Neckar- Bote(2. Blatt) Mittwoch, 25. April 1951 Schäffer plant keine neuen Steuern Kürzung der Verwaltungskosten Bonn(UP). Bundesfinanzminister Schaf- fer hat nicht die Absicht, über die bereits ein- gebrachten Vorlagen hinaus weitere neue Steuern zu erheben, verlautet von zuständiger Seite in Bonn. Die Leistungskraft des deutschen Steuer- zahlers sei nach Auffassung der Sachverstän- digen im Bundesfinanzministerium durch die geplante Erhöhung der Umsatz- und Körper- schaftssteuer, den Fortfall der Vergünstigun- gen bei der Einkommensteuer und die Ein- führung einer Sonderumsatzsteuer bereits bis zum äußersten erschöpft. Die Mehrausgaben im Haushaltsjahr 1951/2 werden gegenüber dem laufenden Etat rund 5 Milliarden DM betragen. Hierzu gehören er- höhte Soziallasten sowie der Sicherheitsbei- trag der Bundesrepublik. Die Mehraufwen-⸗ dungen seien durch die bereits geforderten Steuererhöhungen oder Steueränderungen ge- deckt. Jede neue Ausgabenforderung werde den Bundesfinanzminister daher zwingen, an anderer Stelle Einsparungen vorzunehmen. Die Verwaltungsausgaben sollen auch im neuen Etatjahr so niedrig wie nur irgend möglich gehalten werden. Zusätzlich zu dem bereits erfolgten globalen Abstrich von 200 Millionen DM sollen nach Möglichkeit noch Weitere Einsparungen vorgenommen werden. Saar wünsche„unerheblich“ Bundeskanzler Dr. Adenauer eröffnete die erste Runde der parlamentarischen Diskussio- nen um die Ratifizierung des Schumanplans durch eine Aussprache mit den Vorsitzenden der Koalitionsparteien des Bundestages. In der unmittelbaren Umgebung des Bundes- Kanzlers wird dazu erklärt, es habe Uberein- stimmung darüber geherrscht, die Ratifizie- rung des Paktes so schnell wie möglich vor- zunehmen. Das offizielle Organ der Partei Dr. Aden- auers— der Deutschland-Union-Dienst der CDU/CSU— nahm noch einmal zu den Au- gerungen des französischen Außenministers Schuman über die mögliche Ratifizierung des Montanpaktes durch das Saarparlament Stel- lung und betonte, die Erklärung Schumans habe keine Anderung der in Paris gefundenen rechtlichen Formulierungen herbeigeführt. „Der Stand ist also, daß sich an den Pariser Entscheidungen nichts geändert hat. Es bleibt bei den bisherigen Unterzeichnern des Planes und nur deren Parlamente haben den Schu- manplan zu ratifizieren. Die Stellungnahme der Regierung und des Parlaments des Saar- gebietes mögen eine gewisse interne Bedeu- tung für die zunächst Beteiligten haben, auf den Schumanplan bezogen sind sie uner- heblich.“ Vom Hoff in Paris Das Mitglied des Bundesvorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Hans vom Hoff, ist nach Paris abgereist, wo er als Ver- treter des DGB mit den Beauftragten der Ge- wWwerkschaften der Schumanplan-Länder über Einzelheiten zur Verwirklichung des Schu- manplanes verhandeln wird. Der SPD-Vor- sitzende Dr. Schumacher bemerkte dazu, der Gewerkschaftsbund habe keine politischen Aufgaben zu erfüllen. Er habe vielmehr die Ansprüche der Arbeitnehmer sicherzustellen, Vertreter der Spitzenorganisationen der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerschaft haben im Bonner Bundeskanzleramt Besprechungen über das Problem der„Preise und Löhne“ kortgesetzt. Laut Kommuniquè sind sich Ar- beitgeber und Arbeitnehmervertreter über die Notwendigkeit einig geworden, mit allen innen zu Gebote stehenden Mitteln auf eine gesunde Preis- und Lohnpolitik hinzuwirken. Dehler gegen DGB Das Mitbestimmungsgesetz stelle einen bru- talen Rechtspruch dar, erklärte Bundesjustiz- minister Dr. Dehler auf einer Wahlversamm- lung der Freien Demokratischen Partei in Hannover. Nach Ansicht des Ministers bestehe die Aufgabe der Gewerkschaften in der In- teressenvertretung der Arbeiterschaft nicht aber darin, den Aktionären und Unterneh- mern eine ihnen vom Recht verliehene Auf- gabe abzunehmen, Durch das Mitbestimmungs- recht sei eine wirtschaftspolitische Fehlleitung zu erwarten, die die wirtschaftliche Gesun- dung in der Bundesrepublik schwerstens be- einträchtigen werde. Die Haltung der Ge- Werkkschaften zur Frage des Mitbestimmungs- rechtes, so betonte Dr. Dehler, habe den Be- Weis erbracht, daß der Sozialismus zur Errei- chung eines politischen Zieles bereit Sei, ele- mentare Rechtsgrundsätze zu verletzen. Der Beauftragte der UN für Flüchtlings- fragen, Pr. G. J. van Heuven Goedhart, wird während eines fünftägigen Aufenthaltes in Westdeutschland am Freitag mit Bundeskanz- ler Dr. Adenauer zusammentreffen, sowie mit Bundesflüchtlingsminister Lukaschek und den Hohen Kommissaren Besprechungen führen. Dabei soll die Möglichkeit des Beitritts der Bundesrepublik zur internationalen Flücht⸗ lingskonvention über die Errichtung eines Büros der UN für Flüchtlingsfragen in Deutschland erörtert werden. — Großes Auslandsinteresse in Frankfurt Vor allem für mittlere und kleine Wagen Mehrere 1000 Besucher aus fast allen west- europäischen Ländern sowie aus Agypten, In- dien, Indonesien, der Südafrikanischen Union and den südamerikanischen Staaten befanden sich unter den mehr als 50 000 Personen, welche die Internationale Automobil-Ausstel- lung in Frankfurt bis jetzt besuchten. Bei den Personenwagen standen Wagen der kleinen und mittleren Klasse im Vordergrund der Nachfrage. Vier Automobilwerke konnten al- lein im Laufe der ersten beiden Tage bereits mehr als je 1000 Wagen verkaufen. Auslän- dische Einkäufer aus Indien und Agypten er- teilten größere Exportaufträge für Kleinwa- gen. Die Schweiz gab Wagen der mittleren Klasse in Auftrag. Die deutschen Neukon- struktionen können auf Grund der bisher er- teilten Aufträge in die Serienfertigung ge- tien. Auch für deutsche Omnibusse und Last- Wagen zeigte das Ausland Interesse. Käufer aus Brasilien, Holland, Finnland, Schweden, den Beneluxländern und den südamerikani- zchen Staaten vergaben Exportaufträge. Kohleproduktion soll erhöht werden Umdispositionen beim Verbrauch— Aber noch keine Entspannung Die vom Rohstoffberater der Bundesre- Slerung als„wahrscheinlich notwendig“ be- zeichnete Umschichtung des innerdeutschen FKohlenverbrauches ist inzwischen in Gang gekommen. Zum Teil werden die Kohlenzu- ilungen der weiter verarbeitenden Industrien USunsten der Grundstoff- Industrien gekürzt Werden. Bonner Regierungskreise nehmen an, daß es dem Einfluß der IG-Bergbau ge- lingen Wird, die Bergarbeiter zu einer weife⸗ ren Leistungssteigerung zu veranlassen. Man rechne zum Jahresende mit einer Arbeitstäg- liehen Förderung von 430 000 Tonnen. Der„Zentralverband des deutschen Koh- leneinzelhandels“ Warnt allerdings vor einer „Voreiligen Uberschätzung“ der gegenwärtig Positiven Entwicklung im westdeutschen Steinkohlenbergbau. Mit einer Entspannung Auf dem Kohlenmarkt könne noch nicht Se- rechnet werden. Selbst nach der geplanten Erhöhung der Hausbrandmenge um 200 000 Tonnen werde die Ursprünglich angesetzte Vierteljahres-Durchschmittszutellung von 3,6 Zentnern nicht erreicht. Das Bundeswirtschaftsministerium hat eine Erhöhung der Kokszuteilung für die west- deutschen Stahlwerke in der Zeit von Mitte April bis Mitte Mai um 60000 Tonnen und nach dem 15. Mai um 100 000 Tonnen monat- lich beschlossen. Man rechnet, auf diese Weise die Walzstahlproduktion wieder auf 750 000 Tonnen im Monat steigern zu können. Vor allem soll die Produktion von Feinblechen Lon gegenwärtig 60 000 Tonnen monatlich auf 90 000 Tonnen gesteigert werden. Wirtſchaftliches Steuerbegünstigung für Feinschmitt drängt Die Existenz von etwa 35 000 Kkleinbäuer- lichen Schneidegutbetrieben im Bundesgebiet sei gefährdet, wenn der einstimmige Be- schluß des Bundesrats vom 16. März 1951, eur Förderung des Absatzes inländischer Schneidetabake und mit Rücksicht auf die Sesunkene Kaufkraft weitester Kreise der Bevölkerung einen Feinschmitt der Preis- klasse 30 DM je kg mit 5 Prozent Steuersen- kung und 50 Prozent Beimischung inlän- discher Rohtabake beschleunigt einzuführen, nicht bald durch Verabschiedung einer ent- sprechenden Vorlage durch den Bundestag in die Tat umgesetzt werde, erklärte der Ge- schäftsführer des Landesverbandes der süd- badischen Tabakbauvereine e. V., Engelhardt, Offenburg. Hat der Handel Zucker gehortet? Wer im letzten Jahr die vielen Regierungs- erklärungen über angeblich große Zuckerein- Fäuke, Importe und Freigaben und die bal- dige Beendigung der Zuckerknappheit zur Kenntnis nahm, aber trotzdem feststellen mußte, daß der Zucker das ganze Jahr hin- durch knapp blieb, wundert sich nicht mehr über den Hortungsdrang der Letztverbrau- cher. Und wer die riesigen Verluste erkannt hat, welche den Obst- und Beerenerzeugern durch den katastrophalen Zuckermangel wäh- rend der letztjährigen Einmachzeit zugefügt Wurde, fragt sich mit Recht, warum die Re- gierungsstellen nicht alles getan haben, um den Verderb solcher Obstmengen zu verhin- dern. Es gibt nur zwei Wege, der Zuckerknapp- heit wirksam zu begegnen; entweder man erzeugt und importiert genügend Zucker und befriedigt voll den Bedarf, oder aber man führt eine planvolle Zuckerbewirtschaftung ein, so unsympathisch eine solche sowohl vom Handel wie auch von den Letztverbrauchern empfunden werden würde. Die Hortungspsy- chose bei Zucker ist nicht durch tropfenweise gröhßere oder kleinere Freigaben, sondern nur durch plötzliche volle Befriedigung des Be- darfs und der Nachfrage aus der Welt zu schaffen. Gegenwärtig bekommt der Handel nur wWẽieder einen kleineren Prozentsatz des nötigen Bedarfs und die Regierung ist genö- tigt, so schwer es ihr vielleicht fällt, wieder größere Zuckermengen durch Import zu be- schaffen. Man höre deshalb endlich damit auf, den Handel wegen der Zuckerversorgung im- mer wieder als Sündenboce hinzustellen. F. G. * Benzinpreise werden ermäßigt Die Preise für Vergasertreibstoff werden mit sofortiger Wirkung im Bundesgebiet um 2 Pfennig per Liter herabgesetzt. Ein ent- sprechendes Ubereinkommen ist zwischen den Verkaufsorganisationen der Erdöl-Gesell- schaften getroffen worden. In der Preiszone V, wird nunmehr Benzin 66 Pfennig per Liter kosten gegenüber bisher 68 Pfennig. In der Preisklasse I kostet das Liter Benzin künftig 63 statt bisher 65 Pfennig. Der amt- lich festgesetzte Höchstpreis liegt Bei 68 Pfen- nig. —d 4 Beachtliche Erfolge in Frankfurt Die Internationale Automobilausstellung in Frankfurt wurde bereits von über 300 000 In- teressenten besucht. Ein führendes Werk der deutschen Automobilindustrie erhielt von Ein- käufern aus den skandinavischen Ländern Aufträge zur Lieferung von 3000 Personen- kraftwagen, Starke Beachtung fanden wei- terhin die deutschen Kraftwagen, die sich durch geringen Kraftstoffverbrauch, hohe Lei- stung und Geräumigkeit auszeichnen. Auch die ausländischen Fabrikate wurden gut auf- genommen. So konnten zum Beispiel britische und italienische Werke Personenwagen der mittleren Klasse in größerer Zahl verkaufen. Vorschüsse für Gemeindearbeiter Zwischen der Kommunalen Arbeitsrechtli- chen Vereinigung(KAV) und der Verhand- lungskommission der Gewerkschaft öffentliche Dienste, Transport und Verkehr ist ein Ab kommen getroffen worden, wonach vom 1. April an Vorschüsse auf die kommenden Lohner höhungen für Arbeiter bei den Städten und Gemeinden Württemberg-Badens gezahlt wer⸗ den sollen. Nach dem Abkommen sind fol- gende Vorauszahlungen vorgesehen: Sonder- klasse und Ortsklasse A monatlich 25 DM, Ortsklasse B 18 DM, Ortsklasse C 14 DM und Ortsklasse D 10 DM. Das Abkommen bedarf noch der Zustimmung der Gewerkschaften. Gute Zahlungsmoral im Teilzahlungswesen Die, Südwestdeutsche Kundenkredit-G mbH“, die vorwiegend in Württemberg-Baden und vereinzelt auch in der Pfals den Warenver- kauf vorfinanzlert, hat aufschlußreiche Kenn- Ziffern für das Teilzahlungswesen in den Städten Mannheim, Heidelberg und Ludwigs hafen ermittelt. Als ein Maßstab für den gün- stigen Beschäftigungsstand in diesem Gebiet kann die gute Zahlungsmoral der Kredit- nehmer betrachtet werden, denn die Ver- luste durch„faule Kunden“ machen nur etwa 0,25 Prozent des Umsatzes von 4,3 Millionen DM im ersten Geschäftsjahr aus. Die beruf- liche Gliederung der Kreditkunden läßt er- kennen, dag Angestellte und Beamte 44,8 Pro- zent, Arbeiter 43,4 Prozent und Selbständige 6,8 Prozent der insgesamt 13 000 ausgegebenen Kredite in Anspruch genommen haben. Durch- schnittlich belaufen sich diese Kredite auf etwa 200 DM. 5(Aid). Mannheimer Produktenbörse vom 23. April Nennenswerte Umsätze in Inlandsgetreide zu den Erzeugerhöchstpreisen fanden nicht statt. Mühlen und Handel lehnen grundsätzlich überhöhte Preis- forderungen ab. Die Versorgung der Mühlen in Brotgetreſde ist daher auf Importe und Zu- teilungen aus der Bundesreserve angewiesen. Für die Brotversorgung sind für Württemberg-Baden 16 000 t Weizen, etwa am 28. April ankommend, ge- meldet. Bei Braugerste geringe Umsätze zu teil- weise erhöhten Forderungen, Sommergerste mit 45 bis 46 DM per 100 kg ab Erzeugerstationen offerſert. Am Mehl markt bei weiter sehr guter Nachfrage etwas ruhiger, insbesondere bei Konsummehl. In Ergänzung der 2. DVo zum Getreidegesetz sind für Weizenmehl die Type 630 und für Roggenmehl die Typen 1370 und 1740 hinzugekommen, Die Inkraft- setzung jedoch ist noch nicht bekannt. Der Fut- ter mittelmarkt ist sehr fest. Mühlennachprodukte, insbesondere Kleie, für alle Termine gesucht. Die Okterten für Maf-Jüunl-Jull-Lieferungen der Mühlen stellen sich auf 24,0 DM per 100 kg. Slhaltige Fut- termittel vernachlässigt. Trockenschnitzel ab südd. Fabrik gehen mit 14,5 15 DM zögernd ab, Körner- futter gut gefragt, es werden 47 bis 48 DM je 100 kg verlangt. Mais sehr fest, ab Seehäfen mit 49 bis 30 DM per 100 kg. offeriert, ebenso Milocorn mit 32 DM. Die Lage am Rauhfutter markt ist ruhig, das Angebot in Heu bei schleppendem Absatz ziem- lien umfangreich, die Preis forderungen sind rück- läufig. Für loses Wiesenheu werden 8,50 DPM und für drahtgepr. Ware je d. 80 DM mehr je 100 kg gefordert. Am Kartoffel markt hat das Ange- bot bei weiterhin schlechtem Absatz und rückcläu- tigen Preisen nachgelassen. Badisch- pfälzische Kar- toffeln erzielten 3,80 bis 4 DM je 50 kg. Saatkar:- toffeln bei ruhiger Nachfrage ab Mitteldeutschland mit 3,80 DM angeboten. Das Geschäft in Futterkar- toffeln ist etwas freundlicher. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 23. April 5 Auftrieb: 348 Stück Großvieh, 309 Kälber, 17688 Schweine, 37 Schafe.— Preis e: Ochsen AàA jung 9598, A 8894, B 7887; Bullen A jung go-94, K 64—89, B 76—83; Kühe A jung 33-98,& 782, 8 65—73, C 56—64, D bis 55; Färsen AA 97102, K 90—96, B 30—89; Kälber 4A 123128, B 110120,& 65—95, D bis 74; Schweine A und B 125128, B 123 bis 127, D 116123, E und F nicht notiert; Sauen G 114113, G2 108113. Schafe nicht notiert.— Ver- lauf: Großgvieh lebhaft, ausverkauft, Kälber mit- tel, ausverkauft, Sonderklasse Über Notiz, Schweine langsam, kleiner Uberstand. Für Großvieh ergaben sich gegenüber dem Vormarkt Preiserhöhungen um etwa fünf Pfennig, für Kälber in der ersten Klasse minus zwei Pfennig, dagegen in Klasse D plus zwei Pfennig. Für Schweine ergab sich eine Preisermä- Bigung um drei Pfennig, für Sauen sogar bis zu sieben Pfennig. 5 LE BEYEOMNWAN AU G VV Ax HUNTER Copyright by Hamann-Meyerpress (29. Fortsetzung) Oliver Persham stand ganz still. In atem- loser Spannung hing sein Blick am Gesicht des Kindes. Wenn der Kleine jetzt zu weinen anfing, dann war alles verloren. Aber das Kind war ganz still. Es lag wie tot in den Armen des Mannes. Jennifer konnte hinter der dichten Seiden- draperie nichts sehen, aber die Ohren faßten den Laut schleichender Schritte auf. Irgend- ſlemand ging ganz dicht da draußen an ihnen vorbei, sie hörte das Aufschlagen von Holz- cohlen auf dem Steinboden, das Rauschen eines Gewandes. f Unwillkürlich drückte sie sich noch fester an Oliver.. 5 ü Er sah sie einen Augenblick an. Dann lä- chelte er ihr zu, ganz kurz. Es war nur wie ein Sonnenstrahl, der schnell durch dunkles Sewölk dringt und dann verschwindet. Aber schon dieser kurze Augenblick genügte. Sie atmete tief auf. Die Schritte verloren sich in der Ferne. Noch einen Augenblick standen sie regungslos, dann schob Oliver Persham den seidenen Vorhang beiseite. Wieder ein endloser Gang, der kein Ende u haben schien, Wie die Augen eines Blin- den starrten die verschlossenen Türen Jenni- gehauen. Wie lebend sah das Tier aus. Die Augen waren aus grünen Edelsteinen gebil- det, die furchtbaren Klauen mit Rubinen be- Setzt. „Nehmen Sie das Kind!“ Oliver reichte Jennifer Ven Sei. Dann bückte er sich blitzschnell zum Sockel der Drachenstatue heisb. Seine geübten i de Slitten über die Steinfliesen, Ein seltsames, verschlungenes Mosaikmuster bildete den Aufsatz. Wieder und wieder glitten die Fin Ser über die buntfarbenen Steine. Und plötzlich sah Jennifer, wie sich der Drache bewegte. Es war so, als wüchse er aus dem Sockel heraus, als würde er größer und größer. 0 ö Sie starrte, ohne sich bewegen zu können. Es War zu unheimlich, denn alles ging s0 lautlos vor sich. Aber hinter dem riesigen Drachenbild hatte sich eine Oeffnung aufgetan. Sie war nur Sanz schmal, gerade breit genug, daß ein Mensch hindurchschlüpfen konnte. „Vorwärts!“ kommandierte Oliver. Sie schritt über die Schwelle, das Kind im Arm. Eine feuchte, schwere Luft schlug ihr ent- gegen. 5 a 5 2 „Schnell, um Gottes Willen schnell, es kommt jemand!“ g Sie taumelte vorwärts, obwohl sie nichts sah. Sie kühlte, wie Oliver ihr folgte, wie sich die Oeffnung in der Mauer wieder schloß, genau so lautlos und geheimnisvoll, wie sie sich geöffnet hatte. i e Sie sah nichts, es war vollkommen dunkel. „Gehen Sie vorsichtig weiter, Schritt für Schritt. Ich bin dicht hinter Ihnen, Haben Sie f Olivers Stimme klang ruhig und tief. Sie Und dann flammte plötzlich ein Licht auf. Jennifer schrie auf, sie konnte es nicht mehr unterdrücken. Von den Wänden, die der Lichtstrahl traf, grinsten versteinerte, mu- mienhafte Gesichter auf sie herab. 5 Ihre Knie trugen sie nicht weiter. Sie blieb stehen. Ein Arm legte sich um ihre Schultern, eine tiefe, dunkle Stimme sagte zu ihr: „Noch ein paar Schritte, Jennifer Stone, dann dürfen Sie sich ausruhen. Sie sind 80 tapfer— noch ganz wenige Schritte!“ „Sind dies— Tote?“ fragte sie mit einer Stimme, die sie selbst nicht wiedererkannte. „Ruhig, Jennifer! Sie sind doch ein klei- nes, hysterisches Mädchen!“ 5 Diese etwas ironische Antwort gab ihr mehr Rückgrat als die weiche, tröstende Stimme. Sie richtete sich auf, schüttelte ein wenig den Kopf, aber ihre Schritte wurden fester. Der Lichtkegel der Taschenlampe, die Oli- ver Persham trug, spiegelte jetzt über die blanke Fläche einer Steintür. a Sie kamen in eine kleine, niedrige Kam- mer. Rings an den Wänden hingen uralte, verstaubte Seidendraperien, Auf dem Boden war eine Art Lager aus Fellen und Teppi- chen bereitet, Eine Gallone mit Wasser und ein Korb mit frischen Früchten standen be- reit. 5 8 N 8 „Die erste Etappe“, sagte Oliver Persham lächelnd.„Jetzt dürfen Sie ausruhen, Jenni- Ir 5 f 5 Er nahm ihr den Knaben ap und legte ihn auf das Lager, Jennifer sah, sich mit großen Augen um.„Wo sind wir?!“ a „In einer kleinen Grabkammer! Aber er- schrecken Sie nicht, Hier sind keine Skelette Oliver entzündete eine kleine Ampel, die von der Decke hersbhing. Sie Warf ein trübes. gelbliches Licht in den Raum, Aber das War immerhin besser als die Dunkelheit. i Jennifer fühlte, wie ihre Beine nachgaben. Sie setzte sich auf das Lager neben den Knaben. Sie zog die hochhackigen Silber- schuhe aus und wunderte sich, daß die Seidenstrümpfe noch einigermaßen ganz Waren. 8 Dann beugte sie sich herab. Len Sei lächelte sie an, Das War so rührend, daß Jennifer die Tränen kamen. Sie drückte das Kind an sich, heiß und leidenschaftlich, Sie mußte den Ge- kühlen, die sie durchtobten, irgendeinen Ausdruck geben. 5 „Eni!“ sagte das Kind und hob ihr seine mageren, kleinen Händchen entgegen. f Jennifer barg ihr Gesicht in diese Kinder- hände. Sie wollte nicht zeigen, daß sie weinte, aber sie konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Es War zuviel gewesen Diese entsetzliche Spannung im K g als die Prozession der Männer an i 2z0g, das Auftauchen Ouvers, die öden Räume des Palast „Ennil“ sagte das Kind. Sie herab und küßte das blasse kleinen Asiaten „Sei ruhig, Enni ist hier. Pir der 0 oder Ueberreste irgendwelcher alter Chinesen Die Grabkammer ist wohl seit vielen Jahren nicht mehr benutzt worden. Als ich gestern hierher kam, mußte ich erst einmal einen Weg durch Staub und Spinnweben fin den.“ Menschen, die nur bis drei zählen können Bei den letzten Ur-Einwohnern des Feuerlandes Buenos Aires. An der Südspitze Südamerikas liegt eine gebirgige, äußerst unwirtliche Inselgruppe von etwa 72 000 qkm Flächeninhalt, die vom Fest- land durch eine schmale Meeresstraße ge- trennt wird. Es ist das Feuerland, das von seinem Entdecker, dem Portugiesen Magel- haes, so benannt wurde, weil dieser nachts an den Küsten große Feuer brennen sah Diese rührten von den Ureinwohnern der Insel gruppe, verschiedenen Indianerstämmen, her, die das Feuer heute noch auf primitivste Art aus Eisenkies und Zunder mühevoll erzeugen. Es muß daher in den Hütten der Eingeborenen „ewig“ brennen und flackert auch ständig in den großen Rindenbooten, in denen sie dem Fischfang nachgehen. Nach Berichten argentinischer Forscher, die kürzlich von einer Expedition nach der ge- heimnisvollen Inselgruppe zurückkehrten, ist die Urbevölkerung Feuerlands nunmehr auf wenige hundert Köpfe zusammengeschmolzen. „Die Gründe hierfür sind verschiedener Na- tur“, erklärt der Ethnograph der Expedition. „Durch die ersten Europäer, die das Feuerland als Schafzüchter oder Walfänger betraten, wurden die Eingeborenen als vermeintliche ůnte Nel/ In Johannesburg lat ein Kino durchgehenden Betrieb eingeführt. Die Nachtbummler, die auf iuren Plätzen nach der letzten Vorstellung ein- geschlafen sind, werden am frünen Morgen mit einem Spielfüm geweckt und erkalten dazu gratis ein Frühstück serviert. * In den USA hat man eine Heu-Schleuder- maschine herausgebracht, die vermittels Luft- druck Heuballen vom Wagen in die Scheune schießt. Drei Heuballen zu je 80 Pfund kön- nen in der Minute bis zu 6 Meter hoch und 14 Meter weit geschleudert werden. * Nicht weniger als 18 712 Schönheitsköni⸗ ginnen wurden im vergangenen Jahr in den verschiedensten Ländern und Städten geiwänlt, wie IIS-Statistiker festgestellt haben.— Was nützen da alle Resolutionen. Menschenfresser unerbittlich verfolgt. Hierzu kamen noch Krankheiten und Seuchen deren sich diese Naturkinder nicht zu erwehren wuß- ten. Der Hauptgrund für das Aussterben der peuerländer aber, die noch vor einem halben Jahrhundert rund 8000 Köpfe zählten, ist in dem ausgesprochen lebensfeindlichen, feucht- kalten Klima der Inselgruppe zu erblicken. Diese ist teilweise vergletschert oder mit un- durchdringlichen Meeren und Urwäldern be- deckt Nur im steppenhaften Osten ist etwas Schafzucht möglich.“ Dort kindet man die Ona oder Selknam, große, gutgewachsene Menschen, die in Sprache und Sitte den Tehueltschen an der Nordküste der Magelhaes-Straße verwandt sind. Weiter südlich hausen die eigentlichen Feuerländer, die man früher Poscheräb nannte, und auf den südlichsten Inseln die Alakaluf oder Halak- wulup Den Hauptstamm dieser Indianerrasse bilden die Vagan oder Vamans. Diese Eingeborenen sind nur 1.5 bis 1.6 m grog, von groben Gesichtszügen und langem. stlafkkem Haupthaar Ihre Barthaare vertilgen sie sorgfältig Der Kult dieses Naturvölkebens. dae ohne Häuptlinge in völliger Gleichstellune der einzelnen Stammesgenossen lebt. besteht n einem düsteren Geisterglauben mit unheim lichen Zeremonien Hierbei spielen seltsame Maskentänze eine wichtige Rolle Die Männer glauben sich hierdurch das Uebergewicht über das weibliche Geschlecht sichern zu körmen Sie wollen also keine„Pantoffelhelden“ sein und sind auf die merkwürdigsten Ideen ver- kallen, ihren Weibern Furcht und Schrecken einzujagen Aus gebranntem Lehm, Holzkohlenpulver und zerbissener Erde mit Tran stellen sie eine Schwär liche Fathmischung her mit der sie sieh vor Beginp der Maskentönße am ganzen itter nackten Lörper mit breiten Quer- oder Längsstreifen bemalen Auch der Kopf wird entsprechend vermummt, so daß man tatsäch- lich irgendein ungeheuerliches Fabelwesen vor sich zu haben glaubt. Die Bewaffnung der Männer besteht aus Bogen und Pfeil. Keulen aus Holz. Stein oder Walfischknochen sowie Speeren und Schleu- dern. Damit jagen sie Fische, das Guanaco, Ottern und Seehunde, nehmen aber in Not- zeiten auch mit Beeren, Schwämmen, Ratten oder angetriebenen Walfischleichen vorlieb. Die„Kleidung“ der Feuerländer besteht aus einfachen Fellen, die auf dem bloßen, jedoch durch eine Transchicht gegen die Unbilden der Witterung einigermaßen geschützten Körper getragen werden. Ihre heuschoberähnlichen Hütten, die aus Erdklumpen, Moosballen und Rasenstücken erbaut werden, decken sie mit Seehundsfellen oder errichten sie lediglich aus laubreichen Zweigen. Ebenso einfach wie unhygienisch ist die Art der Totenbestattung. Man verschnürt die Verstorbenen in Hockerstellung zu hand- lichen Bündeln und verwehrt diese dann in kleinen Hütten. Hierbei läßt man es nicht an geheimnisvollen Bestattungsriten und lautem Wehklagen fehlen. Wohl am interessantesten an den Feuer- ländern ist ihre Sprache, die in mehrere Dialekte zerfällt. Sie besitzt einheimische Zahlenausdrücke nur bis drei, ist aber in gram- matischer und lautlicher Hinsicht reich ent- wickelt. Man hat schon im vergangene, Jahr- hundert versucht, dieses seltsame Naturvolk in Ackerbauschulen auf den Falklandinseln zu zivilisieren, damit aber keine guten Er- führungen gemacht. Es scheint also dem Untergang geweiht zu sein, falls nicht Argentinien und Chile, die sich 1) die politische Herrschaft über das Feuer- land teilen, in letzter Stunde noch Maßnahmen zur Erhaltung und Rettung dises aussterben- den Menschenschlages einleiten. STRASSE IN 2 — EINEM PYERENAENDORF Arrens, we unsere Aufnahme gemacht wurde, ist ein kleines Dorf der französischen Fyre- näen, nabe der spanischen Grenze. Die Gegend ist bekannt wegen ihrer guten Küche und des hier hergestellten wohlschmeckenden Zwetschenwassers. Nur wenige befahrbare Stra- gen und lediglich vier Eisenbahnlinien über queren die etwa 450 km langen Pyrenäen, eos Kennt die Geheimnisse der Pyramiden Ein Plan mit zwanzig neuen Grabkammern ist in seinem Besitz Kairo Kleos Chufu ist der gegenwärtige oberste Bewacher der Cheops-Pyramiden und der an- grenzenden ebenso gewaltigen historischen ägyptischen Grabbauten. Seine Anhänger lie- gen sowohl mit der modernen Kultur, als auch mit der gegenwärtigen ägyptischen Regierung in Fehde. Sie haben sich schon damals gegen die Eröffnung der Grabkammer Tut-anch- amons ausgesprochen. Als sie das dann doch nicht verhindern konnten, weil sie ihrem Glauben entsprechend Waffengewalt ab- lehnen, haben sie einen Wachdienst eingerich- tet, damit nicht die letzten Geheimnisse dem Schoße der Pyramiden entrissen werden. Kleos Chufu ist einer der Menschen mit der Ahnentafel der Welt. Er kann mit seinen etwa 80 000 pergamentenen und bedruckten Doku- menten nachweisen, daß sein Vorfahre Te- trapus am Hofe Cheops im Jahre 2700 vor der Zeitrechnung diente. Deswegen vermuten aus- ländische Forscher mit Recht, daß Kleos alle, auch die letzten Geheimnisse der Pyramiden kennt. Ihre Preisgabe und auch den Verkauf seiner riesigen privaten Urkundensammlung hat er jedoch abgelehnt. Seit etwa 5 Jahren sitzen an den Eingängen zu den teilweise erschlossenen Pyramiden- gängen Chufus Bewacher. Sie hindern nie- manden am Betreten der unterirdischen Gänge Der Orgelspieler von Catarra mußſe morden Das Stöhnen seiner Opfer, übertönte er mit Musik Guatemala Nueva In diesen Tagen erlebte die Oeffentlichkeit Guatemalas einen sensationellen Freispruch. Der Orgelspieler der kleinen Kapelle von Catarra wurde, trotzdem er drei grausame Morde begangen hatte, freigesprochen und auch nicht in eine Heilanstalt eingewiesen. In der kleinen Kapelle von Catarra spielte sonntags und mittwochs abends Severius die Andacht auf der Orgel und gab auch zu an- deren Tagen Orgelkonzerte mit bewunderns- werten Proben seines Könnens, Vor einem Jahre begann er dann über heftige Kopf- schmerzen zu klagen. Sein Blick wurde trübe und manchmal mußte er von hilfsbe- reiten Personen gehalten werden, so sehr rissen ihn die stechenden und ziehenden Schmerzen hin und her. Unter seiner Schä- deldecke wuchs eine Geschwulst, ein gefähr- licher Tumor, der auf das Gehirnzentrum einen zunehmenden Druck ausübte. Der Orgelspieler nahm Bestrahlungen, die seinen Zustand linderten. Dennoch schritt die Krankheit unaufhörlich fort. Manchmal sah Severius sogar doppelt. Es flimmerte vor seinen Augen. Er litt unter Bewußtseins- störungen, die jedoch nicht so schlimm waren, daß er seine Stücke nicht hätte spielen kön- nen. Eines Tages kam es über ihn. Als eine junge Frau die Kapelle betrat winkte er sie zu sich herauf, fesselte und knebelte sie und klößte ihr ein Gift ein, welches eine strych- ninähnliche Zusammensetzung hatte. Wäh- rend die junge Jana Blicante und ihre beiden s Internationale Automo ilausstellung in Frankfurt 4% einer Gesamtausstellungsfläche don 68 00 am stellen 518 Firmen aus, von denen 4% al, dem Bundesgebiet, lien und den Niederlanden kommen. In de- J aus Westberlin, I aus der Ostzone, je 3 Osterreich und der Tschichoslowabei, eee e Fe thalle wurden Modelle Fabrikate gezeigt. aus England,& aus Frankreich, 2 aus Banemarb und je I aus Ita der verschiedenstes Nachfolgerinnen, Sarah Ortos und Silvia de Costa, sich unter den Schmerzen der Gift- Wirkung wanden, trat der Orgelspieler beson- ders kräftig die Pedale des Blasebalgs und 20g die Register bis die Musik das Stöhnen der Opfer übertönte. Die ermordeten Frauen verbarg er hinter der Orgelverkleidung. Der Kapellenschlieger José Jumas entdeckte die drei Toten. Severius, auf den sich sofort der Verdacht richtete, wurde in seiner Woh- nung bewußtlos aufgefunden. Vom ersten Mord bis zu seinem PFransport in das Spital lag ein zeitlicher Zwischenraum von vier Tagen. Der Tumor konnte bei einer gelun- genen Schädeloperation vollends entfernt werden. Bereits 3 Wochen später befand sich der Orgelspieler im Gerichtsgefängnis. Er er- innerte sich an nichts mehr, was Sachverstän- dige als durchaus glaubwürdig bezeichneten. Professor Parina führte vor Gericht aus: „Sevèrius hat einwandfrei unter einer krank- haften Gedächtniswandlung gelitten und kann für sein Tun in der letzten Phase der Krankheit nicht verantwortlich gemacht wer- den. Der fast walnußgroße Tumor hat durch seinen Einfluß auf das Gehirn des Orgelspie- lers einen verzerrten Gedanken- und Vor- stellungsgang erzeugt, dem die folgerichtige und in diesem Zustand genau überlegte Tö- tungslust entsprang. Der beste Beweis dafür ist sein Zusammenbruch und die endliche Ausschaltung des Bewußtseins. Wenige Stun- den später wäre es infolge des Tumors wahrscheinlich zu einem Gehirnschlag ge- kommen.“ Dieses Gutachten brachte den erwähnten „ Freispruch. Emilio Severius hat sich für die nächsten 12 Monate freiwillig unter Beobach- tung gestellt. Den Einwehnern kann es na- türlich niemand verdenken, daß sie die Ab- berufung des Orgelspielers von Catarra ver- langten und durch die Freilassung des Mörders von dem ausgestandenen Schrecken keines- Wegs befreit sind. und erbrochenen Grabkammern. Aber sie fol- gen jedem Fremden wie ein Schatten, Schon diese Tatsache wirkt für Touristen, die den unterirdischen dunklen Gängen folgen, un- heimlich genug. Anlaß zu diesem organisierten Wachdienst war eine Verlautbarung der Engländer, an den Pyramiden bei Giseh eine nochmalige gründliche Untersuchung vornehmen zu wol- len. Der britische Altertumsforscher Prof. Wister ist dadurch in seiner Aktivität nur noch bestärkt worden. Er vermutet unter die- sen kolossalen Bauten neue Entdeckungen. Englische Agenten haben den Auftrag er- halten, sich den Bewachern der Pyramiden zu nähern und sie auszuforschen. Der ägyptische Wachmann Deostroph ließ sich im vorigen Jahre von einem Beauftragten Lord Wisters bestechen, fuhr nach London und erörterte hier mit dem Wissenschaftler die Tatsache, daß sich in Händen Chufus ein Plan über 20 neue Grabkammern und vermauerte Truhen befände, welche einen Teil des alt- ägyptischen Staatsschatzes enthielten, Die Zu- gänge wären allein Kleos Chufu bekannt. Mit dieser Behauptung konnte Wister zwar nicht viel anfangen. Er schickte Deostroph nach Giseh zurück, um mehr in Erfahrung zu bringen. Der Verräter wurde jedoch bereits erwartet und soll in der Cheopspyramide ge- fangen gehalten werden. Durch dieses Ereignis bestärkt, hat die ägyptische Regierung eine sofortige ein- gehende Untersuchung der Pyramiden nach neuen Gängen, Kanälen und Luftschächten angeordnet. Chufu selbst wurde bereits zwei- mal nach Kairo beordert. Auf eindringliches Befragen des ägyptischen Königs gab er schließlich zu, von mehreren der Welt unbe- kannten Grabkammern zu wissen, die er aber nicht preisgeben würde. Der amerikanische Aegyptenforscher Kings- ley ist inzwischen ebenfalls in Kairo einge- trofken. In einem Archiv über die ägyptische Vorgeschichte gelang ihm das Auffinden eines Dokumentes, nach dem die Pyramiden bis zu 65 Meter unterhöhlt sein müssen. An einer Stelle der bisher unbekannten Unterlage Heißt es:„Das Vermächtnis Königs Cheops wurde erfüllt. Die Mumien seiner bei- den Brüder beherbergen einen Teil des dunk- len Goldes von Ninifarah. Sie sind ausgegos- sen in Gold. Ihre heilige Ruhestätte ist vor den Augen jedes Fremdlings sicher.“ Als Chufu dieser Fund bekannt wurde, ver- suchte er, ihn noch durch ein Attentat auf Kingsley an sich zu bringen. Deswegen warf ihn die ägyptische Polizei ins Gefängnis. In diesem Sommer werden Wister und Kingsley gemeinsam in den Gängen der Py- ramiden neue Nachforschungen anstellen, die Wände abklopfen und nichts unversucht las- sen, den Bewachern altägyptischer Königs- gräber und Schatzkammern die letzten Ge- heimnisse zu entreißen. für Wiederverkäufer Preisliste frei. Heiss& Co Frankfurt/ N. 1 Kurzwaren Dr Tuschenuhr 5,90, m. Rad. 6,0 Taschenihr, 4 Steine 10, Hautpflege be- seitigt u. verhindert geröfete b. gufge sprungene Stellen. Kuckucksuhr 8,20, 8,50, 19,30, Wecker 4,20, m. Radium 4,50 Relsewseclter, Radium, ESde fen iHiEiA Herron- od. uslegelring, verg., m. 2 grav. Buchst. 1,80 do. Gold-Doublee 8,20 Versand gegen Nachnahme Grog Hrefeliste gern gra- Nein Risiko, be/ Miohtgefall. Geld æurueꝶ 74 UNEN ScHuc N ler BSc eid ee e eee Ruch 5 SCHWA NWIs5 0 5 * N 4 Erkin. 1 D H e neter amin delbe Vora tische gegen stand Völke einde Westl. Verte Gefab Eine kür un Erst cechti gefüg wiede Zw Wenis tes Sc nische SchwWI Kraft. tersu Halte Schwe Elini 1 K a hof in berge Sen J den e delber Landt Haus, meuen Lande WK A Schirn Fallsc Jen, jäger ach e Schir bei d 8 bis schirr Sprur gen. Schirr Wenie legt. Konst Zelzel Kleine m 36,4 rere test Alle Struk Auf e prakt Süd westdeuts che Rundschau Dr. Ott spricht für den Schumanplan Heidelberg(lb). Bundestagsabgeord- neter Dr. Ott befürwortete auf einer Ver- sammlung der DG-BHE, der Ortsgruppe Hei- Gelberg in Ziegelhausen den Schumanplan. Voraussetzung sei jedoch, daß sich die prak- tische Durchführung der Montan-Union nicht gegen Deutschland richte, sondern dem Zu- standekommen einer wirklichen europäischen Völker gemeinschaft diene. Dr. Ott legte ein eindeutiges Bekenntnis Deutschlands zur westlichen Welt ab. Jedes Opfer müsse zur Verteidigung der Freiheit gegen die tödliche Gefahr des Bolschewismus gebracht werden. Fine Remilitarisierung sei jedoch„momentan kür uns Deutsche ein Faustschlag ins Gesicht“. rst müßten die Diffamierungen und Unge- ktechtigkeiten, die den deutschen Soldaten zu- efügt worden seien, zurückgenommen oder Wiedergutgemacht werden. Zwei schwere Unfälle an derselben Stelle Heidelberg(lw). Bei Neckargmünd er- eignete sich ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem zwei Personen getötet wurden. Ein Ehe- aus Altneudorf im Landkreis Heidel- fuhr in einer unübersichtlichen Kurve f Uberholen eines Lastzuges gegen einen entgegenkommenden amerikanischen Perso- nenwagen. Die Frau war sofort tot, der Mann Starb kurz nach seiner Einlieferung ins Kran- kenhaus. In der gleichen Kurve ereignete sich wenige Stunden nach diesem Unfall ein zwei- tes schweres Verkehrsunglück. Ein amerika- nischer Personenwagen, fuhr mit hoher Ge- chwindigkeit auf einen amerikanischen Last- Kraftwagen, der wegen der polizeilichen Un- tersuchung an der Stelle des ersten Unfalles halten mußte. Dabei wurde eine Frau 80 Schwer verletzt, daß sie in eine Heidelberger Klinik eingeliefert werden mußte. Urteil im Falle Neinhaus aufgehoben Karlsruhe(UP). Der Bundesgerichts- in Karlsruhe hob das Urteil des Heidel- berger Landgerichts vom 22. Dezember vori- gen Jahres gegen drei Jugendliche auf, die den ehemaligen Oberbürgermeister von Hei- delberg und jetzigen württemberg-badischen Landtagsabgeordneten der CDU, Dr. Nein- Haus, überfallen hatten, und wies den Fall zur meuen Verhandlung an das Heidelberger Landgericht zurück. 5 Neuartige Fallschirmkonstruktion rfindung eines ehemaligen Fallschirmjägers ArIsTuhe(UP). Einen neuen Fall- chirm, durch den sämtliche bisher bekannten Fallschirmkonstruktionen überholt sein sol- en, hat der 27jährige deutsche Fallschirm- ger Heinz Berkmüller in Karlsruhe-Dur- lach entwickelt. Die Fallgeschwindigkeit dieses Schirmes soll bedeutend niedriger sein als bei den anderen Typen; er kann sich nach 8 bis 10 Meter Fall nach Verlassen des Fall. schirmsackes öffnen und die niedrigste Sprunghöbhe mit ihm soll bei 40 Metern lie- gen. Berkmüller behauptet, daß sein Fall. schirm sich in aufgehängtem Zustand in wenigen Sekunden automatisch zusammen- legt. Das Charakteristische an dieser Neu- Konstruktion ist die Unterteilung in 37 Ein- zelzellen, von denen jede einzelne wie ein Kleiner Fallschirm wirkt. Mit einem Modell im Verhältnis 1:3(der Originalschirm ist 36, am groß hat Berkmüller bereits meh: rere geklückte Versuche uiiternommen. Er ist test davon überzeugt, daß diese Neuerung alle bisherigen in- und ausländischen Kon- truktlonen weit übertrifft und wartet nur eine günstige Gelegenheit, seinen Schirm raktisch vorführen zu können. Dr. Kersten vorläufig dienstenthoben 58 aT ISTuhe Gwb). Die Dienststrafkammer kür richterliche Beamte hat den Direktor des Oberversicherungsamtes Karlsruhe, Regie- Tungsdirektor Dr. Kersten, vorläufig semes Dienstes enthoben. Diese Maßnahme wird damit begründet, daß Dr. Kersten strafbarer Ancllungen verdächtig sei. Da Dr. Kersten erkrankt ist, hat die Dienststrafkammer da- von abgesehen, Dr. Kersten persönlich 26 Hören. In einer schriftlichen Außerung an die ammer hatte Dr. Kersten alle gegen ihn erhobenen Beschuldigungen zurückgewiesen. Vernunft wird Unsinn Karlsruhe Gd). Auf Grund eines Pro- estes des Verbandes der Rauch-, Kau- und Schnupftabakhersteller hat ein Bruchsaler Tabakgroßhändler die Herstellung einer Ta- baksorte aus Abfällen der Zigarren- und Zi- Sarettenindustrie, die er billiger abgeben konnte, einstellen müssen. Zur Fabrikation dieses Tabaks hatte der Großhändler eine Sondergenehmigung des Bundesfinanzmini- steriums erhalten, die das Ministerium aller- uings nach dem Protest des Verbandes zu- Tückzog. Infolgedessen müssen jetzt 200 Ton- nen rauchfertige Tabake vernichtet oder den auern als Düngemittel angeboten werden, da eine kostenlose Verteilung an Wohlfahrts- mrichtungn aus steuerlichen Gründen nicht nöglich ist. Kreuz und quer durch Baden Baden-Baden. Ein junger Mann aus Pforz- heim versuchte sich ohne sportgerechte Aus- rüstung im Kraxeln an der Hinteren Falken- and im Felsgebiet des Battert. Er stürzte is einer Höhe von etwa acht Meter ab und rde in das Baden-Badener Krankenhaus geliefert. Lebensgefahr besteht nicht. 8 Achern. Eine 47 J ahre alte Witwe aus Kap- Karlsruhe kommenden Zug und wurde Sofort N dds) bis fünfzehnjährige schüler und-schülerinnen aus England erste ausländische siebentägigen Fe- urg. D von drei Ih. dds) Jugendleiter gegen schlechte Filme Wertheim(SWE). Auf einer Tagung der Jugendleiter des Steigerwaldes in Volkach Wandten sich die Teilnehmer gegen die Pro- duktion von schlechten Filmen. Staatsanwalt Memmel- Würzburg tonte, daß ein Groß- teil der straffällig gewordenen Jugendlichen durch Schundliteratur und üble Filme zu den Delikten verführt worden sei. ternschaft müsse mithelfen, die Jugendkrimi- nalität zurückzuschrauben. Die Kinobesitzer wurden aufgefordert, gegen das Blind- und Blockbuchverfahren zu protestieren. Darlehen für sozialen Wohnungsbau Stuttgart(ub). Der württemberg-ba- dische Finanzminister Dr. Frank, gab bekannt, daß das Landesarbeitsamt dem Land Würt⸗ temberg-Baden aus Mitteln des Arbeitsstocks ein Darlehen von 9 Millionen DM für den sOzlalen Wohnungsbau gewähren wolle. Das Landesarbeitsamt habe die Bedingung gestellt, das 5 Millionen DM für den Flüchtlingswoh⸗ aungsbau verwendet werden. Von den für den Elüchtlingswohnungsbau bestimmten Mitteln solle Nordwürttemberg 60 Prozent und Nord- baden 40 Prozent erhalten, Die restlichen vier Millionen des Darlehens sollten im Verhältnis 70 zu 30 auf die Landesbezirke Württemberg and Baden aufgeteilt werden. Das Darlehen Werde mit 4 Prozent verzinst. Um die Rückerstattung Württemberg-Baden verhandelt mit IRSO Stuttgart Gdwb). Die württemberg-ba- dische Regierung hat mit der jüdischen Nach- kolge- Organisation JRSO Verhandlungen über die Abtretung jüdischer Wiedergutmachungs- ansprüche an das Land aufgenommen. Wie Ministerpräsident Pr. Maier dem Landtag auf eine Anfrage mitteilte, hat sich die Lan- desregierung lediglich bereiterklärt, unver- bindlich über den Erwerb solcher Objekte zu verhandeln, die der JRSO im Rückerstat- tungsverfahren bereits zugesprochen wurden oder noch zugesprochen werden. Die Regie- rung habe es jedoch abgelehnt, auch solche Objekte zu erwerben, bei denen eine Ent- scheidung ausstehe. Das Land wolle es unter allen Umständen vermeiden, gegen Tausende seiner Bürger Rückerstattungsprozesse zu füh- ren. Die Zahl der von der JRSO in Würt- temberg-Baden angestrengten Rückerstat- tungsver fahren richteten sich gegen rund 10000 Erwerber ehemals jüdischen Vermö- gens. Tagung der Deutschen Gemeinschaft-BHE Stuttgart Gwyb). Die Deutsche Gemein- schaft-BHE Württemberg-Badens veranstal- tet am 5. und 6. Mai in Ludwigsburg ihre Landestagung, zu der Gäste aus befreundeten Organisationen der anderen Bundesländer er- Wartet werden. „Zuchtordnung“ für die Abgeordneten? Stuttgart(lb). Der SPD-Abgeordnete Pflüger(Stuttgart) schlug dem Geschäftsord- gungsausschuß des wäürttemberg- badischen Landtags vor, in die neue Geschäftsordnung eine Art„Zuchtordnung“ für die Abgeordne- ten innerhalb und außerhalb des Hauses auf- zunehmen. Die neue Geschäftsordnung soll nach Pflügers Vorschlag ähnliche Bestim- mungen enthalten, wie sie der bayerische Landtag bereits beschlossen hat, Der Präsident soll nach diesem Vorschlag Abgeordnete, die AuhBerbhalb des Hauses Anstand erregen, warnen und sie gegebenenfalls von der Tätig- keit als Ausschußvorsitzende und Berichter- statter ausschließen können. Der Vorschlag Pflügers wurde vom Ausschuß noch nicht be- handelt. Heuss wird auf dem Lehrer- Kongreß sprechen Stuttgart(lw). Die Arbeitsgemein- schaft deutscher Lehrerverbände in der Ge- Werkschaft„Erziehung und Wissenschaft“ and der Bayerische Lehrerverein veranstalten vom 15. bis 19. Mai in Stuttgart einen „Kongreß der Lehrer und Erzieher“, Bundes- präsident Dr. Heuss wird bei der Eröffnungs- feier im Württembergischen Staatstheater über das Thema„Kräfte und Grenzen der Kulturpolitik“ sprechen. An dem Kongresg, der sich in zahlreiche Veranstaltungen mit den verschiedensten Erziehungsproblemen befas- sen wird, werden rund 700 Lehrer aus allen Ländern der Bundesrepublik und aus Berlin teilnehmen. Ausländische Gäste werden aus Frankreich, Holland und der Schweiz er- Wartet. Ramcke noch in diesem Monat frei Bonn(UP). Der Fallschirmjäger-General Hermann Ramcke soll noch in diesem Monat reigelassen werden, wurde der Bundesre- zierung von der französischen Regierung mit- geteilt. Wie ein Sprecher aus der Umgebung des Bundeskanzlers weiter bekanntgab, seien von der französischen Regierung in na Zeit noch weitere Snadenakte“ zu erwarten. Am Rande bemerkt Lektion eines Historikers Seit 14 Tagen streiten sich die stellvertre- tenden Außenminister der vier Großmächte in Paris um das Problem der Abrüstung. Wäh- rend die USA, England und Frankreich eine allgemeine Abrüstung verlangen, will sie Mos- kau lediglich auf die Großmächte selbst be- schränken, weil dann seine Satelliten nicht betroffen würden. Da zog plötzlich der 1 2 Delegierte Parodi ein Buch aus der Aktentasche und las seinen Kollegen vor:„Die Propaganda für Ab- rüstung und Pazifismus ist ein gutes Beispiel dafür, wie finstere Gedanken zuweilen hin- ter schönen Phrasen verborgen werden. Seit undenklichen Zeiten ist die Abrüstung ein be- liebtes Mittel, um die wahren Ziele und Mo- tive von Regierungen zu verhüllen, die von einer plötzlichen„Friedensliebe“ erfüllt wer- den. Diese Erscheinung ist leicht verständlich. denn jeder Vorschlag auf Abrüstung kann stets auf Beliebtheit bei den Massen und auf Unterstützung durch die öffentliche Meinung 5 rechnen.“ Als Gromyko erwidern wollte, hielt mm Parodi lächelnd das Buch unter die Nase mii der Bemerkung, der Sowjietdelegierte wolle doch WohI 1 die e 58 Altats be- Landeskirche Badens ist in Auch die El- ver- Ionale Nundschad Kirchenkonzert in der kath. Pfarrkirche. Die Kirchenweihe der wiederhergerichteten kath. Pfarrkirche wird am kommenden Sonn⸗ tag im Rahmen eines feſtlichen Kirchenkon⸗ zert durch H. H. Dekan Schmitt⸗Mannheim vorgenommen werden. Dieſes Kirchenkonzert bietet wiederum einen fein abgeſtimmten Querſchnitt durch das kirchenmuſikaliſche Schaffen unſerer großen Tonſchöpfer, der von ausgezeichneten Soliſten dargeboten wird. Die bereits durch ihr erſtes Auftreten in Seckenheim bekannten Künſtler, Kammerfän⸗ ger Paul Marion und Opernſängerin Dr. Egli von Opel, konnten zu dieſem Konzert wiederum gewonnen werden, ſodaß die Be⸗ ſucher des Konzertes im vergangenen Jahr ſicher die Gelegenheit wahrnehmen werden, Zeuge des erneuten Auftretens dieſer be⸗ gnadeten Künſtler zu ſein, die damals weſent⸗ lichen Anteil an einer denkwürdigen kirchen⸗ müſikaliſchen Feierſtunde trugen. Neben die⸗ ſen beiden Soliſten wirken der kath. Kirchen⸗ chor unter Stabführung von Erhard Him⸗ melsbach und Frl. Paula Engert(Orgel) mit. Geboten werden Werke von Händel, Dandrieu, Gordigiani, Joh. Sebaſtian Bach, Haydn, Stradella, Ceſar Frank und Mendels⸗ ſohn, während der Kirchenchor den bereits am Oſterfeſt aufgeführten Chor von Caſp. Ett erneut zu Gehör bringen wird. und das Tantum Ergo von Max Reger ebenfalls vom Kirchenchor dargeboten, den Abſchluß bildet. Ein Konzert, das in ſeiner feinen harmoni⸗ ſchen Abſtimmung wirklich Beachtung und einen Beſuch verdient. 8 Der TV 9s ſetzt Schauturnenreihe fort. Am kommenden Sonntag ſetzt der TV 98 in ſeiner Turnhalle die Reihe der Schautur⸗ nen unſerer hieſigen Turnvereine mit ſei⸗ nem großen Frühjahrsſchauturnen fort. In einem fein ausgewählten Programm werden alle Abteilungen, vom kleinſten Schüler bis zum greiſen Senior wetteifern, einen großen Querſchnitt durch die geleiſtete Breitenarbeit im TW 98 zu liefern. Während der erſte Teil der Programmfolge den Kleinen und Klein⸗ ſten vorbehalten iſt, werden im zweiten Teil die Abteilungen der Erwachſenen miteinan⸗ der wetteifern, das Beſte aus ihrer Uebungs⸗ arbeit zu bieten. Während von Seiten der Turner wohl das abſchließende Reckturnen den Höhepunkt darſtellen wird, werden die Turnerinnen als Krönung ihres Leiſtungs⸗ vermögens die„Deutſchen Tänze von Schu⸗ bert“ von der Muſik in die Bewegung um⸗ ſetzen. Sicher e dieſer Abend einen äußerſt intereſſanten Querſchnitt durch die Leiſtungsfähigkeit der einzelnen Abteilungen und damit des Geſamtvereins, ſodaß das große Frühjahrsſchauturnen ſicher zu einem Anziehungspunkt für alle Freunde der Turn⸗ ſache werden wird. * Ihren 80. Geburtstag kann morgen Frau Marie Studer geb. Gropp, Hauptſtr. 129, feiern. Der Hochbetagten gratulieren wir auf das Herzlichſte und wünſchen noch einen ge⸗ ruhſamen Lebensabend. Sein 40 jähriges Geſchäfts⸗Jubiläum konnte vor einigen Tagen Herr Karl Sößer, Werkmeiſter, Kloppenheimerſtraße 82, in den „Motorenwerke Mannheim“ feiern. Wir gratulieren. Rentenzahlungen. Die Auszahlungen der Angeſtellten⸗ Kriegsbeſchädigten⸗Renten finden hier und am 28. April, der Invaliden⸗ und Unfall⸗⸗Ren⸗ ten am 30. April in den üblichen Dienſt⸗ ſtunden ſtatt. Wettervorhersage * Am Mittwoch und Donnerstag Fortdauer dies heiteren und trockenen Wetters. Höchst- temperaturen am Mittwoch 21 bis 24 Grad, am Donnerstag bis gegen 25 Grad. Tiefst temperaturen drei bis sechs Grad. Schwache dis mäßige, um Südost drehende Winde. In Nordbaden keine Sperrstunde am 1. Mai Die innere Verwaltung für Nordbaden hat die Sperrstunde in der N vom 1. Mai zum 2. Mai aufgehoben. ntlicher Aufklärungs⸗Abend bei dem V. d. K. Im Oktober 1950 wurde das desverſorgungsgeſetz verkündet. Die darin aufgeführten Verbeſſerungen in der allge⸗ meinen Verſorgung der Kriegsopfer wurden durch die inzwiſchen verabſchiedeten Verwal⸗ tungsvorſchriften im weſentlichen wieder auf⸗ gehoben. Das Geſetz ſowie auch die Verwal⸗ tungsvorſchriften ſind derart geſtaltet, daß der einfache Bürger ſich durch den Paragra⸗ phenwald nicht durchfinden kann. Weiterhin hat ſich die ſozialpolitiſche Lage derart zuge⸗ ſpitzt, daß es ſich für notwendig zeigte, einen Aufklärungsabend für die Kriegsopfer wie auch für die Sozialrentner abzuhalten, und und zwar am Donnerstag Abend im Vereins⸗ haus. Der Redner des Abends iſt der Kreis⸗ geſchäftsführer des V. d. K., Gemming, der in Seckenheim kein Unbekannter mehr iſt. Allen die es angeht, wird empfohlen, dieſen Abend zu beſuchen. Maifeier in Seckenheim. Wie uns von der örtlichen Vertretung des A. d G. B. mitgeteilt wird, findet, entgegen aller anderen Nachrichten, die Maifeier be⸗ ſtimmt am Dienstag, den 1. Mai um 15 Uhr im Vereinshaus ſtatt. Hieſige Geſang⸗ und Turnvereine haben ihre Mitwirkung zu⸗ geſagt. Bundestagsabgeordneter Ernſt Roth iſt als Feſtredner in Ausſicht geſtellt. V. E neue Bun⸗ Grober Unfug. In der Nacht vom Sonntag zum Montag wurden in der Maxauer⸗ und Waldshuter⸗ ſtraße die Deckel mehrerer Kanaliſationsan⸗ lagen abgedeckt und beiſeite gelegt, wobei wahrſcheinlich nur infolge des ſpäten Zeit⸗ punktes ein folgenſchwerer Unfall verhütet wurde. Da außerdem in den letzten Wochen wiederholt die Türklinken verſchiedener Häu⸗ ſer mit Kot beſchmiert wurden und beide Vorkommniſſe möglicherweiſe in einem ge⸗ wiſſen Zuſammenhange ſtehen, wird im In⸗ tereſſe der Sicherheit und Ordnung dieſes Ortsteils Strafanzeige erfolgen. „Fassadenkletterer-Prozeß“ hat begonnen Mannheim(leb). Vor dem Schwurge- cicht des Landgerichts Mannheim begann der Mit großer Spannung erwartete„Fassaden- Kkletterer- Prozeß“. Dem hauptangeklagten 39 Jahre alten Maurer Migdallek aus Graetz (Posen) wird zur Last gelegt, daß er in den Jahren 1947 bis 1950 in acht Städten des Bun- desgebietes insgesamt 189 Einbruchsdiebstähle versucht oder begangen hat. Die Mitangeklag- cen, der 52 Jahre alte Händler Windgassen aus Düsseldorf und der 35 Jahre alte Spedi- ceur Brodesser aus Düsseldorf, werden der Mittäterschaft und der Hehlerei beschuldigt. Oje Einbrüche sind in Mannheim, Düsseldorf, Inna, Osnabrück, Stuttgart, Gütersloh und Duisburg begangen worden. Nach der 149 Sei- ten umfassenden Anklageschrift haben die Oiebe bei ihren Einbrüchen Werte von einer halben Million DM gestohlen. Migdallek pflegte gachts die Villenviertel der Städte aufzusu- chen und über einen Balkon in die Wobnun- gen einzudringen. Allein aus einer Villa in Düsseldorf hatte Migdallek im Oktober 1948 Wertsachen, vor allem Brillantenschmuck, im Werte von 280 000 DM gestohlen. Der Fassa denkletterer konnte am 18. Juni 1950 in Solin- gen-Ohligs gefaßt werden. Die weitere Verhandlung war zunächst der Feststellung der Personalien und der Vor- strafen der Angeklagten gewidmet. Anschlie- gend wurden die Angeklagten, hauptsächlich Migdallek, zu den einzelnen Einsteigdiebstäh- jen in Mannheim und Düsseldorf vernommen. Migdallek sagte aus, daß er für den im Okto- ber 1948 aus der Villa einer bekannten Düs- Seldorfer Firma gestohlenen Schmuck im Wert von 280 O00 DM nur 12 000 DM erlöst hnabe. Mit elf Messerstichen im Leib aufgefunden Mannheim dub) Mit elf Messerstichen im Leib ist in der Mannheimer Bismarckstraße ein 27 Jahre alter Kraftfahrer aus Ludwigs- hafen-Mundenheim aufgefunden worden. Der Verletzte, der in das Städtische Krankenhaug gebracht wurde, schwebt in Lebensgefahr. Wie die ersten Polizeilichen Vernehmungen. ergaben, hatte der Mann in einem Ludwigs- gafener Lokal mit Italienern einen heftigen Wortwechsel gehabt nud war dann mit sei- aem eigenen PKW weggefahren. Drei Perso- nen wurden verhaftet. Die Ermittlungen wer den fortgesetzt. 25 Neue 100-DM-Noten Die von der Bank deutscher Länder ange- kündigten neuen Banknoten zu 100 DM mit dem Dürer-Kopf des früheren Nürnberger Ratsherren Jakob Muffel werden Mitte Mai dem Zahlungsverkehr zugeführt werden. Kultur-Nachrichten Lichtstafette durch Nord- und Südbaden. Die Lichtstafette des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend, die am 1. Mai im Alten- berger Dom beginnt und unter dem Leitwort „Maria, Königin des Friedens“ durch die ganze Bundesrepublik führt, berührt mit ihrer Hauptlinie auch große Gebiete der Erzdiözese Freiburg. Das Licht wird am 4. Mai in Mann- heim von der Diözese Speyer übernommen und dann von Jugendlichen der Eradiözese Freiburg im Stafettenlauf über Heidelberg— Bruchsal— Karlsruhe— Bühl— Offenburg — Lahr— Freiburg nach der Schweizer Grenze bei Basel getragen, wo es am g. Mai von der schweizerischen katholischen Jugend übernommen und anschließend als Friedens- Stafette durch ihr Land getragen wird. In Bruchsal zweigt eine Linie ab nach Stuttgart, die im weiteren Verlauf über München bis zur österreichischen Grenze führt. Von der Hauptlinie im Rheintal aus wird das Licht 5 und 5 5 tagung 3 5 255 ess ne Die Landessynode, der insgesamt 50 Pfar- rer und Laien aus Nord- und Südbaden ange- hören, wird über die Einführung eines evan- gelischen Kirchengesangbuches mit einem badischen Liederanhang entscheiden. Ferner liegt der Landessynode ein Gesetzentwurf des evangelischen Oberkirchenrates über die poli- tische Betätigung der Pfarrer und anderer kirchlicher Bediensteter vor. Die Frühjahrs- tagung wird am Samstag abgeschlossen. Mangelndes Kunstinteresse. Auf der Haupt- versammlung des Kunstvereins Eonst kußzerte der Vorsitzende, Dr. Leiner, sein Be- dauern über das mangelnde Kunstinteresse des besitzenden Bürgertums an Malerei un- bildender Kunst und gab als Beweis d. bekannt, daß der Kunstverein Käufen im gahre 1950 nur 13,30 DM eirnahn Während eine Fastgacnte renate einer Reingewinn von 300 DM erbracht auf Nebenlinien in sämtliche Dekanate der G Erzdiözese Freiburg und bis in die letzten DD 8 8 8 von Fräsident Dr. Umh uer e rden. „Große Sparsamkeit beobachtet“ IHK- Gutachten über die Staatsverwaltung Stuttgart dw). Bei den Veranschlagun- gen zu den Staatshaushaltsplänen des Landeg Württemberg-Baden für die Rechnungsjahre 1949 und 1950 ist„große Sparsamkeit beob- achtet worden“. Diese Feststellung wird in einem vom Institut„Finanzen und Steuern“ in Bonn gefertigten Gutachten getr HH. das un Auftrag der Arbeitsgemeinschaft der In- Austrie- und Handelskammern in Württem- Derg-Baden ausgearbeitet wurde. Diese Spar- samkeit walte sowohl bei Personal- als auch bei Sachausgaben. Der an sich sparsame Haus- Haltsplan des Landes werde jedoch durch die Zweiteilung der Verwaltung in den beiden Landesbezirken Nord württemberg und Nord- baden stark belastet. Aus diesem Grunde miisse durch eine Verwaltungsreform das Ne- eneinander der württembergischen und ba- dischen Behörden beseitigt und dadurch die Zahl der Staatsbediensteten vermindert wer- den. Im einzelnen werden folgende Vorschläge unterbreitet: Zusammenlegung von Ministe- rien und Mittelbehörden, gleiche organisato- rische Gliederung in beiden Landesbezirken, Schaffung einer einheitlichen Haushalts- und Kassenführung für das ganze Land, Errich- tung einer gleichartigen Selbstverwaltung in beiden Landesbezirken und Aufhebung des Verteilungsschlüssels 60:40 zwischen den Lan- Gesbezirken. Aus dem Gutachten geht weiter hervor, daß im Rechnungsjahr 1950 jeder Einwohner des Landes Württemberg-Baden rund 218 DPM für den Haushalt aufzubringen hatte. Ein Ver- gleich mit dem Lande Hessen, das nach Ein- Wohnerzahl und Flächeninhalt etwa Würt- temberg-Baden entspricht, ergibt, daß die hes- sische Bevölkerung fast die gleiche Summe (219 DM) wie die württemberg- badische für ihren Haushalt aufzubringen hatte. Südweststaat-Anhänger trafen sich Meersburg(ds). In Meersburg am Bo- densee trafen sich eine Anzahl von Abgeord- neten und Persönlichkeiten der CDU aus Süd- baden, Südwürttemberg und Hohenzollern zu einem Meinungsaustausch über den Stand der Südweststaatfrage. Franz Pfender(Laupheim Kreis Biberach), Mitglied des Bundestagsaus- schusses für die innergebietliche Neuordnung, referierte über die Arbeit des Ausschusses und die in der vergangenen Woche im Bundestag stattgefundene Debatte über das Südwest- staatgesetz. Der Generalsekretär der Arbeits- gemeinschaft für die Vereinigung von Baden und Württemberg, Lehr(Freiburg). berichtete über die Bestrebungen zur Bildung einer Zen- trumspartei in Südbaden und über die Vor- bereitungen für den Abstimmungskampf. Als das„wichtigste Ergebnis dieser in über- Wwiegender Mehrheit von südbadischen Anhän- gern des Südweststaatgedankens besuchten Tagung“ bezeichnet eine von den Teilneh- mern angenommene Entschließung die„un- bedingte Zustimmung“ zu dem Entwurf des Bundesgesetzes über die Neugliederung im südwestdeutschen Raum, wie er in der zwei- ten Lesung im Bundestag beschlossen wurde. „Insbesondere“, so heißt es in der Entschlie- Bung weiter,„begrüßt die Tagung die Eintei- lung der vier Abstimmungsbezirke und die Bestimmung, daß der Südweststaat gebildet werden soll, wenn sich in drei Abstimmungs- bezirken eine Mehrheit für die Länderver- einigung ergibt.“ Auf der Tagung wurden außerdem die Versuche bedauert, die Haltung der CDU-Bundestagsabgeordneten mit der Drohung zu beeinflussen, in Südbaden wie- der eine Zentrumspartei zu gründen. Die Teilnehmer an der Meersburger Tagung be- kannten sich„vorbehaltlos zu der politischen Union katholischer und evangelischer Chri- sten“ und lehnten die Bildung konfessionel- ler Parteien ab. Die Entschließung ging den Bundestagsabgeordneten der CDU zu. Vom Sperrt Handball BfR. Schüler— b Jahn Schüler 3:2 TV Großſachſer— TB Jahn B⸗Jug. 10:6 TB Jahn— 07 Seckenheim 2. Manuſch. 17:7 75 Jahn— 07 Seckenheim 1. Manuſch. 107 Auf dem Waldſportplatz trafen ſich am Sonntag obige Mannſchaften zu Freund⸗ ſchaftsſpielen. Während bei den 2. Mann⸗ ſchaften das reifere Können, auch in den Tor⸗ würfen, klar zu Gunſten des Turnerbundes zum Ausdruck kam, geſtaltete ſich das Spiel zu einem wirklich ſchönen Freundſchaftsſpiel. Trotz ſchönem Feldſpiel verdarben Uebereifer und eigenſinniges Spiel hüben wie drüben ſo manche ſchön herausgeſpielte Torchance. Wenn am Schluß des Spieles ein Sieg des Turnerbundes übrig blieb, ſo war dieſer be⸗ dingt durch das beſſere Ausnützen der gege⸗ benen Wurfgelegenheiten. Die neu eingeſetz⸗ ten Jugendſpieler erfüllten nur teils die in ſie geſetzten Hoffnungen. Das noch mangelnde Können iſt dabei das kleinere Uebel. Wille und Erziehung zum Gemeinſchaftsſpiel muß noch ausgeprägter gepflegt werden, ſollen größere Erfolge in Zukunft erreicht werden. Tabellenstand der 1. Liga Süd SpVgg. Fürth 33 86:41 1. FC Nürnberg 33 89:46 FSV Frankfurt 32 69:46 VIB Mühlburg 33 93:54 VfB Stuttgart 33 79:54 1860 München 90:61 FC 05 Schweinfurt 68:54 Eintr. Frankfurt 56·64 VfL. Neckarau 74:94 Bayern München 62:53 VfR Mannheim 68:66 Fickers Offenbach 59:63 Schwaben Augsburg 45766 SV Waldhof 51:63 5. SV 98 Darmstadt 51285 BO Augsburg 55777 FC 04 Singen 55:103 SSV Reutlingen 33 457106 Tabellenstand der 2. Liga Süd Stuttgarter Kickers 33 105:46 Jahn Regensburg 32 56:34 Vikt. Aschaffenburg 33 81:57 ASV Cham 33 63:42 Hessen Kassel 33 78:57 1. FC Pforzheim 33 64:49 39:27 Bayern Hof 33 47:45 37:29 FC Bamberg 32 45:39 35:29 Wacker München 31¹ 67:67 33:28 SV Wiesbaden 32 71:49 35:29 TSG Ulm 46 33 61:63 34:32 2. ASV Durlach 32 66:59 32:32 3. TSV Straubing 30 63755 30730 FC Freiburg 32 54:68 2935 5. SS Arheilgen 33 50793 25:41 Union Böckingen 83 36263 22:44 . VIL Konstanz 32 3983 19:45 SV Tübingen 32 22:101 5:59 Endrundenteilnehmer stehen fest Verschiebungen in Süd und West möglich Die Vorentscheidungen in den verschiedenen Ligen sind gefallen. Mit dem 1. FC HKaiserslautenn quali- fizierten sich endgültig als Nordmeister der Ham- burger Sportverein und als Nr. 2 der Fe St. Pauli. Im Westen haben sich Preußen Münster und Schalke 04 als sichere Endrundenteinehmer heraus- geschält. Durch einen Punktverlust im 0:0-Spiel gegen Borussia Dortmund mußten die FEnappen den ersten Platz Preußen Münster überlassen. Wahr- scheinlich wird es bei dieser Klassifizierung blei- ben. Gewogen und zu leicht befunden wurde der Vin Mühlburg, der durch eine Heimspielniederlage Segen den Fe Schweinfurt seine große Chance ver- spielte. Auch der FSV Frankfurt kann aus eigener Kraft„Club“ und„Kleeblatt“ nicht mehr Ausste- chen. Da Berlins Meister in Fennis-Borussta Sege- ben ist, setzen sich die Endspielgruppen jetzt vor- aussichtlich wie folgt zusammen: 45:21 45:21 43:21 43:23 41:25 40:24 36:30 34:34 32:36 31:35 29:35 28:36 28:38 2838 23:43 22:42 22:42 20:46 2222 * 9 O Sg — 8 — 2 28 50:16 40:24 41:25 38:28 38:28 0 n i e Gruppe I: West I: Preußen Münster; Südwest: 1. Fe Rai- — Süd II: 1. Fe Nürnberg; Nord H: Fc K. Pauli Gruppe H: Sad I: Spielvereinigung Fürth; Nord, I: Hambar- Ser Sportverein; Berlin: Tenris- Borsa Berkirr; West II: Fe Schalke 04. Es könnte höchstens noch sein, das die west- bzw. süddeutschen Vereine anders eimgruppiert wer- den. Am letzten April- Sonntag werden wohl die letzten Zweifel geklärt sein. Köln hofft auf Faßball- Endspiel i Köln hofft man, daß das diesahrige Endspiel um die Deutsche Fußpallmeisterschagt in der Dom- stadt ausgetragen wird. Nach unseren Ingormatio- nen ist die Vergebung des Finals nach der Rheän- metropole ziemlich wahrscheinlich. Bekanmtlich Hätt Köln mit etwa 60 000 Zuschauern bein Oberligaspiel 1. FC Köln gegen Schalke 04 den diesdährigen Saisonrekord. Der Abtransport der Massen Sine dabei in geradezu vorbildicher weise vor Sich. Wenn Köln tatsächlich als Ausrichter dieses 40. demt- schen Meisterschefts-Finales erwählt werden sollte, dann würde dieses Ereignis bereits zum Stebten Male in Köln ausgetragen werden. 1908, 1940, 1984, 1933, 1935 und 1946 wurden dort Deutsche Meister gekrönt. Spannende Rennen in Waiblingen 40 000 Zuschauer— Harmlose Stürze Bei strahlendem Wetter gingen beim 2. Waiblinger Dreiecksrennen die Ausweisfah- rer der 125-c m-Klasse auf die von etwa 20 000 Menschen umsäumte Strecke, die neben drei langen Geraden drei gefährliche Kurven aufweist. Im ersten Rennen gab es in der Stadtkurve ein Paar gefährlich aussehende Stürze, die aber glimpflich abliefen. Als Sieger der 125-α,m-Ausweismaschinen ging Rieber(Ebingen) auf Puch mit einem Stun- denmittel von 75,4 km durchs Ziel, dicht ge- folgt von Kesberg(Mannheim), ebenfalls auf Puch, mit 74,6 std km und Ramrath(Baden- baden) mit 74,6 std/ km. Das Rermen der 350 cem-Läzenzklasse War voller Uberraschungen. Baltisberger mußte gach der 7. Runde wegen KRupplungsschaden aufgeben. Auch Rudi KRnees, fiel durch Ker- zenschaden zurück, wurde aber noch Fünfter. Fritz Kläger, einer der ältesten württember- gischen Lizenzfahrer eroberte sich den ersten Platz vor dem ebenfalls sehr sicher und Sau- der fahrenden Erwin Aldinger(Stuttgart). in gutes Rennen fuhr auch Gotthilf Gehring auf Norton, der Dritter wurde. Das interessanteste Rennen war das der 500 cm-Lizenzklasse. Man hätte es kaum für möglich gehalten, dag man auf diesem schar- en Kurs Runden bis zu 100 Std/km fahr kann. Im Rennen der 500 cem-Maschinen Überboten sich Baltisberger und Fuß. Dies mal gelang es Baltisberger, sich für Dieb. ö 2zU revanchieren und in einer Rekordzeit von 98,9 Std/ km vor Fuß zu siegen. In der 1200 cem-Seitenwagenlizenzklasse setzte sich der Pechvogel von Dieburg, Ebers- berg auf BMW, an die Spitze, wurde aber in der 8. Runde von Mohr(Schweinfurt) ver- drängt. Aber schon in der 9. Runde über- nahm Ebersberger wieder die Führung und siegte mit einem Durchschnitt von 8878 std/ kun. Die Sieger: ö Ausweisfahrer, bis 250 cem, 20 Runden 44 km: 1. Faust(Oberlimpach) auf Triumpf, 81,8 std/km. 2. Ullein Bamberg) auf BMW, 80,6 std/Km. 3. Walter (Landshut) auf NSU, 78,3 std/æm. Ausweisfahrer bis 350 cem, 20 Runden- 44 km:; 1. Herrmann(Stuttgart) auf Velocette, 37,3 std/km. 2. Müller(Birkenfeld) auf Emir, 84,6 std km. 3. Weiß HMeidelberg) auf NSU, 84,3 std/Km. 6 Ausweisfahrer 500 cem, 20 Runden 44 Em: 1. Hu- Her-Traunstein auf BMW 39,0 Stdkm., 2. Geig-Pforz- neim auf TEC 87,7 Stdkm, Ausweisfahrer, Seitenwagen bis 1200 cem, 12 Run- den- 24 Km: 1. Stoll-Veith Baden-Baden) auf BMW 750 cem, 30,9 Stdkm., 2. Mayerhofer-Aman(Gerzen) auf EMW 750 cem, 380,2 Stdkm. Lizenzfahrer, 125 cem, 20 Runden 44 km: 1. Hot mann GCFrankfurt-Main) auf Puch, 75,4 std/km. 2. Lottes(Marburg) auf My Augusta, 74,9 std/km. 3. Cuttenberger Neu- Bamberg) auf DKW, 71,8 std/km. 250 cem, 25 Runden 55 km: (Bad Godesberg) auf Moto-Guz Hartmann(Amberg) auf Trium Hötzer(Burscheid) auf Puch, 80% 5 Lizenzfahrer, Thorn-Prikker 63,2 std/km. 2. 31,5 std/km. 3. std/Km. Lizenzfahrer, 350 cem, 25 Runden 55 km: 1. KI. ger-Freiburg auf AJS 91,2 Stdkm., 2. Aldinger-Stutt, Sart auf Velozette 39,4 Stdkm. f Lizenzfahrer, 500 cem, 30 Runden 66 km: 1. 91 tisberger-Betzingen auf Norton 96,2 Stdkm.; er fuh zugleich die schnellste Runde des Dreiecksrennens and zwar mit 98,8 Stdkm.; 2. Fug GBaden-Badem auf TEC 96,0 Stakm. Lizenzfahrer Seitenwagen bis 1200 cem, 20 Run. den 44 km: 1. Ebersberger-Sstrauß(Nürnberg) auf SMW 750 cem, 84,2 Stdkm., 2. Mohr-Müller(Schwein! turt) auf MFK 900 cem, 33,1 Stdkm. — SV Nikar Heidelberg Wasserballmeister Um den Titel des badischen Hallenmeisters im Wasserball bewarben sich außer dem Verteidig g SV Nikar Heidelberg noch KSV Neptun Karlsruhe sowie SV Mannheim, nachdem KSN II auf ein Wei teres Eingreifen verzichtet hatte. Das Mannheimer Herschelbad sah flotte Kämpfe. Neuer badischer Wasserballmeister wurde erneut der SV Nikar Hel- delberg vor KSN 99 und SV Mannheim. Tenniskampf Rheinland-Pfalz— Baden 21 In einem Probegalopp vermochte sich die in stärk- ster Besetzung auf den schönen Tennisplätzen n ü Bad Dürkheim angetretene badische Tennisauswah über die rheinpfälzische Vertretung überzeugend mit 10:2 Punkten durchzusetzen. Im Seniorenturni Sab es jedoch einen linksrheinischen Erfolg über die badische Auswahl, der aber mit 2:1 recht knapp ausfiel. 8 Ossi Reichert siegte im Titlis- Riesenslalom Der Titlis-Riesenslalom, das letzte Skisportlich Großereignis der Schweiz, wurde von Ossi Reiche Deutschland) und dem Schweizer Fridolin Fels gewonnen. Felder bewältigte die 4,8 km lange, 18 m Höhenunterschied aufweisende und mit 33 Pore ausgesteckte Strecke in neuer Rekordzeit. Er un bot die bisherige Bestzeit um 33 Sek. Bei Damen, die auf einer kürzeren Strecke(32 km. 940 m Höhenunterschied) starteten, dominierten Deutschen. Die aussichtsreichsten Läuferinnen Hildesuse Gärtner und Hannelore Franke lie kurz vor dem Ziel Tore aus und mußten zurüe steigen, so daß sie ihrer Chancen verlustig g Landsleute wieder gut und siegte nach einer ma losen Fahrt. Kurze Sportnachrichten Ferdl Kübler(Schweiz) errang in Belgien eines neuen Erfolg. Vor einem Feld international EKlassefahrer siegte er in der Liege-Bastogne-L Radrundfahrt(211 km) in 5:41,01 Std. Der deutsche Radrennfahrer Heinz Müller bel ö bei der Genfersee-Radrundfahrt einen e e zweiten Platz. Sieger wurde der Schweizer Büren. Beim 80-Km- Kriterium der Radamateure auf des 1000-m-Bahn am Münchener Bavariaring gab es eing überlegenen deutschen Sieg. Fritz Neußer legte Strecke in 2:04:10, Std. zurück und holte sich zehn Wertungsspurts zwölf Punkte. Auf den zwei ten Platz kam eine Runde zurück Konrad Schn⸗ itschland) mit 29 Punkten vor itschland) mit 24 Punkten. er„Preis der Stadt San Remo“, das erste gr nen der diesjährigen italienischen Automobn“ aison wurde von Ascari auf 4,5-I-Ferrari ge- nen. Den zweiten Platz belegte Serafini, eben- auf Ferrari. Hans Schwa Die Quoten des Sport-Totos West- Süd Z WGIfer wette: 1. Rang: 41 Gewinner mit 38 7503. 20 PM, 2. Rang: 850 Gewinner m. je 361.7 DM, 3. Rang: 9159 Gewinner mit je 33.40 DM. Z e hne r- Wette: 1. Rang: 98 Gewinner mit je 1962.70 DM. 2. Rang: 1998 Gewinner mit je 96.10 DM, 3. Rang: 18 236 JewWinner mit je 10.30 DM. WB 2 U S at Wette: 1. Rang: 36 Gewinner mit je 307.30 DRM, 2. Rang: 482 Gewinner mit je 24.20 DM.(ohne G währ). Ge wunduozen des Sporttetos Reinhand- Zehner wette: 1. Rang 29 Gewinner 2 2411 50 DM, 2. Rang 396 Gewinner zu je 1170 D 3. Rang 5576 Gewinner zu je 12,55 DM. ISI nt 19 Gewinner zu je 606,55 DM. Aus wahlwett 1. Rang 21 Gewinner zu je 1048,35 DPM, 2. Rang Gewinner zu je 28,40 DRM, 3. Rang 7338 Gewinner Je 3,00 DM.(Ohne Gewähr). Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen nenn Franz Ruck sagen wir unseren innigsten Dank 7 Die trausruden Hinterbliebenen. Mannheim- Seckenheim, 25. April 1951. 5 Turnverein 1898, Mhm.-Seckenheim sind erhältlich „Zur Turnhalle“, Sonntag, 29. April, 19,30 Uhr in der Turnhalle Frühjahrs-Schaulurnen Programme zum Preise von 1. DM. im Vorverkauf: Wirtschaft Textilgeschäft Keitel und Kolonialwarengeschäft Hirsch, Rheinfelderstr. Mhm.-Seckenheim Hauptstraße 106 Ihre Vermählung geben bekannt: Rolf Höllstin Gertrud Höllstin geb. Höhler Edingen 5 Hauptstraße 163 25. April 1951 8 N g Der Turnrat. NVNereins-KaIender Turnverein 1898. Christi Himmelfahrt führt uns nach Schriesheim. Abfahrt 7 Uhr ab OEG. Bahnhof mit Sonderzug nach Heidelberg, von dort gemeinsame Wanderung mit Tv. Edingen über Thingstätte, weißer Stein, Schriesheim. Einkehr im Lokal Onder Baum“. unter 12 ren 50 Pfg. bezahlt werden bis Mittagessen wünscht, muß vollzähliges Erscheinen wird gebeten. Tuc.„Jahn“. he Ans ag im„Kaiserhof 3 betr.* ahrt und Essen. Unser diesjähriger Familienausflug an Rückfahrt ab Schriesheim 18.35 Uhr mit e Fahrpreis hin und zurück 1.— DM. Kinder ah Fahrgeld kann beim Wirt ein- onnerstag halb 19.00 Uhr. 2 sich ebenfalls melden.— 8 e Heute Mittwoch abend Turnstunde. Unser Vereinsausflug an Christi Hummellahrt führt in diesem Jahre mit OEG.-Omnibussen nach Alten- ch. Fahrpreis ca, 1.50 DM., Kinder halbe Preise. Näheres Die Teilnehmer werden gebeten, sich in die im Lokal aufliegende Liste einzu- Wer Um dort anweſend ſein. termin vorbringen. V. d. 10. Otstrappe Seckebem heim ⸗Seckenheim. 8 Heidelberg. den 24. April 1951. Bad.. Offentliche Bekanntmachung. Umlegung Brunnenfeld im Rheinauerwald und Mallau auf Gemarkung Mannheim. Die Nachweiſungen über die Ergebniſſe der Schätzung liegen zur Einſichtnahme für die Umlegungsteilnehmer i vom 7. Mai 1951 bis einſchließlich 19. Mai 1951 während der allgemeinen Dienſtſtunden im Zimmer 5 des Rathauſes Mannheim ⸗Seckenheim aus. b Zur Erläuterung der Schätzung wird ein. der umlegungsdehörde an dieſen Tagen von 8.00 bis 17.00 Uhr Die Umlegungsteilnehmer können gemäߧS 38 der Reichsumlegungsordnung vom 16. Juni dungen gegen die Ergebniſſe der Schätzung. ihrer Grund⸗ ſtücke zur Vermeidung des ee nur im Anhörungs⸗ Anhörungstermin iſt am 21. Mai 1951, vorm. 9 Uhr im Saale des Gaſthauſes zum„Badiſchen Hof“ in* Willst Du Deine immer steichen, 1 Fenster, Möbel und dergleichen, gibt es garnichts zu bedenken, zu LENIUS heißt die Schritte lenkten Denn: Wenn man etwas streichen muß, 5 liefert LENIUS. 5 Sie wissen doch: Kloppenheimerstr. 99 1 Wasserturm), Ruf 47822 1937 Einwen⸗ Sonderangebot! Deutscher Wermutwein % FI. 0. Gl. 1.48 DM. Steinhäger, 40% ig liter-Krug 8.50 DM. 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