Erscheint: montags, mittwochs und samstags. Frei Haus 1.65, im Verlag abgeholt 1.45, durch die Post 1.45 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannbeim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— reisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 42 Montag, den 5 Dezember 1949 1./ 49. Jahrgang Adenduer gegen Wiederuufrüstung Adenauer gegen Wiederaufrüstung „Alliierte für Sicherheit verantwortlich“ Bonn(IP). Bundeskanzler Dr. Adenauer wandte sich am Sonntag bei einem Interview erneut gegen eine deutsche Wiederaufrüstung. „In der Offentlichkeit“, so sagte der Bun- deskanzler wäörtlich,„muß ein für allemal klargestellt werden, daß ich prinzipiell gegen eine Wiederaufrüstung der Bundesrepublik Deutschland und damit auch gegen die Er- richtung einer neuen deutschen Wehrmacht bin. Ich bin nach wie vor der Auffassung, daß die Sicherheit Westdeutschlands Sache der Alliierten Besatzungsmacht ist.“ Adenauer fügte hinzu, es sei möglich, daß die Sicherheit Westeuropas eines Tages eine deutsche Mitverantwortung not- Wendig erscheinen lasse. Er sei aber auch dann nicht für eine eigene deutsche Wehr- macht, sondern für ein deutsches Kontingent in einer europäischen Streitmacht. Iri einem Interview mit der amerikanischen Zeitung„Cleveland Plan Dealer“ lehnte Dr. Adenauer die Idee ab, deutsche Soldaten für die Westmächte zu rekrutieren. Wenn sich die Westmächte entscheiden müßten, ob die Ge- Fahr einer sowjetischen Agression oder die des deutschen Wiederaufbaus größer sei, 80 wiege die sowietische Gefahr wahrscheinlich Schwerer. * Außenpolitik aktiviert sich Ausländische Mächte nehmen Kontakt auf Von unserem TP- Korrespondenten V. W. Bonn. Mit besonderer Genugtuung begrüßte man es in der Bundeskanzlei, daß in den nächsten Tagen eine Anzahl diploma- tischer Vertreter ausländischer Mächte ihr ben auf dem Petersberg 5 22 Im Sitz des Kanzlers in der Koblenzer Straße in Bonn sieht man darin einen Beweis dafür, daß das Interesse des Auslands an einer Ver- Stärkung des Kontaktes mit Deutschlarid in Politischer, wirtschaftlicher und kultureller Beziehung zwangsläufig im Wachsen begriffen ist. Soeben erst hat der Kanzler selbst auch dle diplomatischen Vertreter mehrerer Ausländischer Staaten empfangen, darunter die Vertreter Hollands und Indiens. Zwar muß nach den Bestimmungen des Be- Satzungs- Statuts jeder bei der Bundesrepu- blik in diplomatischer Eigenschaft tätige Ver- treter einer auswärtigen Macht bei der Hohen Kommission akkreditiert sein. Jedoch zweifelt Man in regierungsnahen Kreisen nicht daran, daß es diesen Staaten weniger auf einen Kon- takt mit der Hohen Kommission als mit der Bundesregierung ankommt. Das Besatzungs- Statut sieht einen eigenen deutschen Außen- minister nicht vor, doch dürfte nach Meinung der Koblenzer Straße das deutsch- alliierte Ab- kommen als Modifikation des Besatzungs- Statuts durch das zunehmende ausländische I. teresse an der deutschen Staatswerdung einer Weiterentwicklung unterworfen sein, 80 daß in absehbarer Zeit die Einrichtung einer eigenen deutschen außenpolitischen Vertre- tung kaum zu umgehen sein wird. ** Lieferungen aus der Oskzone nicht erfüllbar V. W. Bonn. Der Substanzverlust in der Ostzone und die dadurch bedingte Ver-. ringerung der Leistungsfähigkeit hätten Aus- maße angenommen, die sich im Westen kaum Vorstellen liegen, verlautet aus Kreisen des Wirtschaftsministeriums, Es beständen daher Starke Zweifel, ob die Ostzone in der Lage sein Werde, ihre aus den Interzonenverträgen herrührenden Lieferungs verpflich- bungen an den Westen zu erfüllen. Der mit der Ostzone geplante Warenverkehr Hat einen Umfang von 300 Millionen DM, wo- dei die vereinbarten Kartoffellieferungen be- reits auf das Frühjahr verschoben wurden. In der Frankfurter Wirtschaftsver waltung hatte man von Anfang an die von der Ostzone ver- traglich zugesicherten Nahrungsmittellieferun- gen skeptisch beurteilt. Die Problematik des Gesamtzustandes der Ostzone greift aber weit über die Wirtschaft hinaus., Abgesehen von der für einen norma- len Produktionsstand ungenügenden Ernäh- Tung spielt die Verringerung der Arbeitskraft durch Abwanderung von Arbeitern in die Westzonè eine nicht unwesentliche Rolle. Nach Ansicht informierter westdeutscher Kreise Verfolgen die Sowjets dabei ein doppeltes Ziel: Einmal schaffen sie durch Ubervölke- rung in den Westzonen Verwirrung und zwei- tens entwicltelt sich durch die Abwanderung öBerer Bevölkerungsteile nach Westen im ten durch Unter wanderung der Ost- ne slawischer Volksgruppen ein erheitenproblem, das d Zukunft äußerst Wird Hongkong angegriffen? Empire- Generalstabschef Slim:„Wir werden es verteidigen!“ Chinas Kommunisten warnen Nachbarstaaten Washington(Tp). Der Chef des briti⸗ schen Empire- Generalstabes, Feldmarschall Slim, sprach in Washington über die Lage in Hongkong. Slim erklärte, er glaube nicht, daß die chinesischen Kommunisten so töricht sein Würden, Hongkong anzugreifen.„Aber wenn sie es tun, so werden wir Hongkong vertei- digen.“ Die chinesischen Kommunisten haben, wie ier verlautet, Vietnam und andere Nach- barstaaten Chinas davor gewarnt, Truppen der chinesischen Kuomintangregierung Schutz Zu gewähren. In der Erklärung heißt es, jede Regierung, die gegen diese Warnung verstoße, Werde die Verantwortung für die Folgen zu tragen haben. * In der holländischen Zeitung„Par oc!“ stellt ein Kenner des Fernen Ostens eine Be- trachtung darüber an, ob England in der Lage sei, Hongkong auf die Dauer zu verteidigen. Bekanntlich besteht die englische Kolonie aus z wei Teilen, aus der eigentlichen Insel Hong- kong und aus dem Festlandgebiet Kaulun (Kowloon), an dessen äußerste Grenzen und Befestigungsanlagen sich die kommunistischen Truppen inzwischen herangeschoben haben. Die Insel wurde 1843 bedingungslos an Eng- land abgetreten und ist seitdem britische Kr olonie, während, Kaulun durch Pacht- Vertrag auf 99 Jahre— das bedeutet im inter- nationalen Sprachgebrauch auf unbeschränkte Zeit— übernommen wurde. Die Hauptstadt der Kolonie ist Viktoria an der Nordküste der Insel, die nicht nur bedeutende Industrien birgt, sondern neben Kanton den wichtigsten Ein- und Ausfuhrhafen Südchinas darstellt. Dennoch gewann Hongkong als Handelsstadt und Finanzzentrum in Fernost eine außer- ordentliche Bedeutung. Der Hongkong-Dollar War ein Denkmal der Dauerhaftigkeit inmit- ten der wühlenden Gewässer der süd- und Ostasiatischen Valuten. Die Kommunisten werden zweifellos einen auch strategisch so wichtigen Punkt wie Hongkong(die Mündung des Westflusses und damit der Zugang vom Meer nach Kanton kann von der Kolonie aus jederzeit gesperrt werden) den Briten nicht ohne weiteres über- lassen wollen. Es fragt sich mur, ob England es mit dem kommunistischen China wirklich zu einem Konflikt kommen lassen wird. Der holländische Berichterstatter von„Pa- rool“ verneint im Gegensatz zu Marschall Slim diese Frage und nimmt an, daß England seine Besitzung freiwillig aufgeben werde. Die Stadt, so führt der Gewährsmann des niederländischen Blattes aus, sei ohnehin nicht zu verteidigen. Die 12 O000-Mann-Garnison bestehe vorwiegend aus indischen Soldaten und sei, auch wenn sie durch weitere Trup- Per verstärkt würde, dem Ungestüm der kommunistischen Angreifer schwerlich 8e. Wachsen, Da aber die kommunistische Regie- rung zweifellos alles daran setzen werde, um sich Hongkongs zu bemächtigen, so werde die Preisgabe der Stadt nichts anderes sein„Als die Vollendung des englischen imperialen Abbruchs in Fernost. Hongkong war die erste Festung, welche sich Großbritannien auf der Ostküste Asiens baute, Heute ist es die letzte, die es zu behal- ten wußte— jedoch vrie lange noch?“ Belgrad schlägt zurück Jugoslawien und der Kostoff- Prozeß Belgrad(TP). Die jugoslawische Zei- tung„Bor ba“, das Organ der Regierung, be- schäftigte sich am Sonntag mit dem bevor- stehenden Prozeß gegen den früheren stell- Vertretenden bulgarischen Ministerpräsidenten Kostoff und dem Versuch der Anklage- vertretung, nachzuweisen, dag zwischen Ko- Stoff und der jugoslawischen Regierung eine Verbindung bestand. „Borba“ hebt hervor, Kostoff sei der Ver- treter Bulgariens auf der Kominformkonfe- renz, auf der Jugoslawien ausgeschlossen wurde, gewesen und habe Jugoslawien gegen- über stets eine feindselige Haltung eingenom- meh. In der Anklageschrift gegen Kostoff heiße es, Kostoff habe sich in Wort und Tat für den Gedanken einer Balkanféderation eingesetzt, während der verstorbene bulga- rische Ministerpräsident Pimitroff gegen die Föderation gewesen sei. In Wirklichkeit habe sich Dimtttroff für den Gedanken einer Föderation interessiert, während Kostoff der- artigen Plänen kompromißlose Opposition entgegensetzte. Mit dem Kostoff-Prozeg, so stellt„Borba“ weiter fest, werde ebenso wie seinerzeit mit dem Raik-Prozeß in Ungarn der Zweck verfolgt, den Druck der Sowiet- union gegen Jugoslawien fortzusetzen und Gruppen in anderen kommunistischen Län- dern einzuschüchtern, die mit der Gefügig- keit ihrer Regierungen gegenüber der Sowiet- union nicht einverstanden seien. 70 000 Ungarn unter Waffen Einzelheiten des Budapester Fünfjahresplans Budapest(TP). Das ungarische Kabinett hat Einzelheiten des ersten ungarischen Fünf- jahresplanes gebilligt. Fast% Million mehr Arbeiter als bisher sollen in der Industrie be- schäftigt und zwei neue Zentren der Schwer- industrie errichtet werden, Ferner ist eine Reorganisierung der ungarischen Ar me e im Rahmen der im Friedensvertrag erlaubten Stärke von 70 000 Mann vorgesehen. Der Sechste gesteht nicht Beim„Russen- Prozeß“ in Seraje- Belgrad(TP). In dem in Jugoslawien stattflndenden Prozeß gegen zehn Sowjetbür⸗ ger wegen Spionage und Zusammenarbeit mit den Deutschen während des Krieges bestritt am Sonntag zum ersten Mal ein Angeklagter seine Schuld. Es handelt sich um den sechsten der bisher vernommenen Angeklagten, Bo- » o mo witch. Er wird beschuldigt, während des Krieges den Tod von jugoslawischen Pa- trioten verschuldet zu haben, indem er bei Kriegsgerichtsverhandlungen der Ustaschitrup- pen des Generals Michailowitsch als Ankläger fungierte, Ferner ist er angeklagt, seit 1947 für den sowietischen Geheimdienst gearbei- tet zu haben. 5 Boromowitsch gab zu, für die Ustaschi als Ankläger tätig gewesen zu sein, behauptete jedoch, er habe auch dem Partisanen-Mar schall Tito Hilfe geleistet. Er gestand ferner, versprochen zu haben, einem Beamten der sowjetischen Botschaft in Belgrad wirtschaft- che Informationen zu Hefern. Er bestritt je- ddeh, dei derin Spienage zu erblicken sei. Erregter Wortwechsel in der UN- Vollversammlung „Drastische Außerungen“ nicht protokolliert Lake Succes(TP). Die Vollversamm- lung der Vereinten Nationen hat die Ernen- nung eines Sonderkommissars beschlossen, dessen Aufgabe es sein wird, sich nach Auf- gabe der Internationalen HFlüchtlings-Organi- sation im Jahre 1951 mit dem Flüchtlings- Problem in Europa zu befassen. Während einer erregten Debatte hier- über wiederholten der russische und der Ukrainische Delegierte, die gegen den Antrag sprachen, die Anschuldigungen, die Behörden der Westmächte verhinderten die Repatriie- rung von Flüchtlingen aus Osteuropa, da sie diese Flüchtlinge als billige Arbeitskräfte ver- Wenden wollten. Der britische Delegierte erwiderte, viele der Flüchtlinge lehnten eine Rückkehr in ihre Heimatländer ab, da sie nicht den Wunsch hätten, das Los ihrer Familien und Freunde zu teilen, die sich in russischen Arbeitslagern befänden. Der russische Delegierte be- schuldigte den britischen Delegierten, er er- Sehe sich zin einer Propaganda, die eines Goebbels würdig“ wäre, worauf der briti- S he Delegierte erwiderte, das Sowjetregime sei von Millionen Sowjetbürgern abgelehnt worden, die es vorzögen, im Ausland zu leben. Man könne verstehen, daß dies in vielen Sowietherzen ein Gefühl der Scham auslöste das sich zur Hysterie steigerte. Der Präsident der Vollversammlung, Gene- ral Romulo, ordnete an, daß die drasti- schen Außerungen in dem Wortwechsel zwischen den Delegierten Großbritanniens und der Sowjet-Union aus dem Protokol! entfernt werden. Die Vereinigten Staaten und die Sowijet- Union haben sich in Antwortschreiben an den Präsidenten der UN- Vollversammlung, Ro- mulo, bereit erklärt, ihre Bemühungen um eine Einigung über die internationale Kon trolle der Atomenergie fortzusetzen. Sie haben jedoch keine Anderung ihrer Stand- punkte in dieser Frage bekanntgegeben. Die vier anderen ständigen Mitglieder des UN- Atomenergie- Ausschusses(Kanada, China, Frankreich und Großbritannien) sind ebenfalls mit der Fortführung der Verhandlungen ein- verstanden. Atomgeheimnisse der Sowjet-Union zugeleitet? Washington(TP). Pie Atomkommission der USA gab bekannt, dag die Vorarbeiten für den Bau einer neuen Anlage zur Ver- Wendung der Atomenergie in Oakridge im Tennessetal demnächst beginnen werden. In dieser Anlage wird Uran Nr. 235 erzeugt werden, das für die Herstellung der Atom- bombe von größter Bedeutung ist. Der Vorsitzende der Atomkommission des Amerikanischen Kongresses hat eine Unter- suchung über die Behauptungen angeordnet, die ein früherer amerikanischer Fliegerofflzier vor kurzem in einer Rundfunkansprache auf- Sestellt hat. Der Offizier behauptete, im Jahre 1944 seien der Sowjet-Union auf Veranlas- gung Harry Hopkins, dem persönlichen Be- rater Prasident Roosevelts, Ge hei md ok u- mente über die Atombombe und Verschif- ug von Uran zugegangen. 8 angestellten, Robineau, in Stettin festgeno Sauerbruch soll Charité verlassen Auf„Ersuchen“ der Ostzonenregierung Berlin(TP). Das Ministerium für Volks- gesundheit der Ostdeutschen Republik hat den bekannten Chigurgen Professor Sauerbruch seins Pätigkeit im Ostsektor In einer Kundgebung der Sozialdemokrati⸗ schen Pantei in Berlin-Tempelhof ergriff die Vertreterin Berlins im Bundestag, Frau Louise Schroeder, das Wort. Sie erklärte u. A., II Laufe der letzten Monate hätten 500 in Ost deutschland ansaßige Schweizer die Gst⸗ zone verlassen m n. Es handle sich dabei um die Schweizer, die infolge ihrer politi- schen Anschauungen zum Verlassen der Zone Sezwungen worden seien oder denen von den deutschen Zonenbehörden der Vorschlag ge- macht worden sei, in den Urangruben von Aue zu arbeiten. Durch Dolchstiche schwer verletzt Ansecllag auf den Gouverneur von Sarawak London(TP). Der Gouverneur der briti- schen Kolonie Sarawak auf Borneo, Dun- can Sbuart, wurde von zwei Malaien durch Dolchstiche schwer verletzt. Sein Befinden ist besorgniserregend. Stuart, der erst vor kur- zem zum Gouverneur ernannt worden War, machte seine erste Rundreise durch die Kolonie.. * Borneo, bekanntlich die größte Insel Indo- nesiens, ist durch das südchinesische Meer von Indochina getrennt. Die eingeborene Bevöl- kerung war schon seit Jahrhunderten durch Chinesen, vor allem aber von Malaien aus Sumatra unterworfen oder verdrängt worden. Diese gründeten auf Borneo zahlreiche See- Täuberstaaten, so daß seit dem Beginn des 17, Jahrhunderts die Holländer zum Schutz ihrer Schiffahrtswege versuchten, sich dort festzusetzen. Seit dem vorigen Jahrhundert Eonnten sie auch ihre Macht über den größten Teil der Insel ausdehnen. Die beiden nörd- chen Gebiete Sarawak und Nordborneo wur- den 1888 britisches Schutzgebiet. Bischöfe fordern Freiheit der Kirche Ein Schreiben an die tschechische Regierung Prag(TP). In der Tschechoslowakei haben katholische Bischöfe die Regierung aufgefor- dert, die im vorigen Monat eingeführten Kirchengesetze abzuändern und nicht mehr zu versuchen, unerfüllbare Bedingungen aufzustellen. Die Aufforderung erfolgte in einem Schreiben, dessen Wortlaut jetzt vom Vatikan veröffentlicht wurde. Darin heißt es: „Wir respektieren die Macht des Staates im Politischen Leben, aber wir fordern die Frei- Beit der Kirche. Wir ersuchen die Regierung. die neuen Kirchengesetze abzuändern, die den Gesetzen Gottes und den Wünschen der Mehrzahl der Bevölkerung widersprechen.“ In dem Schreiben wird auch gegen die neuen Machtbefugnisse des Staates bei der Besetzung Kirchlicher Amter protestiert und erklärt, dies stelle einen Angriff gegen die kirchlichen Or- ganisationen dar, Die Bischöfe protestieren ferner gegen die Ubertragung der Verwaltung von kirchlichem Besitz an Laien und gegen die Entsendung von Regierungsbeamten in Kirchliche Amter. . 0 Der geheimnisvolle Herr Offré Auf der Fahrt nach Paris verschwunden Paris(TP). Am Sonntag morgen sind hier sechs aus Polen ausgewiesene Franzosen eingetroffen. Ein siebter War am Samstag auf der Fahrt nach Paris zwi- schen Helmstedt und Frankfurt aus dem fahrenden Zug verschwunden. E handelt sich um einen bisher in Warschav tätigen kaufmännischen Angestellten namens Offreé. Französische, deutsche und amerikanische Detektive versuchten die geheimnisvollen Um- stände aufzuklären, unter denen Offré ver- schwand. Seine französischen Reisegefährten erklärten, Offres habe unterwegs sein Abten verlassen., Als sie nach ihm Ausschau hielten entdeckten sie, daß das Fenster zerbrochen War. 0 Ersten Berichten zufolge sollten deutsche Bahnpolizisten Offré in der Nähe von Frank. kurt tot aufgefunden haben. Nach einer letzten 85 Meldung ist Offrée aber in der Nähe der deutsch- schweizerischen Grenze aufgetauehn und befindet sich auf dem Wege nach Paris. Die polnische Regierung hat bel der fran zösischen Botschaft in Warschau gegen die angebliche Mighandlung des polnischen Vize- Konsuls von Lille protestiert und die Bestra- fung der Schuldigen gefordert. Der Vizekonsul soll in einem Wald in der Nähe von Lille von Polizisten geschlagen und mit Erschiegen be- droht worden sein, um ihm ein Geständnis abzupressen. Der polnische Diplomat war nach der Verhaftung des französischen Konsulats- men worden. Die poln. Regierung fordert in der Note eine sofortige Untersuchung der An- gelegen behält sich das Recht vor, Angelegenheit vor ein internationales Fe . Uebt Nachbarschaft Frau Elli Heuss- Knapp sprach zum zweiten Adventssonntag über den süddeut- schen Rundfunk. Die Gattin des Bundespräsi- denten, der in unzähligen Briefen und Bitten die Not aller Bevölkerung ichten vorgetra- gen wird, kann allein nicht überall helfen und bat darum mit warmen und herzlichen Wor- ten, Nachbarschaftshilfe von Haus zu Haus zu üben, da diese allein die vielen Nöte zu lin- dern vermag. Frau Heuss-Knapp führte u. a. aus: „Die öffentliche Fürsorge kann nicht mehr allein helfen. Was wir brauchen, ist die Nachbarschaftshilfe für den Teil der Bevölkerung, der nicht verdienen kann und der seine ersparten Notgroschen durch die- Geldentwertung hat entschwinden sehen. Da- mit soll nichts gegen die Währungsreform ge- Sagt werden. Sie War für das Ganze notwen- dig, aber nun vollzieht sich ganz im geheimen eine schreckliche Not, von der man in den Straßen der Städte wenig merkt. is blieben die zurück, die den Schritt nicht halten können. Das sind in erster Linie die Alten und Witwen. Ich kann das Wort Kriegs- Witwe und Rente nicht hören, ohne an die unzähligen Briefe zu denken, die immer wie- der zu mir ins Haus kommen und um Hilfe Hitten. Aber ich kann gar nicht allen helfen. Die Renten sind so niedrig, daß die Witwen tatsächlich davon nicht mehr leben können. Sie sehen die gefüllten Schaufenster, sie sehen die Kreise des Vo die verdienen können urid denen heute kaum mehr etwas abgeht. Und ihre Hände bleiben leer. Es ist aber viel schwerer zu hi rn, Wer Jachbarn viel zu Essen haben, als in einem Lande, wo alle darben müssen. Weiter sind da die Unzähli- gen, die immer noch keine Arbeit haben, zum Teil noch in Bunkern wohnen oder in andere Familien hineingepfercht sind, die Flücht- linge und die, die den wenigen Raum mit ihnen teilen müssen. Ferner gehört zu diesen im Schatten-stehen- den ein großer Teil der Heimkehrer. Wie ha- ben sie sich auf die Rückkehr gefreut! Sie werden freundlich begrüßt. Die allererste Not wird mit Geld und Kleidern gelindert. Aber dann kommen sie in die Familien hinein und finden eine vollständig überarbeitete Frau, die jahrelange Selbständigkeit gewöhnt War. Sie nden Kinder, die dem Vater ganz entfrem- det sind. Sie selbst sind an ihr Lagerleben ge- wähnt. Sie haben oft das konzentrierte Arbei- ten verlernt. Sie brauchen eine ganze Zeit, um sich wieder in das normale Leben einzuge- Wöhnen. Außerdem langt das Geld und die Zeit nicht zu einem sorgfältigen Essen. Es kommen Versuchungen aller Art. Und so gehen eine Menge Heimkehrerehen in die Brüche, nachdem man sich jahrelang zuein- ander gesehnt hat. Diese Not ist oft beschrie- ben worden. Ich brauche nichts hinzuzufügen. Es sind noch ein paar Wochen bis Weih⸗ machten. Was wir heute brauchen, ist nicht eine Gesinnung, bei der jeder versucht, nur der eigenen Familie Freude zu machen Diese letzten Wochen müssen dazu verwendet wer- den, die Augen zu öffnen und sich in d parschaft, im eigenen Hause, in der eigenen Straße umzusehen. Aber auch die Flüchtling selbst sollen einmal die Augen dafür auf- machen, wie sie mit ihrer Arbeitskraft und ihrem Geist helfen können. Die Heimkehrer sollen sich vorstellen, daß eine glückliche Ehe zu führen oder ein gu Familienleben zu haben immer eine täglich neu zu lösende Auf- gabe bedeutet. Das ist kein Zufallsglück, das einem in den Schoß fällt. Die Nachbarn haben etwa alte Möbel geliehen. Jetzt zu Weihnach- ten könnten die Verleiher sie ganz verschen- ken, Sie haben doch gelernt, auch ohne diesen Hausrat auszukommen. Für die Flüchtlingsfa- milie bedeutet es unendlich viel, im eigenen Hausrat zu wohnen statt im geliehenen. Dag man Kindern von Flüchtlingen eine Einla- dung schickt, das versteht sich ja von selbst. Aber nicht in großen Mengen wollen wir sie zu Veranstaltungen holen, sondern in das eigene Haus, an den eigenen Familientisch— das erst ist Nachbarschaftshilfel Ich körmte viele Beispiele von Menschen er- zählen, die das erfaßt haben und in die Tat Umsetzen. Ich kenne eine Frau, die selbst zu arm ist, um mit Geldspenden zu helfen, die aber von einer noch ärmeren Familie Strümpfe abholt und sie jede Woche gestopft zurück- Pringt. Ich kenne andere, die sich die Ferien- reise versagen, um einmal einer schwer über- lasteten Mutter zu einer Genesungsfreizeit zu verhelfen. Ich weiß von Frauen, die gerade in solchen Genesungsbeimen sich erst neu ken- nen lernten und dann, obwohl sie selbst bitter Arm sind, mit einer heimatlosen und SAU alleinstehenden Frau aus dem Zuge ausstei- gen und sie in ihre Wohnung geleiteten, da- mit sie dort wenigstens in den allerersten Stunden nicht einsam sei. Als ich selbst ein kleines Mädchen war und lesen lernte, da fing ich immer bitterlich an 2u weinen, wenn ich das Gedicht von Rückert lesen sollte„Des fremden Kindes heiliger Christ.“ Da läuft so ein frerndes, unbekanntes Kind durch die Straßen und niemand nimmt es auf. Ich habe Seither jedes Jahr zu Weihnachten an die eine Strophe dieses Gedichtes gedacht, Wo es heißt: „Ein jeder Vater lenkt den Sinn auf seine Kinder. Die Mutter sie beschenkt, denkt sonst nichts mehr noch minder. Ans arme Kindlein niemand denkt.“ Das ist das Gegenteil von adventlicher und Weihnachtlicher Art, denn wir wollen ja nicht Vergessen, daß in der Mitte der Weihnachts- geschichte ein hungerndes und frierendes Kindlein liegt. Nein, das ist nicht einmal rich- tig. In der Mitte der Weihnachtsgeschichte steht eine arme, frierende und obdachlose Familie. Und wir können nur dann als Volk mit gutem Gewissen das Weihnachtsfest fei- ern, wenn jeder, soviel er kann, dazu beiträgt, Nach- 58 Kommunisten bedrohen Tschengtu Nationale„Kampfregierung“ gebildet Hongkong(TP). In West-China stehen kommunistische Voraustruppen etwa 160 km vor Pschengtu, dem gegenwärtigen Sitz der RKuomintang- Regierung. Nationale Chine- sen haben dort eine sogenannte Kampfregie- rung gebildet, an deren Spitze General Ven Si Van steht. Es wurde beschlossen, Tschiangkaischek wieder um Ueber- nahme der Präsidentschaft zu ersuchen. Die neue Reglerung wird einen General- stab von insgesamt 104 Personen umfassen. Ihr künftiger Verwaltungsapparat soll sich bereits auf dem Luftwege nach Formosa be- finden. Die Regierung selbst wird in dem von ihren Truppen gehaltenen Gebiet ver- bleiben, a 5 Vertreter der Kuomintang-Regierung in Hongkong erklärten, ihre Truppen rüsten sich zum Widerstand gegen kommunistische Streit- kräfte im äußersten Süden Chinas, nahe der Grenze Indochinas. Sowjetsoldat sprach über Radio London „Leben im Ausland leichter und freier“ London(TP). Ein russischer Soldat, der sich vor kurzem nach Westdeutschland begab sprach in den Sendungen des Londoner Rund- kfunks in russischer Sprache. Er erklärte, so- bald er und seine Kameraden nach Deutsch- land gekommen seien, hätten sie die Lügen- haftigkeit der Sowjetproganda erkannt. Neuer russischen Rekruten, die in Deutschland ein- trafen, sei es bald klar geworden, daß das Leben im Ausland, sogar in der Ostzone Deutschlands, leichter und freier ist als in de) Sowjetunion. VOM TAGE Dank an Dr. Adenauer. Die Gesellschaft Deutscher Chemiker hat dem Bundeskanzler durch ihren Vorsitzenden, Professor Dr. Kar! Ziegler, Direktor des Max-Planck-Instituts für Kohlenforschung, für seine erfolgreiche Be- mühung um die Erhaltung der Werke der Kohlen-Chemie ihren herzlichen Dank aus- gesprochen.(V. W.) „Das schwerste Problem der Gegenwart“. Der evangelische Bischof von Berlin, Dr. Di- belius, erklärte in einer Predigt, die Flücht- Iingsnot beunruhige die halbe Erde. Sie sei das schwierigste Problem der Gegenwart. Der Bischof sprach in der Marien-Rirche im sow jetischen Sektor Berlins.( Reparatienen nach Rußland eingestellt. Die Reparations-Lieferungen aus der deutschen Bundesrepublik an die Sowjetunion sollen nach einem Bericht der interalliierten Repa- rations-Agentur in Brüssel eingestellt wer- den,. Reparationsgüter, die für Rußland be- stimmt waren, werden an die übrigen 19 Mit- lieder der Agentur verteilt. E Us- Gewerkschaft für 40-Stunden-Woche. Der amerikanische Gewerkschaftsbund Ame rican Federation of Labor hat die Vereinten Nationen ersucht, die 40-Stunden-Woche als ein erreichbares Nahziel für alle Arbeiter der Welt aufzustellen und die Möglichkeit der Einführung einer 30-Stunden-Woche zu prü- ren.(TP) 130 Ruinen eingestürzt Heftiger Sturm über Norddeutschland Hamburg(TP). Uber ganz Norddeutsch- land fegte am Sonntag ein heftiger Sturm- Wind hinweg. In Hamburg stürzten unter dem Winddruck 130 Häuserruinen ein, wobe auch Menschen zu Schaden kamen. Der Sturm- Wind hat auch die Spitze der Senderantenne des NWDR abgebrochen. Auf der Elbe, im Kieler Kanal und an der deutschen Nordsee: küste mußte der Schiffahrtsverkehr einge- stellt werden. Am Rande bemerkt In den vergangenen Wochen haben sich die Flugzeugunfälle in geradezu beängsti- gender Weise erhöht. Fast Tag für Tag stan- den Nachrichten über Flugzeugkatastrophen in den Tageszeitungen. Man war fast ver- sucht, von einem Gesetz der Serie zu sprechen. Allerdings darf nicht vergessen werden, daß immer nur über Unglücksflüge, nicht aber über normal verlaufene Flüge berichtet wird. Die Unfallziffern des internationalen Luftver- kehrs liegen heute schon niedriger als die des Kraftfahrzeug- und des Eisenbahnverkehrs. Daß dem so ist, verdankt die internationale Luftfahrt nicht zuletzt den Wettersta- tionen, die auf allen) internationalen Flug- routen eingerichtet wurden und die Piloten der großen Verkehrsmaschinen laufend mit Wettermeldungen versorgen. Die Piloten wis- Sen somit immer rechtzeitig, wo sie auf ihrem Flug ein Schlechtwettergebiet erwartet und Wie sie ihm ausweichen. beziehungsweise in Welcher Höhe sie sich halten mü sen, damit die Maschine nicht gefshrdet wird. Besonders lückenlos ist die Wetterüberwa⸗ chung auf den Hauptrouten über den Atlantik. Schon während des Krieges, als amerikanische Maschinen den Nordatlantik auf ihren Uber- führungsfahrten nach England überquerten, erwies es sich als notwendig, sogenannte Wetterschiffe auf dem Nordatlantik zu stationieren. Diese Schiffe haben sich außer- ordentlich bewährt. So hat man die Wetter- flotte auch nach Kriegsende beibehalten. Die Positionen wurden inzwischen 80 auskalku- liert, daß mit zehn Stationen auszukommen ist. Diese Stationen sind nicht nur für den Wetterdienst für Flugzeuge und Schiffe aus- gerüstet, sie verfügen auch über Rettungsan- lagen, die sie befähigen, in Seenot geratenen Schiffen oder Flugzeugen Hilfe zu bringen. Da las Wetter über dem Nordatlantik meist über land„gebraut“ wird, sollen jetzt die dor- tigen Wetterstationen weiter ausgebaut wer- den. Dänemark ist selbstverständlich nicht in der Lage, die Kosten für diese Anlagen zu tragen, und so wird es einen Betrag von einer Million Dollar erhalten, der von den Nutz- niegern des Atlantikflugverkehrs aufgebracht Werden wird. Selbstverständlich bietet der Wetterdienst auf den internationalen Flugrouten noch keine absolute Garantie gegen Unfälle Es können zum Beispiel Maschinenschäden auftreten, die in der Luft nicht zu beheben sind. Auch lehrt die Erfahrung, daß urplötzlich Schlechtwetter- gebiet auftreten kann, von dessen Vorhanden- sein der Flugzeugführer nicht rechtzeitig be- nachrichtigt werden kann. Das ist dann höhere Gewalt, gegen die Menschengeist nichts ver- mag. Immerhin kann man sich heute in ein Flugzeug mit dem gleichen Gefühl der Sicher- heit setzen wie etwa in einen internationalen Schnellzug. Pistolenüberfall auf Postauto Mittenwald(SWE). In nächster Nähe der Stadt versuchten drei unbekannte Män- ner, den Fahrer eines Paketwagens der Bun- despost zum Halten zu bringen. Als dieser nicht reagierte und Vollgas gab, eröffneten sie auf das Auto ein lebhaftes Pistolenfeuer, ohne jedoch den Fahrer zu verletzen. Die Polizei fahndet nach den flüchtigen Tätern. Neuer Krater am Zetna Lava-Ausstoß läßt nach Ro m(TP). Auf der Insel Sizilien hat sich die Lage in den vom Ausbruch des Aet na betroffenen Gebieten etwas gebessert. Am Vulkanhang hat sich ein neuer Krater gebil- det, was zur Folge hat, daß der Eruptivdruck bei den anderen Kratern schwächer gewor- den ist, so daß sich der Fluß der Lava-Massen Verlangsamt. Hontronnunkt Dreilinden 127330 ͤ Eine einsame Baracke an der Autobahn I. H. Berlin Weit draußen vor den Toren Berlins, mitten im Kieferwald steht eine einsame Baracke an der Autobahn. Hier ist das Gebiet der West- Sektoren zu Ende, beginnt die russische Zone, und die Asphaltstraße, die sich durch die schweigende Natur schlängelt, ist eine der Sroßen Lebensadern, die, neben Eisenbahn und Flußschiffahrt, die Verbindung der Stadt mit dem Westen aufrechterhält. Tag und Nacht brummen schwere Lastzüge vorüber, flitzen Personenkraftwagen vorbei, Tag und Nacht ist am Kontrollpunkt Dreilinden Betrieb. Große, schwere Wagen mit westdeut-⸗ schen Nummernschilgern treffen ein, bestaubt von langer Fahrt, Autos, die in die Sowiet- zone wollen, passieren hier ebenso wie Ber- liner Fahrzeuge, deren Reiseziel in den West- zonen liegt. Unter die Lupe genommen Aber nicht immer vrickelt sich die Passage reibungslos ab, genügt eine kurze Kontrolle der Wagenpapiere. Eines Nachts, als ein gro- Ber Westberliner Lastwagen den Kontroll- punkt in Richtung Westen durchqueren wollte, Wurde er plötzlich von Männern des Zoll- Tahndungsdienstes unter die Lupe“ genom- men. Mit Hilfe einer zwölfköpfigen Trans- Portarbeiterkolonne räumten sie die aus Mö- beln bestehende Ladung aus und entdeckten unter dem doppelten Boden sowie zwischen den doppelten Wandungen des Fahrzeuges eine„Schwarzladung“ von vier Tonnen unver- steuerten Kaffees, der aus dem Berliner Ost- sektor stammte und nach den Westzonen ge- schmuggelt werden sollte. Aus war's mit dem Nebenverdienst. Die Ware wurde beschlag- nahmt, der Wagen sichergestellt, der Fahrer verhaftet. — daß in seinem Umkreis, in seiner Nachbar- schaft, etwas von der großen Not der Witwen, der Alten und Kranken, der Flüchtlinge und Ausgebombten, der Wohnungslosen, der Hei- matlosen und Heimkehrer gelindert wird. Dann spüren wir, daß das gebräuchliche Wort „Nachbar“ im Grunde dasselbe ist wie der „Nächste“. Und es steht über uns das Gebot, daß wir unsern Nächsten lieben müssen wie uns selbst.““ 5 N Das Auge d Alle anderen Berlin verlassenden Wagen Wurden ebenfalls aufs schärfste kontrolliert und auch in Zukunft soll die suche nach Schmuggelware intensiv durchgeführt werden. zes Wacht, daß der schwer Berlins nicht noch von Hand weiterer Schaden 2Uge- leidenden Wir frevlerischer fügt wird. Zwischen den Zonen Dreilinden. Der Name des kleinen Vorortes, der früher, meistens nur in Verbindung mit Ausflugsplänen fürs Wochenende genannt wurde, ist im Laufe der letzten Jahre zu einem Begriff geworden wie Helmstedt oder Marienborn, und seine Bedeutung ist eine ähnliche wie die der großen Zonenübergänge. Hier war es, daß am 12. Mai 1949 um Mitter- nacht sich die Schranke öffnete, die bald ein Jahr lang über der verwaisten Autobahn ge- legen hatte, hier verließen zur gleichen Zeit, Als die Fahrt auf allen Berliner Ausfall Straßen wieder frei wurde, die ersten Wagen die Enklave an der Spree in Richtung Westen, hier wurden die ersten Lastwagen aus den Westzonen begrüßt. Aber nicht nur die Verbindung mit dem- Westen wird hier aufrechterhalten, Dreilinden ist auch das Tor zur russischen Zone und oft fährt der Wagen des Generals Koti ko w hier vorbei, In der Baracke ist eine Schnellimbiß- stube eingerichtet, die den Reisenden gestattet, eine erste oder letzte kleine Mahlzeit auf Ber- liner Boden einzunehmen, und manch einer, der lange fern von seiner Heimat weilte, feiert in Dreilinden sein erstes Wiedersehen mit der Stadt, die man zwar von dieser Stelle aus nicht sehen, doch bereits ahnen Kann. Für andere wiederum bedeutet dieser kleine Zo- nenübergang“ das Tor in die Ferne, die mit neuen Aufgaben und Hoffnungen lockt. Weg in die Welt Ein kleiner Vorort wurde zum lebens- bestimmenden Punkt für eine Großstadt, und die Berliner sind froh, daß jetzt hier alles reibungslos klappt Nur daß, wenn es nach ihrem Willen ginge, noch bedeutend mehr von ihrer Hande Arbeit von hier aus den Weg in den Westen und in die Welt finden sollte, da- mit sich ihre Lage verbessere und sie sich für alle Hilfe, die ihnen in schwerer Zeit von draußen her zuteil wurde, durch gute Lei- stung erkenntlich zeigen können. Wirtſchaftliches Gegen jede Preiserhöhung Vizekanzler Blücher, Bundesminister Hell- Wege sowie der Fraktionsführer der CDU, Dr. von Brentano, und der FDP, Dr. Schs⸗ ker, besprachen mit dem amerikanischen Hohen Kommissar, MedCloy, u. a. Fragen der deutschen Ernährungswirtschaft. Im Mittel- punkt der Aussprache stand die von den Alli- ierten gewünschte Angléichung der innerdeut- schen Weiz enpreise an den Weltmarkt⸗ Preis. Die deutschen Politiker halten eine Er- höhung des Weizenpreises erst ab 30. Juni 1950 nach Schluß des laufenden Landwirtschafts- jahres für durchführbar In deutschen Regie- rungskreisen sträubt man sich nach wie vor gegen jede Preiserhöhung, die das gegen- Wärtige Lohn- und Preisgefüge bedrohen Kkönmte.(TP) Karlsruher Hafenumschlag November 1949 Der Gesamtumschlag der Karlsruher Häfen betrug im November 1949 85 513 Tonnen. Er blieb um 16 630 Tonnen hinter dem Oktober- umschlag zurück, was in der Hauptsache auf den starken Rückgang der Kohleneingänge zurückzuführen ist. Neues französisch- ungarisches Abkommen Ein neues französisch- ungarisches Handels- abkommen ist unterzeichnet worden. Frank- reich und Ungarn werden hiermit Güter im Werte von 3 Milliarden Frances austauschen. Ungarn wird Zucker, Tabak und Saatgut lie- fern, Frankreich wird elektrische Apparate sowie Eisen- und Stahlprodukte nach Ungarn ausführen.(TP) Die erste Außenhandelsstatistik Der Außenhandel der Bundesrepublik ergab im Monat Oktober einen Einfuhrüberschuß von 454 Millionen DM. Im Oktober wurden Waren im Werte von 342 Millionen DM aus- geführt. Die Angaben sind in der ersten Auhßenhandelsstatistik enthalten, die von deut- schen Behörden seit Kriegsende veröffentlicht wurde.(TP) Belebung der Einzelhandelsumsätze Der Index von etwa 1500 erfaßten Einzel- handelsgeschäften Württemberg-Badens ist im Oktober von 81,6 auf 91,3 gestiegen.(Novem- ber 1948= 100). Bei den Warenhäusern trat eine Steigerung auf 68,8(60) und bei den Konsumgenossenschaften auf 117,3(103,4) ein. Eine Belebung zeigen die Umsätze in Lebe und Genußmitteln mit 91,6 nach 77,3. B dung und Ausstattung mit 112,1 nach 96,6 und Inkraftsetzung zum 1. Januar noch fraglich Bekanntlich war beabsichtigt, die neuen Steu- ergesetze mit Wirkung vom 1. Januar näch- sten Jahres an in Kraft zu setzen. Bei der Schwerfälligkeit der Gesetzgebungsmaschine- rie, die durch bestimmte Zeitumstände be- dingt ist, ist es jedoch fraglich, ob sie zu die- sem Zeitpunkt schon Wirksam werden können. Man rechnet vielmehr mit einer Inkraftset- zung der neuen Steuergesetze, die dem Ver- nehmen nach eine Senkung der Einkommens- steuersätze um ein Sechstel bringen gene Vielleicht frühestens zum 1. Februar 1950. Steuersenkung zugunsten des Wohnungsbaus Der Bundesminister für den Wiederaufbau, Eberhard Wildermuth, kündigte erneut eine erhebliche Steuersenkung der Einkom- mensteuer zugunsten des Wohnungsbaus an. Er erklärte, die Regierung werde die Steuern senken, um die private Kapitalbildung zu fördern. Neubauten würden von der Grund- steuer befreit. Der Minister teilte ferner mit, dag Wohnraumbeschaffung gelockert werde und daß es dem Hausbesitzer vorbehalten bleibe, seine Mieter auszuwählen.(TP) Um die Senkung der Biersteuer Auf Vorschlag von Bundesfinanzminister Schäffer soll die Biersteuer auf 17 DM pro Hektoliter herabgesetzt werden Zur Zeit wird der Hektoliter mit 27 DM besteuert. Der Vor- sitzende der Bayernpartei, Dr. Joseph Baum- gartner, forderte dagegen, die Biersteuer auf 10 bis 13 DM pro Hektoliter herabzusetzen. Dadurch würde ein erheblich größerer Bier- Verbrauch erreicht und das tatsächliche Steu- ereinkommen nicht verringert.(TP) Spitzenorganisation des Handwerks Auf einer Tagung sämtlicher Handwerks- kammern und zentraler Fachverbände wurde in Boppard /Rhein eine Spitzenorganisation des deutschen Handwerks für das Bundesge- biet gebildet. Zum Präsidenten wurde der Töpfermeister Richard Ulenmeier, Hannover, gewählt. Seine beiden Stellvertreter sind Rupert Botner, München, und Anton Hockel- mann, Augsburg.(TP) Höhere Mindestlöhne in den USA Zur Sicherung des Personaleinkommens und der Kaufkraft der arbeitenden Bevölke- rung ist in den Vereinigten Staaten ein Gesetz erlassen worden, das eine ET h hung der Mindestlöhne vorsieht. Un- gefähr 22 Millionen für den Binnen- und den Exporthandel schaffenden Arbeitern der Pro- duktionsgüterindustrie wird dadurch ein Min- deststundenlohn von 75 Cents garantiert. In den meisten Fällen werden die Lohner höhungen nach Außerungen führender Ge- Werkschaftsvertreter jedoch 15 Cents nicht überschreiten. Etwa 90 Prozent aller Arbeiter und Angestellten, die von dem Gesetz berück- sichtigt werden, verdienen bereits mehr als 75 Cents in der Stunde, und nur 1,5 Millienen Arbeiter, deren Löhne zum größten Teil auch bereits erheblich über dem 1938 gesetzlich festgelegten Mindeststundenlohn von 40 Cents liegen. werden eine Lohnaufbesserung er- halten. Nach den letzten Statistiken des US-Ar- beitsministeriums verdienen die meisten ame- rikenischen Arbeiter mehr als den neuen ge- setzlichen Mindeststündenlohn von 75 Cents. 11,8 Millionen amerikanische Fabrikarbeiter verdienen im Durchschnitt 1,40 Dollar in d Stunde; im Baugewerbe werden sogar Stun- denlöhne von 1,90 Dollar gezahlt, während die Angestellten des Einzelhandels nur 95 Cents pro Stunde erhalten.„ N He Profe treter desta Kreis Wes nahm Bade In eir melte kenne desbe vertr. Süd vy Lande ihrer gierut staat hinde des M Vertr. 1e b k er dei mit d. erlas Ziel c worde Verhe Situ Feu B essier hier d Seine des E wiede deuts- schlee findet Bruch Gerät. Er Vor J Bränd vom Altes in His Wicklü Primit Zange Steu Kal ten Al verbän Steuer! unsere starker esetzl denn 3 Zürger Ninterz Behörd ** S meist warnte streik, du der Unglüc In d trotz Moral, schaft s der Inc cater ut lichen steuecu Ermittlt Staats schaft E Einr Zukun Ohne N Zusgeg Sen be Ausste gt g. Süldweſtd. Rundschau Eine neue Situation Südweststaat-Tagung in Heidelberg Heidelberg(TP). Unter Vorsitz von Professor Wahl trafen in Heidelberg Ver- treter des Landesbezirks Nordbaden aus Bun- destag und Landtag sowie aus Städten und Kreisen zu einer Aussprache über den 8 ü d- West- Staat zusammen. An der Tagung nahm als Vertreter des Landes Württemberg Baden Finanzminister Dr. Kaufmann teil. In einer Entschließung, die von den Versamm- melten einstimmig angenommen Wurde, be- kennen sich die gewählten Vertreter des Lan- desbezirks Nordbaden zum Südweststaat auf vertraglicher Grundlage., Bis zur Bildung des Südweststaates halten sie an dem Bestand des Landes Württemberg-Baden fest. Sie geben ihrer Hoffnung Ausdruck, dag Land und Re- gierung alles tun werden, um den Südwest- staat zu schaffen, daß sie aber auch alles ver- Vertreter stellten fest, Staatspräsident Woh- leb habe in Heidelberg eindeutig erklärt, daß er den Südweststaat nicht wolle. Er habe da- mit den Boden der bisherigen Verhandlungen Verlassen, die von den Regierungen mit dem Ziel der Bildung des Südweststaates geführt Worden seien. Damit sei dem südbadischen Verhandlungsführer gegenüber eine neue Situation entstanden. Feuerwehrmuseum für ganz Deutschland Bruchsal!(SWE). Auf Iitiative inter- Sssierter berufsständischer Kreise plant man Hier die Errichtung eines Feuerwehr-Museums. Seine Unterbringung erfolgt in einem Flügel des Bruchsaler Schlosses, sobald das Gebäude Wieder hergerichtet sein wird. Das Museum, in seiner Art für Deutschland einmalig und emzigartig, soll einen anschaulichen Quer- schnitt durch die Geschichte nicht nur des deutschen, sondern des Feuerlöschwesens schlechthin vermitteln. Zu diesem Zweck be Hindet sich in der Landesfeuerwehrschule Bruchsal eine vorläufige Sammelstelle alter 9 Gerätschaften, Ausstattungsstücke aus frühe- er Zeit sowie technische Hilfsmittel, wie sie Vor Jahrzehnten bei der F ämpfung von Bränden Verwe ag fanden. Angefangen vom blitzenden P denickelhelm bis zu den Altesten Feuerlös itzen soll das Museum in Historischer We 0 chronologische Ent- Wicklung des Feuerlöschwesens von seinen Primitiven Anfängen bis zur jüngsten Ver- Sangenheit dartun. Hs Steuersätze der Wirtschaftskraft anpassen Karlsruhe(Tp). Bei der bereits gemelde: en Aussprache zwischen Behörden und Berufs- zerbänden der Wirtschaft über Steuerrecht und Stsuermoral wurden bedeutsame Grundfragen unseres Staatslebens berührt. Die wieder er- stärkende Selbstverwaltung wurde ermahnt, die setzlichen Bestimmungen genau einzuhalten, enn auch in kleineren Gemeinden dürften die gürgermeister nicht zu Mitwissern von Steuer- Ninterziehungen werden sondern müßten den Behörden Hilfe leisten. Präsident Dr. Nikolaus Was darauf hin, dag die hinterzogenen Gelder meist unwirtschaftlich angelegt werden. Er warnte ferner vor jedem Versuch zum Steuer- streik, weil dieser schon in den Jahren 193033 eu der Fehlentwicklung geführt habe, die so viel Unglück über Deutschland gebracht hat. In den angelsächsischen Ländern bestehe trotz hoher Steuersätze eine bessere Steuer- moral, weil der Staatsbürger sich der Gemein- schaft stärker verpflichtet fühlt.— Die Vertrete“ der Ind.- und Handelskammern, der Steuerbe- tater und Wirtschaftsprüfer erkannten die recht- lichen und moralischen Grundlagen der Be- steuegung an, forderten jedoch eine gerechtere Ermittlung und Staffelung. Die Ansprüche des Staats müßten der Leistungsfähigkeit der Wirt- schaft angepaßt werden. 8 Erleichterte Einreise ins Saargebiet FEinreisevisa für das Saargebiet werden in Zukunft an Bewohner in der Bundesrepublik Ohne Vorlage einer Besonderen Bescheinigung Zusgegeben. Ein Visum, das zu mehreren Rei- sen berechtigt, gilt höchstens zwei Monate. Ausstellungsort ist Saarbrücken. Die Gebühr beträgt 1400 Frances.(TP) Um die Hauptstadt von Rheinland-Pfalz Frankental(TP). Daß die Abstimmung im Landtag mit knapper Mehrheit zugunsten von Koblenz noch keine endgültige Lösung de: Hauptstadtfrage bedeutet, beweist eine Er- klärung. die Oberbürgermeister Pr. Kraus ab- gab. Das Schwergewicht der Städte und der Steuerkraft liege in der Pfalz und in Rheinhes- sen. Der Städteverband habe seine Geschäfts- stelle in dem zentral gelegenen Mainz beibe- halten. Die Abneigungen, die sich in Rheinhes- sen und in der Pfalz gegen das Land Rheinland- Pfalz verstärkt haben, hätten sich nicht so weit⸗ gehend entwickelt, wenn Mainz schon viel zrüher Regierungssitz gewesen wäre. Die Be- strebungen, die heute in der Pfalz sehr stark danach drängen, sich von Rheinland-Pfalz los- zulösen, um sich zu gegebener Zeit mit Baden, dem Südweststaat oder gar mit Bayern zu ver- binden wären, nicht sa stark geworden. Des- halb sieht Oberbürgermeister Dr. Kraus in dem Landtagsbeschluß eine Schwächung des Landes Rheinland-Pfalz. ö 8 Der Mord im Lambrechter Wald Neustadt a. d. H.(TP). Der 56jährige Friedrich Knoblauch, der im Lambrechter Wald seine Frau getötet hat, konnte jetzt vom Er- mittlungsrichter des Amtsgerichts Neustadt Lernommen werden. Bisher war er durch seinen Selbstmordversuch nicht vernehmungsfähig gewesen. Nach seiner Schilderung ist, er mit seiner Frau in Streit geraten, in dessen Ver- lauf er mit einem scharfen Stein auf sie ein- schlug. Die Verletzte ist dann durch Verblu- ten gestorben. Bei der Aufklärung dieser Tat hat das Amtsgericht mit der Staatsanwaltschaft Frankenthal und der Mordkommission Ludwigs hafen zusammenqewirkt.. Die Frau im Walde erschlagen Neustadt a. d, B.(SWE). In großer Auf- regung erschien der 56jährige Friedrich Knoblauch bei den Bewohnern des Forsthau- ses Luhrbach und teilte mit, daß seine 54jàh- rige Ehefrau soeben im Walde gestürzt sei und sich schwer verletzt habe. Als sich ein Teil der Bewohner mit dem Manne in den Wald begab, fand man die Frau tot vor. In seiner Erregung beging Knoblauch an der Leiche sei- ner Frau einen Selbstmordversuch, indem er sich Messerstiche in die Herzgegend beibrachte. Schwer verletzt wurde er in das hiesige Kran- kenhaus eingeliefert. Vor dem Untersuchungs- richter hat der Ehemann nunmehr zugegeben, im Streit mit einem Stein solange auf seine Ehefrau eingeschlagen zu haben, bis sie zu- sammenbrach. Der Tod trat dann später durch Verbluten ein. tuttgart— Bruchsal Pforzheim Elektrifizierungspläne der Bundesbahn Die Durchführung der Elektrifizierungs- Pläne ist in erster Linie eine Finanzfrage So erklärte der zuständige Dezernent der Deut- schen Bundesbahn, Oberbaurat Dr. Böhm, bei einer Pressekonferenz. Mit dem ersten Plan Werde bereits begonnen, da er die Fortsetzung der Strecke Stuttgart— München, nämlich die Ueberleitung nach Nordbaden darstelle; es ist die Strecke Stuttgart— Mühlacker— Bruchsal und Mühlacker— Pforzheim. Wei- ter ist vorgesehen, die Streckenführung im Bereich Heidelberg und dann Mannheim— Heidelberg— Karlsruhe zu elektrifizieren. Diese Pläne sollen innerhalb einer Zeitdauer von zwei Jahren verwirklicht werden. Die Gesamtkosten werden ungefähr 112 Millionen Mark betragen. Im übrigen wurde bekannt- gegeben, daß vorgesehen ist, in Durlach ein großes Umspannwerk der Deutschen Bundes- bahn zu bauen. pd) Ulm erwartet fünf Heimkehrertransporte Um(TP). Drei Transporte mit über 3800 ehemaligen Kriegsgefangenen und Zivilinter- nierten aus der Sowjetzone trafen am Wochen- ende an der Zonengrenze ein. Wie der Staats- beauftragte für das Flüchtlingswesen in Würt⸗ temberg- Baden mitteilte, werden am Sonn- tag und Montag im Heimkebrerlager Ulm 5 Transporte mit über 1600 Heimkehrern er- Wartet. Bewußtlos aufgefunden Lin dau(SWI. Die Bewohner eines Hau- ses in Langenargen wurden in bewußtlosem Zustande noch so rechtzeitig aufgefunden, daß im Krankenhaus ihr Leben gerettet werden konnte. Der Unfall ist auf ausströmendes Kohlenoxydgas zurückzuführen. Lalcale Nundoclau Konzert der Liedertafel Es war eine wirkliche Feierſtunde deutſchen Chorgeſangs, das der vollbeſetzte Turnhallen⸗ ſaal geſteon nachmittag erleben durfte, die he⸗ rausgeboren war aus einer tiefen und ver⸗ innerlichten Muſikalität voll hoher geſang⸗ licher Geſtaltungskraft. Wie wir bereits vor⸗ ſchauend bemerkten, hatte die programmliche Zuſammenſtellung eine glückliche Miſchung zwiſchen dem ſchweren Chorwerk und dem volkstümlichen Liedſchaffen. Dieſe Tatſache wurde durch den ſtattlichen Chor von etwa 80 Sängern in einer wohlausgewogenen ſtimmlichen Differenzierung deutlich und nach⸗ drücklich unter Beweis geſtellt. Den Beginn machte Schuberts„Nachthelle“, bei der das Tenorſolo über dem klug zurückgehaltenen Chor in ſeiner leuchtenden Farbe lag und auch in den ſchwierigen lyriſchen Lagen nichts verlor. Der wohl ſchwerſte Chor„Ruhe, ſchön⸗ ſtes Glück der Erde“ wurde mit Bravour zum Vortrag gebracht. Die ſchöne Akzentuie⸗ rung und Differenzierung der Tonlagen auch bei den Pianiſſimoſchleifen zeugte von feinem Verſtändnis und guter geſanglicher Durch⸗ bildung. Auch das Ueberſpielen der einzelnen Stimmen verdient erwähnt zu werden. Per⸗ lende Paſſagen vokaler und inſtrumentaler Art bot das Solo„Die Forelle“. Fein nuan⸗ ciert wurde der Chor„Im Gegenwärtigen, Vergangenes“ in ſeiner ſeelenvollen Fein. heit aufgeſpürt, und gab bei dem wechſel⸗ vollen Einſatz der einzelnen Stimmlagen ei⸗ nen guten Ueberblick über das geſamte, im Stärkeverhältnis gleiche Material, bei dem nur die reinen Tenöre qualitativ ganz leicht überwogen. Kauns„Morgenweihe“ bildete den Abſchluß des ernſteren Teils. Die farbige Tonmalerei ließ durch die ſchöne Wieder⸗ gabe das ganze Naturerlebnis des Sonnen⸗ aufgangs mitfühlen. Hier gab es gute teno⸗ rale Leiſtungen, die mehrmals das hohe C erreichten. Der zweite Teil bot eine bunte Auswahl aus dem volkstümlichen Schaffen.„Ueber die Heide“ zeigte in der Schlußphaſe gekonnte Terzanklänge, während„Gleich und Gleich“, im Fortiſſimo vorgetragen, ſtarken Beifall er⸗ hielt. Noch einmal zeigte der Soliſt Karl Reuther ſein Können bei drei Liedern von Richard Strauß, die ſeinen warmen(priſchen Tenor voll zur Geltung brachten. Nach Brahms„Schöner Augen, ſchöne Strahlen“, brachte„Der reitende Bäckergeſell“ mit einem leichten burſchikoſen Einſchlag einen ſtarken Publikumserfolg. Das erwartete„Da capo“ wurde gern geboten. Als einfühlſame Begleiterin des Chors fungierte in bekannt muſikaliſcher Weiſe Frl. Paula Engert, während Muſikdirektor Max Adam die Solis unterſtrich. Mit ſeiner ſpar⸗ ſamen, wohltuenden Geſtik war in Adam dem Chor ein Dirigent, der alle Regiſter ſeines anerkannten Könnens zog und mit dem gan⸗ zen Konzert die an der Liedertafel geleiſtete hervorragende Arbeit und erreichte geſang⸗ liche Diſziplin in feiner Form präſentierte. Abſchließend konnte Hermann Kreutzer als Vorſtand dankende Worte finden, die in ei⸗ nem Lob deutſchen Sangs ausklangen. 4* Verstärkter Bahnverkehr über Weihnachten Der Zugverkehr wird in den Weihnachts- feiertagen verstärkt. Ein Vertreter der Bun- desbahn erklärte, man werde außer den fahr. planmäßigen Zügen alle verfügbaren Wagen einsetzen. Die Reparaturwerkstätten seie angewiesen worden, die Arbeiten an Per- sonenwagen zu beschleunigen. Einzelheiter über die Regelung der Fahrpläne werden von den verschiedenen Eisenbahndirektionen be- kanntgegeben.(TP) Mannheim beherbergt 6000 Ausländer Nöchts gegen die Ausländer. Man hat sich an ihr Vorhandensein qewöhnt. Jene, die registriert sind., haben sich dem Alltag und der Gepflogen- heit ihrer neuen Heimat angepaßt und fallen kaum mehr auf. Aber die illegal sich aufhal- tenden Ausländer sind mehr als nur Sorgen- kinder der Behörden und der einheimischen Bevölkerung. In Mannheim wird diese Zahl auf etwa 2000 geschätzt und auf ihr Konto gehen auch viele Dinge, mit denen sich die Behörde herumschlagen muß. Sie schädigen auch das Ansehen der ehrlich um ihre Anerkennung rin- genden Fremden und werden von ihnen, so Weit es möglich st, gemieden. Registriert sind in Mannheim 4032 Auslän- der— 1691 Männer, 1474 Frauen und 867 Kinder. Davon sind staatenlos 331, Holländer 209, Rus- sen 126, Franzosen 250, Dänen 24, Tsche- chen 362, Belgier 72, Griechen 783, Jugosla- wen 142, Spanier 69, Schweizer 111, Ungarn 79, Osterreicher 411, dazu kommen 3 Türken, 1 Per- sen, 1 Abessinier und drei Lichtensteiner. Das stärkste Aufgebot stellen die Polen mit 1247 Köp- fen und die Italiener mit 228. Von diesen Auslän- dern sind 500 freiberuflich oder selbständig, 1120 sind Arbeitnehmer(547 in Industrie und Handwerk, 406 bei öffentlichen und privaten Dienststellen), 139 beschäftigen sich in Handel und Verkehr und etwa 30 in der Landwirtschaft. 100 Ausländer sind arbeitslos. Bei der Stellenvermittlung sind sie den Deut- schen gleichgestellt, unterstehen aber nicht der deutschen Gerichtsbarkeit, sondern der Besat- zungsmacht. 1950 wieder Radsportmeisterschaften Mannheaim(TP). Wie Bundessportleiter Paul Volk(Mannheim) bekannt gab, soll im Jahre 1950 der Radsport durch ein großzügiges Sportprogramm gepflegt werden. Im Januar werden Lehrkurse durchgeführt; anschließend finden Jugendleiterschulungskurse statt. Aus- serdem werden wieder Meisterschaften in allen Sportarten von der Bezirks- bis zur Deutschen Meisterschaft durchgeführt. Auch im Bahnren- nen wird nach 17jähriger Zwangspause die Deutsche Meisterschaft ausgetragen, Ebenso soll der Motorsport, durch die bestehenden Bestim- mungen noch gehemmt, wieder zu seinem Rechte kommen Die Mannheimer Tagung Ende November zeigte, daß der Rad- und Kraftfahrerbund„So- lidarität“ Wieder auf dem besten Weg ist, der größte Radsportverband Deutschlands zu Wer den. Allerdings stehen den Radballspielern und Kunstfahrern durch die geringen Trainingsmög- lichkeiten große Schwierigkeiten entgegen. Nachdem die Fahrradfabrik des Bundes Frisch- auf“ in Offenbach die Produktion von Sport- maschinen wieder aufgenommen hat, ist ein Haupthindernis beseitigt „Trauernder Jüngling“ als Gedächtnismal Mannheim(SWK). Im Zug der Aufstel. lung von Plastiken an verschiedenen Stellen der Stadt wird auch die Figur des„trauernden Jünglings“ aufgestellt werden, Sie kommt an die Stelle, an welcher das von den Nazis zer- störte Denkmal des sozialistischen Mannheimer Reichstagabgeordneten Ludwig Frank stand, der im Kriege 1914—18 gefallen ist. Die Plastik soll die Inschrift tragen:„Ludwig Frank, gefal- len 3. 9. 1914 und allen Opfern des ersten Welt- Krieges zum Gedächtnis.“ Außerdem ist ge- plant, die zerstörten Denkmäler verdienter Mannheimer Bürger, wie Lamey, Iffland, Bas- sermann u. a, durch Tafeln zu ersetzen. 10 Millionen DM Hausratshilfe Von den 120 Millionen DM, die der Bundes- tag für die Hausratshilfe bewilligte, erhält Württemberg-Baden 10 Millionen DM. Da in der französischen Zone vorläufig noch eine andere Gesetzgebung gilt, ist diese in diesem ersten Betrag noch nicht enthalten. Die Haus- ratshilfe soll bis spätestens 15. Dezember aus- gezahlt und bei der Auszahlung zunächst die Anträge berücksichtigt werden, die bis zum 22. November 1949 bei den Soforthilfeämtern Vorlagen. Wetterbericht: Vorhersag: Am Montag zunächst wol- Ekig, später wieder Regenfälle. Höchsttempe- raturen 5 bis 7 Grad. Nachts nur stellenweise leichter Bodenfrost. Am Dienstag wechselnd Wolkig und vereinzelt wieder Niederschläge, in höheren Lagen als Schnee, Erwärmung bis Auf etwa 5% Mäßige, zeitweise stärker auf- trischende Winde aus südwestlicher Richtung. Die Muller vom Annethof Roman von Margarete Neidl (Renate Halden) Arheberrechtſchutz Verlag Aug. Schwingenſtein, München. 41. Fortſetzung Nachdruck verboten Nach der Mahlzeit kam das Geſinde herein, aufgeſpielt wurde und um Mitternacht trennten ſich alle in fröhlichſter Laune. Am nächſten Morgen hieß es zeitlich aufſtehen zum Hochzeitsfeſt. ö 18. Kapitel Die krachenden Böllerſchüſſe weckten Eliſabeth aus dem Schlafe. So ſüß hatte ſie ſchon lange nicht geträumt. Ihr letzter Gedanke war Anton geweſen und ihr erſter am Morgen Sie konnte es nicht erwarten, ihn wiederzusehen. Sorgfältig kleidete ſie ſich an, denn die Bauerntracht anzulegen war ihr doch fremd. 5 Im Hauſe war es ſchon lange lebendig geweſen, denn der Dorfälteſte war bereits erſchienen und immer neue Bauern und Bäuerinnen kamen, Eliſabeth und Anton zur Kirche zu geleiten. Die Jugend aber vergnügte ſich mit Schneeballwerfen und Schneemannmachen, denn es war Faſching, das Tanzen Vollrecht der Großen, ſo mußte die Jugend doch auch ihr Vergnügen haben. Die alte Kathi hakte ſchon die halbe Nacht hergerichtet, denn alle erhielten traditionsgemäß ein Frühſtück mit dem im Aynethof üb⸗ lichen Reindling.. 2 Plötzlich aber ging ein Raunen durch die Menge: Eliſa⸗ beth wurde am Arm ihres Vaters ſichtbar. Sie ſah in der 1 alten Tracht liebreizend aus und aus ihren Augen ſtrahlte das Glück der Liebe. Der Dorfälteſte überreichte ihr einen Strauß Blumen und bot ihr den Arm, denn das war ur⸗ alter Brauch im Dorfe. Voran ging die Jugend, dann kamen die Hoch eitsgäſte, zum Schluß Eliſabeth am Arm des alten Barthe me, der trotz ſeiner 89 Jahre noch rüſtig einherging und Elisabeth von der Seite immer bewundernd anſah. Im kleinen Docfcerchlein ſpielte die Orgel. Eine Met⸗ ſterhand phantaſierte von der Liebe ewigem Glück und Leid, Meiſter Burghard. Dann ſtanden ſie vor dem Altare. Der alte Pfarrer hatte ſchon Antons Mutter gut gekannt und blickte voll Rührung auf das ſchöne Paar. Er ſprach mit ſeiner guten, ein wenig zittrigen Stimme von der Liebe, die Freud' und Leid tragen hilft, von jener Liebe, die Berge verſetzt, die ſtets tiefer wird und jene um⸗ fängt, die mühſelig und beladen ſind! Längſt weiß man es, daß viele Dorfkinder die Schützlinge der Braut ſind und die WVorte des Herrn würden auch ihr Segen bringen, die da heißen:„Laſſet die Kleinen zu mir kommen, denn ihrer iſt das Himmelreich!“ und„Was ihr dem geringſten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ Wei⸗ ter ſprach er von Antons Mutter, an deren Türe nie ein ſorgenvoller, leidbeladener Menſch umſonſt gepocht hatte. Mit väterlicher Liebe legte er die Hände des Brautpaares ineinander und die Orgel erbrauſte in vollen Tönen mit Elisabeths Lieblingslied. Mit einer unendlich zarten und ſchützenden Bewegung legte Anton den Arm um Eliſabeth, als wollte er ſie für ihr ganzes Leben vor jedem Ungemach bewahren. Dann gingen ſie langſam aus dem Kirchlein und draußen ſtand die Dorfjugend Spalier, Bauern und Bäuerinnen lugten den Kindern über die Köpfe, denn alle wollten doch das Paar ſehen. i Böller krachten, die Buben und Mädeln reichten Blu⸗ men und der Weg zum Aynethof wurde ihnen faſt zu kurz, allen die Hand zu geben. An den Stufen des Hauſes aber wartete die kleine Brigitte mit einem großen Bumen⸗ ſtrauß und ſuchte aufgeregt nach dem Anfang des Gedich⸗ tes, das ſie zum Willkomm ſagen ſollte. Alle anderen Kin⸗ der waren da und alles war wunderſchön mit Tannenreiſig verziert, was Eliſabeth eigentlich jetzt erſt ſah. In der Diele erſcholl Zitherklang, und als das junge Paar die Schwelle überſchritt, brauſte ihnen ein donnerndes„Hoch“ entgegen. Die kleine Brigitte ſprach das Willkommgedicht. Alle lauſchten der zarten Kinderſtimme, die aber plötzlich ver⸗ ſtummte, doch die alte Maxie war eine gute Souffleuſe und 1525„„ 2 . ſo kam auch der Schluß des Glückwunſches nun doppelt laut, mit einem Seufzer der Erleichterung von Brigittes Lippen. Glücklich nahm ſie Eliſabeth an der Hand und küßte ſie herzhaft ab, was alle mit toſendem Beifall be⸗ gleiteten. Dann aber wurde zur Zither geſungen und in der Diele ſtand der Maibaum, der die vielen Bänder trug, und die Burſchen und Dirndeln zeigten ihre Tanzkünſte. Aber auch das beliebte Eisſchießen wurde mit Schwung vorgeführt, bis Anton und Eliſabeth zum Eſſen baten. Alle Türen des unteren Traktes waren offen und bis in die Küche waren Tiſche geſtellt, denn heute vereinte ein. feſtliches Mahl nicht nur die Familie des Aynethofes, ſon⸗ dern auch alle, die im und um den Aynethof arbeiteten, und die Dorfbewohner, die dem Aynethof naheſtanden Die Jugend aber wartete nur auf eines— auf die Krapfen! Krapfen hatte die brave Marie mit ihren guten Küchen⸗ feen die ganze Nacht gebacken und viele hunderte warteten ſchon, von den kleinen und großen Leckermäulern verkoſtet zu werden. Eliſabeth ſtaunte, daß dieſe Berge gegeſſen werden ſollten, aber Anton wußte das beſſer und lachte ſie aus Luſtig ſpielte die Dorfmuſik ihre Weisen und bald trat auch der Tanz in ſeine Rechte. Aber niemand wagte es, Eliſabeth aufzufordern, alle ſtießen ſich an und flüſterten, und die jungen Bauern pufften einander und warfen ein⸗ ander Feigheit vor. Aber der Brautführer Eliſabeths, der gute alte Barthelme der wußte ſchon, wann Zeit war. Er rückte mit ſeiner guten alten Wetty den erſten Tiſch weg und nun war der Bann gebrochen, und die Tiſche flogen nur ſo in das große Bügelzimmer, während der alte Bar⸗ thelme ſeine ſchwielige Arbeiterhand um Eliſabeth legte, And ſie in einem zierlichen Ländler durch die Räume führte. Anton aber hatte Barthelmes Frau umfaßt, er kam gleich hinter Eliſabeth und dachte an den erſten Tanz in einem Hauſe mit Eliſabeth. Raſch folgten die anderen Paare und luſtig drehte ſich alles im Kreiſe. Die Hausfrau wurde von den Bauernburſchen belagert, ſie ging von einem Arm in den andern. 8 5. 55 Fortſetzung folgt f Fufsball. FSG. Secenheim Ein Spiel ohne Höhepunkte, das besonders FV. Brühl 24 unter der harten Spielweise der Mannschaft litt. Die FSG. erspielte sich vom Anstoß weg eine klare Feldüberlegenheit, die bis zum Schluß anhielt. Schon in der 4. Min. mußte es 1:0 für die FSG. heißen, als Erny W., frei vor dem Tore stehend, von einem Brühler Spieler mit beiden Händen vom Ball weg⸗ gerissen wurde. Obwohl der Schiri direkt daneben stand, pfiff er nicht ab und versagte den mehr als fälligen Elfmeter, In der 32. Min. erzielte Herdt das erste Tor, dem postwendend von Brühl der Ausgleich folgte. Die letzten 10 Min. vor Ende der 1. Halbzeit mußte Erny infolge eines groben Fouls des Brühler rechten Läufers verletzt ausscheiden. Der Brühler Spieler wurde vom Schiri vom Platz verwiesen. Gleich nach dem Wiederanpfiff zogen die FSGler- jetzt mit dem starken Winde spielend mächtig vom Leder und in der 55. Min, hieß es durch Katzenmaier 1:2. Ein Elfmeter für Brühl brachte in der 57. Min. den Ausgleich. Durch schöne Einzelleistungen von Hartmann (61. Min. und Erny W.(69. Min.) wurde das Endergebnis von 2.4 hergestellt. VIR. Jungliga— FSG. Jungliga 6.0 SG. Mhm. Priv.— FSG. Privat 6˙0 Schriesheim— Fveg 98 Seckenheim 21 Dieses Spiel war wider Erwarten für die 98er sehr leicht zu gewinnen, wenn sie es ver- standen hätten, den Vorsprung, den sie 65 Min. lang führten, weiter auszubauen. Obwohl Seckenheim die erste Halbzeit gegen den Wind spielte, hielten sie sich sehr tapfer und konnten sogar in der 30. Min, durch Hartmann den Führungstreffer erzielen. 5 Min. vor Halb- zeit stellte Auernheimer erneut sein großes Können unter Beweis, indem er einen scharf geschossenen Elfmeter prächtig halten konnte. In der 55. Min, vergab Schmitt die beste Sieges-Chance, der von ihm geschossene Ef- meter ging knapp neben die Latte. Die Schriesheimer witterten dadurch Morgenluft und bedrängten die 98er sehr stark. Ihre Anstrengungen wurden auch belohnt durch einen unverhofften Weitschuß ihres linken Läufers, sowie einen Durchbruch ihres Halb- rechten. Nun war der Kampfgeist der 98er gebrochen und die letzten 10 Min. boten ein verteiltes Feldspiel! Wie schon erwähnt, ent- täuschten gie Schriesheimer trotz ihres Sieges und die 98er gefielen im Feldspiel, ließen aber im allgemeinen den abschließenden Tor- schuß vermissen. Handball. SV. Ilvesheim— Tb. Seckenheim 7.3 Die Turnerbüngdler sind die reinen Unglückcs- raben. Dieses Wort kann man im wahrsten Sinne aussprechen. Mit dem Wind spielend, konnte Ivesheim vom Anspiel Weg durch 2 Tore die Oberhand an sich reißen. Angriff auf Angriff wurde gegen das Seckenheimer Gehäuse vorgetragen, die auch bald vom Tor- erfolg gekrönt wurden. So gelang es der Stürmerreihe von Ilvesheim bis zur Pause 5 Tore zu schießen, während Seckenheim von dem stark aufkommenden Wind benachteiligt, nur einen Treffer anbringen konnte. Nach Wiederanpfiff hoffte wohl jeder auf eine Wendung, aber man sah sich enttäuscht. Un- Brühler 8 i e nötige Härte im Spiel, andauernde Drohungen der Jlvesheimer Spieler gegen den Schiri und die Seckenheimer Mannschaft machten es fast unmöglich, die Begegnung über die Zeit zu bringen. Wahrscheinlich wurde der SV. Ilves- heim von ihren bisherigen Kreisklassen Gegnern nur mit Glacébandschuhen angefaßt. Auf beiden Seiten fielen bis zum Schlußpfiff noch je 2 Tore, welche auch das Endergebnis von 713 markierten. SV. Ilvesheim II.— Tb. Seckenheim II. 4.3 Reichsbahn Mannheim— Jugendmannsch. 7.17 SG. Leutershausen— Tv. 98 Seckenbeim 14.7 Wie erwartet, konnten sich die 98er gegen Leutershausen nicht durchsetzen. Zwar schossen sie das eiste Tor, aber dann übernahmen die Gastgeber die Führung und gaben sie nicht mehr ab. Der überragende Mann bei ihnen War Jägeler, der allein 9 Tore auf sein Konto brachte. Erfreulich ist, daß der einheimische Tormann sich diesmal von einer besseren Seite zeigte. Ausgezeichnete Leistungen 3 Std. voller Spannung, hart erkämpfter Sieg. Ja, das wWwar ein Beispiel für die Werte, die das Turnen in sich birgt. Turnerinnen und Tumer überboten sich einander von Uebung zu Uebung, wobei besonders die ausgezeich- neten Leistungen der Gastgeber erwähnt Werden müssen. Buchstäblich die letzte Uebung brachte erst die endgültige Entschèeidung, die den Turnverein 98 als Sieger sah Ergebnisse: Turner: I. Tv. 98, 339,2 Pkt.; 2. Tv. Lampert-⸗ heim, 333,7 Pkt. Einzel: I. Möll, Ty. 98, 73,3 Pkt.; 2. Büchner, ITV. 98, 71,2 Pkt.; 3. Krebs, Lam pertheim, 69,4 Pkt. Turnerinnen: 1. TV. 98, 260,2 Pkt.; 2. Ty. Lampertheim, 256,9 Pkt. Einzel: 1. Schüle, Lampertheim, 54.3 Pkt.; 2. Erny R. u. Erny A., 53,6 Pkt.; 3. Hahl, Lampertheim, 53 Pkt. Die Spiele der süddeutscken Oberliga VIB Stuttgart— BO Augsburg 2:3(2:1) VIB führte durch Schlienz(14. Min.) und Ba- rufka(22. Min.) mit 2:0, ehe Dormaier(28. Min.) das 2:1-Halbzeitergebnis herstellte. Der mit schwacher Läuferreihe antretende VfB verlor den Kampf nervenmäßig in dem Mo- ment, als Barufka in der 67. Minute einen Elfmeter darüber schoß. In einer dramati- schen Schlußviertelstunde kam BC Augsburg durch Schlumpp(76. Min.) und den Ober- Schlesier Müller(78. Min.) zu den Siegbrin- genden Treffern. Schweinfurt— Offenbacher Kickers 1:0(1:0) Bei beiden Mannschaften waren die Stür- merreihen die Sorgenkinder. Den einzigen Treffer, der zugleich den Schweinfurter Sieg bedeutete, erzielte in der 32. Minute Molly Kupfer. Die letzte Viertelstunde gehörte Of- fenbach, doch blieb der Ausgleichstreffer ver- sagt. Schwaben Augsburg— Jahn Regensburg 2:1 Die Augsburger konnten durch ihren Halb- rechten Bestle mit 1:0 in Führung gehen. Der Regensburger Koller schaffte in der 48. Min. den verdienten Ausgleichstreffer, doch eine Minute später stellte Harlacher den Sieg für Schwaben Augsburg sicher. Bayern München— SV Waldhof 4:2(1:0) Während der ersten Halbzeit waren die Gäste etwas besser, hatten aber das Pech durch ein Eigentor bis Halbzeit mit 0:1 im Rückstand zu liegen. Nach Wiederanpfiff ge- lang es zunächst dem Waldhöfer Rechtsaußen Hölzer in der 50. Minute Schmalzl im Bayern- Tor zu überlisten und zum Ausgleichstreffer einzusenden. Hädelt brachte die Platzherren in Führung(64. Min.) und Schweizer erhöhte in der 70. Minute auf 3:1. Eine Minute später ereilte Streitle dasselbe Mißgeschick wie Krämer— er lenkte den Ball ins eigene Ge- häuse. Den 4:2-Sieg stellte dann Hädelt in der 75. Minute sicher. FC Nürnberg— Stuttgarter Kickers 3:0(1:0) Die Blau- Weißen aus Degerloch hatten in- sofern Pech, als neben dem verletzten Conen schon in der 17. Minute ihren Torhüter Jira- sek durch Verletzung verloren. Er spielte je- doch noch bis zur Halbzeit und ließ in der 30. Minute nur einen Schug Baumanns passie- Ten. Nach der Halbzeit vertrat Siegfried Kro- nenbitter den Kickers-Torhüter. Er konnte es allerdings nicht Verhindern, daß es inner- halb von zwei Minuten Zweimal hinter ihm einschlug. Baumann(53. Min.) und Winter- Stein(55. Min.) waren die Torschützen. VfR Mannheim— Spugg. Fürth 1:3(1:0) Nur durch ein Eigentor des Fürther Stop- pers Vorläufer(27. Min.) kamen die Mann- heimer zu einer 1:0-Halbzeitführung. Nach dem Seitenwechsel blühte das Fürther Klee blatt mächtig auf und erzwang durch Hof- manm in der 52. Minute den Ausgleichstreffer. Das Schicksal des deutschen Meisters wurde in der 80. und 81. Minute besiegelt, da Appis und Schade Torhüter Jöckel bezwingen konnten. Eintracht Frankfurt— 1860 München 1:2(1:1) Ein zweifelhaftes Tor(Abseits?) brachte in der 15. Minute die Münchner durch Fottner die 1:0-Führung. Sieben Minuten vor Halb- zeit konnte Kraus den Ausgleichstreffer er- zielen. 10 Minuten vor Schluss kamen die Münchner Gäste durch Pledl zum 2:1 Sieg. Nach dem Spiel kam es zu Tumultszenen. Tabellenstand der Oberliga Süd Spiele Tore Pkt. Spvgg. Fürth 14 29:44 16˙6 SV. Waldhof 13 29:22 16:10 VfB. Mühlburg 12 18:43 14:8 Schweinfurt 05 13 18.45 14:12 VIB. Stuttgart 11 19:15 13:9 VfR Mannheim 12 20:20 13:11 Eintracht Frankfurt 13 25:23 13:13 FSV. Frankfurt 12 13:12 12:42 Offenbacher Kickers 11 17˙21 14:11 BC. Augsburg 12 21:32 11:13 Bayern München 11 21:22 10:42 Schwaben Augsburg 11 12:21 10:42 Jahn Regensburg 13 19:20 10:16 1. FC. Nürnberg 156 18:19 9:13 1860 München 12 16:19 9˙45 Kickers Stuttgart 11 18:25 7.13 Die Spiele in West und Nerd Oberliga West: Rotweig Essen— Hamborn 07 Rotweig Oberhausen— Horst/ Emscher Arminia Bielefeld— Schalke 04 35 0:0 42 Borussia Dortmund— Vohwinkel 80 3: 0: 2 1 Duisburg 08— Rhenania Würselen Preußen Dellbrück— Preußen Münster SpVgg. Erkenschwick— I. Fe Köln 2 2 2 0 0 1. VfR Mannheim— Spvgg. Fürth 2 2. VfB Stuttgart— BC Augsburg 2 3. Bayern München— SV Waldhof 1 4. 1. FC Nürnberg— Stuttgarter Kickers 5. Eintracht Frankfurt— 1860 München 2 6. Schweinfurt 05— Kickers Offenbach 1 7. Schwaben Augsburg— Jahn Regensburg 8. Oberhausen— Horst Emscher 0 9. FC St. Pauli— Werder Bremen 1 10. Phönix Karlsruhe— VfL Neckarau 1 11. Sportfr. Stuttgart— Norm. Gmünd 1 12. Amicitia Viernheim— ASV Durlach 2 Oberliga Nord: 1 St. Pauli— Werder Bremen 4˙2 Arm. Hannover— VfB Lübeck 2˙1 Conc. Hamburg— Bremerhaven 93 122 VIB Oldenburg— Eimsbüttel 0 9 Holstein Kiel— Göttingen 5. Bremer SY Hannover 96(ausgef.) Württ.-badischer Sport- Toto Zonenliga Südwest: Gruppe Nord: Tus Neuendorf— Mainz 05(ausgef.) VfR Kaisersl.— Phönix Ludwigshafen 12 Sg Weisenau— I. FC Kaiserslautern 0.4 FK Pirmasens— VfL Neustadt 2:0 ASV Oppau— VfR Kirn 3:0 Trier Kürenz— FV Engers 12 Wormatia Worms— ASV Landau 8:0 Gruppe Süd: Freiburger FC— Spfr. Lahr 1 Eintracht Singen— Tübinger Sv 1 ASV Villingen— Se Freiburg(ausge SS Friedrichshafen— Offenburger SV O: 1 0 4 F. W 0 SV Hechingen— SpVgg. Trossingen ASV Ebingen— As Reutlingen VIL Schwenningen— SV Rastatt Freundschaftsspiele: FSV Frankfurt— Norrköping 0:5 abgebr. VfB Mühlburg Norrköping 4:00 1. FC Saarbrücken— Tus Neuendorf 121 70 d 0 Ergebnisse der südd. Landesligen Bayern: ASV Cham— FC Bamberg 155 Tuspo. Straubing— Spvgg. Landshut 34 Spygg. Weiden— Wacker München 12 MTV Ingolstadt— Fœ Lichtenfels 122 EO Bayreuth— Pfeil Nürnberg 4˙1 FC Haidhof— Bayern Hof 21 F Röthenbach— VfL Ingolstadt 278 Württemberg: Sportfr. Stuttgart— Norm. Gmünd 1:0 EV Zuffenhausen— Neckargartach 270 VfR Aalen— FC Eislingen 522 Baden: F Eutingen— 1. FC Pforzheim 0:4 Phönix Karlsruhe— VfL Neckarau 3:0 VfR Pforzheim— Germ. Brötzingen 0:3 Germ. Friedrichsfeld— TSG Rohrbach 0.2 Amic. Viernheim— ASV Durlach 01 FV Hockenheim— FV Mosbach 3 Hessen: Hermania Kassel— FC Rödelheim 3 Eintracht Wetzlar— Kassel 03 1 Borussia Fulda— Darmstadt 98 2 Sc Arheilgen— SV Wiesbaden 2 SV Kassel— Union Niederrad 0 RW Frankfurt— Vikt. Aschaffenburg 0 VfB Friedberg— Hessen Kassel 9.1 Klein schwamm Europa-Rekord Gisela Herbruck einen deutschen Beim Weihnachtsschwimmen im Münchner Volksbad gelang es Herbert Klein in 200 m Brustschwimmen seinen kürzlichen deutschen und Europarekord von 2:36,44 um 1.1 Sekun- den zu verbessern. Klein schwamm die Strecke Alem. Aachen— Duisburger SV ausgef.) in 2:38, 3. 1 [Vereins Kalender 10 Verloren ein Paar Polster-Sporthosen Sängerbund 1865. Donnerstag 20 Uhr Probe. von Ecke Zähringer-Freiburger- straße nach Ilvesheim. Abzug. bei Schmich, Hauptstraße 151. Dferdezuchtverein Sechenheim Am kommenden Mittwoch, den 7. Dezember findet im „Bad. Hof“ eine Versammlung Der Vorstand. statt. Es ladet freundlichst ein Ein Küchenbüffel (Elfenbein), neuwertig preiswert zu verkaufen. Ettlingerstrage 20, I. St. Wohnungstausch! 2 mal 1 Zimmer und Küche gegen 2 Zimmer und Küche geluulie fur el u. Hel, zu tauschen gesucht. Zu erfr. in der Geschäftsst. d. Bl. 1 hte LED ER-Hosen gilt Freude viel erfreuen zu WEIHNACHTEN Empfenle noch günstig Aktenmappen, Brief- Größte Auswahl in für Groß und Klein Hamdi und Fuß ballstiefel 15.50, 22.50, 24.50, 29.50, 32.50, 33.50 Turn- und Trainings- Schuhe in jeder preislage taschen, Geldbörsen 7 Lederhandlung pister Mittelstr. 51 Mhm.- Neckarstadt Bei Kauf einer Hose wird dieses Inserat mit DRI. 1.— in Zahlung genommen. 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Dezember 6.00 Morgenspruch, Choral u. Nachrichten; Frühmusik 6.45 Morgengymnastik 6.55 Nachrichten, Wetter 7.00 Kathol. Morgenandacht 8.00 Aus dem Reich der Frau: 7 Für die Mutter 8.15 Morgenmusik 9.00 Nachrichten, Musik 9.45 Kindersuchdienst 10.15 Schulfunk: Geschichte, Kruzifix u. Scheiterhau- fen— Hexenprozesse (Wiederholung) 12.00 Musik am Mittag 12.45 Nachrichten, Wetter 13.00 Echo aus Baden 13.10 Musik nach Tisch 14.00 Schulkunk: Erdkunde 14.30 IRO Suchdienst 15.30 Borsenkurse und Wirt- schaftsnachrichten 16.00 Nachmittagskonzert, es spielen die Stuttgarter Philharmoniker 16.45 Wir sprechen über neue Bücher 17.00 Haydn- Beethoven Haydn: Duo für Violine und Bratsche, Lieder; Ludwig van Beethoven: Sonate für Violoncello u. Klavier, F-dur op. 5 17.40 Südwestdeutsche Heimat 17.55 Kurznachrichten 18.00 Für die Frau 18.15 Melodien v. Georg. Bizet 19.00 Die Stimme Amerikas 19.30 Quer durch den Sport 19.45 Nachrichten, Wetter. Kommentar 20.00 Fröhlich fängt die Woche an, eine bunte Stunde 21.00 Sendung der Landkom- mission f. Württemberg Baden 21.30 Kleines Konzert 21.45 Nachrichten 22.00 Von Tag zu Tag, aus dem Zeitgeschehen, anschlie- Bend bunte Melodien 23.00 Karl Wilezynski erzählt Liebermann- Anekdoten 28.15 Ernst Krenek: Streich- . quartett III(1924) 23.45 Nachrichten 8.50 Zum Tagesausklaag Dienstag, 6. Dezember 6.00 Morgenspruch, Choral, KRurznachr., Frühmusik 6.45 Morgengymnastik 6.55 Nachrichten, Wetter 7.00 Kath. Morgenandacht 7.10 Morgenstund' hat Gold im Mund 7.55 Nachrichten 8.00 Wir wollen helfen 9.00 Nachrichten, Musik 10.15 Schulfunk: Erdkunde 10.45 Konzertstunde: 11.45 Landfunk:„Von d. Uber- windung des Hungers“ Musik am Mittag 12.45 Nachrichten, Wetter 13.00 Echo aus Baden 13.55 Programmvorschau 14.00 Schulfunk: Matthias Claudius Aus der Wirtschaft Sendepause Nachmittagskonzert Christentum und Gegen- Wart: Albert Schlack: „Die Weihnachtsbotschaft in Schule und Familie“ Max Reger, Lieder, Se- renade D-dur für Flöte, Violine u. Viola, op. 77a 17.40 Südwestdeutsche Heimat 17.55 Kurznachrichten 18.00 Mensch und Arbeit 18.15 Natur und Leben, Prof. Dr. K. Beurlen: Die Eiszeiten“ 18.30 Klänge der Heimat 19.00 Die Stimme Amerikas 19.30 Von Tag zu Tag, aus dem Zeitgeschehen 19.45 Nachrichten, Kommentar von Alfred Boerner 20.00 Aus Opern von Wolf- Sang Amadeus Mozart 21.15 Goethes Bild in Frauen- herzen, g. Folge: Frau Aja 21.45 Nachrichten 21.50 Wir denken an 22.00 Tanzmusik 22.50 Aus Theater u. Konzert 23.00 Erlebnisse am Rande, eine beiter- besinnliche Schallplattenplauderei v. Heinz-Otto Müller 23.45 Nachrichten 12.00 14.30 14.45 16.00 17.00 17.15 N 5 7 28.50 Zum Tagesausklang Mittwoch, 7. Dezember 6.00 Morgenspruch, Choral Nachrichten; Frühmus 6.45 Morgengymnastik 7.00 Kathol. Morgenandacht 7.10 Morgenstund' hat Gold im Mund 7.55 Nachrichten 8.00 Aus dem Reich der Frat 8.15 Morgenmusik 5 9.00 Nachrichten, Musik 10.15 Schulfunk: Matth. Clau- dius(Wiederholung) 11.45 Landfunk:„Was d. Fach- schriften dem Bauern bringen“ 12.00 Musik am Mittag 12.45 Nachrichten, Wetter 13.10 Musik nach Tisch 14.00 Schulfunk: Meister der- Töne, Franz Schubert IRO Suchdienst Von der Isar zur Donau, ein Melodienstraußg Börsenkurse Kinderfunk, Rätselnüsse vom Nikolaus 14.30 14.50 15.30 15.45 16.00 Von Dichtern u. Dichtung 1 16.15 17.00 17.15 Konzertstunde Das Forum Die Stuttg. Volksmusik 17.40 Südwestdeutsche Heimab 17.55 Kurznachrichten 18.00 Jugendfunk: Jugend in unserer Zeit 18.15 Musik zum Feierabend 19.00 Die Stimme Amerikas 19.30 Innenpolitische Umschau 19.45 Nachrichten n 20.00„Johann der Letzte“, ein Hörspiel v. Christ. 21.00 Zum Mitsummen Wir erfüll. Hörer wünsche 21.45 Nachrichten 21.50 Wir denken an Mittel--W Ostdeutschland 22.00 Spoon River, Figuren aur a einer amerik. Kleinstadt 22.45 Kar] Klinger(geb. 7. 12. 1879) spielt die Solo- Sonate f. Violine in C=dur 9 von Joh. Seb. Bach 23.18„Das goldene Zeitzlfen chinesischen Denkens, Dr. Franz Kuhn 23.45 Nachrichten 23.50 Kleine Tagesbilanz es Mitternacht n Münch arne p la o