Nr. 166 Neckar-Bote(2. Blatt) Mittwoch, den 16. Oktober 1950 „Der Bundesregierung unbekannt“ Bonn dementiert„Organisationsstab für Auf stellung deutscher Einheiten“— von Nie- möller zitierter Brief„falsch aufgefaßt“ Bonn(UP).„Weger die Bundesregierung. noch der Bundeskanzler haben den ehemalli. gen deutschen General Mahlmann beauftragt, Vorbereitungen für die Aufstellung deutscher militärischer Verbände zu treffen.“ Mit dieser Feststellung wandte sich ein leitender Beamter des Bundeskanzleramtes gegen die Frage Pastor Niemöllers, ob der Bundesregierung bekannt sel, daß in Würzburg ein Organisationsstab von ehemali- gen deutschen Offizieren mit Vorbereitungen kür die Aufstellung deutscher Einheiten einer Europaarmee beschäftigt sei. Niemöller hatte in diesem Zusammenhang bekanntlich einen Brief eines ehemaligen Generalleutnants Gaul Mahlimann) erwähnt, der angeblich mit der Führung dieses Organisationsstabes be- auftragt worden sein soll. Aus der Bundes- kanzlei verlautet hierzu weiter, daß der Ge- neral der Bundesregierung unbekannt Sel, und nicht im Auftrage einer Stelle der Bundes- regierung handele. Der Brief müsse daher „falsch aufgefaßt“ worden sein- Inter vie mit Mahlmann Generalleutnant a. D. Mahlmann selbst. der seinen Dienstsitz in der Hindenburgka- serne in Würzburg hat, bestätigte in einem Interview den Inhalt seines Schreibens an Dr. Beyer, den Privatsekretär Niemöllers, wonach er„am I. Oktober die Führung eines Organisationsstabs übernahm, der deutsche Einheiten für die europäische Wehrmacht auf- stellt“. Mahlmann machte jedoch die Ein- schränkung, daß es sich bei den von ihm er- Wähnten Einheiten nur um die Labour Ser- vice Units“(Arbeitsdiensteinheiten) handle. die aus deutschen Freiwilligen als Nachfolger der amerikanischen Industriepolizei im Rah- men der US-Armee aufgestellt würden. Er Versicherte, daß er außerhalb der Organisa- tion dieser Arbeitsdiensteinheiten für den 0 Bereich Unterfranken keine andere militäri- sche Aufgabe habe, gab jedoch zu, daß die Veröffentlichung seines Schreibens an Beyer für ihn Unannehmlichkeiten durch seine„vor- gesetzten Stellen“ nach sich ziehen könnte. Jede Beantwortung der Frage. wer diese Worgesetzten Stellen“ seien, lehnte Mahl- nann ab. 5 Dr. Beyer, Niemöllers Sekretär, an den Mahlmann das Schreiben gerichtet hat, führte Während des Krieges als General der Infan- terie zeitweise ein Armeekorps und war in dieser Eigenschaft Vorgesetzter des damaligen Divisionskommandeurs Mahlmann. Aus die- sem Grunde, so sagte Mahlmann weiter, habe er Beyer„privat“ seine neue Funktion mit- geteilt. Die Veröffentlichung bzw. Weitergabe des Briefes durch Beyer sei von hm nicht gewünscht worden und er betrachte sie als Indiskretion. inberufungsbefehle“ Zu den Berichten über Versendung von Fragebogen an ehemalige Berufssoldaten, die sich für den Dienst in Bereitschaftspolizei- einheiten interessieren, wird in Bonn amtlich erklärt, daß die Bundesregierung für diese Maßnahmen nicht verantwortlich zeichne. Diese„Einberufungsbefehle“ seien auf Ver- anlassung des Bundes der versorgungsberech- tigten ehemaligen Wehrmachtsangehörigen verschickt worden. 5 Aus amtlichen Kreisen wird weiter bekannt, daß der Sicherheitsrat des Bundeskanzlers, der ehemalige Panzergeneral Graf Schwerin. mit der Organisation einer Polizeibereitschaft von rund 400 Mann beauftragt worden sei, ie den Schutz und die Bewachung von Ge- jäuden des Bundes und die Begleitung von Mitgliedern der Bundesregierung übernehmen zialistischen Reichspartei“, Soll. Zu diesem Zweck habe Schwerin den Bund der Versorgungsperechtigten und seine Vertreter, den ehemaligen Admiral Hansen und den ehemaligen General Linde, gebeten, informell Erkundigungen einzuziehen, inwie- Weit ehemalige Berufssoldaten in dieser Poli- zeiformation Verwendung finden können. „Im Namen von 70 000 ehemaligen Berufs- Soldaten, Wehrmachtsbeamten und Hinter- bliebenen“ hat der Bundesvorstand des, Bun- des der Versorgungsberechtigten“ dem Bun- deskcanzler eine Erklärung übersandt, in der er seine Auffassung zur Frage der deutschen Eingliederung in eine europäische Armee be- Kanntgibt. Voraussetzung für ei„echtes, vom Volk getragenes Soldatentum“ sei die Be- Seitigung der Diffamierung des deutschen Sol daten“ Die Frage der Eingliederung in eine deutsche Armee müsse als neue Aufgabe“ allein von der politischen Führung gelöst werden. Köhler trat zurück Der bisherige Präsident des Bundestages, Dr. Köhler, hat nunmehr offiziell um die Entbindung von seinem Amt nachgesucht und ein entsprechendes Schreiben an den amtie- renden Präsidenten des Bundestages gerichtet. Köhler wird voraussichtlich im Auswärtigen Dienst Verwendung finden. Als sein Nach- folger ist der CDU-Abgeordnete Dr. EHlers Vorgesehen. Die KPD beantragt Die kommunistische Fraktion des Bundes- tages hat beantragt, das Parlament möge von der Bundesregierung die sofortige Aufhebung Ihres Beschlusses über die Entlassung staats- feindlicher Elemente aus dem Bundesdienst Verlangen. Die neue politische Säuberung Stuttgart(Z Sk). Wie verlautet, sind die Behörden des Landes Württemberg-Baden von der Regierung angewiesen worden, die staatsbürgerliche Zuverlässigkeit des Perso- nals des öffentlichen Dienstes zu prüfen. Die m öffentlichen Dienst Beschäftigten sollen so- tort jede Verbindung zu den Organisationen lösen, die durch Beschluß der Bundesregie- rung vom 19. September dieses Jahres na- mentlich festgelegt wurden, weil sich ihre Ziele gegen die demokratische Grundordnung wenden. Nach den Richtlinien der Landesre- gierung ist die Mitgliedschaft bei der Kom- munistischen Partei, der FDꝗi, ferner beim „Komitee der Friedenskämpfer“, bei der„So- der„Schwarzen Front“(Strasser-Bewegung) und bei der„Na- tionalen Front“ in jedem Falle ausreichend für die Einleitung von Disziplinarmaßnahmen. Man sieht, daß auch diese neue politische Säuberung in Deutschland von sehr schwer- wiegenden Eingriffen begleitet ist. Wenn eine Person des öffentlichen Dienstes in der Vergangenheit einer der genannten Organi- sationen angehört hat, so können daraus un- ter Umständen gewisse Rückschlüsse auf die jetzige Haltung gezogen werden. An einzel- nen Maßnahmen sind geplant: Bei Beamten auf Lebenszeit oder auf Zeit Einleitung eines Dienststrafverfahrens mit dem Ziel der Ent- fernung aus dem Amt. Beamte dieser Art sol- len von ihrem Dienst vorläufig unter Einbe- haltung der Hälfte ihrer Dienstbezüge Sus pendiert werden. Bei Beamten auf Widerruf, soll der Widerruf ausgesprochen werden. An- gestellten und Arbeitern des öffentlichen Dienstes soll fristlos gekündigt werden. Auch Gemeinden, Gemeindeverbände und sonstige Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechtes haben die gleichen Mag- nahmen wie der Staat durchzuführen. Damit scheint die zweite politische Säuberung inner- halb von fünf Jahren ihren Anlauf zu nehmen. Wirtschaft Handelsbesprechungen mit Gsterreich Aus dem Bundeswirtschaftsministerium ver- fautet, daß die Bundesrepublik am 20. Okto- ber in Frankfurt neue Handelsbesprechungen mit Osterreich aufnehmen werde. Die deut- sche Delegation soll unter der Leitung von Legationsrat Schüller stehen, währenddie öster- reichische Kommission von Handelsminister Dr. Hudeczek geführt werden wird. Handwerk für stabile Preise Das Handwerk ist mit allen verantwor- tungsbewußten Kreisen der Wirtschaft darin einig, daß es im allgemeinen Interesse unbe- dingt erforderlich ist, die Preise soweit wie irgend möglich stabil zu halten. Der Präsident des Zentralverbandes des deutschen Hand- Werks, R. Uhlemeyer, der diese Erklärung ab- gab, fügte hinzu, daß das in zahlreichen Handwerkszweigen auch gelungen sei. Preis- Erhöhungen, die durch Lohnerhöhungen uner- läßlich würden, müßten auf ein möglichst ge- ringes Maß beschränkt bleiben. Das sei für das Handwerk um so wichtiger, als es als letztes Glied der Wirtschaftskette unmittelbar dem Verbraucher gegenüberstehe. Alle Hand- Werker seien aufgefordert worden, sich in je- der Weise zu bemühen— insbesondere durch rationelle Betriebsführung und scharfe Kal- kulation Materialpreissteigerungen und Lohnerhöhungen so weit wie möglich aufzu- fangen. Reiseverkehr mit Schweiz erleichtert Weitere Erleichterungen im Reiseverkehr am der deutsch- schweizerischen Grenze hat die alliierte Hohe Kommission bekanntgege- ben. Nach Vereinbarungen zwischen dem al- lierten Reiseamt und den schweizerischen Bundesbehörden können künftig auch solche Deutsche ohne Schwierigkeiten für drei Tage in das schweizerische Grenzgebiet reisen, die nicht zur deutschen Grenzbevölkerung zählen. Sie können von den zuständigen Landrats- ämtern an der Grenze kurzfristig eine Aus- reisegenehmigung erhalten, wenn sie einen Reisepaß oder vorläufige Reisepapiere besit- zen. Deutsche im Grenzgebiet müssen ledig- lich ihre Kennkarte vorlegen um die Erlaub- nis zu erhalten. Die erforderlichen Papiere werden für 1 DM ausgestellt. Dieser Grenz- verkehr wird an besonders genannten Uber- gangsstellen abgewickelt. „Deutsche Industrie-Ausstellung“ beendet Die„Deutsche Industrieausstellung Berlin 1950“ ist mit einem Festkonzert und einem Riesenfeuerwerk feierlich beendet worden. Die Ausstellung wurde vom 1. bis 15. Oktober von 1,2 Millionen Menschen besucht. Sie hat damit einen absoluten Besucherrekord aller nach dem Kriege in Deutschland durchgeführten Ausstellungen aufgestellt. 5 2 Volkswagen wird billiger Der Volkswagen wird trotz ger in den letz- ten Monaten gestiegenen Rohstoffpreise billi- ger. Wie Generaldirektor Dr. Heinz Nordhoff am 14. Oktober auf einer Pressekonferenz im Volkswagenwerk mitteilte, beträgt der In- landspreis für das Standardmedell vom 15. Ok- tober an 4400(bisher 4800) DM. Das“ Export- modell kostet künftig 5150(bisher 5450) DM. Lohnerhöhungen im Groß- und Einzeihandel Vertreter der Deutschen Angestelltenge- Werkschaft in Württemberg-Baden, der Ge- Werkschaft Handel, Banken und Versicherun- gen und der Arbeitgeberverbände des Groß- und Einzelhandels in Württemberg-Baden ver- einbarten, daß die Tarifgehälter der Ange- stellten im Groß- und Einzelhandel, durch prozentual gestaffelte Zuschläge erhöht wer- den sollen. Die genaue Höhe dieser Zuschläge ist noch fest festgesetzt worden. Eine end- gültige Regelung soll bis zum 26. Oktober durch die beiden Tarifparteien erfolgen. Mannheimer Produktenbörse vom 16. Oktober Am Brotgetreldemarkt sind die vermin- derten Anlieferungen von Inlandsweizen auf Herbst- arbeiten der Landwirtschaft zurückzuführen. Das Geschäft ist ausgeglichen. Roggen wird insbesondere von mittleren Mühlen und der Vorrats- und Ein- tuhrstelle gesucht. An Auslandsweizen wurden der Bundesreserve 300 Tonnen zugeführt. Inlands- hafer wird sehr gesucht und ist schwer zu be- gommen. Bei einigen Abschlüssen wurden 25,50 bis 26,50 DM. ab süddeutsche Verladestation erzielt. In Braugerste ist das Geschäft bei gutem Ange- bot, jedoch geringer Nachfrage lustlos. Dänische und tschechische Gerste soll eingeführt werden. Angebote von Braugerste für Industriezwecke lau- ten auf 34,25 DM fei Mannheim und von Sortier- erste auf 26 bis 26,50 DM ab süddeutscher Fabrik. Die Knappheit in Weiz en mehl ist beseitigt und der Mehlmarkt entspannt. Roggenmehl wird von kleinen Mühlen stark angeboten. Allgemein Übersteigt das Angebot die Nachfrage. Der Fut termittelmarkt bleibt ruhig. Futtermittel sind infolge hoher Preis forderungen wenig gefragt. In Futterhaferflocken besteht laufendes Geschäft, es Werden 46 bis 47 DM bezahlt, Marokkofischmehl ist mit 49 bis 52 DM offeriert und ausländisches Fisch- mehl mit 57,50 DM. Deutsches Fischmehl stellt sich auf 60 bis 62 DM. Gesucht wird Mais, der zu 38 DM angeboten wurde. Verlangt wird Weizenkleie 13, 75 bis 14,25 DM, Roggenkleie ca. 12 DM, Weizenfutter- mehl 16,50 bis 16. DM und Nachmehl 24 bis 26 DM. am Rauhfutter markt besteht bei Heu weder Angebot noch Nachfrage. Stroh wird zur Zeit von den Papierfabriken gesucht Am Kartoffel- i mar kt ist das Angebot allgemein gut, die Nach- trage schwach. Die Erzeugerpreise ab Station lose lauten: Pfalz 3,25 DM, Sorten Heide, Bona, Acker- segen 3,40 bis 3,50; Rheinland 3,80 bis 4,10 DM; Ba- den 3 bis 3,25 DM; Hannover 3,80 bis 4,10 DM; Bayern 2,80 bis 3 DM; Rheinhessen 3 bis 3,28 DR. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 16. Okt. Auftrieb: 708 Stück Großvieh(in der Vor- Woche 420), 315 Kälber(254), 1553 Schweine(1483) und 110 Schafe(216).— Preis e je 500 Gramm Lebendgewicht: Ochsen AA 87-93(8792), A 76-83 (76-83), B 6775(6775); Bullen AA 86-92(9094), A 76-86(78-88), B 71—75(277); Kühe A 7286 (7278), 8 64—71(64-7). C 55—63(55—63) D bis 54 (54); Färsen AA 36-92(88-93),& 90-86(8087), B 779(o)); Kälber A 125130(128134), B 115—123(118122), C 100413(103-113); Schweine A 137141(136-139), 81 136—140(135139) B2 132137, 131136, D 122130, Sauen 81 129—133, G2 118123; Schafe 45—47(4567).— Marktverlauf: Großvieh schleppend, Udberstand, Kälber langsam, ausverkauft, Schweine mittel, ausverkauft. Her- vorzuheben ist der erhöhte Auftrieb in Großvien mit 703 Stück gegenüber 420 in der Vorwoche. Trotz des erhöhten Auftriebes machte sich außer bei Bul- jen, die um zwei Pfennige im Preis nachgaben, kein Preisdruck geltend. 8 9 8 Wettervorhersage Am Mittwoch meist stärker wolkig und vor allem im Nordteil des Bezirks vorüber- gehend etwas Regen oder Nieselregen. Am Donnerstag nach Frühdunst wechselnd bewölkt und im wesentlichen trocken. Höchst- temperaturen zwischen 14 und 17 Grad, am Donnerstag stellenweise bis nahe 20 Grad. Tiefsttemperaturen 7 bis 11 Grad. Mäßige Winde um Südwest. Landſtreicher im Herbſt Von Wilhelm Schussen Wieder ist ein Wein gewachsen, Wieder rollen Tonnen, Tonnen Durch das Land auf heißen Achsen, Spundenvoll mit Lust und Wonnen. Wieder hab ich falsches Wetter, Wieder hab ich Kleingeldsorgen, Wieder jagt der Herbst die Blätter, Und kein Mensch mag mir was borgen. Steht es nicht im Heimatscheine, Daß ich sei ein Wolkenschieber? Und jetzt singen sie beim Weine Aber ich tät heulen lieber. . 5 admund Sabott. schweigt Cohurioti: bin Verluhsfiatis Reilingen Oertel& Sporer e 5 2 ——— 13. Fortsetzung. Aber er traf in dieser Zeit mehrmals seinen Bruder Alfred und erfuhr von dem, daß zwi. schen Altenlinden und Schönbuch ein lebhaf- ter Verkehr bestand und daß alle ernstlich da- mit rechneten, Hartung werde Frau Borbeck heiraten. Hartung selber habe es nicht be. stritten, sondern es so gut wie zugegeben. Der Zufall wollte es nun, daß Lönne kurz vor Weihnachten Hartung traf. Er besuchte mit einem auswärtigen Kunden eine Bar in der Zoogegend und stieß hier auf Hartung Sie grüßen sich nur. Hartung war ziemlich betrunken und befand sich in einer Gesell- schaft, die Lönne gern vermeiden wollte. Es varen einige jungen Damen und Herren von techt zweifelhaftem Benehmen. Hartung be- rug sich noch lärmender und großspuriger. eit Lönne zugegen war. i »Die Sache wurde mir widerlich und pein. ich“, sagte Lönne,„zumal mein Geschäfts- beund aufmerksam wurde und mich fragte, vas dieses Zutrinken und dies Gelächter zu bideuten habe. Ich schlug vor, aufzubrechen ud als wir gehen wollten, stellte sich Har- tung mir in den Weg. Er war nun sinnlos be. tunken. Was er sagte, weill ich nicht mehr E war irgendein gelallter Unsinn. Ich wollte Von dieser Begegnung haben Sie dann Frau Borbeck Mitteilung gemacht?“ fragte Wohl- fahrt.: g f „Ja, brieflich. Am nächsten Tag. Ich war unschlüssig gewesen, ich fragte mich, ob ich ein Recht dazu hätte, ihr zu schreiben. Aber die Art, wie Hartung sich über Frau Borbeck ausgedrückt hatte, zumal in Gegenwart die- ser Frauenzimmer, die sich vor Gelächter ge- bogen hatten, all das veranlaßte mich, ihr diese Begegnung zu schildern. Eine Antwort bekam ich nicht. Aber am dreißigsten Dezem- ber, ungefähr vierzehn Tage, nachdem ich den Brief abgeschickt hatte, tauchte Hartung in meiner Wohnung auf.“ Wohlfahrt richtete sich auf. kommen wir zu der Tat selber „Zu dem Selbstmord Hartungs“, fiel Lönne mit sanftem Nachdruck verbessernd ein.„Ja- Wohl. Es war ungefähr neun Uhr abends und das Haus schon geschlossen. Ich mußte hin- „Und damit c. untergehen, um Hartung heraufzuholen. Ob- wohl er auch an diesem Abend nicht ganz nüchtern war, war er in seinem Wagen ge- kommen. Er trug einen Pelz und darunter einen Smoking. Den Hut ließ er im Wagen. Er wolle mich sprechen, sagte er, und darauf ließ ich ihn ein. Von dem Brief hatte Frau Borbeck ihm erzählt. Ob er ihn auch gelesen hatte, weiß ich nicht. Ich merkte, daß er sich mit aller Kraft zusammennahm, aber seine Wut und sein Haß gegen mich erstickten ihn förmlich. Er war kaum imstande zu sprechen. Er verbat es sich, daß ich mich noch einmal in seine Angelegenheiten einmische.“ 0 „Einen Augenblick!“ unterbrach Wohlfahrt den Angeklagten.„In welchem Raum Ihrer Wohnung fand dieses Gespräch statt?“. ln einem der beiden vorderen Zimmer, und zwar in dem kleineren, wo meine Bücher- chränke stehen. Eine Zeichnung und etliche ichtbilder befinden sich wohl bei den Ak- 8„Ganz recht!“ bestätigte Wohlfahrt und nahm die Zeichnungen heraus., Sie waren mit Hartung allein in der Wohnung?“ „Mein Junge war noch da, schlief aber schon. Frau Behrend, meine Haushälterin, hatte ihn gegen acht zu Bett gebracht und War dann zu einer Schwägerin gegangen, die an einer Grippe krank lag.“ „Verließen Sie einmal das Zimmer?“ „Ja, aber nur auf ganz kurze Zeit. Ich ging in die Küche, um für Hartung eine Selter aus dem Eisschrank zu holen.“ „Haßte er Sie darum gebeten?“ Nicht ausdrücklich, aber er sah aus, als be- dürfe er einer Erfrischung. Ich bin kein Me- diziner und weiß nicht, was mit ihm vorging. Sein Gesicht wurde immer irrer, und mir flel ein, daß meine Frau mir erzählt hatte, er habe als halbwüchsiger Junge zuweilen son- derbare Ohnmachtsanfälle gehabt.“ Der Vorsitzende warf einen Blick zu den beiden medizinischen Sachverständigen hin. über, worauf der eine von ihnen, und zwar der mit dem hageren Vogelgesicht, an seiner Brille rückte und sich erhob.„Beschreiben Sie doch mal ausführlicher wie Hartung aussah und wie er sich benahm.“ 5 „Sein Gesicht hatte eine glasige Blässe und zuckte unaufhörlich. Dabei waren seine Au- gen sonderbar starr, so wie es einem ge- schieht, wenn man sehr übermüdet ist. Dann klappte er plötzlich zusammen und lag er- schöpft in dem Sessel. Unser Gespräch war erregt gewesen, aber plötzlich begann er zu stammeln und zu lallen, und es war so, als wüßte er nicht mehr, worum es eigentlich Sing. Er schluckte schwer, als säge ihm etwas in der Kehle, und dabei gab er sonderbare Laute von sich. Es klang wie ein Schnarchen.“ „Wie lange dauerte der Zustand?!“ „Nur wenige Minuten. Als ich mit der Sel- ter wieder ins Zimmer kam, hatte er sich schon wieder aufgerichtet und war nur noch geistesab wesen. 8 Professor Degener, der Sachverständige, nickte und nahm wieder Platz. Sein junger machten sich Notizen. Wohlfahrt wandte sich Weder an Lönne:„Wie lange blieben Sie etwa draußen?“ „Zwel, drei Minuten vielleicht.“ f „Und Sie nehmen an, daß Hartung Ihnen in dieser Zeit Ihre Pistole entwendet hat, mit der er sich später angeblich erschog?“ 8 „Ja, weil eine andere Erklärung nicht mög- lich ist.“ 5 2 „Wo befand sich die Pistole?“ „In der Fensterecke dieses Zimmers steht ein altertümlicher Schrank, den meine Frau mit in die Ehe gebracht hat. Ich bewahrte darin Liköre. Zigarren und Zigaretten auf.“ „Und auch die Waffe? Eine geladene Waf. fe?“ fragte Wohlfahrt mit verständnisloser Entrüstung. 1 „Ja, aber in einem besonderen Fach, dass überdies durch einen recht komplizierten Ver- schluß gesichert war. Man muß an einer kom- pafähnlichen Rosette drehen und sie in eine bestimmte Stellung bringen, ehe das Fach sich öffnen läßt.“ f 45 „Und Hartung kannte diese komplizierte 5 Handhabung?“ „Der Schrank stammte ternhausel“ 0 ö 5 „Ah 801 Richtig! Merkten sie denn nicht, als Sie zurückkamen, daß er inzwischen auf- gestanden war und die Pistole an sich genom. men hatte?“ N. „Nein, allerdings hätte er gar nicht aufzu stehen, sondern sich nur umzudrehen brau chen, um an den Schrank zu gelangen. »Sie haben uns eben geschildert, wii stesabwesend und verstört Hartung gew 5 ja aus seinem El. JJVVVVVVVVCCCCTT —— — New Vork. in Karl Mays„Old Shatterhand“, der einst durch Abbrennen eines gewaltigen Feldes vertrockneter Kakteen Regenwolken heranzauberte, mit deren erquickendem Naß er eine ganze verirrte Reisegesellschaft vor dem Verdursten rettete, besitzt Amerika seinen ersten uns bekannten Regenmacher. Unterdes- sen ist aus der Regenmacherei eine Wissen- schaft geworden, die, langst Über die umständ- lichen und nicht ganz ungefährlichen Mittel Old Shatterhands hinausgehend, sich der Hilfs- mittel unseres Jahrhunderts bedient: der Flug- keuge und der Reaktionen verschiedener Che- mikalien. Nun mußten die amerikanischen Regen- macher, die sich nichts weniger vorgenommen haben, als den himmlischen Wettermacher in seiner oft beanstandeten Tätigkeit zu korri- gieren, auf einem land wirtschaftlichen Kon- greg erfahren, daß auch sie die Farmer nicht zufriedenzustellen vermögen. Am meisten über mre Tätigkeit ergrimmt waren die Heumacher und die Apfelfarmer, die einen aus nur Allzu verständlichen Gründen, die anderen, Weil gar zu viel Feuchtigkeit das Obst verfaulen läst. Dagegen konnten die Gemüsezüchter nicht ge- nug Regen bekommen. Die Regenmacher seufz- ten. Am Ende kamen alle zu der Ueber zeugung, daß es fürderhin auch in der Regenmacherei nicht ohne gesetzliche Regelung gehe. Schon längst ist die Regenmacherei aus ihren Kinderschuhen heraus, In Kalifornien erzeugt seit drei Jahren eine Gesellschaft über einem einhundert Quadratmeilen großen Gelände auf künstliche Weise Regenwolken, die genug Re- gen spenden, um eine 50 000 Einwohner große Stadt drei Monate lang mit Wasser zu verso. gen. In Arizona bekämpft ein Viehzüchter die Prockenzeit seines Weidelandes vom eigenen Flugzeug aus. 1: Die letzt u vier Jahre einer intensiven For- schung haben die Methoden verfeinert, da Katastrophen, wie beispielsweise 1916 bei San Diego in Kalifornien, ausgeschlossen erschei- nen. Hier hatten sich die Stadtvzter einen Re- genmacher verschrieben, der sogleich mit un- bekannten Chemikalien ans Werk ging. Der Erfolg war verblüffend. Innerhalb von 24 Stunden fielen 65 Milli- meter Regen. Die Fluten forderten mehrere Menschenleben, spülten einen Damm hinweg und verursachten einen Sachschaden von über einer Million Dollar. Es kam zum Prozeß. Das Gericht, das sich nicht mit dem Gedanken be- kreunden konnte, man könne Regen einfach befehlen, wies die Klage ab. Heute stehen die Gerichte vor ganz anderen Problemen. Die Frage, ob man künstlich Regen machen kann, ist längst im bejahenden Sinne Darf man mit Regenwolken handeln? Tüchtige Wettermacher vor dem Kadi beantwortet worden. Jetzt geht es darum, Wer den Regen machen darf. Wem gehören eigent- lich die Wolken? Wem das Wasser in ihnen? Besteht irgendeine gültige Vergleichsmöglich- keit mit dem fließenden Wasser, oder kann man sich den Regen einfach aneignen? Sollen die Wolken zu einer Ware im interna- tionalen Handel werden, gewissermaßen nach Angebot und Nachfrage, je nachdem, op man Prockenheit wünscht oder Niederschläge? Was ist dann, wenn der Farmer Jenkins es regnen läßt, und das Heu des Farmers Fopkins dabei naß wird? Fragen über Fragen, mit denen sich die Gesetzgeber in einigen niederschlagsarmen amerikanischen Staaten schon befaßt haben. Die Ergebnisse sind recht unterschiedlich. Während einige dem privaten Landeigner das Recht zugestehen, über seinem Territorium selbst Wolken zu„säen“, machen andere dieses Recht von der Einhaltung gewisser Bedingun- gen abhängig, während wieder andere das Recht nur der öffentlichen Hand vorbehalten wollen. Ueber eines sind sich aber alle einig, Land- wirte und Wissenschaftler: Ohne eine öffent- liche Regelung geht es nicht! Durch wildes Wettermachen kann zu viel verdorben werden. Filmstar werden G6 TEBORG, Skansen Kronan. Eine der berühmtesten alten Verteidigungsanlagen Skan- dinaviens. Die Nordländer waren zu allen Zeiten sehr kreiheitsliebend. Davon zeugen die trutzigen Burgen und Festen ihre Länder. Sie passen meist trefflich zum Landschaftsbild. leicht gemacht Aber das„Büro zur Förderung junger Talente“ war Schwindel RO m. Die kleine Notiz, daß irgendwo in Italien eine Berufungsverhandlung beginnen Soll. richtet die Blicke nocheinmal auf eine tra- gikomische Geschichte, die als Lehre für allzu romantische Naturen dienen kann. Es ist noch garnicht solange her, Lucilla, die 22jährige Stenotypistin eines Reisebüros das nachstehende Inserat:„Junge Palente, die Interesse daran haben, späterhin die Hauptrollen in Großfilmen zu überneh- men, werden um ihre Anschrift gebeten.“ Nun, Lueilla hatte Interesse daran, denn der Gedanke Diva zu werden und die Welt zu bezaubern, lebte auch in ihrem Mädchenber- zen. Sie schickte ihre Antwort und ein Bild ein, und erhielt postwendend Antwort. Diese Antwort war natürlich alles andere als ein Engagement, damit hatte Lucilla auch gar- nicht gerechnet. Immerhin aber wurde sie zu Probeaufnah- men bestellt. Diese Probeaufnahmen sollten in einer winkligen Gasse der Vorstadt, bei einem kleinen Photographen stattfinden. Das allein hätte Lucilla stutzig machen müssen, denn im allgemeinen werden solche Aufnah- men ja in den Filmstudios gemacht. Aber das Mädchen Lucilla war nicht miß- trauisch. Sie hörte sich sehr willig an, was da las n Sed ef HEN 5 OE HORMON. SCHONHE UTS CEM ES OE R GEPPELEOTEN FRAU 53 . 8 g(aodese T der„Regisseur“, ein rothaariger Mann mit einer dunklen Brille ihr sagte, stellte sich dann in allen möglichen Posen der Linse und war begeistert, als der Regisseur ihr sagte, sie sel der Typ, den er brauche. Natürlich müsse sie noch etwas Schauspielunterricht nehmen, das sei eine etwas kostpielige An- gelegenheit, aber in acht Wochen hätte sie ja den Filmvertrag und dann seien alle finanziellen Sorgen behoben. Errötend gestand Lueilla, daß sie ein klei- nes Konto auf der Bank hätte, kein ganz 80 kleines, denn sie hätte vor kurzem auch eine Erbschaft gemacht.„Na, dann ist ja alles gut“, sagte der Regisseur, ich gebe Ihnen Selbst den Unterricht, dann weiß ich schon, Was ich habe!“ Und wußte wirklich„was er hatte“. In knapp vier Wochen nämlich das gesamte, kleine Vermögen, das Lucilla besaß. Außer- dem mit ihr verlobt, was ihn aber nicht daran hinderte, 27 anderen jungen Mädchen die gleiche Komödie vorzuspielen. Das Ende kam ganz unerwartet und war durchaus kein „Happy end“, wie man es vom Film erwartet Der angebliche Regisseur war ein. Milch. händler, der sich auf diese Weise in vielen Städten seinen Lebensunterhalt„verdiente“, Keinem Mädchen fiel auf, daß er ständig Perücken trug, um sich unkenntlich zu machen. Nur Lucilla, der schließlich viele Dinge komisch vorkamen, hatte den Mut sich endlich einer Freundin auzuvertrauen, deren Bräutigam bei der Kriminalpolizei tätig war. Dieser Mann setzte eine Geheimpolizistin an, die sich als„Filmbegeisterte“ meldete und den Zauber über sich ergehen ließ. Sie händigte dem„Regisseur“ auch einen hohen Scheck aus. Als der Betrüger den Scheck einlösen Wollte, verhaftete dieses Mädchen ihn selbst am Bankschalter. Er war so verdutzt, daß er obne Widerstand mitging, obwohl fünf Po- lizeibeamte in der Nähe waren, um notfalls einzugreifen. Zeitungsmeldungen zufolge hat jetzt der Verteidiger die Wiederaufnahme des Verfah- rens beantragt, um zu erreichen, daß man seinen Mandanten für geistig nicht zurech- nungsfähig erklärt. Unsaubere Geschäſte mit der Staaisbürgerschaft Scheinehen zwischen 2000 und 5 Millionen Franes Paris. Für die Ausländerin, die schnell und ohne Schwierigkeiten die französische Staats- bürgerschaft erwerben will, gibt es nur ein Mittel: die Heirat mit einem Franzosen. Nach dem Gesetz vom 20. Oktober 1945 wird jede Ausländerin, automatisch Französin, wenn ihr Gatte die französische Staatsbürgerschaft besitzt. Früher behielt die Ehepartnerin ihre Staatszugehörigkeit und mußte anschließend für Frankreich optieren. Augenblicklich gibt es in Paris etwa 200 Mietehemänner, unter denen sich Präger großer Namen befinden,. Die Kuriosität der Vertreter dieses Berufes ist ein beinloser Krüppel. Der„Ehemann“ kostet etwa 20 000 Frs. monatlich, wenn er älter als 75 Jahre ist, weil die Gattin Aussicht hat, nicht allzulange durch seine Gegenwart belästigt zu werden, Der älteste Ehemann unter den Staats- bürgerschaftsspendern ist 82 Jahre und lebt mit seinem Enkel, einem Krämer, während seine Gattin, eine 30jährige Amerikanerin (Verzeihung: Examerikanerin), in einem großartigen Luxus appartement in der Nähe der Avenue Foch die Existenz ihres alten Gatten mit Erfolg vergißt. Die billigste Scheinehe kostet 2000 Frs. im Monat, während der höchste bisher erzielte Preis 5 Millionen war. Diese Angaben und Zahlen stammen aus den Unterlagen des Conseil d Etat(Staatsrat), dessen Soziale Abteilung sich jeden Donners- tag vereinigt, um sich mit dem Thema Schein- ehe zu befassen. Der Grund dieser Aufmerk- samkeit ist die Tatsache, daß 8 von 10„Fran- zösinnen durch Heirat“ für irgendwelche Spionagedienste arbeiten und daß 70 Prozent von ihnen aus Ländern hinter dem Eisernen Vorhang stammen. Das obengenannte Dekret— es ist das ein- zige, welches nicht im„Journal Offieiel“ ver- ökkentlicht wurde— besitzt aber, Gott se! Dank, den Absatz 39, der vorsieht, daß die Regierung innerhalb von sechs Monaten nach der Eheschließung der neugebackenen Fran- z68sin die Nationalität aberkennen kann. Zwar gelingt es nicht immer, zeitgerecht hinter die Schliche zu kommen, wie im Falle der Sekretärin des kommunistischen Ab- geordneten Marty, einer Russin, da man die Sechs-Monatefrist ungenützt verstreichen lieg. Heute sind die deutsch-französischen Hel- raten zwanzigmal häufiger als die französisch sowjetischen Scheinehen, die übrigens leicht kontrolliert werden können, da meistens der französische Ehepartner der Sowjetrussin ehemaliger Angehöriger der internationalen Brigade ist. Jemagin gegen Schmerzen aller Art 10 Tabl. 90 in allen Apotheken Ilarim lis das lilaoalen — persil Wäscht weich und schonend. Persil verlängert das Leben Ihrer kostboren Wäsche. Sie brauchen also persil- gepflegte Wäsche nicht so schnell 20 ergönzen.. In der gebrauchten Persil-Lauge können Sie noch ihre Buntwäsche Waschen. Auch das hilft housholten!. Und schlie glich 8 haben Sie noch die Möglichkeit, bei jedem Doppel- paket persil 10 Pfennig zb sporen. Sie sehen: es lohnt sich wirklich, immer mit persil zu Waschen! vit eff Sill,;; e ease men Inꝑitiativgesetzentwurf Sücdwestd. Rundschau Richtlinien für Südwestkonferenz Württemberg-Badens Vertret Stuttgart dwb). Das württemberg-ba⸗ dische Kabinett ernannte Staatss 1er und Ministerialrat Dr. Staatsministerium Sti Karlsruher be Martens in den Sac Grund der B schen Re Wildbad di Konferenz 1 gen Vorbereite Richtlinien Württembe ihrer E Landtags Werden. ernannt 8 VOI den rei südwes vom 12. Oktobe November vorg der drei un- Kabinett hat ferner sogenannten Vertreter 5 arbeitet, die nach igen hug des geben 8 Ass Der würt 1 ED Kaufmann er Udbad getroffen Vereinbarung drei südwe deutschen R Von der Re- gierung Württem* eine 2 den Südwꝛeststaat im Sinne der Freudenstädter Beschlü Regieru betrachtet Werden. Damals art worden, daß innerhalb von zwei Monaten nach der Volksbefragung über die Bildung des Südweststaates eine Verein- barung zwischen den drei südwestdeuts hen Regierungschefs über die Regelung der süd- Westdeutschen Ländergrenzen Zustandekom- men müsse. andernfalls der Bund die Rege- lung der Ländergrenzenfrage übernehme. Gemeindewahlgesetz vor dem Landtag Stuttgart(wb). Der württemberg-badi- sche Landtag wird am Mittwoch die Be über den Entwurf vemeindew in ZWeiter Lesung fortsetzen. Der Ges Wurf vrurde inzwischen vom Verwaltt a8 Schi, an den er in erster Lesung überwiesen Worden war, mit unwesentlichen Ander 0 gebilligt. Der Landtag wird sich fer der zweiten Beratung eines Gesetzentv über die Schulgeld- und Lernmitte SO Wie mit einem Gesetzentwurf zur ulis des Gesetzes über Sonntage, Feste Feiertage befassen. und Handwerk will stärkere Landtagsvertretung Stuttgart(Ib). Die Vollversammlung des Württemberg- badischen korderte dieser Tage, daß d Hung fordert der Württembergisch- badische Handwerkstag u. a, daß die M ster prüfung aufrechterhalten, der große Befähigungsnach- Felis Wieder eingeführt und ein für das ganze Bundesgebiet einheitliches Handwerksorgani- Salions- und Gewerberecht geschaffen werde. Ferner müsse das Heamdwerk stärker in den Export eingeschaltet und der Wiederaufbau Zerstörter Werkstätten durch eine bessere Freditversorgung gefördert werden. Auf dem Gebiet der Sozialpolitik Verlangt der Hand- Verkstag ein Gesetz zur Bekämpfung der Schwarzarbeit, die Reform der Altersversor- Sung dies Handwerks, die Zulassung von In- nungskrankenkassen, eine Neufassung des Ju- Sendschutzgesetzes Sowie des Gesetzes Über die Beschäftigung Schwerbeschädigter. Gehaltszulagen für Beamte beantragt Stuttgart(Eb). Die Bezirksleitung Württemberg Baden der Gewerkschaft Offent-⸗ liche Dienste, Transport und Verkehr hat nie Fraktionen des württemberg- badischen schriftlich gebeten, im Landtag einzubringen, aach dem Beamten mit einem Grundgehalt einschließlich Diäten bis zur Höhe von monat- lich 350 D ohne Anrechnung auf die seit- gberige Teuerungszulage mit Wirkung vom „ Oktober dieses Jahres an eine Zulage von monatlich 20 DM gewährt wird. Die Fraktio- nen wurden ferner gebeten, einen Beschluß des Landtags darüber herbeizuführen, daß den Empfängern von Unterhaltszuschlssen ebenfalls eine monatliche Sonderzulege von 0 DM bezahlt wird. CDU-Kandidaten in Nordbaden Karlsruhe dwb). Die Delegiertenver- Sammlung des CDU-Kreisverbands Karls ruhe Stadt hat folgende Kandidaten für die kommenden Landtagswahlen nominiert: Oberregierungsrat Dr. Werber, Buchdruckerei- leiter Schwarz, Schreiner Volm, Frau Siebert, Hauptlehrer Kuhnert(-Heimatvertriebener), Stadtrat Kistner, kaufmännischer Angestell- ter Martin Junge Union) und Versicherungs- deamter Lohr. Außer Helmut Martin, der An- anger des Südweststaatgedankens ist, treten Alle Kandidaten für die Wiederherstellung des Aten Landes Baden ein. Die Kreisversamm- lung der ODU BTruchs a hat folgende Kan- Gdaten für die kommenden Landtagswahlen benannt: Bürgermeister Prof. Bläsi(Bruch- Sah, Landrat Weiß(Bruchsal), Bürgermeister Hörrle(Münzesheim), Landwirt Hees(Kro- dal), Landwirt Veith Neibsheim) und Land- hürt Heinzmann(Ostringen), Von diesen Kan- daten sind Bläsi, Hörrle und Veith Anhän- er des Südweststaatgedankens, während eig, Hees und Heinzmann für die Wieder- erstellung des alten Landes Baden eintreten. SFD-Kandidaten in Heidelberg kleidelberg(up). Der Ortsverein Hei- erg der SPD hat jetzt die Kandidaten für Landtagswahl in Württemberg-Baden no- rt. Es wurden aufgestellt: Der bisberige ddassabgeordnete für den Stadtkreis Hei- St Ebert, der Fraktionsvorsitzende der atkraktion der SPD, Rausch, der Profes- Publizistik und Soziologie, Prof. Dr. Iockardt, Rosa Simmbrunn und Karl er Präsident des Sängerbundes Orterkr, Zum neuen Präsidenten des ter Sängerbundes wurde Anton Eisen- . 3 15 8 ersweier gewählt. Tagungsort des 5 Eehl. en Gautages ist die 8 5 ine Sau gehören rund 120 Sänger Vereine Ortenall 5 5 Kleine Schulreform einstimmig abgelehnt Heidelberg Aw). Die auf der Jahres- tagung des Landesverbandes Nordbaden der Lehrer an höheren Schulen in Eberbach ver- sammelten Erzieher sprachen sich in einer einstimmig angenommenen Resolution gegen die sogenannte„Kleine Schulreform“ in Würt⸗ temberg-Baden aus. Der Protest richtet sich sowohl gegen das 6. Grundschuljahr wie auch Segen den neuen Lehrplan. Die Kleine Schul- reform! wurde in der Entschließung als un- demokratisch bezeichnet. da weder die Mei- nung der Eltern noch die der Lehrer zu ihr gehört worden sei. Heftiger Wortwechsel im Blutspender-Prozeß Heidel herg(wb). Zeugenaussagen, die der Assistenzarzt Dr. Andreas am Montag Vor der Kleinen Stra kammer des Heidelberger Landgerichts gemacht hatte, riefen am zweiten Tag im Heidelberger Blutspender- Prozeß inen zum Teil heftigen Wortwechsel zwischen Staatsanwalt und Verteidigern hervor. Dr. der im Sommer 1946 von dem da- eidelberger Unive Si- 6 klinik, dem Angeklagten Dr. Selrin der Uber. 5— Mit der Uberwachung des Blutspenderwesens in der Klinik beauftragt worden war, war im Juli 1946 auf Krankheitsurlaub gegangen. 18 Uurz darauf waren die erhängnisvollen Blut- übertragungen mit dein Blut eines syphilis- Kranken Spenders vorgenommen worden. Dr. Andreas sagte vor Gericht Aus, Dr. Sefrin habe ihm bei Antritt seines Urlaubs mitge- teilt, er Wolle noch einen Nachfolger für ihn für das Blutspenderwesen bestimmen. Tat- sächlich ist niemals ein Nachfolger ernannt Worden. Dr. Sefrin erklärte im Gegensatz zu den Aussagen von Dr. Andreas, er habe nie- Mals etwas von einem Nachfolger gesagt. Er Sel vielmehr der Meinung gewesen, daß Dr. Andreas vor dem Antritt seines Urlaubs. Wie Heauftragt, die notwendigen Anweisungen 8e. troffen hätte und daß alles in Ordnung Sei. Von der Wagendeichsel aufgespießt PfOTZheim(ZSH). Nach Einbruch der Dunkelheit fuhr kürzlich am Ortsausgang von Eutingen ein Motorrad gegen einen unbeleuch- tèten Bauernwagen. Dabei drang das Endstück der Wagendeichsel dem Kraftf icklich in den Unterleib, daß er le ich verletzt wurde. Kandidaten der CDU für Karlsruhe-Land Karlsruhe dw). Die Kreiskonferenz der CDU Karlsruhe-Land hat am Wochenende die Kandidaten für die kommenden Landtagswah- len gewählt. Danach kandidieren im Kreis Kanlsruhe-Land für die CDU: Regierungs- direktor Kühn, Karlsruhe, Landwirt Scholl, Graben, Kaufmann Engelmann, Ettlingen, Buchdruckereibesitzer Schnauder, Linkenheim, Landwirt Hartmann, Diedelsheim und Bür- germeister Rihm, Mörsch. Von diesen Kandi- daten sind Scholl und Hartmann Anhänger des Südweststaatgedankens, während Kühn, En- gelmann und Rihm für die Wiederherstellung des alten Landes Baden eintreten. Schnauder ist Neubürger. Zwei Bundestagsabgeordnete verur glückt PfOrZzheim(Ib). Die beiden CDU-Bun- destagsab geordneten Leonhard(Pforzheim) und Fritz Schuler(Calw) Verunglückten am Wochenende mit dem Kraftwagen auf der Autobahn bei Wiesbaden, Sie wurden mit erheblichen Verletzungen in ein Wiesbadener Krankenhaus eingeliefert. Tagesscheine für den Kleinen Grenzverkehr Rastatt(ZS H). Entlang der deutsch-fran- 26sischen Grenze Badens werden seit zwei Wochen im Bereich der IO-km-Zone in drin- genden Fällen Tagesscheine für den Kleinen Grenzverkehr an Deutsche ausgestellt. Diese berechtigen zu einem 24stündigen Aufenthalt Im französischen Gebiet. Voraussetzung ist, daß die Bewerber mindestens ein Jahr lang im Grenzgebiet gewohnt haben und die bürger- lichen Ehrenrechte besitzen. Lehrling wollte mit Glasschneider einbrechen Freiburg ZSH). Vor kurzem wurde ein 16 jähriger Lehrling überrascht, als er soeben begonnen hatte, mit einem Glasschneider aus der Schaufensterscheibe eines Geschäftes ein Stück herauszuschneiden. Offenbar wollte der Lehrling einen Einbruch verüben. Er befindet sich in Polizeigewahrsam. Ein sterbendes Dorf Singen(ds). Uttenhofen, eine kleine Ge- meinde auf dem hintersten Randen, ist heute im wahrsten Sinne des Wortes ein sterbendes Dorf. Schuld daran ist vor allem der Erxeg, as dem 13 der 130 Einwohner nicht mehr zurückgekehrt sind, Nur 10 Kinder wurden in den letzten Jahren in der Gemeinde geboren, Während von 1940 bis 1946 nicht eine Ehe 82 schlossen wurde. So besteht nur noch die Hoffnung, daß die 14 Umsſedler, die in letzter Zeit in Ultenhofen angesiedelt wurden, wie der Leben in das Dorf bringen und für Nach- Wuchs sorgen. ö Südwestkonferenz- Vorbereitungen in Tübingen Tübingen(ds). Das Kabinett von Würt⸗ temberg- Hohenzollern benannte Ministerial- dirigent Mosthaf vom Wirtschaftsministerium, Ministerialrat Vowinkel vom Finanzministe- rium und Ministerialrat Dr. Storz vom Innen- ministerium als Vertreter des Landes in dem Sachverständigenausschuß, der gemäß den Wildbader Beschlüssen die für den 7. Novem- ber vorgesehene Konferenz der südwestdeut- schen Länderchefs vorbereiten soll. Der Aus- schuß soll am 27. Oktober in Tübingen zu- sammentreten. Immer noch Kinderlähmung in Südbaden Freiburg(UP). Wie das Gesundheitsamt im südbadischen Innefiministerium bekannt- gibt, hat die spinale Kinderlähmung auch in Südbaden ihren Höhepunkt bereits überschrit- ten, doch treten immer noch vereinzelt Krank- heitsfälle auf. Bis Mitte Oktober wurden in Südbaden in diesem Jahr 160 Fälle von Kin- derlähmung festgestellt, von denen 16 töd- lich verliefen. Im Verhältnis zu seiner Ein- wohnerzahl hatte Südbaden in diesem Jahr die höchste Zahl von Erkrankungen an Kin- derlähmung im Bundesgebiet 2 verzeichnen. Lolcale Nundocliau Kerwe⸗Aus klang. Mit einem lachenden und einen weinen⸗ den Auge nahm Seckenheim geſtern endgül⸗ ig Abſchied von ſeiner Kerwe. Das lachende Auge galt dem ſtark ramponierten Geld⸗ beutel, der eine baldige Sanierung notwen⸗ dig hat, während andererſeits tränend den entſchwundenen drei herrlichen Tagen voll feuchtfröhlichen Seins der Abſchiedsgruß galt. Wie ſchnell, wie furchtbar ſchnell nimmt doch die Mühle der Zeit dieſe wenigen Stun⸗ den ungebundener Fröhlichkeit mit hinüber in den bodenloſen Trichter des Vergänglichen. Aber in der Erinnerung hallen all die ſchönen Stunden noch nach, da und dort wird ſinnend der Kerwe gedacht. Unbeſtritten hat die Kerwe in dieſem Jahr einen bedeuten⸗ den Auftrieb erhalten. Ein Zeichen, daß ſich Seckenheim ſeine Kerwetradition mit herü⸗ ber gerettet hat, aus all dem Durcheinander der Zeit und ſich Jahr für Jahr darauf be⸗ ſinnt, daß nach einer harten, arbeitsreichen Zeit einige heitere und frohe Stunden ſte⸗ hen, die den gerechten Ausgleich zu all der Arbeit ſchaffen. Wer am Montag Vormittag Gelegenheit jakte, die zahlreichen Zecher beim Früh⸗ ſchoppen zu beobachten, die kaum die Dau⸗ nen ihres heimiſchen Bettes erblickt hatten, war ſicherlich erſtaunt ob der großen Leb⸗ haftigkeit, die überall in den Gaſtſtätten herrſchte. Am Abend ſelbſt war der Kerwe⸗ ausklang noch einmal der Magnet, der die ganze tanzfreudige Jugend in die Lokale zog und das Stimmungsbarometer in erfreu⸗ liche Höhen klettern ließ. Auch auf dem Rummelplatz war noch einmal allerhand Be⸗ trieb, denn die letzten Peſeten gingen da den Weg alles Irdiſchen. Am Dienstag Abend ſchließlich wurde in feierlicher Weiſe die Kerwe begraben. Eine große„Trauer“ gemeinde lauſchte am Rat⸗ haus dem bewegten Nachruf von O. Ludä⸗ ſcher, der von einem großen„Puhlfaß“ herab der geſtorbenen Kerwe ein ehrendes Gedenken verſicherte. Er vergaß dabei na⸗ 1 h nicht, auch der ſchweren„Kerwebe⸗ igung“ zu gedenken. Dann ſetzte ſich die Trauerkavalkade mit dem großen Faß in Richtung Turnhalle in Bewegung, während die Kapelle Schary in„herzergreifenden“ Tönen„ſtimmungsvolle“ Trauermärſche in⸗ tonierte. Am Abend war da und dort in den Lokalen noch etwas von der Kerwetrauer⸗ feier zu ſpüren, die Unentwegten verſuchten dort ihren Kerwekummer entſprechend ab⸗ zutöten. Aber über all der mieſerigen Katerſtim⸗ mung, die da und dort den Konſum an Heringen und Gurken ſtark anſteigen ließ, lag über allen„Trauer“gäſten die frohe Hoffnung, daß die Kerwe 1950 ſo richtig nach Herzensluſt alle Gemüter befriedigt hatte und mit dem bereits zitierten etwas tränen⸗ oder war es bierumflorten Auge ſchielte ſo mancher bereits wieder nach den kommenden Feſtivitäten, die ja nicht lange auf ſich warten laſſen, und in dieſen um⸗ florten Augen war auch deutlich der Wunſch zu leſen, daß ſich auch die Kerwe 1951 würdig an die Kerwe 1950 anſchließen möge. * Wir gratulieren. Seinen 70. Geburtstag feiert heute in noch geiſtiger und körper⸗ licher Rüſtigkeit Herr Guſtav Heidt, Frei⸗ burgerſtraße 41. Wildweſt in Seckenheim. Am Sonntag wurde in Als die bereits die waffe bedroht. ten, daß man MP ab, die glücklicherweiſe niemand ** 111 Jahre Mannheimer Karneval Mannheim dw). 1951 jährt es sich zum 111. Mal, daß in Mannbeim die ersten Karne- Vals veranstaltungen stattfanden. Aus Anlaß dieses Jubiläums will die Stadt im Frühjahr nächsten Jahres einen großen Karnevalszug veranstalten. Der Verkehrsverein hat bereits einen Festausschuß gebildet, der sich mit den Vorbereitungen für dieses Jubiläum befagt. Ein Festprogramm soll am II. November ver- öfkentlicht werden. ** Arbeits verwaltung gefordert Mannheim(wb). Der Landesausschuß der nordbadi Entschließung die V stufigen Arbeitsverwaltung Dreistuſige gehoben worden. Der der Arbeitsverwaltung— Arb mter, Lan- desarbeitsämter, Bundesanstalt ir Arbeits- vermittlung und Arbeitslosenversicherung(ent- sprechend der früheren Reichsanstalt)— müsse die derzeitige Zersplitterung wieder zweiten Entschließung hat der sozialpolitische Ausschuß das Arbeitsmini- sterium um eine stärkere Einschaltung der Kriegsbeschädigten in den Arbeitsprozeß ge- beten. Ablösen. In einer Ein Wort über die Zeitungsfrau Unsere Zeitung! so sagt der Leser. Und So sagen die Redakteure, die sie gestalten. Zwischen Leser und Redaktion aber steht die Zeitungsfrau. Es sind meist Hausfrauen, die durch ihre Arbeit mithelfen, die Fa- milie zu ernähren, Sie müssen sehr zuver- lässig sein, denn der Leser ist ein Tyrann und Wehe, wenn sein Blatt einmal nicht rechtzeitig Im Briefkasten steckt. Lassen Wir einmal die Zeitung Selbst rechen: Sie glauben nicht, wie die Leute schimpfen, wenn ich die Zeitung nicht pünktlich bringe! Ich verstehe das schon: Die einen wollen ihren Roman lesen die an- deren sind neugierig auf Familienanzeigen und die dritten gespannt auf politische Neu- 1g keiten.“ Diese Worte einer Zeibungsſrau haben Gewicht, denn sie zeigen den Heraus- gebern der Zeitung, dag man ihrer Arbeit Interesse entgegenbringt. Und weil die brave Zeitungsfrau in erster Linie mit die Ver- dindung zwischen Zeitung und Leserschaft herstellt, ist sie einbezogen in den Kreis der Mitarbeiter. Die Zeitungsfrau übermittelt oft die Wünsche des Lesers, hört von dem Wa- derhall, den die Veröffentlichungen kinden und wirbt nicht zuletzt neue Leser un Freunde für die Zeitung. Unterhält sich der einzelne Leser einmal Mit der Zeitungsfrau, so kommt meist etwas Gutes heraus, für den Leser und für die Zei- tung. Nicht zuletzt aber ist die Frau, durch die der Leser Fühlung mit seinem Blatt be- kommt, dankbar. wenn man ihr ein gutes Wort gönnt f Unſerer heutigen Auflage liegt ein Pro⸗ ſpekt der Bauſparkaſſe„Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenrot“, gemeinnützige Gm. b. H. in Ludwigsburg/ Württbg. bei, auf den wir unſere Leſer beſonders aufmerkſam machen. Neckar-Bote, Südd, Heimatzeitung für Manuhelſm-Seckenheln und Umgebung. Verantwortl. Herausgeber: Georg Härdia Druck und Verlag: Buchdruckerel Gg. Zimmermann(Inhabes Georg Härdlel, Mannhelm-Seckenheim, Ferusprecher 47216 Wahre Liebe iſt beſcheiden Das Geheimnis jeder glücklichen Ehe Es wird heute so viel über Liebe gespro- chen und geschrieben, daß die wahre Liebe dabei nur allzuleicht vergessen wird. Denn Wahre Liebe meidet die Offentlichkeit, liebt die Heimlichkeit, ist bescheiden. Ihr genügt es schon, zu„lieben und geliebt zu werden“. Mehr kann und will sie nicht gewinnen. Die falsche Liebe dagegen denkt vor allem an sich Selber, Sie will besitzen, erobern, genießen. Sie bedarf erregter Spannungen und Probleme, damit ihr die Liebe noch liebenswert bleibt. Auf einem solchen schwankenden Grund laßt sich jedoch keine glückliche Ehe aufbauen. Besteht ihr Geheimnis doch gerade darin, daß jeder weniger an sich selber und dafür um so mehr an den anderen denkt. Zu diesem Er- gebnis kam auch eine führende, englische Ta- gesz itung, die sich mit der Bitte an ihre Leserinnen wandte, ihr doch einmal ganz offen mitzuteilen, warum ihre Ehe glücklich oder unglücklich ist. An Hand der Zuschrift von Tausenden von Frauen kam sie zu folgen- dem Schluß: Weitaus der größte Teil aller Frauen, die ihre Ehe als unglücklich bezeichnen, führen diese Misere auf lauter egoistische Gründe zurück. Erstaunlich hoch ist dabei der Pro- zentsatz der Männer(15%), die keine Kinder Wollen. Als ein ebenso gewichtiges, ihre Ehe störendes Element stellen die Einsenderinnen die Tatsache heraus, daß die Freunde ihres Mannes ihnen fremd sind. Auch religiöse Gleichgültigkeit wird als sehr bedrückend empfunden(12%). 10% beschweren sich dar- über, daß die Männer sie stets vor fremden Merischen kritisierten. 10% geben als ehe- störend„Frauenbekanntschaften“ an. Un- Piinktlichkeit, Unhöflichkeit, mangelnde Groß- Ziigigkeit in wirtschaftlichen und gesellschaft- lichen Dingen, Rach- und Streitsüchtigkeit Werden als weitere Ursachen angeführt. Und wie sieht es mit den Frauen aus, die der Meinung sind, eine glückliche Ehe zu füh- ren?„Weil mein Mann an der Art, wie ich mich kleide, Freude hat“, steht nach der Er- alttlung der englischen Zeitung mit 13% der positiven Zuschriften vornean. Daß auch das eheliche Glück durch den Magen geht, er- weisen die 12% der Zuschriften, aus denen hervorgeht, daß die Männer mit der Haus- haltsführung ihrer Frauen zufrieden— und die Frauen daher glücklich sind. Die gemein- sam geteilten und getragenen Sorgen, die- selben Ansichten über die Erziehung der Kinder, das Ubereinstimmen in religiösen Fragen, das Zubilligen einer eigenen Meinung, Sinn für Humor und Lebenslust— das ist es, Was die Frauen als das ‚Geheimnis“ ihrer glücklichen Ehe preisen. Wobei freilich auch 8% der Einsenderinnen den Standpunkt ver- treten, daß ihre Ehe vornehmlich deshalb harmonisch sei, weil ihr Mann sich das Recht vorbehalte, auch für sie selber alle wichtigen Entscheidungen zu treffen. 5 Was ist die Quintessenz in beiden Fällen? Seht nicht aus dieser Umfrage eindeutig her- Vor, daß in jeder Ehe, in der sich Egoismus breit macht, jene zeitgemäßen Spannungen auftreten, an der heute so viele Ehen leiden? Und daß alle diese Spannungen in dem Maße nachlassen und sich ins Gegenteil kehren, in dem der Mann das Liebes- und Lobenswerte an seiner Frau bewundert, tolerant ist und ihr als ein guter Kamerad zur Seite steht? Nicht viel anders dürfte es aber auch umge- kehrt sein. In England, wie bei uns. Andreas Sevinius Halsschmerzen: Das A und O ist Salbei- tee, von dem man dreimal täglich eine Tasee voll trinkt. Morgens nüchtern und je eine halbe Stunde vor dem Essen, mit etwas Bie- nenhonig und Zitronensaft vermischt. Haarfärbemittel: Einige grüne Nuß schalen und Nuß blätter mit ein we- nig Regenwasser zu einem starken Extralet Auskochen und damit die Haare, anstelle von Haar wasser, einreiben. Dieses Mittel ist gut für 0 dem gleichen Zweck Kamille n, am besten regelmäßig schon vor dem Er grauen. Man kann hohe ter erhalte.. 7 Blondinen verwenden zu urch die blonde Haarfarbe bis ins einer hieſigen Gaſtwirtſchaft ein deutſcher Ziviliſt von vier angetrunkenen Amerikanern mit einer Schuß⸗ Amerikaner bemerk⸗ verſtändigt hatte, verließen ſie das Lokal und gaben am Ende der Hauptſtraße ſchließlich vier Schüſſe verletzten. dbunmsenge Aus der christlichen Welt Kardinal Frings ruft zu vermehrtem Gebet Der Kölner Erzbischof, Kardinal Frings. ermahnt in einem Hirtenwort Klerus und Gläubige, sich in diesem Jahre ganz besonders 8 Senkranzgebet in den Pfarrkirchen Amilien a Der Paps 1 deu Betern zeichnet. est den Gläubigen ein Beter . 5 1 0 3 (1 ihnen? gen und Schwi keiten auch im Geb tragen, denn Programme, Gesetze und Schieds- sprüche allein sicherten noch ht den zlalen Frieden.(ND) Das Zeremoniell der Dogma- Verkündung Radio Vatikan bekanntgibt, vy die Verkündung der Dogma-Erklärung der Him- melfahrt Mariens am 1. November auf dem Fe Platz stat Der Heilige Vater Wird kurz vor 9 Zronzetor des apo- stolischen P S Verlassen und auf der Sedia Gestatoria den Petersplatz überqueren. Die feierliche Verkündt ng des Dogmas wird dem Hauptpor der gen. Anschließend mit den Kardi- Hierarchie sowie ligen Stuhl be- s in das Innere stliche Ponti- b den Vertretern igten diplo tersdoms Likalamt zeleb Die historische Zeremonie kindet mit der Erteilung d päpstlichen Se- gens der mittleren Loggia der Basilika 0 ihren Abschluſ .(ND) Generalversammlung der Görres- Gesellschaft Die 63. Generalversammlung der Görres- ellschaft, die vom 7. bis 10. Oktober in Mainz stattfand, wurde mit einer Vorstands- abgeschlossen. An der Tagung nahmen he Gelehrte aus ganz Deutschland und sechs anderen europäischen Ländern teil. Prof. Dr. Dessauer, Freiburg- Schweiz, sprach über„Menschen und Technik“. Prof. Dr. An- gelbert Kirschbaum, der Leiter des Deutschen Instituts in Rom, berichtete über die Aus- grabungen an St. Peter, die die Entdeckung des Petrusgrabes zum Ziel hatten. Auf einer Mitglieder versammlung wurde beschlossen, Als vordringliche Aufgabe die weitere Her- Ausgabe der Akten des Konzils von Trient in Angriff zu nehmen. Die Editionsarbeit an den gesammelten Werken von Joseph von Görres ist infolge der finanziellen Lage der Gesell- schaft gegenwärtig nicht möglich. Rompilgerfahrt des Freiburger Erzbischofs Der Freiburger Erzbischof, Dr. Wendelin Rauch, wird die geistliche Führung des letz- ten Diözesanpilgerzuges im Feiligen Jahr übernehmen, der vom 12. bis 21. November stattfindet. Vorbereitung und Durchführung des Pilgerzuges liegen wieder bei der Pilger- abteilung des Deutschen Caritasverbandes in Freiburg. N(ND) Ein neues Lourdes-Wunder Zeugen eines neuen„Lourdes-Wunders“ wur- den in Oberhausen zahlreiche Menschen, die guf dem Bahnhof die Rückkehr eines Pilger- zuges von Lourdes erwarteten. Zum größten Erstaunen ihrer Angehörigen und Bekannten entstieg dem Pilgerzug die Oberhausenerin Maria Hüwels, die seit zwölf Jahren völlig gelähmt war, ohne Hilfe beanspruchen zu müssen, Die Dreißigjährige, die an unheil- barem Muskelschwund und einem schweren Herzleiden litt, hatte sich am 3. Oktober nach Lourdes begeben. Am 6. Oktober wurde sie Auf einer Bahre zur Grotte getragen, in die Quelle hinapgelassen und gebadet. Als man sie aus dem Bad hob, erklärte sie, daß sie sich Kräftiger als seit Jahren fühle. Vor dem bi- schöflichen Palais in Lourdes unternahm Maria Hüwels in Gegenwart von Mitgliedern der internationalen Arztekommission und des Zugarztes Dr. Schulte aus Oberhausen die ersten Gehversuche. Nun entstieg sie strah- lend in ihrer Heimat dem gleichen zug ohne fremde Hilfe, in den man sie acht Pilger Tage zuvor, auf einer Tragbahre liegend, hin- eingebracht hatte. Bischof Haug zur Frage der Kirchensteuern Der württembergische Landesbischof D. Haug gab kürzlich vor einem Kreis geladener Gäste Aufschluß über die finanzielle Lage der Evan- gelischen Landeskirche. Er wies darauf hin, daß die Württembergische Landeskirche als einzige Kirche in Deutschland ihre Kirchen- steuer selbst einziehe und dadurch mancherlei Schwierigkeiten habe, da die Kirchensteuer außerordentlich schleppend eingehe. Die Zeit zwischen den fälligen Ausgaben und dem Ein- gang der Kirchensteuer müsse durch teure Kassenkredite überbrückt werden. Dennoch Wolle die Landeskirche nicht zu der früheren Praxis zurückkehren und die Kirchensteuer durch die staatlichen Finanzämter einziehen lassen. Der Haushaltplan der Kirche für 1950 sehe 16,5 Millionen DM Einnahmen und 17,27 Millionen Ausgaben vor. Die Haupfkosten der Ausgaben bildeten rund 9,4 Millionen DM für Gehälter der Dekane und Pfarrer und fast Vier Millionen DM für Pensionen und Unter- stützungen. Mit dem Rest finanziere man die Ausbildung des Nachwuchses der Pfar kirchlichen Religionslehrer, den Religionsun- terricht, den Aufbau zerstörter kirchlicher Ge- bäude und andere kirchliche Aufgaben. Zu den Gehältern der Pfarrer erklärte der Lan- desbischof, dag diese Bezüge sich an der un- tersten Grenze der Gehälter für akademische Beamte bewegten. Etwa zwei Drittel aller Pfarrer bekämen kleinere Gehälter als die Regierungsräte. „Gesellschaft für christlichen Aufbau“ Die in Gründung befindliche„Internatig- nale Gesellschaft für christlichen Aufbau“ will ihren Sitz in Deutschland nach Heidelberg berg legen. Hier sollen auf dem linken Nek- karufer eine große gemeinnützige Kranken- aristalt und ein Sanatorium für Heimatvertrie- bene entstehen. Der Baugrund gehört dem chemaligen Großindustriellen Dr. Max Ilgner, einem Nürnberger Prozeß zu einer Frei- heitsstrafe verurteilt worden War. Der jetzt 51 jährige ist entschlossen, den Rest seines Lebens der karitativen Arbeit für die Hei- matvertriebenen zu widmen und will das Ge- lände für den Bau des Sanatoriums zur Ver- kügung stellen. Bundesminister Lukaschek hat die Schirmherrschaft über das Projekt über- nommen. Zur Förderung des Unternehmens soll ein„Freundeskreis der gemeinnüt⸗ Krankenanstalt für Heimatvertriebene, chaelsbhof am Heiligenberg e. V.“ gegründet werden. Für Jugend und Arbeiterschaft Lebensfragen der Jugend und der Arbei- terschaft standen im Mittelpunkt der Ge- schäftsführerkonferenz des Zentralausschus- Ses kür die Innere Mission, die in Herrenalb stattfand. Direktor Pastor Engelmann(Bethel) erläuterte die im Bundesgebiet bereits er- folgten und noch zu verstärkenden Fürsor malznahmen für die heimatlose, arbeit und gefährdete Jugend und würdigte die wert- vollen Ansätze, die das Bundesjugendwerk kür eine umfassende Jugendhilfe biete. Die neuen Wege der Heimerziehung legten als Vertreter der Erziehungsfachverbände der Inmeren Mission Lic. Janssen Harmover) und Direktor Isermeyer(Hildesheim) dar. Der Leiter der Evangelischen Arbeitervereine im Bundesgebiet, Regierungsrat Klein Düssel- dorf), unterstrich die Verpflichtung der Kirche, dem Arbeiter im politischen, sozialen und geistigen Bereich helfend zur Seite zu stehen Fragen der Organisation seien gegenüber der menschlichen Betreuung zweitrangig. Der Schatzmeister des Zentralausschusses, Direk- tor Kunze(MdB), gab einen Gesamtüberblick Uüber die sozialpolitischen Aufgaben des Bun- des, insbesondere über die Fragen des La- stenausgleichs und der Steuerreform unter Ksichtigung der Arbeit, für die sich die Innere Mission verantwortlich fühlt. Vom Sperrt Tabelle der 1. Liga Süd FSV Frankfurt 9 6 1 2 19. 9 13.5 VfB Mühlburg 9 6 0 3 30.12 12.6 SpVgg. Fürth 9 6 0 3 18:9 12:6 VR Mannheim 9 6 0 3 29:15 12˙6 FC 05 Schweinfurt 8 5 1 2 13.9 115 1. FC Nürnberg 9 5 1 3 19: 6 11:7 VfB Stuttgart 9 5 1 3 21:13 11˙7 Kickers Offenbach 9 5 1 3 19.12 11:7 Eintracht Frankfurt 9 4 3 2 8 Bayern München 8 4 1 3 19:14 97 Schwaben Augsburg 9 3 3 3 14:17 99 1860 München 8 4 0 4 18:15 8.8 FC Singen 04 8 3 1 4 12.24 7.9 SV Darmstadt 98 9 3 1 5 13:22 7:11 BC Augsburg 9 1 5 6:14 5.10 SV Waldhof 9 1 2 6 8.17 4.14 VfL Neckarau 9 1 1 7 9.26 3218 SSV Reutlingen 9 1 0 8 8:39 22540 Tabelle der 2. Liga Süd Bayern Hof 997 1 Jahn Regensburg 9 7 o 2 i Stutte ter Kickers VET ASV Cham ZZ„ Wacker München. KSV Hessen Kassel TT 1. FC Bamberg 9. Vikt. Aschaffenburg 8 8 108 1. FC Pforzheim 9 108 nion Böckingen JC VL Konstanz 5 F TSG Ulm 46 99 ASV Durlach 9 ie 6.12 TSV Straubing 898 2 2 F Freiburg 922 SV Wiesbaden 9 2 8 SS Arheilgen 2 1 6 SV Tübingen 9e 9 Tabelle der Oberliga Südwest t. FC Kaiserslautern 7 21:2 13.1 Wormatia Worms 8 33:12 13:3 K Pirmasens 7 20.5 12:2 IR Kaiserslautern 7 9:13 8:6 S höniz Ludwigshafen 8 29:18 8¹ L Neustadt 8 12:19 8:8 Eintracht Trier 7 7:13 7:7 ASV Landau 8 11:28 7:9 FV Engers 8 11:20 6˙10 SpVgg. Andernach 8 15:22 5.11 us Neuendorf 5 10:14 4·6 Mainz 05 70 8:16 4.10 eintracht Kreuznach 5 5˙9** bure Ludwigshafen 7 10˙20 2:12 2. Amateurliga Nordbaden Bezirk Rhein-Neckar, Gruppe 1 Olympia Neulußheim— VfR Eppelheim 1 Phönix Mannheim— TSG Plankstadt 0 FV Sulzfeld— VfB Wiesloch 0 Sc Sandhausen— FV Altlußheim 25 2 3 1 Astoria Walldorf— ASV Eppelheim FV Oftersheim— TSV Sinsheim Sc Kirchheim— S Rheinau StS E81 T Sc Käfertal— TSV Handschuhsheim 4 VfB Eberbach- SV Ivesheim 3 Sc Waibstadt— SV Sandhofen 5 FV 09 Weinheim— FV Zuzenhausen 3: Fortuna Heddesh.— F Oschelbronn 5 Fe Dossenheim— Union Heidelsberg 4 Sc Hemsbach— SV Waldsltadt 2 S Turner legten praktische Arbeit fest Der Deutsche Turnerbund hatte seine Oberturn- warte aller Landesturnverbände nach Kassel ein- berufen, um den praktischen Arbeitsplan für das kommende Jahr in grogen Zügen festzulegen. Da- bel wurde weitgehend dem Wunsch der Kunsttur- nervereinigung entsprochen, dieser im Rahmen des Deutschen Turnerbundes größere Selbständigkeit einzuräumen. So soll vor allem der zwischenstaat: liche Verkehr durch die Kunstturnervereinigung geregelt werden. Besonders eingehend wurde die Zusammenarbeit mit den übrigen Fachverbänden vile Schwimmen, Leichtathletik, Fechten und Hand- ball durchgesprochen. Die Turner wollen zwar bin- sichtlich der deutschen Meisterschaften und der internationalen Beziehungen diesen Fachverbänden ein Vorrecht einräumen, sie erheben aber den An- spruch voller Wirtschaftlicher Selbständigkeit der Landesturnverbände. Deutsche Turner nach Finnland eingeladen Ein finnischer Hochschulsportverein, der im nach sten Frühjahr sein 60jähriges Bestehen feiert, hal Für die anläßlich der Jubiläumsfeierlichkeiten statt findende internationale Veranstaltung u. a. auch zwel deutsche Kunstturner eingeladen. Vorbehat lich der Zustimmung des internationalen Verbande CTB) werden demnach die zwei noch zu nennenden Deutschen erstmals seit 1940 wieder die deutscher Farben in Finnland vertreten. Neuer Europarekord von Klein Am zweiten Tag des Vergleichskampfes West-Süe der Schwimmer in Krefeld Wartete Herbert Klein, München mit einem neuen Europ kord auf. Klein 200 m Brust in 2:82,5, womit er seine tung, aufgestellt in Göppingen mit d zwei Sekunden verbesserte. D3 iftsmäßigen 25-m-Bahn alle Vorbe- Ut sind, soll diese Zeit als Europa- rden, In der Gesamtwertung mit 67,5 Punkten gegey 5 Punkten. Das dritte Was Westdeutschland mit Arndt-Jacob holte den„Ehrensieg“ Die Olympi rin 1936, Gisela Arndt-Jacob/ Bonn holte anläf m eines. internationalen Schwimmwett kampf 20 en einer gemischten deutschen und Schv chen Hochschulmannschaft den„Ehrensieg“ für Bonn., In allen weiteren Lagen triumphierter die Gas 9 Um die Mannschaftsmeisterschaft im Ringen Im Kampf um die badische Mannschafts-Meister- schaft im Ringen ist die Vorrunde beendet. In der Gruppe Nord wurde der SV Ketsch Halbzeit sleger und in der Gruppe Süd steht der RSV „iesental an der Tabellenspi Der große Lokal- mn dem Titelver⸗ m Altmeis den, Der auf eigener Süd pertheim In de 8 mehr, de die bei ulinge ASV und Germania Karlsruhe noch nicht oberligareif sind. Karlsruhe unterlag in Brötzingen mit 1:7 und Grötzingen wurde in Bruchsal mit 216. geschlagen. Die Weltmeister 1950 im Gewichtheben In Paris wurden unter Beteiligung von 24 Natiq nen, darunter der Sowjetunion, die Meisterschaftes 1950 im Gewichtheben ausgetragen. Folgende Wels meister wurden ermittelt: Bantamgewicht: Namdip kran, 310 kg. Feder: Fayad, Agypten, 327,5 Kg. Leicht Pittmann, USA, 352 kg. Mittel: Kadr el Tonns Kgypten, 400 Kg. Halbschwer: Stancvzk, US, 420 Kc. Schwer: Davis, USA, 462,5 Kg. Wie Gewichtszahlen setzen sich jeweils zusammen aus Drücken, Reißen und Stoßen, sind also ein Totah. In der Mann schaftswertung belegten die USA mit 18 Punkter den ersten Platz vor Agypten, 15 Punkte, und de“ Sowjetunion, 14 Punkte. Der Titelverteidiger Wa Agypten mit 18 Punkten. Jänecke trainiert Ostzonen-Mannschaft 7 Der bekannte deutsche Eishockey-Spieler und Al 2 internationale Gustav Jänecke— von den Winten? Sportlern kurz„Justav“ genannt— Uber nimm Ende November den ersten Eishockey-Lehrgang 80 Wie das Training des Sowaetzonen-Teams, meldet die sowWietisch lizensierte„Nationalzeitung“. Die Qucten des Toto Württemberg-Baden ntumsatz: 661 00% DM. Im ersten ch zehn Gewinner mit je 9353 DM. 354 Gewinner DM, Voraussichtlich nner mit je 24,0 DM; die Sechserzusatz- wette b te für 2693 Gewinner je 18,50 DM. Die seit Beginn der neuen Totosaison im WEB. poto neben der Zwölferwette ausgespielte Sechser- zusatzwette wird mit dem kommenden elften Wett- dewerb verbessert. Während die Sechserzusatzwette disher starr an die Spiele 1—6 auf dem Tipzettel gebunden War, bietet die jetzt als„Sleitende Sechs“ ausgespielte Zusatzwette eine slebenfach größere Gewinnchance, da für einen Gewinn künftig mir sechs unmittelbar aufeinanderfolgende Tips irgend- qe in der Pipreihe erforderlich sind.(Zum Bei- spiel Spiele 16, 2, 3—8 usw.) Die beliebten Men: kachgewinne werden auch bei der„Sleitenden sechs“ ausgespielt. So erhält ein Gewinner bei einer richtigen Sechs den einfachen Gewir Zei einer zweimaligen richtigen Sechser nält er den dreifachen und bei einem eichtigen Sechsertip den sechsfachen Gewinn zurück, Die Quoten des Toto Rheinland-Pfalz Der Sporttoto Rheinland-Pfalz zahlt f 1 ten Wettbewerb in der Normalwette an 25 winner im ersten Rang je 8048,30 DM, im zwei Rang an 316 Gewinner je 305,60 DM und im drittes Rang an 3771 Gewinner je 25,60 DM. In der Zusatz, Wette erhalten elf Gewinner je 2 436,50 DM. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, sagen wir allen auf diesem Wege, besonders Herrn Prediger Nietsche, Herrn Volz(Sportv. 07), Herrn Erny(SpD) und Herrn Erfurt als Betriebsrat der Stadt Mannheim unseren herzlichsten Dank. Im Namen aller Angehörigen: Ernst Hartmann. Mhm.-Seckenheim, 18. Okt. 1950. ur die uns anlaßblich unserer goldenen Mochzeit erwiesenen Qufmerſsam feilen danſten berzlichsl Rudolf Staudter u. Frau Marie Mhm.-Seckenheim, 15. Okt. 1950 geb. Volk 90 Anneliese Karolus Seckenheim, Offenburgerstr. 57 ur die uns anlaß lich unserer Verlobung erwiesenen Jufmerlsamfeilen denten herzlichst 15. Oktober 1950 Beim Einkauf von Dose Bohnerwachs zu DM. 1.50(250 gr.) (Markenerzeugnis d. Kavalier-Werke) 1 Luftballon gratis PALAS T- Theater Auf vielseitigen Wunsch heute Mittwoch, 20 Uhr nochmals der ergreifende Film v. Ludw. Ganghofer: Herbert Brümle Ilvesheim, Heddesheimerstr. 12 FARBEN-LENIUS Kloppenheimerstr. 99 5(Nähe Wasserturm) Das Schweigen im Walde Land- und forst wirtschaftliche Betriebe Kataster-Aufstellung. Das Verzeichnis der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe Wird für das Jahr 1950 neu aufgestellt. Betriebe, welche neu eröffnet, eingestellt, 3 oder verkleinert wurden, sind in der Zeit vom 16.— 28. für die Altstadt bei der städt. Landwirtschaftsabteilung in C 7, 1 Eimmer 23), für die Vororte bei den Gemeinde- sekretariaten anzumelden. Mannheim, den 9. Oktober 1950. Der Vorsitzende der Abschätzungskommission für den Stadtkreis Mannheim. ktober 1950 Bestellungen uu Tafelobst können im Lager sofort aufgegeben werden. Landw. Ein- u. Verkaufsgenossenschaft. Verloren 1 goldene Damenuhr von Ecke Kloppenheimer- bis zur Haupt- straße. Abzugeb. geg. Belohnung bei Otto Löffler, Hauptstr. 118. Heute letzte Gelegenheit lch bin hege Mittwo lände Vereins- Kalender — Mänunergesengverein 1861. Aus besonderem Anlaß heute Abend, 20 Uhr Zusammenkuntt im Lokal. liefert schnellstens Neckarbote- Druckerei 14,0, Ende etwa 7,15 Uhr. 20.00, Ende etwa 2,30 Uhr. Nationaltheater Mannheim Spielplan 5 18. 10, Miete M Nr. 2 „ romantische Oper von u. fr. Verk.:„Der fliegende Hol- R. Wagner. Anf. 19,30, Ende 22,15. Donnerstag, 19. 10., Miete J Nr. 3 u. fr. Verk.:„Glückliche Reise“, Operette von E. Künneke. Anfang 19,30, Ende etwa 22,00 Uhr. Freitag, 20. 10., Miete B Nr. 3 u. fr. Verk.:„Der Tod des Handlungs- reisenden“, Schauspiel ven K. Miller. Anf. 19,30, Ende 22,0% Uhr. Samstag, 21. 10., Miete& Nx. 3 u. fr. Verk.:„Die Meistersinger von 8 berg“, Oper von R. Wagner. Anf. 17,30, Ende etwa 22,30 Uhr. Sonntag, 22. 10. achmittagsvorstellung zu ermäßigten Preisen: 5 eee e Operette von Nico Destal. Anfang Sonntag, 22. 10., außer Miete:„Tosca“, Oper von G. Puceimi. Anfang Kung. Montag, 23. 10. Miete C Nr, 3 U. fr. Verk.: Die Hochzeit des Biere, des u 120 Möbl. Zimmer gesucht. 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