Nr. 18 Neckar-Bote(2. Blatt) Mittwoch, den 1. Februar 1950 Staatstheater erhalten höhere Zuschüsse D. P. Stuttgart. Auf der 153. Sitzung des Württemberg- Badischen Landtags am Mitt- woch wird der Finanzausschuß seine Vor- schläge zum Nachtragsetat des Staatshaushal- tes vorlegen. Wie wir erfahren, soll die Staats- regierung mit allem Nachdruck ersucht wer- den, dem Landtag möglichst bald ein Gesetz zum Abschluß der Entnazifizierung vorzulegen und auf Einstellung der Tätigkeit des in Auf- lösung begriffenen Befreiungsministeriums bis 30. März 1950 bemüht zu sein. Weiter schlägt der Finanzausschuß Erhö- hungen der Nachtragszuschüsse für die Staats- theater vor und zwar für St uttgart von 424 200 DM auf 516 750 DM und für Kar 1s uh e von 164 200 DM auf 209 500 DM. Er befürwortet ferner die Bewilligung eines ein- maligen Zuschusses zur Linderung der Not- lage der privaten und caritativen Kranken- häuser im Haushaltsjahr 1950/51. Das geforderte Gesetz zur Beendigung der Entnazifizierung liegt bereits vor und wird von der Staatsregierung dem Landtag in der Mittwochsitzung eingereicht. Zu diesern„Wett- lauf“ um die Beendigung der Entnazifizierung dürfte nicht zuletzt auch der Korr uptions- SK and al May- Meyer beigetragen ha- ben, der immer weitere Kreise zieht. Man be- kürchtet, daß bei einem W eiterbestehen des Entnazifizierungsgesetzes sämtliche Fälle, in denen durch Rorruption eine günstigere Ein- stufung durch die Zentralspruchkammer in Ludwigsburg erreicht Wurde, wieder aufge- rollt werden müssen, Was eine in die Mi lionen gehende zusätzliche Bela stung des Staatshaushaltes für 1950/51 be- deuten könnte. Der Gesetz- Entwurf Der Entwurf des Gesetzes zum Abschluß der poli- tischen Befreiung, den die Regierung dem Landtag Vorlegen Wird, zielt auf eine möglichste Abkürzung und Vereinfachung der restlichen Verfahren, vor allem aber auf die Bereinigung der rechtskräftig verhängten gesetzlichen oder indiwiduellen Sühne- maßnahmen. Besteht auf Grund des Ermittlungs- ergebnisses eines öffentlichen Klägers kein hinrei- chender Verdacht, daß ein Betroffener Hauptschul- diger oder Belasteter ist, so soll das Verfahren ein- Sestellt werden. Ueber die Einstellung erhält der Betroffene eine Bescheinigung. Rechtskräftig Minder- belastete sollen automatisch Mitläufer Werden, Mit- läufer und Entlastete, sowie Personen, gegen die auf Grund dieses neuen Gesetzes kein Verfahren mehr durchgeführt wird, unterliegen keinen Tätig- Keitsbeschränkungen mehr. Sie haben das aktive und passlve Wahlrecht und die Fähigkeit zum Be- kleiden öffentlicher Aemter. Kleinere Rückstände, Geldsünnen und Kosten bis zum Betrage von insge- samt 300 DM sollen erlassen werden. Pie frühere Verbindung mit dem Nazismus kann jedoch bei Einstellung in den öffentlichen Dienst wie bisher 80 auch weiterhin im Rahmen des Pflichtgemägen Er- messens der Aufsichtsbehörde berücksichtigt werden. Den Hauptschuldigen und Belasteten ist die Mög- Uchkeit gegeben, innerhalb von drei Monaten nach Inkrafttreten des Gesetzes bei der Berufungskam- mer die Ueberprüfung der ihnen auferlegten Mag- nahmen zu beantragen, Zu diesem Zweck bleibt je eine Berufungskammer in Nord- Württemberg und Nord- Baden bestehen, Die Kammer entscheidet, ob die Maßnahmen ganz oder teilweise aufgehoben, ob Sie befristet oder etwaige Fristen Verkürzt werden. Aufrechtzuerhelten sind Maßnahmen, soweit sie zum Zwecke der Sicherung und Wiedergutmachung erforderlich sind. Dabei Eilt die Verhängung von Arbeitslager als Sicherungsmaßnahme. Sonderarbeit, Wohnungs- und Sufenthaltsbeschränkungen, sowie das Verbot der Zugehörigkeit zu einer Gewerk- schaft oder Berufsvereinigung fallen mit Inkraft- treten des Gesetzes fort. Soweit Versorgungsbezuüge wieder Zugebilligt wer- den sollen, ist der Träger der Versorgungslast zu Hören. Die Zubilligung kann nicht rückwirkend er- folgen. Ist zur Ausübung einer Tätigkeit die be- nördliche Erlaubnis notwendig und diese erloschen, 50 kann festgestellt werden, dag gegen die Wieder- Erteilung keine Bedenken politischer Art bestehen. Laufende Verfahren gegen Hauptschuldige und Be- Lastete sollen bereits nach diesen Grundsätzen zu Ende geführt werden. 5 Dieser Entwurf gleicht das Recht der poli- tischen Befreiung in Württemberg- Baden dem in den anderen Westzonen bestehenden Rechtszustand an, soweit das in der Schluß Phase noch möglich ist. Daher werden auch die in einem anderen Lande gegen einen Be- troffenen angeordneten Maßnahmen in Würt- temberg anerkannt. Das bedeutet aber nicht automatisch auch die Anerkennung der an- Llandlag fordert„Schluß mit der Entnazifizierung“ deren Orts verhängten Einstufungen in die einzelnen Gruppen 1 bis 5, da diese in den Verschiedenen Zonen nicht Vergleichbar sind. Mit diesem Gesetz dürfte unter die Entna- Zziflzlerung auch in Württemberg endgültig und endlich der Schlußstrich gezogen und da- mit eines der unfreundlichsten Kapitel der Nachkriegspolitik abgeschlossen werden. Dr. Maler gibt Rechenschaft Ministerpräsident Dr. Maier hat, wie be⸗ reits kurz berichtet, erneut eine Erklärung— bereits die dritte angekündigt, die er zu der Korruptionsaffaire abgeben Will, diesmal wieder vor dem Landtag. Er wird einen Re- chenschaftsbericht über die Abwͤicklungsar- beiten beim Befreiungs ministerium Seit 1. Ok- tober 1949 abgeben, Termin, von dem Ab er als Ministerpräsident die Parlamenta- rische Verantwortung übernommen hat. Wenn sich die Etatbe atungen der Mitt⸗ woch-Sitzung über Gebühr hinziehen, ist mit der Abgabe dieses Rechenschaftsberichts ir einer besonderen Sitzung des Landtags, am Donnerstag zu rechnen. Dem Schilling geht der„Schnaufer“ aus Von unserem KOrrespondenten H. M. Wien Heute erhält der deutsche Besucher in Osterreich in jedem Gasthaus die DM im Ver- hältnis 1:7 umgewechselt; manchmal werden sogar 8 Schilling für 1 DM geboten. Die ganze Bedeutung dieses Kurssturzes läßt sich jedoch erst im Vergleich zu dem ursprünglichen Kurs- Wert des Schillings ermessen, der 1946 im Ver- hältnis zur RM noch 1:2 betrug, nach der deut- schen Währungsreform zur DM 1:3 und der bis zum Sommer Vergangenen Jahres durch- schnittlich 1:4 nicht unterbot. Seit dieser Zeit sind die österreichischen Le- benshaltungskosten erneut um rund 100 Pro- Zent gestiegen, die Löhne und Gehälter dage- gen höchstens um 30 bis 40 Prozent. So erhält 2. B. ein Gymnasialdirektor monatlich 600 Schilling ausbezahlt. Ein neuer Anzug kostet jedoch bereits 1200 Schilling. Mit diesem Mig verhältnis ist die ganze österreichische Misere charakterisiert. Dem Schilling ging dabei, wie die Leute hierzulande sagen, der„Schnaufer“ aus. Vor allem dem mühsam verdienten Schil- ling, der den gegenüber dem Vorkriegsstand um das sechsfache erhöhten Preisen hoffnungs- los ins Hintertreffen geraten ist. Nach Ansicht eines maßgeblichen Volks- Wirtschaftlers stammen„heute insgesamt zwei Drittel des Volkseinkommens vom Staat und werden wieder durch den Staat verbraucht“. Dabei entfallen von den für das Budget 1950 Veranschlagten Ausgaben in Höhe von 10 536 Millionen allein 6522 Millionen Schilling auf die Verwaltung. Insgesamt erhöhte sich das neue Budget mit 9,4 Milliarden Schilling ge- genüber dem letzten Voranschlag um ein Vier- tel, eine Ausgabesumme, die in der Bundes- geschichte einzig dasteht. Davon entfallen über 2 Milliarden Schilling auf soziale Ver- Waltung und Pensionen, was etwa dem durch- schnittlichen Defizit gegenüber den Voran- schlägen der Bundesregierung in den beiden letzten Jahren entspricht. Pessimisten sind daher auch der Ansicht, daß infolge des neuen Kurssturzes des Schil“ lings der zu erwartende Abmangel für den neuen Haushalt ebenfalls einen noch nie er- reichten Rekordbetrag erreichen dürfte. Ent- sprechend des neuen Kurswertes übersteigt 2. B. das Gehalt eines mittleren Beamten kaum die Arbeitslosen- Unterstützung einer deut- schen Arbeiterfamilie und ist an Kaufkraft gemessen noch geringer. Ein besonders auffallendes Charakteristi- kum der österreichischen Wirtschaft ist neben den hohen Soziallasten eine beispiellose Ni- vellierung der Löhne. Ein Ministerialrat bei der Landesregierung verdient z. B. mit 1400 Schilling etwa dasselbe wie ein Hilfsarbeiter, der als Maurer beschäftigt ist und monatlich auher seinem Lohn von 1200 Schilling gut noch 200 nebenher durch Sonderarbeiten in seine Tasche schieben kann. Dabei handelt es sich in diesem Falle um einen Ministerialrat mit einer sechsköpfigen Familie, einen Aka- demiker in den fünfziger Jahren, während der Hilfsarbeiter, der hier zum Vergleich an- geführt ist, alleinstehend und ohne berufliche Ausbildung ist. Die schlechte Bezahlung der Beamten in den unteren und mittleren Stel- len ist so katastrophal, daß die Gehälter selbst Bei äußerster Einsparung kaum zum Leben ausreichen. Denn was kann eine Familie mit 600 Schilling monatlich schon anfangen, wenn die Miete für eine neu erbaute Wohnung allein schon 300 Schillinge verschlingt und Selbst ein Einzelzimmer kaum unter 100 Schil- ling zu haben ist?! Das führte dazu, daß die Geschäfte immer leerer werden, der Wohnungsbau darnieder- liegt und Entbehrungen aller Art wieder zur Tagesordnung gehören. So trug es sich in einem kleinen Städtchen in Vorarlberg zu, daß sich die dortigen Gendarmen in ihrer Freizeit als Bauarbeiter verdingten, da ihr Gehalt un- möglich zum Leben ausreicht. Die Pensionen, in mittleren Stellungen bis zu 400 Schilling monatlich, sind dementspre- chend ebenfalls zum Leben zu Wenig und zum Sterben noch ein bißchen zu viel. Die Unter- stützung für Kriegswitwen beträgt 100 bis 200 Schilling und reicht oft kaum für die Miete aus. Dabei kostet ein Essen im Gasthof g K 3 Schilling, 1 kg Schwarzbrot 1.90 Schilling, 1 Paar Schuhe sohlen über 30, 1 Liter Voll- Milch 1.40 und ein Auslandsbrief anstatt wie bisher 1 seit neuestem 1.70 Schilling. Konnte Man vor einem Jahr noch für 90 Schilling vom Bodensee nach Wien reisen, so kostet die Fahrkarte heute 150 Schilling. Lediglich die Inhaber von Mieterschutz- wohnungen genießen noch gewisse Vorzüge. Es ist nicht selten der Fall, daß für eine Drei- Zimmer-Wohnung lediglich 20 Schilling ent- richtet werden müssen, während die Miete für eine neu erbaute Wobnung das zehn- bis fünf- gehnfache beträgt. Wie sich das für die Haus- besitzer auswirkt, deren Gebäude unter Mie- terschutz stehen, läßt sich leicht ausrechnen. Die monatlichen Mieteinnahmen für ein Haus mit fünf Partien betragen dabei oft kaum 80 i viel, um sich von dem Erlös auch nur ein Paar Schuhe kaufen zu können, die immer- hin 300 bis 500 Schilling kosten. Die älteren Künstler, Schauspieler, Musiker, „Schriftsteller usw. hungern sich auf eine Weise durch, die sonst in Europa kein Beispiel fin- def. Ein freier Journalist müßte zum Beispiel täglich einen Artikel unterbringen, um bei einem Zeilenhonorar von 30 Groschen monat- lich unserer Kaufkraft entsprechend 100 DM zu verdienen. Und ein weit über Gsterreichs Grenzen hinaus bekannter Komponist schloß sein letztes Konzert mit einem Defizit von zehn Schilling ab, die ihm der Kassierer grog zügig schenkte. ö Alles in allem: Die Situation der Bundes- republik Osterreich ist nachgerade alarmie- rend. Es wird höchste Zeit, daß die Fremden, und vor allem die deutschen Gäste wieder kommen. Denn sonst kann es geschehen, daß nicht nur dem Schilling, sondern auch dem österreichsichen Volke der„Schnaufer“ aus- Seht. Viel fehlt nicht mehr dazu. Wo bleibt die Butter? Seit einigen Tagen bereits ist Plötzlich die Butter aus einem Teil der Geschäfte und von den Märkten verschwunden, Wo ist die Ware, die noch vor ganz kurzer Zeit reichlich vor- handen war, geblieben? Diese Frage versucht eine Mitteilung des Fachverbandes der But- ter-, Käse- und Fettwarenkaufleute Württem berg-Baden zu klären, die wir auszugweise veröffentlichen: 0 Schon bei Aufhebung der Butterbewirt⸗ schaftung ist der Fachverband beim Land- Wirtschaftsministerium vorstellig geworden und hat auf die Gefahren hingewiesen, die insbesondere der Butterversorgung Nordba- dens drohen, weil es sich in diesem Landes- teil um ein ausgesprochenes Zuschußgebiet handelt, das in erster Linie über den Groß- handel aus Südbaden und Württemberg be- liefert wurde. Mit der Einführung der Len- kung bereits wurde jedoch der Fachhandel von diesen Bezugsquellen abgeschnitten, die sich in der Zwischenzeit zu einem Kartell zu- Sammengeschlossen haben, das alle Molke reien Nordwürttembergs umfaßt. Diese Würt⸗ tembergische Milchverwertungs AG. bestimmt die Absatzgebiete und hat praktisch jeden Wettbewerb ausgeschlossen. Der nordbadische Butterhandel ist an der Gesamtlage schuldlos. Die Aufhebung der Bewirtschaftung bedeutet für ihn ein plötzliches Fehlen jeglicher Lie- kfer beziehungen. Die geringen Vorräte waren sehr schnell abgesetzt und die kleinen Liefe- rungen südbadischer Molkereien sind dem Großhandel bereits zu den neuen Preisen be- rechnet worden. Den besonders für Nordba- den unhaltbaren Zuständen muß daher schleu- nigst durch die verantwortlichen Regierungs- Stellen ein Ende bereitet werden. 0 Eierpreise ziehen an Die Eierpreise werden nach Ansicht des westdeutschen Importhandels bis zu 22 Pfen- nig je Stück ansteigen. Lediglich den hohen a Importen aus Holland sei es zu verdanken, Wenn der Preisanstieg nicht 40 Pfennig je Stück erreiche. Deutsche Eier würden infolge des Frostwetters zurzeit überhaupt nicht an- 5 geliefert, während die holländische Einfuhr gegenwärtig wöchentlich 20 Millionen Stüc betrage. In Holland sei der Eiermarkt durch die Kälte nicht so gestört worden. Die hol ländischen Großhändler hätten aber in Aus- 1 nutzung der deutschen und europäischen Migs- verhältnisse ihre Preise von bisher 12 Gulden pro 100 Stück auf 16 Gulden erhöht. Wänrend der Zwölf-Guldenpreis einem deutschen Im- Portpreis von 14 Pfennig pro Ei entsprochen habe, liege dieser jetzt bei 18 Pfennig. Die Spanne vom Grundpreis bis zum Kosumen- tenpreis betrage rund 4 Pfennig. „Devisenschikanen der Bürokratie“ Von„Devisenschikanen der deutschen Büro- kratie“ sprechen die„Baseler Nach richten“. Sie erklären, dag sich die hem. menden Devisen vorschriften, die man sich früher durch die Teilung der Kompetenzen zwischen den alliierten und deutschen Stellen erklären konnte, seit dem Ubergang der De- visenbefugnisse auf die Bank deutscher Län- der nicht gebessert hätten. Wenn deutsche Reisende nach den gegenwärtigen deutschen Vorschriften zwar 40.— DH in die Schwein einführen Können, sie aber bei der Ausreise wieder voll inhaltlich vorweisen müssen, 89 könne ein Touristenverkehr überhaupt nicht 8 ö in Gang kommen. Die Teilnehmer der deut- schen Reise gesellschaften kämen mit leeren 98 I Händen, es sei denn, sie würden deutsches Geld einschmuggeln. Es müsse Aufgabe der Schweizerischen und deutschen Behörden sein, dahin zu wirken, daß die„Devisenhecke um Deutschland“ etwas Abgebaut würde. E Lockerung sei umsomehr zu begrüßen, als sich der freie Kurs der DM immer mehr demsoffl- ziellen Kurs nähere., e, Das Cnber 5 3 Orig.⸗Roman von Maria Oberlin e Nachdr. verboten. Monika hatte den Kopf geſenkt, ſie fühlte ſich überſchwemmt von einem Chaos von Ge⸗ fühlen: Zorn, Wut, Scham. Woher wußte er nur? Hatte ſie ſich verraten? Hatte er ihr Geſpräch mit Tante Ada angehört? „Sie war noch haftete am Boden und löſte ſich nicht. Ich wollte ſchon vor der kirchlichen rauung fort“, ſagte die kalte, harte Stimme neben ihr unbewegt.„Ich tat es nicht, deimer utter und meines B 1 wir eine an.„Das ß es wohl ge⸗ bleicher geworden, ihr Blio in der Nähe übernachten, grüne Seide ließ den Anſatz der wollen! Mart ſagte weißt „Wir wollen nicht mehr davon ſprechen“ ſchnitt der Mann ſcharf das Geſpräch ab. „Ich denke, daß es wohl das beſte iſt wenn du heute nacht hier bleibſt. Ich kann hier 8 im Sporthotel...“ Wieder jagte eine flackernde Nöte über Monikas ſchönes Geſicht. 5. „Aber wozu das? Die Räume hier ſind doch bereit...“ Ihr Blick glitt über die Zim⸗ Mer, Martin folgte ihr mit den Blicken. Er hatte am Morgen alles ordnen und ſchmücken laſſen, er dachte es ſich ſo ſchön, am Abend der Hochzeit ins eigene roſenduftende Heim zu fahren, im innigen Verein durch die Räume zu gehen, die von jetzt an ihr Leben für immer umſchloſſen. Welch ein Waͤhn⸗ ſinn! Daß er nicht eher etwas gemerkt hatte von alle dem, was ſich um ihn herum ab. ſpielte. 8 „Nun gut“, ſagte er kühl.„Es iſt ja auch gleich. Ich werde morgen früh in der Villa. Nyſſen anrufen, daß unſer Perſonal antritt Alles andere wird ſich finden.“ N Er verneigte ſich kühl.„Gute Nacht.“ Monika war aufgeſprungen. Die rieſelnde ſchönen feingeformten vollen Schultern, ließ den Hals ſehen, ihr Haar hatte ſich ein wenig gelöſt, eine weiche, goldene Locke war ihr in die Stirn gefallen ſie ſah bezaubernd jung Schönheit 775 Pflich/ 3 Müde li 5„Martin! Martin, ſo höre doch! 7 Die Tür hatte ſich ſchon mit heftigem Ruck geſchloſſen. a Monika ging mit müden, ſchleppenden Schritten im Zimmer auf und ab. Das hatte ſie nicht gewollt! Nein! hätte offen mit ihm reden müſſen, ihn bit⸗ ten, Geduld mit ihr zu haben! ö Wie finſter und ablehnend er dageſtanden hatte! Wie verächtlich er auf ſie herab⸗ ſchaute! 75 8 Jähe Glut ſchoß ihr fiebernd ins Geſicht. Natürlich, es war ja auch abſcheulich ge⸗ weſen, wie ſie bei Tante Ada geredet hatte. Sie mußte von Sinnen geweſen ſein, nervös, überreizt... Leicht waren die Wochen nicht geweſen, aber doch nicht ſo unerträglich, daß ſie ſie mit Tapferkeit nicht überſtehen konnte! Natürlich durfte ſich kein Mann von Ehre ſo etwas gefallen laſſen! ö — nde Nachtluft lich es draußen n weit am Himmel, nd.. Es war nicht 0 1 t e 8 tig. ich nehmen. Ste immer vorbei? Em zartes, vorſichtiges Klopfen riß Mo. nika aus ſchwerem, nika richtete ſich auf, ſah dem geſpannt entgegen. zimmer.“ 5 ſüßen Duft. Monika ſchlief ſchwer ein, lehnende Geſicht Martins ihren Gedanken. Seltſam, mal vorgegeben, ſie zu lieben welch ſüßen Duft ſie verſtrömen. Himmlisch das finſter ab wich nicht aus atte er n. War das alles dahingeſanvunden, alles ausgelöſcht durch ihre Schuld! War alles ib zerquältem Schlummer. „Ja! Was iſt denn?“ a. „Gnädige Frau? Ich bin's, Joſefa.“ „Kommen Sie nur herein, Sale „Wie kommen Sie denn hierher, Joſefas- ine „Ich glaube, Herr Steinäcker hat Beſcheid gegeben, daß wir kommen ſollen. Die Berta iſt auch. da. Der Kaffee iſt fertig.“ 1 „Wo iſt denn mein— Mann?“ Monika fragte es leiſe, ihre Stimme hehe „Herr Steinäcker erwartet Sie im Speiſe⸗ en Sie, helfen Sie Mo. ausmädchen Sud wesfdle Vom Spielzeug zur Weltinduſtrie der Schwarzwald als Zentrum der Uhreninduſtrie Wie alle Geb'irksvölker besaß der Schwarz- alder schon immer die Geschicklichkeit, das Schnitzmesser zu führen und den Holzreichtum Jes Schwarzwaldes zu benutzen, um sein Brot zu verdienen So war in den Tälern Wie auch zuf den Höhen die Küblerei und Holzschnitzerei ein weitverbreitetes Gewerbe. Daß man diese altvererbte Geschicklichkeit der Schnitzerei dann in den Dienst der Uhrenfabrikation stellte, oedeutete wohl das wichtigste Ereignis in der Wirtschaftsgeschichte des Schwarzwaldes. Man vermutet, daß Glasträger zum erstenmal Uhren, ue auf ihren Wanderungen gegen eigene Erzeug- aisse eintauschten, in den Schwarzwald mit- orachten Die ersten Uhren sollen ziemlich gleichzeitig an verschiedenen Stellen des süd- lichen Schwarzwaldes um's Jahr 1665 nachige- zhmt worden sein, doch ließen die unruhigen Tage jener Zeit die Keime nicht zum Blühen ringen Erst gegen 1720 begann man, wiederum an nehreren Stellen gleichzeitig mit neuen Ver- suchen. Es ist möglich, daß einige Ubrenwerke, lie die französischen Kriege wohl überstanden natten, als Vorbild dienten Ein Großteil dieser zwelten Erfinder waren reiche Grundbesitzer, le sich nach Feierabend die Zeit damit ver- trieben, die Uhrwerke nachzukonstruieren Doch verloren sie nach der Befriedigung ihres Konstruktionstriebes bald das weitere In- teresse. Sie wollten ja lediglich hinter die Ge- neimnisse des kleinen Wunders kommen. An- Jers aber War es bei den kleinen Häuslern, die Verdienst für ihre Familien suchten und in den Tonstruktion solchen Uhrwerke ihre Chance citterten. Von ihnen ging die weitere Verbrei. cung der Erfindung aus Die ersten Schritte waren langsam, zumal es mit dem Absatz an. kangs nicht richtig klappen wollte. Nach etliche Zeit aber saßen in jedem Tal und in jeder Vog- tei Uhrmacher, wobei Furtwangen und Neustadt sich als die eigentliche Mittelpunkte heraus schälten Durch die Freizügigkeit, die sich die „Wälder“ zu bewahren wußten, zerstreuten sie sich im ganzen Gebiet des südlichen und mitt⸗ leren Schwarzwaldes 80 zählten bereits im Jahre 1815 die Amtsbezirke Triberg und Neu- stadt zusammen 688 Uhrmacher mit eine! Jahresproduktion von über 187 000 Uhren. Die Lust am Seltsamen und Uberraschenden die Freude am Experiment und der Stolz des Erfinders“ führten zur Förderung des Gewer- bes und eröffneten den„Wäldern“ einen neuen Nahrungszweig, verschafften ihnen die Fertig- keit und Geschicklichkeit im Ersinnen autome. tischer Werke. Tagelang konnten sie über eine Idee nachbrüten, Wobei sie ihr Schlaf und Essen opferten. Jeder der sich mit diesen Dingen beschäftigte, fühlte sich als Künstler und suchte neue Konstruktionswege zu finden, Arbeits. teilung war hier nur soweit möglich, als sie nicht den künstlerischen und technischen Plan störte. Die ältesten Uhren wurden noch mit den ge: wöhnlichen Werkzeugen des Holzschnitzers und mit dem Zirkel hergestellt, die Ausführun- gen waren deshalb noch grob und der Absatz gering. Allmählich aber verfeinerte man das Herstellungs verfahren. Schon um 1750 verfer- tigte man das innere Werk teilweise aus Me- tall. Gleichzeitig mit den technischen Ver: feinerungen erschienen auch eine Reihe kleine! Erfindungen, die alle den Hang des„Wälders“ zum Spielwerk zeigten Um 1730 wurde die erste Kuckucksuhr vorgeführt, und damit war der erste Automat und das erste Spielwerk geschaf- fen. Solche Kunstwerke machten dann den Uhrenhändlern den Weg ins Ausland frei. Bedeutender für die Zukunft war aber spä- ter der bergang zur Fabrikation von Musik- werken. 1768 brachte man die erste Spieluhr auf den Markt. Bemerkenswert ist, daß diese Erfindung wiederum fast gleichzeitig an meh- reren Orten gemacht wurde, die sie wenige Jahre dararuf dadurch verbesserten, daß sie Noten auf Walzen zu stechen lernten. Um ihre musikalische Bildung zu erweitern und zu ver- vollständigen, vermittelten ihnen die Benedik- tinerklöster der Nachbarschaft Beziehungen zum wis senschaftlichen und künstlerischen Le- ben. Sie zeigten ungekünstelte Begeisterung für die Talente der Uhrmacher, interessierten sich für die Industrie der Musikwerke und über- nahmen den musikalischen Unterricht der Fa- brikanten. Andere verbesserten die Uhrmacher werkzeuge, errechneten die feineren Uhrwerke und erhöhten so die Leistungsfähigkeit der Ar- beiter. Fränkiſche Von Mannheim ins Frühjahr 1927. Auf allen Gebieten des Lebens herrschte eine Blütezeit. Die Welt strebte nach Neuerungen, Ich wirkte als einer der jüngsten Unterlehrer an der berühmten Versuchsschule Mannbeim-Feudenheim. Diese war, mochte auch mñnches Unzulängliche getan werden, doch eine Burg des Fleißes, des Diskutierens, des Suchens, des Wagens, des Fortschrittes, des Mutes, der Hingabe. An vielen freien Nachmit- tagen und oft bis in die Nacht hinein wurden die gewaltigen Ideen der Arbeitsschule beraten die damals alle Begriffe von Kerschensteiners handwerklichem Tun, von Gaudig und Scheib- ners freier, geistiger Tätigkeit, die Probleme der Kunsterziehung, des Unterrichtes wom Kinde aus“ und„vom Leben dus“, die Sütter⸗ linschrift, die Landschulheime, die Sommerfeste, die Forderungen Sprangers., Grimmes, Lotte Müllers, Münchs, Cornel Schmidts(Fleraus aus der Schulstubel) usw. auf ihre Fahne geschrieben hatte. Da Wurde ich nach Buchen, ins Hinter- land versetzt. Ich wurde herausgerissen aus dem großzügigen Schaffen. Die mächtigen Anregun- gen, die mir die lebhafte Handels- und Kunst- stadt Mannheim gab, sollten mir künftig fehlen, im Landestheater wirkten bedeutende Kräfte, z. B. Willy Birgel; in der Kunsthalle stellte man Hodler E. Munch u. a, aus; im Nibelungensaal tanzte die Pawlowa ihren unsterblichen Schwan, berhaupt: Rosengarten und Schubertbund! Lehrergesangverein und Rosenmontagsball sind un vergebliche, herrliche Erinnerungen. Dann besuchte man die Vorlesungen über Psycholo- gie von Selz an der Handelshochschule. Es war die Zeit, da die„Tests“ in die Sèeelenwinkel tasten wollten. Ich tröstete mich, wenn ich auf die hinter mir liegende fruchtbare Zeit schaute, damit, daß ich mii sagte, ein rechter badischer Lehrer müsse auch einmal die Kniestulpe seines heimatlichen Stiefels, das Hinterland, mit eige- nen Augen geschaut haben, So fuhr ich nach Buchen kam zum ersten mal über Eberbach hinaus und dachte, nun sei es mit modernem Unterricht, Kunst Wissenschaft, Literatur Geselligkeit aus und ein ödes Landleben beginnè. Es War ein Irrtum in meinem Nachbarzinmer unterrichtete Emil Baader Von ihm batte ich in der Schul- zeitung lein Lob- und Dankesruf ihrl), im amt. lichen Lesebuch und in der„Neuen Schule schon einige heimatkundliche und methodisch: pädagogische Arbeite. qelesen Nun verbrach ten wir jede Pause und viele freie Stunden miteinander, Ich erfuhr daß Baader in densel- ben erzieherischen Fußstapfen lief wie wir in Mannheim, daß er dieselben Bücher las, js sogar mit einigen Autoren in Verbindung stand (Ich erinnere mich, daß damals der Verlegen Scharrelmanns einen Brief Baaders in Deutsch- land verbreiten ließ denn er enthielt die gültige Anerkennung aus dem Herzen der Lehrerschaft.) Ich hörte, daß Basder auch mit Künstlern und Wissenschaftlichen Forschern nicht weniger Verbindung pflegte, daß H. E. Busse ihn als— ark ichs verraten?— Glorien Kling in seinem So mußte sich eine neue selbständige Tech- nik des Mechanikers und Instrumentenmachers entwickeln. Man versuchte, sich in allem von entfernteren Gebieten freizumachen und alle Hilfsindustrien in die Nähe zu konzentrieren. Nach der Trennung zwischen der Herstellung des Werkes und des Kastens wurde die Ferti- gung des Uhrengehäuses àn die Schreiner und Kübter vergeben; die Verzierungen besorgten die Holz- und Figurenschnitzer, das Ziffernblatt bemalten die Schildmaler Hierdurch entfalteten sich in reichem Maße die verschiedenen Eigenschaften des Schwarz- Wälders und diese Entwicklung gab ihrer In- dustrie im 18. Jahrhundert ihre eigene Note Streifzüge Tauber⸗ und Maintal daß er mit Hans Rüttenauer, brieflich ersten Erfolqsroman darstellte, Thoma, Wilh. Weigand, Benno I. Vierordt, Anton Scbnack u. d. verkehrte. Bei unseren Gesprächen wanderten oder radelten wir oft in die nahe oder weitere Um- gebung. Mir War sle neu, und mein Begleiter eigte mir unermüdlich in seiner Warmen, stil- len Art die landschaftlichen Reize, ihre geschichtlichen Erinnerungsmale, ihre biologi- schen und erdkundlichen Besonderheiten. Wir belauschten die Nachtigallen von Seckenheim, bestimmten Pflanzen und suchten Orchideen. Einmal tat er einen Kernspruch; der gab mir mehr zu denken, als manches Lehrbuch aus der Schulzeit. Er hieß: Jeder Lehrer sollte, wenn er einmal Jahre unterrichtet hat, den ganzen Schmeil von vorn bis hinten durcharbeiten.“ Damals schloß sich uns oft der junge Botaniker O. Leininger an, manchmal auch Heiner Heim- berger. Ich äber tat fleißig Augen, Ohren und las Herz auf und lernte unter Baaders, Finger- zeigen, das Hinterland als ein altes Kultur- und ehrwürdiges Madonnenland kennen und lieben und dehnte, neu gewar delt, meine Forschungs- reisen bis in die schönsten perlen deutscher Landstädte nach Bad Mergentheim, Wertheim, Nliltenberg und noch weiter aus. Diese Streifzüge mit Emil Baader hatten zwei unerwartete Folgen: Ich fing an, die herrlichen Bäche, Tälchen, Mühlen, Brücken und die Men- schen zu fotografieren. Ich hatte Erfolg. Die Bilder wurden gedruckt, zwei mit Preise belohnt. — Eines Tages führte mich mein Freund in das Heimatmuseum, ES War in einem stattlichen, die Jahrhunderte überdauernden Quaderbau untergebracht. Trunzer auch s0 ein echter Lehreridealist, hatte es auf seine Kosten her- gerichtet. Hier sah ich all die liebevoll geord- neten Dinge der Bewohner des Frankenlendes von der Urzeit bis zur Gegenwart: Geräte, Waf⸗ ken, Kleider, Schmuck, Möbel, eine Stube, eine vollständige, alte Küche. Ich schaute, staunte und wurde mächtig ergriffen. Meine Kindertage im bäuerlichen Schwarz waldhaus zogen wie gewaltige Gemälde, wie funkelnde Ahnen durch meine Seele. Es War nicht das erste Museum, darin ich weilte Ich hatte schon 1922 alle Museen und Salerien Leipzigs dens besucht ES War das Heimatliche, das Liebevolle der Sammlung, das mich wie mi! einer heißen Windflut bedeckte Von diesen ländlich- idyllischen Schaustücken packte mich ein jedes und rührte mich, wie eine schlichte keine Feldblume in ihrer Wahrheit mehr ergreift als ein ganzer, überzüchteter wallte aus mir hervor wie ein Strom, Damm bricht, und die angestauten Beobachtun gen, Erlebnisse, die kotografischen Aufnahmen, 5 Seele gemacht hatte, drängten sich zu meinem ersten Mundartgedicht, das ich nach geringer Korrektur unverzüglich zu beider die duch meine Staunen in das Gästebuch des Museums schrieb lch hatte bei den Franken und ihren Dingen des Alltags meine Kinderzeit, meine ferne Hei. und Dres- Rosenstrauß. Es der den Wesen gefunden, hatte mat und mein eigenes tterschein darüber hinaus ge der Großstadt und nd Zeit das wahre Menschentum und den eigent- ſichen Sinn des Lebens zu sehen. Warum ich das alles erzähle“ Nun: Was ich einst mit Emil Baader im Frankenland und in diesem Museum aufschürfte, es kindet sich noch liebevoller und noch schöns geordnet in dem Buch Taubergrund und Im ersten Drittel schaut es in alle Gegenden und Winkel des Hinterlandes, im zweiten in seine Vergan- genheit und in die Jetztzeit bis zu den Ostver: triebenen, und im dritten in den Segen der Arbeit“. 5 Aber, über ein gutes Heimatlesebuch hinaus ist hier mehr geschaffen. Es ist überall ein beglückender Ton, etwas wie der Atem der Dichtung. der zu Herzen geht, getroffen, und der den Ungeist und Flitter unserer schweren Zeit wegbläst. Drei kleine Sätze mögen als Probe für das ganze Buch stehen Seite 38:„Baum und Reben blühen, wo sich einst ritterliches Leben entfaltete.“ Ist dieser Satz nicht schlicht und klar, plastisch und an- schaulich, und deutet er nicht mit wenigen Wor-: ten zwei Gemälde aus 2 ei weit suseinander liegenden Jahrhundertes an? Seite 100:„Aber die Mainlandschaft ist schön unter den Schlei- ern des Regens wie im Slanz der Sonne.“ Hier weist sich unumstößlich und nahezu grandios def echte Heimatfreund aus, dem die Heima auch bei Regen glücklich ins Herz strahlt, ur Gegensatz zum Sportler oder Kurgast. Seite 25 „Eine Landschaft, groß in zhrer Einfachheit und eindringlich in ihrer Stille, hebt östlich der frauber an. Der Satz spricht für sich. Er ist selbst groß, einfach und eindringlich,. So kann aur jemand schreiben, der selbst so fühlt So ist das Buch übel ein Heimatlesebuch hinaus ein erziehendes, kunstlerisches Werk das den Leser, wie einst das Museum mich, 2 den Quellen des Menschenlums und des wahren Glückes führt. Man kann dem Verlag G. Braun. in Karlsruhe, dem Autor, seinen Mitarbeitern und den Franken von Herzen dazu Glück wün schen. Richard Säng Mogel Kleiner Vogel in den Zweigen, klagst Du meinem Herz die Not, daß die Wälder voller Schweigen, und Dein Tisch nun ohne Brot? Angstlich beben Deine Schwingen, Winterhauch Dich kalt umgibt. Einmal sollst Du wieder singen, weil der Frühling Dich geliebt. Renate Singer. Das Heimatbuch Grita Schenk: Der Rote Michel. Roman um Bundschuh und Stühlinger Bauernsame. Gadenia-Verlag, Karlsruhe. Halbleinenband DM 5.70.) Schicksalsschwere Jahre unserer Oberrheini- schen Heimat werden in diesem Roman leben- dig, der uns in die Zeit des Bauernaufstandes Jon 1523. 1525 führt Die gerechten Forderun- gen der Bauern vermischen sich mit religiösen Erneuerungsbestrebungen, aber auch mit Zer- störungswut und Verkommenbeit. Dadurch zer: splittert sich die Bauernbe wegung, Daran schei- tert schließlich auch Michel Meder, der immer wieder gemahnt hatte:„Freiheit bedeutet Le: ben unter Gerechtigkeit im Licht der Liebe und des Friedens mit sich und jedermann.“ Der Mangel an Einsicht pei vielen Herrschenden und die Zuchtlosigkeit in einem Teil der Masse gaben auch diese Freiheitsbewegung tragisch zerstört ie Heimatschriftstellerin Grite Schenk hat in Sprache und Handlung jene Zeit klar erfaßt und uns ein Buch geschenkt, das auch für die Besinnung in zu sagen hat. unserer Zeit etwas Auf Wiſſeriſchaftlichhen Erkenmtfissen gegründet/ irn unertwegter Forſchurigs- Arbeit zu gereiſter Synthese gefügt, jahrelang miſlionerfach erprobt, bietet. Fribisim auch heute Wieder die beste Gewähr für die Erw/icelurig und Erhaltung eines gesunden kräftigen 0 Haarwyuchses. Filius in führt rem Haarboden ichtige Nähr-AU HAU Ae ges und Schutz stoffe zu. 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Kerzen sauber Aquavit Bommerlunder aus Flensburg 5 5 0 Vor dem Bier nach dem Essen 6 Vermeide unnsfigen Leerleuf 8 Einst! 4 „„ n A S — 5 Schwetzingen plant Großsiedlung Schwetzifaqen[DND) Die Stadtver- waltung verhandelt mit einer Karlsruher Sied- dungsgenossenscheft über das Projekt einer Großsjedlunq ap der nördlichen Gemarkungs- grenze Wenn eine entsprechende Einiqung über das Baugelände efzielt wird, kann im Laufe der nächsten Jahre entlapg der Rheintalbahn ein breiter Siedlundgsgüftel entstehen. in diesen neuen Stadtteil würden sich die Kasernen und die befeits bestehende Rheintalsjedlung, die auf rund 150 Häuser ausgebaut werden soll, gut ein- Flieder Schwerer Unfall auf der Autobahn Viernbheiw DN). in der Nähe von Viernheim fuhr auf der Autobahn ein Motor- radfahter auf einep parkenden Lastwagen auf. Er erlitt einen Schädelbruch und war sofort dot Ein Lasteuto des französischen Roten Kreu- ves, welches kurz dernach vor der Unfallstelle anhielt, wurde gleich darauf von einem Perso- nen wagen angefahren def dabei aahezu voll- ständig in Trümmer ging Die Insassen mußten ins Krankenhaus verbracht werden. Durchschnittsalter der fandwerksmeister gestiegen. Karlsruhe ODNDJ. Bei einer Meisterfrei- sprechung der Amtsbezirke Karlsruhe, Bruchsal und Pforzheim konnte festgestellt werden, daß durch die Kriegsjahre das Durchschnittsalter der Meisterprüflinge im Jahre 1949 wesentlich höher liegt als 1933. Während 1933 43,2% der Prüklinge unter 26 Jahren Waren, gehörten 1949 nur noch 18,5% diesen Jahrgängen an. Dem- gegenüber hat sich die Anzahl der Prüflinge im Alter zwischen 31 und 40 Jahren um 17,30% er- boöht. 5 Neuer Vorstand der„Badischen Heimat“ Freiburg ODND). Der Engere Ausschuß des Landesvereins Badische Heimat kam im Haus„Badische Heimat“ zusammen, um die Wahl des Vorstandes vorzunehmen Als I. Vor- Sitzender wurde Ministerialrat Dr. Thoma (Karlsruhe) gewählt, als 2. Vors. Kreisoberschul- rat Wohleb(Freiburg), als Rechner Bankier Krebs(Freiburg) und als Geschäftsführer Rudi Keller(Freiburg). Die Versammlung war sich darüber einig, daß die„Badische Heimat“ wieder ihre Tätigkeit im samten Raum des früheren Landes Baden aus- 0 ben müsse. Nur dadurch ist eine intensive et im Sinne des leider zu früh verstorbenen Hermann Eris Busse möglich. Zur Erhaltung des Pfalztheaters Kaiserslautern DN). Auf einer Ta- Jung faßten die pfälzischen Musiker in Verbin- dung mit dem Deutschen Musikerverband Süd eine Entschließung, in der die Erhaltung des Pfalztheaters als der einzigen Bühne des Grenz- dands Pfalz gefordert wird. Das lebendige Kul- turgut des pfälzischen Volkes müsse auch unter Jroßen Opfern gesichert werden Dafür sei auch sine Erweiterung des Theatergebäudes aot- wendig. Von der Besatzungsmacht freigegeben Neustadt d. d. H. DND). Bei der Konfe- renz französischer und deutscher Dienststeilen Jer Pfalz wurde neben dem Besatzungsstatut For allem die Eingliederung der Vertriebenen desprochen. Regierungsvizepräsident Dr. Pfeif- ker bat um weltere Freimachung von Wohn- zaum. Gouverneur de Brozen-Favereau wies in diesem Zusammenliang darauf hin daß im Jahr 1949 12 Verwaltungsgebäude, 5 Kasernen, 2 Spitäler, 9 Hotels und Gaststätten, 4 Schlösser, 3081 Wohnhäuser, 365 Wohnungen mit 2—4 und 98 mit über 4 Zimmern, 1070 Einzelzimmer und 31 Garagen freigemacht worden sind. Brückenbau gemeinsam mit Heidelberg Speyer(DND). Die Stadtverwaltungen von Speyer und Heidelberg wollen durch eine Ar- beitsgemeinschaft den Wiederaufbau der Spey- der Pheinbrücke finanzieren und so schnell wie möglich durchführen. Die Kosten betragen gtwa 3 Millionen DM, an denen sich auch Bund und Länder beteiligen sollen Wallfahrt an Maria Lichtmeß am 2. Pebruar ein Wallfahrtstag für die 3 1 8 n 2 Sibweſb. Rundſchan Zeugen im Mordfall Dölker gesucht Stuttgart chpd). Der Mordfall Dölker Wird in der Offentlichkeit immer noch lebhaft diskutiert. Die Kriminalpolizei Versucht und untersucht alle Möglichkeiten, um ihre Er- mittlungen noch erfolgreich abschließen zu Können. Wir sind allerdings der Meinung, daß dieser Mordfall nur durch einen Zufall auf- Seklärt werden kann, daß der Mörder in Schwarzhändlerkreisen zu suchen ist und daß dieser Stuttgart schon längst verlassen hat. Die Stuttgarter Kriminalpolizei sucht zur Zeit Zwei Männer im Alter von 40 bis 50 Jahren als wichtige Zeugen. Diese gingen am Tag der Tat, und zwar zwischen 21.15 und 21.25 Uhr durch die Geißstraße und sind vermutlich beim „Hans- im-Glück- Brunnen“ in die Metzger- straße eingebogen.— Sch Wä bisch Hall ND). Ein lediger land wirtschaftlicher Arbeiter erhärigte sich in der Scheuer seines Schwagers an der Balken- leiter. Der Lebensmüde war 1934 sterilisiert Worden, was vor kurzem durch Zufall in der Gemeinde bekannt geworden War. Darunter hatte der Arbeiter stark gelitten und sich in letzter Zeit immer mehr von der Oflentlich- keit zurückgezogen. In geistiger Umnachtung in den Tod Vaihingen/Enz DND). Ein lediger Rentner aus FEnittlingen wurde in einer Scheune erhängt aufgefunden. Der Lebens- müde hatte bereits am 28. Januar einen Selbst- mordversuch unternommen, der jedoch daran scheiterte, daß der Haken brach, an dem er sich aufhängen wollte. Als Motiv dürfte Wohl ein Anfall geistiger Umnachtung zu sehen Sein. Deutschlands höchstes Bad wiedereröffnet E. G. Hindelang. Deutschlands höchstes Schwefel- und Moorbad, das Luitpoldbad, Wurde nach, siebenjähriger Beschlagnahme von der Besitzerfamilie Andreas Groß aus Schwäbisch Gmünd wWiedereröffnet. ES um- ragt 160 Betten, ist damit das größte Hotel des Allgäus, und hat seinen Schwefel- und Moorheilbädern eine neue Asthmastation hin- zugefügt, die der Badearzt als die neuzeit- lichste bezeichnete, die derzeit in Deutschland enistiert, denn man kann mit ihr nicht nur Zole in Nebel zerstäuben, sondern auch Strep- tomiein und Pennicillin. Die Leiche auf dem Abfallhaufen Lün chen SWE). Am Wochenende wurde von einem Spaziergänger auf einem Abfall- haufen die Leiche einer Frau im Alter von 20 bis 30 Jahren aufgefunden. Die Leiche war in eine Wolldecke genäht und in braunes Pack- Papier eingewickelt. Man hatte die Tote ferner skalpiert und ihre Beine fest an den Körper geschnürt. Bisher konnte die Leiche noch nicht identiflziert werden. 2200 Ds im Lager— Weitere kommen BGI ingen chpd). Im Flughafengelände missen weiters DPS untergebracht werden, nachdem die IRO beschlossen hat, daß das La- Ser in Schwäbisch Gmünd aufgelöst wird. Der starken Zuwanderung steht nur eine geringe Abwanderung gegenüber. In letzer Zeit sind 100 DPS nach Australien ausgewandert. Im Lager Böblingen befinden sich zur Zeit 2200 DPS. Landeskirchentag der EK Bischof Haug warnt vor Optimismus D. P. Stuttgart. Auf dem Landeskirchen- tas der Evangelisch-Lutherischen Kirche Württembergs, der am Montag in Stuttgart begann und voraussichtlich Vier Tage dauern Wird, wurde Fabrikant Paul Lechle r, Stuttgart zum Präsidenten gewählt. Landes- bischof Dr. Haug gab einen Bericht, in dem er dsor warnte, sich durch Slänzende Fas- aden täuschen zu lassen, denn die Lage Deutschlands inmitten Europas sei nach wie Vor todernst. Die beiden Hauptreferate wer- den von dem amerikanischen Theologen Dr. Niebur und Altlandesbischof P. Wurm gehalten. Außer dem Weltrat der Kirchen und dem Lutherischen Weltkonvent sind die Regierungen der westdeutschen Bundesrepu. blik und der sowjetzonalen deutschen demo- Kratischen Republik eingeladen. ö Der Landeskirchentag befaßte sich mit dem Entwurf eines Eirchengesetzes, das die Kirch- lichen Amtsträger bei falscher Verkündung Zur Verantwortung ziehen soll. Nach längeren Diskussionen wurde das Gesetz einem Aus- schuß zu eingehender Beratung überwiesen. 5 ene 3 Lalcale Rund ocliau Februar Der Februar ist der kürzeste Monat des Jahres und alle vier Jahre bekommt er einen Tag angehängt, damit die astronomische Rech- nung beglichen wird. Aber nicht dies allein macht den Februar seltsam. Er ist auch der Monat, in dem die Peitsche gehandhabt wird. Sie ist symbolhaft und bedeutet die Lebensrute, genau so sinn- bildhaft wie die Rute des Niklas, Im Februar Wird der Winter ausgetrieben und das ge- schieht mit viel Lärm und Mummenschanz. Ein Schlag mit der Narrenpeitsche, vielfach zu Unfug ausgeartet, bedeutete einst die Uber- tragung lebenszeugender Kräfte. 5 Zwiespältig ist der Februar. Einmal zeigt er sich winterlich und frostig, zum andern aber spürt man schon das Drängen und Rei- men in der Natur, den nahen Frühling kün- dend. Mag auch der letzte Wintersturm wie Peit- schenknallen daherfegen, es muß doch Früh- Ung werden. 5 * 82. Geburtstag feiert heute Frau Winkler geb. Kreutzer, Zährin⸗ 68. Wir gratulieren. * Ihren Maria gerſtraße Mannheims älteste Einwohnerin Mannheim DND) Frau Marie Wellen- reuther konnte in geistiger und verhält⸗ nismäßig körperlicher Frische ihren 98. Ge- burtstag feiern. Sie wurde als älteste Einwoh- nerin Mannheims mit zahlreichen Ehrungen überrascht. * Der Schlauch mußte ſogar bis morgens um 11 Uhr verlängert werden natürlich bei unſerer Seckemer Feierwehr, die, wenn ſie ſchon einmal etwas macht, das gleich richtig macht. So war es denn kein Wunder, daß in der Turnhalle am Samstag abend ein Mordsbetrieb herrſchte,, der mit den wenigen Schläuchen gar nicht gebändigt werden konnte. Man muß es dem Feierwehr⸗ hauptmann Peter Kuhn mit ſeinen verdienſt⸗ vollen Schlauchhaltern Henſel, Kübler und gar der ganzen Familie Seitz laſſen, daß ſie vom Löſchen wie vom Närriſchſein gleichviel verſtehen und die Stimmung im Saal bis zur letzten Sproſſe der großen Leiter trieben. Die originellſten und ſchönſten Masken wur⸗ den natürlich entſprechend ausgezeichnet. Den Vogel ſchoß ein junger Feuerwehrmann ab, der wirkungsvoll die genannte Schlauchver⸗ längerung demonſtrierte. Eine große Or⸗ densverleihung an die jungen Wehrleute gab wenigſtens einmal Vorſchußlorbeeren, die nach und nach abverdient werden ſollen. Da man ſcheinbar vorausgeſehen hatte, daß das Häuflein der Seckemer Feierwehr nicht aus⸗ reichte, hatte man einen großen Teil der Neckarauer Feuerwehr eingeladen, deren Ortskommandierender natürlich mit einem Rieſenorden die Verbundenheit unter Be⸗ weis ſtellen konnte. Bei den Klängen der ausgezeichneten Kapelle war dann natürlich kein Halten mehr, denn von was die Feuer⸗ wehr nun mal Beſitz ergriffen hat, das läßt ſie ſo ſchnell nicht mehr los. Ob's der Schlauch oder das Weinglas * Auch im Reichsadler wars närriſch obwohl ſehr viel von Ernſt die Rede war, aber nur bei den Vornamen, denn etwa fünf„Ernſte“ gaben ſich ein feuchtfröhliches Stelldichein. Die ſonſt ſo ſtillen Hallen des Lokals waren mit viel Zimbrorium in eine richtige Narrhalle verwandelt worden, die der Stimmung natürlich mächtig Auftrieb gab, zu dem das lautſtarke Einmannopcheſter ſein Beſtes beitrug. Das vielzählige närriſche Volk hielt lange in der gemütlichen Runde aus, denn die angeregte Unterhaltung und das an Eß⸗ und Trinkbarem Gebotene ſorgte für eine lange„Sitz“ zeit. 5 5 Am Samstag ſteigt die Liedertafel ins närriſche Rennen Mit Horrido und„Auf, auf zum fröh⸗ lichen Jagen“ ſteigt am Samstag in ſämt⸗ lichen Ballſälen des Kaiſerhof ein großes Waldfeſt unſerer Liedertäfler, die bisher nur nicht verraten konnten nach wem die Jagd geht. Da um dieſe Jahreszeit wenig mit den Hirſchen los iſt, wird man ſich ſchon mit den ſchlankfüßigen Rehlein begnügen. Auf jeden Fall iſt es wichtig, daß man als guter Jäger immer ins Schwarze trifft. Und wie man uns verſichert, will das die Liedertafel mit ihrem großen Jagdmaskenball auf jeden Fall. Mannheimer Tageschronik Ein toller Schwindel Eine wiederholt vorbeſtrafte Betrügerin hatte ſich wieder eine nette Geſchichte aus⸗ gedacht, um zu Geld zu kommen. Angeblich hatte ſie von dem Vater ihres unehelich ge⸗ borenen Kindes, der in der Schweiz wohnen ſollte, als einmalige Abfindung 50 000 Paar Nylonſtrümpfe zu erwarten. Einen Intereſ⸗ ſenten, der den ganzen Poſten en block über⸗ nahm, hatte ſie bald gefunden und ſchloß mit ihm einen Verkaufsvertrag ab. Der Käufer ſeinerſeits hatte anſcheinend auch keine Mü⸗ he, die Strümpfe an zwei Firmen der Be⸗ kleidungsbranche weiterzuverkaufen, die gleich eine Vorauszahlung von DM. 100.000.— leiſteten. Das Geſchäft ſollte über eine Bank zur Abwicklung kommen. Zur Beſtreitung ihrer Unkoſten erbat ſich die„Dame“ von der Bank ein Darlehen von DM. 2000.—, das ihr auch im Hinblick auf das bevorſtehende Strumpfgeſchäft gewährt wurde. Kaum war aber das Geld an ſie ausbezahlt, war die Frau auch ſchon in unbekannter Richtung verſchwunden. Die Auszahlung des in Kon⸗ ſtanz bereitgeſtellten Zollbetrages von DM. 30.000.— konnte verhindert werden, ſo daß der Geſamtbetrag von DM. 100.000.— wie⸗ der an die beiden Käuferfirmen zurückgege⸗ ben werden konnte. An der Strumpfgeſchichte war natürlich kein wahres Wort. Die Betrüt⸗ gerin ſelbſt konnte jetzt in Mannheim feſt⸗ genommen werden. Der Hufſchlag traf ihn am Kopf In Friedrichsfeld betrat zu ſpäter Abend⸗ ſtunde ein Landwirt noch ſeinen Stall, um ſein Pferd zu füttern. Dabei ſchlug das Pferd aus und traf den Mann ſo unglücklich an der rechten Kopfſeite, daß er ſich eine etwa 8 em. lange Platzwunde und einen Riß der Schädeldecke zuzog. 8 Nachtbrand in Sandhofen Dank dem Umſtand, daß ein im Dachſtuhl eines Hauſes in Sandhofen entſtandener Brand bald nach ſeiner Entſtehung von einer Polizeiſtreife und einem Straßenpaſſanten gegen 01.00 Uhr nachts entdeckt wurde, konn⸗ te die Berufsfeuerwehr rechtzeitig eingreifen und den Brand innerhalb kurzer Zeit lö⸗ ſchen. Auf dieſe Weiſe entſtand nur ein Scha⸗ den von etwa 500 bis 600 DM. Zu tragiſch genommen! 15 Einen kurzen Wortwechſel ſcheint ſich ein 17 jähriges Lehrmädchen in Rheinau derart zu Herzen genommen zu haben, der Aufregung zu einem unüberlegten Schrite hinreißen ließ und ſich im Heizraum eines Hauſes in Rheinau erhängte. Der hinzuge⸗ zogene Arzt konnte nur noch den Tod ſeſt⸗ ſtellen. 5 daß ſie ſich in STEG-Betrieb soll aufgelöst werden 5 Mannheim ODND). Der erst mit großem Aufwand für Hallen, Gebäude und neue Nase nen ausgebaute STEG. Betrieb für Uberholu und Umrüstung von Kraftfahrzeugen in Man heim-Sandhofen soll, wie fetzt überraschend b kannt wird, geschlossen werden. Uber 300 An- gestellte und Arbeiter Würden dadurch brotlos. In einer Protestkundgebung wurde die Mag- nahme der STEG-Verwaltung einer scharfen Kritik unterzogen„5 Pfälzer Voikscharakter gerade diese Auf. leicht; ja sie ist besonders schwer ethnographischen Gemenge, Sr Pf AIZ er Volkstum dar- Luch JeistesentWieklung und Geli esleben sind zunächst durch den Pfälzer olks charakter bedingt. Die„Pfälzer“ ber fällt das 1816 neugebil- 8 gebiet, der Rheinkreis oder ue Plalz, nur zum Teil zusammen. Von einem emen alemannisch beeinflußten Stück im Sü⸗ en und Südosten vielleicht abgesehen, gehört sutige Pfalz durchweg dem fränkischen e an. Die Völkerwanderung ist für sie ein Einschnitt gewesen; die um das Jahr 500 Christi Geburt hier neu einströmende, ger- sche Bevölkerung besaß Kraft genug, sich „keltisch- römischer“ Grundmischung ung . emden, nicht germanischen Fi chter Reinheit lebensvollen Buntheit e Ein Ar und schmiegsame Anpassungsfähigkeit ausge- zeichnet; das entspricht der Verkehrs- und Grenzlage des Gebiets. Der Rheinländer st aber, Wie man scheinbar widersinnig gesagt hat, auch ausgezeichnet durch Abgeschlossenbeit. 8 Er schätzt wohl fremde Anregungen, und den fremden Einflüssen nichzugehen, die zu allen Zeiten unser Grenzland naturgemäß berührten, ist eine lohnende und lockende Aufgabe: da- neben aber haben wir doch nie unser Selbstän. digkeitsbewußtsein, unser stolzes Selbstgefüh verloren. f. So kommt es zu jenem rheinländischen Partz. kularismus, jener reichen Vielgestalt und der gegenwärtigen rheinischen Kultur, die auf pfälzischem Boden sich nicht selten fast bis zur Kulturellen Zersplit- terung und Verzettelung zu entwickeln drohte, 80 wie eben der Rheinländer in seine enge und engste Heimat und deren Volkstum geradezu Verliebt ist Wie alle rheinischen Städte, 0 haben auch die bedeutenden pfälzischen heute noch ihre eigene, geschichtlich bedingte Kultur, de von ihnen stolz ist und für die man 1 haben muß, wenn man als Stammes. N Boden heimisch werden led die Kais eine Tatsache der politi Seistesge schichte. Es mag übertrieben Sein, wenn Speyer 1125 als„Metropole herrlicher Kaiserdom, und des Hei staatlicher Zerrissenheit; er führt unmittelbar zum Urgrund rheinischer Seistesentwicklung, die starke Sonderwirkun 9 gegenüber kremden Einflüssen ist der Kultur unseres viel- umworbenen Grenzlandes immer eigen gewesen. Es ist eine manchmal umstrittene Frage, wie Weit und ob überhaupt politisch-wirtschaftliche Verhältnisse die geistige Kultur eines Ge- bietes beeinflussen; jedenfalls trägt gegenüber wirtschaftspolitischer Entwicklung geistige Wur- zelhaftigkeit, die zähe Widerstandskräft les Stammes chärakters fast immer den Sieg davon. Seit unvordenklichen Zeiten ist unserer rheinisch-pfälzischen Heimat eine Vermitt- er rolle zugedacht, nicht nur Zwischen west- lichem und östlichem, sondern auch südlichem und nördlichem Geistes eben, das wie der wirtschaftliche Verkehr materiellen Verkehrs- straßen folgt.. Mit dem alten Kaisertum sank die Bedeutung der Pfalz. Die pfälzische Geschichte war eben im Mittelalter eng mit der deutschen Zentral- gewalt verbunden gewesen, und das ist nicht nur schen, sondern auch der Deutschlands“ beze kirche erscheint ichnet wird, aber als Reichs- doch lange mit Recht sein gen Römi- beben Reiches Totenstadt“ pflegte in 8e i bst dann noch, dee se Erbe des Reiches war längst zum guten Teil die Kurpfalz geworden, deren Herr, der erste weltliche Fürst, eigenen Stolz auf seine Unter- tanen übertrug; doch auch manche Folge einer überspannten Politik bekamen die Pfälzer zu spüren. Ein Pfälzer Erbe aus vergangenen Tagen War noch lange eine gewisse religiöse Gleich- gültigkeit begreiflich auf einem Boden, der wenig Toleranz und einen Religionswechsel um den ändern erlebt hatte. So haben weltliche und reli- giôse, geistige und wirtschaftliche Geschicke Pfälzer Art und Geist gestalten helfen. 5 Stete geistige Regsamkeit aber bekundet ein auch nur flüchtiger Blick auf Geistesleben und Geistesentwicklung unseres Grenzlandes. Grenz- hatte unsere Heimat allzeit zu tragen; doch ihr gesunder O ptimis mus und ihre unverwüstliche Sehn el! kraft über standen immer auch Krie und Leid; Wellenberge f Und mag um uns her auch das Aufstieg begi . Vom Sport Kein Schnee in Lake Placid Aufmarsch der Wettkämpfer amerikanischen Feierlicher Ii Lake Place d, dem Wintersportplatz, sind am Montagnachmittag die diesjährigen Schi- Weltmeisterschaften mit dem feierlichen Aufmarsch der Wettkämpfer eröffnet worden. Der großen Schar von Läu- fern war etwas merkwürdig zumute, denn der Landschaft fehlte das Winterliche Kleid. Und niemand weiß, ob man die Meisterschaf- ten überhaupt austragen kann. Als Auftakt eu den Weltmeisterschaften hatte am Sonn- tag ein großes internationales Schi- Springen stattgefunden. Die Schanze trug zwar Rei- nen Schnee, sondern eine Schicht gestampften Elses. Von 70 Springern bewältigten 58 ihr Pensum Die Weite der gestandenen Sprünge liegt zwischen 65 und 68 Metern. Der 24jährige Norweger Christian Mond, der am College von Middleborough studiert, sprang ausge- zeichnet und holte sich den I. Preis vor Sei- nen Landsmann Bergmann. Dureh die schlechten Schneeverhältnisse ist eine vollständige Umstellung des Programms — notwendig geworden. Der Langlauf ist vor- laufig auf den Mittwoch angesetzt, aber es ist noch nicht sicher, ob er ausgetragen Wer- den kann. Falls kein Schnee liegt, müssen die Wettkämpfer 150 bis 250 Kilometer weit reisen, um das geeignete Gelände ⁊zu finden. Jockenhellnring hat große Pläne Bei der Hauptversammlung des badischen Motorsportklubs wurde mitgeteilt, daß die Rekordfahrten auf dem Hockenheimring, die im vorigen November abgebrochen wurden, im Sommer mit besseren Rennwagen fortge- setzt werden sollen, Die nationalen Meister- schaften werden in diesem Jahr auch für aus- jandische Fahrer freigegeben. Im Mai ist der Meisterschaftslauf für Motorräder und im August ein Wagenrennen und Rennen der Motorrad-Ausweisfahrer vorgesehen.(SWK) 1 Göttert unterzeichnete in Eßlingen Es steht nun wobl einwandfrei fest, daß die Alte freie Reichsstadt Württembergs, Eßlingen Am Neckar, das Rennen um den Walcott— Hein ten Hoff- Rampf vor Stuttgart und Berlin ge- macht hat. Denn der Berliner Promoter Göttert und der Syndikus des Bundes Deut- scher Faustkämpfer, Rechtsanwalt Dr. Hans Aumann unterzeichneten den Veranstaltungs- vertrag mit der Stadtverwaltung Eglingen. Herberger definiert„Spiel der Zukunft“ „Es ist nicht so, daß unsere für eine Län- dermannschaft in Frage kommenden Spieler nicht gerne einer Berufung für höchste Auf- gaben nachkommen würden. sagte Bun- destraner Herberger vor dem DFB- Beirat der Presse, als er über seine Erfah- rungen nach dem erster Duisburger Lehrgs g. befragt wurde. Das äußere Merkmal die 1 ersten Sichtung war die relativ schlechte Kon- dition der Spieler. Zwar bringt ein Teil dle Erfahrungen mit, aber die körperliche fassung ist so, daß die Männer nicht immer den Anforderungen eines modernen Fußball- 1 n sind. Uber die pädago- en Fähigkeiten Herbergers braucht man kein Wort zu en. Die Erfolge sprechen ür seine Eehrt gelt. Der Formanstieg Nürnbergers Max Morlock oder die glän⸗ Partie Fritz Walters im Pokalspiel Sege Hamburg sind Anzeichen dafür, daß Her- pergers Zauber-Medizin“ zu wirken beginnt. Herberger umriß die Anforderungen, die neute an Nationalspieler von Format gestellt Werden. Technisches und taktisches Können gelten als selbstverständlich. Schnelligkeit und Kraft sowie das Vermögen, sich in das Mannschaftsgefüge einzupassen, sind aus- schlaggebend für eine Berufung. In ihrer Ver- einsmannschaft überragende Spielerpersön- lichkeiten bewähren sich noch lange nicht immer im Mannschaftsgefüge der Nationalelf. Der Fußball der Zukunft hat aber gerade seine Kennzeichen in der Mannschaftsleistung. Es geht da nicht so sehr um das System, um Angriff oder Abwehr. Beides muß gleicher- maßen beherrscht werden. Nicht das jetzige „brasilianische System“ der Osterreicher(An- griff mit sieben Mann, Verteidigung mit Vier Mann und umgekehrt) bezeichnet Herberger als„das Spiel der Zukunft“, sondern das gleichzeitige Angriffsspiel einer gesamten Marmschaft von elf Spielern und das eben 80 rasch mit elf Spielern durchzuführende Ver- teidigungsspiel. Dabei müssen sich wirbelnde Kombinationen und Soloaktionen Wirksam ergänzen. Der Bundestrainer ließ auch keinen Zweifel darüber, daß die Zeiten eines offen- siven Mittelläufe(alter Prägung!) vorbei sind und nicht mehr wiederkehren,„Der Mit- telläufer im Spiel der Zukunft kann nicht mehr aus der Ab E entlassen Werden“. Der deutsche F 5 die gleichen Erfahrungen wie die europaischen Länder. Krieg und Nachkriegszeit beein- Hußten das Spielvermögen weitgehend. Selbst England mußte sich zu einem Fußball-Fünf- 1 1 Vereins- Kalender II Uers aufer! Liedertafel. Am Donnerstag, pünktl. um 20 Uhr Gesangsprobè, Turnverein 1898/ Mapnheim-Seckenheim Samstag, den 4. Februar 1950. 20.00 Uhr, findet in der Turnhalle unsere Hauupfversummlung mit folgender Tagesordnung statt: 1. Geschäfts- und Wahl; 3. Satzungsfestlegung; 4. Verschieden Hierzu laden wir unsere Mitglieder besonders Kassenbericht; 2. Entlastung und Neu- ein. Der Vorstand. e e eee „Liedertafel“ 1907, Mhm.-Seckenheim 8. roger „ waldfest Im Ballsaal Motto: Auf, au zu fröhlichem qagen PR AMIIERUNG Hierzu ladet ein Der närrische Rat. Samstag, 4. Februar, Beginn 19.47 Uhr in sämtlichen Räumen im„KAISERHOF“ Masken-Ball ö 5 r—— 5 Komplettes Wohnzimmer N(massiv Eiche) 0 preiswert zu verkaufen. Zu erfr. in der Geschäftsst. d. Bl. Muskenkostüme zu verleihen. Kloppenheimerstr. 18. Student erteilt Nachhilfestunden in allen Fächern. Näh. bei Wetzel, Hauptstr. 84 . Gasthaus„ZUR PFALZ. 1 4. Februar, Groher Samstag, Motto: In der„pfalz, da gibt's ein 3 in der„Pfalz, da kann man zum Besuche ladet hierzu freundl. ein e diner kappen Dei Summungsmusik u. Humor! Der närrische Wirt, Nheuma-Krunke erhalten kostenlos Auskunft über eln 19.58 Uhr Ring Co, Bad Reichenhall G 146. a 5 12 jahres- Programm heute noch lange nicht erreicht ist. Bei uns „Wir holen den Vorsprung anderer ein“ in noch reform lung festzustellen. Die Körperliche Erholung, die Kondit 5 (Herberger aufladen“) be den O! Wisse die Entwicklung unserer Nationalmannschaft schnell tausendfach bewährtes Naturheilmittel. Bel Nichterfolg Geld zurück. Galvanie- EE IEE fröhlich Leben, lustig sein 5 Febf., Premierenmiete Nr. 10: In ne to, Oper von Giuseppe Verdi. Febr. Miete L Nr. 8. Zum 200. Ma m 5 E Fr. V. Schiller, Anf. 19 „Rigole Donnerstag, 2. Seh ausplel Volksthea von Fran * Nationaltheater Mannheim. Anfang 19,30, Ende 22 Uhr. „Rigoletto“, Oper von Giuseppe Verdi. ut, tür den Jugen Akten Fr i . Hlernat- Zeiung uer Inszenierung: le:„Die Räuber“, 00, Ende 22,30 Uhr. usschusß 181 18.30 Die Nuß entschließen, dessen Ziel Deutschland geht es verständlicher weise Aber nach der Währungs- deutliche Aufwärtsentwick⸗ langsamer. eine jon und die seelische Vorbereitung nannte es den seelischen Akku en Unsere jungen Nach- 1 den Vor- Wir gonnene Entwicklung mannschaft it Als, Landerelf ren it kaum über auch eine 7 7 A Eler, ns und mit dem Willen unserer Spiele geht“, so schloß Bundes- seme von sprühenden Ein- Darlegungen, Sie waren ein den Stuttgarter Jubiläums- D. L. W. bei 1 3 ano 9 50. „Oberliga-Eigenleben nicht nötig“ zugleichen Der b Spannungen im DFB sind aus- Aus Anlaß der 50-Jahrfeier 1 8 n Pressetee des DFB in des Fu dundes gab Stu! bt die Gelegenheit, akute Probleme zu diskutieren. Die ISK-Reporter hielten dabei fest: Dr. Bauwens:„Die wundervolle Werbe- kraft und Kameradschaft und Idealismus hat in einem halben Jahrhundert den sportlichen Geist der Fußballer wachgehalten. Mit der Einführung des Vertragsfußballs ist eine Ent- wicklung sichtbar geworden, die unaufhalt- sam ist. Diese bringt Spannungen mit sich. Sie sind noch nicht ausgeglichen. Doch scheinen Sie leichter zu lösen, als mancher glaubt. Rechtsanwalt Franz: Heute nat die Oberliga als eigene Organisation ihre in- nere Lebensnotwendigkeit verloren. Wenn Dr. Walter- Stuttgart, insbesondere nach dem 17. Dezember von Bad Dürkheim, auf dem alten Wege weitermacht, kann er hier nicht mehr im Namen der gesamten süddeutschen Oberliga sprechen, Die Oberliga hat ihre Auf- gabe erfüllt und soll nun zur Gesamtheit der Vereine, zum SFV zurückkehren!“ Die nach der Praxis geäußerten Wünsche einer Neuregelung der Spieler-Bezüge führ- ten zu einer ab sofort gültigen Neufestlegung. Beim Vertragsspieler-Statut wurde der Min- destbetrag auf 50 DM pro Monat festgelegt, zuzüglich Aktivitätszulage von 10 Mark pro Spiel und Leistungsprämien bis zum Höchst- betrag von 120 Mark. Der monatliche Höchst- betrag darf brutto 320 Mark nicht übersteigen. Diese Herabsetzung der Grundgebühr gibt vor allem den Vereinen der zweiten Division mehr Lebensmöglichkeit. Für Amateure Wer- den die Aufwendungen für Spiele am Ort auf 8 Mark, für auswärtige Spiele bis auf 14 Mark begrenzt. Pokalendspiel in Stuttgart Wie vorauszusehen war, kamen sich Bayern und Südwest soweit als möglich entgegen. So können sie nun auf dem Cannstatter Wa- sell bei Stuttgart ihre Fehde austragen, wo das inzwischen weiter aufgestockte“ Neckarsta- dion Schauplatz sein wird. Nachdem mit Hilfe von Stahlrohrtribünen im Jahr 1949 das End- spiel um die„Viktoria“ vor 90 000 stattfand, können dem Pokal-Finale ca. 70 000 Zuschauer beiwohnen. Die Studenten- Fußball- EIf des Saarlandes bewies gute Form, als sie gegen Norddeutschlands Studenten mit 11 ein ehrenvolles Ergebnis herausholten. r Unsere Schilzufer ate vom 31. Januar 1950 8 emperaturen zwischen minus Schneehöhe: Freuden em, Baiersbronn 3 bis 5 em, etkoptf 25 em, Untersmatt 18 cm. Ab: Temperaturen zwischen n 6 he: Lenninger Alb 3 em, Wiesensteig und Lich 1 Alb 2 em. Ebinger Alb m, K und he . rdenfels er Land 1 3 1 und minus 2 Srad. 1d Großholzleute 15 em, 40 em, Oberstaufen 50 m., 5 em, Alte Eck 65 em., 70 em, Nebelhorn misch 25 em, Kreuz- tetten u un d We 2 WIiscl nee HG h e Grat und m., O Tem- 18 ördlicher Schwarz- 1a Eu hältnisse. Ostalb b Schneelage zur Aus- cht ausreichend. Im All- 582, besonders in Höhen- aweise Harsch. Anstalt ungen vom che in Fü „ In den folgenden Fa- 1 4 Zen der Alb und des 0 Srad, 1e h kKeite Nacht um elt leichte Nieder- gehend auch Regen. 8 Wintersport in Kürze a Bei Süd württemberg s Schi- Mei- S ter schaften erreichte im Kombinations- lauf Eudwig Gehring(Unterjochen) mit 115705 Stunden eine schnellere Zeit als der Sieger der Klasse I Egon Schneider(Wangen, All- gäu), der 1:17:30 Std. lief. 125 Bel den Schi- Weltmeisterschaf ten in Lake Placid wurde der für Mon- tag Vorgesehene 10-Kilometer-Langlauf ver- schoben, Schneemangel zwang das Exekutiv- kommitee des Internationalen Schi- Verbandes (FIS) sogar zu der Erwägung, den Langlauf an einem anderen Ort auszutragen. Die BOb Weltmeisterschaf fen R Cortina d Ampezzo brachten im Zweier- Boh einen Schweizer Sieg mit Fritz Feierabend und Stefan Waser in 5:57,73 Minuten Gesamt, zeit. Zweite wurden die Amerikaner Pat Stan Bacham in 6:0 11 Minuten. e Wurden die Amerikaner Bell d' Amica d Fortune in 6:08,54 Minuten. Auf den zen landeten: 4. Italien I: 5. Italien IIz 6. Norwegen; 7. Schweden; 8. Osterreich; 9. Argentinien und 10. Frankreich. Deutsche Bobs starteten nicht 95 In kurzen Worten Deutschlands Frauen- Handballme Ster Schwarz-Weiß(Bremen) stellte sich in 3 Hamburg vor, Wo Norddeutschlands Frauen-“ meister Urania-Hamburg mit 1:0 geschlage 35 Punkten. Beim Berliner Sportpresse- Fest, das wieder alle Sportarten bestens beschickt haften, gewann Deutschlands Langstrecken meister Otto Eitel(EBlingen) die 3000 m in 9:22 Minuten. Er überrundete die Gegne nach Gefallen, Zweiter wurde Ströfer(Sch neberg). Plattner/ Roth siegten dann beim L. ander kampf Deutschland- Schweiz f die Eidgenossen im 7S-EKm-Rennen mit 82 Punkten vor Mirke Preiskeit(72), Kilian Kit steiner(40) und Gebr. Hörmann(15 Pkt.). Im Verfolgungsrennen gewann Plattner- Schweiz den Entscheidungslauf vor Voggenreiter,(is) Württemberg Badens Poto ank für den letzten Januar- Wettbewerb mit 5 G winnen von je 43 304 im ersten Rang wied fette Quoten. 1(is) 5 Programm des Süddeutschen Rundfunks Donnerstag, 2. Februar 6.00 Morgenspruch, Choral, Kurznachrichten 6.30 Morgengymnastik 6.40 Südwestd. Heimatpost 6.55 Nachrichten, Wetter 7.00 Evang. Morgenandacht 7.10 Vorschau; Morgenstund' hat Gold im Mund 7.45 Morgengymnastik hat Gold i Mund 7.55 Nachrichten 7.55 Nachrichten 7.55 Nachrichten 8.00 Wir wollen helfen 8.00 Am Familientisch. 8.00 Funkkurier i 8.10 Wasserstandsmeldungen 8.10 Wasserstandsmeldungen 8.10 Wasserstandsmeldunge 3.15 Morgenmusik 8.15 Morgenmusik 8.15 Morgenmusik 8 9.00 Nachrichten, Straßen- 9.00 Nachrichten, Straßen- 9.00 Nachrichten, Straßen- 8 Wetterdienst 1 wetterdienst 15 wetterdienst 9.15 Suchmeldungen 345 Kindersuchdienst 10.00 Suchdienst f. Heimkehrer 1 und Kriegsgefangene n 10.15 Schulfunk: Instrumente Freitag, 3. Februar 6.00 Morgenspruch, Choral, Kurznachrichten 6.30 Morgengymnastik 6.55 Nachrichten, Wetter 7.00 Baptisten-Mergenandacht 7.10 Vorschau; Morgenstund' hat Gold im Mund 9.15 Suchmeldungen 9.45 Kindersuchdienst 10.00 Suchdienst f. Heimkehrer und Kriegsgefangene 10.15 Schulfunk: Singt mit! Samstag, 4. Februar 6.00 Morgenspruch, Choral, Kurznachrichten Morgengymnastik Südwestdd. Heimatpest Nachrichten, Wetter Junge Christen sprech Vorschau; Morgenstun 6.30 6.40 6.55 7.00 7.10 9.15 Suchmeldungen 9.45 Kindersuchdienst 10.00 Suchdienst f. Heimkehref und Kriegsgefangene 10.15 Schulfunk: Englisch des Orchesters 11.45 Kultur-Umschau 10,30 Schüler funk 10.45 Berühmte Orchester 12.00 Musik am Mittag 10.45 Russische Musik 11.45 Landfunk: Unfallschutz Pressestimmen 11.45 Landfunxk J auf dem Lande 12.45 Nachrichten, Wetter- und 12.09 Musik am Mittag 12.00 Kulturelle Vorschau Straßenzustands-Bericht, 12.45 Nachrichten, Wetter- 12.05 Musik am Mittag 13.00 Echo aus Baden f Straßenzustands-Ber 12.45 Nachrichten, Wetter- und 13.10 Gesang und Saitenspiel Pressestimmen Straßenzustands- Bericht, 13.55 Programmvorschau 13.00 Echo aus Baden Pressestimmen l 14.00 Schulfunk(Geschichte): 13.10 Klingende Kurzweil 13.00 Echo aus Baden Das Nürnberger Ei 1 13.45 Sport am Wochenen 13.10 Heinz-Lucas-Quintett 14.30 IRO-Suchdienst 14.00 Unsere Volksmusik nen 13.55 Programmvorschau 15.30 Wirtschaftsfunk 14.40 Diskussion: Jugendf Eri 14.00 Schulfunk: Singt mit! 15.45 Der Kinderchor singt 15.00 Was die Woche brachte III 14.30 Aus der Wirtschaft 16.00 Nachmittagskonzert 15.55 Programmvorschau 175 16.00 Nachmittagskonzert 16.45 Wir sprechen über neue 16.00 Ein Rendezvous zum 16.50 Für die Frau Bucher 2 2 Wochenende 17.05 Hausmusik 17.40 Südwestd. Heimatpost 14.55 17.55 Kurznachr., Vorschau 185 18.15 18.00 Zeitfunk:„Land am i nackersuite 19.00 Die Stimme Amerikas 19.30 Sport gestern und heute 19.45 Nachrichten, Wetter, Kommentar 20.00 Die Schwäbische Türkei 21.00 Ihre Lieblingsmelodie 21.45 Nachrichten, Wetter i 22.00 Giovanni Pierluigi Pale- i na:„Madrigale und i 17.00 Froh. und heiter Kurzunachr., Schneebericht Aus der Wirtschaft 0 Kirchl. Sendung in pol- I nischer Sprache ä 18.30 Das Abendlied, Musik zum Feierabend 19.00 Die Stimme Amerikas 19.30 Zeitfunk 15 17.40 Südwestd. Heimatpost 17.55 Kurznachr., Vorscha 18.00 Mensch und Arbei 18.15 Im Namen des Gesel Hermann Most, 5