Samstag, den 10. Dezember 1949 Die Uerwaltungsreform im Landtag Regierungserklärung zur Verwaltungsreform — Ministerpräsident Dr. Maier unterrichtet den Landtag DP. Stuttgart. Die mit Spannung er- wartete Erörterung der Verwaltungsreform im Württemberg- badischen Landtag begann mit einer Beschwerde des Abgeordneten Klein- knecht(SPD), daß der Landtag von den be- absichtigten Maßnahmen zur Durchfi der Verwaltungsreform nicht rechtzeit 9 terrichtet worden sei. Der Abgeordnete unterstrich die Bewährung der 1945 in die Bresche gesprungenen Beam- ten und Angestellten, die man jetzt nicht wie- der ausbooten könne. Der CDU-Abgeordnete Kling bezeichnete die ganze Behandlung des Themas in der Offentlichkeit als eine ‚unge⸗ Wöbnliche Staatsaktion“, Die Außgßerungen von Ministerialrat Krauss über die Klassiflzierung der Beamten sei ein un angebrachtes schulmei- sterliches Werturteil. Dann ergriff Ministerpräsident Maler das Wort zu einer längeren Rede von staatspoli- tischem Format. Die Verwaltun 8 8— reform sei ein heißes Eisen, das aber jetzt einmal in die Hand genommen werden müsse. Die Frage, organischer Aufgaben-Abbau oder mechanischer Stellen-Abbau dürfe nicht auf das Gleis der Gutachten usw. abgeschoben und damit aufgeschoben werden. Stellen-Abbau bedeute auch Einschränkung der Aufgaben- Gebiete und darauf komme es entscheidend an. Normalerweise pflege ein Parlament von seiner Regierung einen Abbau der Bürokratie zu verlangen. Hier aber sei es die Regierung, die einen Reformplan vorlege. Dieser Plan stehe unter fünf Hauptgesichtspunkten: 1. Die Periode der Zwangs wirtschaft auf gewerblichem und land wirtschaftlichem Gebiet sei überwunden, Der Staat könne sich daher auf diesern Sektor zurückziehen. Das Wirtschaftsministerium sei be S Von 764 Be- Amten und Angestellten auf 364 zurückgegan- gen und werde auch diese Zahl noch ein- schränken. 2. Der Ubergapg von Landes auf g A ben an den Bund zwinge die Landesverwaltung zu Konsolidieren, sie übersichtlich, einfach und Sparsam zu gestalten, da die Bundesverwal⸗ tung ihre Zuständigkeiten mit Vehemenz be- anspruche. 3. Die Militärregierung, die während vieler Jahre die deutschen Behörden bis in die unteren Instanzen arbeitsmäßig stark bean- sprucht habe, sei wesentlich ferner gerückt. 4. Gebiete, wie Verwaltung der gesperrten Vermögen, Demontagen, Reparationen, Dena- Zzifizierung seien in einem Ausmaß vermindert, das den gegenwärtigen Verwaltungsapparat hierfür nicht mehr rechtfertige. 5. Das Staatsministerium habe mit dem Ver- Waltungsabbau den Anfang gemacht. Von zwölf hohen Beamten seien bereits sieben ein- gespart worden. Dabei habe man die Erfah- Tung gemacht, dag zwei Beamte in demselben Amt Weniger leisten als nur einer. Auf die Frage der Leistungfähigkeit des Staatspersonals eingehend, erklärte der Mini- sterpräsident, daß das Niveau der Beamten schaft aus der Zeit vor 1933 noch nicht er- reicht worden sei und daß auch die Zu- rückgekehrten entnazifizierten Beamten ihr früheres Pflichtbewußtsein nicht in allen Fäl- len wiedergefunden hätten. Das neue Personal aber müsse den Sinn für die Standesauffas- sung der Beamten erst erwerben. Die Auße- rungen des Ministerialdirektors Kraus über die Kategorisierung der Beamten unterstrich der Ministerpräsident mit dem Hinweis, es gäbe überall die erste Kategorie der sich Auf- Opfernden; die weite Kategorie des brauch- baren guten Durchschnitts sei das, was die Verwaltung benötige, aber auch fordere. Die dritte Kategorie seien die aus Unvermögen, die vierte Kategorie, die mangels guten Wil- Jens Leistungsschwachen. Gegen diese Kate- gorien-Einteilung als solche sei nichts einzu- Wenden, aber niemand solle sich auf Prozent- sätze festlegen. Dr. Maier wiederholte dann die bereits be- kanntgegebenen Grundzüge der Verwaltungs- reform— Herabsetzung der Altersgrenze auf das 65. Lebensjahr, Freihaltung jeder zweiten freiwerdenden Stelle, verringerter Anfangs- und weiter verringerter End-Personalplan für 1951 sowie Durchführung aller Maßnahmen unter Einschaltung eines beratenden Aus- schusses. Bleiben solle nur der Tüchtige, ohne Rücksicht ob alt, ob neu, ob Beamter oder An- gestellter. Der Beamtentyp werde sich über- haupt in den kommenden Jahren sehr ändern, da der Staat seine Pforten den Beamten mit kurzer Berufsausbildung und längerer syste- matischer Weiterbildung im Beruf offen hal- ten müsse. Der Reformplan, der im übrigen nur einen Entwurf darstelle, sei ein General- plan zur Sanierung des Staates.„Krempeln Wir unsere Bürokratie so um, daß wir an un- serem Staatswesen auch noch einmal Freude erleben“, meinte Dr. Maier. Das Warten auf den Süd weststaat habe die Verwaltungs- reform bis jetzt hinausgezögert. Daß sie nun- mehr in Angriff genommen werde, solle auch ausdrücken, daß man nicht in einen Südwest- staat mit seinen vier Landesteilen mit vier- kacher Bürokratie hineingehen wolle. Der Landtag beschloß, die Aussprache über die Verwaltungsreform und die Rede des Mi- nister präsidenten auf die Donnerstagsitzung Zu vertagen. 10000 Tote unter den Trümmern Zu Beginn der Landtagssitzung hatte Innen- minister Ulrich eine Anfrage nordbadischer Abgeordneter, aus welchen Gründen die Bei- hilfen für die Spätheimkehrer in den einzelnen Stadt- und Landkreisen so unter- schiedlich seien, geantwortet, jede einzelne Semeinde habe gemäàß ihren eigenen Mitteln den Heimkehrern weitere Hilfe gewährt, wo- durch sich die Unterschiedlichkeit erkläre. Die Gemeinden und Städte haben in der QAurückliegenden Zeit erhebliche Beträge zur Trümmerbeseitigung aufgebracht und dabei auch Allsgaben bevorschugt, die au rund des Anbaus tres ae. Leude ben Zzu erstatten sind. Die Tatsache, daß diese Rückerstattung bisher noch nicht erfolgt ist Und auch Etatmittel dafür nicht Vorgesehen Waren, nahm der DVP- Abgeordnete Dr. Brandenburg, Oberbürgermeister von Pforzheim, zum Anlaß, einen scharfen Appell an die Regierung zu richten, ihren Verpflich- tungen gegenüber den kriegsbetroffenen Städ- ten schnellstens nachzukommen. Es handele sich vor allem um die Württembergischen Städte Ulm, Heilbronn und Stuttgart und um die badischen Städte Mannheim, Bruchsal und Pforzheim sowie um eine Anzahl kleinerer Städte. Es bestehe die Gefahr, dag die dro- hende Stillegung der Trümmerbeseitigung im kommenden Jahr eine starke Verminderung der Bautätigkeit und damit Wachsende Ar- beitslosigkeit gerade in den am meisten Kriegszerstörten Städten heraufbeschwöre. Die Städte hätten dem Staat seit der Währungs- reform rund 11 Millionen DM für die Trüm- merbeseitigung vorgeschossen. Dr. Branden- burg unterstrich besonders, daß es sich nicht Allein um eine Finanzfrage handele, sondern Vielmehr noch um eine allgemein menschliche, vor allem im Falle Pforzheim. Von den 17 000 Menschen(22% der Gesamtbevölkerung der Stadt) die in den 20 Minuten eines Bomben- Angriffes zu Tode kamen, seien bisher nur 7000 geborgen, so daß noch rund 10 000 unter den Trümmern lägen, die endlich auch in Würdige Grabstätten umgebettet werden müßten. Innenminister Ulrich ergänzte diese An- gaben mit dem Hinweis, daß in Württemberg Baden für die restliche Trümmerbeseitigung noch insgesamt 73,3 Millionen DM erforder- lich sind. Am Stichtag der letzten Erfassung am Tage der Währungsreform seien noch 6,5 Millionen Kubikmeter Trümmer in Württem⸗ berg und 5,5 Millionen Kubikmeter in Nord- baden zu räumen gewesen. Auch der Minister verlangte schnellste Vornahme der uner lag. lichen Rückzahlungen der von den Trümmer Städten für die Trümmerbeseitigung vorge- streckten Beträge. * D. P. Stuttgart. In der Donnerstagsitzung des Württ.-Badischen Landtages kam es nicht zu den erwarteten Auseinandersetzungen um die, Außerungen des Ministerialrats Krauß zur„Kategorien- Einteilung“ der Beamten- schaft, da die Abgeordneten das Grundsätzliche der Verwaltungsreform in den Vordergrund stellten und damit die Debatten auf der Ebene beließen, auf der sich ein staatspolitisch ver- 2 Wwortungsbewußtes Parlament mit seiner Regierung über eine so grundsätzliche Frage auseinandersetzen sollte,— ein erfreuliches Zeichen für das in bald 150 Sitzungen erreichte Niveau des Landtags. Der Fraktionsvorsitzende der CDU Simp- fendörfer meinte zu Beginn, in der Ange- legenheit der Krauß'schen Beamten-Katego- rien sei nun wirklich genug„Heu hunte“. Immerhin hätte der Ministerpräsidenf doch die Rechte des Landtages in einer so entschei- denden Frage nicht gebührend berücksichtigt. Die Anderung der Zahl der Minister bedinge eine Gesetzesänderung, die nur der Landtag vornehmen könne. Simpfendörfer unterstrich die Notwendigkeit der Verwaltungsreform, betonte aber, daß der Beamte sowohl Diener des Volkes als auch Vertreter des Staates sein und in diesen beiden Eigenschaften vor un- gerechtfertigten Angriffen geschützt blei- ben müsse. Der SPD-Abgeordnete Dr. Knorr betonte, die Darlegungen des Ministerpräsidenten hät- ten menschlich und sachlich einen starken Eindruck gemacht. Man habe zwar viel vom Abbau der Aufgaben gehört; welche Aufgaben aber den Ministerien blieben, sei mindestens ebenso interessant zu erfahren. Er schloß: „Wir sind bereit, die Verwaltungsreform im Ganzen und im Einzelnen ernst zu nehmen und der Regierung bei der Durchführung zu helfen.“ Der Fraktions vorsitzende der ee e H auß mann, bejahte ebenfalls in längeren Ausführungen die Linie der vom Minister- präsidenten vorgetragenen Verwaltungsreform und forderte eine möglichst weitgehende Ver- lagerung von Aufgaben auf die Gemeinden als den Kernzellen der Demokratie. Die Ver- Wäaltungsreform dürfe aber nicht dazu führen. daß die eingesparten Mittel zu einer Erhöhung der Abgabepflicht Württemberg-Badens an andere Länder führten. Der KPD- Abgeordnete Rue ß äußerte star- kes Mißtrauen gegenüber den Absichten der degierung, den Personalabbau schnell durch- zuführen. Wie wolle man einen Abbau von 1520%, d. h. von 8000- 90% Menschen, inner- halb von drei Jahren durchführen? Im übri- gen wandte sich der Abgeordnete vor allem gegen einen Abbau des Arbeitsministeriums, auf das keinesfalls verzichtet werden könne. Die SPD-Abgeordnete Frau Ha a g forderte, der Staat solle bei den Beamten die Freiheit zur Anwendung des gesunden Menschenver- standes— notfalls auch gegen Formalistik und Dienstvorschrift— stärken. Die Anträge der CDU und DV zur ver- Waltungsreform wurden Rombiniert und mit allen Stimmen gegen die KPD- Fraktion in folgender Formulierung angenommen:„Der Landtag nimmt von den Ausführungen des Herrn Ministerpräsidenten über die beabsich- tigte Durchführung einer Reform der Staats- Verwaltung in sachlicher und persönlicher Hin- sicht zum Zwecke der Erhöhung der Funk- tionsfähigkeit de Verwaltung unter Einspa- rung von Haushaltsmitteln Kenntnis. Er be- grüßt die geplanten Maßnahmen und ist mit einer durchgreifenden Vereinfachung der Staatsverwaltung einverstanden, behält sich aber seine Stellungnahme zu Einzelfragen N R. Auf die Anfrage des SPD-Abgeordneten Helmstädter, wer denn nun eigentlich für die Festsetzung des steuerfreien Betrages bei den Weihnachtsgratifikationen zust ndig sei, antwortete der Vertreter des Finanz ministeriums, bis jetzt nähme immer noch die Bonner Bundesverwaltung diese Zu- ständigkeit für sich in Anspruch. Im übrigen gelte nach wie vor die 100-DM- Grenze. Der Antrag des Steuerausschusses auf Stun- dung der Steuervorauszahlungen für land- Wirtschaftliche Betriebe, die unter der Dürre besonders gelitten haben, wurde mit der Ein- schränkung angenommen, daß eine solche Steuererleichterung nicht generell für ganze Bezirke gewährt wird, sondern nur in beson- deren Härtefällen auf Antrag. Die gleiche Ent- scheidung erfuhr der Antrag auf Erhöhung der Besteuerungsgrenze der Soforthilfe- Ab- gabe von 3000 auf 10 000 DM. Außerdem wurde in der Sitzung noch ein Gesetzentwurf vorgelegt auf Zahlung von Unterhalts-Beihilfe für Angehörige von noch nicht aus der Kriegsgefangenschaft zu- rückgekehrten Staatsbediensteten. Der Landtag vertagte sich auf Mittwoch, den 12. Dezember. 8 Einigung in Südweststaat-Frage Doppelfrage bei der Abstimmung Stuttgart(DND). Die Regierung von Württemberg- Baden hat sich jetzt mit den Vorschlägen des südbadischen Staatspräsiden- ten Wohleb für die kommende Südwest- staat- Abstimmung einverstanden erklärt. Die drei südwestdeutschen Länderchefs haben sich damit nach monatelangen Verhandlungen ge- einigt, der Bevölkerung ihrer Länder eine Doppelfrage zur Abstimmung vorzulegen. Bei der Abstimmung wird also entweder für den Südweststaat oder für die Wiederherstellung der beiden alten Lander Württemberg und Baden entschieden werden. Die württ.- badische Regierung schlägt je- doch vor, das Abstimmungsgebiet in vier Be- zirke aufzuteilen und zwar in Nord- und Süd württemberg und Nord- und Südbaden. „Gal neziulislen — Der süd westdeutsche Staat soll nach diesem Vorschlag als bejaht gelten, wenn sich in drei von den vier Stimmbezirken eine Mehrheit dafür ergibt. Sollte der Südweststaat keine Mehrheit finden, so würden die früheren Län- der Württemberg und Baden wieder herge- stellt. Nach dem südbadischen Vorschlag sollte der Südweststaat gebildet werden, wenn sich in jedem der alten Länder Baden und Württem- berg eine Mehrheit für den Zusammenschluß ausspricht. Die drei Länderchefs werden nun noch ein- mal persönlich über den gesamten Fragen- komplex verhandeln. Vorher soll noch der Text einer Vereinbarung ausgearbeitet werden. Wirtſchaftliches Schweinefleisch reichlicher und billiger cklung der Schweineauftriebe und 0 nach der Freigabe der Preise ägt nach Feststellung des Bundesernährungs- ministeriums in jeder Hinsicht erfreuliche Tendenzen erkennen. Bei steigenden Auf- triebszahlen sei auf der Mehrzahl der Märkte ein merklicher Preisrückgang festzustellen. Wenn auch der Beobachtungszeitraum zu kurz ist. um ein abschließendes Urteil über den Erfolg di r Bewirtschaftungslockerung ab- zugeben, so sprechen doch Anzeichen dafür, daß sich die Schweinepreise allmählich auf einer Höhe e Dielen werden, die dem Er- zeuger einen sehr guten Verdienst und dem Verbraucher einen tragbaren Fleischpreis ge- 0 + In der Zeit von der ersten bis Novemberwoche stiegen die zuftriebe auf 37 Hauptmärkten von 30 777 Stück. Die Preise gaben im Zeitraum bis zu 12.— DM je 50 kg Lebengsewicht nach(VWD) „ 1 gleichen Margarine soll billiger werden In den letzten Tagen fanden in Bonn Be sprechungen wegen des von der Margarine- Industrie geforderten 40%igen Schutzzolles Statt. Im Laufe der Besprechungen wiesen Sachverständige darauf hin, daß die Marga- rinewerke z. Zt. anstelle eines Fabrikpreises von 204 DM für den Doppelzentner nur 188 DM fordern, ohne daß der Konsument einen Vorteil davon hat. Beim Margarine Groß- und Kleinhandel entsteht dadurch je- doch ein Ubergewinn von jahrlich rd. 77 Mill. DM. Nach den Großhandels- und Kleinhan- delsaufschlägen dürfte ein Kilé' Margarine nicht 2.44 DM, sondern 2.26 DM kosten. Das Bundes Landwirtschafts ministerium fordert energisch eine Preissenkung für Margarine, um die Erhöhung der Butterpreise auszu- gleichen. DND) Dänische Butter für Westteutschland Dänemark wird bis Ende 1950 13 000 Ton- nen Butter nach Westdeutschland exportieren. Von der Gesamtmenge sollen 3000 Tonnen noch in diesem Jahr geliefert werden.(DND) Zucker versorgung gesichert Die Zuckerversorgung im Bundesgebiet scheint bis Ende Juni 1950 gesichert zu sein. Da Aussicht besteht, daß in den Monaten Juli und August noch weitere Kuba-Zucker-Im- Porte erfolgen werden, wäre der Anschluß an das kommende Erntejahr erreicht. Das Bun- desernährungs ministerium betont jedoch, daß die Zuckerbewirtschaftung beibehaiten werden müsse, um bei mengenmäßig schwankenden oder verzögerten Einfuhren die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Nach Mittei- lung des Ministeriums führen Holland und Belgien insges. 100 000 Tonnen Zuckerrüben in das Bundesgebiet ein, aus denen 13 000 f Zucker gewonnen werden können. Holland wird außerdem im Rahnen des Handelsver- trages etwa 50 000 Tonnen Weißzucker in das Bundesgebiet liefern. Aus Belgien, der Tsche- choslowakei. Polen und Ungarn sind weitere Zuckerimporte zu erwarten.(VD) Beförderungsrekord der Bundesbahn Die deutsche Bundesbahn beförderte 17 Mil- lionen Tonnen Güter und erreichte damit einen neuen Nachkrlegshöchststand. Die Zahl der beförderten Personen war im Oktober mit 102,4 Millionen um 7 Millionen höher als im vorhergehenden Monat. Sie lag damit aber immer noch unter den Monaten Mai und Ja- nuar 1949, in denen 104 bezwi 117 Millionen Fahrgäste gezahlt wurden. DND) Erdölförderung im Bundesgebiet Die Erdölförderung im Bundesgebiet ging im November gegenüber dem Vormonat von 77 824 Tonnen auf 75 208 Tonnen zurück. Mit Ausnahme der Felder Emlichheim und Heide Holstein verzeichneten fast alle Gebiete kleine Förderrückgänge. VD) Freier Benzinverkauf im Saarland Seit Montag wird Benzin für Kraftwagen im Saarland ohne Bezugsscheine verkauft, vrie das Hohe Kommissariat bekanntgipt. Der Preis beträgt in Saarbrücken, Saarlouis und St. Ing bert 49 FEfrs pro Liter und in den anderen Freisen des Saarlandes 49,50 Ffrs. Die Preise für Dieselöl stellen sich entsprechend auf 37,70 bzw. 38,20 Ffrs.(CD) Weltweizenkonferenz am 10. Januar Als neuer Termin für die nachste Weltwei⸗ zenkonferenz ist der 10. Januar 1930 in Aus- sicht genommen worden. In deutschen Fach- Kreisen rechnet man mit einer Zustimmung zu dem Antrag der Bundesrepublik auf Beitritt zum Weltweizenabkommen. Auch Grogbritan- nien soll seine anfangs ablelmende Haltung gufgegeben haben. 5 ND) Finanzkrise bei den Krankenkassen Bei den Allgemeinen Ortskrankenkas- sen Südwürttembergs tritt nach Mitteilun- gen des Arbeits ministeriums eine ernsthafte Finanzkrise in Erscheinung. Die Außenstände nehmen in den letzten Monaten laufend zu. Der vorgeschriebene Betriebsmittelstand r- vaichte in Oxtober kaum 25 Prozent Baden-Durlachische Landpost im 17. Jahrhundert Wir nehmen es so ganz als selbstverständlich hin, dag unsere Post in wenigen Stunden über Kilo- metern ihren Empfänger erreicht. Ebenso ist es uns zur Selbstverständlichkeit geworden, daß badische Land von Mannheim bis Basel mit der Eisenbahn dusch- fahren können. Heute empfinden wir die Tes sache, daß die Strecke Bruchsal Karlsruhe noch nicht dem allgemeinen Durchgangsverkehr wie- chlossen ist, und die Strecke Offen- eine Entfernung von Hunderten von wir in einem Tage das der ang burg Freiburg noch teilweise eingleisig befah- ren wird, als unliebsame Beeinträchtigung un- ssres lebenswichtigen Nord- Südverkehrs. Ver- anschaujchen wir uns aber, mit welchen Schwierigkeiten beispielsweise unsere Vorfah- Jahrhundert zu jonie- chtzuerhalten, r Segenwart ten im„kriegerischen“ 17 Kämpfen hatten, um eine notdür rende Landpostvwerbindung auft 50 möchten wir die Sorgen unse demgegenüber fast bescheidene nennen. tig kunk Im Gegensatz zuf Markgrafschaft Baden- Baden, deren Gebiete— wenn wir von den linksr ischen Besitzungen absehen— eng beisammen lagen war es für die Markgraf- schaft Baden-Durlach schon entschieden schwie- riger, die Verbindung der territorial weit aus- einander! nannte Landpost rung herzust alle Gebi gine Fußpost ersetzt. Lörrach. Mittwoghabend in Lörrach ein 6 Uhr den die Boten alle 14 Trage Mittwoch abends Wurde der Weg über Bühl statt über Renchen eingeschlagen, dann rechnete man mit 2 bis 3 Stunden längerer Beförderungszeit Zur Abfertigung von wichtigen Schriftstücken in Kriegszeiten benutzte man die Reichspost übernahm die aus Augsburg kommende Linie die Beförde- Die Korrespondenz mit Reich und Schwäbischem Kreis wurde von der Reichs- posthalterei Enzweibingen abgeholt und über Pforzheim nach Durlach gebracht. Im Pfälzer Stuttgart Schaffhausen Von hier rung nach Basel Erbfolgekrieg verkehrte zeitweilig die Fußpost nach dem Oberland nur einmal in der Woche. Bei dringenden Angelegenheiten erging an die Amter der Befehl, reitende Boten bereitzuhal- ten So waren z. B. die Metzger verpflichtet Postpferde zu halten; im Notfall mußte auch be- rittenes Militär einspringen. Die markgräfliche Landpost unterstand der Leitung des Botenmei- sters in Durlach, In jedem Amt war eine Post- halterei eingerichtet, die die Annahme und Ver- teilung der ankommenden post an die Anwoh- ner, sowie die Abgabe der zur Beförderung be- stimmten Briefe an die Boten vorzunehmen hatte Die Privatkorrespondenz des Markgrafen und Ae Hobeimen päte lobersten Regierungsbeam- Von Rõtteln zum Turmberg negenden Landesteile durch die soge- Hen. Die Linienfüh- mußte dabei so erfolgen, daß möglichst etsteile davon berührt Werden konn- ten Die reitenden Boten, die gewöhnlich zwei ma] wöchentlich die Strecke Durlach-Rötteln (bei Lörtach) und wieder zurück versahen, wur- den im Jahre 1683 aus Ersparnisgründen durch Der Postweg führte von Durlach und Pforzheim über Gernsbach Ren- chen Lahr, Emmendingen, Badenweiler nach Die Post des ersten Kurses ging in Durlach am Montagmoigen 10 Uhr ab und traf Der Rückweg wurde in Lörrach Donnelstag abends 6 Uhl angetreten und Durlach Sonntag morgen 6 Uhr erreicht. Beim zweiten Kurs War der Abgang von Durlach auf Donnerstag morgens 10 Uhr kestgesetzt, Ankunft in Lörrach Samstag abends Von da an erfolgte der Rückmarsch Montagmorgepß 6 Uhr mit dew Eintreffen in Durlach Mittwochmittag 2 Uhr. Abgelöst wur- ten) und die Schreiben in Sachen der Landes- herrschaft waren gebührenfrei, Im übrigen war für den Versand eine besondere Vergütung zu leisten. Die Boten waren von herrschaft- lichen Frondiensten befreit, zu Stadt- und Kriegsfronden jedoch verpflichtet. Im Jahre 1701 wurden für die postroute fol- gende Haltestellen festgesetzt: Lörrach, Kan- dern, Badenweiler, Seefelden, Wolfenweiler, Gundelfingen, Broggingen, Lahr, Muggensturm und Durlach. Zwei Jahre später fand wieder eine Beschränkung des Postbetriebes auf den Wö⸗ chentlichen Verkehr statt. Man ließ auf An- raten des Geheimen Vaters(oberste Regie- rungsbehörde) je e den Boten gleichzeitig von Durlach und von Lörrach ab, die sich in Lahr trafen, einen Austausch ihrer Briefschaften vornahmen und an ihren Ausgangsort zurück- kehrten. 1705 bemühte man sich auch um die Wiedereinführung des monatlichen Verkehrs einer Landkutsche in das Oberland, der im Jahre 1690 von dem Oberjäger Kißling einge- kürt worden war, während der weiteren Einkehr 1 Kriegsjahre aber Sine Unterbrechung erfahren hatte. Die Angliederung von Durlach an das Netz der Reichspost erfolgte erst im Jahre 1708 mit der Erstellung einer Reichsposthalterei. Da- mit War auch für die Markgrafschaft Baden- Durlach eine größere Regelmäßigkeit des Post- zustelldi erreicht. Dr. Engelbert Strobel. Mendelsſohns Pfälzer Weinreiſe Ende Juli 1844 dirigierte Felix Mendelsschn- Bartholdy, der gefeierte Musiker jener Tage, bei dem gesamtpfälzischen Musikfest in Zweibrücken seinen„Paulus“ und die„Walpurgisnacht“. Als Generalmusikdirektor in Berlin stand er auf der Höhe seines Ruhmés, den der damals fünfund⸗ dreißigjährige nur noch drei Jahre lang genießen durkte; er starb am 4. November 1847 Mendels- sohn war von seinem Sommeraufenthalt zu Bad in Baden Von alter Gaſtlichkeit und einer neuen Zeitſchrikt Der Chronist gesteht, schon in sehr vielen alten(und neuen) heimatlichen Wirtshäusern gesessen zu sein, und er gedenkt es, so Gott Will, damit auch noch eine gute Weile zu halten. Er hat herausgefunden, daß die meisten der „alten“ Wirtshäuser dem 18. Jahrhundert ent- stammen, ländlich gediegenes Barock macht sich auch heute roch da in behäbigen Wirts- stuben landauf, landab breit, lädt zum freund- lichen Verweilen ein und bildet im wesentlichen das Vertraute badische Wirtshausgesicht. Zeigt das Wirtsschild schmiedeeisern verschnörkelt oder blechern einfach einen„Adler“ oder„Bä⸗ ren“, locken darauf ein springendes„Röble“ oder der„Hirsch“, leuchtet einem die„Sonne! oder der„Stern“, wird man von den„Drei Königen“, dem„Mohren“ oder einem„Engel“ willkommen geheißen, versprechen die Linde“, der Grüne Baum“, die„Birke“ kühle Rast, zaubern der „Ochsen“, der„Salmen“, die„Taube“, der„Fal- ken“, das„Lamm“ oder der„Karpfen“ schon kommende Genüsse vor, hat der Landmann im „Pflug“ sein Zeichen und der Jäger im„Schüt- zen“— die alten Wiitssymbole des Landes, der Landschaft, der Erde und des Himmels wechseln sich ab mit neuen. Ja, es sind alles alte badische Wirtshäuser und Gasthöfe, zum Teil seit langem in gleicher Familenhand, aber für den, der dem heimatlichen Wesen näher und genauer ins Antlitz schaut, bedeuten ihre alten Namen nur einen Beitrag zu einem ihn viel allgemeiner interessierenden Thema; Dem der badischen Gastlichkeit über- haupt in alten und neuen Wirtshäusern, Gast- höfen, Hotels, Strauß wirtschaften, Ratskellern und Herbergen. Zu einem„Badischen Hof“ irgendwo im Unterland oder Oberland zu einer „Post“, wo schon die Vorväter hielten und aus- spannen ließen kann man meist unbesehen Ver- trauen haben— warum soll man es nicht oder weniger zu einem Gasthaus„Zum Bahnhof“? Gewiß, der Chronist fühlt sich in einem alten behaglichen Gasthaus in Adelsheim so wohl wie in einer alten Wirtsstube auf der Baar, er kehrt bei Ladenburg so gern an wie in Sasbachwalden oder in Bodman, wenn ihn der Weg vorbeiführt. Wenn die„Rose“, der„Sternen“ oder die„Lin- de“ rufen, äber er nimmt es sich selbst nicht übel, in einem neuen„Auerhahn“ auf dem Wald zu bleiben, in Mannheim zwischen Trümmern neue Gastlichkeit zu genießen; ach ja die wun derbare heimelige Atmosphäre eines„alter Wirtshauses, aus der Geschichte spricht, ver- schollenes, schönes Leben, genütztes Glück des mit irdischer Labsal verbrachten Augenblicks: Und doch, die Gegenwart fordert auch andere Gerechtsame als diejenige, die auf alten Wirts- hausfundamenten ruhen mag. Aus alt und neu bildet sich erst wieder, zerfurcht von mancherlei Sorge, schwer mitgenommen von den Erschüt- terungen der letzten Jahre, aber den Freunden, den Kennern nah und weit vertraut:„Das„alte“ badische Wirtshaus *. Wir entnehmen diese Zeilen einem Beitrag von Peter Sixt im soeben erschienenen 3. Heft der südwestdeutschen Rundschau DEN“ Die Lücke, die seit dem Krieg durch das Nichterscheinen der„Bad. Heimat“ entstanden War, ist durch diese vom Verlag G. Braun in Karlsruhe hervorragend ausgestaltete Zeitschrift Wieder geschlossen worden. An die bekannten grauen„Jahreshefte“ und das gelbe„Mein Hei- matland! können wir getrost diese blauen Mono- graphien anreihen. Dies Heft bietet beste badi. sche Gastlichkeit von der geistig-kulturellen Seite In dieser Ausgabe begleiten wir Goethe durchs Badnerland, erleben die Volkskunst von Tauberbischofsheim, werden in Weinbrenners Architektur eingeführt, sehen den Aufbau in Nordbaden, schauen uns im traditionsreichen Donaueschingen um, machen der Habsburger stadt Waldshut einen Besuch kehren bei dem Schwetzinger Parkgestalter Pigage, beim Dichter H. E. Busse, beim Holzschneider J. I. Gampp und beim Maler-Plastiker Willi Münch-Karls- ruhe ein, Alle diese Begegnungen erleben wir nicht nur in Worten, sondern auch in vielen schönen Bildern— wahrlich ein Gastmahl der Heimatliebe. Dazu bekommen wir noch allerlei Zusatzgerichte in Form von Gedichten, Ausstel- lungs- und Bücherberichten. Gewig, ein solches Bilderheft ist nicht billig aber diese 4.— DM ersetzen manches Buch und manche eise, erinnern uns an frühere Fahrten und schenken die Vorfreude für künftige. Wenn wir diese 80 Seiten durchblättert, gelesen und betrachtet haben, dann wissen wir noch inniger, was uns das Land vom See zum Main unsere oberrheinische Heimat, unser Badnerland bedeu- tet. Der Heimat-Chronist möchte wünschen, daß dies BADEN-Heft durch den Buchhandel den Weg zu vielen Familien und möglichst zu allen hulen und Vereinen findet. N Soden im Taunus nur ungern nach Zweibrücken gefahren; es war„ihn“— Wie er schrieb— „gar nicht danach zu Mute“. Um 30 beg kender wurde die Heimfahrt. Diese Rückkehr aus dem pfälzischen Westrich in die vordere Pfalz glich einem Triumphzug und erreichte ihren strahlenden Höhepunkt im Weinbereich der Dei- desheimer Herrlichkeiten. „Meine Rückreise von Zweibrücken“, so be- richete er bald dadrauf seiner Schwester Fa der auch als Komponistin geschätzte Gattin des Historienmalers Wilhelm Hensel, muß ich Dir beschreiben. Die erste Station brachte mich mein Hausherr(Froelich) mit seiner Equipage; auf der Station empfing uns der Landrat von Pirmasens Dercum) mit einem Frühstück und prächtigem Wein— es War 8 Uhr morgens;— dann fuhr er uns in seinem Wagen eine Station Weiter auf ein schönes altes Schloß in den Vogesen(Alt- dahn); da wurde gegessen und nachmittags auf einen Berg gegangen, es waren da Kanonen auf. gefahren wegen des Echos es Wurde Champag- ner getrunken und die Kanonen bei jedem Toast losgebrannt. Dann fuhr er uns wieder eine Sta- tion Weiter da nahm uns der Gutsbesitzer von St. Johann(bei Albersweier unweit Landaus Hilgard) in Empfang und gab uns Nachtquartier und guten Wein, und morgens kam ein anderer Zweibrücker mit seinem Wagen, und wir tran- ken erst ein wenig guten Wein, dann fuhren wir Weiter nach Deidesheim; da erwartete uns Herr Buhl in seinem Keller, Wer aber Herf Buhl und sein Keller ist, das kann jcb dir unmöglich be- schreiben; Du mußt ihn selbst kosten— ich meine den Forster 1842er, den macht er nämlich. Der Keller wurde erleuchtet, und da lagen alle die ehrwürdigen Oxhöfte Zur Aufbewahrung des Weins) und die Wohnung über dem Keller Wär so elegant mit dem Spasimo und dem großen Roberts und den Winterhalterschen Decamerone und einem schönen, neuen Streicherschen Flügel und einer artigen Frau, die im Herbst die einzel- nen Beeren der Trauben bezeichnet, welche 2u dem Wein genommen werden müssen, welche— Erlaß mir das übrige! Aber wer nicht bei Herrn Buhl wal(oder bei Herrn Jordan, seinem Schwa- ger), der weiß nicht, was Forster hienieden ist. Ind da mußten wir zu Mittag essen, obgleich wir nicht konnten, wðeil wir zu Tisch in Dürkheim Sr Wartet wurden; allein wir aßen doch, und als wir gegessen hatten, führ uns Herf Buhl in sei- nem Phaeton nach Dürkheim in 20 Minuten, da- mit wir dort nicht zum Essen zu spät kämen; und in Dürkheim war wieder das halbe Musik- kest versammelt und Kränze und Inschriften und reife Trauben; nur Wein konnten wir nicht mehr trinken, seit wir bei Herrn Buhl gewesen waren.“ Nach einer Zwischenbemerkung über das da- mals allüberall gesungene Pfälzer„National- lied“ vom„Jäger aus Kurpfalz, dessen Melodie Mendelssohn sogar in dem Briefe aufgezeichnet und so seiner Schwester mitteilt beginnt der Schluß des Briefes mit den Worten: 80 War meine Rückreise aus der Pfalz Wenn Du diese Beschreibung etwas betrunken findest so habe ich allerdings den echten Ton getroffen; denn 50 ganz ruhig ist man dort von morgens 9 Uhr an nicht mehr, obwohl ich versichern kann, daß ich mich bis abends spät würclig und gemessen zeigte.“ Das gilt aber, dürfen wir hinzufügen, nicht mehr von einzelnen, die Mendelssohn àm Ende seines Briefes noch besonders nennt un dem Landrat, der im Bache landete, von dem Re- dakteur, der das Orchester mit einer Leber- Wurst dirigierte, von dem Pauker, der die Pau- ken entzwei schlug, nachts um zweieinhaſh Uhr mit anderen auf der Straße saß und Punsch trank— das will ich Dir mündlich erzählen“. so schließt Mendelssohn den feuchtfröhlichen Bericht über seine Musikfest-Weinreise durch die begeisterte Pfalz. Dr. A. B. Beauharnais h Zukunft der junge, Eine Frau zwiſchen zwei Völkern Im Verlauf der Oberrheinischen Geschichte der letzten Jahrhunderte Wären es vor allem zwei Fürstinnen, die durch ihre Heirat eine geistige Brücke zu unserem Westlichen Nachbarr Frankreich schlugen. Die eine, Elisabeth Char lotte von der Pfalz, verband sich als gebürtige Deutsche mit dem Herzog Philipp von Orléans, dem Bruder des französischen Königs Lud.- wigs XIV., die andere, Stephanie Napoleon. Französin von Geburt, vermählte sich mit dem damaligen Kurprinzen Karl von Baden. Beide Frauen War es gemeinsam, daß sie an mensch- lichen Vorzügen und Eigenschaften ihre Gatten Weitaus überragten, so daß der Eindruck ihrer Erscheinungen auch heute weder in Deutschland noch in Frapkrejch völlig verblaßt ist. Der Mannheimer SGeschichtsforscher Friedrich Walter hat vor einiger Zeit einer der beiden. nämlich Stsphanie-Louise-Adrienne de Beau. harnais, nach ihrer Adoption durch den franz: sichen Kaiser Stepllanie Napoleon genannt, als Frucht seiner jahrzehntelangen Vertrautheit mit dem vorliegenden geschichtlichen Stoff eine ein- gehende Lebens darstellung gewidmet. Uber⸗ blicken wir den Lebenslauf dieser Frau in seine Sesamtheit. so stellen wir fest, daß trotz alle! Fährnisse der politischen und sozialen Um- Wälzungen an der Wende des 18. zum 19. Jahr hundert immer wieder ein guter Stern schützen“ Über ihm stand. Als Angthörige des französi schen Adels wenige Wochen nach dem Bastille. sturm 1789 geboren, verlor sie bereits mit zwei Jahren ihre Mutter. Ihr Vater Graf Claude de at sich Zeit seines Lebens nie vie! um seine Tochter gekümmert und 80 blieb es ener englischen Schulfreundin der Mutte, Lady Bath, vorbehalten für die ersten Lebens- jahre der kleinen Stephanie Sorge zu tragen. Später griff Napoleon Bonaparte, dessen erste Gemahlin bekanntlich eine verwitwete Beau Zärnais Wẽar, richtunggebendin die Erziehung ung Jalbwaisen ein. Bemüht, seine politische Machtstellung durch verwandt schaftliche Bezlehungen Auszubauen, bestimmte apoleon, die noch nicht Siebzehn jährige zu- Gemahlin des badischen Thronfolgers Karl zweifellos eine der schwächsten Gestalten, die das Zähringer Herrscherhaus hervorgebrach hat. In Anbetracht ihres labenslustigen unc empf inglichen Gemüts und bei der angeborener Vorliebe der Romanin für festli N chen Glanz unc äußeres Gepränge ist es leicht verständlich, daf die Eeierlichkeifen in der Umgebung des mächti. Jen ocsen ue seine Kaiserkrönung(1800, Me gene Hochzeit in Paris und das Hoflager dei Kaiserin Josefine in Mainz(1806), die Hochzei des jüngsten Bruders Napoleons Jéréme mi! der Prinzessin Katharina von Württemberg (1807), der Erfurter Fürstentag(1808) und Ne poleons zweite Vermählung mit der Erzherzogin Marie Luise(1810) Höhepunkte ihres Lebens darstellten, an die sie sich— ebenso wie an die verehrte Persönlichkeit ihres Adoptivvaters — in späteren Jahren immer wieder gerne er. innerte. Vergeblich hoffte sie auf einen Stamm: halter und Thronerben, da ihre beiden Söhne Vorzeitig starben. Das Gerede um die Figu⸗ Kaspar Hausers, ihres angeblichen zweiten Soh. nes, bereitete der leidgeprüften Mutter noch manche schmerzliche Stunde. Nach dem Sturze Napoleons, als alles sich von ihr abzuwenden schien, war es ihr Gemahl Karl, der treu zu ih! hielt; eine der wenigen guten Charakterzüge des im übrigen haltlosen Schwächlings mren Dank bewies sie in aufopfernder Pflege des dahin- siechenden Gatten, der sie am 8. Dezember 1818 mit 3 minderjährigen Töchtern als trauernde Witwe hinterließ. Von nun an bis zu ihrem Tode am 29. Januar 1860 füllten Jahrzehnte eines un- steten Reiselebens ihre hauptsächliche Tätigkeit aus. Längeren Aufenthalt nahm sie sußer in ihrem eigentlichen Wohnort Mannheim, nur in Baden-Baden und Umkirch bei Freiburg; Karls- ruhe sah sie nur bei wenigen Gelegenheiten. Bei ihrem teilweise mehrfachen Besuch deut- scher, west- und südeuropsischer Haupt- und Residenzstädte Wie Paris, London, Wien, Rom, Neapel, München, Stuttgart, Sigmaringen, Dres- den, Düsseldorf und Straßburg ist es Auffallend, Jab sie Berlin bewußt gemieden hat, obwohl die Annäherung Frankreichs und Preußens zu dem politischen Programm ihrer letzten Lebensjahre gehörte. Von bekannten Badeorten suchte sie neben Baden-Baden auch Griesbach, Wildbad, Badenweiler, Rippoldsau, Plombières, Franzens- bad und Nizza àuf, das auch ihr Sterbeort wer⸗ den sollte, Verwandtenbesuche führten sie duberdem noch nach Arenenberg im Thurgau, Tegernsee und Morawetz in Mähren. Von be- kannten Musikern und Komponisten kreuzten Carl Maris von Weber, Franz und Vinzenz Lach- ner, Hektor Berlioz und Franz Liszt ihren Weg. Unter den Gestalten der großen Politik Halten u. à. Louis Napoleon(späterer Kaiser Napo- leon III), Prinz Wilhelm von Preußen(späterer Kaiser Wilhelm I.), Königin Viktoria von Eng- land, Bismarck und Metternich ihre persönliche Bekanntschaft gemacht; zu ihren wissenschaft- lichen Vertrauten gehörten vor allem Schlosser und Bunsen. Wenn sie auch in ihrem Wesen immer Französin blieb, fühlte sie sich trotzdem als Landesfürstin ihrer zweiten Heimat ver- pflichtet. Aus dieser Einstellung heraus erklärt sich auch ihre Tätigkeit auf sozialem Gebiet, wie der zu Beginn 1814 auf ihre Veranlassung ins Leben gerufene Frauenverein zur Linderung der Not der Kranken und Verwundeten und der im Notjahr 1817 von ihr gegründete allgemeine Wohltätigkeitsverein, Im Umkirch führte eine 1827 eingerichtete Hilfskasse für Bedürftige und zur Förderung des Viehankaufs auf sie ihren Ursprung zurück, Ergänzend seien auch noch. ihre Verdienste um das Großherzogliche Mäd- cheninstitut CLuisenschule) in Mannheim er- wähnt Die demokratischen Bestrebungen der Jahre 1848 und 1849 begegneten bei ihr keinen Verständnis und die Tatsache, daß sie in beiden Jahren im Frühjahr Mannheim wegen der aus- gebrochenen Unruhen verlassen mußte, hat sie den Bewohnern der Stadt innerlich niemals völlig verziehen. So nimmt es uns àuch nicht Weiter wunder, daß sie das Eingreifen der preu- Bischen Truppen zur Niederwerfung des Auf- standes begrüßte. Es ist anzuerkennen, daß Friedrich Walter zur Entlastung des Textes die Anmerkungen in einem besonderen Anhang untergebracht hat der zusammen mit zwei Stammtafeln, einer Zeit- tafel und dem ausführlichen Literaturverzeich- nis allein schon 85 Druckseiten umfaßt. Das Werk füllt zweifellos mit seiner Darstellung eine grobe Lücke in unserem badischen heimatge- schichtlichen Schrifttum aus. Dr. E. St. 5—— .— EINE ANZEIGE 27¹ Ihrer Heimat- Zeitung Sribeßsin Ii BESTER VERRAU PER Wichtige Nähr- Aufbau- Anregungs und Schutzstoffe zu. 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November 1780 das Licht der Welt erblickte.„Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“— von dieser unbewußten Melodie sind Kindheit und erste Jugend traumhaft durchtönt. Dann entdeckt fler Junge auf einmal, daß er mittels der eige- nen glockenhellen Stimme oder sonntags aui der Kirchenorgel sogar wirkliche Melodien zu zaubern vermag. Und weil er so früh schon das Glück und Talent hatte, zu Gottes Ehre singen und musizieren zu dürfen, gab ihn sein Vater in die Klosterschule Zwiefalten in der Unterricht, um ihn zum geistlichen Beruf unc nebenbei vielleicht auch zum Komponister heranbilden zu lassen. Im Wettstreit nämlich mit dem jubelnder Barock der Klosterkirchen seiner Heim. Wurde damals auch eine hervorragende Musik gemacht. Davon profitierte der junge Kreutzei in gleicher Weise als Sänger und Instrumen- talist wie theoretisch in der Kunst des Kom- Ponierens. Von den Benediktinern in Zwie. falten kam er zu den Prämonstratensern in Schussenried, wo er bereits den Schülerchol Selbständig leitete. Aber mehr und mehr hatte er sich, dem übermächtigen Drang zum Mu. sikerberuf nachgebend, von dem Ideal det Seistlichen Standes gelöst. Der Vater freilick War nur halbwegs damit einverstanden, unc erst sein Tod befreite den Sohn von den lästigen Zwang, sich in Freiburg auf dei Arztberuf vorzubereiten. Wohl nie ist seine bedächtigen Natur ein Entschluß leichter ge. Fallen als der, sich nunmehr völlig bedenken los der Musik hinzugeben. Es sind vier Jahr des eifrigsten Studiums, die ihm die alb Bischofsstadt Konstanz mit ihrer ebenso alte Musiktradition lieb und teuer machen. Daz! eine Fülle schöpferischer Motive, die in Freundlich oder drohend bewegten Wellen. spiel des Bodensees auf ihn zukommen, ode die er den wechselnden Stimmungen von Jah reszeit und Landschaft entnimmt. Ausgedehnt Wanderungen und Konzertreisen in die nach barliche, sangesfrohe Schweiz befestigen nich nur die Freundschaft mit dem Züricher Nägel dem urwüchsigen Schöpfer und Meister de deutschen Männerchors, sie weiten auch seine! menschlichen und künstlerischen Horizont. Aber Konstanz sollte nur die erste Etappe ines unruhigen Wanderlebens werden. Ein jeutscher Musikant zu sein, und nicht ein- nal wenigstens direkt aus der Guelle aller Helodien getrunken zu haben, hieß damals, reiwillig auf die höheren Weihen der Kunst u verzichten. Also schnürte Kreutzer aber- nals sein Ränzlein, um nach dem Mekka am Donaustrand zu pilgern. Sein Gesellenstück Ozusagen hatte er bereits gemacht ob es ihm vohl gelänge, nun auch zur Meisterwürde auf- steigen? Er hoffte es zuversichtlich und vard insofern nicht enttäuscht, als er über nangelnde Anerkennung, die sich vor seiner zeistungen als Sänger und Klaviervirtuose 20 berschwenglicher Begeisterung gesteigert hat. vahrlich nicht zu klagen hatte. Aber so Wohl r sich auch unter seinen Wienern und im rfürchtigen Aufblick zu Beethovens leibhaf- iger Gegenwart fühlte: Sein unruhiges Künst- erblut trieb ihn alsbald von neuem auf die Vanderschaft, diesmal auf Konzertreisen durch alb Europa, Seßhaft wird er erst wieder in tuttgart, Wo er als Hofkapellmeister am dor- igen Theater seine erste feste Anstellung er- delt. Von 1812 bis 1817 verbrachte er hie eiche Schaffensjahre, in denen u 8. seine ste Oper„Orestes“ entstand. Ganze drei Jahre nur sollten seinem Wir- ten in Donaueschingen beschieden sein, aber velch tiefe Spur haben sie, künstlerisch be- trachtet, in seinem persönlichen wie im Leben ler kleinen Residenz hinterlassen! Es waren vielleicht Kreutzers glücklichste Jahre. Jung verheiratet und von dem kunstsinnigen Für- tenpaar in jeder Hinsicht verwöhnt, überkam hn geradezu ein Rausch des erfolgreichen Schaffens. In kürzester Zeit hatte er Orchester md Oper auf eine Höhe gebracht, die es er- aubte, den all wöchentlichen Hof konzerten wie cht minder den Theateraufführungen eine demerkenswert festliche Note zu geben, wo- dei das Fach der ersten Sängerin die junge Fürstin selber vertrat. Und wie häufig durfte er den Beifall für den Dirigenten zugleich und in noch verstärktem Maße auf sich als Autor eines neuen Werkes beziehen! Bestand doch der schöpferische Ertrag dieser kurzen Jahre in nicht weniger als drei abendfüllen- den Opern nebst zahlreichen Kantaten, Chö- ren und Kammermusiken. Indes, sein künst- lerischer Ehrgeiz steckte sich immer höhere Ziele, und die lagen jenseits der notwendig eng begrenzten Möglichkeiten seines jetzigen Wirkungskreises. Wien hatte es ihm nun ein- mal angetan; so griff er mit beiden Händen zu, als ihm das hochangesehene Theater am Kärtnertor die Stelle eines Kapellmeisters anbot. 0 Mit den höheren Aufgaben, die er hier vor- fand, wuchs auch sein Schaffenseifer, um viel- leicht einmal in einem Atem mit den Größten mier seinesgleichen genannt zu werden. Einen bedeutsamen Schritt in dieser Richtung be- leutete der nachhaltige Erfolg seiner näch- ten Oper„Das Nachtlager von Granada“, die von hier aus ihren Siegeszug über alle Büh- den antrat und als einziges von Kreutvers ernwerken sich bis beute die Gunst des Dublikums erhalten hat. Gleichzeitig sieht er ich in seiner beruflichen Laufbahn um einige vichtige Stationen vorangebracht: Als Diri- zent der Wiener Hofoper feiert er ebenso zroße Triumphe wie als künstlerischer Leiter der internationalen Musikfeste in Köln und mn Gent. Auf diesem Höhepunkt seines Ruhmes je- doch gab es kein langes Verweilen: Rascher, als sie emporgeschnellt war, sauste die Schick- salskurve abwärts, bis sie den tiefsten Punkt, die Gleichgültigkeit gegenüber einem alten und einsam gewordenen Manne, erreicht hatte. Noch einmal, auf der Suche nach einer festen Anstellung, kehrte er 1844 in dem traulichen Donaueschingen ein, dann findet er in dem fleutschrussischen Riga einen notdürftigen Unterschlupf. Von dem schlimmsten Druck zeiner ewigen Geldnöte befreit ihn hier die stimmbegabte Tochter Marie, die er auf ihren Konzertreisen begleitet; aber als sie plötzlich ihre Stimme verliert, umfängt ihn das ganze Elend der Armut und der Fremde, Darum War ses ein barmherziger Tod, der ihn am 14. Dezember 1849 erlöste. Ein Kiinstlerdasein, das nach den höchsten Sternen griff, um doch immer wieder zum schlichten Erdenglück eines in sich selber seligen Gemütes heimzufinden, das war Gna- de und Tragik zugleich im Leben Konradin Kreutzers. Diesem typisch deutschen Schicksal, möchte man sagen, verdanken wir die statt- liche Zahl von einhundertfünfzig Liedern, da- runter so unvergängliche wie: Das ist der Tag des Herrn“.„Droben stehet die Kapelle“. „Dir möcht“ ich diese Lieder weihen“. Und wer hat sich noch nicht von dem schlichten Melodienzauber des„Nachtlagers von Grana- ja“ im Innersten ergreifen lassen, vor allem on dem feierlich andachtsvollen Chor der zleichen Oper:„Schon dte Abendglocken klan- gell“? Mag auch das meiste des von ihm Ge- schaffenen versungen und verklungen sein, so bleibt doch genug des heute noch Sang baren. Den Männerchören ist es zu treuer Obhut und Pflege anheimgegeben, falls wir nicht in unis selbst hineinhorchen, wo seine jchönsten Lieder nur schlummern, um von zeuem geweckt zu werden. H. A. Berger Was der liebe Gott von der Freude weiß Eine Erzählung von Hubert Wolf In einer Großstadt, nicht weit von der be- lebten Hauptstraße, gibt es eine Gruppe von Roß kastanienbäumen, darunter während der guten Jahreszeit bequeme, im Halbkreis an- geordnete Sitzbänke zur Rast laden. Es War an einem Frühlingstag, das erste zarte Grün umflorte die Bäume. Ich saß auf einem der äußeren Bänkchen, und mir gegen- über, also am anderen Ende des Halbkreises, Wärmte sich ein gemütlicher, schrullig aus- sehender Alter. Er rauchte sein Pfeiflein und sah still und versonnen dem geschäftigen Treiben auf der Straße zu. Seine Haare waren eisgrau, doch die Augen blickten noch gar lebensfroh drein. Als er ausgeraucht und die Pfeife sorgfältig ausgeklopft hatte, hub er leise, so für sich hin, zu singen an: das Lied vom FHolderstrauch, der so schön blüht im Mai. g Bald kam eine junge Frau mit zwei Kin- dern, einem blondschopfigen Buben von etwa zwei und einem dunkelhaarigen Mädel von etwa sieben Jahren. Sie setzte sich auf die Bank in der Mitte, entnahm ihrer Einkaufs- tasche ein Spielschäufelchen, warf es in den Kles, den man vor den Bänken aufgehäuft, und forderte ihre Kleinen auf, sich ein wenig zu beschäftigen. Der Bub ließ sich das nicht zweimal sagen, er stürzte sich auf das ersehnte Werkzeug und bohrte schon eifrig im Kieshaufen herum. Aber das Töchterlein nahm neben der Mutter Platz, die ein Buch aufschlug; und es staunte unverwandt den singenden Alten an. „Du Mutti— warum singt der Mann?“ „Laß ihn nur, Irmgard“, wehrte sie,„weißt du, wenn man ihn immer anguckt, dann bört er auf.“ Und sie blickte wieder ins Buch. Es verstrich eine Weile. „Sag doch, Mutti, warum er singt.“ Für Sekunden ruhte nun auch Mutters Blick auf dem Sänger, der sich dadurch nicht stören leg.„Vielleicht freut er sich, Irmgard. Jetzt spiel aber mit dem Gerdi!“ Die junge Frau wollte wieder zu lesen be- ginnen; doch ihre Tochter gab sich mit dieser Antwort nicht zufrieden und fragte weiter: „Und, warum freut er sich dann?“ „Das wissen wir nicht“, erwiderte die Mut- ter lächelnd und ohne aufzusehen.„Eönnen Wir den Menschen ins Herz hinein schauen? Nur der liebe Gott vermag das!“ „Bloß der— ganz allein?“ „Ja, nur der liebe Gott, sonst niemand. Und jetzt geh zum Gerdi. Sieh doch, wie er auf dich wartet! Er möchte gern, daß du ihm eine Burg baust.“ „Aber der Mann kann schön singen, gelt Mutti?“ „Gewißbß!“ Und der Mann sang und sang, kaum merkte man seiner Stimme das Alter an, so rein klang sie. Nur bei schärfstem Hinhören war sie etwas zittrig.„Sah ein Knab ein Röslein stehn“, so hieß das Lied, das er nach dem vom FHolderstrauch im selben kunstvollen Piano begann. „O Mutti. wenn du doch wüßtest. warum der Mann so schön singt!“ „Ich hab dir's ja gesagt, Schatz! Weil er sich so freut!“ Nun wurde die Irmgard nachdenklich. Nock: mals beobachtete sie den Alten lange und lauschte seinem Lied, dessen letzte Takte er mit freundlichem Kopfnicken begleitete. Und da, auf einmal, schien ihr etwas einzufallen: sle faßte die lesende Mutter am Arm ung sagte: „Jetzt weiß ich aber, Mutti, warum sich der Mann freut!“ „O— dann weißt du viel“, merkte die Mut- ter auf,„und warum denn?“ 5 „Es ist ganz einfach. Er singt so schön, weil er sich freut. Und er freut sich, weil er 89 schön singen kann. Ich glaub', mehr weiß der liebe Gott auch nicht Was meinst du, Mutti?“ Da ließ die junge Mutter das Buch sinken und wurde nachdenklich.„Möglich“, sagte sie, „Wirklich möglich, daß es so ist du Weiß viel Irmgard. Aber jetzt spiel! schön mit dem Gerdi!“ Und Irmgard ging zum Brüderchen, nahm das Schäufele und baute ihm eine Burg. G 0 aum Natel... UND RATEN g ieee, Amerikanischer Bilderbogen (Zahlenrätsel) 5 6 1 amerikanische Krokodile 10 8 10 12 6 10 Halbinsel Nordamerikas N ehemaliger Präsident der US 3 ie Indianerstamm „ südöstlicher Staat der USA 6. 15 11 5%„ amerikanische Beutelratte , iT amerikanischer Großindustrieller 8. 9 3 10 5 10 14 10 9 F Wasserfälle 38 3 9 15 3 12 Nebenfluß des Mississippi 10. 14 7 1 See in Pennsylvania 11. 9 1 i n größte Stadt der Welt Statt der Zahlen sind entsprechende Wörter zu setzen. Jede Zahl entspricht einem Buch- staben. Die Anfangsbuchstaben der Wörter nennen von oben nach unten gelesen einen Staat in Nordamerika. Wr. LöSUNG: ergo guden Aue— NOR ned II sola 01 StouflII 6 bar sofN g elles po unissodo 9? po g uss o F ufodupi g sei e Ute t zussoqep hg zus SC HAC H- ECKE Ein elegantes Damenopfer Partiestellung I 44 1 2,, e ,,. 5 ö e e D I e 2 8 * * 0 0 — Dr. Bernstein- N. N. Weiß am Zuge Bei einer Simultanvorstellung 1932 in Paris ergab sich die obige Stellung. Wie erzwang Dr. Bernstein am Zuge ein glänzendes Matt? Zur Partiestellung: Der Meister spielte 1. f5 6 f I h5 Kg4 2. LfA Kd. es 3. f6— 17 matt! Der Siegeslauf des weißen Königsbauern. Die Multer vom Aynelhof Roman von Margarete Neid! (Renate Halden) Urheberrechtſchutz Verlag Aug. Schwingenſtein, München. 43, Fortſetzung Nachdruck verboten Und Henna? Wie erträgt ſie dieſen furchtbaren Schmerz? In frommer Ergebung tut ſie Gutes, wo ſie kann, gründet Kirchen und beginnt und vollendet endlich ihr Lebenswerk, den Gurker Dom. Wie freue ich mich, ihn jetzt mit Dir zu ſehen! So gerne hörte ich früher immer wieder die Ge⸗ ſchichte dieſer großen Frau, aber heute erſcheint ſie mir ganz anders! Viel größer noch, wenn ich denke, Anton, ich müßte Dich verlieren, ich ertrüge es nicht!“ 8 1 8 Zärtlich ſchloß Anton ſie in ſeine Arme und glücklich flü⸗ ſterte er immer wieder:„Meine Eliſabeth mein Alles!“ Auf das Fenſter flog eine hungrige Meiſe und machte den trüben Gedanken Eliſabeths raſch ein Ende. Das Vögel⸗ chen war ganz zahm und ließ ſich die geſtreute Murſt und — den Speck nicht nur ſchmecken, ſondern nahm ihn Eliſabeth, aus der Hand. Als dies der alte Hofhund ſah, kam er näher, um auch ſein Teil zu erhalten und Eliſabeth fütterte ihn mit kindlichem Vergnügen Sie war eine leidenſchaftliche Tierfreundin und freute ſich aus dem Grunde ſchon auf den Aynethof. 5 Anton überlegte nun, daß er eigentlich ſehr nahe von beth, ob ſie ihn dahin begleiten wolle.. 5 „Ja, ich fahre gerne mit Dir Aber laß mich im Wagen nicht neugierig.“. 5 „Weißt Du“, ſagte Anton,„daß Du in vielem meiner Mutter gleichſt? Auch ſie liebte Vater über alles, aber uchte neue Bekanntſchaften zu vermeiden. eſchenk.“ einem Geſchäftsfreund in Mölbling ſei und fragte Eliſa⸗ warten. Ich leſe oder träume. Auf neue Menſchen bin ich. „ch genieße dieſe Reiſe“, ſagte Eliſabeth,„wie ein koſt⸗ „Auch ich freue mich täglich aufs neue unſeres Zuſam⸗ menſeins Schau um Dich! Dieſe herrliche Natur, mir ſcheint es oft, als wäre ſie nur für uns ſo ſchön.“ Eliſabeth blickte auf zum ſtrahlenden Himmel und ſagte bewundernd:„Ich habe nie gedacht, daß die Natur im Win⸗ ter ſo herrlich iſt! Ich ſah Kärnten ſtets im Sommer, aber 1995 Eis und Schnee haben ihre Reize. Sieh nur, wie alles unkelt.“ Anton ſagte nun geheimnisvoll:„Ich habe noch eine Uebertaſchung! Ich weiß, daß Du ſehr gerne Schlittſchuh läufſt und habe heimlich Deine Eisſchuhe mitgenommen, daß wir heute am Wörtherſee laufen können. Auslaufen, Eliſabeth! Nicht im Kreis wie in der Stadt, ſondern weit, weit auf der Fläche dahinfliegen. Freuſt Du Dich?“ Sie ſtrahlte vor Vergnügen.„Es iſt ganz merkwürdig, Anton“, ſagte Eliſabeth nachdenklich,„ich kenne dieſe Ge⸗ gend ſeit meiner Kindheit. Ich bewundere den Gurker Dom ſtets aufs neue, unzählige Male hat mich Hofrat Schnerich ſelbſt darin geführt, er, deſſen Lebenswerk es war, ihn voll und ganz zu erſchließen, und heute kommt mir alles anders vor! Schöner, prächtiger, ſonniger! Das iſt Dein Werk, Anton! Das iſt Deine Liebe!“ „Auch mir geht es nicht anders, Eliſabeth! Ich könnte im herrlichſten Palaſthotel an der Riviera nicht glücklicher ſein, als hier auf den Ruinen des Petersberges bei Dir!“ Noch eine Ueberraſchung hatte Anton für Eliſabeth Nach Tiſche war er ſtrenge bedacht, daß ſie über die Pelzmütze noch einen Schal band und einen Muff nahm, denn— vor dem Tor ſtand ein Schlitten bereit! Fort ging es in ſau⸗ ſender Fahrt, durch verſchneite Wälder in der glitzernden Pracht des Winters.„So könnte ich mit Dir bis ans Ende der Welt fahren“, meinte Anton übermütig. N Eliſabeth aber ſagte glücklich:„Es iſt eine Fahrt ins Glück!“ 5 Sie fuhren bis zum Wörtherſee, dort ſchnallten ſie die Schlittſchuhe an und ergötzten ſich am Eislaufen bis es dunkelte. Mit roten Backen und leuchtenden Augen beſtieg Eliſabeth den Schlitten, der ſie in ſauſender 1 7 ans Ziel brachte. Im Schlitten hatte Eliſabeth die t ans ſprechen, vielleicht auch nicht richtig.“ n f ff Sterne und den glitzernden Schnee bewundert und Anton immer wieder verſichert, wie ſchön dieſe Fahrt ins Glück sel. Aber das Ziel dieſer Fahrt, meinte Anton halb ſcher⸗ zend halb ernſt, ſei nahe. Eliſabeth ging ſofort darauf ein, nur wünſchte ſie ſich auf den Aynethof und nicht in die Stadtwohnung. Anton war erſtaunt darüber, aber Eliſabeth erklärte ihm ihren Wunſch ſofort:„Ich liebe Wien leidenſchaftlich und freue mich auf unſer ſchönes Heim, aber ich ſcheue die vielen Be⸗ ſuche und Einladungen, die in Wien unvermeidlich ſind. Ich freue mich auf den Aynethof, wo der Frühling früher zu uns kommt als in Wien Was ſagſt Du dazu?“ „Ich bin glücklich, Eliſabeth, wunſchlos glücklich. Ich fürchte nur, ich werde nicht jeden Abend zu Dir kommen können, was wirſt Du dazu ſagen?“ „Daß der nächſte Abend doppelt ſo ſchön iſt, aber allein, ohne die vielen gleichgültigen Menſchen.“ Anton drohte mit dem Finger und meinte vergnügt lächelnd, wenn er jetzt darauf einginge, ſtünde er vom An⸗ fange an unter dem Pantoffel. Aber Eliſabeth hatte ſofort das richtige Mittel zur Hand, ihn umzuſtimmen Sie fragte, ob ſeine Mutter über⸗ haupt eine Stadtwohnung gehabt hätte, und als Anton erſtaunt verneinte, da ſagte Eliſabeth, ſchelmiſch lachend, daß ſie daher ſicher einverſtanden wäre wenn ſie auf dem Aynethof bliebe„Schau. Anton“, ſagte Eliſabeth jetzt ernſt, „ich habe viel um Dich gekämpft, jetzt will ich dieſes Zu⸗ ſammenſein mit Dir genießen, Tag für Tag wie ein koſt⸗ bares Geſchenk des Himmels. Was ſagen mir Geſellſchaften, Theater und Konzerte? Das läuft mir alles nicht davon. Jetzt will ich Dich, Anton, und wieder Dich Ich habe ſo viel unter den Zweifeln gelitten, ob Du mich wirklich liebſt, daß ich jetzt dieſe Liebe genießen will, dieſes Ineinander⸗ fließen der Seelen“ Anton riß ſie in ſeine Arme und küßte ſie wieder und wiede.. 8 1 Nach einer Weile ſagte Eliſabeth traumverloren:„Es iſt vielleicht nicht.. ſagen wir klug von mir, das auszu⸗ Biorthetzung folgt . TS RNintheim— T. 98 Seckenheim Mit großer Spannung ſieht man im La— ger der 98er der Berufsverhandlung des Verbandsgerichts am morgigen Sonntag ent⸗ gegen. Wird das Urteil aufrecht erhalten bleiben? Zur gleichen Zeit geht die Fahrt nach Rintheim zum fälligen Verbandsſpiel Dort haben die 98er etwas nachzuholen, das ihnen in Seckenheim verſagt blieb. Hat⸗ ten ſie doch damals im Vorſpiel den Sieg ſchon beinahe in der Taſche, um dann der ei⸗ genen übertriebenen Härte zum Opfer zu fal len. Deshalb gilt es morgen, konſequent zu decken, unnötige Härten zu vermeiden, im Sturm zu kombinieren und auf Kühnle auf⸗ zupaſſen. Iſt auch Rintheim ſehr ſpielſtark, ſo ſind die 98 er doch nicht chancenlos. Steht doch einer drohenden Niederlage der Wille gegenüber, dem hart erkämpten Aufſtieg nicht den bitteren Abſtieg folgen zu laſſen. Wir wünſchen viel Glück für dieſes ſchwere Spiel. * Ty. 1846 Mannheim— FS Seckenheim Am morgigen Sonntag ſteht die Mann⸗ ſchaft der FSG vor einer ſchweren Aufgabe. Tv. 1846 ſtellt eine Mannſchaft ins Feld, die zu unterſchätzen, oft den Verluſt beider Pkt. bedeutet hat. Die Mannſchaft des Tv. 1846 brachte das Kunſtſtück fertig, die„Wallſtädter“ auf ihrem eigenen Platz mit 440 Toren zu ſchlagen. Das zeugt von einem Kampfgeiſt und einer gewiſſen Härte. Auf dieſe beiden Dinge muß ſich die Mannſchaft der FScô ein⸗ ſtellen und vor allen Dingen ſelbſt damit wappnen. Wird dann noch das Schießen im Strafraum nicht vergeſſen, ſo beſteht durch— aus die Möglichkeit, die Punkte vom 1846 er Platz mit nach Seckenheim zu bringen. In techniſcher Hinſicht iſt die FS den 1846ern überlegen. Ein Vergleich der Torverhältniſſe von 19:21 bei den 1846ern und 26:28 bei der FSch läßt den Schluß zu, daß der Sturm der FS ſchußkräftiger und ſchußfreudiger iſt. Wollen wir es für den morgigen Sonn⸗ tag hoffen! Unſer Tip: 022. 2. Mannſch. 12.45 Uhr gegen 46 Mannhei 1. Mannſch. 14.30 Uhr gegen 46 Mannheim * Kurpfalz Neckarau— FIvg. 98 Seckenheim N In ihrem morgigen Verbandsſpiel iſt die Fog. 98 mit einer erſatzgeſchwächten Mann⸗ ſchaft bei Kurpfalz Neckarau zu Gaſt. Da Kurpfalz in ihren letzten Spielen ſehr ſchwa⸗ che Leiſtungen zeigte, dürfte ein Sieg nicht ausgeſchloſſen ſein, wenn es die 98er Stür⸗ merreihe endlich einmal verſteht, ihre heraus⸗ geſpielten Chancen durch Schußfreudigkeit zum Ausdruck zu bringen. Die Oberliga am Sonntag Renaissance für Nürnberg-Fürth? Die Fürther haben am kommenden Sonntag den VIB Stuttgart zu Gast und müssen als klare Favoriten bezeichnet werden. zuma beim VIB einige gute Kräfte eine Formkrise durchmachen und Schlienz und Barufka alleir den Laden nicht schmeißen können. Waldho- hat das Vergnügen, erstmals mit einem„Club“ Zzusammenzutreffen, der jetzt wieder vor Bumdas Schmidt Ddetreut Wir. Im All gemel- nen haben die gastgebenden Vereine die bes- Seren Chancen. Eine Einschränkung sollte nur für das Schweinfurter Spiel gemacht werden, denm die Münchner Bayern sind seit fünft Wochen unbesiegt. Die am stärksten abstiegs- bedrohten Vereine Stuttgarter Kickers und Jahn Regensburg werden sich die hart- näckkigste Partie liefern. Es Spielen: Spvgg. Fürth— VfB Stuttgart SV Waldhof— 1. FC Nürnberg 1860 München— VIR Mannheim Schweinfurt— Bayern München Stuttgarter Kickers Regensburg VIB Mühlburg— Eintracht Frankfurt FSV Frankfurt— Schwaben Augsburg BC Augsburg Offenbacher Kickers Erkenschwick beschließt Vorrunde Mit Platzvorteil sind am kommenden Sonn- tag sowohl die Dortmunder als die Kelbassa- Elf klar zu favorisieren. Für Erkenschwick bedarf es schon eines Kräftigen Endspurtes, denn beim Duisburger SV wird nichts ver- schenkt. Die Schalker, zuhause noch unbesiegt, sind bemüht, durch einen Erfolg gegen Rot- weiß Essen der Kopf gruppe auf den Fersen zu bleiben. Es spielen: Duisburger SS Erkenschwick Dortmund— Oberhausen STV Horst Emscher— Vohwinkel Schalke 04— Rotweiß Essen 1. FC Köln— Alemannia Aachen Preußen Münster Duisburg 08 Würselen— Preußen Dellbrück Arminia Bielefeld Hamborn 07 Im Norden: Favoriten voraus In Hamburg wird es scharf hergehen, denn die Bremer, abstiegsbedroht, dürften sich ver- zweifelt ihrer Haut wehren. Da neben dem HSV auch noch die anderen Anwärter auf die Meisterschaft den Vorteil des eigenen Platzes für sich haben, sind Umwälzungen im Ta- bellenstand wohl nicht zu erwarten. Am mei- sten müssen sich die Concorden vorsehen, Wenn sie gegen VIB Oldenburg keine unange- nehme Uberraschung erleben wollen.— ES Spielen: Hamburger SV Bremer SV(S Braunschweig Harburg Concordia- VfB Oldenburg VfB Lübeck— Holstein Kiel Bremerhaven— Werder Bremen VII. Osnabrück— Hannover 98 St. Pau Harmover 1 51 Worms vorerst wohl vorne Die Walter-Elf von Kaiserslautern hat in Ludwigshafen einen Gegner vor sich, der ihr schon auf die Zähne fühlen kann. In der Gruppe Süd geht das Rennen zwischen Kon- stanz, Singen und Tübingen weiter, in das der Vorjahresmeister Freiburger Fe(Fortuna) nicht mehr ernsthaft eingreifen kann.— E Spielen: Gruppe Nord: Weisenau— Wormatia Worms, Phönix Lud- Wigshafen— FC Kaiserslautern, Engers— Mainz 05, VfR Kaiserslautern— Tus Neuen- dorf, Pirmasens— Andernach, Eintr. Trier— Kirn, Neustadt— FSV Kürenz. Gruppe Süd: Singen— Kuppenheim, Tübingen— Ra- statt, Villingen Trossingen, Sc Freiburg Reutlingen, Lahr— Ebingen, Hechingen— Schwenningen. Konstanz— Freiburger FC. Darmstadt und Ulm noch unbesiegt Die Spiele der südd. Landesligen Darmstadt 98 und Ulm 46 sind die einzigen bis jetzt noch ungeschlagenen Mannschaften in den süddeutschen Landesligen.— Nächster Sonntag spielen: Württember 8 Untertürkheim— 788 Ulm, Feuerbach Böckingen, Sc Ulm— Se Stuttge t, Neckar- gartach— Gmünd, Kirchheim—. Zuffenhau- sen, Spfr. Stuttgart Anglen. Baden: Feudenheim Friedrichsfeld; VfR Pforz- heim— TSG Rohrbach, FC Pforzheim ASV Durlach. AAdschilg Re IctE AUVA U FAc HSE Ns Erneuter Dreikampf TB Tou. Edingen Morgen abend wird nun der Kaiſerhof Zeuge des dritten Vergleichskampfes der drei obigen Vereine ſein. Wir dürfen ſchon feſt⸗ ſtellen, daß ſich durch dieſe Vergleichskämpfe ſo etwas wie eine geſunde ſportliche Rivali⸗ tät herausgebildet hat, mit der jeder der drei Konkurrenten beſtrebt iſt, als beſter Turn⸗ verein angeſprochen zu werden. So entbehren dieſe Kämpfe nicht jenes prickelnden Reizes, der jeden Turnfreund bis zur letzten Phaſe einer ſolchen Begegnung im Bann hält. Nach dem bisher bezüglich der Anſtrengungen und des ſportlichen Ehrgeizes Geſagten, läßt ſich ſchwerlich eine treffende Vorausſage machen. Eine leichte Favoritenſtellung nimmt der in den Kämpfen bisher ungeſchlagene Tv. 98 ein, dem ſeine beiden Kontrahenten um nicht viel nachſtehen. So wird auch dieſe dritte Be⸗ gegnung ganz im Zeichen der Ungewißheit ſtehen und gerade dieſe Tatſache wird ſicher⸗ lich viele Beſucher bei dieſer turneriſchen De⸗ likateſſe erwarten laſſen. * Der Obmann für das Schiedsrichter Wesen im DFB. Rurt M üller- Stuttgart, hat für das Frühſahr einen Lehrgang für Spitzenschiedsrichter Vorgesehen. Daran sollen die 30 besten Pfeifenmänner aus den West- zonen und Berlin teilnehmen, die für Leitung von Bundesspielen geeignet sind. E Der Süddeutsche Fußball- Ausschuß will dem Wunsch der Oberliga auf Verlegung der Grün- dungsfeier des Süddeutschen Fus ballverbandes nicht entsprechen. Dem- nach bleibt es bei der für den 17. Dezember vorgesehenen Gründung. BücER 0K MAN N HEIN N PARAHDEDIATZ Leds EE N DE Programm des Südd. Rundfunks auf Wellen 523 m= 574 KHz und 49,7 m= 6030 KHz Morgenspruch, Choral, Frühmusik Sonntagsandacht der Altkatholiken Morgenstund hat Gold im Mund 7.55 Nachrichten, Wetter Landfunk mit Volksmusik Aus der Welt des Glaubens 8.45 Orgelmusik, Joh. Seb. Bach: Präludium und Fuge C- dur, 2 Choralvorspiele 9.00 Morgenfeier der eVang. Gemeinschaft Die Einkehr, aus dem Schatzkästlein deutscher Musik und Dichtung Heitere Melodien am Sonntagmorgen Universitätsstunde:„Weltliteratur und Nationalliteratur im Mittelalter“ Das Meisterwerk, Anton Dvorak: Streich- Juarett F-dur, op. 96 Kulturelle Vorschau, anschliegend Musik am Mittag 12.45 Nachrichten, Wetter 13.00 Die Schlager des Monats. anschließend 18.30 Aus unserer Heimat:„Hent'r schau bacha?“ 14.00 Stunde des Chorgesangs, der Männer- und Jugendchor des Conradin Kreutzer Bundes, Karlsruhe 14.30 Kinderfunk: Die Weihnachtsuhr klingt zum 3. Advent“ Hörspiel:„Kasperle und Seppel als Weih- nachtsbäcker“ 15.00 Eins ins andere, ein bunter Nachmittag Eilofee“, eine dramatische Ballade von Manfred Hausmann 18.20 Ludwig Spohr, Violinkonzert A- moll in Form einer Gesangsszene(Georg RKulen- kampff mit den Berliner Philharmoni- kern) 18.50 Wir singen Adventslieder 18.55 Toto-Ergebnisse 19.00 Die Stimme Amerikas Der Sport am Sonntag 19.55 Nachrichten, Wetter, Kommentar Wie es euch gefällt, eine bunte Abend- unterhaltung 21.45 Nachrichten, Wetter, Sport 22.00 Edwin Fischer Spielt: Franz Schubert: Wanderer-Fantasie, Impromptu As-dur, O. 90 Nr. 4 22.30„Haben wir das Lachen verlernt?“ 23.45 Nachrichten, Sport Schallplatten-Kabarett mit Marika Rökk, Grete Weiser, Marita Gründgens, Jac- dueline Francois, Detlev Lais, Hermann Leopoldi, Frimm Imhoff, Charles Trenet er Wellenlängen anderer deutscher Sender Südwestfunk Baden-Baden: 362,6 m 827, 4 KHz und 47,46 m 6321 KHz. München: 405 m 740 kHz und 48,7 m 6160 KHz. Frankfurt: 208,86 m= 1488 KHz und 49 m 6190 KH2Z. NWDR Hamburg): 382 m= 904 KHz. Berlin;: 225,6 m 1330 KH und 41,18 m 7290 KHz. Deu 1871 m 101 KEx. hören Sie Conradin Kreutzers Jahn, Tv. 98 und KINDOERWUNScH Von Erika Schüttler Bitte, sollst vor allen Dingen liebes Christkind dann, mir am Weihnachtsabend bringen einen Hampelmann. Auch ein Auto freute sehr mich, und ein Toto-Hauptgewinn— Hach, dann kaufte gleich die Welt ich, S0 mit allem, was da drin, und——— hast nicht vor Vielen Jahren ähnliches Du aufgeschrieben? Wünsche, die so glühend Waren, seid ihr unerhört geblieben? Ja, solch Rückerinnern bringt doch 22 oftmals grogen Schmerz. Drum schreib' flink, Kind, an den Rand noch- „Ein zufrieden Herz“, —— Die Morgenſtunde So hat Moritz von Schwind ein Bild ge- nannt. Aber es ist mehr als ein Bild. Es ist der Morgen selber, in dessen Anfang und Frische ein junges Mädchen, vom nächtlichen Schlummer erwacht, sich hinauslehnt. Noch Weht ein Rest der Dämmerung in ihrem Zim- mer, doch schon glitzert das Licht auf den zierlichen Gegenständen und hinter dem Vor- Hang hervor und liegt heller auf dem Weis der Kissen. Aber am Reinsten spiegelt sich der Morgen in der lieblichen Mädchengestalt Selber, die weit das Fenster geöffnet hat und andächtig, als sähe sie die große Landschaft zum ersten Male, hinausbliclt. In ihr das aufgeblühte Leben und der Friede 2Ugleich eingefangen. Das ganze Bild ist in einen grü⸗ nen Schimmer geta ht, in das Grün des hoffnungsvollen jungen Tages. Dieses Bild von Schwind ist nicht nur ein „Abbild“, sondern, wie alle guten Kunst- Werke, auch ein Sinnbild.„Tu das Fenster deines Herzens auf“, sagt es uns. II der Morgenfrühe sieh hinaus auf die Landschaft deines Lebens! Da wirst du gewahr werden, wie ein Strom von Licht über ihr schwebt. Atme in ruhigen Zügen dieses Licht ein, dann erfüllt es dich mit seiner Kraft. Dann Wird. Was schwer ist in deinem Lehen, an Gewicht verlieren. Es durchleuchtet Alles, du kannst es deutlich spüren. Das Wesen dieses Lichtes ist es, kür alle da zu sein. O nur eine Viertelstunde, nur zehn Minuter tu dein Fenster auf und du wirst erfahren Wie dein Tag, er mag schwer und unruhig ge- ug sein, von dem Glanz dieser Augenblicke Sespeist Wird. Ja, so weit wird es kommer daß dir diese Augenblicke, wenn sie einma versäumt worden sind, den ganzen Tag über fehlen. Und am andern Morgen wirst du wie zu einer Geliebten an dieses dein offenes Fenster treten!“ O. H Zum Gedenken an Conradin KREUTZER Vor hundert Jahren starb in Riga der in der Talmühle bei Meßkirch in Baden geborene Komponist Conradin Kreutzer. Sein Lebens- Weg führte ihn über Wien nach Stuttgart, wo er von 1812 bis 1816 ͤ am Theater tätig war. Von 1817 bis 1822 bekkleidete er die Stelle eines Kapellmeisters am Fürstenbergischen Hof 2u Donaueschingen. Später sah ihn das Kärntner- tortheater in Wien am Dirigentenpult. Hier in der musikgesegneten Donaustadt komponierte er sein dramatisches Hauptwerk, die Oper „Das Nachtlager in Granada“ und die anmu- tige Schauspielmusik zu Raymunds„Ver- schwender“, Später begann für ihn ein unste- tes Wanderleben, das ihn auch nach Paris kührte. 1848 folgte er seiner Tochter, der Opernsängerin Marie Kreutzer, in die nordi- sche Hansestadt Riga, wo er am 14. Dezember des folgenden Jahres in ärmlichen Verhältnis- sen starb. Kreutzer war ein Iyrisches Talent ohne stärkere dramatische Impulse. Im Chorgesang und im einstimmigen Lied gelangen ihm ge- mütvolle und zu Herzen gehende Weisen. Der Süddeutsche Rundfunk(Ra- dio Stuttgart) gedenkt in drei Sendungen des heimatlichen Meisters. Sonntag, 11. Dezember, 14 Uhr bringt der Männer- und Jugendchor des Con- radin Kreutzer-Bundes in Karlsruhe Unter der Leitung von Wilhelm Raupp eine Aus- Wahl seiner schönsten mehrstimmigen Ge- Särige. Montag, 12. Dezember, 17 Uhr Werden Kammermusik- Kompositionen Kreut- zers zu Gehör kommen. Das„Quartett in ES dur für Klarinette, Violine, Viola und Cello“ und das„Trio für Violine, Cello und Klavier“ umrahmen Lieder und Romanzen für Sopran nach Texten von Ludwig Uhland. Dienstag, 13. Dezember, 20 Uhr Meisterwerk, die Oper„Das Nachtlager in Granada“, die sich bis auf den heutigen Tag auf dem Spiel- blan des Theaters gehalten hat.— Es geht in diesem zweiaktigen, im 16. Jahrhundert in Spanien spielenden Werk um einen deutschen Fürsten, den die Spanier zum Prinzregenten berufen hatten. Als Jäger durchwandert er unerkannt das Land und wird eines Nachts in einem alten maurischen Schloß bei Gra- nada von Hirten überfallen. Da er von einer Hirtin früh genug gewarnt worden War, ge- Iingt es ihm, sich der Angreifer zu erwehren, bis seine Getreuen erscheinen und ihn als Prinzregenten erkennen. DER SUDWESTFUNR sendet am Mittwoch, 14. Dezember, 21 Uhr die vergessene Oper„Die Alpenhütte Diese romantische Oper Kreutzers ist niemals veröffentlicht worden. Ihre Uraufführung fand 1819 in Hoftheater des Fürsten Karl zu Für- stenberg, Donaueschingen, als Fest vorstellung zur„Namenstagfeier Seiner Durchlaucht“ statt. Die handgeschriebene Partitur wurde in dem Wertvollen Musikarchiv des Fürsten aufbe- wahrt und vor vielen Jahren von Ernst Brug- Ser dem derzeitigen Sendestellenleiter des Südwestfunks, Stucko Freiburg, der Verses senheit entrissen.. Ven Gαι,ẽ,gutueιι ſeννëSq e Ab k ÜUrzun gen: Mü. München, Frkf. Frankfurt, Swf. Südwestfunk, NWDR Nord Westdeutscher Rundfu ng Sonntag, 11. Dezember 1949 13.45 Ein warmer Ofen— ein Schalerl Kaffee(Mü) 17.30„Das Krippenliede, eine Erzählung zum Ad- vent(Mü.) 20.10 Hinüber— herüber, wieder eine fröhliche Un- terhaltung zwischen München und Frankfurt (Mü.) 16.45 Passiert— glossiert(Frkf.) 18.00 Angst vor schönen Tagen, eine Hörfolge zum Silbernen Sonntag(FErkf) 10.00 Berühmte Geiger: Josef Sziget! NWDR.) 12.00 Sang und Klang 1 NWDR, EIn.) 13.00 Sang und Klang II NWDR, EIn.) 14.00 Kinderfunk: Das Bübchen vor der Himmels tür, nach einem alten deutschen Märchen NWDR.) 20.00„Boccaceio“, Komische Oper von Franz von Suppe NWDR) Montag, 12. Dezember 1949 21.45 Für Eltern und Erzieher: Wenn Kinder schen ken(Mü) 18.00 Bedeutet Technik einen Fortschritt für die Menschheit? Frkf.) 20.00„Carmen“, Oper in 4 Akten v. G. Bizet(Frkf. 16.50 Dusolina Gianini singt(NWDR, Bin.) 19.900 Blauer Montag, 50 heit. Minuten(NWDR, RIn.) 19.30 Von Rhein und Ruhr(NWDR. Kn.) 22.45 Paul Temple und die Affäre Gregor, 6. Folge: Betrifft Mr. Zola NWDR.) Dienstag, 13. Dezember 1949 16.00 Russische Musik Frkf.) 18.30 Was jedermann in Ssterreich singt Erkf.) 20.45„Im Jahre 1984“ von George Orwell, ein Hör- spiel(Swyf.) 20.00„Paganini“, Operette v. Franz Léhar(NWDR. Mittwoch 14. Dezember 1949 15.15 Korrektive Chirurgie(Mrü.) 20.00„Heirat wider Willen“, Lustspiel-Oper vorn Engelbert Humperdinck(Att.) 28.00 Nachtkabarett: Eine Wiertelstunde mit Käthe Dorsch Grkf.) 21.00„Die Alpenhütte“, Romantische Oper v. Con- radin Kreutzer(zu seinem 100. Todestag)(Sw. Donnerstag, 15. Dezember 1949 22.10 Was wirklich geschah u. 20.00 9 9 singende Komiker in Oper und Operette Frkf.) 21.00 Die Kurbel, Fülmrevue aus aller Welt Frkf. 28.00 Die Schöne und der Pieb, ein vergnüglicher Gerichtsbericht von Hermann Mostar(Frkf.) 2115„Weihnachtseinkäufe“(Swif.) 16.15 Kinderfunk:„Die Spielzeugmacher“, ein Spiex NWDR.) 20.00 Die grüne Grube, ein Hörspiel NWDR.) Freitag, 16. Dezember 1949 5.30 Für den Berggteiger und Naturfreund(Mu. 29.05„Marco“, Hörspiel(Mü) 17.00 Weltliche Musik von Joh. Seb Bach Frkf.) 38.00 Paris: Die Arbeiter-Fribüne(Swf.) 20.00„Margarethe“, Oper in 5 Akten v. Ch. Gounod NWDR) Samstag, 17. Dezember 1949 28.48 Erinnern Sie sich.. 7 mit Hellmuth Krüger u. Frank Jung(Mü) 15.00 Das aktuelle Interview Erk.) 21.00 Raten Sie mit! Ein Quiz zwischen London und Frankfurt Frkf.) 21.30„Das war in Schöneberg“, alte Berliner Me- lodten Frkf.) 18.00 Paris: Beutdens Arbeiter in Frankreich(Swe. 20.00 Erlebtes und Erlauschtes—„Zwischen Herbst und Winter!— eine bunte Sendung(Swf.) 5 85 n Ein.) Frenr Lehar— Melodien WDR. Tolkamusix— Heder in der Adventszeit N. NWDR) Tron und heiter, Ter- und Unterhaltungs- — Die Sitz „Bay nisze schw. Prob! Pfalz Das recht löst ber e heim drei js rik an! das m einer H. kann Fabr ein! feuer Ausb Halle Sew Schät mind Bu leben Gebié schaf für 8. ber& Bund sie v glaub T 2 Oden Tage Keile komo Sklitt Schad Nei Ne von vinzié rungs fübru teilun dente blatt. 0 Männ i 1„Bayern und Pfalz“ niszenz bezeichnet; rikaaischen Soldaten angeschossen das mit seinen Eltern spazieren qing wurde von einer verirrten Schrotladung am Bein verletzt. Odenwald- Schmalspurbahn Tage einen mac 5 . Männergesangverein 1861. N Sonntag, 11. Dez. 1 949 4 0 KNeichhalkige Tombola(schöne Gewinne) rnit Verlosung lebender Tauben Südweſtd. Rundschau Ausschuß„Bayern- pfalz“ Die Gründung des Vereins Sitz in Ludwigshafen antwortet Kurpfalz mit dem wird vom Ausschuß als eine historische Remi⸗ iht stehe die Hilfe tür die schwer angeschlagene Pfalz qegenüber die kein Problem für Bayern sei das schon einmal] die Pfalz àus schwere Bedranqnis qerettet hat. Das Band zwischen der Pfalz und Ba vern sei techtlich nie qelöst worden und werde nie ge- löst werden Bayern und Pfalz seien und blei- den eins. Tankwart beraubt und schwer verletzt Karlsruhe(SWR), In der E-Paxi-Ga- rage in der Gellertstræße 26 ereignete sich ein schwerer Raubüber fall Fin bisher unbekann- ter Töter drang in dem gugenblick in das Büro der Tankstelle ein. als gerade beide Tankwarte außerhalb des Raumes weilten. Der Bandit entwendete aus einer Kassette drei 50-DM- Scheine. Als der Einbrecher durch die Rlickkehr eines der Tankwarte überrascht wurde, fiel er diesen an und brachte ihm mit einem Messer schwere Verletzungen bei. Der Täter verschwand darauf unter Mitnahme des Geldes. Sonntagsjäger Schriesheim DND). Zwischen Schries- heim und Leutershausen wurde dieser Tage ein drei jäbriqes Mädchen von dort jagenden ame- Das Kind. Großfeuer in chemischer Fabrik Heidelberg(SWI). Aus bisher unbe- kannter Ursache entstand in der Chemischen 5 5 Fabrik Von Dr. Freund im nahen Sandbauser ein Brand, der sich schnell zu einem Groß. feuer entwickelte. Bereits eine Stunde nach Ausbruch des Brandes war eine der Fabrik Hallen nahezu völlig ein Raub der Flammer Seworden. Nach oberflächlicher Vorläufige Schätzung beläuft ich der Gesamtschaden au- 13 mindestens 30 00035 000 DRM. Für jedes 7. Kind einer Familie Bundespräsident Heuss will für das 7. lebende Kind jeder deutschen Familje, die im Gebiet der Bundesrepublik wohnt, die Paten- schaft übernehmen. Anträge auf Patenschaf: für solche 7. Kinder, die nach dem 12. N ber dieses Jahres geboren sind, können dem Bundesprasidialamf Vorgelegt werden, wenn sie vom zuständigen Bürgermeisteramt be- glaubigt sind. DN D Eisenbahn auf„Wildschweinjagd“ Tauberbischofsheim(SWE). Die „erlegte“ dieser tigen drei Zentner schweren Keiler, der einen Zusammenstoß mit der Lo- komotive nicht ausgehalten hatte. Immerhin Slüitt auch diese einen leichten Material- schaden. Neue dne fur Crovinzialregierung Neostadt 4. d. fl DN. Der Ministerraß von Rheinland-Pfalz hat beschlossen. der pro- vinzialregierung die Bezeichnung Der Regie rungspräsident der Pfalz! zu geben Eine Durch. fübrungsverordpung erscheint nach einer Mit: teilung des kommisss tischen Reqierungspräsi- denten Dr. Pfeiffer im nächsten Verordnungs- blatt. allem Lalcale ſeundocliau Silberner Sonntag Er liegt in der Mitte von den drei Sonn- tagen, welche seit vielen Jahren die Beinamen „der Kupferne“,„der Silberne“,„der Goldene“ haben. Durch ihren Glanz, ihre Helligkeit, ihr aus- strahlendes Licht, haben die Metalle im Alter- tum eine besondere symbolische Bedeutung bekommen. Man stellte sie als irdische Licht- sammler den Gestirnen des Himmels gleich und weihte, Metall und Gestirn so in geistige Verbindung gebracht, je nach Leuchtkraft, Glanz und Licht jedem der Hauptgestirne eines der metallenen Zeichen. Siebenfach war die Steigerung ihres Licht- Wertes, wobei das Gold als zu der Sonne ge- hörig auf höchster Stufe stand. Und wie auch heute noch in seiner Gültigkeit, war damals schon das Silber dem Golde verschwistert und zur Seite, so wie Mond und Sonne sich ver- schwistert und zur Seite sind. Seines milden Glanzes wegen wurde es mit dem Monde ver- glichen und also der Mondgöttin Luna ge- Weibt Von allen Eigenschaften des Lichtes, welche der Sonne wie dem Golde gesammelt eigen sind, wurde dem Silber eine einzige, und zwar die Reinheit zugeschrieben: Reinheit des Gei- Stes, der Seele, der Moral, der Sitte, der Ge- danken, der Rede, des Glaubens: schlackenlose Reinheit! Es ist gewiß kein Zufall, daß der reinsten Frauen eine, die wir aus der Schrift kennen, die Heilige Anna, Mutter der Maria, als die Schutzpatronin aller Silberbergwerke in christlichen Landen gilt. Silberner Sonntag!. Er heißt nicht nur so, Weil sich der Geschäftsmann die Einnahme dieses Pages silbern denkt und dabei auf die geringere des kupfernen Sonntags vor acht Tagen zurückschaut, indem er auf die goldene des nächsten Sonntags hofft. 5 Silberner Sonntag ist mehr, ist reiner Schein. Vorbote des sich zur Weihnachtszeit nahenden goldenen Lichtes des Friedens und der Liebe. *. Heimkehrer willkommen! Schon wieder kehrten in dieſen Tagen zwei Seckenheimer aus ruſſiſcher Kriegsgefangenſchaft zurück, um mit ihrer Heimkehr ihren Angehörigen eine freudige Weihnachtsüberraſchung zu ſein. Wir heißen Max Eckl, Hauptſtraße 165 und Heinz Kraft, Zähringerſtraße 83 herzlich willkommen und wünſchen ihnen ein gutes Eingewöhnen in ihrem alten Lebenskreis. 2. Sammlung durch die Heimkehrer Der Zentralverband der Heimkehrer, Orts⸗ verband Seckenheim, bittet uns um Durchga⸗ be folgender Mitteilung: Durch das Innen⸗ nmüniſterium wurde unterm 2. 12. 1949 dem Zentralverband der Heimkehrer in der Zeit vom 5.—15. 12. 1949 eine öffentliche Samm⸗ lung zugunſten der Heimkehrer und für An⸗ gehörige, deren Männer ſich noch in Kriegs⸗ gefangenſchaft befinden, genehmigt. Der Orts⸗ verband bittet die geſamte Bevölkerung, vor die Wirtſchaftskreiſe, um tatkräftige Unterſtützung durch Geld⸗ und Sachſpenden, die bis 15. 12. durch den 1. Vorſ. Kleemann, Meßkircherſtraße 32, entgegengenomme n wer⸗ 22. es Unterhaltungsabend beim Roten Kreuz Wiederum öffnet heute abend das Vereins⸗ haus ſeine Pforten zu einem bunten Abend des Roten Kreuzes( Ortsverein Seckenheim). Ein ſehr gefälliges und ſicher auch amü⸗ ſantes Programm erwartet den Beſucher, der ſicherlich, bei der Vielfalt des Gebotenen, auf ſeine Rechnung kommen wird. Die Programm⸗ geſtaltung ſteht zwei Teile vor, von denen der erſte eine etwas ernſtere Note trägt, während der nachfolgende eine Spritztour in das Reich des Humors und der guten Lau⸗ ne werden wird. Dies zeigt ſchon die Mitwir⸗ kung einiger bekannter Aare denen ſich wieder die Mädels der hieſigen Turnvereine anſchließen. Eine reichhaltig ausgeſtattete Tombola hält für die Gewinner allerhand Nützliches in reichhaltiger Auswahl bereit. Nicht vergeſſen ſollen natürlich unſere Sän⸗ ger ſein, die für den wohltätigen Zweck ihre Chöre zur Verfügung ſtellen. Die Kapelle Schary wird ebenfalls in der altbekannten Weiſe dafür ſorgen, daß das Stimmungs⸗ barometer eine anſtändige Höhe haben wird. So hat der hieſige Ortsverein ei 1 alles getan, um ſich ſeiner moraliſchen Ver pflichtung, den Aermſten zu einem ſchönen Weihnachtstiſch zu verhelfen, zu entledigen. Nur noch die guten Herzen der Mitmenſchen werden jetzt ſprechen dürfen, um die Vorbe⸗ reitungen erfolgreich abzuſchließen. Aber der Ruf: Helft helfen, gilt ja allen, die guten Willens ſind. Wer möchte da abſeits ſtehen? * der Mit einer Schau ſeiner ſiegreichen Flug⸗ tauben zeigt morgen in der Turnhalle der Sporttaubenverein„Falke“ ſeine bisher er⸗ reichte anerkannte Leiſtungsſtufe. Dieſe Ge⸗ legenheit werden ſicher viele Taubenfreunde und Intereſſenten benutzen, um ſich ſelbſt von dieſer Tatſache zu überzeugen. Der mu⸗ ſtergültigen Arbeit dieß er Idealiſten wäre ein guter Beſuch ihrer Ausſtellung zu gönnen. * Sporttauben⸗Siegerſchau in Turnhalle Jugend in der. Gemeinschaft Mannheim[DND). In der Mannheimer Jugendherberge fand vom 2. bis 4. Dezember eine Gruppenleitertagung statt, an der 20 männ- liche und 10 weibliche Jugendleiter der Fal- ken der Naturfreunde, der Gewerkschaft, des Sportes, der evanqelischen und katholischen und der unorganisierten Juqend teilnahmen. Auf Einladung der Community Activities Sec- tion und des Kreisjugendausschusses wurde das Mit virken der Juqend am Leben der Ge- meinschaft besprochen. In die viertägige Pro- qrammarbeit teilten sich Miss Katharina R. Shankland(Vouth Leadership Stuttgart), Dr. Franklin Littell sowie ein ausgewählter Stab deutscher Fachleute. Die Jugendheimfrage wurde ebenso offen behandelt wie die Möglich- keit, die unorganisierte Jugend für die bren- nendsten Fragen des Alltages zu interessieren. 957 268 Evangelische in Baden Nach der jetzt herausgegebenen Zusammen- stellung der kirchlich- statistischen Nachweisun- gen für das Kalenderjahr 1948 gehören der ba- dischen evangelischen Landeskirche 957 268 Einwohner an. Die Zahl der Ubertritte zur evan- gelischen Kirche betrug in dem genannten Zeit- raum 1206, die der Austritte 907.(epa) Wie der Postraub begangen wurde Etwa 85 000 DM wieder beigebracht Mannheim(SWI). Bekanntlich war am Juni ein Geldtransport der Bundespost auf 1355 Wege zur Mannheimer Zentralbank Aberfallen und ein Geldsack mit 160 000 DM geraubt worden. Da Verdunklungsgefahr be- stand und die Polizei noch nicht wußte, wie groß der Kreis der Täter War, erfolgten Mo- nate hindurch keine Veröffentlichungen. Auch Acht, als die Täter bereits Anfang September inter Schloß und Riegel saßen. Nachdem nun- mehr die restlose Aufklärung gelungen und die Täter ein Geständnis abgelegt haben, be- steht für die Kriminalpolizei keine Veran- assung mehr, den Hergang der Tat zu ver- schweigen. Der Plan zum Raube reifte bei zwei Brüdern aus der Neckarstadt, die in Erfahrung gebracht gatten, wie die Post die Geldtransporte zur La ndeszentralbank durchführt. Nachdem sie die Ausführung der Tat mehrere Monate m alle Einzelheiten durchdacht und bespro- chen hatten, wandten sie sich im Mai an drei Jugendliche, die für sie den eigentlichen Uber- kall ausführen sollten, da ihnen selbst der Mut hierzu fehlte. Die drei minderjährigen Burschen stahlen zunächst einmal einen ame- rikanischen PKW. Während zwei der Täter in der Nähe der Landeszentralbank Aufstellung genommen batten, Verfolgten die anderen das Postauto vom Bahnhofspostamt aus und zwangen es an 3 verabredeten Stelle durch plötzliches Uberholen und„Schneiden“ zum stoppen. Im gleichen Moment rissen die beiden Wartenden Jugendlichen rechts und links die Türen des Wagens auf, bedrohten die Insassen mit Pi- stolen, rissen einen Geldsack mit 160 000 PM an sich und sprangen in das wartende ame- rikanische Fahrzeug, das schnell mit ihnen davonbrauste. Im Käfertaler Wald wurde das Geld verteilt und der PKW zurückgelassen. Uber die Hälfte des geraubten Geldes, etwa 85 000 DM, konnte in bar oder in Form von Sachwerten wieder herbeigeschafft werden. Das Bargeld war an verschiedenen Stellen der Stadt versteckt. Das Schwurgericht wird sich voraussichtlich im Laufe des Januar mit den Banditen zu beschäftigen haben. Apotheker und Arzte herhören! Mannheim DND). Ein rauschgiftsüchtiqer Betrüger wird möglicherweise auch in Mann- heim und anderen Orten auftreten und ver- suchen, auf entwendete Rezeptformulare mit dem Stempel des Arztes Dr. Carl Boettler, Hamburg 963, Betäubungs- und andere Arznei- mittel zu erschleichen, Eventuell wird er auch versuchen, weitere Rezeptformulare bei Arz- ten zu entwenden 5 Apotheken und Arzte werden vor dem Auf- treten dieses Ausländers, der 27 Jahre alt und etws 1.78 m groß ist, gewarnt und gebeten, gegebenenfalls die Kriminalpolizei-Notruf- Fernsprecher 42222 sofort zu verständiqen. Wetterbericht Wetterlage: Seit heute morgen sind kühlere Luftmassen zu uns gelangt, in deren Bereich wir vorerst verbleiben. Vorhersage: Am Samstag und Sonntag vorwiegend wolkig, vereinzelte Niederschläge in mittleren und höheren Lagen zum Teil als Schnee. Temperaturen tagsüber wenig über null, nicht über 5 Grad ansteigend. In der Nacht stellenweise leichter Frost möglich. Ver- änderliche Winde. 1 Vereins Kalender! den. 6 ROrEs Samstag am Unterhaltungs-Abend vom„Roten Kreuz“. Zusammenkunft 19.30 Uhr im Vereinslokal. Sängerbund 1865. Heute Samstag 20 Uhr Probe. 911 ist Pflicht. Liedertafel. Heute Abend 18.30 Uhr Probe. daran Beteiligung an der Veranstaltung des Roten Kreuzes. Turnerbund Jahn. Spiele auf dem Waldsportplatz: Schüler: 5 Sonntag 12.30 Samstag 15 Uhr gegen Edingen. Jugend: Uhr gegen VIL. Neckarau. Turnverein 98 Anhängern den Besuch des morgigen Abend im„Kaiserhof“. IV. 98(klandballabteilung). Abfahrt nach Rintheim 11 Uhr ab Turnhalle mit Auto. Es spielt in Seckenheim: SG. Rheinau. 12.30 Uhr B-qugend Der Verein beteiligt sich heute Wir empfehlen unseren Mitgliedern und Gerätewettkampfes KREUZ 5 Turnerbund Jahn 1899 f.., Mum.-Seckenbeim Erscheinen Im Anschluß II J porttaubenzerein„FALKE“, Mum-Seckenheim zum 5 ladet freundlichst ein n ke a Die Ausstellungsleitung. Ortsverein Mannheim-Seckenheim Heute Samstag, 10. Dezember, 20 Uhr im Saale des Vereinshauses Unterhultungs-Abend unter Mitwirkung der hiesigen Gesang- und Turnvereine und der Kapelle SCHARVY Neichhaltige Tombola geladen. Morgen Sonnteg, 19 Uhr im„TCaiserhof“ Gerätevergleichskumpf der Turnerinnen und Turner der Vereine Tv. 98 Seckenheim, Tv. Edingen und Turnerbund Jahn. Die sportliebende Bevölkerung wird hierzu herzlich ein- Der Turnrat. Kaffee und Weinstube„Zur Lehntscheuer“ (am Rathaus) Herzlich eingeladen. Der Reinerlös 5 fließt restlos den Bedürftigen Seckenheims zu. Eintritt frei. 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