8 inen Pro- von lister ber- den Bend dene rsten des- ucht. ch irge- Ver- chen ent- ssen un- agen, igen Der die annt lerte es.— lage OI uden 975 7 Nr. 17 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, den 8. Oktober 1949 75 Jahre Wellpeskverein Die Bedeutung der Unterzeichnung des All- gemeinen Postvereinsvertrages am 9. Oktober 1874— also vor 75 Jahren— wird nirgends besser erkannt und gewürdigt werden als in Deutschland. Was heute mühsam aus den Scherben der letzten Vergangenheit wieder zu- sammengefügt wird, war damals, am 9. Okto- ber 1874 vornehmlich die Tat eines Mannes, des Generalpostmeisters des Deutschen Rei- ches, Heinrich Stephan. Stephan hatte die Erfahrungen, die er als Geheimer Oberpostrat im Generalpostamt bei den Verhandlungen über die Vereinheitlichung des Postwesens im Deutschen Bund gewon- nen hatte, im Jahre 1868 in einer„Denk- schrift, betreffend den allgemeinen Postkon- greg“ niedergelegt. Die Schaffung einer ein- heitlichen Briefgebühr, einheitliche Gewichts- bestimmungen, einheitliche Abrechnung der Briefpostgebühren und die Abschaffung der Durchgangsgebühren waren die Punkte, auf die sie sich, wie auch später der allgemeine Postvereinsvertrag, weise beschränkte. Man muß sich vergegenwärtigen, daß fül den Briefverkehr der damaligen Zeit nicht nur die Staats-, sondern auch die Ländergren- zen Gebiete verschiedener Währungen gegen- einander grenzten. Die Gewichtseinheiten stimmten nicht überein, so daß 2. B. in den deutschen Ländern und in Gsterreich die Ge- bühr von Lot zu Lot, in Großbritannien von% zu ½ Unze, in Frankreich von 10 zu 10 Gramm. in Spanien von 7% zu 7% Gramm bemessen War. Aber auch im innerdeutschen Postver- kehr waren Mitte des vergangenen Jahrhun- derts noch rund 2000 Brieftaxen gültig! Im deutsch- österreichischen Postvertrag vom 6. 4. 1850 schafften Preußen und Gsterreich diesen Wirrwarr ab. Auf der Pariser Konfe- renz von 1863, auf der 17 amerikanische und europäische Staaten vertreten waren, wurden gemeinsame Richtlinien für die Regelung der gegenseitigen postalischen Beziehungen aus- gearbeitet, ohne daß es jedoch zu einer prak- tischen Verständigung über die Vereinheit- lichung der Briefgebühren kam. Hier hakte nun Generalpostmeister Sephan ein. Ihm gebührt das Verdienst als erster den Gedanken des allgemeinen Welt- Post- Vereins nicht nur vorgebracht, sondern auch mit Nachdruck verfochten zu haben. Endlich am 15. September 1874 war es so weit, daß auf Einladung der schweizer Regierung die Bevollmächtigten von 22 europaischen Staaten, der Vereinigten Staaten und von Agypten in Bern zu dem Post-RKongreß zu- sammentraten. Der stephansche Entwurf— er enthielt nur 14 Artikel— war in fachlicher und in diplo- matischer Hinsicht ein Meisterwerk. Er ge- Währte soviel Freiheiten, daß auch die Re- gierungen, die im Postregal ein Mittel zur Stützung der Staatsflnanzen sahen, oder auch eifersüchtig auf die Wahrung ihrer Souveräni- tät bedacht waren, ihm unbedenklich zustim- men konnten. Im übrigen waren die Vor- schläge so zweckmäßig, dag ihre Annahme sofort praktische Erfolge zeitigen mußte. Ste- phan wurde zum Vorsitzenden der Commis- sio Générale gewählt. Am 9. Oktober 1874 unterzeichneten alle vertretenen Länder das Schlußprotokoll zum„allgemeinen Postvereins- vertrag“. Frankreich trat am 3. Mai 1875 dem Abkommen bei. Zu den ursprünglichen Unter- zeichnern gehören: Deutschland, Gsterreich, Belgien, Dänemark, Griechenland, Großbri- tannien, Italien, Euxemburg, Montenegro, die Niederlande, Nerwegen, Portugal, Rumänien, Wirtſchaftliches Zur Lage auf dem Kartoffelmarkt Fast überall überwiegt z. Zt. noch das An- gebot, ohne jedoch zu Stauungen auf den Märkten zu führen. Die Nachfrage kann im Augenblick noch nicht als für die Jahreszeit befriedigend angesehen werden. Im einzelnen wird aus den Ländern Bayern, Württemberg- Baden und Nordrhein- Westfalen ein etwas lebhafteres Geschäft gemeldet. Die Preise ha- ben sich nur unwesentlich geändert, zeigen jedoch allgemein eine gefestigte, leicht an- steigende Tendenz. Speisekartoffeln hessischer Herkunft notierten am 1. Oktober DM 5.10 bis DM 5.30 je 50 Kg frachtfrei Empfangs- station. Rheinisch- westfälische Ware lag bei DM 4.60 bis DM 4.70 je 50 kg ab Station; nie- dersächsische Lieferungen wurden mit DM 5.10 bis DM 5.30 frachtfrei süddeutscher Emp- fangsstation notiert. Das künftige Geschäft wird stärker als bisher von der Qualitäts- frage beeinflußt werden. Erfassungshandel und Erzeuger werden sich rechtzeitig auf diese Marktwünsche einstellen müssen, um sich vor Verlusten zu schützen. Getreide- und Schlachtviehmarkt In Erwartung einer insgesamt vermutlich um ein Viertel bis ein Drittel besseren Markt- leistung aus der westdeutschen Landwirt- schaft in diesem Getreidejahr könnte die Gesamtversorgung einschließlich der Einfuh- ren nach der in Fachkreisen vertreten Auf- fassung wenigstens beim Roggen eine Auf- hebung der Zwangswirtschaft, d. h. der Ratio- nierungs- und Zuteilungsbestimmungen ver- tragen. Am Weizen markt ist die Situa- tion nicht so leicht. Zwar haben auch hier die Ablieferungen ganz erheblich zugenommen, so daß die Mühlen zusammen mit den Zu- teilungen von Auslandsware ausreichend ver- sorgt sind. In der letzten Zeit war die Nach- frage nach Weizenmehl nicht mehr so drin- gend wie bisher. Weizen- und Roggenkleie sind kaum abzusetzen. Es wurde angeregt, die überschüssige Kleie im Interzonenhandel nach dem Osten zu bringen, der früher einen gro- gen Teil des Uberschusses vom Rhein und aus Bayern aufnahm. Das Futter mittelge- schäft ist ruhig. Am Olk uchenmarkt er- Wartet man durch neue Freigaben eine Be- lebung. Mais ist sehr gesucht. Rußland, Schweden, Schweiz, Serbien, Spanien, Türkei(einschl. Bosnien, Herzegowina und Bulgarien), Ungarn, Agypten und die Vereinig- ten Staaten. Bereits auf dem ersten Kongreß im Jahre 1878 in Paris schlossen sich 16 Staaten dem „Allgemeinen Postverein“ an, so daß die Na- mensgebung„Weltpostverein“ nunmehr zu- recht bestand. Nach 20jährigem Bestehen ge- hörten dem Weltpostverein alle Länder der Welt mit geordnetem Postwesen an. Auf dem Weltpostkongreß 1947 in Paris waren 87 Ver- tragsstaaten vertreten. ö Nicht nur räumlich, auch inhaltlich ist das Vertragswerk sehr viel umfassender geworden. 1878 ist der Vertrag auf Wertbriefe und Post- anweisungen, 1880 auf Pakete, 5 Jahre später auf den Postauftrag, 1891 auf das Postzei- tungswesen, 1920 auf die Postüberweisungen. 7 Jahre später auf den Luftpostverkehr für Briefe und schließlich 1934 auf den Postreise- scheck und 1947 auf den Nachnahmedienst ausgedehnt worden. Für die internationale Regelung der in Frage kommenden Zweige des Postverkehrs steht nur noch der Post- sparkassendienst aus. Auch dieser jüngste Zweig des Postwesens dürfte auf Grund eines bereits ausgearbeiteten deutschen Entwurfes auf dem nächsten Weltpostkongreß in das Vertragswerk einbezogen werden. An zuständiger amtlicher Stelle hielt man in den letzten Tagen noch an der Meinung, daß eine Aufhebung der Fleis c h-Rationie- rung vorerst noch auf einige Wurstsorten (Koch- und Brühwurst) beschränkt bleiben müßte, fest; im übrigen ist die Neuregelung der Schweinepreise fällig. Das Angebot an Schlachtvieh hat sich gegenüber der vor- jährigen Saison vervielfacht. Die Zahlen über die Schweineauftriebe sind ruckartig gestie- gen und deuten an, daß wir in den nächsten Monaten das langerwartete große Angebot am Markt sehen werden. Viele Anzeichen deuten auch darauf hin, daß mit Ausnahme von Württemberg im Süden und Südwesten die Schweineerzeugung ihren Höhepunkt über- schritten hat. Das Schweinegeschäft ist nicht mehr so flott und man rechnet mit nachgeben- den Preisen. Hämmel sind in Bayern, Württemberg, auch in Baden und Hessen beichlich am Markt. K Alber bleiben ge- kragt und die Preise werden von dem saison- bedingten Nachlassen der Auftriebe profi- teren. Milch, Fette und Eier Bei noch recht befriedigenden Weideverhält- issen und— bis auf begrenzte Gebiete— eichlicher Grünfutterversorgung ist die Mileherzeugung noch gut gehalten. Die Vollmilchversorgung ist so reichlich, daß mehr als die rationsmäßige Menge ausgegeben wer- den muß. Der Absatz von entrahmter Frisch- milch und von Buttermilch bleibt stark rück- zäufig. Die Butte rherstellung ist noch ge- rtiegen. Auch die Entwicklung der Käse- erzeugung weist noch nach oben, während der Absatz nach wie vor stockend bleibt. Am d ettmarkt erwartet man die Freigabe der Oflanzlichen Fette. Die Vorräte an Rohware reichen im Bundesgebiet für sechs Monate aus, so daß hier die Verteuerung des Einfuhr- preises aus der Abwertung des Außenkurses mer D-Mark für die nächste Zeit überhaupt keine Bedeutung hat. Die Preisentwicklung außerhalb des offiziellen Marktes läßt fast auf eine Sättigung des Konsums schließen. im Ei ergeschäft ist die Tendenz zur Zeit ansicher und eher in Erwartung nachgebender Preise. In Fachkreisen hält man eine sonst zaisonübliche Steigerung in den nächsten Monaten nicht für wahrscheinlich. In ferner Zicht rechnet man mit einem Eiergroghandels- preis von etwa 25 Pfg. im Frühjahr, wenn die Produktion aus dem stark ausgeweiteten Hen- denbestand mit den dann voraussichtlich auch größeren Einfuhren auf den Markt kommt. Für Erhöhung der Treibstoffeinfuhr Nach einem Beschluß des Verkehrsausschus- ses der hessischen Industrie- und Handels- kammern ist den hessischen Bundestagsabge- ordneten nahegelegt worden, sich für eine Hrhöhung der Treibstoffeinfuhr einzusetzen, da nach Abzweigung der Treibstoffzuteilungen für die Bundesbahn, Post usw. für die deut- sche Wirtschaft nur ein kleiner Rest verbleibt. in dem Beschluß wird zum Ausdruck gebracht, „dal der Wiederaufbau der europäischen Frie- denswirtschaft im Rahmen des Marshallpla- nes durch mangelnde Treibstoffzuteilung im hessischen Wirtschaftsgebiet verzögert wird. Bei einer Treibstoffzuteilung von nur 17 Litern (pro Kopf der Bevölkerung) gegenüber bei- spielsweise 117 Liter in England und 920 Liter in Nordamerika könne der legale Bedarf nur zu einem Bruchteil gedeckt werden. VWD) Vom württembergisch- badischen Bergbau Stuttgart(VWD). An Eisenerzen wurden in Württemberg-Baden im August auf der Arube Karl in Geislingen/ Steige 25 000 t gegen 23 O00%t im Juli gefördert In Friedrichshall wurden an Steinsalzen 9000 t gegen 9500 t und an Siedesalzen 1100 t gegen 1200 t gewonnen. Im Salzbergwerk Heilbronn AG. erhöhte sich die Gewinnung von Steinsalzen von 16 500 t auf 18 500 t. Die Solegewinnung bei der Kali- Chemie AG., Heilbronn, betrug 48 500 cbm gegen 48 000 cbm. Die Märkte für Obst und Gemüse Südwestdeutscher Wochenbericht Frankfurt/ M.(VWD). Die Lage bei Kernobst ist im wesentlichen unverändert. Bei Apfeln ist gute Tafelware und Industrie- obst weiterhin besser verkäuflich., als der hohe Prozentsatz mittelmäßiger Ware. Bei leicht rückläufigem Bir nen- Angebot ist nun- mehr mundreife Tafelware etwas stärker ge- fragt. Die bisherigen beachtlich hohen Zwetschenpreise führten bei nachlassen dem Interesse zu Preisnachlässen. Alles üb- rige Steinobst nur noch in begrenzten Mengen am Markt. Das Weintrauben Geschäft erfuhr durch umfangreichere Lieferungen ausländischer Ware aus Italien, Frankreich, Holland einen lebhafteren Charakter. Wal- müsse in etwas größeren Mengen brachten Preisrückgänge(Erzeugerabgabepreis: 120 bis 150 DM je 50 Kg). Abschließend sind begrenzte Lieferungen von Quitten zu erwähnen, deren Großhandelsabgabepreis zwischen 20 bis 25 DM gelegen ist. Im Kopfkohlgeschäft beobachtete man eine leichte Preisaufbesserung bei Wei g KO hl, während bei Wirsing der lange Zeit recht hohe Preis nicht mehr ganz gehalten werden konnte. Der Rot kohI- Preis ging fast nir- gends über den des Weißkohls hinaus, blieb im Gegenteil in einigen Orten stark darunter (Erzeugerpreis: 2.50). Im Durchschnitt wurden 3.— bis 4.60 DM erzielt. Blumenkohl in guter Qualität gefragter, bei abfallender Ware mäßiges Geschäft. Beachtlich ist das gute Möhren- Geschäft auf vielen Märkten, die Erzeugerpreise von 10 bis 12 DM. brachten. Sellerie mit Kraut, Porree, Koh- ra bi, Rettiche und Radies waren nor- mal zugeführt. Das Angebot und die Nach- krage bei Salat und Endivien war ört- lich unterschiedlich. Im allgemeinen ohne wesentliches Interesse seitens der Käufer. Spinat verzeichnete eine ausgesprochene Absatzflaue, wobei niedrigste Preise ab Er- zeuger(1 bis 4 DMW) nichts zu ändern ver- mochten. Lediglich in Württemberg und Bay- ern ergaben sich wesentlich bessere Verhält- nisse. Die kühleren Nächte lassen das Ernte- tempo der Tomaten erheblich abflauen, trotzdem war das Angebot bei günstigem Preis weiterhin voll ausreichend. ZwWwiebel- geschäft ausgeglichen. Das Gur ken- Geschäft beginnt allmählich abzuflauen. Keine Kompensationsgeschäfte mehr Kompensationsgeschäfte sind im Rahmen der Handelsverträge Westdeutschlands mit den Marshallplan-Ländern nicht mehr vor- gesehen. Die Abwicklung von Kompensations- geschäften wird sich, sofern die Notwendig keit dafür besteht, auf die Oststaaten und auf solche Länder beschränken, mit denen West- deutschland keine regulären Handelsverträge abgeschlossen hat.(VWD) SES Pariser Automobilausstellung eröffnet Die 36. Pariser Automobilausstel- Jung wurde am Donnerstag eröffnet. In we- nigen Stunden waren fast alle britischen Wagen der neun Ausstellerfirmen verkauft. Vor mehreren der britischen Verkaufsstände standen die Käufer Schlange. Deutsche Wa- gen werden zum ersten Male seit Kriegsende ausgestellt. Sie können aber wegen der 2. Z. bestehenden Handelsbeschränkungen nicht im Ausland verkauft werden.(TP) Zunehmende Kraftfahrzeugproduktion Frankfurt(SWE). Die Herstellung von Kraftfahrzeugen nahm im Vereinigten Wirt- schaftsgebiet weiter zu. Im Monat August wurde der höchste Stand der Nachkriegspro- duktion mit etwa 15 700 Fahrzeugen erreicht. An Personenwagen wurden 10 000 und an Lastwagen rund 4400 hergestellt, während der Rest auf sonstige Fahrzeuge entfiel. Bei den PKW steht das Volkswagenwerk an der Spitze der Produktion, gefolgt von den Daimler- Berzwerken. Bücher begleiten uns Badische Buchverlage im Wiederaufbau Wenn wir in neuen Büchern blättern, dann geht unser Blick vom Namen des Verfassers und vom Titel meist auch zum Verlagsnamen. Denn auch dieser ist ein Qualitätsbegriff, mit dem jeder Buchleser und Buchkäufer be- stimmte Erwartungen verbindet. Der Krieg und seine Folgen haben auch in unser heimat- liches Verlagswesen viele Veränderungen ge- bracht, so daß es sich sehr wohl lohnt, bei den badischen Buchverlagen Umschau zu halten. Viele von uns können noch nicht die Bücher anschaffen, die wir gerne besitzen möchten, Aber wir können sie in einer Volksbücherei ausleihen oder als Geschenk vorschlagen. Auf großen Buchausstellungen wie in Frankfurt und Stuttgart sind zwar unsere badischen Verlage noch nicht vollzählig vertreten, aber Wir erhalten doch einen guten Uberblick. Es kennzeichnet von jeher das Kulturleben in unserer Heimat, daß es nicht in einer ein- zigen Stadt zentralisiert ist, sondern ziemlich geichmäßig über das ganze Land verteilt ist. Das gilt auch vom Verlagswesen. Seit dem Krieg haben auch bekannte nord- und ost- deutsche Verlage bei uns eine neue Heimat gefunden oder sie sind aus grögeren in klei- nere Orte umgesiedelt. Es macht sich auf allen Gebieten günstig bemerkbar, daß die kultu- rellen Kräfte, vor allem auch viele Künstler und Schriftsteller durch das Schicksal zur Na- tur und Landschaft zurückgeführt wurden und in der Verbindung mit der Heimat neue Schaf- fenskraft erhalten. Wandern wir von Süden durch unsere ober- rheinische Heimat, so begegnen wir schon am Bodensee einigen Verlagen. Das religiöse Schrifttum und der Föderalismus haben bei der Verlagsanstalt Merk& Co in Konstanz eine Pflegestätte gefunden. Die alte Breisgau- stadt Freiburg hat auch im Verlagswesen ihre Bedeutung verstärkt. Neben dem bekannten Herder-Verlag, der schon wieder neue Kon- Versations-Lexika herausgebracht hat und mit Katholischen Zeitschriften und Büchern in die Sanne Welt ausstrahlt, haben sich auch jün- gere Firmen erfreulich entwickelt: der Urban- Verlag pflegt in ausgezeichneten Bildbän- den die oberrheinische Kunst wissenschaft und Vorgeschichte. Der deutsch- schweizerische At- lantis-Verlag Dr. Martin Hürlimann) gibt Wieder die vor zwei Jahrzehnten gegründete Weltbekannte Zeitschrift„Atlantis“ und Werke zur Kunst- und Länderkunde heraus. Schön- geistiges und wissenschaftliches Schrifttum in vorbildlicher Ausstattung legt der Verlag Karl Alber vor. In der Kalenderstadt Lahr treffen wir selbst- verständlich auch auf neue Verlagstätigkeit. Neben Moritz Schauenburg, der auch Klas- sische und Zeitgenössische in sein Verlagspro- gramm einbezogen hat, ist der evangelische Verlag Ernst Kaufmann am Werk und neuer- dings die Verlagsbuchhandlung Prometheus mit modernem Schrifttum. Die Ortenauhaupt- stadt Offenburg produziert Zeitschriften im F. Burda-Verlag und Schulbücher im Lehrmit- telverlag. Die internationale Kurstadt Baden- Baden ist schon viele Jahre lang der Sitz des durch seine Kinder- und Jugendbücher be- kannten Herbert Stuffer-Verlags. Von den Neugründungeri hat sich vor allem P. Keppler einen Narnen gemacht, der Belletristik und Geschichte pflegt. In der Landesmetropole Karlsruhe haben sich die Verlagsdruckereien von den schweren Kriegsschlägen schon wieder etwas erholt. C. F. Müller hat vor allem seine Verlagsgebiete Recht und Wirtschaft wieder aufgebaut. Im Verlag G. Braun erscheinen bewährte natur- wissenschaftliche Lehrbücher und die bekann- ten Schulbücher, aber auch die mit frischem Mut neugegründete südwestdeutsche Heimat- zeitschrift„Baden“ unter Leitung von G. Richter. Die Kunstdruckerei Künstlerbund bringt hervorragende kartographische Werke heraus. Der Badenia-Verlag jst vor allem dem katholischen Schrifttum verpflichtet. Der junge Stehlberg-Verlag hat sich besonders für die junge Dichtung eingesetzt. Im nahen Alb- gau hat der badische Kunsthändler Dr. C. Tih- mann seinen Dobel- Verlag für bibliophus Literatur unter Mitwirkung das Greppin eri ches. und Kunstmaler W. Huppert e Auch die kurpfälzischen Städte haben ihre Regsamkeit im Buchwesen wiedererlangt. In Heidelberg haben die Geisteswissenschaft beim Universitätsverlag C. Winter eine Heim- stätte. Dr. Lambert Schneider hat ihm unter eigenem Namen einen Verlag angegliedert, der durch sein kulturpolitisches Verantwortungs- bewußtsein beachtenswert ist, in der Zeit- schrift„Wandlung“ allerdings noch zu ein- seitige Zeitkritik übt. Julius Groos und F. Kerle setzen ihre sprach- und geisteswissen- schaftliche Tradition fort. Von Leipzig ist Quelle und Meyer mit seinem universalwis- senschaftlichen Verlag, von Erfurt Keyser zu- gezogen(dieser verlegt z. B. die gute Mäd- chenzeitschrift Sonnenblumen“). Der Frei- heitverlag K. Sellin macht sich um die Klär- ung des Verhältnisses zwischen Persönlichkeit und Gemeinschaft verdient. In das ländliche Waibstadt verzog der Kemper-Verlag mit sei- nem religiös verantwortungsbewußten Schrift- tum. Schließlich begegnen wir noch in Wein- heim dem einstigen Berliner Verlag Chemie. Ist das nicht ein großartiges günstiges Schaf- fen, das durch unsere oberrheinischen Jerlage betreut wird? Wie stets im Lauf der abend- ländischen Geschichte ist unsere Heimat auch jetzt wieder reich an künstlerisch-geistigen Kräften, die nun freier als bisher dem deut- schen und europäischen Werden dienen kön- nen. Durch den Umgang mit Büchern erleben wir die ganze Welt. Julius Ludwig. Im Dienſt der Heimat Freiwilliger Jugend- und Aufbaudienst in Baden Die Evang. Arbeitsgemeinschaft für den Freiwilligen Jugend- und Aufbaudienst hat Anfang Mai dieses Jahres einen Jugend- und Aufbaudienst in Baden ins Leben gerufen. Dieser Aufbaudienst wird getragen vom Evang. Hilfswerk, der Inneren Mission und dem Evang. Jugendwerk Gugendhilfe) im Auftrag den Landeszagendpfarramts. Seine Aufgabe besteht in der Hilfe für die heimatlose und erte männliche Jugend, die zu Tau- . senden auf der Straße liegt. Durch eine um- fassende Leib- und Seelsorge soll versucht werden, diese Jugend, die nicht in das Schema einer Fürsorgeerziehung hineinpaßt und auch nicht durch die Handhabung der überlieferten Sozialgesetzgebung aus ihrer Not gerettet werden kann, auf dem Wege einer befriste- ten Lebens- und Arbeitsgemeinschaft in das rechte Fahrwasser zu bringen. Auf der Basis der Freiwilligkeit werden je- weils rund 15 junge Männer in Arbeits- gilden zusammengefaßt, um unter Leitung eines Gildenmeisters dringende gemeinnützige und sozial bedeutsame Gemeinschaftsarbeiten durchzuführen. Als Ausgangspunkt für die Arbeit des Evang. Freiwilligen Jugend- und Aufbau- dienst war das Jugendheim Neckarzimmern ausersehen worden. Nach kurzer Zeit aber zwang vor allem die Lage auf dem Arbeits- markt, einen neuen Arbeitsplatz zu suchen. Im Waldgebiet um St. Märgen bei Freiburg fand sich bald eine geeignete Arbeitsmöglich- keit. Infolge fehlender Unterkünfte konnte aber erst Anfang August die Gilde„Wart- burg“, wie die erste Gilde sich aufgrund ihrer landsmannschaftlichen Zusammensetzung sich benannte, in den südlichen Schwarzwald um- siedeln, nachdem sie in der Zwischenzeit auf der Brandmatt gearbeitet hatte. Die jungen Männer arbeiten durchschnittlich 6 Stunden am Tag in der Jungwuchspflege und ver- fügen über genügend Zeit für die sich an- schließende„Gildenschule“, in der die per- sönliche Weiterbildupg über den Bereich der Handarbeit hinaus nach der Seite geistig- seelischer Vertiefung erstrebt wird. Mehreren jungen Männern konnte gute Arbeitsplätze mit Familienansch mittelt werden. Für die in der Gilde den wird dasselbe angestrebt. Vor Tagen würden die Vorarbeiten für eir Gilde, die in den Forsten des Schauinsland mre Arbeit aufnehmen soll, abgeschlossen. Wegen des Einsatzes weiterer Gilden im We- gebau und in der Tadpstrie sind zur Verhandlungen imm Gan i Zeit epd. FuBball. Fvgg. 98 Seckenheim— SC. Käfertal Nach 2 Auswärtsspielen empfängt morgen die Fvgg. 98 den bisher ungeschlagenen SC. Käfertal. Das läßt natürlich vermuten, daß man Käfertal mehr Sieges-Chancen einräumen müßte, als der Fygg. 98. Die 98er haben in den bisher durchgeführten Verbandsspielen gezeigt, daß sie jeder Mannschaft einen durch- aus gleichwertigen Gegner boten. Die Miß- erfolge der 98er waren zum großen Teil durch Schußpech und weniger Durchschlagskraft als der Gegner hervorgerufen. Zu dem morgigen Spiel darf man jedoch erwarten, daß diese Pechsträhne endlich abreißt u. die Mannschaft damit auf das Sprungbrett für weitere Erfolge kommt. Die in Plankstadt gezeigten Leistungen berechtigen zu der Annahme, daß das Spiel positiv für die 98er enden wird. Käfertal wird natürlich sich aufs äußerste anstrengen, um den günstigen Tabellenplatz weiterhin be⸗ haupten zu können. * 07 Mannheim— FSG. Seckenheim. Die FSG. fährt am morgigen Sonntag zu der jungen Mannschaft der Spielvereinigung 07 Mannheim. Rein sportlich betrachtet dürfte sich das Spiel am Sonntag im Rahmen des Erlaubten bewegen. Die Spiele, die sich beide Vereine im vergangenen Spieljahr lieferten, trugen dazu bei, den sportlichen Anstand zu demonstrieren. Trotzdem 07 im letzten Spiel- jahr am Tabellenende stand, ist dieser Gegner nicht leicht zu nehmen. Aber die FSG. hat am vergangenen Sonntag gezeigt, daß sie, auch unter erschwerten Umständen, zu kämpfen Weig. Wenn der Sturm das Toreschießen nicht vergißt, dürfte wohl die FSG. die Punkte mit nach Hause nehmen. Handball. Schwerer Gang der Turnerbündler zum Tabellenführer HSV. Hockenheim. Der Turnerbund ist morgen bei dem jetzigen Tabellenführer der Bezirksklasse Hockenheim zu Gast, und wird allem Anschein nach keine allzugroßenSieges-Chancen haben Hockenheim, das im Endspiel um den bad. Handballpokal stand und bis jetzt noch keinen Punktverlust Zu verzeichnen hat, ist den frisch zusammen- gestellten Seckenheimern doch um einiges Überlegen und wird sich auch am morgigen Tage den Sieg nicht streitig machen lassen. Aber trotzdem, mit Mut und Zuversicht in den Punktekampf und versuchen, dem Gegner Wenigstens ein annehmbares Ergebnis abzu- trotzen.— Die Mannschaftsaufstellung ist fol- gende: Böhl, Bühler, Heierling P., Schreck H., Theurer, Vogler A., Winkler H., Vogler E., Riesenacker. Heierling Th., Herdt. Die zweite Mannschaft hat ebenfalls ihr Spiel gegen Hockenheim, die Jugendmannschaft gegen Reichsbahn, die Schülermannschaft gegen den hiesigen Tv. 98 und die A-Mannschaft gegen 3. Mannsch. v. Ketsch auf dem Waldsportplatz. * TSV. Beiertheim— Tv. 98 Seckenheim. Der Tv. 98 ist morgen in Beiertheim zu Gast. Da es das erste Zusammentreffen beider Mannschaften ist, lassen lediglich die letzten Spiele einen Vergleich ihrer Spielstärke zu. Beiertheim siegte zu Hause gegen Bretten und unterlag in Rintheim knapp 6:7. Die 98er errangen gegen St. Leon in letzter Minute ein Unentschieden und boten am vergangenen Sonntag eine äußerst schwache Leistung. Die besseren Aussichten hat demnach Beiertheim, Wo der ehemalige Nationalspieler Spengler Als Trainer und Sturmführer wirkt, das zudem den Vorteil des eigenen Platzes hat. Es bleibt aber zu hoffen, daß sich die Einheimischen endlich auf ihr Können besinnen und damit das Spiel zu einer offenen Angelegenheit wird. pot uud S 0 0 Käthchen zweimal vor Fanny Rekordläuferin verlangt Olympiaschulung Sie ist noch immer die spritzig-lebendige Dresdenerin, diese Käthe Kraus von der Kölner Hochschule für Leibesübungen, die sich als Trainerin der Leichtathletinnen der SSV Wuppertal auch in der Nachkriegszeit einen Namen schaffte. Auch ihren Urlaub im Württemberger Land kann Käthchen nicht ungenutzt vorübergehen lassen und in Wochenend-Kursen bringt sie Schwabens Leichtathletinnen die Geheimnisse ihrer Trai- ningskunst bei. Sie beginnt, überall Grund- lagen zum Training für die Olympischen Spiele 1952 in Helsinki zu legen. Deutschlands Frauen, die 1928 in Amsterdam den ersten deutschen Olympiasieg der Leichtathleten durch eine Frau, durch Li Radtke-Batschauer (etzt Kühnhausen, Thüringen) erfochten, müssen gerüstet sein. Denn die Tradition einer Mauermeyer und einer Tilly Fleischer, den Siegerinnen von 1936, verpflichtet. Die Sportlehrerin Kraus hofft, bereits in diesem Winter mit den Verbands-Frauen- Sportwarten und dem DLV-Frauensportwart Martens die ersten Olympia-Lehrkurse durch- führen zu können. Wie wäre es, wenn die Toto- Gesellschaften der deutschen Rekord- läuferin über 100 m und 200 m(mit 11,8 und 24,4 Sekunden) unter die Arme greifen wür⸗ den? Wir glauben, der Einsatz dieser Mittel Würde sich im Hinblick auf die Olympischen Spiele 1952 mehr als lohnen. „Wen halten Sie für die weltbeste Sprin- terin aller Zeiten?“ können wir es uns nicht versagen, Käthe Kraus zu fragen, und prompt lautet die Antwort:„Fanny Blankers-Roen, deren erste große Erfolge ich schon 1938 bei den Europameisterschaften in Wien beobach- ten konnte. Aus eigener Wettkampferfahrung, denn ich bin die einzige deutsche Frau, die je vor Fanny landete. Die ersten Plätze be- legten damals in Wien: 100 m: Stella Walsh Folen) 11,9 Sek., 2. Käthe Kraus Oeutsch- land 11,9 Sek., 3. Fanny Koen(Holland) 12,1 Sekunden; 200 m: Stella Walsh 24,1 Sek., 2. Käthe Kraus 24,4 Sek., 3. Fanny Koen 24,6 Sekunden. E. L. Fußball-Rastelli jongliert 6000 mal Kürzlich erfuhr man von der Leistung des Ungarns Bodas Gros z, dem es gelang, einen Normal-Fußgball 1467 mal zu köpfen. Diese Ballartistik schien beinahe unglaubhaft, aber sie ist fast ein Kinderspiel gegenüber dem „Weltrekord“ des Franzosen Gilbert Vogel- 8 An g. Dieser neue Fußball-Rastelli jong- lierte den Ball nicht weniger als 6000 mal und benutzte dazu Kopf, Beine, Schultern und an- dere Körperpartien. Als er 6000 mal jongliert hatte, zwang ihn nicht ein Fehler zum Auf- hören, sondern einfach die Müdigkeit. Einen weiteren Rekord erzielte Vogelsang, als er ununterbrochen drei Stunden lang mit dem die Erde nicht berührenden Fußball jong- lierte.(ISE) Einäugige sollen nicht boxen Die Duplizität der Ereignisse brachte es mit sich, daß sich in den letzten Monaten in Süd- deutschland im Boxsport vier Todesfälle ereigneten, die nicht immer sachgemäß erklärt werden konnten. Dankenswerterweiser stellte sich der Sportarzt der deutschen Olympia- mannschaften 1928-1936, Professor Dr. Hei g zu einer Aussprache zur Verfügung, die in- teressante Ausblicke gab. Danach wird man den k. o. im Boxsport nie abschaffen oder „bremsen“ können. Der Versuch, einen Kämp- fer beim ersten Niedertauchen„aòus dem Ring zu nehmen“, ist nicht gangbar. Denn schon oft wurden niedergeschlagene Boxer, die sich sogar bis„9“ ausruhten, dann noch Meister. Es ergeht der Ruf an alle Boxsport-Ubungs- leiter: Vermeidet den Einsatz noch so ehr- geiziger Neulinge in euren Mannschaften, Sie müssen erst im Training hart werden, ehe sie (Wie es 2. B. bei den Mannschaftskämpfen vor- kommt) gegen zu überlegene Gegner das Herz (und wie in besonders tragischen Fällen sogar das Leben) verlieren. Professor Heiß steht ferner auf dem Standpunkt, daß einàugige Boxer, wie sie jetzt hier und da auftauchen, vom amtierenden Sportarzt nicht zugelassen werden dürfen, Schlägt der Gegner im Ab- tausch das eine noch sehende Auge zu, wird er immer ein ungutes Gefühl haben, einen Kameraden, der Sport um der Freude willen. treibt, verletzt zu haben.(ISK) Bunte Leichtathletik-Platte Heinz Ul Zzhei mer. unser bester Mittel- streckenläufer, bestritt in diesem Jahr drei- zehn Rennen über 800 m, blieb dabei zehn- mal unter 1:54 und dreimal unter 1:52 Minu- ten. In seinem letzten Lauf in München er- zielte er auf der schmalen Stadionbahn mit 1:55,1 Minuten eine bisher in der Bayern- hauptstadt noch nicht erreichte Zeit. Tags zuvor hatte Ulzheimer, der übrigens am Sonn- tag in Fulda den 14. und letzten 800-m-Lauf dieser Saison bestreiten wird, beim Oktober- fest mit zehn Paar Schweinswürsten und Zz wei Maß Wies'n-Bier eine persönliche Höchst- leistung aufgestellt Bei ihrem ersten Deutschland-Start in der Nachkriegszeit zeigten die Schweizer Geher in Köln einen äußerst sauberen Stil, wie er von ihren deutschen Konkurrenten leider nicht nachgeahmt werden konnte. Fritz Schwab(Zürich), der Olympiadritte von London 1948, gewann über 25 Km in 2 Stunden 6:23 Minuten vor den Braunschweigern Bleiweiß(2:06,30) und Lüttge(2:09, 05). Der deutsche Meister Prehn belegte mit 2:11,55 Stunden den 4. Platz Der Italiener Siddi verbesserte beim Länderkampf Italien-Belgien(120:98 Pkt.) die europäische Jahresbestleistung über 400 me von 47,4 auf 47/,2 und vergrößerte damit den Abstand zu den deutschen Läufern Huppertz und Geister, die je 47,8 erreicht hatten In Bingen ging eine„gemischte 4& 100-m- Staffel“ an den Start und siehe da!— zwei Frauen und zwei Männer triumphierten über ein rein männliches Läuferquartett. Der Kob- lenzer Steines, die Frauen Petersen (Bremen) und Gundlach(Bingen) und als Schlußmann Huppertz(Koblenz) besieg- ten die vier Läufer von Hassia Bingen um drei Zehntelsekunden. 46,2 stoppte man für die Mixedstaffel, 46,2 für die Männer-Phalanx. Der Verwalter des Brüsseler Stadions, Jean Mostert, der selbst ein bervorragender Mittelstreckler War, erlitt mit einem originellen Einfall Schiffbruch. Auf schwarzumränderter Trauerkarte lud er Gunnar Haegg zur „Beerdigung“ seines 1500-m- Weltrekordes von 3243 Min. ein. Bloß gut, daß der Schwede nicht kam(er hatte keinen schwarzen Anzug), denn Belgiens Rekordmann Gaston Reiff schaffte nur 3:34,83 Minuten. er nun zehnmal ſagen würde, er ſei unſchuldig, ſie würde es doch nicht glauben, der Schein war gegen ihn. leriegeriſche Welt Die von 500 v. Chr. bis 1914 n. Chr. ausge- fochtenen 901 größeren Kriege weisen Rui etwa ein Siebentel an Verlustziffern, Kriegs- teilnehmern und Kosten des ersten Weltkyis- ges auf. Der zweite Weltkrieg forderte da. Vielfache an Opfern gegenüber dem erster Weltkrieg. Von allen Nationen der Welt ha- Frankreich in den letzten drei Jahrhunderter die größten Verluste erlitten. Es führte ir 17. Jahrhundert 64 Jahre lang Krieg, im 18 Jahrhundert waren es 52 Jahre und im 19 Jahrhundert 32 Jahre. Während dieses Zeit- raums wurden in Europa 1700 Schlachten aus- gefochten, wobei Frankreich an 1079 Schlach- ten beteiligt war. Die größten Verluste bis zum 1. Weltkrieg forderten die Napoleoni- schen Kriege(1796-1815), der anierikanische Bürgerkrieg(1861-1865), der Krimkrieg (1854—1856), der deutsch- französische Krieg 1870-1871), der russisch- japanische Krieg 1904—1905) und der Siebenjährige Krieg (1756-1763). Am ersten Weltkrieg waren rund 1 700 000 000 Menschen, das sind rund 90 Pro- vent der Erdbevölkerung, beteiligt. Aus den 2 Millionen Soldaten, die sich zunächst auf beiden Seiten gegenüberstanden, wurden schließlich insgesamt 65 Millionen. Insgesamt wurden schätzungsweise 13 000 000 Soldaten getötet und rund 24 500 000 verwundet. Die größten Verluste hatte die russische Armee mit 9 150 000 Toten und Verwundeten aufzu- Weisen, dann folgten Deutschland mit 7 142 557 Osterreich-Ungarn mit 7 020 000, Frankreich lt 6 160 8050, England mit 3 190 235, Italie. mit 2 197 000, die Türkei mit 975 000, Rumä.- nien mit 535 706 und die Vereinigten Staaten mit 364 800 Toten und Verwundeten. Eben- kalls etwa 13 000 000 beträgt die Zahl der um- geommenen Zivilpersonen. Die Schlacht von Verdun kostete die Franzosen im Jahre 1916 beinahe 300 000 Mann, Deutschland rund 250 000. Die Engländer verloren bei ihrem 5 an der Somme am ersten Tag 60 000 Ann. Die Verluste im zweiten Weltkrieg betru- gen 44 825 196 Tote und Verwundete, nach va- biieanischen Quellen sogar 22 060 000 Tote und 34 400 000 Verwundete. Wieder steht die Sow- jetunion mit 15 000 000 an der Spitze, ihr fol- gen Deutschland mit 9 500 000, Japan mit 5 758 338, Polen mit 5 265 800, China mit 3 178 063, Jugoslawien mit 1 685 000, die Ver- einigten Staaten mit 1 135 054, Frankreich mit 747 710, Osterreich mit 700 000, England mit 574852 und Italien mit 301 494 Toten und Verwundeten. Die 19 Jahre der napoleanischen Kriege kosteten angeblich 60 Milliarden Franken Die Kosten des ersten Weltkrieges warer. achtmal so groß wie die Kriegskosten der vorhergegangenen zweihundert Jahre. Sie betrugen 1 Billion 352 Milliarden Franken. Am 1. Juli 1946 waren mehr als 60 Milliarden Franken Schulden aus dem ersten Weltkrieg noch nicht bezahlt. Die Kosten des zweiten Weltkrieges werden auf 4 000 000 000 000 (vier Billionen) Franken geschätzt. rm Haben Sie schon gehört? Der Münchner Mechaniker Johann Kaiser konstruierte ein gefedertes Leijcechtmetall- fahrrad, das in kurzer Zeit zerlegt und in einer netten, wenn auch ziemlich großen Handtasche untergebracht werden kann. . Frankreich meldet zwei phantastische Ra d- sport-Leistungen. Auf der neuen Rennbahn in Toulouse fuhr der Stundenweltrekordmann der Steher, José Meiffret, eine Strecke von 9,320 Km in 6:06 Minuten und erreichte somit ein Stundenmittel von 90 km. In Paris spur- tete der Holländer Arie van Vliet in einem Sprinterrennen die letzten 200 m in 11 Sek. Schade, daß keine offizielle Zeitmessung er- folgte. * Der erste deutsche Nachkriegs-Farbfilm wird ein„Kanusportfilm“ werden. Die. EKlepper-Werke in Rosenheim drehen auf Oberbayrischen Gebirgsflüssen und Seen einen Werbefilm, dessen Regie und Drehbuch der Schriftsteller Karl Borro Schwerla in Händen Hat. Slalommeister Schneider, Frl. Reindl aus Rosenheim und Bayerns Fremdenverkehrs- Königin Evi Giovanelli, treten als Filmstars in Klepperbooten auf. 2 Das Leben erstklassiger Joe keys besteht vorwiegend aus Schwitz- und Hungerkuren, denn es ist nicht ganz einfach, dauernd ein Renngewicht von 50 bis 54 kg zu halten. Ein Amerikanischer Jockey verfiel kürzlich auf eine neuartige Form einer solchen Schwitzkur. Er ließ sich mitsamt seinem Pferd fest in eine Segeltuchumhüllung einnähen, aus der nur beider Köpfe berausschauten. Bei dieser „Roßkur“ verloren Jockey und Pferd über vier Pfund Gewicht. 20 Millionen Zuseher werden dem dies- jährigen Baseball-Endkampf in USA zwischen den Brocklyn-Dodgers und Lankees Newyork beiwohnen. Jawohl, diese Welt- cekord- Zuschauerzahl stimmt, denn 50 Fern- seh- Sendungen haben für die Finalkämpfe das Ubertragungsrecht erworben. Wetterbericht Wetterlage: Das vom Nordmeerraum nach Skandinavien gezogene Hochdruckgebiet verstärkt sich noch und stellt über Mittel- europa die antizyklonale Wetterlage wieder her. Vorhersage für Nord-Baden: Am Sams- tag und Sonntag in den Niederungen, be- sonders nachts und Vormittags, vielfach Nebel oder Hochnebel, sonst heiter bis Wolkig und trocken. Höchsttemperaturen 13 bis 15 Grad, in Aufheiterungs-Gebieten noch bis 18 Grad. Tieksttemperaturen 6 bis 10 Grad. Schwache Luftbewegung. ſarkaſtiſch, während ihr Mund verräteriſch zuckte:„Ich glaube nicht, daß Dir ſo viel dars! liegt, die Hochzeit ſo Die Multer vom Aynelhof Roman von Margarete Neid! (Renate Halden) Urheberrechtſchutz Verlag Aug. Schwingenſtein, München. 16. Fortſetzung Nachdruck verboten Anverwandt ſah der Ingenieur auf die Uhr. Eine ſchreckliche Unruhe hatte ihn erfaßt. Als ob die Baronin das geſpürt hätte, ſprang ſie auf und ſagte lächelnd:„Alſo, wenn Sie ſchon ſo ängſtlich auf die Uhr ſchauen, darf ich Sie der Arbeit nicht länger mehr entziehen. Ich wünſche Ihnen alles Gute und zum Abſchied hole ich mir einen rich⸗ tigen Abſchiedskuß, das werden Sie mir doch nicht übel⸗ nehmen, alter Freund.“ 5 Damit ſprang ſie auf, umarmte ihn und drückte ihre Lippen auf ſeinen Mund. In ſeiner Erregung hatte der Ingenieur das Klopfen überhört, der Diener war einge⸗ treten, die Tür offen geblieben und draußen ſtand— Eliſa⸗ beth. 5 Raſch lehnte ſich die Baronin zurück, er nahm die Karte aus der Hand des Dieners und die Baronin ſagte etwas überlaut:„Alſo nochmals, lieber Ingenieur, viele herzliche Glückwünſche zu Ihrer Verlobung, und ſollte ich zur Hochzeit wieder in Wien ſein, werde ich gerne meine Glückwünſche perſönlich wiederholen.“ Ein Handkuß und ſie war verſchwunden.. a Mit einer ihm ſelbſt ganz fremden, heiſeren Stimme i 5 der Ingenieur:„Ich laſſe bitten!“ Eliſabeth trat ein. ie Kehle war ihr wie zugeſchnürt, am liebſten wäre ſte ſofort wieder davongelaufen, aber das ging wohl nicht. Sollte ſie nun von ihrem Geheimnis überhaupt reden? War es dieſem Mann nicht ganz gleichgültig, wer ihr Vater war? Sollte ſie ihm ihr Jawort vielleicht zurückgeben? Aber, was ſollte ſie ihren Eltern dann ſagen! Den Ingenieur beſchäftigte nur ein 9 Gedanke: „Halte Elisabeth etwas geſehen oder nicht? Denn, wenn Da Eliſabeth gar keine Miene machte zu sprechen, ſo fragte er:„Ich freue mich rieſig, daß Du gekommen biſt. Haſt Du irgend einen Wunſch. Eliſabeth, den ich Dir er⸗ füllen kann?“ „Nein“, ſagte mit einer ihm ganz ungewohnten Härte Eliſabeth.„Ich— wollte Dich fragen, wann Du die Hoch⸗ zeit feſtzuſetzen gedenkſt?“ Eliſabeth kam es vor, als ob ein ganz fremder Menſch neben ihr ſprechen würde, es war ihr ein Rätſel, wie ihr dieſe Worte überhaupt eingefallen waren. Sie hatte momentan nur den einen Wunſch, die Hochzeit wenigſtens hinauszuſchieben. „Ich bat wohl Deinen Vater“, ſagte Anton,„die Ver⸗ lobungszeit ſo kurz als möglich zu machen, aber ſchließlich hängt dies ja in erſter Linie von Dir ab. Ich werde mich ſelbſtverſtändlich Deinem Wunſche fügen.“ Wie gerne hätte ſie ihm jetzt geſagt, daß er doch jener anderen nachreiſen ſolle, ſie verzichte auf ihn Aber tief im Herzen fühlte ſie bei dieſem Gedanken einen brennenden Schmerz. Sie hätte ſo gerne ſeine Meinung in ihrem Kum⸗ mer gewußt, aber ſie hatte das Vertrauen verloren. Sie meinte nun ganz kühl und ſachlich:„Ich möchte gerne die⸗ ſes Semeſter noch zu Ende machen, auf das Doktorat ver⸗ zichte ich ſowieſo. Ich kann es übrigens, wenn es mir Freude macht, als verheiratete Frau noch immer nachholen, meinſt Du nicht?“ „Ich weiß nicht“, antwortete Anton,„aber ich glaube, Du wirſt auf dem Aynethof ſchwerlich Zeit zum Studium haben und ich hoffe, daß Du es nicht entbehren wirſt.“ Da⸗ mit war er auf ſie zugetreten und ſah ihr tief in die Augen. Eliſabeth 0 zurück, ließ dieſe Frage offen und ſagte, ſich erhebend:„Alſo Du biſt mit der Hochzeit nach Be⸗ endigung des Semeſters einverſtanden. Ich möchte mit den Eltern alles Nähere heute beſprechen.“ „Ja, ſelbſtverſtändlich, wenn es mir auch ſehr ſchwer wird. ſo lange zu warten.“ Da konnte ſich Eliſabeth nicht mehr halten und ſagte bald zu feiern und übrigens—“ Sie brach ab. „Was wollteſt Du ſagen, Elisabeth, ſag es mir doch, die Grundbedingung unſeres Verhältniſſes ſoll doch gegenſei⸗ tiges Vertrauen ſein.“ Eliſabeth wich einer Frage aus.„Wir ſehen einander a heute Abend, ſoviel ich weiß, hat Dich ja Vater einge⸗ laden. Ich hätte das auch abends beſprechen können, ich wollte.. ſie machte eine Pauſe, als ob ſie den wahren 1 5 nicht ſagen wollte,„aber ich will Dich nicht auf⸗ halten.“ 5 5 „Von Aufhalten iſt doch bei Dir keine Rede, es gibt leider oft Beſuche“, meinte aufſeufzend Anton,„die man nicht abweiſen kann, obwohl ſie nicht angenehm ſind. Aber Du kannſt immer kommen, zu jeder Zeit wird es mir Freude machen.! Er wollte ſie an beiden Händen näher an ſich ziehen, aber ſie widerſtrebte ihm ſichtlich, ſo zog er ihre 1 an ſeine Lippen, ſie neigte den Kopf und ging raſch inaus ö i Als die Tür hinter ihr ins Schloß gefallen war, ſetzte er ſich zum Schreibtiſch. Hatte ſie es nun geſehen oder nicht? Jedenfalls hatte ſie die Baronin geſehen und ſcheint eifer⸗ 1 zu ſein. Eiferſucht iſt ein Zeichen von Liebe, aber Eliſabeth war ſehr empfindlich, das wußte er nun ſchon. Was ſollte er tun? Jedes weitere Wort würde die Sache ſicher nur ſchlechter machen Er blickte zum Fenſter hinaus. Vorbei der ſtrahlende Herbſttag, grau ſchien ihm die Welt. Er fühlte plötzlich, daß es ſehr ſchwer ſein würde, Eliſa⸗ beth zurückzugewinnen. Indeſſen fuhr Eliſabeth mit ihrem Wagen in das Haus des Dichters. Sie wäre nicht imſtande geweſen, zur Uni⸗ verſität zu fahren. Rudolf hatte ſie immer verſtanden, Ru⸗ dolf würde ſte auch heute verſtehen, vielleicht beſſer, objek⸗ tiver die Sachlage beurteilen, als ihre Eltern es getan hät⸗ ten. Raſch kaufte ſie einige Süßigkeiten für das kleine Töch⸗ terchen Rudolfs ein. für ihn und ſeine feat einige Lecker⸗ i biſſen zum Nachtmahl, und dann fuhr ſ e ihrem Ziele zu Faortjetzung folgt 5 HERBST! Leise ist der Herbst her zugetreten. Zwar Streute die Sommerdürre welkes Laub genug Auf die Erde, wie wenn das Jahr schon lange altersmüde geworden wäre. Aber nun fliehen die Tage sichtlich in die Nacht und wenn diese weicht, kann sich der Tag nur mählich auf sich besinnen. Nebelschwaden bedrücken die Erde und es bedarf oft langen Kampfes, She sie weichen. Mit dem Frühherbst hat sich das Zarte, Weiche, Unstoffliche aus den fernen Räumen auf unser Gestirn niedergesenkt. Wie unend- lich fein schweben die Dunstschleier über der letzten Reife. Es ist die Zeit der Sehnsucht, des Fernwehs. Menschen und Tiere und wohl auch die Pflanzen sind von ihm ergriffen. Voll Unruhe flattert das Herz des Vogels. Die Sühbe drängt aus den Obstgärten, ganze Wol- ken von Duft steigen über die Zäune. Noch hält die königliche Frucht, die Traube, zurück. Aber schon schimmert's im Laube und lockt pegehrliche Blicke. Wunder auf allen Wegen. Früh, vor Tau und Tag, während wir schliefen, ward es le- bendig. Und nun schimmert's im Morgen- strahle über alle Ackerbreiten, alle Wegerän- der und Hecken und Zäune: der Alt wei- bersommer legt sein mildes Gewebe wie zarte Hände auf die müde gewordene Erde. Wie fein der Tau auf den Fäden zerteilt ist! Wie kunstvoll die großen Radnetze erbildet Sind! Siehst du dort im späten smaragdnen Wie- sengrün den Rufer, den Mahner über die Endlichkeit alles Zeitlichen? Zeitlos ist sie gekommen, die blaßblaue Blüte. In stiller Herrlichkeit steht sie, ihr Kelch empfängt zu- rückhaltend den Strahl der Sonne. Nein, sie errötet nicht, ist nicht ein Abbild heißer, irdi- scher Liebe. Uber die Zeit, über die Zeiten hinweg gleitet ihr Auge wie das einer Se- Berin. Möchten auch wir, die so sehr an das Hier und Heute Geketteten, etwas von diesem We- Sen erlangen! Planend das Jetzt und doch ihm micht verhaftet, mit größerem, edlerem Schritt- maß schreitend— müßte nicht vieles anders Werden? Badr. Eine Buchreihe für ſedermann Wir nören in diesen Tagen immer wieder, Sobald wir mit Buchhändlern und Verlegern ins Gespräch kommen, die Deutschen hätten sich dem Buche entfremdet, sie kauften kein? Bücher mehr. Sprechen wir aber mit Bücher- kreunden, so vernehmen wir von ihnen, dag sie wohl gerne Bücher kaufen und besitzen würden, aber die Bücher seien eben zu teuer. Nun soll hier nicht auf die Krisis eingegangen werden, in die das gesamte deutsche Kultur- leben geraten ist, vielmehr wollen wir auf eine kleine Buchreihe hindeuten, die es auch dem nicht mit irdischen Gütern Gesegneten möglich macht, sich eine eigene wertvolle Bücherei aufzubauen. Jeder kennt Reclams Universalbibliothek, kennt auch die Insel- bücherei. Neben diese Reihen tritt nun eine neue, die, da sie mit diesen in keine Konkur- renz tritt, sich vielmehr mit ihnen ergänzt, es Wohl verdient, allgemein bekannt zu wer den. Wir meinen die in Heidelberg im Verlag Hermann Meister erscheinende Buchreihe „Die kleinen Meister bücher“, Von dieser Reihe erscheint eben die Nummer 100, der Urfaust, mit einem Nachwort von Rudolf Bach; und eben das gibt uns den Anlaß, auf das verdienstvolle Unternehmen hinzuweisen. Eine Durchsicht der Buchreihe zeigt, daß es sich hier um eine mit hohem Verantwortungs- bewußtsein geleitete Bücherreihe handelt. Sie bringt Erzählungen, Novellen, Gedichte, Auf- numme Inuuman Sonuntagqo- Gedlanben Menschliche Fehler und ihre Uberwindung Aus dem Französischen: Wenn wir keine Fehler hätten, würden wir nicht mit so lebhaftem Vergnügen an anderen welche entdecken. Aus dem Französischen: Es gibt Menschen, die in ihren Kindern an den Tag bringen, was sie selbst klüglich zu verber- gen gewußt haben. Matthias Claudius: Wenn dir ein Mensch vorkommt, der sich so viel dünkt und so groß und breit dasteht, wende dich um und habe Mitleid mit ihm. Wir sind nicht groß und unser Glück ist, daß wir an etwas Größeres und Besseres glauben. Jean de Labruvpere: Nicht die Bosheit, sondern die Dummheit richtet den größten Schaden an. Aus dem Französischen: Eine Dumm- heit wird nicht dadurch zu einer Welt- Anischauung, daß jemand bereit ist, dafür zu sterben. Augustinus: Erlöse mich von dem schlechtesten Menschen, von meinem eige- nen Ich. Albertus Magnus: Herr, ich wollte, daß ich wäre ein Mensch nach Deinem allerlieb- sten Willen. Neues Testament: Wer sich läßt dün- ken, er stehe, mag wohl zusehen, daß er nicht falle. Augustinus: Nimm den Dünkel hinweg und alle Menschen sind nichts weiter als Menschen. Sätze, Abhandlungen und Auswahlbände aus der Bereich der Weltliteratur, in erster Linie natürlich aus der deutschen und der euro- päischen Literatur, darunter viele Kostbarkei- ten, die man in ähnlichen Reihen vergebens sucht. Ich nenne ein paar Namen: Konfuze, Herodot, Cervantes, Montaigne, Humboldt, Ranke, Schlegel, Lichtenberg, Heinse, Burck- hardt, Wieland, Stifter, Winckelmann, Sollo- gup, Lermontow, Tschechow, Walter Savage Landor und viele andere. Es sind gewisser- maßen literarische Seltenheiten, die die Reihe veröffentlicht, aber dies nicht etwa in einem snobistischen oder abschätzigen Sinne gemeint. Der Verlag hat es sich zur Aufgabe gemacht, bis zur Nummer 100 von jedem Autor nur eine Nummer zu bringen, so daß bis jetzt schon 100 Autoren der Weltliteratur zu Wort 3 0 ür die 5 Mein kind wird krank Von Erika Farwi ck, Arztin Beim Erwachsenen beginnt ein großer Teil der bedrohlichen Krankheiten mit plötzlichen, heftigen Krankheitszeichen. Die meisten Kin- der- Krankheiten aber sind durch ein Vor- stadium gekennzeichnet, das wir ärztlich„In- kubation“ nennen, und dessen Dauer für jede Kinderkrankheit charakteristisch ist. So treten die ersten deutlichen Erschei- nungen einer Ansteckung mit Masern erst nach 10 bis 11 Tagen auf, die Inkubation des Keuchhustens dauert 7 bis 14 Tage nach der Ansteckung. Anscheinend geschieht in dieser Zeit der In- kubation nichts; denn ein frisches und bis dahin gesundes Kind zeigt in dieser Zeit, in der es doch schon die Krankheit in sich trägt, keine starken Veränderungen seines Befin- dens. Und doch spielt sich in dieser Zeit der ent- scheidende Kampf zwischen den eingedrun- genen Erregern und der kindlichen Abwehr- kraft ab. Die Erreger, deren Eintrittspforte meist der Nasenrachenraum ist, kommen häu- fig nur in einzelnen Exemplaren in das Blut. Dieses mobilisiert nun seine ganze Kraft und Abwehrmöglichkeit und wirft rote und weiße Blutkörperchen in den Kampf. Auch die Ge- Webssäfte sind in der Lage, Bakterien abzu- töten. Die einzelnen Bestandteile des Blutes sind sowohl in der Lage, Bakterien miteinan- der zu verklumpen oder ihre Leiber aufzu- lösen, wie auch die von den Bakterienleibern abgegebenen Gifte zu binden und unschädlich zu machen. Der Ausgang dieses Kampfes wird von den Tagen der Inkubation entschieden. Sind alle Abwehrwaffen des Körpers erschöpft, ohne daß es gelang, die Bakterien endgültig 2zu vernichten, so finden wir als Ausdruck da- für am Ende der Inkubationszeit gewisse r- schöpfungserscheinungen im Blute. Bei den Masern zum Beispiel finden wir kurz vor dem Ausbruch der eigentlichen Krankheit herab- gesetzte Zahlen weißer Blutkörperchen. Unter ihnen haben besonders die Lymphkörperchen sich im Kampfe geopfert, nur in wenigen Exemplaren kreisen sie noch im Blute. Bei vielen anderen Krankheiten sind die soge- nannten„Eosinophilen“, die bis auf das letzte Exemplar in diesem Kampf sterben und erst mit fortschreitender Genesung wieder im Blutbild erscheinen. Wenn wir diese wichtigen Vorgänge ge- nauer betrachten, wird Klar, daß sie sich doch schon am Befinden des Kindes auswirken müssen; denn sein Nervensystem ist ein In- strument mit zarten Saiten. In der Zeit, da sich heimlich der entscheidende Kampf ab- spielt, reagiert das Kind manchmal auf die Anstöße und Anlässe seiner kleinen Welt anders, als es das sonst täte. Damit kommen wir zum Kernpunkt un- serer Betrachtung: Welche kleinen Anzeichen können die Mutter darauf aufmerksam ma- chen, daß ihr Kind krank wird? Ein gesundes Kind bat seine ganz be- stimmte Art, sich zu geben und eine eigen- tümliche Lebensart. An den kleinen Zügen seines Wesens erkennt die Mutter das ihre unter anderen Kindern. Das ist die natürliche Folge ihrer ständigen absichtlichen und un- absichtlichen Beobachtung. Daher ist sie auch Sewöhnlich die Erste, der die Abweichungen von seiner gewohnten Art auffallen. Viel- leicht fällt ihr auf, daß die sonst so muntere Kleine stiller ist als an anderen Tagen., Eine andere Mutter, deren Kind gleichmäßig und ruhig zu sein pflegt, findet es heute zappelig und launisch!„Wie reizbar es heute nur ist!“ denkt sie erstaunt und wundert sich. So sind es auch wirklich immer in erster Linie kleine Abwegigkeiten des Seelenlebens, die die Mutter zuerst auf den Gedanken brin- gen, ihr Kind könne krank sein. Die Haupt- Schwierigkeit liegt in der Abgrenzung gegen- über bloßem Unartigsein; denn tatsächlich Verpflechten sich die kleinen Züge zu einem so eigenartigen Bilde, daß die Mutter kaum weiß, woran sie ist. Aber es genügt ja schon, daß sie aufmerk- sam wird! 2 Denn mit dem Erstarken des Feindes im Blute mehren sich die Symptome von Tag zu Tag. Und nach den seelischen Störungen be- ginnen nun solche des Nervensystems: Das Kind schläft unruhig, es träumt mehr als sonst, es deckt sich häufiger ab, das Klein- kind näßt sich öfter ein. Damit sind wir aber schon am Ende der eigentlichen Inkubationszeit, und es beginnt gekommen sind. Gute Nachworte führender deutscher Schriftsteller der Gegenwart deuten und erhellen die Texte. Emil Preetorius hat für die Reihe ein schönes äußeres Gewand ge- schaffen. Nicht zuletzt scheint es uns aber Wichtig, daß es möglich ist, das einzelme Band- chen der Reihe für 75 Pfennige zu verkaufen. Und damit kommen wir auf den Ausgang dieser Betrachtung zurück, den Hinweis, dag es dem wirklichen Bücherliebhaber und dem Freunde seltener literarischer Werte mit 82 ringen Mitteln möglich sein wird, eine güte Bücherei aufzubauen. Es wäre wirklich ein schlechtes Zeichen, wenn ein solches Unter- nehmen nicht die Teilnahme finden würde, die der Verleger, die Herausgeber und die Buchhändler für ihre Arbeit sich wünschen müssen. Otto Heuschlele. und er ein Fckchen für die Frauen zum Lächeln, Lernen und krbauen schon das folgende: sogenannte Prodramal- stadium. Dieses ist die Zeit der zwar noch uncharak- teristischen, aber schon greifbaren organischen Störungen. Zu ihnen gehört das Erbrechen, das viele Kinderkrankheiten ankündigt, ge- hört hartnäckige Appetitlosigkeit, gehören Durchfall oder Verstopfung, also in erster Linie die Störungen des Magen- und Darm- Traktes. Am häufigsten finden wir die Ver- Weigerung des Essens. Das Kind, näher an der Natur als wir Erwachsenen, reagiert hier Wie ein krankes Tier: Beharrlich verweigert es jede Speise, wenn ihm etwas fehlt, und innerhalb von wenigen Tagen verliert der Wasserreiche kindliche Organismus kiloweise von seiner Substanz, um nach der Gesundung ebenso erstaunlich schnell den Verlust aufzu- holen und sein Gewicht von früher meist noch zu überflügeln. Die Mütter in ihrer Sorge reagieren dann gewöhnlich falsch und päppeln die Kinder mit allem möglichen, um damit nur zu erreichen, daß das Magen-Darmsystem umso gründlicher durcheinandergerät. Weiterhin fallen besonders beim Kinde die Störungen des Blutkreislaufs auf: Es wird Wechselweise rot und blaß, es hat Kalte Hände, Füße und eine kalte Nasenspitze. Oder man sieht ihm bereits das nun beginnende Fleber an, das langsam oder plötzlich zu stei- gen beginnt. Mit dem Fieber sind wir am Ende des Vor- gtadiums, und mitten in der jetzt zum Aus- Bruch gekommenen Krankheit, plötzlich für den, der all die kleinen Zeichen vorher über- schen hat, langsam für den, der die Krank- Beit drohen und herankommen sah! Ich möchte diese Betrachtung des Vor- stadliums nicht abschließen, ohne die Erschei- nungen zu erwähnen, die durch die tzün- dung der Schleimhäute hervorgerufen werden. RKatarrhe der Nasen- und Rachenhöhle, bis hinab in die kleinsten Verzweigungen der Bronchien und sogar der Bindehäute, wie wir sie s“ ausgesprochen im Beginn der Masern finden— sie alle gehören zu den letzten Mah- nern vor Beginn der Krankheit oder begleiten schon ihre ersten heftigen und deutlichen Er- scheinungen. Sie alle sollte die Mutter kennen, um recht- zeitig auf der Hut zu sein. Dann wird sie rechtzeitig einen Arzt um Hilfe fragen, wenn ihr Kind krank ist, und es manchmal sogar noch vor einer Ansteckung bewahren können. Was Frauen ſich wünſchen Da liegen sie ausgebreitet, all die Herrlich- Kelten, die die Währungsreform uns wieder Alk den Tisch zauberte. Und ob für den Feier- abend und Sonntagsstaat auf dem Lande, ob für Urlaubstage oder im Berufsleben— glei- chermaßen versucht jede echte Evastochter, nach den Entbehrungen und Einschränkungen der vergangenen Jahre ihre Kleidung dem nun wieder farbiger und abwechslungsreicher gewordenen Leben anzupassen. Anldsse und Anregungen bieten sich in reicher Fülle, diese frauliche Eigenschaft zu pflegen. Praktischer Sinn, Geschicklichkeit und unsere angeborene Freude am Schönen verhelfen dazu. Man hätte gedacht, dag wir das jahrelang erprobte„Aus Alt mach Neu“ oder„Aus Zwei mach Eins“ auch heute noch beibehalten, Wenn es zu Neuanschaffungen nicht reicht oder sehr häufig gutes Material und ein gern getragenes Kleidungsstück nur einer Auffri- schung bedürfen? Mit kleinen, einfachen KRunstgriffen können wir uns große Ausgaben ersparen. Die Freude an der weichfallenden Linie beschert uns viele Einfälle. So sind es oftmals Kleinigkeiten, die uns ein Kleidungs- stück wieder liebenswert machen. Wer macht mit bei einer Besichtigung von Truhen und Schränken? In bunter Vielfalt entdecken wir Dinge, mit denen wir bisher nichts anzufangen wußten— und plötzlich sind wir mitten drin im Kombinieren und Fantasieren, Ausprobieren und Zertrennen. Pietät hin— Pietät her, die„Unaussprech- liche“(dieses aus Leinen oder Batist herge- stellte Beinkleid aus Großmutters Zeiten) muß daran glauben— Stoff und Stickereien sind von so guter Qualität! Wer wird hinter dem neuerstellten weißen, duftigen Blüschen zum Dirndlkleid oder Bauernrock dann noch„80 etwas! vermuten? Hier, das halb- braune, halb-weiße Gürtel chen, das braunen Rock und weiße Bluse un- versehens zu einem ganzen Kleid stempelt, mag ebenfalls an Anregung dienen. Kragen und Manschetten, als erfrischender Kontrast an einem etwas tot wirkenden Kleid, Werden leicht anzufertigen sein aus den guten Teilen einer nicht mehr verwendbaren Bluse, einem Stoff- oder passenden Spitzenrest. Selbst der prächtige Bauernschal mit seinen bunten Randornamenten paßt in seiner Grund- farbe und Stoffaser vielleicht zu einem eng und kurzgewordenen Kleid. Wie vielseitig können wir ihn einfügen, als hübsche Passe oder eingeknöpftes Kragenteil, als Quer- oder Längsstreifen im Rock.. Für Wanderung, Urlaub, erholsame Stun- den im Garten wünschen wir uns schon längst ein Kleid, das sich nach Lust und Laune ver- wandeln läßt. Bietet es doch in seiner Vielsei- tigkeit eine Hilfe in Kleidersorgen. Vielleicht findet sich auch hier ein leichtes Leinenstöff- chen, um diesen Wunsch zu erfüllen. Auf der Straße wirkt das von vorn ganz durchge- knöpfte, weit fallende Bolerokleid sehr ange- z0gen. Wie vorteilhaft ist es, können wir onne großes Umziehen das Jäckchen ablegen und uns im ärmellosen Frägerrock an Licht und Sonne erfreuen. Ist uns auch dies noch zu Viel Ballast, so läßt sich der an das Oberteil aufgeknöpfte Rock ohne viel Umstände able- ge— Übrig bleibt ein kurzes, luftiges Strandkostüm. Nicht jeder ist im glücklichen Besitz dieser Schätze aus guter alter Zeit. Wir denken bei diesen Anregungen und Vorschlägen auch da- ran. Leicht lassen sie sich auf einen Streifzug durch die Geschäfte übertragen. Aus der Fülle des Angebotenen das Gewünschte her- auszufinden, erfordert Geschicklichkeit und praktischen Sinn. Es muß nicht immer das Beste und Teuerste sein, was uns zur Erfül- lung unserer Kleiderwünsche dient. Nehmen Wir doch auch hier das angebotene, kostbare Modell oder eine modische Kleinigkeit, die uns besonders gefällt, als Anregung und pas- sen wir sie unseren Bedürfnissen und Ver- hältnissen an. Sparsam zu wirtschaften und doch gut ge- kleidet zu sein— welche Frau wünscht sich das nicht? U. G. 5 r UND RATE E BF Kreuzworträtsel Waagrecht: 1. Beleuchtungskörper; 5. Segel- stange; 6. Abk. für Vereinigte Nationen; 7. Stadt und Badeort in Belgien; 8. Gewässer; 9. Teil einer Rundfunkanlage. Senkrecht: 1. Eisenbahnknotenpunkt zwisch. Heilbronn und Crailsheim; 2. Zuversicht in Kummer und Trübsal; 3. mit Gras bewach⸗ sene Erdfläche; 4. Stockwerk. Besuchskartenrätsel Erni Dischen 4——— Was für einen Beruf hat diese Dame? Neue Köpfe Folgende Wörter sind durch Verwandeln des ersten Buchstabens in neue sifmvolle Wörter umzubilden. Die neuen Köpfe ergeben ein bekanntes Märchen: Wonne, Kelle, Maus, Hebel, Angel, Zins, Sand, Amme, Sonne, Katze, Mode, Recht, Plan, Hagel.— PFyramidenrätsel 3 . Jedes Wort entsteht aus dem vorhergehen- den durch Hinzufügen eines weiteren Buch- stahens und Umstellung der Zeichen. 1. Notenniamen; 2. und(lat.); 3. Getränk; 4. Sehwimmvogel; 5. Ruhegeld; 6. nächste Ver- Wandte; 7. Beleuchtungskörper. LGSUNG eee e ee e een: ee e ee, e e e ee eee eee= ee ee NDepf ze, uu, una pue n suse feu Lede sneff olle uus dg one Uaspfeucg s Eausegaenstonseg ble h use g? Aso, pnEHI T: aueg- suuenͥ˖ei 6 8 8 dg ONII g ben g Sue I 18A AZ UAA 1„ Roh-Nessel Geier Impontware) Windel- Mull so dn breit 1. 20 Ange 0 U 85 ůem breit 1.95, 125 em breit 3.10 bam ferner Neueingänge in i 5 en- u. Kinderstrümpte, Unterwäsche R Stoffe Wäsche/ Kurzware 4 4 — 1 11 Programm des Südd. Rundfunks auf Wellen 523 m 574 KHz und 49,75 m= 6030 KHz Sonntag, 9. Oktober 6.00 Choral, Frühmusik 6.30 Kirchenmusik 7.00 Sonntagsandacht der Altkath. Gemeinde 7.15 Morgenstund' hat Gold im Mund 7.55 Nachrichten, Wetter 8.00 Landfunk mit Volksmusik 8.30 Aus der Welt des Glaubens 8.45 Orgelmusik, 9.00 Katholische Morgenfeier 9.30 Wenn die Apfel reif sind(ein Früchte- kranz von Hermann Roßmann) 10.20 Melodien am Sonntagmorgen 11.00 Universitätsstunde— Erkenntnisse der Medizin: Das Problem der Seuchen 11.30 Das Meisterwerk— Max Reger: Sonate A-moll op 116 für Violincello u. Klavier (Hv. Beckerath und Michael Raucheisen) 12.05 Kulturelle Vorschau 12.15 Musik am Mittag 12.45 Nachrichten, Wetter 13.00 Musik am Mittag— Fortsetzung 13.30 Aus unserer Heimat:„Der Markgraf als Bauer“ 14.15 Kinderfunk:„Tischlein deck dich“ 15.00 Stunde des Chorgesangs: Der Württem- bergische Sängerbund 15.30 Ein heiterer Nachmittag mit Rosita Ser- rano, Peter Kreuder, den Nicoletts u. a. 17.00„Amtmann Enders“, ein Hörspiel von Fred v. Hoerschelmann 17.50 Fröhlicher Gruß aus Salzburg 18.30 Alex. Glazunow: 4. Symphonie e- moll 18.58 Toto-Ergebnisse 19.00 Die Stimme Amerikas 19.30 Der Sport am Sonntag 19.55 Nachrichten, Wetter, Kommentar 20.05 Operettenkonzert: es spielen das Große Orchester des Südd. Rundfunks und die Stuttgarter Philharmoniker unter Fritz Mareczek, es singt der Rundfunkchor 21.45 Nachrichten, Wetter, Sport 22.00 Robertschumann: Davidsbündlertänze für Klavier 22.30 Warum haben wir nie Zeit? 23.00„Du und ich im Mondenschein— ver- lebte Melodien 3.45 Nachrichten, Sport 24.00 Beliebte Kapellen spielen zum Tanz Wellenlängen anderer deutscher Sender Südwestfunk Baden-Baden: KHz und 47.46 m= 6321 KHz. München: 405 m= 740 kHz und 48,7 m= 6160 KHz. Frankfurt: 208,6 m 6190 kHz. NWDR(Hamburg): 332 m= 904 kHz.(Berlin): 225,6 m= 1330 KHz und 41,15 m S 7290 KHz. Deutschlandsender: 1571 m 191 KHz. 1438 KHZ und 49 m 362,6 m= 827,4 SUDDEUTSCHER RUNDFUNR: ö „Ein Künstlerleben“ 0 Karl Erb singt und erzählt Samstag, den 15. 10. 22.00 Uhr N Es ist ein ungewöhnliches Leben, das Leben des großen Sängers Erb. Der heute 72jährige kam in Ravensburg zur Welt. Nach einer harten Jugendzeit wird er Schreiber auf dem Rathaus seiner Vaterstadt und hätte es— dies sind seine eigenen Worte — num Stadtpfleger oder gar zum Bürger- meister bringen können“, Aber da singt Erb bei einem Gastspiel des Stuttgarter Hofthea- ters zusammen mit einigen Ravensburgern im Chor mit und wird„entdeckt“. Der Intendant, Baron von Putlitz, lädt ihn ein nach Stuttgart zu kommen. Doch Erb ist oberschwäbischer Beamter mit einem sicheren Monatsgehalt von hundert Mark. Soll er eine solche Stellung mit einer unsicheren Bühnenlaufbahn ver- tauschen? Es dauert Jahre, bis er sich dazu entschließt, umzusatteln. Er hat niemanden, der ihm hilft, ja ihn auch nur berät. Aber als ihm die Stuttgarter Oper schließlich einen fünfjährigen Vertrag bietet, greift er zu. Er ist bereits 30 Jahre alt. Ohne Unterricht gehabt zu haben, singt er den Evangelimann, den Lohengrin. Lübeck ist die nächste Station. Dann folgt München. Der einstige Ratsschrei- ber erhält eine Jahresgage von 24 000 Gold- mark und ist einer der berühmtesten Opern- sänger Deutschlands. 1930 nimmt Karl Erb nach zwei schweren Unfällen Abschied von der Oper, um sich ganz dem Lied- und Oratorien- gesang zu widmen. Er gastiert in allen Haupt- städten Europas, ist der beste Evangelist in der Matthäuspassion, ist einer der größten deutschen Sänger und das alles, ohne je nen- nenswerten Gesangunterricht gehabt zu ha- ben. Und bis ins hohe Alter hinein erhielt er sich diese Stimme, bewahrte er ihre Kraft und ihren Glanz. Der Markgraf als Bauer Sonntag, den 9. Oktober 1949, 13.30 Uhr Diese Sendung führt uns zurück in längst vergangene Tage, als Baden noch eine Mark- grafschaft war und der patriarchalisch regie- rende Landesvater sehr viele seiner Landes- Kinder persönlich kannte, besonders wenn es hübsche Frauen waren. Von damals also be- richtet diese heitere Szenenfolge von Ludwig Ebler, der ihr mit seiner bekannten Karls- rubber Volksmusik auch die rechte musikali- sche Umrahmung gibt. Amtmann Enders Ein Hörspiel von Fred von Hoerschelmann Sonntag. den 9. Oktober 1949, 17 Uhr In sehr einfacher Form wird die Wandlung eines Bürokraten zum Menschen demonstriert. Die Fabel berichtet, wie der Beamte selbst gleichsam als Vergeltung des Schicksals— fast zu Tode gekommen wäre, weil ein Apo- theker, den gesetzlichen Bestimmungen ge- mäß ihm ein dringend benötigtes Medikament nicht ohne Rezept verabreichen will. Aber der Beamte wird gerettet durch die Mensch- lichkeit einer Frau, die, der Zufall will es, die Schwester des Mannes ist, der sich auf Grund der Hartnäckigkeit des Beamten aus dem Fenster gestürzt hatte. Beide erfahren erst nach der Hilfeleistung von den Zusam- menhängen. Diese Eröffnung aber gibt dem Beamten zu denken. Er beschließt, bei seinen Entscheidungen fortan die bestehenden Um- stände zu berücksichtigen. Der Süddeutsche Rundfunk Hörspiel als Aufnahme des Baden-Baden, um seine Hörer mit diesem be- deutsamen Beitrag zu den Fragen des alltäg- lichen Lebens unserer Zeit bekanntzumachen. RADIO FRANKFURT Pater Flanagans schwierigster Fall Hörspiel von E. Schönlank und F. Rothgießer Freitag, den 14. Oktober 1949, 21 Uhr Das aufsehenerregende Erziehungs-Experi- ment des amerikanischen Pater Flanagan, der erst vor kurzem starb, bildet den Stoff für ein Hörspiel. Erich Schönlank und Fritz Roth- gießer schildern eine Episode aus der durch den Film„Boys-Town“ bekannten Jungen Stadt, in der Pater Flanagan versuchte, ver- wahrlost aufgegriffene Jungs brauchbaren Menschen zu machen. Die Er- folge, die in dieser Jungen-Stadt erzielt wur- den, bestätigen die Uberzeugung des Pater Flanagan, nach der es von Natur aus keine bösen Kinder gibt. Ein Kind sei lediglich durch die Verhältnisse seiner Umwelt später zu einem Verbrecher zu werden. Das Hörspiel greift einen charakteristischen Fall heraus, in dem der Konflikt zwischen der Ver- stocktheit des Jungen und dem Glauben des Paters sich bis zum Höhepunkt steigert und die Liebe und Geduld dieses einzigartigen Mannes schließlich den Sieg davonträgt. Bunter Abend Montag, den 10. Oktober 1949, 20 Uhr Radio Frankfurt wandert in dieser Sendung mit seinem Mikrofon durch öffentliche Ver- anstaltungen in Berlin, Bremen, München und Stuttgart. Anschließend erscheinen wieder Funk und Flax, sinnig und insinnig, mit neuen Abenteuern unter dem Titel„Der Umzug“. Operette- Operette Sonntag, den 9. Oktober 1949, 20 Uhr In dieser 1 stündigen Groß-Sendung tau- chen im ersten Teil viele alte Bekannte wie- der auf, nach denen im Hörerkreis so oft ver- langt wird. Der zweite Teil macht jedoch mit Operetten bekannt, die wir in Deutschland noch nicht hörten, obwohl diese Operetten in England, Frankreich, Spanien, Amerika, Schweden und Dänemark mit großem Erfolg über die Büh- nen gingen. Unter ihnen sind vor allem zu nennen:„Oklahoma“,„Serenade“, ‚äAnni get your gun“,„Die Straßenprinzessin“,„Les trois valses“ und viele andere. Die Zusammenstel- lung besorgte Hans Meyer, Kopenhagen. VON SONNTAG, DEN 9. OKTOBER 1949 BIS SAMSTAG, DEN 15. OKTOBER 1949 Abkürzungen: Mü. München, Frkf.- Frank furt, SWI... Südwestfunk, NWDR Nordwest- deutscher Rundfunk. Sonntag, den 9. Oktober 1949 9.00 Evang. Sottesdienst aus dem Gemeindesaal d Kaiser Wilhelm- Gedächtniskirche Berlin. Pre digt: Superint. Dr. he. Jacobi, Berlin NWDR) 14.15 Frohe Melodien mit Gitta Lind und den drei Peheiros(Swf.) 20.00 Operettenkonzert Erkf.) sendet dieses 20.00 e N Spezialisten serv 5 8 Zlalitäten: ermann Stein, Werne Südwestfunks mer Höfer, Just Scheu, Hellmuth 1 Heinz Erhard und Kurt Feltz.(NWDR) 20.15 Die Trutzige— Gaunerkomödie von Ludwig Anzengruber(Mü) 22.90 Wenn die Großstadt schläft— eine Hörfolge Erkf.) Montag, den 10. Oktober 1949 18.00 Geschichte des Champs Elysées— eine Sen- dung für die Jugend(Erkf.) 18.00 Blauer Montag— 45 heitere Minuten(NWDR) 19.00 Welle 410— 25 Jahre Rundfunk im Westen, Uebertragung aus dem ersten Sendehaus in Münster(NWDR) 20.00 Bunter Abend, Ausschnitte aus öffentlichen Veranstaltungen in Berlin, Bremen, München und Stuttgart Erkf.) 21.45 Passiert— glossiert Frkf.) Dienstag, den 11. Oktober 1949 15.35 Buschpiloten, eine Hörfolge NWDR) 16.00 Steben heitere Ouvertüren EFrkf.) 8 20.30 Sowietmythos und Wirklichkeit, Hörfolge nach Wieder Zu Arthur Koestler NWDR) 20.45„Fiorenza“ Hörspiel v. Thom. Mann(Svyf.) 22.10 Berliner Bericht v. Eugen Hartmann(F 23.80 Jazz 19491 Europäische New Orleans-Re sance(Swf.) Mittwoch, den 12. Oktober 1949 5 15.35 Technik und IIIusion, Hörbild über den Fin- in Gefahr, flug der Technik auf das tägl. Leben NWDR) 18.00 Geschäftsfrauen erzählen aàus ihrem Leben (Fr kf.) 20.00„Manon Lescaut“, Oper in vier Akten von Puccini Erkf.) 20.00 Von da und dort— Musik aus allen Ländern (NWDR) 21.00„Adele Spitzeder“, eine Münchner Historie, Hörspiel(Mü.) Donnerstag, den 13. Oktober 1949 12.30 Landfunk: die holländ. Landwirtschaft NWDR 16.00 Kinderfunk: Abenteuer eines Eskimojungen (NWDR) 16.50 Verständigung zwischen norwegischen und deutschen Frauen: Frau Helga Stene, Oslo, spricht zu deutschen Frauen(Frkf.) 21.00„Die Wellenbrause“, erfrischende Bosheiten in Wort und Ton Erkf.) Freitag, den 14. Oktober 1949 6.45 Für den Bergsteiger und Naturfreund(Mü.) 14.00 Mod. Unterhaltungmusik a. d. Schweiz(NWDR) 17.30 Frédérie-Chopin zum Gedenken: Karl-Heinz Schlueter, der Träger des deutschen Chopin- preises 1949, spielt Ballade g-moll, Etuden c-moll u. a-moll u. d. Polonaise As-dur(Swf.) 20.20„Macbeth“, Oper in 4 Akten von Verdi(Mü.) 20.05„Erhöhte Schmalzration!“— ein Schlager- bummel Frkf.) 21.00„Pater Flanagans schwierigster Fall“, Hör- Spiel Frkf.) Samstag, den 15. Oktober 1949 14.30 Kolonie Reichswald— eine Hörfolge(NWDR) 16.00 Wie Sie Wünschen, ein kunterbunter Nach- mittag(NWDR)— 18.15 Was geschieht mit den Preissündern? Frkf.) 15.00 Ganz privat— Willi Birgel, René Deltgen, Paul Hörbiger(NWDR) 18.30 Volksmusik, dem rheinischen Volksliedsamm- ler Wilhelm von Zuccalmaglio zu seinem 80. Todestag(NWDR) 19.15 Kl. Abendmusik„‚Auf der Harmonika(Swf.) 21.00 Tempo— Tempo! Eine Zeitbetrachtung(Mü.) 21.00 Heiß oder kalt? ein heiteres Fragespiel Frkf.) 23.30 Tanzmusik aus Berlin Frkf.) Montag, 10. Oktober 6.00 Choral, Frühmusik 6.45 Nachrichten, Wetter 6.50 Kath. Morgenandacht 7.00 Morgenstund' hat Gold im Mund 7.55 Nachrichten 8.00 Aus dem Reich der Frau, für d. Hausfrau u. Mutter 8.10 Wasserstandsmeldungen 8.15 Morgenmusik 9.00 Kindersuchdienst 9.45 Nachrichten 9.50 Kl. Konzert, Violinmusik 10.15 Schulfunk: Minnesänger 10.45 Suchdienst f. Heimkehrer und Kriegsgefangene 11.45 Für unsere Heimkehrer 12.00 Musik am Mittag 12.45 Nachrichten, Wetter 13.00 Musik nach Tisch 13.55 Programmvorschau 14.00 Schulfunk: Erdkunde 14.30 IRO Suchdienst 14.50 Sendepause 16.00 Nachmittagskonzert 16.45 Wir sprechen über neue Bücher 17.00 Konzertstunde: der junge Händel 17.45 Südwestd. Heimatpost 18.00 Für die Frau 18.15 Melodien von Verdi 18.55 Anschlagsäule, Vorschau 19.00 Die Stimme Amerikas 19.30 Quer durch den Sport 19.45 Nachr., Wetter, Komment. 20.00 Schöner grüner Böhmer- Wald, eine Heimatstunde für unsere Neubürger 21.00 Sendung d. Militär-Reg. 21.15 Anton Dvorak, Streich- quartett F-dur op 96(das Quartetto di Roma) 21.45 Nachrichten, Wetter 22.00 Von Tag zu Tag, aus dem Zeitgeschehen, anschl. d. Tanzensemble Paul Wehr- . mann 23.00 Musik unserer Zeit 23.45 Nachrichten f 23.50 Zum Tagesausklang Dienstag, II. Oktober 6.00 Choral, Frühmusik 6.30 Morgengymnastik 6.45 Nachrichten, Wetter 6.50 Kath. Morgenandacht 7.00 Morgenstund hat Gold im Mund 7.55 Nachrichten 8.00 Das Feuilleton 9.00 Kindersuchdienst 9.45 Nachrichten 9.50 Das Heinz Lucas-Quintett und das Frauen-Terzett Karl Kleber 10.15 Schulfunk: Erdkunde 11.00 Französ. Komponisten Hector Berlioz, César Franck, Georges Bizet 12.00 Musik am Mittag 12.45 Nachrichten, Wetter 13.00 Echo aus Baden 13.10 Musik nach Tisch 14.00 Schulfunk. 14.30 Aus der Wirtschaft 14.45 Jeder lernt Englisch 16.00 Nachmittagskonzert 17.00 Christentum und Gegen- Wart, Pfarrer Dr. Bauer: „Die Sterne lügen nicht“ 17.15 Kleines Konzert 17.45 Südwestd. Heimatpost 17.55 Anschlagsäule 18.00 Mensch und Arbeit 18.15 Was ist künstl. Reklame 18.30 Klänge der Heimat 19.00 Die Stimme Amerikas 19.30 Von Tag zu Tag, aus dem Zeitgeschehen 19.45 Nachrichten, Wetter Kommentar 20.00„Der Barbier von Bagdad“ von Peter Cornelius 21.45 Nachricht., Wetter, Kom- mentar v. Alfr. Boerner 22.00 Tanzmusik 22.50 Aus Theater u. Konzerts. 23.00 Das KlavierduoFerrante- Teicher 23.15 Melodie eines Lebens. Werdegang der französ. Künstlerin Marianne Os- wald 23.45 Nachrichten 23.50 Zum Tagesausklang Mittwoch, 12. Oktober 6.00 Choral, Frühmusik 6.45 Nachrichten, Wetter 6.50 Kath. Morgenfeier 7.00 Morgenstund' hat Gold im Mund 7.55 Nachrichten 8.00 Aus dem Reich der Frau, haus- u. volksw. Sendg. 9.00 Wir wollen helfen 9.45 Nachrichten 9.50 Mozart— Haydn 10.15 Schulfunk: Joseph von Eichendorff 10.45 Sur dienst f. Heimkehrer 12.00 Kulturelle Vorschau 12.05 Musik am Mittag 12.45 Nachrichten, Wetter 13.00 Echo aus Karlsruhe 13.10 Musik nach Tisch 14.00 Schulfunk: Beethoven 14.30 IRO- Suchdienst 14.50 Grüezi, buntes Progr. m. Schweizer Künstlern 15.45 Kinderfunk: Die Pälzer Radiobande lädt zum La- ternchenfest ein 16.00 Von Dichtern u. Dichtung 16.15 Engl. Kammermusik Cyrill Scott, Benjamin Britten, John Ireland 17.00 Das Forum 17.15 Die Stgt. Volksmusik 17.45 Südwestd. Heimatpost 18.15 Zum Feierabend 18.55 Anschlagsäule, Vorschau 19.00 Die Stimme Amerikas 19.30 Innen politische Umschau 19.45 Nachrichten, Wetter 20.00 Seiner Erdentage Spur— Sendereihe z. Goethejahr, 8. Folge, Der alte Goethe 21.00 Abendunterhaltg. m Bar- nabas von Geczy, Magda Hain u. a. 21.45 Nachrichten, Wetter 22.00 Felix Mendelssohn- Bar- tholdy— Rob. Schumann: Lieder f. Sopran, Klavier. 22.30 Im Scheinwerfer, Film- streifzug durch d. Zonen 22.45 Aus drei Tonfilmen:„Der weiße Traum“!—„Mein Schatz ist ein Matrose“ und„Hallo, Fräulein“ 23.45 Nachrichten 23.50 Kleine Tagesbilanz 00.05 Mitternacht in München, Donnerstag, 13. Oktober Freitag, 14. Oktober Samstag, 15. Oktober 6.00 Choral, Frühmusik 6.00 Choral, Frühmusik 6.00 Choral, Frühmusik 6.30 Morgengymnastik 6.45 Nachr., Wetter 6.30 Morgengymnastik 6.45 Nachrichten, Wetter 6.50 A der Bap- 6.45 Nachr., Wetter 6.50 Kath. Morgenfeier tistengemeinde f 7.00 Morgenstund' hat Gold 7.00 Morgenstund' hat Gold 500 557 f 5 im Mund im Mund 5. 7.55 Nachrichten 7.55 Nachrichten 8.10 Wasserstandsmeldungen 8.00 Das Feuilleton 8.00 Aus dem Reich der Frau 8.15 Morgenmusik 8.10 Wasserstandsmeldungen 8.15 Morgenmusik 9.15 Suchmeldungen 8.15 Morgenmusik 9.00 Kindersuchdienst 9.45 Nachrichten 9.00 Kindersuchdienst 9.45 Nachrichten 9.50 Kleines Konzert 9.15 Suchmeldungen 9.50 Blasmusik mit der Ka- 10.15 Schulfunk: Englisch 9.45 Nachrichten pelle der Schutzpolizei 10.30 Schüler funk 9.50 Gute Laune mit Irma 10.45 Suchd. f. Heimkehrer 115 Stender-Rost und ihren 11.45 Kulturumschau 11.00 Selide 48 Akkordeonsolisten 12.00 Musik am Mittag 5 1 10.15 Schulfunk: Beethoven 12.45 Nachr., Wetter 11.45 Landfunk 10.45 Suchd. f. Heimkehrer 13.00 Echo aus Baden 12.00 Musik zn Mattes 11.00 Kl. Orchesterkonzert 13.10 Zum Dessert; eine bunte 12.45 Nachr., Wetter 11.45 Landfunk Platte 13.00 Echo aus Baden 12.00 Musik am Mittag 14.00 Schulfunk: Geschichte 13.10 Beliebte Sänger: Joseph 12.45 Nachr. Wetter 14.30 IRO- Suchdienst Schmidt, Peter Anders, 13.00 Echo aus Baden 15.45 Kinderfunk Willy Schneider, Lillie 13.55 Programmvorschau 16.00 Nachmittagskonzert Claus, Erna Sack und 14.00 Schulfunk: Wenn die 16.45 Wir sprechen über neue Carla Spletter Hirsche röhren Bücher 13.45 Sport am Wochenende 14.30 Aus der Wirtschaft 17.00 Froh und heiter, 14.00 Volksmusik m. A. Hofele 14.45 Sendepause 17.45 Südwestd. Heimatpost 14.40 Jugendfunk 16.00 Nachmittagskonzert 18.00 Aus der Wirtschaft ii ee ace 16.50 Für die Frau 18.15 Zum Feierabend: Wir er- 15.30 Wege naturwissenschaftl. 17.05 Hausmusik, füllen Hörerwünsche Forschung: Weinbau und 17.45 Südwestd. Heimatpost 18.45 Anschlags, Programmv. Rebenzüchtung 18.00 Von Tag zu Tag, aus dem 19.00 Die Stimme Amerikas 16.00 Nachmittagskonzert Zeitgeschehen. 19.30 22815 e aus dem 17.00 Zu Tee und Tanz 18.30 Chorkonzert, der Kam- eitgeschehen 5 8 merchor d. Südd. Rundf. 19.48 Nachr., Wetter, Komment. 19999 1 18.55 Anschlagsäule, Vorschau 20.00 Klingende Wochenpost 18.15 181 5 N 19.00 Die Stimme Amerikas 20.30 Symphoniekonzert: G. F.. 1 11 5 20. 1 19.30 Sport gestern und heute Händel: Ouvertüre zu. 5 2 8 185 19.45 Nachr., Wetter, Komment.„Agrippina“, W. A. Mo- 3. 20.00 Zum Mitsummen, Schla- zart: Konzert für 8 18.30 2 a. Sams- er, die jeder kennt. u. Harfe in C-dur, Kon- 0, 5 20.45 Wenn ihr nicht nein sagt! zertarie„Bella mia flam- 18.55 Anschlags. e 21.45 Nachr., Wetter ma addio“, J. Haydn: G- 19.00 Die Stimme 1 21.50 Brennende Tagesfrage: dur Nr. 100. 19.30 Tur Politik der Woche Die Saar 21.45 Nachr., Wetter, Kommen- 19.45 Nachr., 1. 22.00 Neue Schweizer Musi tar von Alfred Boerner 20.00„Daphnis und G 5 5—— Arthur Honegger, Jean 22.00 Tanzensemble Paul Wehr- 10 Oper in einem 1 Binet, Conrad Beck mann Peter 1 00 15 8 22.45 Dichter lesen aus ihrem 22.50 Badischer Theaterbericht von dacdues O 5 8 Werk: Gottfr. Kölwel zu 23.00 Das schöne Lied: nordi- 21.00 Wir bitten e seinem 60. Geburtstag sche Lieder von Jean Si- 21.45 Nachrichten, Wetter 23.15 Noch ein halbes Stünd- delius u. Ture Rangström 22 00 Ein Künstlerleben, Kar! chen— m. dem Kammer- 23.15 Romantische u. moderne Erb sirigt und erzählt tamzorchester Medizin; Zwiegespräch 23.10 Cocktail-Stunde 23.5 Nachrichten 23.45 Nachrichten 23.43 Nachrichten, Sport 23.50 Eum Tagesausklang 23.50 Zum Tagesausklang 24.00 Amerikan. Tanzmusik ———— latte cecllacilig cufgele-. Ya ec 1 A Bart tätig. Südweſid. Rundschau Soforthilfegesetz auch in Baden rechtskräftig Das Soforthilfegesetz hat nun auch in Baden Rechtskraft erlangt. Es trägt die Bezeiclmung„Landesgesetz zur Linderung dringenden sozialen Notstandes“ In Rhein- jand- Pfalz und in Württemberg- Hohenzollern war das Soforthilfegesetz am 6. September in Kraft getreten. Es gilt nunmehr für alle Län- der des Bundesgebietes.(TP) Aus Rußland heimgekehrt. Im Heimkehrer lager Ulm trafen in den letzten beiden Tagen wieder zwei Transporte mit insgesamt 397 ehemaligen deutschen Kriegsgefangenen aus Rußland ein. Die Heimkehrer kommen aus den Lagern Kertsch, Simferopol, Sewastopol, Sta- linogorsk und Moskau.(TP) Der südbadische Staatspräsident Wohleb ist am Donnerstag nach Paris gereist. Wohleb will in Paris mit dem französischen Hohen Kom- missar, Frangois Poncet, Besprechungen füh- ren.(TP) Fallen Beschränkungen gegenüber West- deutschland? Dänemark erwäge die Möglich- keiten für eine Beseitigung aller Beschrän- kungen für Importe aus Westdeutschland, meldet„Berlingske Aftenavis“.(VWD) Gross zur Südweststaat-Frage Stuttgart(TP). Der amerikanische Lan- deskommissar für Württemberg-Baden, Gene- ral Gross, nahm am Freitag zum Süd- wWest⸗ Staat Stellung. Gross bezeichnete den Zusammenschluß der drei südwestdeut- schen Länder als eine deutsche Angelegenheit. Falls sich die Bevölkerung gegen den Süd- West⸗Staat ausspreche, müsse sie nach seiner Ansicht auch darüber befragt werden, ob die alten Länder Württemberg und Baden wieder- hergestellt werden sollen. Auch Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier außerte sich zum gleichen Thema. Er sagte, die Regierung von Württemberg-Baden sei nach wie vor für die einfache Fragestellung bei der Volksabstimmung. Der ständige Aus- schuß des Württemberg- Badischen Landtages werde sich jedoch in der kommenden Woche mit der Alternativfrage des Staatspräsiden- ten Leo Wohleb befassen. Dr. Maier be- konte, die- Eandesregierung von Württemberg- Baden werde sich weiter ohne alle propogan- distischen Manöver für den Südwest- Staat Einsetzen. Nordbadischer Frauenverband tagte Heidelberg(SWI). Der Landesverband Nordbaden der überparteilichen Frauen- Organisation hielt hier eine außerordentliche Tagung ab. Sie sollte in erster Linie der Wahl einer Anzahl norbadischer Delegierter für die vom 7. bis 10. Oktober in Bad Pyrmont statt- findende Gründungsversammlung des„Deut- schen Frauen-Ringes“ dienen. Die Delegierten der acht nordbadischen Ortsgruppen des Landesverbandes wählte folgende Vertrete- rinnen: Frau Himmelheber(Karlsruhe), Frl. Dr. Roth(Karlsruhe), Frau Dr. Krall(Heidel- berg), Frau Dr. Rebstein(Marnhein) und Frau Dr. Dörzenbach(Mosbach), Wohleb spricht in Heidelberg Heidelberg(SWE). Auf einer von der „Jungen Union“ Heidelberg veranstalteten Kundgebung wird am 12. Oktober der Präàsi- dent von Südbaden, Staatspräsident Woh- 1e b, über das Thema„‚Südweststaat oder Wiedervereinigung von Nord- und Südbaden“ das Wort ergreifen. „Mittelalterliche Kunst in Baden“ KaArISTuhe(TP). Bis 16. Oktober wird. die Landesausstellung„Mittelalterliche Kunst in Baden“ von der Staatl. Kunsthalle ver- längert. Diese einmalige Zusammenstellung aus Plastik, Malerei, Buch- und Schriftkunst zeigt die jabrhundertelange Kultur-Blüte am Oberrhein, In den Sonntagsvorträgen sprechen Am 9. Oktober Dr. F, Lautenschlager über „Illustrierte Handschriften“, am 16. Oktober Dr. H. Siebert über„Papst- und Kaiser- urkunden.“ „Für und wider die Stimme Amerikas“ Karlsruhe(SWE). Zwei der führenden Männer der Sendereihe„Die Stimme Ameri- Kas“, John Albert und Ernest Hoffmeister, be- finden sich seit einiger Zeit auf einer Deutsch- landreise. Im Rahmen ihrer Vortrags- und Diskussions veranstaltungen pesuchen sie auch Karlsruhe, Wwo am 6. Oktober, 20.00 Uhr, im Amerikahaus in einem öffentlichen Forum das Thema„Für und wider die Stimme Ame- rikas“ behandelt wird. 8 PFunkhaus- Besprechungen in Karlsruhe Karlsruhe(SWI). Am Donnerstag Ka- men Mitglieder des Verwaltungsrates des Süddeutschen Rundfunks mit führenden Män- nern der Stadtverwaltung Karlsruhe zu einer Besprechung zusammen. An der Sitzung nah- men u. a. teil: Oberbürgermeister Friedrich T p per sowie die Bürgermeister He ur ich und Dr. Ball. Nach eingehender Aussprache, zu der die Presse nicht geladen war, besich- tigten die Sitzungsteilnehmer gemeinsam ein kür die Errichtung des neuen Hauses von Radio Stuttgart geeignet erscheinendes Ge- lände hinter dem Karlsruher Studentenhaus am nördlichen Parkring. Wie verlautet, diente die zwanglose interne Besprechung einer un- verbindlichen Erörterung der seitens der Stadtverwaltung Karlsruhe den Rundfunk- instanzen im einzelnen unterbreiteten Vor- Schläge. Irgendwelche Beschlüsse oder Ab- machungen konkreter Art wurden nicht getroffen. Die Dinge sind noch im Fluß, und das Wettrennen zwischen Stuttgart, Karls- ruhe und Ludwigsburg ist durchaus noch nicht entschieden. Neuer Präsident der EBD Karlsruhe Karlsruhe(SWE). Im Rahmen einer Kurzen Feierstunde wurde hier der neue Präsident der Eisenbahndirektion Karlsruhe, Dr. Emil Eisele, durch Generaldirektor Bauer von den Südwestdeutschen Eisen- bahnen in sein Amt eingeführt. Der neue Präsident war bisher als Vizepräsident und Oberverkehrsleiter des Betriebes Süd in Stutt- CDU-Vertreter einig Uber die Frage des Südweststaates Herrenalb(TP). Die Vertreter der CDU Nordwürttembergs, Nord- und Südbadens ha- ben sich am Dienstag in Herrenalb im Schwarz- Wald über das Verfahren bei der Volksab- stimmung über die Neugliederung des süd- westdeutschen Raumes geeinigt. Wie aus Teilnehmerkreisen verlautet, soll zunächst über den Südweststaat abgestimmt werden. Falls dieser abgelehnt wird, soll in einer zwei- ten Abstimmung über die Wiederherstellung der beiden alten Länder Württemberg und Baden entschieden werden. Ein Konferenz- teilnehmer erklärte in Stuttgart, in der Kon- ferenz seien keine Entschlüsse gefaßt wor- den, weil die Vertreter Südwürttembergs an der Tagung nicht teilnehmen konnten. Die nächste Konferenz der südwestdeutschen CDU- Vertreter wird in Kürze voraussichtlich in Hohenzollern stattfinden. Ehrenbürgerbrief überreicht G. F. Brackenheim. Der Gemeinderat überreichte am Sonntag nachmittag Bundes- präsident Heuss in einer Festsitzung den Ehrenbürgerbrief seiner Geburtsstadt. Anläß- lich der Benennung einer Siedlung mit seinem Namen sagte Dr. Heuss, die zentrale Aufgabe seiner Amtszeit sei, für menschenwürdige Wobnungen zu sorger!. Bundespräsident Heuss in München München(TP). Bundespräsident Pro- kessor Heuss trifft Donnerstag vormittag in Begleitung von mehreren Regierungsbeamten in München ein. Ministerpräsident Dr. Ehard wird in der bayrischen Staatskanzlei dem Bundespräsidenten die Präsiden des Land- tages sowie die Mitglieder seines Kabinetts vorstellen. Anschließend fahren Professor Heuss und der Ministerpräsident zum Rat- haus, wWwo sich der Bundespräsident in das Goldene Buch der bayrischen Landesbaupt- stadt eintragen wird. Für den Nachmittag 181 ein Besuch in der Leistungsschau der Heimat- vertriebenen vorgesehen. Abends findet zu Fhren der Gäste im Prinzregenten-Theater eine Festvorstellung statt, der sich ein Staats- empfang im Haus der Kunst anschließen wird. Nach Westdeutschland geflohen Rußlandtransporte aus KZ Sachsenhausen Berlin(TP). Der Oberbürgermeister von Brandenburg, Pröllop, ist nach Wes.— deutschland gef Ohe n. Pröllop ist Mit- glied der sozialistischen Einheitspartei, hatte am 30. September in der Stadtverordneten- versammlung sein Amt bis zur Erledigung parteipolitischer Differenzen niedergelegt und konnte sich jetzt der Verhaftung durch die Flucht entziehen. 5 Die Kampfgruppe gegen Un mensch- lichkeit stellte durch Ermittlungen Lest, daß alle von den sowjetischen Militärgerich- ten zu über 15 Jahren Straflager Verurteil- ten aus dem Konzentrationslager Sachsen- hausen nach Rußland transportiert werden. Zur Zeit wird in diesem Lager ein Transport zusammengestellt, der 600 Häftlinge beiderlei Geschlechts umfaßt.- Erste Kirchweih seit 100 Jahren GF. Kochen dorf. Der Gemeinde soll vor 100 Jahren das Recht entzogen worden sein, die Kirchweihe zu feiern, weil sie einen Handwerksburschen verhungern ließ. Tat- sache ist, daß seit vielen Jahrzehnten in Ko- chendorf keine Eirchweihe begangen wurde. Die Einweihung der wiedererbauten Kirche durch Landesbischof i. R. D. Wurm gab nun Anlaß, die unterbrochene Tradition wieder aufleben zu lassen. Fünf Kinder wurden Waisen G. F. Gronau. Eine Mutter von fünf Kin- dern rantrte auf abfallender Straße mit einem Fahrrad gegen einen Baum, wobei sie einen Schädelbruch mit Todesfolge erlitt. Im Zentrale der„Welt freundschaft“ S. UI m. Auf einer von 30 Vertretern aus allen Teilen Westdeutschlands und vielen aus- ländischen Gästen besuchten Gründungsver- sammlung des deutschen Zweiges der„Welt- freundschaft der Jugend“ in Bad Nauheim wurde die Münsterstadt Ulm zur Zentrale des deutschen Zweiges dieser Organisation aus- sehen. Zum deutschen Geschäftsführer wurde der Leiter des Ulmer Wohlfahrtsamtes, Dr. Schoch, bestimmt. Ehrenpräsidentin wurde die Gattin des Hohen Kommissars MecCloy. Die„Weltfreundschaft“ erstreckt sich über alle Länder der Erde und bezweckt die Pflege der Völkerverständigung durch Kontakt von Kindern und Jugendlichen untereinander, nicht aber soziale Hilfe. Die Organisation wird ausschließlich von der Jugend getragen. München(TP). Nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft München II ist die Straf- Vollstreckung gegen Hermann Esser zu- rückgestellt worden. Esser war bekanntlich vom Landgericht München wegen Landfrie- densbruch zu einem Jahr Gefängnis verur- teilt worden. Uber ein Gnadengesuch Essers wurde bisher nicht entschieden. Wie die Staatsanwaltschaft weiter mitteilt, laufen zur Zeit zwei weitere Verfahren gegen Esser. Vor einer Zivilkammer des Landgerichtes München wurde der Rechtsstreit zwischen zwei Publizisten Bruno Grönings, dem Grafen Soltikow und dem Journalisten Joachim Slavik durch einen Ausgleich be- endet. Der als Zeuge geladene Gröning war nicht erschienen. Das Verfahren ergab, daß Gröning beiden Journalisten das Recht zuer- kannt Hatte, in seinem Namen Publikationen 2u verbreiten. Neue Heimkehrerzüge eingetroffen Hof(TP). Im Grenzlager Moschendorf bei Hof trafen am Mittwoch wieder 721 Rußland- heimkehrer ein. 106 der Rückkehrer wurden nach Württemberg-Baden weitergeleitet. Die chemaligen Kriegsgefangenen kamen aus den Lagern Simferopol, Kertsch und Talaklawa. Auch im Heimkehrerlager Ulm trafen wei- tere Transporte mit Rußlandheimkehrern ein. 304 Rückkehrer sind in der franz. Zone be- heimatet und wurden bereits weitergeleitet. Sie kamen aus den Lagern Moskau, Stalino- gorks, Lublinow, Stalinsk und Kemerowo. Lalcale Nundocliau Aus der nahen Stadt. Auch das Amerikahaus bekommt bald eine Tradition. Sogar eine ganz gute, ſoweit es die Qualität der Nedner und die Themen⸗ ſtellung angeht. Beweis war der Vortrag des Vizekonſuls der Viſa⸗Abteilung der Amerikaniſchen Regierung in Frankfurt. Mr. Hanney, ein brillanter Sprecher, aber auch ein Menſch der alles verſteht, ſtand 2 Stunden lang im Kreuzfeuer der Frager, die ihm mit Verlaub bald das Herz aus dem Leib gefragt hätten, wenn er kein Ende gefunden hätte. Das Thema war natürlich ent⸗ ſprechend, es behandelte alle Auswanderungs⸗ fragen nach Amerika, angefangen von der Bürgſchaft bis zur Vorzugsquote. Wichtig zu wiſſen und auch das Fazit der Aus⸗ führungen, ſeit 1. Juli dieſes Jahres dürfen jährlich 26000 Deutſche nach den Staaten, wovon 50% Volksdeutſche ſein müſſen. Alle Anträge und Anfragen ſind für Mannheim nicht nach Stuttgart ſondern an das Vize⸗ konſulat nach Frankfurt zu richten. Run kann ja die Invaſion nach der Neuen Welt beginnen. N * Die Ueberfahrtsboote am Nechar ſcheinen von einem grauſamen Schickſal verfolgt zu werden. War es doch ungefähr vor Jahres⸗ friſt, als ein vollbeſetztes Fährboot auf dem Neckar gerammt wurde, ſo iſt nun am Donnerstag Nachmittag das Boot„Friede“ der Bootsüberfahrt Adler von einem Schlepp⸗ ſchiff mittſchiffs gerammt worden und nach kurzer Zeit geſunken. Die Inſaſſen, 2 Frauen, konnten gerettet werden, ebenſo der Schiffs⸗ führer, dem im Allgemeinen das Zeugnis eines erfahrenen und beſonnenen Schiffers ausgeſtellt wird. Geſtern wurde nun das Boot, das ſtarke Beſchädigungen aufweiſt, gehoben. Die Unterſuchungen über die Schuld⸗ frage ſind noch im Gange. . Ja, das liebe Autofahren— aber noch ſchlimmer iſt es mit dem Benzin, um die vielen Limouſinen anzutreiben. Da fehlen oftmals die nötigen„Spritmarken“, um auf dem„Laufenden“ zu bleiben. Dieſem„natio⸗ nalen Rotſtand“ glaubten ein paar ganz Schlaue abhelfen zu können. Sie fotografier⸗ ten, retuſchierten, druckten und ſiehe da— man hatte für„nur“ 30 000 Liter die be⸗ gehrten Märkchen. Zum Abſetzen wurde ein radebrechender Freund„aus dem ſonnigen Süden“ eingeſetzt, den dann in Bälde die ſcheinbar fußgängeriſch veranlagte Kripo ſchnappte und dazu auch die anderen neun „Herren“ feſtſetzte. Aber alle kamen noch billig bei der geſtrigen Verhandlung weg. Der Urheber oder„ſpiritus rector“ bekam 14 Monate, die„Fabrikanten“ neun, die anderen von zehn Monaten abwärts. Der Herr Vertreter mit ſüdländiſchem Akzent kam ſogar durch Abbüßung der Unterſuchungshaft auf freien Fuß. Hungerstreik in DP-Lagern Gegen polnisches Auslieferungsbegehren Mittenwald(TP). Die Insassen des DP- Lagers Mittenwald traten in einen zweitägi- gen Hungerstreik. Sie protestierten gegen die Absicht, zwei heimatlose Ukrainer wegen angeblicher Kriegsverbrechen, die sie in Polen begangen haben sollen, an Polen auszuliefern. Aus demselben Grund sind auch die Insassen des DP-Lagers in Neu-Ulm in den Hungerstreik getreten. Die Streikenden fordern, daß die Beschuldigten vor ein ameri- kanisches Militärgericht gestellt werden. Um die Rechte der DP's nach Einstellung der IRO-Tätigkeit zu schützen, forderte Gene- raldirektor Kingsley ein Abkommen mit der westdeutschen Bundesregierung. Wenn ein solches Abkommen nicht zustande komme, werde die Lage der DP's in Deutschland äu- Berst unsicher. In Westdeutschland gibt es nach Kingsleys Angaben ungefähr noch 188 000 ausländische Flüchtlinge und verschleppte Per- scmen, die aus gesundheitlichen oder anderen Gründen von keinem Land aufgenommen werden. Größeres Schadenfeuer verhütet A. L. Schramberg. In dem Betrieb der Schreinerei Konstantin Bauer in Schramberg- Heilgenbronn war am hellen Mittag, auf bis jetzt unbekannte Weise ein Werkstattbrand ausgebrochen. Durch das tatkräftige sofortige Eingreifen der Kloster-Feuerwehr und der Freiw. Feuerwehr von Schramberg konnte der Brand lokalisiert und auf den Werkstattbau beschränkt werden. Alle Maschinen wurden jedoch vernichtet, dagegen wurde das Wohn- haus gerettet. Die Hirschbrunst hat begonnen W. N. Bad Wildbad. Wie aus dem Ge- biet um die Grünhütte, der Eyachmühle und aus der Dobler-Gemarkung gemeldet wird, hat die Hirschbrunst begonnen. Viele natur- und jagdbegeisterte Kurgäste lassen sich die- ses Erlebnis nicht entgehen und wandern auf nächtlichen Pfaden, meist mit Ortskundigen hinauf auf die Höhen, um das Brunstgeschrei und die Kämpfe des urigen Wildes unserer Wälder zu erleben. Manches Jägerherz schlägt unruhig und gedenkt der Zeiten, wo waidge⸗ rechte deutsche Jäger im Oktober die schön- sten Jagdtage des. erlebten. 1 1 7 Ein alter Brauch lebt wieder auf Seckene holt die Kerwe ab! Als rührige Vereinigung, die ſich durch ihre bisherigen Veranſtaltungen ſchon einen guten Namen gemacht, läßt die Ortsgruppe des Verbandes der Körperbeſchädigten erneut aufhorchen. Diesmal iſt die Einführung eines alten Brauches beabſichtigt, der durch die Jahre in Vergeſſenheit geraten iſt. In einem Kerwezug ſoll die„Kerwe“ ins Ort eingeholt werden. Alle Vereine und Gaſtwirte, die ſich hierfür intereſſieren und ſich am Zug beteili⸗ gen wollen, werden zu einer vorbereitenden Beſprechung auf den Sonntag, 9. 10, 11 Uhr in den Badiſchen Hof gebeten. Es wäre ſehr zu wünſchen, wenn dem geplanten Vorhaben, das bis jetzt noch auf der Initiative des obi⸗ gen Verbandes beruht, das Intereſſe entgegen⸗ gebracht würde, das einem ſolch alten, vertrau⸗ ten Brauch gebührt. Sieht man doch ſchon allenthalben in den Ortsſtraßen die mannig⸗ fachen Vorbereitungen, die dem„großen“ Feiertag gelten. So ſollte es doch bei dem vielgerühmten Gemeinſchaftsſinn ein Leichtes ſein, auch hier wieder die Phantaſie ſpielen zu laſſen, um mit einem„waſchechten Kerwe⸗ zug“ aufwarten zu können. Ehrenamtliche Pflege in der Fürsorge Bevor jemand eine Unterstützung vom Für- sorgeamt erhält, wird seine Lage geprüft. Schon vor 100 Jahren machte man sich Ge- danken darüber, wer diese Prüfung überneh- men soll. Damals entschloß man sich in der Industriestadt Elberfeld, diese Prüfung geeig- neten, als Ehrenbeamte bestellten Bürgern der Stadt zu übertragen, die beamteten Kräfte des Rathauses dabei aber ganz im Hinter- grund zu lassen. Den Pflegern wurde auch die Gewährung der Hilfe und die weitere Be- treuung übertragen. Um die Jahrhundert- wende erneuerte der Straßburger Oberbürger- meister Dr. Schwander das Elberfelder Sy- stem dadurch, daß die Zusammenarbeit der Pfleger mit den sozial fürsorgerischen Berufs- kräften geordnet wurde. Nach 1945 haben, wie in der Zeitschrift „Städtetag(r. 8, 1949) mitgeteilt wird, manche Gemeinden gezögert, der ehrenamt- lichen Tätigkeit ihrer Bürger auf dem Gebiet der sozialen Hilfe wieder eine Form zu geben. Dieses Zögern ist vom Standpunkt der Selbst- verwaltung aus nicht berechtigt. Als nach- ahmenswertes Beispiel wird die Krefelder Stadtverwaltung erwähnt, die jüngst die neu bestellten 400 ehrenamtlichen Pfleger durch den Oberstadtdirektor begrüßte und durch einen sozial erfahrenen Redner über die grundsätzliche Bedeutung ihrer Tätigkeit auf- klären lieg. Krefeld hat dadurch der Wieder- aufnahme der ehrenamtlichen Tätigkeit in der städtischen Fürsorge besonderen Wert zuer- kannt. Wir müssen in allen Gemeinden versuchen, innerhalb der Bevölkerung neue soziale Bin- dungen zu entwickeln und aus Einwohnern Mitbürger werden zu lassen. Wenn im Gefüge der sozialen Fürsorge das Zusammenwirken mit dem Amt und seinen fürsorgerischen Be- rufskräften sinnvoll geordnet wird, so ist der ehrenamtliche Pfleger in eine übersehbare Verantwortlichkeit gestellt. Er wird zu frucht- barer Mitwirkung an öffentlichen Angelegen- heiten herangebildet. Ein solcher Pfleger wird auch einmal einen guten Gemeinderat oder Stadtverordneten abgeben können. Nur durch solche ständige Ubung kann die auf Selbstverwaltung beruhende Gemeinde- freiheit ein wesentlicher Bestandteil des deut- schen Lebens werden. 9 Fahrpreis-Erhöhung für Berufsverkehr Die Hauptverwaltung der Bundes ba h- nen stellte beim Bundes-Verkehrsministe- rium einen Antrag, die Preise für den Be- rufs verkehr um 50% zu erhöhen. Diese Fahrpreise sind aus sozialen Gründen bisher nicht erhöht worden, jedoch sieht sich die Hauptverwaltung infolge der bekannten schlechten Finanzlage des Unternehmens jetzt nicht mehr in der Lage, die Beförderungs- Preise für den Berufsverkehr auf dem bis- herigen Stand zu belassen.(SWR) Bekämpfung des Siebenschläfers Das württemberg- badische Kultministerium hat die Landratsämter als untere Naturschutz- behörden bis auf weiteres bevollmächtigt, den Eigentümern von Gärten und Obstbaumanla- gen die Bekämpfung des unter Naturschutz stehenden Siebenschläfers oder Bil- ches zu erlauben. Der Siebenschläfer tritt in einigen Gegenden so stark auf, daß er be- reits empfindliche Schäden verursacht hat.( Filmschau Noch ist sicher vielen Filmbesuchern„Der unbekannte Sänger“ in guter Erinnerung, in dem sich der gefeierte Tenor Tino Rossi dem deutschen Publikum vorgestellt hat. Wieder ist nun in dem Film„Im Fieber der Liebe“ der gleiche Sänger, der mit seiner schönen Stimme das kleine Volkslied und die Operarie prächtig meistert und auch schauspielerisch Wie dramatisch dieser großen Rolle gerecht Wird. Was vielleicht auch für den ernsteren Filmbeobachter noch wesentlich erscheint, ist die Tatsache, daß der Film von dem franzö- sischen Meisterregisseur Delannoy gedreht wurde.— Die Handlung zeigt Rossi als Opern- sänger, der plötzlich seine Laufbahn aufgibt um in der Abgeschiedenheit Ruhe vor der Liebe zu finden, nachdem seine Frau an seiner Untreue zugrunde gegangen ist. Wieder aber wird er in ein Liebesabenteuer verwickelt, indem er den Nachstellungen der Braut seines Freundes fast nicht mehr entgehen kann. In einem Eifersuchtsstreit wird der Freund schwer verletzt. Jean Dupray, so ist der Name des Opernsängers, erkennt sein Schicksal, das allen Mitmenschen Unheil bringt und entschließt sich für immer davonzugehen. Neckar- Bote, Sudd. Helmatzeitung für Mannheim-Sectenhelm und Umgebung. Veröffentlicht unter Generallizenz Nr. 3. Bee Herausgeber: Georg 3 Druck und Verlag: Georg 21 Georg Hardle) NMännergesangverein 1861. Sängerbund 1865. FSG.(Fußballabteilung). Fygg. 98. Es spielen: Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen innigstgeliebten Mann, den guten Vater, Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Ulneim Albrecht Gastwirt nach kurzer im Alter von 45 jahren am Mittwoch mittag 2 Uhr, schwerer Krankheit, zu sich zu rufen. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Elise Albrecht geb. Wiegand nebst Kinder und Angehörige Mhm.-Seckenheim, 8. Okt. 1949 Die Beerdigung findet heute Samstag mittag 3 Uhr von der Seckenheimer Friedhofkapelle aus statt. Turnerbund„qahn“ 1899, Mhm.-Seckenheim/ E. V. Wir machen unseren Mitgliedern die traurige Mit- teilung, daß unser Mitglied und Lokalwirt Wilhelm Albrecht im besten Mannesalter unérwartet gestorben ist. Der Turnrat. Beerdigung heute Samstag 15 Uhr. Der Verein sammelt sich um 14.30 im„Neckartal“. „Liedertafel“ Mannheim-Seckenheim Nachruf. Im besten Mannesalter von 45 Jahren ist unser lieber Lokalwirt und aktiver Sänger Wilhelm Albrecht von uns gegangen. Der Verein verliert in ihm einen guten Freund und ein treues, unvergeßliches Sängerherz. Wir begleiten ihn alle zur letzten Ruhestätte. I V 8 e! n 8 K lender 1 Heute Samstag 20.30 Uhr Probe, Heute Samstag 20 Uhr Singstunde. Um zahlreiches und pünktliches Erscheinen wird gebeten. Heute Samstag Wallstadt Privat FSG. Privat Verbandsspiel). Abfahrt 15 Uhr v. Vereinshaus. Schüler Viernheim— FSG. Schüler Werbandsspieh). Ab- fahrt per Auto 14 Uhr.— Morgen Sonntag 9.30 Uhr FSG. Jungliga— Schwetzingen Jungliga(Verbandsspiel) auf dem neuen Sportplatz.— 07 Mannheim II— ESG. II Abfahrt per Rad 12.15 Uhr; 07 Mannheim 1— FSG. I Abfahrt per Rad 14 Uhr. Tb. Jahn. Abfahrt der 1. und 2. Mannschaft mit Fahrrad um 12 Uhr ab Kaiserhof. Die 2. Mannschaft spielt wie folgt: Volk O., Eder, Spies, Ruck, Dieter, Koger Herm, Kuhn, Schmidt H. u. Th., Blümmel R., Embach.— Heute Samstag, 14 Uhr, 2. Schüler — 2. Schüler Seckenbeim; 15 Uhr, 1. Schüler 17 Uhr, Baqugend Morgen Sonntag, Ilvesheim Ilvesheim— I. Schüler Seckenheim; Seckenheim— B-qugend Eeudenheim. 9. Uhr, Seckenbeim III.— Ladenburg III., 10.30 Uhr Gem. Jug. Seckenheim— Gem. Jug. 180 Rheinau; 13.15 Uhr Seckenheim II.— Käfertal II., 15 Uhr, Seckenheim I.— Käfertal J. Tv. 98(Handballabteilung). Heute Samstag auf dem Wald- Sportplatz; 16 Uhr, Iv. 98 Schüler— Ib. Jahn. Morgen Sonntag, 13 Uhr im Wörtel; Ty. 98 A-ſug.— TV. Brühl. Die 1. und 2. Mannschaft spielen in Beiertheim. Abfahrt 12 Uhr ab Turnhalle. Eyangellscher Mängerverein Mum.-Seckenheim. Sonntag, den. Olrtaber 1549 15 00 Uhr 1. Herbstversammlung. Herr Plantius- Mannheim spricht über„Sozialer Friede“. Alle evang. Männer sind eingeladen. Der Vorstand. — gur die uns ana lich unserer Vermãblung erwiesenen Numer foam fetten denten herzlich Heinz Schubert und Frau Erna 6 8 geb. Erny s Mhm.-Friedrichsfeld, Oktober 1949 a Schlafe ruhig 5 8 weckt Dich jeden Naclio 0 schlaf ohne Sorgen ö der zuverlässige ce von OFFER. 4 —.— Seck nheim. 2 verkaufen Anzusehen ab 17 Uhr. (Corenz-Einkreiser) neu, 100. bi. Trenkel, 5 4a Es ist bestimmt in Gottes Rat, Daß man vom Liebsten, was man hat, muß scheiden. Nach 4½ jähr. banger Ungewißheit erhielt ich nun die traurige, unfaßbare Nachricht, daß mein innigstgeliebter, herzensguter Mann, der treubesorgte Vater seines Kindes, unser unvergeßlicher edler Bruder, Schwager, Schwie- gersohn und Onkel Arthur Koger ehem. Obergefreiter, 11. Ski- Ig-Regt. 1 im blühenden Alter von 35 Jahren, am 23. März 1945 in Ratibor gefallen ist und auf dem dortigen Friedhof beerdigt wurde. In unsagbarem Leid: Frau Anna Koger geb. Gropp u. Kind Christel Seine Geschwister und alle Angehörigen. Mhm.-Seckenheim, 8. Okt. 1949 Offenburgerstraße 58 Das I. Seelenamt für unseren lieben Verstorbenen ist am Montag, den 10, Oktober 1949, um 7 Uhr. Für den Neubau zweier Doppelhäuser am Dünenrand — Suebenhbeim- Siedlung— hier, sollen die Erd-, Maurer-, Beton-, Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Die entsprechenden Angebotsvordrucke sind bei der Gemeinnützigen Spar- und Baugenossenschaft Seckenheim, Oberkircherstr. 18 am Montag, 10. Oktober 1949 von 18-19 Uhr im Geschäftszimmer erhältlich. Die Angebote sind dann wieder verschlossen am Montag, 17. Oktober 1949, 18 Uhr im Geschäftszimmer der Spar- und Baugenossenschaft einzureichen. Spar- u. Baugenossenschaft Ssekenheim 6. m. h. H. Lireliueilie nalit W. 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KNOLL, Mhm.-Seckenheim 0 Hie Frühaufsteher und die Plankenbumimler, die Immermüden und die Zeitbefſummler, flir alle, ob sie jung ob alt, gibt es in verschiedener Gestalt Dinge, die stets Freude machen: Zigaretten, Schokolade, saure Drops und Limonade, Fir die Liebhaber Theaterkarten, die Milliondre, die den Toto kaum eruarten. f für sie alle ist zu jeder Zeit der Plan kenpauillon zum Dienst bereit. Raucherdienst Vorverkauf für Karten zum Nationaltheater und vieler Veranstaltungen. 75 An die Einwohnerschaft 1 — Krankenpfleger und ur von Seckenheim und Umgebung! Hiermit beehre ich mich anzuzeigen, daß ich mit Entscheid des Polizeipräsidiums Mannheim und mit Zustimmung des staatl. Gesundheitsamtes ein Institut für Massage, Licht- und Heißluſt- Behandlung im Hause des Herrn Gg. Albert Volz, Hauptstraße 131 (Nane Rathaus) eröffnet habe. Durch Ausbildung an verschiedenen Kranken- Anstalten 15 5 Referenzen. Zu allen Kassen zugelassen. 1 bin um Ihr Vertrauen bemüht. KARI. ECKER . — nem Architekturbüro für Hoch- und Industriebau befindet sich, solange mein Haus noch besetzt ist: Rastatterstraße 27 JI. E. KASTNER ARCHITEKT BDA. b Wochen alte fellel zu verkaufen Palast- Theater Mbm.-Seckenheim Von Freitag bis Montag sehen und hören Sie TINO ROSSI in dem dramatischen Film: f Flche de Lebe — .. Samstag Abend 20.00 Uhr im NECKARTAL Unterbelto ugs-Musik DIT cn laden Es spielt der „eudenheimer Fetze“ mit Seiner Kapelle Für gute Küche und Getränke ist gesorgt Es ladet freundlichst ein Der Wirt: E. Fasel. Eingetref fen: Haschneldhraul Uterkarlonel (auch für Nichtbestelley. Stets frisches Obst und Gemüse Gute Backäpfel zur Kirchweihe. Wilh. Holzwarth, Freiburgerstr. 45, Tel. 47302 3 PB D D Wenn man etwas streichen muß, FARBEN H, LENIUS Kloppenheimerstraße 99(Nähe Wasserturm) —— 5 1. Malerarbeiten. — : au=== nν N — Kloppenheimerstr. 49 laufend abzugeben. Schreinerei Hauck. 10 1TIO-An nahme Inserieren bringt Gewinn! Der Schlepper für die Strage, für den Landwirt Nationaltheater Mannheim Spielplan Sonntag, 9. 10.(Eintrittspreise 0.50 bis 3. DM.) 1. Morgenveranstaltung, zum ersten Male: „Hinter verschlossenen Türen“, Lustspiel von Jean-Paul Sartre. Anfang 11, Ende 12.30 Uhr. Sonntag, 9. 10.(außer Miete) abends:„Die Ent- führung aus dem Serail“, Singspiel v. W. A. Mozart. Anf. 20, Ende 22.30 Uhr. Montag, 10. 10.(Miete K, Nr. 3)„Tannhäuser“, Oper von Richard Wagner. Anfang 18.30, Ende 22.30 Uhr. Dienstag. 11. 10. Gliete G, Nr. 2)„Ges Schichte Gottfriedens v. Berlichingen mit der enen and, dramatisjert v. Joh. W. v. Goethe. Anfang 19, Ende 22.30 Ihr. Mittwoch, 12. 10.(Miete P, Nr. e Komödie von Marcel Bagnoi w 0 Ende 22.30 Uhr. Vorstellun Op. von Donnerstag, 13. 10. Miete F, Nr. 3)„Die Ent- führung aus dem Serail“, W. A. Mozart. Anfang 20, Ende 22.30 Uhr. Freitag, 14. 10.(Miete N, Nr. 3)„Die Boheme“, Oper v. G. Puccini. Anfang 20, Ende 22.15 Uhr. Sandstsg, 15. Okt.(ohne Kartenverkauf) nachm. f. d. Jugendausschuß Mannheim: Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand!, dramatisiert von Joh. W. v. Goethe. n Anfang 13.30, Ende 17.00 Uhr. Samstag, 15. Okt.(außer Miete) abends: Einm. Alex. v. Swaine tanzt neue Lanzschöpkungen. Anf. 20, Ende 22 Uhr.— Sonntag, 16. Okt.(außer Miete), Nachmittags- Zz erm. Preisen„Die Bohèeme“, 5 Puccini. Anf. 15, Ende 17.15 Uhr. N 16. Okt.(außer Miete) abends: Einm. Gastspiel„Die Amnestierten“. Cabaret mit dem neuen brerrem e sind an der Leine zu N Ende 22 Uhr. f Tanzgastspiel; 4 Rad- Antrieb Preisgekrönt auf der DLG. Prospekte und Auskünfte ö durch die NI AN Vertretung Singspiel von Geschichte MaAHEUM, T 6, 17/ fel. 42614 —— . eee 1 8 1 Gute Brillen merke Dir Das Student. 8 l f Löffler ist bekannt dafürf duo 1 8tiler, Sederbe m. Allwetterdach auf Wunsch] A- Schön! N aan n —„ 5— 5... 5„ „-