Nr. 41 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, den 3. Dezember 1940 Landtag gegen „Besdtzungs-Cewinnler“ Rügen für Ministerien— Beamtendebatte vertagt D. P. Stuttgart. In der Mittwoch- Sitzung des Württ.-badischen Landtages konnten neun bereits seit längerem gestellte Anträge nicht behandelt werden, da die Vertreter der Zu- ständigen Ministerien nicht anwesend Waren oder erklärten, zur Beantwortung noch nicht in der Lage zu sein. Landtagspräsident Kei! nahm diese Tatsache zum Smnlaß, die Mini- sterien zu rügen und dringend um beschleu- nigte Beantwortung von Anfragen des Parla- ments zu bitten. Die kommunistische Fraktion br— chte eine Anfrage ein, nach welchen Grundsätzen die Festsetzung der Sch mssumme für von der Besatzungsmacht beschlagnahmte und wieder frei ebene gewerbliche Räume vor allem stätten und Klublokale vorgenommen werden und welchen Einfluß die deutschen Behörden auf diese Festsetzung haben. In Erläuterung dieser Anfrage gab der Abge- ordnete Rue ß einige besonders markante Bei- Spiele: In Eßlingen sei ein Vergnügungslokal beschlagna und wieder freigegeben wor- den; der Besitzer habe während der Dauer der Beschlagnahme eine monatliche Entschä- digung von 1500 DPM erhalten und auherdem nach Freigabe eine Schadensvergütung von 191.000 D Diese erhöhte Festsetzung stehe In gar keinem Verhältnis zu dem tatsächlich erwachsenen Schaden. Bei einem andern ge- Werblichen Unternehmen habe der Besitzer erklärt, er erhalte eine so hohe Vergütung für die Beschlagnahme, daß er dabei sei, sich einen neuen Betrieb neben dem beschlag- nahmten aufzubauen und zur Zeit an der Auf- hebung der Beschlagnahme kein Interesse habe. Der Abgeordnete Rue g stellte diesen großzügigen Entschädigungen das Verfahren i en Beschlagnahmungen gegenüber. beispielsweise ein Arbeiter in EB= f ne von 1945 bis zum Frühjahr 1949 beschlagnahmte Wohnung trotz genau belegter Ausgaben für die Wiederherrichtung in Höhe von 1500 DM bisher nur eine Ge- Samt- Entschädigung von 120.— DM erhalten. Der Antrag von dreihundert„kleinen Besatzungs geschädigten“ in Eg. lingen, ihnen wenigstens die durch die Um- dulartierung zum Teil notwendigen höheren Mietausgaben— es handele sich hier um Be. träge bis zu 15 DM monatlich— zu ersetzen, Sei von der Besatzungsmacht abgelehnt wor- den. Es gehe nicht an, daß das deutsche Volk nach den Kriegs-, den Hortungs- und den Währungsgewinnlern jetzt auch noch einen neuen Typ der„Besatzungsgewinnler“ aus seinen Steuermitteln mitfinanzieren müsse. In Beantwortung der gestellten Frage er- Klärte der Vertreter des Finanz mi nis t e- riums, daß von den deutschen Stellen als Entschädigungsnorm in solchen Fällen vier Prozent des inveèstierten Kapitals zuzüglich Abschreibung und notwendige Versicherungs- prämien als Norm vorgesehen seien. Deut- scherseits gäbe es aber nur ein Vorschlags recht, während die Entscheidung bei den Be- Satzungsmächten liege. Im Falle Eßlingen habe die Pachtsumme des Objektes aus einem bereits bestehenden Pachtvertrag 1500 DM monatlich betragen, sie hätte voll vergütet Werden müssen. Die beantragte Schadens- summe habe 268 00 DM betragen. Als die deutschen Stellen eine Uberprüfung vorneh- men wollten, mußte der ganze Vorgang der Vorgesetzten amerikanischen Dienststelle ein- gereicht werden, ohne daß deutscherseits eine Uberprüfung möglich gewesen wäre. Diese Dienststelle habe dann die Auszahlung von 191 000 DM befohlen. Bei der zweiten Beratung des Entwurfes eines Gesetzes über die Zuständigkeit für die Ernennung und Entlassung der Beamten des Eandes Württemberg-Baden erhob Regie- rungsdirektor Kühn(Karlsruhe) Einspruch, Weil zu befürchten sei, daß damit württem⸗ bergische Methoden in die badische Beamten- Politik eingeführt würden.“ Er sehe in dem Gesetz einen Eingriff in die badischen Kom- Petenzen, Abgeordneter Keßler(DVP, Karlsruhe) widersprach dieser Auffassung und forderte, durch das Gesetz eine Sanktionie- Tung der bereits getroffenen Maßnahmen ba- discher Stellen im Interesse Nordbadens vor- zunehmen. Das Gesetz wurde in zweiter und dritter Lesung behandelt und vom Landtag mit allen Stimmen gegen die Stimme des Ab- Seordneten Kühn angenommen. Nachdem Landtagspräsident Keil die Tages- ordnung für die am Donnerstag, den I. De- zember vorgesehene Sitzung mit dem Haupt- punkt einer Aussprache über die Verwaltungs- reform bekanntgegeben hatte, bemerkte Mi- nisterpräsident Maier, daß diese Aussprache Wohl kaum eine ganze Sitzung füllen dürfte Und stellte Vertagung auf eine spätere Sitzung anheim. Es gelang dem Landtagspräsidenten micht, die Abgeordneten davon zu überzeugen, daß es nach seiner Meinung zweckmäßiger Sei, das Thema der Verwaltungsreform und die vorliegenden Anfragen wegen der Auße- rungen des Ministerialdirektors Krauß über die vier verschiedenen„Beamtenkatogerien“ möglichst bald zu behandeln. Ein Antrag der Du auf Einberufung der nächsten Sitzung für Mittwoch, den 7. Dezember, wurde mit lingen überwiegender Mehrheit Angenommen. Kinderlosigkeit nicht Voraussetzung Neuregelung des Adoptions- Verhältnisses Das Bundeskabinett besprach eine Gesetzes- Vorlage, die das Adopfions- Verhält- nis neu regeln wird. Mit dieser Vorlage soll den durch Krieg und Kriegsfolgen veränder- ten Verhältnissen Rechnung getragen Werden. Während bisher die Rechtsgrundlage für eine Gdoption an Kindesstatt an ein Lebensalter en 50 Jahren gebunden und Kinderlosigkeit s Bhepaares Voraussetzung dafür War, dent die neue Gesetzesvorlage die Adoption auch durch solche FChepaare vor, die bereits Atene Kinder besitzen. N * Lügen über Dachauer Gräber Vergiftung der politischen Atmosphäre München(TP). Die Gräber des ehemali- gen Konzentrationslagers Dachau Waren am Mittwoch Thema einer Anfrage im Bayeri- schen Landtag. In der Ausländischen Presse sind in der letzten Zeit Berichte erschienen, nach denen sich die betreffenden Grabstätten in einem„skandalösen Zustand“ befinden sollten. Es wurde sogar behauptet, die Ge- beine der dort liegenden Toten seien einer Firma zur Verwertung überlassen worden. Daraufhin war bereits in der französischen Nationalversammlung eine Anfrage an den Außenminister erfolgt, außerdem hätte eine Private Abordnung einer französischen Wi. derstandsbewegung den Massengräbern in Dachau einen Besuch abgestattet. Der bayrische Ministerpräsident Dr. Ehard hat nun im Landtag zu diesen Fragen Stel- lung genommen und erklärt, die Veröffentli- chungen der Auslandspresse seien eine un- Seheure Verleumdung. Nach bisheri- gen Untersuchungen gingen sie auf die Aus- Sagen eines in Dachau lebenden Ausländers zurück. Auch die französische Kommission habe ihren Besuch zu einem Völlig unsachli- chen Bericht mißbraucht. An den bekannten Massengräbern sei nicht das geringste geän- dert worden. Zwar habe man in der Nähe von Dachau bei Baggerarbeiten menschliche Gebeine ge- funden, aber, obgleich deren Herkunft völlig ungeklärt sei, hätte man daraufhin die Erd- arbeiten sofort eingestellt. Auch eine ameri- kanische Untersuchungskommission habe sich der Angelegenheit angenommen. Das Ergeb- nis stehe aber noch aus. Dr. Ehard gab zu verstehen, daß diese Lügenmeldungen nur dazu dienen sollten, die sich anbahnende deutsch- französische Verständigung zu stören. In ähnlicher Weise hatte bereits der bayri- sche Generalanwalt für Wiedergutmachung, Dr. Auerbach, zu diesen Fragen Stellung ge- nommen und sie als„politische Mache“ be- zeichnet, nur dazu erfunden, die politische Atmosphäre zu vergiften. Hand el und Bankgeheimnis Wiederhergestellt Ein wichtiger Erlaß der Finanzverwaltung Die Auffassung ist weit verbreitet, daß das Finanzamt bei den Geldinstituten ein- und ausgehe und über jeden Kontostand Bescheid Wisse. Das stimmt nicht. Sparkassen und Banken sind im Gegenteil darauf bedacht, daß das Bankgeheimnis beachtet wird, denn zwischen den Geldinstituten und ihren Kunden besteht ein Persönliches Ver- trauensverhältnis, das auch dadurch zum Aus- druck kommt, daß die Geldinstitute über die Guthaben ihrer Kunden strengstes Still- schweigen bewahren. Selbst den Behörden gegenüber können sich die Sparkassen und Banken auf das Bankgeheimnis berufen. So besteht das Zeugnisverweigerungsrecht der Sparkassen, Banken usw. unverat dert im Zi- Vilprozegverfahren. Auch die eir nken- den Vorschriften über die Auskunftserteilung gegenüber den Finanzbehörden gelten heute noch. Die Ausnahmevorschriften anläßlich der Geldneuordnung m n als eine vor- übergehende Anderung des normalen Rechts- zustandes angesehen Werden, der aber grund- Sätzlich nicht angetastet werden darf. Den nachhaltigen Vorstellungen der Orga- nisation der Er itinstitute ist es gelungen, einen Erlaß der Finanzverwaltung zu erwir- Een, der den Finanzämtern die Beachtung des Bankgeheimnisses zur Pflicht macht. Der Erlaß ist im Amtsblatt des Finanzministe- riums Württemberg-Baden Nr. 36 vom 16. 9. 1949 veröffentlicht. Als oberster Grundsatz Silt, dag jede Mag- nahme, die das Vertrauensverhältnis zwischen den Kreditinstituten und ihrer Kundschaft zu stören geeignet ist, vermieden erden muß. Der Sparwille der Bevölkerung darf nicht durch kleinliche Anfragen der Finanz- ämter an die Steuerpflichtigen, z. B. über das Zustandekommen von Spareinlagen beein- trächtigt werden. Die Finanzämter können 7 NMANNHEIM-SECKEN HEIN 91 W 0 MIELE-Waschmaschinen einen nummerierten Bon aushändigen. in meinen Schaufenstern ausgestellt. 21. Dezember, vormittags um 10 Uhr nehmen können. ZU WEIHNACHTEN empfehle ich mein reichh. Lager in FAHRRNRADERN NSU/ BAUER sowie sämtl. Ersatz- und Zubehörteile Um meiner Kundschaft in diesem Jahr Ane kleine Weihnachtsfreude zu Werde ich ab Montag, den 5. Dezember 1949 Aus den Nummern werden 60 Hewinne gezogen. Der Hauptgewinn, 1 Fahrrad, sowie die übrigen Gewinge sind ab morgen Sonntag Die Ziehung der 60 Gewinne erfolgt am in meinem Büro. Werden dann im„Neckar-Bote“ bekanntgegeben, gegen Vorzeigen der gezogenen Nummer ihr Weihnachtsgeschenk bei mir in Empfang bereiten, jedem Besucher meines Geschäftes Die gezogenen Nummern sodaß die glücklichen Gewinner Wie wir dazu aus Kreisen des Bundesjustiz- ministeriums erfahren, soll damit erreicht werden, daß 2. B. der Bruder das Kind seiner Schwester, deren Mann seit den Kriegsereig- nissen vermißt wird, an Kindesstatt anneh- men, kann, obwohl er selbst schon Familien- vater ist. Die Altersgrenze der Adoptiv-Eltern kann auf Grund des bereits geltenden Rechtes antragsgemäß jederzeit herabgesetzt werden. Die kranken Flüsse Abwässer fördern die Verschlammung Mangel an Sauerstoff vernichtet Lebewesen im Wasser In der letzten Zeit häufen sich die Be- schwerden offlzieller und privater Stellen, in denen auf die zunehmende Vergiftung der deutschen Flüsse und Seen hinge- wiesen wird. Welches Ausmaß diese Entwick- lung bereits angenommen hat, beweist zum Beispiel die Fischvergiftungskatastrophe im vergangenen September im Rhein, Neckar und Main. Nach Ansicht von Fachleuten ist der Verlust von vielen tausend Zentnern Fi- schen und die Vernichtung eines großen Teils der Fischbrut zu beklagen. Es nimmt deshalb auch nicht wunder, daß die Fangergebnisse im Rhein um 75% zurückgegangen sind. Ahnlich liegen die Verhältnisse in Nieder- sachsen, wWo besonders das große Fischsterben in der Leine zu Besorgnissen Anlaß gegeben hat. Die Frage der Schuld ist schwer zu kla- ren, zumal die Fabriken sich der Verantwor- kung für die Vergiftung entziehen konnten, indem sie nachwiesen, daß die von ihnen ab- geleiteten Abwässer Keine giftigen Stoffe ent- hielten. In diesem Fall spielen, wie in allen anderen Fällen, mehrere Faktoren eine Rolle, die den Zustand, in dem sich heute unsere Gewässer befinden, heraufbeschworep Vdaben. Zunächst muß einmal festgestellt Werden, daß das Grundübel die Abwässer der Fabri- ken sind, in der Hauptsache der Werke, die in rücksichtsloser Weise ihre Ablaugen, obne sie regeneriert zu haben, in die Flüsse und Seen leiten. Der Schaden, der die Offentlichkeit trifft, ist nicht zu entschuldigen. Man wird daher auch behördlicherseits Maßnahmen er- greifen, die solche Mißstände unterbinden. Schon kurz vor dem Kriege wurde ein Be- trieb für längere Zeit stillgelegt, weil mit Sei- nen Abwässern die Ruhr als Reservoir für die Trinkwasser versorgung verseuchte, bis er eine Vorrichtung zur Eindiccung und zur Ver- brennung seiner Ablaugen installiert hatte. Aber auch Industrieanlagen, die ungiftige Abwässer ableiten, tragen einen Teil zu die- sen Schäden bei. Sie führen zwar keine Ver- Siftung, doch eine Verschlam mung un- serer Gewässer herbei, was im Endeffekt das gleiche bedeutet. Für den Abbau der organi- schen Schmutzmasse der Abwässer ist näm- lich Sauerstoff nötig. Die Verdauungskapazitat des Wassers bleibt jedoch beschränkt. Wird sie überbeansprucht— d.h., wird aller Sauer- stoff verbraucht—, so ist kein Leben im Was ser mehr möglich. Dieser Fall ist aber leider des öfteren eingetreten und es ist anzuneg men, daß er auch die erwähnten Fischsterben herbeiführte- Die Trinkwasser vers or gung ist aber durch diese Art der Vergif- tung ebenfalls gefährdet. Wenn nämlich nicht mehr genügend Sauerstoff im Wasser enthalten ist, um eine Selbstreinigung herbei- zuführen, dann sickert der Schmutz der Ab- Wässer auf den Boden und geht in Fäulnis über. Es dürfte wohl klar sein, dag dieses Wasser für den menschlichen Genuß un- brauchbar ist. 0 Auf der Suche nach Abhilfe Bei dem Absinken des Wasserspiegels in Sanz Deutschland, das in Süddeutschland in Wenigen Jahren zwei Meter beträgt, steht man den gegenwärtigen Problemen, soweit man sie als solche überhaupt erkannt hat, ziemlich hilflos gegenüber. Eine Erneuerung des Sauerstoffs in unseren Gewässern und damit ihre Erhaltung als Element für Fische und als Reservoir für die Trinkwasserversor- Sung ist vom Zufluß an frischem Wasser ab- hängig. Wahrend der Zustand der Flüsse sich durch starke Regenfälle schneh verbessern Enn, sind die stehenden Gewässer weit mehr Sefährdet. Als Zeichen ihrer Verschlammung treten immer haufiger Blaualgen auf, die außer den Abwässern mit dazu beitragen, den Kreislauf im Leben des Wassers zu stö- ren. Das einzige Mittel, die stehenden Gewas- ser vor der Verschlammung zu bewahren, be- steht darin, keine oder möglichst Wenige Ab- Wässer in sie abzuleiten. In der schweiz ist man schon dazu übergegangen, durch Um- Pumpen eines verschlammten Sees dem Was- Ser Sauerstoff zuzuführen, um sich so das Wasserreservoir für Zürich zu erhalten. Diese Möglichkeit ist zu kostspielig, um sie als nach- ahmenswertes Beispiel für die Rettung eines Sees zu empfehlen. Es wird aber die Aufgabe der deutschen Wasser wirtschaftsbehôrden sein, nach neuen Wegen zu suchen, die aus den ge- gerrwärtigen Schwierigkeiten Uhren. G. R. Wirtschaft von den Kreditinstituten in Steueraufsichts verfahren die einmalige oder periodische Mit teilung von Konten bestimmter Art oder be stimmter Höhe nicht verlangen. Die Gutha- benkonten oder Depots der Kunden dürfer bei der Betriebsprüfung bei einem Kreditin. stitut nicht festgestellt oder abgeschrieben werden. Auch die bisher zugelassene stich brobenweise Feststellung von Guthabenkon- ten oder Depots und die Ausschreibung von Kontrollmitteilungen sollen unterbleiben. In Steuererklärungen soll die Angabe der Bank- konten, Sparguthaben usw., die der Steuer- Pflichtige unterhält, nicht verlangt werden. Ein einzelnes Auskunftsersuchen an ein Kre- ditinstitut wird grundsätzlich nur dann als gerechtfertigt bezeichnet, wenn auf andere Weise, insbesondere durch Verhandlung mit den Steuerpflichtigen selbst, die Steueran- sprüche nicht ermittelt werden können. Durch diesen Erlaß wird das Bankgeheim- nis weitgehend wiederhergestellt; er bildet die Voraussetzung, um die Atmosphäre des Verty uens zwischen Kunden und Geldinsti- tut wieder zu verbessern, er dient der Förde- bung der in letzter Zeit wieder erfreulich ein- setzenden Sparkapitalbildung und ist daher im allgemeinen Interesse sehr zu begrüßen. Reclit auf Weihnachtsgratifikation? Bis zu 100 DM steuerfrei Für die Weihnachtsgratifikatio- nen haben sich die Rechtsgrundlagen nicht geandert. Falls diese Sonderzulagen minde- stens dreimal hintereinander gewährt worden sind, besfeht ein Rechtsanspruch auf Gratifi- kation ns des Arbeitnehmers. Wenn die Gratifikation mit dem Vorbehalt der Freiwil- ligkeit gezahlt wurde, ist die Genehmigung für eine Kürzung nicht erforderlich. Es wird empfohlen, nach Möglichkeit die bisher ge- zahlten Gratiflikationen weiter zu gewähren. Das Finanz ministerium Württemberg-Baden teilt mit, daß Weihnachtszu wendungen in der Zeit vom 15. November 1949 bis 15. Januar 1950 wie bisher von der Lohnsteuer befreit sind, soweit sie im einzelnen Fall den Betrag von 100 DM nicht übersteigen. Betragen sig mehr als 100 DM, so ist nur der überstei- gende Betrag lohnsteuerpflichtig. Auf Grund des Beschlusses des Landtages tritt das Fi- nanz ministerium bei dem Bundesministerium dafür ein, den Freibetrag von 100 DM auf 200 DM zu erhöhen. Mit Rücksicht auf den Protest einigen Landern ist es jedoch fraglich, ob sei- tens des Bundes eine derartige Anordnung ergehen wird und es wird deshalb den Arbeit- gebern empfohlen, bei der Berechnung der Lohnsteuer aus der Weinnachtsgratifikation IE) Allgemeine Senkung der Tabaksteuer? In einem Antrag der FDP wird die Bundes- Tegierung befragt, ob sie der schwierigen Lage der Zigarren Industrie dureh eine Allgemeine Senkung der Tabaksteuer Rech nung tragen will. Die Lage in der Zigarren Industrie, deren Absatz von Monat zu Monat zurückgehe— so heißt es in dieser Anfrage verlange, daß diese Senkung unverzüglich durchgeführt werde, wenn ein Zusammenbruch dieser Industrie, die als besonders arbeits- intensiv bezeichnet wurde und zur Zeit im Bundesgebiet rund 60 000 Arbeiter beschäftige, vermieden werden soll.„st die Bundesregie- rung bereit, dem Bundestag sofort einen Ge- setzentwurf über die Senkung der Tabak- steuer für Zigarren vorzulegen?“ Die Anfrage schließt mit der Feststellung, dag die Verbande der Zigaretten- und Rauchtabak-Industrie mit einer solchen Vorwegnahme einverstan- den sei. b(V. W.) Das neue Kriegsopfergesetz Der Verband der Kriegsgeschä⸗ digten in Deutschland Sab bekannt, dag seine Bemühungen um eine Neuregelung der Versorgungsrechte der Kriegsopfer in Kürze erfolgreich sein werden. Der Bundesarbeits- minister teilte bereits mit, daß das Uber- brückungsgesetz in Kürze rechtsgültig werde Das Bundeskabinett will dem neuen Kriegs- opfergesetz schon in den nächsten Tagen zu- stimmen und es dann beschleunigt dem Bun- desrat und dem Bundestag zur Beschluß- fassung überweisen. Das neue Kriegsopfer- gesetz sieht neben einer Rentenerhöhung noch andere Verbesserungen, insbesondere für Kriegerwitwen vor.(T) Steigende Arbeitslosenziffern in Berlin 263 458 Arbeitslose wurden am 15. Novem- ber in Westberlin gezählt, meldet der„Ber- liner Anzeiger“. Die Zahl der erwerbslosen Frauen hat sich in der ersten Novemberhälffe um 3364 erhöht und stieg somit auf 134 726, während die Zahl der Manner„mur“ um 2815 zunahm und somit jetzt 128 732 beträgt.(TP) Steuerterminkalende für Dezember 1949 10. Dezember: Lohnsteuer: Anmeldung und Abführung der im November eingehaltenen Lohnsteuer(nur Monatszahler). Notopfer Berlin: Abführen von Lohn- und Gehalts- zahlungen für November ur Monatszahler). Umsatzsteuer-Voranmeldung: Für Monat No- vember abgeben und Vorauszahlung entrich- ten(nur Monatszahler). Getränke- und Vergnügungssteuer: Steuererklärungen für November einreichen und Steuer entrichten. Beförderungssteuer im Personen- und Ge- Päckverkehr mit Personenkraftwagen: Nach- Weisung für November einreichen und Steuer entrichten(Monatszahler). 5 15. Dezember: Grundsteuer: Vorauszahlung leisten für Dezember. 20. Dezember: Allgemeine Soforthilfeabgabe: Entrichtung des zweiten Drittels des Jahres- betrages.. 27. Dezember: Beförderungssteuer im Güte- Lerkehr mit Lastkraftwagen: Nachweisung r November emreichen und Steuer entrichten (Monatszabler). f e Früh beginnt der Tageslauf Die Landfrauenschule Groß- Sachsenheim hat uns zu einem Besuch eingeladen. Nus, Wir sind zunächst einmal überrascht, bei einem Rundgang feststellen zu müssen, daß nichts in dem alten Herrenhaus mehr davon zeugt, daß es bis vor kurzem noch Dp's be- herbergte; ehrlich gesagt, wir waren auf eini- ges gefaßt— doch alle Räume sind peinlich sauber und wohnlich eingerichtet. Klassen- zimmer, Küche, Bügel- und Waschräume so- Wie ein großer Garten verraten schon ein we— nig von den vielen Arbeitsgebieten, in wel- chen die angehenden Land- und Hausfrauen oder auch sozialen Fürsorgerinnen und Haus- Wirtschaftslehrerinnen hier ausgebildet wer- den. Für Stunden der Entspannung und Ge- Selligkeit gibt es gemütlich eingerichtete Auf- enthaltsräume, selbst ein großer Flügel im Wohnzimmer fehlt nicht. Am„Schwarzen Brett“ ersehen wir aus Li- Sten, daß 60 Schülerinnen unde9 Lehrerinnen hier wohnen und arbeiten. Von weither sind sie zum Teil gekommen, denn der gute Rui dieser Schule ist längst über's Schwabenland hin ausgegangen. Die Leiterin erzählt uns von den Grundsätzen der Schule: Hier herrscht Freiheit, aber auch peinliche Ordnung. Früh beginnt der Tageslauf; um sechs Uhr ist schon Alles auf den Beinen und erst um halb zehr Uhr abends tritt Nachtruhe ein. Ein arbeitsreiches Programm, denkt man wenn man die Pflichten, Amter u. den Lehrplan der Schülerinnen durchgeht. Praktische Dienste Wie Tischdecken, Aufräumen, Geschirrspülen und Zimmerputzen sind einige der Pflichten und Amter. Den Hauptteil des Tages aber füllen die Unterrichtsstunden aus, in denen Praktische und theoretische Fächer gelehrt werden: Kochen, Hauswirtschaftsführung, Na- turkunde des Haushalts(was mag man sich darunter vorstellen?), Nadelarbeit, Gartenbau, Geflügel- und Tierhaltung aller Art, Wirt- schaftslehre, Gesundheitspflege, Staatsbürger- kunde, aber auch Fächer wie Kulturkunde, Deutsch, Singen und Sport stehen auf dem Lehrplan. Die Schülerinnen sind in drei Stufen ein- geteilt: Unterklasse, Oberklasse und Maiden- lehrgang. Unter- und Oberklasse mit je einem Jahr geben die Vorbereitung für weitere Ausbil- dung an einer Landwirtschaftshochschule oder zur praktischen Arbeit in einem landwirt- schaftlichen Betrieb. Das bestandene Examen der Oberklasse berechtigt zur weiteren Fort- Hildung als ländliche Haushaltspflegerin oder Hauswirtschaftslehrerin mit jeweils zwei- jährigem Berufspraktikum. Die Maidenlehrgänge vermitteln allgemeine hHaus wirtschaftliche Kenntnisse ohne das Ziel. in diesem Beruf weiterzustudieren. Eben ist eine Unterrichtsstunde zu Ende Frohes Lachen und Singen klingt durch die Räume— ein Zeichen dafür, wie gut es der Maiden hier gefällt. R. H 2 Wäaeihnachtsbäckerei Dreimal noch werden die Adventslichten angezündet— dann ist Weihnachten. Köst: liche Düfte kommen in diesen Tagen aus de: Küche, wo die Weibnachtsbäckerei begon- nen hat. Jetzt ist gerade die richtige Zeit denn unser Gebäck sollte bis zum Fest nock zwei bis drei Wochen Zeit haben, von seiner eigenen Düften durchzogen zu werden. Dahel bewahren wir die folgenden Bäckereien nach Fertigstellung gut verschlossen auf— une möglichst an unbekannter Stelle, sonst ist bi: Weihnachten vielleicht nichts mehr da. Anisplätzchen: 4 Eiweiß werden sehr steif geschlagen 4 zerquirlte Eigelb daruntergemischt, löffel. Weise 125 g gesiebter Puderzucker, 1 Eglöffe gereinigter Süßsanis und zuletzt 250 g fein- stes gesiebtes“ Mehl darangemischt. Mi dem Spritzbeutel oder einem Teelöffel setz. man walnußgroße Häufchen fünf Zenti- meter voneinander entfernt auf ein wachs bestrichenes Blech und läßt sie über Nacht ar emem warmen Ort stehen. Am nächsten Tag Werden sie bei mäßiger Hitze ganz hellgelb gebacken. Springerle: 4 Eler wefden mit einem Pfund Zuckei dickschaumig gerührt, 1 Löffel Anis, ½ Tee- Jöffel Hirschhornsalz darangemengt und mi einem Pfund gesiebtem Mehl tüchtig durch. gewirkt. Dieser Teig muß eine halbe Stunde ruhen, dann wird er auf einem bemehlter Backbrett% Zentimeter dick ausgerollt, ir Passende Platten geschnitten, auf die bemehl- ten Holzformen gedrückt, umgedreht, die Holz- form weggenommen, mit dem Messer ode einem Teigrädchen die Figuren voneinandei getrennt, diese auf ein wachsbestrichenes Blech gelegt und am nächsten Tag hell ge- backen. Marzipankartoffein: 500 g abgezogene süße und 30g bittere Man. deln werden im Mörser ganz fein gestoßher und zerrieben, ab und zu ein paar Tropfer Rosen- oder Orangeblütenwasser darange- träufelt. Wenn die Mandeln ganz breiig ge. geworden sind mischt man 500 g feinen Zuk. Ker dazu, setzt auf schwaches Feuer und rührt bis die Masse nicht mehr am Finger kleber bleibt. Nach einigem Abkühlen werden Kar. töffelchen daraus geformt, mit einem Hölz- chen Augen hineingestochen und in Zimt ge- Wälzt, mit einem Messer ein Einschnitt ge- macht und ein Rand aufgebogen, so daß sie Wie geplatzte Kartoffeln aussehen. Sie werden dann zum Trocknen auf ein Blech gelegt, am nächsten Tag luftdicht in einer Blechbüchse verschlossen. Ber Adventskranz „Endstation, alles aussteigen!“ ruft die Stra- Benbabhnschaffnerin und schaut aufmerksam auf das blasse Mädchen, das während der Fahrt so starr und abwesend vor sich hingesehen hat und nun mechanisch dem Ausgang zu- strebt, ohne den Adventskranz mitzunehmen, der neben ihm gelegen hat.„Halt, kleines Fräulein, Sie haben was vergessen!“ ruft die Schaffnerin und deutet auf den Kranz.„Ach, Was soll ich noch damit?“ flüstert das junge Mädchen mit erstickter Stimme und lehnt sich, Wie von einer Schwäche übermannt, an die Wagentür. In das Gesicht der rundlichen Schaffnerin tritt ein mütterlich besorgter Aus- druck, sanft drückt sie das Mädchen auf die Zank des leeren Wagens und setzt sich zu ihm. „Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“ fragt sie teilnahmsvoll— doch das Mädchen schüttelt nur stumm den Kopf, während Tränen über seine schmalen Wangen rollen. Draußen klingelt der Wagenführer, neue Fahrgäste steigen ein und erinnern die Schaffnerin an ihre Pflicht. Weil das Mädchen ihr leid tut, fragt sie es schnell noch:„Fahren Sie die Tour noch einmal mit zurück? In 20 Minuten ist mein Dienst zu Ende. Sie könnten dann mit. mir nach Hause kommen und sich dort erst einmal wärmen, Sie zittern ja vor Erregung und Kälte!“„Oder werden Sie erwartet?“— „Auf mich wartet kein Mensch„Also, abgemacht, dann kommen Sie mit mir“, sagt die Schaffnerin freundlich, aber bestimmt, e 8 S e e eee e. 8 2 8 Dun N 7 JJ 8 2. e, e, e, ee e,, ee N ic e habe einmal so gedacht wie Sie, als ich den Abschiedsbrief erhielt von dem Manne, dem ich in gläubigem Vertrauen alles geschenkt hatte und der mich meinem Schicksal dann mit einigen nichtssagenden Worten überließ Damals wollte ich in meiner Verzweiflung das Leben von mir werfen—— und ich habe es doch ertragen— um des Kindes willen, das sich gerade in mir zu regen begann, als wollte es mich ganz zart mahnen.“— Die Frau steht auf und holt das Bild eines jungen Mannes herbei. ‚Sehen Sie, das ist mein Junge, der mir durch seine Liebe, durch seinen Frohsinn alles Schwere leicht gemacht und mir dadurch den Glauben an Liebe und Vertrauen wieder- gegeben hat. Seine durch nichts zu erschüt- ternde Zuversicht und seine auch aus der Ferne mich umsorgende Liebe haben mir die Kraft gegeben, die schweren Jahre der Unge- Wigheit und Trennung zu ertragen, denn Während des Krieges verging oftmals lange Zeit, bis ich ein Lebenszeichen erhielt, und eines Tages erfuhr ich, daß er in Gefangen- schaft geraten war.“ Das Mädchen, das viel größere Leid erken- nend, das sich hinter diesen schlichten Wor- ten verbarg, legt schüchtern seine Hand auf die der mütterlichen Frau und schaut auf das Bild, blickt in ein offenes Männergesicht mit lachendem Mund und großen frohen Augen, die Mut und Vertrauen ausstrahlen.— Als die Frau leise das Zimmer verläßt, legt das Mäd- N„. 2 N e S 9. e 5 2 eee 2 75 ADVENT Ich brach drei dürre Reiselein vom harten Haselstrauch und tat sie in ein Tonkrüglein — Warm war das Wasser auch. Es weht so kalt der Winterwind, da ich die Reislein brach, und als es nah an Weihnacht ging da war das Wunder wach. 1288 e. D e e, e, e, drückt dem Mädchen einen neuen Fahrschein in die Hand und wendet sich dann den andern Fahrgästen zu. Eine halbe Stunde später sitzen die beiden in dem gemütlichen Wohnzimmer der Schaff- nerin und als der dampfende Kaffee vor ihnen steht, überkommt das Mädchen ein Gefühl des Geborgenseins— unaufgefordert erzählt es nun stockend seine Geschichte: Sie ist bei- nahe alltäglich, denn immer wieder erleben und erlebten Menschen das gleiche Schicksal: Elternlos— der Vater im Krieg gefallen, die Mutter an den Kriegsfolgen gestorben— stand das Mädchen allein, bis ein Mann in sein Leben trat, der es mit zärtlichen Worten um- warb und dem es seine ganze Liebe und sein Vertrauen schenkte. Da er angeblich oftmals am Sonntag arbeiten mußte, hatte das Mäd- chen sich eine Uberraschung für ihn ausge- dacht und einen hübschen Adventskranz an- gefertigt. Glückstrahlend war es zu der Woh- nung des Mannes geeilt, sich in Gedanken ausmalend, welche Freude ihm der Advents- kranz bringen würde—— aber jäh versank alle Freude, als das Mädchen nur wenige Schritte vor sich den Geliebten Arm in Arm mit einer anderen Frau aus dem Haus kom- men sah—— eine Welt zerbrach, eine Welt, in der Liebe und Vertrauen selbstverständlich gewesen waren— nichts blieb übrig, als häßg- liche Scherben. Wie soll man dieses Leben— einsamer als je zuvor— noch weiter ertragen? Sanft legt die mütterliche Frau ihren Arm um das schluchzende Mädchen: ‚Weinen Sie nur, Kind, die Tränen schwemmen am besten die Bitterkeit und das Leid hinweg. Auch ich Da blühten bald zwei Zweigelein und in der heil'gen Nacht brach auf das dritte Reiselein und hat das Herz entfacht. Ich brach drei dürre Reiselein vom harten Haselstrauch. Gott läßt sie grünen und gedeih'n Wie unser Leben auch. . 4. 5 Nnk⸗ N 92 5 N 2* K. A2 22 N 2 12 2 N e 1 ee e 0 e. eee ee. e ee 7 7 e 2 e N. 7 o 22 e 5 e, ee, e d eee d ſſſd 8 ee 0 8 0 N NN uin chen den bisher unbeachtet gebliebenen Ad- Ventskranz neben das Bild, zündet die Kerzen an, so daß ihr heller Schein darüber gleitet und grüßt so die Mutter, die wieder ins Zim- mer getreten ist.—— Mit Tränen in den Augen umfaßt diese das Mädchen und sagt: „Kind, welche Freude haben Sie mir damit gemacht. In jedem Jahr, schon als kleiner Bub, hat mein Junge selbst einen Advents- kranz für mich angefertigt— seitdem er fort ist, hatte ich keinen mehr, denn ein gekaufter wäre mir zu fremd erschienen. Die Einsam- keit, die mich in der Adventszeit besonders stark überkam, drohte mich manchmal zu er- drücken. Wie oft hatte mein Junge geschrie- ber:„Wenn ich doch wenigstens eine Schwe- ster hätte, damit Du nicht so allein wärst!“ —„War es nicht eine wunderbare Fügung Gottes, die uns zwei einsamen Menschen heute zusammenführte?“ Das Mädchen und die Frau schauen einander verstehend und ver- trauend an und der warme, helle Schein in ihren Augen vermischt sich mit dem der Ad- Vventskerzen. Als das Mädchen später— nach dem gern gegebenen Versprechen, bald wiederzukom- men, heimgeht, kommt der Schmerz um das bittere Erlebnis wieder, aber tapfer bezwingt es die aufsteigenden Tränen. Ein Gefühl des Geborgenseins überkommt es, als es an die mütterliche Freundin denkt, urid es muß schon beinahe lächeln über die eigenartige Wande- rung des Adventskranzes, der dem Geliebten zugedacht war und dann statt dessen mit sei- nem strahlenden Kerzenschein ein Bild auf- leuchten ließ, auf dem frohe Augen und ein lachender Mund zwei einsame Frauen grüß ten. d- N 1 * 8 8 9 8 7 N 0. e de D SN 4455 ee Mn v WEIHNACHTEN 1949 d, de, 5 8 eee eee N 8 2 i W 2 2 5 55 Bei reicher Auswahl 5 sowohl preisgünstigsten Angeboten finden Sie Ihre WEIHNACHITS- GESCHENKE stets bei W. WIE SER-ITTLI Kaufhaus för Bekleidung und Ausstattung Verkaufs-Sonntage: Rupferner Sonntag, 4. Dezember, Silberner Sonntag, 11. Dezember, Goldener Sonntag, 18. Dezember, jeweils ab 14 bis 18 Uhr. Beachten Sie unsere Schaufenster! FC — 2 . Wer praletisch schenlt, schenſet nützlich 0 I 2 * 72 2 d e ern Das Beſte iſt immer das Billigſte Werden wir nicht alle von einem Taume! erfaßt, wenn wir die Schaufenster angehen und in die Geschäfte kommen? Eine Ver- zuchung nach der anderen tritt an uns heran und— haben wir da nicht schon einmal nach- gegeben und etwas erstanden, was wir ur- sprünglich gar nicht kaufen Wollten? Wir haben dann unser Gewissen vielleicht be- schwichtigt mit der Begründung dag die An- schaffung notwendig war, denn: Was ist im Haushalt jetzt nicht alles zu erneuern und aufzufrischen. Vom Kochtopf angefangen bis tu den Gardinen— alles gibt 28 wieder— Alles sollte man haben. Aber Wo soll man das Geld hernehmen? Für Nahrungsmittel muß man groge Summen ausgeben und es ist deshalb doppelt wichtig, daß man mit dem Erübrigten auch wirklich preiswert einkauft. Jetzt dürften wir wieder wählerischer sein und müssen nicht einfach nehmen, was da ist. Dies ist ein großer Vorzug, aber auch eine Verantwortung. Immer wieder befinden sich zwischen guten Waren solche, von denen wir nachher enttäuscht sind, obwohl sie sich dem Aussehen nach kaum von ersteren Unter- scheiden und zudem als gleichwertig ange- riesen werden. Deshalb müssen wir Haus- krauen wieder ganz von vorn anfangen, die Waren und das Material kennenzulernen. Un- sere Mütter und Großmütter hatten es noch Viel leichter, sich eine gute Warenkenatnis zu verschaffen, denn die vielen Runstfasern, aus denen die heutigen Stoffe hergestellt Wer⸗ den, die Metallegierungen und Eu der modernen Gebrauchsgegenstände, die Vielen Geräte für Strom und Gas Sab es krüher noch nicht. Gerade diese Mannigfaltig- keit erfordert von uns den nötigen Weitblick. Wir dürfen nicht mit Scheuklappen berum- laufen und an Altem festhalten— wir können aber auch nicht zu all dem Neuen sofort 12 sagen. Es genügt nicht, in das erste beste Geschäft zu gehen, sondern es ist wichtig, dag man dauernd die Augen offen hält und sich immer Wieder von einem Fachmann beraten läßt. Nur so lassen sich Vergleichsmöglichkeiten und ein Uberblick gewinnen. Wenn ein Ge- schäftsmann merkt, daß eine Frau nicht ah nungslos vor seinem Ladentisch steht, wird sie gleich ganz anders bedient. Bevor wir ein Geschäft betreten, müssen wir uns im klaren darüber sein, was wir Wollen. Dabei erspart man sich selbst Zeit, Arger und das bedrückende Gefühl, zum Schluß doch noch nachgegeben zu haben. Es ist ratsam, nur Markenware zu kaufen, d. h. solche Gegenstände, auf denen ein Firmen- Skernipel zu sehen mist. Eine gute Firma-hür gs für gute Ware und gibt ihren Namen micht für Minderwertiges her. Auch Ersatzstücke lassen sich bei Markenartikeln leichter wieder beschaffen, so daß man kostspielige Neuan- schaffungen einspart. Hier können wir Frauen ganz entscheidend in das Wirtschaftsleben eingreifen: Das Ange- bot richtet sich nach der Nachfrage, die Firmen stellen also das her, was am meisten ver- langt und gekauft wird. Kaufen wir nur gute, beelle Sachen, werden sie auch wieder herge- stellt und können sich gegenüber billiger, schlechter Ware durchsetzen. Das soll nun nicht heißen, daß immer das Teuerste gekauft werden soll, sondern mög- lichst immer das Beste. Auch für da: heutige Einkaufen gilt die Feststellung un- sere Großmütter: „Das Beste ist immer das Billigste!“ R Mo- Geſchehen in unſerer Welt! Rita Hayworth und ihr indischer Gatte Prinz Ali Khan, befinden sich zur Zeit in Lau- sanne, damit ihr Baby, das in diesen Tagen erwartet wird, in der Schweiz zur Welt kommt. Ini einem Entbindungsheim von Los Angeles Wurde ein Lautsprecher im Wartezimmer an- gebracht, der den jungen Vätern den ersten Schrei ihres Babys 1 „Der Sprung in die Freiheit“ heißt ein Buch, das gegenwärtig in Amerika Aufsehen erregt und von der Russin Frau Kosenkina geschrie- ben worden ist. Es handelt sich bei der Autorin um jene Lehrerin, die sich dem Zugriff der soweetrussischen Geheimpolizei in den USA dadurch entzog, daß sie aus dem dritten Stock- Werk des Gebäudes sprang, in dem in New Lork das sowjetrussische Generalkonsulat untergebracht ist. 5 Dänemark ist das Land der Welt, in dem die berufstätigen Frauen am besten organi- siert sind: sie bilden eine eigene Gewerkschaft, die nur für ihre Interessen eintritt. ne Für junge Mütter wurde jetzt ein elektrisch beheizter Stoffbezug für Kindermilchflaschen erfunden. Damit können sie nachts vom Bett aus oder außer Haus bei Reisen und Besuchen an jeder Steckdose, ohne Herd, Wasserbad oder Küchenbenutzung in fünf Minuten trink warme Kindermilch bekommen. Eine New Vorker Versicherungsgesellschaft hat festgestellt, daß die amerikanischen Frauen heute 18 Jahre länger leben als zur Jahrhunz dertwende. Im Durchschnitt würden sie 697 Jahre alt und überleben oft ihre Männer, die vorzeitig an Herzschwäche stürben. Der Anteil der Frauen an Büro- und Fa- brikarbeit hat sich in den USA seit 1940 nahe- zu verdreifacht. In den Haushaltungen arbei- ten seitdem ein Drittel Frauen weniger, ob⸗ wohl die Gehälter hierfür noch nie so günstig Waren. 250 000 Frauen sind in der Schönheits- industrie beschäftigt. In Schlo en seit baste Nude Mau. Thee reihe Hen kiste ants! keie. M. Das Theaterſpiel in dem engen, von kahlen Mauern um- Schlossenei! Hof hinter dem Nachbarhaus hat- den wir unsere Bühne aufgeschlagen. Schon seit Wochen wurde hier gehämmert und ge- bastelt, bis endlich das Podium, aus alten Nudelkisten gefertigt, stand, und in die Mauern jene Stange getrieben war, die den Theatervorhang tragen sollte. Auch die Sitz- reihen waren mit viel Liebe angelegt: Von den winzigen Kinderplätzen, aus Zigarren- kisten bestehend, stiegen sie, ihrem Preise entsprechend, an, um schließlich in einer keie lichen Stuhlreihe, der„Losche“ zu enden. Met unbeholfener Kinderschrift waren müh- selig auch die Eintrittskarten geschrieben worden:„Spehrsitz 20 Fennige“ stand auf den einen,„Losche“ auf den anderen. Und auf dem Theaterzettel prangte ver- neißwungsvoll das Wort:„Gallavorstellung“, wobei wir uns unter dem Wort„Galla“ so gut We garnichts vorstellen konnten, erschien 2s doc auch unter dem Programm nochmals in dem viel versprechenden Satz:„Nach der Aufführung findet eine Gallatellersammlung statt.“ Mit roter Tinte geschrieben prangte auf dem Zettel aber auch noch die Ankündi- gung des Theaterstückes selber „Die Tabakspfeife“ In unserem Schullesebuch hatten wir dieses Zedlicht gefunden, das ungefähr folgenden nhalt hafte: Zu einem alten Veteran aus den Fürkenkriegen kommt ein junger Fant, der dem wackeren Stelzfuß seine Türkenpfeife abkaufen möchte. Dieses Ansinnen gibt dem Veteranen Gelegenheit, über seine Kriegs- Aten sich hochtönend auszulassen. In schwung- voller Rede und Gegenrede wird um die Ta- dakspfeife gerungen, und ich weiß heute nicht mehr, wie der Handel ausgeht. Doch das ist ür den Ablauf der kommenden Ereignisse a auch ohne Belang. Die Hauptsache war: Dieses Gedicht gab meinen dramaturgischen Fähigkeiten die erste Anregung. Geschickt wurden die Worte in eine kleine Handlung verflochten, wobei mich nur Weh Miitig berührte, daß es nicht möglich War, die Schlachtenschilderungen des Hinkefuß bild- daft darzustellen. So mußte ich mich damit begnügen, ihn, ofeifeschmauchend, vor seiner Tür sitzen zu Assen und ihm neben vielen blitzenden Or- den auch einen großen Schnurrbart zu be- zcheren, der ihm ein heldenhaftes Aussehen verleihen sollte. Dieser Schnurrbart machte mir viel Kopfzerbrechen. Endlich glaubte ich in Verbandwatte das richtige Material ge- kunden zu haben. Doch ich will den Ereignissen aicht vorgreifen, sondern will sie der Reihe aach schildern. Längst schon hatten wir in der Sanzen Nachbarschaft unsere Eintrittskarten verkauft. Der Besuch versprach gut zu werden. Ob Wohl noch mehr Leute kommen würden, als jene, die uns bereits Karten abgekauft hatten? Farbglühende Plakate, an der Gartenmauer hatten ja genügend für unsere künstlerischen Darbietungen geworben, Klopfenden Herzens standen Wir, die Darsteller, hinter dem ge- schlossenen Vorhang, den wir aus einem alten Teppich gemacht hatten und dessen Motten- löcher uns den erwünschten Durchblick ge- statteten. Und siehe: Schon lange vor Beginn der Vorstellung waren die ersten Reihen mit erwartungsvoll blickenden Kindern gefüllt, deren runde Augen neugierig auf den ge- schlossenen Vorhang gerichtet waren. Fast hätten wir vor Freude über den großen Besuch es vergessen, uns zu kostümieren. Schon ka- men ja auch ein paar Erwachsene, die auf den gepolsterten Ehrensesseln sich niederließen. In der Eile konnte ich kaum mein Holzbein, das ich als Invalide tragen mußte, festschnal. len, und auch der Watteschnurrbart wollte trotz des zähen Fliegenleimes einfach nich unter meiner Nase kleben bleiben, Noch eir letzter Blick durch das Vorhang-Mottenloch. und schon schrillte die Glocke, den Beginn der Vorstellung anzukündigen. Schnell sprang ich so gut mein angeschnalltes Holzbein es zuließ, zu dem Stuhl, auf dem ich bei Spielbeginn 2u sitzen hatte. Aber in der Eile stolperte ich über meine eigenen Füße, so daß die Vorstel- lung mit Donnergepolter begann. In diesem Augenblick teilte sich auch schon der Vorhang und ein unbändiges Lachen brachte den ersten unbeabsichtigten Erfolg dieses sonst so ernsten Stückes. Ich habe später manchmal daran zurückge- acht, wenn ernstes Mühen nicht den erhoff- Teppiche Bettvorlagen am Hauptbahnhof Mannheim Gardinen Tülle- Dekorationsstoffe Damast- und Brokat-Kissen Wir Verbinder- Bettumrandungen- 5 5 ö f Mannheim, Tattersallstr. 12 Diwan und Tischdecken, Reise- und Autodecken Übernehmen die vollständige Einrichtung von Innendekorationen Praktische Weihnachtsgeschenke: Cleiderstoffe, Winterdirndl 5 hübsche Muster 4.20. 3.90 Läufer Schürzenstoffe 80 u. 120 em br. 3.90, 3.25, 2.90 Hemdenflanelle gestreift u. kariert 3.20, 2.90 pyjama-Flanelle moderne Streifen 3.75, 3.55 Finette weiß, blau, N rosa u. geblumt 3.40, 3.20 Herrenhemden unf u, gestreift 22.40, 13.50 Damenhemden mit u. ohne Arm 5.20, 3.75 Chiffon-Schals aparte Dessins 7.50, 9.50 Hosenträger Gummi 3.20, 2.90, 2.20 Selbsthinder 3.50, 2.90 Damast, Schlafdecken StrickwyWaren/ Trikote Taschentücher buch. RALL wWÜô. Seckenheim, Kehlerstrage 2 * 9 ten Erfolg brachte, während unbeabsichtigtes ihn dagegen reichlich bescherte. Doch es ist hier keine Zeit, kritische Betrachtungen über Bühnenwirksamkeit anzustellen, oder gar übel die mangelnde Urteilskraft des Publikums sich zu ergehen. Das Drama hatte als Lustspiel begonnen daran war nichts mehr zu ändern, wenngleich ich mich als Veteran noch so sehr mühte martialisch dreinzuschauen, wobei mir der Schmerz in meinem linken Bein, vom Sturze herrührend, sehr zustatten kam. Da trat auch schon, während ich heftig an meinem Pfeiflein zog, und die blauen Rauch- Kringel vor mich hin blies, der junge„Fant“ zu mir, indem er mir mit hell klingender Stimme die Worte entgegenschleuderte: „Gott grüß euch, Alter!— Schmeckt das Pfeifchen? Weist her! Ein Blumentopf von rotem Ton mit goldnen Reifchen?— Was wollt Ihr für den Kopf?“ In der entstehenden Pause merkte ich zu meinem Entsetzen, daß anscheinend durch den Sturz auch die Befestigung meines riesigen Wattebartes gelitten hatte. Nur mit Mühe Konnte ich ihn immer wieder mit dem Pfei- genmundstück zurechtschieben. Etwas verwirrt stotterte ich meine in entschiedenem Ton zu sprechende Antwort: „O Herr, den Kopf kann ich nicht lassen, er kommt vom bravsten Mann, der ihn, Gott weiß es, welchem Bassen bei Belgrad abgewann.“ Viel weiter kam ich nicht mehr. Verzweifelt z0g ich an meiner Pfeife. zu gleicher Zeit den ins Wanken geratenen Schnürrbart stüt- zend, und zugleich die letzten Worte buch- stäblich in diesen Bart murmelnd. Eine peinliche Pause entstand, die ich le- diglich mit den blauen Kringeln meiner Pfeife anfüllte. Angstschweiß trat mir auf die Stirne; die Bühne, der Vorhang und die Zuschauer- reihen begannen sich vor meinen Augen zu drehen. Ich fühlte tausend Blicke bohrend auf mich gerichtet und vor allem auf das ent- setzliche Schandmal des gleitenden Schnurr- bartes. Kein Wort entrang sich mehr meinen Lip- pen. Dagegen entstürzten auf einmal meinen Augen dicke Tränen, die mit dem rutschenden Bart den Weg zur Erde suchten. Rauschender Beifall dankte diesen unfrei- willigen Darbietungen, und die„Gallateller- sammlung“, die eilends unter der Leitung meines bestürzten Partners durchgeführt wurde, brachte klingenden Erfolg. Ich aber sah und hörte von all dem nichts mehr. Vom Pfeifenrauch war mir sterbens- elend. So war es kein Wunder, daß die wortum- kämpfte Pfeife weder bei mir blieb noch dem „jungen Fant“ gehören sollte, sondern daß sie samt ihren Blumen und goldenen Reifchen, irgendwo an eine Hauswand geschleudert, zerschellte. Wetterbericht. Vorhersage: Am Samstag wechselnd Wolkig und trocken. Tiefsttemperaturen 2 bis 4 Grad. Am Sonntag zunehmende Unbestän- digkeit mit Niederschlägen bei Temperaturen zwischen Null und 5 Grad. 5 RATEN N Im fernen Osten (Zahlenrätsel) 13 86 indische Sekte 2 15 6 11 inner asiatisches Randgebirge 3. 6 16 1 10 1 Insel der großen Antillen 416 12 1 18 russischer Kümmelschnaps 5, 11 16 8 1 1 16 japanische Hafenstadt 6. 8 16 11 8 5 l3 Fluß in Indien , 6 16 17 6 Seehafen in franz. Tongking 6 I Erdteil 9. 1 11 3 1 18 18 6 5 9 1 17 5 16 11 Weltmeer Statt der Zahlen sind entsprechende Wörter zu setzen. Jede Zahl entspricht einem Buch- staben. Die Anfangsbuchstaben der Wörter nennen von oben nach unten gelesen den bedeutendsten Seehandelsplatz Ostasiens. Sübenrätsel a ab, al- blo, bra, bran, prandt, brus- che, co, colin- da, dan, dia, dig, du- ei, el es, ex fa= ger, graph haus le, lin- mant, mon nach, nau, nenz, ne, new, nieu- Ok- po, port, port- rad, rem, rhön, ri, ru- san, 8e, Sti, stranz- tav, te, te, ter, tin, trie, ty- u, un 22, zen. Aus obigen Silben sind 24 Wörter zu bilden, deren erste und letzte Buchstaben von oben nach unten gelesen einen Ausspruch von Ro- bert Schumann ergibt. Die Wörter bedeuten: 1. englische Hafen- stadt, 2. Hauptstadt in Baschkirien, 3. Sport- gerät, 4. großer italienischer Dichter, 5. Be- gräbnisstätte der spanischen Könige, 6. Gefäß für geweihte Hostie, 7. Südseeinsel, 8. Volks- vertretung im englischen Parlament, 9. komi- scher Varietékünstler, 10. Buchdrucker, auch Setzmaschine, 11. Wildpferd, 12. Schreibmittel, 13. Edelstein, 14. Enthaltsamkeit, 15. Fußbe- kleidung, 16. ehemal. Präsident der USA, 17. Buchformat, 18. Geschäftszweig, 19. Goldgra- ber, engl., 20. höchste Erhebung im Nordkau- Kasus, 21. holländischer Maler, 22. alte span. bel- Goldmünze, 23. Solbad in Thüringen, 24. 155 7. gische Hafenstadt. LGSUNG: Im Fernen Osten: 1. Sikhs; 2. Chingan; 3. Haiti; 4. Allasch; 5. Nagasaki; 6. Ganges; 75 Haiphong; 8. Asien; 9. Indischer Ozean.— Senkrecht: Schanghai. Silbenrätsel: 1. Newport, 2. Ufa, 3. Rhönrad, 4. Dante, 5. Escorial, 6. Monstranz, 7. Nauru, 8. Unterhaus, 9. Exzentric, 10. Typograph, II. Zebra, 12. Tinte, 13. Diamant, 14. Abstinenz, 15. Sandale, 16. oln, 17. Oktav, 18. Bran- che, 19. Digger, 20. Elbrus, 21. Rembrandt, 22. Dublone, 23. Eisenach, 24. Nieuport.— Nur dem nuetzt das Lob, der den Tadel zu schaet- zen versteht, SCHACH-ECRKE Doppelter Zugzwang im Problem! Freiherr von Wardener 2. Preis L'Echiquier 1926 ee e ,. i 15 in zwei Zügen d 2 + 8· h Weiß ist in der Ausgangsstellung im Zug- zwang, d. h.: müßte Schwarz den ersten Zug tun, so könnte Weiß sofort ein Matt geben. (Z. B. Lf5 beliebig, dann Dg5 matt.) Da aber im Problem immer Weiß zuerst ziehen muſ und ein neutraler Wartezug nicht zur Ver- fügung ist, so muß Weiß neue Wege suchen Nach dem weißen Schlüsselzug entsteht bei Unserer Aufgabe p zlich se hWaT ZT Zug- zwang, so daß man bei dieser Gattung vor Zugwechsel- Aufgaben spricht. Lösung des Zweizügers: 1. Dh4A—f4 mit den neuen Varianten: 1. Kgö-— 5 2 IgG Hf7 E(L5 ist gefesselt!) 1. Kg 2. Teß NeGNH. 0 Die Water von Apnethof Noman von Margarete Neidl (Renate Halden) Arheberrechtſchutz Verlag Aung. Schwingenſtein Nachdruck verboten München. 40. Fortſetzung Die ruhige Fahrt in der ſchönen freien Natur brachte langſam Ordnung in meine verwirrten Gedanken. Nur Liebes und Gutes hatte ich bis jetzt von meinen Eltern erfahren. Sicher wollten ſie mich nur in meinen Gefühlen ſchonen, indem ſie mir die peinliche Wahrheit ſo lange vor⸗ enthielten, die ich nun von ihnen un beabſichtigt, in der auf mich überwältigend wirkenden Weiſe, erfuhr. So weiter überlegend fand ich ſchließlich für die Eltern Entſchuldi⸗ gungen, die mein dankbares Herz mir eingab. Mag ſein, daß durch meine ſeeliſche ren Hand die nötige Sicherheit mangelte, kurz— ich ſtieß mit einem anderen Auto zuſammen Wer an dem Zuſam⸗ menſtoß ſch. 5 war, weiß ich nicht, war aber ſofort innerlich bereit, meine Unvorſichtigkeit als Urſache des fatalen An⸗ falles zu bezeichnen. Als ich mich Deinem blutüberſtrömten Geſichte näherte, prägten ſich mir Deine durch den Schock ſchmerz⸗ lich verzogenen Züge unauslöſchlich ein. Du nannteſt Deinen Namen— ich wagte meinen nicht zu nennen, ſo ſchwer es mir im Augenblicke wurde Ich mußte aber immer⸗ fort weiter an Dich denken, als unſere Wagen längſt ſchon, jeder in einer anderen Richtung, vom Unfallsorte wegge⸗ fahren waren.“ 5 g Da fiel ihr Anton in die Rede:„Du tateſt mir damals herzlich leid, wir wußten, daß bei Dir die Schuld des Un⸗ falls lag, aber da alles glimpflich abgelaufen war, jah ich trotz meiner Benommenheit und voll ſchmerzender Schnitt⸗ wunden nur ein liebes, ſchönes, Mädchen vor mir, das ich zu tröſten hatte.“ Verfaſſung meiner ſonſt ſo ſiche⸗ vor Erregung zitterndes Elisabeth jagte tief ergriffen:„Ich danke Dir nochmals nachträglich für Deine Ritterlichkeit.“ a „Die ſelbſtverſtändlich war“, warf Anton ein. „Du biſt lieb und gut“, fuhr Eliſabeth fort,„das füh⸗ lend, war ich glücklich, Beweiſe Deiner zunehmenden Sym⸗ pathie zu fühlen. Ich freute mich Deiner Liebesbeweiſe, Deiner Zuneigung und war ſelig, als Du mir Deine Liebe geſtandeſt und mich zu Deiner Frau begehrteſt. Aber wie ein Schreckgeſpenſt ſtand ewig gerade in den ſchönſten Augenblicken der Makel meiner Geburt vor mir. Dazu das Gefühl, daß Baronin von Schwarzenſee dieſen Makel nicht hatte, was ich einſah und was mich in meiner Eiferſucht noch mehr bedrückte. Ich hoffte, mein Vater würde es Dir rechtzeitig eröffnen, es wäre wohl korrekt von ihm gewe⸗ ſen, aber er tat es nicht. Ich ſchwur mir aber, nicht vor den Altar zu treten, ehe Du alles weißt. Nun magſt Du Dein Urteil ſprechen.“ Es iſt ein ergreifender Anblick, einen Mann, der den Stürmen des Lebens ſchon oft ſtandgehalten hatte, der ſich durch Sorgen, Leid und Ungemach durchgekämpft hatte, er⸗ zittern zu ſehen. Zutiefſt erſchüttert, mit Tränen in den Augen und in der Stimme, die ſich nicht mehr zurückdrängen ließen, rief er:„Eliſabeth! Du liebes, braves, gutes. ein⸗ ziges Mädel, wie konnteſt Du nur eine Sekunde an mir und meiner Liebe zu Dir zweifeln? Ich heirate Dich, nur Dich allein, nicht Deinen Vater und nicht Deine Familie! Bei allem Reſpekt vor ihr— aber ſie iſt mir bei dieſem Anlaß ziemlich gleichgültig! Ich habe nur Dich geſehen, Dich vom erſten Augenblick an geliebt! Dich habe ich mir zum Weibe gewunſchen, Dich erſehnt und immier wieder nur Dich! Jetzt kommſt Du in meine Familie und alles andere iſt gleichgültig! Wir beide werden eine neue Familie gründen“, und lächelnd fuhr er fort;„eine funkelnagel⸗ neue!“ Zum Bilde ſeiner Mutter gewendet, fügte er ernſt hinzu:„Mutter, liebſte, nie zu vergeſſende beſte Mutter, wenn Du uns beide jetzt hier ſtehen ſäheſt. was würdeſt Du in dieſen heiligen Augenblicken ſagen? Ich weiß es, Mutter, ich höre Deine gute weiche Stimme: Was mein Toni tut, iſt immer gut getan! Das haſt Du oft zu mir ge⸗ ſammengefügt. jagt! Liebe, gute Mutter, ſag's jetzt auch meiner Eliſabeth als meine Antwort!“ Damit faßte er ſie mit ſtarken Armen und drückte ſeine Lippen auf die ihren in einem heißen, nicht enden wollen⸗ den Kuß, der ſie alle Wonnen der Liebe erſchauernd und beſeligt erleben ließ. Eliſabeth wußte nicht, wie ihr geſchah, Anton wirbelte mit ihr durch das Zimmer ſie taumelte von Liebe zur Seligkeit, von Seligkeit zur Wonne einer nie gekannten Daſeinsfreude. g Als ſie Anton atemlos unendlich ſanft zu Boden nieder⸗ gleiten ließ, ſtammelte ſie:„Du, Du, Du Liebſter, Du Beſter. weiter half ihr die Sprache nicht. Lachen, Külſ⸗ ſen, Weinen, dieſe drei Grundelemente det Liebe bildeken 5 Apotheoſe dieſes tief innerſten Verſtehens zweier Men⸗ ſchen „Nun aber“, ſagte Anton,„wo ich wirklich weiß, daß Du mich liebſt, zeige ich Dir einen Brief, deſſen Schreiberin mit wohl bekannt iſt, nur zum Beweiſe, daß ich nie an Dir gezweifelt habe, obwohl ich damals nicht wußte, daß es Dein Stiefbruder war“ Entgeiſtert las Eliſabeth die wenigen Zeilen de⸗ Brie⸗ fes, den Anton von Baronin von Schwarzenſee hatte; als ſie den Kopf hob, nahm Anton den Brief mit einer kräf: tigen Handbewegung und warf ihn ins Feuer. „Und Du?“ ſtammelte Eliſabeth..— 5 „Ja, ich“, lachte Anton glückſtrahlend,„habe felſenfeſt an Dich geglaubt und darum hole ich mir auch jetzt eine Extra⸗Belohnung.“ 2 Er umarmte und küßte Eliſabeth, daß ſie ſich eingehüllt fühlte in den Mantel ſeiner Liebe Dann aber ſtanden ſie beide in tiefer Dankbarkeit vor dem Bilde ſeiner Mutter, denn ihr guter Geiſt war noch in dieſem Raume und dieſer gute Geiſt hatte ihre Herzen aufs neue unverbrüchlich zu⸗ Als ſie an die feſtlich gedeckte Abendtafel traten da ſahen alle, daß es ein überglückliches Brautpgar war. Dies⸗ mal war Eliſabeth ſo übermütig, daß ihre Eltern ſie manch⸗ mal ganz erſtaunt anſahen.. 8 Fortſetzung folgt Vom Sperrt FuBball. FV. Brühl— FSG. Sectenheim. Die FSG. trifft am morgigen Sonntag auf den FV. Brühl. Der Brühler Schlackenplatz ist den Spielern der FSG. bekannt, und es dürfte nach den bisherigen Spielen mit Sicherheit damit gerechnet werden, daß die FSG. die 2 Punkte von Brühl mit nach Hause bringt und damit das eigene Tor- und Punktever- hältnis ausgleicht. Wenn die Mannschaft der ESG. ihre am Sonntag gezeigte Form und Spielweise beibehält, dann kann es garnicht schief gehen. Brühl hat bisher auf eigenem Platze 3 Spiele gewonnen(Kurpfalz, O7, Fvgg. 98) und hat gegen 08 Mhm. remisiert. 7 Spiele gingen verloren. Brühl steht am 11. Plat der Tabelle. Schriesheim— Fygg. 98 Seckenheim. Die Schriesheimer haben am letzten Sonntag gegen die FSG. eine schlechte Paftie geliefert, Woraus zu schließen wäre, daß die 98er in Schriesheim durchaus zu Erfolgen gelangen könnten. Bekanntlich sind die Schrièsheimer eine typische Heim- und Kampfmannschaft, die auf eigenem Gelände dem jeweiligen Gegner alles abverlangt. Auch die 98er Können kämpfen und in Schriesheim etwas erreichen. Die Aufstellung der Mannschaft, wie am letzten Sonntag, läßt vermuten, daß eine Ge- schlossenheit und gesteigerte Durchschlags- Kraft erreicht wird. Die Schriesheimer dürkten sich durch ein technisches Kombinationsspiel kaum ermüden lassen, sodaß es unbedingt notwendig erscheint, aus jeder günstigen Lage zu schießen. Handball. SG. Leutershausen— Tv. 98 Seckenheim Immer noch ist die endgültige Entscheidung über die Vorkommnisse gegen Neckarau nicht gefallen. So sehen sich, die 98 er gezwungen, ihr Heimspiel auf dem Platz des Gegners aus- Zzutragen, Leutershausen wird sich dabei kaum die Chance entgehen lassen, noch in die Ent- scheidung einzugreifen, wWas für die 98 er einen schweren Stand erwarten läßt. Sollte Jägeler mit seinen Strafwürken nicht den gewohnten Erfolg haben und die Seckenheimer mit dem nötigen Ehrgeiz in dieses Treffen gehen, dürfte die zu erwartende Niederlage nicht allzuhoch ausfallen. Ein Sieg der Einheimischen wäre eine Ueberraschung. SV. Ilvesheim— Tb. Seckenheim. Der Turnerbund bestreitet morgen Sonntag gegen den Sportverein Ilvesheim das fällige Pokalspiel. Daß Ilvesheim 2. Zt. sehr gut in Verfassung ist, zeigt die Tabelle, und so dürfte es den Turnerbündlern nicht allzuleicht fallen, diese Mannschaft zu bezwingen. Wenn man jedoch an dem Spiel vom vergangenen Sonn- tag Maß nimmt, dann darf man sagen, dab die Seckenbheimer als Favorit anzusehen sind. Aber das Glück wird ein gewichtiges Wort: mitzureden haben, sodaß es, wie schon so Oft zu einem Großkampf in Ilvesheim kommen Wird. Von den bis jetzt ausgetragenen Spielen konnte der Turnerbund von Turnieren abge- sehen, bis auf eine Niederlage alle Begeg- nungen für sich entscheiden,. Die 2. Mann- schaft spielt ebenfalls gegen Ilvesheim. Die Turner des Tv. 98 im Kampf gegen Lampertheim. Die Erfolge der Turner und Turnerinnen des TV. 98 in den letzten Wochen schenkten ihnen die Aufmerksamkeit zahlreicher Vereine. Heute Abend folgen sie einer Einladung der S6 Lampertheim, wo sie ihre Kampfkraft erneut unter Beweis stellen wollen. Der besondere Reiz dieses Treffens diegt darin, daß über das Können der Gastgeber nichts bekannt ist. Die Farben des TV. 98 vertreten Bade, Volz, Lahr, Grathwohl, Büchner und Möll bei den Turnern sowie Klumb, Brause, Orth, Erny R. und A. bei den Turnerinnen. Wir wollen nur hoffen, daß sie neben ihrem Verein auch Seckenheim und Baden in Hessen von der besten Seite ver- treten und vielleicht mit einem Erfolg die Heimreise antrèten können. Oberliga am„RKupfernen Sonntag“ Schade contra Keuerleber Die Fürther haben mit dem Spiel gegen den VfR Mannheim erneut einen schweren Auswärtsgang vor sich. Mannheims Abwehr ist nicht minder zuverlässig wie die von Offenbach und diesmal Wird es Reuerleber zufallen, die Fürther Angriffswellen zu bre chen, in deren Scheitelpunkt Schade steht. Auch die Waldhöfer sind Bei Bayern Mün- chen vor eine sehr schwere Aufgabe gestellt. Die knappen Ergebnisse des Vorsonntags lassen ohne weiteres den Schluß zu, daß es auch diesmal ein hartnäckiges Ringen um die Punkte geben dürfte. Es spielen: VIR Mannheim Spygg. Fürth Bayern München— SV Waldhof VfB Stuttgart- BC Augsburg Eintracht Frankfurt— 1860 München Schwaben Augsburg— Jahn Regensburg Fe Schweinfurt— Kickers Offenbach e Nürnberg— Stuttgarter Kickers Im Westen: Erkenschwicks Krise überstanden Die Jürissen-Elf von Erkenschwick hat die nach der Schalker Schlappe entstandene Lei- stungskrise jetzt Wohl überwunden, So kön- nen die Erkenschwicker getrost der Ausein- Andersetzung mit dem 1 Fe Köln entgegen- schen. Dagegen sollten die Horst-Emscher- Husaren das„Kleeblatt“ in Oberhausen nicht ungestraft ‚entblättern“ können. Die Dort- munder Borussen und die Essener Rotweigen haben trotz des Platzvörteils sehr schwere Spiele vor sich, denn sowohl Vohwinkel als Auch Hamborn 07 haben erst frischen Lorbeer gepflückt. Es spielen: Erkenschwick— 1. Fc Köln Oberhausen— Horst Emscher RW Essen— Hamborn 07 Borussia Dortmund— Vohwinkel Arminia Bielefeld— Schalke 04 Duisburg 08— Rhenania Würselen Dellbrück Preußen Münster Alemamma Hachen Duisburger S. Im Norden: Kampfpause für Tabellenführer Die HSVer sind gerade rechtzeitig auf volle Touren gekommen, um bei ihren drei Spielen in Portugal den deutschen Fußball würdig vertreten zu können. Da neben HSV noch Eintracht Braunschweig und Concordia pau- Seren dürfen, hat der Fc St. Pauli Gelegen- heit, sich in die führende Gruppe einzuschal- ten. Er braucht dazu allerdings einen Sieg Über die Bremer„Texas“-Elf. Es wäre keine Uberraschung, wenn die Oldenburger jetzt auch Eimsbüttel zu Fall bringen könnten. Osnabrück hat Gelegenheit, durch einen Sieg in Harburg zu beweisen, daß die frühere Schlagkraft wieder erreicht ist. Es Spielen: St. Pauli— Werder Bremen VIB Oldenburg— Eimsbüttel Holstein Kiel— Göttingen Bremer SV— Hannover 93 TB Harburg— VfL Osnabrück Arminia Hannover— Lübeck. Im Südwesten: Bleibt Tübingen ungeschlagen? In der Gruppe Süd starten die mit Spielen zurückliegenden, aber noch unbesiegten Tü binger zum Tabellenführer Singen. Dabei wird sich zeigen, ob die Männer um den Studenten-Nationalen Lauxmann Weiterhin eine besondere Rolle spielen können. Es Spielen: Gruppe Nord: ö Wormatia Worms— Landau Tus Neuendorf— Mainz 05 Weisenau— 1. FC Kaiserslautern VfR Kaiserslautern Ludwigshafen FK Pirmasens— VfL Neustadt Oppau— Kirn FSV Kürenz— Engers N el VIL Neckarau Landesliga-Herbstmeister Die Spiele der Landesligen Als erster Verein der süddeutschen Landes- ligen hat der VfL Neckarau die Herbst- meisterschaft in Baden errungen. Auch Ulm 46 steht dicht vor diesem Ziel, doch können die „Spatzen“ noch von Normannia Gmünd ein- geholt werden. In Bayern und Hessen ist die Lage noch ungeklärt. Der FC Bamberg bezw. Darmstadt 98 führen dort die Tabellen vor MTV Ingolstadt bezw. Vikt. Aschaffenburg an. Baden: FC Eutingen— 1. Fe Pforzheim; VfR Pforzheim Brötzingen; Friedrichsfeld gegen Rohrbach; Hockenheim 08— FV Mos bach; Viernheim ASV Durlach: Phönix Karlsruhe— VfL Neckarau. Württemberg: Sportfreude Stuttgart gegen Normannia mind; FV Zuffenhausen gegen Neckargartach; VfR Aalen— Fc Eislingen. Italien verlor mit 0:2 Toren England bleibt Europas stärkster Vertreter (Sonderbericht der ISK aus London) Die Engländer sind für ihren Gleichmut be- kannt. Aber das, was die 60 000 Londoner, im Tottenham- Stadion am Mittwochnachmittag beim Länderspiel England- Italien erlebten, das zerrtè doch an den besten englischen Ner- Ven. Ein Sieg der Azzurris, die in bisher vier Begegnungen zu keinem Erfolg kamen, war diesmal zum Greifen nahe. Die Azzurris zeigten schon in der ersten Hälfte auf dem herrlich gepflegten Rasen der „Tottenham FHotspurs“ ein Sleichwertiges Spiel und nach dem Wechsel legten sie ein Klassische Formen Der bequeme Trofteur- Schuh Der elegante disundhelsschun He stef eU Laufend neue Modelle Unsere AUSswahI Wird Sie öberraschen! Schuhhaus Theodor Theurer a. d Volksschule Programm des Südd. Rundfunks auf Wellen 523 m= 574 KHz und 49,7 m= 6030 KH 2 Sonntag, 4. Dezember :(2. Advent) Morgenspruch, Choral, Frühmusik Sonntagsandacht der Baptistengerneinde Landfunk mit Volksmusik,„Der Früh- Kartoffelbau“ Aus der Welt des Glaubens Orgelmusik einer 50 höllisches Tempo vor, daß Selbst die ver- Wöhnten Könner britischer Fußballkunst auf den Doppeldachtribünen aus dem Staunen nicht herauskamen. Immer wieder Verstand es einer aus dem italienischen Angriff sich frei- zumachen, und der Wolverhampton-Torwart Williams hatte Gelegenheit in Hülle und Fülle, bei Prachtschüssen von Lorenzi, Cara- Pelese, Amadei und Martino sein SrohBartiges Können zu zeigen. Williams War es zu ver- danken, daß die Italiener, die von 2000 ihrer Landsleute stürmisch Angefeuert Wurden, zu keinem Torerfolg kamen. Nepen Williams leistete der Auſßfenläufer Wright in den Abwehrreihen das größte Arbeitspensum. Er Verstand es auch, selbst in Drangperioden der Italiener immer wieder seinen Sturm nach Vorne zu werfen. Bei einem dieser Vorstöße War es dann der Mittelstürmer RO WI e y, der- in der 75. Minute ganz erwartet den Füh- Tungstreffer für England erzielte. Das Un- Slück der Italiener vollendete sich, als vier Minuten später der sonst sichere Torino-Tor- hüter Moro einen Fehler beging und Wright das 2:0 schaffen konnte. Einmal mehr zeigte sich bei diesem Kampf, daß die Engländer immer Wieder auch Wenn sie einmal nicht überlegen spielen— Stürmer in ihren Reihen haben, die im rich- tigen Augenblick den berühmten„Tor-Rie- cher“ haben und so, wie diesmal Rowley, eine Partie zu entscheiden vermögen. Im übrigen klappte bei den Briten das Teamwork nicht so wie sonst. Das diesmal aus acht Vereinen zusammengesetzte Team muß bei der Weltmeisterschaft 1950 in Rio schon eine bessere Zusammenarbeit Zeigen, wenn es seine Favoritenstellung rechtfertigen soll. Die „Sduadra azzurra“ stützte sich auf 4 Vereine aus Turin und Mailand. Der Sturm hatte her- vorragende Individualisten. Par ola glänzte als Stopper und hätte sich an den Haaren raufen können, als der seiner Spezialbewa- chung anvertraute Rowley, ihm doch einen Augenblick entwischte. Brauchitsch auf Ferrari oder Maserati? Monte-Carlo-Karussell in Buenos Aires Manfred von Brauchitsch wird inzwischen. den argentinischen Caballeros sein„bueno dio“ gesagt haben. Am 12. Dezember steigt das erste Rennen in Buenos Aires, an dem die gesamte europäische Elite teinimmt. EA handelt sich bei diesem Rennen um eine Kopie des Monte-Carlo-Karussells, das auf verhältnismäßig kurzen Rundstrecke durch die Prachtsstragßen der argentinischen Hauptstadt führt. Hier ist von Brauchitsch ein Meister seines Faches, denn diese Stadt- kurse mit den kurzen Geraden und hundert Kurven entsprechen seinem Temperament. Zur Stunde steht noch gar nicht fest, ob er auf Ferrari oder Maserati starten wird. Von Allem bedarf es eines ausgiebigen Strecken- trainings, um alle Handicaps zu meistern. Ob zehn Jahre Rennpause aber ohne Folgen blieben? Die Ferrari-Leute Villoresi, Asear!, und Whiteheard, das Maserati-Aufgebot mit Biondetti, Farina und Parnelli, sowie die französischen Talbotfahrer Rosier, Etancelin und Louis Chiron sind von Brauchitsch's uropäische Gegner, zu denen noch die Süd- Amerikaner kommen, an deren Spitze Fangio Steht. SED 17.00 18.00 18.45 18.55 19.00 19.30 19.55 20.05 22.00 23.15 24.00 Katholische Morgenfeier Weite Welt im Dichterwort: China Universitätsstunde, Professor Victor von Weizsäcker,„Hysterie“ Zum Chopin- Gedenkjahr: 6. Sendung: Klavierkonzert Nr. 2 in f-moll Nachrichten, Wetter 4 Das Kammertanzorchester anschließend Programmvorschau Aus unserer Heimat:„So, do wäret mer Wieder“, ein kleiner Schwank Stunde des Chorgesangs, der Männer- Sesangverein„Freundschaft“ Enzberg Kinderfunk:„Die Weihnachtsuhr er- klingt zum 2. Advent“ Ein vergnügter Nachmittag mit Esther Rethy, Nina Konsta, Helga Wille, Elfie Mayerhofer, Johannes Heesters, Willi forst u. a. Heilbronn 19441949, Wiedersehen mit einer Stadt Meister ihres Fachs: Chopin, Polonaise As-dur(an 4 Flügeln), Szymanowski: La Fontaine d'Arethuse für Violine(Ti- bor Varga), Chopin: Nocturne eis-moll für Violoncello, C. M. v. Weber: Auffor- derung zum Tanz(4 Flüge), Tschai- kowWsky: Valse sentiment. f. Violoncello, Manuel de Falla: Spanischer Tanz aus „La vida breve“(Tibor Varga), Liszt/ d' Albert: Mephistowalzer für Klavier Wir singen Adventslieder, der Chor der Lessingschule, Karlsruhe Toto-Ergebnisse Die Stimme Amerikas Der Sport am Sonntag Nachrichten, Wetter, Kommentar Aus Konzert und Oper Wir bitten zum Tanz, die Rundfunktanz- kapelle, Leitung: Paul Wehrmann Fall doch nicht drauf rein! Betrachtung vor einem Zeitungskiesk Star-Parade: neue amerikanische Schall- Platten. 2. Folge: Wellenlängen anderer deutscher Sender Südwestfunk Baden-Baden: 362, m 827,4 KHz und 47,46 m= 6321 KHz. 5 München: 405 m 740 kHz und 48,7 m 6160 KEH2z. Frankfurt: 208,6 m= 1438 kHz und 49g m 6190 KII2 5. NWDR(Hamburg): 332 m 904 KHz. Berlin): 225,6 m 1330 KHz und 41,15 m 7290 KHz. Deutschlandsender: 1571 m= 191 KHz. SUDDEUTSCER RUNDFUNK (Radio Stuttgart) N Aus Opern von Wolfg: ng Amadsvus Dienstag, 6. Dezember, 20.00 Uhr Zum 158. Todestag Mogg deutsche Rur funk Ausschnitte aus drei Mei- steropern und zwar aus„Dop Giovanni“, diesem von großartiger Damonie und zugleich von einer tragischen Heiterkeit erfüllten Drama vom bestraften Verführer, aus der „Hochzeit des Figaro“, der Setljalen, nach einer Komödie des Franzosen eaumapchais gestalteten komischen Oper, die von einer be- glückend unbeschwerten Musik erfüllt ist und aus der„Entführung aus dem Serail“, einem deutschen Singspiel, in dem Mozart seiner Liebe zu Konstanze Weber, seiner späteren Frau, in ergreifender Weise Ausdruck ver- liehen hat. 8 5 Sie hören u. a. Erna Berger, Maria Cebo- tari, Margarete Teschemacher, Heinrich Schlus- nus, Karl Schmitt- Walter und Walter Ludwig. SUDWESTFUNR Ringsendung zum Nikolaustag Dienstag, 6. Dezember, 21.00 Uhr Unter dem Titel„St. Nikolaus geht durch die Lande“ veranstaltet der Südwestfunk am 6. Dezember zwischen 21.00 und 22.00 Uhr eine Ringsendung seiner Studios, die einen Quer- schnitt durch die Volksbräuche am Nikolaus- tag zwischen Mosel und Bodensee geben soll. Außerdem wird um 17.00 Uhr Felix Tim. mermarms„St. Nikolaus“ gelesen. Auch der Zeitfunk um 19 Uhr mit kleiner Abendmusik ist dem Nikolaustag gewidmet. Und die Niko- lausstunde für die Kinder beginnt im Süd- westfunk um 17.15 Uhr. Mozart bringt der Süd- RADIO FERANRFURT „Mit Rute und Pfeffernüssen“ 0 Dienstag, den 6. Dezember, 21.05 Uhr Jedes kleine Kind weiß, daß es einen Niko laus gibt. Nur Erwachsene können daran zweifeln. Darum kommt der Nikolaus auch nicht mehr zu ihnen, was ihm keiner ver- denken kann. Welcher Mann mit langem weißen Bart begibt sich freiwillig in den Ver- dacht, sich Watte ans Kinn geblebt zu Haben, nur um einen Sack voll Pfeffernüsse mit der daraus hervorlugenden Rute den Nimbus zu geben, der nun einmal zu dem Weihnachts- mann unserer Kinderjahre gehört! Darum erscheint der Nikolaus in der Sen- dung„Mit Rute und Pfeffernüssen“, die Sie am 6. Dezember von 21.05 bis 22.00 Uhr von Radio Frankfurt hören, vollkommen bartlos. Und nicht nur das, auch seine Stimme hat eigentlich gar nichts Furchterregendes, ja man könnte fast sagen, sie klingt so wie die des Kabarettisten Heinz Erhardt, wenn man nicht genau wüßte, daß es sich ja um den Ni- kolaus handelt, der sich an diesem Tage ein- mal die erwachsenen Menschenkinder vor- Knöpfen will. Und zwar ganz so, wie er es auch bei unseren Kleinsten gewöhnt ist: Für die Artigen die Pfeffernüsse und für die Un- artigen die Rute. 1 Ve dπ-,, en Sende Adkürzungen: Mü. München, Frkf. Fran rurt, Swe. Südwestfunk, NWDR Nordwes“ deutscher Rundfunk Sonntag, 4. Dezember 1949 Vor 50 Jahren Frankfurter Künstler Tag des heiligen Tav Reinhold Schneider(Swek.) „80 Sekunden“, Ein Kriminallustspiel(Mü.) Advent im Dom zu Aachen(NWDR, EIn) „Sieben und eine Nacht“ Operette v. Jaques Oflenhach ECrkf.) mal 15: sieben Spezi Spezialitäten NWDR, Glück unterwegs(Mü) Vorweihnachten in einer von isten servieren Eln.) neue Dienstag, 6. November Montag, 5. Dezember 1949 Für die Hausfrau: Weihnachtspä Blauer Montag, 50 heit. Minuten „Wenn d Kinder artig sind“(Fr! Aus Mozerts Opernwelt(8) Besuch am Abend, eine besinnliche Sendung (Fx kf.) Stellt Eure Schuhe vor die Tür morgen ist Nikolaustag!(NWDR, Eln.) Fleckerlteppich, 14. Folge(Mü.) Paul Temple und die Afyare Gregory. 5. Folge (NWDR, EIn.) 1949(Nikolaustag) 16,15 Kinderfunk: Heut ist Nikolausabend da! (NWDR, KIn.) 17.00 Felix, Timmermans: St. Nikolaus(Swyf.) 18.00 Soziale Arbeit als persönliche Hilfe(Erk 21.00 St. Nikolaus geht durch die Lande eine Ringsendung von der Mosel bis zum Boden- See(Swf.) 2 21.05 Mit Rute und Pfeffernüssen— Nikolaus für die Erwachsenen ECrkf.) 22.15 Die drei Globetrotter, 3. Folge: USA NWDR. Eln.) Mittwoch, 7. Dezember 1929 14.20 Mein Steckenpferd: Schach Grüg) 15.15 Finder- u. Jugendbücher f. Weihnachten(Mü) 15.00 Kanadische Sendung,„Farmen auf weiter Prärie“(Frkf.) 8 20.25„Hoffmanns Erzählungen“, Oper von J. Of- fenbach Frkf.) 20.00 Scheinwerfer auf! Die bunte Filmschau(Swf) 20.45 Europa zwischen Ost und West NWDR, Kin.) Donnerstag, 8. Dezember 1949 16.15 Vor weihnachten. Geschichten und Wieder. Kinder funk NWDR) 8 20.00„Ein Spiel vom anderen Leben“ mit Hilde Sessack, Fritz Rasp, Paul Westermaier u. 2. (NWDR, Bin.). 20.00 Wanderungen dureh Bayern, Volksspiele und Bauernbühnen(Mü) 5 21.00 Die Kurbel, Filmrevue aus aller Welt Erk 22.55 Höfischer Spuk in der Nacht v. Wolf v. Niebel- schütz Frkf.) Freitag, 9. Dezember 1949 6.30 Für den Bergsteiger und Naturfreund(Müh) 16.00 20.05 20.30 21.15 23.00 13.00 15.45 15.30 „Kaspers Weihnachtsbeum“, Gastspiel der Mainzer Puppenbühne Erkf.) 2 5 5 „Schwanen weiß!“, Hörspiel, Märchenspiel von August Strindberg(Mü.) 5 21 „Die heimliche Ehe“, Komische Oper in Zwy a Akten v. Domenico Cimarosa, mit Erna Berger NWDR) 5 „Herr Duval fällt die Treppe rauf“, Funk- Komsdie(Frkf.) 4 „Reine Angst vor Grippe“— Gute Ratschläge von Eugen Roth(Swf.) Samstag, 10. Dezember 1949 Paris: Deutsche Arbeiter in Frankreich(Sw) „Zacken und Zonen“, Briefmarkenecke(Swf.) Chormusik NWDR, Kin.) 5 16.00 Der frohe Samstag-Nachmittag NWDR, 8 18.00 Rendezvous m. Europa, Sendung à. Engl. 8 18.30 In Dulei Jubilo— alte und neue Lieder g 28.00 u Berlin am Mikrofon N-WDRH 25 Weihnachtszeit NWDR, Ein) 5 5 „Der Diamant des Geisterkönigs“, ein Zau- berspiel von Ferdinand Raimund(Mu) 0 Au 26. 1 Nord Wett West wurd Ausge ganze errei- daß reich Vor — Unten Z wis lunge nomr 5 stück hafte einen Unte. Fris B u Schlol Pager Hause H oO wurde eines Gottun Wirt. frau! dacht genon ständ, raubt Ei. F in Be Kkörpe Straß herun Kinde die F. ten. I den S Srlag Sleich die l Trans AB Voce * . Ulmer Sonder land e gene gern unter den le Sich v und 8 deutsc versch H o Hof 6 kehre Krieg Baden den I lowyske renz Kehre unter Südweſtd. Rundſchan Badische Braugersten in Worms Auf der Braugerstenschau in Worms vom 26. 11. bis 2. 12. 1949 sind 25 Braugersten aus Nordbaden ausgestellt. Unter dem scharfen Wettbewerb von 500 Musterproben aus ganz Westdeutschland, vom Bodensee bis zur Ruhr, wurden 18 nordbadische Proben mit Preisen Ausgezeichnet. Die beste Braugerstenprobe der ganzen Westzone erhielt 59 Punkte(von 62 erreichbaren). Es ist daher eine gute Leistung, daß 3 nordbadische Gersten 37 Punkte er- reichten. Vor Aufklärung des Pforzheimer Raubmordes? PfOTZZheim(SWE). Wie wir von gut- unterrichteter Seite erfahren, scheinen die in- zwischen betriebenen polizeilichen Ermitt- lungen nunmehr Licht in das bisherige Dunkel um den Raubmord an dem 52 Jahre alten Kohlenhändler Bertsch zu bringen. Nach der ergebnislosen Verfolgung zahlloser Spuren konnte ein Mann festgenommen werden, der sich als Eigentümer der Mordwaffe, eines Beiles, entpuppte, In dem Besitze des Festge- nommenen, der bereits mehrfach vorbestraft ist, wurden auch blutbefleckte Kleidungs- stüclce gefunden. Ob es sich bei dem ver- hafteten Mann um den Mörder selbst oder um einen der Mittäter handelt, muß die weitere Untersuchung noch ergeben. 1 Frische Heidelbeeren aus dem Odenwald B ue hen i. Odenwald(SWE). Holzfäller aus Schloßau, Kreis Buchen, brachten in diesen Tagen Strauße frischer Heidelbeeren nach Hause. Sieb zehnjähriger Raubmördez H Of(TP). Der 17jährige Günter Dickmann wurde hier unter dem dringenden Verdacht eines dreifachen Raubmordes verhaftet. In Gottmannsgrün waren ein 70jähriger Land- wirt, seine Schwägerin und eine Flüchtlings- frau mit dem Beil ermordet worden. Der Ver- dacht richtete sich gegen Dickmann, der fest- genommen werden konnte, als er Gegen- stände verkaufen wollte, die am Tatort ge- raubt worden waren. Ein Knabe getötet, eif Kinder verletzt Freiburg(SWE). Ein neunjähriger Junge in Bellingen hatte irgendwo einen Spreng- Körper gefunden und spielte mit ihm auf der Straße. Plötzlich explodierte dieser, Durch die herumfliegenden Sprengstücke wurden zwölf Kinder verletzt, von welchen fünf sofort in die Freiburger Klinik überführt werden mug ten. Der neunjährige Horst Westermann, der den Sprengkörper in der Hand gehalten hatte, Srlag seinen schweren Verletzungen noch am gleichen Tage. Erfreulicherweise besteht für die übrigen Kinder keine Lebensgefahr. 36 000 Umsiedler für die Pialz Neustadt(Tp). Durch die Umsiedlung von Heimatvertriebenen aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern werden bis 31. Dez. 950 36 000 Umsiedler in die Pfalz kommen, in die Regierungsbezirke Koblenz, Trier, Monta- Haur und Mainz 53 000. Im Winter erfolgen Transporte nur bei günstigem Wetter, sodaß erst 23 Segeln eine Belebung zu erwarten ist, Die Vorbereitungen beginnen jedoch unverzüglich. ber 7000 Heimkehrer aus Rußland S. Ulm. Im Laufe des November ist im Ulmer Durchgangslager Kienlesberg eine be- sonders hohe Zahl von Heimkehrern aus Ruß- land eingetroffen. 7380 deutsche Kriegsgefan- gene kamen aus zum Teil entferntesten La- gern der Sowjetunion in der Heimat an. unter innen 93 Frauen und 7 Kinder. Unter den letzten Heimkehrertransporten befanden sich wiederum mehrere Stabsoffiziere, Arzte und Stabsingenieure, sowie über 80 volks- deutsche Frauen, die von den Sowettruppen Verschleppt worden waren. Hof(TP). Im Grenzlager Moschendorf bei Hof trafen am Donnerstag wieder 375 Heim- Rehrer aus der Sowietunion ein. 117 ehemalige Kriegsgefangene wurden nach Württemberg- Baden entlassen. Die Heimkehrer kamen aus den Lagern Moskau, Leningrad und Micha- lowska, Im vergangenen Monat Wurden im Jrenzlager Moschendorf rund 10700 Heim- Kehrer aus der Sowjetunion registriert, dar- unter 1000 Frauen und 26 Kinder. Lalcale Nund ocliau Im Schimmer der Vorfreude Kurz sind die meist grauen Tage und lang die dunklen Nächte des Dezember. Beide aber Werden durchsonnt vom Schimmer, der von dem schönsten aller Feste, der Weihnacht aus- geht. Es gibt Lebenskünstler, die behaupten, daß für sie das Fest schon mit dem ersten Tage des Dezembers beginne. So Prahlerisch das klingen mag, sie nehmen für sich nur die alte Erfahrung in Anspruch, daß die Vor- freude die schönste Freude sei und daß der- jenige, der regsam und mit wachen Sinnen die Adventswochen durchlebt, manchen Ge- winn denen voraus hat, die sich nur dem Zauber der Weihnachtstage selbst hingeben, der allzu schnell vorüberweht. Es ist nicht schwer, sich weihnacht⸗ lichen Vorfreuden zu ergeben, wenn in den großen Städten auf Plätzen und Bahnhöfen die„Weihnachtsbäume für Alle“ schimmern, Wenn die Schaufenster der Kaufhäuser und Geschäfte mit ihren Ausstellungen locken und eme kaum übersehbare Pracht präsentieren. In vielen kleinen Städten beschwören vor den Kulissen oft jahrhundertealter Bauten die traditionellen Weihnachtsmärkte Idyllen längst Vergangener Zeiten. In den Häusern aber Wird auch in diesem Jahr wieder der kleine Vorläufer des Christbaumes regieren, der Adventskranz. Auf dem Lande, in den Stuben der Bauern, Wechseln die Boten der Vor weihnachtszeit mit den deutschen Landschaften: da gibt es den traulichen Adventsstern, anderwärts knorrige Krippenbräuche. Krieg und Nachkriegsnot haben manche dieser vor weihnachtlichen Lichter ausgeblasen. Aber der freundliche Schein und die heimelige Wärme der Vorfreude kommen doch jedes Jahr wieder in die Stuben. A. L. Am Barbaratag. Wenig wissen wir noch von jener Barbara, die ums Jahr 300 nach Christi Geburt um ihres Glaubens willen enthauptet und später heilig gesprochen worden ist. Sie soll die Toch- ter eines Kaufmannes namens Dioskores aus Nikomedia in Kleinasien gewesen sein, der in der Legende ein heidnischer Mann genannt Wird. Ob ihr Geburts- oder ihr Todestag der 4. Dezember gewesen ist, steht nirgends Seschrieben, doch ist ihr Gedenktag über all die vielen Jahrhunderte in der ganzen Chri- stenbeit als Barbaratag geblieben bis auf den heutigen Tag. Ein Kranz, nicht nur ein Strauß, von Le- genden, Sagen, Sitten und Bräuchen hat sich im Lauf der Zeiten um ihren Namen ge- schlungen, kein Wunder, zählt sie doch zu den Vierzehn Nothelfern unter den Heiligen. Da sind vor allem Bergleute, denen sie als Schutz- Patronin heilig ist. Dann gilt sie als Beschüt- zerin für werdende Mütter, wie auch für schwerverwundete Menschen. War das mit der Lebensrute aus vorchrist- lichen Zeiten nicht ähnlich? Slaubte man nicht die Kraft des Wachstumsgeistes durch Berührung auf Menschen übertragen zu kön- nen? Diese Rute wurde in den ersten Dezem- bertagen geschnitten und in die Stuben ge- stellt, damit sie in den Weinhnachtstagen blü⸗ hen sollte. Und heute? Schneiden oder kaufen Wir Barbarazweige am 4. Dezember, tragen sie heim und stellen sie ins Wasser, daß sie uns drei Wochen darnach mit ihren Blüten erfreuen sollen. Wir lassen uns von Sankt Barbara Blütenzweige schenken und fühlen uns beglückt in dem Gedanken, daß uns da- mit aus ihren heiligen Händen ein Völlig neues Symbol gegeben wird. 8. Zur heutigen Aufführung des Walzerzauber Wie uns die Intendanz des Nationalthea⸗ ters wiſſen läßt, iſt geplant, die heute Abend im Vereinshaus ſtattfindende Aufführung der Operette„Walzerzauber“ als Feſtaufführung zu geſtalten. Bei der hervorragenden Beſetz⸗ ung des Enſembles und des Orcheſters, wie der künſtleriſchen Bühnengeſtaltung iſt, wie wir bereits in der vorhergehenden Ausgabe bei der kurzen Inhaltsbeſprechung hingewie⸗ ſen haben, ein künſtleriſch unterhaltſamer Abend zu erwarten. Der Intendant des Na⸗ tionaltheaters wird anläßlich dieſer Auffüh⸗ rung ſelbſt die einführenden Worte ſprechen. Konzert der Liedertafel in der Turnhalle Wir haben bereits am vergangenen Sams⸗ kag auf die erleſene Programmzuſammen⸗ ſtellung hingewieſen, die morgen nachmittag in der Turnhalle durch die Liedertafel zu Gehör gebracht wird. Eine glückliche Verbin⸗ dung kann man dieſe Zuſammenſtellung nen⸗ nen, wenn man zunächſt mit Schuberts Chö⸗ ren beginnt, um bei Richard Strauß zu en⸗ den. So zeigt dieſer Nachmittag ſicherlich die ſchönſte Auswahl aus dem volkstümlichen Schaffen unſerer größten Tonſchöpfer. Der Chor hat ſich mit ſeiner Zielſetzung keine leichte Aufgabe geſtellt, wenn man u. a. Schuberts„Ruhe, ſchönſtes Glück der Erde“ den Chorſatz„Morgenweihe“ von dem moder⸗ nen Komponiſten Kaun zum Vortrag bringen wird Auch die Goetheſche Dichtung„Im Ge⸗ genwärtigen Vergangenes“ gehört zu den feinſinnigſten Tonſchöpfungen Schuberts, Unterbrochen und ergänzt wird dieſe klaſſi⸗ ſche Zuſammenſtellung durch die im Volkston geſetzten Chöre, die als Zyklus Lieder eines Dorfpoeten von H. K. Schmid bekannt ſind und echtes, tiefes Empfinden ausdrücken. Der Chor, unter der Leitung des verdienſtvollen Dirigenten, hat in dieſer breiten Staffelung der geſanglichen Anforderungen beſte Mög⸗ lichkeit, ſeine geſangliche Diſzipliniertheit, wie die Beherrſchung der einzelnen Tonlagen und des Ausdrucksempfindens zu zeigen. Der in letzter Zeit wegen ſeines warmen, lyriſchen Tenors in Mannheim bei verſchiedenen Kon⸗ zerten gut zenſierte Karl Reuther hat den Solopart übernommen. So iſt ein beſonderer künſtleriſcher und muſikaliſcher Genuß zu er⸗ warten, der einen Beſuch ſicher lohnen wird. * Seinen 70. Geburtstag kann morgen Herr Peter Möll, Villingerſtraße 12 begehen. Wir gratulieren.— Am 4. Dezember kann auch Herr Albert Kretzſchmar ſeinen 60. Geburtstag und gleichzeitig ſein 40 jähr. Dienſtjubiläum bei der Bundesbahn feiern. Auch dieſem doppelten Jubilar entbieten wir die herzlichſten Glückwünſche. 322 Jahre Arbeit zum Lob des deutſchen Lieds Der Geſangverein Liedertafel brachte am Mittwoch abend ſeinem verdienſtvollen Schriftführer, der gleichzeitig auch das Amt des Kreisſchriftführers begleitet, Philipp Bauer, ein Ständchen zu ſeinem 60. Ge⸗ burtstag. Dieſer Tag war für die als ſanges⸗ freudig bekannte Familie Bauer ein ſtolzer Rückblick, denn nicht weniger als 322 Jahre waren der Vater, 6 Söhne und 4 Enkel akti⸗ ve Sänger, wovon der Jubilar auf eine 42⸗ jährige Pflege deutſchen Sangs zurückblicken kann. Eine wahrhaft ſtolze Bilanz einer kunſtfreudigen Familie. 5 Klaſſentreſſen der 60 Jährigen Heute Abend machen in dem großen Reigen der Klaſſentreffen die 60 Jährigen die Fort⸗ ſetzung im„Löwen“. Von den 85 Schulent⸗ laſſenen des Jahrgangs weilen noch 45 un⸗ ter den Lebenden, die ſich gemeinſam einige frohe Stunden bereiten werden. Erwähnens⸗ wert erſcheint noch, daß eine Klaſſenkamera⸗ din dieſer Tage aus der Schweiz hier ein⸗ getroffen iſt. 4 Märchenſpiel im Nationaltheater Am Sonntag, 4. Dezember 1949, nach⸗ mittags 14.30 Uhr wird im Nationaltheater Mannheim zum erſten Mal„König Droſſel⸗ bart““, als diesjähriges Weihnachts gegeben. Der Text iſt von Hans Fitz, die Muſik von Erich Riede. Die Inſzenierung liegt in den bewährten Händen von Hans Becker. Tänze Gaby Loibl. Das Bühnenbild ſchuf Karl Petry. Weihnachtsmarkt in Mannheim Wie populär der Weihnachtsmarkt im Ro⸗ ſengarten in Mannheim und der weiteren Umgebung geworden iſt, beweiſt die Beſucher⸗ zahl von 28 000, welche in den erſten 7 Ta⸗ gen erreicht werden konnte. Natürlich wird das Intereſſe an dieſer Veranſtaltung noch dadurch gehoben, daß die Ausſtellungsleitung bei äußerſt niedrigen Eintrittspreiſen über die ca. 130 Stände der ausſtellenden Firmen hinaus noch ganz beſondere Anziehungspunkte mit der großen Modell⸗Eiſenbahn, der Mär⸗ chenſchau und dem Kaſperle⸗Theater geſchaf⸗ fen hat. Dazu kommt noch, daß bei Einkäufen in gewiſſer Höhe von den Ausſtellern der Eintritt zurückvergütet wird. In Anbetracht der Bedeutung des Weihnachtsmarktes ge⸗ währt die O. E. G. täglich Fahrtvergünſti⸗ gungen in Verbindung mit verbilligtem Ein⸗ tritt. * Wohlfahrts- Briefmarke noch vor Weihnachten Die Hauptverwaltung für das Post und Fernmeldewesen im deutschen Bundesgebiet wird eine Serie von Wohlfahrts- Briefmarken noch vor Weihnachten herausbringen. Der Reinertrag des Verkaufs wird den Spitzen- Verbänden der freien Wohlfahrtspflege zur Durchführung ihrer vielseitigen Aufgaben zukommen, In ein Drittel der Gesamtauflage teilen sich Evangelisches Hilfswerk, Innere Mission, katholische Caritas, Rotes Kreuz, Ar- beiterwohlfahrt und Paritätischer Wohlfahrts- verband. Das zweite Drittel wird über die Postämter abgesetzt, während der Rest für einen späteren Verkauf in Reserve gehalten Wird. Die Geltungsdauer dieser Wohlfahrts- Briefmarken ist zunächst auf ein halbes Jahr festgesetzt. Die Wohlfahrtsmarken kommen in Sätzen zu vier Stück heraus, werden aber auch ein- zeln abgegeben. Sie zeigen Bilder der Heiligen Elisabeth, des Papstes Paracelsus, des Erzie- hers Fröbel und des Vorkämpfers der Inneren Mission, Wichern. Sie werden in Werten zu 82, zu 10 7.5, zu 2010 und zu 30 15 Wohl- fahrtszuschlag ausgegeben. Der Preis eines Satzes beträgt somit 1.— DM. Mit der Aus- gabe der Marken durch die Dienststellen der beteiligten Wohlfahrtsverbände ist etwa Mitte Dezember zu rechnen. Für jedes Paket eine Paketkarte Wegen des starken Weihnachtspaketver- kehrs wird gebeten, ab sofort bis zum 24. De- zember jedem Paket eine Paketkarte belzufü- Sen. Vom 25. Dezember an können auf eine Paketkarte wieder drei Pakete aufgegeben Werden. Adventssammlung des Hilfswerks Das Hilfswerk der evangelischen Kirche in Baden führt auch in diesem Jahre wieder eine Adventssammlung durch, um die Mittel zur Fort- kührung seiner großen Aufgaben zu erlangen. Die Haussammlung wird vom 1. bis 7. Dezember und die Straßensammlung am 3. und 4. Dezem- ber durchgeführt. Der zweite Advent, der 4. De- zember, wird in allen Gemeinden der badischen Landeskirche mit einem Festgottesdienst des Hilfswerks gefeiert. Nur durch Steuermoral zur Steuerreform Wenn die angekündigten Steuerreformen wirk- lich fühlbare Erleichterungen für den Steuerzah- ler bringen sollen, so muß gleichzeitig für die Stärkung der allgemeinen Steuermoraf gesorgt werden., Zu dieser Erkenntnis führte eine Aus- Sprache, die der Landesfinanzpräsident für Nord- baden, Dr. Nikolaus, am Mittwoch mit den Rechts- und Verwaltungsbehörden sowie den Berufsverbänden der freien und gewerblichen Wirtschaft in Karlsruhe durchführte Die Wirt- schaft forderte auch in diesem Zusammenhang größere Sparsamkeit mit Steuermitteln durch energischen Verwaltungsabbau. Heimkehrerverſammlung. Der Zentralver⸗ band der Heimkehrer, Ortsverband Mannh.⸗ Seckenheim, führt heute Samstag um 20 Uhr im Gaſthaus„Reichsadler“ eine Verſamm⸗ lung durch, wozu alle Heimkehrer, ſowie die Angehörigen von Vermißten und noch in Kriegsgefangenſchaft befindlichen Kameraden, auch aus Ilvesheim, freundlich eingeladen werden. N Den Elen der Liedertafel. Turnerbund„Jahn“. Heute Samstag 20 Uhr Probe. bahn Mannheim. 10 Uhr ab Turnhalle mit Auto. — SG Rheinau. lausfeier statt. herzlich eingeladen. Männergesangverein 1861. Heute Samstag 20 Uhr Probe. Sängerbund 1865. Morgen Sonntag vorm. 10 Uhr Probe. Spiele in Ilvesheim: 9.30 Uhr 2. Mann⸗ schaft, 10.30 Uhr 1. Mannschaft. Jugend gegen SG. Reichs- Schüler gegen VIL. Neckarau. Turnverein 98(Handballabteilung). Abfahrt der 1. Mannschaft Es spielen im Wörtel: 10.30 Uhr: Agugend— VIL Neckarau. 12.30 Uhr: Bug. Turnverein 98. Wir machen alle Interessenten auf den Turn- Wettkampf gegen Lampertheim heute Abend aufmerksam. Abfahrt pünktlich 18.30 Uhr ab Turnhalle mit Auto. Sonntag Abend 49 Uhr findet in der Turnhalle die Niko- Die Eltern sind mit den Kindern hierzu ä N „LIEDERTAFE L.“, Mhm.-Seckenheim 5 gegr. 1907 pal E ast N Sn * 2 12 eatür 2 uh N UN KAISERHO Fl unsere Eintritt frei! — umerbuad„Hahn“ 1899, Mum.-Seckenheim e.). Am Montag., den 5. Dezember, 19 Unr findet im Saale Mkoluusfeier ur die Schüler und Schülerinnen des Vereins statt. Die Eltern und Gönner des Vereins sind hierzu herzlich eingeladen. Der Turnrat. 4 Morgen Sonntag, 4. Dez., 15 Uhr im Saale des Turnvereins 1898 NZE MIT WIRKEN D E: HAHRL REUTHER, Tenor Der Männerchor der Liedertafel PA LLA ENGE EI, Chorbegleitung 7 Leitung und Solobegleitung: MAR DAN Eintrittspreis DM. 1 Freitag bis Dienstag, jeweils 20 Uhr Die besten Jahre der preisgekrönte Film: unseres Lebens Die lebendige Geschichte von 3 Heimkehrern 3 Stunden Spieldauer aus dem großen Kriege. Kein Aufschlag FFP NRADIO- ZENTRALE 5 Hermann Klump MANNHEIM, H 2, 15 Telefon 53970 Reicilo- mech. Werkstätten modern eingerichtet, mit bestens geschultem Fachpersonal in unseren großen Vorföhrräumen in 2 Stockwerken Wenn man etwas Streichen muß, FARBEN H LEMIUS Kloppenheimerstraße 99(Nahe Wasserturm) ebernehme lachgerechte Ausführung mtl. Malerarbeiten. zeigen wir Ihnen unverbindlich die neuesten Radio Geräte! 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