5 31. denen Ergland im übrigen Afrika gegen- Erscheint: montags, mittwochs und samstags. Frei Haus 1.65, im Verlag abgeholt 1.45, durch die Post 1.45 zuzgl. 30 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Oreisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Montag, den 28. November 1949 1./49. Jahrgang Afrika— ein britisches„Sorgenkind“ Die anfangs der vergangenen Woche ge- fallene Entscheidung der UN-Vollversamm- lung über das Schicksal der ehemaligen it a- lie nischen Kolonien bedeutet einen nicht zu unterschätzenden Sieg Englands, das damit noch einmal seine Positionen in Afrika stärken konnte. Nach diesem Beschluß der UN wird Libyen spätestens bis zum 1. Januar 1952 selbständig, während Soma Iiland erst nach Ablauf der italienischen Treuhänderschaft erlangt. Uber Eritrea soll ein mission das Land bereist hat. Bekanntlich war Großbritannien der schärf- ste Gegner einer Rückkehr Italiens nach Afrika. So hat London in der Cyrenaik a einen Staat unter der Herrschaft eines ihm ergebenen Senussifürsten errichtet, dessen Be- strebungen von vornherein auf die Einbezie- Hung ganz Libyens abzielten. Dieses Ziel dürkte nun erreicht werden. Zweifellos be- deutet die Errichtung eines libyschen Ste auf dessen Hoheitsgebiet England militärische tütz punkte unterhalten darf, eine gewaltige Stärkung der britischen Position in Nord- Afrika. Möglicherweise wird sich in Eritrea die gleiche Entwicklung vollziehen. Was das Schicksal von Somaliland anbe- trifft, das vorerst unter italienischer Treu- händerschaft bleibt, so können die Italiener in Anbetracht der Tatsache, daß sie nach zehn Jahren wieder abrücken müssen, kein Inter- esse daran haben, Geld in das Land hinein zu. stecken. Damit dürfte die wirtschaftliche Er- schließung dieses Gebietes zumindest für das nächste Jahrzehnt gestoppt sein. Dann aber wird der das Rennen machen, der Geld für mvestitionen zur Verfügung stellen kann. Ob das England ist, bleibt angesichts der ge- genwärtigen fnanziellen Verhältnisse des Landes allerdings mehr als zweifelhaft. 5 Doch auch so kann London mit der Ent- scheidung der UN- Vollversammlung durchaus zufrieden sein. Weniger zufrieden ist es jedoch mit der Entwicklung in der Südafrika nischen Union. Premierminister Dr. Ma- lan steuert einen sehr eigenwilligen Rurs, der nicht so recht in das britische Konzept passen Will. Nicht nur, daß er sich weigert, der UN Weiterhin Berichte über die Entwicklung in Süd west-Afrika zuzustellen, da er die- ses offensichtlich bereits als Bestandteil der Union betrachtet— er hat jetzt neuerdings auch die Forderung auf Einverleibung der drei britischen Protektorate Basutolan d, S WAE land und Betscekhuanaland ge- Stellt. England kann dieser Forderung nie- mals zustimmen. Einmal, weil es kein Inter- esse daran hat, die britischen Kolonien wei⸗ ter einschrumpfen zu lassen(Betschuana- land allein ist fast anderthalbmal so groß wie Frankreich), und zum andern, weil die Einge- borenen sich unter der neuerdings recht sanften britischen Verwaltung wohlfühlen. Es kam bereits zu Unruhen, als die Forderung Malans bekannt wurde, denn die Eingeborenen fürch- ten diesen und sein Programm der Rassen- trennung“ wie einen grausamen Buschgeist. Sicher wird Dr. Malan mit seiner Forde- rung in London auf taube Ohren stoßen. Da- mit aber steht zu erwarten, daß er seine Po- litik der Abspaltung der Union vom Com- monwealth verstärken wird. Man braucht kein Prophet zu sein. um diese Entwicklung Tür die nächsten Jahre vorauszusehen. So wie sich die Dinge in Südafrika entwickeln, wird dort eines Tages eine Völlig selbständige Re- Publik entstehen, die neben dem Gebiet der jetzigen Union noch Südwestafrika, ja mögli- cherweise auch einen Teil des jetzigen briti- schen Kolonialbesitzes umfaßt,. In London hat man diese Gefahren zweifellos erkannt und treibt deshalb den Ausbau der britischen Pro- tektorate und Kolonien in Afrika, die noch immer eine riesige Fläche bedecken, fleber- haft voran. Doch auch dieser Ausbau hat einige unan- genehme Uberraschungen bereitet. Bekannt- lich wurden gewaltige Pflanzungs- und Sied- tungspläne ausgearbeitet und in Angriff ge- nommen. Weltbekannt wurde der Hrdnu g Plan, der England zu einem Ausfubhrlang von Pflanzenfett machen sollte. Insgesamt 23 Millionen Pfund wurden— ohne die militär schen Ausgaben— bereits investiert. Der bis- herige Erfolg ist jedoch weit hinter den Er- Wartungen zurückgeblieben, was bedeutet, dag viele Pläne praktisch wieder auf das Experimentierstadium zurückgeworfen wer den. Der Ernährungsminister Strackey dürfte damit für die Wahlkampagne mit im Mittel. Punkt einer àußerst scharfen Kritik stehen. Wenn auch die UN-Entscheidung über die italienischen Kolonien im Sinne Londons war. 80 macht dieser Sieg nicht die Sorgen wett, NB. 5 nt. 5 Sch Heuss trägt sich mit Vermittlungsgedanken Loritz auf der Seite der Opposition Von unserem TP- Korrespondenten v. W. Bonn. Die zwischen dem Regierungs- chef und dem Oppositionsführer aufgerissene luft bereitet dem Bundespräsidenten Prof. Theodor Heuss groge Sorgen. Das hat auf Iktorshöhe bereits zu der Uberlegung ge- rt, wie weit es dem Bundespräsidenten glich ist, in den Konflikt vermittelnd ein- reifen. Daß es sich um einen echten Konflikt handelt, wird in Bonn nirgendwo bestritten, Wobei man nicht vergißt, dag SpD und RP micht allein gegen die Regierungs-Roalition Stehen, sondern daß sie ganz offensichtlich von der Wiederaufbau- Vereinigung von Alfred L.Oritz sekundiert wurden, Dieser auhßerte sich in der Tumultnacht ganz eindeutig für Schumacher. Er behauptet, daß der Altesten- rat damals in seiner Sondersitzung das Wort geprägt habe, Schumacher müsse gedemütigt Werden. Weder der Oppositionschef noch der Kanzler haben auf unsere Anfrage diese Be- tet sich der Bundespräsident ein? nauptung— zu deren Wiedergabe Loritz uns ermächtigte— bestätigt. Immerhin legte sich der Fraktionsführer der WAV damit so fest, daſßz der jüngsten Kanzler-Opposition damit Hur noch 33 Stimmen zu einer Majorität im Zundestag fehlen. Wenn auch Bundespräsident Heuss ent- sprechend seiner rein menschlichen Einstel- zung 2 politischen Differenzen und persön- üchen Streitigkeiten mit dem Gedanken einer Vermittlung zwischen Reglerungs-Roalition und Opposition, zwischen Adenauer und Schumacher, umgeht, so wurde uns dennoch un Sonntagabend auf der Viktorshöhe er- lärt, daß der Präsident bisher noh ni chf S n diesem Sinne unternommen habe. Renngeichnend kür das große Ansehen des Präsidenten ist jedenfalls der Umstand, daß man heute— rund 48 Stunden nach dem Aus- bruch des Konfliktes— im Präsidenten Heuss es einzige Möglichkeit sieht, die in der Lage Wäre, diesen Knäuel von Irrungen, Wirrungen und leidenschaftlichen Kontroversen zu ent- wirren. ...... 5 „Eine Wiederbewaffnung Deutschlands kommt nickt in Frage!“ Us-Verteidigungsminister Johnson in Frakfurt Frankfurt(TP). Der amerikanische Ver- teidigungsminister Johnson ist am Sonntag in Begleitung von Stabschef General Bradley in Frankfurt eingetrogen. Johnson erklärte ge- genüber Pressevertretern, eine Wiederbewaff⸗ nung Deutschlands komme nickt in Fyage. Darin seien sick die amerikanischen Stabschefs mit Präsident Truman einig. Auf die Frage, Zweck seiner Reise nach Deuts te Johnson, es en Frieden und die Verteidigung sei ihm um Europas zu tun, Der Minister fuhr fort, er Wolle alles erörtern, was die Verteidigung der Sa und den Frieden der Welt betreffe. Am Abend War Johnson Gast des amerik. Hen Hohen Rommissgrs, John Melo y. Montag wird e Verte zungsminister Ber- lin einen kurzen Besuch abstatten und von dort nach London fliegen, wo er mit Premier- minister Attlee, Finanzminister Sir Stafford Oripps und anderen britischen Ministern zusammenkommen wird. Im Laufe der Woche begibt Johnson sich dann nach Paris, um an den Besprechungen über Fingliederungsfragen im Rahmen des nordatlantischen Vertrages teilzunehmen, Diese Verhandlungen beginnen am Dienstag mit einer Sitzung der Generalstabschefs der Sig- natarstaaten des nordatlantischen Vertrages, m der dem Plan einer gem men Verteidi- Sung die endgültige Form gegeben werden Soll. Am Donnerstag wird der Plan den Ver- deidigungsministern der zwölf Signatarstaaten zur Genehmigung unterbreitet werden. Erst Wen er dieren Genehmigung gefunden hat. Kann die amerikanische Regierung die Zutei- zenng von Waffen in Werte von 1 Milliard- Dollar voll durchführen. Jach Rußland abtransportiert Berlin(TP). 8000 KZ-Häftlinge sollen nach einer Mitteilung des Berliner„Sozial- demokrat“ in der vergangenen Woche aus dei Sowjetzone nach Rußland aptrausportier worden sein. Die Häftlinge, unter denen sich über 300 Frauen befänden, hätten bisher ig den RZ-Lagern Sachsenhausen, Buchenwald urn Bautzen gelebt. Strafmaße würden herabgesetzt Gesetz für Vergehen gegen Besatzungsmächte BOnn(TP). Die alliierten Hohen Kommis- sare haben ein Gesetz verkündet, daß die Strafbestimmungen für Vergehen gegen die Besatzungsmächte enthält. Das neue Gesetz verringert die Zahl anti-aliferter Handlun- gen, die für Deutsche strafbar sind und setzt das in früheren Verordnungen festgesetzte Strafmaß herab. Die Vergehen sirid jetzt nach den festgesetzten Höchststrafen in vier Grup- pen eingeteilt. Sie umfassen: Spionage, Sa- botage, Angriffe auf und Widerstand gegen die Besatzungsmächte, Handlungen, durch die die Sicherheit der Alliierten gefährdet wird, Aufruhr, Diebstahl alliierten Eigentums, No- tengeldfälschungen, Urkundenfälschung, Ver- breitung falscher Nachrichten sowie feindse- lige und respektlose Handlungen gegenüber den alliierten Behörden und Streitkräften. Gleichzeitig haben die alliierten Hohen Kommissare ein Gesetz veröffentlicht, in dem die rechtlichen Befugnisse der alliierten Ge- richtshöfe umrissen werden. Die alliierten Behörden behalten sich weiterhin das Recht vor, in Verhandlungen vor deutschen Gerich- den einzugreifen und innerhalb der den Ho- hen Kommissaren vorbehaltenen Machtbe⸗ fugnisse nötigenfalls gewisse Strafverfahren der Zuständigkeit der alliierten Gerichte zu übertragen. Die Hohen Kommissare gaben mrer Hoffnung Ausdruck, dag sich die Not- Wendigkeit, von diesem Recht Gebrauch zu nur selten ergeben werde. 2 0 5 schafft. In den 30 schwedischen Gefängnissen Schweden reformiert Strafvollzug Urlaub für Gefangene— Offene Lager anstelle von Gefängnissen Angeregt durch einige Zeitungsveröffentli- chungen wird zur Zeit in Westdeutschland viel über eine Reform des Strafvollzuges dis- kutiert. Von verschiedenen Seiten weist man darauf hin, daß der noch gültige Strafvollzug auf dem Prinzip der Rache und der Vergel⸗ tung aufgebaut sei. Dem Gefangenen werde im Gefängnis täglich und stündlich das Leben sauer gemacht, um ihn immer wieder daran zu erinnern, was er verbrochen und für was er zu büßen habe. Er sei hilflos und recht- dos dem Staat, beziehungsweise den Gefäng- miswertern ausgeliefert und es sei deshalb an der Zeit, den Strafvollzug zu reformiere Das Für und Wider Nun gibt es natürlich auch Gegner einer Reform des Stratvollzuges im Sinne seiner Humanisierung. Auch sie haben Argumente zur Hand, die gegen die vorgeschlagenen Er- leichterungen für Strafgefangene sprechen. So Wird unter anderem ins Feld geführt, daß die Strafe ja abschreckend wirken müsse, sonst Sei sie verfehlt. Wenn die Strafgefangenen im Gefängnis einen guten Tag leben könnten, danm sei das ein Anreiz, nach der Entlassung Wieder„ein Ding zu drehen“, da ja im schlimmsten Falle der erneuten Uperführung, eben doch nur ein recht angenehmer Aufent- halt im Gefängnis zu erwarten sei. Man muß zugeben, daß dieses Argument nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Die Anhänger der Reform des Strafvollzuges aber behaupten, der Gefangene werde durch die schlechte Be- handlung im Gefängnis ein Feind der Ge- sellschaft und des Staates, er verhärte inner- lich, sei also nach der Entlassung schon aus Haß gegen die bürgerliche Gesellschaftsord- nung zu neuen Straftaten entschlossen. Nun ist das ganze Problem mit den hier aufgeführten Argumenten selbstverständlich noch nicht erschöpft. Es geht beim Strafvoll- Zug ja nicht nur um den Freiheitsentzug auf mehr oder weniger angenehme Weise, son- dern um die völlige Entmachtung des Ge- fangenen, die sich u. a., damit äußert, dag er für geringe Vergehen harte Strafen zu ge- Wärtigen hat, daß ihm vorgeschrieben wird, Was er zu arbeiten und zu lesen, wann er das Bett aufzusuchen hat und wann er sich ins Freie begeben kann. Und noch ein schwer- Wiegendes Moment kommt hinzu: Der Gefan- gene ist zur völligen sexuellen Abstinenz ver- urteilt, ein Umstand, der häufig zu schweren seelischen Verdrängungen u auch zu ho- mosexuellen Verirrungen führt. Viele Bänder humanisijerten In früheren Jahrhunderten wurden Diebe bekanntlich erbarmungslos gehenkt und noch heute wird ihnen in Abessinien die rechte Hand abgeschlagen. Im Vergleich damit ist Unser Strafvollzug schon recht human gewor- den. In vielen Ländern der westlichen Zivi- lisation wurde er in den letzten Jahrzehnten jedoch noch weiter hurnanisiert. Im allgemei- nen beginnt sich das Prinzip durchzusetzen, daſds es Weniger darauf ankommt, den Ver- brecher zu bestrafen, als die Gesellschaft vor ihm zu schützen, ihn also weniger ein- als aAuszusperren. Diese Aussperrung kann aber normalerweise eben doch nur durch Einsper- ren hinter Schloß und Riegel vorgenommen werden. Es gibt allerdings ein Land, in dem sich die Auffassung durchzusetzen beginnt, daß man Strafgefangene nicht unbedingt hinter Schloß und Riegel zu verwahren braucht. Dieses Land ist Schweden, und man kann ohne Ubertreibung sagen, daß es in der Humani- sierung des Strafvollzuges am weitesten ge- gangen ist. Nun handelt es sich hier um ein Land in dem Kapitalverbrechen, wie Mord, nur sehr selten vorkommen. So hat Schweden schon vor 40 Jahren die Todesstrafe abge- Am Rande bemerkt Viereinhalb Jahre nach Beendigung des Krieges müssen auf Anordnung der Alliierten die Zensurstellen auf dem Wiener Süd- bahnhof und in der Hauptpost, sowie did Zentralstelle der Zensur in Wien aus öster reichischen Steuergeldern erhalten werdep. Mehr als elf Millionen Schilling werden jähr- lich von den Gsterreichern dafür bezahlt, ob wohl die Verfassung keinerlei Zensur de Brief-, Telefon- oder Telegrammverkehr⸗ kennt. Rund 1030 Personen, 280 Männer und 750 Frauen, zum Großteil hochqualifizierte Fachkräfte, die mindestens eine Frerndsprache beherrschen, sind Tag und Nacht damit be- schäftigt, die In- und Auslandspost zu leser oder Telefongespräche abzuhören. Besonderes Aufsehen erregte kürzlich die Enthüllung der Sozialistischen Korrespon- ena, daß in den Telefonzentralen nicht nuf irt werden, Insbeson. dere Amter und 6; kentliche 1 ungen unterstehen eine) scharfen Telefonüber wachung. Die Zenswi verzögert jegliche Privat- und Geschaftskor- rospondenz und schädigt dadurch auch dir Wirtschaft. Die Gründe, die die einzelnen Besatzungs- müchte zur Aufrechterhaltung der Zensus veranlassen, sind verschiedener Natur, Dit eine wünscht eine st ge Kontrolle des Post „erkehrs mit den volksdemokratischen Lan dern sowie die Feststellung etwaiger Hinweis zuf eine neonazistische Bewegung, eine an- dere interessiert sich vor allem für wirtschaft- liche Nachrichten und alle zusammen betrach zen die Zensur als ein Mittel zur Erforschung er Wahren öffentlichen Meinung. Von in r ten““ Postsachen werden oft auch Fotokopien angetertigt. Allgemein erhebt sich die Frage, wie lange 1 einem„befreiten“ Land die Zensur noch zfrechterhalten werden soll, von deren Um Ang man sich eine Vorstellung machen kann wenn man hört, daß allein auf dem Wienen Sücbehnhof und in der Wiener Hauptpost KAglich 50 000 Briefe und Rarten überprüf Verden, Die drei westlichen Alllierten haben 'n wiederholten Erklärungen behauptet, dal die Versuche zur völligen Aufhebung der Lensur bisher am Wid and des sowjetischen Besatzungselements gescheitert seien. Da die Hoffnung auf eine Einigkeit aller vier Alliier- — den erfahrungsgemäß aber nur gering ist, wird Oster n sich wohl damit abfinden l sur bis zum Inkrafttreten des es ertragen und— bezahlen zu FK. sitzen etwa 2000 bis 2500 Gefangene, ein- schließlich der Untersuchungsgefangenen. Die einzelnen Gefängnisse haben höchstens 30 Gefangene zu beherbergen, ein Umstand, der sehr dazu beiträgt, dag diese als Einzelne und nicht als Verbrecherkollektiv behandelt werden. Eine ganze Anzahl der schwedischen Ge. fängnisse hat keine Mauer mehr. Es sind offene Lager oder Farmbetriebe, die sich von den Farmen nur durch das selbstverständlich Vorhandene Aufsichtspersonal unterscheiden. Die Zellen, die auf das Gemüt eines jeden Menschen drücken, sind meist durch freund- liche Zimmer ersetzt, die sich kaum von ei- nem Hotelzimmer unterscheiden. Die Gefan- genen werden zwar auch hier zur Arbeit an- Schalten, doch haben sie einen gewissen Spielraum, sich ihre Arbeit nach Begabung Und Veranlagung zu wählen. „Urlaub auf Ehrenwort“ Die umstrittendste Reform im schwedischen Strafvollzug stellt der„Urlaub auf Ehren- Wort“ dar, der Gefangenen nach Verbüßung der halben Strafe gewährt wird. Und zwar kamm dann der Gefangene vier Mal im Jahr Urlaub bekommen. Selbstverständlich sind Mörder und ausgesprochene asoziale Elemente von dieser Vergünstigung ausgeschlossen. Der Gefangene, der Urlaub bekommt, kann sich zu seiner Familie begeben, Praktisch wird dem Gefangenen also ein„Eheurlaub“ ge- Währt. 0 5 Dieses System hat sich durchaus bewährt. Die Gefangenen kehren mit verschwindenden Ausnahmen rechtzeitig ins Gefängnis zurück. Da man in Schweden auch mit den offenen Farmen für Gefangene sehr gute Erfahrun- gen gemacht hat, will man auch dieses Sy- stern weiter ausbauen. Prd. Wegen Hochverrats und Spionage Zwei Todesurteile in Prag Prag(IP). Ein tschechoslowakisches Ge- Melt verhaftete eine Reihe von Personen Wes n Hochverrats und Wirtschaftsspionage. Twei Personen wurden zum Tode verurteilt, vier zu lebenslänglichen Freiheitsstrafen. Die Übrigen Verurteilten erhielten Freiheitsstra- ken von 2 bis 25 Jahren. Der tschechoslowakischequstizminister führte 70 ehemalige Arbeiter in ihr neues Amt als Ofkentliche Ankläger ein. Die Arbeiter sind in einem Schnellkurs auf ihre juristische Arbeit vorbereitet worden. Sie wurden von dem Ju- skizminister aufgefordert, die Anklagevertre- tung im Sinne siner Unterstützung der Ziele des sogenannten volksdemokratischen Regi- es Zu tühren. 5. Funkpionier Dr. Bredow Zu seinem 70. Geburtstag am 26. November „Wir alle, ob Deutsche oder Nichtdeutsche, Wir alle, die wir u mit dem Aufbau des deutschen Rundfunks in den letzten 31% Jah- ren beschäftigt haben, bauten auf Ihren Fun- damenten auf. Diej igen unter uns, die von Berhalb Deutschlands kamen, brachten ihre Ideen mit, und wenn sich diese Ideen bar herausstellten, so fanden wir se Gedanken schon atten, Die von Ihnen ge- Herr Dr. Bredow, haben Sen.“ am 28. Oktober 1948 der Englän- n Greene aus Anlaß des ums des Deutschen Rund- land h gegenwärtig nicht keiten, Weltgeltung haben. 5 Jört zu diesen seltenen 2 Aber in Deutschland veiß das? Von 1933 bis 1945 versuchte man, seinen Namen und seine Bedeutung totzuschwei Weil dow) wohl in Vaterland liebte, aber nicht mit dem nationalsozialis hen Regime übere i zt es üblich gewor- die USA und überhaupt das die Lehranstalt und den Muster- len, zu dem jeder Deutsche einmal gewesen sein erheben kann, auf seinem als Fachmann zu gelten. Bei dieser Einstellung kann man natürlich nicht gut zugeben, daß D f beispielsweise auf dem Gebiet des Fo us eine Persön- lichkeit von intern tung besitzt gar als bellt. Aber den, elassen Franzosen und haben zen Wallfahrten den ge- 5 tär und um den Rat und Men- befolgten se nicht im- Seine Ratsch Sie allerdings nur selten, weil die mer in Einklang standen mit den Absichten, die die Alliierten mit dem Deutschen Rund- funk vor hatten. Jeder aber ging tief beein- druckt von dem Wissen und der Erfahrung Bredows von dannen Man wird dem Wirken und den Verdien- sten Bredows aber nicht gerecht, wenn man in ihm nur den Begründer des Deutschen Rundfunks sieht. Bevor er am 16. November 1919— also vor fast genau dreißig Jahren— seine in die deutsche Rundfunkgeschichte ein- gegangenen Ausführungen in der Urania zu Berlin machte, hatte er bereits die Grundlage für den deutschen Weltfunkverkehr gelegt. Der junge, in Pommern geborene, in Kiel und Köthen ausgebildete Deutsche trat 1903 zu- nächst in die AEG ein, von wo er schon im kolgenden Jahr zu der damals neugegründe- ten Telefunken- Gesellschaft hinüber wechselte. Hier konnte er zusammen mit de Arco seine Pläne verwirklichen, Richtigkeit er nach seinem Aufenti Auslande mehr denn je überzeugt war, näm- lich: Uber die Funkverbindung zwischen Schifk und Küste hinaus einen ständigen Funkverkehr auch auf und zwischen den Kontinenten zu schaffen. Als 1914 der Krieg ausbrach, besaß Deutschland dank Bredow das größte Ubersee-Funknetz der Welt. Ob- Wohl alle Kabelwege versperrt waren, konnte die deutsche Regierung in Berlin mit ihren Kolonien sowohl in Afrika wie in der Süd- see weiter verkehren. Schon während des Krieges tauchte in dem ständig auf Verbesserung sinnenden Funk- Offlzier Bredow der Gedanke auf, diesen Funk nicht nur dem Verkehr und dem Handel nutzbar zu machen, sondern auch der Wirt- schaft und der Kultur. 1919 führte er einem Ungläubigen Publikum, wie bereits erwähnt, in der Urania die erste Rundfunksendung Deutschlands vor. Das Ergebnis bestätigte nicht die überzeugten Ausführungen des Red- mers, sondern die Zweifel der Zuhörer. Aus dem Lautsprecher kamen nur verzerrte Worte und Töne. Aber Bredow ließ sich nicht beirr- ren. Er arbeitete weiter. 1923 entstand der deutsche Unterhaltungs-Funk. Sein Leiter Wurde sein Begründer: der inzwischen zum Staatssekretär im Reichspostministerium er- nannte Ehrensenator und Dr. h. e. Bredow. So wie er sich um die technische Erstellung und um die Organisation des deutschen Rund- kunks bemüht hatte, so sorgte er jetzt für das Programm. In einer Sitzung wurde Bredow von einem der Intendanten um seine Mei- nung gefregt, ob der Rundfunk den Hörern mehr schwere oder mehr leichte Programme bieten solle. Bredow antwortete lakonisch: „Mehr gute!“ Unter seiner Führung wurden Technik und Programm des Deutschen Rundfunks führend und voypbildlich in der Welt. Wenn wir Deut sche heute, am 70. Geburtstag Bredows, wie immer an unseren Lautsprechern sitzen und den Vorträgen verschiedenster Art lauschen, dann sollten wir einen kurzen Augenblick dankbar und mit guten Wünschen des Man- nes gedenken, der seine Fähigkeiten in den Dienst des deutschen Volkes gestellt und uns Einst unseren Rundfunk geschaffen hat. er. Deutschland vor der Versteppung? Wiedergstmachung der Schäden der letzten 100 Jahre und des Krieges notwendig Wiederholt ist von ernst zu nehmenden Fachleuten die Frage nach einer Versteppung Weiter deutscher Landschaftsgebiete gestellt und mit Aspekten bedenklicher Möglichkei- ten beantwortet worden. Vielfach wurde es den ungeheuren Holz ein schlägen zugeschrieben, daß das biologische Gleichge- wicht der Natur eine Störung erlitt, die sich bei einem Fortbestehen durchaus in Wach- senden klimatischen Veränderungen ent- Wickeln kann. Gewiß vermögen die grogen Kahlschläge den Wasserhaushalt der Natur ungünstig zu beeinflussen. Sie tragen jedoch nicht allein die Schuld an der Veränderung des biologischen Gleichgewichts der deutschen Landschaft. a g a Um diese Erscheinung ganz klar zu erken- nen, muß man schon ein Jahrhundert zu- rückgehen, In der Kulturtechnik, in der Was- ser wirtschaft und auch in der Forstwirtschaft Wurden seit Mitte des 9. Jahrhunderts schwerwiegende Fehler gemacht, deren Fol- gen sich heute zunehmend bemerkbar ma- chen, nicht zuletzt gefördert durch den tota- len Krieg und seine Neben- und Nachwirkun- Sen. Wenn man sich einmal um 100 Jahre Zzurückzuversetzen versucht, wird man Mit Erstaunen feststellen, daß die deutsche Land- schaft damals weit mehr Wald. Alleen, Stra- Benbäume, Heckenanlagen, Gebüsche und ge- Wundene Wasserläufe aufwies als heutzutage Durch die Notwendigkeit, den! eldanbau aus- zudehnen und das Holz für Hausbauten und Gebrauchsgege inde herbeizuschaffen, wur- de mehr und mehr b Bei der Begradigung von Sti N n ver- schwanden Bäume und 2 daß sie ausreichend wieder worden Wären. Auf den büsch- gruppen ausgerod brannt. Wasserläufe wurden dadurch ein zu schnelles Abflie beigeführt. Trockener Boden Was bewirkten diese Vor das äußere Bild der Land grundlegend nd auch di Zodens erlitt s ten 1 Wälder, Alleen, Stragenbäume gen, Gebüsche und langsam fl dem Boden die Feucht sie dem Boden durch die vert besserte Kulturtechnik nach und nach vVerlo- ren. Die Bodenkoh ure wurde in steigen- Wenig Regen ge? Nicht nur Wurde oft Kraft des Während dem Maße weggeführt und die Erde dem Winde pr ben. Eine Unmasse von Bo- denteilchen wurde so Jahr für Jahr fort- gebragen und dem Acker ein Peil Fruchtbar- keit entzogen. Hinzu kam, daß die Sucht nach einer Gabel mehr Heu oder einer Gabel mehr Getreide jede Vernunft ausschaltete und den Boden der allmählichen Austrocknung preis- gab. Wenn der Boden aber einmal auszu- trocknen beginnt, da Wird er von Rege und Gewittern gemieden. Nur dort wo % en sieh Aueh Wolken, die wieder al egen niede und den Boden in einem ewigen Kr befruchten. Noch ein anderes aber mag erwähnt sein: Jecken und Gebüsche sind nach alter Erfah- rung die schönsten Brutstätten für die Sing- Vögel. Mit dem Verschwinden dieser Grünan- lagen verschwanden aber auch mehr und mehr die Singvögel, so daß in vielen deut- schen Lands eit 30 Jahren Spatzen und Raubvöf die Oberhand haben. Die Folge davon ist ein Anwachsen der Schad- Iinge, die großen Schaden anrichten. Viel Ar- id müssen aufgewendet werden, um der Schädlinge Herr zu werden. Das hätte man alles billiger haben können, wenn man sich rechtzeitig Gedanken um das biologi- sche Gleichgewicht der Natur gemacht bzw. den Geheimnissen des Bodens mehr nachge- forscht hätte. Bã ume und Wasserbecken Was beute notwendig ist, um die begin- nende Versteppung aufzuhalten und das Gleichgewicht der Natur wiederherzustellen, muß sehr bald getan werden. Wenn es ein- mal zu spät ist, helfen keine Mittel mehr, um die Zerstörungen wieder wett zu machen und die Lebenskraft des Bodens, auf den wir bei der Enge des Ra S So dringend angewie- sen sind, neu erstehen zu lassen. Die Schä- den, die seit 100 Jahren und gerade auch heute der Landwirtschaft zugefügt werden, müssen durch Aufforstung und Anpflanzung von Straßenbäumen und Alleen, die auch die besten Windbrecher sind, allmählich ausge- glichen werden., Der übertriebenen Entwässe rung muß Einhalt geboten werden durch An- legen von Staubecken selbst kleinsten Aus- Mmaſzes. Erlen und Weiden eignen sich in be- sonderem Maße zur Bepflanzung von Ufern der Wasserläufe. Auch die nützlichen Vogel- arten müssen wieder heimisch werden. Noch nicht überall ist der Eingriff in die Land- schaft zu weit fortgeschritten, so daß oft nur kleine Maßnahmen genügen, um das Gleich- gewicht der Natur wiederher zustellen. Dort aber, Wo die Eingriffe in die natürlichen Ge- gebenheiten zu weit fortgeschritten sind, ist Eile not, wenn sich nicht Steppenherde bilden sollen, die eine ernste Gefahr für die ge- samte deutsclie Landschaft sind. E. B. St aus Regierung das gehörigen des Irak Per in- nerhalb von 14 Tagen zu verlassen haben. Dies wird als eine Vergeltungsmaßgnahme für Tibet blickt nach dem Westen Alarmstimmung in Lhasa— Stalin klopft an an das„Dach der Welt“— Deutsche Berater beim Dalai-Lama Neu Delhi(TP). Das siegreiche Vordrin- gen der chinesischen Kommunisten hat auch den-Dalai, Tibets geistliches und weltliches Oberhaupt, vor die Entscheidung gestellt, sich entweder dem Osten oder dem Westen anzuschließen. Nach allem, was in letzter Zeit über die Entwicklung auf dem„Dach der Welt“ bekannt wurde, scheint sich der 14 jäh- rige Herrscher auf dem Potala, der hochra- genden Götterburg in Lhasa für eine Füh- lungnahme mit der westlichen Weit entschie- den zu haben. Schon seit Monaten bemüht man sich in Lhasa, der geheimnisvollen Hauptstadt Ti- bets, in fieberhafter Eile, erfolgvel Wege aus der jahrtausendes lierung zu kinden. Nach hier vorliegenden Meldun- gen hat sich der Dalai Lama für seine Mo- dernisierungsbestrebungen z wei Deutsche Verpflichtet: den Diplomingenieur Peter Auf- schnaiter und seinen Gefährten Harrer, beide Mitglieder der letzten großen deutschen Hi⸗ malaja-Expedition, die 1939 zum N bat aufbrach, Sie wurden bei Kri interniert, flüchteten und schlugen sich nach Lhasa durch, wo sie der Dalal Lama gast- freundlich aufnahm. Aufschnaiter erhielt den Auftrag, für die 20 000 Bewohner der Haupt- stadt ein Elektrizitätswerk zu bauen, das Straßennetz zu modernisieren und zu kana- lisieren, Harrer soll die Residenz des Herr- schers mit allem neuzeitlichen Komfort aus- statten— Projekte, die für dieses, in uralten Formen und Gebräuchen erstarrte Land, ge- radezu ungeheuerlich sind. * Die chinesische Nationalregierung kann sich nur noch auf die Vünnan, Szechwan und Rweie Kwangsi ist k Völli 1 Tainan (Formosa) si Slich Stützpunkte vor der Kiste. Begreiflich, daß man bei dieser Lage auch in Lhasa nervös geworden ist. Gilt doch Tibet als das am stärksten antikommunistisch eingestellte Land der Welt. Wie sehr seine führenden Männer— die R gierung führt für den jungen Dalai Lama der Regent Ta ks a RimpO he— mit Recht besorgt sind, fand jetzt seine volle Bestätigung von Peking her. Dort erklärte der zweite Mann nach Mao, Liu Shao chi, in einer A sprache, dag Tübet durch die Kommunisten„befreit“ Werden müsse. Vorhergehende Ere sse haben auf diese kommunistischen A Wiesen. Als die militärischen Mige Nationalregierung den Ausgang des Krieges immer deutlicher erkennen hat man in Lhasa die dortige chines Mission kurzerhand ausgewiesen, Damit war das„Dach der Welt“ von China f gewor- den, das Tibet immer noch als Außenland des Reiches mit eingeschränkter Souveräuität an- sah. Auf sich allein gestellt, vermag Tibet einem kommunistischen Ansturm trotz der hohen Gebirgszüge, die es Allseitig schützend umgeben, kaum zu widerstehen, Es heilt zwar, daß das Land eine gut ausgebildete und diss ziplinjerte Armee von 10 000 Mann besitze. ie aber nur über Maschinengewehre als Waffe ve ist il l lig unbedeut der immer noch bestehenden Abge- heit Tibets von der Außenwelt las- Nachrichten nicht nachprüfen, ob in sa vor kurzem ein Aufstand die Haupt- stadt in Unruhe versetzt hat, Die Agitatoren könnten dann nur in das Land geschobene Kommunisten gewesen sein, womit die von ihnen drohende Gefahr deutlich genug ge- ke sichnet wäre. Tatsache dagegen ist, daß ommunisten schon Mitte September von en her in der, Provinz Chinghai das be- ührate buddistische Kloster Kum bum be- m. Daraufhin ergriff das zweite tibeti- sche geistliche Oberhaupt, der Panschen Lam a, die Flucht aus seiner Residenz Ta- schilumpo und begab sich zum FKokonor. Schon vorher hatte der Dalai Lama sein Land ein wenig der Außenwelt geöffnet, als er seinen Delegierten Se Kucho über die Berge nach Indien sandte, um mit dem indi- schen Generalgouverneur in Neu-Delhi über die bedrohliche Lage Tibets zu verhandeln. Die tibetische Regierung ließ es dabei nicht bewenden. Im Oktober kam der Engländer Lowell Thomas auf demselben Wege aus Lhasa nach Indien mit der klaren Bitte Ti- bets, ihm gegen die Rommunisten Hilfe zu sewähren. Das Verlangen wendete sich ganz Nl S 1 8 end. nahe, aber er ist noch nicht da. unfreundliche Behandlung 1 Staats- angehöriger im Irak bezeichnet.(TP) Adventserwartung Von Altbischof D. Th. Wurm „Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbeigekommen.“ So beschreibt der Apostel Paulus in seinem Brief an die römi- sche Gemeinde die Lage der Christenheit ei- nige Jahrzehnte nach der Erscheinung Christi und der Gründung der Kirche. Früher laute- ter diese Worte in der Lutherbibel:„Die Nacht ist vergangen, der Tag aber herbeige- Kommen“. Man hat Recht daran getan, bei der Bibelrevision den ursprünglichen Text Wiederher zustellen. Denn es ist ein Unter- schied, ob gesagt wird:„Die Nacht ist vorge- rückt“ oder„sie ist vergangen“, Ist die Nacht Vorgerückt, so ist es noch Nacht; der Tag ist Wie kommt ein Apostel, der oft genug von dem Licht redet, das in Jesus Christus der Menschheit erschienen ist, dazu, die Gegen- Wart, in der er lebt, den Abschnitt der Kir- chengeschichte, in dem er steht, das vielge- Priesene, von uns allen als unerreichbares Vorbild angesehene apostolische Zeitalter noch der Nacht zuzurechnen? Darum, weil alle Abschnitte der Kirchengeschichte, sofern sie Abschnitte menschlicher Entwick- lung darstellen, in der Gottesferne, in der Heillosigkeit verlaufen: weil es keinen Zeit- Punkt menschlicher Geschichte und keinen Ort menschlichen Handelns gibt, der die Helle des Tages hätte, den Paulus als den kommen- den bezeichnet. 8 0 r schreibt diese Worte von Korinth, aus jener Stadt, die nicht nur alle Züge eines ver- 5* e N 8 3 Allgemein an die westliche Welt. In richtiger Erkenntnis der politischen Machtverhältnisse erfolgte gegen Ende Oktober ein besonderes Ersuchen an die US A, Tibet Segen den An- sturm der Kommunisten milits isch zu un- terstützen. Es zeigt sich also, daß einmal der chinesische Bürgerkrieg nun auch an das ver- schleierte Tibet klopft und zweitens Lhasa unter dem Druck der Verhältnisse bereit ist, fremder Hilfe seine Grenzen zu öfnen, vor allem wohl einer militärischen Unterstützung durch hilfsbereite fremde Flugzeuge Wobei sich freilich die Fr ge erhebt, ob eine solche Hilfe nicht scho zu spät kommt, um Tibet vor der drohenden Gefahr kommu- mistischer Ueberflutung zu retten. Denn da- rüber besteht kein Zweifel: Im Herzen Chi- nas wankt Buddhas Thron. Om. V0 4 Papst Pius wieder Pius XII ist aus seiner um seine Vorbereitun Heiligen Jahres zu be Hollands Außenminist Der holländische Außenminist ist nach Batavia abgereist, um di Sung der Souvers at an die Vere Staaten von Indonesien vorzubereiten. ter Dr. (TP) Devisenskandal in Madrid Lon unserem TP- Korrespondenten, K. T. Madrid. Die ausländische Kolonie in Madrid hat seit einigen Tagen einen neuen lonellen Gesprächsstoff durch die von nischen Polizei vorgenommenen Haus- ingen und Verhaftungen von Devisen- s hie bern. Es handelt sich diesmal nicht 1 inder, die die all- en, um sich einen en, sondern um von Unternehmungen, 188 2 5 die 8— Verdacht der schon seit einiger Zeit ges SEI, deren Leitung in Emigranten liegt. B 5 8 hrer der genannt man Näheres über die E Aruppe und über die von schäfte. Den Anlaß von Dieselmotoren hen zu haben, deren Gegenwert nicht über das gewöh me Clea- ririg an die ausländischen Li Wurde, sondern über die s Tanger ging. Unter den Verhafteten, die ins Vesrias überführt wurden, b einige Schweizer Bürger. te sich Handelsfirma ö nden bu cher 5 Um das S 8 Ein Vorschlag des os von Canterbury Lake Succes(TP). In ei I derausschug, der über den 1 schen Status von Jerusalem b t, lehnte der Vertreter von Jordanien jeden Plan zur In- ternationalisjerung Jerusalems ab. Jerusalem ist jetzt in zwei Zonen geteilt, die von Jorda- mien und von Tsrael verwaltet Were mehr haben die beiden St über eine inte Stadt zu verh 0 Der Erzbischof von Canterbury hat der UN-Vollversammlung einen neuen Plan zur Lösung des Jerusalemproblems un- terbreitet. Nach dem Vorschlag soll die Neu- stadt dem Staate Israel 2 sprochen, die Alt- stadt mit den Heilige tten dagegen einem internationalen Regime unterstellt werden. Im politischen Ausschuß der UN brachte die chinesische Delegation eine Resolution ein, in der die Vollversammlung aufsgtordert wird, jedem von den Kommunist Ange- setzten Regime die diplomatische nung zu versagen. Militärspionage in Italien Von unserem TP-KOrrespondenten A. Maflan d. Ein Inf anterierekrut, der in Oberitalien einen Selbstmordversuch verübt hatte, machte im Militärspital zu Padua sen- I. Nun 2 es Abgelehnt, Verwaltung der Salionelle Angaben, über eine wie verzweigte S Pi Onage organisation im italieni- schen Heer. Der Rekrut erklärte, er sei im Auftrag einer kommunistischen Organisation Freiwillig in den Heeresdienst getreten, da er den Auftrag erhalten habe, sich Zutritt zu den Kommandostellen zu ve schaffen, mit dem Zweck, wichtige Dokumente zu entwenden. Als er bei seiner Tätigkeit ertappt worden Sei, habe er Selbstmord verüben Wollen. Wilderten Großstadtheidentums aufweist, das wir heute mitten in der Christenheit finden, sondern auch eine Gemeinde in sich schließt, der er die bohle Aufgeblasenheit und ihren Mangel au sittlicher Zucht in scharfen Wor- ten vorgehalten hat. Und daß er annimmt, es Werde in Rom nicht viel anders aussehen, Zeht aus allen seinen weiteren Ausführun- gen in diesem Abschnitt des Römerbriefes hervor. Darum ist es so falsch von der Kirche, Wie sie auch heiße, irgendeine wesentliche Umgestaltung dieser Welt zu erwarten. Sie mag wohl unter besonders günstigen Bedin- Sungen da und dort, zu dieser oder jener Zeit, einen wohltätigen Einfluß auf eine Gemeinde, ein Volk, einen Teil der Menschheit ausüben; die Finsternis der Nacht, die über dem Men- schenleben und Menschenschicksal im ganzen lagert, vermag sie nicht hinwegzunehmen. Sie kann und muß zeugen von dem Heil, das er- schienen ist in Christus, von der Gottestat, die in einem Menschenleben von der Krippe bis zum Grabe den ganzen Ernst und das ganze Erbarmen Gottes kundgetan hat. Aber über den Boten- und Zeugendienst hinaus, der sich an alle wendet mit der Bitte: Laßt euch versöhnen mit Gott! vermag sie nichts zu vollbringen und muß deshalb auch den Hohn und die Feindschaft derer tragen, die von ihr Upermenschliches verlangen und doch keinen Finger rühren, um ihr das Menschen- mögliche zu erleichtern. Im so dringender ist ihre Aufgabe, von dem zu reden, was über alle Möglichkeiten der Zeit und Welt hinaus liegt, von dem kom- menden Tag, der erst das Heil in vollem Aber wenn e Sinn, wörtlich übersetzt: unsere Hrrettung von dieser Welt, in der es Nacht bleibt, brin- gen wird.. Großes ist geschehen, aber das Größte steht noch bevor— alle Abschnitte der Geschichte der Gemeinde gleichen sich darin, daß dem dankbaren Rückblick der fröhliche Ausblick sich anschließt. Noch lagert sich die Nacht über uns, das undurchdringliche Dunkel der nie zu deutenden Geschehnisse, der furchtba- ren Zusammenbrüche menschlicher Größe und der teuflischen Ausbrüche unheimlicher Ge- Walten, Aber wie hat es sich für die, die das Ereignis Christus als das entscheidende Er- eigris der Geschichte begriffen haben, be- Waährheitet, daß sie jetzt schon gerettet sind aus der Verzweiflung und ihre Häupter er- heben können, während die Füge noch in der Schwammflut des Verderbens Waten! Alles Gute und alles Böse, alles Entstehen und Vergehen weist über sich selbst hinaus, redet von dem kommenden Tag, der das un- Seheure Rätsel des Daseins klären Wird im himmlischen Licht. Wo dlie Stimme Gottes Lernommen wurde, in Lebensführung und Gewissenserschütterung, Wo die in Wort Ufid Werk Christi uns entgegengestreckte Hand des Vaters ergriffen wurde in gläubigem Ver- trauen, da jauchzt die Seele dem kommenden Tage entgegen, wie das Vöglein lange vor Sonnenaufgang schon in der ersten Dämme- being sein süßes Morgenlied anstimmt. Es ist noch nicht erschienen, was wir Sein werden, erscheinen Wird, werden wir ibm sleich sein und ihn seven, wie er„ * Ur ren . Büterzuges Südweſld. Rund ſchau — Für die Wiederherstellung des Landes Baden Karlsruhe(TP). Auf einer Ve mlung am 27. November 1949 im Haus Solms wurde cke Gründung des Landesverbandes der Ar- beits gemeinschaften der Badener beschlossen. In das Ehrenpräsidium wurden Reichskanzler A. D. Dr. Wirth Freiburg), Ministerialrat Dr. Thoma(Karlsruhe), Staats ident Wohleb Freiburg) und Ober! ster a. D. Braun (Mannheim Vorstand bilder 0b. Dr. Werber, Landesge- richtspräside r. Zürcher und Handwerks- lent Gretschmann. In eine S kordert der Landesverband dis herstellung des Landes Baden mit sei- nen historischen Grenzen. kammer-Pr . 8 8 Dr. Ott sprach in Stuttgart „Ringen um Existenz ist kein Nationalismus“ B. W. Stuttgart. Der im Wahlkreis EB ingen gewählte Bundestags-Abgeordnete der Notgemeinschaft Dr. Ott sprach am Sonntag zuf einer stark besuchten Kundgebung seiner Dartei in Stuttgart. Nachdem Dr. Ott vom bischöflichen Ordinariat Rottenburg seines Amtes als Priester enthoben wurde, widmet er sich nun ganz seiner politischen Tätigkeit. In seiner Rede forderte er erneut Wieder- gutmachung der Abkommen von Potsdam und Jalta, denn was den Deutschen an Ver- triebhenen-Not aus diesen beiden Abkommen erwachsen sei, sei untragbar. Wenn ein Volk Gurch solche Maßnahmen gezwunger auf engstem Raum zusammenge leben, so sei Protest dagegen kein Nationalis- gondern Ringen um Existenz. Die Ab- jekgängig gemacht werden hne Krieg. Sollte es aber zu einem „ dann nur deshalb, weil Ost 88 icht miteinander einig werden könnten, keineswegs aber, weil das de Volk, das üb- l f der Lage wäre, das wünsche. Dr. Ott energisch, gesagt zu haben, die Wakei sei ein Blindarm,„der Werden 8 Müßten ri ehend, erklärte er, der um Priester berufen und nen Bühne nicht mehr benö- er zurück zur Kirche. Er rten:„Gerechtigkeit erhöht t erhält ein Volk.“ E Zusammenstoß im Bahnhof Schwetzingen Schwetzingen(SWE). Am Samstag- vormittag stieß ein Güterzug im Bahnhof Schwetzingen auf einen dort stehenden Per- zonalzug der Bundesbahn auf. Bisher wurden zwei Verletzte geborgen. Der Zugführer des kam ums Leben. Die Aufräu- mungsarbeiten wurden sofort, nachdem der Kilfszug eingetroffen war, in Angriff genom- den, Uber die Ursache des Unglücks ist noch Achts bekannt. Im Stall vom Pferd getötet YaAuberbischofsheim(SWE). In Hochhausen(Kreis Taüberbischofsheim) er- eignete sich ein tragischer Unglücksfall. Ein 59 jähriger Landwirt wurde im Stall vom Huf- Schlag eines Pferdes so schwer getroffen, daß er eine Stunde später einer Gehirnblutung erlag. Weil er nicht abgeblendet hatte Stuttgart chpd). Der Lenker eines LRW Wurde beim Neckartor von einem entgegen- kommenden Fahrzeug, das nicht abgeblendet Hatte, behindert. Ein 72 Jahre alter Fußgänger, der in diesem Augenblick die Fahrbahn über- dueren wollte, wurde von dem linken Kot- Hügel des LR W erfaßt, auf die Fahrbahn ge- schleudert und tödlich Aus Furcht ver der Strafe BG lingen chpd). Fin 19 Jahre alter Hilfsarbeiter wurde an der Bahnlinie Schön- aich tot aufgefunden. Er hatte sich unter den Frühzug geworfen. Wie bekannt wird, war er bei der Stadtpolizei wegen Motorraddieb- Stahls anhängig gewesen und dürfte aus Furcht vor Strafe den Selbstmord verübt haben. 2000 Ausländer sollen eingegliedert werden S. Ulm. Mit einer schweren Zukunfts- hypothek ist Ulm soeben belastet worden. Während man bisher gehofft hatte, daß im Laufe der Zeit der größte Teil der bisher rund 7000 ausländischen DP's in Vim und Neu-Ulm, von denen in Ulm allein 4000 untergebracht Sind, auswandern oder sonstwie abziehen wür- den, hat eine Besprechung mit den leitenden Amerikanischen Stellen ergeben, daß zwar die 128, seit vielen Jahren von Ausländern be- wohnten, Privatwohnungen in der Sedan- straße im Laufe der nächsten Wochen freige- geben werden und daß im Zusammenhang damit 1100 Dp's wegkommen. Im übrigen Werden, wie die Verhältnisse gegenwärtig lie- gen, von der Mitte des nächsten Jahres ab, Wenn die Wirksamkeit der IRO zu Ende geht, in UIm 1500 bis 2000 au dische DP's blei- ben. Sie sollen dann die gleichen Rechte und Pflichten wẽie die deutsche Bevölkerung er- halten und in di haft eingegliedert Werden. Diese Aus en sind umso bedrük- kender, als in der Zukunft auch in Neu-Ulm 1700 bis 1800 Dp's verbleibe Stadt- verwaltung und Offen A sich mit allen ihnen zur Ver. den Mit- teln gegen eine so unge ch hohe Bele- gung der durch den Krieg schwer mitgenom- menen Stadt und weisen darauf hin, daß die ganze bisherige Ulm gkeit durch den Zuwachs von 2000 Scl ie seither zum großen Teil in Kaserne tergebracht sind, illusorisch werde. „Wir wollen nicht Kanonenfutter sein!“ S. Ulm. Mitglieder der„Samstaggruppe“ der Ulmer Volkshochschule richteten ein Schreiben an den schen Abgeord- neten de 0 Mr. W. Poage, der sic Idnerheeres 88 iben wurde erklärt, daß sich die deutsche Jugend dagegen Wehre, wieder„mit Mordwerkzeugen auf andere Menschen gehetzt zu werden.“ Die Masse des Volkes stehe stets auf der Ver- liererseite und überdies könne eine west- deutsche Armee in die Lage kommen, auf Brüder und Schwestern in der Ostzone schie- Ben zu müssen. Für eine Ausein andersetzung zwischen Ost und West seien die Deutschen kein Kanonenfutter. Straße Bruchsal-Ulm wird ausgebaut S. UI m. Mit einem Gesamfkostenaufwand von 40 Millionen DM. soll die von Bruchsal nach Ulm führende Reichsstraße 10 schon in nächster Zeit umgebaut werden. Vor allem will man die Straße auf eine Breite von 7,5 Meter bringen, Kurven abflachen und ver- schiedene Strecken begradigen. Auch der Außenrand der Straße soll erhöht und dem starken Verkehr in jeder Weise Rech- nung getragen werden. 0 Erfolgreiche Demonstration eines Wirtes Weiden/ Oberpf.(SWK). Eine eigenartige Begrüßung beim Staatsbesuch des bayrischen Ministerpräsidenten Dr. Hans Ehard in der Oberpfalz hatte sich der Besitzer des Bahn- hofhotels in Weiden ausgedacht. In der Hauptstraße klebte ein großes Plakat folgen- den Inhalts:„Sie, Herr Ministerpräsident, und Mre Beamten bekommen stets pünktlich Ihr Alt. Wann wollen Sie end die seit Jahren rückständige Miete in Höhe von 14 000 OM bezahlen?“ Trotz Aufforderung der Poli. ei entfernte der Bahnhofswirt das Plaka erst, als ihm die Stadtkämmerei mitteilte, für um sei ein Scheck über 12 000 DM eingetrof- Bei dieser„Mahnung! handelte es sich um rückständige Mieten für die Räume des Bahnhofshotels, in welche seit Jahren Flücht⸗ unge eingewiesen sind. Die Regierung ha mit diesen Mietern Verträge abgeschlossen tes daß eine Wiedereröffnung des Hotels nicht möglich ist. Backnang chpd). In Waldrems fanden Kinder beim Spielen in einer Schutzhütte in der Nähe von Horbachhof(Gemeinde Wald- rems) 4 Karabiner, I Schnellfeuergewehr, 1 Kleinkalibergewehr und 400 Schug Munition. Die Waffen sind verrostet und unbrauchbar. Sie waren wahrscheinlich 1945 von deutschen Soldaten vergraben worden. Von drei Hunden angefallen Schwäbisch Hall pd). Eine Frau, die mit Feldarbeiten beschäftigt war, wurde von drei Boxer-Hunden angefallen und 2zu Boden geworfen, Passanten eilten ihr zu Hilfe und befreiten sie von den wütenden Hunden. Mit schweren Biß wunden wurde sie in das Krankenhaus eigeliefert. Lolcale Nundocliau Scheiden tut weh November, du grauer, griesgrämiger, do Fanmst uns nichts mehr anhaben. Noch ein paar Tage und deine Zeit ist um. Weihnach- en ist schon in Sicht. In deen Schaufenstern wippen die ersten Lannenzweige, malerisch mit Schnee bedeckt. Dazwischen prangen Rauschgoldengel. Die Spielzeugläden können die Fülle der Puppen, der Findereisenbahnen und Autos Kaum fassen. Auch die Bäckerläden lassen sich nicht lumpen. Weihnachtsmänner stehen dort in Reih und Glied. Richtige Schokoladen- Weih- nachtsmänner mit Marzipanbärten! Das Schönste aber sind die ersten Tannen zweige als Vorboten zum Weihnachtsfest. Wie würzig sie duften! Jedes Jahr freue ich mich von neuem an ihrem feinen Harzgeruch. Flei- Bige Hände winden sie schon zu kleinen und großen Kränzen. Zu Kränzen, die den Kin- dern die allerliebsten sind, zu Adventskrän.- zen. Ja, lieber November, an all dem seher Wir, daß deine Zeit um ist. Scheiden tut zwar weh, aber du wirst es mir nicht verübeln, daß mir das Herze lacht Wir ſchalten ein— ein voller Erfalg! Es war wirklich alles dran und drinn, was an Entſpannung, Frohſinn und Humor in einem Zweiſtundenprogramm, das der Ver⸗ band der Kriegsbeſchädigten im vollbeſetzten Vereinshausſaal präſentieren konnte. Die leichte, anſprechende Unterhaltungskoſt brachte für Jeden etwas und beſchloß in frohgelaun⸗ ter Weiſe die feſtlichfrohe Zeit vor dem be⸗ ſinnlichen Advent. Blenden wir noch einmal kurz zurück in die große Fernſehſendung, die durch einen Rieſenapparat glaubhaft gemacht wurde. Ein Verdienſt des Ausſtattungskünſtlers Hermann Grimm. Der Regiſſeur des Abends, Richard Hirſch, hatte das Richtige getroffen und ſich in Findigkeit und kabarettiſtiſchem Geſtal⸗ tungsvermögen ein beſonderes Lob verdient, das er auch für ſeine mit viel Witz und ſchau⸗ ſpieleriſchem Können gezeigten Einlagen und Sketchs einheimſen durfte. Im Verein mit Hans C. Berger und Alfred Blümmel war ein Dreigeſtirn der frohen Laune am Wirken, das kein Auge trocken ließ. In treffenden politiſchen, wie Alltagsſatiren und Perſifla⸗ gen, als Rundfunkreporter und„Schrank⸗ ſitzer“ waren ſie unermüdlich tätig. Hedi Panter, ſchon keine Unbekannte mehr, bewies erneut mit viel Charm ihre gute Veranla⸗ gung in„Step“ und auch„exotiſch“. Die beiden Liebenweins zeigten ihr gutes, ſoliſti⸗ ſches Können auf Violine und Laute, wäh⸗ bend Emmi Liebenwein neben ihrer aner⸗ kannt geſanglichen, auch eine paroddiſtiſche Ader aufblitzen ließ. Auch Renate Friedhaber war tänzeriſch gut diſponiert, während in Günter Adelmann ein Könner auf dem Ak⸗ kordeon auf den Brettern ſtand, dem Rolf Volz mit ſeinen Improviſationen in nichts nachſtand. Karl Volz mit ſeinem voluminöſen Baß wußte glaubhaft den frohen Zecher zu geben und Ernſt Bühler durfte für ſeinen beſeelten Vortrag viel Beifall ernten. Die Tänzerinnen der drei Turnvereine zeigten ſich ganz„oſteuropäiſch“, und ſtellten, abgeſe⸗ hen von kleinen Unebenheiten, ihre gute Schulung in einem Wiener Walzer, Ruſſen⸗ tanz und einer Polka unter Beweis. Den Knalleffekt des Abends brachte die„Schary“ mit ihrem Originalnegertanz aus Honolulu. Kein Wunder, daß die Beſucher beim an⸗ ſchließenden Tanz noch lange aushielten. Neben dem großen Enſemble verdienen die Initiatoren des Abends beſonderen Dank für all die Mühe und Arbeit, die ſie als Körperbehinderte in ihrer Freizeit geleiſtet haben. Der ſchönſte Dank aber wird für ſie an Weihnachten die leuchtenden Augen der Witwen und Waiſen ſein, denen ſie mit dem Erlös aus dem Abend eine ſicherlich große Freude bereiten können. Durch falsches Zeugnis 1½ Jahre im Gefängnis Mannheim(SWS). Ein Justizirrtum, der erst nach dreieinhalb Jahren berichtigt Wer- den konnte und auf Grund dessen zwei Per- sonen 1% Jahre im Gefängnis zubringen mug ten, beschäftigte die Große Strafkammer in Mannheim. Im Mai 1946 waren der Maurer- meister Störz und eine Frau Lina Bühler we- gen schweren Landfriedensbruches zu einem Jahr sechs Monaten Gefängnis verurteilt wor- den. Auf Grund einer Zeugenaussage wurde den Angeklagten seinerzeit vorgeworfen, sich an der sogenannten„Judenaktion“ in Ives heim maßgeblich beteiligt zu haben. Der da- malige Hauptbelastungszeuge Bär, der aus der Haft vorgeführt wurde, gab heute zu, beide Angeklagten an dem fraglichen Tage über- haupt nicht gesehen zu haben. Seine Aussagen im Jahre 1946 seien nur von persönlichem Haß diktiert gewesen. Unter Aufhebung des Urteils des Jahres 1946 wurden beide Ver- urteilten vorbehaltlos freigesprochen. Die Ent- schädigung für die verbüßte Gefängnisstrafe källt der Staatskasse zur Last. „Hellsehender Hund“ stellt Dieb Mannheim(SWI). In der Nähe der Rhein- brückenauffahrt bellte ein Hund einen Rad- kahrer an. Dies soll öfter vorkommen. In die- sem speziellen Fall aber handelte es sich offen- dar um einen Hund, dem hellseherische Higen- schaften nicht abgesprochen werden können. Dem Radfahrer fuhr nämlich der Schreck der- art in die Glieder, daß er einen mitgeführten Sack wegwarf und eilig davonfuhr. Im Sack befand sich ein Radiggerät, das vorher ge- stohlen worden war. 8 Kreditnöte der Heimatvertriebenen Der Hilfsverband der Ost vertriebenen hatte Vertreter der gewerblichen Wirtschaft und der freien Berufe nach Stuttgart zu einer Aus- sprache zusammengerufen, auf der vor allem Ereditprobleme der heimatvertriebenen Wirt- schaft erörtert wurden. Der Landesgeschäfts- führer der Organisation der heimatvertriebe- nen Wirtschaft, Dr. Reitter, und der Ge- schäftsführer der Betreuungsstelle des ost- deutschen Handwerks, Dr. Hochberg, schilder- ten die Schwierigkeiten und Mängel der Kre- ditbeschaffung. Vor allem wurde davor ge- warnt, Hoffnungen bezüglich der Gegenwerts- fonds aus dem Marshall-Plan zu hegen, Die Praxis habe gezeigt, daß Staatsdarlehen über 5 000 DM nur in äußerst dringenden Fällen erteilt werden. Staatsbürgschaften allerdings vyürden großzügiger erteilt, ihr Wert bei den Kreditanstalten sei aber immer mehr im Ab- sinken. Auch die Erteilung von verlorenen Zuschüssen für unproduktive Kosten lasse nach. Das Verfahren bei den Kleinkrediten bis 5 000 DM über die württembergische Kredit- hilfe wurde immer komplizierter und zeitrau- bender. Es wurde davor gewarnt, irgend- welche finanziellen Belastungen vor endgülti- ger Bestätigung von Frediterteilungen zu übernehmen. Auch wurden die Flüchtlinge an die termingemäße Rückzahlung der Kredite erinnert, da neue Kleinkredite an die Ostver- triebenen nur aus den Rücklaufmitteln der bisherigen Darlehen gegeben werden können. Die Teilnehmer faßten eine Entschließung, in der schnellste Bearbeitung der gestellten Kreditanträge und Rückführung der verlang- ten Sicherheiten auf ein normales und für die Ostvertriebenen mögliches Maß, sowie die Einschaltung der bestehenden landsmann- schaftlichen Organisationen gefordert wurde, da mit einer befriedigenden Lösung des Kre- itprobléms die Eingliederung der Heimatver- triebenen in die westdeutsche Wirtschaft stehe und falle DE Kartoffel- Winter versorgung beendet Die Winterversorgung mit Kartoffeln ist im Bundesgebiet im wesentlichen abgeschlossen. Nach Mitteilung des Bundesernährungsmini- steriums dient die augenblickliche Nachfrage im großen und ganzen noch zur Deckung des laufenden Bedarfs.(TP) Wetterbericht Vorhersage: Am Montag und Dienstag meist wolkig, einzelne Regenfälle möglich Tagestemperaturen um 4 bis 7 Grad, nach bei Bewölkungs- Auflockerung Temperatur. rückgang höchstens bis gegen null Grad. Ver- änderliche Winde. Neckar-Bote, Südd. Heimatzeitung für Mannheim-Seckenhelm und Umgebung. Veröffentlicht unter Generallizenz Nr. 3. Verantwortl. Herausgeber: Georg Hürdle, Bruck und Verlag: Buchdruckerei Georg Zimmermann(Inhaber Georg Härdle) Mannheim-Seckenhelm. 1 (Renate Halden) Arheberrechtſchutz Verlag Aug. Schwingenſtein, München. Nachdruck verboten Es war erſtaunlich, was ſie an eigener Geſtaltungs⸗ Oft hatte ſie dieſe Arie ge⸗ Waren das die Zu⸗ Hörer geweſen, die ſie ſo beflügelt hatten? Er wußte es nicht, aber was lag da auf dem Boden? Ein Brief... Er war Riſa hergusgefallen und er mußte ihn leſen. Er bückte und las wie gebannt dieſen Brief Liebe Riſa! Ich weiß, ich muß Ihnen heute wehtun, ich tue es mit ſchwerem Herzen. Ich kann Ihnen nicht, wie Sie gerne wollen, täglich ſchreiben. Ich bin kein Diplomat. Als ich Eliſabeth heute nach Ihrer Abreiſe aufſuchte, fand ſie ein goldblondes Haar an meinem Rock. ſie machte mir keine Vorwürfe, wie es tauſend Frauen gemacht hätten, ſie wandte ſich ſtumm ab und ging nach Tiſch in ihr Zim⸗ mer... Da eilte ich ihr nach.. und fand die Türe ver⸗ ſchloſſen. Riſa, Sie werden begreifen, daß ich meine künf⸗ tige Frau auch nicht in Gedanken betrügen will. Sind Sie mir nicht böſe, daß es mein erſter und letzter Brief ſein wird. Ich wünſche Ihnen viel Glück, vielleicht wird Sie die Ar⸗ beit an Burghards Oper über den Schmerz, den ich Ihnen zufügen mußte, hinwegbringen. Zürnen Sie mir nicht! Bleiben Sie auch ein wenig weiter gewogen Ihrem A. Alſo das war des Rätſels Löſung! Arme Riſa! Ja, der Erfolg der Radegundis würde ſie tröſten. Sicher! Nur die Darſtellung der geläuterten Amkehr der Radegundis ge⸗ lang ihr nicht. Aber auch das würde noch werden. Jetzt vielleicht, wenn dieſer Brief der einzige blieb! Ich werde ihn ihr in die Noten legen, daß ſie ja nicht weiß, daß ich 38. Fortſetzung. kraft hineingelegt hatte! ſungen, aber nie ſo wie heute! ſich ihn geleſen habe, dachte der Meiſter bei ſich. An Riſas Schmerz denkend, mußten seine Gedanken zu ener Frau wandern, der er denſelben Schmerz zugefügt 45 iutter vom Aynethoß Roman von Margarete Neidl Radegundis ohne Marianne! Schwalbengezwitſcher. hatte. Vielleicht hatte Marianne recht, daß es beſſer it, wenn wir einander vorläufig nicht ſehen! Ach, Marianne, dachte er, ich habe nie aufgehört, Dich zu lieben. Aber nach Riſa ſchrie mein Blut! Ich hätte nie eine Radegundis ſchreiben können ohne Riſa! Aber nie die Läuterung der Langſam im Sonnenglaſt wanderte der Meiſter durch den Wald, in die hohen Berge— ein Bild des Lebens: von einem Gipfel durch das Tal der Erkenntnis zum näch⸗ ſten Gipfel. Auf jedem Gipfel des Lebens aber fühlen wer, ſchrieb der Meiſter abends an Marianne, was wir an Lei⸗ denſchaften, an böſen Gedanken, Neid, Eigenwilligkeit überwunden haben klar empfunden wie heute, da ich allein und einſam dieſen Berg hinaufſtieg. Ich bin im Geiſte mit Radegundis ge⸗ gangen und habe ihre Umkehr vom Laſter erfüllten Rof in die Einſamkeit miterlebt. Alles wurde in mir zu Tönen. Der herrliche blaue Himmel, die Berge, die ſtille Kirche mit ihrem myſtiſchen Dunkel, der Lerchenſang Demütig dankte ich dem Herrgot für dieſe Gnade, meine Gefühle in Muſik verſtrömen laſſen. Mein Entſchluß iſt gefaßt. Bis zur Vollendung der Oper bleibe ich hier in München. Dieſen Urlaub mir erkämpfen. Wohl wird Riſa nach Wien gehen wol⸗ len, aber das macht nichts, für mich wird Raum und Zeit verſinken, bis die Oper fertig wird. Vielleicht kommt dann Marianne— wenn ſie mir ganz verziehen hat. In Tönen werde ich ſie um Verzeihung bitten N Eliſabeth weilte auf dem Aynethof. Es hatte ſie un⸗ widerſtehlich aus der Stadt hinausgezogen. Draußen auf dem Aynethof lag das Tagebuch ihres Vaters. Er war eine Künſtlernatur geweſen wie Rudolf Hätte ſie das Buch benennen jollen, hätte ſie es„Herbſtzeitloſen“ benannt Denn immer wieder ſchlugen trübe Ahnungen durch, doch überwog trotz allem irdiſchen Weh der ſeeliſche Aufſtieg der Niederringung irdiſchen 5 0 im Hin⸗ a blick auf das Beispiel des Gottesſohnes. Wie wunderbar 5 2: 75 prach er über leine Liebe, die Sonnenſtunden des Glückes. N a 1 8 komm in meine Bruſt! mit ihrer Mutter. Wie ihr Vater jede Stunde dieſes Zu⸗ ammenſeips als beſondere Gnade des Schickſals betrachtete, wie er jede dieſer kargen Stunden faſt andächtig genoß. Immer wieder fragte ſie ſich, ob ihr ſo ein Glück be⸗ ſchieden ſein würde? Sie dachte an ihre glückliche Jugend und das liebesarme Leben Rudolfs ſern von der kühlen Mutter und dem hochſtehenden, warmen Vater. Das Schick⸗ oben führte Selbſtſucht und Nie habe ich dies ſo und das in Elisabeths ich ſal war ja ſo unergründlich! Vielleicht war ihr Glücks⸗ anteil erſchöpft! Nein, ſie durfte nicht wieder zweifeln! Mußte, wie ihr Vater ſchrieb, alles nehmen, wie es kam — Freude genießen— Leid ertragen— weil es nach .— zum Siege über das eigene J eigene Wünſche. zur Stufenleiter der Bolton enen„B was mußt Du gelitten haben, ehe Du das in Dein Tage⸗ buch ſchriebſt!“ Es ſoll mein Leitſpruch für mein Leben zein! Dabei drückte es Eliſabeth ſtets, Anton noch nichts über ihren Vater geſagt zu haben. Die letzten Ereigniſſe, ſeine Autofahrt mit Riſa, der nächtliche Beſuch, alles hatte ſich ſcheinbar aufgeklärt, und doch blieben ſchwere Zweifel Seele, und hielten ſie von einer offenen Aus⸗ prache noch ſtets zurück. Auch Frau Marianne ſah gerade ganz gedankenverloren auf und ſinnend gagte ſte: ſchwer iſt es doch, ſich in die Seele eines Mannes hinein⸗ zudenken. Nun, da ich ſeeliſch an Arthurs Abkehr faſt zer⸗ brach, kann er mich nicht genug verſichern, daß ohne mich die Oper nie zuſtande gekommen wäre.“ 15 5 „And doch kann ich dieſen ſcheinbaren Widerſpruch ver⸗ ſtehen“, meinte Eliſabeth, Genie erſt zu höchſter Schaffenskraft! der Dichterfürſt Goethe: weiß, was ich leide“ Und wie wunderbar iſt Schuberts Melodie zu dem Aufſchrei ſeines gequälten Herzen Der du von dem Himmel biſt, 8 Alles Leid und Schmerzen Den, der doppelt elend iſt, Doppelt mit Erquickung fülleſt, Friede, ſüßer Friede, „Wie „das Leid nur befähigt das Schrieb doch ſogar „Nur wer die Sehnſucht kennt, ſtilleſt, Fortſetzung folgt Fußball. FSG. Seckenheim FC. Schriesheim 4.1(4:0) Die FSG.-Mannschaft zeigte seit langer Zeit mal wieder, was sie zu leisten vermag. Das Resultat 41 hätte dem Spielverlauf nach genau S0 gut 8:1 lauten können. Schon in der 8, Min. gab es einen Elfmeter. 1:0. Ein Weiteres Tor fiel in der 14. Minute durch Erny, 10 Minuten Später kann Herdt zum 3:0 einköpfen und in der 41. Minute stellte Erny W. das Resultat auf 4.0. Mit diesem Ergebnis geht es in die Pause. Nach der Pause wechselndes Spiel; Verschiedene Schüsse der FSG.-Mannschaft gehen knapp ins„Aus“ bezw. über das Tor Oder werden von dem anfangs etwas unsicher Wirkenden Torwart gehalten. In der 81. Minute fällt aus einem der wenigen Schriesheimer Vorstöße das Ehrentor für die Gäste. Die FSG. zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung, die keine nennenswerten Mängel aufwies. Schriesheim zeigte wohl einige gefällige Kombinationen, konnte aber in keiner Weise überzeugen. FSG. Seckenheim II.— FC., Schriesheim ll. 4-4 Fvgg. 98 Seckenheim 1846 Mannheim 1.1 Dieses Spiel stand von Anfang bis zum Ende unter der Devise: Kampf, den auch erfreu- licherweise diesmal die 98er durchführten. Mit der üblichen Veberraschungstaktik ver- suchten die 98er gleich den Gegner einzu- Schnüren, was auch vollkommen gelang. In der 20. Minute erfaßte Schneider eine schöne Vorlage von Schmitt und konnte durch Pla- zierten Schuß den Führungstreffer erzielen. Bis zur Halbzeit spielten die 98er ständig überlegen, doch die besten Schüsse gingen knapp daneben oder wurden gemeistert. Die 2, Halbzeit war ausgeglichen, zumal der Aus- gleich in der 50. Minute den 46ermn Auftrieb Verlieh. Die letzte Viertelstunde gehörte wieder den 98ern, die mit stärkstem Bruck das 46er Tor berannte, aber an der doppelten Mauer zerschellten. Die Schußfreudigkeit der Stürmer War diesmal enorm gestiegen. Auch wirkte sich die Umstellung: Winkler G, Verteidiger; Hartmann im Sturm, sehr vorteiſhaft aus. Auf Grund ihrer steten Ueberlegenheit hätten die 98er verdient gewinnen müssen, jedoch„For- tuna“ war zu knauserig. Handball. Tb. Seckenheim J.— 86. Grobßsachsen J. 7-10 55 57 II. 3 55 57 II. 313 55 0 Jug.— I. 98 Seckenh. Jug. 14:1 5 Senn„ 98„ Schül. 4.0 Mit großer Spannung begann das kampfbe⸗ tonte Wettspiel gegen die Gäste von der Bergstraße auf dem aufgeweichten Boden des Seckenheimer Waldsportplatzes. Gleich zu Beginn des Spieles zeigte Großsachsen, aus Welchem Holz sie geschnitzt waren und warfen den Turnerbündlern 4 Tore in ihr Heiligtum. Doch nun war die Kunst der im Angriff wie in Abwehr sehr schnell spielenden Elf aus Grobßsachsen zu Ende. Jetzt erwachten die Seckenheinſer. Wie am Schnürchen lief das Kombinationsspiel. Von der in sehr guter Verfassung spielenden Läuferreihe Wirksam Unterstützt, gelang es der Stürmerreihe um Riesenacker durch 4 prächtige Tore den Gleich- Stand zu erringen. Großsachsen konnte bis zur Pause aber wieder ein Tor vorlegen und so stand die Partie beim Wechsel 4:5. Nach der Halbzeit ist Seckenheim weiter im Angriff. Riesenacker schoß zum 5.5 ein und Vogler konnte sogar auf 6.5 erhöhen. Beim Stande von 7.7 glaubte Wohl niemand an eine erneute Niederlage der Turnerbündler, doch es kam Wieder einmal anders. 3 grobe Deckungsfehler der Seckenheimer Hintermannschaft, welche auch prompt in Tore verwandelt wurden, ver- halfen Großsachsen zum Sieg. Die Spiele der süddeutschen Oberliga Eintracht Frankfurt— VfB Stuttgart 40(3:0) Eine Glanzleistung vollbrachte der Ein- tracht-Linksaußen Kraus, der den Riederwäl- dern zu einer 3:0-Führung in der ersten Halb- Zeit verhalf und fünf Minuten nach der Halb- zeit sogar noch den vierten Treffer bei „Gummil-schmid unterbringen konnte. Der VIB fand sich auf dem glatten Parkett des Bornheimer Hangs nicht zurecht und hatte zudem noch in der Hintermannschaft einen schwachen Punkt. Die Eintrachtler fanden dies bald heraus und Kraus konnte in der 10., 18., 30. und 50. Minute seine vier Tore erzielen. OH u G. Offenbacher Kickers— SpVgg. Fürth 1:0(1:0) Am Bieberer Berg trafen sich der alte und evtl. neue süddeutsche Meister. Die Kickers überwanden auf eigenem Platz den Fürther Prüfstein zwar knapp aber doch durchaus verdient. Gleich in der 17. Minute führte ein Maier-Freistoß zum einzigen Tor dieses Spie- Jes. Der Fürther Torhüter Goth zeigte seine Torsteher-Qualitäten in reichem Maße und machte Scharfschüsse von Buhtz, Kaufhold und Wirsching„kraft- und saftlos“, Das Of- fenbacher Schlußdreieck nahm den Kleeblatt- Stürmern jeden Wind aus den Segeln und Uunterband jeden Angriff. 1. FC Nürnberg— Fsy Frankfurt 1:1(0:0) Der Club kann noch von Glück reden, daß es bei ihm keinen„dumpfen Schlag“ tat und daß die„Schwarzblauen“ nicht ihren besten Tag hatten. Maslankiewiez brachte die Gäste in der 54. Minute in Führung, die Morlock in der 65. Minute egalisieren konnte und da- mit dem Club einen wertvollen Punkt si- cherte. Die größte Chance verpaßte Vertei- diger Kroll, als, er einen Handelfmeter nur neben das Tor„verwandeln“ konnte. Jahn Regensburg— VIB Mühlburg 0:3(0:1) Eine so schlechte Jahn-Elf haben die 10 000 Einheimischen seit langem nicht mehr gese- hen. Ihr Sturm war geradezu hilflos und Ver- teidiger Eisenschenk und Linksaußen Koller so unfair, daß Schiedsrichter Schmidt-Frank- furt besser daran getan hätte, diese beiden des Feldes zu verweisen. Die Mühlburger Ma- schine lief unaufhaltsam vorwärts, was auch durch drei Tore belohnt wurde. 1860 München— Schweinfurt 05 3(1:1) Die Münchner„Löwen“ lieferten gegen die Kugelstädter eine große Partie. Die Schwein furter konnten mit ihrer Defensivtaktik nicht recht gefallen. Thanner brachte in der 11. Minute die Löwen in Führung, die Gorski sieben Minuten später Ausglich. Ein Handelf- meter Fot Is brachte in der 76. Minute die erneute Führung und drei Minuten Später stellte Thanner das Schlußgergebnis sicher. zaben Augsburg 1:1(1:0) guten Start, konnte Aber er mute durch Hölzer in Führung g ab über das ganze Spiel interessante Zweikämpfe zwischen Dziarstek und Lipponer. Nachdem das Spielgeschehen von der Dunkelheit überrascht wurde, erzielte der Halbrechte Lechn m dder 80. Minute den verdienten Ausgleichstreffer. BO Augsburg— VfR Mannheim 11(1:0) lmute und„ohrfeigte den Mannheimer Torhüter Jäckel. Darauf Wurde er des Feldes verwiesen. Zehn Minuten später konnte der VfR. durch Bolleyer, der aus dem Hinterhalt schoß, ausgleichen. Noch Vor dem Anstoß im Mittelfeld kam es zu un- schönen S2 10 ten ausarteten. Schiedsrichter Eberle-Stut b ließ sich auf der Tragbahre in seine Kabine ringen, rt Von vier Toren galten zwei: 1.1 5990 beim Unentschieden zwischen Kickers und Bayern Der Schiedsrichter Wunder(Amicitia Viern- heim) leitete das Stuttgarter Treffen der Süd- Oberliga zwischen Stuttgarter Kickers und Bayern München, das 171(0:1) endete, recht eigenwillig aber mit großer Linie. Es fielen Vier Tore, von denen zuerst eines der Bayerri beim 0:1 und dann eines der Stuttgarter beim 1:1 nicht gegeben wurden. Da außerdem Elf meter-Chancen auf beiden Seiten von Wun⸗ der großzügig ausgelegt Wurden, blieb es eben beim 1:1. Ohne ihren erprobten Dirigenten Edmund onen(dem jetzigen Präsidenten der Ober- liga- Spielführer Gemeinschaft) hat die Stuttgarter nur in Dreher einen Spiel der Bachls Einfälle auf der Bayern- micht so recht ausgleichen konnte. E Vorsitzender Landauer, der neben Ob chef Dr. Walter auf der Tribüne nach der Pause, in der 62. Minute, glich doch Dreher auf 1:1 aus Mehrere Strafstöße für Stuttgart wurden eine Beute Streitles mit Moll. Im Schlußspurt er- Der allgemeine Vorverkauf für die Operette„Der Walzerz amber“ Y Rebhuhnfarb, Huhn entlaufen(rosa Ring am linken Bein). Abzugeben bei am 3. Dezember, um 20 Uhr, beginnt heute in allen hier bekannten Vorverkaufsstellen. Würthwein, Rheinfelderstr. 16 5 heuma-Kranke 8 erhalten kostenlos Auskunft über ein Mannheim-Seckenheim Landw. Ein- u. Verkaufsgenossenschaft tausendfach bewährtes Naturheilmittel. Bei Nichterfoſg Held zurück. balvanic⸗ fing 60., Back Reichenhall G 146. Ein Waggon prima Zusammenkunft der Landfrauen im holländisches Mostobst zum Teil als Tafelobst geeignet, eingetroffen. g Abgabe auch an Nichtbesteller. 5 Norgen Dienstag früh 9 Uhr lindet eine Schlepper- Vorführung zwischen Ladenburg und Heddesheim statt, Wozu Intèressenten herzlich eingeladen sind. Am kommenden Mittwoch, 19.30 Uhr findet eine „Löwen“ statt, Wozu sämtliche Landfrauen herzlich eingeladen sind. laufend abzugeben. Schreinerei Hauck. liefert Neckarhote- Druckerei 1 r 2 FFF reichte Grziwok noch ein zweites Tor, das 7211 Aber auch wegen abseits annulliert wurde. Die Württ.-Bad. Sport- Toto Schlußminuten überdauerten die 5000 Zu- J. Stuttgarter Kickers— Bayern München schauer mit Bangen, da Bayern München im 2. Waldhof Mannh.— Schwaben Augsb.* Endspurt näher am Sieg stand, als zuvor. Das 3. Eintr. Frankfurt— VfB Stuttgart 1 1·1 rettete die Kickers vor dem letzten Platz. Jahn Regensburg— VfB Mühlburg 2 der Tabelle, da inzwischen Nürnberg auch 5. BO Kussburg— VfR Mannheim 2 emen Punkt und 1860 München sogar einen 6. Kickers Offenbach— SpVgg. Fürth 1 Sieg erfochten hatte. 9 55 7. I. Fo Nürnberg— FSV Frankfurt X 5. 8. 1860 München— 05 Schweinfurt 1 Die Spiele in West und Nord 9. Concordia Hamburg Hamburger SW 2 . 5 10. Alem. Achen— SpVgg. Erkenschwick** berlig ſest: 4 7 5. 5 5 i 3* 8 11. SSV Reutlingen— Eintracht Singen 15 l sia Dortmund— Duisburg os 2; Voh- 12. ASV Durlach Phönix Karlsruhe 1 Inkel 60— Rotweiß Oberhausen 5:0; Ham- Born 7 Alke 04 3:2; Duisburger SY Rotweis Essen 2 e een Arminia 18 55 Biglaele ä⸗ Tabellenstand der Oberliga Süd Alemannia Aachen— SpVgg. Spiele Tore PKR. 2725 Emscher— Preußen SV. Waldhof 12 27:18 16:8 Spvgg. Fürth 10 26:13 14˙6 Oberliga Nord: VfB. Mühlburg 11 18:43 45 Concordia Hamburg Hamburger SV 2:5; VTB. Stuttgart 10 17 1 1 5 1598 7 1 Pauli 71 G VR. Mannheim 11 19:17 13: Raven 93— mina Hannover 2:1; VIB Lü- 97 5 1 9 4•0 3.17 beck— Eremer SV ausgefallen; Hannover 96. e 2 25 12 Holstein Riel ausgefallen; Göttingen 05 Schweinfurt 05 12 17.45 2.42 TSV Eimsbüttel 2:1; Werder Bremen VIB FSV. Frankfurt 12 13˙12 12:42 Oldenburg 1:2; Eintrach Braunschweig Offenbacher Kickers 10 17.20 44:9 135* gor 4 5 25 Harburger TBB 4:1. Jahn Regensburg 12 18.18 20.14 Zonenliga Südwesz: BC. Augsburg 11 13 Gruppe Nord: Phönix Ludwigshafen Bayern München 10 FV Engers 4:2; SpVgg. Andernach— Weise Schwaben Augsburg 10 nau? Mainz 05— VfL. Neustadt 0:0: Ein- 180 85 1 10 tracht Trier— ASV Oppau 6:0; ASV Landau 5. 18 — Tus Neuendorf 273; 1. FC Kaiserslautern 1. FEC. Nürnberg 10 — Wormatia Worms 1:2; VIR Kirn— VfR 1860 München 11 Raiserslautern 118. Gruppe Süd: Spygg. Trossingen— Frei- burger FC(Fortuna) 11; Tübinger SV— Sx Euppenheim 4.1; Sc Freiburg(Uf) I. Siege beim Ski-Auftakt Schwenningen 911; Offenburger Sx VIL. 18015 12 7 in 2700 m Konstanz 1:2; Ss Reutlingen— Eintracht Hölle af dem Zugspitzenplatt e Singen 4:1; ASV Villingen— A8 Ebingen 55 180 S188 Bei 1 zeichneten 1:35 SV Re tatt— 88 Friedrichshafen 2:0. Ergebnisse der Landesligen Bayern: Wacker München— AsV Cham Pfeil Nürnberg 21; 1 stadt 3:1; F Y Haidhof- FC Bayreuth 6:0. Tabellenstand: 1. Pkt.; 2. MTV Ingolstadt 16:6 Pkt. Württemberg: Spfr. Stuttgart— SpVgg Feuerbach 40; Norm. Gmünd— Sd Untertürkheim 2:1 Ulm 46— Union Böckingen 3:1; FC Eislingen— Sc Uim 1:0; Sc Stuttgart— VII. Kirchheim 5:1; Um 46 18:4 Pkt.; Tabellenstand: 1. Norm. Gmünd 14:6 Pkt. Baden: ASV Feudenheim- TSG Rohrbach 5:1 ASV Durlach— Phönix Karlsruhe 1:0; Germ. Bröt- FO Pforzheim 01; zingen— I. Fpiedrichtsfeld— Amic. VIR Pforzheim 212. Tabellenstand: 1. VfL. Neckarau 2111 2. ASV Feudenheim 18:4 Pkt. Pt Pkt.; Hessen: 5:13 Germanie Viernheim Oo; Mosbach— FC Eutingen 6:1; Hockenheim 08 SpVgg Landshut FC Lichtenfels 1:3; SpVgg Wei- den— Fe Röthenbach 4:2 VIL Ingolstadt TSV Straubing— MTV Bamberg Bayern Hof 2:03 GBsterreichische (es hatte fast die ganze Jacht zum Sonntag ununterbrochen geschneit) zchlug die blonde Olympia-Dritte aus Inns- Duck, Erika Mahringer, mit 52,9 Sekunden Fe Bamberg 17:5 Kurze Sportnachrichten Nach dem Ausscheiden des Präsidenten der Spielführer- Gemeinschaft, (ehemals München) kamen die S Piel füh- er der 16 Oberligavereine der Ober- ie Vorjahres- Siegerin Annemarie Buchner discher(Garmisch) mit 54,7. Bei den Männern zetzte sich das Arlberger Trio Seyerling mit 51,4, Schneider(51,6), Pravda(51,9) vor den desten Deutschen, dem 30jährigen Ski-Lel aus Wiessee, Sepp Gantner, der 52,1 err * Ludwig Jan da, en den Natio- er Kik⸗ kers) 0 e n, der mit Spielführer Heilig(Eintracht F cfurt) die Belange der Vertragsspieler in Verhandlun- 10 gen mit der. Vertreten wird. Der Deutsche Seglerverband wurde Stellvertreter Kassel 03— VIB Friedberg 1:0; Darmstadt 98 SV Kassel 1:1; Herm. Kassel— Sd Ar- heilgen 1:0; 1. FC Rödelheim— Germ. Bieber 1:3; Bor. Fulda- RM Frankfurt 1:1; SV Wies baden— Eintr. Wetzlar 2:1; Union Niederrad Viktoria Aschaffenburg 1:2. Tabellenstand: 1. Darmstasf 98 18.2 Pkt.; 2. Aschaffenburg 16:6 Pkt. Men 613. Im EISshOc key verlor der Kölner EK ge- gen den Berner SC 3:8, während der EV Fü Ben gegen HC Arosa mit 3:5 unentschieden spielte. Das Aufstiegsspiel zur Eishockeyliga gewann der Krefelder EVU gegen TG Mün- Fis un Flensburg neu gegründet. Als Prasident Wurde der Hamburger Gevers Sind 10 born-München und Stuhlhofer Wählt, Seide mburg, Sener Berlin. . Programm des Süddeutschen Rundfunks Montag, 28. November Dienstag, 29. November Mittwoch, 30. November 6.00 Morgenspruch, Choral u. 6.00 Nachrichten, Frühmusik“ 6.00 Morgenspruch, Choxal u Nachrichten; Frühmusik 6.45 Morgengymnastik Nachrichten; Frühmusi 6.45 Morgengymnastik 5.60 Nachrichten, Wetter 6.45 Morgengymnastik 6.55 Nachrichten, Wetter 700 Evang. Morgenandacht 6.55 Nachrichten, Wetter 7.00 Evang. Morgenandacht 7.10 Morgenstund' hat Gold 7.00 Evang. Morgenandacht 7.10 Morgenstur hat Gold im Mund 7.10 Morgenstund' hat Gold im Mund 7.55 Nachrichten im Mund 7.55 Nachrichten 8.00 Wir wollen helfen 7.55 Nachrichten 8.00 Aus dem Reich der Frau: 8.0 Wasserstandsmeldungen g.00 Aus dem Reich der Fra Für die Mutter 9.45 NMorgenmusik 5 8.15 Morgenmusik 8.10 Wasserstandsmeldungen 9.00 Nachrichten, Musik 9.00 Nachrichten, Musik 8.15 Morgenmusik 9.15 Suchmeldungen 9.15 Suchmeldungen 9.00 Nachrichten, Musik 10.15 Schulfunk: Mannheim 10.15 Schulfunk: Carl Zuck 9.10 Suchmeldungen(Wiederholung) mayer(Wiederholung) 10.15 Schulfunk(Geschichte): 10.45 Konzertstunde: F. Liszt: 10.45 Programmvorschau Aus unseren Tagen Wasserspiele in der Villa 11.45 Landfunk: Was der 11.45 Für unsere Heimkehrer d'Este Bauer wissen sollte 12.00 Musik am Mittag 11.45 Eandkfunk: Vom Schaf- 12.00 Musik am Mittag 12.45 Nachrichten, Wetter Perch u. von d. Leberegel 12.45 Nachrichten, Wetter 13.00 Echo aus Baden 1200 Musik am Mittag 13.00 Echo aus Baden 13.10 Rundfunktanzkapelle 18.45 Nachrichten, Wetter 13.10 Kammer-Panzorchester 13.55 Programmvorschau 13.00 Echo aus Baden 13.55 Programmvorschau 14.00 Schulfunk(Erdkunde): 13.10 Musik nach Tisch 14.00 Schulfunk: Instrumente Mannheim 18.55 Programmvorschau des Orchesters 5 14.30 IRO- Suchdienst 14.00 Schulfunk: Dichter unse- 14.50 Neue Unterhaltgs.-Must 15.30 Börsenkurse rer Seik: Sarl Zuckmayer 15.45 Kinder funk:„Der Jag 15.45 Kinderfunk: Wir basteln 14.80 Aus der Wirtschaft aus Kurpfalz“ zum Advent 14.45 Jeder lernt Englisch 16.00 Von Dichtern u. Dichtung 16.00 Nachmittagskonzert 10.00 Nachmittagskonzert„Gilbert K. Chesterton, 16.45 Neue Bücher Reisebücher 17.00 Für Eltern und Erzieher: 16.15 Konzertstunde 17.00 Konzertstunde: Johannes Binder ohne Vater„ 17.00 St. Trutpert— ein alte Brahms: Variationen u. 17.15 Beethoven: Sonaten für Schwarzwaldkloster Duette; Reger: Streich- Violine und Klavier 17.15 Aus Schwabens Musik trio a-moll 1240 Südwestdeutsche Heimat geschichte: 3. Sendung 17.80 Südwestdeutsche Heimat 13.55 Kurznachrichten 16.00 Nachmittagskonzert 17.55 Kurznachrichten 18.00 Mensch und Arbeit 17.40 Südwestdeutsche Heimaß 18.00 Für die Frau 18.15 Natur und Leben:„Ge- 17.55 Kurznachrichten 18.15 Opernmelodien 5 hirn und Seele bel der 18.00 Jugendfunk: Jugend in 19.00 Die Stimme Amerikas Behandlung von Geistes- unserer Zeit 19.30 Quer durch den Sport Kranken“ 5 18.15 Musik zum Feierabend 19.45 Nachrichten, Wetter. 16.30 Klänge der Heimat 19.00 Die Stimme Amerikas Kommentar 19.90 Die Stimme Amerikas 19.30 Innenpolitische Umschag 20.00 Land an der Weichsel 9.80 Lon rag au Tag, aus dem 19.45 Nachrichten 21.00 Amerikanische Sendung Zeitgeschehen 20.00„Der Patriot“; ein Dram 21.15 Zum Chopin-Gedenkjahr, 19.45 Nachrichten, Kommentar 21.15 Abendmusile 5 5. Sendg. Sonate, g-moll Von Alfred Boerner 21.45 Nachrichten 21.45 Nachrichten 20.00 Zum 25. Todestag von G. 21.50 Wir denken an Mittel- 1 21.45 Wir denken an Berlin Puceini:„La Boheme“ Ostdeutschland 22.00 Von Tag zu Tag, aus dem 21.45 Nachrichten 22.00 Tanzmusik Zeitgeschehen, anschlie- 21.50 Wir denken an 938 22.30 Film als Kunst. Bend bunte Melodien 22.00 Bundesland des Lächeln, 22.45 Wiolinkonzert 5 23.15 Mensch, Freund, Dichter, Jastsb. d.„Kabarettiche“ 23 20 Die Grenzen der Ubes Europaer; Sendung zum 22.30 Südamerik. Klaviermusik 2 Ssteberkelt i 68. Geburtstag v. Stefan 22.50 Aus Theater u. Konzert 5 1 ZWeig 23.00 Rundfunk-Tanzkapelle 23.45 Nachrichten. 23.45 Nachrichten 23.45 Nachrichten 23.50 Kleine Tagesbilanz 7 0.05 23.50 Zum Tagesausklang 1 Zum Tagesausklang Mitternacht in München