enischt 21 Auf iödien“ Jorn — ster mente Lodro- s Süd“ t., Lei mbei cht ung — . 8 1 dier ebenso ungenügenden Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.75, im Verlag abgeholt 1.55, durch die Post 1.55 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung m Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden eterzeile 15 Pig.— Greisliste Nr. J) Nr. 141 Montag, den 4. September 1950 2.750. Jahrgang —— 8 Geſahrenherd China Von unserem Korrespondenten Angesichts der scharfen Protestnoten Rot- chinas an Washington und den Sicherheitsrat und der sich immer deutlicher abzeichnenden Möglichkeit eines Eingreifens Mao Tse Tungs in den Koreakrieg erhält nachstehender Be- richt unseres New Vorker Korrespondenten über die Lage in Asien besondere Aktualität. S. NeW V Or k Die augenblickliche Stabilisierung der Kriegs- krönt in Südkorea am Rande der Brücken- Kopfposition von Fusan haben die Befürchtun- gen in Amerika, daß ein dritter Weltkrieg ausbrechen könnte, keineswegs herabgemin- dert. Zwar erscheint es hier, als ob die Gefahr eines koreanischen Dünkirchen“ für die Ame- rikaner zunächst gebannt sei. Andererseits 122 doch entsprang den wochenlangen Rück- schlägen ein Gefühl der Unsicherheit. Die amerikanische Bevölkerung weiß, daß in Korea nur der Einsatz von bedeutenden Re- Serven eine militärische Katastrophe verbin- dern konnte— von Reserven, deren Ausmaß eigentlich in keinem Verhältnis zu der stra- tegischen und politischen Bedeutung der Halb- insel stand und die zum großen Teil aus Pre- stige-Gründen nach dieser abgelegenen Front peordert wurden. Und ebenso ist ihr bekannt, daß Amerika seine Wirtschaft praktisch wie- der auf Kriegsbasis stellen und Hunderttau- sende, vielleicht Millionen wehrfähiger Beute einberufen muß, wenn es zu einer Ausweitung des koreanischen Konfliktes kommen sollte. In erster Linie erstrecken sich die amerika- nischen Besorgnisse auf das kommunistische China. In diesem riesigen Territorium mit seiner 450 Millionen- Bevölkerung stehen heute mehrere Millionen Mann ausgebildeter und zum großen Teil kampferprobter Truppen. Da der koreanische Krieg den Mangel an Infan- terie als Hauptschwäche der USA herausstellte, kommt den Massen chinesischer Fußtruppen in der Nähe der asiatischen Konfliktgebiete vermehrte Bedeutung zu. Heute stehen in der Nähe des koreanischen Kriegsschauplatzes un- gefähr 200 000 Mann kommunistisch-chinesi- scher Infanterie, und neueste Informationen besagen, daß Peking noch weitere Streitkräfte nach Norden verschiebt. 7 Befürchtungen über eine chinesisch-kom- munistische Intervention kamen schon in den früheren Stadien des koreanischen Kon- flikts auf, als Amerika mit wenigen, für Po- lizeidienst in Japan ausgerüsteten Fußtruppen südkoreanischen Armee zu Hilfe kam. Eine Einmischung des kommunistischen China hätte die Verteidiger damals umveigerlich ins Meer geworfen. Und noch heute befürchtet man hier, dag Südkorea um Falle einer solchen Intervention von den Streitkräften der UN geräumt werden müßte, es sei denn, Amerika würde einen größeren Teil seiner Militärstreitmacht in diesem Gebiet sammeln und damit andere wichtige Gebiete der erforderlichen Minimalsicherung entblößen. Das Kernproblem in dem Verhältnis zwi- schen dem China Mao Tse Tungs und den US ist nicht Korea, sondern die Inselfestung FO Fm Os a, auf der sich die chinesische Na- tionalregierung mit 300 000 Mann Infanterie und dem Rest ihrer Flotte und Luftwaffe zum letzten Widerstand verschanzt hat. Als Tru- man am 27. Juni seine Erklärung über die amerikanische Intervention in Korea abgab, kündigte er gleichzeitig an, daß er der chine- sischen Nationalregierung nahegelegt habe, re Luftangriffe auf das Festland einzu- stellen, während andererseits die USA Formosa vor einer Invasion der chinesischen Kommu- nisten schützen würden. Da die Pekingpro- Paganda in den vorangegangenen Monaten immer wieder versicherte, daß die Kommu- nisten in absehbarer Zeit einen Angriff auf Formosa unternehmen würden, kam es zu einem direkten politisch- militärischen Inter- essenkonflikt zwischen den USA und dem kommunistischen China— der sich mehr und mehr zu einer schweren Kriegsgefahr ver- dichtet. 8 1 Ob das kommunistische China einem be- Wafkneten Zusammenstoß mit dem Westen in Korea oder Formosa— aus dem Weg gehen wird, dürfte vermutlich schon die nächste Zu- kunft zeigen. Ein unbekannter Faktor ist dabei, in welchem Sinne die einflußreiche russische Diplomatie in Peking arbeitet. Hiesige Beob- achter meinen, Rußland werde China zu über- reden versuchen, die Westmächte möglichst stark und an verschiedenen Fronten zu enga- gieren und sie vor die Alternative zu stellen, entweder weitere Gebiete zu räumen oder starke Streitkräfte nach dem Fernen Osten zu entsenden. Im ersteren Falle würde der Westen nicht nur strategisch und wirtschaft- lich wichtige Territorien, sondern auch von neuem ein bedeutendes Maß an Prestige ver- neren. Im zweiten Fall würde Europa derart Verträge statt Besatzungsstalul Anregungen in den Denkschriften des Bun- deskanzlers— Offiziere beraten Adenauer BOonn(UP). Die Bundesregierung hat, wie von unterrichteter Seite verlautet, den drei Westmächten vorgeschlagen, das Besatzungs- statut durch eine Reihe von Verträgen zwi- schen Bonn, Paris, London und Washington zu ersetzen. Diese Anregung ist in dem Memo- randum enthalten, das der Bundeskanzler, Wie bereits berichtet, den drei westlichen Re- gerungen gleichzeitig mit einem zweiten Me- morandum über die Frage der Sicherheit zu- gehen ließ. Die mehrseitigen Verträge sollen nach den 5 Wünschen der Bundesregierung auch das Si- cherheitsproblem berühren. Gleichzeitig hat Bonm eine offizielle Erklärung der West- mächte über die Beendigung des KFriegszu- standes und die Proklamation des Friedens- zustandes angeregt. Die Aufgabe der Besat- zungstruppen würden sich damit auf das Ge- biet der Sicherheit beschränken, Die Verträge sollen nach den deutschen Wünschen von ge- mischten deutsch- alliierten Kommissionen ausgearbeitet werden. Halbamtliche Bonner Kreise betonen mit Nachdruck, daß die in den Denkschriften ent- haltenen Wünsche lediglich Anregungen für die am 12. September in New Vork begin- nende Außenministerkonferenz der drei West- mächte darstellen und keinesfalls als unab- dingbare Bonner Forderungen gewertet wer- den sollten. Das Sicherbeits- Memorandum der Bundes- regierung gliedert sich nach den bisher vor- legenden Informationen in drei Teile. Es pehandelt einmal die grundsätzliche deutsche Bereitschaft. für eine europaische Armee ein deutsches Kontingent zu stellen. Gleichfalls mit der äußeren Sicherheit beschäftigt sich der zweite Teil, in dem eine Erhöhung der Be- satzungsstreitkräfte in der Bundesrepublik angeregt wird. Im dritten Teil wird die Not- Wendigkeit der Bildung einer schlagkräftigen Bundespolizei als vordringlich bezeichnet. Wie von gut unterrichteter Seite versichert wird, arbeiten zwei ehemalige höhere deutsche Offiziere seit einiger Zeit als Berater des Bundeskanzlers in Polizeifragen im Bundes- kanzleramt. Das Arbeitsgebiet dieser beiden Fachreferenten soll sich nur auf rein poli- zeiliche Probleme begrenzen. Irgendwelche Remilitarisierungsaufgaben werden nach Aus- kunft informierter Kreise weder von diesen beiden Experten noch von irgendeiner Ande- ren Seite in der Bundesregierung bearbeitet. Truman warnt „Stärke der USA sollte nicht unterschätzt wer- den— Koreakrieg wird sich nicht weiter aus- weiten“ Washington(UP). Präsident Truman versicherte in einer Rundfunkansprache, daß der Krieg in Korea lokalisiert werden könne, wenn der„imperialistische Kommunismus“ keine weiteren Staaten in den Konflikt hinein- ziehe. Sollte sich diese amerikanische Erwar- tung nicht erfüllen, dann werde ein etwaiger Angreifer auf die solidarische Gemeinschaft der Vereinten Nationen stoßen. 5 Der Präsident mahnte die Sowjetunion, nicht den Irrtum zu begehen, die wirtschaftliche Stärke der USA, sich zu verteidigen und den Frieden zu erhalten, zu unterschätzen.„Hitler und die japanischen Generale haben sich vor zehn Jahren gewaltig verrechnet, als sie glaub- ten, wir würden nicht in der Lage sein, unsere Wirtschaftliche Macht wirksam für die Nieder- werfung der Aggression einzusetzen.“ Truman wandte sich dann an die ganze Weltöffentlichkeit und bat sie, folgende Acht- Punkte-HErklärung zur Kenntnis zu nehmen: 1.„Wir hielten uns an unser Wort, als Wir beschlossen, die Vereinten Nationen in Korea zu unterstützen. 2. Wir glauben daran, daß die Koreaner ein Recht darauf haben, so frei, unabhängig und vereint zu sein, wie sie es sein wollen. 3. Wir wollen nicht, daß die Kämpfe in Eorea sich zu einem allgemeinen Krieg aus- weiten. Sie werden sich nicht ausweiten, 80 lange der kommunistische Imperialismus nicht weitere Armeen und Regierungen in diesen Krieg hineinzieht. 5 geschwächt und seiner Defensivstellung ent- blößt, daß eine erfolgreiche Verteidigung ge- gen eine Masseninvasion von Osten ber in Frage gestellt wäre. N Da Rußland nach Ansicht amerikanischer Militärexperten im Augenblick noch nicht ge- nügend mit Atomwaffen ausgerüstet ist, um einen Weltkrieg riskieren zu können, rechnet man hier damit, daß sich die Politik der Ge- Wichts- und Konfliktswerlagerung nach dem Fernen Osten bei gleichzeitigen hangatmigen Verzõgerungsdebatten in der UNO noch über Feierstunde in Bonn Der Deutsche Bundestag tritt am 7. Sep- tember zum ersten Mal nach den Sommer- ferien wieder zusammen, wenn er sich mit dem Bundesrat zu einer Feierstunde anläß- Uüch des einjährigen Bestehens der Bundesre- publik im Bundeshaus versammelt. Die erste Arbeitstagung wird aber vermutlich erst in der darauffolgenden Woche stattfinden. Mit dem Wiederzusammentritt des Parla- mentes wird auch die Frage des Bundestags- präsidenten wieder akut. Dr. Köhler, der in den Reihen der Bundestagsabgeordneten zahlreiche Gegner hat, war bekanntlich Kurz vor den Sommerferien ernstlich erkrankt. Man rechnete in Bonn allgemein nicht mehr mit seiner Rückkehr. Er hat sich inzwischen je- doch soweit erholt, daß er die Absicht zu ha- pen scheint, sein Amt wieder anzutreten. Eine neue Geschäftsordnung sieht nun aber eine Neuwahl nach einjähriger Amtszeit vor, S0 daß Dr. Köhlers Amtsperiode praktisch am 7. September abgelaufen wäre. s-Vertreter bel Kontrollbebhörde der Montanunion? Von UP- Korrespondent K. C. Thaler Düsseldorf. Führende Persönlichkeiten der Ruhrindustrie gaben bekannt, daß den Vereinigten Staaten aller Voraussicht nach ein Sitz in der auf Grund des Schumanplans vor- gesehenen Kontrollbehörde angeboten werden Soll. Durch die Mitgliedschaft eines amerika- nischen Beauftragten in dieser Behörde, die das oberste Organ der zusammengeschlossenen Grundindustrien Frankreichs, Deutschlands, Italiens und der Benelux-Länder werden soll, hofft man dem Schumanplan einen größeren Rückhalt zu geben und andere Länder, vor allem Großbritannien, zu ermutigen, der Orga- nisation beizutreten. Führende Kreise der Ruhrindustrie beton- ten, daß sie die Aufnahme eines amerikani- schen Beauftragten in die Schumanplan-Be- hörde befürworten würden. Eine einfſußreiche Persönlichkeit aus Kreisen der westdeutschen Bundesregierung meinte, die Anwesenheit eines Amerikaners in der übernationalen Kon- trollbehörde könne möglicherweise der Forde- rung des Prinzips der Uberstaatlichkeit stark nützen, weil nämlich dieser amerikanische Vertreter gleichsam ein„Neutraler“ wäre, da er nicht die Interessen eines Landes wahrzu- nehmen habe, das dem Zusammenschluß als Partner angehöre. die Sowjetunion 4. Wir hoffen im besonderen, daß das chine- sische Volk nicht dazu verleitet oder gezwun- gen wird, gegen die Vereinten Nationen zu kämpfen. 5. Wir verlangen weder Formosa noch irgendeinen anderen Teil Asiens für uns selbst. Wir glauben, daß die Zukunft Formosas durcti ein internationales Upereinkommen und nicht nach Belieben der Vereinigten Staaten oder irgendeines anderen einzelnen Staates ge- regelt werden soll. 6. Wir glauben an die Freiheit, die allen Nationen des Fernen Ostens zuteil werden S0ll. 7. Wir glauben weder an den Angriffs- noch an den Präventivkrieg. Derartige Kriege sind Waffen der Diktatoren. 8. Wir wünschen den Frieden und wir wer- den ihn erreichen Unsere Arbeiter, Bauern, Geschäftsleute und unsere riesigen Hilfsquel- len tragen dazu bei, die Stärke zu schaffen, die den Frieden sichern wird.“ Vom Dienst suspendiert Der Stabschef der US-TLuftstreitkräfte, Ge- neral Vandenberg, suspendierte Generalmajor Anderson von seinem Posten als Komman- dant der Luftkriegsschule auf dem Flugzeug- stützpunkt Maxwell Field(Alabama). Grund dieser Magregelung war die Außerung Ander- sons:„Gebt mir den Befehl, und ich zerstöre Rußlands fünf Atombombennester in einer Woche.“ Anderson vertrat auch in einer Presse- konferenz die Ansicht, daß die USA einen Präventivkrieg führen sollten. Moskau fordert Abzug der US-Streitkräfte von Formosa Lake Success(UP). Die Sowjetunion ließ unter die Mitglieder des Sicherheitsrats den Entwurf einer Resolution verteilen, in der der Sicherheitsrat aufgefordert wird,„der Re- gierung der Vereinigten Staaten vorzuschla- gen, daß sie unverzüglich alle Luft-, See- und Landstreitkräfte“ von Formosa und„anderen zu China gehörenden Territorien“ zurückzie- ben soll. Diese sowjetische Resolution ist die erste, die formell bei den Vereinten Nationen zur Formosa-Frage eingebracht wird. Die nächste Sitzung des Sicherheitsrates menden Dienstag statt.„ findet am kom- „Hebt die Hände zu Gott!“ Die Botschaft des Papstes an den Deutschen Katholikentag Passau(CND). In einer Botschaft zum 74. Deutschen Katholikentag lobt Papst Pius den Entschluß, diesen Katholikentag im HI. Jahr ganz dem religiösen Leben und der inneren Erneuerung zu weihen. Zur Förderung dieses Entschlusses empfiehlt der Hl. Vater besonders drei Erwägungen: „Ihr könnt das Los, das Euer Vaterland ge- troffen— Wir denken in erster Linie an die Millionen der Ostvertriebenen, wenn auch nicht an sie allein— seelisch nicht meistern, wenn Ihr es nicht schaut, in gläubigem Auf- blick zur göttlichen Vorsehung. Schicksals- Wendungen solchen Ausmaßes sind, ganz un- abhängig von dem Auf und Ab der Welt- geschichte eines Volkes, immer Heimsuchungen Gottes im eigentlichen Sinne des Wortes, also Zeiten weitgespannter Möglichkeiten für das Reich Gottes, Zeiten stärksten Anrufes der Wahrheit und Gnade an alle. Ihr habt auf das Programm Eurer Tagung den Kampf gegen den Materialismus gesetzt. Und mit den Katholiken steht— Wir wagen es zu sagen— immer noch auf Seiten Gottes die Mehrzahl der Menschen. Gott ist der Herr auch unserer Zeit.“ Der Papst ruft dann die Priester, die Fa- milien in Stadt und Land, die Jugend und ins- besondere die katholischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu vertrauenswollem Gebet auf. Wie verwickelt auch oft die sozialen Ver- Bältnisse lägen und wie schwer Lösungen zu finden seien, so könne der soziale Friede doch nicht gewonnen werden allein durch Pro- gramme, Gesetze und Schiedssprüche. Letzt- lich könne er nur erwachsen aus christlichem Geist und christlicher Liebe:„Beten Sie um diesen Geist und diese Liebe! Euch allen rufen Wir zu: Hebt die Herzen und Hände zu Gott empor! Die Zukunft ist unsicher und dunkel Betet, daß Gott in gnadenvoller Vorsehung alles zum Besten lenke!“ Am dritten und letzten Festtag befanden sich über hunderttausend Gäste in Passau. Nach einem Festgottesdienst am Sonntagvormittag fand zum Abschluß eine Schlußkundgebung statt Es sprachen der Präsident des Katho- likentages Dr. Hipp, der bayrische Kultusmi- nister Dr. Hundhammer, Bundeskanzler Aden- auler sowie der Regent der apostolischen Nun- tiatur, Bischof Dr. Münch. „Deutscher Turnerbund“ gegründet Festakt vor dem Tübinger Rathaus— Mini- ster Wildermuth überbringt Grüße der Bun- desregierung Tübingen dwb). Der erste Tag der deutschen Turnmeisterschaften in Tübingen — siehe auch Sportteil— stand im Zei- chen der Wiedergeburt des Deutschen Tur- nerbundes. Die Glocken der Kirchen läuteten, als Oberbürgermeister Dr. Kolb Frankfurt- Main) am Samstagabend vom festlich be- leuchteten historischen Rathaus vor acht- bis zehntausend Menschen feierlich die Grün- 1 5 des Deutschen Turnerbundes verkün- ete. Zuwor hatte der Bundesminister Wil der- mut h, die Grüße des Bundeskanzlers und- der Bundesregierung überbracht. In seiner Ansprache betonte der Minister, man ge- denke in Dankbarkeit der Turnerbewegung von 1848, die die Fahne der Freiheit hochge- halten habe. Er forderte die Turner auf, in Mrer Bewegung immer des Vaterlandes zu gedenken und schloß mit den Worten:„Wir geloben, daß alles, was wir hier tun, vom Blick auf das Ganze getragen wird“. 5 Die Feierstunde wurde durch Darbietungen der Turner und Musikstücke umrahmt. Die alte Universitätsstadt selbst war festlich illu- miniert und zeigte ein farbenprächtiges Bild, während sich Tausende durch die Straßen der Stadt bewegten, Der Abend schloß mit einem schwäbischen Heimatfest. Auf einem vorangegangenen Empfang der Stadt Tübingen für die Staatsregierung, den Deutschen Arbeitsausschuß Turnen und die Presse im grogen Festsaal der Universität betonte der erste Vorsitzende des deutschen Turnerbundes Dr. Kolb, daß unter Ablehnung Allen Profittums und„Totoismus“ eine we- sentliche Breitenarbeit geleistet werden solle. Vor allem die volkstümlichen Leibesübungen würden in den Mittelpunkt dieser Aufgabe gerückt werden. Der im Wettstreit errungen schlichte Eichenkranz sei nach wie vor sentlicher, als alle materielle Vorteile, sich aus einem Sieg beim sportlichen Wett kampf ergeben könnten. 7 0 Der Deutsche Turnerbund ist eine meinschaft zur Pflege volkstümlicher übungen, welche die geistige und körper Ertüchtigung des Volkes, vornehmlich 5 Jugend, zum Ziele hat Der Deutsche 8 5 bund will seine Mitglieder in der Uberliefe“ rung des olympischen Gedankens zu aufrech- ten Menschen, Staats- und Weltbürgern im Geiste der Freiheit und Menschenwürde er Zehen. Parteipolitische, konfessionelle und Bestrebungen sind ausgeschlos ing sieht der Deu 5 Hinter den Kulissen von Wallstreet Die 25 Direktoren der größten Börse— Ein Privatverein von weltpolitischer Bedeutung Die Gründung der Börse von Wallstreet, die heute der Inbegriff der amerikanischen Hoch- finanz ist, vollzog sich noch ganz im Stil des „wilden“ Westens. Man schrieb das Jahr 1792, drei Jahre zuvor war Georg Washington zum Präsidenten der noch- jungen„vereinigten Staaten“ gewählt worden. Der Unabhängig- keitskrieg kostete der Regierung mehr Geld Als sie hatte und so waren„Anweisungen“ Ausgegeben worden, die noch nicht eingelöst Waren. Nun aber mußte man daran den- Ken, diese Schulden zu tilgen. Im Kongreß wurde daher sofort verkündet, daß die Re- Sierung die Anweisung in kurzer Frist zum Nennwert einlösen würde. Eine Gruppe von Geschäftemachern hatte schon vorher von die- sem Plan Wind bekommen und beschloß, die Anweisungen, bevor die Allgemeinheit davon Wußte, zu niederen Preisen aufzukaufen. Diese Unternehmung erfordegte, daß sie Tag für Tag Zzusammenkamen, um die Marktlage zu bespre- chen. Sie machten es sich zur Gewohnheit, je- den Morgen ein Treffen zu veranstalten, das im Freien unter einer großen Platane in der „Wall Street“ stattfand. Zwei rohe Holztische und vier Bänke machten die ganze Einrich- tung dieser ländlichen Börse aus. Bald wurde den 24 Pionieren klar, daß es nötig war die Spielregeln aufzuzeichnen, nach denen sich ihr Geschäft vollzog. An einem denkwürdigen Maimorgen des Jahres 1792 arbeiteten sie ren einfachen Vertrag aus, auf dem die Börsenorganisation von New Vork bis heute beruht. Dieser Vertrag legte den wesentlichen Sharakter der„Stock Exchange“ fest, die eine Freiwillige, private Einrichtung ist, die sich Selbst kontrolliert und zum Ziel hat, den Han- del mit Aktien bei sich zu Konzentrieren, Sleichgültig, ob sich diese in der Hand von Banken oder Privatleuten befinden. Die 25 Diktatoren Die Nachfahren der 24 Pioniere unter der Platane haben die Zahl 1375 erreicht. Der Mit Sliedsbeitrag beträgt ungefähr 65 000 Dollar. Jedes der 800 Mitglieder, das über einen Sitz Verfügt, hat in dem großen gemeinsamen Börsensaal einen Platz von 3 Metern Durch- Messer zugeteilt, der von einer Balustrade von 90 em Höhe umgeben ist. Auf dieser Ba- lustrade werden die Kurse der 70 Werte ein- Setragen, die der betreffende Sensal zu über- Wachen hat. Hier sieht man sie alle neben- g einander, die großen Gesellschaften, die Ame- Trikas Industrie und Handel beherrschen. Zu den 1150 amerikanischen Werten kommen noch 200 der wichtigsten ausländischen Unterneh- Müungen. Der Sensal darf für jedes Geschäft nur eine Provision von 4% berechnen. Im Gegensatz zu den Börsen anderer Länder, wo es oft recht laut und turbulent zugehen kann, bietet die New Vorker Börse auch an Groß- Kampftagen ein überraschend ruhiges und ge- ordnetes Bild. Es ist den Agenten streng ver- boten umher zu laufen oder ihre Stimme Ubermägig zu erheben, So macht das Gewim- mel von Wallstreet den Eindruck eines Amei- senhaufens— aber im Zeitlupentempo. Nur im Speisesaal beim Lunch, der oft stehend Scnommen wird, darf man sich beeilen, Die Wächter über all die kleinen und großen Vor- Schriften thronen einen Stock höher. Es ist das ein Rat von 25 Männern, von denen 23 die Banken und die Schlüsselindustrien und 2 die Fleinen Aktionäre vertreten. Der Präsident bekleidet einen der Wichtigsten Posten, den die USA zu vergeben hat. Er und seine Mit- Arbeiter haben nicht nur die gesetzgebende, richterliche und ausübende Gewalt innerhalb der Börse in ihren Händen, sondern stellen tatsachlich eine Art fnanzielle Regierung der SA dar, die aber ganz unabhängig arbeitet. 18 Millionen Aktionäre Der ganze Erfolg, überhaupt das Funktio- nieren von Wallstreet, beruht einzig und Allein auf dem Grundsatz, daß das Geld ar- beiten soll und niemals unproduktiv bleiben darf. In den USA sind nämlich die grogen Unternehmungen nicht, wie man meinen Würde, nur in den Händen weniger Kapitali- sten, sondern zu einem bedeutenden Teil sind auch die kleinen und mittleren Sparer daran beteiligt. 18 Millionen Amerikaner sind Ak tionäre der wichtigsten Betriebe des Landes. zeheimnisvoller Oberpriester, sondern Auch F rankreich will Dienstpilicht verlängern Straßburg(UP). Nach England und Bel gien hat nun auch Frankreich eine Verlänge- rung der militärischen Dienstpflicht angekün- digt. Ministerpräsident Pleven erklärte bei der Eröffnung der hiesigen internationalen Aus- stellung, daß es unumgänglich sei, die Militär- dienstpflicht von 12 auf 18 Monate zu verlän- gern. Pleven rief in diesem Zusammenhang in Er- innerung, daß Frankreich vor einem Monat versprach, für die westeuropäische Landver- teidigung schon in Friedenszeiten 20 PII sionen zur Verfügung zu stellen. Im Hinblick auf die ständige Verstärkung der Volkspolizei in der Deutschen Demokrati- schen Republik bemerkte der Ministerpräsi- dent, daß Frankreich durch diesen Umstand unvermeidlich gezwungen worden sei, seine ursprüngliche Opposition gegen die westdeut, schen Gesuche um eine Bundespolizeitruppe zu revidieren.„Unser westdeutscher Nachbar“, 50 meinte er,„mit seinen 48 Millionen Men- schen besitzt keine Polizeitruppe von dersel- ben Art. Wir werden deshalb notwendiger Weise gezwungen sein, diese Situation in Er- Wägung zu ziehen, wenn wir die Gesuche von Bundeskanzler Adenauer um eine Verstär- kung der Polizei überprüfen.“ Dies Allerdings, fügte Pleven hinzu, sei kein Grund, eine deut- sche Armee wieder aufzubauen. Frankreich wird, wie Zutinformierte Pariser Freise erklären, seinen Druck auf die Ver- einigten Staaten und Großbritannien verstär- ken, um sie zur Vergrößerung ihrer Streit- kräfte auf dem europäischen Kontinent zu Veranlassen. Französische Sachverständige meinen, daß mindestens 50 Divisionen not- wendig seien, wenn Westeuropa einen etwai- Sen Angriff mit Erfolg abwehren wolle. R Kreikemeyer verhaftet Bewußtlos in seine Villa gebracht Berlin(UP). Der aus der SED Aus- geschlossene Generaldirektor der Eisenbahn in der Deutschen Demokratischen Republik, Kreikemeyer, wurde, wie die Berliner Aus- gabe der„Neuen Zeitung“ meldet in seinem Amtszimmer verhaftet,. Kreikemeyer soll da bewußtlos zusammengebrochen und in einem großen Personenwagen in seine Villa im Ost- sektor gebracht worden sein. Seit diesem Zeit- Punkt werde sein Haus von Volkspolizisten bewacht. Schwere Schlägerei in Köln Zwischen FDJ- Demonstranten und Polizei Kö In(OP). Zu einem Zusammenstoß zwi- schen FDJ und Polizeibeamten kam es in Köln, als mehrere Polizisten einen nicht ge- nehmigten Demonstrationszug aufzulösen ver- suchten, der in Stärke von etwa 50 Mann mit weheriden Fahnen durch die Stadt marschierte. Die gegen die etwa 50 FDYrler nicht ankom- menden Polizisten zogen sich zunächst zurück und alarmierten das Uperfallkommando, das die marschierende Kolonne überholte und zu Zerstreuen versuchte. Dabei kam es zu einer schweren Schlägerei. Bei der Schlägerei wurden zwei Polizei- beamte verletzt. Die Zahl der Verletzten FDꝗi-ler war nicht festzustellen. Verhaftungen und Namensfeststellungen konnten nicht vor- genommen werden. Die Telerongesellschaften zählen 764 000, Ge- neral Motors 433 000, General Electric 249 000 Aktionäre. Auch das Geld der Versicherungs- gesellschaften ist in der Industrie angelegt. Das aber gibt dieser Börse ihre besondere, „demokratische“ Seite. Für die amerikanische Olkentlichkeit ist der„Börsianer“ nicht ein ein not- Werdiger Vermittler. Damit ist nicht gesagt, daß man die Börsenleute besonders liebt, aber mam weiß, daß sie da sein mussen. Und darum ist Wallstreet nicht nur ein Begriff für die Internationale Finanzwelt, sondern auch für jeden Amerikaner. Nicht zuletzt für die 18 MII- lionen„Mitglieder“ dieses Privatunterneh- mens N im den Plänen der Atlantikpakt- Organisa- tion ist die Bereitstellung von 35 Divisionen in Westeuropa vorgesehen. Der amerikanische Senator Lodge holte, Wie aus Washington Seine bereits früher erhobene die Veremigten Europa oder sich für Zzungstruppen in AUs. Churchills„AGiktatorische Haltung“ Attlee zu den Lieferungen an Rußland London(UP). sprache Vorwürfe Churchills zurück. aufrüstung durch Wieder- gemeldet wird, Forderung, daß 6 Staaten eine Armee von mindestens 30 Divisionen aufstellen sollten, um die Sowjetunion von einer Aggression in Asien abzuschrecken., Auch die Senatoren George und Lodge jun, sprachen eine Verstärkung der amerikanischen Streitkräfte im allgemeinen und der Besat- Deutschland im besonderen 5 Der britische Ministerprä- sident Attlee wies in einer Rundfunkan- denen zufolge Großbritannien seine eigene Wieder- 1 die Lieferung strategisch wichtiger Ausrüstungen an die Sowjetunion schädige. Er mußte zwar zugeben, daß Werk zeugmaschinen an die SowWjetunjon geliefert aber, diese Lieferungen er- Austausch gegen Erzeugnisse, die von Großbritannien dringend benötigt Werden, betonte folgten nur. im Würden. Im Verlauf seiner Ansprache richtete Attlee heftige Angriffe Segen Churchill, der, so sagte er, eine„diktatorische Haltung einnehme.„In den letzten Z2Wanzig Jahren scheint Mr. Chur- chill das Parlament in der Hauptsache als eine Stätte angesehen zu haben, in der er Reden halten könne. Die tatsächlich im Unterhaus Seleistete Arbeit geschieht aber ohne seine Hilfe.“ Neuer Vorstoß auf Pusan Nordkoreaner versuchen Pohang zu kämpfe in den Südabschnitt bei Masan. Keiner der beiden Vorstöße, brachte den Kommunisten bis jetzt einen entscheidenden Erfolg. Die im ersten Ansturm erzielten Ge- in Gegenan- Sriffen der UN- Streitkräfte wieder genom- men. Am Sonntag lag das Schwergewicht der Kämpfe im Norden. Zwischen Pohang und FKigye sowie nördlich Taegu versuchten die ländegewinne wurden ihnen Nordkoreaner durchzubrechen. Am Sonntag abend hat sich an der Nord- front eine Lage herauskristallisiert, die da- rauf schließen läßt, daß die Nordkoreaner möglicherweise Pohang umgehen wollen. Eine mit Tanks und Sturmgeschützen Ausgerüstete ist auf der von Jonigtschong über Ryonju zur Küste und nach Pusan führenden Straße vorgedrungen. Diese nordkoreanische Einheit, die auf ihrer gegen- Wärtigen Position etwa 60 Kilometer von Taegu und 90 Kllometer von Pusan entfernt ist, wird zur Zeit von UN-Verbänden Ange- mord koreanische Einheit griffen. Bei Taegu sind die Nordkoreaner in schwe- ren Gefechten bis auf 16 Kilometer an die Stadt herangekommen. Tag der Opfer des Krieges. In ganz Bayern wurde am Sonntag durch Kranzniederlegungen und Gedenkfeiern der„Tag der Opfer des Krieges“ begangen. Weihbischof Pr. Neuhäus- ler zelebrierte in München am Grabmahl des Unbekannten Soldaten eine Feldmesse Neuschnee Quadratmeter fiel Neuschnee. Von Taifun heimgesucht. Uber die japanische ein Taifun hinweg, durch getötet und 400 verletzt Stadt Osaka ging den 35 Personen wurden. umge- hen— Schwere Kämpfe an allen Fronten TORK IO(UP). Seit drei Tagen laufen die Nordkoreaner nun schon an nahezu allen Ab- schnitten der Front Sturm auf die Stellungen der UN-Truppen. Nachdem die Kommunisten ihre große Offensive mit einem gewaltigen Durchbruchsversuch an der Naktongfront be- gonnen hatten, verlagerten sich die Haupt- auf der Zugspitze. Nach einer Rekordniederschlagsmenge von 63,7 Litern pro auf der Zugspitze 20 em Neues aus aller Wel Helena erneut entführt Neue Sensation im„Trojanischen Krieg Athen(UP). Im„Trojanischen Krieg“ aut der griechischen Insel Kreta sensationelle Wendung eingetreten. General Samuel, bekannt, Tassoula Seorgis habe Vertretern der Regierun über versichert, daß Lostas Kefalogwi Gegner heiraten dür denvertretern wurd dem aus seiner Berghöhle auf dem Berge Id 0 landes Sab es eine böse Uberraschung. Der junge Ehemann wurde von einem wütenden Schwis. 9 servater empfangen, der von der Polizei de* Ausstellung eines zweiten Haftbefehls gegen seinen unfreiwilligen Schwiegersohn erwirkt hatte. Papa Petrakogeorgis bestritt energisch, die Einwilligung zur Heirat gegeben zu haben. Tassoula und Costa verbrachten die Nacht durch Schlösser, Riegel und bewaffnete Wäch⸗ hervorgelockten jungen Paar in Athen ter voneinander getrennt, im Palast des Erz bischofs von Athen. Der griechische Ministe Präsident Venizelos traf um Mitternacht im bischöflichen Palais ein, um eine Versöhnung zwischen Vater, Tochter und Schwiegersohn versuchen. Er hatte zwar keinen Erfolg, gab jedoch ein Rommuniqué heraus, in dem amt lich erklärt wird, daß Tassoula ihren Costas liebe und seine Frau sein möchte. Diese Entwicklung führte zu einem erneuten dramatischen Höhepunkt des modernen„Tro⸗ Familie ihres Entführers und heimlich ang trauten Mannes Costas Kefaloghianos 20 zweitenmal entführt und an einem nicht be- kannten Ort in der grichischen Hauptstad untergebracht. Der aufgebrachte Vater Tas- soulas ist wütend und schwört Rache. Die Fa., milien Petrakogeorgis und Kefaloghianos be- beschuldigen sich gegenseitig des Betrugs und Tordern ihre Anhänger auf, sich 2u 5 wappnen und die Entscheidung zu erzwingen. Munition im Kartoffelfeuer Vier Kinder tödlich verunglückt. Passau(OP). Ein schreckliches Explo- Sionsunglück ereignete sick beim Flüchtling lager Ganacker im Landkreis Landau an d Isar. Zwei Geschwisterpaare, die dreijährige Romana und der siebenj jährige Franz Schwarz, der vierjährige Josef und der Siebenjähri Franz Feuerer, wurden durch explodierende Munition, die sie vermutlich in noch schwe- lendes Fartoffelkrautfeuer geworfen hatte 5 der Explosion auf dem Fahrrad vorbeifuhr Wurde durch Splitter verletzt. „Echo der Woche“ beschlagnahmt Wegen Artikelserie über Exgauleiter Hamburg(OP). Auf Antrag des Ober staatsanwaltes wurde in Hamburg die Münch ner Wochenzeitschrift„Echo der Woche“ be- sSchlagnahmt. Anlaß dazu war eine Artikelseri Serettet“. Im Hamburger Stadtgebiet wurden außerdem Flugblätter mit dem Bild Kauf, manns und den Worten„Karl Kaufmann, Ein Kriegsverbrecher?“ verteilt. Wie Hamburger Pressekreise erklären, soll die Beschlagnahme zwischen für das gesamte Bundesgebiet an- Seordnet worden sein. Mordplan gegen US- Gesandten. Amtliche Stellen in Saigon bestätigten, daß die Auf ständischen in Indochina geplant hätten, den amerikanischen Gesandten Heath zu ermorden Es wurde angedeutet, daß die Polizei eini Verhaftungen vorgenommen habe. ist eine neue 8 ei Zunächsg Sab der Chef der griechischen Gendarmerie Petrako- janischen Krieges“, Tassoula wurde von der Das Siesebelhli Roman aus den Schweizer Bergen von Doris Eicke Copyright by Verlagshaus Reutlingen Oertel& Spörer 22. Fortsetzung. Sie war freundlich mit allen und vermochte es auch, mit den Anderen fröhlich 2 sein, sonst aber War es, als lebte sie nur aus zwei- ter Hand, und als sei ihr Eigentliches irgend- wo hinter dem Lötschberg zurückgeblieben. Vor dem Zunachten stand sie oft lange am Hoftor und schaute die Straße hinunter, mit einer fast schmeralichen Aufmerksamkeit und Erwartung, so daß sich immer wieder der eine oder andere der jungen Bauernsôhne ein- redete, diese Sehnsucht gelte am Ende ihm andi sich daraufhin etwas näher an das Mäd- 8 ngetraute. Das Liesebetnli lächelte solch irrige Meinung, aber dieses 5 keinem weh, es lag etwas Sanf- tees, Mäütterliches darin, etwas Behutsames aus Leisenem Wissen heraus. Ein paarmal war es vorgekommen, daß einer, der be liebt, oder auch nur me keiner von einem tehrt, aber auch ni. So saßen denn die Prei einträchtig zusam- men in dem Raum, in dem die Ziviltrauungen und ähnliche feierliche Anlässe abgehalten wurden und warteten ergeben auf den Ge- meindeschreiber, der sie nach seiner Weise Warten ließ, um seine Arbeitsüberlastung unter Beweis zu stellen. Uli war unruhig und stand öfters auf, um ein wenig auf und ab zu gehen, erschrak aber jedes Mal über den lau- ten Hall seiner Tritte in dem fast unmöbller- ten Raum und setzte sich wieder. Er hatte die ganzen Wochen mit einiger Beklemmung an dieses Testament gedacht, so, als könne ihm der Vater noch über das Grab hinaus die Freude an seinem Besitz vergällen. Das Ma- riggi suchte ihn nach seiner Art mit fröhli- chem Geplauder aufzuheitern, aber es fand Weder bei ihm, noch beim Liesebethli Wider- hall. Das saß in sich versunken ein wenig ab- seits und dachte an einen Traum, den es in dieser Nacht gehabt, Da war der Hanstöni auf einmal zu ihm in den Garten gekommen, in dem alles, anders als jetzt, noch sommerlich blühte, und hatte es gefragt, ob es denn die Myrthe auch treulich begossen habe, und ob g sie bald für den Brautkres lange. Da war es ngen und hatte an ein anderes et, und es hatte keinen armseli- der Kehle gebracht, ihn zu hal- 2 inte sich krampfhaft dae dae hier im dunklen Sonntagsrock und der Amts- miene ganz anders aus, als es ihn sonst von der Straße her kannte. Er holte ein großes Couvert mit schweren Siegeln aus einer Mappe hervor und legte es vor sich hin. Dann räusperte er sich bedeutsam. „Sie heißen?“ Uli sah den Frager so verdutzt an, als sei der geradeswegs vom Himmel gefallen. Das Mariggi sigelte hinter der vorgehaltenen Hand. „Aber das wißt Ihr doch, Herr Gemeinde- schreiber 4 »Was ich privat weiß, spielt hier keine Rolle. Antworten Sie!“ „Ulrich von Niederhäusern,“ sagte der Uli mit einem unsäglich dummen Gesicht. „Womit können Sie Ihre Verwandtschaft mit dem Erblasser beweisen?“ 5 „Be— ich? Aber es war doch mein Vatter, Ihr wil das doch.“ „Ich habe Ihnen schon einmal gesagt, daß was jeh Privat weiß, hier ohne Bedeutung Die Amtshandlung schreibt vor, daß Sie date Verwandtschaft und Ihre Identität be- Weisen.“. „Meine Iden— Der e suchend nach dem Mai- zgi um und War 0a Wenig stürzt, als es jetzt ungeniert lachte. „Das heißt,“ kam es ihm zu Hilfe,„daß der Herr Gemeindeschreiber, der Dich jetzt drei- Big Jahre kennt, einem Papier mehr glaubt, dag Du der richtige bist, als seinen eigenen 8 Welchem Papier?“ a f „sie werden doch etwas mithaben, eine Ge- burtsurkunde oder den Heimatschein,“ mahnte nervös der Schreiber. 8 I 0h „Nichts hab ich n mit. Hast Du daran ge- J Aber nein scheints,“ versetzte der Uli wütend. „Da hört doch Wirklich alles auf! Rommen die Leut daher, Wollen erben und können nicht einmal beweisen, wer sie sind. So stiehlt man den Beamten die Zeit!“ „Aber, Herr Zuger“— der Uli vergaß vor Aufregung, dem Männchen seinen Titel zu geben—„wie kann denn ein vernünftiger Mensch auf den Gedanken kommen, daß Ihr jetzt auf einmal nit mehr wissen wollt, Wer wir sind.“ a 8 „Ja, Weis Gott,“ Pflichtete ihm Mariggi bei. „Sie haben hier garnicht mitzureden, Sie sind ja keine Erbin und gehören überhaupft bloß in die zweite Bank.“ „Gotts Donner!“ Jetzt wurde es dem UIi aber zu bunt, und der nahm das Mariggi fest an die Hand.„Wollt Ihr jetzt das Testament verlesen oder nit??? „Se lang die Formalitäten bin ich dazu nicht befugt.“ „Heiland Sakerment!“ 0 „Fluchen Sie nicht in einem Amtszimmer, Sie stören eine Amtshandlung!“ »Es sollt eine sein, aber es wird keine 8„Was machen wir da, Bethli? Braucht es die Pa- Piere auch?“ 5 5 5 g „Selbstverständlich.“ l. „Ieh lauf schnell und hol sie,“ schlug das Mariggi vor,„gib mir den Schlüssel, Uli.“ 5 „Soll nit ich—24 fragte das Liesebethl. „Bleib Du nur, Du bist wichtig, ich nit, ich gehör von Rechts wegen nur in die zweite Bank. Uli, mach nit 80 ein Gesicht wie die nicht erfüllt sind, Katz, wennts donnert! Merkst dern nit, wie Sspassig das alles ist?? 3 5 5 „No, mir kommts nit so vor.“. »Aber mir.“ Das Mariggl schlittelte sich vor Lachen.„Gib schnell her, ich bin im Hand- umdrehen wieder da.“ „ Fortsetzung olet AK. ud to A2 — i Südwesldl. Rundschau Für und gegen den Südweststaat Leiter der gegnerischen Verbände àußern sich Karlsruhe(wb). Der Generalsekretär für Nordbaden der Vereinigung Südwest, Dr. Oncken, erklärte dieser Tage einem dpa Vertreter, die gegenwärtige Situation Sei Als Aurchaus günstig für den Südweststaat zu be- trachten. Besonders in Südbaden sei ein gro- ges Interesse vorhanden, über den Südwest- Staatgedanken aufgekla Der Geschäftsführer der Arbeitsgemein- Schaft der Badener, Dr. Weber, erklärte, bei der Volksbefra 1 Werde in erster Linie der Helmatgedanke, der in der badischen Be- völkerung stark verwurzelt sei, den Aus- schlag geben. Die bis jetzt erfolgte Bevor- mundung und Benacl 0 der Badener durch die Württemberg sich auch Auswirken. Man vertrete allgemein die An- Sicht, daß zunächst die alten Länder Würt⸗ temberg und B müßten. Starken Rück ſtellt werden eventuell den Sestalten könne. Altbadener besäßem bevor man 5 zen Raum meinte, die Neu in Nordbaden besonders in den Landkreisen alt. Im Gegensatz zu Mann- heim, Pforzheim und Heidelberg, in denen die Mehrheit der Bevölkerung den Südwest- Staat wolle, seien besonders Karlsruhe, Bruch- Sal sowie die Landkreise Pforzheim, Heidel- berg und Mosbach badenfreundlich. In Süd- baden rechnet Dr. Werber mit einem klaren Erfolg der Altbadener. 5 Die Arbeitsgemeinschaft Südwest hat nach der„Ruhe vor dem Sturm“ während der letzten Monate ihre Kampagne für die Volks- befragung wesentlich verstärkt. In allen nord- badischen Städten und Gemeinden findet man die Plakate dieser Vereinigung, besonders eine Sorte mit der Aufschrift„Einigkeit macht Stark— darum Südweststaat“ sowie ein wei- teres Plakat mit den Farben Badens und Württembergs, die Zusammenfliegßen und die Bundesfahne ergeben. Die Arbeitsgemein- Schaft der Badener wendet sich bei ihrer Propaganda in Nordbaden in erster Linie an das Heimatgefühl. Ein Plakat im Stadt- und Landkreis Heidelberg zeigt das Heidelberger Schloß mit der Unterschrift„Wie könnt' ich dein vergessen— Badnerland, Heimatland“. Eim anderes Plakat trägt den Titel„Im Süd- Weststaat Stuttgart vorne— Mannheim hinne“. Weitere Plakataufschriften der Altbadener lauten:„Baden unsere Heimat— unser Le- bensraum Deutschland“ und„Viehausfuhr nach Baden verboten— Bauern denkt daran— Stimmt für Baden“. Dr. Müller für große und starke Länder Kar ISsTuhe(OP). Der Staatspräsident von Württemberg Hohenzollern, Dr. Müller, wandte sich auf einer Kundgebung für den Südwest- Staat in Karlsruhe gegen die, wie er sagte, Zum Teil unfaire Art des Kampfes zwischen den Südweststaat-Anhängern und den Altba- denern. Eine Entfremdung zwischen Württem⸗ bergern und Badenern sei, so erklärte er, das letzte was vernünftige Menschen wollten. Dr. Müller forderte die Bildung des Südweststaa- tes, da nach seiner Ansicht die Wiederherstel- lung der alten Länder keine entscheidende Wirtschaftliche Besserung herbeiführen werde. Die Kraft, sich durchzusetzen, hänge von der Stärke und Größe der Länder ab. Staatspräa- sident Dr. Müller führte dabei Nordrhein- Westfalen an und erklärte hierzu, der Vor- Wurf, dag Nordrhein- Westfalen das Erbe Preußens angetreten habe, sei nicht über- trieben. Seine Vertretung in Bonn sei zehn- bis zwanzigfach so stark wie die Württem⸗ berg-Badens. Aus diesem Grund müsse der Zusammenschluß von Württemberg und Ba- dien erfolgen. 1 Großer gesamtbad. Gartenbautag im Rosengarten Am Sonntag fand in Mannheim der 3. gesamt- badische Gartenbautag statt. Der Präsident des Württemberg- badischen Bauernverbandes, Dr. Ströbele, gab bekannt, die Franzosen hätten sich jetzt verpflichtet, nach dem 3. Sep- tember kein Obst und nach dem 10. Septem- ber auch keine Weintrauben mehr in die Bun- desrepublik einzuführen. Ein ähnliches Ab- kommen sei auch mit Italien getroffen wor- den. Auch mit Oesterreich, der Schweiz, Bel- Sien und Dänemark seien diesbezügliche Ver- handlungen im Gange. Solche Abkommen seien außerst notwendig geworden. Der Landwirtschaftsminister von Süd- baden, Kirehgässner, der den Tagungs- teilnehmern die Grüße der südbadischen Lan- desregierung überbrachte, betonte, die Importe dürften künftig nicht mehr wahl- und ziellos hereingenommen Werden wie bisher. Die aus- ländische Konkurrenz habe viel zu stark nach Deutschland hereingedrückt. Der Vertreter des Württemberg-badischen Landwirtschaftsmini- steriums, Dr. Herren, gab einen Uberblick über die gegenwärtige Importpolitik. Nach sei- nen Angaben wurden 1949/50 in die Bundes- republik 259 000 Tonnen Gemüse eingeführt, Während die Einfuhr für Gesamtdeutschland im Jahre 1938 insgesamt 310 000 Tonnen be- tragen habe. Die Einfuhr an Obst habe 1949/50 rund 411 000 Tonnen gegenüber 486 000 Ton- men für ganz Deutschland im Jahre 1938 be- tragen. Der Geschäftsführer des Zentralverbandes des deutschen Obst-, Gemüse- und Garten- baus, Dr. Bäcker, ermahnte die Gärtner, sie sollten nicht nur über die Importe schimpfen. Manche deutsche Gärtnereien seien gegenüber den ausländischen auch unmodern geworden. Auch habe die Kaufkraft der Bevölkerung nachgelassen. Der Verbandsvorsitzende des Südbadischen Gartenbauverbands, Kraus 8. Vertrat die Ansicht, wenn sich die Bevölke- burg für den Südweststaat Aussprechen sollte, müßten sich die badischen Gärtner überlegen, 0 es nicht besser sei, mit ihren Württember⸗ Sischen Kolle einen Verband zu gründen. Auf dem Gartenbautag erhielten zehn Gs t nerjungmeister aus Nordbaden die Meister- briefe überreicht. is Fische in der Elsenz Heidelberg(lob). Tausende toter Fi trieben dieser in der Elsenz strom daß die Fische durch anlagen vergiftet Wor- den sind. Es wird befürchtet, daß die gesamte Jungbrut zugrundegegangen ist. Tausende tote Baubeginn am neuen Heidelberger Bahnhof Heidelberg(SWI). Wenn nicht alles täuscht, wird es nun doch endlich ernst mit dem Beginn der Arbeiten am neuen Heidel- berger Hauptbahnhofsgelände. Der erste Bau- Abschnitt sieht große Geländeaushebungen im Baggerloch, dem neuen Standort des Bahnhofs, Vor. Am 12, September erfolgt dazu der erste Spatenstich, der in feierlichem Rahmen vor sich gehen soll. Neben Bundesverkehrsmini- ster Dr. Seebohm und Staatssekretär Frohne sind die Mitglieder des württemberg-badi- schen Kabinetts und Landtagspräsident Reil zu der Veranstaltung eingeladen worden. Auch zahlreiche Ehrengäste werden zu der Feier- stunde erwartet. 0 Elternbeiräte in allen Schularten Stuttgart(ZS). Die Elternbeiräte von Württemberg-Baden haben nach eingehender Beratung im Beisein von Kultminister Bäuerle die Notwendigkeit erkannt, möglichst bald die Rechtsgrundlagen zur Bildung von Eltern- beiräten auf Orts-, Kreis- und Landesstufe und in allen Schularten zu schaffen. Bis zur Bildung des Landeselternbeirates wurde ein Landeselternausschuß gebildet, der sich aus je fünf Vertretern von Nord- Württemberg und Nord-Baden zusammensetzt. Die Elternbeiräte sind gewillt, durch den Ausbau der Schul- gemeinden den Selbstverwaltungsgedanken in Gemeinde und Staat zu fördern, mit der Leh- rerschaft zum Wohl der Kinder zusammen- Zuarbeiten und damit der inneren und äuße- ren Schulreform zu dienen. Lalcale Der geſtrige Gonntag ließ uns ſchon das Nahen des Herbſtes ahnen. Wenn auch die Hundstage ab und zu in den letzten Auguſttagen noch angehalten, das än⸗ dert aber nichts daran, daß uns von der Schar der gefiederten Sänger nun einer nach dem andern verläßt. Iſt erſt einmal der Septem⸗ ber da, der ja den alten Namen„Scheiding“ führt, ſo liegt auch der Herbſt in der Luft. Schon jetzt bedeckt frühmorgens ein leichter Duft— wenn es nicht ſchon ein rechter Nebel iſt— die Fluren. Auch nach alter deutſcher Bauernmeinung beginnt der Herbſt ſchon am 1. September, dem Aegidiustag, von dem es heißt:„Wenn St. Aegidius bläſt in's Horn, dann heißt es: Bauer ſäe dein Korn“. Und weiter:„Wie St. Aegidius, vier Wochen das Wetter bleiben muß“. Ein anderer„Brauch⸗ tag“ iſt der 8. September, auf den Mariä Geburt fällt oder der„eine Frauentag“, an dem auch die Schwalben fortziehen und die Schlangen dann über Winter ſich bis zum St. Georgstag(23. April) verkriechen. * Kurpfälzer Volksfeſt auf Hochtouren Wie nicht anders zu erwarten, der Wohl⸗ tätigkeitsbazar der Kath. Kirchengemeinde, den man dieſes Jahr zum„Kurpfälzer Volks⸗ feſt“ geſtempelt, hat gehalten was er ver⸗ ſprochen. Eröffnet wurde er mit dem Einzug des„Pfalzgrafen Friedrich des Siegreichen“ nachmittags, der vom Regiſſeur Karl Blüm⸗ mel gebührend empfangen wurde. Das Volk strömte dann in Maſſen herbei und beſonders auch viele Gäſte von auswärts; ſo entwickelte ſich ein Volksfeſt mit allem drum und dran. Für jeden war etwas geboten, ſei es in ku⸗ linariſchen Genüſſen oder an Darbietungen von der Bühne aus. Dem Kegel⸗ und Schieß⸗ ſport konnten die Aelteren ſich widmen und die Jugend hatte ihr Vergnügen an der Rutſchbahn uſw. Abends heizten die Anſager Blümmel und Hirſch in Verbindung mit den unermüdlichen„Scharyaner“ von der Bühne aus tüchtig ein, ſodaß die Stimmung trotz der Kühle des Abends öfters auf Siedehitze ſtieg. 8 Geſangliche Einlagen des evang. Kirchen⸗ chors, Männergeſangvereins und Liedertafel erfreuten die Beſucher. Daß mit Vorliebe die gemütlich eingerichteten Kaffee⸗ und Wein⸗ ſtuben im Schweſternhaus aufgeſucht wurden, ſei nur am Rande bemerkt. 5 Der heutige Montagnachmittag dürfte von denen vorgezogen werden, die mehr für's Gemütliche ſind. Der Abend wird ſeine Fort⸗ ſetzung mit neuem Programm bringen. Aber davon darf der Artitelſchreiber nichts ver⸗ raten, nur ſo viel„es wird wieder tüchtig eingeheizt“. Darum, kommt ſelbſt, ſeht und hört, es lohnt ſich. 5 8 N Wettervorhersage Montag und Dienstag überwiegend stark be- Wölkt und zeitweise schauerartiger Regen. Höchsttemperaturen 15 bis 18 Grad. Tiefst- temperaturen in der Nacht zum Dienstag 7 bis 10 Grad. Mäßige Winde aus Südwest bis West. 5 Gewinnliste der Südd. Klassenlotterie Am 13. Ziehungstag der fünften Klasse der siebten süddeutschen Klassenlotterie wurden folgende größere Gewinne gezogen: Ein Ge- wäinn zu 50 O00 DM auf die Nummer 146 253. Drei Gewinne zu je 10 O00 DM auf die Num- mern 56 361, 148 598 und 164 607. Vier Gewinne z je 5000 DM auf die Nummern 9858, 71 854, 141 144 und 145 131. Ausſtellung „Blumen, Pflanzen, Früchte“ in der Kunſthalle in Mannheim eröffnet. Vor einem großen Kreis geladener Gäſte wurde am Samstagvormittag die Gartenbau⸗ Ausſtellung„Blumen, Pflanzen, Früchte“ in der Kunſthalle eröffnet. Die Begrüßungsan⸗ ſprache hielt Landesgärtnermeiſter Paul Legelamd, der beſonders darauf hinwies, daß mit dieſer Schau das Können und Wol⸗ len des Badiſchen Gartenbaues in allen ſeinen Sparten dem Beſucher zeigen will, daß er auf allen Gebieten konkurrenzfähig ſei. Für die Blumenbindereien entbot Carl Mertin, der erſte Vorſitzende der Vereinigung der Mannheimer Blumenbinder die Grüße und gab dabei noch ein anſchauliches Bild über den Wert und die Bedeutung der Blume im Leben des Menſchen. Eröffnet wurde die Ausſtellung von Bür⸗ germeiſter Jakob Trumpfheller, der die Grüße des Oberbürgermeiſters und des Stadtrates überbrachte. Habe die Ausſtellung auch nicht den Am⸗ fang der letzten großen Schau im Jahre 1907, ſo komme ihr doch die gleiche Bedeutung zu und ihre Repräſentation ſei nicht weniger wichtig und gebe einen Ausſchnitt aus dem mit großen Opfern verbundenem Schaffen der Gartenbaubetriebe. Nur eiſerner Fleiß, große Liebe zum Beruf und hoher Idealis⸗ mus habe es den Teilnehmern ermöglicht, ſich daran zu beteiligen. Ein beſonderes Lob ſpen⸗ dete er den Siedlern und Kleingärtnern für ihre Teilnahme, die heweiſe, daß ihre Liebe zur Scholle und zur Heimat nicht nur blindes Gerede ſei. Ein jeder Kleingarten ſei eine In⸗ ſel des Friedens und ein Paradies für die Fa milie. 1 Ein Rundgang überzeugte die Gäſte von der großen Qualität der Schau und am Sonntag waren es bereits 10 000 Beſucher, die ſich von den Kindern Floras und Pomo⸗ nes begeiſtern ließen. Schlägerei beim Mannheimer Brückenfest Mannheim(Id). In dem großen Bierzeit auf dem Mannheimer Messeplatz, das aus An- laß des Brückenfestes aufgestellt worden Ist, kam es zu einer großen Schlägerei zwischen rund 150 randalierenden jungen Leuten und emem größeren Polizeiaufgebot. Die Schläge rei begann zwischen mehreren jungen Leuten. Als zwei Polizisten die Kampfhähne ausein- Aridertreiben wollten, ergriffen die Umsitzen- den Partei für die Betrunkenen. Die Polizisten, die mit Steinen und Bierflaschen beworfen wurden, konnten nur mit Mühe den Messe- Platz räumen. Neun junge Leute wurden vor- läufig festgenommen. * Gemeinschaftstheater Mannheim- Heidelberg Mannheim dwb). Der Mannheimer Ober- bürgermeister Pr. Heimerich sprach sich vor Pressevertretern erneut für die Bildung eines Gemeinschaftstheaters für Mannheim ung Heidelberg aus. Dr. Heimerich meinte, der Raum Mannheim Heidelberg könne auf die Dauer keine zwei Theater tragen. Da die In- tendantenfrage im Mannheimer Nationalthea- ter noch völlig ungelöst sei, habe er dem Hei- delberger Oberbürgermeister mitgeteilt, Mann- heim sei damit einverstanden, wenn ein neuer Intendant für Mannheim und Heidelberg zu- sammen berufen werde, der aber außerordent- liche Oualitäten besitzen müsse, Der Vorsit- zende des Theater-Rollegiums des Mannhei- mer Nationaltheaters, Stadtrat Dr. Waldeck, erklärte, er halte es für besonders Wichtig, 85 daß in der kommenden Spielzeit eine bessere Atmosphäre im Nationaltheater entstehe. Neckar- Bote, Südd. Heimatzeitung für Mannheim-Sechenhelm Georg Flardle und Umgebung. Verautwortl. Herausgeber: Druck und Verlag: Buchdruckerei Gg. Zimmermann Unhaber Jeorg Härdle), NMannheim-Seckenhelm, Eernsprecher 47216— Geschäftsstelle Maauhelm: Holzstraße.&. Fernsprecher ises Der Kleingarten im September 5 Der Ziergarten So manche Blume ist schon seit Ende des vorigen Monats verblüht. Auf unseren Blu- menrabatten zeigen sich häßliche Lücken. Leicht können wir durch Auswechseln der Verblühten Astern, Sommerrittersporne uswi. diese Lücken schließen und den Blütenflor bis in den Oktober und November hinein verlän- ern, wenn wir spätausgesäte Sommerblumen an Stelle der verblühten setzen. Gottesaugen (Begonia semperflorens), Leberbalsam(Agera- tum), kleinblumige Chrysanthemen und andere mehr, eignen sich zu diesem Zweck vortreff- lich. Sollen aber Zweijahresblüher für den nächstjährigen Flor, wie Stiefmütterchen, Tausendschön, Fingerhut, Stockrosen usw., auf die Beete gepflanzt werden, so ist es Zeit, die Beete zu räumen und pflanzfertig zu machen. Alle im Frühherbst gesäten zweijahresblüher zeigen im nächsten Jahre einen früheren und reicheren Blütenansatz als die im Frühjahr gesäten. N 5 5 Auch für das Pflanzen der Stauden ist jetzt der günstigste Zeitpunkt. Die Pflanzen können noch vor Eintritt des Winters anwurzeln und wachsen im kommenden Frühjahr ohne Stok- kung weiter. Haben wir im August das Setzen unserer Zwiebelgewächse versäumt, so müssen wir sie jetzt dem Boden anvertrauen. Ein Set- zen von Tulpen, Hyazinthen und Narzissen im Frühjahr bringt den Pflanzen Nachteile. Beim Setzen der Blumenzwiebeln müssen wir darauf achten, daß sie nicht zu flach in den Boden kommen. Tulpen müssen mindestens 6—8 em, Hyazinthen 10—12 em und Narzissen 810 cm tief in den gut gelockerten Boden Sesetzt werden„„ Viel Freude macht uns jetzt in den herbst- an Tagen der Dahlienflor. Leider müssen wir aber ab Mitte September mit Nacht- krösten rechnen, die über Nacht diese ganze ſchönhbeit auslöschen können. Sorgen wir da- rum rechtzeitig für einen genügenden Frost- er das wir Stroh oder sonstige Decken legen, 55 1 5 5 5 f 8 genügt vollkommen, um die Pflanzen vor Frost zu schützen und unseren Dahlienflor möglichst lange zu erhalten. Das Unkraut in den Staudenrabatten und im Steingarten ist jetzt besonders sorgfältig zu entfernen, Unterlassen wir dies, so wu chern viele Unkrautpflanzen über den Winter weiter und schädigen nicht nur unsere Stau- den, sondern machen außerdem im Frühjahr doppelte Arbeit. Im Staudengarten werden vom Regen- und Gießwasser über den Som- mer die Wurzeln einzelner Pflanzen bloßgge- legt, diese müssen wir mit Erde sorgfältig neu eindecken. Herbstlaub, das vom Winde auf die Stauden geweht wird, kann leicht zu Fäul- mis der unter ihm begrabenen Pflanzen füh- ren; wir müssen es also nicht nur des un- schönen Aussehens wegen entfernen. Der Gemüsegarten a Im Gemüsegarten ist die Zwiebelernte die vordringlichste Arbeit. Bevor wir die Zwie- beln aber in das Winterlager bringen, missen dieselben gut abgetrocknet sein. Zu diesem Zweck breitet man die Früchte in einem sehr luftigen, aber trockenen Raum zum Nachreifen und Trocknen aus. Ist kein Regenwetter zu erwarten, so können die Zwiebeln auch auf den Beeten im Freien ausgebreitet werden, wo sie unter Einwirkung der Sonne am besten nachreifen. Erst wenn die Frucht einmal ras- Seltrocken ist, können wir sie auf das Winter- leger bringen, ohne befürchten zu missen, daß sie stockigs oder faul wird. Als Winterlager solte nur ein ganz trockener Raum gewählt tiger Bodenraum. Wollen wir unsere Rote Rüben im Keller oder in Mieten einwintern, 0 dürfen wir das Laub nicht abschneiden. Die großen Blätter drehen wir mit der Hand ab, während die kleinen Herzblätter der Frucht verbleiben Müssen: i Das abgeerntete Kraut der Erbsen und Boh- nen graben wir sorgfältig unter. Es ist ver- kehrt und völlig überflüssig, es erst auf den Kompost zu werfen, da es im Boden gut ver- werden. Am besten eignet sich hierfür ein luf- rottet. Außerdem würden wir mit der Ent- fernung des Krautes den von der Pflanze ge“ sammelten Stickstoff dem Boden entziehen. Beim Reinigen der Spargelbeete achte man auf etwa vorhandene verkrüppelte Triebe, Diese Verkrüppelungen rühren meist von der Spargelfliege her, deren Larve im Innern des Triebes zu finden ist. Solche kranken Triebe, auch wenn sie nur krankheitsverdächtig sind, müssen unbedingt verbrannt werden. Ferner wird es jetzt höchste Zeit, die Neu- oder Nachpflanzung von Rhabarber vorzu- nehmen. Frühjahrspflanzungen sind stets mit Nachteilen verbunden, weil die Rhabarber- stauden im Frühjahr vielfach viel früher im Trieb sind, als eine Bodenbearbeitung möglich ist. Man würde also bei einer Frühjahrspflan- zung die Stauden im Wachstum stören. Der Obstgarten 1 Die mittelfrünen Obstsorten zeigen dadurch, daß sie sich leicht vom Baume lösen, ihre Reiſe an und müssen geerntet werden. Es empflehlt sich jedoch, nicht alle Früchte auf einmal vom Baum zu nehmen. Der Reifegrad der einzel- nen Früchte wird immer unterschiedlich sein, Wir tun daher gut, wenn wir jeweils die reif- sten Früchte pflücken und die anderen noch am Baume lassen, wo sie an Qualität gewin- e 5 i. Sbäte Obstsorten dürfen jetzt natürlich noch nicht geerntet werden. Gelegentliches Abfallen Von Spätfrüchten ist meistens auf Schädlings- befall zurückzuführen und hat mit dem Reife- anzeichen nichts zu tun. Spätsorten sollten so lange am Baume bleiben, als es die Witterung irgend erlaubt. Pflücken wir sie zu Früh, 80 sind die Früchte noch nicht restlos ausge wach- sen, ihre Güte läßt also noch viel zu wünschen übrig. Vor allem weisen zu früh gepflückte Früchte nur eine bedingte Haltbarkeit auf. Wer einen neuen Obstgarten anlegen will, der überlege schon jetzt, was gepflanzt werden Arbeit, soll. Die Obstbaumpflanzung ist eine Plage bewährt. 0 genug überlegt und geprüft werden, bis dabei alle Erfolgsfaktoren auf einen Nenner gebracht sind. Wer nicht Fachmann ist, hole sich den Rat eines geprüften Obstbauers ein und lasse sich nicht von wohlgemeinten Ratschlägen anderer Laien zu falschen Handlungen ver- leiten, die sich später bitter rächen.. Wenn alle Uberlegungen abgeschlossen sind und das nötige Pflanzmaterial feststeht, so fertige man so schnell als möglich die Bestell- liste aus und überreiche sie einer leistungs- fähigen Lieferflrma. 5 Ab September treten die flügellosen Weib- chen des Frostspanners auf, die an den Stäm- men der Obstbäume hochklettern, um an ihren Spitzentrieben Eier abzulegen. Hier findet sich eine gute Gelegenheit zur Bekämpfung dieses Schädlings. Man lege um die Stämme Fang- gürtel, die wiederholt mit einem guten Rau- Penleim bestrichen werden müssen. Wer diese Maßnahme unterläßt, gefährdet seine nächst- jährige Ernte. Erfahrungsgemäß ziehen im Herbst die Feldmäuse gerne in die Gärten. Um dieser Gefahr Herr zu werden, ist es nötig, so früh Als möglich Vorsorge zu ihrer Bekämpfung zu treffen. Besonders gut hat sich der im Handel erhältliche vergiftete Weizen gegen die Mäuse- „ka Ne Landwirtſchaftliche Sachverſtändige deren Erfolg oder Mißerfolg erst nach Jahren S e in Erscheinung tritt 5„ Fußball 98 Seckenheim— Neckarhauſen 4.3 Eine überlegene 1. Halbzeit, dann 3:0 ver⸗ loren und am Ende doch noch geſiegt! Eine ſchöne Leiſtung der 9 er. Vom Anpfiff weg entwickelte ſich ein flot⸗ tes, faires Spiel mit beiderſeitigen Torchan⸗ cen, wobei der Schlußmann von Neckarhauſen ſein Können oft unter Beweis ſtellen mußte. Ihm allein war es zu verdanken, daß ſeine Mannſchaft in der 1. Halbzeit nicht mit we⸗ hender Fahne unterging. And trotzdem konn⸗ de Neckarhauſen in der 37. und 41. Minute 2 Tore erzielen, die auf klare Torwartfeh⸗ ler zurückzuführen waren. Als dann in der 58. Minute das 3. Tor aus halbr. Poſition für den Gaſtverein fiel, ſchien das Schickſal der Platzherren beſiegelt zu ſein. Plötzlich aber kam Leben in den einheimi⸗ ſchen Sturm. Becker eröffnete in der 70. Min. nach ſchönem Zuſammenſpiel und körperlichem Einſatz den Torreigen. 3:1 ſtand jetzt die Par⸗ tie. Die 98 er bekamen nun die Oberhand, ſo rollte Angriff auf Angriff gegen des Geg⸗ ners Gehäuſe. 5 Minuten ſpäter konnte der gleiche Spieler aus dem Gedränge heraus auf 3:2 anſchließen. Neckarhauſen war in die⸗ ſer Drangperiode ſichtlich deprimiert und mit der„Luft“ ſchien es auch nicht mehr zu klap⸗ pen. Dieſe Müdigkeitsſymptome nützten die Seckenheimer geſchickt aus, und Bauer ſtellte durch zwei techniſch ſchöne Tore in der 79. und 84. Minute, unter dem Jubel der zahl⸗ reichen Zuſchauer, das verdiente Endergebnis ſicher. Die Mannſchaft der 98er verdient ein Geſamtlob. Auch Daub zeigte wieder einmal, daß er zu ſpielen verſteht. Die geſamte Hin⸗ termannſchaft hatte nicht den beſten Tag er⸗ wiſcht. Bei Neckarhauſen überraſchte der Tor⸗ hüter ſowie der Techniker Ströbele. m. Polizeiſportverein Mannheim— SV. 07 Seckenheim 2:2 Das auf dem Phönir⸗Sportplatz ausge⸗ tragene Spiel ſtand im Zeichen einer drücken⸗ den Aeberlegenheit der Seckenheimer Mann⸗ ſchaft. Leider aber hatten die Männer um Würthwein und Erny ihre Schußſtiefel zu Hauſe gelaſſen, ſodaß ungezählte Torchan⸗ cen ungenutzt vorübergingen. Schon vom An⸗ pfiff an gingen die Seckenheimer in der 1. Minute nach einer Vorlage von Erny mit 0:1 in Führung. Nach dieſem Tor aber be⸗ ſannen ſich die Poliziſten darauf, daß ſie im vergangenen Jahr die Meiſterſchaft errungen hatten und verteidigten ihr Heiligtum mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln. Ein mehr als reichlich harter Handelfmeter in der 33. Minute brachte für die Poliziſten den Aus⸗ gleich. Nach dem Wiederanpfiff drückten die O0 7er verſtärkt auf das Tempo und zeigten eine bedeutend beſſere Kondition als die Elf des Polizeiſportvereins. Alle gut vorgetragenen Angriffe konnten aber nicht ausgenutzt wer⸗ den, da auch die beſtgemeinten Schüſſe nicht ins Schwarze trafen. Mehr als fünf mal kamen die Stürmer der Poliziſten in der 2. Halbzeit nicht in den Seckenheimer Straf⸗ raum. Aber einer dieſer Durchbrüche erbrachte die 2:1⸗Führung, die aber poſtwendend durch Erny W. ausgeglichen wurde. Die Ueber⸗ legenheit der Seckenheimer Elf wird am be⸗ ſten durch das Eckenverhältnis von 11:1 ge⸗ kennzeichnet. Auch ein letzter Endſpurt konn⸗ de den verdienten Sieg der Oer nicht mehr herbeizaubern. Der Polizeiſportverein hielt nicht ganz das, was man ſich nach dem guten Abſchneiden in der letztjährigen Verbandsrunde verſprach, ob⸗ wohl der Sturm immer gefährlich war. Bei den Seckenheimern zeigte Maier im Tor ganz ausgezeichnete Paraden, die man⸗ chen„totſicheren Treffer“ des Gegners zu⸗ nichte machten. Wenn auch die Stürmerreihe es nicht verſtand, die vielen gegebenen Chan⸗ cen auszunutzen, ſo verdient doch die ge⸗ ſamte Mannſchaft auf Grund ihres Einſatzes ein Geſamtlob.— Schiedsrichter Hettinger, Heidelberg überſah manches, was er hätte ſehen müſſen und pfiff auf der anderen Seite zu oft. g Rein Verein mehr ohne Punktverlust Tag der Auswärtssiege und Unentschieden In der Süddeutschen Oberliga hagelte es am dritten Spielsonntag gehörige Uberraschun- gen. Kein eVrein ist mehr ohne Punktverlust. gen. Kein Verein ist mehr ohne Punktverlust. Der Deutsche Meister VfB Stuttgart schob sich Reutlingen(4:0) auf den zweiten Platz der Ta- belle. Als einziger Verein ist nach wie vor der SSV Reutlingen ohne Punktgewinn, während Neckarau sein erstes Tor schoß und den ersten Punkt eroberte. Tabelle der ersten Liga Süd Nürnberg 3 2 1— 5: 0 3²¹ 1 3 2 1— 9: 2 5˙1 Bayern München 3 2 1— 10: 3 5˙1 Spvgg. Fürth 3 W 7.3 422 VfB Mühlburg 3 2— 1 9. 6 4. SV Darmstadt 98 3 2— 1 9: 7 4˙2 FC 05 Schweinfurt 3 2— 1 4. 3 4˙2 FSV Frankfurt 3 2— 1 5 7 4·2 Kickers Offenbach 3 1 1 1 7: 4 3¹³ Eintracht Frankfurt 5 1 1 1 8. 5 3¹³ FC Singen 04 3 1 1 1 5: 8 33 1860 München 3 2 2 3: 4 2.4 VfR Mannheim 3 1— 2 10.11 2²4 Schwaben Augsburg 3— 2 1 2. 4 2²4 SV Waldhof 5 2 1 25 2˙4 BC Augsburg 33 2 33 1:5 VIL Neckarau 3— 1 2 8 15 SSV Reutlingen 3—— 3 2.12 0²6 SV Waldhof— Kickers Offenbach 1:1(0:1) Gleich nach Beginn wurde es jedem der 10 000 Zu- schauer klar, daß der SV Waldhof mit seiner Sturm- Aufstellung keine zwei Punkte nach Mannheim holen werde. Nach einem unverständlichen Klam- mern von Siegel, der auch nicht seine sonstige Form zeigte, schoß Baas in der 31. Minute den Füh- rungstreffer für Offenbach. Das in der 32. Minute von Hölzer erzielte Kopfballtor wurde Wegen Foul nicht gegeben. Eintracht Frankfurt— 1. FC Nürnberg 0:0 Der strak enttäuschende Club hatte es nur dem Unvermögen des Frankfurter Sturmes zu verdan- ken, daß er nicht eine glatte Niederlage bezog. Die Gastgeber waren mit Ausnahme der ersten 30 Minu- ten ihrem Gegner im Feldspiel weit überlegen und schnürten die Nürnberger streckenweise vollkom- men in deren Hälfte ein. SpVgg. Fürth— VfR Mannheim 4:1(2:1) Als der VfR in der 19. Minute durch einen Elf- meter von Langlotz in Führung ging, wachten die Eleeblättler auf,. Der Ausgleich lieg nicht lange auf sich Warten. Appis markierte inn in der 35. Mi- mute. Wenig später brachte ein Kopfball schades die Fürther in Front. in der zweiten Halbzeit lie- ten die Platzherren in eine Form auf, die an ihre besten Zeiten erinnern ließ. Die Mannheimer Ra- Ssenspieler konnten mit dem 1:4 noch zufrieden sein. 1860 München— FSV Frankfurt 1:2(1:1) Für eine Uberraschung sorgte der Fsv Frank- furt. Die Schwächen der Münchner Hintermann Schaft wurden vom Fs aufgedeckt,. Nach fünf Minuten lagen wohl die Münchner durch Fottner mit 1:0 in Führung, aber nach einer halben Stunde mittzte Hasse einen Deckungsfehler Pledls aus und erzielte den Ausgleich. Nach Seitenwechsel domi- mierten die Gäste und schnürten die Münchner im Strafraum ein. Den entscheidenden Treffer schoß Wirth in der 57. Minute, BO Augsburg— 05 Schweinfurt 1:2(0:1) Die Gäste- Hintermannschaft verteidigte den durch Geyer(40. Min.) und Meusel Go. Min.) vorgelegten 250 Vorsprung erfolgreich, konnte jedoch nicht ver- hindern, daß der BCA in der 74. Minute durch einen Treffer von Müller den Torabstand verrin- gern konnte. Gegen Schluß kam der BCA stark auf, doch die Kugellagerstädter kamen erfolgreich Aber die schwere Augsburger Hürde. FO Singen 04— Schwaben Augsburg 1:1(I: Zwar diktierten die Augsburger Schwaben von der ersten bis zur letzten Minute eindeutig das Spielgeschehen, konnten jedoch ihre spielerische Oberlegenheit nicht in Tore verwandeln. Die Ho- bentwieler lieferten ein aufopferndes Spiel und haben es ihrem Stopper Zanin zu verdanken, daß die Gäste nur zu einer Punkteteilung kamen. Der D- Singener Strittmatter brachte die Augsburger in der 5. Minute in Führung. Den Singener Aus- leich brachte Willimowski in der 33. Minute zu- wege. SW Darmstadt 98— ven Mühlburg 0:2(0:1) Die Darmstädter Lilien fanden im VfB Mühlburg Mmren ersten Bezwinger. Die Platzbesitzer zeigten vor 15 000 Zuschauern eine ganz katastrophale Stürmerleistung und wurden dafür sogar mehrmals Ausgepfiffen,. Während die erste Halbzeit ganz im Zeichen der Mühlburger stend, konnten die 98er wenigstens die letzten 45 Minuten etwas Schritt malten. VfL Neckarau— Bayern München 1:1(:) Die Münchner boten während der ersten Halbzeit schöne Kombinationen, flelen aber später etwas ab. Erst in den letzten 10 Minuten drehten se nochmals auf, ohne jedoch das entscheidende Tor zu erzielen. Neckarau zeigte sich von der besten Seite und das Unentschieden spricht für sie. 5 1 Vereins-Kalender 10 An- und Verkauf von rentner. im„Badischen Hof.“ Verband der Kriegsbeschädigten, hinterbliebenen u. Sozial- Häuser und bfundstücken Heute Abend, 20 Uhr Mitgliederversammlung Anna Becherer, Immobiſien. TANZ. Schule Stundebeck Seckenheim „Zum Löwen“ Gasthaus Ein neuer Herbst- Janzkurs mit modernstem Lehrplan beginnt am Mittwoch, 6. Sept., 20 Uhr Anmeldung am Eröffnungsabend erbeten. g Müchen neueste Modelle, eingetroffen 5 Bestellungen auf 4 Mostobst(Apfel und irnen) lieferbar im Oktober, werden ab sofort entgegengenommen. Ernst Sponagel, Apfelweinkeltere N debe lhobs ü Artur Hauck Zang e 10¹ 3 9 2. Spieltag in der Südwest-Oberliga Auch in einem zweiten Punktespiel der neuen Saison blieb der durch mehrere Neuzu- gänge verstärkte Phönix Ludwigshafen über- gener Ser. Diesmal mußte der als Kampf- stark bekannte ASV Landau daran glauben. Die groge Uberraschung des Sonntags aber Arker geworden ist, dem man aber einen Sieg kaum zugetraut hatte. Große Erwartung hatte man in die Pirmasen- ser bei ihrem Start in die Meisterschafts- Kämpfe gesetzt. Die Elf hielt jedoch nicht, was sie in dden letzten Privatspielen versprach. Mit einer gutgedeckten, aber auch hart S jenden Hi mannschaft gelang es der SpVgg. Andernach auf dem neuen Rasen des Wor- matia-Stadions die Niederlage gegen Worma- tia mit 2:4 in annehmbare Grenze zu halten. Fhönix-Ludwigshafen— Landau 7:0(4:0) Nach seiner jetzigen spielerischen Verfassung dürfte Phönix-Ludwie. in der südwestdeut- schen Oberliga eine v re Rolle spielen als in den vergangenen Jahren. Leider schied der Phö- nix- Rechtsaußen in der 70. Minute Wegen einer Ver- letzung aus. Trotzdem beherrschten die Platzherren souverän das Spielgeschehen. Tura Ludwigshafen— 1. Fe Kaiserslautern 1:2 Der Oberliga-Neuling Tura Ludwigshafen lieferte vor etwa 10 00 Zuschauern im Rheinstadion ein recht ansprechendes Debut. Besonders in der ersten Halbzeit waren die Ludwigshafener streckenweise dem Zonenmeister im Fe 1 klar ebenbürtig. Bereits nach zehn Minuten lenkte Otmar Walter einen 30-m- Strafstoß Wauchsspieler ein. Der ekel erhöhte im Nach St in der Nach- muß zum zwei- 0 1 letzten Spielminute kam Tura durch seinen Linksaußen Alberg zum wohl- verdienten Ehrentreffer. Lautringer Jahn Regensburg weiter ungeschlagen Stuttgarter Kickers auf dem dritten Platz Auch in der 2. Liga Süd blieben die Uber- raschungen nicht aus. Nur Jahn Regensburg blieb weiterhin ohne Punktverlust und schlug zu Hause den F Bamberg glatt mit 3:0 Toren. Auf den dritten Platz haben sich die Stutt- garter Kickers vorgeschoben, die den Freibur- Ser FC mit 5:1 besiegten. Ohne Sieg sind nur noch Wiesbaden und Tübingen, während Dur- lach, Wacker München und Ulm 46 ihre ersten Siege und Punkte holen konnten. * Tabellenstand der zweiten Liga Süd Jahn Regensburg Bayern Hof Stuttgarter Kickers TSV. Straubing ASV Cham 1. FC Pforzheim VfL Konstanz Vikt. Aschaffenburg Hessen Kassel F Bamberg ASV Durlach TSG Ulm 46 Union Böckingen F Freiburg Wacker München Sc Arheilgen SV Tübingen SV Wiesbaden 2 2 — —— = S e ** 9 * ö U. e 114 les 1. eo e c c c c c co e c c e c e e e S c Väö⁵ ß!!! de es be de— de de te . N. 9 h S n i b A 8 d e de de es g g b. D. b. 8 0 8 5 Klare Favoritensiege in Baden Noch sechs Vereine ohne Punktverlust Nach dem zweiten Spieltag der badischen ersten Amateurliga sind immer noch sechs Mannschaften ohne Punktverlust. Ebenso viele haben keinen Zäh- ler gewinnen können. Für den spielerischen Unter- schied der Mannschaften spricht nichts deutlicher als die zum Teil klaren Torergebnisse. So fertigte Phönig Karlsruhe den FV Hockenheim nach einem stets überlegen gestalteten Treffen unerwartet hoch mit 810 Toren ab. Schwetzingen kehrte aus Adels- heim mit einem 7:3-Sieg und damit den ersten Punkten nach Hause zurück. Daxlanden ließ Bir- kenfeld keine Chance und hätte dem Spielverlauf entsprechend noch klarer gewinnen müssen. Auch der klare 4:1-Sieg des KFV bei Germania Fried- Tichsfeld verdient Erwähnung. Feudenheim unter- Strich in Mosbach mit einem 30-Sieg seine Favo- Titenstellung recht klar. Rohrbach hielt sich durch em Eigentor eines Eutinger Spielers in Eutingen mit 2:1 schadlos und Germania Brötzingen behielt Segen Viernheim nach einer guten ersten Hälfte at etwas Glück noch mit 2:1 die Oberhand, wäh- rend der VfR Pforzheim beim Neuling in Leimen mit einem 3:1-Erfolg nach Hause zurückkehrte. ö ES SPIE LT EN: FV Daxlanden— F Birkenfeld Phönix Karlsruhe— FV Hockenheim Germania Friedrichsfeld— KFV Fe Eutingen— TSG Rohrbach FV Mosbach— As Feudenbheim Amicitia Viernheim— Germ. Brötzingen Germania Adelsheim— S Schwetzingen SV Leimen— VfR Pforzheim f = W b K England gewann Schwimmländerkampf Deutschland— England 94:97 England gewann am Wochenende den in Ober- hausen ausgetragenen ersten Nachkriegs- Schwimm- Jänderkampf gegen Deutschland knapp mit 97294 Punkten. Das Ergebnis der beiden Länderkampftage in Oberhausen war die Tatsache, daß die deutschen Schwimmer seit den Meisterschaften in Göppingen und den Europameisterschaften in Wien sowie den darauffolgenden Einladungskämpfen etwas zuviel des Guten getan hatten. Die Engländer können für sich buchen, daß ein wesentlicher Teil der Wett- kämpfe dieser Begegnung als Korrektur der Europa- meisterschaft in Wien gelten kann. ERGEBNISSE: 100 m Damen Kraul: 1. Linton-E., 1:10,83, 2. Hiel- sen-E., 1:11,65. 100 m Rücken Herren: 1. Brockway-E., 1:08,5 Min 2. Wardop-E., 1:13,00 Min. 200 m Brust Damen: 1. Gordon-E., 3:03,9, 2. Loer- per-D., 3205,07. 400 m Kraul Herren: 1. Wardrop-E., 4:59,00 Min. 2. Lehmann-D., 5:10,00 Min. 5 Kunstspringen Herren: 1. 198,52 P. 2. Walther-D., 181,82 P. 3 Turmspringen Damen: 1. Tatarek-D., 1,35 P. 2. Eckstein-Hofmann-D., 67,22 P. 400 m Kraul Damen: 1. Wilkinson-E., 5:86, Min. 2. Girvan-E., 5:45, Min. Ax 200 m Kraulstaffel Herren: 1. England(Kendall, Stedmann, Hale, Wardrop) 926,2. 2. Deutschland (Keinhard, Koeninger, Ditzinger, Lehmann) 928,5. 100 m Kraul Herren: 1. Ditzinger-D., 1:00,68. 2. Stedmann-E., 1:01, 4. 100 m Rücken Damen: 1. MeDowell-E., 1:10 Min. 2. Herrbruck-D., 1:16,88 Min. 1. 200 m Brust Herren: 1. Klein-D., 2:40, J. 2. Deuer- Aderholt-D., Fein- D., 2:51, 8.. Kunstspringen Damen: 1. Tatarek-D., 132,82 P. 2 Warga-D, 125,35 P. 1 1 Turmspringen Herren: 1. Haase-D., 136,81 P. 2. Healthey-R., 152,52 P. 4100-m-Kraulstaffel Damen: 1. England(Nielsen, Wilkinson, Girvan, Linton) 4:47½,6 Min., 2. Deutsch- and(Schäferkordt, Jansen, Rechlin, Herrbruc) 4:99, Minuten. 1500- m- Kraul Herren: 1. Lehmann-D. 20:14, Min., 2. Bland-E. 20276 Minuten. a Wasserball: Deutschland— England 7:2. Wasserballspiel(nicht für Länderkampf gewertet): Ergebnis 3:2(2) für England. 8 Höhepunkt des Turner-Jahres Deutsche Turner Mehrkampf Meisterschaf- ten in Tübingen— 1860 München, Adalbert Diekhut und Irma Walther wurden Sieger Bei Turner- Wettkämpfen ist vielleicht ein anderer Maßstab anzulegen, als bei Titel- kämpfen anderer Sportarten. Aber es ist schon mehr als ein Schönheitsfehler, wenn im Meisterschaftswettbewerb des Jahres nicht für alle Teilnehmer gleiche Bedingungen ver- langt werden. So wurde dem späteren Sieger Dickhut-Dortmund gestattet, seinen 100- m. Lauf seiner Riege mit Turner zu laufen, die gar nicht im Zwäölfkampf starteten! Der Vor- jahressleger Theo Wied, der verletzt antrat, gab wegen eines Muskelrisses nach der fünf- ten Ubung auf. So wurde der Deutsche Zwölf kampf zu einem Zweikampf zwischen Adal- bert Khut und Erich Wied, wobei der west- fälische Turnlehrer mit 119,85 Punkten zu einem knappen Erfolg vor Erich Wied(117,65 und Bantz(Wuppertal-Langerfelde), 112,45 P. kam. Dickhut, Deutscher Meister im Boden- turnen, zeigte eine glänzende Freiübung, die mit einer„Zehn“ bewertet wurde, während Erich Wied am Langpferd die zweite„Zehn“ herausholte, die bei den Turnern vergeben Wurde. Zweimal„Zehn“ zur 10. Meisterschaft „Im Hinblick auf die Weltmeisterschaften Wollte ich einmal zeigen, was wir deutschen Turnerinnen leisten können, und daß es bei an Interesse und Einsatzwillen , exeiferte sich die deutsche Super- na Walther-Dumbsky(Nürnberg), in Tübingen sich gleich die 10. Deutsche Turner meisterschaft holte. Sie holte sich die einzigen vergebenen Noten„Zehn“ im Pferd sprung und an den Ringen und war auch in den übrigen Ubungen vorne. Deutscher Turnvereins-Mehrkampfmeister 1950: 1860 München, 445,56 P. 2. Hessen-Kassel 428,9 P. 3. Oldenburger Turnerbund 418,53 P. Zwölfkampf der Turner: 1. Dickhut Eintr. Dort- mund) 119,35 P., 2. Erich Wied(Stuttgart-Münster) 117,65 P., 3. Bantz(Wuppertal-Langerfeld) 112,45 P. Neunkampf der Turnerinnen: 1. Irma Walther⸗ Dumbsky(Nürnberg) 36,87 P., 2. Marthel Heuser (T Frankfurt-Bornheim) 84,96 P., 3. Elisabeth Len- Zing(TV Mettmann) 83,35 P. 12, Neu-Isenburg, 335 P. 2. Ruppert, sdorf, 315 P. 3, Ostmann, Bielefeld, 300 P. chskampf der Männer(Volksturner): 1. 717 P. 2. Benz, Bad Wörrishofen, 6583 P. Fried- Dreikampf der Männer(Volksturner): 1. Mersin Ser, Heidelberg 78, 333 P. 2. Peter, Jahn Rheine, 315 P. 3. Lohmann, Jahn- Plettenberg, 311 P. Vierkampf der Frauen(Volksturnen): 1. Hoppner- Schranz, Neu-isenburg, 464 Fichte, Hagen- Westf., 436 P. 3. richsdorf, 433 P. Volkstümlicher Sechskampf der Männer: 1. Lang rock, Rath-Heumar, 53,33 P. 2. 52.12 P. 3. Paulus, München-Leim, 50,50 P. Volkstümlicher Sechskampf der Frauen: 1. Köp- Den, Lübeck, 51,92 P. 2, Müller, Gießen, 49,98 P. 3 Preissler, Bredtstetter TSV, 49,97 P. P. 2. Hörschmann Ruppert, S& Fried- Handball Männer: Südbaden— Nordbaden 11:11(8:49 Frauen: Südbaden— Nordbaden 3:7(2:2) In einem Versleichskampf der Handball-Repra- Sentativmannschatten von Süd- und Nordbaden in Freiburg konnten die Südbadener, die im Frühjahr dieses Jahres in Weinheim von Nordbaden knapp geschlagen worden Waren, ein Unentschieden er- Zielen. Sie hatten in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel und erzielten bis zur Pause einen sicheren 8.4-Vorsprung. In der zweiten Hälfte, als das Tempo auf beiden Seiten merklich machließ, kamen die Nordbadener gewaltig auf, während das Rombins- tionsspiel der Gastgeber sehr zu wünschen übrig Beß. Fast mit dem Schlugpfiff schaffte die nord- badische Elf, die sich aus den besten Spielern der Vereine Roth, Neckarau, Mannheim 46, Rintheim, Birkenau und Mühlburg Zzusammensetzte, den ver- chenten Ausgleich. 28. Frankfurter Herbstregatta Die 28. Frankfurter Herbstregatta stand am ersten Tage fast vollkommen im Zeichen der Altherren- und Jugendrennen, Das wertvollste Rennen des- ersten Regattatages war zweifelsohne die Auseinan- dersetzung zwischen den H Gig- Achtern der Mann- heimer Amicitia und der Frankfurter RG Germania. Vom Start weg führend dehnten die Mannheimer Mren Vorsprung bis auf eineinhalb Längen aus. Die Zeit des Siegers betrug 3:19,5 Minuten gegenüber 3:22 Minuten des Frankfurter Bootes. Die Ergebnisse: AH Gig-Vierer m. Stm.: 1 Rg Wiesbaden-Biebrick 1888 4:01, 2. RG Germania-Verein 65 Frankfurt/Main 403,9. Jugend-Gig-Vierer m. Stm.: 1. Abt. 1. Hanauer RSE? Hassia 3:49, 2. Abt.: 1. Offenbacher Ry 1874 3747,83. Jugendvierer m. Stm.: 1. Frankfurter RG Nied. 351,7. AH Gig- vierer m. Stm. 1. Abt.: 1. RG Flörsheim Rüsselsheim 3:41; 2. Abt.: 1. Ruderelub Worms 339,7. AH Gig- Achter: 1. Amicitia Mannheim 3:19.85. 2 NG Germania-Verein 65 Frankfurt/Main 3:22. Württemberg- badischer Sporttoto 1. Darmstadt 98— VfB Mühlburg 0:2 2. S8 V Reutlingen— VfB Stuttgart(0:4) 3. Waldhof Mannheim— Kickers Offenbach G:) 4. VIL. Neckarau— Bayern München(11) 5. FS Singen— Schwaben Augsburg 1 6. Eintracht Frankfurt— 1. Fe Nürnberg(0:00 7. Spygg. Fürth— VfR Mannheim. 9 8. BS Augsburg— Schweinfurt 05. 9. 1960 München— FSV Frankfurt.(2) 10. Stuttgarter Kickers— Fe Freiburg GY 11 SV Tübingen Bayern Hof 12. Union Böckingen— Ulm 486 13. 1. FC Pforzheim— Hessen Kassel A. TSV Straubing— VfL Konstanz . Sporttoto Rheinland-Pfalz 1. Spygg. Fürth— VfR Mannheim 2 2. SV Waldhof— Kickers Offenbach 1*¹ 8. Eintr. Frankfurt— I. Fe Nürnberg ²⁰ 4. 1860 München— Fsy Frankfurt 1 5. Horst Emscher— Schalke 04 22 6. Alemannia Aachen— 1. Fe Köln 0e 7. Bor. Mün.-Gladbach— Bor. Dortmund ² 3. VR Kaiserslautern— Emtr. Trier 2³⁰ 8. VII. Neustadt— FR Pirmasens 2¹ 10. Phöniz Ludwigshafen— ASV Landed 7˙⁰ 11. VfL. Neckarau— Bavern München 21 12. SSV Reutlingen— VIE Stuttgart 00 Hessischer Sporttoto 5 5 1. Eintr. Frankfurt— I. Fe Nürnberg 2. SV Waldhof— Kickers Offenbach 3. SV Darmstadt 386— VfR Mühlburg 4. 1860 München— Fs Frankfurt 5. SSV Reutlingen— VfB Stuttgart 8. VII. Neckarau— Bayern München 7. Unlon Böckingen— Uim 46 3. SV Wiesbaden— Wacker München 9. Fe Singen— Schwaben Kugsburg 10. SpVgg. Fürth— VfR Mannheim 11. FC Pforzheim— Hessen Kassel 12. B Augsburg— Schweinfurt os Dreikampf der Frauen(Volksturner): 1. Hoppner- Hipp, Mahlsack, Trier