911 Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6 gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Ereisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 119 Freitag, den 27. Juli 1951 3.%51, Jahrgang kratischen K politischen Schwierigkeiten Sozialdemokraten drohen und Kamp Bundesregierung appel an alle verant- wortungsbev Kräfte BOon n(UP). Im Ans an eine Kabi- nettssitzung unter Vizekanzler Blücher appellierte die Bundesregierung an „alle verantwortungsbewugten und demo- schaftlichen und in räfte“, die wir Anstrengung überwinden 2 1 In diesem Appell, der allem an die Adresse der Gewerkschaften richtet, Wird die Ansicht vertreten, daß ein trifti An- Jaß für den vom DGB-Vorstand vorgeschla- genen Abbruch der Zusammenarbeit zwischen der Bundesregierung und den Gewerkschaf- ten nicht bestene. Zu den Beschwerden des DGB meint die Regierung, daß die Mitbe- stimmung bei Kohle und Eisen in voller Ubereinstimmung mit den Gewerkschaften geregelt worden sei. Für ie Bundesbahn sei durch den Bundestag eine gesetzliche Rege- lung getroffen worden, durch die eine Ver- tretung der Gewerkschaften in der Verw tung Sesichert sei. Die sogenannten C-Ae- sellschaften seien auf Grund alliierter Ver- ordnungen von der zwangsweisen Einbez hung in die Neuordnung der Kohle- und E senindustrie ausgenommen worden; die Bun- desregierung habe dagegen rechtliche Beden- pen geltend gemacht und sei bemüht, eine kreiwillige Beteiligung der C- Gesellschaften All der Neuordnung herbeizuführen. Die Ausschüsse, aus denen sich die Ge- werkschaften jetzt zurückzuziehen drohen, haben nach Ansicht der Regierung befriedi- gende Arbeit geleistet und eine Reihe von Wirtschaftspolitisch wichtigen Maßnahmen be- schließen können, In der Bonner Erklärung wird die Arbeit des paritätischen Ausschus- Ses für Preise und Löhne besonders unter- strichen, deren Ergebnis unter anderem die Festhaltung der Preise für RKonsumbrot und andere Maßnahmen zur Verhinderung von Preissteigerungen gewesen sei. Man habe hier die Grundlagen für eine gerechte Vertei- lung der Einkommen aller Bevölkerungs- Schichten, einschließlich der großen Zahl de- rer, die Wirtschaftlich schwächer sind als die Arbeiter, schaffen wollen, Die Prohung der Gewerkschaften, ihre Mit- arbeit, in den gemeinsamen Gremien der Wirtschaftspolitik einzustellen,„ist kein Mit- tel parlamentarischer Demokratie“, stellt der ODU Pressedienst dazu fest. Wer den Kom- promi und das Streben nach Ausgleich ab- lehne, sei im Begriff, den Boden der Demo- ate zu verlassen. Im übrigen bestehe Sar Kein akuter Anlaß zu einer solchen Drohung seitens der Gewerkschaften. Neue Erklärung des DGB Inn einer am gleichen Tag veröffentlichten Erklärung der PGB- Pressestelle wird noch- einmal betont, daß nach Ansicht der Gewerk- schaften in der Bundesrepublik alle Ansätze einer fortschrittlichen Wirtschaftspolitik ver- schüttet worden seien. Die wirtschaftliche Ent- Wicklung sei gekennzeichnet durch eine allge- meine Restauration alter reaktionärer Kräfte. Die zunehmende Radikalisierung von rechts sei eine für den Bestand der jungen deutschen Demokratie nicht zu unterschätzende ernste politische Folge dieser Entwicklung. Die Ge- Werkschaften hätten den unheilvollen Weg der Weimarer Republik nicht vergessen und seien nicht gewiült, eine solche Entwicklung ein zweites Mal Hinzunehmen. In einer Erklärung der Sozialdemokrati- schen Partei heißt es: Es bestehe kein Zweifel, daß die Gewerkschaften sich nicht nur auf leere Worte beschränken werden, wenn sie keine konkreten Zusagen erhielten. Sollte der DBE tatsächlich die Mitarbeit einstellen, „dann werden die Gespräche am runden Tisch durch Urabstimmungen zum Streik und das Stadium der Verhandlungen durch Kampf ab- gelöst“ Der Kampf der Gewerkschaften gehe um die gerechte Verteilung des Sozialprodukts, um die Mitbestimmung, für eine Kohlenneu- ordnung und gegen die Wiedereinsetzung der Alteigentümer in der Eisen- und Stahlindu- strie. Neutralisjerung unmöglich Eine Neutralisierung der Gewerkschaften sei nicht möglich, sagte Bundes wirtschafts- minister Erhard vor den Beiräten der Bun- desstelle für Warenverkehr. Entweder müß- ten sie eine klare Kampffront gegen die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung be- ziehen oder aber sich zu einer Mitarbeit in den Gremien der Wirtschaft bereitfinden. Er habe noch immer die Hoffnung, daß der Be- Schluß des DSB-Vorstandes in eingehenden Diskussionen nochmals überprüft werde. General Urbani, der Chef der italienischen Luftstreitkräfte, besichtigt in Deutschland An- lagen der alliierten Luftstreitkräfte. Er be- sucht zunächst Wiesbaden und Fürstenfeld- bruck. 5 N Der Hohe Kommissar Mecloy hat Howard P. Jones zum Direktor des Berliner Amtes des Hohen Rommissars ernannt. Eward Page, der bisher das Berliner HICOG-Büro leitete, ist nach Washington versetzt worden. Keine Einigung unter den Westmächten— 15 Staaten beendeten Kriegszustand Bonn(UP). Die Westmächte hätten sich über eine Antwort auf die letzte Saarnote der Bundesregierung bisher noch nicht eini- gen können, verlautete von hervorragend un- terrichteter alliierter Seite in Bonn. Frankreich hat bereits einmal einen Ent- Wurf für eine gemeinsame Antwort der West- mächte auf die deutsche Denkschrift vorge- legt, der jedoch von den USA und Großbri- tannien abgelehnt worden ist. Die drei West- mächte waren sich grundsätzlich darüber ei- nig geworden, daß eine Erwiderung der deut- schen Saarnote vom 29. Mai in gleichlauten- den Schreiben aller drei Alliierten erfolgen Sollte. Uber Form und Inhalt dieser Schrei- ben konnte jedoch trotz monatelanger Ver- handlungen zwischen Paris, London und Wa- shington noch kein Einverständnis herbei- geführt wer In dem ab E nierter à ruch Frankreichs „zie h eindeutig“! zum nmen sein. Der damalige Außenminister Schuman hatt bereits am 9. Mai in einem Brief an den saar- ländischen Ministe denten Hoffmann an- gekündigt, Frankreich werde bei den Frie- densverhandlungen die These der politischen Uanabhängigkeit des Saargebiets gegenüber Deutschland vertreten und für seine wirt- schaftliche Verbindung mit Frankreich ein- treten. Noch am 13. Juli gab das framzösische Außenministerium offiziell bekannt, die Saar- Politik Frankreichs habe sich nicht geändert. In der Saarnote hatte die Bundesregierung erklärt, sie halte die Regierungen der drei Westmächte für verpflichtet, auf die Entwick- lung in der Saarfrage Einfluß zu nehmen. Die Note richtete an die Alliierten gleichzeitig die Bitte, die geeigneten Schritte zur Wieder- herstellung der uneingeschränkten Freiheit der Meinungsäußerung und der Willensbil- dung im Saargebiet zu unternehmen. Fünfzehn Staaten haben laut Mitteilung des Auswärtigen Amtes bis jetzt den Es bleibt beim Subventionen bis 15. September— Bundesrat lehnt Kabinettsbeschluß ab Bonn(UP). Der Bundesrat hat gegen die Stimmen Hessens und Württemberg-Badens beschlossen, die bisherigen Margarinesubven- tionen für eine Ubergangszeit bis zum 15. September beizubehalten und erst dann der vom Kabinett vorgeschlagenen völligen Frei- gabe der Margarinepreise zuzustimmen. Diese Freigabe war vom Kabinett ausdrück- lich beschlossen und mit den fallenden Roh- stoffpreisen auf dem Weltmarkt begründet worden, Der Bundesrat sprach sich jedoch für eine Ubergangszeit mit dem bisherigen Mar- garinehöchstpreis von 2,44 DM aus, obwohl Staatssekretär Hartmann vom Bundesfinanz- ministerium behauptete, daß die Bundesregie- rung nicht gleichzeitig das Konsumbrot und die Margarine subventionieren könne. Dem Beschluß über die Margarinepreise ging eine längere Debatte voraus, in deren Verlauf der Ministerpräsident von Hessen, Zinn, eine erneute Vertagung der Entschei- dung beantragte. Er wurde dabei von dem Hamburger Bürgermeister Brauer unter- stützt, der davor warnte, eine dritte Lohn- welle in Bewegung zu setzen, die in den öf- fentlichen Finanzen mehr Schaden anrichten würde, als die zusätzlichen Kosten einer wei- teren Subventionierung bis 15. September verursachen könnte. Teuerungszulage in Kraft Bel der endgültigen Verabschiedung des Ge- setzes über die Errichtung der Bundesmono- polver waltung für Branntwein durch den Bundesrat, siegte der„Raum Frankfurt“ über das von Niedersachsen vorgeschlagene Bückeburg. Der Bundesrat gab ferner dem zweiten Gesetzentwurf zur Uperleitung von Lasten und Deckungsmitteln gegen Baden und Bayern seine Zustimmung. Ebenso bil- ligte er den Gesetzentwurf über die Vertei- jung des Reingewinns 1950 der Bank deut- scher Länder gegen die Stimme Badens. An- genommen wurden ferner das Anderungsge- Setz des Grundsteuergesetzes sowie das zweite Anderungsgesetz zum Tabaksteuergesetz. Dem vom Bundestag beschlossenen Ande- rungsgesetz des Körperschaftssteuergesetzes versagte der Bundesrat gegen die Stimme des Der US-Botschafter in Moskau, Admira Alen Kirk, wird nach Mitteilung des US- Au- HhBenministeriums in absehbarer Zeit zurück- sundheitsminister, ist mit seiner Frau 2 einem Erholungsurlaub in Belgrad eingetrof- sters Djilas. 8 5 endet. Zehn weitere ehe gen angekündigt. md den Kriegszu vorausgegan, 1 Ceylon, Dänemark, en, Italien, Indien, Kanada, Lu- xemburg, Mexiko, Südafrika, Türkei. Die ent- prechenden Vorbereitungen trafen di useeland, Jugoslawien, Irak, Paki Rica, die Dominikanische Repub! livien, Agypten, Liberia und Natio Als b S 15 Ablehnung des Helgoland- Ersatzes? Großbritannien werde das von der Bun- desregierung vorgeschlagene Ersatzziel für Bombenabwürfe auf Helgoland höchstwahr- scheinlich nicht annehmen können, verlautete von unterrichteter britischer Seite in Bonn. Das genannte Ersatzziel erlaube keine genaue Beobachtung der Bombenabwürfe. Daß As- wärtige Amt in Bonn lehnte jede Frläuberung Ab, welcher Zielplatz angeboten wurde. Sollte der deutsche Gegenvorschlag endgültig ab- gelehnt werden, so ist damit zu rechnen, daß die britische Hochkommission eine der bei- den von Großbritannien vorgeschlagenen zwei Sandbänke in der Nordsee als Bombenziel in Anspruch nehmen wird. Der Vorsitzende der Deutschen Partei, Bun- desminister Heinrich Hellwege, äußerte in einem Schreiben an den Bundeskanzler die Auffassung, die Erfolge der Sozialistischen Reichspartei bei den niedersächsischen Land- tagswahlen seien auf das britische Verhal- ten während der letzten Manöéver der Besat- zungstruppen zurückzuführen. Es sei vorge- kommen, daß englische Stabsoffiziere, als sie von deutschen Bauern gebeten wurden, doch nicht willkürlich ihre Felder zu zerfahren, mit dem höhnischen Hinweis geantwortet hät- ten, England befinde sich Deutschland noch im Friegszustand. Schließlich bat der Bundesminister den Kanzler, über den briti- schen Hochkommissar darauf hinwirken zu Wollen, daß die Truppen strikte Anweisungen erhalten, sich bei ihren Ubungen in Deutsch- zend nicht anders zu verhalten, als in ihrem eigenen Vaterland. 1 Margarinepreis 8 Landes Hessen seine Zustimmung. Das als Rückläufer vorliegende Teuerungszulage-Ge- setz wurde gegen die Stimme Hessens ange- nommen. Hessen hatte Antrag auf Anrufung des Vermittlungsausschuses gestellt, Wurde je- doch überstimmt. Die Teuerungszulage von 3. DM monatlich für die Sozial schwächsten Schichten des Volkes ist damit Gesetz. Der Bundesrat stimmte u. a. férner einem Verteilungsschlüssel für Flüchtlinge aus der sowjetischen Besatzungszone zu, die in Ber- lin Aufnahme fanden. Von ihnen werden inn Berlin 20 v. H. untergebracht. Während die übrigen 80 Prozent nach dem Ulzener Schlüs- sel auf die restlichen Länder des Bundesge- bietes verteilt werden.. EVAEUIenten gesetz geplant Das Bundesinnen ministerium will neben dem Vertrisbenengesetz jetzt auch ein EVak lie- rungsgesetz vorbereiten. Dadurch soll den zahlreichen Evakuierten geholfen werden, die teilweise in ebenso schlechten Verhältnissen leben, wWie die Flüchtlinge. Allerdings hänge, 50 Wird betont, die Gestaltung dieses Gesetzes davon ab, ob und in welcher Form das Ka- binett über das Vertriebenen-Gesetz ent- scheide. Nach weiteren Informationen aus dem Bundesinnenministerium ist außerdem beabsichtigt, ein besonderes Referat für die Interessen aller Krlegssachgeschädigten ein- Zzurichten. Die Errichtung eines gesonderten Bundes- gesundheitsministeriums werde vor allem aus Sparsamkeitsgründen von maßgeblicher Seite des Innenministeriums nicht unterstützt. Be- züglich einer Kulturabteilung bestehe im In- nenministerium die Hoffnung, durch Verwal- tungs vereinbarungen und durch Abstimmung der einzemen Landesgesetze aufeinander die größten Unzuträglichkeiten besonders Auf dem Schulgebiet zu beseitigen. Eine Verabschiedung des Bundesbeamten- gesetzes durch das Plenum des Bundesrates wird im Bundesinnen ministerium für den September erwartet. Anschließend soll die Vorlage dann an den Bundestag gehen, der die umstrittenen Fragen, beispielsweise die politische Betätigung der Beamten, zu Klären haben wird. 5 5 Das Bundespresseamt dementierte Presse- meldungen, denen zufolge die Bundesregie- rung die Errichtung eines besonderen Außen- handels ministeriums plane.. Die Bundesregierung beschloß, allen in Not befindlichen Uberlebenden der nationa sozia- listischen Experimente an lebenden Menschen, die sich im Ausland befinden, auch dann Hilfe zu gewähren, wenn diese Hilfe bisher aus formalen Gründen nicht möglich War. Der Kabinettsbeschluß soll dem Generalsekretär der UN schriftlich mitgeteilt werden. dem die Menge hner wollen Mitbest 84 S-Ge N * chläge eines U rung, n Pro- Wiederaufbau Ge Wer schaften das Mitbestimmungsrecht Wolle, ziele damit bewußt oder wußt auf den Tod der Demokratie hin. Der Vizepräsident des amerikanischen Ge- Kschaftsverbandes, William Doherty, riet der Bundesregierung, alles daranzusetzen, um die angekündigte Ein- vom DGB-Vorstand lung der Mitarbeit in verschiedenen Wirt- schaftsgremien zu verhindern. Es wäre an- gebracht, die Löhne jetzt in vernünftigen Grenzen zu erhöhen und dann einen allge- meinen Lohn- und Preisstop zu erlassen. Schließlich übte Doherty heftige Kritik an der luxuriösen Lebenshaltung verschiedener Amerikanischer Beamter in Westdeutschland, die sich hier„auf Kosten des deutschen Vol kes“ ganze Stäbe von Dienstboten hielten. Alliierte bedauern DGB- Beschluß Die Haltung der Gewerkschaften gegenüber der Bundesregierung wird in Kreisen der al- lierten Hohen Kommission sehr bedauert, weil z. B. die Zurückziehung der Gewerk schaftsvertreter aus der Schuman-Plan-Orga- nisation die Ratifizierung des Montanvertrages gefährden könnte. Es komme hinzu, daß die Entscheidung über einen deutschen Vertel- digungsbeitrag in greifbare Nähe rücke und jede Vertiefung der innerpolitischen Gegen- Sätze die Entschlußkraft beeinträchtigen müsse. Der Chef der deutschen Pleven-Plan-Dele- gation, Sicherheitskommissar Blank, wird am Freitag der Bundesregierung den nunmehr von allen beteiligten Staaten unterzeichneten Zwischenbericht übermitteln, von dem ein Exemplar dem Bundeskanzler nach Bürgen Stock zugeht. Erst freier Verkehr mit Berlin Bedingung für das Interzonenabkommen— Beschlüsse der Hochkommissare B On n(UP), Die Hochkommission der West- mächte hat der sowjetischen Kontrollkommis- sion mitgeteilt, sie werde einem neuen Inter- zonenhandelsabkommen erst dann zustim- men, wenn der freie Warenverkehr aus West- berlin wieder hergestellt sei. Die Hochkom- missare behielten sich gleichzeitig das Recht vor, die zur Wiederherstellung eines freien Warenverkehrs zwischen Westberlin und dem Bundesgebiet notwendigen Maßnahmen ⁊zu er- Sreifen. Gleichzeitig ließen die Vertreter den Westmächte die sowjetischen Behörden jedoch Wissen, daß sie zu einer gemeinsamen Be- kämpfung des illegalen Handels jederzeit be- reit seien, werm die russischen Beschränkun⸗ gen für den Warenverkehr mit Berlin auf- gehoben würden. Die Bundesregierung hatte bereits in der vergangenen Woche zu verstehen gegeben, daß sie das neue 500-Millionen- Abkommen erst dann unterzeichnen werde, wenn die Be- schränkungen für den Warenverkehr aus Westberlin aufgehoben worden sind. Auf der Sitzung des Rates der alliierten Hochkommission wurde ferner ein Gesetz unterzeichnet, das eine Ergänzung zum Kon- trollratsgesetz Nr. 57 über die„Auflösung und Liquidierung von der Deutschen Arbeits- front angeschlossenen Versicherungsgesell- schaften“ darstellt und die endgültige Uber- tragung der Aktiva und Passiva dieser Ge- sellschaften auf Nachfolge gesellschaften zu- läßt, sowie die Gesellschaften aus der alliier- ten Kontrolle entläßt. Wie aus einem in Bom veröffentlichten Kommuniqué bervorgeht, wurden schon sechs Versicherungsgesellschaf- ten gemäß Kontrollratsgesetz Nr. 57 aufge- 168t. Zusammenstöße in Berlin Straßensperren an der Sektorengrenze— Preissenkungen in der Ostzone Berlin(UP). Mehrere Straßensperren, de innerhalb von 24 Stunden auf„östliche“ KA. ordnung an der Sektorengrenze zwischen West- und Ostberlin errichtet wurden, verur- sachten wiederholte Zusammenstöße mit Kom- munisten aus dem Sowietsektor. Die etwa einen Meter hohen und zweieinhalb Meter breiten Sperren blockieren den gesamten Fahrzeugverkehr und lassen nur an beiden Seiten enge Durchgänge für Fußgänger frei Es wird angenommen, daß durch die Sperren der Warenschmuggel über die Sektorengrenze erschwert werden soll. Lamer Gesetz über Schuljahr-Anfang verabschiedet Landtag bewilligt Etats der Kultus- und In- nenverwaltung— 110 Mill. für Wohnungsbau Stuttgart dw. In zweiter und dritter Lesung verabschiedete der württemberg ba- dische Landtag bei einer Stimmenthaltung das Gesetz über den Anfang des Schuljahrs und den Beginn der Schulpflicht. Nach diesem Gesetz beginnt und endet das Schuljahr an Allen Schulen vom Jahre 1952 an wieder im Frühjahr. Im Herbst 1951 werden nur noch die Kin- der auf genommen, die bis zum 31. Mai dieses Jahres das sechste Lebensjahr vollendet ha- ben. Diese Kinder treten dann, schon im Früh- jahr 1952 in die zweite Klasse über. Um zu vermeiden, daß die achtjährige Schulp verkürzt wird, ist in dem Gesetz als Uber Samgsregelung bestimmt, daß die Finder, die in den Jahren 1944 bis 1951 in die Schule auf- genommen worden sind, wie bisher jeweils erst mit Beginn der Sommerferien aus der Schule entlassen werden. F die Kinder, die in den Jahren 1944 bis 1947 in die Schule auf- Senommen worden sind und bei Beendigu der e Aeiik 1 Lehr- oder Arbeits d das 5 bis 2 9 85 ele en Fr ühjahr verläng Gemeinden oder Gemeindeverbände können nach dem Gesetz freiwillig jedoch mit Zu- Stimmung des Kultministeriums ein neuntes Schuljahr einführen. Ein Antrag ODU, in dem verlangt Wurde, daß bei besonderen Verhältnissen die Schulkinder schon nach 7% Schuljahren ent- lassen werden können und die verlängerte Schulpflicht den Gemeinden nicht als Zwangs- vorschrift auferlegt werden soll, wurde abge- lehnt. Sprecher der Spp und der DVP He- konten, man solle beim Erlaß von Schulge- der Setzen nicht in erster Linie die Sonderwünsche der Gemeinden, sondern das Wohl der Schul- Kinder bei rücksichtigen. Es wurde betont, dag in vielen Ländern des Bundesgebietes bereits das neunte Schuljahr allgemein eingefi ührt Worden sei. Man könne daher die achtjährige Volksschulzeit nicht auch noch kürzen. Der Landtag bewilligte den Etat der Kultus- verwaltung in zweiter Lesung. Bei 178 477 850 DM Ausgaben und 63 457 450 DM Einnahmen benötigt die Kultusverwaltung einen Zuschuß von 115 020 400 DM, das sind 4,5 Millionen Mehr als im Vorjahr. Nach der Abstimmung bewilligte der Land- tag gegen die Stimmen der Sp zusätzlich eine Million DM für die Personalausgaben der Firchen, damit die Gehälter, die die Kirchen Zahlen, den erhöhten Beamtenbezügen ange- paßt werden können. Ferner wurden für den „Ring politischer Jugend“ in Nordwürttemberg und Nordbaden insgesamt 50 000 DM bewilligt. Der Zuschuß für das Philharmonische Orche- ster Stuttgart in Höhe von 70 O0 DM wurde 82 strichen. Der Landtag beauftragte die Re- gierung, beim Bund Mittel für die Weiter- führung der Schulspeisung anzufordern. Der Landtag genehmigte dann in zweiter Le- zung den Etat der Innenverwaltung, der mit 135 142 900 DM Ausgaben und 14 639 050 DM Einnahmen einen Zuschußbedarf von 120 Mil- lionen DM. aufweist. Die höchsten Zuschüsse erfordern die Landespolizei mit 34,6 Millio- nen, das Technische Landesamt mit 21,3 Mil- lionen, das Bau- und Siedlungswesen mit 19,8 Millionen und das Wohlfahrtswesen mit 11,6 Millionen. Für die Förderung des Wohnungsbaues hat das Land Württemberg-Baden 15 Millionen zur Verfügung gestellt. Zusammen mit den Mitteln des Bundes und den übrigen Mlitteln(aus Umstellungsgrundschulden usw.) stehen für den Wohnungsbau in Württemberg-Baden im neuen Haushaltsjahr 110 Millionen DM zur Verfügung. Innenminister Ulrich erklärte, man könne damit rechnen, daß mit diesen Beträgen und durch Eigenfinanzierung in die- sem Jahr etwa 20 000 bis 25 000 Wohnungen gebaut werden könnten. Im Vorjahr seien 35 000 Wohnungen erstellt worden. Für den Bau der noch fehlenden 300 000 Wohnungen Werde das Land mindestens noch zehn Jahre benötigen. Im Rahmen des Einzelplanes der Innenver- d genehmigte der Landtag 200 O00 PM für die Vorbereitung der Volksabstimmung Über die Neuordnung in Südwestdeutschland. Ein gemeinsamer Antrag der CDU, SPD und DVP, der die Schaffung eines Staats- sekretariats zur Wahrung der Interessen der Heimatvertriebenen anregt, wurde gegen . Me Stimmen der DG-BHE angenommen. Das Staats Sekretariat soll bei der Neugestaltung des Südwestraumes gebildet werden. Im glei- chen Antrag wurde die Umsiedlung von Flüchtlingen innerhalb des Südwestraumes Verlangt. Die DG-BHE bezeichnete den An- trag als unzureichend. n der Einzelberatung wurden im Etat der wWieclklungsstelle des Befreiungs ministeriums größere Beträge gestrichen. Der Antrag der DG-BHE, die Gesamtbeträge für die Entloh- 5 nung der planmäßigen Beamten dieser Stelle 8 e zu lassen, wurde vom Haus ab- ierung wurde beauftragt, schon Kür eine Beihilfe zur Kohlenbe- 0 eie dann nach einen de e der 2 8 Unter Egung uber die Jagesoranung in Raesong Die Waffenstillstandsverhandlungen können beginnen— Man rechnet mit langer Dauer Seoul(UP). Die Delegationen der UN und der Kommunisten haben sich am Donnerstag auf ihrer zehnten Sitzung in Kaesong auf die Tagesordnung für Verhandlungen über einen Waffenstillstand in Korea geeinigt. Sie lautet: 1. Annahme der Tagesordnung. 2. Festsetzung einer entmilitarisjierten De- markationslinie zwischen beiden Seiten, da- Mit eine entmilitarisierte Zone als Grundbe- dingung für die Einstellung der Feindselig- keiten eingerichtet werden kann. 3. Konkrete Vereinbarungen für die Ver- Wirklichung eines Waffenstillstandes in Ko- rea einschließlich Zusammensetzung, Voll- machten und Funktionen einer Uberwa- chungsorganisation zur Durchführung der Be- dingungen über Feuereinstellung und Waf⸗ fenstillstand. 4. Vereinbarungen über die Kriegsgefange- nen. 5. Empfehlungen an die beteiligten Regie- rungen beider Seiten. Die Kommunisten haben sich damit einver- standen erklärt, daß über den Abzug der Truppen erst nach Inkrafttreten eines Waf- fenstillstandes verhandelt wird. Offensicht- lich ist durch dieses Nachgeben die Einigung über die Tagesordnung in Kaesong möglich geworden. Radio Peking wies am Freitagmor- gen darauf hin, der kommunistische Kompro- mißvorschlag auf der Kaesong- Konferenz Verlange Verhandlungen über den Abzug aller ausländischen Truppen aus Korea auf höhe- rer Ebene. Wie Brigadegeneral Nuckols auf einer Pres- sekonferenz bekanntgab, haben die Parla- mentäre inzwischen schon mit Besprechungen iber die zu schaffende entmilitarisierte Zone begonnen. Es wird angenommen, daß sich die Diskussionen hierüber sehr in die Länge zie- hen werden. Die UN forderten eine Demar- kationslinie, die im Osten ungefähr 41 Kilo- meter nördlich des 38. Breitengrades verlau- ren soll. Die Kommunisten verlangen dage- gen, daß die Alliierten sich bis über den 38. Breitengrad zurückziehen. Im Kommuniqué der UN wurde bereits betont, daß bei den jetzt beginnenden Besprechungen die größe- ren Probleme gelöst werden müßten und daß es zu früh sei, einen Erfolg dieser Verhand- lungen vorauszusagen. An der Front fanden nur vereinzelte Kampf- handlungen statt. Marschall Pétain beigesetzt Ile d' Feu(Op). Der letzte Marschall Frankreichs, Henri Philippe Pétain, wurde az Mittwoch auf dem Friedhof der kleinen Insel Leu beigesetzt. Tausende von Franzosen standen zu beiden Seiten des Weges, als der Sarg auf den Schultern von acht ehemaligen Soldaten zur kleinen Kapelle getragen wurde, in der nur die nächsten Angehörigen und einige Freunde des Marschalls Platz fanden. ihnen waren die Generale Weygand, Hering und Laure. Auch die Veteranen-Orga- nisationen und Verbände ehemaliger Gefan- gener hatten Delegierte entsandt. Der Bischof von Lucon las das Requiem. Acht Veteranen, die unter Pétain in Verdun kämpften, ließen den schwarzen Eichensarg langsam in den im Boden eingegossenen Ze- mentsarkophag gleiten. Ein weißer Stein schloß das Grab, über den eine Marmorplatte gelegt wird mit der Inschrift:„Henri Philippe Pétain, Marschall von Frankreich“. Dieses Zu- Seständnis war die einzige Geste, zu der sich die Regierung herbeilleß, nachdem sie ur- sprünglich verfügt hatte, daß hinter dem Na- men„ohne Beruf“ stehen sollte. Auch Reynaud gab wieder auf Sonderausschuß soll Kompromiß ausarbeiten Paris(UP). Der unabhängige Rechtspoli- tiker Paul Reynaud hat nach nur eintägigen Besprechungen mit den Parteiführern den Versuch zur Bildung einer neuen französi- schen Regierung aufgegeben. Reynaud schlug Staatspräsident Auriol je- doch vor, einen Sonderausschuß mit der Aus- arbeitung eines Rompromißplanes zu beauf- tragen, der als Grundlage für die Bildung eines neuen Kabinetts dienen könnte. Seine Bemühungen seien auf dieselben Schwierig- keiten gestoßen Wie die seiner Vorgänger: die Frage der staatlichen Unterstützung der ka- tholischen Schulen und die Lohn- und Preis- Sofort nach der Absage Reynauds hat Auriol den Präsidenten der Nationalver- sammlung, Herriot, und den Präsidenten des Ministerrats, Monnerville, zu Besprechungen über den Reynaud-Plan zu sich gebeten. Sollte der Plan angenommen werden, wird Auriol vermutlich keinen Politiker mehr be- auftragen, ehe nicht der von Reynaud vor- geschlagene Ausschuß seine Arbeit beendet haben wird. Politik. Europa muß stark werden Acheson begründet die Auslandshilfe W a sShington(OP).„Ein geeintes Europa, Wirtschaftlich, geistig und militärisch gesund, kann zusammen mit unseren eigenen Kräf⸗ ten zu einem starken Block gegen jede Art der Aggression werden“. erklärte der ameri- kanische Außenminister Acheson vor dem Außenpolitischen Senatsausschuß. Die für die Auslandhilfe vorgesehenen 8,5 Milliarden Mar seien deshalb von grundlegender Be- deutung für die Weiterführung und Aufrecht⸗ erhaltung der amerikanischen Außenpolitik. 405 5 e e e erklärte bis diese hätten noch keine a f et in grundlegenden Fragen erbracht, N Kane Sen- . als e füt einen zufri lende eren ko Falls 2 rung K 1588. 1 8 Finnlands politisches Programm Helsinki(UP). Der finnische Staats- präsident Paasikivi eröffnete die erste Sit- zungsperiode des neugewählten finnischen Parlaments mit einer Ansprache, in der er u. a. sagte:„Der Weg unseres Volkes wird durch die von uns getroffenen Abkommen festgelegt. Es ist unser Schicksal, unsere Be- ziehungen zu der Sowjetunion durch gegen- seitige Freundschaft und Achtung nach Maß- gabe unserer Friedens- und Freundschafts- verträge zu verstärken. Auch müssen wir gute Beziehungen zu unseren skandinavi- schen Nachbarn aufrechterhalten.“ Sicherheitsrat berät Suez-Klage NewWw Vork(UP). Der Weltsicherheitsrat unter dem Vorsitz des britischen Delegierten Sir Gladwyn Jebb befaßte sich mit der Klage Israels gegen die von Agypten verfügte Ein- schränkung der Schiffahrt auf dem Suezkanal. Der israelische Delegierte behauptete, das Verbot der Passage durch den Suezkanal für alle Schiffe, die israelische Häfen anlaufen Wollen, sei„ein aggressiver und feindlicher Akt.“ Mahmoud Fe 1 Bey wies als Vertreter Agyptens darauf hin, daß ein Waffenstill- stand nicht einem Frieden verwechselt Werden dürfe, da bisher noch kein Friedens- abkommen unterzeichnet sei. Aus diesem Grund habe Agypten das Recht, aus Sicher- heitsgründen den Verkehr auf dem Suez- kanal zu inspizieren. Das Verhalten Israels sei nicht dazu angetan, den legalen Kriegszu- stand aufzuhe Oder Maßnahmen auszu- mit ben schalten, zu denen Agypten rechtlich und po- Atisch berechtigt ist. Talal bleibt in der Nervenklinik Genf(UP). Der jordanische Kronprinz Emir Talal, reagiere günstig auf die ihm in der Nervenklinik„Rives de Prangins“ bei Genf verordnete Behandlung, sagte eine maß- gebende Person seiner Umgebung gegenüber einem Vertreter der United Press. Es sei aber noch zu früh, um vorhersagen zu können, ob die Kur, die auch die Anwendung elek- trischer Schocks vorsehe, zur völligen Heilumg führen werde. Jedenfalls müsse der Patient noch längere Zeit in der Klinik bleiben. Der Gewährsmann. kategorisch Alle Gerüchte, wonach der Emir gegen seinen Willen in dem Sanatorium festgehalten werde. Ebenso seien alle Meldungen, der Emir sei aus„Rives de Pramgins“ geflohen, reine Er- findung. Iran will möglichst rasch verhandeln London bittet um„Erläuterungen“— Neuer Olvertrag mit Irak London(UP). Außenminister Morrison teilte dem Unterhaus mit, daß Großbritannien um eine Erläuterung des iranischen Vorschlags zur Wiederaufnahme von t 1 über das Olproblem nachgesucht habe. Der Chef der iranischen Slkornmiission, Rasem, Hassibi, bestätigte erneut den Wunsch Teherans nach „möglichst rascher“ Wiederaufnahme der Ge- Spräche. Die in Teheran erwartete britische Sonder mission müsse jedoch die Anglo-Irani- sche Gesellschaft vertreten, da Iran nicht die Absicht habe, mit der br itischen Regierung zu verhandeln. Diese habe nach iranischer An- sicht nichts mit dem Olstreit zu tun. Man werde auch keinesfalls von den Bestimmun- gen des Glverstaatlichungsgesetzes abgehen. Förderung, Raffinierung, Verteilung und Ver- kauf des Ols innerhalb Trans müßten vollstän- dig in den Händen der Iranischen Glgesell⸗ schaft liegen. Soweit es sich um den Verkauf des Ols an das Ausland handele, werde man gern das G1 an einen einzigen Käufer ab- geben. In britischen Regierungskreisen herrscht Allgemein die Ansicht vor, daß Großbritannien den Vorschlag zur Wiederaufnahme der Ge- spräche annehmen werde, falls Aussicht auf ihre erfolgreiche Beendigung besteht. Während die Lage in Iran noch ungeklärt ist, hat ein Sprecher der„Irak Petroleum Company“ bekanntgegeben, daß ein Vertrags- entwurf für einen neuen Glpakt zwischen Irak und Großbritannien fertiggestellt wor- den sei, der eine mindestens gleich große Ge- winnbeteiligung der Regierung des Iraks und der Oigesellschaft aus dem Verkauf des Gis Vorsehe. Der iranische Botschafter in Washington. Nasrolla Entezam, hatte eine Unterredung mit dem amerikanischen Unterstaatssekre- tür für nahöstliche Angelegenheiten, Georg Mechee Entezam sagte später, daß Medhee über die Aussichten einer Beilegung des G1 Konfliktes optimistisch zu sein schien. Me- Ghee habe darauf hingewiesen, daß es num- mehr an Großbritannien sei, den nächsten Schritt zu tun. — Kommt Harriman nach London? England erwartet baldige Verhandlungen London(HY, In London vertieft sich der Eindruck, daß eine Wiederaufnahme der britisch- iranischen Verhandlungen unmittel- bar bevorsteht. Großbritannien hat dem Grundsatz der Verstaatlichung der Glindustrie zugestimmt. während Teheran seinerseits, wie hier verlautet. nicht mehr auf bedingungs- loser Annahme der Bedingungen des Ver- staatlichungsgesetzes durch London besteht. Der amerikanische Sonderbotschafter Harri- man erklärte, er werde sich notfalls nach London begeben, um auch mit der Pritischen Regierung Besprechungen zu führen. Er drückte die Hoffnung aus, daſ die neuen ira- nischen Vorsch! läge„eine Grundlage für er- neute Verhandlungen in einer treundschaft- lichen Weine abgeben werden.“ Treundschaftspakt Tü ürkei- Pakistan Nehru nach Karatschi eingeladen 5 1 stanpul p). Ein Freundschaftspabet zwischen der Türkei und Pakistan ist vom türkischen 8 Fuad Koepruelue fleuss bricht Urlaub ab BOnn(UP). Bundespräsident Heuss brach seinen Urlaub in Süddeutschland ab und kehrte nach Bonn zurück. Der Präsident Wird sich dort sofort in die Behandlung seines Hausarztes begeben, um die bei einer Berg- besteigung erlittene Schulterverletzung wei terbehandeln 2u lassen. Das anhaltend schlechte Wetter hat mit dazu beigetragen, die Urlaubsdispositionen des Bundespräsidenten. du ändern. Scharfe Maßnahmen gegen Grenzgänge Polizei in Alarmbereitschaft— Bestrafung der Illegalen Frankfurt(UP). In den meisten Län dern der Bundesrepublik sind in den letzten Tagen scharfe Maßnahmen gegen Reisen von Jugendlichen in die Sowjetzone angeordnet worden. Bayern will mit allen zur Verfügun stehenden Mitteln den Ubertritt Jugendlicher 1 über die Zonengrenze verhindern. Personen die sie illegal zu überschreiten versuchen, sollen vorläufig festgenommen und angezeigt Werden. Das niedersächsische Innenministe 8 hat Alarmber haft für rund 10 000 i- und Krimina! te angeordnet und Kündigt, daß bei illege em Grenzübertrit roffene Personen in Zukunft 500. DM trafe bezahlen müssen; Transport-Auto werden beschlagnahmt. Die hessische rung erließ Ausführungsbestimmungen, nach denen die Fahrer und direkt verant- Wortlichen Personen für illegale Kindertrans- porte nach der Ostzone in Zukunft festgenom- men und in besonders schweren Fällen we⸗ gen Kindesraub angel 8 werden sollen. SR schließt Unterfunktionäre aus Hannover(UP). Die Sozialistische Reichs- Partei, deren Organ„Die Reichszeitung“ von der britischen Hochkommission verboten wurde, hat nach einer Erklärung des Grafen Westarp alle Untergliederungen angewiesen strengstens darauf zu achten, daß die Sym- bole und Einrichtungen der Bundesrepublik nicht besudelt und verächtlich gemacht Wer- den. Wer gegen diese Anordnung verstößt, soll wegen„parteischädigenden Verhaltens“ aus 88 SRP ausgeschlossen werden. Es habe der begründete Verdacht bestanden, daß sich un- ter den 300 Mitgliedern und Unterfunktiona- ren des Kreisverbandes Ulzen der SRP kom- munistische Elemente eingeschlichen hätten, deshalb sei der Kreisverband aufgelöst wor- den. Er soll erst nach einer Uberprüfung un: Neuaufnahme der zuverlässig erscheinenden. ehemaligen Mitglieder in den nächsten Wo- chen wieder neu gegründet werden. Sie hat genug vom„Fortschritt“ Berlin(UP). Die Sowjetzone hat ihr bestes. Mädchen verloren. Die Eisenborn, von der FDꝗ als das„Ideal des 19 jährige Traude fortschrittlichen Weibes“ gefeiert, befindet sich jetzt als politischer Flüchtling in Westberlin. Traude war im vergangenen Jahr von der FDꝗ als die„beste Mischung von Schönheit, Marxismus und Aufmachung“ herausgestellt worden und ist seit dieser Zeit regelmäßig auf den Frontseiten der IIlustrierten des Ostens erschienen. Sie ist nach dem Westen geflohen, weil sie„es satt hat, dauernd für die Kommunisten Propaganda machen zu müssen und sich als der Idealtyp für die Welt- festspiele zu präsentieren“. Schwere Explosion einer Gasflasche Aachen(UP). Eine Gas-Stahlflasche ex Pplodierte in einer Aachener Durch ein Sprengstück wurden einem 30 m entfernt stehenden vierjährigen Jungen beide 8 Beine abgerissen. Zwei Personen, die unmit- 0 telbar hinter der explodierten Flasche Stan- den, wurden dagegen nur ganz gering ver let 2t. Der Lastwagen, zu dem die Flasche ge- hörte, wurde restlos zertrümmert. In der Um- gebung der Tankstelle zersprangen eine große Anzahl von Fensterscheiben. Zahlreiche Stra- Benpassanten und Anwohner klagten längere Zelt nach der Explosion über Hörstörungen. Rätsel um zerstückelte Leiche Monte Carlo(UP). Nach Aussage der Polizei besteht die Möglichkeit, daß es sich bei einer zerstückelten Leiche, die vor kurzem in der Nähe Nizzas gefunden wurde, um die Frau des früheren polnischen Oberbefehls- Gastankstelle. habers und Marschalls von Polen Rydz-Smigly handelt. Der Verdacht verstärkte sich, als bei einer Haussuchung Unterwäsche derselben Art gefunden wurde, wie sié die Tote trug. Frau Rydz-Smigly hatte ihre Wohnung in Monte Carlo am 2. Juli verlassen. An der Tür hing ein Zettel:„Bin weggegangen. Bin am nächsten Donnerstag wieder da.“ Seitdem ist die Witwe des Marschalls verschwunden. Die Leiche war nur mit einem Büstenhalter und einem Schlüpfer amerikanischer Machart be- kleidet. Dieselbe Nylon-Unter wäsche hat man in der Wohnung der Vermißten gefunden. In- zwischen haben Taucher in der Meeresbucht bei Nizza die suche nach dem Rest des Kör- Pers aufgenommen. Die Polizei vermutet, daß ein Fuß, der schon vor einiger Zeit gefunden Wurde, auch zu der Leiche gehören könnte. Die e Regierung hat 8015. USA erneut aufgefordert, die Sendungen des Radio Freies Huropa einzustellen. Die Station dieses Senders befindet sich in München. Truman ernannte Francis Whitehair zum Staatssekretär für die Marine als Nachfolger von Dan Kimballs, der seinerseits Francis Matthews als Marineminister ersetzt. Mat- thews Wird Botschafter in Irland. Bei einem Brand im Krankenhaus Buckow- Ost in Berlin-Neukölln wurde der Dachstuhl des Operationsgebàudes zerstört. Die Ursache des Brandes ist noch nicht geklärt. Eine Erhöhung der Kinderzuschläge neben der geplanten Aufbesserung der Beamte gehälter um 20 P teilte 1 anzm 1 Südwestdeutsche a0 Rundschau ird nes Tod wegen einer Fußball-Kritik 85 Das Heidelberg Gdwb). Jugendgericht Heidelberg verurteilte einen 16jährigen Jun- 115 gen aus St. Iigen wegen fahrlässiger Tötung 5 zu vier Wochen Jugendarrest. Der ProzeB 2 hatte folgende Vorgeschichte: Sieben Schüler kührten auf der Plattform eines Wagens des Personenzuges Heidelberg Karlsruhe eine Ser ö Angeregte Unterhaltung über Fußballmann- ng schaften. Ein Schüler machte eine abfällige 1 Bemerkung über die Mannschaft des Ange- an- klagten. Darauf stieß dieser den Kritiker ge- ten gen den 15jährigen Martin KRubler, der an der von geöffneten Schranke der Plattform stand. inet Kubler verlor das Gleichgewicht, stürzte kopf- ung über aus dem fahrenden Zug und wurde töd- er lich verletzt. 1 8„Off limits“- Schild am Heilsarmee- Quartier 8. N Heidelberg(wb). Den Besatzungssol- ste- daten War bisher das Betreten einiger Heidel- 000 berger Straßen, die als„Veronika- Straßen ind pekannt waren, verboten. An den Eingängen ritt dieser Straßen waren„Off limits Schilder DM angebracht. Presse und Offentlichkeit haben to- sich entschieden gegen diese Diffamierung gan- che zer Straßen gewandt. Die amerikanischen zen, Dienststellen entschlossen sich jetzt, die Ver- nt⸗ botsschilder von den Straßen zu entfernen ns- und nur an einzelnen Häusern anzubringen. m- Fin solches„Ofk-limits“-Schild ist nun auch ve. an dem Haus angebracht worden, in dem sich 1 das Heidelberger Hauptquartier der Heils 4 armee befindet. 3 Heidelberg(swk). Auf Grund einiger ö f Fälle von Kinderlähmung mußte ein Freibad 8 im Landkreise geschlossen werden. In der on gleichen Gemarkung wurden vom Gesund- ten Heitsamt Mannheim weitere Verdachtsfälle ken Festgestellt. Wegen Kinderlähmung mußte ein en, 30 jähriger Mann im Stadtkreis Heidelberg ins m- Krankenhaus gebracht werden. Maßgebende ü Stellen im Bezirk Mannbeim-Heidelberg wei- sen aber ausdrücklich darauf hin, daß keines- % wegs von einem epidemieartigen Auftreten aus dier Seuche gesprochen werden Kann. der Dlaskierte wollten Motorradfahrer überfallen „, Heidelberg Gpch. Auf der Straße nach 0 dem Lingenthaler Hof tauchten vor einem „nicht einschüchtern. Er 1 EBierten Konnten sich nur durch einen schnel- Motorradfahrer plötzlich zwei maskierte Män- ner auf, die versuchten, ihm den Weg zu ver- Sperren. Der Motorradfahrer ließ sich jedoch gab Gas und die Mas- len Seitensprung retten. Als sich die Polizei einschaltete und die Wegelagerer suchte, konnte sie keine Spur entdecken. Pistolenheld schießt auf Feldhüter tes ide Weinheim) Bergstraße dw). Ein Feld- des Büter, der gerade seinen Rundgang durch die 1 Felder machte, hörte im nahen Wald einige In. Schüsse. In der Annahme, daß es sich um Wil- der derer handele, schlich er sich zum„Tatort“. eit, Er war nicht wenig erstaunt, dort zwei junge llt Männer im Alter von etwa 17 bis 20 Jahren Big und ein etwa 17 jähriges Mädchen anzutreffen, des f die ein regelrechtes Scheibenschießen veran- ten Stalteten. Als sich die jungen Leute entdeckt für sahen, ergriffen sie die Flucht. Der Feldhüter Zu War bei der Verfolgung bereits bis auf zehn N Meter an die Flüchtenden herangekommen, Als der jüngere der beiden plötzlich aus seiner Pistole drei Schüsse auf den Verfolger ab- 5 feuerte. Der Feldhüter warf sich geistesgegen- N= Wärtig zu Boden, so daß die Kugeln über ihn lle hinwegpfiffen. Die Pistolenschützen konnten 5 anerkannt entkommen. Die Fahndung wurde 1 Sofort aufgenommen. Ut Pforzheim. Auf dem Friedhof in Itters- a bach stürzte ein Grabstein um und traf in er Gegenwart der Eltern ein dreijähriges Kind, 3e dds schwerverletzt in das Krankenhaus ge- m- bracht werden mußte. pd) 66e Wertheim. Aus einem amerikanischen ra- Hlugzeug stürzte ein Pilot aus der geöffneten ere Türe. Da sich der Fallschirm erst kurz über — dem Erdboden öffnete, mußte der Flieger mit Schweren Verletzungen dem Krankenhaus zu- Seführt werden. (Swk) Arbeitsgemeinschaft für Wirtschaftsförderung Buchen((b). Von Vertretern der Ge- Werbevereine Buchen, Walldürn, Hardheim und Osterburken sowie von Vertretern der Verkehrsvereine und der Industrie- und Han-. delskammer 155 Ereises Buchen ist eine„Ar- beitsgemeinscha für Wirtschafts förderung“ gegründet 0 Die Arbeitsgemeinschaft Will die Bevölkerung über die Notwendigkeit aufklären, die wirtschaftlichen Interessen des Kreises als Förderbezirk gegenüber den zu- ständigen Stellen zu vertreten. Im Kreis Bu- chen sind Ende Juni 1542 Arbeitslose gezählt worden. Davon sind 967 Heimatvertriebene. Schweres Verbrechen im Kornfeld Achern(ds). Eine seit Dienstagabend ver- mißte 48 Jahre alte Frau aus Riehle wurde mit schweren Schädelverletzungen in einem Kornfeld aufgefunden und ins Krankenhaus in Achern eingeliefert. Allem Anschein nach ist die Frau von einem Sittlichkeitsverbre- cher überfallen worden. entführte seine Kinder „( Swy k). Nach einem Eheschei- dungsprozeg wurden die zwei Kinder der nun- mehr geschiedenen Eheleute der Mutter zu- gesprochen. Damit war der Vater, ein Spanier, nicht einverstanden. In Todtmoos bemächtigte er sich der Kleinen und entführte sie. Wohin, ist bisher noch unbekannt geblieben. Alle Grenzposten und die in- und ausländischen Flugplätze wurden von der Gendarmerie von diesem immerhin nicht alltäglichen Entfüh- rungsfall benachrichtigt. Spanier TO Gdtmoos 500 Dollar in der Rasierklingenschachtel Baden-Baden(Id). Nach fünf Bank- noten zu je hundert Dollar fahndet der Be- Sitzer einer Rasierklingenschachtel durch eine Anzeige in einer Baden-Badener Tageszei- tung. Die Rasierklingenschachtel wurde 1 einem Hotel in Baden-Baden verloren. Ein Kellner fand sie und übergab sie unbesehen einem ihm unbekannten Mann, der sich als „Eigentümer“ des verlorenen Gutes bezeich- nete. Der Verlierer, der aus irgendwelchen Gründen seine kostbaren Devisen in der Ra- Sierklingenschachtel verwahrt hatte, fordert nun den„Finder„ auf, ihm die Schachtel ge- gen eine hohe Belohnung zurückzugeben und hat ihm außerdem die Zurückzichung der po- lizeilichen Anzeige zugesagt. 5 Kreuz und quer durch Baden Karlsruhe. In Karlsruhe waren am 30. Juni dieses Jahres 6 422 Wobnungssuchende registriert. Ende vergangenen Jahres betrug die Zahl der Wohnungssuchenden in Karls- ruhe 5 655. Gb Ka TISTu he. Im Gewächshaus der Gärt- nerei Ratz in der Landgemeinde Friedrichs- thal kann man seit einigen Tagen reife Trau- ben bestaunen.(SWK) Mingolsheim, Kreis Bruchsal. Bei Erd- arbeiten stieg man auf eine Begräbnisstätte, in der zwölf Skelette dicht beieinander liegen. Es wird angenommen, daß 28. sich um ein Massengrab aus dem Dreißigjährigen Krieg nandelt.(Ib) Karlsruhe. Das in Karlsruhe stationierte amerikanische 17. Signal Operation Bataillon hat die Patenschaft über das GVA-Sommer- lager in Hainbrunnerstal im Odenwald über- nommen.(Ib) Karlsruhe. Die Evangelische Akademie der Badischen Landeskirche veranstaltet am 22. und 23. September in Herrenalb eine Wo- chenendtagung für die Presse, auf der u. à. Bundestagspräsident Ehlers und Professor Freyer(Wiesbaden) sprechen werden.(epd) Karlsruhe. Auf dem Friedhof von Bruchhausen wurden eine Anzahl Grabkreuze entwendet bezw. beschädigt. Die Grabmale waren zum größten Teil aus Rupfer.(SWk) HBttlin gen. Die Stadt Ettlingen hat vom Süddeutschen Fußballverband das Gebäaude der früheren Reichssportschule„Wilhelms- höhe“ gekauft. Die Stadt Karlsruhe will das Gebäude mieten, um dort ein Altersheim ein- zurichten.(b) Lokale Rundschaö Trost für die August-Urlauber Mit den Schulferien beginnt auch für viele Väter und Mütter der Sommerurlaub. Nach den bisherigen teils„trüben“ Erfahrungen mit dem Sommerwetter erhält die Frage: „Wie wird das Wetter im August?“ ein grö- Beres Gewicht als in anderen, sonnigeren Jahren. Wir wandten uns deshalb an das Wetter- amt. Die„Wettermacher“ trösteten uns mit der Feststellung, daß für den Monat August kein ungünstiges Urlaubswetter zu erwarten sei. Der in diesem Jahr bereits Ende August einsetzende Spätsommer werde von langer Dauer sein. Der August werde, auch in diesem Jahre der beständigste Sommermonat sein. Das Wetteramt glaubt für August etwa 16 niederschlagsfreie Tage voraussagen zu kön- nen, wobei die längste Schonwetterperiode, die am Anfang des Monats zu erwarten sei, etwa acht Tage andauern werde. Die Gewit⸗ tertätigkeit, wie sie in den letzten Wochen häufig auftrat, werde im August abnehmen. Nach Ansicht des Wetteramtes werden die Meereseinbrüche kalter Luftmassen im August kein„übles Aussehen“ mehr haben. Die weitverbreitete Auffassung, das Wetter in den vergangenen Frühlings- und Sommer- monaten unterscheide sich nur wenig von dem, Was man unter„Aprilwetter“ verstehe, be- zeichnete das Wetteramt als irrig. Der häu- fige und plötzliche Wechsel zwischen Sonnen- schein und Schauertätigkeit, wie er in den vergangenen Wochen beobachtet worden sei, erinnere zwar an Aprilwetter, in der großen Linie jedoch entspreche der bisherige Ablauf des Sommers dem langjährigen Mittelwert, nach dem es in Württemberg in einem Som- mer durchschnittlich 43 sonnige Tage, davon 12 heiße Tage(Tropentage), gebe. Die Miß stimmung der Offentlichkeit über das„an- dauernde Aprilwetter“ komme von Verglei- chen des diesjährigen Sommers mit den Som- mermonaten der Jahre 1947 und 1949, die ab- norme Trockenheitsperioden aufgewiesen hät- ten. Im Sommer des Jahres 1947 seien 80 Son- nentage(davon 30 Tropentage) verzeichnet Worden. Das Stuttgarter Wetteramt glaubt, daß die Wetterberuhigung, die man im August erwar- tet, zuch im September anhalten wird. Ein- bruch kalter Meeresluftmassen werden nur, sel- ten zu verzeichnen sein. Diese„Sin ngularitäts- treue“ soll auch den ganzen Herbst hindurch anhalten. Achtung, Rentenempfänger! Die Angeſtellten⸗ und Kriegsbeſchädigten⸗ rente wird am 28. Juni und die Invpaliden⸗ und Unfallrente am 1. Auguſt ausbezahlt. Bei der Auszahlung der Angeſtellten⸗ und Invalidenrente ſind zwei Rentenempfangs⸗ ſcheine auszufüllen und zwar einmal auf den alten Betrag und dann für die Nachzah⸗ lung Juli⸗Auguſt, auf dem der Betrag offen bleibt. Die Nachzahlung für den Monat Juni erfolgt im Auguſt. Keine Erhöhung. der Landarbeiterlöhne (Z SRH). Zwischen der Ge- wWerkschart Gartenbau, Land- und Forstwirt schaft und den land wirtschaftlichen Arbeit- geber vereinen in den drei südwestdeutschen Ländern wurde in Sigmaringen eingehend über die Lohnfrage verhandelt. Dabei wurde von Arbeitgeberseite eine Erklärung abgege- ben, in der betont wird, daß eine Durchfüh- rung von Lohnerhöhungen im gegenwärtigen Augenblick nicht durchführbar sei, weil zur Zeit ein Uberblick über die Ertragslage der Landwirtschaft noch fehle. Sobald dieser Uberblick gegeben ist, seien die Arbeitgeber- vereine bereit, mit den Gewerkschaften er- neut in eine Verhandlung über die Neurege- lung der Löhne zu treten. Da keine Einigung erzielt wurde, haben beide Teile in gegensei- tigem Einvernehmen eee ein Schieds- gericht anzurufen. Aus den Vereinen Am letzten Sonntag ſtartete der Sänger⸗ bund 1865 zur„Großen Schwarzwaldfahrt“. Und es war auch eine. Mit einer Beteiligung von über 150 Perſonen ging es um 6 Uhr nach einem klingenden Morgengruß über die Aittohahn in das herrliche Albtal hinein. Herrenalb war die erſte Station. Dann g ging es in das romantiſche Murgtal über Gerns⸗ bach, Forbach, Raumünzach zur Fer Talſperre. Es iſt wohl die ſchönſte Strecke des Nordſchwarzwaldes. Bei Herrenwies war dann große Raſt inmitten der Natur. Auf launige Art wurden interne Vereinsmeiſter⸗ ſchaften durchgeführt, welche die Stimmung ſchon auf den Höhepunkt brachten. Nicht nur die Lachmuskeln bekamen Ueberdruck, nein, auch die Bewegungsmuskeln wurden mal tüchtig durchgeſchüttelt durch humorvolle Meiſterſchaften, winkten doch wertvolle Preiſe. Nur zu ſchnell war die Zeit zur Weiterfahrt herangekommen. Nach einer Fahrt auf der Schwarzwaldhochſtraße ging es dann über Hundseck, Sand zum Zielort durch das Bühlertal nach Obertal. Nach dem Eſſen begrüßte man den Bruderverein, den Sängerbund Bühlertal, mit welchem man ſich zu einem Freundſchaftsſingen traf. In wohl⸗ ausgefeilter Weiſe trugen beide Vereine Chöre aus ihrem Schaffen vor. Eine Tanz⸗ kapelle ſpielte auf und dann hatte der Tanz und der bekannte„Affentaler Wein“ das Zepter an ſich geriſſen. Feucht⸗fröhlich wurde ſpät abends Abſchied genommen 5 Heim⸗ fahrt. Für dieſen wirklich ſchönen Tag zeich⸗ nete Sängerkamerad Helmut Hartmann ver⸗ antwortlich, der es verſtand, organiſatoriſch und programmatiſch keinen Leerlauf ent⸗ ſtehen zu laſſen, ſodaß für alle Beteiligten der Tag in ſteter Erinnerung bleiben wird. . Der Seckenheimer Schachklub in der Schach⸗ 8 Oberliga. Mit der Meiſterſchaft des Bezirkes Mann⸗ heim wurde die Berechtigung zur Teilnahme an den Aufſtiegsſpielen zur Schach⸗Oberliga erkämpft. Außer Seckenheim nahmen an die⸗ ſen Spielen der Meiſter des Bezirks Heidel⸗ herg, Schachklub Kirchheim ſowie der Oden⸗ waldmeiſter, Schachklub Mosbach teil. Am 1. 7. 51 kam es in Seckenheim zum Treffen der beiden Favoriten Seckenheim und Kirchheim, wobei ſich der Verlierer kaum noch Hoffnungen für den Aufſtieg machen durfte, zumal die Aufſtiegsſpiele in einer einfachen Runde, alſo ohne Rückſpiel, durchgeführt wurden. Seckenheim fertigte Kirchheim, ſi⸗ cherer als erwartet, mit 6,2 Punkten ab. Von acht Partien ging nur eine verloren, während zwei remis endeten, ö Am 22. 7. 51 kam nun in Mosbach im Hotel„Prinz Carl“ der entſcheidende Kampf. So klein das Häuflein, ſo groß war die Freude, als um die Mittagsſtunde der Geg⸗ ner mit 5,5:2,5 Punkten beſiegt und der Aufſtieg in die Schach⸗Oberliga geſichert war. Mannheim hat einen neuen, würdigen Ver⸗ treter in der Schach⸗Oberliga, und der Mann⸗ ſchaft Leonhard, Hönig, Glas, Schraff, Sie⸗ gele, Walter, Obermaier, Schnepf mit dem Spielführer dieſer Mannſchaft, Karl Blüm⸗ mel, der es verſtanden hat, dieſe Mannſchaft zuſammenzuſchweißen. Ze. Wettervorhersage Am Freitag und Samstag wechselnde Be Wölkung, zeitweise aufheiternd und im We sentlichen trocken. Am Samstag gegen Abend Zewittrige Störungen, Höchsttemperaturen 20 bis 25 Grad. Tiefsttemperaturen 11 bis 15 e Schwache bis mäßige Winde, später mach Südwest drehend. 2 O, V,, E R ö Copyright by Carl Duncker, Berlin, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden 5(2. Fortsetzung) Ach— tausendmal hatte sich der Zwerg Zeschworen, er wolle die Nummer nicht mehr Ansehen. Er wolle gehorchen und draußen auf dem Gang bei der Schimpansin Lene Pleiben, wie es die Direktion angeordnet hatte. Aber immer wieder brach er seinen Schwur. Jeden Abend schlich er sich an den roten Vorhang und verbarg sich in den Falten des Schweren Tuches. Mit seinen melancholischen blauen Augen starrte er zu Jetta hinauf, zu Jetta, mit der er nachmittags, wenn niemand im Wohnwagen der Junghoffs war, zur Gitar- renbegleitung Schubertlieder sang. Sein großes, kaltiges Zwergengesicht verzog sich schmerz- heute abend schon vorbei Wäre,„Ich schnitt es gern in alle Rinden ein. summte der Kleine verunstaltete Willi mit der schönen, Sanften Baritonstimme, und seine schwachen, winzigen Beinchen schwebten. Und Wieder Wurde er sich des Unglücks seines Lebens bewußt, ein Zwerg zu sein.„Sing mir noch einmal: der Tod und das Mädchen!“ hatte Jetta gestern gebeten. Ja der Tod und das Mädchen! 3 Plötzlich durchzuckte e es den Zwerg vom . Kopf bis zu den Zehen, die in lächerlich 8 sroßgen Schuhen steckten. Beängstigende Ge- 171 5 danken Wirbelten 8 Hirn. Wie Wird lich. Ach, wenn der Trick Jettas nur für langen Lederriemen Wollte ihr zureden, klug 5 Sroßen Eckzähne. kestgebunden hatte, zu sein; niemand dürfe sich mehr einen dien Scherz mit ihr leisten, der Direktor habe es streng verboten — da hob Dobrovan aus Cilli den Taktstock, und der Trommelwirbel setzte ein. Jetta stieß einen hellen, kindlichen Schrei aus und warf sich rückwärts in die Luft. „Rattatta..“ schmetterte die Musik den Tusch.— Das Publikum schauerte zusammen. Wie ein Stöhnen ging es durch den gewaltigen Raum. Doch da stand Jetta im Sand der Ma- nege, knixte und warf Kußhände nach allen Seiten. Der Beifab donnerte durch das Haus. Der Zwerg atmete erleichtert auf. Gelungen, wieder einmal selungen, dachte er. Aber morgen ist wieder ein Tag, morgen sind zwei Vorstellungen, und Weime! muß Jetta den Salto machen. Er ließ seine Blicke über die dicht 5 ten Bänke schweifen. Ob die Zuschauer wohl Wußten, wie gefährlich der Salto war? Jetzt klirrten die Strahlen der Scheinwerfer über den Logenring. Willi stutzte. Die Loge sechs War leer., In dieser Loge saß doch sonst jeden Abend das schöne junge Mädchen, dessen Haar wie reife Kastanien glänzte, wenn die Lichter der Scheinwerfer darüberglitten. Und oft hatte sie der junge Mann begleitet, den man so häufig im Gang mit dem Todes- springer Orlando plaudern sah. Die Musik spielte einen schmissigen Wal- zer. Auf dem grünen Brett standen jetzt die drei Schwestern nebeneinander, währeid „Allons-Allons“ mit gewichtigem Kopfnicken aus der Manege trabte, umtost von dem be- Seisterten Applaus des Publikums. Der Walzer brach ab. Tiefe Bässe grollten. In überstürzter Eile lief der Zwerg Willi auf seinen kurzen Beinen zurück 2u Lene. Er 18ste die Schlinge vom Haken en und lockte den Affen.„Komm, komm schnen und SEI lieb, Lene“ 5 a Die Schimpansin Arückte Sich fest an die Wand. Sie fletschte das Maul 8 eigte ae „Komm, Lene, unser Auftritt! Hörst du denn nicht die Musik? Ich bin doch bei dir, niemand tut dir was.“ Er zog die Schimpan- sin hinter sich her. . hoff rannte an den Käfigen vorbei. langen Frackschöße flogen. Gleich hinter dem Stallausgang stand der Die Schon als er die Portiere beiseite schob, schrie er nach dem Stallmeister, der beim Ausgang B bereitstand. um, wie es die Szene Vorschrieb, den vorlauten Zwerg aus der Ma- nege zu weisen. „Aber ich bitte Sie, Herr Stallmeister— meine Lene ist ein Wunderaffe“, tritt der Zwerg laut dagegen an.„Sie kann radfahren und tanzen. Jawohl, Herr Stallmeister“ Vielleicht hatte das Licht die Schimpansin eingeschüchtert. Sie folgte gutwillig. Als ein Uniformierter ein Fahrrad brachte, riß sie es an sich und begann auf der Piste entlang- zuradeln. Draußen im Stallgang, hinter dem großen Auftritt B, wo, sich die Nummern in der Reihe ihres Auftritts aufstellten und bereit- machen, lief der Stallmeister Junghoff herum. Schon seit einer ganzen Weile suchte er den Kutscher des Reiters Orlando.„Wo ist denn der Cestnick?“ schrie er endlich nervös, „Wenn Lene wieder wie gestern Dummheiten macht, wird die Nummer zehn Minuten kür- zer, dann muß Orlando um so viel früher raus!“ Die beiden herrlichen Pferde des To- desspringers Orlando, Fustanelle und Odin, Waren schon an ihren Plätzen. Ihre kleinen, rassigen Hufe scharrten den Bretterboden. Weiter zurück wurden bereits die Käfige mit den Tigern für die letzte Schaunummer hereingefahren. Die großen Katzen miauten. Der Stallbursche Orlandos striegelte den hellen Fuchs Fustanella. Er rief zu dem Stall- meister hinüber:„Der Kutscher War vorhin noch da. Ich glaube, er ist zu Valenci in den Wagen gelaufen, um Herrn Orlando zu holen.“ enci? Es ist doch unglaublichl“ Wohnwagen des dummen August Valenci, der am Schluß des Programms die große Nummer mit dem ewig vollen Wassereimer mimte. Valenci zog sich in diesem Augenblick die Glatzenperücke über das schlohweiße, dichte Haar und blickte kurzsichtig in den Spiegel, der vor ihm auf dem Tisch stand. Dann nahm er eine Teintstange und verrieb Litera K auf Stirn und Perückenansatz. Der Kutscher Cestnick lehnte an der Tür des Wohnwagens, die halb offenstand. „Ich habe Orlando nicht gesehen, Cestnick!“ sagte Valenei mit seiner leisen, lichen Stimme, die immer von einer sonder- baren Spannung durchzittert war,„bei mir ist dein Herr den ganzen e nicht 1 Sewesem“ Der Kutscher Cestnick hatte ein vierkan- tiges, tief gebräuntes Gesicht. Unter den schweren Lidern kunkelten Zwei nachtschwarze Augensterne. Seine Brauen waren buschig und jetzt wie in Verzweiflung zusammenge- 20gen.„Er ist vorhin kortgsgangen. Ich komme gleich wieder“, hat er zu mir gesagt, und nun ist er noch nicht dal Mein Gott, sein Auftritt ist dran!“ Irgend etwas fiel Valenci an der Stimme Cestnicks auf. Sie klang rauh und bebte, als unterdrücke er mit Gewalt einen Aus rue seiner Nerven.„War es denn etwas so sonderes, was deinen Herrn korttriebꝰ- er zurück. Wider willig schüttelte Sich eindring- Das Schulwesen ist reformbe dürftig Volle Schulgeld- und Lernmittelfreiheit sol! in fünf Jahren erreicht sein Stuttgart dwb). Bei der Beratung des Einzelplans der Kultverwaltung erklärte Kult- minister Dr. Schenkel im württemberg-badi- schen Landtag, die gegenwärtige Struktur der Volksschulen entspreche nicht mehr der heutigen Bedürfnissen. per die Schulreform gebe es aber noch immer keine einheitliche Meinung. In erster Linie sei es notwendig, ein einheitliches Schulwesen zu schaffen, in dem sich alle Schul- Zweige auf der Grundlage der Volksschule aufbauten. Schenkel betonte, daß die volle Schulgeld- und Lernmittelfreiheit nach den vorliegenden Gesetzentwürfen innerhalb von Fünf Jahren erreicht werden solle. Der Kult- minister setzte sich in seiner Rede entschieden für den Bau von Schulräumen ein. Die Schul- klassen seien überbelegt, so gebe es in Würt⸗ temberg neun Schulklassen mit über 90 und eine Klasse mit sogar über 100 Schülern. Im weiteren Verlauf seiner Rede betonte Schenkel, die Kirchen hätten in Württemberg nie so groge Möglichkeiten der Entfaltung ge- habt wie heute. Die Geldzuweisungen des Staats an die Kirchen seien zwar noch nicht. endgültig geregelt, bei der allgemeinen Er- schütterung der Wertmaßstäbe müsse man 12 doch diese Frage äußerst vorsichtig Behandeln. Der Minister bedauerte, daß es die Lage der Staatsfinanzen nicht gestatte, alle Maßnahmen zu treffen, die für die Förderung des kulturel- len Lebens notwendig wären, Der Kultusetat Sei in der vorliegenden Form„der Not ge- horchend, nicht dem eigenen Triebe“ aufge- Stellt worden. Für und wider die Korporationen Die„Alten Herren“ forderte der Minister auf, sie sollten die Studentenschaft, die nach neuen gesellschaftlichen Formen suche, nicht in überlebte Vorstellungen zu drängen ver- suchen. Die Ehre eines Menschen werde nicht im Fechten, sondern in der Leistung bewiesen. In der Aussprache zu diesem Thema setzte sich lediglich Simpfendörfer(CDU) für die Ffarbentragenden Studentenverbindungen ein. Die Sprecher der übrigen Parteien wandten sich gegen das Korporationswesen. Abg. Haun DG BHE), der selbst noch studiert, bemerkte jedoch, dag eine zu große Bevormundung bei den Studenten, die nach neuen Gesellschafts- formen suchten, eine negative Reaktion aus- lösen würde. 5 Umstrittene Schulgeld freiheit Uper die Frage der Schulgeld- und Lern- mittel freiheit kam es zu einer längeren De- batte. Abg. Simpfendörfer(CDU) wandte sich gegen die volle Schulgeldfreiheit, die nur einen „Sturm auf die höheren Schulen“ zur Folge haben würde und die gerade den reichen et- Was schenke. Mit Erziehungsbeihilfen für be- gabte Schüler könnte mehr erreicht werden. Solange nicht genügend Schulräume zur Ver- fügung stünden, soll man kein Geld für die TLernmittelfreiheit ausgeben, erklärte Simp- fendörfer. Abg. Angstmann(SPD) erwiderte, gerade ein Sturm auf die höheren Schulen würde be- Weisen, daß bis jetzt viele Schüler nur aus Hinanziellen Gründen die höheren Schulen nicht hätten besuchen können. Franziska Schmidt(SppD) warf Simpfendörfer vor, er wolle die veralterten Standesunterschiede auf- Trechterhalten, weil er die Interessen der Pri- vatschulen vertrete. Zu dem Vorschlag Simpfendörfers, man möge durch eine Umfrage in Württemberg feststellen, weshalb so wenige Lehrer in Württemberg bereit seien, Religionsunterricht zu erteilen, erklärten die Sprecher der SPD, der DVP und der DG-BHE, man dürfe auf die Lehrer in dieser Frage keinen Gewissens- zwang ausüben. f Mitbestimmungsrecht der Lehrer Als Sprecher der DVP verlangte Abgeord- neter Dr. Gönnenwein, daß man nicht nur den Volks- und den höheren Schulen, sondern auch den Mittelschulen mehr Aufmerksamkeit zuwenden solle. Abg. Fiedler OG-BHE) trat Für das Mitbestimmungsrecht der Lehrer an der Gestaltung der Schulen ein. Bei der Einzelberatung der Kapitel der Kul- tusverwaltung wurde der Betrag für Beihilfen an die Studenten der Universität Heidelberg von 103 000 auf 143 00 DM erhöht. Für den Wiederaufbau der Heilbronner Kilianskirche wurden 20 000 DM, für die Stuttgarter Stifts- Kirche 15 00 DM bewilligt. 5 5 Upper den Einzelplan der Kultusverwaltung, der unter anderem 165 neue Lehrerstellen Vorsieht, wird heute abgestimmt. ſeckar-Bote, Südd. Heunatzeitung für Mannhelm-Secken bens und Umgebung. Verantwortl. Herausgeber; Georg Harde Druck und Verleg: Buchdrudterel Gg. immermann Unboben r Härdlch, Maännheim⸗Segkeuhehn, kernsprecher 47216 chäftsstelle Nlannneim; Holzstrahe 8. kernsprecher Sigg Südbadische Vertriebene bleiben neutral Freiburg(ds). Der Landesverband der heimatvertriebenen Deutschen in Baden stellt in einer neuerlichen Erklärung seine absolute Neutralität in der Südweststaatfrage fest. An- jag zu dieser Erklärung gab ein Artikel von Hans Cyranek in der Juli-Ausgabe der„Süd- westdeutschen Presse“, dem Organ der Süd- weststaatler, in dem er sich in seiner Eigen- schaft als Vorstandsmitglied des Verbandes für den Südweststaàt einsetzte. Eine alarmierende Unfallstatistik Stuttgart Gwb). Von allen Ländern des Bundesgebietes hatte Württemberg-Baden in der Zeit von 1948 bis 1950 die stärkste Zu- nahme von Verkehrsunfällen zu verzeichnen. Während in den übrigen Ländern des Bun- desgebiets die Zahl der Verkehrsunfälle im Jahre 1950 das zwei- bis dreifache von 1948 betrug, hatte Württemberg-Baden im vorigen Jahre 3,2 mal so viel Unfälle zu verzeichnen Als 1948. Die Zahl der Straßgenverkehrsunfälle stieg von 8583 im Jahre 1948 und 15 555 im Jahre 1949 auf 27 466, von denen 11 646 oder 42 Prozent auf die Städte Stuttgart, Mann- heim, Karlsruhe und Heidelberg entfallen. Auf je 10 000 Einwohner kamen im Jahre 1950 in Heidelberg 142, in Pforzheim 120, in Mann- heim, 110, in Stuttgart 108 und in Heilbronn 106 Verkehrsunfälle. Dabei ist zu berücksich- tigen, daß Heidelberg infolge seiner Belegung mit dem Hauptquartier der US-Armee eine Sonderstellung einnimmt. Bei den Straßen- Verkehrsunfällen wurden in Württemberg Baden im vorigen Jahre 611 Menschen ge- tötet und 16 533 verletzt. In 140 Fällen wurde festgestellt, daß der Fahrer unter Alkoholein- Hug stand, in 3460 Fällen wurde übermäßig schnell gefahren und in 4947 Fällen falsch überholt. Zehntausend erhalten Land Die Bodenreform in Württemberg-Baden Stuttgart Gwp). Seit der Verabschiedung des Bodenreformgesetzes im Oktober 1946 durch den Süddeutschen Länderrat haben in Württemberg-Baden über 20000 Personen Landzuteilungen beantragt. Nach Schätzungen des Landessiedlungsamtes in Stuttgart kann ungefahr die Hälfte dieser Bewerber bei der Verteilung des enteigneten Landes berück- sichtigt werden. In den Jahren 1949 und 1950 sind in Württemberg- Baden an 113 Bauern und an 1947 Nebenerwerbssiedler zusammen rund 1200 Hekter Land aufgeteilt worden. Tri diesem Jahre werden weitere 66 Landwirte und 900 Nebenerwerbssiedler 1070 Hektar Land zugewiesen erhalten, so daß bis zum Jahresende 2270 Hektar Land aus der Bo- denreform aufgeteilt sein werden. In den bei- den vergangenen Jahren sind vom Land urid vom Bund zusammen 26,3 Millionen DM für Siedlungszwecke in Württemberg-Baden be- reitgestellt worden. In diesem Jahr wird das [Land voraussichtlich 8,3 Millionen DM an Darlehen und Zuschüssen für Neusiedlungen leisten. Vollbauernstellen erhalten fast aus- nahmslos Heimatvertriebene. Nebenerwerbs- sjedlungen werden ungefähr zu 70 Prozent Heimatvertriebenen zugewiesen. In Württemberg-Baden gehörten dem Groß- grundbesitz vor der Enteignung 26 350 Hektar Land. Das sind 2,85 Prozent der 926 000 Hek- tar land wirtschaftlich genutzter Fläche. Das ursprüngliche Abgabesoll von 14 700 Hektar senkte sich durch die Anerkennung von Bau- ernhöfen als Spezialbetriebe sowie durch die Berücksichtigung der Bodenverhältnisse au! 12 770 Hektar. Von diesem Land stehen gegen- Wärtig jedoch nur 9 315 Hektar für die Sied- lung bereit. 3455 Hektar werden den Groß- grundbesitzern vorläufig belassen, um Zu ver- meiden, daß enteignetes und aufgeteiltes Land durch eine èeventuelle Revision des umstritte- nen Berechnungsverfahrens wieder zurückge- geben werden mug. f Der Bauwille hat nicht nachgelassen Stuttgart dwb). Die Zahl der im ersten Vierteljahr 1951 in Württemberg-Baden er- teilten Baugenehmigungen lag bei den Wohn- bauten um sieben Prozent, bei den Nicht- Wohngebäuden um 14 Prozent höher als im ersten Vierteljahr 1950, Zu Beginn dieses Jah- res kann damit noch kein Nachlassen des Bau- Willens festgestellt werden. Wie in den„Sta- tistischen Monatsheften Württemberg- Baden“ weiter festgestellt wird, ist die Zabl der im ersten Vierteljahr 1951 fertiggestellten Ge- bäude zwar der Saison entsprechend zurück- gegangen, doch war sie mit 4900 um 92 Pro- zent höher als im ersten Vierteljahr 1950. Von den 5312 Baugenehmigungen entfallen auf den Landesbezirk Nordwürttemberg 3384 und auf den Landesbezirk Nordbaden 1928. Von den Wohnbaugenehmigungen entfallen im ganzen Lande 2516 auf private Bauherrn, 567 auf ge- meinnützige Wohnungsunternehmen und 106 auf öffentlich- rechtliche Körperschaften. Vom Sperrt — Deutschlands beste Leichtathleten kämpfen um die Titel Alle Favoriten am Start— Spannende Läufe zu erwarten In Düsseldorf werden die letzten Vorbereitun- t mpfe im Rheinstadion? Uber 100 m ist Zandt- Stuttgart der Favorit, seine Konkurrenten sind Fütterer-Karlsruhe und Fischer-Krefeld. Der große Gegner von Zandt. bei 200 m ist Deutschlands talentiertester Sprin- ter, Kraus-München. Die Entscheidung über 400 zm liegt zwischen Huppertz-Koblenz und Geister- Nürnberg. Bei 800 m stehen sich drei scharfe Gegner gegenüber: Steineis-Koblenz, Ulzheimer- Frankfurt und Cleve- Krefeld. Im 1500 m-Lauf dürfte Lüg- Gevelsberg Sieger werden, über 5000 m Schade-Barmen; Außenseiter ist sein Vereinskamerad Braun. Die 10 000 m dürften wieder eine Beute Eberleins-München werden. Dompert- Stuttgart, Kaindl- München und Gude- Eßlingen laufen die 3000 m Hürden; ob Dompert seinen Vorjahressieg wiederholen kann? Die 110 m Hürden wird wieder Zepernick-Osnabrück machen, die neue 200 m-Hürdenstrecke Schirmer- Stadtheim oder Marschall-Köln. Scharr-Feuer- bach hat in Kolhoff-Koblenz einen erbitterten Gegner über 400 m-Hürden. Die Staffeln von Eintracht Frankfurt, Phönix Ludwigshafen und Preußen Krefeld machen die 100 Meter un sich aus, Favoriten sind die Krefelder. Der Krefelder SV 1910 hat Chancen, den Sieg in der 4x40O-m- Staffel gegen Rot- Weiß Koblenz zu erringen. Die Spvgg. Feuer- bach ist der gefährliche Gegner des Vorjahres- meisters Werder-Bremen und Preußen Krefelds bei der 3x 1000-Meter-Staffel. Bürklein-Stuttgart hofft, den Marathonlauf gegen Hogrefe-Han- nover und FHoltkamp-EKoblenz zu gewinnen. in den Sprungwettbewerben und den tech- nischen Disziplinen sind Luther-München, Hipp- Balingen, Schneider- Pforzheim, Marktanner und Sick(Stuttgart), Wolf-Karlsruhe und Hagen- burger-Mannheim die Favoriten, ferner noch einige Meister aus dem Norden und Westen. Sehr gut besetzt si schaften, bei de Heidelberg gegen die Vorzah meisterin Glöck- ner- Frankfurt und g Petersen-Bamen an- tritt. Hertneck-S rt will über 230 Meter ihren VO gegen Sander- Dinslaken Wiederholen. r Hürden treffen die fast gleichwertigen Gegnerinnen Fauth-Stuttgart, Seonbuchner-N berg und Sander aufeinan- i 1 Meter-Staffel treten die Stutt- garter Kickers gen den Vorjahresmeister MTV München und den 1. Fe Nürnberg an. Favori- tinnen bei den anderen Disziplinen sind u. a. Butz- Singen, Gerschler-Freiburg, Schubert-Nürn- berg und Müller-Koblenz. Schär hatte Pech bei der 6. Etappe Schwarzenberg Etappensieger— Impanis vor de Santi im Gesamtklassement Die 6. Etappe der Deutschland- Rad- rund fahrt von Karlsruhe nach Waldshut über 238 km wurde von dem Kachener Hubert Schwarzenberg im Spurt vor dem Belgier Ray- mond Impanis und dem Schweizer Fritz Schär gewonnen. 2 Der Be Plat 85 ter-Lauf Knab- gen ier Impanis hat durch seinen zweiten classement die Führung in der 15 dommen, da der bisherige Veränderungen im Gesamtklassement. Die Berg- Wertungen auf dem Schauinsland und dem Gro- Ben Feldberg im Schwarzwald gaben den Spe- zialisten Gelegenheit, sich einen großen Vor- Sprung zu holen. Bei der Auffahrt zum Schau- insland bildete sich eine siebenköpfige Spitzen- gruppe mit Schwarzenberg, dem Schweizer Schär, den Belgiern Impanis, Peeters und Gyselinck, dem Luxemburger Kirchen und dem Italiener de Santi. Den Sieg in der ersten Bergwertung holte sich der Belgier Peeters vor Schwarzen- berg im Spurt. Die Auffahrt zum Feldberg be- nutzte der Schweizer Schär, der besonders her- vorstach, zu einem Vorstoß und traf eine Mi- nute vor dem Feld auf dem Gipfel ein. Er wurde bei der Abfahrt jedoch 20 km vor dem Ziel wie- der eingefangen, erlitt noch einen Defekt und kam so um den Etappensieg. Schär hatte jedoch in wenigen Minuten das Feld wieder eingeholt und konnte zur Spitze aufschließen. Etappen-Klessement: 1. Schwarzenberg(gachen), 7:18,00 Std., 2. Impanis Gelgien), 3. Schär (Schweiz), 4. de Santi Ctalien), 5. Gyselinck(Bel- gien), 6. Kirchen(Luxemburg), alle gleiche Zelt 7. Peeters Geigien), 7:22,10 Std., 8. Pfannenmül. ler Nürnberg), 7:23,40 Std:, 9. Müller(Schwen- ningen), gleiche Zeit, 10. Berger Gosenbheim), 7:26,26 Stad. Gesamtwertung: 1. Impanis Belgien), 41:47,20 Std., 2. de Santi Gtalien), 41:49,41 Std., 3. Schär (Schweiz), 41:52,12 Std., 4. Kirchen(Luxemburg), 41:54,45 Std., 5. Peeters Belgien), 41:55, 30 Std., 6. Hendricks(Belgien), 41:57,06 Std., 7. Schwer- zenberg(Aachen), 41:57,50 Std., 8. Cerami(ta- lien), 42:00,06 Std., 9. Gyselinck(Belgien), 42:01,05 Std., 10. Pfannenmüller Nürnberg), 4202,23 Std. nd auch die Fravenmeister- Zweiter Etappensieg von Ruiz Die 21. Etappe der„Tour de France“ von Briancon über 201 km nach Aix les Bains wurde von dem Spanier Bernardo Ruiz gewonnen. Der Spanier, der bereits seine zweite Etappe in der Tour de France gewann, bewältigte die schwie- rige Bergetappe in 6:45,24 Std. Auf den zweiten Platz kam der Franzose Jean Robic in 6:47¼10 Std. vor Cogan, Dotto und Gauthier(alle Frank- reich) in der gleichen Zeit. Spitzenreiter im Gesamtklassement bleibt der Schweizer Koblet, der auf der heutigen Etappe in 6:52,02 Std. nur auf den 11. Platz kam, vor Geminiani. Der Spanier Ruiz ist auf Grund sei- nes Etappensieges vom 1. auf den 7. Platz. vor- 5 gerückt.— Schafft es von Cramm noch einmal? Wieder mit Buchholz gegen Schweden Warum stellte der DTB wieder Ernst Buchholz Als zweiten Mann auf, der in den bisherigen Davispokalkämpfen gegen sieben Gegner verlor und nur gegen den Dänen Nielsen gewann? Ex- weltmeister Nüsslein antwortet:„Weil wir zur Zeit keine bessere Nummer zwei haben.“ Heb- mut Gulez zeigte bei seinem 4:6, 4:6-Spiel gegen Gardini-Italien nichts Besonderes und auch En- gelbert Koch wurde bei den Schweizer Meister- schaften von dem mittelklassigen Tschechen Ma- tous ausgeschaltet. So ruhen alle deutschen Hoff- nungen wieder auf von Cramm, der im Einzel bisher alle acht Davispokalgegner schlug und mit Rolf Göpfert als Partner alle Doppel gewann. Von Cramm wird es schon gegen den dunkel- haarigen 22jährigen Davidsson nicht leicht ha- ben. Der Schwede hat einen Bombenaufschlag und liebt es, am Netz tödliche Smashes anzu- bringen. Noch schwieriger aber ist die Aufgabe, Gottfrieds gegen Europas Nr. 1, Lennart Berge- Iin. Dieser großartige Fighter verfügt über einen unheimlich starken Vorhandschlag, hat aber ziemlich schwache Nerven. Und hier liegen viel- Feicht v. Cramms größte Chancen. Berufsboxkämpfe in Mannheim Dem„Deutschen Boxring“ ist es gelungen, für den internationalen Berufsboxkampftag in Mann- heim, der am Samstag stattfindet, erstklassige Kräfte des Auslandes und bekannte Berufsboxer zu verpflichten. Im Mittel trifft King(GSA) auf den Bremer Georgi. in der zweiten Paarung. stehen sich Charly anglee(USA) und der Hei- delberger Krüchten gegenüber. Im Halbschwer verspricht der Kampf des Bremers Jacobsohn gegen Ellis(US) besonders farbig zu werden. in dem folgenden Mittelgewichtskampf hat es der Dortmunder Kemena mit dem Franzosen Invernizzi, einem äußerst geschmeidigen Boxer, zu tun. Das Federgewichtstreffen bestreiten Schopp(Speyer) und Klein(Karlsruhe). „Führerscheine“ für Segelflieger Die Bundesregierung hat dem Bundesrat eine N Verordnung zugeleitet, wonach die Führung von Segelflugzeugen und Freiballons zulassungs- pflichtig bleibt. Die Verordnung sieht vor, daß anstelle der nicht mehr bestehenden Luftämter vorläufig die von den Ländern mit der Wahr- nehmung dieser Geschäfte beauftragten Landes- behörden treten sollen. 5 Deutscher Sportärztetag in Köln Erstmalig nach dem Kriege wird am Samstag in Köln ein ordentlich einberufener Kongreß der Sportärzte stattfinden. Professor Dr. Heiß(Stutt- gart), der Vorsitzende des Deutschen Sportärzte- undes, wird die Tagung leiten. Neben organisa- torischen Fragen wie Sportarzt- Anerkennung, Vereinheitlichung der Ausbildung, Satzung und andere sollen Wissenschaftliche Referate gehal- ten werden. Sportsendungen des Rundfunks Der Süddeutsche Rundfunk überträgt am 27. 28. und 29. Juli folgende Sportséendungen: Frei- tag, 27. 7., 19.20 19.30 Uhr: Reportage vom Da- viscup Schweden Deutschland. Samstag, 28. 7. 21.45 22.00 Uhr: Reportagen: Daviscup Schweden — Deutschland, Deutsche Leichtathletikmeister- schaften, Deutschland-Radrundfahrt. Sonntag, 29. 7., 15.00—17.00 Uhr: Während der Müsiksen- dungen werden Reportagen von den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften gebracht. 19.00 bis 19.40 Uhr und 21.45 22.00 Uhr: Reportagen: Nür- purgring-Rennen, Deutsche Leichtathletikmei- ster schaften, Daviscup Schweden Deutschland, Deutsche Amateurboxmeisterschaften, Deutsch- land-Radrundfahrt. Kurz— aber wieltig In Sigmaringen kämpfen am 29. Juli die Gau- meister im Faust- und Korbball um die Titel der Bundesmeister des Turnerbundes Schwaben und damit um die Berechtigung, an den Deut- schen Turnspiel- Meisterschaften in Bremen teil- zunehmen. 5 3 Der Antrag des HC Heidelberg auf Annulie- rung der Deutschen Hockey meisterschaft 1951 wurde vom Präsidium des DHB abgelehnt. Der HC Raffelberg bleibt somit Deutscher Meister. Ferner wurde bestätigt, daß das erste Nach Kriegsländerspiel Deutschland— Schweiz am 15. September in Stuttgart stattfindet. am Donnerstag beginnen in Baden-Baden auf den Plätzen der Lichtentaler Allee die gesamtbadischen Termisjugendmeisterschaften, die am Sonntag abge- schlossen werden.* 5 Die Handballmeister von Nord- und Südbaden, SV Rot und TV Niederbühl, stehen sich am 27. 7 und 5. 8. in einem Vor- und Rückspiel um die ge- samtbadische Meisterschaft im Handball gegenüber. f Vereins- Kalender 10 1 8 0 f 35 v. 1898. Achtung, Offenburgfabrer! Sämtliche männlichen leilnehn tathleten wie Geräteturner treffen sich am Sonntag, 29. uli 1951 um 10 Uhr in der Turnhalle kur Probe für das Vereinsriegenturnen. Das Erscheinen Teilnehmer, Leic am Sonntag ist unbedingt erwünscht. Liedertafel. Wir unser langjährig Auch die Frauen sin Abend, 20 Uhr Treffpunkt beim Bazar. suchen morgen Samstag Abend, 20.30 Uhr d Jakob Kloos zum„Engel“. erzlich eingeladen. — r Baudarlehen Mietzinſen — 2— 88 8. Sl r 2— Sonntag 8 1 bekannten Verzugsfolgen zu vermeiden, ein begründetes Fällige Zahlungen. 0 achſtehende ſtädtiſche Gefälle ſind zur Zahlung fällig: Erbbauzinſen— I. Halbjahr 1951 d Zins⸗ und Tilgungsraten aus Kaufgeldern Vergnügungsſteuer für Juli 1951 Gebühren für Juli 1951 Grundſteuer 1951— 2. Viertel Gewerbeſteuervorauszahlungen 1951 Hundeſteuer 1951— 2. Drittel a 5. Sechſtel des Schulgeldes der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater 85 5 Getränkeſteuer und Speiſe⸗ isabgabe für Juli 1951 palast-Theater Seckenheim Freitag Samstag d 5 Montag — 3. i Viertel Sonntag 16, 19 u. 21.00 Uhr Auf der Alm da gibt's ka Sünd Ein Film zom lachen! Ein Film der tollsten Komik l Maria Andergast Hans Richter 20.30 Uhr Samstag Spätv. 22.00 Uhr 200% U Dienstag 20.30 Uhr 0 8 Die Treppe ODas sündige Haus) kine heimliche Jugendliebe, die zum bitteren Ende föhrf. Hilde Körber f Hilde Sessak 20.30 Uhr . N Neue Deutsche Wochenschau Sofern Zahlung zum Termin nicht möglich, iſt, um die mme Stundungsgeſuch an die Stadthauptkaſſe, K 7, einzureichen. a ö Hundehalter zahlt Eure Hunde ie ſeit 15. Juni bereits zur Zahlun; ſond⸗ Di t nicht. Schnitzel! eingetroffen. 1 ve. W.