1 Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenbeim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6, gespaltene Milli- meterzeile 15 Pig. Preisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 76 Samstag, den 12. Mai 1951 3.51. Jahrgang Stenheit. Unter dem Zeichen von feurigen Flammen entstand die Christengemeinde — ein zunächst kleiner und unscheinbarer Kreis. Aber schon in den ersten Tagen Wur- den viele Tausende in den Bann ihrer Bot- schaft gezogen. Obwohl damals Wahrschein- lich kaum jemand dieser eigenartigen Sekte ein langes Leben zubilligte, hat sie Schnieglich eine größere Kraft erwiesen als alle Mre Gegner. Das entscheidende Kennzeichen dieser Be- wegung war der brennende Glaube, der diese ersten Zeugen und Missionare erfüllte. Jahr- Hundertelang hatten sie nicht die geringste Unterstützung von seiten der Behörden zu erwarten, sondern im Gegenteil— auf Schritt Damen iSt ke Geburtsstunde der CHxT- N 5 und Tritt hatten sie mit Verboten, Gefäng- ohisstrafen und schließlich sogar mit der Hin- richtung zu rechnen. Wo sie hinkamen, wur- den die Türen vor ihnen zugeschlagen und sie hatten lange zu kämpfen, bis sich dann doch in einer Stadt nach der anderen ein paar Türen öffneten. Es warteten keine Kanzel und keine Staatszuschüsse auf sie und sie fan- den keine Pfarrhäuser und keine Schulen vor. Und wo sie Boden faßten, mußten sie jeden Augenblick mit dem Terror der Gegner rech- nen. Wenn sich trotz aller dieser Widerstände die Bewegung schließlich doch durchsetzte, dann war dies nicht auf ihre geschickte Tak- tik oder ihre guten politischen Beziehungen zurückzuführen, sondern einzig auf die Kraft des Glaubens und die Macht des Heiligen Geistes, der ihnen seit dem Pfingstfest ge- schenkt wurde. Es ist allerdings nicht zu bestreiten, daß dort sich das Bild wandelte, wo der Staat die Kirche unter seinen Schutz stellte und sie schließlich in seine Regie übernahm. Was durch Konstantin den Großen im 4. Jahr- hundert innerhalb des Römischen Reiches und durch Karl den Großen 400 Jahre spater im germanischen Reich geschah, mochte zunächst als ein Sieg der Kirche erscheinen. Tatsächlich bekam dadurch die Geschichte des Abendlan- des ihr entscheidendes Gepräge und für viele Jahrhunderte war damals ein Machtsystem geschaffen worden, in dem Kultur und Politik zu einer imponierenden Größe vereinigt Wa- Tell. Inzwischen aber ist eine grundlegende Wende eingetreten, deren Ende noch nicht abzusehen ist. Dieses stolze Gerüst ist längst schon ins Wanken geraten und die umfassende Einheit von Glauben und Leben, von Religion und Kultur, von Kirche und Staat, ist in voller Auflösung begriffen. Man mag das bedauern und beklagen, aber damit allein können wir der tatsächlichen Lage nicht gerecht werden. Auch die Versuche, die entstandenen Risse zu reparieren und die früheren Zustände herzu- stellen, werden zum Scheitern verurteilt sein, Weil sich das Rad der Geschichte auch durch die kühnsten Anstrengungen nicht mehr zu- rückdrehen läßt. Wer sich an die Geschichte des Pfingstfestes erinnert, wird einen anderen Ansatz für die Erneuerung des Abendlandes entdecken. Dort fand diese Bewegung ihren Ausgang nicht in einem strengen System, sondern it einem lebendigen Glauben— sie war nicht getragen von der Macht einer weltlichen Gewalt, son“ dern von der Kraft des göttlichen Geistes. Und letzten Fndes lebt die Kirche bis zum heutigen Tag allein aus jenen Kräften des Ursprungs. Darum sollte sie es nicht nötig Ha- ben, Machtansprüche zu stellen oder um poli- tische Positionen zu kämpfen, denn sobald Sie sich darin verliert, wird sie auch die Voll- macht verlieren, die ihr am ersten Pfingst- fest gegeben wurde. Dort ist die Christenheit lebendig, Wo der Geist Gottes lebendig ist. Durch ihre ganze Geschichte hindurch lebt sie von jenem Feuer, das immer wieder gleich einem Vulkan durch die erstarrenden Formen und Fronten hin- durchbrach. Dieses Feuer ist auch heute nietit erstorben. Es ist jetzt auf der Suche nach Menschen, die sich entzünden lassen und sucht Christen, die es weitertragen. Es sucht nicht die Selbstsicheren und Ubersättigten, sondern solche, die unruhig und fragend ge- worden sind. Wahrscheinlich geht es an denen vorüber, die meinen, mit sich und ihrer Fröm- digkeit zufrieden sein zu können; aber für ce St es da, die am Effde rer Kräfte Sirid nd die zur Erkenntnis kamen, daß ihr Leben kennen Sinn mehr hat. Durch die ganze Welt des Westens geht beute der Ruf nach neuen Kräften des Glau- bens, weil jeder spürt, daß Atombomben Allein noch nicht genügen, um die Katastrophe zu verhüten. Es ist letzten Endes der Ruf nach einem neuen Pfingsten, nach einer neuen Erweckung des Geistes. Wenn uns dieses Jahr wieder Gelegenheit gibt, das Pfingstfest zu feiern, dann ist damit nichts anderes gemeint als das Angebot, auch in unserer Zeit der Krise und der Angst mit der Macht dieses Geistes zu rechnen, der Mauern sprengen und Berge versetzen kann. Eberhard Stammler Die Geburt der Kirche pFINGSTEHYMNUS/ Zünd unsern Sinnen an dein Lidl, Die Herzen füll mit Liebespflidiit: Stärk unser schibaches Fleisch und Blut- Durch deiner Gottheit starken Mut. Ehr sei dem Vater unserm Herrn, Und seinem sohn dem Lebensstern: Dem heilgen Geist in gleicher Weis Sei jetæt und eibig Lob und Preis. Pfingsten soll der Menschheit werden! Eine Wiedergeburt aus den Kräften des Ursprungs Aus fernen Gräbern kehrt der Sohn a bin ich Mutter. Verzeih, daß ich 2 8 Ungewohnter Stunde zu dir komme. Aber du warst doch immer für mich da. Und ich weiß auch, daß du immer noch auf mich Waärtest. Ich will nicht, daß du es vergebens tust. Du Hast viel geweint um mich. Doch sieh, Mutter, du bist nicht allein in deinem Leid. Ich bin es auch nicht. Bei ungezählten Müt⸗ tern und Söhnen in aller Welt und auch in allen Zeiten war und ist es dasselbe. In dieser Nacht, Mutter, fallen die Fesseln und Grenzen. In dieser Nacht machen wir alle, ein unzählbares Heer, uns auf den Weg zu euch. Da öffnen sich die Gräber und Kata- komben, und die Entfernungen schrumpfen, eee erg 2 eee, Britischer Psalter, um 1050 von Hrabanus Maurus(776-856) Komm, Heiliger Geist, du Schöpfer du, Sprich deinen armen geelen au, 5 Erfull mit Gnaden sußer Gast, a Die Brust, die du erschaffen hast. Du sie benfaches Gnadengu, Du Finger Gotis, der Wunder tut: Du gibst der Erde, daß sis flieſit So mild als du verheißen hist. ir aus. Es war, als trüge sie die Liebe d zur Mutter heim die Kerker- und Gefängnistüren springen auf. Wenn es auch ein weiter Weg ist— eure Liebe, ihr Mütter, baut uns Brücken über den tiefsten Abgrund hinweg. Wo unsré Füge zu straucheln drohen, da strahlen unsere Herzen auf, die wir als lebendiges Feuer vor uns her- tragen. Ich komme aus der Hölle, Mutter— aus der Hölle von Stalingrad. Und mit mir Zehntau- sende. Andere kommen aus dem hohen Nor- den. Jen kleine Schar ist aus einem kleinen Boot her aufgestiegen. Und einen traf ich, des- sen Gebeine im afrikanischen Wüstensand bleichen. Doch endlos ist auch der Zug derer, die noch nicht zu uns, doch auch nicht zu euch gehören. 8 Ja, Mutter, auch jetzt weinst du wieder um mich. Was aber ist dein Schmerz gegen den Kummer jener, deren Söhne lebendig begra⸗ ben sind? Ich sah s die Armsten. Auf unse- rem Wege zu euch Standen sie stumm hinter Gittern. Sie winkten uns zu, müde, trostlos, Ihre Augen waren ohne Glanz. Als Wir ihnen aber sagten, wohin wir gingen, da leuchtete es in ihnen auf. Und wenn auch ihre Münder schwiegen— wir vernahmen die Stimmen ihrer Herzen und wir nahmen sie auf, um sie herzutragen Es ist seltsam, Mutter: Ich suche nach Wor- ten des Dankes. Sie brennen in mir. Ich finde aber nur die Bitte, Mutter, eben jene Bitte — kür die anderen. Geh du hin und sag es deinen Schicksalsschwestern, daß ihre Söhne irgendwo stehen und nichts anderes mehr ha ben als den einen Gedanken: Mutter Nichts anderes mehr als diese Liebe: die Liebe der Mutter. Vielleicht ist das auch die Liebe Gottes Mutter— Mutter! Hörst du mich?.. Hörst du mich?!. 8 ** Mutter Maria lächelte im Traum und flü- sterte:„Ja, mein Junge, ich höre dich Sie lächelte noch, als sie erwachte, wenn es auch ein Lächeln schmerzlicher Wehmut war. Vor dem Fenster stand noch die Dunkelheit der Nacht. Als die einsame Frau sich erhob, War es ihr, als sei sie nicht allein, als stünde etwas greifbar nahe bei ihr. Sie tastete mit den Händen um sich, suchte. Doch dann schüttelte sie den Kopf. Es war ja nicht möglich. Er kam nicht wieder. Hatte er nicht soeben endgültig Abschied von ihr genommen? Mit diesem Bewußtsein stieg das Unabän derliche erbarmungslos vor ihr auf. Doch da Hörte sie wieder die Stimme des Sohnes. Und nun schüttelte sie den Kopf nicht mebr in ihrer alten Hoffnungslosigkeit. Sie nickte und flüsterte abermals die Antwort entsagender Gelassenheit: Ja, mein Junge, ich höre dich und ich werde es immer tun. Und wieder War es ihr, als sei sie nicht allein, Sie spürte je- doch, wie sich das Unnennbare von ir fort- bewegte. In nebelhafter Ferne sah sie zuletz-g eine Gestalt stehen, die ihr lächelnd zu- nickte. 5 2. Am Morgen begoß sie nocheinmal den Stoch mit den herrlichen Alpenrosen, den sie 2 ihrem Ehrentag als Geschenk für ihren Jun- gen gekauft und unter sein Bild gestellt hat Dann nahm sie die Blumen, um sie einer v jenen Müttern zu bringen, deren Gedank nach ihren Söhnen suchten, die in erschüf ternder Ergebenheit die Last des Verschwier genwerdens, des lebendigen Totseins in grauen“ voller Unabänderlichkeit zu tragen haben. Auf ihrem Gange strahlte tiefer Friede v. Mütter aller Völker durch die Straßen. Schritt denn nicht ihr Junge helfend und schützend, ebend und beglücktend neben ihr? Als sie 2 rückging und diesen Besuch mit dem na- chen Traumkommen ihres Jungen verglich erkannte sie, daß es auf die Frage. die ihr in dieser Stunde entgegengestellt w den war, nur die Antwort gab, die jede 5 ter von Anbeginn bis zum bittersten End mrem Herzen trägt. per allem mensctllichen Kummer 8 leuchtend die Sonne am Himmel. S über den Toten wie über den 1 be Und ihre Strahlen bauten Brücken, w Liebe der Mütter tut— zu den Seele ieee e, Unsere Abgeordneten sollen zusammenwirken Bonner Landeskonferenz zeitweise sehr tem- peramentvoll— Engere Verbindung zwischen Landesregierung und Bundestagsabgeordneten Bonn(ZS8H). Die württemberg- badische Landesregierung traf sich in Bonn mit Bun- destagsabgeordneten aus Württemberg-Baden zu einer Konferenz, an der auch Bundes- Wohnungsbauminister Wildermuth und später Bundespräsident Heuss teilnahmen. Die De- batte wurde vor allem von Seiten der CDU- Abgeordneten zeitweise sehr scharf geführt. Ministerpräsident Maier, der den Vorsitz Führte, erk daß es im Interesse des Lan- des notwendig sei, über alle Parteien hinweg eine engere Verbindung zwischen der Lan- desregierung und dem Bund zu schaffen. Der Ministerpräsident schlug vor, daß die drei Sroßen Fraktionen, wie das vor 1933 mit Er- Folg geübt worden sei, Abgeordnete namhaft Machen, die sich im besonderen der Interes- sen Württemberg-Bade annehmen sollen, und an die sich die Minister der Landesre- Sierung wenden können. Die finanzielle Lage des Landes habe sich trotz aller Sparsamkeit PDedenklich zugespitzt, insbesondere, da das ursprünglich Steueraufkom- men in Wirklichk icht auzgebracht wor- den sei. Auch se as Gewicht der württem- perg- badischen Stimmen im Bundesrat zu ge- ring, um dort fi 1 Wohl des Landes er- cen 2Zzu Men. Finanzminister Frank begründete das De- zit von 100 Millionen DM mit der enormen 5 durch den Finanzaus- leich, der Württemberg-Baden 71 Millionen DM. im Haushaltjahr 1950, im Haushaltjahr 1949 129 Millionen gekostet habe. Hier sei eine durchgreifende Neuordnung der Bun- desrepublik dringend erforderlich. Die Uber- Heanspruchung des Landes in den Jahren 1949 und 1950 sei in Bonn nicht gewürdigt worden. Die Landesregierung werde dies beim Bundesverfassungsgericht vortragen Und auf eine Berücksichtigung bei einem et- Waigen Finanzausgleich 1951 drängen. Von seiten der Bundestagsab geordneten wurde gewünscht, daß die Stuttgarter Regie- Fung die Abgeordneten in Zukunft ausgiebi- Ser und rascher mit Unteglagen für etwaige Interventionen versorge. Der CDU-Abgeord- nete Neuburger wies darauf hin, daß der Fnamausgleich Ländersache sei und daß den Finspruchs möglichkeiten der Bundestagsab- Seordneten Grenzen gezogen seien, da hiefür ger Bundesrat zuständig sei. Noch schärfer gußerte sich der CDU-Abgordnete Dr. Vogel, Aer erklärte, daß die bisherige Diskussion Has ohnehin angespannte politische Klima wischen Bonn und Stuttgart nicht gerade ge- Hessert hätte. Ministerpräsident Pr. Maler Verwahrte sich dagegen und betonte, daß er Beine Außerung getan habe, die als eine Spitze gegen die Bundesregierung aufgefaßt Werden könne. Abgeordneter Freudenberg FDP) ver- Süchte, zwischen dem Ministerpräsidenten And Dr. Vogel zu vermitteln. Vielleicht sei die gespannte Atmosphäre dadurch entstan- den, meinte er, daß die neu gewachsene CDU- Opposition etwas empfindlich sei. Im übrigen Führten die finanziellen Notschreie des Lan- des wohl daher, daß Württemberg-Baden eher Als andere die tatsächliche Lage von heute rkannt hätte. Ministerpräsident Dr. Maier hat Bundes- Kanzler Dr. Konrad Adenauer über die Haupt- sorgen der württemberg- badischen Landes- gierung und über das Ergebnis der Landes- Konferenz der württemberg- badischen Bun- Aestagsabgeordneten mit der Landesregierung informiert. Außerdem wurden weitere aktuelle Fragen des Landes und des Bundes erörtert. „Stimme Amerikas“ wird eingeschränkt Boerner- Kommentare nicht mehr„Auflagesen- Hungen“—„Nichtamtliche Entnazifizierung“ eines Journalisten? Stuttgart dwb). Der Intendant des Süd- geutschen Rundfunks, Dr. Eberhard, berichtete gem Rundfunkrat über einen Vertrag der bei Besprechungen zwischen Vertretern der Deutschlandabteilung der„Stimme Amerikas“ und den Rundfunkintendanten im amerikani- schen Besatzungsgebiet zustandegekommen ist. Nach diesem Vertrag, der nach seiner Unter- 8 Zsichnung vom 1. Juli an für zwei Jahre gül- big ist, wird die„Stimme Amerikas“ nur noch in Werktagen und zwar in der Zeit vor 19 Uhr gesendet. Die Dauer der Sendung wird Zuf 15 Minuten beschränkt Die Stimme ame- Fkas braucht nicht übernommen zu werden. Penn ihre Sendezeit in wichtige gemeinsame Veranstaltungen der westdeutschen Rundfunk- Stationen fällt. Durch den Vertrag entfallen die Sendungen der amerikanischen Landes- kommission sowie die Boerner- Kommentare Als Auflagesendungen Der Rundfunkrat beauftragte seinen Aus- schuh für Politik und Zeitgeschehen, den Fall des Rundfunkkommentators Dr. Waldemar Lentz zu überprüfen. Dr. Lentz war kürzlich von der„‚JNeuen Zeitung“ wegen seiner poli- schen Vergangenheit besonders als Bericht- erstatter des„Völkischen Beobachters“ scharf angegriffen worden., Dr. Lentz sollte vom Süd- Geutschen Rundfunk und vom Nordwestdeut- schen Rundfunk als Berichterstatter nach Rom ſutsendet werden. g 8 Landtagspräsident Keil erklärte zum„Fall Leritz“, daß ein früherer Mitarbeiter des Völkischen Beobachter“ nicht geeignet sei, Aurch den Rundfunk die öffentliche Meinung politisch zu beeinflussen, Intendant Eberhard lehfite es dagegen ab, Dr. Lentz von seiner Segenwärtigen Tätigkeit als Kommentator Uclienischer Pressestimmen zu suspendieren. gen seiner Mitarbeit beim„Völkischen Be- chter“ könne man einen selten„hervor- nden Journalisten“ nicht von der Berufs- it ausschließen, sagte Dr. Eberhard. Die en Dr. Lentz vorgebrachten kriminellen habe., Bernhard Warnte vor einer„nicht- Hichen Entnazifizierung“. ine Hörerumfrage des Süddeutschen udfunks hat ergeben, daß die Hälfte der Württemberg-Baden befragten Rundfunk- mit dem Empfang unzufrieden In dul Szenen lo ob Mann Grenzsehütznonel Der Erfolg der Werbeaktion Drei Regimenter werden aufgestellt BOonn(UP). Die Anwerbeaktion für Bundesgrenzschutzpolizei, die in Stärke von 10 000 Mann vom Juli 1951 an komplett stehen wird, wurde vom Polizeidezernenten im Bun- desinnenministerium, Dr. Hans Egidi, als zu- friedenstellend“ bezeichnet. Nicht alle Stabsoffiziere und Generale der ehemaligen Wehrmacht und Polizei könr berücksichtigt werden, die sich— laut Egidi „in rauhen Mengen“ gemeldet hätten. Allein Aus ihren Reihen liegen sich einige Hundert- schaften aufstellen. Oberster Chef der Grenzpolizei mit der Be- zeichnung„Grenzschutz-Rommandeur“ ist der ehemalige Polizeiofflizier Anton Grass Er soll den Rang eines Polizeigenerals erhalten. Unter ihm stehen drei Polizei-Regimentskom- mandeure,(sie sollen Brigadiers heißen), die in Bonn, Nürnberg und Hannover- Braun- schweig stationiert werden und über je 3 209 Mann verfügen. Zwölf Majore und 48 leute vervollständigen vorläufig das Offiz Korps, neben ihnen gibt es dann noch Ver- waltungs- und technische Offiziere die 5 1 len registrieren Nur 10 000 Gewehre und 1200 Maschiner wehre stehen für die Grenzschutzmänner zur Verfügung. Sie stammen als deutsche Beute waffen aus französischem Besitz. Vertr schinenpistolen wurden mit spanis italienischen Waffenfabriken abgeschlosse Mecloy muß nach Washington Die Bundesregierung werde mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln den illega- len Ost-West-Handel unterbinden, betonten erneut Mitglieder des Bundeskabinetts. Sie nahmen damit zu dem Beschluß des amerika- nischen Senats Stellung, wonach alle Staaten Keine wirtschaftliche Hilfe mehr erhalten sol- len, die kriegswichtiges Material nach den Ländern hinter dem Eisernen Vorhang liefern. Der Unterausschuß für Exportkontrollen des amerikanischen Senats hat US-Hochkommis- sar MecCloy aufgefordert, persönlich in Wa- shington darüber Aufklärung zu geben, wieso Kkriegswichtiges Material aus Westdeutschland nach der Sowjetunion und den Satelliten- Staaten gelangen konnte. Dem Ausschuß lie- gen Informationen vor, wonach Westdeutsch- land seit dem Tage der Kapitulation Japans (14. August 1945) Güter im Werte von mehr als einer Milliarde Dollar(4,2 Milliarden DM) an Staaten hinter dem Eisernen Vorhang ge- liefert haben soll. Mecloy wird in Washington auch die Frage des künftigen Schicksals der deutschen Hei- matvertriebenen anschneiden. In einer Unter- Sfcherheltsgarante für Zungesrepubtw beantragt Solidaritätserklärung gegen Moskau— Saar- Zwischenfälle in Straßburg Straßburg(UP). Einen schriftlichen Pro- test gegen die undemokratischen Methoden der Saarregierung erhob die oppositionelle Demokratische Partei des Saarlandes beim Präsidenten des Europa- Parlaments Paul Henri Spaak, der trotz französischer Gegen- maßnahmen in die Hände des Empfängers ge- langte. Die Ubermittlung des Protestschreibens an Spaak durch einen amerikanischen Studenten bildete das vorläufige Ende einer Kette von kleinen Zwischenfällen, die sich in Zusam- menhang mit der Saarfrage in Straßburg zu- getragen hatten. Französische Polizei unter- sagte zunächst den Oppostionspolitikern des Saargebiets, in einem Gebäude neben dem Europa-Palast eine Pressekonferenz abzuhal- ten. Am Tage vorher war dem Vorsitzenden der DPS, Richard Becker, vom saarländischen Innenministerium mitgeteilt worden, daß ihm der französische Hochkommissar des Saar- landes die Einreise nach Frankreich verboten und bei Nichtachtung dieser Anordnung Strafe angedroht habe. Das Verbot der Pressekonferenz wurde bei der Debatte der Beratenden Versammlung über den Schumanplan durch den sozialdemo- kratischen Bundestagsabgeordneten Roth kri- tisiert, der auch die Verhältnisse an der Saar geißelte und die Ausführungen des Saarlän- dischen Delegierten Braun erwiderte, aber dann mitten in seiner Rede unter einem Schlaganfall zusammenbrach und aus dem Saal geschafft werden mußte. Schumanplan gebilligt Die Beratende Versammlung billigte mit großer Mehrheit den Vertrag über den Schu- manplan. Nur sieben Delegierte— darunter die deutschen Sozialdemokraten— sagten nein, 80 stimmten mit Ja. Die Versammlung erhob gleichzeitig die Forderung an die beteiligten Parlamente, das Vertragswerk über die Mon- tanunion so schnell wie möglich zu ratifizieren. Ein norwegischer Antrag, die USA als asso- Zliertes Mitglied in den Europa-Rat aufzu- nehmen, wurde zur weiteren Prüfung den zu- ständigen Ausschüssen überwiesen. Die Ver- sammlung entschied ferner, die Bildung einer europäischen Transportunion in der für Ok- tober vorgesehenen zweiten Sitzungsperiode des Parlaments zu beraten. Am Samstag wird die Straßburger Ver- sammlung mit der Erörterung von Verteidi- gungsproblemen beginnen, auf der Tagesord- nung steht dabei ein von 18 Delegierten aus acht Nationen vorgelegter Antrag, die Regie- rungen Westeuropas sollten eine Sicherheits- garantie für die Bundesrepublik abgeben. Außerdem sollen die alliierten Sicherheits- truppen nur auf Wunsch der Bundesregierung zurückgezogen werden. Der Antrag, der auch die Unterschriften von Eugen Gerstenmeier(CDU), Hans von Rechen- berg und Hans Reif FDP) und Hans Merkatz (DP) trägt, schlägt ferner eine gleichmäßige Verteilung aller Verteidigungslasten unter den beteiligten Nationen vor. Darüber hinaus sollen die Waffen Europas standardisiert und die Verteidigungs vorbereitungen koordiniert cedung mit Bundesflüchtlingsminister Luka- schek hat er zugesagt, sich mit allem Nach- druck für die Unterstützung der deutschen Flüchtlinge durch die USA zu verwenden. 131er-Gesetz unterzeichnet Zu Beginn der letzten Sitzung des Bun- desrates gedachte dessen Präsident, Hans Ehard, anläßlich der Wiederkehr des Tages der deutschen Kapitulation der Kriegsgefan- genen. Der Bundesrat beschloß die Ubernahme der Pensionslasten der ehemaligen Reichs- und Zonenbehörden durch den Bund, sofern deren Aufgaben ganz oder überwiegend guf den Bund übergegangen sind. Sie bleiben bei den Ländern, wenn die entsprechenden Auf- gabengebiete von den Ländern wahrgenom- men werden. Das Gesetz über die Rechtsstellung und Versorgung der vertriebenen Beamten, der ehemaligen Berufssoldaten und berufsmägßi- gen Angehörigen des Reichsarbeitsdienstes wurde vom Bundespräsidenten unterzeichnet. Das Gesetz nach Artikel 131 des Grundgeset- zes tritt rückwirkend vom 1. April 1951 an in Kraft. Bundesarbeitsminister Storch teilte dem Bundestags-Kriegsopferausschuß mit, daß für Schwerbeschädigte mit einer Erwerbsminde- rung von mehr als 50 Prozent eine einmalige Abschlagszahlung auf die zu erwartenden höheren Bezüge nach dem Bundesversorgungs- gesetz geleistet wird. Die Länder würden an- gewiesen, diese Auszahlungen vorzunehmen. Die Abschlagszahlungen werden nur an Schwerbeschädigte und Hinterbliebene 8e. leistet, die ihren Lebensunterhalt im wesent- lichen aus den Versorgungsbezügen bestreiten Müssen. Die Registrierung aller deutschen Rentner in einer zentralen Kartei beschloß das Bun- deskabinett, um zu ermitteln, welche Zahl von Rentnern mehrere Renten nebeneinander be- zieht. Entsprechende Gesetzes vorschläge sollen den Bezug mehrerer Sozialrenten unmöglich machen. Pfarrer Dr. Eberhard Müller, Beiter der Evangelischen Akademie in Bad Boll, über- reichte dem Bundespräsidenten eine Denk- schrift über das Wesen der demokratischen Erziehung, in der der Gedanke der„Einübung der Demokratie“ neben der Staatsbürger- Kunde als Lehrfach im Vordergrund steht. Heuss lieg sich bei dieser Gelegenheit ein- gehend über die Arbeit der Evangelischen Akademie unterrichten. Der neue belgische Botschafter Fernand Muuls und der norwegische Gesandte A. Da- nielson werden Bundespräsident Heuss ihre Beglaubigungsschreiben überreichen. Damit er- höht sich die Zahl der bei der Bundesregie- rung akkreditierten ausländischen Diplomaten auf zehn. werden. Endlich wird angeregt, die Türkei und Griechenland in das atlantische Vertei- digungssystem und in die Europa-Armee ein- zubeziehen. Die Antragsteller fordern eine gemeinsame Erklärung aller freien europä- ischen Regierungen, daß eine weitere Aus- dehnung des sowjetischen Machtbereichs nicht geduldet werden könne. Vor der zweiten Frühjahrsoffensive? Kommunistische Konzentrationen festgestellt Krise um Syngman Rhee TOKIO(UP). Während die UN- Streitkräfte an der West- und Ostfront ihre begrenzte Offensive fortsetzen konnten, lief sich der Vormarsch im Mittelabschnitt an der energi- schen Abwehrfront der Kommunisten fest. Starke Truppenkonzentratibnen im Raum von Kapyong und Chunchon sowie dichter Nachschubverkehr aus der Mandschurei schei- nen anzudeuten, daß der Gegner in den näch- sten Pagen zur zweiten Phase seiner Früh- jahrsoffensive antreten wird. In einer stürmischen Sitzung der südkorea- nischen Nationalversammlung wurde Staats- präsident Syngman Rhee von verschiedenen Sprechern heftig angegriffen. Es wurde ihm nahegelegt, zurückzutreten. Andere Sprecher erklärten, Rhee müßte in den Anklagezustand versetzt werden. Die Nationalversammlung weigerte sich, das Rücktrittsgesuch des Vize- präsidenten Lee Si Lung anzunehmen, der sein Amt aus Protest gegen die Politik Syng- man Rhees niederlegen wollte. ETZ bis chof verhaftet Eine Zeitung der Diözese Hongkong berich- tet, daß die chinesischen Kommunisten den aus Italien stammenden Erzbischof Pollio in Kaifeng Provinz Honan) verhaftet haben. Zu- sammen mit Pollio wurden zwei weitere Katholische Priester festgenommen. In Nanking und Hangtschau sind nach amt- lichen Berichten weitere 426„Konterrevolu- tionäre“ hingerichtet worden. Die Gesamtzahl der Hinrichtungen binnen drei Tagen ist dem- nach auf 1004 gestiegen. Sechs Angeklagte wurden von einem philip- pinischen Gericht wegen Landfriedensbruchs zum Tode verurteilt. Sie gehörten zur kom- munistischen Aufstandsbewegung und waren des mehrfachen Mordes, des Raubes und der Brandstiftung für schuldig befunden worden. Neun Angeklagte wurden auf Lebzeiten ins Gefängnis geschickt. Neun weitere erhielten Gefängnisstrafen zwischen 17 Jahren und vier Monaten. General Jean de Lattre de Tassigny, der französische Oberkommandierende in Indo- china, wird auf Einladung des britischen Hochkommissars für Südostasien, Malcolm Macdonald, zu einem Besuch in Singapur ein- treffen. Kaisen besucht Belgien. Auf Einladung des Oberbürgermeisters von Antwerpen wird der Bremer Senatspräsident Kaisen am 29. und 30. Mai der belgischen Hafenstadt einen offi- elellen Besuch abstatten Der Bürgermeister von Rotterdam hat Kaisen für Ende Juli ein- Seladen. bis zu 300 Verhaftungen Berlin rechtzeitig geschnappt lin(UP). Zwischen 400 und 500 poli- D-Agent in 1 wöchentlich verlautet in der aus Kreisen des vor,„Untersu- chungsausschusses freiheitlicher Juristen“. In der Nähe der Reichstagsrumne konnte der SSD-Agent Werner Kreitz gefaßt werden, Als er drei politische Flüchtlinge in den Ost- sektor locken wollte. Die Vertreter der Westberliner Brotin- dustrie einigten sich mit der Gewerkschaft Nahrung und Genuß auf eine 15-prozentige Lohnerhöhung. Den Arbeitnehmern der Brotindustrie werden jetzt als Spitzenlöhne 64 DM gezahlt. Daraufhin wurde der Ange- drohte Streik abgeblasen.. Die Verhaftung von fünf Jugendlichen wird aus dem sowjetischen Sektor gemeldet. Nach einer Information aus Kreisen der Westber- liner„Falken“ handelt es sich dabei um vier Schüler und eine Schülerin, die angeblich ab- källige Außerungen über die FD) gemacht haben sollen. Osterreichs Kommunisten stimmen für Körner Wien(UP). Die österreichischen Kommu- nisten haben Anweisung er! m, im zweiten Durchgang zur Wahl des Staatspräsidenten für den sozialistischen Kandidaten Theodor Körner zu stimmen. Den Anhängern Burg- hard Breitners wurde empfohlen, am 27. Mai ihre Stimmen dem Kandidaten der öster- reichischen Volkspartei, Heinrich Gleißner, zu geben. Ehard soll vor die Spruchkammer Vorwürfe gegen Bayerns Ministerpräsidenten München(UP). Schwere Vorwürfe gegen den bayerischen Minister präsidenten Dr. Ehard erhob der Abgeordnete August Haußleiter von der Deutschen Gemeinschaft in einer Pressekonferenz. Haugleiter suchte u. a. nach- zuweisen, daß Ehards kürzliche Weigerung, einen Bericht des qustizministeriums über den Fall Auerbach vor Abschluß des Verfahrens im Landtag verlesen zu lassen, mit angeblich belastenden politischen Momenten in der Ver- gangenheit des Ministerpräsidenten zusam- menhänge. Nach der Behauptung Haußleiters Soll Auerbach erklärt haben, daß er in der Lage sei„Tatbestände aufzuklären, welche die Koalition gefährden werden“. Haußleiter vertrat den Standpunkt, Dr. Ehard müsse ein Spruchkammerverfahren gegen sich selb zender des Berufungsgerichts der NS-Arzte- schaft“ gewesen sei. Der Maler Professor Carl Crodel wurde als Lehrer für Malerei an die Hochschule der bil- denden Künste in München berufen. Crodel, der im 57. Lebensjahr steht, war zuletzt an der Kunstschule Giebichenstein bei Halle an der Saale. —— Drei Sprengkörper explodierten Zwei tote und drei schwerverletzte Kinder Rachen(UP). In Niederkrüchten Erke- lenz) fand ein Schüler den Tod, als ein von ihm auf einem Schuttabladeplatz gefundener Sprengkörper explodierte. In Düren wurden zwei Schülerinnen das Opfer einer bisher nicht aufgeklärten Explosion. Eines der Mäd- chen erlag den Verletzungen, das zweite schwebt in Lebensgefahr. Es wird angenom- men, daß eines der Mädchen einen Spreng- r gefunden und auf den Boden gewor- ken hat. In Röttgen bei Aachen brannten zwei Jungen an einem Waldrand ein Feuer an, um Isolierungen von Kabeln abzubrennen. Ein offenbar unter der Feuerstelle liegender Sprengkörper explodierte und verletzte die beiden Jungen durch Splitter. 1 Bajonette aus Solingen Solingen(UP). Ein Solinger Stahlwaren Werk stellt seit einiger Zeit Bajonette engli- schen Typs her, die von einem ausländischen Exporteur in Auftrag gegeben worden sind. Die Firma gibt auf Anfrage keine Auskunft über den Exporteur bezw. dessen Nationalitäàt, Wie auch über Stückzahl und Auftragswert. S Wurde jedoch darauf hingewiesen, daß für diesen Exportauftrag die Genehmigung alliier- ter Stellen vorliege. Die Bajonette sollen über einen deutschen Nordseehafen ausgeführt wer- den. General Scherer gestorben Lu dwigs burg(UP). Am Freitagvormit- tag ist im Kreiskrankenhaus in Ludvrigsburg an den Folgen eines Autounfalles General a. D. Theodor Scherer gestorben. General Scherer War ein bekannter Truppenführer des zweiten Weltkrieges. Er befehligte 1942 eine Kampfgruppe, die südlich des Iimensees bei Cholm eingeschlossen war. Nach dem Krieg 5 Scherer in dürftigen Verhältnissen in Von tschechischen Grenzbeamten entführt wurde der Regierungsrat im Landratsamt Co- burg, Dr. Wolfgang Denk, der an der baye- risch-tschechoslowakischen Grenze mit einer Begleiterin spazieren ging, die ebenfalls ver- schleppt wurde. Bei Bohrungen westlich Hannover sind zwei bisher unbekannte Erzfelder von zusammen 45 Millionen Quadratmetern festgestellt wor- en. Thomas Manns neuer Roman„Der heilige Sünder“ wird gegenwärtig ins Englische über- setzt, um etwa im September dieses Jahres auf dem amerikanischen Büchermarkt zu er- scheinen. SD-Männer in Belgien abgeurteilt Brüssel(UP). Ein belgisches Militärge- richt hat fünf deutsche Staatsangehörige, die dem SDangehörten, abgeurteilt. Adolf Straub, der Stellvertreter des SD-Chefs Canaris, er- hielt wegen Verantwortlichkeit für die Mig- handlung und den Tod von gefangenen Wi- derstandskämpfern 15 Jahre Gefängnis. Die Anklagebehörde hatte die Todesstrafe gefor- dert. Die anderen SD- Angehörigen, die Ge- kangene mißhandelt und sich an der Hinrich- tung vom Geiseln beteiligt haben sollen, sind: Helmut Witt(acht Jahre Gefängnis), Heinrich Cuypers(sieben Jahre), Emil Späte und Wal- ter Altenhoff(je sechs Jahre Gefängnis). 8 einleiten, weil er„nicht bloß der maßgeblich h Mann am Erbhofgericht, sondern auch Vorsitt R N 1 Ser FCCCCC%%%%VCCCCCCCC