3 5 1 4 Erscheint: montags, mittwoch, freſtagn und samstags. Frei Haus 1.75, im Verlag abgeholt 1.55, durch die Post 1 zπα gl. 36 Pfg. Zustellgeld. Enzelnummer 15 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 25 Pig.— Preisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 49 Dienstag, den 27. März 1951 3.51. Jahrgang Was wird aus Südtirol? Die Südtiroler Frage, die seit dem ersten Weltkrieg des öfteren den Zündstoff für Aus- einandersetzungen in der internationalen Po- litik geliefert hat, ist wieder einmal so ver- fahren, daß der Burgfrieden in Südtirol selbst und das gute Einvernehmen der Interessen- vertreter der dort ansässigen Nationalitäten ernstlich gefährdet ist. Wie verlautet, soll in Kürze ein von der italienischen Regierung ausgearbeitetes Verwaltungsstatuf das am 14. Marz 1948 eingesetzte Autonomierecht für Südtirol revidieren. Darüber ist die deutsche Volksgruppe besorgt. Sie befürchtet, daß ihre Rechte mit dem Ziel geandert würden, ihr Volkstum zu unterdrücken. Diese Annahme wird mit der Tatsache begründet, daß die italienischen Rechtskreise eine Pressekam- pagne inszeniert haben, die sich nicht nur ge- gen das Deutschtum in Südtirol, sondern auch gegen die österreichische und Bonner Regie- rung richtet. So wurde zum Beispiel Südtirol Als der Herd des Pangermanismus und als Außenposten der Bundesregierung in Bonn bezeichnet, die gemeinsam mit der Ostzonen- regierung eine„Revisionspolitik“ betreibæ. am Ende des Krieges hatte es den An- schein, als würde der Südtirolkonflikt für im- mer aus der Welt geschaffen werden. Italiens Ministerpräsident de Gasperi als Sprecher der italienischen Regierung und der österreichi- sche Außenminister Dr. Gruber als Vertreter der deutschen Volksgruppe waren auch um eine Verständigung ernstlich bemüht und ka- men in dem sogenannten Pariser Abkommen vom 7. September 1946 zu einem Rompromiß, der im Autonomiestatut seinen Niederschlag fand und die Belange der Südtiroler Nationa- litäten nach demokratischen Prinzipien re- gelte. Nunmehr aber stellten sich vor allem die itallenischen Nationalisten auf den Stand- Punkt, das Pariser Abkommen sei auf den Drucke der Allilerten zustande gekommen und deshalb revisionsbedürftig. Die Ressentiments der„Sozlalbewegung Ita- liens“ gegenüber einer Autonomie Südtirols werden ähnlich interpretiert, aber nur in der Ettentlichkeit. in Wirklichkeit sind ihre Gründe keine anderen als die, daß ihre An- hänger in den Schlüsselstellungen der Ver- Waltunngg und der Wirtschaft Südtirols sitzen und daß diese Positionen für den Einfluß aut die gesamt-italienische Parteipolitik gehalten werden sollen. So hat sich die italienische Re- gierung vom Standpunkt der Parteien beein- Tlussen lassen und sich eine Verwaltungspoli- tik zu eigen gemacht, die von den Bestunmun- gen des Autonomiestatuts abweicht. Von deutscher Seite wird besonders die Optantenfrage als casus belli angeführt. Bei den Optanten handelt es sich um etwa 40 000 deutsche Südtiroler, die in Osterreich leben und in ihre Heimat zurück möchten. Ihre Aussiedlung war die Folge des berüchtigten Südtirol Abkommens zwischen Hitler und Mussolini. Jetzt beklagt sich die deutsche „Südtiroler Volkspartei“, daß die italienische Regierung zahlreiche Hindernisse in den Wes stellt, um die Rücksiedlung zu bintertreiben. Weiter pocht sie auf die Besetzung der Ver- Waltungsstellen mit eigenen Beamten und die Abberufung der landfremden Süditaliener, die einst vom faschistischen Regime in Süd- tirol eingesetzt worden waren. Die Südtiroler behaupten auch, daß ihre Belange von Rom sabotiert werden. Zwar würden sie selbst die Gleichberechtigung der deutschen und italienischen Schulen und der Sprache als Fortschritt anerkennen, praktisch Sei es aber so, daß Italienisch an erster Stelle rangiere, zum Beispiel beim Verkehr mit den Regional-Behörden. Deutsche Theaterstücke und Filme müssen erst von Rom genehmigt Werden, ehe sie in Südtirol aufgeführt werden dürfen. Nachdem sich seit Jahresfrist die Lage in Südtirol immer mehr zugespitzt hat, wurden von italienischer Seite Beschwichtigungsver- suche gemacht oder die Beschwerden der Süd- tiroler als unbegründet zurückgewiesen. Ja, es würde sogar behauptet, von der deutschen Gruppe werde eine„anti-itallenische und se- paratistische Mentalität“ gezüchtet, und die „Tiroler Volkspartei“ erschwere bewußt die Lusammenarbeit mit den italienischen und 18. inter diesen Gesichtspunkten ist es ver- ständlich, daß die Südtiroler um ihre Zukunft besorgt sind. Ruf der anderen Seite vertreten unvoreingenommene Beobachter die Ansicht, daßz die Regierung de Gasperis bei ihrem hrhatft demokratischen Charakter“, wie Schweizer Zeitung schrieb, keine un- einsetzen, MacArthur bietet Wuffenstillstond an Ohne Rückfragen in Washington— Zangen bewegung hatte wenig Erfolg TOokIiO(UP). Die Sensation an der korea- nischen Front ist ein Angebot des Generals MacArthur, mit dem Oberbefehlshaber der Kommunisten über einen Waffenstillstand zu verhandeln. Trotzdem werden aber die Ope- rationen der UN-Truppen gegen den 38. Brei- tengrad weitergeführt. Sechzehn Kilometer nördlich der Stadt Uijongbu vereinigte sich am Montag eine ge- Panzerte Kampfgruppe der UN- Truppen mit amerikanischen Truppeneinheiten, die ost- Wärts Munsans, dem Ort, an dem am Freitag die UN-Luftlandeaktion durchgeführt worden War, vorgegangen waren. Bei dieser Zangen- bewegung war den UN-Truppen jedoch nicht der erhoffte Erfolg vergönnt, denn die hier umfaßten Einheiten der Chinesen und Nord- koreaner konnten sich rechtzeitig der Um- klammerung entziehen. Damit ist der Zweck der am letzten Freitag eingeleiteten Aktion, den der Kommandeur der 8. Armee, General- leutnant Matthew Ridgeway, mit der Ver- nichtung des Feindes beschrieb, nicht den Er- Wartungen entsprechend erfüllt worden. Von Chunchon am Mittelabschnitt der korea- nischen Front wird berichtet, chinesische Trup- penteile in beträchtlicher Stärke seien beim Uberschreiten des 38. Breitengrades beobach- tet worden. Diese Streitkräfte versuchten offenbar eine etwa 80 Kilometer lange Ver- teidigungslinie unmittelbar südlich der De- markationslinie aufzubauen. General Douglas MacArthur erklärte am Sonnabend, das kommunistische China habe sich als unfähig erwiesen, Korea zu erobern. Er sei bereit, mit dem„Oberkommandieren- den des Gegners“ über eine Beendigung des Krieges zu verhandeln. Die Streitkräfte der N hätten jetzt„Südkorea im wesentlichen von den organisierten gegnerischen Streitkräf- ten gesäubert“. Nur der Beschluß der UN, die mandschurische Grenze nicht durch die UN- Truppen überschreiten zu lassen, rette Chine vor einem„militärischen Zusammenbruch“, Die ständigen Fliegerangriffe auf die Nach- Zuelseiige verträge Verhandlungsbeginn angekündigt— Oster- botschaft des Bundeskanzlers Bonn(UP). Sachverständige der Alliier- ten werden schon in den nächsten Wochen mit deutschen Stellen Verhandlungen über die Ablösung des Besatzungsstatuts zweiseitige Verträge zwischen der Bundesre- publik und den Westmächten aufnehmen. Die Umwandlung des Besatzungsstatuts in Zweiseltige Verträge ist bekanntlich bei der Verkündung der Revision des Besatzungs- statuts am 6. März von den Alliierten ange- Kündigt worden. Die Londoner„alliierte Stu- diengruppe“ hat in der Zwischenzeit Ver- handlungen mit den Vertretern der Hohen Kommission über die Möglichkeiten einer ver- traglichen Regelung geführt. Wie in Bonn Weiter verlautet, ist den zuständigen deut- schen Stellen bereits eine Reihe von Fragen zugestellt worden, deren Klärung zusammen mit den mit solchen vertraglichen Verein- barungen verbundenen diplomatischen und gesetzgeberischen Vorarbeiten mehrere Mo- nate in Anspruch nehmen dürfte. Bundeskanzler Dr. Adenauer richtete eine Osterbotschaft an die deutsche Bevölkerung. In ihr unterstreicht der Bundeskanzler, daß die Wiederherstellung der deutschen Einheit eine Angelegenheit sei, die nicht in der Macht der deutschen Regierungsstellen liege, son- dern in Händen derer, die vergessen hätten, daß man ein Volk nicht aufteilen könne. Es Sei jedoch Pflicht der deutschen Bevölkerung, den Beweis für ihr Zusammengehörigkeits- gefühl zu erbringen. Alle Handlungen müß- ten von der Idee durchdrungen sein, daß die Deutschen diesseits und jenseits des eiser- den Vorhanges zusammengehören. SPD lehnt Freiwillige ab Die SPD lehnt die Bildung bewaffneter deutscher Streitkräfte in der Form von Frei- Willigen-Verbänden ab und wird sich für die Schaffung einer„demokratischen Volksarmee“ falls ein militärischer Verteidi- gungsbeitrag der Bundesrepublik Wirklichkeit werden sollte. Eine demokratische Volks- armee sei nur in einem demokratischen Staat mit gleichen Rechten möglich. 5 Der sozialdemokratische Präsident zählt folgende vier Frangen als grundlegende Mei- mumgsverschiedenheiten zwischen Regierung and Opposition im Falle der Wiederbewaff- nung Deutschlands auf: 1. Ist die internatio- nale Gleichberechtigung für die Nation und die Armee die erste oder die letzte Phase der Wiederbewaffnung? 2. Sind die tatsächlichen Aussichten einer militärischen Beteiligung derart, dag nicht genz Deutschland zum Schlachtfeld wird? 3. Sollen eine demokra- tische Volksarmee oder Freiwilligenverbäande gebildet werden? 4. Kann das augenblickliche Parlament grundsätzliche Entscheidungen fal- len? 5 5 5 8 durch schublinien der Chinesen und Nordkoreaner hätten dazu geführt, daß die kommunistischen Fronttruppen ihre Operationen nicht mehr planmäßig durchführen könnten. Neben den militärischen Problemen gebe es aber weiter- Hin„grundsätzliche Fragen politischer Natur, die auf der diplomatischen Ebene ihre Lö- zung finden müssen“. „Un angenehm überrascht“ General Douglas Macarthur hat, wie in Washington bekannt wurde, seine Erklärung, in der er auf einer Seite ein Friedensangebot machte, auf der anderen aber mit einem mög- lichen Angriff gegen das kommunistische China drohte, weder mit den maßgebenden militärischen noch den politischen Stellen vor- her abgesprochen. Amtliche Kreise in Washing- ton erwarten, daß Präsident Truman in die- ser Woche eine Erklärung über die Kriegs- ziele der USA in Korea abgeben wird. Eine derartige Erklärung wird hier als besonders dringlich angesehen, da verschiedene Mitglie- der der UN durch die letzten Außerungen Ge- nheral Douglas Macarthurs beunruhigt worden sind und sie als Aufforderung an die Chine- sen ansehen, die Kampfhandlungen in Korea einzustellen oder sich auf Angriffe auf China selbet gefaßt zu machen. Das Echo der Erklärungen Macarthurs ist im übrigen geteilt. Während 2. B. die arabi- schen und asiatischen Länder sie als Schritt zum Frieden begrüßten und auch Trygve Lie, der Generalsekretär der UN, Beifall spende- ten, ist man in Paris und London„unange- nehm überrascht“. Zwar hat man nichts da- gegen einzuwenden, daß der General einen Waffenstillstand anbot, aber man kritisiert scharf seine Drohung, den Konflikt unter Um- ständen„auszudehnen. Von kommunistischer Seite liegt noch keine Stellungnahme vor. Dagegen erklärte der süd- koreanische Staatspräsident Syngman Rhee, seine Regierung lehne einen Waffenstillstand Ab, der die Teilung Koreas verlängere, und verlange die Befreiung ganz Koreas bis zur Mandschurischen Grenze durch die UN-Trup- pen. t Westaeusetaad Die SpD bebt noch einmal ihre ablehnende Haltung gegen die Politik der„Vorleistungen“ hervor und bemerkt, daß auch General Eisen- hower die Schaffung gewisser politischer Vor- bedingungen für notwendig gehalten habe. Der Infor mationsdienst wiederholt dann die Forderung Dr. Schumachers hinsichtlich einer offensiven Verteidigung“ in enger Verbin- dung mit starken alliierten— vor allem amerikanischen— Verbänden in Deutschland und nach Neuwahler zum Bundestag. Noack warnt vor Wiederaufrüstung Nürnberg(UP). Vor fünfzig westdeut-⸗ schen Delegierten des„Großen Forums der Eriegsdienstverweigerer“ und geladenen Gä- sten sprach der Gründer des„Nauheimer Kreises“, Professor Dr. Noack, in Nürnberg. Er vertrat dabei die Ansicht, eine Remilitari- sierung Westdeutschlands würde der Welt nur Schaden statt Nutzen bringen, da sie notge- drungen die Sowjetunion in eine Zwangslage bringe. Der Sowjetstaat habe aber kein In- teresse, unter den gegenwärtigen Verhältnis sen eine Aggression und damit einen dritten Weltkrieg auszulösen. Noack will bei Unterredungen mit russi- schen Militärs und Diplomaten in der Ostzone zur Uberzeugung gelangt sein, daß die Frage einer politischen Machtausübung in West- deutschland für den Kreml nur von unbedeu- tendem Interesse sei. Wörtlich sagte der Red- ner:„Die Freundschaft zwischen dem deut- schen und dem russischen Volk führt nicht über die SED“LG(. Die SED könne vom Kreml gur als„Schachfigur“ verwendet werden, Die Haltung des westdeutschen Volkes, die sich gegen die KPD, aber gleichzeitig auch gegen eine Wiederaufrüstung wendet, habe der So- etunion die Möglichkeit für neue Verhand- tungen gegeben. Noack verlangte schließlich freie Wahlen in ganz Deutschland noch in diesem Jahr, wobei gemischte Kommissionen der Besatzungs- mächte die Aufsicht übernehmen sollten. Zu- nächst sollten sämtliche Landtage in Deutsch- land neu gewählt werden, zwei Monate später Wahlen für eine deutsche Nationalversamm- lung stattfinden. Die Nationalversammlung S0ll zusammen mit einem aus den Landtagen hervorgehenden Länderrat eine gesamtdeut- sche Regierung bilden, die als erste Aufgabe einen Friedensvertrag zu unterzeichnen hätte. Suche nach Globemaster geht weiter. Die Suche nach Uberlebenden des amerikanischen Transportflugzeugs, das mit 53 Personen an Bord über dem Atlantik abstürzte, war bisher ergebnislos. Ein 5 5 bisher das einzige, Was vom verschwundenen Flugzeug entdeckt wurde. 8 ngter Gepäcksack ist Neugliederung der„Falken“ Verbandskonferenz der sozialistischen Jugend Heidelberg wb). Eine Konferenz der sozialistischen qugend Deutschlands fand über die Osterfeiertage in Heidelberg statt. Auf ihr wurde beschlossen, den bisherigen Namen der Organisation,„Die Falken“, Sozialistische Ju- gend Deutschlands, in„Sozialistische Jugend Deutschlands— Die Falken“ abzuändern. Die Organisation soll in drei Gruppen gegliedert werden.„Die Falken“ sollen Jugendliche von 6 bis 12 Jahren, die„Roten Falken“ Jugend- liche von 12 bis 17 und die„Sozialistische Ju- gend“ die Jugendlichen ab 17 Jahren umfas- sen. Mit der SPD sollen Verhandlungen auf- genommen werden, um das Höchstalter für die Aufnahme in die Organisation von 20 auf 25 Jahre heraufzusetzen. Auf der Tagung wurde erklärt, die soziali- stische Jugend sei bereit, ihren Beitrag zur Sicherung der freien Welt zu leisten. Sie lehne jedoch die Remilitarisierung Deutschlands ab. Ein deutscher Beitrag zur Sicherung Europas könne auch auf andere Weise erfolgen, z. B. durch Gewährleistung einer sozialen Sicher- heit für alle Bevölkerungsschichten. Amerikanische Armee stelit Freiwillige ein Heidelberg(UP). Die amerikanische Armee will— wie aus einer in Heidelberg veröffentlichten Ankündigung hervorgeht— in der amerikanischen Zone Deutschlands 2500 sorgfältig ausgewählte Freiwillige anwerben. Damit werden zum ersten Male in der Ge- schichte der amerikanischen Armee auch sol- che Ausländer, die nicht in den Vereinigten Staaten leben, die Möglichkeit haben, in die Streitkräfte dieses Landes einzutreten. Deut- sche Staatsangehörige oder Angehörige sol- cher Staaten, die der nordatlantischen Vertei- digungsorganisation angehören oder Mar- shallplanhilfe empfangen, werden jedoch nicht Zugelassen. Diese Beschränkungen lassen den Schluß zu, daß vor allem an verschleppte Per- sonen und Flüchtlinge aus den osteuropa ischen Ländern gedacht ist. Die Bewerber sol- len zwischen 18 und 35 Jahren alt sein und sich für eine fünfjährige Dienstzeit verpflich- ten. Nach ehrenvoller Entlassung aus dem Heeresdienst können sie sich um die ameri- kanischen Bürgerrechte bewerben. 18 e Ehrung für Walther Bensemann Flaggenzwischenfall beim Bensemann- Turnier Karlsruhe((Wb-UpP). Am Ostermontag kand am Ehrenmal des KFV-Platzes eine Ge- denkfeier für den Pionier des Fußballsportes, Walther Bensemann, statt, wobei Regierungs- direktor Geppert(Weinheim) das Lebens- Werk Bensemanns würdigte, Zu Ehren der Gäste und teilnehmenden Mannschaften des Walther-Bensemann-Gedächtnisturnieres gab die Stadtverwaltung Karlsruhe einen Emp- fang. Bürgermeister Dr. Gutenkunst entbot den Willkommensgruß der Stadt, den Pr. Ivo Schricker(Zürich) mit herzlichen Dankeswor-⸗ ten erwiderte. Der von Walther Bensemann im Jahre 1928 ins Leben gerufene„Club der Alten“ wurde wieder gegründet. s a Die gelb-rot-gelbe badische Flagge war an⸗ läßgzlich der Bensemann-Juniorenspiele mit den Fahnen der übrigen teilnehmenden Staaten auf dem Sportplatz hochgezogen worden. Mi- Nisterialrat Schneider von der nordbadischen Landesbezirksverwaltung, der dem EFhrenaus- schuß des Turniers angehörte, erklärte, daß er das Aufziehen der badischen Flagge als eine politische Demonstration betrachte. Für ihn und andere Mitglieder des Ausschusses, die den Südweststaatgedanken vertreten, sei es unerträglich, die badische Fahne bei dieser Veranstaltung sehen zu müssen. Diese Flagge gelte für Süd-, nicht aber für Nordbaden. Die Flagge wurde eingeholt. Deutscher Besuch auf Helgoland Kiel(UP). 42 Deutsche besuchten auf Ein- ladung britischer Behörden die Insel Helgo- Jand. Mitglieder der Landesregierung von Schleswig-Holstein, Abgeordnetè des Land- tags, Beauftragte der Bundesministerien und kommunale Vertreter konnten sich einen ersten Eindruck von den angerichteten Schä- den und den Möglichkeiten einer Wiederin standsetzung der Insel verschaffen, damit un- Vverzüglich nach Rückgabe der Insel an die Deutschen die Wiederaufbauarbeiten aufge- nommen werden können. Baufachleute der Wasserstraßendirektion Kiel äußerten nach ihrer Rückkehr, vom technischen Standpunkt aus bestünden keine nennenswerten Schwie- N die Inselanlagen wieder herzurich- en. 3 5 0 Am Altar vom Herzschlag getroffen i Saarbrücken dm. Am Tag seines 50 jährigen Priesterjubiläums verstarb am Kar- kreitag der Pfarrer von Hülzweiler, Quirin. Der 76jährige Pfarrer erlitt während seines Dien * 9 1 .— „Weiße Ostern“ im Südwesten An Ober- und Mittelrhein Kälteeinbruch— Seit Jahren zum ersten Mal Schneegestöber auch in Süd- und Nordwürttemberg Baden-Baden dd). Nachdem der Früh- ling am Oberrhein programmgemäß seinen Einzug gehalten hatte, gab es am Karsamstag einen Kälteeinbruch, der im Schwarzwald und Huch in der Ebene starke Schneefälle und da- mit„weiße Ostern“ brachte. Sogar in dem Elimatisch besonders begünstigten Kurort Ba- den-Baden herrschte lebhaftes Schneegestöber, so daß der Ausflugsverkehr weit unter den Erwartungen blieb. Dagegen waren die Hotels von Gästen, die vor allem die Spielbank auf- tsuchten oder an den festlichen Veranstaltun- gen zu Ostern teilnahmen. überfüllt. Kro- kus, japanische Kirschbaãume und Ziersträu- cher mit ihren farbenprächtigen Blüten hatten an der berühmten Lichtenthaler-Allee die erste bunte Frühlingspracht rechtzeitig herbeige- zaubert, die aber noch einmal von der Macht des Winters übertrumpft wurde. Regenschauer und Schneegestöber waren auch im mittelrheinischen Gebiet Merkmale des Osterfestes. Die Eisenbahnzüge waren schwach besetzt. Mit Ausnahme der großen Hotels erzielten die Gaststättenbetriebe nur bescheidene Umsätze. Nur die mittelrheini- schen Badeorte hatten zahlreiche Gäste, vor- wiegend aus dem Rhein- und Ruhrgebiet. Die Spielbank in Bad Neuenahr war überfüllt. Zum ersten Mal seit Jahren erlebte Würt- temberg- Hohenzollern ein Osterfest mit Schneefall. Tübingen war am Ostersonntag- Morgen völlig in ein weißes Kleid gehüllt. Der Tag brachte noch manchen weiteren Schnee- schauer. Die Witterung beeinträchtigte den Ausflugsverkehr an den Feiertagen erheblich. Ein richtiges Schneegestöber zerstörte ip Stuttgart wie in ganz Nordwürttemberg in den Mittagsstunden des Ostersonntags die letzten Hoffnungen auf einen angenehmen Osterspaziergang. Die Primeln, Osterglocken und der Goldregen, die schon da und dort in den Gärten zu sehen sind, zogen die Köpfe ein. Auf der Schwäb. Alb ist Neuschnee ge- fallen. Im Schurwald und im Remstal gab es Auf den Straßen Schneeverwehungen bis zu 30 em. Auch am Ostermontag hielten die Schneegestöber an. Kommunisten gegen Moskau Eine„Unabhängige Arbeiter-Partei“ gegründet Worms(UP). Eine moskaufeindliche„Un- Abhängige Arbeiter- Partei Deutschlands“ UA) ist in Worms von rund 180 Delegierten Westdeutscher Linkssozialisten gegründet wor- den. Nach Mitteilung des vorbereitenden Grlindungsausschusses bestehen schon in 80 Städten der Bundesrepublik arbeitsfähige Ortsgruppen. In weiteren 200 Orten wird die Bildung von unteren Organisationen der UAP Vorbereitet. Illegale Gruppen sollen in der So- Wietzone tätig sein. In der Partei schließen sich angeblich 50 000 Linkssozialisten zusam- men, die sich nach dem Vorbild des„titoisti- schen Nationalbolschewismus' bewußt von der Moskauer KP-Richtung distanzieren und gleichermaßen die Sozialdemokratie als ein „Instrument des Kapitalismus“ ablehnen. Zum Vorsitzenden wurde Georg Fischer aus München, zum Generalsekretär Wolfgang 9 Geese aus Hannover gewählt. Bei der Grün- dungsversammlung kam es zu Störungen durch Demonstranten der Kommunistischen Partei. In einem Handgemenge wurden sechs Personen verletzt. Ein Uberfallkommando der Polizei konnte die Ruhe jedoch nach kurzer Zelt wieder herstellen. Den echten Klassenkampf“ stellten die Initiatoren der UAP— Josef Schappe, Georg Fischer und Wolfgang Leonhardt— in ihren Referaten als die grundsätzliche Forderung der neuen Partei heraus. Sie lehnen sowohl den Stalinismus als auch den Kapitalismus ab. Die SPD, die KPD und die deutschen Gewerk- schaften haben nach ihrer Ansicht den So- Zzlalismus in seiner ursprünglichen Form ver- raten. Georg Schappe, ehemaliger Chefredak- teur der kommunistischen Zeitung„Freies Voll“ versicherte in seem Referat, die UA werde niemals mit dem„kapitalistischen We- sten“ gegen den Osten marschieren. Vielmehr wolle sie an der Beseitigung der sozialen Kon- Tliktstoffe arbeiten und damit einen neuen Krieg ausschalten. 5 5 Auf der Gründungs versammlung würden Grußtelegramme linkssozialer Gruppen Kana- das, Schwedens, Frankreichs, Hollands und der titoistischen KP von Triest verlesen. In- offiziell erschienen Vertreter spanischer sozia- listischer Emigranten sowie Delegierte aus Osterreich und Dänemark. Ostberlin will Entmilitarisierung Fine Resolution der Arbeiterkonferenz-— Schüsse an der Sektorengrenze Berlin(UP). Höhepunkt und Abschluß der dreitägigen„Europäischen Arbeiterkonfe- denz“ im Berliner Ostsektor bildete am Sonn- tag der einstimmige Entschluß, ein„perma- nentes europàisches Komitee“ zur„Organi- sierung und Koordinierung des Kampfes ge- gen die Wiederbewaffnung Westdeutschlands“ zu bilden. Die Konferenz beschloß ferner, die m Paris tagenden Außenminister-Stellvertre- ter telegraphisch darum zu bitten, die„Ent- Militarisierung Deutschlands“ vordringlich auf die Tagesordnung einer Konferenz der vier Außenminister zu setzen. Die erste Aufgabe des genannten Komitees soll die Vorbereitung eines„Internationalen Kampftags gegen die Remilitarisierung Deutschlands“ sein. Der 34jährige Wilhelm Schulz aus Lichter- felde-Süd wurde von einem Volkspolizisten durch Bauchsteckschuß schwer verletzt, als er auf dem Wege vom sowjetischen zum ame- rikanischen Sektor das„Halt“ des Polizisten Überhörte. Ebenso kam es an der französi- schen Sektorengrenze zu einer Schießerei, als ein 18 Jähriger Junge versuchte, seinem Bru- der zu helfen, der von drei Personen in den Sowjetischen Selktor 1 werden sollte. 3 Wurde durch einen Halsschuß schwer ver- letzt. 5 Der Besitzer der Autobahn- Raststätte Zie- sar zwischen Brandenburg und Wurde von zwei angetrunkenen russischen Offizieren erschossen. Der Kellnerin gelang es, zu fliehen. a Die Iltern des in Dresden am 10, Januar zum Tode verurteilten und dann am 29. Ja- Magdeburg Truman verkündet Friedensprogrumm Eröffnung der inter amerikanischen Konferenz Washington(UP). Präsident Truman eröffnete am Montag die Konferenz der Außenminister der 21 Republiken der beiden amerikanischen Kontinente mit einer Anspra-⸗ che, in der er darauf hinwies, daß die So- waetunion zur Zeit die ganze Welt durch ih- ren aggressiven Expansionsdrang bedrohe. Er legte deshalb ein aus sieben Punkten beste- hendes Programm vor, durch dessen Erfül- lung der Gefahr begegnet werden könne. Dieses Programm hat folgenden Wortlaut: 1. Der erste Schritt zur Lösung der Probleme besteht darin, daß wir ihnen gemeinsam im Geiste wahrer Zusammenarbeit entgegentre- ten. 2. Wir müssen ein Prinzip schaffen, das eine gerechte Verteilung der Lasten gewähr- leistet. 3. Wir werden die Produktion kriegs- Wichtiger Güter steigern müssen. 4. Wir wer- den unsere Produktionsmöglichkeiten stärker kür Verteidigungszwecke einspannen müssen 5. Wir werden uns bemühen müssen, unkon- trollierte und spekulative Preisbewegungen in unserem internationalen Handel zu ver- hindern, gleicherweise auf dem Gebiet der Rohstoffe wie auch der Fertigwaren. 6. Es ist kür unsere Sicherheit unbedingt erforderlich unsere Wirtschaftskapazität ständig zu stei- gern. Die Bedürfnisse unserer Verteidigung schließen in Vielen Gebieten mehr Lebens- mittel, bessere Erziehung und Bessere Ge- sundheitsdienste ein. In gewissen Gebieten schließen sie ferner den Bau von Straßen, sowie die Errichtung von Staudämmen und Kraftstationen ein. 7. Wir müssen unsere Macht steigern, indem wir die Straße der ge- steigerten wirtschaftlichen Möglichkeiten für alle Beteiligten beschreiten. Der Prasident schloß mit der Erklärung:„Un- ser Ziel ist eine Entwicklung von innen heraus nicht der Imperialismus.„Unser Ziel ist nicht der Krieg, sondern der Friede. Unser Zie! verfolgen wir auch nicht für uns allein, son- dern für alle Völker. Es lautet: eine materiell, moralisch vad geistig bessere Welt“. Die zwei Wochen dauernde Konferenz wird hre Sitzungen unter Ausschluß der Gffent- lichkeit abhalten. Beamte des State Depart- ments ließen durchblicken, daß die USA den süidamerikanischen Staaten wahrscheinlich eine Waffenhilfe in Höhe von 80 Millionen Dollar anbieten werden, Es wird jedoch er- Wartet, daß die latain amerikanischen Außen- minister eine höhere Summe fordern werden. Der sich zur Zeit in den USA befindliche französische Staatspräsident Auriol wurde von den 21 Außenministern aufgefordert, vor ih- nen zu sprechen. r 92 Immer wieder ergebnislos Pariser Konferenz dreht sich im Kreise Paris(UP). Auf der Konferenz der Außenminister- Stellvertreter am Ostersams- tag beschuldigte der sowjetische Delegierte Gromyko die USA, im Lauf der vergangenen neun Monate ihre Streitkräfte in Verfolgung aggressiver Absichten verdoppelt zu haben. Außerdem erneuerte Gromyko seine frühere Behauptung, daß die USA und Grohbritan- nien den mit Italien geschlossenen Friedens- vertrag verletzt hätten, weil sie Triest in einen „Militärstützpunkt für ihre See- und Luft- Streitkräfte“ verwandelt hätten. Der Sowiet- Delegierte lehnte es rundweg ab, einer Auf- nahme des österreichischen Staatsvertrages in die Tagesordnung des geplanten Außen- ministertreffens zuzustimmen, es sei denn, daß die Benutzung von Triest als Militär- basis für aggressive Zwecke durch die West- mächte ebenfalls behandelt werde. Die nächste Sitzung findet am Dienstag nachmittag statt. QAueuille hat schwere Sorgen Das französische Kabinett beriet über Ostern die Schwierigkeiten, die sich aus der Finan- zierung der bewilligten Lohnerhöhungen für die Eisenbahner und die Arbeiter der Gas- und Elektrizitätswerke im Hinblick auf das bis jetzt noch nicht gebilligte Budget 1951 er- geben. Eingeweihte Kreise berichten, daß sich das Kabinett in dieser Frage nicht einig sei. Eine vom Finanzminister Petsche geführte Gruppe soll die Einführung neuer Steuern befürworten und den Vorschlag, die Preise kür Kohle, Gas und Elektrizität durch Sub- ventionen niedrig zu halten, ablehnen. Es gilt jedoch als sicher, daß jede Erhöhung der Preise für Kohle, Gas und Elektrizität die Lohn-Preis- Spirale wiederum in Bewegung setzen würde. Die Regierung wird außerdem in Kürze Weitere Lohnerhöhungen erwägen müssen. Regierungsangestellte halten bereits Streik- abstimmungen ab. Das gleiche trifft auf die Angestellten der Fluggesellschaften zu. Die Hauptgefahr liegt aber in den von Streiks bedrohten Kohlengruben, in denen am Sams- tag 6000 Arbeiter, von Kommunisten geführt, trotz einer zehnprozentigen Lohnerhöhung, die Arbeitsplätze verließen. Der Eisenbahnverkehr hat sich am Sonntag normalisiert und auch die Gas- und Stromversorgung ist wieder nor- mal. Dagegen wollen die Arbeiter der Pa- riser Verkehrsbetriebe weiterstreiken, wei! ihnen die Lohnerhöhungen zu gering sind. Wie aus zuverlässigen politischen Quellen bekannt wurde, soll Queuille auf der Kabi- nettssitzung erklärt haben, daß der Regierung nur ein„ehrbarer“ Weg offen bleibe, näm- lich die wirklich nur vor dringlichsten Maß- nahmen für die nächsten drei Monate zu be- schließen und dann zurückzutreten, um die Abhaltung von Neuwahlen zu ermöglichen. Angesichts der immer spürbarer werdenden Nervosität vor den Wahlen, sei die Regierung zu der Ansicht gekommen, daß sie unter den herrschenden Verhältnissen unmöglich ein auf längere Sicht berechnetes Wirtschaftsprogramm ausarbeiten und eine Lohnpolitik festlegen könne..* Wieder ein Attentat in Teheran Ermordung des Militärgouverneurs miß lungen Teheran(UP). Der iranischen Polizei ist es gelungen, ein Attentat auf den neuernann- ten Militärgouverneur, General Abdul Hussein Hejazi, zu vereiteln. Die Polizei hatte beobachtet, wie sich vor dem Amtssitz Hejazis vier verdächtige Per- sonen herumtrieben. Als sie festgenommen wurden, gestanden sie, einen Anschlag auf General Hejazi geplant zu haben. Alle vier Waren mit geladenen Pistolen bewaffnet. Sie gehören zur Sekte Fidaiyan Islam. Sieben wei- tere Mitglieder dieser Sekte, die für die Er- mordung des Ministerpräsidenten, General All Razmara, und des Erziehungsministers Dr Zangeneh verantwortlich sind, wurden am Samstag nach einem Feuergefecht festgenom- men. Zanganeh ist am Sonntag seinen Ver- letzungen erlegen. Sprengstoffanschlag auf Mehee Kairo(UF). Der gegenwärtig den Nahen Osten bereisende amerikenische Unterstaats- sekretär Mechee und der UsS-Gesandte in Syrien, Cannon, sind in der Nacht zum Sonn- tag mit knapper Not dem Tod entronnen, als in der UsS-Gesandtschaft in Damaskus eine Handgranate explodierte. Die Explosion, die so stark war, daß sie in allen Teilen der Stadt Sehört werden konnte, verursachte beträcht-⸗ liche Sachschäden. Personen wurden jedoch nicht verletzt. Mecchee hatte Kurz vorher das Gesandtschaftsgebäude verlassen. Die Polizei 11 5 Untersuchung des Anschlages einge- eitet. 5„. Die ägyptische Polizei löste in der Innen- stadt von Kairo eine„Friedensdemonstration“ auf, bei der etwa 500 Studenten und Arbeiter die Räumung der Suezkanal-Zone von briti- schen Truppen verlangten, Ein Gesetzentwurf zur Verstaatlichung der Erdölindustrie des Iraks wurde von der Oppo- sition im Abgeordnetenhaus eingebracht. Wäh- rend die Konzessionen zur EFrdölgewinnung im Iran sich fast ausschließlich in Händen der britischen, Gesellschaft„Anglo Iranian Com- pany“ befinden, sind an der Erdölförderung im Irak vorwiegend die Vereinigten Staaten beteiligt. US-Truppen erhalten Geheimwaffen Reserve- Offiziere einberufen— Taft will ECA auflösen, Washington(UP). Der amerikanische Verteidigungsminister Marshall gab bekannt, daß die amerikanischen Soldaten in Korea und anderswo wahrscheinlich bald neue geheim entwickelte Waffen erhalten werden, unter denen sich auch Atomwaffen befinden sollen. Diese Ankündigung ist in einem Rechen- schaftsbericht enthalten, den General Mar- shall nach halbjähriger Tätigkeit als Minister erstattete. In ihm heißt es außerdem, der We- sten sei dabei, eine europäische Verteidigungs- macht aufzubauen, die in der Lage sei, eine soWzetische Aggression abzuwehren.„Wir hoffen aber. daß wir jeden Anlaß zu einem allgemeinen Krieg vermeiden werden. Wir bauen eine Verteidigungsmacht in Westeurope auf, indem wir einen begrenzten Prozentsatz Unserer Streikkräfte mit denen unserer Alli- lerten vereinigen, so daß eine Steitmacht ent- steht, die jeden Angreifer abschrecken wird“ Das Oberkommando der amerikanischen Armee hat in der Nacht zum Ostersonntag 1100 Majore und 400 Oberstleutnants der Re- serve einberufen. Die Einberufung wird zum 29. Juni wirksam. Sie ist die erste gröhere hrer Art in den höheren Diensträngen. Bisher Wurden bereits rund 40 000 Leutnants und Hauptleute der Reserve zum aktiven Diens einberufen. 5 Der republikanische Senator Taft erklärte, er werde sich dafür verwenden, daß der Mar- shallplan im kommenden Jahr wie vorgese- hen beendet und die Marshallplanverwaltung EC) gleichzeitig aufgelöst Wird. Taft gab zu, dag vielleicht manche Länder auch später amerikanische Wirtschaftshilfe brauchen wer- den. Diese solle jedoch von einer neuen Behörde und vicht von der ECA verteilt werden. Argentinien will Atombomben herstellen können Atomspaltung ohne Uran gelungen— Skep- tische Aufnahme in der ganzen Welt Buenos Aires(UP). Professor Ronald Richter, der Leiter der staatlichen argentini- schen Atomforschung, gab am Sonntag vor der Presse bekannt, daß die Herstellung einer Atombombe jetzt in Argentinien möglich sei. Präsident Peron habe aber nicht die Absicht, die Fabrikation von Atombomben anzuordnen. Diese Erklärung Richters erfolgte, nachdem Staatspräsident Peron am Samstag bekannt- gab, daß am 16. Februar in dem argentinischen Atomenergieversuchswerk auf der Insel Hues mul Hitze- Atomspaltungen unter wissen- schaftlicher Kontrolle gelungen seien. Professor Richter, ein gebürtiger Gster- reicher, der in Prag studiert hatte, berichtete, dag bei den argentinischen Atomspaltungs- Versuchen kein Uranium sondern ein bedeu- tend billigerer Ausgangsstoff benutzt werde, der in Argentinien vorhanden sei. Richter sagte Weiter, mit diesen Versuchen sei es gelungen, eine„kontrollierte Ausführung! der Explosion auszulösen. Er könne also nach Belieben die Explosion verstärken oder abschwächen. Die Nachricht über die argentinischen Atom- versuche wurden in der ganzen Welt sehr skeptisch aufgenommen und von einem schwe- dischen Wissenschaftler gar als„Aprilscherz“ bezeichnet. In amerikanischen Kreisen wurde gesagt, daß man bisher nichts davon gewußt habe, daß außer den USA, der Sowjet-Union, Großbritannien, Frankreich, Kanada und Nor- wegen auch andere Staaten sich mit Atom- energie- Experimenten befaßten. Vor allem stieß die Behauptung Richters, daß seine Atomspaltungsversuche ohne Benutzung von Uran durchgeführt worden seien, auf starken Widerspruch der Wissenschaftler. 5 Drei amerikanische leichte Zerstörer, die für die italienische Flotte bestimmt sind, trafen in Messina ein. 5 a 5 Der Hochkommissar von Spanisch-Marokko, Varela b ist im Alter von 59 Jahren erlegen. ausgebrochene harte Kämpfe werden als Maybach klagte gegen Friedrichshafen Ravens burg dds). Vor der Kammer für Handelssachen beim Landgericht Ravensburg Wurde die Klage von Dr. Maybach gegen die Stadt Friedrichshafen wegen des Vermögens der Zeppelinstiftung verhandelt. Dr. Maybach Hatte auf Feststellung der Rechtsgültigkeit der Ubertragung des Vermögens der Zeppelin Stiftung an die Stadt Friedrichshafen geklagt, Wie sie auf Grund der Rechtsordnung des Staatssekretariats in Tübingen am 28. 1. 1947 erfolgt war. Die Kammer hat nun entschie- den, daß die Rechtsanordnung nicht gegen die Verfassung verstößt und eine Anrufung des Staatsgerichtshofes daher nicht nötig sei. Die Klage Dr. Maybachs ging auf die Auseinan- dersetzungen um die Beteiligungsverhältnisse bei der Maybach-Motorenbau- GmbH. zurück Die Stiftung ist mit 17 Prozent des Stamm- kapitals beteiligt. Ober 1200 Hohlblocksteine auf der Autobahn Karlsruhe(Wok). In der Nacht zum 1. Oster feiertag geriet ein schwerer Lastzug aus Norddeutschland nahe der Autobahnausfahrt bei Bruchsal aus bisher unbekannten Grün- den Von der Fahrbahn und stürzte eine Böschung hinunter. Die Sesamte Ladung des 17-Tonners, über 1200 Hohlblocksteine, ver- sperrte einen Teil der Fahrbahn. Die Zwei In- ßassen des Fahrzeuges, Fahrer und Ablöôöser, kamen wie durch ein Wunder mit dem Schrecken davon. Anscheinend wurden sie das Opfer einer Ubermüdung. Sie befanden sich Auf dem Wege von Bremen nach Stuttgart. Die Karlsruher Berufsfeuerwehr Als„Mäd⸗ chen für Alles“ beteiligte sich ebenfalls an den Aufräumungs- und Wiederaufladearbeiten, die sich bis Ostersommtag um die Mittagsstunde Hizogen. Bleibtreu hat geschwindelt Görings Gift stammte nicht von ihm Nürnberg(UP). Der 29 jährige österrei- Hische Journalist Peter Martin Bleibtreu sagte or der amerikanischen Staatsanwaltschaft in Nürnberg aus, seine Behauptungen seien frei erfunden gewesen, wonach er angeblich Her. mann Göring im Gerichtsgefängnis das Gift zum Selbstmord gegeben habe. Er will den Sanzen Giftrummel nur inszeniert“ haben. am den wirklichen Giftlieferanten zu veran- kassen, sich zu melden. Er habe sich seine Be- dichte aus den Erfahrungen zusammengereimt, die er als Journalist bei den internationalen Srozessen in Nürnberg sammeln konnte. Bleib. creu wird nach diesem Geständnis lediglich aoch wegen illegalen Grenzübertrittes und 5 5 5 U r 51 Wegen Besitzes geheimer amerikanischer Pa- Kü oiere vor Gericht gestellt. Friedensappell des Papstes Osteransprache vom Balkon des Peterdoms Vatikanstadt(UP). In einer Oster- ansprache, die Papst Pius XII. am Sonntag vom Balkon des St. Peterdoms vor Tausenden don Gläubigen hielt, erklärte der Heilige Vater, daß die Bande zwischen Gott und den Menschen erneuert werden sollten. Christus Möge die Führer der Staaten vom Streben zur Gewaltanwendung befreien, damit die Völker Gott dienen können. Er erbat Gottes Segen kür die Flüchtlinge, Heimatlosen, Waisen und Kranken und verlieh der Hoffnung Ausdruck, daß alle Menschen, die Nationen führen, fried- liebend und gerecht sein möchten. Am Ostersamstag gewährte der Papst aus- ländischen Pilgern eine Audienz in der St. Pe- ters- Basilika. Der Heilige Vater begrüßte die Pilger in fünf Sprachen, darunter auch in Deutsch. Saar-Regierung beklagt sich Sie möchte in den Schumanplan Justizminister Dr. Heinz Braun erklärte über Radio Saarbrücken, es gabe niemand an der Saar, der den Schumanplan nicht begrüße. Auch habe die Saar-Regierung wiederhoſt zum Ausdruck gebracht, daß sie gerne bereit sei, am der Schaffung einer europäischen Montan- anon mitzuarbeften. Der Beitritt Frankreichs zum Schumanplan ziehe jedoch nicht ohne Weiteres den Beitritt des Saarlandes nach sich, das immerhin ein Drittel der franösischen Kohlenproduktion und ein Fünftel der Eisen- and Stahlproduktion stelle. Frankreich habe nämlich im Falle des Schumenplanes weder direkt noch indirekt die Vertretungsbefugnis kür das Saarland. Hierfür seien trotz der Wirtschaftsunion und der Saar-Ronventionen nach Auffassung der Sqaar-Regierung die rechtlichen Grundlagen nicht gegeben. Der Schumanplan könne also nur dann auch für das Saarland in Kraft treten, wenn er auch vom der Saarregierung unterzeichnet und vom saarländischen Parlament ratifiziert werde. Das Saarland habe in der Schumanplanfrage Aber kurz getreten, um die Verhandlungen nicht zu stören, da es klar gewesen sei, daß ein Protest der Bundesrepublik gegen die Beteiligung des Saarlandes als siebentes Land u erwarten gewesen sei. So habe das Saar- land aus europäischen Gesichtspunkten Zu- cückhaltung geübt und erwarte, daß die Be- denken der Bundesregierung recht bald zer- Streut würden. 85 Nach ihrer Veröffentlichung im Journal Officiell“ ist nunmehr auch die im vergange- nen Jahr abgeschlossene Niederlassungskon- vention im Saarland in Kraft getreten. Diese Konvention räumt französischen und Saar- ländischen Staatsangehörigen bei der Aus- übung ihrer beruflichen und gewerblichen Tä- kigkeit in einem der beiden Länder auf Grund einer Gegenseitigkeitsklausel gleiche Rechte ein.. Saarbrücken(OP). Der saarländisck 1 0 * Vor schweren Kämpfen in Indochina Saigon(UP). Militärische Beobachter sind der Ansicht, daß die französischen und* munistischen Vietminhstreitkräfte am abend schwerer Kämpfe stehen. Am montag am Nordrand des Roten- Fluß- 1 18 Seit Januar bezeichmet. Damals en die Kommunisten bei ihren. Versuch, die nördliche Hauptstadt des Landes, Hang nehmen, schwere Verluste erlitten. Genen de Lattre de Tassigny soll von seiner Regie runs die Zusicherung erhalten haben, daß un verzüslich 21 00 Mann Verstärkungen Indochina geschickt würden. Der sche Flugzeugträger„Sitkoh Bay a Flugzeugen und anderem Kri an Bord in Saigon ein.. . S e Süd westdeuts che Rundschau Amerikaner bauen für deutsche Jugend Heidelberg(leb). Ein amerikanisches Baubataillon hat in der letzten Zeit in den Heidelberger und Mannheimer Landkreisen eine Reihe von Sport- und Spielplätzen für die deutsche Jugend angelegt. In Wilhehmsfeld rden die amerikanischen Pioniere nach Be- endigung ihrer Arbeiten als Ehrenmitglieder in den Wilhelmsfelder Sportklub aufgenom- men. Angehörige des gleichen Bataillons ha- ben in Mannheim einen Sportplatz für den Christlichen Verein junger Männer angelegt und in Mannbeim- Gartenstadt ein„Haus der Jugend“ gebaut. Seine Frau machte zu hohe Ansprüche Moosbach(lid). Zu neun Monaten Ge- kängnis wurde in Moosbach ein Justizassistent verurteilt, weil er als Geschäftsleiter des Notariats Aglasterhausen in wenigen Monaten 2 218 Mark unterschlagen hat. Er hatte zu- nächst von drei Bankinstituten und einem Sparverein annähernd 5000 Mark bekommen und dann, als die Gläubiger auf Rückzahlung drängten, die Justizkasse in Anspruch genom- men. Das Geld brauchte er, um den maßglosen msprüchen seiner Frau gerecht Werden zu können. Alle Ruinen sollen überprüft werden Karlsruhe. Zu dem Ruineneinsturz, bei dem ein hiesiges Ehepaar in seinem Verkaufs- Kiosk ums Leben kam, lehnt die Stadtverwal- tung alle Verantwortung ab, und schreibt den Unfall dem starken Sturm zu. Aller Voraus- sicht nach wird aber die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren einleiten. Die Stadt- verwaltung hat aber im Hinblick auf den Un- Fall verfügt, daß die Aufsichtsbehörde und das Städtische Tiefbauamt beschleunigt in Sämtlichen Stadtbezirken alle Ruinengrund- stücke überprüft, ob sich nicht die eine oder andere Ruine in einem gefahrdrohenden Zu- stand befindet. Auch will die Stadtverwaltung Künftig rücksichtslos den Abbruch aller Rui- nen anordnen, die keine genügende Sicher- neit mehr bieten. Sch. Katholische Jugendführer in Karlsruhe Karlsruhe(PP). Am Ostermontag wurde die vom„Bund der deutschen katholischen Jugend veranstaltete„Jugendwoche 1951“ er- öftnet, an der fast 2060 katholische Jugend- kührer und Jugendführerinnen aus der süd- deutschen Erzdiözese Freiburg teilnahmen. Neben zahlreichen Arbeitsbesprechungen, in denen nach Verlautbarung unter andęrem grundsätzliche Fragen der katholischen Ju- gendführung besprochen werden sollen, fin- den mehrere Großkundgebungen und Feiern statt, in denen der Freiburger Erzbischof Rauch das Wort ergreifen wird. An der Pa- Sung, die bis zum 30. März dauert, nehmen auch Vertreter der katholischen Jugendfüh- Fung aus der Schweiz und Frankreich teil. Duell mit Messer und Luftpumpe Viernheim dw). In Viernheim gerieten dieser Tage zwei Männer im Alter von 21 und 25 Jahren in eine Ausein andersetzung wegen Simmer Frau. Der 21 jährige bearbeitete seinen Widersacher mit einer Luftpumpe. Dieser zog darauf das Messer und stach den 21 jährigen mmieder. Der junge Mann mußte mit einer le- bensgefährlichen Stichwunde in der Brust in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Ein 14jähriger Junge war hier beim Sprung Über eine Sickergrube ausgerutscht unnd 80 unglücklich gestürzt, daß sich ihm ein Lei- ctungsrohr in den Unterleib bohrte. Er ver- starb an den erlittenen inneren Verletzungen. Verzweiflungstat eines Vier zehnjährigen Mauchenheim(lid). Ein 14jähriger Junge erhängte sich im Haus seiner Eltern in Mauchenheim, weil er von seinem Lehrherrn entlassen worden war, Anscheinend hatte er sich die Mitteilung, daß er für das Küfer- Hamdwerk nicht tauge, so zu Herzen genom- Iohale Rundschau Oſtern 1951. Die von Vielen lange erſehnten Oſter⸗ feiertage liegen hinter uns. Wieder einmal mehr haben die Wetterſchwarzſeher recht be⸗ halten. Nach einem herrlichen Karfreitag⸗ Nachmittag, der gar nicht ſo recht in dis düſtere Stimmung paſſen wollte, regierte mit lächelndem Faunsgeſicht der vorwitzige Freund April mit einem Schuß ins Winter⸗ liche die öſterlichen Feiertage. Wenn aber der Oſterſonntag am Nachmittag mit dem griesgrämigen Karſamstag verſöhnen konn⸗ te, ſo machte letztlich und endlich der Oſter⸗ montag allen Wander⸗ und Sonnenfreudi⸗ gen einen dicken Strich durch eine ſchön auf⸗ geſtellte Feiertagsrechnung. Bedrückt ſtanden draußen die zur Blüte anſetzenden Bäume und Sträucher unter den Schneeſchauern, die alle frühlingshaften Illuſſionen zer⸗ ſtörten Und trotzdem war es Oſtern. von beſonderer Bedeutung. Denn erſtmals riefen die Oſterglocken die Gläubigen der katholiſchen Pfarrgemeinde in ihr neu er⸗ ſtandenes Gotteshaus, das nach ſechsjähri⸗ gem Wiederaufbau in neuem Glanze er⸗ ſtrahlte und dem wiederauferſtandenen Herrn und Heiland an dem Tag ſeines Sieges über Not und Tod eine neue, ſchönere Heimſtatt bieten konnte. Voller Inbrunſt ertönten bei der Auferſtehungsfeier am Karſamstag die feierlichen Oſterchoräle, ſangen zum Lob des Herrn voller Dankbarkeit das„Chriſt iſt erſtanden“ hinein in die öſterliche Zeit. In einem feierlichen Feſtgottesdienſt am Oſter⸗ ſonntag wurde noch einmal der Geſamtein⸗ druck des neuen Gotteshauſes offenbar, das in ſeiner ſchlichten Würde ein beredtes Zeug⸗ Oſtern ſogar nis einer opferwilligen Gemeinſchaft unter einem nimmermüden Pfarrherrn darſtellt. Mit einer großen feierlichen Meſſe, bei der die große Orgel mit dem Kirchenchor das helle Kirchenſchiff durchflutete, wurde dieſer denkwürdige Tag entſprechend gefeiert. Die Gottesdienſte in beiden Kirchen waren Er⸗ hebung und Erbauung für die von der Haſt und Sorge des Alltags Troſt und Schutz ſuchenden Menſchen, die der herrlichen Auf⸗ erſtehung des Herrn gedachten. Karlsruhe. In einer schlichten Feierstunde ehrte die Stadtverwaltung Karlsruhe 52 Ar- beitsjubilare, 45 für eine 25 jährige, sieben für eine 40jährige Dienstzeit bei ein- und dersel- ben Verwaltung. Bürgermeister Heurich über- reichte jedem Jubilar eine Ehrenurkunde nebst einem Geschenk. Sch. Baden-Baden. Die französische Personal- direktion, die Außenhandelsdienststelle und die„Division Arbeit“ verlegen nach einer Mitteilung des Kreisdelegierten von Bad Neu- emahr ihren Sitz von Baden-Baden nach Bad Neuenahr.(lich. Salem. Die badische Forstschule, die jetzt von Salem nach Karlsruhe zurückverlegt wird, verabschiedete sich in einer Feier von ihrem bisherigen Zufluchtsort. Der Leiter der Forst- schule, Dr. Gutschick, dankte dabei dem Mark- grafen Berthold von Baden für das der Schule eingeräumte Asylrecht und die Zurverfügung- Stellung der markgräflichen. al Lehrbetrieb.(lid). Konstanz. Als einen„skandalösen Fall der ordnung“ bezeichnete der Konstanzer Amtsrichter die Verhältnisse im Rechnungs- wesen des Konstanzer gericht verurteilte den Buchhalter jetzt zu vier Monaten Gefängnis. Als mildernder Um- stand wurde die schlechte wirtschaftliche Lage Theaters. Das Amts- Auch die kleine Schneedecke, die ſchnell wegtaute, konnte das laute Jubeln der Kin⸗ der beim Oſtereierſuchen in den Gärten nicht verhindern, das liebende Hand zuvor vor⸗ bereitet hatte. Strahlend ſtanden auch die Erwachſenen bei den Kindern, deren Freude Brücke zu den Herzen ſchlug. Auch den Er⸗ wachſenen hatte der Oſterhaſe manch ſchöne Ueberraſchung zugedacht, die freudig quittiert wurde. Am Nachmittag bereite der Geflügel⸗ züchterverein in ſeiner Zuchtanlage den Kin⸗ dern und Enkeln ſeiner Mitglieder mit einer fröhlichen 9 uche eine freudige Oſter⸗ überraſchung. Das Lachen und die Freude der Kinder wird wohl der ſchönſte Dank für dieſe gelungene Ueberraſchung geweſen ſein. Die Sportvereine hatten über die Feier⸗ tage auswärtige Mannſchaften zu Gaſt bzw. gaſtierten ſelbſt bei auswärtigen Verei⸗ nen. In froher Unterhaltung vertiefte man nach den Freundſchaftsſpielen die auf dem Sportplatz begonnene Kameradſchaft, die ſicherlich ihre Fortſetzung erfahren dürfte. Der Oſtermontag, auf den viele Wander⸗ luftige ihre Hoffnung geſetzt hatten, machte durch ſein faſt winterliches Wettergebaren alle Hoffnungen zunichte. Grau in Grau zeigte ſich der regneriſche Himmel, der faſt ſtändig ſeine Schleuſen offenhielt. So kam ſchließlich das Familienleben zu ſeinem an⸗ geſtammten Recht, und in froher Runde wurde der Ab ſchluß des Oſterfeſtes begangen, das einige Tage der Erholung und Aus⸗ ſpannung von dem harten Tagewerk ge⸗ ſchenkt hatte Nationaltheater brachte frohe Oſterlaune. Mit dem„Sturm im Waſſerglas“ ſchenkte das Nationaltheater den Theaterfreunden Seckenheims eine hochwillkommene Oſter⸗ freude, die eine frohe Abwechſlung in das Veranſtaltungskalendarfſum brachte und wirk⸗ lich frohe Oſterlaune beſcheren konnte. Das anſprechend beſetzte Haus geizte auch nicht mit Beifall für das ſpielfreudige Enſemble. Die feinen Pointen dieſes Luſtſpieles, das fich um die Hundeſteuer des armen Toni drehte, wurden durch die Darſteller fein herausgearbeitet, ſodaß es immer wieder Lachen und Lächeln gab. In erſter Linie wa⸗ ren es hier die von Clara Walbröhl tref⸗ fend verkörperte Blumenfrau Klara Vogel und der täppiſche Magiſtratsdiener Hans Becker, die mit ihrem urwüchſigen Kölſch die Zuhörer zu begeiſtern wußten. Was die beiden aber auch in den einzelnen Szenen insbeſondere vor dem Gericht, das ſchließlich zur Stätte der ſpät erkannten Liebe über den unwiſſenden Hund wurde, zu geben hatten, war derart treffend und gekonnt, daß es wirken mußte. Walter Schwarz als der mu⸗ tige Reporter und Redakteur des Tageblar⸗ tes, verſtand es ebenfalls, in markanten Sätzen ſeine„Humanität“ einem Hunde ge⸗ genüber zum Ausdruck zu bringen— und dabei einen Bürgermeiſterkandidaten zu ſtürzen und deſſen Frau ſchließlich zu einem glücklichen happy end zu führen. Was blieb bei all dieſen netten Scharmützeleien dem Amtsrichter Karl Marx übrig, als alles wie⸗ der ins Lot zu bringen, den Sturm im Waſ⸗ ſerglas wieder abebben zu laſſen und endlich alles wieder zu einem glücklichen Ende zuf führen. Das Ganze, ein Spielchen, das neben einer grotesken Situationskomik nicht eines Körnchens Wahrheit entbehrte und zeigte, wie oft mit ſchwulſtigem Ernſt an kleine Dinge herangegangen wird, die mit einem guten Schuß Verſtändnis und Humor zu zeigte dieſes Spiel, das ſich zwar um einen Hund drehte, aber letzten Endes alle Men⸗ ſchen um dieſen ſo verpönten„Gegenſtand im Geſamtwert von 8 Mark“ agieren ließ. Nimmt man dieſes Spiel als ein Zeichen auch unſerer Zeit, Lachen des dankbaren Zuhörerkreiſes auf einen geſunden Sinn kleinlichen Dingen gegenüber ſchließen laſſen. Ein Plus un⸗ ſerer aufgeſchloſſenen Zeit. Das Oſtermontag⸗ Pferderennen in Heddesheim das unter ſtarker aktiver Beteiligung auch Seckenheimer Reiter und Pferde vom Stapel lief, hatte wettermäßig keinen allzu günſti⸗ gen Start. Der etwas frühe Oſtertermin ließ aufkommen; Naſen. Trotzdem war der Beſuch mit ungefähr 2000 frühlingsmäßiges Wetter eiſigem Nord⸗Oſt rote kein es gab bei Perſonen kein ſchlechter und auch der gebo⸗ tene Sport mit durchweg gut beſetzten Fel⸗ dern war ein guter. Unſere Seckenheimer Reiter und Reiterin⸗ nen(Jugend) konnten in folgenden Rennen Erfolge erzielen: 1. Eröffnungsrennen(800 Meter), Galopp⸗ 17 Jahre, 2. Albert Dehouſt reiten für Jugendliche bis 12 Pferde am Start. mit Feldherr(Beſitzer Philipp Seitz). * aber durch Fehler als 3. plaziert). Damengaloppreiten(1200 Meter). 9˙ doch die ausſichtsreiche Irmgard Volz mit Onkel Fritz(Beſitzer H. Lochbühler) durch Sattelſchaden aufgeben, während ſich Chriſtel Hetzel mit Aſta(Beſitzer A. Hermann, Mannheim) noch als 3. plazie⸗ ren konnte. 4. Trabfahren(1420 Meter). 1. Osk Hart⸗ mann, 3. Herbert Marzenell. 6. Trabreiten(2200 Meter). 1. 7. Galoppreiten(1000 Meter). am Start. 1. Helmut Bühler, 2. Karl. Rolf Seitz. Richard Den Bock zum Gärtner gemacht Mannheim dwp). Den Bock zum Gärtner machte das Kommando einer Arbeitskom- Panie in Mannheim-Käfertal. Es beorderte emen 25 Jahre alten Polen, der erst vier Tage bei der Kompanie war, zur Bewachung eines amerikanischen Parkplatzes. Der Wagen des Provost-Marschalls, der mit einer Sirene, extra großen Scheinwerfern und mit Em- ofangs- und Sendegeräten ausgestattet War, Hatte es dem Wachmann angetan. Er setzte sich in den Wagen und fuhr los. Seine Fahrt tand kurz vor Bremerhaven mit einem Un- Fall ihr Ende. Der Wachmann wurde verhaf- tet und befindet sich in Mannheim in Unter- suchungskhaft. Wettervorhersage Am Mittwoch stark bewölkt und zeitweise noch etwas Regen oder in Schauer überge- hend. Vormittags vorübergehend Erwärmung auf sechs bis 8 Grad, mäßige, zeitweise stark Aufkfrischende Winde aus Südwest, später West bis Nordwest. In der Nacht zum Mittwoch und am Mittwoch wechselnd bewölkt mit einzel- nen Regenschauern, zum Teil mit Schnee ver- mischt. Höchsttemperaturen bis fünf Grad an- steigend, nachts Temperaturen um null Grad. leichter Bodenfrost. Neckar-Bote, Südd. Heimatzeitung für Manuheim-Seckenhelnn und Umgebung. Verantwortl. Herausgeber: Georg Härdla, Druct und Verla K uchdruckerel Gg. Zimmermann Georg Härdle), elm Seckenheim, Eernsprecher 47216 Fernaprecher men, daß er nicht weiterleben Wollte. des Angeklagten berücksichtigt.(lich. köſen wären. Wie ſie gelöſt werden könnten, Seschattsstelle Pannhelm! Holzstraßd. Sie lauschte. ul e Ne aber an Weisheit— Wußte längst, was mit aber seine 5 1 5 a r LIEBE YROMAN AU GA N VAN HUNTER Copyrisht by Hamann-Meyerpress (12. Fortsetzung) VII. Kapitel Ein Sonnenstrahl fiel schräg in das Gäratn⸗ rige Zimmer. Er ließ die rosenfarbenen Blüten in der blauen Porzellanvase aufleuchten und spielte neckisch über das bunte Gefieder der kleinen Vögel. Lu Tai kauerte vor dem Käfig. Sie hielt ein grünes Blättchen zwischen den Lippen und sah mit ihren sroßen, dunklen Augen die Vögel an. Eines der Kleinen Tierchen Hüpfte näher heran, mit einer blitzschnellen Bewegung nahm es das Blatt von den Lippen der jungen Chinesin. Lu Tai lächelte. „Suzu“, lockte sie,„komm, Suzu!“ Der kleine Vogel legte den Kopf auf die Seite und gab einen hellen, zwitschernden Ton von sich. Der andere Vogel, der an- nd eifersüchtig Wurde, flog dicht an die goldenen Stäbe des Eälfigs heran und ver- ö mit dem Schnabel Lu Tais dunkel- es Haar zu erreichen. In diesem ge ck erhob sich blitzschnell die Gestalt en Chinesin, In gespanntem Lauschen Tai da. Nervös glitten ihre Hände noch einmal über das Haar und strichen eine Falte an dem hellblauen Seidenkasak glatt. ie Füße steckten in roten hochhackigen pantoffeln und sahen kaum unter den An egenden schwarzen Seidenhosen hervor. löste sich aus der Blüte, die Lu Tai gesteckt hatte, sie merkte es nicht. drangen murmelnde Stimmen. Lautlos wurde der Vorhang von einem Seitenraum beiseite geschoben. Eine alte Chinesin kam herein, ver- beugte sich vor Lu Tai und setzte sich still auf ein Kissen, das am Boden lag. Lu Tai sah die alte Frau an. Eine stumme, bange Frage lag in diesem Blick. Die Alte nickte. Ihr ausdrucksloses Gesicht schien zu einer Maske erstarrt. Blickte man Aber die alte Frau näher an, dann merkte man, daß die dunklen Augen, die unter schweren Lidern verborgen waren, unruhig hin und her glitten, um dann mit einem Ausdruck von hin- gebender Zärtlichkeit an der zarten Gestalt des Mädchens hängen zu bleiben. „Ich kann es nicht tun“, flüsterte Lu Tai plötzlich,„ich lasse mich nicht zwingen!“ Die Alte hob begütigend die Hand: „Sei ruhig, meine Blume. Keiner wird dich zwingen, niemand kann etwas von dir ver- langen, was du nicht selbst willst. Aber denke daran, Si Go ist ein guter Mann, dein Vater wählte ihn für dich aus, an dem Tage, an dem du geboren wurdest. Du bist ihm versprochen, das weißt du, hast es immer gewußt, und ich hoffe, du hast es nicht vergessen!“ Lu Tai senkte den Kopf. Ein feines Rot be- deckte ihre Wangen, ein feuchter„ stieg in die dunklen Augen. *„Ich weiß es, aber Was nützt das Wissen? Ich liebe ihn nicht, ich werde ihn nie leben. Ich kenne Si Go gar nicht, ich wWeig 8 3 ihm. Wie sollte ich ihn lieben können. Sie schwieg, sie hätte so gerne gesagt: 1 sollte ich ihn lieben können, wenn mein Herz Wu Tang gehört!“ Aber das wagte sie nicht auszusprechen, wagte es nicht einmal an- zudeuten, denn ihre alte Amme hätte wohl nie verstanden, daß sie ihr Herz einem Europäer schenken könnte. Doch Honga, die Chinesin, die so E War vielleicht 1 an Jahren,. Lu Tai los war. Doch sie sagte nichts, sie er- wähnte den Mann, der ihnen seit drei Jahren Schutz und Heim geboten hatte, mit keinem Wort. Ihre leise, klanglose Stimme murmelte nur: „Liebe ist nicht das Wichtigste in diesen un- ruhigen Zeiten! Wichtiger ist, einen Mann zu haben, der einem ein Feim bietet, einen Gatten, dem man Aterkan sein und einen Sohn schenken kann. Lu Tai senkte Gere Blick. Ihre schmalen Hände flochten sich nervös ineinander. Sie lauschte wieder nach den Stimmen im Neben- zimmer. „Vielleicht kann ich so denken, wenn ich Alter bin. Ist es ein Abgesandter von Si Go, der jetzt mit Wu Pang spricht?“ Die alte Frau nickte. „Ja— du weißt 5 warum fragst du noch einmal?“ „Wollen sie mich holen— von hier fort. holen? Meinst du, daß Wu Tang mit fort- schicken wird?“ Lu Tai erschrak über diese Frage, die sie soeben gestellt hatte. Noch vor kurzer Zeit Wäre sie nie auf den Gedanken gekommen, überhaupt so etwas zu tragen. Aber Wu Tang Hatte sich verändert, er War anders gewor- a den in der letzten Zeit, oft konnte er stunden- lang ruhelos hin- und hergehen. Er war freundlich zu ihr, wie immer, aber oft blickten seine blauen Augen 80 fern, als sähen sie gar nicht, daß Lu Tai mit ihm sprach. Ja, er War verändert, seit dem Tag, an dem er das eng- lische Mädchen mit den goldroten Haaren getroffen hatte. Dort hatte sie gesessen, dort drüben auf dem Diwan, und Wu Tang hatte sie angestarrt wie ein Wunder aus einer An- deren Welt. N. 1 richtig, er Wa 5 dem duellen opfert, wenn Botschaft von dem Bräutigam da ist“, sagte die alte Amme scharf. wärmer, lebhafter. Er hatte ihr nachgeschaut, als sie in der Rikscha davonfuhr. Und dann war die Unruhe über ihn gekommen, diese Rastlosigkeit, vor der Lu Tai sich fürchtete, „Ist neue Nachricht von Ling da?“ fragte sie,„hat Ling mit unserem Koch gesprochen?“ Die alte Chinesin hob den Kopf, sie lächelte ein wenig, aber es war doch ein unzufriedener Ausdruck in ihrem Gesicht. „Er hat gute Nachrichten— für dich! Das Mädchen mit dem Feuerhaar ist fortgereist, zusammen mit dem alten Arzt. Sie sind mit einem Schiff gefahren, sie bringen den kleinen Prinzen Len Sei fort.“ Lu Tai fühlte, wie eine heiße Freude in ihrem Herzen aufkeimte. Die Frau, die sie beunruhigte, war fort. Wu Tang konnte sie nicht mehr treffen, sie war nicht mehr in Hongkong. „Ich gehe heute abend zum Tempel und opfere zwei Rauchkerzen“, sagte sie. 8 „Ja, es ist Sitte, daß eine Braut Rauchkerzen In diesem Augenblick kam Oliver Persham ins Zimmer. Ihm folgte ein älterer Chinese, der sich tief vor Lu Tai verneigte. „Bringe Tee für unseren Gasté, Oliver der alten Chinesin, die wie ein Schatten verschwand. 5 Lu Tai stand hoch aufgerichtet. Die Sonn spielte in ihrem blauschwarzen Haar. 5 Gesicht war jetzt unbe wegt, nur an den Schläfen klopfte der Puls g Oliver Persham sah da 21 hen war schön geworden, die kleine ſo konnte das herzerfriſchende doch Trabfahren(2400 Meter), 12 Pferde am Start. 2. Artur Bürgy, 3. Günther Seitz (ging zwar als erſter durchs Ziel, wurde Hier hatten unſere Damen etwas Pech, mußte 14 Pferde Sport uud Spiel Der I. FC Nürnberg führt VIB Stuttgart— VfB Mühlburg 3:2 Der Deutsche Meister ging in der 16. Minute durch Baitinger in Führung. Eine Viertel- stunde vor Seitenwechsel nahmen die Gäste das Spiel in die Hand, nachdem Barufka ver- letzt ausscheiden mußte. Nach der Pause war der VfB wieder vollzählig. Barufka er- zielte in der 54. Minute für die Stuttgarter das 2:0. Postwendend folgte aber durch Buhtz der Anschlußtreffer. Ein Kopfballtor von Mit- telstürmer Wehrle brachte in der 64. Minute das 3:1, ehe Trenkel für Mühlburg den zwei- ten Treffer buchen konnte. 1. FC Nürnberg— Darmstadt 98 5:0 Morlock buchte das Führungstor durch Kopf- ball und Kallenborn schoß in der 57. Minute den zweiten Treffer. Morlock, Brenzke und Herbolsheimer sorgten für das 3:0. Bayern München— FSV Frankfurt 4:0 Scholz markierte bereits in der ersten Mi- nute das 1:0, dem 30 Minuten später Schwei- zer das 2:0 folgen lieg. Ein Handelfmeter eine Viertelstunde nach Seitenwechsel führte durch Brandmeier zum 3:0 und Hädelt schoß das Vierte Bayern-Tor. Eine Viertelstunde vor Schluß mußte der rechte Verteidiger vom FSV, Schaffner, mit einer schweren Kopfver- letzung vom Platz getragen werden. Kickers Offenbach— VfR Mannheim 2:0 Die VfR-Deckung hielt bis zur 72. Minute stand. Erst dann gelang es Baas, die Kickers in Führung zu bringen, um wenige Minuten später selbst zum zweiten Treffer einzusenden. Eintracht Frankfurt— Spygg. Fürth 0:0 Die Eintracht-Elf War zielstrebiger und hatte mehrere Torchancen, die jedoch von der Fürther Hintermannschaft zunichte gemacht Wurden. Ein Sieg der Eintracht wäre nicht unverdient gewesen und die Fürther konnten mit dem Unentschieden zufrieden sein. SV Waldhof— 1860 München 3:6 Torwart Skudlarek im Waldhof-Tor war nicht ganz schuldlos an der 3:6-Niederlage ge- gen die Münchner Löwen. Mindestens drei Treffer hätte er haiten müssen. Nach 29 Mi- nuten lagen die Gäaste bereits durch Tore von Lauxmann(2) und Link(2) mit 4:0 im Vorder- treffen. Erst fünf Minuten nach Seitenwechsel gelang Siegel der Anschlußtreffer, doch wenig Später hieß es durch Fottner 1:5. Den zweiten und dritten Waldhof-Treffer schossen Herbold und Lipponer, ehe Fottner das 6:3 sicherstellte. SSV Reutlingen— FC 04 Singen 2:4 Die 2:4 Heimniederlage läßt nun keinen Zweifel darüber mehr offen, daß Reutlingen ins„Gras beißen“ muß. Für Reutlingen schos- sen Kilian und Scheuffele die Tore, während Boden, Schulz, Schroff und Dr. Joachimski für die siegreichen Singener zu Torehren kamen. Schwaben Augsburg— 05 Schweinkurt 2:0 Ein Foulelfmeter, den Harlacher in der 25. Minute verwandelte, brachte die Augsburger in Führung und das 2:0 besorgte in der 72. Mi- Nute Strittmatter. Schweinfurts Torhüter Geyer hielt in der 62. Minute einen Foulelfmeter und ein Strittmatter-Tor wurde drei Minuten vor Schluß wegen Abseits nicht anerkannt. VfL Neckarau— BO Augsburg 1:0 Der Neckarauer Halbrechte Preschle schoß in der 63. Minute den einzigen Preffer für Seine Mannschaft. Beide Mannschaften hatten mit dem schweren Boden Schwierigkeiten. Preschle verschoß noch in der 80. Minute einen Foulelfmeter. Die zweite Runde der 1. Liga Süd VfB Mühlburg— 1. FC Nürnberg 3:4(2:1) Dreimal gingen die Platzbesitzer in Füh- rung und dreimal glich Nürnberg aus, um wenige Minuten vor Schluß durch Morlock den Siegestreffer landen zu können. Hatte Während der ersten Halbzeit Mühlburg leichte Vorteile, so war es Nürnberg in den zweiten 45 Minuten, das das Spielgeschehen an sich teigen konnte. Mühlburgs Tore schossen Ra- Statter(2) und Schäfer, während für den Club Morlock(2), Kallenborn und Brenzke erfolg- reich waren. 5 SpVgg. Fürth— VfB Stuttgart 4:1 Die erste Halbzeit verlief äußerst hart, und Beim VfB vermißte man Ledl, während bei Fürth für Bauer der junge Mai stürmte. Hof- mann, Nöth und Schade brachten Fürth bis ur 21. Minute mit 3:0 in Führung. Vier Mi- en vor der Pause blieb es Blessing vor- behalten, auf 1:3 zu verkürzen. Eine 20-m- B ofmanns brachte in der 79. Minute die Kleeblätter mußten zeitweise auf Vertei- diger Plawky und Stürmer Schade verzichten. SV 98 Darmstadt— Kickers Offenbach 1:3 Vor 6000 Besuchern streckten die Platzbe· sitzer schon nach dem Führungstreffer von Offenbach, den Kaufhold in der 24. Minute markierte, die Waffen. Als dann wenig spä- ter ein Freistoß von Baas das 2:0 ergab, War es ganz aus mit Darmstadt. Einen Alleingang schloß Maier in der 49. Minute mit dem drit- ten Treffer ab, ehe Darmstadts Mittelstürmer Thalheimer den einzigen Gegentreffer an- bringen konnte. Schweinfurt 05— SSV Reutlingen 4:2 Der Schweinfurter Heine war es, der den Reutlingern das 100. Gegentor aufbrummte Meusel, Geyer II und Lotz schafften bis zul Halbzeit das 3:0. Durch zwei ausgesprochene Abwehrfehler kamen die Gäste durch Eilian und Pflum zu ihren zwei Toren, während Heine für Schweinfurt den vierten Treffer schog. FC 04 Singen— VfL Neckarau 4:2 Auch als die Partie bis zur 35. Minute durch Schulz(2) und Schroff schon 3:0 für Singen stand, ließen sich die Neckarauer nicht ent- mutigen. Eine Minute vor dem Pausenpfiff verkürzte Preschle auf 1:3. Nachdem Boden die Singener zum vierten Tor führte, schoß wiederum Preschle für Neckarau das zweite Tor. VfR Mannheim— Bayern München 3:2 Viel Aufregung gab es bei den Mannhei- mern, als der VfR gegen Bayern mit nur zehn Mann antrat. Zwar schoß Löttke bald das Führungstor, aber nach einer Viertelstunde lieg es 1:2 für Bayern, da Grziwok und Ha- delt erfolgreich waren. In der 20. Minute ver- vollständigte sich die VfR-Elf durch den 2u spät gekommenen Langlotz. Bereits eine Mi- nute später hieß es durch ihn 2:2 und in der 29. Minute 3:2 für VfR. Un angebrachte Härte der Münchener führte zum Platzverweis von Scholz wegen Tätlichkeit. 1860 München— Eintracht Frankfurt 1:0 Die Münchener Löwen wirkten gegen Ein- tracht Frankfurt recht zahm. Ein einziges Tor von Fottner kurz vor Halbzeit entschied über die Punkte zugunsten von 1860 München. BC Augsburg— Waldhof Mannheim 4:0 Der BC Augsburg fertigte den SV Waldhof vor 7000 Zuschauern 4:0(1:0) ab. Kajml, Plat- zer, Lipponer(Eigentor) und Niklas zeich- geten für die vier Treffer der Augsburger verantwortlich. Uberraschungen in der 2. Liga Süd Die Begegnungen am Ostersonntag In der 2. Süddeutschen Liga setzte es am Ostersonntag dicke Uberraschungen ab. Beide Spitzenreiter, die Stuttgarter Kickers und Jahn Regensburg, verloren ihre Spiele. Die Stutt- garter Kickers mußten sich trotz klarer Feld- überlegenheit in Ulm durch ein Tor von Hold- schuer 1:0 geschlagen geben. In Regensburg wartete Wiesbaden mit einer Bombenüber- taschung auf und schlug die favorisierten Jahnleute ganz klar mit 3:1. Durch die Nie- derlage von Jahn Regensburg kann das spiel- kreie Cham wieder Hoffnungen auf den zwei- ten Tabellenplatz schöpfen. In den unteren Tabellenregionen dürfte sich nunmehr das Schicksal von Union Böckingen entschieden haben. Auf eigenem Platz unterlagen sie dem L. FC Pforzheim mit 2:0. Neben Tübingen und Böckingen liegt die Entscheidung über die beiden weiteren absteigenden Vereinen nur goch bei Freiburg, Arheilgen und Konstanz Die„Seehasen“ konnten zwar ihr Spiel gegen Hessen Kassel gewinnen, dürfen aber kein Spiel mehr verlieren, wenn sie das rettende fer erreichen wollen. Arheilgen kann sich aoch aus der Gefahrenzone retten. Gegen Freiburg blieben sie mit 3:2 erfolgreich und brachten damit die Freiburger wieder in akute Gefahr. Uberraschend kommt der klare L- Auswärtserfolg der Münchner Wacker- Leute, die Bayern Hof auf deren Platz be- Wangen. Bayern Hof— Wacker München 1 Jahn Regensburg— S Wiesbaden 1 TSV Straubing— Vikt. Aschaffenburg 4 Union Böckingen— 1. F Pforzheim 0: SG Arheilgen— Fe Freiburg 3 TSG Ulm 46— Stuttgarter Kickers 1 VII. Konstanz— Hessen Kassel 2 Nur ein Spiel in der Südwestoberliga FV Engers Eintracht Trier 2:0 Wenig Niveau hatte das einzige Spiel der südwestdeutschen Oberliga, das dem F Engers einen 220-Sieg über Eintracht Trier brachte. Ungünstige Boden- und Wetterver- hältnisse wirkten sich nachteilig auf die Ak. tionen aus. Die Führung schoß Feld für den Gastgeber in der 40. Minute. In der 77. Minute stellte Roß durch einen zweiten Treffer dep verdienten Sieg sicher. modernstem Lehrplan beginnt Freitag, den 30. März. Uhr Auskunft un E STUN DEBEEK „Zum Löwen“ * 8 Beinschäden,, Flechten, Furunkel und alle Wunden sind hellpat dutch Ruschsalbe. in Apotheken etrhöftlich. ptosp. gratis d. Chem, Lab. Schneidet, Wiesbaden 603 — Aufforderung! ame lding an Frfnngebend, Osterspiele der 1. Liga Nord(2. Runde) Hammover 96— Eintr. Osnabrück 3:1 Hamburger SV— Eimsbüttel 4:1 VfL Osnabrück— Altona 93 0:0 Eintr. Braunschweig— FC St. Pauli 1:1 Hols Bremerhaven 93— Werder Bremen ausgef. Altona! 93— Concordia Hamburg 1:1 Feudenheim kaum noch einzuholen Die 1. Amateurliga über Ostern Nach dem 1:0-Erfolg des Spitzenreiters ASV Feu- denheim in Friedrichsfeld ist die Mannheimer Mann- schaft der Meisterschaft einen erheblichen Schritt näher gekommen, so daß die Hoffnungen des KHV des angesetztes Spiel in Birkenfeld infolge Un- b elbarkeit des Platzes abgesagt werden mußte, auf den Gewinn des Titels wohl kaum noch in Er- füllung gehen dürften. Phönix Karlsruhe besiegte in einem spannenden Spiel Brötzingen und liegt nach wie vor hinter dem KFV an der dritten Ta- bellenstelle. Immer weiter schiebt sich der FV Dax landen nach vorn. Die Karlsruher Vorstädter ließen sich auch in Hockenheim nicht beirren und kamen nach einem überaus hart durchgeführten Spiel zu einem verdienten 312-Erfolg. Die erwarteten Heim- erfolge erzielten Rohrbach(6:1) gegen Eutingen, Schwetzingen(6:2 gegen Viernheim) und VfR Pforz- heim(4:1 gegen Adelsheim). Während sich Leimen durch den Gewinn des Punktepaares in Mosbach endgültig den Verbleib in der Nordbadischen Ama- teurliga gesichert hat. Die Ergebnisse VfR Pforzheim— Adelsheim 421 Friedrichsfeld— Feudenheim 071 Birkenfeld- RFV ausgefallen Mosbach— Leimen 022 Rohrbach— Eutingen. 6·1 Schwetzingen— Viernheim 6˙2 Brötzingen— Phönix Karlsruhe 0˙2 Hockenheim— Daxlanden 278 England gewann in Karlsruhe den„Bensemann-Gedächtnis-Pokal“ 5 wurde in Karlsruhe in An- wesenheit des ersten Vorsitzenden des Deut- schen Fußballbundes, Dr. Bauwens, auf dem KEFEV-Platz in Karlsruhe das internationale Walter-Benssmann-qunioren- Fußballturnier eröffnet, das zum ersten Mal in Deutschland AUsgetragen wurde. i Wacker Wien — Queens Park Rangers/ London 1:1 In der ersten Begegnung standen sich die Mannschaften von Wacker Wien und der Lon- doner Queens Park Rangers gegenüber. Den Führungstreffer für Wien schoß in der 22. Mi- ute der Halblinke Weber. Die Engländer ka- men in der 15 Minute der zweiten Hälfte durch Seinen Prachtschuß ihres Rechtsaußen Robinson zum Ausgleichstreffer. Bayern München— Ass Straßburg 1:2 Ass Straßburg— S0 Basel 1:0 Queens Park/Lodon— RFV Karlsruhe 2:1 Die Londoner Queens Park Rangers kamen Segen den KFV Karlsruhe infolge technischer Oberlegenheit zu einem verdienten 21 Sieg. Die Karlsruher Singen durch einen Elfmeter in Führung. Schon sechs Minuten Später schaffte der rechte Läufer Williams den Aus- gleich. Durch ein weiteres Tor in der zweiten Kälfte von Mittelstürmer Nicholas wurde der Sieg der Engländer sichergestellt. Wacker Wien— KF Karlsruhe 7:0 Der Karlsruher Fugball-Verein hatte im Spiel gegen Wacker Wien nicht die Seringste hence und kam gewaltig unter die Räder Halbzeit 4:0. f i Bayern Müncken— S0 Basel 1:1 Bayern München— Ass Straßburg 3:0 Den Wanderpreis des Internationalen Wal- ter-Bensemann-Junioren-Turniers in Karls- ruhe holte sich dann am Ostermontag die englische Mannschaft von Queens Park Ran- Sers London. Das Spielgeschehen des Endspiels zwischen den Engländern und der Junioren-Mannschaft vom Bayern München, das auf dem Platz des VfB Mühlburg vor über 35 000 Zuschauern ausgetragen wurde, wurde von den Londoner von Beginn an bestimmt. Sieben Minuten nach Spielbeginn erzielte Linksaußen Serivens den ersten Treffer. Während Mittelstürmer Nicholas fünf Minuten nach Wiederanpfiff durch eine prachtvolle Flanke das zweite Tor kür die Engländer schoß, Es gelang den Bay- ern nicht, in die starke Deckung der Ramgers Seinzubrechen. Die englische Siegermannschaft wurde im Anschluß an das Spiel von Dr. Bauwens zu ihrem Erfolg beglückwünscht. Den Wander- Preis der Gedächtnisspiele, die zum neunten Male überhaupt und zum ersten Mal in Deutschland und mit deutscher Beteiligung ausgetragen wurde, überreichte der Fhrenvor- Sitzende des„Komitees pro Memoria Walter Bensemann', Dr. Schricker, Zürich Zugleich übergab er der Mannschaft von Bayern Mün- chen, die in diesem Turnier den zweiten Platz belegte, eine wertvolle Statue. Am Vormittag des Ostermontag hatte Zwi⸗ schen Wacker Wien und dem Ass Straßburg Sin Ausscheidungsspiel stattgefunden, das mit 1:1 geendet hatte. Die Osterreicher waren den Franzosen technisch weit überlegen. Da das Spiel mit einem Unentschieden endete, wurde dem Ass Straßburg durch Los der dritte Platz zuerkannt. JFF Fußball-Freundschaftspiele über Ostern Borussia Dortmund T SV Tübingen— Concordia Basel 3 NfL Neustadt— Wac Wien. Rapid Wien— Rot-Weiß Essen SV Sigmaringen— Sc Brühl(Schweiz) Rheydter Sy— Long Fellows Zürien SpVgg. Neuwied— Wästerwik(Schweden) VIrB Friedrichshafen— Uni Leicester Viktoria Alsdorf— Linköping(Schweden) Rot-Weiss Essen— Anderlecht-Brüsse! 1. Fe Kaiserlautern— Fe Kn Sia Kiel— VfB Oldenburg 4:1* au einer Niederlage: mit 2:7 Punkten beim losen 4,5-Liter-Ferrari-Wagen den Groß II. Eintracht Braunschweig— Fd St. Pauli 12. VfB Mühlburg 1. Fe Nürnberg Meister Rot schloß mit einem Sieg. in der Nordbad. Handballverbands 1188 deschloß Meister TSV Rot, der über die Osterfeier. tase zwei Spiele bestritt, die diesjährige Saison Zunächst mußte sich die Thome-Elf am ersten Feier- tag nach einem torreichen Treffen gegen den Ta- bellenzweiten Oftersheim mit einem 10210 zufrieden geben, besiegte aber am Ostermontag den S Rint. heim mit 13:11 Treffern. Zwei Spiele trug auch. Leutershausen aus, wobei die Elf zunächst n St. Leon mit 13:10 unterlag, um am Montag über Mühlburg mit 13:10 zu triumphieren. Weinheims Aussichten auf Verbleib in der Verbandsliga sing N nach der 4½-Niederlage in Birkenau wieder etwas gesunken, doch besitzt die Mannschaft noch We! Verlustpunkte Weniger als der augenblickliche T bellenletzte Beiertheim. Die Ergebnisse 1 Rot— Oftersheim 10:10 Ketsch— Waldhof verlegt Birkenau— Weinheim 724 St. Leon— Leutershausen 1078 5 Montag: Rot— Rintheim a 13:11 Leutershausen Mühlburg 13:10 4* Die Tabellenspitze 1. Rot 22 210126 37 1 2. Oftersheim 20 183:138 28:12 3. Ketsch 2¹ 142:129 26:15 Französische Gäste in Oftersheim Die französischen Ostergäste aus der Normandie spielten in Oftersheim einen recht gefälligen Hand. ball, ohne jedoch der einheimischen Mannschaft g= föhrlich werden zu können. Nach einer 3:0-Führung nahmen die Oftersheimer das Spiel zu leicht ung mußten die G. auf 3:3 herankommen lassen, der zweiten Halbzeit waren die jungen Franzosen recht gut, konnten aber mit ihrem engen Paßspiel die Oftersheimer Deckung nur noch dreimal über- winden. Das Ergebnis entspricht dem Spiel verlau- Auf dem anschließenden Bankett wurden die Of. tersheimer zu einer Frankreichreise eingeladen. Die Franzosen waren von dem überaus herzlichen Emp- fang sehr überrascht und versprachen alles zu tun, um die sportlichen Beziehungen auch im Handban recht rege werden zu lassen. 4 * J Vcc Neuer Weltrekord Kleins am 28. Geburtstag Der neue Weltrekordmann über 400 Meter Brust, der Breslauer Herbert Klein vom VfISs München schmunzelte den amtlichen Zeitn eh“ Mern zu, als er beim Olympiavorbereitungs lager in Aversdorf bei Helmstedt mit 5:80 Minuten einen neuen Weltrekord über 400 W erreicht hatte. Seit 1938 stand Arthur Heine (Sladbec als Weltrekordmann mit 5.43,. Minuten zu Buche, ehe ihn 1950 dann der Amerikaner Braymer mit 5:34,4 Minuten ver- drängte. Und nun Wwar Klein wieder gleich um Vier Sekunden schneller! 5 e Cambridge siegte auf der Themse Das traditionelle Bootsrennen auf der Themse zwischen den Universitäten Oxford und Sambridge wurde vom Achter der Uni. Versität Cambridge gewonnen. Das diesjäh- 5 lige Rennen war das 97. der alljährlichen Ruderwettkämpfe zwischen den beiden Uni- Lersitäten. Cambridge hat damit seinen 53. Sieg errungen. Oxford gewann 43 Ma, Während es einmal ein totes Rennen S9. * Kurze Sportnachrichten Unentschieden boxten der Deutsche Halb- schwergewichtsmeister Sachs(Krefeld) und Ex- Meister Vogt Hamburg). Sachs hatte sei- nen Titel aber schon auf der Waage wieder sicher, denn Vogt brachte 275 Gramm Upper gewicht. 5 Eine deutsche Jugend-Boxauswahl gewann in Salzburg einen inoffiziellen Landerkampf gegen Osterreich mit 14:2 Punkten. Alfred Schwarzmann und Inno Stangl be- Wiesen auch bei ihrem zweiten Start in Finn land ihre große Klasse., In Helsinki trium phierte Olympiasieger Schwarzmann im Kür- Sechskampf mit 57,80 Punkten vor dem Fin- nen Seest(57,23) und Stangl(57,20). Schwarz manns Reckübung bezeichneten die Finnen als unübertrefflich. 5 Die schweizerische Eishockey- Mannschaft Sc Zürich erzielte in Füssen ein 1 schieden gegen den deutschen Exmeister Füssen in einem Spiel um den„Leinweber Pokal“. 0 8 Bei ihrem zweiten Start in Norddeutschl. wurde eine südschwedische Boxauswahl i Kiel von einer Kampfgemeinschaft Holstein“ VIB Kiel 7:3 geschlagen. Auch bei ihrem drit- ten Start kam die schwedische Boxausw ee, ee 7 „ n 2 ABC Flensburg. Der italienische Rennfahrer Villoresi ge- wann am Steuer eines der neuen kompresso Preis der Stadt Pau. Das Rennen ging üb 302 Em(55 Runden). Zweiter wurde der Fr zose Rosier auf einem 4,5-I-Talbot vor Dr. Farina auf einem 1500 m- Kompressor. Maserati. Ergebnisse des Sport-Totos West- Süd 1. Borussia Dortm.— 1. Fe Kaiserslautern 2: 2. VIB Stuttgart— VfB Mühlburg 8 3. Fortuna Düsseldorf— Rapid Wien 4. BS gugsburg— Waldhof Mannheim 5. SV 98 Darmstadt— Kickers Offenbach 1: 6. Bremerhaven 93— Werder Bremen ausgef. 7. FC 04 Singen— VfL Neckarau 8 8. Eintracht Frankfurt— SpVgg. Fürth 9. Bayern München— Fs Frankfurt 10. Schwaben Augsburg— Fe os Schwe 1. ves Muniburg— 1. 0 Nürnberg 4. Eintracht Fr 5. Sy 96 Darmstadt 2675 1