ndtag ten Vor- äsidenten Südwest. badische Voche be. Südbadi. die be. nger auf. t er um bis Mitte Kklung“ rg-Badi Freitag Geschäfte um und burg und alspruch- burg und astweilen mazifizie- „Ministe- vicklunge tz in je- noch ein bei Bun- Bundes- sie for- e Entlas- nen wer- diesem estellt Bekannt. Sanischer ersor gung ig einge rüher a nde Vor- och neun r Woche atlich an- r West- für künt n an rtschafts· ndlungen mmission en. isinteres- htigt ge- gte Ger- paganda- sion bei af tliche 1 Staates ilfe sein, n. stpolizei lent des et Mark- dolizei in 46 m Bildfolge hat Mi- rnehmen Vestfalen henschau diesem der ge- Gefühl in tech- ngelhaft, n müsse ben. Di. an habet in Bon In dieses inisterie (V. W is- Ponce Francois, deutsche Friedrid e franzö. zulassung Olympf. erfolgt en Kom. (v. W rung. Di esandte egen di reichisch Seit den nen zu rden. A nem Ab: straße beschlag. ionsblaß tscheche amt. Al gegeben zugland- tikel de cher die Wissen: das Ge. 050 skandi. i trafen natischet ber del klärung (NBC nehmigt ler Aus- Nr. 14 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, den 1. Oktober 1949 Erntedankfest inn und Inhalt allen bäuerlichen Lebens O ist die Ernte. Die Sorge um den Erfolg jedweder Mühen von der Bestellung des Acker feldes und der Aussaat an bis zum Schnitt der reifen Halme,— all dies findet seinen Abschluß und seine Krönung im Dank und Jubel über den glücklichen Ab- schluß der Ernte. a Nicht allein das Los des einzelnen, auch das Schicksal der Gemeinschaft hängt von dem Ausgang der Ernte ab; darum be- deutet Erntedankfest nicht nur ein Fest für den Bauern, sondern das Sanze Volk ummt teil an dem Dank, den die Land- He völkerung dem Schöpfer abstattet für seine in überreicher Fülle gespendeten Zaben der Natur. Zwar hat für den erdentfremdeten Be- wohner der Städte das Wort„Erntedank- kest“ längst nicht die sinnhafte Bedeutung wie es dieselbe für den mit dem Boden und der Scholle verwachsenen Bauern be- sitzt, aber wenn der Großstädter hinaus- wandert aufs Land und in die Dörfer, dann wird ihm mit einem Male der tiefere Sinn, der in dem Wort„Erntedankfest“ ver- borgen liegt. offenbar. Wenn sich die Gemeinde nach einge- brachter Ernte versammelt, um unter Ge- sang, Gebet und Posaunenschall Gott zu danken oder wenn die Kinder mit brennen- den Kerzen und dem Erntekranz um die Kirche ziehen, dann überkommt den Be- sucher aus der Großstadt ein geheimnis- volles Ahnen von dem religiösen Sinn, der in diesem alten Brauchtum lebendig ist. Ohne Nahrung kann der Mensch nicht leben und im Angesicht des täglichen Brotes sind alle Menschen gleich. Dieses tägliche Brot aber wird uns durch göttliche Gnade aufs neue geschenkt durch die dies- jährige Ernte. Das Erntedankfest schlägt darum Brücken von Land zu Stadt und von Mensch zu Mensch—, seine Zeit ist die Stunde innerer Finkehr und Besinnung. Im Hasten und Treiben des Alltags ver- mißt sich der Mensch nur allzu leicht von den„Wundern“ des Fortschritts und der Technik zu sprechen, aber er vergißt in seiner eitlen Selbstüberhebung, daß es ein Wunder gibt, das größer ist als alle vom menschlichen Verstand geschaffene Kultur und Zivilisation. Dieses Wunder ist die Natur selbst. Kein Wissenschaftler, kein Forscher hat es bisher vermocht, das„ein- fache“ Wunder vom Keimen des Samen- korns zu enträtseln, das ausgestreut von Bauernhand in der Erde ruht, dort ge- heimnisvoll wirkt und schafft, um sich zur Mit Staunen läßt der Mensch Jahr für Jahr seinen Blick über die unendliche wogende Fläche der gelben Getreidefelder schweifen—, mit Staunen sieht sein Auge alljährlich auf die bunte Fülle zahlloser Blüten an Baum und Strauch,— und er kindet keine Erklärung für all dies geheim- pisvolle Werden. Was dem Menschen bleibt, ist nur der Glaube an das Wirken einer übernatürlichen Macht, die aus un- endlicher Liebe alles zu seinem Seger wendet und vor deren Kraft er sich ir Ehrfurcht, Dankbarkeit und Vertrauer beugt. Erntedankfest ist Ausdruck des Ver- trauens der Menschen in die Allmacht de: Schöpfers, Eine schlechte Ernte ruft ir Glauben des Volkes unwillkürlich die Vor- stellung wach, daß Gott die Menschen ver- lassen und seine segnende Hand von ihner genommen hat; sind dagegen Kammern und Scbeunen bis an den Rand mit dem Vorrat der Ernte gefüllt, dann blicken auch die Menschen in Land und Stadt mit Ver- trauen in die Zukunft. Alle Weisheit und Philosophie, aller „Fortschritt“ und alle Technik der Men- schen würde zu einem Nichts hinabsinken, wenn nur ein einziges Mal im Jahr auf der gesamten Erde das Wunder des rätselvol- len Keimens, Blühens und Früchtetragens ausbliebe. Alle Menschen müßten Hun- gers sterben und kein Wissen und Denken vermöchte au ersetzen, was der Boden ung die Scholle alljährlich in verschwende- 0 Wirtſchaftliches Getreide-Umlage 1949 Die Landwirtschaft gab sich vor der dies- jährigen Ernte vielfach der Hoffnung hin, daß auch auf dem Getreidesektor eine Lok- kerung der Bewirtschaftungsmaßnahmen vor- genommen würde und die Herausgabe von Ablieferungsbescheiden der Vergangenheit an- gehörte. Führt man sich jedoch vor Augen, daß bei Brot getreide das Eigenauf kommen aus der Ernte 1948 den Bedarf der Bevölke- rung im Vereinigten Wirtschaftsgebiet nur zu 57% decken konnte, während 43% durch Importe aufgebracht werden mußten, dann ergibt sich von selbst die Notwendigkeit, daß auch im Wirtschafts- jahr 1949/50 auf eine Umlage nicht ver ziehtet werden darf. Die Eigenerzeugung bei Futter getreide betrug im vorigen Jahr etwa 64%, wobei noch zu berücksichtigen ist, daß die Nachfrage nur zu einem gewissen Teil befriedigt werden konnte. Mit Rücksicht auf diese starke Ein- fuhrtätigkeit bei Getreide sah sich die Frank- furter Verwaltung veranlaßt, auch die Ernte 1949 zu erfassen. Demgemäß wurde Brot- getreide für das Wirtschaftssahr 1949/0 zum vollablieferungs pflichtigen Hrzeugnis erklärt und die Anordnung über das Verfütterungsverbot beibehalten. Ausgenommen von der Abliefrungspflicht sind lediglich die für den Selbstversorger- und Saatgutbedarf genehmigten Sätze. Getreide insgesamt und Hülsenfrüchte sind dagegen Pflichterzeugnisse, d. h. jeder Erzeuger erhält neben einem Mindestablieferungssoll in Brot- getreide ein bestimmtes Gesamtgetreidekon- tingent mitgeteilt.“ Die Höhe der Liefersolls wird einmal durch die Anbauflächen und zum anderen durch die Erträge bestimmt. Nach den bisher vorliegenden Unterlagen sind die Getreideerträge trotz der anhalten- den Trockenheit als befriedigend zu be- zeichnen. Dies mag dadurch bedingt sein, daß die Dürre spät genug einsetzte, um sich im großen und ganzen nicht nachteilig auf die Khrenausbildung auswirken zu können. Diese Feststellung schließt natürlich nicht aus, daß bei flachgründigen und durchlässigen Böden Schäden durch den Niederschlagsmangel ein- getreten sind. Besonders gut sind die Hektar- erträge bei Brotgetreide ausgefallen. Gerste ist im Korn zwar vielfach klein ge- blieben, aber trotzdem sind auch hier beacht- liche EFrnteergebnisse zu verzeichnen. Die Ha- fererträge weisen entsprechend den unter- schiedlichen Boden- und Niederschlagsver- hältnissen ein wenig gleichmäßiges Bild auf. Eine Gegenüberstellung zu den Vorjahres- erträgen läßt erkennen, daß im Landesdurch- schnitt sowohl bei Brot- als auch bei Futter- getreide die Ernte 1949 erheblich besser aus- gefallen zu sein scheint als die von 1948. Die durch mehr als ausgeglichen, so daß das Ge- samtgetreideaufkommen in unserem Land über dem des Vorjahres liegt. Die Veranlagung der Freise wurde von einem beim Landwirtschaftsministerium ge- bildeten Sachverständigenausschuß unter Teil- nahme des Bauernverbandes vorgenommen. rischer Fülle an die Erdenkinder austeilt. Daher ist das Höchste, was sich ein Volk wünschen kann, eine gute Ernte. Wir Deutsche, wie die meisten Völker Europas, sind in der vergangenen Kriegs- und Nachkriegszeit durch eine harte und entbehrungsreiche Schule gegangen. Wir wissen, was Hunger bedeutet. Die Not und der Mangel an Lebensmitteln und den notwendigsten Gütern lehrte uns die Ar- beit und den Wert des Bauern schätzen und achten. Um so weniger darf jetzt, da sich die Läden wieder allmählich mit Waren füllen, von uns die ernste Bedeu- tung vergessen werden, die in dem Wort „Ernte“ verborgen liegt. Erntedankfest war ursprünglich eine An- gelegenheit des einzelnen Bauern und der Dorfgemeinde; Erntedankfest wird aber erst dann zu einem wirklichen Dank an den Schöpfer, Wenn nicht nur der Bauer angesichts der aufs neue gefüllten Scheu- nen seine Blicke dankbar zum Himmel er- hebt, sondern Wenn mit ihm sich alle Men- schen in Land und Stadt wie in einem großen Dankgebet vereinigen für das wieder geschenkte„Unser täglich Brot.“ a Hgt. Dabei wurden zum Vergleich besonders die den Umlagen der letzten Jahre zugrunde lie- genden Ertragsziffern, sowie die bisherigen Ablieferungsleistungen herangezogen. Die Umlagen bei Gerste, Hafer und Som- mermenggetreide sind gemäß den Anordnun- gen der WFLF bewußt niedriger gehalten als im Vorjahr; damit findet der erhöhte Futter- bedarf Brücksichtigung. Den Betrieben soll dadurch auch eine größere Freizügigkeit in ihrer Wirtschaftsweise zugestanden werden. Infolge der durch die anhaltende Trockenheit bedingten katastrophalen Futternot in Würt- temberg-Baden wird es unserer Landwirt- schaft trotz dieser Ermäßigung der Abliefe- rungsmengen und der im allgemeinen gegen- über 1948 höheren Futtergetreideernte nicht leicht fallen, die ausgegebenen Kontingente aufzubringen. Der verhältnismäßig hohe Ger- stenpreis dürfte allerdings dazu beitragen, daß diese Getreideart weitgehend erfaßt wird. Ferner werden die im Gang befindlichen und noch in Aussicht stehenden preisgünstigen Maisrücklieferungen die Härte der Futterge- breideabgabe mildern helfen. Auch ist darauf hinzuweisen, daß Hülsenfrüchte im Verhältnis von 1: 1,5 dz auf das Futtergetreideabliefe- rungssoll anrechnungsfähig sind. Es darf je- denfalls nicht vergessen werden, daß unsere Ernährungswirtschaft gerade auf die Abgabe von Gerste, Hafer und Sommergemenge für die verschiedensten Verwendungszwecke an- gewiesen ist. Kredit für Berlin 5 Hoffnung auf Aufnahme in den Bundestag Bst. Berlin. Die Kommandanten der drei Westsektoren hielten am Mittwoch eine Be- sprechung ab, um einen drohenden Zu- Sa mmen bruch der 4 Mächtever- waltung in Berlin zu verhindern. Ein sow jetischer Vertreter, der gleichfalls zu dieser Unterredung geladen war, erschien nicht. Ein Kommunique über die Sitzung wurde nicht herausgegeben. Kreise der britischen Militärregierung meinen, der Erfolg weiterer A4-Mächte- Besprechungen hinge davon ab, ob die Sowjets das Eisen bahner problem l6sen. 5 Die Stadt Berlin wird in Kürze einen Kre- dit von 44 Millionen DM aus dem Gegen- wertfonds des Marshallplanes erhalten. Die Gelder sind für den Wiederaufbau des Ber- liner Kraftwerkes West bestimmt. Wirtschafts- minister Erhard bezeichnete in einem In- terview über den Sender RIAS diesen Kredit jedoch als unzureichend. Er werde seinen gan- zen Einfluß geltend machen, damit Berlin in Zukunft weitere Kredite erhalte. Die Berliner Zentralbank hatte kürzlich den Kapitalbedarf der Stadt auf 450 Millionen DM beziffert. Nach einer weiteren Mitteilung von Prof. Erhard steht der Abschluß eines Handels- abkommens zwischen Ost- und Westdeutschland kurz bevor. Der Ver- trag sieht einen Warenaustausch im Werte von 270 Millionen DM vor. 30% der Liefe- rungen für die sowjetische Besatzungszone sollen Westberliner Firmen übertragen wer- Verminderung von Anbauflächen wird da- den Der amtliche Wechselkurs von 1 Ost- mark gleich/ Westmark ist außer Kraft ge- treten. Ein neuer Wechselkurs wurde noch nicht bekannt gegeben. Der freie Wechselkurs in Berlin liegt nach wie vor bei 5% bis 6 Ost- mark für 1 Westmark. Dei Berliner Stadtverordnetenvorsteher Dr. Suhr äußerte sich über die Aufnahme Berlins in den Deutschen Bundes- tag. Er sprach die Hoffnung aus, daß der Bundestag diese Frage in der allgemeinen De- batte über Berlin pos it iv entscheiden werde. Er fügte hinzu, nach seinem Dafürhalten werde Frankreich einem solchen Entschluß nicht mehr so ablehnend gegenüberstehen wie vor einigen Wochen. f Arbeitgeber zur Abwertung bt. Wiesbaden. Es sollte das gemein- same Ziel der Arbeitgeber und der Arbeit- nehmer sein, einen Anstieg der Lebens- Haltungskosten zu vermeiden oder auf ein erträgliches Mindestmaß zu beschränken, erklärte die sozialpolitische Arbeitsgemein- schaft der Arbeitgeber zur Anderung des DM- Kurses. Die Arbeitsgemeinschaft als Zen- tralorgan der Arbeitgeber in der Bundes- republik ruft Erzeuger und Händler auf, jetzt nicht an einen Augenblicksgewinn zu denken. Man solle die Gesundung der Wirtschaft auf lange Sicht im Auge behalten. Die Produktion müsse gesteigert und ihre Kosten müßten gesenkt werden. Die Arbeitgeber fordern kerner, daß die Steuern herabgesetzt werden. Von den Arbeitnehmern erwarten sie, daß einzelne„unbedachte Preissteigerungen“ nicht zum Anlaß von Lohnforderungen genommen werden. Die Arbeitsgemeinschaft halte auch in der gegenwärtigen Lage an dem Grund- Sat, eines stabilen Nominallohnes fest. 4 Steuerterminkalender für Oktober 1949 10, Oktober: Lohnsteuer. Anmeldung und Abfüh- rung der im September einbehaltenen Lohn- zteuer(Monatszahler). Vierteljahrszahler für die Monate Juli bis September. Notopfer Berlin abführen von Lohn- and Gehaltszahlungen für September(Monats- zahler), Vierteljahrszahler für die Monate Juli bis September. Umsatzsteuer Voranmeldung für Monat September abgeben und Voraus- zahlung entrichten(Monatszahler), Viertel- jahrszahler für die Monate Juli bis Septem- ber. E i n k Om men- bzw. Körper schafts- Steuer. Abgabe der vierteljährlichen Er- klärung und Entrichtung der Steuer. Notopfer Berlin. Zahlung der Veran- lagten für die Monate Juli bis September. Getränke- und Vergnügungs- steuer. Steuererklärungen für September einreichen und Steuer entrichten. f Beförderungssteuer im Personen- and Gepäckverkehr mit Personenkraftwagen. Nachweisung für September einreichen und Steuer entrichten(Monatszahler), Vierteljahrs- zahler für die Monate Juli bis September. 15. Oktober: Grundsteuer. kür Oktober. 20. Oktober: Vermögens anzeige für Sofort- hilfeabgabe einreichen und erste Rate entrichten. Land- und Forstwirte entrichten die erste Rate am 2 0. November. 25. Oktober: Beförderungssteuer im Güterver- kehr mit Lastkraftwagen. Nachweisung für September einreichen und Steuer entrichten Monatszahler), Vierteljahrszahler für die Mo- nate Juli bis September. Vorauszahlung leisten Der neue Markenfahrplan vom 1. bis 31. Oktober 1949 Ueber sechs Jahre (Kartenkennzahl 11, 21, 31) R. Brot: Auf Abschnitt 17, 19, 20, 23, 25, 27 je 1000 g; auf 26, 500 g. W. Brot: Auf 12, 15 je 1000 g; auf 18, 22 je 500 g. Krankenbrot: Auf alle aufgerufenen, mit dem Dienstsiegel des Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamts Mannheim versehenen Brotab-⸗ schnitte, aber nur im Bezirk Mannheim-Stadt. Nährmittel-T: Auf Brot N 35, 500 g; auf Brot N 37, 250 g. Nährmittel-S: Auf Brot N 36, 500 g; auf Brot N 38, 375 g. (Kartenkennzahl 11, 21) Fleisch: Auf Abschnitt 12a, 12b, 13a, 13b, 15a, 15b, 22, 23 O. M. je 125 g. Mie Fleischabschnitte 25, 26, 27, 28 O. M. dürfen nicht beliefert werden.) (Kartenkennzahl 11) Butter: Butterab. 12 und 13 je 125 g. Handelsfette: Fettab. A, B, C, D, J, K, Mie 125 g. (Kartenkennzahl 11, 30 HKäse: Auf Z 106 LEA-Bad. 250 g. Milch: über 16 Jahre 3 Ltr. E.-Milch; von 6-16 Jahre 7% Lir. V.-Milch. (Kartenkennzahl 11, 21, 31) Zucker: Zuckerab. II, 13 je 500 g; auf 15, 17 je 250 g. n (Kartenkennzahl 11) Trockenvollmilch: L 004//LEA-Baden 250 g. Ein Jahr bis sechs Jahre (Kartenkennzahl 14, 24, 34) R. Brot: Auf Abschnitt 19, 23 je 1000 g. W. Brot: Auf 12, 15 je 1000 g, auf 18, 22 je 500 g. Dauergebäck: Zw. m, n, O, p, ꝗ je 200 g. Nährmittel- T: KS 250 g, Brot N/39 500 g. N Brot 500 g, Brot N 500 g, N/A Brot 125 g. (Kartenkennzahl 14, 24) Fleisch: Auf 12a, 12b, 13a, 13b, 15a, 15b, 22, 23 O. M, je 125 g. .(Kartenkennzahl 14) Butter: Auf 12, 13, 15, 17, 18, 19 je 125 g. Handelsfette: Fett V 125 g. (Kartenkennzahl 14, 34) Käse: Z 106 LEA-Bad. 250 g. Milch: 3-6 J. 15½ 1 V-Milch, 1-3 J. 23½ IW-Milch (Kartenkennzahl 14, 24, 34) Zuckeèrab. 12, 13 je 500 g. (Kartenkennzahl 14) Trockenvollmilch: L 004/LEA-Baden 250 g. Null Jahre bis ein Jahr (Kartenkennzahl 16) Dauergebäck: Zw. m, n, O, p. q, Ts, t, u, V, W je 200 g. Nährmittel-T: Auf KS 250 g, Brot N/39, 500 g, N/ꝗ40 Brot 500 g, Brot N/42, 500 g, Brot N/45, 500 g. Abschnitt N 43 ungültig. Butter; Auf 12, 13, 15. 17 18, 19 je 125 g, Fettab V 125 Mich: 23½ I V-Milch. Zucker; Zuckerab. 12, 13 je 500 g, auf 18, 125 g, auf 19, 250 g. Zucker: Luduig& Schüthelm:s Segröndef 1883 Jelefon 429 45 Drogerie und parfömerie im neuen Haus am alten Platz O 4, 3 2 L A N Vertretung MauuElu, T 6, 17 1 fer Sehlebber kin für die Strage, füt den Landwirt. m. Allwetterdach auf Wunsch 4 Rad-Antrieb Preisgekrönt auf der DLG. Prospekte und Auskünfte durch die AUTO-SCHMA“D Tel. 42614 — Wolle-Berg in allen erdenklichen Farben Reinste Feinwolle, 100 gr DN 2 bebi Ben N 4, 13 busse N bietet an Berg Wolle * es MANN HE IM 8— Fußball. SG. Plankstadt— Fvgg. 98 Seckenheim Der Gegner am 4. Spielsonntag ist die spiel- starke TSG. Plankstadt. Es ist die Mannschaft, die am letzten Sonntag gegen die hiesige FSG. mit einem haushohen Sieg beide Punkte nach Hause bringen konnte, Und dort in der Höhle des Löwen selbst, muß morgen die Fvgg. 98 zum Kampf antreten. Es erscheint daher von vornherein ein aussichtsloser Gang zu werden, denn Plankstadt hat in den leßten beideu Spielen wirklich mächtig aufgedreht und durch die Mitwirkung ihres Trainers Schuler, der als Mittelstürmer die führende Rolle spielt, ist die Mannschaft wieder zu ihrem alten Können emporgestiegen. Die Fygg. 98 muß sich wirk- lich anstrengen, wenn sie sich gut aus der Affäre ziehen will. Durch einige Umstellungen in der Mannschaft ist die Möglichkeit geboten, die inzwischen bekannte„Drangperiode“ mit Toren abzuschließen. Die Spieler brauchen den Kampf nicht pessemistisch anzutreten, sie können doch spielen, sie müssen sich jetzt mal ganz intensiv mit dem Tore schießen beschäf- tigen, dann ist auch in Plankstadt etwas zu holen und wenn es nur einen Teilerfolg ist. FSG.— SC. Käfertal Die Fußballabteilung der FSG. muß zu dem älljgen Verbandsspiel nach Käfertal. Dies ist ein schwerer Gang. Die Mannen um den Trainer Höfling dürften aus den vergangenen 3 Verbandsspielen gelernt haben. Daß dem 50 ist, hat die letzte Spielerversammlung ge- zeigt. So kam es, daß die Mannschaftsauf⸗ stellung reformiert wurde. Bei richtiger Be- trachtung dürfte ein knapper Sieg nicht aus- geschlossen sein. So sind wir gespannt, wie dieses Spiel seinen Ausgang nehmen wird. Das letzte Platzspiel konnte FSG. in Käfertal für sich mit 1:2 entscheiden. Handball. Tv. 98 Seckenheim— TSV. Rintheim. Die Spiele der Handballverbandsliga sind von Sonntag zu Sonntag immer mehr ein hartes und erbittertes Ringen um jeden Punkt. Dieser Umstand verleiht schon jetzt den Spielen jenen Reiz, der sonst den Schlußphasen der Runden Vorbehalten ist. Davon wird auch die morgige Begegnung keine Ausnahme machen, wenn auch Rintheim nicht die Härte mitbringt wie St. Leon. Die Gäste müssen versuchen, mit einem Sieg dem Verbleib eines Karlsruher Vertreters in der Liga näher zu kommen. Ob dies möglich ist, hängt von der Verfassung der 98er ab, die auf Biegel verzichten müssen, Gropp wieder zur Verfügung haben. Die beiden Aufstiegsspiele konnten die Einheimischen siegreich gestalten und dürften auch in diesem Zusammentreffen beider Mannschaften leicht im Vorteil sein. Tb. 99 Seckenheim— Reichsbahn Mannheim. Der Turnerbund hat am morgigen Sonntag bei seinem 4. Verbandsspiel den Reichsbahn- Sportverein Mannheim zu Gast. Wenn sich die Seckenheimer Mannschaft in der Kondition befindet, mit welcher sie sich dem TSV. Viern- heim vorgestellt hat, dürfte es ihr allem An- schein nach gelingen, Sieg und Punkte für sich zu buchen. Trotzdem dürfen die Turnerbünd- ler die Reichsbahnstürmerreihe mit ihrem Strafstoßspezialisten nicht zu leicht nehmen. An dem Sieg der 2. Mannschaft, welche die bisherigen Begegnungen alle zu ihren Gunsten entscheiden konnte, dürfte nicht gezweifelt Werden.- Die Jugendmannschaft ist bei dem VIL. Neckarau zu Gast, während die AH-Mann- schaft gegen die 3. Mannschaft von Leuters- hausen in Seckenheim im Anschluß an das Spiel der 1. Mannschaft antritt. * Groß- Staffellauf Quer durch Mannheim. Am Sonntag Vormittag führt der Tv. 1846 Mannheim seinen bereits zur Tradition ge- Wordenen Groß- Staffellauf durch Mannheim durch. Die beiden Seckenheimer Turnvereine F uud iel Tb. 99 und TV. 98 haben in den vergangenen Jahren jeweils beachtliche Plätze im Gesamt- klassement belegen können Auch in diesem Jahr beteiligen sich wiederum beide Vereine mit je 2 Mannschaften. Es ist zu erwarten, daß in diesem Jahr bei der anerkannten Leistungshöhe der Seckenheimer Leichtathleten Wieder mit einem guten Abschneiden zu rechnen ist. Zum 28. Mal: Süd-— Norddeutschland (ISF). Zum dritten Mal in der Nach- Kriegszeit bestreiten am nächster Sonntag Süd- und Norddeutschland einen Kräftever- Sleich im Fußball. Schauplatz ist diesmal das 40 000 Zuschauer fassende Grünwalder Stadion in München. Dem Nürnberger 1:1 Spiel im letzten Jahr folgte im Frühjahr der glück- iche 1:0-Sieg des Nordens in Hannover. Der Norden ist also leicht im Vorteil. Wenn Nicht Alles täuscht, wird es auch diesmal ein knap- bes Ergebnis geben. Insgesamt standen sich Nord und Süd bisher 27 Mal gegenüber, wo- bei der Norden mit 13 Siegen gegen 12 Nie- N bei 2 Unentschieden knapp vorne legt. Zwei gewichtige Halbstürmer Weder an der Isar noch an der Elbe läßt man sich schon in die Karten sehen. Beider- seits wurden je 16 Spieler aufgeboten, aus denen die endgültigen Mannschaften erst am Spieltage selbst formiert werden sollen. Auf- fallend ist, daß nur wenige Vereine jeweils zur Auswahl herangenommen wurden, Der Hamburger Sportverein und St. Pauli, dazu die Mannen von Werder Bremen stellen die norddeutsche Streitmacht. Schon beim Länder- Pokal war Hamburgs Elf großartig in Fahrt und Spundflasche erwies sich als meisterhaf- ter Regisseur und Torschütze, so daß Ver- bandstrainer Sauerwein sich wohl längst im Klaren ist. Gespannt darf man sein, ob der frühere Schalker Burdenski(jetzt Werder Bremen) eingesetzt wird. Die ehrgeizigen Norddeutschen sind sonst mit der Berufung von„Zugewanderten“ immer sehr langsam ins Zeug gegangen. Der Süden verspricht sich vor allem durch den Einsatz der Fürther Schade und Hoff- manm eine Auffrischung des Sturmes, in dem Barufka wohl der große Gegenspieler von Spundflasche sein dürfte. Bei der augenblick- lichen hervorragenden Klasse Barufkas wird das Schwergewicht dann auf dem linken Flü- gel de la Vigne-Barufka- Schade liegen. Oberliga nur im Westen mit vollem Programm Vier Spiele im Süden (ISE). Im Schatten des Nord-Süd- Spieles hat von den Vertragsspieler-Oberligen nur der Westen ein komplettes Programm, während im Süden und Norden vorwiegend Vereine der unteren Tabellenhälfte zu Stellungskämp- fen antreten. Es spielen: Süden: Eintracht Frankfurt— BC Augsburg Schweinfurt— FSV Frankfurt Offenbach— Stuttgarter Kickers Regensburg— SV Waldhof Westen: Dortmund— Hamborn 07 Würselen— Duisburger SV Oberhausen— Aachen Vohwinkel— Schalke bewährten Fachgeschäft. Hosen mit Umschlag und Rundbund gut gelcleidet Wer die Anschaffung eines Mantels oder eines Anzuges plant, Will sich natürlich unter Vielem das Beste aussuchen können. Aus diesem Grunde kleiden sich die Herren so gern in unserem Auch Sie finden in Ihrer Preislage bei uns die gewünscht flotte und haltbare Kleidung. Ubergangsmäntel, halbschwere Qualität, in schönen Farben DM 129.—, 68. Mintermäntel, modern gemustert, in schweren Wollstoffen DM 140.—, 98. Lodenmäntel, hochwertige Verarbeitung Herren-Anzüge, ausgesucht beste Qualitäten Mnabenbekleidung in großer Auswahl D NNANNHE IA Hs e iu dlen ſlerbt DuI 88.—, 82. Dh 141.-, 118. Dal 39.—, 28. SREITE STRASSE — Duisburg 08— Essen 9 81 Delbrück— 1. FC Köln ö 3 Münster— Erkenschwick Bielefeld— Horst/ Emscher Deutscher Handballbetrieb auf vollen Touren Das Schwergewicht im Handball hat sich eindeutig nach Norden und Wes sten verlagert. Dies ermutigte vor allem die norddeutschen Handballer, eine wirklich echte Oberliga zu schaffen, durch Zusammenfassung der besten Vereine von Schleswig- Holstein Niedersachsen, Hamburg und Bremen. Die Hamburger liegen hier im harten Kampf mit den Schleswig-Holsteinern, wobei zur Zeit de; Hamburger Turnerbund 62 an der Spitze liegt In Westdeutschland hat der Deutsche Meister RSV Mühlheim Ruhr in seinen bisherigen zwei Spielen bewiesen, daß er dez Titels würdig ist. Wo die Mülheimer auch an- treten, locken sie 3000-4000 Zuschauer an und beweisen damit die Zugkraft des Handball. spiels Im Süden sind in Bayern der 1. FC Nürn- berg und in Württemberg die Kempa-Elf von Frisch-Auf Göppingen klar über- legen. Bedauerlich, daß Hessen seine erste Klasse in mehreren Gruppen spielen läßt. Die stärksten Vereine sind aber in der Staffel Süd beisammen, wo der Vorjahresmeister Dietzen- bach bereits zwei Verlustpunkte gegenüber dem Altmeister SV Darmstadt hat. In Baden hatte der Vorjahres meiste VfL Neckarau einen schlechten Start und rnit vier Verlust- punkten rangiert er nur im Mittelfeld. Es hat den Anschein, als sollten diesmal für Ketsch die Vorzeichen günstig sein. Im südwestdeut- schen Raum sind SG Haßloch und SV Mül heim wieder die Mannschaften mit den größ- ten Siegesaussichten. Döring, Meier und Müller Die deutschen Motorradmeister wurden in Nürnberg ermittelt AGS). Der deutsche Motorsport erlebte am 25. September nochmals zwei große Tage. Im Rennen auf dem Nürnberger Ausstel- lungsgelände flelen vor 150 000 Zuschauern die letzten Entscheidungen in der deutschen Straßen meisterschaft der Motorräder und in Hohenstein-Ernstthal donnerten nach zehn- jähriger Pause auf dem Sachsenring erstmals wieder die Motoren und 250 000 Zu- schauer waren von den Leistungen begeistert, Die Meisterliste der deutschen Motorradrenn- fahrer lautet: Meister 1949: 125 cem: Döring- Wiesbaden(DR W) 250 cem: Schön-Ffm.(Bücker-qap 350 cem: Wünsche- Ingolstadt(DKRW˖ 500 cem: Meier-München(BMW SW 600: Klankermeier/ Wolz-Münch.(BMW˖ SW 1200 Mäller/ Rührschneck-Münch.(BMW) In Nürnberg waren auf dem 4 km- Kurs einige schwere Kurven zu nehmen, so daß der Kilometerdurchschnitt nicht allzuoft über die 100 km- Grenze gedrückt werden konnte. Georg Meier-München fuhr auf seiner Rom Pressor-BMW mit 113,9 std/km erneut die Tagesbestzeit heraus. Westdeutsche Siege auf dem Sachsenring Die westdeutschen Motorrad- und Renn- Wagenfahrer spielten auf dem 8,731 km lan- gen und 19 Kurven aufweisenden Sachsen- ring bei Hohenstein-Ernstthal eine überlegene Rolle. Auf dem Rundkurs, der eine Höhen- differenz von 146 m aufweist, wurde der Streckenrekord aus dem Jahre 1937 mit 143 std/ km nicht erreicht, aber der Mannheimer Helferich fuhr auf seinem 2 l- Sportwagen Veritas) immerhin mit 133,07 die schnellste Runde. Auf Veritas siegten dann in der 21 und 1% L-Klasse der Sportwagen die deut- schen Meister Toni Ulmen- Düsseldorf und Glöckner-Frankfurt. Bei den Rennwagen kam Brudes-Eisenach auf Awtowelo nur auf 118,56 Km. Bei den Motorrädern siegte über 250 cem Altmeister Walfried Winkler-Chemnitz auf BMW, Michael-Dessau auf Norton über 350 cem und der hessische Fahrer Kellner(Schot- ten) in der 500 cem-Klasse. Bei dem Favori- ten Erich Wünsche-Dresden lockerte sich der Vergaser, so daß er seine Maschine zum Schluß im Sprintertempo schiebend ins Ziel bringen und den zweiten Platz retten mußte. „„57FFFPP 0 d Roman von Margarete Neid! (Renate Halden) Urheberrechtſchuz Verlag Aug. Schwingenſtein, München. 13. Fortſetzung Nachdruck verboten „Ah“, ſagte Arthur bitter,„dann wäre ich als Tröſter wieder willkommen, wenn es Dir nicht gelingt, den Guts⸗ herrn vom Aynethof zu gewinnen, dann, meinſt Du, wäre Arthur gut genug.“ Tief aufatmend blieb er vor ihr ſtehen. „Nein, Riſa, ich danke Dir für Deine Offenheit, überlege Dir den Vertrag und laß mich wiſſen, was Du tuſt. Jetzt muß ich ins Freie, um zu vergeſſen, daß ich in Deinen Händen ein Spielball war.“ Riſa wollte ihm nacheilen, aber ihre Füße waren wie gelähmt, da hörte ſie auch ſchon die Haustüre ins Schloß fallen. Aufſchluchzend vergrub ſiei hr Geſicht in den Kiſſen des Sofas.— 5 Es war ein herrlicher Frühlingsſonntag, als der Herr des Aynethofes bei Riſa erſchien. Er hatte ſich bereits feſt vorgenommen, nach Tiſch ſofort ins Freie zu fahren. Er wollte nach Möglichkeit ein langes Alleinſein vermeiden. Er hatte lange bei ſich überlegt, ob er nicht abſagen ſollte, aber er wollte wieder Riſa, deren leidenſchaftliches Tem⸗ perament er kannte, nicht reizen, darum war er der Ein⸗ ladung gefolgt. Wie gerne war er früher hergekommen, ehe er Eliſabeth gekannt hatte. Er bewunderte ſie noch heute, er lauſchte gerne ihrem geiſtreichen Geplauder, ihrer ſcho⸗ nen Stimme, aber ſeit die Abkühlung eingetreten war, als ſie über den Tod ſeines Hundes ſo geſpöttelt hatte, war er ihr innerlich entfremdet. Er hatte die Lieblingsblumen der Baronin gekauft, tief dunkle, rote, faſt ſchwarze Roſen, die einen ſüßen, betäu⸗ benden Duft ausgtmeten. Das Mädchen öffnete ihm und Frau Riſa kam ihm auch ſchon entgegen. Galant zog er Die Muller vom Aynethof ihren Arm. Sie trug ein einfaches dunkles, grünes Seidenkleid, das das Gold ihres Haares noch ſtrahlender erſcheinen ließ. Dann geleitete ſie den Gaſt in den Salon, wo in einer lau⸗ ſchigen Ecke bereits der Wermuth bereitſtand. Riſa gab den wunderbaren Roſenſtrauß in eine Vaſe und beugte tief den Kopf darüber„Wie ſüß das duftet, ſo ſüß wie— die Liebe“, flüſterte ſie Sie wandte ſich um, und der Ingenieur ſagte, ernſter als es vielleicht ſeine Abſicht war:„Aber die wirkliche Liebe ſoll länger anhalten als der ſüße Duft eines Roſenſtraußes. das wäre nicht Liebe, ſondern der Rauſch der Leidenſchaft, meinen Sie nicht, Baronin?“ 5 „Warum ſagen Sie nicht Riſa zu mir, wie ich Sie ſo oft gebeten habe, und ſtellen ſchwere philoſophiſche Be⸗ trachtungen bei dieſem herrlichen Roſenbukett an? Wir Frauen ſind in dieſer Beziehung, glaube ich, einfacher als die Männer. Wir denken weniger, wir wollen bloß geliebt Ein 5 f„And bewundert“, ſagte der Ingenieur lächelnd. „Meinen Sie?“ fragte die Baronin jeh kokett,„daß uns die Bewunderung über die Liebe geht?“ „Man ſoll nie verallgemeinern“, ſagte der Ingenieur, „das iſt immer eine individuelle Sache. Sie, Frau Riſa, ind jedenfalls eine bewundernswerte, ſchöne Frau. Aber“, jagte er beſtimmt,„das wiſſen Sie ja ſelbſt, das ſagt Ihnen a täglich— Ihr Spiegel.“ Dem. war bei dieſem Ausspruch etwas unbehaglich zu Mute. Er wußte genau, wohin die Baronin zielte, und er wollte eine vertrauliche Ausſprache vermeiden.. Da kam ihm der Zufall zu Hilfe. Das Mädchen öffnete die Türe zum Speiſezimmer. Die Tafel war reizend ge⸗ deckt, die Sonnenſtrahlen glitzerten in den Gläſern, und die Baronin nahm ihm n den Platz. Der herrliche Duft von kaliforniſchem Mohn, dem Lieblingsparfum der Baronin, ben ihn berauſchend. Die Anweſenheit des ſervierenden Stubenmädchens ließ ein vertrauliches Ge⸗ ſpräch, zur beſonderen Freude des Ingenieurs, nicht auf⸗ 5 kommen. Er machte daher auch gleich den Vorſchlag, nach Tiſch ins Freie zu fahren. 8 Die Baronin überlegte dies einen Moment, denn ſie wäre lieber in ihrem behaglichen Salon geblieben, da ſie hoffte, den Ingenieur vielleicht zu einer Ausſprache zu be⸗ wegen. Aber anderſeits wollte ſie ihm nicht widerſprechen, um ihn bei guter Laune zu erhalten. Sie ſagte daher zu und fragte, wohin er zu fahren gedenke. Der Ingenieur überließ das Fahrtziel ihr. Sie ſchlug den Lainzer Tier⸗ garten vor da ſie hoffte, daß dort in den weiten abſeits gelegenen Maldungen wenig Leute ſein würden. Der In⸗ genieur war damit einverſtanden und ſo begab man ſich in den Salon zum Mokka. Anton wollte ein neutrales Ge⸗ ſpräch anſchlagen und fragte nach Profeſſor Burghard wie es ihm gehe, und was ſeine künſtleriſchen Pläne ſeten Frau Riſa kam dieſe Frage ausgeſprochen ungelegen. Nach ihrem geſtrigen Wortwechsel mit Burghard wollte ſie nicht gerne an ihn erinnert werden. Deſſen ungeachtet plauderte ſie munter und unbefangen über ſeine künſtleriſchen Ideen und erzählte unter anderem, daß auch ſie einen Kontrakt habe, doch ſei ſie mit ſich im Unklaren, ob ſie ihn anneh⸗ men ſolle oder nicht. Der Ingenieur riet ihr natürlich eifrig zur Annahme, was die Baronin ſofort zu dem Ausruf veranlaßte:„Oh, mir ſcheint, Sie wären froh, wenn ich von hier fortginge!“ Der Ingenieur ſagte aber ganz ernſthaft:„Ich habe ja gar nicht gefragt, an welchen Ort Sie das Engagement indet, es könnte ja auch Wien ſein, dann müßten Sie ja gar nicht fortfahren.“ 5 „Oh“, ſagte die Baronin lächelnd,„in Wien iſt ſelten ein erſtes Engagement. Darum bin ich mir auch nicht im Klaren, ob ich es annehmen doll, denn der Abſchied von Wien fällt mir ſehr ſchwer. Würde ich Ihnen gar nicht ab⸗ gehen?“ fragte ſie lächelnd. g „Das iſt doch ſelbſtverſtändlich, Baronin, beſonders am Sonntag, den ich ſo oft in Ihrer Geſellſchaft verbringen durfte. Aber unſereiner iſt ja von ſeiner Arbeit ſehr ein⸗ geſponnen, daß uns kaum eine freie Minute bleibt.“ . 8 8 Fortſetzung folgt ee ball hat d We. em die ich echte nfassung Holstein en. Die mpf mit Zeit de: ze liegt tsch seinen 6 er dez auch an- an und andball. Nürn- mpa-El ar über- ne erste läßt. Die ffel Süd Dietzen- genüber Za den eckarau Verlust- Es hat Ketsch estdeut- V Müll- n größ- len in bte am age. Im Kusstel- chauern Uutschen und in zehn- Nring 000 Zu- Zeistert, adrenn- DEN rer-Jap OR. (SMW (BM (SMW) D-Kurs daß der ber die konnte. 5 Kom 8 ut die aring Renn- m lan- achsen- rlegenes Höhen- de der nit 143 heimer wagen mellste der 21 deut- f und mn kam 118,56 50 cem tz SüfHC er 350 (Schot- avori- ich der Schluß ringen t 2 = eee —— 1 5———— 3 ——— e Die Mücke Emma Von Geo Bayer-Bayros Meine Damen und Herren, wenn ich Ihnen die Geschichte von der Mücke Emma erzählen Soll, so muß ich Sie vorerst dringend bitten, mich nicht unterbrechen zu wollen. Lassen Sie es sich daran genügen, daß ich Sie der Absoluten Wahrheit des Geschehens ver- sichere, das seinerzeit in meiner Heimat nicht geringes Aufsehen erregt hat. Es wird niemals ganz aufgeklärt werden können, warum die Mücke Emma, die eines Tages nach Schönburg eingeflogen war, von einem so heftigen Zorn erfaßt wurde, daß sie darüber alle Besinnung vergaß. Kurzum: sie brach den Ast der Eiche, auf dem sie sich niedergelassen hatte, ab, ließ sich zu Boden Fallen, hob ihren Saugrüssel und stieg einen so durchdringenden Heulton vor sich her, dag die Menschen in der Stadt erschrocken ver- harrten und sich nach Herkunft und Bedeu- tung des Sirenengelärms fragten. Aber schon wenige Augenblicke danach gab es in den Straßen eine Panik, und das Entsetzen raste durch die Siedlung: denn die Mücke Emma kam, zu einem gigantischen Wesen gewachsen, dahergestampft und trampelte alles, wWwas ihr in den Weg kam, zu Boden. Ich kann und will Ihnen nicht die Ströme von Blut schildern, die ihre Bahn bezeichneten, und ebenso fühle ich mich außerstande, Ihnen von dem Grauen zu sagen, von dem die Schönburger angesichts des Ungeheuers Emma erfaßt wurden an jenem in der Geschichte der Stadt so schwar- zen Tag. Als Emma— „Sagten Sie nicht, daß Sie uns die Ge- Schichte einer Mücke erzählen wollten?“ Gewig. Emma war eine Mücke. Aber ich muß Sie neuerdings bitten, mich nicht zu unterbrechen. Seien Sie gewiß, ich bin nicht der Mann, dem es ein Vergnügen macht, seine Mitmenschen zum Besten zu halten. Wo also War ich stehen geblieben? Ja, richtig: Nun, die von Zorn besessene Emma ver- nstaltete damals einen wahren Amoklauf durch Schönburg. Sie zertrümmerte die Fen- Sterscheiben der Geschäfte, warf fahrende Automobile um, machte Pferde scheu, stampfte FEinderwagen in den Boden, jagte Polizisten und Soldaten in zügellose Flucht, rig Baume aus dem Erdreich und schmetterte sie gegen die Häuser, so daß die Wände ins Schwanken gerieten und die Bewohner vermeinten, ein Erdbeben suche die Stadt heim. Bevor Emma das Rathaus erreicht hatte, war die Kunde von ihrem erschreckenden Treiben dort be- reits angelangt. Der Bürgermeister ließ in Aller File Barrikaden am Eingang errichten, die Türriegel doppelt und dreifach sichern und begab sich mit den just zu einer Sitzung erschienenen Ratsherren in das oberste Stock- Werk des Gebäudes, in dem sich das Museum mit einer alten Waffensammlung befand. Die Herren versahen sich mit Pistolen und Ge- Wehren, luden sie und legten sich hinter der Fensterbrücke auf die Lauer, um, wenn nötig, dem Untier Emma mit einigen Salven das Lebenslicht auszublasen. Es dauerte denn nicht lange, und die Mücke bog mit markerschüt- terndem Triumphgeheul um die Ecke, gerade auf das Rathaus zu, Wahrscheinlich in der Absicht, sich mit dem Bürgermeister ausein- ander zusetzen. Als sie nahe genug gekommen War, gab das Stadtoberhaupt seinen Getreuen das Zeichen zum Feuern. Aus fünfzehn oder Zwanzig Flintenläufen zuckte der Feuerstrahl, und das Echo der Schüsse dröhnte in allen Straßen und Gassen der Stadt wie ferner Donner. Aber den Männern im Rathaus Sträubte sich das Haar auf den Köpfen: denn So gut sie auch gezielt hatten und so sicher ihre Schüsse auch saßen— die Mücke Emma schüttelte nur unwillig den Kopf, hob ihren Blick in der Richtung, aus der die Kugeln gekommen waren, stieß ein durchdringendes Aimmmunmmumuuimeumumummumummnummumumuem Gountago- Gedanben Vom tiefen Sinn alles Erntens Martin Luther: Der verzweifelte Un- glaube steckt so tief in uns, daß wir immer in Sorge sind, wir müssen verhungern. Das kommt nur daher, daß wir gewiß wissen wollen, wie uns Gott ernähren will. Wir wollen das Haus voll Korn und die Kasten voll Geld haben und so Gott an Haus und Kasten anbinden. Er aber will frei und un- Sebunden sein, weder an Zeit, Person, Stätte, noch dies oder jenes. Man lasse ihn dafür Sorgen, wie er uns ernähren wird. Er wird Wohl Korn und Geld geben und Zeit und Maß wohl treffen. Du denke nur: ich will heute arbeiten, werde schon dabei sehen, woher er's gibt; morgen wieder ebenso. Dann wirst du bald inne werden, daß er dich ohne deine Sorge ernährt. Erntesprüche: 5 Arbeiten im Lande ist besser als in der Wüste beten. Man muß Gott helfen, Korn zu machen. Wer den Boden mit eigenem Schweiß düngt, dem wächst Gottes Segen darauf. Was man seinem Felde leiht, das bekommt man mit Zinsen wieder. Wo das Sätuch nicht hingeht, von da kommt der Erntewagen nicht zurück. 3 Wer den Acker betrügt, der betrügt sich selbst. Emil! Dry ander: Gott gegenüber ist Dank eine Tat des Glaubens, denn der Slaube ist das aufgeschlossene Auge für die verborgenen Zusammenhänge, durch die Sott uns seine Hand reicht, seine Führung in unseren Leberi vollzieht. Martin Luther: Bleiben wir am Pan- Keri, so bleibt Gott beim Segnen. Geheul aus und begann, aufs Höchste gexęizt, das Rathausgebäude zu berennen. Es— „Nun hören Sie aber auf!“ Mein Herr, Sie betrüben mich. Aber ich sehe, daß ich Ihr Interesse an meiner wahrheifs- getreuen Geschichte offenbar überschätzt habe. Ich will es mir also ersparen, Ihnen die De- tails des damaligen Geschehens in Schönburg zu schildern, so fesselnd sie mir auch erschei- nen. Lassen Sie mich kurz zusammenfassen: die Mücke Emma brachte das Rathaus zum Einsturz. Um die Herausgabe eines Extra- blattes über die Vorfälle zu verhindern, be- gab sie sich in das Verlagsgebäude der Orts- zeitung, verjagte die Redakteure, zerstörte die Setzmaschinen und die Rotationspresse, legte das Elektrizitätswerk still, verwandelte da- nach den sorgsam gepflegten Kurgarten in wenigen Minuten in weites Ackerland, fraß den im Parkweiher schwimmenden Schwan auf, brachte mehrere Straßenbahnwagen zur Entgleisung und hätte wahrscheinlich noch eine Menge ähnlicher Untaten begangen, wenn nicht inzwischen der Kommandant der Stadt- garnison sich zu einem heroischen Entschluß aufgerafft hätte. Er ließ ein Dutzend Hau- bitzen vor der Kaserne, in die sich inzwischen hunderte von geängstigten Menschen geflüch- tet hatten, in Stellung bringen, beorderte seine tapfersten Kanoniere an die Geschütze und ließ ein Beobachterflugzeug über der Stadt kreisen. Und in der Tat dauerte es nicht lange; bis der Pilot das Signal gab: die Mücke Emma marschiere in Richtung Kaserne. Nun, der Kommandant befahl den zittern- den und bangenden Menschen, die in dem weitlzufgen Gebäude Zuflucht gesucht hatten, sich möglichst in die rückwärtigen Trakte zu begeben, bezog seinen Posten bei den RKano- nieren und schärfte ihnen ein letztes Mal ein, Für die Frau Heimliche Kredit⸗Anſtalten Mein Schuhmacher erzählte mir, er habe nach der Währungsreform einen großen Teil seiner Kunden nicht dazu bringen können, die in Reparatur gegebenen Schuhe abzuholen. So lagert bei ihm seit einem Jahr ein Berg von EKEinderstiefeln, Sandalen, Rohrstiefelchen in allen Farben und Größen. Etliche Kundin- nen verzichteten ganz offiziell auf die Rück- gabe der frischgesohlten Kinderschuhe, weil die Kleinen inzwischen„hinausgewachsen“ seien— und aus dem Geldmangel der Kun- din und dem Kredit des Schuhmachers ist mit einem Male ein Verlust für den Geschäfts- mann entstanden. Ahnlich liegen die Dinge bei den Strumpf- reparaturanstalten: hier holen die Kundinnen die Strümpfe nicht mehr zurück, weil mit ein paar Mark Aufgeld nun ein neues Paar er- standen werden kann. Für bare 800 DM la- gern bei einer Geschäftsfrau solche aufge- maschten Strümpfe seit Jahresfrist, daran andert auch die Neuregelung, dag nun eine kleine Vorauszahlung auf reparaturbedürf- tige Sachen gemacht werden muß, nichts. In einer Färberei erklärte eine Kundin schlicht, man könne das gefärbte Kleid behalten, sie wolle es nicht mehr, Weil 6 PM Färbekosten zul bezahlen der Stoff nicht mehr lohne, zu- mal jetzt so billige Kleider zu kaufen seien. Wohl nützen weder dem Schuhmacher, dem Uhrmacher dem Färber oder der Schneiderin die„Faustpfänder“ ihrer Kundschaft nicht viel, selbst wenn eine Klausel sie schützen sollte, dag nach Ablauf einer gewissen Frist „keine Garantie“ für die anvertrauten Stoffe oder Schuhe übernommen werden muß. Die in solche Reparaturen investierten Werte wie Zeit, Material, Arbeitslohn werden in keinem Fall durch den Verzicht der Kundschaft auf Rückgabe aufgewogen. 5 Sehr fein wußte kürzlich ein Pfarrer in einer kleinen Gesellschaft„wohlsituierter“ Menschen auf diese Nöte der Handwerker hin- zuweisen.„Meine Damen und Herren, er- schrecken Sie nicht, wenn ich jetzt das Wort ergreife, ich will Sie um keine Gaben für meine Armen angehen. Heute Abend erlaube ich mir nur eine Frage, die mir als Seelsorger auch am Herzen liegt: Haben Sie Ihre Schnei- derin bezahlt?“ Der Menschenkenner hatte Erfolg mit seiner ungewöhnlichen Frage. Ein paar elegante Damen rückten ungemütlich in ihren Sesseln. 5 Nicht immer ist es bittere Not, die den klei- nen Handwerker zur unfreiwilligen Kredit- anstalt macht. M. St. „Wir laden Sie herzlich zum Abendbrot ein!“ Gut schmecken soll es natürlich, nicht zu kostspielig sein und vor allem schon früh- zeitig vorbereitet werden können, damit die Hausfrau den Abend ohne Küchensorgen mit den Gästen genießen kann. So könnte man es zum Beispiel in der Tomatenzeit machen: Von schönen, gleichgroßen Tomaten schnei- det man einen Deckel ab und höhlt sie mit einem Kaffeelöffel aus. Die Innenseite kann ein wenig gesalzen werden. Zum Füllen für 8 mittelgroße Tomaten nimmt man 250 f Quark, streicht ibn durch ein Sieb und schlägt ihn mit einer Tasse Rahm oder Milch. Nach- dem er leicht gesalzen ist, können die Toma- ten damit gefüllt werden. Nach Belieben kann man auch feingehackte Essiggurken, Schnitt- lauch oder geriebene Zwiebel daruntermischen. zum Füllen eignen sich auch Fleischsalat, itallenischer oder Gemüsesalat. Die gefüllten 8 Tomaten sehen sehr appetitlich und festlich das Untier Emma mit geballter Ladung zu empfangen.„Wenn wir es nicht erlegen, Jun- gens, dann geb' ich für unser Leben keinen Pfennig mehr“, sagte er, und die Soldaten nickten entschlossen, wenn auch bleich dazu. Und an diesem konzentrierten Willen schei- terte die Mücke Emma. Denn als sie, stamp- fend, brüllend, heulend und mit drohend ge- schwungenen Flügeln herankam, schlug ihr aus den Schlünden der zwölf Haubitzen mör- derisches Feuer entgegen. Einen Augenblick verharrte Emma, wie vom Blitz getroffen. Dann drehte sie sich zwei-, dreimal um sich selbst, ihre Flügel klappten zusammen, die Beine knickten ein, der Kopf sank auf die Brust,.. und dann sackte das Untier zu- sammen, stürzte mit einem gequälten Laut zu Boden. Die Kanoniere hatten ihre Pflicht ge- tan: Emma war von etlichen Kugeln durch- bohrt und getötet worden. Nein, meine Herrschaften, ich erspare es mir, Ihnen die Freude der aus Not und Ge- fahr erlösten Bevölkerung zu schildern. Mehr als eine Woche währten die Festlichkeiten, die aus Anlaß dieser wunderbaren Rettung ver- anstaltet wurden. Ich selbst habe damals manches Glas Wein auf den tapferen Kom- mandanten der Stadt und seine braven Sol- daten erhoben. Von dem Untier ist nur wenig übrig geblieben: die Leute haben es, als es tot vor ihnen lag, buchstäblich zerrissen. Dies, meine Damen und Herren, ist die Ge- schichte von der Mücke Emma, die um ein Haar die Stadt Schönburg dem Erdboden gleichgemacht hätte. „Herr, das ist doch Blödsinn in Reinkultur! Sie erzählen uns da von einer Mücke——“ Ja, ganz richtig, von der Mücke Emma. Es war die Mücke, aus der die Menschen einen Elefanten gemacht haben! und hier ein bekchen für die Frauen zum Lächeln, Lernen und Erbauen aus, wenn man sie auf einer nicht zu kleinen Platte mit oder ohne Deckel anrichtet und mit hartgekochtem Ei, Essiggurken und Schnitt- lauch verziert. Dazu belegte oder Butter- brote, je nach Füllung, und ein frischgekelter- ter Apfelmost, schon am Nachmittag kühlge- stellt, ergeben ein erfrischendes, sommerliches Abendessen, das jedem Gast schmecken 1 R. Luſtig flattern ſie im Winde Die große Wäsche wäre wieder einmal ge- schafft!— Sorgen und Entbehrungen der letzten Jahre sind auch in dieser Beziehung gemildert worden; kein vorzeitiges Reigen und Zerschleißen der sich gegen zu scharfe Waschmittel und hartes Bürsten wehrenden Wäschestücke schneiden der Hausfrau mehr ins Herz. Waschmittel und Seifen sind nun wieder der unterschiedlichen Beschaffenheit der einzelnen Stoffarten angepaßt, und die erfahrene Wäscherin weiß die anpreisende Reklame in ein rechtes Verhältnis zu ihren Wünschen zu bringen. Im Wettstreit um die weißgeste Wäsche auf der Leine springen auch hier die kleinen Ratgeber ein und verraten einige ihrer praktischen Winke: Gestärkte Wäsche muß vor dem Waschen in warmem Wasser eingeweicht werden, damit die alte Stärke aufgelöst wird und man das Vergilben der Wäsche vermeidet. Wie glatt und frisch wirkt sie neugestärkt, tun wir zu je 1 Liter Stärke einen Teelöffel weißes Ter- pentinöl hinzu. Auch das lästige Ankleben am Bügeleisen fällt damit fort. Nicht jeder kann einen Rasen oder eine Wiese sein Eigen nennen, um die großen Wäschestücke zu bleichen Doch auch hier gibt 2 es Abhilfe: Etwas Benzin zum Einweich- und zum Kochwasser beigemischt, tut Wunder.— Gelb gewordene Wäschestücke bekommen wieder ihre blendend weiße Farbe, wenn wir sie vor dem Waschen über Nacht in kaltem Wasser einweichen, das im Verhältnis 1 Liter Wasser + 1 Eßlöffel gereinigter Weingeist angesetzt wird. z Doch ach!— wenn es nur die große Wäsche wäre!— Viele Sorgenkinder aus Wäsche- und Kleiderschrank möchten nun endlich auch wieder zu ihrem Recht kommen, sorgfältig gepflegt und ihrer Eigenart entsprechend be- handelt werden. Eine kleine Wissenschaft für sich— gewiß— doch hilft sie, richtig ange- Wandt, Zeit und Geld sparen: So viele Fragen gibt es da, denken wir an empfindliche Seidenstücke, Wollsachen, Gardi- nen, Spitzen u. ä. So wollen wir zum Ab- schluß in bunter Folge ein paar praktische Anwendungsmethoden vermitteln: Wäschestücke und Strümpfe werden wie neu, wenn man sie in einer warmen Ab- kochung von Efeublättern wäscht. Nachspülen in Salzwasser mit etwas Essig. * Schwarze Seide im Glanz erhalten: Nicht in Wasser, sondern in einer Teelösung waschen. 1. Empfindliche, zartgetönte Seiden, Schale usw. wäscht man folgendermaßen: Einige Kartoffeln schälen, reiben und durch ein Tuch drücken. Dem produzierten Kartoffelwasser mengt man zirka 2 Liter frisches Wasser bei und wäscht darin die Stücke. Die Farbe und der feine Seidenglanz bleiben so immer er- halten. . Seidene Blusen, Schleier u. ä. empfindliche Stücke werden am zweckmäßigsten in Wasch- benzin oder Spiritus leicht ausgedrückt. Auf einem Bügel in der Luft getrocknet, fällt das Bügeln fort. Doch Vorsicht! Benzin- und Spi- ritusdämpfe sind leicht entzündlich. * Wollene Schals und Halstücher wäscht man nicht naß, sondern reibt sie trocken mit Wei- zenmehl aus, bis die Stücke tadellos sauber bleiben. Wollene Sachen sollte man grundsätzlich möglichst ohne Verwendung von Seife in lau- warmem Wasser unter Zugabe von etwas Salmiakgeist oder Borax reinigen. Das Ver- fllzen der Stoffe wird durch verhindert. Und ein Schuß Essig ins Spülwasser ist immer gut, 5 Will man neue Wollsachen vor dem Ein- laufen bewahren, so bügle man sie vor der Verwendung unter einem feuchten Lappen so lange, bis dieser Lappen trocken ist. Bei Strickwolle vermeidet man das Einlaufen, wenn man sie vor Gebrauch in heißem Was- ser einweicht und an der Luft trocknet. g* Das Zerreigen der Spitzenstoffe beim Wa- schen verhindert man, wenn man sie um Fla- schen wickelt und diese in handwarmer Sei- fenlauge schwenkt. Etwas Salz in der Lauge macht sie wieder weiß. Beim Spülen appre- tiert man sie leicht durch Zugabe von etwas Zucker. Voile-Kleider und Gardinen erhalten durch Spülen in Zuckerwasser neues, frisches Aussehen. * Samtsachen frischt man auf, wenn man die Samtseite mit einem Petroleumläppchen leicht Abreibt. ** Wollen Sie ein Stück Leinen, Wolle o. ä. fär- ben, so erhalten Sie durch Tränken der Stiicke inn Heidelbeersaft eine schöne, gleichmäßig violette und in einer Flüssigkeit aus 23882 laugten Walnußschalen eine unverwüstliche, schöne braune Tönung.. 2 UND RATEN Magische Figur Die Buchstaben: a à a, d d, e e e ee, g g g g g g, i, I, m, n nn n, G o o, T fr r, t, sind so in die Figur einzusetzen, daß waagrecht und senkrecht gleichlautende Wörter folgender Be- deutung entstehen: 1. Landwirtsch. Gerät; 2. Nähmittel; 3. alko- hol. Getränk; 4. europ. Staat; 5. Liebesgott; 6. Musikzeichen; 7. Zahl. Sübenrätsel Aus den Silben: as, bel, bis, bu, ce, del, e, en, gl, i, li, mei, nau, ohr, se, sen, strut, un, Weiß, wurm, sind Wörter folgender Bedeutung zu bilden, deren 1. und 3. Buchstabe von oben nach unten gelesen zwei südamerikani- sche Staaten ergeben: 1. Stadt auf den Philippinen; 2. Insekt; 3. geolog. Formation; 4. Neberflug der Saale; 5. Singvogel; 6. europ. Staat; 7. Storchenvogel; 8. Alpenblume; 9. norweg. Polarforscher. LGSUNG Uenlfs vag uefquunſog— ussusN 6 NE pA g sI 2. ue g spe s Anes u SPI 8 ane eee e eee dap„ o d Tome Puefstu ß 30 4D g Ude 8 8 f n ese SCHACHECRKE Kombinationsaufgabe e 9 1. 4* ,,.. 55, 9 7. 5 f eee 2. 20 D 8 05 Aus einer Partie Balanel— Pr. Tro Rumänische Meisterschaft 1949: Schw Zuge gewann sofort! Was zog Schwarz Lösung. 5 uso Sued een 31„ 28. i ine pun— eur 213 + + 1 J. T Jzes os Dursd Szaeπνσνοs lp eee ene ge d i ö K ANNE EIM-S ECKE NHR Programm des Südd. Rundfunks auf Wellen 523 m= 574 KHz und 49,75 m= 6039 KH Sonntag, 2. Oktober 6.00 Choral, Frühmusik 7.00 Auf ein Wort(Sendestelle Heidelberg) 7.45 Nachrichten, Wetter 8.00 Landfunk mit Volksmusik 8.30 Aus der Welt des Glaubens— Sonntags- andacht der Freireligiösen Gemeinde 8.45 Orgelmusik, Buxtehude: Roceata und Fuge F-dur, Nic. Bruhns: Präludium und Fuge G-dur 9.00 Evangelische Morgenfeier 9.30 Die Einkehr, aus dem Schatzkästlein deutscher Musik und Dichtung 10.20 Ein fröhlich Musizieren 11.00 Universitätsstunde:„Die Scholastik“ 11.30 Das Meisterwerk: L. van Beethoven, Violinkonzert B-dur. Solist: G. Taschner 12.20 Musik am Mittag 12.45 Nachrichten, Wetter 13.00 Musik am Mittag— Fortsetzung 13.30 Aus unserer Heimat:„Der Hirschgulden“, ein heiteres Spiel um eine alte Sage 14.15 Kinderfunk: Der Kalendermann sagt den Oktober an— Hörspiel„Die große Rübe“ 15.00 Stunde des Chorgesanges: Männerge- sangverein„Freundschaft- Eintracht“, Heidelberg- Handschuhsheim. 15.30 Kammermusik: Beethoven: Andante scherzoso quasi allegretto aus Streich- Juartett op 18 Nr. 4(Koeckerquartett) Schubert: Lieder—„Der Einsame“,„Der Jüngling und der Tod“(Walter Ludwig, Tenor, am Flügel: Hubert Giesen); Schu- bert: Rondo A-dur op 107 für Klavier zu 4 Händen(Hans Priegnitz, Hubert Giesen) 16.00 Nachmittagskonzert 17.00„Die kluge Wienerin“, Hörspiel nach der gleichnamigen Komödie v. Fr. Schreyvogl 18.00 Vergnügtes Allerlei mit Lale Andersen, Erna Sack, Marita Gründgens, Nina Konsta, Karl Friedrich, Paul Kemp und den drei Nickels 18.58 Toto-Ergebnisse 19.00 Die Stimme Amerikas 19.30 Der Sport am Sonntag 19.55 Nachrichten, Wetter 20.05„Die Schöpfung“, Oratorium von Joseph Haydn, Dirigent: Wilhelm Furtwängler, Aufnahme von den Internationalen Mu- sikalischen Festwochen Luzern 1949 22.05 Nachrichten, Wetter, Sport 22.20 Tanzmusik für jung und alt 23.45 Nachrichten, Sport Wellenlängen anderer deutscher Sender Südwestfunk Baden-Baden: 362,6 m= 827,4 KHz und 47.46 m= 6321 KHz. München: 405 m= 740 KHZ und 48,7 m 6160 KHz. Frankfurt: 208,6 m= 1438 KHz und 49 m 6190 kHz. NWDR(Hamburg): 332 m= 904 KHz.(Berlin): 225, m= 1330 KHz und 41,15 m= 7290 KHz. Deutschlandsender: 1571 m 2 191 KEZ. CN SER RUN FUN Werbesendungen im Bayerischen Rundfunk Zum ersten Mal seit 1933 stèllt sich Wieder ein deutscher Sender in den Dienst der Wirt- schaftswerbung. Am 3. Oktober 1949 wird der Bayerische Rundfunk, Sender München, mit erbesendungen beginnen, die außer Mitt⸗ woch, Samstag und Sonntag zweimal täglich, und zwar um 6.45 Uhr und um 13.30 UHr durchgeführt werden. Der Grundpreis für eine Sekunde Sende- Zeit beträgt 15. DM. Für kulturelle, karita- tive und andere gemeinnützige Sendungen wurde der Grundpreis auf 7.50 DM herab- Sesesetzt. Bei längeren und wiederholten Werbesendungen wird ein Nachlaß in Form von Rabatten gewährt. Der Auftrags-An- nahmeschlußg ist 6 Wochen vor der ersten Sendung. Etwaige Urheberrechte aus sende- reifen Werbesendungen besitzt der Bayerische Rundfunk. Er wird die Werbeaufträge in künstlerischer und Werbemäßig einwandfreier, für den Rundfunk geeigneter Form bearbeiten und die akustisch sorgfältige Durchgabe ge- Währleisten. Die Kosten für die künstlerische Produktion der Sendung trägt der Auftrag- geber. Sonderwünsche der Auftraggeber, die außerhalb der normalen Bearbeitung liegen, Werden eigens berechnet. Vor der Sendung werden jeweils die vom Bayerischen Rundfunk überarbeiteten Werbe- texte dem Runden zur Genehmigung vorge- legt. Der Bayerische Rundfunk behält sich allerdings das Recht vor, einen Auftrag ohne Angabe der Gründe abzulehnen. Obwohl er nach Möglichkeit die gewünschten Sendezeiten einzuhalten versuchen wird, kann doch eine Gewähr für die Sendung an bestimmten Ta- gen, zu bestimmten Stunden und in bestimm- ter Reihenfolge nicht übernommen werden. Sollte der Fall eintfeten, daß eine Werbesen- dung durch technische Störung im Sendebe- trieb ausfällt, so wird sie nachgeholt werden. Das große Interesse, das das Publikum dem Werbekabarett des Bayerischen Werbefunks auf der Münchener Elektromesse entgegen- brachte, berechtigt zu der Hoffnung, daß die in Kürze beginnenden Werbesendungen ein Erfolg werden. RADIO STUTTGART „Die Schöpfung“ Von Joseph Haydn Sonntag, 2. Oktober, 20.05 Uhr Der sechzigjährige Haydn kam im Verlaufe seiner Reisen auch nach England, wo er be- rühmt und hoch geehrt wurde., In England War eine alte Chortradition lebendig geblieben, S0 daß der Meister durch die Aufführung der großen Händelschen Chorwerke außerordent- liche und weiter wirkende Eindrücke erhielt. Als er nach Wien zurückkehrte, brachte er den Rahmen für seine beiden Oratorien„Die Schöpfung“ und„Die Jahreszeiten“ mit. Der Text der„Schöpfung“ geht auf Miltons„Ver- lorenes Paradies“ zurück. Drei Jahre hat Haydn an der Vertonung gearbeitet. In den beiden Oratorien hat seine Kunst die höchste VON SONNTAG, Stufe geistiger Reife erreicht, ja sie wurden zu Gipkelleistungsn der ganzen Kunstgattung schlechthin. Radio Stuttgart bringt eine Aufnahme aus den„Internationalen musikalischen Festwyo- chen in Luzern 1949“, Ausführende: Das Festspielorchester der Festspielchor Solisten: Irmgard Seefried(Sopran) Walther Ludwig(Tenor) Boris Christoff(Baß) Leitung: Wilhelm Furtwängler. „Pfälzer Weinlese“ Eine bunte Hörfolge um den Pfälzer Wein Samstag, 8. Oktober, 20.00 Uhr Im unterhaltsamen Wechsel wird hier aus lustigen Geschichten, aus Gedichten und Be- richten, aus kleinen kulturhistorischen Be- trachtungen, aus Volksmusik und Volkslied ein Bild von der schönen Pfalz, ihrem guten Wein und ihren fröhlichen Bewohnern ge zeichnet, denn: S' gebt kä liewer Ländche Als die kla, die goldig Palz am Nhei, Wo de Wei so munner Rutscht die Gurgel nunner— Ei, wer möcht nit gern e Pälzer sei? RADTO FRANRFURT „Ohne Paß in die Schweiz“ Dienstag, 4. Oktober, 18.30 Uhr Um die Hörer von Radio Frankfurt einmal mit volkstümlicher Schweizer Musik und Jo- delliedern in Schweizer Mundart bekannt zu machen, sandte ein dankbarer Baseler Hörer an den Hessischen Rundfunk eine größere An- zahl Schallplatten. Diese kamen mit der Post „ohne Paß“ aus der Schweiz und laden nun alle xreiselustigen Hörer ein, gleichfalls„ohne Paß“ mit den Gesangskünstlern Marta Mums mentaler, Vreneli Pfyl, den Geschwistern Schmid und den Geschwistern Egger einen musikalischen Ausflug in die Schweiz zu un- ternehmen. SUD WHS T FUNK „Pygmalion“ Dienstag, 4. Oktober, 20.45 Uhr Zu den bekanntesten Komödien des iri- schen Dramatikers Bernhard Shaw gehört „Pygmalion“. Im Titel spielt der Dichter auf den Bildhauer der griechischen Sage an, dler sich in eine von ihm geschaffene Statue ver- liebte. Ahnlich ergeht es dem Londoner Sprach- forscher Prof. Higgins. Vom Trafalgar Square liest er das Blumenmädchen Eliza auf. Sie spricht einen unmöglichen Gassenjargon und gibt auch sonst in ihrem Benehmen der guten Gesellschaft allerhand Anlaß zum Naserümp- fen. Aber Higgins macht aus der häglichen Larve ein bezauberndes Mädchen, und aus der Freude des Schöpfers wird nach manchen Komplikationen die Liebe des Mannes. Daß Bernhard Shaw) diese Fabel benutzt, um auf witzige Weise die Gesellschaft zu kri- DEN 2. OKTOBER 1949 BIS SAMSTAG, DEN 8. OKTOBER 1949 — han anderen Sendeca Sonntag, 2. Oktober München: 20.15 Oktoberfest-Kehraus Frankfurt: 16.00 In 50 Jahren ist alles vorbei— Berliner Ka. baret zur Zeit Otto Reuters NWDR Köln: 20.00 XZ— ein musikalisches Durcheinander mit Magda Hein,, Margot Hielscher, Nina Konsta Köln: g 23.00 Erinnern Sie sich? mit Hellmuth Krüger Südwestfunk: 18.45 Reinhold Schneider: Politische Betrachtungen Montag, 3. Oktober München: 15.15 Die moderne Küche Frankfurt: 21.45 Passiert— glossiert NWDR Berlin: 23.00 Nachtprogramm: Prof. von Weizsäcker: Dag Atom als Bombe Südwestfunk: 21.00„Die Weise Dames, Oper von Boieldieu, mit Georg Hann, Franzi Formacher, Walther Lud- ig, Hubert Buchta, Maria Madlen Madsen, Elisabeth Waldenau, Alexander Welitsch und dem Chor u. Orchester des Stuttgarter Rundf. Dienstag, 4. Oktober München: 13.15 Rudolf Alexander Schroeder: Was bedeutet Uns heute eigentlich die Bibel: Frankfurt: 16.00 1. Aus Richard Strauß„Rosenkavalier“ 2. Leoncavallos:„Bajazzo“ NWDR Köln: 20.30„... und wir müssen zufrieden sein“, nach dem irischen Schauspiel„Riders to the sea“ von J. M. Synge 23.00 Nachtprogramm: Prof. v. Weizsäcker, Das Atom als physikalischer Gegenstand Südwestfunk: 20.45 Hörspiel„Pygmalion“ von Bernhard Shav- Mittwoch, 5. Oktober München: 21.00 Effi Briest, ein Hörspiel nach dem Roman von Th. Fontane mit Albert und Else Bassermann NWDR Köln: 20.00„Glückliche Reise“ von Ed. Künnecke Donnerstag, 6. Oktober München: 23.00 Fleckerlteppich, 12. Folge Frankfurt: 18.00 Hörerlieblinge, Marika Rökk NWDR Köln: 20.00 Orpheus und Eurydika, Oper von Chr. Will. Gluck, Aufnahme von den Salzburger Fest- spielen 1949, Chor der Staatsoper Wien und das Wiener Philharmonische Orchester 23.00 Nachtprogramm: Prof. von Weizsäcker: Das Atom als philosophischer Gegenstand Südwestfunk: 21.00 Im schönsten Wiesengrunde Berichte aus dem badischen Frankenland. Freitag, 7. Oktober München: 20.20„Hochzeitsnacht im Paradies“, Operette von Siegfried Schroeder Frankfurt: 21.15„Die Schweigsamen“, eine Hörfolge um den Jahrgang 1920 NWDR Köln: 20.00„Weh dem, der lügt“, von Franz Grillparzer 22.00 Hinter den Kulissen von St. Pauli, ein Hör- bild über das sterbende St. Pauli Samstag, 8. Oktober München: 21.18 Sabarett am Wochenend, Leitung: Hellmuth Krüger Frankfurt: 21.00 Raten Sie mit! Ein Quiz zwischen Pondon und Frankfurt NWDR Köln: 16.00 Der frohe Samstagnachmittag mit Herrn Schmitz und Frau Schulte und 1000 Grüßen von Haus zu Haus tisieren, versteht sich am Rande. Südwestfunk 15.45 Briefmarkenecke: Zacken und Zonen Montag, 3. Oktober Dienstag, 4. Oktober 6.00 Choral, Frühmusik 6.00 Choral, Frühmusik 6.00 Choral, Frühmusik Mittwoch, 5. Oktober Donnerstag, 6. Oktober 6.00 Choral, Frühmusik Freitag, 7. Oktober 6.00 Choral, Frühmusik Samstag, 8. Oktober 6.00 Choral, Frühmusik 6.45 Nachrichten, Wetter 6.30 Morgengymnastik 7.00 Evang. Morgenandacht 7.00 Evang. Morgenandacht 8.00 Aus dem Reich der Frau, für d. Hausfrau u. Mutter 9.00 Kindersuchdienst 9.45 Nachrichten 9.50 Kleines Konzert, Karl Maria v. Weber, Quintett f. Klarinette u. Streich- quartett 10.15 Schulfunk: Geschichte Ein Tag im Kloster um das Jahr 1000 12.00 Musik am Mittag 12.45 Nachrichten, Wetter 13.00 Echo aus Baden 13.10 Musik nach Tisch, Melo- dien von Peter Kreuder 14.00 Schulfunk: Erdkunde Ein Viertele aus Beutels- boch 14.30 IRO Suchdienst 15.30 Börsenkurse 15.45 Kinderfunk, Peterles Abenteuer a. d. Volksfest 16.00 Nachmittagskonzert 16.45 Wir sprechen über neue Bücher 17.00 Konzertstunde: Hans Pfitzner, 4 Klavier- stücke, Walter Niemann Stücke im alten Stil für Flöte und Klavier, Jos. Haas: Sonate a- moll für Klavier 17.45 Südwestd. Heimatpost 18.00 Für die Frau 18.15 Opernmelodien aus ro- mantischen Opern 19.00 Die Stimme Amerikas 19.40 Quer durch den Sport 19.45 Nachr., Wetter, Komment. 20.00 Fröhlich fängt d. Woche an 21.00 Sendung d. Militär-Reg. 21.15 Zum Chopin-Gedenkjahr, ein Zyklus mit Werken des Meisters, 1. Sendung: Klaviersonate h-moll 21.45 Nachrichten, Wetter 22.00 Von Tag zu Tag, aus dem Zeitgeschehen, anschl. d. Panzensemble Pauli Wehr- mann 23.00 Musik urserer Zeit 23.45 Nachrichten 2350 Zum Pagesausklang 7.00 Evang. Morgenandacht 8.00 Das Feuilleton 9.00 Kindersuchdienst 9.45 Nachrichten 9.50 Die Kapelle Bruno Sän- ger spielt 10.15 Schulfunk: Erdkunde Ein Viertele aus Beutels- bach 11.00 L. van Beethoven, Ouver- ture„Die Weihe d. Hau- ses“, Romanze in G-Dur, dus der Musik„Die Ge- schöpfe d. Prometheus“ 12.00 Musik am Mittag 12.45 Nachrichten, Wetter 13.10 Musik nach Tisch 14.00 Schulfunk, Pet. Rosseger 14.30 Aus der Wirtschaft 14.45 Jeder lernt Englisch 16.00 Nachmittagskonzert 17.00 Für Eltern und Kinder 17.15 Kleines Konzert Musik des Rokoko 17.45 Südwestd. Heimatpost 18.00 Mensch und Arbeit 18.15 Der Mensch im Spiegel, „Sprech. u. Denk.“ 4. F. 18.30 Klänge der Heimat 19.00 Die Stimme Amelikas 19.30 Von Tag zu Tag, aus dem Zeitgeschehen 19.45 Nachrichten, Wetter Kommentar 20.90 Ich hör' so gern Musik, eine bunte Abendunter- haltung mit Ilse Werner, Elfle Mayerhofer, Rut Zillger, Dora Komar, Jo- hannes Heesters, Peter Igelhoff, den Orchestern Hans Bund, Hans Sarste und Adalbert Lutter 21.00„Der Schatz bei der La- ternet, Buffo-Oper in 1 Akt, Musik von Jaques Offenbach 21.45 Nachricht., Wetter, Kom- mentar v. Alfr. Boerner 22.00 Diktatur und Rechtsstaat von Dr. Ernst John 22.30 Des schöne Lied, Lieder v. Mendelssohn-Bartholdy 23.45 Nachrichten 23.50 Zum Tagesausklang 8.00 Aus dem Reich der Frau, haus- u. volksw. Sendg. 9.00 Wir wollen helfen 10.15 Schulfunk, Pet. Rosegger 11.45 Landfunk 12.05 Musik am Mittag 12.45 Nachrichten, Wetter 13.00 Echo aus Karlsruhe 14.00 Schulfunk, Instrumente des Orchesters 14.50 Die Orchester Alfredo Antonini u. Howard Bar- o 15.45 Kinderf.„Die Geschichte vom Wunschschirm“ 16.00 Von Dichtern und Dich- tung, Victor Hugo 16.15 Konzertstd., Robert Schu- mann Yrjö Kilpinen und Max Reger 17.00 Das Podium:„Die Musik- hochschule in der Musik- tradition der Stadt“ 17.15 Kleines Orchesterkonzert 17.45 Südwestd. Heimatpost 18.00 Jugendfunk 18.15„Ja, das sind halt Wiener G'schichten“, 40 Min. mit Ester Rethy, Hans Moser, Franz Schier, Paul Hör- biger u. a. 19.00 Bie Stimme Amerikas 19.30 Innenpolitische Umschau 19.45 Nachrichten, Wetter 29.00 8. Beitrag der Sendereine „Um Freiheit und Men- schen würde“, Jacobows- ky und der Oberst“, die Komödie einer Tragödie von Franz Werfel 21.20 Abendmusik* 22.00 Tanz aus Hamburg 22.30 Im Scheinwerfer: Der Film von heute 22.45„Nächte in spanischen Gärten“ für Orchester u. Klavier von Manuel de Falla 8 23.15 Ortega y Gasset, oder „Die Vereinsamung des europäischen Denkens, v. Dr. R. Haerter 23.50 Kleine Tagesbilanz 00.05 Mitternacht in München, für die Jazz freunde 6.30 Morgengymnastik 6.45 Nachr., Wetter 6.45 Nachrichten, Wetter 7.00 Evang. Morgenandacht 7.10 Morgenstund hat Gold im Mund 7.55 Nachrichten 8.00 Das Feuilleton 8.10 Wasserstandsmeldungen 9.00 Kindersuchdienst 15 Suchmeldungen 45 Nachrichten 50 Die Blaskapelle Kurt Rehfeldt und das Schwa- benquartett 10.15 Schulfunk, Instrumente des Orchesters 10.45 Suchd. f. Heimkehrer 11.00 Orchesterwerke v. Mar- cello, Cimarosa und Clementi 11.45 Landfunk 12.00 Musik am Mittag 12.45 Nachr. Wetter 13.00 Echo aus Baden 13.10 Musik nach Tisch 14.00 Schulfunk„Singt mit!“ 14.30 Aus der Wirtschaft 16.00 Nachmittagskonzert 16.50 Für die Frau 17.05 Hausmusik, der Stuttg. Kammermusikkreis spielt zeitgen. Komp. auf. Hist. Instrumenten 17.45 Südwestd. Heimatpost 18.00 Von Tag zu Tag, aus dem Zeitgeschehen. 18.30 Chorkonzert, der Kam- merchor d. Südd. Rundf. 19.00 Die Stimme Amerikas 19.30 Sport gestern und heute 19.45 Nachr., Wetter, Komment. 20.00 Frohes Raten- gute Ta- ten, uns. neue Quiz-Sendg. 20.30 Sendung der OMG 20.45„Die ungarische Hochzeit“, Querschnitt d. d. Operette von Nico Dostal m. TL.ola Reindl, Ingeborg Schlee- lein, Hubert Türmer und Joszy Trojan-Regar 21.45 Nachr., Wetter 22.00 Edgar Allan Poe, zur 100. Geburtstag 22.45 Tanzmusik 23.45 Nachrichten 5 2 e 0 SD lang 7.00 Morgenand. d. Methodist. 7.10 Morgenstund hat Gold im Mund 7.55 Nachrichten 8.00 Aus dem Reich der Frau: * Am Familientisch 8.10 Wasserstandsmeldungen 8.15 Morgenmusik 9.00 Kindersuchdienst 9.15 Suchmeldungen 9.45 Nachrichten 9.50 Erie Coates, à. s. Suiten 10.15 Schulfunk:„Singt mit!“ 10.45 Suchd. f. Heimkehrer 11.45 Kulturumschau 12.00 Musik am Mittag 12.45 Nachr., Wetter 13.00 Echo aus Baden 13.10 Musik nach Tisch 13.55 Programmvorschau 14.00 Schulfunk: Geschichte Minnesänger 14.30 IRO- Suchdienst 14.50 Sendepause 15.30 Börsenkurse 15.45 Kinder funk:„Singt mit!“ 16.00 Nachmittagskonzert 16.45 Wir Sprechen über neue Bücher 17.00 Froh und heiter, 17.45 Südwestd. Heimatpost 18.00 Aus der Wirtschaft 18.15 Eine kleine Bar-Musik 18.45 Anschlags. Programmv. 19.00 Die Stimme Amerikas 19.30 Von Tag zu Tag. aus dem Zeitgeschehen 19.46 Nachr., Wetter, Romment. 20.00 Klingende Wochenpost 20.30 Festspiele Edinburgh 1949 Rossini: Ouvert. zu„Se- miremis“, Roussel:„Bac- chus u. Ariadne“ 2. Suite, Jean Sibelius: Sympho- nie D-Dur Nr. 2. Die Ber- iner Philharm,, Dirigent: Sir John Barbiroli 21.45 Nachr., Wetter, Komrnen- tar von Alfred Boerner 22.00 Tanzensemble Paul Wehr- mant 22.50 Badischer Theaterbericht 23.00 Kunst ohne Mäzen 23.45 Nachrichten 23.45 Nachrichten, Sport 6.30 Morgengymnastik 6.45 Nachr., Wetter 7.00 Morgenandacht, Junge Christen bekennen 7.10 Morgenstund hat Gold im Mund 7.55 Nachrichten 8.00 Der Funkkurier 8.10 Wasserstandsmeldungen 8.15 Morgenmusik 9.00 Der freudenr. Fruchtgart. 9.15 Suchmeldungen 9.45 Nachrichten 9.50 Kleines Konzert 10.15 Schulfunk: Englisch 10.30 Schülerfunk 10.45 Suchd. f. Heimkehrer 11.00 Sendepause 11.45 Landfunk 12.00 Musik am Mittag 12.45 Nachr., Wetter 13.00 Echo aus Baden 13.10 Musik nach Tisch 13.45 Sport am Wochenende 14.00 Volksmusik m. A. Hofele 14.40 Jugendfunk 15.00 Was die Woche brachte 16.00 Liebe Du Himmel auf Erden, Mel. v. Fr. Lehar 17.00 Zu Tee und Tanz 17.45 Südwestd. Heimatpost 18.00 Mensch und Arbeit 18.15 Im Namen des Gesetzes, H. Mostar spricht zu Pro- zessen von heute 5 18.30 Kleines Konzert a, Sams- tag Abend, Joh. Brahms: Klavierkomp.,(Wilhelm Backhaus), Franz Schu- bert: Lieder für Bariton (Heinr. Schlusnus). 18.55 Anschlags, Programmv. 19.00 Die Stimme Amerikas 19.30 Zur Politik der Woche 19.45 Nachr., Wetter 1 20.00 Pfälzer Weinlese, bunte Hörfolge um den Pfälzer Wein. 21.45 Nachrichten, Wettr, 22.00 Tanzabend im Metropol, eine Originalübertragung in Stuttgart 23.50 Zur Tagesauskleng 24.00 Wir tanzen in den Sonnt. I unleranbebul 3 Fingerhandschuhe gestrickt, W. olle(Stegware) k. 3.70, — 2.00 SON. RALL We. Stoffe/ Wäsche/ Kurzwaren aus dem Metropolpalast erliner Ka. nander mit na Konsta rüger rachtungeg cker: Das Idieu, mit Ither Lud- Madsen, litsch und ter Rundf. bedeutet 1er in, nach the sea Shav/ man von ssermann 2 hr. Will. zer Fest- chte aus ette von um den illparzer ein Hör- lellmuth don und a Herrn Grüßen üdweſtd. Rundſchau „Hier Sendestelle Heidelberg-Mannheim“ Heidelberg(SWE). Mit der feierlichen Einweihung des neuen Heidelberger Funk- hauses hat die Sendestelle einen neuen Na- men erhalten: zukünftig meldet sie sich mit der Ansage:„Hier Sendestelle Heidelberg- Mannheim. Damit tritt Mannheim im Funk- ther in Erscheinung. Durch die Namenser- weiterung soll der überlokale Charakter der Einzelnen Sendestellen von Radio Stuttgart zum Ausdruck kommen. Ein hartnäckiger Selbstmordkandidat Heidelberg(SWE). Ein 23jähriger jun- ger Mann stieß sich in der Absicht, Selbst- mord zu begehen, ein Tranchiermesser in die Herzgegend. Vor rund 14 Tagen war der junge Mann wegen Einnehmens von Gift in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Da seine Absicht auch in diesem Falle nicht zum Er- folg geführt hatte, nahm er am Tage vor seiner Entlassung aus der Klinik eine Uber- mzahl von Schlaftabletten, deren Wirkung ledoch im letzten Augenblick zunichte ge- Macht werden konnte. Der hartnäckige Selbst- mordkandidat mußte jetzt wieder dem Kran- denhaus zugeführt werden. Eröffnung der Karlsruher Kunstausstellung Karlsruhe(SWE). Ein Rundgang durch die am Sonntag eröffnete Ausstellung„Aus den Sammlungen der Stadt Karlsruhe“ ver- mittelt einen umfassenden Querschnitt durch den Kunstbesitz der Stadt, u. a. an künstle- risch hervorragenden Gemälden, Graphiken, Plastiken und Porzellan. Unter den alten Meistern findet man besonders Werke von An- selm Feuerbach, Wilhelm Hasemann, Moritz von Schwind, Gustav Schönleber, Paul von Ravenstein, Franz von Lenbach, Hans Thoma, Wilhelm Trübner u. a. m. Bei den graphischen Arbeiten fallen besonders die Namen von Al- brecht Dürer, Anton van Dyck, Lukas Cra- mach, Eugene Delarcroix, Joh. Heinr. Wilhelm Tischbein, Rembrandt van Rijn usw. ins Auge. Mit auserlesenen Porzellanen sind vertreten die Manufakturen Meißen, Ludwigsburg, Frankenthal, Wien, Capo di Monte, Sèvres so- Wie andere französische, chinesische und ja- panische. Die Ausstellung dauert bis 23. Ok- tober. Karlsruhe oder doch Stuttgart? Karlsruhe(SWE). Die Frage, wo das neue Funkhaus des Süddeutschen Rundfunks erstellt werden soll, hat nach Meldungen aus Stuttgart jetzt wieder eine neue Lesart be- ommen. Danach ist man innerhalb der dor- tigen Stadtverwaltung der Auffassung, daß das neue Funkhaus„selbstverständlich in der Landeshauptstadt stehen müsse“, Deshalb ist man auch bereit, die kürzlich abgebrochenen Verhandlungen wegen Uberlassung entspre- chender Baulichkeiten wieder aufzunehmen. Wie wir bören, sollen die von Karlsruhe ge- machten Vorschläge durchaus noch nicht unter den Tisch gefallen sein. Gefährlicher Sittlichkeits verbrecher verhaftet Karlsruhe(SWF). Einer Streife der Kri- Mminalpolizei selang im Durlacher Wald die Festnahme eines lang gesuchten Sittlichkeits- verbrechers, der im Laufe dieses Jahres in mehreren Fällen Frauen unter Drohungen Vergewaltigt hatte. Bei dem Verbrecher han- delt es sich um einen 38 Jahre alten, ledigen Kraftfahrer aus Karlsruhe. Ende einer„Xanthippenschlacht“ Ludwigshafen(SWI). Zwei Frauen, die sich um den„Besitz“ eines Mannes nicht einig werden konnten, gerieten auf- offener Straße in Meinungsverschiedenheiten und zer- zausten sich die Haare erheblich. Da auf diese Art die Differenzen nicht beizulegen waren, stieg die eine der Frauen der andern eine Gabel knapp über dem Auge in den Kopf und e nde Hofele chte 1 auf Lehar verletzte sie hierdurch beträchtlich. Zigeuner-Razzia in Bretten B. Z. Bretten. Am Montagvormittag er- schien in Bretten eine ca. 70 Köpfe zählende Zigeunerbande mit sechs bis acht Wohnwa- gen und begann sich auf dem Viehmarkt- platz häuslich niederzulassen. Kurz darauf drangen einzelne Zigeuner in benachbarte Häuser ein und vergriffen sich an Brenn- und Nutzholz. Die Stadtpolizei war rasch zur Stelle und legte sich ins Mittel. Gegen Mittag erschien eine stärkere Abteilung motorisierte Landespolizei. Sie umstellte den Platz und führte eine Razzia durch. Wie verlautet, wa- ren die Zigeuner am Sonntag in Göbrichen bei Pforzheim gewesen. Dort war es zu Strei- tigkeiten unter ihnen gekommen, die in ge- fährliche Raufereien ausarteten. Ein Teil dei Bande kam dann nach Bretten, obschon sie hierzu keine Genehmigung hatte. Die Landes- polizei zwang die Zigeuner, die sich teilweise sehr anmaßend benahmen, die Stadt zu ver- lassen. Sie wurden unter polizeilicher Bedek- kung auf die Autobahn Richtung Mannheim. Gießen gebracht, da sie von Hamburg nach Ubersee auswandern wollen. Es wurde Abend. bis die letzten Wagen wegfuhren. Eine groge Anzahl von Menschen schaute der Abfertigung zu, die ohne weitere Zwischenfälle vor sich ging. Es soll sich um Zigeuner handeln, die aus der Tschechoslowakei eingewandert sind. Bestrafte Neugierde H. E. Neuenbürg. Sechs Personen er- litten im Eyachtal durch Explosion einer Be- helfshandgranate ausländischer Herkunft Split- ter verletzungen. Trotzdem immer wieder bei Munitionsfunden größte Vorsicht angeraten wird, hob einer der Verletzten den Spreng- körper auf und hantierte dran herum, bis das Ding endlich losging,. Vier Verletzte mußten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Verein badischer Jäger gegründet Freiburg(SWF). Dieser Tage fand hier die Gründungsversammlung des Vereins ba- discher Jäger statt. Zum Präsidenten wurde Oberbürgermeister Dr. Waeldin, Lahr, gewählt. Die neue Geschäftsstelle des Vereins befindet sich in Freiburg, Urachstr. 15. 4 jähriges Kind im See ertrunken Konstanz(SWE). Ein 4jähriges Kind, das von einem Kraftfahrer an den See mit- genommen worden war, machte sich in einem unbewachten Augenblick davon und spielte am Ufer. Der Fahrer, der sich kurze Zeit ent- fernt hatte, bemerkte bei seiner Rückkehr das Fehlen des Kindes. Die Nachforschungen er- gaben, daß das Kind in den Bodensee gefal- jen und ertrunken war. Die Leiche wurde einen Tag später an Band gespült. Er verging sich an Jugendlichen K Ons tanz(SWE). Hier wurde ein 38jäh- riger Mann verhaftet, weil er seine berufliche Tätigkeit ausnutzte, um sich in unsittlicher Weise an Jugendlichen zu vergehen. Mehrere Fälle konnten ihm nachgewiesen werden. Ein Dementi Heinz Hilperts Konstanz(SWE). Zu den verschiedenen Veröffentlichungen der letzten Zeit über Schwierigkeiten des Deutschen Theaters in Konstanz und deren Verschärfung erklärt In- tendant Heinz Hilpert, daß diese Meldungen nicht zutreffend seien. Freiburg(SWE). Als ein 31jähriger Mann, der im Verdacht stand, Unterschlagun- gen begangen zu haben, eine Vorladung zu einem polizeilichen Verhör erhielt, nahm er sich die Sache so zu Herzen, daß er seinem Leben durch Einnehmen von Zyankali ein Ende setzte. Mit 15 Jahren in Essen n t H. E. Pforzheim. Am Wochenende traf der junge Pforzheimer Walter Kreis aus rus- sischer Kriegsgefangenschaft ein. Als Schüler eines Internats bei Passau wurde er bei Kriegs- ende mit 1524 Jahren gefangen genommen und später in ein Gefangenenlager nach Ruß- land gebracht. Jahrelang mußte er dort in einem Bergwerk arbeiten. * Lolcale Nundocliaui Die deutſche Seele im Volkslied Dieſen Satz ſtellt der Sängerbund über ſeine Vortragsfolge zu dem Liederabend, der morgen Abend im Vereinshaus ſtattfindet. Wir ſind bereits in unſerer Ausgabe vom 17. 9. auf die mit feinem künſtleriſchem Ge⸗ ſchmack zuſammengeſtellte Vortragsfolge ein⸗ gegangen, und haben damals die Zeittendenz herauskriſtalliſiert, die vom überſpitzten Kunſt⸗ chor wieder zum einfachen Volkschor zurück⸗ findet, und in der Ausſchöpfung volkstüm⸗ lichen Denkens, Fühlens und damit den Sänger und Zuhörer wieder zurückfinden läßt zur ureigenſten Beſtimmung des Geſangs zu Heimatliebe und Menſchenfreude. Des Volkes Klage im Lied beherrſcht den erſten Teil der Programmfolge. Im Gleich⸗ klang des Tages zeigt der zweite Teil, das Volkslied. Höchſtes aber iſt Singen in der Freude, dann dringt aus voller Seele die Freude in Töne, die ſich aus dem Herzen Luft machen, die mitteilen wollen, die andere auffordern mitteilzuhaben an der Freude, kurzum des Liedes höchſter Sinn liegt in Freude und Frohſinn. So ſteht dieſer Teil als letzte Steigerung am Schluß des Pro⸗ gramms. Bei dem anerkannten Ruf des Vereins und der muſikfreudigen Bevölkerung darf ſicher mit einem ſchönen Erfolg gerechnet werden. Bunter Abend bei der Liedertafel. Die Zeit der geſelligen Veranſtaltungen iſt ge⸗ kommen. Die Liedertafel ſpringt als erſter Verein kopfüber in die bunte Zeit, die bis zu Weihnachten verbleibt, um den Menſchen etwas Freude und Abwechſlung zu bringen. Ein buntes Programm, beſtritten von einer Theatergruppe und durch geſangliche Dar⸗ bietungen, wird für ein paar Stunden dem Humor und, der Freude im Kaiſerhofſaal Tür und Tor öffnen. Der Kleingartenverein! veranſtaltet eben⸗ falls heute Abend im Stern einen Familien⸗ abend, der ſicher den jetzt weniger beſchäftig⸗ ten Kleingärtnern ſehr viel Freude machen wird. Hurrah! Eine Stunde Schlaf gewonnen! Wir machen unſere Leſer aufmerkſam, daß heute Nacht die Uhr wieder um eine Stunde zurückgerichtet wird. om Zuge überfahren f 9 1(SWE). Eine Gruppe von Strek⸗ kenarbeitern wollte einem herannahenden Zug ausweichen und trat deshalb zur Seite. Durch die Geräusche des herankommenden Zuges überhörten sie jedoch das Herannahen eines zweiten. Der Lokomotivführer bemerkte die Bahnarbeiter nicht und fuhr in die ab- seits stehenden Arbeiter. Dabei wurde ein Ar- beiter getötet, ein zweiter so schwer verletzt, daß er in bedenklichem Zustande im Kran- kenhaus darniederliegt. Der millionste Hlüchtling aus der Ostzone. Am vergangenen Samstag traf im Lager Ul- zen-Bohldamm der millionste Flüchtling aus der Ostzone ein. Seit 1945 wurden von diesem Lager aus etwa 480 000 Ostzonenflüchtlinge in, Westdeutschland untergebracht, während den übrigen die Einreiseerlaubnis verweigert wurde. Täglich treffen 400500 Flüchtlinge aus der Ostzone im Lager ein. V. W.) ein 40 jähriges Beſtehen zurückblicken. 40 Jahre Schuhhaus Weickum. Das Schuhhaus Weickum& Co., kann heute auf m Jahre 1909 von Heinrich Weickum ſen. 55 gründet, wurde das Geſchäſt 1939 von Hch. Weickum jun. übernommen und 1947 in eine offene Handelsgeſellſchaft umgewandelt. In der langen Zeit ſeines Beſtehens hat ſich das Geſchäft allſeitig großer Beliebtheit erfreut und kann an ſeinem Jubiläumstag deshalb mit beſonderem Stolz auf die aus den kleinſten Anfängen heraus genommene er⸗ folgreiche Entwicklung zurückblicken. Filmschau In„Bravo George“, einem Film der Eagle- Lion-Gesellschaft, machen wir Bekanntschaft mit dem bekannten Filmkomiker George Formby, der mit seiner naturhaften Zufalls- komik und auch Komiker-Tragik 1% Stonden unsere Lachmuskeln, aber auch das weiche Herz strapaziert. Eine Handlung voll sprühen- der Einfälle und formvollendeter Komik gibt zusammen einen Film, der das Ansehen lohnt. George, ein Eisverkäufer, träumt von einem hohen Ziel. Er will Jockey und dazu gleich beröhmt werden. Durch einen unglückfichen Zufall gerät er in eine Kiste in der sich ein Pferd befindet, das garnicht gut auf die zwei- beinige Gattung zu sprechen ist. Von da an beginnen die Verwicklungen, in denen natür- lich auch ein paar hübsche Mädchen nicht fehlen dürfen, bis schließlich George doch in einem ganz großen Rennen an den Start geht und, was wäre anders zu erwarten, trotz mannigfacher Zwischenfälle Sieger im Rennen und Sieger in der Liebe wird. Ein Film voll Humor, voll Amüsement. Nationaltheater Mannheim Spielplan 5 1. 10.(Miete L, Nr. 2)„Tannhäuser“, Oper v. Rich. Wagner. Anf. 18, Ende 22 Uhr. Sonntag, 2. 10. Greier Eintritt) vorm.: Goethe- Feierstunde, anläßlich des 200. Geburtstag des Dichters. Ansprache des Dichters Rudolf Hagelstange unter Mitwirkung des National- theater-Orchesters. Anf. 11, Ende 12.30 Uhr. Sonntag, 2. 10.(außer Miete) abends: Fest- vorstellung„Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand“, drama- tisiert von Joh. W. v. Goethe. Anfang 18.30, Ende 22.00 Uhr. Montag, 3. 10.(ohne Kartenverkauf) nachm. für die Schüler der Höheren Lehranstalten: „Die Entführung aus dem Serail“, Singspiel von W. A. Mozart. Anf. 14, Ende 16.30 Uhr. Montag, 3. 10.(Miete A, Nr. 2)„Die Boheme“ Oper v. G. Puccini. Ani. 19.30, Ende 21.45 Uhr Wetterbericht Wetterlage: Das bisher wetterbestim- mende Hochdruekgebiet ist nach Südosten ab- gewandert. Unser Gebiet wird jetzt von einer schwachen Störung gestreift, die sich von Südfrankreich her nach Osten ausbreitet. Nach ihrem Durchzug wird sich erneut leichter Hochdruckeinfluß durchsetzen. Vorhersage für Nord- Württem berg: Am Samstag wolkig, vorübergehend leichter Regen möglich. Temperaturen bis zu 18 Grad. Am Sonntag örtlicher Frühnebel, wechselnd bewölkt, im wesentlichen trocken. Für Nord- Baden Am Samstag und Sonntag zeitweise stärker bewölkt, zum Teil neblig, vorübergehend auch geringfügige a Niederschläge. Kühler als bisher mit Höchst- temperaturen zwischen 16 bis 19 Grad, Tiefst- temperaturen 9 bis 12 Grad. Winde aus wech- selnden Richtungen. Neckar- Bote, Südd. Helmatzeitung für Mannhelm-Secttenheim und Umgebung. Veröffentlicht unter Generallizenz Nr. 3. Verantwortl. Herausgeber: Georg Hürdle, Druck und Verlag: Buchdruckerei Georg Zimmermann(inhaber Georg Hürdle) Mannheim-Seckenheim. — Der»Mannemer« Eine Plauderei über seine Art und Mundart Im großen Maße ist es die heimatliche Land- Schaft, die des Menschen Art bestimmt, ihn formt, ihm sein Gepräge gibt, ihn wieder ver- bunden sein läßt mit diesem Stückchen Erde, das ihm Heimat ist. In diesem Sinne taucht wohl da und dort die Frage auf: Kann eine Großstadt— in diesem Falle also ist es Mannheim— Heimat sein, Heimat im tieferen Sinne? Was Aber schließt der Begriff Heimat in sich ein? Kurz gesagt: Den Ort unserer Geburt, Kind- Beit, Jugendzeit, Schule, Werden und Wach- Sen, Freunde, Nachbarn, Beruf. Familie u. a. m. Wenn sich dies alles nun an einem und dem- Selben Ort vollzieht, so entsteht aus der Ge- samtheit dieser Lebensabschnitte eine Ein- heit. Andere Menschen tragen diese Einheit der gleichen Voraussetzungen wegen ebenfalls in sich, sodaß die Bewohner einer Stadt selbst ein Ganzes bilden, ein Gemeinsames und, auf- Srund der gemeinsamen heimatlichen Land- schaft— ein Typisches. Wie ist der Typ des Mannheimers? Betrachten wir im Rahmen des Werde- SZanges dieser Stadt Mannheim, gewisser- malen aus der Vogelschau, die Lage der Stadt Selbst und wir kommen dem Typischen seiner Bewohner auf die Spur! 5 Eine Siedlung an zwei sich vereinigenden Dies bestimmt, verpflichtet. regt an, wird Merkmal für die Beschäftigung Seiner Bewohner. Und so sehen wir, wie sich diese Stadt im Laufe der Zeit mehr und mehr zu einem Zentrum des Handels und Ver- Kehrs entwickelt, selbstbewußt auf- und vor- Wärtsstrebend, jedoch nicht in knechtischer Wasserstraßen! Verbissenheit, sondern in freier und frischer Art, wie es die freie, blickweitende, ebene Landschaft von selbst eingibt. Dieses Werden und Wachsen der Stadt Mannheim zur Indu- strie- und Handelsstadt pflanzte durch die Selbstverständlichkeit, mit der 8 e den Sie dürfen mit Recht stolz sein auf ihre Stadt und auf sich selbst. Sie sind es auch, sie machen kein Hehl daraus, es kund zu tun, Wie man dies immer wieder da und dort von ihnen hört. Ihre Eigenart, ihr Typ bildet den Kernpunkt im Wesen einer Volkseinheit, deren Heimat- landschaft die Aufgeschlossenheit schuf. Wir nennen diesen Volksteil Pfälzer und der echte „Mannemer“ ist auch ein echter Pfälzer, ob- wohl sein Lebenskreis die Großstadt ist. Die Treue und Liebe, mit der der Pfälzer an seiner Stadt hing und hängt, beweist andern- seits, daß eine Großstadt ebenso Heimat sein kann, wie kleinere Orte oder gar das Dorf. Und nun kommt noch ein Wesentliches zu dem Begriff Heimat, Das ist die Mundart, der Dialekt. Je ausgeprägter aber die Eigenart der Menschen ist, umso ausgeprägter ist such seine Mundart, was man gerade auf die pfälzische sehr Wohl beziehen kann. Mannheimer Art in Mannheimer Mundart! Hermann Eris Busse nennt diese Mundart einmal voll„Kraft und Saft“. Wer aber könnte hier aufschlußgreicher sein als der Mannheimer Mundartdichter Hanns Glück stein selbst? Er, dem der echte„Mannemer“ im Blut sitzt, kennt ihn wie keiner, weiß um sein Freud und Leid, kurz, weiß um seine Art und gibt sie in köstlicher Treffsicherheit wieder. Lassen wir inn darum gleich zu Wort kommen in Versen und Zeilen seines Ge- 5„De richtige Mannemer“; me echte Mannemer geht's nie e ider find sich üwwerall zurecht, unn scheint's m dreckig mol zu geh'n: Er doppst wie n Tanzknopp uff die Been! Guckscht so me Mannemer in die Aache, die due d'r so manches sage: 5 Gutmütigkeit, Humor und Schlauheit, vun Uz unn aach e bissel Rauheit, vun Lieb zur Heimat unn zum Rhein, zu Mädel, Wald unn Wies“ unn Wein! Beim Schaffe macht'r nit lang Schmus hott jedi Arweit Hand und Fuß! In dere Zeit, wo nn annrer schwätzt, ⁰ bott'r geschafft und eens gepe tt. 1 Ganze 1. 5 ie es 5 „ des Seebuckks ein unn gefällig, freundlich unn gemütlich, hott Schneid vum Nüßkopp bis zur Zeh unn Dorscht unn Appetit for zwee! Möget ihr„Mannemer“ auch in der heuti- gen schweren Zeit in alter forscher Weise ans Werk gehn, damit es bald wieder heißt: „Mannem vorne!“ Die Augen des Schwarzwalds Kare an der Hornisgrinde und am Feldberg K aT e sind halbzirkusförmige Nischen, welche in die Kämme und Grate der Berge eingesenkt sind; es sind überaus bezeichnende Erscheinungen in unseren Mittel- und Hoch- gebirgen, die der Landschaft das charakteri- stische Gepräge geben durch ihre„lehnstuhl- artige“ Einsenkung in die Gebirgskämme. Ein Gebiet der Ostalpen hat wegen ihres dort massenhaften Auftretens sogar den Namen nach ihnen erhalten: das Karwendelgebirge. In den Alpen sind die Kare noch aktiv, d. h., sie werden noch dauernd weiter ausge- bildet; in unseren Mittelgebirgen sind sie die typischen Gebilde aus dem Ausklang der letz- ten Eiszeit. Oft haben sich in den Karböden Seen gebildet, die zum Teil auch vermoort sind. Ich erinnere an den Feldsee, das Kar unterhalb des Herzogenhorns, an den Mum- melsee, das Kar östlich der Hornisgrinde(Bi- berkessel), dann an den schwarzen und den weißen See in den Vogesen und die Schnee- gruben im Riesengebirge. Diese Seenbildung hat zur Verschönerung des Landschaftsbildes Wesentlich beigetragen, man nennt sie auch die„Augen des Schwarzwalds“ Wie und wann sind nun diese Kare ent- stenden? Nehmen wir den Seebuck(Veldberg und den Feldsee) asl Beispiel! Das Feldbergmassiv lag während der letzten Eiszeit unter einer beträchtlichen Firndecke, welche Gletscher in die Täler entsandte, so zum Beispiel den Titi- seegletscher nach Osten. Dieser Gletscher gab dem Bärental seine wannenförmige Trog- gestalt; er schwand dann mehr und mehr und schlleglich blieb nur noch in de nteld 5 5 5 — Die Schattenlage und der über den Seebuck dauernd durch die vorherrschenden West- Südwest-Winde herübergewehte Schnee si- cherten die Ernährung und damit die Erhal- tung dieses Firnfeldes. Und dann begann die Karbildung. Ursprüng- lich war nur eine Nische vorhanden, in der Vielleicht ein Rinnsaal flog. Dann wurde die Nischentiefe von einem sich verfirnenden Schneefeld bedeckt. Auf dieses Firnfeld fiel nun der Verwitterungsschutt von der Nischen- rückwand, der von dem sich talabwärts be- wegenden Firnfeld weitertransportiert wurde und sich am unteren Ende— als noch heute gut erhaltene Endmontäne— ablagerte. Das Verwitterungsmaterial der Nischenrück- wand häufte sich also nicht unterhalb die- ser Wand als Schuttkegel an, sondern der Forttransport dieser Schuttmassen bewirkte, daß die Nischenrückwand frei blieb und da- durch dauernder Verwitterung ausgesetzt war. Es fand also fortgesetzt Rückwitterung an Steilabsturz des Kammes statt— örtlich und hinter dem Firnfeld— und es bildeten sich eine steile bis senkrechte Rückwand oberhalb und auch steile Seitenwände aus, die sich tiefer und tiefer in den Kamm einfraßen. Der Forttransport des Gehängeschutts und damit das Freibleiben der Rückwand bedi also das Einfressen des kleinen Gletscherch, in den Kamm und damit die Karbildung. PD Erosionskraft(Ausschürfung) verursacht di Auskolkung des Untergrunds und demit di Entstehung der kleinen Seen. l Prof. W. Paulcke- Karl- Südweſtdeutiche Heimatp Zur 100, Sendung der„Südwestdeut. ch. Heimatpost“ im Süddeutschen Rundfunk spre t ndant Dr. E be r h a aks ce e Mundart in Wort und Lied Heimatnachrichten ein. An geschi spielen zeigte der Intendant iehun ung 2 chen *. 7 f Vereins-Kalender 0 Männergesangverein 1861. Der Verein macht am Sonntag, den 2. Oktober seine„Weinrees in die Palz“, Unsere aktiven und passiven Mitglieder nebst Angehörige sind hiermit herzlich eingeladen. Abfahrt ab Rathaus mit der OEG. 7.50 Uhr. Sängerbund 1865. Heute Samstag 20 Uhr Singstunde. zahlreiches und pünktliches Erscheinen wird gebeten. 98(Handballabteilung). Morgen Sonntag finden folgende Spiele im Wörtel statt: 13.45 Uhr 2. Mannschaft— Rint- heim; 15 Uhr 1. Mannschaft— Rintheim; 16 Uhr 3. Mann- schaft— Leutershausen, In Ketsch: 10.30 Uhr A-Jugend. In Mannheim: Reichsbahn— Bqugend. 28(Tischtennisabteilung). Morgen Sonntag sind folgende Spiele: 1. Mannschaft— Schwetzingen, 2. Mannschaft— MSG. IV. Spielbeginn 9 Uhr in der Turnhalle. FSG(Fußballabteilung), 9.30 Uhr FSG. Jungliga— SG. Sand- hofen Verbandsspiel) auf dem neuen Sportplatz. 9.30 Uhr Npesheim Privat— FSG. Seckenheim Privat. 10.15 Uhr Käfertal II- FSG. Seckenheim II Verbandsspieh. Abfahrt 9 Uhr mit Rad ab Vereinshaus. 15.30 Uhr Käfertal 1 FSG. Seckenheim I Werbandsspiel). Abfahrt 14.00 Uhr mit Rad ab Vereinshaus. Um Tv. 1 Bekanntmachung Feldbereinigung Mannbheim- Ilvesheim. Am Dienstag, den 4. Oktober 1949 werden die Masse- grundstücke gem.§ 18(5) des Bad. Feldbereinigungsgesetzes vergeben. Interessenten können sich an diesem Tage im Rathaus Seckenheim, Zimmer 5 melden. Der Vorsitzende des Vollzugsausschusses: O. Raisch. Ihre Vermählung beehren sich anzuzeigen: Heinz Dieter Rudolf Liesel Rudolf geb. Pfeifer Mannheim-Seckenheim Hauptstr. 101), I. Okt. 1949 Fur die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Glüdcwünsche und vielen Geschenke danken hergzlichist Werner Erny u. Frau Anita geb. Hemberger Mhm.-Seckenheim, I. Okt. 1949 6 3 Liedertafel 1907 Mannheim-Seckenheim Heute Samstag, 1. Oktober, um 20 Uhr in unserem Vereinslokal„Zum Kaiserhof“ Zuuter Aleud mit Theater-Aufführung Wozu wir alle Mitglieder sowie Freunde und Gönner unseres Vereins herzlich einladen. Eintritt 1.— DM. Nur Bestuhlung. — ö Heute Samstag, den 1. Oktober 1949, 19 Uhr Familien-Abend kommt der mit neuem Programm die Lachmuskeln Der Wirt: E. Fasel. im Lokal„Zum Stern“. 5 9 Aelmer Felag Teullennelmer else seiner Zuhörer erschüttern. f dengastanterein 1, Manrheim-Seckenteim [ Unsere Mitglieder sind hierzu recht herzlich ff eingeladen. Sonntag Abend 20 Uhr mit seiner Kapelle wieder ins„Neckarkfal““ und wird Eintritt frei! Es ladet freundlichst ein Turmverein 1898, A'neim-Seckenheim Morgen Sonntag, 2. Oktober, 15.00 Uhr auf dem Wörtelsportplatz Handball-Verbandsspiel gegen ISV. Rintheim Vorher untere Mannschaften. 5 5 Es ladet freundlichst ein 3 Spielausschuß. Palast- Theater Mhm.-Seckenheim Achtung! Ab heute bis Montag zeigen wir: Brau ſieorge Der größte Lacherfolg der Saison. Sie werden Tränen lachen! Sonntag Mittag 3 Uhr: große Kinder-Vorstellung . 4. Sangerbund 1865, Mpm.-Seckenpeim Zu dem am Sonntag, den 2. Oktober 1940, ö 20 Uhr im Vereinshaus stattfindenden Lieder-Abend f laden wir freundlichst ein. Eintritt 1.— DM. Der Vorstand. 65 . Zur Kenntnis! Da Beschwerde gegen uns eingereicht Wurde, dürfen wir unserer Kundschaft die 10% Rabatt anläßlich der Eröffnung unserer erweiterten Geschäftsräume nicht gewähren. Wir werden aber trotzdem billig und preiswert bedienen. i N . eiter l.. WIEDER AM paRADEpLATZ 5 auc, acute meu, Jeb. 4. . Heucil ſcis Jie Hille ttilo ee, Jauer 7 ö N N Wenn man etwas streichen muß, FARBEN HH LENIUs Kloppenheimerstraße 99(Jähe Wasserturm) Uebernehme fachgerechte Ausführung sämtl. Malerarbeiten. Eu Allerlieiligen ist es jetzt höchste Zeit Ihren Toten einen GRABSTEIN setzen zu lassen. Reiche Auswahl in allen Gesteinsarten und Preis- lagen mit Zahlungs- Erleichterung finden Sie bei HEINRICH ROGER Kunststein- und Grabstein-Geschäft Mhm.-Seckenheim, Achernerstr. 24/ Tel. 47081 N JAHRE 97 ebneten uns den Weg zur 2 WEIEK UN I N 4 0 0 Seit 40 Jahren ein Begriff Sd ualitat 72 Dpeiswür digkeit 8 Kundendienst heutigen Leistungsfähigkeit. Wir Arbeitsschuhe, Vollrindleder, Skistiefel Deshalb, Nur von Telefon 47 305 * bieten SALAMANDER-Herrenhalbschuhe„Fußarzt“ ab DM 21.50 SALAMANDER- Damenschuhe„Fußarzt“ SALAMANDER- Kinderschuhe SALAMANDER-Stoffstraßenschuhe mit Lederbesatz für Damen Hand-zwiegenähte Herrenhalbschube Hand-zwiegenähte Damenhalbschuhe Haus- und Turnschuhe in allen Ausführungen und Preislagen Gummi-Berufsstiefel und-Ueberschuhe Sportschuhe aller Art von der größten deutschen Sportschuhfabrik Schuhe für die Anspruchspollen WEIERUM A E 2 ab DM 18.50 „FuBarzt“ ab DM 9.75 ab DM 6.50 Ausführung DM 25.50 ab DM 34.50 ab DM 35.— ab DM 41.50 erst kl. Mannheim, H Furben Meckler 0 2, 4 u. I 2, 4 S pezidl- Fd r hen geschäft Fachmännische Beratung Beschlagnahmetfreies Zimmer sucht Frau mit blindem Kind in Mannheim-Seckenheim. Angeb. unt. Nr. 124 a. Gesch. d. Bl. Möbl. Zimmer an Herrn sofort zu vermieten. Zu exfr. in der Geschäftsst. d. Bl. Sie finden bei mir eine große Auswahl 15 1 die beliebtesten Mo- delle in naturlasiert, Eiche mit Esche und Elfenbein Verschied. Größen DM 206. an in Rüster, Eiche mit Nußbaum und Maha⸗ goni, 3 und 4,-türig 790. Auch ein weiter Weg macht sich bezahlt Möbel-Telsel u annheim, E 3, 9 Lieferung frei Haus Lumpen, Eisel, Metalle. Paper kauft laufend Heinz Gärtner Rheinfelderstraße 13. Annahmezeit: von 14-18 Uhr im Lager am Wörtel. schon von schon ab DM Gummijtempel liefert Neckarbote-Druckerel Grohfallende, gelbfleischige Einkellerungs- Kartoffeln eingetroffen. Nehme Bestellung auf preisg. Thomasmehl entgegen. Nächste Woche trifft 1 Waggon oberbayr. Wiesenheu ein. 5 Vorrätig: Kohlensaurer und gebrannter Düngekalk. Empfehle: ö Garnelen— Haferflocken Weizenkleie Futternährhefe Fischmehl Sojamehl, Sojaschrot Kokoskuchenmehl Emulsion Futterkalk(versch. Fabrikate Torfmull Stroh Auch sonstige Futtermittel in großer Auswahl am Lager. Men. Schmich, bendespwaulte Weiße Kinderbettstelle 130 m lang, mit Matratze billig zu verkaufen. Emil Hirsch, Seckenheim, Rneinfelde str.! Guterhaltener schwerer Heffen-WIntermante! mittl. Größe, billig abzugeben. Zu erfr. in der Geschäftsst. d. Bl. 1 Fahrrad Rennmaschine„Diamant“ mit Dreigang und 2 Weinfässer (250 u. 100 Ltr.) zu verkaufen. Zähringerstraße 83. 2 Burschen- Auzügs für schlanke Figur(16-18 Jahre) und„Hohner“ Handharmonika zu verkaufen. Heinr. Volz, Kapellenstr. 16 Zu verkauien: Neuwertiger, 2 flam. Gasherd, guterhaltener Herren-Winter⸗ mantel sow. Uebergangsmantel für Herrn mittlerer Figur und neuer Herrenhut preiswert zu verkaufen. Anzusehen nur ab 18 Uhr. ö Linke, Kloppenheimerstraße 27 a Diplomat- i Schreib- tische Eiche, ca. 70/140 em jetzt PM 145. Lieferung frei Haus Möbel-Meisel Mannheim/ E359 Free deen e„ x. . 5„——