tember wieder Motor- umburg, ift zum t- Kom- beiten begrüßt, S Sing reichen Spitze en Ar on rei- Orsport Beine, ortliche in den irburg, GTO bereits fahren. ounion Vorteil. m lang „ Ver- 0 dag n kön- 1-Elite dauer- lenden rg die ll, Be- it Ost- d bielen el in- rieben, is der awien, erden. oll zu m die t. Dem Pokal ür die Wei- verbes 1. FG n die drei S am maden ücken. schei- lle die pflich- Lau- an K Nancy, Sete Fran- : IF. duk — im e Gott-⸗ Hand!, ing 18, je Ent- W. A. Wollt“ J 19.30, chichte sernen j0ethe. neuer n Rich. Erscheint: montags, mittwochs und Frei Haus 1.65, im Verlag abgeholt 1.45, durch die Post 1.45 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. samstags. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Ereisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 11 Samstag, den 24. September 1949 1./49. Jahrgang Das Niveau sinkt ab 2 U. 2 Dundestagsdenalte er lle Negferungserkärund Tumult- Szenen im Bundes-Parlament V Dr. Schumacher:„Macht den Westen auch sozial und wirtschaftlich magnetisch!“ Von unserem Korrespondenten v. W. Bonn. Bundestag begann am Mittwoch nach mit der Debatte über die Regierungserklärung des Bundeskanzlers. Als erster Redner sprach Dr. Kurt Schuh- macher, der Fraktionsvorsitzende der SPD. Dr. Schumacher wies einleitend darauf hin, daß die Adenauerschen Andeutungen über die Steuerreform den konkretesten wirtschafts- politischen Hinweis der Regierung dargestellt hätten. Eine Steuerreform allein könne jedoch nicht zu einer Wirtschaftsblüte führen. Sie müsse begleitet sein von Preissenkungen, da nur sie die Kaufkraft der Massen heben könnten. Die Einrichtung des ERP-, Bundesrats- und Ost-Ministeriums hält Schuhmacher für über- flüssig. Das Ost- Ministerium gehöre seiner Ansicht nach als Unterabteilung in das Innen- ministerium.„Wir wollen nicht“, sagte er Wörtlich,„daß durch dieses Sonderministe- rium eine Anerkennung der Block-Politik im Osten erfolgt, die praktisch gesehen die Herr- Schaft einer Partei und der hinter ihr stehen- den Regierung darstellt.“ Unter dem Beifall des gesamten Hauses unterstrich Schumacher Wie am Vortage der Bundeskanzler das Be- streben nach deutscher Einheit. Auf sozialem Gebiet erschien dem Oppo- sitionsredner das Mitbestimmungsrecht der Arbeiterschaft nicht nur in den Betrieben, sondern im gesamten Wirtschaftsleben als Wesentlich. Auf diese Art könne ebenfalls die Einheit Deutschlands gefördert werden, denn: „Wer für die Einheit Deutschlands ist, macht den deutschen Westen auch sozial und wirt- schaftlich magnetisch.“ Neben der einheitlichen Bodenreform Zzu- gunsten, der ostvertriebenen Bauern forderte Schumacher den Finanzausgleich der Länder, welcher der Bundesregierung eine große Auf- Zabe im Hinblik auf das Flüchtlings-Problem Stelle.„Man kann gegen die Oder-Neiße-Linie nur angehen, wenn man vorher seine soziale Pflicht gegenüber den Vertriebenen erfüllt hat.“ Die Demotagefrage ist in den Augen Schumachers ebenfalls ausschlaggebend für die Beurteilung des auch das Ausland an- gehenden Flüchtlings-Problems. Genaue Auskunft forderte Dr. Schumacher über die angekündigte Anderung der Besitz- Verhältnisse in der Schwerindustrie. Er fragte, ob etwa die Besitzverhältnisse der alten Ei- gentümer restauriert, eine abgeblaßte Form der Ersatz- Sozialisierung oder eine bestimmte Art fremder Kapitilsbeteiligung gemeint seien. Der Oppositionsführer vermißte in der Re- gierungserklärung konkrete Angaben über die Vorgesehene Betreuung der Kriegsgeschädig ten und forderte eine neues Reichsversiche- rungsgesetz für die Schwerbeschädigten und Hinterbliebenen des Krieges. Von den Opfern des Faschismus und den Widerstandskämp- fern habe der Kanzler überhaupt nicht ge- sprochen. Zu schwach sei auch der Hinweis auf die Tragödie der Juden gewesen. Zur Saarfrage erklärte Schumacher, daß der Wille des deutschen Volkes auf den poli- tischen Verbleib des Saargebietes im deut- schen Raum abziele. Die Vertretung eines selbständigen Saerstaates im Europarat Sei dazu angetan, vollendete Tatsachen zu schaf- fen und man müsse alles verhindern, Was Regelungen vorwegnehme, die in einen Frie- densvertrag hineingehören. Die Erklärungen Dr. Schumachers schlossen mit den Worten: „Wir werden keine bloße Negationsoppo- sition betreiben, sondern konstruktive Arbeit leisten, bis Wir einmal die parlementarische Mehrheit in diesem Hause finden werden.“ Anschließend sprach für die CDU der Ab- geordnete von Brentano, der auf das mangelnde Vertrauen der Opposition zur Re- glerung hinwies, Für die FDP äußerte der Abgeordnete Sehäfer, daß es notwendig sei, möglichst bald eigene Handels vertretungen im Ausland zu schaffen und mit dem eigenen Schiffsbau zu beginnen. Erforderlich sei eine strenge Koordinierung zwischen Wirtschaft und Finanzen und eine baldige Regelung der Frage der Besatzungskosten, Abschließend er- Klärte der Sprecher, daß wesentliche Mei- nungsverschiedenheiten in den drei Koali- tionisparteien(CDU/CSU, FDP, BF) nicht auf- kommen könnten, da bei allen der„Wille zur Synthese“ bestehe. g Sozial- Versicherung und Steuersenkung ̃ gefordert VW. Bonn.„Wir verlangen eine Sozialpolitik mit der Wiedereinführung des Versicherungs- Prinzips, denn wir wollen, daß der Renten- empfänger kein Wohlfahrtsempfänger ist, sondern die Rente als ein ihm zustehendes Recht betrachtet. Unser Grundsatz bleibt die Sicherstellung der Versicherungsgelder vor einem geldgierigen Staat.“ Mit diesen Worten charakterisierte der aus der Gewerkschafts- bewegung kommende Abgeordnete Theodor Blank(CDU) am Freitag im Plenum die Sozialpolitische Forgerung seiner Fraktign. Er sprach sechzig Minuten, fand stellenweise auch in den Reihen der Opposition Beifall und forderte„Freiheit der Wirtschaft gegenüber der Monopol wirtschaft“, wobei er im Namen des Bundeskanzlers erklärte:„Das Monopol- Gesetz kommt.“ Eine gute Wirtschaftspolitik bedinge beste Sozialpolitik. Die Regierung Adenauer wolle die loyale Zusammenarbeit mit den Gewerltschaften und habe aus diesem Grunde zwei exponierte Vertreter der deut- schen Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung an führende Ministerposten gestellt. Von der Opposition sprach der zweite Vor- sitzende der SPD, Ollenhauer. Sein Rede brachte, wie man in den Wandelhallen sagte, die Andeutung einer neuen Sozialisie- rungs-Version:„Der Begriff Sozialisierung ist bisher noch in keinem Lager dieses Hau- ses fest umrissen worden. Es kommt dabei auf die Bestimmungen und die Durchführung der Wirtschaftspolitik an.“ In parlamentari- schen Kreisen neigt man zu der Annahme, daß Ollenhauer damit die Möglichkeit eines Sozialisierungs- Gespräches zwischen CDU und SDP erhalten wolle. Der Redner wandte sich im übrigen gegen die Aufhebung der Z Wang s Wirtschaft und forderte die Sicherstellung des breiten Massenbedarfes. „Lenken Sie die Produktion nach den Bedürf- Nissen der breiten Masse, und Sie erfüllen nicht mehr und nicht weniger als eine natio- nale Notwendigkeit.“ Der SPD-Redner vertrat Schließlich die Ansicht, daß die knappe Mehr- heit, mit der der Bundeskanzler in sein Amt gewählt worden sei, eine Abstimmung über die Regierungs-Er klärung erforderlich mache. die FDP forderte der Wellhausen eine Steuersenkung durch Neubewertung der Veranlagungen. Zur Be- steuerung der Betriebe wünschte er eine neue Abgeordnete Für Betriebssteuer und hafkte, dag bis zum l. J. nuar 1950 hier eine Wandlung geschaffen sei. Auch die individuellen Steuern(Kaffee und Tabak) müßten sinken. Die Steuer moral werde durch solche Maßnahmen nur steigen. Dr. Meerkatz Oeutsche Partei) beschäf- tigte sich mit außenpolitischen Fragen und anschließend mit dem Mißtrauensantrag, der, wie er sagte, von sozialdemokratischer Seite angekündigt sei, wenn er die Rede Ollen- hauers richtig verstanden habe. Ein solcher Mißtrauensantrag sei nach der Bonner Ver- fassung nicht möglich. Im weiteren Verlauf der Sitzung betonte der Abgeordnete Dr. Et o GBayern- Parte, daß man auf eine enge Verbindung mit den 5 Ländern der Ostzone und mit Osterreich nicht verzichten könnte. Der KPD-Abgeord- nete Fisch führte anschließend aus, die Sprecher der Regierungsparteien hätten an einem einzigen Tage durch ihre territorialen Forderungen mehr Porzellan zerschlagen als es während der ganzen Weimarer Zeit ge- schehen sei. Dem Präsidenten des Bundestages sind am Freitag 5 weitere Anträge zugeleitet worden. Die Zentrumspartei hat einen Gesetzentwurf eingebracht, durch den die nationalen Sym- bole geschützt werden sollen. Es wurde betont, ein neuer Streit über die Bundesflagge müsse unter allen Umständen verhindert werden. on unserem Korrespondenten Die Donnerstag-Sitzung des hat nach Ansicht der jlentarier den Be- v. W. Bonn. Bundes-Parlal gemäßig Wels für das schnell im Plenum erbrae W( 20 zende der F Linie die Das Haus deutur Aden bündel g und gab Bundesr N 2 ng 8b. Nui enten Köhler, dem Pr herzustellen Der Abg. von der Deut- schen Partei stellte sich vo hinter die Regieru rklärun Flücht⸗ lingsproblem hin, erwähnte Osterreich als ein zu Deutschland gehörendes Land und wurde im übrigen von den tgliedern des Hauses nicht besonders aufmerksam angehört. Ledig- lich sein„Gelb“ statt„‚Sold“ hinsichtlich der Bundesfahne brachte die Gemüter zum Kochen. Der Präsident erteilte dem Sprecher einen Verweis, nachdem es zunächst so aus- gesehen hatte, als ob das empörte Plenum Evers nicht mehr weitersprechen lassen wollte. Der Abgeordne Seelos der Bayern- partei unterstrich die föderalistischen Wünscha seiner Fraktion und charakterisierte ein zu starkes Innenministerium als Einbruch in die Hoheitsrechte Länder. Als Bekenntnis der Bayernpartei formulierte er:„Wir wollen ein föderalistisches Deutschland— wir sind Deutsche fur als Bayern.“ Max Reimann wurde im Gegensatz zu seinen Vorrednern weder ausgelacht noch zu leicht genommen. Er nannte die Regierung Adenauer eine„Versammlung der deutschen Schwerindustrie und der Finanzherren“ und das Besatzungsstatut die tatsächliche Ver- fassung Westdeutschlands. Der Sturm gegen den Sprecher brach von allen Seiten los, als Reimann die Oder-Neiße- Linie als „deutsche Friedens- Linie“ bezeich- nete und den West- Alliierten die ursprüng- liche Billigung der Vertreibung der Deutschen aus den Gebieten jenseits der Oder-Neiße- Linie und aus dem Sudetenland zuschrieb. Die Meinung jener Politiker habe sich heute nur geändert, weil Polen und die Tschechoslowakei „sich vom englischen und amerikanischen Ein- fluß befreit“ hätten.„Wenn die katholische Pilsudsky- Regierung in Polen noch bestände“, fuhr Reimann fort,„so würde Herr Adenauer die Revision nicht vorschlagen.“ Die Empörung des Hauses wurde noch ge- steigert, als zwei aus russischer Kriegsge- kangenschaft entlassene ehemalige Soldaten in den Plenarsaal eindrangen, sich ausgemer- gelt in völlig abgerissenen Anzügen den Ab- geordneten zeigten und eine leidenschaftliche anti- kommunistische Demonstration des Hau- ses auslösten. Brot- und Fetnreise unverändert Amtliche Verlautbarung der Bundesregierung vor der D-Mark- Umwertung Von unserem KOrrespondenten v. W. Bo nn. Angesichts der stündlich zu er- wartenden alliierten Mitteilung über das Aus- maß der D-Mark- Umwertung hat die Bun- desregierung am Freitag Nachmittag nach zwei Kabinettsverhandlungen eine Erklärung veröffentlicht, derzufolge die Preise für Mehl, Getreide, Brot, Ol und Fett unter allen Um- ständen gehalten werden. a Diese Erklärung bedeutet gleichzeitig die Ankündigung erheblicher Subventionierungen dieser Güter, da sich bei der Anderung des P-Mark-Rurses von 30 Dollar-Cents Auf vor- gussichtlich 24 Dollar-Cents die Einfuhrpreise Spürbar verschieben werden. Eine Import- Tonne Weiz en würde nach dieser Abwer⸗ tung etwa 375 DM statt, Wie bisher, 300 DM kosten. 5 Die Subventionierung der Fett- und Ge- treide- Importe bedeutet nach den ersten Uberschlagsberechnungen eine etatmäßige Zu- Satzbelastung von etwa 800 Millionen bis 1 Milliarde DM. Zur Fortführung dieser Im- porte bzw. zur Durchführung der Subventio- nen braucht die Bundesregierung Uber- prüekungs Kredite seitens der Län- der. Wie man hier erfährt, haben die Finanz- minister der Länder bereits dem Bundes-Fi- nanzminister Schaeffer durch den hessi- schen Finanzminister Hilpert erklären las- sen, sie seien finanziell nicht in der Lage, diese Uberbrückungs-Kredite zu sewähren. Sollte dies zutreffen a woran kaum zu zwel⸗ feln ist—, 80 würde die Bundesregierung damit in den ersten finanziellen Engpaß ge- Taten. Die Regierungserklärung zur Stabilität der Preise bei den wichtigsten Lebensmitteln wird zu einer Besprechung zwischen Dr. Konrad Adenauer und dem Vorsitzenden der deut- schen Gewerkschaftsbewegung Dr. Boeck- ler führen, zu der der Bundeskanzler durch ein persönliches Schreiben eingeladen hat. In dieser Besprechung wird der Bundeskanzler dem Führer der Gewerkschaftsbewegung er- öffnen, daß die Bundesregierung im Sinne ihres Sozialprogrammes und entsprechend ihrer wirtschaftspolitischen Linie alles fun werde, um eine zusätzliche Be- lastung, insbesondere der Arbeiterschaft durch die Auswirkungen der D-Mark-Umbe- Wertung zu verhindern. Der Bundes- kanzler wird weiter darauf hinweisen, daß der Anlaß zur D-Mark-Umbewertung die Pfund-Abwertung war und daß das Ausmaß der Umbewertung nicht in Deutschland, son- dern bei den alliierten Mächten bestimmt Würde. Wirtschaftsminister Erhard hat sich noch im Laufe des Freitags nach Frankfurt bege- ben, um mit Vertretern der alliierten Bank- Kommission und den Finanzsachverständigen der Hohen Kommissare über die augenblick- liche Situation zu verhandeln, die deswegen überrascht, weil die D-Mark-Umbewertung bereits vor 48 Stunden bekanntgegeben wer- den sollte, offensichtlich aber wegen englisch- amerikanischer Erörterungen in Verzug ge- vermochte sich nur n Minuten Gehör zu ver- schaffen.! d rlangte Beendigung der Rede Reimanns innerhalb einer Minute und gab dann dem Bundeskanzler, dem man die starke Erregung ansah, das Wort zu einer Er- Klärung folgenden Inhalts:„Herr Reimann er- klärt, wenn die katholische Regierung in Po- len noch bestünde, würde ich die Revision der Ode iBe-Linie nicht verlangen. Ich bitte, Herrn Reimann wegen dieser Beleidi- . Ordnung zu rufen. Ich habe ferner folgende Erklärung abzugeben:„Wir be- dauern, daß die Würde dieses Hauses durch eine solche Rede Reimanns, die den deutschen Interess absolut zuwiderläuft, entweiht worden Die Regierung erachtet es weder mit ihrer Stellung noch mit ihrer Verantwor- tung als vereinbar, in Zukunft solche Reden anzuhören.“ Der WAV Vorsitzende Loritz über- raschte in der Nachmittags-Sitzung des Hau- ses durch die Mäßigung seiner Sprache. Er War der einzige Redner zur Regierungserklä- rung, der ohne Manuskript vortrug und der zum Schluß den Beifall des gesamten Hauses 0 Worte im Parla- mühsam me Arbeit beginnen könne. 5 Befremden und Besorgnis Die Londoner Presse zur Bonner Debatte Ch. Z. London. Befremden und Besorgnis sind' auch am Freitag die führenden Grund- linien in den englischen Presse- Kommentaren hinsichtlich Deutschlands. Die Korresponden- ten machen kein Hehl daraus, daß der Cha- rakter der Debatte im Bundestag, was und wle es gesagt wurde, sie mit allem anderen als mit Zuversicht erfüllt. Der Times“-Korrespondent konzentriert sich fast ausschließlich auf die Rede des Füh- rers der kommunistischen Fraktion, Max Rei inn und schreibt u. a.:„Es War be- Mer fahrener und geschickter Sprecher ist, sich eng an den geschrlebenen Wortlaut eines offensichtlich vorbeèereitetefi Manuskriptes Bielt. Man darf annehmen, daß seine Ausführungen über die Oder-Neiße-Linie von denen in- Spiriert waren, die die Taktik der deutschen Kommunisten vom Ausland her kontrollieren.“ Der Manchester Guardian“ be- zeichnete die Unterbrechung Reimanns durch Bundespräsident Dr. Köhler als einen Bruch parlamentarischer Etikette und nimmt auch sonst kein Blatt vor den Mund. Sein Bericht beginnt mit den Sätzen:„Der Bundestag hat seine erste und, man muß hoffen, auch seine letzte Varietévorstellung gegeben. Zehn Ver- treter der kleineren Parteien äußerten sich zu Dr. Adenauers programmatischer Erklärung. Was sie sagten, bestätigt nur den schon ge- hegten Argwohn, daß der Beitrag dieser klei- neren Parteien zur demokratischen Entwicklung in Deutschland gleich null ist.“ Als das düstere Omen für die Zukunft des Parlamentarismus ini Deutschland bezeichnet das Blatt die Rede des Sprechers der zur Regierungskoalition ge- hörenden Deutschen Partei, Evers, der ge- 1 hatte:„Osterreich gehört zu Deutsch- Anid.“ „Ein zweiter Stresemann“ Das Ausland zur Regierungsbildung v. W. Bon n. Aus dem Ausland liegen bis- ner nur wenig Kommentare zur Regierungs- erklärung Dr. Adenauers vor. In Frank- reich nimmt nur die Zeitung„L'Aurore“ in einem ausführlichen Bericht Stellung. Das Blatt nennt Adenauer einen zweiten Strese- mann in seinen Bemühungen, Deutschland wieder in die europäische Gemeinschaft zu- rückzuführen. Die Behandlung der Saarfrage durch den Bundeskanzler habe Geschicklich- keit gezeigt. In der englischen Presse findet hie und da der Umstand Erwähnung, dag Dr. Aden- auler zwar von Amerika, aber nicht von Groß- britanniens Hilfe in diesen schweren Nach- Kriegsjahren gesprochen habe, Der Korre- spondent des„News Chronicle“ ist der ein- zige, der dies als absichtliche und bewußte Unterlassung bezeichnet. Für Frankfurt als Bundessitz Zwei Anträge im Bundestag V. W. Bonn. Vierzehn Abgeordnete der cDUſesd, der FD und der Deutschen Par- tel haben dem Präsidenten des Bundestages einen Antrag zugeleitet, in dem sie fordern, daß Frankfurt Sitz der Bundesregierung Wird. Die SPD-Fraktion hat bereits vor eini- gen Tagen einen ähnlichen Antrag eingebrach Der Bundestag wird sich vorraussichtlich erst nach dem Abschluß über die Regierungser- klärung mit diesen beiden Anträgen befas Heuss legt Landtagsmandat nieder Ein Stuttgarter im Bundeskabinett er. Stuttgart. Bundespräsident Heuss hat am Mittwoch in einem Schreiben an Landtagspräsident Keil sein Mandat 11 Württ.-badischen Landtag niedergelegt. Gleich zeitig ist Frau Heuss-KRnapp als Abgeo aus dem Landtag ausgeschieden. . Besatzungsstatut in Kraft Tätigkeit der Militärregierungen beendet Von unserem Korrespondenten v. W. Bonn. Die Tätigkeit der alliierten Militärregierungen in Westdeutschland fand am Mittwoch ihren offiziellen Abschluß. Bei einer Feierlichkeit in Bonn, an der der neue Bundeskanzler Dr. Adenauer und Mitglieder seines Kabinetts teilnahmen, unterzeichneten die drei Hohen Kommissare eine Erklärung, in der das Inkrafttreten des Besatzungsstatuts bekanntgegeben wurde. Als Dr. Adenauer und fünf Mitglieder seines Kabinetts am Sitz der Hohen Kommission eintrafen, leistete britische, amerikanische und französische Militärpolizei die Ehren- bezeugung. Nachdem der Kanzler die Bildung seines Kabinetts bekannt gegeben Hatte, er- klärte er u. a.:„Meine Regierung wird ihr mäöglichstes tun, um es den Alliierten zu 82 statten, das Besatzungsstatut in großzügiger und maßvoller Weise auszulegen.“ Der Bun- deskanzler bat dann die Hohen Kommissare, sie sollten das Besatzungsstatut so bald wie möglich revidieren. Im Namen der 3 Hohen Kommissare er- Widerte Frangofis Poncet, das Statut Werde geändert, sobald die deutsche Regie- rung bewiesen habe, daß sie dessen Bestim- mungen einhalten werde. Anschließend unterzeichneten die Hohen Kommissare die ersten vier Gesetze der Hohen Kommission. Eines der Gesetze ermächtigt die Hobe Kommission, jeder Tätigkeit in Presse oder Rundfunk Einhalt zu gebieten, die das Prestige oder die Sicherheit der alliierten Streitkräfte beeinträchtigen könnten. Die innerdeutschen Presseangelegenheiten werden durch dieses Gesetz nicht beeinflußt. „Gesandter des guten Willens“ Eine Ansprache von Charles P. Gross er Stuttgart. General Charles P. Gross verabschiedete sich am Mittwoch abend über den Süddeutschen Rundfunk von der Bevöl- kerung Württemberg-Badens in seiner Eigen- schaft als Militärgouverneur. Hierbei sagte er 9 „Die Worte: ‚äAuf Befehl der Militärregie- rung! wird man nicht mehr hören. Was meine Dienststelle angeht, so werde ich nicht mehr als Militärgouverneur in einer vollständig unabhängigen UsS- Besatzungszone fungieren. Nach den Bestimmungen des Besatzungssta- tuts wird mein Büro in Zukunft die Aufgaben eines Beauftragten der alliierten Hohen Kom- mission haben und ich werde die Stellung ei- nes Landeskommissars übernehmen. Mein Aufgabengebiet wird vor allem in der Unter- breitung von Berichten und Vorschlägen an die Hohen Kommissare bestehen. Bei dieser Umstellung von alliierter Kon- trolle und Befehlsgewalt auf deutsche Initia- tive und Selbstverantwortung werden wir Weiterhin eng mit den deutschen Behörden zusammenarbeiten und ihnen in jeder nur möglichen Weise bei der Förderung und Sta- pilisierung demokratischer Reformen helfen. Aber diese Reformen werden in Zukunft nicht mehr befohlen werden. Das deutsche Volk und seine gewählten Vertreter werden zu ęnt- scheiden haben, wie freiheitlich, wie demo- Kratisch, wie fortschrittlich sie in Politik, Wirtschaft und Kultur sein wollen. Die end- gültige Entscheidung liegt bei der deutschen Regierung und ist nicht mehr der Macht der Besatzung vorbehalten. Im Außendienst wird der Militärregierungs- offizier der Vergangenheit nunmehr örtlicher Vertreter der Vereinigten Staaten heißen, seine Pflichten werden sich weitgehend auf das Gebiet des öffentlichen Lebens erstrecken. Er ist mehr als je dazu da, im Kreise zu hel- fen. Er darf weniger als je als Hemmschuh Wirken, Er soll das sein, was man einen„Ge- sandten des guten Willens“ nennen Könnte. Alle Amerikaner sehen dieser neuen Festigung im deutschen Leben und in den deutsch- alliierten Beziehungen erwartungsvoll entgegen.“ Die Jagd nach dem Absatz beginnt Britische Waren zu herabgesetzten Preise auf dem Markt 8 Oh. Z. London. Meldungen aus Washington besagen, daß die britischen Anstrengungen für eine Steigerung der Dollareinnahmen Großbritanniens bereits begonnen haben. Wie es heißt häufen sich in den amerikanischen Zeitungen die Anzeigen, in denen britische Waren zu herabgesetzten Preisen angeboten werden. Das britische Handelsministerium hat alle Exportfirmen aufgefordert, ihre Verkäufe in den Gebieten des Dollarraumes zu stei- ger n. Britische Beamte, die für die Förderung des britischen Handels mit Amerika tätig sind, hoffen, daß sich jetzt eine Gelegenheit für den Verkauf von britischen Waren ergeben Würde, die früher mit den amerikanischen Waren nicht konkurrieren konnten. Der New Vorker Korrespondent der Londoner„Times““ meldet: während viele Preise für britische Waren gesunken sind, ist bei gewissen Waren, bei denen die Nachfrage das Angebot über- trifkt, keine Preisänderung eingetreten. In Großbritannien hat der Vorsitzende des Gewerkschaftsbundes in einer Sondersitzung beschlossen, mit Finanzminister Sir Stafford Cripps verschiedene Auswirkungen der Ster- Iing- Abwertung zu besprechen. Die„Times“ schreibt am Mittwoch:„Die Abwertung des englischen Pfundes hat die Gewerkschaft in höchste Verlegenheit gebracht.“ Nur wenige Korrespondenten sind von der Ansicht überzeugt, daß eine Steigerung der Lebenshaltungskosten in weiter Ferne oder unwahrscheinlich ist. In Presseberichten heißt es: Die britische Regierung wird wahrschein- lich eine weitere 5% ige Preisherabsetzung für viele Haushaltartikel anordnen. Das britische Kabinett wird am Donnerstag zusammentreten. Premierminister Attlee wird mit den Ministern Sparmaßnahmen in der britischen Verwaltung erörtern. Das Kabinett wird ferner darüber beraten, ob das Par- la ment zu einer Debatte über die Abwer⸗ tung zusammentreten soll. Allgemein glaubt man, daß die Regierung voraussichtlich einer Sondersitzung des Parlaments an mehreren Tagen der nächsten Woche zustimmen wi LN Vollversammlung im Zeichen von Friedenserklärungen New VO Tk(NBC). Nach der am Dienstag- nachmittag erfolgten Eröffnung der vieèrten Vollversammlung der„Vereinten Nationen“ in Flushing Meadows bei New Vork sagte der neu gewählte Vorsitzende der Versammlung, der philippinische Delegierte Carlos Ro mu- Jo, bei einem Empfang, die jetzige Sitzungs- periode der Vollversammlung werde nach sei- ner Uberzeugung als Friedens versammlung in die Geschichte eingehen. Ahnlich äußerte sich der amerikanische und britische Außen- minister auf einem Empfang der Stadt New Vork. Beide Minister gaben ihrer Uberzeugung Ausdruck, daß die Organisation der Verein- ten Nationen der Welt einen dauer- haften Frieden schenken werde. Außenminister Bevin erklärte, keine Nation dürfe ihre evtl. Vormachtstellung dazu be- nutzen, die Welt zu vernichten. Die freien de- mokratischen Länder würden dafür sorgen, daß der Frieden erhalten bleibe. Bevin sprach dann von der Atomenergie und ihrer Anwen- dung. Er betonte, man müsse mit allen Mit- teln verhindern, daß die Atomwaffe gegen die Menschen angewandt werde. Außenminister Acheson vor der Vollversammlung NewWã York(NBOC). Am Mittwoch begann die Generaldebatte der Vollversammlung, auf der UsS- Außenminister Acheson als erster Hauptredner sprach. Er erläuterte die ameri- kanische Einstellung gegenüber verschiedenen internationalen Fragen und versicherte, die Vereinigten Staaten würden alle Anstrengun- gen zur Lösung der wichtigsten Probleme un- terstützen, wenn die Sowjetunion zur konstruktiven Mitarbeit bereit sei, die Diffe- renzen zwischen Ost und West auf friedlichem Wege beizulegen. Der amerikanische Außen- minister sprach die Hoffnung aus, daß die ge- genwärtige Sitzungsperiode der Vereinten Na- tionen zur Schaffung stabiler Ver- hältnisse in der Welt beitragen werde. Wie die italienischen Kolonien aufgeteilt werden sollen Ein Sprecher der amerikanischen UN-Dele- gation erklärte, die USA würden der Voll- versammlung einen Plan zur Regelung der italienischen Kolonien vorlegen. Danach soll Eriträa zwischen dem anglo- ägyptischen Su- dan und Abessinien aufgeteilt werden und Lybien den Status eines souveränen Staates erhalten. Die Treuhänderschaft der ehemali- gen Kolonie Somaliland soll nach dem ameri- kanischen Plan im Auftrage der Vereinten Nationen von Italien übernommen werden. Der amerikanische Plan deckt sich somit weitgehend mit den bereits bekannten Vor- schlägen). Der Negus Haile Selassi forderte seinerseits die Vereinten Nationen auf, Eriträa und So- maliland an Abessinien zurückzugeben. Er er- klärte, die beiden Gebiete seien von Italien aus dem Organismus des abessinischen Staa- tes herausgerissen worden. Sie seien unfähig. als selbständige Staatsgebilde zu existieren. Albanien hauptverantwortlich New Lor k(NBC). Die Balkankommission der UN hat der Vollversammlung empfohlen, sich der Auffassung anzuschließen, daß Alba- nien für die Bedrohung des Friedens auf dem Balkan die Hauptverantwortung trage. Die Balkankommission empfiehlt ferner, die Voll- Versammlung solle Bulgarien und Albanien auf ihre internationalen Verpflichtungen auf- merksam machen und von den beiden Staaten die sofortige Einstellung der Hilfeleistungen an die griechischen Aufständischen fordern. Wenig Interesse für UNESCO G. L-e. Paris. Der Exekutivausschuß der IN- Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur,(UNESCO) bestätigte laut DPD, daß das Programm in zahlreichen Staaten Wesen mangelndem Interesse nicht ausgeführt werden konnte. Uber die Hälfte der fünfzig Mitgliedstaaten hätten bisher ihre Beiträge für 1949 noch nicht bezahlt. Eine Reihe von Staaten seien noch mit den Bei- trägen von 1947 und 1948 im Rückstand. Neue Säuberung in der Tschechoslowakei. Die kommunistische Partei in der Tschecho- slowakei kündigte an, sie werde ihre Mit- glieder erneut überprüfen. Alle zur Zeit gül- ligen Mitgliedskarten werden eingezogen. In Zukunft sollen der Partei nur solche Per- schen angehören, die ein Jahr lang an Kur- sen des Marxismus, des Stalinismus und des Leninismus teilnehmen.(K) Kopfzerbrechen im Haag Die„Round Table Konferenz“ über Indonesien, die die holländische Regierung in ihre Hauptstadt einberufen hat — nicht ohne daß sie dazu von der Fachkom- mission der Vereinten Nationen nachdrücklich ermuntert werden mußte— hat noch keinerlei positive Ergebnisse vorzuweisen. Nach wie vor sitzen sich die drei Parteien, die eigentlich nur zwei sind, gegenüber, und auch die Tat- sache des„runden Tisches“ kann die eckige Schärfe der Gegensätze nicht verschwinden machen. Drei Parteien sind es, weil die Hol- länder zwei indonesische Gruppen eingeladen haben: einmal die indonesischen Repub li- Kaner, die in den Dschungeln des Archipel den Freiheitskampf gegen die Holländer aus- getragen haben, und daneben die Vertreter der„Indonesischen Föderation“, die von den Holländern in den von ihnen beherrschten Gebieten ins Leben gerufen wurde, um sie Segen die Republikaner ausspielen zu können. Bei der Konferenz zeigte es sich jedoch sehr schnell, daß sich beide indonesischen Gruppen in den grundsätzlichen Fragen einig sind und daß die Holländer somit nur ei nen einheit- chen Partner vor sich haben. Das Thema der Konferenz und die ihr von Anbeginn gestellte Aufgabe ist die Ver- Wirklichung der den Indonesiern schon wie- derholt zugesicherten Unabhängigkeit. Uber die Formen dieser Unabhängigkeit haben die Holländer aber eine sehr spezielle Auffassung. Sie wollen sie nur in beschränk- tem Umfang und mit weitgehenden Sicherun- gen ihrer Interessen. Denn in Indonesien stek- ken rund 25 bis 30% des holländischen Kapi- tals, und auf Indonesien allein beruht die be- deutende Welthandelsstellung des kleinen Holland., Damit sind die Ziele der Holländer auf dieser Konferenz sehr klar: Sie wollen ihre bevorzugte Stellung im indonesischen Handel beibehalten, d. h. sie Wollen auch Weiterhin die S Uut verdienenden Ver- käufer der indonesischen Pro- dukte auf dem Weltmarkt bleiben; für die holländische Minderheit in Indonesien wollen sie die Garantie bestimmter Rechte; und schließlich streben sie in politischer Hinsicht eine enge Verbindung mit dem Künftigen in- donesischen Staat an, der unter der Ober- hoheit der holländischen Königsfamilie blei- ben soll. Aber die Indonesjer lehnen A b. Denn, so fragen sie: Welches Land kann sich selbst regieren, wenn ein anderes Land seine Wirtschaft beherrscht? Indonesien exportiert Gummi, Zinn, Petroleum, Pflanzenöl, Chinin, Pfeffer und Zucker. Für keines dieser Massen- Süter aber ist Holland Hauptabnehmer und daher wollen die Indonesier sie selbst auf dem Weltmarkt verkaufen. Sie wollen die wertvol- len Produkte nicht den Holländern verkaufen, damit diese sie lediglich zu einem höheren Preis weiterverkaufen; und sie sagen zugleich: „Wir brauchen keine Tulpen und keinen Käse,— und haben mit dieser knappen Kennzeichnung der indonesisch- holländischen Handels möglichkeiten ohne Zweifel ebenfalls recht. Was Indonesien aber braucht, sind Eisenbahnausrüstungen, Textilmaschinen land- wirtschaftliche Maschinen u. A., und alle diese Dinge sind wiederum nicht in Holland ein- zukaufen. Ahnlich eindeutig ist der indonesische Standpunkt zu einer politisch en Union mit Holland. Hier vor allem zeigt es sich zu- Sleich, daß auch die von den Holländern als Gegengewicht gegen die Republkaner ge- dachte„Indonesische Föderation“ einer Mei- nung mit dem republikanischen Lager ist. Beide Gruppen wollen nach den zahl- reichen Gegenmanövern der Holländer in den letzten Jahren ihre endgültige und Wirkliche Freiheit erringen und daneben nur noch ein ganz lockeres Band mit Hol- land beibehalten. Werden diese Ziele auf der Haager Kon- ferenz durchzusetzen sein? Werden die Hol- länder nicht mit neuen taktischen Manöévern den Versuch machen, eine Entscheidung aber- mals hinauszuschieben oder ganz zu vereiteln? Die Indonesier befürchten dies nach Wie vor. Aber auch die Holländer sind in der indone- sischen Frage nicht mehr Völlig frei. Die ver- schiedenen Zusagen, die sie den Indonesiern gemacht haben und deren erste schon sie ben Jahre zurücklie St, verpflichten sie, ihr Wort endlich einzulösen, und es ist nicht zuletzt die Weltöffentlichkeit, die über die Einlösung dieses Wortes wacht. DPZ) Kirchenkontrolle geplant Prag(R). Die römisch- katholischen Eir- chenbehörden in Prag gaben bekannt, daß sie im Besitz von Regierungsdokumenten seien, die genaue Pläne über eine kommunistische Kontrolle der römisch-katholischen Kirche enthalten. Die Behörden erklärten, die Doku- mente beweisen, sobald die Vorlage über die Kontrolle der Kirche Gesetz werde, werden die Priester je nach ihrer politischen Züver- lässigkeit in gewisse Kategorien eingeteilt werden, Besonders ausgewählte Priester sollen politische Schulung erhalten. Uber das Ver- halten der hohen Geistlichkeit sollen Sonder- berichte erstattet werden. Endgültige Loslösung vom Westen Ch. Z. London. Ein Korrespondent der Londoner„Times“, der sich vor kurzem in der Tschechoslowakei aufgehalten hat. befaßt sich in einem Aufsatz mit dem Anteil der Tschechoslowakei an der Wirtschaft des SOWjetbloeks. Er schreibt: „Die tschechoslowakische Regierung tut ihr Möglichstes, um alle Beziehungen zum Westen, mit Ausnahme der Handelsbezie- 5 hungen, abzubrechen. Der Handel mit dem Westen muß jedoch aufrecht erhalten bleiben, denn ohne die Roh- stoffe der Westmächte würde es unmöglich sein, weitverbreitete Arbeitslosigkeit in der Tschechoslowakei zu verhindern und auch Weiterhin umfangreiche Lieferungen von Kriegsmaterial an die Sowjet-Union gelangen zu lassen. Mindestens 60% der Rohstoff-Ein- fuhren kommen aus den demokratischen Län- dern, mit deren Fertigwaren die Produkte der verstaatlichten tschechoslowakischen Industrie konkurrieren. Um diese Rohstoffe bezahlen zu können, unterbieten die tschechoslowakischen Industrie- Unternehmen häufig ihre Konkur- renten im Westen ohne Rücksicht auf die Kosten. Die verstaatlichten Industrien der Tschschoslowakei sind in der Lage, ihre Wa- ren nach dem Westen zu verkaufen, da Po- duktions verluste durch einen Sonder- fonds ersetzt werden, der 2z. P. von der SO W- jet-Unjion finanziert wird.“ Kommt die chinesische Volksrepublik in den Weltsicherheitsrat? Schanghai(R). Der Führer der chinesi- schen Kommunisten Mao Tse-tung hat die Gründung der Chinesischen Volksrepublik proklamiert. 3 Hierzu wird in Kreisen der UN erklärt: Man nimmt an, daß die soeben proklamierte kommunistische chinesische Regierung sehr bald den Status der national- chinesischen De- legation bei den Vereinten Nationen anfech- ten wird. Diese Möglichkeit ist von besonde- rem Interesse, da China zu den 5 Grobmäch- ten gehört, die im Weltsicherheitsrat ein Vetorecht besitzen. Delegierten versammlung in Peking Peking GG. 600 Delegierte aus allen Tei- len des kommunistischen Teils von China sind in Peking versammelt, um die Verfas- sung für die neue chinesische Volksrepublik auszuarbeiten, In einer Rundfunkansprache erklärte ein Mitglied des Politbüros der kom- munistischen Partei Chinas, die verfassung- gebende Versammlung habe die Aufgabe, das rückständige China in einen unabhängi- gen und friedliebenden Staat zu Verwandeln. Er hoffe, daß auch die anderen chinesischen Parteien mitarbeiten würden. VOM TAGE Reis für die Westzonen. 1800 Tonnen Reis aus Alexandrien für die deutsche Bevölke. rung sind in Hamburg eingetroffen.( Förderung der Wirtschaftsbeziehungen mit Frankreich. Am Donnerstag wurde in Frank- furt eine Deutsche Vereinigung zur Förde- rung der Wirtschaftsbeziehungen mit Frank- reich gegründet. In Frankreich besteht bereits eine entsprechende Organisation. Demontagearbeiter müssen geschützt wer⸗ den. Die britischen Sicherheitsbehörden gaben der deutschen Polizei in Duisburg die Anwei⸗ sung, für den Schutz der Demontagearbeiter zu sorgen. In der August-Thyssen-Hütte, wo die Demontagearbeiter mit dem Abbau be- schäftigt sind, sind in den Vergangenen 14 Tagen der Duisburger Polizei Zwischenfälle gemeldet worden, in welche die Bevölkerung und die Demontagearbeiter verwickelt waren. Bewirtschaftung der Lebensmittel noch ein Jahr. Der Vorsitzende der ostzonalen Wirt- schaftskommission, Heinrich Rau, kündigte an, daß die Bewirtschaftung der Lebensmittel in der Ostzone im Herbst nächsten Jahres auf- gehoben wird, ausgenommen seien lediglich Fleisch und Fett.(R) Austritt aus dem Weltgewerkschaftsbund. Der australische Gewerkschaftsverband, dem 1 Million Arbeiter angeschlossen sind, hat seinen Austritt aus dem Weltgewerkschafts- bund beschlossen. Dies ist der zehnte Austritt eines nationalen Gewerkschaftsverbandes aus dem Weltgewerkschaftsbund. Bettinger dementiert Gerüchte Die der Leipziger Sender verbreitet hatte! er. Stuttgart.— Der Staatsbeauftragte kür das Flüchtlingswesen in Württemberg- Baden, Willi Bettinger, dementierte vor Pressevertretern Gerüchte über das Ulmer Heimkehrerlager Kienles berg. Er betonte, keiner der durch dieses Lager ge- schleusten Rußlandheimkehrer sei je zurück gehalten worden. Außerdem würde niemand länger als 12 Stunden im Lager bleiben. Der Leipziger Sender hatte u. a. das Gerücht verbreitet, daß in Ulm ein großes Konzentrationslager bestehe, in dem 5000 Rußblandheimkehrer festgehalten würden. Die- ses Lager sei von amerikanischen Wachmann- schaften mit Maschinengewehren umstellt. Ein Heimkehrer, der von einem amerikani- schen Offizier zu einem unwahren Geständnis über Rußland gepreßt werden sollte, sei 32 Tage eingesperrt und, bei 250 Gramm Brot und einem Liter Wasser täglich, drangsalieri Worden!— Kommentar überflüssig! „Notgemeinschaft“ will Partei werden er. Stuttgart. Die„Notgemeinschaft“ von Württemberg-Baden soll am 1. Oktober in Eßlingen als politische Partei konstituiert Werden. Auf dem Kongreß sollen u. a. Richt- linien für eine politische Tätigkeit Aufgestellt Werden. In einem Rundschreiben wird betont, die Notgemeinschaft müsse bei den nächsten Landtagswahlen in Württemberg-Baden als drittstärkste Partei hervorgehen. Währungsgeflüster in Berlin Von unserem Korrespondenten Ch. S. Berlin., Lange Menschenschlangen stehen vor den Wechselstuben. Der Wechsel- Kurs ist zwar nach wie vor stabil: 1 DM West = 3,60 bzw. 5,80 DM. Ost. Aber die Berliner Bevölkerung will plötzlich Ostmark kaufen. „Wieviel Ostmark wird heute pro Kunde ab- gegeben? Wieder nur 8 DM Ost?“—„Wenn man nur wüßte, ob es sich wirklich nur um eine Kursangleichung handelt.“— Vielleicht bekommen wir auch eine einheitliche Wäh- rung.“—„Bei den Russen weiß man ja nie, Was sie mit ihren Meldungen bezwecken.“ —»Ich kaufe auf jeden Fall Ostmark, dann habe ich im Falle der Kursangleichung das Zweieinhalbfache von dem, was ich vorher Hatte.“ So gehen die Mutmaßungen und Reden in den geduldig wartenden Schlangen der ängst- lichen und um ihren letzten Besitz besorgten Berliner hin und her. Treffsicher lanciert die sowjetisch lizenzierte Presse seit Anfang des Monats in regelmäßigen Abständen entspre- chende Meldungen über die bevorstehende Absin kung des Westmarktkurses, über die Vorbesprechungen der Alliierten über Berliner Währungsfragen, Kursangleichung 1 Westmark= 2,25 DM Ost und dergleichen. Der Handel„Ost und West“ der Schwarz- händler erlebt wieder Glanzzeiten in Berlin. Sie sind sofort bereit gewesen, den Berlinern auch größere Ostmarkbeträge gegen West- markbeträge abzugeben, allerdings zahlen sie teilweise nur noch 2,50 DM Ost statt 5,60 DM für eine Westmark. Sie haben auf jeden Fall ihr Schäfchen wieder im Trockenen, denn bei der Wechselstube kaufen sie sich wieder 5,60 DM Ost für eine Westmark. Das bedeutet einen Verdienst von 125%. Es ist menschlich verständlich, wenn jedes Gerücht über eine bevorstehende Neuregelung der Berliner Währungen nur allzu bereitwillig aufgegriffen wird. Hunderttausende von Men- schen stehen heute in Berlin unter dem Ein- druck:„Es muß etwas geschehen, Wenn es so Weiter geht, bin ich in 8 Tagen am Fnde!“? Ebenso ist es jedem Berliner klar, daß der 0 Ansatzpunkt nur bei den wertmäßig so ver- schiedenen Währungen liegen kann, die ein gesundes Wirtschaftsleben der Stadt ver- hindern. Was auch an dem Gerücht sein mag, Tat- Sache ist jedenfalls, daß es wieder einmal der russisch lizenzierten Presse gelungen ist, Zweifel und Verwirrung unter der Westberg liner Bevölkerung zu stiften. Gleichzeitig bie- tet die Leichtgläubigkeit der Berliner und deren Flucht aus der Westmark der Deut- schen Wirtschaftskommission DWRK) wert- volle Gelegenheit, mit Hilfe in ihrem Dienste arbeitender Schwarzhändler ihren Westmark- fonds wieder aufzufüllen. Die besten Geschäfte wurden schon immer tualit der Verzweiflung der anderen gemacht. Defizit weiter gestiegen Das Außenhandelsdefizit Großbritanniens ist nach einem jetzt veröffentlichten Bericht im vergangenen Monat weiter angestiegen. Insgesamt betrug das Defizit 58,7 Millionen Pfund Sterling. 8 . 1 B St V Ii V 2 en Reis evölke⸗ ( en mit Frank- Förde- Frank- bereits t wer- gaben Anwei⸗ beiter tte, wo au be- nen 14 enfälle kerung waren. ch ein Wirt- gte an, ttel in S auf- diglich A sbund. , dem d, hat Hafts- Ustritt es aus e natte! tragte Aberg- e Vor Imer g. Ef r ge- urück⸗ mand . a. das großes 5000 1. Die- nann- stellt. ikani- indnis sei 32 Brot salieri rden haft“ tober tuierſ Nicht- stellt etont, sten 1 Als EN ingen sel- West liner ufen. Ab- Wenn um leicht Wäh- 5 nie, ken.“ dann das rher n in Agst- gten t die des pre- ende 8 ES, über nung chen. arz- lin. nern Vest- 1 Sie DM Fall bei 5,60 utet edles lung illig Len- Ein- 1 Es del“ der ver- ein ver- Tat- der ist, ber- bie- und eut- ert- nste ark- mer Südweſtd. Rund ſchau Upper 7000 DM veruntreut Heppenheim(SWE). Der Vorsitzende des Kreisjugendausschusses, Riegert, kam in Haft, weil er allein in den letzten Monaten Unterschlagungen begangen hat, die nach vor- sichtigen Schätzungen eine Summe vort 7000 DM übersteigen dürften. Es handelt sich bei den unterschlagenen Geldern um Summen, die bei Veranstaltungen und bei Zeltlagern Jugendlicher kassiert und nicht abgeliefert worden waren. Charles P. Gross in Bruchsal Bruchsal(SWE). Der Direktor der Mili tärregierung von Württemberg- Baden, Charles P. Gross, besuchte dieser Tage die Stadt Bruchsal. Gegenstand der Beratungen mit den städtischen Behörden waren die Probleme der Wohnungsnot, die Unterbringung der Flücht- Iinge, die Regelung der Arbeitslosenfrage so- Wie der Wiederaufbau der so stark zerstörten mordbadischen Stadt. Badische Gartenbauschule geplant Karlsruhe(SHZ). Die Errichtung einer Gartenbauschule wurde von Dr. v. Babo an- läglich der Landestagung des Badischen Gar- tenbauverbandes vorgeschlagen. Angesichts der ungewöhnlichen Gemüseeinfuhr aus dem Aus- land forderte Verbandsgeschäftsführer Dr. Bäcker(Frankfurt) die Beteiligung des Gar- tenbaus an den Handelsvertragsverhandlungen. Fhrenvorsitzender Fritz Kocher(Mannheim) U b 21 jungen Gartenbaumeistern die Me briefe. Mehr Kleinsiedlungen Karlsruhe(SHZ). Im Rahmen des sozia- len Wohnungsbaus soll die Kleinsiedlung eine zusätzliche Förderung erhalten. Wie Reg.-Dir. Staiger beim 3. Verbandstag des Landes-Sied- ler-Verbandes mitteilte, sind zur Verbilligung Doppel- und Reihenhäuser geplant. Das Klein- siedlungshaus kostet etwa 13 000 DM, die Mindestgröße des Grundstücks für Garten und Kleintierhaltung soll 400 qm sein. Die höchsten Erxrnteerträge Württembergs G. F. Heilbronn. Nach der letzten Ernte- vorschätzung liegt der Stadtkreis Heilbronn mit durchschnittlichen Ernteerträgen von 24,9 dz je ha Winterroggen, 25 dz je ha Winter- Weizen, 25 dz je ha Sommerweizen, 24,2 dz Je ha Sommergerste und 24,9 dz je ha Hafer in Württ.-Baden weitaus an erster Stelle. In den übrigen Getreidearten ist der Ertrag et- Was niederer, doch liegt er immer noch über dem Landesdurchschnitt. Der Landkreis weist zum Teil beträchtlich schlechtere Ergebnisse Auf. Ohnmächtig in den Neckar gestürzt M. R. Tübingen. Ein 25 jähriges Mädchen, Gas in Tübingen zu Besuch weilte, fiel beim Stauwehr in den Neckar und ertrank. Sofort aufgenommene Wiederbelebungsversuche hat- ten keinen Erfolg. Das Unglück dürfte auf einen Obhnmachtsanfall zurückzuführen sei. In Bälde:„Gesamtbadischer Sängerbund“ Ofkflkenburg(SWE). Auf einer Tagung der nord- und südbadischen Sängerbünde wurde die Notwendigkeit eines badischen Sängerbundes anerkannt, der alle Sänger- bünde Nord- und Südbadens umfassen soll. In den Rhein gestürzt und ertrunken KoOnstanz(SWE). Ein an dem Stauwehr bei Dogern beschäftigter Elektriker, stürzte von der schmalen Brücke des Wehrs in den Rhein und ertrank. Auch eine„Demontage“ Kandern(SWI). Am beginnenden Mor Sen eines der letzten Tage wurde am Orts- ausgang ein junger Mann schlafend aufge- Funden, der lediglich die Lenkstange eines Fahrrades fest in seinen Händen hielt. Er war in der Nacht, von einer Geburtstagfeier kom- mend, gegen einen Zaun gefahren und dort selig entschlummert. Diese Gelegenheit be- nutzten Diebe, das Fahrrad, dessen Lenk- stange er umklammert hielt, abzumontieren mund zu verschwinden. FEE Tausende erreichten die Heimat S. Ulm. Mit den drei großen Transporten, die am Wochenende im Ulmer Heimkehrerla- ger Kienlesberg eintrafen, sind seit 1. Sep- tember über 3000 Heimkehrer aus der Kriegs- gefangenschaft zurückgekehrt. Zum großen Teil kamen die Rückkehrer aus russischer Ge- fkangenschaft. Fast jeden Tag treffen zur Zeit gröbere Heimkebrertransporte ein. Wenn Gemeinderäte streiken S. Dientenheim(Kr. Ulm). Ein nicht alltäglicher Fall ereignete sich im hiesigen Gemeinderat. Acht von zwölf Gemeinderäten streikten und erklärten, sie würden so lange an den Gemeinderatssitzungen nicht mehr teilnehmen, bis gewisse Gegensätze zwischen Bürgermeister und einem Gemeinderat be- reinigt seien. Nunmehr ließ das Landratsamt auf die Ungesetzlichkeit eines solchen Be- schlusses hinweisen und mitteilen, daß er ge- zwungen sei, den Gemeinderat aufzulösen, falls die streikenden Gemeinderäte ihre Hal- tung nicht änderten. Der Reihe nach starben Hühner und Gänse S. Beimerstetten Kr. Ulm. Ein Junge, der den Auftrag erhalten hatte, Mäusegift abzuholen, packte den Karton mit dem Gift so unvorsichtig auf den Gepäckträger seines Fahrrades, daß der Giftweizen während der Fahrt auf die Ortsstraße rieselte. Hühner und Gänse fraßen die verderbliche Nahrung auf mit dem Ergebnis, daß viele von ihnen inner- halb kurzer Zeit verendeten. Folpingssöhne trafen sich in Rottenburg K. H. Rottenburg. Uber das Wochen- ende trafen sich die Kolpingssöhne der Diö- zese Rottenburg in der Bischofsstadt, deren Gesellenverein in diesem Jahr die Feier sei- nes 90 jährigen Bestehens begehen konnte. Den Höhepunkt der gesamten Tagung bildete die Ansprache des Bischofs, der in inhaltsschwe- ren Worten die Notwendigkeit der Durch- dringung unseres persönlichen, beruflichen und öffentlichen Lebens mit echt christlichem Geist betonte. Blüten und Früchte zugleich F. W. Urach. Die langanhaltende Hitze- periode dieses Sommers hat im Ermstal ein seltenes Naturwunder gezeitigt: Kurz vor Urach, in der Nähe der Bahnhaltestelle Wasserfall, sind drei in voller Blüte ste- hende Apfelbäume, an denen zudem noch die Herbstfrüchte hängen, zu sehen. Wie ältere Einwohner berichten, hatte sich dieses Natur- Wunder auch im Jahre 1916 am selben Platze gezeigt. Mit den Haaren in der Transmission S. Westerstetten Kr. Ulm. Die Land- Wirtstochter Magdalene Glöckler geriet dieser Tage, als sie mit der Maschine Futter schnitt, mit den Haaren an die Transmissionswelle der Maschine. Da sie kein Kopftuch trug, ver- fingen sich die Haare des Mädchens mehr und mehr in der Welle, so daß ein Drittel der Kopfhaare herausgerissen wurde. Nur dem Umstand, daß der Lederriemen von der Trans- Missionsscheibe absprang, ist es zu verdan- ken, daß das schwerverletzte Mädchen, das Sofort in das Krankenhaus Ulm eingeliefert Werden mußte, mit dem Leben davonkam. Leichenfund im Bach M. P. Leutkirch. Die Leiche einer 45 jährigen Frau, der Ehefrau eines Schneider- meisters aus Meratshofen, wurde dieser Tage im nahen Mühlbach aufgefunden. Ob es sich um Unfall, Selbstmord oder Verbrechen han- delte, wird von der Kriminalpolizei unter- sucht. Wendelinusritt in Gutenzell M. P. Gutenzell. 280 Reiter— alle in weißem Hemd und schwarzer Hose— betei- ligten sich an dem seit drei Jahren wieder aufgelebten Wendelinusritt, der von dem ein- stigen Zisterzienserinnenkloster Gutenzell im Kreis Biberach nach Niedernzell führt. Dom- kapitular Prälat Sedelmaier(Rottenburg), der in Gutenzell in der Pfarrkirche und in Nie- dernzell unter freiem Himmel die Festpredigt hielt, nahm selbst zu Pferde an dem Ritt teil und trug dabei die Heiligen-Blut-Reliquie, die hier in Weingarten und Wurzach den Haupt- gegenstand der Verehrung bildet. Lalcale Neundocuiqu Herbſtanfang Mit leiſer Wehmut mußten wir geſtern auf dem Kalenderblatt den Herbſtanfang ver⸗ zeichnet finden. Das Jahr geht zur Neige. In voller Farbenpracht verſchwendet ſich in dieſen Tagen die Natur, während der herbſt⸗ liche Wind über die Stoppelfelder weht. Am Morgen treiben ſchon die erſten Herbſtnebel über die Wieſen, während in dem ſtillen Sonnenſchein des Tags in den Gärten und Anlagen die Farbenfeuer der Herbſtblumen lodern. Durch die herbſtlich werdende Welt ziehen wie ein letzter Sommertraum weiß⸗ graue Fäden. Aſtronomiſch geſehen herrſcht an dieſem Tag die Tag- und Nachtgleiche, d. h. daß Tag und Nacht gleich lang ſind. Mit dem Herbſt aber ſchreiten wir hinein in den Abſtieg und die Erfüllung eines Jahres. Mag auch der Kalender die fortſchreitende Jahreszeit verkünden, immer noch herrſcht ein ſpätſommerliches Wetter vor, das den Herbſt zu einer ſchönen Zeit macht und uns hoffentlich noch recht lange heitere und milde Tage ſchenkt. Denn an ſolchen Tagen fühlen wir den Herbſt als Freund, der in uns im Leuchten der farbigen Pracht der Wälder und Fluren eine herrliche Symphonie naturhaften Erlebens aufklingen läßt. Städtiſches Mannheim, die lebendige Stadt, ſucht Kontakt mit ſeinen Bürgern, d. h. die Mann⸗ heimer verſuchen ſich ſelbſt kennen zu lernen. Gelegenheit dazu bietet eine Einrichtung der Mannheimer Abendakademie, als„Blend⸗ laterne“ bereits gut bekannt. Nach dem er⸗ ſtaunlichen Auftakt unter dem Titel„Mann⸗ heim im Frack oder in Hemdsärmeln“ war nun ein äußerſt aktuelles Thema an der Reihe:„Theater, Kino, Fußball“. Man war nicht wenig erſtaunt über die ſeltene Ein⸗ mütigkeit der drei Experten, die ſich alle Mühe gaben, dem Publikum„ihren“ Standpunkt klar zu machen. And alle 3 Vertreter be⸗ wieſen bewunderungswürdige Toleranz, denn alle 3 Schattierungen menſchlicher Geſellſchafts⸗ freude wurden von Jedem anerkannt. Das Publikum, das ſcharfe Streitreden erwartete, kam nicht auf ſeine Rechnung und hatte erdenkliche Mühe in der Diskuſſion noch etwas„hinzuzufügen“. Aber das Erfreuliche. man traf ſich, lernte ſich kennen, und ging „miteinander“, nicht gegeneinander. Ur berg(SWE). Ein schwerer Hagelschlag verwüstete dieser Tage die Acker und Felder der Hotzenwald-Gemeinde Urberg vollkom- men und richtete auch im Dorf selbst erheb- liche Schäden an, Nach Beendigung des Un- Wetters waren die Straßen mit einer 30 em hohen Schicht von Hagelkörnern bedeckt, die teilweise die Größe eines Hübhnereies hatten. Im Dorfe selbst wurden rund 200 Fenster- scheiben zertrümmert und fast alle Dächer schwer beschädigt. Der angerichtete Schaden Wird auf über 100 000 DM geschätzt. Reit- und Fahrturnier in Weil im Dorf H. Weil im Dorf. Der Meldeschluß für das 1. Stuttgart- Weil im Dorfer Reit-, Spring- und Fahrturnier verbunden mit einem großen ländlichen Bauernfest am Sonntag, 25. Sep- tember, hat einne über alle Erwartungen große Zahl! von Meldungen hervorragender Reiter und Pferde, gebracht. Alle Konkurrenzen sind stark besetzt, so daß spannende Kämpfe auf dem Turniergelände am Wolfsbusch zu erwar- ben sind. Die Vorkämpfe beginnen bereits am Sonntag vormittag, während das eigentliche Turnier nach dem Festzug gegen 13 Uhr sei- nen Anfang nimmt. Geſtern ereignete ſich in den K-Quadraten eine Mordſzene. Aus Eiferſucht, nimmt man an, hatte ein 28 jähriger Kriegsbeſchädigter ſeine frühere Freundin, die bei einer befreundeten Frau zum Beſuche weilte, nach kurzem Wort⸗ wechſel mit 3 Meſſerſtichen ſchwer verletzt. Kurz vor Erſcheinen der Polizei verſuchte er ſich ſelbſt durch einen Stich in den Hals zu töten. Das Mädchen konnte nach kurzer Zeit wieder aus dem Krankenhaus entlaſſen werden, während der Täter immer noch in Lebens⸗ gefahr ſchwebt. Geckenheimer Wein. Sie werden ſicher verwundert mit dem Kopf ſchütteln, wenn ſie die Uberſchrift leſen. Aber laſſen ſie uns beweiſen, daß dieſer Be⸗ griff ſchon ſeine Berechtigung hat oder beſſer gehabt hat. Anregung zu dieſen Zeilen gibt die zur Zeit in Gang befindliche Kelterei des „Hausgemachten“, der als goldgelber Saft die vielen Preſſen in dieſen Tagen verläßt. Für viele Familien, insbeſondere für unſere Landwirte, iſt der Moſt zu einem unentbehr⸗ lichen Hausfreund geworden, der als guter Trunk nach des Tages Arbeit zu einem or⸗ dentlichen Veſper beſonders gut mundet. Leider iſt in dieſem Jahr die Obſternte nicht allzu gut ausgefallen, daß wahrſcheinlich man⸗ ches Fäßchen leer im Keller liegen bleiben muß, wenn nicht anderweitig für Rachſchub geſorgt wird. Auch die ganz Beſonderen treffen ihre Vorbereitungen, um ihren„Hausgemachten Zwetſch“ herzuſtellen, der dann das viele Bauchweh hervorruft, zu deſſen Beſeitigung ein handfeſter„Doppelter“ die beſten Dienſte leiſten ſoll. In früheren Jahren war Seckenheim wegen ſeiner günſtigen klimatiſchen und landſchaft⸗ lichen Lage ein gutes Weinbaugebiet. In manchen alten Chroniken wird der„Secken⸗ heimer“ als guter Tropfen erwähnt. Allerdings gab es damals, um das 17. Jahrhundert herum, ganze Weinberge an den Oſtgrenzen, insbeſondere auf der Hochſtätt. Heute finden wir nichts mehr davon. Auch hier hat der furchtbare 30 jährige wahrſcheinlich die Haupt⸗ ſchuld an dem Ausſterben der blühenden Kul⸗ turen. Denn nach dieſer Zeit finden wir nir⸗ gends mehr Aufzeichnungen, die ſich mit dem „Seckenheimer“ befaſſen. Wir ſehen alſo, daß Seckenheim auch hier mit Stolz auf einen Zweig bäuerlichen Schaffens zurückblicken kann. Wie ſchön müßte es heute ſein, ſo ein anſtändiges Viertel„Eigengewächs“ trinken zu können. Aber der gute Haustrunk tut auch ſeine Dienſte, Hauptſache iſt, daß er in genügender Fülle vorhanden. Und dafür werden die Liebhaber ſchon ſorgen. 5 Ein kleines Gedicht über den„Sechen⸗ heimer“ ſoll aber zeugen, daß unſere Aber⸗ ſchrift nicht von ungefähr ſtammt, ſie ſoll zeugen aus einer vergangenen Zeit, derer wir uns bei dieſer Gelegenheit erinnern dürfen. So heißt es bei der Hochzeit eines württ. Herzogs 1575: „Die edel Gewächſe ohn gelachſen in Churfürſtlicher Pfalz gewachſen, Der Seckenheimer hell und klar Der ja ein edles Tranke war. Den Guntheimer, der dieſem gleicht, Dem Wein vom Thaſo auch nit weicht. Auch wird geſchickt Dürmſteiner Wein, und Mannheimer gar lieblich fein zu trinken, doch ſtark von Geſchmack Der ein bald würffet auf den Sack die Mutter vom Aynethof Roman von Margarete Neidl (Renate Halden) Urheberrechtſchuz Verlag Aug. Schwingenſtein, München. 10. Fortſetzung Nachdruck verboten Vor dem Herrenhaus trafen ſie den Werkmeiſter, den die Buben ſofort mit Fragen beſtürmten. Der Ingenieur benützte die Gelegenheit mit Eliſabeth vorauszugehen und den Buben zuzurufen, ſie ſollten ihm auf dem markierten Waldweg, der über das Schloß Stixenſtein hinaus auf die Bergeshöhe führte, nachkommen. Er ſchlug ein friſches Gehtempo ein und war in aller⸗ beſter Laune. Stundenlang hatte er immer wieder darüber gegrübelt, wie er es wohl einteilen würde, um eine Zeit mit Eliſabeth allein zu ſein. Nun hatte ihm der Zufall geholfen, und ſein Wunſch war erfüllt. Wie unwillkürlich hatte er ſie ein paarmal über kleine rieſelnde Gewäſſer beim Uebertreten geſtützt und nun den Arm um ſie gelegt. Auf der Anhöhe angelangt, blieben ſie beide raſch auf⸗ atmend ſtehen. Anton ſah ihr tief in die Augen.„Eliſa⸗ beth“, ſagte er leiſe,„es iſt mir nicht gegeben, viele Worte zu machen, wir Ayneter ſind immer Männer der Tat ge⸗ weſen. Ich glaube, wir ſind für einander beſtimmt. Ich fühlte es in der erſten Minute, als Sie mir im Auto gegenüberſtanden, und als Sie dann das Lied von Liſzt fangen:„Es muß ein Wunderbares ſein“, da wußte ich auch, daß ich Ihnen nicht gleichgültig war. Ihr Auge war damals weltentrückt, und wenn auch Ihr Mund jetzt herb geſchloſſen iſt, damals ſangen Sie das Lied für mich. Jetzt ſage icht„Eliſabeth, es muß ein Wunderbares ſein“, mit Ihnen durch das Leben zu gehen. Wollen Sie mit mir gehen?“ Ehe Eliſabeth noch imſtande war, in der. Ueber⸗ raſchung Worte zu finden, hatte ſie Anton in ſeine Arme geriſſen und bedeckte ſie mit glühenden Küſſen. Tief auf⸗ * atmend ließ er ſie endlich los. Glühendes Rot überflutete ihre Wangen, als ſie ihm ſchweigend in die Augen ſah. „Eliſabeth“, ſagte er etwas zögernd,„iſt es ſo ſchwer, „ja“ zu ſagen?“ e Eliſabeth ſagte nur ein Wort:„Du“! Da zog er ſie jubelnd in ſeine Arme, und als man von weit her das Lachen der herankommenden Jungen hörte, da wollte Anton ihnen gleich ſein Geheimnis mitteilen. Aber Eliſabeth bat ihn, noch einige Tage zu warten. Wie kalter Reif legte ſich dieſe Bitte auf ſein warmes Gefühl, aber er wollte ſie erfüllen.. Vergeblich grübelte er darüber nach, was Eliſabeth wohl bewegen könne, die Verlobung noch geheim zu halten. Wohl ſagte ihm eine innere Stimme, daß die Urſache vielleicht in einer gewiſſen Eiferſucht auf die Baronin lag, aber er ver⸗ warf dieſe Meinung wieder und dachte, daß ſeine Werbung zu überraſcht gekommen war. Wenn er daran dachte, wie leuchtend ſich ihre Blicke getroffen hatten, ſo war er wie⸗ der ganz beſeligt. Er nahm ſich feſt vor, ehebaldigſt bei ihrem Vater um ihre Hand zu werben. Wozu brauchte ſie noch das Doktorat machen, als Herrin vom Aynethof hatte ſie genug Gelegenheit, ihre ſozialen Ideen auszuwerten. Die drei Jungen ſtürmten die Anhöhe herauf und der Ingenieur erklärte ihnen die Ausſicht, die bis zum Schnee⸗ berg reichte. Deutlich hoben ſich vom blauen Himmel Klo⸗ ſterwappen und Kaiſerſtein ab, und die Jungen berieten ſofort eifrig, das Für und Wider einer Beſteigung des Schneeberges. Unter dieſen Geſprächen begann der Abſtieg. Der In⸗ genieur zeigte ihnen die alte Bergſtraße, die früher den einzigen Zugang zu dem Bergrieſen gebildet hatte, ehe die Zahnradbahn gebaut worden war. Die Buben wünſchten ſich einen Ausflug auf den Schneeberg, den ihnen der In⸗ genieur auch gerne zuſagte. Mit einem Seitenblick auf Eliſabeth meinte er, daß man ja einen der nächſten Sams⸗ tage dazu benützen könnte und Samstag auf Sonntag im Schneeberghotel übernachten, um den Sonnenaufgang be⸗ wundern zu können. Eliſabeth blieb ſchweigſam, nur als er leiſe ihre Hand faßte und drückte, erwiderte ſie herz⸗ 1 1 lich den Druck ſeiner Hand und blickte ihm freundlich in die Augen. In beſter Laune langten ſie im Herrenhaus an, wo die alte Kathi bereits ſorgfältig auf der Terraſſe gedeckt hatte und den dampfenden Kaffee auftragen ließ. Die Buben hatten einen wahren Wolfshunger mitgebracht und Frau Fanny meinte lächelnd, daß, wenn man die Butterbrote zählen würde, man auf eine ſchwindelnd hohe Zahl käme. Nach der Jauſe begab man ſich ins Herrenhaus zurück, um es ganz zu beſichtigen. Da ſtand noch die Wiege, in der auch der jetzige Hausherr gelegen war, da waren noch eingelegte Tiſche und viel Hausrat, der die Jahrhunderte überdauert hatte. Das liebte Eliſabeth ungemein. In heller Begeiſterung beſichtigte ſie dieſe Schätze und ſie errötete, wenn der Haus⸗ herr in ihr Ohr flüſterte:„Dein Haus, Dein zukünftiges Eigentum!“ Als ſie wieder zur Terraſſe zurückkehrten, hatte Frau Kathi, die langjährige Wirtſchafterin des Hauſes, wunder⸗ bare Blumenſträuße für die beiden Damen vorbereitet. Der Ingenieur bemühte ſich, ſeine Gäſte noch zum Abendbrot hier zu behalten, doch der Profeſſor drängte zur Heimfahrt, er erwartete noch einige wichtige telofoniſche Anrufe von Patienten, möglicherweiſe ſei auch ein Konſilium notwen⸗ dig, und daher iſt es ihm unmöglich, noch zu bleiben. Frau Fanny aber findet einen glücklichen Mittelweg und lädt den Ingenieur zum Abendbrot. Es entgeht ihr dabei f 0 ſein Geſicht aufleuchtet, und er darüber ſehr er⸗ reut iſt. 5 Im Auto iſt wieder dieſelbe Ordnung wie bei der Hin⸗ fahrt, nur mit dem Anterſchiede, daß der Ingenieur ab und zu ſeine Hand auf die Eliſabeths legt und ihr beim Warten vor einem Bahnſchranken die Handſchuhe auszieht und zart ihre Hand küßt. Ihn beſchäftigt momentan nur der eine Gedanke, ob er den heutigen Abend ſchon 55 ſei⸗ ner Werbung benützen ſolle. Nach reiflicher Ueberlegung entſchließt er ſich zu warten, da es den Eltern vielleicht zu überraſchend käme.. f. FPeaortſetzung folgt Wie schwer es war Die Kammermusikvereinigung der Berliner Philharmoniker kommt nach Süddeutschland EH Berling Jahren war, Kost und Logis für die Künst- ler in den Städten unserer Gastspiele zu be- sorgen. Ich war manchmal von früh bis spät den Beinen, und es gehört schon eine un- 8 Energie dazu, allen Anforderungen Trockenvollmilch wird ausgegeben Die Pressestelle des Landwirtschafts-Mini- Steriums sibt bekannt: N chtselbstversorger über ein Jahr er en auf Abschnitt L 004 250 Gramm fälle, mit toller Revueausstattung bis Zum New Look tanzt sie vom Walzer bis zum Boogie- Woogie einfach alles. Singen, das „Mama sagt ich soll nicht küssen“ ist ja längs zum Schlager geworden, at zu werden.“ Import- Trocken vol la ins H 5 ang e 9 N. 25 5 1 5 ger gehe 18 572 „Ich freue mich schon sehr auf Stuttgart“, u Hemecke stammt aus ddem Schauspiel- 110 h 1 80 Preise von DRU 4.60 je Kilo. Die 12975 8 8 de 1575 W 155 15 Beine er kla Frau Heinecke von der Konzert- ie jedoch infolge Krankeit aufge- Jül Keit des Bezugsabschnittes ist bis Ende N il 5 e rau, Wenn i des Berliner Philharmonischen Or- te. Daraufhin T sie bei der Kon- Okto er verlängert. Sie will, kann alles“. Als weltberü ihmte Zeit mit der Vorbereitung 2 irektion Hambu um sich schließ- er Kauf des Vollmilchpulvers wird emp- Varietenummer„Fregola“ stellt sich Marit er RKammermusikvereinigung 1 den Berliner gern zu wid- 8 durch die jahreszeitlich rückläufige Rökk vor. Sie singt, tanzt, stept, kurzum hland jäktigt ist. men. Mit e Geduld geht sie auf die Mil hanlie terung auch E-Milch in den bis- ein Tausendkerl, Wie mans gewohnt ist. Ahe im Ma Jahres hatten die Phil Stimmungen und Launen der Künstler ein, he rigen Mengen nicht mehr zur Verfügung sie ist auch Mensch. Ein Mensch, der sich harmoniker unter Wilhelm Furtwängler denen sie, selbst Künstlerin, viel Ale stehen wird. verloben Will. Und ausgerechnet an diesen Fonzertiert und auch damals war Verstehen entgegenbringt. Manchmal wünscht 5 Tag wird der Bra utigam ermordet. Fregoh⸗ Publikum den Klängen mit der Dirigent sein Frühstück um fünf Uhr Wetterbericht sucht den Mörder ihrer Liebe. Der Verdacht heit und Interesse gefolgt. Wir morgens, ein ander Mal um neun Uhr. Die bersicht: Der hohe Druck über Ost- ruht auf einem Bekannten ihres Bräutigam Kammermusikvereinigung ei- süddeutschen Orchestermitglieder murren über europa kräftigt sich und bestimmt auch das Nun nimmt Fregola das Schicksal in ihre Hane 0 n Erfolg haben wird.“ Ge- das Essen in Hamburg, die norddeutschen Wetter unseres Gebietes. Nur vorübergehend Nun wird ihre Ueberlegung echt fraulich. Si 1 Konzerte in Ludwigsburg, EgBlin- über das in München.“ Frau Heinecke bemüht können Ausläufer der Biskaya- Störung vom muß, um ein Geständnis zu erreichen, den gen, Stuttgart, Heidenheim, Ulm, Göppingen, sich um alles. Sie beaufsichtigt die Küche, Westen her übergreifen. Verdächtigen bezaubern. Nun läßt sie alle Tübingen und Reutlingen, außerdem vor dem übernimmt die Verhandlungen mit den städ- Vorhersage: re Raffine sse, ihren fraulichen Charm, iht Stuttgarter Funk. Unter der Stabführung des tischen Behörden, chartert Reiseomnibusse, Nerd ür be 8 Reize spielen, kurzum sie betört, wie eber berühmten Primus Sigfried Borries gele Hotelzimmer, fungiert als Dolmet- 15 110 85 leicht bewölkt e 058 N nur eine echte„Evastochter“ betören kann gen die Kleine Nachtmusik von Mozart sowie erledigt Korrespondenzen, sorgt für RGelss tere 96186 5 icht 8551 tri 8 5 88 Und ver. sich dabei selber, und. verlien Schuberts Oktett F-Dur zur Aufführung. rechtzeitiges Wecken an den Reisetagen, ist 8 Für die Jane 1 5 Höchst- ihr Herz. Ein Ausst- ittungsfilm der fabelhafte „Trotz aller Schwierigkeiten, die augen- immer und für alle zu sprechen. l 2. 8 t Höchst 5 Bietet, f Spritigkeit Plicklich in Berlin herrschen, halten unsere Sowohl das Philharmonische Orchester als Fü r N 8 1 Ani Samstag und Spannung, voll Charm, ein Film mit einen Philharmoniker eisern zusammen“, meint Frau auch seine Kammermusikvereinigung haben 5 51 01. ee Ge- Mittelpunkt, Marika Rökk. Heinecke mit Stolz. Viele der besten Musiker große Pläne. Tourneen ins Ausland, beson- Witterbildung möglich Weiterhin 87 8 a it haben verlockende Ange bote nach Westdeutch- ders nach England und der Schweiz sind in eee eee Welterbin warm, mi— land oder dem Ausland erhalten, aber sie blei- ben doch in Berlin. Das verdanken wir zum großen Teil dem gewaltigen Idealismus ihres Vorberei tung, aber auch solche nach den ver- ensten Teilen Westdeutschlands. Augen- ch ist es jedoch die süd westdeutsche Höchsttemperaturen zwischen 24 bis 28 Grad, Tiefsttemperaturen 12 bis 16 Grad. Schwache Winde aus südlicher Richtung. Nationaltheater Mannheim 2 b genialen Dirigenten Sergiu Celibid ache, Reise der Kammermusikvereinigung, die im 5 Samstag, 24. Oliete E, Nr. 2)„Geschicht F Verde rund steht und Fr Heines Filmschau G01 V. Berlichingen mit der eisernen rend des Blockadewinters waren die Künst- igt, daß sie vielen Menschen Genuß, Marika Rökk, ein Name der jedem Filmbe- Hand!, dramatisiert von Joh. W. v. Goethe ler oft gezwungen, in ungeheizten Räumen Entspannung und Freude bringen wird. sucher zu einem ganz besonderen Begriff ge-„Anfang. 18, Ende 22.80 Uhr. 5 2 zu proben, aber sie hielten trotz allem den Worden ist. Wem ist nicht die gefeierte Sonntag, 25.9.( remierenmiete Nr. 2). In neue e Ruf dieses Pekannten Orchesters, das als eines Sokort-Bescheid für Heimkel Marika aus ihren unzähligen Ausstattungs- und Metenie rung kanghausere Oper von Rich 8 der besten Europas angesprochen werden darf, 3 ͤ Revuefilmen im Gedächtnis? Noch kurz vor Anfang 18, Ende 22 Uhr. 6 Aufrecht. Die heikle finanzielle Situation Ber- Seit kurzem befindet sich im Kriegsende war es die„Frau meiner Träume“ 26. 9.(Alete D, Nr. I)„Im weißsg Iins machte in letzter Zeit mehrfach Gehalts- Heimkehrerlager Kienlesberg eine Nebenstelle die alle Herzen im Sturm und Ia 8„Operette von R. Benatzky. Anfang“ Kürzungen bei den Musikern notwendig. der Zentralspruchkammer in Ludwigsburg. Sie Oberte. Mit Fregola“ stellt 81615 8 17 55 Ende 22 Uhr.* „Man kann sich als Außenstehender 5 818 sofern 4 1 zaubernde Frau in ihrem ersten Nachkriegsfilm 5 170 6 velche Schwierigkeiten die Vorbe- die Heimkehrer, als diese mit ihren Entlas- 5 C bringt“, sungspapieren von nun ab auch sofort den r, der gestern im Palast. Theater angelaufen Nester Bote, Suda: Heimatzeitung für Paunheim. Seckenhes ist. Ueber Marika Rökk selbst etwas zu sagen erübrigt sich, denn bei ihr ist es wie bei gutem Wein, je älter je besser. Voll spritziger Ein- I Vereins Kalender 22 AcHT UNS! Männergesangverein 1861. Heute Samstag Sängerbund 1865. Heute Samstag 20 Uhr Singstunde. zahlreiches und pünktliches Erscheinen wird gebeten. Kaninchenzuchtverein 1949, Seckenheim. Heute Samstag, 20 Uhr Mitgliederversammlung im Gasthaus„2 Neckartal“ Freiwill. Feuerwehr, Seckenheim. Morgen Sonntag um 7 Uhr Antreten im Spritzenhaus zwecks Uebung(zusammen mit Nvesheim). Um zahlreiches und pünktliches Erscheinen Wird gebeten. FSG.(Abt. Fußball). Morgen Sonntag finden folgende Ver- bandsspiele auf dem neuen Sportplatz statt: 9.30 Uhr FSG. Jungliga 1 5 13.15 Uhr FSG. II.— Plank-⸗ stadt II.; 15.00 Uhr FSG.— Plankstadt l. Tv. 98(Handballabteilung). Folgende Spiele finden morgen Sonntag im Wörtel statt: 12. 30 Uhr 3. Mannschaft Jal mn Seckenheim; 13.45 Uhr 2. Mannschaft— St. Leon; und Umgebung. Veröffentlicht unter Generallizenz Nr. 3. 9 Verantwortl. Herausgeber: Georg Härdle Druck und Verlag 1 Buchdruckerei Georg Zimmermann(Inhaber Georg Harde 2 Mannheim-Seckenheim. „Wenn ich da- Spruchkammerbescheid ten. erzählt Frau Heinecke weiter. ran denke, wie schwer es in den vergangenen ausgehändigt erhal- 2 Eine Frau, wenn sie will, kann alles! MARIKA ROUKK beweist es spielend, singend und tanzend in FREGOILA Diesen Film sehen Sie heute bis Dienstag im Palasttheater Seckenheim Vorverkauf: 20.30 Uhr Probe. Um Heute Samstag, 24. Sept., ab 20 Uhr im„Neckartal“ Bunter Abend des„Feudenheimer Fetze“ und seiner Kapelle 5 Werktags 17 18 Uhr, Sonntags 11.301200 Uhr. bei Kaffee und Kuchen, gut gepflegter Küche Biere und Weine. Eintritt frei!. 15 Uhr. 5 5— 8 1. Mannschaft— St. Leon. Es ladet freundlichst ein Der Wirt. 4 8 8 9 b. 5 Heute Samstag, 24 September, 8 7 it Aehtung, Heimkehrer! 20 Uhr treffen sich in Secken- 6. ue 2 heim im Lokal„Zum goldenen Engel“ alle Heimke 8 2* 8 a 5 einer zwanglosen Besprechung zwecks Gründung eines Orts- 8 N„MNMhm.Seckenheim verbandes der Heimkehrer. Der 1. Vorsitzende des Kreis- Q ir f D FID. KNOLL, Mhm.-Secke Y v Verbandes Mannheim wird im Auftrage des Zentralverbandes d I S 5 der Heimkehrer referieren. 5 5 TE XII LVVA N E N uber als die AHäbne frôb n 1 5 85 Geß n sie den Pavillon æu ibren Diensien steb n f f f 8 kaufen Sie bei 5„..* Turmverein 1898, Mannheim-Seckenheim Ob's ne Selfung ob's Sagatellen, 1 VV VV ES—. E. 2 LLI Obs Gchoſtolade oder das Joiowellen,* 5 5. N Si i 8 h 8 Kaufhaus för Bekleidung u. Ausstattung men beſelt eun Dienot am Nunden 5 VVV 5 Don morgens fru bis in die spdtosten Giunden 25 U 0 ö 0 1 J 1 g das sagen Ihnen alte erfahrene Seckenheimer di * und Seckenheimerinnen.; 8 Se all 0 br An 88 lle Rauser 8 gegen Bitte besichtigen Sie meine Schaufenster-Auslagen! Vorverkauf für Karten zum Nationaltheater . 2 4 und vieler Veranstaltungen. 15 8 80 SG. 2 SOn TIOTO-An nahme 55 tur De vorstehenden Kirchweibhe 2 Vorher untere Mannschaften. bitten wir unsere Kunschaft schon jetzt Ihre 7* 5 7 1 5 Barainen umd Stärkewasohe KARI RITTER 5 5 Seckenbheim SCEINEIDERMEISTER Hauptstr. 131 bei uns abzugeben. Das Fach- Geschäft für moderne Herren- und Damen-Maßkleidung Es ladet freundlichst ein Der Spielausschuß. T Wenn man etwas streichen muß, FARBEN e,, LENIUS Kloppenheimerstraße 99(Nähe Wässerturm) Uebernehme fachgerechte Ausführung samtl. 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