Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Veriag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Sũddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6. gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Preisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 106 Mittwoch, den 4. Juli 1951 3.51. Jahrgang 175 Jahre der Freiheit Von Ralph J. Bunche Dr. Bunche, ein Neger aus Detroit, Trä- ger des Friedensnobeipr eises 1950, ist eine der markanstesten Figuren des politischen Lebens der USA. Wir freuen uns, einen Artikel aus seiner Feder veröffentlichen 2 Können. Den wichtigsten Nationalfeiertag der Ver- einigten Staaten begehen die Amerikaner, wie auch in diesem Jahre am 4. Juli. eis seit jeher, 5 Sie gedenken dabei des 4. Juli 1776, des Tages der amerikanischen Unabhängigkeit. Vor 175 Jahren verkündeten die Männer, hinter die 0 1 sich die amerikanischen Kolonien gestellt hat- ge- ten, die amerikanische Unabhängigkeitserklä- 105 rung. Damals gab es 13 amerikanische Kolo lem nien, deren Menschen von jenseits des Ozeans der durch eine Regierung gelenkt wurden, in der 81 sie keine Stimme hatten. Die führenden Män- 8e ner des amerikanischen Unabhängigkeitskrie- ges Waren entschlossen, der Unterdrückung ein Ende zu bereiten und ihrem Volk Fr eiheit und Unabhängigkeit zu erringen. An jenem 4 denkwürdigen Tage verkündeten sie, daß die 13 Kolonien in Zukunft„freie und unabhän- gige Staaten“ seien. Sie Waren bereit, flir diese Freiheit gegen einen wesentlich stärke- Sie nahmen den ren Gegner zu kämpfen. 17 Kampf auf, obwohl so ungeheuer viel gegen 2 1 stand, und gewannen ihn in einem Krieg, len. ler in die Geschichte als der amerikanische ten Unabhängigkeitskrieg eingegangen ist. S0 5 25. führte dieser heldenhafte Kampf der Unter- Ibst 5 tanen in den amerikanischen Kolonien zur gun Bildung der amerikanischen Nation. Hierin Be 1 liegt die Bedeutung des 4. Juli. dess 6 Die erfolgreiche Beendigung des amerika- auf nischen Unabhängigkeitskrieges und die Prin- 110 eipien der menschlichen Freiheit und Gleich- raf.. um die dieser Kampf grundsätz- lich geführt wurde, fanden in zahlreichen Tei- ver- len der Welt jener Tage großen Widerhall. Die, Am- Menschen begannen, sich zu besinnen und zu, ort- handeln. Allmählich wurden die Prinzipien, ver- 55 5 5 5 8 3 8 upe um die es im amerikanischen Unahängigkeits- en- krieg ging, fast zum Allgemeingut der gesam- keif- ten Menschheit— das Prinzip des Rechtes aller Menschen auf Selbstregierung, auf Frei- heit und Würde als Volk und Individuen und das Prinzip der Gleichheit aller Menschen ohne Rücksicht auf Rasse, Glaubensbekennt- 5 nis und soziale Stellung. Die von den amerikanischen Kolonisten an, Rienem denkwürdigen Tag ausgelöste Revolu- zion ist in den Vereinigten Staaten und 1 vielen anderen Teilen der Welt noch immer im Gang, denn in ihr kam das grundlegende Sehnen aller Völker, gleich welcher Rasse, Hautfarbe oder Religion und gleich welchen Teiles der Erde, zum Ausdruck. Uberall auf dieser Welt wollen Menschen frei und sicher sein; sie wollen als Gleichberechtigte behan- delt werden und sehnen sich nach einem bes- seren Leben. Mit anderen Worten: Aus der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung sprach das Ideal der Brüderlichkeit unter den Menschen. Im Grunde genommen sind alle Menschen Brüder und sollen als Brüder be- handelt werden. Die amerikanischen Kolonisten verkündeten damals das Recht aller Menschen auf„Leben, Freiheit und Streben nach Glück“. Damit meinten sie das Recht jedes Menschen, zu leben, zu arbeiten und für sich und seine Fa- milie die Güter dieser Welt zu beschaffen, das Recht, sich mit allen anderen in die großen Gaben dieser Erde zu teilen und sich an ihnen u erfreuen. Sie meinten das Recht jedes Menschen, so zu denken, zu fühlen und zu inbaren kann, und sich dabei doch stets aran zu erinnern, daß seine Mitmenschen das eiche Recht haben. Sie meinten das Recht edes Menschen, frei von Furcht seiner Arbeit lachzugehen. Seit Generationen haben nicht nur in Ame- a, sondern in allen Teilen der Welt die enschen gelebt, gearbeitet und gekämpft, um ch diese Rechte zu sichern. Nirgendwo ist innen dies vollkommen gelungen. Ich selbst abe in meinem eigenen Lande gesehen, Welch! beständig, Aber nicht immer S0 e Pat weit prechen, wie er es mit seinem Gewissen ver- 8 sen, wie andere 8 Glück 2e. 200 Millionen für Arbeitsbeschaffung Bon n(UP). Das Bundeskabinett beschloß einen Gesetzentwurf über die Besteuerung besonderen Aufwandes, wodurch 100 Millio- nen DM aufgebracht werden sollen. Ferner verabschiedete das Kabinett ein Gesetz über die Finanzierung eines Sofortprogramms zur Arbeitsbeschaffung im Rechnungsiahr 1951, das die Aufwendung von 200 Millionen DM vorsieht. 5 Von der zehnprozentigen Aufwandsteuer werden nach dem Gesetzentwurf im wesent- lichen teure Radioapparate, echte Juwelen, Automobile bestimmter Klassen, ausgespro- chene Luxusnahrungsmittel, hochwertige Pho- tographische Apparate, Kosmetika und Tep- Piche mit einem Verkaufswert von mehr als 100 DM pro Quadratmeter betroffen. Für einen Teil der Waren soll die Erhebung der Luxus- steuer beim Einzelhandel, für den anderen Teil beim Hersteller erfolgen. Im letzteren Fall wird die tatsächliche Belastung der Ver- braucher nach den Schätzungen des Bundes- finanz ministeriums nur etwa acht Prozent ausmachen. Die Bereitstellung von 200 Millionen für die Arbeitsbeschaffung und die im Ge- sSetzentwurf vorgesehene Ermächtigung des Bundesflnanzministers, einen Kassenkredit in Höhe von 50 Millionen DM für die Schaffung von Arbeitsplätzen aufzunehmen, soll insbe- sondere der Bekämpfung der strukturell be- dingten Dauerarbeitslosigkeit im Bundesgebiet dienen, gab ein Regierungssprecher zu dem Beschluß des Kabinetts bekannt. Es sei im letzten Rechnungsjahr vor allem wegen der Zunahme der Zahl der Erwerbspersonen nicht gelungen, dieser strukturellen Arbeitslosigkeit besonders in den Flüchtlingsländern Herr zu DM werden. Ende Mai habe die Zahl der Haupt- Uunterstützungsempfänger noch 1 165 000 tragen. be- Schumanplun kommt vor den Regierung drängt zur Eile— Verhandlungen über Besatzungskosten? Bonn(UP). Der Schumanplan wird wahr- scheinlich in der nächsten Woche vom Plenum des Bundestages in erster Lesung beraten und dann an die zuständigen Ausschüsse ver- wiesen Werden. Ein genauer Termin steht bis zur Stunde allerdings noch nicht fest. Die Bundesregie- rung legt jedoch großen Wert darauf, daß der Schumanplan noch vor den Parlaments- ferien behandelt wird, wobei sie hofft, daß sich der Bundestag für die Bildung eines be- sonderen Schumanplan-Ausschusses entschei- den wird, der sich während der Sommerferien mit der Materie beschäftigen kann. Dieser Ausschuß soll die durch die Montanunion auf- geworfenen wirtschaftspolitischen und verfas- Sungsrechtlichen Fragen möglichst noch vor dem Beginn der neuen Sitzungsperiode des Bundestages(Mitte September) klären. Die alliierte Hohe Kommission dürfte der Bundesregierung in Kürze offiziell mitteilen, daß die Westmächte„im Prinzip“ handlungen über die Höhe der Besatzungs- Aus der ganzen Art dieses Kampfes heraus und durch die traditionellen Ideale, die er verkörperte, fühlt sich das amerikanische Volk seit jeher mit anderen jungen Nationen brü- derlich verbunden und steht ihren Bemühun- gen und ihrem Streben voll tiefen Vers stand nisses und tiefer Sympathie gegenüber. Denn alle Völker, die an die Freiheit des Menschen glauben und den Menschen als Indiv:duum Hochschätzen, alle Völker, die das Prinzip der Gleichheit aller Menschen anerkennen und an- wenden, die Tyrannei hassen, die Aggression verabscheuen und nach Frieden und Sicher- heit streben, haben in der Welk von heute Sehr Vieles gemeinsam. 8. Bekenntnis zur Freiheit Dr. Maier zum Unabhängigkeitstag Stuttgart(lurb). Der württemberg-ba- dische Ministerpräsident Dr. Maler betonte am Vorabend des 175. J ahrestages der ameri- kanischen Unabhängigkeitserklärung in einer Ansprache Über den Südd. Rundfunk, die Deutschen hätten sich trofz aller Wider- Wärtigkeiten der Zeit mit ihren innerpoli- tischen Abstimmungen un mißverständlich Aar Nicht jedem Volk Seil das politische Glück 80 Hol dem amerikanischen. Vielen hochwertigen Völkern sei in demselben Maße Unglück auf dem Weg zur Demokratie beschieden 5 zu Ver- Besuch MeCloys bei Adenauer erwartet Die erste Aussprache zwischen Bundes- kanzler Dr. Adenauer und Hochkommissar Mecloy nach dessen Rückkehr aus den USA wird nach Ansicht gutunterrichteter Regie- rungskreise am Freitag stattfinden. Im Bun- deskanzleramt wird angenommen, dag Me- Cloy am Donnerstag zur üblichen Routine- sitzung der Hochkommission nach Bonn kom- men und am folgenden Tag mit dem Kanzler zusammentreffen wird. Die Hochkommission hat inzwischen der Bundesregierung offiziell mitgeteilt, daß die Westmächte zu Verhandlungen über die Höhe der Besatzungskosten bereit sind. Einzelheiten der diesbezüglichen Note werden wahrschein- lich in Kürze veröffentlicht. Innenminister erörtern Polizeifragen Gegen eine Militarisierung der Polize! Wandten sich die sozialdemokratischen Innen- minister auf einer Konferenz in Bonn, an der auch Dr. Schumacher teilnahm. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Personal- Politik des Bundesinnenministeriums bei der Grenzschutzpolizei, die, mehr ehemalige Wehr- machtoffiziere und Generalstäbler in ihrem Führerkorps habe, als Berufs-Polizeioffiziere“. Außerdem brachten die SPD- Minister ihr Mig fallene darüber zum Ausdruck, daß Dr. Lehr, eine Parade der Grenzschutzeinbeiten ab- nahm. 5 Unter dem Vorsitz des Bundesinnenmini- sters fand erneut eine Sicherheitskonferenz statt, an der alle Innenminister der elf Bun- desländer teilnahmen. Lehr gab eine ein- gehende Darstellung der Sicherheitsfragen unter besonderer Berücksichtigung der FDJ. Außerdem beschäftigte sich die Konferenz mit der SRP und KPD im Hinblick auf die innere Sicherheit., Bundeslug kosten bereit sind. Die Finanzsachverständi- gen der Hohen Kommission arbeiten zur Zeit eine Antwortnote auf das Besatzungskosten- Memorandum der Bundesregierung aus, in der die, grundsätzliche Bereitschaft der West- mchte zu Verhandlungen zum Ausdruck kom- men soll. Die Bundesregierung hat inzwischen in einer offiziellen Note die drei Westmächte ersucht, bei den bevorstehenden internationalen Ver- handlungen über die Regelung der deutschen Auslandsschulden auch die deutschen Vermö- genswerte zu berücksichtigen. Ein diesbezüg- licher Antrag wurde bekanntlich vom zustän- digen Ausschuß des Bundestages gestellt. Die deutsche Delegation für die in London tagende Schuldenkonferenz ist am Montag ab- gereist. Sie steht unter Führung des Präsiden- ten der Wiederaufbaubank, Dr. Hermann. BOn n erwartet MeCloy Der Hohe Kommissar Mecloy, der am Dienstag aus den USA zurücker wartet Wird, gibt am Mittwoch aus Anlaß des amerika- nischen Nationalfeiertages in Bad Homburg einen festlichen Empfang, zu dem viele füh- rende Persönlichkeiten der Bundesrepublik eingeladen wurden. Auch die Generale Dr. Speidel und Heusinger werden sich unter den Gästen Mecloys befinden. In unterrichteten Kreisen der Bundesregie- rung erwartet man, daß Mecloy in den näch- sten Tagen mit dem Bundeskanzler zu einer Aussprache unter vier Augen zusammentrifft, um über seine Verhandlung mit amerikani- schen Regierungsstellen in Washington zu be- richten. Die Frage eines deutschen Verteidi- gungsbeitrags hat bekanntlich dabei im Vor- dergrund der Erörterungen gestanden. Die Arbeits vermittlung Der Arbeitsausschuß hat seine Beratungen über den Entwurf eines Gesetzes zur Errich- tung einer Bundesanstalt für Arbeitsvermitt- lung und Arbeitslosenversicherung Abgeschlos- sen. Die Verabschiedung dieses Wichtigen Ge- setzes wird voraussichtlich schon in der kom- menden Woche erfolgen. Es bestimmt die Bundesanstalt zum Träger der Arbeitsver- mittlung, der Berufsberatung und der Arbeits- 5 losenversicherung. Die Arbeitslosenfürsorge soll ebenfalls von ihr durchgeführt werden. Die Organe der Bundesanstalt sollen sich aus Vertretern der Arbeitnehmer, der Arbeitgeber und der öttentlichen„ zusam- mensetzen. f 5 5 ö hre wirtschaftlichen und sozialen Sozialisten beraten Verteidigungsfragen SPD gegen Resolutionsentwurf— Gleiche Lasten und gleiche Rechte F Tan Kfurt(UP). In einem dem Kon- greg der Sozialistischen Internationale un- terbreiteten Resolutionsentwurf wird die Notwendigkeit einer gesteigerten Aufrüstung der demokratischen Staaten betont, um Zu- sammen mit den UN alle Kräfte zur Verhin- derung eines neuen Krieges zu entfalten. Der Entwurf fordert ferner von den Kongreßgdele- gierten, daß sie sich mit dem Prinzip der Gleichheit bei der Aufteilung der Lasten für die Verteidigung der westlichen Welt auf alle Teilnehmerstaaten einverstanden erklären. Dr. Lütgens von der deutschen Delegation auf dem ersten Kongreß der neuen Soziali- stischen Internationale wandte sich gegen be- stimmte Formulierungen dieser Resolution, die in der jetzt vorliegenden Form für die Sozialdemokraten nicht annehmbar seien. Dies betreffe insbesondere die Frage des Ausbaus der westlichen Verteidigung und die Bezug nahme der Resolution auf die UN, der die Bundesrepublik nicht angehöre. Das in der Resolution geforderte Prinzip der Gleichheit bei der Aufteilung der Verteidigungslasten auf die einzelnen Länder werde zwar auch von der SPD im Grunde gebilligt, doch müsse darin auch die Gleichheit der Chancen und der gleichen Rechte zum Ausdruck gebracht werden. In der Begründung der Resolution hatte Morgan Philips, der Generalsekretär der La- bour-Party, die Verteidigungsanstrengungen des Westens scharf kritisiert und betont, daß der Beitrag Großbritanniens im Verhältnis gröger sei als der jedes anderen europäischen Landes und der 0 USA. Das Beispiel Koreas habe bewiesen, daß die Sowjetunion im Prin- 2ip bereit sei, den Krieg als Mittel ibrer Po- litik anzuwenden. Die sowjetische Taktik der Aggression könne sich jederzeit vor allem gegen Jugoslawien, Griechenland, Osterreich und Berlin richten. Die Kriegskatastrophe könne nur durch eine Wiederaufrüstung ver- hindert werden, die groß genug sei, um die Sowjets von einer Wiederholung des koreani- schen Abenteuers abzuschrecken. Der Sekretär der norwegischen Arbeiter- Partei Haakon Lie erklärte sich im Prinzip mit dem Resolutionsentwurf einverstanden, sprach sich jedoch gegen eine Uberbetonung der militärischen Verteidigung aus. Seiner An- sicht nach dürfe die politische Aktivität im Kampf um die Erhaltung des Friedens nicht vernachläßigt werden. Die Internationale habe die erste Pflicht, für den Weltfrieden einzu- treten. Der polnische Sozialistenführer Ciol- kosz lehnte eine Revision der Oder-Neisse- Linie ab.. Die Frankfurter n Freiheit, Unab- hängigkeit, Gleichberechtigung Frankfurt(UP). Der erste Internationale Sozialistenkongreß billigte bei Stimmenthal- tung der japanischen Delegation eine 1 ljution, in der sich der Kongreß zum Prinzip der Freiheit, Unabhängigkeit und Gleichbe- rechtigung aller Nationen als wesentliche Vor- aussetzung für die Verteidigung des Friedens bekennt. In der Entschließung wird ausdrück- lich festgestellt, daß man von Ländern, die keine Gleichberechtigung genießen, nicht die Volle Teinahme an der gemeinsamen Vertei- digungsfront erwarten dürfe. Die Sozialistische Internationale bedauert, daß die Politik des Kominform die demokra- tischen Nationen gezwungen hat, der militä- rischen Verteidigung einen starken Vorrang einzuräumen. Der dritte Weltkrieg sei aber nicht unvermeidlich, sofern sich die ganze freie Welt vereinige und gegen militärische Aggression und politische Zersetzung sowie den wirtschaftlichen Zusammenbruch immun mache. Die Internationale anerkennt die Not- Wendigkeit, in den demokratischen Staaten die militärischen Kräfte zu verstärken, und Gleichheit der Opfer in jedem Volk, aber auch 2 Sibt der Uberzeugung Ausdruck, daß die 1 zwischen den Völkern gewährleistet Werden müsse. ö Als Sprecher der japanischen Sozialisten he- gründete Professor Matsumoto die Stimment- 5 haltung seiner Delegation, die die Vorrang stellung der Verteidigung nicht anerkenn könne, Sie befürchte, daß dadurch der IL. vensstandard der breiten Masse 15 989 den gegeben würde. 5 r einer Weiteren Resolution Wird 1 Kom- 1 5 in jeder Form rücksichtsloser Kampf an. gesagt sowie eine Wirtschaftsdemokratie auf der Basis der Planwirtschaft und Vollbeschäf- tigung gefordert. Die Verwirklichung der beschäftigung setze eine Koordinierte odische Politik und die Aufhebung des 5 zips der unbeschränkten nationalen Souve aität voraus, da keine Nation für si allein lösen könne. 5 Der Kongreß nahm 0 en um die an die Wel 61k Jugend- Förderung wird fortgesetzt Volle Beitragsleistung des Bundes BOnn(UP). Der Beitrag des Bundes zur Förderung der Jugend im Rahmen des er- sten Bundesjugendplanes werde, soweit das noch nicht geschehen sei, in vollem Umfange geleistet, erklärte Ministerialdirektor Kitz vom ZBundesinnen ministerium. Er wandte sich gegen Behlaup. daß der Bundes- jugendplan ins Stocken geraten sei, weil die Mittel nicht zur Verfü gung stünden. Kitz betonte, daß für die Förderung der be- dürftigen Jugend schon Mittel aus dem zwei- ten Bundesjugendplan des Rechnungsjahres 1951 verfügbar gemacht werden. Auch der neue Beitrag des Bundes werde vor allem Kür die Behebung der Not der arbeitslosen und berufslosen Jugend und für die Akti- vierung des Interesses der Jugend am de- mokratischen Staatsleben verwendet werden. Im vergangenen 8 ingsjahr seien ins- gesamt 53 Millionen DM vom Bund für die Jugendförderung bereit tellt worden. Man hoffe, daß die gleic Summe auch in die- sem Jahr vom Parlament genehmigt werde. Nach Schätzungen komme etwa das Fünf- fache dieser Summe aus anderen innerdeut- schen Quellen, Wie den Länderkassen und caritativen Verbän zusammen. Weitere 50 Millionen DM se im letzten Jahr von Auslär r die deutsche Ju- gend ausgege Der 20 Millionen- Kredit für die Einrich- runs 8. Ver tten der freien g Balik Deutscher Adenauer 5 an die Jugend Gleichberechtigt wird sie Europas Frieden mitverteidigen BOnn(UP). Bundeskanzler Dr. Adenauer erklärte am Montag abend in Bonn,„die deutsche Jugend wird sich ihrer Verpflichtung zur Verteidigung des Friedens in Europa nicht entziehen, wenn sie gleichberechtigt neben ihren Kameraden der anderen Na- tionen stehen kann.“ Der Bundeskanzler, der auf skaltung der„Aktion Europa“ zum Start eimer Werbefahrt des„Europa-Bus“ durch Westdeutsche Großstädte sprach, versicherte seinen Zuhörern:„Europa wird kommen, Wenn uns der Frieden erhalten ble bt, daher müssen wir diesen Frieden verteidigen, da- her müssen wir bereit sein, jeder Störung dieser Entwicklung entgegenzutreten, daher muß Europa stark sein“. Die europäischen Politiker hötten sich der aus dieser Situation erwachsenen Verantwortung nicht entzogen, fuhr der Kanzler fort. Das erste Ergebnis dieser gemeinsamen Anstrengung, Europa eine neue Zukunft zu schaffen, sei der Europa-Rat in Straßburg und der Schuman- Plan. Europa biete noch reiche Möglichkeiten der Entfaltung und Afrika harre noch weiter- Hin der Erschließung. Die europäàische Jugend Habe darum eine große Zukunft, wenn sie europäisch denke, wenn sie sich bewußt bleibe, daß die Einheit Europas immer die Voraussstzung seiner Kraft und Gesundheit war— im Römischen Reich, im Mittelalter und heute. einer Veran- Spione vor Militärgerichten Nürnberg(UP), Ein Us-Gericht in Nürnberg verurteilte wegen versuchter Spio- nage die 25jährige Elfriede Dörrhöfer und den 28 Jahre alten Hans Kurt Pape zu je sieben Jahren Gefängnis, den 29 jährigen Karl Heinz Lippert zu zwei Jahren und die 23 Jahr alte Hilde Klimberg zu drei Jahren Ge- kängnis. In ihrem Besitz befanden sich Mi- litärkarten mit Standorteintragungen, Be- schreibungen einer amerikanischen Waffe so- wie eine amerikanische Gasmaske. Sie hat- ten versucht, dieses Material über die Grenze in die Tschechoslowakei zu bringen. In Hannover verhängte das Hohe britische Soericht Wegen des gleichen Delikts je 8 Jahre Gefängnis gegen den 21 jährigen Hans Lucka und den 26 Jährigen Horst Basarke. Die bei- den hatten im Auftrage des tschechoslowa- kischen und des sowjetischen Geheimdien- stes Flugplätze und Truppeneinheiten der Besatzungsmacht in Nordwestdteutschland ausfindig gemacht. 5 Kriegsdienst- Verweigerer in Nöten Nürnberg(OP). Der Leiter des Bundes der Kriegsdienstverweigerer in Deutschland, Hans Wieland, Angabe von Gründen zurückgetreten. Er ist lamit dem Beispiel seines früheren Mitvor- enden Professor Noack gefolgt, der sein Amt bereits vor einigen Wochen wegen„Ar- it überlastung“ niedergelegt hatte. Der Vor- 15 158 Bundes Wird nun von dem letzten tausch schaffen sind: unsere Lebensform kennung einer Rechtsgrundlage, ist von seinem Posten ohne densvertra Gegenvorschlag an die Roten— Die Instruk- tionen für den Oberbefehlshaber TOKIO(UP). Der Oberkommandierende der Streitkräfte der UN, General Ridgway, hat über den Rundfunk den Oberbefehlshabern der nordkoreanischen Armeen und der chine- sischen„Freiwilligen verbände“ geantwortet und sich bereit erklärt, am 10. Juli oder zu einem früheren Datum militärische Vertreter nach Kaesong zu entsenden, um Verhandlun- gen über einen Waffenstillstand aufzunehmen. In seiner Botschaft weist Ridgway auf die unnétigen Blutverluste bei einer weiteren Verzögerung des Verhandlungsbeginns hin und schlägt zur Abkürzung der notwendigen Vorarbeiten ein vorbereitendes Treffen von jeweils drei Verbindungsoffizieren beider Par- teien vor, das am 5. Juli„oder jedenfalls so früh als praktisch möglich“ Werden soll. Vertreter der 16 in Korea kämpfenden UN- Mitglieder und der südkoreanischen Regie- rung traten in Washington zu einer Bespre- chung zusammen, in der die Bedingungen für einen Waffenstillstand in Korea erörtert vurden. General Ridgway soll von Washington In- struktion erhalten haben, bei den bevorste- henden Besprechungen folgende Vorschläge zu machen: 1. Einstellung der Feindselig- keiten; hierbei seil die militärische Sicher- heit beider Seiten garantiert werden. 2. Er- richtung einer entmilitarisierten Zone, die sich in einer Tiefe von etwa 32 Kilometern entlang des 36. Breitengrades hinziehen soll. 3. Keine Weitere Verstärkung der Streit- Kräfte auf 8 Seiten. 4. Die Schaffung einer internationalen Kommission für die Uberwachung des Waffenstillstands. 5. Aus- der Kriegsgefangenen im Verhältnis eins zu eins. Der Vorsitzende der amerikanischen Stabs- chefs, General Bradley, gab in einer nicht öf- „ Sitzung des Außenpolitischen Aus- schusses des Repräsentantenbhauses bekannt, dag 118 Feuereinstellungsverhandlungen in Korea„rein militärischer“ und nicht„po- litischer oder diplomatischer Natur“ sein Werden. Peking wollte nur„verteidigen“ „Das kommunistische China hat sich vor Allem deswegen in den Krieg in Korea ein- gemischt, weil seine mandschurische Grenze bedroht wurde“, schreibt die Pekinger kom- munistische„Volkszeitung“ in einem Leit- abgehalten Ridgway für beschleunigte Waffenruhe artikel, den Radio Peking verbreitete.„Unter Auhßerachtlassung der Friedenssehnsucht der Menschen in der Welt und trotz der ver- schiedentlichen Warnungen der chinesischen Bevölkerung ging die amerikanische Regie- rung ihre eigenen Wege und befahl den In- vasionstruppen, den 38. Breitengrad zu über- schreiten und einen wilden und ungestümen Vormarsch gegen den Valu und den Tumen- Fluß an der chinesischen Grenze anzutreten. Das chinesische Volk konnte natürlich einer solchen ernsten Lage nicht ruhig zusehen, die die Sicherheit unseres Landes direkt bedrohte. Als Folge davon stand das Volk auf, um Ame- rika gegenüberzutreten, und organisierte Frei- Willigen- Formationen, um dem Nachbarlande zu helfen und sich selbst zu verteidigen.“ Wieder blutige Kämpfe in Korea Heftige Artillerie-Duelle— Es geht um bessere Stellungen TOKIO(UP). An der ganzen koreanischen Front kam es zu blutigen Kämpfen Mann ge- gen Mann. Die bevorstehenden Feuereinstel- lungs- Verhandlungen scheinen beide Seiten zu erhöhter Aktivität angespornt zu haben. Man will möglichst in letzter Minute in den Besitz besserer Stellungen kommen, die dann bei Eintritt der Waffenruhe beibehalten wer- den können. Während die Diplomaten und General- stäbe auf beiden Seiten Friedensvorschläge Ausarbeiten, fanden bei den seit Wochen schwersten Gefechten besonders hektige Ar- tillerieduelle statt. In dem gebirgigen Gelände des„eisernen Dreiecks“ unterhaib von Pyongyang gelang es Verbänden der Alliierten nach einem drei Tage Währenden Kampf Mann gegen Mann, einen 1000 Meter hohen Gipfel, den höchsten in der Sobangkette, den chinesischen Kom- munisten zu entreißen. In den umliegenden Bergen vermochten die UN- Truppen jedoch nicht, die fenatisch kämpfenden Chinesen aus ihren Stellungen zu vertreiben. Nur im Niemandsland um Kaesong der Stadt, die von den Kommunisten als Ort für die Feuereinstellungs- Verhandlungen Vorgeschlagen wurde, blieb es ruhig. Obwohl die Wetter verhältnisse die Flug- tätigkeit nicht begünstigten, setzten die Alli- ierten ihre Luftangriffe gegen die nord- koreanischen Flugfelder sowie die Nach- schubstraßen und Versorgungszentren der Kommunisten fort. *** 8 Rerum, r ĩ—— Eine Botschaft Präsident Trumans An alle, die die Freiheit lieben Washington(UP). Zum 175. Unab- Hängigkeitstag der USA hat Präsident Tru- man eine Botschaft erlassen, in der es unter anderem heißt: Heute erneuern alle Amerikaner ihr Be- kenntnis zu den Idealen, auf denen unsere Nation gegründet wurde. Sie erneuern ihr gläubiges Bekenntnis zu den gottgegebenen Menschenrechten. Für uns wurden sie im Jahre 1776 in der Unabhängigkeitserklärung Proklamiert:„Wir halten diese Wahrheiten Tür offenbar: Daß alle Menschen gleich ge- daß sie von ibrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten aus- gestattet sind und daß sich unter diesen Le- ben, Freiheit und Streben nach N befin- den“. Wir empfinden aufrichtige A für Menschen, wo sie auch sein mögen, die da- nach streben, die Widerstände auf dem Pfade der Freiheit zu überwinden. Wir verpflichten uns, mit ihnen für eine Welt frei von Elend und Unterdrückung zu arbeiten, andern nicht aufzwiri- gen. Wir streben auch nicht dahin, unseren eigenen Wohlstand auf Kosten anderer zu bereichern. Wir haben uns verpflichtet, mit Anderen freien und unabhängigen Nationen, durch gemeinsames Handen und in Aner- den Welt- frieden herzustellen und ihn zu erhalten. Wir werden alle Angriffe auf die Freiheit heute ebenso Widerstand leisten wie dazumal der Tyrannei. „Wenn wir nachgeben, sind die Opfer umsonst“ Der außenpolitische Berater Präsident Tru- mans, Harriman, befürwortete vor dem Auhßenpolitischen Ausschuß des Repräsen- tantenhauses das Auslandshilfe- Programm der Regierung für das neue Haushaltsjahr und meinte, ein Nachlassen in den Bemü- hungen um die Stärkung der freien Welt könne ‚qnur zur Katastrophe“ führen.„Dem Kreml wäre nichts lieber, als wenn wir jetzt daran dächten, in unseren Anstrengungen nachzulassen, während die Sowjets mit der Aufrüstung fortfahren. Wenn wir jetzt nach- geben, sind die Opfer Unserer e 1*¹ Korea umsonst“. 5 l Japanisches Kabinett zurückgetreten Keine Verzögerung des Friedensschlusses TOKIO(OP). Alle Mitglieder des japani- schen Kabinetts übermittelten ihr Rücktritts- gesuch an Premierminister Voshida. Der Pre- mier, der weiterhin im Ant bleiben wird, ist der Ansicht, daß eine Neubesetzung des Ka- binetts angesichts der bevorstehenden Ver- handlungen über den japanischen Friedens- Vertrag unerläßlich ist, und hat mit der Aus- hl der neuen Minister bereits begonnen. inige der jetzt Zurückgetretenen werden rmutlich ihre alte Stellung wieder bekleiden. Der EFntwurf für einen japanischen Frie- egt jetzt allen Staaten vor, die egen Japan gekämpft haben. Sobal sie den Entwurf angenommen haben, 5 Pa- aphierungs-Konferenz einberufen. 5 0 Ve rases 80 ll nich urch etv Wir wollen US-Vermittlung im Ilstreit erfolglos London mit Washington unzufrieden Teheran(UP). Die Vorbereitungen für eine stufenweise Stillegung des Betriebs in Abadan gehen weiter. Die Vertreter der G- industrie erklärten, unter den derzeitigen Bedingungen gebe es keine Alternative. Die letzten neun britischen Tanker haben den Hafen von Abadan verlassen, nachdem das bereits geladene Oi in die Behälter auf dem Land zurückgepumpt worden war. In Aba- dan liegt kein einziges britisches Schiff mehr. Der iranische Minsterpräsident Mossadeg lehnte einen Kompromibgvorschlag des US Botschafters in Teheran ab, der der Beilé- gung der OGlkrise dienen sollte. Ein neuer Amerikanischer Vermittlungsvorschlag ist auch in London kühl aufgenommen worden. Zritischen Verlautbarungen zufolge soll der amerikanische Plan auf einen richtiggehenden Waffenstillstand“ hinauslaufen, bei dessen Annahme sich beide Parteien London und Teheran— verpflichten müßten, keine end- gültigen und unwiderruflichen Handlungen vorzunehmen. Diese Zwischenregelung soll den Boden für eine spätere Einigung vorbe- beiten.— London hat sich bisher überhaupt allen amerikanischen Vermittlungsversuchen ge- genüber kühl verhalten, da man in solchen Angeboten eine Schwächung der britischen Stellung befürchtet. Außerdem würde es Großbritannien vorziehen, wenn sich die SA klar an seine Seite stellen würden, an- statt die Rolle des Vermittlers einzunehmen. Briten stellen Arbeit im Iran ein Neue Unruhen auf den Gifeldern Teheraner Appell an die UN London(UP). Der Generalsekretär der Anglo Iranian Oil Company, Drake, nahm auf Einladung des pritischen Minister präsidenten Attlee an einer Sitzung des Kabinetts teil, der auch die Generalstabschefs der drei Waf⸗ fengattungen bei wohnten, Ein Regierungsver- treter sagte nach der Sitzung:„Unser Ent- schluß ist gefaßt. Wir haben keine andere Wahl, als die Erdélarbeiten allmählich einzu- stellen, es sei denn, die iranische Regierung andert re Politik. Die Erdölraffinerien wer- den sehr bald zum Stillstand kommen. Wir Werden alle nicht unbedingt erforderlichen Angestellten von den Olfeldern abberufen und den Rest in Abadan konzentrieren.“ Die Raffinerie in Abadan ist bereits um 50 Pro- zent gesenkt worden. Auf den Erdölfeldern kam es inzwischen zu neuen Unruhen. Tranische Truppen ver- suchten, ohne ersichtlichen Grund, mit Last- kraftwagen in die Anlagen einzudringen. Doch gelang es den Wachmannschaften der Anglo- Iranischen Gesellschaft ihnen den Zutritt 2 e und die Gatter der Raffinerie Fort mit dem Flickwerk der Grenzzäune! Europa muß vereint werden— Ernster Appell Eisenhowers. London(UP). derte Europa auf,„das Flickwerk der europäi- schen Grenzzäune“ einem Bunde zu vereinigen, damit die Frei- heit gegen die„nackte Aggression des Kom- munismus verteidigt werden kann.“ Eisenhower, der in Anwesenheit der„Englisch Speaking Union“ in London SPI ach, betonte seine Uberzeugung, daß es der Kapazität der Nordatlantischen Union gelin- gen werde, auch die größten Hindernisse zu überwinden, die ihr in Europa stehen. 5 „Ist Europa erst einmal vereint“, dai können die Bauernhöfe 85 Fabr ien Frankreichs und Belgiens, die Hüttenwerke Deutschlands, die reichen land wirtschaftlichen Gebiete Hollands und Dänemarks, die Fach- arbeiter Italiens Wunder für das allgemeine Wohl vollbringen. Dann kann sich Westeuropa eine ausreichende Sicherheit schaffen teristisch für die westliche Zivilisation ist.“ In einer Erwiderung erklärte Ministerpräsi-“ dent Attlee, daß die britische Regierung Ge- „Wir haben Wir werden ihn bis zum äußersten unterstützen.“ Winston Churchill warnte unter großem Beifall jeden meral Eisenhower voll zustimme. in ihm einen großartigen Führer. Angreifer davor, die„80 Millionen des Com- monwealth und die 160 Millionen Menschen der USA zu unterschätzen. Was haben wir zu fürchten“— so sagte er— wenn wir durch feste und wirksame Bande vereint sind? Welche Gefahr kann uns bedrohen? Was ha- ben Wir von anderen Völkern zu Wir trachten nicht nach Ländern oder sonsti- gen Vorteilen.“ Iii bemerkenswertem Gegensatz hierzu Ste- hen Erklärungen einiger britischer Politiker, die den Wur Aufri Minister tür Rohmaterialien, sieht so aus, als ob unser Verteidigungspro- gramm nicht Als es noch vor fügte hinzu: Haben sich gebessert, aber unsere Verteidi- gungs vorbereitungen dürfen trotzdem nicht aufhören.“ Wenigen Tagen aussah.“ Er Melo: Noch keine Entscheidung Frankfurt a. M.(UP). Hochkommisse Mecloy, der am Dienstag aus den USA zu- rückkehrte, gab in Pressevertretern in Frankfurt zu, Waige Wiederaufrüstung der Bundesrepublik in seinen Washingtoner Verhandlungen eine große Rolle spielte. Vor Abschluß der Pariser Verhandlungen seien jedoch über eine euro- Päische Armee keine Entscheidungen auf Re- gierungsebene zu erwarten. Man denke an eine spätere Koordinierung der Pariser Vor- schläge mit den Entwürfen, die aus den bis- herigen Verhandlungen der Alliierten und deutschen Sachverständigen entstanden. 5 Keine französischen Einwände mehr? Paris(UP). Beamte des französischen Au- 5 Ben ministeriums dementierten Berichte, wo- nach Frankreich„neue Einwände“ gegen die Einbeziehung deutscher Divisionen in die europäische Armee erhoben habe. Seit der Erklärung Hervé Alphands vom letzten Frei- tag in Paris habe sich nichts geändert. Alphand Sagte bekanntlich:„Obwohl noch keine Eini- gung über die Stärke der Einheiten besteht, Slauben wir, sie sollten so klein als möglich sein, ohne an Schlagkraft einzubüßen.“ „Frankreich War immer gegen die Einbezie- hung deutscher Einheiten in Divisionsstärke in die europäische Armee“— 50 fügte der Sprecher des Quai d- Orsay hinzu—„aber wir Sind jetzt darauf vorbereitet, auf einen Kom- romiß zwischen einer Division und einer ampfeinheit einzugehen.“ Diese Einheiten sollen 8000 bis 10000 Mann umfassen. Einige cranzösische Militärs hätten die„Kampfein- heiten“ als zu klein und nicht schlagkräftig genug abgelehnt. Zu Alphands Erklärung, wo- nach Deutschland eine taktische Luftmacht erlaubt werde, sagte er, daß diese Luftmacht keine ausschließlich deutsche, sonder Te einer europäischen Luftstreitmacht sein solle. Abreise von Us-Diplomaten verlan Ungarische Note an Washington Budapest(UP). Das ungarische Auße Ministerium veröffentlichte eine Note an US-Regierung, in der die Abberufung von Arei US- Diplomaten verlangt wird. Diese 80 len in die Pläne des Erzbischofs Groesz ve wickelt gewesen sein, der wegen„Hochve rats“ zu 15 Jahren Gefängnis verurte wurde. Weiter N die Ungarn die Sch ung der Bücherei, des Lichtspieltheaters ut des Konzertsaales des amerikanischene kormationszentrums in Budapest. Diesem suchen ist die US- Gesandtschaft sofort gekommen. Ebenso ist die Herausgabe d. Offiziellen US- Informationsdienstes„Usis“ m einer Auflage von 2000 Exemplaren eir stellt worden, obwohl dies in der Note N 5 verlangt Wurde. Ein Sprecher des US Kußen te Auger te zu der ungarischen Note, Spionagebeschuldigungen gegenüber ameri nischen Diplomaten„sind ebenso la wie die andererorts von kommunistisch e erhobenen“. 5 5 General Eisenhower for niederzureißen und sich zu Attlees, Morrisons und Churchills auf einem Bankett entgegen- rief er, s und gleichzeitig den Marsch zur Verbesserung der Lebensverhältnisse fortsetzen, der so charak-. C7722... ͤ ͤ ͤKd00 0 ͤ„ ͤ ͤ c ̃ ᷣù VU, kürchten? nach baldiger Drosselung der 5 ng erkennen lassen, So sagte 2z. B. den Stokes: E mehr so dringend notwendig ist, „Die Dinge in Korea und Iran Unterhaltungen mit 1 daß die et-