106 sich „ Kar! Ope- alman nee ellen- t Sie Stroß-⸗ schöne 1d WIg, lubert Zim- Wenn sich Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.75, im Verlag abgeholt 1.55, durch die Post 1.55 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6⸗gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden ö — Ereisliste Nr. I) Nr. 157 Montag, den 2. Oktober 1950 2.750. Jahrgang —ů—— Adenauer: Notstaud bereits gegeben Bonn(UP). Bundeskanzler Adenauer hat den Ministerpräsidenten der elf westdeutschen Länder in einer mehrstündigen Konferenz vorgeschlagen, den im Grundgesetz vorgese- henen„Notstand“ schon jetzt als gegeben an- zusehen. Nach diesem Vorschlag sollten die Tänderpolizelen unverzüglich der Weisungs⸗ befugnis des Bundes unterstellt werden. die Länderchefs damit einver- standen erklärten, brauchte die Bundesregie- rung keine Anderung des Grundgesetzes be- antragen. Die Einheiten der Länderpolizei könnten dann den Weisungen des Bundes un- terstellt werden, ohne daß dafür ein beson- derer Staatsvertrag zwischen Bund und Län- der abgeschlossen werden müßte. Das Grund- gesetz sieht vor, daß der Bund im Falle eines „Notst, e den Läliderpolizeien Weisungen erteilen kann. Wie verlautet, haben sich die vier sozial- demokratischen Mimisterpräsidenten und die leben SPD- Innenminister diesem Vorschlag des Kanzlers wWidersetzt. Die SPD befürchtet, 50 sagen politische Kreise, daß die Bundes- regierung mit den zusätzlichen dreißigtausend Mann für die Länderpolizeien einen Grund- stock für eine künftige deutsche Armee bil- den könnte. Deshalb wolle sich die SPD eine zontrolle über diese drei- Bigtausend Polizisten sichern. Die Empfehlung des Bundeskanzlers Wird nun Ausschüssen weiter behandelt, die von enzteilnehmern gebildet wurden. Diese Ausschüsse wollen ihre Bera- tungen bis zum nächsten Wochenende ab- Schließen. Angeblich sollen die Hohen Kom- missare mit dem Vorschlag Adenauers ein- verstanden sein, nachdem schon die Außen- minister in New Vork beschlossen hatten, rund sicbentausend Mann der Schutzpolizei dem Bund direkt zu unterstellen. Nach zuverlässigen Informationen aus Re- glerungskreisen haben, wie soeben noch be- kannt wird, die Länderinnenminister dem Bundeskanzler zwei Vorschläge unterbreitet: 1. Unterstellung aller Polizeieinheiten Sin- schlieglich der Gemeinde- und Dorfpolizeien unter die Verfügungsgewalt der Innenminister. D 2. Einheitliche Bewaffnung aller Polizei- kräfte. Dieses Ersuchen wurde auf der Sitzung eines der oben erwähnten Ausschüsse gefaßt. POII:zei Herr der Lage Im gesamten Bundesgebiet wurden am Sonntag annähernd 2000 Personen festgenom- men, die entgegen dem Verbot der Länder- 555 zu demonstrieren versuch- en. In Köln trieb die Polizei 500 Demonstran- ten auseinander, die sich zu einem Marsch durch die Stadt formiert hatten. 200 FDJ- Angehörige bildeten in Solingen Sprech- chöre. Als die Polizei einschritt, wurde sie mit Steinen beworfen, In Bochum wurden nach Mitteilung der Polizeibehörden alle führenden EKP. Funktionäre inhaftiert. In Gelsenkirehen ordnete die Polizei an, daß Spaziergänger auf den Straßen nicht Ste- Ben bleiben dürften. Wie weiter bekannt wird, haben Panzerspähwagen der britischen Trup- pen die wichtigsten Verbindungsstraßen im Ruhrgebiet kontrolliert. Im norddeutschen Raum verlief der Tag ruhig, Nur in Hamburg tauchten Kommu- nisten in größerer Zahl auf der Reeperbahn auk und griffen Polizeibeamte an. Gleichzei- tig kam es zu schwereren Zusammenstößen vor dem alten Rathaus in Altona, wo Kom- munisten mit einer schwach besetzten Wache ins Gefecht kamen“, Drei Polizisten wurden Verletzt. Einige Minuten später bewegten sich die Kommunisten zum Flora- Theater, wo Sie von einem Wasserwagen der Polizei empfan- Sen wurden. Mit dem Gummiknüppel wurden die Demonstranten auseinandergetrieben. In Frankfurt trieb die Polizei 200 FDJ- Jugendliche am 200 auseinander. Am Nach- mittag bildeten Kommunisten vor der Haupt- Wache Sprechchöre. Drei Bildberichterstatter wurden von der Polizei apgeführt, als sie das Vorgehen gegen die Demonstranten auf- nehmen wollten. Sie wurden später wieder freigelassen. Unter der„Bavaria“ in Mün- ehen stürzten sich Jugendliche auf einen Funkwagen der Polizei. Herbeieilende Ver- stärkungen nahmen 15 FDJ-Mitslieder fest. Die Münchener Polizeibeamten trugen Stahl- helme und Karabiner. 1000 junge Kommuni- sten störten in Fürth das Eirchweihfest, wobei ein amerikanischer Jeep umgeworfen wurde. Vor dem Rathaus griffen FDꝗler ame- rikanische Soldaten an, von denen Zwei schwel mißhandelt wurden. Erst als ein Wasser- wegen eintraf, gelang es, die Menge zu zer- streuen, Bei den Zusammenstößen wurden 20 Personen in Haft genommen. Bis auf Tu- multe in EBIIin gen blieb es in Württem⸗ berg-Baden ruhig. Unter Führung des KFP- Landesvorsitzenden Leibbrand griffen in der Neckarstadt etwa 300 Jugendliche Polizei- beamte an, die den Marsch durch die Stadt aufhalten wollten, Bei der Schlägerei erlitten drei Polizisten und sechs Demonstranten leichte Verletzungen. Tor, Aorraner Iur Ueber 25 UN-Mehrheit für Abschaffung der Demarka- tionslinie Rotchina will seinem„Nach- barn“ beistehen, falls US-Truppen 38. Breiten- grad überschreiten Lake Success(UP). Während südkorea- nische Verbände die Demarkationslinie des 38. Breitengrads bereits überschritten haben sollen, forderte General Mearthur in einer Rundfunkbotschaft an den Oberbefehlshaber der nordkoreanischen Streitkräfte Nordkorea auf, die Waffen niederzulegen und die Feind Seligkeiten sofort einzustellen. Die Kapitula- tionsauf forderung hat den folgenden Wort- laut: 5 N„An den Oberbefehlshaber „ der nordkoreanischen Streitkräfte Eine baldige und totale Niederlage sowie die vollständige Vernichtung Ihrer Streitkräfte und Ihres Rüstungspotentials ist jetzt unver- meidbar. Um die Beschlüsse der Vereinten Nationen flit einem Minimum an weiteren Verlusten von Menschenleben und Zerstörungen durch- zuführen, fordere ich in meiner Eigenschaft als Oberbefehlshaber der Vereinten Nationen Sie und die unter Ihrem Befehl stehenden Streitkräfte, wo immer sie sich à u ch in Korea befinden, auf, die Waffen niederzulegen und die Feindseligkeiten unter der von mir anzuordnenden militärischen Uperwachung einzustellen. 8 Ich fordere Sie auf, sofort alle Kriegsgefan- genen der Vereinten Nationen und die Zivil- Internierten in Ihrem Kontrollbereich zu be- freien und geeignete Vorsorge für ihren Schutz, ihre Betreuung und Erhailtung sowie für ihren sofortigen Abtransport nach von Mir zu bestimmenden Punkten zu treffen. Die nordkoreanischen Streitkräfte, einschließ- lich der sich in den Händen des Kommandos der Vereinten Nationen befindlichen Kriegs- gefangenen, werden weiterhin auf Grund zi- Vilislerter Anschauungen und Gebräuche be- treut werden. Es Wird ihnen gestattet werde, sobald das praktisch möglich ist, in ihre Hei- mat zurückzukehren. Ich erwarte Ihre baldige Entscheidung über die Ihnen hier gebotene Gelegenheit, um zu vermeiden, daß weiterhin sinnlos Blut ver- gossen und Zerstörungen angerichtet werden. Gezeichnet: Douglas Me arthur.“ Kapitulation oder Ein mars ch? In Kreisen der Vereinten Nationen wird MeaArthurs Botschaft mehr als eine Art Ap- pell als ein Ultimatum aufgefaßt. Wenn in ihr auch nichts darüber erwähnt ist, ob im Fall einer Ablehnung Truppen der Vereinten Nationen in Nordkorea ein marschieren wer- den, 80 werden doch die Nordkoreaner Auf- gefordert,„wo immer sie sich auch in Korea befinden“, die Waffen niederzulegen. Nur der letzte Absatz, in dem Merthur die Erwar- tung ausspricht, bald eine Antwort zu erhal- ten, erinnert im Stil etwas an ein Ultimatum. Die Delegierten der Vereinten Nationen warten inzwischen in höchster Spannung Auf die Antwort auf den Friedensappell General MeKrthurs, während sie sich auf die weitere Debatte über Korea vorbereiten, in der sich perelts eine eindeutige Mehrheit ür dre Abschaffung der Demarkations- line des 38. Breitengradeg entschieden hat. In der Samstagsitzung des politischen Aus- schusses der UN hatte der amerikanische Chef- delegierte Austin sich an die Spitze derer gestellt, die sich für eine Beseitigung der De- markationslinie in Korea aussprachen, und gefordert, daß die Streitkräfte der Verein- ten Nationen die nordkoreanische Macht vernichten und weitere Aggressionen dadurch verhindern sollten, daß„die künstliche Bar- riere“ des 38. Breitengrades beseitigt werde. (Bis jetzt haben nur süd KOrea nische Einheiten den Breitengrad überschritten.) Die Erklärung Austins erfolgte, nachdem der Ausschuß dem Sowietblock zwei Nieder- lagen beigebracht hatte. In der stürmischen Vormittagssitzung, die zehn Minuten lang unterbrochen werden mußte, um der Verzö- gerungstaktik des soWjetischen Blockes zu be- gegnen, sprachen sich seine Mitglieder für die vordringliche Behandlung der von acht Staa- ten eingereichten Entschließung für ein ge- eintes Korea aus.(In diesem Vorschlag wird General Megrthur jede erforderliche Voll- macht erteilt, um den 38. Breitengrad zu über- schreiten.) Die Sowjetunion hatte versucht, den Ausschuß zu veranlassen, sich zuerst mis Als Demonstration der offenen friedens- feindlichen Politik der Bonner Marionetten regierung“ bezeichnete der Ministerpräsiden der DDR, Otto Grotewohl, vor stwa 15 000 FD Mitgliedern das Verbot der westdeut- schen FPJ=Treffen zum 1. Oktober. Grote- Wohl erklärte, daß die westdeutsche Regie- rung sich der Jugend nur dann annehme, wenn es gelte, Friedenskämpfer in die Ge- fängnisse zu werfen oder junges Kanonen- futter in Fremdenlegionen und Söldner- armeen zu pressen“, Abschließend stellte des Ministerpräsident die Sowietuniop, die Chi- nesen und die nordkoreanische Armee als Bei- 88 für den„Befreiungskampf“ der Völker N. f abe duigeloraer einer Entschließung zu befassen, in der die Hinrichtung griechischer Au tändischer ver- poten werden sollte. Der Ausschuß sprach sich aber mit großer Mehrheit dafür aus, zuerst den Vorschlag über Korea Zu behandeln. In der Nachmittagssitzung wurde ein sowjeti- scher Vorschlag, einen Vertreter Nordkoreas zu der Debatte über die Zukunft Koreas ein- zuladen, mit 46 gegen 6 Stimmen bei 7 Ent- haltungen abgelehnt. Der politische Ausschuß Wird am Montag nachmittag die Debatte fortsetzen. Chou en Lai droht Der Ministerpräsident und Außenminister der Peipinger Regierung, Chou en er- klärte, daß das kommunistische China Nord- korea Hilfe leisten werde, AIs die Vereinigten Staaten dort ein- dringen sollten. Er fügte hinzu, daß China entschlossen sei,„Tibet zu befreien und Formosa der Herrschaft der amerikanischen Aggressoren zu entreißen“. China werde die Vereinigten Staaten besiegen, falls diese sich ihm gegenüber zu„Interventionen und Ag- gressionen“ hinreißen ließen. Chou en Lai gab diese Erklärungen im Ver- lauf einer Rede in Peiping und Wiederholte diese Stellungnahme in einem Artikel in der Moskauer„PTaw dal, Sgwohl in seiner Rede als auch in dem Artikel unterstreicht Chou en Lal, daß die chinesischen Kommunisten Nord- Korea helfen würden.„China“, so erklärte er wörtlich,„wird keine ausländische Aggres- sion dulden und Wird nieht 1 U hIg bei- S Sitestehen, falls fie IIe rA listen mutwillig in das Gebiet Sei n es Nachbarn eindringen.“ Chou en Lai nannte, als er von dem„Nachbarn“ sprach, zwar nicht den Namen Korea, er ließ aber klar erkennen, daß er Korea meinte. Ex sagte Voraus, daß die nordkoreanischen Kommuni- sten Weiterkämpfen und Schlieglich durch „Taktiken eines ausgedehnten Widerstands- Krieges“ den Sieg erringen würden. Nehru warnt vor Eile Der indische Ministerpräsident Nehru drückte auf einer Pressekonferenz die Ansicht aus, daß erst alle Wege für eine Regelung in Korea erforscht werden sollten, ehe beschlos- sen Werde, daß die Streitkräfte der Vereinten Nationen den 38. Breitengrad überschreiten. „Wir freuen uns, daß der Aggressor in Korea besiegt wurde!, sagte er,„es Wäre Aber falsch, die militärischen Operationen fortzusetezen, falls friedliche Methoden zu den gleichen Ex- gebnissen führen Könnten.“ 2 121 121, Vor oder hinter dem Breitengrad? Washington(UF). General MeArthur, setzte das Verteidigungsministerium der Ver- einigten Staaten am Sonntagnachmittag davon in Kenntnis, daß die südkoreanischen Divi- sionen nach wie vor fünf bzw. zwölf Kilo- meter südlich des 38. Breitengrades stünden. Ein Sprecher des Ministeriums erklärte allerdings, die Funkverbindung nach dem Fer- nen Osten sei am Sonntag außerordentlich schlecht gewesen, so daß es durchaus möglich sei, daß„die amtlichen Nachrichten hinter deni Presseberichten zurückgeblieben“ seien. Genau fünfzehn Minuten bevor die(Von uns an anderer Stelle wiedergegebene D. R.) Kapitulitionsauf forderung Macharthurs über den Rundfunk gegeben wurde, überschritten — wie die Korrespondenten amerikanischer und britischer Blätter von der Front und aus Tokio meideten— Einheiten der dritten Süd- Koreanischen Infanteriedivision die Demar- kKationslinie des 38. Breitengrades und Stie- gen ohne nennenswerten Widerstand in Richtung LVangjang etwa 12 Kilometer tie. auf nordkoreanisches Gebiet vor. Der ame- rikanische Verbindungsoffizier, der sich bel dieser Division befand, lehnte es ab, eine Erklärung über den Befehl z um Vor- gehen abzugeben, der die südkoreanische Einheit auf einem recht ungewöhnlichen Weg erreicht hatte. Er war nämlich aus einem Flugzeug abgeworfen worden und sol einer Meldung von Radio London zufolge— von General Walker, dem Kommandeur dei Atrlerikanischen achten Armee unterzeichme! gewesen sein. 5 Die im Raum nördlich Seoul stehenden amerikanischen Einheiten sind nach weiteren Meldungen aus Tokio, hauptsächlich an eine! 32 Kllometer breiten Front etwa zehn Kilo- meter nördlich Seoul konzentriert. Spitzen dei US-Verbände sind allerdings im Lauf des Sommtags an verschiedenen Stellen bis dicht an den 38. Breitengrad vorgerückt. So erreich- ten Vortrupps der Marineinfanterie die Stadt Muns an, die napp elf Kilometer von der Demarkationslinie entfernt ist. Der Chef des amerikanischen zehnten Ar- meekorps, Generalmajor AI mon d, erklärte am Sommtagabend in einer Pressekonferenz er rechne damit, daß er„sehr bald“ Instruk- tionen darüber erhalten werde, ob die ihm Unterstellten Einheiten die Demarkationslinié überschreiten sollen oder nicht. Almond äu- Berte:„Wir verfolgen das Ziel, die koreari- sche Republik wieder herzustellen. Unter der koreanischen Republik verstand man stets ganz Korea.“ Wiederaufrüstung gelôst. Für Frankreich, 2 Das große Dilemma Von unserem Korrespondenten W. Beer Par Is Seit einigen Wochen fließen Tinte und wärze in Strömen, und die Klüg⸗ sten Köpfe der französischen Politik und Presse suchen(bisher) vergebens, den unver- daulichen Brocken der deutschen Wie deraufrüstung genießbar zu machen. Doch die kompliziertesten Kochkünste der diplomatisch- politischen Küche erweisen sich als schlechte Rezepte. Um das Problem verständlich zu machen, 0 gibt es 2 wei Möglichkeiten. Entweder map 4 zitiert seitenlange Auszüge von Ministerreden und Leitartikeln, vergleicht Meinungen und Widersprüche, übersetzt die verschlüsselte 10 internationale Diplomatensprache, um nach a langen— oft fehlerhaften Deutungsver- suchen zum gleichen Resultat zu kommen. Oder man nennt die Dinge bei ihrem richti- gen Namen, was wohl zum leichteren Ver- ständnis der Lage führt, aber den„Okfiziel⸗ len“— Politikern und Journalisten nicht gefällt, weil sie dabei Gefahr laufen, heute anbeten zu müssen, Was sie gestern verbrannt haben Wer will Deutschland wWiederbewaffnent Es sind nicht die Völker selbst, sondern— wie man so schön sagt—„Kreise“, die eine deut- sche Wehrmacht gegen die soWjetrussische Gefahr für notwendig halten. Diese Freise finden sich in der französischen, wie in der englischen und Selbstverständlich amerikani- schen Politik. Und wer ist dagegen? In erster Linie dio Völker selbst, das deutsche wie das franzö- sische. Dann— selbstverständlich— Ruß- land, das selbst seit Jahren tut, Was es den anderen vorwirft. Jenen anderen, die vor- läufig nicht einmal über die Absicht einig Sind. Dagegen spricht ferner die öffentliche Meinung in den Ländern der Westalliierten und schließlich zumindest in Frankreich die Angst, daß die Gewehre, die man den Deutschen gibt, eines Tages nach rückwärts losgehen können. Wenn man Kanonen und Gewehre erfinden könnte, die nur in Richtung Osten schössen, und Panzer, die sich nur Rückwärtsgang nach Westen bewegen KGT ten, dann wäre das Problem der deutschen mindest. In den letzten Tagen habe ich mich an zem Lerschiedene französische Persönlichkeiten ge- wandt, um sie über ihre Ansicirt bezüglich der deutschen Aufrüstung zu befragen. Nicht an Minister oder hohe Beamte, sondern an Paxichauffeure, Bauarbeiter, Näherinnen, an eine Aufwartefrau, einen Zeitungsverkäufer, eine Büroangestellte und einen Eisenbahner. Uberraschung: die Meinungen sind die glei- chen, Wꝛãiae die der„Offiziellen, nur Klarer ausgedrückt. ö „Sind Sie für die deutsche Aufrüstung?“ „Nein.“—„Wenn es zu einem Konflikt mit Rußland kommt, glauben Sie, daß Frankreich sich selbst verteidigen kann?“—„Ganz Se- wih nicht, nein, kaum, vielleicht!“„Glauben Sie, daß Frankreich allein oder mat Hilfe Seiner Alliierten Westdeutschland verteidigen kann?“—„Gewiß nicht“— Was die erste Frage betrifft—,„kaum!“ im Falle der zweiten.—„Wenn also Westdeutschland nicht verteidigt wird, wenn es sich selbst nicht ver- teidigen kann oder will, 30 stünden die Rus sen— im Fallę eines Konfliktes vermutlien, bald am Rhein. Ist das auch Ihre 1 —„Leider ja“—„Wenn durch eine gemein- same europäische Verteidigung diese Gefahr abgewandt werden könnte, wären Sie darm für eine deutsche Wiederaufrüstung?“ „Selbstverständlieh!“—„Sie sagten aber vor- Hin, daß Sie dagegen sind?—„Oh la 14 Tonfall unmutig, Geste hilflos Mehrere Varianten dieses Frage- und Ant- wWortspiels führten immer wieder zum glei-? chen mißmutigen Kopfschütteln. Schließlich unsere Frage:„Angenommen, es gelänge, ein Wirklich geeinigtes Europa zu schaffen, eis Furopa, in dem das französische Volk sich selbst verteidigt wenn es die Deutschen be schützt, und das deutsche Volk sich selbst be schützt, indem es Frankreich verteidigt,. ren Sie dann für eine deutsche Wiederauf rüstung?“—„Ja, dann 5 5 Zehnmal das gleiche Mienenspiel. Zeh. der gleiche hoffnungsfrohe Gesichtsausdru der nach einigen Augenblicken von ei wehmütigen Resignation abgelöst Wurde, wollte man sagen: es Wäre zu schön, um Wahn zu sein. 5 7 Hoffen wir nur, daß die zehn Blitzintes views Wenigstens zehn ehrliche Anh des Europagedankens geworben haben. — Festliche Stunden in Berlin Feierliche Verkündung der neuen Verfassung —»Industrieausstellung 1930“ eröffnet Berlin(UP). Die neue Verfassung für Berlin wurde in einer Festsitzung der Stadt- verordnetenversammlung feierlich verkündet. An der Sitzung nahmen Bundespräsident Heuss, die drei westlichen Stadtkommandan- ten und zahlreiche politische Gäste aus der Bundesrepublik teil. Heuss über hte der Bevöll lins die Grüße der Bund Sesamten Bevölkerung betonte, Berlin sei in Zwölfte Land der Bun gerung Ber- ng und der schlands. Er t schon das wenn auch die formalrechtlichen P da- gegen seien. 8 ktuhr der E die- ser Stadt ge st so, dag die S Ge- schehens Berlin, Gerade in e vom Osten ent- esen der Demokratie des Berliner Ober- rte der briti- eral Bourne, der dem Angriff dt weiterhin zu helfen. Die keit der neuen Berliner der Stärke und Tugend sche Stadtkom Westen werde B schützen und d Stärke und. Wir Verf. Ji der. Ein zwei dete die Er mand: 2 Us für Berlin bil- „In dustrieaus? ffnung der Stellung 19504“. An den Feierlichkeiten nahmen Bundespräsident Heuss, die drei Westlichen Hohen issare, die Stadt- kommandanten, rikanischen Hoffman, der . Wilson und Un- Henderson teil. Nach 0 von Oberbürger- meister Reuter erklärte Bundesminister Er- hard u. a.:„Diese Auss ellung wird bewei⸗ sen, daß die geistige Kraft des deutschen Vol- kes ungebrochen ist. Es ist meine feste Uber- zeugung, daß, wenn die ganze, freie, demo- Kratische Welt ihre wirtschaftliche Vereini- Sung vollzieht, wir auch an die Verwirklichung des großen Zieles, der sozialen Wohlfahrt gehen können.“ Nach der Ubermittlung einer Botschaft durch den ehemaligen Marsballplan-Admini- strator Hoffmann eröffnete Bundespräsiden Heuss die Ausstellung. Die Wirtschaftliche Lage Berlins, so erklärte er, sel 80 ernst, daß man nicht mit ein paar nichtssagenden Wor- ten daran vorbeigehen könne.„Aber wir wol- len darüber nicht Vergessen, daß diese Aus- stellung, an der ganz besonders auch die Ber- liner Wirtschaft beteiligt ist, zur ganzen Welt Sprechen wird.“ Bereits am Vortage war auf dem Gelände der Industrie-Ausstellung das„George C. Marshall-Haus“ im Beisein des amer Kani schen Hohen Kommissars, Mecloy, des Bun- despräsidenten, der drei Stadtkommandan- ten und des ehemaligen Marshallplan-Admi- mistrators Hoffman eröffnet worden. Am Montag wird der Bundespräsident die Allsstellung„Meisterwerke Berliner Museen“ kKelerlich eröffnen. Schumacher: Null und nichtig“ „So lange die deutsche Einheit nicht her- gestellt ist, sind Demokratie und Freiheit in Sanz Europa bedroht“, erklärte Dr. Schu- macher vor etwa 40 000 Berlinern, die Sich zu einer Kundgebung der SpD im Humboldt- Hain eingefunden hatten. Der SPD-Vorsit- zende betonte, daß die kommenden Oktober Wahlen der Ostzone„null und nichtig“ seien und erklärte über die Volkspolizei: Die armen nordkoreanischen Kulis, die mit so- etischen Idealen und mit Bravour stürm- ten, werden heute verraten und verkauft. Mas sich heute in Korea abspielt, ist doch das Schicksal der Volkspolizei von morgen.“ Schu- macher betonte jedoch, daß Westdeutschland und Westberlin nicht das Schicksal Südkoreas erleiden würden, da sie sich des Schutzes der Westalliierten Besatzungstruppen erfreuten. Große Leistungen der Schweizer Caritashilfe Freiburg db). Der Schweizer Caritas- verband hat in Zusammenarbeit mit der Schweizer Europahilfe im vergangenen Jahr n 29 Mädchen-, Jugend- und TLehrlingsheime Kleider, Wäsche und Stoffe im Wert von 3850 000 Franken abgegeben. Wie aus dem Nachrichtendienst des deutschen Caritasver- andes hervorgeht, wurden für werdende Mütter auf besondere Anforderung 20 000 Wandeln, 4000 Umschlagtücher und 9000 Meter Stoff für Bett- und Säuglingswäsche zur Ver- kügung gestellt. Insgesamt hat die Schweizer Caritas im vergangenen Jahr für 70% 316 Schweizer Franken Lebensmittel, neue urn gebrauchte Kleidungsstücke sowie Medika- mente nach Deutschland gesandt. e „So ungeheuerlich 6 FDP- Abgeordneter fordert Aufklärung Frankfurt(UP).„Rücksichtslose straf- rechtliche Verfolgung und Ausschluß aller Bundestagsabgeordneter, die sich bei der Wah! der Bundeshauptstadt Bonn sowie bei der Ab- Stimmung über Gesetzesvorlagen bestechen egen“, forderte Preusker auf der Lamdesdelegiertenkon- deit und die Oftentlichkeit restlos über die um Präsidenten des Bundesgerichtshofes ist der frühere Reichsgerichtsrat und jetzige Operlandesgerichtspräsident in Bamberg, Her- mam Weinkauff, vom Bundespraäsicenfen er- nannt worden. 5 Rundfunkintendanten trafen sich. Die Ei- tendanten der Rundfunkanstalten der Bun- desrepublik traten unter dem Vorsitz des Intendanten von Scholtz vom bayerischen Rundfunk zu einer Sitzung der Weinschaft der Rundfunkanstalten in Mün- chen zusammen. Wunderbare Heilung einer Schwester Limburg(h). Am Freitag hat sich nach landläufiger Meinung in Dernbach im Wester- Wald die wunderbare Heilung einer 40 jàähri- gen Ordensschwester aus dem Mutterhaus der „Armen Dienstmägde Jesu Christi“ ereignet. Die Schwester, die seit 14 Monaten infolge einer schweren Lähmung bettlägerig, am ganzen Körper mit schwärenden Eiterbeulen bedeckt und auf einem Auge erblindet War. wurde während der Exhumierung der sterb- lichen Uberreste der Gründerin des Ordens, Mutter Maria Kasper, Plötzlich wieder völlig gesund, so daß sie an den Unmbettungsfeier- ichkeiten der Ordensgründerin in der Klo- Kapelle teilnehmen konnte. Der Vorgang Wurde von Monsignore Lamay vom Bischöf- lichen Stuhl in Limburg nach einer persön- lichen Prüfung bestätigt. Eine offizielle Aner- kennung der Heilung als„Wunder“ soll jedoch erst nach Abschluß der eingeleiteten Ermitt- lungen erfolgen. Jubiläumsfeier im Schneefernerhaus Fünfzig Jahre Zugspitz- Observatorium Zugspitze(UP). Rund 400 Ehrengäste trafen sich auf dem Zugspitzgipfel zur Jahrfeier des deutschen Zugspitz-Observ riums. Führende Wissenschaftler der 8 orologie, Vertreter der Hohen Romm und der Länderregierungen bevölkerten ununterbrochenem Strom den Turm der klei- nen FHochstation in 2964 Meter Höhe. In Sonderzügen brachte die bayerische Zugspitz- bahm die Gäste, unter denen sich rund 60 ländische Teimehmer aus den USA, Frar reich, England, Italien und Gsterreich befan- den, zum Gipfel, wo im Speisesaal des Schnee- fernerhauses die Jubiläumsfeier stattfand. In 15 Ansprachen wurde der international! Verdienste der meteorologischen Zugspitzsta tion, der mühevollen Forschungsarbeit und des selbstlosen Einsatzes ihrer Mitglieder ge- dacht. 8 3 Neues aus aller Well Achtzig Kilo falsche DM- Scheine Pariser Geldfälscher-Zentrale ausgehoben Paris(UP). Der französischen Polizei ist es gelungen, in einem Pariser Verlagsgebäude die Druckpresse und die Klischees der am Weitesten verzweigten Geldfälscherbande der Nachkriegszeit sicherzustellen, Sechs der in- ternationalen Geldfälscher wurden verhaftet. Wie die framzöstsche Polizei mitteilte, soll sich das Haupt der Bande in Deutschland oder in den Vereinigten Staaten befinden. In der Druckerei wurden falsche Dollar und D-Mark noten hergestellt. Es wurden allein 160 Pfund nachgeahmter D- Markscheine aufgefunden, die einen Wert von über einer Million Dollar haben. Die amerikenische und die westdeut- sche Polizei wurde ersucht, in ihren Landern die Fabhmdung nach weiteren Mitgliedern der Bamde einzuleiten. In den Dschungeln von Hanoi Französischer Angriff gegen Vietminh-Stadt Saigon(UP). Ein größerer französischer Truppenverbend führte eine überraschende Flußlandung im Herzen des kommunistisch beherrschten nördlichen Teils von Indochina durch. Die Truppen, die unter Jag dflieger- schutz aus ihren Fahrzeugen ans Land wate- zem, drangen in die dichten Dschungel nörd- ch von Hanoi ein. Das Ziel der Operation ist die von Vietminh gehallene Stadt Thain⸗ Suyen, die im Schnittpunkt der im Norden mach der chinesischen Grenze führenden Stra- Ben liegt und als militärische Hauptstadt“ der Aufständischen gilt. Ofk limits for all„Nazis and Fascists“ Was hin gton(O). Das Außenministerium der Vereinigten Staaten hat die amerikani- schen Konsulate in der Sanzen Welt ange Wiesen, Nazis und Faschisten“ keine Einreisevisa nach den USA auszustellen. Diese Maßnahme steht in ummittelbarem Zusam- menhang mit dem Vorgehen der Regierung Segen die Kommunisten. In den Anweisungen ist allerdings keine Definition des Begriffs „Faschist“ enthalten. Präsident Truman Außerte, die Bestimmung werde sich beispiels- Weise auf Spanier erstrecken, die das Regime General Francos unterstützen. Im Gegensatz Hierzu verlautete von Zuständiger Seite, daß das State Departement micht die Absicht habe, der Einreise spanischer Staatsbürger nach den Vereinigten Staaten irgendwelche Hinder- nisse in den Weg zu legen. g In Frankreich hingerichtet Das Ende ehemaliger Gestapo-Beamter Bordeaux(UP). Der aus Forbach im El- Saß stammende 30 jährige deutsche Kurt Voigt, Wurde standesrechtlich erschossen. Voigt, ein Shemaliger Gestapobeamter war nach dem Kriege von den französischen Behörden län- Sere Zeit gesucht worden. Zu Beginm dieses Jahres wurde er festgenommen und vor ein Gericht gestellt, das ihn im März Wegen akti- Wer Teilnahme an der Deportation französi- Scher Widerstandskämpfer nach Deutschland zum Tode verurteilte. Zwei Weitere chemalige deutsche Gestbapobeamte, Habener und Paar- Mam(Heimatorte unbekannt) wurden in Lyon hingerichtet. Auch diese beiden waren wegen Kriegsverbrechen zum Tode verurteilt worden. Farlamentsjubilium Churchills. Der Führer der konservativen Opposition im britischen Unterhaus, Kriegspremier Winston Churchin beging sein fünfzigjährüiges Jubilaum als Par- lamentarier. „Freundschaftlicher Druck“ Von mag geben der amerikanischer Seite bei den UN ver lautete, daß Acheson zur Ausübung eines kreumdschaftlichen Drucks“ pereit Sei, ur Großbritannien und Agypten zu eimer Eini- Sung über Suezkanal urid Anglo- ägyptischen Sudan zu bri Gewaltstreik in Osterreichz. Die Delegierten der kommunistischen Gewerkschaften Oster reichs beschlossen für Mittwoch den Gene- kralstreik auszurufen, Falls die Regierung ihre vor kurzem angekil Lohn- und Preis- 5 erhöhungen nicht widerrufe. Gemeindewahlen in Finnland. Am Sommtag Landen in Finnland 1 statt. Es wurden 11 000 Vertreter für 543 Gemeinde- und Bezirksräte Sewählt. Ergebnisse liegen noch nicht vor. 5 Süd westd. Rundschau Für Wiederherstellung des alten Baden Forderungen der Arbeitsgemeinschaften der Ba- dener aus Gesamtbaden— Für Wirtschafts- union mit Württemberg Freiburg(ds).„Das unverrückbare poli- tische Ziel der Arbeitsgemeinschaft der Ba- dener ist die Alsbaldige Wiederherstellung des alten badischen Landes“, heißt es in einer Entschließung, die als Ergebnis einer Dele- giertenkonferenz der Arbeitsgemeinschaft der Badener aus Gesamtbaden am Samstag in Freiburg einstimmig angenommen wurde. Die- Ses politische Programm habe die Billigung der absoluten Mehrheit des badischen Volkes gefunden, dessen Wille nach den unabdling- baren Gesetzen der Demokratie zu vollziehen Sei. Die Arbeitsgemeinschaften erwarten von der CDU, SpD und DV bzw. FDP eine eindeutig Erklärung, ob sie dem Volkswillen der Mehr- heit Rechnung tragen wollten. Gaben die Par- teien in geraumer Zeit keine befriedigende Erklärung, danm seien die Arbeitsgemeinschaf- ten gezwungen, sich zu einer engeren politi- schen Vereinigun S auf Zeit unverzüglich zusammenzuschliegen und bereits bei kom- menden Landtagswahlen aktiv in Erscheinung zu treten. 5 Weiter heißt es in der Eritschliegung, die Arbeits gemeinschaften der Badener wünsch. ten keinen unfruchtbaren und schädlichen Streit. Sie forderten daher die badische Re- Sierung auf, konstruktive Vorschläge zu un- terbreiten, welche die Wünsche der badischen Südweststaatanhänger nach wirtschaftlicher Zusammenarbeit der alten Länder erfüllen ohne die gesamtbadische Selbständigkeit preiszugeben. Die Arbeits gemeinschaften schlügen daher vor, daß zwischen dem Wie- derhergestellten Land Baden und dem Land Württemberg als gleichberechtigte Partner eine enge Wirtschaftsunion geschlos- Sen werde. 8 Ferner hielten sie es im Interesse der Wie- derherstellung Badens für geboten, die Regie- rungs verantwortung durch Heranziehung aller demokratischen Kräfte des gesamten badischen Landes zu verstärken, verbunden mit einer Wesentlichen Vereinfachung und Verbilligung der Verwaltung, wie es bester badischer Tra- dition entspreche. In einem weiteren Punkt der Entschließung Wird die„systematische Verhetzung der Hei- mat vertriebenen“ in Nordbaden verurteilt, die dazu beigetragen haben, daß das Resultat der Volksbefragung im nördlichen Teil Badens „dieses Mal“ noch unter 50 Prozent geblieben Sei. Der Vorsitzende des Landesverbandes der vertriebenen Deutschen in Nordbaden, Dr. Bartunek, der in einem Aufruf erklärt habe, „wer in die Heimat zurückkehren will, mai ar den Südweststaat stimmen! und seine Mitarbeiter könnten es vor dem badischen Volke nie verantworten, eine solche Kluft wischen Altbürgern und Heimatvertriebenen aufgerissen zu haben. 5 Nordbadens CDU zur Südweststaatfrage Für Anerkennung der badischen Mehrheit und Verschiebung der Landtagswahlen Volksentscheid, wenn Verhandlungen niclit zum Ziele führen Karlsruhe(SWE). In einer in Karlsruhe abgehaltenen erweiterten Landesvorstands- Sitzung der nordbadischen ODU, die unter Vorsitz von Bürgermeister Heurich stattfand, wurde zur Frage„Südweststaat-Altbaden“ nach einer vierstündigen lebhaften Debatte Lolgende Entschließung bei zwei Stimment- Baltungen angenommen: 1. Die Volksbefragung über eine Neuglie- derung der südwestdeutschen Länder hat im Landesbezirk Nordbaden eine Mehrheit für den Südweststaat ergeben. Unter Berück- sichtigung des von der CDU immer vertrete- nen Grundsatzes der Durchzählung in beiden badischen Landesteilen, an dem sie auch heute noch festhält, ergibt sich aber eine Mehr. heit für Wiederherstellung des Landes Baden. Der Landesvorstand der nordbadi- schen ODU verlangt deshalb von seinen Par- teifreunden, daß sie keinem Verhandlungs- ergebnis ihre Zustimmung geben, das die jetzige Durchtrennung des Landes verewigt. 2. In Anbetracht der eine sofortige Lösung fordernden Verhältnisse empfiehlt die CDU Nordbadens, daß die Neuwahlen zum Württembergischen Landtag mit einer zwei- drittel-verfassungsändernden Mehrheit bis 2 dem Zeitpunkt verschoben werden, in deri die Verhandlungen der Ministerpräsi- denten oder des Bundes ein Ergebnis zeitig- er!. 3. Sollten die Verhandlungen der Minister- Präsidenten und die Behandlung durch den Bund keine alle Teile zufriedenstellende Er- Sebnisse erzielen, fordert die nordbadischle CDU die Ausschreibung eines Volksent scheids, dessen Ergebnis als der Wille des Volkes sofortige bindende staatsrechtliche Konsequenzen ergibt. Der Vorsitzende der nordbadischen DU, Heurich, sagte vor Pressevertretern U. a., die Spekulationen auf eine Zerreigung der nord- badischen CDU hätten sich wieder einmal als Kalsch erwiesen. Die nordbadische DU habe sich gefestigt und werde auch in Zukunft durch die Frage Südweststaat oder Baden nicht Auseinandergerissen werden.— Heurich Wandte sich ferner gegen Meldungen, wonach nord- und südbadische CDU-Vertreter in Freiburg an Verhandlungen über eine even- tuelle gemeinsame Regierung für Nord- und Südbaden teilgenommen haben sollen. Der- Artige Meldungen seien völlig aus der Lukt Begriffen. Dr. Maier: Südweststaat wird kommen „Wenn es auch noch etwas dauert“ Enders bach(ds). Der Württemberg- ba- ische Ministerpräsident Dr. Maier vertrat in iner internen Wahlkreisversammlung der DV in Endersbach den Standpunkt, daß der Büdweststaat kommen werde, wenn es auch noch etwas daure. Die„Albernen, törichten und ur wahren Angriffe“ der Altbadener hät- ben den Zweck, die Württemberger so vor den Kopf zu stoßen, daß ihnen die Lust an einem Semeinschaftlichen Staat vergehe. Man habe diese Nervenprobe nur Überstanden, weil man Lisse, dag durch die Schaffung des Südwest- Aaades„den Pokhtikern Sehen“ werde, welche Ftaatlich Zusammenschluß Ausgest ten. Die Mehrheitsverhältnisse bei der Volk Hefragung verhinderten Künftig, dag mu allein“ machen könne. Bei dieser Gelegenheit behandelte Nisterpr dent auch die Wiederaufrüstung und ste Frage geg big nicht ak St, daß dig e der Sicherheitsgarar 05 Worte allein keinen Wert Hat 2 iten, die Amerika senden wWeẽ n um Truppen mit„acht bung“, die aber 85 TOI ür die 1 Zweiter da ordnete und Pras Fürttemberg- Baden, Got lich erklär Württemk 5 Sew! ler bisherige Abgs Kopp. Schließ ende der Dypß bgeordnetg tenausgleich sei zu einem Sprengst mehr loszugehen drol U. a. an, daß die DVP auf des Landtags einen ußmann Kündig der M 8 1. Die Ame aber begriffen, so sagte ident der Handwerkskamm in Südbaden ungehindert Polit. der deutsche den, der au nächsten Sitz ivgesetzentywW Über die Versorgung entlassener Beamter um Staatsbediensteter einbrin gen werde. Mit 80 Stdkm. in den Tod Karlsruhe(SWE). Ein folgenschwers Verkehrsunglück trug sich auf der Stark fre quentierten Kaiserstraße in Höhe der Techm schen Hochs Personenkraftwagens, der mit vier Pe in gleicher Richtung fahrenden Straßenbahn. zug zu überholen, streifte der Kraftwagen m einer Geschwindigkeit von 80 Stdkm. da; Pferdefuhrwerk, prallte dann Segen das Füh.“ des Straßenbahnmotforwagens dn rerhaus Wurde schließlich mehrere Meter Weit Auf den Bürgersteig geschleudert. Die Personenkraftwagens Wurde Völlig abrasiert Durch die Wucht des seitlichen Aufpralhz drehte sich das Pferdegespann um 180 Grad Zwei Ins der Stelle tof war und der andere Kurz da- nach im Krankenhaus verstarb. Die übrigen beiden Insassen erlitten eb Verletzungen. Der Kraftv. nach 2 t der Polizei an dem Unglück zuzusch machte bei seiner erst Völlig apathischen Eindruck. reiben Fernverkehr Paris Wien über Karlsruhe verlangt Karlsruhe(ds). verband in der ar Kanischen Besatzungs: zone gebeten, er solle sich für eine Umwand- lung der D-Züge 31 und 32 in internationae Züge einsetzen. Diese Züge, die gegenwärtig zwischen Karls sollten wie früher verbindung von Par Rundverkehrs“ mit Eiltriebwagen auf der Strecke Karlsruhe Mannheim Heidelberg Karlsruhe vorgeschlagen. 10 Jahre Zwangsarbeit für Notzuchtversuch Karlsruhe.(SWR). Ende Juli benutzte der amerikanische Armeeangehörige Fitzge- bald die Abwesenheit seiner deutschen Ve lobten, die er in stark angetrunkenem Zu- Stande besuchen wollte, der Vermieterin, einer Verheirateten deutschen Frau, sich gewaltsam eu nähern. Der Betrunkene ließ sich auch zu M²ißhandlungen der Frau hinreißen. Wegen Versuchter Notzucht verurteilte das ameriks- aische Kriegsgericht in Heidelberg ihn jetzt u 10 Jahren Zwangsarbeit und unehrenhaf⸗ tem Ausschluß aus der Armee. Intensive Jagd auf Großschmuggier Baden-Baden(SWRIHIAPD). Die JM nach den drei Großschmugglern, dem 30 jäh. rigen Otto Schwarz, dem 34 Jahre alten WII Schwarz und dem 35jährigen Erich Bracht, Alle drei wohnhaft gewesen in Frankfurt am Main, hält unvermindert an. Der Untersu- chungsrichter beim Landgericht Ravensbug setzte jetzt für die Mitfahndung der Bevölke- rung und Mithilfe bei der Ergreifung der drt! Großschmuggler eine Belohnung von 1000 DM aus. Wie erinnerlich, haben die drei Senant-⸗ ben Personen etwa 100 Millionen amerikani- sche Zigaretten ohne Einfuhrlizenz und ohne Entrichtung von Abgaben aus der Schweiz in die verschiedenen Länder der Bundesrepu- 5 blik eingeführt und einen erheblichen Tel der geschmuggelten Waren mit großem Ge- Winn, der auf insgesamt 30 Millionen DM be- Ziffert wird, auf dem Schwarzen Markt ab⸗ Zesetzt. Der Staatskasse soll dadurch ein„Mil- lionenverlust“ entstanden sein. Die Schlupt- Winkel der Täter wechseln dauernd. Sie wur- den in jüngster Zeit verschiedentlich in ihrem dauernden Wohnsitz, in Frankfurt am Main, Zeschen, tauchten aber auch des öfteren in der Gegend von Cochem(Mose, Mander- scheid(Eife)) und am Nürburgring auf. Von der jetzt eingeleiteten Großfabhndung verspre- chen sich die Behörden in absehbarer Zeit einen„greifbaren Erfolg“. Attila Hörbiger verunglückt Stuttgart wb). Auf der Autobahn bei Denkendorf verunglückten mit einem Kraft- Wagen der Filmschauspieler Attila Hörbiger und der Regisseur Gustav Ueicky. Beide er- litten Gehirnerschütterungen, Prellungen und Schnittwunden und mußten ins Stuttgarter Marienhospital eingeliefert werden. Der Zu- stand der beiden Künstler sei nicht besorgnis- Srregend, versichern die Arzte. Besucher Wur- den jedoch von den Arzten aus Rücksicht auf die Patienten, die an starken Kopfschmerzen leiden, noch nicht vorgelassen. Attila Hörbi⸗ ser und Gustav Ueicky hatten am Donnerstag abend in Stuttgart der Uraufführung ihres neuen Films„Cordula“ beigewohnt. Hulle zu. Bei dem Versuch eins! rechte Seite de en des Autos trugen so schwere Verletzungen davon, daß einer von innen auf 8 i Srilenker, dem Ilos die Schuld Sein dürfte en Vernehmung einen Der Verkehrsverein umd die Industrie- und Handelskammer Kalle ö ruhe haben den badischen Fremdenverkehrs. ruhe und München Verkehren, eine durchgehende Fern- is nach Wien über Karls ruhe herstellen, Der Verkehrsverein Karls ruhe Hat ferner die Einrichtung eines Städte sone, besetat war, einen vor ihm haltenden Trans portflachwagen noch vor dem nachfolgenden ——ůů 55 geſtrige Erntedankfeſt and ganz im Zeichen eines verſöhnlich ge⸗ ſtimmten Wettergottes, der die ſich mehr und mehr färbende Welt wenigſtens am Nachmittag mit purpurnen Sonnenſtrahlen ſergoldete. Am Vormittag wurde in beiden Gotteshäuſern des Ernteſegens gedacht, und dem Schöpfer für die Sicherſtellung unſeres ichen Brotes gedankt. In der Siedlung wurde am Vormittag Kapelle eingeweiht, während am Abend im Kaiſerhofſaal viele Turnbegei⸗ ſterte dem Gerätekampf gegen Schriesheim lgten. a In Mannheim ſtand das Wochenende im eichen der Jugend. Die Kurpfälziſchen Jugendtage hatten alle Jugendorganiſatio⸗ n zu fröhlichem Tun und Treiben in der uiſenpark gebracht. In der Nacht zum Sonntag leuchteten friedlich die Lagerfeuer der zeltenden Jugendlichen unter den Bäu⸗ men des Parks und manches alte Wander⸗ vogellied ſtieg gegen den nächtlichen Him⸗ mel. Ein Bild des Friedens, der hoffentlich dieſer Jugend bewahrt bleibt. 0 Der 1. Oktober ein denkwürdiger Tag. Seit 20 Jahren eingemeindet. Genau 20 Jahre ſind es her, daß Secken⸗ heim ſeine über 1000 Jahre währende Ei⸗ genſtändigkeit aufgegeben hat und in den Verband der Großſtadt Mannheim einge⸗ meindet wurde. Ein Tag, der in Ge⸗ ſchichte unſerer Gemeinde eine bedeutende Stellung einnimmt, der Abſchluß einer lan⸗ gen, ſchweren Verhandlungszeit war, in der die Gegenſätze politiſcher und wirtſchaft⸗ licher Intereſſen hart aufeinander prallten. Von beſonderem Intereſſe iſt es gerade heute, noch einmal dieſe Zeit heraufzube⸗ ſchwören, nicht in ihrer politiſchen Divergenz, ndern in ihrer gemeindegeſchichtlichen Be⸗ deutung. Schon lange waren Verhandlungen nd Ausſprachen gepflogen worden, bevor die breite Oeffentlichkeit über die Beſtrebun⸗ gen der Eingemeindung ein lückenloſes Bild erhielt. Seckenheim auf der einen Seite, das in ſeiner wirtſchaftlichen Konzeption trotz der ſchweren Kriſenzeit gut ſaniert war, wäh⸗ rend auf der anderen Seite die nahe Groß⸗ ſtadt ſchwer in dem allgemeinen Niedergang zu ringen hatte; aber auch beide Teile in der Ueberzeugung, daß die wirtſchaftliche Ausdehnung nicht Halt machen würde, und Seckenheim mit in den Bereich der induſtrie⸗ ellen Ausdehnungsſphäre einbeziehen würde. Unter dieſen Vorausſetzungen hatte es der damalige Gemeinderat nicht leicht, über das Wohl und Wehe der Gemeinde zu ent⸗ ſcheiden. Immer wieder tauchten Gegenſätze 27 * auf, bis die Verhandlungen mit einer Kom⸗ miſſion des Stadtrats in ein offizielles Sta⸗ dium eintreten konnten. Beſondere Fragen wie Allmende, Gebäudelaſten, Bürgernutzen bzw. entſprechende Abfindung, Verteilung der Laſten, ſtanden ſtets im Brennpunkt der Diskuſſionen. Am 12. Auguſt 1930 wurde schließlich eine Verſtändigung zwiſchen dem Gemeinderat und der genannten Kommiſſion erreicht. In der Zwiſchenzeit hatte ſich noch die Staatsregierung um das Zuſtandekom⸗ men einer Verſtändigung bemüht, ſodaß ſich die Verhandlungen im Gemeinderat beſon⸗ Spinner ders in der Woche vom 24. 8.—1. 9. 1930 zu einer baldigen Entſcheidung zuſpitzten. Am 9. September ſtimmte der Stadtrat Mannheim, an der Spitze der heute wieder amtierende Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich als erſter Vertragspartner dem Eingemein⸗ dungsvertrag zu, während am 18. Septem⸗ ber im Gemeinderat die Würfel fielen, mit 49 gegen 18 Stimmen wurde der Eingemein⸗ dung zugeſtimmt. Damit war der Weg frei. Am nächſten Tag bereits beſtätigte der Stadtrat in Mann⸗ heim die Eingemeindung, die dann am 1. Oktober endgültig vorgenommen wurde. Am 4. Oktober fand dann der Feſtakt zur Ein⸗ gemeindung unter Anteilnahme des Stadt⸗ rats und Gemeinderats ſtatt, in deſſem Mittelpunkt die Rede des Oberbürgermei⸗ ſters Dr. Heimerich ſtand. 20 Jahre ſind ſeitdem vergangen, daß Seckenheim als Vorort Mannheims mit der Großſtadt alles Schöne aber auch viel Schweres geteilt hat. Volle 20 Jahre eine lange Zeit, die viele Wunden geheilt hat, aber auch viele aufriß. er. — Weihe der Don Bosco⸗Kapelle in der Siedlung. Uebervoll war geſtern das neue ſchmucke Kirchlein in unſerer Siedlung, als in einer feierlichen Weihehandlung die neue Segens⸗ ſtätte den Gläubigen in der Siedlung über⸗ geben wurde. Freundlich hatte das kleine Glöcklein die Gläubigen zum Gottesdienſt gerufen und hatte damit erſtmals ſeine Stimme über der ſich immer mehr vergrö⸗ ßernden Siedlung erſchallen laſſen. Dem Innenraum der Kirche in ſeiner ſchlichten Einfachheit war durch den blumengeſchmück⸗ ten Altar, der ſich in ſeiner feinen Aus⸗ geſtaltung dem Raum anpaßt, ein eigener Mittelpunkt gegeben, der die Würde und Heiligkeit der Stätte unterſtreicht. Vor Beginn des Gottesdienſtes nahm H. H. Dekan Schmitt die Einweihung des neuen Gotteshauſes vor. In ſeiner Feſtpredigt fand der Geiſtliche ſchlichte und zu Herzen ge⸗ hende Worte. Er würdigte als Beauftrag⸗ ter des Kapitels Mannheim und des H. H. Erzbiſchofs die Tatkraft und den Opferſinn der Gemeinde, in der H. H. Geiſtl. Rat durch trotz der Zerſtörung der Pfarrkirche nun noch die Mittel aufgebracht habe, um der ſtändig wachſenden Siedlung ebenfalls ein Gotteshaus zu ſchenken. Er erwähnte beſon⸗ ders die uneigennützige Arbeit von Katho⸗ liken und Proteſtanten, die in gemeinſamer Arbeit ein Werk geſchaffen hätten, das aus dem Geiſt chriſtlicher Auffaſſung entſtanden ſei. So ſoll nun Gott in dieſem Raum in Suebenheim wohnen, führte er aus, in der Nähe der hiſtoriſchen Stätte und ſoll hier nun ewiges Wachhaus und ewiger Brunnen göttlicher Liebe ſein. Auf die ſegensreiche Tätigkeit des hl. Don Boseo eingehend, deſ⸗ ſen Namen von nun an das Kirchlein trägt, wünſchte er dieſem Haus den Geiſt des Hei⸗ ligen, der nur dem ſtändigen Wirken zur Rettung der Seelen gelebt habe. Nach der Predigt nahm die feierliche Handlung ih⸗ ren Fortgang, die durch einen Mädchenchor unter Leitung von Herrn Rektor Schüßler verſchönt wurde. 5 So hat nun die Siedlung entſprechend ihrer Bedeutung ein Gotteshaus, dem nun in Bälde der Kindergarten folgen wird, ein Haus, deſſen ſegensreiche Strahlen gött⸗ lichen Funkens alle Menſchen die guten Wil⸗ lens ſind, erfaſſen möge. er. ſein ſegensreiches Wirken, Das große Preisrätſelraten des VDK begeiſterte das vollbeſetzte Vereinshaus. Das große öffentliche Preisrätſelraten der Seckenheimer Ortsgruppe des Verbandes der Kriegsbeſchädigten, ⸗hinterbliebenen und Sozialrentner hat ſich noch mehr wie im vergangenen Jahr als ſtarker Magnet er⸗ wieſen. Nicht allein, daß der Abend eine große Zuhörerſchar anzog, ſondern auch wirklich für Jeden etwas brachte und jeder Zeit eine eigene ſpritzige und humorvolle Note trug, die das aufgeſchloſſene Publikum anſteckte und zur Beteiligung in ſtärkſtem Maße führte. Dieſes begeiſternde Mitgehen des Publikums war aber nur möglich, weil man bei den Verantwortlichen alles bis ins Kleinſte vorbereitet hatte und ſo einen zü⸗ gigen Ablauf des Vierſtundenprogramms er⸗ möglichte. Der Schriftführer des VDK, Preibiſch, der an dieſer fabelhaften Organi⸗ ſation den Hauptanteil trug, ohne damit das Verdienſt der vielen anderen Helfer ſchmälern zu wollen, dankte zu Beginn der Veranſtaltung Allen, die mitgeholfen hat⸗ ten, die wirklich großartige Ausgeſtaltung zu ermöglichen. Dann aber ging es Schlag auf Schlag. „Firſt elaß“ war Alfred Blümmel, der Zer⸗ berus des ganzen Abends, der ſein oft nicht einfaches„Amt“ als Anſager, Verbinder und humoriſtiſcher Plauderer alle Klippen in feinſter Weiſe umſchiffte und immer wieder die zündenden Funken auf die„geplagten Rater“ und das köſtlich amüſierte Publikum übertrug. Getreulich aſſiſtierten mit ſchmiſ⸗ ſigen Rhythmen die Mannen um Walter Dietz, die ein glänzendes Debut gaben. Von den weiteren ſoliſtiſchen Darbietungen, bunt in die einzelnen Rätſel eingeſtreut, ſind in erſter Linie Günther Schön und Adolf Piſter(beide vom Studio 49 Mann⸗ heim) zu erwähnen, die ſich die Herzen im Sturm eroberten. Sei es die ſelbſtgezimmerte Parodie der„Kurpfalzbrücke“, der Sieges⸗ mund oder die Seckenheimer Abwandlung des Herrn Fröhlich und Herrn Schön, auf deren Koſten ſie witzig durch Seckenheims Geſchäfte und ſonſtige Kleinigkeiten flun⸗ kerten, man muß es ihnen laſſen, ſie ver⸗ ſtehen allerhand von dem, was man gemein⸗ hin unter guten Humoriſten verſteht. Auch die beiden Damen, Frau Lilli Waſſermann und Renate Friedhaber, zeigten ſich von ihrer beſten Seite und rundeten mit ihren gekonnten Tänzen das Geſamtbild ab. Wei⸗ ter erwähnenswert, am Flügel Klaus Gut⸗ mann und das ſtark applaudierte Xylophon⸗ ſolo von G. Tauert. Die Rater endlich, die von der Glücks⸗ trommel gerufen, auf der Bühne erſchienen und in 12„Akten“ ihr Können unter Beweis ſtellen durften, waren ja die Hauptakteure des Abends. Auch hier muß man ein ſehr erfreuliches Fazit ziehen, denn durchweg zeigten ſich die Seckenheimer von einer Seite, die nur Anerkennung verdient. Sie zeigten ſich wirklich in allen Sätteln gerecht, wenn Hermann Grimm, der flinke und gewandte Zeichner des Abends, immer wieder neue „Nüſſe“ mit dem Kohleſtift erſann. Da wur⸗ den Miſtgabeln, Pfandleihkuckucke zu über⸗ dimenſionalen Problemen, das muſikaliſche Rätſel war nicht minder leicht und gar der Zungenbrecher war natürlich der Clou des des Abends. Da ziſchten„die ziſchenden Klapperſchlangen“ an der„ſchebbe Suppe⸗ ſchiſſel“ herum, daß es eine wahre Pracht war. Sehr logiſch war die konkrete Folge⸗ rung, als auf das Rätſel„Pfiſterer Bier“ prompt der„obligatoriſche Kater“ folgte. Die Schlußpointe aber war das„Brötchen⸗ wetteſſen“ der Damen, die einmal mehr ihre „Mundfertigkeit“ unter Beweis ſtellten. Aber diesmal nur beim Eſſen. Der ganze Abend aber war ein Schlager voller Schmiß, Schwung und Humor und damit ein beredter Ausdruck für die Bereit⸗ ſchaft und Hilfsfreudigkeit der Aermſten der Armen unter ſich. Und wenn am Schluß die Kartoffelgutſcheine unſerzr hieſigen Land⸗ wirte unter die Kriegerwitwen verteilt wur⸗ den, ſo ließ dieſer Akt wieder die ernſtere Saite aufklingen, die im Hintergrund der ungebundenen Fröhlichkeit ſtand. er. 8 Klavierabend blinder Bekenntnis unverſiegbaren Lebenswillens im wahrſten Sinne des Wortes war am Freitag Abend im Vereinshaus das Soli⸗ ſtenkonzert blinder Künſtler. Abend offenbarte die ganze Tiefe, Empfindungs⸗ kraft und Senſibilität dieſer vom Schickſal gezeichneten Menſchen, denen das bildhafte Erfaſſen der Natur um ſie herum nicht ge⸗ gönnt und die in der ewigen Muſik die Schönheit dieſer Welt aufzuſpüren wiſſen und ſo vor ihrem geiſtigen Auge das Mit⸗ erleben glaubhaft erſtehen laſſen. Am Klavier, man hätte gewünſcht, daß dem Künſtler ein konzertfähiger Flügel zur Verfügung geſtanden hätte, um ſein gan⸗ zes Können erſtrahlen zu laſſen, war Otto Schneider ein Könner von hohen Graden, der ſchlechthin vollendetes Paſſagenſpiel bei feinſtem ſenſiblen Anſchlagsvermögen zeigte. Dies wurde ſowohl in dem Eingangswerk Mozarts, der Sonate in D⸗Dur, die in pa⸗ ſtellartigen Nuancen erklang, wie auch im Stürmen und Brauſen aus der Sentimen⸗ talität Chopins ſpürbar wurde, wo in her⸗ vorragendem manuellen Können, in plaſti⸗ ſcher Deutlichkeit das ganze konzertante Ge⸗ bäude des begnadeten Franzoſen erſtand. Glanzſtück aber war Liſzts Ungariſche Rhap⸗ ſodie Nr. 2, die aus der Verhaltenheit auf⸗ brechend die mitreißende Glut echten Ungar⸗ tums vor Augen ſtellte. Erwin Wieland ſtellte ſich mit einer wohltemporierten Stimme in drei größeren Zyklen vor, die ſich über die Skala roman⸗ tiſchen deutſchen Liedſchaffens hinzogem. In tiefer Beſeelung brachte er die einzelnen Werke zum Vortrag und zeigte ſich auch in ſchwierigen Lagen als vollendeter Beherrſcher echten Einfühlungsvermögens. In dem Schu⸗ bertzyklus war das Abendrot die hervor⸗ ſtechendſte Leiſtung, während bei Schumanns Liedern beſonders das Rezitativ auf das Trinkglas eines verſtorbenen Freundes ge⸗ fühlvolle Saiten erklingen ließ. Bei Löwes balldesken Vorträgen war die reifſte Leiſtung dieſes ſchlichten Künſt⸗ lers. Beide zuſammen aber zeigten ſich hoch⸗ erfreut über den dankbaren und freudigen Applaus der erſchienenen Zuhörerſchar, der ſie gerne als Zugabe„An die Muſik“ ge⸗ währten. e 3 KpD- versammlung in Mannheim aufgeröst Ma nh eim(lw). Eine kommnunistische Versammdung in Mammheim- Neckarau, an der sich etwa 150 Personen beteiligten, konmbe von Polizeibeamten nach kurzer Zeit aufe werden. Sechs Persenen wurden vorläufig kestgenommen. Zwei der Verhafteten gaben an, der FDJ anzugehören. Im übrigen Sterckt⸗ gebiet kam es zu beinen Umziigen oder Zü- schenfällen. Die württemberg- badische Lam despolizel befamd sich über das Wochemer in erhöhter Alammbereitschaft. Für EBlingen und Marmbeim waren bekanmtiich für des Wochenende„Friedtenstreffen“ der FH geleündigt, jedoch vom würftemberg-badischen innen ministerium verboten worden. 1 I— Lieder⸗ u. Künſtler Der 5 5 4. Fortsetzung. amund Sabolt: Der Anceklachte gehwei et Copyrigin b Verlagshaus Heutlingen Oertel c Spoörer rr TTT... Sie schwieg erschöpft. hre Augen, die jetzt pie mit einer opalenen Haut überzogen Schie- 5 nen, sahen ins Leere. Ihre Hand wischte über die Stirn. Sie erhob sich schwankend. Charlotte starrte sie bestürzt an, zutiefst erschrocken über den irren Hal, der ihr ent- gegengeschlagen war. Aber in der nächsten Sekunde füllte sich ihr Herz mit einem un- laren Mitleid. Sie fühlte, daß Gabriela un- seliger und elender war als sie selbst urid daß 80 grenzenloser Haß nur aus einer Ver- wWiundeten, enttäuschten und zerschlagenen Liebe entstanden sein Konnte. i Sie sprach nichts mehr, sondern senkte den Kopf und ging ohne ein Wort, ohne Gruß an der andern vorbei und hinaus. 5 Sie sah den Hausmeister nicht, der ihr durch die Vorhalle voranschritt und ihr die Tür örknete. Draußen bestieg sie ihren Klei- nen Wagen, setzte ihn mechanisch in und fuhr davon. Ihr Kopf war leer, sie dachte nichts. Eine verzweifelte Mutlosigkeit war in in Gang wurde. Als Charlotte daran vorbeifuhr, be- merkte sie in dem Gesträüch einen Jungen, ein Bürschchen von fünf oder sechs Jahren. Er hörte den Wagen, richtete sich auf und sah zu ihr hin. Neben ihm stand ein mit trübem Wasser gefülltes Einmachglas. In den Händen hielt er ein schlammbeschmutztes Fangnetz an langem Stiel. Charlotte erkannte Lönnes Sohn Peter. a Sie brachte ihren Wagen 80 schnell zum Stehen, daß die Bremsen laut aufkreischten, und stieg aus. Der Junge zog sich mit scheuer Miene zurück, flüchtete aber nicht. „Peterlel“ rief sie zärtlich.„Erkennst du mich nicht?“ 5 5 Er schüttelte den Kopf, kam nun jedoch näher und reichte ihr die Hand, nachdem er sie vorher an seiner kurzen Tuchhose abge- wischt hatte. 0 N Sie hockte sich vor ihm nieder und um- faßte seine Schultern.„Ich wohne drüben in Grabow, weißt du, dort wo die große Pferde- koppel mit den vielen Fohlen ist. Du hast dich doch neulich so über die kleinen Pferdchen gefreut. Weißt du nicht mehr?“ 5 „Doch, ich weiß!“ antwortete er, und in sei- nen brauen Augen leuchtete es auf, als er sich der Pferde erinnerte. 1 l Wie sehr sein Gesicht sie an seinen Vater erinnerte! Sie spürte ein Srenzenloses Mit- leid mit d noch immer der starrsinnige Wunsch, ernehmen, das nislos. R Er schüttelt 5„Warum denn icht? 4 Er sah in das träge Geriesel des Wassers. „Weil er ein schlechter Mensch ist.“ „Wer hat dir das gesagt? rief sie empört. „Tante Beate.“ „Du mußt ihr nicht glauben, Peterle Viel- leicht hat sie es auch ganz anders gemeint. Wie kann sie sagen, daß dein Vater ein nicht wahr? Und er dich! Und du möchtest doch bei ihm sein?“ a „Ja, aber er kommt nicht mehr Wieder!“ „Das kann doch niemand wissen, mein Junge! Doch, er wird Wiederkommen!“ Er sah sie zweifelnd, mit unsicherer Hoff- nung an. 5 5 „Haf deine Tante Beate dir etwa auch ge- sagt, daß er nicht wiederkommen wird?“ Er nickte, und nach einer Pause setzte er ge- heimnisvoll flüsternd und voller Grauen hin- zu:„Er hat nämlich einen umgebracht.“ Charlotte fühlte ihr Gesicht kalt werden. Das Entsetzen packte sie so jäh, daß sie den Jungen fast zurückstieß. Welch Verbrechen hatte Frau von Lönne an dem Kinde began- gen, als sie ihm das gesagt hatte Welch ein Mensch mußte sie sein] a Charlotte erhob sich und sing die flache Böschung hinauf zu ihrem Wagen. In ihrer Eenle war ein Schluchzen. Noch als sie weiter- fuhr, war in ihren Ohren der verwirrte Klang der kindlichen Stimme. f Sie fuhr an den Wirtschaftsgebäuden vorbei und lenkte in den Gutshof ein, wWo sie ihren Vater im Gesprach mit dem Inspektor traf. Er schien zu ahnen, wo sie gewesen war, und kam mit unwilligem Gesicht auf sie zu. Ehe er et- Was fragen konnte, gestand sie ihm, daß sie drüben in Altenlinden gewesen sei und mit Frau Borbec gesprochen habe.„Am Sonntag nachmittag“, setzte sie hinzu,„fahre ich tür einige Tage nach Berlin. Ich will der Verhand abit beiwohnen.. och am leichen N rich Maltitz, und lud sich füt einige Tage b ihr zu Gast. Sie erfuhr, daß ihr Bruder sich auf einer Dienstreise in Westdeutschland fand. Charlotte sprach noch einige Worte mit Liselotte, ihrer neunzehnjährigen Nichte, un sagte ihr, aus welchem Grunde sie nach Ber lin kommen wollte. schlechter Mensch ist? Du hast ihn doch lieb, „Zu dem Prozeß gehst du?“ rief Lis erregt.„Das ist ja wahnsinnig interessant! freue mich ganz schrecklich, daß du zu uns kommst!“ 8. 1 am Sonntagnachmittag fuhr Charlotte mi der Bahn nach Berlin. 25 0 9 5 Als Charlotte am Montagmorgen das G. richtsgebäude betrat, War es noch nicht n Uhr. Kurz nach ihrer Ankunft in Berlin ha sie Lönnes Verteidiger, den Rechtsanw Henius, angerufen und sich ihm als alte kannte seines Mandanten vorgestellt. Heni hatte wohl gehofft, sie Wolle sich als Zeug melden, und bat sie, sich kurz vor Beginn d Verhandlung vor dem Eingang des Saales ein- zufinden. Er werde sie dort erwarten. Charlotte war nicht nur aus diesem G 80 zeitig gekommen; sie wollte auch sehen, wenn er aus dem Untersuchungsg nis vorgeführt wurde, wollte ihm mit eine ermutigenden Lächeln zu verstehen geben, wenigstens sie da war aus der Schar einstigen Freunde. 928 Sie War verwirrt und erregt, als die Schwingtür das Gerichtsgebäude Odins Meeresritt Vom einheimischen Sport. Fußball. 98 Seckenheim FV. 03 Ladenburg 1:0 Die Platzherren, die den Wind als Bundes- genossen hatten, legten gleich vom Anpfiff Weg ein scharfes Tempo vor, sodaß Ladenburg nur noch zeitweise aus der eigenen Spielhälfte herauskam. Gleich die ersten Minuten brachten brenzliche Situationen vor dem Ladenburger Gehäuse, aber Fortuna hatte sich in der ersten Halbzeit bei Ladenburg häuslich niedergelassen, denn die bestgemeinten Schüsse der 98 er gingen entweder haarscharf am Tor vorbei, Oder trafen die Latte, bis in der 41. Minute nach schönem Alleingang von Hartmann aus StW²aA 20 Meter das einzigste Tor des Tages fiel. Nach Seitenwechsel waren die Rollen zeit- Weilig vertauscht und Ladenburg versuchte mit allen Mitteln den Ausgleich herzustellen. Beiderseitige abwechselnde Chancen wurden nicht verwertet. Wenn auch das 1:0 Ergebnis ein mageres war, so fallen doch die„goldenen Punkte“ doppelt ins Gewicht. — 07 Mannheim— 07 Sectenheim 2:4 Die Elf des SV. 07 verteidigte gestern mit Erfolg den 1. Tabellenplatz gegen den Namens- vetter von Mannheim. Dieser Erfolg ist umso höher zu bewerten, da er auf fremdem Platz. errungen wurde. Mannheim legte von Anfang an gleich mächtig los und konnte in Führung gehen. Seckenheims Elf fand sich nun immer mehr und diktierte das Spielgeschehen. Vor der Pause konnte sie den verdienten Ausgleich und das Führungstor erzielen. In der 2. Halbzeit baute Seckenheim seinen Vorsprung mit 2 weiteren Toren aus, während die Mannheimer Elf dem nur 1 Tor entgegen- setzen konnte. Mit diesem Spiel hat die Elf des hiesigen SV. 07 gezeigt, daß sie auch auf kremdem Platz zu spielen weiß. Handball der Bezirksklasse SG. Reichsbahn Tv. 98 Seckenheim 6.17(219) Bei der Reichsbahnsportgemeinde in Mann- heim fanden die 98er Turner nicht den Wider- stand, den man nach dem unentschiedenen Kampf dieses Vereins am letzten Sonntag gegen VIiR. Mannbeim erwartet hatte. Es mag auch sein, daß der schußfreudige Sturm der Gäste innen gleich zu Beginn den Mut genommen hat. Diese ließen den Ball laufen und brachten 80 die Hintermannschaft des Gegners in Ver- Wirrung. Der Erfolg konnte nicht ausbleiben, Wenn auch manche herausgespielte Gelegenheit besser hätte verwertet Werden können. Die Stürmer von Reic gegen scheiterten, Wenn sie sch mal die Verteidigung der Gäste überwunden hatten, an der Ruhe und Sicherheit des Torhüters. So konnte ein hoher Sieg der 98er nicht vermieden werden. FSV Frankfurt übernimmt Tabellenspitze Deutscher Meister und Club geschlagen Bei nüchterner Abwägung der Chancen Konnte eigentlich kein anderes Ergebnis her- auskommen, als daß der Fsvy Frankfurt am Erntedanktag die Spitze der 1. Liga überneh- men sollte. Der Deutsche Meister VfB Stutt- Sart mußte ersatzgeschwächt zu den Münch- ner Bayern fahren. Vor 30 000 triumphierten die Rothosen eindeutig 3:0(2:0). Leicht hätte es noch höher ausgehen können, Der„Club“ vermochte am Bieberer Berg nichts auszurich- ten und unterlag den Offenbacher Kickers 2.1. Die 20 000 wollten einen deutlicheren Offen- bacher Sieg sehen, denn mit Ausnahme der Abwehr konnten die Nürnberger keine son- derlichen Leistungen zeigen. Offenbacher Kickers— 1. FO Nürnberg 2:1 Die 20 000 Zuschauer waren von den Offenbacher Kickers im Spiel gegen den 1. Fc Nürnberg sehr enttäuscht. Der Sieg der Kickers geht in Ordnung. In der 40. Minute führte ein Tor von Maler zum 1:0. Derselbe Spieler, doch in der Zwischenzeit ver- Letzt, erhöhte in der 67. Minute auf 210. Kurz vor Abpfiff gelang es Morlock noch auf 2:1 zu verkür- zen. Fischer im Tor der Nürnberger zeigte eine vor- bildliche Abwehrleistung. SV 98 Darmstadt— BO Augsburg 1:1(0:1) Einen wichtigen Punkt sicherte sich auf eigenem Gelände der SV Darmstadt. Fast in den letzten Minuten kam das Unentschieden zustande. Berelſts im der 19. Minute kamen die Gäste durch Hagen Zur verdienten Führung, doch in der 78. Minute Selang den Darmstädtern durch Reeg der Ausgleich. Der hilflose Darmstädter Sturm hätte bei Ausndt- der Chancen einen Erfolg ‚herausschiegen“ körmen. Geräte-Mannschaftskampf im„Kaiserhof“ Der Turnerbund„Jahn“ hatte am gestrigen Sonntag den TV. 1883 Schriesheim zu Gast, um sich in einem Mannschaftskampf ihrer Turner und Turnerinnen am Gerät und in der Gymnastik zu messen. Beide Vereine hatten ihre besten Kräfte aufgestellt, die ch am Barren, Pferd und Reck, sowie in Boden- übungen und Gymnastik das Höchste abver⸗ langten. Auf beiden Seiten zeigten 7 Turner ausgezeichnete Leistungen am Reck. Hier Waren es besonders Jean Spatz und Walter Schmitt vom Tb. Jahn, die mit 19 bezw. 18,9 Punkten ein beachtliches Können zeigten. Der Tv. 1883 hatte seine besten Kräfte in den Jurnern Kurt Dremel und Georg Thurecht. Besonders zu erwähnen sind die Leistungen des alten Kämpen August Keller vom Tb., der mit seinen 38 Jahren noch 8. Sieger mit 62,2 Punkten wurde. Ein Zeichen, wessen ein Turner mit Idealismus und Energie noch fähig ist. Die Turnerinnen des Tb., an ihrer Spitze Käthe Wolf, Betty Bausch und Klara Groß fanden beim TV. 1883 keine gleichwertigen Gegnerinnen, da der Verein nur mit 3 jungen Turnerinnen angetreten War. Mit der abschließenden Siegerehrung, bei der die Turner des Tv. 1883 mit 348,4 Punkten Sieger vor Tb. mit 342.9 Würden, während umgekehrt die Turnerinnen des Tb. mit 166,4 die Kameradinnen des Tv. 1883 mit 148,4 distanzierten, verband der Vorstand den Wunsch, recht bald als Gast in Schriesheim zum Rück- kampf antreten zu können. Sieger: Turner: 1. Kurt Dremel, Tv. 1883, 73,6 Pkt.; 2. Georg Thurecht, Tv. 1883, 73,2; 2. J. Spatz, Tb. Jahn, 73,2; 3. Egon Vogler, Tb. Jahn, 71,5; 4. Karl Forschner, TV. 1883, 70,4; 5. K. Arras, TV. 1883, 68,3 Punkte. Turnerinnen: 1. Käthe Wolf, Ib. Jahn, 55,7; 1. Betty Bausch, Tb. Jahn, 55,7; 2. Klara Groh, Tb. Jahn, 55,0; 3. Irene Groß, Th. Jahn, 51,5; 4. Inge Hartmann, Tv. 1883, 50,3 Pkt. SpVgg. Fürth— Ss Reutlingen 3:0(1:0) Das Fürt Kleeblatt wieder ohne schade— der einen Muskelrigs hat— spielend, war den Reutlin- gern vor 9000 Zuschauern je Ihre alte Form haben die Fürther jedoch noc erreicht. Uberraschend stark zeigten sich die Achalmstädter, die vor allem mit ihrem Torhüter Schober, der prachtvolle Leistungen zeigte, sehr zufrieden sein können. Die Reutlinger Stürmer Scheuffele und öller waren sehr gefährlich, Konnten jedoch gegen die ausgezeichnete Fürther Hintermannschaft nichts ausrichten. Schweinfurt 05— SV Waldhof 4:1(0:1) Nach dem 0:1, das Schnepf auf einen Freistoss von Hölzer in der 13. Minute erzielte, glaubte keiner der 4000 Zuschauer an einen Erfolg der Schweinfurter. Doch aus einer großartigen Leistung in der 2 n Halbzeit entsprang doch noch ein * chweinfurter hatten noch das Pech, durch Verlet- ihren Torhüter Geier zu verlieren. Nach Halbzeit eröffnete Kupfer den Schweinfurter Torreigen, der von Fischer, Meusel und nochmals Fischer fortgesetzt wurde. Bayern München— VfB Stuttgart 3:0(2:0) Auf dem schweren Boden fand sich der Deutsche Meister nicht so zurecht wie die Platzbesitzer. Die Bayern zeigten eine großartige Leistung und das 3:0 Seht vollkommen in Ordnung. Vor der Pause schos- sen Seemann und Siedl einen beruhigenden 210 Vorsprung heraus, dem zehn Minuten vor Spiel- schlug Siedl das 3:0 folgen ließ. Vik Mannheim— Fo Singen 4:0(3:0) Die erste Viertelstunde zeigte die Singener Elf in schnellem, überzeugendem Aufspiel, um dann aber nach den Torerfolgen des VfR rasch zu resig- nieren. Erst dann setzte sich der VfR-Sturm durch schöne Leistungen von Langlotz, de la Vigne und Löttke durch. Der in der 34. Minute von Löttke erzielte dritte Torerfolg gab einen beruhigenden Pausenvorsprung, der die eifrige Elf vom Hohen- twiel erlahmen lieg. Obwohl der VfR in der zwei- ten Halbzeit überlegen in der Singener Hälfte auf- spielte, gab es Pfiffe, da er zu sehr aus dem Stand spielte und den nötigen Druck vermissen lieg. Viele Zuschauer verließen schon unbefriedigt den Platz, als Löttke in der 86. Minute ein abseits-verdächti- ges Tor erzielte. VB Mühlburg— 1860 München 3:0(1:0) Beide Mannschaften lieferten eine recht anspre- chende Partie, bei der die Gäste aus München einen herrlichen Flachpaß spielten und durch ihre schnel- ligkeit des öfteren ihren Gegner ausspielten. Nur War der Münchener Sturm zu verspielt und ließ die besten Chancen aus. Kunkel brachte Mühlburg in Führung. Nach Halbzeit mußte Münchens Tormann einen Kopfball von Lehmann passieren lassen, In der 81. Minute war das Schicksal der Münchener be- siegelt, als Kunkel im, Alleingang unhaltbar zum dritten Treffer einschoß. alesem Mege recht bereichen Danf. Mhm.-Seckenheim, 2. Okt. 1950 Offenburgerstrabe 30 Fur dle mir anlaßlich meines 70. Geburtstages dargebrachlen Gluctmunoche und Geschenſe sage ich auf Georg Heidenreich. Kräftiger, intelligenter Munge der Interesse hat das Metzger- handwerk zu erlernen, gesucht. Vorzustellen bei H. Usterle, Metzgerei, Kloppenbeimerstr. 90 Anfertigung von Sl 10 DON 2 W e Herren-Malhemden bei billigster Berechnung. 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Die FSV hatte eir Verteidt bis Zur konnte. ite später stand die vandelte einen Foul- a meter unhaltbar für Nennin Nur Kaiser ohne Verlustpunkt Die Spiele der Oberl liga Südwest liegen die S Uberraschungen 155 autern 1 3:0(0:0) Sieg Walte Der Widerstand der den Einsatz des der„Roten Teufel Elf vermuten spieler verlan R. 1 it erzwungen hatte, nen die ammen. bin den ten Basler und Otm e 2e Tore zum sicheren 3: — Die Wormser Wormatia wird bei dem sieg n Tura Ludw Schmerz an ihren früheren Torhüter Ber gedacht haben, de zwei Gegentreffer des Ludvri afener Neulings hätte Hölz unbe dingt verhindern müss Den je drei Toren von Hammer und Blankenberger reihten die Gäste ein Eigentor zu Gunsten der Wormser an. Auch der FK Pirmasens lieg sich nicht abhängen und bleibt nach dem 4:0-Sieg in Landau mit vorne, wobei Lenz(2), Schmidt Venig ihren Torhunger stillen könn- Besondere Aufmerksamkeit wurde dem Ludwigshafener Treffen zwischen Phönix und Tus Neuendorf geschenkt. Die Rheinländer haben die Folgen der Islandreise offenbar überwunden. Sie erreichten ein 4:4, nachdem sie bei der Pause 2:1 und kurz vor Schluß noch 4:3 führten. Gauchel(2), Albach und Oden schossen für Neuendorf, Ott(2), Oster und Gl r für den Phöhix die Treffer. Die Ergeb ASV Landau 0:4 Phönix Ludwi 4:4 Eintracht Kreuznach— Mainz 05 2:0 VfL Neustadt— Eintracht Trier 221 VfR EKaiserslaut.— 1. FC Kaiserlaut. 0:3 FV Engers— SpVgg Andernach 4:0 Wormatia Worms— Tura Ludwigshaf. 72 Bayern Hof hält weiterhin die Spitze 48 Tore fielen in der 2. Liga Durch seinen klaren 5:1-Erfolg über Union Böckingen hält Bayern Hof Weiterhin die Spitze in der 2. Liga Süd. Jahn Regensburg lieg sich vom ASV Cham nicht überlisten und blieb bei den„Wäldlern“ sicher mit 4:1 sieg- reich. Nur ein Punkt trennt die beiden Mann- schaften aus Bayern. Aber verdient mit 3:2 schlagen konnt Auch Hessen Kassel rangiert nach seinem 6:1. über den SV Tübingen noch vor dem Cham. Bemerkenswert ist, daß die im telfeld liegenden Mannschaften ihr Punkte- Konto verbessern konnten, Während die fünf am Tabellenende liegenden Vereine Nieder- lagen einstecken mußten. Den höchsten Hr- folg verzeichnete Wacker München, das den TSV Straubing Klar mit 8:1 Toren distan- Sierte. In den neun Begegnungen konnten nur drei reisende Mannschaften— Jahn Regens- burg, Ulm 46() und Viktoria Aschaffenburg — beide Punkte mit nach Hause nehmen. Die Ergebnisse Wacker München— TSV Straubing Bayern Hof— Union Böckingen ASV Cham— Jahn Regensburg Stuttgarter Kickers— SV Wiesbaden VfL Konstanz— Ulm 46 1. Fœ Bamberg— Sd Arheilgen Hessen Kassel— SV Tübingen 1. FC Pforzheim— ASV Durlach Freiburger FC— Vikt. Aschaffenburg Die Spiele in West und Nord Ergebnisse der 1. Liga West do en& D d i S chen Gladbach— Duisburger SV 0:1 schwick— Rheydter S 170 en Dellbrück— Rotweiß Oberhausen 2:0 Rot weiß en— Schalke 04 02 Preußen Münster— 1, Fe Köln 1·0 Horst Emscher— Sportfreunde Katernberg 3:1 Alemannia Aachen— Borussfa Dortmund 0:0 Hamborn 07— Fortuna Düsseldorf 973 Ergebnisse der 1. Liga Nord FC St. Pauli— Eintracht Osnabrück Hamburger SV Werder Bremen VfB Oldenburg IV Eimsbüttel Arminia Hannover— Concordia Hamburg Bremer SV— Altona Bremerhaven 93— Göttingen 05 VL. Osnabrück— Eintracht Braunschweig Holstein Kiel— SV tzehoe S i Erste Amateurliga Nordbaden Phönix strauchelte in Feudenheim Dem Tabellenführer Phönix Karlsruhe, der bis- her ohne Punktverlust War, Selang es nicht, die schwierige Hürde in Feudenheim zu nehmen. Die Feudenheimer zeigten eine geschlossene Mann- schaftsleistung und siegten mit grogem Körperlichem Einsatz 2:1. Auch der zweite Karlsruher Verein, der KFV, hatte einen schwarzen Tag. Er wurde in einem matten Spiel vom VfR Pforzheim mit 2:3 geschlagen. Der VfR Pforzheim übernahm mit die- sem Sieg die Tabellenspitze. Den sSchwetzingern natte man wohl einen sieg auf eigenem Platz zu- Zetraut, doch ist die Höhe des Resultates(8:1) eine Uberraschung. Noch nie sah man den Schwetzinger Sturm in dieser Verbandsrunde in einer 80 grogen Schußlaune. Rohrbach konnte in Hockenheim seine zührehde Position nicht mit Hrfolg verteidigen und Fam mit 310 eindeutig unter die Röder. Ein Zeichen, das Hockenheim seine Krise überwunden hat. Bpen- sowenig konnten die im Hintertreffen Hegenden Friedrichsfelder Germanen den Platzvorteil aus- agutzen und mußten den Gästen aus Grötzingen Sieg und Punkte überlassen, Die Siege Viernheims über Mosbach und Dazlandens über Adelsheim ent- sprachen den Erwartungen. ASV Feudenheim— Phönix Karlsruhe.— Karlsruher FV— VfR Pforzheim 27³ Viernheim— Mosbach 37¹ Friedrichsfeld— Grötzingen 0 Adelsheim— Daxlanden 2 2˙⁴ SVV Schweteingen— Leimen 321 Hockenheim— Rohrbach 370 5 C Eutingen badischer Fußball-Pokal. meister ach mit 1:3 Toren geschlagen der F E die eine eifrige und atten, ist als Verdient el die Sesamte e War Heinrich em Gutgahr und zeigten mit- doch flieg e nötige Ent. chuster und Plelaus. r Ermitt- elf dur gegen Würt iten soll. Pie in der ersten Kenngott Von n Torerfolg Nach Ott, das gerechte 1:1 he Damen siegten mit 1:0 Toren. Internationales Leick rsportfest Jahresbestzeit über ur drei Siege für die n Gäste denkbar günstig weden, — Zuschauer im en. Höhepunkt War der parekordmann seine Spezial- un- h wurde nie ohne „einen neuen Aus di n Rek mußte. Besonders ider- Pforzheim mit te und arek-Mün- 211 Bestleis Jahresbestleistung jubelten die Zu- imer-Eintracht n auf Anhieb schauer dem Deuts 2 Frankfurt zu, der über 400 m Hürc nzer Steines und Hup- e schwedische Läuferelite mit Eckfeld eden) auf verlorenem Posten. Der hHochgewe wede Eckfeld stellte mit 1:53, Min. eine e Bestleistung auf. Ein scharfes Rennen gab es über die 1500- m. Strecke. Nach der Hälfte des Feldes schien es, als Wolle Anderko-Feuerbach den Deutschen Meister Pertz und Sten Lamers- Rotweis Oberhausen, schlagen, denn An- derko hatte, als noch eine Runde zu laufen War, gute 10 Meter Vorsprung vor dem Deutschen Mer ster. Doch dann spurtete Lamers in prachtvollem Stil an Anderko heran, ging an dem Feuerbacher vorbei und siegte in der Zeit von 3:55,86 Minuten Die Ergebnisse: 400 m Hürden: 1. Ulzheimer- Eintracht Fran 54,3(deutsche Jahresbestleistung 1950), 2. Vogt 5 München, 55,1, 3. Scharr-Feuerbach, 55,9. 800-m-Lauf: 1. Eckfeld- Schweden, 1:53,77 persön- liche Bestleistung), 2. Sten- Schweden, 1:54,8, 3. HG ner- Rotweisg Oberhausen, 1:55, 3. 100-m-Lauf(Frauen): 1. Sander-Domagalla- Din laken, 12,2, 2. Hertneck-Vaihingen, 12,3, 3, Fauth Stuttgarter Kickers, 12,6. Sander-Domagalla-Dins- Hipp- Balingen, 14,40, 2 3. Hilbrecht, 1860 Mün- 100 Mete nner[Einladung]: 1. Zandt-Stuttgar- ter Kickers, 10,6, 2. Sturm- Phönix Ludwigshafen, 10,7, 3. Wudtke- VfB Stuttgart, 10,9. 100 Meter anner loffen]: 1. Sehring-Feuerbach, 11,00, 2. Taerssel- Stuttgarter Kickers, 11,1, 3. Spitz müller, ASV Nordrach, 11, 2. 1500 Meter: 1. Lamers, Rotweiß Oberhausen, 3:858 2. Laufer Wenningen, 3:56,2, 3. Friesinger, 18980 Miinchen, 359,6. Weitsprung Männer: 1. Luther, 1860 München, 7,28, 2. Steger, Schwaben Augsburg, 6.95. 3. Larsson Schweden, 6,85. Hochsprung Männer: 1. Nordquist- Schweden, 1,85 2. Theilmann, Eintracht Frankfurt, 1,80, 3. Wan 1 70 1. Sander-Domagalla- Dinslaken, Seonbuchner, 1. Fe Nürnberg, 12,2, 3. Faufh, ter Kickers, 12,4. erfen: 1. Hipp-Balinge n, 47,02, 3. Marktanner, 8 r: 1. Zandt, Stuttg. Kick 3. Luther, 18 1860 N 12,1, 2 Stuttga D1 4794. 2. Roos g. Kickers, 46,50. 21,6, 2. Haas, München, 21,8. nen, 14:34, 2, 2 Eitel-Eglingen, 14:34, 8, 3. M Speerwerfen: 8 Kers, 62,28. Eintracht Frank- 15,2, 3. Scharr-Feuer- furt, 15,0 bach, 15,9. Stabhochsprung: 1. Lundberg- schweden, 4,20, 2 Schneider- Pforzheim, 4.00. 3. Stuehrck, 1660 Mün- chen, 3,90. 44100 Meter: 1. 18860 „ 22, 4, 3. ASV Nordrach, 43, 0. Schwedenstaffel: 1. Kombinierte deutsche Staffel 1:58,8, 2. Schweden, 1:59,3, 3. Stuttg. Kickers, 2702, nchen, 42,2, 2. Stuttgarter Württemberg- badischer Sporttoto 1. Kickers Offenbach— 1. Fe Nürnberg 221 1 2. Bayern München— VfB Stuttgart 350 1 3. Schwaben Augsburg— Eintr. Frankfurt 1:1 0 4. Darmstadt 98— BCE Augsburg 171 0 5. Schweinfurt os— Waldhof Mannheim 4.1 1 6. Bremerhaven 93— Göttingen 05 4:3* 7. VfB Mühlburg— 1860 München 320* 8. Rotweiß Essen— Schalke 04 02 2 9. VfL. Konstanz— TS Ulm 46 01 2 10. F Freiburg— Viktoria Aschaffenburg 2:5 2 II. Wacker München— TSV Straubing 8:1 E 12. ASV Cham— Jahn Regensburg 1:4 2 13. Stuttgarter Kickers— SVV Wiesbaden 3:2 1 14. Hessen Kassel— SV Tübingen 87* Sporttoto Rheinland-Pfalz Kickers Offenbach— 1. Fe Nürnberg 2. 1 Bayern München— VfB Stuttgart 8 Schweinfurt 5— Mannheim Waldhof 4:1 1 Rotweig Essen— Schalke 04 0˙2 2 Preußen Münster— 1. Fe Köln 1·0 1 Zlemannia Aachen— Borussia Dortmund 0:0 0 Phönix Ludwigshafen— Tus Neuendorf 44 0 FV Engers— SpVgg. Andernach 4:0 1 Hamburger SV— Werder Bremen 1 VerB Oldenburg— TSV Eimsbüttel 1:1 0 Schwaben Augsburg— Fintracht Frankfurt 1:1 0 Hamborn 07— Fortuna Düsseldort 0·3 2 VfL. Neustadt— Eintracht Frier 21 K VI. Osnabrück— Eintracht Braunschweig 17 2 Hessischer Sport-Toto Kickers Offenbach— I. Fc Nürnberg 2³¹ Bayern München— VfB Stuttgart 3˙⁰ Schwaben Augsburg— Eintracht Frankfurt 11 Härmstadt 98— RC Augsburg 151 Arm. Hannover— Concordia Hamburg Schweinfurt o— SV Waldhof VSV Frankfurt— VII, Neckarau VI. Konstanz— sd Ulm 46 ASV cham— Jahn Regensburg — * 2 n M M MmMs Use Freiburg— Viktoria Aschaffenburg 2²⁵ Hessen Kassel— Sy Tubingen 62¹ Stuttgarter Kickers— SV Wiesbaden 312 apVag. Fürth— Ssy Reutlingen 3˙0 1 IB Mühlburg— 1660 München 350 7 ntathletik-Sport F e Reines tzung 1 Mal 4,30 m riß und „