nd ta- uBball- r Ge- Brü- Erfolg dickers, m, der m Un- malige n beim 1d S011 (ISE Nn bestre- reine DFB- it ler Be- chland 5 Di maßen in süd- m nicht Lösung henden n, daß; 1d die ing der r K5ʃ— zbieler- sprache die für rbind- Walter Uungs- Nn Ver- ber Als en be- iel er- n Ver- haben le Ver- Wenn zespielt seinen noch- schlage barallel Ober- A. W. nehmer 2 Woh ö en An Tür die genflug, AStt urn Akreich) er Ein: einigen et Were Ar ein ge chmam rst aber 15, mer der (ISN — e musik ber K 1 enie auf Verke misten 2 ter n von Straub nende K wum 9255 urg: De 1+ Rund. 8 Tanz 8 DR, 0 Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.75, im Verlag abgeholt 1.55, durch die Post 1.55 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Heimatzeitung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Creisliste Nr. J) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden und Schundschriften Volkspartei Vertrages f Ostzonenrepublik, Otto Grote wohl, Nr. 3 Freitag, den 6. Januar 1950 2.50. Jahrgang Gegen Schmutz und Schund Die Jugend soll geschützt werden Von unserem DN D- Korrespondenten v. W. Bonn. Junge Leute unter 25 Jahren und Männer über 50 sind die Hauptleser der jetzt wieder in fast unvorstellbarer Auflagen- höhe angebotenen Schmutz- und Schundlite- ratur. Dabei handelt es sich nicht einmal so Sehr um Akt- Fotografien in Magazinen, son- dern um obszöne Bilder und Kriminal-Schmö- ker, in denen der Verbrecher als der Held und die Organe des Staates als die Dummen und Geprellten geschildert werden. Zu dieser Fest- Stellung kam ein Sprecher des Bundes-Innen- ministeriums am Donnerstag in Bonn vor der Presse bei der Erläuterung des Referenten- Entwurfs zu einem wahrscheinlich im Februar vorliegenden Gesetz gegen Schmutz und Schund. Der Entwurf sieht kein Verbot der einschlä- gigen Druckerzeugnisse vor, sondern nur die Unterbindung des freien Verkaufes an Ju- endliche. In den Ländern sollen Prüfstellen eingerichtet werden, die jene Druckerzeug- nisse auf Listen setzen, deren Verbreitung für die Jugend unzuträglich ist. Der Sinn des Gesetzes sei allein der, so erklärte der Spre- er des Innen ministeriums, die Jugend Zzu schützen und sie wieder an das gute Buch heranzuführen. Die Gesetzgebung in dieser Angelegenheit müsse aber Sache des Bundes Sein, da sonst die Herausgeber von Schmutz- ihre Druckerzeugnisse über das Bundesgebiet von demjenigen Land aus Verteilen würden, in dem ihnen der ge- Tinngste Widerstand entgegentrete. Zählkarten werden ausgegeben Wer muß sie ausfüllen? Von unserem DND- Korrespondenten V. W. Bon n. Die Zählkarten, mit denen die Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes und die ehemaligen Wehrmachts- Angehörigen— soweit sie Anspruch auf Pen- sion haben— erfaßt werden sollen, werden in diesen Tagen den Gemeinden ausgegeben. Diejenigen, die Anspruch auf eine Pension Zu haben glauben, sie bisher jedoch nicht er- Hlelten, tun gut daran, sich bei ihren Bürger- Meistern zu melden. Zweck der Zählkarten ist es, den vorge- nannten Personenkreis zu erfassen und fest- zustellen, wie hoch die Kosten sein werden, die durch Zahlung noch nicht erfülſter Pen- sions- Ansprüche entstehen. Da man bereits Ende Januar hierfür einen Uperblick haben Will, sind die Fristen für die Ausfüllung der Zählkarten äußerst kurz bemessen. Die Aus- füllung einer Zählkarte bedingt noch keinen Rechtsanspruch auf spätere Pensionszahlung. Von einer solchen sind ohnehin ausgeschlos- Sen die hauptamtlich früher bei der NSDAP tätig gewesenen Personen, auch dann, wenn mit dieser Tätigkeit ein Pensionsanspruch verbunden war. Dagegen werden auch die echten“ Flüchtlinge aus der Ostzone mög- licherweise später Pensionen erhalten. Auch sie haben also eine Zählkarte auszufüllen, Selbstverständlich aber nicht solche Beamte, die seit dem Zusammenbruch entweder wei- terbeschäftigt wurden oder inzwischen eine andere Pensiensbsrechtigte Position erhalten Haben, Drei- ed n der DVP Dr. Haussmann wieder 1. Vorsitzender Stuttgart DND). Auf der traditionel- len Drei-Königs-Tagung der Demokratischen Württemberg-Badens sprach am Donnerstag der Generalsekretär, Bundestags- Abgeordneter Ernst Maier. Er erklärte, daß eine Koalition zwischen den Freien Demokra- ten und den Sozialdemokraten bei Schuma- chers unversöhnlicher Haltung unmöglich ge- Wesen wäre. Außerdem betonte er, daß die Freien Demokraten die Außen- und die Wirt- Schaktspolitik des Bundeskanzlers Dr. Aden- Auer bejahen. Dagegen sei die Sozialpolitik des Kanlzlers ein neuralgischer Punkt. Der Vorsitzende der DVP in Württemberg Baden, Dr. Wolfgang Haussmann, bezeichnete die von Minlisterpräsident Dr. Majer angekün- digte Verwaltungsreform als beispielgebend. Die Delegierten Wählten zum 1. Vorsitzenden Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Haussmann, Stutt- t, und gaben in einer Entschließung ihrem dauern darüber Ausdruck, daß der fran- 20510 Hohe Kommissar, Frangois-Poncet, orflziell erklärt habe, eine Neuordnung der staatlichen Verhältnisse in Südwestdeutsch- land müsse bis zum Abschluß eines Friedens- inausgeschoben werden. ———ñ— Grotewohl in der Sowetunion Zu einem Erholungsurlaub Berlin DN). Der Ministerpräsident 8 ha sich am Mittwoch zu einem Erholungsurlaub nach Sowietrußland begeben. Din Vertreter der Berliner LD gab be- Kannt: enthobenen LDP- Abgeordneten des Branden- 5 Landtags sind 4 Selflüchtet, darunter und sich u. a. „Von den 5 vor kurzem ihres Amtes Bundeskanzler Adenauer: Ein Schwerer weng steht bevor! Großer Tag der Bonner Presse Von unserem DND-KOrrespondenten V. W. Bonn. Mit zahlreichen Mikrofonen des NWDR unter einer bisher kaum üblichen Beteiligung der in- und ausländischen Presse eröffneten die Bonner Journalisten am 4. Ja- nuar 1950 ihre diesjährige erste Pressekonfe- renz. Kein Geringerer als der Bundeskanzler selbst war Gast der in Bonn akkreditierten Journalisten, die ihm an Fragen zu aktuellen Tagesproblemen wahrlich nichts ersparten. Man dürfe nicht übersehen, sagte der Bun- deskanzler, daß der Weg für 1950 schwer Sei, aber geduldig gegangen werden müsse: „Wir stehen vor einem ungeheuren Trümmer- feld“ und es werde notwendig sein, dem deutschen Volk eine klare Bilanz vorzulegen. Der Wohnungsbau mit 250 000 Woh- nungen werde ab März wahrscheinlich begin- nen können, nachdem die Finanzierung gesi- chert sel. Die Zahl der Arbeitslosen be- trug rund 1,5 Millionen, die der Beschäftigten im Dezember-Durchs chnitt 1949 aber 12 209 000 gegenüber dem Jahresdurchschnitt von 1936 mit 11 568 000 Beschäftigten. Durch einen fort- schrittlichen Wohnungsbau könne man einen Teil der Erwerbslosen in Arbeit bringen, doch sei dazu eine Bereinig g der alten Schulden notwendig. Dies umso mehr, als es wichtig sei, kreditwürdig und kreditfähig zu werden, denn die Gewährung von Auslandskrediten an die Bundesrepublik gehöre zu einer der Bitten Westdeutschlands an die Alliierten. Wenn ihre Erfüllung im ersten Halbjahr 1950 nicht mög- lich sei, stehe die Bundesregierung vor einer „ernsten Sorge“. Der Bundeskanzler erklärte weiter, daß eine Subventionspolitik immer schlecht seil. Trotzdem gäbe es sie auch in anderen Ländern, z. B. in den USA. Bei Fortfall der Subventionen werde fraglos auch das Preis- und Lohngefüge angetastet, doch müßten dementsprechende Ausweichmöglichkeiten ge- funden werden. Hierzu gehöre die Regelung der Frage: Arbeitnehmer— Arbeitgeber. Die noch vorhandenen Gegensätze seien auszu- Sleichen, denn wirtschaftliche Kämpfe dürfen nicht entstehen. Der Kanzler stellte weiter fest, daß die Bundesregierung die Liberalisjerung der Wirtschaft bejahe, doch könne diese nicht von heute auf morgen kommen. Abschließend erklärte Dr. Adenauer, daß mit Pessimismus nichts getan sei. Das deutsche Volk habe sich seine Energie, seine Arbeitskraft und seinen Erfindungsgeist bewahrt. Darum werde es eines Tages auch wieder hochkommen. Frage und Antwort Im Anschluß an die erste Pressekonferenz des neuen Jahres am 4. Januar 1950 in Bonn gab Bundeskanzler Dr. Adenauer auf eine groge Zahl von Fragen der Bonner Journa- listen teils offen, teils aber auch nur zögernd Antwort. Ob die Bundesregierung im Jahre 1950 einen Außenminister ernennen werde?— Das sei Sache von Bundespräsident Heuss. Man müsse die Entwicklung der Dinge abwarten überlegen, wie umständlich Allein der Verkehr von dreißig ausländischen Missionen auf dem Umweg über den Peters- berg sei. Ubrigens sei anzunehmen, daß der Bundespräsident erstmalig Mitte Januar die ausländischen Missionschefs empfangen werde. Die Erweiterung der deutschen Souve- ränität hänge ebenfalls nicht von Deutsch- land ab. Man dürfe auch hier nicht zu hastig sein. Das Besatzungsstatut werde wahrschein- lich erst im Herbst 1950 in einigen Punkten eine Anderung erfahren, Wenn die Beziehungen mit Ostdeutsch- Jan d aufgenommen würden?— Diese Frage Sei zweckmäßiger an den Osten als an ihn Zu richten, stellte der Kanzler fest, Welche Sicherheits- Garantien für die Bundesrepublik gegeben seien? Dazu er- klärte Adenauer lächelnd:„Wünschen Sie sich diese nicht auch?“ Es sei natürlich auf die Dauer undenkbar, daß rund 48 Millionen Deutsche ohne Sicherheit„im Spannungsfeld zwischen Ost und West“ leben könnten. Weiter meinte der Kanzler, daß man es mit einer„antiquierten“ Auffassung zu tun habe, Wenn man von deutsch- französischen Bezie- hungen einerseits und deutsch-englischen an- dererseits spreche und daraus Gegensätze konstruieren wolle. Europa ist so schwach geworden, daß alle zusammenarbeiten milssen, um dieses Europa am Leben zu erhalten“. Im Laufe weniger Monate werde Deutsch- Il die ersten konsularischen Ver- tretungen im Ausland errichten, und zwar zunächst in denjenigen Ländern, die mit Deutschland in engsten Handelsbeziehungen ständen. Innenpolitisch, sagte der Kanzler, dag die Aufhebung der Rationierung nur eine Frage der Zeit sein könne. Zum Bundes-Kri- minal-Polizeiamt stellte Dr. Adenauer fest, daß ein solches im Grundgesetz vorgesehen sei, daß ihm aber von einem„Bundes- Sicher- heits-Amt“ nichts bekannt wäre. Abschließend äußerte sich Dr. Adenauer, daß ein Vertreter der Bundesregierung für Berlin ernannt werden solle, um schon da- durch zu beweisen, wie eng sich die Bundes- republik mit der einstigen Reichshauptstadt verbunden fühle. Ein Dementi der Bundesregierung sei zu der Tatsache nicht möglich, daß der Kanzler am Donnerstag Geburtstag feiere. Dies stellte einer der Bonner Journalisten anläßlich der Pressekonferenz fest. Dr. Adenauer zeigte sich amüsiert über die Bemerkung, die auf einer Feststellung des Kanzlers basierte, daß manches hinterher dementiert werden müsse, Was die Presse aus Bonn über Maßnahmen der Regierung im Ubereifer berichte. Sozialwerk vorbereitet Die Bundesregierung hat sich auf ihrer ersten Kabinettssitzung im neuen Jahr am Dienstagnachmittag mit der Vorbereitung eines umfassenden sozialen Gesetzwerkes beschäf- tigt. Das Gesetz soll alle minderbemittelten Volksschichten umfassen und voraussichtlich am 1. April 1950, mit dem Beginn des neuen Haushaltjahresplanes der Bundesregierung, in Kraft treten. Ein Regierungssprecher erklärte, daß bereits während der ersten Besprechun- gen innerhalb des Kabinetts gute Fortschritte erzielt worden seien. Das neue soziale Hilfs- Werk würde die Heimat vertriebenen, die Kriegsbeschädigten und die Altersversorgung umfassen, Durch ein umfassendes Gesetz be- Absichtige die Bundesregierung zu verhin- dern, daß eine Reihe von Einzelgesetzent- Würfe beschlossen würden. Wohlebs Antwort un ſübingen und Stullgurt Bonn DND). Die Antwortschreiben des südbadischen Staatspräsidenten Leo Wohleb Ali die Regierungen von Württemberg- Hohen- zollern und Württemberg-Baden in der Frage des Südweststaates wurden am Mittwoch ver- ökffentlicht. Wohleb lehnte darin den Vorschlag Württemberg-Badens ab, die drei südwest- deutschen Länder in vier Abstimmungsbezirke aufzuteilen. Der südbadische Staatspräsident hält daran fest, daß Württemberg und Baden in zwei Abstimmungsbezirke gegliedert und daß die Stimmen in diesen Bezirken getrennt gezählt Werden. Er betonte, daß für ihn nur die Freu- denstadter Beschlüsse der CDU maßgebend seien. Die CDU hatte vorgeschlagen, in einer Abstimmung zwei Fragen zu stellen, Wohleb erklärt sich in dem Schreiben bereit, sofort in Verhandlungen einzutreten, wenn diese Ge- sichtspunkte nicht nur von Württemberg-Ho- henzollern, sondern auch von Württemberg⸗ Baden berücksichtigt werden. Als südbadi- scher Vertreter für eventuelle Verhandlungen nennt Wohleb den Oberlandgerichtspräsidenten in Freiburg Dr. Zy richer und Legationsrat Dr. Jantz. Vom württemberg- badischen Staatsministe- rium wird dazu erklärt: Der neuen Erklärung Wohlebs wird vom württemberg- badischen Staatsministerium keine besondere Bedeutung mehr beigemessen. Die Regierung in Freiburg hat in gleicher Weise wie die Regierung in Stuttgart davon Kenntnis, daß Frankreich Selbst die Bundesregierung davon unterrich- 5. 1 8 er 1 deri Artikel 118 des Grund- gesetzes bis nach Abschluß eines Friedens- vertrages für suspendiert. Der neue Schritt Wohlebs werde deshalb als Ablenkung von der Situation aufgefaßt werden müssen, wel⸗ che von Freiburg selbst herbeigeführt, in Freiburg heute vor der Oeffentlichkeit als unangenehm und schädlich empfunden werde. Heurieh dementiert Gerüchte Der nordbadische CDU-Vorsitzende Heurich wandte sich gegen die Gerüchte, daß ihm der Ssüdbadische Staatspräsident Wohleb ultimativ nahegelegt habe, seine Auffassung über den Südweststaat der Ansicht der südbadischen Du anzupassen, da sonst in Südbaden eine Baden-Partei gegründet werden müsse. Auch die Behauptung, daß über diese Frage eine Unterredung mit Bundeskanzler Adenauer stattgefunden habe, sei frei erfunden. Im Kreuzfeuer der Kritik Uneinheitliches Echo zur Truman-Rede Washington DND). Die Reaktion des amerikanischen Kongresses auf die Botschaft Präsident Trumans ist sehr uneinheitlich. Vor allem die innenpolitischen Erklärungen des Präsidenten werden zum Teil begrüßt, zum Teil aber auch scharf kritisiert. 104 Kon- gregmitglieder, die der republikanischen Par- tei angehören, veröffentlichen eine Erklärung, in der es heißt, Truman habe sich jetzt end- gültig auf die Sozialisierung kestgelegt. Die 5 Vork e bem inaig„ Marshallprogramms*. una Sie sind nicht allein Von John L. Morton New VOR Das Jahr 1949 ist zu Ende. Zu den großen Hoffnungen, die dieses Jahr nicht erfüllt hat, gehört die Rückkehr von Tausenden deut- scher Kriegsgefangener, die noch im- mer in der Sowjetunion zurückgehalten werden. Die ungeheuerlichen und erschreckenden Folgen dieses Krieges, der Rampf der Mensch- heit um Sicherheit und Frieden, vor allem Aber die e menschlicher Vorur- teile und traditionsgebundener Denkfehler sind Dinge, die sich nicht in bestimmten Zeit- Abschnitten ändern können. Aber es gibt auch Dinge, die sich durch einen bewußten Akt des guten Willens ganz einfach aus der Welt schaffen lassen. Der Herrscher im Kreml, der dieser Tage seinen 70. Geburtstag beging, brauchte nur ein Wort zu sagen: In wenigen Tagen könnten sich die Tore der Kriegsgefangenenlager öffnen und Unzähligen von deutschen Familien wären ihre Männer wiedergegeben. Er hat dieses Wort nicht gesagt. Mit Ablauf des Jahres 1949 hat die Sowjetunion schon wieder ein feier- liches Versprechen gebrochen. Es War dies nicht nur ein Versprechen von Diplomaten an Diplomaten. Es war kein„Fet- zen Papier“ wie totalitäre Staaten internatio- nale Verträge zu bezeichnen pflegen. Es war ein Versprechen an lebendige Menschen, das jebendige Menschen unmittelbar betraf. Es war ein Versprechen an Männer, die nun schon Jahre versklavt sind, an Tausende von F, uen und Mütter, an kleine Kinder, die ihren Vater nicht kennen. Das amerikanische Volk und seine Regie- rung haben nicht nur größte Anteilnahme an dem Schicksal der deutschen Kriegsgefange- nen gezeigt, sondern auch wiederholt mit aller Gewichtigkeit in Moskau auf eine baldige Lö- sung dieses Problems gedrängt. Die Sowiet- regierung wurde durch die USA-Regierung Wiederholt aufgefordert, mitzuteilen, wieviele Gefangene sich noch in Rußland befinden und Wieviele in der Gefangenschaft gestorben sind. Moskau hat nie erklärt, warum es das Außenministerabkommen vom pril 1947, wonach alle Kriegsgefangenen bis zum nde des Jahres 1948 in ihre Heimat zurückgesandt werden sollen, nicht eingehalten hat. Auch die ostzonale Regierung hatte durch den Mund von Pieck und Grotewohl wie derum versprochen, daß bis zum Ende des Jahres 1949 die noch in Rußland zurückge- haltenen Kriegsgefangenen in ihre Heimat zurückkehren würden., Aber in Tausenden von Familien mußte auch dieses Jahr wieder das Weihnachtsfest ohne den Vater und Sohn ge- feiert werden.. Es wird schwer sein für die Familien, die noch einen Kriegsgefangenen in Rußland wissen, ein Wort des Trostes zu finden. Die Sowjets werden sich natürlich alle Mühe ge- ben, auch diesen erneuten Wortbruch zu er- klären. Sie werden mit Zahlen jonglieren. Sie Werden, wie üblich, die Westliche freie Welt angreifen und beschuldigen, sie werden sich verzweifelt bemühen, die Forderung nach Menschlichkeit durch laute Worte zu über- tönen. Aber sie werden die Forderungen nach Wirklicher Aufklärung, nach wirklicher Rück kehr nicht zum Verstummen bringen. Die deutschen Familien, die noch immer in ban- ger, verzweifelter Ungewißheit harren, wis- sen, daß die westlichen Großmächte Noten über Noten nach Moskau geschickt haben, um Menschlichkeit und Vertragstreue zu fordern. Sie sollen fernerhin wissen, daß das amerika- nische Volk, wie die Menschen der freien Welt, zutiefst empört sind über die Haltung der Sowjets; daß in der freien Welt ein leben- diges Gevrissen wach ist. Präsidentenrede vorgesehenen lane für soziale Fürsorge und wenden sich gegen das Tempo, 5 mit dem der Präsident die neuen Sozialge- setze einzubringen gedenkt. Die demokrati- schen Parteien nennen dagegen die Rede Trumans mutig und das Programm gut. So- Wohl in Amerika als auch in England ist be- sonders beachtet worden, daß Truman nicht zur Chinafrage Stellung nshm. 7 Trumans Rede fand in Großbritannien eine 23 günstige Presse. Der liberale News Oro. nicle“ hebt anerkennend hervor, daß Präsident auf vollständiger Durchführun de gen 5 2 8 letzten 50 Jahren eine Un habe. Der liberale Ma dian“ schreibt: side t Botschaft über die Lage der Vereinigten Staaten— Für Fortsetzung der Marshallplan- hilfe— Nationalchina erbittet militärische und wirtschaftliche Hilfe a Washington ND). Präsident Truman verlas am Mittwochabend vor beiden Häu- sern des amezikanischen Volkskongresses die traditionelle Botschaft über die Lage der Ver- einigten Staaten, indem er zu innen- und au- Benpolitischen Fragen Stellung nahm. „Vor einem Jahr“, so begann Truman,„be- richtete ich dem Kongreß, daß die Lage der Nation g g ist. Heute bin ich in der glück- lichen Lage, Ihnen sagen zu können, daß die Lage der Nation auch weiterhin eine günstige ist. Im vergangenen Jahr haben wir beach- liche Fortschritte in der Festigung der Grund- lagen für den Frieden und Freiheit erzielt, auBerhalb und innerhalb unseres Landes. Wir haben wichtige Schritte zur Sicherung der Nordatlantischen Gemeinschaft gegen jeden grifk unternommen. Obwohl wir noch rigen Problemen gegenüberstehen, ist Sch die g e Gefahr in den Hintergrund getre- ten, die Möglichkeit nämlich, der wir uns vor drei Jahren gegenübersahen, dag ein Sroßteil Europas und des Mittelmeergebiets unter totalitärem Druck zusammenbricht.“ Zur Außenpolitik sagte Truman, Un- terdrückung und Tyrannei würden die USA niemals dulden. Er hob die Erfolge der Ver- einten Nat gervor, denen er weiterhin Volle Un ig gewähren werde. Als Konkrete Erfolge bezeichnete er die Verhand- jungen in der palästinesischen und indochi- nesischen Frage. Als wesentlichen Teil der Verteidigungsor- ganisation der Vereinigten Staaten bezeich- nete der Präsident die Dienstpflicht. Auch dem Marshallplan maß er besonderen Wert „Dieses Programm hat in den ersten zwei Jahren seit der Durchführung groge Erfolge erzielt, aber es ist noch nicht vollendet. Wenn Wir dieses Werk jetzt aufgeben oder ein- schränken, nur, weil es auf dem Wege zum Erfolg ist, dann würden wir genau das tun, was die Feinde der Demokratie von uns wol- len. Wir wären genau so töricht, wie jemand, der aus falscher Sparsamkeit kein Dach für sein Haus baut, nachdem er das Fundament und die Wände errichtet hat.“ Im Verlaufe seiner weiteren Ausführungen riet der Präsident dem Kongreß zum Beitritt in die Internationale Handelsorganisation. Man müsse zur Erweiterung der Weltwirtschaft den Lebensstandard heben und die Erschlie- ung von Hilfsquellen intensivieren.„Ohne diese Aufwärtsbewegung“, betonte Truman, „kann die weitere Erholung Europas und auch die Zukunft unserer eigenen Wirtschaft nicht sichergestellt werden. Ich fordere daher den Kongreß auf, die ihm vorliegenden ge- setzgeberischen Maßnahmen zu billigen, die den in der Entwicklung zurückgebliebenen Gebieten technische Hilfe und Kapitalinvesti- tionen bringen würden. Unser Ziel, nämlich eine friedliche, demo- Kratische Welt freier Völker, wird nicht durch Waffengewalt erreicht werden, sondern durch einen Appell an die Gehirne und Herzen der Menschen. Wenn die Friedenspolitik der de- mokratischen Nationen erfolgreich sein soll, dann muß sich zeigen, daß die Vorteile ihres Lebenssystems erweitert und auf alle Nati- orien und alle Rassen ausgedehnt werden können.“ Mit scharfen Worten griff der Präsident den RKommunis mus an, dem er imperialisti- sche Tendenzen vorwarf, am Ende seiner Rede ging der Präsident auf die innenpoliti- sche Situation der Vereinigten Staaten ein. Für die Zukunft prophezeite er eine noch größere Prosperität der Wirtschaft— voraus- gesetzt, daß der Kongreß die Vorschläge der Regierung in wirtschaftlicher Hinsicht unter- Stütze. 5 Washington fordert Schließung der ungarischen Konsulate Fall Vogeler zieht weitere Kreise Washington ND). Die amerikanische . Regierung hat die ungarische ersucht, die bei- den einzigen ungarischen Konsulate in den USA zu schließen. Der amerikanische Schritt erfolgt als ein weiterer Protest gegen die Ver- haftung des amerikanischen Kaufmanns Vo- geler in Budapest. 1 einer amerikanischen Note heißt es:„Es 13 liegt Nicht der geringste Beweis gegen Vogeler Vor. Trotzdem hatten die ungarischen Behör- 8 den inn bereits vor dem Gerichtsverfahren der Spionage für schuldig befunden. Obwohl Vogeler vor mehr als sechs Wochen verhaftet wurde, ist es amerikanischen Beamten nicht Zestattet worden, ihn zu sehen. Sollten die Rechte und die Interessen der USA und der 8 amerikanischen Staatsangehörigen in Ungarn auch weiterhin gröblich verletzt werden, 80 Werden die Beziehungen zwischen Ungarn und 5 den USA ernstlich gefährdet. 5 gehörigen bereits untersagt, Reisen nach Un- rn zu unternehmen. Auch die britische Re- ig hat bekanntlich vor kurzem die Han- elsbes 1 mit 3 N 8 5 5 hat bei den gten Staaten erneut ihre Wiedergut⸗ 1 5 e Sie behaup⸗ Die amerikanische Regierung hat es is innerlich— den amerikanischen Staatsan- ö an den Generalsekretär Trygve Lie mitgeteilt,. daß sie bereit sei, sich weiter um Beilegung Truman vor dem USA-Kongreß Um die Cbinapolitik Hauptthema der sich an die Botschaft Tru- mans anschließenden Debatte im amerikani- schen Kongreß wird voraussichtlich die ameri- kanische Chinapolitik und das„Fair-Deal“- Programm Prösident Frumans sein. Die chinesische Nationalregierung hat die amerikanische Regierung formell um militä- rische und wirtschaftliche Unterstützung bei der Verteidigung von Formosa ersucht. Das USA- Außenministerium hat ein Rund- schreiben an seine diplomatischen Vertretun- gen herausgegeben, in dem die strategische Bedeutung der Insel Formosa als unerheblich hingestellt wird. Man weist darauf hin, daß der Verlust der Insel vorauszusehen sei und Wolle sich gegen die von nationalchinesischer Seite verbreitete Version schützen, dag die USA sich ihrer Verpflichtungen entzögen, wenn sie diese wichtige strategische Bastion nicht verteidigen würden. Die Vereinigung aller amerikanischen Streit- kräfte im Fernen Osten forderte der republi- kanische Senator Alexander Smit h. Außer- dem schlug er vor, daß die Vereinigten Staa- ten gemeinsam mit der chinesischen National- regierung Formosa besetzen sollten, um zu verhindern, daß diese Insel den Kommu- nisten in die Hände falle. Atombomben für London Die britische Regierung hat eine Denkschrift nach Washington gesandt mit neuen Vor- schlägen für eine gemeinsame Produktion von Atomwaffen durch Großbritannien, die USA und Kanada. Nach einem von der„Ne Lork Times“ veröffentlichten Bericht soll Großbritannien damit einverstanden sein, keine Atom bomben herzustellen, sondern sich weiterhin auf Atomfor schungen zu be- schränken. Die britischen und kanadischen Wissenschaftler würden zusammen mit ame- rikanischen Gelehrten an der Entwicklung von Atombomben in Amerika arbeiten. Die USA würden gleichzeitig damit einverstanden sein, daß eine Anzahl von Atombomben in Großbritannien gelagert wird. Wafd-Partei in Führung Vorläufiges Wahlergebnis in Agypten K AIT O DND). Nach den bisherigen Ergeb- nissen der Parlamentswahlen in Asypten liegt die Waf dpartei eindeutig in Führung. Nach den letzten Veröffentlichungen hat die nationale Wafdpartei sich bis jetzt 96 Sitze gesichert, während auf alle übrigen Parteien 32 Mandate entfielen. Von diesen 32 Mandaten fielen der Saadisten 8 und den Liberalen 7 Sitze zu. Seit 1945 bildeten diese beiden Par- telen die Regierungskoalition. Das endgültige Ergebnis der ägyptischen Parlamentswahlen wird erst nech dem zwei- ten Wahlgang am kommenden Dienstag bekanntgegeben. In 7 Wahlbezirken wird am kommenden Dienstag erneut gewählt Werden. Bei Zusammenstößen kamen am ersten Wahltag sieben Personen ums Leben. Die Wahlbeteiligung war sehr gut. Bricht Südafrika mit Moskau? Behauptungen eines Pariser Blattes PAT IS(DND). Einer Meldung der Pariser Zeitung L'Aurore“ zufolge soll die Möglich- keit des Abbruchs der diplomatischen Bezie- hungen zwischen Südafrika und 80 Wi etrußland in greifbare Nahe gerückt sein. Danach hat der südafrikanische Justiz- minister Swart seiner Regierung einen aus- führlichen Bericht über die kommunistische Propaganda in Südafrika vorgelegt, aus dem hervorgehen soll, daß die Zentrale dieser Pro- paganda die sowjetrussische Botschaft in Pre- forla sei. Der südafrikanische Justizminister habe die Schließung der sowjetrussischen Bot- schaft beantragt und der Regierungschef Ma- lan sei z. Zt. damit beschäftigt, die Möglich- keit eines Abbruchs der diplomatischen Be- ziehungen mit Sowjetrußland noch vorsder Parlamentseröffnung zu prüfen. Sowjetdelegation verließ Kontrollratssitzung in Tokio TO EK IO(DN). Zum zweiten Male inner- halb von 14 Tagen hat die Sowietdele ga- tion eine Sitzung des Alliierten Kontroll- rates für Japan verlassen. Wie beim ersten Male war auch diesmal der Grund ein Antrag der übrigen Ratsmitglieder, die Rückführung japanischer Kriegsgefangener aus Rußland zu erörtern. Der russische Vertreter erklärte, diese Repatriierung gehöre nicht in den Auf- gabenbereich des Alliierten Rates. Nachdem der Sowjetvertreter die Sitzung verlassen hatte, gab der amerikanische Vorsitzende Ein- zelheiten über die Note des amerikanischen Außenministeriums an Rußland bekannt, in der darauf hingewiesen wird, daß die SowWiet- regierung immer noch einige 100 000 japanische Gefangene zurüdchält, obwohl die übrigen Alliierten schon vor langerer Zeit alle japa- nischen Kriegsgefangenen entlassen haben. 5 7 Grzechisdbes 1 zurückgetreten 5 Liberale lösten Krise aus Athen ON). Das griechische Kabinett ist am Donnerstagvormittag zurückgetreten. N Der Sturz der Regierung soll durch den Rück- tritt des stellvertretenden Ministerpräsidenten PVenizelos und neun anderer liberaler Mi- Hister verursacht worden sein. Später wurde Amtlich bekanntgegeben, auch Feldmarschall n sei als Oberbefehlshaber zurück 5 le griechische e 5 am Tag zuvor. den Vereinten Nationen in einem Schreiben der strittigen Fragen zwischen Griechenland and Jugoslawien zu bemühen und ferner die K Beziehungen mit Ein neuer Erfolg Bidault's National versammlung auf 10. Januar vertagt PAT IS(DND). Die französische National- versammlung hat am Donnerstag in den frü- hen Morgenstunden mit 331 gegen 185 Stim- men die Regierungsvorlage über die Wieder- einführung freier Lohnverhandlungen ange- nommen. Ministerpräsident Bidault erzielte damit den zweiten Abstimmungserfolg in die- ser Woche, ohne daran die Vertrauensfrage zu knüpfen. Er mußte allerdings seine ur- sprünglichen Forderungen fallen lassen, die Oberste Schiedsgerichtsbarkeit bei Lohnstrei- tigkeiten einzuführen. Nach einer langen Debatte konnte Bidault auch seinen Vorschlag durchsetzen, daß die Mindestlöhne durch Regierungsbeschlüsse fest- gelegt werden. Dabei sollen die allgemeine Wirtschaftslage und die Lebenshaltungskosten berücksichtigt werden. Die Vorlage geht jetzt an den Rat der Republik, der sie zusammen mit der Haushaltsvorlage Ende Januar bera- ten wird. Beide Erklärungen gehen dann an die Nationalversammlung zuriick. Die französische Nationalversammlung wird erst am 10. Januar wieder zusammentreten. Italien und Somaliland Entwurf eines Treuhänderabkommens Lake Succes(DND). Italien hat den Vereinten Nationen den Entwurf eines Treu- händerabkommens für séine ehemalige Ro- lonie Somaliland unterbreitet. Italien wird Somaliland verwalten, bis es in 10 Jahren seine Unabhängigkeit erhält. Nach dem Ent- wurf soll Italien unbeschränkte Vollmachten in Verwaltung und Gesetzgebung sowie das Recht erhalten, militärische Stützpunkte zu errichten. Italien garantiert der eingeborenen Bevölkerung ungeschmälerte Rechte und Eine ständig zunehmende Selbstverwaltung. Abessinjen hat bekanntgegeben, daß es trotz des Beschlusses der Vereinten Na- tionen ablehne, die Treuhänderschaft Italiens über Somaliland anzuerkennen. 8 „Belgrad von Sowietunion bedroht“ US-Botschafter Allan erklärt London DND). Der neue amerikanische Botschafter in Belgrad, Allen, sagte am Donnerstag, es sei klar, daß Jugoslawien von der Sowjetunion bedroht würde. Die ameri- Kanische Politik der Abwehr von Angriffs- handlungen gelte für Jugoslawien wie für andere Staaten. Allen gab hier diese Erklärungen vor seiner Weiterfahrt nach Belgrad ab. Als er weiter gefragt wurde, ob die USA Jugoslawien mit Waffen versorgen würden, erwiderte er, einer derartigen Hilfe müßte ein besonderes Ersu- chen vorausgehen. Alsdann geprüft werden, ob es gerechtfertigt erscheine. Zur Frage der finanziellen Hilfe betonte der amerikanische Botschafter, Jugoslawien habe bereits mit Hilfe der amerikanischen Export- und Im- portbank und der Weltbank Anleihen erhal- ten. Weitere Anleihen würden zur Zeit in Erwägung gezogen. 160 Sitze für Wafd Mit weitem Abstand an der Spitze a ir OND). Obwohl einige Ergebnisse ptischen Parlamentswahlen noch aus- zen, ist es bereits Klar, daß die nationali- 35 e Wafd-Partei unter Führung von Na- has Pascha einen überwältigenden Sieg er- rungen hat. Mit insgesamt 160 Sitzen in der Nationalversammlung ist die Wafd-Partei fast achtmal so stark Wie die zweitstärkste Partei. die Saad- Partei, die die stärkste der bisheri- „ Koalition war. Vertrauen für Ben Gurion „Jerusalem seit 2000 Jahren Hauptstadt“ Jerusalem DND). Das israelische Par- lament erklärte sich durch ein Vertrauensvo- tum mit der Außenpolitik der Regierung Ben Gurion einverstanden. Der Ministerpräsident. erklärte, es sei nicht notwendig, Jerusalem zur Hauptstadt Israels zu machen, da dies bereits König David vor 2000 Jahren getan bat. Ben Gurion erklärte, Israel werde die Heiligen Stätten im Interesse der christlichen Welt ohne jede Einschränkung sichern. — VON TAE Die 1 Kommissare haben beschlossen, eine ihrer nächsten Sitzungen in Berlin ab- zuhalten. DND) Aus Rußland e Im Durchgangs- lager Hof-Moschendorf trafen 424 ehemalige deutsche Kriegsgefangene aus der Sowjet- union ein. Die Heimkehrer. aus La- gern bei Rostow. DND) „Werkstatt Europa“. Vizekanzler und ERP- Minister Franz Blücher eröffnet eine interna- tionale Sendereihe, die in Zukunft wöchent- lich über Arbeit und Erfolg des ER berichten wird. Die Sendungen führen den Titel:„Werk- statt Europa“. Sie sollen einen Uberblick über die Ziele des ERP geben und gleichzeitig da- zu beitragen, den deutschen Außenhandel zu fördern.( DND) Die deutsche Bundesrepublik wird an den Verhandlungen über einen internationalen Zolltarif teimehmen, die im September in Genf wieder aufgenommen werden. Die Re- gierungen von 39 Staaten haben sich zur Teil- nahme bereit erklärt. 0 ND) Notgemeinschaft der Sachsen. Der ehe- malige Sportbeauftragte der Union Junges Europa, Hans Bonalek, af land lebenden Sachsen aufgerufen, sich zu einer Notgemeinschaft zusammenzuschließen. 5 Der Sachsenbund soll Parteipolitisch und kon- kessionell nicht gebunden sein. OND) Mitwirkung, nicht Mitbestimmung. Bundes- 3 H Aitbe⸗ N 5 Dr. Dehler N 5 dadurch keine Möglichkeit zu abschliebenden nach seiner Ankunft in Berlin, die Viersekt ten. Mehrere Artikel Alle in Westdeutsch- 5 2. flohen die Am Rande bemerkt g Der nach dem zweiten Weltkrieg angelau- tene russische Fünfjahresplan soll Ende 1950 erfüllt sein und schon jetzt berichten die Moskauer Blätter von seinen ansehnlichen Er- folgen. In vielen Zweigen der Produktion und des Bauwesens werde eine vorzeitige Erfül- lung der Sollquote erwartet. Es ist indes eine bedenkliche Schattenseite der Sowjet-Statistik, daß sie allzu gern mit Prozenten operiert und Vergleichen bietet. Die Moskauer Prawada“ Betrachtung über den„gewaltigen Fortschritt der Volkswirtschaft“ fest, daß die Gesamt- produktion der Industrie des ganzen Lan- des allein im Monat Oktober des vergangenen Jahres um 50% höher gewesen sei als die Durchschnittsproduktion eines Monats im Jahre 1940. In den 11 Monaten des Jahres 1949 sei die Gesamtproduktion des Landes im Vergleich mit geinseben Zeitabschnitt des Jahres 1948 um 20% gestiegen. Im Laufe von* 3 Jahren und 10 Monaten des jetzigen Fünf- 4 jahresplans seien 4600 staatliche Industrie- Unternehmen wieder aufgebaut oder neu er- richtet und in Betrieb genommen worden. Genossenschaftliche oder kleinere Betriebe seien hierbei nicht berücksichtigt. Infolge von Einsparungen sei es der Sowjet- Industrie möglich gewesen, Erzeugnisse im Werte von 20 Miliiarden Rubel mehr zu produzieren. g Besondere Erfolge habe, nach den Ausfünß- rungen des Blattes, die Landwirtschaft stellt in einer zu verzeichnen, wobei die Motorisierung und pie die Ausrüstung mit Maschinen in erster Linie ung! Hervorgehoben werden, Allein im Baufe des 46 0 letzten Jahres seien der Landwirtschaft ins- 1 ges sint 150 000 Traktoren mit durchschnittlich 5 15 PS, ferner 29 000 Män- und Dreschmaschi- funds nen sowie 1600 andere land wirtschaftliche Ma- 3 schinen geliefert Worden. Die Versorgung der. Landwirtschaft mit Traktoren und Maschinen 1 b sei im verflossenen Jahre drei- bis viermal Linde größer als im Jahre 1940. Desgleichen habe 10h der Ernteertrag von 1949 den von 1940 über- Wife troffen. Schließlich hat das Blatt in einer Allerdings sehr undurchsichtigen Weise ausgerechnet, daß die Währungsreform von 1947, die Auf- hebung der Lebensmittelkarten sowie die Herabsetzung der Preise der Bevölkerung einen Gewinn von 86 Milliarden Rubel ein- gebracht hätten. Die zweite Preissenkung vom 1. März 1949 im Einzelhandel habe erneut einen Gewinn von etwa 71 Milliarden Rubel zur Folge gehabt. Das Ergebnis dieser Vor- gänge sei eine Erhöhung der Kaufkraft des Rubels und der Reallöhne der Arbeiter und Angestellten. 82 Die gewaltigen Leistungen auch dieses Fünf- jahresplanes würden, so heißt es zum Schluß, zur weiteren Stärkung der Se kiscben Wirt⸗ schaftsmacht beitragen. C. K. Koblenz wird Sitz e des militärischen Sicherbeitsamtes Bonn DND). Auf Beschluß des alliierten Hohen Kommissariats wird die Stadt Koblenz Sitz des militärischen Sicherheitsamtes. Der französische Hohe Kommissar Francois Poncet hat Ministerpräsident Alf mai e mitgeteilt, daß mit den für die Unterbringung des Sicherheitsamtes erforderlichen Bauten sofort begonnen werden könne. Hierfür seien zunächst 17 Millionen DM erforderlich. Eine offlzielle Mitteilung der Bundesregierung, welche die Mittel zur Verfügung stellen muß, liegt jedoch noch nicht vor. Für das militäri-. sche Sicherheitsamt soll das Kurkürstllche 2 Schlog Wiederhergestellt werden. 5 Neumünster ND). Vor einer Kieler Spruchkammer in Neumünster wirs in Kürze die Hauptverhandlung gegen den Bundestags- Abgeordneten der Deutschen Partei, Wolf- gang Hedler, beginnen. Die Kieler Staats- anwaltschaft hat jetzt ihre Ermittlungen ab- geschlossen und die Anklageschrift bereits der Strafkammer des Landesgerichts zugeleitet. 0 Die Immunität des Abgeordneten Hedler ist bekanntlich vom Bundestag aufgehoben Worden. Hedler soll in einer Versammlung der Deutschen Partei nationalistische und antisemitische Außzerungen gemacht haben. Düsenflugzeuge für Frankreich. Der franzö- sische Luftfahrtminister hat die Einzelheiten eines Plans zum Neuaufbau der Luftwaffe Während der nächsten fünf Jahre veröffent licht. Der Plan sieht eine Luftwaffe von 3650 Flugzeugen vor, die Hälfte davon mit Düsen antrieb.(DN) Vorstandstagung der SPD. In Berlin begann N am Donnerstag die Tagung des Vo des der Sozialdemokratischen Partei. Der 8 Vorsitzende Dr. Kurt Schumacher erklärte renstadt müsse wieder die Hauptstadt Seeinten, freien und friedlichen Deutschland werden. a 8(DN Die französische Nationalversammlung. am Mittwoch erneut über die Regierungs- vorlage zur Aufhebunz des Lohnstops bera- es Entwurfes Wure den vom Parlament angenommen. Die stritti. Punkte der Regierungsvorlage sind dem schuß für.. worde nenpistolen und unter Abgabe mehrerer! schüchterungsschüisse gelang es zwei ma ten Räubern, in die Betriebsräume 28 amtes e am„ n Türe i Kassenschalter. Unte lau- Ende n die 1 Er- und rfül- eine istik, und nden einer chritt amt- Lan- genen die im ahres 8 im es von dünf- strie u er- rden. riebe von strie von . füh- af t und Linie des 18 ttlich schi Ma- der inen mal habe über- dings 5 „ da Auf- die rung ein- Vom neut Nübel Vor- b des und nk Hluß, Wirt- . e Edingen 1 Die Gemeinde erhofft 5 N . 25 Südweſtd. Nundſchau 3 Neues Industriegelände. DND) Edingen, das sehr ver- ehrsgünstig zwischen Mannheim und Heidel- berg liegt, möchte gerne Industrie bei sich an- jedeln. Um Baugelande zu beschaffen, soll eine Feldbereiniqung durchgeführt werden, damit das nötige Gelände zur Verfüqung gestellt werden 1 dadurch für das Wirtschaftliche Leben neuen Auftrieb. Sie lebten nicht schlecht. Weinheim DND). Er und sie hatten sick in einem kleinen Ort in der Nähe Weinheims als Ehepaar eingemietet und lebten von der Gut- gläubigkeit anderer àuf qroßem Fuß. In drei onaten hatten sie eine Zeche von 2000. DN eisammen, wovon heute noch 500.— DM aàdbzu- zahlen sind. In einem Geschäft war das„Ehe- paar Dauerkunde und pumpte für rd. 5000. DN Waren, Als Sicherheit wiesen die beiden einen Erbschaftsvertrag über 100 000.— Schweizer Franken vor, den sie mit einem Kinderdruck- Fasten auf das„Notariat Stuttgart“ zurechtfri- siert hatten. Die Kriminalpolizei störte die Idylle und verschaffte beiden einen weniger an- genehmen Aufenthal- Hauslehrerstellen gesucht. Heidelberg DND). Die Hilfsaktion für ſunglehrer, kleidelberg, Keplerstr. 87, teilt mit, laß über 100 Junglehrer und Junglehrerinnen Seb qut bestandenem Examen die Lehrerbil- lungsanstalt im Oktober verlassen haben, äber Joch keine Stellen für sie frei sind. In dem Auf- ul heißt es deshalb:. IIb Elrern io der sStadtl Wenn Eure inder einen qoten Nachhilfeunter- nicbt nötig haben so wendet Euch an uns! Wir empfehlen Euch eine qute Lehrkraft, und zure Kinder werden es Euch danken. Ur Eltern àuf dem Landl Wenn f einem dieser Junglehrer Verpflegung und Interkunft bieten könnt, werden Bure Kinder in ute Hände kommen Zudem wird die Lehrkraft zuch gerne in Eurem Betrieb behilflich sein. Missionsvorträge in Karlsruhe. drls ruhe Am Missfionssonntag. dem 8. narf, spricht am 15 Uhr in einer Missionsver- amm ung in def Kaflsruhef Christuskirche Mis- zonsinspektoi Kurtz aus Eadsel über die Lage der Asler Mission auf ibren Feldern. Bei einer Ju- missionsfeler am gleichen Sonntag werden Uhr in der Matthäuskirche die Missionare meister[China), Ringwald(Goldküste), We. (Kamerun) und Gerlach(Borneo) Ansprü- en halten. Warum treiben wir Sport? Karlsruhe PND) so nennt sich eine Ju- ncfunksendung, die von Studio Karlsruhe àm 5 Januar 14.40 1500 Uhr debracht wird. Fünf erben ze Diskussionen sind durch eine Rahmen- blen fandlung verbunden und beleuchten den Sport, 5 155 ine Ziele und auch seine Auswüchse. 8 1 a J 225 8 Badische Wünsche zum Jahreswechsel. auten far laruhe(DND). In einer Erklärung zum seien ahreswechsel Verweist die Arbeitsgememschaft Eine er Badener auf die Schicksals verbundenheit des rung, dischen Volkes und fordert die Südweststaat- muß,»litiker auf, aus„Wolkenkuckucksheim“ uf itäri- en Boden der Tatsachen zurückzukehren. Die tliche ach den Grundsätzen politischer Vernunft auf- 5 5 Forderung ger Badener nach einer 8»lks abstimmung auf der Srundlage der Freu- 8 1 5 1 Beschlüsse gelte auch für das neue StaSSB i. Wolf„Christlicher Pilger seit 100 Jahren. tulierten die Präsidenten des und des Bundesrates sowie die Vorsitzenden Eifersuchtsmord im Eisenbahnzug Ludwigshafen(SWE). Zwichen Oppen- heim und Guntersblum erstach ein Hoteldie- ner aus Mainz seine Freundin in einem Abteil eines Personenzuges mit einem Küchenmesser. Zwischen dem Paar, welches das Abteil in den frühen Morgenstunden allein benutzte, war es zu Auseinandersetzungen gekommen, da die Frau es angeblich mit der Treue nicht sehr genau nahm. Nach der Tat verlor der Täter die Nerven, verließ in Guntersblum den Zug und flüchtete querfeldein. Kurze Zeit später konnter er jedoch bereits in der Nähe ver- haftet werden. Bei der Vernehmung war er sofort geständig. Im nächsten Jahr sind alle dabei. Ludwigshafen d. Rh. DND). Beim Neu- jahrsempfang überbrachte der Präsident der „Rheinschanze“, Dr. A. Heim, im Namen der Karnevalsvereine die Glückwünsche für Ober- bürgermeister Valentin Bauer. Im nächsten Jahr soll die Gratulationscour unter Teilnahme der Bürgerschaft stattfinden 7 Meter in die Tiefe. Frankenthal DND), Beim Wenden in der Mahlastraße trat ein Kraftfahrer versehentlich auf den Gashebel statt auf die Bremse. Dadurch stürzte das Auto sieben Meter von der Böschung in die Isenach hinab. Während der Wagen in schwer beschädigtem Zustand won der Feuer- wehr herausgeholt wurde, kam der Fahrer mit dem Schrecken davon. Paris und die Südweststaat-Frage Erklärungen von Müller und Wildermuth Stuttgart(DND). Der Staatspräsident von Württemberg- Hohenzollern, Dr. Gebhard Müller, nahm am Donnerstag Stellung zu der Erklärung der Regierung von Württem- berg-Baden, in der es heißt, Frankreich habe die Bundesregierung davon unterrichtet. das es den Artikel 118 des Grundgesetzes bis nach Abschluß des Friedensvertrages für sus- pendiert halte. Dr. Müller erklärt, daß ihm von einer derartigen Demarche des französi- schen Hohen Rommissars, Francois-Poncet, nichts bekannt sei. Nach allen Verhandlun- gen, die er bisher geführt habe, könne er -nicht annehmen, daß ein solcher Schritt in dieser Form erfolgt sei. Dagegen erklärte Bundesminister Eberhard Wildermuth auf dem Landesparteitag der Demokratischen Partei in Stuttgart, es be- stehe kein Zweifel darüber, daß die entschei- dende französische Stelle in Bonn offiziell der Bundesregierung zum Ausdruck gebracht habe, dag nach Ansicht der französischen Regierung, die Ordnung der staatsrechtlichen Verhältnisse in Südwestdeutschland vor dem Abschluß eines Friedensvertrages nicht statt- finden könne. Zwei Jahre Arbeitslager für Mathilde Ludendorff München(DND). Die Hauptspruchkam- mer München stufte Frau Mathilde Lu den- dorff in die Gruppe der Hauptschuldigen ein. Als Sühnemaßnahme wurden zwei Jahfe Arbeitslager verhängt. Ihr Vermögen wird bis auf 5000 DM eingezogen. Von ihren Ein- nahmen muß sie 50% an den Wiedergut-⸗ machungsfond abführen. Sie verliert sämt- Uche Titel. Außerdem wurde ihr Wohn- und Aufenthaltsbeschränkung auferlegt und ihr auf Lebenszeit verboten, in einem freien Beruf tätig zu sein. Sie darf künftig nur in untergeordneter Stellung arbeiten. Adenauer feierte Geburtstag Der Bundeskanzler 74 Jahre alt 5 BOnn(DND). Bundeskanzler Dr. Aden auer feierte am Donnerstag seinen 74. Ge- burtstag. Als erste gratulierten ihm seine eligsten Mitarbeiter aus dem Bundeskanzler- amt. Das Kabinett überbrachte seine Glück Wünsche unter Führung von Vizekanzler und ERP- Minister Franz Blücher, Außerdem gra- Bundestages der Bundestagsfraktionen. Auch viele füh- rende Persönlichkeiten des politischen, gei- stigen und religiésen Lebens beglückwünsch- ten Dr. Adenauer zu seinem Geburtstag. Lalcale Nundocliau Die Heiligen Drei Könige Eines der beliebtesten Themen in der christ- lichen Kunst ist die Darstellung der Heiligen Drei Könige, die zum ersten Mal in der Pris- eilla-Katakombe des 2. Jahrhunderts erfolgte. Sehr innig und in ergreifender Schlichtheit gemalt und gezeichnet finden wir sie in den Trühmittelalterlichen Handschriften. Die Dar- stellung der Weisen aus dem Morgenland ers schien nicht königlich genug und so setzte mam ihnen Kronen auf. Das erste Mal in der Echternacher Handschrift. Aber es waren im- mer noch keine„Dreikönigsbilder“, König War Christus, der als Weltbeherrscher auf dem Schoß seiner Mutter wie auf einem Thron sitzt und die Magier durch eine Geste segnet. In der Blüte der Staufer wachsen die an- betenden Figuren zu gleicher Höhe wie die Mutter Gottes heran, und zwischen Gott und den Menschen wird der Abstand geringer. In der Hochgotik vollzieht sich die mythische Einung und wir sehen jetzt das Kind Got- tes, wWẽie es mit dem Golde spielt, das ihm einer der knienden Könige ehrfurchtsvoll verehrt. 1168 ließ des Kaiser Barbarossas Kanzler die Gebeine der Heiligen Drei Könige aus dem zerstörten Mailand nach Köln bringen. Der Dom am Rhein wurde ein Wallfahrtsort und Anlaß, Dreikönigsaltäre zu schaffen. Der schönste ist der von Stefan Lochner im Köl- ner Dom. In den Niederlanden fanden sich Meister wie Memling, Rogier van der Weyden, Hugo van Goes und viele andere. Bemeérkens- Wert ist ein Gemälde von Rogier, das sich in München befindet und einst für St. Columba in Köln bestimmt war: Auf dem Dreikönigs- altar lieg sich das Haus Karls des Kühnen porträtieren! Es währte nicht lange, so fand diese Dar- stellung an allen europäischen Höfen Nach- ahmung. In der Renaissance lockerte sich in der bildenden Kunst die kirchliche Strenge und Bindung. Das Gesichtsfeld wurde welt- Weit, wozu nicht wenig die Türkenkriege bei- trugen. Und so ist es nicht verwunderlich, daß der bezaubernde Glanz des Orients in die Dreikönigsbilder kam und in Farbenpracht und Prunk die Verherrlichung der Anbetung steigerte. Die demütige Innigkeit der Gotik wandelte sich in Schaugepränge. Die frommen Vorgänge der Verehrung Christi im Stall zu Bethlehem wurde zu prächtigen Schauspielen erweitert. Rubens ist dafür ein ebenso charak- teristisches Beispiel wie Tiepolc. Es ist leicht, diese Entwicklung in der Darstellung der Dreikönigsbilder nachzuprüfen, sei es in Kunstbüchern, sei es in den Staatsgaler i g. * 7 Weihnachtsfeier der kath. Pfarrgemeinde Am heutigen Dreikönigstag veranſtaltet die kath. Pfarrgemeinde Seckenheim als würdi⸗ gen Abſchluß der weihnachtlichen Zeit ihre Weihnachtsfeier in der Turnhalle der g8er. Umrahmt von dem ſchon öfters gehörten und wegen ſeiner ausgezeichneten ſtimmlichen Qua⸗ lität bekannten Knabenchor wird ein Tiroler Krippenſpiel geboten, das in drei Aufzügen die Menſchwerdung des Gottesſohns in hei⸗ matlicher Tiroler Gebundenheit zeigt. Dieſes Spiel, hervorgegangen aus dem alten Brauch des weihnachtlichen Myſterienſpiels, bedeutet ſo im wahrſten Sinn des Wortes noch einmal Einkehr und Beſinnung der zu Ende gehen⸗ den beſeligten Weihnachtszeit, führt uns noch einmal, zum Teil in urwüchſiger Form, die Heilsgeſchichte vor Augen. Sicherlich werden viele Menſchen dieſe Gelegenheit wahrneh⸗ men, in dieſer Feierſtunde letztes weihnacht⸗ liches Nachklingen mit in das neue Jahr hi⸗ nmauszunehmen. b 8 * 7 Zweite Veranſtaltung des Kulturrings Nachdem die für Dezember vorgeſehene Vorſtellung des Walzerzaubers durch das Nationaltheater Mannheim wegen Erkran⸗ g.⸗Roman von „ Nachdr. verboten. g die jetzt in der Sonne langſam in Gold ge— kaucht wurden... Ihr klares regelmäßiges Geſicht mit den ſchönen ſtolzen Zügen wandte ſich wieder mit angſtvollem Ausdruck dem Bruder zu. f „Ich werde Mama dann begleiten, nicht wahr? Was meinſt du, ſoll ich den Wagen nehmen? Oder iſt das zu anſtrengend? Iſt die Fahrt mit der Bahn vielleicht bequemer? ach muß mal mit Altenburg darüber ſprechen b 8 „Hör mal, Monika begann Hermann Nyſſen wieder langſam.„Gib mir erſt mal eine vernünftige Antwort auf Steinäckers Bewerbung 5 8„ Monika Nyſſen furchte unwillig die ſchö⸗ nen geſchwungenen Brauen. 5 5 1 Du kennſt doch meine Antwort, Hermann. ein! 3 85 „Haſt du dir das gut überlegt, Monika?“ „Natürlich, Hermann. Erſtmal kenne ich den Mann gar nicht. Und dann ſeine ganze Art, erſt mit dir darüber zu ſprechen— ſo etwas Ueberholtes— das ſtößt mich ſchon von vornherein ab ä a „So iſt das nun nicht, Monika. Als ich neulich mit Steinäcker zuſammen war, kam im Geſpräch die Rede auf dich. Er ſprach N wie er dich verehre, wenn er auh; rſt zweimal mit dir zuſammen geweſen ſei D er wird in Kürze um dich anhalten, ir⸗ gendwie, das weiß ich. Eigentlich habe ich eigenmächtig vorgegrifſfenn“„„ „„Na, ich kenne ja deine Bewunderung für 1 5 7 er nun wollen wir davon abe, 0 von Steinäcker . Gehör zu i rmann. Ich will's dir nicht du wirklich, daß ieh nicht wichtige wi bei he 1 wenn ich dich 1 1 kung des Hauptdarſtellers ausfallen mußte, wird nun die in der Zwiſchenzeit immer mehr beliebte Operette endgültig am Freitag, 13. Januar, im Vereinshaus gegeben.(Be⸗ ginn 20 Uhr). Die fabelhaften Zenſuren, die dieſe Operette erhalten hat, werden ſicher für viele Anreiz ſein, ſich dieſe, auch preislich ſehr günſtige Aufführung, nicht entgehen zu laſſen. Die Ausgabe der beim Kulturring ge⸗ meldeten Eintrittskarten erfolgt am Sonn⸗ tag, 8. Januar von 14 bis 17 Uhr im Zim mer 2 des Rathauſes. Nicht abgeholte Karten werden zugeſtellt. Ab Montag ſetzt dann der Vorverkauf in den einzelnen bekannten Vor⸗ verkaufsſtellen ein. An weiteren Aufführun⸗ gen ſind feſtgelegt: am 10. 9. 1950 Schil⸗ lers„Räuber“ und am 3. 3. 1950 wird mit Strauß's klaſſiſcher Operette„Die Fleder⸗ % ein ganz beſonderer Leckerbiſſen gebo⸗ en. g a Tanz⸗ und Unterhaltungsabend im Vereins⸗ haus Die auch hier bereits ſehr bekannte und Unterhaltungskapelle Hans veranſtaltet mit den Kurpfälzer Dorfſchwal⸗ ben(Neckarhäuſer Männerquartett), die unter der künſtleriſchen Leitung von Dr. Karl Riehl bereits einen guten Ruf in unſerer näheren Umgebung genießen, einen großen Tanz⸗ und Unterhaltungsabend. Die letzten Veranſtal⸗ tungen des Quartetts, beſonders in Laden⸗ burg, waren wegen der beſonderen Volks⸗ tümlichkeit ein Rieſenerfolg. Für die tanz⸗ Jugend wird die heute im Inſeraten⸗ Tanz⸗ Hildenbeutel luſtige teil veröffentlichte Anzeige ein großer An⸗ reiz ſein, dieſe Veranſtaltung zu beſuchen. Der große Heimkehrerſtrom brachte in die⸗ 8 5 ſen Tagen auch Oskar Wohlfahrt, Bonndor⸗ ferſtr. aus ruſſ. Kriegsgefangenſchaft in ſeine alte Heimat zurück. Wir begrüßen auch ihn und wünſchen ihm alles Gute für ſeine wei⸗ tere Zukunft.. 5* Mannheimer Tageschronik Wertvoller Schutt! Zwei im S TEG⸗Lager bei der Lüttich⸗Ka⸗ ſerne beſchäftigte Arbeiter hatten ſich eine „nette“ Geſchichte ausgedacht. Sie waren mit dem Aufladen und dem Transport von Schutt beauftragt und da kamen ſie auf den Gedanken, daß man unter dem Schutt be⸗ quem einige Autoreifen und andere Sachen verſtecken und aus dem Lager herausſchaffen könnte. Dieſen Gedanken ſetzten ſie ſofort 8 in die Tat um. 5 Autoreifen, 5 Schläuche und 3 Felgen waren ihre Beute. Die beiden 1 ungetreuen Arbeiter konnten von der Krimi⸗ nalpolizei ermittelt und das Diebesgut an den Eigentümer zurückgegeben werden. Leſen und ſchreiben nein, tanzen ja 0 ö Es war ſchon Mitternacht vorbei, als im e Jungbuſchgebiet ein 15 jähriges Mädchen von der Polizei aufgegriffen wurde, das ſich zu⸗ vor in verſchiedenen Lokalen dem Tanzver⸗ gnügen hingegeben hatte. Angeblich wohnen ihre Eltern in einem Wohnwagen in der Pfalz und hauſieren mit Stoffen. Das Mäd⸗ chen, das ſich anſcheinend ziel⸗ und mittellos herumtreibt, kann weder leſen noch ſchreihen. Die Beute wieder abgejagt Während der Nachtſtunden zertrümmerte ein bis jetzt noch unbekannter Dieb die Schau⸗ fenſterſcheibe eines Pelzwarengeſchäftes und ö holte aus der Auslage zwei Pelzjacken und eine Pelzmütze im Werte von rund DM. e heraus. Zum Glück war der Beſitzer anwe⸗ ſend, der ſofort die Verfolgung des Täters aufnahm. Als dieſer merkte, daß der Abſtand 5 zwiſchen ihm und ſeinem Verfolger immer geringer wurde, warf er ſeine„Pelzlaſt“ 5 weg und konnte in der Dunkelheit entkommen. 3 — graue Haare Jahren zehn Jahre plötzlich fiel eine Angſt Acongren geworden war mit vierunddreißig älter als ſie war er, ſie an, heftig und „Was iſt denn eigentlich?“ fragte ſie un ſicher und leicht ungeduldig zugleich. f Hermann Nyſſen ſpielte einen Augenblick unentſchloſſen mit einem koſtbarxen bronze⸗ nen Brieföffner. Dann ſah er die Schweſter frei und voll an N 5 g „Gut, ich will dir alles ſagen. Haſt du din eigentlich nie Gedanken darüber gemacht, ob nicht die Nyſſenwerke auch einmal unter der ſchwierigen Wirtſchaftslage leiden könnten“ „Es iſt doch immer alles gut gegangen „Es iſt— ja, aber jetzt geht's nicht mehr Ich ſtehe vor dem furchtbaren Entſchluß Stillegungsantrag zu ſtellen, Monikal“ Monika war entſetzt aufgeſprungen, toten. fahl im Geſicht. 5. 5 Nein Mein Gott, Hermann! Wie iſt das möglich? 5 „Wir arbeiten ſeit Monaten mit Unter⸗ bilanz, unſere Metallartikel können ſich gegen die billige japaniſche Konkurrenz auf dem Weltmarkt nicht mehr durchſetzen— und gerade die Ausfuhr war ja unſer großes e 5 „Könnt ihr euch nicht umſtellen?“ „Auf Artikel für auch mein Plan— herſtellen könnten, 7 drückend, wie ein Schmerz in den Worten, die Monika gegenſchleuderte. f ö N 5 „Ich finde, daß du es dir wenigſtens in Nuhe überlegen könnteſt“, ſagte der iigs, Induſtrielle leiſe.„Unſere Werke ließen ich e unſere Sorgen dem Bruder ent⸗ 1 „Warum könnt ihr die Werke nicht zuſam⸗ 05 3 verſtehſt du das Die Steinäckers wären die g Sie braun. Familien: Zug legte ſich um den. are, die ma Zuviel Lärm 1 der Welt? Wir leben in einem lärmenden Zeitalter, denn der Lärm, der andauernd auf unsere Gehörnerven einstürmt, nimmt immer mehr zu. Es lärmt in der Luft, und es lärmt auf der Erde. Damit wäre unser Bedarf an Lärm s ziemlich gedeckt. Natürlich kann man den Lärm aber auch messen und ihn in Lautein- heiten abstufen— Phone genannt— wobei ein Phon etwa einem hohen Ton entspricht, den ein feines Ohr bei absoluter Ruhe gerade noch hören kann. Ein„leiser“ Lärm entsteht beispielsweise schon, wenn der Abendwind die Blätter bewegt oder eine Standuhr in einem stillen Zimmer tickt. Es entstehen da- bei etwa 5 Phon. Wandert man durch eine sehr ruhige Straße, muß man schon 30 Phon über sich ergehen lassen, in einer lebhaften Straße gibt es 70 Phon zu hören, wogegen das Alltagsgeräusch im Durchschnitt auf 40 Phon steht. In einer gut besuchten Gaststätte muß sich der Gast mit 50 Phon abfinden, wenn nicht mit noch mehr. Das begeisterte Beifalls- klatschen von Theaterbesuchern kann man ruhig auf 80 Phon schätzen. Löwengebrüll macht sich durch 110 Phon bemerkbar. Damit steht der Löwe nicht weit hinter dem Motor- rad, das ohne Schalldämpfer dahinrast. Das ist natürlich noch lange nicht der größte Lärm, den unsere Ohren aushalten müssen, Weil Kesselschmieden, besonders aber Flug- zeugpropeller, auch diese Rekorde weit über- steigen. Daß sich der Städter an diese„Lärm- Freuden“ gewöhnen kann, weiß jeder, der in einer verkehrsreichen Stadt lebt, aber das Lärmbombardement hat auch seine Kehrseite, nämlich die, daß der Städter nicht mehr 80 kein hört wie ein Durchschnittsmensch noch vor einem Jahrhundert oder ein Bewohner einsamer Gegenden. Auch in anderer Hinsicht wirkt der Lärm auf den Menschen ein, und es ist eine er- staunliche Tatsache, daß die Versuche des New Lorker Arztes Dr. Kennedy nachwiesen, daß der Knall, der entsteht, wenn man eine Papiertüte aufbläst und dann schnell zer- schlägt, den Druck auf das Hirn in einem Maß steigert, wie man es durch keine zur Erhö- nung des Blutdrucks dienende Arznei erzielen kann. ö V. L. Durch Schuld und Leid geht der Lebens⸗ weg der ſchönen und ſtolzen Frau, deren Schickſal in unſerem neuen Roman „Das Opfer der Monika Nuſſen“ von Maria Oberlin geſchildert wird. In ſorgloſem Glück aufgewachſen, wird die Tochter eines Induſtriellen plötzlich vor die ſchickſalsſchwere Forderung geſtellt, mit ihrer Hingabe an einen ungeliebten Mann drohendes Verhängnis von dem väterlichen Werk abzuwenden und das von Krankheit Wirtſchaflliches Deutsche Technik im Vormarsch Per Präsident des amerikanischen betriebs Wirtschaftlichen Instituts, Jackson Martin- dell, der mit führenden Persönlichkeiten die wirtschaftliche und politische Entwicklung auf dem europäischen Kontinent besprochen hat, erklärte, die industrielle Uberlegenheit Deutschlands sei bereits jetzt in einigen Pro- duktionssparten erkennbar. Die deutsche Tech- nik werde in absehbarer Zeit wahrscheinlich der jedes anderen Landes in Europa oder Asien überlegen sein. Die englische Presse spiegelte eine wachsende Furcht vor der Kon- Kurrenz Deutschlands und Frankreichs und von den Empfängern der Marshallhilfe im allgemeinen wieder. Die Abwertungswelle und Deutschlands in- dustrieller Wiederaufstieg, so erklärte Mar- tindell weiter, würden nach Ansicht zahlrei cher Europäer zu einem internationalen Han- delskrieg in nie vorhergesehenem Ausmaß kühren. Die Abwertung des britischen Pfundes und die darauf folgenden Abwertungen in zahlreichen europäischen Ländern hätten zu einem regelrechten Währungskrieg geführt. Auf dem- europäischen Kontinent befürchte man, daß in den kommenden 1% Jahren an- gesichts des bevorstehenden Auslaufens des Marshallplanes eine weitere Abwertungswelle über Europa hin weggehen werde. Eine große Anzahl maßgebender europäischer Persönlich- keiten rechneten mit dem Zusammenbruch einiger Währungen, zum Beispiel des Franker und der Lira, wenn die Marshallhilfe aufhöre Unter den Erwartungen Die Getreideablieferung in der Doppelzone Die Ergebnisse der Getreideablieferung III den Ländern der Doppelzone in der ersten Dezemberhälfte liegen unter den Erwartungen. Es ist anzunehmen, daß im ganzen Monat De- zember rund 400 C00 t Getreide abgeliefert Wurden. Dies würde etwa der Vormonats- menge entsprechen, In der ersten Monats- hälfte wurden insgesamt 167 500 t abgeliefert, davon 78 700 t Roggen, 62 200 t Weizen, 20 600 t Gerste und 6000 t Hafer. Von Beginn des Wirtschaftsjahres bis Mitte Dezember wurden demnach insgesamt abgeliefert: 1 100 500 t Rog gen, 67/4 100 t Weizen, 261 100 t Gerste, 80 100 f Hafer, insgesamt 2 115 800 f. Von Juli bis Mitte Dezember 1948 wurden dagegen nur rund 1 266 000 t abgeliefert bei einer allerdings erheblich geringeren Ernte. Für die französi- sche Zone liegen noch keine Dezemberergeb- nisse vor. 8 VWD) Die neuen Fünfpfennigstücke sind da Die Bank Deutscher Länder hat ihr Ver- sprechen wWwahr gemacht und die neuen Fünf- Pfennigstücke tatsächlich mit Beginn des Jah- res in den Verkehr gebracht. An den Bank- schaltern kann man sie bereits funkeln sehen und auch die Geschäftsleute werden sie daher in diesen Tagen mit Wonne betrachten K- nen. Die in Umlauf gesetzte Menge wird als Verhandlungen um die Treibstoffpreise Die Besprechungen, die zwischen Bundes- verkehrsminister Dr. Seebohm, Wirtschafts- minister Professor Erhard und führenden Vertretern des Kraftverkehrsgewerbes wegen der Erhöhung der Treibstoffpreise Begonnen hatten, wurden am Donnerstag fortgesetzt. Dabei richtete Professor Erhard an die Ver- treter des Kraftverkehrsgewerbes die Bitte, genaue Unterlagen über die Auswirkungen der Preiserhöhung vorzulegen. Es wurde eine schnelle und gründliche Uberprüfung dieser Unterlagen zugesagt. Falls diese Preiserhö- hungen die Existenz des Kraftverkehrsge- wWerbes bedrohen sollten, ist nach Mitteilung der zuständigen Stellen damit zu rechnen, daß dem Straßenverkehrsgewerbe die bis zum 1. September 1949 gewährten Zollbegünsti- gungen wieder zugestanden werden. DODND) Daimler-Benz senkt Preise Die Automobil-Fabrik Daimler-Benz-R. G. in Stuttgart- Untertürkheim hat die Preise für vier Kraftwagentypen ihrer Produktion mit Wirkung vom 1. Januar 1950 an gesenkt. Ein Mercedes 170 V beispielsweise, der bisher 7800 Mark kostete, wird jetzt für 7 380 Mark verkauft. ——— ͤk p Fremdenverkehr erwartet 200 000 Amerikaner Die Fremdenverkehrszentrale in Frankfurt will in diesem Jahr einen verstärkten Werbe- feldzug im Ausland und besonders in den Vereinigten Staaten durchführen. An der Werbeaktion beteiligen sich alle Länder des Bundesgebietes einchließlich der Stadt Berlin. Der westdeutsche Fremdenverkehr hofft in diesem Jahr auf den Besuch von etwa 200 000 Amerikanern, der der deutschen Wirt- schaft rund 60 Millionen Dollar einbringen Soll. Im vergangenen Jahr besuchten ingesamt 150 000 Ausländer das deutsche Bundesgebiet. Fernsprechtarife werden geprüft Das Bundespostministerium prüft zur Zeit die in der Bundesrepublik geltenden Fern- sprech- Tarife, Die Gebühren für die einzelnen Fernsprechleitungen sollen in stärkerem Maße den Kosten der Länder angepaßt werden. Als Ergebnis der Untersuchungen sei eine allge- meine Tariferhöhung nicht zu erwarten. DND) Die Friedensleistungen übertroffen Die Industrieproduktion in Württemberg- Hohenzollern hat im Dezember zum ersten Mal seit Kriegsende die Friedensleistungen übertroffen. Der Auftragsbestand wWwͤar am Jahresende so hoch, daß von der in den frühe- ren Jahren üblichen Feiertagsruhe zwischen Weihnachten und Neujahr abgesehen werden mußte. DND) Der Reiseverkehr nach Gsterreich In den letzten Tagen wurden nähere Be- stimmungen über den Reiceverkehr nach Osterreich bekannt. Den deutschen Touristen soll ein Kopfbetrag von 500 DM zur Ver- fügung stehen. Bei einem Kurs von 6,17 Schil- ing für eine DM sind das etwa 3000 Schilling. Man rechnet in Vorarlberg, daß ein„Ruck- Sack- Tourist“ etwa 1000 Schilling ausgeben Wird. Mit éiner Wiederaufnahme des Reise- verkehrs ist allerdings vor Frühjahr kaum zu 3 PORT Für die Schiläufer Schneeberichte vom 4. Januar 1950 Schwarzwald: Temperaturen zwische minus 2 und 0 Grad. Schneehöhe in Wildba 8 em, Freudenstadt 12 em, Kniebis 20 bi 30 em, Baiersbronn 3 em, Ruhestein 25 cm. Schliffkopf 25 cm. Schwäbische Alb: Temperaturen z.I schen minus 1 und plus 1 Grad. Schneehöhe? Volkmarsberg 5 em, Hornberg 12 em, Kaltes Feld 10 em, Lenninger Alb 20 em, Uracher Alb 8 em, Wiesensteig 8 em, Lichtenstein 15 em, Münsinger Alb 10 em, Ebinger Alb 12 m,. N Meßstetten 11 em. J Allgäu und Werdenfelser Land Temperaturen zwischen minus 10 und 0 Gra Schneehöhe: Isny und Großholzleute 18 0 Schwarzer Grat 26 em, Oberjoch bei Hind lang 35 em, Hindelang 10 em, Oberstaufen 8 Staufenhaus 35 em, Oberstdorf 16 m, Schön? blick 50 em, Mädlegabel Pulverschnee) 150 m Nesselwang-Edelsberg 50 em, Garmisch-Pa 13 tenkirchen 7 em, Kreuzeck 35 cm, Zugspite platt Pulverschnee) 220 cm. 8 S pPOrt möglichkeiten: Im Ho Schwarzwald gute Sportmöglichkeiten. Fass im ganzen Gebiet der Schwäbischen Alb Neu 1 schnee. Auf der Lenninger Alb bei binren 9 85 chender Schneelage mäßige Verhältnisse. IA übrigen Schneedecke für Ausfibung des Sch 185 Sportes kaum ausreichend. 1 1 Wußten Sie schon 2 de daß sich der Box-Schwergewichts ha Weltmeister Joe Louis ausgerechnet u W seiner Heimatstadt Detroit mit Walzermelo ge dien aus der Lustigen Witwe“ auspfeifen me lassen mußte? Der alte Boxkavalier bot mi im seinen Sparringspartnern Jonny Flynn Unt 1 Roscoe Toles solch wiegendes boxerisch W tꝶ nig wertvolles„Herumwalzen“ im Ring, da Ot „Buuh-Buuh-Rufe“ der 10 000 Zuschauer vo Ei einem geistesgegenwärtigen Pfeiffer au ri Strauß'sche Walzermelodien abgelenkt wur di. den. Ob Joe Louis nun den Titel„Lustige sie Witwer des Boxsports“ erhält? 5 ö 25 3. 77 . daß es in der UdssR nun auch eines 1 „Professor im Ringen! sibt? Ma„5 verlieh dem estländischen Schwergewichtz 75 Champion diesen klingenden Pitel, weil er ungemein lebendiger Art sein Sroßes Könne St der gesamten russischen Ringer-Nationd mannschaft übermittelte, deren Mitglied 1 ist. 7 1 „ daß eine schWäbis che Ge mei! den Bau einer Wasserleitung einem Ge beim Fußballtoto anvertrauen will? B Bauern zahlen in eine Totokasse pro Anwese 50 Pfennig und der fußballbegeisterte Bf n germeister muß Woche für Woche lange Tip ge reihen ausfüllen, um durch einen„Zwölfern al endlich mal die Wasserleitungskosten herein sp zubekommen. Profitieren tut bisher davon ni ni das Dorfgasthaus, wo sich am Sonntagaben 41 alle versammeln, um die Ergebnisse abel ö hören und ihren Bürgermeister wegen „4 Oder„6“ richtigen(die ja nichts N bringen) zu hänseln. Aber einmal wirds sche Klappen. N geſchwächte Leben der Mutter zu erhalten. 8 e e e cechmen.(SWK) 5 Si i f il ſie dieſes nur hamsterer sie in ihren Schubladen verschwin- N 7 4 5 5 915 cdi 8 1 9 15 5 den lassen. Man hofft, die reichlich abgenutz- Neu- Ulm erhält modernste Kupferhütte Wetterbericht 5 1 aus zußerem Zwang nicht aber mit innere! ten küntptennieschenne bald eus dem obe der Mit einem Aufwand von mehreren Mil- Wettervorhersage für die nachst fz Bejahung bringt. Ihr und dem Manne, der ziehen zu können. Pie geplante Ausgabe der lionen D-Mark soll binnen kurzem im be- drei Tage: Verhältnismäßig unbeständig 5 ſich mit behutſamer Liebe um ſie bemüht, Flünfzigpfennigstücke wird voraussichtlich An- nachbarten Neu-Ulm die erste süddeutsche Wetter bei einzelnen Niederschlägen, dies 1 8 1 8 5 fang Februar erfolgen.(SWK) Kupferhütte mit Elektrolyse errichtet werden. Höhenlagen bis 800 Meter, anfangs noch fes!“ 8 bleibt ſchweres Leid nicht erſpart, aber: 5. Dieses Millionenprôjekt findet überall nicht weise mit Regen gemischt, später durchw 0 ſchließlich wandelt ſich doch ihr Herz und 5 Ab 1. Juni n 95 Prozen.. nur deshalb starke Beachtung, weil in dem als Schmee fallen. Temperaturen in den hö 5 was anfänglich verhaßter Zwang ſchien Die Marshallhilfe wird voraussichtlich im neuen Betrieb hunderte von Arbeitern be- sten Lagen noch vorübergehend über 0 G 8 änglich 1 88 g ſchien, neuen Haushaltsjahr, das am 1. Juni besinnt, schäftigt werden können und Zug um Zug Gegen Wochenende Abkühlung in allen 25 wird erfülltes Eheglück. Dieſe mit lebens⸗ um 25 Prozent gekürzt. Der stellvertretende Arbeitersiedlungen und ein Wohlfahrtsge- henlagen. 5 85. voller Herzenswärme geschriebene Geſchichte Leiter der e e 8 e erstehen sollen, hier entsteht vielmehr 8 55.. 5 8 klärte dazu, die amerikanische Unterstützung 1e einzige Kupferhütte im süddeutschen 8 Jü eie tür k un-Seckenn von Opfer, Schuld und Wandlung eines Werde trotz der zu erwartenden Kürzungen Wirtschaftsraum, die nach ihrer Vollendung 5 eee e e 8 Frauenherzens wird unſere Leſer ſicher von samtlichen Anforderungen der europäischen die modernste derartige Hütte in Deutsch- G 155 5 705 1 F a 5 ö 8 8 L„ 1 5 f 5 Jeor Argle), Mannheim Seckenbelm, Fernsprecher. der erſten bis zur letzten Fortſetzung feſſeln. MWarshallplan-Länder gerecht Werden.(DN) land überhaupt sein soll. Sch. Geschüftsstelle Mannheim; Holzstraße, Fernspreche 5 r 5* 7 a i d 5 5 5 5. ü N 1 8 5. Turnverein 1898/ Männergesangverein 1861 Morgen Samstag, 7. Januar 1880 Mein lieber Mann, unser guter Vater, Sohn, Bruder, a Mannheim-Seckenheim ö 5 5 i Schwiegervater, Schwager, Onkel und Neffe 5 5. 5 N 5 im„VEREINSHA US“ Mannheim ⸗Seckenheim 5 12 2 N 5 e. d Heinri Winkler I amgstag, 7. Januar 1950, 19.30 Uhr im Saale des TV. 1898 Groger 1 A N 2 5 5 Wurde plötzlich und unerwartet, infolge eines Herz- 3 frohe Stunden U a. 1 he i 8 schlages, im Alter von 50 Jahren von uns genommen. a a. 5 U. Nite 1. tungs 5 A— 5 9 3 1 5 Zur Aufführung gelangen: 2 2 a 8 0„ 5 1. Glückliche Heimkenr mit der bekannten Tanz- Kdpè 8 Frau Elisabeth Winkler geb. Becker Singspiel in einem Akt MGV. 1861) Pri de f nebst Kinder 5 2. Duett aus Zigeunerberon“ Gidv. 1861) 7 8 8 9 f 0 8 a 88. i 5 N einen Solist a und allen Angehörigen 3. Absender„Unbekannt“ 5 5 i F b „ f Bauernschwank in drei Akten(TV. 1898) Oesqngl. Teil: Mämmerquartett Neckarhia 55 Seckenheim, 4. Januar 1950. 1 N 1 6 f f.. N 8 5 5 9 4. Fidele Gerichtssitzung 5 leitung: Studienrat Dr. Karl Ri 0 e Beisetzung findet am Samstag, 7. Januar, 13.30, Uhr 8 i Humoristisches Terzett MGV. 1861) 55 2 5 5( 0 von der Seckenheimer Friedhoftapelle aus statt. Der Eintrittspreis beträgt für alle Plätze 1.— Dll. Beginn 19.30 Uhr Eintritt 1 E 2 Hierzu ist die Bevölkerung Seckenheims herzl. eingeladen 1. Liedertafel. NMannbeim-Seckenheim f rodes-Anzeige 8 tiettraurige Nachricht dag nfolge eines Herzschlages Die Vereinsleitung: Iv. 1898/ Mey. 186 Kartenvorverkauf: Turnhalle des TV. 98, Gasthaus„Zum . und Milchhandlung 2 7 5 Bürgy, Gengenbacherstraße 7 8 Nlorgen Samstag, vollzählige 8 herzlich eingelade ſumerdund„Jahn 1699 e../ Mhm. Seckenheim 5 N 7. Januar Of unser diesjähriger , Me!, Alle Mitglieder, Freunde und Gönner sind hieru 1550, 20 Uhr iindet m Der Turnrat. o 2 . t 3535