Nr. 112 Neckar- Bote(2. Blatt) Samstag, 14. Juli 1951 esel Uber Rentenzuage berauschledet ugendschutzf itt in Kraft— Regel der G BOnn 5 Der Bundestag verabschiedete das Rentenzula; Wonach die gesetz- lichen 8 5 1 vom 1. Juni um durchschnitt rhöht werden sol- len. Die Zulager 5 werden für die Renten aus en versicherung, der Angestelltenversicheru und der knapp- schaftlichen Renten versicherung. Zum Knapp- schaftssold wird keine Zulage gewährt. 8 5 von der vollen E niger der sogen: Untlich 50 Ghung ndest- en. Hier die nach 88 ngern renten, die be wird die auf Mete R tenempf er 50 D in en Me 81 PD wandte gegenüber 2 8 N Spre e und des ane l ie 8 Bielten der Forde- rung der SPD entgegen, daß hierfür die Mit- tel nicht beschafft werden könnten. Das Zu- lIagegesetz, dessen Einzelheiten sich gegenüber der letzten Lesung nicht änderten, bedarf noch der Zustimmung des Bundesrates und kann dann mit Wirkung vom 1. Juni in Kraft tre- ten. Der Bundestag forderte ferner in einer Entschließung die Bundesregierung auf, die angekündigte Vorlage über eine Aufbesserung der Bezüge aus der Unfallrente beschleunigt zu unterbreiten. Durch ein vom Bundestag in drei Lesungen gebilligtes Gesetz wird den Soforthilfeempfän- gern bei der Bemessung der Soforthilfezah- lung die neue Rentenzahlung nicht angerech- net. Ein entsprechendes Gesetz hinsichtlich der Erapfänger von Kriegsopferrenten wurde in erster Lesung an den zuständigen Ausschuß überwiesen. Ebenfalls dem zuständigen Aus- schuß zugeleitet wurde das Gesetz über die Gewährung von Teuerungszulagen als Aus- gleich für die Erhöhung der Preise der Grund- nahrungsmittel. Das Gesetz über den Schutz der Jugend in der Offentlichkeit wurde ohne Aussprache verabschiedet. Nach fast zweijährigen Bera- tungen hat der Jugendfürsorgeausschuß des Bundestages ein Gesetz ausgearbeitet, das Jugendliche unter 18 Jahren vor sittlichen Ge- fahren und Verwahrlosung schützen soll. Wie der Berichterstatter ausführte, soll das Ge- setz bisherige polizeiliche Strafmaßgnahmen durch Erziehungsmaßnahmen ersetzen. Das Gesetz beschränkt im einzelnen den Besuch von Gaststätten, Film- und sonstigen Vor- führungen durch Jugendliche und den Aus- schank von alkoholischen Getränken an Ju- gendliche. Das Gesetz sieht bei Zuwiderhand- lungen Strafen für Veranstalter und Gewer- betreibende vor. Der Bundestag verabschiedete ferner das Getreidepreisgesetz für das Wirtschaftsjahr 1951/52. Danach ist die Bundesregierung er- mächtigt, zur Sicherung der Versorgung im Bedarfsfalle die Anbietungspflicht einzufüh- ren. Das Gesetz sieht ferner die Zahlung einer Frühdruschprämie vor. Damit soll eine früh- zeitige Getreideablieferung durch die inländi- schen Erzeuger erreicht werden. Bundeshilfe für Berlin Anläßlich der Verabschiedung des Ande- rungsgesetzes zur Förderung der Berliner Wirtschaft erklärte der Vorsitzende des Ber- Iin- Ausschusses, Gerd Bucerius, daß im Rech- nungsjahr 1951/2 Berlin an unmittelbarer Bundeshilfe etwa eine Milliarde DM zufließen Werden. Bei der ersten Beratung hatte Bun- desfinanzminister Schäffer erklärt, das von den Regierungsparteien vorgelegte Gesetz Würde eine Mehrbelastung des Bundes um rund 240 Millionen DM mit sich bringen. Nach langwierigen Geschäftsordnungsdebat- ten und Abstimmungen entschied sich die Mehrheit des Bundestages für Nürnberg als Sitz der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen versicherung. Koblenz unter- lag in einer Stichwahl gegenüber Nürnberg. Kassel war schon in der Vorwahl e Mit Mehrheit entschied sich der Bundestag für eine Verschiebung der zweiten und drit- ten Beratung d stitionshilfegesetzes auf die Zeit nach den Parlamentsferien. Bei der Begründung einer FDP.Interpella- tion wandte h deren Sprecher gegen den von nächten angeordneten Abtransport discher Devisenwerte aus deutschem Be den er als„schweren Ein- ef in das deutsche Inlandsvermögen“ be- e. Es schädige die Vertraue! asvolle Zu- der Bundes mit den desregierung wies Zundesregierung gegen beits Einspruch er- nenden Bescheid be- lierten stützten ihre auf 8 Potsdamer mit den Besat⸗ FDP wird in der hingewiesen Als bisher N ittel für Mergie- MI.„ Kali Mehr KRultu ausgaben jer bittet A 1 zduusschugß 885 Etat de elplan er- on 5 Mil- N l fordert . 8 Mil- 1 1 nach chusses 63 nhmen gedeckt sind. lionen DM au dem Voranschlag Millionen durch Eir Nie 2 Für die Universitäten und Hochschulen des Landes sieht der Etatentwurf folgende Zu- schüsse vor: für die Universität Heidelberg 8,1 Mill. DM(1950: 6,1 Mill.), die Technische Hochschule Stuttgart 3 Mill. DM(1950: 2,8 Mil- lionen), die Technische Hochschule Karlsruhe 5,8 Mill. DM(1950: 5,5 Mill.), die Landwirt- schaftliche Hochschule Hohenheim 1,6 Mill. DM,(1950: 1,3 Mill.), die Staatsbauschule Stutt- gart 391 000 DM, das Staatstechnikum Karls- ruhe 1,1 Mill. DM, die Staatl. Ingenieurschule Eglingen 589 000 DM und die Wirtschaftshoch- schule in Mannheim 385 950 DM. Die Zuschüsse für die Brufsschulen werden für Württemberg und Baden je 3,2 Millionen DM betragen. Der Finanzausschuß will sich im Plenum tür eine Vermehrung der Planstellen für Stu- dienrate und Oberschullehrer einsetzen. Die Planstellen sollen in beiden Landesteilen je um etwa 40 Prozent erhöht werden. Für die höheren Schulen(Oberschulen und Gymna- sien) sind im neuen Etat in Württemberg 3,6 Millionen und in Baden 4,1 Millionen DM Vebanschlagt worden. Für die Volksschulen sind e 36,1 Millionen DM angesetzt. Auch bei den Volksschulen wird eine erheb- liche Verdana der Lehrerstellen ange- strebt. Dem Plenum soll vorgeschlagen wer⸗ den, in Baden die Einstellung von rund 100 und in Württemberg von rund 190 Hilksleh- rern im neuen Schuljahr zu genehmigen. Für die Jugendpflege hat der Ausschuß Aus- gaben in Höhe von 330 000 DM bewilligt. Da- von sollen die im„Ring politischer Jugend“ zusammengefaßten Jugendorganisationen der SPD, DVP und CDU in Württemberg 30 000, in Baden 20 000 DM erhalten. Ministerpräsident Dr. Maier hat Bundes- kanzler Adenauer in einem Schreiben ge- beten, 64,5 Millionen DM für Bauvorhaben in der Württ.-badischen Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwirtschaft aus der Investitionshilfe der deutschen Wirtschaft zur Verfügung zu stel- len. Für die Elektrizitätswirtschaft werden 50 Mill. DM, für die Gaswirtschaft 8,5 Mill. DM und für die Wasserwirtschaft 6 Mill. DM benötigt. Wiriſchaftliches Umsatzbonus für Milch kann gezahlt werden Die strittige Frage des Umsatzbonus, den die Milchhöfe den Händlern nicht mehr gewähren wollten, war Gegen nd von Besprechungen im schen Wirtschaftsministerium, an dem 7 3 Stut ter Milchhofes und nord- dadischer Milchhö s Verbandes der Milch- caufleut des E rbandes sowie Beamte des N amen. Wie der Vorsit- zende W 85 tt.-badischer Milch! leute Wirtschafts- i terium au 8 95 der den leuten bisher gewährte 1 bonus ktig beibehalten werden könne. Das reiben den Ge- sammen- den ebnislos ver fenen Lohn- andlungen zwischen der In 150 ustriegewerk⸗ „ Genuß, Gastste n sowie Ver- Hatt 5 905 rie F ung vürden Betriebe daher und Ungünstige Der N im württ.-badischen Landwirtsck sministerium, Dr. Bazlen, be- zeichnete auf der Generalve sammlung der Stuttgarter Landesproduktenbörse die Aussich- ten für den Getreidesektor im kommenden Ge- treidewirtschaftsjahr als schlecht, da eine Kür- zung der ERP-Mittel drohe und die Termine für die zu erwartenden Getreideimporte aus den USA außerordentlich ungünstig lägen. Anderer- seits sel in den kommenden Wochen noch mit auslaufenden Importen aus dem jetzigen, am Juli endenden Wirtschaftsjahr zu rechnen. atslage in Württemberg-Baden, betonte Bazlen, sei günstiger als man angenommen habe, so daß es augenblicklich sogar zu einer Mehlschwemme gel kommen sei. Dr. Bazlen teilte mit, daß die Bundesr rung entgegen der in Württemberg-Baden anzutreffenden Neigung zur Bildung hellerer Mehltypen immer mehr auf die Einhaltung der vorgeschriebenen Mehltypen dränge. Es sei ein Termin zu erwarten, nach dem die bisherigen Mehltypen nicht mehr auf den Markt gebracht werden dürften, sondern umgearbeitet werden müßten. Ab 1. August neue Getreidepreise Ab I. August 1951 betragen die Preise für Roggen im Preisgebiet RI 361 bis 381 DM, R II 365 bis 385, R III 367 bis 387, R IV 369 bis 389; für Weiz en im Preisgebiet WI 401 bis 421, W II 405 bis 425, W III 407 bis 427 und WIV. 409 bis 429 DM. Für Futtergerste und Futter- hafer lauten die Erzeugerpreise 355 bis 375 DNT und für Industriegerste und Industriehafer 375 bis 395 DM je Tonne. Die Frühdrus ch Prämie stellt sich für Roggen im August auf 30 DM, für Weizen auf 20 DM, im September für Roggen auf 25 DM, für Weizen auf 18 DM und im Oktober bis 15. November für Roggen auf 20 DM und für Weizen auf 16 DM. Rinder- und Schweinebestand weiter erhöht Aus den vorläufigen Hrgebnissen der im Bun- desgebiet am 4. Juni 1951 vorgenommenen Vieh- zwischenzählung geht hervor, daß sich der Auf- bau des Rinderbestandes gegenüber dem Vor- jahr langsam, der des Schweinebestandes in raschem Tempo fortgesetzt hat. Der Schafbestand hat sich weiter verringert. An Rindvieh wurden 11 Millionen Stück festgestellt, das sind 1,3% mehr als im Vorjahre. Die Zahl der Schweine betrug 12 Millionen Stück, oder 32% mehr als 1950. Der Schafbestand ging um 12% auf 2 Mil- onen zurück. Deutsche Lieferungen für England In London fanden in diesen Tagen Vorbespre- chungen über deutsche Lieferungen für die Ver- teidigungsproduktion Großbritanniens statt. Die Bundesrepublik soll in erster Linie Textilien für Uniformen und ähnliche Zwecke, Lederwaren, Steingut, technische und elektrische Ausrüstungs- gegenstände sowie Werkzeugmaschinen zur Ver- fügung stellen. Waffen aller Art und Fahrzeuge sind ausgeschlossen. Dazu verlautet von unter- richteter Seite, daß die deutschen Verhandlungs- Partner sich zu solchen Lieferungen bereit er- klärt haben unter der Voraussetzung, daß die deutschen Bedürfnisse davon nicht berührt werden. Handwerkstag: Keine Steuern vom Verlust Der württ.- badische Handwerkstag hat in einer Erklärung gefordert, daß noch nicht beglichene Steuerschulden aus ungedeckten Forderungen gegen das Reich sofort und bedingungslos er- lassen werden. Der Handwerkstag betont dazu, daß nach dem Kontrollratsgesetz Nr. 12 unge- deckte Forderungen gegen das Reich in den Bi- lanzen aktiviert werden müßten. Dadurch hätten sich Scheingewinne errechnet, die in Wahrheit Verluste seien, aber dennoch versteuert werden müßten. Diese Steuern hätten die meisten der betroffenen Unternehmer auch bezahlt, teilweise seien jedoch die Steuer zahlungen von den Finanz- ämtern auch gestundet worden. Nachdem aber nach der Währungsumstellung diese Forderungen bis auf eine D-Mark abgeschrieben worden seien, sei auch der Stundungsgrund weggefallen, so daß nunmehr die Finanzbehörden Zahlung verlangten. Es sei jedoch nicht angängig, betonte der erkstag, daß ein großer Teil der Unter r diese Schulden mit Reichsmark be- zahlt habe, während der andere Teil heute die Beträge in DM bezahlen müsse. Vermögensbeschlagnahme abgeschlossen Die Beschlagnahme deutscher Vermögenswerte in den USA stehe nunmehr kurz vor ihrem Abs schluß, erklärte ein Beamter des dem US-Justiz- min rium unterstellten Amtes für Fremd- vermögen in Washington. Die seit 11. Dezember 1941 von den Regierungsbehörden erfaßten deut- schen Vermögen hätten einen Wert von 242 Mil- lionen Dollar Wert (1016,44 Millionen DMW). Der Buch- habe sich noch durch die bis zum 30. Juni aufgelaufenen Zinsen, Dividenden und die zr weiterung der früher in deutschem Besitz be- lindlichen Unternehmen auf rund 335 Millionen Dollar(1407 Millionen DM) erhöht. 90 Millionen Dollar(378 Millionen DMW) der aus der Liquidie- rung deutscher Vermögen erzielten Summe seien wiesen der US-Kriegsschäden- Kommission über- Wiesen. habe ihrerseits hiermit 1 5 der USA und der ionen aus Kriegsfelgeschäden be- Nach Aussagen des Beamten ist man noch einem beträchtlichen Posten deutscher Ver- mögenswerte auf der Spur, die bisher noch nicht erfaßt worden sind. Verkehrsnetze europäischen Re- die einzelnen und Wasser- europäischer Delegierte der Mehrzahl der gierungen sind übereingekommen, europäischen Eisenbahn-, Land- straßens systeme unter einheitlichen europäischen Verkehrsnetzes koordinieren. Im Anschluß an eine Sitzu Inland- Transport- Komitees des europäis Wirtschafts ausschusses der UN(ECE) in Genf wurde bekanntgegeben, daß Delegierte von 14 europäischen Staaten als ersten Schritt in dieser Angelegenheit beschlossen haben, künftige In- vestitionen in den einzelnen Verkehrszweigen aufeinander abzustimmen. Die Delegierten ver- einbarten ferner, ein einheitliches internationa- les Tarifsystem für die Eisenbahnen zu ver- Wirklichen. Die Mitglieder auch überein, ihr Koordinierung dem Gesichtspunkt eines zu * des Transport-Komitees kamen 8 an der Normung der europäischen Eisenbahnausrüstungen, der Ver- einfachung der Zollformalitäten für den Reise- verkehr und andere Maßnahmen fortzusetzen, die geeignet sind, das europäische Transport- system 2zu ver inheitlichen. Folgende Staaten ge- hören dem Eomitee an: Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Holland, Italien, Jugoslawien, Norwegen, Folen, Schweden, die Schweiz und die kei sowie die USA. Wirtschaft in Kürze Der Rat der Internationalen Ruhrbehörde ist in Düsseldorf zusammengetreten, um die Sorten- aufteilung und die Vereinbarkeit von bilateralen Handelsverträgen mit Entscheidungen der Ruhr- behörde hinsichtlich der Lieferung von Ruhr- Kohle zu beraten. Vizekanzler Blücher will für eine Herabsetzung der Kohlenexportquote ein- treten. Die öͥsterreichischen Verbindungsstellen in Düsseldorf, Frankfurt, Baden-Baden und Mün- chen sind ermächtigt worden, Fermit-Empfeh- lungen für Reisen deutscher Geschäftsleute zu Messen und Veranstaltungen mit messe- ähn- lichem Charakter in Osterreich zu der ermäßig- ten Gebühr von 1,50 DM auszustellen. Einigung über den Rapspreis Zwischen dem Deutschen Bauernverband und der Olindustrie wurde ein Ubereinkommen für eine Rapspreisrelation zum Weizenpreis im Ver- hältnis 2, 1:1 bei 10% Wassergehalt frei Oimühle oder FTrocknungsstation erzielt. Die Wirksamkeit dieser Preisrelation für die Ernte 1951 ist von der Aufnahme einer Gesetzesnovelle zum Milch- und Fettgesetz abhängig. Bis zur Klärung hierüber bleibt der Preis für Raps noch ungewiß. SCHATTEN 7 8 1 . N ui Nori ROM N ON DORIS GRA Verlag Oertel/ Spörer. Reutlingen 36. Fortsetzung An dem Tag, an dem das Gericht Lienert wegen Irreführung der Behörden, begangen im Zustande verminderter Zurechnungsfähig- keit, mit dreihundert Franken büßte, wurde der Grubenmeister innerlich wieder ein freier Mann. Er trug den Kopf wieder höher, straffte die müden Schultern und begann am Treiben seiner Kinder wie früher Anteil zu nehmen. Das Leben war ihm wiedergeschenkt, er hatte seine Schuld gebüßt und brauchte nicht länger ängstlich vor einer drohenden Strafe eu zittern. Seine Dankbarkeit gegen Ulrich Amrein erlosch erst mit seinem Tode. Nori aber hätte er jetzt noch mehr geliebt, wenn das über- haupt denkbar gewesen wäre. Sie hatte in Aller Stille um ihn gelitten und Opfer über Opfer gebracht. Lienert war überzeugt, daß kein Vater eine bessere Tochter hatte, und Ulrich Amrein, das wußte er, teilte diese Meinung. 5 Auch ein großes Glück kann seine Schat- tenseiten, seine gefährlichen Abgründigkeiten haben, die, von Erlösung und Freude der Stunde überspielt, nicht als solche erkannt werden. In dieser Lage befand sich Nori. Den geliebten Vater von den drohenden Schatten der Schwermut befreit und wieder aufleben zu schen., Aebi-Franzens verbrecherisch Ge- walt über sich gebrochen zi wisseb und diese Erlösung Ulrich zu verdanken, dies alles ver- eint, hob sie über die Ebene des bisherigen Lebens hinaus in eine heitere, leichte Glück seligkeit, wie sie sie noch niemals empfunden hatte. Wenn sie in den Räumen des großen Hauses ihrer Arbeit nachging und niemanden in Hörweite glaubte, sang und trillerte sie wie eine Lerche, die das hinausschmettern muß, was ihr die Brust bedrängt. In ihren Augen stand, heiter wie ein Frühlingshim- mel, von früh bis spät ein warmes Lachen, so daß jeder, der in sie hineinschaute, etwas von ihrem glückhaften Strahlen mitnehmen mußte in seine eigene, farblose Welt. Wäh- rend sonst die Gefühle der Dankbarkeit und Erleichterung mit dem Abstand zu den ur- sächlichen Ereignissen verblassen, wollte es scheinen, als nehme Noris Glück ständig zu. Mit jedem Morgen schien sie strahlender aus ihrer Dachkammer herunterzukommen und freudiger an die Arbeit zu gehen. Ihr Magd- tum hatte nun alle Schatten für sie verloren, und das Amreinhaus wurde ihr mehr und mehr zu einem geliebten Heim. Daß alle diese Wandlungen mit Ulrichs Person zusam- menhingen, gestand sie sich nicht ein. Als natürliche Reaktion auf alle überstandenen Sorgen fühlte sie ein inbrünstiges Verlangen, auch einmal, wie andere, unbeschwert in den Tag hineinzuleben. „Alle, die mit Nori in Berührung kamen, hatten ihre Freude an dem sichtlichen Auf- blühen des schönen jungen Geschöpfes, nur eine vermochte sich darüber nicht zu freuen, und das war Frau Amrein. Diese strahlende, reizvolle Nori paßte durchaus nicht in ihre Pläne, und sie begann in ihr ein Gefahren- moment zu schen, mit dem man rechnen und das man auf irgendeine Weise ausschalten . Wäre Nori nicht so in ihrer glück 1 Stimmung befangen gewesen, hätte sie deutliche Abrücken Frau Amfreins von ihr empfinden müssen, So aber nahm sie es mit einer seligen Blindheit hin und entbehrte in ihrer Fülle den kargen Verlust nicht, den sie zu früherer Zeit bitter empfunden hätte. Ulrich war nur zu den Mahlzeiten und abends zu Hause, und außer ihren beruf- lichen Pflichten gab es nichts, was ihn mit Nori zusammengeführt hätte. War sie aber mit ihm im gleichen Raum mit einer noch 80 profanen Arbeit beschäftigt, entstand zwi- schen ihnen sofort ein in allen Nerven fühl- bares Schwingen, und alles, was sie sagten, stand in heimlicher Beziehung zueinander. Da Nori nicht die leiseste Ahnung von Ul- richs wirklichen Gefühlen hatte, erkannte sie das weniger deutlich als er. Er war ihr gleich- zeitig fern und nah, fern durch den unab- Anderlichen Unterschied ihres Standes, und nah durch ihre Liebe, von der sie glaubte, daß sie ihr streng gehütetes Geheimnis sei und bleiben werde. Zu verstiegenen Phan- tastereien hatte sie keine Veranlagung; 80 brachte sie es fertig, dankbar das Mögliche zu genießen und ihre Gedanken im Zaum Zu halten, wenn sie Neigung zeigten, um das Unmögliche begehrliche Träume zu spinnen. Dieser glückliche, unbeschwerte Zustand hielt an bis zu dem Tage, an dem Frau Am- rein ihr in einiger Verlegenheit, aber doch ihres guten Rechtes bewußt eröffnete, daß sie am Ersten anstelle von Nori eine junge, welsche Volontärin einstellen werde, die im Augenblick als Arbeitskraft genüge. Die bei- den Wochen, die sie noch von diesem Termin trennten, würde Nori als wohlverdiente Ferien bezahlt und geschenkt, und sie könne sie gleich am morgigen Sonntag antreten, Da die zeitraubenden und Arbeit verursachenden Gastereien seit dem Tode ihres Mannes auf- gehört hätten, rentiere eine zweite volle Ar- beitskraft nicht mehr. und da Nori ohnehin ihr gesenkter Kopf hatte etwas so R nicht die Absicht hätte, für eine Reihe von Jahren bei ihr zu bleiben, sei der Zeitpunkt für einen Wechsel jetzt besonders günstig. Dies alles wurde in freundlichem Tone und ziemlich überzeugend vorgebracht; dennoch traf es die Ahnungslose mit der Wucht eines heimtückischen Schlages. 5 „Sind Sie nicht mehr zufrieden mit mir, Frau Amrein?“ würgte Nori, den Tränen nahe, hervor. Im Gegenteil. Sie sind eine Perle, und ich könnte landauf, landab, kein besseres Mädchen finden. Beschweren Sie sich ja nicht mit derartigen Gedanken.“ „Aber— es muß doch einen Grund geben, einen wirklichen Grund: bitte, sagen Sie mir die Wahrheit, Frau Amrein, und keine Aus- rede! Daß ich gehe, wie Sie es wünschen, ist selbstverständlich, aber ich habe es doch wohl! verdient, wenigstens zu wissen, warum. Vor einigen Monaten, als ich durchaus gehen wollte, hielten Sie mich mit allen Mitteln zurück, also muß in der Zwischenzeit etwas Seschehen sein, das Sie gegen mich eingenom- men hat. Ist es wegen meines Vaters?“ „Keine Rede“, erwiderte Frau Amrein be- drängt.„Für so kleinlich dürfen Sie mich nicht halten. Glauben Sie mir, mein Ent- schluß ist das Beste für beide Teile, Werkraden Sie darauf.“ „Das— Beste? Ist es— Herr Amrein, der wünscht, dan ich gehe?“ „Nein. Mein Sohn weiß bis zur Stunde noch nichts davon.“ „Dann— begreife ich es nicht—“ Nori drehte sich langsam, zögernd zur Türe, und ren- des, daß in Frau Amrein ganz spontan noch einmal die alte Sympathie erwachte, und sie der schweren Tage gedenken mußte, in denen dieses Mädchen 8 80 treu zur Seite. e t * 85. Gorisetzuns tele senen Strömen; Romanze eines Sommerabends/ Ven boset Werntheler Die Laube war ganz von wilden Rosen überschüttet, wie ein Baum in voller Blüte stand sie in der Ecke des Gartens. Drinnen saßen zwei Männer an dem weißen runden Tisch. Sie waren im Alter nicht sehr von- einander verschieden, jeder aber über fünf- rig. Zwei alte Knaben, wie sie sich selber nannten, die das Erinnern gelernt hatten. Die Bowle stand auf dem Tisch, und die Släser waren gefüllt, aber keiner trank; wie auf eine heimliche Verabredung hin schwie- gen sie. Vom Hause her kam Mädchengesang. Anne sang, die Tochter des Hauses, Die Freunde tranken nicht und rührten sich nicht. sie lauschten wohl, bis es still wurde drüben im Hause. Dann stießen sie auf das Wohl der Jugend an. Sie hatten gehofft. Anne leiste ihnen heute Gesellschaft, doch die Jugend saß nun einmal nicht gerne bei alten Knaben: der Hausherr gab es lächelnd zu. Sie dachten an ihre eigene Jugend.. Der Freund sagte:„Sie ist ganz die Mutter“, denn er hatte sie gut gekannt, und er dachte Jabei an eine weit zurückliegende Sommer- aacht voll funkelnder Stérne. Weiß war ihr leid gewesen, hauchdünn aus weißem Tüll; 28 hatte beim Tanze geweht. Die Saaltüren waren weit geöffnet, in den Garten hinaus, wo wie heute der Duft zarter Blüten in der Luft hing. Beide sahen sie hinaus durch das Rosen- gehänge der Laube zu den Lilien, als sähen sie ein weißes Kleid im Garten schimmern. Beide dachten sie nun an jene Sommernacht, Wo Marie, Annes Mutter, durch den Grten FGG Ueber Ufergras und Ried . geigt der Wind auf feiner Saite. Vogel sucht die blaue Weite, und den leeren Weg zur Seite mittagsträg das Wasser zieht. Schatten wandert leichtbeschuht, und das Licht malt leicht und leise hinterm Steg die gelben Kreise, geht der Wolken große Reise auf der sommermüden Flut. Julirose früh verloht, blitzt die tückische Libelle, wölbt ein Silberfisch die Welle, und in rätselhafte Helle gleitet wie im Traum ein Boot. Friedrich Karl Thiess fegangen war und sich niedergebeugt hatte zu den Blüten, um ihren Duft mitzunehmen m den Schlaf. „Warum bast du eigentlich nicht mehr ge- neiratet?“ fragte schließlich der Freund den verwitweten Hausberrn.— Marie war früh gestorben, Anne war erst sechs Jahre alt. „Ja, warum? Warum hast du eigentlich überhaupt nicht geheiratet?“ „Ich?“ kam es zögernd zurück, und dabei dliebs. . 3 3 2 Schweigen war wieder in der Laube, in las hinein die Nacht summte. Von fern her tam das verlorene Hupen eines Autos, es zanng die Stille, und ein Flüstern war ganz in der Nähe, spukhaft nahe hinter der Re- venhecke. Es leuchteten die Sterne durch die Laubendecke. Der Freund sagte:„Eine Frau müßte da lein“ und sah zu den Lilien hinaus, die weiß wie das Kleid einer Frau im nächt- ichen Dunst schimmerten.„Eine Frau im weißen Kleid Marie“, sagte er und brach lie Rosen von den üppigen Ranken, die ihm brreichbar waren, und streute sie über den Tisch und warf etliche hinaus in den Garten. Nein, dachte der Hausherr, warum hätte Gewitter im Heuet Draußen king es an, zu winden; die Wol- ren flogen am Himmel; schwarze Wände, der Zukunft einer kummervollen Seele vergleich dar, erhoben sich langsam; die Vögel suchten die Gebüsche; die Fische sprangen nach Mücken; Wirbelwinde rissen hoch in die Düfte bald Heu, bald Staub. Draußen hastete Uli, Heu soviel als mög- lich einzubringen. Der Wind riß es von den Gabeln; die Mähnen der Pferde flogen im Winde; die schönen Rechnerinnen sputeten zich wie flüchtige Rehe, in hochgefüllten Tü- chern das Zusammengerechte nachtragend. „Halte dich!“ scholl es von unten herauf; lie mächtigen Rosse jagten im Trabe; die Heraufgeber sprangen nach, warfen mitten im Laufe Gabeln voll auf den Wagen, die der kundige Lader auf den Knien mit ausgebrei- beten Armen empfing. Schwere Tropfen tauschten; der Wind stieß heftiger, nach dem Bindbaum sprang einer; im Hui war er auf dem Fuder; mit dicken Wellenseilen wurde er niedergeschnürt; flink eilten die Rech- nerinnen um das Fuder, kämmten es glatt.“ Da jagte das Wetter heran; es glitzerte der schwere Regen; es krachte aus den schwarzen Wolken; Staub stob weit dem Regen voran. Die mächtigen Rosse flogen weit ausgreifend. aber durch Ulis sichere Hand geleitet, der Scheune zu. Mit den Gabeln auf den Achseln rannten die Heuer nach, und mit den Tüchern über Achsel oder Kopf formierten den flüch- tigen Nachtrab die lustigen Heuerinnen, die unter Lachen und Schäkern sich N unter sicherem Dache. Da platzte der Regen herab in Unge nes es zuckte die Glut des Blitzes durchs dunkle Tenn: hart krachte es überm Hause, Kengstlich und andächtig stand das Gesinde im Schopf; es Wußte, der Herr rollte n 185 über seinen Häuptern weg. 05 eremias Gotthelf ich nochmals beiraten sollen, vielleicht Annes wegen. Aber immerhin— hatte Marie ihm nicht einmal anvertraut, sie habe ihn ge- heiratet und einen andern gemeint? Sie hatte dazu gelacht und gemeint, wie dumm und jung sie gewesen sei. zu glauben, er sei nicht der rechte, nur weil er nicht ihrem Jugendideal entsprochen habe Und wie War alles anders geworden in ihrer Ehe, sie waren glücklich gewesen Und laut sagte er:„Warum ich nicht mehr geheiratet habe, fragst du. Ja, siehst du, kannst du dir nicht denken, daß man manch- mal geheiratet wird von einer Frau, weil sie einen andern meint„Und das geht nicht immer gut, nicht immer so gut, wie es bei uns gegangen ist. Nun aber du— warum hast du überhaupt nicht geheiratet? Du sollst mir nicht die Antwort schuldig bleiben.“ „Ich?“ sagte der Freund im selben Tonfall wie vorhin und hob langsam sein Glas. „Laß uns trinken auf Marie!“ Sie liegen die Gläser aneinanderklin und leerten sie bis zur Neige. Hast auch du einmal so dagesessen? Deine Beine waren auch so bloß. Warst auch du einumalsotraumbergessen? ¶ Und du hast dich an der Tür gemessen, Ind du hattest andre Interessen.) Du warst klein. Die Welt war riesenęroß. Und der Freund summte ein Lied vor sich hin, das sie in ihrer Jugend viel gesungen hatten, damals, als sie Marie kennengelernt hatten „Ja“, drängte der Hausherr erneut,„nun aber sag, warum hast du nicht geheiratet? Erzähl deine Geschichte!“ „Meine Geschichte?“ meinte er„„da ist nicht viel zu erzählen.“ Er bob das Glas und trank.„Da ist wirklich nicht viel zu erzäh- len.. Aber wenn du sie hören willst. Sie ist kurz, und du hast sie bereits erzählt: ich bin der andere, den Marie meinte damals der andere, der sich nicht entschließen konnte Schweigend saßen sich die Freunde wieder gegenüber, im Dunkeln. Es kam wie ein Schein zu ihnen herein, und ein jeder sah in diesem Schein des andern Gesicht, und sie Wandten es nicht ab voneinander. Eine Frau müßte da sein aber war sie nicht dort, die Frau, über die Lilien gebeugt und wie beglückt von der schweigenden Ein- tracht der Männer? FOTO; DR. WOLFF& TRT SchilER Alles ãndert sich. Auch du, mein Lieber. Und weil dich das Leben aum nocki kost, Meinst du oft, die Sonnè scheine ſrüber Dann sieh zu dem Bunnen nut hinüber: Mit den Buben, die da hocken, blieb er. Ist dus nicht ein leiser, lieber Trost 1 Fuchs, Fledermaus und Hase Ein Fuchs, ein rechter Hühnerdieb, war meilenweit der Schrecken des Landes. Aber Wie selbst der Klügste einmal in eine Falle geht, erwischte es eines Tages auch Meister Reinecke. Mit Mühe entging er den Häschern, doch seinen Stolz, die buschige Rute, mußte er auf dem Felde lassen. So geschändet be- trat er eine Versammlung und sprach kluge Worte über die Nutzlosigkeit eines Fuchs- schwanzes. Wozu er denn tauge, der Schlammwischer und Höhlenbesen, wollte der Redner wissen. Und als keiner eine Antwort wußte, erklärte er, nur der sei ein rechter, mutiger Fuchs, der sich des unnützen An- hängsel entledige. „Dein Rat ist weise,“ sprach da der Ael- teste der Runde.„Doch drehe dich jetzt um, damit wir mit dem Stutzen bei dir beginnen können.“ Da merkte der schwanzlose Fuchs, daß man ihn durchschaut hatte, und lief beschämt da- von. Denn wer das Lob der langen Röcke predigt, der hat nicht selten krumme Beine. * Eine Fledermaus, müde vom Flug, flatter- te erschöpft in das Nest eines Wiesels. Das lief hinzu, erfreut, so leicht zu einer Mahl- zeit zu kommen.„Bist du nicht eine Maus?“ fragte es. Die Fledermaus erkannte die drohende Ge- fahr und schlug eifrig mit den Schwingen: „Ich eine Maus?“ sagte sie.„Sahet ihr denn nicht, daß ich vom Himmel kam? Ich bin ein Vogel. Wozu denn sonst hätte ich Flügel?“ Dem Wiesel leuchtete diese Rede ein, und da es e mit 5 Vogelwelt auf gu- tem Fuß stand, lieg es die Fledermaus unge- schoren. Hrst wenige Tage waren vergangen, als diese einem anderen Wiesel in die Fänge ge- riet. Das nun war auf die Tiere der Luft schlecht zu sprechen und zeigte große Nei- gung seine Beute zu verspeisen. „Haltet ein!“ rief die Fledermaus.„Seit Warm bin ich ein Vogel? Ihr seid ein kluges Tier und wißt, daß man den Vogel am Ge- kieder erkennt. Sprecht, seht Ihr es an mir?“ So rettete sich die kluge Fledermaus zwei- mal das Leben. Wie leicht ist es doch, die Welt zu betören, wenn man beizeiten sein Mäntelchen dreht! 6 Da lag nun ein Hase in der Sonne und träumte. Es war kein schöner Traum, der ihn umgaukelte, Jäger kamen darin vor, Hunde, Füchse und Raubvögel. Und Mümmelmann dachte, welch traurige Mitgift der Natur doch die Furcht sei, die ihn zwinge, stets mit offenen Augen zu schlafen. Ein drohendes Geràusch schreckte den Hasen aus seinen Gedanken. Er sprang und flüchtete geradewegs ins Schilfgestrüpp eines Waldteiches. Die Frösche, ihrerseits gestört. verschwanden quakend in den Tiefen des Ge- Wassers. Sieb da! dachte der Mass— és gibt auch Tiere, die vor mir zittern Er Warf stolz die Löffel zurück und machte einige Sätze durchs Schilf, daß es furchterregend raschelte und sich die Frösche ängstlich duckten. Denn so feige ist niemand auf der Welt. daß sich nicht jemand fände, der. vor ihm hätte. La Fontaine Vom tierischen Ernst und von der Gabe des Lachens Das Leben ist ernst. Dem wird niemand Widersprechen. Das Leben ist kein immerwäh- render Tanzboden für uns. Die täglichen Sor- gen gehen uns keinen Augenblick von der Seite. Wenn es trotzdem jemanden geben Sollte, der es fertig bringt, bei dem täglichen Druck, der ihm den Kopf nach unten preßt, etwas um sich zu schauen, der wird nieder- gedrückt von dem„Ernst“ der großen Lage. Wahrhaftig, ein„tierischer“ Ernst erfüllt die Welt! Sollte etwa der Ausdruck„tierisch“ nicht schon besagen, daß dieser Ernst des Menschen unwürdig ist, ein falscher Ernst ist? Der große deutsche Romanschreiber Wilhelm Raabe erzählt in einem seiner Bücher von einem Pfarrer, der jedes ſahr einmal mit seinem Organisten auf Fahrt ging. Sie wan- derten dann weit weg von den Menschen in einen tiefen Wald, und dort uf einer einsamen Lichtung veranstalteten sie miteinander eine schauerliche Katzenmusik. Diese„Musik“ war ein befreiendes Gelächter über die ganze, sich so ernst gebärdende Welt und ihre Anmaßgung. Danach kehrten sie wieder still zurück und gingen ihren Aufgaben in dieser ernsten Welt nach. Wir haben es alle so sehr nötig, daß wir es uns einmal selber sagen und es durch ein befreiendes, meinetwegen auch spitzbübisches Lachen unter„Katzenmusik“ der Welt und dem ganzen Leben zeigen: Wir wissen ja, daß die ganze Wichtigtuerei nicht bis in die Un- endlichkeit verlängert ist. Jawohl, Hu- mor gehört auch zu einem Christenmen Humor haben, heißt Abstand haben dieser Von „tierischen Ernst“ des Lebens, der uns vor seinen Wagen spannen will. Eine Frage am Rande: Wo steht eigentlich geschrieben, daß in einer Kirche, in einem Gotteshaus, während einer Predigt nicht gelacht werden darf? Mit Leichenbittermiene herumlaufen, das können wir doch draußen auch. Wir wissen aber doch um die Vorläufigkeit dieses ganzen Ernstes des Lebens und auch um die gute Bot- schaft von der Befreiung aus dem Elend: „... dann wird unser Mund voll Lachens sein.. Sollte da aus der Vorfreude heraus nicht schon ein Lachen möglich sein? Ich warte noch darauf, daß ein Prediger es einmal fertig bringt, seiner Gemeinde die Gewißheit der inneren Unabhängigkeit so klar zu machen, daß ein herzhaftes, befreiendes Lachen durch das Gotteshaus ginge. Das wäre ein Zeichen der Weltüberlegenheit. Das wäre wie ein Sonnenstrahl über ein dunkles Tal.„Wir sind nicht wie die, die keine Hoffnung haben“. „Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt über- wunden hat“. Ein großer Weiser des Altertums, Heraklit der„Dunkle“, erzählt uns eine reizende Ge- schichte, die dieses weltüberlegene Lachen in sich trägt: Der greise, erblindete Homer sitzt vor der Türe seines Hauses und hört die Fischerjungen vom Strand zurückkehren. Auf seine Frage, was sie gefangen hätten, ant- Worten sie ihm:„Was wir gefangen haben, das bringen wir nicht mit, was Wir aber nicht gefangen haben, das bringen wir mit.“ Diese munteren Knaben meinten ihre Läuse. Hinter dieser Antwort, die der weltüberlegene Denker in seinen Humor den Lausejungen in den Mund gelegt hat, steht eine tiefe Erkennt- nis! Was wir fangen, was wir schaffen, was Wir gufweisen können, unsere Erfolge— nichts können wir davon„mitbringen“,„Es ist doch unser Tun umsonst, auch in dem besten Leben Was wir aber nicht fangen, unsere Niederlagen, unsere Verzweiflung, unsere Angst, unsere Schuld— die bringen wil vor SEINEN Thron mit. ER aber löscht sie aus und wandelt sie um. Sollte nicht unser Mund voll! Lachens sein? Schade, daß die Maler Christus immer nur mit ernsten Zügen dargestellt haben. Ich bin überzeugt davon, dag der Sohn Gottes als Mensch auch viel Humor besessen hat und daf in seinem Jüngerkreis das Lachen keine Sel- tenheit war. Das Sprichwort, daß man am Lachen den Narren erkenne, hat sicher der„Fürst diesel Welt“ erfunden, der die Menschen durch seine Anmaßung und seinen Ernst gefangen halten Will. Eher kann man wohl sagen, daß mean am „Nicht-Lachen-Können“ den armen Tropf er- kennt, der sich von den dämonischen Mächten gefangen nehmen läßt. Richtiger muß es heißen, daß man am Lachen den Weisen— oder noch richtiger: Daß man am rechten, freien Lachen und rechten Humor die innere Freiheit Lines Christenmenschen erkennen kann. Baudis, P. Gute Lehren, schlechte Beispiele — Aphorismen von Larochefoueauld n Man bedarf weit größerer Tugenden, das Glück zu ertragen als das Unglück. * Was wir Böses tun, zieht uns nicht so viel Verfolgung und Haß zu wie unsere Vorzüge. 5* Nichts sollte unsere Selbst zufriedenheit sc sehr vermindern als die Erkenntnis, dag wir heute verwerfen, was wir morgen billigen. * Um es in der Welt zu etwas zu bringen, mul man tun, als habe man es zu etwas gebracht * Beurteilt man die Liebe nach den meister ihrer Wirkungen, so hat sie mehr vom Haß an sich als von der Freundschaft. 5* Es ist ehrloser, seinen Freunden zu mig- trauen, als von ihnen betrogen zu werden. Greise geben gern gute Lehren, um sich zu trösten, daß sie nicht mehr imstande. schlechte Beispiele zu Seben. Der wahre Weg betrogen zu erden 8 kür Klüger zu halten, als 8 andern 88 sin 2 — e ed Georgette-Ficku. Sommerblusen. oder auch Modellskiaze rechts unten) zeigt, mildern. ihrer guten Wirkung beraubt werden. weise der Stoff dazu, b handenen CCC GW e GGG οο Diese Zusammenstellung von leuchtend weißem Leinenmaterial, das durch die Stickerei noch etwas gesteift wird, mit dem zarten, drapierten Fichu, dessen Weiße eine viel weickere Tönung hat, ist sehr glücklich und schmeichelt der Trägerin. Auch Blumengestecke sind eine passende und sckmückende Ergänzung zu den leichten Die traditionellen, gestreiften Waschseidenblusen, die nach der Mode mit gestärkten weißen Piguekragen und Aermelaufscklägen getragen werden, sind beinahe zeitlos, nur ißtre Aermelschnitte und Kragenformen andern sick alle paar Jahre etioas. Ihre Beliebtheit, be⸗ sonders bei berufstätigen Frauen, ist groß. Sie wirken nie zu leger noch zu aufgetakelt, und es gibt kaum einen Frauentyp, dem sie nicht gut zu Gesicht stehen. Der strenge Stil läßt sich, falls gewünscht, durch ein schwarzes Samtschleifchen kleine angeschnittene Aermelchen(wie es unsere Eine niclit zu unterschätzende Rolle spielt der passende Rock. Die sportliche oder strengere Bluse erfordert einen Rock von sportlich-einfachem Charakter. Das klingt zwar selbstverständ- lien, wird aber doch viel käufiger als man annehmen sollte ganz außer acht gelassen. Auch eine sehr nette und kleidsame Bluse kann durch einen unpassenden oder zu stark abgetragenen Rock Es kommt natürlich nieht darauf an, daß man zu jeder Bluse einen anderen passenden Rock kat, sondern daß man sich vor dem Einkauf genau überlegt, wie die neue Bluse, beziehungs- schaffen sein muß, um sich gut in den Rahmen der bereits vor⸗ Garderobe einzufügen und diese geschmackvoll zu ergänzen. — V Helle Glusen 28 warme Oage 6 * Ob weiß oder farbig, immer kleiden sie uns 8 2 0. Mer von uns freut sich nicht darüber, daß wir wieder die hellen Sommerblüscken anziehen können? Wenn sie auch schnell schmutzen und tir über das käufige Waschen und Bügeln, das uns Zeit und Mühe kostet, stöhnen, so mö chiten wit sie dock nickt missen. Eine frische, vor Sauberkeit leuchtende Bluse steigert das Selbstbewußtsein der Trägerin und gibt ir neue Lebensfreude. 0 Das Wissen, sauber und gepflegt auszusehen, verleiht uns eine gewisse Sicherheit. Im Beruf, auf der Straße und in Gesellschaft— überall leisten uns diese adretten weißen odet farbigen Blusen gute Dienste, vorausgesetzt, daß sie frisch und rein sind und die Trägerin darin aussieht wie aus dem Ei gepellt. Wieder sehr in Mode gekommen sind Blusen mit Stickerei. Zwar sind diese hübschen Stoffe, die kann, ziemlici teuer, aber für eine Bluse kann man sich den Luxus schon eher mal leisten. Diese Materialien, die es in Weiß oder in zarten Pastelltönen zu kaufen gibt, wirken ausgesprochen dekorativ und lassen sick ebensogut für Blusen mit abendlichem Charakter verarbeiten. Unsere Skizze(oben links) zeigt eine weiße Stickerei mit einem weichen, ebenfalls weißen man am Meter kaufen de OG G * Go eG GW e OG Leonie. 8 2 8 3 ZWiScH SHD! t der Llebenswünsche Wenn man in die zweite Daseinshälfte geht In den Jahren zwischen 30 und 50 stellt sic manche Frau unwillkürlich die Frage„Was habe ich nun eigentlich erreicht? Was habe ich schon geleistet und was hat sich von meinen Träumen erfüllt?“ Jeder hat in jungen Jahren zeine Forderungen und Wünsche an das S K zal gehabt, gute Vorsätze gefaßt und Betr. tungen über seine persönlichen Auf angestellt. Eine Zwischenbilanz, die mar Jie Lebensmitte zieht, hat also durchaus ihre Zerechtigung. Wenn eine Frau gesunden Kindern das Le- den schenkte und sie unter Aufbietung aller Träfte zu ernsthaften, tapferen Menschen deranzog, dann kann keine Leistung für die Insterblichkeit größer, fruchtbarer und be- Vundernswerter sein als diese. Doch nicht da- ron soll im Augenblick gesprochen werden, ondern von den schwärmerischen Hoffnungen, mit denen wir alle einmal an unser Leben nherargetreten sind. Haben sie sich erfüllt? Ist das Schicksal sie uns schuldig geblieben? Viel eher müßten wir wohl sagen, daß wir zie uns selber schuldig geblieben sind mit je- zer trügerisch- beruhigenden Formel:„Das zu ich später mal, wenn ich Zeit dazu habe.“ Was haben wir in diesen Jahrzehnten be- wußter Existenz nicht alles aufgeschoben? Wir wollten die Welt sehen, unser Maltalent „flegen, eine Sammlung anlegen, einen Gar- en besitzen.. lauter Vorsätze, für die wir mmer noch so unendlich viel Zeit zu haben laubten, daß wir ihre Ausführung wie eine ständige Verheißung von Jahr zu Jahr vor ins herschoben. Nun aber hat sich das Leben idgültig in eine Richtung eingefahren. Haben diese Träume und Hoffnungen darin über- haupt noch einen Platz? Sind sie nicht alle ein bißchen verstaubt und wirklichkeitsfremd geworden?. Wenn man am Anfang der zweiten Daseins- hälfte steht, wird es Zeit, alle diese Vorsätze gründlich zu betrachten und die, welche der Gegenwart nicht mehr standhalten können, rücksichtslos und endgültig beiseite zu legen, um sie nie mehr hervorzuholen. Jetzt heißt Es, aukzuräumen mit Träumen, die doch nicht erfüllbar sind und für die wir, wenn wir ehrlich mit uns selbst sind, auch niemals voll einsatzbereit waren. Was haben wir zu ihrer Verwirklichung denn tatsächlich unternommen? Nichts! Im Grunde wollten wir ja nichts anderes, als die Phantasie ein bißchen spazieren führen. Wir Wollten Sprachen können, aber nicht lernen; einen Garten besitzen, aber ihn nicht erst mühselig anlegen; die Welt sehen; aber uns deswegen weder Strapazen noch finanzielle Opfer auferlegen. 8 Es gibt wesentliche und unwesentliche Wünsche. Es gibt Forderungen an das Leben, auk die man nicht verzichten kann und solehe, die sich überleben oder als reine Phantasiege- bilde erweisen. Hier heißt es, cheiden, das Unwesentliche um des Wesent- chen Willen auszumerzen. Denn zu Beginn ar zu unter- der zweiten Daseinshälfte kommt es darauf an, seine Ziele zu vereinfachen, die Ener- gien des Geistes und der Seele zu konzen- trieren, das heißt: innerlich ein Grogreine- machen zu veranstalten, so wie man es im Frühjahr oder Herbst mit einer Entschlak- kungskur für den Körper tut. EISse Schuler Pralztische Jdinſie Oelfarbenflecke auf Glas reibt man mit einem Pfennig weg, der keine Spuren Hinterläßt. Die gleichen Flecke auf dem Holz- fußboden lassen sich nur mit Terpentin ent- fernen. Reicht der Platz zum Wäschetrock- nen nicht aus, spannt man zwei Leinen parallel nebeneinander und klammert die Wäschestücke mit einem Zipfel an die eine, mit dem anderen an die andere Leine an. Zwar dauert das Trocknen dann etwas länger, aber man kann den ganzen Vorrat gleich- zeitig unterbringen. Auf quem Fußf mit den Fügen Brennende Sohlen und geschwollene Knöchel Das ist nun einmal so: im Sommer brennen die Füße und sind empfindlicher als sonst. Man merkt, daß man sie hat. Brennende Fuß- sohlen, geschwollene Knöchel verlangen ein Wenig liebevolle Behandlung, wenn man gut zu Fuß bleiben will. Wie wohltuend ist es, die Füße während des Tages hin und wieder hochzulagern und sie auch nachts etwas höher als den übrigen Körper ruhen zu lassen. Wir pudern, um die unangenehme Schweißabsonderung zu mil- dern und die Haut nicht durchzulaufen. Die Strümpfe sollten in diesen warmen Tagen täglich gewechselt werden(falls man überhaupt welche anzieht), aber auch mit den Schuhen sollte man nach Möglichkeit variieren. Am Abend sind die erhitzten, ge- schwollenen Füße für ein kurzes, kaltes Bad dankbar, nach dem sie jedoch sehr gut ab- getrocknet werden müssen, besonders zwischen den Zehen. Ein Zusatz von Staßfurter Saltrat zu diesem kalten Bad kräftigt ebenso wie Salz. Versuchen sie auch einmal, Ihre bren- nenden Fußsohlen mit Zitronensaft einzu- reiben, der herrlich erfrischt. In den ausgeschnittenen Sommersandalen sind die Füge und Zehen mehr als sonst den Blicken der Oeffentlichkeit preisgegeben. Eine gute und sorgfältige Nagelpflege ist jetzt besonders wichtig. Fußnägel werden nicht, Wie Fingernägel, an den Seiten kurz geschnit- ten, sondern man schneidet die Mitte etwas kürzer als die Seiten, um das Einwachsen des Nagels zu vermeiden. Ist es doch einmal ge- schehen, dann hilft in leichteren Fällen fol- gende Selbstbehandlung, die allerdings sehr regelmäßig und einige Tage oder auch Wochen hindurch vorgenommen werden muß. Zwischen den scharfen Nagelrand und die schmerzende Stelle des dafumliegenden Fleisches wird mit einer stumpfen Sonde oder einem Streich- Holz vorsichtig ein in Akchol getauchtes Watteflöckchen geschoben, oder man zieht die Weichteile des Nagelfalzes durch einen Heft- Pflasterstreifen herunter. In der Mitte schabt man den Nagel etwas Ab, 181 einer zu starken Wölbung vor- gebeugt Wird. Die Schere darf nicht an den eingewachsenen Nagelrand herankommen, er muß über die entzündete Stelle hinauswach- Sen. Bei chronischer Entzündung muß jedoch unbedingt der Arzt bemüht werden. Hühneraugen und Hornhaut lassen sich ver- meiden, wenn man bequeme Schuhe trägt. Selbst„Hühneraugenpflaster“ oder Salicyl- präparate helfen nicht, wenn die Ursache, nämlich die Hammerzehe, nicht operativ be- seitigt wird. Hühneraugenringe muß man dann gelegentlich mit dem Hühneraugenhobel be- handeln, keinesfalls mit einer Rasierklinge, Was oft Verletzungen und dann sehr schmerz- hafte Eiterungen nach sich zieht. Blasen sticht man am besten mit einer sauberen, ausgeglühten und erkalteten Nadel auf und pinselt die offene Stelle mit einer 5 bis 10prozentigen Jodtinktur. Die Blasenhaut darf erst zwei Tage nach dem Aufstechen entfernt werden. Hat man sich unterwegs die Ferse wundgelaufen, legt man ein zusammen- gefaltetes Pappstückchen unter, so daß die empfindliche Stelle höher gelagert wird. Aus der Badeanstalt kann man, wenn man Pech hat, Hautpilzerkrankungen mitbringen. Beim ersten Aufschieben kleiner, wasser- heller Bläschen zwischen den Zehen muß die Behandlungen beginnen, sonst entstehen Eite- rungen, Entzündungen und langwierige Ek- zeme. Die Füße dürfen zunächst nicht mehr gewaschen werden, da die Pilze in der feuch- ten, weichen Haut am besten weiter wandern können. Bestreichen Sie die Stellen regelmäßig mit Phebrocon, Cornusept, Arning'scher Tink- tur. Täglich sind die Strümpfe zu wechseln. Wer Schweißfüße hat, wird gut daran tun, auch im Sommer Wollsocken zu tragen. Man bade außerdem die Füße regelmäßig in einem Bad, dem auf zwei Liter Wasser 20 8 Eichen- rinde-Absud zugesetzt wurden. Den unange- nehmen Geruch nimmt ein Zusatz von Ammo- niak im Badewasser. Die Strümpfe tränkt man mit einer Lösung von 35prozentiger Formaldehydlösung, die mit der 5-10fachen Menge Wasser verdünnt wurde. Die Strümpfe müssen dann langsam trocknen. Wer noch ein übriges tun will für die Ge- sundheit seiner Füße, treibe Fußgymnastik: Fersen auf und nieder wippen, wobei die Ze- hen stehen bleiben, Fußkreise, Fußspitzen an- ziehen und strecken, Fußsohlen nach innen und außen drehen, auf Zehenspitzen gehen und Rniebeugen im Zehenstand machen, springen, mit den Zehen einen Bleistift oder ein Taschentuch greifen und vom Boden auf- heben. Das kräftigt die Fußmuskeln und Sie werden viel beschwingter durch die heißen Tage des Sommers gehen. g Beatrice Die überaus nüfliche Biene Sie liefert uns vorzügliche Heilmittel Was wäre ein Sommer ohne das Summen der Bienen? Selten hat man Gelegenheit, so nahe die Arbeit eines Arzneimittelfabrikan- ten mitzuerleben. Alles, was die Biene im Laufe ihres kurzen Lebens produziert, ist Ausgangsmaterial für zahlreiche unentbehr- liche Heilmittel. Da ist zuerst der Honig, der zusammen mit heißer Milch auch die hartnäckigste Erkäl- tung löst. Diese Eigenschaft machte sich die Arzneimittelindustrie zunutze. Eine bekannte Markenfirma stellte in ihren großen Heil- Planzen-Kulturen Bienenkörbe auf. Die hier gezüchteten Pflanzen sind in Auszügen be- währte Bestandteile fast aller Hustensäfte. Der Honig, den die Bienen von diesen Ge- Wächsen zusammentrugen, besitzt eine beson- ders gute, hustenheilende Wirkung. In einem anderen Fall befreite man den Honig von gewissen, eiweißhaltigen Ballast- stoften und bot ihn in sterilen Ampullen als Injektionslosung an. Bei Herzmuskelerkran- kungen, Hautleiden, Leberschäden, Ernäh- rungsfehlern, Vergiftungen usw. zeigten sich sehr gute Erfolge. Sie übertrafen zum Teil so- gar die der Traubenzuckerlösungen, die sonst angewendet wurden. Mittel, die, wenn sie allein injiziert wurden, von den Kranken schlecht vertragen werden, bekommen ihnen in Verbindung mit dieser Honiglösung aus- gezeichnet. Seit vielen Jahren schon behandelt man chronische, rheumatische Erkrankungen vor- zugsweise mit Bienengift. Es wird entweder in die oberen Schichten der Haut eingespritzt — eine Art, die dem natürlichen Bienenstich sehr ähnlich ist— oder es wird, zu Salbe ver- Helgoländer Speꝛialitäte Delikatesse in grün- weiß-rot. Helgoland, die rote Insel im grünen Meer, mit seinem gelben Strand, war früher einmal Urlaubsziel für Erholungsuchende und kann es in absehbarer Zeit wieder sein. Helgo- land hat seine Spezialitäten auf der Speise- karte, vielfach wiederholen sie Helgolands Farben, grün, weiß und rot. Wie wär's, wenn Sie sich einen Vorgeschmack vom Helgoländer Ferienglück schon jetzt einmal auf den Tisch zauberten? Helgoländer Eier. Auf grünem Sa- latblatt steht das weiße Ei in rotem Tomaten- rock. Die Zutaten: 6 hartgekochte Eier, 6 mit- telgroße Tomaten, 1 Kopf Salat, 250 fg Krabben mayonnaise, Essig, etwas Oel, Salz, Pfeffer und Senf.— Die Eier werden von der spitzen Seite her abgeschnitten, mit dem Eierlöffel vorsichtig ausgehöhlt und mit Krabben- mayonnaise gefüllt. Von den Tomaten schnei- det man an der runden Seite einen Deckel ab, Böhlt sie ebenfalls aus und füllt sie mit Krabbemmayonnaise. Das Ei wird auf die Tomate gesetzt. Dann verrührt man das hartgekochte Eigelb mit etwas Oel, Senf, Essig und Gewürz und bespritzt das Ei damit. Jedes Ei wird einzeln auf einem marinierten Salatblatt angerichtet. Helgoländer Toast.(Sechs Scheiben leicht geröstetes Toastbrot, 2—3 hartgekochte Eier, 250 g kleine Tomaten, 1 Kopf grüner Salat, 125 8 Mayonnaise, 1 Bund gehackten Schnittlauch.)— Die Toastscheiben werden dünn mit Mayonnaise bestrichen und streifen- weise mit gehacktem El, Tomatenscheiben und Salat, der in feine Streifen geschnitten und in Mayonnaise angemacht wurde, belegt. Zwi- schen alle Streifen streut man etwas gehackten Schnittlauch. Räucheraal mit Rührei. Ein mittel- grober Aal wird enthäutet. Nachdem die Gräte entfernt wurde, schneidet man die Stücke gegebenenfalls noch in Scheiben, Sie krönen dann die mit Butter bestrichenen und dick mit Rührei belegten Brotscheiben. Helgoländer Angelschellfisch (1 Angelschellfisch von 1% bis 2 kg, Salz, Essig, Zwiebeln zum Würzen, 60 fg geräucher- ter, durchwachsener Speck, 2—3 kleine Toma- ten, 50 f Butter, 1—2 EgBlöffel Senf,/ Liter Wasser oder saure Sahne, I—2 Eglöffel Mehl.) — Der vorbereitete Fisch(Kopf nicht entfer- nen) wird mit Zwiebelscheiben belegt und mit Salz und Essig gewürzt. Nach einer halben Stunde trocknet man ihn gut ab, macht auf dem Rücken in Abständen von 5 em etwa 5—6 Einschnitte(1% oem tief). 5 5 In jeden Einschnitt steckt man eine Speck- und Pomatenscheibe, legt den Fisch in eine gefettete Bratenpfanne, gießt die flüssige Butter darüber und läßt ihn im Bratofen bei Mittelhitze 30—35 Minuten backen. Wenn der Fisch zu braun werden sollte, gießt man ½ Ltr. kochendes Wasser in die Pfanne. Der Schell- fisch wird auf einer Platte angerichtet. Inhalt der Bratenpfanne wird verdünnt, mit etwas Senf verrührt, mit angerührtem Mehl gebunden und mit Salz und Zitronensaft oder Saurer Rahm abgeschmeckt. 8 i 8 65 Cornelia Der arbeitet, in die Haut der erkrankten Körper- stellen eingerieben. Die Wirkung ist in vielen Fällen überraschend. Sogar das Wachs der Biene findet jetzt eine nützliche Verwendung für die Kranken. Das bekannte Penicillin wird in Bienenwachsél eingebettet. Man erreicht damit eine gleich- Hibellen uckend, flirrend, unrungeisternd huschen sie im Tanæ, leicht die Schwünge meisternd pfeilgeschoind. Und der Sonnenwind, der des Waldteichs Spiegel wellt, schlanker Leiber Perlmuttglanz schimmerbunt durchkellt. Wirr sick kreuzend schwanken ioie der Sorge hetzende Gedanken Flüge der Eibellen durch den Raum Sind doch lichitgesponnener Traum blanker Sonnenstrahlen, die das dunkle Wasser fängt und zurückschenkt aus der feuchte Tiefe stillverwunschenem Erund, daß ole zaubereins Wassers heimlich spiegelnd Bunt, dämmergrüner Hauch vom Wald, Silberglanz des Sonnenscheins, mit der Flügel Perlmuttleuckten schimmernd nimmt Gestalt. HEINRICH LEIS mäßige Aufnahme durch den Körper, die sich über den ganzen Tag verteilt. Früher war man genötigt, alle drei Stunden eine Injektion zu Verabreichen. Die Bienenwachslösung erlaubt, die Dosis für den ganzen Pag in ein oder zwei Spritzen zu geben. Schlagen Sie also nicht nach der Biene, die sich auf die Fruchttorte setzen wollte, sie hilft Ihnen, wenn Sie krank sind, und ihr danken Wir es auch, daß die Bäume Früchte tragen und nicht nur Blüten. ö N Süddeutschlands Leichtathleten kämpfen um die Titel Generalprobe für die„Deutschen— Alle Favoriten treten an Beim letzten Aufgalopp vor den deutschen Leichtathletikmeisterschaften in Düsseldorf tre- ten Süddeutschlands Leichtathleten am Wochen- ende in dem südwürttembergischen Städtchen Balingen zu den süddeutschen Meisterschaften an. Höhepunkt der Veranstaltung wird das Duell der Sprinter sein. Der Karlsruher Fütterer, der mit 10,4 die Europabestzeit hält, muß sich über 100 m mit dem deutschen Doppelmeister Zandt und dem Münchner Kraus messen. Uber 200 m Wird es die Frage sein, ob der Stuttgarter Zandt seine Vormachtstellung gegen den 19jährigen Kraus behaupten kann. Uber 400 m gilt der Stuttgarter Wudtke als klarer Favorit, und auch über 800 m ist durch Binder ein Sieg für Würt- temberg zu erwarten. Falls auch der Frankfur- ter Ulzheimer— Favorit für die 400 m Hürden — in dieser Konkurrenz startet, wird es ein sehr scharfes Rennen geben. Im 1500-m-Lauf ist der Kampf völlig offen. Für den eben der Junio- renklasse entwachsenen Eglinger Schlegel wäre ein Sieg über den Waldlaufmeister Müller(Mün- chen) ein großer Erfolg. In den beiden langen Strecken— 5000 und 10000 m- treffen mit Eber- lein und Eitel zwei scharfe Konkurrenten auf- einander. 5 Uber 44100 m hat Baden mit Nordrach eine Sehr starke Mannschaft im Rennen, denn die 42,3, die die Nordracher in Basel erreichten, ha- ben bisher weder 1860 München, noch die Stutt- garter Eickers, noch Eintracht Frankfurt ge- schafft. In den technischen Disziplinen werden eben- Talls einige spannende Auseinandersetzungen er- Wartet. Im Weitsprung hat der Nordracher Bie- ser schon die Weite von 7 m erreicht, die ihn zum Favoriten stempelt. Zehnkampfmeister Hipp ist jedoch durchaus in der Lage, auch in dieser Disziplin zum Sieg zu kommen. Im Stabhoch- sprung dürfte der vielfache Meister Stührk (München) gegen seinen Schüler Schneider, Pforz- heim, der sicher die 4 m überspringt, keine Chance haben. Ein interessantes Duell ist im Kugelstoßen zu erwarten, wenn auch Sepp Hipp hier kaum gegen den Marburger Dr. Luh, einen sicheren la- m-Mann, aufkommen dürfte. Im Dis Kus sollte Hipp dagegen zu einem sicheren Sieg kommen. Im Hammerwerfen gibt es ein Duell zwischen den beiden derzeit besten deutschen Hammerwerfern Storch Fulda) und Wolf(Karls- ruhe), die sich gegenseitig in der Uberbietung der deutschen Jahresbestleistung jagen. Die Frauenwettkämpfe dürften vorwiegend im Zeichen des 1. Fe Nürnberg und der Stuttgarter Kickers stehen, die in diesem Jahr in Süddeutsch- jand wohl die stärksten Frauen mannschaften haben. Uber 100 und 200 m sind die Kämpfe völlig offen. Im Hochsprung hat die deutsche Meisterin Buhtz, Stuttgart, in Frau Gerschler, Freiburg und in der Münchnerin Schubert starke Konkurrentinnen. Im Kugelstoßen dürften Mayer, Pfronten und Hasenmaile, Biberach, den Sieg unter sich ausmachen. In der Staffel liegt die Entscheidung zwischen dem 1. Fœ Nürnberg, der Frankfurter Eintracht und den Stuttgarter Kik- Kkers. „Rund um Schotten“ Meisterschaftslauf mit großer Besetzung 28 ausländische Fahrer haben ihre Nennung für das am 15. Juli stattflndende Motorradrennen „Rund um Schotten“ abgegeben. Die Rennleitung in Schotten erhielt die feste Zusage der Engländer Mason, Heath, Petch, der Italiener Mastellari, Montanari, Lanfranco, Sco- pigno, des irischen Meisters Mathews, der Schwei- zer del Torchio, Zellweger und Keller, der Oster- reicher Krackowitzer, Mayer, Wolzwinkler und des belgischen Meisters von 1950, Deronne. Da„Rund um Schotten“ als Wertungslauf für die deutsche Meisterschaft gilt, wird außerdem mit einer starken Beteiligung der deutschen Spit- zenfahrer gerechnet. Bei dem Rennen wird die NSU-Rennmann- schaft komplett am Start erscheinen. Die beiden 500-C œm-Vierzylinder-Maschi werden von Hei- mer Fleischmenn und Ge ge gesteuert, die Vierzylinder-Seitenwagenmaschine von Her- mann Böhm mit Beifahrer Franz Höller. In der kleinen Klasse bis 125 cem fahren Otto Daiker und Heiner Dietrich die schnellen Lambretta- Rennroller. Hoosman schlägt Weidinger k. o. Vor 20 000 Zuschauern besiegte der amerika- nische Schwergewichtsboxer in der Wiener Arena am Heumarkt den früheren europäischen Schwer- gewichtsmeister Josef Weidinger durch techn schen k. o. in' der 5. Runde. 200 Sportler zur Olympiade Das deutsche Komitee tagte Das Präsidium des Deutschen Olympischen Komitees traf im Düsseldorfer Savoy-Hotel zu einer Präsidialsitzung zusammen, an der auch Vertreter der Deutschen Olympischen Ges schaft teilnahmen. Bei der Tagung wurden einem vorläufigen Sitzungskommuniquè zufolge der Um- fang der deutschen Mannschaft an den Olym- pischen Spielen, die Berufung eines Olympischen Inspekteurs sowie die Durchführung der Olym- Ppia-Prüfungsskämpfe besprochen. An den Olympischen Winterspielen in Oslo sollen nach vorläufigem Beschluß 50 und an den Sommerspielen in Helsinki 150 deutsche Sport- ler teilnehmen. Zum Chef der Deutschen Oly m. pischen Mission wurde Prof. Dr. h. c. Karl Die ernannt. Um die Zusammensetzung der Mann- schaft aus den besten Sportsleuten aus ganz Deutschland zu sichern und insbesondere die Teil- nahme der Sportler aus der sowietisch besetzten Zone zu erleichtern, wurde beschlossen, die Olympia-Prüfungskämpfe in entsprechender Zeit vor dem Meldetermin im Olympiastadion zu Ber- Iin abzuhalten. Die Prüfungskämpfe für die Win- terspiele sollen in Garmisch- Partenkirchen durch- Beführt werden. 11 Solituderennen am 26. August Spitzenklasse des Auslandes am Start Mehr als eine halbe Million Zuschauer haben nach dem Krieg den großen Motorradrennen auf der Solitude beigewohnt. Diesen großen Er- folgen konnten sich auch die Oberste Motor- sportkommission(OM) und die Federation In- ternationale Motocycliste nicht verschließen. Sie haben ihre Genehmigungen zur Austragung des Großen Preises von Deutschland für Motorräder aller Klassen mit und ohne Seitenwagen als dem ersten Nachkriegsrennen mit internationaler Be- setzung in Deutschland am 26. August 1951 ge- geben. An 21 Länder, nach Belgien, Bulgarien, Däne- Mark, England, Finnland, Frankreich, Holland, Italien, Jugoslawien, Luxemburg, Norwegen, Osterreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schwe- den, Schweiz, Spanien, in die Tschechoslowakel und nach Ungarn sind die Ausschreibungen ver- schickt worden. Es ist damit zu rechnen, daß in den großen Klassen die Engländer, in der klei- nen die Italiener und damit die Weltklasse auf die Solitude kommen. Da natürlich auch die deutschen Spitzenfahrer sich diese große Chance des ersten großen Kampfes mit ihren ausländi- schen Rivalen nicht entgehen lassen werden, wird das Solituderennen am 26. August 1951 eine in Deutschland noch nicht gesehene Besetzung haben. Die Ausschreibung sieht entsprechend der Be. deutung des„Großen Preises“ entsprechend län- gere Strecken vor als bisher. In der Klasse bis 125 cem werden 8 Runden= 92 km, bei den 250 30 Kilometer hoch in der Rakete Phantastische Pläne deutscher V2“. Kon- Strukteure— Die führenden deutschen Raketenpioniere Rudolf Nebel aus Anröchte/ Westfalen, Albert Püllenberg aus Bremen und Karl Poggensee aus Hespenbusch(Oldenburg) setzten sich bei ihrer ersten gemeinsamen Besprechung nach dem Kriege für die Wiederzulassung der prak- tischen Raketenforschung in Deutschland ein. Alle drei Raketenforscher waren während des Krieges führend an der Konstruktion der ferngelenkten deutschen„V2“ beteiligt. Die drei Ingenieure, die der„Nordwestdeutschen Gesellschaft für Weltraumforschung“ ange: Hören, erklärten, daß sie von der British Inter- planetary Society zu dem im September ip London stattfindenden internationalen austro- nautischen Kongreß eingeladen wurden, auf dem u. a. eine internationale Raketen-For- schungsgesellschaft gegründet werden soll. Die Raketenforscher enthüllten seit Jahren gehütete Geheimnisse, da ihrer Meinung nach Jetzt die Zeit gekommen sei, die gesamte Wis- senschaft zur Mitarbeit bei der Raketenpla- nung heranzuziehen. Poggensee will bereits 1937 mit einer selbst konstruierten und selbst erbauten Rakete den ersten bemannten Ra- ketenflug der Welt unternommen und da- bei eine Höhe von 60 m erreicht haben. Die Versuche hätten in aller Stille stattfinden missen, da die Nationalsozialisten jegliche Privaten Raketenversuche verboten hätten. Die deutsche Raketenforschung ist nach An- sicht Nebels trotz ihrer jahrelangen Unter- prechung heute der ausländischen weit voraus. Mit Regierungsstellen von Haiti seien bereits Anfang dieses Jahres Verbindungen aufge- nommen worden für die Durchführung eines vollautomatisch gesteuerten Postraketenver- kehrs in Mittelamerika. Nebel, Püllenberg und Poggensee behaupten, daß sie schon heute mit einer bemannten Rakete mindestens 30 Kilo- meter hoch fliegen könnten, wenn ihnen die Naketenherstellung und der Raketenabschuß enehmigt würden. Die Pläne für einen der- artigen Flug seien bereits fertiggestellt und würden an die in den Vorkriegsjahren gewon- nenen Erfahrungen anknüpfen. 8 5 r 8 8 1 2 1 1 ieder fur die Entwicke 182 0 Noch in diesem Jahr wollen die Ingenieure in Bremen ein Raketenmuseum errichten, das die bisher von deutscher Seite bei der Rake- tenforschung geleistete Pionierarbeit würdi- gen und dem Andenken der Raketenforscher aller Jahrhunderte gewidmet sein soll. Die Besatzungsmacht soll gebeten werden, hiefür eine deutsche„VI“ und eine deutsche„V2“ zur Verfügung zu stellen. In dem Museum sollen außerdem ein alter Prüfstand und zahl- reiche Raketenmodelle gezeigt werden. Kaum glaubhaft— aber leider wahr Hart gesottene Eier Der dimische Gesandte in Moskau ließ sich aus Ersparnisgründen 400 Eier aus Kopen- hagen schicken. Als der Gesandtschaftskoch eines davon in die Pfanne schlagen wollte, entdeckte er, daß sämtliche Eier hart ge- sotten waren, aus Kopenhagen waren sie je- doch in rohem Zustand abgesandt worden. Schließlich stellte sich heraus, daß sämtliche Eier erst in Moskau von Zollbehörden hart gesotten wurden. Grund: Sowjetrußland dürfe sich nicht der Gefahr aussetzen, daß seine Hühner durch Bazillen infiziert werden, die möglicherweise in Eiern aus einem„land- Wirtschaftlich rückständigen Lande“ einge- schleppt werden. Cheops erschlug einen Studenten Der ägyptische Student Emil Fahmy Luka sommte sich am Fuße der Cheops-Pyramide, als sich aus dem gigantischen Bauwerk ein großer Steinblock löste, der den Jüngling erschlug. Seine Familie klagte darauf gegen die Verwaltung ägyptischer Altertümer, in- dem sie geltend machte, die Regierung sei für die Instandhaltung der Pyramiden ver- antwortlich. Das Gericht verurteilte den Staat zur Zahlung von 5000 ägyptischen Berlinerinnen— leicht meschugge Verehrerinnen des amerikanischen Film- schauspielers Errol Flynn haben jetzt in Ber- in einen Club gegründet. Die Anhängerinnen des Stars wollen„immer für ihren Liebling da sein“ und gegen eventuelle„böswillige Gerüchte“ vorgehen, die über Errol Flynn verbreitet werden. Seltsame Geschwister Eine Negerin m Südkarolina brachte Dril- unge zur Welt. Die drei Babys, zwei Jungen und ein Mädchen, erhielten die Vornamen Joe Louis, Ezzard Charles und Eleanor Roosevelt. f und 350-C m-Maschinen 12 Runden mit 136 km und in der Halbliterklasse sogar 14 Runden 161 kin zurückzulegen sein. Die beiden Seiten- Wagenklassen zu 500 und 750 cem werden 10 Run- den 115 km fahren. Es ist kein Geheimnis, daß sich die deutschen Werke, die nach dem Kriege zunächst nur Kompressor maschinen Se- baut hatten, auf dieses Zusammentreffen mit der ausländischen Konkurrenz nach der kom- Presserlosen Formel schon seit langem rüsten. Wir werden daher neue, verbesserte Konstruk- tionen zu sehen bekommen. Den Siegern in den einzelnen Klassen winken außer Geldpreisen auch schöne Ehrenpreise. Außerdem ist je ein Sonderpreis für den schnellsten Solo- und Sei- tenwagenfahrer des Tages àusgesetzt. Die neuen Segelflugbestimmungen Die Verkehrsabteilung des Wwürttemberg-badischen Innenministeriums hat Einzelheiten über die Zu- lassung des Segelflugsports bekanntgegeben. Danach können nach Mitteilung der alliierten Hohen Kom- mission ab sofort Segelflugzeuge mit Weniger als 300 Kg Leergewicht und höchstens zwei Sitzen ge- baut, eingeführt, ausgeführt, transportiert und ge- flogen werden. Deutsche dürfen wieder Halter oder Eigentümer von Segelflugzeugen sein, Für den Be- trieb der Flugzeuge gilt die Flugverkehrsordnung Tür das Gebi der deutschen Bundesrepublik vom 4. Mai 1951. Außerdem finden noch die Bestimmun- gen des Luftverkehrsgesetzes, der Verordnung über den Luftverkehr, der Prüfordnung für Luftfahrt- gerät und der Prüfordnung für Luftfahrer Anwen- dung, soweit sie nicht durch die Flugverkehrsord- nung außer Kraft gesetzt worden sind. Aus dem Bericht des Ministeriums geht ferner hervor, daß die Zulassung der einzelnen Segelflug zeuge und der Flieger durch die obersten Ver- Kehrsbehörden der Länder erfolgt. Bis zur Be- kanntmachung besonderer Flugregeln für den Blind- flug dürfen vorläufig Segelflieger nur nach Sicht entsprechend den Bestimmungen der Flugverkehrs- ordnung fliegen. Auch das Uberfliegen der Grenzen des Bundesgebietes ist noch nicht gestattet. Wie verlautet, sind bei der Verkehrsabteilung des In- nmenministeriums bereits sechs Anträge auf Zulas- sung von Sachverständigen für den Segelflug vom Württembergischen Luftfahrtverband eingereicht worden. Die Sachverständigen werden nach Geneh- migung ihrer Anträge die einzelnen Segelflieger prüfen und dann deren Zulassung beim Innen- ministerium beantragen. Ausnahmegenehmigung für Wasserkuppe? Der Präsident des Deutschen Zeroklubs, Wolf Hirth, hat der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die alliierte Hohe Kommission doch noch eine Ausnahmegenehmigung zum Start von Segel- Hugzeugen anläßlich des Segelfliegertreffens am 11. und 12. August auf der Wasserkuppe erteilen werde. Falls die Hohe Kommission die Start- erlaubnis geben würde, würde er selbst die Ga- Tantie dafür übernehmen, daß kein Segelflugzeug die Grenze nach der Sowjetzone überfliegt. Leveque führt bei der„Tour“ Die 9. Etappe der Tour de France von Limoges nach Clermont Ferrand über 236 km wurde von dem Franzosen Geminiani in 6:59,40 Std. ge- wonnen. Den zweiten Platz sicherte sich der Luxemburger Goldschmidt vor Ockers Gelgien), Koblet(Schweiz) und Robice(Frankreich. In der Gesamtwertung führt der Franzose Ro- ger Leveque in 51:58, 15 Std. vor Bauvin Frank- reich), Gaminiani(F 1 Diederich(Lu- xemburg) und dem Koblet. Der Belgier A. R el gewann die 8. Etappe (241 km) der„Tour de France“ zwischen Angers und Limoges vor dem Franzosen Nello Lauredi 7 7:08,20 Stunden. Kaiserregatta in Bad Ems Im Rheinland ist das herausragende Ereignis die„Internationale Kaiserregatta“ in Bad Ems, eine der ältesten Regatten Deutschlands, zu der Kaiser Wilhelm I. im Jahre 1875 einen wert- vollen Pokal gestiftet hat, der bei jeder Lahn- regatta neu ausgefahren wird. In diesem Jahr stehen 48 Rennen auf dem Programm, zu denen 38 Vereine 169 Boote und 829 Ruderer gemeldet haben. Im Hauptrennen, dem„Kaiservierer“, star- ten Benrath, Saar Saarbrücken und Hassia Bin- gen. Das vierte Boot wird am Samstag aus einem Viererausscheidungslauf ermittelt. Kurz— aber wichtig Der erste Marathon-Länderkampf in der Leichtathletikgeschichte, an dem Schweizer, schwedische, finnische, jugoslawische und deut- sche Sportler teilnehmen werden, findet am 23. September in Wetzlar statt. Bei den Studentenmeisterschaften der UdssR in Moskau wurden zwei neue Weltrekorde auf- gestellt. Im 3000-m- Hindernislauf siegte Kasan- zew 3 800-m- Olowowa und einen neuen in 8:49,38 Minuten, und in der staffel stellten Dmitruk, 6:44,38 Minuten ewa mit Weltrekord auf. Auf dem Heiligge eld in Hamburg findet am Wochenende das größte Seifenkisten-Derby Euro- Pas statt. 500 Buben und Mädel aus 123 Städten kämpfen dabei um den„Großen Opel-Preis“, der eine Freifahrt nach Amerika und 5000 DM für Erziehungsbeihilfe einbringt. Der Zweite be- kommt 3000 DM und der Dritte noch 2000 DM zur Berufsausbildung. Der Tiroler Wassersportverein Innsbruck, in des- sen Reihen der Studentenweltmeister im Brust- schwimmen, Pavlicek, steht, startet am Wochen- ende in Württemberg und Baden. Im Karlsruher Vierordt-Bad treffen die österreichischen Schwim- mergäste am Freitagabend auf Neptun Karlsruhe. Den zweiten Kampf bestreiten sie am Sonntag- nachmittag im Heilbronner Freibad. Im Anschluß an die beiden Länderkämpfe Segen Italien wurde die deutsche Wasserball 8 0 für die bevorstehenden Länder- jampfe in Schweden und Spanien wie folgt auf- Sestellt: Dykmann Duisburg); Ullendahl Bar- mem), Sauermann(Hannover); Primus(Nürn- berg) oder Linnhoff(Barmen); Zander(Wupper- tal); Panke(Wuppertal), Hetfeld(Barmen); Re- Servespieler: Sturm(Hannover). Der Deutsche Fußballmeister 1. Fe Kaisers- lautern muß in der kommenden Spielzeit auf zwei Spieler verzichten, die am Endspiel in Ber- Iin teilnahmen. Der Stürmer Werner Basler hat beim VfR Mannheim einen Vertrag unterschrie- ben und Torwart Adam geht zu Tus Neuendorf zurück. Im Endlauf um den Thames-Cup unterlag der Flörsheim- Rüsselsheimer Achter mit einer Länge gegen die Mannschaft der USA- Universität von Pennsylvannia. Beim internationalen Steherrennen in Nürn- berg über 80 km siegte in der Gesamtwertung der französische Weltmeister Lesueur mit 9 P. vor Walter Lohmann Gochum) mit 8, Frosio (Italien) mit 7, Kittsteiner Nürnberg) mit 4 und Hiltl Nürnberg) mit 2 Punkten. Hans Häfner Bamberg) verteidigte seine Deut- sche Meisterschaft im Leichtgewicht gegen Heinz Sander(Hildesheim) durch einen K.o.-Sieg in der 12. Runde. Der 18jährige Ford Konno hat in Honolulu den bisherigen Weltrekord des Japaners Furu- hashi im Freistilschwimmen überboten. Konno schwamm die 800 m in 9:30,7 Minuten und schlug damit Furuhashis im Jahre 1949 aufgestellten 9:35,5-Rekord um 4,8 Sekunden. Das internationale Rundstreckenrennen„‚auòer durch den Stuttgarter Westen“ war eine klare Angelegenheit für den Stuttgart Kienle, der die insgesamt 125 Runden(100 km) in 2:46,22 Std. zurücklegte und 39 Punkte sammelte. Zweiter wurde Weißinger, Brizzi und Zurkirchen beleg- ten Platz 3 und 4, der Württembergische Jugend- straßenmeister Schnelle gewenn das 25-Runden- Fahren(20 km) mit 20 P. und der Zeit von 35,53 Minuten vor seinem Vereinskameraden Robrich (42 Punkte). Einen neuen Weltrekord in der 44 800-m-Staf- fel sollen die sowjetischen Läufer Belokurow, Chewgun, Arkapow und Modoy in 7:27,44 Min. aufgestellt haben. Der offizielle Weltrekord Wurde seit 1949 von der schwedischen National- staffel mit 7:29,0 Min. gehalten. Süddeutschlands Handballer tagen Die Süddeutsche Arbeitsgemeinschaft für Hand- ball!(SAH) wird am 14. und 15. Juli in Egflingen zu einer Tagung zusammentreten. Am 22. Juli ver- sammeln sich die Abteilungsleiter der Handball- Verbandsliga und der Landesliga Württemberg. Sie 0 n gemeinsam mit dem Spielausschuß des Handballverbandes Württemberg die Terminpläne der kommenden Spielrunden festlegen und über die Gruppeneinteilung der Dandesliga beschließen. 11 ebe EEC EA Ele da ene e ee F Un ATEN A SCHACH- ECKE broblem von C. H. Wheeler(St. J. Globe 1902) 0 d— „„ 2 8 1 * 8 * Kc, Dgz, TfI, h3, Sf3, Bbs, e2, g4 Red, Tas, Bb, er, es, dé, eb, es, f4 1 0 o Matt in drei Zügen! Unzicker im Staunton-Turnier Fünfter Mit knappem Abstand belegte der Deutsch- landmeister Wolfgang Unzicker hinter den Jugoslawen Gligorie 10, Trifanowie, Pire. Stahlberg(Schweden) 9% den 5. bis 8. Platz zusammen mit Alexander, Rossolimo und Ma- anovic je 8% Punkte(16 Teilnehmer). Weiß: S. Gligoric Schwarz: Unzicker (Abgelehntes Damengambit) 1. dz2— dad, Sg8 6; 2.-c, ele; 3. Sbl 3, d7—d5; 4. Leli—g5, Lf3—e7; 5. e2—e3. 00; 6. Ddi 2, h-h6. 0 Kreuzworträtsel Waagrecht: 1. Afrikaforscher, 5. Alarm- gerät, 10. Nahrungsmittel(Mehrz.), 11. Dänen- König, 12. chem. Zeichen für Argon, 14. ital.: Herr, 16. chem. Zeichen für Aluminium, 17. Märchengestalt, 19. Kap-Vorgebirge, 20. dicht- gepr. Wollstoff, 21. Körperteil, 23. Mädchen- name, 24. Vogel(Strauß-Art), 25. flüssige Glas- masse, 27. semitisch: Sohn, 28. Gedichteintei- lung, 29. jüd. Männername, 30. Hafenanlage, 32. kleiner Raum, 34. afrik. Fluß, 37. Stadt in Nordabessinien, 38. Schiffsseite, 39, ital. Wäh- rumngseinheit, 42. feierliche Beteuerung, 48. Ab- Kürzung für Festmeter, 44. See bei Berlin, 45. Wasserstelle in der Wüste, 46. ansteckende Krankheit, 47. Alpensee, 48. Vorspruch. Senkrecht: 1. mittelalterliche Bezeich- nung für Pfarrer, 2. chem. Zeichen für Tellur, 3. Gefrorenes, 4. ausländ. Nahrungsmittel, 6. Kreuzinschrift. 7. franz.: Straße, 8 franz.: und, 9. Schwefelmoorbad, 13. Gleichklang, 15. weibl. Vorname, 18. lat.: das Ausgeschwemmte, 19. falsche Akazie, 21. Singvogel, 22. pro Tausend, 25. Mineral, 26. Schiffsseite, 30. Getränk, 31. . bibl. Name, 33. Landschaft in Spanien, 35. Teil des Auges, 36. Transportgut, 40. Gefäß, 41. Kohleprodukt, 44. Fragewort, 45. Fluß in Ruf- land.. O eb SE f AS I se o Zunpen 98 sfaf ge ue gg mepv 1e ee 0s, d Tien de ee ee esu T enden e emen e eee ee een er use 6 4 8 en ½ TMNT gd feu ö i dL& erd I:zudenausgs— 301044 i SSs did i sed 9 Ss eO g sun 5s un er in e ee 6e erf 8 enpY 8 EN de ele e len 0e 4% 6e s 8E en e een e een e er ee er de zl o sen 61 i I T of uss i le een ee ee ee eee. Snegsd 1:3 u 8e N- eee 22 2 . Südwestdeuts che Rundschau 18 Studenten lehnten Mensurenschlagen ab Heidelberg(wb). Aus der Heidelber- Zer Korporation„Rheno-Palatia“ sind kürz- lich 18 Studenten ausgetreten, weil die alten Herren ihrer Korporation von ihnen ver- langt 0 sie sollten sich ehrenwört 5 verpflichten, das Prinzip des Mensurenschla gens zu bejahen und entsprechend zu 1 deln. In der Korporation wer kurz nach einer Erklärung des Heidelberger Studenten- ausschusses, in der dieser das Schlagen von Mensuren in studentischen Korpor ationen Abgelehnt hatte, eine Disk. 1 5 Frage entstanden. Durch den der die Korporation etwa 90 Pro- Mitglieder verloren. Studenten hat zent ihrer Raisch bezeichnet Lisewsky als Täter PfOTEZhei m.(wb). Im Prozeß gegen den 24 Jahre alten Kraftfahrer Fritz Raisch, der angeklagt ist, den Pforzheimer Kohlenhänd- ler Bertsch ermordet zu haben, wurde die Zeugenvernehmung fortgesetzt. Ein Arbeit kamerad Raischs berichtete, daß ein Frem- der, der von Raisch als Haupttäter bezei nete Pole Lisewsky, eines Tages den Ans klagten an seinem Arbeitsplatz besucht habe. Die Beschreibung dieses Mannes durch d Zeugen stimmte mit der einer anderen Zeu- Zin überein, die Lisewsky etwa eine Woche vor der Tat in der Nähe der Kohlerhandlung chs beobachtet hatte, wie er sich ange- legentlich ein Bild von den Vorgängen im und um den Betrieb zu machen versuchte. Der Ehering in der Mähmaschine Mosbach(wb). Nach 40 Jahren fand ein 75 Jahre alter Landwirt aus Oberschefflenz im Kreise Mosbach seinen Ehering wieder, den er seinerzeit bei Feldarbeiten verloren Hatte. Der Sohn 5s Bauern entdeckte plötz- lich, als die Mähmaschine beim Grasmähen nicht mehr recht funktionierte, daß an einem Zahn des Schneidemessers ein goldener Ring steckte, den sein Vater an den eingravierten Daten sofort als seinen Ehering erkannte. Baugerüst an einer Ruine stürzte ein Karlsruhe(sw). An einer Hausruine im Karlsruher Stadtzentrum, die jetzt abge- rissen werden sollte, stürzten Teile eines ho- nen Baugerüstes ein. Merkwürdigerweise ließ man die hohe beschädigte Erkerfront an der Straßenecke bis zuletzt stehen, ohne sie genügend abgestützt zu haben. Nach dem Serüsteinsturz wurde die Feuerwehr alar- miert, die die schwankende Balkonfassade buchstäblich im letzten Augenblick mit schwe- ren Bohlen abfangen konnte. Die Insassen der die Straßenkreuzung passierenden Stra- Benbahnzüge und zahlreiche Fußgänger Wa- ren aufs höchste gefährdet. Einige Frauen erlitten wegen der plötzlich drohenden Ge- ahr Nervenzusammenbrüche und Schrei- Krämpfe. Der gesamte Straßgenbahnverkehr Wurde umgeleitet. NU und quer durch Baden Karlsruhe. Ein verheitrateter 85 Jahre Alter Rentner wurde von einem Kraftrad- fahrer angefahren und zu Boden geschleudert. Der alte Mann erlitt so schwere innere Ver- letzungen, daß er wenige Stunden nach dem Unfall im Krankenhaus starb.(SWI) Karlsruhe. Der Prozeß gegen den 41 Jahre alten Kraftfahrer Albert Stanek ist vom Karlsruher Landgericht auf Anfang Sep- tember verschoben worden. Stanek soll seine Geliebte erstochen haben.(Ib) Freiburg. Im Prozeß gegen den kom- munistischen Freiburger Stadtrat Schäfer, ist der mitangeklagte Journalist Neidecker frei- Sesprochen worden. Zunächst war irrtümlich gemeldet worden, daß das Urteil gegen Nei- decker aufgeschoben worden, sei.(ds) Säckingen. Im Anschluß an eine Sitzung des Großen Rates des Kantons Aargau be- suchten 40 aargauische Grogräte die Stadt Säckingen, wo sie vom Bürgermeister emp- fangen wurden.(Ids) Aulfingen/ Kreis Donaueschingen. Bein. Einbringen der letzten Heufuhre stürzte eine 38 Jahre alte Landarbeiterin vom Heuwagen und zog sich so schwere Verletzungen zu, daf: Sie kurz nach ihrer Einlieferung ins Kranken- Haus starb. Ads Karlsruhe. Das Bundesgericht in Karls ruhe veröffentlichte jetzt einen Bericht über seine Tätigkeit im ersten Halbjahr 1951. Da- nach haben die Zivilsenate des Bundesge- i Trichtshofes 282 und die Strafsenate 1150 Fälle in dieser Zeit entschieden.(P) Karlsruhe. Die internationale Jugend- Zruppe veranstaltet vom 10. August bis 8. Sep- tember in Verbindung mit dem Stadtjugend- Ausschuß auf Schloß Ortenberg bei Offenburg am Schwarzwald ein internationales Jugend- Zeltlager.( veb) KOnstanz. In zehn Sprachen wurde Während eines ökumenischen Gottesdienstes in der evangelischen Kirche im Stadtteil Woll⸗ matingen bei Konstanz gesungen und gebetet. Fünf Geistliche lasen das Evangelium in ihrer Sprache.(lic) Iohale Rundschau Das bunte Wochenſtreiflicht Klarheit Noch immer iſt keine endgültige über den wirklichen Hergang des folgen⸗ ſchweren Unglücks auf der Autobahn, dem drei Menſchenleben zum Opfer gefallen ſind, gefunden worden. Eine eventuelle Begrün⸗ dungsmöglichkeit wurde vor einem geladenen Auditorium durch den Betreuer der Auto⸗ bahnen in Württemberg⸗Baden Dr. Reins e der ſich in Mannheim über die Gründe der Sperrung der einen Fahr⸗ ſtraße 1 d und durch ſeine fachlich gut fundierten Ausführungen jeglichen Zweifel der Welt ſchaffen konnte. Intereſſant waren in dieſem Zuſammenhang die Aus⸗ führungen über den Zuſtand der Autobahnen insbeſondere in unſerer Gegend. Nach Dr. Reins ſollen die Strecken von Karlsruhe Mannheim Frankfurt die ſchlechteſten ſein, da ſich unter den langen Betonplatten Hohl⸗ räume gebildet haben, weil die Verbindung der Platten untereinander nicht ſachgemäß zu Beginn des Krieges vorgenommen wurde und durch die Ritzen das Waſſer die Unter⸗ lage der Platten wegſpülen konnte. In einem einfachen Verfahren wird. ſtän⸗ dig wachſende Gefahrenherd durch einfaches Anbohren der Platten und Sandeinſtäuden mit Preßluft behoben. Die Rohrlöcher wer⸗ den wieder mit einem Betonkeil verſchloſſen und bieten ſo Garantie für eine lange Halt⸗ barkeit. Nur ſchade, daß man derart inter⸗ eſſante e aus einem ſolch be⸗ dauerlichen Anlaß zu hören bekam. *. Wer in dieſen Tagen einmal heit hat, Männheims Stadtzentrum, beſſer noch Wahrzeichen, zu ſehen, der wird, wenn er es nach längerer Zeit tut, ſichtlich 2 ſein um all die vielen Veränderungen, die rundherum vorgegangen ſind. Den 8 5 ſentativſten Eindruck macht wohl das nun faſt bis ins letzte Stockwerk fertiggeſtellte Park⸗Hotel, das nach ſeinem äußeren Ein⸗ druck zu urteilen, mit allen Erforderniſſen einer modernen Hotelkultur ausgeſtattet wurde. Gleichwohl iſt dieſe Tatſache über⸗ tragbar auf das im Seitenflügel oge brachte Amerika-Haus, das wir dieſer Tage einer kleinen Viſite unterzogen. Hier hat man den natürlichen Baugegebenheiten an⸗ gepaßt in äußerſt ſtilvoller Form ein„Etwas“ geſchaffen, das in Stil und Bauweiſe ſicher ſehr viele Liebhaber finden wird. Auch wenn ſie prinzipiell gegen eine neuartige Faſſung von Räumen ſind, dieſe Löſung muß zumin⸗ deſt beeindrucken. Aus Gelegen⸗ Jeep rast gegen Lichtmas Baden-Baden chpd). En mit zwei französischen Soldaten besetzter Jeep fuhr mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Licht- mast, wobei der Beifahrer herausgeschleudert und sofort getötet wurde. Der Jeep raste weiter, überrannte zwei Radfahrer und rig auf dem Gehweg zwei Passanten nieder. Zwischen einem Omnibus und einem Gar- tenzaun eingeklemmt, blieb das Fahrzeug stehen. Drei Personen wurden schwer ver- letzt. Der Fahrer trug keinerlei Verletzun- gen davon. Missionare in Stuttgart verabschiedet Der deutsche Zweig der Basler Missions Gesellschaft verabschiedete auf seiner Jahres- feier in Stuttgart neun deutsche Missionare und Missionsarbeiter, die nach Indien, Indo- nesien und der afrikanischen Goldküste ent- sandt werden. Sie sind die ersten deutschen Missionskräfte der Basler Mission, die nach Kriegsende wieder ins Ausland gehen. Neun weitere deutsche Missionare und Schwestern sollen noch in diesem Jahre folgen. Missionsinspektor Witschi, Basel, teilte wäh- rend eines Gottesdienstes in den Stuttgarter Leonhardskirche mit, daß sich der eiserne Vorhang nunmehr endgültig vor dem Mis- sionswerk in China gesenkt habe. An der Goldküste habe die moderne Zivilisation starke soziale Spannungen herauf beschworen, Auch mache sich dort bereits ein kommunistisches Neuheidentum breit. Die jungen Kirchen blüh- ten jedoch weiter auf. Freiburg(END). Das erzbischöfliche Or- dinariat in Freiburg hat die Zulassung sämt- licher dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend als Gliederungen angeschlossenen Ju- gendordganisationen für den Bereich der Erz- diözese Freiburg genehmigt. Die Zulassung be- darf in jedem einzelnen Falle eines Antrags bei der Kirchenbehörde. Sie betrifft vor al- lem den Schülerbund„Neudeutschland“, die „Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg“, den „Bund der Katholischen Deutschen Kauf- mannsjugend im Verband ERV“. und die „Christliche Arbeiterjugend“. der unſeren Tage, Fortſetzung— Kleingärtnern die heute Und als Freude in freuen wir uns mit auf ihre zwei vergnügten und morgen buntes Leben und Treiben an die ſonſt ſtillen Ogſen der abendlichen Er⸗ holung bringen werden. Wo ſonſt der abend⸗ liche Ausgleichsſport per Gießkanne und Hacke abſolviert wurde, wo beim gemür⸗ lichen Pfeifchen noch ein kleiner Plauſch über den Zaun Tagesabſchluß war, da wird nun Frohſinn, Humor und laute Stimmung das Szepter führen und ſo Krönung für die vie⸗ len Mühen der Vorſtandſchaft beſonders dar⸗ ſtellen, die ihre ganze Kraft und Initiative dazu aufgewandt hat, die Gärten zu einer Daueranlage zu machen und ſchließlich noch mit dem ſo dringend notwendigen Waſſer zu verſorgen.„Saure Wochen— frohe Feſte“, meint Schiller, und die Kleingärtner mit ihren zahlreichen Freunden werden dieſen Wahlſpruch auf ihr Panier ſchreiben, wenn ſie heute und morgen ganz Seckenheim zu ihrem wohlorganiſierten Gartenfeſt ein⸗ laden. Zum Tag der Solidarität 1951. dem traditionellen Treffen, veranſtaltet die Sozialdemokratiſche Mannheim, auf Partei, Unterbezirk den Sportplatzanlagen Sellweiden morgen Sonntag um 15 Uhr eine Kundgebung. Als Redner wurde der Bundestagsabgeordnete Profeſſor Dr. Carlo Schmid gewonnen. Die Veranſtaltung wird umrahmt mit muſikaliſchen, geſanglichen und ſportlichen Darbietungen, Kinderbeluſtigun⸗ gen uſw. 0 Ubermüdete Kraftfahrer versagen am Steuer Sachverständige führen eine große Zahl der Verkehrsunfälle auf die zu lange Arbeitszeit und die Ubermüdung der Kraftfahrer zurück. Die leitenden Gewerbeaufsichtsbeamten weis sen daher ausdrücklich auf die gesetzlichen Bestimmungen hin, die die Führung der Ar- beitskontrollbücher regeln. Danach sind alle Kraftfahrzeugfahrer des gewerblichen Güter- nah- und Fernverkehrs sowie des gewerb- lichen Kraftomnibusverkehrs verpflichtet, Ar- beitszeit, Hilfsarbeiten, Dienst am Steuer, Ar- beitsbereitschaft und Ruhepausen im Arbeits- kontrollbuch einzutragen. Die Eintragungen müssen täglich vorgenommen und das Kon- trollbuch im Wagen mitgeführt werden. Die neue Raymond- Operette„Geliebte Ma- nuela“ ist im Mannheimer Nationaltheater in Anwesenheit des Komponisten und der Textdichter Just Scheu und Ernst Nebhut uraufgeführt worden. Das Publikum spendete dem Romponisten, den Textdichtern und dem IFnsemble herzlichen und langanhaltenden Beifall. Nacht⸗ bzw. Sountagsdienſt der Apotheken. Vom 14. 7. bis 21. 7. die Brücken⸗Apotheke. Telefon: 47394. Lebensnotwendiger Bedarf Es gibt Menschen, die grundsätzlich die Nase rümpfen, wenn von einer Behörde die Rede ist. Sie wittern hinter jedem Amt die Bürokratie und machen keinen Hehl daraus, Wie geringschätzig sie über dieses Laster denken. Wie unrecht solche Auffassungen sind, bewies in erfreulicher Weise soeben das würt⸗ temberg- badische Wirtschafts ministerium. Eine Preisbehörde hatte einen Wirt bestraft, weil er auf seinen Wein eine Verdienstspanne von 108 Prozent aufgeschlagen hatte. Selbst- Verständlich reagierte der Wucherer mit Pro- testen. Und so kam die Sache vor's Amts- gericht und schließlich vor das Wirtschafts- ministerium in Stuttgart. Aber die„Büro- kratie“ hatte diesmal das Herz am rechten Fleck: Es blieb beim erstinstanzlichen Urteil, Weil„Wein bei Berücksichtigung der regio- nalen Besonderheiten des Landes Württem- berg-Baden unter den Begriff des lebensnot- Wendigen Bedarfs fälllt“. Welch prächtiges, volkstümliches Urteil, Ihr lieben Freunde! Wir werden es— mit Rotstift unterstrichen— unseren Frauen auf die Bett- decke legen, wenn sie ungnädig sind, weil wir zuweilen abends unseren lebensnotwendigen Bedarf befriedigen. Dabei wollen wir aber auch nicht vergessen, gelegentlich dankbar auf das Wohl unserer weisen Obrigkeit anzustoßen. Unser Prost! sollte aber auch dem klugen Zentrumsabgeordneten Dr. Krabbe gelten, der im Landtag von Nordrhein- Westfalen die Ein- richtung einer Milchbar beantragte. Der Kal ziumgehalt der Milch sei gut für die Beruhi- gung des Nervensystems der Abgeordneten, so meinte der erfahrene Medikus. Auch an- sonsten sei der besagte Landtag„arm an Sauerstoff“, was eine„Gefahr für die gute Gesetzesarbeit“ bedeute. Gebt also den Abgeordneten Milch und Ven- tilatoren, den Badenern und Württembergern ihre Viertele— dann haben sie alle ihren jlebensnotwendigen Bedarf! Jodokus Filmſchau. Ueber das Wochenende zeigen die Palaſt⸗ lichtſpiele„Der Rebell“, einen großangeleg⸗ ten und ausgeſtatteten Abenteurerfilm in Technicolor, der den Kampf des Rebellen Dardo und ſeiner Anhänger gegen den Ty⸗ rannen Ulrich von Heſſen in farbenprächtigen Bildern ſchildert. Eindrucksvolle Maſſen⸗ ſzenen, wilde Verfolgungsjagden, die ſen⸗ ſationelle Befreiung Dardos vom Galgen; Spannung, Tempo, Senſationen und eine zarte Liebesgeſchichte machen e Streifen zu einem Abenteurerfilm der Spitzenklaſſe⸗ allerneueſter Produktion. Der Film wurde erſt im Jahre 1950 in New York mit gro⸗ ßem Erfolg uraufgeführt. Im weiteren Programm läuft der zöſiſche Streifen„Zur roten Laterne“, ein ſpannender Sittenfilm voll prickelnder At⸗ moſphäre, der das Leben der Menſchen in einem kleinen Hotel ſchildert. In echt fran⸗ zöſiſcher Art werden hier 1 und Leiden⸗ ſchaften abſeits der großen Straßen und leuchtenden Reklameflächen 5 8 fran⸗ Mannheims Landjugend beim 1. wüttt⸗ ad. Jugendtag Am vergangenen Wochenende fand auf dem Hörnle(Kirchheim/ Teck) der erſte Württbg.⸗Badiſche Landjugendtag nach dem Kriege ſtatt. Landjugendgruppen aus ſämt⸗ lichen Kreiſen unſeres Landes nahmen daran teil. Die Landjugend des Kreiſes Mannheim war Samstag morgens bereits um 5 Uhr abgefahren, da ſie ſich gleichzeitig auch das Schwäbiſche Ländle etwas näher anſehen, wollte. Es war ein fröhliches Häuflein, das ſich da zuſammen gefunden hatte, um den Schwaben auch einmal Mannheimer Luft mitzubringen. Auch ein Vertreter des Kreis⸗ jugendausſchuſſes, der von der Landjugend zu dieſem Treffen eingeladen war, fuhr mit. Die Fahrt ging zuerſt durch die beider Nachbarkreiſe Karlsruhe ⸗ Pforzheim, 2 weiter durch das herrliche Nagoldtal nach Calw, drehte dann über Herrenberg in ſüd⸗ öſtlicher Richtung ab nach Tübingen, Reut⸗ lingen, kletterte keuchend das Honauer Tal, an Schloß Lichtenſtein vorbei, auf die rauhe Alb mit ihren ſteinigen, armen Aeckern hoch, um pünktlich 12.30. vor dem Landgeſtüt Marbach zu halten. Dort wurde neben pracht⸗ vollen württemb. Warmblutſtuten und ⸗Hengſten auch edles Araberblut fachmänniſch beurteilt und mancher der mitfahrenden Jungbauern verſäumte nicht die günſtige Gelegenheit, ſich ſofort zum nächſten Reit⸗ und Fahrlehrgang dort anzumelden. Gegen 15.30 Uhr traf man auf dem Feſt⸗ platz auf dem Hörnle ein. Faſt alle der an⸗ weſenden Landjugendgruppen waren in den bunten Trachten ihrer Landſchaften Wide nen und es war ein farbenfrohes ld. Der Samstagnachmittag war mit fach⸗ lichen und fröhlichen Spielwettkämpfen aus⸗ gefüllt. Hier zeigte ſich, daß Mannem eben doch vorne iſt, vermochte doch unſere junge, erſt knapp 1 Jahr beſtehende Laudenbacher Mannſchaft ſich den 3. Preis bei der Tier⸗ beurteilung zu ſichern. Auch bei dem Tau⸗ ziehen konnten die Laudenbacher, verſtärkt durch einige Leutech anderer Mannbeimer Gruppen, den Sieg erringen. Den Abſchluß des Tages bildete eine Feierabengeſtaltung„Heimat und Bauern⸗ tum“ mit dem choriſchen Spiel„Die gol⸗ dene Jungfrau“. Der Sonntag begann mit den Feldgottes⸗ dienſten beider Konfeſſionen, anſchließend fand ſich die fröhliche bunte Schar der Jung⸗ bauern und Bäuerinnen auf dem Feſtplatz zum offenen Singen und Muſizieren zuſam⸗ men. Mittags überbrachte jeder Landkreis ein Geſchenk, verbunden mit einem luſtigen Gedicht, welches treffend die Landwirtſchaft des überbringenden Kreiſes charakteriſieren ſollte. Schwäbiſch Hall ſicherte ſich unbe⸗ dingten Beifall, als es ein quiekendes Hal⸗ ler Ferkel überbrachte; ebenſo auch die Ul⸗ mer, die in einer herrlichen alten Tracht ein kleines Lamm übergaben und ihr Ge⸗ dicht in Form eines alten mundartlichen Schäferliedchens ſangen. Dieſer erſte Württemberg⸗Badiſche Land⸗ jugendtag brachte erneut klar zum Aus⸗ druck, daß die heutige bäuerliche Jugend ſehr real erkannt hat, was ihr Ziel und zukünftige Aufgabe im Staatsleben ſein wird. G. Brod. ——— 5 ——— —— — . Mer IIIIIII IIIII Kauft Des Großmutter geb. Bauer nach Mannheim-Seckenheim, 14. Juli 1951 Zühringerstraße 20 Friedhofkapelle aus statt. Heute früh ist unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Frau Maria Jörger WV. längerem Leiden im Alter von 65 Jahren, wohlversehen mit den heil. Sterbesakramenten, sanft entschlafen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Albert Jörger. Die e findet am Montag, 16. Juli um 15 Uhr von der 5 Zahnurztihilfe, auch Anfängerin, 1821 Jahre, gesund, und fleißig, gesucht. ehrlich Zu erxfr. in der Geschäftsst. d. Bl. Frau zum Tabakbrechen und-einnähen gesucht. Zu exfr. in der Geschäftsst. ds. Bl. Zu verkaufen: 300 Backsteine 1 Falzziegeldachfenster 1 kingangs- oder Zimmertür 1 Tisch und 2 Stühle. Zähringerstraße 12. * 40 i. Männergesang verein 1861. Wir beteiligen uns heute Samstag abend beim Festbankett des Kleingärtnervereins. Treff- punkt 20.30 Uhr im Festzelt. Sängerbund 1865. Heute Samstag, 20.00 Uhr Probe. Liedertafel. Heute Samstag, 20.30 Uhr Probe. Die bevor- stehende musikalische Feierstunde mit Ehrung unseres hochverdienten Chorleiters macht es jedem Sänger zur Pflicht, in den letzten zwei Proben pünktlich anwesend zu sein. Vereins Kalender 0 Sportverein 07. ausflug. 8 Uhr Vereinshaus) Abfahrt zum Samba-⸗ Turnerbund„Jahn“. Am kommenden Dienstag um 21 Uhr findet eine wichtige Besprechung sämtlicher, Teilnehmer am Landesturnen in Offenburg im„Kaiserhof“ statt. In- teressenten, die nur am Sonntag nach Offenburg wollen, haben die Möglichkeit mit einem Omnibus zu fahren zum Preise von ca. 6.— DM. für Hin- und Rückfahrt. Anmel- dungen sind unverzüglich beim Vereinsvorstand Schmich zu machen.— Die Teilnehmer beim Sportfest des Tv. 1846 Mannheim im Stadion fahren Sonntag früh 8 Uhr per Rad ab„Kaiserhof“. Turnverein 1898. Am Dienstag, 17. Juli treffen sich um 21 Uhr in der Turnhalle alle diejenigen Teilnehmer zu einer kurzen Aussprache, die sich am Landesturnen in Offenburg beteiligen. Fahrgeld(7. DM.) ist unbedingt mitzubringen. Außerdem können sich Interessenten, die beabsichtigen am Sonntag früh mit Auto nach Offenburg zu fahren, ebenfalls melden. Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche Sonntag, den 15. Juli 1951 Kollekte für die evang. Studentengemeinden 8.30 Uhr Frühgottesdienst und Christenlehre für Jungen 9.30 Uhr Hauptgottesdienst(Pfr. John) 10.45 Uhr Kindergottesdienst Jugendnachmittag im Wald(hinter dem Rennplatz). 14 Uhr Treffpunkt an der Kirche. Pfr. John) Erscheinen. Fußball- Vereinigung 1898 e. V., Mannheim-Seckenheim Hiermit gestatten wir uns zu der am Samstag, den 4. August 1951 im Lokal„ZUM STERN“ stattfindenden diesjährigen ordenflichen Cenerulversummlung herzlichst einzuladen. Die Tagesordnung wird zu Beginn der Versammlung bekanntgegeben. Wegen der Wichtigkeit dieser Versammlung bitten wir unsere Mitglieder höflichst um vollzähliges und pünktliches Der Vorstand. Fur die uns anläßlich unserer Vermdplung erwiesenen Auſfmerſesamſteilen und Hludtwunsche danſten wir herzlichst Arthur Wahl u. Frau Hilde geb. Hembd Mhm.-Seckenheim, 14. Juli 1951 Badenerstraße 17 Sportverein 07, Mannbheim-Seckenheim f Unserem Sportfreund Werner Raufelder und seiner lieben Braut URSULA zur heutigen Vermählung die herzlichsten Glückwünsche. Der Vorstand. Privat- Handelsschule H. LOr H, Mannheim, U 3, 19. Telefon 40960 Mitte Joli beginnen: Schnellkurse in deutsch und englischer Stenografie und Maschinenschreiben. lt September beginnen; Vollhandels kurse . B 25 7 Kaufe Getreide Kleingartenverein!(dommerdamm), Mannheim-Seckenheim f aler Art zu Höchsten preisen. Samstag, 14. und Sonntag, 15, Juli auf den Wörtelwiesen Empfehle zur Ernte: Erntestricke großes Gartenfest ee 1 9 Kleesamen. 45 verbunden mit Einweihung der Daueranlagen. 22 Alex. Schmich Samstag 20 Uhr FESTBAUNE Tr. J Lendespr ode Es spricht: Oberrechtsrat Reinemuth. 75 Mitwirkende: Hiesige Gesang Vereine, 6 Laufend bester bewährte Humoristen und eine Musikkapelle. Ff Sonntag, 14 Uhr Besichtigung der Anlagen für Interessenten ab 15 Uhr Volksfest mit Kapelle„Schary“ ferkel und Läufer 3 stehen ständig zum Verkauf. 14 tägige Garantie. Auftreten der Humoristen. Bockstechen um einen lebenden Hammel.: zei Unzufriedenheit erfolgt Tausch. 1 Viehhandlung Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Wilh. Koblenz Es ladet freundlichst ein Die Festleitung. 1 Sectenheim/ Rastatterstr. 13 J Die Tombola bietet wertvolle Preise in Obst und Gartenerzeugnissen. aber ff rt rate Telefon 470 48 Degen Fliegen, Stechmücken und Motten JACUTIN-Räucher- Stäbchen 10 Stück 65 Pfg.— Erhältlich im Fachhandel KS 601 Deutschlands schnellste u. stärkste Seitenwagen-Maschine eingetroffen! ö 855 NDL 7 2— 2 Glänzende Erfolge bei allen in- d. ausländischen Motforsport- Veranstaltungen. 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Junghennen und Hähnchen laufend abzugeben bei Großmann, Meßkircherstrage 6. 3. September beginnt Jahreslehrgang mit Vollonterricht ferner am 10. September Halbjchreslehrgang mit Vollunterricht gußerdem Abendlehrgänge in Steno, Masch.-Schreiben, Buchführung v. s. W. Anmeidongen techtzeſtſg erbeten. 25 KUPFER Messing, Blei, Zink usw. verkaufen Sie vorteilhaft in der Meersburgerstraße 24 Telefon 47112 Schlafzimmer/ Küchen in bekannter Qualität finden Sie im Möbelnaus AR TUR HAUCK eokenbeim Zähringerstraße 101/ Telefon 47100 Sonntag, den 15. Juli 1951 00 Andacht der Baptisten R. Ummenhofer 00 Landfunk mit Volksmusik 16.00 Ev. Kirchentag 1951 17.30 Werke von Max Reger ö 18.05„Sommerliche Romanze“ 1 Musikalische Tagesfragen 18.35 rns Berger singt 11.30 J. S. Bach: Kantate Nr. 178 19.00 Sport— Toto 13.00 Gruß aus der Schweiz 8 20.08.„Bruder Straubinger“ 13.30 Sommerfahrt durch d. Heimat 21.45 Sport-Nachlese 14.10 Lledertafel Ettlingen, Leitg.: 23.00 Tanzorchester Erwin Lehn Montag, den 16. Juli 1951 30 Aus der Welt des Glaubens „00 Evangel. Kirchentag 1951 00 20 70 8 8. 9 10.00 Schöne Melodien 1. 15.00 Das Badische Konzertorchest. SUDDEUTSCHER RUNDFUNK Radio Stuttgart 528 m= 575 KHz 7.00 Evangel. Morgenandacht 18.35 Gartenfunk 11.45 Kulturumschau 19.00 Das Stuttg. Kammerorchester. 15.30 Kinderfunk Leitung: Karl Münchinger. 16.00 Nachmittagskonzert. Rundf.- Solist: Fritz Fischer, Oboe Unterhaltungsorch., Leitung: 20.05 Musik für jedermann Heinz Schröder. Solist: Willi 21.00„Die liebe verwandtschaft“ Nölker, Violine. 21.45 Zur Lage in Asien 16.45 Uber neue Bücher 22.10 Zeitgenössische Musik 7.00 Konzertstunde 23.00 Gediente von W. enn 18.00 Orchester Kurt Rehfeld 28.03 Kleines n 5 den 17. Juli 1951 18.30 Mensch und N 19.00.. e Leit ebe— So- ain Sopran; 95 e 5 Unterhaltungskonzert 8. 8 11.45 Landfunk() 12.00 Musik am Mitteg W, 8) 12.45 Nachrichten, Wetter(W. S9 18.00 Echo aus Baden) 13.10 Werbefunk mit Musik( 18.00 Schulfunk(W) 15.45 Aus der Wirtschaft) 17.45 Südwestd. Heimatpost 18.45 Die Stimme Amerikas( 19.30 Zum Zeitgeschehen( 19.55 Nachrichten, Wetter(W, 8) 22.00 Nachrichten, Wetter W. S) 24.00 Letzte Nachrichten(W. S) Gleichbleibende sendungen 00 Musik, Nachrichten(W 00 Choral, Tageswort(8) 30 Morgengymnastik( 40 Sudwestd. Heimatpost( 15 55 00 10 15 8 Morgenmusik(W, S) Nachrichten, Wetter(W. S) Das geht alle an) Wasserstandsmeldungen) Unterhaltende Klänge W) 00 Nachr., Wetter, Musik( 45 Suchdienste(W) 15 Schulfunk() 588888888 Mittwoch, den 18. Juli 1931 7.00 Evangel. e 18.00 Unterhaltungsmusik 10.45 Die Krankenvisite 18.30 Aus der Wirtschaft 11.45 Landfunk Tanzorch. Erwin Lehn 14.15 Unterhaltungsmusik 20.05„Die e Hörsp. N 14.30 Kinderfunk H. Fallada 18.30 Hans Rauch, Akkordeon rches * Zwei* 7.00 Evangel. Morgenandacht 11.15 Musik von Ludwig Spohr 11.45 Landfunk 15.30 Ernst Fischer am Klavier 16.00 Konzertstunde 0 Duette 16.45 Badische Bäadle 17.10 Unterhaltungsmusik 18.00 Klänge aus London 18.30 Sport gestern und heute 19.00 Schöne Opernmelodien Donnerstag, den 19. Juli 1951 20.05 50 Jahre Schlagerlyrik 21.00 Tanzorch. Erwin Lehn 21.45 Programm nach Ansage 22.10 Kleines Konzert— Lieder u. 22.380 Dichtung und Deutung des gefangenen Menschen 23.15 Das NBC-SyYmphonieorch. unter Arturo Toscanini 0.05 Jazz jim Funk Freitag, den 20. Juli 1951 7.00 Andacht der Methodisten 10.45 Die Krankenvisite 11.45 Kulturumschau 15.30 Kinderfunk 16,00 Nachmittagskonzert,.— Das Rundfunk-Symphonie- Orch. 16.45 Neue Uber setzungen aus dem Französischen 17.00 Frohe und heitere Weisen 18.35 Für die berufstätige Frau 7.00 Shristen 25 Alltag 11 15 1 bmponisten 1400 Quer durch den sport 14.15 Der Zeitfunk Volksmusik 19.00 Kapelle Drabek und Klavier duo Bunz- Röhrig 19.30 Herrmann Mostar: Im Names des Gesetzes— 20.05 Symphoniekonzert 21.15 Grotesken und Burlesken 21.45 EKritische Streiflichter 22.10 Tanzmusik 22.45 Die neue Weltschau 23.15 anz und Unterhaltung Samstag, den 21. Juli 19581 18.00 Bekannte Solisten 18.30 Mensch und Arbeit 2 19.00 Slocken v. Oberblederbach 19.05 Die Stuttgarter Volksmusik 20.05 Familie Staudenmaler 20.45 Musik Sehört. ee W 5 nau In klapp gen Bänk. Werke galige atmer setzt seelt, von Lesur gen 2 Hal lioner ten v gende stisch. es del Sitzur destas sung ginne Legis! 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