jahr 1 1 8. ö nul- üler lag be- 3 88 len ner den die- un- hne Fest lich! Korea und Deutschland drängen sich scheint, kann. Nr. 104 Neckar-Bote(2. Blatt) Hallo für Deulschland? Fragen, die der Korea-Krieg aufwirft (UP). Die Welt ist so klein geworden, der verhängnisvolle Ost-West-Gegensatz in ihr so allgegenwärtig, daß angesichts der bestürzen- den Vorgänge in Korea niemand in Deutsch- jand mit dem gleichgültigen Ausruf reagieren kann:„Was gehen uns die da hinten in Korea an?“ Die Erde gleicht heute einem riesigen Munitionslager, das— wenn man es an irgend- einer Ecke anzündet— leicht überall explo- dieren kann. In Deutschland erinnert man sich mit einem gewissen Unbehagen daran, daß man sich in mancher Hinsicht in einer ähn- lichen Lage befindet wie Korea: Hier wie dort zwei in eine scheinbar hoffnungslose Feind- Schaft verstrickte Systeme, die das Land ge- teilt haben. Hier wie dort die fieberhafte Ak- tivität des kommunistischen Systems. Dennoch darf man sagen: Deutschland ist nieht Korea. Aus folgenden Gründen: Während in dem angegriffenen Südkorea des Besatzungsregime offiziell aufgehört hat, stehen in der Bundesrepublik Besatzungs- armeen, deren berufene Sprecher mehr als S uma! erklärt haben, daß sie sich für den Schutz des besetzten Gebietes verantwortlich lünlen. Ein etwaiger Angr r würde in Sstdeutschland sofort in Kampfhandlungen mit den alliierten Truppen verwickelt werden. Hinter solch einem Zusammenstoß aber steht das furchtbare Risiko des dritten Weltkrieges Das Risiko in Kores scheint für den Angreifer gzußerdem weniger groß: Wenn auch die Ver- einigten Staaten Südkorea wahrscheinlich in irgendeiner Form unterstützen werden, so ist Goch eine direkte Intervention, welche die Ge- fahr einer unmittelbaren militärischen Aus- ein andersetzung mit der Sowjetunion herauf- beschwören würde, vermutlich nicht geplant. zwischen dem Deutschen noch andere Fragen auf: Hat man in Moskau Interesse daran, den neuen Brand zu lokalisieren? Wenn nicht, was soll aus un- Abgesehen von diesem Vergleich serem Land werden, wo sich die beiden Welt- mächte unmittelbar gegenüberstehen? Pro- phezeien kann heute niemand. Aber es ist nicht einzusehen, warum der Kreml von der Taktik abgehen sollte, die schwachen Punkte des Westens abzutasten und immer wieder zu versuchen, irgendwo ein Stück aus dem west- lichen Machtsystem herauszubrechen. Vom Standpunkt Moskaus betrachtet, ist dies sicher vorteilhafter und weniger riskant als ein Krieg Auf allen Fronten. Grob gesprochen, hat nach Ansicht zahl- reicher Beobachter der„dritte Weltkrieg“ längst begonnen. Aber es ist ein moderner „Krieg!— ein Krieg der Worte, der politi- schen Propaganda, der Wirtschaftsblockaden. Nur dort, wo es dem Osten vorteilhaft er- geht er zur direkten militärischen Aktion über. Und selbst da läßt er irgend eine nationale Befreiungsarmee“ oder„Volks- armee“ kämpfen, so daß er sich notfalls ohne Prestigeverlust von der Sache distanzieren Weder politische Ressentiments noch Prestigegründe werden für den eventuellen Beginn einer so gigantischen Unternehmung Wie der Allfrontenkrieg zwischen Ost und West entscheidend sein, sondern vermutlich in erster Linie strategische und taktische Gründe. Da solche Gründe aber jetzt und in absehbarer Zeit noch immer gegen eine militärische Aus- Sin andersetzung an sämtlichen Fronten zu- gleich sprechen, besteht für Westdeutschland nach wie vor eine gute Chance, verschont zu bleiben. Die Kräfte aber, die zum Zusammen- schlug des Westens unter deutscher Beteili- gung drängen, werden durch das Sturmsignal aus dem Fernen Osten wahrscheinlich neuen Auftrieb erhalten. Stooß kämpft um sein Ministerium Die Etatsberatungen im Finanzausschuß Stuttgart(wb). Der Finanzausschuß des Württ.-badischen Landtags behandelte bei seinen Etatberatungen am Mittwoch die Ein- zelpläne der Landwirtschafts- und der Fi- nanzverwaltung sowie den Entwurf des auhbberordentlichen Haushaltsplans für das Rechnungsjahr 1950. Bei der Beratung des Etats der Landwirtschaftsverwaltung hat sich Landwirtschaftsminister Stooß für die vor- HKufige Beibehaltung eines gesonderten Land- Wirtschaftsministeriums eingesetzt. Stooß be- tonte, die Verwaltung der Landwirtschaft vor 1933 in Württemberg durch ein kombiniertes Ministerium sei möglich gewesen, weil zu dieser Zeit die 1945 aufgelösten Landwirt- schaftskammern als Körperschaften der land- Wirtschaftlichen Selbstverwaltung bestanden hätten. Er schlage deshalb die Beibehaltung des Landwirtschaftsministeriums vor, bis solche Kammern mit Hoheitsfunktionen wie- der errichtet werden könnten. Der Minister teilte mit, daß die Zahl der Angestellten beim Landwirtschaftsministe- rium in der Zeit vom 1. Juli 1948 bis 31. März 1950 von 447 auf 330 und bei den Landwirt- schaftsämtern, Landwirtschaftsschulen, Tier- zuchtämtern und Gartenbauberatungsstellen von 411 auf 283 zurückgegangen sei. Eine wei- tere Senkung der Zabl der Angestellten um über 100 Personen sei vorgesehen. Der Aus- schuß stimmte mit den Ansichten des Land- Wirtschaftsministers überein. Bei der Beratung der allgemeinen Finanz- verwaltung erklärte Abgeordneter Alex Möl- ler(SPD), das gesamte Steueraufkommen des Landes im vergangenen Rechnungsjahr habe 1376 Millionen DM betragen. Wenn man die nunmehr gültigen Bestimmungen über die Ab- gabe von Steuergeldern an den Bund auf das Vorjahr übertrage, so wären dem Land Würt- temberg-Baden von dem Gesamtaufkommen 741,5 Millionen DM. verblieben. Dagegen werde im Rechnungsjahr 1950 das Steueraufkommen des Landes nach Abzug der dem Bund zu- Fließenden Beträge auf 704 Millionen DM ver- anschlagt. Der Rückgang gegenüber dem Vor- jahr sei auf die Senkung der Einkommen- steuer zurückzuführen. Bei der Beratung des außerordentlichen Haushaltplanes wurde bekanntgegeben, daß das Land von dem Hauptamt für Soforthilfe 7,1 Millionen DM für die Aufnahme von 8000 Flüchtlingen aus Schleswig- Holstein und Bay- ern erhalten werde. Aus dem Bundesaus- gleichsfonds für Umstellungs- und Grundschul- den werde das Land für diesen Zweck wei- tere 2,9 Millionen DM erhalten. Als Zuschüsse für Bauvorhaben sind für die Techn. Hoch- schule Stuttgart 1,8 Millionen DM und für die Techn. Hochschule in Karlsruhe und die Uni- Versität Heidelberg weitere 1,6 Millionen DM vorgesehen. 12 Millionen DM soll das Land als Darlehen der Bundesbahn gewähren. 9 Millionen sollen davon für die Elektrifizierung der Strecke Stuttgart Mannheim verwendet Werden. Frauenkonferenz fordert Gleichberechtigung Stuttgart(wb). Vertreterinnen von 132 000 organisierten Frauen des Landesde- zirkes Württemberg-Baden des deutschen Ge- Wwerkschaftsbundes hielten eine Landesbe- zirksfrauenkonferen: ab. Die Delegierten nahmen drei Entschliegungen an. Darin wird die Revision aller Tarifverträge gefordert, in denen eine Minderentlohnung der Frauen ecke auf Grund ihres Geschlechts ent- Halten ist. Ferner wird die Einführung eines neunten Schuljahres verlangt und gegen das hauswirtschaftliche Anlernverhältnis in PN. vaten Haushalten Stellung genommen. Nicht nur Deutschland, ganz Westeuropa blickt heute nach Rorea und von vielen West- europaern wird die Befürchtung geäußert, daß der dort ausgebrochene Krieg nur der Vor- läuker eines neuen Weltkrieges sein könnte. Die Europäer wünschen nichts sehnlicher, als daß sich solche Befürchtungen als falsch er- Weisen 0 Wirtſchaftliches Günstiger Saatenstand verspricht gute Ernte Bis Anfang Juni haben sich bei günstigen Witterungsverhältnissen Tast alle Feldfrüchte gut entwickelt. Der Stand des Wintergetrei- des hat sich verbessert und bleibt nur wenig gegenüber dem Vorjahr zurück. Der Stand des Sommergetreides wurde ebenfalls fast durchweg gut beurteilt, allerdings liegen die Verhältnisse bei Sommerroggen und Sommer- Zerste etwas ungünstiger als im Vorjahr. Auch der Wachstumsstand der Hülsenfrüchte wurde in allen Ländern besser als durchschnittlich bezeichnet. Im Gegensatz zu den Frühkartof- keln, die im Durchschnitt ebenso gut wie im vergangenen Jahr bewertet wurden, war die Bewertung der Spätkartoffeln etwas ungün- stiger als im Vorjahre. Das Wachstum der Zucker- und Futterrüben entsprach etwa den Vorjahres verhältnissen. Auch die Entwicklung der Olfrüchte ist günstig. Allerdings dürfte die bevorstehende Ernte die sehr guten Erträge des vergangenen Jahres kaum erreichen. Beim Grünland läßt nur der Klee in vielen Gegen- den zu wünschen übrig. Die Luzerne und das Dauergrünland wurden durchschnittlich be- Wertet. Zehnjahresplan für Energieversorgung Die oberste Baubehörde in Bayern hat über den Stand und den künftigen Ausbau der bayerischen Fnergieversorgung einen Bericht ausgearbeitet, in dem auch ein Plan über den Ausbau bis zum Jahre 1960 enthalten ist. Das Sanze Bauprogramm der 10 Jahre wird vor- aussichtlich 1,25 Milliarden D-Mark allein für den Bau von Wasserkraft- und Dampfkraft- Werken erfordern. Dazu kommen die Kosten der Verteilungsanlagen usw., so daß mit einem Gesamtaufwand von rund zwei Milliarden D-Mark gerechnet werden muß. Samstag, den 1. Juli 1950 Deutscher Raiffeisentag ein Bekenntnis Der deutsche Raiffeisentag in Oldenburg ge- staltete sich, nach einem Bericht des wieder- gewählten Präsidenten des deutschen Raiff- eisengenossenschaftsverbandes, Reichsminister A. D. Hermes, zu einem Bekenntnis der über 3000 Delegierten zum Genossenschaftsgedan- ken. Auch die Vertreter aus Frankreich, Bel- gien. Holland, Dänemark, Schweden, Oester- reich und des Saarlandes betonten in ihren Ansprachen den Wert der genossenschaftli- chen Arbeit. Von den deutschen Genossen- schaftlern verlangte Präsident Hermes eine stärkere innere Disziplin, Steigerung der Zulitätsleistungen und die Bereitwilligkeit, internationale Zusammenhänge zu erkennen und ihren Erfordernissen objektiv zu begeg- Der Bundesminister für Ernährung, lrtschaft und Forsten, Niklas, unter- lie Bedeutung der in Ausarbeitung be- 1 Agrargesetzgebung, die er einen litten g im Ubergang aus der Zwangsbe- wirtschaftung zur freien Wirtschaft nannte. Niklas machte auf die Wichtigkeit der Schaf- kung einer Importschleuse aufmerksam. Da- mit solle zwar kein Einfuhrmonopol errichtet werden, sie sei aber das Mittel, die notwen- dige Grundlage zur Schaffung der inneren Preisordnung und des Andienungszwanges für alle Einfuhren, abzugeben. Der nächste deut- sche Raiffeisen-Genossenschaftstag wird in Stuttgart stattfinden.« Zollerhebung und Zollgestaltung Die Wirtschaftsminister der Länder haben Bundeswirtschaftsminister Professor Erhard in einem Schreiben aufgefordert, die Zuständig keiten für die Gestaltung der Zölle und für die Devisenzuteilungen an die Wirtschaft zu übernehmen. Im liberalistischen Außenhandel stelle der Zoll das wichtigste Regulierungs- mittel dar, deshalb solle der Finanzminister nur für die Zollerhebung, der Wirtschaftsmi- nister dagegen für die Zollgestaltung eben 1 Wortlich sein. 5 D Rechtsfragen des Alltags/ die fragen Dle Auskünfte werden nach bestem Wissen und Gewissen unter Ausschluss der Verantwortlichkeit der Redaktion an unsere Abonnenten kostenlos erteilt. beantwortet. Um Angabe der genauen Adresse und Beifügung des Rückportos wird gebeten. Frage P. U.; Bei meinem Wohnhause befindet sich ein Garten. Sobald mein Nachbar sein angrenzendes Grundstück betritt und ich gerade im Garten bin, beschimpft er mich in den gemeinsten Ausdrücken. Dasselbe widerfährt auch meiner Haushälterin, die eine Schwester des Nachbarn ist. Neuerdings hat der Nachbar ein Haus auf seinem Grundstück ge- baut. Die Beschimpfungen lassen nicht nach. Als wir vor wenigen Tagen in meinem Garten arbei- teten, drohte mir der Nachbar sogar Prügel an. Ich verwahrte mich dagegen und kündigte ihm Klage an, falls es nicht besser würde. Daraufhin wurde er noch rabiater. Muß ich mir dies 5 gefallen lassen? Antwort: Sie brauchen sich von Ihrem Nach. barn auf gar keinen Fall ständig beschimp- ken und bedrohen zu lassen. Nachdem Ihre bis- herigen Beschwichtigungsversuche ohne Er- kolg blieben, werden Sie sich zunächst an das Friedensgericht der Gemeinde wenden, das zur Schlichtung von Streitigkeiten und auch zur Auferlegung von Straſen bei Beleidigungs- sachen in gewissem Umfange zuständig ist. Offenbar handelt es sich bei dem vorliegenden Streit um einen alten Gegensatz, der nur noch durch das Eingreifen einer amtlichen Stelle im Sinne eines friedlichen Zusammen- lebens überwunden werden kann. Auch Thre Haushälterin kann die Hilfe des Friedensge- kichts in Anspruch nehmen. Falls die Streit- sache durch Vergleich beendigt wird, können Sie darauf bestehen. das kosten Ihrem Gegner auferlegt werden. Prage E. und I.: Im Jahre 1947 habe ch einem Bauern RM 500.— gegen Lieferung von 25 kg Raps gegeben. Der Bauer versprach Lieferung in wenigen Pagen, lieferte aber niemals, auch weigerte er sich, nach Einführung der- neuen Wäbrung den guf der „Basis 10:1 umgewerteten Betrag wieder zurückzu- erstatten Kann ich meinen Anspruch verfolgen, ohne mich einer Strafe auszusetzen? Muß ich auch heute noch die 1947 bestellte Ware abnehmen? Antwort: Dem zu Zeiten der öffentl. Wirtschaftung land wirtschaftlicher Erzeug- nisse geschlossene Kaufvertrag stand ein ge- setzliches Verbot entgegen. Da die Vornahme Überhaupt untersagt war, ist das Grundge- schäft.§ 134 BGB. Obwohl ein Geset- die Verfahrens- Be- Wir ant worten! Fragen ohne Allgemeininteresse werden schriftlich zesverstoß vorliegt, ist der Empfänger 2ur Herausgabe des Betrages verpflichtet.§ 817 8B. Nur bei typischen Schwarzmarktge- Schäkten ist nach herrschender Ansicht die Rückforderung ausgeschlossen. Es hat auch den Anschein, als ob der Bauer mit Betrugs- Vorsatz gehandelt hat. Eine Bestrafung brau- chen Sie nach dem Straffreibeitsgesetz vom 13. 12. 1949 keinesfalls zu befürchten. Sie können die Sache jederzeit vor das Gericht bringen. Von dem Kaufvertrag sind Sie in- folge schuldhaften Verzugs des Verkäufers längst zurückgetreten. Sie haben jetzt einen 5 Geldanspruch auf Herausgabe der ungerecht- 5 kertigten Bereicherung des Bauern auf der 5 Basis 1210. Frage E. und I.: Mit meinem obstbeladenen LKW kuhr ich im Dezember 1949 zum Wochenmarkt. Un- terwegs blieb ich mehrere Stunden mit meinem Fahrzeug liegen, Weil die Straße durch zwel neben- einanderstehende Lastzüge versperrt war, Der eine LKW mit anhänger War infolge Glatteis auf der rechten Straßenseite stehen geblieben, der ander LKW mit Anhänger War beim Uberbolen zu Welt nach links auf dle Straßenböschung geraten un blieb auf der Höhe des anderen Fahrzeugs glei kalls stehen, Ich konnte erst weiterfahren, als der eingesunkene Anhänger entladen war und weg- fahren konnte, Auf dem Wochenmarkt traf ich m Areistündiger Verspätung eip und konnte infolg dessen nichts mehr verkaufen. Außerdem War ein Feil des Obstes erfroren. Wer haftet mir 8 5 entstandenen Schaden? Antwort: Nach Ihrer Schilderung aan ke nem der beiden LK W- Besitzer ein begründe- ter Vorwurf gemacht werden, durch schuld⸗ haftes Verhalten im Straßenverkehr einen anderen Verkehrsteilnenmer mehr als den Umständen nach unumgänglich beeinträchtigt zu haben. Die Verkebrsstockung wurde durch ein unabwendbares Ereignis, nämlich die Wetterverhältnisse in der Nacht. herbeige- kührt. Somit liege die tatbestandsmäßisen Voraussetzungen für eine Schadenserss pflicht auf Seiten der Halter und Führer beiden Lastzüge nicht vor Der entstandene Schaden geht auf Ihre eigene Rechnung 5 e Hermann Berger, Wiesbaden) Nachdruck verboten. Ein Liebesbrief und eine Verhaftung Indes sich Till Rheydt so ihres harm- losen Verschweigens zu schämen begann indes Alexander Remigys tapfere Zurück- haltung in ihrer Nähe immer mehr ab- bröckelte, saß wohl als einziger der Ver- shügungsreisenden der„Conte Rosso“ in beschwerter, ja, in wahrhaft bedrückender Stimmung Richard Graner, der Buchhalter Von Malwitz Söhne, im Schreibzimmer der Touristenklasse und brütete dumpfer und hilfloser Sehnsucht voll über den schwie- rigen Sätzen eines Liebesbriefes an die zunge Kollegin nein, an die entzückende 22 Fortsetzung 8 Ae dieser Tage 2 isenen Himmel e Denn nun war's ja micht e 2u er- tragen, was ihn anfangs so leicht und 80 gefahrlos gedünkt: daß sie auf den Plan- ben desselben. mit 3 1 W Stunde und von der lee 8* 8 den 1 auf die Berchekelten d i aualvoll. Die Unsſeberhelt ihren 5 Lage als Luxuskabineninhaberin in der Gesellschaft dieser reichen Nichtstuer upd Lebensvergeuderinnen. sie, die daheim unentwegt um ihr tägliches Brot ringen mußte wie all die tausend und aber tau- send Mädchen in der großen grauen Stadt? War's ein Zufall nur, daß sein Betteln um ihre Liebe damals von dem Konsul gestört worden war— in der Villa Lucre- zia in Pompeji? Oder war's ihr willkommen gewesen? g 5 Nein, er ertrug's nicht 8 Er mußte ein Ende machen mit allem Hangen und Bangen; und so setzte er denn wieder die Feder an zu seinen schwierigen Sätzen, die ihm ein junges, berauschend süßes Mäd- „. und schrieb chenherz einfangen sollten. Wort um Wort in der sauberen Handels- schulschrift seiner trockenen Buchhaltungs- kunst nieder Vergaß darüber die Torheit dieser un- überlegten Nachreise, vergaß, daß er 211 sein Erspartes darangesetzt, das ihm über die drohende Notlage hinweghelfen Sollte, denn mit Malwitz Söhne stand es durch- aus nicht gut vergaß. daß draußen unter griechischem Himmel griechischer Früh- be lockte und daß er e ein. Gefühl, gm nerherz 8 er aus in die 0 Ren, in 8 8 5 und nicht zu lange warten, denn nie ts ist als 2 u 1 8 und 9 2 de s wuchtigen Wissen, ob man eee b Ich aber werde immer Ihrer gedenken, wie Sie auch entscheiden mögen— als dem Schön- sten, was mir je begegnet ist Das war der Schluß des langen und ban- gen Briefes. Mit gewohntem Schwung setzte er seinen Namen darunter: Richard Gräner. Groß, schwer und zuverlässig, wie der Träger dieses Namens auch beim heißesten Ansturm im Tor stand., der Tor- wart des Münchner N Nun war's geschehen. Nun blieb ihm nur übrig. 15 den Brief überreichen zu lassen; und dann kam das Unumgängliche: das Warten, das schwere Warten Und wenn sie nun Ja sagte— dennoch, dennoch Ja sagte? Wenn dennoch, gegen die eigene, mahnende Stimme in seinem Innern dies über alle Maßen be- glückende Geschenk für ihn vom Himmel Hel? i Es litt ihn nicht mehr in dem niedrigen Raum. Er gab den Brief ab mit dringender Weisung, ihn ihr zu überreichen, sobald sie vom Ausflug an Bord eintraf. Dann stieg er hinauf an Deck des riesigen Schif- fes, das ihn Tag für Tag mit ihr einte und beide dennoch tiefer und weiter trennte als die große und fleißige Stadt, in der sie gemeinsam gelebt. Er trat an die Reling und sah weit Hin, Wo die Akropolis belerlies thronte 8 5 Höhe. 5 Das blaue Meer mit seinen Inseln Berge von Argolis die schroffe Wand Stadion, das er für sein Leben gern hinüber— dort- . 5 Sieh, da kam eine ne weile Motor- jacht heran; die Flagge, die sie führte, war es nicht. er kannte sich in den Farben nicht recht adus.. War es nicht die Flagge. Griechenlands? f 75 Und wohin fuhr das helle, wendige Dings Der hochgewachsene Deutsche beugte sich vor und sah zu: es legte an der„Conte Rosso“ bei Wieder suchten die Gräners drüben an der Küste Dort irgerdwo mußte sie sein; dort— irgendwo— wandelte sie, schaute, lachte 5 vielleicht, plauderte 5 Warum hatte er nicht den Versuch ge- macht, ihr zu folgen— sie anzureden? Oh, er hatte sie wohl gesehen, wie sie mit diesem feinen, vornehmen Burschen, dessen Namen er nicht einmal kannte, heimlich allen anderen voran dem Land zugestrebi War— mit ihm also durch- Wanderte sie die Stadt der Griechen— mit ihm stand sie vielleicht dort oben der Akropolis— mit ihm besuchte sie das Augen Richar sehen hätte— und mit ihm vielleicht sa sie in einer verschwiegenen rauchte eine Zigarette schmeichelnde Musik 1 in wehsüßem Warten verze e Das Seufzen der Kreatur Merkwürdigerweise haben wir damals nicht gelacht über den Mann, der immer mit einer Zigarrenkiste unter dem Arm zu sehen war. Mit dieser Kiste erregte er regelmäßig das Mißtrauen der Wachposten, wenn er im Ar- heitskommando durch das Lagertor zog. Sie schüttelten nur den Kopf, wenn sie den In- Halt kontrollierten: Ein weißes Mäuschen hatte er darin, das mit ihm das Los der Gefangen- schaft teilte. Wir verstanden ihn besser, wenn er erklärte:„So ein armes Tierchen, es soll nicht allein im Zelt bleiben, wenn ich draußen bin, es hat Angst, wenn es allein ist.“ Von sei- ner letzten Brotkrume bekam die Maus ihr Teilchen ab. Es ist eine eigenartige Tatsache, daß eigene Not den Menschen hellhörig macht für die Not der Kreatur. Jene zahllosen Hundeviecher, die von den kämpfenden Kompanien in zerschos- senen und verbrannten Dörfern aufgelesen und mitgenommen wurden, sind dafür ein Zeug- nis. Dagegen waren alle Kompaniebefehle machtlos. In rührender Weise wurden sie ge- hegt und nach Strich und Faden verwöhnt. Auch Kinder haben ein intuitives Wissen um die Not der geängsteten Kreatur.„So ein armes Ding, das soll's gut bei uns haben“, wie oft kommen meine Rangen angestürmt und halten ungeschickt in ihren Händen einen jun- Sen Spatzen, der aus dem Nest gefallen ist, ein Marienkäferchen oder sonst ein Tierchen. Wenn ich diesen Eifer, zu hegen und zu helfen nicht dämpfen würde, wir hätten schon einen ganzen Zoo in unserem Hause, in dem vom Salamander über Hund und Katze bis zu Frosch und Ringelnatter alles vertreten wäre. Die wilde, freie, glückliche Natur und Tier- welt? Da müssen wir ein großes Fragezeichen machen. Das ist die idealisierende Vorstellung des naturentfremdeten Menschen. Es geht ein großes Leiden durch die ganze Welt der Krea- turen. Der Hase, der vor uns in„munteren Sprüngen“ über das Feld läuft, er läuft ja in Todesangst um sein Leben. Uber dem som- merlichen Ahrenfeld hängt den ganzen Tag der Schrei des Habichts und ängstlich drückt sich die junge Brut an den Boden, denn es ist der Tod, der über ihnen schwebt. Die Fisch- brut, deren schlanke Leiber wir im kleinen Seitenarm des Flusses silbern blitzen sehen, liegt am nächsten Tag zu Hundertausenden elend verreckt und verschmachtet auf dem ausgetrockneten Grunde. Wer im Feld den Schrei eines verwundeten Pferdes gehört hat, Wird diese Klage der Kreatur sein Leben lang nicht vergessen, wer die letzten Zuckungen eines Tieres, das sich zum Sterben in einen Winkel verkrochen hat, sieht, ahnt etwas von dem Schrei und Seufzen, das durch die ganze Natur geht. Für diesen großen Schrei der Kreatur hat auch der große Apostel Christi, Paulus, ein waches Ohr. Von dem„ängstlichen Harren der Kreatur“ spricht er(Röm. 8). Er rührt damit tiefste Geheimnisse an: Das Handeln Gottes in und mit dieser Welt hat den Menschen zum Ziel und Mittelpunkt. Er ist das Herz allen MWeltgeschehens. Das ist die Würde des Men- schen und zugleich seine große Verpflichtung. Durch seine Schuld geht der große Riß durch die ganze Schöpfung. Er hat alle Kreatur mit- gerissen in seinen Fall. Nun leidet die ganze Schöpfung und schreit nach Erlösung. Der Kampf aller gegen alle, das Recht des Stär- keren, Angst und Tod sind nicht„natürlich“, Zottgewollt. Durch die ganze Schöpfung geht ein unbewußtes, heimliches Sehnen nach der Erlösung. Der Erlösungstag des Menschen ist Sleichzeitig der Erlösungstag der Kreatur. Ja, es scheint, als ob der Apostel aus jenem Har- ren und Warten der Kreatur Gewißheit und Bestätigung seiner Hoffnung nimmt: Gott wird die schuldlose, arme Kreatur nicht Vergeblich stöhnen und seufzen lassen. Niemals. Die Lei- den, die Todesverflochtenheit der gesamten Schöpfung sind zugleich die Wehen der Ge- burt der neuen herrlichen Welt.„Denn wir Wissen, daß alle Kreatur sehnet sich mit uns Und ängstigt sich noch immerdar.“ Mein treuer Greif erhebt sich von seinem Platz in der Zimmerecke, streckt sich, kommt heran und legt seinen Kopf auf meine Knie. Seine sanften, traurigen Augen blicken zu mir Auf.„Du treues Tier, ahnst du etwas?“ S0 grog Ist das Erbarmen Gottes.„Sehnt sich mit uns— Wir beide, du Wesen aus dem Tierreich und ich, ein Lebewesen aus der Gattung des homo Sapiens sind in seinem Weltenplan umschlossen. Du bist mit hineingenommen. Du kennst nur das dumpfe Sehnen und die Angst der Krea- tur. Mir aber leuchtet ein Glanz in meine vergänglichen Tage aus dem göttlichen Buch. Es geht uns beide an: denn auch die Kreatur wird frei werden von dem Dienst des ver- gänglichen Wesens zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes.“ Baudis P. OAS LICHT Ich ward mit einem Lichtlein geboren, einem zärtlichen, kleinen Licht. Vom ersten Atemzug an lebte es mit mir, behütete mein Leben und wollte behütet sein. In fleberheißen Kinder- nächten, in denen die schweren Schatten ihr schwarzes Tuch in mein Zimmer trugen, dag alles Lachen, alles Klingen erstickte, warf das Lichtlein seinen tröstenden, schmalen Silber- schimmer in das verzweifelte Kinderschluch- zen. Dann mußte die schneidende Angst das zermarterte, stoßende kleine Herz loslassen und in süßer Geborgenheit schmiegte man sich in den seligen Traum einer unendlichen wei⸗ ten Ferne, in der noch alles Glück, alle Sehn- sucht, alles Leben ruhte und zu der man mit dem kleinen Lichtlein wandern mußte und einmal würde man dort sein, das Lächtlein leuchtet den Weg. Und das kleine Licht war bei einem, wenn man durch die jubelnden Sonntage voller Wicken, Malven und Ringelblumen wirbelte, atemlos den Sonnenschein zu fangen suchte und jede Stunde zu einem lichten trällernden Sommerlied wurde. Doch das selige Jauchzen wurde müde, die kleine Sommermelodie schwang mit zitterndem letztem Klingen durch den Abend, der fröhliche Sommerstrauß ver- strömte im leisen Duft und das Sonnengold mußte verblassen. Dann saß man ganz still neben dem kleinen Lichtlein und schaute mit trunkenen Augen in die dãmmrige, grüne Welt der Traume und sehnte sich nach ihren Tiefen und Höhen, ihrem Weinen und Lachen, ihren fremden und doch so trauten Geheimnissen, und das Lichtlein leuchtete beruhigend und wachte über das drängende sehnsüchtige junge Leben. Aber der Weg war noch weit.. Und die kleinen Füße wurden wund. Sie überschritten Schwellen und Grenzen, sie quälten sich durch dornige, steinige Tiefen in die kein Himmel blauen konnte, nur das Lichtlein blieb bei men. Die kleinen Füße wurden rissig und blateten. Aber das kleine Licht führte sie Wieder auf milde Wiesen, und sie heilten. Sie erklommen Höhen, auf denen nur das linde Zwitschern erwachender Vogelstimmen lebte, weiter immer weiter schritten, hasteten, freu- ten und quälten sich die Füße. Und das wild schlagende Herz saugte das Fremde, Neue in sich hinein. Oder ist es seine Heimat? Nein, nein, nein! Das alles kann nur ein Anfang, ein erstes Offnen der Welt sein., Wem gehören die vielen kleinen Lichter, die durch die Wälder blinken, an Straßenrändern aufblitzen, in den Häusern brennen? Es sind fremde, kalte Lich- ter, die keine Heimat haben, die brennen, Aber nicht leuchten können, die keinen Weg gefunden haben, die nur von Kälte wissen. Und das kleine Herz lauscht dem mächtigen, weihevollen Rauschen der Ferne, die es an- zieht und der es folgen muß. Innig falten sich die Hände über dem leuchtenden Lichtlein, es weil den Weg, das Lichtlein und das Herz. Idyll, Aber das Herz muß das kleine Licht be- hüten, es muß seinen Weg gehen, sonst müßte das Lichtlein vielleicht verlöschen. Noch leuchtet sein zärtlicher Silberstreif. Aber es fällt auch auf grauen, düsteren Schlamm und schmutzige Pfützen. Und das Herz will nicht Weiter. Es hatte von einer weiten Heiligkeit geträumt und suchte das Licht. Durfte es da Schatten geben? Es sah nicht das flackernde Zittern seines kleinen Lichtes, es fühlte nur irgend eine tiefe, zermürbende Verzweiflung, eine lichtlose Enttäuschung. Und die Füße schleppten sich davon, sie nahmen das müde Lichtlein mit in eine tote, ruhige Fremde, ohne Pfützen, ohne Schlamm, aber auch ohne Ferne. Schläft die heiße Kindersehnsucht, der Traum der lachenden und weinenden Ferne? Das kleine Herz wird heimwehkrank, es sucht das Leuchten. Muß es das Lichtlein nicht be- hüten? Warum wollte es seinen Schein ver- leugnen? Kann dies das kleine Herz über- haupt tun, kann es sein Leben verleugnen? Der Weg ist noch weit, er kennt nicht nur sanfte Wiesen und klingende Glocken, er kennt auch Pfützen und Schlamm, aber das Ziel ist die Ferne, eine unendliche, unbekannte Ferne GB. Halt auf der Strecke Der Schnellzug hatte keine Einfahrt und blieb ein paar Minuten auf freier Strecke ste- hen. Ein Herr, dessen Wagen vor einem Bahn- Wärterhäuschen hielt, lehnte sich behaglich zum Abteil hinaus. Sein Blick fiel in die Augensterne einer jungen hübschen Frau, die, ihm just gegenüber, zum Stubenfenster her- Aussah. Der Mann dachte: hier wohnt das hier möchte ich hausen. Wald steht dunkel hinterm Häuschen, um das sich ein Garten mit Blumen und Gemüse schmiegt, eine Ziege ist im Gras angepflockt. Ja: hier Bahnwärter sein, wie man sich's schon als Find einmal ausgemalt hattel Stille und Ein- samkeit ist hier, nur ein paar Mal im Tag rasseln die Züge durch; der Dienst ist be- quem. Mir gehörte dann die reizende junge Frau, deren Augen schlichte Güte spiegeln. Sie würde mir nicht zusetzen mit Ansprüchen dringlicher und geistiger Art wie— die an- dere zu Hause, Ich müßte nicht herumreisen und Geschäfte abwickeln. immer auf der Hut, immer angespannt. Ich würde abends mit Lise, so heißt das Frauchen wohl, oder Grete, — ich würde mit ihr abends auf dem Bänk- chen da sitzen und frischgemolkene Ziegen- milch trinken; ich würde ein bißchen Mund- Harmonika spielen und Lise würde die Me- jodie mitsummen. Dann huschte sie hinauf in die Schlafkammer, ich ginge nochmals die Strecke ab und wartete auf den Nachtgüter- Zzüg. Und dann stolperte ich die Stiege hinauf WEISSE IRIS Du feines, blasses Wesen, du seltsam fremdes Kind, 55 ich kann es deutlich lesen, Was du dereinst gewesen und was dein Herze sinnt Dein vornehm kühles Neigen ist mir so wohlvertraut. Beredt ist mir dein Schweigen im muntern Blumenreigen, du stolze Königsbraut. Maria Lutz- Weitmann Atem eiunnnnnnnnmnmmmmnnnltansnnsndunnnnmnmndnunnumunmnme D und schlüpfte vergnügt in Läses Arme. Der Mond schiene zu uns herein und wir wären sehr glücklich. Die junge Frau am Fenster des Bahnwär⸗ terhäuschens aber, deren Blick durch den des Mannes festgehalten wurde, sie dachte: O, mitfahren möchte ich! Einmal heraus aus dieser Einöde, fast eine Stunde ist's zum nächsten Dorf, mitfahren— in die großen Städte, viele Menschen sehen, etwas erleben! Dieser Herr da, der mich so freundlich an- sieht, wäre gerade der richtige Reisebegleiter. Ich glaube, er ist reich und würde mich ver- wWöhnen, mir schöne Kleider schenken, mich ausführen, er könnte sich schon mit mir se- hen lassen. Mein Peter ist schon recht, aber ein bißchen langweilig ist er, wie das ganze Land hier, Wo gleich hinterm Garten Wald Alle Aussicht versperrt. Und immer nach Fut- ter springen muß man für die Geiß und die Hasen und sich im Garten abrackern, der nichts hergeben will, und das Geld ist 80 rar. Ja: ich könnte geradewegs in ein Aben- teuer hineinspringen— wenn der Herr mich jetzt riefe und sagte: komml, ich stieg wahr- haftig ein und führe mit ihm los! Er sieht symphatisch aus und ich könnte ihn, glaub' ich, schon ein wenig lieb haben und mit ibm glücklich sein.. Während die beiden so an mr geheimes Glück miteinander dachten, jächelten sie sich, ohne es zu wissen, freund- lich an und fühlten sich im Herzen warm Angerührt. In diesem Augenblick ging das Signal hoch. der Zug fuhr weiter. Der Mann setzte sich in seiner Polsterecke zurecht und dachte: Wie man doch wohl ins dumme Träumen hineingeraten kann! ch Würde mich ja gar nicht wohl fühlen in die- sem Bahnwärteridyll. Verkümmern würde ich. ich brauche Umtrieb und Unrast und große Welt, Gefahr und Risiko, und das nette kleine Frauchen wäre mir sicher bald lang- Weilig. Er wischte sich über die Augen, öffnete seine Aktenmappe und vertiefte sich in Kal- kulationen. Die Reise würde sich lohnen, er Würde viel Geld verdienen. 5 Die Frau im Häuschen trat vom Fenster zurück, griff zu einer Flickarbeit und dachte: Wie man doch ins dumme Träumen hinein- geraten kann! Ich wäre in der unruhigen Welt draußen ja totunglücklich, ich hätte im- mer Heimweh nach meinem stillen Winkel hier, nach meinen Blumen und Tieren, Hier- her gehöre ich, hierher passe ich. Und der Herr da im Abteil— nein: das ginge nicht lange gut, das richtige Glück für mich sieht anders aus und heißt Peter! Sie wischte sich über die Augen und über- legte, ob es wohl richtig sei, heute die Kresse Auszusäen oder erst noch einen Regentag ab- zuwarten. K. F. Bei Wieland zu Gaſt Von Karl Fuß ES wohnt ein herber, mitunter schwerfäl⸗ liger Menschenschlag in Oberschwaben, „schaffige“, eigenwillig-knorrige Männer, karg un Wort und Gebärde. Da will es ein bißchen Kurios erscheinen, daß diese Landschaft ver- Haltener, beinahe verschlossener Herbheit den Dichter hervorgebracht hat, dessen gei- stesgeschichtliches Verdienst es ist, das In- strument der deutschen Sprache„geschmei- digt“ zu haben: Christoph Martin Wieland, geboren im reichsstädtisch Biberacher Dorf Oberholzheim, aufgewachsen in Biberach Selbst. Er hat das Deutsche weltläufig ge- macht und so, nach Goethes lapidaren Worten „Sein Zeitalter sich zugebildet.“ 1760 erhielt Wieland, als er gerade in der Schweiz weilte, die Berufung seiner Heimat- stadt auf den Posten eines Senators und „NKanzleyverwalthers.“ Fast ein Jahrzehnt lang hat er ihn inne. Es ist ein entscheidener Abschnitt seines Lebens geworden, Hier hat er aus den„ätherischen Sphären“ moralisie- render Schwärmerei zu seinem eigentlichen Ich gefunden und zu seinem Stil: zu einem Weltmännisch-graziösen Humor, der über- stäubt wðwar von glitzernder Ironie und fun- kelndem Esprit. Nicht zum wenigsten dankte er diese Entwicklung dem Verkehr auf dem nahegelegenen Schloß Warthausen, wo der Alte Graf Stadion es sich angelegen sein ließ, einen Hauch galanter Hoflust, antiker Sinnes- freude und Voltairescher Freigeisterei in seine oberschwäbische Einsiedelei hinüberzu- retten. 5 In dieser Zeit also schuf Wieland neben seinem großen Erziehungsroman„Agathon“ 80 reizvolle Werke wie den„Musarion“, den „Neuen Amadis“ u. a. Und schließlich Waren s ja die Biberacher Eindrücke und Erfahrun- gen, die er später in seinem die deutsche Kleinstädterei so heiter-witzig verspottenden Roman„Die Abderiten“ einflocht. In Biberach hat Wieland auch geheiratet: die Augsburgerin Anna Dorothea von Hillen- brand, die ihn im Laufe der Jahre dann zum Lafachen Vater machte! 8 Jedenfalls: er hat der kleinen Reichsstadt an der ‚unberühmt schleichenden Riß“ ein Stück Unsterblichkeit verliehen. 5* Um die Wende des 19. und 20. Jahrhunderts hat ein Biberacher Bürger, Fabrikanf Rein- hold Schelle, es unternommen, dem berühm- ten Sohn der Stadt ein Ehrenmal zu schaffen, indem er ein neben dem Wielandschen Gar- tenhaus gelegenes Gebäude zu einem Wie- jland-Museum ausbaute. Er hat, unter- stützt von Nachkommen des Dichters und Freunden seiner Muse, mit schwäbischer Zä- higkeit, echter Begeisterung und vorbildli- chem Gemeinsinn, allerlei Material zusam- mengebracht. 1907 konnte das Museum ein- geweiht werden, Nach R. Schelle hat der Kaufmann Fritz Mayer bis zu seinem Tode (1940) das Museum verwaltet. Heute betreut es der Sohn des Gründers im alten Geist. Die Schätze des Museums, im Kriege verlagert, sind wieder zurückgekehrt, und es steht zu hoffen, daß das Haus bald wieder geöffnet wird. Durch ein feingeschmiedetes Portal betre- ten wir den Garten: schlichter Rasen, putzig verschnittene Hecken und Büsche, zu denen man sich unwillkürlich elegante Rokoko-Ka- Valiere mit Zopf und Degen denkt, und„ga- jante Frauenzimmer“ mit hohen Perücken und engen Tournüren. Ja: hier weht deine Luft, Meister Wieland, der du das Gewag- teste noch als zierliches Bommot vorbrachtest! uf diesen Kieswegen also wWandeltest du, kniffst spitzbübisch die Lippen, wenn dir ein besonders keckes Epigramm beifiel. Und in diesem Gartenhäàuschen saßest du vor den Büchern, schliffst und ziseliertest deine Stro- phen— ungezogener Liebling der Grazien“ auch du, Sleich Aristophanes und Lukian, die du so liebtest! Uber eine enge steile Treppe gelangen wir in die beiden Zimmer des Museums, wo lie volle Pietät und gelehrter Sammeifleiß eine Menge von ehrwürdigen Kostbarkeiten zu- dern und Stichen mit Wielands Kopf 8 5 sammengetragen hat. Viele Butzend von Bil- von den Wänden, darunter solche von be- rühmten Künstlern ihrer Zeit wie Graff, Jagemann, Kügelgen, Tischbein, dazu zahl- reiche Büsten und Medaillen. Auch die Toten- maske des Dichters liegt auf einem Tisch- chen. Außerdem bedecken die Wände viele Bilder, Zeichnungen und Stiche von Personen, die Wieland nahestanden, von Orten, die in seinem Leben eine Rolle spielten. Den Raum beherrschend hängt ein großes Olbild seines Gönners, des Grafen Stadion; es folgen Bil- der einiger Nachkommen des Dichters. Seine Jugendliebe Sofie Gutermann(nachmals Gat- tin des Stadionschen Hofrats La Roche) ist mehrmals vertreten, und auch ihre Enkelin, Sofie Brentano, die als Hausgenossin die spä- ten Jahre Wielands verklärte, gehört in den Reigen seiner Musen. Desgleichen hat Julie Bondeli, seine Schweizer Liebe, hier Heimat- recht gefunden. Das Geburtshaus in Ober- Holzheim, ein Kupferstich der alten Reichs- stadt, der glänzende Hofkreis von Weimar und schließlich seine letzte Ruhestätte in Oßmannstädt— alle seine Lebensstationen sind durch Pinsel, Griffel und Stift festge- halten. Nicht weniger als 385 Bilder beher- bergt das Museum. Reich ist auch der Briefschatz, den es ver- Wahrt: 85 eigenhändige Briefe und Hand- schriften des Dichters, ferner 360 Briefe und Dokumente von Nachfahren, Freundesbriefe an ihn, Dekrete und dergl. Die zierlichen Trauringe, ein goldener Siegelring, Weinglä- ser, Tassen, Familienschmuckstücke liegen un- ter Glas zur Schau. In der Mitte des größeren Raumes steht der Spieltisch. Das kleine Kabinett birgt besonders kost- bare Schätze: rund 1500 Bände und Schriften von und über Wieland aus alter und neuer Zeit, darunter zalreiche Erstausgaben. Stun- denlang möchte man da sitzen und sich in diese zierlichen Taschenbändchen und statt- ichen Follanten vertiefen. Das Prunkstück der Sammlung ist die 42 bändige groge Prachtausgabe der sämtlichen Werke von 1796/1802. Wieder im Garten unten, betrachten wir zum Abschied noch eine Platte im Gebüsch, auf der einige Verse des Dichters einge- 5 5 meißelt sind, die so recht zu seiner Stätte 1 Zurückgezogenheit passen. Sie lau- en: „Es geht doch, sagt mir, was ihr wollt, Nichts über Wald- und Gartenleben, Und schlürfen ein dein trinkbar Gold, O Morgensonn' und sorglos Leben Daher in frischen Blumenduft Und mit dem sanften Weben Der freien Luft: a Als wie mit tausend offnen Sinnen Dich in sich ziehn, Natur, Und ganz in dir zerrinnen!“ Friedrich Senzle:„C. M. Wieland“ In der I. B. Metzlerschen Verlagsbuchhand- lung, Stuttgart, erschien vor kurzem die erste große, interessante Darstellung von Wielands Werden und Werk. Friedrich Senzle, der Ver- fasser des Werks, darf das Verdienst für sich in Anspruch nehmen, nicht nur manches Fehl- und Vorurteil, das sich bisher über Wieland auch in der Literaturgeschichte eingeschlichen hatte, ein für alle Male aus dem Wege geräumt zu haben, sondern darüber hinaus, den Dich- ter, den Ubersetzer und Menschen Wieland Aus seiner Zeit heraus gedeutet und ihm bei Aller Objektivität in Wertung und Urteil den Platz gesichert zu haben, der ihm im Kreise der deutschen Dichter gehört.— Die Arbeit, die eine vielseitige Klein- und Forscherarbeit zur Voraussetzung hat, darf wohl als das Standardwerk der Wielandforschung gelten und sibt zugleich einen wertvollen Einblick in die geistige, kulturelle und gesellschaftliche Situation des 18. Jahrhunderts. E. S. In der Sommerfrische Ein Feriengast findet in seiner Suppe nicht weniger als vier Fliegen. Entrüstet ruft er den Wirt herbei, der sich mit folgenden Wor- ten entschuldigt:„Das ist ein entsetzliches Versehen. Aber das kommt nur daher, daß wir heute viel Betrieb haben. Sie dürfen mir glauben, daß wir sonst die Fliegen vor dem Servieren immer herausfischen“ 5 * n e FEC „„ Der Wilddieb ber alte Revierförster Achinger hob den K. Kon ichts gehört, Marlies?“ Pie Tochter blickte auf. Michts, Vater.“ Sie zögerte und sagte angst- voll:„Hat es wieder geschossen?“ ——— „Ganz deutlich. Ich hab's deutlich gehört. War gegen die Rauhe Senke zu.“ e „Willst du weggehen?“ 1 Der Förster pfiff seinem Hund, der unter dem Sofa hervorkroch.„Natürlich gehe ich. Irgendwann kriege ich den Burschen. Aber wehe. wenn ich ihn kriege!“ 8 Er langte die Büchse aus dem Waffen- schrank. Marlies war aufgestanden, Sie öff- nete das Fenster und blickte hinaus. Es ist sehr dunkel draußen, Vater. Es sieht nach Regen aus.“ „Macht nichts“, brummte der Alte zornig. „Das ist jetzt die vierte Woche, und fast Nacht für Nacht knallt der Bursche im Revier her- um. Ich bin's wirklich leid. Ich glaube, ich Schiegze ihn glattweg über den Haufen, wenn ich ihn treffe.“ Marlies war sehr blaß. Die Nacht war stock Anster, und kaum erkannte man den Himmel über dem dunklen Wald. Es Waren keine Sterne zu sehen, und auch der Mond saß dick Hinter den Wolken. Marlies schauderte. *„Ich habe Angst, Vater.“ „Rede keinen Unsinn“, polterte der Alte, mir passiert nichts.“ Er warf sich in seine dlicke Jägerjoppe und hängte sich das Nacht- glas um. „Du tust mir schrecklich leid, Vater. Du kommst ja kaum noch zum Schlafen.“ „Dienst ist Dienst, Marlies, Ich ruhe nicht cher, bis ich den Kerl vor der Flinte habe.“ Er ging hinaus. Die Nacht war unheimlich, und man hörte nicht den geringsten Laut mehr. Achinger Sschauderte etwas in der frischen Luft, aber dann trieb er barsch seinen Hund an und ver- Schwand in der Dunkelheit. Marlies blieb unruhig zurück. Sie lauschte Auf jedes Geräusch, Nach einer halben Stunde War es ihr, als bewege sich etwas vor ihrem Fenster. 5 Sie sing gleich hin und öffnete es. Sie beugte sich weit vor und rief:„Karl? Bist du es?“ Ein junger Mann. lehmbespritzt und nal Wie eine Katze, löste sich aus der Dunkelheit. ulst er weg?“ na. Wie jeden Abend.“ Der junge Mann grinste fröhlich, schwang sich geschickt durch das Fenster und umarmte die Försterstochter. Marlies küßte ihn.„Hat alles geklappt?“ „Wie am Schnürchen. Ich war in der Rauhen Senke und habe in die Luft geschossen,“ „Wenn ihr euch nur nicht begegnet“, sagte sie angstvollh,„er ist sehr erbittert und würde dich erschießen.“ „Siehst du eine andere Möglichkeit, ihn aus dem Hause zu bringen?“ fragte der junge Mann und küßte Marlies nach Herzenslust. „Nein“, sage sie, es ist wunderbar. Es 3 immer. Er steht prompt auf und geht 08s.“ „Naja“, sagte der junge Mann,„so haben Vir doch mindestens zwei Stunden ganz für Uns.“ Und sie küßten sich wieder. Doch Marlies seufzte und meinte: Wir kön⸗ nen es nicht mehr lange so weiter machen. Das Wetter wird immer schlechter. Es geht auf den Herbst zu. Ich habe ein sehr schlech- tes Gewissen, wenn wir ihn auf diese Weise jeden Abend in den Regen hinausjagen.“ Karl nickte. Wir müssen unsere Sache Der- ekt machen, Marlies. 8 erhalten Sie von hinten, Der Arme tut mir auch Wahnsinnig leid.“ Zur gleichen Stunde saß Revierförster Achinger gemütlich im Jagdzimmer des en- sens. Er hob das Glas Rotwein, prostete dem Apotheker zu und meinte: „Seit vier Wochen geht das nun so jeden Abend. Aber ich will den Kindern den Spaß nicht verderben. Doc lange mach' ich es nicht mehr mit. Es 0 mir zu teuer Dabei bestellte er die zweite Flasche Wein. Ja, die Männer Es ist auffallend, wie sehr man sich in allen Frauenzeitschriften bemüht, wieder jenen Typ anzustreben, den man früher einmal mit dem Begriff Dame“ umrig. Daß die Zeitläufe er- heblich dazu beigetragen haben, uns von die- 8e. N Ideal zu entfernen, ist zwar eine Feststel- lung, aber damit noch keine stichhaltige Ent- schuldigung. Wie gesagt, man ist bemüht, und Wir sind auch bemüht, Saloppheit und Non chalance zu verringern und zu jenen Formen zurückzukehren, die— äußerlich wie inner- lich— das ausdrücken, was man bei einem Mann mit„Haltung“ bezeichnen würde. Apropos, es sei aber auch einmal erlaubt, den Spieß umzukehren und, ohne dabei den bewußten Oberlehrerzeigefinger zu erheben, zu fragen: Wie ist es denn mit den Göttlichen, den Starken, den sogenannten Herren der Schöpfung, die uns so besonders gerne einen Spiegel vorhalten? Was blieb denn bei Ihnen haften von jenem Typ, den man in den angel- sächsischen Ländern mit dem Begriff„gent- leman“ umreißt? Oh nein, jetzt kommt nicht das Beispiel von der Straßenbahn, wWwo man sich geflissentlich hinter der Zeitung vergräbt, um nicht etwa seinen Platz anbieten zu müssen, auch nicht die Sache mit dem eiligen, überlasteten Ge- schäftsmann, der vor den bereits wartenden Frauen in die Amtszimmer stürzt. Nein, das alles wollen wir heute beiseite lassen. Man Kann schließlich keine fremden Menschen er- ziehen, wenn man im engsten Umkreis noch 5 0 viel auszusetzen hat. Es ist sehr viel in Vergessenheit geraten! Vor allem die kleinen Auf mer kKsam- keiten, die entweder gar kein— oder nur sehr wenig Geld kosten. Wie wenig Männer denken zum Beispiel noch daran, einer Dame in den Mantel zu helfen und welcher Ehemann hilft seiner eigenen Angetrauten hinein? Oder die kleine Aufmerksamkeit bei einem Besuch, ein Blumenstrauß, ein kleines Buch oder um Wieder auf die sich vernachlässigt fühlende Ehefrau anzuspielen, das bewußte kleine Ge- schenk„außer der Reihe“: ein Fläschchen Köl- nisch Wasser, eine Hautereme, eine Tafel Schokolade, etwa am Waschtag überreicht mit ein paar lieben Worten, läßt alle Mühen und Plagen in ein Nichts zerrinnen. Und wenn wir schon beim„Vergessen“ sind. Der Frau wurde in den Kriegs- und Nach- Kriegsjahren soviel zusätzliche Last aufgebür- det, die sie— weil sie erledigt werden mußte — selbstverständlich und ohne Murren auf sich nahmen. Aber nun wäre es langsam an der Zeit, daran zu denken, daß ein Großteil dieser Dinge vom Mann erledigt werden könnten und sollten. Wer holt denn immer noch die Kohlen aus dem Keller? Wer putzt die Schuhe und wer schleppt Pakete oder große Stücke auf die Post? 5 Es fällt auf, daß man zwar von uns ein ge- pflegtes Aussehen, liebenswürdige Manieren, Charme und Beflissenheit erwartet, dag aber eigentlicl, auf der Gegenseite wenig geschieht, um uns diese sicherlich erstrebenswerte Voll- endung zu ermöglichen. 5 Ich glaube, dem vollendeten Kavalier wird sich sehr schnell eine vollendete Dame prä- sentieren. Doris Werner Ein schlagfertiger Junge Ein Vater, der seinem Sohn ab und zu eine Tracht Prügel verabreichte, pflegte nach über- standener Prozedur seinem Sohn tröstlich zu sagen:„‚Du kannst es mir glauben, mich schmerzt es mehr als dich, wenn ich dich schlagen muß“ Da sagt der Sprößling eines Tages:„Das mag schon sein, aber nicht da, Wo es mir weh tut.“ . Wenn die Höflichkeit nicht wäre Ein amerikanischer Autofahrer, der einem anderen Fahrer plötzlich ausweichen mußte, geriet mit seinem Wagen in die Schaufenster- scheibe eines Tabakwarengeschäftes. Der Wa- gen blieb hart vor dem Verkaufstisch stehen. Nach der ersten Schrecksekunde sagte der Autofahrer höflich zu dem Verkäufer:„Ich möchte eine Zigarre zu 80 Cent.“„Bitte sehr“, sagte der Verkäufer, hier ist sie schon. Feuer Ihr Benzintank brent nämlich.“ „Poor wenigen Tagen war südkoreas Hauptstadt noch so ruhig Wenige Tage nach Kriegsbeginn wurde Seoul von den Nordkoreanern erobert. Das . Leben ist jetzt von den Schrecken des Krieges erfüllt Der zerbrochene Marschallstab Rote Streifen unter Trauerflor— Das Schick- sal der 27 ehemaligen Feldmarschälle Im Verlauf des vergangenen Krieges zählte die ehemalige deutsche Wehrmacht 27 Feld- marschälle. Ihr Schicksal charakterisiert die- sen düsteren Zeitabschnitt. Vorübergehend zu höchsten Ehren aufgestiegen, mit Befehlsge- walt über Armeen und weite Besatzungsge- biete, verloren sie von heute auf morgen ihre Stellung und ihren Namen. Nur sechs der deutschen Feldmarschälle des zweiten Welt- Krieges starben eines natürlichen Todes: am 17. Januar 1942 verschied der 57 jährige Walter von Reichenau infolge eines Schlaganfalles Er ist der einzige der ehemaligen höchsten Befehlshaber des deutschen Heeres, der, ohne in persönliche Schwierigkeiten zu geraten, vorzeitig abberufen wurde. Am 3. Mai 1945 starb der ehemalige Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Mitte, Fedor von Bock, an den Folgen eines Fliegerangriffes, nachdem er be- reits im Herbst 1942 von Hitler abgesetzt wor- den war. Wolfram von Richthofen schloß am 12. Juni 1945 im Alter von 49 Jahren nach einer Operation in einem österreichischen Lazarett für immer die Augen; mit ihm im selben Sommer der 60jährige Ernst von Busch in einem englischen Gefangenenlager. Am 13. März 1946 starb Werner von Blomberg ehemaliger Oberbefehlshaber der Wehrmacht, im Gerichtsgefängnis des Nürnberger Kran- kenhauses an einer Herzmuskelschwäche. Am 18. Oktober 1948 Walter von Brauchitsch nach Rücktransport aus englischer Gefangenschaft. Nur ein einziger von allen Feldmarschällen, Walter Model, ist im Kampf bei einem Aus- bruchsversuch seiner Heeresgruppe aus dem Ruhrkessel als 54jähriger gefallen. 2 Menschliche Tragödien Nach der Verbüßung einer von den Alliier- ten verhängten, dreijährigen Gefängniszeit durfte Wilhelm von Leeb, ehemaliger Befehls- haber der Heeresgruppe Nord, von Hitler 1942 suspendiert, in die Freiheit zurückkehren. Ebenso der deutsche Luftflottenchef des zwei- ten Weltkrieges, Hugo Sperrle, der als ein- ziger in allen Anklagepunkten freigesprochen Wurde. Maximilian von Weichs liegt mit schwerer Herzkrankheit in der Erlanger Uni- versitätsklinik. Der 75 jährige Gerd von Rund- stedt, der nur noch mühsam auf zwei Stöcken gestützt gehen kann, fand in einem Alters- heim bei Hannover Unterkunft, nachdem die Alliierten den Prozeß gegen ihn einstellten. Durch Selbstmord endeten 4 Feldmarschälle: am 18. August 1944 Günter von Kluge, ehe- Maliger Oberbefehlshaber West, der, mit dem Aktentat vom 20. Juli in Zusammenhang ge- bracht und zur Verantwortung gezogen, auf dem Wege zum Hauptquartier Gift nahm. Am 14. Oktober 1944 nahm Erwin Rommel Deutschlands beliebtester Feldmarschall— das tödliche Gift. Am 28. Mai 1945 beging der letzte Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Ritter don Greim, in einem Salzburger Krankenhaus Selbstmord. Am 16. Oktober 1946 Hermann Göring, eine knappe Stunde ehe er vor den Henker treten sollte. Nicht erspart jedoch wurde dieses Geschick Wilhelm Keitel, der vor dem Nürnberger Tribunal zum Tode durch den Strang verurteilt wurde. Daselbe Los wurde Erwin von Witzleben, einem der kührenden Köpfe des Attentats vom 20. Juli, durch den„Volksgerichtshof“ am 4. August 1944 verhängt. Gefangen und ausgeliefert Die restlichen zehn Feldmarschälle leben noch in Gefangenschaft. In den Händen der Sowjets befinden sich Friedrich Eatiis, Fer- dinand Schörner und Ewald von Kleist. Schör- ner wurde, nachdem er sich mit den Resten seiner Armee zu den Amerikanern durchge- schlagen hatte, von diesen an die Russen übergeben. Von Kleist wurde durch die Eng- länder an Tito ausgeliefert, von wo der fast 70 jährige nach der Sowjetunion abtranspor- tiert wurde. In dem Gefängnis Werl b. Hamm befindet sich der zu 12 Jahren verurteilte Erich von Manstein, heute 64 Jahre alt. Au- Berdem Albert Kesselring, dessen ursprüng- liches Todesurteil zu lebenslänglicher Haft ab- geändert wurde. In Landsberg befinden sich Georg von Küchler, zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt, Wilhelm List, lebenslänglich, sowie der ehemalige Generalinspekteur der deut- schen Luftwaffe, Erhard Milch, über den das- selbe Urteil verhängt wurde. Die beiden ehe- Maligen Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Erich Raeder und Karl Döntftz, wurden nach Spandau verbracht. Dönitz so hier 10 Jahre Jefängnis verbüßen, Raeder, heute& Jahre alt und sehr leidend, wurde zu lebensläng- lichem Gefängnis verurteilt. Einst galt es als höchstes Ziel eines jungen Offiziers in Deutschland, sich die„Roten Strei- ken“ zu erringen, Generalstabs-Offizier 26 werden. Heute tragen die roten Streifen Trauerflor und der Marschall-Stab, von dem Napoleon sagte, daß ihn jeder Soldat im Tournister trage, ist zerbrochen. Möge dieses deutsche Exempel die Marschälle der Wen davor bewahren, sich vor einem ähnlichen Tribunal dereinst verantworten zu müssen. Gluck im ungiuen Ein amerikanischer Farmer, so berichtet die New Lork Herald Tribune, dem bekannt War, daß ein Fingerhut voll Kalium- Cyanid aus- reicht, um einen Mann in wenigen Minuten zu töten, flel kopfüber in eine mit Kalium- Cyanid geküllte, drei Fuß tiefe Grube. In den wenigen Sekunden, während denen sein Kopf in die tödliche Flüssigkeit getaucht war, schloß er fest seinen Mund und seine Augen und atmete nicht. Als er wieder aus der Grube heraus- geklettert war, rannte er zu einer Wasserstelle und wusch sich gründlich Gesicht und Mund. Danach zog er seinen Regenmantel an, lief zu seinem Auto und fuhr in Höchstgeschwindig- keit zu seiner 1% Meilen entfernten Wohnung. Als er dort ankam, mußte er feststellen, daß sein Mantel im wahrsten Sinne des Wortes aufgefressen Wworden war, desgleichen die Pol- sterung seines Wagens, auf der er sag. bt Der Alpdruck⸗ Bolle trifft seinen Geschäftsfreund Maier. „Wie geht es?“ fragt Maier.„Nicht besonders Sut“, antwortet Bolle.„Ich träume in letzter Zeit immer so schreckliche Sachen, Stell dir vor, heute Nacht träumte ich, ich sei in einem riesigen Gebäude mit unzähligen Türen. Wie ich endlich wieder auf die Straße gefunden habe, fehlt mir mein Mantel. Ich gehe wie⸗ der hinein, um ihn zu suchen, finde ihn jedoch nicht. Wie ich wieder auf der Straße bin, merke ich, daß mir nun auch mein Anzug fehlt und ich in Unterhosen bin, Wütend gehe ich wieder hinein, finde jedoch wieder nichts. Und wie ich dann endlich wieder heraus- komme, bin ich splitternackt. Sag', was hältst du von dem scheußlichen Traum?“ Da sagt Maier mit gerührter Stimme: Lie- ber Freund, bei den derzeitigen Steuersätzen ist es ganz natürlich, daß man vom Steueramt träumt..“ Neckar-Bote, Südd. Helmatzeſtung für Manuhelm-Seckenhelst und Umgebung. Verantwortl. Herausgeber: Georg Härdle Druck und Verlag: Buchdructeref Gg. Zimmermann(Inhaber Georg Härdle), Mannheim Seckenheim, Fernsprecher 47216 Geschäftsstelle Mannheim: Holzstraße 5, Fernsprecher 31808 Magische Figur Die Buchstaben: aabddeeeeeefifikk k mm mnnpprrsuuv sind so in die Fi- gur einzuordnen, daß waagrecht und senk- becht gleichlautende Worte folgender Bedeu- kung entstehen: 5 7 ö 3 1. Holzsplitter, 2. Spieß, Lanze, 3. Strom- sammler, 4. Stadt am Rhein, 5. Biene, 6. ara- bischer Titel, 7. rauh. EKh. 5 Silbenrätsel Ai, ak— ban, brett— chen, chiem— da e, e— gi— ir— ka, kord— land, le, le, ler, lohn— ma, mas, men, mil, mir— nord— pe— ka, ran, re— saf, scha, sche, se, see, strand— tan, tho, ti, to, tul— u— ve, vern — Wel. Aus vorstehenden Silben sind 18 Wör- ter zu bilden, deren Anfangsbuchstaben von oben nach unten und zweitletzte Buchstaben von unten nach oben gelesen ein Wort von William Blake ergeben Die Wörter bedeuten: 1. Brettspiel, 2. arabischer Titel, 3. Garten- gerät, 4. Arbeitsentgelt, 5. nordfriesische In- Sel, 6. Gründer des Deutschen Museums, 7. Nebenfluß des Kongo, 8. größter Mond des Saturn, 9. Schatzkästchen, 10. österreichischer Ausdruck für Italiener, 11. Indianervolk der Anden, 12. See in Bayern, 13. franz. Schüler, Zögling, 14. europ. Freistaat, 15. Gewürz, 16. Hauptstadt von Kansas, 17. Fluß in England, 18. einer der zwölf Apostel.— sch und ch 1 Buchstabe. Wr. LGSUNGEN 5 225„Asqussefcpsge g ur NMaezs gsf Scheu In ue led“— seαëð ʒůũĩNk!. 8 ue e ede, er enges er ue CCC sT 0 mers 6 ure 8 usgg Ae g Pusazspiogt g Utopie lun e en e eee eee FFC n t eh e ee e ee eee noch den Sda schlagen!(Z. B.: 10. SC HACH-ECKE Aus der Deutschen Schachmeisterschaft 1950 Der 25 jährige Münchener Wolfgang Unzicker wurde in Bad Pyrmont zum zweiten Male „Meister von Deutschland“, knapp vor Groß- meister Bogoljubow und Dr. Staudte. Die fol- gende Partie wurde in der letzten Runde ge- spielt, als Unzicker gerade noch ein Remis be- nötigte, um sich vor Bogoljubow den Meister- titel zu sichern. Weiß: Unzieker(München)— Schwarz: Sahlmann(Hamburg). 1. e2—e4 c7 05 2. Sg1— 3 e-es 3. d2 da cd 4. Sf3 da Sg8— 6 5. Sbl— 3 LfS b(greift den Bed an; eine Stellung, die schon oft in der sizilianischen Verteidigung vorkam.) 6. e4—e5! Sf6— 4 7. Ddli—g4! Dde— a5!(An- gSrifk und Gegenangriff sind auf der Höhe; Schwarz bedroht jetzt außer den Bes auch den Sc zum dritten Mal.) 8. Dga4&cg7! LbaNe3. 9. bꝛ Ne. Daß& c3+ 10. Kel—e2(siehe Dia- gramm). 8 2 b 0 4 2 8 7 8 Stellung nach 10. Ke21 8 a Nun darf Schwarz weder den weißen Tal, Dhs:, Kef 12. Las, ds 13. eds: Dhgpsda) Der Versuch 10... Tfs? ve 5 die DR Schach n „„ 8 Sport und Spiel Um die Meisterschaft Alle badischen Leichtathleten am Start Bei den diesjährigen badischen Leichtathle- tikmeisterschaften, die am kommenden Sonn- tag auf dem Platz der TSG 78 Heidelberg Ausgetragen werden, sind erstmals seit 1945 die nord- und südbadischen Athleten gemein- sam am Start. Uber fünfzig Vereine haben rund 400 Akteure gemeldet. Von wenigen Aus- nahmen abgesehen, werden alle vorjährigen Meister am Start sein. In den Sprinterstrecken hat der vorjährige Doppelmeister Boger(TV 34 Pforzheim) in Tinnin(Uni-SscC Heidelberg), in Kläger(Kon- stanz) und in dem Nordracher Spitzmüller scharfe Widersacher. Uber 200 Meter sind 25 Teilnehmer am Start. Hier gilt der Nord- racher Straßburger(diesjährige Bestleistung 22,4 Sek.) als aussichtsreichster Titelanwärter. Uber 400 Meter hat der frühere deutsche qu- gendmeister Baas(FFC) neben dem Karls- ruher Phönixmann Dengler die besten Aus- sichten der gemeldeten zwölf Teilnehmer. Mit 26 Aktiven ist die 800-m-Konkurrenz ausge- zeichnet besetzt. Der Vorjahresmeister Pre- schany(KTV 46) hat in Lehmann, Konstanz (diesjährige Bestleistung 1.56,9 Min.) und in Dengler Phönix Karlsruhe seine gefährlich- sten Gegner. Uberaus interessant dürften die Kämpfe über 1500 m urid 5000 m werden, bei denen sich Rimmek aus Nordrach, der Kon- Stanzer Lehmann, Fischer(Friedrichsfeld) und Ochs(KTV) sowie Seyfried(Tenningen) harte Kämpfe liefern werden. Uber 10 000 m sind der vorjährige Meister Nagel(KTV) und sell(Singen) die aussichtsreichsten Bewerber. Ein recht gutes Meldeergebnis weisen auch die technischen Wettbewerbe auf, bei denen Wolf(KTV) im Hammerwerfen Favorit ist. In allen anderen Disziplinen sind Voraus- sagen schwieriger. Im Weit- und Hochsprung gilt der Nord- racher Bieser als Favorit. Der Stabhochsprung sollte einen Zweikampf zwischen Reinhard (Heidelberg) und Schneider(Pforzheim), der in diesem Jahr schon die Höhe von 3,74 m übersprang, bringen. Im Dreisprung, der sie- ben Teilnehmer am Start sieht, hat Müller (Sc Pforzheim) die besten Chancen. Für den derzeitigen Leistungsstand unserer Seckenheimer Sportler waren die Kämpfe am letzten Sonntag in Großsachsen sehr aufschluß- reich. Konnten doch fast alle l. Siege mit nach Hause genommen werden. Der Mann- schaftskampf wurde vom IV. 98 mit 333 Pkt. überlegen vor Jahn Seckenheim mit 297,5 Pkt. und weiteren 10 Vereinen gewonnen. Weitere Ergebnisse: 100 m; 1. Treiber 11.5; 2. Zubrod 11,6. Weitsprung: 1. Zubrod 6.46 m; 2. Treiber 6,28 m. Hochsprung: 1. Treiber 1.75 m, 2. Beiß- mann 1.70 m, 3. Feuerstein 1.65 m. Kugelst.: 3. Feuerstein 10.90 m. Mit diesen Erfolgen bewiesen die 98 er erneut, daß sie zur Spitze des Mannheimer- Heidelberger Bezirks zählen und wir wünschen, bei den bad. Meisterschaf- ten vielleicht auch einen Einheimischen in der Siegerliste zu finden. Neun Frauen- Konkurrenz en Gegenüber den Männern ist das Melde- ergebnis bei den Frauen etwas mager ausge Fallen, so daß insgesamt nur 69 Teilnehme- rirmen in den neun Frauendisziplinen am Start sein werden, Von den letztjährigen Meisterinnen dürften sich Knab(TIB Heidel- berg) über 100 m und Klein(Sd Mannheim) über 200 m auch dieses Jahr den Titel sicher holen. Nachtrennen auf Feudenbheimer Zementbahn Auf der neuen 333 m langen Zementbahn in Feudenheim wird am Samstag das Erste Nachtrennen gefahren. Da prominente Fahrer aus dem Rheinland, aus Württemberg- Baden, der Pfalz und aus Hessen an den Plieger- Punkte-, Ausscheidungsfahren und an dem 200 Runden Mannschaftsfahren teilnehmen werden, sind spannende Rennen zu erwarten. Spielvereinigung Fürth— Wacker Wien 2:2 In einem Freundschaftsspiel trennten sich der Tabellendritte der österreichischen Liga Wacker Wien und der Süddeutsche Meister SpVgg. Fürth in Rondorf unentschieden mit 2:2(1:2) Toren. Weitere Fußball- Freundschaftsspiele FC 04 Singen— SV Waldhof 1:3 FK 03 Pirmasens— VfB Neunkirchen 1:0 SpVgg. Weisenau— Mainz 1817 0:1 VfR Frankenthal— Offenbacher Kickers 0:6 Aufstiegsspiele zur Oberliga Südwest Gx upPe NOr d Se Zweibrücken— Eintr. Bad Kreuznach 7:1 FC 07 Bad Neuenahr— Tus Konz 3:5 Tura Ludwigshafen— SpFr. Herdorf 5:0 Freundschaftsspiele am Wochenende VfB Neunkirchen— Phönix Ludwigshafen Sportfreunde Herdorf— Moelby Allaenna ASV Hochfeld— Phönix Ludwigshafen FK 03 Pirmasens— VIB Neunkirchen Fußballmeister aller Klassen in Nordbaden Badens Fußballsaison ist zu Ende. In allen Klassen und Gruppen sind die Meister er- mittelt, die in der kommenden Saison ohne Ausnahme in der nächst höheren Klasse spie- len werden. Um keine Ausnahme zu machen, hat auch der VfL Neckarau im Entscheidungs- spiel gegen den württembergischen Meister Ulm 46 sich den Aufstieg zur höchsten Spiel- Klasse, der Süddeutschen Oberliga, erkämpft. Die vier Bezirksmeister FV Adelsheim(Oden- wald), SV Schwetzingen(Mannheim), Karls- euher FV(Karlsruhe- Pforzheim) und FV Dax- landen(Karlsruhe-Bruchsal) spielen in der kommenden Saison in der nordbadischen Landesliga. Die Fußballmeister in Nordbaden sind; Landesliga: VfL Neckarau. Bezirks- Klasse, Gruppe Odenweld: FC Adelsheim; Aruppe Mannheim: SV Schwetzingen; Gruppe Karlsruhe- Pforzheim: Karlsruher FV; Gruppe Karlsr.- Bruchsal: FV Daxlanden. A-Klasse: Kreis Tauberbischofsheim: FV Lauda; Kreis Mannheim: TSG Plankstadt; Kreis Heidel- berg: VIB Eberbach; Kreis Bruchsal: Germ Karlsdorf; Kreis Pforzheim: FV 09 Niefern; Kreis Karlsruhe, Gruppe 1: 1. FC Blanken- loch, Gruppe 2: FV Grünwinkel. Programm des Deutschen Fußballmeisters Der Deutsche Fußballmeister VfB Stuttgart hat für den Beginn der neuen Spielzeit eine Reihe von Freundschaftsspielen abgeschlossen. Zum ersten Mal nach der Erringung der Deut- schen Fußball meisterschaft wird sich der VfB zwei Tage nach Beendigung der Sommerspiel- pause dem Stuttgarter Publikum beim Jubilar Sportelub Stuttgart vorstellen. Anschließend geht der VfB auf eine Reise nach Nord- und Westdeutschland. Dabei wird er am 6. August in Hamburg auf den HSV, am 12. August in Dortmund auf Borussia und am 13. August m Köln auf den 1. FC Köln treffen. Wird Hamburg Handballmeister? Göppingen und Mühlheim um dritten Platz Die Hamburger Polizisten gelten als Favo- riten des 4. deutschen Handball-Endspieles. Der Weg ins Finale mit 14:9 über Dietzen- bach und 7:5 über den Titelverteidiger RSV Mülheim ist imponierend. Der große Rivale ir der Nordoberliga, TV Hassee-Winterbek Eiel, hat aber gegen Frischauf Göppingen be- Wiesen, daß er auch da ist. Bei den Hamburgern ist Mittelläufer Vick der Angelpunkt. Mit seinen Läufern und Ver- teidigern und Torwart Singer bildet er ein überragendes Bollwerk. Wie weit sich dagegen der gefährliche Kieler Innensturm durch- zusetzen vermag, bleibt abzuwarten. Für Hamburg spricht auch die enorme Wurfkraft des Zwei- Meter-Mannes Maychrzak. Im Kampf um den dritten Platz spielen in Göppingen FA Göppingen und der. Meister RSV Mülheim. Karlsruher Dreiecksrennen 100 Nennungen, aber keine Fabrikfahrer Am 2. Juli gegen zehn Uhr beginnt auf dem Autobabhnkurs Wohlfahrsweier-Durlach- Rüppuhr das 4. Karlsruher Dreiecksrennen. Uber 100 Fahrer aus allen Teilen Westdeutsch- Iands und der Sowjetzone haben bereits ihre Nennungen abgegeben. Mit Ausnahme von Meier, Fleischmann und Kraus sind alle Spitzenfaͤhrer am Start der Rennen von 125 cem Solo bis 1200 cem Beiwagen. H. P. Müller startet dreimal H. P. Müller, der erfolgreichste Solofahrer dieser Saison, hat seine Nennung für die 125-αꝙ,fm-, 25O- em- und die 350 α ꝙ⏑jꝭũ--Klasse Abgegeben. In der Klasse der„Kleinen“ star- ten wieder Rolf Hammer(Reutlingen) und die Frankfurter Dietrich und Hoffmann. Das Feld der Viertellitermaschinen weist die Na- men sämtlicher Fahrer der Spitzenklasse auf. H. P. Müller, Daiker, Gablenz, Winkler, Koh- fink, Schwarz und Lottes sind in dieser Sai- son Deutschlands erste Garnitur in der 250 cem-Klasse, die sich ebenfalls beim Dreiecks- rennen trifft. In dieser Klasse werden erst- mals die deutschen DRW-Rompressormaschi- nen mit den neuen ausländischen Saugmoto- ren zusammentreffen. Daß es sich bei einem solchen Zweikampf keineswegs um ein Trefa ken von 2 ungleichen Partnern handelt, zei- gen die Erfolge von Schnell und Gablenz, die beim Frankfurter Dreiecksrennen am 21. Mai alle Kompressorfahrer ihrer Klassen hinter sich liegen und als Sieger durchs Ziel gingen. Die DRW-Rompressoren von H. P. Müller, Siegfried Wünsche, Walfried Winkler und Ewald Kluge werden auf der Hut sein müs- sen, wenn sie nicht von den schnellen Saug- motoren auf die Plätze verwiesen werden wollen. 500 cem nur kompressorlos In der 500-c m-Klasse, die in diesem Jahr nur nach der internationalen Wertung von kompressorlosen Maschinen ausgefahren wird, sind ebenfalls eine Anzahl neuer ausländischer Fabrikate gemeldet. So wollen der Aachener Hütten und der Baden-Badener Fuß auf; neuen englischen Zweizylinder-Triumph-Ma- schinen und von Woedtke(Honnef) auf einer der ersten neuen Nortons in Deutschland ge- gen die Meute der BMW Saugmotorenfah- rer an den Start gehen., In den Gespannklas- sen werden die Sieger von Tübingen, Stren- gert(Binswangen) und Seppenhauser(Mün- chen) mit von der Partie sein. Z Wei Weitere Rennen Hbenfalls am kommenden Sonntag findet das schwierige Lückendorfer Bergrennen und der Lauf„Um das Bayer-Kreuz“ statt. Beide Rennen weisen keine besondere Besetzung Auf. Seifenkistl am Start Zonenendlauf am Sonntag in Stuttgart Die ersten Teilnehmer an dem Stuttgarter Seifenkistl-Zonen-Endlauf aus Berlin sind in Stuttgart eingetroffen. Die übrigen Renn- teilnehmer aus dem amerikanischen Besat- zungsgebiet werden noch erwartet. Die Jun- gen Werden im„Haus der Jugend“ in Stutt- gart-Degerloch untergebracht und Verpflegt Werde H. Ober bürgermeister Dr. Klett wird die Fahrer offiziell begrüßen. Festzug der Teilnehmer Die Firma Opel hat den jugendlichen Renn- fahrern für die Zeit ihrer Anwesenheit in Stuttgart 15 Cabriolets zur Verfügung ge- stellt. In diesen Wagen werden die Jungen am Samstagnachmittag in einem Festzug durch die Stuttgarter Innenstadt fahren. Zuvor Werden die jungen Fahrer auf der Renn- strecke am Kochenhof trainieren. EHU IS üf Un 14 Ohr Der Endlauf am kommenden Sonntag wird um 14 Uhr beginnen und voraussichtlich bis 16.30 Uhr dauern. Anschließend werden die Preise verteilt. Für die Rennpausen sind bunte Programme vorgesehen. Unter anderem werden Kleinstmotorfahrzeuge von sechs- bis 13 jährigen Fahrern vorgeführt. Eine Gym- nastikschule und der Stuttgarter Spielkreis werden Volkstänze zeigen. Schöne Preise winken Neben dem ersten Preis, einem I4Atägigen Amerikaaufenthalt mit einem Erziehungs- berechtigten und der Teilnahme beim inter- 2 nationalen Seifenkistlrennen. in Akron/ Ohio, Werden als zweiter Preis ein NSU Fox-Mo⸗ torrad und als dritter Preis ein NSU Quick Motorrad vergeben. Die Rennstrecke am Ko- 8 chenhof ist von Freitag an für den Verkehr 885 gesperrt. Ja 0 f 4 Ki Spitzenklasse bei Mannheimer Ruderregatta het Zu der 63. Oberrheinischen Ruderregatta im Al Marmheimer Mühlauhafen am kommenden die Wochenende hat der Mannheimer Regattave- 5 rein e.V. zahlreiche Meldungen erhalten, In a 37 Rermen, bei denen besonders stark die Mannheimer Ruderer vertreten sind, wird 85 alles, was im Rudersport Rang und Namen 5 hat, am Start erscheinen. Mannheim wird un nach den großen Regatten in Duisburg und Fe Frankfurt ein weiterer Prüfstein für die] Ge Bootsbesatzungen sein. Spannende Rennen hie sind im ersten Senior Einer zu erwarten, W89 Sad Horst Wilke und Günther Lange aufeinander 85 treffen werden. Im ersten Senior Zweier ohne vo Steuermann gelten die RG Speyer, Germania Ve Frankfurt, RV Amicitia und MRG Baden als] fre die aussichtsreichsten Bewerber. ges ve Trierer Gewichtheber freuten sich umsonst vol Bei den Schwerathleten will es in diesem wa Jahr mit der Ermittlung der deutschen Mann- au schaftsmeister nicht richtig klappen. Schon pe beim Ringen traten unvorhergesehene Zwi- tr schenfälle ein. Der Leidtragende war der ba- 5 dische Meister„Eiche Sandhofen“, der Kampf- un 10s ausscheiden mußte. An den Kämpfen um bir die deutsche Meisterschaft im Mannschafts- ein gewichtheben waren fünf Mannschaften teil-“ an nahmeberechtigt: 1888 Essen, SV Fellbach, gel 1860 München. ASV Trier und AC Weinheim Der Sportwart für Gewichtheben, Hans Kest- 0 ler(Mannheim), setzte zwei Verkämpfe au Are und paarte ASV Trier gegen SV Fellbach un des 1860 München mit AC Weinheim. Auf Wunsch ne! Aller vier Teilnehmer wurden die Kämpfe Me abgesetzt und Leistungsabnahmen an eigener ßer Hantel durchgeführt. Die größten Leistunge erreichten die Staffeln von ASV Trier und 5 SV Fellbach. Trier, als die leichtere Mann- zel. schaft, sollte somit in den Endkampf kom- Vel men, während Fellbach gegen den Titelver-“ wo teidiger Essen 88 den Zwischenkampf bestrei bri ten sollte. 1860 München, die 10 kg wenig füh schaffte als Trier und Fellbach, legte Protest, ein und bestand darauf, daß in jedem Kampf“ auch bei einer Leistungsabnahme, ein Vor- und Rückkampf stattfinden muß. Der Vor kampf zu der angesetzten Zwischenrunde so am 2. Juli, der Rückkampf am 9. Juli statt“ finden. Die beiden Sieger aus diesen Freffen Die werden am 22. und 29. Juli die Entscheidungs- kämpfe um die deutsche Meisterschaft be streiten. hin Fellbach tritt gegen München 88 an 5 15 Der SV Fellbach, der zu einer Leistungs 5 abnahme um die Deutsche Mannschaftsmei⸗ der sterschaft im Gewichtheben antreten sollte Au erhielt vom Gewichthebersportwart Restle Vo (Mannheim) die Nachricht, dag die Mann jede schaft am 8. Juli gegen München 88 anzuſ tra treten habe. Die Fellbacher traten deshalb ſieb nur zu einem internen Kampf an, um ih 8 Leistungen für die Endkämpfe um die Deuff d sche Meisterschaft zu überprüfen, Ergebnis der wurden nicht bekanntgegeben, da man dei Unt Gegner„nicht in die Karten gucken lasse gro Will.“ Au; Fangio stellte deutschen Rundenrekord ein 9 Der argentinische Rennfahrer Fangio auf 1 Alfa Romeo verbesserte am ersten Trainings-“ 5 tag für das am kommenden Sonntag zur Aus“ Sti tragung gelangende Automobil-Rennen um der den„Großen Preis von Frankreich“ den 1934 von Hermann Lang/ Deutschland aufgestellten* Rundenrekord. Fangio durchfuhr eine Runde auf dem 7815 m langen Circuit de Gueux in zwei Minuten 30,3 Sekunden gleich einem Durchschnitt von 186,829 std/Km. Lang stellte 1934 den fast 16 Jahre bestehenden Rekord am Volant eines Mercedes-Rennwagen mit 2:32, Minuten gleich einem Durchschnitt von 184, 868 65 Std/ km auf. 1 Die Wege der jungen Mädehen Von Ryra Stromberg Sie waren oft verschlungen und gefährlich, die Wege dieser„jungen Mädchen“, die heute 18 bis 25 Jahre zählen und bei Kriegsaus- druch noch Kinder waren. Zwar sollte es so aussehen, als ginge eine wohlgeordnete weib- liche Jugend im geordneten Marschtritt über sauber angelegte Straßen. Aber die Organi- sation geriet in Verwirrung, die Schritte 5 Ac plieb— die Straße. Eine durch Bomben, Gra- . naten, Flak und menschliche Greuel sehr dü- und Mädchen kamen in Unordnung, ster und bedenklich gewordene Straße. Wege dieser weiblichen Jugend sind Rechenexempel an Kann gewordenen Männer sen haben, nicht d die Frauen eee 0 0. 5 Die b Erscheinungen innerhalb der beruf; 1 Schwierigkeit lief Wir wollen jede Illusion vermeiden. Die inzwischen herangewachsenen auch weiterhin Schwierig. Das Ergebnis des Krieges für sie War: Ausfall der heiratsfähigen jungen Män- 5 aer, ein Uperschuß an Frauen also, die mit. emer Versorgung durch Heirat nicht rechnen 85 Körmen, statt dessen damit rechnen müssen, mn ihr Lebensende durch eigene Ar- versorgen. Mangel auch an Ar- beitskrakter auf der einen, sollte sich durch Aas Uberangebot auf der anderen Seite aus- Aber ein Sozialwesen ist kein die Lücke, die die im Krieg gefallenen oder arbeitsuntauglich 4 beitssefuge Seris- e Automechanikerin sind und bleiben bes lere ihnen. Aber auch aier ist es bedenklich, rech- nerisch zu verfahren. Läßt man die gehobenen Berufe für einige Zeit brachliegen, so wird eine gefährliche Lücke entstehen, wenn der Bedarf mit dem sich erholenden Wirtschafts- leben wächst. Neben der geistigen und kör- perlichen Voraussetzung für einen Beruf darf man die Neigung nicht ganz vergessen. Sicher ist die Berufsneigung anregbar. Aber kaum mehr als dies. Wo die Berufslenkung allzu deutlich wird, droht als nächster Schritt die Zwangsbewirtschaftung Weiblicher Arbeits- Kraft. Immer gibt es„Modeberufe“, die aus einer Konjunktur entstehen. Die Neigung für diese Berufe überdauert gewöhnlich ihre Möglichkeiten. Noch heute ist der Zudrang zu den kriegsbedingten und geförderten Be- rufen der technischen, chemotechnischen und medizinischen Assistentin stark. Ihre Möglich- keiten aber sind durch den Rückgang der deutschen Industrie— besonders der chemi- schen— sehr gering, wenn nicht leich Null. Zu einer Ausbildung karm in keinem Fall ge- raten werden, weil ja noch der Uberschuß der bereits ausgebildeten und noch vorhandenen unterzubringen ist. Ahnlich ist es im Beruf der Fürsorgerin. Auch die Bedürfnisse einer bildeten Kräfte bewältigt Werden. Wer sich doch aus starker. zu diesem Beruf entschließt, muß dami rechnen, daß er das praktische Jahr nach der zweijährigen Aus- bildung ohne Bezahlung abmacht, was früher nicht der Fall war. Die beste Berufslenkung rufen durch einen neuen faßbaren und aus- Sichtsreichen Anreiz. U. Und dies ist— 80 be- 1 8 Berufsberater Notzeit können durchaus durch die ausge- Wäre die Ablenkung von den überfüllten Be die noch nicht erschöpft sind. Es ist 2. B. durchaus denkbar, daß eine kaufmännisch be- gabte Frau ihren Industriekaufmann steht, Daß es solche ausgesprochenen Begabungen gibt, beweisen die vielen Geschäftsfrauen zur Genüge, die im wahrsten Sinne des Wortes und ganz allein„hren Laden schmeigen“) Als Vorbereitung ist eine Sriindliche dreijäh- rige kaufmännische Lehre in Industrie oder Großhandel erforderlich, die durch das Kauf- mannsgehilfenexamen abgeschlossen wird. Die Kaufmannsgehilfin kann dann entweder im Lehrbetrieb oder in einem anderen in die Weiteren Ränge der kaufmännischen Praxis aufsteigen— kann 2z. B. Abteilungsleiterin, Prokuristin werden. Es gibt Industrien— wie z. B. die Textil- und Modeindustrie— die von dem weiblichen Fingerspitzengefühl ne- ben den selbstverständlichen sachlichen 5 nissen profitieren könnten. Die zahntechnisch interessierten jungen Mädchen sollte man auf den Beruf der Zahn- technikerin aufmerksam machen, der noch Wenig besetzt ist. Ebenso auf die handwerk Iich bedingten Berufe wie Optikerin und Uhr- macherin, Die benachbarten kunsthandwerk lichen Berufe— immer eine beliebte Aus- flucht für(nicht immer geeignete) Berufssu- chende, haben nur zum Feil Aussichten. Für die Weberin sieht es— wenigstens in einigen 1 Wirtschaftsgebieten— ganz gũ 5 die Töpferin hingegen sieht man ga 2 schwarz. Sie hat mit ihren keramischen Geschirrren eine empfindliche Bedarfslücke gefüllt. Mit doch e 1 1 Were 5 raditio noch aufnahmefähig. ren sehen. Die 8 der Ostern 5 ren Prostitution angehören, betrug zur le chen Zeit 11 000 bis 14 000. Die Berufsausbi 85 nun. Auf vollen Touren aufenden 8 Eigentliche Fotografie ist für weibliche Kräfte 8 dem hohen Stan dieses Gewerbe sind jedoch die Ansprüch die an den Sinzehenen gestellt werden, seh hoch. Es wird daher für die weiblichen Lehr linge nicht leicht sein, sich durchzu setzen. Ein Problem für sich bilden die em„E schen Frauenberufe. Für ihre eigentliche An 9555 f err erkennung braucht man kaum eine Lanze 20 brechen. Neuerdings bemühen sich die Un versitäten Wieder um die Schulentlassene um die Verbindung neu zu knüpfen, die durd den numerus clausus vieler Universitäten zu- gunsten der EKriegsentlassenen und älteres Jahrgänge abzureigen drohte. Die Meinungen stehen sich entgegen. Einige sind der Ansich daß es besser sei, eine durch die edi geformte gebildete Schicht zu haben(au Wenn der größte Teil später berufsfremd, 2 B handwerklich arbeiten muß), als von vorn. herein ein Heer von bildungstremden Arbe tern heranzuziehen* f Wer junge Madchen kennt, die in einer Be . stehen, kennt mre tägliche z Nöte. Wer ihre Nöte kennt, mul 1 Gekas 9 trug etwa 15 000. 1 Zahl der Frauen ur Mädchen, die in Frankfurt-Main der erfaßbs aun der meisten jungen 1 0 un Sti! gigen ng ater- Ohio, Mo- Uick⸗ Ko- Kehr tba 1 im den Ave In die Wird men Wird“ und die men 0 der- dbne anja als st sem Ann chon Zwi- ba- mpf⸗ um afts⸗ teil- bach, eim. Cest- 2 An, und sch mpfe gener ngen Und ann- Kom- IVer- strel- niger otest mpf, Vor- Vor- 2 50 statt- ef fen Ings- Be ungs⸗ smei⸗ zollte estleſ lann!“ Zu- shHalb 1B Deut iss 5 0 asse ein Auf ings- Aus: um. uuu 85 85 Jahre Sängerbund Seckenheim 85 Jahre Pflege deutſchen Liedguts— 85 Jahre Dienſt für die volkstümlichſte aller Künſte— dieſe drei großen Geleitworte ſte⸗ hen über dem großen Sängerfeſt, das aus Anlaß dieſes denkwürdigen Jubeltages an dieſem Wochenende Seckenheim zu einer Ge⸗ meinde voller Sang und Klang machen wird. Wie im menſchlichen Leben ein Alter von 85 Jahren ein gerüttelt Maß an Erfahrung und Schaffenskraft in ſich birgt, ſo iſt dieſe Feſtſtellung in übertragenem Sinn bei einer Gemeinſchaft noch deutlicher ſpürbar, denn hier atmet und wirkt nicht ein einziges Schickſal, ſondern hier atmet die Tatkraft von Generationen durch die Geſchichte eines Vereins, deſſen Ruf und deſſen Arbeit ge⸗ treulich von Geſchlecht zu Geſchlecht weiter gegeben wird, daß es das Erreichte bewah⸗ re und weiter auf⸗ und ausbaue und das vollende, was den Vätern nicht vergönnt war. Notgedrungen muß unter dieſen Vor⸗ ausſetzungen ein ſolcher Verein ein Gefüge werden, das mehr als familiären Anſtrich trägt, denn hier wirkt nicht nur ein Geiſt und Willen, ſondern in harmoniſcher Ver⸗ bindung Geiſter und Willen zuſammen in einer Arbeit, die der Freude, Erbauung an ewigen Kultürwerten dient. Zuſammen⸗ gehörigkeitsgefühl, Freundſchaft, Toleranz und vor allem die Pflege des Geſangs als ureigenſtes Ausdrucksmittel der Freude und des Leids ſtempeln den Sängerbund zu ei⸗ ner Einheit und Gemeinſchaft, die all dieſe Merkmale in ſich trägt, die fähig zu Gro⸗ em, dem Ziel echter Menſchlichkeit im Klei⸗ nen und damit als wichtigſtes dem Menſchen jelbſt dient. So ſteht über dem Wirken und Leben dieſes Kulturveteranen ein Loſungs⸗ wort, das nicht ſinnfälliger zum Ausdruck bringen kann, was dieſe Menſchen zuſammen⸗ führt und zuſammenhält, denn ſie ſind „In Freud und Leid zum Lied bereit“. Wenn wir unter dieſem Blickwinkel ein⸗ mal kurz mit wenigen Daten in die Geſchichte und die Geſchicke des Sänger⸗ bundes hineinleuchten, dann zeigt ſich als vor⸗ nehmſtes und hauptſächlichſtes Charakteriſti⸗ kum, das der Bewährung. Der Bewährung der Menſchen und ihrer hohen Sendung und Aufgabe im Dienſt einer echten deutſchen Volkskultur, die frei von Ueberſpitzungen jeder Art iſt. Dieſe hohe Sendung war der tragende Wille und die Kraft, die 1865 ſieben Männer bewogen, den Sängerbund aus der Taufe zu heben. Keiner weilt bei der Krönung des begonnenen Weges mehr unter uns, umſo ſtärker aber wurzelt ihre große Verpflichtung bei den Lebenden. Der Aufſchwung, den der Sängerbund bis zum erſten Weltkrieg nahm, wurde durch eine Kriſe zwar kurz unterbrochen, um nach ei⸗ nem, durch den erſten Weltkrieg bedingten Stillſtand wieder Auftrieb zu finden, der lebendigen und tatkräftig geleiteten Or⸗ 1934 ganismen zu eigen ist. Den ſängeriſchen Hö⸗ Alten unde X in mem elite 4 1 732, glei 1Sbih ung pen eine tung aüch hepunkt erlebte der Chor unter dem bekann⸗ ten volkstümlichen Komponiſten und Diri⸗ genten Emil Landhäußer, der als Muſiker von hohen Gnaden dem Verein in jeder Beziehung mächtige Impulſe verlieh. Zu einem beſonderen Ereignis geſtaltete ſich das 65⸗jährige Jubiläum des Vereins 1930, für das im Beſonderen der damalige Vorſtand Emil Sichler verantwortlich zeichnete. Der zweite Weltkrieg mit all ſeinen einſchneiden⸗ den Maßnahmen unterbrach wiederum eine ſalrriger. Jubilauus des 5 ſtetige Entwicklung. Nach dem Krieg hatte der Sängerbund 19 treue Sängerkameraden zu beklagen, die in den Weiten Europas und Afrikas ihr Leben opfer en. Der ungebroche⸗ ne Sängergeiſt führte Anfang 1946, kurze Zeit nachdem der Kriegslärm verſtümmt war, die Mitglieder wieder zuſammen und von dieſer Zeit an hatte der Sängerbund eine neue Blüte beſonderer Art zu verzeichnen. Bald mußte wegen Platzmangel das Vereins⸗ haus als neue Pflegeſtätte und Vereinslokal in Anſpruch genommen werden, nachdem noch einige Sänger aus dem früheren Ar⸗ beitergeſangverein zum Sängerbund geſto⸗ ßen waren. Das vergangene Jahr ſah den Verein in einer Aktivität und Blüte, die mehr als lobende Erwähnung verdient. Karl Görig 1. Vorſitzender des Vereins Mit der Einſtudierung einer Operette, ei⸗ nem Konzert und der Geſtaltung eines Sek⸗ kenheimer Faſchings zu Beginn des Jubel⸗ jahres legte der Verein ein deutliches Zeug⸗ nis ſeiner geſellſchaftlichen Stellung ab. Mit dem heutigen Tag überſchreitet der Verein die Schwelle zu ſeinem Sß⸗jährigen Jubiläum. Ein ſtolzer Rückblick zeigt noch einmal all die Erfolge der vergangenen Zeit, läßt aber auch gleichzeitig die Mühen erkennen, die von den treuen Mitgliedern gebracht wurden, um dem Sängerbund eine Zukunft zu ſichern, die ein Weg des Erfol⸗ ges iſt. Die Menſchen im Sängerbund, angefangen von den Gründungsmitgliedern Andreas Bickon, Peler Maier, Georg Möll, Wilhelm Herdt, Joſef und Philipp Arnold und Joſef Hirſch, der in treueſter Erfül⸗ lung das Idol des Sängerbundes war, die Vorſtandsmitglieder Jakob Hauck, Joſef Tranſier, Georg Hammer, Mathäus Schwarz⸗ wälder, Philipp Tranſier und Georg Weber; zu ſpäterer Zeit Ernſt Bauſch, Emil Sichler, Peter Lenz waren bis zum letzten Mitglied, das durch die Namen der Vorſtände Würdi⸗ gung und Anerkennung erfuhr, verhaftet in der Idee deutſchen Männergeſangs und ver⸗ bunden mit ihrem Verein, dem ihr ganzes Leben und Schaffen galt. In dieſe Reihe der Männer, die dem Verein immer neue Im⸗ pulſe und Auftrieb gaben, ſchließen ſich auch die Dirigenten ein, die der Verein im Lauf ſeiner Geſchichte hatte. Heute wird der Chor von Muſikdirektor Bilz geleitet, der den Verein auf einen beach lichen Leiſtungsſtand brachte und ſeine Bemühungen um eine wei⸗ tere Hebung des geſanglichen Niveaus mit dem bereits gut geſchulten über 100 Mann ſtarken Klangkörper ſtändig fortſetzt. Seit Kriegsbeginn leitet Karl Görig un⸗ unterbrochen und mit beſonderer Umſicht das Steuer des Vereinsſchiffes. Ueber alle Klip⸗ pen der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit hat die⸗ ſer rührige von dem Vorſtand gut unter⸗ ſtützte aktive Sänger den Verein hinwegge⸗ ſteuert und ſeine mehrmals erfolgte einſtim⸗ mige Wiederwahl ſpricht deutlich für das Vertrauen, das ihm aus den Kreiſen der Willi Bilz, Muſikdirektor Chorleiter und Feſtdirigent a 85 Mitgliedes entgegengebracht wird. Ein Mann, in dem alles ve körpert iſt, was einen wirk⸗ lichen Sänger auszeichnet, Tatkraft, Um⸗ ſicht, Beharrlichkeit und Liebe zum deutſchen Lied. Nicht unerwähnt darf in dieſem Zu⸗ ſammenhang Alfred Blümmel bleiben, der durch ſeine organiſatpriſchen Fähigkeiten, ſeine rhetoriſche Geſchicklichkeit auf allen Gebieten mit Teil hat an dem hohen Lei⸗ ſtungsſtand in geſellſchaftlicher Hinſicht. Die festlichen Jubiläumsveranſtaltungen Die ganzen immenſen Vorarbeiten und Planungen laſſen darauf ſchließen, daß der Sängerbund ſein Jubiläum zu einem beſon⸗ ders denkwürdigen Ereignis ausbaut. Ein dreitägiges feſtliches Geſchehen verbunden mit einem Wertungsſingen, ſoll eine gewiſſe Krönung der bisherigen erfolgreichen Ar⸗ beit ſein und Zeugnis ablegen von der Vi⸗ talität und der geſellſchaftlichen Stellung des Vereins. Man hat von Seiten der Ver⸗ antwortlichen keine Mühe geſcheut, um alle Vorausſetzungen zu ſchaffen, die dieſes Er⸗ eignis als würdigen Höhepunkt auszeichnen. Das Feſtkonzert und Feſtbankett ſieht in einer feinen programmlichen Aus⸗ geſtaltung unter Mitwirkung des feſtgeben⸗ den Vereins, aller Geſang⸗ und Turnverei⸗ ne Seckenheims einen erleſenen Rahmen vor, der geſangliche Vorträge, konzertante Auf⸗ führungen mit turneriſchen Darbietungen 3 wechſeln läßt. Als Soliſt konnte Wilhelm Stein als Tenor und Margot Bilz wie das Orcheſter des Muſikvereins Ladenburg ge⸗ wonnen werden. Nach der Totenehrung wird der Vizepräſident des Bad. Sängerbundes, Franz Heſpeler, die Feſtanſprache halten. Der Jubiläumstag wird eingeleitet von dem früher ſo obliga⸗ riſchem Wecken. Um 6.45 Uhr findet in der Kath. Pfarrkirche ein Gottesdienſt mit einer Ehrung der gefallenen und verſtorbenen Mit⸗ glieder des Vereins ſtatt, bei dem der Män⸗ nerchor das„Heilig, Heilig“ von Schubert mit Orgelbegleitung bieten wird. Dem Got⸗ tesdienſt wird ein kleiner Gedenkakt in der Kriegergedächtniskapelle vorausgehen. Ab 9 Uhr werden ſich dann in einem Wertungs⸗ ſingen 12 Vereine um die Palme des Er⸗ folges in fliedlichem Sängerwettſtreit bemü⸗ hen. Erwähnenswert ſind hier die beider ortsanſäſſigen Vereine Liedertafel und Män⸗ nergeſangverein, wie Frohſinn⸗Station und Germania ⸗Ilvesheim. Bei der anerkannten Qualität der einzelnen Chöre darf mit ei⸗ nem beſonderen Ohrenſchmaus gerechnet wer⸗ den. Der Nachmittag wird eingeleitet von einem Feſtzug, der ſich von der Achernerſtraße aus durch mehrere Ortsſtraßen zum Schloßgarten bewegen wird. Faſt 40 Vereine mit 7 Feſtwagen werden daran teilnehmen. Im Schloßgarten wird dann den ganzen Nachmittag die Sänger⸗ freude Triumphe feiern. In einem Freund⸗ ſchaftsſfingen werden ſich 11 Vereine ein Stelldichein geben und den ſicher zu erwar⸗ tenden zahlreichen Beſuchern einen ſchönen Nachmittag voller Sang und Klang beretten. Konzertieren wird die Kapelle Schary, für eine anſprechende Unterhaltung wird als An⸗ ſager Alfred Blümmel ſorgen. Auf dem Feft⸗ platz befindet ſich ein großes Zelt, das auch bei ſchlechter Witterung Tauſenden Platz bie⸗ tet, während eine tadelloſe Lautſprecheran⸗ lage für eine gute Uebertragung ſorgen wird. Der Ausklang ö am Montag wird wieder den Charakter ei⸗ nes großen Volksfeſtes tragen. Am Nach⸗ mittag be eits wird den Kindern Unterhal⸗ tung und Beluſtigung geboten, während am Abend ſich ſicher ganz Seckenheim ein Stell⸗ dichein geben wird. Auch hier wird die Ka⸗ pelle Schary und A. Blümmel unermüdlich für die Unterhaltung der Maſſen ſorgen. Eine Lampionauffahrt auf dem Neckar mit einem Feuerwerk wird den Tag und damit die geſamten Jubiläumsveranſtaltungen be⸗ ſchließen. 0 So begeht der Sängerbund ſein 8b⸗jähri⸗ ges Jubiläum in einer Weiſe, die würdig der traditionsreichen Vergangenheit des Vereins iſt und ſtellt damit erneut ſeine beſondere Stellung im Leben unſerer Gemeinde und darüber hinaus im ganzen Stadtkreis un⸗ ter Beweis. Dieſes Jubiläum wird Ausdruck des Wollens und auch des Geiſtes ſein, der im Sängerbund ſteckt und deſſen Ziel die Pflege echten deutſchen Männergeſangs als hohe Kulturaufgabe iſt. Dieſes Jubiläum wird aber auch gleichzeitig Grundlage für den weiteren Lauf des Vereins ſein, der aus der Tradition heraus geboren, durch das immerwährende Bemühen freier und aufbau⸗ williger Kräfte, die eng mit dem Boden ih⸗ rer Heimat verhaftet ſind, in eine hoffent⸗ lich recht glückliche Zukunft führt. er, Badische CDU zum Südweststaat Auf der Suche nach der„elastischen Form““ Baden-Baden(ids). Die Südweststaat- Trage dürfe die Einheit der CDU nicht erschüt- tern, erklärte Landesvorsitzender Dichtel auf dier Generalversammlung der badischen CDU in Baden-Baden. Dichtel wandte sich gegen Behauptungen über angebliche Auseinander- Setzungen und Differenzen im Landesvorstand der Partei. Gewiß gebe es in der CDU Badens Zwei entgegengesetzte Flügel in der Frage der Neuordnung des südwestdeutschen Raumes. Diese beiden Flügel seien sich jedoch völlig sinig darüber, daß die CDU in allen Fragen Seschlossen auftreten müsse und noch viel Weniger auseinandergehen dürfe. Die Partei nabe die Neutralität in der Südweststaatfrage beschlossen, stehe trotzdem aber jedem Par- telangehörigen die persönliche Stellungnahme in Wort und Schrift frei. Eine Diskussion dar- über sei in der CDU undenkbar. Gewiß werde der„kleine Parteitag“ der CDU am 30. Juli in Freiburg über die künftige Haltung der Partei in der Südweststaatfrage entscheiden. Es müsse aber wohl eine„elastische Form“ gefunden werden, die dem einzelnen die freie Entscheidung belasse. b Der Redner bedauerte, daß diese Frage Überhaupt aufgeworfen worden sei, solange das Volk nicht souverän entscheiden könne. Da nun aber der„Paris-Apfel der Entschei- dung in den südwestdeutschen Raum ge- Worfen“ worden sei, müsse man es von Herzen Srüßzen, daß die Regierungsvertreter durch ren Beschluß über die Volksbefragung das blem wenigstens in die demokratische at- mosphäre verlagert hätten. Das schlimmste re ein unentschiedener Ausgang der Ab- nmung, der die Gefahr mit sich bringen würde, daß die Entscheidung an den Bund ab- Schleswig- Holste Deutschlands Etat der Innenverwaltung genehmigt 171 Millionen DM Soforthilfeleistungen Stuttgart(lub). Der Finanzausschuß des württ.-badischen Landtags genehmigte bei seinen Etatsberatungen am Freitag den Einzelplan der Innenverwaltung, der mit einem Zuschußbetrag in beiden Landesteilen von rund 104 Millionen DM. abschließt. Die Vorlage wurde von dem Ausschuß nur ge- bingfügig verändert. Bei seinen Beratungen beschäftigte sich der Ausschuß unter anderem mit den kritischen AKußerungen des amerikanischen Landes- kommissars Gross über das Flüchtlingswesen In diesem Zusammenhang wurde bekannt- gegeben, daß von den 93 Millionen DM staats- verbürgerten Krediten, die in dem Zeitraum von Mitte 1948 bis Mitte 1950 gewährt wor- den sind, 19,5 Millionen DM für Flüchtlings- betriebe bestimmt waren. 17 Millionen PM der Gesamtsumme wurden ferner an Betriebe aus den Ostgebieten ausgegeben, die sich in Württemberg-Baden angesiedelt haben. 3317 Staatsbeamte aus den Ostgebieten sind bis jetzt in die Verwaltungen aufgenommen worden. Dabei sind die Lehrerstellen sowie die Beamten bei der Post und Bundesbahn gicht berücksichtigt. 5 ö Die beantragten sächlichen Ausgaben für das Polizeiwesen mit einem Zuschußbedarf von rund 35,5 Millionen DM wurden im vol- len Umfange genehmigt. Der Ausschuß ver- trat die Auffassung, daß die Polizei die mo- dernsten Finrichtungen erhalten müsse. 3 e 5* 28 5 Auf der Sitzung wurd ber bekanntge- geben, daß in Württemberg-Baden bis zu, 31. Mai 1950 insgesamt 170,9 Millionen PM an Soforthilfeleistungen aufgebracht worden sind. an Unterhaltshilfe wurden bis zum 30. Apr 1950 42,7 Millionen DM ausgezahlt. Insgesamt wurden 142 000 Anträge gestellt, von denen 98 000 bejaht worden sind. Der Rest wurde zurückgestellt. an Hausrathilfe wurden 18,9 Millionen DM ausgezahlt. i f 11 Lolcale Nund scliau Um die Freigabe des Mannheimer Stadions Mannheim(wb). Die Besatzungsbehör- den haben der Stadtverwaltun mitgeteilt, daß sie das Mannb kreigeben wollten, wenn die“ einer neuen Sportanlage für d Macht durch wesentliche fina dungen unterstütze. Nach den der Stadt dürfte der Bau ein kür die Besatzungsmacht mit Zuschaueranlagen für 5000 M kähr 230 000 D-Mark kosten. L. und die Unterhaltung des Spor die Amerikaner selbst überne zige Kostenaufwand für die U von den Amerikanern besetzt läuft sich auf 100 00 D-Ma: Stadt hat dem amerikanischei Vorschlag noch nicht zugestimmt. Es soll weiter mit den Ame: rikanern verhandelt werden mit dem Ziel, kür die Stadt eine finanziell tragbare Lösung Zu erreichen. 1 Doch kein Schulstreik in Mannheim Mannheim wb). Der vor kurzem ange- kündigte Schulstreik in Mannheim wird nun doch nicht fortgesetzt. Die Stadtverwaltung hat sich zusammen mit der Schulbehörde be- müht, in Gasthäusern oder in Gebäuden von kirchlichen und anderen Institutionen Räum- lichkeiten freizubekommen, in denen der 5 notdürftig weitergeführt werden ann. 835 5 5 a Kein Queenslandfleber mehr in Neulußheim Mannheim(wb). Das vor kurzem in der Gemeinde Neulußheim im Landkreis Mann- heim epidemieartig aufgetretene Queensland- fieber ist jetzt nahezu erloschen. Uber 1 Personen der 3700 Einwohner zählenden G meinde sind von dieser Krankheit befall wesen. 15 schwere Fälle 8 b Seelsorge mit Motorboot Mannheim(UP). Der Mannheimer Pater Wendelin Günther, dem 50 km Hafen- und Rheinstrecke zur seelsorgerischen Betreuung anvertraut sind, benutzt jetzt eine Schaluppe mit einem 11-PS- Dieselmotor. Um seine Be- rem suche bei den Schiffern auf dem Rhein zu — hieb stantischen Reedern zum Ge- „ Von Basel bis zur Rhein- ter Wendelin der erste Pfarrer, Boot für die seelsorgerische zügung hat. Im großen Mann- und bei den dort ankernden der Franziskanerpater, der in aus Zweckmäßigkeitsgründen dafür aber einfache Schiffer sehr bekannt. Der Geistliche rachen und hat seine seelsor- ung auch auf schweizerische, 4 N und französische Schiffer Ausge- ehnt. 15 Finanzzuweisungen an nordbad. Gemeinden Mannheim wb). Bürgermeister Kircher aus Oftersheim teilte auf einer Tagung der Bürgermeister des Landkreises Mannheim in Ketsch bei Schwetzingen mit, daß der Finanz- ausschuß des württemberg- badischen Land- tags eine weitere Herabsetzung der Finanz- zuweisungen an die nordbadischen Gemeinden plane. Die Finanzzuweisungen haben im Vor- jahre 10,7 DM je Kopf der Bevölkerung be- tragen und sollen auf 8 DM reduziert werde Stuttgart dazu erklärt wird, bestand u lich die Absicht, die Finanzzu das ganze Land einheitlich au Vertreter 1 ien j einer einhe 2 7 8 um„ rü 1 I A 60 0 m uf g 21 2 0 er 8 2 8 sem de iner bu lei U H 8. 8 ts 1 2 n It 80 st 11 K aa en Id ag 5 noir bie r ei St 118 ien une 5 er 1 7 1 5. ee ihr 5 El 5 Stel md n 555 1 15 1 55 he 2 t am Rai 128 Au 62 Ve an n n ein im . 2 1 n k N VI M 5 u 80 2 o 3 te 12 lu P h n Sc 1 5 Ta CW 2* 2 12 nd oet e ds Ad e b 7 3 gelte 9 100 0 bre laat ber. 8. 1 R321 8 di 8 18 en 2 5 0 ers t 817 K 5 ele el D 1255 in 8 d 5 8 1 en 2 5380 8 17 5 e 8 a ee 720 8 eri Ut 21 ur 7— N 28 en 1 S8 LI 1* ae hes a 1188 genen f 115 eme 15 ela e iar genes ater eu Ge bee 11. 55 1 85 en 1 Hr 195178 Herr! 50815 . lter Kr h 125 b 5 t 8 E er Un di te 82 en Ir W d 8 81 2s 0 1 rei at 7 12 0 l 8 1 nd 2 17 IV U Kt K es sicli 8, Gr 0 1 2 its It ird 1 18 Sic b 8 A 2 n 2 83 omi le we 1 aan lee a 5 der e 5— zal a 25 El 15„K Al 5 2 25 8.—— . 1. ebe gut e e 75 eaten 5 5 5 Sche Int die* N de 0040 e Ha d eis!. st 0 12 oll backer kalte h 1 881 8 D 1 ure u a WI Stück ber be Alt ds 0 925 un 88911 Ant Ks de; 1 die och arb nd 11g 8 rd 15 cke die ma 8 8 K 8 e 0 9515 8 elt 101 n Bau erdche. 5 5 des e d 5 9 ets el tück 75 5 be olk E enü ten om 28 Sp au Di er ol n ed 7 581 erdt ler 1 1 ech 580 488 met di 5 5 is enn 1 11 181 hat an! der 8 rb 10 e 1 we e en d bes 8 105 re en Volles ben del 8 Ra. 8 ale ache ce 1 5 5 en 1 5 30 . 15 N— 0 6 5 5— 5 868 185 1 5 aelle 15 a1 ger 5 5 en 85 1 en 5 8 vie! 1 85 We ist u 1525 e 9 5 8 Wie 1 gu 98 21 auspi bes Uchte 1 ae 188 00 der aner 1 Bü aeg! de 1 5 275 hic der 12 de 59115 te 15 tr Piel ond te 8055 8 80 d ge 12900* NM 8 N Ak eri 2 üh te 15 Pi 1 ei K 1 III ne + Ik A 2 be at e 2 5 105 nd 25 8 8 rr 2 chi ei er 1is Sel. 18 8 12e olt. 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