Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zugl. Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6.82 meterzeile 15 Pfg.— reisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden spaltene Milli- Nr. 75 Freitag, den 11. Mai 1951 3.751. Jahrgang Kabinett beschloß Sonderumsatzsteuer Teuerungszulagen und Gehaltserhöhungen— Keine Auszeichnungspflicht Bonn(UP). Das Bundeskabinett verab- schiedete die noch ausstehenden Gesetze für die Durchführung des Wirtschaftsprogrammes, nämlich die Gewährung einer Teuerungszu- lage für Minderbemittelte, die Erhöhung des Kohlenpreises, die Erhebung der Sonderum- satzsteuer und ein Gesetz über die Erhebung der Investitionsmittel für die Grundstoffindu- strie. Ferner hat das Kabinett der Erhöhung der Beamtengehälter um zwanzig Prozent zu- gestimmt. Darüber hinaus sollen die Arbeiten an einer umfassenden Reform der Renten-, Invaliden und Angestellten-Versicherungen beschleu- nigt werden, wobei die vom Bundestag gefor- derten Rentenerhöhungen um 25 Prozent be- rücksichtigt werden sollen. Die Teuerungszu- lage von drei Mark je Kopf und Monat als Ausgleich für die Erhöhung der Lebensmit- telpreise soll ab 1. Juli an Empfänger von Sozialrenten, Krankengeld und Unterstützun- gen der Arbeitslosenfürsorgé, der Soforthilfe und der öffentlichen Fürsorge gezahlt werden. Der ursprüngliche Plan der Ausgabe von so- 0 genannten Verbilligungsscheinen ist aufgege- ben worden. Die Erhöhung der Beamtenge- hälter um zwanzig Prozent, die bei der Be- rechnung des Ruhegehaltes berücksichtigt wird, soll rückwirkend ab 1. April 1951 in Kraft treten. 0 8 Die zwanzigsprozentige Erhöhung der Ge- halter der Bundesbediensteten wird vom Deutschen Beamtenbund in Köln als unzurei- end bezeichnet. Die jetzige Erhöhung ent- spreche nicht den gegenwärtigen Preisverhält- Aissen. Zur Deckung der neuen Ausgaben hat das Kabinett das Gesetz über die Frhebung der Sonderumsatzsteuer verabschiedet. Die Höhe der Steuer auf Waren des gehobenen Bedarfs Soll nur in Ausnahmefällen 33 Prozent des Erzeugerpreises übersteigen. Dem Plan des Finanzministers, eine Auszeichnungspflicht der Sondersteuer vorzusehen und damit die Han- delsspannien offenzulegen, hat das Kabinett“ 5 nicht zugestimmt. Die Liste der betreffenden Waren und die Höhe der Steuer soll in Zu- sammenarbeit mit den Steuerausschüssen des Bundestages und Bundesrates festgelegt wer- den. Für den Plan der Industrie, eine Milliarde DM für Investitionen in der Kohle-, Eisen-, Stahl- und der Energie wirtschaft bereitzu- stellen, hat das Kabinett jetzt die gesetzliche 1 Grundlage zur Erhebung der Mittel geschaf- fen. Danach liegt die Durchführung der Er- ebung bei den Industrie- und Handelskam- ern. Die Abschreibungen vom Remertrag er Unternehmen werden in FHalbjahres- raten vorgenommen. Die entsprechenden Vor- lagen wird das Kabinett nunmehr den gesetz- gebenden Körperschaften zuleiten. 0 Der Bundesfnanzminister werde auf seiner nächsten Zusammenkunft mit dem Zentral- bankrat darauf hinwirken, daß auf die Belange der Vertriebenen und der Grenzlandwirtschaft genommen Werde, erklärte der Staatssekretär im Finanzministerium, Alfred Hartmann vor dem Bundestag. Die niedersächsische Landesregierung Hat in enem Entwurf an den Sozialpolitischen Ausschuß des Bundestages vorgeschlagen, der und solle unterschiedslos an alle Familien mit mehr als einem Eind Beihilfen zahlen. Dadurch sollten die höheren Lebenshaltungs- kosten ausgeglichen werden. Für jedes Zweite und dritte Eind Sollten 20 DM und für jedes weitere Kind 15 DM im Monat gezahlt wer- den. Gegen die Bezeichnung Niedersachsens als neofaschistisches Land wandte sich Bundes- minister Hellwege vor der Bonner Pressekon- ferenz. Zugleich Wies er die Bezeichnung„neo- kaschistisch“ auch für die SR zurück. Der Minister war der Ansicht, daß die SR das Resultat der, besonders ungünstigen wirt- schaftlichen und sozialen Verhältnisse in Nie- dersachsen sei. Weiter war Hellwege der Mei- nung, daß um die SRP„viel zu viel Aufhe- bens“ gemacht worden sei. Süßwarenindustrie soll einschränken Heidelberg(UP). Für eine zeitweilige Produktionseinschränkung in der Süßwaren- industrie sprach sich in Heidelberg vor dem Verband der deutschen Süßwarenindustrie Bundeswirtschaftsminister Erhard aus. Mit der etzigen„Verteilungsakrobatik“, meinte Er- hard, könne der bestehende Zuckermangel von rund einer Viertel-Million Tonnen nicht ehoben werden. Obwohl Zucker lebensnot- endig sei, habe das Wirtschaftsministerium die Importe angesichts der gegenwärtigen eltmarktpreise zeitweilig einschränken müs- die erhöhten Weltmarktpreise bereits a n echten Verlust von 150 bis 200 Millio- en Dollar 8 Der fehlende Zucker würde q lillionen Dollar kosten. bei der Kreditgewährung besondere Rücksicht Die westdeutsche Wirtschaft habe allein * richtig zurückzuweisen, ehe er Ausführungen begann, womit er— wie die J Große Uberraschung in Straßburg. Disput Nölting-Brentano Straßburg(UP). Die große Uberraschung der ersten Aussprache des Straßburger Europa- Parlamentes über die Montanunion bildete die Ankündigung eines britischen Delegierten, seine Reglerung werde sofort nach der Rati- fizierung des Schumanpaktes eine Annäherung der eigenen Kohle- und Stahlproduktion an die vereinigten Industrien des Kontinents suchen. „Der Abschluß des Vertrages über den Schumanplan ist ein großer Erfolg, und die britische Labourpartei begrüßt diesen Fort- schritt“, erklärte der Labourdelegierte Blyton unter dem Beifall des Hauses. Einschränkend bemerkte er zwar, daß seine Partei nicht die Auffassung hege, Großbritannien sollte der Union beitreten, doch sei eine engere Bindung der Schwerindustrien der Paktstaaten mit den britischen Industrien notwendig. Bemerkenswerterweise stand die Aussprache der Beratenden Versammlung des Europa- Rates über den nun abgeschlossenen Montan- Vertrag ganz im Zeichen der inner politischen Auseinandersetzungen über den Schumanplan in Deutschland und Großbritannien. Während die Labourregierung vom konservativen De- legierten MacRillan aufgefordert wurde, so- fort nach der Ratifizierung des Vertragswer- kes dem Schumanplan beizutreten, sowie für die Auflösung der Ruhrbehörde und den Fort- fall der noch bestehenden alliierten Beschrän- kungen für Kohle und Stahl in Deutschland einzutreten, übte der sozialdemokratische De- legierte Professor Eric Nölting scharfe Kritik an dem jetzt vorliegenden Ergebnis der Schu- manplan- Verhandlungen. Einmütig sprachen sich alle Redner der mehrstündigen Debatte zustimmend über die Idee der Montanunion und die Schaffung übernationalen Institutionen aus, doch fand der vorliegende Vertragstext nicht die Billi- Sung aller Delegierten. Vor allem die deut- schen Sozialisten trugen schwere Bedenken vor. Der Hauptredner der Bonner Regierungs- Parteien, Pr. von Brentano, sah sich genötigt, vor dem Forum des Straßburger Parlaments die kritischen Bemerkungen Nöltings als un- mit seinen Abgeordneten von Campe DP) und Schäfer da sonst der Schumanplan verloren sei. ubour-Purtei begrüßt Schumunplun (FDP)— dem Vertragswerk trotz aller Lasten zustimmte, die Deutschland damit auf sich nimmt. Der SPD-Redner schnitt auch das Saarpro- blem an. Er nannte es einen„unerträglichen Zustand“, daß saarländische Vertreter in der französischen Delegation in den Schuman- Plan- Institutionen auftreten sollten. Er wurde in der negativen Beurteilung der Behandlung des Saarproblems von dem saarländischen So- zjalisten Braun unterstützt, der behauptete, Frankreichs Außenminister Schuman habe den Montanvertrag durch eine Krise mit der Saarregierung retten wollen, als er den For- derungen Dr. Adenauers nachgab. Einen dramatischen Höhepunkt erreichte die Debatte, als der frühere französische Minister- Präsident Reynaud die Kritik Professor Nöl- tings am Schumanplan- Vertrag mit heftigen Worten zurückwies und die Hoffnung aus- sprach, daß sich der Bundestag die Auffassung des SPD-Redners nicht zueigen machen werde, Er sagte, die Sozialisten Europas seien mehr und mehr zu Nationalisten geworden. Die einzige Nationalisierung, die Europa seit dem Kriege habe verzeichnen können, sei die Nationalisie- Fung der Sozialisten. Sti kKker für Selbsthilfe Europas Ausweg aus den wirtschaftlichen Schwierigkeiten heißt Selbsthilfe, rief Hol- lands Auhßenminister Stikker dem Straßbur- ger Europaparlament zu. Er legte der Bera- tenden Versammlung ein Aktionsprogramm „entschlossenen Versuch, die vor, das einen Produktion von wichtigen Rohstoffen zu stei- gern“, nahmen zur gerechten Verteilung der knap- pen Rohmaterialien und eine Kontrolle des Verbrauchs dieser Rohstoffe einsetzt. Der Wirtschaftsausschuß der Beratenden Versammlung hat die Bildung einer gesamt- europäischen Luftfahrtgesellschaft vorgeschla- gen. Dieser Schritt folgt einer bereits vom italienischen Außenminister Graf Sforza dem Ministerrat vorgetragenen Anregung, einen „Schumanplan der Luft“ ins Leben zu rufen. Die norwegische Delegation will dem Straß- burger Parlament einen Antrag vorlegen, die USA als assoziiertes Mitglied in den Europa- Rat aufzunehmen. Verhandlungen auf dem belersberg Uberprüfung der Besatzungskosten Bonn(UP). Bundeskanzler Dr. Adenauer hat die alliierten Hochkommissare auf dem Petersberg gebeten, die Höhe und die Zah- lungsweise der Besatzungkosten erneut zu überprüfen. Wie es in einer 8 der Hoch- kommission heißt, haben die alliierten Ver- treter zugesagt, dasz sich ihre Finanzsachver- ständigen„angesichts der augenblicklichen Lage“ wieder mit der Frage der Besatzungs- kosten befassen werden. Dabei werde auch die Möglichkeit eines künftigen deutschen Verteidigungsbeitrages berücksichtigt. 5 Adenauer hat, wie in Bonn bekannt wird, darauf hingewiesen, daß die Besatzungskosten in Höhe von 6,6 Milliarden DM für das lau- fende Haushaltsjahr die deutsche Volkswirt- schaft übermäßig stark belasteten. Dies sei be- sonders wichtig im Hinblide auf möglichst hohe Ausgaben für einen deutschen Verteidi- gungsbeitrag:* Der von den Außenministern der Schuman- plan-Länder gebildete Interimsausschuß wird am 17. Mai in Bonn zum ersten Male zusam- menkommen. Er soll alle im Zusammenhang mit dem Schumanplan anfallenden Fragen beraten, solange die in der Montan- Union vorgesehenen Organe ihre Tätigkeit noch nicht aufgenommen haben.* Sprecher aller Fraktionen des Bundestages forderten die Ubertragung der Hoheit im Rundkfunkwesen von der 21liierten Hochkom- mission auf den Bund.* W˖ie es in einem Kommuniqué der Hohen Kommission zur Eröffnung der Verhandlun- gen heißt, hat sich durch die auf der Brüisse- N Entscheidungen eine neue Lage ergeben. Be- Außenminister Konferenz getroffenen sonders der in Aussicht genommene deutsche Beitrag zur Verteidigung des Westens schaffe eine neue Situation, die es notwendig mache, weitere Schritte zur Normalisierung des Ver- Hältnisses Zwischen der Bundesrepublik und den Alliierten einzuleiten. Die diesbezüigli- chen Verhandlungen dürften sich allerdings über mehrere Monate erstrecken. Wie verlautet, soll das Vertragssystem den Abschluß eines„FPruppenvertrages alliierten Truppen in Rechtsstellung ler N mes 4e Pestestame der der die Insgesamt 6 300 Millionen DM für alle mit der Besatzung zusammenhängenden Ausga- ben glaubt die Bundesregierimg im Haus- haltjahr 1951/52 aufbringen zu können, ver- lautet von zuständiger Stelle in Bonn. Da- gegen betragen die von den Alliierten ange- meldeten Forderungen über 8.5 Milliarden DM, so daß sich die Bundesregierung bemü- hen muß, einen Nachlaß von über 2,2 Mil- liarden DRU durch Verhandlungen zu er- reichen. Der Bundesregierung wurde ein ameri- kenisches Programm für die dauernde Ein- beziehung der 9,4 Millionen Flüchtlinge in die Bundesrepublik übermittelt. Es sieht Aus- gaben in Höhe von 12,5 Milliarden DM zur Erreichung dieses Zieles vor. Dieser Plan wurde von einer technischen Kommission unter Leitung des Bankiers Sonne, die von der ECA finanziert worden ist, Dr. Adenauer übergeben. Er schlägt u. a. vor: 1. In den kommenden sechs Jahren insgesamt 12,5 Mil- liarden DM„für die soziale und Wirtschaft- liche Konsolidierung der Bundesrepublik“ aus- zuwerfen. 2. Mehr als eine Million neue Woh- nungen zu bauen, 100 000 Bauernsiedlungen zu schaffen und Anleihen in Höhe von 25 Milliarden DM an Industrie und Handwerk zu gewähren. 3. Ein Betrag von einer Mil- Harde DM soll sofort ausgeworfen werden, um Wohnungen für 150 000 bis 200 000 Flücht⸗ linge herzustellen, die von der deutschen In- Austrie aufgenommen werden können. 7 0 Saarfrage vor dem Straßburger Forum Angriff auf die Saaropposition— Ist der SRP- 0 Protest gefälscht? Straß burg(UP). Ein grelles Schlaglicht auf die Zustände im Saargebiet wurde durch einen überraschenden Vorstoß der saarländi- schen Delegation in der Beratenden Versamm- lung des Europa-Rates geworfen, als die Aus- einandersetzungen zwischen der Saar-Regie- rung und der oppositionellen Demokratischen Olentlichkeit getragen wurde. Die saarländische Delegation beklagte 8850 in einer amtlichen Mitteilung über den Ver- such eines DPs-Politikers, Mitgliedern des Straßburger Parlaments einen Protest gegen das von saarländischen Behörden verfügte Verbot einer DPS- Kundgebung vorzutragen. Die saarländischen Delegierten beim Europa- Rat behaupteten, das Verbot der Kundgebung Sei zu. Fendt da de DPS eine Verfas- verlangt und sich für geeignete Mag- Bumdestag die Summe, die illegal ins Ausland Partei in zwei offiziellen Dokumenten an die 0 e Mittel a dem 1 der Rohge 1 schen Jugend für kirchen unter Annahme von Jugend t. Am gleichen Tage dementierte das General- Sekretariat des Europa-Rates, jemals ein Pro- test-Telegramm der beiden Vorsitzenden der Sozialistischen Reichspartei in Deutschland wegen des Verbots der„‚Reichsfront“ durch die Bundesregierung erhalten zu haben. Der Wortlaut dieses angeblichen Telegramms von Dr. Fritz Dorls und Ernst Remer war den beim Europa-Rat akkreditierten Journalisten zugestellt worden. In ihm wurde auf den Hilferuf der saarländischen Oppositionspartei Wegen der verbotenen Kundgebung Bezug ge- nommen. Man fragt sich daher in Straßburg, ob das angebliche Telegramm von Dorls und Remer nicht von interessierter Seite fingiert Worden ist. Die offizielle Erklärung der Saardelegation behauptet ferner, Dr. Adenauer und der fran zösische Außenminister Schuman hätten in ihrem Briefwechsel über die Saarfrage die Verfassung des Saarlandes garantiert. Lukaschek im BEuropa-Rat Gesamteuropàische Anstrengungen zur 6 sung des deutschen Flüchtlingsproblems und die bedrohliche Rohstoffsituation in West- europa standen im Mittelpunkt der Verhand- jungen der Beratenden Versammlung, an denen Bundesflüchtlingsminister Dr. Luka schek als Beobachter teilnahm. Belgiens Dele- glerter Heymann legte der Versammlung um Namen des Sozialausschusses einen Bericht über Sozlalfragen vor, in dem auch zum Flüchtlingsproblem eingehend Stellung ge- nommen und die Warnung ausgesproch wird, daß die Millionen von Heimatvertrie- benen leicht zu einem„Schmelztiegel für den Kommunismus“ werden könnten, wenn nicht schnell geholfen werde. Der sozialdemokratische Bundestagsabge- ordnete Kalbitzer erklärte, daß der National- Sozialismus letzten Endes nur durch die stei- gende Arbeitslosigkeit gefördert worden sei. So sei auch der Hrfolg der neofaschistischen P in Niedersachsen gleichfalls ein Ergeb- nis der Arbeitslosiglk eit im Bundesgebiet. Zur großen Uberraschung vieler Delegier- ter fand der SPD- Vertreter anerkennende Worte zum Schumanplan und sagte,„die SFP würde den Schumanplan mit größtem Opti- mismus und mit Hoffnung auf zufriedenstel- lende Arbeit im Interesse aller Teilnehmer- länder begrüßen, wenn vorher Ubereinstim- mung über praktische Maßnahmen zur Siche- rung der Vollbeschäftigung und monitärer Stabilität erzielt werden könnte“. a Nach einer dramatischen Debatte lehnte die Beratende Versammlung gegen drei Stimmen eine Entscheidung über die von dem italie- nischen Delegierten Ugo la Malfa vorgeschla- gene Einladung General Eisenhowers ab. 5 Schäffer droht mit seinem Rücktritt Keine Ausgaben ohne Deckung Täglich sieben Millionen Steuerausfall BEOn n(UP).„Ich werde das Amt als Bun- desfinanzminister nur solange führen, als der Bundestag den Mut hat, für alle beschlos- senen Ausgaben die gesetzlich notwendige Deckung zu geben“, erklärte Finanzminister Schäffer vor den Fraktionen der CDU/CSU und der FDP. Auf die Wünsche der beiden Fraktionen, über das Programm der Bundesregierung hinaus Teuerungszulagen für die Einzelren- tenempfänger und Sozialrentner bereitzustel- len, antwortete der Minister mit dem Hin- weis, daß er bis zur Grenze der Leistungs- fähigkeit des Bundes für soziale Maßnahmen eintreten werde. Er gebe sich aber nicht dazu her,„ein Verbrecher am deutschen Volk durch Zulassung oder Einleitung einer Infla- 45 tion zu werden“. Das Bundesfinanzministerium beziffert den täglichen Steuerausfall durch die Verzögerung der von ihm vorgelegten Steueränderungs- gesetze auf mindestens sieben Millionen DM. Von diesem Fehlbetrag entfallen auf Min- dereinnahmen bei der Einkommensteuer etwa drei Millionen und auf die Mindereinnahmen l bel der Umsatzsteuer etwa vier Millionen DM. Ein Sprecher der SPD schätzte vor dem verbracht wurde, auf 800 Millionen DRM. Auf die Frage, welche Maßnahmen die Regierung Biegegen zu unternehmen gedenke, Antwor- tete der Vertreter des Bundesfinanzmini- steriums, die Devisengesetzgebung liege noch bei der alliierten Hohen Kommission. Inne halb der Befugnisse der Bundesregierung werde die Devisenkontrolle so 8 möglich durchgeführt. Der von der Bundesregierung 5 gene Weg der Erhöhung der Umsatzsteuer und der Erhebung einer Sonderumsatzsteuer wurde von einem Sprecher des Zentrums Kritisiert. Diese Maßnahmen müßten übe Höhe der Steuersätze hinaus preiss wirken. Er forderte die Erhebung der not 5 von der kommune, b 5 i Gelsen Gross: Keine Rechtstendenzen „Sturheit der Schwaben“ gefährlich?— Streit um einen Fragebogen Stuttgart Gdwyb). Der amerikanische Landeskommissar für Württemberg-Baden, Gross, erklärte vor Pressevertretern, es sei nicht zu befürchten, daß in Württemberg Baden eine nationalistische Bewegung ent- stehe. Die Veranlagung vieler Deutscher, den Parolen alter Naziführer willenlos nach- zulaufen, sei nicht. und verfassungs- Widrig, sondern krankhaft. Die Reaktion der Bevölkerung auf die Weinheimer Frauenver- nehmungen zeige jedoch, daß die Menschen nicht mehr so willenlos kolsen wollten wie im Dritten Reich Gefährlicher als die Gefahr von links und rechts sei die„‚Sturheit der Schwaben“ und ihre Abneigung gegen Neuerungen jeglicher Art. Gross sagte ferner, die Erklärung von Mi- nisterialdirektor a. D. Dr. Kiefer vor den Landtagsuntersuchungsausschuß, das Innen- ministerium habe in die Bürkle-Affäre nicht eingreifen wollen, damit keine Unruhe in der Bevölkerung entstehe, daß die Re- gierung auch kein Vertrauen in das Volk Habe. zeige, Zur Gewerbefreiheit Die grundsätzliche Haltung der Anderikaner zur Gewerbefreiheit habe sich nicht 4 dert, sagte Gross. Es sei jedoch möglich dieses Prinzip jetzt mit„weniger Kr. aft als bisher“ verfolgt werd nne allerdings nicht sagen, ob 8E Bestimmungen über den Nachweis 1 sterprüfung bei Eröffnung von Ha die Zu- stimmung der amer 1 Hohen Kom- mission finden würden. Die Amerikaner seien aber ständig bestrebt, den Deutschen immer mehr Souveränität zurückzugeben. Dies zeige sich auch darin, daß die Zahl der Beschäftig- ten bei der ehemaligen Militärregierung und Späteren Landeskommission in Württemberg⸗ Baden von 700 Amerikanern und 3500 Deut- schen im Jahre 1945 auf 97 Amerikaner und 870 Deutsche beschränkt worden sei. Wenn auf Grund der gegenwärtigen Besprechungen Vereinbart werde, daß die Hohe Kommission durch eine Botschafterkonferenz ersetzt wird, So würden von diesem Zeitpunkt ab die Lan- 3 Wohl ganz geschlossen wer- en Das Amt für Verfassungsschutz Der Landeskommissar betonte, daß das ge- plante gemeinsame Amt für Verfassungs- schutz für Württemberg-Baden und Würt⸗ temberg- Hohenzollern bis jetzt deshalb noch micht zustande gekommen sei, weil die Ameri- Kaner Einspruch erhoben hätten. Da die Be- amten in den Verfassungsschutzämtern eng mit den Abwehrabteilungen der Alliierten Zzusammenzuarbeiten hätten und streng ge- heime Papiere in die Hand bekämen, müßten diese Personen vor ihrer Einstellung Frage- bogen ausfüllen, die von den Alliierten ge- Prüft werden. Diese Fragebogen seien vom Württemberg-badischen Innenministerium bis jetzt noch nicht vorgelegt worden. Es bestehe anscheinend auch eine gewisse Abneigung, Solche Fragebogen auszufüllen. Arbeitnehmer„ z U bescheiden“ 26 Zu den gegenwärtigen Verhandlungen über die Lohnforderungen der im öffentlichen Dienst stehenden Arbeitnehmer Sagte Gross, er sei grundsätzlich 8 Ansicht, dag die Kluft zwischen den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern in Deutschland Viel zu groß Sei. Die Arbeitnehmer seien bis jetzt viel zu bescheiden und zu geduldig gewesen. Fr Könne zwar ein Streikrecht für die im öffent- chen Dienst stehenden nicht grundsätzlich bejahen. Wenn man aber einer Menschen- gruppe das Streikrecht abspreche, so sei man besonders verpflichtet, diese Menschen ange- messen zu bezahlen und zu behandeln. Dr. Adenauer warnt München(UP). Bundeskanzler Dr. Aden- auer versicherte in einer Ansprache über den Bayerischen Rundfunk erneut, die Bundes- regierung werde die demokratische Ordnung in Deutschland gegen alle Angriffe rechts- und linksextremer Gruppen verteidigen. Die Bundesregierung habe sich nie der Täuschung hingegeben, daß die Kräfte des Nationalso- Zzlalismus ganz verschwunden seien. Deshalb habe sie auch der Ausgang der niedersächsi- schen Wahlen nicht überraschen können,„Sie hat mit Sorge und Verantwortungsgefühl be- obachtet, daß dort wieder politische Aben- teurer das Wort ergriffen haben, die mit den Propagandatricks einer bankrotten Epoche ssüchten, gutgläubigen Menschen ein ver- g schtes Bild der Vergangenheit vorzusetzen, ein Bild der Vergangenheit, das zwar nur den falschen Glanz, aber nicht die Blutopfer die dieser Glanz. hat.“ unter den e 918 die 1 8 dem 18 der 9 aufge- er habe vor N SPD- Fraktion. der N sei nfeht ein Vertrag. Viel- e Delegation in Ge 1 Lergel Lelerte den vier 880 bebe el 8 5 0 8 USA wollen Kriegszustand beendigen Voraussichtlich zum 1. Juni— Marshals Gründe gegen Macarthur Washington(UP). Der Kriegszustan Zwischen den Vereinigten Staaten und der deutschen Bundesrepublik wird wahrschein- lich am 1. Juni für beendet erklärt werden, verlautete aus gut unterrichteten Regierungs- kreisen Washingtons. Es ist zu erwarten, daß die formelle Er- klärung 2 digung des Kriegszustandes mit Deutschland von mehreren Staaten gleich- zeitig abgegeben werden wird. Um den Kriegs- zustand beenden zu können, ist eine gemein- same Resolution der beiden Häuser des ame- rikanischen Kongresses notwendig. In Regie- rungskreisen wird erwartet, daß im Kongreß nur eine geringe oder überhaupt keine Oppo- sition gegen diese Resolution vorhanden sein Wird. Die Resolution dürfte im Laufe der kommenden zwei Wochen dem Kongreß unter- breitet werden. Voraussetzung für Kriegszustandes ist die Beendigung des jedoch die Aufhebung Aller diskriminierenden Verordnungen gegen- über„feindlichen Ausländern“ in Deutsch- land. Sobald diese durch den Bundestag außer Kraft gesetzt werden, steht nach Washingtons Ansicht der formellen Beendigung des Kriegs- zustandes kein Hindernis mehr im Wege. „In Stücke zerschlagen“ Verteidigungsminister Marshall erklärte vor dem Senatsausschuß, die Armeen der chine- sischen Kommunisten würden in Korea„in Stücke zerschlagen“. Die große Frage sei nur, Wie lange die chinesischen Kommunisten noch in der Lage seien, ihren Kampf fortzusetzen, bis sie um Frieden bitten. Es habe nichts mit einer Beschwichtigungspolitik zu tun, wenn die UN einen Frieden durch Verhandlungen anstreben. Es gehe lediglich darum, unnütze Menschenopfer zu vermeiden und zu verhin- dern, den Koreakonflikt zum Beginn eines dritten Weltkrieges werden zu lassen. Marshall erblickt in der Tatsache, daß Mac- Arthur davon überzeugt war, die Sowjetunion werde im Fernen Osten nicht eingreifen, den Hauptgrund seiner Differenzen mit der Politik der Stabchefs und der Regierung. Er betonte erneut, daß die Kritik MacArthur an der amerikanischen Fernostpolitik schwerwiegende Auswirkungen auf die Zusammenarbeit der Allierten gehabt habe. Weiter erklärte Marshall, der gegenseitige Verteidigungspakt zwischen dem kommunisti- schen China und der Sowjetunion, der sich gegen einen möglichen Angriff der Japaner oder ihrer Verbündeten richtet, sei der Grund für die amerikanische Entscheidung, keinerlei japanische Truppenteile in Korea am Kampf teilnehmen zu lassen. Wenig Hoffnung auf Paris 5 Außenminister Acheson erklärte in seiner allwöchentlichen Pressekonferenz, daß die Westmächte bei, den Pariser. über eine Tagesordnung für eile geplante Außenministerkonferenz die außzerste Grenze des vernünftig Vertretbaren erreicht hätten. Die Forderungen des Sowjet-Delegierten seien geradezu„empörend“. Der sowjetische Preis für das Zustandekommen einer Außbenmini- Sterkonferenz sei die Forderung nach einer Aufkündigung des westlichen Verteidigungs- Programms. Dieser Preis könne jedoch nicht bezahlt werden. Der Auhßenminister wurde gefragt, Ob die USA und Großbritennien in der Frage Wirtschaftsblockade gegen das kommunist China inzwischen eine Verständigung erzie Bätten. Acheson entgegnete, die UN hätten bei der Ausarbeitung eines Vorschlages über die Einstellung strategischer Lieferungen an Rot- china beträchtliche Fortschritte erzielt. r—— Dr Zusage Moskaus mit Bedingungen Entmilitarisierung und Atlantikpakt— Westen wird wahrscheinlich ablehnen Paris(UP). Die Sowietunion hat sich be- reiterklärt, einem der von den Westmächten unterbreiteten Vorschläge für die Tagesord- nung einer neuen Konferenz des Außenmini- sterrates unter gewissen Vorbehalten zuzu- stimmen. Die Sowjetunion hat jedoch zwei Anderun- gen der westlichen Vorschläge gefordert, denen die Delegierten der drei Westmächte vermutlich nicht zustimmen dürften. Diese Jauten: 1. Aufführung der Frage der EFntwaff- nung Deutschlands als erster Punkt unter den „Ursachen und Auswirkungen der internatio- alen Spannungen“, 2. Einbeziehung der Frage des Atlantikpaktes sowie der amerikenischen Stützpunkte in Europa und im Nahen Osten in die Tagesordnung. Die Delegierten der drei Westmächte wer- den hierzu wahrscheinlich am Freitag Stellung nehmen. Einer ihrer Sprecher meinte, Gro- Mmyko habe„den alten Prick: einen Schritt vorwärts und zwei Schritte zurück“ erneut angewendet. Sd aärgesandtschaft in Paris? Der H Tohe Kommissar Gilbert Grandval hat sich in Begleitung des sgapländischen Mini- sterpräsidenten Hoffmann nach Paris bege- ben, um dort mit französischen Regierungs- stellen die Einrichtung einer saarländischen Gesandtschaft in Paris zu besprechen. Zu- gleich soll auch die Frage der Verbote gegen die oppositionelle Demokratische Partei er- örtert werden. Großbritannien und Frankreich haben all- gemeine Gespräche über w' irtschaftliche und politische Probleme des Nahen und Mittleren Osten aufgenommen. Unterstaatssekretär Bar- ber vom Foreign Office traf zu diesem Zweck in Paris ein. Französische Beamten erklärten hierzu, daß diese Verhandlungen auf britische Initiative zurückzuführen seien. Dabei werden auch die Zwischenfälle in Syrien und Israel sowie der anglo- iranische Olstreit behandelt. —— Russisches e nach Indien Us-Weizenangebote werden akzeptiert NSW] Derbi(UP). Der indische Minister- Präsident Nehru teilte dem Parlament mit, daß bereits sowietische Weizenschiffe nach Indien unterwegs seien. Die Ankündigung Nehrus wurde von den Abgeordneten mit lautem Beifall aufgenommen. Die Sowiet- union habe Indien vorerst die sofortige Lie- kerung von 50 000 Tonnen Weizen zugesichert. Der Ministerpräsident erklärte außerdem, daß Indien kein Atomenergie- Material an die USA, Sowietrugland oder andere ausländische Mächte als Gegenleistung für Nahrungsmit- telljeferungen abgeben werde. Später legte Nehru dem Parlament die Gesetzentwürfe Über amerikanische Weizenlieferungen an In- dien vor. Er sagte dazu:„Unserer Ansicht nach sind an diese zwei Gesetzentwürfe keine politic oder benachteiligenden Bedingun- gen geknüpft und es gibt für uns daher kei- nen Grund, das Angebot nicht 2 Alzeptle- rens, Der indische Staatspräsident Rajendra Pra- Schad richtete an alle indischen Fürsten die Warnung, nicht für die Herstellung der alten Ordnung zu agitieren. Er machte diese Fest- Stellung im Zusammenhang mit der kürz- lichen Aberkennung der Titel und Präroga- tiven des Gäkwars von Baroda. Die Regierung Pakistans führte eine Ver- dhe 108 gegen führende Kommunisten durch. Die Festgenommenen werden der 5 e ä 8 eneedene e erdenepetee e Kate N Nauf Duftstreitkräfte Lee Si Lung, ist zurückgetreten, Weil Nur eine Minute Keiner hatte etwas zu sagen g PAT IS(UP). Die Zußenminister- Stellver- reter beendeten ihre Mittwochsitzung schon einer Minute, weil keiner der Delegier- ten 5 Zu sagen hatte. Gromyko hat, obwohl auf seine Veranlassung die Sitzung um zwei S verschoben wurde, offenbar ie erbetenen Instruktionen aus Moskau nicht rechtzeitig erhalten. e Chunchon von den Roten ger Großangriff auf feindliche Hug Massenhinrichtungen in Scha TOKIO(UP). Während die anie am Mittwoch den Schlag gegen kommunisti isch in Nordkorea führten, drängten dle schwersten Flugplätze Truppen der UN längs der gesamten Korea- Front langsam weiter nach Norden vor. Die Kommunisten haben den im mittleren Frontabschnitt liegenden wichtigen Verkehrs- knotenpunkt Chunchon wieder geräumt. Im Raum von Seoul ärbeiteten sich Einheiten der N Aurch tiefgestaffelte Minenfelder weiter nach Norden vor, sie stehen gegenwärtig etwa 23 Em südlich des 38. Breitengrades. Die. nordkoreanische Regierung beschuldigte die amerikanischen Streitkräfte der Verwen- dung bakteriologischer Waffen. Ein Protest soll dem Generalsek retär der UN und dem äsidenten des Sicherheitsrates übermittelt worden sein. An einem einzigen Tage sind in Schanghai 285 Personen als„Ronter revolutionäre“ hin- gerichtet worden, geht aus in Schanghai er- scheinenden Zeitungen hervor. Die in Taipeh in englischer Sprache erscheinende Zeitung „China Daily News“ berichtet, der bisherige Oberkommandierende der Landarmee der chinesischen Kommunisten, General Ein Piao, sei seines Postens enthoben worden. An seine Stelle sei General Nieh Lung Tschen getreten. TO Ek IO UP). An verschiedenen Stellen der koreanischen Front machten sich am Donners- tag Anzeichen eines versteiften kommunisti- schen Widerstandes bemerkbar. Während Infanterieeinheiten mit Panzer- Unterstützung 28 km nordwestlich von Seoul Ungehindert in die Stadt Munsan eindrangen, trafen UN-Verbände an beiden Seiten der Straße Seoul-Munsan zum ersten Mal seit zwei Wochen auf eine feste Abwehrfront. Gutgetarnte kommunistische Stellungen haben den Vormarsch in diesen Abschnitten zu- nächst aufgehalten. Südlich der Demarkationslinie verfügen die Kommunisten nur noch über einen etwa 100 km langen und 20 km tiefen Geländestrei- fen. Chunchon und Inje wurden von UN-Ver- bänden besetzt. An der Ostküste drangen süd- koreanische Spähtrupps bis Langyang vor. Nach Luftaufklärermeldungen hat der Nach- schubverkehr aus der Mandschurei in die nordkoreanischen Aufmarschräume in den Vergangenen zwei Tagen erheblich zugenom- men. Starke Truppen konzentrationen wurden nördlich von Pupyong beobachtet. Generalleutnant Ridgway, der Oberbefehls- haber der UN- Streitkräfte in Korea, wurde zum General befördert. Der Vizepräsident der Republik Sudkorea, 75 Keine Besserung in der Innen- und Außen- Politik“ der Regierung wahrnehmen könne. Er habe gehofft, das Land würde sich gut entwickeln, doch werde die Lage immer schlimmer. Es verlautet, daß auch Minister- präsident John M. Chang seinen N 3 Bie 80 0 tunton soll de ntersti f die Aufr enter Altung des Demonstranten auseinander. Die Dr. Georg Stang gestorben Der Präsident des bayerischen Landtags München(UP). Der Präsident des baye- rischen Landtags, Dr. Georg Stang, ist in Bad Kissingen, wo er Erholung suchte, einem Herz schlag erlegen. Der 71ährige Landtagspras dent war wegen seiner reichen parlamentari- schen Erfahrung, verbunden mit humorvoller Lebensart und hohem Gerechtigkeitsgefühl, in Weiten Kreisen geschätzt und beliebt. Seine sterbliche Hülle wird voraussichtlich am Dienstag in einem feierlichen Staatsakt im Maximilianeum aufgebahrt und von hier in seine Heimat Kaufbeuren überführt werden. her Offizier floh nach Westberlin 3e Haushalt im Ostsektorf- 0 riger 80 00 e suchte bel 1 ritischen Besat- güne eren in Westberlin Zuflucht, da er Während seines Urlaubs 15 Zustände in Ruß- 18845 Als„unerträglich“ 1. britische Stadtkommanda ant, Bourne, infor 8 0 die sowjetisck den, dag dem Asyl-Ersuchen des stattgegeben wurde. Das Amt für Information des Ostberliner Magistrats gab bekannt, daß die Brotverkaufs- stellen nur noch ein Brot je Haushalt abgeben dürfen. 5 Wegen angeblicher Spionage und Propa- ganda für die Westmächte wurde die 23jäh- Hannelore Nowodnik aus Naumburg- Saale von einem sowjetischen Militärtribunal zu zweimal 25 Jahren und in einem Falle zu drei Jahren Zuchthaus verurteit. 5 Zur Teilnahme an einem Lehr Sang für In strukteure“ der„Volksbefragung“ sind— laut Informationsbüro West— 21 westdeutsche KP- Funktionäre in Cottbus eingetroffen. Ende nächster Woche werden die Funktionäre Wie- der nach der Bundesrepublik zurückkehren und im Bereich ihrer Parteieinheiten die „Volksbefragung“ einleiten. Leutnants rige Folizist erschießt rasenden Epileptiker Er hatte Düsseldorfer mit dem Messer bedroht Düssel dG hf(UP). Ein Polizeibeamter erschoß in Notwehr einen aus der Düsseldorf- Grafenberger Heil- und Pflegeanstalt entwi- chenen Epileptiker, der auf der Straße in der Nähe der Anstalt Passallfen mit Steinen be- worfen und mit einem offenen Messer bedroht hatte. Als der Polizeibeamte den e stellen wollte, wurde er ebenfalls Messer bedroht und konnte nur durch Waffengebrauch ber retten. 2 Blutige Zusammenstöße in Harburg 1 Schlägerei zwischen Studenten und PGHZzei Ha m but,(UP), Zu blutigen Zusammen- Stößen zwischen der Hamburger Polizei und demonstrierenden Studenten kam es in Ham- burg. Uber 1000 Studenten hatten sich vor der Hamburger Universität mit Plakaten Stu- denten fordert Schülerfahrkarten“ zu einem Demonstrationszug formiert. Wiederholte Aufforderungen der Polizei, aAuseinanderzu- gehen, wurden nicht beachtet. Die Polizei Sstete einen Wasser wagen ein und trieb die sammelten sich daraufhin in der straße, wWo die Polizei, die inzwischen durch eine Hundertschaft verstärkt worden War, in dichtem Kordon gegen die Demonstranten Vorging. Als diese immer Wieder riefen „Volks Polizei, Volkspolizei“, wichen die Poli- zisten zurück. Dann kam es 2 heftigen Schlägereien Auf der kleinen Moorweide und vor dem Hochbahnhaus. Die Polizei griff mit dem Wasserwagen und mit Polizeistäben Ein, nachdem die Beamten mit Steinen und Fla schen aus der Menge beworfen worden Wa 15 Polizeibeamte sind zum Teil durch N. serstiche verletzt worden. Eine Anzahl De; monstranten wurde verhaftet. Die Prinzessin als Garderobiere Mit 74 Jahren an den abessinischen Hof Paris(UP). Die 74jährige Prinzessin Bayan Djavidan, die Witwe des früheren Ke- diven von Agypten, nahm ihre erste zivile Stellung an. Sie wird die Garderobe am Hofe des Kaisers von Abessinien überwachen. Prin- zessin Bayan hatte vor einiger Zeit ein bri- tisches Visum beantragt, um in England eine Arbeit anzunehmen, doch wurde ihr Antrag ohne Begründung abgelehnt. Ihr jetziger Auf- trag wird sie mit der Wiener Modekünstlerin Theresa Psenner zu Haile Selassie N Die Prinzessin wird sich zunächst nach Wien begeben, wWwo sie mit ihrer Kollegin zusam- mentreffen will. Nach einem kurzen Besuch in Paris, Wo Kleider, Hüte und Mäntel fü ihren neuen Herrn eingekauft Werden h wird sie nach Adis Abeba reisen. Bewaffnete Polizeieinheiten ingen gegen die in der spanischen Stadt Pamplona strei- kenden Arbeiter vor; die in den Straßen demonstrierten. Ein Arbeiter wurde ernsthaf verwundet, drei weitere trugen Verletzungen davon. 50 Personen wurden verhaftet. N Staatspräsident Gottwald hat über hunde 9 tschechoslowakische Staatsbürger für ihre V. dienste um die Volksdemokratie mit e Preisen“ ausgezeichnet. Professor Jakob Wilhelm Hauer, der malige Führer der„Deutschen Glaubensb Wegung“ und des„Religiösen Menschhei bundes-, sprach in Tübingen auf Veran! Sung des„Bundes Tür Glaubens- und Ge sensfreiheit 185 Eine Beendigung 425 e Sicht, 1 Arne Rostad, der Vorsitzende 85 e aten 1 für die SPD Dr. Bundesern Hans Utz und en hrungsminj 858 55 f 5 einem Karlsruher Kaffee. 5 e des Südwestdeutsche Rundschau Der umgekippte Jeep war leer Schwetzingen dub). Im Stadtgebiet von Schwetzingen hat sich ein rätselhafter Unfall ereignet. Ein amerikanischer Jeep War anscheinend in einer Kurve ins Schleudern Seraten, vom Randstein abgeprallt und auf die Fahrbahn gestürzt. Als die deutsche Po- Uizei und die amerikanische Militärpolizei an der Unfallstelle eintrafen und die verlet 25 Insassen aus dem Umgekippten, stark b digten Jeep bergen wollten, mußten sie zu mrem Erstaunen feststellen, daß der Wagen Jeer war. Auch Weinheims Oberbürgermeister klagt Weinheim(lp). Der Stadtrat von Weinheim hat den Oberbürgermeister Engel- Precht ermächtigt, gegen den Herausgeber des inn Karlsruhe erscheinenden„‚St. Konrads platts“ Verleumdungsklage zu erheben. In der Mannheimer Beilage dieses Blattes war die Stellungnahme des Oberbürgermeisters Segen die Weinheimer Massenvernehmungen von Frauen beanstandet worden. Es hieß in dem Artikel: Was würde die Regierung tun, Wenn die Mete lildiebe in Weinheim unter Führung des dortigen Oberbürgermeisters und von Dr. Hälsen gegen das scharfe Vorgehen Segen die Metalldiebe protestieren würden? Würde Herr Freudenberg sich auch zu diesen Gesetzesübertretern gesellen?“ Dr. Hälsen Batte bereits vor einigen Tagen angekündigt, das er gegen das„St. Konradsblatt“ Klage erheben werde. Der Bundestagsabgeordnete Richard Freudenberg beabsichtigt, in einer Presseerklärung gegen die Angriffe Stellung zu nehmen. Mit der Axt auf den eigenen Sohn SInSsheIim dwb). Ein 47 Jahre alter Landwirt in der Gemeinde Waldangelloch hat seinen 19 Jahre alten Sohn, der den väterli- chen Anweisungen nicht gehorcht hatte, mit Einer Axt so schwer verletzt, daß er in ein Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Der Junge schwebt in Lebensgefahr, der Vater Wurde festgenommen. Südwestdeutsche Getränkemesse in Karlsruhe Karlsruhe(wb). In Karlsr he findet Vom 10. bis 20. August unter der Schirmherr- Schaft des Ministérpr äsidenten von Rheinland- Pfalz, Altmeler, und des Württemberg-badi- Schen Wirtschaftsministers Dry. Veit, eins Süd- Westdeutsche Getränkemesse Statt. In Ver- bindung mit der Messe sind eine Tagung des Landesverbandes Württemberg-Baden für das Hotel- und Gaststättengewerbe und das 70. Stiftungskest der Bezirksstelle Karlsruhe des Landesverbandes Vorgesehen. 8„„ iL N 5 95 Vorher Mut angstrunken. Karlsruhe D/ dpq). Eines schwere Schlägerei zwischen etwa 50 Weißen und far- bigen amerikanischent Soldaten, die fast eine Stunde dauerte und nu durch das Eingreifen Smer Truppenabteilung von rund 100 Mann eigelegt werden konnte, ereignete sich in f Neun der beteilig- ten Soldaten wurden schwer Verletzt; das In- Kaffees wurde fast völlig demo- HRert. Die Militärpolizei transpoftierte schlie- Ach die Streitenden mit Lastwagen ab. Die amerikanischen Behörden gaben Feine nähe ren Einzelheiten bekannt. Deutsche Beobach- ter der Schlägerei wollen Wissen, daß sich die Auselnandersetzung um deutsche Mäd- chen drehte, Eine groge Zuschauermenge, die ich vor dem Kaffee versammelt hatte, wurde Von der Polizei 26str Sut. Seid f 5 3.—— 2 a. AN e . 55 E ee. ers SO ANA OH VNA fa HER Copyright 5% Hats m-Menerpress 85(Schlug) a e streifte langsam das AIberslän- Zende Kleid über. Sie blickte in d Spiegel. Ja, es war ein ganz anderes Fraun 5 das ihr da entgegenschaute. Diese 5 Wochen wirbelnder Ereignisse Hatten 8. ker gemacht. Das war nicht mehr e 85 äcddchen aus Soho, die kleine, unbelta. rankenschwester, die nach China SSEO nm 2— ar, um die Welt zu erobern. utlos war Lu Tai wieder eingetréten 8 18 inen Korb mit Weißen Blumen im Ard. 2 mit schnellen, geschickten Fingern Sine: flechten. 5 ein Festgewand. Sie Sal chon Aus. Der rosenfar- Ein unerwarteter Freispruch Kein Mißbrauch der Volkszählungslisten? Karlsruhe Gb). In einem Verfahren Wegen Migbrauchs der Volkszählungslisten wurden der Direktor des Statistischen Amtes in Pforzheim und drei Beamte der Stadt Pforzheim von der Dienststrafkammer in Karlsruhe freigesprochen. Die Strafkammer stellte in ihrer Urteilspegründung fest, die Beamten hätten die Bestimmungen des Volks- zählungsgesetzes über die Geheimhaltung der Volkszählungslisten zwar unrichtig Ausgelegt, es liege aber kein Dienstvergehen Vor, weil sie weder vorsätzlich noch fahrlässig gehan- delt hätten. Die Kosten des Verfahrens trägt die Staatskasse. Die betr. Beamten hatten in Pforzheim aus den Angaben der Volkszäh- jungslisten die Pendler ermittelt, um eine ein- Wandfreie Unterlage für die Berechnung des Gewerbesteuerausgleiches zu haben. In einem vom der Stadt Pforzheim im vergangenen Jahr eingeleiteten Dienststrafver fahren War fest- gestellt worden, daß die Volkszählungslisten zwar nicht zu steuerlichen Zwecken mig braucht worden seien, daß aber trotzdem ein Vergehen gegen die Geheimhaltungspflicht vorliege. 5 Baden eröffnete deutsche Spargelernte Karlsruhe(UP). In Baden, dem bedeu- tenidsten westdeutschen Spargel lanbaugebiet, Wurde in diesen Pagen die deutsche Spargel- ernte eröffnet. Wie von amtlicher Seite be- Kkanntgegeben wurde, betrug die Spargel anbaufläche in Baden vor dem Kriege fast 1000 Hektar, sie war aber im Jahre 1949 pis auf 250 ha verringert worden. Durch Neu- Anlagen hofft man bis zum Jahre 1953 den Alten Stand wieder erreicht zu haben. Die diesjährigen Ernteaussichten werden zurück- haltend beurteilt. Es Wird jedoch damit ge- rechmet, daß die vorjährige Ernte von etwa 10 000 Zentner Spargel übertroffen wird. Die Großghandelspreise zeigen eine fallende 7 denz. Die Angebote für die Spargelsol 1 lagen zuerst bei md, gi itte der K infolge 2 n Klimati- das erste d des Bun- dem Baie e Wird. 1 ten i te auch 355 8885 a Ort nach t England in kleinem Rahmen Wie- aufzunehmen. Kreuz und quer durch Baden Karlsruhe, Zu einer„Arbeitsgemeinschaft christlicher Vereinigungen zur Durchführung Sozialer Walen“, die bei den Wahlen der Selbstverwaltullgsorgane in der Sozialver- sicherung die Interessen der Bristliehen Ar- beitnehmerschaft Wahren will, Raben sich die Arbeitnehmer beider Konfessionen zusammen- geschlossen. GWIL) Karlsruhe. Infolge unglücklicher Umstände Pralle ein Radfahrer mit dem Ropf auf den Anhänger eines vorbeifahrenden Straßen- bahnzuges auf und wurde lebensgefährlich Verletzt.(SwW.k) Karlsruhe. Der Erfinder des Zellentall- Schirmsé, Heinz Berckmüller aus Karlsruhe Durlach, ist zu dem Kongreß der Federation Sallvetage, der im September in Cannes (Südkrankreich) stattfindet und bei dem bis- her Unbekannte Rettungsgeräte und-verfah- ren gezeigt werden, eingeladen worden.(lub) Heidelberg. Während der Pfingstfeiertage findet in Heidelberg ein Landesjugendtreffen der Industriegewerkschaft Metall Württem- berg- Badens statt. wb) Karlsruhe. Der Präsident des Landèsbezirks Karlsruhe hat den Regierungsbaumeister Heinrich Schmitt bei der Abteilung Architek- tur des Landesbezirkspräsidiums für die Dauer seiner Zugehörigkeit zum Lehrkörper der Technischen Hochschule zum Honorar- Professor ernannt. f 5(Id). Mosbach. Dr. Michael Schön(Mosbach) ist zum außerordentlichen Professor für Natur- Wissenschaft an der Universität Heidelberg ernannt worden. f(ob) Lonale mundsch n Elteruverſammlung mit Wahl des beirats unſerer Volksſchule. Eine beachtliche Anzahl von Elteſatte geſtern Abend dem Ruf der Schule iner Elternverſammlung im Vereinshaußolge geleiſtet und hat damit unter Bewejſtellt lt, daß die Elternſchaft trotz der malachen anderen Sorgen an der ſchuliſchen ehung der Kinder ſtark intereſſiert iſte h auf⸗ merkſamen Beobachter dürfte aber dieſer Verſammlung nicht entgangen ſeßaß bei der großen Schülerzahl zumi indeſte dop⸗ pelte Anzahl von Eltern hätteſcheinen können. Zu Beginn der Elternverſamug konnte Rektor Schüßler neben demſchienenen Schulaufſichtsvertreter Schulrat ſch, Herrn Stadtrat Raufelder und den Lr des Ge⸗ meindeſekretariats Herrn Ern vie ſpäter Herrn Pfarrer John begrz. Rektor Wießler verſtand es in einemſchließenden Referat in ſehr eindrucksvollend verſtänd⸗ licher Weiſe einen Umriß dejufgaben des zu wählenden Elternbeirats zeichnen und dabei gleichzeitig die ſchuliſc Erfahrungen den Eltern nahezubringen. einen Nen⸗ ner gebracht, gipfeln die migfachen Ein⸗ zelaufgaben des Elternbeir in einer ver⸗ antwortlichen Mitarbeit t Schulleben, um damit eine enge Veldung zwiſchen häuslicher und ſchuliſcherkziehung herzu⸗ ſtellen. Dieſer Elternbeir wird in regel⸗ mäßigen Sitzungen, zumeſt einmal im Vierteljahr, Einblick in! ſchuliſche Leben nehmen und in freier Nprache mit Leh⸗ rern und Schulleiter diſchwebenden Fra⸗ gen zu klären. Hierzukhören neben den fürſorgeriſchen Belange der Schüler die Unterſtützung bei der ulpflicht, Mittätig⸗ keit bei Ausbau und richtung des Schul⸗ hauſes und ſonſtige gemeine, das Schul⸗ leben k Dea Wich! Hlattanhe des Gina Betätigiß; Fraue 1d einſch gen klar umriſſen und bietet genug für die gewählten die nach Ablauf ihrer 2 5 Wahlzeit der Elternſchaft in einer El, ber ſammlung Rechenſchaft über das volhnen Geleiſtete ablegen werden. Nach dieſeh en 5 legenden Ausführungen warb Rekt Wieß⸗ ler um das Verſtändnis der Elte) zu den Lehrkräften, die ihre Kinder pr 1 Zwang zu beherrſchen ſuchten, lern ge neuzeitlichen Ergieh unge methoden as Mög⸗ lichſte an Lehrſtoff an die Kin heranzu⸗ rats feld Männer, bis 8jähri- Hafen Mannheim. Die Leiche eines zinauer 5 he, die schon gen Jungen wurde aus dem bei Mannheim geborgen. Die etwa 14 Tage im Rhein gele, 1 9 konnte noch nicht identiflzi, Werden. Karlsruhe. Anläßlich des, en liederfestes, das zu Pfim ten in 91 5 1100 stattfindet, ist die Polizgetunde aun 13. Mai aufgehoben WO. „en. Zum Sängerfest Werden über 30 000 Pe nen erwartet.(Yb 30 Funi feiern die Dur- de ee e r 350jähriges und die Karlsruheyschützengesellschaft ihr 230 jähriges Bestehg. Zu diesen Jubelfeiern werden Schützen a ganz Südwestdeutsch- land erwartet. 2 5 f Gpch. 7 tragen, um ihnen den Weg ins Leben zu erleichtern. Schulrat Buſch unterſtrich in ſei⸗ nen anſchließenden Ausführungen das von Rektor Wießler Geſagte und zeigte anhand von Beiſpielen die fruchtbringende Arbeit der Elternbeiräte in den Mannheimer Schu⸗ len auf. In den Elternbeirat wurden dann durch einfachen Namensaufruf von Elternteilen, deren Kinder die hieſige Volksſchule beſuchen, gewählt: Wilhelm Hoppe, Anna Kneier, Jo⸗ ſef Schneider, Irma Link, Käthe Katz, Carl Hetzel, Hilda Becker, Pfarrer John, Emil Wolf, Ernſt Würthwein, Karl Baumer, Frau Petith, Hans Kappes Stadtrat Raufelder konnte ſchließlich noch einige intereſſante Mitteilungen über den Stand der Renovierungs⸗ und Verbeſſerungs⸗ arbeiten im Schulhaus machen. Im vergan⸗ genen Jahr wurden für die Renovierung im Mittelbau 5 700.— DM. aufgewandt, während im neuen Etat für dieſes Jahr 6 300.— DM. für die Herrichtung der Seiten⸗ flügel vorgeſehen ſind. Die Herrichtung des Schulhoſes, bei der Seckenheim im Rahmen aller Schulen an fünfter Stelle ſteht, ſei vorausſichtlich in dieſem Jahr endgültig zu erwarten. Er betonte beſonders, daß die Stadtverwaltung alles daranſetze, um die ſchuliſche Ausbildung der Kinder weiteſtge⸗ hend zu fördern. Rektor Wießler ſchloß die Verſammlung mit dem Wunſch, daß ſich die Arbeit des gewählten Elternbeirats künftig fruchtbringend auf die geſamten ſchuliſchen Belange zum Wohl aller Seckenheimer Kin⸗ der auswirken möge. Hechtsprung mit gerichtlichem Nachspiel Mannheim(wb). Ein gewiß nicht A- täglicher Hechtsprung hatte vor dem Mann- heimer Friedensrichter ein Nachspiel. Vor einigen Monaten wollte der letzte abendliche Badegast im Mannheimer städtischen Hallen- bad noch einmal mit einem gekonnten Hecht sprung in das hellgrün gekachelte Bassin setzen. Er tat es auch, aber die Folgen waren unerwartet und hart, denn der Bademeister, der den letzten Badegast übersehen hatte und Feierabend machen wollte, hatte bereits das Wasser abgelassen und der Boden des Bassins war nur noch einige Zentimeter hoch mit Was- ser bedeckt. Der Badegast blieb mit einer schweren Gehirnerschütterung, Platzwunden und Hautabschürfungen bewußtlos liegen. Als er wieder genesen War, verklagte er die Stadt Mannheim als Arbeitgeber des voreiligen Bademeisters auf Schadenersatz und Schmer- zensgeld. Der Friedensrichter hat nun die An- sprüche des Klägers anerkannt, und die Stadt Hechtsprung — muß für den verunglückten 400 DM Schadenersatz zahlen. Unter dreifachem Mordverdacht verhaftet Mannheim(wb). Auf der Frieden- heimer Insel bei Mannheim ist dieser Tage ein 32 Jahre alter kaufmännischer Angestell- ter aus Magdeburg festgenommen worden, der unter dem Verdacht steht, seine Frau und seine beiden Kinder ermordet, in Säcke Ver- Packt, fest verschnürt und in die Elbe ge- Worfen zu haben. Nach den bisherigen Nach- forschungen der Mannheimer Polizei besteht kein Zweifel, daß der Festgenommene mit dem steckbrieflich gesuchten Mörder iden- tisch ist. Die Tat soll im November vergan- genen Jahres in Magdeburg begangen worden sein. Der Festgenommene hatte in Mannheim unter seinem richtigen Namen Als Hilfsar- beiter gelebt. Wettervorhersage Am Freitag bewölkt, kühl, Temperaturen bei Anhalten der Nordströmungen kaum übes 15 Grad ansteigend. Noch strichweise leichte Niederschlag möglich. Am Samstag et War freundlicher und leichter Temperaturanstieg im west utlichen trocken. a 5 Mit einer blitzschnellen Bewegung hatte die Chinesin den weißen Blumenkranz um Jen- nifers Hals gelegt. Die geschmeidigen A 2z0gen die Schnur Zusammen, langsam, Stimme war ein heiseres Flüstern, als sie jetzt sagte: „Du sollst ihn nicht haben, weiße Frau mit den Feuerlocken! Vom ersten Tag an, an dem er dich sah, ging er 5 mir fort! Ich hasse dich, ich hasse dich. Fester zog sich die Schnur mit den Weibel Blumen um gennifers Hals zusammen. Sie Konnte sich nicht wehren, sie saß wie er starrt. Sie sah nur das aàusdruckeslose, maskenhafte Gesicht der jungen Chinesin. 98, diesen Aus- druck unauslöschlichen Hasses hatte sie da- mals schon einmal gesehen, an jenem ersten Tag Wohnung. „Du bekommst ihn nicht, weiße Frau! Nie- mand hört uns, niemand sieht uns. Du mußt sterben, denn Wu Tang gehört Hir!!! 5 Jennifer Wollte sich Wehren, Wollte auf⸗ Springen, aber sie hatte keine Kräfte. Es 8 schwindelte ihr vor den Augen, sie rang nach a ut. Sie kühlte, Wie sich die Blütenblätter d der scharfe Draht, mit denen sie 20 m gehalten waren, Wie eine würgzende Faust hren Hals legten. 5 Eräuennafteste War ale Sttue Dieter 8 „ganz eiae sanken 5 Biltten⸗ 5 rab, der lebende, würgende Griff 8 Tais böse Hände wurden wie „ Vögel. Der 5 1 2 sich wie 2 einem Schrei. tand Ouver Persham! 8 unerbittlich. Lu Tais in dem kleinen Zimmer 111 Olivers 518 Welt wu e ein 1 eisendes, tlammendes Rad, eine Wog unendlichen Glückes. „Alle Weg ühren zu dir“, flüsterte. Persham, fle Wege. Nun sind Wir am Ziel Sie merhen beide nicht, wie Lu Tai lautlos das Zimmer verließ. Am poden lag ein Kranz aus weißen „. f i 5 . XX. Kapitel Wirst du es hier aushalten können, Jen- fer?“ fragte eine dunkle Männerstimme. Jennifer mußte lächeln, Das war dieselbe Frage, die Professor Ashley damals am ersten Abend in Hongkong an sie gestellt hatte. Und sie antwortete mit denselben Worten wie damals: „Es ist wie ein Traum!“ Sie blickte über das Meer von Blüten nin „das den Garten wie ein rosig schimmern- . Teppich bedeckte. „Wirst du China lieben lernen, wie deb Es hebe? 8 Oliver— Nen Hier habe habe ich dich E- kunden Hierher hat uns der Wes geführt“. „Ind du bist nicht traurig, das du als ele Frau nicht auf einem englischen Schloß wohnst? Schließlich bist du heute Lady Oliver Pershäm und hast 1 aut er Persharn . ick „Alle Wege führen zu dir, Oliver und 8 wir sind am Ende des Weges angelangt- am 5 Ende des Weges, den wir allein gehen mug ten. Von jetzt ab gehen wir zusammen. Du und ich— gibt es ein schöneres Wort?“ * 8 Zur gleichen Stunde reichte, Viele Meilen entfernt, eine junge chinesische Frau iHrem Gatten die Tasse mit dem feinen grünen Tee 5 Der ehrenwerte si Go nahm die Tasse aus der Hand seiner Gattin. Er verneigte sich, trank und stellte sie dann auf das kischenen zurück. „Wu Tans hat dich nicht gut erzogen, 0 R Tal- sggte der Mann und tupfte mit einem feinen Seidentuch die Tropfen von den Lippe Lu 2 hob den Kopf und sah ihn. Ann 5„Weitzt du ie dag man 5 gehen man seinem Gatten den Tee reicht?“ Lu Tai stand auf N ging zum Fen ie das War nicht ganz korrekt nach den i Sitten. Doch Si Go W 1 mütiger Mann, er Jirde nicht base. N. konn 8 nicht alles verlangen, wenn 5 115 un e worden war. 5 5 Er erhob sich und stellte 1855 nebe 8 1 Vereins-Kalender. * Krankenversicherung für Arbeitslose Arbeitsämter sollen Krankengeld bezahlen Gesetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeits- jbsenversicherung vorbereitet. Danach bleiben künftig die Arbeitslosen bei ihrer Kranken- Kasse versichert, der sie vor dem Eintritt der Arbeitslosigkeit zuletzt angehört haben. Diese Regelung wird von den Betriebs-, Land-, In- nungs- und Ersatzkrankenkassen bereits seit langem angestrebt. Bisher mußte sich jeder Arbeitslose von Fall zu Fall schriftlich erklä- . Wenn er für die Dauer seiner Arbeits- ljosigkeit bei seiner bisherigen Krankenkasse verbleiben Wollte. Künftig soll das Kranken- geld vom zuständigen Arbeitsamt für jeden Wochentag einer mit Arbeitsunfähigkeit ver- bundenen Erkrankung gewährt werden, und Zwar in Höhe des Betrages, den der Arbeits- lose als Arbeitslosengeld erhielt, wenn er nicht erkrankt wäre. Das Krankengeld würde dann nicht mehr von den Krankenkassen aus- zuzahlen sein. Diese hätten dann nur noch Hie„übrigen Leistungen der Krankenversiche- rung“, d. h. die Sachleistungen und die sonsti- gen Barleistungen(Hausgeld, Taschengeld, Sterbegeld) zu gewähren. Diese Regelung ist zweifellos zweckmäßig. Umstritten ist noch unter den Beteiligten die Frage, wie hoch nun- mehr der Beitrag bemessen sein soll, den die FKrankenversicherung für die Gewährung die- ser Leistung von den Arbeitsämtern erhalten. Die Krankenkassen haben eine Erstattung in Höhe von 30 Pfg. täglich gefordert. Sie for- dern Terner eine Erhöhung der Vergütung für den Einzug der Beiträge zur Arbeitslosenver- sicherung, der heute auf 0,5 Prozent festge- Setzt ist. Erhöhung der Versicherungspflichtgrenze2 Der Antrag der SPD-Fraktion im Bundestag auf Heraufsetzung der Versicherungspflicht- grenze in der Krankenversicherung auf min- destens 600 DM monatlich scheint mit der Uberweisung an den Ausschuß für Sozialpoli- tik praktisch zunächst zurückgestellt zu sein. Nachdem die Ortskrankenkassen dem Antrag widersprochen haben, wird die SPD-Fraktion vermutlich nicht auf eine beschleunigte Be- Handlung res Antrages drängen. Auch von den übrigen Parteien sind Bedenken gegen eine Erhöhung der Versicherungspflichtgrenze erhoben worden. Daß sich private Kranken- Versicherung und Arzteschaft dagegen ge- Wehrt haben, ist von ihrem Standpunkt aus Selbstverständlich. Die übrigen Verbände der Pflichtkrankenkassen und der Ersatzkassen haben den Antrag gleichfalls nicht unterstützt. In Bundesarbeitsministerium wird zur Zeit i 8 Gesetz zur Anderung und Ergänzung des undeseinnahmen gut gepeilt Thört mit Steingänge f zu den schwierigsten Kün- mes Finanzministers, die ungefähren eines Haushaltsjahres inn emigermaßen richtig„über den Dau- 55 peilen“. Nach den bis jetzt vorlie- Sencziffern hat Bundesfinanzminister Dr. Scbaägut geschätzt. Seiner Erwartung für Jeu deshaushalt in Höhe von rund 9,1 Mulig DM für das Haushaltsjahr vom 1. A930 bis 31. März 1951 werden unge- Tähr ichliche Einmamen von rund 9,3 Milla DH gegenüberstehen. Im Einzel- Dem 2z. Umsatzsteuer 4,7 zu 4,8 Milliarden DM., Icsteuer 2,1 zu 2 Milliarden DM. Auch Ansätze des Spiritusmonopols, der Zuckersr, der Kaffeesteuer, der Zölle u. a. Werden efähr genau mit den tatsächlichen Eirmahn; übereinstimmen. Gch 185 für den luttectag i Nee e e 5.55 eins Bea ener 1.78 e ee 1.85 fein ne g 2.75 e de 3.45 Damen-Wäscgarnitur KS. Interloek Unterkleid maschenfest Tischdecken, 7160 durchgewebt 4.75 5.90 7.75 Anansere reichhaltige U. instrick miijenden in giekten Farben Auswahl immer Aswerter Damenkleider Ei Heimgang unserer lieben Verstorbenen geb. Schmitt lichsten Dank aus. Mhm.-Seckenheim, 11. Mai 1951. Georg Keller und Angehörige. n Bes lohnt sich! Die Sparer fordern stabile Preise Mit wachsender Sorge beobachten die Spar- kassen die Auswirkungen der Preiserhöhun- gen auf den Sparprozeg. Während Anfang 1949 die Sparkapitalbildung bei ihnen in er- freulichem Ausmaß einsetzte, haben seit der Koreakrise die Auszahlungen stetig zugenom- men; diese zunächst durch politische Befürch- tungen ausgelöste ungünstige Entwicklung erhält heute durch die anhaltende Preis- und Lobnbewegung weiteren Auftrieb. Die Pflege des Sparvertrauens ist allein davon abhängig, daß die Preisbewegung durch eine auf Preisstabilisierung gerichtete Wirtschafts-, Finanz-, Arbeits- und Wäh- rungspolitik zum Stillstand gebracht wird. Auch die Sparkassen wissen zwar, daß durch die Abhängigkeit der deutschen Versorgung vom Auslande und die Lage Deutschlands im Spannungsraum zwischen Ost und West eine gewisse Senkung des Realeinkommens, die sich in Preissteigerungen ausdrückte, unver- meidlich wurde und hingenommen werden muß. Sie sehen jedoch mit Sorge, daß man- cherseits geglaubt wird, man könne das Real- einkommen durch eine allgemeine Einkom- menserhöhung heben. Eine nur nominelle Steigerung des Volkseinkommens würde je- doch nur weitere Preissteigerungen nach sich ziehen und liegt weder im Interesse des Arbeiters, Angestellten oder Beamten noch Auf die Dauer in dem der produzierenden und verteilenden Wirtschaft. Durch eine Fort- Setzung der Preissteigerung würde aber auch das Vertrauen der bisherigen Sparer tödlich getroffen und es erwü sen Gefahren, die das ganze Volk in Mitleidenschaft ziehen müssen. Die Sparkassen weisen darauf hin, daß die Pflege des Vertrauens der Sparer auch nicht in erster Linie deshalb nötig sei, um mobiles Geld für Investitionen zu erhalten, um den Konsum zu lenken, die Außenhandelsbilanz 2 bessern oder dem Staat Anleibemittel zu verschaffen, sondern auch deshalb, um den einzelnen nach Unabhängigkeit und Freiheit strebenden Menschen zu schützen. Die Tugend des Sparens und die Freiheit gehören zusammen. Wer keinen Notgroschen mehr hat, wird schnell zu Flugsand im so- zialen und politischen Sinne. Auch der Irr- weg des sogenannten„Zwangssparens“ stellt keimen Ausweg dar; er könnte nur auf Ko- sten des echten, freien Sparens beschritten Werden. —— Neckar-Bote, Sudd. Hel tung für NHanuheim-Seckenn und Urngebung. Verantwortl. Herausgeber: Georg Hürdla Druck und Verlag: Buchdruckerei Gg. Zimmermann(nhabes Georg Härdle), Mannheim-Seckenheim, Rernsprecher 47216 Geschäftsstelle 1 Horstraße& Fernaprecher 2 Kultur-Nachrichten Hebelpreis für Albert Schweitzer Wohleb ehrt den verdienten Arzt und Künstler Im Namen der badischen Landesregierung verlieh Staatspräsident Leo Wohleb am 10. 52 dem 191. Geburtstag Johann Peter Hebels, den Hebelpreis für das Jahr 1951 dem bekannten Arzt und Musiker Professor Dr. Albert Schweitzer. Die Verleihung erfolgte im Rah- men der alljährlich stattfindenden Gedenkfeier für den großen alemannischen Dichter in des- sen Heimatgemeinde Hausen im Wiesental. Der Preisträger selbst, der in Afrika weilt, konnte an dem festlichen Akt in dem idyllisch ins Wiesental gebetteten und im Maiengrün prangenden Hebeldorf nicht teilnehmen. Staatspräsident Wohleb würdigte die Per- Sönlichkeit Albert Schweitzers als Menschen- freund, Arzt und Künstler. Wohleb sagte, der südbadischen Staatsregierung bereite es be- sondere Freude, in diesem Jahre den Hebel- preis einem Vertreter des elsässischen Ale- mannentums verleihen zu können, nachdem im Vorjahre ein Schweizer ausgezeichnet wor- den sei. Mit Albert Schweitzer werde ein Ver- treter jenes Geistes geehrt, wie er seit je über den Ländern am Oberrhein leuchte. Der Staatspräsident verwies auf die menschliche und künstlerische Wesensähnlichkeit Johann Peter Hebels und Albert Schweitzers. Beide seien, so sagte er, als Seelenärzte einander würdig. Beide hätten als Gelehrte, Lehrer, Theologen und Menschenfreunde mit einem Herzen voller Liebe die Berufung in sich ge- fühlt, das Leid der andern zu lindern.„Beide sind Künder und Wegbereiter edelsten Men- schentums“, erklärte Wohleb abschließend und richtete die Aufforderung an seine Zuhörer: „Erfüllen wir uns selbst mit dem Geiste He- pels und Schweitzers, dann kann das Ange- sicht Europas, ja der Welt, erneuert werden“. Komponist Dr. Ochs gestorben. Der Kom- ponist und Kapellmeister Dr. Rudolf Ochs ist in Ziegelhausen am Neckar im Alter von 74 Jahren gestorben. Dr. Ochs hinterläßt eine Reihe größerer Chorwerke, darunter das Ora- torium ‚Die Geschichte der Geburt Christi“ sowie eine Vielzahl von Chorliedern. Seine Oper„Kaltès Herz“, die er nach dem Vorwurf des gleichnamigen Märchens von Wilh. Hauff komponiert hatte, war im Jahr 1948 in Alten- burg in Thüringen uraufgeführt worden. Walbstadter Brunnenweible“. Der Heidel- berger Bildhauer Hans Fries hat jetzt die Figur des Waibstadter„Brunnenweibles“ fer- tiggestellt. Dieses Wah nen der ehemaligen freien Reichsstadt Walbs tage eingeweiht werden. Für die überaus große Anteilnahme soy elle zahlreichen Kranz und Blumenspenden, die uns; 3 Frau Margarete Keller entgegengebracht wurden, sprechen wir unseren herz 5 J Turnerbund„Jahn“. Heute Abend Männerturnstunde. Ortsviehversicherungsanstalt Mannheim-Seckenheim Bekanntmachung. Wir machen die Besitzer von Großvieh darauf aufmerksam, daß alle Neuzugänge an Kühen und Rindern, sowie Abgänge solcher Tiere umgehend anzumelden sind, damit die Kenn- zeichnung dieser Tiere mit einer Ohrmarke erfolgen kann. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, daß der Farrenwärter strengste Anweisung hat, Kühe und Rinder, die keine Ohrmarke haben, nicht zum Farren zuzulassen. Gleichzeitig machen wir darauf aufmerksam, daß bei Nicht- anmeldung von Kühen und Rindern, im Falle eines eintreten- den Sckadensfalles, keine Entschädigung gezahlt werden wird. Mhm.-Seckenheim, 5. Mai 1951. Der Vorstand. 2 Frauen für Feldarbeit(Setzen) gesucht. Rastatterstr. 7 kin Damen-Sommermantel kast neu, für jüngeres Mädchen (16-18 Jahren) preiswert zu verk. Kloppenhbeimerstr. 111. Upkl- Oma it geschlossenem Anhänger . 810 Zentner, geeignet für Jeen Handwerker oder Land- WI billig gegen Barzahlung Abzgeben. Fred Löffel, Hauptstraße 98. Gebrauchte Soheibmaschine zu verkauin. 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