* 13190 BRNM=. nien“, Wird, Alfa- legen⸗ dischen 300 D richti?s DM n ten 11 gt fr, itzwetts DM. 1 N Zweite ing: 1 erhalten e 561 DU Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.75, im Verlag abgeholt 1.55, durch die Post 1.55 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannbeim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6⸗gespaltene Milli- meterzeile 15 Pig.— Preisliste Nr. 1 Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 159 Freitag, den 6. Oktober 1950 2.%50. Jahrgang früher Hohen RFommission am Prinzip der Gewal- Landtag a regelt Wählbarkeit der Beamten Begierung kann das Wahlgesetz verkünden — Antrag auf Vertagung der Neuwahlen ab- gelehnt Stuttgart(ob). Das württemberg-badi- sche Staatsministerium teilte dem Landtag am Mittwoch mit, es beabsichtige, das Land- tagswalilgesetz auch nach der Streichung der von der alllierten Hohen Kommission bean. standeten Bestimmungen zu verkünden, wenn der Landtag damit einverstanden sei. Als Be- richterstatter der Landtagskommission für die Verhandlungen über das Wahlgesetz be- antragte Abgeordneter Wie de meier(CDU), daß die Verkündung des Landtagswahlgesetzes gebilligt werde. Da sich die SPD-Fraktion in der zweistün- digen Beratung, die der Plenarsitzung vor- angegangen war, über die Verkündung des Gesetzes nicht schlüssig werden konmte, wurde die Plenarsitzung auf Antrag des SPD-Frak-⸗ tionsführers, Gehring, bis zum Nachmittag vertagt. Zu Beginn der Sitzung berichtete dann der Abg. Wiedemeier(CDU) über alle Ein- zelheiten der mit den Beratern der Alliierten Hohen Kommission auf dem Petersberg und in Stuttgart geführten Verhandlungen über das Landtagswahlgesetz, bei denen, Wie wir berichtet haben, die Vertreter der tentrennung festhielten. Die Hohe Kommission hatte den Beamtenartikel des Wahlgesetzes Abgelehnt, weil dieser vorsah, daſßʒ; nur bei der Wahl von Beamten mit Hobeitsrechten eine Versetzung in den Wartestand ausgespro- chen werden sollte. Die Hohe Kommission ging von ihrem Standpunkt nicht ab, sondern verwies bei ihrer endgültigen Entscheidung auf einen Paragraphen des württember-badi- schen Beamtengesetzes, der vorsah, daß Be- amte nicht gleichzeitig Abgeordnete sein dürf- ten. Alle Besprechungen darüber hatten 2 keinem Ergebnis geführt. Die neue Regelung 8 Der Landtag billigte dann gegen 7 Stimmen der kommunistischen Fraktion und bei 4 Ent- Haltungen von CDU- Abgeordneten die Ab- sicht der Regierung, das Landtagswahlgesetz ohne die von der alliierten Hohen Kommis- sion beanstandeten Bestimmungen zu ver- künden. Durch ein mit 32 gegen 18 Stimmen bei 9 Enthaltungen verabschiedetes Gesetz aus parlamentarischer Initiative Wird zugleich die Frage der Wählbarkeit der Bea m- ten geregelt. Nach den Bestimmungen dieser in allen drei Lesungen behandelten Novelle zum württemberg- badischen Beamtengesetz vom 19. November 1946 gelten Beamte und Angestellte des Landes die eine Wahl zum Landtag armehmen, für die Dauer ihrer Mit- gliedschaft im Landtag als beurlaubt. Wahrend dieser Zeit ruhen ihre Rechte und Pflichten. Sie erhalten in dieser Zeit keine Dienstbezüge aus ihrem Beamten- oder An- gestellten verhältnis. Sobald die Mitgliedschaft dieser Beamten oder Angestellten im Landtag endet, treten sie wieder in ihre Rechte und Pflichten ein. Andererseiss können Mitglieder des Landtags Während der Dauer ihrer Mif- gliedschaft auch nicht Beamte und Angestellte des Landes werden. Von diesen Einschränkun- gen sind Ehren- und Wablbeamte sowie Leh- rer und Hochschullehrer ausgenommen. Mit diesem Gesetz wird das im Beamtengesetz des Jahres 1946 enthaltene generelle Verbot der aktiven politischen Betätgung für Beamte und Angestellte des öffenflichen Dienstes, das vom Landtag zweimal befristet ausgesetzt War, beseitigt. Ein Antrag von 9 nordbadischen ODU-Ab- geordneten, die Neuwahl des württemberg adischen Landtages zu Vertagen, bis in der Frage der staatsrechtliche Verhältnisse im Südwestdeutschen Baum in direkten Verhandlungen der Regietung oder durch Entscheidungen des Bundes Ergebnisse erzielt ind, wurde gegen die Stinmen der Antrag Steller abgelehnt. Der wültemberg- badische Landtag soll am 19. November 1930 neuge- Wählt werden. l Die Ausspriche Ill der Debatte sagte Abg. Dr. Knorr(SD Heidelberg-Land), der deutzche Beamte 80¹ in seinem Beruf vom freien Dienst am Staat nicht zu trennen, Die Verhäluisse im den Ver- einigten Staaten seien ganz aiders. Dr. Ha ug. mann(DVP Stuttgart) erimerte daran, dea die DV bereits am 2. Juni 1949 einen Ge- Um die Landtagsuahlen Abg. Heurich CD-Karlsnhe- Stadt) be- gründete den Antrag der nerdbdischen GD. Abgeordneten auf Vertagung er Landtags. Wahlen damit, daß das Ergebnii der Volksbe- Scharfes Vorgehen gegen Preiswucher Bundesregierung kündigt Maßnahmen gegen Wirtschaftssünder an— Hohe Kommission überreicht Bonner Protest gegen Oder-Neiße- Abkommen an Oststaaten Bonn(UP). Die Bundesregierung beschloß, alle Rechtsmittel zur Bekämpfung von unge · setzlichen Preistreibereien mit größter Schärfe anzuwenden, wie Bundesjustizminister Dehlei im Anschluß an eine Kabinettssitzung mit- teilte. Die Mißstände, die sich in der deutschen Wirtschaft gezeigt haben, sind nach Darstel- lung des Bundesjustizmiisters zwar dureh die weltpolitische Lage ausgelöst worden, doch hätten sie ihr gegenwärtiges Ausmaß nur durch die mangelnde Disziplin gewisser Wirt- Schaftskreise erreicht. Die Bundesregierung habe sich deshalb gezwungen gesehen, durch die Amwendung von strafrechtlichen Mittely die Verteidigung der deutschen Marktwirt- Schaft zu gewährleisten. Die gesetzliche Grundlage für die Verfol- gung aller ungesetzlichen Preiserhöhungen bil- det das Wirtschaftsstrafgesetz, dessen Durch- führung zwischen den Bonner Ressortmini- stern und den zuständigen Ministern der Län- der in Kürze besprochen werden wird. Dehler kündigte weiter an, daß alle Wirt. schaftsvergehen von besonderen Gerichten die mit„Wwirtschaftsnahen Richtern besetzt Sirid“, behandelt werden sollen. Bundeswirtschaftsminister Erhard be- tonte, daß die Bundesregierung sich nur 28. gernd entschlossen habe,„Polizei und Staats: anwälte einzusetzen“, um die Ordnung au“ dem deutschen Markt wieder herzustellen. Sie hätte aber angesichts der Mißstände in de- Willkürlichen Preisbildung nicht länger taten. los zusehen können und sei nunmehr fest ent- schlossen, das Preisgefüge durch unnachsicht. liche Bestrafung der Schuldigen zu stabilisie- Ten. Null und nichtig! Der Wortlaut des Protestschreibens de Bundesregierung zum Abschluß des Oder: Neiße Abkommen ist, wie die Hohe Kommission bekanntgibt, von der Hohen Kom- mission dem sowjetischen Oberkommandie- renden in Deutschland, General Tschuikow, und den Chefs der polnischen und tschechi- schen Militärmission in Berlin, sowie allen in Bonn akkreditierten ausländischen Missions- chels übermittelt worden. Gleichzeitig mit die- ser Demarche bei den ausländischen Regie- rungen betonte die Hohe Kommission, da auf der Potsdamer Konferenz eine formelle Ubereinkunft getroffen wWworden sei, daß die deutschen Grenzen erst durch einen Friedensvertrag endgültig geregelt Werden.„Die Hohe Kommission“, so heißt es in der Verlautbarung,„muß daher das am 6. Vor einer Juli 1950 in Görlitz unterzeichnete Abkommen als Verstoß gegen die von den vier Groß- mächten unternommenen Verpflichtungen an- sehen.“ Der Protest der Bundesregierung be- zeichnet das Abkommen als, null und nichtig“. HGhe noch unbekannt „Die Höhe der künftigen Besatzungskosten steht noch nicht fest“, erklärte Bundesfinanz- minister Schäffer. Seine Besprechungen mit den alliierten Finanzberatern hätten in dieser Hinsicht noch zu keinem Ergebnis ge- führt, da die Zahl der künftigen Schutztrup- den unbekannt sei. Fest stehe lediglich, daß in seinem Ministerium überprüft werde, was Westdeutschland unter bestimmten Voraus- setzungen mehr zu leisten imstande wäre. In keinem Falle jedoch handele es sich hierbei um solche Beträge, wie sie gegenwärtig in der deutschen Presse erörtert würden. Sämtliche finanziellen Probleme der Be- Satzungs- und Sicherheitspolitik— bisherige Besatzungslasten, Kosten für Verstärkung der Alliierten Truppen und Aufstellung der Be- reitschafts- und Polizeieinheiten— sollen als einziger großer Fragenkomplex in einem Plan behandelt werden, der laut Mitteilung von gut unterrichteter Seite gegenwärtig von alli- ierten Finanzexperten ausgearbeitet wird. In Bonn wird damit gerechnet, daß die ersten Gls, die als Verstärkung der Besat- zungstruppen nach Deutschland geschickt wer- den, noch im Oktober ankommen werden. uch die Engländer und Franzosen dürften zur gleichen Zeit die ersten Angehörigen neuer Truppenverbände nach Deutschhand schicken. Die Bestechungsaffäre Der Entwurf eines Luxussteuergesetzes und die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur Prüfung angeblicher Bestechungsaffaren im Bundestag werden den Bundestag am Don- nerstag beschäftigen. Ferner steht ein Antrag des Ausschusses für Geschäftsordnung zur De- batte, so lange keine kommunistischen An- träge mehr zu behandeln, wie die KPD ihre Fraktionsstärke nicht wieder erreicht habe. (Einige Kommunisten waren vor kurzem für mehrere Wochen aus dem Bundestag ausge- schlossen worden). Notprogramm für Wohnungsbau Eim Notprogramm zum Bau von Wohnungen für Flüchtlinge und Ausgebombte soll, wie der Zundestagsausschuß für Wohnungsbau for- dert, von Bundesminister Wildermuth ausgearbeitet werden. Wildermuth soll ferner dis Anfang Dezember einen detaillierten Fi- nanzierungsplan für den Wohnungsbau des kommenden Jahres vorlegen. Nach Möglich- keit sollen im nächsten Jahr 350 000 Wohnun- gen im Bundesgebiet erstellt werden. Einigung über deutsche Wiederauirüstung Moch reist erneut nach Washington— Vor- arbeiten zu Kompromiß-Lösung im Gange Washington(UP). Der französische Ver- teidigungsminister Moch wird, wie aus zu- verlässiger militärischer Quelle verlautet, vor- aussichtlich noch vor dem 28. Oktober nach Washington reisen, um mit dem amerikani- schen Außenminister Acheson und Verteidii- gungsminister Marshall eine Einigung über die Wiederaufrüstung Deutschlands zu erzielen. Die Vorarbeiten für diesen Kompromiß 1815 tet der Vorsitzende des französischen verei- nigten Generalstabs, General Vernoux, der bereits in Washington eingetroffen ist. Ex wird die diesbezüglichen Verhandlungen rnit den amerikanischen Militärbehörden aufnehmen und die Wünsche Frankreichs auf Lieferung amerikanischer Ausrüstungsgegenstände mit- teilen. In amerikanischen militärischen Kreisen wird erklärt, man nehme an, daß der Ver- beicigungsausschuß des Nordatlantikpakite grundsätzlich die Aufstellung einiger deutscher militärischer kragung sehr unterschiedlich beurteilt werde. Eine(DU-RKonferenz, in der die Anhänge des Südweststaates in der Mehrheit gewesen seien, habe ihn beauftragt, diesen Antrag zu Stellen. Abg. Dr. Knorr trat dem Antrag mi den Worten entgegen, daß das Parlament num vor dem Volk einen sauberen Schluß ma- chen“ müsse, Abg. Dr. Haußmann äußerte die Ansicht, daß Neuwahlen des Landtags und die Neubildung der Regierung gerade wegen der bevorstehenden Verhandlungen über den Südweststaat notwendig seien, da- mit die Regierung diese Frage mit voller Autorität lösen könne. Abgesehen vom Abg. Wie de meier(CDU-Ulnh, der dafür ein- trat, daß der Antrag der nordbadischen CD dem ständigen Ausschuß überwiesen werde, sprachen sich alle Redner gegen eine Ver- tagung der Landtagswahlen aus. Ein Antrag des DVP-Abg. Dr. Haußmann, der Land- tag möge der in der vorigen Landtagssitzung abgegebenen Regierungserklärung zur Süd- w eststaatfrage zustimmen, wurde vertagt. Nächste Sitzung am Mittwoch. 11. Oktober. Einheiten beschließen werde, wenn er im Oktober zusammentritt. Der Verteiddi- gumgsauschuß besteht aus den Verteidigungs- ministern aller Mitgliedsstaaten des Nord- atlantikpaktes. Frankreichs Bedingungen Die Zeitung France-Soir“ berichtet daß den Vereinigten Staaten die Bedingungen, Unter denen die französische Regierung einer deut- schen Wiederaufrüstung zustimmen würde bereits überreicht worden seien. Dem Artikel zufolge soll es sich um folgende Punkte han- deln: 1. Die deutschen Truppen sollen nicht ehe aufgestellt werden, als bis Frankreich selbst 15 kampfstarke Divisionen zur Verfügung habe, Die Aufstellung von 20 Divisionen Bis zum Jahre 1952 hat Frankreich im Rahmen der Atlantikpakt- Verteidigung versprochen.) 2. Weder Offiziere noch Mannschaften der neuen deutschen Armee dürfen unter Hitler gedient haben. In dem Artikel heißt es außerdem noch, in französischen Regierungskreisen spräche man davon, dag Frankreich einen größeren Ante! an militärischer Hilfe von den Vereinigten Staaten bekommen solle, als die anderen an dem Verteidigungsprogramm teilnehmenden Staaten. Fun Divisionen mehr Die amerikanische Armee begann mit der Aufstellung ihrer 15. kriegsstarken Division. Damit verfügt sie über eit Aktive und über vier Divisionen der Nationalgarde. Das sind fünf Disionen mehr als vor usbruch der Nores-Krise. Es wird argenomnen, daß die neue Division zwecles Stärkung des westen ropaischen Verteidigungssystems in West deutschland stationiert werden wird. Acheson: KKrst dann Ber amerikanische Außenminister Ache 8s 0 n erklärte auf einer Pressekonferemz, die Wöllrer der freien Welt sollten erst daum rmit Ruland in Verbhendlhungen treten, wenn die militärische Gleichheit mit der Sowetunion verstärkt werden. Kasernen werden früher geräumt Mitteilungen des amerikanischen BEandeskom- missars Stuttgart Gwb). Der amerikanische Lan- deskommissar für Württemberg- Baden, Gross, gab auf einer Pressebesprechung bekannt, dell der ursprünglick für den 1. Januar 1951 vor- gesehene Termin für die Räumung von Sechs zur Zeit noch mit DP's belegten Kasernen in Wirttemberg-Baden auf den 1. Dezember dieses Jahres vorverlegt worden sei. Bei den Zur Räumung vorgesehenen Kasernen, in denen Besatzungstruppen untergebracht wer- den sollen, handelt es sich um die Luitpold- kaserne und die Jägerhofkaserne in Lu d- wi gs burg, die Bleidornkaserne und d Sedankaserne in UI m, die 5 m Schwäbisch-Gmünd. Die Rhein- landkaserne in Ettlingen soll bereits zum 1. November geräumt werden. Uber eime even- tuelle Räumung der Funkerkaserne in St u K gar t- Bad Cannstatt und der Bölcke- Kaserne in UI m ist nach Mitteilung der Lan- deskommission noch nicht entschieden worden. Der Landeskommissar betonte, er habe keine genauen Angaben darüber, warm die ersten Truppenverstärkungen in Württemberg- Baden Eintreffen würden. Ob der Bau von neuen Kasernen geplant sei, könne er nicht mit Be- Stimmtheit sagen. Eventuell notwendig wer- dende Beschlagnahmungen ziviler Gebäude Sollten auf das äußerste beschränkt werden, erklärte Gross. Er denke, daß die Angehörigen der nach Deutschland kommenden Solda- ten erst dann nachkommen würden, Wenn Wohnraum für sie gebaut oder in bereits be- schlagnahmten Gebäuden freigeworden sei. Ee sei jedoch möglich, daß im unmittelbarer Nähe der Kasernen Gelände für militärische Zwecke beschlagnahmt werde. Die Polizejeinheiten Der Landeskommissar betonte auf entspre- chende Fragen, die Hohe Kommission habe sich kein besonderes Einspruchsrecht für die Zusammensetzung der geplanten Polizeiein- heiten vorbehalten. Es sei Sache der Deut- schen, zu verhindern, daß bei diesen Polizei- einheiten ehemalige Stabsoffizier oder ähn- liche Kräfte beschäftigt würden, die einen na- tionalsozialistischen Einfluß ausüben könnten Die Hohe Kommission werde auf diesem Ge- biet nur dann einschreiten, wenn es die Si: cherheit der Besatzungstruppen notwendig machen sollte. Er glaube jedoch, daß dies nicht notwendig sein werde. Gross lehnte es weiter entschieden ab, seine persönliche Meinung zur Frage des Su 4 Weststaafs zu àzußern, Er sagte lediglich es sei noch weit“ bis zur Schaffung eines solchen Staatsgebildes. Der Leandeskommissar teilte weiter mit, daß im Zusammenhang mi der Eutnazifizjerungsaffäre vom Frühjahr dieses Jahres bei der Hohen Rom: mission noch immer die Durchführung eines Gerichtsverfahrens erwogen werde. Aus Krei- Sen der Landes kommission wird bekannt, daß es sich dabei besonders um ein Verfahren in der Angelegenheit eines Fabrikanten handele 5 5 Wohleb bereitet Zusammenschluß Nord- und Südbadens vor Freiburg(UP). Den Zusammenschluß Süd- und Nordbadens zu einem Land forderte der südbadische Staatspräsident Wohleb am Mittwoch vor dem Landtag in einer Regie- rungserklärung zur Frage des Südweststaates. Wohleb sagte, die Mehrheit für Altbaden se zwar klein, man dürfe sie aber nicht mig achten. Er wolle zwar nicht behaupten, das alle diejenigen, die bei der Volksbefragung am 24. September nicht abgestimmt hätten, gegen den Südweststaat seien, Aber offenbar Sei auch in Württemberg die Begeisterung für den Südweststaat nicht sehr grog. Wohlen gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß eine Ver- einbarung zwischen den drei sücdwestdeut⸗ schen Regierungen zustande komme., Sollte das nicht möglich sein, so zweifle er nicht dran, daß die Bundesregierung dem Grund- Satz der Demokratie Rechnung tragen und entsprechend dem Willen des Volkes das Land Baden wieder zusammenfügen werde. Er hoffe ferner, daſ auch Ministerpräsident Maier umd die Stuttgarter Regierung den Mehrheitsbe- schluß loyal anerkennen, die Streitaxt be- graben“ und freund-machbarliche Beziehungen zu dem wiederhergestellten Baden aufnehmen würden. Wohleb betonte, schon jezt würden eine Verwaltung ganz Badens, eine Verein- fachung der Verwaltung und eine Verringe- Türig der Ministerien vorbereitet. Unregelmägigkeiten bei der Volksbefragung? Freiburg Gd). Die Arbeitsgemeinschaff der Badener in Freiburg hat die süidbadische Regierung über angebliche Unregelmäbigkei- ten bei der Volksbefragung vom 24. Septem- ber informiert und um Einleitung einer Un- tersuchung gebeten, die gegebenenfalls die Unterlagen für eine Anfechtung der Volksbe- kragung in Nordbaden erbringen sol. Der n beslechungsſall“ wird untersucht Nun estas seizt Sonderausschng ein— Storeb BOonun(Ur). Der Bundestag beauftragte emen fünfzehnköpfigen Sonderaussckuaß mit der Untersuchung der angeblichen Beste chungsaffäre im Zusammenhang mit der Wah] der Bundeshauptstadt. Das Parlament ent- sprach damit einem interfraktionellen Antrag aher nichtkommunigtischen Abgeordneten. Der Sonderausschuß, der seine Arbeit be- reits aufgenommen hat, soll die in einem Nachrichtenmagazin veröffentlichten Vorwürfe Untersuchen, nach denen an Mitglieder des Bun- destages ein Betrag von insgesamt 2 Mill. DM Bestechungsgelder bezahlt worden sein soll. um sie für die Wahl Bonns zu gewinnen. ernpartei waren namentlich ge- Emige Abgeordnete der B in der Presseveröffentlicht nammnt worden. 11 eit“ tage und Untersuchun- dem Volk zeigen, daß Hlossen sei, Klarheit zu jlament, daß die Stärke habe, sich unter Mitwirkung einer verantwortungs- bewußten Pres Selbst zu reinigen, werde sein Ansehen beim Volke stärken. Der amtlerende Präsident des Bundestages Hnabte schon in der vorigen Woche an alle in der Presse veröffentlichung über angeblichen dren genannten Abgeordneten ndestag Schaffen. Ein Par Bestechungsaff die Bitte g ökknen. der Bayernpartei f N nachgekommen. minister Storeh kündigte uordnung Sozlalversicherungs- it je Not der vielen Renten- Drei 2 Bunde eine Ne wesens an, dam empfänger gem werde. Er beantwortete mit ser Zusicherung einen sozialdemokrati- schen Antrag, in dem eine Anpassung der Ar- beiterrenten an die Renten der Angestellten gefordert und die Bundesregierung um Vor- lage eines entsprechenden Gesetzes ersucht Wurde. Eine solche Regelung, so 1 Storch, würde jedoch den Staatshaushalt jähr- lich mit 645 Millionen DM belasten, weil die Arbeiter versicherungen im Gegensatz zu den Angestellten versicherungen zum größten Tei Aus Staatszuschüssen flnanziert würden. Diese Zusätzliche Belastung des Haushalts sei un- kragbar, doch würden von seinem Ministerium Schon Vorschläge ausgearbeitet, wonach die Kapitalverluste der Rententräger innerhalb des Lastenausgleichs geregelt werden sollen. Der Antrag wurde auf Beschluß des Hauses an die Regierung als Material zur Ausarbeitung einer deten Versicherungsregelung überwiesen. Schutz der Heimarbeiter Minister Storch legte dann den Entwurf eines Heimarbeitergesetzes vor, das die Bil- fung von Schiedsgerichten oder Ausschüssen Zur Festsetzung von Richtlöhnen für diejeni- gen Heimarbeiter vorsieht, die nicht in Tarif- vereinbarungen der Heimarbeiterorganisatio- aen eingeschlossen sind. Der Entwurf wurde dem Ausschuß für Arbeit zur weiteren Bes handlung überwiesen. Im WwWeiferen Verlauf seiner Sitzung lehnte der Bundestag die Behandlung kommunisti- scher Anträge solange ab, als die KP. Vertre- bung nicht wieder die erforderliche Fraktions- stärke erreicht hat. Eine Reihe von kommu- Aistischen Abgeordneten ist bekanntlich für mehrere Wochen aus den Sitzungen des Bun- destags ausgeschlossen worden. „Luxus einer Euxussteuer“ „Wir müssen uns ernstlich überlegen, ob Wir uns den Luxus einer Luxussteuer über- Haupt leisten können“, erklärte ein Sprecher fler CDU-Fraktion, als das Plenum die Bera- bung eines Gesetzes zur Besteuerung besonde- ren Aufwandes begann. Auch ein Sprecher der Bayernpartei unterstrich die negativen Erfahrungen mit derartigen Steuern. Ehe sich das Plenum auf Antrag der Spp vertagte. hatten beide Redner die genaue Prüfung der Angelegenheit in den zuständigen Ausschüs- N Verlangt. Die SpD hatte beantragt, die Verhandlungen abzubrechen, da nur noch Wenige Abgeordnete den Ber a dungen folgten. 5 Zum Schutz der Jugend Der Ausschuß für qugendfragen des Bun- tes tages hat den Entwurf eines J ugendschutz- 3 einstimmig verabschiedet. Darnach Mirfen Jugendliche unter 16 Jahren künftig dicht mehr auf der Straße rauchen. Bei- Ein- bruch der Dunzelheit müssen sie von der Straße verschwinderl. Jugendliche, die noch micht älter als 16 Jahre simd, dürfen nur dann in Gaststätten und zu Panzvergnügen, wenn sie von ihren Erziehungsberechtigben beglei- tet werden; sind sie noch nicht achtzehn, müs- sen sie um 22 Uhr die Lokale verlassen. Für die Altersgruppen zwischen 16 bis 18 Jahren Son die Anwesenheit und Teimahme an öf- kentlichen Tanzvergnügen in Begleitung der Erziehungsberechtigten bis Mitternacht gestæ· Werden. Unter 18 Jahren ist es ihnen auch nicht erlaubt, in der Offentlichkeit Schnäpse trinken. Dagegen können sie Wein oder Bier zu sich nehmen, sofern die Eftern dabei Wer noch nieht s. Der Entwurf muß noch dem Parlamert vor- gelegt werden. 3. RNRigoros verrimge n hauptungen, n Westlicher Koreu- Poli lenn ner Ausschuß der UN- v ollversammlung t indischen Kompromiß vorscirlag ab Lake Success(UP). Mit 32 gegen 24 Stimmen bei drei Stimmenthaltungen lehnte der politische Hauptausschuß der IN- Voll- versammlung den indischen Vorschlag Ab, die Westliche Achtmäckteresolution und den 80 Wietischen Entschließungsentwurf zur Beile- gung des koreanischen Konfliktes durch einen Unterausschuß zu einer Kompromigresolution zusammenfassen zu lassen. Der Politische Ausschuß der UN hat ferner den westlichen Vorschlag für die Zukunft Koreas 2 ngenom- men. Mit der Annahme dieses Planes, der von acht Staaten gemeinsam unterbreitet wurde Wird auch GeneralMac Arthur ermächtigt sein, mit den Truppen der Vereinten Nationen den 38. Breitengrad zu überschreiten. Nachdem dieser Plan vom Poltischen Hauptausschuß Sutgeheißen wurde, dürfte auch gewiß sein, daß er in der Generalversammlur die erfor- derliche Zweidrittelmehrheit erhält. Der amerikanische Delegierte Austin wies den indischen Antrag mit dem Hinweis zu- rück, daß durch ihn die Befriedung und Ver- einigung Roreas nur hinausgezögert— wen nicht sogar vollkommen verhindert werde Der sowqetische Außenminister Wyschin- S K i erwiderte auf diese Ablehnung mit der Feststellung, daß„nur die, die an einem Frie- den nicht interessier sind“, gegen den An- trag stimmen würden. In der sitzung des Politischen Hauptausschusses hatte der soWjetische Au- Benminister Wyschinski unter anderem erklärt:„Die Sowjetunion lehnt die Acht. mächte-Resolution über die Zukunft Koreas Als unannehmbar ab, da sie die Besetzung anz Koreas zum Ziele hat und in keiner Weise den Zweck verfolgt, den Frieden ip Korea und im Fernen Osten wieder herzustel- len.“ In einer ironischen Kritik an den Vor- schlägen der Westmächte bezeichnete er die geplante neue Koreakommission als ein Organ, dessen Aufgabe nur darin bestehen würde,„hierher zu kommen, um zu richten, zu befehlen und anzuordnen“. 2 Ag 28 Aentzig Riloemeter vor Wonsan Slkereaner nehmen Vormarsch wWäeder auf — UN- Verbände erwarten Befehl zu Groß offensive über den Breibengrad TO k IO Ur). Süd koreanische verbände schlugen den ersten kommunistischen Gegen. angriff seit ihrer Uberquerung des 38. Breiten. grades zurück. Der Gegenangriff wurde mit Bataillonsstärke gegen die Spitzenverbände der dritten südkoreanischen Division am süd ehen Stadtrand von Tschangjong vorgetragen —— ñ—ẽͤ Volkswille auf Stammabschnitten Schon mehr als 100 000 Briefe eingelaufen Berlin(UP). Mehr als 100 000 Briefum- chläge. von denen die meisten mehrere Stammabschnitte der Septemberlebensmittel- arte enthalten, sind innerhalb von nur zwei Tagen von der Bevölkerung des Ostsektors Berlins als Ausdruck ihrer Forderung nach kreien Wahlen an den Westberliner Magistrat gesandt worden. Die demokratischen Parteien Westberlins hatten die Ostberliner bekannt- lich zu dieser„Volksbefragung“ aufgefordert. „In angemessenen Fallen“ Chartern von Flugzeugen im Bundesgebiet Frankfurt(UP). Die Hohe Kommission hat das alliierte Amt für Zivilluftfahrt er- mächtigt,„in allen angemessenen Fällen“ Tä- Zenzen für das Chartern von ausländischen Flugzeugen an deutsche Stellen zu erteilen Die Durchführungsverordnung des alliierten Gesetzes 12 sah vor, dag Deutsche, die Flug- zeuge chartern wollen, für alle Flüge eine Li- zenz haben müssen. Wie die Hohe Kommis- sion dazu noch bekannt gab, wird das Amt für Zivilluftfahrt in allen Fällen, in denen nach seiner Ansicht eine Gefahr für die Sicherbeit besteht, die Anträge an das militärische Si- cherheſtsamt weiterlesen Gegner von gestern— Helfer von heute Heuss vor der Max-Planck- Gesellschaft K In(UP). In der Haltung der Besat zungsmächte gegenüber der Max-Planck-Ge sellschaft zur Förderung der Wissenschaften habe sich seit einiger Zeif eine grundlegende Wandlung gezeigt, erklärte Bundespräsident Heuss in einer Ansprache zur ersten Haupt- Versammlung dieser Gesellschaft in Köln.„Die Gegner von gestern“, sagte Heuss,„sind die Helfer von heute geworden.“ Der Bundes- Präsident trat für die Unteilbarkeit von Lehre und Forschung ein, warnte jedoch vor der Gefahr eines übersteigerten Spezialistentums. Hildebrandt flog nach USA. Dr. Hildebrandt, der Leiter der„Kampfgruppe gegen Un- menschlichkeit“, flog nach den Vereinigten Staaten, um dort vor Organisationen und Uni- versitäten Vorträge über die Verhältnisse in der Ostzone zu halten. 2 Adenauer gab Bericht Sündige Darlegung der politischen Lage, is besondere auf dem außenpolitischen Gebiet, wobei er sein letztes Trefden mit den Hohen das New Lorker Kommuniqué eingehend be- Sprach. Auch das Treffen der Ministerpräsi- denten und Inmenminister der elf Länder zum Polizeiproblem wurde kurz behandelt. Gegen Alarmnachrichten desregierung wandte sich gegen Be- en, nach denen sie 3 stimmter Pläne über kommunistische Terror- aktionen sein 80 In einer Erklärung des Bundespresseamtes wird darauf hingewiesen, daß eine entsprechende Meldung einer Nach- richtenagentur„frei erfunden“ sei. 2 8 — Politischen Pplun angenommen (Tscuangjong liegt etwa 15 km nordwestlich von Kosong.) Nach erfolgreicher Abwehr des Gegenangriffes stießen die Südkoreaner wei ter nach Norden vor und stehen gegenwärtig 80 km unterhalb der wichtigen Hafenstadt Wonsan, wo die Kommunisten nach Auf. klärermeldungen Verteidigungsstellungen aus bauen. Amerikanische, britische und australische Einheiten rücken inzwischen an der südwest- lichen Front nach Norden vor, um auf das Signal MeArthurs zu einer neuen Groß- Offensive über den 38. Breiten- grad anzutreten. Bomber und Jagdflugzeuge setzten ihre Angriffsflüge gegen nordkorea- nische Nachschublinien fort. Superfestunger egen bei ihren Frontflügen an der Nordost- küste bis auf 80 km gegen die SoWzetische Grenze vor und belegten Zisenbahnanlagen in Naman mit schweren Bomben. Militärische Anlagen nördlich der nordkoreanischen Haupt. stadt Pjongjang wurden durch Bombenab Würke schwer beschädigt. Mit aufklarendem Wetter konnten auch Jagdflugzeuge wieder ir die Kämpfe eingreifen und nahmen nord- Koreanische Truppenansammlungen und Fahr- zeugkolonnen unter Bordwaffenbeschuß. Der kommunistische Sender von Pjongjang gab in einer Sendung zu, daß sich die Ver- bände der Volksarmee an allen Fronten zu- rückziehen müssen. Wörtlich erklärte er:„A allen Frontabschnitten ziehen sich die Ver- bände der Volksarmee auf vorbereitete Po- sitionen zurück. Einige dieser Einheiten schla- Sen gegnerische Angriffe zurück und decken die Bewegungen des Gros der Volksarmee.“ BIS Zz ur Me Arthur Linie Die ame mische Wochenzeitschrift„News Week“ erklärte, daß die Verbände der Verein- ten Nationen bei ihrem Vormarsch nach Nor- den erst an der„Macarthur-Linie“ haltma- chen würden. Wie die Zeitschrift zu berich- ben weiß, soll diese Linie, die sich in 180 bis 200 Kilometer Abstand zum 38. Breitengrad durch Nordkorea zieht, in Washington abs gördliche Vormarschgrenze festgelegt worden sein. Der restliche Gebietsstreifen bis an die mandschurische und die sowjetische Grenze Werde nicht besetzt Werden, um eine Provo- kation der Russen und der chmesischen Kom- Munisten zu vermeiden. 9 2 Auf Mine gelaufen Das amerikanische Minensuchboot„Magpie“ ist, wie das Oberkommando der Us Flotte bekanntgab, in koreanischen Gewässern auf eine Treibmine gelaufen und gesunken. 21 Mitglieder der Besatzung werden vermißt. Das Verteidigungsministerium der Vereinig- ben Staaten gab bekannt, daß bis zum 29. Sep- tember offiziell 20 756 Mann en Toten, Ver- Wundeten und Vermissten gemeldet wurden. Bevin rechnet mit Moskau ab Außenpolitische Rede vor dem Jahreskongreß der britischen Arbeiterpartei Margate, England(UP). Der britische Außenminister Bevin wies vor dem Jahres- kongreß der Labour-Party in einer eingehen- den außenpolitischen Ansprache die sowaeti- schen Behauptungen zurück, daß die West. mächte den Frieden bedrohten und sich der Aggression schuldig gemacht hätten. Bevin erinnerte daran, wie sehr er sich um eine echte Freundschaft mit Moskau be- müht, dafür aber von sowjetischer Seite nichts als Beschimpfungen und Beleidigungen ge- erntet habe, Sowohl Großbritannien als auch die Vereinigten Staaten seien immer für die Erhaltung und die Festigung des Friedens in der Welt eingetreten. Die Sowjetunion habe jedoch alle diese Bestrebungen mit Angriffen und aggressiven Drohungen beantwortet. Als Beweis führte der britische Außenministei das sowjetische Vorgehen in Deutschland und in Korea an. Wegen der von Moskau verhäng. ten Blockade Berlins sei man schon damal⸗ „einem Krieg sehr nahe gewesen“ Als neue: Angriffsziel habe sich die Sowjetunion Rores ausgesucht, wobei sie versuche, die Tatsachen auf den Kopf zu stellen und die USA für der Kusbruch des Ronfliktes verantwortlich zu machen. In Wirklichkeit seien die von der Nordkoreanern verwendeten Panzer nicht in Korea hergestellt worden. Sie seien dorthir gesandt worden, damit Südkorea in wenigen Monaten überrannt und die Vereinten Natio- nen vor eine vollendete Tatsache gestell! werden konnten. Vor Ende des Gasstreiks Die 1400 Teilnehmer an dem„wilden“ Streik der Londoner Gasarbeiter willigten iy die Forderung der Regierung, die Arbeit wie- deraufzunehmen, ein, als Soldaten die natio- nalisierten Gaswerkbetriebe übernahmen und zehn Streikführer sich vor Gericht verantwor- ben mußten Chile schlägt Anti-Aggressions-Pakt vor Lake Success(UP). Chile brachte einen Weitreichenden Vorschlag beim Sekretariat der UN ein, in dem die Mitglieder der Ver- einten Nationen aufgefordert werden, sich in einem weltweiten Pakt feierlich zu ver- pflichten, ihre Streitkräfte der Weltorganisa- kion zur Niederhaltung jeglicher Aggression Fur Verfügung zu stellen. Gleichzeltig ver- langte Chile eine Stärkung der Stellung der Vollversammlung, damit diese die internatio- nalen Streitkräfte in Aktion treten lassen könne, ohne hieran durch das Veto einer der Großmächte gehindert zu werden. f 8 Die Vollversammlung tritt am Freitag zu- sammen, um über die am Mittwoch vom Hauptausschuß angenommene f Korea- Resolution zu beraten. Indonesienkommission vermittelt. Auf Er- Suchen der niederländischen Regierung wird die Indonesienkommission der UN versuchen. den Konffikt Zwischen der indonesischen Zen- regierung und den rebellierenden Kräften auf der Insel Ambon beizulegen. 5 Neues aus aller Welt Zug rammte Sowjetpanzer Dreißig Opfer eines Zusammenstoßes Berlin(UP). Ein Vorortszug rammte 11 der Nähe von Nauen bei Berlin einen Sowjet. panzer. Durch den Zusammenstoß schoben sich mehrere Waggons des Zuges zusammen und Wurden zertrümmert. Wie der„Abend“ me. det, wurden hierbei etwa 30 Personen getöte!. oder schwer verletzt. Die Ostberliner Eisen; bahndirektion antwortete auf Anfrage, sie 8 nicht berechtigt, über diesen Fall Auskunft 20 geben. dange Mitangeklagte belasten Falkenhausen] bers Erregter Wortwechsel mit Gerichtspräsidentep werd Brüssel(UP). Die beiden Mitangeklagten des ehemaligen deutschen Mi ärgouverneun von Belgien und Nordfrankrei He . 1 ch, von Falken. hausen, die ehemaligen Generale Bertram ung von Claer, erklärten im Verlauf der Verband 5 lung, die während des Krieges in Lüttich voll z0 genen Geiselerschiegungen seien Sämtlich durch Falkenhausen gebilligt worden., Falken hausen selbst erklärte, er könne sich dessey nicht mehr entsinnen. 7 Zwischen dem Hauptangeklagten und dem Gerichtspräsidenten kam es zu einem erregtey Wortwechsel über die Außerung des chemah gen Militärgouverneurs, daß die hingerichteten Geiseln sämtlich 80 Schwerer He Vergehen schuldig gewesen seien, daß sie ih gelhe Leben ohnehin verwirkt hätten. Marecha) erhal antwortete auf diese Behauptung Falkenhau nigte sens, die nach dem Kriege von belgische! sche. Seite unternommenen Nachforschungen hät che, ten das nicht ergeben. Zuchthaus für„Zeugen Jehovas“ Neue Verhaftungen in der DDR Berlin(UH). Das oberste Gericht der S0. Wjetzone verurteilte zwei„Zeugen Jehovas“ Wegen„fortgesetzter Spionage, Boykotthetze and Kriegspropaganda im Auftrage des ame. eikanischen Imperialismus“ zu lebensläng- lichem, die sieben anderen zu Zuchthaus zwi. schen acht und fünfzehn Jahren. Die ver. büßte Untersuchungshaft wurde Wegen det „Schwere der Verbrechen“ nicht auf das ver- gängte Strafmaß angrechnet. Außerdem wird das Vermögen der Verurteilten eingezogen. Mmzwꝛischen sind weitere fünfzig leitende Mit⸗ Slieder der„Zeu Jehovas“ verhaftet wor den. Die Familjen von geflohenen Angehöri- gen dieser Glaubensgemeinschaft wurden aus ren Wohungen vertrieben. 0 Der Diplomingenieur Riedel von der Haupt- 3 abteilung Energie des ndustrie ministeriums der DDR wurde vom Landgericht Halle we⸗ gen„wiederholter Versuche zur Störung des Wirtschaftlichen Aufbaues und fortgesetzter Oiversionshandlungen“ zu acht Jahren Zucht- naus verurteilt. 5 ge Ser el In Südengland gelandet Geglückte Flucht der tschechischen Piloten London(UP). Die zehn tschechoslowaki- schen Flieger, die mit ihren Familien in einem CHlugzeug der tschechoslowakischen Luftver- kehrsgesellschaff aus der CSR klohen, sind Inzwischen wohlbehalten in Südengland ge- landet. Flugkapitän Kaucky, der Chef pilot der Luftwerkehrsgesellschaft landete die„Ver- mißgte“ Dakota bereits Wenige Stunden nach der geglückten Flucht auf dem britischen Mi. litärflugplatz Manston. An Frankreich ausgeliefert Deutscher wegen Kriegsverbrechen verhaftet 1 Esch WMyW˙ Se(UP). Auf Anweisung des Re. sident Officers wurde der Schuhmachermei- ster Hübenthal aus Eschwege verhaftet und bfP durch französische Gendarmerie an Frank- Ln reich ausgeliefert. Dem Verhafteten Wird Vor- Wale geworfen, als Unteroffizier der deutschen Wehrmacht einen französischen Widerstands- Kämpfer erschossen und sich damit nach fran. zösischem Recht gegen die Menschlichkeif Vergangen zu haben. Das hessische Innenmini- stexium und der amerikanische Hohe Kom- Missar hatten der Auslieferung zugestimmt Ehemalige deutsche Kriegsgefangene in Frankreich, die sick Als Untersuchungshäft- linge in französischen Gefängnissen befinden haben sich an Bundeskanzler Dr. Adenau and den Vorsitzemlen der Sozialdemokrati- schen Partei, Dr. Schumacher, gewandt und um File gebeten. In dem Schreiben weisen die Gefangenen datauf hin, daß sie wegen del Briefzensur keine Möglichkeit haben, über ihre wirkliche Lag zu berichten. Bei den Pro- zessen gegen deitsche Kriegsgefangene in Frankreich hätter nach ihrer Ansicht kom- umistische Beisitzer und Zeugen besonderen Wert auf harte Urteile gelegt, um auf diese Weise das deutsc- französische Verhältnis 20 trüben. 5 5 Stassen zppelliert an Stalin: Und will mit Deegation nach Moskau fahren Washington(UP). Der Führer der Re- HPublikaner, Hardd Stassen, erklärte, daß er einen persönlich ö habe, die sowietsche Außenpolitik zu ändern N . N 9 r otschaft in Vachington übermittelt wurde. Jugoslawien und der Mittelmeerpakt. Der stellvertretenck jugoslawische Außenminister Bebler wies e Möglichkeit eines Beitritts Jugoslawiens in den geplanten Mittelmeer- Pakt zurück. cee Vale Südwesld. Rundschau Durch eine Schlägerei getötet Schwetzingen(ds). Bei einer Wieder- gebenskeier in einer Gastwirtschaft in Neu- jubheim im Landkreis Mannheim kam es die- ge zwischen einigen Männern zu einer j. Als ein 47jähriger Teilnehmer der ze Zeit später das Lokal ver- urde er von einem 27 jährigen N hinter der Tür versteckt hatte, Lopf geschlagen, daß er einen delbruch davontrug und kurz n in der chirurgischen Klinik in Heidel- starb. Der Täter konnte fetgenommen Gesellsch lassen WO 30 auf den dar werden. 1 verschoben für Donnerstag „Freien ist auf kommen- H. Der Interessen- in Heidelberg ge- allem Woh- eb der Wohn- e Woh- chaft. di worden is den Dienstag ve . Entführtes Mädch Heidelberg dwb). Eine Familie in Zie- gelhausen bei Heidelberg hat die Nachricht erhalten, daß ihre seit etwa 14 Tagen ver- nißte 18 jährige Tochter bei des Ich, die tschechische Grenze zu übe Von schechischen Po erg und der ſeutschen Polizei ö ist. Das Mädchen war von e 1 Laien. bruder, einem schwachsinnigen Rumänen, ent- führt worden. Er hatte nach seiner Entlassung aus der Heil- und Pflegeanstalt Wiesloch be der Familie des entführten Mädchens in Un- termiete gewohnt. Junge Leute verprügelten Polizisten Heidelberg dwb). In Walldorf im Land- kreis Heidelberg ist dieser Tage ein Polizist pei dem Versuch, jugendlichen Besucher einer Kinovorstellung das Rauchen zu ver- bieten, von einer Meute junger Beute tätlich angegriffen worden. Der Polizist lief darauf- hin aus dem Kino hinaus in ein benachbarte Haus, wo er sich in der Küche einer Wohnung einschloß. Die Meute folgte ihm, brach die Küchentür ein, nahm dem Polizisten der Gummiknüppel weg und schlug auf den Hütel der Ordnung tüchtig ein. Die rauflustigen jungen Leute behaupteten, der Polizist habe ohne Grund mit dem Schlägeverteilen ange- kangen. 5 Ein Notruf bpd. HEIDELBERG— In einem Aufruf wer- ben die wesentlichen Institute und Organisatio- ngen Heidelbergs für den Erhalt des Theaters und Orchesters. Besonders das Orchester, das als wichtigster Faktor im angesehenen Mu- sikleben der Stadt— auch die Symphoniekon- zerte trägt, bedarf der Anteilnahme der Bevöl- kerung, Der Ausfall eines beträchtlichen Teiles des Staatszuschusses macht es notwendig, die kleidelberger Bevölkerung selbst über den Fort- bestand ihrer kulturellen Einrichtungen„ent- scheiden“ zu lassen, da die Stadtverwaltung al- lein für die erforderlichen Beträge nicht mehr aufkommen kann. Junge vom Zug erfaßt und getötet Bruch SA 1(Wb). Bei Bruchsal wurde ein 16jähriger Junge, der sich auf dem Weg zur Arbeit befand, vom Eilzug Bruchsal- Stutt- gart erfaßt und auf der Stelle getötet. 130 000 Gäste im Nordschwarzwald 5 bpd. BU HII.— Die Zahl der Ubernachtungen im Fremdenverkehrsgebiet des Nordschwarz- waldes betrug in der vergangenen Sommersai- Son 130 000. Auch ausländische Gäste, besonders Aus der Schweiz, aus Frankreich, England. Hol- land, Luxemburg und Belgien, habe wieder in größerer Zahl den Nordschwarzwald besucht. Nach den USA eingeladen Buchen(wb). Der Sprecher der Acker- mann-Gemeinde für die Erzdiözese Freiburg, Fritz Baier, Hettingen, ist zu einem viermo- aatigen Studienaufenthalt nach den USA ein- geladen worden. Baier will prüfen, ob bei der Eingliederung der Heimatvertriebenen in Deutschland ähnliche Wege beschritten wer- den können wie in den USA bei der Einglie- derung der Einwanderer. N Güterfernverkehr soll eingeschränkt werden N Mo 5 bach.(b). Auf einer Tagung des badischen Fremdenverkehrsverbandes 8 kor- derte dieser Tage Regierungsdirektor Herbold Karlsruhe, die Eindammung des Güterfern⸗ Lerkehrs auf der Straße. Die Eisenbahn sollte kür den Güterverkehr so weit wie möglich ausgenutzt Werden. Massengü Sollte man Wieder auf den Schienen befé s ter ern. Tödlicher Sturz von der Haustreppe * 2 Is ru He(SWE). Im Stadtteil Rüppurr stürzte ein 73jähriger Mann infolge eines Schwindelanfalles die zum zweiten Stockwerk führende Haustreppe hinab. Er zog sich einen 1 Schädelbruch zu, an dessen Folgen er starb. DJ aus Karlsruher Jugendring ausgeschlossen Karlsruhe Gwb). Die„Freie Deutsche Jugend“ FDJ) ist auf Antrag der sozialisti- schen Jugendorganisation„Die Falken“ aus dem Karlsruher Jugendring ausgeschlossen worden. Für den Ausschluß, der mit 23 Stim- men bei 9 Enthaltungen erfolgte, sprachen sich neben den„Falken“ die Delegierten der Pfad- ander, der katholischen Jugend, der„Natur- kreunde“ und die meisten Vertreter der Ge- Werkschaftsjugend gus Fordbadische Anwaltskammer distanziert sich Karlsruhe(UP). 1e Anwaltskammer Nordbaden in Karlsruhe sah sich angesichts Jer in den letzten Tagen in Nordbaden be- Kanntgewordenen Betrugsaffären und Straf- verfahren, in die zwei Rechtsanwälte aus Mannbeim und Karlsruhe verwickelt sind veranlaßt, sich von den„Machenschaften“ Jieser Anwälte zu distanzieren. Der stellver- ſretende Vorsitzende der Anwaltskammer, Dr. Anders, sowohl wie auch der nordbadische Vizegeneralstaatsanwalt Woll betonten, daß die Ofkentlichkeit die Handlungen dieser bei- den Anwälte nicht verallgemeinern dürfe. Herbsttagung der Evangelischen Landessynode Karlsruhe(CND). Die Herbsttagung der Candessynode der Evangelischen Kirche Ba- dens findet am 16. Oktober in Langenstein dach bei Karlsruhe statt. Boxmeister Skazel tödlich verunglückt Lahr(ds). Der südbadische Amateurbox- meister im Federgewicht, Franz Skazel, Kuh- bach. wurde das Opfer eines Verkehrsunf alles. Skazel befand sich mit seinem Fahrrad Auf dem Heimweg. Dabei wurde er von einem mit großer Geschwindigkeit auf der linken Straßenseite fahrenden Personenkraftwagen eines Lahrer Geschäftsmannes überfahren. Skazel erlitt so schwere V zen, daß er Kurze Zeit nach seiner Einlieferung ins Kran- enhaus starb. 2 Kreuz und quer durch Baden Der Präsident der Oberpostdirektion Karls- uhe, Dipl.-Ing. Riehl, ist auf Einladung des Leiters des amerikanischen Post- und Fern- meldewesens nach den US abgeflogen. Er gilt als Fachmann auf dem Gebiet des Nach- richtenwesens. Der geologische Berater des Schluchsee Werkes, Oberbergrat a. D. Dr. Karl Ludwig Schnarrenberger, ist von der padischen Regie- rung in Anerkennung seiner Verdienste zum Professor ernannt worden. Der apostolische Vikar der Südafrikanischen Union, Bischof Bilgerie, hielt sich dieser Tage für kurze Zeit in Mosbach Auf. Billgerie be- kand sich auf der Durchreise von Heidelberg dach der Benediktinerabtei Münsterschwar- zach in Franken. den Sonntag vormittags „Bad. Hof“ eine Beſprechung aller Vereins⸗ vertreter Seckenheims ſtatt. Die hieſige Orts⸗ gruppe des VD wird bei dieſer Beſprechung alle ſchwebenden Fragen bezüglich der Aus⸗ geſtaltung der alles Lolaale Nuudocliau Vereinsvertreterbeſprechung. Am kommen⸗ 10 Uhr findet im diesjährigen„Kerwe“ zur Sprache bringen. 8 Ihren 70. Geburtstag feiert heute bei noch guter Geſundheit Frau Katharina Moog geb. Weber, Raſtatterſtraße 335 Frau Moog lieſt den„Neckar⸗Bote“ ſeit ſeinem Beſtehen. Wir gratulieren unſerer treuen Leſerin und wünſchen ihr weiterhin Gute. Ihren 70. Geburtstag kann morgen Frau Katharina Fuchs, Leichenfrau, Siedlung begehen. Bereits im Februar d. J. war ſie 25 Jahre als Leichenfrau in Seckenheim tätig und genießt wegen ihrer Gewiſſen⸗ haftigkeit im Dienſte bei ihrer vorgeſetzten Behörde und Bevölkerung volles Vertrauen. * Ein wichtiger Termin für Heimkehrer Auf Grund des Heimkehrergesetzes müssen alle Heimkehrer, die vor dem 15. Juli 1950 zu- ückgekehrt sind, ihre Anträge auf Ausbil- kungsbeihilfe bis zum 15. Oktober 1950 beim zuständigen Arbeitsamt gestellt haben. Heim- Sehrer, die nach dem 15. Juli 1950 zurückkeh- en, müssen den Antrag innerhalb von dre) Monaten nach ihrer Entlassung stellen. An- tragsberechtigt sind alle Heimkehrer, die seit 1945 heimgekehrt sind. Als Heimkehrer gelten Kriegsgefangene, vom Gewahrsamsland in Zivilarbeitsverhältnisse übernommene Eriegs. gefangene sowie Zivilinternierte, die in einem außerdeutschen Lande wegen ihrer Volks- Oder Staatszugehörigkeit gefangen Se- galten wurden, sofern sie zwei Monate nach mrer Heimkehr im Bundesgebiet eingetroffen zind. Antragsformulare für die Ausbildungs- Heihilfe sind bei den Arbeitsämtern und für studenten bei den akademischen Berufsäm- tern der deutschen Hochschulen zu haben. Vom württembere en Arbeitsministe- eium wird darau wiesen, daß die Durch- kührung des Heir grergesetzes den Arbeits- amtern obliegt. Bei diesen Amtern ist zu er- Fahren, welche Heimkehrer Anspruch auf Ent- lassungsgeld und Ubergangshilfe auf Grund des Heimkehrergesetzes haben und welche Forschriften über Zuzug und Wobnraumzu- teilung, Sicherung des früheren Arbeit— nältnisses, Kündigungsschutz, Arbeitslosen- nile und Sozialversicherung in Kraft Sirrcl. Verdächtige Skizzen im Notizbuch Mannheim did). In Mannheim wurde wegen eines in Kassel begangenen Fahrrad- diebstahls ein zwanzigjähriger holländischer Student festgenommen, in dessen Notizbuch man Skizzen von modernen Panzern und Flugzeugen sowie andere ausführliche Auf- zeichnungen von militärischem Interesse fand. Der Student gab bei einem Verbör durch Amerikaner an, aus der russischen Zone zu kommen, wo man ihn als amerikanischen Spion verhaftet und nur unter der Bedingung kreigelassen habe, daß er als Agent für die Zussen in der Westzone Arbeite. Ein zwanzigäähriger„Herrenfahrer“ Mannheim dwb). Die Mannheimer Polizei hat einen 20 jährigen Mann festgenom- men, der innerhalb Weniger Tage viermal mit Motorrädern und einmal mit einem PR W, aus- gefahren“ war. Die Fahrzeuge hatte er Sich jeweils vom Parkplatz weg für seine Spazier- kahrten„geborgt“. Er war immer 80 lange ge- kahren, bis das Benzin zu Ende ging. Dann ließ er die Fahrzeuge attf der Straße stehen. Rebhuhnjäger schoß vier Personen an Mannheim db). In Heddesheim an der Bergstraße ereignete sich dieser Tage ein schwerer Jagdunfall, bei dem vier Personen verletzt wurden. Ein Zivilamerikaner, der Rebhühner jagte, hatte zweimal den aus einem Acker aufsteigenden Hühnern nachgeschossen and dabei übersehen, daß in unmittelbarer N Personen mit Erntearbeiten be- schaf Waren. Alle vier Personen wurden durch Schroteinschüsse im Rücken, im Ge- sicht, sowie an Armen und Beinen verletzt. tine Frau wurde durch einen Einschuß an der Stirn schwer verwundet. he vier 1 S* Jetzt gehts an Mark und iennige Die lang erwarteten Münzen im Werte von iner Mark und zwei Pfennig werden dem- nächst ausgegeben. Die Einmarhmunsen sinck eine Legierung aus drei Teilen Rupfer und einem Teil Nickel. Die Zweipfennigstücke be- stehen fast aus reinem Kupfer. Unser Bild zeigt jeweils Vorder- und Riicleseĩte der neuen Münzen Wettervorhersage Am Freitag trocken, örtlich Frühnebel, sonst zeiter. Schwachwindig. Höchsttemperatuven 16 bis 19 Grad. Am Samstag noch keine Wer sentliche Anderung. Zeitweise leicht bewölkt, aber trocken. 5 Kultur-Nachrichten „Der Trick des Marzell Andernach“ im Ba- dischen Staatstheater. Das Badische Staats- theater in Karlsruhe führte jetzt zum ersten Mal für Karlsruhe Paul Helwigs neueste Ro- mödie„Der Trick des Marzell Andernach“ in der Inszenierung von Alfons Klöble auf. Das e nahm das Stück mit lebhaftem Bei- Fall auf. Festvorstellung zur Eröffnung des Bundes- gerichtshofes. Am Sonmtag, 8. Oktober, findet im„Großen Haus“ des Badischen Staatsthea- ters anläßlich der Eröffnung des Bundesge- richtshofes eine Festvorstellung der Oper„Don Carlos“ von Guiseppe Verdi in Anwesenheit don Bundespräsident Dr. Heuss, Bundeskamz- er Dr. Adenauer und zahlreicher prominenter Lertreter des öffentlichen und vor allem des Rechtslebens statt. Um auch Interessenten aus der Stadt und von auswärts Gelegenheit zum Besuch der Festvorstellung zu geben, sind Carten in beschränkter Anzahl erhältlich. Um die Heidelberger Kulturinstitutionen. Mehrere gewerbliche, Wirtschaftliche und Eu- turelle Organisationen der Stadt Heidelberg naben die Bevölkerung in einem Aufruf ge- beten, die Darbietungen des Städtischen Fhen- bers und des Orchesters häufiger zu besuchen and dadurch den Weiterbestand der beiden iistitutionen zu sichern. — Edmund Sabott. Der Aneeklacte Sehrtweietk. ooprigth b Ferlagshaus Reutlingen Oertel c Spoͤrer 6. Fortsetzung. Wenige Minuten später wurde die Straf- sache Lönne aufgerufen. Mit klopfendem Her- zen Überschritt Charlotte die Schwelle des 1 die Schranke der Holzbarriere, die den Zuschauer- Sie nahm und hatte plötzlich die ahnungsvolle Gewißheit, daß in diesem Saal auch über ihr Schicksal entschie- un das Urteil als eine Verwandelte verlassen Saales. Ein Wachtmeister öffnete Vor in raum von dem übrigen Saal trennte. auf der vordersten Bankreihe Platz den würde und daß sie ihn, We gefällt war, Würde. 8 Als Charlotte aufsah, galt ihr erster Blick der Anklagebank, hinter der Lönne aufrecht stand. Er sprach mit seinem Verteidiger. Zu ihr blickte er nicht hin. Er trug einen dun- dunkelbrau- nes Haar war sorgfältig geschnitten und ge- Seine gekreuzten Hände lagen auf der Brüstung, und Charlotte pemerkte, daß er eine Armbanduhr trug. Als er aber einmal die Hände hob, um sich über die Stirn zu strei- chen, flel der Rermel ein Wenig zurück, und sie daß das Glit- eine Stahlfessel War. Sie schluckte schwer. Weshalb, um Got- tes Willen, hatte man ihn gefesselt? Fürchtete man von ihm Gewalttätigkeiten oder einen keln Stragenanzug, sein dichtes, scheitelt. erkannte zu ihrem Entsetzen, zernde an seinem Handgelenk Fluchtversuch? Plötzlich hob Lönne die Augen und blickte, ihr hin. ihm ein me ohne seine Haltung zu verändern, zu Mit aller Kraft bemühte sie sich, lächelndes Gesicht zu zeigen. zu, und Lönne nickte zurück, Sie nickte ihm erwiderte jedoch ren Platz und breiteten& nicht ihr Lächeln, In seinen Augen, die in dem blaß gewordenen Gesicht größer und dunkler erschienen als früher, glaubte sie sogar ein mißbilligendes Erstaunen zu bemerken; jeden- falls keinen Dank für ihre Gegenwart, keine Wiedersehensfreude. Er wandte sich rasch wie- der ab und setzte sein Gespräch mit Henius fort. Charlotte ward sich voller Bestürzung be- Wußt, daß sie ihn noch immer geliebt hatte in allen diesen Jahren und daß sie nur um dieser Liebe willen hierhergekommen War. Aber sie erkannte gleichzeitig, daß der Mann, der dort drüben mit gefesselten Händen in der An- klagebank stand, ihr fern und fremd War. Der andere, den sie geliebt hatte, der in Grabow aus und ein gegangen War, der neben ihr her über die Felder geritten und mit dem sie tau- send Erinnerungen teilte dieser andere war ihr nun völlig entrückt und für alle Zeiten ver- schwunden. In dem furchtbaren Strudel dieser Verhandlung würde er endgültig untergehen. Die Plätze der Richter waren noch leer. Nur der Staatsanwalt saß schon auf seinem Platz. Charlotte betrachtete ihn voller Scheu. Er saß weit zurückgelehnt in seinem Sessel, hatte das Gesicht aufwärts gekehrt und schien völlig in Nachdenken versunken. Er war ein Mann in mittleren Jahren, kaum älter als fünfundvier- zig, Sein dünnes, Schwarzes Haar gab eine kan- tige Stirn frei. Sein Gesicht war eingesunken und hatte eine ungesunde, graue Farbe. Der Andrang im gen. Charlotte erfuhr später, medizinische Sachverständige geladen Waren. Zuschauerraum war 80 stark, daß der Wachtmeister die Türen ab- schließen mußte, bevor alle Einlaß gefunden hatten. Das Gesumm und Geraune, das aufge- regte Tuscheln und Gekicher schwollen der- art an, daß der Wachtmeister Ruhe komman- dierte. Mit einem Schlage wurde es so still, als sei eine Peitsche Über die Köpfe hinweggegan- Es war ein unaufhörliches Gehen und Rom- n im Saal. Auf einer Bank, die rechts vom Richtertisch stand, nahmen zwei bebrillte Her- kten vor sich aus. dag die beiden als Ein Wachtmeister erschien in der Seitentür hinter dem hufeisenförmigen Richtertisch und grüßte stramm. Landgerichtsdirektor Dr. Wohl- fahrt tauchte im Rahmen der Tür auf, nun in schwarzer Robe und mit SIlberbordiertem Ba- rett. Ihm folgten die peiden Beisitzer und die Reihe der Geschworenen, die einen verwirrten und befangenen Eindruck machten, sich aber bemühten, gelassene Würde zur Schau zu tra- gen. Es war nun kirchenstill. Wohlfahrt begab sich zu seinem Platz in der Mitte, stand aufgerichtet, die Finger leicht auf- gestützt, und sah über die Menschen hinweg die sich vor ihm versammelt hatten. Ihn um- gab soviel Hoheit, und der Eindruck, den er auf alle machte, war 80 stark, daß man nur ihn sah. Seine Augen, die blau Waren Wie Eis, schienen jeden einzelnen anzusehen und zu er- mahnen, der Würde des Ortes und der feier- lichen Handlung eingedenk zu sein, die sich hier vollziehen sollte. Alle setzten sich. Wohlfahrt schlug ein Ak- tenstück auf und räusperte sich hinter der vor- gehaltenen Hand. Darauf eröffnete er die Sit⸗ zung. Seine Stimme War Wohlklingend und überaus deutlich. Niemals hatte Charlotte einen Mann gesehen, der mit so geringen, kaum erkennbaren Mitteln ein solches Uebergewicht seiner Persönlichkeit erreichte. Die einleitenden Formalitäten wickelten sich mit solcher geschäftsmäßigen Eile ab, daß sie an Charlotte vorüberglitten. Sie betrachtete die Beisitzer, die sonderbarer weise wie zwei Brüder aussahen; sie Waren rundlich, rosig und fahl blond. Einer von ihnen trug eine Brille, an der er oft nervös rückte. Die Geschworenen sagen wie artige, oft gelobte Schüler steif auf ihren Plätzen. Schließlich wandte sich Wohlfahrt an Lönne und forderte ihn mit einer kleinen Handbe- wegung auf, sich zu erheben. Lönne gehorchte und legte seine gefesselten Hände auf die Brũ- stung. Wohlfahrt bemerlcte die Fesseln. run- zelte die Stirn und befahl einem der Wacht- meister, die an einem kleinen Tisch neben dem Haupteingang saßen, dem Angeklagten die Fesseln abzunehmen. Das geschah, und Char- lotte beobachtete mit einem Gemisch von Grauen und Mitleid, wie Lönne sich über die Handgelenke strich, an denen die Fesseln röt- liche Spuren hinterlassen hatten. Er nannte seinen Namen: Hans Friedrich Karl von Lönne, sechsunddreißig Jahre alt, verwitwet, von Beruf Diplomingenieur, nicht vorbestraft. Wohlfahrt las aus dem Aktenstück vor, das vor ihm lag:„Sie wohnten zuletzt in einer eigenen Wohnung in der Lützowstraßge und be- finden sich seit dem einunddreißigsten Dezem- ber vorigen Jahres in Untersuchungshaft. Aus ihrer Ehe ist ein Kind hervorgegangen, ein Sohn, der jetzt fünf Jahre alt ist. Sie waren als Verkaufsleiter in der Berliner Niederlassung der Mitteldeutschen Motorenfabrik angestellt. Stimmt das alles? a Lönne nickte.„Es stimmt.“ Wohlfahrt verlas den Eröffnungsbeschluß, lehnte sich dann zurück und legte die Finger- spitzen aneinander.„Ihr Lebensgang, den Sie verfaßt haben, liegt hier bei den Akten. Wir müssen aber in der Hauptverhandlung ein vollständiges Bild gewinnen von Ihnen, von rem Leben, Ihrem Werdegang und bestimm- ten Einzelheiten, die Ihnen oder uns Wichtig erscheinen. Erzählen Sie also, bitte! Ihr Vater war Besitzer des Gutes Schönbuch in der Neu- mark.“ Lörme begann. Er sprach klar, sehr ruhig mit gelegentlichen kleinen Pausen, Wenn mm ein Wort, das er suchte, nicht gleich zur Verfügung stand. Seine Mutter, erzählte er, sei verhält- nismäßig früh, schon während des Weltkrieges, gestorben. Außer seinem Bruder Alfred, der drei Jahre älter war, hatte er keine Geschwi- ster. Aufgewachsen War er in Schönbuch und hatte später das Realgymnasium in der be- nachbarten Kreisstadt besucht. 5 Fortsetzung folgt: Wirtschaft der Woche Die wirtschaftliche Lage der vergangenen Woche stand ganz unter dem Einflug der mili- trischen Erfolge auf dem koreanischen Kriegs- Schauplatz. Seit der erfolgreichen Gegenoffen- sive konnte der Allgemeine Preisansti- bremst, bei den Ronsumgütern sogar te eim leichter Rückgang verz igerte in dust stmächte und d Käufe für strate sen erwarten, daß die b gebenden lassen inde Industrierohstoffe eine Verschärfung Weltmärkten mit sich bringen. Die Ordentliche Nachfrage kann ummöglich befrie digt werden. Die Vorratsbestände wurden von den Großmächten bereits auf gekauft und die Produktion im voraus sichergestellt. Folglich werden die metallverarbeitenden Industrien kaum ihren Bedarf decken können. Zu einem besonderen Engpaß kam es in der Wolfram- Versorgung. Wolfram, das hauptsächlich zur Stahlveredelung dient, aber auch zur Glüh- Ladenherstellung für elektrische Birnen und Radioröhren gebraucht wird, wurde grögten- teils aus Asien bezogen. Im Rahmen der Weltgewinnung spielt dies eine entscheidende Rolle, denn in normalen Zeiten deckte China Allein 40 Prozent des Weltbedarfs. Nunmehr hat die chinesische Vollesrepublik dafür eine Kusfuhrsperre angeordnet. Damit ist eine der Hauptversorgungsquellen für den Bedarf der Westlichen Welt vorläufig versiegt. Die Folge davon ist, daß sich die Wolframpreise um das Vierfache erhöht haben. Die auf der New) Lorker Außenministerkon- fenen beschlossene Erhöhung der deutschen Stahl quote hat sich schnell als ein Irrtum SrwWiesen. Frangois-Poncet, als Sprecher der Hohen Kommission, stellte klar, daß nur mehr Stel für den Export hergestellt werden darf. Der steigende innerdeutsche Bedarf wurde facht berücksichtigt. Dafür bleibt 2u hoffen, Geaß nun doch die direkte Eisen- und Stahl- ausfuhr stärker zum Zuge kommt. In dem südenglischen Badeort Torquay tra- ken sich 40 Staaten, darunter erstmalig die Bundesrepublik, um über ein neues 8e meinsames Zollsystem 2u beraten. Auf dieser Konferenz würd man endgültig das Veraltete und komplizierte System der Ge- Wichtszölle zugunsten der Wertzölle besei- tigen. Im Augenblick ist die Kohlen Versor- gung Westdeutschlands in ein Kritisches Stackum gerückt, weil die Förderung, die der deutsche Kohlenbergbau sich zum Ziel ge- Setzt hatte(September 371 000 Tonnen) nicht den allgemeinen Erwartungen entsprochen hat. Die bisherigen Schichtleistungen Konnten den Friedensstand von ca. zwei Tonnen täg- lich noch lange nicht erreichen. Die Anforde- bungen der Wirtschaft, die im Herbst zuge- ommen haben, ließen die Haldenbestände bis auf eine Million Tonnen zusammen- schrumpfen. Dieser reine Bewegungsbestand aum kaum unterschritten werden. Man er- Wartet jedoch, daß sich die Leistung mit dem Herannahen von Weihnachten zunehmend bessert und daß die relativ hohen Fehlschich- ten abnehmen. Es ist aber durchaus denkbar, daß imfolge der anziehenden Konjunktur ip Westeuropa die Nachfrage vor allem nach Koks und RKokskohle über das bisherige Mag inaus wächst; höhere Exporte können nur ku Lasten der Inlandsversorgung gehen. Es muß damit gerechnet Werden, daß den Verkaufsstellen der deutschen Kohlenberg- Jauleftung in Kürze neue Richtlinien Zur Belieferung des Handels zugehen. Man Srwartet, daß der Handel nur diejenigen Mengen erhalten wird, die er im Durchschnitt der letzten drei Monate bezogen hat. Ein Beamter der Hohen Kommission er- klärte, daß in Kürze mit der Aufhebung des Produktionsverbotes für s yInthetäschen Treibstoff gerechnet Werden kann. In Erster Linie denkt man dabei daran, die ge- genwärtig er absetzbaren riesigen Men gen Teeröl auf dem Wege der Hochdrucchydrierung xu B f beiten. Dadurch könnte die deutsche T kt Jährlich etwa fünf Millio- nen Dollar e m. Man hofft auf diesem W auch die Fischer-Tropsch-Werke 8 ein- schalten zu können. Zu emem Höhepunkt in der I. o hn Preispolitik kam es während einer Kund- gebung des DGB in Düsseldorf. Der Vorsit- zende Dr. Böckler hat erneut die Forderung auf Mitbestimmung unterstrichen und nach- drücklich betont, daß die Gewerkschaften ent- schlossen seien, dafür mit allen Mitteln zu Kämpfen. So lange aber das Mitbestimmungs- recht nicht verwirklicht ist, bleibt zu erwar- ten, dag die Gewerkschaften den Versuch unternehmen, mit einer entsprechenden Lohn- Politik die Preisentwieklung zu beeinflussen Das würde bedeuten, daß einer beabsichtigter Preiserhöhung automatisch Tarifkümdigungen folgen würden. Es besteht kein Zweifel, daß hinter der Erklärung des DGB's eine harte Entschlossenheit steht. Nach der Kate- gorischen Erklärung des Bundes wirtschafts- ministers Professor Dr. Erhard, dürfte wob) Kaum zu erwarten sein, daß die berühmte „Lohn-Preis-Spirale“ weiter hochgetrieben Wird. Daß die Klärung all dieser Fragen einer Entscheidung zutreibt, steht außer Zweifel Die Er nährungslage konnte sich ip den letzten 14 Tagen weiterhin kestigen. Die Elippe der Zuckerknappheit, die sich während der Einmachzeit unangenehm bemerkbar ge- macht hatte, dürfte Wohl überwunden sein Allein die Süddeutsche Zucker A. G. rechnet in Mrem Einzugsgebiet mit einer Rübenernte von rund 15 Millionen Doppezentner. De me solche Menge eine Verarbeitungszeit von 100 Tagen in Anspruch nehmen wird eb wꝰYN bis Mitte Januar 1951 müßte ein großer Rübenverlust durch Frost, zum wenigsten aber müssen Polarisationsverluste befürchtet Werden. Um die Fabriken im süüctdenitschen Raum zu entlasten, sollen im Dezember 1,5 Millionen Doppelzentner Rüben an österrei- chische Fabriken zur Verarbeitung gegeben Werden. 16 000 Tonnen Butter werden in Vier- ten Quartal für das Bundesgebiet eingeführt Neben der einheimischen Produktion, die z. Z ca. 5400 Tonnen Butter wöchentlich beträgt sowie den vorhandenen Vorräten, kann die Butter versorgung für den kommenden Winter als gesichert angesehen werden. Das gleiche kamm auch von der Fleischversorgung gesagt Werden, obwohl hier Preiserhöhungen bis 2u 24 Prozent festzustellen sind. An der Spitze liegt das begehrte Schweinefleisch. Ihm ge- genüber beträgt der Preisanstieg bei Rind- kleisch ein Sechzehntel. Um die Fleischpreise im Bundesgebiet zu drücken, will das Wirt- schaf tsministerium mehrere Millionen Dosen mexikanischen Rindfleisches aus amerikani- schen Heeresbeständen aufkaufen. Außenhandelskurse an der Marnheimer Wirtschaftshochschule. An der Mannheimer Wirtschaftshochschule haben kürzlich Abend- Kurse für Export- und Importkaufleute be- zonnen. Die Kaufleute sollen mit Fragen des Außenhandels vertraut gemacht werden. Stiktung Mecloys für Heidelberger Univer- sität. Der amerikanische Hche Kommissar Mecloy hat der medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg 20 750 DM gestiftet. Das Geld soll vor allem zur Anschaffung drin- gend erforderlicher medizinischer Apparate verwendet werden. Vom Sport Handball der Bezirksklaſſe. Stand der Tabelle VfR Mannheim 721 TV Altlußheim 60 TV 98 Seckenheim 62 Tus Viernheim 4:0 TV Großfachſen 42 S Mannheim 474 Reichsbahn Mannheim 328 Germ. Neulußheim 222 TG Laudenbach 224 TV Lampertheim 674 HSW Hockenheim 076 TW Schriesheim 078 Germ. Neulußheim— TV 98 Seckenheim Am kommenden Sonntag werden die 98er Handballſpieler nach Neulußheim fahren. Nach dem Tabellenſtand zu urteilen müßte ein Sieg fällig ſein. Doch dieſer Tabellen⸗ ſtand will noch nicht viel beſagen. HSV Hockenheim, das immer noch zu den ſtärkſten Mannſchaften zählen dürfte, rangiert faſt am Ende der Tabelle; es hat ſchwere Aus⸗ wärtsſpiele nur knapp verloren und wird ſich bald erholen. Die Anführer der Tabelle, die vielleicht ſchon mit einem Auge nach der Gauliga ſchielen, mögen das ruhig mit bei⸗ den Augen tun, um zu ſehen, wie der alte Waldhofgeiſt erwacht iſt und Leutershauſen auf deſſen Platz niederringen konnte. Die alten Seckenheimer Handballer, die durch dieſelbe Schule gegangen ſind, freuen ſich über dieſe Tatſache; nicht aus Sympathie zu der einen oder anderen Mannſchaft, ſon⸗ dern weil ſie wiſſen, daß nicht das ſpiele⸗ riſche Können allein dieſen Sieg errungen haben kann, ſondern die taktiſche Einſtellung der geſamten Mannſchaft, gepaart mit Selbſt⸗ diſziplin und Ueberlegung. Das war einſt die Stärke der Spengler⸗Elf, und in kleine⸗ rem Maßſtabe auch die der Schüler von Paul Engelter, der ger Turner, als ſie noch bei der Vergebung der Badiſchen Mei⸗ ſterſchaft ein Wörtchen mitredeten. Zur Nach⸗ ahmung empfohlen. 9 Saarland- Schwimmer in Mannheim Der Schwimmverein Mannheim setzt seme Breund- schaftspegegnungen mit einem Freffen der Schwäm⸗ mer aus dem Saarland fort. Am 7. Oktober werden sich erstmals nach dem Kriege im Hellenbad in Aannheim Schwimmer aus Saarbrücken, Völk n. der Pfalz und Mannheim in Staffelwettbewerben und im Einzelschwimmen Sparmende Kampfe iefern. 75 Jahre Mannheimer Ruderelub Der älteste badische Ruderverein, der Mannheimer guderelub von 1878, feiert am Samstag sein 75 hri- zes Bestehen. An den Feierlichkeiten werden neden Mannheims Oberbürgermeister auch der Vorsitzende es Deutschen Ruderverbandes, Dr. Wülfling, und 1er Vizepräsident Georg von Opel teiinehmen. Kupsch- Heidelberg trotzt Weidin 1 aeister im Schwergewicht Joe m kam bei einer internationalen Boxver- ung im Wiener Eisring vor über 10 000 Zu- n in einem 10-Runden-Nicht-Titel-Kampf 2u schmeichelhaften Punktsieg über den Heidel- derger Schwergewichtler Hans Kupsch. Weidin mußte des öfteren während des Kampfes heftige Pfeif- Konzerte über sich ergehen lassen. Rupsch impo- mierte durch sein eisernes Standvermögen. Weidin- Erternationale Boxveramsbadtang in— Ii Hambung tressen am Rete bei Siem nationalen Box-GrDamnm Dag (Kich im Schwergewichtskampf aufemander. Der„FBiger“, wie Jones iI sen genannt wid, Rat bisher drei der besten in seinen drei auf deutschem Boden k. o. geschlagen: Kleingq man, Kohibrecher und Conny Rux. Viele sehen in dem jungen amerikanischen Ne Scherl Schwergewichller „Weltmeister von morgen!“ und senthieh höher als seinen Landsmann Jersey* Walcott ein. n dem Kieler Heinz Seelisch era Jones einen der härtesten deutschen Schwer ler zum Gegner. Seelisch ist der einzige deute Boxer, der sowohl Meister ten Hoff, ais auch ein Unentschieden abzwingen konnte. Noch er entscheidend k. o. geschlagen selten hat er bisher die Matte Seelischs unorthodoxer Stil hat Wege zu gehen. 80 wird auch er! stehen. In einem großartigen Rahmenprogramm trit. Ex- Mi tteigewichtsmeister (Hamburg) im Helbschwergewicht über acht Runden auf den Franzosen Lucien Caboche. Der Franzosg sees Landes. A deutsche Zählt zur„ersten Garnitur“ Leichtgewicht trifft Otto Domke den in Erankreich lebenden USA-Neger Ray Lens Deutsche Sportler auf internationaler Fahrt Gleich mit drei Sportarten geht Deutschland am nächsten Wochenende auf große Fahrt ins Ausland. Dabei treten Deutschlands Tenr Zegen Ttaljen und Agypten an. Leichtathleten starten Siert vor allem 55,82 m).— Die deutscien Rin ternationalen Aufgalopp Kämpfe mit den Lehrmeistern der to. Oktober. Kraftprobe der Boxer: Trier— NS Mannschaftsmeisterschaft* Boxen muß der Württ. Meister Spygg. der am letzten Sonntag Bayerns Meister VIB Co- burg mit 10:6 aus dem Rennen Warf, In der deutschen dort gegen den BC Trier die du kreuzen. Die Trierer sind in einzige Staffel, die bisher Alle heute schon 80 gut wie sicher: Prierer Kampf ist stark genu Finale durchzuboexen Deutsche Ringer nach der Türkei abgeflogen gS-Ringerstaffel 10g um dort in drei in-. ternationalen Veranstaltungen Segen türkische Fin ö ger anzutreten. Die Ringer werden v Tournee vom Bundestrainer gean Foeldeak betreut Der Präsident des Deutschen Athletenbundes, Josef Hergl-München, begleitet gleichfalls die Riege. Vom Fliegengewicht aufwärts Starten: Weber- Göppingen Schmitz-Köln, Henze- Frankfurt, Hönning- und Liebern-Dortmund, ferner Gocke- Dortmund. Die erste deutsche Nachkrie von München nach der Türkei, Spatz-Feudenheim, Nettesheim-Köin, Weltmeister Lesueur war niclit zu schlagen Beim internationalen Abschlußgrennen der Steher; saison 1950 über 100 Kilometer in Wuppertal über, rundete Weltmeister Lesueur Frankreich bis auf den Deutschen Meister Erich Bautz das gesamte Feld. Lesueur kam so in einer Bravourleistung zu einer Überzeugenden Revanche, zu der nach dem letzten Rermen in Wuppertal Gustav Kilian- Luxemburg auf- Eillan, Jan Pronck-Holland und Walter Lohmann- Deutschland griffen den Franzosen Ständig an, aber Lesueur ließ sich nicht ein einziges gefordert hatte. Mal die Spitze neh lärter Favorit ist, vor keiner leichten Kuf gabe iss peer vom 4. bis 8. Oktober in einem Dreiländerkampf in Rom unter DLV-Prainer Christmann in Mailand. Dabei interes das Hammerwurf-Duell Taddia(der Italiener erreichte am letzten Sonntag ger Wagen zum Sleich Handschuhe im Ring a Kämpfe nach dem Kriege ungeschlagen überstehen konnte. der Sieger aus dem S, sich ins deutsche der ase über zelne 0 Bep f Ser dez schätzen ihn W Sewell. mie Worden und nu aufsuchen mu die meisten dent“ schen Boxer dazu bewogen, dem Kieler aus dew Jones, ObwWOhI E Et del Karl Schmud (Hamburg) — Went deutschg Leitung von Storch zwei Länder- Türkei am 8. und 3 Neckarsulm, nach Trier, um Deutschland die Eines 18. Vährend der Ehrl-München. Neckar- Bote, Südu. Helmatzeitu und Umgebung. Druck und Verlag: Buchdrucke Georg Harde), Mannheim Seck Oeschäftsstelle Mannheim! Holzstrage 5. ug für Manuheim-Seckenhels Verantwortl. Herausgeber: Georg Harde sägen wir allen unseren innigsten Dank. Im Namen der Hinterbliebenen: Jakob Croissant. Mhm.-Seckenheim, 6. Oktober 1930 Oberkircherstr. 6 CCC Eür die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen Frau Balbina Croissant g. Hug Verband ö der Kriegsbeschädigten, hinterbliebenen u. Sozialrentner Ortsgruppe Mannheim-Seckenheim Allen Seckenheimer Einwohnern, die uns durch Spenden oder sonstige Hilfeleistungen zum Gelingen unseres öffentlichen Preisrätselratens beigetragen haben, sagen wir unseren allerherzlichsten Dank. D arasr.- THEATER Freitag bis Montag: 2 Stunden und übermütige Laune in dem neuen doe Stöckel-Film: Wel Soll das bezahlen, Heiterkeit Spätvorstellung Vor hat Soviel Geld? Der Vorstand. 50 Vereins-Kalender g Turnverein 1898. Die Vebungsstunde für die Männerriege morgen Samstag abend 8 Uhr im Saale des Vereins- Vollzählige Beteiligung wird erwartet. hauses. D erreffen 2 Futterkartoffeln Saatroggen(pellusef) Einkellerungs kartoffeln Feldkartoffein(unsortierte) Alex. ich, 5 . Schmich Lendesprodukte. EgB- und Backäpfel achrune! Weilkraut und Mostobst eingerroffen Prima gelbe Speisekartoffel Ztr. 4.50 DN Zwiebel zum Einlegen 1 Stets frisches Obst und Gemüse WILHELM HOLZWART HI Freiburgerstraße 45— Telef. 47302 RUD. REIf alg 10 Pfund 85 Pfg. 5 Pfund 60 Pfg. (Zwei in einem Anzug) 0E STückEL als Dienstmann Wolf AL BAR als Maler RUD. VOGEL als Gerichtsvollzieher LSA TSCHECHOWA als Frau des Bierbrauers Werktags: jew. um 20 Uhr Sonntags: 16, 19 u. 21 Uhr Samstag: mit dem letzten Film, den die beiden größten Komiker Pat und Patachon gemacht haben: Aus gulen um 22 Uhr alten Zeiten Bierbrauer . Aufführung fär Seckenheim Sonntag 14.00 Uhr große Kindervorstellung sowie Dienstag, 20 Uhr letzte Normalvorstellung Verlobungs- und Vermãhlungs. Harten Clüchuiinsch. Harten fertigt an: Nechecrhote- Druckerei Boxer Gene Jones und der Deutsche Binz— kenheim, e. S. Horſt Willi. Zu verkaufen. 1 Sehlachtschwein Hauptstraße 134 bümmislempe Neckarbote- Druckerei. Nationaltheater Mannheim. Freitag, 6. 10., für die Schüler Höherer Lehranstalten: 8„Minna Barnhelm“, Lustspiel von G. E. Lessing. Anf. 15, Ende 17,45 Un Freitag, 6. 10. Miete C Nr. 2 u. fr. Verk.: Minna von Barnhelm“, Lustspiel von G. E. Lessing. Anfang 19,30, Ende etwa 22,15 Uhr. Samstag, 7. 10., Miete F Nr. 2 u. fr. Verk.:„Die Meistersinger von Nürnberg“, Oper von R. Wagner. Anf. 17,30. Ende etwa 22,15 Uhr. Sonntag, 8. 10., auger Miete, Preise von 2 bis 7 DM. Einmaliges Sastspiel Kammersänger Peter Anders als Rudolf in„Die Boheme“, Oper von G. Puccini. Anfang 20, Ende etwa 22,13 Uhr. Montag, 9. 10., Miete I. Nr. 2 u. fr. Verk.:„Der Tod des Handlungs- reisenden“, Schauspiel von Arthur Miller, deutsche Fassung von Ferdinand Bruckner. Anfang 19,30, Ende etwa 22,30 Uhr. burgerſtraße 47. 2 9 Ludwig Hermann dorferſtraße 41 und Helen Ettlingerſtraße 17. 22. 9. 1950. Friedrich Stern, Hilfsarbeiter, Seckenheim, 23. 9 Waldſpitze 18, e. T. Karin Sieglinde.. 24. 9. 1950. Emma Winkler, Arbeiterin, Seckenheim, Rö⸗ merbrunnen 7, e. T. Edeltraud. 23. 9. 1950. Dr. Karl Heinrich Joſef Petith, Arzt, Secken⸗ heim, Hauptſtraße 125, e. T. 27. 9. 1950. Wilhelm Willi Eich, Bauſchloſſer, Seckenheim, Meßkircherſtraße 37, e. S. Werner Klaus. von Eheſchließungen K. 2.9. 1950. Johannes Werner Richter, Seckenheim, Offen⸗ burgerſtraße 16 und Eleonore 2. 9. 1950. Karl Egon Biegel, Seckenheim, Heumarkt 6 und Edith Martha Ellwanger, Mannheim, Ackerſtr. 26. Fedel, Seckenheim, Bonn⸗ Schwanninger, Seckenheim, Auszug aus dem Standesregiſter vom Monat Se Geborene 10. 9. 1950. Philipp Hermann Eder, Betriebsleiter, Sek⸗ Zähringerſtraße 8, e. S. ſtraße 1 und Hans⸗Theodor und lager und Seckenheim, Regine. 30. 9. ſtraße 84. 1 9. Hirſch, Seckenheim, Frei⸗ 15. März 1945. nerſtraße 37. heimerſtraße 19 ſtraße 48 und Anna Ella Wetzel, 1950. Barbara Kart Freiburgerſtraße 20. 2. 9. 1950 Eliſabethe Marzenell geb. Amend Zähringerſtraße 15. 5 24. 9. 1950. Martin Keller, Seckenheim, 5 Seckenheim, Hildegard ptember 1950 2. 9. 1950. Günther Rudolf Kl Hilda Baßauer, 16. 9. 1950. Joſef Karl Führich, Anna burgerſtraße 47. 1950. Walter Schwechheimer, Seckenheim, Kloppen⸗ und Magdalena Luiſe Zwingenberger, Kloppenheimerſtraße 19. 5 5 23. 9. 1950. Guſtav Winkler, Seckenheim, Haup ſtraße 203 Seckenheim, Zähri f 53. 1950. Rudolf heim, Zähringerſtraße 33 öpfer, Seckenheim, Villinger⸗ Seckenheim, Römerbrunnen. Doſſenwald⸗ Bartſch, Seckenheim, Frei⸗ ar! Zapf, Friedrichsfeld, Kolmarer⸗ Sterbefälle geb. Marzenell, Krieg sſterbefal! Fritz Bernhard Fricke, Seckenheim, Bade⸗ Meßkircherſtr. 33. Seckenheim, Haupt⸗ 1 Seckenheim, Seckenheim, Ur regu dara das sond achte halte Lanc kein hatte kein Wie Krie Ke richt ten Don- orter wie sach reich bunc Arbe