5 Pages in den au das Sn Ra 1 hätte. me ihr jelleicht Unglück Fahr- ern den Ae. Zu trafung deln S m Un- Ht an- adlicher 18˙8 3 . Piel us Anlaß am kom- Ssplaket- Länder- Plakette den die schweize⸗ Baden nete be eine Web S wurden alten ze rr 63 Ge. Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.75, im Verlag abgeholt 1.55, durch die Post 1.55 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Abbestellungen können nur bis 28. auf den Monatsersten angenommen werden — Efreisliste Nr. 1) Nr. 187 Freitag, den 24. November 1950 2.750. Jahrgang Eine Lücke im Wahlgesetz DV ficht Mandatsverteilung an— Verschie- dene Auslegungen des Innenministers und des Landeswahlleiters Stuttgart(lwb). Die Verteilung der Sitze auf die einzelnen Parteien im neugewählten württemberg- badischen Landtag wird voraus- sichtlich d 1 eine Klage beim württemberg badischen aatsgerichtshof angefochten wer- den. Die DVP erklärte, daß sie Klage erheben werde, wenn der Landtagswahlausschuß die Vorläufige Verteilung der Mandate nicht ent- sprechend ihrer rechtlichen Auffassung än- dern sollte. Landesvorsitzende der CDU Nord- Simpfendörfer, betonte da- 8 Seien Von W ahlausschuß 7 tig sich vor- wenden, Der Seine enten Wer 1 lich an den Staa ts V 9 den sollte. 4 Die Ausein andersetzung ist entstande das neue Wahlgesetz für die Landt nicht die ausdrückliche Bestimmu daß auf Grund der für jede Par im ganzen Lande abgegebenen Gesamtstimmen und der sich daraus ergebenden Wahlzahl zunächst er- rechnet werden muß, wieviel Mandate jede Partei N auf ihre Kreiswahlvor- Sch! alt. Der Landeswahlausschuß hatte daher die— Reststimmen, die sich nach Vergebung der nach den Kreiswal 4 Achst Kt gewählten Kandida- n, A Grund ihrer absoluten Höhe icht darauf, welcher Partei sie ge- der Verteilung der restlichen die Kreiswahlvorschläge berück- die Mandate nach der Auffas- so Wie im Jahre 1946 verteilt die SPD einen und die CDU Ben. Die DVP und die DG- rden je zwei weitere Sitze det ihren Einspruch mit ninister Ulrich habe bei setzes und auch jetzt, en Mandatsverteilung, ge- e Sitze genau wie bei der ersten m Jahre 1946 verteilt werden vorgenommene Verteilung 595 beche der Verfassung, die den Grundsätzen der Ver- ehe. Die jetzige Mandats- edoch eine Modifikation in arheitswahl. Nlleiter und die CDU sind gen Auffassung: Es soll zwar n der Verhältniswahl“, 2 Z„getrennt nach Kreisen“ Diese Bestimmung lasse wohl tion der Verhältniswahl zu- iswahlvorschläge zu. Der Lan- betonte, er habe sich- setzes halten müsse nach den,, aber! 5 Stuttgart: Lösung auf Bundesebene Freiburg und Tübingen für Müllers Vorschlag Stuttgart(id). Die Regierungen von Süd- baden 8 Württernberg-Hohenzollern haben den Vo a des südwürttembergischen 5 Wer in Bonn der 5 em aun N gt. Dagegen hat die rg-Baden ein Kom- dem es heißt, daß b dische Kabinett von aren Initiative der Bundes- eine sicherere Lösung der e als durch die tminidus ver sich das einer tagsabgeordn Südwest Vorlage 8 Bundesgesstz- entwurfs der grei e Länder. Von n Gesetzentwurf erwarte die württemb badische Regierung infolge der Verfas Awierigkeiten, die in allen drei Land 1 keine rasche Lösung Die Reg der drei süd- schen Lander Batten in Baden-Baden verei bart, daß d ei Regierungen bis zum 22. vember en iden sollten, ob sie mit 5 Weitergabe eines Gesetzentwurfs nach Artike“ 119 des Grundgese terstanden Dieser Gesetzentwurf sollte grundsatzli stimmen, daß bei einer Volksabstimmung über den Südweststaat zwei Fragen gestellt und die Stimmen in den alten Ländern durchge- zählt werden sollten. Die Mehrheit der ab- gegebenen 5 sollte entscheiden. Die badische Regierung erteilte ihre grund- sätzliche l zu dem, Vorschlag Dr. Müllers fernmündlich. Tübingen hatte zu- vor mitgeteilt, daß der Gesetzentwurf über die Neuordnung der Landergrenzen noch nicht fertiggestellt sei und die grundsstzliche Blanko-Zustimmung Freiburgs und Stuttgarts auf der Grundlage der bei der Baden-Badener Konferenz vorgeschlagenen drei B „erbeten. Das Tübinger Kabinett billigte den Vorschlag Dr. Müllers am Mittwoch. in Kreisen des württenberg 5 Staats ministeriums wird betont, daß die Stel lungnahme des Kabinetts weder eine* dingte Ablehnung noch eine Zustimmung zu dem fraglichen Gesetzentwurf darstelle. Die gegenwärtige Regierung könne die neu zu 5 dildende Regierung nicht binden. Auf dem der Frage einer deutschen —„Washington Post“ ngskonferenz mit Bonn vor. „Fortschritte“ in Wiederbewaff schlägt Vertei Washington(UP). Außenminister Ache- son erklärte in seiner 15 öchentlichen Seonker daß bei den Versuchen, sich über die hewaffnung Deutschlands zu eini- Fortschritte gemacht worden vertreter der Atlantikpaktmächte sich gegenwärtig in London u am die Erzielung er Kompromißformel 8 Frage, der auch Frankreich zustimmen könne zwischen schafter doch noch zwischen Einigung 1—. Gewinne der Kommi und Württemberg- Badens. Die„Washington ost einem Leitarti greifen und schen 5 tannie nach ferenz örter und tung, dag e Iand 4and Auch der Ameri àugerte sich, wie A zu den Landta, Sondersitzung des 3 5 Bonn(UP). Die Bundesregierung hat in einer Sondersitzung des Kabinetts ein deut- Memorandum über den Ausgleich der tsche en Zahlungsbilanz gebilligt, das in Zusammenarbeit terien für Wirtschaft, Finanzen rnahrung sowie der Bank deutscher gearbeitet worden war. vor Allem de Vn e beseitigen, 8 in einzel n bereits Kohlen zurückge- Halten haben soll. Diess Bestande dürften danm rasch auf den Markt geworfen werden. Richtlinien für Landes- und Gemeindepoläzei Stuttgart deb). Das württemberg-ba- dische Innenministerium hat in einem Exlaß die vorlaufigen Richtlinien für den Einsatz der Talizei im großen Aufsichtsdienst“, die vom Pelizeiinstitut in Hiltrup bei Münster Westfalen ausgearbeitet worden sind, als verbindlich Ru den Einsatz der Landesoh und der Gemeindepolizei erklart. 3 ſege zum Kompromiß der We ahl Vereinfachen. 6 die Se- — Zur r und Nieht Landern ab- von maßgeb- gSparteien und 1 schen Opposition in Bonn be- — B Haltung der wichtigsten Par- dem Sedanken einer Bundespolizei Sic wie folgt umreißen: 1. SPD: Durch eine entsprechende Rahmen- 8 Dung muß die Grundlage für eine entrale Kontrolle aller Landerpolizeien— ob B 0 oder gewöhnliche Ein- Deiten— geschaffen werden. 2. DV: Bildung einer Bundeskerntruppe“, cze standig in Bereitschaft legt unter Beibe- Haltung der Bereitschaftspolizeien der Lander. 3. FDP: Weitgehende Annäherung an den Vorschlag der SFD, alle im Bundesgebiet be- Findlichen Polzeikräfte der Jurisdiktion des Bundes zu unterstehen. „Mehr als bisher berücksichtigen“ Neue Erleichterungen für die Bundesrenublikf n 3 UVP). Bu BOnT B O1 1 erste Viertel- dab kür glich, sterben“ kritisieren Carlo H der zweite Abgeordnete 5 Exitik An. lichkei burg für über die Die franzö- en deutschen diesen den Münchener Spiegel Erhebungen beendet (UP). In aller Stille haben die „Spiegel!-Untersuchungsaus- der(CSU) und Seuffert(SD], 1e Ermittlungen abgeschlossen, n Wochen durch Vernehmung 8755 Krankenlager in el ner Mün- r eingeleitet worden waren. itteinung von Donhauser gelangten die Ausschuß mitglieder nach Einsichtnahme in dessen Geschaftsbücher zu der Uberzeugung. dag die früheren Angaben Donhausers vor dem Ausschuß über Höhe und Eingangster- mine der ihm zur Verfügung gestellten Wahl- zu wendungen richtig gewesen seien. Die Uber/ prüfung des Bankkontos des Abgeordneten Aumer ergab nach dessen eigenen Angaben, daß er von den ihm ausgehandigten Wahl- geldern 10 000 DM an den Abgeordneten von Aretin(BP) und 1000 DM an den Abgeord- neten Volkholz(BP) abgeführt habe. Aumer erklärte, er habe den beiden Mitgliedern des „Spiegel-Ausschusses nunmehr die Einsicht- nahme in sein Bankkonto gestattet, nachdem er erkannt habe, daß der richtige Augenblich Hierfür gekommen sei. Bisher hatte Aumer dem Ausschuß jede Auskunft über die Ver- teilung der Wahlgelder verweigert. 25 Wegen„ungeheuerlicher Kränkung“ München(UP). Nach Mitteilung der FDP- Landesleitung in Bayern hat Bundesſustiz- minister Dehler gegen den Vorsitzenden der SPD, Dr. Schumacher, Strafantrag gestellt „wegen der ungeheuerlichen Krünkung“, die Dehler in einer Erklärung Schumachers von der Münchener Presse erblickt. Schumacher hatte behauptet, Dehler genieße in den Augen der SPD nicht mehr das„Mindestmaß von Achtung“. auf Erfolg Schmid Neun„Lebenslängliche“ begnadigt Straferlaß für 14 Landsberger Häftlinge Frankfurt(UP). Der Befehlshaber der Amerikanischen Streitkräfte in Europa, Gene- ral Handy, hat— wie amtlich mitget wurde— 14 wegen Kriegsverbrechen urteilte Deutsche im Landsberger Gefängnis begnadigt. Darunter befinden ich auch neun Häftlinge, die als frühere Bewachung 1— schaften im Konzentrationsle ger Mauthau zu lebenslanger Haft verurteilf wor Die Strafmaße der anderen Begnad liefen sich auf zwölf bis 20 Jahren Der amerikanische Hohe Komm hat— wie Weiter verlautet— 8 dung über Wilhelm Ber Bechtel, deren Auslieferur beantragt wurde, schon gefällt. kanntgabe des Beschlu. nächster Woche zu rechnen, da Norddeutschland fährt. Der britische Hoehe Komm Kirkpatrick gab bekann 5 ch zur Zeit noch etwa 240 Deu 8 her Haft im Zuchthaus Werl befinden. Von diesen gehör- ten etwa 160 zum Personal von deutschen Konzentrationslagern und s en Grau- Samkeiten an ehemaligen KZ Insassen ver- urteilt worden. Gleichzeitig unterrichtete der Pritische Hohe Kommissar den Bundeskanz- ler, daß er Anfang nächsten Jahres mit einer neuen Uberprüfung aller von britischen Mili“ tärgerichten gefällten Urteile beginnen werde Entsche Heinr Freie 3 VO Sir Ivone Sn we Manteuffel antwortet Kempner Exgeneral an Nürnberger Hauptankläger Düsseldorf(UP). Der zergeneral Hasso von M. emalige Pan- Anteuffel hat an den 8 eren Hauptkläger des Nürnberger Ge- richtshofs, Robert KRempner, einen Brief ge- richtet, worin er sich u. a. gegen den Vorwurf Kempners verwahrt, dag er— Manteuffel— bei einer FDP-RKundgebung in Wer„für ver- brecherisch gewordene Berufsgenossen einge- treten sei“. Der Exgeneral betont, er habe be: dieser Kundgebung eindeutig zum Ausdruck Sebracht,„daß wir nicht Leute rein wasche Wollen, denen wirkliche Verbrechen nachge- Wiesen wurden.“ Kempners Stellungnahme beweise, daß ez der Gleiche geblieben sei, als den man ihn in Nürnberg kennengelernt habe. Das sei auch aus Rempners wiederholten Außerungen 20 schließen, in denen er, im Gegensatz zu dei mittlerweile eingetretenen Wandlung der Be. trachtungsweise über die sogenannten Kriegs- verbrecherprozesse, immer Wieder auch jene Mäntier als„Verbrecher und Mörder“ bezeich- net habe, mit denen sich Manteuffel und seine Freunde verbunden fühlten und die eindeutig Ehrenmänner seien. Loritz mit„Spion“-Rufen empfangen Tumult bei Wablversammlung in Hof (U). H Auf die Bundesrepublik Stel- Es zu tumultartigen Szenen: immlung abgehalten katte, mel h zur Diskussion, Loritz, der von Hauß- is„virtouser Lügner bezeichnet wor- Ar, rde von der Menge mit dem Ruf „Spion“ empfangen. Loritz kam nicht zum Sprechen, da 8 dine einleitenden Worte dureh laute Pfui-Rufe at wurde. Er mußte unverrichteter Dinge die Kundgebung Verlassen UAbertör Außenministersteilver- treter? Ein Sprecher des Pariser Augenmini- Steriums äußerte, daß die Außenministerstell- Vertreter der drei Westmächte in der kom- menden Woche wahrscheinlich in London zu- sammentreffen werden, um eine Entgegnung auf Moskaus Vorschlag einer Viermächtekon- ferenz über Deutschland auszuarbeiten. Letate große Schlacht in Koreae Südkoreanische Verbände 100 Kilometer vor sowzetischer Grenze Heftige Kämpfe mit Partisanen Tokio. Die längs der koreanischen Ostküste vorrückenden südkoreanischen Streit- kräfte haben sich der Grenze der Sowjetunion bis auf hundert Kilometer genähert. Zur glei- chen Zeit erwarten im nordwestlichen Front- Abschnitt rund 100 000 Soldaten der Verein- ten Nationen ein neues Gefecht, das eventuell zur letzten großen Schlacht in Korea werden wird. Die südkoreanische Hauptstadtdivision steht noch etwa 20 Kilometer vor der von alliierten Bombenangriffen stark mitgenommenen F fenstadt TS ehOngjin. Kriegsschiffseinhei- ten der Vereinten Nationen, die auch die nach Norden führende Küstenstraße unter schweren Beschuß nahmen, zwangen die Kommunisten, sich zurückzuziehen. Am westlichen Ende der über 400 Kilometer langen Koreafront stehen gegenwärtig sieben Divisionen für den Vormarsch auf die provi- sorische nordkoreanische Hauptstadt Sinuiju und auf die Kraftwerke am LValu-Fluß bereit. Ihnen steht schätzungsweise die gleiche An- zähl an koreanischen und chinesischen kom- munistischen Soldaten gegenüber. Im Rücken der Front der Vereinten Na- tionen leisten versprengte und abgeschnittene kommunistische Gruppen an mehreren Punk- ten heftigen Widerstand. Truppen der Ver- einten Nationen begannen damit, gegen die in den Bergen östlich von Pyongyang abgeschnit- tenen schätzungsweise 10 000 kommunistischen Soldaten eine umfassende Sauberungsaktion durchzuführen. — Großangriff auf Hanoi im Gange Acht französische Forts von Vietminh bela gert— Indochinas Reisbecken in Gefahr Saigon. Die kommunistischen kräfte haben mit der Durchführung mer starken Offensive gegen die fran sischen Verte ngsstellungen um Hanoi Vietminh- 8 begonnen. Zur Zeit werden acht französische Forts von den Kommunisten Angegriffen. Nn 2A Nach Kol den meisten dieses kom Amtlicher frar 8 Mitteilung Aten i französ men Truppen in h behaupten.“ Ziel 0 0 fes scheint das im Norden von Hanoi li de Reisbecken im Delta des R. Bes zu sein. Auch in der ne der nördlichen französi- schen Vorposten Jinhlap und Tienyen machte sich nach mehrtà ziger R zunehmende Gue- Tilla- Aktivität bemerkbar Eine am westlichen Ende des Deltas stationierte französische Gar- nison konnte sich bis jetzt g eine über- Wältigende Ubermacht erfo zur Wehr Setzen. Die Kommunisten griffen auch das For! Rachbap an, das sich etwa 50 Eilometer nörd- lich von Saigon befindet. In einer„blutigen Schlacht“ sollen die Angreifer abgewiesen Worden sein. Ho TSehIi Minh meldet ET fHOIge Die kommunistische V jetminh- Nachrichten- Agentur veröffentlichte ein icht über den Krieg in Indochina in den Jetzten zwei Monaten, Im Okto und November seien, So beißt es in diesem Bericht, durch die Viet- minh- Truppen vier Provinzhauptstädte, 18 Weitere bedeutende Städte und 34 Kleinere 2 U Ortschaften besetzt Worden, u., ä. Caobang, Langson, La und Hgabinh. Am Front- Abschnitt 2 hen Gsobang nd Langson hätten die Vietminh neun kramzösische Elite- bataillone vernichtet und Mörser, Maschinen- Sewehre Nahrungsmittel und Munition er- beutet, die ausreichten, um 10 000 Mann Aus zurüsten. Im Delta des Roten Flusses sind nach dem Bericht der Vietminh-Agentur im angegebenen Zeitraum 18 französische Stütz- punkte zerschlagen worden. 1 Zwei Züge rasten ineinander Furchtbares Eisenbahfunglück bei New vo — 78 Tote und fast 300 Verletzte New vor k(UP). Ein Schnellzug der„Long Island Railway“ Vorortbahn) in dem si Stwa 1000 Passagiere befanden, der gleichen Eisenbahngesellschaft, Wobei Menschen getötet und beinahe 30 Wurden, viele von ihnen schwer. Der letzte Wagen des Lokalzuges und d erste des Schnellzuges wurden durch den Z. Sammenprall voll die Staatsanwaltsche Zugführer des Lokalz Zug auffuhr, die fehler Zuges für das Un findet sich noch Züge werden inzwiscl e, macht d den der Schne 81 h. Er b en d Unte einer Von Uft. Viele Stu fuhr in der Nähe von Kew Gardens auf einen Lokalzug verletzt 2 lebenslängliche Zuchthausstrafe zertrümmert. Wie 114 den nach dem Zusammenstc Neues aus aller Well k ch Braunschweig(UP). Mörder Hoffmann zu Unrecht belastet Staatsanwalt:„Reine Sensationsmache Pleilz Massenmörder: Pleil, der vor acht Tagen vom Braunschweiger Schwurgericht wegen neunfachen Mordes 2 78 lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt Wurde, erklärte seinem Verteidiger, er habe seinen Komplicen Hoffmann in den meisten Fällen er zu unrecht belastet. Hoffmann, der ebenfalg nur bei der Drmordung der er Meyer erhielt, se Margarethe Zugesen gewesen. Die übrigen Hoff- — mann zur Last gelegten Morde habe er kon- struiert, nachdem ihm durch die Kriminal- 2 Polizei Mitteilungen über die Toten und Tat- er umstände gemacht worden seien. 1— Oberstaatsanwalt Dr. Topf bezeichnete ahn- liche Aussagen Pleils als„Tel 58 mache“. 1 Sensations. konmte man noch Arme und Opfer—.— 7 5 sehen, die 0 Trümt beiden Diebe stahlen Zerstörten 5 ten. Rie- Auf der Suche nach der„S8 id“ sige Krane Um Amster Alle t in der die 5 Erst Nordsee Kreil l an- Als die T Serufen, nach dem deutsch gfer 8 81„Schwanhild“ Ausschau zu he stoh- „ len wurde. In einer von der d sten Viele der naheg— gene Ha erhielten beiter Mperatur 8 0 arbeiten mußten, mit heißem Kaff EIn Augenzeuge beriehtet 35 GO Od, d unverletzt d ig befand ut te den He rlebt hatte: War übervoll. Es Als deer Zug plötz der Ruckx ts Besonderes, 4 War ja nic Tag. Einige S 18 jemand den le dena 1 D 8 2 8 * 2 D 2 Aber ich glaube nicht, 1 W ziemlich ruhig. Ich glaubte nicht so richtig an einen Zu- sammenstoß, bis ich meinen Wagen verlassen hatte und nach vorne Sing. Ich war im achten gewesen. Als ich an dem ersten Ange- „Sah ich gleich auf den ersten Blick Menge ichten, die Lebenden und To- rüimmern zu bergen. Aus den zertrümmerten Wagen hörte man nicht das bemerkte plutige Hände, die aus einem Fenster hingen, und Wagen langt wal mindestens zehn Leichen, und eine Leute, die ve ten aus den J Seringste Geräusch. Ich Wollte dann nicht näher herangehen. Der erste Wagen des Schnellzuges war voll- kommen zertrümmert. Er hatte sich nicht 1 den letzten Wagen des Zuges hin eingeschoben auf den er auffuhr, sondern direkt unter ihn. Wie ein Keil. Der letzte Wagen des andere Zuges hatte sich gehoben und lag oben auf dem ersten Wagen unseres Zuges.“ Mitverschwörer an Truman? nalisten verhaftet. Beide Stehen im Verdacht Mitverschwörer des Kürzlichen Attentatsver- suches auf Präsident Truman zu sein. Superfestung abgestürzt. Eine sechsmoto- * D 8 22 2 5 Lige Superfestung stürzte in der Nähe von Cleburne ab, nachdem drei Motere aus jen Waren. Zwei Besatzune mitglieder dabei ums Leben, die rest! mit dem Fallschirm retten. Thorez soll zurückkehren. Auguste Leebeur, Kretär der Kommunistischen Artei Frank- reichs erklärte nachdrüc ch, daß General- sekretär Thorez Anfang des nächsten Jahres Sesundheitlich wiederhengestellt sein und nach Frankreich zurückkehren Werde. gefal- men Verbände ern be- Krankenwagen konnte. der sich in AVon- Zang des Unglücks, S gab nur noch ich hielt, schleu- Was herum. Aber das das passiert jeden heiben in meinem Wagen da dadurch verletzt Wurde. Hinten, in n, blieben die Menschen je- Attentatsversuch auf Die amerikanische Kriminalpolizei hat in New Vork zwrel Portorikanische Natio- men konnten sich ion Norddeich verbreiteten Fu nachricht heißt es, es sei zu vermuten, dag Diebe Westkurs halten. Im Hochgebirge zerschellt Jacks OH W nk⸗ die Signale an Absturzstelle eines Flugzeugs? oming(UP). Am 4000 Meter hohen Mount oran ist ein Zzweimotoriges Verkehrsflugzeug abgestürzt, das acht Kin der, zehn Missionare und drei Besatz glieder an Bord hatte. Das W Zeuges liegt an einer so unzu daß die unterwegs befindli mannschaften es vielleicht erst nach erreichen werden. 1 2 Ack des F nglichen St nalfeuer hält. Es besteht daher die Mögl keit, daß zumindest einige der Insassen Absturz überlebt haben. Türkischer Prinz beim Boxen getöt Paris(UP), In ein hiesiges wurde ein junger Mann eingeliefert, der einen harten Schlag eine Gehirnblutung Ütten hatte, der er 1 erlag. Die Polizei stellte fest, daß es sich den Prinzen Abdul Kalim Dj einem Neffen des letzten tü Seiner Als Mechaniker gefunden. 9 War er Sparringspartner eines Boxstars. Ein 25 . Sparringspartner bei emem Boxkampf durch niz handelte, Fischen Herr- Schers Mehamed VI. Er hatte vor kurzem mit Familie in Nizza Streit gehabt, war nach Paris gereist und hatte dort eine Stelle Iri seiner Freizeit ingsmit⸗ lug elle, ni Bergungs- Tagen Unterhalb der Absturzstelle wurden meh- ere kleinere Feuer Sesehen, die man für Sig ich- den et Jähes Ende eines Pariser Trainingskampfes ges Krankenhaus Als S wenige Stunden später um Aus Liebeskummer von Zugspitze gestürzt. Ariges Mädchen aus Heidelberg hat sich aus Liebeskummer von der Zugspitze in einen 800 Meter tiefen Abgrund gestürzt. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Vogeler zu erwirken. Um die Freilassung Vogelers. Ein Washing toner Regierungssprecher erklärte, daſs sich die Vereinigten Staaten nach wie vor darum bemühten, die Freilassung des in Ungarn in- haftierten amerikanischen Kaufmanns Robert 90 000 Automobilarbeiter arbeitslos. Stahl- marigel und Knappheit an Ersatzteilen zwingt die beiden großen amerikanischen Automo- Dilfabriken Ford und Chrysler, beiter zeitweilig zu entlassen. Aufständische bringen Züge zum Entglei- ehemaligen ita- UHenischen Kolonie Eritrea brachten einen Gü- terzug und einen Personenzug zum Entgleisen sen. Aufständische in der innerhalb der kommenden sehs Tage rund 90 000 Ar und beschossen die britischen Zugbegleit-⸗ mannschaften. Hd mund Fabott. Der Amegelebesebe Sees H¹νtdi d Verlagshaus H,iñgen Oertel& Spore 34. Fortsetzung. Weil ich aber Hartung nicht begegnen mochte sah ich mich nicht nach ihm um, sondern kaufte mir meine Karte. Bei dieser Gelegenheit sagte man mir, daß der Zug eine ziemlich lange Ver- schickte unsern Kutscher nach Hause, ging auf den Bahnsteig, and als ich am Warteraum vorbeikam, sah ich darin Hartung mit einer Dame sitzen, die ich nicht kannte. Ieh wollte nicht auffällig zu ihnen Hinsehen, aber sie waren so vertieft in ihr Ge- spräch, daß sie nur für sich selbst Aufmerk- samkeit hatten, Ich wurde neugierig, Albern, nicht wahr? Aber Sie müssen sich Vorstellen, Herr Doktor, daß ich mich langweilte und nicht Wußte, wie ich die Zeit totschlagen sollte. Ich gätte mir Hartungs Dame gern näher ange- sehen, aber sie kehrte dem Fenster den Rücken zu, und nun beschloß ich, selber in den Warte- spätung haben würde. Ich raum zu gehen.“ Sie machte eine kurze Pause und warf einen flüchtigen Blick auf Henius, um zu erkennen, ob in seinen Mienen Argwohn stand. Er hörte gespannt zu; nichts sonst. Alles, was sie bisher erzählt hatte, war rich- tig und wahr, mit einer Ausnahme: Hartung hatte allein im Wartesaal gesessen. „Der Warteraum war überfüllt. Wegen der Kälte wollte wohl niemand draußen auf den Zug warten. Es herrschte viel Lärm und Durch- emander, wWie es meist an Sonnabenden ist, be- Sonders am Schanktisch. Das kam mir zustat⸗ en, denn Hartung bemerkte mich nicht. Um nnen aber nun verständlich zu machen, Wie es möglich war, die beiden trotz dem Lärm zu be- lauschen, muß ich Ihnen erzählen, wie der Warteraum in Glincken aussieht. Es gibt dort an der Fensterwand abgeteilte Lauben, in de- nen immer ein Gästetisch steht. Die Trennungs- Wand besteht aus falschem Weinlaub. Woraus es gemacht ist, weiß ich nicht. Es faßt sich an wie steifes, knittriges Papier. Es ist 80 dicht, daß man nicht von einer Laube in die andere sehen kann, wenn men die Blätter nicht ge- rade auseinanderbiegt. In dem Laub hängen die Beleuchtungskörper: Weintrauben aus grü- nem Glas. Können Sie sich davon ein Bild machen?“ „Sehr gut! Fahren Sie nur fort!“ „Ich setzte mich also so, daß ich Rücken an Rücken mit Hartung saß. Das hatte den Vor- teil, daß ich ihm nicht auffiel, wenn er sich nicht gerade umdrehte. Leider konnte ich seine Dame nicht sehen: das falsche Weinlaub war zu dicht, und es auseinanderzubiegen, wagte ich nicht. Es raschelte und klapperte nämlich ziemlich laut, wenn man darankam. Es wäre mir sehr peinlich gewesen wenn Hartung mich ertappt hätte, Ich lehnte mich aber so weit Wie möglich zurück, um zu horchen.“ Es erfüllte Charlotte mit einer abwegigen Genugtuung, aber auch mit Schrecken, wie Selbstverständlich sie ihre erlogene Geschichte Vorbringen konnte. Es war so, daß ihre Phan- tase sich entzündete an den wahren Einzel- heiten, so daß diese Nebensächlichkeiten sogar für sie selbst der Lüge einen Schimmer von Wahrheit gaben. f 5 „Ich horchte also und wurde noch neugieri- ger, als ich hörte, daß die Dame mit einer ver- Zz wWeifelten, anklagenden und tränenerstickten Stimme sprach“, fuhr Charlotte fort. Sie sagte etwa, daß Hartung sie gemein und schändlich belogen hätte. Jetzt endlich sei ihr klar gewor- den, weshalb er seit so langer Zeit nicht mehr in Geldverlegenheiten gewesen sei und es nicht mehr nötig habe, von ihr etwas zu verlangen. Das bedeutete wohl, daß sie ihn früher, vor. seiner Altenlindener Zeit, unterstützt und aus. gehalten hatte. An jedes einzelne Wort kann ich mich natürlich nicht mehr erinnern, zumal ich auch nicht alles verstand. Jedenfalls schien Hartung der Dame erzählt zu haben, daß er Sekretär bei einem Gutsbe- sitzer sei, und sie hatte nun ausbekommen, daß eine Frau seine Brotgebel n war. Sie war eifersüchtig, hatte sich auf die Bahn gesetzt, um Frau Borbeck zu sagen, dag sie ältere Rechte auf ihn hatte, und er hatte sie hier auf dem Bahnhof abgefangen, um sie zu beruhi⸗ gen. Sie verlange von ihm, er solle seine Stel- lung in Altenlinden sofort aufgeben. Wahr- scheinlich weigerte er sich, Genau weiß ich das nicht, denn Was er sagte, konnte ich nicht ver- stehen. Er sprach vorsichtiger und bat die Dame abermals, nicht so laut zu sprechen. Aber daran kehrte sie sich nur für Augenblicke. Daß er sich weigerte, merkte ich daran, daß sie im- mer heftiger wurde, Und schließlich sagte sie, hinhalten und dumm machen lasse sie sich nicht., Sie werde ihm alles verderben, und wenn das auch nur den Zweck habe, ihm einen Streich zu spielen. Sie gebrauchte dabei recht gewöhnliche Worte. Er solle sich Vorsehen, solle nicht vergessen, daß es einmal eine Zeit gegeben habe, Wo er nicht auf so hohem Pferd gesessen habe, und daß es sie nur ein Wort koste, um ihn wieder herunterzuholen. Er solle reinen Tisch machen. Das Jahresende sei die beste Gelegenheit dazu. Wenn nicht, dann werde sie dafür sorgen, daß es in Altenlinden zum Klappen komme. Schließlich fuhr sie also nach Berlin zurück und benutzte denselben Zug wie ich. Das ist es, was ich Ihnen erzählen Wollte.“ Henius stand auf und wanderte einige Male im Zimmer hin und her. Plötzlich drehte er sich um und kam langsam auf Charlotte zu. Sein Gesicht konnte sie nur undeutlich erken- nen. Ihr Herz pochte spitz und rasch. Nach einer Weile sagte er:„Ich will das alles durchdenken. Bleiben wir einstweilen dabei, daß Sie morgen nach Hause fahren, und tun Sie Lönne den Gefallen, sich um seinen Jun- gen zu kümmern. Für Ihre Aussage müssen Wir die rechte Gelegenheit abwarten. Ich kann Sie ja jederzeit nach Berlin rufen nicht wahr?“ „Ja“, antwortete Charlotte und schämte sich entsetzlich unter seinem freundlichen Blick. Sie wollte sein Lächeln erwidern, vermochte es äber nicht, weil alle Kraft ihr dazu fehlte. Lilo bestand darauf, Charlotte nach Grabow zu begleiten, und blieb s0 hartnäckig dabei, daß hre Mutter schließlich nachgab. Von der er- kundenen Geschichte über Hartung erfuhr Lilo nichts, Am andern Tag gegen Mittag reisten sie und kamen Segen fünf in Glincken an, wo Schroth sie am Bahnhof erwartete. Sie fuhren nicht geradewegs zum Gutshaus, sondern machten einen Umweg zur Ziegelei, wo sie den alten Maltitz abholen sollten. Maltitz kam ihnen schon auf dem Feldweg entgegen, als sie sich der Ziegelei näherten. Lilo sprang aus dem fahrenden Wagen, lief ihm entgegen, er fing sie in seinen Armen Auf und bemühte sich, keinerlei Ueberraschung darüber zu zeigen, daß auch sie mitgekommen War. Er küßte sie behutsam auf die Wange, nachdem er sich den Schnurrbart zurechtge- strichen hatte. Später, beim Abendbrot, erfuhr Maltitz, mit Welcher Aufgabe Charlotte von Lönne beau tragt worden war. Ihm War anzusehen, daß er nichts davon wissen wollte, in diese Geschich- te irgendwie hineingezogen zu werden. Aber ehe er auch nur den Mund auftun konnte, sagte Lilo, daß es geradezu eine heilige Men- schenpflicht sei, den Jungen nach Grabow zu nehmen, ehe die Lönnes drüben seine arme Seele ganz vergifteten. Maltitz sah sie schief an, murrte, hatte nun aber nichts mehr einzuwenden, und zur Beloh- nung erzählte ihm Lilo aus freien Stücken, wie der Prozeß in Berlin Stand. 8 5 Am andern Vormittag fuhren sie in Charlot. tes kleinem geschlossenen Wagen nach Schön- buch hinüber., Sie hielten nach Peter Ausschau, als sie sich auf Schönbucher Boden befanden, konnten ihn aber nirgends entdecken. Fortsetzung folgt * elastet: e Pleik nmörder Hweiger des 20 Wurde 0 1 Fällen benfals lelt, se) garethe n Hoff. er kon- iminal. nd Tat- te ähn- Ssations- d in der 1 mpfer estoh- Usten- Funk- g die ugs? Meter toriges t Kin- gsmit- Flug- Stelle, gungs- Tagen D* seinen Siegestor in der 42. Minute durch Elimeter Otmar Walter deutscher Sturmfii Der 22. November 1950 war der größte Tag des deutschen Fußballsports der Nach- Kkriegszeit. In einem Spiel, das trotz des schlechten Wetters, des aufgeweichten Plat- zes und einer Umbesetzung der deutschen Mannschaft kurz vor Beginn ein voller Er- folg war, besiegte die neugebackene deutsche Nationalelf in einem fairen, technisch einwandfreien Spiel die Schweizer Nationalmannschaft mit 1:0 Toren.— Nach leichter Feldüberle: de des. an Gelegenheit nicht fehlte, so überras Mannschaften. Im Stadion herrschte schon Stunden vor Spielbeginn unter den bis dahin mehr als 50 000 Besuche trotz des trüben, zwischen- durch regnerischen Wetters Feststimmung. Zwei Stunden vor Beginn waren die Steh- Plätze schon so übervölkert, daß die Schran- ken an verschiedenen Stellen durchbrochen Wurden, Eine Stunde vor dem Anpfiff traf bereits die Schweizer Mannschaft im Stadion ein. Die Hochstimmung der inzwischen schon Auf etwa 100 000 angewachsenen Zuschauer War nicht mehr zu überbieten. 45 Minuten vor Beginn hatte die Polizei große Mühe, die Zuschauer in Schach zu halten. Die Massen drängten immer wieder auf die Aschenbahn zum Spielfeldrand. Die Mannschaften laufen ein Eine halbe Stunde vor Spielbeginn lüftete der Spielausschuß des Deutschen Fußballbun- des endli den Schleier des Geheimnisses über der deutschen Mannschaftsaufstellung. Schade war trotz ärztlicher Behandlung nicht Mehr fit geworden, so daß sich Sepp Herber die Aufgabe WM, entweder Oder Otmar der Sturm- rung zu betrauen. Der strainer ent- 1 ich für den Lautere mar Walter, die deutsche Mannschaft wie folgt „Herrmann be in schwar- zen Hosen und weißen Hemden. Schweizer Mannschaft in ihren schmuk- I ys mit dem v en Kreuz auf ind den weißen Hosen trat wie an- „Also in folgender Besetzung an: Hug Neury, Bocquet nen, Eggimann, Casali Antenen, el, Friedländer, Bader, Fatton Schiedsrichter war der Engländer Ellis, der von den beiden deutschen Linienrichtern Bur- meister(Hamburg) und Kornmannshaus(Gch- keld) assistiert wurde.“ Die Deutschen greifen an Um 14.30 Uhr pfeift Schiedsrichter Ellis„mit Aer weißen Weste“ das Spiel an. Die deutsche Manmschaft überraschte die Schweizer durch Plötzliche A„die einmal von der rechten Sturmseite vorgetragen werden, das andere Mal vom FHalblinken Balogh aufgebaut wer⸗ den. Balogh ist es auch, der den Sturmführer der Deutschen, Otmar Walter, immer wieder Treispielt, so daß die Platzherren schon nach Wenigen Minuten das Spiel in die Hände neh- men. Wenn es zu keinem Tor kam, so ver- Gankt die Schweiz das ihrer geschickten Ab- Wehr, in der sich Bocquet besonders auszeich- Bete. Nach zwanzig Minuten haben sich die Gäste auf das stoßartige Spiel der Deutschen eingestellt. Sie umgehen die Angriffsspitzen und ihr Sturm dringt über das Mittelfeld in die Hälfte der deutschen Nationalmannschaft. Jedoch gelingt es keinem der wendigen Schweizer Stürmer den sehr ruhige slenden Streitle und den schußstarken Burdenski zu Umgehen. Drei Ecken für Beutschland Die leichte Uberlegenheit der Deutschen Zeigt sich auch bei drei hintereinander erziel- ten Ecken, denn erst dann kann die Schweiz Sine Ecke dagegen setzen, Diese Schweizer Beke bringt die gefährlichste Situation vor dem Aeutschen Tor: Recutsaußen Antenen gibt den Ball herein, der durch die ganze Sturmreihe Vergeblich warf sich Torwart Hug— 011! 85 9 0 heit der deutschen Mannschaft verwandelte der rechte Verteidiger Bur- i(Werder Bremen) einen Hand-Elfmeter zum einzigen und slegbringenden Tor 8. Vermitzte man auch in der zweiten Halbzeit die Torschüsse, zu denen es chte doch die kämpferische Leistung beider bis zum linken Flügel geht, der weit vorge- schoben ist, ohne daß die verdutzte deutsche Abwehr eingreifen kann. Nach ungefähr einer halben Stunde kommt die Schweiz mehr ins Spiel; der Halbrechte Bickel fädelt mit stoischer Ruhe die Angriffe ein, wobei es zu etwas Harten Zweikämpfen mit dem linken Läufer Barufka kommt. Die Befürchtung, daß beide Mannschaften bei dem glatten und nassen Boden ihre Kräfte zu sehr Verausgaben, trifft nicht zu. Der entscheidende Schuß In der 40. Minute setzt die deutsche Elf mit einer Reihe von Angriffen ein. Es entsteht ein Gedränge vor dem Schweizer Tor, Hug, Neury und Bocquet— also die gesamte Hin- termannschaft— können retten, aber dabei Passiert das Malheur, das den Sieg der deut- schen Mannschaft bewirken sollte: Neury be- rührt beim Hochspringen mit der Hand den Ball.„Hände“ ruft Mister Ellis und verhängt den fälligen Elf-Meter. Nach kurzer Verein- barung ersieht Spielführer Kupfer den recht- ten Verteidiger Burdenski zur Ausführung des Strafstoßes aus; dann tritt die Mannschaft beiseite. Burdenski läuft an, schießt und un- heimlich scharf dicht unter dem linken Lat- tenkreuz jagt er das Leder ins Schweizer Tor. 10 kür Deutschland in der 42. Minute! ug sprang hoch, konnte jedoch den Ball nicht mehr erreichen. Durch diesen Treffer erhält die deutsche Mannschaft mächtigen Auftrieb, doch wird schlagt Seluveia J:0 hrer— Hundertzwanzigtausend Zuschauer im Neckarstadion Otmar Walter(worne rechts) gab zu Herr mann(Mitte) der zum Torschug ansetzt. Weiterhin etwas überhastet gespielt und un- Senau geschossen. Balogh und Herrmann ver- Passen mehrere Chancen auf der linken Flanke. Ein Schwerangriff der Schweizer, bei dem auch Mittelläufer Eggimann im deut- schen Strafraum auftaucht, wird abgeschlagen, ohne daß die Gäste Erfolge erzielten. Pünktlich um 15.15 Uhr kommt der Halb- zeitpfifk des ausgezeichneten Schiedsrichters Ellis. Vor dem Spiel versammelten sich beide Mannschaften und Schiedsrichter Ellis(links) Seliarſe Duelle in der aueiten llalbæeit Die zweite Spielhälfte zeigt ein kaum ver- ändertes Bild. Die deutsche Mannschaft ist Weiterhin im Angriff und spielt eine Reihe von Gelegenheiten heraus, die bei größerer Ent- schlossenheit der Stürmer unbedingt zu Er- folgen hätte führen müssen, wenn das Innen- trio nicht immer wieder mit dem Schuß ge- zögert hätte. Die Schweiz macht sich langsam wieder frei. Mittelläufer Eggimann beherrscht das Mittel- feld und bringt seinen etwas langsam spie- lenden Sturm immer wieder ins Spiel. Dabei kommt es zum einzigen unschönen Zwischen- fall: Der Schweizer Mittelstürmer Friedländer Prallt auf den deutschen Mittelläufer Bau- mann und stürzt zu Boden. Friedländer wird vom Platz getragen, kommt aber bald wieder humpelnd ins Spiel. Die Angriffe der Eid- genossen werden nun gefährlicher, weil die deutsche Hintermannschaft in der Verteidi- gung nicht ganz sicher ist. Wäre nicht Turek, der alle Schüsse, seien sie noch so scharf und Präzis geschossen, faßt, so hätten die Schwei⸗ zer bestimmt einen Ausgleich oder sogar einen Sieg erzwungen. Fünf Minuten vor Spielende spielt der Schweizer Sturm Friedländer frei, der allein vor Turek steht. Und hier zeigt Turek wieder sein großes Können und beweist, daß ihm Langsamkeit bestimmt nicht nachgesagt wer- den kann: Blitzartig nimmt er Friedländer den Ball vom Fuß und verhindert somit die ein- 2ige Ausgleichsmöglichkeit für die Schweiz. In der 86. Minute scheidet Friedländer ver- letzt aus und wird für die restlichen Spiel- minuten durch Mallart II ersetzt. Auf der deutschen Seite springt Heinz Mebus für den ebenfalls verletzt ausscheidenden Karl Ba- rufka ein. In den wenigen Spielminuten konnten jedoch die neuen Kräfte nicht mehr entscheidend eingreifen und so endete auch die zweite Halbzeit mit einer leichten Uperlegen- heit der deutschen Mannschaft. Quintessenz des Länderspiels Der 170 Sieg, so erfreulich er ist, löst auf deutscher Seite nicht reine Freude aus. Hätte eine gute Verbindung zwischen der Läufer- reihe und dem Sturm, dessen beste Leute Balogh und Otmar Walter Waren, bestan- den, so wären gewiß ein oder zwei re- Selrechte Tore, die ständig im Bereich der Möglichkeit waren, erzielt worden. Anderer- seits muß aber festgestellt werden, daß die Schweizer Mannschaft keine höhere Nieder- lage verdient hat. Was die Gastmannschaft nach den Anstrengungen der Länderspiele gegen Holland und Schweden in Deutschland zeigte, war eine spielerisch glänzende Lei- stung, doch spürte man, daß die körperliche Kampfkraft abgenommen hatte. Die Flügel der Schweiz waren sehr schnell, vor allem fiel das Aus-dem-Stand-spielen von Bickel auf. Wie auf deutscher Seite vollbrachte auch die Verteidigung der Gäste Meisterleistungen. Ein Sonderlob gebührt beiden Torwarten, denn auch Hug holte sich Bälle, die man schon in den Maschen hängen sah. Vielleicht war es von Vorteil für die deutsche Mannschaft, daß die Schweiz ihren bekannten„Riegel“ nicht streng durchführte. Was viel wichtiger als das Torergebnis ist: Deutschland hat wieder das Parkett des inter- nationalen Fußballsports mit einer Länder- mannschaft betreten. Besonders erfreulich ist, daß das erste Länderspiel gerade gegen die Schweiz stattfand, denn der Schweiz verdan- ken wir die Aufnahme in die FIFA. Dr. Maier über das Länderspiel Der württemberg-badische Ministerpräsi- dent Maier àußerte nach dem Länderspiel Deutschland— Schweiz:„Ich bin zwar im Fußball ein blutiger Laie; das Spiel hat je- doch auf mich einen starken Eindruck ge- macht.“ Der Oberbürgermeister von Stuttgart, Dr. Klett, meinte: Es war ein temporeiches Und faires Spiel, das mir sehr gut gefallen hat. Ich schätze, es war ein guter Anfang für die weiteren deutschen Länderspiele.“ 2 000 Polizisten sorgten für Ordnung Der Stuttgarter Polizeidirektor Stutz er- klärte nach Schluß des Länderspiels, daß statt der vorgesehenen 103 000 Zuschauer minde- stens 120 000 Personen die Ränge des Stadions gesäumt hätten. In vielen Fällen sei festge- Stellt worden, daß die Plätze doppelt besetzt Waren. Auf die Uberfüllung der Ränge sind Alle zu- auch zum Teil die verschiedenen Ur Tückzuführen. Die Stuttgarter i hatte umfangreiche Vorkehrung n. Neben 400 Polizisten im Stadion 550 wei- tere Polizisten unmittelbar vor dem Stadion Dienst. Weite 1100 Polizisten Waren zu eimem Sonderdienst aufgeboten. b Zahlreiche Unfälle Nach dem Schluß des Länderspiels über- fluteten Zehntausende den Rasen des Neckar- Stadions. Vor und während des Länderspiels Auf den Tribünen ereigneten änges zahlreiche zum Teil schwerere Unfälle. Uber 30 Pe onen, die zum Teil Knochenbrüche oder Quetschun- erlitten hatten, mußten in Stuttgarter Krankenhäuser gebracht werden. Saarland— Schweiz B 5:3 Zweites Länderspiel in Saarbrücken Im Fußball-Länderkampf Saarland gegen die Schwelz B in Saarbrücken besiegten die nder vor 18 000 Zuschauern die Eid- Senossen mit einer Mannschaft, die aus den Vertragsspielern des I. Fe Saarbrücken und des VfB Neunkirchen zusammengesetzt War. Die Elf zeigte während des ganzen Spiels zügige Kombinationen und war auch durch- Weg schneller am Ball als der Gegner. Die Schweizer setzten beim Stande von 3:0 ihren Riegel ein, spielten aber wieder aufgelocker- ter, als sie bis auf ein Tor herangekommen Waren. Ein Uberrumpelungsversuch der Saarland Elf gelang schon in der 3. Minute, als der in den Sturm aufgerückte Läufer Berg mit Bom- benschuß den ersten Treffer markierte. Aus einem Gedränge heraus schoß Leibenguth das zweite Tor für das Saarland, und Martin er- höhte in der 24 Minute auf 310, als er eine schöne Flanke von Clemens von rechts auf- nahm und unhaltbar verwandelte. Nach dem Wiederanpfiff drängte die Schweizer Elf stark und konnte in der 52. und 58. Minute durch den jetzt offensiv spielenden Mittelläufer Stoll zwei Treffer aufholen. Sechs Minuten Später zog die Saarland- Mannschaft auf 4.2 davon, als Martin einen gut vor das Tor ge- gebenen Strafstoß einlenkte. Noch einmal ge- Janng den Schweizern durch den Halblinken Hügi der Anschlußtreffer. Der Ausgleich Wurde ihnen jedoch durch die mit Glück Operierende Verteidigung der Saarländer ver- wehrt. In der 80. Minute stellte Linksaußen Schirra mit dem 5. Tor das Endergebnis her. Der Sieg der Saarland-Elf ist auch in die- ser Höhe verdient. Schiedsrichter Boes, Frankreich, leitete korrekt und großzügig, was sich besonders bei der Auslegung der Vor- teilsregel auswirkte. England spielte gegen Jugoslawien Die internationale Begegnung zwischen Eng- land und Jugoslawien wurde auf dem Arse- nalplatz in London vor über 60 000 Zuschau- ern ausgetragen. Nach prächtigen Einzellei- stungen der Spieler konnte Englands Mittel- stürmer Lofthouse in der 29. Minute seine Mannschaft mit 1:0 in Front bringen. Vier Minuten später konnte er erneut das Leder zum Treffer einschiegßen und somit seiner Mannschaft eine 2:0 Führung sichern. In der 40. Minute verkürzte Jugoslawien durch ein Eigentor des englischen Mittelläufers zum 2:1. Mit diesem Ergebnis gingen beide Mannschaf- ten in die Pause. In der zweiten Halbzeit kamen die Jugoslawen auf, jedoch klärte die englische Abwehr die Durchbrüche. Erst in der 34. Minute der zweiten Halbzeit konnte der jugoslawische Mittelstürmer Zivanovic den Ausgleich erzielen. Internationale„145 Minuten“ 5 Am kommenden Sonntag gelangt das als„Kleines Sechstage-Rermen“ belebte Mannschaftsfahren über 145 Minuten in der Sporthalle am Funkturm zum Kustrag. In diesem Rennen gehen ein rei der Mannschaften an den Start, die auch als Teilnehmer Ini 33. Berliner Sechistage-Rennen, das am 1. De- zember gestartet wird, vorgemerkt sind. Südwestd. Rundschau Wird die Universität Heidelberg benachteiligt? Heidelberg((up). In einer Feier aus Anlaß der 364. Wiederkehr der Gründung der Universität Heidelberg kritisierte Pro- rektor Professor Dr. Karl Freudenberg die niedrige Etatszuteilung für die Heidelberger Umiversität. Die Universität Heidelber gegenwärtig hinsichtlich der zahlenn Stärke ihres Lehrkörpers an viertletzter Stelle aller Universitäten in der Bundesrepu- lik. Nach ihrer Größe und Bedeutung gehöre Sie jedoch in das erste Drittel. Dr. Neinhaus: Ein überlegter Uberfall Heidelberg dwb). Der 62jährige Heidel- berger CDU-Abgeordnete Dr. Neinhaus, der von bewaffneten Männern überfallen worden War, sagte einem dpa-Vertreter, der Uberfall Sei Überlegter ausgeführt worden, als dies aus verschiedenen Zeitungsberichten hervorgehe. Er sei überzeugt, daß ihn die Männer hätten ermorden wollen. Dr. Neinhaus schilderte, wie bei dem Uberfall plötzlich einer der Männer mit der Pistole direkt auf seinen Kopf gezielt, ein anderer Mann jedoch mit der Bemerkung abgewehrt habe:„Nein, erst die Papiere.“ Dr. Neinhaus, der sich bei seiner Flucht aus seinem im Wald gelegenen Haus einen Fuß schwer verrenkt hat, steht immer noch unter der seelischen Belastung des Uberfalls. Es sei ihm unverständlich, sagte Dr. Neinhaus, wie er, der gleichsam widerstrebend für eine ak- tive politische Tätigkeit gewonnen worden sei, in einer derartigen Weise hätte angegriffen werden können. Er bezeichnete es als beson- ders schmerzlich, daß er nun, so lange er keine Klarheit über die Hintergründe des Uberfalfs habe, nicht in sein Haus zurückkehren könne Heidelberger Jugend zur Remilitarisierung Heidelberg(wb). Ein einiges Europa mit gleichberechtigter Partnerschaft De lands als Voraussetzung für einen dei Verteidigungsbeitrag verlangt der jugendausschuß der Stadt Heidelberg ii Entschließung, die an die Bundes Abgesandt wurde. In der Entschl die Ergebnisse einer ausge Über die Frage der Wiederaufrüstt gelegt, die vor etwra einer Woche ir zung des FKreisjugendausschusses worden war. Sch¹- Im Nachthemd auf der Straße Weinheim an der Bergstraße(wb). Die Landespolizei hat in Schriesheim einen Kna- ben aufgegriffen, der sich nachts im Nacht- hemd auf der Straße herumgetrieben hatte. Es stellte sich heraus, daß der junge geistes- gestört ist und aus der Krankenabteilung eines Pflegehauses entflohen War. Der Junge Weigerte sich beharrlich, in die Anstalt zu- Tüückzukehren, Er mußte die Nacht bei der Landespolizei verbringen und wurde am nächsten Morgen von einem Pfleger wieder Abgeholt. Hraftwagen fuhr in den Neckar Neckarzimmern(ST). Ein Personen- Wagen mit zwei Insassen fuhr Zwischen der Haßmersheimer Fähre und dem Ortsteil Stein- bach in den Neckar. Der Fahrer des Personen- Wagens war durch ein entgegenkommendes Fahrzeug auf der Tegennassen Straße geblen det worden. Da das Wagendach leicht beschà- digt war, konnten die Verunglückten aus dem Wagen steigen und an Land gehen. Zehn Millionen DM für Studenten wohnungen Karlsruhe UP). Für Studentenwohn- heime und Studentenhäuser hat der ameri- Kanische Hohe Kommissar Mecloy zehn Mil- lionen DM zur Verfügung gestellt, wie auf der Delegiertentagung des Verbandes deut- scher Studenten bekanntgegeben wurde. Diese Summe soll der Studentenschaft des gesamten Bundesgebietes zugute kommen. bdelelshof n 155 7 N 2 9 die Textil-Passage der Breiten Straße, U 1 8 Studentenverband tagt in Karlsruhe Karlsruhe(UP), Der Verband deut- scher Studentenschaften tagt zur Zeit an der Technischen Hochschule Karlsruhe. An der Tagung, die sich mit sozialen, fachlichen und politischen Fragen auf dem studentischen Ge- biet befaßt, nehmen 23 Delegierte aus dem ganzen Bundes jet teil. Zugleich sind die Auslandsreferer des rbandes zu einer l Tagung in Karlsruhe zusammen- sonderen Tag geRKommen. Kinder demolieren Installationsanlagen Bretten dwyb). Einige zehn- bis zwölf jährige Kinder zerstörten die Installations- anlagen und elektrischen Einrichtungen einer großen, von der badischen Landessiedlungs- mbH. errichteten Siedlung in Bretten. Die Kinder wollten vor allem zu Kupferdraht und Messinggeräten kommen, die dann verkauft werden sollten. Der Schaden beläuft sich auf einige Tausend DM. „Räuberromane und Behörden waren schuld“ Ludwigshafen(lid). Die Eltern eines zehnjährigen Jungen standen in Ludwigs- hafen vor dem Richter, weil ihr Sohn seit längerer Zeit Diebstähle am laufenden Band begangen hatte. Der Junge stahl Spielwaren in Geschäften, Armbanduhren von seinen Ka- meraden und gelegentlich auch Fahrräder. Einmal erbeutete er eine Summe von 700 DM. Die Lehrer bezeichneten den Jungen als intel ligent und zuverlässig und hatten ihn sogar in der Schule mit dem Einsammeln von Geld betraut. Die Eltern sahen sich, als sie ihrem „Söhnchen“ auf die Schliche kamen, außer- stande, ihn auf den rechten Weg zurückzufüh- ren und bemühten sich darum, ihn in einer Erziehungsanstalt unterzubringen. Vor Ge- richt sagte der Vater, neben schlechten Fil- men und Räuberromanen seien vor allem die Behörden dafür verantwortlich zu machen, Werm der Junge auf diese Abwege gekom- men sei. Als sich die Eltern des jugendlichen Diebes weigerten, ihren Sprößling weiter bei sich aufzunehmen, wurde dieser in eine Er- ngsanstalt eingewiesen. Das Gericht sprach die Eltern frei. Am Bahndamm tot aufgefunden Stoekstadt(ZSH). Ein 20 jähriges Mäd- aus Gelsenkirchen, das zur Zeit bei seiner Wester in Stockstadt wohnt, wurde auf dem Bahndamm bei Goddelau tot aufgefun- m. Der Toten Waren die linke Hand und ein Zem abgefahren. 5 Gegen das Bodenseegeländer gefahren Meersburg(Id). Ein mit zwei französi- schen Soldaten besetzter Personenkraftwagen uhr gegen das Eisengeländer der Uferstraße in der Nähe des Meersburger Fährhafens. Er wurde durch den Aufprall gegen einen Baum Seschleudert und schwer beschädigt. Der Fah- rer des Wagens wurde getötet. Sein Beifahrer mußte mit schweren Verletzungen ins Kran- kenhaus eingeliefert werden. Kreuz und quer durch Baden Das Landesarbeitsgericht Nordbaden wird am J. Januar 1951 nach Mannheim verlegt. Es hatte bisher seinen Sitz in Heidelberg. In Karlsruhe spielte ein junger Mann mit einem Luftgewehr. Er traf dabei spielende Kinder, von denen vier Knaben leichtere Verletzungen erlitten. Staatssekretär Dr. Euler, Deutschlands er- ster Flugzeugführer, wurde 82 Jahre alt. Eu- ler, der in seinem Landhaus auf dem Feld- berg lebt, gilt als hervorragender Pionier des deutschen Flugwesens. Ein 30jähriger Kraftfahrer wurde beim Langholzabladen in Schenkenzell von einem TN und derart schwer verletzt, daß Hemdenflanell mit bunten Webstreifen, reine Baum- 145 e Flanell-Jupfen für Nachthemden und Schlafanzüge, gute, 7 95 Waschb. u. strapazierfäh. Qualität Mtr. nur WinterdiEndl. Warme, weiche Qualität, in aparten 795 Mustern S8 ĩðVTdũ DDD o Lalcale Nundochiau Intereſſanter Streifzug durch Aegypten Im oberen Saal des Vereinshauſes hatte ſich geſtern Abend eine, für den Beginn der Arbeit des Volksbildungswerkes, erfreuliche Anzahl von intereſſierten Zuhörern zu dem Vortrag von Prof. Dr. Paulſen über Aegyp⸗ ten eingefunden. Der Sprecher des Abends Prof. Dr. Paul⸗ ſen ſtreifte, ſehr ſchön unterſtützt durch das gezeigte Bildmaterial, in einem über eine Stunde währenden Vortrag durch das erſte Kulturland unſerer Erde. Seine Ausfüh⸗ rungen, getragen von einer profunden Sach⸗ kenntnis durch jahrelange Forſchungsarbei⸗ ten im Nildelta und der Sandwüſte, trugen durch die nette Einflechtung von perſönlichen Erlebniſſen unter den Menſchen des Orients einen amüſanten und unterhaltenden An⸗ ſtrich, der jeden Zuhörer zum aufmerkſamen Mitgehen veranlaßte. Zunächſt begrüßte der Leiter des Gem.⸗Sekretariats Herr Erny den Redner in herzlichen Worten und wünſchte dem Beginnen der Abendakademie zur Ver⸗ mittlung von Wiſſen eine fruchtbare Fort⸗ ſetzung. Er konnte weiter die beiden Rek⸗ toren der hieſigen Volksſchule und Herrn Stadtpfarrer John willkommen heißen. Zunächſt führte der Sprecher durch einen kleinen Abriß aus der Geſchichte Aegyptens die Zuhörer in die beſonderen Verhältniſſe dieſes Landes, das nur durch ſeinen Lebens⸗ ſtrom, den Nil, exiſtent iſt, in feiner Weiſe ein. Lichtbilder führten weiter über die großen Pyramidenbauten, die Sphinx, Sinn⸗ bilder eines großen Kulturſtaates, zum Nil ſelbſt und ſpäter zu der Oſt⸗Oaſe, die das karge Leben in der Wüſte verdeutlichte. Dazwiſchen lag immer wieder die Schilderung des Menſch in dieſer Umgebung, das Leben in den engen Städten, draußen in des unendlichen Wüſte und in den gedräng⸗ ten Oaſen, wo Waſſer und die Sonne be⸗ herrſchende Lebenselemente ſind. In einem kleinen Streifzug zeigte er weiter die Arbeit bei Ausgrabungen und die bei dieſen Gra⸗ bungen gemachten Entdeckungen eines auf hoher Kulturſtufe ſtehenden Volkes. Der langanhaltende dankbare Beifall zeigte dem Redner, wie ſehr die Zuhörer mit dem Vorgetragenen mitgegangen waren und äußerten übereinſtimmend den Wunſch, dem abſchließend Herr Erny beredten Aus⸗ druck verlieh, daß derartige allgemeinbil⸗ dende Abende ihre Fortführung finden mö⸗ gen, damit ein möglichſt großer Teil der einheimiſchen Bevölkerung an zu bietenden Kulturgütern teilhaben könne. Ein Wunſch, deſſen Erfüllung man im allgemeinen In⸗ tereſſe einer Verwirklichung nur begrüßen kann, denn dieſer Vortragsabend wird für alle Teilnehmer ein beſonderes Erlebnis bleiben. 55 Wettervorhersage Am Freitag und Samstag wechselnd bewölkt. In den Niederungen, besonders am Samstag, stellenweise Nebelbildung. Im all- gemeinen trocken. Höchsttemperaturen meist zwischen 5 und 9 Grad. Nachts bei Aufheite- rung leichte Fröste möglich. Schwache bis mäßige südwestliche, später veränderliche Winde. Kleider- Jacquard und Raye, dankbare, weiche Qualität, in 20 modi- 395 schen Farben, 90 em breit. Mtr. nur Flamisol faconné. elegante, weiche Kleiderware, in vielen 495 aparten Farben, 90 em breit Mtr. nur Mantel- Diagonal. Importware, reine Wolle, in bleu, 08 795 rehbraun u. marine, 140 m breit Mtr. nur a. i Herd⸗ und Oſenausſtellung im Reichsadler Die hieſige Eiſenhandlung Richard Rath veranſtaltete über das Wochenende und wei⸗ ter bis Mittwoch Abend im„Reichsadler⸗ eine Herd⸗ und Ofenausſtellung, die ſich lebhaften Zuſpruchs erfreuen durfte. In der ſehr überſichtlich geordneten Ausſtellung waren die gängigſten deutſchen Herd⸗ und Ofenmodelle vertreten, die dem Beſchauer in einer geſchickten Zuſammenfaſſung allez das boten, was bei einem Herdkauf wichtig erſcheint. Sehr gefragt war natürlich auch die Verloſung von netten und nützlichen Gegenſtänden, bei der bereits am Sonntag eine funge Dame aus Seckenheim den Haupt⸗ treffer, einen Gasherd, aus der Glücks⸗ trommel fiſchen konnte. Wenn das kein gu⸗ des Ofen iſt. Die erste Jugendbuchhandlung Mannheim dwb). In Mannheim ist di erste deutsche Jugendbuchhandlung nach dem Kriege eröffnet worden. Die Buchhandl Will durch den Verkauf guter Bücher die Ju- Sendlichen von der sogenannten Schmutz- und Schundliteratur abhalten. Die Leiterin Käthe Röder-Gnadeberg, die selbst Kinder- bücher geschrieben hat, will in ihrer Bücherei auch sämtliche bedeutenden Neuersch einungen der zeitgenössischen Literatur aufnehmen Den Jugendlichen wird der Kauf von Büchern dadurch erleichtert, daß sie Sparmarken für J 10 Pfennige erwerben und mit einer ent. sprechenden Zahl von Marken ein Buch kau fen können. ö Am 26. November findet in Mannheim eine Württemberg- badische Drechslertagung statt, der eine Beiratssitzung des Drechsler verban- des Württemberg- Baden und aller Obermei⸗ ster vorausgeht. Von der Wirtschaftshochschule Mannheim wb). Die Studentenschaft der Mannheimer Wirtschaftshochschule hat in einer Semester-Vollve sammlung einen Be- richt des allgemeinen Studenten ausschusses entgegengenommen, Nach diesem Bericht Sind für das neue Wintersemester an der Märt-⸗ schaftshochschule insgesamt 643 Studierende eingeschrieben. Unter ihnen befinden sich 56 Weibliche Studierende, und zwar 37 Diplom- kaufleute und 19 Handelslehrerinnen. In den Semesterferien konnten über 100 Studenten eine Aushilfs- oder Volontärtätigkeit bei der einheimischen Wirtschaft ausüben. * Ein„Kunsthändler“, der nie lieferte Mannheim GwWb), Das fünfte amerika nische Distriktgericht in Mannheim verur- teilte einen 34 Jahre alten Vertreter aus Mannbeim wegen Betrugs zu 27 Monaten Ges fängnis. Der Verurteilte hatte sich bei minde- stens zwanzig amerikanischen Familien Geld- beträge erschwindelt, in dem er Versprach, Wertvolle Kunstgegenstände, Silber und Por- 8 zu besore Weils Anzah- gen und sich en geben lieg. Eine Lieferung der ver- sprochenen Gegenstände erfolgte nie. Aneinandergefesselt in den Tod ö Mannheim(Z Sf). Eine in Ladenburg lebende in Mannheim ausgebombte Witwe stürzte sich mit ihrem 20 Jahre alten Sohn in den Neckar. Das Motiv der Tat war wohl die Verzweiflung darüber, daß der Sohn an epi- N leptischen Anfällen litt. Die beiden Hatten, bevor sie in den Tod gingen, die Hände an- einandergefesselt. 5 Filmprogramme am Toten- Sonntag Am Toten- Sonntag dürfen heuer Filme uns) Werbevorspanne gezeigt werden, soweit sie) von der Freiwilligen Selbstkontrolle der Film- Wirtschaft als geeignet für diesen Tag be- net worden sind. Sportliche Wettspiele an diesem Tag verboten. Angeschlossen dem Kredit- a bk Ommen der Badischen Beam- tenbank und der Südwestdeutschen Kundenkreditbank Danksagung. Heimgange unserer lieben Entschlafenen Georg Stein Mum. Seckenheim, 23. November 1950. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, sowie die zahlreichen Kranz: und Blumenspenden beim Elise Stein geb. Vogler sagen wir allen auf diesem Wege herzlichen Dank. nebst Angehörigen. Volksschulentlassenes Mädchen tagsüber gesucht. Zu exfr. in der Geschäftsst. ds. Bl. — Ein Fahrrad das beliebteste Geschenk 2- 3-Räder Fällige Zahlungen. Nachſtehende ſtädtiſche Gefälle ſind zur Zahlung fällig: 15. 10. 1950. Hundeſteuer 3. Drittel 1950 15. 11. 1950. Grundſteuer 3. Viertel 1950 15.111959, Gewerbeſteuer Vorauszahlungen 1950 und Nachtrag 3. Drittel 15. 14. 1950. Zins⸗ und Tilgungsraten aus Kaufgeldern und Baudarlehen 20. 11. 1950. Getränkeſteuer und Speiſeeisabgabe für Ok⸗ tober 1950 30. 11.1950. Mietzinſen a 1. 12. 1950. Vergnügungsſteuer 1950 1. 12. 1950. Gebühren für November 1950 20. 12. 1950. Getränkeſteuer und Speiſeeisabgabe für No⸗ vember 1950 Sofern Zahlung zum Termin nicht möglich, iſt, um die bekannten Verzugsfolgen zu vermeiden, ein begründetes Stundungsgeſuch an die Stadtkaſſe, K 7, einzureichen. 4. Viertel für die Kleinen Sport- und Touren-Modelle für die Großen Doppler Das Fahrradhaus mit der großen Auswahl Mannhelm, S1, 6 Breitestraße Sorgfältige Aufbewahrung bis Weihnachten Inserieren g bringt Gewinn! Freitag bis Montag: Maria Andergast, Rud. Prack in Schicksal in Ketten Eine Ehetragödie nach wahren Begebenheiten . aus unseren Tagen. Keine Mutter, keine Tochter sollte dieses Filmwerk zum Toten-Sonntag versäumen. Beginn: Werktags: 20 Uhr Sonntags: 16, 19 u. 21 Uhr Tränen Samstag, 22.00 Uhr sowie 5 Dienstag und Mittwoch: 15 König der Nassauer! Wollen Sie einmal wieder lachen? Dann kommen Sie zu diesem Film! Sie sehen den großen Komiker RELLIS, bekannt aus:„Narziss, der unfrei Willige Flieger“. Da bleibt kein Auge trocken. Verhstauraum von ruhigem Handwerker Sofort gesucht. Zu erfr. in d. Geschäftsst. d. Bl. Für gutes Sehen und bessere Leistung i Spszialinstitut f Augengläser Ladenburg/ Necker, Hauptstrafe Nicht zu viel Nationaltheater Mannheim. Spielplan Freitag, 24. 11., Miete O Nr. 4 u. fr. Verk.:„Minna von Barnhelm“, Lustspiel von G. E Lessing. Anfang 19,30, Ende etwa 22,00 Uhr. Samstag, 25. 11., außer Miete, in neuer Inszenierung:„Maske in Blaul, Operette von Fred Raymond. Anf, 19,30, Ende 22,15 Uhr. Sonntag., 26. 11., Nachmittagsvorstellung zu ermäßigten Preisen: „Der Tod des Handlungsreisenden“, Schauspiel von Arthur Mil ler. Anfang 15,00, Ende etwa 17,30 Uhr. Sonntag, 26. 11.: Einmaliges Gastspiel des Kammersängers Helge Rosvaenge als Alfred in„La Traviata“, Oper von Giuseppe Verdi. Anfang 20,00. Ende etwa 22,15 Uhr. Montag, 27. 11., Miete G Nr. 5 u. fr. Verk.:„Maske in Blau-, Operette von Fred Raymond. Anfang 19,30, Ende etwa 22,15 Uhr. Am Sonntag, 3. Dezember, gastlert Kammersänger Karl Schmitt- Walter im Nationaltheater als Rigoletto in der gleichnamigen Oper von Verdi. Eur Platzmieter beginnt der Vorverkauf bereits am Donnerstag, den 23. November, unter Vorlage der Platzausweise nur an der Theaterkasse; allgemeiner Vorverkauf ab Montag. 7. November. gesagt: 5-0 Zimmer wach: sen Sie spielend mit einer Pfunddose Regina-Hart- wachs. Beim Auftragen haben Sie keinen lästigen Geruch und Böden und Hausfrau, merke Dir die Worte: Regins- Wachs ist Deine Sorte! a „„ e C 1 VVV r