und zurückgeschickt. Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6, gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Preisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Mittwoch, den 4. April 1951 3.51. Jahrgang Blick in die Welt Kommentare zum Tagesgeschehen Mr. Emanuel Shinwell, der als Verteidi- gungsminister sozusagen die matrialische Fi- gur des britischen Kabinetts ist, gab ein recht deutliches Rnurren von sich:„In manchen Ländern, die nur einen kleinen Beitrag für Demokratie, sozialen Fortschritt und Verteidi- gung leisteten, sibt es Leute, die glauben, sie fceönnten Großbritannien mit Verachtung be- handeln. Je schneller sie diese dumme Auf- kassung aufgeben, um so besser. Ich bin der letzte, der einen Konflikt von internationalem Ausmaß wünscht, aber man sollte es sich auch gesagt sein lassen, daß der Scherz, den briti- schen Löwen in den Schwanz zu zwicken, un- erwünschte Wirkungen auslösen könnte.“ Nicht alle Bürger der Stadt Blackhall, vor denen Shinwell sprach, wußten sofort, wel- ches Volk so leichtsinnig den britischen Leu geärgert hatte. Erst als der Minister vom Schutz der englischen Interessen redete und dabei das Stichwort„Gl“ fallen ließ, wurde es klar, daß er gegen Teheran zielte. Dort hat man aber zur Zeit andere Sorgen, als sich um Londons Zorn zu kümmern. Der Schah und sein Militärgouverneur haben alle Hände voll zu tun, um der inneren Wirren Herr zu wer- den., In den Olgebieten lodern wilde Streiks, an deren Ausbruch übrigens die Briten nicht ganz unbeteiligt sind, denn sie hielten— wenn man den Nachrichten aus dem Iran Glauben schenken kann— ausgerechnet den Streit um die Verstaatlichung des persischen Ois für die geeignete Gelegenheit, um Personalentlassun- gen vorzunehmen und Gehälter zu kürzen. In Kurdistan rühren sich wieder die Berg- stamme, denen russische Sender die Parolen für Aufstände zurufen. Persische Lieferungen nach der Sowietunion werden beanstandet 5 Es scheint also, daß man in Moskau die Stunde nicht ungenützt verstreichen lassen will, in der sich der Schah in peinlicher Verlegenheit befindet. Woran übrigens der Herrscher des Pfauenthrons keine eigene Schuld trägt. Es sei denn, daß er sich zu sehr um den von Shinwell beanstandeten „Sozialen Fortschritt“ bemühte, indem er zum Entsetzen der persischen Magnaten den größ- ten Teil seiner Güter an arme Bauern ver- teilte. Die Verstaatlichung des ls ist gegen seinen Willen erfolgt. Aber die Briten sorgten dafür, daß er sich trotzdem auf die Seite der Natio- nalisten stellen mußte. Denn auch der Schah erschrak, als man in London plötzlich Fraktur redete, mit dem Eingreifen von UN- Truppen drohte(zum Schutz ausschließlich britischer Interessen) und die besten Trümpfe den So- Wjets zuschob, die nun die lachenden Dritten spielen. Das Rnurren des Shinwell'schen Lö- wen dürfte daher die Situation kaum gebes- ert, sondern eher noch verschärft haben, denn die Perser werden sich jetzt wohl nie mehr Freiwillig dazu bereit finden, ihr OI den Eng- N ländern für weitere 42 Jahre zu überlassen. 7. Past Tag für Tag finden zur Zeit in der Bundesrepublik Gewerkschaftskundgebungen Statt. Ir Inhalt ist stets derselbe: die Forde- Tung nach Erfüllung eines sozialistischen Wirt- Schaftsprogramms, dessen Voraussetzung ein Verzicht Adenauers und ein Rücktritt Erhards Wäre. Selbstverständlich haben die Gewerk- schaften ein unanfechtbares Recht, für die von inen erstrebten Ziele einzutreten, was ihnen von Bonn zudem propagandistisch zu sehr er- leichtert wurde, weil der nun wochenlange Streit um Löhne, Steuern, Wirtschaftslenkung und Handelsplanung zu deutlich gezeigt hat, daß in der Bundesregierung Kräfte am Werk d. denen die Notwendigkeiten unserer Zeit icht ganz klar zu sein scheinen, Die wider- e eder Nachrichten über die N der en 1 otzdem aber 1 es entschieden zu weit, heute bei Kundgebungen der Opposition der Ruf ertönt:„Werft Erhard hinaus!“ Oder Sar Pr. ansparente durch die Straßen getragen Werden mit der 1 1„ an den Fkeilshau. Duna- ung Benzinerzeupung genehmigt Höhere Stahlquote Erleichterung der Werk- zeugfabrikation— Neues Entflechtungsgesetz Bonn(UP), Die Hochkommission hat der Bundesregierung schriftlich mitgeteilt, daß die Verbote und Beschränkungen für den deut- schne Schiffsbau, die Herstellung von künst⸗ lichem Gummi(Buna) und die Produktion von synthetischem Benzin am Dienstag auf- gehoben werden.„Gleichzeitig wurde die Bun- desreglerung von den Westmächten unter- richtet, daß ihre Anderungsvorschläge zum Alliierten Entflechtungsgesetz Nummer 27 an- genommen worden sind. Das neue Entflechtungsgesetz sieht die Bil- dung Von 24 Einheits gesellschaften der Stahl- industrie an der Ruhr vor. Vier weitere Un- ternehmen unterliegen besonderer Behand- lung. Ursprünglich hatten die Alliierten die Bildung von 29 Einheitsgesellschaften vorge- schlagen, Im neuen Gesetz 27 ist ferner eine 75prozentige Verbundwirtschaft für 12 Stahl- werke vorgesehen. Die alte Fassung des alli- jerten Gesetzes billigte nur eine vierprozen- tige Verbundwirtschaft. Die deutsche Kohlenverkaufsorganisation Soll bis zum 1. Oktober 1953 stufenweise li- quidiert werden, Das letzte Jahr ihres Be- stehens wird jedoch von den Entscheidungen der Hohen Behörde des Schumanplanes ab- hängen. Weiter billigte die Hochkommission eine Erhöhung der Stahlproduktion über die 11,1 Millionen Tonnen-Grenze hinaus, wenn dieser Stahl für Verteidigungszwecke der Westlichen Welt hergestellt wird. Gleichzeitig mit der Anderung des Ent- flechtungsgesetzes haben die Westmächte eine Reihe von Produktionsverboten für die deut- sche Industrie aufgehoben und der Bundesre- publik unter anderem gestattet, Handels- schiffe aller Größen- und Geschwindigkeits- Klassen zu bauen. Die Bestimmungen über die Kapazitäten der Bunawerke und Fabriken zur künstli- schen Treibstoffherstellung sowie die Be- schränkungen der Kapazität der Kugellager Fabriken werden gelockert. Die Lizenzierungs- verordnungen für die Herstellung von Werk- zeugmaschinen werden aufgehoben, doch bleibt die Meldepflicht über Produktion und Verkauf bestehen. Monnet kommt erst Mittwoch Der Leiter der französischen Schumanplan- delegation, Jean Monnet, hat seinen für Mon- bag angekündigten Besuch beim Bundeskanz- ler verschoben und wird erst am Mittwoch in Bonn eintreffen. Diese Verschiebung ist erfolgt, weil sich zur gründlichen Vorberei- bung des Gesprächs zwischen Monnet und Adenauer, das die letzten Unklarheiten des Schumanplans beseitigen soll, um dessen Un- terzeichnung am 12. April sicherzustellen, der Tramzösische Hochkommissar Francois-Pon- cet inzwischen nach Paris begab. Im Aus- Wärtigen Amt und in Kreisen der französi- schen Hochkommission wird zuversichtlich damit gerechnet, daß sich Deutschland und Frankreich noch vor Beginn der Außenmini- sterkonferenz über alle offenen Fragen eini- gen können. Der vorgesehene Besuch des britischen Hochkommissars, Sir Ivon Kirkpatrick, beim Kanzler fiel aus ungeklärten Gründen aus. Heuss empfängt 8 Diplomaten Bundespräsident Heuss wird am Mittwoch die Beglaubigungsschreiben der Botschafter und Gesandten von acht Nationen in Emp- fang nehmen, die erstmalig nach dem Kriege Wieder Deutschland treten wollen. In einer feierli- chen Zeremonie in Anwesenheit des Bundes- Kanzlers werden folgende Diplomaten im Auftrage ihrer Staatsoberhäupter ein Be- Slaubigungsschreiben überreichen: Der apo- stolische Nuntius, Bischof Aloysius Münch, der holländische Botschafter, Vizeadmiral J. M. de Booy, der italienische Botschafter F. B. Rizzo, der großherzoglich luxemburgische Gesandte Albert Wehrer, der schweizerische Gesandte Albert Huber, der königlich bel Sische Gesandte Scheyven, der indische Ge- Sandte Prem Kirshen, der portugiesische Ge- Samdte, Gaoa de Barras Ferrara da Fonseca. Griechenland Hat mitgeteilt, daß es in Bonn Sine Botschaft errichten wolle und der bis- herige Leiter der königlich griechischen Mis- sion, Gesandter Demetrius Pappas, zum Bot- schafter ernannt würde. Die Bundesrepublik 5 in Athen ebenfalls eine Botschaft ein- richten. Wirtschafts progrumm noch nicht ferlig Adenauer appelliert an CDU-Fraktion BOnn(UP). Das Wirtschaftsprogramm der Bundesregierung, so sagte ein amtlicher Spre- cher in Bonn, werde aus einem„Bukett von Vorschlägen“ der einzelnen Ministerien und Sachverständigengruppen zusammengestellt. Die Beratung der Einzelvorschläge und ihre Abstimmung aufeinander seien aber noch nicht Abgeschlossen. Nach den in Bonn vorliegenden Informa- tionen wird es vom Ausgang der voraussicht- lich am Donnerstag stattfindenden Sitzung des „Wirtschaftskabinetts“ abhängen, ob das Bun- deskabinett auf seiner Sitzung am Freitag schon ein Programm zur Lösung der dringen- den wirtschaftlichen Probleme im einzelnen beraten kann. Insbesondere wurde noch keine Einigung erzielt zwischen dem Plan des Bun- desfinanzministers für eine Sonderumsatz- Steuer auf Luxusgüter und Erhards Vorschlag eines Rabattsparsystems für den sogenannten gehobenen Massenkonsum. Die Listen der Wa- ren, auf die eine Sonderumsatzsteuer erhoben Werden soll oder die rabattsparpflichtig sein sollen, sind ebenfalls noch nicht fertiggestellt. schlag gemacht. Er fordert nämlich die Schaf- kung eines Militärtribunals der Vereinten Na- tionen zur Aburteilung von Kriegsverbrechen, zu denen er vor allem die Tötung von Kriegs- gefangenen und die Folterung und Ermor- dung von Zivilisten rechnet. Eine diesbezüg- liche Resolution des Exekutivausschusses geht in den nächsten Tagen dem Generalsekreta- kiat der UN in Lake Success zu. Die letzten Kriege lieferten bekanntlich er- schütternde Beweise dafür, wie oft von den kämpfenden Parteien die Vorschriften der Haager Konventionen und des Roten Kreuzes verletzt und tatsächlich zur Niederringung des Feindes Maßnahmen ergriffen wurden, die nichts anderes als Verbrechen gegen die Menschlichkeit Waren. In Nürnberg Wurde da- her zum ersten Mal der Versuch gemacht, ein internationales Recht 2 schaffen, um solche besiflerte der Außer dem Plan einer Sparverpflichtung bei Einkommen über einer bestimmten Höhe(mit freier Wählbarkeit der Anlege möglichkeiten) wird dem Kabinett noch ein weiterer Entwurf vorgelegt, der eine„gegenseitige Investie- rungs- Selbsthilfe“ der einzelnen Unternehmen vorsieht. Einen Tag vor der zweiten Lesung des Ge- setzentwurfes zum Mitbestimmungsrecht im Bundestag appellierte Bundeskanzler Dr. Aden- auer in einer mehrstündigen Besprechung er- neut an die Mitglieder der CDU/ CSU-Frak- tion, dem modifizierten Regierungsentwurf im Parlament ihre Zustimmung zu geben. Wie verlautet, haben die Abgeordneten nach einer mehrstündigen Sitzung sich mit der abgewan- delten Vorlage der Regierung(wonach der Deutsche Gewerkschaftsbund, Vorschläge für die Wahl von Arbeitnehmervertretern in den Aufsichtsrat nur im Einvernehmen mit dem Betriebsrat einreichen kann) einverstanden er- klärt Damit dürfte die Verabschiedung des Regierungsentwurfs gesichert sein. Auf der ersten Plenarsitzung nach den Osterferien am Mittwoch wird der Bundestag die Frage des Mitbestimmungsrechtes in der Kohle- und eisenerzeugenden Industrie in zweiter Lesung beraten. Auch wieder Walfang Die von den Alliierten bewilligten Produk- tionserleichterungen sind in Bonn mit großer Befriedigung duittiert worden, Wir können uns nur beglückwünschen, sagte der Schiff- Tahrtssachverständige des Verkehrsministe- riums vor der Presse, daß die Kontrolle der Werktkapazität die einzise Beschränkung ist, die noch in Kraft blieb. Mit einem sprunghaf⸗ ten Anwachsen des deutschen Schiffsbaus sei jedoch vorläufig nicht zu rechnen, da das Feh- len von Material und die mangelnde Werft⸗ Kapazität großzüsige Neubauten ebenso er- schwerten, wie die Schwierige Devisenlage den Ankauf von Schiffen im Ausland fast unmeg⸗ a lich mache. Die 5 der deutschen Werften Sachverständige mit etwa 400 00% BRT im Jahr, die aber nach umfassenden Reparatur- und Aufräu- 0 erreicht werden kann. Zur Zeit en 8 a 2 in diplomatische Beziehungen zu erst Synode der Evangelisclien Kirche . Dibelius gibt Rechenschaftsbericht mburg(epd). Die dritte Synode der e Kirche in Deutschland wurde in Hamburg von dem ehemaligen Bundesin- nenminister Heinemann feierlich eröffnet. Der Vorsitzende des Rates der EKD, Bischof Di- belius, unterbreitete der Synode den Rechen- schaftsbericht, der sich unter anderem aus- kührlich mit der politischen Situation beschäf- tigt. Die politischen Ereignisse im vergange- nen Jahr, so heißt es in dem Bericht, hätten zu tiefgreifenden Auseinandersetzungen in nerhalb der Evangelischen Kirche geführt, weshalb sich der Rat wiederholt eingehend mit der politischen und sozialen Entwick⸗ lung befaßt habe. So habe er angesichts der gespannten Weltlage seine Bemühungen um die Aufrechterhaltung und Festiems des Friedens mit Nachdruck fortgesetzt und sei bestrebt Sewesen, das Bewußtsein der Zusam- mengehbörigkeit in Ost- und Westdeutschland aufrecht zu erhalten.„Der Rat hat den Vor- sitzenden ausdrücklich ermächtigt, sich für den Fall, dag das von staatlicher Seite aus erwünscht sein sollte, kür die Vermittlung eines Gespräches zwischen den beiden Regie- rungen der Bundesrepublik und der Deut- schen Demokratischen Republik zur Verfü- gung zu stellen.“ Mit Befriedigung wird fest- gestellt, dag die EKD im vergangenen Jahr eine tatsächliche Einheit darstellen konnte“ Auch habe der Rat der Arbeit des„Ausschus- ses für deutsch- französische Verständigung“ seine Aufmerksamkeit gewidmet, in den Prä- sident Dr. v. Thadden und EKirchenpräsiclent D. Stempel berufen worden sind. Der von Kirchenpräsident D. Niemöller, als Leiter des Kirchlichen Außenamtes der S. node vorgelegte Bericht über die Lage der deutschen Auslandsgemeinden stellt fest, dag die finanziellen Reserven, vor allem der Ge- meinden in Europa, zu Ende gehen. Wenn die Mutterkirche hier keine Hilfe leisten körme, sei mit der Auflösung einzelner Ge- meinden zu rechnen. Das Kirchliche Außen- aint hebt in seinem Jahresbericht eine ver- stärkte Pflege der Beziehungen zu den Ortho- doxen Kirchen im Osten und in der westli- chen Emigration hervor. Der Schriftenaus- tausch mit dem Patriarchat in Moskau wurde ausgebaut. Mit dem Gkumenischen Patriar- chen von Konstantinopel, Wo ein deutscher Pfarrer demnächst seine Tätigkeit aufnehmen wird, und mit der Kirche von Griechenland trat das Außenamt in Verbindung. 5 H a m burg(epd).„Der politische Beitrag der Kirche zu einer wirklichen Erneuerung des Menschen besteht in der Pflege der Barm- herzigkeit und der Staat kann sich vor der 5 Dämonie der Totalität nur dadurch reiten, daß er die Barmherzigkeit gewähren läßt“, erklärte der Oberkirchenrat D. 0 grundsätzlichen Ausführungen über den mise sionarisch- diakonischen Auftrag der Kirche vor der gesamtdeutschen evangelischen Sy node in Hamburg. Die eigentliche Bedrohung 5 der Kirche liege in ihrem„Rückzug in das Ghetto“. Es mangle an missionarischer Be- 5 reitschaft und Freiwilligkeit. Um das aus der Bekämpfung schwerer Nachkr legsnöte erwachsene Evangelische Hilfswerk und die seit hundert Jahren tätige, Weitverzweigte Innere Mission in größtmög- 88 licher Weise zu koordinieren, begründete Lan- desbischof D. Lilje den Entwurf eines Kir- chengesetzes zur Bildung eines Diakonischen Beirates der ER D. Dabei gehe es nicht um die Schaffung einer karitativen Behörde, sondern um ein Organ, das die Intensivierung und die Zusammenarbeit der beiden großen evangeli- schen Liebeswerke mit ihren wielgestalligen 5 5 5 Aufgaben gewährleisten solle. 5 Prälat D. Hartenstein legte den Entwurf eines Kirchengesetzes zur Neuordnung des Evangelischen Hilfswerks vor, das eine we- sentliche Verlagerung dlieser bisher Weitge⸗ hend zentral betriebenen Tätiskeit ii die einzelnen Landeskirchen vorsieht. Beide Red ner würdigten nachdrücklich die hervorra- gende Initiative, die das Hilfswerk mit Sei. nem Leiter und dessen Mitarbeitern umittel- bar nach dem Zusammenbructi entfaltet habe. Der Ratsvorsitzende der EKD, Bischof Di- belius, unterstrich den Wunsch des evange⸗ lischen Volksteiles, mit der kimftigen V. tretung Westdeutschlands beim Vatikan einen Diplomaten evangelischer Konfession betraut zu sehen. Es bestehe kein Anlaß, von di aus naheliegenden Gründen eingeführten bewährten deutschen Brauch abzugehen. 5 Bonn: Saerstandpunkt unver regierung zur S hat sichts des Schumanplan 5 0 gar nichts geändert“, 0b Hallstein vor d Herntrich in Finanzierung des Wohnungsbaues Gesetzentwurf liegt dem Landtag vor— Fülle von Anträgen— Bedrohliche Finanzlage Stuttgart db). Der württemberg-ba⸗ dische Landtag wird am 4. April den Entwurf eines Gesetzes über finanzielle Maßnahmen Zur Förderung des Wiederaufbaus und zur Wohnraumbeschaffung und einen Gesetzent- Wurf über Strafverfügungen in Jugendsachen beraten. Die Tagesordnung der Sitzung ent- hält ferner eine Fülle von Anträgen der Aus- schüsse und einzelner Abgeordneter. Die An- träge sehen unter anderem vor: Die Verbes- serung der Wohnverhältnisse der in Lagern untergebrachten Heimatvertriebenen, die Be- creitstellung von zehn Millionen DM für Schul- Bausbauten und die Sicherung des heimischen Obst- und Gemüsebaues durch erhöhten Zoll- schutz. SPD Zur Finanzlage Die SPD-Fraktion des Landtags und die Sozialdemokratischen Mitglieder der würt⸗ temberg-badischen Regierung befaßten sich in einer gemeinsamen Sitzung mit der politi- schen und wirtschaftlichen Lage des Landes. Die bedrohliche Finanzlage des Landes stand im Vordergrund der Erörterungen. Die Mit- glieder der Fraktion forderten, daß dem Land- tag bei den Beratungen über den Staatshaus- halt unbedingt eine Ubersicht vorgelegt werde aus der klar hervorgehe, über welche finan- ziellen Mittel das Land für seine Aufgabe noch verfüge. Ferner war die Fraktion ein- mütig der Auffassung, daß die Staatsregie- rung dem Landtag erneut einen Gesetzent- Wurf über die Schulgeld- und Lernmittelfrei- heit vorlegen müsse. Die Fraktion der SPD übermittelte dem schwer erkrankten Wirtschaftsminister Dr. Veit die besten Wünsche zur Genesung. Mit Genugtuung nahmen die Landtagsabgeordne- ten davon Kenntnis, daß der Bandesvorsit- zende der SPD, Schöttle, nunmehr auch als Stellvertretender Vorsitzender der SPD. Bun- destagsfraktion amtiert. Kultusminister wirbt für Milch Auch der württemberg badische Kultus- minister, Dr. Schenkel, hat sich in den Dienst der Milchwerbewoche 1951 gestellt. In einem Aufruf empfahl er den Elfern, ihren Kindern die Teilnahme an einem täglichen Milchfrüh- Stück in der Schule zu ermöglichen, da„die Milch für jung und alt ein hervorragendes Nahrungsmittel“ sei. Sewerbesteuerausgleich noch unentschieden Stuttgart(ub). In Stuttgart fand eine Besprechung zwischen Vertretern des Finanz- ministeriums, des Innen ministeriums und der kommunalen Verbände über die Erhöhung des Kopfbetrages für den Gewerbesteueraus- Sleich zwischen Wohn- und Betriebsgemein- den statt. Die Wohngemeinden fordern eine Erhöhung des Gewerbesteuerausgleichsbetra- Ses von 25 auf 50 DM. Die Besprechung brachte keine Einigung der beteiligten Grup- Hen Über eine Neufestsetzung des Gewerbe- steuer-Ausgleichsbetrages. Es ist zu erwarten, daß das Finanz- und das Innenministerium demnächst eine Entscheidung in dieser Frage fällen werden.“ 5. 5 — Staatsgerichtshof entschied Keine Anderung der Landtagsmandate in Württemberg-Baden— Auslegung des Lan- deswahlausschusses rechtswirksam Stuttgart dub). Der württemberg ba- fische Staatsgerichtshof, der unter dem Vor- Sitz von Oberlandesgerichtspräsident Perlen tagte, verkündete seine Entscheidung über die Anwendung des Artikels 45 des Landtags- wahlgesetzes bei der Mandatsverteilung nach der Landtagswahl vom 19. November 1950. Der Staatsgerichtshof kam zu der Auffas- gung, daß sowohl die Auslegung des Landes- Wahlleiters über die Verteilung der restlichen andate direkt nach Bekanntwerden der Ahl als auch die gegensätzliche Auslegung des Landeswahlausschusses am 27. und 28. No- vember 1950 mit der Bestimmung des Artikels 52 der württemberg- badischen Verfassung vereinbart werden könnten. Der Staats- Serichtshof entschied jedoch, dag die Aus- egung des Landeswahlausschusses dem er- Kennbaren Willen des Gesetzgebers entspreche und daher rechtswirksam sei. Die württemberg- badische Landesregierung natte beim Staatsgerichtshof die Klärung der Frage beantragt, ob die Bestimmung des Artikels 52 der württemberg- badischen Ver- assung Über die Wahl der Abgeordneten so gusgelegt werden könne, wie dies der Landes- Wahlausschuß am 27. und 28. November vori- gen Jahres bei der Verteilung der restlichen Mandate unter Anwendung des Artikels 45 des Landtagswahlgesetzes getan habe. Durch diese Entscheidung des Landeswahlausschus- ses hatte die CDU 28, die SPD 34, die DVP 22 und die DG-BHE 16 Sitze im Landtag erhal- ten. Bèei der vorhergehenden Auslegung des Sesetzes durch den Landeswahlleiter waren dagegen der CDU 31, der SPD 35, der DVP 20 und der DG-BHE 14 Sitze zugesprochen wor- den. Die Zusammensetzung des Landtags bleibt also folgende: CDU 28 Sitze, SpD 34 Sitze, DVP 22 Sitze, DG-BHE 16 Sitze. Wie der CDU-Abgeordnete Dr. Neinhaus (Heidelberg) nach der Urteilsbegründung be- tonte, wird seine Partei auf Grund der Ur- teilsbegründung des Staatsgerichtshofs ent- scheiden, ob sie ihre Eingabe wegen Auf- nahme ihrer Kandidaten Storz zurücknehmen wird. Meldepflicht bei Fehlgeburten Landtagsausschuß stimmt für Aufhebung 1 f atsaussch stimmte dem Gesetz der Re- ag zu, durch den die Anzeigepflicht Serschaftsunterbrechungen, Fehl- Haag, Schwan und zielt. Gromyko lehnt wiederum ab Vergeblicher Komproꝛaiß vorschlag des Westens — Streit um Definitionen Paris(UP). Der sowetische Chef delegierte Gromyko wies einen Kompromiß vorschlag der Westmächte zurück, der dem russischen Vor- schlag vom vergangenen Mittwoch bis zu einem gewissen Grade entgegenkommt und den Weg zu einem baldigen Ubereinkommen über die Tagesordnung zu ebnen versuchte. Der Vorschlag wurde in Form eines aus drei Punkten bestehenden Tagesordnungsentwurfes von dem französischen Delegierten Parodi im Namen der drei Westmächte unterbreitet: 1. Untersuchung der Ursachen und Wirkun- gen der gegenwärtigen Spannungen in Europa sowWie der Möglichkeiten zur Erreichung einer Wirklichen und dauernden Verbesserung der Beziehungen zwischen den vier Großmächten. Darüberhinaus sollen folgende Fragen geprüft Werden: Der Stand der Rüstung und der Streitkräfte, Schaffung einer internationalen Kontrolle und Herabsetzung der Streitkräfte. Weiter sollen die Entmilitarisierung Deutsch- lands, die Erfüllung der bestehenden Ver- tragsverpflichtungen und die Ausschaltung der Gefahr eines neuen Krieges erörtert werden. 2. Abschluß eines Vertrages mit dem Ziel der Wiedererrichtung eines unabhängigen und demokratischen Osterreich. 3. Uberprüfung aller Probleme, die mit der Wiederherstellung der deutschen Einheit und der Vorbereitung eines Friedensvertrages in Zusammenhang stehen. Gromyko erhob hiergegen den Einwand, dag versucht werde, die Frage der deutschen Ent- militarisierung in den„Hintergrund zu drän- gen“ und die Bedeutung dieses Problems zu schmälern. Er wandte sich außerdem gegen die Formulierung„Ursachen und Wirkungen“ der gegenwärtigen internationalen Spannun- gen, da das Wort„Wirkungen zweideutig“ sei. Gleichzeitig wies er darauf hin, daß kein Be- eug auf den Atlantikpakt oder die amerikani- eee eee Aufrüstung undhöherer Lebensstandard Foster entwickelt Programm für Europa. Deutsche Botschaft nicht verkauft Washington(UP), Der Administrator der ECA, William Foster, hat ein Programm aufgestellt, um die Aufrüstung Westeuropas bei gleichzeitiger Hebung des Lebensstandards durchführen zu können. Vor Vertretern von Arbeitgebern und Un- ternehmern führte Foster u. à. aus, jede ernsthafte Verschlechterung des Lebensstan- dards in Westeuropa werde die Psychologi- schen Voraussetzungen für Hoffnung, Ver- trauen und Widerstandswillen in Pessimis- Mus, Zweifel und Neutralismus verwandeln. Europa könne ein Verteidigungsprogramm im Wert von 40 bis 50 Milliarden Dollar im Jahr durchführen und den Lebensstandard um 30 Prozent heben. Er schlug deshalb eine umfassende Erwei- terung des technischen Hilfsprogramms bei Sleichzeitiger Schaffung eines großen Ab- satzmarktes, damit die westeuropäischen Pro- duzenten ihre Ware gewinnbringend ver- kaufen können und dadurch in die Lage ver- setzt werden, die Massenherstellung aufzuneh- men und neue Absatzmethoden anzuwenden Die Gewinne, die durch die Anwendung des- serer Produktionsmethoden erzielt werden sollen zur Senkung der Verbraucherpreise 1 8 zur Erhöhung der Löhne verwendet wer⸗ en. Eine gesunde Steuer- und Finanzpolitik muß nach Fosters Auffassung in allen euro- päischen Staaten strikt durchgeführt werden Die Ausbildung geeigneter Wirtschaftsführer und Arbeiter soll eine größere Produktivität in der Wirtschaft gestatten. Die europäischen Staaten seien noch nicht stark genug, um al- lein das Verteidigungsprogramm durchzufüh- ven, das die sowjetische Bedrohung fordere Ohne den Lebensstandard ernsthaft zu gefähr- den. Die USA seien daher in ihrem eigenen Interesse gezwungen, Westeuropa bei der Aufrüstung zu helfen. Das amerikanische Justizministerium hat alle für die ehemalige deutsche Botschaft in Washington eingegangenen Kaufangebote ab- SewWiesen, sie wurden als„ungenügend“ be- zeichnet. Es ist noch nicht entschieden, ob die Botschaft noch einmal zum Verkauf ausge- schrieben werden soll. Das höchste Angebot lautete auf 101 050 Dollar. Laut Gesetz soll das ehemalige Botschaftsgebäude nicht zurückge- geben Werden, Senator William Langer hat je- doch im Kongreß eine Vorlage eingebracht, mit der eine Gesetzesänderung beantragt wurde. Immer wieder alte Platten in Paris Parodi will den Kampf aufnehmen Faris(UP). In der Dienstagsitzung der Außenministerstellvertreter in Paris beharrte der Sowzetdelegierte Gromyko auf der For- derung, daß in die Tagesordnung für die KAußzenministerkonferenz auch die Diskussion über den Atlantikpakt aufgenommen werde. Gromyko wies entsprechende Einwände des Westens mit dem Bemerken zurück, es Sei memals ein Zeitpunkt festgesetzt worden, zu dem alle Punkte für die Tagesordnung vorge- bracht sein müßten. Daher habe jeder Dele- Sierte das Recht, jederzeit neue Vorschläge einzubringen. Als Sprecher des Westens brachte der Franzose Parodi die Enttäuschung über die Haltung des Sowjetdelegierten zum Ausdruck und erklärte, es sei offenbar der Wunsch der Sowjetunion, die Konferenz zu Propagandazwecken zu benutzen. Der Westen sei bereit, diesen Kampf aufzunehmen, doch Würde hierbei kein Fortschritt in der eigent- lichen Arbeit der Stellvertreterkonferenz er- . 8 dt erletzung 5 88 dehnt.. schen Stützpunkte in Europa genommen werde and forderte unter Hinweis auf seinen frühe- ren Vorschlag, daß die Frage der Entmilitari- sierung auf die vier Großmächte beschränkt bleiben solle. Der amerikanische Chefdelegierte Philip Jessup erklärte zu den Behauptungen Gro- Mmykos, daß sie„vollkommen falsch“ seien. Einige Vertreter der Westmächte äußerten die Vermutung, daß Gromyko ihren Vorschlag auf Grund neuer Instruktionen aus Moskau ab- gelehnt habe, um alle Anzeichen einer „Schwäche“ oder nachgiebigen Haltung zu vermeiden. Eisenhower im Amt General Eisenhower hat jetzt offiziell sein Amt als Ober kommandierender der atlanti- schen Streitkräfte angetreten und sein Haupt- quartier in Paris aus einem Planungsstab zu einem Operatinsstab umgebildet. Er teilte dies durch Tagesbefehl allen Atlantikstaaten und den ihm unterstellten Streitkräften mit. Er ernannte den französischen Vizeadmiral André Georges Lemonpier zu seinem Berater in Marinefragen. Auf einer Pressekonferenz verwies der Ge- neral auf die Bedeutung des Mittelmeergepiets und teilte dabei zum ersten Mal mit, daß seine Befehlsgewalt sich auch auf Französisch-Nord- afrika erstrecke, nicht aber auf den Mittleren Osten und das östliche Mittelmeer. Das Hauptquartier der alliierten Luftstreit- kräfte wird jetzt von Wiesbaden nach einer französischen Stadt verlegt. Generalleutnant CLauris Norstad hat am Montag bei Paris das Oberkommando über alle alliierten Euft- streitkräfte in Zentraleuropa übernommen. Der Streik der Angestellten der Pariser Ver- kehrsbetriebe nähert sich anscheinend seinem Ende. Die Angestellten faßten eine Entschlie- Zung, die Arbeit unter der Bedingung wieder aufzunehmen, dag keine Maßnahmen gegen die Streikenden ergriffen würden. 5 Englands Zukunft „hart und unerfreulich“ Wirtschaftsprognosen des Schatzkanzlers— Sonderwünsche für Japan London(UP).„Hart und unerfreulici“ wird das nächste Jahr in wirtschaftlicher Hin- sicht für Großbritannien sein, heißt es in einer Wirtschaftsübersicht, die der britische Schatz- kanzler, Hugh Gaitskell, veröffentlichte. „Günstigenfalls sehen wir in unmittelbarer Zukunft einer nachlassenden Steigerung der gesamten Produktion, einer Verschlechterung der Zahlungsbilanz im internationalen Handel, einem Rückgang der Versorgung mit gewissen Konsumgütern und einem weiteren Ansteigen der Preise entgegen“, so führt Gaitskell dabei U. a. aus. Er appelliert deshalb an die gesamte arbeitende Bevölkerung, auf eine Erhöhung der Löhne zu verzichten, obwohl mit einem „Weiterhin erheblichen Ansteigen der Lebens- haltungskosten“ gerechnet werden müsse. Die britische Regierung wird nach Mittei- lung gut unterrichteter Kreise die USA er- suchen, einige Punkte in dem Entwurf für einen japanischen Friedensvertrag abzuän- dern. Unter anderem wünscht London, daß der japanischen Schiffsbauindustrie gewisse Beschränkungen auferlegt werden, um den Bau von Handelsschiffen zu verhindern, die als Kriegsschiffe Verwendung finden könnten. Die Kapazität der japanischen Werften beläuft sich gegenwärtig auf schätzungsweise 750 000 Brutto-Registertonnen im Jahr, gegenüber 800 000 Brutto-Registertonnen bei Kriegsaus- bruch. 5 Ferner hält es die britische Regierung für notwendig, in dem Friedensvertrag Vorsorge zu treffen, um ein Wiederaufleben des japani- schen Militarismus zu verhindern. In Kreisen des Foreign Office ist man außerdem der An- sicht, daß weitere Bemühungen unternom- men werden sollten, um Sowietrußland für eine Teilnahme an der Friedenskonferenz zu gewinnen, weil anderenfalls Moskau und Pe- king mit Vorschlägen an die japanische Re- Zierung herantreten könnten, die weitaus grogzügiger als die westlichen Friedensange- bote wären. Der britische Frachter„Ketos“(6200 BRT) ist nach einer Explosion im Kesselraum, die den Schiffsrumpf aufrigß, im Atlantik in der Aquatorgegend gesunken. Die vierzig Besat- zungsmitglieder wurden gerettet. Die„Ketos“ hatte eine Ladung Zement aus Dänemark für Rio de Janeiro an Bord. Scotland Vard verhaftet die Diebe nicht Rätsel um verschwundenen Krönungsstein gelöst? London(OP). Die Möglichkeit, das die schottischen Nationalisten drastische„Gegen- maßnahmen“ treffen könnten, scheint der ein- zige Hinderungsgrund für Scotland Vard 2¹ sein, die Personen zu verhaften, die am Weih- gachtsmorgen den Krönungsstein aus der Westminsterabtei raubten. Scotland Vard will alcht nur wissen, wer den Raub plante, Son- dern auch, wWwer ihn ausführte. Nur die heikle Frage einer möglichen politischen Reaktion der schottischen Nationalisten ist noch nicht gelöst worden. 7 8 0 Pakistan nimmt Resolution an r und seine Gattin müssen daher noch ein In einem Dorf bei Grafes 7 Neues aus aller Well Ehrensenator als Rauschgifthändler? Auf der Spur einer Kokain-Schmuggelbande Braunschweig(UP). Unter dem Ver- dacht, Rauschgifte vertrieben zu haben, sing Dr. Ing. Buchler und der Apotheker Loren: Ingwerser, beide aus Braunschweig, verhaftet und nach Hamburg gebracht worden. Dr. I Buchler ist haber einer Chininfabrik, Vize- präsident der Industrie- und Handelskammer Braunschweig und Ehrensenator der Tech, nischen Hochschule. Wie aus zuverlässige! Quelle in Hamburg verlautet, ist man einer Srößeren Kokain-Schmugglerbande auf die um Spur gekommen, deren Verbindungen in das Ausland reichen. Die Bande soll seit längerer Zeit in Hamburg durch Mittelsmänner erheb- liche Mengen des Rauschgiftes gehandelt haben. Schneidbrenner gegen Invasion 5 Neue Landung auf Helgoland KEie!(UP). Beamte der Wasserschutzpoli- zel trafen aur Helgoland ein, um gegen eine i neue„Invasion“ vorzugehen. 9 Männer unt 4 Frauen der„Bewegung deutsches Helgo- land“ hatten sich im Flakturm verbarrika- diert. Es war den Polizeibeamten nicht mög- lich in den Turm einzudringen, so daß sie durch Fernspruch Schneidbrenner anforder- 1 ten. Daraufhin lief der Zollkreuzer„Saturn?“ von Husum nach Helgoland aus. 1 Die„Bewegung deutsches Helgoland“ ist eme Organisation mit kommunistischer Ten- dens denz. Die Landesregierung von Schleswig. Holstein betont mit Nachdruck, daß sie alle derartigen Versuche von FHelgolanddemon-* strationen als„sinnlos“ ablehne.* 8 Die Unterstützung von über 3,2 Millionen Fd- Mitgliedern sichert der Vorsitzende der rü kommunistischen Organisdtion, Erich Hen: Petit necker in einem Telegramm an den britischen Hohen Kommissar Sir Ivone EKirkpatrick der 1 mationalen Tat“ der auf Helgoland gelande- ten„jungen Patrioten“ zu. Honnecker fordert die sofortige Einstellung der Bombardierung Helgolands und die Ubergabe der Insel an 4 die deutsche Bevölkerung. 1 Internistenkongreß in Wiesbaden Die diesjährige Tagung der„Deutschen Gesellschaft für innere Medizin“ wurde in 1 Wiesbaden eröffnet. An ihr nehmen zahlreiche 1 Arzte und Wissenschaftler aus Deutschland, Sowie Osterreich, dem Saargebiet, Italien, der Tür- den ei, der Schweiz sowie aus Spanien, Belgien, Griechenland, Jugoslawien, Venezuela, Frank- ceich und England teil. Der Kongreß wird unter anderem die neuesten Erkenntnisse bei Schilddrüsener krankungen, Zuckerkrankheit, Lungenkrebs und Tuberkulose erörtern. Königliche Pfeile gestohlen. Aus dem Holy- cood-Palast in Edinburgh sind 3 Historisch and Künstlerisch wertvolle Pfeile gestohlen 5 orden, die dem englischen König gehören Es ist nicht geklärt, ob der Diebstahl mit der Entwendung des Krönungssteins aus der Lon- doner Westminster-Abtei zusammenhängt. Bayern billigt Bereitschaftspolizei. Der baye- rische Ministerrat billigte den Entwurf eines Gesetzes über die Bereitschaftspolizei. Nach Artikel 6 des Gesetzentwurfes können Ein- heiten der bayerischen Bereitschaftspolizei auherhalb Bayerns eingesetzt und den Wei⸗ sungen der Bundesregierung unterstellt wer- den. g Die Freilassung der Gefangenen fordert das österreichische Kabinett in einem Appell an die Sowietregierung. Nach den Schätzungen des österreichischen Innenministeriums befin-. den sich noch etwa 4500 Kriegsgefangene in Rußland; außerdem sind etwa 1200 Zivil- gefengene noch nicht freigelassen. In den„Internationalen Frauenbund“ auf- genommen wurden 8 Staaten und Kolonien, darunter die deutsche Bundesrepublik und Osterreich. 5 Ein Hamburger Motorschiff sank nordöst- lich des Feuerschiffes Kiel, in der Nähe des Wracks des deutschen Dampfers„Insterburg“ Das Schiff wurde erst nach vier Tagen ent- deckt. Von den dreiköpfigen Besatzung konn bisher nur ein Mann geborgen werden. Der neue Saal der Frankfurter Börse wurde im Rahmen einer Feierstunde seiner Bestim- mung übergeben. Er ist mit mehr als 500 m Fläche etwa dreimal so groß wie der s Kriegsende benutzte Saal. Rund 50 Telefon- zellen stehen zur Verfügung. In den mit dem Börsensaal verbundenen Nebenräumen wur- den 8 Fernschreibanschlüsse eingerichet. Notizen in Kürze mit Würze Hochzeit mit einer Toten 1 Bei der Prüfung seiner Heiratsurkunde mußte dieser Tage ein Spanier feststellen, daß er durch einen Fehler der Behörde Wirklichkeit gar nicht mit seiner Frau, 8 dern mit der Schwester seiner Frau verhei ratet ist, die bereits vor fünf Jahren starb mal heiraten, um als rechtmäßige Fheleu- zu gelten. 5 Fixe Geldfälscher in Italien Zwei Tage nachdem die italienische Regie- Tung neue 300 und 1000 Lire Banknoten in den Verkehr gebracht hat, beschlagnahm die Polizei in Neapel eine„große Menge kalscher Scheine, die nach dem Muster de neuen hergestellt worden Waren. a Mißgeschick im Tigerkäfig Sie king mren Ehemann 2 ind 11 tet Dr. 22- ner ch- 9 ner die dag re! ab- elt 2 1 Süd westdeuts ehe Rundschau Persischer Prinz in Deutschland Heidelberg(UO). Der Bruder des Schah won Persien, Prinz Ali Reza Pahlevi traf in Stuttgart- Echterdingen mit dem Flugzeug aue Teheran ein. Er wurde von dem diplomati. schen Vertreter Irans in Deutschland, A. Ente- 858 empfangen. Wie das iranische Konsulat Stuttgart mitteilt, weilt Prinz Ali aus pri- 8 Gründen für unbestimmte Zeit ir Deutschland. Er begibt sich nach Heidelberg im sich dort von deutschen Arzten unter- euchen und beraten zu lassen. Kameradenschinder unter Anklage Heidelberg(dwb). Am Freitag beginnt vor dem Heidelberger Schwurgericht ein Pro- eg gegen den 38jährigen Riegler aus Eppel- eim bei Heidelberg. Riegler steht unter der Anklage; in der Zeit vom April 1946 bis Au- Lest 1948 als Kommandant in sowjetischen ö Erlegsgefangensnlasern im Kaukasus Kame- raden mißhandelt zu haben. Die Anklage lau- tet unter anderem auf schwere Körperverlet- ung und Körperverletzung mit Todesfolge a den Prozeß wurden drei Verhandlungs- tage angesetzt. Es sind 39 Zeugen und eit Sachverständiger geladen. 1 ö Erfolglose Berufung eines Schwindlers Heidelberg wb), Das Landgericht Hei. Gelberg verwarf die Berufung eines vierzig ö jährigen Kaufmannes gegen ein Urteil des 9 Heidelberger Schöffengerichts, das ihn im Ja- 1 muar wegen Betrugs und Unterschlagung ip 1 mehreren Fällen zu fünfzehn Monaten Ge- fü verurteilt hatte. Der Verurteilte hatte vergangenen Jahr mehrere Personen durch Betrügereien um insgesamt etwa 2000 DM ge- SGrellt. 1,5 Millionen flohen aus der Sowjetzone Heidelberg dyb). Der Vorsitzende des „Verbandes der Sowietzonenflüchtlinge“, Dr. 4 4. Franz, rlef in Heidelberg zur Wachsamkeit gegen alle radikalen Tendenzen in der Bun- desrepublik von rechts und links auf. Durch wahrhaft soziale Maßnahmen müsse dem Kommunismus der Nährboden entzogen wer- den, Dr. Franz erklärte, die Behauptung, daß höchstens 20 Prozent der Flüchtlinge aus der Sowjetzone ihre Heimat aus politischen Grün- Iden verlassen hätten, müsse man als kom- Punistische Propaganda bezeichnen. Der Ver- pand der Sowjetzonenflüchtlinge habe sich die Abwehr politischer Agenten Moskaus zur Auf- gabe gesetzt. Dr. Franz gab bekannt, daß seit 1945 rund 1.5 Millionen Menschen aus der Sowjetzone in die Bundesrepublik geflohen Seien. Schäferhund als„Schwarzfahrer“ Bad Wimpfen(Id). Eine recht unglück⸗ niche Figur machte dieser Tage ein Schäfer hund als einziger Insasse eines Personen- wagens, der durch Bad Wimpfen raste. Der Hund War allein in einem Kraftwagen zurück- gelassen worden, welcher in der abschüssigen auptstraße parkte. Durch das Herumsprin- Len des Hundes auf den Polstern löste sich die Bremse, und der Wagen setzte sich in Fahrt. Er kam gerade noch durch das Wimp- kener Stadttor, streikte verschiedene Mauern, PFeranlaßte mehrere Fußgänger, sich in Sicher- beit zu bringen, und prallte schließlich auf einen Kastanienbaum. Das Auto war ein 5 Wrack, der Hund aber blieb unverletzt. Finanzierung der Wertheimer Mainbrücke Wertheim wb). Finanzminister Dr. Fk teilte bei seinem Besuch in Wertheim mit, daß die Mittel für den Neubau der Main- brücke bei Wertheim sichergestellt seien. Zur Umsiedlung ber Bewohner des Reinhardhofes Sagte der Minister, Wertheim sei berechtigt, kür diese Aufgabe staatliche Unterstützung 20 1 beanspruchen. Der Reinhardhof war vor kur- aeem von der amerikanischen Besatzungsmacht beschlagnahmt worden. Philatelistentag in Karlsruhe . Karlsruhe dub). In Verbindung mit einer Briefmarkenausstellung findet in der l el vom 28. April bis zum 1. Mai in Karls- ruhe der Landesverbandstag der Philatelisten des Landesverbandes Baden-Pfalz statt. In der Ausstellung werden zahlreiche Sammlungen aus dem Bundesgebiet, der Sowjetzone und dem Auslande gezeigt werden. Die Bundespost erwendet in einem Sonderpostamt anläßlich er Tagung einen Sonderstempel mit dem Bild der ersten badischen Briefmarke, der Ein Kreuzer sämisch“ Außerdem wird das badische Münzkabinett badische und deutsche Münzen ausstellen. 5 Beseitigung von Munitionsresten 5 Karlsruhe wb). Der Präsident des Lan- desbezirks Nordbaden, Dr. Unser, hat die Be- völkerung erneut aufgefordert, bei der Besei- igung von Munitionsresten mitzuhelfen. amtliche Munitionsfundstellen sollen unver- ien der Polizei oder den Bürgermeister- amtern gemeldet werden. In Nordbaden sind in der letzten Zeit zahlreiche Erwachsene und Finder beim Hantieren mit Munition verletzt orden. 5 Rechtsausschuß des Bundesrates tagt Baden-Baden(ds). Im Anschluß an ie vom 3. bis 5. April in Baden-Baden statt- ndende Konferenz der westdeutschen Justiz- dem sogenannten„Bonner Blitzgesetz- über 5 Verschiebung r Landtagswahlen in Süd- aden ttemberg zu befassen. Dem usschuß des Bundesrates gehören fast stizminister der Bundesländer an. 8 den- Bad en Die 23 in Baden- en n einicungen von Bür- Absicht, in Kürze 2 genheit, kam Zwei Morde innerhalb von drei Stunden Lin dau(SWK/ apc). Zwei Mordfälle inner- halb von knapp drei Stunden ereigneten sich in der bayrischen Landeshauptstadt. In der Müncbhmer Kriminalgeschichte stehen sie ein- zigartig da. Der erste Fall ereignete sich gegen 23 Uhr und betrifft den 38 jährigen Zivilame- rikaner Gratz, der vor dem Hause Keppler- straße 22 durch zwei Schüsse getötet wurde. Gegen 1.30 Uhr erschossen ferner unbekannte Täter den 40 jährigen Wachmann der Münch- ner Wach- und Schließgesellschaft, Krämer, der sich auf seinem Kontrollgang in der Kunst- mannstraße befand. In beiden Fällen fehlt von den Tätern jede Spur. Tatzeugen sind nicht vorhanden. Prozeß um 45 Millionen Zigaretten Die Hauptschmuggler konnten entkommen Düsseldorf(UP). Ein Großprozeg um cund 45 Millionen auf dem Rhein nach Nord- chein- Westfalen eingeschmuggelter Zigaret- ten hat vor einem Düsseldorfer Gericht be- sonnen, Der hinterzogene Steuerbetrag wird mit rund 13 Millionen DM angegeben. Als Haupttäter werden zwei PP's genannt, die an dem Geschäft annähernd 10 Millionen DM verdient haben sollen, sich aber rechtzeitig Nach Ubersee absetzten. Von holländischen und belgischen Rhein- schiffern Waren die als Liebesgaben getarn- ten Zigaretten zumeist aus der Schweiz nach Düsseldorf eingeführt worden. Die Angele- ans Licht, als sich einige mit ihrer Entlohnung nicht zufriedene Lastwagen lahrer der Polizei stellten und die Sache mel- deten, 5 gerbund aden- Baden- Zu- nächsten g Ge- Mordversuch mit Rattengift und Bleiwasser Basel(Ids). Ein Ehedrama, an dem die Schweizer Offentlichkeit lebhaften Anteil nahm, beschäftigte jetzt das Oberste Eid- genössische Bundesgericht. Angeklagt war eine Frau, die ihren Mann durch Rattengift und Bleiwasser zu töten versuchte, um ihren Ge- liebten heiraten zu können. Die Giftstoffe mischte sie dem Frühstückstee bei. Bei dem Opfer traten Haarausfall, Eiweißvermehrung und eine schwere Nervenschädigung ein. Als sich der Mann nach monatelanger, sehr schmerzhafter Krankheit erholt hatte, er- neuerte die Ehefrau ihre„Rur“ mit bedeutend größeren Giftmengen. Der Ehemann verlor alle Kopfhaare, erblindete fast völlig, erlitt eine organische Hirnschädigung und wurde an beiden Beinen gelähmt. Das Eidgenössische Bundesgericht hat jetzt das Urteil erster In- stanz von viereinhalb Jahren Zuchthaus auf- gehoben und verwies den Fall an die Vor- Instanz zurück mit der Auflage, daß entspre- chend den eidgenössischen Gesetz vorschriften wegen versuchten Mordes mindestens zehn Jahre Zuchthaus auszusprechen seien. Badens Haltung zum„Blitzgesetz“ Freiburg(UP). Die Haltung der süd- badischen Regierung zum Bonner„Blitzgesetz“ ist unverändert: Man betrachtet dieses Gesetz nach wie vor als verfassungswidrig. Die ba- dische Regierung beabsichtige nicht, ihren ab- lehnenden Standpunkt aus„realpolitischen Gründen“ bei der nächsten Abstimmung über das Gesetz am 6. April in Bonn zu ändern. Neuer Generalstaatsanwalt eingeführt Professor Bader nahm Ruf nach Mainz an Freiburg(ids). Anstelle von Professor Dr. Bader, der zum 1. April einen Ruf an die Universität Mainz angenommen hat, ernannte die badische Landesregierung Ministerialrat Dr. Schafheutle beim Bundesjustizministerium zum Generalstaatsanwalt beim Oberlandes- gericht Freiburg. Der neue Generalstaats- anwalt hat sein Amt bereits angetreten. Kreuz und quer durch Baden Wertheim. Die zweite Gewerkschaftsschule in der Bundesrepublik wird in dem kleinen Spessart-Städtchen Lohr am Main erstehen. Am 29. März wurde der Grundstein zu die- sem Schulgebäude gelegt, das noch im Laufe dieses Jahres fertiggestellt werden soll.(swk) Heidelberg. Ein dreijähriger Junge flel in der Abenddämmerung in der Nähe der Ziegel- hausener Neckarfähre(Landkreis Heidelberg) in den Fluß und ertrank.(Ib) Pforzheim. Ein Teil des bisher in Pirmasens stationierten zweiten algerischen Spahi-Regi- ments traf mit der Bahn in Pforzheim ein Die französischen Soldaten sind fast durch- weg in Paris oder in den benachbarten De- partements beheimatet.(d) Büchenbronn, Landkreis Pforzheim. Ein hier sehr beliebter Neubürger, der in seinem Hei- matort Bürgermeister War, arbeitete noch mit 71 Jahren als Holzhauer im Walde. Eine fal- lende Buche, die anders fiel, als man dachte, drückte ihm den Brustkorb ein. H. E. Karlsruhe. Der Arbeitsausschuß der badi- schen Jungmännerarbeit, bestehend aus Ver- tretern der evangelischen Gemeindejugend, des CVM und der Christlichen Pfadfinder, hat beschlossen, am 22. und 23. September in Karlsruhe einen Landessporttag durchzufüh- ren. Er ist offen für alle Jungen und Jung. männergruppen.(epd) Villingen. Die erste Bauetappe des Woh- nungsprogramms für Familien von Besat- zungsangehörigen in Villingen wird in Kürze beendet werden. Mit der Errichtung dieser 88 Neubauwohnungen und der noch geplan- ten Neubauten sollen neue Beschlagnahmen zivilen Wohnraums verhindert werden. dds) Radolfzell, Die Einweihung des neuerrich-⸗ teten Radolfzeller Kolpinghauses ist auf den 6. Mal festgelegt Worden. Mit der Einweihung ist auch die Feier des 70 jährigen Bestehens der Radolfzeller Kolpingsfamilie verbunden. An diesem Kolpingstag werden neben badli- schen, württembergischen und hohenzolleri- schen Abordnungen auch solche aus der Schweiz und Osterreich teilnehmen.(end) Loffenau. Die untere Glockenstube des alten Turmes der hiesigen Pfarrkirche ist zugleich Chor der Kirche. Sie weist noch schwach in Erscheinung tretende Fresken auf, die kürz- UHeh von einer Kommission des Landesamts für Denkmalpflege als wertvoll bezeichnet Wur- den; so daß sie in diesem Sommer aufge- frischt werden sollen, Gleichzeitig wird der Raum dann zu einer e. 5 e l.. Iohae Rundschau Zum April. „Bald trüb und rauh, bald licht und mild, iſt der April des Menſchen Lebensbild“, dieſes Wort, geboren aus einem tiefen Verſtändnis des Zuſammenhangs zwiſchen Natur und Menſch, zeichnet deutlich den Charakter des nun begonnenen Monats ab. Wohl iſt es der wetterwendiſchſte und launiſchſte Ver⸗ treter unter ſeinen weiteren elf Monatskol⸗ legen, aber er iſt deswegen nicht weniger gern geſehen und drückt mit ſeinem Namen Aprilis — der Oeffnende— die frohe Offenbarung des neuen Lebens in der Natur aus, das auch die Menſchen mit erfaſſen ſoll, die ſich nach den langen Monaten des Winters wie⸗ der nach Sonne und frohem Leben ſehnen. Und dieſe Tatſache wird am meiſten unter⸗ ſtrichen durch das ſtändige Wachſen der Tage, die bereits zwei Stunden mehr Licht als die Vormonate ſpenden. So gehen die Menſchen beglückt in den neuen Monat, gehen froh in die neue Aera des Frühlings, der ſich trotz der letzten Winterzeichen mit Kraft durchzu⸗ ſetzen vermag und deſſen wärmende Sonnen⸗ ſtrahlen mehr als ein äußeres Attribut ſind. In dieſen Tagen aber beginnt für den Bauern die Arbeit auf den Feldern mit Hoch⸗ druck, die milde Witterung fördert den Saa⸗ tengang und am Wettergebaren dieſes Mo⸗ nats hängt oft der Segen oder Fluch der kom⸗ menden Ernte. So iſt es nicht verwunderlich, daß ſich mit dem April eine Unmenge der alten bäuerlichen Wetterregeln verbinden, die beſonders in den. verankert ſind, daß dieſe Tage beſonders den Wetterablauf beſtimmen ſollen. Aus dem großen Schat der allgemeinen Wetter⸗ und Ernteprogno⸗ ſen geht hervor, daß man einem tollen April garnicht ſo ſehr abgeneigt iſt, um dem jun⸗ gen ſchäumenden Jahr Gelegenheit zu geben, die letzten Winterſünden abzuſtreifen, damit ſie ſpäter nicht mehr gefährden können. So leſen wir u. a.:„Treibt der April ſein Spiel toll, ſo wird die Scheune voll“.„April win⸗ dig und trocken, macht alles Wachstum ſtok⸗ ken“.„Bringt der April viel Regen, bedeutet dies viel Segen“.„Aprilſturm und Regen⸗ wucht kündet Wein und goldene Frucht“. „Donnerts im April, ſo hat der Reif ſein Ziel“. Dieſe Regeln beleuchten deutlich den großen Wert, den man dem April zumißt. Für die Menſchen aber zeigt der eingangs erwähnte Spruch viel Tröſtliches auf, wenn ſie dem Sturm, Regen, aber auch der Sonne des launiſchen Monats folgen, er kennzeich⸗ net unſer bewegtes Leben wider, das auch nach Sturm und Regen verſöhnenden Son⸗ * imnenſchein in die aufgewühlten Herzen ſenkt und letztlich ſteht dahinter der friedliche Wonnemonat Mai voll reifer Ahnung der kom⸗ menden Ernte, die man auch im Sturm der Tage im menſchlichen Leben nicht aus den Augen laſſen ſollte. Seinen 77. Geburtstag konnte geſtern Herr Johann Gg. Rudolph, Oberſchaffner a. D., Meßkircherſtraße 33 feiern. Dem noch körper⸗ lich und geiſtig rüſtigen Jubilar, der als alter Leſer des Neckar⸗Boten die Tagesgeſchehniſſe aufmerkſam verfolgt, gratulieren wir auf das Herzlichſte und wünſchen ihm noch einen friedlichen Lebensabend. 9 0 Schauturnenreihe der Turnvereine wird vom TB Jahn eröffnet. Der Monat April ſteht in dieſem Jahr im Zeichen unſerer Turnvereine, die nacheinan⸗ der mit ihren Schauturnen vor die Oeffent⸗ lichkeit treten, um damit den Leiſtungsbeweis ihrer ſtändigen Breitenarbeit anzutreten. Den Beginn dieſer Reihe macht am kommen⸗ den Sonntag der TB Jahn, dem in kurzen Zeitabſtänden der Sportverein 07 und der Turnverein 98 folgen werden. Der TB Jahn wird auch in dieſem Jahr mit über 300 Mit⸗ wirkenden, vom jüngſten Schüler bis zum älteſten Senior, verſuchen, an die großen Er⸗ folge der vergangenen Jahre anzuknüpfen. Das Schauturnen beginnt um 19.30 Uhr im Vereinshaus.— Sommertagszug auf der Hochſtätt⸗Pfingſtberg Auch auf der Hochſtätt findet am kommen⸗ den Sonntag Nachmittag ein Sommertags⸗ zug ſtatt, der von der Intereſſengemeinſchaft Pfingſtberg⸗Hochſtätt geſtartet wird. Intereſſengemeinſchaft umfaßt alle Vereine der Hochſtätt und des Pfingſtbergs, die ſich genau wie in Seckenheim angelegen ſein laſ⸗ ſen, dieſen Zug zu einem beſonderen Exeig⸗ nis für die Kinder der beiden Ortsteile zu machen. Neben den Vereinen SC Pfingſtberg⸗ Hochſtätt, Männergeſangverein Pfingſtberg, Schachklub Rheinau⸗Pfingſtberg, Männer⸗ geſangverein Frohſinn Seckenheim⸗Station und Kleintierzuchtverein Seckenheim⸗Station werden ſich die Polizei und der Seckenheimer Reiterverein beteiligen und damit dem Zug ſein beſonderes Gepräge zu geben. Auch bei dieſem Zug werden die ſchönſten Zuggruppen. prämiert werden. Die Aufſtellung des Zuges Strahlenbuygſtraße, Frühlingsſtraße, ſtraße, Herrenſand, Pfingſtbergſtraße lingsſtraße, Wachenburgſtraße, Sommerſtraf Pfingſtbergplatz bewegen, wo die Auflöſung Oſter⸗ Dieſe erfolgt an der Statidn um 14 Uhr und 1 ſich von da aus über die Bundesbahnbrücke, Früh⸗ erfolgt. Sicher werden ſich viele Seckenheimer Eltern dieſe Gelegenheit nicht entgehen. findern noch einmal. e eines Aus der Arbeit des Verbandes der Kriegs⸗ beſchädigten. Neuwahl des Vorſtandes. Der Verband der Kriegsbeſchädigten, ⸗hin⸗ terbliebenen und Sozialrentner hat ſich in Seckenheim neben ſeiner aktiven Fürſorge und Hilfe für ſeine Mitglieder einen guten Namen mit ſeinen verſchiedenen Veranſtal⸗ tungen gemacht, die viel Freude und Ueber⸗ raſchungen brachten. Unvergeſſen ſind noch heute die bunten Abende, die Preisrätſelraten uſw. Nun hat ſich die Ortsgruppe Seckenheim am 14. 2. 51 nach der Entlaſtung des alten einen neuen Vorſtand gewählt und zwar als 1. Vorſitzenden W. Meixner, 2. Vorſ. E. Wolter, Geſchäftsführer E. Bartſch, Kaſſier D. Schantz. Auch der neue Vorſtand will im Rahmen des Veranſtaltungskalenders 1951 ſeinen Platz behaupten und präſentiert mit ſeiner Ortsgruppe am 5. und 6. Mai ein Frühlings⸗ feſt unter dem Motto:„In einer Nacht im Mai..“ Was der Verband hierbei an Ueber⸗ raſchungen zu bieten hat(nur ein Stichwort „Wahl der Frühlingskönigin“), wird noch rechtzeitig bekannt gemacht. 5 Aber nicht nur von ſeinen feſtlichen, ſon⸗ dern auch mit ſeinen ſorgenden Plänen kann der Verband berichten. Die Leitung der Orts⸗ gruppe hat oft genug den Vorwurf gehört: Ihr klagt immer, aber wenn man etwas von Euch hört, dann ſind es Feiern und große Veranſtaltungen.— Nun, Hand auf's Herz: Wer würde gerne zu einer Veranſtaltung gehen, die unter dem Thema ſteht: Wir pro⸗ teſtierem gegen die unzureichende Verſorgung? Die Ortsgruppe unſerer tut darum das einzig Richtige: Sie greift zur Selbſthilfe. Aus dem wenigen, das als Rein⸗ erlös aus Veranſtaltungen für die Oeffent⸗ lichkeit übrigbleibt, lindert ſie die größten Nöte. Wer ſchpell hilft, hilft doppelt! Und bereits jetzt beginnt die Vorarbeit für Weih⸗ nachten, damit den arbeitsunfähigen Mit⸗ gliedern, den mittelloſen Witwen und Waiſen eine Hilfe zuteil wird. Wie groß die Not der Kriegsbeſchädigten, der Hinterbliebenen und Sozialrentner iſt, davon können die berichten, die als Vor⸗ ſitzende u. Geſchäftsführer tagtäglich praktiſche „Soforthilfe“ bei Dienſtſtellen und Behörden a üben. Und auch durch die nächſte Veranſtal⸗ tung, das Frühlingsfeſt, leiſtet die Ortsgruppe „Soforthilfe“. Es wird ſo allen Beteiligten die bittere Mühe des Bittens und Schenkens erleichtert. Der VdK. ſpendet allen Secken⸗ heimern Freude, die Seckenheimer ſpenden dadurch wieder Freude und lindern ſo die größte Not derer, die in dem unſeligen Krieg ihr Liebſtes verloren, Glieder und Geſundheit für die hingaben, die noch heute imſtande find, durch ihrer Hände Arbeit den Lebens⸗ unterhalt zu verdienen. Ba. Mannheim baut 68 Wohnungen. Den Bau von 68 Zweizimmerwohnungen mit Kochniſche hat der Stadtrat von Mann⸗ heim beſchloſſen. Die Geſamtkoſten für den Bau einer Wohnung ſollen ſich auf 7 500 belaufen. Straßenbahnverlegung in Mannheim Mit einem Koſtenaufwand von insgeſamt 2,7 Millionen DM. wird in Mannheim die im Jahre 1913 in Betrieb genommene zwei⸗ gleiſige Straßenbahnſtrecke aus der Rhenania⸗ ſtraße in die Chaſterfeldſtraße verlegt werden. Streit um„Planken-Lichtspiele“ Mannheim(lb). Der Bau der Mann- heimer Planken-Lichtspiele, die vor kurzem eröffnet wurden, hat jetzt zu heftigen Aus- einandersetzungen zwischen dem Erbauer der Lichtspiele und dem Kasseler Architekten Bode geführt. Bode wirft dem Architekten der Planken-Lichtspiele, Grübers, vor, das von ihm(Bode) entworfene und im J ahre 1949 er- öffnete Kapitoltheater in Kassel Bache zu haben. Bode hat bei der Patentkammer in Stuttgart eine Klageschrift eingereicht, die 2 85 der Staatsanwaltschaft Mannheim zu- estellt worden ist. Die Staatsanwaltschaft 8 den Fall dahingehend zu überprüfen haben, ob er auch strafrechtlich behandelt werden muß. Tödlicher Betriebsunfall auf einer Baustelle Mannheim dw). Ein tödlicher Betriebs- unfall ereignete sich zuf einer Baustelle in Mannheim-Lutzenberg. Bei dem Versuch, en Förderband zu überschreiten, kam ein 43jäh- riger Maurer mit beiden Händen an die Rohr- konstruktion des Förderbandes, das mit einer Betonmaschine durch eine elektrische Leitung verbunden war. Der Mann zog sich an der unter Strom stehenden Stahlkonstruktion sa schwere Verbrennungen zu, daß der Tod kurze Zeit sDäter eintrat. l Weinlieimer S. C. lädt Arbeiter ein Mannheim wb). Der Weinheimer Senio- ren-Convent Verband alter Corpsstudenten- W. S. C.) hat die Weinheimer Arbeiterschaft eingeladen, an der vom 3. bis 6. Mai dieses Jahres stattfindenden. Weinheim- Tagung des Studentenverbandes teilzunehmen,„Wir wol- len damit den Anfang einer sich künftig jedes Jahr wiederholenden herzlichen e und eines dauernden ehrlich. gemein Kriegsbeſchädigten —— junges Mädchen BIE ,s . 5 90 WEITER FURDEERU Ns 950 5 eee % Anteile der Lander N 4 Haupt. füngergebjete Ng spe a 46% N — — Sb Anaglbt 5% K. Flammenzeichen über Persien Die heilige Flamme der alten Perserpriester — Märchenland wird Erdölland Der Kampf um den„Glkuchen“ Das Zweistromland um den Persischen Golf, 5 Seit Urzeiten die Zwillingsströme Euphrat und Tigris ihre Wassermassen er- Siegen, gilt als die Wiege der Menschheit. Hier liegen, seit Jahrtausenden unter den Schlamm- massender beiden Ströme begraben, die Zeug- isse der frühesten Hochkulturen, Von ihnen Fünlten sich in den vergangenen Jahrzehnten die Archäologen aller Länder magisch Ange- . Es galt, das Licht wissenschaftlicher rkenntnis in den„Aufgang der Menschheit“ Bineinleuchten zu lassen. Zu diesen Ausgräbern hat sich in jüngster Zeit eine andere Garnitur gesellt, die den Schicksalsboden des alten Märchenlandes Per- sien nach sehr viel materielleren Schätzen durchwühlen: die Erdölingenieure. Wohl ist Überliefert, daß in dem die Ostflanke des Zweistromlandes abschirmenden Persien die riester bereits vor Jahrtausenden um das Geheimnis der Erdölquellen wußten und die eilige Flamme ihrer Tempel aus diesen Quellen speisten. Aber mit dem geschichtli- chen Niedergang des Landes waren auch diese Quellen verschüttet worden. Erst in unserem Jahrhundert entdeckte sie der Neuseeländer D Arey Wieder und erwarb vom Staat um ein Butterbrot Konzessionen, welche 1909 vom Secret Service für die britische Marine Se- Kauft wurden. Seitdem hat die vom beiti schen Glkonzern Royal Dutch- Shell gegrün- dete Anglo-ITranian Oil Company diese Erd- Slvorkommen zu den zukunftsreichsten der Salzen! Erde entwickelt. Sie hat damit aber, wie Ferdinand Fried in seinem Buche„Wand- ungen der Weltwirtschaft“(Wilhelm Gold- mann-Verlag, München 1950), ausführt, Per- sien als Zankapfel zwischen die heutigen Weltmächte geworfen. Denn wo es nach 61 tinkt, ist politisch auch„Brandstufe Nr. 1“ Seboten, eine Prophezeiung, die bereits jetzt unheilvolle Wirklichkeit zu werden beginnt. Unser Schaubild zeigt die Bedeutung, die den Iran- Quellen mit 5,98 Prozent der ge- Saamten Weltförderung an Erdöl heute be- reits zukommt. Bei einer Jahresleistung von 31,3 Millionen Tonnen steht der Iran an vier- ter Stelle binter den USA mit 270 Millionen Tonnen, Venezuela als Kernland der Vor- kommen in der Karibischen See mit 78 Milli- onen Tonnen und der Sowjetunion mit 37,6 Millionen Tonnen. Die Sowjetunion samt ihren Satelliten fördert heute erstaunlicher Weise nur noch 7,9 Prozent der Weltproduk- tion, während sie noch um die Jahrhundert- Wende allein fast die Hälfte erzeugt hatte. Rechnet man zu der Produktion von Südper- sien und den Bahrein-Inselm noch die benach- barten Quellen des Mittleren Orients über Mossul bis hinunter nach Saudi-Arabien hin zu, so kommt man auf 16,8 Prozent der Welt- Produktion, d. h. genau so viel wie der Er- trag der gesamten Vorkommen des Karibi schen Meeres. Aus dieser Statistik wird man unschwer eine der hauptsächlichen politischen Stoßrichtungen der ölhungrigen Sowjetunion Ablesen können. Derm Panzer, Flugzeuge und Kriegsschiffe fahren nicht mit Ideologien, sondern mit Sprit! Dies gilt aber ebenso für die Wirtschafts- und Verteidigungskraft des Westens. Für ihn stehen 70 Prozent des euro- päischen Glbedarfs, die bislang aus dem Mitt leren Orient gedeckt worden sind, auf dem Spiel. Es wird der höchsten Staatskunst, soppie bedeutender wirtschaftlicher Opfer der Bri- ten und Amerikaner bedürfen, um im Tran im Rernen zu bleiben. Bislang haben die Briten auf Grund ihrer alten Konzessionen mit vier Schilling pro Tonne Abgabe an die iranische Regierung zu sehr Seknausert, ob- Wohl schließlich die hübsche Summe von 87 Mill. Dollar Jahresabgabe sich zusammenläp- Herte. qetzt haben sie die Abgabe auf sieben Schilling erhöht. Allein dies Seschah zu spät and ist noch ungenügend. Sie werden Glück haben, wenn sie Wenigstens das Vorkaufs- becht für die Gesamtproduktion aus den nun Lerstaatlichten Quellen erhalten können. Somst steht Abadan am Persischen Golf, die größte Erdölraffinerie der Erde, eines Tages still und die britische Flotte kann sich ein- motten lassen. Dr. H. Reischle Wettervorhersage Am Mittwoch heiter bis Wolkig, überwie- gend trocken. Erwärmung bis um fünfzehn Grad. Nach klarer, an den meisten Orten ktrostfreier Nacht am Donnerstag heiter und cecht mild. Schwache westliche und südwest- liche Winde. Frage W. K.: Ich bin Flüchtlingsfrau mit zwei Kindern. Der Lohn meines Mannes als Hilfsarbei- ter reicht für unseren Lebensunterhalt nicht aus. Eine Bekannte will mir hre Nähmaschine auf einige Zeit zur Verfügung stellen, damit ich meine Sachen selbst ausbessern kann. Der Vermieter aber ver- bietet dies. Er will nicht gestatten, daß die Näh- maschine ins Haus gebracht wird. Außerdem hat er neuerdings erklärt, daß meine Bekannte nicht mehr das Haus betreten dürfe. Hat der Vermieter solche Rechte? Antwort: Der Mieter darf von der Miets- sache keinen vertragswidrigen Gebrauch ma- chen. Dies wäre z. B. der Fall, wenn Sie Ihre Wohnung zu einer Schneiderwerkstätte um- gestalten würden. Wenn Sie aber lediglich die Absicht haben, Ihre Sachen mit einer ent- liehenen Nähmaschine wieder in Ordnung zu bringen, so geht dies Ihren Vermieter nichts an. Auch steht es ihm nicht zu, Ihrer Bekann- ten das Haus zu verbieten, sofern diese der Vermieter bei dieser Gelegenheit weder be- leidigt noch in anderer Weise belästigt. Wenn der Vermieter trotz ausdrücklichen Hinweises sein unzulässiges Verhalten fortsetzt, muß eben das Gemeindeamt als Friedensgericht zur gütlichen Beilegung des Streits angerufen werden. Frage K. R.: Der Bruder meines Schwiegersohns hat sich im vorigen Jahr ein Haus mit zwei Woh- nungen erstellt. Mein Schwiegersohn hat ihm den Nachweis des Eigenkapitals durch Abtretung eines Bausparvertrags und Gewährung eines größeren Darlehens ermöglicht, außerdem lange Zeit beim Bau des Hauses persönlich mitgeholfen. Meines Er- Rechtsfragen des Alltags/ Sie fragen. Wir antworte Die Auskungte werden nach bestem Wissen und Gewissen unter Ausschluß der verantwortlichkeit der Redaktion an unsere Abonnenten kostenlos erteilt. beantwortet. Um Angabe der genauen Adresse und Beifügung des Rückportos wird gebeten. Fragen ohne Allgemeininteresse werden schriftiſch achtens hat damit mein Schwiegersohn Wesentig zum Gelingen des Werkes beigetragen und ein recht auf die zweite Wohnung des Hauses erh ben. Das Bürgermeisteramt wWill ihm aber die va nung nicht geben, sondern im Wege eines Rig tausches eine andere Familie einweisen. In mein eigenen Hause sollen für gewerbliche Zwecke bb her bewohnte Räume erfaßt werden. Wie ist ng die Rechtslage? ö Antwort: Nach dem Wohnungsgesetz vg 8. 3. 46 sind den Gemeinden als Wohnung behörde alle einer zweckmäßigen und gered ten Wohnraumverteilung dienenden Aufgabg übertragen. Jeder freie Wohnraum unterlieg der öffentlichen Bewirtschaftung, d. h. dd Erfassung und Zuweisung durch das Wo nungsamt. Auch der Bezug einer neuen Wo nung hängt von der Genehmigung des Wo nungsamtes ab. Das Wohnungsamt kann aud imm Interesse einer besseren Wobhnraumpe teilung den Austausch zweier Wohnunge anordnen. Gegen die Verfügung des Wel nungsamts kann das Rechtsmittel der B schwerde bei der Kreiswohnungsbehörde en gelegt werden. Die von Ihnen angeführte Gründe für eine Berücksichtigung Taue Schwiegersohnes werden vom Wobnungsag geprüft werden müssen. Falls Sie glaube auch im Hinblick auf die höheren Gesicht punkte der Wobhnraumverteilung durch d. kommende Entscheidung benachteiligt zu Seit können Sie sich an das Landratsamt wenden Eine behördliche Entziehung von Wohnram für gewerbliche Zwecke gibt es normalerwelg nicht. Vom Sperrt Tabellenstand der 1. Liga Sud 1. 1. Fœ Nürnberg 31 84:43 43:19 2. Spogg. Fürth 31 80:38 41721 3. VfB Mühlburg 31 90 51 41:21 4. FSV Frankfurt 30 67:45 40:20 5. VB Stuttgart 3¹ 74:48 39:23 6. München 1860 3¹ 88:60 38:24 7. FC Schweinfurt 05 31 63:48 34:28 8. Eintracht Frankfurt 31 49758 31:31 9. Bayern München 32 62750 31:33 10. Kickers Offenbach 30 57:56 28732 11. Schwaben Augsburg 31 42258 28734 12. VfL Neckarau 31 64787 28:34 13. VfR Mannheim 30 62763 26:34 14. SV Waldhof 31 48:62 25237 15. F Singen 04 30 53:95 22738 16. BS Augsburg 30 51:74 20740 17. SV Darmstadt 31¹ 46783 20:42 18. SSV Reutlingen 31 44:104 19:43 Tabellenstand der 2. Liga Süd 1, Stuttgarter Kickers 30 90:42 44:16 2. Jahn Regensburg 29 55733 37:21 3. ASV Cham 30 60:36 36:24 4. 1. F Bamberg 29 43:32 35:23 5. Wacker München 28 62:52 33:23 6. Vikt. Aschaffenburg 30 72:55 35:25 7. Bayern Hof 30 42735 35725 8. Hessen Kassel 30 67751 33:27 9. 1. FO Pforzheim 30 38:47 33:27 10. SV Wiesbaden 29 59:42 31:27 11. Um 1846 30 53:57 31:29 12. ASV Durlach 29 59:53 29729 13. PSV Straubing 27 56:50 26728 14. FC Freiburg 29 47:63 25233 15. Union Böckingen 30 35:57 21:39 16. SS Arheilgen 30 47:91 21:39 17. VfL Konstanz 29 3577 19:39 18. SV Tübingen 29 22:96 4:54 Tabellenstand der Oberliga Südwest 1. 1. Fe Kaiserslautern 24 36:15 2. Wormatia Worms 24 66728 3. FK Pirmasens 25 64:38 4. Phönix Ludwigshafen 235 75:51 5. Tus Neuendorf 2 56:39 6. Eintracht Trier 25 46.42 7. FV Engers 25 50241 8. VII. Neustadt 25 37:47 9. VfR Kaiserslautern 24 37753 10. Mainz 05 2⁴ 32765 11. Eintracht Kreuznach 24 31:54 12. Tura Ludwigshafen 2³ 24:56 13. SpVgg. Andernach 24 34:56 14. ASV Landau 24 26:75 — HSV im Norden— Schalke im Westen St. Pauli auf dem zweiten Platz Die Ergebnisse: F St. Pauli— Hamburger Sv 5˙0 VfL. Osnabrück Eimsbüttel 3¹⁰ Concordia Hamburg— Holstein Kiel 5˙1 Werder Bremen— Bremer Sv 28 Arminia Hannover— Hannover 96 2˙8 SV Itzehoe— Eintracht Osnabrüce 274 Altona 93— Eintracht Braunschweig 0¹² VIB Oldenburg— Bremerhaven 93 1·0 Borussia Dortmund ausgeschaltet? Die Ergebnisse: Rheydter SV Schalke 04 071 Duisburger SV= Borussia Dortmund 312 Rotweiß Oberhausen— I. Fe Köln 272 Rotweiß Essen— Erkenschwick 1˙⁰ Fortuna Düsseldorf— Spfr. Katernberg 2•15 Pr. Dellbrück— Bor. München-Gladbach 2·˙0 Preußen Münster— Alemannia Aachen 571 STV Horst— Hamborn 07 112 Stadel siegte bei den badischen Meisterschaften Bei den gesamtbadischen Geräteturnmei sSterschaften in Emmendingen, die Sleichzes tig als Ausscheidung zu den Deutschen NXeister schaften gewertet wurden, siegte der Konstanze WIIIi Stadel mit insgesamt 115,7 Punkten. Zweiten wurde Otto Dilg, Villingen, 114,5 Punkte. Drittes Helmut Karg, Rastatt, 109,4 Punkte. Stadel war aud in den meisten Einzelübungen der beste aller Tell nehmer. Als bester Turner aus Nordbaden quali Zierte sich der Heidelberger Nutzenberger mit 10 Punkten auf den 4. Platz in der Gesamtwertung. Die Quoten des Sport-Totos West-Süd Z W 6GIHer wette: 1. Rang 1 Gewinner 244 528% DM, 2. Rang: 88 Gewinner je 2778,50 DM, 3. Rang 1357 Gewinne je 180.— DM.— Zehner wette 1. Rang: 11 Gewinner je 15 347/80 DM, 2. Rang: 2 Gewinner je 683,30 DM, 3. Rang: 2842 Gewinner 59,20 DM.— W. B.- Zusatz wette: 1. Ring: Gewinner je 2476,10 DM, 2. Rang: 175 Gewinner ö 56,45 DM.(Ohne Gewähr). ö 1 Die Quoten des Sport-Totos Rheinland-Pfah Der Sporttoto Rheinland-Pfalz zahlt im 34, Wel bewerb in der Zehner wette im ersten Rand an elf Gewinner je 6438.— DM, im zweiten Rang 226 Gewinner je 313,35 PM, im dritten Rang an 28 Gewinner je 28.— DM. Beim Kleintip erhalt 4 2 Wölf Gewinner je 910 DM. Bei der Aus Wa Wette erhalten im ersten Rang: ein Gewinne 19 395,65 DM, im zweien Rang: 42 Gewinner je 46175 DM und im dritten Rang: 547 Gewinner je 35,5 D 1 Vereins- Kalender 1 Turnerbund„Jahn“(Handballabtig) Heute Abend nach dem Nachdem die Verbandsrunde beendet ist, gilt es nun, neue Maßnahmen aller dringend erforderlich ist. Die beiden Jugendmannschaften werden Training wichtige Spieler versammlung. zu ergreifen, weshalb das Erscheinen — um 19 Uhr ihr Training beginnen. TANZ SCHULE STUNDEBEEKR Seckenheim: Unfetrichtssdal Gasthaus„Zum Löwen“ Der Frühjahrs kurs besinnt. Anmeldung heute Mittwoch, den 4. April, 20 Uhr erbeten. Wenn man etwas streichen muß, Farben een LENIUS! Sie wissen doch: Kloppenheimerstr. 99(Nahe Wasserturm) Nationaltheater Mannheim. MIt twockt, 4. 4., 19,30 Uhr; Die lustigen Weiber von Windsor. Für die Theatergemeinde Nr. 8001850, ohne Kartenverkauf, N Dormerstag, 5. 4., 19,30 Uhr: Der Zigeunerbaron. Miete J Nr. 11 und freier Verkauf. Freitag, 6. 4., 19,00 Uhr: Die heilige Johanna. Miete& Nr. 11 und freier Verkauf. Samstag, 7. 4., 14,00 Uhr, für den gugendausschuß Mannheim: Die 5 beiden Nachtwandler.— 19,30 Uhr: Der Zigeunerbaron. Miete K Nr. 11 und freier Verkauf.. Sonntag, g. 4., 19,30 Uhr: 1. Ssstspiel des Deutschen Schauspiel- hauses Hamburg mit Hermine Körner in der Titelrolle Die Irre von Chaillot. Außer Miete, erhöhte Montag, 9. 4. 19,30 Uhr: 2. Ggstspiel des Deutschen Schauspielhauses Hamburg mit Hermine Körner in der Titelrolle Die Irre von hailot. Außer Niete, erehöhte Preise. 8 5 Freitag und Scmsteg, 13. und 14. jeweils um 20 Uhr und Sonntag, 15. April um 15 und 20 Uhr im Vereinshaus Seckenheim Auffühtungen fler feibuger Passions-Spiele Leitung: 0 N. G. Fassnacht Ftime (der weltbekannte. Christusdarsteller) Stekatl. Lotterie Eintrittskarten 0 7.11 Planken zu 1.— bis 2.50 DM. in den bekannten Vor- Verkaufsstellen und an der Tages- und Abend- kasse 1 Stunde vor Be- ginn der Vorstellungen. April, Wer wugt gewinn Wagen Sie! Gewinnen Sie zun Sie etwas für Glück u. Sie werden sehen daß es sich 115 Backen Sie zu, he 7 Wie es Ine tun Sie Gehen Sie noch heute zu liefert Neckarbote- Drucker Garantie 3 „Zur Nupelle“= Morgen Donnerstag Schlachtfest üb 10 Uhr Wellfleisch. . für leichte Arbeiten JJ Alke apethehe. aten Herrentoilette abzugeben. 5 Oftenburgerstrage 4. W. Kern. Nordd., Saatkartoffein in schönster Sortierung vorrätig Allerfrüheste: Mittelfrühe: Scheune zum Tabakaufhängen 5 eu vermieten. Zu erfr. in der Geschäftsst. d. Bl. * f 85 Späte: Vera, Frühbote i Oberarnbacher, Jakobi Bona, Flava n 2 Ackersegen, Voran, Merkur de ie 1 EINESSA durch den a 8 gibt Ihnen die Ge Messing, Blei, ur kabrikfrische Ware Zink usw. verkaufen Sie vorteilhaft, in der für erstklassige Qualitä Gummistempe Zelegten Garantieschei aach altbewährten ten aus den besten stoffen hergestellt g Heide, Sabina, Agnes Meerspurgerstrage 244 Alex. 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