. 7 R Erscheint: montags, mittwochs samstags. Frei Haus 1.65, im Verlag abgeholt 1.45, durch die Post 1.45 Zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. und Süddeutsche für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Heimatzeitung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Creisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 48 Montag, den 19. Dezember 1949 1./ 49. Jahrgang Niemöller-Interviev) alarmiert Auslund Der evangelische Kirchenpräsident Hessens Zur Frage der deutschen Einheit— Britischer Radiokommentator antwortet Wiesbaden ON). Kirchenpräsident Martin Niemöller hat in einem Interview mit Margarete Higgins, einer Korrespondentin der „New Fork Herald Tribune“, zur Spaltung Deutschlands und zur Frage einer möglichen Wiedervereinigung Stellung genommen. Seine Außerungen wurden in Kreisen des In- und Auslandes überwiegend mit scharfer Ableh⸗ nung aufgenommen. Niemöller sagte laut„New Vork Herald Tribune“ u. a., daß die meisten Deutschen die Vereinigung ihres Landes unter einer kom- munistischen Diktatur der dauernden Spal- tung ihres Volkes vorziehen würden. Wenn mam die Deutschen vor die Wahl u stellte, ob sie Diktatur und Einheit oder S P AI- ung und Freiheit wünschten, so würden Sie es Vorziehen, das Risiko des Rommunismus auf sieh zunehmen. Er hob hervor, daß noch ein dritter Weg gefunden werden könne. Es sei bedauerlich, daß die Sowjets eine Idee anzubieten hätten, die Millionen von Menschen zusage. Die West- lichen Demokraten dagegen hätten keine Idee. Soweit das Interview Niemöllers nach der Darstellung der Korrespondentin der Ne Y OTK Herald Tribune“. in Wweiteres Interview In einen en Interview, das der evan- Sslische HKirchenpräsident einem deutschen Korrespondenten gab, versuchte er, seine Außerungen gegenüber der„New Lork Herald Tribune“ abzuschwächen. Der Ausgangspunkt zu diesem Interview, so erklärte Niemöller, sei die Frage nach dem Verhalten des deut- schen Volkes bel einem etwaigen Krieg zwi- schen den Vereinigten Staaten und der Sowi jetunion gewesen. Er sei der Ansicht, daß das deutsche Volk einen Krieg nicht verhindern könne, daß es aber versuchen mitsse, einen Kampf von Deutschen gegen Deutsche zu ver- hindern. Seiner Uberzeugung nach würden die Deutschen in Ost und West eine Beteiligung an einem solchen Krieg ablehnen. Ein Be- kenntnis zur Nicht- Kriegführung dürfte nicht einfach mit der— wie der Kirchenpräsident sagte— billigen Frage verbunden Werden, ob die Deutschen bereit seien, für den Preis der Wiedervereinisung auch eine sowjetische Herr- schaft widerstandslos über sich ergehen zu lassen. Es sei gar nicht notwendig zu fragen, Auf Welcher Seite die Deutschen im Falle eines Konfliktes ständen. Niemöller befürwortete ferner eine UN-Rontrolle für Deutschland und meinte, eine solche Lösung mache den Weg zu einer echten und unbelasteten demokratischen Neuordnung in Deutschland frei. „Und ein drittes in einem dritten Interview, das Niemöller einem Vertreter des Wiesbadener Ku Tier“ gewährte, behauptet der evangelische Eirchenpräsident, dag die Bundesrepublik letztlich ein katholischer Staat sei. Wörtlich sagte er:„Dis deutsche Bundesrepublik ist meiner Ansicht nach ein Kind, das i m Vatikan gezeugt und in Was hin g- ton geboren wurde.“ Der Protestantismus S0 fuhr Niemöller fort, habe eine Schlacht verloren. Mittel-, Nord- und Ostdeutschland seien die Kerngebiete des deutschen Protestan- tismus gewesen. Der Osten sei an die römisch katholische Kirche Polens verloren gegangen. Die einstigen evangelischen Kirchen in diesem Gebiet seien jetzt katholisch, Mitteldeutschland durch den„Eisernen Vorhang“ von Furopa Ab geschnitten. Der Kirchenpräsident wandte Sich auch in diesem Interview gegen jede Wie- deraufrüstung in Deutschland und gegen eine Beteiligung der Deutschen an einem etwaigen Krieg. Wenn ein solcher Krieg von der einen oder der anderen Seite über Deutschland hin- Wegrollen sollte, so bliebe den Deutschen nichts anderes übrig, als diese Heimsuchung brüderlich und gottergeben miteinander 2u tragen. 8 Das Echo aus London Der bekannte englische Kommentator Lind- ley Fraz er äußerte sich in einem Kommen tar über den Londoner Rundfunk zu dem Niemöller- Interview, in der„New Vork He- rald Tribune“. Frazer betonte einleitend: „Was Niemöller sagte, ist wichtig. Nicht nur wegen der Bedeutung seines Namens in der Zeschichte der deutschen Kirche, sondern Weil er nicht seine eigenen Ansichten, vielmehr die seiner Landsleute ausdrückte. Wenn das stimmt, was Niemöller sagte, dann ist das natürlich eine äußerst bedenkliche Sache. Bedenklich sowohl für Deutschland Als auch für die Westmächte. Aber ich frage mich, ob es stimmt. Hat der Gedanke der Sreiheit, das Recht zur freien Meinungsäu- Berung, das Recht zur freien Religionsaus- übung, haben alle diese Gedanken, die von den Kommunisten vorsätzlich und rücksichts⸗ los mit Füßen getreten und vernichtet wer⸗ den, geringere Anziehungskraft auf deutsche Menschen als der Gedanke an eine kommu- nistische Diktatur? Wenn das der Fall ist“, 80 der britische Kommentar fort,„dann Verstehe jch nicht, warum wohl die Menschen in der Bundesrepublik bei den Parlaments- Wählen Segen den Kommunismus gestimmt haben, Ahrend doch bereit 11 ihre Freihei der Wiederherstellung der deut- schen Einheit zum Opfer zu bringen. Ich frage mich, warum stimmten die Menschen in der Bundesrepublik bei den letzten Wahlen nicht für die Kommunisten?“ „Ich kann es nicht Slauben“, sagte Frazer Weiter,„daß Niemöller mit seinen Ausfüh- rungen den Ansichten seiner Landsleute Rech- Nun getragen hat. Ieh bin Si Cher, dag Niemöller nieht recht hat. Auch nicht in Bezug auf die Deutschen in der Sowjetzone. Sie jedenfalls haben den Rom- munismus in der Praxis erlebt. Für sie ist die Idee, die die Sowjets zu bieten Haben, ab- scheulich und hassenswert. Solange die deutsche Bundesrepublik dem Bannkreis der kommunistischen Tyrannei entzogen bleibt, besteht auch Hoffnung für die Sowjetzone. Würde aber auch Westdeutschland unter kommunistische Herrschaft geraten, dann Würde diese Hoffnung möglicherweise end- Zültig verlöschen. Darum möchte ich Martin Nieméller und anderen hohen Kirchenpersön- lichkeiten in der Bundesrepublik, die viel- leicht ebenso denken wie er, zwei Dinge sagen: J. Sind Sie sicher, daß Sie nicht die Mehr- heit Ihrer deutschen Landsleute falsch be- Urteilen? 2. Wenn Ihre Landsleute Wirklich so den- Ken, wie Sie es darstellen, wWwenn die totalitäre Macht des Kommunismus diesen als höchstes Ideal und als eine bessere Idee erscheint als bersönliche Freiheit und Christentum, bedeu- tet das dann nicht, dag Sie bei der Erfüllung Ihrer Aufgaben Versagt haben?“ Wer wird der Hohe Kommission bestätigt Eintritt in die Ruhnbehörde v. W. Bonn. Frangois-Poncet, als derzeiti- ger Vorsitzender der Hohen Kommission, hat in einem Brief an Bundeskanzler Dr. Aden- auer die von der Bundesregierung ausgespro- chene und der Hohen Kommission mitgeteilte Ernennung von Visekanzler Blücher zum ständigen Vertreter bei der Internationalen Ruhrbehörde bestätigt. Der Hohe Kommissar bringt darin gleichzeitig die Auffassung zum Ausdruck, wonach die Bundesregierung mit der Ernennung Blüchers der Ruhrbehörde unter den im Ruhrstatut vorgesehenen Be- dingungen beitritt. Das Hohe Rommissariat der französischen Republik wendet sich in diesem Zusammen- hang mit einem Dementi gegen die von DPA Lerbreiteten Meldungen, dag Frangois- Poncet mit Vizekanzler Blücher eine orivate Unterhaltung über dessen Ernennung zum deutschen Vertreter bei der Ruhrbehörde gehabt habe. Die DPAH-Meldung wird als ten- denziös bezeichnet, Das Hohe Kommissariat betont gleichzeitig, daß die Ernennung Blü- chers ausschließlich eine Angelegenheit der deutschen Bundesregierung sei. Unser Bonner Korrespondent erfährt dazu zuverlässig, daß man auf französischer Seite lieber die Ernennung eines deutschen Ruhr- behördenvertreters in einem niedrigeren Rang Sesehen hätte, um der Ruhrbehörde einen Weniger offlziell- repräsentativen Charakter zu Seben. Durch die Entsendung eines hohen Re- Präsentanten der Bundesregierung werde sich auch der französische Partner gezwungen se- ben,— so heißt es— sich nicht nur mit der Ernennung eines technischen Fachmannes zu begnügen, sondern auch einen französischen Vertreter zu ernennen, dessen Stellung einen mehr politisch betonten Akzent aufweise. Die Arbeit der Ruhrbehörde würde damit mehr in den Bereich der politischen Fragen gerückt. Vizekanzler Blücher war jedenfalls am Freitag Abend beim französischen Hohen Se ten M 1 in kirchlichen Kreisen Württem D. P. Stuttgart. Die vom hessische 1 Kir- chenpräsidenten und Leiter des Außenamts der EKD, D. Martin Niem6l le T, nach seiner Rückkehr aus Australien einer Korr tin der„New Vork Herald Tribune“ über abgegebene Erklärung,„die meisten Deutschen würden die Vere igung ihres Lan- des unter dem Kommunismus der dauernden Spaltung ihres Volkes Vorziehen“, haben in kirchlichen Kreisen Württem bergs starkes Befremden und Mi- Fallen hervorgerufen. Man betont, daß Kirchenpräsident Niems6l- 11 ler— selbst wenn seine Privatmeinung in der von ihm angedeuteten Richtung gehe— doch Keineswegs im Namen des deutschen Volkes oder auch nur der Evangelischen Kirche in ihrer Gesamtheit zu sprechen berechtigt sei. Im übrigen ist man Seneigt, auch diese Ruße- rungen zu den anderen ungeschickten und ver- Allgemeinernden Meinungsabgaben Niemöllers Zzu rechnen, befürchtet aber, daß auch sie ebenso wie schon frühere Ansichten Niemöl- lers— vom Ausland überbewertet, mig Verstanden und zu einer Belastun g im Zuge der Wiedererlengung des deutsche n Ansehens in der Welt werden Könnten. Bundestagsabgeordneter Dr. Ger Sten majer betonte— ohne sich im übrigen zu- nächst zu den Behauptungen Niemöllers außern zu wollen—, daß er die Meinung Nie- Möllers, die Bevölkerung Westdeutschlands werde ein SED-Regime einer demokratischen Westdeutschen Bundesregierung Vorziehen, für V6 111g falsch halte. Zweite Mann? Kommissar zu Gast. Es ist dabei zu vermu- ten, daß auch seine Ernennung in die Ruhr- behörde Gegenstand der Unterhaltung war. Sehr umstritten ist noch die Ernennung des 2 Weiten deutschen Vertreters in der Ruhr- behörde, der ein Gewerkschaftler sein s0ll. Als aussichtsreichster Kandidat war der Ge- Werkschaftsvertreter Agar z genannt wor- den, Inzwischen hat die CDU/CSU für den Posten den christlichen Gewerkschafts-Sekre- är Blank, der das Vertrauen des Kanzlers besitzt, vorgeschlagen. Allerdings findet nach unseren Informationen Blank nicht unbedingt die Zustimmung Blüchers, weil seine Auffas- sung in wescatlichen Punkten von denen des Vizekanzlers abweicht. 5 Blücher hat die Absicht, seinen Stab in der Ruhrbehörde als Abteilung IV in das ERP- Ministerium einzugliedern, wobei er unter Einbeziehung von Experten des Völker- und Verfassungsrechts eine Kontroll- und Revi sionsinstanz schaffen Will. — Pieck„dringend verhindert“ Moskau- Delegation unter Führung Ulbricht's. Berlin ND). Die deutsche Sowjetzonen- Delegation zu den Feierlichkeiten aus Anlaß von Stalins 70. Geburtstag ist am Sonntag früh vom Flugplatz Berlin- Schöneberg nach Moskau abgeflogen. Die Delegation besteht aus 19 Personen unter Führung des stellver- tretenden Ministerpräsidenten Ulbricht. Wie Allitlich bekanntgegeben wurde, ist Präsident Pi eck ‚durch dringende Staatsangelegen- heiten verhindert“, die Führung der Delega- tion zu übernehmen. Ein Eisenbahnzug mit Geschenken ostdeut- scher Arbeiter an Stalin ist bereits auf der Fahrt nach Moskau. Der Ostmagistrat von Berlin und der Demokratische Block der Ost- berliner Parteien kündigten in einem Aufruf an, daß aus Anlaß des 70. Geburtstages vor Marschall Stalin die Frankfurter Allee ir Berlin in„Stalin Allee umbenannt wird . ü Neues alliiertes Gesetz über„Abschaffung des Militarismus“ Von unserem DN D- KOrrespondenten v. W. Bon n. Am selben Tage, an dem sich der deutsche Bundestag in nachdrücklichster Weise gegen jede Remilitarislerung Deutsch- lands aussprach, erließ die Hohe Kommission ein neues Gesetz über die„Abschaffung des Militarismus“. Einleitend heißt es darin, daß es wünschenswert sei, die Gesetzgebung zur Be- seitigung des Militarismus und Nationalsozia- lismus zu vereinheitlichen, weshalb die Hohe Kommission jede Tätigkeit verboten habe, die „direkt oder indirekt die Theorie, die Prinzi- Pien oder die Technik des Krieges lehrt, oder die darauf ausgeht, kriegerische Aktivität Vor zubereiten“. Weiter ist verboten— aller- dings mit der Einschränkung, daß durch alli erte Authorisation dieses Verbot aufgehoben Werden kann—, Herstellung, Verkauf, Besitz Oder Gebrauch irgendwelcher Artikel oder Gegenstände, die der Kriegführung dienen können, an kriegerischen oder soldatischen Orgemisationen sind verboten: Die militä- rischen und vormilitärischen Vereinigungen, Veteranen-Verbande und nationalistische Or- ganis ationen Wer gegen dieses Alliierte Gesetr verstößt, kann mit lebenslänglichem Gefangnis und Geldstrafen bis zn 100% DM bestraft US-Polizei klagt Kommunisten an „Sabotage-Pläne während des Krieges“ Washington OND). Die amerikanische Polizei hat vor dem Senat neue Beschul⸗ di gungen gegen die Kommunistische Partei in den Vereinigten Staaten erhoben. Die amerikanischen Kommunisten sollen wäh- rend des letzten Krieges für den Fall eines Konfliktes zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowietunion Pläne zur Sabotage der amerikanischen Rüstung ausgearbeitet haben. Der amerikanische Verteidigungsminister Louis Johnson hat dem Kongreß empfoh- len, das sogenannte Friedensdienst Pfliehtgesetz um weitere drei Jahre 2 verlängern. Johnson erklärte, eine MWeitergel- tung des 1949 verabschiedeten Gesetzes sei tür die amerikanische Sicherheit von größter Bedeutung. Die internationale Lage erfordere die Verlängerung des Gesetzes. Von ungarischer Polizei verhaftet Wegen Beihilfe zur Flucht nach Lsratl Budapest DND), Der Leiter des hiesi- gen Büros der amerikanischen Mission zur Unterstützung jüdischer Verschleppter, Israel Jacobson, ist von der ungarischen Polizei verhaftet worden. Jacobson wird beschuldigt, Juden die illegale Flucht nach Israel errnöz- licht zu haben. 5 rankreich und Polen Von unserem Korrespondenten DND). Nach Informationen ten hiesigen Kreisen kann tet werden, daß neben nden Prozess vor einem richt eine ganze Reil von hren gegen französische en geplant wird. Der um- Werde wahrscheinlich der zularbeamten Robineau sein, Monat, unmittelbar Warschau Aus gut unte Es sicher Zeit F Militaä 1 erklärten damals, sie hätten ge- Organisation, an der mehr als eiligt wären, aufgedeckt. D FA Man fragt sich in Frankreich, welches die Ursachen sein mögen, die in den letzten Wo- chen in Polen zu der breit anngelegten fran z08enfeindlichen Aktion geführt Haben. Es ht kein Tag, an dem die französische Re- rung nicht durch Presse und Rundfunk in den wiütendsten Formen beschimpft wird. Warum diese Haßwelle gegen ein Land, zu dem frül enge freundschaftliche Bande be- standen haben? Längst vor Abschluß des französisch- polnischen Bündnisses im Jahre 1921 hatten die im Exil lebenden polnischen Politiker in Frankreich Aufnahme und mehr Als nur moralische Hilfe gefunden. Unter den Polnischen Emigranten gab es viele, die es im Gastland zu Ruhm und Ansehen brachten. Es sel nur Marie Curie erwähnt, die als junge Studentin aus Warschau in Paris keine der Patriotischen Kundgebungen ihrer Landsleute versdumte. Französische Politiker und Intel- lelctuelle gewährten den polnischen Patrioten itgehende Unterstützung. Mehr als ein mal kam es bei Besuchen russischer Staats- männer in Paris zu Zwischenfallen. Auf ein „Freies und unabhängiges Polen“ wurden bei solchen Gelegenheiten selbst von franzési- schen Schriftstellern und Hochschulprofesso- Ten Hochrufe ausgebracht. gie Nach Gründung des polnischen Freistaates In Jahre 1918 und der Republik im Fahre 1921 bestanden enge diplomatische Beziehun- Sen zwischen Warschau und Paris und auf Wirtschaftlichem Gebiete wurde der junge Staat von Frankreich weitgehend unterstützt. Es bestand ein allgemeiner enger Erfahrungs- austausch. Der Uberfall auf Polen wurde von Frankreich und dem verbündeten Großbritan- nien mit der Kriegserklärung an Deutsch- land beantwortet. Nach dem Krieg traten die Regierungen der beiden Länder wieder mit- einander in Verbindung. Es kam zum Ab schluß neuer lreundschafflicher Abmachungen. So auch zu einem kulturellen Abkommen, das den Polen erlaubte, die Kinder der zahl- reichen polnischen Arbeiter, hauptsächlich in den Grubengebieten, in ihrer Heimatsprache zu unterrichten. Andererseits wurden franzé- sische Lehrkräfte an den polnischen Hoch- schulen zugelassen, Seit dem engen Anschluß Polens an die Sowjetunion wurden die Ver- bindungen etwas lockerer, obwohl vorerst eine eindeutig feindliche Haltung gegenüber Frankreich in Polen nirgendwo zu erkennen War. Erst nach der Ankunft des Marschalls RO kossOWS ki in Warschau wurden dort neue Methoden auch gegenüber Frankreich aufge- zogen. Solange Tito noch nicht„abgefallen“ War, galt Jugoslawien als der wichtigste Vor- Posten der Sowietunion gegen den Westen. zwischen hat sich die Lage in Osteuropa wesentlich verändert. Der strategische Schwer- Punkt hat sich nach dem Norden verschoben. Angesichts der unsicheren politischen Verhält- nisse in Ungarn und der Tschechoslowakei schieden diese Länder als Nachfolger Jugo- slawiens aus. Polen dagegen gab ein günsti- Seres Terrain für die außenpolitischen Expe- rimente des Kreml ab. Es wurde hundert Prozentig gleichgeschaltet. Von diesem Augenblick an schien es nütz- lich, fremde Beobachter, und mochten sie auch aus einem befreundeten Lande stammen, aus dem Wege zu schaffen. Zahlreiche, darunter seit langen Jahren in Polen ansässige Fran- zosen Arbeiter, Haudw ener, Kaufleute und Politiker— wurden verge und größ- tenteils ohne Vernehmung über die Grenze abgeschoben. In einigen Fällen veranstaltet man mit mehr oder weniger Spektakel S Po- Nnage prozesse, wobei es höchstwahr⸗ scheinlich sogar zu den üblichen Geständnis- sen und Selbstbeschuldigungen kommen wird Die französische Regierung hat es ihrerseits an Gegenmaßnahmen nicht fehlen lassen und ebenfalls eine ganze Anzahl von Polen, über deren enge Beziehungen zur Kommunistischen Partei und ihre Aufgaben als polnische Agi- tatoren kein Zweifel besteht, nach Polen zu rückgeschickt. Wie die französische Regierung jetzt bei einer Kammerdebatte zu verstehen gab, wird sie auch weiterhin der Regierung in Warschau mit aller Deutlichkeit zu verste. hen geben, dag Frankreich kein Verswehisfe!“? Far krermnhörige Allitatevem. 5. 5 Kleinkrieg in den Bergen Albaniens Heftige Kümpfe im montenegrinischen Grenz- gebiet— Tirana befiehlt radikale Säuberungs- aktion Priest ON). Nach hier eintreffenden Nachrichten finden gegenwärtig in den Ber- gen entlang der albanisch-montenegrinischen Grenze 7 0 Säuberungsaktionen statt, wo bei es zu heftigen Kämpfen zwischen der 1 nischen e l und Widerstandsgruppen kam, die in diesem Raum seit einiger Zeit operieren. In den Kämpfen wurden zwei Kom- panien eines in Skutari stationierten alba- nischen Regimentes verstrickt. Es gab 1 beiden eine Anzahl Tote. Die Reg rung in Tirana nahm das Vorhandensein die- ser Widers gruppen zum Anlaß einer Aflikalen S rungs- und Strafexpedition, der he Hirten und Bauern der Um- gebung zum Opfer nelen. Seiten Zeit Alle in letzter einlaufenden Berichte und Informationen über Albanien be- übereinstimmend, daß das moskau- zime Enver F chas schon weit- ist und sich nur noch mit bru- n kann. Si gehend isol taler Gew bares Merkmn Entwo nicht mehr ab! deigende Welle K à m Pfe d l gruppen Fällen bereits mehrfach in regelrechten A. standsversuchen verdichteten. Paß es der F glerung in Tirana ge diese Revolten 8 jetzt imm wieder zu unterdrücken verdankt sie nicht zuletzt dem Umstand, daß der Rampf um die Bef 1 Albaniens von der. Terre b nicht einheit- 5 Die 3 Alt ele verfolgen. Da ist erst einmal die Befreiungsbewegung des B a kür die Wiederherstellung ein Albaniens kämpft. Als Führer dieser gung wird ein gewisser Muhradem be- zeichnet, der schon unter König Zogu in der Gendarmerie diente und nach dem Einfall Italiens den Widerstand gegen das faschistische Regime organisierte. Später kämpfte er gegen die Deutschen und heute gegen die Kommu- nisten. Er lebt also seit zehn Jahren in der Illegalität. Sein Rückhalt sind die Bauern, die eine Wiederaufrichtung der Monarchie begrü- Ben würden. Muhradem, der erst 45 Jahre alt ist, Konnte etwa 5000 Partisanen um sich scha- ren, mit denen er in Nordostalbanien operiert. Eine zweite Widerstandsgruppe in Alba- gien selbst ist von Täto inspiriert. Sie be- kämpft nicht den Kommunismus in Albanien, sondern das Rominform. Ihr Ziel ist die Ab- lösung des Regimes Enver Hodschas durch ein Nationalkommunistisches Regime nach dem jugoslawischen Muster. Gleichzeitig soll eine Miniatur-Achse Belgrad-Tirana gebildet wer- den. Diese Widerstandsgruppe wird, wie nicht Anders zu erwarten, von Belgrad reichlich mit Geld und Waffen versorgt, zum Teil auf dem Seeweg, zum Teil über die Berge an der Grenze. Allerdings ist es den albanischen An- hängern Titos bisher nicht gelungen, eine Par- tisanenbewegung ins Leben zu rufen. Sie ar- beiten als Agenten und Spione und sollen sich bis in die Umgebung Enver Hodschas vorgearbeitet haben. 1j ra kf A r 1 die Im Nordepirus arbeitet die dritte Wider- standsgruppe. Sie wird von Griechen Jand aus finanziert und mit dem nötigen Material versorgt. Ihr Ziel ist die Vereinigung des Nordepirus mit Griechenland Die Fronten im Kampf um ein freies Alba- nien sind also stark verzahnt und lassen sich mur schwer auseinanderhalten. Immerhin ist Kürzlich versucht worden, einen einheitlichen Befreiungsplan aufzustellen. So wurde zwi- schen der Partisanengruppe Muhradems und der Titogruppe auf einer Geheimkonferenz in der Nähe von Piskopeja in Nordostalbanien ein Bündnis geschlossen, in dem sich beide Gruppen gegenseitige Unterstützung zusagen. Damit ist zweifellos ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Befreiung Albaniens getan. We- nigstens für die Zeit des Befreiungskampfes. Was nachher kommen soll, ist dafü dings noch in undurchdringliches Dunkel ge- hüllt. Es gibt nicht wenige Beobachter, die einen Bürgerkrieg in Albanien voraussagen, Talls das Regime Fnver Hodschas gestürzt Wird. Diese Auffassung hat einiges für sich, nachdem die Ansichten der verschiedenen Gruppen über das zukünftige Gesicht Alba- niens sehr stark auseinandergehen.. Maltzahn fuhr nach Bonn Abkommen mit Paris grundsätzlich unter Dach Paris(DND). Der Leiter der deutschen Handelsdelegation in Paris, Freiherr von Malt z ahn, ist nach Bonn gereist, um sich mit der Bundesregierung noch einmal über Fragen des deutsch- französischen Handelsab- kommens auszusprechen. Dr. von Maltzahn wird in den nächsten Tagen in Paris zurück- erwartet. Der Vertrag ist in seinen Grund- zügen fertiggestellt. Es sind noch Einzelheiten über Art und Anzahl der Waren, deren Im- port auch in Zukunft kontingentiert bleiben Soll, zu klären. Ein Zahlungsabkommen zwi- schen Frankreich und der Bundesrepublik Wurde gestern im französischen Außenmini- sterium paraphiert. Noch drei KZ's in der Ostzone insgesamt etwa 35 000 Menschen festgehalten Bremen ND). Der Leiter der Kampf- gruppe gegen die Unmenschlichkeit, Dr. Rai- ner Hildebrand, sprach in Bremen über die Konzentrationslager in der Sowjetzone. Dr. Hildebrand sagte, seit Kriegsende seien 186 000 Deutsche durch die 13 Konzentrations- lager der Sowjetzone gegangen, davon etwa 96 000 gestorben oder ermordet worden. Nach seinen Angaben stehen heute noch drei Konzentrationslager: Buchenwald, Sachsen- hausen und Bautzen. In diesen Lager m wür- den etwa 35 000 Menschen festgehalten. Ein Teil der Häftlinge werde nach der Sowjetzone deportiert. Wie Dr. Hildebrand weiter mit- teilte, sei der letzte Transport am 18. 11. nach der Sowjetunion gegangen. Weltpolitik „Festliche“ Wahlen in Bulgarien Nur ein Stimmzettel:„Vaterländische Front“ Sofia DND) In Bulgarien fanden am Sonntag die Wahlen für eine neue National- versammlung statt. Außerdem wurden neue Bezirksräte gewählt. Als einzige politische Organisation ist die„Vaterländische Front- teu den Wahlen zugelassen worden. Insgesamt sind 239 Abgeordnete für die Nationalver- sammlung und 955 Gemeinderäte für 14 regio- nale Verwaltungskörperschaften gewählt wor- den. Die Wahlberechtigten konnten ihre Unzu- friedenheit mit dem kommunistischen Regime nur dadurch zum Ausdruck bingen, daß sie die Wahlzettel unausgefüllt abgaben oder mit. regierungsfeindlichen Bemerkungen versahen. Wie aus Sofia weiter gemeldet wird, be- fand sich die Bevölkerung in einer richtigen Festesstimmung. Auf den Straßen wurde gesungen und getanzt. Auf Anord- nung des Innen ministeriums war während der Wahlzeit der Verkauf alkoholischer Getränke und die Abhaltung von öffentlichen Versamm- lungen verboten. An der Spitze der Wahl- kommission stand der Präsident des Obersten Gerichtshofes, von dem Kostoff zum Tode verurteilt wurde. Die Wahllokale waren mit Stalinbildern und mit den bulgarischen Landesfarben ausge- schmückt. Wahlergebnisse liegen noch nicht vor, Wie verlautet, sollen zahlreiche Ortschaften in einen Wettbewerb für eine 100prozentige Stimmabgabe zu Gun- sten der„Vaterländischen Front“ eingetreten Sein. Die letzten bulgarischen Parlamentswahlen fanden im Jahre 1946 statt. Damals erhielten die Kandidaten der Vaterländischen Front““ 364 Sitze, die Kandidaten der Opposition 101 Sitze. Die Oppositionspartei, die Agrar- union wurde jedoch ein Jahr später aufge- löst und ihr Führer Petroff als Verräter hingerichtet. Putschgerüchte erregen Bangkok Vor kommunistischem Staatsstreich in Siam? Bang RK OK(DND). In den letzten 48 Stun- den hat sich die hier seit Tagen herrschende politische* zusehends verschärft. Im Zusammenhang mit den Siegen der kommuni- stischen Armeen in China kursieren in der Hauptstadt Siams wilde Gerüchte über einen unmittelbar bevorstehenden bolschewi- stischen Staatsstreich. Die Errich- tung von Straßensperren, die von Polizei und Militär an den strategisch wichtigsten Punk- ten Bangkoks aufgestellt wurden, hat den Ge- rüchten neue Nahrung gegeben und auf weite TPeile der Bevölkerung panikartig gewirkt. Man spricht u. a., davon, daß sich auch unter den Truppen mehr und mehr eine aufrühreri- sche Stimmung bemerkbar mache. Giite gegen Gewelt Frau Prof. Schweitzer erzählt Nachdem Prof. Albert Schweitzer die Oberrheinlande wieder verlassen hat, um sein humanitäres Werk fort- Zusetzen, wird es unsere Leger inter- essjeren, was die Lebensgefährtin die- ses großen Mannes unserer Mitarbei- terin qesagt hat 0 Oben aut den Höhen des Schwarzwaldes liegt Königsfeld, rings von Wäldern umgeben. Es ist ein Ort der Stillen im Lande, die Herrnhuter Brüdergemeine hat dort vor über hundert Jah- ren eine Kolonie geründet. Hier hat sich Prof. Albert Schweitzer ein Haus gebaut, wo er weilt, wenn er in Deutsch- Im Frieden dieses Hauses durfte ich Frau gegenübersitzen, ihr. land ist seiner klaren, qütigen Augen sehen und ganz wahrheft erleben, ie alles Große von natürlicher Schlichtheit t. Und Frau Schweitzer erzählt von ihrem Mann — und daß sie zusammen in diesen Tagen wie- der nach Afrika reisen. Die Wochen vorher Weilte er in Frankreich, m Medikamente ein- Zukaufen für sein Urwalaspital in Lembarene. Staunend umfangen meine Augen die zierliche, vom Alter schon gebeugte Gestalt. Sie steht im 71. Lebensjahr und spricht ganz selbstverständ- lich von der weiten Reise.— Diesen Sommer Waren sie miteinander bei der großen Goethe- feier in Aspen(Colorado) in Amerika eingela- den, Vier Tage nur währte der Aufenthalt, Prof. der Albert Schweitzer sein Werk„Kultur und Philosophie“ widmet mit den Eingangsworten:„Meiner Frau, dem treuesten Kameraden.“ Ich durfte in diese Schweitzer hielt zwei Vorträge, dann wurde gleich die Rückreise angetreten. Die strenge Luft jener Höbenlage tat dem Herzen nicht gut. Frau Schweitzer zeigte mir einen Geburtstags- gruß, den der Baseler Rundfunk ihrem Mapne nach Lambarene sandte, Darauf ist ein Bild von Günsbach in den Vogesen, seipem eiqentflichen Heimatdorf, das er am Karfreitag 1913 verließ, um seine erste Reise nach Afrika anzutreten, Er ließ das Wort zur Tat werden, unterordnete sein Leben konsequent einer Idee und qab da- mit ein einzigartiges Beispiel. Es bedeutete Ver- zicht auf eine sichere, glanzvolle europäische Karriere, um durch Jahrzehnte hindurch in der Einsamkeit des Urwaldes die Forderung Christ- licher Gebote bedingungslos zu erfüllen Der treibenden Kraft unserer Zeit, der brutalen Ge- Walt, setzte er die Güte entgegen. Sie sei, so lehrte er, die zweckmäßigste und intensivste Kraft, denn sie arbeite am Herzen und Denken der Menschen. 36 Jahre liegen seit ſenem Anfang zurück und viel Arbeft, unermüdliche Arbeit ist getan worden. Allen voran ist immer A. Schweitzer selbst. Die einzigen Urlaubszeiten sind die Tage auf dem Schiff von und nach Afrika. Außer sei- ner Arattätigkeit schreibt er an seinen Büchern. Die Bücher werden noch sein und zu den enschen sprechen, wenn wir nicht mehr sind. berall werden heute Stimmen laut und Rufe — mein Mann solle kommen, er könne helfen aber er kann dieses Chaos aueh nicht ändern. Jeder Einzelne muß bei sich selber beginpen, ein Mensch zu werden, der Güte, Liebe, Wahr- haftigkeit und Treue praktisch in sein 15 hineinbaut. So nur 0 es Schritt um besser werden! 7 f kranke, „Finebel“ statt„Fritalux“ Eine Erklärung von Außenminister Schuman Brüssel DND). Der französische Außen- minister Schuman erklärte in Brüssel, Frankreich, Italien und die drei Beneluxlan- der werden in allernächster Zeit ein Abkom- men schließen, das den ersten Schritt auf dem Wege zur wirtschaftlichen Vereinigung bildet. Dieser erste Schritt, so führte Schuman aus, würde anderen Ländern die Möglichkeit zur Teilnahme eröffnen. Schuman gab bekannt. die neue Wirtschaftsunion zwischen Frank- reich, Italien und den Niederlanden, Belgien und Luxemburg werde den Namen„Finebel“ erhalten. Um zwei bis drei Wochen vertagt Nach einer Meldung aus Stockholm sind dort die dreitägigen Besprechungen über wirt- schaftliche Zusammenarbeit zwischen Groß- britannien und den skandinavischen Staaten abgeschlossen worden. Die Beratungen soller in zwei bis drei Wochen weitergeführt wer. den. Die britischen Vorschläge auf vollstän- dige Aufhebung aller Beschränkungen irt Zahlungsverkehr zwischen den vier Staaten Wurden mit Rücksicht auf die gegenwärtige Wirtschaftslage als nicht annehmbar bezeich- net. Doch wurde empfohlen, daß die beteilig- ten Regierungen die Möglichkeit weniger Weitgehender Sofortmaßnahmen prüfen. Die drei skandinavischen Staaten schlossen sich dem britischen Standpunkt an, alle Beschlüsse der vier Mächte über wirtschaftliche Zusam- menarbeit müßten so formuliert werden, daß auch anderen Staaten die Tei 8 Offen pleibe. Menzies präse rt sein Kabinett Australiens neue Regie gebildet Can err(DND). In Australien wurde am Sonntag die 1 8 ensetzung der neuen Regierung bekanntgegeben. Das Kabinett Stellt eine Koalition 1 den Liberalen und der Agrarpartei dar. Premierminister ist der Vorsitzende der Liberalen Partei, Men- 2 1 e S. Die Liberalen haben 5 Ministerien inne, die Agrarpartei 4, entsprechend der Stärke der beiden Parteien nach ihrem Wahlsieg über die Arbeiterpartei. Der Vorsit: 05 der Agrar- partel wurde Finanzminister, Nachfolger von Dr. Evatts als e Würde ein liberaler Abgeordneter. National-BRe gierung will chinesische Häfen verminen Zufahrtswege nach Schanghai Gefahrenzone Hong koOn g DND). Die chinesische Natio- nal- Regierung hat bekanntgegeben, daß die Häfen des kommunistischen China von Montag an vermint werden. Ausländische Schiffe sind aufgefordert worden, diese Häfen rechtzeitig zu verlassen. Die amerikanische Regierung hat die Zufahrtswege nach Schan 2h 2 1 zur Ge- kahrenzone erklärt. Alle Schiffahi ten der USA wurden angew. aus diesen Ge rn kfernz uhalten. Außenministerium weist jedoch darauf 90 55 daß die USA mit dieser Verfügung nicht etwa die Rechtmäßigkeit der von der National- Regierung verhängten Blockade anerkennen. 1 Die„Tass“ meldet: Wichtige Parteiämter umbesetzt Moskau(DND). Einer Meldung der amt- lichen sowjetischen Ne achrichtenagentur„Tass““ zufolge sind in der Sowjetunion wiehtige Partejämter umbesetzt worden. Bis- her sind aber nur Veränderungen rein lokalen Charakters bekannt geworden. Der Welt größter Fernsehsender In Nähe Birminghams in Betrieb genommen B i r mi n g ha m OND). Der größte Fern- s ehsender der Welt wurde von der bri- tischen Rundfunkgesellschaft in Betrieb ge- nommen. Der Sender steht in der Nähe der grogen Industriestadt Birmingham und ist in erster Linie für das dicht besiedelte Gebiet Mittelenglands bestimmt. Man nahm an, daß die Sendungen in einem Umkreis von etwa 80 Kilometer einwandfrei empfangen werden können. Nach der Eröffnung wurde edoch erstklassiger Empfang aus zahlreichen viel Weiter gelegenen Städten gemeldet, z. B. aus Orten in Nordwales und aus der Grafschaft Lancashire, die 220 bzw. 180 Kilometer ent- fernt sind. Durch den neuen Sender kann jetzt etwa ein Drittel der Bevölkerung von Groß- britannien Fernsehsendungen empfangen. Man hofft, daß es in fünf Jahren in Grohßbritan- nien zehn Fernsehsender geben wird, die 80 Prozent der Bevölkerung Fernsehsendungen zugänglich machen. Am Rande bemerkt Spanien ist vom Fieber erfaßt— nicht vom politischen, denn wer dächte im Monat Dezember hier noch an Politik. Nein, es geht um 1 anderes als um die große Weih- nachtslotterie mit ihrem Hauptgewinn von 75 Millionen Peseten, den jeder gern möchte oder doch wenigstens einen Teil davon. In den staatlich konz onierten Lotterie Verkaufsläden stehen die G Fsritter Schlange. Jeder Stammtisch, jedes 5 5 8 5 Freundeskreis, jedes Büro Nummer gt. Und Korrekt tell Art von 50, 100 od da ann he auch eien eine . 40, 1d. ite über die 1e 8 Alle 8 80 Viel Bl Die Pres einzelnen Ver n Hells gewinns vors Alles voll Seh denn einige werd Außerd dem Wei r Hoffnung, 2 Glück haben „kleinere“ Gewinne e noch auf Gewinner Warten. Me sich Aber kein Los schenken lassen, denn dieses wird nech dem Volksglau- ben kein Glück bringen. Am 22. Dezember findet dann die öffent Auslosung sta vom spanischen Rundfunk Es gibt kein politisches noch so bedeutungsvoll, das in der Lage wäre, den Rausch zu dämmen, der an diesem Tage das ganze Land durchzieht. Das scheint im ersten Augenblick verwun- derlich, wenn man bedenkt, daß es in jedem Monat eine oder sogar mehrere Lotterien gibt ti, die Übertragen wird. und der richtige Spanier keine von diesen vorbeigehen läht, ohne sich wenigstens mit gen Peseten zu beteiligen, So findet bei 5 am 2. Januar die„loteria del nino“, 1 deren Haupt- Millionen beträgt, Die Bezeichnung kommt daher, daß die spanischen Kinder nicht vom Weihnachtsmann oder vom Christkind am 24. Oder 25. Dezember beschert werden, sondern ihre Gaben von den heiligen drei Königen, den„reyes“ am 6. Januar erhalten, die Gewinne also ihnen zugute kommen. Aber keine von diesen Verlosungen ist so volkstüm- lich wie die zu Weihnachten. Und damit auch jedem die Beteiligung möglich ist, findet sie in 5 Klassen statt. Wer sich von einer Nummer Alle 5 Klassen verschaffen kann, erhält im Falle des Haupttreffers für seine 10 000 Pese- ten 75 000 000 zurück. Und wer möchte das das nicht? E die gew VOM TAGE Mecloy bei Kardinal Frings. Der Kölner Hrzbischof Kardanil Frings empfing den Hohen Kommissar Me Cloy zu einer Unterredung. Es wurde über das Schicksal deutscher Staats- angehöriger gesprochen, die von US- Gerichten verurteilt wurden. Uber das Ergebnis dieser Unterredung ist noch nichts bekannt. OND) Italiens Monarchisten tagten. In Rom wurde der Kongreß der Monarchistischen Partei mit der Verlesung einer Botschaft ESkönigs Um- berto eröffnet. Der Parteivorsitzende ezeich- nete als Hauptziel die Vorbereitung eines Me- moran über die Staatsform. 18 und Friwinall „Volksfront“-Gründung M. ür nehen DN), Der Leiter schen Volksfront“, Peter Abel, seine erste Versammlung ab. Abe el, rer Funktionär der Sozialistischen Eis partei, erklärte hierbei, die„Deutsche Vol front“ sei eine über den Parteien ste Wirtschaftliche Sammelbewe. g, die aber keine Verbindung mit dem kommunistischen „Deutschen Volkskongreß“ ee Die offlzielle Gründung der„Deutschen Volksfront“ nicht stattfinden, da die Versammlung 1 sächlich nur von Journalisten und Krim beamten besucht war. Abel will seine Be 9 gung Anfang nächsten Jahres als eingetr nen Verein konstituieren. S Ur 30 fiel aus In Rußland vermißt Neue Liste durch Bundesregierung und DRR BOonn DN). and die Bundesregierung arbeiten gemeinsam eine Liste über die früheren deutschen Wehr- machtsangehörigen aus, die in der jetunion vermißt sind. Die Liste wire im nächsten Jahr fertiggestellt. Das Deutsche Rote Kreuz verwendet bei seiner Arbeit alle bisher gesammelten Unterlagen des Such- dienstes. eee Zuerst hatte Prot, Schweitzer in Lambarene nur eine Wellblechbaracke. Sie war Operations-, Untersuchungsraum und Apotheke in einem. Die Instrumente wurden in einer Ecke von Frau Schweitzer sterilisiert. Heute besteht das Ur- Waldspital aus 45 Gebäuden, ist also ein Dorf geworden. Da sind Häuser für schwarze und weige Wöchnerinnen, für Tuberkulöse, Geistes- nervenkranke Europäer, Wohnhäuser für Krzte und Pflegerin nen, Die Häuser für be sonders ansteckende Kranke liegen abseits in der Pflanzung. Auch Okonomiegebäude, Ställe und Küchenräume gibt es und ein großes Beton- reservoir für Wasser Die Neger haben jetzt alle das Staatsbürger recht, sie möchten, daß die Weißen das Land verlassen, aber der„Doktor“ soll bleiben! Das heiße Klima, durchschnittlich& Grad im Schatten, kann der Europäer etwa zwei Jahre aushalten, dann muß er für eine längere Pause Dach Europe zurück, Das Blut wird ungünstig beeinflußt. Trotzdem sind immer zahlreiche, hilfsbereite Menschen vorgemerkt, die mitwollen nach Afrika, Arzte und Pflegerinnen. Und von der Arbeit selbst im Urwald?— Die Schwarzen sind in ihrer primitiven Art wie Kin- der und müssen demnach behandelt werden, Es ist nicht immer leicht Die meisten Eingebore- nen wissen es zu schätzen, daß s im Spital Hilfe finden und sind den Arzten und Pflegers dankbar. Aber den Wert der Medikamente kön- nen sig nicht ermessen. Es ist ihnen selbstver- ständlich, daß immer alles da ist. Und wenn man innen die Summe nennt, die im Jahr dafür auf- gewendet. wird, so werden sie ungläubig lachen und meinen, man mache Spaß mit innen. Und 80 auch, wenn sie ein Huhn oder in 5 N 5 dies eine reiche Entschädigung sei. Die Leute, die weit aus dem Innern des Landes herkommen und wochenlang im Spital ernährt wurden, kön- nen sich oft nicht einmal durch ein Hühnchen erkenntlich zeigen. Zuweilen, wenn eip Kranker stirbt im Spital, fühlen sich die Angehörigen nicht einmal genötigt, ein Wort des Dankes für all die Bemühungen zu sagen Oft ziehen sie ohne Ab- schied davon. Noch einiges aus dem Leben dei Schwarzen. Die Frauen werden gekauft, ein reicher Mann kann viele haben, der ärmere weniger Den Bo- den zu roden ist Arbeit des Mannes, ihn dann zu bebauen die Tätigkeit der Frauen, Sie sind nicht eifersüchtig aufeinander, denn je mehr sie sind, desto mehr verteilt sich die Arbeit, Wenn eine Frau ein Kind bekommt, so geht sie drei Jahre in ihr Dorf zurück. um es zu nähren. Kühe gibt es dort nicht, Hätte nun der Mann nur die eine Frau, wer sollte dann die Landarbeit weiter tun? 80 ergibt sich ein gewisses natürliches Zedingtsein der Polygamie. Wenn sich Neger zum christlichen Glauben bekennen, so dürfen sie eigentlich nur eine Frau haben, Aber!“ äche! die dunklen Kugen schelmisch—„wer kann hinschauen, weit in den Urwald hinein, wie sle es halten?“ Wir sitzen noch eine Weile still uns gegen- über, durchs Fenster geht der Blick über Höhen und Wälder. Herbstsonne durchstrahlt den Raum, am geökkneten Flügel sind aufgeschlagen die Noten eines Bachchorals. Und es ist, als könnte er jeden Augenblick hereinkommen und 85 in die Tasten greifen. Er, von dem Prof. e 55 in diesem Jahr seg te: 98 „Albert F ist der Größte unter uns „ * * Ereignis und sei es (DND) Das Deutsche Rote Rreuæ SO WWA Tr 5 St 2 bem Reir GT Stör mite Bun „Ein den. flies süde Men und Obe ban derm Fra Sen Ver Toc 11 zue ür jah Jak E 5 FN * N e berrschte stürmische, Reinhold Maier, führung Beispiel und Sorgt 12 Jahre Zuchthaus für üdweſtd. Rundſchau Bundespräsident Heuss bei der Brückenweihe in Heidelberg Heidelberg(SWE). Die alte Universi- tätsstadt am Neckar stand für zwei Tage ganz im Zeichen des Besuches von Bundespräsident Dr. Theodor Heuss. Anlaß dazu bot in erster Linie die Einweihung der neuen Friedrich- Brücke über den Neckar. Am Samstag morgen regnerische Witterung. Trotzdem säumten Tausende die Anfahrts- straßen und Ufer. Unter den Ehrengästen bemerkte man den Ministerpräsidenten Dr. den US-Landeskommissar Dr. Heuss hatte die Zer- Selbst Gross u. a. m. störung der alten Brücke im Jahre 1945 miterlebt. Heidelberg müsse, so betonte der Bundespräsident in seiner Ansprache u. a., „ein Clearing-House der Weltgesinnung“ wer- g 2 den. Der Neckar aber, der durch drei Länder fließe, sei ein Zeichen der Einheitlichkeit der süddeutschen Staaten. Unter dem Jubel der denschenmenge, dem Geläute der Glocken und Klängen einer Musikkapelle durchschnitt Ober bürgermeister Dr. Swart das weiße Sperr- and und gab damit die neuerstellte Brücke dem Verkehr fg Süddeutsche Preisbehörden tagten Auf einer mehrtägigen Besprechung von Vertretern der Preis behörden Südwürt- tembergs Stellen mit Delegierten der zuständigen von Südbaden, Nordwürttemberg- Baden und Bayern auf dem Kniebis wurden Fragen behandelt, die mit der geplanten Ein- des Wirtschaftsstrafrechts in den Ländern der französischen Zone nach dem der Doppelzone zusammenhängen. direktor Dr. Funk, Tübingen, be- Regierungs gründete als Hauptreferent die Notwendig- keit der Preisüberwachung mit dem Hinweis auf das Migverhältnis zwischen Preisen und Löbnen, das in Wirklichkeit noch größer sei, Als in den Offiziellen Statistiken zum Aus- druck komme Der erhöhten Gewinnquote des Unternehmers stehe ein geringer gewordenes Bealeinkommen der Arbeiter und Angestell- en gegenüber. Eine Preisfreigabe könne nur bei ausgeglichener Marktlage erfolgen, Soweit Freishöchstsrenzen festgesetzt würden, müsse die Einhaltung der Preisnachweis- auszeichnungs- Bestimmungen ge- Werden. Monopolistische Tendenzen müßten gebrochen werden.(VWD) 50 Mill. DM Defizit im Nachtragshaushalt Der Finanzminister von Württemberg- Baden, Dr. Kaufmann, erklärte, der Nachtrags- haushalt des Landes für 1949/1950 enthalte 50 Mil. DM an ungedeckten Ausgaben. Das Defizit habe sich trotz der Einstellung von 73 Mill. DM aus Einsparungen und 16 Mill. DM auch für Pyeise für den augßerordentlichen Haushalt ergeben. Für das kommende Rechnungsjahr habe er b„größte Besorgnis“. Es sei nicht ersichtlich, Wie im Jahre 1950 ein Ausgleich erzielt wer- (VWD) Buclienwald- Kapo Heidelberg SWB). Nach Zweitägiger Verhanchung gegen den ehemaligen Kapo des Strafkommandos im Ez. Buchenwald, Johann Herzog, verkündete das Schwurgericht das Urteil. Der Angeklagte, der bis zum Schluß hartnäckig leugnete, sich irgendwie schuldig gemacht zu haben, wurde wegen Totschlages, versuchten Totschlags, Körperverletzung mit den könne. Todesfolge und gefährlicher Körperverletzung in mindestens 50 Fällen zu einer Gesamt- zZuchthausstrafe von 12 Jahren verurteilt. Die Pürgerlichen Ehrenrechte verliert der 30- Jährige Angeklagte auf die Dauer von 10 Jahren. 5 Verkehrsunfall durch Verkehrsunfall Waiblingen chpch. In Geradstetten ge- riet innerhalb der Ortsdurchfahrt ein Lastzug in einer leichten Kurve auf der vereisten Straße ins Rutschen, wobei sich der Anhänger Auer zur Straße stellte und auf ein Gebäude Aufschlug. Ein kurz darauf aus Richtung Waib- lingen kommender LKW, der wegen des Ver- Sehrshindernisses abbremsen mußte, geriet ebenfalls ins Rutschen und stieg auf den Dastzug auf. An den beiden Fahrzeugen und m dem Haus entstand Sachschaden. rikanische Soldaten gespart, Amerikanisch-deutsche Weihnacht in Stuttgart D. P. Stuttgart. Am Nachmittag des „Goldenen Sonntag“ hatten sich Tausende von Stuttgartern, vor allem Finder, auf dem Schloßplatz eingefunden, um an einer gemein- samen deutsch- amerikanischen Weihnachts- feier teilzunehmen. Wochenlang hatten ame- gespendet und gebastelt, um armen deutschen Kindern eine Weihnachtsfreude zu bereiten. Der Landes- Kommissar für Württemberg-Baden, General Gross, zündete die Lichter an dem großen Weihnachtsbaum an. Er betonte, dieses Fest der Kinder sei für ihn und seine Mitarbeiter der schönste Auftakt des diesjährigen Weihnachts- festes. Der württembergische Ministerpräsi- dent Dr. Reinhold Maier dankte den Ameri- kanern und betonte, daß hier Angehörige der einst als Feind ins Land gekommenen Macht gemeinsam mit den Unterlegenen eine weih⸗ nachtliche Feierstunde begingen. Nach kurzen Worten des Stuttgarter Oberbürgermeisters Dr. Klett sangen Tausende von Deutschen und Amerikanern gemeinsam das alte, beiden Völ- kern gleichermaßen bekannte Weihnachtslied: „Stille Nacht, Heilige Nacht“. Orkanartiger Sturm über ganz Südwestdeutschland Eine Frau von einstürzender Ruine erschlagen Stuttgart DND). Dem schweren, von peitschenden Regenschauern begleiteten Sturm, der in den Nachmittagsstunden des Samstags über dem gesamten südwesteleutschen Raum tobte, fiel in Stuttgart eine Frau zum Opfer, die von den einstürzenden Mauern einen Ruine erschlagen wurde. Die Böen des orkanartigen Unwetters erreichten teilweise eine Geschwindigkeit bis zu 90 km/ Std. Der lebhafte vor weihnachtliche Straßenverkehr Wurde durch den Stunden hindurch mit un- verminderter Gewalt tobenden Sturm in den Städten Südwestdeutschlandes mit einem Schlage unterbrochen, teilweise gänzlich lahm- gelegt. Nach den bisher vorliegenden Mel- dungen aus den verschiedenen Gebieten deckte der Sturm zahlreiche Neubauhäuser wieder Ab, entwurzelte schwere Bäume, zu deren Be- seitigung jeweils die Feuerwehren alarmiert werden mußten, brachten verschiedentlich starke Schutzmauern zum Einsturz, so bisher zweimal in Karlsruhe auf der Karlstraße zw. im Stadtteil Grünwinkel, und verursachte empfindliche Störungen infolge Oberleitungs- pruchs bei Straßen- und Uberlandbahnen. Die Sachschäden lassen sich bis zur Stunde in ihrer Gesamtheit noch nicht übersehen. 5 Wieder Spielkasino in Baden-Baden BA den- Baden(SWE). Nachdem die Ronzessionsverhandlungen zwischen der Kur- verwaltung und dem Münchner Benkhaus Lenz& Co. abgeschlossen sind, wird das Internationale Spielkasino nunmehr endgültig am Ostersamstag 1950 in den alten Kursälen Wieder eröffnet werden. Da„im Interesse einer deutsch französischen Verständigung! eine kranzösische Beteiligung an der Baden-Badener Spielbank erwünscht ist, haben Lenz& Co. den bekannten kranzösischen Spielbankunter- nehmer André zu einer 45% igen Beteiligung eingeladen. Weitere 45 v. H. verbleiben bei dem Münchmer Bankunternehmen, während 10 v. H. je zur Hälfte de r Stadt Baden-Baden und der Kurverwaltung zufallen. Wie wir Welter zuverlässig erfahren, soll die Leitung der Spielbank ausschließlich in deutsche Hände gelegt werden. Vom Puffer der Lokomotive erfaßt Stuttgart chpd). Beim Fußgängerüber- gang am Sommerrain in Bad Cannsatt wurde ein 79 Jahre alter Rentner aus Bad Cannstatt beim Uberqueren des Bahnkörpers vom Puffer einer elektrischen Lokomotive erfaßt und zur Seite geschleudert. Dabei erlitt er so schwere Verletzungen, daß der Tod auf der Stelle ein- trat. Nach den polizeilichen Ermittlungen lieg zweifellos ein Unfall vor. Der Bodensee steigt wieder a 4 onstanz(SWI). Die zahlreichen Regen und Schneefälle der letzten Tage haben ein erhebliches Ansteigen des Wasserspiegels des Bodensees zur Folge gehabt. Bis Mitte der Woche war die Seefläche bei Konstanz um 16 Zentimeter gestiegen, Infolge der Nieder- gehläge 180 mit einem weiteren Steigen in N nächsten Tagen zu rechnen. Lolcale Nundochiau Der„goldene“ Sonntag gab ſich wettermäßig gegen die Tage vorher von einer verhältnismäßig guten Seite. Der Himmel verſchonte den Tag vor Regen und Schnee, ſodaß ein jeder, der noch in der Stadt für ſeine Lieben Weihnachteinkäufe tätigen wollte, dies ungeſtört tun konnte. So herrſch⸗ te in der Stadt, in den Geſchäften und Lä⸗ den nochmals richtiger Hochbetrieb mit allem drum und dran. Auch am Platze war das Geſchäft gegen die Vorſonntage lebhafter. Die Geſchäftsleute taten ihr Beſtes, um die Käufer zufrieden zu ſtellen. Manch einer un⸗ ter den Kaufluſtigen hätte von all den ſchö⸗ nen ausgelegten und angebotenen Geſchenk⸗ artikel wohl noch mehr gekauft, wenn nicht der Geldbeutel unerbittlich Einhalt geboten hätte. Die Geſchäfte und Warenhäuſer waren am Abend reich illuminiert und zeigten ihre Auslagen in ſtrahlendem buntem ee Weihnachtsfeier der Freien Sporiheinde Der große Kreis der Mitglieder der Freien Sportgemeinde mit Angehörigen hat ſich am vergangenen Samstag abend im Vereinshaus zu ſeiner Weihnachtsfeier eingefunden, um einige Stunden froher Unterhaltung im Gei⸗ ſte innerer Verbundenheit zu erleben. In einem als Einleitung der Feier dargebotenen weihnachtlichen Feſtſpiel mit entſprechenden Worten, Liedern und tänzeriſchen Be⸗ wegungsformen, ausgeführt von den Schüle⸗ rinnen, fanden all die Gedanken ſinnvollen Ausdruck, die uns zur weihnachtlichen Zeit bewegen. Schmerzvolle Empfindungen löſten jedoch die von P. Raufelder bei ſeiner Be⸗ grüßung ausgeſprochenen Worte aus, in de⸗ nen er dem Bedauern Ausdruck verlieh, daß 5 Jahre nach Kriegsende immer noch eine große Zahl unſerer Brüder in Kriegsgefan⸗ genſchaft ſchmachten müſſen und daß daher in vielen Familien, anſtatt Friede und Freu⸗ de, Wehmut und Trauer herrſcht. Im weite⸗ ren Verlauf des Abends, der in der Haupt⸗ ſache von der Jugend beſtritten wurde, unter⸗ hielten muſikaliſche und turneriſche Darbie⸗ tungen der Schüler, Turner und Turnerinnen ſowie Vorträge in Pfälzer Mundart und Tanzeinlagen von Karin Brettſchneider, Mannheim und Renate Friedhaber, Secken⸗ heim. Ein reich ausgeſtatteter Gabentempel brachte für viele noch eine zuſätzliche Freude. V. Neckar-Bote, Südd. Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung. Veröffentlicht unter Generallizenz Nr. 3. Verantwortl. Herausgeber: Georg Härdle, Druck und Verlag: Buchdruckerei Georg Zimmermann(Cnhaber Georg Härdle) Mannheim-Secenheim. Steigender Fremdenverkehr im Schwarzwald Der durch den Fremdenverkehr in den Ge- meinden Wildbad, Herrenalb, Bad Liebenzell und Schönmünzach erzielte Umsatz ist in die- sem Jahre auf 5,4 Mill. DM gegenüber nur 470 00 DM im Jahre 1948 gestiegen, wie auf einer Tagung des Gaststätten- und Beher- bergungsgewerbes von Württemberg-Hohen- zollern in Freudenstadt mitgeteilt wurde. (VWD). Uber 12 Millionen Tonnen Güter befördert Die deutsche Bundesbahn hat im November über 12 Millionen Tonnen Güter transportiert. Für diese Rekordleistung wurden 1,3 Millio- nen Güterwagen benötigt. DND) Auf Erhaltung der Anwartschaft achten: Die Landesversicherungsanstalt Württem- berg weist darauf hin, daß mit Wirkung vom 1. 1. 1949 zur Erhaltung der Anwartschaft in der Invaliden versicherung mindestens 26 Wo- chenbeiträge und in der Angestelltenversiche- rung mindestens 6 Monatsbeiträge für jedes Kalenderjahr zu entrichten sind. Werden we- niger Beiträge geleistet, können unter Um- stätiden erhebliche Nachteile für die Versicher- ten entstehen. Dies gilt auch für Flüchtlinge, die an einen ausländischen Versicherungs- träger Rentenversicherungsbeiträge entrichtet haben und ihre Ansprüche hieraus aufrecht erhalten wollen. Preis-Lohn- System noch nicht gelöst Die Deutsche Angestelltengewerkschaft be- schloß in Stuttgart, die Gehaltstarife für Be- Bördenangestellte zu kündigen. An der Sit- zung haben Vertreter aller Länder und Abge- ordnete des Bundestages teilgenommen. Die Gewerkschaft erklärt, das Preis-Lohn- System sei noch nicht gelöst worden. Deshalb habe man die Tarife gekündigt. Die Gehälter der Behördenangestellten müßten höher werden, Weil die Preise nicht gesenkt worden seien. (DND) Größere Eierlieferungen zu erwarten Nach Mitteilung des Bundesernährungs- ministeriums ist mit Belgien ein Kontrakt über die Lieferung von Frischeiern im Werte von 500 000 Dollar abgeschlossen worden. Die ersten Lieferungen werden bereits in Kürze anlau- fen. Auch aus anderen Ländern wie Frank- reich, Schweden, Finnland und der Türkei sind in diesen Wochen größere Eierlieferu- gen zu erwarten. Das BEM rechnet damit, daß sich dadurch der Kleinverkaufspreis für Eier schon bald zwischen 32 und 36 Pfg. bewegen werde. je Stück (VWD) Wetterbericht Wetterlage: Die ungewöhnlich lebhafte Wetterlage dauert an. Vorhersage: Am Montag zunächst meist bedeckt, zeitweise Niederschläge, in höheren Lagen anfangs etwas Schnee. Dann wieder allgemein milder. Temperatur-Anstieg auf etwa 8 Grad. Am Spätnachmittag oder Abend erneut Abkühlung und stark auffrischende, zeitweise stürmische Winde. Am Dienstag weiterhin unbeständig, Abkühlung, einzelne Regen- oder Schneefälle. 2 Die ersten Christbäume Ein Besucher Straßburgs, dessen Name uns nicht überliefert ist und dessen Aufzeichnun- gen nur in Bruchstücken erhalten sind, be- richtet im Jahre 1605— und diese Notiz ist wohl die früheste beglaubigte Nachricht, die von einem Weihnachtsbaum Kunde gibt:„Auff Weihenachten richtet man Dannenbäume zu Straßburg in den Stuben auff, daran hänget man Rosen aus buntfarbigem Papier geschnit- ten, Apfel, Oblaten, Rauschgold, Zucker. Man pflegt darum einen viereckigen Rahmen ⁊zu machen, und vorn..“(hier bricht die erhal- tene Aufzeichnung ab). Ein weiterer früher Hinweis auf den bren- nenden Weihnachtsbaum findet sich in einer Schrift, die der Wittenberger Dozent der Rechte, Gottfried Kies slin g, 1734 veröffent- lichte. Hier heißt es von einer Weihnachts- bescherung:„Am Heiligen Abend stellte die Hausfrau in ihren Gemächern so viel Bäum- chen auf, wie sie Personen beschenken wollte. Aus deren Höhe, Schmuck und Reihenfolge konnte jedes sofort erkennen, welcher Baum für es bestimmt war. Sobald die Geschenke verteilt und darunter ausgelegt und die Lich- ter auf den Bäumen und neben ihnen ange- zündet waren, traten die Ihren der Reihe nach in das Zimmer, betrachteten die Besche- rung und ergriffen jedes von dem für es be- stimmten Baum und den darunter bescherten Sachen Besitz. Zuletzt kamen auch die Knechte und Mägde in bester Ordnung herein, be- kamen jedes seine Geschenke und nahmen diese an sich.“ 95 Schon einige Jahrzehnte früher wird der brennende Weihnachtsbaum in einem Brief erwähnt, den Liselotte von der Pfalz an ihre Tochter am 11. Dezember 1708 schreibt, in dem sie Erinnerungen an die Kindheit im Heidelberger Schloß aufleben läßt:„ Ich Weiß nicht, ob Ihr ein anderes Spiel habt, das jetzt noch in Deutschland üblich ist, map nennt es Chbristkindel. Da richtet man Tische wie Altäre her und stattet sie für jedes Kind mit allerlei Dingen aus, wie neue Kleider, Silberzeug, Puppen, Zuckerwerk und Alles mögliche. Auf diese Tische stellt man Buchsbäume und befestigt an jedem Zweig ein Kerzchen, das sieht allerliebst aus, und ich möchte es noch heutzutage serne sehen. 5 * N (Renate Halden) Urheberrecht Verlag Aug. 47. Fortſetzung ich jetzt erſt die Seele dieſer darf.“ en fühlte, ließ änden Schm f hr beu ühigte, aber er ſagte nichts Mutter vom Aynethof Roman von Margarete Neidl Schwingenſtein, München. Nachdruck verboten Eliſabeth berichtete nun dem Profeſſor langſam, als ob ſie nach innen horchen würde, von ihrer großen Freude auf ihr Kind Wie ſie dieſe Freude auf dieſes Glück ſich dadurch zu verdienen trachte, für Kinder, die vielleicht nicht ſo er⸗ wünſcht kämen, Kinder, deren Eltern das Glück eines Kin⸗ des nicht zu ſchätzen wüßten, ihr Heim zu erhalten, in dem ein wahres eee für dieſe armen Kinder ſchlug. hätte es nie geglaubt, Herr Profeſſor“, fuhr Eliſabeth fort, „wie die Liebe alles verändert Ich liebe Wien, liebte es ſtets, aber jetzt wird es lebendig vor mir, es iſt, als ob 5 Stadt fühlte, ihr Antlitz jetzt erfſt erkenne Wenn ich den Kindern erzähle, vom Stock um Eiſen, oder der Markgräfin At nes, von der Entſtehung des Wiener Wappens oder vom mir und fühle den Pulsſchlag der Stadt und die Kinder fühlen es mit mir, und mein Kind wird es einmal miter⸗ leben und auf das freue ich mich und hoffe, daß ich es er⸗ Baſilisken, alles ſehe ich vor 5 eine trüben Gedanten, gnädige Frau! alles gut gehen wird“, ſagte der Profeſſor, Lächelnd drohte Eliſabeth mit dem Finger, aber da kam on Anton mit Frau Fanny und das Gespräch wurde allgemein. m allmählich die entſcheidende Stunde. 1— 8 nabeths Abſchied von Anton. Obwohl ſie bereits ſie Anton nichts merken. N als ielt und dieſe wieder und er zärtlich küßte, fühlte er, daß ſie eiskalt waren, was ihn ihm immer. 5 8 1110 zu haben. erleichterte ihre Lage. ums Herz. „Ich den Profeſſor gerichtet. nend: h hoffe. daß 0 ben. Gelt?“ 7 7 „eder Ha⸗Ha“ würde ſchon alles gur machen Profeſſor Hans Heidler war ſo zu einem Spitznamen aber inſoweit wohl zukam, da er in allen Krankenzimmern heiter war und ſein lachendes Geſicht mit den warmen güti⸗ gen Augen auf alle Patientinnen beruhigend wirkte. Auch Eliſabeth hatte unbedingtes Vertrauen zu ihm, und das Wenn er in das Krankenzimmer trat und nach dem Befinden fragte, war allen ſchon leichter Anton konnte ſich ſchwer von Eliſabeth trennen. Er hatte einmal dieſen namenloſen Schmerz erlitten, und Kind in einer Nacht zu verlieren, das ſtand nun alles wieder klar vor ſeiner Seele. Er fürchtete um Eliſabeth, die da ſo blaß und ſchmal in den Kiſſen lag. Anton wurde ſchließlich von Eliſabeth fortgeſchickt. Er ſollte ins Bureau gehen, da hätte er Ablenkung und die Zeit bis zu der Entſcheidung würde ihm nicht ſo entſetzlich lang, 5 Eliſabeth ſchlichen die Stunden in Schmerzen hin aber mit eiſerner Selbſtbeherrſchung ertrug ſte alles ohne einen Wehlaut, nur ihre Augen waren unverwandt auf Gerade zu Mittag war es etwas leichter. als Anton wieder kam. Sie lächelte ihm ermutigend zu und ſagte ſin⸗ „Merkwürdig, wie einem in einſamen, Nächten Worte einfallen, die man einſt geleſen oder gehört: hat. Als ich vor einigen Jahren den Roman„Die Heilige und ihr Narr“ las, blieb mir ein Wort höngen, welches das„Seelchen“ ſagt, vom Ueberfreun. Und das fürchte ich 1 bei mir, Anton. Ich freue mich ſo unsagbar auf unſer Kind, daß ich fürchte, mich zu überfreun? 5 Anton tröſtete ſie Jofort und ſagte: Seelchen, ich hoffe ſehnlich, daß Du i rem Kinde haben wirſt, oder. beſſes geſagt. wir werden bſchted von Eliſabeth war kurz. denn der Pro⸗ te ihm ein.. gekommen, der ihm als ſie ihm erzählte, daß ſie ein ganz war er das erſtemal wieder in einer Kirche geweſen. Nun Frau nend: ſchlafloſen delt hätte“ „Du biſt auch 16 155 den noch viel Freude an ach ü 17955 ö „Aber Riſa“, ſagte der Profeſſor jetzt ſaſt ungeduldig, „Du mußt doch die Situation richtig erfaſſen— Ra deg 5 dis war eine ſchöne, ie nicht einen Funken Recht det 1 Willen hätte Vater. Mutter- und Ge chwiſter 5 laſſön, wußte vielleicht nicht einmal, ob alle noch le und verſtand die Sprache am Hoe nicht Vielleich ſie auch einen Geliebten ohne Ab chied zurücklaſſ und litt an namenloſem Heimweh zu jähzornigen Königs war ſie chutzlos prelsge hätte ihr eine Weigerung gegen die 1. e Sie 1 8. nur hi ſtand er vor der Hietzinger Kirche und ging hinern Er 5 fühlte ſich in ſeine Jugend verjetzt, als er mit ſeiner Mut⸗ ter oft dieſe Kirche beſucht hatte Aber heute ſchien 1 5 alles anders. Er hielt Zwieſprache mit Gott, und als er langſam aus dem myſtiſchen Dunkel der Kirche trat, da hatte er das beſtimmte Gefühl. Zur ſelben Zeit probte Riſa mit dem Komponiſten die Rolle der Radegundis, aber es wollte nicht gehen. kann mich in dieſe ſozuſagen geläuterte Radegundis nicht hineinfinden! Ich kann und werde es nicht begreifen, daß man die Liebe eines Königs nicht erwidert!“ Schweigen herrſchte zwiſchen den beiden Künſtlern Der Profeſſor wollte um keinen Preis Riſa verſtimmen, aber Riſa merkte dies und ſagte, ihren Gedanken weiterſpen⸗ „Ich könnte mir nicht vorſtellen. daß ich 10 Hehe daß Elisabeth gerettet ſet. „Ich eine bildſchöne Sklavin Der Leid enſchaft des * an jenem Platz, da er Eliſabeth zuerſt geſehen harte. Wie 5 groß ſie dachte, 5 großes Opfer bringen wollte und Riſa verzeihen Er hatte Riſa das Haus verwehren wollen und Eliſabeth wollte ihr verzeihen! Es gab wohl wenig e die ſo große b mütig waren! 5 85 Er hatte mit Gott gehadert, als er ſeine erſte Frau 5 und das Kind verloren hatte Am Tage ſeiner Hochzeit Handball Neue Niederlage des Tv. 98 g 9 mal mußte der Tormann der 98er hinter ſich greifen, 5 mal nur traf ihr Sturm in das Schwarze. Damit war das Spiel ent⸗ ſchieden. Waldhof gewann verdient, was vor allen Dingen ihrem größeren Einſatz zuzu⸗ ſchreilben iſt. Bis zur Pauſe war die Partie mit 514 für Waldhof noch vollkommen offen. Aber dann waren es Unſtimmigkeiten in den eigenen Reihen, die einen möglichen Sieg untergruben. V Waldhof— To. 98 J 915 7 V Waldhof— Tv. 98 II 216 D S D 8 Harterkämpfter Sieg der Turnerbündler bei der SG Hemsbach SG Hemsbach— TV Seckenheim 3:4 5 8 2. Mannſchaften 225 Beim geſtrigen Sieg gelang es den Man⸗ nen um Rieſenacker ihren erſten Sieg zu er⸗ kämpfen. Mit allen nur möglichen Mitteln verſuchte der Gaſtgeber Hemsbach dem geſteck⸗ ten Ziele der Seckenheimer zu begegnen, was ihm auch in Bezug auf„Fai niß“ zu ge in en ſchben; doch während ſich die Hemsbacher Mannſchaft durch Faulſpiel auszeichnete, er⸗ ſpielte ſich der Turnerbund die Tore. Bei Halbzeit ſtand die Partie völlig offen, unent⸗ ſchieden 3:3. Nach dem Wechſel weiter die unnötige Härte. Angriff auf Angriff wurde auf beiden Seiten abgeſchlagen. Erſt kurz vor dem Abpfiff gelang es Winkler, der ſich überhaupt in guter Verfaſſung befand, und alle Tore in wundervoller Manier er⸗ zielte, das vierte und ſtiegbringende Tor zu ſchießen. Somit hat der Turnerbund gezeigt, daß er auch fähig iſt zu kämpfen und zu ſie⸗ gen. Vielleicht ſind ſie ſich ihrer gefährlichen Lage in der Bezirksklaſſe bewußt geworden und wollen nun darangehen an Sieg und Punkte zu denken. 11 Ein glänzend gelungenes Tiſchtennisturnier 10 Stunden tobte der Kampf. An 6 Plat⸗ ten maßen etwa 70 Spieler in Vor⸗ Zwi⸗ ſchen⸗ und Endkämpfen ihre Kräfte. Der Vor⸗ mittag war der Kreis⸗ und Bezirksklaſſe ge⸗ widmet, wobei jeder verſuchte, unter die letz⸗ ten 8 zu kommen, um ſich damit die Teilneh⸗ merberechtigung am Sonderturnier zu er⸗ werben. Dieſes Ziel erreichten mit Sponagel und Möll auch zwei Seckenheimer, die ſich aber dann in der Entſcheidung nicht mehr durchſetzen konnten. Den Höhepunkt bildete das Sonderturnier am Nachmittag. Hier wur⸗ den beſte Spitzenleiſtungen gezeigt, die die Zuſchauer oft zu Beifall auf offener Szene hinriſſen. Eine Ueberraſchung brachte das Endſpiel, denn es gelang Jakobs(MSch) den 2. badiſchen Meiſter Gräber(78 Heidelberg) mit 3:1 Punkten zu beſiegen. Den Abſchluß bildete die Siegerehrung und Preisvertei⸗ lung. Ergebniſſe: Klaſſe B. Doppel: 1. ger Reiſewitz(1846) 2. Hannſtein Schulz (VfR); Einzel: 1. Seeger(1846): 2. Hann⸗ ſtein(VfR); Sonderklaſſe: 1. Jakobs(MSc): 2. Gräber(TScc 78 Heidelberg). Soo Die Spiele der süddeutschen Oberliga Stuttgarter Kickers— SV Waldhof 4:0(2:0) Tore von Pflum(15. Min.) und Stehlik(40. Min.) brachten die Kickers zur verdienten 2:0 Halbzeitführung. Ein Foul Siegels an Pflum brachte in der 68. Minute einen Elfmeter ge- gen die Gäste. Herberger schießt, doch da ringt Range(Waldhof) dazwischen. Ein Pfeif konzert, das auf Wiederholung drängte, wird von Schiedsrichter Karger- Wasserburg nicht beachtet. Ein Lattenschuß Conens Springt in der 77. Minute zu Stehlik, der zum 3:0 ein lenkt. Drei Minuten vor Schluß stellt Grziwok durch Rückzieher das 4:0 sicher. SpVgg. Fürth— VfB Mühlburg 1:1(0:1) Nach dem 1:0- Führungstreffer des Mühlbur- ger Bechtle in der 28. Minute waren die Gäste klar tonangebend. Die zweite Halbzeit kam aber Fürth besser ins Spiel und in der 70. Minute fiel der verdiente Ausgleich durch Schade in diesem harten aber durchaus fairen VfIR Mannheim— VfB Stuttgart 4.1(2:1) Der VIB konnte in der 14. Minute durch Baitinger in Führung gehen. Zwei Minuten später erzielte Löttke den Ausgleich und in der 28. Minute stand die Partie durch Stief- vater 2:1 für den VfR. Das 3:1 erzielte Islaker in der 59. Minute und Löttke War der Voll- Strecker des 4:1 in der 71. Minute. 5 Schwaben Augsburg— Schweinfurt 08 1:0(0:0) Das einzige Tor dieses Spieles flel erst in der 80. Minute durch den gefährlichen Schwaben- Stürmer Bestle. Die Augsburger Waren ihren Gästen klar übeplegen, die zu defensiv spiel- ten. Der Torhi der Kugelstäckter verhin- derte durch hervorragende Paraden eine höhere Niederlage seiner Mannschaft. 5 Offenbacher Kickers— Eintracht Frankfurt Kurz nach Anspiel brachte Schieth die Of- fenbacher durcheinander und konnte Torhüter Hicker das Nachsehen geben, 1:0 für Eintracht. Die Kickers ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. In der 26. Minute gelang Baas der Ausgleich. Wenige Minuten später hieß es durch Wirsching und Schreiner 3:1 für die Offenbacher. Ein Handelfmeter Picards in der 67. Minute brachte das 4:1. Drei Minuten spä- cer wWar es wiederum Schieth, der die Eintracht auf 4:2 heranbringen konnte. Das Schicksal der Frankfurter besiegelte Picard durch zwei wundervolle Tore. 1860 München— BO Augsburg 1:0(1:0) Durch ein Eigentor des BCA-Verteidiger Keitel gewannen die Münchner Löwen schon in der 11. Minute dieses Spiel. Die 12 000 Zu- schauer waren vom Spiel der 1860er nicht ent- tauscht. wenn diese auch kein eigenes Tor geschossen haben. Denn trotz dieses Eigen- tores haben die Münchner verdient gewonnen. Jahn Regensburg— 1. FC Nürnberg 1:2(1:0) Schiedsrichter Hirsch- Stuttgart wies schon in der 16. Minute zum ersten Mal in die Mitte, Als Blaimer Jahn zur 1:0-Führung verhalf. Es dauerte bis zur 51. Minute bis der Club durch Gehring den Ausgleich erzielen konnte. Das Siegestor der Nürnberger Konnte Reisser dann in der 69. Minute einschi ehen. Tabellenstand der Oberliga 8nd Splele Tore PKI. Spygg. Fürth 13 31:46 18˙8 SV Waldhof 15 3127 18:12 VIB. Mühlburg 13 20:45 16:10 VfR Mannheim 14 24:23 15:13 FSV Frankfurt 13 16:14 14.12 VIB Stuttgart 13 24:20 14:12 Schweinfurt 05 15 19:18 14:16 Eintr. Frankfurt 15 28.30 14:16 Kickers Offenbach 13 23:25 1815 1860 München 14 19:19 13:45 BC Augsburg 14 23:23 13:15 Bayern München 12 23.23 12:12 Schwaben Augsburg 13 15.24 12.14 1. FC Nürnberg 13 5 11:45 Jahn Regensburg 15 11:49 Stuttgarter Kickers 13 10.16 Die Spiele in West und Nord Oberliga West: Rotweiß Essen— Borussia Dortmund 2.1 Horst/ Emscher— Schalke 04 221 Alemannia Aachen— Duisburger SV 373 Oberliga Nord: Cone. Hamburg— Eimsbüttes ausgef. Eintracht Braunschweig— Bremer SV 113 VIB Oldenburg— VfB Lübeck 85 Hannover 96— Bremerhaven 93 Göttingen 05— St. Pauli Z Onenliga Südwest: Gruppe Nord: 1. FC Kaiserslautern— FV Engers 13 VfL Neustadt— ASV Oppau 2 Trier Kürenz— FR Pirmasens 1 ASV Landau— Phönix Ludwigshafen 2: Mainz 05— Eintracht Trier 1 Wormatia Worms— Tus Neuendorf 3 SpVgg. Andernach— VfR Kaiserslaut. 2: GTuppe Süd: SV Rastatt— A8 Villingen Sc Friedrichshafen— SV Hechingen Tübinger SV— AfL Konstanz ASV Ebingen— Freiburger FC SSV Reutlingen— SV Offenburg VfL Schwenningen—Spfr. Lahr Sc Freiburg— Kuppenheim Ergebnisse der süddeutschen Landesliga Württemberg: Fe Eislingen— VfL. Kirchheim 01 Sc Ulm— Sportfreunde Stuttgart 19 815 SpVgg Feuerbach— Stuttgarter Sportelub 1:4 FV Zuffenhausen— Sô Untertürkbeim 321 Normannia Gmünd— Ulm 46 04 VfL Neckargartach— Union Böckingen 1:2 Hessen: Hermannie Kassel— Borussia Fulda 12 1. FC Rödelheim— Union Niederrad 2.2 SV Wiesbaden— Germania Bieber Ausg. Darmstadt 98— Hessen Kassel 4·2 Kassel 03— Rotweigß Frankfurt ausg. VIB Friedberg— Sd Arheilgen 20 Viktoria Aschaffenburg— SV Kassel ausg. Die Vereine der Landesliga in Bayern und Baden haben schon am 11. 12. die Vorrunde beendet und treten erst wieder am 8. Januar zur Rückrunde an. In Württemberg begann heute schon die Rückrunde, während Hessen immer noch in den Vorrundenkämpfen sich befindet. au ll ecluuciclitopest Lduferschweine 55 7 7 7 Y liefere ich in Geschenkpackungen: 4 ima demnachtsmen! D. fl. Hausmacher Nuden „Hausmacher Aude? Alex. Schmich, Landesprodukte 8 Zwei zu verkaufen. „Sold und Silber Juwelen kauft zu Höchstpreis. 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Anf. 20, Ende 22.30 Heimatzeitung in den Mecicar. date Zu erfr. in der Geschäftsst. d. Bl. 4 ürtt.- badischer Toto 1. VfR Mannheim— VfB Stuttgart 1 2. Stuttg. Kickers— Waldhof Mannheim 1 3. SpVgg. Fürth— VfB Mühlburg 00 4. Kickers Offenbach— Eintr. Frankfurt 1 5. Jahn Regensburg— 1. FC Nürnberg 2 6. FSV Frankfurt— Bayern München Ausgef. 7. Schwaben Augsburg— 05 Schweinfurt 1 8. 1860 München— BC Augsburg 9. Hamburger SV- VII. Osnabrück 1 10. Horst Emscher— Schalke 04 1 11. Rot weiß Essen— Borussia Dortmund 4 12. ASW Ebingen— FC Freiburg 0 13. SV Tübingen— VfE Konstanz 1 14. VfL. Schwerningen— Sportfr. Lahr 1 Kurze Sportnachrichten Manfred von Brauchitsch startete nicht wie vorgesehen beim Großen Preis von Buenos Aires. Das ihm zur Verfügung ge- stellte Fahrzeug war ein ämuseumsreifes Stücke, so daß von Brauchitsch genötigt war, sich von der Startliste streichen zu lassen. Die deutsche Schimeisterin Annemirl Buch- ner- Fischer verunglückte beim Training in Garmisch. Durch eine Fuß verletzung wird sie Wohl längere Zeit kampfunfähig sein. Der 4. Mei wurde zum„Welt- Fußball- tag“ erklärt. An diesem Tag verunglückte die Mannschaft des FC Turin, Zu ihrem Ge- denken sollen an diesem Tag alle Fußball- spiele durch eine Gedenkminute unterbrochen Werden. Süddeutscher Fußball- Verband in Bad Dürkheim neu gegründet Zu einer machtvollen Kundgebung für den süddeutschen Fußballsport gestaltete sich die Gründungsfeier des Süddeutschen Fu- ball verbandes in Ba d Dür k Hei m, zu der 6218 Vereine aus den sieben Süddeutschen Landes-Fußball-Verbänden Vertreter entsandt hatten. Der Vorsitzende des Süddeutschen Fußball- Ausschusses, Hans Huber Mün- chen, begrüßte Vertreter des deutschen Fuß- ball-Bundes und des Vorstandes des alten Süddeutschen- Fußballverbandes, während die Süddeutsche Oberliga auf Grund des Fell- bacher Beschlusses der Tagung fernblieb. Der 1. F Nürnberg und Schwaben Augsburg hatten Beobachter entsandt. Auf Vorschlag von Hans Huber wurde der Süddeutsche Fugs ballverband einstimmig als Rechtsnachfolger des alten Süddeutschen Fußball- verbandes Weder ins Leben gerufen. Der Satzungs-Ent- Wurf, der als Sitz des Verbandes Nürnberg vorsieht, wurde nach mehrstündigen Bera- tungen ebenfalls einstimmig angenommen. Die Frage des Spielsystems wurde nicht debattiert. Mar beschloß, sie durch Verbands-Vorstand, Spielausschuß, Vertreter der Oberliga- Vereine und je einen Vertreter der übrigen Spielreihen regeln zu lassen, Einstimmig kam die Hoffnung zum Ausdruck, daß die Süddeutsche Oberliga, deren Wünsche in den Satzungen weitgehend verankert wurden, sich bald in die große Or- Sanisation des süddeutschen Fugballsportes einreihen möge. Es wurde 1 der Gesamtvorstand ge- Wählt: 1. Vorsitzend H„München: 2. Vorsitzender: Paul Flierl, Fürth; 3. Vorsitzender: Karl Fahrbach, Ludwigshafen; Schatzmeister: Lin- nenberg, Frenkfurt. Spielausschuß: Vorsitz: Den Vorsitzenden stelit die Süddeutsche Spitzen- Klasse. Beisitzer; Karl Wohlschlegel, Offenburg und Enieriem, Offenbach. Rechtsausschuß: Vor- Sitzender: Kurt Miiller, Stuttgart. Beisitzer: Vos Offenburg, Dr. Grünewald, Barmstadt Zins, rün? chen, Baum, Kaiserslautern. Kusse hu Vor- sitzender: ang. Nürnberg Beisitzer; Bern- hard. F Zorn, Freibur S oHleds- : Weingärt- hafen. 8 „Gutbrod. Nür 8, dessen Tagungsort vom Ver- gelegt wird, findet 1951 statt. Nächste Verbands Hhands-Vorstand fes Programm des Süddeutschen Montag, 19. Dezember 6.00 Morgenspruch, Frühmu- 6.00 Morgenspr., Frühmusik 6.00 Morgenspr., Frühmusik sik 6.45 Morgengymnastik 6.45 Morgengymnastik 6.45 Morgengymnastik 6.55 Nachrichten, Wetter 6.55 Nachrichten, Wetter 6.55 Nachrichten, Wetter 7.00 Kath. Morgenandacht 7.00 Kath. Morgenandacht 7.00 Kath. Morgenandacht 7.10 Morgenstund hat Gold 7.10 Morgenstund hat Gold 7.10 Morgenstund hat Gold im im Mund im Mund 8 Mund 7.55 Nachrichten 8.00 Haus- u. Volkswirtschaft 8.00 Für die Mutter 8.00 Wir wollen helfen 8.15 Morgenmusik 9.00 Nachrichten, Musik 8.15 Morgenmusik 9.45 Suchdienst 9.15 Suchmeldungen 10.15 Schulfunk:„In Rixdorf is Dienstag, 20. Dezember 9.00 Nachrichten, Musik 9.15 Suchmeldungen Rundfunks Mittwoch, 21. Dezember 10.15 Schulfunk: Galsworthy 10.45 Programmvorschau Musike“, Hörfolge 11.45 Kultur-Umschau 12.00 Musik am Mittag 12.45 Nachrichten, Wetter 13.00 Echo aus Baden 13.10 Karlsruher Volksmusik 14.00 Schulfunk: Geheimnis- volles Tibet 15.45 Kinderfunk: Wir basteln Christbaumschmuck 16.00 Nachmittagskonzert 16.45 Bücher als Geschenke 17.00 Alt französische Kammer- musik 5 17.40 Südwestdeutsche Heimat- post 17.55 Kurznachrichten 18.00 Für die Frau 18.15 Opernmelodien 19.00 Die Stimme Amerikas 19.30 Quer durch den Sport 19.45 Nachrichten, Wetter, 20.00 Eine bunte Stunde 21.00 Sendung der Landkom- mission 21.15 Zwei Stuttgarter Künst- ler beim internationalen Wettbewerb in Genf 1949 Ausgezeichnet: Lieselotte Giehrt(Klavier): Ballade in g-moll von Chopin u. Scherzo in es- moll von Joh. Brahms. Wolfram Zimmermann(Baß): Lie- der von Franz Schubert 21.45 Nachrichten, Wetter 21.50 Wir denken an Berlin 22.00 Die Zukunft der deut- schen Presse. Eine Dis- kussion. Teilnehmer: Dr. Cron, Dr. Harzendorf, Helmut Seiler und Hans Küffner, anschließend bunte Melodien 28.00 Musik unserer Zeit 28.45 Nachrichten 10.15 Schulfunk: Geheimnis- volles Tibet Musik von Korsakow Landfunk: Einheitswert und dessen Feststellung“ 12.00 Musik am Mittag 12.45 Nachrichten, Wetter 13.00 Echo aus Baden 13.10 Musik nach Tisch 13.55 Programmvorschau 14.00 Schulfunk: Dichter unse- rer Zeit: Galsworthy 14.30 Aus der Wirtschaft 14.45 Sendepause 16.00 Nachmittagskonzert 17.00 Christentum und Gegen- Wart, Dr. Eberhard Müller 17.15 Kleines Konzert 17.40 Südwestdeutsche Heimat- post i 17.55 Kurznachrichten 5 18.00 Mensch und Arbeit 18.15 Natur und Leben„Wet ter und Gesundheit“ 18.30 Klänge der Helmat 19.00 Die Stimme Amerikas 19.30 Aus dem Zeitgeschehen 19.45 Nachrichten, Kommentar 20.00„Zar und Zimmermann“, ein Querschnitt durch Albert Lortzings Oper 21.00 Winke für Weihnachts- bücher 21.15 Hörerwünsche 21.45 Nachrichten, Wetter 21.50 Wir denken an unsere Kriegsgefangenen 22.00 Von Kobolden, Elfen und Wassergeistern, musika- ische Märchenphantasie Aus Theater und Kon- zertsasl 23.00 Rundfunk-Tanzkapelle 23.45 Nachrichten a 10.45 11.45 22.50 23.50 Kleine Tagesbilanz 11.45 Landfunk 12.00 Musik am Mittag 12.45 Nachrichten, Wetter 13.00 Echo aus Baden 13.10 Musik nach Tisch 14.00 Schulfunk: Zum Lobe der Musik“ 0 14.50 Neue Märchenmusik 15.30 Wirtschaftsnachrichten 15.45 Kinderfunk:„14 Tänn- lein zuviel“. 16.00 Von Dichtern und Dich- tungen: Karl Spitteler 26. seinem 25. Todestag 16.15 Schweizer Musik 17.00 Das Forum 17.15 Stuttgarter Volksmusik 17.40 Südwestdeutsche Heimat- post 17.55 Kurznachrichten 18.00 Zum 70. Geburtstag von Generalissimus Stalin 18.30 Musik zum Feierabend 19.00 Die Stimme Amerikas 19.30 Innenpolitische Umschau 19.45 Nachrichten, Wetter 20.00„Hanneles Himmelfahrt“ Traumdichtung von Ger- hart Hauptmann 21.00 Abendkonzert 21.45 Nachrichten, Wetter 21.50 Wir denken an Mittel- u. Ostdeutschland 22.00 Orchester Melachrino (Londoner Rundfunk) 22.30 Film als Kunst:„Kinder vor und auf der Lein- wand“ ö 22.45 Hans Werner Henze: Symphonie Nr. 2 Urauf- führung) 0 5 28.15 Zauberwielt der Düfte u. Gewürze. Hörfolge 23.43 Nachrichten 23.50 Zum Tagesausklang 9% Mitternacht in München 2 E. 8