e 127 Mat. Jattin n am r i bean- n die grün. Iden- Mann Govffs der die 5 Ju- Uung onal- Im Lu- Wel⸗ Sozi= gen. wein Her- Imut en- ach- über Fil.“ Film Und Al Son- Len. ach. das sie aup- S8eS nen. e. tei. 88 den! ons, abs „ ens Nr. 38 — Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, den 26. November 1949 Es gehl um das Vertrauen Uperprüfung des Besatzungs-Statuts im Herbst 1950 Von unserem TP- Korrespondenten v. W. Bonn. Einen Tag nach der veröffent- lichung der deutsch- alliierten Abmachungen in Bonn, Washington, London und Paris hiel- ten am Freitag die Hohen Kommissare auf dem Petersberg bei Bonn erstmalig eine drei- sprachige Pressekonferenz mit den am Bun- dlessitz akkreditierten in- und ausländischen Journalisten ab. Als derzeitiger Wortführer der Hohen Kom- missare sprach Sir Brion Robertson aus, daß die Abmachungen des deutsch- alliierten Protokolls die westdeutsche Entwicklung bis zum Herbst 1950, dem Zeitpunkt der Uber- prüfung des Besatzungs-Statuts, bestimmen sollen. Sie sollten nicht als„Sprungbrett für weitere deutsche Forderungen“ angesehen werden. Der alliierte Hohe Kommissar be- tonte die Uberzeugung, daß die Westmächte mit den jetzigen Zugeständnissen einen grOB= zügigen, man könne sagen: den größtmögli- chen Beitrag geleistet hätten. Zu den Zusicherungen des Bundeskanzlers über eine Zusammenarbeit erklärte Robert- son, daß die Alliierten größtes Ver trauen zur deutschen Bundesre⸗ gierung hätten. Der Kanzler habe gleich- zeitig versichert, dag die Bundesregierung hren Einfluß und ihre Autorität einsetzen würde, um den Rest des Demontage-Pro- gramms ohne Widerstand und schnellstens abzuwickeln. Uber den Punkt 9 der deutsch- alliierten Abmachungen, der die Frage der Beendigung des Kriegszustandes betrifft, zeigte sich Ro- bertson in seiner Auffassung von der des Bundeskanzlers abweichend. Adenauer hatte von einer„praktischen Beendigung des Kriegs- zustandes“ gesprochen, Robertson legte das Wort„praktisch“ sprachlich offenbar anders aus. Wie es ja überhaupt eine Schwierigkeit in der Verhandlung zwischen den Partnern drei verschiedener Sprachen ist, sich auf die Dauer Präzise und eindeutig auszudrücken. Die für die deutschen Belange wichtige Frage: Warum Salzgitter nicht in den Demon- tagestop einbezogen worden ist, beantwortete Sir Brion Robertson dahin, daß die Werke von Hermann Göring für Zwecke des Krieges gebaut wurden und daß außerdem die Not- Wendigkeit, sie weiterzuführen, nicht erwie⸗ sen sei. Der französische Hohe Kommissar Fran- gois-Poncet, der im allgemeinen als Ken- ner der deutschen Verhältnisse sehr häufig zu derartigen Fragen Stellung zu nehmen Pflegt, sagte auf der Pressekonferenz kein Wort und beantwortete auch die von den HKorrespon- ten seines Landes gestellten Fragen nicht. „Deutsches Heer“ in der Ostzone? Us- Abgeordneter beschuldigt die Sowjets Gerüchte um allgemeine Dienstpflicht— Radio Moskau dreht den Spieß um Washington GP). Der amerikanische Abgeordnete Price beschuldigte die Sowjet- union, sie baue in ihrer Besatzungszone im Widerspruch zum Potsdamer Abkommen ein sowietisch kontrolliertes deutsches Heer auf. Price behauptete, das in der Sowjetzone aus- gebildete Heer, das man schamhaft Polizei- truppe nenne, sei jetzt schon 30 000 Mann Stark. Sobald diese Armee die Stärke von 100 000 Mann erreicht habe, werde die Sowijet- union den Abzug aller Besatz ungs- tr uppen aus Deutschland verlangen. Einem derartigen Schachzug könnten die Alliierten in Westdeutschland nichts entgegensetzen. Bei einem tatsächlichen Abzug der Besatzungs- truppen würde ganz Deutschland dieser sow- JStisch kontrollierten deutschen Armee in die Hande fallen. * Aus London verlautet dazu, die Polizei- streitkräfte in der Ostzone beliefen sich nach neuesten britischen Informationen auf über 35 Militärisch ausgebildete Bereitschaften, deren Zahl auf 50 erhöht werden solle. Diese Bereit- schaften hätten mit Polizei- und Sicherheits- aufgaben nichits zu tun. Sie seien in Kom- Pagnien eingeteilt und mit Handfeuerwaffen und Infanteriegeschützen bewaffnet. Im Zusammenhang damit verdichten sich die Gerüchte, die von einer bevorstehenden Einführung der allgemeinen Dienst- pflicht in der Ost zone wissen wollen. So Wird aus Stockholm berichtet, auf einer Geheimsitzung in den Amtsräumen des ost- deutschen Innenministeriums sei bereits am 1. November beschlossen worden, dem Parlament der„Deutschen Demokratischen Republik“ ei- nen Gesetzesvorschlag zu unterbreiten, der die Einführung der obligatorischen Wehrpflicht für die Volkspolizei vorsehe. Alle in der sow jetrussischen Besatzungszone Deutschlands le- benden Deutschen zwischen 17 und 39 Jahren, wurden demnach zu einer zweijährigen Dienst- leistung in diesen Polizeiverbänden verpflich- tet Ferner sollen— der Stockholmer Quelle zufolge— in allernächster Zeit eine Reihe von militärischen Anlagen errichtet werden, dar- unter drei große Flugplätze in Mecklenburg, sowie weitere in der Nähe von Leipzig und Brandenburg. Diese neuen Flugplätze würden anfangs der Kontrollè der Sowjets unterstellt, aber nach der Schaffung einer erweiterten deutschen Ostarmee dieser übergeben. Ferner hätten die Sowiets die Absicht, 120 Stalin⸗ Danzer und 12 Torpedoboote der deutschen Ostarmee zur Verfügung zu stellen. Nach wei⸗ teren unbestätigten Gerüchten soll die ge- samte ostdeutsche Wehrmadlit dem Oberbefehl von Hans Adalbert Gäum! er, einem frühe- ren SsS-Führer, unterstellt werden, der sich zur Zeit noch in Moskau Befinde. 5 Im Gegensatz dazu beschuldigt Radio Moskau seinerseits die Westmächte, diese PFürden in Westdeutschland militärische Ein- iten organisieren, deren Gesamtstärke be- reits 470 000 Mann betrage Diese Truppen seien mit leichten Waffen, artillerie- Kampf- wagen und gepanzerten Mannschaftswagen ausgerüstet. Ferner bereite der ehemalige Ge- neral Student im Auftrag der Westalllier- 85 die Aufstellung deutscher Luftstreitxrãfve Berufliche Förderung der Jugend Die Mittwoch-Sitzung des Landtags D. P. Stuttgart. Die Mͤittwoch- Sitzung des Landtags behandelte Zunächst die Anfra- gen, welche Steuererleichterungen oder Stun- dungen An Steuervorauszahlungen der durch die Dürre geschädigten Landwirtschaft ge- Währt Werden könnten. Der Vertreter des Finanz ministeriums erklärte, eine generelle Regelung sei nicht notwendig, da die gesetz- lichen Bestimmungen bereits die Gewährung von Billigkeitsmaßnahmen von Fall zu Fall auf Antrag bis zur vollen Höhe der Einkom- mensteuer zuliegen. Nach einer lebhaften Debatte über die auf- getretenen Schwierigkeiten bei der Bekämp- fung der San Josée-Schildlaus— eines ge- fährlichen Obstbaumschädlings— wurde die Angelegenheit dem Finanz- und Landvrirt- schaf tsausschuß überwiesen. Die Anfrage der kommunistischen Fraktion wegen des Inkrafttretens der von der ameri- kanischen Militärregierung aufgehobenen Pa- ragraphen des Betriebsrätegesetzes, die sich vor allem auf das Mitbestimmungsrecht der Arbeitnehmer beziehen, wurde mit dem Hin- Weis beantwortet, daß General Gross sich hierzu bisher noch nicht geäußert habe. Die Anfrager ersuchten die Regierung, möglichst bald einen Entscheid Wegen des Inkrafttretens herbeizuführen. Den breitesten Raum nahm das Problem der Lehrstellenbeschaffung ein. Es stehen zur Zeit mehr Lehrstellen zur Verfügung, als Schulentlassene, aber nicht in den von den Jugendlichen gewünschten Berufen und nicht immer mit den notwendigen Wohnmöglich- keiten. Die CDU- Abgeordneten Andre und Ruppert traten für die straffe Ausbildung nach der altbewährten Methode ein, daß der Lehrling im Hause seines Meisters Zucht und Handwerk erlerne. Der Meister müsse durch Meisterprüfung und großen Befähigungsnach- Weis das Recht zur Lehrlingsausbildung er- worben haben. Diese Auffasung tat der KpD- Abgeordnete Leibbrand als überholt ab und vertrat dabei vor allem die sozialen Rechte des Lehrlings. Er forderte den Bau Zemeindlicher Lehrlingsheime, damit die Lehr- linge vor der Ausnutzung durch den Meister bewahrt blieben. Der Antrag an die Staats- regierung, die zuständigen Ministerien zu schnellsten Maßnahmen für die B schäftigung, Unterbringung und beruflichen Förderung der beruflichen Jugend zu veranlassen, wurde schließlich mit überwiegender Mehrheit Ange- nommen. Der SPD- Antrag auf Vorlage eines Gesetz- entwurfes zur Festlegung eines Höchstbetra- ges für Alterspensionen wurde dem Rechts- und Verwaltungsausschug des Landtags zu gemeinsamer Beratung überwiesen. Die für Donnerstag vorgesehenen Debatten über die viel erörterte„Klass flzlerung“ der Beamtenschaft in vier Kategorien von den „Uberarbeiteten“ bis zu den„Unfähigen“ wer- den erst am I. Dezember stattfinden, da Mi- Nisterpräsident Maier angekündigt hat, erst dann eine grundlegende Erklärung zur Ver- Waltungsreform abgeben zu können. Der Land- tag vertagte sich schließlich auf Mittwoch, den 30. November. ö 3 Gesetzliche Regelung wird vorbereitet Das Problem der ehemaligen Berufssoldaten V. W. Bon n. Bundespräsident Prof. Heuss hat Bundeskanzler Dr. Adenauer ersucht, eine gesetzliche Regelung für die Behandlung ehemaliger Berufssoldaten auf Bundesebene vorzubereiten. Dies geht aus einem Brief- wechsel zwischen dem Bundes präsidenten und dem evangelischen Landesbischof von Würt⸗ temberg-Baden, Dr. Martin Haug, hervor. Der Landesbischof hat den Bundespräsidenten um eine gerechte Lösung der Frage der ehe- maligen Berufssoldaten gebeten. In seinem Antwortschreiben stellte der Bundespräsident u. a. fest, daß die schwierige Lage der frühe- ren Berufssoldaten nicht durch den bösen Wil- len der deutschen Stellen veranlaßt worden sei, sondern in einem unverständlichen Be- fehl der vier Besatzungsmächte ihre Ursache habe. Bundesrat beriet über Amnestie Abänderungswünsche der Länder v. W. Bonn. Der Bundesrat stimmte auf seiner Plenar-Sitzung am Mittwoch der Ver- längerung der Erhebung einer Abgabe Not- opfer Berlin“, der Bewirltschaftungs-Aufhe-⸗ bung von entrahmter Frischmilch, Käse, Sau- ermilch-Erzeugnissen, Eiern und Eier-Exrzeug- nissen ausländischer Herkunft und einer An- derung des Zuckersteuergesetzes zu. Zur Verlängerung des Fachstellen-Gesetzes, der ebenfalls zugestimmt wurde, ist der Bun- desrat der Ansicht, dag das Aufgabengebiet der Fachstellen auf reine Einfuhr- Aufgaben beschränkt werden soll und daß die Bewirt- schaftungs- und Zuteilungs-Aufgaben vom Bundes- Wirtschafts ministerium zu übernen⸗ men sind. Die Zahl der Fachstellen soll ent- sprechend reduziert werden. 5 5 5 Der Bundesrat trat gleichzeitig für eine einheitliche Gestaltung eines Gesetzes uber die Straffreiheit ein. Die Zuständigkeit zum Erlaß einer Amnestie durch den Bund wurde von der Mehrheit der Länder Psjaht. Obwohl der Bundesrat dem von der Regierung ein- gereichten Gesetzentwurf über eine Stratfrei- Beit zustimmte, wurden jedoch von seiten der Länder einige Abänderungswünsche vorge- bracht, die im wesentlichen folgende sind: Der Bundesrat wendet sich gegen eine Zwei⸗ teilung der Delikte und eine Unterteilung des Strafrechts nach Wirtschafts- und sonstigen Vergehen., für das Amnestiegesetz soll eine einheitliche Beurteilung der Straftaten zu- grunde gelegt werden. Die Höhe der amne- stiegrenze für Wirtschaftsstraftaten wie auch für andere Delikte will der Bundesrat bei sechs Monaten Gefangnis bzw. einer Geld- strafe von 5000 D-Mark gezogen sehen. Als Datum der Amnestie soll nicht der 12. Sep- tember, wie ursprünglich vorgesehen, sondern der 14. August wirksam werden. Ausgespro- Handel and Wirtscha Die Grunlagen unserer Fleischversorgung Wir sind heute noch sehr weit von einer Ausreichenden Fleischversorgung entfernt, und man muß es sich sehr genau überlegen, ob man den Vieh- und Fleischmarkt dem freien Spiel der Kräfte überlassen kann. Unsere Fleischversorgung stützte sich vor dem Kriege zu 90—95% auf die eigene Erzeugung. Im Jahre 1938 wurden in Deutschland 3,35 Millio- nen Tonnen Fleisch verbraucht, das sind je Kopf der Bevölkerung 48,3 kg. Hiervon wur- den 3,08 Millionen Tonnen in Deutschland er- zeugt, 207 000 Tonnen wurden vom Ausland eingeführt. Der Anteil der Ostzone und des Gebietes östlich der Oder-Neiße an der deut- scherzeugung betrug ca. 45%, bei einem Bevölkerungsteil von 38%. Mit den über den eigenen Bedarf hinaus erzeugten 200 000 Tonnen Fleisch konnten in den West- gebieten 4.8 Millionen Einwohner versorgt Werden. Hinzu kommt der noch immer an- dauernde Flüchtlingsstrom, durch welchen sich die Bevölkerungszahl Westdeutschlands seit 1939 um 6,6 Millionen auf 49,6 Millionen er- höht hat. Insgesamt sind also heute aus der Westdeutschen Erzeugung 11,4 Millionen Ein- wohner bzw. 30% mehr zu versorgen als vor dem Kriege. Dabei liegt die heutige Erzeu- gung noch weit unter dem Vorkriegsstand. Das trifft sowohl für Rindfleisch als auch für Schweinefleisch zu. Viehbestände im Bundesgebiet in Millionen: Rindvieh Schweine 1938 12,09 121 1940 10,50 6,12 1949 11,00 9,11 Insgesamt stehen also in den nächsten 12 Monaten voraussichtlich folgende Fleischmen- Sen aus eigener Erzeugung zur Verfügung: Rind- und Kalbfleisch 500 000 Tonnen Schweinefleisch 660 000 Tonnen Anderes Fleisch 30 000 Tonnen zusammen 1190 000 Tonnen Der Fleischanfall aus den Hausschlachtun- gen ist in diesen Zahlen nicht mitenthalten. Bei gleichen Rationen für alle Versorgungs- Struppen und vollständiger Erfassung des ge- samten Fleischanfalls könnten 24 kg Fleisch je Person aus der eigenen Erzeugung ausge- geben werden, was etwa der Hälfte des Ver- brauchssatzes vom Jahre 1938 entspricht. Da jedoch einzelne Versorgungsgruppen, wie Selbstversorger, die verschiedenen Zulagenem- Pfänger und dergleichen wesentlich erhöhte Zuteilungen erhalten, die zu Lasten der Ra- tionen für den übrigen Teil der Bevölkerung gehen, müssen die letzteren unter dem an- gegebenen Satz von 24 kg bleiben. Obwohl der Einfuhrbedarf aus den oben er- wähnten Gründen außerordentlich gestiegen ist, legen die Importe bis jetzt noch er- heblich unter denen der Vorkriegszeit. 1. im Jahre 193 g: 170 000 Stück lebende Schlachtrinder 380 000 Stück lebende Schlachtschweine 67 300 Tonnen Rindfleisch 39 600 Tonnen Schweinefleisch Importe im Wirtschaftsjahr 1948/9: 17 396 Topnen FI. ischwaren Importe — Hkor 26 291 Tonen Pferdefleiscl ven rend vor dem Kriege je Kopf der Be- ing und Monat etwa führt 9840 874 auf nur Einfuhr nicht 13% mehr Kraftstoff für das 4. Quartal i Gesamtzuteilung von 214 115 chm tstoff und 221 070 t Dieselkraft- 8 vierte Quartal 1949 gen die Le gente für Vergaserkraftstoff um 1 Dieselkraftstoff um 13,7 über d gen des vorangegan- 8 Sätzlich mit ei steuer einversta 5 Wie aus dem Bundes-Ernahrungs- Ministerium bekannt wird— der Erhöhung der Zuckerrüben- Preise keine Schwierigkeiten entgegen. Melasse soll in Kürze aus der Bewirtschaftung herausge- nommen werden.(TP) chene Sicherungs- und Besserungs- Maßnah- 2 8 sollen trotz der Amnestie bestehen blei- en. Gleichzeitig sollen zwei Beschwerde-Instan- Zen vorgesehen werden. Bei Vorlage neuen Beweismaterials soll ein Amnestiertes Ver- fahren von der Staatsanwaltschaft wieder aufgenommen werden können. Spruchkam- mer- Urteile und Beamtenbestechung, die im ursprünglichen Gesetzentwurf von der Anne Stie ausgenommen waren, sollen nacli Ansicht des Bundesrates mit unter die Straffreiheit Fallen. Bei Ordnungsstrafen Soll die zu am- nestierende Höchstgrenze auf 10 000 D-Mark festgelegt werden. Mit 23 gegen 20 Stimmen wurde der Antrag Schleswig- Holsteins, die vom Wirtschaftsrat am 21. September 1949 verkündete Aufhebung der Küsten-Kchlen- Sondertarife Tückgangig zu machen, abgelehnt. Die norddeutschen Lander: Nordrhein- Westfalen, Niedersachsen. Hamburg, Bremen Schleswig- Holstein und Berlin stimmten für die Wiedereinführung Ausnahmetarife. Dagegen wandten sich Beyern, Hessen, Württemberg- Baden, Baden. Rheinland-Pfalz und Würtenberg-Hohenzol- mehr als 30 Ländern. Freie Kohle ab 1950 Beibehaltung von Lenkungsmaßnahmen Die Kohlenversorgung des Bundesgebietes hat in den letzten Monaten eine so wesent- liche und fortschreitende Entspannung erken- nen lassen, daß die Aufhebung der Kohlenbe- Wirtschaftung im Bundesgebiet vom 1. Januar 1950 ab durchgeführt werden wird. Allerdings werden zunächst gewisse Lenkungsmaßnah- men beibehalten werden. Danach wird ab 1. Januar 1950 das von der High Commission festgesetzte Kohlenkontingent für West- Itschland seitens der VfW ein Bezugmengen für folgende größere Gruppen aufgeteilt: Ver- kehr(Bundesbahn, Binnenschiffahrt einschl. Hochsee rei) Kraftwerke, Gaswerke. Ei- sen- und Stahlindustrie, übrige Industrie, Klein verbraucher, Hausbrand, Besatzungs- macht(mandatarisch). Es entfallen somit alle fachlichen Kohlenzuteilungen an einzelne In- dustriegruppen, ebenso alle Zuteilungen an die Endverbraucher der Industrie, Die Kohlen- verbraucher, mit Ausnahme von Hausbrand und Klein verbraucher, geben entsprechend ihre Bedarfsbestellungen an ihre Lieferanten auf. die bei den hlenabsatzorganisationen I aufen. Es ist zu erwarten, daß die dle vorgesehenen Bezugsmengen reiten werde Die Festsetzung engen für Hausbrand und Klein- verbra erfolgt im Rahmen des Haus- brand- und Kleinverbraucher-Planes(VWD) Steuerfreiheit für Weihnachtszuwendungen Die neun Abgeordneten der FDPrrFraktion des Bundestages haben einen Antrag einge- bracht, wonach die Steuer-Richtlinien vom 8. Dezember 1948 dahingehend abzuändern sind, daß Weihnachtszuwendungen, die in Geld in der Zeit vom 15. 1 nber bis 31. Dezember 1949 gezahlt werden, b ur Höhe eines Mo- atseinkommens steuerfrei bleiben. Der Bun- destagsausschuß für Eri gsopfer und Kriegs- gefangenenfragen hat beantragt, daß noch vor Weihnachten eine einheitliche Ubergangs- regelung für die Betreuung der Kriegsopfer erlassen wird. Der Bundestagsausschuß for- dert gleichzeitig eine höhere Unterstützung für Kriegsopfer, als es in dem seinerzeit vom Wirtschaftsrat beschlossenen Gesetz vorgese- hen War.(V. W.) Neue 5-D-Mark-Noten Am 21. November ist in Hamburg der erste Transport der neuen 5-D-Mark-Noten für Westdeutschland eingetroffen. Es handelt sich dabei um die ersten Banknoten, die die Un- terschrift der Bank deutscher Länder tragen. Sie sind in Großbritannien gedruckt worden und sollen die bisher im Umlauf befindlichen Scheine zu 5 DM ersetzen. Der Ersatz dieser Scheine ist wegen der vielen umlaufenden Falsifikate notwendig geworden., Wie das Bd, auf Anfra mitteilt, muß erst abgewartet Werden, bis ein genügender Vorrat der neuen Scheine vorhanden ist, um sie in Umlauf zu setzten und die alten Noten zurückzuziehen. Vor Anfang nächsten Jahres dürfte nicht mit der Ausgabe der neuen Scheine zu rechnen sein. V) Besser als der Jahrgang 1927 Quantitat der heurigen Weinernte gering Die Weinernte 1949 an der Mosel, dem Rhein und in der Pfalz hat qualita lich Normalernte von * Imports groß ist. lossenen Handelsver- uhr in die deutsche desrepubli 300 000 hl für vier onen Dollar vorgesehen gegenüber einem Import in der Vorkriegszeit von einer Million HI. Der deutsche Bedarf beträgt drei Millio- nen hl Wein im Jahr. Wie vom Weinhandel mitgeteilt wurde, in der nachsten Zeit mit dem Eintreffen größerer Weinimporte zu rech- nen(darunter Chianti- Wermut Algier- Weine und rote Tischweine aus Frankreich. Chile, Italien und Jugoslawien). Der deutsche Weinexport geht hauptsachlich nac Nord- und Südamerika, Großbritannien und Skandina- vien, hat sich jedoch gegenuber der Vorkriegs- Zeit ganz erheblich verringert.(VD) Verhandlungen mit Paris verschoben Die deutsch- französischen Wirtschaftsver- handlungen sind auf den 3. Dezember ver- schoben worden. Sie sollen auf Grund einer Vereinbarung zvrischen der EIA und der Bundesregierung. von ener Selbstndigen chen Delegation in Paris geführt werden. Anschließend sind Verhandlungen mit Finn- land, Jugoslawien und der Schweiz geplant. Am I. Dezember beginnen bereits Wirtschafts- Verhandlungen mit Pak stan. Die Bundesre- Sierung übernimmt jetzt auch die Verantwor- tung für die laufenden Handelsabkommen mit 1) Eierbedarf kann nicht gedeckt werden Wie wir von maßgebender Stelle erfahren besteht keine Möglichkeit, den Bedarf au Eiern, der durch die erhöhte Nachfrage im Hinblick auf die Weihnachtszeit erheblich ge- * Diesen ist,. wie in der Vorkriegszeit durch Fall- und Kalkeier auszugleichen Die Be- mühimgen der B 1 gröbere Men- Sen Eier im Ausland Sufzukaufen, hatten nur r Brief aus Amerika Liebe Freundin! Als ich noch in Deutschland war, sagte ich: „Ich verstehe nicht, diese und jene aus un- serem Bekanntenkreis ist nach Amerika ge- gangen und hat nichts mehr von sich hören lassen, obwohl sie versprach, gleich zu schrei- ben... Heute habe ich eine Antwort dafür: Ich bin nun selbst schon einige Wochen hier und fand doch bisher außer einem kurzen Lebenszeichen keine Zeit, ausführlich zu schreiben. Die Umstellung auf das fremde Land, die ersten Eindrücke in ihrer Zahl und Vielfalt, das Leben der Menschen hier(das ich mir so ganz anders vorgestellt hatte)— das alles nahm mich anfänglich völlig in An- Spruch. Wenn ich heute an das Bild zurück- denke, das wir uns damals inmitten aller Reiser vorbereitungen von Amerika und— Was uns natürlich am meisten interessierte— von dem Leben der Amerikanerinnen mach- ten, so muß ich jetzt darüber lachen!„Ach. Du wirst Dich genau wie alle Amerikanerin- nen immer schön anziehen und pflegen kön- nen, sagtest Du damals.„Zu kochen brauchst Du ja nichts, denn dort drüben gibt es doch Alles fix und fer in Büchsen die Wäsche stopfst Du in einen Automaten, der sie für Dich wäscht, gehst spazieren und Deine einzige Arbeit wird sein, sie wieder abzu- holen— so und ähnlich malten wir uns doch das Leben damals hier aus? Wie anders aber lernte ich es kennen! Der größte Teil der Frauen und Mädchen hier in Amerika ist berufstätig und keinesfalls 1555 loser als Frauen der übrigen Welt. Die glei- chen Probleme beschäftigen auch sie: Lebens- haltungskosten, ausreichender Wohnraum, Zeit kür die Kinder— und das Einteilen— sonst reicht das Geld nicht! Im übrigen stellte ich aber fest, daß alle Frauen sehr gepflegt aus- schen und sich gut zu kleiden verstehen. Die leidung ist zweckmäßig und infolge der Be- rufstätigkeit in ihrem Hauptbestandteil sehr sportlich und einfach Zeit ist Geld— das kann man hier stän- dig erfahren, wenn man an die vielen tech- nischen Hilfsmittel für den chen Ge- brauch denkt Und in diesem Punkte vermu- teten wir damals bei unseren Gedanken an das Leben der Frauen in Amerika richtig: Du würdest Deine Freude haben, und stau- nen, könntest Du erleben, wie spielend sich hier im Haus und in der Küche mit Hilfe der Praktischen Einrichtungen Arbeiten fast von Selbst erledigen lassen, die icht bis dahin nur mit einem Aufwand an Kraft und Mühe kannte: kein e ist zu schleppen, denn der Abfall— auch Flaschen und Büchsen— Wird in eine Maschine geschmissen, die alles zu Staub zermalmt,— kein stundenlanges Teigrühren oder ähnliche Kraftproben sind mehr zu bestehen, fast in jedem Haushalt ge- hört die elektrische Rührmaschine, die man zu allem möglichen verwenden kann, zum Kücheninventar. Doch täuschten wir uns sehr in der Annahme, daß die Amerikanerin, statt zu kochen, nur Konserven verwendtet. Das goldene Schibeigen Im Herde prasselt Feuer. Das brodelnde Wasser erzählt Geschichten. Aus dem Knistern des Holzes und dem Gesumm im Kessel braut sich das allabendliche Behagen, das sich fried- voll über die Küche ausbreitet.„Klack— Frau Berg hat wieder einmal eine dicke Kartoffel durchgeschnitten. Frau Schulze steht am Herd und rührt den Kinderbrei. Und während die Hände fleißig werken, bewegt sich die Zunge in eifrigem Gespräch. Worte gleiten hin und her, wie Wollfäden, die man zum Knäuln wik- kelt. Aber ist das noch harmloses Plaudern, Wenn die Dorfstraße herhalten mug? Da wird gleichsam in jedes Haus geschaut, in jedes Fenster, durch jede Tür geblickt. Hinz und Kunz wird durchgehechelt. Wo Frau X. nur den neuen Wintermantel her hat? Dafür ist Geld da, wo doch so wenig Geld haben und von der. Fö ge unterstützt werden!“— Angetastet— schamlos angetastet mit unbe- rufenen, groben Fingern— wird die Liebes- geschichte der leichtsinnigen Hilde, die nun doch schließlich sitzen geblieben ist und ge- rade heute zur Ent tbindung ins Krankenhaus geschafft wi Wohin fassen diese Fre auen- nicht in hände ihrem Eifer! Täten nicht besser daran, schweigend mit Kochlöffel und Schälmesser, Stopfnadel oder Strickstrumpf 2 hantieren? Aus kleinem Flämmcehen lodert großer Brand— ein unvorsichtig hingewor- fenes Wort— der Zündfunke— findet Nah- rung und greift um sich. Jetzt, wo wir eng 2 Usammenwobnen, jetzt, da eine Frau den Blick auf die Wäsche der anderen gewinnt (und es ist oft schmutzige Wäsche, die in manchem Hause gewaschen wird)— jetzt, mehr denn je zuvor ist Schweigen geboten. Daß so viele Frauen, besonders die, welche das Gastrecht in tremdem Hause beanspru- chen müssen, ihren Mund nicht halten können, bildet die Wurzel der Giftpflanze, die so hàu- lig aufkeimt und Zank, Mißtrauen und Tücke Aller Art mit sich bringt. Es gibt wohl keinen Haushalt, keine Fami- lie, wo alles immer friedlich und glatt von statten geht. Durch dünne Wände dringen laut geführte Gespräche an unser unfreiwillig lau- schendes Ohr. In der Erregung haben die Leute nebenbei sich vergessen. Setzen wir dieser Entgleisung doch ruhig unser Schweigen entgegen! Die Leute, mit denen wir zusam- menleben, fühlen unser diskretes Verhalten und danken es uns. Langsam gedeiht hier nicht die Giftpflanze des Klatsches— sondern die zarte Pflanze: Vertrauen. Aber warum pflegen Frauen so gerne zu klatschen? Ist es Mangel an eigenem Erleben, will man sich mit Neuigkeiten interessant machen, WIII auch einmal Jemand“ sein, dem die Anderen zuhören? Und— wenn nicht vom lieben Mit- menschen— wovon sollte man denn sonst reden?— Bedenken Sie einmal, daß durch unbedachte Worte„schnipp-schnapp“ wie mit scharfem Messer, oft das letzte Zipfelchen Ehre, das letzte gute Haar abgeschnitten wird — und versuchen Sie, mit gutem Beispiel vor- anzugehen, helfen Sie dem Anderen auf die böhere Stufe und lassen Sie sich nicht durch Klatsch herunterreißgen! M. v. R. die Waren— bereits abgew OSen. eingepackt und mit Preisver chm hnñen— auf übersichtlichen Regalen. 1 em kleinen Wägelchen fährt man nun selbst herum und lädt auf, was man braucht. Verke Weit und breit nicht zu sehen, der Werden die Waren von Angestell- ten zusammengerechnet und verpackt. Auch in Lokalen gibt es diese Selbs tbedienung mit dem großen Vorzug, daß es schnell geht und man sehr viel billiger davonkommt. Kannst Du Dir vorstellen, wie angenehm ich es emp- kand, 5 man selbst seine Garderobe auf se Weise einkaufen kann? Keine Ver- ferin, die einem unbedingt etwas auf- schwatzen möchte, niemand, der einen stört, Wenn man sich so ein Kleidungsstück vom Bügel genommen hat und damit in einer Ka- bine verschwunden ist, um es selbst anzu- 1 90 ( probieren. Man ist zu 0 1 5— hat man sich aber entsc 32775 was 2u kaufen, läßt man sich einen Senzettel schreiben, Ich sehe, es ist ein langer Brief geworden. Während ich schrieb und alles aus meinem Gedächtnis zusammenkramte, was mir be- sonders neu oder interessant erschien, wurde Stuttgarter Mütter proteſtieren Gegen geplante Erhöhung der Butter- und Milchpreise Eine Versammlung der Stuttgarter Gruppe der„Weltorganisation der Mütter aller Na- tionen“(WOMAN) hat anläßlich der geplan- ten Preiserhöhung für Butter und Vollmilch ein Telegramm an Frau Heuss-Rnapp gerich- tet, in welchem sie als Gattin des Bundes- präsidenten um tatkräftige Unterstützung ge- beten wird, den jetzigen Preis zu halten. Dem Bundesernäbhrungsminister Niklas und Minister Stooß wurde von diesem Telegramm Kenntnis gegeben und gleichzeitig folgendes hinzugefügt: „Wir erwart Allen Kräften Frhöhung ten von Ihnen, daß Sie sich mit dafür einsetzen, die geplante unbedingt rück 5 25 chen. Wir sprechen im Namen unzähliger Mütter, die schon jetzt nicht mehr in der Tage sind, bei den hohen Preisen die für die Kinder so dringend erforderliche Vollmilch und Butter zu kaufen Die Mütter erinnern an 3— Advents ſonntag und liebe Gäſte Gleich werden die Gäste da sein. Prüfend geht der Blick noch einmal über den heute besonders festlich gedeckten Tisch. Wie weih⸗ nachtlich die Tannenzweige das Stübchen schmücken! In Krügen und Vasen stehen Sträuße aus Tannen- und Forchenzweigen mit golden leuchtenden Sternchen behängt. Aus breiten, plattgedrückten Strohhalmen fertigten die Kinder sie selbst an, schnitten gleichmäßig(3—5 em) lange Stückchen Ab, legten sie zu einem Stern übereinander und klebten, nachdem sie ein doppeltes, buntes Fädchen zum Aufhängen eingelegt ten. einen Buntpapierkreis von beiden Seiten da- gegen. Horch— es hat geklingelt. Frohe Begrü- Bungsworte füllten unser Stübchen und die Kinder gehen lachend von einem Platz zum anderen, um die lustigen Apfelmännlein zu bestaunen. Neben jeder Tasse steht eines und hält ein Schildchen mit einem Namen, In der Mitte des weißgedeckten Tisches liege: nenzweige zu einem langen Streifen a 0 net und über dem Tisch hängt an roten Bän- dern der Adventskranz Rasch finden alle ihre Plätze und die Kin- der untersuchen nun neugierig ihre Apfel- männer: Der Kopf besteht aus einer Nuß und der Körper aus einem dicken Apfel. Die Nuß ist mit einem angespitzten Zündholz oder Zahnstocher auf dem Apfel befestigt und außer dem gemalten Gesicht trägt sie noch einen angeklebten Wattebart und einen 51188 ten Hut, der wie eine Spitztüte gemacht ist. Eine Halskrause oder ein Umhang aus 3 Sp papier gibt dem dickbäuchigen Apfelmann ein vornehmes Aussehen und dus Schilgchen mit dem Namen vervollständigt seine Würde. — Jedes dieser Männlein ist anders: Da sind rote und blaue Zwerge, Schornsteinfeger und Professoren, dicke Weiblein und sogar Hexen. Die Kinder sind stolz auf das Lob, das sie von den kleinen und großen Gästen erhal- ten. Bei fröhlichem Geplauder über Tannen- grün, Strohsterne und Apfelmännchen sind sie in eine erwartungsfrohe Advent stimmung hineingeraten und sobald es dunkelt, werden bei Kerzenlicht wieder einmal die lieben, alten Adventslieder gesungen. R. MO- Für unſere Mütter: „Nieht lange warten— frühzei⸗ 118 Impfen“, meint der Chefarzt eines großen amerikanischen Kinderhespitals und warnt Alle Eltern vor den Gefahren. die ent- stehen, wenn sie ihre Säuglinge zu s 2388 50 le und Tetan 8 mun 8 der Gebi derartige 1 Kl Vi beruhe auf früher 8611 Statistil jedoch heute keine Gültigkeit me Hr hätten. „Die Schutzimpfung der Säuglinge sollte spätestens zu Anfang des dritten Monats vor- genommen werden“, meint dieser erfahrene 5 5 mir bewußt, wie viel Neues ich seither schon das von Herrn Bundeskanzler Pr. Adenauer Arzt und berichtet Weiter, dag gute Erfolge Hierin konnte ich keinen Unterschied zu un- kennenlernte— und wie oft ich durch die egebene Versprechen, deß keine Preiserhö- mit Schutzimpfungen erzielt worden Seien, bei seren Gewohnheiten feststellen, denn znmer Wirklichkeit in Bezug auf meine Vorstellun- hun der notwendigen Lebensmittel eintreten denen die Diphterie-, Tetanus- und Keuch- Wird frisches Gemüse, frische Milch u. ä. dem 5 1 1 j J 175 55 Ei 755 7 e 8 888 gen eines Besseren belehrt wurde. Aber werde, und sie erwarten mit Recht, daß dieses husten-Sera in einer e btenus verab- ungemachten vorgezogen. immer, wenn zu viel Fremdes oder Neues Versprechen auch gehalten wird.“ folgt Wurden. Jede der einzelnen Substanzen Besonders aufgefallen ist mir noch, daß auf mich einstürmt, muß ich daran denken, Süßterclein derte di e 8 bei gleichzeitiger Verabfolgung die f 3 3 1 1 18 5 0 ns Use 91 Tdepte S Stutrtbes 2 K 8 90 Alles, was mit der persönlichen Leistung eines daß auch in„Gottes eigenem Land“ Menschen n e lil 18 S* 55. der anderen noch zu erhöhen. Die anderen Menschen verknüpft ist, hoch bezahlt sind, die— genau wie wir— ihre Sorgen und der„WOM die übrigen Stuttsarter Frau- Widerstandsfähigkeit des indes sei eine We Werden muß. Darum kauft man 2. B. die Le- Freuden haben, die lachen und weine enverbände auf, gleiche Schritte zu unter- sentlich größere, 5 die Spritzen ge- bensmittel in großen Hallen ein. Hier liegen wir 5 nehmen. us! trennt gegeben wür Kleine Winze Zwei Eier werden mit 280 g Zucker schau- Das Fett wird sahnig Serührt, nacheinander Haben Wir Beete und Sträucher lit Ver mig gerührt, dann 40 g Fett, das zerlassen ist, die Eier und das Mehl löffelweise dazugege- sorgt, dann sind noch Wasserbehälter und lür die Weihnachtsbäckerei Herstellung von Puderzucker: Man bringt gewöhnlichen Zucker zwischen 2 N mit mäßig war- leisen einie über nicht in dern in ein ver l, um den Woblges zu erhalten und zu vermeiden, daß er Geschmack aufnehme en. kann. Kak Wird auf bewahrt chfalls uſgefüllt wer- und Kor Rliegbe Rosinen in ein ver sen glei den, da sie sonst feucht 0 E Beim Be vertellen sich Rosinen und Mandeln wenn men sie— mit etwW˖as Mehl bf— Mand Wenn et n WII Wird ein klei- 1 Glas heißes Wasser sie in Ordnung,. Wenn man Hefe Nes Stück davon in getan; steigt sie hoch. 2 Sitzt oder Form kurze Tuch ab. der Kuchen fes, so kühle man Blech Zeit mit einem feuchten Es duftet weihnachtlich Wenn die ersten Lichter auf dem Advents- Kranz angesteckt werden, dann ist es Zeit, mit den Weihnachts vorbereitungen zu begin- nen., Für die Bäckerei überlegen wir uns, wie Wir in diesem Jahr den„bunten Teller“ fül⸗ len werden und vergessen nicht, daß Plätz- chen, die wir als heimatlich duftende Weih- machtsgrüße verschicken möchten, rechtzeitig fertig sein müssen. Wie wäre es in diesem Jahr mit duftenden und sehr ergiebigen 4 Zimtplätzchen? Zutaten: 280 g Mehl, 230 g Zucker, 40 8 Fett, zwei Eier, drei EBlöffel Zimt. ein halbes Backpulver. ührt. kom- aber nicht warm sein Wenn beim Ri men 280 g durch II, darunter ge sen entstehen. bes mit Mehl ve Das Mehl wird löffe 0 darunter und alles jedesmal. er 8. hunden, bevor v Schluß 1 noch Zum inzu, die mit etwas feir Der Teig wird eine Stunde lang kalt ge- stellt Man bestreut ein Backblech oder einen sauberen Fisch mit Mehl, rollt den Teig mit einem Rollholz oder einer eingemehlten Wein- flasche aus, sticht mit Förmchen oder einem Clas die P hen aus und setzt sie auf ein vorher es oder gut gefettetes Back- blech, stellt nochmals eine halbe Stunde kalt. Bei tropfengroher Flamme wird ausgebacken, das Ruchenblech darf nicht direkt auf die Unterlage gestellt werden, sondern wird am besten in die zweite Rille eingeschoben. gews Ind hier ein Rezept für Feinschmecker: Nußringe: 150 g Mehl, 100 g Zucker, 125 g 50 fg geriebene Zutaten: Butter oder Margarine, 1 Ei, Nüsse. 3 Die Butter wird zerpflückt, alles zusammen aufs Mehl gegeben und zu einem Teig ver- arbeitet. Der Teig wird kalt gestellt, dann ausgerollt, mit einem Glas ausgestochen, in der Mitte noch einmal, mit einem kleineren, so daß ein Ring entsteht. Die übrigbleibenden kleinen Plätzchen können ebenfalls verwendet Werden. Bevor wir sie in den Backofen schie- ben, stellen wir auch diese Plätzchen erst eine halbe Stunde kalt. Sehr gut schmecken auch Thomasbrötchen: Zutaten: 100 g Margarine, 50 g Zucker, zwei Eier, abgepiebene Zitronenschale, 300 8 8 70 8 abgewaschene Sultaninen. ben, dann die übrigen Zutaten, Aus dem Teig Werden Häufchen auf ein gut gekettetes Back- blech gesetzt Ane ca. 20 Minuten bei mäßiger Hitze ge läßt sich auch mit etwas Milch als E 2 5 1 N 22 7 Die legten Arbeiten um Garten In diesem Monat blühen noch Astern, Sil in unserem Blu- Belohnung nach men. Denn sein Winterkleid Regen noch nicht berk en und Wucherk mengarten, die wir uns zur getaner Arbeit mit ins E zt heißt es, dem G zu geben. Wenn Stürme und genügten, das letzte Blatt von Bäumen und Sträuchern zu fegen— der erste Reif wird mit kalter Hand diese Arbeit vollenden, Blumen- beete sind abzuräumen, empfindliche Pflanzen zu bedecken und Sträucher zu verpflanzen. Das Umgraben bierbei muß vorsichtig und flach geschehen, damit die Wurzeln nicht ver- jet letzt werden. Blütengel hölze, die sich inner- halb der Rabatten zu stark ausgebreitet ha- ben, verjüngen“ wir, d. h., wir schneiden alle Triebe bis auf die sten Jahr Blüten rück. Um auftretende Krankheiten von vornhe-⸗ rein zu vermeiden, verbrennen wir die abge- schnittenen Stengelteile und das Kraut der Pflanzen, Zum Abdecken nehmen wir Stall- dung und etwas Torf, legen Tannenreisig und Laub darauf und beachten, daß die Pflan- zen noch Luft erhalten. Immergrüne Laubge- hölze müssen vor dem Abdecken stark be- Wässert werden. Der November ist die beste Pflanzzeit für Laub- und baumartige Gehölze sowie für Ziersträucher aller Art. Vor dem Auspflanzen ist der Boden genügend zu lockern. Gleich- zeitig verbessert man Sandboden mit Ruh- dung und Torfmull, schweren Boden mit ver- rottetem Pferdedung. Auch das Düngen und im näch- Weit zu- neuen, welche ansetezen sollen, Umgraben sowie Eintòpfen der zu überwin- ternden Blumenpflanzen gebören zu den ab- schliebenden Arbeiten im Gerten. Leitungen zu entleeren, Brunnenrohre mit Sackleinen oder Stroh zu schützen, Umzäu- nungen gegen das Eindringen von Wilden Ka- ninchen auszubessern, Komposthaufen umzu- setzen(mit Zwische enmischung von Kalk) und die Gartengeräte zu reinigen und auszu- bessern. Wenn alle diese Arbeiten getan sind, dann kann der 8 5 Reif, der plötzlich eines Mor- gens vom Nachbardach herüberleuchtet, dem Garten nichts mehr schaden. IH. K. Zur Reinigung von Badewannen, Waschschüsseln und Zinkbehältern ist Seife nicht geeignet, da sie gerne Spuren hinter- läßt. Am besten reibt man die Schüsseln zu- nächst mit einem in Sodalösung getauchten Lappen ab. Die Lösung wird aus 60 g Soda- Kristallen und 1 Liter Wasser hergestellt. Hernach die Schüsseln mit einem in klar Wasser getauchten Lappen abreiben und mit einem in 15% ige Schwefelsäure getauchtem nachputzen. neues Aussehen bekommen. Ausbau der Auswanderungs⸗ beratung für die Jugend Die Betreuung der auswandernden Jugend europäischer Länder müsse dringend ausge- baut werden, wurde auf einer Tagung des „Internationalen Bundes der Freundinnen junger Mädchen“ in Neuchatel“ betont. Wei⸗ tere Beratungsgegenstände der Konferenz wa- ren Fragen der Filmkontrolle, des Verkaufs von Jugendlektüre sowie des Kampfes gegen Alkohol und Prostitution. Die Deutsche Ar- beitsgemeinschaft im Internationalen Bund der Freundinnen junger Mädchen, die auf der Tagung mit einer Delegation vertreten war, hat begründete Aussicht, an allen Aufgaben des Bundes stärker beteiligt zu werden. Wäh- rend in manchen Ländern der gefährdeten weiblichen Jugend wieder eine Fülle von Hei- men zur Verfügung steht, sind in Deutschland von 51 Heimen nur noch zwei erhalten. Ibre Behälter werden so ein — 7 —. e o ˖pD i cd d * Une Advent des Herzens Eine Erzãhlung aus unſeren Tagen Es War ein grauer, nebliger Novembermor- gen. Fröstelnd hüllten sich die Kranken auf der Liegeterasse in ihre Decken und starrten gleichgültig und apathisch in den flutenden Nebel. Aus dem Tal herauf schallten die Si- renen der Neckarschiffe, die sich zur Einfahrt in die große Schleuse meldeten. Nichts war zu schen von dem weiten Tal, von dem alten, mauerumgürteten Städtlein, von den Bergen gegenüber, nichts als nur der Nebel, jenes graue, bedrückende Leichentuch, das jede krohe Regung erstickte. Lange lagen die Kranken still mit sich und hrem Schicksal beschäftigt, bis plötzlich einer das lastende Schweigen brach.„Habt Ihr auch schon daran gedacht, daß in acht Tagen erster Advent ist?“„Advent“, höhnte einer,„An- kunft des Weltheils“. Düster und unheimlich Klang sein Lachen,„Wer glaubt heute noch daran, ist doch alles Unsinn. Seit den Tagen der Pharaonen glaubt die Menschheit an Glück und Rettung, glaubt, daß das große Friedensreich beginne. Aber Krieg und Mord, Not und Elend hörten nicht auf. Ich glaube nicht an die alten Märchen!“ Da mischte sich eine helle und junge Stimme in den traurigen Monolog.„Und doch Wurde damals der Retter geboren. Nicht mit Truppenparaden und Volksfesten wurde er begrüßt, sein Reich ist in der Stille gewach⸗ sen. Nicht die Welt, die Seele des Einzelnen befreite er von der Not und Sorge; an den Bedrängten wandte er sich. Und so kam die Freiheit in die Welt, so wurde die Welt über- wunden.“ Der da sprach, war ein junger Student, 26 Jahre alt. Schwere Erlebnisse Hatte er hin- ter sich. Mitten im Kriege hatte er als Soldat einer Genesenden-RKompagę ein Mädchen kennen Selernt: Leonore. Aber der unerbittliche Krieg rig sie nach einem halben Jahr auseinander. Lange gingen liebe Briefe hin und her, aber dann mußte er hören, daß Leonore in Bres- lau ums Leben gekommen war. Freunde schrieben ihm, daß sie im Bombenhagel aus einem brennenden Haus ein Find retten Wollte und nicht mehr den Ausgang gefunden habe. Nach dem Frieg hatte er eine alte Freundin aus Kindertagen wiedergetroffen und liebge- Wonnen. Schließlich verlobte er sich mit ihr, aber als seine Braut hörte, daß er lungen- Krank geworden war, verließ sie ihn. Leben Wollte sie, leben! Was war ihr der Kranke, der Gehemmte Nie hatte er geklagt. Aber Wer am Morgen seine zerwühlten Kissen ge- Sehen, der wußte von dem Kampf der hoff. nungsleeren Nächte. Lange hatte er gebraucht, bis er sich durchgerungen hatte und stark ge- worden war im Glauben an die Vatergüte 8 und Weisheit seines Schöpfers. Wieder begann der andere und höhnte Was bin ich, wenn ich nicht leben kann, wenn ich krank bin, was Er wurde unterbrochen durch die Ankunft des Arztes, der seine Mor- gen te machte. Er verlas e Namen der Patienten, die a Nachmittag zur Durch- leuchtung f N. Als er erufenen bangte stehen mit Zuf den Mittag. Wie moe ihra? War es besser geworden War ja das Unheimliche an dieser Krankheit, daß man nie wußte, wie es einem ging. Alle Monate mur sah der Arzt vor dem Leuchtschirm Fort- Schritt oder Heilung der Kranklfleit. Oh, wie das Warten zermürbte, ses schanerliche. tatenlose Warten Nur liegen konnte man. ruhen und warten, warten auf das Leben— auf den Tod Pochenden Herzens stellte sich Werner, der Student, am Nachmittag hinter den Leucht- schirm. Dann summten die Geräte und ein magisch grünes Licht erstrahlte. Lange prüfte der Arzt. Werners Mut sank mehr und mehr Endlich sprach der Arzt: Ich gratuliere, sie können in den nächsten Tagen nach Hause Lahren, aber schonen Sie sich noch.“ Werners Eule bebten, er hätte schreien mögen vor Glück. Leben dürfen schaffen, raus dürfen aus diesem Haus, heim dürfen, Stammelnd drückte er dem Arzt die Hand und stürzte hinaus, hinauf auf sein Zimmer. Lange stand er dort am Fenster, Vom Pal berauf tönten die Vesperglocken der Stadtkirche. Plötzlich fiel ihm das Gespräch des Morgens wieder ein, Die Rettung war ds, Advent, dankbar kaltete er die Hände. 5 Drei Tage später saß er im Zug und fuhr nach Hause. Gleichmäßig stolperten die Rä- der über die Schienen. Lange rang die Sonne mit dem Nebel, dann brach sie Sieghaft hin- durch. Weit wurde die Landschaft. Herbst- bunt waren die Wälder, leuchtend rot die Dächer der Dörfer, Werner schaute und schaute, als ob er solches noch nie gesehen Hätte. Oh schöne, schöne Welt, und er war ge- sund! Ob unfaßbares Glück! Um die Mittags- stunde erreichte er seine Heimatstadt, die er Vor zehn Monaten verlassen hatte. Wie ein Fremder kam er sich vor im Gewühl des gro- Gen Bahnhofs. Er ließ sich treiben von dem Strom der Menschen, der durch die Straßen Autete. Mittag war es und die Arbeitenden eilten in die Gaststätten. Werner hungerte es nicht, Von Schaufenster zu Schaufenster wan⸗ derte er und staunte über die unerhörte Pracht. Adventskerzen und Kränze hingen 1 and standen in den Läden. Pannengrün um- bahmten die Fülle der Geschenke Ja, Advent War nohe, die Rüstzeit begann für das große es( chönste und tiefste der deutschen Fes inst; schritt er Leſter Asvent, 5 Ankunft, Ankunft in der Heimat. Leise sang or vor sich hin. In einer Kreuzung wurde er aus seinen Träumen aufgeschreckt. Er wartete. Fröhlich musterte er die Umstehenden. Sein Blick flel auf ein Mädchen, daß da ein paar Schritte neben ihm stand. Leonore, fuhr es ihm durch den Sinn. Aber das konnte doch gar nicht sein. Eine Täuschung mußte ihn narren! Poch da hob das Mädchen plötzlich den Kopf und erkannte ihn.„Werner!“ das Klang wie ein Aufschrei, und dann hielten sie sich an den Händen. Wortlos, nur die Augen redeten. Hand in Hand schritten sie dann Weiter, nah- men in einer kleinen Gaststätte Platz und er- zählten, erzählten. Leonore war damals in Breslau nicht im brennenden Haus umgekommen. Sie hatte sich vor den niederstürzenden Balken mit letzter Kraft durch eine Hintertür retten können. Aber Rauchvergiftung und Verbrennungen 2 Wangen sie, sofort nach Westen zu fahren, um sich ausbeilen zu lassen. Nach ihrer Wie- derherstellung hatte sie nach Werner gesucht. So erfuhr sie von seiner Verlobung und hielt sich von ihm fern. Kurz nur konnte Leonore berichten. In einem Büro hatte sie Beschäftigung gefunden und nun mußte sie an ihre Arbeit zurück. Am Abend holte Werner das Mädchen ab. Stumm wanderten sie Arm in Arm durch die Stra- Ben. Die Vergangenheit war aufgestanden und redete mehr als die beiden jetzt sagen konnten. Dann kam der erste Advent. Am frühen Morgen trafen sie sich schon. Werner Wollte ihr ein Stückchen seiner Heimat zeigen. Als sie die Stadt hinter sich hatten, erstiegen sie einen Berg, von dem aus man weit hinaus- sehen konnte in das Land, das eine helle Sonne überstrahlte. Die blauen Berge der Alb Waren greifbar nahe zu sehen. Da legte Wer- ner seinen Arm um die Schultern des Mäd- chens.„Leonore“, flüsterte er leise,„sieh wie schön!“ Sie legte ihren Kopf an seine Schul- ter.„Ja, Werner“, lächelte sie glücklich, und dann küßte er sie lang und innig, und leise gab sie ihm ihr Ja. Plötzlich läuteten im Dörfchen dicht neben ihnen die Kirchenglocken.„Komm, Werner“, bat sie leise,„Advent ist heute“, und dann schritten sie der Kirche zu. Unterwegs sagte Werner:„Was die müden und verzagten Men- schen einst ersehnten und erflehten, den er- lösenden Helfer und Retter, den Heiland der Welt, wir kennen ihn, ihn, der in die Welt ge- kommen ist, die Kranken zu heilen, die Müh- seligen und Beladenen zu stärken und zu trösten. Ihm laß uns danken.“ Selig schmiegte sie sich an ihn.„Ja“, sagte sie nur, und glück- lich betraten sie das adventlich geschmückte Gotteshaus. G. K. Das Glück iſt ein Rind vieh. Zum Trost für den Sonntagabend erzählt von Kurt vetter Nur halb ausgeschlafen und deshalb gereizt stand der Hilfsbuchhalter Balduin Zipfel im un aufgeräumten Wohnzimmer, trank heißen Malzkaffee, big ab und zu hastig von einem Marmeladebrot herunter, sah nervös auf die Uhr und hielt seiner geduldig zuhörenden Frau eine Volksrede, die er beinahe täglich Wiederholte:„So eine Schinderei! Jeden Mor- gen muß ich noch müde aus den Federn. Kaum habe ich zum Frühstück Zeit— und dann nichts wie los, ins Büro. Ein Hundele- ben!“„Na, ja“, sagte seine Frau darauf be- schwichtigend,„schließlich muß das heute doch fast jeder.“„Fast jeder— fast“, knurrte Zipfel bissig,„aber es gibt auch Leute, die das nicht müssen. Die Reichen zum Beispiel!“ „Och, die auch“, meinte Frau Zipfel, weiterhin besänftigend,„die auch. Die einen, weil sie nicht genug kriegen und die anderen, weil sie ihr eigener Betrieb nicht mehr los läßt. Denke nur an deinen Chef!“ Bei diesem Wort hätte sich Zipfel beinahe verschluckt. Argerlich sah er auf die tickende Uhr und bemerkte: Ja der!!! Da hast du recht, Frau, den läßt tat- sächlich sein Betrieb nicht mehr los und dabei ist der Mann steinreich und hat es gar nicht mehr nötig,, Jeden Werktagmorgen steht der vor der Zeit im Büro und lauert, ob seine An- gestellten auch alle pünktlich kommen!“„Na- jaaa za du sagst eben— na ja—, aber ich muß mich abhetzen und wie ein Kuli schuften. Aber das wird anders, sag ich dir! Wenn wir jetzt im Toto gewinnen“ „Wenn 2!“„Wir gewinnen— und dann Sage ich es denen. Dann gehe ich absichtlich eine Stunde später ins Geschäft und sage: Verehrter Herr Chef, sage ich, wenn Sie etwa glauben ö Hier wurde er von seiner Frau unterbro- chen, die nicht wissen wollte, was der ver- shrte Chef etwa glaubt, sondern nur darauf Die Jugendburg Hoch über dem Waldland steht auf dem Hügel die Jugendburg: aus dem grünen Ra- sen wachsen die Mauern, mit Fenstern, die in der Sonne slitzern, darüber die Dächer morgenrötlich funkeln, überragt vom runden Turm. 5 Hier halten sie Rast, die jungen Menschen, Lon ihrer Wanderfahrt, bewohnen die Ju- gendherberge in der Burg Hier gehen sie auf den Pfaden unter den dunklen Bäumen, ge- bräunt und schlank, und in den bunten Wan- derkleidern, und dort sitzen sie beisammen an den grünen Halden und schauen hinaus in die weite, duftende Ferne. 5 Die Wanderer kommen aus dieser Weite und gehen wieder dorthin, die Fahrt klingt noch um sje wie Traum, strömt in ibren Me- lodien; tönt weich wie Kuckucksruf aus den Flöten, hell klingend aus den Geigen dunkel wie gedämpfter Donner aus den Gitarren Die Jünglinge, die Mädchen sind blond- besonnt von der Sonne und überblüht von den schweifenden Melodien, Sie gehen wie im Reigen, Verklärung über den braunen Stirnen., Sie stehen im Schatten und schauen in das blaue Schweigen der weiten Bergferne Wie in ihre Zukunft und Bestimmung hinaus. Sie empfangen in ihr irdisches Leben den Glenz und die Weite einer ewigen Jugend. Otto Lautenschlager Nix Kultura 0 Ort der Handlung: Ostzone, Eisenbahn- coupé. 2 5 5 7 Personen der Handlung: Ein russischer Kommissar und ein deutscher Zivilist. Gesprächsthema: Eultur 7 5 Der Deutsche: Aber, Herr Kommissar, das müssen Sie doch zugeben, dag wir hier in Deutschland auf dem Gebiet der Kultur weit voran sind. Schauen Sie unsere Städte an, un- sere Bauten, Theater, in jeder Kleinstadt fin- den Sie ein Rino 3 i Der Russe: Niet, njet Deutschland nix Kul- tur Rußland Kultura! In ganz Leipzig nur eine einzige Entlausungsanstalt. in Moskau bel sschsundfünkzig! bedacht war, daß ihr revoltièrender Mann noch zur rechten Zeit fort kam. Sie schob ihn deshalb sanft zur Türe, drückte ihm seinen Hut in die Hand und schärfte ihm ein, daß er auf sich und die vorbeirasenden Autos acht- geben solle. Doch unter der Türe noch meinte Zipfel:„Es wird anders. Solange wird ge- spielt, bis zigtausend Märker dabei heraus- gucken!“ Erst dann ging er weg, rannte auf die Straßenbahn und dachte mit Grimm im Herzen:„Und ich werde bestimmt gewinnen. Das Glück ist ein Rindvieh und sucht seines- leichen. Also muß es zu mir kommen, denn ich bin eines, sonst würde ich nicht so wild zur Arbeit rennen.“ An seinem Bestimmungsort angekommen, Sprang Zipfel schnell ab und rannte ins Büro. Alle seine Kolleginnen und Kollegen waren schon da. Eilfertig setzte er sich an seinen Platz und spähte ängstlich nach dem Chef. Aber es war keiner zu sehen Aufgeregt flüsterte Balduin Zipfel zu seinem Schreib- tischnachbar:„Der Chef? Hat er schon lange bemerkt, daß ich zu spät dran bin?“ Aber der Kollege dreht sich nur grinsend zu Zipfel hin- über und sagte:„Der Chef war heute doch noch gar nicht im Büro!“„Was, wie soll man sich das erklären?“„Tjaa, vielleicht hat er es nun nicht mehr nötig?“„Wieso nicht nötig?“ „Nun— der Chef hat doch im Toto gewon- Hen!!! Sonndagqo-Gedlanben So tut sich das Wahre kund . Car! Hilty: Nicht die Wahrheit siegt immer auf Erden. Namentlich nicht die im Menschen verkörperte, mit allen Schwachhei- ten und Irrtümern desselben Vermischte Wahr- heit, die eben deshalb nicht immer siegen kann. Aber Gott siegt, und gegen seinen Wil-: len geschieht nichts. Das allein ist der wahre Trost in allen Anfechtungen. Sar! Jatho: Was ist der Menschheit schlimmster Feind? Lüge und Schein, innerer Zwiespalt, Leere und Falschheit. Was ist der 5 Seele wertvollstes Kleinod? Wahrhaftigkeit, innere Einheit, Fülle und Tiefe. In Lüge und Schein verstrickt sich der Mensch, sobald sein inneres Leben nicht mehr frei atmen kann, Wenn die Rücksicht lauter spricht als das Ge- Wissen. Albert Schweitzer: Nicht auf das, Was geistreich, sondern auf das, was wahr ist, kommt es an. 5 Albert Schweitzer: Anfang allen wert⸗ Vollen geistigen Lebens ist der unerschrockene Glaube an die Wahrheit und das offene Be- kenntnis zu ihr. Matthias Claudius: Die Wahrheit richtet sich nicht nach uns; wir müssen uns nach ihr richten, W Müller- Gordon: Der Tag, an dem ich wahrhaftiger geworden bin, hat mich auch verträglicher gegen die Menschen gemacht Augustinus: Der erste Weg zur Wahr- heit heißt Demut, der zweite Demut, der dritte Demut. Wilhelm Stählin: Neue und höhere Wahrheit entschleiert sich immer nur dem, der der erkannten Wahrheit gehorsam ist. Johann Wolfgang Goethe: Die Hauptsache ist, daß man eine Seele habe, die das Wahre liebt und die es aufnimmt, wo sie es findet. 1 Augustinus: Alles, was wahr ist, das ist einfach. Maurice Maeterlinek: Wahrheit ist überall da, wo lebendige Anbetung ist. Heinrich Lhotzky: Wo Wahrheit ist, da ist Gott. Matthias Claudius: Es ist eine Wahr- heit, und nur eine. Die läßt sich mit Gewalt nichts nehmen und drängt sich niemand auf. Sie teilt sich aber mit, mehr oder weniger, Wenn sie mit Demut und Selbstverleugnung gesucht wird. Und wer ihr einfältig und be- harrlich anhanget, der wittert Morgenluft und hält sich an das, was er hat— bis er mehr erfahren wird. 5 EN RATE N CCC ͤĩ ˙ Ein Wort von Osker Wilde Silbenrätsel a- bant, bor- chen, chi, co- dal, de, de, del, der, do, dorff- e, e, ei, ei, en, eng, es- fin gal, ge- halb, hat, hel- i, ib, in, ist- ja- kis, kor- lach, land, lau, le, le, li, li, lu, lut- ma, mar man, mit, mo- nach, nacht, nau, ne, ner, ni, ni, nie, nie, now-O: pa, pag, pe, pi, po- ra, ra, ran, re, ree, reo, ret, rich, ro- sa, san, se, sen, S0= ta, tai, tan, te, ter, ti, ti, ti, tob, tra, tra, tür- ul, ul- wisch- ze, 2i. Aus obigen Silben sind 35 Wörter zu bilden, deren Anfangsbuchstaben von oben nach un- ten und Endbuchstaben von unten nach oben gelesen einen Gedanken von Oskar Wilde er- geben. g Die Wörter bedeuten: I. südslawische Kü- stenlandschaft, 2. versteckter Spott, 3. schle- sischer Dichter, 4. Erfinder der Telegrafie, 5. Südfrucht, 6. Stadt in Oberschlesien, 7. im al- ten Griechenland Sitz des athen Blutgerichts, 8. Hauptstadt eines Schweizer Kantons, 9. drinnen, 10. militär. Ehrengruß, 11. Luftkur- ort ip Südtirol, 12. rumänischer Erzähler, 13. ältester Stadtteil von Neuydrk, 14. Zeitou: 15. im Alten Testament Prieser von 16. Ankerplatz, 17, mohamredanischer Bertel- mönch,(ch getrennt), 18. gorwegischer Dith- ter, 19. vorübergehendes Ereignis, 20. größ- ter chinesischer Lyriker, 21. Solbad in Thürin- gen, 22. Edelstein, 23. feierliche Handlung, 24. Provinzhauptstadt auf Sizilien, 25. westeuro- päischer Staat, 26. Stadtfestung, 27. Männer- name, 28, irisch-schottischer Sagenheld 29. Vergrößerungsglas, 30. Denins eigentlicher Name, 31. süd amerikanischer Staat, 32. stän- diger Begleiter, 33. europäischer Strom, 34. — Ehrengeleit, 35. Freskenmaler 18161850. Wr. ö Neue Köpfe 5 Leder; Gast; Oder; Hebel: Dorn; Geige: Fran; Segen; Sorte. a. Vorstehende Wörter sind durch Verwend- lung des ersten Buchstabens in neue sinnvolle örter umzubilden. Die neuen Anfangsbuch!? 8 8 desben eine deutsche Stadt. den. Statt dessen hätte er aber seinen Gegn 1232 8 LOSUNGEN neee e og, desen uad Se u Ide ep Isen lepedg enden one N uegfeased zou neuusos ep Spfehn nee 0p Tong Sgzgef enp deuun 481 — ledzend ge ons be nruod ee queen, es old le Mousfin oe sd 68 lun s ep e else ge puvfsug ge sued. e eee, ee en ee eus 1e Ode be posfdg 61 ussdi 81 sf I CCC 8 eas EI elo, II antes 01 gleg ae 6 duuesn eng Sedo I ode g Suva g gude Y Haopu stig g runs? ueheunled I pn Ms O uo ion ud 5 SC HACH- ECK E den Weltmeister matt zu setzen! Dr. Nägeli, Schweiz(am Zuge): 8 0 ,, g, — ,, e, ,, 1,. e ** e d e e 5 Dr. Aljechin 5 8 Im internationalen Meisterturnier Bern 1932 ergab sich zwischen dem Weltmeister Dr. Al- jechin und dem Schweizer Amateurspieler Dr. Nägeli die obige Stellung. Der letzte Zug von Aljechin war Fps e6,— und es ist Klar, das Schwarz diesen Turm wegen Dfa-f8 matt nicht schlagen darf. In der Partie z0g Nägeli jetzt Dgz-g1? und erreichte spater nur unentschie- auf elegante Weise in wenigen Zügen matt setzen können. I... f-f51! Gegen die Drohu 2. Dagt!! nebst 3. Tho matt wäre auch de Weltmeister machtlos gewesen!„„ . 7 ant chmnerschan in fer funmtele 80 . Leno ede! 75 Sport und Spiel Fufsball. FSG. Seckenheim— FC. Schriesheim. Am morgigen Sonntag hat die FSG. in der Mannschaft des FC. Schriesheim einen Gegner zu Gast, der nicht zu unterschätzen ist. Schries- heim steht in der Tabelle an 6. Stelle und die letzten Spiele haben gezeigt, daß es nicht leicht ist, gegen diese kämpferische Mannschaft zu einem Erfolg zu kommen. Bleibt Fortuna den Schriesheimern weiterhin so treu wie in den letzten Spielen, so dürfte die Mannschaft bei der Vergebung der Herbstmeisterschaft ein gewichtiges Wort mitzureden haben. Für die FSG. heißt es in diesem Spiel: Kämpfen und schießen. Es scheint, daß sich die Mannschaft der FSG. endlich gefunden hat. So kann am Sonntag auf dem neuen Platz eine Ueber- raschung fällig sein. Das Torverhältnis bei Schriesheim ist mit 18:18 Toren bei 6 ge- Wonnenen und 3 verlorenen Spielen ausge- glichen. Das Torverhältnis der FSG. bei 3 ge- wonnenen, 2 unentschiedenen u. 5 verlorenen Spielen weist mit 18.24 Toren ein Manko auf, das ebenfalls auf Hebung der Schuhfreudigkeit der Stürmerreihe hinweist. * Fvgg. 98 Seckenheim— 1846 Mannheim. Mit 1846 Mannheim erscheint der vorjährige B-Klassenmeister erstmalig in Seckenheim. Die junge, schnelle Mannschaft der 46er hat sich auf Grund ihrer guten Leistungen in der Tabelle einen sicheren Mittelplatz erobert. Die 8er werden also auf einen Gegner stoßen, der durchaus nicht als Punktlieferant anzu- sehen ist. Die hiesige Mannschaft muß sich endlich darüber klar werden, daß nicht die technische Ueberlegenheit zu einem Punkt- gewinn ausreicht, sondern die Kampfkraft und ein unbeugsamer Wille zum Sieg ausschlag- gebend für einen Erfolg sind. Dièse Faktoren muß sich jeder Spieler am Sonntag beherzigen, um durch einen Punktgewinn den Tabellen- Platz unter allen Umständen zu verbessern. * Handball. Tb.„Jahn“ Seckenheim— SG. Großsachsen. Diese Mannschaften werden sich morgen auf dem Seckenheimer Waldsportplatz im Punkte- kampf gegenüberstehen. Wer wird hier das bessere Ende für sich behalten? Allem An- schein nach die zur Zeit mit an der Tabellen- Sbitze stehenden Gäste von der Bergstraße. Aber man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, und ein weiteres Sprichwort sagt: Am Schluß des Spieles wird zusammengezählt. Die Turnerbündler müssen mit allen Kräften n diesem Spiel zeigen, Was in ihnen steckt, Programm des Südd. Rundfunks auf Wellen 523 m 3574 KEH2z denn es ist Zeit auch daran zu denken, daß es in einem Verbandsspiel um Punkte geht, welche am Ende der Verbandsrunde über das weiteren Schicksal entscheiden. Die letzten Spiele haben gezeigt, daß die Niederlage immer nur auf den mangelnden letzten Einsatz der Stürmerreihe zurückzuführen war. Viel- leicht hat man sich das in der vierzehntägigen Spielpause überlegt, und wird nun versuchen, es beésser zu machen. Dann wäre ein knapper Sieg der Turnerbündler nicht ausgeschlossen. Die 2. Mannschaft spielt ebenfalls gegen Großsachsen, während die Jugend gegen den TV. 98 Seckenheim antritt. Vorentscheidungen in der Oberliga Die Spitzenkämpfe: HSV Concordia und 1. FC Kaiserslautern Wormatia Worms Durchschnittlich fünf Spiele stehen in der ersten Runde noch aus. Es läßt sich noch nicht sagen, wer an„Halbzeit“ vorne liegen Wird. So ausgeglichen sind diesmal die Fel- der. Aber in diesem letzten Viertel der Vor- runde kommt es zu jenen Paarungen, die eine Vorklärung bringen müssen. So steigt in der Zonenliga Südwest das auch anderwärts mit besonderer Spannung erwartete Duell zwi- schen 1. FC Kaiserslautern und Wormatia Worms, während in der Oberliga Nord die Punktgleichen Tabellenführer HSV und Con- cordia um die Vormachtstellung in Hamburg kämpfen. Im Süden und Westen können un- ter Umständen die Tabellenführer ihren vor- läufigen Glorienschein verlieren. Im Süden bedürfte es zu dieser Entwicklung allerdings eines Uberraschungscoups der Augsburger Schwaben „ApPpPelwoi“— nichts für Fürth Ihren wohl schwersten Gang machen die Fürther zum Bieberer Berg. Die Kickers Of- fenbach sind noch nicht so regierungsmüde, daß sie den süddeutschen Meisterthron dem neuen König ohne Kampf überlassen. Was FSV Frankfurt vier Wochen vorher erreichte, glauben die Offenbacher auch zu können, nämlich den Gästen die Freude am Frankfur- ter„Appelwoi“ zu vergällen. Mit ähnlichen Absichten erwartet auch die Frankfurter Ein- tracht den VfB Stuttgart. Die Augsburger Schwaben sind zu launisch, als daß man ihnen ernsthaft einen erschütternden Stoß für den Tabellenführer Waldhof zutrauen könnte. Sämtliche Spiele in Süddeutschland sind offen im Ausgang zu betrachten. Kicke bs Oflenbach— Fürth Eintracht Frankfurt— VfB Stuttgart SV Waldhof— Schwaben Augsburg BC Augsburg— Jahn Regensburg VfR Mannheim — VfB Mühlburg SUDDEUTSCER RUNDFUNK (Radio Stuttgart) Stuttgarter Kickers— Bayern München 1. FC Nürnberg— FSV Frankfurt 1860 München— Fe Schweinfurt Ein Rumpler im Westen? Die letzten Punktverluste deuten an, daß die Tage Erkenschwicks als Tabellenführer gezählt sind. Diesmal haben die Männer um Jürissen einen schweren Gang nach Aachen vor sich. STV Horst/ Emscher, Borussia Dort- mund und Rotweiß Essen, die den Erken- schwickern dicht auf den Fersen sitzen, ha- ben es schon leichter, am letzten November Sonntag zu Punkten zu kommen. Auch Schalke 04 kann dabei noch eine gute Rolle mitspielen. Die Knappen haben es mit Ham- born 07 zu tun, gegen die im letzten Jahr nichts gelingen wollte. Es spielen: Dortmund—Duisburg 08 Aachen— Erkenschwick STV Horst/ Emscher— Dellbrück Hamborn 07— Schalke 04 Vohwinkel— Oberhausen Duisburger SV- RW Essen 1. FC Köln— Bielefeld Münster— Würselen Concordia wie in alten Tagen In diesen Tagen hat die Hamburger Con- cordia eine Kampfstärke erreicht, die an frü- here Glanztage erinnert. Es ist gar nicht so ganz ausgeschlossen, daß sie das Heft in die Hand nimmt, nachdem beim HSV eine Lei- stungskrise unleugbar ist. St. Pauli hat ein neues schweres Auswärtsspiel vor sich, denn Osnabrück wird sicherlich bemüht sein, nach dem schlechten Start jetzt endlich wieder Bo- den unter die Füße zu bekommen. Eimsbüt- tel und Werder Bremen werden nichts unver- sucht lassen, um mit der Spitze in Tuchfüh- kung zu bleiben. Es spielen: Concordia— HSV Osnabrück— St. Pauli Bremerhaven— Arminia Hannover Hannover 96— Holstein Kiel Göttingen 05— Eimsbüttel Werder Bremen— Oldenburg VĩB Lübeck— Bremer SV Bei der Zonenliga Südwest Das 7:0 der Pfälzer gegen das nicht zu ver- achtende Mainz 05 und der 6:1-Kantersieg der Wormser gegen Ludwigshafen geben diesem neuerlichen Zusammentreffen auf dem Bet- zenherg einen besonderen Reiz. Wenn auch die Vorzeichen für den 1. Fœ Kaiserslautern günstiger sind, so darf doch nicht übersehen Werden, daß die Wormser für eine Uberra- schung gut sind. Es spielen: GTuppe Nord: 1. F Kaiserslautern— Wormatia Worms; VfR. Kirn— VfR Kaiserslautern; Phönix Ludwigshafen— Engers; Andernach— Wei- senau; Mainz 05— Neustadt; Eintracht Trier — Oppau; Landau— Neuendorf. Srreicht ist: als den Meister der Farbe in der Musik, als den Zauberer der süßen Kantilene. Der Süddeutsche Rundfunk bringt zum 25. Todestag des Meisters seine Oper„La Bo- heme“ in einer Aufnahme aus der Metropoli- GTuppe Süd: Trossingen— Fortuna Freiburg; Offenburg — Konstanz; Tübingen Kuppenheim; VII. Freiburg— Schwenningen; Reutlingen— Singen; Villingen— Ebingen; Rastatt— Fried- richshafen.(ISE Drei Vereine ohne Niederlage Die Spiele der süddeutschen Landesliga Nachdem der SV Darmstadt ausgerechnet gegen den Tabellenvorletzten Hermania Kas- sel seinen ersten Punkt verlor, ist in den vier süddeutschen Vertragsspieler-Landesligen keine Mannschaft mehr ohne Minuspunkte. Insgesamt aber sind immer noch drei Ver- eine— VII. Neckarau, Darmstadt 98 und Uim 46— ohne Niederlage,. Durch seine zwei Tore gegen Hockenheim steht jetzt„Fritze“ Balogh mit insgesamt 18 Toren an der Spitze Aller Vertragsspieler- Torschützen. Kommen- den Sonntag spielen: Bayern: Tuspo Straubing— MTV Ingolstadt; Fœ Bamberg— Bayern Hof; Weiden— Röthen bach; Wacker München— As Cham; VfL. Ingolstadt— Pfeil Nürnberg; FC Haidhof FC Bayreuth; Landshut— Lichtenfels. Ba den: Feudenheim— Rohrbach; Durlach— Phö- nix Karlsruhe; Brötzingen— 1. FC Pforz heim; Friedrichsfeld Viernheim; Hocken- heim— VfR Pforzheim; Mosbach Eutingen. Hessen: Kassel 03- VfB Friedberg; Darmstadt 98 SV Kassel; Hermania Kassel Arheilgen; 1. Fœ Rödelheim— Germania Bieber; Bo- russia Fulda— RW Frankfurt; Eintracht Wetzlar— SV Wiesbaden; Union Niederrad Viktoria Aschaffenburg. Württemberg: Sportfreunde Stuttgart— SpVgg. Feuer- bach(Samstag); Normannia Gmünd— Sd Un- tertürkbheim; Ulm 46— Union Böckingen; Sportclub Stuttgart— Sc Ulm; VfL. Kirch- beim— FV Zuffenhausen.(ISE — Der„schwäbische Nurmi“ tritt ab Otto Eitel Eblingen/ Neckar) erklärte am Ende einer erfolgreichen Wettkampfsaison, die Rennschuhe nun endgültig an den be- rühmten Nagel zu hängen. Der heute 40-Jäh- rige ist seit zehn Jahren unser markantester Mittelstreckler, der nicht Weniger als acht deutsche Meistertitel einbeimste. Noch in die- Ser Saison schlug der„schwäbische Nurmi“ die deutsche Langstrecklergarde überzeugend und erzielte zwei deutsche Jahresbestleistun- Sen. Eitels Meistertitel: 1940 Berlin 5000 m 14:38,6; 1942 Berlin 10 000 m 31:50,8; 1946 Frankfurt 10 000 m 32:24,4; 1947 Köln 10 000 m 31:52,8; 1948 Nürn- berg 10 000 m 31:49,0; 1949 Büren(Waldlauf) 7500 m 24:35,8: 1949 Bremen 5000 m 14:46,6; 1949 Bremen 10 000 m 30:55.0.(ISR Van andesen Sendean Abkürzungen: Mü. Münctlen, Frkf. Fran furt, SWI. Sudwesttunk, NWDR— Norqwess deutscher Rundfunk.* und 49,7 m= 6030 KIIz tan Opera in New Vork unter der Leitung 3 5„Der erste Advent im Ländle“ 105 Arturo Toscanini mit Lieia Albanese als Sonntags, 27. November 5. 18. 5 Mimi und Jean Peerce als Rudolf.(I. Advent) Sonntag, 27. November 1949 p 85 Lal 18178 dels penner Fremde, eine Sendung für die In den Adventswochen, der Vorbereitungs- and an der Weichsel b 13 5 5 bereitungs 11 17.00 Frohes f i a 5(I. Advent). 5 zeit auf Weihnachten, wird alter Volksglaube ine Sendung für die Heimatvertriebenen am 1 Fee e 5 6.00 Morgenspruch, Choral, Frühmusik 5 Wieder Wach. Unseren Vorfahren waren die Montag, 28. November, 20.00 Uhr 170 Die heilige Nacht“ und„Die Vision des 7.00 Sonmtagsandacht der Methodistenkirche langen Nächte vor der Wentersonnenwende Von dem Werden und Wachsen, d Glück dassersd zwei Legenden von seima Lagerlöf 1095 8 im Mund mit 1 Nebeln und Stürmen etwas Un- und dem Leid dieser Landschaft 111 0 11105 20.00 98 0 Wildschützu, Komische Oper von A 5 achrichten, Wetter aeimliches. Sie glaubten, die Lüfte seien mit Menscl i 8 e 5 5 Torteing(Mü) g us der Welt des Glaubens berische Handlungen vor ihnen zu schützen 16 8 5 8 5 2 55 8.45 Orgelmusik: Dietrich Buxtehude: Prälu- und die guten Geister anzulocken. e e Ener„ 9.00 119 77 1 Fedur, Cianonna e- moll Solchen Ursprungs waren auch die mannig- ihrer größten Söhne der in dem Dorf Gütt⸗ 5 e 28. November 9.30 Die Fir 1 5. kaltigen Adventsbräuche. Neben der Be- land Seborene Dichter Ma Halbe schrieb auf 28„ n ͤöX1' 5 deut. 1 e schwichtigung der umgehenden Geister ver- sie sein Lebenslied und sein Glaubensbekennt- 15.45 e bene Berufsarbeit? Mü) 15 1 15 1551 auc echtes suchte man in die Zukunft zu sehen und durch nis:„Scholle und Schicksal. Die Perle der 0 Plauer Montag, 50 heitere Minuten NWDR. 5 eitere Melodien am Sonntagmorgen geheimnisvolle Beschwörungen persönlichen Ostsee wie die alte freie Stadt Danzi lit N 11.00 Universitätsstunde: Das Mittelalter im 5 e 8 e 5 0 0 Anzig Ini 20.00 Die Nußgknacker-suite von Peter Tschai- Spiegel seiner Geschlichtsschreibung- Wünschen Erfüllung zu sichern. Recht genannt wurde, ist Mittelpunkt der kowsky(Frkf) 5 f 1e 81 j 8 N 20.00 Boris Codun ogg. i züge 11en Pas Aleister vente Faure ven keemo- e eden Aileen krete, 8 Niogest darssseree Kat Kean 88 ven: Streichquartett Es-dur, op 74 Har- 55 5 5 7 1 8 1. 5 5 5 5 f j den, hat sich erhalten. Auch die Gestalt des Dienstag, 29. November enquartet 8— 1175 5 5 15 8 5 1 3 l 1 N e 1 spielt das Loewenguth Aalen blieb eine für die Kinder mit der Das Farbfernsehen jetzt möglich 18.00 Ne ee e eine Sendung für f 12.05 Kulturelle Vorschau, anschliegend e untrennbar verbundene Erschei- Im Zusammenhang mit den Verhandlungen 18.30 Musikalischer klk, ein heiteres Programm Musik am Mittag. i vor dem amerikanischen Bundesausschug für N i 5 12.45 Nachrichten, Wetter Pie Fenkolge des Süddeutschen Rundfunks das Nachrichtenwesen G cc) werden jetzt die 2b er e 13.00 Volkstümliche Weisen aus Operetten und àm 1. Adventssonntag soll ein umfassendes ersten neu eptwicltelten Farbfernsehverfahren 20.30„Barbara Blomberg“, von Carl Zuckmayer, Filmen; anschl. Programmworschau und lebendiges Bild alten Volksglaubens und in Amerika zum ersten Male der Offentlich- 5 Narspiel(Swyf.) 13.30 Aus unserer Heimat: Der erste Advent alter Bräucher der Adventszeit vermitteln. kent Jorse ftihrt. allerdings wirkt das Farb- Siesssenberg VP im Ländle; eine Hörfolge kernsehen für Fabrikanten und Fernsehteil-. 55 14.00 Stunde des Chorgesangs Zum 25. Todestag Giacomo Puceinis nehmer eine Reihe von neuen Problemen auf, 5 Mittwoch, 30. November 14.30 Kinderfunk: Zum 1. Advent(Kasperle)„La Bohème“ fle noch gelöst Werden müssen, Am wich- 8.35 1 Wolle, eine sendung für die 18 00 kim versnüster wachmittas mit Blarla Dienstag, 29. November, 20.00 Uhr 8. ee 120 Ge fan wet gegen Rindertuberkulose adersaet, Ilse Werner. Rosita Serrano, Puceini hat einmal gesagt:„Ich liebe die We reits i 5 Ae. Marita Gründgens, den Geschwistern kleinen Dinge und len kann und ich will e e ee ee en eee, der Belge N E Schmid, Hans Moser, Rudolf Carl, Peter nur die Musik der kleinen Dinge machen 8 1 21.40„Die Perle, die die Nacht durchleuchtet“, LSelhoff, Will Höhne, Horst Winter u. a. wenn sie wahr, leidenschaftlich nie Racio Corporation of America RCA wege zes Eünnorn“ Bellade in 3 Teſlen 5 8 8„ nr eee ich und mensch- und das Columbia Broadcasting System(CBS Paris den arun rchede Gerbe) 17.00 Das Adventslicht; ein Hörspiel lich sind und zu Herzen gehen.“ bel e ben e 85 22.15 Paris— Baden-Baden, Französisch- deutsches 35 5 aus Salanter Zeit. Die Musik Puceinis ist wirklich die„Musik gesellschaften gaben vor ib l 1„ F333 l d ĩ entwickelten Zuse Ve i 18.55 Toto-Ergebnisse allein im besonderen melodi 8. 5 5 1 ckelten usatz- 16.50 Festvorbereitungen, eine Sendung für die- 19.00 Die Sti 50 1 1 50 en melodischen Reiz der die geräte bekannt, mit deren Hilfe es möglich Frau Erkef) 10 1955 1 5 Meri 125 Sinne betört und berückt,— diese Wirkung ist, Farbsendungen auch mit den bisher übli- 20.00 Neues Bauen— neues Wohnen, ein aktuelles 13 1 8 port am Sonntag hat die Musik anderer Komponisten auch. Bei chen Schwarz- Weiß- Empfängern als Schwarz Horbid(Mü.) 5 105 e.. Puccini commt hinau seine Vorliebe für das Weißz-Sendungen aufzunehmen Die ee 558 en, von kleiurien Se N e von der Operetten il, für ein li l 5 5. 5 5 i 21.45 Nach. 8 8 55 Uhne Detail, für ein liebevolles Ausmalen scheinbar für den Umwandler der CBS werden bei Mas- 20.00 Heut gehn wir bummeln, 100 Minuten Panz V 5 unwiehtiger Kleiniskeiten. Immer wieder setzt senfertigung auf 75 Dollar veranschlagt, und Battan und rant urt ien, is, an 2230 Von der elstelt des 25. ur niir ar neue Fardllenter aut und tupft bier und die Rca rechrief mlt einem Verkaufspreis F 0 Von der Weisheit des Kompromisses dor meter ben Finsel nsrum bis eim Tonbiſd 128 dis 178 Dollar, Ein weiteres Parbfernzehe, chen Labeten ard, King 330 F der Freude; Tanzmusik von jener Farbigkeit entsteht, das für ihn Sendeverfahren der RCA hat sogar den Vor- 0 We 5 5 5 1 so charakteristisch ist. Hätte Puccini wirklich zug, daß das Programm des Farbsenders von 3.55 Bal S N 24.00 Liebe in drei Sprachen; Musik u. Chan- nur für die große Masse schreiben wollen, den normalen Fernsehempfängern ohne Zu- 5 h W DRRE e une das, Frankreich, England, Amerika wie seine Gegner so gern behaupten, dann Satzgerät auch in Schwarz- Weil; wiedergege- 20.0 bonum in, der Ostzone 2. Folge Gf) und Deutschland hätte er wohl viel mehr die großen àußer- ben wird. 20.0 bon besquslel, Komische Gpfer von G. Bo- e 8 e Vor einigen Wochen fanden vor dem FCC 20.05 258 1 ein Hörspiel von 4 1 8 N Salr auch Besprechungen üb 1 6 i Arch Oboler(aus dem Amerikanischen)(ü.) a Wellenlängen anderer deutscher Sender„Tosca“,-Ibrettos besagt garnichts dagegen. statt— 5 S 3 4 e 20.55„Die große Furcht“, ein Hörspiel e. Südwestkunk Baden-Baden: 362,6 m= 82% Jeder aufmerksame Hörer weil, daß hier der Kamera zu Filmtheatern zu übertragen. Dies„55 KHz und 47,46 m 6321 KHz. Srobe Effekt nicht von der Musik, sondern ist zunächst einmal versuchsweise bei den Samstag, 3. Dezember München; 405 m= 740 kfz und 48, m= vom Text ausgeht, und daß sich der Kom- Endspielen der diesjährigen Baseball- Saison 13.00 Paris: Deutsche Arbeiter in Frankreich(Swrf.) 6160 KLz. Ponist auch hier am wohlsten fühlt, wenn er in New Tork geschehen. 2 eld de hier- 10 e. 1 5 Frangturt: 208 m= 1438 Kfz und 4 m- an gusmalen der IYrisch-zarten Stellen bel vor allem um ein flnianeielies Problem. 13.00 Deutsche Besucher in England Erk.) 2 9190 l 5 schwelgen kann. Falls die Ubertrasungen beim Publikum An- 0.90 e Gert) . f 1 1 f 3 5 7 a 1. 5 Bauer, erette v. LeoFa 0 ETEEETCTCCCCCTCCCCCCCCCCCTTTTTTTTTTTTVTVT—V—V—V—VTVTVTVTV—V—T—V—V—VV—r.!r!.!.!.!.!.'.. 5 13* 0 9 8 un au aus 2 18 5 225.6 me 1330 KHz und 41,15 ms 7290 KHz. Und deshalb wollen Wir ihn auch als das ver- in den Fiimtheatern anderer I 1 am 21.00 Raten Sie mit! Ein Quiz zwischen London und Heutschlandsender: 1871 m= 191 KTlz. hren, worin er Eroß und in seiner Art un- Fernsehsctürm verfolgen können. 6 tanzen nach fhren Wünschen G wf . 50 Südweſd. Rundschau Lalcale Nundocliau Ladenschluß vor den Festtagen Im Einvernehmen mit dem württemberg badischen Wirtschaftsministerium hat das Ar- beitsministerium die Bestimmung erlassen, daß am Fleiligen Abend und an Sylvester of- fene Verkaufsstellen für Lebensmittel für den geschäftlichen Verkehr bis 16 Uhr geöffnet bleiben, Alle anderen Verkaufsstellen müssen an diesen Tagen um 14 Uhr schließen. In der Zeit, in welcher die Verkaufsstellen geschlos- sen haben, ist es auch nicht gestattet, auf Sffentlichen Wegen, Straßen, Plätzen und an Anderen Orten Waren anzubisten. Zwischen Gesetz und Gewissen Heidelberg(T). Ein Arzt aus einem Kleinen Odenweldort hatte sich vor dem Straf- richter wegen Verletzung der ärztlichen Schwei- Jepflicht zu verantworten. Er hatte eine hoch- gradlig tuberkulése Patientin, die sich weigerte, in eine Heilanstalt zu qehen oder der Staatlichen Gesundheitsbehörde zu melden. Als diese Frau in eine Wohnung eals Untermieterin eingewiesen Werden sollte, bescheinigte der Arzt der Ver- verletzte damit formell seine berufliche Schwei- Jepflicht, Dafür erhielt er zunächst einen Straf- befehl von 100 PM. In der Verhandlung vor dem Amtsgericht billigte jedoch der Richter dem Arzt das Recht des qesetzlichen Notstands zu und Sprach ihn von der Schuld frei, gegen eine wichtige ärztliche Pflicht gehandelt zu haben, denn die einsichtslose Kranke wäre sonst zu iner Ansteckungsgefahr für ihre sämtlichen FHlausgenossen qeworden. Der Arzt mußte, Wie der Richter feststellte, gegen seine Schweige⸗ pflicht handeln, um Schlimmeres zu verhüten. Pfälzische Bach-Woche 1930 Speyer(TP). Im Juni 1950 wird in Speyer Sinne„Pfälzische Bach- Woche“ der Evangelischen Kirche stattfinden. Neben Werken kirchlicher Musik werden auch weltliche Kantaten und Fammermusik vorgetragen. fälzer deutscher Fernschachmeister Landau(Tp). In dem brieflich ausgetrage- men Fernschachturnier gewann Lehrer Römmich (Landau) mit 9ſ½ von 12 Punkten die deutsche Meisterschaft Ein Nehordfahrten auf dem Hockenheim-Ring abgebrochen Hockenheim(IT). Am Mittwocnfrüh die Rekordversuche àuf dem Hocken- 4 Ring wegen starken Nebels dulgegeben, nachdem seit Montag mehrere Rekorde vom Gräske-Team aufgestellt worden waren. Pech verschiedener Art hatte vorher schon zu Zwi⸗ schenfällen geführt, abgesehen davon, daß schon Vor Beginn einem dei Monteure eine schwarze Katze über den Weg lief. Einnia! sprang ein Hase gegen den Wagen, was einen Scheinwerfer kostete, das andere Licht erlosch, als sich mor- ens um 4 Uhr ein anscheinend lebensmüder Nadfahrer auf der Rennstrecke tummelte. Als sich zuguterletzt noch Nebel auf die regennasse Fahrbahn senkte, gab man die Rekordjagd auf. Mit einer Fortsetzung der Fahrten ist in abseh⸗ barer Zet nicht zu rechnen. Mit Erreichen der 2000-Km-Marke War die Durchschnittsgeschwin⸗ digkeit bereits von 138,4 auf 142,3 Stundenkilo- meter verbessert worden. Nun wird der kleine Veritas-Wagen wohl einen Winterschlaf in der Garage antreten müssen. Selbstmord einer 16 Jährigen Karlsruhe(SWE). Eine 16jährige Haus- Sehilfin wurde in Durlach mit einem schweren Halsschnitt tot in ihrem Zimmer aufgefunden. Sie hatte sich infolge seelischer Depressionen mit einem langen Messer selbst die Halsschlag- Ader durchschnitten. Ludwigshafen d. Rh.(TP). Um die pfäl- Zischen Interessen im Fremdenverkehr zu ver- Freten, hat sich unter Vorsitz von Oberverwal- zungsrst Dr. Moll der Pfälzische Verkehrsaus- Schuß gebildet, der dem Landes-Verkehrsaus- Schuß Rheinland-Pfalz in Koblenz angeschlos- Zen ist. Pfälzische Eisenbahner Kaiserslautern TP). Um eine berufs- Ständische Vertretung zu schaffen, wurde der Zezirksfachverband Eisenbahn für die Pfalz ge- Jründet Den Vorsitz hat techn. Reichsbahn Oberinspektor Hohwiller übernommen. rin qegenüber den Krankheitsbefund und Kerzen Es ist eine schöne deutsche Sitte, an den Adventssonntagen farbige Kerzen anzuzün- den, von Adventssonntag zu Adventssonntag mehr, bis dann endlich am Heiligen Abend der Weihnachtsbaum in festlichem Lichter- glanz erstrahlt. Nachdem es nun wieder Ker- zen in allen Geschäften zu kaufen gibt, wird dieser alte und schöne Brauch in diesem Jahr Wieder voll zu seinem Recht kommen. Die Kerze hat das Christentum von seinen Anfängen an begleitet. Die ersten Christen, die sich vor ihren Verfolgern in den Kata- komben Roms bergen mußten, brannten bei ihren heimlichen Zusammenkünften in Wachs getauchte Flachsschnüre ab, um die dunklen Srüfkte zu erhellen. Und seit dieser Zeit ist die Kerze ein Symbol des Christentums. Bei den Weihnächtlichen Gottesdiensten im Mittelal- ter erhellten Tausende von Rerzen die hohen Sotischen Kirchenschiffe, während der Gesang der Weihnachtschöre den Kirchenraum er- brausen lieg. Was für ein festliches Bild mag das gewesen sein: der gelbe Schein flimmern der Kerzen über dem bunten Gewoge der an- dächtigen Menge, blauer Weihrauch vor dem inprünstigen Rot der Altardecken, und über allem der eherne Klang der Domglocke, die die in geheimnisvollem Dämmer himmelan strebenden Pfeiler des Doms erzittern ließ und die Heilige Nacht über den tief ver- schneiten, spitzgiebeligen Häàusern der mittel- Alterlichen Stadt einläutete. Damals ist die Kerze auch in die Häuser der Bürger gewandert, als Symbol der Rein- heit und der Läuterung. Mit der Erfindung des Gaslichtes und der elektrischen Glüh- lampe wurde der Charakter der Kerze als Symbol nur noch stärker betont. Bei Messe und Gottesdienst, bei Taufe und Konfirma- tion hat sie sich als Symbol des christlichen Glaubens behauptet. Vor allem aber als Sym- bol der christlichen Weihnacht. Und wer Würde nicht gerührt von einem stillen Zau- ber, wenn am ersten Adventssonntag die erste Kerze entzündet wird und leuchtende Kin- deraugen die Vorfreude auf die Weihnacht Widerstrahlen? Ja, auch wir freuen uns an dem stillen Glanz eines jeden Lichtleins, das in der Weihnachtszeit entzündet wird. M. A. Stamm⸗ und Zuchthahnenſchau Wie aus dem heutigen Inſeratenteil er⸗ ſichtlich, findet heute nachmittag ab 2 Uhr und morgen Sonntag ab 9 Uhr im Saal der Turnhalle des Turnvereins 98 eine Stamm⸗ und Zuchthahnenſchau ſtatt. Beſchickt wird dieſelbe mit Zuchtſtämmen lein Hahn und zwei Hennen) ſowie Zuchthahnen von Züch⸗ tern des Landesverbandes Nordbadiſcher Raſ⸗ ſegeflügelzüchter, welche Mitglieder der Züch⸗ tergruppe ſind. Sämtliche gezeigten Tiere ſtammen aus Zuchten mit anerkanntem Ab⸗ ſtammungsnachweis. Alſo eine Schau, in der nur hochwertiges Zuchtmaterial gezeigt wird. Intereſſenten, welche Wert darauf legen, ſich gute Zuchttiere anzuſchaffen, haben hier die beſte Kaufgelegenheit. Das farbenprächtige Bild, welches hier gezeigt wird, wird jedem Beſucher in Erinnerung bleiben. Daß die Seckenheimer Geflügelzüchter an dieſer Schau maßgeblich beteiligt ſind, dürfte das Intereſſe noch ſteigern. Deswegen am Samstag und Sonntag auf zu den Geflügelzüchtern. R. Ein ſeltenes Ereignis zwei Jubiläen an einem Tag Der hier allſeits bekannte und geſchätzte Prokuriſt Hermann Kreutzer, Meßkircherſtr. 62, kann morgen neben ſeiner ſilbernen Hochzeit auch ſein 25 jähriges Geſchäftsjubiläum in der Firma Induſtrieofenbau Fulmina bege⸗ hen. Zu dieſem, in ſeiner doppelten Bedeu⸗ tung wirklich nicht alltäglichen Jubiläum, entbieten wir dem Jubilar und ſeinen Ange⸗ hörigen unſere herzlichſten Glückwünſche. Von der Fa. Traub, Mannheim, Breiteſtr. liegt ein Proſpekt über die Titan⸗Metallbau⸗ käſten bei, auf den wir beſonders hinweiſen. Ein Streifzug durch alle Feruſehſender der Welt dieſen verheißungsvollen Titel führt das große bunte Programm, das heute abend durch den Verband der Kriegs⸗ und Zivilbe⸗ ſchädigten, Sozialrentner und Hinterbliebenen den Beſuchern im Vereinshaus geboten wird. Die Programmgeſtaltung, wie die originelle Idee der Zuſammenſtellung, darf wohl als einmalig bezeichnet werden, wenn man auf dieſe Art ein buntes Allerlei, aus der großen Welt bieten will, das ſtarken kabarettiſtiſchen Einſchlag hat. Viele bewährte und bekannte Namen, die in Seckenheim ſchon mehr als einmal ſolides Können in buntem Rahmen unter Beweis geſtellt haben, ſichern dieſer Veranſtaltung ein Niveau, das gute Unter⸗ haltung verſpricht. Die Geſamtleitung liegt in den Händen des über die Grenzen Secken⸗ heims hinaus bekannten und beliebten Humo⸗ riſten Richard Hirſch, dem ſich ſeine Kollegen vom Fach, Hans Carl Berger und Alfred Blümmel„würdig“ anſchließen. Allein dieſe 3 Stimmungskanonen, die ſich in Anſage und kleinen Sketchs ablöſen, bürgen für eine kräftige Erſchütterung des Zwergfells. Die „Starbaletteuſen“ der drei Seckenheimer Turnvereine werden ſicher um die Krone mit⸗ einander wetteifern, während viele Soliſten aus den hieſigen Vereinen, die bekannten Liebenweins und die Tänzerin Hedi Panter das ſtattliche Enſemble abrunden, dem eine „Driginalbühnenausſtattung“ den richtigen Rahmen bietet. Den von der Jugend ſehr be⸗ grüßten Abſchluß bildet eine Tanzunterhal⸗ tung. Den nötigen Schmiß und Rythmus wird ſicher die in allen Sätteln gerecht werdende „Stamm“kapelle Schary hineinbringen. Der tiefere Grund aber, der die heitere Muſe auf die Bretter bringt, iſt eigentlich für alle eine gewiſſe Verpflichtung zum Be⸗ ſuch, wenn man weiß, daß der Reinerlös dieſer Veranſtaltung vielen Witwen und Waiſen, die ſich mit kärglichen Mitteln durchs Leben ſchlagen, eine freudige Weihnachts⸗ überraſchung bringen wird. Freude und Ver⸗ gnügen verbinden mit tatkräftiger Unter⸗ ſtützung die in Not befindlichen Mitmen⸗ ſchen. Hob es da für jemand einer beſonde⸗ ren Einladung bedarf? * Konzert der Liedertafel Am nächſten Sonntag tritt als zweiter Seckenheimer Verein die Liedertafel mit ih⸗ rem Konzert vor die Oeffentlichkeit, um mit einem bunten Strauß von Werken, die einen weitgeſpannten Bogen von der Romantik der Tondichtung bis zur Gegenwart bilden, ihre unter dem bekannten Dirigenten, Muſikdirek⸗ tor Adam geleiſtete Arbeit unter Beweis zu ſtellen. Von Schubert, dem feinſinnigen Ro⸗ mantiker, führt die erleſene Programmfolge über Brahms, Kaun, Schmid zu dem kürzlich verſtorbenen großen Meiſter klaſſiſcher Schule, Richard Strauß. Die Programmfolge birgt in ihrer glücklichen Zuſammenſtellung eine feinſinnige, künſtleriſche Linie, die faſt aus⸗ ſchließlich dem Volkslied in mehrſtimmiger, zum Teil auch ſoliſtiſcher Wiedergabe gewid⸗ met iſt. Als Soliſt wurde Karl Reuther ge⸗ wonnen, der zuletzt am Staatstheater Ham⸗ burg tätig war. Die Begleitung des Chors liegt in Händen von Frl. Engert. Der Beſuch des Konzerts verſpricht einen muſikaliſchen Genuß. Wetterbericht: Wetterlage: Ganz West- und Mitteleu- ropa wird von einem Tiefdrucksystem über- declct, das sich in den nächsten Tagen nur Wenig verändern wird. Vorhersage: Am Samstag und Sonntag Wechsel zwischen bewölktem und aufgehei- tertem Wetter, im wesentlichen miederschlags- frei in den Niederungen stellenweise Nebel- bildung. Tagestemperaturen in nebelfreien Gebieten auf 7 bis 11 Grad ansteigend, nachts bei Aufheiterung leichter Frost, Schwache Winde um Südost. Nordbadische Theaterprobleme Mannheim(TP). Nachdem vor kurzem in Bruchsal die Oberbürgermeister von Mann- heim, Heidelberg, Karlsruhe und Pforzheim mit dem stellvertretenden Landesdirektor für Kultus und Unterricht, Ministerialrat Dr. Thoma, eine Besprechung hatten, nähert sich die Frage der Erhaltung der vier nordbadischen Theater ihrer Entscheidung. Nur einschneidende Maßnahmen können diese Kulturstätten retten, die zusam- men jährlich einen Zuschuß von über vier Mil- lionen DM erfordern. Men wird ähnlich wie in Nord- und Westdeutschland nicht darum her- umkommen, daß benachbarte Theater eng zu- sammenarbeiten müssen und daß auch Zusam- menleguagen bis zu einem gewissen Grad nicht zu umgehen sind. Viel besprochen wird die Mög- lichkeit, größere Theater wie Mannheim und Karlsruhe auf die Oper zu spezialisieren, die kleineren Nachbarbühnen auf das Schauspiel und dann jeweils zwei Theater ihre Häuser wechselseitig bespielen zu lassen. Nur auf die- sem Wege der Rationalisierung können auch hochwertige Leistungen erzielt werden, nicht aber durch schematische Einsparungen, Der„Herrenfahrer“ in Nürnberg festgenommen Mannheim(TP). Wie wir bereits berich- teten, tauchte etwa Mitte November in Mann- heim, Heidelberg und Umgebung ein raffinierter Betrüger auf, der in vornehmer Art mit einem Mergedes-Benz Wagen vor Geschäften vorfuhr und für die von ihm gekauften Waren mit un- gedeckten Schecks auf eine Trierer Bank be- zählte. Nachdem man in der hiesigen Gegend Auf ihn aufmerksam Wurde, betrieb der„elegante Herr“ seine Schwindeleien in der Pfalz und fand auch dort durch sein sicheres und vornehmes Auftreten eine ganze Reihe Opfer. Auch hier wurde ihm der Boden zu heiß und er verlegte sein Tätigkeitsfeld nach Nürnberg. Die dortige Kriminalpolizei bereitete ihm bei seinem ersten öffentlichen Auftreten auf Grund eines Fahn- dungsschreibens der Mannheimer Kriminal- polizei durch seine Verhaftung einen entspre- chenden Empfang. ö Eisstadion wieder geöffnet Mannheim(Tp). Das Mannheimer Eis- stadion eröffnet zum Wochenende seine Pforten für die Wintersaison. Es besitzt die einzige künstliche Eislauffläche Wäürttemberg- Badens und wurde 1938 erbaut. 1943 wurde es zerstört und im vergangenen Jahr in Betrieb genommen. Nach Erweiterungen faßt es 8000 Steh- und 2000 Sitzplätze. Mit einem Eishockeyspiel zwischen Ms gegen EK Kö wird die Wintersaison er- öffnet, in deren Verlauf neben Eishockeyspielen in- und ausländischer Mannschaften Eisrevüen und Kunstlaufvorführungen gezeigt werden sollen. Terpsichore weint Mannheim(TP). Nun soll auch in Mann- heim ein Marathon-„Tanzturnier“ durchgeführt werden. Wem das Wort nichts besagt, dem sei gesagt, daß ein solches Turnier weder mit Tanz noch mit Tanzsport etwas zu tun hat, sondern daß es bei der ganzen Angelegenheit darauf an- kommt, unter Außerachtlassung aller ästheti⸗ schen Momente und menschlicher Würde mög- lichst lange nach den Klängen einer Kapelle sich in tanzähnlicher Bewegung zu halten, Das erste „Turnier“ stieg in Berlin mit 117 Stunden, dann brachte es Hamburg auf 221 Stunden und Mün- chen als„Traditionsstadt der Bewegung“ brach mit 245 Stunden die vorher aufgestellten„Re- korde“. Von den 24 Tagesstunden muß sich ein Paar mindestens 18 Stunden in rotierender Be- wegung halten, dann darf es im Haus umsonst ssen, trinken und schlafen. Terpsichore weint ob der ihr angetanen Schmach, aber gegen ge- schäftstüchtige Impresarios und sensations- hungrige Jugend ist sie machtlos. Kavalier— aber mit fremdem Geld Mannheim(SW). Während ein Ange- stellter einer hiesigen Firma tagsüber in etwas armlicher Kleidung im Büro saß, schlüpfte er, sobald der Abend kam, aus seiner abgetrage- nen„Haut“, um sich in Nachtlokalen den „Genüssen“ des Lebens hinzugeben. Um seine nicht billigen Freundinnen unterhalten und seine Gelage flnanzieren zu können, unter- schlug er seiner Firma im Verlauf von drei Jahren etwa 70 000 Mark. Zu Hause hatte er eine Frau mit sechs Kindern, die von dem nächtlichen Leben ihres Mannes nicht unter- richtet War. Die (Renate Halden) Arheberrechtſchutz Verlag Aug. Schwingenſtein, München. Nachdruck verboten Triumphierend blickte ſie um ſich, aber nun fand es Eli⸗ ſabeth an der Zeit, ſich einzumengen. Sie trat aus der Baumgruppe wie zufällig hervor und ſagte geradezu ent⸗ ſetzt:„Aber Brigitte, wie kannſt Du nur jo etwas ſagen? Das macht mich wirklich traurig Da darfſſt Du dann nie mehr. Weiter kam ſie nicht, denn Brigitte war ihr ſchon 37, Fortſetzung um den Hals gefallen und flüſterte ihr etwas ins Ohr, worüber ſie lächelte. Eliſabeth begleitete den Filmregiſſeur zum Tor und kehrte dann zu den Kindern zurück, Sie war nicht begeti⸗ ſtert, daß er nochmals zurückkam, aber ſie konnte es nicht ändern. Brigitte war wieder mit Maria in ein Geſpräch vertieft und erzählte ihr gerade, daß die alte Marie, bei der ſie wohne, immer etwas an ihr auszuſtellen habe. Nichts ſei ihr recht. Brigitte erinnerte ſich aber auch an ihre früheſte Kindheit, an eine große Wohnung und eine ſchöne Frau, die ſie auch hin und wieder beſuche und ihr ſchöne „Einmal nur, nur einmal möchte ich meine Mutti küſſen“ ſagte Brigitte jetzt bitterlich weinend.„Aber dann, weißt Du, dann möchte ich ihr auch etwas antun, weil ſie mich ſo ganz allein läßt, weil ſie mich nicht ein Sachen bringe. biſſerl lieb hat“ Multer vom Aynelho Roman von Margarete Neid! Wieder ſchluchzte Brigitte ſtill in ſich hinein, bis ſie Elisabeth in ihre Arme nahm und den beiden ein Märchen zu erzählen begann, Erſt war es das Märchen von der Wunderblume“ dann folgte„Der wunderbare Kris“, ein teblingsmärchen Brigittens. das Eliſabeth abſichtlich ge⸗ wählt hatte, Brigitte von ihren Gedanken abzubringen. El ſabeth wußte es ſelbſt nicht, was ſie ſo zu Brigitte hin⸗. ny aber jedenfalls faßte ſie den Entſchluß, Brigitte ſo rmhe die lange als möglich auf dem Aynethof zu erhalten. Sie ſollte hier eine Heimat haben! Wer weiß, ob ſte je ein Kind würde ihr eigen nennen dürfen? Wußte ſie, wie ſich Anton in Zukunft verhalten würde, wenn er um das Geheimnis um ihre Geburt wußte? Er warb um ihre Liebe und lich ſagen, es ſteht Euch gut.“ herzlich zu umarmen. holen. konnte ſich von Riſa doch nicht trennen— wohl erfuhr ſie nachträglich erſt— daß der Selbſtmordverſuch von Frau Marianne an der gemeinsamen Fahrt ſchuld war. Aber hatte er auch noch bis in das Haus mitgehen müſſen? Wenn ſie daran dachte, daß ſie in wenigen Wochen hei⸗ raten ſollte, ſchien ihr das wie ein ſchwerer Traum. Die Kinder waren verſtummt und hatten das Köpfchen in ihren Schoß gelegt. Sanft ſtrich Eliſabeth darüber in einem glücklichen Gefühl, ſolch hilfebedürftigen Weſen eine Heimat bieten zu können Das allein bedeutete für ſie ſchon Seligkeit. Ein ſcheues Lächeln ſpielte um ihren Mund, als Anton nun mit ihrer Mutter, die unverhofft gekommen war, eintrat Sie wußte es nicht, wie reizend ihr dieſe momentane freudige Verwirrung ſtand und Anton benützte dieſe Gelegenheit, ſie innig zu umarmen und äbzuküſſen. Eliſabeth war etwas verlegen und wollte ſich ſeiner Um⸗ armung entwinden. Aber er nahm die beiden Kinder auf den Arm und dieſe jauchzten glücklich. Frau Fanny ſagte heiter lächelnd:„Ich muß Euch ehr⸗ Dies veranlaßte Anton, die beiden Kinder niederzuſetzen und Eliſabeth noch einmal Dieſe erzählte der Mutter von dem unerwarteten Be⸗ juch des Filmregiſſeurs, ſeiner Wiederkehr und ihrer Wei⸗ gerung zu ſingen Frau Fanny war nicht erſtaunt darüber. Sie wußte, daß Eliſabeth nicht das ſeeliſche Gleichgewicht hatte, und daher nicht ſingen wollte. Eliſabeth ſagte, daß ſie momentan durch die Trauer um Rudi nicht in der Ver⸗ faſſung ſei zu fingen, ſo verlockend das hohe Honorar ge⸗ weſen ſei. Sie habe aber verſprochen, alles zu Weihnach⸗ ten, bei der erſten Beſcherung auf dem Aynethof, nachzu⸗ ahm Elisabeth Stadt mit; Stadt mit Zur Fertigſtellung der Aus⸗ 5 Kälte Riſas, am nächſten Morgen un⸗ . Nach dem großen Erfolg ſtand er nun bei ſeinem Flü⸗ gel und ließ die Erregung ausklingen. Die Arie hatte Riſa mit einer ſo seltenen Innigkeit geſungen, daß er ſelbſt feuchte Augen bekommen hatte. Sie war eine große Künſt⸗ lexin geworden„„ laltung war Elisabeth unbedingt nötig, mochte Frau Ma⸗ rianne und der gute alte Schulrat ſehen, eine Zeit ohne Eliſabeth mit dem Kindergarten auszukommen. 16. Kapitel Profeſſor Burghard arbeitete fieberhaft an ſeiner Oper. Alles Leid, das nens erdulden mußte, er durch den Selbſtmordverſuch Marian⸗ alle Selbſtvorwürfe darüber, die ihr vollſtändiges Abweiſen ſeiner Liebe, das alles wurde zu Melodien, zu Tönen und Harmonien von unvergleichlicher Schönheit. Riſa ſtudierte mit ſammenarbeiteten, deſto mehr löſte ſich das ſinnliche Band, das ſie verbunden hatte, um einer tiefen Freundſchaft Platz zu machen. Endlich war es zo weit, daß der Meiſter ſeine Oper vorſpielte. Es war eine atemloſe Stille im Saal. Als die große Arie der Radegundis vorbei war, die Riſa ein⸗ zig ſchön geſungen hatte, brach ein Beifall los, wie er ſel⸗ ten in dem Studio gehört worden war. Es galt nur mehr eine Frage, wo die Oper herauskam. Burghard war überglücklich. war, daß beim Studium, bei dem er ſtundenlang mit Riſa betſammen war, er mit ihr innerlich ſtets mehr auseinan⸗ der kam. Zwiſchen ihnen ſtand der Schatten Martannens. Was der geſunden Marianne nicht gelungen war, das ge⸗ lang der kranken. Ohne je ein Wort darüber zu verlieren, war das Beiſammenſein leidenſchaftlichen Studium ausgefüllt. War es zu gegen⸗ ſeitiger Zufriedenheit, dann war ein Kuß auf die Hand alles, was der Meiſter ſich leiſtete. Die Frau, die er oft in ſeinen Armen gehalten hatte, die hatte ſich vollſtändig von ihm entfernt! Wieder und wieder dachte er daran und konnte es kaum faſſen f 5 5 Feuereifer. Je mehr ſie geiſtig zu⸗ Aber das Merkwürdigſte ſtets nur mit einem geradezu Männergesangverein 1861. Heute Samstag 20 Uhr Probe. Sängerbund 1865. Heute Samstag 20 Uhr Singstunde. zahlreiches und pünktliches Erscheinen Wird gebeten. Liedertafel. Heute Samstag 20 Uhr und mor 10 Uhr Probe. Außerdem treffen sich die einem besonderen Anlaß im Vereinslokal. Fvgg. 98. Heute Samstag spielen: 2. Schüler Seckenheim. 16 Uhr 1. Schüler Neckarau 1, Schüler Seckenheim. Morgen Sonntag spielen: 9 Uhr 1846, 3. Mannsch. 98, 3. Mannsch. 9.45 Uhr B-Jugend Bug. Feudenheim. 10.30 Uhr Gem. qug.- Gem. Jugend Ladenburg. 12.45 Uhr 2. Mannsch. 1846, 2. Mannschaft. 14.30 Uhr 1. Mannschaft 1846, 1. Mannschaft. FSG. Morgen Sonntag spielen: 2. Mannsch. Um gen Sonntag Sänger aus morgen Sonntag, 1930 Uhr 15 Uhr 2. Schül. Neckarau 10.30 Uhr Privat; 13.00 Uhr 14.30 Uhr 1. Mannsch.— SV. Schriesheim, I. Turnerbund„Jahn“ Heute spielen im Wörtel: 15.30 Uhr Schüler— Tv. 98 Schüler. Morgen Sonntag auf dem Waldsportplatz spielen: 12.30 Uhr Jugend— Iv. 98. 13.45 Uhr 2. Mannsch.— Großsachsen. 15 Uhr 1. Mannsch. Großsachsen. Le F——ͤ——— Nordbadischer Rasse- Geflügelzüchter eee e Züchtergruppe f U für Samstag, 26. u. Sonntag, 27. 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Dez.(Miete O, Nr. 5)„Ardeèle“ Oder das Gänseblümchen, Schauspiel von Jean Anouilh. Anfang 19.30, Ende 21.15 Uhr, Sonntag, 4. Dez.(auß. Miete) abds.„im weißen Röss Ie, Opereètte von Ralph Benatzky. Anf. 19.30, Ende 22.30 Uhr.. Montag, 5. Dez.(außer Miete) 50 bis 3. DM. Nachmittagsvorstellung 2¹ „König Drosselbart“, Märchenspiel von Hans Fitz, Musik von Erich Riedel. Anfang 14.30, Ende 16.30 Uhr. N Wer keine Kleinsohrift lesen kann, kleinen Preisen Das gute Fachgeschäft: Otto Löffler, Seckenheim. Juwelen kauft zu Höchstpreis.“ R. WITT, Weizen-Futtermehl,-Mleie loppenheimersir. 105(am Wasser.) der schafft sien eine S RILI.E an! 15 55