Tod Alte einer n der e N und Alteg auch zwel Södie e aus Sazin 0e wurde 5 bn 8 jede Na Nr. 24 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 10. Februar 1951 — Leben wir über unsere Verhältnisse? Luxusgeschäfte mit überfüllten Lagern, ex- quisite Modeschauen, elegante Restaurants, Menschenschlangen vor den Kinokassen, pomphafte Rosenmontagszüge und auf den Straßen eine beitere Menschenmenge— das ist, sechs Jahre nach Kriegsende, der Eindruck vom Leberiszuschnitt in Westdeutschland. Man sagt im Ausland, dieses, Bild passe schlecht zu dem Deutschland des totalen Zu- sammenbruchs und einer bedingungslosen Kapitulation, zu zerstörten Städten und de- montierten Industrien. Die Handelsbilanz sei im vergangenen Jahr mit fast vier Milliarden DM. passiv gewesen und Westdeutschland spiele die Rolle eines Schuldners, der sich eine Lebenshaltung leiste, die er auf die Dauer nicht bezahlen könne. Kein Zweifel: teils mit Hilfe des Marshall plans, teils aus eigenem Fleiß hat Deutsch- jand in seiner Lebenshaltung den Vorkriegs- standard wieder erreicht. Zahlen beweisen es. Allein gegenüber dem Erntejahr 1948/49 stieg der Verbrauch an Vollmilch von 67 auf 95 Kg. der Butterkonsum von 3,6 auf 4,2 Kg, der Ver- zehr von pflanzlichen Glen und Margarine von 3,5 auf 7,4 kg, der von Schweinefleisch sogar von 7,1 auf 15,5 Kg.. Die unmittelbare Folge dieser Besserung ist eine volks wirtschaftliche Leistungssteigerung von 40 Prozent des Vorkriegsstandes(Mitte 1948) und über 100 Prozent im Dezember 1950. Im Dezember vergangenen Jahres hat die Bundesrepublik für mehr als 1 Milliarde Gü- ter exportiert. Das entspricht einem Jahres- export von 12,12 Milliarden Mark. Nur einmal in der Geschichte Deutschlands ist dies Er- gebnis übertroffen worden, und zwar im Jahre 1929 mit einem Export von 13,5 Milliar- den Mark. Gegenüber 1949 ist die Einfuhr dem Vo- jumen nach um 65 Prozent zurückgegangen. Trotzdem liegt sie immer noch erheblich über der Ausfuhr. Das findet seine Erklärung in dem riesigen deutschen Nachholbedarf. Die Deutschen leben also keineswyegs besser als andere europaische Nationen. Sie haben nur mehr Löcher zu stopfen, mehr Lücken zu Tüll len. Denn das ist die Kehrseite der glanz- vollen Fassade, die das Ausland nicht sieht. Immer noch fehlen in der Bundesrepublik mehr als zwei Millionen Wohnungen. Immer noch leben die meisten unter uns von der Hand in den Mund, ohne einen Spargroschen zurücklegen zu können. Vielfach wollen sie auch nicht sparen, weil gebranntes Kind das Feuer scheut,. Aber die Mehrzahl hat gar keine Gelegenheit, Ersparnisse zu machen. Auch das beweist die Statistik. Seit Kriegsende sind neun Millionen Men- schen nach Westdeutschland eingewandert, überwiegend Heimatvertriebene und politische Flüchtlinge. Von ihnen ist eine halbe Million arbeitslos. Sie stellt das beharrlichste Kontin- gent der gegenwärtig 1,9 Millionen Arbeits- J0osen. Zu ihnen kommen als wirtschaftlich schwache Personenkreise vier Millionen So- Zlalrentner, 1,5 Millionen versorgungsberech- tigter Kriegsbeschädigter, 850 000 KFKrieger- Witwen, 1,3 Millionen Krieger waisen und 1,4 Millionen aus der öffentlichen Fürsorge Unter- Stützter. N a Das sind zusammen mehr als zehn Millio- nen Menschen oder 20 Prozent der Gesamt- bevölkerung der Bundesrepublik, deren Ein- kommen sich am Rande des Existenzmini- mums bewegt. Fast jeder fünfte Bewohner der Bundes- republik lebt von Unterstützungen aus öffent- lichen Fonds. Demzufolge ist die Steuer- und Handel u. Wirtschaft Staatsverwaltung und Selbstverwaltung Auf einer in Fellbach veranstalteten Ta- gung des Bauernverbands Württemberg Baden, an der mit Landwirtschaftsminister Herrmann und dem früheren Landwirt- schaftsminister Stooßg, die Delegierten der Kreisbauernverbände aus ganz Württemberg Baden teilnahmen, wurde u. a. die Frage der künftigen Organisation der landwirtschaft- lichen Verwaltung behandelt. Anlaß dazu bot sowohl der Beschluß des Bundestags, von der Regierung den Entwurf eines Rahmen- gesetzes zur Wiedererrichtung von Landwirt- schaftskammern zu fordern, als auch die Re- Slerungserklärung des neuen württemberg: badischen Kabinetts, in der die Neuschaffung von berufsständischen Selbstverwaltungsorga- nen für die Landwirtschaft als erstrebenswert bezeichnet wurde. Nach Darlegungen des Präsidenten Dr. Strö- bele über die geschichtliche Entwicklung des land wirtschaftlichen Verwaltungs- und Orga- nisationswesens Setzten sich zunächst einige Redher dafür ein, das Landwirtschaftsmini- sterjum in seiner heutigen Form, wenn auch mit sewissen, von der Verwaltungsverein- fachung gebotenen Einsparungen zu erhalten und auf die Errichtung einer Landwirtschafts- kammer im gegenwärtigen Augenblick zu ver- zichten. Die Sprecher waren sich darüber einig, daß ein starker Bauernverband zur Ver- tretung der berufständischen Interessen un- entbehrlich sei. Der frühere Landwirtschafts- minister Stooß erklärte, er sei nicht grund- sätzlicher Gegner des Kammergedankens, er wende sich aber entschieden gegen den Ver- such, eine Kammer im unrechten Zeitpunkt zu schaffen. Ohne Zwangsmitgliedschaften und Umlagerecht sei eine solche Kammer nicht arbeitsfähig. Es sei ein Irrtum, anzunehmen, daß eine Dreigliederung des landwirtschaft- lichen Organisationswesens gegenüber dem heutigen Zustand Einsparungen zulasse. Land- Wirtschaftsminister Herrmann stellte dagegen fest, niemand denke daran, das Landwirt- schaftsministerium aufzugeben, wenn die Landwrirtschaftskammer Wirklichkeit werde. Man dürfe aber nicht vergessen, daß dieses Ministerium seinerzeit als Ernährungsbehörde mit dem Ziele errichtet worden sei, das letzte aus den bäuerlichen Betrieben herauszuholen. Zur Förderung der Landwirtschaft sei in den vergangener Jahren herzlich wenig getan worden. 5 8 Butter- und Käse-Erzeugung gestiegen Wie aus dem Januarbericht des Bundes- landwirtschaftsministeriums hervorgeht, kam die Erhöhung der Milchanlieferung seitens der Landwirtschaft sowie der Rückgang des Voll- milchabsatzes im Januar der Butter- und Kàseerzeugung zugute. Die Vorratsstelle für Fette verfügte Ende Januar noch über einen Bestand von ungefähr 15 000 Tonnen. Auf größere Buttereinfuhren konnte im Januar verzichtet werden. Sozlalbelastung pro Kopf der Bevölkerung in der Bundesrepublik gegenüber 1913/14 auf das Neunfache gestiegen. Damals belief sie sich nach Umrechnung auf das heutige Bundes- gebiet auf insgesamt 2,9 Milliarden Mark. Im EKrisenjahr 1931/32 stieg sie auf 9,2 Milliarden. 1949/50 ist sie auf 25,7 Milliarden herauf- geschnellt, Selbst unter Anrechnung der ge- Sunkenen Kaufkraft der Mark ist die Sozial- pelastung in der heutigen Bundesrepublik im- mer noch fünfmal so hoch wie vor dem ersten Weltkrieg. Das also verbirgt sich hinter dem Slanz- vollen„Make up“, das das Gesamtbild des Lebensstandards in der Bundesrepublik allzu leicht verzerrt. Es wird darin nicht nur bes- ser gelebt, sondern auch schwer gearbeitet und in weiten Kreisen gedarbt. R. III. Wertpapiersparen statt„Bonbonsteuer“? Eine Anderung der geplanten 50prozentigen Sonderumsatzsteuer auf Zucker waren und Luxuswarenerzeugnisse zugunsten des Wert- papiersparens wird in politischen Kreisen der Regierungskoalition erwogen. Es Wird ange- strebt, diè Sonderumsatzsteuer durch eine Ab- gabe zu ersetzen, für die ein Gutschein aus- gegeben werden soll. Diese Gutscheine sollen peim Ankauf von frei wählbaren und han- delbaren Baby-Bonds in Zahlung gegeben werden können. Auf diese Weise Will man Kaufkraftlenkung und Investitionstätigkei miteinander verbinden, ohne zum Mittel des Zwangssparens zu greifen oder die überhän- gende Kaufkraft einfach wegzusteuern. Obsteinfuhren aus der Schweiz Wie die in Freiburg erscheinende„Bauern- Zeitung“ berichtet, fanden dieser Tage in Da- vos Verhandlungen des deutsch- schweizeri- schen Sachverständigenausschusses für Obst und Obstprodukte statt, In der Frage der Ein- fuhr von Obst nach Westdeutschland, die im Handelsabkommen zwischen beiden Ländern Vereinbart ist, wurden Vereinbarungen ge- troffen, die das Ziel haben, jede Störung des deutschen Obstabsatzes zu vermeiden. Für den Fall, dag in der Bundesrepublik erneut ein Allgemeiner Apfeleinfuhrstop verhängt werde, gelte er in gleicher Weise auch für Lieferun- gem aus der Schweiz Uber Sperrfristen bei Schweizer Obsteinfuhren sou Ende April ver- handelt werden, Es bleibt bei Köln Zu der Ausein andersetzung über den Sitz der Bundesstelle für Warenverkehr stellte das Bundeswirtschaftsministerium fest, daß es bei dem Entschluß des Bundesministers bleibe, die Bundesdienststelle für Warénverkehr von Frankfurt nach Köln zu verlegen. Sie könne rer Funktion nach ihre Aufgaben nur in enger Zusammenarbeit mit den Fachreferaten des Ministeriums erfüllen, Diese notwendige Zusammenarbeit scheine bei einem Verblei- ben des Amtes in Frankfurt im Hinblick auf die räumliche Trennung nicht gesichert. Schuhindustrie gegen höhere Lederzölle Gegen den Antrag der Lederindustrie auf Erhöhung der Zollsätze für Ober-, Futter- und Bodenleder, der in erster Lesung vom Zoll- ausschuß des Bundestages genehmigt wurde, erhebt die Schuhindustrie zusammen mit dem Schuh-Groß- und Einzelhandel schärfsten Ein- spruch. In einem Schreiben an den Zollaus- schuß des Bundestages wird erklärt, die be- antragten neuen Zölle seien durchschnittlich dreimal so hoch wie die bestehenden. Die bis- erigen Zölle und die Liberalisierung der Le- dereinfuhr habe dazu gezwungen, vernünftig zu kalkulieren. Das habe dazu geführt, daß die Bundesrepublilz die niedrigsten Schuh- preise Europas aufweisen könne. Durch höhere Lederzölle würde sich der Schuhpreis im Ein- zelhandel um etwa 2 DM pro Paar verteuern. Schwebende Bundesschuld 1,3 Milliarden Die schwebenden Schuldverpflichtungen der Bundesrepublik beliefen sich nach einer Be- kanntgabe des Bundesfinanzministeriums an der Jahreswende auf 1,377 Milliarden DM. Die schwebende Schuld setzt sich aus kurzfristigen Betriebskrediten in Höhe von 578,4 Millionen DM, aus Krediten vom Soforthilfeamt in Höhe von 300 Millionen DM und aus Wechseln in Höhe von 498,63 Millionen DM zusammen- Die fundierte Schuld setzt sich zusammen aus 5,428 Milliarden DM für Ausgleichsforderun- gen der Bd auf Grund des Umstellungsge- setzes, aus 639,150 Millionen DM für zinsfreie Schuldverschreibungen auf Grund des Mili- tärregierungsgesetzes Nr. 67(Ausstattung Großperlins mit Geld) und aus einem in sei- ner Höhe nicht bestimmten Betrag aus Aus- gleichs forderungen der Postsparkassen auf Grund des Umstellungsgesetzes. 0). 8 t ne l. Hol 5 Kaffee wird knapp werden 5 Nach Mitteilung der„Gruppe Kaffee“ in Hamburg ist das Angebot an Kaffee, vo allem von zentralamerikanischen Sorten, zur Zeit sehr gering. Mit einer Besserung ist voꝝ Anlaufen der Lieferungen aus Kolumbien im April/Mai nicht zu rechnen. Kennzeichnend für die derzeitige Marktlage ist die Tatsache, daß die Kaffee ausschreibungen für Kolumbien etwa 70fach überzeichnet wurden. Uber 400 Anträge im Gesamtwert von 113,36 Millionen Dollar sind bei einer Ausschreibungssumme von 1,5 Millionen Dollar eingereicht worden Durch diese Ausschreibung für Kolumbien werden dem deutschen Markt rund 16 300 Sack Zaffee zufliegen. Außerhalb dieser Ausschrei- bung wird in der nächsten Zeit kaum Kaffee aus Zentralamerika zu erwarten sein. Die Einfuhr zentral amerikanischer Kaffeesorten auf dem Umwege über Holland lohnt sich micht, da die Niederlande Kaffee zu Preisen anbieten, die etwa 30 bis 35 Prozent über den Weltmarktnotierungen liegen. Als Ersatz käme nur Kenyakaffee(Afrika) in Frage, der auf lüberalisiertem Wege über England eingeführt werden kann. Aber auch dieser steht nur in kleinen Mengen zur Verfügung. Wende der Agrarpolitik verlangt Am 17. Februar findet in Bonn eine ge- meinsame Tagung des Präsidiums des Deut- schen Bauernverbandes und des Deutschen Raiffeisenverbandes statt, auf der voraussicht- lich der Bundeskanzler über das Agrarpro- gramm der Bundesregierung sprechen wird. Die überragende Stellung der Landwirtschaft im Volk und die drohende Gefahr einer Min- dererzeugung von Nahrungsgütern auf deut- schem Boden fordere mit zwingender Not- wendigkeit eine völlige Umstellung der Agrar- politik, erklärte im Hinblick auf diese Tagung Präsident Schill vom Badischen landwirt- schaftlichen Hauptverband. Die Bundesregie- rung müsse sich darüber im Klaren sein, dag Handelsverträge, wie der mit Italien und Hol- land., abgeschlossene, der bäuerlichen Fami- lien wirtschaft größten Schaden zugefügt hät- ten. Die vom Bundestag geschaffenen Markt- ordnungsgesetze würden nur dann ihren hohen Zweck erfüllen können, wenn die Ein- fuhr- und Vorratsstellen mit genügenden Gel- dern ausgestattet und in allen Teilen nach dem Willen des Gesetzgebers funktionsfähig gestaltet würden. Die Rettung der Landwirt- schaft erfordere schließlich die sofortige An- derung der land wirtschaftlichen Preise auf der Grundlage der Gestehungskosten, eine der Landwirtschaft angemessene Steuerpoli- tik sowie die Bereitstellung bedeutender Kre- dit- und Geldmittel für den Auf- und Ausbau der Landwirtschafts förderung sowie für die Organisation des Absatzes und der Verwer- tung der land wirtschaftlichen Erzeugnisse. Grenzverkehrsabkommen mit rankreich Zum Wirkungsbereich des neuen deutsch- kranzösischen Gremzabkommens, das nunmehr zu laufen beginnt, gehören auf deutscher Seite in Theinland-Pfalz die Kreise Bernkastel, Saarburg, Trier-Stadt und Land, Birkenfeld, Bergzabern. Germersheim. Kaiserslautern. EKlsel, Landau, Pirmasens, Zweibrücken und der Amtsbezirk Kirn im Rreis Kreumach. In Württemberg-Baden sind es die Verwaltungs- pezirke Karlsruhe- Stadt- und Land, sowie Bruchsal, im Lande Baden(Südbaden) die Erelse Rastatt, Baden-Baden, Offenburg, Lahr, Wolfach, Emmendingen, Freiburg Stadt und. Lemd. Neustadt, Müllheim, Säckingen und Lör- Tach. Uber den Wirkungsbereich auf französi- scher Seite liegt den deutschen Stellen noch keine endgültige schriftliche Mitteilung vor. Bestimmt einbezogen werden die Departe- ments Haut- und Bas-Ihin(Ober- und Unter- isa) und das Saargebiet. Umstritten ist noch die Einbeziehung des Departements Moselle. Neckar-Bote, Südd. Heimatzeitung für Nanuhelm-Seckenhelas und Umgebung. Verantwortl. Herausgeber: Georg Harde, Druck und Verlag: i Gg. W 9 eorg Hard annheim-Seckenheim, Fernsprecher— 8 3 1 traße 8, Fernsprecher 31806 Nachdruck verboten. ist das? Ein Koffergrammophon.. seltsam, daß ein 80 un musikalischer Mensch 34. Fortsetzung Was das hier heraufschleppt. scher Mensch? So nennt er selbst. aber ein Mensch, und sie nicht hören will. Es reizt die Neugier, zu Wissen, Mensch sich für Platten in seine mitnimmt. b Bedürfnis, Musik zu hören. Sie hat Antwort auf einen Vorwurf, dieser Hütte, von der sie den vertreiben, Als sie den Deckel aufschlägt, zuckt sie zu- sammen ihr Blick fällt auf ihren eisenen Namen. es liegt eine Platte in dem pP. rat... Wahrhaftig, es ist kein, Irrtum! Duett aus„Rosenkavaller“, gesungen von Dagmar Jensen und Donate Mihaly.. Ob es wenig- stens eine anständige Aufnahme ist Sie Kann sich gar nicht mehr darauf besin- nen. Sie dreht die Kurbel und stellt die Nadel auf.. sonderbar, in dieser Berghütte hier die eigene Stimme zu hören. Sie lauscht sehr aufmerksam und sehr kri- tisch. die Brauen zusammengezogen und mit den Zähnen an der Lippe nagend. Sonder- 6 ein unmusikali- sich wohl nur der Musik haßt Was dieser Einsamkeit und überdies hat sie selbst das ja wohl ein Anrecht darauf! Das denkt sie zornig, als den jemand ihr machen könnte Wenn man sie allein läßt in Heimweg nicht findet, dann ist sie zum mindesten berechtigt, sich auf die ihr genehme Weise die Zeit zu sich ihre Hugo Wolf.. sie kramt in den Platten.. da Sind sie ja, alle ihre Lieblinge:„Laß, oh Welt, oh laß mich sein—„Ach, du weißt es, liebe Seele, wie ich fern von dir mich qua- 1e... Sie summt die Worte vor sich hin, wäh- rend sie eine Platte nach der andern aus den Umschlägen nimmt..„Die freundliche Vi- sion“ von Richard Strauß, die„Heimliche Auf- forderung“.. Dieser unmusikalische Mensch scheint genau denselben Geschmack zu haben wie sie selbstl. denkt sie mit einem warmen Glücksgefühl. aber ihren Namen nein, den findet sie auf keiner von diesen Plat- ten. Dagmar Jensen. Dagmar Jensen Dagmar Jensen Ihr Herz, das eben noch warm und leicht war, wird kalt und schwer.. S0 also ist es Dagmar Jensen. sie versucht. sich das Ge- sicht in die Erinnerung zurückzurufen ein zartes, weißes, lebendiges Gesicht unter röt- lich-blondem Haar.. und eine herrliche Stimme. fast zu schwer für den kleinen schlanken Körper. Sie kennt sie nur flüch- tig... ein paarmal haben sle zusammen auf der Bühne gestanden und einmal diese Platte da besungen. ist sie nicht verheiratet mit Peter Volkarts? Ja, natürlich.. sie hat ein- mal davon sprechen hören. Nein, das ist nicht mehr Musikliebhaberei und Begeisterung für eine schöne Stimme das hat einen anderen Grund wenn dieser Mann, der angeblich nur dem Kummer um seine Frau lebt, ein paar Dutzend Platten von Dagmar Jensen— und nur von r— hier in seiner weltentlegenen Jagdhütte aufbe- Wahrt, um sie sich da vorzuspielen, wo nie- mand es hört.. das ist eine heimliche Lei- denschaft. Ein heißer schmerzlicher Zorn kocht in Donate auf. unwillkürlich pressen are Finger um die Platte. nun kracht sie gegen d die zweite. die dritte Im nächsten Augenblick k zur Besinnung. Sie kent. über d 119 rinnen 1 n sie sic a Tisch und zerbricht. und dann h daß sie hier die ganze Einrichtung demo- liert um einen angenehmen Eindruck zu Hinterlassen! Ach, darauf kommt es nun auch nicht mehr an f Aber sie fügt trotzdem die Bruchstücke wie; der aneinander, steckt sie in die Umschläge zurück und räumt alles weg. So, nun sieht es aus, als ob der Koffer darauf umgefallen ist und sie zerschlagen hat.. und im übrigen ist sie bereit, sie zu ersetzen. ie kann sich schriftlich dazu erbieten, wenn sie fort ist. oder wird sje nicht fortgehen? Weshalb soll sie sich verjagen lassen? Sie ist auf Bucheck zu Hause und vielleicht wird sie den Franzl heiraten. Eine Verlobungs- anzeige zu verschicken, das wäre doch ein kleines Pflaster auf die Wunde. In diesem Augenblick hört sie draußen ein helles Rufen und Jodeln. Es ist noch nicht nah, es klingt aus der Tiefe des Waldes hoch. Do- mate läuft vor die Tür, antwortet, horcht, späht hinunter.. Es ist viel heller geworden, die Sonne steht wie ein matter Vollmond hinter der Wolkendecke. auf allen Halmen und Blättern ist ein blasses silbriges Glitzern in den Wassertropfen. Vor den Bergen ziehen die Nebel wie Rauchschwaden, und die dunklen Kuppen gegenüber sind schon frei. „Hallo!“„Juhuul“ Jetzt sind die Rufe schon viel näher.. es sind zwei Stimmen, eine dunkle und eine belle. Der Franzl sicher „„ da taucht er schon auf und schwenkt den Hut. aber ninter ihm.. das ist nicht die 5 das ist Innekel guter Laune„G Botschaft v unterwegs 8 5 steh'n und liegen lassen, um erst einmal das verstiegene Kalb vom Berg zu holen!“ „Hat Herr Heysingk dich in dieser Form beauftragt? Das sähe ihm ähnlich!“ „Aber nein!“ wehrt Inneke im Näherkom- men.„Guten Tag, Frau Donate. haben Sie hier ganz allein die Nacht zugebracht? Pas ist ja schrecklich! Wirklich zu spat. Weg auch nicht gefunden.“ Aber gestern abend war es im Dunkeln hätt' ich den „Es war gar nicht 80 schrecklich!“ versi- cherte Donate tröstlich.„Es tut mir nur leid, daß ich Ihren hohen Chef verjagt habe aber ich wußte mir wirklich keinen Rat.“ „Seine Schuld!“ Franzl zuckte die Achseln. „Oder hast du ihn ausdrücklich hinausgewor⸗ fen? Das fänd ich höchst Uberflüssig.. Nimm mir's nicht übel, Donerl, daß ich das sag“ aber am Berg nimmt man's nicht so genau. Wenn man im Unwetter oder Schneetreiben auf irgendeiner Hütte einen Unterschlupf sucht.., da kann die zimperlichste. zeih, die korrekteste Dame nicht ein Manns- Ver- bild an die frische Luft befördern.“ „Hab' ich auch nicht getan“, sagt Donate kurz.„Im Gegenteil, ich hab' ihn nur gebeten, mir den Weg zu zeigen.“ i „Dann hat er's wohl so aufgefaßt... na, mir kann's gleich sein.. jetzt wollen wir uns aber erst einmal ein bissel verschnau- fen... gelt, Inneke? Wir sind vier Stunden „Ist es doch so weit?“ fragt Donate schrocken... sie spürt jetzt die Müdiskelt n ihren Beinen. „Wir. wir sind schrecklich langsam ge- 186 ind wird rt. „ Inneke lacht und wir hatten uns n * ö ZUM SONNTAG Da Die Geschichte beginnt mit einer Verlegen- heit. Der junge Mann, der ich damals war, fühlte sich verpflichtet, seinem Mädchen Blu- men zum Stelldichein mitzubringen. Da aber in mehreren einschlägigen Geschäften nur Kakteen, Gummibäume und ähnliche Exotika angeboten wurden, die ihm für sein Vorhaben Wenig geeignet schienen, wandte er sich einem Kunstgewerbeladen zu, um hier ein entspre- chendes Geschenk zu erstehen. Der Inhaber des Ladens, der in der Stadt den Ruf eines Mannes von sicherem künstlerischen Geschmack ge- noß, empfahl lächelnd, nachdem er den ver- liebten Zweck erfahren, eine kleine Spieldose. Der Gegenstand, ein kugelförmiges hölzernes Gehäuse in der Größe eines gut gewachsenen Apfels, worin das eigentliche Spielwerk saß, war mit einer heimeligen Landschaft bemalt, auf der man ein Dörflein, Wald und Gebirge unter nachtblauem Himmel und goldenen Sternen sah. Ein Fuß gab der kleinen Welt Standfestigkeit. Drehte man die zierliche Kurbel, dann formten dünne, beinahe zirpende Töne von einer wundervollen alten Klang- karbe das Lied„Guten Abend, gute Nacht.“ Der Kauf kam zustande, wenn auch mit gewissen Bedenken, denn einmal war eine erschreckende Leere im Geldbeutel des jungen Du horchst ins Dunkel Vielleicht sagst du in ungestörten Stunden die Namen vor dich hin, die wir uns gaben und die wir tief in uns behalten haben. Dann hast du durch die Trauer heimgefunden. In langen Straßen geht der Nebel um. Die leeren Büsche stehen wie Gespenster. Der Schrei von Kranken duckt sich hinter [Fenster, und schwere Mauern wachsen, trügerisch und stumm. Du horchst ins Dunkel. Einmal geht ein Tor. Du hörst die eigne Stimme Leises sagen, und manchmal meinst du,— und die Winde [klagen— ein Echo träte aus der Nacht hervor. Friedrich Karl Thieß. Mannes entstanden, zum anderen war ja nicht ausgemacht, ob die junge Dame an dem Ge- schenk Gefallen finden würde. Man kannte sich erst kurze Zeit. Sozusagen nur von außen. Der junge Mann hatte jedoch sichtlichen Er- folg mit seinem Geschenk, das nicht wenig dazu beitrug, daß die schüchternen Bindungen sich rasch inniger gestalteten. Später einmal gestand ihm seine junge Frau, wie sehr die Besonderheit seines ersten Geschenkes sie für ihn eingenommen habe. Die Spieldose wäre ihr ein Beweis für einfühlende Art und per- sönlichen Geschmack gewesen, Er hätte doch genau so gut die üblichen Blumen überreichen können ses Geständnis bei ihm auslöste, mochte als Bescheidenheit ausgelegt worden sein. Jahre hindurch stand die Spieldose, von der Hausfrau sorgfältig gehütet, in einem Schrank aus Kirschbaumholz hinter blanken Glasscheiben. Abends, wenn der Sohn ins Gitterbettchen gelegt wurde, spielte sie ihr friedliches Lied. Begehrlich griffen die unge- stümen Händchen nach dem bunten Etwas. Aber erst als sie nicht mehr gar zu unge- schickt waren, durften sie selbst das klingende Werk bediellen, und dem kleinen Mann war Die leichte Verlegenheit, die die- der Begriff., Musik“, den ihm die Zeit in seiner ganzen Schönheit und Allgewalt noch er- schließen mag, zunächst wesensgleich mit der Spieldose. Als der Krieg den glücklichen Jahren der jungen Ehe ein jähes Ende setzte, erklang das Abendlied oft wie ein Gebet für den Vater in der Weiten, weiten Ferne:„Morgen früh, wenn Gott will, wirst du wieder geweckt. Und der Vater möchte schwören, daß er die feinen Schwingungen in Rußlands einsamen Nächten, in Schmeefeldern und in den Erdlöchern des Schützengrabens vernommen hat. Die stillen, Doch der im Himmel ist nicht höher zu belangen. led der Dypieldose verhaltenen Klänge kamen zu ihm als die Stimme einer besseren Welt, die nicht unter- gehen durfte im Wirbel von Unordnung, Grau- samkeit und Leid. So erwies sich der gute Geist, der unserer Spieldose innewohnt, zum anderen Mal. Eines Tages kehrt der Vater zu den Seinen zurück, eine Verwundung hatte ihn(wie man damals sagte)„dienstunfähig“ gemacht. Mit dem Abendlied ergriff er wieder Besitz von Frau und Kind und den geliebten Dingen, fand er sein eigenes Leben wieder und tat das fremde ab. FOTO: DR. WOLFF& TRITSCHLER Dies schlechte Wetter, Kind, wer weiß, wozu es gut? Wir nicht! Gott hat's gemacht und weiß wohl, was er tut. Hätt es ein Mensch gemacht, dem wär es schlimm ergangen; Rückert Tage ohne Sonnengüte Kühler Regen raunt sein Lied Schwärzlich glänzen rings die Dächer, Iose, bleiche Nebelfächer schwanken leise überm Ried. Ein alter Mann erinnert sich Auf einem Dorfplatz, der nicht von Linden Umschattet war und auf dem kein Brunnen Köstliches Wasser spendete, standen etwa zwölf junge Leute. Doch eigentlich standen sie nicht, sie lehnten teils am Gestell ihrer Fahr- räder, hockten auf den breiten Sätteln der Motorräder, teils sagen sie auf dem Kotflügel eines Autos. ES war Sonnabend mittag, und die Turmuhr schlug zweimal. Bei den jungen Leuten ging es um die Verabredung zu einem Sportlichen Treffen, zu dem sie ein Omnibus bringen sollte. Ein alter Mann, bresthaft mit dem Stock sich stützend, spiegelte dieses Bild in seiner Erinnerung. Er hatte bislang immer mit prickelnder Wehmut an die Tage seiner Ju- gend gedacht, da doch so vieles besser ge- Wesen: die Sicherheit, die Menschen, das Geld und— nun, das ganze Leben. In alten Ge- hirnen gehen Gedanken gerne denselben Gang, denn das Klettern und Springen ist ihnen mühsam wie den Beinen. Doch nun sprang dem Alten ein Erkennen auf, so mit der Schnelligkeit, mit der die Flieger Vor einigen Jahren Lichterbäume über seinem Haus entzündeten, und er wußte: Diese Ge- neration lebt in ihrem Fortschritt doch besser. Der alte Mann sann nach. Er sah sich in einer Wiese, einen achtjährigen Barfüßigen, der vor der Schule das Vieh eines grobmäu- ligen Herrn hütete, vor dem die Mütze zu ziehen war. Er fühlte das Tuch der halb- langen Hose, das die Mutter in Eichenlche gefärbt hatte. Und er spürte die Stockschläge des Lehrers, der den Grimm seines armseligen Haushaltes i in das dunstige e We Erinnerungen werden bunter, wenn sie ihren eigenen Zauber erst begriffen Haben. Da standen nun die Nachbarn auf, die des Morgens Milch und mittags Suppe und abends Wieder Milch aßen, das alles durch Sebrocktes Brot gleichsam würzend, Brot, das einer Wahrhaft mit Füßen getreten hatte, Als es ein Sleichmäßiger Teig werden sollte. Und das Bild einer bescheidenen Hochzeitstafel Wirkte nach, wo es Milchreis als Delikatesse 0 Weißbrot mit Korinthen als Kuchen Sab Es ist wahr, daß die Lehrlinge in der Stadt an den Sonntagen acht oder zehn Stunden frei hatten, daß sie dann zu ihren Eltern über weite Wege wanderten, um für eine kurze Weile die Füße unter Mutters schützen den Eichentisch zu stellen. Es stimmt, dag Mutter damals auf Stroh schlief und das die Bleifenster dem Licht und der Luft fast jeg- lichen Zutritt verwehrten. Um drei Uhr nachts Singen die Landleute auf die ernteträchtigen Felder oder auf die winterkalten Dreschböden. Und die Arbeiter standen zehn oder zwölf Stunden an der Werkbank. Nein, die gute alte Zeit war nicht besser als unsere. Auch damals war der Raum zu eng, und die Heimat behielt nicht jeden. Die aber über den großen Teich gingen, mußten sich Geld leihen und eine Karte kaufen, eine Schiffskarte in Bremen. Die Ueberfahrt dau- erte sechs Wochen, und sie war ohne Roman- tik. Sie War so abschreckend, daß manchmal einer auf der Kaimauer noch in die Knie ging und um seine 5 bat. Aber die Not war stärker. * Suchend irrt mein Blick durchs Fenster in die regendunkle Ruh. Von der Wand gleichmütigen Schlages Tällt die Zeit ins Grau des Tages Licht von innen, leuchte du! Der alte Mann sieht jetzt Arbeiter, die auf den Polstersesseln eines Omnibusses zum Werk gefahren werden, Bauern, die am Steuer ihrer Motoren sitzen, Frauen, die mühelos mit dem Staubsauger ihre Fußböden reinigen, und Kinder, die gesund an Geist und Körper und froh heranwachsen. Er hat in Büchern, die er abends in die Hand nimmt, nach einer Bestätigung seiner Gedanken gesucht. In Stefan Zweigs Erinne- rungen wird ihm recht gegeben, wenn dieser von der düsteren Zwielichtstimmung spricht, die damals zwischen jungen Menschen witterte, und davon, wie frisch und unbeschwert sich junger Mann und junges Mädchen heute tref- fen. Und er fand in einem Goethe-Band eine Skizze von den Reisen des großen Mannes. Da wußte er, daß der Einfachste unter uns jetzt das Mehrfache von der Welt kennen- lernen kann, wenn er nur will. Der Fortschritt hat in den letzten Jahr- zehnten Sprünge gemacht Jeder Sprung öff- nete ein weites Land neuen Lebens, des Kom- korts und der Arbeitserleichterung. Von all dem konnten die Menschen zehren. Die Tech- nik gab innen fast jede Möglichkeit. Da kamen sie auf den Gedanken, das alles dem Wirken eines Krieges auszusetzen, vielleicht um zu sehen, ob das Gewonnene davor Bestand hatte. Es zerbrach wie Roggen unter Hagel schlag. Deshalb müssen sie heute von neuem beginnen. Aber es kann sehr schnell gehen. Es gibt so viele Möglichkeiten. Und wenn es vollzogen ist, kann ein gutes Leben be- ginnen, wenn— sich die Fehler der Vergan- genheit nicht wiederholen, So denkt der alte Mann. Gustav Lübbe Er ruft mich an Auf der Verkehrsinsel am Bahnhofsplatz hat man eine neue Telefonkabine aufgestellt. Von dort aus habe ich heute morgen ein Ge- spräch geführte Während ich den Hörer in der Hand hielt, habe ich hinausgeschaut. Drüben lief gerade ein D-Zug in die Halle, ganz laut- 1os— kein Bremsenkreischen, Türenschlagen und Station-Ausrufen drang in die tadelles dichte Zelle. Und direkt neben der Kabine hielten die Straßenbahnen und fuhren ab nichts war dort drinnen davon zu hören. Es War Wirklich eine Wohltat da drin zu sein. So einen Stillen Raum haben wir ja alle so nötig Gott weis, wie nötig sein Menschen- geschlecht einen lärmfreien Raum in dieser lärmenden Welt hat. Daher hat er von vorn- Berein einen Tag für uns„abgedichtet“, damit Wir auch die Stimme von der„anderen Seite“ hören können. Im Sonntag hat er uns solch eine lärmfreie Zelle für die„Sprechstunde mit dem Ich“ hingestellt. Da soll das entscheidende „Ferngespräch“ geführt werden. Freilich sollte diese Fernverbindung auch an den übrigen 6 Tagen nicht unterbrochen sein. Aber wenn es ringsumher so lärmig ist kann man sich eben schlecht verständigen. Der Lärm, die Hast und Uebermüdung unterbre- chen die Verständigung. Wenn ich am Werktagsgbend in der Däm- merung zum Maiwald-Bauer hinübergehe, treffe ich ihn fast nie im Hause an. Schon steht das Nachtessen bereit auf dem Tisch, Aber er hat bis zur völligen Dunkelheit noch soviel zu schaffen und zu richten auf dem Hof und im Stall. Endlich kommt er dann hinein, hängt die Mütze an den Nagel, wäscht die Hände und klemmt sich hinter den Tisch. Aber schon nach den ersten Bissen fallen ihm die Augen zu und sein Kopf sinkt vornüber. Sein Weib muß ihn immer wieder anstoßen, damit er nicht um sein Essen kommt. Ich bin der Ueberzeugung, daß auch der gütige Vater im Himmel weiß, wie kurz das Abendgebet bei so viel rechtschaffener Müdig- keit nach hartem Tagwerk ist, und daß er weiß, daß ein Stadtmensch, der nach dem großen Gehetze des Tages am Abend heimkommt, zer- mürbt und wie ausgebrannt, auch nicht mehr fähig ist, die Verbindung zu Ihm aufzuneh- men. Deshalb hat er einen Tag ausgeklammert: sechs Tage sollst du arbeiten, aber am sieben- ten sollst du für mich und für dich da sein Ich will mit dir sprechen. Du bist kein Mensch mehr, nicht mehr mein„Ebenbild“, wenn die Verbindung zu Mir ganz abreißt. Es gibt nun eine Reihe von Sonntagen, in denen soll das Gespräch zwischen uns und Ihm um das Allerwichtigste gehen, Da will er uns das Größte vor Augen führen: Die Passion seines Sohnes. Da wird uns gezeigt, was wir wert sind an und für uns, und was wir Ihm Wert sind. Die Kirche nennt die Passionszeit eine„geschlossene Zeit“. Da soll es besonders dicht und still um uns sein, abgedichtet gegen Lärm und Unrast wie jene Telefonkabine am Bahnhofsplatz. Es soll ja auch von hier aus ein überaus wichtiges Gespräch geführt werden, Schon der erste Sonntag in der Fastenzeit weist durch seinen Namen hin auf das Funda- ment des Gesprächs: Voneiner Seiteaus ist die LVLer bindung hergestellt In vokavit— H„rruft mich an— 80 WIII ich ihn hören“. Baudis, P. Liebeserklärung Ich bin verliebt in die Morgenstunde, in jene Stunden, die von den Abnungen des Ta- ges leben und in denen der dunkle Schleier der Nacht vor den Fenstern liegt. Die Schläge der Turmuhr fallen noch warm und weich in mein Zimmer, versuchen listig ein Gespräch mit mir anzuknüpfen und über dies und das zwischen Ewigkeit und Endlichkeit sich mit mir zu unterhalten. Die Müdigkeit der Nacht hat man abgestreift, man ist frisch, ohne Wack zu sein, und die Träume, die bizarren und hemmungslosen, zittern noch leicht im Ge- müt nach, kräuseln noch den Spiegel der Seele. Man ruht sich einen Augenblick aus von den Abenteuern des Schlafens, von die- sen geheimnisvollen Expeditionen in das Reich des Todes. Man trinkt durstig die erste Tasse heißen Kaffees, man trinkt sie so dur- stig und gierig wie einer, der aus tiefer Be- sinnungslosigkeit erwacht ist. Man raucht langsam die erste Zigarette, diese Vorbotin der Lebensfreude. Man beginnt den Tag sehr sinnvoll mit einem kleinen Akt nutzloser Verschwendung, den strenge Moralisten ver- dammen werden. Ach, es ist eine kleine Re- verenz vor dem Laster, ein kleiner Verstolf gegen die strengen Gesetze der Gesundheit, aber diese Lausbüberei, die sich doch im Rahmen des Bürgerlichen und Erlaubten hält, macht das Herz weit. Man sieht träume- risch dem blauen Rauch zu, der zärtlich wie eine Sylphide die Lampe umschmeichelt, Man döst, aber dieses Nichtstun, diese Faul- heit ist legitim. Man wird nicht vom schlech- ten Gewissen geplagt. Man ist ja vorzeitig aufgestanden, man hat vom Werktag und sei- nen Verpflichtungen kühn ein Stückchen ab- geschnitten und sich reserviert. Man darf mit diesem Ueberschuß, der aus der Hysterie des Tätigseins ausgeschieden ist, verfahren, wie man will. Man ist endlich einmal Meister 8 ner Zeit. 5 * „ Ke een eee N e 0 AUS UNSERER HEIMAT 2 5 . — Der Erbauer der S8 chwarzwaldbahn DORA 8 8 1 A F F O RT E N 8 C H U O8 8 Ein altbadischer Herrensitz der Gotthardbahn ahmte Gerwig planmäßig bei Wassen seine„Triberger Doppelschleife“ nach, die dann sein Nachfolger Hellwag mit geringen Anderungen durchführte. Nur von 1872 bis 1875 Wirkte Gerwig am Bau der Gott- hardbahn. Als man nach Inbetriebnahme der Tessiner Talbahnen den Voranschlag um ein Mehrfaches überschritten hatte, machte man teilweise Gerwig dafür verantwortlich. Dar- über hinaus beschränkte die Direktion den badischen Baudirektor auf den eigentlichen Eisenbahnbau und vergab den Hochbau ander- weitig. Schließlich mehrten sich auch die Dif- ferenzen zwischen Gerwig und dem Genfer Bauunternehmer Favre. Die letzten 10 Jahre(18751885) des irdi- schen Daseins von Robert Gerwig. die der Verfasser im letzten Kapitel zur Darstellung bringt, sahen den Techniker als für das Bau- referat verantwortliches Mitglied der General- direktion der Großherzoglichen Eisenbahnen. Neben kleineren Eisenbahnbauten war er vor allem an der Planung und in geringerem Maß auch an der teilweisen Bauausführung der Höllentalbahn beteiligt. Hervorstechender aber war in dieser Zeit seine Tätigkeit als Mitglied des Reichstages, dem er seit dem Tod des Abgeordneten Robert von Mohl Ende des Jahres 1875 bis kurz vor seinem Ableben als Kandidat des zweiten badischen Reichs- tagswahlkreises innerhalb der liberalen Reichspartei angehörte. Hauptsächlich seinem Eintreten ist es zuzuschreiben, daß im Mai 1878 eine Nachtragssubvention des Reiches in Höhe von 10 Millionen Franken für die Gott- hardbahn bewilligt wurde. Auch der Erbauer des Reichstagsgebäudes, Paul Wellot, fand in Gerwig ts tige Unterstützung. Ein Blut- Sturz setzte am 8. Dezember 1885 dem Leben Robert Gerwigs ein unerwartetes Ende. In Triberg erinnert ein schon seit rumd 60 Jahren stehendes Denkmal, das leider auch unter den Einwirkungen des letzten Krieges zu leiden hatte an den genialen Techniker. 5 Dr. E. Strobel] Ein Lebenswerk Weltruf der badischen Farbindustrie Auch der wirtschaftlich nicht interessierte Leser einer Zeitung hatte im Laufe der letz- ten Jahre Gelegenheit, durch die Entflech- tungsvorgänge in der deutschen Wirtschaft Näheres über das größte deutsche Industrie- unternehmen vor 1945 zu erfahren, über die Interessengemeinschaft Farbenindustrie A (IG-Farben). Die IG-Farben bestand aus einer Verschmelzung folgender Unternehmen: Ba- dische Anilin- und Sodafabrik, Ludwigshafen gegründet 1865; Farbenfabriken vorm. Fried- rich Bayer und Co, Leverkusen, gegründet 1850 in Elberfeld; Farbwerke Höchst, vorm. Meister, Lucius und Brüning, gegründet 1862 Aktiengesellschaft für Anilinfabrikation(Agfa), Berlin, gegründet 1873; Chemische Fabrik Griesheim-Elektron, Frankfurt am Main, ge- gegründet 1877. Unter all diesen Firmen verdient es eine, um ihres Rufes willen, besonders hervor- gehoben zu werden. Es ist dies die Badische Anilin- und Sodafabrik, die durch ihren Grün- der, Gustav Siegle, Weltruf erhielt. Gustav Siegle und deutsche Farbenindustrie das sind zwei Begriffe, die in der ganzen Welt festumrissen dastehen. Wer war dieser Gu- stav Siegle? Mit 18 Jahren übernahm Siegle den nicht eben großen väterlichen Betrieb der Tatkraft und den umfassenden Kenntnis- sen Gustav Siegles verdankt es die Firma, daß sie aus kleinen Anfängen heraus die Be- deutung und die Größe erlangte, wie Wir sie heute noch erkennen können. Es ist bekannt. daß die Badische Anilin- und Sodafabrik rie- sige Absatzgebiete in der ganzen Welt besaß und teilweise noch besitzt. Dies verdankt sie allein dem Weitblick Gustav Siegles, der seine Firma mit diesem Werk vereinte. 7 Es begann mit der Ubernahme der kauf- mänmischen Leitung der Badischen Anilin- Fabrik, der Siegle die Investierung der erfor- derlichen umfangreichen Kapitalien folgen ließ. Auf vielen Reisen und in ungezählten Konferenzen, Privatbesprechungen und Be- gegnungen mit Industriemagnaten und Finanz- gewaltigen und der riesigen Kundschaft, mit der er stets persönliche Fühlungnahme be- Wahrte, legte Siegle den Grundstein für den Ruf der hochwertigen Erzeugnisse der Badi- schen Anilin-Fabrik. Es nimmt wunder, da dieser Mann, der oft vor geschäftlicher Uber- lastung nicht aus noch ein wußte und die Nacht zum Tage machte, nebenher doch noch Muße fand für die Kunst: Siegle War einer der größten Mäzene Württembergs und Ba- dens; König Wilhelm II. von Württemberg er- nannte ihn in Würdigung seiner kulturellen Verdienste zum Geheimen Kommerzienrat und verlieh ihm den erblichen Adelstitel. So große Anerkennung fand also Gutav von Siegle die größte Würdigung aber, die ihm zuteil werden konnte, ist die, daß sein Werk reiche Früchte trug und weit über den Rahmen eines nationalen großen Werkes hinauswuchs. Auch heute, nach der Zertrümmerung der 1G-Farben, gehört die Firma Siegle& Co. 2 den bedeutendsten Werken auf dem Gebiet der chemischen Bunt- und Mineralfarben, fer- ner noch der Druckfarben. Ein kleines, aber bedeutsames Zeichen der früheren engen Ver- pundenheit beider Werke ist, daß beide Un- ternehmen heute noch das bekannte Stuttgar- ter Pferdchen in ihrer Fabrikmarke führen. So ist also für alle Zeiten mit dem Ruf der deutschen Farbenindustrie und mit dem Na- men der Badischen Anilin- und Sodafabrik der Name Gustav Siegle untrennbar verbunden, er Anno 1403 eroberte der Bischof von Straßburg das Stafforter Schloß, das von dem Kommamn- danten von Schmalenstein verteidigt wurde. Aber im selben Jahr noch erhielt der Mark- graf sein Schloß zurück. Im Dreißigjährigen Kriege spielten die Bauernhaufen aus dem Bruhrain, die hinter dem siegreichen Heere Tillys herzogen, dem Stafforter Schloß übel mit. Markgraf Fried- rich VI. ließ neben vielen anderen Schlößern auch das zu Staffort noch einmal aufbauen und die Befestigungen instandsetzen. Nach einem Handrigß vom Jahre 1689 war der Schloß- puckel von einem kreisrunden Wassergraben Urgeben, und außer dem Torhaus der Brücke waren noch zwei Gebäude vorhanden, die sich an die Ringmauer anlehnten. Ein drittes stand im Schloßhof. Außen am Wehr in der Rich- tung gegen Graben stand das Zollhaus. Drei- mal brandschatzte die Soldateska des Son- nenkönigs Während der französischen Raub- kriege, so daß zu Ende des 17. Jahrhunderts das Dorf, das Schloß und der markgräfliche Bauhof in Schutt und Asche lagen. Bei dem Bau des Jagdschlosses Stutensee ließ die Herrschaft die Bausteine von der Trümmer stätte des Stafforter Schlosses entnehmen und gab damit den Stafforter Bauern ein gutes Beispiel. So manches Fundament eines Staf- forter Bauernhauses wurde aus den soliden Bruchsteinen des einstigen Herrensitzes er- richtet. So kann es nicht wundernehmen, daß seit Menschengedenken nur noch eine geringe Bodenerhebung am westlichen Dorfausgang die Stätte bezeichnet, an der einst das Staf- korter Schloß stand. tz It. Das Leben Robert Gerwigs 2 er Die Persönlichkeit des genialen Eisenbahn- Hatte Herwig es schon beim Straßenbau U ingenieurs und Straßenbauers Robert Gerwig immer verstanden, seine Ansichten durchzu- t. wurde schon mehrfach in Sammelwerken, setzen, 80 zeigt ihn der dritte Abschnitt des es Handbüchern und Zeitschriften nicht nur in Buches als den meisterhaften und zielbewuß- 588 Deutschland, sondern vor allem auch in der ten Erbauer der Schwarzwaldbahn, einer der e Schweiz gewürdigt. Selbst die Romanliteratur„tunnelreichsten und brückenärmsten Ge- — nat sich schon der Person Gerwigs bemächtigt, birgspahnen der Erde“. Mit seinen berühmt s wie das Beispiel des 1936 erschienenen Gott- gewordenen Doppelschleifen bei Niederwasser 30 hard-Romans„Der Weg durch den Berg“ des und Triberg verstand es Gerwig, den 471 m 8 Schweizer Dichters Oskar Maurus Fontana betragenden Höhenunterschied auf der II Km 1 Deweist. Was aber bisher fehlte, war eine ge- langen Luftlinie Hornberg Sommerau glatt 5 schichtskritische Lebensbeschreibung dieses 2 überwinden. Auch an den Bahnen Walds- 1 Pioniers der Technik. Der bekannte„Eisen- hut Konstanz, Radolfzell Stockach, Stok- üjt pahnhistoriograph“ Albert Kuntzemüller, der kach— Meßkirch, Schwackenreute— Pfullen- „ epbenfalls schon in früheren Jahren über Ger- dorf, Meßkirch Mengen und Krauchenwies 5 wig und seine Eisenbahnbauten Aufsätze in Sigmaringen war Gerwig, wenn auch nicht it Zeitschriften und Zeitungen veröffentlichte, imer als Ausführender, so doch zum min- 16 hat nun in seiner im Verlage Erwin Burda desten als Planender und Beratender betei- Freiburg i. Br.) erschienenen Biographie ligt. Mit der benachbarten Schweiz kam er „Robert Gerwig“ diese Liicke ausgefüllt. schon damals in erste Fühlung, da er 1857 2 Kuntzemüller hat sich mit großer Sach- einer Expertenkommission zur Korrektion n. Kenntnis und unter Verwendung aller erreich- der Juragewässer angehörte, 1864— nachdem 5 paren und in Frage kommenden Akten- er ein Jahr zuvor zum Oberbaurat befördert 8 bestände Badens und der Schweiz bemimt, wurde— als Berater des Luzerner Ausschus- 1 ein möglichst genaues und treffendes Bild des ses für den geplapten Bau der Gotthardbahn echnikers, Politikers und Menschen Robert tätig war und schließlich 1869 als einer der 15 ö Gerwig nachzuzeichnen. Wenn dies nicht in drei badischen Vertreter an der internatio- e. gallen Punkten gleichmäßig gut gelang, trägt Sotthardkonferenz teilnahm. 5 Garen nicht der Verfasser die Schuld, sondern Obwohl der rastlose Mann 1871 vor der Zeit 5 N 200 Us Weise durch die Kriegs- zum Baudirektor ernannt worden war, gelang umstände bedingt, durch die der weitaus s nicht, ihn vor der Armahme eines I Frößte Teil des Aktenmaterials der Karls- 5 des Präsidenten der schwel n ruher Eisenbahndirektion und Sämtliche Un- Nordostbahnen, Dr. Alfred Esche* ie terlagen des Landesgewerbeamtes in Karls- 8 leitender Oberingenieur des re 1 ruhe am 3. September 1942 vernichtet Wur- 5 nbaues tätig zu sein. Einmal lockte ihn 10 den. Dazu kam, daß in einzelnen Fällen. des Waues Lerade Uieser Gebirgs in einige deutsche und auch Schweizer Dienst- 753 5 4 5 1 1. zum an 2 it Stellen verschiedenen Akten iii! Bedingunger ar . r hatten. Zum Sinstig, daß man diesen Baden nichts gen„Makulaturtod bereitet ha Selen ride e end 1 0 Glück hatte der Verfasser schon vorber aus ges gegenüberstellen konnte. an 8 den Akten der Eisenbahndirektion Karlsruhe 8 Für seine vorausgegangenen Veröffentlichungen 55 ö Auszüge gemacht, auf die er sich jetzt noch 1 8 teilweise stützen 5 7 5 iu kütt Längst sind die letzten Spuren dieses ein- = Sein Werk selbst hat der Verfassen 0 stigen Herrensitzes in der Badischen Hardt 1 Kapitel eingeteilt, von denen das erste 538 vom Früboden verschwunden, und nur der 1 Entwicklungsgang des jungen Ingenieurs b Renner der Landesgeschichte weit, daß in aum Jahr 1846, dem Jahre der Bestallung diesem Wasserschloß auch Entschlüsse von Gerwigs zum Ingenieur bei der Oberdirektion politischer Tragweite gefaßt wurden. Imm Pfif t; des Wasser- und Straßenbaues und zugleich gaumuseum zu Durlach wird heute noch ein 1 Seiner Vermählung mit Caroline Beger. der seltenes Exemplar des Stafforter Buches auf- n Tochter des Direktors der Hofdomänenkam bewahrt, das Markgraf Ernst Friedrich im b mer, Beger, schildert. Zuvor hatte der am Jahre 1509 im Stafforter Schlot drucken ließ. 1 2. Mai 1820 in Karlsruhe als Sohn des Mini- In diesem Buch legte er mit der damals Übli- sterlalrevisors Christian Gerwig geborene chen Ausführlichkeit die Gründe für seinen 5 Junge das einheimische Lyzeum. besucht und Upertritt vom Luthertum zum Calvinismus 0 danach 1834 bis 1840 die damalige Polytech dar. Seine Untertanen im Stafforter Amt hat- . nische Schule in Karlsruhe absolviert, die er ten seinem Befehl zum Glaubenswechsel Se- 5 1841 mit einem vorzüglich abgelegten Insge- horsamst Folge geleistet Auf dem Zuge nach 85 nieurexamen verlieg, um noch in: gleichen dem Widerspenstigen Pforzheim wurde dem 75 Jahr als Ingenieurpraktikant bei der Ober- noch jungen Fürsten bei dem Schloß Rem- 11 direktion des Wasser- und Straßenbaues an chingen in Pfinztal vom Tod Halt geboten. 5 gestellt zu werden. Bis zu seiner 1846 erfolg- Schon im Jahr 1100 Wird die„Strate furt, 8 ken staatlichen Bestallung Wirkte er noch als die ständig bermtzbare Furt Über die damals 1 Praktikant an den Wasser- und Straßenbau- noch Wasserreiche Pfinz, als Standort eines 8 inspektionen Bruchsal, Freiburg und Rastatt. Pienstmannes der Speyerer Bischöfe erwähnt, 8 Im zweiten Kapitel, das den Zeitraum 1846 der in den nachfolgenden ahrhunderten den . und 1857 umfaßt, begegnet uns Gerwig als Titel eines Ritters von Staffort führte. Das it Referent für Straßen- und Eisenbahnbau, bis Dorf mit eigenem Ortsadel erscheint schon 1* er von 1850 bis 1857 als erster Direktor an die im Anfang des 12. Jahrhundert. Um 1250 8* neu gegründete Uhrmacherschule in Furt- amtete im Stafforter Schloß, das von Mauern . N wangen berufen Wird. Neben seiner Beförde- und Gräben umschlossen War, ein Ritter Riidi- 0 tung im Jahre 1851 zum Assess0r und im ger von Staffort, der in den zahlreichen Feh- Jahre 1853 zum Baurat brachte ihm dieser den der Bischöffe und Markgrafen manchmal Zeitabschnitt 1855 die erste Wahl als national- seine Burg Segen feindliche Scharen vertei- liberaler Abgeordneter in die zweite Kammer digen mußte. Als die Markgrafen von Baden- 3 Ages badischen Landtags, der er mit verschie- Durlach das Dorf und das Schloß zu Stafkort ö denen Unterbrechungen bis zum Jahre 1878 in ihren Besitz gebracht hatten, wurde dieses 1 angehörte. Amtssitz eines markgräflichen Amtmannes. r 5 6 immer größere Gemeinde der Stillen im Lande 0 Dank an Emil Straub urn ben aeskark Len nee een er der 5 5 1 einige der wichtigsten Bücher genannt: Der 48 n Zum 85. Geburtstas des e Age e„Der nackte Mann“,„Der Spiegel“, 11. Das Patriarchalische stand Emil Strauß, denn„Das Riesenspielzeug'„Der Schleier 1. Heute 85 jährigen, schon immer gut zu Gesicht. Einige dieser Erzählungen Hat man im Drit- „ Bereits sein Erstlinssro mak,„Freund Hein“ ten Reich in das so sehr willkommene Schema d 11905) hatte die Reife und Abgeklärtheit des der„Blut- und Bodenromane“ pressen Wollen, 5 früh Erfahrenen. Von Anfang an lebt sein und zweifellos hat der Dichter Selbst mit 5 Bild als das eines würdigen alten Herrn in mancher Wendung in diese Richtung gewie⸗ 18 der Erinnerung. Eine solche Haltung aul Di- sen. Geht man aber einmal unbefangen Ger — stanz hat indessen nicht das mindeste mit Wahrheit auf den Grund, dann bleibt von al 18 mangelnder Lebens- und Erlebensfähigkeit zu dem Für und Wider nur das eine übrig, daß 6 tun, nur daß die großen Gefünle dem warmen Strauß, der Mann mit der Scheu. eines Welt- 8 Golfstrom leichen, der, kaum merklich im mannes vor jeder lauten Zudrinelichlteit, hin- 55 einzelnen, eben doch die milde Temperatur ter solcher vorgehaltenen Ulaske ledislich Sein 1 seiner Dichtungen insgesamt bewirkt. tietes Heimatgefühl badisch- fränkischer Prä- 775 Die Tatsache an und für sich, daß Strauß gung verbarg. 1 in Pforzheim, dazu als Sohn eines Industriel. Fin 80 feinsinniger Erzähler Ton geradezu 5 len zur Welt kam, könnte hinsichtlich der ohltuender epischer Ruhe nmißte mit seinen — Künstlerischen Erbmasse bedenklich stimmen. wiederholten Ausbrüchen im die dramatische zum Glück war aber der Großvater Josef Sphäre zwangsläufig scheitern. Param vide 3 Strauß ein auch schöpferisch tätiger Kapell- mochte auch die liebevollste Sorgfalt mit der t meister von Ruf am Karlsruher Hoftheater. Sich u, a. das Badische Staatetbester des de * Wäkrend die Abkunft der Mutter von iner Pedro“ sowie des„Vaterland! annahm, nichts n Geschlechterreihe reformierter Pfarrer für zu ändern. Wer mit so beharrlichen epischen den nötigen Zuschuß an Seistiger Festig Erfolgen und unter dem Beifall einer an Zahl 0 keit und Uberzeugungstreus bürgte. Beide cher zu- als abnehmenden Gemeinde auf sein t. Eintlußsphären zusammen ergaben das 80 geistie wie Körperlich fast ungebrochenes Pa- 85 harmonisch abgestimmte Ineinander von triarchenalter zuschreiten durfte, dem wird 8 menschlicher und künstlerischer Persönlich- zuch über seine Erdentage Hinaus die denk- 8 keit, wokür wiederum jedes seiner Werke den bare Verehrung sicher sein. Aber noch gab 5 Beweis erbringt: So wenig Wie das Musikali- erst Kürzlich das Erscheinen eines asse 2 sche in der durchgehenden Sprachmelodie, so Erzählungsbandes erkreuliche Kunde von sei- t Wenig läßt 5 8 1 1 5 1175 1 8 55 1 5 nem rüstigen Schaffen. Br 5 prägsame sittliche itmotiv oder die 5. 8 5 boher Verantwortung getragene Arbeit am Kulturbrief aus Baden 2 Wort, verleugnen. Strauß ist darum Alles an- Karlsruhe f dere als ein Viel- oder Schnellschreiber 82. ö 5 5 5— 28 00 Einen der größten Erfolge der Theatersai- 2 1 55 4 1 e son errang im Schauspielhaus des Badischen 5 0 Staatstheaters die Komödie„Im sechsten Garbenzahl gewi kür aber an reifer Körnerfrucht ö rer wiegende Ernte eines langen Di Klein“ hat Strauß— vielleicht zu erreicht, 0 treten 2 di — 6 nicht hoch ausgefallene, da- cht umso schwe- chterle- dens. Den Sensatlonserfolg seines„Freund 85 seinem Glück— mit keinem späteren Werk mehr aber mit jedem Weiteren Hervor- e Offentlichkeit hat sich eine Stock“ von Alfred Gerwin. Zu hören, daß die ses Stück vor zwei Jahren in Stuttgar 60 Aufführungen erreicht chen übersetzt wurde un Griff der 5 f 5 e, daß es in 22 Spra- d seit 1937 über die Leitung des Staatstheaters, das Freiburg Mit„Don Pasquale“, der komischen Oper von Donizetti, brachte das Große Haus der Städtischen Bühnen eine im großen und gan- zen geglückte Neuinszenierung. Der Freund dieser beliebten, in Handlung und Musik ge- fälligen Oper, fragt sich aber, ob es gut ist, das Geschehen des schon fast klassischen Werkes in die Gegenwart zu verlegen. Rein- hard Lehmann gelang es Zwar, auf diese Weise eine moderne Auflocterung des charmanten Werkes zu erreichen, doch wäre das gerade pei dieser Oper gar nicht nötig gewesen. So konnte es geschehen, daß sich rein inhaltlich etliche Mißtöne ergaben, über die jedoch der Genuß der Musik Donizettis hinweghalf.— In diesem Zusammenhang sei vermerkt, daß Reinhard Lehmann der neue Intendant der Städt. Bühnen in Freiburg ist. Lehmann, der als guter Opern- und Schauspielregisseur sich einen Namen machte, ist es in die Hand ge- geben, über Sein oder Nichtsein des Freibur- ger Theaters zu entscheiden. Alle Freunde der Musik waren versammelt, als Elly Ney mit den Stuttgarter Philharmo- nikern unter Willem van Hoogstraten im Großen Haus gastierte. Das Sonderkonzert war zu Gunsten des Wiederaufbaus des Freiburger Theaters veranstaltet worden. Es War ein starker, großartiger Eindruck, Beethovens Es- Dur-EKonzert, von der begnadeten Künstlerin gespielt, zu hören; der große Applaus galt aber auch Ludwig Hölscher, der Dvoraks Cello-RKonzert aufführte. Dem Abend, der in jeder Hinsicht gelungen war, ist eine ähnliche Wiederholung zu wünschen. Ebenfalls im Großen Haus fand ein zweites musikalisches Ereignis statt in Gestalt einer Gedächtnisfeier für den unlängst verstorbenen Komponisten Julius Weismann. Die Feierstunde sollte Per- son und Werk des in Sanz Deutschland be- rühmten Komponisten den Freiburgern wie⸗ der näher bringen, nachdem ihm die Stadt- verwaltung nach Kriegsende den Ehrenbürger⸗ atte. Es ist sehr zu begrüßen, Stück gerade über Fasching zu kreieren. Der Wechsel von witzigen Dialogen und guten Aphorismen, von humorvollen Einfällen und tragischen Szenen, von Jubel und Enttäu- schung verleiht dem Stück von Anfang bis zum Ende die nötige Spannung. Zwar wurde das Kolportagestück, denn das ist es im Grunde genommen, stellenweise auf ernsthaft umgearbeitet, doch verlor es deswegen kei- nesfalls an Anziehungskraft, was auch der große Andrang des Publikums bewies. Walde mar Leitgeb setzte geschickt Rita Graun als ordinäre Zimmervermieterin, Hans Grosser- Braun als Vertreter komischer Fidelitas, Chri- stian Lenbach und Karin Esch als Vater und Tochter— menschlich die besten Rollen— ein. Die anderen Darsteller, wie Kurt Müller- Graf und Ernie Lorenz, paßten sich gut in den Rahmen des vielfarbigen Stückes ein. An der erfolgreichen Aufführung, die wohl oft Wie- derholt werden wird, sind nicht zuletzt die Bühnenbilder von Ulrich Suez, die Kostüme von Margarethe Schellenberg und die leichte Musik Christian Stallings beteiligt. Nicht so erfolgreich, aber doch gut und an- erkennenswert, gestaltete sich die Aufführung des Badischen Staatstheaters von Gounod's „Margarete“. Zwar taten die Bühnenbilder von Ulrich Suez und die etwas schwerfällige Musik der Staatskapelle ihr Möglichstes, die Oper nicht zu einem vollen Erfolg kommen zu lassen, doch triumphierte Gounod's lyrische, empfindsame, sentimental-schwiile Musik und die Stimmen der Hauptdarsteller über alles weniger Geglückte. Ein idealer, überraschen der Sopran war es, mit dem sich Hannelore Wolf-Ramponi vorstellte; nicht minder gefiel der üppige Tenor Albert Weikenmeiers; ZwWeI Stimmen, auf denen der ganze Zauber von „Margarete“ basierte. Rühmend zu erwäh- nen sind neben Hofmanns Mephisto-Darstel- jung die großen Ensembles und besonders die Leistung des Chors unter Erich Sauerstein. Der Regisseur Edmund Eichinger verstand es, auch aus den übrigen Schauspielern, Bert t Bünnen fast aller Großstädte ging, ist be- Rohrbach(Valentin), Haris Neugebauer, Hu- brief entzogen h n 1 stimmt eine Empfehlung. Es War ein guter bert Weindel und Melanie Geisler das Beste daß man sich, wenn auch spät, zu dem großen . 8 Sonn der Stadt wieder bekennt. W. * herauszuholen. * Sport und Spiel Fußball. SV 1919 Schriesheim— 98 Seckenheim. In Schriesheim werden morgen Sonntag, vorm. 10.30 Uhr, die Trauben ganz be⸗ ſonders hochhängen, da der Platzbeſitzer in der Tabelle ſtark nach vorne drängt. Mit nur einem Tor Unterſchied konnten die 98er das Vorſpiel für ſich entſcheiden. Die über⸗ aus harten und heimſpielſtarken Gaſtgeber werden mit allen Mitteln verſuchen, die „Blau⸗Weißen“ von ihrem derzeitigen Ta⸗ bellenplatz zu verdrängen. Werden es die 98er ſchaffen, dieſen Aſt an⸗ bzw. abzuſä⸗ gen, ſodaß wenigſtens ein Teilerfolg zu ver⸗ buchen wäre? Wir ſind der Anſicht, daß es bei einem Kameradſchaftsgeiſt wie er am Roſenmontag vorherrſchte, durchaus möglich iſt, mit Erfolg abzuſchneiden. Nur durch Energie und Einſatzbereitſchaft aller Akteure wird es möglich ſein, daß der 98er Wirt die Rechnung der Schriesheimer durchkreuzt. Wenn das Spiel auch bereits am Vormittag ſtattfindet, ſo werden ſicherlich zahlreiche Schlachtenbummler auf dem Sportplatz an der Bergſtraße anweſend ſein und der Mann⸗ ſchaft den nötigen Rückhalt geben. Wer hält sich an der Spitze? Die Spiele der 1. Liga Süd Wie hart in der süddeutschen Liga um die Punkte zekämpft wird, beweist die Tatsache, daß sich an der Spitze sechs Mannschaften zusammengeballt haben, die nur zwei Punkte voneinander trennen. Ahnlich ist die Situation am Tabellenende, wo sich Sbenfalls sechs Vereine mit nur drei Punkten Un- terschied um die rettenden Punkte raufen. In der Spitzengruppe stehen am kommenden Sonntag der VIB Stuttgart und der 1. Fc Nürnberg vor schwe- ren Auswärtsspielen. Die anderen vier Spitzenver- eine können auf heimischem Boden ihre Gegner abservieren. Der VfB Stuttgart ist bei den Augsbur- Ser Schwaben zu Gast, die im Vorrundenspiel klar mit 6:1 ausgeknockt wurden. Bei konzentriertem Spiel des Meisters sollte ihm aber auch in Augs- burg wenigstens eine Punkteteilung glücken. In München treffen die Bayern und der 1. Fœ Nürn- berg aufeinander. Wenn der Club so aufspielt, wie vor 14 Tagen in Stuttgart, könnte ihm gegen die im Sturm harmlosen Bayern ein knapper Erfolg ge- lingen. Die anderen vier Spitzenreiter sollten zu Hause knappe Heimerfolge buchen können. Der in einer Krise steckende VIB Mühlburg darf die star- ken Beg-Leute keineswegs unterschätzen. Die SpVRg. Fürth sollte gegen 1860 ebenso zu einem Tnappen Erfolg kommen, wie auch der FSV Frank- Furt gegen SV Waldhof und Schweinfurt 05 gegen die Frankfurter Eintracht, Ungewiß ist der Ausgang des„kleinen Lokaltreffens“ Neckarau gegen VfR Mannheim. Der SSV Reutlingen wird in Offenbach kaum mit einer Uberraschung aufwarten. In Darm- Stadt stehen sich im Spiel der 98er gegen den F Singen zwei abstiegsbedrohte Mannschaften gegen- über: der Platzvorteil sollte von Darmstadt genützt werden können. Die Spiele VIL Neckarau— VfR Mannheim Darmstadt 98— Fe Singen VfB Mühlburg— Be Augsburg SpVgg. Fürth— 1860 München FSV Frankfurt— SV Waldhof Fe Schweinfurt 05— Eintracht Frankfurt Schwaben Augsburg— VfB Stuttgart Bayern München— 1. Fe Nürnberg Kickers Offenbach— SSV Reutlingen Spitzenreiter gegen Schlußlicht Die Spiele der 2. Liga Süd Der Tabellenführer der 2. Liga Süd, Stuttgarter Kickers, fühlt sich trotz der 1:0-Niederlage in Wies- Pede und der Tatsache, daß er von fünf baye- Tischen Vereinen bis aufs Messer verfolgt wird, Wohl in seiner Haut. Dies hat seinen Grund darin, daß die Degerlocher am Samstag auf eigenem Platz gegen den Träger der roten Laterne, die Tübinger (Iniversitätsstädter, antreten und dabei mühelos mr Punktekonto auffrischen können. Und Weiter rechnen die Kickers noch damit, daß ihnen Hessen assel wichtige Schrittmacherdienste leistet, wenn dle Hessen dem Tabellenzweiten Jahn Regensburg — gegen den sie selbst einen Sonntag später spie- en müssen— beide Punkte abknöpfen. Die Chan- en von Kassel sind dadurch noch gestiegen, daß Regensburg auf seinen gegen Cham vom Platz ge- stellten Stürmer Gleigner verzichten muß. Die in letzter Zeit etwas abgerutschte Mannschaft des AS Cham bekommt in Tus Straubing einen schweren Brocken vorgesetzt; schon im Vorspiel trennte man sich nur 1:1. Arheilgen wird bei seinem Besuch in Hof schwer zu kämpfen haben. Der Platzvorteil Spricht aber für Hof. Eine schwere Aufgabe hat Ulm 46. Die„Spatzen“ treten bei den Bambergern an, die im Vorspiel ein 1:1 zuwege brachten und am Sonntag einen Punkt in Arheilgen liegen. Ge- nau so wie hier ist auch der Ausgang der Spiele 1. F Freiburg— SV Wiesbaden und Wacker Mün- chen— Union Böckingen(am Samstag) völlig offen. Dem 1. Fe Pforzheim trauen wir einen knappen Sieg über Viktoria Aschaffenburg zu. Stark ge- schwächt durch den Ausfall seines Stürmers Ulaga. der bereits zwei Minuten nach Spielbeginn gegen Pforzheim wegen Wadenbeinbruchs verletzt aus- scheiden mußte, reist Durlach zum VfL Konstanz. Die Spiele: Stuttgarter Kickers— S Tübingen Wacker München— Union Böckingen Hessen Kassel— Jahn Regensburg ASV Cham— Ts Straubing Bayern Hof— SG Arheilgen 1. FC Bamberg— Ulm 46 1. FC Pforzheim— Aschaffenburg Freiburger FC— SV Wiesbaden VfL Konstanz— SV Durlach Erstmals wieder volles Programm Die Spiele der Oberliga Südwest Endlich rollt am kommenden Sonntag in der Süd- West-Oberliga wieder ein volles Programm ab. Der neue Tabellenführer Pirmasens wird dabei in Worms um eine Niderlage nicht herumkommen und 30 dem 1. F Kaiserslautern, der in Landau ohne viel Mühe gewipnen sollte, Gelegenheit geben, den ersten Platz wieder einzunehmen. Von den rest- lichen fünf Treffen interessiert vor allem die Be- gegnung Phönix Ludwigshafen— Eintracht Trier; diesmal sollte der Platzvorteil für Ludwigshafen zum Siege ausreichen. Auf eine harte Probe Wird auch Tus Neuendorf gestellt: der VfR Kaiserslau- tern hat zu Hause in letzter Zeit gute Partien ge- liefert; eine Niederlage der Gauchel-Elf käme des- nalb nicht überraschend. in Engers und Kreuznach geht es um den Verbleib in der Spielklasse; alle vier Vereine sind Abstiegskandidaten. Die Gast- geber Eintracht Kreuznach und FV Engers müßten Fnapp über Andernach und Tura Ludwigshafen er- tolgreich bleiben können. Beim VfL Neustadt hat der Tabellenletzte Mainz os wohl kaum Gewinnn⸗ aussichten. Die Spiele Wormatia Worms— FK Pirmasens ASV Landau— 1. Fc Kaiserslautern Phönix Ludwigshafen— Eintracht Trier VfR Kaiserslautern— Tus Neuendorf Eintracht Kreuznach— SpVgg. Andernach FV Engers— Tura Ludwigshafen VII, Neustadt— Mainz 05 Spannende Spiele in West und Nord Kölner Ziegenbock gegen Münster 1. FC Köln— Preußen Münster Schalke 04- RW Essen Duisburger SV— Gladbach Rheydt— Erkenschwick RW Oberhausen— Preußen Dellbrück Katernberg— STV Horst Borussia Dortmund— Alemannia Aachen Fortuna Düsseldorf— Hamborn 07 HSV— St. Pauli in der Halle Hamburger SV— Eintracht Braunschweig Hannover 96— Fe St. Pauli Concordia Hamburg— Eimsbüttel Werder Bremen— Arminia Hannover Eintracht Osnabrück— Bremer SV VfB Oldenburg— VfL Osnabrück Spitzenvereine müssen reisen Die Spiele der 1. Amateurliga Nordbadens Amateurligaprogramm sieht für das Wochenende sieben Paarungen vor. Alle vier Ta- bellenersten müssen reisen; es ist nicht ausgeschlos- sen, daß sie dabei Punkte einbüßen, Phönix Karls- ruhe gibt bei den auf eigenem Platz besonders kKkKampfstarken Friedrichsfelder Germanen seine Vi- Sitenkarte ab, während der ASV Feudenheim beim SV Schwetzingen anzutreten hat. In beiden Begeg- nungen würden selbst Niederlagen der führenden Teams keine ausgesprochene Uberraschung bedeu- ten. Der Tabellendritte KF ist beim FV Hocken- heim zu Gast. Vorausgesetzt, daß Heeger und Horn Wieder einsatzfähig sind, sollte den Karlsruhern der Gewinn beider Punkte möglich sein. Die Brötzinger, seit drei Spieltagen obne Sieg, können nur in be- ster Form die Leimener Hürde überspringen. Für den Fall, daß das Spiel VfR Pforzheim gegen Eu- tingen stattfindet— Pforzheim hat gegen die An- setzung des Treffens am Samstag protestiert— müßte den Rasenspielern ein voller Erfolg beschie- den sein. Viernheim kann man auf eigenem Platz die günstigeren Chancen gegen Rohrbach einràu- men. Birkenfeld sollte mit beiden Punkten aus Buchen, wo die Begegnung gegen Adelsheim statt- Findet, zurückkehren. Ein leichter Zweizüger! Problem von G. Hermann *. n W 12„„ u chen für Europium, 12. Tiergarten, 14. Jed scher Höhenzug, 15. Werbung, 16. nord. Göt-⸗ tin, 18. Nebenfluß der Donau, 20. Tier produkt, 21. spitzer Gegenstand, 22. Teil der Knochen, 23. Westfälische Stadt.— Senkrecht: 1. Gewürz, 2. Erbeinheit, 3. Schicksal, 4. Neben- fluß des Rheins, 5. chem. Zeichen f. 6. Rand bei Kleidern, 8. europäai 9. Hautöffnungen, 11. Fett, 14. straußenähnlicher Vogel, 16. Kopf- Schutz, 17. Stadt in Lettland, 18. langhaariges Rind(Tibet), 19. ungebraucht.. Rhenium, er Staat, Zögling, 18. flüssiges VfR Pforzheim— FC Eutingen Germ. Friedrichsfeld— Phönix Karlsruhe SV Schwetzingen— TSV Feudenheim FV Hockenheim— Kyv KSG Leimen— Germania Brötzingen Amicitia Viernheim— TSG Rohrbach Germania Adelsheim— Fc Birkenfeld Die Spiele der 2. Amateurliga Bezirk Mittelbaden Staffel 1: Durlach-Aue— Frankonia Karlsruhe, Göbrichen— SV Dillweißenstein, FV Niefern gegen SV Ettlingen, FV Ersingen— SV Königsbach, FG Rüppurr— SV Söllingen, Südstern Karlsruhe gegen FV Mühlacker, Fe Ispringen— Viktoria Berghausen. Staffel 2: Germania Karlsdorf— FC Kirrlach, F Wiesental- ASV Hagsfeld, Fe Neureut— Phönix Durmersheim, SV Blankenloch— FV Odenhbeim, Germanla Forst— Alemannia Eggenstein, VfB Enielingen— FV Weingarten. Handballmannschaften auf Punktejagd Nach mehreren Wochen stehen sich erstmals am kommenden Sonntag wieder alle zwölf Mannschaf- ten der nordbadischen Handballverbandsliga im Kampf um die begehrten Punkte gegenüber. Die wichtigste Begegnung findet in Rot zwischen dem Spitzenreiter und dem VfB Mühlburg statt. Dabei Haben die Karlsruher nur eine Außenseiterchance. Dem TSV Rintheim bietet sich gegen Waldhof eine günstige Gelegenheit, den zweiten Tabellenplatz zu festigen. Auch Oftersheim, das mit Rintheim— nach Verlustpunkten gesehen— auf gleicher Höhe liegt, sollte im Heimspiel gegen Birkenau zu einem Weiteren Punktepaar kommen. Ein sicherer Sieg ist auch der Spielvereinigung Ketsch gegen die ab- Stlegsbedrohten Weinheimer zuzutrauen. Die beiden Tabellenletzten Neckarau und Beiertheim haben gegen St. Leon und Leutershausen Platzvorteil. Ob dies Umstand jedoch zum Gewinn der Punkte ausreicht, ist fraglich. TSV Rintheim— SV Waldhof TSV Rot— VfB Mühlburg Spogg. Ketsch— 62 Weinheim TSV Oftersheim— TSV Birkenau Tus Beiertheim— Sd Leutershausen VfL Neckarau— S St. Leon Oßweil spielt um die„Deutsche“ Der Süddeutsche Meister VfL Ogweil, der, che er sich für die Teilnahme an der Deut- schen Hallenhandballmeisterschaft am kom- menden Sonmtag in Münster qualifizierte, zu- erst noch das Haßlocher Fegefeuer in Göppin- ger durchschreiten mußte, gilt bei den Titel- kämpfen um die„Deutsche“ als unbeschrie- benes Blatt. Aber gerade dieser Moment kann sich für Ohßweil günstig auswirken. Die Vor- städter aus Ludwigsburg haben in Münster Alles zu gewinnen und nichts zu verlieren. ersten Spiel stehen die Ohßweiler gleich den westdeutschen Meister Fortuna Düsseldor gegenüber, eine Ausein andersetzung, die vö lig offen ist. Im Falle eines Sieges würden dis Ohweiler voraussichtlich gegen Polizei Ham. burg, das den VL Sportfreunde Berlin aus schalten sollte, ins Endspiel einziehen. Di bez Hamburger sind mit allen Wassern gewa- schen, so daß Oßgweil bestenfalls den Z Weiten Platz erkämpfen könnte. Terminplan für die Handballmeisterschaft Der süddeutsche Spielausschuß im Handball ha die Permine für die süddeutsche Handballmeister Apteil schaft festgelegt. Danach spielen am 1. April: Ba. den— Bayern, Hessen— Württemberg; am 6. April Württemberg— Baden, Bayern— Hessen; am 15, April: Württemberg— Bayern, Baden— Hessen am 22. April: Hessen— Württemberg, Bayern gegen Baden; am 29. pril: Hessen— Bayern, Württem berg— Baden; am 3. Mai: Bayern— Württemberg Hessen— Baden, In Bayern steht der Meister im TSV Freilassing fest. In Württemberg dürfte Frisch auf Göppingen, das bisher noch ungeschlagen ist die württembergische Meisterschaft nicht mehr f nehmen sein. In Baden hat der TSV Rot die größten Aussichten, auch in diesem Jahr den Titel zu ge. winnen, während in Hessen die Sd Dietzenbach ger Leisterschaft zusteuert. Baden gegen Saarland im Ringen Nach dem Laänderkampf Baden gegen die Schweld 5 im Ringen hat der Badische Schwerathletikverbaug 5 für Mitte Februar einen Vergleichskampf im Rin. gen zwischen Baden und dem Saarland abgeschle sen. Das Zusammentreffen der beiden Ringermam, schaften wird voraussichtlich in Bruchsal oder Heidelberg stattfinden. Schneebericht Schwarzwald: Im Hochschwarzwald bei Freuden Big gute Verhältnisse. Schneehöhen: Kniebis 35 nab, Ruhestein 45 Firn, Zuflucht 35 Firn, Schliffkopf dem Firn, Neustadt 15 verharscht, Feldberg 160 ver erü harscht, Schauinsland 80 Papp. AS Schwäbische Alb: Nur in der Ostalb bei geringe 2 eile Schneelage beschränkte Sportmöglichkeit. Schnes nöhen: Ostalb 12 verharscht, Kaltes Feld 5 ver harscht, Wiesensteig 2 naß, übrige Alb schneefrei Allgäu und werdenfelser Land: In Lagen übe Hat 1000 Meter gute Verhältnisse, teilweise jedoch leid drei ter Harsch, gebietsweise Lawinengefahr. Schnee pruc nöhen: Isny 14, Großholzleute 14, Schwarzer Grat M Werk Oberstaufen 63, Berghaus Schwaben 215, Hindela 24, Oberjoch 148, Alpe Eck 110, Kemptener Hütte Oberstdorf 41, Schönblick 155, Riezlern 125, Auen!“ W. hütte 180, Nebelhorn 305, Nesselwang 140, Garmisd 34, Kreuzeck 185, Zugspitzplatt 418. 3 Die Kaiserin Von H. Fredersdorff An einem Herbsttag des Jahres 1885 läuft die Jacht„Miramare“ den Hafen von Smyrna an und versetzt durch ihr unerwartetes Er- scheinen die Stadt in festliche Aufregung. Man weiß, wen die„Miramare“ an Bord Hat, längst ist bekannt geworden, Wer Troja und die Schliemannschen Ausgrabungen besuchte und auf einer Fahrt nach dem Mittelmeer be. griffen ist: Kaiserin Elisabeth von Osterreich. Alles, was Rang und Namen hatte, vom Stadt- oberhaupt bis zum österreichischen Konsul, wirft sich in Gala und Uniform und fährt zum Hafen, Volk strömt durch die Gassen und bald ist die halbe Stadt dort versammelt. Die Uni- formen der Spalier bildenden Soldaten glän- zen in der Sonne dieses leuchtenden Tages, Militärkapellen lösen einander ab und die Spannung der Harrenden steigert sich zur Gewißheit, die Kaiserin, von deren Schönheit und Grazie alle Welt bezaubert ist, an Land kommen zu sehen, als das Galaboot der Jacht niedergelassen und von einer Dame besetzt Wird. Ruder blitzen auf, das Boot entfernt sich von der Jacht und fährt am Ufer entlang Man versteht: Die Kaiserin will sich zeigen ohne an Land zu kommen, während die Jacht Kohlen für die Weiterfahrt aufnimmt. Jube)] erfüllt die Luft, Hände und Tücher winken, Köpfe entblößen sich, und Hände legen sich grüßzend an die Kopfbedeckung der Offiziere, die Musik schmettert und die Kaiserin dankt Mit einer Neigung des Kopfes und einer leich- ten Handbewegung. Das Boot fährt den gan- zen Hafen ab, kehrt zurück, nähert sich dem Ufer und der Jubel bricht erneut auf. Unbeachtet ist inzwischen an abgelegener Stelle eine Barke gelandet, eine schlanke Dame und ein Herr in Zivil entsteigen ihr und gehen durch die fast menschenleeren Sassen der Hafengegend nach der Stadt. Die Dame mit dem weißen Sonnenschirm schreitet mit federndem Gang rasch voran und lä- chelt hinter dem Fächer dem Herrn zu, der Mühe hat, ihren eiligen Schritten zu folgen. Er atmet auf, als man endlich in den Schatten eines Bazars tritt und die Dame sich be- trachtend und wählend in der Fülle von Stof- ten und Stickereien, Teppichen und Schleiern, Messingarbeiten und Elfenbeinschnitzereien, Schmuck und duftenden Glen verliert. Sie kauft ohne zu feilschen, der Herr bezahlt und trägt die erstandenen Dinge über Straßen und Plätze, durch Gassen und Stiegen und über- Wölbte Mauergefüge unermüdlich, wenn auch leise schnaufend, der eilenden Dame nach. Wie jemand, der zwischen zwei Zügen, zwischen Ankunft und Abfahrt, möglichst viele Ein- drücke der unbekannten Stadt erhaschen möchte, strebt sie durch das Labyrinth der Stadt, beschwingt und fröhlich, Wie ein Vo- gel, der seinem Kali. Kurze Zeit entron- nen ist. Als man 5 zum Hafen zurückkehrt, nähert sich das Boot mit der Kaiserin der Jacht. Die Hohe Frau verabschiedet sich unter dem Jubel des Volkes, den Ehrenbezeigungen 8 den Klängen der Musik. Niemand achtet 5555 die Barke, die unauffällig die Jacht von der and leren Seite anläuft, und als die„Mira- mare! mit Volldampf voraus den Hafen ver- läßt, ahnt niemand, daß der EKspitän auf der EKommandobrücke jener Herr in Zivil war, der an der Seite der schlanken Dame durch clie Straßen und Bazare der Stadt geeilt War No ger, daß die Kaiserin, der man zu- tte nicht Elisabeth von. Solange durch den eingebauten Widers gegen die Leitung läuft oder wenn sie eremonien abhold und unter ö W enk der Offentlichkeit leidend, war miß beg! dieser kleinen List, ihre Friseurin zu ihrem Double zu machen, nicht nur dem eig Verlangen gefolgt, sich einmal unbeachtet fühlen, sie hatte damit auch das Verbot ihres Gatten umgangen, der ihr aus politischen Rücksichten die Landung in Smyrna versagt hatte. Die„Miramare“ hatte nur Kohlen ge. Jaden, indes die Kaiserin im Hafen eine Spa- zier fahrt unternahm. Die Zeitungen und Bi. plomaten mochten davon in die Welt berich- ten, an Bord der„Miramare“ lachte man und d — schwieg. 1 „Surr-Drähte“ an der Zonengrenze Hinterlistige Fußangeln für iljlegale Grem. günger— Alarm bei Hundestreifen— Ho N 2zu e noch die Möglichkeit, bei Kenntnis der Strei- kenzeiten mit Lastzügen ungesehen die 20 nengrenze zu überschreiten. Deshalb sind die technischen Stellen der Ostzone seit einigen Wochen dazu übergegangen, kartographisch besonders gekennzeichnete abgelegene Wald- stücke mit sogenannten„Surr- Drähten“ Versehen, bei deren Berührung cee Hundestreifen“ alarmiert werden. g Nach einer ausgeklügelten Berechnung von elektrischen Widerständen und Empfindlich- keitsgraden fanden die technischen Spe i üsten eine für diese Zwecke geeignete Alarm: anlage. Sie reagiert auf Astberührungen und zahl an. Eventuelle Fehlmeldungen durd Wild müssen nach Ansicht der Rommande stellen mit in Kauf genommen werden. sind sogar von Zeit zu Zeit für die Prüf. keit für„natürliche N der Hundestrei ken“. In den nächsten Wochen werden 180 die getarnten Surrdrähte Feld und durchziehen. In gewissen Abständen ist ihre Wirksamkeit durch Fußangeln unterstützt. Diese Surr-Drähte haben ihren Nam nicht von ungefähr. Sie lösen praktisch einem Lautsprecher in der vielleicht 2 bis Kilometer entfernten Wachstube ein verschie, den starkes Surren aus. Der Surrton blei unhörbar, bis ein bestimmter Druck auf d Leitung ausgeübt Wird. Die Volkspolizei ken in ihren Reihen bereits sogenannte Sutt Spezialisten, deren Gehör auf ein mehr od. minder kräftiges Surren abgestimmt is wissen ganz genau, wenn nur ein Kamine i von einer Ruh zerrissen wird. Die technischen Stellen, der Volksp kamen erst in dem Augenblick auf den Janken, Surr-Drähte einzubauen, als sie der Tschechoslowakei hörten, daß dort erdimgs Fotozellen zur Grenaui 5 finden. Der Paß eutsche e und Nacht 8 185 infrerote Strahlen ge deren Unterbrechung Alarm auslöst. D ae Einrichtung kann sich die zone gen 8 5 11 88 Deshalb 15 5 1 n Südwestdeutsche dem coc Rundschau 11 dd Beamtenversetzung wirbelt Staub auf 1 208 Karlsruhe(UP). Die nordbadische Lan- 1. 55 Sbezirksverwaltung inn Karlsruhe nimmt ge- 806 mwärtig eine einschneidende Umorganisa- on in ihren Behörden vor, die in Opposi- onskreisen große Empörung auslöst. Am arksten wird hiervon die Präsidialstelle des andesbezirkspräsidenten betroffen, deren bis- eriger Leiter, Ministerialrat Kistner, in die teilung„Wasser, Straßen- und Vermes- im Bereich der nord badischen teilung versetzt wurde. Nach An- icht der CDU stellt dieses, politische Köpfen“ es Spitzen um Abbau der nordbadischen Selbstverwal- ng auf„kaltem Wege“ dar. Die CDU Werde ine Große Anfrage„In Sachen Kistner“ vor em Württemberg- badischen Landtag einbrin- Revision im Volkswagensparer- Prozeß Karlsruhe(SWR/ APD). Wie bekannt wird, ist beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe getz der Bevisionsantrag im Volkswagenspa- A ker-Prozeß eingegangen. Bekanntlich wurden Eben die einschlägiged Verfahren vom Landes- und n Rin. Oberlandesgericht Celle zu Ungunsten der Schlos, ehemaligen Volkswagensparer entschieden. mann Wie weiter verlautet, rechnet der 1. Zivilsenat der in des Bundesgerichtshofes jedoch nicht damit, Naß das Revisionsverfahren vor Ende Mai die- ses Jahres durchgeführt werder Kann. zrößten Zu ge- ach der Raubmord aufgeklärt 35 nab, PfOT:Zheim dwb). Der am 30. Januar an Kopf g dem Pforzheimer Altmetallhändler Kammeda 30 ven verübte Raubmord ist fast restlos aufgeklärt. Als Täter Wird der 33 Jahre alte Kraftfahrer zeringe Heiler aus Eutingen in Baden verdächtigt, der Schnes ich seit dem 3. Februar in Untersuchungshaft nend befindet. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, n übe hat RKammeda am Abend des 30. Januar mit u leich drei anderen Personen zusammen einen Ein- Schnee pruchsdiebstahl in einem stillgelegten Berg- rat n werk im Hagenschieß verübt. ndelang itte 28, Endlich die Brücke bei Wertheim 8 Wertheim(SWE). Vor einigen Wochen ar man in Wertheim noch heftig erzürnt, weil sich Baden und Bayern über die Finan- — zierung der neuen Mainbrücke bei Wertheim nicht einigen konnten. Jetzt haben sich beide chein- Länder bereit erklärt, mit dem Bau sofort zu ar mit beginnen. Sie soll sogar pedeutend größer und reuden, eit ma- Beratung und Hilfe ale fundscha zm Das Kreiskuratorium für Wirtſchafts⸗ beratung hatte vor Kurzem ſeine Mitglie⸗ der zu einer Sitzung eingeladen. Durch die Anweſenheit eines Vertreters des Landes⸗ kuratoriums, Landw.⸗Rat Dr. Brude kam der Sitzung beſondere Bedeutung zu. Den Vorſitz führte Reg.⸗Landw.⸗Rat Dr. Köbler in Ladenburg. Zum 1. Vorſitzenden wurde In der stillen Zeit Die Fasnet ist verrauscht. Wir haben die Masken wieder abgenommen, die Zeit tragt Wieder ihr gewöhnliches Gesicht zur Schau es kommen die Tage, an denen wir uns auf das Osterfest Vorbereiten, uns aufschließen Landwirt Hermann Lackert, Ladenburg ge⸗ für das Wunder der Wiedergeburt und der wählt. Landw.⸗Rat Dr. Brude gab Auf⸗ Auferstehung. Nur in übertragenem Sinne haben wir uns Asche auf das Haupt gestreut, die Buße, die Einkehr in uns selbst, die Be- sinnung auf das Wesen der Dinge und Men- schen soll uns reif machen für eine Betrach- tung der Wirklichkeit aus dem Aspekt des Edlen, Wahren und Guten. Jetzt kommt die Zeit, der man die Bezeich- nung„stille“ Zeit gegeben hat. Still ist es ge- worden wie vor dem Sturm, es ist, die Stille ſchlüſſe über Bildung und Zweck des Kura⸗ toriums für Wirtſchaftsberatung. Entſprechend der 3. Durchführungsver⸗ ordnung zum Reichsnährſtandsgeſetz iſt aus den Mitteln der Landwirtſchaftsabgabe lehe⸗ malige Reichsnährſtandsabgabe) ein größerer Betrag für die Wirtſchaftsberatung und Landwirtſchaftsförderung abzuzweigen. Zum vor dem Frühling, die Stille vor dem neuen Zweck der Verteilung dieſer Mittel war nach Fließen und Steigen der Kräfte und Säfte, dem Geſetz ein Kuratorium zu gründen. die Stille der Sammlung zum höchsten Ent- Württemberg⸗Baden ging— zunächſt als ein⸗ kalten, Sprießen und Erblühen. Jedenfalls it ziges Land über die urſprüngliche Auf⸗ ü der kraftsammelnden Wurzel unter dem ver- tel— noch einen Schritt weiter und übertrug dorrten Gras. Es hieße, das Wesen der Stille dem zu gründenden Landeskuratorium ent⸗ mißdeuten, wenn man sie mit geringer Macht ſprechend einer Vereinbarung zwiſchen Land⸗ oder gar Ohnmacht gleichsetzte. Auch das wirtſchaftsminiſterium, Bauernverband, Land⸗ . Herz kennt 8. 88 frauenverband und Genoſſenſchaft die Auf⸗ eichsam eingezogenen Bewegungen— 81. B e 8 reichen tiefer zus rund, tiefer hinein in den Rue ge der e Der e Mittelpunkt der alten, Üperlieferten Bitte: aufzuſtell gan e „Mensch werde Wesentlich!“ Um das Wesent- zufzuſtellen, um ſowohl die geſamte Bel⸗ lich-Werden geht es in den folgenden Tagen ratungstätigleit als auch die Beratungsmjttel und Wochen, um die Erkenntnis dessen, Was aufeinander abzuſtimmen. Auf Kreisebene ist und bleibt und sich dennoch unaufhörlich ſollte zu dieſem Zweck ein Kreiskuratorium wandelt, um die„Gestalt, die lebend sich ent- gebildet werden. Durch die genannte Ver⸗ wickelt“. g einbarung ſollte nicht zuletzt auch eine Ko⸗ ordinjierung dieſer 3 Organiſationen erreicht Bauernverſammlungen werden. Dem Kreiskuratorium im Landkreis Mann⸗ heim gehören an: 5 Vertreter des Berufs⸗ ſtandes, darunter 1 Landfrau, je 1 Vertreter der männlichen und weiblichen Landjugend, ſowie ein bäuerlicher Vertreter des Landw. Genoſſenſchaftsweſens, 1 Vertreter des Land⸗ wirtſchaftsamtes(Landw. Schule), 1 landw. Berufsſchullehrer, 1 Lehrerin der landw. Haushaltungskunde an der Landw. Schule, Wie bereits mitgeteilt, hält der Bauern⸗ verband, Kreis Mannheim, am Montag, den 12. Februar in Heddesheim, Gaſthaus zum Hirſch, ſeine diesjährige Mitgliederver⸗ ſammlung ab. Die Hauptanſprache hat Herr Miniſterialdirektor Dr. Gareis, vom Bun⸗ deslandwirtſchaftsminiſterium in Bonn, über⸗ nommen, mit einem Vortrag über die der⸗ zeitige Agrarpolitik. Zu der Verſammlung. Lan! iſt die geſamte landwirtſchaftliche Bevölke⸗ 1Vertreter der Landkreisſelbſtverwaltung (Landrat), 1 Vertreter der Stadt Mannheim. rung des Kreiſes Mannheim eingeladen. rem eiter gebaut werden, als die während des genen rieges zerstörte Brücke. Nach der Fertigstel- tet zu lung im Sommer des nächsten Jahres ist da- res mit endlich Wieder die Verbindung zwischen ischen Württemberg-Baden, Bayern und Hessen über ersag eine Mainbrücke vorhanden. 8185 Gegen Weiterbau des Neckarkanals ö Der Karlsruher Hafendirektor, Langfritz, d Di-. 8 2 l trat kür eine Ausnutzung und Mobilisierung der Kraftquellen in den Oberrheinhäfen ein, die nicht eine Mark Unkosten verursachten, während Hunderte von Millionen für den Bau des Rhein-Neckar-Kanals aufzubringen Seien. Dieser bringe keine neuen Verkehrs- ze Gr Verbindungen und erschließe keinen neuen Foto- Raum, sondern bedeute nur eine Verlänge- 55 rung des Verkehrs vom Oberrhein zum Kana] . und müsse einer wirtschaftlich günstigeren Anger Zeit vorbehalten bleiben. Das Hauptziel, rischen mit dem Kanal eine Verbindung zwischen burg khein und Doaau herzustellen. Sei so Wies en sich vorläufig fallen gelassen worden. Auch sonst emlich liege gegenwärtig keine Notwendigkeit für Sogar den Weiterbau des Kanals vor. Die württem- Strei. bergische Industrie, eine der leistungsfähig ie 20. sten in Deutschland. bedürfe dieser Unter- nd died stützung nicht. Langfritz machte diese Aus- einigen führungen vor der Deutschen Gesellschaft für 52 das Bauingenieurwesen. n 20 Liehten au/ Baden dds). Der 26jährige chnelle Hermann Schemel aus Achern stieß mit sei- gem Motorrad beim Uberholen eines Last- 18 vod kraftwagens am schienengleichen Ubergang ndlich. mit der Bühlertalbahn zusammen und Wurde pesg⸗ von der Lokomotive etwa 30 Meter weit ge- An schleift. Er war sofort tot. 2 Kreuz und quer durch Baden Rio Die Zahl der Lichtspieltheater in Südbaden durch ist in den Jahren 1921 bis 1950 von 56 auf 111 gande, Sestiegen. Von den 111 Kinos befanden sich n. sie im vergangenen Jahr 13 in den drei größten rükung Städten Südbadens, nämlich Freiburg, Kon- 1S wert stanz und Baden-Baden, während die übrigen öglich⸗ 8 auf 92 andere Gemeinden entfallen, Von este. insgesamt 975 Gemeinden Südbadens besitzen n als somit 880 kein Kino. Was, Die Zahl der in Südbaden angemeldeten st ihre Rundfunkempfangsanlagen betrug Ende 1950 tzb. rund 185 000. Dies bedeutet gegenüber 1945 Vames eine Steigerung um über 100 000 Anlagen oder sch in 125. Prozent. Auf 1000 Einwohner des Landes bis; kommen somit 138 Rundfunkgenehmigungen. schlie, Am 21. Februar begeht der Oberbürgermei- bleil ster der Bodenseemetropole, Knapp, seinen —— 70. Geburtstag Der Jubilar sing aus dem ba- t nn Aschen Justizdienst hervor, wurde 1927 zum K Bürgermeister und 1946 zum Stadtoberhaupt 5 von Konstanz gewählt. 5 8 Professor Dr. Ulrich Noack(Würzburg) wird inchen inn„Internationalen Presseclub Heidelberg“ „etws über das Thema Gesamtdeutschland ʃ8 5 abendländische Schutzzone zwischen Ost und pole West N 5 5 n Ge. Auf der Mitgliederversammlung des Badi- 1e àus schen Weinbauverbandes am 10. Februar in Offenburg spricht der Präsident des Deut- t nell chung schen Weinbauverbandes, Graf Matuschka- 1 ze Greiffenclau über Lage und Zukunft des deut- 1 1% schen Weinbaues. Weitere Referate halten des sperrt. Präsident des Badischen Land wirtschaftlichen Diese Hauptverbandes, Schill, über agrarpolitische Ost. Fragen der Gegenwart und Direktor Klenk, at de Weinsberg, über die Verwendung des Tanks n dss aur Gärung und Lagerung von Wein im Ver- züber⸗ Sleich mit den seitherigen Verfahren. Bundesliederfest zu Pfingsten. Das Pro- gramm für die Karlsruher Sängertage an FPkingsten 1951(11. bis 14. Mai) bringt neben Simem Konzert der Karlsruher Mäpmnerchöre die Festaufführung der Philippschen Kantate. „Zwischen Zeit und Ewigkeit“ als Höhepunkt des Bundeslieder festes. Das Badische Staats- meater führt unter anderem Richard Was- ners„Meistersinger von Nürnberg“ auf. — tag, den 16. Februar in Hockenheim, Stadt⸗ park, ſtatt. Dort ſpricht Herr Jakob Dobler⸗ 5 Pflugfelden, Vorſtandsmitglied des Bauern⸗ wie 5. B. ſchaftsberatung, über wirtſchaftliche Fragen. Die Verſammlungen In beſonderen Arbeitsausſchüſſen ſollen neben der Erledigung der laufenden ſach⸗ lichen Arbeit, Fragen über Spezialgebiete, z. B. Obſtbau, Tierzucht, Tabak⸗ und Eine gleiche Verſammlung findet am Frei⸗ verbandes Württemberg⸗Baden und Vor⸗ Zuckerrübenbau u. dergl. behandelt werden. ſitzender des Landeskuratoriums für Wirt⸗ Die Tätigkeit und die Arbeit ſolcher Ar⸗ beitsgemeinſchaften ſoll nicht nur auf Lan⸗ des bzw. Kreisebene beſchränkt werden, ſon⸗ dern auch in die Gemeinden hineingetragen werden. Zu dieſem Zweck ſollen noch im Laufe des Winters ſogenannte Ortsausſchüſſe gebildet werden, denen folgende Perſonen als Mit⸗ glieder angehören: Der Bürgermeiſter oder ſein Vertreter, der Vorſitzende des Bauern⸗ verbandes, die Vorſitzende des Landfrauen verbandes, der Vorſitzende oder Rechner der örtl. Genoſſenſchaft, je 1 Vertreter der Land⸗ jugend. f In Spezialgemeinden ſollen die jeweili⸗ gen Ortsfachwarte(Zuckerrüben⸗ Tabak⸗ Obſt⸗ baufachleute uſw.) als Sachverſtändige zu⸗ gezogen werden. Reg.⸗Landw.⸗Rat Hanſer, der mit der Geſchäftsführung beauftragt iſt, referierte im weiteren Verlauf der Sitzung über den vor⸗ geſehenen Winterarbeitsplan für die Wirt⸗ ſchaftsberatung 1950/51. Der Schwerpunkt ſoll entſprechend dem Beſchluß des Kreis⸗ kuratoriums auf folgenden Gebieten liegen: 1. Steigerung der Futtere träge und Ein⸗ ſchränkung der Hauptfutterfläche je Groß⸗ beginnen jeweils um 13.00 Uhr. Er wollte die eigene Mutter vergiften Lindau(SWE). Einen ekelerregenden Trank mixte ein 40% Cariger Bauer aus Heng- nau seiner eigenen Mutter, um sie zu Vergif- ten. In einem Krug, aus welchem die alte Frau gewöhnlich trank, mischte er aufgelöstes Hirschhornsalz, Schlaftabletten, abgeschnittene Fingernägel und übergoß dies alles mit Kaffee. Durch Zufall trank jedoch seine Schwester den ersten Schluck. Obschon diese nach einer kleinen Kostprobe die Flüssigkeit sofort wie- der ausspie, zeigten sich nach kurzer Zeit Ver- giftungserscheinungen, die eine Arztliche Be- Handlung notwendig machten. Der ungeratene Sohn wurde festgenommen und zunächst einer Heilanstalt zwecks Untersuchung auf seinen Geisteszustand zugeführt. Spätheimkehrer erhängte sich Würzburg(SWE). Vor kurzem kehrte ein Einwohner aus Göbweinstein in Franken aus russischer Kriegsgefangenschaft in seinen Heimatort zurück. Uber 6 Jahre lang trug er die Strapazen der Gefangenschaft. Seit seiner. 155 Rückkehr litt er an unheilbarer Schwermut. vieheinheit,.. 9 5 Jetzt machte der Mann seinem Leben ein 2. Förderung des Braugerſten⸗ und Zuk⸗ Ende, indem er sich in der Scheune aufhängte. kerrübenbaues, gemeindeweiſe Bodenunter⸗ ſuchung und Beiſpiele beſſerer Bodenbeav⸗ beitung, „ 3. Rationaliſierung der geſamten Hof⸗, Unter Mordverdacht verhaftet Harvan wollte in die Fremdenlegion Landau(Id). Der des Mordes an einem Stall⸗ und Feldarbeiten einſchl. der Wirt⸗ ſchaftsgebäude. Detonierende Munition tötet drei Jungen Mannheim wb). In dem Mannheimer Stadtteil Gartenstadt wurden drei Jungen im Alter zwischen 16 und 19 Jahren durch eine detonierende Granate getötet. Zwei weitere Jungen und ein 32 jähriger Mann wurden ver- letzt. Die Jungen hatten im Käfertaler Wald umherliegende Munition gesammelt, die nach dem Entschärfen als Altmetall verkaufen wollten. Beim Entschärfen mit dem Hammer ist eine 3,7 m-Granate detoniert. Zwei der getöteten Jungen sind Brüder. „Schneeballen“ „Diese wunderbare Ledermappe können auch Sie für sage und schreibe 5 DM be- kommen. Sie brauchen nur diesen Gutschein um 5 DM zu kaufen und an die Firma, die daraufsteht, zu schicken. Diese schickt Ihnen dam wieder vier Gutscheine, die Sie, 80 Wie ich den meinen, wieder an den Mann brin- gen sollen, Sobald diese vier Gutscheine bei der Firma eingegangen sind, bekommen Sie, lieber Kollege die schöne Mappe. Kleinigkeit, vier Leute zu finden, die Ihnen eimen Gut- schein abnehmen!“ Also sprach mein Kollege im Büro dieser Tage zu mir, wie zur Zeit wieder einmal un- zäblige Kollegen zu Kollegen, Freunde ⁊u Freunden, Bekannte zu Bekannten und Un- bekannte zu Unbekanmten sprechen. Nur sind's das einemal anstatt der Mappen Bettbezüge, das andremal Wäschegarnituren oder Silber 16ffel, die solcher weise„Sschneeballmäßig“ ver- hamdelt werden sollen. „Oho“, sagte ich,„on Wesen Kleinigkeit Ich z. B. werde Ihren Gutschein nicht kau fen. Deum erstens ist, soviel ich weis, der „Schneeball“ Handel das„Hydra-Cella- System“— verboten und zweitens möchte ich! nicht, daß mir meine Geworbenen und womöglich auch deren Uberredete samt ihren Nachfolgern die Pest an den Hals Wünschen. Iwerlegen Sie: 4 mal 4 ist 16, 16 mal 4 ist 64 und 64 mal 4 ist 256 und 256 mal 4 ist 10241 Doch rechnen Sie selber weiter. Beim 10. Sinid's schon über 4 Mill. und beim 12. Mann nach mir gibt das mehr Ledermappen, als die ganze Bundesrepublik Finwohner hat. Ich will die geheimnisvolle Kraft von frommen oder bösen Wünschen gewiß nicht überschätzen. Aber da hier nach Adam Riese viele Millionen mit mren 5 Mark die Dummen sein müssen, möchte ich auf die billige Mappe lieber ver- zichten. Sie käme mir wirklich zu teuer. 98 1— Filmſchau. „Hochzeitsnacht im Paradies“ iſt der Ti⸗ tel eines neuen deutſchen Films, der nach der gleichnamigen Operette von Heinz Hentſchke über das Wochenende in den Pa⸗ laſtlichtſpielen gezeigt wird. In dieſem Film feiert der bekannte Filmliebling Johannes Heeſters ein bedeutendes Wiederſehen mit dem Publikum, dem er ſich in einer Rolle präſentiert, die ihm auf den Leib geſchrie⸗ ben zu ſein ſcheint. Denn als der gefeierte Film⸗ und Revueſtar Pieter van Goos und anerkannter Frauenliebling wird ihm der Weg zu ſeiner jungen Frau und damit in ein neues Leben äußerſt erſchwert. Die Hoch⸗ zeitsnacht wird ihm durch ſeine eiferſüchtige frühere Partnerin mit vielen Komplikati⸗ onen verſperrt, ſodaß es erſt eines hand⸗ feſten Beweismittels bedarf, um alles wie⸗ der ins Lot und zum Happy end zu bringen. Der Film ſelbſt bringt neben zauberhaften Aufnahmen aus Venedig beſonders eine Fülle herrlicher Melodien aus der bekanm⸗ ten Operette, die längſt Allgemeingut ge⸗ worden ſind. Das allgemeine Urteil bezeich⸗ net dieſen neuen deutſchen Operettenfilm als ein Meiſterſtück von internationalem For⸗ mat, deſſen Humor und Freude um eine Hochzeitsnacht mit Hinderniſſen, die Melo⸗ dien und Weltſchlager in zündende Rhyth⸗ mus ſicher alle Filmbeſucher begeiſtsen wird. Im weiteren Programm läuft der Wild⸗ weſtſtreifen„Das gibt es nur in Texas“, In dem ſpannenden Streifen wird die ge⸗ ſamte Wildweſtromantik lebendig, der die drei Musketiere der Prärie ihren Inhalt geben. Nacht⸗ bzw. Sonntagsdienſt der Apotheken. Vom 10. 2. bis 17. 2. Rathaus⸗Apotheke. Telefon 47131.. 20 jährigen Stuttgarter Mädchen verdächtigte Handler Milan Harvan konnte dank der Auf- merksamkeit eines bekannten Landauer Bür- gers in Landau Pfalz) verhaftet werden. Dem Landauer Bürger wWwar auf der Reise von Stuttgart nach Landau die Nervosität und das verstörte Aussehen eines in seinem Abteil sitzenden Mitreisenden aufgefallen. Er falgte 5 dem Mann daher beim Aussteigen in Landau 8 bis zur Sperre, wo es zu einem Zwischenfall 5 kam. Der Bahnbèeamte stellte fest, dag die Fahrkarte des nervösen Reisenden nur bis Kandel gelöst worden war. Es gelang dem Beamten jedoch nicht mehr, den schnell Hüchtenden Fahrgast zu stellen. Als der wachsame Landauer Bürger dann an der Zeitung die Meldung über den Mord in Stuttgart las, kam ihm die Vermutung, dag sein Mitreisender mit dem gesuchten Mörder identisch sei. Er verständigte die Landauer Kriminalpolizei, die sich sofort an die Lan- daler Meldestelle der französischen Fremden- jegion wandte und dort tatsächlich den Ge- suchten fand: Da es sich um einen wegen Mor- des gesuchten Mann handelte, lieferten die zuständigen Stellen der Fremdenlegion Har- van an die Kriminalpolizei aus, die ihn in Haft nahm. Harvan ist inzwischen von. Beam- den der Stuttgarter Kriminalpolizei nach Stutt- gart gebracht worden. l ö„Vatertag“ wird Tag des Weines Bad Dürkheim(SWI). Auf Wunsch der deutschen Weinwirtschaft wird der Him- melfahrtstag am 3. Mai zum„Tag des Weines“ proklamiert. Man hofft, daß auf diese Weise der Absatz vergrößert werden kann, weil die Winzer sich infolge der überdurchschnittlichen Ernte in einer recht schwierigen Lage be. finden. 5 1118 5 ö 1 1 Aus der Christlichen Welt 1,2 Millionen besuchten Vatikan-Museum Rund 1,2 Millionen Menschen, darunter Allein 850 000 Heiligjahrpilger, besuchten im Vor vergangenen Jahr die vatikanischen und la- teranensischen Museen. Im Hl. Jahr 1933 zählte Besucher. Der Generaldirektor der vatikanischen Mu- seen hat im vergangenen Jahre die Zusam- menstellung eines neuen Antiquariums ange. ordnet, das alle jene Kunstdenkmäler ver. einigen soll, die bei Restaurierungs- und Aus- grabungsarbeiten im Gebiet der Vatikanstad! gefunden wurden. 5 Osterfahrt zu Kriegergräbern im Ausland Zu Ostern veranstaltet der„Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge“ Fahrten zum Besuch deutscher Kriegergräber in Italien und Luxemburg. In Italien ist der Besuch der Sol- datenfriedhöfe in Viterbo, Rom(Campo Ve- rano), Pomezia, Frosinone, Roccasecca, Pon tecorvo, Sora, Gallins o und Monte Cassino Vorgesehen. Der Preis dieser Fahrt beträgt Aab München und zurück einschließlich Unter- kunft und Verpflegung 198 DM. Die Fahrt dauert vom 21. bis 26. März. Während einer Fahrt nach Luxemburg am ersten und zweiten Osterfeiertag können die Friedhöfe in Hamm-Sandweiler und Clausen besucht werden. Diese Fahrt, die von Trier ausgeht, kostet einschließlich Verpflegung und Ubernachtung 45.70 DM. Vorbereitung der Weltkirchenkonferenz 1953 Die Studienarbeiten für die im Sommer 1952 in Evanston(US) stattfindende zweite Welt- des Generalsekretärs der Evangelischen Stu- hoben. dentengemeinden in Deutschland, Horst Ban- nach(Stuttgart), bereits in zahlreichen Län- dern begonnen. Die Hauptstudiengebiete seien bisher der politische, soziale und wirtschaft- che Bereich unseres öffentlichen Lebens. Am Weitesten sei man in der Frage„Kirche und Welt“ vorangekommen. Dagegen sei die Aus- emandersetzung über die verschiedenartigen Lehren der Kirchen noch nicht sehr viel wei⸗ ter gediehen als auf der ersten Weltkirchen- Konferenz in Amsterdam. Von dem Ergebnis dieser Ausein andersetzung hänge es aber ab, ob dem ökumenischen Gedanken die Kraft einer Bewegung erhalten bleibe und ob es den verschiedenen Kirchen gelinge, den öku- menischen Gedanken in die einzelnen Ge- meinden hineinzutragen. Einbebung Warnung vor falschen Wundern In einem bedeutsamen Artikel im„Osser. vatore Romano“ Warnt Mgr. Alfredo Ottaviani. der Assessor des Hl. Offlziums, die Gläubigen unkontrollierbaren Behauptungen übel angebliche übernatürliche Erscheinungen, die heute überall auftauchten und das wahre man 425 000 und im Hl. Jahr 1925 nur 400 000 Wunder in Mißkredit zu bringen drohten. Seit Jahren könne man ein ständiges Wachsen der 1 enschaft Upersinnliche feststellen, das auch vor der ion nicht haltmache. Diese Tendenz sei alien, Frankreich, Belgien, Deutschland- vie im Fall Heroldsbach— den Vereinigten ten und Kanada zu beobachten. Es sei abei sogar zu Fällen von bedauernswertem . gehorsam gegenüber der kirchlichen Auto- rität gekommen. der offenen Religionslosigkeit, auf der ande- ren von der unkontrollierten und blinden Re- ligiosität beherrscht. Die Kirche, die von der einen Richtung verfolgt und von der anderen kompromittiert werde, könne nichts anderes tun, als ihre mütterliche Mahnung zu wieder- holen. Die Kirche wolle keinesfalls das von Gott gesandte Wunder in den Schatten stel- len; sie wolle nur den Gläubigen helfen, zu erkennen, was von Gott kommt und was nicht. Kardinal Faulhaber: Warum Kirchensteuer? In seinem diesjährigen Fastenhirtenbrief Weist der Erzbischof von München-Freising, Kardinal Michael von Faulhaber, auf die Notwendigkeit der Kirchensteuer hin, deren a Erhebung schon der Apostel Paulus für un- 18 1 e entbehrlich bezeichnet habe. Christus selbst 5 habe die Kirchensteuer im gleichen Atemzug Dr. Heidland, mit der Staatssteuer als pflichtgemäße Abgabe des erwachsenen Christen verkündigt und sie Wir wollen keinen Krieg; Schriftleiter Dr. Kirchenkonferenz haben nach einer Mitteilung für alle Zeiten zum christlichen Gebot er- Hutten U Man frage, ob nicht die Kirchensteuer ohne gesetzliche Uber wachung rein Freiwillig ge- leistet werden könne. Bei aller Anerkennung für das, was neben den gesetzlichen Steuern durch freiwillige Abgaben ergänzt worden sei, Werde es aber nicht möglich Sein, die ganze Kirchensteuer ohne gesetzliche Uber wachung durch freiwillige Opfer aufzubringen. Noch seien viele Kirchenruinen aufzubauen und auch für die Beschaffung von Zivilwohnungen wolle die Kirche ihren Beitrag leisten. Die Tage im Bundeshaus in zweimalige Abwertung der Währung habe auch das Eirchenvermögen und besonders die kirchlichen Stiftungen schwer getroffen. Nur eine gesetzliche Aufsicht und die zwangsweise der Kirchensteuer bürgten für eine gleichmäbige Verteilung. faßt erder Weiter Bevölkerungskreise für auch diese habe und über die e reits für die Kirchensteuer Könne das sogenannte Kirchgeld Pflichtmäßig 8 nicht mehr e werden, Nordbaden, seien bervorgehoben: Stuttgart: UIniversitätsprofessor schaft; Prälat Dr. 18. Februar, einheitlich begangen. Der Kriegsgräberfürsorge“ veranstaltet an diesem Kardinal Faulhaber geht dann auf die zahl- reichen Verwendungszweck der Kirchensteuer ein und wendet sich scharf gegen die Gerüchte, daß die Kirche große Reichtümer gesammelt Riesenvermögen verfüge. Die sOziale Ger. verlange, daß nicht bloß Kirchensteuer er b denen, die gesetzlich be- veranlagt seien, Geistliche Woche für Südwestdeutschland Zum sechsten Male findet vom 18. bis 23. Fe- Unsere Zeit werde auf der einen Seite von bruar die Geistliche Woche für Südwest- deutschland in Mannheim statt, die nun schon zu einer festen Einrichtung des evangelischen kirchlichen Lebens in Baden geworden ist. Es ist zu erwarten, daß auch in diesem Jahre jung den Tatbestand„der entsittlichen Tausende von Teilnehmern nicht nur aus sondern auch aus der weiteren Umgebung die Veranstaltungen besuchen wer- den. F Führende Persönlichkeiten der EKD wer- den auch in diesem Jahre in Vorträgen in der Mannheimer Christuskirche zu den Teilneh- mern sprechen. Aus der umfangreichen Veranstaltungsfolge Altbischof D. Wurm, Heß Stuttgart: Das menschliche Sicherheitsbedürf- nis und der christliche Glaube; Landesbischof D. Dr. Lilje, Hannover: logische Tagesfragen; Landesbischof D. Hahn, Dresden: Dein Reich komme; Oberkirchenrat Im Kampf ums nackte Dasein; Superintendent Pack, Essen: Gespräch über theo- Hartenstein, Stuttgart, wird den einleitenden Gottesdienst, D. Dr. von Thadden-TPrieglaff die Eröffnungsrede halten. Volkstrauertag am 18. Februar Der Volkstrauertag wird am Sonntag, den ganzen Bundesrepublik „Volksbund Deutsche Bonn stunde zum Gedächtnis der Gefallenen, Bundespräsident Professor Dr. Heuss und das Bundeskabinett beiwohnen werden. Die Ge- denkrede wird Bundestagspräsident Dr. Eh- lers halten. Die Veranstaltung wird von den estdeutschen Sendern übertragen. 2 doch würden das Kirchgeld freiwillig für ihre Gene en zu opfern, da das Kirch- geld der örtlichen eigenen Kirchengemeinde zugute komme. Unserer Zeit; Dr. Hahn, Heidelberg: Werner Heß echte Liebe 2 in Frage zu betraut. eine Feier- 8 Ger arbeiter und Protest gegen die„Sünderin“ In einem Schreiben an den Vorsitze der Kammer für Publizistik der Evangeli, Kirche in Deutschland, Landesbischof D hat der Evangelische Filmbeauftragte P treter der Evangelischen Kirche in der Willigen Selbstkontrolle der Filmwir Verfügung gestellt. Anlaß zu Schritt war die ungeschnittene Freig neuen Willi-Forst-Films„Die Sünderin“ der zweiten Instanz des Hauptausschusses 0 Selbstkontrolle. Die Handlung dieses 5 Soll zeigen, wie eine Prostituierte durch Tatsächlich aber greift sie in ihren sch rigen wirtschaftlichen und menschlichen 8. tionen auf ihr altes Gewerbe zurück, bis Schluß des Films die Verherrlichung e Tötung auf Verlangen und eines Selbstm. als einzigen Ausweg aus einer mensch! Not zeigt. Pfarrer Heß hält in dieser Wirkung“ für gegeben, der geeignet sei letzten Grundkräfte der Sitte in unserem vd solche Entscheidungen fälle, könne die gelische Kirche in Deutschland nicht angehören. Der Vorsitzende der Publizistis Kammer der Evangelischen Kirche in De land, Landesbischof D. Lilje, sprach Pfad für seinen Protest volle Anerkennung aus und erklärte, daß eine Uberarbeitung Satzungen der Selbstkontrolle gemeinsam den Organen des Bundes und der Länder Wendig sei. Pfarrer Heß wurde erneut der Wahrnehmung des Anliegens der Fypan gelischen Kirche gegenüber der Filmwirts Weitere Arbeitstagungen in Bad Boll Der Leiter des Hilfswerks der ERD, B Christus und die heutige Krise der Gemein- destagsabgeordneter Pr. Gerstenmaier, Vin über das Thema„Flüchtlingshilfe im Wel maßstab“ das Eröffnungsreferat einer Arbeits tagung für Heimatvertriebene halten, die Evangelische Skademie Bad Boll vom 17, 5 21. Februar durchführt. Als weitere Red sind der Leiter der Kirchlichen FHilfsste München, P. Paul Sladek, Flüchtlingsmini Pastor Alber tz(Hannover) und Bundest Abgeordneter Schütz vorgesehen. 1 Einen sozialpolitischen Lehrgang für Jung Evangelische A! 23. Mar unter (Frankfurt) sein Amt als u einem Maler gewandelt stellen. Einem Gremium, VVV Jur neologen veranstaltet di demie Bad Boll vom 12, b Leitung von Martin Donath. Neckar- Bote Sudd. Sängerbund 1865, Mannheim-Seckenheim Zu der heute Samstag, 10. Februar, 5 8 Uhr im Vereinslokal stattfindenden General- Versammlung sind alle aktiven, passiven und Ehren-Mitglieder eingeladen. i Der Vorstand. Sportverein 07/ Mannheim Seckenheim. Samstag, 17. Februar 1951, 20 Uhr Haupt- Versammlung. Tagesordnung: Siehe Anschlag im Lokal. Wir laden hiermit unsere Mitglieder freundlichst ein Der Vorstand. 1 Pferdezucht. u. Rennverein Mannheim Seckenbelm Am Sonntag, 18. Februar 1951, nachm. 14.30 Uhr findet im Lokal„Zum Badischen Hof“ unsere Jahres- Nauptuersummlung Statt. Tagesordnung wird im Lokal bekanntgegeben, Wir bitten unsere Mitglieder vollzählig u. pünktlich erscheinen . wollen. Der Vorstand. 1 De KILen der 1 Männergesangverein 1861. Heute Samstag, 20 Uhr Probe. 7 Liedertafel. Heute Samstag 20.15 Uhr Probe. Wir weisen gvochmals auf die Wichtigkeit derselben hin, da, Wie schon angedeutet, allerhand bevorsteht. ängerbund 1865. Heute Samstag, den 10. Februar, 20 Uhr Abräumen des Saales durch die Frauen der aktiven Sänger. Vollzähliges Erscheinen notwendig. Turnverein 1898(Handballabteilung). Morgen Sonntag spielt die 1. und 2. Mannschaft in Altlußheim. Abfahrt 12 Uhr ab Turnhalle. Die A-Jugend beteiligt sich beim Hallen- Turnier. Abfahrt 12.36 Uhr ab Rathaus. Das Spiel der 1515 end fällt aus. Ferner: Heute nachmittag arbeiten Sportplatz im Wörtel. 115 Handballabtellung). Heute nachmittag 15 Uhr spielt die Schülermannschaft in Neckarhausen, Morgen Sonntag Uhr auf gem Waldsportplatz Verbandsspiel der b en VIL. Neckarau. Die Agugend beteiligt allen, Kreismeisterschaften in der Turnhalle TV. 18 Mannheim. Abfahrt 12.50 Uhr am Rathaus. 8 nd annschaft trägt ihr Rückspiel gegen Tv. 10 rich feld e 2 110 Gemeinsame Abfahrt per Rad um 13 Unt chafts- Aufstellungen im Lokal. Heute Samstag: Gemeinsame Arbeit n nochmals alle Aktiven und d V Möbel aus des Hachmann Hand, bringt Freude Dir im Ehestand Schlafzimmer Wohnzimmer/ Rüchen in jeder Ausführung und Preislage liefert MöBkl-KREUTZER bse Wäsche Kloppenheimerstraße 105 kann laufend gewaschen werden. Wird auf Wunsch abgeholt und wieder zurückgebracht. Mietwäscherei Hch. Jakoby Einheirat i. erstkl. Baugeschäft bietet Dame, 26 Jahre durch Frau Romba, Eheanbahnungs- Institut Mannheim, Friedrich-Ebertstr.51 (Montags geschlossen) Junges Schöne Ferkel eingetroffen. Niuclolf Hörner Freiburgerstraße 20 Mädchen als Putz- und Laborhilfe gesucht. 75 Rathaus-Apotheke Seckenheim. ferlel und luer a ben brautederbet ert fe 55 Win.— Ein getroffen: Norddeutsclie Wieder eingetroffen: Ein Posten Damen-Linksstrümpfe Paar 8.30 DM. Reinseid. Damenstrümpfe Paar 3.70 DM. KURT KESSLER Seckenheim, Offenburgerstr. 29 Jalta taleln Allerfrüheste Vera Oberambacher Frühe. Sämtl. Düngemittel Voxrätig. Saatgetreide trifft dieser Tage ein. 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S) 13.00 Echo àus Baden(W) 13.10 Werbefunk mit Musik(W) 15.00 Schulfunk(W) 15.45 Aus der Wirtschaft(W) 17.45 Südwestd. Heimatpost(W) 18.00 Zum Zeitgeschehen() 19.00 Stimme Amerikas(W, S) 19.30 Interessant und neu( 19.45 Nachr., Wetter W) 21.45 Nachr., Wetter(W) 23.45 Letzte Nachrichten() Sonntag, 11. Februar 7.00 Andacht der Ev. Gemeinschaft 8.00 Landfunk mit Volksmusik 8.30 Aus der Welt des Glaubens 8.45 Evang. Morgenfeier 9.15 Geistliche Musik. 9.45 Worte u. Musik zum Sonntag 10.30 Melodien am Sonntagmorgen 11.00 Lebendige Wissenschaft 11.20 Das Meisterwerk 13.00 Musik nach Tisch 18.30 Aus unserer Heimat 14.00 Stunde des Chorgesangs 14.30 Kinderfunk 15.00 Frohes Raten— gute Taten 15.40 Melodien, die man gerne hört 17.00„Der Sroße Strom“. Ballade 17.50 Berühmte Kammermusikver- einigungen spielen 18.15 Willy Mattes dirigiert 18.55 Toto- Ergebnisse 19.30 Sport am Sonntag 20.05„Paulus“, Oratorium von Felix Mendelssohn-Bartholdy 22.05 Nachr., Wetter, Sport 22.20„Offen gesagt 22.80 Orchester Traversa- Schöner 23.00 Wenn ich allein bin— Be- sinnliches 23.30 Serenade für Streichorchester Montag, 12. Februar 7.00 Evang. Morgenandacht 10.45 Die Krankenvisite 11.45 Kultur-Umschau 5 15.30 Kinderfunk 16.00 Nachmittagskonzert.— Das Rundfunkunterhaltungsorche- ster. Leitung: Heinz Schröder. 16.45 Uber neue Büchern 17.00 Französische Kammermusik 19.25 Musik zum Feierabend f 20.0 usik für jedermann 21.00 Präsident Abraham Lincoln 21.15 Rendezvous am Montagabend mit Peter Igelhoff, Maria v. Schmedles, Hans Rauch, dem Stenford. Es sprieht 3 8 Thad Froll„Ganz unter uns“ ner, von D DP 22.35 Zeligenôssische Busik Generation 80. Dienstag. 1 7 Februar 10.15 Schulfunk.— Deutsche L Mittwoch, 14. Februar 7.00 Evang. Morgenandacht 10.45 Die Krankenvisite 14.45 Landfunk 14.00 Unterhaltungsmusik 14.30 Kinderfunk* 16.00 Johann Schuh:„Lessing 5 0 170. Todestag“ 5 16.15 Zwei rechts— Zwei Unks 8 Die Kaffeestunde für unse Hausfrauen 5 17.00 Christentum und Ge 17.15 Hausmusik. Werke von G. Händel und Max Reger 18.20 Musik zum Feierabend* 20.00„Sind Sie schon UKW- Hörern“ 20.05„Der Gigant“, Hörspiel von Richard Billinger 0 21.00 Lieder und Kammer musik E 21.55 Wir denken an Mittel- ung Ostdeutschland 22.05 Musik aus neuen Tonfilmen 22.30 Kräfte und Gestalten der Weimarer Republik. 23.00 Orchesterkonzert 25 23.50 Zum Tagesausklang 1 5 Donnerstag, 15. Februar* 7.00 Evang. Morgenandacht g 10.45 Französische Orchestermusi 11.45 Landfunk 5 12.00 Kulturelle Vorschau 15.30 Das Akkor deondug Woörne 5 Feinle 0 16.00 Konzertstunde 16.45„Traum und Schatten ist de 5 Dasein“— Zum 125. Geburts. tag von J. Victor von Scheffel! 17.15 Zur Unterhaltung; das Orche- ster Hoffmann-Glewe; des Quintelt Werner Christ und 5 Heinz Henkel, Violine. 5 3 18.25 Schöne Opernmelodien V. broise Thomas und Dam Frangois Auber 5 20.05 Mein Herz ist voll Musik Ein großes Unterhalten zert 21.55 Blick auf Europa 22.05„Der Prozeß Danton“. Ein Be. richt aus e kumenten 23.00 Orchesterkonzert g 2830 Kleine Stücke großer W ö 23.50 Nacht-Feuilleton 0.05 Jazzorchester im Funk mi Dieter Zimmerle Freitag, 16. Februar 7.00 Andacht der Altkatholſxen schaften im Lied: Die Os 10.45 Die Krankenvisite 0 11.45 Kultur- Umschau 15.80 Kinderfunke 5 16.00 Nachmittagskonzert.— Massenet: Marsch und Boheme aus„Pittoreske nen“, Richard Trunie: 8 made f. Streichorchester op., Jul. Weismann: Tanzfan 16.45 Uber neue Bücher 17.00 Frohe und heitere Weisen 18.20 Musik zum Feierabend 19.30 Im Namen des Gesetzes Herrmann Mostar sprich 20.05 Symphoniekonzert 21.15 Es spielt der Leierkas 22.05 Die neue 8 25 22,35 Tanzmusik ten im Alitag 45 Flaydn, Mozart un 13.45 Sportrundschau g 15„00 Der Zeitfunx