f 1 f 8 5 13 5 23 2:2 .— 2:7 121 270 1 3˙3 g 10 1 N 5˙2 1 3 Pfan 2˙8* 172 1 — 1 20 5 3.8 1 0 0 2:2 1238 522 4¹2 N 21 0·⁰ 9 310 31 — 2 den am tatt, dis n Mang. n seins abel zu n Vier- Preffen und lag och die Lusgang Abpfitt den 3. Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.75, im Verlag abgeholt 1.55, durch die Post 1.55 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden reisliste Nr. I) Nr. 182 Mittwoch, den 15. November 1950 2.750. Jahrgang Der„Fall Niemölle r Von WIIIi Schickling Am Freitag dieser Woche wird sich eine Kirchenkonferenz in Berlin-Spandau mit dem Fall Niemöller“ befassen. Die heftig umstrittenen Erklärungen des hessischen Kirchenpräsidenten zur Remilitarisierung, die politische Fehde Niemöllers mit Bundeskanz- ler Adenauer, die Aussprachen zwischen Nie- möller und dem SPD.-Vorsitzenden Schuma- cher und alle anderen Aufsehen erregenden Schritte und Auslassungen der eigenwilligsten Persönlichkeit des deutschen Protestantismus verleihen dieser Berliner HFirchenkonferenz eine Bedeutung, die den Rahmen des Kirch- lichen sprengt. Welche Haltung werden die maßgebenden Kreise des deutschen Protestan- tismus zu Niemöllers Auffassungen einneh- hien? Niemöller erwarb sein Prestige als Vor- kämpfer der sogenannten„Bekennenden Kir- che,(BK), die sich während des Kirchen- kampfes im Dritten Reich bildete. Wie grog die Anhängerschaft der BK ist, läßt sich nicht einwandfrei er mitten.„Die Bekennende Eirche ist nach 1945 nicht offiziell in die Lei- tung der Kirchen eingerückt und sieht sich gegenwärtig vielfach in der Rolle einer Akti- ven Opposition“, heißt es in einer Darstellung maßgebender kirchlicher Kreise in Hamburg. Die BK bildet eine Art Bewegung innerhalb der bestehenden Landeskirchen ohne feste Organisationsform. Nach Auffassung von hessischen Kirchen- kreisen, die Niemöller nahestehen, wird seine Anhängerschaft„von den evangelischen Kir- chen in Hessen und Nassau sowie Rheinland- Pfalz“ gebildet. Ferner sollen große Teile der Kirche in Württemberg Baden, Oldenburg, Hamburg, Bremen usw. hinter Niemöller stehen. In der Ostzone scheint er über eine starke Anhängerschaft im Lande Sachsen, in der Provinz Sachsen, Brandenburg usw. zu verfügen. Hier arbeiten die evangelischen Kirchen— nach der Darstellung der genann- ten hessischen Kreise— auf der ane der Bekennenden Kirche, deren Verfechter und Vorsitzender Niemöller ist“. Nicht nur Ge- meinden und Pfarrer, sondern auch der größte Teil der Eirchenvorstände stünden hinter mim. Diese Angaben lassen jedoch kaum den un- bedingten Schluß zu, daß weite protestantische Kreise in den genannten Gebieten nicht nur Niemöllers Kirchliche, sondern auch seine politischen Auffassungen billigen. Dag es auch innerhalb des engeren Kreises um Niemsöller politische Meinungsverschiedenhei- ten gibt, beweist zum Beispiel der kürzlich von kirchlicher Seite gemeldete Rücktritt des Freiherrn Ludwig C. von Heyl von seinen Amtern im Synodalvorstand, in der Kirchen- leitung Hessen-Nassau und im Landesbruder- rat der Bekennenden Kirche. Von Heyl be- gründete seinen Schritt mit sachlichen Mei- nungsverschiedenheiten zwischen ihm und Niemöller, die ihfe Ursache„vor allem in der von Niemöller für richtig gehaltenen politi- schen Konzeption und Aktivität“ haben. Der Kreis um Niemöller gibt zu, daß vos Allem die Lutheraner seinen Standpunkt 9 der Remilitarislerungsfrage nicht teilen. Ob- Wohl Niemöller selbst Lutheraner ist, scheint er sich in dieser Beziehung mehr auf die zur Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen“ zu- sSammengeschlossenen Freikirchen, u. a. die Reformierten, Mermoniten und Methodisten, eu stützen. Sogar gewisse Kreise der katho- schen Kirche— 2. B. die katholischen Müt- terorganlisationen— sollen in der Remilitari- erungsfrage hinter ihm stehen. Eine Reihe namhafter evangelischer Bischöfe ist inzwischen mehr oder weniger deutlich von Niemöllers Standpunkt abgerückt. Sehr eindeutig àußgerte sich der Landesbischof der EVangelischen Kirche Bayerns, D. Hans Mei- ber, der mit Bezug auf den Niemöller-Brieſ sen Adenauer meinte: Wir müssen in aller Otkenitlichkeit aussprechen, daß diese Auße- kungen nicht im Auftrag und nicht im Sinne unserer Kirche geschehen sind, Bischof P. Otto Dibelius(Berlim, der Vorsitzende des Rates der EE D, betonte, daß die Meinung „dieses privaten Kreises junger Theologen“ (Bruderschaft der Bekennenden Kirche) kei- neskalls als Stimme der Evangelischen Kirche oder auch nur der Bekennenden Kirche Zzu Werten seien. Landesbischof D. Hanns L111 (Kannover), der selbst aus der Bekennenden Kirche hervorging, sprach sich dafür aus, das che Remilitarisierung offen und unter weit gehender Berücksichtigung der Volksmeinung erörtert werde. Wenn er auch dem Kern des Wiemöllerschen Anliegens Positiv gegenüber 80 80 müsse sich doch eine Persönlichkeit vom kirchengeschichtlichen Range Niemöllers * Klar sein, dag er in einer Sener ent- Stimmt Paris deutschen Brigaden zu! Vor einer Einigung über Verteidigungsbei- trag der Bundesrepubäk— Frankreich Soll nicht mehr auf Pleven-Plan bestehen Washington(UP). mm amerikanischen Regierungskreisen verlautet, daß die Ver- nandlungen der Außenministerstellvertreter der USA, Großbritanniens und Frankreichs über Deutschlands Rolle bei der Verteidigung Westeuropas vor dem Abschluß stünden. Frankreich werde nicht mehr auf seinem Plan einer europäischen Armee mit kleinen deutschen Einkeiten in Bataillonsstärke be- stehen, sondern sich bereit erklären, deut- sche Formationen bis zu einer„Brigade“ zu akzeptieren. Bei diesen aus je drei Regimen- ern zusammengesetzten„Brigaden“ soll es sich um Einheiten von 9000 bis 10 000 Mann handeln. Wie dazu Frankreich anderen Mach 8 mit weiter bekannt wird, dürfte Sicherheitsgarantien von den Alten, wenn es sich tat- utschen Br ie e ein- 1 11 e zur Verteidigung Europas — bande s zufol Singen Seit K men widmete, stellte, lautet, in diesem Zu die Deutsch heute 1 dekaltistisch ein- gestellt seien, wie die Franzosen im Jahr 1939. „Die militäri staaten“. so e schen Planer der Atlantikpakt- klärte der Beamte. die in die- ser Woche in London zusammentreffen, senen sich der Tatsache gegenüber, daß die Mehr- heit der westdeutschen Bevölkerung die Wie- derbewaffnung ablehnt und daß sie, obwohl sie die Sowjets fürchtet und haßt, nicht be- reit zu sein scheint, gegebenenfalls gegen die Sowjets zu kämpfen. Die Deutschen wollen eine Verstärkung der amerikanischen und britischen Besatzungstruppen in Deutschland, die einen eventuellen sowjetischen Angriff abschlagen n, und sie wünschen stärkere Wirtschaft und mehr Unterstützung bei lfe ug des Flüchtlingsproblems. Sie ha- ben aber ganz adeutig nicht den Wunsch, im Falle eines rieges einen Rückzug der chen Truppen aus decken. Die Deutschen fürch- igten Staaten bei weitem sind, dag Westeuropa igt werden kann. Daher ir sie im Falle eines so- s besser sei, unbewaffnet em Ausmaß wiederbewaff- 2 g sobald d Sobal! schen cher bereit sein, bei der Verteidigung res Landes mitzuhelfen. Macht Schluß mit Auslieferungen und Hinrichtungen Feierlicher Protest des Bundestages— Regie- rung soll bei Hoher Kommission vorstellig werden Bonn(OP). Der Bundestag, der die vor- gesehene Europarat-Debatte auf Donnerstag vertagte, erhob feierlichen Protest gegen die Auslieferung und Einrichtung von deutschen Staatsangehörigen durch alliierte Behörden und verlangte von der Bundesregierung, daß sle unverzügilch Schritte bei der alfiierten Hohen Kommission unternehme, um diesem Zustand ein Ende zu bereiten. Für die Regierungsparteien, die SPD-Frak- tion, die Bayernpartei und das Zentrum legte der CDU-Abgeordnete Höfler eine dement- Sprechende Int erpehation vor. Er betonte. daß der Bundestag nicht jemenden der Strafe entziehen wolle, der sie verdiene, sondern dag er sich für Recht und Menschlichkeit ein- setzen möchte. Höfler führte dann Falle von Auslieferungen nach Polen an und meinte unter Hinweis auf die dortigen Verhältnisse: „Wer nach Polen ausgeliefert wird, tritt den Weg zum Galgen an.“ Die noch immer— fünfeinhalb Jahre nach Kriegsende— durchgeführten Hinrichlungen deutscher Staatsbürger durch alliierte Be- 1 den entsprächen nicht dem Sinne der litik, für die wir bisher eingetreten sind“. 5fler zitierte einen Fall, in dem ein zum verurteilter Deutscher 41 Monate dar- arten mußte, ehe das Urteil vollstreckt i jerte an Belgien, Frank- „von solchen Dingen Ab- nützt uns der Weg Nach Europa 80 der Abgeordnete abschließend, was Uns der Gang nach Straßburg, wenn 1 nach de. Gesetz der Menschlich- die Auslieferung von —— vorbehalten 88 Zum Ses Demckraten werde ser Hinsicht von den 85 int 1 verb indlich angesehen. Die Stürzt über die— 5 KIur ung und 88 nichts unversuck Sen, um die Auslieferungen zu verhin- 5 Dehler bemerkte weiter, daß ein Teil der Tos desurteile auf Grund von Sondergesetzen ge- Alt worden sei und bedauerte, daß in Ei- gen Fällen eine unmenschlich! lange Zeit Zwrischen Verkündung des Urteils und der „olnstreckung gelegen habe. Auhern dürfe. Eine gewisse Kritik an Niemöi- jers Haltung zußerte auch Altlandesbischof Dr. Theophil Würm, Stuttgart- Wie stark die Volkskreise sind, die Niemöl- lers Ansichten unbedingt billigen, läßt sich nach Lage der Dinge schwer übersehen. Solite es jedoch zu einer politischen Auseinander- Setzung zwischen ihm und den maßgebenden Persönlichkeiten der evangelischen Kirche in Deutschland kommen, dann dürfte er keinen ganz leichten Stand haben. Seine Haltung ist zumindest innerhalb der Kirche stark um- stritten. g der Divi- Aus Adem Jahre urzen Debatte, in der er Regierungskoalition gegen ac Der Sprecher der SPD, 5 meinte, daß durch die- 1 augesetz gefährdet „ei ne bessere Steuerpoli- Vertreter der Regierungsparteien emgegenüber n Standpunkt, daß ehaltung der Dividendenabgabe- 1 F N tionen führen würde. dem handele es sich um ein ausgespro- 1„das„typisch national Gesetzesvorlage wurde eid und Kredit über- 8 8 4 * 8 5 1 27 25 95 Einer 2 ein- wurde in zweiter und d Z sieht unter erklärungen bei Ve en Kriege oder der N zesbr ochen werden f Vestel ichen Sind 8 Se dag mit der Verabschi der alle deutschen die Bundesflagg Stzentwürks, berechtigt, 2¹¹ 2 Werden sie an Frankreich ausgeliefert? Der amerikanische Auslieferungsausschuſ prüft am Mittwoch erneut die Fälle des Volles: gchüllehrers Berger(lines) und des Landwirts Bechtel(rechts), Bechtel und Berger sitzen seit 14 Tagen im amerikanischen ⸗Militärge⸗ fängnis Hannneim Sechenkeim Sie sollen we. gen angeblicher Kriegsverbrechen nach Fran fe. reick ausgeliefert Werden. N 72 Bonn soli geordnete Finanzen schaffen Europäische Marshallplanver waltung billigt 120-Rillionen-Dollar-Kredit an die Bundes- republik Paris(UP). Die OEEC Europaische Mar- hallplan verwaltung) hat einen Kredit in Höhe von 120 Millionen Dollar an die Bundesre- * gebilligt, unter der Bedingung, daß Bonn geordnete Finanzverhältnisse schaffe. Der Kredit soll dazu dienen, Deutschlands Sti Handelsbilanz auszugleichen, die che Schrumpfung der deutschen De- ven bewirkt hat. Während der Wo- e Juli, August und September verbraucite e Bundesrepublik 173 400 000 Dollar von den 320 000 000 Dollar, die ihr ais Fredi H Grund des Abkommens über die euro- mgsunion eingeräumt worden erbleibende Rest wird im Laufe November aufgebracht werden. Wie meralsekretär Marjolin bekanntgab, soll Deutschland zur Ergänzung des e ten Kredits von 120 000 000 Dollar weitere 60 000 000 Dollar in Sb Au- bringen, um mit der Gesamtsumme einen 1 Aktionsplan“ durchzufüh- Plan solle von der Bonner OEEC bis zum 27. November den. Die Gewährung des Kre- n der Billigung dleses PI die OEEC ab. Der Kredit ist mit mt v ich und muß zwischen und September 1951 zurückgezahlt erbreitet werd hänge vo werden. Marjolin wies darauf hin, daß die OEEC der Bonner Regierung bewußt keine brutalen Importei nschränkungen“ empfohlen habe. Die Handelsbilanz könne durch eine Steigerung der Exporte, durch Kreditkontrollen und durch Torrektur der Außenbhandelsverfahren ausge- chen werden. Allerdings werde es wobl Jahr dauern, bis die Mängel der deut- n Außenhandelsstruktur überwunden seien, doch sei es möglich, das Absinken der Sautschen Devisenreserven schon nach emmem Balben Jahr zu stoppen. General Grasser erhält polizeiliche Sonderaufgaben“ Auf Vorschlag Lehrs berufen— Planungen für den„Notstands“-Fall von unserem Korrespondenten R. v. W. Bonn. Die Bundesregierung hat einen Vorschlag des Bundesinnenministers Lehr gebilligt, den ehemaligen Polizeimagor und General der Infanterie Anton Grasser für die„kommissarische Wahrnehmung poli- zeilicher Sonderaufgaben im Rahmen der Zu- ständigkeit des Bundes“ vorzusehen. Der frühere General, der über 16jährige Erfahrung in der badischen Staats Polizei ver- fügt, wird sich, wie weiter verlautet, vor ahem mit vorbereitenden Planungen für den Fall beschäftigen, daß der Notstandsartikel 91 des Grundgesetzes angewendet werden muß. Dieser Artikel räumt dem Bund im Sonder- fall Weisungsbefugnisse über die Landerpoli- zeien ein. Grasser wird vermutlich auch die Uufgabe haben, die Einsatzpolizei in den Län- zu stationieren und die entsprechenden Lander maßnahmen zusammenzufassen. Der ehemalige General gilt im Bundesinnenmini- sterium als ein während seiner ganzen Lauf- bahn für dieses Amt hervorragend qualifi- Zlerter Polizeifachmann“, der schon 1913 in die Dienste der Polizei trat. Ob er einmal das Amt eines Bundespolizeiinsgekt teurs bekleiden Wird, ist noch unbekannt. Er Rat seinen neuen Posten noch nicht angetreten, wird aber in den nächsten Tagen in Bonn erwartet. BUun d bleibt dabei Die Bundesregierung halt nach wie vor an mrem Vorhaben fest, zwischen Bund und * 6 Landern ein Verwaltungsabkommen über Auf- bau und Einsatz der Bereitschaftspolizei ab- zuschliegen. Wie zuverlässig verlautet, hofft Bundesinnenminister Lehr auf eine baldige Einigung in dieser Frage. Die alliierte Hohe Kommission hat der Zen- tralisierung der Länderpolizei zugestimmt und die Länder ermächtigt, durch eigene Ge- Setzgebung ihre Polizeieinheiten den Länder- Tegierungen direkt zu unterstellen. Danach Können die bisher weisungsberectitigten loka- Jen Polizeiausschüsse durch die Landesregie- rungen ersetzt werden, sobald eine entspre- chende gesetzliche Regelung durch die Lan- derparlamente erfolgt ist. In alliierten Rrei- sen wird die Hoffnung ausgesprochen, daß Zentralisierung der Länderpolizeien auch Einigung über den Aufbau der Bereieh Polizei beitragen werde. „Keine Kenntnis“. Bundeskanzler Adenauer hatte, wie Bum despressechef Brand erklärte, von dem„ memoir“ seines früheren Sicherheitsber Graf Schwerin, an den alliierten Sicherheits- ausschuß über die Bewaffnung der Bereit- schaf tspolizei keine Kenntnis. Der Bundes- pressechef konnte keine Auskunft geben, ob dem eiter der Dlenststelle für auswärtige Angelegenheiten, Herbert Blankenhorn Vorschiige bekannt gewesen seien,. Schwerin behauptet 1 ö .— .————̃— Freilassung Raeders erbeten Ein Schreiben an die Hohen Kommissare BOnn(UP). In einem Schreiben an die drei Hohen Kommissare hat Admiral a. D. Hansen, der Vorsitzende des Bundes ver- sorgungsberechtigter Wehrmachtsangehöriger um die Entlassung des früheren Oberbefehls- habers der Kriegsmarine, Grogadmiral Rae- der, gebeten. Raeder wurde vom internatio- nalen Geric Tribunal in Nürnberg zu lebens- e Zuchthaus verur 5 und verbüßt erbrecher- * get „Parteinummer fünf Aumer berichtigt seine Aussagen BOnn(UP). Vor dem„Spiegel“- Ausschuß brachte eine weitere Vernehmung des Abge- ordneten Aumer(Bayernpartei) insofern eine Uberraschung, als dieser Zeuge die Frage nach der Möglichkeit von Geldzuwendungen von französischer Seite an die Bayernpartei nicht bean 1 70 Wollte tritt aber, daß finanzielle nistischer Seite 2 21 den seien. Mehrere Stunden suchungsausschuß damit beschäf ti; Ber n tietngen Aumers entgegen zu nehmen, die er an vielen seiner früheren Vernehmungspro- tokolle vornahm. Als Zeitpunkt seines Ein- bitts in die Bayernpartei nannte der Zeuge Auf eine entsprechende Frage den Frühsom- mer 1947. Er sei aber schon vorher an dieser Partei interessiert gewesen und habe ihr Geld gegeben. Darum habe er bei seinem offiziel- len Beitritt auch die Parteinummer 5 er- Halten. Chinesin entlastet ahausen Falker „Mindestens 20 Belgiern das Le Brüssel(UP). Im Pro maligen deut Mili Belgien sagte hausen habè mind ben gerettet. Frau einler ihrer Vet 155 aus der Zeit ben gerettet“ gegen den che- Gouverneur in aus, von 5 Be 1 n 98 Le- abe den krö üher er bei Generalissimus 1ri Berater 2 Abe ihr enhausen vorzu- reunde zum Tode er die beiden b eiheitsstrafe Ungewa An 5 Borch diesen schnellen Erfolg ermutigt. be sie bei dem Gouverneur ein zweites Mal in e Als 15 belgische Geiseln wegen der Frmordung dreier Ge- stapo-Ofliziere hingerichtet werden sollten. Ach diese Belgier seien von dem General ge- rettet worden. tab War den Mut bei sprechen 585 ZW ihrer 4 wurden. Das“ Attentat in Venezuela Führer der Militär-Junta ermordet Caracas(UP). Oberstleutnant Chalbaud der Präsident der Militär-Junta(Junta, spa- nisch Regierungsausschuß D. R.) in Vene- zuela, wurde das Opfer eines Attentats Die Ermordung Chalbauds wurde der Bevöll rung von Oberstleutnant qumenez, einem Mit- glied der Militär-Junta, durch den Rundfunk bekanntgegeben. Jumenez, dessen Stimme vor Erregung zitterte, gab bekannt, daß er und Oberstleutnant Paez, ein weiteres Mitglied der Junta, die Regierungsgeschäfte weiterführ- ten und versprach, daß die Attentäter vor Gericht gestellt würden. Die augenblickliche Militärjunta ist zwei Jahren an der Macht. Sie trat die Re- Slerung nach einem Putsch der Armee an, durch den der Staatspräsident Callegos und Seine Regierung gestürzt wurden. Rom ohne Straßenbahnen Verkehrsstreik greift weiter um sich ROm(UP). Der Omnibus und Straßen- bahnverkehr von und nach den Vororten von Rom liegt still, nachdem die Gewerkschaften in einen 48- Stunden- Streik getreten sind. Am Dienstag wird mit Ausnahme der Eisenbah- nen der gesamte Verkehr innerhalb und au- Berhalb der italienischen Hauptstadt lahmge- legt sein. Die Regierung hat inzwischen einen Notdienst eingerichtet, um die Verbindung mit den wichtigsten Orten im Umkreis von Rom aufrecht zu erhalten. Polizeilastwagen und Busse werden benutzt, um Arbeiter nach Rom zu bringen. Feierliche Zeremonie in St. Peter Die letzte Seligsprechung des Heiligen Jahres Vatikanstadt(UP). In der St. Peters- asilika fand die Seligsprechung der Grün- derin des Ordens der Schwestern Unserer Lieben Frau, der Kanadierin Marguerite Bourgeois, statt. An der Feier nahmen 22 ka- nadische Erzbischöfe und Bischöfe unter Füh- rung des Erzbischofs von Toronto, James Kar- dinal Mecuigan, und etwa 25 000 Gläubige teil. Mit dieser Seligsprechung schließt die Reihe der Heilig- und Seligsprechungen des Heiligen Jahres. Im ganzen wurden 1950 acht Heiligsprechungen und sieben Seligsprechun- gen vorgenommen,— die größte Zahl, die jemals in einem Jahr erfolgt ist. Polizei- Besprechungen in Stuttgart. Uber die Aufstellung der Polizei- Bereitschaften im Bundesgebiet begannen in Stuttgart Bespre- chungen zwischen dem Bundesinnenministe- rium und den Ländern. Die Beratungen wer- den voraussichtlich bis Freitag dauern. Luckner wieder in den USA. Graf Felix Luckner, der aus dem ersten Weltkrieg be- kannte Seewolf“, traf in New Vork ein. Wäh- rend seines Aufenthaltes in den USA wird Luckner Vorträge über den Marshallplan und seine Auswirkungen auf Deutschland halten. Nach dem Westen geflohen. Edward Jan- kowski, der Wiener Vertreter der polnischen Nachrichtenagentur„Pap“, ist zusammen mit seiner Mutter nach dem Westen geflohen. Beide hatten vor kurzem die Aufforderung erhalten, sofort nach Warschau zurücgu- kehren. Blankenhorn drei Wochen bettlägerig. We nigstens drei Wochen wird der verunglückte reer der Dienststelle für auswärtige Angele- genheiten, Ministerialdirektor Blankenhorn. des Bett hüten müssen, ehe er wieder Dienst tun kann. 4 Francois-Poncet: „Prozesse gegen Deutsche beschleunigt“ Bonn hofft auf Produktionserleichterungen Eine Reihe von Vorschlägen ausgearbeitet BOonn(UP). Eine Beschleunigung der Ver- kahren gegen die in Frankreich als Kriegs- verbrecher angeklagten Deutschen hat der französische Hohe Kommissar Frangois-Poncet in einem Schreiben an Bundeskanzler Aden- auer zugesichert. Wie der Hohe Kommissar betont, bemüht sich die franmösische Regie- rung, die Untersuchungen und Prozesse 80 schnell wie möglich abzuwickeln. Frangois-Poncet teilte dem Bundeskanzler Weiter Mit; bei 234 in Frankreich verurteilten Deutschen sei die Strafe ganz oder teilweise rlassen worden. Damit sei rund ein Dr aller deutschen Staatsangehörigen begnadigt worden, die man der Kriegsverbrechen für schuldig befunden habe. Weiter seien 50 Pro- zelt aller von Militärgerichten ausgespro- chenen Todesstrafen auf dem Gnadenwege in Freiheitsstrafen umgewandelt worden. Der Hohe Kommissar beantwortete mit die- ser Feststellung die Bitte, des deutschen Bun- deskanzlers vom 26. Oktober vor dem Bun- destag, daß die französische Regierung die Verfahren gegen Deutsche so bald wie mög- lich beenden möge. Künftig wieder Buna? Maßgebliche Kreise der Bundesregierung hoffen zuversichtlich, daß sie zu den Vorar- beiten für die von den Alliierten angekündig- ten Produktlonserleichterungen auf dem Ge- biet der verbotenen Industrien herangezogen Werden und haben für diesen Fall bereits eine Reihe von Vorschlägen ausgearbeitet, die gegebenenfalls zur Diskussion gestellt wer- 0 Auf dem Gebiet der Eisen- und Stahlpro- duktion wird angeregt: Durch den Wiederauf- bau der August Thyssen Hütte und der Reichswerke sollen die Stahlkapazität um eine Million Tonnen erhöht, durch die Inbe- triebnahme der Mittelblechstraße in Dort- mund- Hörde der starke Blechmangel gemil- dert werden. Für die chemische Industrie sollten die Kapazitätsbeschränkungen für Chlor, Ammoniak und weißen Phosphor auf- gehoben und das Lizenzverfahren durch je- weilige Anzeigen an das Sicherheitsamt er- streckt werden. Ferner strebt die Bundesre- gierung den Wegfall des Produktionsverbotes für Buna und der Produktionsbeschränkung für die Bergius- und Fischer-Tropsch- Anla- gen(Gelsenberg, Wesseling und Gewerkschaft Viktor) an. Für den Schiffbau zu Inlandzwecken sollen die gleichen Erleichterungen wie für den Ex- portschiffbau gewährt werden. Jedoch stellen die Küstenländer fest, daß die für den Schiff- bau ergangene neue Direktive Nr. 15 uner- Wärtete HFrschwerungen mit sich gebracht habe, die sich ausschließlich aus der Ausle- gung dieser Bestimmungen durch alliierte Dienststellen ergäben. Sache der Deutschen Amerikanische Kreise wiesen Presseberichte zurück, nach denen der Hohe Kommissar Me Cloy bei seinen letzten Gesprächen mit Aden- auer und Schumacher auf die große Koali- tion gedrängt haben soll. Es entspreche, 80 wird auf amerikanischer Seite betont, nicht der amerikanischen Politik, die Zusammen- setzung der deutschen Regierung zu beein- flussen. Dies sei ausschließlich eine deutsche len. 5 Angelegenheit. e ee Neuer Vormarsch auf Unsan Dem Dschungeltod entronnen Verstärkter kommunistischer Wider Besatzung von Laokay gelang Rückzug wartet— Rund 60 690 Chinesen in 80 80 0 8 TO kIiOo(UP). Die erste amerikanische Ka- valleriedivision, die vor etwa zwei Wochen von starken kommunistischen Streitkräften zur Räumung des hart umkämpften Unsan (im nordwestlichen Korea) gezwungen wurde, hat sich mit ihrem Vorrücken auf das befestigte Longbyon der Stadt Unsan wieder bis auf rund 15 Kilometer genähert. Amerikanischer seits wird erwartet, daß koreanische und chi- nesische Kommunisten, die zur Zeit an fast Allen Abschnitten nur hinhaltenden Wider- stand leisten, Unsan mit starken Kräften ver- teidigen werden. Der Angriff amerikanischer Marineinfante- risten auf das wichtige Tschosin-Staubecken blieb etwa fünf Kilometer vor dem Südrand des Beckens in einem Schneesturm stecken. Zwischen Kunuri und Toktschon gelang es am Montag der 6., 7. und 8. südkoreanischen Division, eine von den Kommunisten erzielte tiefe Einbuchtung in der Frontlinie zum gröhten Teil wieder„auszubügeln“. Die 8. südkoreanische Division wurde zum Rückzug aus Toktschon gezwungen. Die 7. amerikani- sche Infanteriedivision überschritt im nord- östlichen Frontabschnitt den Ungi- Fluß. Sie steht jetzt genau 40 Kilometer südlich der mandschurischen Grenze. Harte Kämpfe in Eis und Sel Mee TO k IO. Amerikanische Infanterie, bis zu den Hüften im eisigen Wasser watend, über- schritt an der Nordostfront den Fuki und den Ungifluß und setzte ihren Vormarsch auf die ungefähr 45 km entfernte mandschurische Grenze bei unterschiedlichem Widerstand fort. An der Westfront mußten strategische Punkte, wie unter anderem die Stadt ToKk ts hon kurz nach der Eroberung wieder auf- gegeben werden, An der Front um das be- deutende Tschosin- Staubecken konnte ame- rikanische Marineinfantrie auf gebirgigem, von eisigen Winden gepeitschten Gelände vor- rücken. Temperaturen bis zu 15 Grad unter Null ließen an der übrigen Front keine grö- eren Kampfhandlungen zu. Düsenflugzeuge sowjetischer Bauart zwan- gen zwei US-Superfestungen zur Notlandung. Amerikanische Düsenflugzeuge griffen in die Kämpfe ein, konnten jedoch nichts gegen die schmellen feindlichen Jäger ausrichten, die, Wenn notwendig, unbehelligt über die man- dschurische Grenze abflogen. Trotz heftigen Abwehrfeuers griffen amerikanische Bomber Weiter die Brücken über den valu-Grenzfluß an, über die der kommunistische Nachschub geleitet wird. Erschwerend für die amerikanischen Trup- ben wirkt, daß bisher noch nicht genügend Winterkleidung zur Verfügung steht. Saigon(UP). Das französische Oberkom- mando gab bekannt, daß die aus 1200 Mann bestehende Besatzung des aufgegebenen Forts Lackay den Rückzug aus dem Fort erfolgreich beendet habe. Dem 40jährigen Oberst Coste, der die Festung kommandierte, sei ein„bril- lantes“ Rückzugsunternehmen gelungen, bei dem die Truppe trotz unaufhörlicher Angriffe durch die Vietminh-Rebellen nur„geringe Verluste“ erlitten habe. Nur der Geschwindig- keit, mit der Coste seine Soldaten über schwindelerregende Bergpfade und durch un- durchdringlichen Urwald geführt habe, sei es zu verdanken, daß den Soldaten ein ähnli- ches Schicksal, wie es die 3000 Franzosen und Marokkaner in der Nähe des Forts Thatkhe erlitten, erspart blieb. Im Gebiet von Hanoi kam es zu einzelnen kleineren Gefechten im Nordosten und Süd- Westen der Stadt. Neuer Putsch in Nepal? Der dreijährige König heiratete New Delhi(Up). Im Bürgerkrieg im Himalaya-Staat Nepal ist eine neue Wendung eingetreten, da königstreue Truppen in der Hauptstadt Katmandu sich gegen den Mini- ster präsidenten erhoben haben, um den nach Indien geflüchteten König Tribhuvana wieder auf den Thron zu bringen. In Kalkutta geht das Gerücht, daß Kämpfe in der nächsten Umgebung Katmandus stattfanden und die Regierung des Minister präsidenten schon ka- Pituliert habe. Der nepalesische Ministerpräsident, der den Enkel des geflohenen Königs zum Herrscher Ausrief, hat inzwischen die Heirat seiner En- kelin mit dem dreijährigen Thronfolger be- kanntgegeben. Damit Wurde dem nepalesischen Gesetz Genüge getan, das bestimmt, daß kein Junggeselle König des Landes werden kann. Lhasa„noch nicht bedroht“ Indien will nach wie vor vermitteln New Delhi(UP). Der indische Minister- präsident Nehru erklärte, daß die indische Regierung sich auch weiterhin um eine fried- liche Lösung der tibetanischen Frage bemü- hen werde., Tibetanische Stellen in Kalim- pong dementierten Meldungen, nach denen eine tibetanische„Volksarmee“ unter chinesi- scher Führung den Marsch auf die Landes- hauptstadt angetreten habe. Lhasa sei nach Wie vor ruhig und nicht bedroht. In die Sowzetunion eingeladen. Der Diri- gent und Nationalpreisträger der Ostzone, Professor Abendlroth, ist jetzt als erster deut- scher Dirigent zu einem Gastspiel in die So- Waqetunion eingeladen worden. Neues aus aller Well Sämtliche Insassen umgekommen Abgestürztes kanadisches Flugzeug gefunden Corps, Frankreich(UP). Das Wrack des viermotorigen kanadischen Skymaster- Flug- zeuges, das mit kanadischen Pilgern an Bord über den französischen Alpen abstürzte, wurde aUf der Südseite des Mont L'Obiou gefunden. Die ersten Bergsteiger, die von der Absturz. stelle zurückkehrten, brachten die erschüt- térnde Nachricht, dalz keiner der 58 Insassen den Unglücke skall überlebt habe. Einer der Augenzeugen berichtete, daß die Trümmer des Flugzeuges und die Leichen der Insassen in weitem Umkreis verstreut lägen. Er habe nicht einen einzigen Toten gesehen, der nicht von der Wucht des Aufpralls und von der vermutlich darauffolgende Explosion in Stücke gerissen worden sei. Die Unglücks stelle biete einen schauerlichen Anblick. Lastwagen flog in die Luft Die Dynamitladung geriet in Brand Waynesburg, Pennsylvanien(UP). Ein mit Dynamit beladener Lastwagen stieß mit einem Auto zusammen. Auf dem Lastwagen entstand sofort Feuer, das eine Minute spä- ter zur Explosion der Dynamitladung führte, Während der Fahrer unversehrt davonkam, wurden der Autobesitzer und einige in der Nähe befindliche Personen verletzt. Durch den Druck der Explosion zerbrachen die Fenster- scheiben in einem Umkreis von mehr als drei Kilometern. Die Hinterachse des Lastwagens fand man später mehr als 800 Meter von der Explosionsstelle entfernt. Sechs Kinder im Schlaf verbrannt Entsetzliche Folgen eines Brandunglücks Garrett, Pennsylvania(UP). Sechs schla- fende Kinder zwischen zwei und vierzehn Jahren kamen ums Leben, als ein zweistöcki⸗ Ses Holzhaus in kurzer Zeit bis auf den Grund niederbrannte. Fünf der Opfer waren Kinder eines Elektroschweißers, der mit seiner Frau ausgegangen war, als der Brand ausbrach. Die Polizei stellte fest, dag ein Schornsteinbrand die Ursache des Feuers War. Neue Streiks in Sicht? Norditalien kommt nicht zur Ruhe RO m(UP). 5 000 000 kommunistische und nichtkommunistische italienische Arbeiter nah- men an einem vierstündigen Proteststreik teil, der am Dienstagabend endete. In den links- radikalen Gebieten Norditaliens wurde der Streikaufforderung von ca. 80 Prozent aller Arbeiter Folge geleistet, in anderen Gebieten nur von ungefähr der Hälfte. In der nordita- lienischen Provinz Emilla, der kommunisti⸗ schen Hochburg des Landes, wurde ein neuer Zwoölfstündiger Generalstreik für Mittwoch mittag ausgerufen. Nach dem Ende des Transportarbeiter- streiks war der Verkehr in den meisten ita- Ijenischen Städten wieder fast normal. Auf der Flucht erschossen Noch immer keine Ruhe in Venezuela Caracas(UP). In einer amtlichen Erklä- rung, die Radio Caracas verbreitete, wurde General Urbina als Verantwortlicher für die Ermordung des Präsidenten der Militärjunta von Venezuela, Oberst Chalbaud, bezeichnet. Urbina, der mit 20 seiner Anhänger verhaf- tet wurde, versuchte sich béi der Uberfüh- rung ins Gefängnis zu befreien und fiel unter dem Feuer der Wachmannschaft. 4 Nach 48 Stunden gerettet 2 Höhlenforscher überlebten die Katastrophe Montpellard(UP). Wie bereits berich- tet, fanden sechs Mitglieder einer Expedition, die eine Höhle im Stromlauf der Creuze durch- forschten, infolge plötzlichen Ansteigens des Wasserspiegels den Tod. Der Leiter der acht- köpfigen Expedition, Dr. Mairey, konnte le- bend geborgen werden, nachdem er 48 Stun- den in der Tiefe verbracht hatte. Der achte Forscher war kurz vor dem Ansteigen des Flusses nach Hause gegangen. Volkspolizei verhaftete Franzosen „Zwischenfall“ im Berliner Ostsektor Berlin(UP). Sechs uniformierte Ange- hörige der französischen Besatzungsmacht wurden im Berliner Ostsektor von einem Uberfallkommando der Volkspolizei festge- nommen. Das Präsidium der Ostberliner Po- lizei erklärte, die Festgenommenen hätten in stark angetrunkenem Zustand Passanten be- lästigt. Von zuständiger französischer Seite Wurde später bekanntgegeben, daß die Fest- genommenen bereits den französischen Be- hörden übergeben worden seien. Die von der Volkspolizei vorgebrachten Beschuldigungen Wurden nachdrücklich zurückgewiesen. Taft für weitere Hilfe an Europa. Der re- Publikanische US-Senator Taft erklärte, die Vereinigten Staaten sollten Westeuropa wei⸗ terhin militärische und auch wirtschaftliche Hilfe geben, doch müsse der gesamte Fragen- komplex erneut vom neuen Kongreß Unter- ſucht werden. g In die Ostzone verschleppt Zwei US- Verbindungsoffiziere vermißt Obers uh! OP). Zwei amerikanische Ver- bindumgsoffziere wurden wie die deutsche Polizei n Obersuhl bekanntgab, auf der an der hessisch-fhiürimgischen Zonengrenze von Harleshausen nach Obersuhl führenden Straße