Nr. 186 Neckar-Bote(2. Blatt) Mittwoch, den 22. November 1950 — Das„Ruhrgebiel“ Chinas Die Mandschurei ist wieder in das Rampen- licht der Weltöffentlichkeit gerückt, seitdem der Koreakonflikt den Krieg bis hart an die Tore des„chinesischen Ruhrgebiets“ getragen Hat, das, wie jedes Industriegebiet der Welt. in strategischer Hinsicht äußerst empfindlich ist. Und das um so mehr, da sich im Raum von Mukden die chinesisch- sowjetische Zusammen- arbeit sozusagen zu„bewähren“ hat, seit Moskau zu Ende des zweiten Weltkrieges wie- derum nach Port Arthur griff und Peking nach dem Vormarsch der UN- Truppen über den 38. Breitengrad hinaus zu fürchten begann, die mandschurische Eisenindustrie würde ihres nordkoreanischen Kohlenlieferanten beraubt werden. Genau so wie Korea war die Mandschurei seit Jahrzehnten ein Zankapfel der asiatischen Mächte und lange Jahre ein Objekt japani- scher Aspirationen. Sie haben das Antlitz die- ser nordöstlichen Provinz Chinas mit ihren 43 Millionen Einwohnern— Chinesen, Mon- golen und Mandschus— geprägt. Auch zu der Zeit, als ein Marionettenkaiser in Hsinking dreizehn Jahre lang residierte und die Japa- ner zielbewußt Mandschukuo zu dem indu- Striell fortschrittlichsten Land Ostasiens aus- bauten. Imposante Industrieanlagen haben die Ja- paner damals auf den knapp 1,3 Millionen Quadrafkilometern aus dem Boden gestampft. Erdöllager wurden gemutet, Erz- und Kohlen- schächte ohne Zahl abgetäuft, Eisenbahnlinien gebaut, Sojabohnen, Hirse, Mais, Weizen und Reis dem Boden abgerungen, insgesamt 80 Millionen Tonnen im Jahr. Es war wie ein Wunder, und das neue Leben, das sich dort regte, wo sich einst nur unendliche Weide- gründe der Nomaden erstreckten, wo steife Winde von den Bergen wehten, lockte Ein- wanderer ohne Zahl an. Sie kamen zu Millionen aus dem übervöl⸗ kerten Japan, aus dem geknechteten Korea, aus dem infolge Bürgerkrieg und Uber- schwemmungen schwer darniederliegenden China, Als dann, nachdem die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki gefallen waren, die Weltenuhr zu einem neuen Stundenschlag ausholte und sibirische Regimenter, gefolgt von Truppen der mongolischen Volksrepublik, dem ältesten Satellitenstaat der Sowjetunion, über Charbin nach Mukden vorrückten und die rauschenden Wasser des Amur sich rot zu färben begannen, brach für die Mandschurei die Zeit der kommunistischen Herrschaft an. Sie wurde nicht bloß die Wiege der Erfolge Mao Tse Tungs, sondern auch die Waffen- schmiede für all die Pläne, die seit altersher den Kreml bewegten, der über Asien zur Weltherrschaft drängt. 5 Moskau hat die Schlappe, die es im rus- sisch- japanischen Eriege erlitt, nie vergessen und fühlte seit Jahrzehnten dieses Land als einen Dorn in seinem sibirischen Fleisch. Ver- gilbte Papiere, engbeschrieben mit kyrillischen Buchstaben, chinesischen und japanischen Zei- chen, könnten viel von dem Tauziehen er- zählen, in dessen Mittelpunkt die Mandschurei einst stand und dessen Auswirkungen selbst heute noch zu spüren sind. Ohne Zahl waren schon immer die Grenz- Zwischenfälle rings um die Mandschurei Schon oft stand hierbei die Frage„ob Krieg oder Frieden“ auf des Messers Schneide, und auch heute dürfte wohl kaum jemand leugnen, daß von der Mandschurei Impulse ausgehen, — die entscheidenden Einfluß auf das künftige Antlitz Asiens ausüben können. So heißt es nicht umsonst, dag die nordkoreanischen Trup- en von Mukden aus dirigiert würden. Und die rotchinesischen Verbände haben nicht ohne bestimmte Absichten in den Kampf um Korea eingegriffen, als sich die UN Truppen dem Wichtigen nordkoreanischen Industriegebiet näherten, das sich in tausendfältigen Abhän- gigkeiten und Beziehungen zur mandschuri- schen Wirtschaft befindet. Eines darf freilich auch nicht vergessen Werden: Mao Tse Tung dürfte den sowjeti- schen Plänen hinsichtlich der Mandschurei mit einigermaßen Semischten Gefühlen ge- genüberstehen, muß er sich doch fragen, für 555 elches Marionettenspiel Seine Majestät Puyi, der Nachfolger der letzten Kaiser auf dem Drachenthron, in einer Villa bei Blagowje- schtschensk in Sonderhaft gehalten wird? Al! das läßt annehmen, daß die Mandschurei in dem hohen Spiel, dessen Zeugen wir in diesen Mo- naten sind, noch eine bedeutende Rolle Spie- len und vielleicht der Trumpf sein Wird, der beim Kampf um Asien sticht. R. B Die„Freiheit der Rheinschiffahrt“ Die Bundesrepublik, die Schweiz und Hol- land führen gegenwärtig eine interessante De- batte um die Auslegung der bestehenden in- ternationalen Rhein- Abkommen. Es stehen sich hierbei in erster Linie die deutsche und die schweizerisch- holländische Auffassung ge- genüber. Die„Freiheit der Rheinschiffahrt“, 50 argumentieren deutsche Binnenschiffahrts- Kreise, zu deren Sprecher sich Hauptsàchlich der Heidelberger Privatdozent Dr. Baermann Semacht hat, könne nicht so gemeint sein, daß jeder Rheinuferstaat in den Stromabschnitten der anderen uneingeschränkt Schiffahrt und Handel treiben dürfe(einschließlich der so- genannten„Cabotage“— örtlicher Personen- und Warenverkehr—). Außerdem sei die Rheinschiffahrts-Akte infolge des Verlustes des größten Teils der deutschen Rheinflotte 2. Z. nicht anwendbar. Westdeutschland sei dem zahlenmäßigen Ubergewicht der hollän- dischen und schweizerischen Schiffahrt auf dem Rhein„preisgegeben“ und müsse sich Schützen 3 Demgegenüber verficht die Schweizer Schiff- kahrt, die Interessen an einem Maximum von Freiheit auf dem ganzen Rheinstrom bis zur Mündung hat, die liberale Handhabung sämt- licher internationaler Rheinabkommen vom Wiener Kongreß über die„Mannheimer Akte“ bis zum Vertrag von Versailles. Der deutsche „Cabotage- Vorbehalt“ sei weder formal noch effektiv begründet. Der Wiener Kongreß habe 1815 bestimmt, daß„die Schiffahrt auf dem ganzen Laufe des Rheins, von seiner Schiffbarwerdung bis zum Meer, in der Tal- und Bergfahrt, vollkommen frei sein soll und niemandem in Bezug auf den Handel ver- boten werden kann“, Diese Formulierung ist auch von der Mainzer Akte 1931 übernommen Worden, bezieht sich jedoch nur auf die Rhein- uferstaaten und enthält in Art. 46 einen Vor- behalt über den örtlichen Verkehr von Ufer zu Ufer. Dieser Vorbehaltsartikel wurde aber nicht in die revidierte„Mannheimer Rhein- akte von 1868“ übernommen. Seitdem gilt auch nach Meinung des Schweizer Experten Or. Müller(Basel) die„uneingeschränkte Freiheit der Rheinschiffahrt für alle Natio- gen“(nicht nur der Uferstaaten). Der deut- sche Einwand der Verschiebung des Tonnage- Verhältnisses nach dem zweiten Weltkriege wird unter Hinweis auf die Empfehlung der Rheinzentralkommission, daß„nur die Frei- heit der Schiffahrt und die Gleichbehandlung aller Staaten die Blüte des internationalen Rheinverkehrs wiederherstellen können“, ab- gelehnt. H. M. Wirtſchaftliches Tagung des Freiwirtschaftsbundes Für die Aufhebung der Wobnraumbewirt⸗ schaftung in der Bundesrepublik sowie für eine internationale Freizügigkeit im Geldwe- Sen und im Handel setzte sich der Präsident des Freiwirtschaftsbundes, Lautenbach, auf der fünften Bundestagung des Frei wirtschafts- bundes in Heidelberg ein. Lautenbach betonte, dag die allgemeinen Verhältnisse in der Bun- desrepublik heute weit günstiger liegen wür⸗ den, wenn nicht sd viel geplant würde. Lau- tenbach verlangte ferner, daß beim Lasten- ausgleich nur die Erträge belastet werden. ie Substanz dürfe unter keinen Umständen angegriffen werden. Zusammenschluß des Einzelhandels Die bestehenden Landesverbände des Ein- zelhandels in Nord- und Südbaden und Nord- und Süd württemberg haben sich zum Zwecke der gemeinsamen und wirkungsvolleren Ver- tretung der Interessen ihrer Mitgliedsbetriebe zum„Südwestdeutschen Einzelhandelsver- band e. V.“ mit Sitz in Stuttgart zusammen- geschlossen. Zum Vorsitzenden wurde Dr. Alt- schüler, Heidelberg, und zu seinem Stellver- treter Karl Bierer-Klü, Tuttlingen, gewählt. Der Südwestdeutsche Einzelhandelsverband übernimmt gleichzeitig die Funktion eines ge- meinsamen Arbeitgeberverbandes des Ein- zelhandels im südwestdeutschen Raum. Industrieproduktion 40 Prozent höher als 1936 Die Industrieproduktion in Württemberg Baden lag im Monat Oktober 1950 um rund 40 Prozent höher als im gleichen Monat der Jahre 1936 und 1949. Wie das Wirtschafts- ministerium weiter mitteilte, ist das Produk- bionsniveau der Industrie in den letzten drei Monaten um 22 Prozent gestiegen. Uberdurch- schnittlich hat die Produktion der elektro- technischen Industrie um 10 Prozent sowie die der Eisen-, der Metall-, der Textil- und der Bekleidungsindustrie um je 7 Prozent zuge- nommen. Der Wert der genehmigten Ausfuhr- erklärungen ist im Oktober gegenüber dem Vormonat um 3,4 Millionen Dollar oder 24 Pro- zent auf 17,9 Millionen Dollar gestiegen. Haushaltsdefizit im ersten Rechnungshalbjahr Insgesamt 475 Millionen DM blieben, wie Bundesfinanzminister Schäffer bekanntgab, im ersten Rechnungshalbjahr des Bundes- haushaltes— J. April bis 30. September 1950 — Uungedeckt. Während die Mehrausgaben im ersten Quartal bereits auf 657 Millionen DM angelaufen waren, brachte das zweite mit einem Uperschuß von 182 Millionen DM eine Wesentliche Entsparmung. Württemberg badischer Ausfuhrrekord Für die württemberg-badische Ausfuhr ha- ben sich im Oktober nach Mitteilung des Landwirtschaftsministeriums neue Rekord- ziffern ergeben. Der Wert der von den Au- benhandelsbanken genehmigten Ausfuhrer- Klärungen stieg im Vergleich zum September um 3,4 Millionen Dollar oder 24 Prozent auf 17,9 Millionen Dollar. Die Zahl der abgege- benen Ausfuhrerklärungen zeigt mit einer Zunahme von 4300 oder 21 Prozent ebenfalls eine lebhafte Auf wärtsentwicklung. Die Be- mühungen der württemberg- badischen Indu- strie um die Ausweitung der Exportgeschäfte kommen in der Zunahme der Mustersendun- Sen von 800 im September auf rund 900 im Oktober zum Ausdruck. Ein endgültiger Entscheid über das Aus- maß der notwendigen Erhöhung des Inlands- Kkohlenpreises ist nach Aussagen maßgeblicher Kreise des Bundeswirtschaftsministeriums nicht vor Freitag zu erwarten. Zunehmender Export nach Südamerika Die Industrie Württemberg- Badens hat in der Zeit von Januar bis August dieses Jahres Erzeugnisse im Gesamtwert von 26,4 Millio- nen DM nach Südamerika ausgeführt. Nach einer Mitteilung der Außenstelle Instituts für Wirtschaftsforschung ist damit der Export des Landes hach Südamerika ge- genüber dem Vorjahr auf das Zweieinhalb kache angestiegen. Mengenmäßig wurden etwa ebensoviele Güter wie im Jahre 1936 ͤ aus dem heutigen Gebiet Württemberg-Badens nach Südamerika exportiert. In erster Linie wur- den Maschinen und Kraftfahrzeuge in einem Gesamtwert von 15,7 Millionen DM geliefert. Mannheimer Produktenbörse vom 20. November Am Brotgetreidemarkt ist die rege Ab- leferung von Inlandsweizen wieder zurückgegan- gen. Weizen wird von den Mühlen zu Erzeuger- Preisen plus Qualitätszuschlag stark gesucht. In- jandroggen wird stark gesucht. Die Einfuhr von Auslandweizen ist unbefriedigend. Für Teigwaren werden Anfang Dezember ca. 19 000 Tonnen Wei- zen erwartet. In Auslandroggen wurden Kleinere Mengen freigestellt. Der Hafer mar kt ist ruhig. Inlandfutterhafer ist mit 26,50 DM ab Station an- geboten. Das Kaufinteresse ist gering. an Aus- landhafer steht Platahafer mit 28,00 bis 28,50 DM und Marokkohafer zum Angebot. Die Preise für Futter zwecke sind zu hoch. Am Gersten markt hat sich die ruhige Marktlage in Braugerste nicht verändert. Verlangt werden für württemberg-ba- dische und pfälzische Braugerste 34,50 bis 35,50 DM ab süddeutscher Station. Die Nachfrage ist wie auch bei Malz gering. Industriegerste ist wenig begehrt. Der Bedarf wird durch inländische Brau- gerste gedeckt, die sich preislich mit der auslän- dischen Futtergerste ziemlich deckt. Marokkofutter- gerste wird in kleinen Partien mit 32,50 DM offe- riert. Der Abzug von Weizenmehl bei Mühlen und beim Handel ist reger geworden. Auch Rog genmehl hat bessere Nachfrage. Bel genügendem Angebot ist der Bedarf leicht zu befriedigen. Am Futter mittel markt ist die Tendenz allge- mein fest, bei einzelnen Artikeln, insbesondere bei den Mühlennachprodukten etwas belebt, Für Wei- zenkleie werden 15,50 bis 16,00 DM in Papiersäcken und bei Gewebesäcken 16,25 DM verlangt, für Rog- genkleie 12,50 DM. Für Weizennachmehl wird 26,0 bis 28,00 DM verlangt. Infolge hoher Preise bei ölhaltigen Futtermitteln ist das Geschäft klein. Es werden für Soyaschrot 36,50 DM, für Erdnuß- und Leinkuchen 38 DM und für Rapsschrot 19,00 bis 19,50 DM verlangt. Futterhaferflocken werden zu 46,00 bis 47,50 DM frachtfrei Parität Mannheim an- geboten. Aus der Bundesreserve wurden 4500 Ton- nen Milocorn freigestellt. In Körnerfutter ist das Angebot noch reichlich zu 36 DPM am Markt. am Raufutter markt ist das Geschäft etwas leb- after. Bayrisches Gebirgswiesenheu ist zu 6,20 DN Je 50 kg und rheinhessisches Luzerneheu zu 4,25 DM Je 50 Kg am Markt. In Stroh ist der Umsatz gering Am Kartoffel markt ist die Lage unver- ändert. Gesucht werden Futterkartoffel ab badi- scher Station mit 2,30 bis 2,50 DM. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 20. November Auftrieb: Grogvieh 592, Kälber 281, Schweine 1617, Schafe 141. Preise: Ochsen A jung 82 bis 66, A 75—81, B 67—74, C 5365; Bullen AA jung 66—90, A 78—84, B 70—77; Kühe A 64—70, B 5563, 4654, D 3545; Färsen: AA 8488, K 77 bis 63, B 63—75, Kälber: A 128-132, B 117-125, 100110, D 76-84; Schweine 145—148, B 1 143 bis 148, B 2 142148, C 136141, D 13236; Sauen G1 136-147, G 2 120128; Schafe 40-65.— Markt- verlauf: Großvieh langsam, Uberstand; Kälber mittel, bei nachgebenden Preisen geräumt; Schweine langsam, Uberstand. Im Vergleich zur Vorwoche er- gaben sich bei Großvieh trotz verminderter Auf- trlebszahl für die erste qualität Preisrückgänge bis zu 3 Pfg., für mindere Qualitätstiere Preisrück- gänge bis zu sechs Pfennige. Auch der Auftrieb für Kälber war gegenüber der Vorwoche etwas ge- ringer. Die Preisverluste betrugen bis zu vier Pfennige pro ½ kg Lebendgewicht. Das Verkaufs- geschäft für Schweine war ausgesprochen langsam. Es konnten sich jedoch Preiserhöhungen bis zu sleben Pfennige bei verbleibendem Uberstand durchsetzen. Schafe wurden zu unveränderten Preisen umgesetzt. 2 Edmund Sabott. Der Anczeleladhbe schweiect. opioin b verlnoshuu Reullingen Oertel& Sörer 83. Fortsetzung. Am liebsten wäre Lilo mitgekommen. Schließlich ließ sie sich aber doch bewegen, zu Hause abzuwarten. Auf dem Wege zu Henius hielt Charlotte bis zuletzt die Hoffnung in sich aufrecht, Meineid überflüssig machte. daß irgendein Ereignis eingetreten wäre, das ihren Ein halbwüchsiger Junge, ein Bürolehrling anscheinend, öfenete ihr, Gleichzeitig erschien Henius in einer Tür und streckte ihr die Hand entgegen. Ihre Stimme klang matt und belegt, als sie auf seine Begrüßung antwortete. Er kührte sie in sein Arbeitszimmer, einen großen Kaum, der fast leer wirkte, denn der Schreib- tisch am Fenster, die zwei Bücherregale und der kleine, runde Tisch mit den Sesseln rings- herum verloren sich darin. Charlotte setzte sich in einen der Sessel, während Henius vor ihr auf und ab ging. Das grelle Licht, das von der Deckenlampe nieder- Itrahlte, ließ sein Gesicht knochiger und här- ter erscheinen, als es wirklich War. trachtete es, und ein Vertrauen, wie sie es kbeaum zuvor zu einem Menschen gefühlt hatte, erfüllte sie plötzlich. Sie war überzeugt, daß er Lönne retten werde. Er blieb vor ihr stehen, chelte auf sie nieder, und es war, als ver- liche er sie mit dem Erinnerungsbild, das 15 on ihr in sich trug. Dann nickte er. ch hatte eben im Gefängnis eine Unter- ng mit Lönne Sein Bruder sollte auch zu- 0 5 aber das ing natürlich nicht, im- merhin ist er von dem Ergebnis der Unter- ers e worden. Es handelt 81 ch Sie be- 50585 Sie können sich wohl denken, wie die Aussagen dieses unerfreulichen Herrn Bruders auf Lönne gewirkt haben. Es gehört schon einiges dazu, von dem Todesurteil wie von einer sicheren Tatsache zu reden, Lönne findet, daß es Über die Hutschnur geht. Er verlangt also von seinem— den Jungen heraus- zugeben.“ „An mich etwa?“ „Ja, an Sie, Fräulein Maltitz. Vorausgesetzt, daß Sie sich damit belasten wollen.“ „Oh, es wäre keine Belastung, aber.. sind denn die Lönnes damit einverstanden?“ „Selbst, wenn sie's nicht wären, entstünde daraus kein Hindernis. Die Lönnes haben na- türlich kein Recht auf den Jungen, und weil das so ist, hat Alfred auch keinen Einwand er- hoben, sondern ja und amen gesagt, als ich mit ihm darüber sprach.“ 5 „Und ich soll nun also.. „Sie sollen nicht, Fräulein Maltitz, sondern Lönne läßt Sie bitten, sich des Jungen einst weilen anzunehmen. Ich selber habe ihm dazu geraten.“ „i Er lächelte.„Ja, ich! Verzeihen Sie, daß ich das getan habe. Aber ich wußte keinen bes- sern Rat, weil ich keine bessere Pflegemutter für den Jungen wußte.“ Sie errötete, weil er dies mit einem bewun- dernden Ernst aussprach. „Sie haben also nichts weiter zu tun“, sagte Henius,„als morgen nach Hause zu fahren und den Jungen aus Schönbuch abzuholen. Alfred von Lönne will seine Frau telephonisch ver- ständigen. Vielleicht finden Sie den Kleinen sogar schon zu Hause vor 3 „Dann müßte ich also Hier HH 5 auf Moabit verzichten— ja! Liegt 25 Ihnen so viel daran, bis zur Urteilsverkündi⸗ 5 gung im Gericht zu hocken?“ „Nein, nein, aber „Falls Ihre Spannung 2 arg s sein 3005 ver- spreche ich Ihnen, Sie telephonisch auf dem 58 Laufenden 26 halten. Aber ich age Innen i 1 voraus, daß von den nächsten Tagen nichts Be- sonderes zu erwarten ist. Morgen beginnt die Kleinarbeit mit den Statisten diese Brozesses. Glauben Sie nicht, daß es wichtiger ist, Lönnes Jungen so bald als möglich dem Einfluß seiner Tante zu entziehen. Charlotte atmete tief aus und lehnte sich zurück. Ihre Spannung wich. Ein Tor tat sich vor ihr auf zur Flucht. Im gleichen Augenblick aber entrüstete sie sich über ihre Feigheit, und gerade dies, dieser Vorwurf, den sie sich selber machte, das Eingeständnis ihres feigen Zurück- weichens, ihr schwächliches Versagen, trieben sie blindlings in ihr gesetzwidriges Abenteuer hinein. „Oh, es liegt mir nicht soviel an dem Prozeß“, sagte sie und wunderte sich, wie ruhig ihre Stimme plötzlich klang.„Ich möchte Ihnen nun endlich sagen, Herr Doktor, weshalb ich in Wahrheit nach Berlin gekommen bin und dem Prozeß beiwohne.“ Er sah sie verständnislos An. e weshalb denn?“ „Weil ich vielleicht eine sehr wichtige Aus- sage machen kann.“ Henius richtete sich langsam auf, und sein Gesicht veränderte den Ausdruck. Es zeigte jetzt die wache und immer etwas mißtrauische Spannung, die sie an ihm kannte, wenn er die Robe trug.„Was haben Sie denn auszusagen?“ Sie sah auf ihre gefalteten Hände nieder, weil sie fürchtete, sein Blick könnte sie ver- Wirren, so daß er ihre Lüge durchschaute.„Sie erinnern sich, Herr Doktor, daß Wir einmal da- von sprachen, wie wichtig es sei, wenn man dem Gericht klar machen könnte, daß Hartung einen triftigen Grund gehabt hat, sich das Le. ben zu nehmen.“ a, kennen Sie einen solchen Grund?“ 5„Ich glaube es“ „Was wissen Sie denn?“ „Daß Hartung von einer wurde“. Eine kurze Zeit 1 saß Henius unbeweglich N Dann stellte er die 1 die Charlo 185 am meisten fürchtete:„Warum kommen Sie, damit erst jetzt?“ 2 Sie hatte ihre Antwort jedoch bereit:„Weil ich eine kindische Furcht vor dem Gericht habe, vor Zeugenaussage und Eid. Ihnen ist das alles alltäglich, mir nicht. Bis heute hoffte ich, es würde auch ohne mich gehen. Aber es scheint nicht so. Mit Ihnen habe ich von An- fang an darüber sprechen wollen, aber als Sie mich schon Frau Borbecks wegen nötigten, als Zeugin aufzutreten, meinte ich, Sie würden mich dieser Aussage wegen erst recht sofort zum Zeugentisch schleppen. Außerdem bin ich zu meinem Wissen auf eine Art gekommen, der 8 ich mich schämen muß. Eine vorteilhafte Rolle werde ich also als Zeugin nicht spielen, fürchte ich. cc Wieder dachte er nach und sah sie forschend 1 an, Dann erhob er sich, schaltete die hohesteh. lampe neben Charlotte ein und brachte die Deckenlampe zum Verlöschen. Nun lag über dem Raum matte Dämerung; nur Charlotte saß im Licht. Henius nahm wieder Platz und stütz. te das Kinn in die gefalteten Hände.„Erzählen Sie, bittel“ sagte er.. „Einige Zeit vor Weihnachten“, begann sie „um ganz genau zu sein, am siebzehnten De- zember, einem Sonnabend, also ungefähr vier- zehn Tage vor Hartungs Tod, mußte ich nach Berlin fahren, weil ich Einkäufe machen Woll. te. Erst dachte ich daran, mit dem Wagen fahren, aber plötzlich setzte Schneefall ein un darauf scharfer Frost, die Straßen Waren . und vereist, also fuhr ich liebe 0 N erpreßt 8 Stuttgart des Trinkgeld zu geben, Reyklavlk. „Wenn Sie nach Island kommen, müssen Sie unbedingt meinen alten Freund Peter Jensen besuchen“ Nachdem ich einige Stunden in Reyklavik War, wollte ich mein Versprechen nuch einlösen und lle mir das Telefonbuch dees Landes oben. Vorgoblich suchte ich nach dam doch recht häufigen Namen Jensen. Fine Junge, walgblonde Islünderin half mir in meiner Verzweiflung.„Sie machen sicherlich den gleichen PFohler, den alle Ausländer in Island machen. Sie suchen vermutlich Ihren Bekannten unter dem Buchstaben„J“, weil Jensen heißt. Wir Isländer Ich würde Ihnen „Peter“ nachzu- or mit Nachnamen roden uns mit Vornamen an. empfehlen, einmal unter sehen“ Die junge Dame hatte recht. Herr Jensen War Wie alle anderen Bürger des Landes — Unter seinem Vornamen getührt. 143 000 Einwohner. Island zühlt im ganzen Ee ist ein kleines Land, und darüber kann auch nicht die stellenweise stark amerikani- blorte Hauptstadt Reykjavik hinwegtäuschen. Gewig: um Hotel„Borg“ wird der Tisch eben- go elegant gedeckt, wie im„Ritz“ in Paris, und die Orchester, die hier zum Panz spielen, können sich in jeder anderen Großstadt des Kontinents schen lassen, Sonst aber: betrach- ten Sie einmal die Auslagen der Geschäfte, gehen Sie durch diese winkligen Straßen, die eine Fülle architektontscher Miggriffe auf- weisen. Und Sie werden mir recht geben: der Schatten eines billigen amerikanischen Ge— gehmacks liegt über den Geschäktsauslagen, Uber der Kleidung der jungen Männer und Frauen und über dem Baustil der in jüngster Leit fertiggestellten Wohnhäuser. grell geschminkt, bunte Kniestrümpfe, ge- schlitste Röcke und amerikanische Pullover oder lange Jacken. Dabel haben sie von Na- tur aus so edelgeformte Gesichter, daß es wohl kein Land gibt, das so viele Schönheiten auf- weisen kann, wie Island. Hier wäre ein wirk- ches Paradies für Junggesellen, wenn nicht die Isländerin allen Liebesbereugungen ven Ausländern recht kühl und abweisend gegen- überstände. Die Stationierung englischer und amerika- mischer Truppen während der Kriegsjahre hat Die jungen Mädchen sind tragen aukkällige, Die Isländerinnen sind hüb kühl sch, aber würe eine Beleidigung eine außerordentlich starke Entwickelung und Motorisierung des Landes mit sich geführt. Heute gibt es in Island 11 000 Autos, d. h. jeder dreizehnte Bürger des Landes besitzt seinen eigenen Wagen. Es ist erkklärlich, daß in 1 emem Land, in dem es keine Straßenbahnen Eisenbahnzüge oder Autobusse gibt, die Zahl der Motorfahrzeuge im Gegensatz zu anderen Ländern beträchtlich sein muß. us wäre ein vergeblicher Versuch, nach einer einzigen Garage in Reykjavik Ausschau zu halten. Selbst die Leiterwagen der Feuer- wehr und die Autos des Ueberfallkomman- dos stehen Tag und Nacht unter freiem Him- mel auf der Straße. Man kann sich vor- stellen wie die Autos nach 1—2 garagelosen Jahren aussehen. Reykjavik ist die Stadt der westlichen Halb- kugel, die am wenigsten Schlaf braucht. Die Bürger des Landes können und wollen sich nicht daran gewöhnen, frühzeitig ins Bett zu gehen. Vielleicht sind die hellen Nächte dar- an schuld, daß man lieber bei einer Flasche Whisky die Agrarprobleme Islands diskutiert, vielleicht ist das Klima gesünder und kräf⸗ tigender, als irgendwo anders in der Welt. Menschen aller Gesellschaftsschichten und Al- tersklassen begnügen sich mit vier, fünf oder sechs Stunden Schlaf und sehen plühend aus. Erdbeben sind in Island an der Tagesord- nung. Daher ist der Bau von Häusern aus Mauersteinen von der Regierung verboten. Die Wohnhäuser sollen nach Möglichkeit aus Holz oder Zement geschaffen werden. Das Erwärmen der Räume bereitet den Bewoh- nern weder Mühe, noch beachtliche Kosten. In kilometerlangen Rohrleitungen wird näm- lich das Wasser der warmen Quellen, das mit- unter bis zu 90 Grad zählt, in die Heizungs- Apparate bivathäuser sesteuert. I Kraft der W Asserfälle wird zur Flektriz tät ausgenutzt und hält die modernsten ameri- kanischen Maschinen ununterbrochen in Gang. So ist es auch zu erklären, daß man in Reyk- Avik kaum einen einzigen Schornstein rauchen Sieht. Die Isländer sind mand ist z. B. bereit. f anzunehmen: gleichgül Taxichauffeur, um e einen Kellner handelt— außerhalb der Rech Mung à Ade würde, wäre eine eine stolze 285 jon. Nie- gendwelche gelder g. ob es 8 um einen Servier fräulein oder jede Krone, die man n Tisch legen Sung. Zeleidig Firma Burke& Hare lieferte Leichen „Die Ware“ wurde durch Friedhofsschändung und Mord besorgt London In Fugland haben sich in letzter Zeit wieder einige Fälle von Leichenräuberei ereignet: wei reichen adeligen Famillen Kurden d Sarkophage mit verstorbenen Angehörigen entwendet, und die Diede schrieben Spater einen Brief, ia dem sie für die Rückerstat- tung der Toten einige bundert Pfund ver- langten. Scotland Lard ging der Sache nach und deauftragte einige geschulte Sperialisten mit der KRirung— nicht ohne Grund. Ist doch in Fugland die Leichenräuberei nicht unde kannt, und man defürchtet angesichts dieser dei den Diebstähle das Wiederaufleben dmes anrüchigen Verbrecherberufes in neuer Norm In jener Leit. da die Unſversitätssnstomien noch Mangel 3 an geeigneten Leichen zum Se- zerren batten und man aus puritsnisch-reli- sen Gründen das Schänden von Toten“ Lerbot, lebten viele dunkle Nistenzen von der Leichenräuderel. Um Mitternacht Scli- en se mit emigen Helfersheltern auf die Frieddöfe und&ftneten die frischen Gräd ur wren ludalt gegen Rlingenden Lohn 20 Verkaufen Mitunter wussten die Professoren Bescheid. sder ads Ste die Teichen für die Ausdil duns der 8 n denstigten. Amen, wie sie lsudten, Rein anderer Wes. Die Leichenrͤuderei 3 dald einen Sol- Gen Umfang an, das Sch die Behörden ge- Te Died lied zwunsen sshen, die Friedhöfe besonde Wachen 0 lassen. Aber das störte die F nicht sonderlich, entweder arbeiteten Si den Wörtern unter einer Decke. Sie exrmordeten sie und 8 ebenfalls. Das letzte war oft als das mühsame Aussch und Futführen der Bes manche Kriminelle, di nen regelrechte Leid det hatten. dazu Wed Hauptsache durch M Berüchtigt gew orden 8 auf Firma Burke Ha Inbhadern men 5 Konnte. Noc 5 trieben Shop. Mer. and 2 — 1 4 .. I 2 2 E S neun ahundert SSrig Tote auf * aden. GELE * RAIODERMA NUseRSOEEEN gegen AUFGSESPRUNSENE HNNOE DAS SPETLIATAITTEI ZN FFI SSE DER NNN ODE eitsstatue kein„rein amerika; — Schiffsballast ließ neues Land erstehen Von unserem Korrespondenten AD New Vor k daß es in New Vork, „ausländischem Boden“ Wissen, die auf Nur wenige bäude gibt, then, und daß selbst die Insel Bedloe, n der aus die Freiheitsstatue alle Einwan- derer bei ihrer Ankunft in der Neuen Welt begrüßt, keine„rein amerikanische“ Erde ist, Als Schiffsballast aus der halben bracht wurde. sondern Welt hierher g Gut spekuliert Im vergangenen Jahrhundert kam als erster New Lorker Geschäftsmann iam d auf die Idee, den einlaufenden Segel- ken die Möglichkeit zu geben, ihren Bal- t bei seinem neuerworbenen Grundstück in Red Hook in Brooklyn einfach ins Wasser zu fen. Die Schiffseigentümer en recht roh d„ dal sie auf dies die Ko- sten für das Wegschaffen des Ma 8 das von besonderen Transportgesellschaften gt wurde, sparen konnten. Heute bezie- e Nachkommen von William Beard eine von rund einer Viertelmillion Dolla! die Grundstücke an der Wasserfront, die tüchtiger Ahne auffüllen ließ— ohne 111 dafür zu bezahlen. Wie loswerden? Vork weit Güterausfuhr von New As die Einfuhr, mitgenommen wird. den Seeleuten immer wi zerbrechen verursacht, wie sie rden sollen. Es gibt Ge- Material gegen Entgelt Zußen auf See ver- S im Hafenbezirk in Arbeit, bei Sand oder Da die kommt viel mehr Keir 0 Als kten t 8 zaffen n une en. Mei ndwelche nen autt 5 wird durch S 1e — nde auch Neben uc die Ballast und seine Entladung An lich, und die amerikanischen Zollbehörden sind eifrig bemüht, zu verhindern, dag, Was wiederholt vorgekommen ist, mit dem Ballast 20Hpflichtige Güter eingeschmuggelt werden. Für Würmer gesperzt Das Amt für Entomologie und Pflanzen- schutz beim UsS-Landwirtschaftsministerium Ist an dem Ballast ebenfalls sehr stark inter- esslert und untersucht jede Eadung. Wenn man dabei— was nicht selten vorkommt Larven verschiedener Pflanzenschädlinge ent- deckt, dann darf das Erdreich nicht zu Auf- schüttungen benutzt werden. Es wird dann in der Regel auf das offene Meer gebracht und ersenkt. Während des Krieges konnte das 8 aus zwei Gründen nicht durchge- kührt werden. Einmal wären Hochseeschlepper and Lastkähne ein leichtes Ziel für die feind- lichen U-Boote geworden, zum andern hätte das Ofknen des U-Bootabwehrnetzes katastro- phale Folgen haben können. Die„fremde“ Straße So wurde der unbrauchbare Ballast an igens von den Hafenaufsichtsbebhörden vor- jenen Stellen im Hudson versenkt. Das Uingsfreie Material wurde hauptsächlich 2 Bau der Uferstraße am East River ver- wendet, die nunmehr den Ruf für sich in Anspruch nehmen kann, auf internationalem Schutt angelegt zu sein. Australische, skan- dinavische, indische, afrikanische und russi- sche Erde und sogar Bombenschutt aus Co- ventry und anderen englischen Städten wurde deim Bau der Uferstraße verwendet. Teile von Staten Island und der Boden, auf dem das Marinearsenal von Bayonne steht, stam- men hauptsächlich aus Island, Frankreich und England. Das Andenken Diese Straße ist allerdings nicht nur aul fremder Erde angelegt. Kurz nachdem die Zeitungen von den schweren Verwüstungen in Coventry berichtet hatten, beobachtete F Moran jr. von der„Moran Transportation and Towing Company“, die das Anfahren de Schuttes übernommen hatte, wie eine Alter Dame aus einem Auto stieg und vorsichtig ber den aufgefüllten Schutt hinwegschritt beugte sich nieder und hob eine zerbeulte Türklinke auf. Moran, der neugierig geworder War. Sing zu ihrem Chauffeur und fragte ihn wer die Dame sei. Er erfuhr, daß sie in de he von Coventry geboren sei und unbe- dingt ein Andenken haben wolle. Na ja“ meinte Moran,„erzählen Sie ihr lieber nicht 5 erade dieser Schutt hier von einem alten senen Sebaude drunten in Bron Deutschland— Schwer Radio Frankfurt und Fußball-Länderspiel Der Südd. Rundfunk, der Südwestfunk übertragen am Mittwoch, 22. November, von 15.15 bis 10.15 Uhr die zweite Halbzeit des Fußball-Länderspiels 1 d— Scr hweiz aus dem Stuttgarter 5 Den Ae 5 Jemagin gegen Schmerzen oller Art 10e- in ofen Adotheken eker gebredcbsferng, schützt die Wende vor ver- unteigigung.»itkt heilung · fõtderad vod „hochbaktetizid“ Cal e een, F TT Secnde Prder grundlage EURUTCOL- — ere er Bent verre Wsdrdsrungen Ard gulvereiden. PALMOIIVE-SEIEE regelmdbigen bebrauchi von; einen ren lieblicſięen Teint haben kunnen e Sic wesld. Rundschau Was Von maskierten Männern überfallen Rätselhafter Anschlag auf ODU-Abgeordneten Heidelberg P). Zu einem 8 auf den 5 tzenkandidaten der CDU, Dr. Karl Zen-, Neinhaus, werden jetzt die Wiagelheen rium bekannt. 5 er- g Kurz vor 5 Uberfall in der Wohnung Venn Dr. Neinhaus auf dem Kohlhof bei Heidel- t—. perg hatte Ein Unser ter angerufen und ent- Dr. Neinh beten, zu einer Besprechurig Auf- mit CDU- M ins Nachbarhaus zu in in N une Dr. verließ darauf seine d uf dem Wege von fünf der Bewaffne- 7 1 Polen gew A de: Verletzt v 5 der. aufgeklärt Heidelbe gerloch von ben. Es handelt Wei ehemaligen russisch während des Krieges am Platze Ortes in einem Barackenlager gewoh und im Jahre 1944 gestorben sind. nt ter Verfahren gegen Dr.————— eingestellt Karlsruhe wb). Di 1 mer für Nordbaden in Ka Kahren gegen den letzten deu ter in China Dr. Ernst Woermann des Gesetzes zum Abschluß der Entna kung eingestellt. Bei Woermann, der— der NSDAP angehörte und i führer der SS war, war die Ein Gruppe der Hauptschuldigen beantr den, In der Verhandlung wurde jedoch f Sestellt, dag der Rang eines SS- höheren Mitgliedern des chem gatischen Korps automatiscn en sei und daher keine formelle arstelle. Im Wilhelr 1 berg war Dr. Woermann wegen gegen den Frieden zu fünf Jahren Ge verurteilt worden. Der Mord an der Schwiegermutter Karlsruhe Gb. In der Verhand Segen den 3 igen Ingenieur rt der beschul 3 seine Schu die 56 jährige Hermine Dörrmann im ber vergangenen Jahres in Karlsruhe ermor- det zu haben, bekannte sich Haas als nicht Schuldig. Zwischen seiner Schwieger mufter und ihm habe schon von Beginn seiner Ehe n ein gespanntes Verhältnis bestanden. Kurz Por der Tat sei es jedoch zu einer Versöh- ARung zwischen inm und Frau Dörrmann Se- kommen. Er habe sie auch am Tage der Bat Pieder in ihrer Wohnung besucht. Dabei Sei es jedoch zu erneuten Auseinandersetzungen gekommen, in deren Verlauf Frau Dörrmæ-- im mit einem Brotmesser bedroht habe. E habe daraufhin versucht, ihr das Messer 20 entwenden. In dem sich nun entwickelnden Handgemenge sei Frau Dörrmann plömnen nach hinten gesunken. Im gleichen Augen- blick habe er m seiner rechten Hand und an Seinem Hals Blut geseben. Als er sich von dem ersten Schoc erholt hatte, sagte Haas Aus, habe er das Messer in seiner Hand ge- funden In seinem Schreck sei er dænm sofort davongelaufen Das Gericht stellte fest, das Haas noch nach dem Tode der Frau Dörr- marm einen Brief an sie mit der æurede „Liebe Mutter“ geschrieben habe. 5 Fußballplatz wurde zum Boxring 1 Karlsruhe SWE). Wahrend eines Fuß- l dallspiels schlug ein Spieler aus Freiobhbeim emen Sportler Ger Gegerpartei mit der Faust az Boden und verletzte ihn so, daß dieser eme Gehirnerschütterung davohtrug Gegen rüpehaften Sportler, erfolgte eis, wegen Körperverletzung. Em anderer Fuß- Aspieler kan gleichfans zur Beige 5 im Verlauf des Spiels einem Gegner de Faust so heftig in den Unterleib geschla- Sen, dag der Angegriflene mit erheblichen Verletzungen ins K rantcerhaus eingelietert Rheinschiffahrt bel Basel wieder freigegeben Basel Gch. Die von den Schweiuer und sischen Schiffahirtsbenhörden verfugte Sperre der Rheinschlffahrt oberhalb und ug- 1 Basels wurde wieder aufgenoben. Der 3 ist um einen halben Meter zu- 5 80 daß vrleder normaler Schriffs- r Möglicii ist. Ionade Rundschau Ich Gerichtstag Baer 1 Michelstadt Arnigibt, Kurz vor d n f 2 8 1 18 Meter den Bahnkörper war von den Schwellen bringen. Während der deren Marmern den Wagen chen wollte, Drauste Sein Güterzug Ber g Zertrürrnerte. Sue wurde Sine 5— Tete cen. Nach den biSerigen E deit es sich um eine webliche Person jeren Alters. Die 8 burg und die Mordk 5 1 ben an Ort und Ste— stellt. En in esem Hause won S mehrmals 8 der 2 2 a e Oflerburg dernde sten nter dem Verdacent ne ache auf same Weise ermordet zu haben. Od der Fund damit in Zusammen tent muß d gründet werden. Kreuz und quer durch Baden Professor Le Coutre, Orders f Be- triebs wirtschaftslehrte an der Mr Wirtschaftshochschule wurde 65 Jarre. Professor Le Coutre Et t 1 heim, wo er im Jahre 1948 das Order Betriebswirtschaftslehre an der Wirts gochschule Dernahm. Ei Ig jahriger Settergesenle. Fe del Bretten fuhr mit rr e- torrad gegen een Baum. Er Sort et. An der Universitat d Se r liche Eunatrikulation der D Dr SS 1950/51 nen eingsschreree Stererden stet. 100 Meter vor 58 Was das Wochenende ſonſt noch brachte. Elternabend der Ev. Gemeindejugend zeigte erzieheriſche Breitenarbeit. Unter die Dee gerate Maankei m EU bes rde der 2 Begriwaer.. D Brötchen zu E di jetzt noc nich EErtern rüde K Tr Tuts, Emre Fal e L ore rers schwerer.. A cen Ren mer zen ort Kak S .———— Generalverſammlung der Verkaufsgenoſſenſchaft. Seits S e . BOG= recht trie md Han- 1 Stig steigende Zahl von —— S Sb ct, in deen Af DEutere Weise— Zz. B. dureh Prein Den. As g̃ der Spielleienscharff der ege des Semesbeindert cr gende Bedür s b de d Sugegen fret. Landw. Ein⸗ und 5 Tabakeinschreibungen in Baden Bei den letzten Einschreibungen für Ta- pake der Inlandernte 1950 in Offenburg und Schwetzingen zeigte sich für Zigarrengutta- bake eine beträchtliche Nachfrage, die beson- ders in Offenburg für Um- und Deckblatt be- sonders zum Ausdruck kam. Besonders die Vorwegnahme der Tabaksteuersenkung wirkte sich hier aus, während dieser Anreiz bei den Schneideguttabaken bis zur Stunde noch fehlt. In Schwetzingen brachte das Aufgebot der Hauptguttabake der Inneren Hardt, rund 23 000 Zentner, eine schwere Enttäuschung. Die vom Verband pfälzischer Tabakbauver- eine, Speyer, angebotenen 4600 Zentner Zi- garrengut-Sandblatt wurden bevorzugt und daher gut gekauft. Die fränkischen Tabakbau- vereine boten 6000 Zentner luftgetrocknetes Virginblatt und etwa 300 Zentner Schwa- bacher Rundblatt-Sandblatt zum Verkauf an and konnten verhältnismäßig gut absetzen. Der Landesverband südbadischer Tabakbau- vereine fand in Offenburg eine stärkere Nach- frage, weil es sich bei dem aufgebotenen Ma- terial zum Teil um vorzügliches Um- und Deckblatt handelte. Der große Durchschnitt lag hier bei 210 Mark. Nur die hagelgeschä- Gigten Vereine Mittelbadens hatten gewisse Schwierigkeiten. — 3 1 Vorsicht vor unbekannten Aufkäufern! Aulgesichts der Preistendenzen in den letz- ber Monaten tauchen bei Großhandel und In- dustrie immer häufiger Personen auf, die ver- suchen, Waren zu möglichst niedrigen Preisen Auf Zzukaufen, um Sie dann mut gutem, bisweilen unversteuertem Zwischengewinn abzusetzen. Der Deutsche Industrie- und Handelstag hat ie Spitzenverbände der Industrie und des Großhandels gebeten, auf ihre Mitglieder ein- guwirken, knappe Waren möglichst nur an Personen oder Unternehmen abzusetzen, die ahnen als Kaufleute mit ordentlichem Ge- schäftsgebaren bekannt sind oder sich als Solche ausweisen. Auch die Industrie- und Handelskammern werden in gleichem Sinn- auf ihre Begirksfirmen einwirken. Neckar- Bote, Südd. Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung. Verantwortl. Herausgeber: Georg Härdle, Druck und Verlag: Buchdruckerei Gg. Zimmermann(Inhaber Georg Härdle), Mannheim-Seckenheim, Fernsprecher 47216— Geschäftsstelle Mannheim: Holzstraße 5, Fernsprecher 51806 ö Hüter der Schienen Dumpfes Rollen kommt von weither. In Wenigen Sekunden wird der Schmelkzug über die Gleise donnern, in denen eben eine Schar von Männern mit Schaufeln, Hacken und Boh- rern den Oberbau erneuert. Da hebt Peter Volkmann, der hier als Sicherbeitsposten steht, sein Horn. Achtung! Ein Zug kommt! Und rechtzeitig gehen die Männer im Sicher- heit, lassen den Zug vorbeirasen und greifen Wieder zu ihren Werkzeugen Uber 21 Jahre muß ein Eisenbahner schon Seim, Wenn er den Sicherheitsposten bei einer Bahmmeisterei übernehmen will. Mit diesem Alter wird er mündig und damit für seine Handlungen voll verantwortlich.— Peter kermt seine Pflicht, die so einfach aussieht und doch so verantwortungsvoll ist. Damit seine Kollegen an den Streckengleisen bei vollem Bertriebsablauf ungestört arbeiten können, beobachtet er vom übersichtlichen Standpunkt aus die Strecke und meldet durch Hornruf rechtzeitig alle Züge, die sich der Baustelle nähern. So läßt der Hüter der Schienen beispiels- Weise bei Annäherung eines Zuges im Nach- bargleis einmal den Hornruf(das Achtungs- signal) ertönen. Dagegen bedeuten zwei Töne, daß das Gleis geraumt werden muß, weil ein Zug das Baugleis durchfährt. Für die Sicher- heit seiner Berufskameraden trägt er die Verantwortung. So ist der Hüter am Schlenenstrang kein un- wichtiger Mann, und seine Kameraden, die sich ganz seiner Obhut anvertrauen, wenn sie ihre schwere Arbeit bun, schätzen ibm, den Si- cherheitsnosten. Rechtsfragen des Alltags/ die fragen Wir antworten? Die Auskuntte werden nach destem Wissen und Gewissen unter Ausscmluß der Verantwortlichkeit der (Redaktion an unsere Abonnenten kostenlos erteilt. Fragen ohne Allgemeininteresse Werden schriftiſch beantwortet. Um Angabe der gensuen Adresse und Beifügung des Rückportos wird gebeten. Frage L. L.: Ich habe ein kleines Geschäft. Im März 1948 hat meine Frau während des Punkt- Bystems einer Kundin zwei Schachteln Zigaretten Verkauft. Die Kundin behauptete, die fälligen Funkte bereits bei mir abgegeben zu haben. Dies War aber nicht wahr. Sie lehnte es ab, auf meine Forderung hin, die Zigaretten wieder in mein Ge- schäft zu bringen, Im Juni stellte ich die Kundin zur Rede. Daraufhin verklagte mich deren Ehe- mann. Das Gericht nahm mich in Strafe, obwohl ich betrogen worden war. Ausschlaggebend war das Zeugnis der Bhefrau. Ich habe dem Gericht mitge- teilt, dag die Zeugin emen Meineid geleistet haben muß. Was ist re Ansicht in dieser Sache: Antwort: Nach Ihren Ausführungen wurden Sie wegen Beleidigung der Kundin auf Be- ſtreiben ihres Ehemanns vom Gericht bestraft. Falls Sie glauben, daß die Zeugin tatsächlich einen Meineid geleistet hat, können Sie bei der zuständigen Staatsanwaltschaft Anzeige erstatten. Es ist aber Vorsicht geboten, da eime Falsche Anschuldigung ebenfalls der straf- gerichtlichen Verfolgung unterliegt. Die Be- hHauptung Ihrer Gegner, daß Sie sich bei den Spruchkammern hervorragend betätigt hätten, brauchen Sie nicht tragisch zu nehmen. Das ha- ben auch viele andere getan. Frage E. D.: Mein Schwager hat einen Mieter im Hause. Vor 2 Jahren hat dieser auf eigene Kosten eine Glastüre zum Preise von 100 RM anbringen Jassen. Der Mieter erklärte, entweder beim Auszug den alten Zustand wieder herstellen oder aber die Türe zurücklassen zu wollen. Jetzt zieht er aus und ordert für die Türe 50 DM. Mein Schwager will Aber nicht bezahlen. Darf der Mieter die Türe mit- nehmen, obwohl diese auf beiden Seiten gut be- festigt ist? Antwort: Der Mieter ist berechtigt, eine Einrichtung mit der er eine Sache versehen hat, beim Auszug mitzunehmen, wobei es Zleichgültig ist, ob die Türe fest eingefügt ist oder nicht. Der Mieter hat aber die Sache Wieder auf seine Kosten in den früheren Zu- stand zu- versetzen. Ist dies nicht möglich, Hat er auch dem Vermieter Schadenersatz zu leisten. Eine Einigung mit dem Mieter wird unter den geschilderten Verhältnissen drin- gend empfohlen. Der Preis für die Türe scheint billig zu sein. Frage W. M.: Meine Eltern sind Heimatvertrie- bene und erhalten von ihrer Wohngemeinde in Westfalen Fürsorgeunterstützung. Ich soll nun 20.— DM monatlich an die Fürsorgestelle bezahlen, ob- Wohl ich selbst Heimatvertriebener bin und mein Brutto- Verdienst im Monat nur 190.— DM beträgt. Davon muß ich meinen Lebensunterhalt bestreiten und notwendige Anschaffungen machen, Vorläufig bin ich noch ledig. Bin ich verpflichtet, den Beitrag an die Fürsorgestelle zu zahlen? Antwort: Verwandte in gerader Linie sind unter gewissen Voraussetzungen ver- ichtet, einander Unterhalt zu gewähren. n BGB. Auch Sie sind gegenüber Ihren tern unterhaltspflichtig. Wegen des gesetz- lichen Unterhaltsanspruchs Ihrer Eltern ist Ihr Arbeitseinkommen unbeschränkt pfänd- bar mit Ausnahme des von Ihnen für den notwendigen Unterhalt benötigten Betrags. 8 6 Lohnpfändungsverordnung.— Die öffentliche Fürsorge greift ein, wenn nach Lage des Falls sofortige Hilfeleistung erforderlich ist. Sie ist Alsdann befugt, Ersatz der Aufwendungen Für eine hilfsbedürftige Person von den nach dem Gesetz unterhaltspflichtigen Personen zu fordern. Notfalls wird sie den Klageweg be- schreiten. Sie werden also nicht umhin kön- nen, den Beitrag von 20 DM monatlich an das Fürsorgeamt abzuführen. Frage G. U.: Die Familien des Vermieters und Mieters in unserem Hause haben dieselbe Kopf- zahl. Der Vermieter verlangt plötzlich, daß der gemeinsam benützte Abort jedes zweite Mal vom Mieter geleert wird und droht für den Fall der Weigerung, den Abort abzusperren. Wie ist die Rechtslage? Antwort: Die Frage der Abortleerung in Mietwohnhäusern wird nicht einheitlich be- handelt. In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle sorgt der Hauseigentümer für die Ent- leerung und trägt gegebenenfalls die dabei entstehenden Kosten. Mitunter kommt es aber auch vor, daß die Kosten für die Abortent- leerung auf die einzelnen Haushaltungen um- gelegt werden. Wenn das letztere auf Grund des früher geschlossenen Mietvertrags in Ihrem Hause bisher nicht vorgesehen War, bleibt die Abortentleerung weiterhin die Sache des Vermieters. Er kann also nicht ver- langen, daß Sie jedes zweite Mal die Abort entleerung übernehmen. Auch darf er den Abort nicht absperren, weil Sie sich weigern, seiner, der früheren Mietsvereinbarung ent- gegenstehenden, Aufforderung nachzukommen. Frage G. Sch.; Ich wäre in der Lage, ein bestimm- tes Schriftsatz-Muster für Haustafeln zu entwerfen, die nach meiner Annahme großen Absatz finden. Gibt es für dieses Muster einen gesetzlichen Schutz? Antwort: Nach 8 1 des Geschmacksmuster- gesetzes vom 11. 1. 1876(RGBI. S. 1d) steht das Recht, ein gewerbliches Muster oder Mo- dell ganz oder teilweise nachzubilden, aus- schließlich dem Urheber desselben zu. Nur neue und eigentümliche Erzeugnisse werden als Muster oder Modelle anerkannt. Einen gesetzlichen Schutz gegen Nachbildung ge- mießt der Urheber nur dann, wenn das Mu- ster oder Modell beim Amtsgericht zur Ein- tragung in das Musterregister angemeldet Wurde und die hergestellten Erzeugnisse im Inland angefertigt werden. Der Schutz kann von 1 bis 15 Jahren gewährt werden. Ob in Ihrem Falle ein eintragsfähiges Erzeugnis vorliegt, prüft gegebenenfalls das Register- gericht Ihres Wohnsitzes. Leichtsinn oder Fahrlässigkeit? 5 Leichtsinn und Fahrlässigkeit sind nahe beieinander. Der Unterschied liegt nur darin, dag der Leichtsinn vor den Augen des Ge- setzes Als Fahrlässigkeit ausgelegt und ent- SPrechend bestraft wird. Mit anderen Worten: Eine leichtsinnige Handlung bringt meist Schaden und karm außerdem wegen Fahr- lässigkeit zu einer gesetzlichen Bestrafung führen. Was dachte wohl die junge Mutter, als sie ihr dreijähriges Madchen immer wieder un- beaufsichtigt auf die Straße ließ? Man sah des Kind hin und wieder weit entfernt vom Elternhaus. Als man der Mutter Vorhaltun- gen machte, meinte sie:„Meine Ingrid ist schon selbständig, ihr passiert nichts, ich kann sie schon überall hinschicken!“ Eines Pages ware aber das„selbständige“ Kind in den Tod gelaufen, wenn nicht eine Frau das Mädchen im letzten Moment vor den Ra- dern eines Kraftfahrzeugs weggezogen hätte Diese Mutter, die glaubte, sie könne ihr Kind überall hinschicken“, war— vielleicht unbewußt— leichtsinnig. Wäre ein Unglück passiert, so würde ihr wegen grober Fahr- lässigkeit die Schuld zugeschoben, sofern den EKraftfahrer nicht eine Mitschuld träfe. Zu Unglück und Leid würde also die Bestrafung kommen, Wenn das leichtsinnige Handeln nahe bei der Fahrlässigkeit und beim Un- glück liegt, sollte man sich da nicht an- strengen, um alles erst nach gründlicher Uberlegung zu tun? Short lud Suiel Fußball. S Pfingſtberg— SV 07 Seckenheim 2:8 Mit Erſatz mußten die Seckenheimer ihr 2. Pokalſpiel beſtreiten, da einige Spieler der erſten Mannſchaft verletzt bzw. krank ſind. Trotzdem konnte dem Neuling eine überzeugende Niederlage beigebracht wer⸗ den. Wie reife Früchte fielen die Tore, an denen ſich Erny, A.(3), Kaltſchmitt(2), Reinemuth(2) und Benz(1) beteiligten. Die beiden Gegentore fielen durch den Rechts⸗ außen und Linksaußen des Gäſtevereins. Die recht zahlreichen Zuſchauer ſahen nicht gerade ein überzeugendes Spiel. Immerhin war es ein erfreulich fairer Kampf, der von allen Spielern ernſt genommen wurde und durch den Siegeswillen beider Mannſchaften kam es zu einigen ſchönen Szenen. Lobens⸗ wert der Eifer der Pfingſtbergler, die dem ausſichtslos verlorenen Kampf bis zur Schlußminute eine Wendung zu geben ver⸗ ſuchten. * Handball TB Jahn— Kurpfalz Neckarau 13:7(2:6). Aus einer 2:6 Halbzeitniederlage wurde ein deutlicher 13:7⸗Sieg der Turnerbündler. Die Mannſchaft des TB Jahn ſcheint ſich ſeit den zwei letzten Spielen doch noch ge⸗ fangen zu haben. Mit ihrem letzten Sieg hat ſie nun auch das Schlußlicht abgegeben und dem PfB Kurpfalz Neckarau überlaſſen. Möge der gezeigte Kampfgeiſt auch in den weiteren Spielen anhalten, dann wird ſich wohl noch mancher Gegner bei dem TB Jahn die Zähne ausbeißen. 0 Die 2. Mannſchaften ſpielten 679 TV Rheinau(B-Jugend)— TB Jahn 4:12 TV Rheinau(A⸗Jugend)— TB Jahn 1:1 Spitzenreiter der 2. Amateurliga In den fünf Gruppen der nordbadischen 2, Ama- teurliga stehen nach den Spielen des 19. Novem- ber folgende Vereine an der Tabellenspitze: Gruppe Odenwald: Neckarelz mit 20:2 Punkten vor Lim- bach mit 20:4. In der Rhein-Neckar- Staffel 1 führt Eppelheim mit 18:6 vor Kirchheim mit 16:4 Funk- ten. Die Rhein-Neckar-Staffel 2 wird von Eberbach mit 17:3 Zählern vor Wallstadt mit 17:5 Zählern angeführt, In der Gruppe Karlsruhe-Pforzbeim Uegt Südstern Karlsruhe mit 17:3 Punkten vor Söl- Ungen und Frankonia Karlsruhe mit 14:6 Punkten. In der Staffel Karlsruhe-Bruchsal vangiert Kirrlach mit 16:8 vor Durmersheim mit 15:7 Punkten. Besuch bei der Mational-Eif in Murrher s! Tabellenstand der I. Liga Süd 1. 1. FC Nürnberg 13 3 12 18:8 2. SpVgg. Fürtn 8 36:14 1878 3. VfB Mühlburg 13 39718 1718 4. FC Schweinfurt 05 13 25:15 17:9 5. FSV Frankfurt 13 25:18 17:9 6. VfR Mannheim 13 35224 15711 7. 1860 München 13 28:25 15•11 8. Schwaben Augsburg 13 23:23 15˙11 9. Eintracht Frankfurt 13 21:24 15˙1¹ 10. VfB Stuttgart 13 28:18 14¹¹² 11. Kickers Offenbach 13 25:24 12•13 12. Bayern München 13 24:24 11215⁵ „13. Fœ Singen 04 13 19739 10718 14. SV Darmstadt 98 13 19734 9717 15. SSV Reutlingen 13 17:44 97¹¹ 16. SV Waldhof 1 18:27 8718 17. BC Augsburg a 7·19 18. VfL Neckarau 13 19:40 7215 Tabellenstand der 2. Liga Süd 1. Stuttgarter Kickers 13 36:19 21¹5⁵ 2. ASV Cham 13 28:12 2055 3. Jahn Regensburg 13 31715 2075 3. Bayern Hof 13 23:12 1878 5. Hessen Kassel 13 40:21 18¹5 6. 1. Fœ Bamberg 13 20:15 16210% 7. Viktoria Aschaffenburg 13 33722 15•11 8. Wacker München 14 32:26 15˙¹³ 9. ASV Durlach 14 32:28 41s 10. 1. Fœ Pformheim 13 29:25 13˙¹³ 11. TSV Straubing 13 29:29 22714 12. Union Böckingen 3 20:23 2*15 13. TSG Ulm 1846 3 17:28 15 14. 1. Fœ Freiburg 13 28231 0 ˙16 15. VfL. Konstanz 13 13:29 9˙¹ 16. SV Wiesbaden 13 26:26 7:19 17. Sg Arheilgen 14 16:48 5˙N 18. Tübinger SV 14 15:54 2·2¹ Tabellenstand der Oberliga Südwes“ 1. 1. Fo Kaiserslautern 11 2. Wormatia Worms 11 3. Eintracht Trier 13 4. Phönix Ludwigshafen 12 5. FK Pirmasens 10 6. VII. Neustadt 12 7. Tus Neuendorf 9 8. VfR Kaiserslautern 11 9. FV Engers 12 10. ASV Landau 12 11. SpVgg. Andernach 12 12. Eintracht Kreuznach 11 13. Tura Ludwigshafen 11 14. Mainz 05 11 Erinnerungsplakette zum Länderspiel Der Württ.-Badische Sport-Toto gibt aus Anlas des Länderspiels Deutschland— Schweiz am kom- menden Mittwoch in Stuttgart Erinnerungsplaket“ ten heraus, die an die 100 000 Besucher des Länder- spiels kostenlos verteilt werden. Dieselbe Plakette in vergrößerter Sonderausführung werden die 22 Spieler sowie die deutsche und die schweize rische Fußballprominenz erhalten. 5 Die Quoten des Sport-Totos Württ.-Baden Der Württ. Badische Sport-Toto verzeichnete be seinem 15. Wettbewerb mit 703 90 DM eine wei tere Umsatzsteigerung. Im ersten Rang wurden aur zwei Gewinner ermittelt. Sie erhalten 50 225 DM. Im zweiten Rang erhalten 63 88 winner je 1593 DM und im dritten Rang 9 Sewinner je 109,80 DM. In der Zusatz Wet entfallen auf 3329 Gewinner je 15 DM. 5* in Größen 000 6 Schweizer Damenstrümpfe wieder eingetroffen 8 Troinings-Anzüge und Hosen fan, b. 5.90 LELILLNAREEN J FRANcKHI-BücHER 0 Mnm. Meersburgerstr. 33 Seckenheim — Reiche Auswahl . schönster Kosmos- Bücher bel; Ein Film von großem Format! Ein Film aus der alten Schule! Kellnerin Anno Heute Mittwoch, 20 Uhr letzte Vorstellung Samstag, 25. Sonntag, 26. Sonntag, 26. Zur„Kapelle“ Morgen 4 Falast- Theater) ummislem 9 lietert schnellstens? Ein einmaliges Erlebnis 0 Neckarbote- Drucker Mittwoch, 22. der“, romantische Oper von R. Wagner. Anf. 19,30, Ende 22,18 Donnerstag, 23, 11., Miete M Nr. 4, Theatergemeinde Abt. I 1201 u. fr. Verk.:„Die Hochzeit des Figaro“, Oper von W. A. M. Anfang 19,30, Ende stwa 22,45 Uhr, Freitag. 24. 11., Miete O Nr. 4 u. fr. Verk.:„Minna von Barnhe Lustspiel von G. E Lessing. Anfang 19,30, Ende etwa 22,00 Rosvaenge als Alfred in„La Traviata“, Oper von Giuseppe V. Anfang 20,00, Ende etwa 22,15 Uhr. 5 5 Montag, 27. 11., Miete G Nr. 5 u. kr. Verlc.:„Maske in Bla Nationaltheater Mannheim. 11. Miete J Nr. 5 U. tr. Verk.: Der niegende no 11., außer Miete, in neuer Inszenierung:„Maske? Blau“, Operette von Fred Raymond. Anf. 19,30, Ende 22,15 11., Nachmittagsvorstellung zu ermäßigten Pr. „Der Tod des Handlungsreisenden“, Schauspiel von Arthur. ler. Anfang 15,00, Ende etwa 17,30 Uhr. 3 11.: Einmaliges Gastspiel des Kammersängers Heiz Donnerstag Schlachtfest Ah 10 Uhr Wellfleisch W. Kern. Operette von Fred Raymond. Anfang 19,30, Ende etwa 22,18 Am Sonntag, 3. Dezember, gastiert Kammersänger Karl Schm. Walter im Nationaltheater als Rigoletto in der gleichnamigen 05. 5 duckbandund Vor we fn 8 1 1 385 5 2 5 ö im, 5 Möbliertes Zimmer Schlachtschwein zu vermieten.. schwer) zu verkaufen. 5 Kloppenheimerstraße 49: von Verdi. Für Platzmieter beginnt der Vorverkauf bereits am Donn den 23. November, unter Vorlage der Platzausweise nur an Theaterkasse; allgememer Vorverkauf ab Montag. 27. Nov, Inserieren i bringt Gewinn! Au erfr. in der Geschäftsstelle ds. Bl.