eine wei- Velt tik, nen mpf der- E vor. heit 8 216. tel- les, arte N uf . halte einen Artikel, der Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.75, im Verlag abgeholt 1.55, durch die Post 1.55 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pig.— Ereisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 155 Freitag, den 290. September 1950 2.50. Jahrgang — „Träger des neuen Staates“ Adenauer über Probleme der Jugend BOnn(ND).„Ich habe Hochachtung vor der Jugend. Sie hat in den Kriegs- und Nachkriegsjahren. Viel Schweres erlebt und ist dabei durch den Migbrauch einer ver- precherischen Staatsführung allen Parolen gegenüber sehr mißtrauisch geworden“, er- NHärte Bundeskanzler Adenauer in einem Interview mit dem ND, in dem er sich grund- legend über die Stellung der deutschen Ju- gend zum Staat und zu hrer europaischen Verpflichtung äußerte. Die Erlebnisse vo Krieg und Gefangenschaft und in vielen Fäl- len der Verlust von Heimat und Elternhaus gatten die Jugend außerordentlich ernüchtert, ihr aber gleichzeitig auch den Blick für reale politische Notwendigkeiten und Entschei- dungen geschärft. Ein starker Individualismus als Resultat dieses Migtrauens halte häufig weite Kreise der Jugend davon ab, sich einer Orgenisation anzuschließen Und bei ihr mit- zuarbeiten. Ein anderer Teil dieser Jugend Warte noch immer zu sehr auf den Befehl von oben und vertraue zu wenig auf die eigene Kraft, weil diese Jugend unter einem Follektivistischen System aufgewachsen Se! und durch die Kriegsjahre mehr das Ge- Horchen als das selbständige Handeln gelernt habe. Auf die Frage, welche Maßnahmen Dr. Adenauer zur Steuerung der wirtschaftlichen und peruflichen Not der Jugend für not- wendig halte, erklärte der Kanzler, die Ju- — gend müsse eine umfassende berufliche Aus- blidung erhalten, was angesichts der guten Entwicklung der allgemeinen Wirtschaftslage durch besondere Maßnahmen möglich sein werde. Die Regierung werde im Zusammen- wirken von Bund, Ländern und Gemeinden, vor allem aber mit den Organen der Wirt- schaft selbst und nicht zuletzt mit den Ju- gend organisationen ein umfassendes Pro- gramm durchführen, das neben der Schaffung don Lehr- und Arbeitsstellen und den Bau den Jugendwohnheimen die besondere För- derung der Berufsschulbildung vorsehe, vor allem für die Jugend, die noch keinen Lehr- 5* and Arbeitsplatz erhalten Konmte. Die Ju- gend sollte a ber in Gemeinschaftsaktionen über ihre Verbände selbst zur Lösung dieser Probleme beitragen. Ausschiisse für New Vorker Beschlüsse Von der Hohen Kommission gebildet Frankfurt(UP). Zur Verwirklichung der New Lorker Beschlüsse haben die Hohen Eommissare die Bildung von Arbeitsaus- Schüssen beschlossen. Eine Kommission S011 die Entscheidungen der Aubhenminister ge- Setzlich kormulieren, Dies betrifft besonders die Anderungen des Besatzungsstatutes. Aus- schüsse der stellvertretenden Hohen Kom- klissare und der Sachbearbeiter werden sich agen wie der Aufstellung der Polizeiverstärkungen, Regelung der Auslands- schulden und mit anderen politischen sowie Wirtschaftlichen Problemen befassen. Man rechnet damit, daß die Ausschüsse ihre Ar- beit Mitte nächster Woche aufnehmen werden. Die Hohen Kommissare haben außerdem das alliierte Sicherheitsamt angewiesen, den Beschlüssen der Außenminister entsprechend, alle eingehenden Anordnungen und Beschrän- kungen für den Bau von Schiffen, die zum Export bestimmt sind, abzuändern oder Auf- zuheben. Das Sicherheitsamt wird Künftig Schikksneubauten für den Export auf deut- schen Werften nicht mehr lizenzieren, son- dern nur noch registrieren. Das Aufsichts- recht des Sicherheitsamtes bleibt allerdings bestehen. a Kirkpatrick sprach in Bonn „Gemeinsame Entschlossenheit notwendig“ BOnn(UP). Für eine enge Zusammenarbeit Wischen den Besatzungsmächten und der Be- völkerung der Bundesrepublik sprach sich der britische Hohe Rommissar Sir Kir kpa- brick in einer Pressekonferenz in Bonn aus. Er erläuterte die Ergebnisse der New Vorker Außenministerkonferenz und sagte, die Deut- schen und die Alliierten müßten entschlossen zusammenstehen, um die gemeinsamen Ziele erreichen zu können. Die britische Regierung sei entschlossen, eine großzügige und aufge- Härte Deutschlandpolitik zu verfolgen. Eng- land erwarte aber auch von den deutschen Politikern eine großzügige Haltung. Sie SOH- ben nicht— wie in der Vergangenheit— ver- suchen,„kleinere Vorteile Beraus zuschlagen“. Wenn beide Seiten den Grundsatz des Se- meinsamen Handelns beachteten, werde die „Atlantische Gemeinschaft Physisch und mo- balisch stark genug sein, den Gefahren, die ans im Augenblick drohen, die Stirn 28 bieten.“ 5 Der Hohe Kommissar wandte sich gegen die wiederholten Forderungen deutscher Politiker, das Besatzungsstatüt als die vertragliche Grundlage der Beziehungen zwischen Deut- Verlangen bewiesen die Politiker eine be- Adauerliche politische Unreife“. Das Statut ent- 5 eine Revision Vor- sehe. Damit werde ein Entwiclelungsprozeß Eingeleitet, der zur Emanzipierung Deutsch- lands und zur Einbeziehung der Bundesrepu- lik in die europàische Völtkerfamilie führe. schen und Alliierten aufzuheben. Mit diesem Sch Verstärkung der Besatzungstruppen stellt Bonn vor schwierige Finanzprobleme BoOn n(UP). Bundesfinanzminister Schäl erklärte, daß die Verstärkung der allii Besatzungstruppen in Westdeutschland schwere Lasten für die Bundesrepublik mit sich brin- gen werde. „Ich muß mir schon heute den Kopf darü- ber zerbrechen“, so sagte er u. a.,„wie diese Aufgabe erfüllt werden kann, zumal ich weiß, daß wir nicht den gleichen Teil des Sozial- Produktes hierfür verwenden können, wie die anderen, da wir unser Sozialprodukt da- für verwenden müssen, dem Volk Brot und der Wirtschaft Arbeitsmöglichkeiten zu ge- ben! Die Bundesregierung sei, so betonte Schäffer abschließend, sich daher einig, daß diese Aufgabe bewältigt werden müsse, obne die notwendigen sozialen Leistungen einzu- schränken. Ini Zusammenhang mit der angekündigten Verstärkung der Besatzungstruppen in West- deutschland betonte der SPD-Chef Schu- macher auf einer Presse- Konferenz in Ber- m, eine Erhöhung der Besatzungskosten sei „tatsächlich, politisch und moralisch unmög- neh“. Diese Truppen kämen nicht, um Deutschland,„sondern um ihre nationale Konzeption auf deutschem Boden“ zu ver- teidigen. Seltsame Methoden „Bundesfinanzminister Schäffer haf ohne Bewilligung durch den Haushatsausschußg Kunstgegenstände im Wert von rund 173 395 DM bezahlt“, stellte ein Sonderausschuß des Bundestages fest. Der Ausschußvorsitzende Hasemann(FDP) kritisierte nicht den An- Kauf als solchen. Er wandte sich jedoch ge- gell die Finanzierungsmethode des Ministers, der den Betrag aus dem sogenannten„NKaba- strophenfonds“ entnommen habe. Im weiteren Verlauf der Sitzung stellte der Ausschuß fest, daß das Land Nordrhein- Westkalen bisher der Aufforderung der Bun- desbehörden nicht nachgekommen sei, Belege für etwa 20,5 Millionen DM vorzulegen. Der Bundesanteil an dieser Summe betrage le- diglich 3,2 Millionen DM. Eingeweihte Kreise Balten es für fraglich, ob die gegenwärtigen Untersuchungen überhaupt noch zu einer Klärung führen werden, da sich aus den Dar- legungen der Fachreferenten ein Bild vollig Unübersichtlicher Finanzgebarung enge en haben soll. fler kündigt schwere 1. sten an Ein„gef klschtes“ Protokoll Das Präsidium des Bundestages will den in der Wochenschrift„Der Spiegel“ der pas- siven Bestechung beschuldigten Bundestags- Abgeordneten der Bayernpartei nahelegen, ge- gen die Zeitschrift Strafantrag zu stellen. In dem aufsehene genden Artikel wurde ein Protokoll veröffentlicht, das von dem Vor- sitzenden der Bayernpartei, Dr. Baumgartner, angefertigt worden sein soll. Es wird behaup- tet, der Abgeordnete Aumer habe erklärt, dag an rund 100 Abgeordnete aller Fraktionen des Bundestages zwei Millionen PM Beste- chungsgelder gezahlt worden seien, damit sie bei der Abstimmung um die Bundeshaupt- stadt mre Stimme für Bonn abgaben. Inzwii- schen hat der Abgeordnete Aumer das angeb- liche Baumgartner-Protokoll als„von A bis 2 gefälscht“ bezeichnet. Die Fraktion der Bayernpartei hat ihren Mißtrauensantrag gegen Finanzminister Dr. Schäffer erneut von der Tagesordnung ab- setzen lassen und hierzu erklärt, daß sie mit der Bundesregierung zunächst übereingekom- men sei, den Antrag überhaupt zurückzuzie- hen. Jetzt wolle sie wegen der Spiegelveröf- kentlichungen die Sache noch offenhalten. „Allgemein bedauert“ Der Vizepräsident des Bundestages, Carlo Schmid, hat der Bundes pressekonferenz mit- teilen lassen, er sei vom Altestenrat zu einem Schreiben an die Bonner Journalisten er- mächtigt worden, das die Pressevertreter in „eder Hinsicht befriedigen“ werde. Im Alte- stenrat wurde nach Angaben Schmids der Verlauf dieser Bundestagssitzung„allgemein bedauert“. Auch der CDU-Abgeordnete Bausch habe sich dieser Auffassung angeschlossen. Bausch hatte einen besonders scharfen Angriff gegen die Presse gerichtet. Allein bei den zuständigen Bundesbehörden liegen schon über 100 000 Bewerbungen für die neue Schutzpolizei vor. In dieser Zahl sind die bei den entsprechenden Länderbehörden eingegangenen Bewerbungsschreiben noch gicht eingerechnet. Sie sollen aber ebenfalls „in die Zehntausend“ gehen. chäffer dementiert. Bundesfmeanmminister Schäffer dementierte alle Meldungen, nach de- nen die westlichen Mächte schon konkrete Forderungen hinsichtlich des finanziellen Bei- trages der Bundesrepublik für die Aierten Truppenverstärkungen erhoben hätten. NeglerungserMarung Aner die Sudlwessstaaurage Ministerpräsident Dr. Maier: Keine Regein üher Auslegung der Volksbefragung—„eit arbeitet für den Südweststaat Stuttgart wb). Der Ministerpräsident von Württemberg-Baden, Dr. Maier, betonte am Mittwoch vor dem Landtag in Stuttgart in einer Regierungserklärung, die Freuden Städter Beschlüsse vom 15. April 1950 hätten Keinerlei Regeln über die Auslegung der Ergebnisse der Volksbefragung enthalten. Damit dementierte Dr. Maier die Erklärung der südbadischen Regierung, daß man in Freudenstadt vereinbart habe, die Stimmen bei der Volksbefragung in Gesamtbaden und in Gesamtwürttemberg getrennt auszuzähien und auszuwerten. Ministerpräsident Dr. Maier führte u. à. Weiter aus, es verrate ein„mehr als formales Denken“, wenn man sich bei einer Gesamt- zahl von über 2,1 Millionen gültig abgegebe- nen Stimmen an 16 614 Stimmen klammere, aum das Land Baden wiederherzustellen, das Fand Württemberg-Baden aufzulösen und den geplanten Südwreststaat zu vereitem. Die Meurheit von 16 614 Stimmen, die in Ge- samtbaden für die Wiederherstellung der Al- ten Lander abgegeben wurde, sei Weder von Südweststaatlern noch von Altbadenern Ab gegeben worden. Es seien die Stimmen derjenigen, die einer„seltsamen Parteiparole“ gefolgt seien, welche nichts anderes gewollt Habe, als Verwirrung zu stiften und der Un- ordnung die Bahn zu bereiten. Die Politik der Freiburger Regierung habe nun einmal nicht so eine Burchschlagskraft, daß Südbaden mit seinen 1,3 Millionen Einwohnern den nord- Badischen Landesteil mit 1,5 Millionen Ein- das gesamte Land Württemberg- ganze Südwestgebiet mit 6 Millionen Ein- Wolmern majorisieren könne. Garantien für Baden Die Regierung von Württemberg- Baden sei bereit, dem an Bevölkerungszahl etwas schwä⸗ heren Gesamtland Baden bei der Schaffung eines Südweststaates Alsreichende Garantien dafür zu geben, daß es nicht dureh das volk reichere Württemberg majorisiert werden könne., Diese Garantie könne durch eine pari- tätische Besetzung des vorbereitenden Ver- kassungsausschusses sowie durch eine in den beiden alten Bändern gesondert zu veran- Staltende Volksabstimmung über einen ge- meinsamen Verfassungsentwurf gegeben Wer- den. In der Regierungserklärung wird dann Welter festgestellt, das Abstimmungser gebnis habe gezeigt, daß überall dort, wo sich die Bevölkerung Badens und Württembergs durch tägliche Berührung kenne, der„Schwaben- schreck“ keine Propagandawirkung mehr habe. Verständnis für Karlsruhe Ministerpräsident Dr. Maier betonte, man müsse dem Abstimmungsergebnis der Stadt Karlsruhe volles Verständnis entgegenbrin- gen. Es sei das gute Recht einer Stadt, für die Verbesserung ihrer Position zu kämpfen. Die Landeshauptstadt Stuttgart würde sich in der gleichen Lage auch nicht sang- und klang- los in ein solches Schicksal fügen. Indessen seien für keine Stadt in Württemberg- Baden 50 große Opfer gebracht worden, wie gerade für Karlsruhe und die Regierung werde nach Wie vor bestrebt sein, die wirtschaftliche Ex- bolung der Stadt zu fördern. Obwohl des „rob loyale Verhalten eimzemner Beamter begistriert worden sei Pr. Maier sagte, er habe seinen Ohren micht getraut, als ein Abgeordneter des Landtags am vergangenen Montag in der Rund fun- Sendung„Echo aus Baden“ mit seiner„woll- vertrauten Stimme“ erklärt habe, das Ab- stimmungsergebnis der Kreise Kaplsruhe- Stadt, Karlsruhe-Land und Bruchsal sei so zu werten, daß diese Kreise nicht mehr dem Lande Württemberg-Baden angehören W 0 ten. Er warne vor solch hemmungslosen Be- Wertungen Wenn man diese Konsequenz des nordbadischen Abgeordneten auf Gesaitba- den anwenden wollte, so würde von diesem Lande nur ein Torso übrigbleiben, ein über- schmales Ländchen von Bruchsal bis in Rich- bung Basel. Der Ministerpräsident schloß seine Auskführungen mit der Erklärung, daß; die Zeit für den Südweststaat arbeite. Ein Abrag des EPD-Fraktionsvorsitzenden Leibbrand, m eine Aussprache ei N wurde abgelehnt. Als der Abgeordnete R ù hn (SDU-Zarlsruhe-Land) eine Erklärung ab- geben wollte, wurde er vom Präsidenten da- rauf aufmerksam gemacht, daß dies nun mehr mehr möglich sei. Kühn sagte, er behalte sich dor, Päter eine Erklärung zu geben„oder auch nichts zu sagen“, Die Frage werde ohne- nin auf einer anderen Ebene erledigt Wer- der(Zwischenruf: auf dem Schlachtfelch. Für entlassene alte Beamte Im weiteren Verlauf der Sitzung beauf- tragte dann das Plenum auf Antrag der SD die Regierung, einen Gesetzentwurf auszu- arbeiten, nach dem die über 65 Jahre alten Beamten, die seinerzeit auf Been 1 Militärregierung entlassen worden wa- Künftig Ruhestandsgehälter empfangen en. Die Sprecher der drei Regierungspar- n waren durchweg der Ansicht, daß mit m solchen Gesetz an diesen Beamten be- nes Unrecht wieder gutgemacht werden 50 wel Anträge der SPD- und der KPD- Frak- n, in denen eine angemessene Winter- ihilke für Minderbemittelte und die Er- hung der Fürsorgerichtsätze um 30 Prozent verlangt wurden, überwies der Landtag an den Finanzausschuß. Ein Abänderungsentwurf zum Gesetz über, Unterbringung der ehemaligen Spruch- ammerangebörigen in anderen Stellen wurde vom Plenum des Landtags an den Rechts- ausschuß überwiesen. Hilfe bei Unwetterschäden Der Landtag ersuchte sodann auf Antrag des Landwirtschafts- und Ernährungsaus- schusses die Regierung, für die von schweren Unwetterschäden betroffenen landwirtschaft- lichen Betrieben die Einkommen- und Um- Sͤatzsteuerzahlungen auszusetzen oder zu er- lassen. Zu einer großen Anfrage über Hilfs- maßnahmen der Regierung zur Behebung der Hagelschäden in den Gemeinden Sulz bach an der Murr, Oppenweiler, Strümp- felbach und Bad Rietenau sagte Land- W haktsminister Stoob(CDU), die Regie- Tung nne Betrieben, die nicht gegen Hagel- schlag versichert seien, keine staatliche Hilfe zukommen lassen. Den geschädigten Betrieben wolle man Steuererleichterungen gewähren, Minister Stooß schätzte die Hagelschäden im Jahre 1950 in Württemberg auf 7 Millionen DM, in Nordbaden auf 12 Millionen DM. In einem anderen Antrag des Landwirtschafts- und HFHrnährungsausschusses, der vom Plenum gegen eine Stimme angenommen wurde, wird ce Regierung aufgefordert, die ZwWangsver- pachtung von Sehaf weiden nur in drin- genden Fällen anzuordnen. Schließlich verabschiedete der Landtag in drei Lesungen ein Gesetz, das die am 30. März 1933 angeordnete Kürzung der Tagegelder und Reiseentschädigungen für Mitglieder der „ und der Nachlaßrichter auf- bt. Das Landtagswahlgesetz Die vom Landtag geplante Aussprache über das von der Hohen Kommission vorläufig sus- pendierte Landtagswahlgesetz wurde vertagt, weil noch keine Antwort der Hoben Kommis- sion auf die am Dienstag in Stuttgart aus- gearbeiteten Vorschläge vorlag. a Neue Schwierigkeiten Hohe alliierte Kommission lehnt Artikel 10 des Landtagswahlgesetzes erneut ab Stuttgart dub). Die alliierte Hohe Kom- Ilission hat entschieden, daß der Artikel 10 des württemberg- badischen Landtagswahlge- SStzes Weiter suspendiert bleibt. Wie der amerikanische Landeskommissar Ven Württemberg-Baden, General Gross, am Don- nerstag der Regierung in Stuttgart Weiter mitteilte, wurde die vorläufige Ablehnung der übrigen Bestimmungen des Gesetzes zu- rückgezogen. Die Hohe Kommission hat der württemberg- badischen Regierung ferner Ih- geteilt, daß sie den Artikel 21 Absatz 2 des Württemberg- badischen Beamtengesetzes von 1946 in seiner inzwischen geänderten Fassung für gültig halte. Dieser Artikel könne bei den Pevorstehenden Wahlen in Württemberg-Ba- den angewendet werden. Im übrigen 8e die Hohe Kommission auch weiterhin bereit, diess Frage mit den Vertretern der Landesregie- rung zu erörtern. Der von der Hoben Kommission suspen- dierte Artikel 10 des württemberg- badischen Landtagswahlgesetzes sieht vor, daß nur Be- Amte in leitender Stellung mit Hohheitsbefug- nissen vor der Annahme eines Abgeordneten- mandates in den Wartestand versetzt werden missen. Der Absatz 2 des Artikels 21 des Württ badischen Beamtengesetzes heißt,„dis politische Betätigung des Beamten bleibt auf die Ausübung seines Wahlrechtes und auf die passive Mitgliedschaft bei einer politischen Partel beschränkt.“ Das württemberg-badi- sche Beamtengesetz hatte den Beamten eine zu- nächst bis zum Ablauf des Jahres 1948 Be- schränkte„aktive politische Betätigung“ ein- geräumt. Diese Frist war damm noch eimmal, und zwar bis zum Inkrafttreten des Grundge- setzes der Bundesrepublik verlängert worden, Der württemberg- badische Lamdtagsprasi- dent Keil erklärte dazu einem dpa- Vertre- ter, die Hohe Kommission habe in der F.. 8 des Landtagswahlgesetzes genau entgegen den Formullerung entschieden, die am vergange- nen Montag von Vertretern des Landtags und Delegierten der Hohen Kemmission nach mehrstündiger Bera in Stuttgart ausgear- beltet worden war. Keil meinte, er fühle sic dieser Formulierung bekanntzugeben. Formulierung sei keine Vereinbarung sen, da die alliierten Vertreter erklärt sle könnten nicht im Namen Hoh misslan Slits chaten. Keil lehnte es ab, schon jetzt über die Folgerungen zu a die sich aus der jüngsten Entscheidung Hohen Kommission ergeben. aueh zetet noch nicht berechtist den Tors? 1 Das Land fordert Bundeshilfe Mindestens 20 Millionen sind notwendig Stuttgart(P). Um mindestens 20 Mil- lionen DM aus den Mitteln des Arbeitsbe- schaffungsprogramms der Bundesregierung hat die Landesregierung von Württemberg Baden in einem Schreiben an Bundeskanzler Dr. Adenauer ersucht. Die Regierung betont, Wenn sie den Betrag nicht erhalte, müsse der Wohnungsbau in Württemberg-Baden schon im Spätherbst eingestellt werden. Schon jetzt machten sich die ersten Anzeichen einer Mas- Senentlassung im Baugewerbe bemerkbar. In den Vergangenen zwei Jahren habe das 1 StWãZad 200 Milliohen DT für den sozialen Woh- nungsbau aufgebracht. Eine Weitere dung sei nicht möglich, weil schon die M für das laufende Bauprogramm vom à Ordentlichen Haushalt bestritten werden mu ten. Die dafür erforderlichen Anleihen habe man noch nicht aufpbring können. Förde- ittel KPD-Parteihaus mit Gewalt geräumt Kleinere Zusammenstöße in Düsseldůorf— Ruhe wiederhergestellt Düsseldorf(UP). Das Parteihaus der EKP in Düsseldorf wurde nach Ablauf der A8stündigen Frist von der Polizei unter An- Wendung von Holz- und Gummiknüppeln ge- räumt. Während in den Vormittagsstunden noch Akten und Maschinen verladen Wurden, ver- sammelten sich die rund 70 kommunistischen Angestellten zusammen mit KPD-Funktiond- bell gegen 11.30 Uhr in einem Gemeinschafts- raum im Keller des Haus und stimmten dort Parteilieder, darunter die Internationale und die Ostzonenhymne, an. Punkt 12 Uhr betraten Angehörige der britischen Besat- zungsmacht in Armeeuniform, begleitet von einem briti Zivilo er und leitenden Beamten der Idorfer Polizei das Ge- Rommunisten bäude. Ihnen sich weigerten, Minuten sp sich in den Wurden die Kommui dert, das Haus zu v Sem erneuten EFrsu dern weiter 82 n nochmals aufgef zen. Nachdem sie die- t nachkamen, son- te die Polizei unter Anwendung Schlagknüppel den Raum. Langsam erschienen am Hauseingang die ersten Kommunisten, von denen einige sicht- bare Spuren der gewaltsamen Räumung tru- Sen. Weitere Polizeikräfte drängten die Kom- Mmunisten vom Parteihaus ab in die Neben- Straßen, wobei es zu kleineren Zusammenstö- Ben kam. Einige Hundert Menschen waren Zeugen der Vorfälle. Aus der Menge heraus ertönten bei Ankunft des Polizeikommandos einige„Pfui- Rufes, während die Kommunisten in ihre be- kannten Parolen und Hochrufe auf Reimann Ausbrachen.„Tommy go home, nimm Aden- Auer mit“ oder„Weg mit der Gummiknüppel- Garde“—„Wir kommen bald wieder mit un- serer Volkspolizei“, diese Sprüche wechselten mit dem Absingen ihrer Lieder. Einige Per- sonen wurden festgenommen. Gegen 12.45 Uhr War in der Nahe des Hauses die Ruhe Wieder- hergestellt. Angehörige des britischen Quar- tleramtes haben mittlerweile die Räumlich keiten übernommen. Schumacher fordert Verbote „Rücksichtslose Anwendung staatlicher Machtmittel gegen kommunistische Aufruhr versuche“, forderte der erste Vorsitzende der SPD, Dr. Schumacher, vor der Berliner Presse Er betonte, sämtliche kommunistische Aktio- nen, die zum nationalen Aufruhr gegen die Bundesregierung, die Besatzungsmächte oder die demokratischen Grundsätze führen sollen, müßten verboten werden, wandte sich jedoch dagegen, die KPD als Partei zu verbieten, da- mit dem Staat nicht der„Anschein alleinselig- machender Autorität“ gegeben werde. ——— „Ich hatte die Wahl zwischen Rücktritt oder Selbstmord“ Falkenhausen verteidigt seine Handlungen Brüssel(UP). Im Prozeß gegen den che- maligen Militärgouverneur von Belgien und Nordfrankreich, und drei weitere ehemalige deutsche Generale, erklärte Falkenhausen, er sei von der Gestapo verhaftet worden, wei! er in Belgien zu rücksichtsvoll gewesen und nicht weil er an dem Komplott gegen Hitler im Jahre 1944 beteiligt gewesen sei. Das belgische Militärgericht hat sich die Aufgabe gestellt, zu ermitteln, ob von Falken- hausen und die drei anderen Angeklagten durch die Hinrichtung von Geiseln die ele- Mmentaren Regeln der Menschlichkeit verletzt haben und ob sie, als sie Geiseln und Juden nach Deutschland zur Zwangsarbeit depor- tierten, gegen die Haager Konvention verstle- Ben. Als schwerste Strafe kann die Todesstrafe Zusgesprochen werden. Die Anklagebehörde gab Zu, es habe den Anschein, daß Falkenhausen selbst die Hin- richtung der Geiseln nicht befohlen habe, son- dern daß dies auf direkten Befehl Hitlers ge- schehen sei. Ich hätte entweder zurücktreten oder Selbstmord begehen müssen“, betonte Falkenhausen.„Mein Rücktrittsgesuch wäre nicht angenommen worden. Hätte ich Selbst- mord begangen, wäre an meiner Stelle ein deutscher Zivilverwalter ernannt worden, der Weit schärfer Vorgegangen wäre.“ Nach der Erklärung von Falkenhausens ver- tagte sich das Gericht auf Freitag. Spruchkammervorsitzender beging Selbstmord Bremen(UP). Der 46 Jährige ehemalige Bremer Spruchkammervorsitzende Dr. Brassel beging in seiner Wohnung Selbstmord. Gegen Brassel waren von der Staatsanwaltschaft Ermittlungen eingeleitet worden, da er 2 Unrecht den akademischen Titel geführt ha- ben soll und Zweifel an seiner juristischen Vorbildung bestanden. Außerdem N Dessau ein Haftbefehl aus dem Jahre 1946 ge- gen ihn vor. 8 US geben Möglichkeit zu. n einem Brief an UN- Generalsekretär Trygve Lie teilte die amerikanische Delegation bei den Vereinten Nationen mit, eines ihrer Flugzeuge könnte Bomben in der Nahe von Antung auf man- dschurisches Gebiet abgeworfen haben. Immer näher an den 38. Breitengrad Uperstürzte nordkoreanische Flucht nach Nor- den— Lage der Eingeschl ssenen hoffnungslos — Seoul völlig gesäubert TO k IiO(UP). Unter ständigem Bordwaffen- und beschuß dem Bombenregen ꝛuge setzten s amerika; die geschlagenen ürzter Hlucht nach 25 Kilometer Zreitengrades Meich- te 5 Zeitig gab Eine stieg den Flugplatz R ter nach Norden ur 35 Kilometer Sollten die nach Norden in de setzen, dürften die erster innerhalb von 24 achi e Stadi Die wichtigste Stadt, die Stunden in die Hande dei fiel, ist Ta ej on. In der in den letzte nach Verlust einer erbitterten lacht vor den Toren den Rücl ug antr n und die Reste ihrer Truppen und ihres Materials zu retten versuchen. Während die 25. Division in Taejon eindrang, besetzten Einheiten der 2. amerikanischen Di n nördlich davon die Stwas östlich von der Straße Taejon Seoul liegt. Hinter den Vorausabteilungen der vorrückenden amerikanischen Divisionen setz ten andere Einheiten die Säuberung des Ge- bietes fort. In Südkorea sollen noch 70 000 nordkoreanische Truppen sein. Bei diesen Säuberungs unternehmen Wurden unter ande- ben Koryong und Samga besetzt, in denen die Kommunisten noch Truppenver- bände stehen hatten. Den Amerikanischen Truppen wurde aber nur geringer Widerstand entgegengesetzt. 5 4 eg 8 70 8 Ae EBersen N wollen Erlaubnis Shington überrascht Sicherheitsrat Flushing(Up). der UN wird damit g ral versammlung d Arthurs die Er! 38. Breitengr 5 des amerikanischen A klärte jedoch in dieser Arthur auf 1 um den Frieden und die Sicherheit wieder- herzustellen. Diese Stellungnahme steht im Wide Amerikanischen Delegation bei den UN ip Verbindung gesetzt Hatte. In deutlichem Gegensatz dazu bezeichnete Truman auf einer Pressekonferenz die von den UN gebilligte Resolution zur Verteidigung Südkoreas zwar als„sehr weit gefaßt“, ent- hielt sich aber jeder Stellungnahme, ob ihre Fassung auch die Uberschreitung des 38. Brei- tengrades gestatte. Der Präsident wieder- holte, daß die Entscheidung darüber bei dei UN läge und sprach gleichzeitig die Hoffnung aus, daß in kurzer Zeit ein Friedens- s G hluß erreicht werde, der für alle Teile annehmbar sei. EIn 6-Punkte- Programm Im Hinblick auf die„Friedensfühler“ Nord- Kkoreas und den weiteren Vormarsch der UN. Streitkräfte sollen sich eine Reihe von West- mächten in großen Zügen über ein 6-Punkte- Programm für Korea geeinigt haben. Zugleich scheint festzustehen, daß die Mehrzahl der UN-Mitglieder nicht bereit ist, mit Nordkores auf der Grundlage der angeblichen„Friedens- fühler“ zu verhandeln. In Kreisen der ameri- kanischen Delegation werden die folgenden sechs Punkte für Korea als angemessen be- zeichnet:. 1. Korea muß ein freier, unabhängiger und geeinter Staat sein. Eine Rückkehr zum alten Status ist ausgeschlossen. 2. Errichtung einer starken UN- Kommis- sion, um die Einigung Koreas durchzuführen. 3. Inn dieser Kommission sollen die asiati- schen Staaten besonders zahlreich vertreten sein, die fünf Großmächte keinen Vertreter haben. In Korea sollen freie Wahlen durchge- führt werden. 4. Besonderes Gewicht soll auf den Wieder- aufbau in Korea gelegt werden. 5. Die Zukunft Koreas soll nicht von einer Macht oder einzelnen Mächtegruppen be- herrscht werden, sondern durch die UN im Einvernehmen mit dem koreanischen Volk. 6. Die USA treten für die baldige Aufnahme eines geeinten Korea in die UN Ein. Man nimmt in unterrichteten Kreisen an, daß eine Entschließung auf dieser Grundlage Bereits am Freitag im politischen Ausschuß der UN- Vollversammlung zur Sprache kom- men könnte. Das Angebot im Zwielicht Offiziell ist das mord koreanische Friedens- angebot noch immer nicht bei den Vereinten Nationen eingetroffen. Auch Jakob Malik, der ständige Delegierte der Sowjetunion bei den Vereinten Nationen, versicherte, ihm Sei Lon einem solchen nichts bekannt. Ebenso erklärte nach einer Meldung aus New Delhi ein Sprecher des indischen Außenministe- riums auf Befragen, sein Ministerium habe von Sardar Pannikar, dem indischen Bot- schafter in Heiping noch keine Nachricht er- halten, daß dieser ein derartiges Angebot erhalten habe. 5 Im allgemeinen ist man in Kreisen der Vereinten Nationen jedoch überzeugt, dag die nordkoreanischen Kommunisten verhandlungs- bereit seien. Gute Beobachter der internatio- der Demarkulionslinie! Amerikanis vorhandenen len, Truppen, die Seoul von noch standsnestern säubern sol- ganze Stadt durchkämmen, 12 1 Yo auf ernsthaften Widerstand 2u stoßen. Auf ihrem Rückzug aus Seoul sollen die Kommunisten eine große Anzahl Geiseln mit sich führen. E f end von anderer Seite liese Zahl zu hoch gegriffen den Verschleppten bereits ot seien. Nordakore: icht nach s r Dean no che Gerangene auberten, der amer kanische Ge. Sag las Schick- n C Alle gleich- tten gel„80 erklärten mischer Hauptmann ge- Anfang September aus Ser bei Tschongju nach Worden. racht Keine Deutschen dabei Immer Wieder auftauchende Berichte, daß in der Sowjetunion vermißte deutsche Solda- ten auf dem koreanischen Kriegsschauplatz aufgetaucht und in amerikanische Gefangen- schaft geraten seien, veranlagten die United Press zu einer Rückfrage bei den zuständigen Stellen in Korea. Stabsoffiziere des 10. Korps und der 8. Armee erklärten dazu, daß sich umter den Gefangenen keine ehemaligen deutschen Soldaten befänden. Sie Verspra- chen, diese Angelegenheit im Auge zu be- halten. 8 deute darauf hin, daß die Kom- n Nordkorea für die Aufnahme von Istandsverhandlungen„reif“ seien. Auch in Washington, wo gleichfalls noch keine Be ing des nordkoreanischen An- ist man geneigt, die Angele- iufer eines definitiven Frie- anzusehen. Als„Vor S programmes dens programmes“ Frieden“ immer in unsicherem RA dio Mos RK au: mit noch Interesse, das der Krem) „Frieden“ zeigt, erneut ärung von Radio Moskau un- strichen worden, des Inhalts, dag die SoWͤjetunion bereit s.„ über einen dauerhaften Frieden in Asien und Europa zu verhandeln. Diese erneute sowjetische Propag Teitet dem amerika anda be- ischen Außenministerium einiges Kopfzerbrechen. Man fragt sich ip Washington immer Wieder, ob in diesen Frie- densfühlern auch wirkliche Substanz enthal- ten ist. Man hat vor allem ein gewisses Un- behagen, daß diese Kampagne— sollte sie sich als Erfolg erweisen— ein Nachlassen der Aufrüstungsbestrebungen in den Ver- einigten Staaten selbst und auch in den West- Suropäischen Ländern nach sich hen könnte Die erste Reaktion aus Regi rungskreisep Konnte aus dem Munde von Averell Harriman dem Sonderberater des Präsidenten und dem Chef des gemeinsamen Generalstabes, Gene- ral Bradley, vernommen werden. Harriman wies darauf hin, daß sich die Nation in„tödliche Gefahr“ begebe, wenn sie das Aufrüstungsprogramm nicht pis zum letzten Punkte durchführe. Gleichzeitig warnte er von qedem„Erschlaffen“, seit bessere Nach- richten vom koreanischen Kriegsschauplat: vorlägen. Bradley stellte fest, dag die Srößte Gefahr für die westliche Welt ein Nachlassen der Wachsamkeit sei, sobald man den Sieg in Korea errungen habe. Indonesien bei UN Die Vereinigten Staaten von Indonesien Wurden von der Vollversammlung der UN durch Zuruf als 60. Nation zu den Vereinten Nationen zugelassen. „Situation in Deutschland Kritisch“ Sagt das UsS-Verteidigungsministerium Washington(UP).„Die Situation in Deutschland ist nach Wie vor eine der kri- ktischsten in der Welt“, heißt es in einer Veröffentlichung des amerikanischen Ver- teidigungsminisferiums, die unter dem Tite) „der neue SOWjetische Angriff“ Herausgege- ben wurde. Das Dokument, stellt fest, daß die Ost-Westteilung von Deutschland leicht eben- SO„explosiv“ werden könne, wie der Tren- nungsstrich, der durch die Halbinsel Rorea SSzogen wurde.„Beobachter haben darauf hingewiesen, daß die Kommunisten in ganz Westdeutschland Aktionskomitees Aufstellen, mit der Aufgabe, einen Umsturzversuch zu unterstützen, mit dessen Hilfe sich die Kom- munisten in den Besitz Semz Deutschlands Setzen wollen“ Gleichzeitig mit dem An- Schwellen dieser kommunistischen Strömung, versichert die Veröffentlichung abschließend, Werde jedoch von den Besatzungsbehörden cie westdeutsche Polizelorganisation ver- Stärkt. Die amerikanische Armee wird, wie aus Washington weiter Verlautet, innerhalb der nächsten 6 Monate 300 000 Mann einberufen. Schüsse im Gelben Meer Peiping: Us.-Zerstörer feuert auf Handelsschiff Peiping(UP), n einer Note an UN-Ge- neralsekretär Trygve Lie beschuldigt die chi- nesische kommunistische Regierung die Ver- einigten Staaten einer neuen aggressiven Scheußlichkeit“. Ein chinesisches Handelsschiff im Gelben Meer ist dem Protest zufolge von einem amerikanischen Zerstörer beschossen und zum Anhalten gezwungen worden., Passa- giere und Besatzungsmitglieder seien an- schließend durch amerikanische Marineoffi- Ziere verhört worden. 1 Neues aus aller Welt „Liberté“ auf Grund gelaufen Vor der Hafeneinfahrt von Southampton Southampton(UP). Der franz Uberseedampfer„Liberté“, ehemals„Euro lief vor der Hafeneinfahrt von Southamplg auf Grund. Fünf Schlepper sind ausgelaufen um das Schiff wieder freizumachen. ö Die„Liberté“ befand sich auf dem. von Le Havre nach New Vork und Sollte 2. Vor planmäßig Southampton anlaufen Schlepper haben den franz sischen Ozean. dampfer„Liberté, der beim Einfahren in de Hafen von Southampton auf eine Boje 85. laufen war, wieder flott gemacht Bei lebendigem Leibe verbrannt Zwei Todesopfer eines Verkehrsunglüdts Eus ki T Chen(UP). Bei vollem Bewußt. Sein verbrannten in Sroß-Vernich(Kreiz Euskirchen) zwei Insassen eines Personenwa Sells, der in einer Kurve mit nem Lastkraft. Wagen zusammengestogen war. Der Personen. Wägen stand sofort in hellen Flammen, Die Verunglückten waren So fest eingeklemmt Worden, daß sie nicht mehr Serettet werden konnten. Zwei Weitere Insassen Wurden schwer verletzt geborgen. Erste„Schlacht um Helena“ Mit Prügeln und Handgranaten Goniais, Kreta(UP). Dieser Tage fand die erste Schlacht im neuen„Trojanischen Krieg“ um die schöne„Helena Tassoula Pe. trakogeorgis statt. Zwei Männer, die Vertre. ter der griechischen Behörden zu der Höhle im Berg Ida geführt hatten, in die Costas Kefaloghianis vor einem Monat Tassoula nach der Entführung Sebracht hatte, wurden von Mitgliedern einer von Evangelis geführten Bande verprügelt, die dann Handgranaten in den Straßen von Goniais Warf. Inzwischen befindet sich die 19jährige Tas. Soula und ihr Ehemann, von dem sie am Tage nach der Heirat getrennt wurde, in Athen Sie wohnt bei der Familie res Ehemanns Während Costas im Gefängnis sitzt und dar- Auf wartet, unter der Anklage der Entfüh- rulig und des unberechtigten Waffenbesitzes Vor Gericht gestellt zu werden. Der Vater Tassoulas haf der Ehe bisher seinen Segen weigert, obwohl die Kirchenbehörden sie 5 5 Dilligt haben. Das Gesetz in Kreta Verlangt aber, daß ein Mädchen unter 21 Jah- ren die Einwilligung der Eltern haben muß, um zu heiraten. Sechs Bergleute verschüttet Grubenunglück im Ruhrgebiet Dortmund(Op). Mehrere Bergleute Wurden bei einem Gebirgsschlag in der Zeche Emscher-Lippe in Datteln verschüttet. Zwei der Verschütteten konnten nur noch Als Lei- chen, einer der Bergleute schwer verletzt ge- borgen werden. Drei andere Bergarbeiter sind noch eingeschlossen. Die Grube brennt noch immer Die Leichen von 47 Bergarbeitern geborgen Cres well, England(P). Das Feuer, dem in der Creswell-Kohlengrube 80 Bergarbeiter Zum Opfer fielen, ist noch nicht erloschen. Bisher konnten 47 Leichen geborgen werden, nachdem Bergungstrupps in den Schacht ein- stisgen und sich durch dicke Rauchschwaden zu den Verunglückten Vorarbeiteten. Es wird damit gerechnet, daß nicht alle Toten gebor- gen werden können. Bisher 70 Tote geborgen Die Unwetterkatastrophe im mittleren Atlas Casablanca(UP). Die in der von einer Uberschwemmungskatastrophe heimgesuchten Oase Sefrou inmitten des Atlasgebirges täti- tigen Rettungskolonnen haben bisher 70 Lei- chen aus dem Schlamm geborgen. Wie bereits berichtet, wird angenommen, daß mindestens 100 Menschen den Tod fanden, nachdem die Oase und die umliegenden Gebiete von den infolge Wolkenbruchartiger Regengüsse über die Ufer getretenen Flüsse überschwemmt Wurden. Tausende von Menschen sind ob- dachlos geworden und müssen von den Ret- tungskolonnen versorgt werden. Polizei riegelte Straßen ab Kommunistische Tumulte in Düsseldorf Düsseldorf(UP). Zu Zusammenstößen zwischen Kommunisten und Polizeibeamten Kam es in Düsseldorf, als die Anhänger der KPD eine von der Polizei verbotene Protest- Kundgebung gegen die Beschlagnahme des KEP-Parteihauses veranstalten Wollten. Als sich ein Demonstrationszug mit etwa fünf- hundert Teilnehmern bildete, riegelte die Folizei sofort die Straßen ab und griff in einigen Fällen zum Gummiknüppel. Meh- rere Demonstranten wurden festgenommen, einige Polizeibeamte durch Steinwürfe leicht Verletzt. Dertinger:„Unerhörte Provokation“ Wieder Transportsperre bei Helmstedt Berlin(UP). Als eine neue unerhörte Provokation aller demokratischen und fried- Uebenden Völker“ bezeichnete der Augen- minister der DDR, Dertinger, in einer Regie- rungserklärung die New Vvorker Beschluisse der westlichen Außenminister, Westdeutsch- land, so sagte er weiter, sei jetzt offen in die „Atlantikpaktpolitik des Krieges“ einbezogen worden und die drei westlichen Besatzungs- zonen würden wirtschaftlich und militärisch aufgerüstet. Uber 150 Fernlastzüge mit Gütern für Ber- Iin stauten sich wieder an der Zonengrenze bei Helmstedt und warteten auf die Weiter- fahrt in die Sowjetzone. Von den Volkspoli- zisten des sowjetischen Kontrollpunktes auf der Autobahn Helmstedt-Marienborn werden nur vier Fahrzeuge in dar Stunde abgefertigt Charakter als Fraktion aberkannt. Der Landtag von Nordrhein-Westfalen hat mit den Stimmen der CDU, der FDP und des Zen- trums den Kommunisten den Charakter einer Fraktion aberkannt. Durch diesen Beschluß scheiden die kommunistischen Abgeordneten. aus den Ausschüssen aus. i * r e Südwesld. Rundschau Kinder spielten bei der Hiegerbombe Leimen(lob). Im Gemeindewald des Städtchens Leimen bei Heidelberg wurde die- ser Tage von der Landespolizei eine 250 Kilogramm- Fliegerbombe entschärft und dann Ab transportiert. Nach Aussagen des Leimener Semeindedieners ist die Bombe ohne War- gungstafel oder Einfriedigung sechs Jahre zang an der gleichen Stelle in der Neme eines Waldwegs gelegen. Kinder hätten wiederholt Hel der Bombe gespielt. Von der Heidelberger Landespolizei wurde erklärt, daß ihr das Vor- Handensein der Bombe„erst seit dem 28. De- gember 1949“ bekannt sei. Sch. Auer bach. Als der 54jährige Land- wirt Jakob Friedrich Göhringer in der Land- kreisgemeinde Auerbach mit seinem Fahrrad und einer Sense hinaus aufs Feld fuhr, um Futter zu holen, kam er aus unbekannter Ur- sache auf dem Weg zu Fall. Der Verunglückte wurde bald darauf mit einer durch die Sense verursachten tiefen Schnittwunde in der Brust aufgefunden, die seinen Tod herbeiführte. Der Bedauernswerte hinterläßt eine Familie mit vier unversorgten Kindern. Gepfändete Hafergarben auf dem Acker Bretten(ob). Auf einem Haferfeld der Gemarkung Dürrenbüchig bei Bretten liegen moch heute zahlreiche Garben. Vor den Gar- ben steht eine Tafel mit der Aufschrift„ge- pfändet“. Der Hafer ist infolge der Witte⸗ Trungseinflüsse völlig ausgewachsen. Schwerer Verkehrsunfall in Karlsruhe fordert ein Todesopfer Karlsruhe wb). Bei einem Zusammen- stoß zwischen einem Personenwagen und emem Wagen der Städtischen Straßenbahn in Karlsruhe wurde eine Person getötet und eine Andere schwer verletzt. Der Unfall ereignete sich, als ein Personenwagen zwischen der Straßenbahn und einem parkenden Pferde- tuhrwerk hindurchfahren wollte. Das Auto Wurde von der Straßenbahn erfaßt und gegen das Pferdefuhrwerk geschleudert. Der Lenker des Kraftfahrzeuges war auf der Stelle tot. Was hat Kamm dem Landltag geschrieben? Stuttgart(bob). Der ehemalige Befrei- angsminister Kamm(SPD- Schorndorf) hat dem württemberg-badischen Landtag ein Schreiben eingereicht, das sich mit den Bean- standungen des Landtags an der Haushalts- cbechnung des Befreiungs ministeriums in den Jahren 1946 und 1947 befaßt. Das Schreiben Kamms wurde am Mittwoch zusammen mit einer Stellungnahme des Befreiungsministe- ciums über dieselbe Angelegenheit dem Fä- dAanzausschuß überwiesen. Der Inhalt des Schreibens und die Stellungnahme des Mini-, steriums wurde nicht bekanntgegeben. 5 Landtagsabgeordneter legt Mandat nieder Stuttgart(Ip). Der württemberg-badi- sche Landtagsabgeordnete Wolf(SPD Pforz- gneim) hat dem Präsidium des württemberg- badischen Landtags benz daß er sein Mandat niederlegen wolle. Bauernschulen in Württember g- Baden Stuttgart(VWD). Die Bauernschularbeit in Württemberg-Baden wird nach Mitteilung des Landesbauernverbandes im kommenden Winter wieder aufgenommen werden. Für den Württembergischen Landesteil werden Bauern- schulen in Hohenbuch(Kreis Ghringen) und in Wernau eingerichtet. Für Nordbaden wird die Bauernschule auf der Gamburg im Kreis Tauberbischofsheim ihren Lehrbetrieb fort- Setzen. Auch die Bauernschule des Kreises Crailsheim in Kirchberg(Jagst) wird weiter- Seführt. Außerdem ist beabsichtigt, eine wei- tbere Bauernschule in Markgröningen zu er- Bfnen. Die Schulen werden von der Stiftung „Bauernschulwerk Württemberg-Baden“ ge- kührt und wirtschaftlich von den berufsstän- dischen Organisationen des Bauerntums ge- Die Lage nach der Volksbefragung Besprechungen der badischen CDU und der Arbeitsgemeinschaft der Badener Freiburg(ds). Staatspräsident Wohleb erklärte am Donnerstag, daß unmittelbar nach Bekanntwerden des Ergebnisses der Volks- befragung in einem kleinen Kreis von Ver- tretern der CDV Nord- und Südbadens und in einem ebenfalls kleinen Kreis der Altbadener vertrauliche Besprechungen stattgefunden ha- ben, in denen die Lage nach der Volksbefra- Sung geprüft worden sei. Dabei sei unter anderem darüber gesprochen worden, ob die nordbadische CDU sich an den im November stattfindenden Wahlen zum württ.- badischen Landtag beteiligen solle oder nicht. Gleichzei- tig sei die Frage geprüft worden, ob sich die Arbeitsgemeinschaft der Badener jetzt auflösen solle. Außerdem seien Maßnahmen einer Verwaältungsvereinfachung und in Ver- bindung damit auch die Frage einer Regie- rungsumbildung, d. h. eine Verminderung der badischen Ministerien erörtert worden. Die Arbeitsgemeinschaft der Badener habe sich dabei auf den Standpunkt gestellt, daß es im gegenwärtigen Augenblick ebenso notwendig und wünschenswert sei wie vor den Wahlen, im Interesse einer erstrebten Verwaltungsver- einfachung Ministerien zusammenzulegen. Zb der Frage, wie er sich zur Gründung einer Badenpartei stelle, erklärte Staatspräsident Wohleb:„Wenn sich die CDU auf den Stand- Punkt stellen würde, daß ein Südweststaat zu gründen sei, dann würden wir die Not- Wendigkeit einer solchen Parten erwägen.“ Erweiterung des Kabinetts Wohleb? Aufnahme nordbadischer Politiker? Freiburg(UP). Politische Kreise in Freiburg sagten am Mittwoch, eine Umbil- dung des südbadischen Kabinetts stehe un- Mittelbar bevor. Staatspräsident Wohleb sei gewillt, aus dem Ergebnis der Volksbefragung die Konsequenzen zu ziehen. Er wolle in das südbadische Kabinett auch nor d badische Politiker aufnehmen. Nach Möglichkeit solle auch die SPD an der Regierung beteiligt wer- den. Dies sei bei Besprechungen mit Vertre- tern der nordbadischen CDU am Montag und Dienstag herausgekommen. Kreise der D in Nordwürttemberg bestätigten die Verhand- lungen zwischen Wohleb und der nordbadi- schen CDU. Aus der CDU in Stuttgart ver- lautet, derartige Schritte kämen nicht über. raschend. Man sei entsprechend vorbereitet. FDJ-Treffen im ganzen Land verboten Stuttgart(Up). Die von der FDꝗ statt des„Marsches der 100 O00 nach Dortmund in Württemberg- Baden vorgesehenen„Er- Satzdemonstrationen“ wurden vom württem- berg-badischen Innenministerium verboten. Die FDꝗi hatte in Württemberg- Baden zwei Demonstrationen, je eine in Eßlingen und in Mannheim geplant. Das Innenministerium be- zeichnet die beabsichtigten FD-Treffen als „Bedrohung der öffentlichen Ruhe und Si- cherheit“ und weist in dem Dekret die Lan- despolizei und die KRommunalpolizei der zwei Städte an, gegen alle FDJ-Versuche, das Ver- bot zu umgehen, sofort und mit allen Mitteln eimzuschreiten, Das Verbot bezieht sich glei- chermaßen auf alle übrigen Städte des Lan- des. Die FD) zählt in Württemberg Baden ebwa 3 000 bis 4 000 Mitglieder. Kreuz und quer durch Baden Die kränkische 51 1 Wohnungs- Hau- Gesellschaft mbH. in Tauberbischofsheim hat seit ihrer Gründung 208 Wohnungen ge- baut. In Bretten findet am 21. Oktober der Kon- greg der nordbadischen Tierärzte statt, zu dem etwa 100 Teilnehmer erwartet werden. In den letzten Monaten wurde mit Hoch druck an der Verbreiterung der Schwarzwald- Hochstraße gearbeitet, Die Strecke von Ruhe- stein bis zum Kniebis wurde ausgebaut. Da- mit ist in der Hauptsache die Verbreiterung zwischen Freudenstadt und Baden-Baden ab- tragen. (Zeschlossen. Lolcale Nundocliau Großes Preisrätſelraten ruft Seckenheims Nater. Morgen haben Seckenheims Rater und Knobler ihren großen Tag. Zum zweitenmal führt der Ortsverband der Kriegsbeſchädig⸗ ten, ⸗hinterbliebenen und Sozialrentner ein großes Preisrätſelraten im Stile des ſo be⸗ liebten 20:3 bekannt durch Radio Stuttgart im Vereinshaus durch, das ſicherlich wie im vergangenen Jahre wieder großen Anklang finden dürfte. Dieſes Mal iſt die programm⸗ liche Ausgeſtaltung noch weſentlich verbeſſert worden, dem Vexanſtalter iſt es nämlich ge⸗ lungen, neben einheimiſchen auch Mannhei⸗ mer Unterhaltungskräfte zu gewinnen, die für die notwendige Untermalung der einzel⸗ nen Pauſen, in denen ſich die ſchwer geprüf⸗ ten Rater erholen dürfen, ſorgen werden. An erſter Stelle ſteht als Anſager wiederum A. Blümmel, der mit Witz und Geſchick die„De⸗ linquenten“ auf dem Marterſtuhl an das Ziel der Wünſche bringen wird und eventuelle Lücken zu überbrücken verſucht. Dieſes Ziel, d: h. die winkenden Preiſe, die von den Haushaltsgegenſtänden bis zu den beliebten feſten und flüſſigen kulinariſchen Genüſſen gehen, bietet durch eine wertvolle Ausgeſtal⸗ tung der durch die Seckenheimer Geſchäfts⸗ welt geſtifteten Preiſe ſicher großen Anreiz für die Tat⸗ und Ratdurſtigen. Sehr freund⸗ liche Perſpektiven eröffnen ſich auch dem ge⸗ plagten Familienoberhaupt bezüglich der Einkellerungskartoffeln, denn die Seckenhei⸗ mer Landwirte haben verſchiedene Gut⸗ ſchetne für Kartoffeln geſtiftet. So liegt es denn bei jedem einzelnen Rater, ſich durch ſein geſchicktes Herantaſten dieſe Gewinne zu erobern. Der muſikaliſche Teil Dietz des Abends wird durch die Kapelle beſtritten, die mit ihren flotten Weiſen noch ein Weſentliches zur guten Unterhaltung beitragen wird. Das Ganze aber verſpricht ein Abend zu werd den, der den aktiven wie auch paſſiven Beſuchern viel Freude und Kurzweil bieten wird und beſonders noch in Anbetracht des guten Zweckes nur zum Beſuch empfohlen werden kann. Die ſtrahlenden Augen der an Weihnachten beſcherten Kriegsopfer und Kin⸗ der werden ebenfalls ein Dankeszeugnis für das Verftändnis und Mitgefühl der Bevöl⸗ kerung ſein. . Gerätemannſchaftskampf beim Turnerbund „Jahn“. Am kommenden Sonntag, 1. Oktober, um 19.30 Uhr empfängt der Turnerbund Jahn den Turnverein 1883 Schriesheim zu einem Gerätem annſchaftskampf im„Kaiſerhof“. Den kritiſchen Augen der Kampfrichter ſtellen ſich je 6 Turner in einem 4⸗Kampf(Reck, Bar⸗ ren, Pferd und einer Bodenübung) und 5 Turnerinnen in einem 3⸗Kampf(Barren, Pferdſprung und Gymnaſtik oder Handge⸗ räteübung). Dieſe Mannſchaftskämpfe ſind beſonders geeignet die Leiſtungen des Ein⸗ zelnen zu fördern und damit das Geſamt⸗ leiſtungsvermögen der Mannſchaft zu heben. Die Geräteturner des Turnerbund„Jahn“ haben ſich in letzter Zeit bedeutend verbeſ⸗ ſert und auch bei den Frauen wird mit Ener⸗ gie neben der Gymnaſtik das Geräteturnen geübt. Dazu kommt, daß auch der Turnverein Schriesheim ausgezeichnete Geräteturner in ſodaß ſpannende Kämpfe zu erwarten ſind. Seckenheim als Turner⸗ hochburg bekannt, wird auch am kommenden Sonntag ſeinem Namen Ehre machen, ſeinen Reihen hat, Omnibusverbindung Seckenheim Rheinau genehmigt. Nur das Verkehrsminiſterium läßt ſich noch Zeit. Die ſtändigen Vorſtellungen der Secken⸗ heiner Arbeiterſchaft, insbeſonders der nach⸗ drückliche Hinweis beim 1. Seckenheimer Fo⸗ rum, haben einen Erfolg gezeitigt. Der Ver⸗ kehrsausſchuß des Stadtrats hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, zwiſchen Secken⸗ heim und Pfingſtberg⸗Rheinauu eine Om⸗ nibusverbindung einzurichten, die teilweiſe nach Bedarf bis Neckarau durchgeführt wer⸗ den wird. Zunächſt iſt die Streckenführung von Seckenheim Planken über Station und Pfingſtberg nach Rheinau endgültig ge⸗ plant, um dort den Uebergang auf die Städt. Straßenbahn 0 Neckarau und Lindenhof zu ermöglichen. In Seckenheim ſelbſt werden zwei Halteſtellen eingerichtet, die eine an den Planken, die andere am Waſſerturm. Mit dieſer Omnibusverbindung iſt auch das leidige Problem des Winterſchulweges der Kinder der Station nach Seckenheim und auch der von Pfingſtberg nach Rheinau end⸗ gültig beſeitigt. Dieſe Nachricht wird von allen Berufs⸗ tätigen, die in Rheinau und Neckarau tätig ſind, mit großer Freude begrüßt werden, weil endlich das umſtändliche Umfahren durch die ganze Innenſtadt vermieden wird. Hier kann man nur ſagen, eine wirklich ide⸗ ale Löſung, für die der Stadtverwaltung be⸗ ſonderer Dank gebührt. N Man hat allgemein gerechnet, daß dieſe Verbindung vom 1. Oktober an benutzbar ſein würde. Leider hat dieſe Bewilligung wieder einen kleinen Haken die Ein⸗ richtung einer ſolchen Omnibusberbindung iſt nämlich die Zuſtimmung des Verkehrs⸗ miniſteriums erforderlich, die leider bis heute noch nicht vorliegt. In Mannheim hat man beim Straßenbahnamt bereits alle Vorkeh⸗ rungen getroffen, um ſofort nach Eintreffen der Genehmigung den Betrieb aufzunehmen. Wollen wir hoffen, daß das Miniſterium ebenſoviel ſoziales Verſtändnis aufbringt und ſeine e bald erteilt. „Kurpfälzische Jugendtage“ in Mannheim Mannheim wb). Vom 30. September bis 1. Oktober werden in Mannheim die„Kur- Pfälzischen Jugendtage“ abgehalten. Zu den vom Stadtjugendausschuß veranstalteten qu- gendtagen kommen Jugendgruppen aus den nordbadischen Gebieten, aus der Pfalz und aus Südhessen nach Mannheim. Das Pro- gramm sicht unter anderem eine Festauffüih- rung im Nationaltheater, ein Zeltlager ut einen Festzug vor. Mit der Pistole in den Mund geschossen Mannheim wb), Im Marmheimer Stadt- teil Neckarstadt beging kürzlich ein lediger Arbeiter Selbstmord, indem er sich mit einer Pistole in den Mund. Schoß. 5 Wettervorhersage Aan Freitag und Samstag bei mäßi- gen südwestlichen Winden veränderliche, meist stärkere Bewölkung. Am Freitag höch- stens im Nordteil, am Samstag auch in den übrigen Gebieten vorübergehende leichte BRRR- genfälle möglich. Wärmer als bisher. Höchst- temperaturen 16 bis 20 Grad, Tiefsttempera- turen 8 bis 10 Grad. 5 Edmund Sabhol,, Der Aescelebgahe Sehtweicg! goοανi˙νν i Fertagshauus fteutlingen Oertel 0 Sporer 2. Fortsetzung. Die Einäscherung fand in Berlin statt, und die Urne wurde nach Altenlinden übergeführt. Die Beisetzung vollzog sich in solcher Stille, daß man nicht erfuhr, wer daran teilgenom- men hatte. Lönne jedenfalls war nicht zugegen gewesen. Aus unbekannten Gründen hatte er schon lange Zeit vor dem Tode Borbecks seine Besuche auf Altenlinden plötzlich eingestellt. Die Phantasie aller entzündete sich an den Reichtümern, die einer so schönen Frau in den Schoß gefallen waren, und man wartete ge- spannt darauf, mit wem sie sie teilen würde. Seit Lönne nicht mehr als Gast nach Altenlin- den kam man sagte, Hartung habe ihn„hin- aAusgebissen“, gab man diesem die meisten Aussichten. 8 mochte ihn niemand, aber man drückte sich vorsichtig über ihn aus, Weil man in ihm schon den Herrn eines Millionen- 2 Vermögens sah. Ein Glücksjunge! a Kurz nach Weihnachten, in der Nacht vom 30. zum 31. Dezember, war der Glücksjunge tot. Eine Pistolenkugel hatte seinem Leben ein . Ende gemacht. Unmittelbar darauf wurde Lönne verhaftet. Die Tat hatte sich in der kleinen Junggesellen wohnung ereignet, wurde auch Lönne festgenommen. Nachbarn ollten einen heftigen Streit zwischen den bei- den gehört haben. An Lönnes Täterschaft war 5 kein Zweifel. 1 dem, sich das erden eee die 5 Hartung sich in Berlin gemietet hatte. Dort seiner Tante. Es mochte sein, daß Lönne allen Zwist mit Bruder und Schwägerin vergessen hatte, um seinem Sohn in Schönbuch eine Heimstatt zu schaffen, denn Alfreds Ehe war kinderlos, Charlotte hatte den Jungen mehr- mals gesehen und flüchtig gesprochen. Er war fünf oder sechs Jahre alt, ziemlich groß für sein Alter und sehr schlank. 0 Als der Jagdwagen die Allee heraufklap- perte, war es fast halb elf, Charlotte fühlte ihr Herz rasch und spitz klopfen. Grigo, der Wach- telhund, aste laut kläffend seinem Herrn ent- gegen. „Na, Frühstück schon fertig?“ fragte Mal- 1 5 218 er eintrat und die Luft einschnupperte. „Weht ein scharfer Wind heute draußen. Mit 1 Frühling ist es wieder mal vorbei.“ Sie wartete, daß er weitersprechen werde. Als es nicht geschah, erkundigte sie sich:„Du bist drüben bei Lönnes gewesen?“ Er tat verdutzt.„Woher. du denn das schon wieder?“ „Ich sah dich vorhin nach Schönbuch abbie- 55 Was hast du Sahren? Was sagen sie drüben?“ Statt zu antworten, machte er eine unwirsche Handbewegung, mit der er seinen Bericht auf Später verschob. An ihr vorbei ging er ins Zim- mer und setzte sich an den Tisch. Er war ein Mann von nahezu 8 i und Bart waren weiß, aber er wirkte keines- wegs Sreisenhaft. Die Maltitzens wurden alle uralt und ließen den Tod lange hinter abel, dreinlaufen, ehe sie sich ihm mit einem ver- ächtlichen Achselzucken ergaben. Sie waren stämmig und breitschultrig, Kurzhalsig und hatten quadratische Köpfe. Wo sie standen, standen sie fest wie Bäume Ihre hellen und wachsamen Augen lagen tief zwischen den breit auseinanderstehenden Wangenknochen. Ihren Frauen aber, gleichgültig ob sie durch Geburt oder erst durch Heirat eine Maltitz wurden, war von jeher eine gesunde und kraftvolle Anmut eigen. Sie waren niemals 5 besondere Schönheiten gewesen, aber gute Mütter von jener heitern, dem Leben zuge- wandten Art, die mit den Kindern und sogar noch mit den Enkeln jung blieb. Und dieses mütterliche Wesen entfaltete sich in ihnen um so vollkommener, je früher es in ihnen Wach- gerufen wurde. Charlotte hatte nur einen 258 davon. Sie war nun fast dreißig und fand sich all- mählich mit dem Gedanken ab, daß sie nie- mals heiraten und nie Kinder haben werde. Es verbitterte sie nicht, erfüllte sie aber mit einer gewissen Geringschätzung gegen sich Selbst. Mit dem unbewußten Egoismus des Al- ters nahm ihr Vater sie für sich in Anspruch und sah in ihr noch heute das Küken, das sein ganzes Leben noch vor sich hat. Sein ältester Sohn war gefallen; sein zweiter, Friedrich, lebte in Berlin und Würde später einmal Gra- bow übernehmen; ein dritter war in der Elendszeit der zwanziger Jahre nach Amerika gegangen und nie mehr wiedergekommen. Charlotte War bedeutend jünger als ihre Brü- der. Maltitz löffelte schweigend seine Suppe aus. Als er den Teller wegschob, sah er Charlotte mit verkniffenen Augen an.„Ja“, sagte er un- vermittelt,„Montag früh um neun gehts also los in Berlin, und es wird wohl ein Weilchen dauern, ehe sich die gelehrten Herren klar da- rüber werden, was sie mit dem Lönne machen 8 sollen. Er leugnet.“ 5 Sie richtete sich gespannt auf.„Was leugnet er?“ 132 „Weiß ich nicht. Jedenfalls gibt er nicht zu, was man von ihm verlangt, macht den Richtern Scherereien und will sich nichts nachweisen lassen. Das wollen sie ihm nun anscheinend versalzen.“ „Wenn er leugnet, ist er auch nicht. digle ö alle. wenn's um 1 18805 geht.“ 1 Lonne— nein, der täte das nie at! „Dummes Zeug! Meinst du, ihm liegt an sei- nem Kopf weniger als einem armen Halunken? Geht's ums Letzte, sind sie sich alle gleich: sie schwindeln. Uebrigens weiß ich gar nicht, Was er eigentlich ableugnet. Es geht wohl um juristische Wortklaubereien: ob er gemordet oder bloß totgeschlagen hat. Womöglich Will er auch auf Notwehr hinaus. Ich habe keine Ahnung und der Herr Bruder auch nicht. Wenigstens tut er so. Aber daß sie ihn verur- teilen, und zwar zum Tode verurteilen werden, das scheint e auf Schönbuch so gut wie sicher zu sein.“ 5 Charlotte erblaßte.„Hat er das gesagt?“ „Man hört's heraus zwischen seinen Worten Ueber seinen Neffen verfügt er schon. als ob's sein eigener Junge wäre.“ „Wird die Anklage als 1 auf Mord lauten?“ „Der Lönne drüben be es.“ 8 5 „Es ist furchtbar“, murmelte Charlotte, und 0 1921 Hände lagen bewegungslos neben dem 15 1 eller. Sie aß nichts. 2815 20g die Lippen in den Mund und big sie zusammen, weil ihr die Tränen kommen Woll-⸗ ten. Ihr Vater sah sie scharf an, und sein Blick verbot ihr, sich gehen zu lassen und„Ger 8 schichten“ zu machen. 0 Nach einer Weile fragte sie:„Ist auch rau 0 5 als Zeugin geladen?“ N „Und ob, diese— Hebreiche Witwel Gerad die! Sie will Lönnes Kopf. Warum? Keine nung! Gott weiß, Was er ihr getan Da leicht hat er r den Liebhaber abgeknallt uU. nun schnaubt sie Rache. Sle ist einzige, die genau weiß, Was vorangeg 8⁰ e nach „Woche des deutschen Filmes“ Die deutschen Filmtheater veranstalten in den Pagen vom 29. September bis 53. Oktober Sine„Woche des deutschen Filmes“. Im Rahmen dieser besonderen würd Wohl recht viel über den deutschen Film Sesprochen und noch mehr e schri en wer- den, zumal zur Unterstreichung und Heraus- stellung der Bedeutung der Woche des deut- schen Filmes in den deutschen Filmtheatern Bast ausschließlich deutsche Filme zur Auffüh- ung gelangen. Von vornherein muß allerdings die Feststellung 1 W e dag bei der Beurteilung Filmschaf- ens er letzten ein ein- auf der 8080 n Film zu singen. Denn der deutsche Film, so wie er in den Jahren nach dem Kriege geschaffen wurde, hat oft enttäuscht. Aber man muß bei einer trachtung auch objektiv sein und darf alb die vielen Nachkriegsschwieri rät denen der deutsche Film zu ka Hatte und noch zu kämpfen hat, nicht über- schen. Es fehlten ja nicht nur die Ateliers und die Aufnahmegeräte, sondern in erster Lamnie das Geld. Und selbt die geschickte Her- Ariehung des filmischen Personalmachwuch- Ses schuf ein Probelm, mit dem man heute noch nicht ganz fertig geworden ist. Alle diese Dinge vi en letzten Endes hemmend auf die Neuent lung des deutschen Films. Man Kkanm es natürlich nicht im voraus sagen, Wieviel Zeit noch vergehen wird, bis die deut- sche Filmproduktion wieder jenes Spielniveau, in Kü Astlerischer wie in technischer Hinsicht, erreicht hat, auf dem sie vor oder auch noch Während des Krieges gestanden hat. Daß der deutsche Film ein entsprechendes Leistungs- vermögen besitzt, das hat bereits bewie- Sen, und zwar nicht nur bis zum Kriegsende, sondern durch einzelne hervorre Agende Filme Auch in der Zeit nach dem Kriege. Der deut- sche Film vermag etwas zu bieten, wenn die unbedingt notwendigen Voraussetzungen da- zu erfüllt sind. Diese Voraussetzungen schafft aber in ers Linie das Filmpublikum durch die Unterstüt- zung des Filmschaffens, mit anderen Worten: durch den regen Besuch deutscher Filme. Das Filmpublikum muß das Vertrauen zur deut- schen Fülmproduktion wiedergewinnen und die Filmgegellschaften werden durch eine Lei stungssteigerung, deren Grundlage nun e mal das Vertrauen ist, darauf antworten. Si- cher geht das nicht von heute auf morgen. Das wäre auch zweifelsohne eine falsche Ent- Wicklung, denn je zäher der Kampf um die Erringung eines Vertrauens ist, um so tiefer wird dieses später selbst sein. Und darum geht es. Der deutsche Film hat nach wẽãĩoe vor viele Freunde. Es wird seine Aufgabe sein, durch rastlose Arbeit und wert- Volle Filme diesen Freundeskreis zu erwei- tern. Das deutsche Filmpublikum aber sollte durch entsprechendes Verständnis und ent- Sprechende Bereitschaft seinen Teil dazu bei- tragen, daß das deutsche Filmschaffen wieder jenen Platz in der Weltproduktion einnimmt. Auf dem es schon einmal gesessen hat. Das ist letzten Endes der Sinn dieser„Woche des deutschen Filmes.“ M. M. Festwoche derartigen Be- des- I 1— Vom Sperrt Um die Mannschafts-Meisterschaft im Ringen um die badische Mannschaftsmeister- n stehen h am kommenden Sams- folgende Mannschaften gegenüber: Oord: ASV Lampertheim— As Feu- Mannheim— Eiche Sandhofen, ASV SV Ketsch. Gruppe Süd: Ger- 1chsal— KSV Kirrlach, Germania Karls KSV Wiesental, ASV Brötzingen S gen. In uppe Nord gilt dem Kampf Feudenheim das größte Inter- m hat durch seinen Sieg über den me Sandhofen bewiesen, dag es 2 Staffel hat, die im Kampf um Gruppen ein ernstes Wort mitsprechen n. Eiche Sandhofen gilt gegen 1994 Mannheim Favorit. Die Ketscher Staffel befindet sich zur in Hochform, so daß sie in Heidelberg kaum hrdet ist. In der Gruppe Süd dürfte das Treff- 1 Bruchsal gegen Kirrlach die härteste Auseinan- zung bringen. In den übrigen Kämpfen haben s die Gas affeln die größeren Aussichten den Sieg. Germania Karlsruhe wird gegen Wie- zental kaum um eine Niederlage herumkommen und die Brötzinger Ringerstaffel hat gegen den Pabellenführer SV Brötzingen keine Chance. Im Kampf scha der Start der Ringer-Landesliga Die badische Gruppen getei Sinnt ag mit den Kämpfen. n der Gruppe Nord starten: VfK Oftersheim, ASV Ladenburg, Germa- ais Zilegelhausen, KSV Sulzbach, Germania Rohr- bach, SRG Viernheim, Sd Hemsbach und ASV Ep- belheim. In der Gruppe Süd sind folgende 5 Vertreten: TV Mühlacker, KSV Einig- 1 ötzingen II, TSV Weingarten, zen l FC Ispringen. Folgende Kämpfe vurden für das Wochenende angesetzt: Gruppe Nord: VfK Oftersheim— AsV Ladenburg Germania Ziegelnausen— KSV Sulzbach Germania Rohrbach— SRC Viernheim Sc Hemsbach— ASV Eppelheim Gruppe Süd: TV Mühlacker— Einigkeit Mühlburg 9 SV Brötzingen II— TSV Weingarten iche Gstringen— FC Ispringen ebenfalls in zwei am kommenden Sams- Landesliga, die 8 E Deutsche Meisterschaften auf der Neckarbahn Die Premiere auf der neuen Stuttgarter Neckar- bahn wird nun endgültig am kommenden Sonntag mit zwei Deutschen Meisterschaften der Berufs- fahrer erfolgen. In der Verfolgungsmeiste 2 hat der Titelverteidiger Heiner Schwarzer seine Krone Segen 7 Herausforderer zu verteidigen. In der 100- Em-Mannschaftsmeisterschaft ist alles am Start, Wwas in Deutschland Rang und Namen hat. Die Titelver- teidiger Pankoke-Holthöfer stehen einem starken Fahrerfeld von 16 Mannschaften gegenüber. Erstmals Basket-Oberliga Südwest Die Basketball-Spitzenvereine der Länder Rhein- Pfalz, Hessen und Baden haben sich zu einer Ober- liga Südwest zusammengeschlossen. Dem neuen Spielverband gehören die Vereine BC Karlsruhe, TB Heidelberg, Heidelberger TV, BC Darm ta dt, Homburger TG, NTV Giesen und VfL. Bad Kreuz- nach an, Der Spielausschußvorsitzende ist P. Bauer Sad Kreuznach). Die Meisterschaftsspiele beginnen am 20. 9. 1950. Es sind folgende Paarungen angesetzt: NTV Gießen— Vfl, Bad Kreuznach Homburger TG— Be Parmstadt Heidelberger TB— B Karlsruhe Größtes Leichtathletik-Sportfest Am Wochenende in Stuttgart Der Deutschlandstart der Schweden war ein will kommener Anlaß, eine starke ausländische Mann- schaft nach Stuttgart zu bekommen., Ferner hat der Württembergische Leichtathletikverband die erfolg- reichsten deutschen Wettkämpferinnen, wie Lene Stumpf, Sander-Domagalla, Glöckner und Sönbuch- ner eingeladen. Neben der starken schwedischen Mannschaft mit dem Europarekordmann im Stab- Hochsprung, Lundberg, kommen 15 Deutsche Meister nach Stuttgart, so dag lich das grögte dies tats Leichtathletiksportfest der Nachsaison in Deutsch- land werden wird. Uber 100 m stehen sich u. a. der deutsche Doppelmeister Zandt(Stuttgart Lud- igshafener Sturm, die Münchner wigner und Schreiber und der Schwede Larsson gegenüber. Die- selben Sprinter starten auch über 200 m. Dazu ge- sellen sich Wittekindt It), Wudtke(Stutt- gart) und Geist Mal auch über 200 m gehen will. Haas, Huppertz, Geister, Audorf und die Schweden Ekfeldt und Torsten— 80 d Bombenbesetzung über 400 m. auch über 800 m zusammer dem 0 Sten, 8 Oberhau sterschaftsr 8 0 2 und Lauffer(Schwenninger neben den drei Mün Glöckner, der deu Rekordmann Sek meister Eitel, der junge Nagel und Holtkamp. 110 m Hürden geht der Schwede Lundb Start; auch Sepp Hipp versucht sich auf Hürdenstr Der Schwede Hamar, der Vogt und Heinz Ulzheimer sind die Favor 400 m Hürden. Im Stabhochsprung dürfte 89 5 1 der (Oberk 4 In den 5000 m Eberlein, Mül dem Eu- Sieg mit einem sein. und Schneider Plin die e stärksten deutschen Vertreter. Im Weit- 8 örung dürfte sich ein erbittertes Duell zwis m Deutschen und dem Schy gibt es einen Luther Diskus Meister Im Sen, 1 Deutschen be- stehen sich doch der Schwede Hipp, Marktanner und auch im Kugelstoßen die zen Sieg haben. Im Speer- Sick und u diesen Her und F cht. Auch die 8 takkeln sind mit 1860 reiß Koblenz, Oberhausen, VfB Stuttge Kickers und Feuerbach über Exwarten gut Leistungsprüfung der Automobil Mit der Sechs-Stunden-Fahrt 7 Touren- und stattfand, zweite Leis Strie Nordschleife des bei einer schied insg port wagen, die auf 5 te der ADA nach dem Kriege 8 für die Aut omobil- Indu- -Stunden-Fahrt wurde auf der burgrir S ausgetragen, der e von 23 Km und 300 m Höhenunte en aufweist. Die Scho rigkelt der Strecke erhöhte sich durch anhaltende Regen und teilweise starke Nebelbildung beträcht- lie zu der Fahrt Waren nur serienn ausge- 1 te Touren- Sportwagen zugelassen, mit Privatfahrern und Fabrikmanr Mit Argusaugen überwachte d unfristerten Motoren der Fahrzeuge, die alle mit einheitlichem Brennstoff von 72 Oktan betankt Wurden. Eine Ausnahme bildeten die vier Mercedes 170 Diesel, die ihre vorgeschriebene Durchschnitts- geschwindigkeit von 72 Stdkm. mühelos hielten und bewiesen, dag der Dieselmotor im Gebrauchsfahr- zeug dem Otto-Motor durchaus ebenbürtig ist. WA rend die 90 Tourenfahrzeuge ‚ nur“ klassenn von 68 bis 86 Km gestaffelte Durchschnittsgeschwin⸗ digkeiten einhalten mußten, war die Fahrt für die gehn Sportwagen ein„Rennen nach Kilometern“ Das Hauptkontingent der an der Sechs- Stunden- am Volant. Rennleitung die Fahrt teilnehmenden Fahrzeuge. aus Volks“ Wagen, Opel-O 5 For Hansa-Borg 5 Prüfung stungsfaäh ii Wobei keine Personen. 1 Wegen Ventilf ben. Die destgeschv- Wurde Ries- N einer Durchschnitt der Sportw 38e nNC 1 3 W, der bel Em eine Schweden sta Steines sich natürlich land und um- er in Schwe! dem Koblenzer er in einem Minuten(neue berg(2723,85) meister SK unt über Louis gelang kein„come back“ Charles siegte überlegen nach Punkten 2 New Vork Weltmeister den Her- überlegen 8 1 d Charle L Joe Gegner 3 t, doch ist Wieder an. t, während ten Runde örpertreffer eine Rechte a Diess is behend Runde „ das Stark tür sich. Die künfte und sechste die slebte Runde, in der beide Zzum entscheidenden Schlag ang Hen. In der 8. und 9. Runde an den Nasen, die zu blu hen an Ch 1 1e Runden werden für Charles Ucht. In der unten Runde geht Louis zum An- E Über und bringt einen E en an, der den Titelverteidiger taumeln lägt. Mit zugeschlagenem Unken Auge tritt Charles zur elften Runde an, die ebenso wie die zehnte, an Louis geht. Die zwölfte Runde bringt einen leichten Schlagaustausch, beg dem sich Ezzard als der stärkere erweist, und 80 die Runde für sich bucht. In den drei letzten Run⸗ den schlägt Charles den Exweitmeister mit harten Treffern im Ring umher und nagelt inn mehrmals an die Seile. Louis wehrt nur schwach ab. In der 15. Runde greift der um sieben Jahre jüngere und 30 Pfund leichtere Charles nochmals an. Auch Louis rafft sich auf und schlägt Charles eine harte Linke an den Kopf. Alle drei Runden gehen an Charles, der nach Beendigung des Kampfes zum Punktsieger erklärt wird. Die drei Punktrichter werten den Rampf wie folgt: 10(13, 12) Runden an Charles, 5 (2, 3) Runden an Louis. Louis scheiterte wie seine Vorgänger Mar Schmeling, Jack Dempsey und an- dere an einem jüngeren Meister und äußerte nach dem Kampf, er trete endgi g zurück, nachdem er 30 durchgefallen sei. Wieder einmal bes tätigte sich Sprichwort„They never come back“ Wichtler kann ungeschlagen in den Nedtar-Bote, Südd. Heimatzeitung für Manuhelm- Seckenheln und Umgebung. Verantwortl. Herausgeber: Georg Härdls Druck und Verlag: Buchdruckerei Gg. Zimmermann(Inhabes Jeorg Härdle), Mannheſm-Seckenheim, Bernsprecher 47218 Geschkitsstelle Mannheim: Holzstraße. 5. Fernsprecher 51806 Für zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang die überaus Unseres lieben Verstorbenen Herrn Martin Keller sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. Im Namen aller Angehörigen: Wilhelm Keller Elise Jung geb. Keller Berta Keller Mhm.-Seckenheim, 29. Sept. 1950 Meßkircherstraße 53 große Anteilnahme sowie die Kleiderstofle 4 Besonders vorteilhaft kaufen Sie jetat in Krepp, Wolle in 1 8 modisch. Farben Gardinenstoffe/ Wachstuche beste Oualttät Richard Rall Wtw. Mhm.-Seckenbheim, Kehlerstr. 2 Zur Woche des deutschen Films im Bundesgebiet: Faconne, Cloque und Der . Herr, in sicherer Position sucht möbl. Zimmer Zu exfr. in der Geschäftsst. ds. Bl. Anmeldungen zu Kettner) eine Verkaufsfiliale. 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Achtung! gegenzukommen, haben wir uns entschlossen, am Sonntag um 16, 19 und 21 Uhr eine Vorstellung Bitte 8 Sie diese Anfangszeiten Samstag: Spätvorstellung um 22 Uhr und Dienstag, 20 Uhr Trommeln am Mohawk Grandiose Kampfszenen zwischen Farmern und Indianerstämmen. Sonntag 14.00 Uhr für die Jugend ZUSsSammen mit dem Pferdefilm. Um allen ent- durchzuführen. PALAST- THEATER /ſſſCCͥͤ ²˙ä T Verband der Kriegsbeschädigten, Hinterbliebenen ung Soztalrentner Ortsgruppe Mannheim-Seckenheim f nach dem Muster der bekanuten Sendungen des Stuttg. Rundfunks 20.3 Werkrolle Preise vieler Sechkenbheimer Sgeschäffsleute Samstag, den 30. September, 20.00 Uhr im Saale des Vereinshauses zu Gunsten der Kriegerwitwen und Waisen der Ortsgruppe reges öffentliches f Preise: 2. Mitwirkung bekannter einheimischer Künstlerinnen und Hünstler Es spielt die Kapelle Walter Dietz Ansager Alfred Blümmel 1.80 und 1. DM. Karten im Vorverkauf: Vereinshaus Mhm.-Seckenheim sowie bei allen Mitgliedern. Junge Bruthähnchen ohne Darm, Pfd. 2.85 DM. empfiehlt i J. Würthwein Lebensmittel— Feinkost Samstag, Sonntag, 1. Nationaltheater Mannheim 10., mäßigten Preisen:„Glückliche Reise“, Operette von E. Künneke. Anfang 14,00, Ende etwa 16,30 Uhr. Sonntag. 1. 10., außer Miete, freier Verkauf, Festvorstellung für die Geselischaft der Freunde des Nationaltheaters: romantische Oper von G. M. v. Weber, Anf, 19, Ende etwa 22 Uhx- Freitag, 29. 9., Miete E Nr. 1 u. fr. Verk.:„Der Freischütz“, roman- tische Oper von G. M. V. Weber. Anfang 19, 30, Ende etwa 22 30 Uhr. 30. 9. Mannheim:„Minna von Barnhelm“, Lustspiel von G. E. Lessing. Anfang 15,00, Ende etwa 17,45 Uhr. Samstag, 30. 9., Miete J Nr. 2 u. fr. Verk.: Lustspiel von G. E. Lessing. Anfang 19, 30, Ende etwa 22,15 Uhr. ohne Kartenverkauf, für den Jugendausschuß Ernte-Danktag, Nachmittassvorstellung zu er- „Der Freèischütz“, „Minna von Barnhelm“, 1 —— en.. e e