2 en ng hn samstags. Erscheint: montags, mittwochs und Frei Haus 1.65, im Verlag abgeholt 1.45, durch die Post 1.45 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6- gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Greisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 27 Montag, den 31. Oktober 1949 1./ 49. Jahrgang Die Ostsee— ein russisches Meer In der östlichen Ostsee wurden in letzten Zeit mehrere deutsche Fischereifahrzeuge von sowjetischen Behörden aufgebracht, obwohl sie sich außerhalb der völkerrechtlich aner- kannten Dreimeilenzone befanden. Diesen Vor- fall versuchte man von russischer Seite mit dem Argument zu rechtfertigen, Rugland habe seine staatliche Hoheit in den Küstengewäs- sern der Ostsee auf zwölf Meilen erweitert und die Fahrzeuge, die in diesem Gebiet auf Fischfang gewesen seien, hätten die sowie- tische Souveränität verletzt. Die eigenmäch- tige Korrektur Moskaus an einem internatio- nalen Recht, die nicht offiziell bekannt ge- geben wurde, gibt zu denken. Sie ist um so bemerkenswerter, als sie in den Rahmen der russischen Bemühungen paßt, die Herrschaft über die Ostsee zu erlangen. Während Rußland vor 1939 über einen ein- zigen Ostseehafen Leningrad verfügte, kamen nach dem Kriege durch die Annexion der bal- tischen Staaten und die Besetzung deutscher Gebiete neue Küstenplätze hinzu. Von der finnischen Grenze bis Lübeck erstreckt sich heute das sowjetische Herrschaftsgebiet mit den wichtigen Ausgangspforten der Expan- sionspolitik wie Reval, Riga, Libau, Königs- berg, Stettin u. a. mehr. Königsberg und Pil lau kommt dabei wegen ihrer günstigen Lage besondere wirtschaftliche Bedeutung zu. Be- reits im Jahre 1948 erschien Pillau in einer amtlichen Statistik als zweitwichtigster Hafen Rußlands. Aber diesem kommt es offensicht- lich nicht nur darauf an, durch die neuen Ha- fen sein wirtschaftliches Potential im Ostsee- bereich zu entfalten. Die militärischen Vorbe- reitungen lassen auch darauf schließen, dag die strategische Position gefestigt werden soll. Der Ausbau der Befestigungsanlagen in der östlichen Ostsee scheint seinen Schwerpunkt an der baltischen Küste zu haben. Vor Jah- resfrist wurde in der Gegend von Tallin ein breiter Streifen längs der See von der Zivil- bevölkerung geräumt. Nach einer Meldung der englischen Zeitung„Daily Mail“ wurde damals mit der Anlage von Flugplätzen be- gonnen. Inzwischen sind auch Stützpunkte für die Kriegsmarine entstanden. Die Inseln im Golf von Riga mußten ebenfalls von der Be- völkerung geräumt werden. Durch den aus- schließlichen Einsatz von Kriegsgefangenen und russischem Militär konnten die auf den Inseln in Angriff genommenen Pläne verheim- licht werden. Nach und nach sickerten aber verschiedene Berichte durch, die besagen, daß es sich um den Bau von U-Bootstützpunkten und von Abschußbasen für Raketenwaffen han- delt. Die russische Aktivität in der militärischen Erschließung des Ostseegebietes ist zu keiner Zeit so deutlich gewesen wie gerade heute. In den deutschen Ostseehäfen kann man die mit allen verfügbaren Kräften und Mitteln vor- angetriebenen Arbeiten im Rahmen des Wie- deraufbau- Programms beobachten. Ausländi- sche Beobachter sind der Uberzeugung, daß Rußland damit das Ziel verfolgt, auf Rügen, in Warnemünde, Rostock und Stralsund An- griffsbasen gegen Lübeck und den Nord-Ost- see-Kanal zu schaffen. Aus der ganzen russi- schen Besatzungszone Deutschlands wurden Werftarbeiter der ehemaligen deutschen Werf- ten in Stettin, Danzig und Elbing rekrutiert. Tag und Nacht wird mit Hochdruck gearbei- tet. Mit den aus der ganzen Ostzone herbei- geschafften Maschinen ist es zum Beispiel ge- lungen, die 1945 demontierte Neptun-Werft in Rostock, eine der größten Werften Deutsch- lands, in kurzer Zeit wieder aufzubauen. Auch in der Werft von Warnemünde werden rus- sische Aufträge erledigt. Am auffälligsten aber sind die auf Rü- gen in Angriff genommenen Arbeiten. Auf dem Gelände, auf dem die halbfertigen Bau- ten des Kdf-Bades stehen, soll ein großer U- Boot- Stützpunkt entstehen. Nach der Evakuie- rung der dort angesiedelten Flüchtlinge wurde vor kurzem mit umfangreichen Erdarbeiten begonnen. Wenn auch nicht alle Projekte einen ausge- sprochen militärischen Charakter haben, S0 dienen sie doch ausschließlich dem großen Plan Rußlands, die Ostsee zu einem russi- schen Meer zu machen. Seit Jahrhunderten schon besteht der Wunsch Moskaus, nach „Warmwasser“ und nach günstigen Handels- und Flottenpositionen. Dieser Wunsch ist im Ostseegebiet zu einem Teil bereits N worden. FD. ——— Nordische Minister präsidenten in Helsinki. Die Ministerpräsidenten von Schweden, 1115 wegen und Dänemark trafen in der finnis 55 Muptstadt ein. Sie werden dort an den 75 Bumsfeierlichkeiten der finnischen— 5 mnekratie teimehmen. —— Treffen Adenduer-Schumon? Günstige Entwicklung der deutsch- franz. Be- ziehungen— Blücher nach Paris abgereist v. W. Bonn. Der Bundesminister für ERP- Fragen, Vizekanzler Blücher, ist am Sonntag nach Paris abgereist, um dort an der Sitzung des Ministerrates des OEEC teilzunehmen, die am Montag beginnt. Vor seiner Abreise hat der ERP-Minister erklärt, daß Bundeskanzler Dr. Adenauer mit dem französischen Außenminister Schu- man in nächster Zeit zu einer Konferenz zu- sammenkommen wird. Allerdings steht— wie man hört— noch nicht fest, wo die Zusam- menkunft stattfinden wird, welche die franzö- sich-deutschen Beziehungen bedeutungsvoll beeinflussen könnte. Die vom Kanzler in der vorigen Woche ge- dußerten Gedanken über das deutsch- franzö- sische Verhältnis gewinnen durch die Möglich- keit des Zusammentreffens der beiden Politi- ker besondere Bedeutung. Adenauer hatte da- bei betont, daß die Rückgewinnung der deut- schen Souveränitätsrechte und schließlich auch die offizielle Beendigung des Kriegszustandes nur über eine deutsch- französische Annähe rung möglich sei. Der Europa-Bewegung nahestehende Kreise in Bonn versprechen sich von dem Verbleiben Schumans im französischen Außenministe- rium eine günstige Entwicklung der deutsch- französischen Beziehungen. Man weist darauf Hin, daß Bidault selbst wie auch der Infor- mationsminister Teitgen auf der kürzlich stattgefundenen Tagung der Beratenden Ver- sammlung des Europarates in Straßburg sich sehr positiv zur deutsch- französischen Frage geäußert hätten. Der Ministerrat des Europäischen Rates wird in der nächsten Woche in Paris die Zu- lassung der Deutscnen Bundesrepublik zum europaischen Rat prüfen. Der Ministerrat wird sich gleichfalls mit der Zulassung Gsterreichs befassen und die übrigen Vorschläge prüfen, die im August von der Europäischen Beraten- den Versammlung in Straßburg angenommen wurden. Entnazifizierung Bundessache Von unserem TpP- Korrespondenten V. W. Bonn. Aus Kreisen des Justizmini- steriums wird bekannt, dag Buadesjustizmi- nister Dr. Dehler der Ansicht ist, daß die Entnazifizierung in die Kompetenz des Bundes verlegt werden sollte. Der Bund soll nach Dehlers Ansicht die Entnazifizierung ein- heitlich durch ein Rahmengesetz für alle Län- der regeln, wobei der Bundesjustizminister fe- derführend sein solite. Dabei muß allerdings zunächst geklärt werden, ob die Besatzungs- behörden bereit sind, von ihren Vorrangrech- ten zugunsten des Bundes zurückzutreten. Dertinger kara wicht Von unserem TP- Korrespondenten V. W. Bon n. Der Außenminister des Ost- zonen-Staates Dertinger hat seinen ange- kündigten Besuch in Westdeutschland bisher nicht durchgeführt. Mitte vergangener Woche waren in Bonn Nachrichten bekanntgeworden, nach denen Dertinger voch vor Wochenende der Bundeshauptstadt einen Besuch abstatten würde, um dort mit politischen Freunden die derzeitige Lage in Deutschland zu erörtern. Am Sonntag erklärte man in Bonn, daß mit dem Besuch des Ostzonen-Außenministers auf alle Fälle zu rechnen sei, daß jedoch der Ter- min noch nicht feststehe. Der„Krieg“ im Duntein Hinter den Kulissen der internationalen Spio- nage— Eine Schätzung ihres Umfanges und ihrer Kosten Zu keiner Zeit ist den verschiedenen Ge- heimdiensten militärischer, politischer und wirtschaftlicher Art solche Bedeutung zuge- kommen wie in der Gegenwart; noch niemals stand ihre Tätigkeit im Mittelpunkt so zahl- reicher Erörterungen wie heute. Das gilt nicht aur für die Arbeit der beiderseitigen Nach- eichtendienste während des letzten Krie- zes, sondern in noch weit mehr für die augenblickliche Phase des„Kalten Krieges“. Dieser scheint dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Partner zwar bemüht sind, ihren diesigen, militärischen Apparat in möglichster Schlagfertigkeit bereitzustellen, während sie tatsächlich nur ihre Geheimdienste— diese aber auf vollen Touren— zum Einsatz dringen. In einem italienischen Blatt bezifferte dieser Tage ein Fachmann des Nachrichitendienstes die Zahl der hauptberuflich im Dienste der nternationalen Spionage stehenden Personen mit 45 000. Etwa 12 000 arbeiten für die Jowjetunion, 6650 für die Vereinigten Staaten und 3860 für England. Rechnet man die Per- sonen hinzu, die auf die eine oder andere Weise für längere oder kürzere Zeit eine Spionagetätigkeit ausüben, so kommt man auf etwa 250 000 Spitzel in der Welt. Das ist Zweifellos eine außerordentlich hohe Zahl, be- sonders wenn man sie mit den 12 000 Agenten vergleicht, die— nach derselben Quelle— im Jahre 1938, einem Jahr schärfster, inter- nationalen Spannungen, auf der ganzen Erde mit Spionage beschäftigt waren. Hochschulen für Berufsspitzel Die Geldaufwendungen für diese giganti- sche und teure Organisation können nur schätzungsweise errechnet werden. Man nimmt an, daß allein Rußland, die USA und England zusammen jährlich mindestens eine Milliarde Dollar dafür ausgeben. Allein die Sowjetunion dürfte heute rund 400 Millionen Dollar im Jahr für Spionagezwecke auswerfen, eine Summe, die angeblich dem unerschöpf- lichen Fonds der russischen Staatspolizei (MWD) entnommen wird. Die sowjetischen Spionageschulen sollen zur Zeit die besten der Welt sein; sie kommen im Rang Univer- sitäten gleich. Die höchste Autorität des Mos- kauer Geheimdienstes verkörpert der Gene- ralleutnant P. M. Fitin. Als Hauptzentren die- ses Netzes nennt der italienische Fachmann Paris, Havanna, Caracas, Mexiko City, Buenos Aires, New Vork, Damaskus, Kairo und Schanghai.. Die nach der russischen kostspieligste und nach dem Secret Service erfolgreichste Spionageorganisation besitzen— immer dem italienischen Gewährsmann zufolge— die USA(300 Millionen Dollar jährlich). Neben einer äußerst geringen Anzahl von echten Agenten, arbeiten für die Vereinigten Staaten vor allem gelegentliche Informatoren,. Uber all den vielen Spionageorganisationen Ame- rikas steht die„Central Intelligence Academy“ (eine Abteilung des„National Security Coun- eil), unter der Leitung des Admirals Roscoe H. Hillenkoetter. Der Welt bester Spionagefachmann England sab 1913 rund eine Million Dollar für seine Geheimdienste aus, die offen im Staatsbudget verbucht war. 1938 wur die amt- liche Ziffer auf das Zehnfache gestiegen. Heute legt Großbritannien bereits wieder Viermal mehr aus als vor dem zweiten Welt- krieg. Dazu sollen noch rund 200 Millionen Dollar kommen, die den Gewinnen der „Anglo-Iranjien Oil Company“ und anderen der Regierung Seiner Majestät gehörigen Ge- sellschaften entnommen und insgeheim den Nachrichtendiensten überwiesen wurden. Trotz der im Verhältnis zu den anderen Großmäch- ten geringen Beträge, die England in diesem Sektor aufwendet, soll der britische Geheim- dienst bei weitem der beste sein. Als wichtigste unter den sieben größeren, eifersüchtig voneinander geschiedenen Orga- nisationen, gilt die PID(„Political Intelli- gence Division“), die vom Außenamt abhängt. An der Spitze des JIB(„Joint Intelligence Bureau“) steht der bedeutendste Spionage- fachmann der Welt: Generalmajor Kenneth D. W. Strong. Der gediegenste Organismus der englischen Spionage sei und bleibe jedoch die DNI(„Division of Naval Intelligence“), die ihre höchste Bewährungsprobe bei der Bekämpfung der U-Bootgefahr abgelegt habe. Selbst die kleinsten Nationen Neuartig ist, daß sich jetzt alle Nationen— auch die kleinsten— einen Spionagedienst eingerichtet haben,. Das gilt für Ungarn, das nicht einmal in der Zeit seiner Konflikte mit der Tschechoslowakei und Rumänien einen so ausgedehnten Geheimdienst gehabt haben soll wie heute, und für Argentinien, das erste südamerikanische Land, das einen Geheim- dienst auf breiter Basis mit„Stützpunkten“ in allen latein amerikanischen Ländern auf- gebaut hat. Von Argentinien ist auch bekannt, daß dort— ebenso wie auch in Spanien— zahlreiche Fachleute des ehemaligen deut- schen Abwehrdienstes dauernde Aufnahme gefunden haben.(TP) Der Warenaustausch mit Indien In den ersten acht Monaten dieses Jahres hat Westdeutschland aus Indien Waren im Werte von 11,3 Millionen Dollar eingeführt und für 8,6 Millionen Dollar nach Indien ge- liefert. Das gegenwärtige Handelsabkommen sieht einen Warenaustausch in Höhe von 12,6 Millionen Dollar vor und gilt noch bis zum 30. Juni nächsten Jahres. Auf beiden Seiten besteht der Wunsch, den Warenverkehr zu ex weitern. 5(TP) Belgien will Kapital investieren Belgien hat außerordentlich großes Interesse daran, in Deutschland Kapital zu investieren, erklärte der Geschäftsführer der deutsch-bel- gischen Handelskammer Dr. Reiferscheidt. Die Suche nach Investierungsmöglichkeiten in Deutschland erstrecke sich sowohl auf Beteili- Surg als auch auf selbständige Unternehmen. ) „Nicht das letzte Spar- Programm“ Morrison verteidigt die Maßnahmen Attlees London(JP). Im britischen Unterhaus wurde am Donnerstag nachmittag die Schluß- debatte über das neue Programm der Regie- rung eröffnet. Erster Redner war der konser- vative Abgeordnete und frühere Finanzmini- ster Sir John Ellison, der sagte, die Zeit sei jetzt gekommen, mit allen Illusionen aufzu- räumen. Ellison sagte weiter: Die Produktion Groß- britanniens sei zwar gestiegen, werde aber der Wirtschaftslage immer noch nicht gerecht. Den Arbeitern könne man keinen Vorwurf machen, wenn sie auch an einzelnen Stellen versagt haben mögen. Die Ursache der unzu- reichenden Produktionssteigerung sei man- gelhafte Führung und eine zu hehe Be- steuerung, die keinen Ansporn zu erhöhten Leistungen zulasse. Eine neue Regierung mit einem neuen Programm sei notwendig. Eine Regierung, die die Wirtschaft Großbri- tanniens wieder auf eine gesunde Grundlage bringen und das internationale Vertrauen rison erwiderte auf die Kritik und erklärte: „Die meisten Engländer, sicher aber die Ar- beiter, sind der Ansicht, es gehe ihnen jetzt besser als vor dem Kriege. Einige Kritiker schienen der Ansicht zu sein, die i sollten alle Opfer tragen. Dies aber lehnt di Regierung ab.“ Morrison äußerte sich dann über weitere Einsparungs maßnahmen. Er sagte, die Regierung verfolge keine bewußte Defla- tionspolitik, da eine solche vielen Tausenden zum Schaden gereichen würde. Die Regierung habe jetzt die zur Debatte stehenden Einspa- rungen beschlossen, damit jedermann inner- halb und außerhalb Großbritanniens klar er- kennen könnte, daß sie es ernst meint. Wer etwa glaubt, das jetzige Programm sei ddas letzte Sparprogramm, das die Regierung vorzuschlagen gedenke, werde bald eines bes- seren belehrt werden. Schluß mit den Diskussionen! Bidault vor der Pariser Nationalversammlung Paris(TP). Vor der französischen Na- tionalversammlung ersuchte am Donnerstag der mit der Regierungsbildung beauftragte Georges Bidault um seine Bestätigung. Er stellte fest, daß die Krise nicht ohne schwere Beeinträchtigung der Interessen Frankreichs Weiter andauern dürfe. Die mangelnde Sta- bilität der Regierung bereite ernste Schwierig- keiten für die Verteidigung der wichtigsten französischen Belange. Zu den Fragen der Innenpolitik erklärte Bidault, auch für Frankreich sei die Steige- rung der Produktion absolut notwendig. Er sprach sich wie sein Vorgänger René Mayer für die Auszahlung einer außerordentlichen Prämie an die untersten Lobnkategorien aus. Der designierte Regierungschef trat sodann für die Förderung des französischen Exportes und für die Schaffung eines aufnahmefähigen Binnenmarktes ein. Die öffentlichen Aus- gaben müßten herabgesetzt werden. Bidault schloß seine Erklärungen vor der National- Versammlung mit folgenden Worten: „Mit den Diskussionen muß Schluß ge- macht werden. Die französische Nation muß aus ihrem Zustand der Unsicherheit heraus- geführt werden. Man muß für die Nöte der Gegenwart eintreten, um die Zukunft zu retten.“ „Man muß Franco anerkennen“ US-Senator für Rehabilitierung Spaniens NeWN Vork(TP). Die diplomatische An erkennung Franco- Spaniens durch die USA forderte qames Farley, der ehemalige Vorsitzende der Demokratischen Partei. Er befürwortete weiter eine Dollaranleihe an Madrid und sagte, man müsse Francos Kampf gegen den Kommunismus anerkennen. * Es ist nicht von ungefähr, daß sich in den USA die Stimmen mehren, die eine Aufhe- bung der über Franco- Spanien verhängten diplomatischen Quarantäne fordern. Inoffiziell ist Madrid heute bereits wieder im diplomati- schen Spiel oder besser gesagt— imstrat e- gischen. Militärisch denkende Kreise der Westalliierten, denen es nicht um politi- sche Sympathien oder Antipathien, sondern um wirkliche Verteidigungsmaßnabhmen geht, sehen in Spanien eine der wichtigsten euro- päischen Bastionen. Und gute Kenner der Ver- hältnisse behaupten wohl nicht mit Unrecht, daß die„Rehabilitierung“ Spaniens nur noch eine Frage der Zeit sei— zumal nachdem die westliche Welt von der Existenz russischer Atombomben erfuhr. 5 Israel baut neuen Hafen Tel AVI VWD). Die Regierung von IS- rael stellt 20 Millionen Pfund Sterling für den Bau eines Seehafens zwischen Tel Aviv und Jaffa zur Verfügung. Diese Lösung ist den beiden anderen Vorschlägen, den Hafen von Tel Aviv zu verbessern oder Schaffung eines neuen Hafens nördlich von der israelitischen Hauptstadt, vorgezogen worden. Nächstenliebe statt Klassenkampf Bischof von Rottenburg sprach in Stuttgart DE Stüt gart. Am Sonntag abend sprach m vollbesetzten Stuttgarter Althofbau der Fatholische Bischof von Rottenburg, Dr. Carl Joseph Leiprecht, über das soziale Pro- lem. Aus ganz Württemberg waren Ver- treter der katholischen Jungmännerbünde and Kolping- Werke zu dieser ersten großen Fundgebung des kürzlich inthronisierten Bi- schofs zusammen. „Die Frage der sozialen Not“, so sagte der Bischof u. a.,„beschäftigt uns Tag und Nacht: 2 die Arbeitsnot, die Jugendnot, die Familien- 8 a0t, die Flüchtlingsnot und die Not um die Sbenswichtigsten Dinge wie Ernährung, Klei- lung und Wohnung, sowie die religiöse Not. 1 perall ruft man nach Abhilfe, nach sozialer e 1 Reform. Hier müht sich auch die Kirche, zu 1 un, Was in ihren Kräften steht.“ Der Bischof präzisierte das soziale Pro- zramm der Kirche in zwei Grundforderungen: z0 ziale Gerechtigkeit und Soziale Liebe. Er ram auf das himmelschreiende Unrecht zu Prechen, heute noch unsere Gefangenen 5 zurückzuhalten. Eine der schwersten Bela- . stungen, die zu jeder sozialen Gerechtigkeit „ 5 n Widerspruch steht, bedeutet die Vertrei- f 115 Jung der Deutschen aus dem Osten. Auch hier Wird man den Eindruck nicht los, als ob die . b Welt dieses Unrecht Vielleicht nicht erkennen „ W411. Auf die Not der sogenannten illegalen .„„ Jrenzgänger eingehend, sagte der Bischof: Kann man in dieses Rumpfdeutschland im- mer noch mehr Menschen hineinpressen? Müßten nicht alle Völker, die vom Christen zum noch einen Funken in sich tragen, alles zun, um dieser sozialen Not zu steuern? Wie lst es ferner möglich, dag bis zum heutigen Tage Arbeitsstätten demontiert Werden, die gur friedlichen Zwecken dienen? Diese sinn- dosen Demontagen müßten endlich aufhören!“ Der Bischof befaßte sich dann mit dem Ver- nältnis von Arbeitgeber und Arbeitnehmer: „Wo Arbeitgeber und Arbeitnehmer erfüllt sind von der Verantwortung, die ihnen die. christliche Soziallehre auferlegt, wird eine beiderseitig befriedigende Lösung sein, auch in der Weise, daß der Arbeiter seinen Anteil erhält am Gewinn des Unternehmens, ohne daß dadurch die Wirtschaftlichkeit des Be- kriebes gefährdet wird. Zwel extreme Richtungen suchen in der neuen Zeit eine Lösung der sozialen Frage. Es ist der soziologische Individualismus auf der einen und der marxistische Kollektivis- mus auf der anderen Seite. Beide haben Ver- Sagt. Die christliche Soziallehre ist bestimmt durch das Prinzip des Zusammenwirkens von Persönlichkeit und Gemeinschaft. darum leh- nen wir als Christen die einseitig kapitali- stische Form der Ausbeutung ebenso ab wie die kollektivistische Wirtschaftsform, in der der Einzelne keinen Persönlichkeitswert mehr besitzt, sondern zum Opfer des Kollektivs wird.“ Anschließend kam der Bischof auf die vor- dringliche Aufgabe der Siedlung zu sprechen, zu der die Kirche ihren Teil beitragen wolle und schon vieles getan habe. Verhaftungswelle in der Ostzone hält an LDP und CDu sollen zerschlagen werden Berlin(Tp) Einer Meldung des britisch lizenzierten CDU- Organs„Der Tag“ zufolge hält die von NRW?D und der SED in Mecklen- burg vorgenommene große Verhaftungsaktion unvermindert an. Ein großer Teil von Funk- tionären der LDP sei bereits festgenommen. Dr. Suhrbier S, der Landesvorsitzende der LDP in Mecklenburg, hat erklärt, Ziel der SED sei es, die beiden nicht marxistischen Par- teien, nämlich die LBP und die CDU, bis zum 15. August nächsten Jahres zu zerschlagen. Bekanntlich sollen im Oktober 1950 in der Ostzone Wahlen abgehalten werden. Die Einstellung der Lebensmittelsubventio- nierungen in der Ostzone wird erhebliche Preiserhöhungen zur Folge haben. Von amt-⸗ licher Seite wurde bekanntgegeben, daß die Preise bestimmter rationierter Lebensmittel 2b 10. November um 1075 0% erhöht werden. Die Gelder, die man bisher als Zuschüsse für Lebensmittel Verwendete, sollen künftig dem Ausbau von Unternehmungen zugute kommen, die sich in russischer Hand befinden. Die SEB schlug in diesem Zusammenhang vor, daß die Arbeiter noch mehr Ar beiten 8011 en, um ihr Einkommen zu erhöhen und da- durch die höheren Preise zahlen zu können. Berlin erwartet Heuss Berlin(TP), Pie Stadt Berlin hat zu dem für Montag angesagten Besuch von Bundes- Präsident Dr. Heuss Alle Vorbereitungen getroffen. Oberbürgermeister Professor Reuter und Stadtverordnetenvorsteher Dr. Suhr ha- ben einen Aufruf an die Bevölkerung gerich- tet, in dem der Besuch des Bundespràsidenten Als ein Zeichen der Verbundenheit der deut- schen Bundesrepublik mit Berlin bezeichnet Wird. Bundespräsident Dr. Heuss wird am Montag um 16 Uhr vor dem Schöneberger Rathaus den Berlinern die Grüße der Bundes- Tepublik übermitteln. Alle städtischen Be- triebe und die Schulen Westberlins sind am Montag nachmittag geschlossen. Gottwalds Schwiegersohn wird tschechischer Kirchenminister 9 Pag(TP). Der tschechoslowakische Staats- Präsident Gottwald hat Seinen Schwieger- sohn Dr. Zepitz k a zum Minister für Kirch- liche Angelegenheiten ernannt. Zepitzka, ein Mitglied des Zentralkommitees der tschecho- slowakischen Kommunistischen Partei, wird die Verantwortung für die Leitung und die Uberwachung aller kirchlichen und religiösen Angelegenheiten übernehmen, einschließlich der Ernennung von Priestern, der Festsetzung ihrer Gehälter sowie die Verwaltung aller kirchlichen und religiésen Einrichtungen. Ze- Pitzka war es, der das Gesetz zur Kontrolle dies Kirchenwesens ausgearbeitet und seiner- Zelt erklärt hat, es habe den Zweck, die Macht und den Einfluß derjenigen zu brechen, die Wie er sich ausdrückte— zu jenem aus- ländischen Feindstaat“, dem Vatikan, in einem Treueverhältnis stünden. „Skandal“ um Mrs. Simpson Zum zweiten Mal„erobert“ eine Frau mit diesem Namen ein Mitglied des englischen Königshauses Als im Jahre 1935 der Herzog von Windsor englischer König wurde, kurze Zeit darauf aber abdankte, gab es einen Aufruhr, der Monatelang die ganze Welt bewegte. Man fand die Tatsache, daß der junge Monarch auf die Krone verzichtete, um eine bürger- liche Frau, eine gewisse Mrs. Simpson, heiraten zu können, geradezu Sensationell. Obwohl die Abdankung noch einen schwer- wiegenden politischen Hintergrund hatte, paßte die offlzielle Auslegung besser in die Konzep- tionen der Skandalpresse. Man schrieb also seitenlange Berichte von dem angeblich un- durchsichtigen Vorleben der wilden Wally“ Und lobte nebenher die Seelische Größe und Menschlichkeit des Herzogs. Nachdem die Heirat stattgefunden hatte, verebbte die Flut der Gerüchte. Beim eng- lischen Volke hatte das Ansehen des Herzogs nicht gelitten. Nur in Adelskreisen blieb die Salze Affäre in unliebsamer Erinnerung und der Name Simpson wurde der unverrück- bare Stein des Anstoges in der Tradition des englischen Königshauses. Es ist deshalb nicht verwunderlich, daß man Anfang dieses Jahres aufzuhorchen begann, als in den Londoner Gesellschaftskreisen eine meue Mrs. Simpson auftauchte. Dieses Mal war zwar keine Königskrone in Gefahr, aber der Umgang der jungen Amerikanerin mit dem Marquess v OM MIIfor d Ha- ven War ein berechtigter Grund, zu dem verjährten Skandal eine Parallele zu ziehen. „Toodie“— eine exzentrische Frau Zunächst versuchte man die Vergangenheit von Mrs. Simpson II. zu erforschen und fand dabei heraus, daß sie aus Boston stammt und einen Admiral zum Urgroßvater hat.„Toodie“, Wie sie auch genannt Wird, soll eine exzent- rische Frau sein. Obwohl sie auf Männer nicht Serade anziehend wirken 801, machte sie 1946 eine gute Partie und Zwar wurde sie die Frau des Chikagoer Milliona sohnes William Simp- Son. Doch schon nach einem Jahr wurde diese Ehe geschieden, Iii Mai dieses Jahres führte sich Mrs. Simpson mit einem Empfehlungs- schreiben an Milford JIaven in England ein. Der Marquess kümmerte sich nicht um den Eifer einiger iglischer Zeitungen, die ihm gleich zu Anfang seiner Beziehungen zu der Amerikanerin eine„Afkäre“ andichten woll- ten. Als er mit ihr jedoch eine Reise all die französische Riviera unternahm, hielt er es für notwendig, sich 6 entlich zu erklären. Diese Erklärung war eine Verlobungsanzeige. Dem englischen König, seinem Vetter. 8 ickte Spione Aufsehenerregende Spionage-Affare in Preßburg Prag feierte Gründungstag der Republik Prag(TP). wie der Sender Brati reßburg) meldet, hat die tschechoslowa Polizei eine Spionageorganisation in der Slo- Wakei entdeckt, die von einem ehemaligen Abgeordneten der Slowakischen Demokrati- schen Partei, Br. Zibrin, nach Anweisungen amerikanischer Agenten vom Ausland aus ge- leitet werden Soll. Uber 30 Fersonen— die meisten von ihnen sind frühere Mitglieder der Slowakischen Demokratischen Partei— Wer- den sich vor einem Staatsgerichtshof in Preß- burg zu verantworten haben. 8 In Prag wurde am Sonntag zur Feier des 31. Jahrestages der Gründung der tschecho-⸗ slowakischen Republik eine Parade ab- gehalten. Die Straßen sind mit Bildern des Staatspräsidenten Gottwald und Stalin 88 — Debatte um Griechenland Der politische Ausschuß der Vereinten Nati onen hat den russischen Antrag abgelehnt, Sriechenland aufzufordern, die Todesurteile über 9 politisch Angeklagte aufzuheben. Der kanadische Delegierte erklärte, Rußland ver- suche nur, den Ausschuß von der eigentlich zur Debatte stehenden Frage abzulenken, nämlich der Frage der Verhältnisse zwischeri Griechenland und seinen Nachbarländern Grohbritannien, die USA, China und Au- straljen bemühen sich weiter um einen Aus- Wegs aus der festgefahrenen Situation. Die vier Mächte haben einen Antrag eingebracht, die Vollversammlung solle Albanien und Bulgarien auffordern, die auf ihrem Bo- den befindlichen Sriechischen Aufständischen zu entwaffnen 1. Nach in Triest eingetroffenen zuverlässigen Informationen sind, wie unser dortiger TP. Korrespondent meldet, Teile der nach Alba- nien geflüchteten Rebellen inzwischen von 80 Wietischen Transportschiffen übernommen und Wie man Vermutet, nach Polen abtransportiert Worden. Das scheint ein Anzeichen dafür zu sein, daß der Kremi das griechische Aben⸗ teuer in der bisherigen Form satt bekommen hat und seine Ziele nun mit anderen Mitteln zu erreichen sucht. Daß man in Kreisen der griechischen Re- gierung nicht mehr mit einem Wiederaufflak- kern des Aufstands rechnet und an eine grundsätzliche Beruhigung der Lage glaubt, geht aus einer Athener Meldung hervor, nach der ein Drittel der griechischen Armèe demo- bilisiert werden s0ll. ODie gegenwärtige Stärke beträgt ungefähr 210 000 Mann). Das Opfer eines Irrtums? Zum Flugzeugunglück auf den Azoren Lissabon(TP), Als Ursache des Flug- den Azoren, dem, wie be- Menschen zum Opfer flelen, wird hier ein Irrtum des Piloten angesehen. Man Vermutet, daß der Flugzeugführer einen Teuchtturm der Insel Sao Miguel für ein Richtungslicht des Flughafens von Santa Maria hielt. Aus diesem Grunde habe er die Höhe vermindert und sei dann bei der schlechten Sicht gegen den Berg geflogen. er am Tage zuvor einen Brief— aus Höf lichkeitsgründen“, wie er einem Reporter erklärte. Die Königliche Erlaubnis brauchte er nicht einzuholen, da die Bestimmungen der „Heiratsakte“ nicht auf Nachkömmlinge von Prinzessinnen anwendbar sind, die Ausländer geheiratet haben. Und die Urgroßmutter von Milford Haven, eine Tochter der Queen Vic- toria, hatte den hessischen Großherzog Lud- Wig IV. zum Gen Trotz allem war man am englischen Hof sehr schockiert. Ein mißglüdkter„BRottungsversuch“ Neben allen anderen Umständen, die diese Verlobung in der englischen Ofkkentlichkeit 80 interessant erscheinen lassen, spielen auch die engen Beziehungen von Milford Haven zu dem englischen Thronfolgerpaar und zu Prinzessin Margaret eine Rolle. Der Marquess war be- Kkanntlich oftmals der Begleiter von Prinzessin Margaret und man glaubte deshalb schon, eine Heirat der beiden Voraussagen zu kön- men. Es ist auch nicht Ausgeschlossen, daß in diesem Zusammenhang Prinzessin Elisabeth ihren Gemahl angeregt hat, bei Milford Ha- Ven zu intervenieren, damit dieser von einer Heirat mit Mrs. Simpson Abstand nehme. Nachdem dieser„Rettungsversuch“ mig glückt ist, will man offensichtlich den Dingen ihren Lauf lassen. Weder Milford Haven noch Mrs. Simpson sind von der Tatsache betrübt, daß sie nicht mehr am Hof empfangen wer- den. Mrs. Simpson meinte dazu spöttisch, die Verwandten ihres Verlobten würden es schwierig haben, zur Hochzeit nach den SA zu kommen— weil sie keine Dollars hätten. Und der Marquess hat ohnehin schon Manie- Ten, die ihn nicht gerade zu einem Adleligen Prädestinieren. Er verkaufte bekanntlich bis- her als Handelsvertreter in Amerika Kühl- schränke und Heizkörper und war mehr in den Nachtlokalen auf dem Broadway und in den Vergnügungsvierteln Londons als auf dem Sitz seiner Väter zu finden. „Amerikanische Mädchen sind lieblicher“ Bei allem Leichtsinn und den tollen Strei- chen, die man ihm nachsagt, imponiert er doch durch seine Unkompliziertheit. Auf die Frage eines Reporters, was ihm an Mrs. Simp- Son gefalle, antwortete er:„Amerikanische Mädchen sind doch lieblicher anzusehen als englische.“ In der gleichen Tonart erwiderte Mrs. Simpson die Frage, wieviel Kinder sie sich wünsche. Oh“, sagte sie lachend,„ich Babe Kinder sehr gerne.“ Darauf hatte der Marquess nur noch zu bemerken: Ist das nicht ein wenig zu weit Vorausgeplant?“ Da- mit dürfte er allerdings recht haben. Heut- zutage geht die Scheidung meist noch schnel- ler als eine Eheschließung. E.. ige-Affäre in Preßburg schmückt. Aber man sieht keine Bilder von Dr. Benesch und dem Gründer der tschecho- Slowakischen Republik, Thomas G. Masaryk. Präsident Gottwald erklärte in einer An- Sprache, das bedeutendste innerstaatliche Er- Lisnis dieses Jahres sei die„Klärung der Beziehungen zwischen Kirche und Staat.“ Das französische Außenministerium veröf- kentlichte, wie aus Paris Semeldet wird, eine Erklärung, in der die Anschuldigungen der tschechoslowakischen Regierung gegen den französischen Militär-Attaché und seinen Se- Kkretär in Prag zurückgewiesen werden. Die beiden wurden beschuldigt, in den tschecho- Slowakischen Uranwerken Spionage betrieben und Uran über die Grenze geschmuggelt zu haben.„Die Anschuldigungen“, so heißt es in der französischen Erklärung, entbehren je- der Grundlage und Scheinen lediglich ein Vor- Wand zu sein, um einen französischen Beam- ten aus Prag entfernen zu können.“ Die amerikanische Regierung prüft, wie aus Washington Verlautet, zur Zeit die Frage. Welche Maßnahmen in der Affäre des ameri- kanischen Botschafts angestellten Merrip getroffen werden Sollen, der sich seit über einer Woche wegen Spionageverdachtes in einem tschechoslowakischen Gefängnis befin- det. Ein Vertreter des amerikanischen Außen- ministeriums erklärte, die tschechoslowakische Regierung scheine sich nicht des Ernstes bewußt zu sein, den die Lage nach Auffassung der amerikanischen Regierung habe. Ar Sonntag wurde, einer Meldung aus Prag zu- folge, einem Beamten der amerikanischen Bot- schaft zum ersten Mal gestattet, Merrin im Gefängnis aufzusuchen. Moskau sabotiert Atomkontrolle Ergebnisloser Verlauf der Geheimbesprechungen in Lake Success Lake Success(TP). Die Geheimbespre- chungen über eine Kontrolle der Atomenergie, an denen die USA, Großbritannien, Frank- reich, Kanada, China und die Sowjetunion be- teiligt waren, sind ergebnislos verlaufen. Im Gegensatz zu den anderen Ländern erklärte sich Rußland nicht bereit, gewisse Souverä- nitätsrechte im Interesse einer wirksamen Atomkontrolle aufzugeben. In einem Semeinsamen Bericht der USA. trächtigen könnten. Wie verlautet, verlangt Rußland, daß die Weiterhin Atomanla- derisch verwaltet. Nächtlicher Feuerüberfall an der ungarisch- jugoslawischen Grenze Belgrad(TP). Die jugoslawische Regie. rung hat bei der Belgrader ungarischen Ge. sandschaft scharfen Protest gegen einen nächt. lichen Zwischenfall an der zugoslawisch-unga. rischen Grenze erhoben. Nach der Vorstellung eines Amtlichen jugo. slawischen Kommuniqués, beschoss en ungarische Grenztruppen einen jugoslawischen Gebietsstreifen sechs Stunden 12 ng mit Scohnellfeuerwaf fen. Von den jugoslawischen Einheiten, die keine Verluste Sehabt hätten, sei das Feuer nicht erwidert Worden. Im übrigen bezeichnet das Kommuni- qué den Zwischenfall als die„bisher unver- schämteste Herausforderung“ Jugoslawiens. Jugoslawien hat ferner die Beschuldigung der Sowjetregierung zurückgewiesen, der ehe- malige jugoslawische Botschafter in Moskau, Mas Oo wis ch, habe Spionage getrieben. Die Offizielle Abberufung des Botschafters War bekanntlich vorige Woche in einer Note der Sowjetregierung gefordert Worden. In der jugoslawischen Antwort wird die russische Beschuldigung als verleumderisch bezeichnet, Die Forderung der Abberufung Masowitsch's 1 im übrigen unerheblich, da dieser Moskau reits vor einiger Zeit verlassen habe, und es bekannt sei, daß er vor kurzem zum Präsi- dialvorsitzenden in Kroatien ernannt worden Sei. „Aussichten immer günstiger“ London zur Frage eines Friedensvertrags London(TP). Die Aussichten für einen Friedensvertr as Zwischen der Bundes. Tepublik und den Westmächten Werden in po- litischen Kreisen Londons als immer günstiger angesehen. Der diplomatische Mitarbeiter des englischen Sonntagsblattes„Observer“ pe- tont beispielsweise, dag der Gedanke eines Friedensvertrages mit Westdeutschland auch in Washington an Bedeutung gewinne. Nach einer Meldung der britischen konser- Vativen Zeitung„Sund a 5 Times“ soll die britische Regferung jetzt bereit sein, in der Demontagefrage Zugeständnisse zu machen. Als Begründung für diese neue Haltung wird Angegeben, daß der Reparationswert einiger Werke im Laufe der letzten vier Jahre ziem- lich gering geworden sei. In einigen Fällen könne der Reparationswert nicht einmal die Rosten der Demontage decken! Heftige Kämpfe in Südwestchina Kommunisten 140 km vor Kweilin Tschung king(IP). Die chinesische Nationalregierung hat am Sonntag die Ein- nahme der Ortschaft Tungan, 140 km nord- östlich von Kweilin, durch kommunistische Verbände zugegeben. Heftige Kämpfe nden, Wie weiter mitgeteilt Würde, etwa 330 km nordöstlich von Tschungking bei Fingwan statt. In Tschungking versammelten sich am Sonn- tag führende Generale der nationalen Streit- Kräfte. Einer von ihnen erklärte, die National- regierung beabsichtige, Südwestchina zu einer „uneinnehmbaren Festung und zum Aus- Sangspunkt für einen Säteren Gegenangriff“ zu machen.—ññxññͤ—é' Der Chef des britischen Reichs- General- stabes, Feldmarschall Sir William Slim, traf aus Hongkong in Singapur ein. In Hong- kong hatte er die Verteidigungs maßnahmen inspiziert und während eines Zwischenauf- enthaltes in Saigon eine Unterredung mit französischen— Führern gepflogen. K WSIIIn(Kueiling)— das Tor zur Pro- Vinz Kueitschou— hat etwa 100 000 Einwoh- ner und War lange die Hauptstadt der chinesi- schen Provinz Kuang-si. Diese Provinz wird im Südwesten von Französisch- Indochina be- grenzt. Wenn die Truppen Mao-Tse-Tungs diese Grenze erreicht haben, steht Frankreich vor noch schwierigeren Fragen wie zurzeit England in Hongkong. Dies kann bald der Fall sein, da auch von Kanton her eine kom- munistische Heeresabteilung parallel zur Küste nach Westen Vorrückt. Frankreich wird sich schon jetzt für zwei Eventualfälle rüsten müssen. Der erste besteht in Expansionsbe- strebungen der chinesischen Kommunisten Segenüber dem französischen Kolonialland, der Zweite in einem erneuten Aufflammen der Kämpfe innerhalb der indonesischen Grenzen Selbst. Gegenwärtig sind ja noch immer etwa 100 000 Mann französischer Truppen notwen- dig, um den Guerillakrieg auf ein erträgliches Maß einzudämmen. Die Banden aber, deren sich die Franzosen erwehren müssen, tragen einen stark kommunistischen Einschlag, 50 daß auch eine Verquickung beider Eventuali- täten möglich ist. Umso verständlicher ist es, dag Frankreich entgegen den Hoffnungen der chinesischen Nationalregierung Tschiankai- Scheck nicht unterstützt hat. Ein Konflikt mit den chinesischen Kommunisten wäre sonst unausbleiblich. VOM TAG E Belgische Besatzung verließ Bonn. Die bel gischen Besatgungstruppen haben am Sonntag das Stadtgebiet von Bonn planmäßig geräumt. (TP) Monatlich 60 Millionen DM für Berlin. Der Berliner Oberbürgermeister Professor Reuter gab bekannt, daß die Westdeutsche Regierung Berlin monatlich eine Unterstützung von 60 Millionen Mark zur Verfügung stellen werde Dieser Beschluß sei auf der Konferenz der Länderfinanzminister der Bundesrepublik in Bad Königstein getroffen worden,(TP) Kehr als 100 Millionen Dollar Die Kosten der Streiks in den 8A Washington(TP). Die amerikanische Reglerung bemüht sich Weiter, den Strei! der Kohlen- und Stahlarbeiter beizulegen. Sie übermittelte der Stahlarbeitergewerkschaf einen Vorschlag, der Vorsieht, daß das Unter suchungsbüro des Präsidenten erneut einbe rufen wird, um Seinen Vermittlungsvorschlag klar zu formulieren. Präsident Truma! prüft zur Zeit die Möglichkeit, die vom Streil betroffenen Stahlwerke unter staatliche on- trolle Zu stelle 2 — N renze Regie. n Ge. nächt. unga- jugo- S Sen ischen lang den rluste vidert muni- ver- ens. igung ehe- Skau und räsi- rden ag inen des- po- tiger des be- ines auch Ser- die der Hen. vird iger m- llen die 5 8 1 t 1 7 1 1 1 Weir 3 Süd weſtd. Rundschau Südweststaat-Abstimmung im Januar? Ein Interview mit Staatspräsident Müller Tübingen(TP). Der Staatspräsident von Württemberg- Hohenzollern, Dr. Gebhard Müller, äußerte sich in einem Interview über den süddeutschen Rundfunk zum Süd Weststaat. Er erklärte u. a., die Vorschläge der CODU- Konferenz in Freudenstadt hätten Alle Interessen berücksichtigt. Die Wähler Könnten entscheiden, ob der Südweststaat ge- bildet, ob die alten Länder Württemberg und Baden wiederhergestellt oder ob die augen- blicklichen Ländergrenzen beibehalten Werden Sollen. Dr. Müller hof B sich die drei süd- deutschen Regierungen bereits im nächsten Monat einigen werden. Dann könnte späte- stens im Januar die Volksabstimmung statt- finden. Von der Lokomotive erfaßt Heidelberg(SWE). Auf dem W seiner Arbeit itte in der Nähe von Nec gemünd benutzte ein Arbeiter den kü Weg zwischen den Schienen des Eisenb dammes. Da er das Herannahen des Früh- zuges nicht bemerkte, wurde er von der Loko- motive erfaßt und sofort getötet. Vorsicht beim Stelldichein“ Ludwigshafen(SWE). Eine Frau, die einem Manne in einem hiesigen Nachtlokal ein zärtliches Stelldichein gegeben hatte, be- nutzte eine innige Umarmung, um ihrem Partner die Brieftasche mit über 100 DM aus der Tasche zu entwenden. Nach dem Dieb- Stahl kühlte die„heiße Liebe“ rasch ab. Die „Elster“ verschwand unerkannt. Da der Mann die nicht unerhebliche Zeche auch noch bezah- len mußte, war die Umarmung recht kost- spielig. Uberfall auf der Landstraße Radolfzell!(SWI). Auf einer Land- straße in der Nähe von Radolfzell wurde eine 35jähr Frau von zwei Ins en eines PRW angehalten und nach der Richtung gefragt. Als die Frau sich weigerte, die Männer zu begleiten, wurde sie gewaltsam in das Auto gezerrt und in einen in der Nähe liegenden Wald gefahren. Hier wurde die Frau verge- Waltigt. Die Verbrecher konnten leider uner- kannt entkommen. Ein Hundertjähriger H. E. Wurmberg(bei Pforzheim). Jakob Blank, Goldarbeiter aus Wurmberg bei Pforz- heim wird am Dienstag, den 1. November, 100 Jahre alt. Er war noch keine Stunde sei- nes Lebens krank. Als Goldarbeiter ging er 40 Jahre lang, Sommer wie Winter, jahraus, jahrein die 10 km lange Strecke von Wurm- berg bis zu seinem Pforzheimer Arbeitsplatz. In zwei Stunden legte er den Hinweg zurück und ebensolange brauchte er für den Heim- Weg. Abends besorgte er dann noch seine Feldarbeit, um dann am andern Tag um fünf Uhr wiisder ins Geschäft zu marschieren. Prei- zehn Kinder entsprossen seiner Ehe, sieben leben noch, 21 Enkel und 12 Urenkel werden dem, hochbetagten zum Geburtstag gratu- lieren. Aus Rußland keimgekehrt Hof(TP). Im Grenzlager Moschendorf bei Hof trafen am Sonntag wieder 832 ehemalige deutsche Kri fangene ein. 50% der Heim- Kehrer kamen nd und 50% aus pol- uischen Kri gefangenenlagern. 140 Heim- Fehrer wurden nach Württemberg-Baden wei er geleitet. Die ehemaligen Kr angenen amen aus den Lagern Gorlowka und Swerd- owsk und aus dem polnischen Lager Lodz. Ein ehemaliger deutscher Polit-Funktionar in einem russischen Kriegsgefangenenlager wurde bei seiner Ankunft im Flüchtlingslager Friedland bei Göttingen verhaftet. Der Ver- naftete, soll durch Denunziation die Rückkehr eines anderen Kriegsgefangenen verhindert haben. 0 Die britischen Militärbehörden in Berlin schätzen die Zahl der noch in der Sowiet- union befindlichen deutschen Kriegsgefange- nen auf mindestens 100 000. Die deutsche pro- testantische Kirche hat kürzlich festgestellt; dag noch etwa 200 000 deutsche Kriegsgefan- gene in Rußland in Briefwechsel mit Ver- wandten in Deutschland stehen. Lalcale Nundocliau 1 Allerheiligen— Allerſeelen Rach dem Blühen und Reifen folgt Ver⸗ gehen. In buntſchillernden Farben entkleidet ſich draußen die Natur ihrer letzten Zeichen der Lebenskraft. Schwermütig und düſter iſt die Jahreszeit eine tiefe Mellodie tragi⸗ ſcher Vergänglichkeit und müden Sterbens ißt ihr eigen. Dieſe Vergänglichkeit trifft in gleichem Maß alles Geſchaffene, trifft Menſch und Natur. So gedenken wir an Allerheili⸗ gen und Allerſeelen unſerer Toten und un⸗ ſerer eigenen Vergänglichkeit. Die letzten Blumen und Kränze, die letzten Blüten und Gaben des vergehenden Jahre; tragen wir hinaus zu den Ruheſtätten unſe⸗ rer Toten als Zeichen der Verbundenheit und des Erinnerns, eingedenk all deſſen, was die Verblichenen uns im Leben bedeutet ha⸗ ben. Mit den Toten aber tauſchen wir ernſte Grüße, und die deutliche Sprache der Gräber geht uns zu Herzen, berührt und bewegt uns in all unſeren Tiefen. Aber unſer ſtummes Gedenken geht über die Gräber des Heimat⸗ friedhofes hinaus, zu den Ruheſtätten der Angehörigen, die der Boden fremder Länder deckt, die uns in dieſen Tagen mahnen an das Opfer ihres Lebens, das ſie fern der treuen Hand, die ihr Grab in liebender Erin⸗ nerung ſchmückt, einem grauſamen Schickſal gebracht haben. So pilgern an Allerheiligen und Allerſee⸗ len Millionen zu den Gottesäckern, ſuchen den Gedanken an Luſt und Uebermut zu ent⸗ rinnen. Sie tragen in ihren Händen Zei⸗ chen naturhaften Vergehens, als letzten Gruß. Bittgesuche an Heuss In den meisten Fällen nicht erfüllbar Aus dem Bundespräsidialamt in Benn geht uns folgender Stoßseufzer des geplagten Bundespräsidenten Dr. Theodor Heuss zu: „Zahlreiche Bittgesuche werden täglich an den Bundespräsidenten gerichtet, So sehr er Persönlich bestrebt ist, nach Möglichkeit bei der noch immer herrschenden Not zu helfen, so muß er doch darauf hinweisen, daß ihm leider in den meisten Fällen keinerlei Ein- Wirkungsmöglichkeit gegeben ist. Der Bundespräsident kann beispielsweise nicht in örtliche Wohnungsangelegenheiten eingreifen. Er hat auch keine verfügungs- mäßige Zuständigkeit, Pensions-Regelungen durchzuführen. Besonders muß darauf hin- gewiesen werden, daß die Durchführung der Befreiungs-Gesetze Angelegenheit der Län- der und nicht des Bundes ist, und daß der Bundespräsident Gnadengesuche nur dann in Erwägung ziehen kann, wenn es sich um Ur- teile von Bundesgerichten handelt. Für alle anderen Urteile sind die Landesregierungen bezw. die Landes-Justizverwaltungen zustän- dig. Der Bundespräsident kann weiterhin keine Darlehen gewähren, da ihm hierfür keinerlei Mittel zur Verfügung stehen. Fe Wird geb Einreichung alamt abzu- Slich an die zuständigen n Weitergeleitet werden migtes Eind tot aufgefunden G. F. Heilbronn. Beim Aüffischen von Treibholz entdeckte ein Einwohner die Leiche eines dre zen Kindes, das seit acht Tagen vermißt wird. Größere Suchaktionen der Was- serpolizei auf dem Neckar, dem Kanal und dem Leinbach waren ergebnislos verlaufen. Väter aus 18 Nationen D. P. GõpPIn gen. Die Väter der im Land- Treis Göppingen(Württemberg) lebenden un- ehelichen Kinder gehören 18 verschiedenen Nationen an, darunter sind sogar zwei Tür- ken. Unter 194 von Besatzungsangehörigen stammenden Kindern sind 27 Negerkinder Im Gegensatz zu den anderen Vätern zahlen die Neger für ihre Kinder vielfach freiwillig einen Unterhaltsbetrag. 8 „Kaufsparen“ bei der Landessparkasse Die Württembergische Landessparkasse hat sich entschlossen, das„Möbelsparen“, das einen sehr großen Anklang gefunden hat, auch auf andere langlebige Güter wie Ofen, Herde, Nähmaschinen, Werkzeugmaschinen, Motoxen usw. auszudehnen; denn auch hier wirkt sich die geringe Kaufkraft hemmend auf den Ab- satz aus. Das allgemeine Kaufsparen unter- scheidet sich in seinen Grundsätzen nicht vom bisherigen Möbelsparen. Der Käufer schließt mit der Württembergischen Landessparkasse zunächst einen Kaufvertrag ab, in dem er sich verpflichtet, die Hälfte des vorgesehenen Kaufpreises in regelmäßigen Raten anzuspa- Ten. Die zweite Hälfte erhält er sodann als Darlehen von der Württembergischen Landes- Sparkasse. Der größte Vorzug des Kaufspa- Lens gegenüber den bisher üblichen Arten der Teilzahlungsfinanzierung liegt in seiner Bil- ligkeit. Er rührt daher, daß der Kaufsparer mur den tatsächlich in Anspruch genommenen Darlehensbetrag verzinsen. muß, während sonst ein Pauschalsatz auf den ganzen Rest- kaufpreis aufgeschlagen wird. Außerdem tritt er dem Lieferanten gegenüber als Barzahler auf und Fann dort, wo es üblich ist, Skonto in Anspruch nehmen. Ein Handwerksmeister will beispielsweise eine Maschine im Wert von 3600 DNI kaufen. Wenn er die Hälfte des Kaufpreises in neun- Monatlichen Raten von 200 DM anspart und das Darlehen in ebensolchen Raten tilgt, be- tragen seine Unkosten 60,40 DM. Kann er 2 00 Skonto in Anspruch nehmen, so bedeutet das einen Preisnachlaß von 72 DM, was wiederum mehr ist, als die gesamten Kreditkosten. Allerdings, müssen die gekauften Gegen- stände der Landessparkasse für die Dauer des Darlehensverhältnisses sicherungshalber über- eignet werden. Während dieser Zeit sind sie auf Kosten der Sparkasse Versichert. Erfolgt der Kauf durch Flieger geschädigte, Flücht⸗ Iinge usw. als Wiederbeschaffung von Hausrat, S0 kann der Käufer den ganzen Kaufpreis bei der Lohn- und Einkommenssteuer als Sonderausgabe geltend machen. Der Gewerbe- treibende kann die gekaufte Betriebseinrich- tung zu erheblich erhöhten Sätzen abschreiben. Die notwendige Steuerreform Die„Volks wirtschaftliche Gesellschaft“ in Hamburg hat in einer Denkschrift neue„Leit- Sätze zur organischen Steuerreform“ veröf- fentlicht. Es wird darin auf das Neben- und Gegeneinander der verschiedensten Steuern hingewiesen und ein neues, geschlossenes Steuersystem gefordert. Da heute nicht mehr die Leistungsfähigkeit die Steuer, sondern die Steuer die Leistungsfähigkeit bestimme oder gar lähme, müsse die mutige mangriffnahme neuartiger Lösungen des Steuerproblems ge- fordert werden. Die Denkschrift kann von der Volks wirtschaftlichen Gesellschaft, Hamburg- Altona, Völckersstr 1420 Anngefordert werden. Härten sollen beseitigt werden Der Ausschuß für Kriegsopfer- und Kriegs- gefangenen-Fragen tagte in Bonn gemeinsam mit dem Ausschuß Sozialpolitik. Zwei An- träge wurden beraten, die bis zur Schaffung eines einheitlichen Versorgungs-Gesetzes eine Ubergangsregelung anstreben, um die jetzt bestehenden Härten zu beseitigen. Der Ver- treter des Bundesarbeitsministers gab bei die- Ser Gelegenheit einen kurzen Bericht über den gegenwärtigen Stand der Versorgung der Kriegsopfer, Darnach werden insgesamt 2,8 Millionen Rentenanträge bereits bearbeitet; Weitere 700 000 sind noch unerledigt. Zu die- ser Zahl kommen weitere 300 000 Rentenan- träge von Kriegshinterbliebenen. Das sind In samt 3,8 Millionen Rentenanträge 195 (v. W. Kriegsopfer. Gegen Verteuerung von Textilien Die Textilverbände in der amerikanischen une britischen Zone haben sich gegen jede rhöhung für Textilwaren ausgesprochen. ternehmer der Textilindustrie und des lIandels sind aufgefordert worden, das Preis- niveau trotz der Verteuerung der Rohstoffe Stabil zu halten(TP) Wetterbericht Vorhersage für Nord-Baden: Am Mon- tag und Dienstag wolkig bis heiter, Höchst- temperaturen 7 bis 13 Grad. Nachts leichter Frost örtlich bis minus 3 Grad. Schwache Winde aus östlichen Richtungen. Wirtschaft Für Lockerung der Handelsschranken Großbritannien hat den am Marshall plan beteiligten Staaten Vorschläge für eine schnellstmögliche Lockerung der Handels- Schranken und eine Entwicklung der Handels- beziehungen der betreffenden Staaten unter- einander gemacht. Bei der Pariser Sitzung des Ratsausschusses der Organisation für die Wirtschaftliche Zusammenarbeit Europas wur- den diese Vorschläge von dem britischen Fi- nanzminister Sir Stafford CEripps umrissen. Oripps forderte, jedes Mitglied sollte für min- destens 50% seines Handels mit anderen europäischen Mitgliedsstaaten für die Zeit eines Jahres alle Quota- Beschränkungen auf- geben. Die britischen Vorschläge wurden von dem Ausscguß der Organisation in weitem Maße unterstützt. Der Ausschuß nahm auch die Vor- schläge Frankreichs entgegen, die Finanzmi- nister Petsche auseinandersetzte. Diese Vorschläge beziehen sich hauptsächlich auf regionale Wirtschaftsgruppen in West-Europa. Petsche soll auch die Bildung einer westeuro- päischen Währungsorganisation zur Durch- führung einer gemeinsamen Finanz- und Wäh- rungspolitik empfohlen haben. Er wurde er- sucht, seine Vorschläge in einer Denkschriff zu erläutern. Kartoffelversorgung gesichert Am Sonntag übertrug Radio Stuttgart eine Rede des Bundesernährungsministers Dr. Niklas, in der die Frage der Kartoffelversor- Sung beleuchtet wurde. Der Minister führte U. A. etwa folgendes aus: Nach den Ernteberichten können wir mit einer Gesamtkartoffelernte von 19 bis 20 MiII. Tonnen rechnen. Das ist genug. Der Kartoffel- verbrauch wird bei vorsichtigster Schätzung Wohl kaum mehr als 7 Mill. Tonnen in An- spruch nehmen. Wenn man den Saatgutbedarf, die Schwundverluste und die geringfügige Verarbeitung zu Spiritus und Stärke berück- sichtigt, dann bleibt genug, um den Schweine- bestand zu füttern. Es sind also genügend Kar- tofleln da und jeder kann soviel erhalten, Wie er braucht. Wieso aber konnten bei dieser günstigen Lage Absatzschwierigkeiten ent- stehen und warum sind die Kartoffeln so teuer? Was die Absatzschwierigkeiten anbelangt, So hat die Stadtbevölkerung ungewöhnlich lange mit der Einkellerung der Winterkar- toffeln gezögert. Das zwang die Bauern dazu, die Kartoffeln einzumieten, weil sie nicht ab- zusetzen waren. In den ersten Oktobertagen setzte die Nachfrage dann so stark ein, dag Handel, Genossenschaften und Bundesbahn, diesem Ansturm kaum gewachsen waren. Die Folge Waren gewisse Preissteigerungen. Inzwischen hat sich der Markt wieder be- ruhigt. Der Erzeugerpreis hält sich in Nord- deutschland zwischen 4.50 und 4.90 DM für den Zentner. Das sind die vom Wirtschafts- bat festgelegten Höchstpreise. In Süddeutsch- land liegen sie infolge der ungünstigen Ernte m allgemeinen etwas höher. Mittlerweile rat auch hier eine Entlastung des Marktes aach der Menge und der Preisfrage ein. Eine ungefährdete Verladung der Kartoffeln, ingesichts der fortgeschrittenen Jahreszeit, ist Zur noch in den nächsten 4 bis 6 Wochen möglich. In dieser kurzen Zeitspanne kann ie Versorgung der Verbraucher durch Ein- Fellerung abgeschlossen sein. Eine Vorrats- Jaltung durch den Staat kommt nicht mehr n Frage. Der Minister gab zum Schluß die Erklärung ab, daß das Bundesernäbhrungsministerium in den nächsten Wochen mit den Bauern, dem Handel, den Genossenschaften und der Bun- desbahn enge Fühlung halten wird, um die nötigen Maßnahmen für eine ausreichende Versorgung zu ergreifen. Fast 3000 Patentanmeldungen. 2975 Patent- anmeldungen sowie zahlreiche Gebrauchsmu- ster- und Warenzeichenanmeldungen wurden vom I. bis 24. Oktober bei dem neuen Patent- amt in München eingereicht. Etwa 50 Patent- anwälte haben sich bisher in München nieder- gelassen.(TP) Zum Bau von 5 Schiffen von je 1500 Brutto- registertonnen stellte die Bremer Bürgerschaft einen Kredit zur Verfügung. Das Geld mug zurückgezahlt werden, wenn neue Mittel aus den ERP- Gegenwertfonds freigegeben 8 5 N Die (Renate Halden) Urheberrechtſchutz Verlag Aug. Schwingenſtein, München. 5 Nachdruck verboten Von ſeinem Schreibtiſche ſah er ſie nun Arm in Arm ihrer Mutter dem Dorfe zugehen. Wie er gerade dieſes herbe an ihrem Weſen zog ihn an! Dieſes Herz wollte er aufglühen machen in ſeiner Er wäre ihr am liebſten nachgeeilt und hätte ihr „Du Liebe, Scheue, Du weißt ja gar nicht, wie ſchön es ſein wird, wenn Du erſt ganz in den Mantel meiner Liebe eingehüllt biſt Aber ich fürchte ja immer, Du kleine Mimoſe, Du ziehſt Dich wieder durch 1 Ereignis verletzt zurück.“ Indeſſen plauderte Eliſabeth munter mit ihrer Mut⸗ ſie vor dem Schulhauſe ange⸗ 26. Fortſetzung mit Lerſchloſſene Liebe! ins Ohr geflüſtert: irgendein unvorhergeſehenes er von ihren Plänen, bis langt waren. Der Herr Oberlehrer ſtand gerade im großen Schul⸗ Hand, den ihm Als er Eliſabeth ſah, blickte er Das junge Vögelein a Eliſabeth erbat ihn ch zunächſt zur Pflege, was ihn ſichtlich erleichterte. Ein paar Worte über das Tierchen hatte ſie ſofort einander Vom hilfloſen, gefiederten Sänger iſt es nicht weit zum hilfloſen, kleinen Menſchenkind, garten und hielt einen jungen Vogel in der ein Kind gebracht hatte. ſie überraſcht an und trat auf ſie zu. 5 er noch immer in der Hand und nähergebracht. amen au bweſenheit der größeren beth erfahren, um helfen zu können. Um die Kinder nicht allein zu laſſen, ging der alte Ober⸗ Die Schule beſtand de! Abteilungen. Der Oberlehrer rug ſeine geliebte Geige unter dem Arm und über die lehrer mit Elisabeth in die Klaſſen. Aus pier Klaſſen mit je zwei Muller vom Aynethof Roman von Margarete Neidl ſofort die Sorgen des Schullehrers über dle N chulkinder zur Beaufſichtigung et Kleinen zur Sprache. Gerade ſolche Fälle mußte Eliſa⸗ ſie ktzbte, geſtaltende Freizeit. und da fühlen. Willſt Du, Resl?“ Brillengläſer blickten ſeine Augen poll Wohlgefallen auf Eliſabeth. Sie begannen ihr Werk in der oberſten Klaſſe, die hatten als erſte Stunde Geſang beim Herrn Ober⸗ lehrer. Die Kinder ſangen einige Lieder, dann erhielten beide Abteilungen zur Aufgabe, Texte abzuſchreiben und nun rief der erfahrene Schulmann jene Kinder heraus, auf die er Eliſabeth aufmerkſam machen wollte. Der Herr Oberlehrer war dreizehn Jahre im Ort und kannte alle Verhältniſſe genau. Anton Göbel war Päda⸗ goge mit Herz und tiefſtem Gemüt, gepaart mit einer wahr⸗ haft väterlichen Strenge, die jede Strafe erträglich und ver⸗ ſtändlich machte. Auf faule, pflichtvergeſſene Kinder konnte er ehrlich böſe ſein, aber ſonſt war er in der Schule wie ein guter Hausvater in ſeiner Familie, ſowohl gegen die Kinder, als auch gegen Lehrer und Lehrerinnen. Nun bot ſich ihm endlich Gelegenheit, einen lang gehegten Traum zu verwirklichen: Die Fürſorge über jene armen Kinder, deren Eltern aus verſchiedenen Gründen nicht imſtande waren, ihre Kinder für das Leben richtig zu erziehen. Voll Freude begann er Eliſabeth ſofort zu erklären, wie er ſich die Teilung von Schulpflichtigen und Nichtſchulpflichtigen dachte, die Beſchäftigung der Gruppen und die fröhlich zu Eliſabeth hörte ihm lächelnd zu, wie er voll Eifer ſeine Pläne entwickelte, und dann nahm, ihr an der Hand trauri i ſehr ihre Einrichtung dem Wohle der Jugend dienen würde. Da kam einmal die Mühl Resl. Trotzig ſtand ſie da. Sie hatte fünf jüngere Geſchwiſter und Vater und Mutter ſtanden in Arbeit. Sie blickte Eliſabeth mißtrauiſch an und ein bitterer Zug legte ſich um ihren Mund. Es war, als ob Eliſabeth ihre Gedanken erraten hätte.„Du haſt doch ſchon mit kleinen Kindern viel zu tun gehabt, Du wirſt mir hel⸗ fen. Die Kleinen ſind vielleicht 1 f am Anfan aber bei Dir und mit Dir werden ſie Damit hielt ihr Eliſabeth die Hand hin und Resl ſchlug freudeſtrahlend ein. Man merkte geradezu, wie ſich ihre Geſtalt ſtraffte und ſie ſich ſehr ſtockt. raſch Papier und Bleiſtift er Fälle zu erläutern, wie ver ſcheu, Eliſabet ſich bald heimiſch geſchmeichelt fühlte. Eliſabeth ſagte noch, daß eine große, weiße ſie warte und noch viele andere Dinge, ſie ſolle ſich nur mittags beeilen, denn wenn das Eſſen vorbei die Aufgaben gemacht, und da könne ſie auch ſicher den Kleinen helfen Der Schulrat ſchaute Eliſabeth verblüfft an. Langſam ſagte er:„Res! iſt ein armes Kind. Sie hatte immer viel arbeiten müſſen. Mußte mit oder ohne Schuld oft die Schule verſäumen, war im Lernen ſehr zurück, und daher verbittert bei Eliſabeths Güte hatte ihr wohlgetan. Sie erſtenmal ein Arbeitsfeld, wo ſie etwas leiſten konnte, und das freute ſie. „Ich bin ganz überzeugt, daß Sie an Resl eine große Stütze haben werden“ Der Reihe nach kamen nun Kinder, Knaben und Mäd⸗ chen, deren Verhältniſſe der Schulrat alle ganz genau kannte, und es war ihm eine kinder, die man ja bekanntlich am liebſten hat, unterzu⸗ bringen, damit ſie endli Schluſſe aber kam das die kleine Brigitte. Sie wohnte manchmal kam jemand aus der nahen Stadt, der für das Kind bezahlte, ſchöne Kleidchen brachte, aber Vater und Mutter waren unbekannt. Not, aber ihr kleines Pflege einer ſorgenden Mütter beo en dunklen Augen des Kindes blickten traurig und onnen. Sehr ſelten auch dieſes Kind von der alten, etwas bärbeißigen Marie fortkommen, mit anderen Kindern unter eine warme Hand, wie die Eliſabeths war. 0 war während der Erzählun blaß geworden. Sie fühlte, wie raſend i Sieh wallte das Mitleid in ihr auf und Brigitte war ihr Liebling, ehe noch das Kind zum Bewußtſein der Verände⸗ rung ihrer Lage kan/ Schürze auf ſei, würden zu Hauſe jeder Ermahnung und auch oft ver⸗ ſah zum ſagte der Schulrat. Freude, alle ſeine Sorgen⸗ auf den rechten Weg kamen. Am iebſte Sorgenkind des Schulrates, ei einer alten Köchin; Die kleine Brigitte litt keine b Hrn da ihm die liebevolle nd fehlte, und die wun⸗ ſah man ſie lachen und nun ſßollte des Schulrates r Herz klopfte! Fiortſetzung folgt e Spor uud Spie Fugball. FC. 08 Mannheim— Fvgg. 98 Secenheim 1.1 Dieser Teilerfolg auf des Gegners Platz ist durchaus als Erfolg zu buchen. Beide Mann- schaften haben sich einer fairen Spielweise befleißigt, sodaß auch das Ergebnis als gerecht anzusehen ist. In der ersten Halbzeit waren die 98er tonangebend; nach vorhergegange- nem Lattenschuß von Schmitt konnte in der 25. Minute Winkler G. das Tor erzielen. Doch die 08 er ließen sich dadurch nicht enttäuschen und nützten 5 Minuten vor Halbzeit eine schlechte Abwehr von Greulich zum Ausgleich Aus. In der 2. Halbzeit wurde von beiden Seiten auf das Tempo gedrückt und verbissen gekämpft. Die 98 er machten hierbei den Feh- ler, mit ihrer Stürmerreihe nicht geschlossen vorzugehen, sodaß die Einzeldurchbrüche keine Unterstützung hattenund die so erzielten kla- ren Chancen nicht ausgenützt werden konnten. Auernbheimer konnte wieder geschickt des Gegners Chance zunichte machen und beim Schlußpfiff waren beide Parteien mit dem Re- sultat zufrieden. FSG. Seckenheim— Neckarhausen 32 Bei drückender Ueberlegenheit der FSG konnten die Stürmer dem prächtigen Torhüter von Neckarhausen nur 3 Treffer anbringen. Gleich zu Beginn des Spieles ist Herdt von FSG frei durch und knallt einen harten Schuß über die Latte. In der Folge läuft die Kombi- nationsmaschine der FSG wie am Schnürchen. Aber der krönende Torschuß bleibt aus. Der Mittelläufer von Neckarhausen versteht 28, die oft bestgemeinten Angriffe zu ersticken. Schlieglich gelingt es Berg den ersten Treffer anzubringen. Neckarhausen versteht es. mit langen Vorlagen das Heiligtum der Fsd zu gefährden und kurz vor Halbzeit wird doch ein Gegentreffer hineingespitzelt. Doch die Freude währte nicht lange, nach einer schönen Einleitung von Katzenmaier-Herdt versteht es Wäürthwein ein weiteres Tor zu erzielen. Die FSG- Maschine läuft in der 2. Halbzeit bald Wieder auf Touren. Eine schöne Hereingabe von Reinemuth, die Erny sehr gut aufnimmt und in überlegter Manier einschießt, ergibt das 3. Tor. Bald darauf kann Neckarhausen Wieder ein Tor aufholen und dabei bleibt es. FSG I— Neckarhausen II 1·0 FSG Jungliga— SV Waldhof 1 Jungliga 1.7 Handball. TSV. Rot— ITV. 98 Seckenheim 11.1 Am Samstag gab das Schiedsgericht für die Vorfälle am vergangenen Sonntag gegen Neckarau eine achtwöchige Platzsperre für 98 Seckenheim. Torwart Wendtland wurde 4 Mo- nate disqualifiziert, dazu kamen auf beiden Seiten Geldstrafen. Das Spiel selbst wurde mit 0:0 gewertet und muß wiederholt werden. Dieses Urteil hatte seine Wirkung auf die Mannschaft nicht verfehlt, denn in keiner Phase des Kampfes konnten sie Rot in Gefahr bringen. Der Torwart hatte einen rabenschwarzen Tag, der Sturm lief sich in der gegnerischen Ver- teidigung immer wieder fest. Seiner ausge- zeichneten Mannschaftsleistung und den guten Leistungen ihres Torhüters verdanken die Gastgeber ihren klaren Sieg. ISV Rot— II. Mannschaft 1.4 VIR Mannheim III. Mannschaft 11.5 Anlugend— ISV Rheinau 10.4 B-qugend— I, Schwetzingen 5:3 Schüler— Edingen 10.0 SG. Laudenbach— TB. Seckenheim 9:5 2. Mannschaften 7.2 Tb., Jugendmannsch.— SG. Friedrichsfeld 28.2 Der Turnerbund erlebte in seinem Spiel gegen die SG. Laudenbach eine große Ent- täuschung. Vielversprechend begann er den Punktekampf und konnte in den ersten 20 Minuten eindeutig überlegen das Feld be- herrschen. Dann jedoch folgte der Wendepunkt. Der Schiri Hasbasth aus Dossenheim ergriff Partei für Laudenbach und somit war das Schicksal für die Turnerbündler besiegelt. Mit 3.2 für die Bergsträßler wurde gewechselt. Immer wieder berannten die Seckenheimer das gegnerische Gehäuse, konnten aber ledig- lich bis zum Stande von 5.5 mit dem Gast- geber schritthalten. Denn nun geschah das Unerwartete; zwei Seckenh. Spieler wurden aus völlig belanglosen Gründen miteinander des Feldes verwiesen. Nun war natürlich den Turnerbündlern das Rückgrat gebrochen und Laudenbach konnte dadurch die ganz aus dem Konzept geratenen neun Männer überrumpeln und mit 4 Toren ihren Sieg sicher stellen. Im Hinblick auf das Vorgefallene muß man sich schon fragen, ob Überhaupt noch ein reeller Schiedsrichter für die Seckenheimer Handballer im Sportkreis Mannheim existiert, oder man versuchen will ihnen das Handballspiel zu verleiden. Turnen 1. Tv. 98/ 2. Tb.„ahn“/ 3. Tv. Edingen Ein vollbesetzter Saal gab diesem Treffen der Turner und Turnerinnen den richtigen Rahmen. Wurden doch 2. T. ausgezeichnete Leistungen geboten, von denen die des Kriegs- blinden Schäfer besonders hervorgehoben wer- den sollen. Schon am Pferd übernahm bei den Turnern Tv. 98 die Führung vor Tb. Jahn, die dann nicht mehr abgegeben wurde. Die Ein- zelwertung brachte einen Zweikampf Schuster- Möll, die auch die besten Leistungen des Abends zeigten. Siegte doch Schuster an Reck und Pferd mit 19 bezw. 18 Pkt,, Möll an Barren und Boden mit 18,6 bezw. 19,2 Pkt. Auch bei den Turnerinnen trug der Tv. 98 einen klaren Sieg davon. Die Ergebnisse: Turner: 1. TV. 98 341,3 Pkt.; 2. Tb. Jahn 330,1 Pkt.; 3. Tv. Edin- gen 326 Pkt. Beste Einzelturner: I. Schuster 72 Pkt.; 2. Möll 71,6 Pkt.; 3. Büchner 71,2 Pkt. Turnerinnen: 1. Tv. 98 260,1 Pkt.; 2. Tb. Jahn 248,2 Pkt.; 3. Edingen 237,6 Pkt. Einzelwertung: 1. Erny Anneliese 53,2 Pkt.; 2. Möll Ilse 52,9; 3. Erny Ruth 52,8 Pkt. Tischtennis. TTC. Rhenus— Tv. 98 J. 0:9 Mit diesem Sieg zeigten sich die 98er ge- rüstet für den Entscheidungskampf um die Tabellenführung gegen VIR. Mannheim am kommenden Sonntag. * Spiele der Südd. Oberliga Stuttgarter Kickers— VfR Mannheim 2:3(2:1) Edmund Kohnen fehlte wieder an allen Ek- ken und Enden. Infolge einer Blutvergiftung mußte er seinen Platz an den bisherigen Lau- fer Handschuh abgeben. Bei den Degerlochern stand diesmal Jirasek zwischen den Pfosten. Er erfüllte seine schwierige Aufgabe restlos. Das Spiel verlief äußerst schnell. Der Deut- sche Meister zeigte eine reifere Leistung, war aber vor dem Tor weniger glücklich. Die Blau- weißen lagen bis zur Pause durch Tore von S. Kronenbitter, Handschuh und Fauser— der leider ins eigene Tor einlenkte— mit 2:1 in Führung. Nach Halbzeit dominierte der VfR ganz klar, die Kickers gaben aber nicht nach. Löttke erzielte in der 64. Minute den längst fälligen Ausgleich. Sechs Minuten nach dem 2:2 stellte Islaker für den VfR den Siegestref- fer sicher. SV Waldhof— VfB Mühlburg 0:0 Beide Mannschaften hatten je eine Hälfte der Spielzeit für sich. Zuerst war es Waldhof und in der zweiten Hälfte dominierte dann Mühlburg. Zählbare Erfolge blieben trotz mehrfachen Chancen aus. Dies war sehr zum Leidwesen der 12 000 Zuschauer, die nach dem Schlußpfiff mit enttäuschten Gesichtern das Stadion verließen. Die Gäste waren in der 64. Minute dem Siegestreffer ziemlich nahe, doch Traub schoß aus vier Metern vor dem Tor nur auf den Kopf von Kremer. Anschlie- Bend rutschte der Ball vor Bechtels Füße, der aber die Chance nicht verwerten konnte. Württ.-badischer Toto Stuttgarter Kickers— VfR Mannheim 2 Waldhof Mannheim— VfB Mühlburg Schwaben Augsburg— VfB Stuttgart 1 1. FC Nürnberg— 05 Schweinfurt Offenbacher Kickers— 1860 München Jahn Regensburg— BC Augsburg Baeyrn München— Eintracht Frankfurt SpVgg. Erkenschwick Borussia Dortmund FSV Frankfurt— SpVgg. Fürth 10. VfL Freiburg— Fortuna Freiburg 11. ASV Durlach— VfL Neckarau 12. FV Zuffenhausen— Norm. Gmünd 0 DO o en g d= FSV Frankfurt— SpVgg. 22 000 Zuschauer erlebten Sieg des FSV gegen die bis Fürth 2:0(0:0) einen klaren 2:0 jetzt noch unge- schlagene Spielvereinigung aus Fürth. Die „Kleeblättler“ enttäuschten auf der ganzen Linie. Die beiden Torhüter hatten wenig zu tun, da beide Deckungsreihen wirklich gute Abwehrleistungen zeigten. Vier Minuten nach Halbzeit war es Kircher, der die Platzbesitzer in Führung brachte. Weitere vier Minuten wa- ren vergangen, als es bei den Fürthern zum zweiten Mal klingelte. Diesmal war die Neu- er werbung Maslankowiecz der Glückliche, der den zweiten Treffer für den FSV buchen konnte. Offenbacher Kickers— 1860 München 4:1(1:0) Nur 6000 Zuschauer sahen diesen 4:1 Sieg der Offenbacher Kickers über die in letzter Zeit wirklich zahmen Münchner„Löwen“, Der süddeutsche Meister zeigte eine gute Leistung und lag immer im Angriff. Die beiden Außen- läufer Weber und Kaufhold waren das Glanz- stücke der Mannschaft. Die klare Uberlegenheit des„Offenbach-Expreß“ fand in der ersten Halbzeit nur durch ein Tor von Buhtz Aner- kennung, das dieser in der 30. Minute erzielte. Wirsching erhöhte in der 50. Minute auf 2:0. Eine großartige Leistung zeigte der Münchner Verteidiger Pfeil, der in der 53. Minute durch einen Kopfball auf 2:1 verkürzen konnte. Maier schoß in der 57. Minute das 3:1 und mit dem Schlußpfiff gelang es noch Kaufhold auf 4:1 zu erhöhen. Schwaben Augsburg— VfB Stuttgart 1:0(1:0) Trotz seiner Feldüberlegenheit mußte der VIB Stuttgart beide Punkte bei Schwaben Augsburg lassen, das zu einem glücklichen 1:0 Sieg kam. Die Augsburger fanden sich auf dem nassen Boden besser zurecht. Nach dem 1:0 Führungstreffer machten sie hinten dicht. Der VfB Sturm und zeitweise sämtliche Feld- spieler bissen sich an der massierten Abwehr- mauer der Schwaben die Zähne aus. Der Aus- gleich blieb ihnen versagt. Die 8000 Zuschauer Waren vom VfB enttäuscht, der ohne Dr Kraft und Otterbach doch eine recht schwache Lei- stung zeigte. 1. FC Nürnberg— Schweinfurt 05 0:1(0:1) Auch ohne Anderl Kupfer kamen die Ku- gelstädter zu einem glücklichen 1:0 Erfolg über den mehrfachen Deutschen Meister. Schon sechs Minuten nach Spielbeginn war das Treffen bereits durch ein Tor von Lotz entschieden. Die Gäste„versammelten“ ihre Sanzen Spieler nach dem Führungstreffer vor dem Tor. Nur so war es ihnen möglich, den stürmischen Angriffen des 1. FeN entgegen- zutreten und Tore zu verhüten. Ergebnisse aus West und Nord Oberliga West: Erkenschwick— Borussia Dortmund Arminia Bielefeld- RW Essen RH Oberhausen— Rhen. Würselen Alemannia Aachen— Schalke 04 Preußen Münster— Vohwinkel Hamborn 07— Horst Emscher Duisburg 08— Preußen Dellbrück 1. FC Köln— Duisburger S Oberliga Nord: St. Pauli— Conc. Hamburg VIB Lübeck— Hannover 96 Bremerhaven 93— Hamburger SV Göttingen 05— Eintr. Braunschweig Armin. Hannover- VfL Osnabrück Werder Bremen— Harburger TB VIB Oldenburg— Bremer S Holstein Kiel— TSV Eimsbüttel Zonenliga Südwest: Gruppe Nord: Tus Neuendorf— Trier-Kürenz Eintracht Trier— FV Engers VIL Neustadt— Wormatia Worms VfL Kirn— ASV Landau ASV Oppau Weisenau Mainz 05— FK Pirmasens Gruppe Süd: ESSEN 5 e d d d do S o= n S i 7 VL Freiburg— Fortuna Freiburg 11 VfL Konstanz— SSV Reutlingen 3·1 ASV Ebingen— Spvgg. Trossingen 1:0 SV Hechingen— SV Offenburg 2:3 VfL Schwenningen— Eintracht Singen 4:4 Sc Friedrichshafen— SV Tübingen 11 Sportfreunde Lahr— SV Rastatt 3˙1 ASV Vilingen— SV Kuppenheim 5·1 Ergebnisse der süddeutschen Landesligen Bayern: MTV Ingolstadt— Pfeil Nürnberg 2 Spygg. Landshut Spygg. Weiden 3 ASV Cham— Röthenbach 1 F Lichtenfels— Fc Bayreuth 2 Württemberg: UIm 46— VfL Kirchheim 25 1 0 3 4 1 2 FV Zuffenhausen Normannia Gmünd 113 VfR Aalen— Spygg. Feuerbach 0 Sportfreunde Stuttgart— Sc Ulm 25 FC Eislingen— Union Böckingen 28 Neckargartach— Sc Stuttgart 28 Baden: ASV Feudenheim— Phönix Karlsruhe 2:0 ASV Durlach- VfL Neckarau 125 Friedrichsfeld— I. Fe Pforzheim 1.1 FV Mosbach— VfR Pforzheim 5:0 Germ. Brötzingen Hockenheim 81 Fe Eutingen— Viernheim 1 Hessen: Hessen Kassel— RW Frankfurt 21 Arheilgen— Eintracht Wetzlar 3:0 Vikt. Aschaffenburg— Germ. Bieber 3.1 Union Niederrad— VfB Friedberg 2:0 Kassel 03— Borussia Fulda 17 Necar-Bote, Südd. Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung. Veröffentlicht unter Generallizenz Nr. 3. Verantwortl. Herausgeber: Georg Härdle, Druck und Verlag: Buchdruckerei Georg Zimmermann Unhaber Georg Härdle) NMannheim-Seckenheim. Programm des Süddeutschen Rundfunks Montag, 31. Oktober Dienstag, 1. November Mittwoch, 2. November 6.00 Morgenspruch, Choral, 6.00 Morgenspruch, Choral, 6.00 Choral, Frühmusik Frühmusik Frühmusik 6.45 Nachrichten, Wetter 6.45 Nachrichten, Wetter 6.30 Morgengymnastik 6.50 Evang. Morgenandacht 6.50 Evangelische Morgenan- 6.45 Nachrichten, Wetter 7.00 Morgenstund hat Gold im dacht z. Reformationsfest 6.50 Evang. Morgenandacht Mund 7.00 Morgenstund hat Gold im 7.00 Morgenstund hat Gold im 7.55 Nachrichten Mund Mund 8.00 Aus dem Reich der Frau, 7.55 Nachrichten 7.55 Nachrichten 8.15 Morgenmusik 8.00 Aus dem Reich der Frau: 8.15 Morgenmusik 9.00 Wir wollen helfen Für die Mutter 9.45 Nachrichten 9.45 Nachrichten 8.15 Morgenmusik 9.50 Serenade für kleines Or- 9.50 Franz Schubert, Messe 11 9.15 Suchmeldungen chester von Max Fiedler G-dur 9.45 Nachrichten 10.15 Schulfunk, Erdkunde, 10.15 Schulfunk, Wilhelm Haud 9.50 Johann Sebastian Bach:„Schindeldächer unter 10.45 Zwischenmusik Fantasle in G-dur für Schwarzwaldtannen“ 11.45 Landfunk Orgel, Trio- Sonate in G- 10.45 Orgelmusik, Max Reger: 12.00 Musik am Mittag dur für Flöte, Violine u. Fantasie und Fuge d-moll 12.45 Nachrichten, Wetter Cembalo, Arie„Gelobt 11.00 Katholische Morgenfeier 13.00 Echo aus Baden sei Herr, mein Gott“, 11.30 Ludwig van Beethoven: 13.10 Musik nach Tisch Präludium und Fuge für Cembalo in d-moll 10.15 Schulfunk: Geschichte. Große Fuge in B-dur, op. 14.00 Schulfunk, Instrumente 133, das Stuttgarter Kam- merorchester, Leitung K. 14.50 Das Tanzstreichorchester des Orchesters 10.45 Suchdienst f. Heimkehrer 12.00 Musik am Mittag 12.45 Nachrichten, Wetter 13.00 Echo aus Baden 13.10 Musik nach Tisch. 14.00 Schulfunk, Unsere Hei- mat,„Schindeldächer un- ter Schwarzwaldtannen“ 15.30 Börsenkurse 15.45 Kinderfunk, Basteln 16.00 Nachmittagskonzert 17.00 Konzertstunde, badische 5 Komponisten 17.45 Südwestd. Heimatpost 18.00 Für die Frau 18.15 Aus Opern von Albert Lortzing 19.00 Die Stimme Amerikas 19.30 Quer durch den Sport 19.45 Nachr., Wetter, Komment. 20.00 Unsterbliche Chansons. 21.00 Amerikanische Sendung für Württ.-Baden 21.15 Zum Chopin-Gedenkjahr, ein Zyklus mit Werken des Meisters, Préludes, es spielt Julian von Karo- Iyi, Klavier 21.45 Nachrichten, Wetter 22.00 Von Tag zu Tag(aus d. Zeitgeschehen), anschlie- Tanzmusik 23.00„Bathseba“, von André Gide l 23.45 Nachrichten 23.50 Zum Tagesausklang Münchinger 11.45 Landfunk 12.00 Musik am Mittag 12.45 Nachrichten, Wetter 13,00 Echo aus Baden 13.10 Musik nach Tisch 14.00 Schulfunk, Wilhelm Hauff 14.30 Aus der Wirtschaft 14.45 Jeder lernt Englisch 16.00 Nachmittagskonzert 17.00 Für Eltern und Erzieher 17.15 Alte Meister. 17.45 Südwestd. Heimatpost 18.00 Mensch und Arbeit 18.15 Natur und Leben:„Ver- änderliche u. neue Sterne 18.30 Klänge der Heimat 18.55 Anschlagsäule, Vorschau 19.00 Die Stimme Amerikas 19.30 Von Tag zu Tag, aus dem Zeitgeschehen 19.45 Nachr., Wetter, Komment. 20.00 Aus„Tannhäuser“ Len Richard Wagner 21.00 Die Steigleder in Schwa- ben, eine alte, bedeutende Organisten-Familie 21.45 Nachr., Wetter, Kommen- tar von Alfred Boerner 22.00 Unterhaltungsmusik mit d. Kammertanzorchester 23.00 Musik unserer Zeit: Hugo 8 Hermann und Joseph Garay 23.45 Nachrichten 23.50 Zum Tagesaur ng Walter Friedrich Ruff 15.30 Börsenkurse 15.45 Kinderfunk, der Kalen- dermann sagt den No- vember an 16.00 Von Dichtern und Dich- tung,„Charles de Coster“ 17.15 Aus Schwabens Musikge- schichte, 1. Sendung: die alten Meister 17.45 Südwestd. Heimatpost haltungsmusik 18.55 Anschlagsäule, Vorschau 19.00 Die Stimme Amerikas 19.30 Innenpolitische Umschau. 19.45 Nachrichten, Wetter 20.00„Der Staatssekretär“, ein, Hörspiel von W. E. Schä- fer 20.45 Das Philadelphia- Sym- phonieorchest. unter Eu- gene Ormandy spielt 21.45 Nachrichten, Wetter 22.00 Literarisches Kabarett, „Die blaue Blume der Romantik“ 22.30 Im Scheinwerfer, der Film von heute 22.45 Unterhaltungskonzert 23.15 Mathematische und bio- logische Wahrscheinlich- Bense 23.45 Nachrichten 23.50 Zum Tagesausklang n l Vereins-Kalender 5 5 5 Ein Beweis meiner Verein Hundesport. Regelmäßige Uebungsstunde: Montag Dienstag, Donnerstag, Freitag von 16-18 Uhr, Sonntags von 9-11 Uhr. Leistungsfähigkeit! Schlafzimmer 200 em, Atürig, Rüster Hause, Gengenbacherstraße 20, ein eröffnet habe. (Teilzahlung) Spezialgeschäft in Mannheim. Um geneigten Zuspruch bittet 4 Seschäfts- Eröffnung. Einer verehrl. Einwohnerschaft von Mhm.-Sectenheim und Umgebung zur gefl. Kenntnis, daß ich in meinem Radio- Speziulgeschäft mit Reparatur- Werkstätte Gute Auswahl in neuesten Markengeräten Ersatzteile/ Reparaturen prompt und gewissenhaft. Große Erfahrung durch langjährige Tätigkeit in erstem OTTO WALTER. komplett 795.— Wohnzimmerbüffets 170 cm, Rüster 395.— Schreibtische kiche, 70/140 em 148. Küchenbüffets 160 om elfenbein 295. 160 om naturlas. 298. 180 cm Eiche/ Esche 325.— Lieferung frei Haus. Möbel-Meisel Zu Allerheiligen den schönen u. preiswerten GRAB SCHMUCK 18.15 Zum Feierabend, Unter- keiten von Prof. Dr. Max in friedensmäßiger Ausführung Große Auswahl in Zahlungserleichterung! dt lcalten Jaliresæeit glumenhaus Elser Wärmeflaschen nt und rein Kupfer emaillierten Dauerbrandöfen, Kachelöfen, Herdes Kesselöfen i Lieferung frei Haus, sofortige Montage vom Fachmann. AUGEUsf semMlDr Inhaber: KARL NEUTHINGER Haushalt waren Kloppenheimerstraße 46/48 Das älteste Fachgeschaſt am Platze. Hauptstraße 103 Kränze in all. Ausführungen, sowie Kreuze und Buketts finden Sie bei uns in allen Preislagen u. großer Auswahl Chrysanthemen in Topf und Schnitt, auch Erikapflanzen Gut erhaltener, dunkler Wintermantel für Herrn(mittlere Größe) S dd de de Mannheim, E 3, 9 3 — zu verkaufen. Villingerstr. 11 — liefert Neckarbote-Druckeref Gummistempel Wes Ar e