41 Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim- Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6 gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Creisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 125 Montag, den 6. August 1951 3.751. Jahrgang Blick in die Welt Kommentare zum Tagesgeschehen Wir alle haben bisher in der Vorstellung gelebt, daß nur eine„hauchdünne Ober- schicht“ in der Bundesrepublik sich einem är- gerlichen Aufwande hingebe, welcher das Wirtschaftliche und soziale Bild Westdeutsch- lands in den Augen des Auslandes verzerrt erscheinen läßt. Wir mußten uns gleich durch zwel Ministerreden eines Besseren belehren lassen. Der Wirtschaftsminister von Rhein- land- Westfalen, Dr. Sträter, hielt seinen Lands- leuten eine donnernde Philippika, in welcher er ausdrücklich feststellte, nicht nur eine„ge- Wisse Schicht“ treibe einen unangemessenen Aufwand, es handle sich vielmehr bei uns um einen„Luxus der gesamten Masse“. Als Bei- spiel führte der Minister u. a. die Tatsache an, daß man heute in Westdeutschland nahezu 9 Milliarden DM im Jahre für reine Genuß- mittel wie Tabak, Kaffee, Spirituosen usw. ausgebe, während man für den gesamten Le- bensmittelbedarf nur gerade das Doppelte, Also etwa 18 Milliarden DM, aufzubringen bereit sei. In der Tat zeigt dieses Beispiel, daß bedeu- tende Teile des Masseneinkommens bedenken os für Genußmittel unter beträchtlichem De- visenaufwand verbraucht werden, während auf der andern Seite um eine notwendige Er- nöhung von 1 Pfennig je Liter Milch oder je Kilogramm Konsumbrot monatelang parla- mentarische Kämpfe ausgetragen werden müs- Sen. Es scheint aber auch so zu sein, daß brei- ten Schichten“ von Einkommensbeziehern wie Rentnern, Flüchtlingen usw., die unter dem Existenzminimum liegen, ebenso breite Schichten eines neuen Mittelstandes— zu dem auch die qualifizierten Arbeiterkreise gehören — gegenüberstehen, welche im Massenver- brauch von Genußmitteln ihren hohen Lebens- standard bekunden. f Der andere Minister, der stellvertretende Bundeskanzler Dr. Blücher, redete wie so oft in den letzten Wochen den Betrieben der Wirtschaft ins Gewissen, sie müßten sich end- lich von den gewohnten maßglosen Aufwen- dungen trennen. Diese zerstörten nicht nur das innerdeutsche Sozialgefüge, sondern trü- gen noch wesentlich dazu bei, unsere Kredit- fähigkeit im Ausland herabzusetzen. Es sei tief bedauerlich, daß man sich bei uns noch immer einbilde, für die Zukunft Ansprüche Wie in fernsten Friedenszeiten erheben zu können.„Daß wir nicht maßhalten können, Ist der Grund aller unser heutigen Ubel“, stellte der Vizekanzler fest. * Die unerklärlichste Tatsache unseres west- deutschen Wirtschaftslebens ist die, daß es uns nicht gelingen kann, die Kohleproduktion auch nur langsam zu steigern. Dabei hängt von dieser Steigerung für die Zukunft ungefähr alles ab. Erst neuerdings ist auf diese Er- kenntnis wieder der sogenannte„gespaltene Markt' der Kohle, d. h. ein Doppelpreissystem aufgebaut worden, wobei der höhere Preis für diejenige Kohlenmenge gelten soll, welche eine arbeitstägliche Mindesterzeugung von 373 000 Tonnen übersteigt. Diese ganze Kon- Struktion hängt nun bereits wieder in der Luft, denn der Durchschnitt ist von 386 000 Tonnen im Juni auf 377 p00 Tonnen im Juli gefallen. Er liegt also nur noch ganz knapp über der obigen Megzahl von 373 000 Tonnen. Auf den erwarteten Mehrerlös auf Grund des gespaltenen Markts war aber wiederum die letzte Lohnerhöhung der Bergarbeiter aufge- baut, die dadurch wieder zur bestbezahlten Lohngruppe aufgestiegen sind. Und trotz alle- dem keine Fördersteigerung? Im Gegenteil: während die von den Bergarbeitern freiwillig verfahrenen Sonderschichten im Mai noch ins- Sesamt 319 000 Tonnen eingebracht hatten, wa- ren es im Juli nur noch 82 000 Tonnen. Alles in allem: ein Armutszeugnis, das sich auch die zuständige Gewerkschaft hinter die Ohren schreiben sollte! * Es besteht aller Grund dazu, die steigenden Leistungen unserer Landarbeiterschaft und der mithelfenden Familienangehörigen un- serer Bauern in den Jahren seit 1945 anzu- erkennen. Obwohl ihre Zahl infolge Techni- sierung und Landflucht fortlaufend zurück- geht, haben sie Jahr um Jahr beträchtlich gestiegene Ernten erstellt und haben West- deutschland heute schon wieder einen guten Mittelplatz in Westeuropa bezüglich der Hek- tardurchschnitte und der Milchleistungen er- oberf. So liegt 2. B. unser Hektarertrag im rotgetreide mit über 23 dz zwar noch unter 0 mark(26,6) und Holland(26,2), Bei Zuckerrüben liegen wir mit r dem von Frankreich(16,6) und Verhandlungen in Kuesong unterbrochen Weil Kommunisten die neutrale Zone ver- letzten— General Peng will nicht nachgeben TO Kk IO(UP). General Ridgway hat die Waffenstillstandsverhandlungen in Kaesong vorläufig unterbrochen, da kommunistische Truppen die neutrale Zone verletzten. Er hat sich aber bereit erklärt, die Verhandlun- lungen wieder aufzunehmen, sobald von kom- munistischer Seite„befriedigende Erklärun- gen“ abgegeben werden, verbunden mit der Zusicherung, daß solche Verstöße sich nicht wiederholen werden. In einer dem Ministerpräsidenten von Nordkorea und den Oberkommandierenden der chinesischen Freiwilligen übermittelten Rundfunkbotschaft Ridgways wird festge- Stellt, daß eine Kompanie bewaffneter Sol- daten am Sarnstag in etwa 90 Meter Entfer- mung am Haus der Konferenz in Kaesong vorbeimarschierte, was auf Grund der Ab- machungen über die entmiliterisierte Zone in einem Umkreis von acht Kilometer um Kaesong nicht zulässig sei. Die Delegation der UN ist daraufhin am Sonntag nicht nach Kaesong geflogen. Dieses Vorgehen des Ge- nerals wurde mit dem Außen- und Vertei- digungsminister in Washington abgesprochen. Radio Peking hat inzwiscnen bekannt ge- geben, der nordkoreanische Ministerpräsident FEim Il Sung und der chinesische General Peng Teh Huai hätten dem Oberbefehlsha- ber der UN- Streitkräfte mitgeteilt, daß sie Maßnahmen eingeleitet haben, um Vorfälle der beanstandeten Art zu vermeiden. Sie hätten ihrer Hoffnung Ausdruck gegeben, daß Ridgway nunmehr der Wiederaufnahme der Waffenstillstandsverhandlungen zustim- men werde. An den Fronten ist die Kampftätigkeit Wieder etwas aufgelebt. Südöstlich von Kum- song sriffen fünf kommunistische Kompa- nien mit Artillerie- Unterstützung die Stel- jungen der UN- Streitkräfte an. Sie wurden jedoch abgewiesen. Lediglich an zwei Stel- len gelangen den Kommunisten kleinere Ein- brüche. f Sechs Moskauer Blätter veröffentlichten einen Artikel des Oberkommamndierenden der chinesischen„Freiwilligen“ in Korea, General Peng Teh Huai, in dem der General folgende „umabdingbare Forderungen“ aufstellt: I. Die Streitkräfte der UN missen sich auf den 38. Breitengrad zurückziehen, 2. Die UN missen sich bereit erklären, ihre Truppen im Ver- lauf einer besimmten Frist aus Korea zu- rückzuziehen. Auf der letzten Sitzung in Kaesong hatten sich hierüber keine neuen Gesichtspunkte er- geben, da beide Seiten auf ihren Standpunk- ten beharrten. Der US-Botschafter bei den UN sagte hierzu, die UN würden die kom- maunistische Forderung einer entmilitari- sierten Zone längs des 38. Breitengrades in Korea nicht annehmen. Was den politischen Aspekt anlangt, meint man im Hauptquartier General Ridgways, die von„sowjetischer Seite veranlaßte Ag- Sression“ in Korea habe die Schädigung der freien Demokratien und die Schwächung Rot- chinas“ bezweckt. Während jedoch die De- mokratien stärker geworden seien, befinde sich China hingegen in einer militärisch und Wirtschaftlich schlechteren Verfassung als vor Ausbruch des Konfliktes. Durch die sowieti- sche Strategie habe Rotchina außerdem starke Zweifel an der sowjetischen Freundschaft be- kommen. Rotchina hat gekämpft und geblu- tet, während der Kreml zuschaut. Möglicher- Weise wird daner Rotchina denselben Weg wie Jugoslawien einschlagen.“ Luftverstärkung für Europa GIaSsgOW(UP). 37 Düsenjäger vom Typ F-84 wurden hier von dem amerikanischen Flugzeugträger„Corregidor“ in Glasgow (England) an Land gebracht, Die Maschinen Werden von amerikanischen Piloten in ihre Besstimmungsländer geflogen. Belgien erhält 14, Holland 13, Dänemark und Norwegen je 5 Flugzeuge. Ein britischer viermotoriger Bomber vom Typ„Aries“ landete auf dem Flugplatz von Manby in England, nachdem er 19 Stunden und 34 Minuten von Alaska über den Nord- pol zu seinem Heimatflughafen geflogen war. Vereintes Ebrona- Hofinung der Vertriebenen Machtvolle Kundgebungen am„Tag der Heimat“— Kather: 10 Milliarden für Lastenausgleich Stuttgart(UP/lwb). Die Heimatvertrie- benen, deren Gewicht in der deutschen Innen- Politik sich in den letzten Monaten zusehends verstärkte, formulierten am Sonntag— dem „Tag der Heimat“— in großen Kundgebungen in verschiedenen deutschen Städten erneut ihre Forderungen. 5 Der Bundesvorsitzende des Heimatvertrie- benenverbandes, Bundestagsabgeordneter Pr. Linus Kather, sagte in EFmmendingen bei Freiburg vor rund 10 000 Zuhörern, der Zu- Sammenschluß der heimatvertriebenen Orga- nisationen zum„Bund der vertriebenen Deut- schen“(BVD) stehe unmittelbar bevor. Er Werde bei der Ausarbeitung des Lastenaus- gleichs ein gewichtiges Wort als legitimierter Vertreter der Vertriebenen mitsprechen. In den ersten drei Jahren müßten für den La- stenausgleich 10 Milliarden DMW möglicher- Weise mit Hilfe des Auslands aufgewandt Werden. Bundes wiederaufbauminister Wildermuth meinte auf der Abschluß veranstaltung der 800-Jahrfeier der Slowakeideutschen in Stuttgart, die Hoffnung der vertriebenen Deutschen liege im werdenden Europa, das Allen Völkern zur Heimat werden solle. Pie Alte Heimat sel zwar nicht aufgegeben, sie werde aber nicht mit dem Schwert zurück- robert. Wildermuth versicherte, daß ihm der Bau von Wohnungen für die Heimatvertriebe- nem eine vordringliche Aufgabe sei. Mit großer Begeisterung nahmen die ver- sammelten Karpatendeutschen die Grüße des Vertreters der Exilslowaken, des ehemaligen slowakischen Ministers Matus Cernak ent- Segen, der daran erinnerte, daß Deutsche und Slowaken jahrhundertelang ein gutes Beispiel einer echten Völkergemeinschaft gegeben hätten. N Auf der Kundgebung wurde eine Botschaft des Papstes verlesen, mit der er den Ver- sammelten seinen apostolischen Segen über. mittelte. Mit der Erinnerung an die Leistungen un- Seres Volkstumes verbinden wir den An- Spruch an die Rückkehr in unsere Heimat, Er. klärte Bundesflüchtlingsminister Lukaschek 383 dz je ha in der Spitzengruppe, im Milch- ertrag je Kuh gut in der Mittelgruppe. Diese Zahlen beweisen, daß der Leistungswille un- eres Landarbeiters trotz wesentlich gerin- gerer Löhne und mindestens gleich harter Ar- beit nachhaltig höher ist als der des höchst bezahlten Bergarbeiters. Das gibt immerhin zu denken. 3 5 Dr. R. 8 im Rahmen der 800-Jahrfeier. Jetzt sei es die Oberste Aufgabe der Heimatvertriebenen, die Bemühungen der Bundesregierung um eine Eingliederung der Flüchtlinge zu unterstützer und am Wiederaufbau der Bundesrepublik mitzuwirken. Bundesminister Seebohm sagte, das Ziel der Slowakeideutschen, in die Heimat zurückzu- kehren, um mit den Slowaken gemeinsam den Wiederaufbau zu beginnen, werde von den Heimatvertriebenen nicht als Vergeltung aufgefaßt, sondern als erneute Erfüllung mrer alten Aufgabe. Die Karpatendeutschen richteten an die Vereinten Nationen und an den Europarat den Appell, alle friedlichen Mittel anzuwen- den, um das an den Heimatvertriebenen ver- übte Unrecht wieder gutzumachen und ihnen die Möglichkeit zu geben, als friedliche Bür- ger in die angestammte Heimat zurückzu- kehren. Vertreter des Slowakischen Nationalrats im Ausland und der Arbeitsgemeinschaft der Karpatendeutschen aus der Slowakei haben in Stuttgart ein Abkommen getroffen, in dem sich die Vertragspartner zu einem Vereinig- ten Europa bekennen und die Schaffurig einer freien, selbständigen, demokratischen, slowa- kischen Republik verlangen. Der Nationalrat der Exilslowaken garantiert in dem Stuttgar- ter Abkommen den Slowakeideutschen die „Wirkliche Gleichberechtigung“ und die volle kulturelle Autonomie. Der Anspruch der aus der Slowakei vertriebenen Deutschen auf Ent- schädigung soll gleich nach einer Rückkehr n die Slowakei verwirklicht werden. 25 00 Südmährer in Geislingen Vor über 25 000 Südmährern sprachen in Geislingen dei früheren südmährischen, jetzt in Osterreich lebenden Abgeordneten, Mini- ster Zajicek, Dr. Hanreich und Hans Wagner. Hans Wagner sagte, die Heimatvertriebenen seien eine Macht, die in der Lage sel, Deutsch- Land entweder nach dem Westen oder nach dem Osten zu drehen. Wenn der Westen Deutschland vorspannen wolle, dann habe er auch die heilige Pflicht, das den Heimatver- triebenen zugefügte Unrecht wiedergutzuma- chen. Mit erhobenen Händen schworen so- dann die Südmährer, nicht zu ruhen, bis die Heimat wiedergewonnen sei. 600% Brünner in Gmünd. Uber 6000 Brünner aus dem Bundesgebiet, aus Westberlin, der Schweiz und Osterreich Batten sich in Schwäbisch Gmünd zu einer Kundgebung versammelt. Der Verbandsob- mann des Heimatbundes der Brünner in Deutschland, Dr. Nowotny, Stuttgart, erklärte, zwar Viel getan, der gerechte Lastenar lasse aber zu lange auf sich warte. das deutsche Volk habe für die Vertriebenen tenausgieich Beginn der Vertragsverhandlungen im Oktober? Koppelung von Statutablösung und Verteidi- gungsbeitrag— Die Vorbehalte der Westmächte Bonn(UP). Die Ablösung des Besatzungs- statuts durch Verträge zwischen der Bundes- republik und den drei Westmächten soll mit einem deutschen militärischen Verteidigungs- beitrag eng gekoppelt werden, wie aus In- formationen von unterrichteter Seite in Bonn hervorgeht. Ein deutsches„Ja“ zur Wiederbewaffnung Wird vorerst noch als Voraussetzung für den Abschluß von vertraglichen Vereinbarungen anstelle des Besatzungsstatuts angesehen; di- plomatische Kreise in der Bundeshauptstadt glauben, daß beide Schritte Zug um Zug er- folgen werden. Der deutsch- alliierte Sachverständigenaus- schuß zur Vorbereitung der Vertragsverhand- lungen hat seine Beratungen vorläufig abge- schlossen. Wie man jetzt erfährt, wurde da- bei die Bildung eines deutsch- alliierten Schiedsgerichts beschlossen, das sich nach Un- ter zeichnung der Verträge in Streitfällen ein- schalten soll. Uber die sogenannten Vorbe- haltsrechte der Alliierten— die auch nach dem Inkrafttreten der Verträge bestehen blei- ben sollen— kam es jedoch noch zu keiner Einigung. Die Westmächte motivieren ihre Forderung nach Vorbehaltsrechten damit, daß sie für die Dauer des„Kalten Krieges“ den Russen gegenüber einen Rechtstitel in den Hand behalten müßten, um ihr Verbleiben in Berlin zu rechtfertigen, die Sicherheitstrup- pen im Bundesgebiet stehenlassen zu können und sich ein Mitsprache-Recht in gesamtdeut- schen Fragen zu sichern. Dieses Argument Wird im Prinzip auch von deutscher Seite an- erkannt, jedoch mit der Einschränkung, daß diese Vorbehalte nicht in eine Generalklausel gekleidet werden sollten, sondern in einzel- nen, sehr genau definierten Vorbehalten fest- gelegt werden müßten. Die Neuregelung der Beziehungen zwischen den Besatzungsmächten wird wahrscheinlich durch Abschluß eines umfassenden Rahmen- Vertrages erfolgen, dem für die verschiedenen Sachgebiete Anhänge beigegeben sind. Mit der Aufnahme der eigentlichen Vertragsver- handlungen wird in Bonn etwa im Oktober gerechnet. Ein Zwangsaufmarsch zur Aufwiegelung Der Bundeskanzler zu den„Weltjugendfest⸗ spielen“ Bonn(UP). Bundeskanzler Dr. Adenauer betonte in einer Rede über alle westdeutschen Sender, die„Weltjugendfestspiele“ seien keine Wirkliche internationale Zusammenkunft voll guten Willens und echter Völker-Solidarität, sondern ein kommunistischer Zwangsauf- marsch, der die Ostzonen- Bevölkerung gegen den Westen aufwiegeln solle. Westdeutschland habe tiefes Mitgefühl für die Leiden und Opfer, die die deutsche Ju- gend des Ostens im kommunistischen Bereich heute auf sich nehmen müsse, Nicht nur in der Bundesrepublik, zu der einmal auch wie- der Ostdeutschland gehören Werde,„sondern in der ganzen mit uns verbundenen Welt des Westens kennt man die große menschliche, moralische und materielle Last“, die Ost- deutschland heute zu tragen habe. Der Bun- deskanzler verwies darauf, daß die ganze Westliche Welt genötigt sei, sich zu sichern und zu schützen, da sie aus Erfahrung Wisse, Was hinter den sowietischen„Friedens“-Be- euerungen und Friedens“-Parolen stehe! uch während der„Weltjugendfestspiele“ werde man immer wieder betonen, Sowjet- rußland, der Kommunismus, wolle Frieden und Freiheit. In Wirklichkeit stünden in der Sowjetzone eine„hochaufgerüstete sowjetische Armee, die Volkspolizei und Sowiet-Forma- tionen.„Die Völker westlich des Eisernen Vor- hangs“, fuhr Dr. Adenauer fort,„haben alle heute als gemeinsame Aufgabe erkannt, di Welt vor kommunistischer Versklavung schützen und der Welt den Frieden zu 8 ten. In diesem Streben sind wir Deutsche ei mit dem Westen.“ N Dr. Adenauer unterstrich die Notwendigkeit der Teinahme Westdeutschlands an der ge meinsamen Sicherung. Dies leite sich folge richtig aus der geplanten Zusammenarbeit 11 den Schumanplan-Gremien her. Der Westen habe zwar nicht die laute, lärmende Propa- ganda, aber die Deutschen seien dabei, in za Ber Arbeit in die große Gemeinschaft Euro- Has und der westlichen Welt hineinzuwach⸗ sen. Abschließend sagte der Bundeskanzler: „Mit dieser Arbeit, liebe Landsleute im Osten, wollen wir für Euch den Weg in die große Gemeinschaft vorbereiten, Je stärker wWir uns mit Europa und dem Westen verbünden, um So sicherer werden wir für unseren deutschen Osten arbeiten, der einst in Frieden wieder mit uns vereint sein wird.“ 8 8 5 * Der Slowakische Gesundhel Polak ist bei einem Auotm Die Wirtschaft muß dem Volk dieneu D zur Mitarbeit bereit— Fette sprach in Schwäbisch Hall Schwäbisch Hall db). Der erste Vor- sitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Fette, betonte auf einer Gewerkschaftskund- gebung in Schwäbisch Hall, eine Lösung des gegenwärtigen Spannungsverhältnisses zwi- schen DGB und Bundesregierung sei möglich, wenn Bundeskanzler Dr. Adenauer zu den Grundsätzen seiner Regierungserklärung vom 20. September 1949 stehe, in der er sich für eine wirtschaftspolitische Neuordnung ausge- sprochen habe. Die Gewerkschaften seien, wie in der Vergangenheit, auch künftig bereit, beim Aufbau der deutschen Wirtschaft mit- zuhelfen, allerdings nur unter der Vorausset- zung, daß sie gleichberechtigt seien und die Wirtschaft dem Wohle des gesamten Volkes diene. Das Ziel sei der Aufstieg des schaf- fenden Menschen vom Proleten zum freien Wirtschaftsbürger. Die Gewerkschaften, s0 kührte Fette weiter aus, dürften sich niemals Wieder auf die Aufgabenstellung vor 1933 zu- rückdrängen lassen. Der DGB sei nicht wil⸗ Iems, die Entwicklung in der Weimarer Repu- lik noch ein zweites Mal mitzumachen. Der tiefere Sinn der gewerkschaftlichen Forderung nach Mitbestimmung liege darin, ein echtes Kräfteverhältnis zwischen Kapital und Arbeit zu schaffen. Fette teilte mit, daß am Dienstag die Be- sprechungen zwischen Vertretern des DGB und Bundeskanzler Dr. Adenauer fortgesetzt Werden sollen. Der Ausgang dieses Gesprä- cheidung des DGB-Bun- igebend beeinflussen. Dehler gegen die Forderungen des DGB. Negensburg(UP). Bundesjustizminister Dr. andte sich in Regensburg auf ammlung scharf gegen die aus gen Verkümmerung daß der freien Markt- Zug anhafte. Staatlich führe zu Vergeudung, 1g der Bürokratie. en des Gewerk- sbundes betonte Dehler, daß eine neue Aftsordnung nur vom Parlament be- n und nicht von außen geschaffen wer- Schl den könne.„Wir bestreiten den Gewerkschaft- lern das Recht, eine Gestaltung der Gesell- n zu fordern.“ Der Ge- g sei mit einer rich- bar. Es komme im- nöpferischen Menschen Generalstäbe im Staat Gewerk- auf das Schaft nach ihrem Will danke der Mitbest tigen Wirtschaft und Mer wieder auf den All,„h die Lenkungs- oder in einer zusammengeballten schaftsorganisation bestehen, läuft gleiche hinaus“. Beschlagnahmte Wolle verkauft Kripochef„übersah“ Devisen— Immer neue Entdeckungen in Düsseldorf Düsseldorf(Up). Schon einen Monat lang zieht sick. der Polizeiprozeß vor dem Düsseldorfer Landgericht hin, aber noch ist die umfassende Anklageschrift nicht erschöpft. Beschlagnahmte Zigarren und Zigaretten, von denen ein großer Teil im Polizeipräsi- dium ‚hängenblieb“, große Mengen von„ver- lorengegangenen“ Damenstrümpfen, Wolle, Stokke, Schnaps, beiseitegeschaffte Akten und Rasuren im Polizeitagebuch standen im Mit- telpunkt der Verhandlungen in der vergange- nen Woche Wieder wollten die meisten an- geklagten Kriminalpolizisten von diesen Din- gen nichts Wissen, wieder wurde die Schuld von einem auf den anderen geschoben. Dem KEripochef Mittelsteiner wurde vorge- worten, bei einem sichergestellten Geldbe- trag Devisen ‚übersehen“ und als Beloh- mung ein ‚nabrhaftes Päckchen“ empfangen zu haben. Der schon mehrfach erwähnte Kri- pomeister Dicchörner soll zusammen mit einem Kollegen vor der Währungsreform Mindestens 120 Kilo Wolle beschlagnahmt und dann für 200 RM je Strang zum Kauf ange- boten haben. Hauptquartier kostet 6,5 Millionen Bad Oynhausen(UP). Uber den Neu- bau des Hauptquartiers der britischen Ichein- armee in Bad Ozmbausen verhandelt zur Zeit eine Kommission des Bundesfinenzministe- riums mit britischen Stellen. Nach vorläufi- gen Berechnungen des Ministeriums sind Stwa 6,5 Millionen DM notwendig, um ein entsprechend großes Gebäude zu errichten, in dem die Dienststellen der Rheinarmee Platz inden könnten. Das Bauvorhaben soll noch in Laufe des kommenden Herbstes amlaufen. 87 Hotels und Pensionen in Oynhausen kön- nen nach Fertigstellung der Bauten wieder ihrem ursprünglichen Zweck zugeführt wer- den. * Die chilenische Regierung hat das Agreement 885 die Ernennung Karl von Kampes zum 8 8 der Bundesrepublik in Santiago I Eine„Sudetendeutsche Woche“ findet zur Zeit in Fürth statt. Rund 10 000 Heimatver- triebene nahmen am Sonntagvormittag an der FEröffnungsgroßkundgebung teil. Der Weltkongreß der Esperantisten wurde im Deutschen Museum in München eröffnet. An ihm nehmen mehr als 2000 Delgierten aus 40 Ländern teil, 500 Mennoniten, die aus der Sowjetunion geflüchtet sind und sich gegenwärtig in West- deutschland aufhalten, en mit FCA-Hilfe nach Uruguy auswandern. 5 Sieben amerikanische Wissenschaftler wer- den nach Westdeutschland kommen, um die Bundesregierung in Fragen der industriellen Forschung zu beraten. e Ein ostdeutscher Fischer sprang von einem sow'ſetischen Fischkutter in den Sund zwischen der dänischen und schwedischen Küste. Einige Stunden später wurde er von einem schwe- dischen Motorboot aufgefischt. 5 N mant Scheschakli ist nach El Rlad geflogen, um König Ibn Saud von Saudi-Arabien aufzu- 1 im ugust nach Add Abe i 18 . di- Der syrische Generalstabschef Oberstleut- Massenauimärsche und Phrasen Die„Weltjugendfestspiele“ begannen Berlin(UP). Als die größte kommuni- stische Massendemonstration in Europa nach dem Kriege nahmen die sogenannten„Welt- festspiele der Jugend und Studenten für den Frieden“ am Sonntag mit einern Aufmarsch von rund 400 000 Jugendlichen aus Deutsch- land und dem Ausland im Berliner Sowiet- Sektor ihren Anfang. Bis zum 19. August Wollen die kommunistischen Organisationen insgesamt zwei Millionen Menschen nach Ber- lin bringen. zu einer einzigen Huldigung„für den heißgeliebten Freund der Menschheit, Josef Stalin“ gestaltete sich die festliche Eröffnung im„Walter-Ulbricht- Stadion“, in dem 100 000 Jungen und Mädchen auf marschierten. Wei- tere 300 000 FDꝗA- Angehörige waren auf den anderen Plätzen und in den anderen Stadien auf marschiert, die zu diesem Zweck in Ost berlin angelegt worden sind. In den Begrü⸗ Bungsansprachen von Wilhelm Pieck und der ausländischen Delegationsführer zeigte sich erneut die kommunistische Auffassung, daß die Sowjetunion und ihre Satelliten für den „Frieden“ arbeiten. Marschmusik und Kampfparolen hallten schon in den frühen Morgen durch die Stra- Ben Ostberlins, als sich die Marschkolonnen zu den großen Demonstrationsplätzen in Be- wegung setzten Die Polizei und die Trup- Pe der Alliierten in Westberlin, standen Während des ganzen Sonntags bereit, even- tuelle Provokationen abzuwehren. Sie konn- ten sich jedoch darauf beschränken, etwa 1000 FDY- Angehörige zu empfangen, die trotz Verbot die Westsektoren besuchten. Insge- Samt 30 Teimehmer an den„Festspielen“ haben die Westberliner Behörden bis Sonn- tagnachmittag um Asyl gebeten. Unter ihnen befinden sich je zwei Polen und Tschechoslo- Waken. An der Zonengrenze ist nach Beginn der Weltjugendfestspiele plötzlich Ruhe einge- treten. Die Polizei rechnet damit, daß diese Ruhe bis zur Beendigung der Weltjugendfest- spiele anhält. Zur Sicherung der Zonengrenze sollen dann besondere Maßnahmen Setrof- fen werden. 300 britische und 700 französische Kom- mmisten sind von der amerikanischen Mi- lütärpolizei abgefangen worden, als Sie Ver- suchten, durch die amerikanische Zone i111 Osterreich zu den Weltiugendfestspielen in Berlin weiterzureisen. Wie von amerikant- scher Seite verlautet, ist der Grenzübertritt allen Angehörigen verbündeter Nationen nicht erlaubt. Die Sekretärin von Kemritz gesteht Berliner Justiz beugt sich nicht Berlin(UP). Der Forderung des ameri- kanischen Hochkommissars auf Einstellung der Zivilprozesse gegen Kemritz und auf Armullierung des Urteils auf Schadenersatz- leistung ist bisher nicht entsprochen worden. Justizkreise sehen nach der Senatserklärung zum Verlangen Mecloys nur eine Möglichkeit zur Lösung des Problems: Der Landesge- der Richter, welche die . Kemritz geleitet haben, reten. Die beiden Posten wür- den dann nicht neu besetzt werden, so dag es keinen verantwortlichen Richter gäbe, der dem amerikanischen Befehl zur Niederschla- gung des Falles entsprechen könnte. Inzwischen wurde auch die Voruntersu- chung gegen die ehemalige Sekretärin von dechtsanwalt Dr. Hans Kemritz abgeschlos- sen. Die Akten sind schon der Strafkammer eUgegangen, die Ende August ein Schwur- gerichtsverfahren eröffnen will, Wie der Un- bersuchungsrichter betonte, wird das Verfah- ren gegen die Sekretärin auf keinen Fall eingestellt. Sie habe in der Untersuchungs- Haft. ein umfassendes Geständnis abgelegt, Beihilfe zum Menschenraub geleistet zu ha- ben. Auch in den anderen Anklagepunkten sei sle geständig. Dehler zum Fall Kemritz BOonͥen(UP). Vom deutschen Rechtsstand punkt aus seien Eingriffe in ein deutsches Verfahren unerträglich, erklärt Bundesjustiz- minister Dr. Dehler in der neuesten Ausgabe des FDB-Pressedienstes zur Annullierung des Westberliner Landgerichtsurteils gegen Dr. Kemritz durch den amerikanischen Hochkom- Missar.„Die Verbrechen dieses Menschenräu- bers“ müßten nach deutschem Recht unbe- dingt bestraft werden. Der gleichen Meinung ist der offizielle Pressedienst der CDU/ CSU, der im übrigen feststellt, das Recht auf Leben und Freiheit sei diesseits und jenseits des At- lantiks unbestritten und vertrage„keine sub- jektive nationale Auslegung“. 5 5 W dr Hat Pleven bessere Aussichten? Bomben gegen Buchläden Paris(UP). Der ehemalige französische Ministerpräsident René Pleven wird nach Ab- schluß seiner Besprechungen mit den Frak- tionen der gemäßigten Parteien am Montag dem Stgatspräsidenten Auriol mitteilen, ob er den formellen Auftrag zur Bildung einer neuen Regierung übernehmen will. Nach An- sicht politischer Beobachter sind die Chancen Plevens etwas größer als die seiner Vorgänger. Wenn die Sozialisten die Mitarbeit versagen sollten, wird Pleven unter Umständen ein Minderheitskabinett ohne die Sozialisten zu- sammenstellen. Mehrere Bomben wurden in Paris in drei Buchläden geworfen, in denen linksgerichtete Literatur verkauft wurde., Eine vierte Bombe richtete in einer Zeitungsvertriebsstelle be- trächtlichen Schaden an. In den Buchläden wurden nur die Fensterscheiben zertrümmert. Von den Tätern fehlt jede Spur. 20 Jahre Zwangsarbeit für Canaris Ankläger verlangte„nachsichtiges Urteil“ Brüssel(OP). Constantin Canaris, der Während der deutschen Besetzung Belgiens aun zweiten Weltkrieg Chef der Gestapo War, wurde von einem belgischen Militärtribunal zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Ca- nmaris hat außerdem die Hälfte der Prozeß- kosten— 169 000 belgische Franken(etwa 14 00 DM)— zu bezahlen. Canaris soll für den Tod von 15 politischen Gefangenen in- folge von Mighandlungen im Lager Breen- donk in Belgien verantwortlich sein und die Verhaftung und Verschleppung von 1654 Ju- den nach Deutschland veranlaßt haben. Für die Mißhandlung von Gefangenen bei den Verhören in Breendonk und Brüssel soli er ebenso die Verantwortung tragen, wie für die Erschießung von 72 belgischen Geiseln. Der Verteidiger des Angeklagten erklärte, er werde gegen das Urteil keinen Einspruch erheben, aber, wahrscheinlich ein Gnadenge- such einreichen, Canaris hatte sich während des Prozesses damit verteidigt, daß er stets bestrebt gewesen sei, der belgischen Bevöl- kerung möglichst viele Leiden zu ersparen. Seine Zuständigkeit sei jedoch begrenzt und er überdies gezwungen gewesen, Befehle seiner vorgesetzten Stellen auszuführen. Für einen Teil der ihm zur Last gelegten Beschul- digungen trage er keine Verantwortung. Er sel über sie nicht einmal unterrichtet ge- Wesen. Die Anklagebehörde hatte für Canaris ein„machsichtiges Urteil“ beantragt. Der ehemalige SS-Hauptsturmführer Karl Theodor Moskopf wurde von einem belgischen Militärgericht in Brüssel zu zwanzig Jahren Zuchthaus verurteilt. Moskopf wurde für die Erschießung mehrerer Belgier bei Huy im August 1944 verantwortlich gemacht, deren n ohne gerichtliches Urteil erfolgt Soll. 5 Japan-Pakt am 38. September Aus maßgebender Quelle verlautet, daß die Unterzeichnung des amerikanisch- japanischen Sicherheitspaktes am 8. September in San Franefsco erfolgen werde, Das bedeutet, daß der Sicherheitspakt einen Tag nach der Un- terzeichnung des Friedensvertrages mit Jaden abgeschlossen wird. f 1 8 Vor der Unterzeichnung des Friedensber- Kaschmir- Vermittlung ohne Erfolg Nehru: Kaschmir ist indisches Gebiet Karachi(UP). Der Vermittler der UN im Kaschmir-Ronflikt zwischen Indien und Pa- kistan, Dr. Graham, traf in Karachi ein, W ðg er mit der Regierung von Pakistan verhan- deln will. Dr. Graham weilt jetzt schon fünf Wochen in Indien und Pakistan, doch hat man nicht den Eindruck, daß es ihm gelungen ist, die Spannungen zwischen beiden Ländern zu verringern. Noch am Sonntag erklärte der in- dische Minister präsident Nehru in einer Note an den pakistanischen Regierungschef, Kasch- mir sei indisches Gebiet. Die indische Armee werde jeden Angriff auf Kaschmir mit allen Mitteln abwehren. 5 Die indische Regierung gab ein Weißbuch mit dem Titel„Pakistanische Kriegspropa- ganda“ heraus. In ihm werden zahlreiche Re- den und Veröffentlichungen pakistanischer Reglerungsbeamter abgedruckt, in denen nach Ansicht der indischen Regierung die öffent- liche Meinung gegen Indien aufgeschürt wird. Das erste amerikanische Weizenschiff ist im Hafen von Bombay eingetroffen.“ Extremisten hetzen gegen Mossadeg Erste Zusammenkunft mit Stokes— Ver- haudlungsbeginn am Dienstag Teheran(UP). Ministerpräsident Mos sadeg traf am Sonntag zum ersten Mal mit der britischen Regierungsmission zusammen, die am Sonnabend in Teheran eintraf. An- schließend berichtete er dem Parlament über den bisherigen Verlauf des Gzwistes und seine Verhandlungen mit den Briten und Amerikanern. Mossadeg wurde dabei durch Zwischenrufe radikaler Abgeordneter unter- brochen, die„in die Hölle mit Mossadeg“ schrien. Gemäßigtere Anhänger der Regie- rung riefen„Ruhe, hinsetzen!“ Die Extremi- sten werfen dem Minister präsidenten vor. daß er überhaupt noch mit den Engländern verhandelt. Die Mehrheit der Abgeordriet“- Pillist Aber die Haltung der Regierung. 0 Die erste Unterredung Mossadegs mit Lord- siegelbewahrer Stokes, dem Leiter der briti- schen Abordnung, dauerte nur eine Stunde und War Vorbereitender Natur. Die eigentli- chen Verhandlungen sollen erst am Dienstag begirnen, Zum Leiter der persischen Delega- tion 2 Finanzminister Ali Varasteh er- mann—— Blockade des Suezkanals? Agypten vor dem Sicherheitsrat Flushing(OP). Der Sicherheitsrat der UN behandelte die Klage Israels gegen Agyp- tens„Blockade“ des Suezkanals. Der ägypti- sche Delegierte erklärte, daß sein Land sich zu dieser Debatte skeptisch im Hinblick auf die„Kunstgriffe“, die gewisse Mächte stets bei der Behandlung der Palästina-Frage an- gewandt hätten, verhalte. Er könne Beweise dafür liefern, daß Agypten die Schiffe im Suezkanal nur wenige Minuten aufhalte und nicht alle Lieferungen nach Israel von diesen Maßnahmen betroffen Würden. Er wider- sprach der Behauptung, daß der Kriegszu- stand mit Israel durch den Abschluß des Wafkfenstillstandes beendet sei. Im Hinblick auf die„Ubergriffe Israels“ sei beben ent- schlossen, sein Recht auf Selbstbehauptung und Selbstverteidigung geltend zu machen. Der britische Delegierte betonte, daß Groß- britannien die Einschränkung des Schiffsver- Kkehrs. 5 e e e Die Sperrung des Durchgangsverkehrs. e ee e Unbequemlichkeit und einen ct ee neger De nere 78 15 Wen a kinch Ati 8 Hohe Stichfamme über dem Bohrloch Bekämpfung vorerst nicht möglich Wolfs kehlen(UP). Der Brand gasflamme konnte bis jetzt nicht b werden, obwohl bereits der aus E herbeigerufene Spezialtrupp eingetroffen Der Gasdruck von ud 100 Atmo ren macht eine Bekämpfung von vornherein aus- sichtslos. Eine etwa 60 Meter hohe und an ihrer Spitze bsi Zzu ig Meter Weiternde FP dem Bo Uber dem mit einem Durchm. liegen die wei TWG über Ohne 1d näher 60 Meter an den Brandherd heran. 60 Meter von der Flamme entfernt wurden ann 5 80 Grad Hitze gemessen. Die Luft is füllt von einem Tosen, das mit dem versta ten Motorengeräàusch moderner Düsen, Vergleichbar ist. In der Nacht ist der Feuer- schein über 100 Kilometer sichtbar. Um den Gefahrenherd zu beseitigen, wird man verschiedene Versuche unternehmen. Man glaubt, daß der Absperrschieber am Bohrloch erhalten geblieben ist und geschlos- sen werden kann. Dadurch könnten Feuer und Gas abgefangen und zum Versiegen ge- bracht werden, Man erwägt auch die auf den amerikanischen Frdölfelder erprobte Me- thode, einen seitlich angelegten Stollen zum Brandherd durch die Erde zu treiben und die Flamme aus der Erde heraus zu ersticken. — Potsdam war ein Verbrechen Uper vier Millionen Menschen umgekommen München(UP). Der Staatssekretär für die Heimatvertriebenen in Bayern, Professor Dr. Oberländer, erklärte in München var rund 2000 Zuhörern, der Westen habe beim Abschluß des Potsdamer Abkommens mit der Sowjetunion den gewonnenen Krieg wieder verloren. Deutschland wisse, daß es tausend tach gesündigt habe, aber wer für Potsdam verantwortlich sei, könne nicht Richter sein. Das Potsdamer Abkommen der vier Groß- mächte sei ein Fluch für Deutschland und die ganze Welt. Durch dieses„Verbrechen“ Selen mehr als vier Millionen Menschen um- gekommen, und die weiteren Folgen seien noch nicht abzusehen.„Wir hätten unsere Kriegsverbrecher gern selbst abgeurteilt“, Sagte der Staatssekretär wörtlich.„Und Zwar mit anderen Methoden, als denen, die jetzt angewandt würden. Daraus erhebt sich die Forderung, daß auch die Nachkriegsverbre- a cher genau so abgeurteilt werden, wie die Kriegsverbrecher selbst“. Kardinal Innitzer bei den Boy Scouts 17 000 Pfadfinder im Zeltlager bei Ischl Bad ISchI(UP). 17 000 Pfadfinder ans allen Teilen der Welt haben sich bei Bad Isch! zum siebenten Weltpfadfindertreffen zusammengefunden. Sie sind in einem gro- Ben Zeltlager untergebracht. Aus West- deutschland nehmen 750 Jungen an diesem „Jamborée“ teil. Die kleinsten Delegationen, die aus je einem Pfadfinder bestanden, ka- men aus Persien und Trak. Japan wird durch zwei Pfadfinder vertreten. Kardinal Innitzer sprach in einer Predig zu den internationalen Boy Scouts. Er wün sche, daß die von den Boy Scouts gezeigte brüderliche Liebe von allen Nationen des Welt angenommen werde., Innitzer hielt vor dem Lager eine besondere Sonntagsmesse. I protestantischen Gottesdienst predigte Bi- schof Jones von St. Alban, England. Schweiz bleibt neutral Verfahren gegen Kommunisten-Redakteur Bern(UP). In einer Rede aus Anlaß des 660. Jahrestages der Gründung der schweize- rischen Eidgenossenschaft betonte Bundes- präsident Eduard von Steiger, daß die Schweiz in einem Konflikt zwischen Ost und West neutral bleiben werde. Zur gleichen Zeit forderte er die Bevölkerung der Schweiz auf, ihre Verteidigungsanstrengungen zu verstär- ken. Der Bundespräsident wies dabei auf die gegenwärtig herrschende Unruhe in der Welt Bin und gab seiner Uberzeugung Ausdrucks, daß das schweizerische Volk wisse, warum die Verteidigungspläne des Landes nicht gering eingeschätzt werden dürfen. Die Schweiz wolle mit allen Nachbarstaaten friedlich zu- sammenleben und wolle sich nicht in aus- ländische Konflikte hineinziehen lassen. Die eidgenössische Staatsanwaltschaft hat die Strafverfolgung gegen Pièrre Nicole, den Herausgeber der pro kommunistischen Zeitung „La voix ouvrière“ beantragt. Er wird be- schuldigt, in seinem Blatt durch seine pro- russischen Außerungen die schweizerische Neutralität verletzt zu haben. 8 USA bezahlen Stützpunkte in Spanien Abkommen binnen 60 Tagen— Auch Mittel für die Bundesrepublik? Washington(UP). Spanien werde von den Usa eine beträchtliche Geld- Abfindung zur Modernisierung seiner Streitkräfte erhal- ten, falls es den USA das Recht einräume, auf spanischem Boden Luft- und Seestützpunkte einzurichten, verlautet von gut unterrichteter Seite in Washington. Die hierfür benötigten Mittel sollen einem Spezialfonds entnommen werden, der mit ins- gesamt 500 Millionen Dollar im Auslands- Bilfsprogramm Trumans enthalten ist. Die Senatsausschüsse für Außenpolitik und die Streitkräfte haben bereits Pläne zur Moderni- sierung der spanischen Armee. Marine und Luftstreitkräfte erörtert. Die Us- Delegation für die Weiteren Verhandlungen in Madrid wird gegenwärtig zusammengestellt und dürkte in Kürze nach Spanien abreisen. In Kreisen des amerikanischen Generalstabes USA und 8 . 1 5* a Ba En S888 Südwestdeutsche Rundschau Nur ein„lapsus linguae Keil lehnt Kritik des Landeskommissars ab Weinheim wb). Der Präsident des würt⸗ temberg- badischen Landtags, Wilhelm Keil, Hat in einem Brief an Landeskommissar Ge- neral Gross, dessen Kritik an der vom Land- tag beschlossenen Anderung des Rundfunkge- setzes„mit Bestimmtheit“ Abgelehnt. In sei- nem Brief verwahrte sich Keil vor allem da- Zegen, daß der Landtag von Gross einer „Arroganten Handlungsweise“ bezichtigt Wurde. Eine derartige Beurteilung eines ein- Stimmig gefaßten Landtagsbeschlusses trage nicht zur„Befestigung demokratischer Denk Weise in unserem Volke bei“. Der Landtag Sel überzeugt, im öfkentlichen Interesse 8e Handelt zu haben, wenn er den Einflug der demokratischen Parteien in der Verwaltung des Rundfunks gegenüber den Kräften zu stärken versliche, die sich als überparteilich bezeichneten. Das Volk bedürfe der systema- tischen Unterrichtung über ein demokr: tisches Staatsleben. Es Sei jedoch zu befürchten, daß der Rundfunk diese Aufgabe nicht befriedi- Zend lösen könne, wenn„Sogenannte überpar- teiliche Kräfte ihn entscheidend beeinflussen.“ Tagung der Forums- Ausschüsse Auch auf der ersten Tagung der Forums- und ürgerausschüsse Württemberg-Badens auf der Wachenburg bei Weinheim wandte sich Landtagspräsident Keil gegen die Kritik des Landeskommissars. Keil sagte, er halte die Auherung des amerikanischen Landeskom- missars für einen„lapsus linguae“, Bundestagsabgeordneter Freudenberg be- zeichnete es als eine der Aufgaben der Fo- rums- Veranstaltungen, den Bürgern klarzu- Machen, welche Stellung sie im Staate ein- nähmen. Ferner sagte Freudenberg, eine wich- tige politische Forderung der Gegenwart sei die Schaffung eines Wahlrechtes, das den Bürger veranlassen müsse, sich eindeutig für Einen bestimmten Kandidaten zu entscheiden. Die Tagung, an der über 200 Vertreter von Forums- und Bürgerausschüssen, sowie einige Abgeordnete des Bundestags und des Land- Tags teinahmen, stand unter dem Motto „Bürger— Forum— Behörde“. „Südw¾eststaat— einmalige Chance“ DVP Württ.-Baden zur Volksabstimmung Stuttgart(Fb). Der erweiterte Landes- Vorstand und die Landtagsfraktion der DVP Württemberg-Baden haben sich in Stuttgart eingehend mit der Vorbereitung der Ab- Stimmung zur Neuregelung der Ländergren- Zeri befaßt. Der Landesvorsitzende der DVP Württemberg-Badens, Dr. Haußmann, legte Singehend Rechnung über die bisherige Po- litik der Koalition ab. Er erklärte, die Ver- Wirklichung des Südweststaates sei für die Geschichte und für das politische Gesicht des Südwestdeutschen Raumes eine einmalige Chance für eine grundlegende Neuordnung. Es dürfe nicht übersehen Werden, daß es Allein diese grundlegende Neuordnung er- Mögliche, allen bisherigen verwaltungsmäßi- Sen Ballast abzustreifen und ein vorbildli- ches Bundesland von Grund auf zu Schaffen. Unser Oberstes Ziel im Interesse unserer Bürger muß sein“, sagte Dr. Haußmann,„daß Wir im Südwestraum einen vereinfachten Verwaltungsaufbau schaffen, der den seit 1945 angewachsenen Verwaltungsaufbau ver- Miridert und einer gesunden Selbstverwaltung 4 der Gemeinden den Weg ordnet.“ Der FDP-Bundestagsabg. Ernst Mayer er- Klärte, daß das Neugliederungsgesetz unab- hängig von der Konstituierung des Bundes- Verfassungsgerichtshofes seine Gültigkeit Habe, auch wenn gewisse Kreise der CSU und der CDU in Bonn bewußt die Konsti- tujerung des Bundesverfassungsgerichtshofes Vor den Parlamentsferien verhindert hätten. i CDU. Politiker erörterten Südweststaat 7 ber lingen(Ads). Führende Persönlich- Keiten der CDU aus Baden und Württemberg trafen sich in Uberlingen. In Fortsetzung der Lor wenigen Wochen stattgefundenen Ron terenzen von Villingen und Säckingen wur- den auf der außerordentlich stark besuchten Tagung politische Anliegen der CDU vor und Hach dem Abstimmungskampf über den Süd- Weststaat besprochen. Die Teilnehmer faßten einstimmig eine Entschließung zur bevorste- genden Volksabstimmung, die zu gegebener Leit veröffentlicht werden soll. a Vera Marks wurde„Miss Germany“ Baden-Baden(UP) Zur„Miss Germany 1951“ wurde im Kurhaus Baden-Baden unter 15 Konkurrentinnen die 17 Jahre Alte Schü- jlerin und angehende Abiturientin, Vera Marks, die als Miss Bodensee 1951 teilnahm, gewählt. Von den 786 vom Publikum abge- Sebenen Stimmen erhielt sie 312. die 25jäh- rige„Miss Schleswig- Holstein 1951“, die 82 bürtige Dresdnerin Angelika Fischer, von Be- ruf Fotomodell, erhielt den 2. Preis.„Miss Baden 1951“, die 19 jährige Pflegerin Cäcilie Sronenberg aus Freiburg, erhielf den dritten Treis. Wie die strahlende„Miss Germany 1951“ nach ihrer Wahl sagte, Will sie nach dem urjum Journalistin werden, vorausge- ich durch diese Intermezzi nicht Die Wiederaufbauleistungen von Karlsruhe Karlsruhe(lid). Der Zerstörungsgrad der ehemaligen badischen Landeshauptstadt Karlsruhe, der ursprünglich bei 38 Prozent ist nach Angaben von Oberbür- Töpper auf Grund der Aufbau- leistungen auf etwa 29 Prozent ZzUrückgegan- gen. Das Jahr 1951 könne auf Grund der 0 Htischen Spannungen in der Welt nicht ein gleich hohes Maß an Wiederaufbauleistungen bringen. 1 Karlsruher Welt- Umsegler vermißt Karlsruhe(Sch). Das Karlsruher Ehe- Paar Bruno und Margit Paul hatte sich im Jahre 1949 eine Segeljacht gekauft, um da- mit eine Weltreise anzutreten. Nach einer jetzt eingegangenen Meldung sind die beiden, die zuletzt mit ihrem Segelboot auf dem Wege von Kuba nach Florida unterwegs waren, seit Vier Tagen in Miami überfällig. Es besteht 122 doch noch die Möglichkeit, daß die Segeljacht einen kleineren Hafen angelaufen hat, aus dem noch keine Nachricht Vorliegt. Die beiden Segelfahrer waren schon kurz vorher von einem amerikanischen Zerstörer hilflos auf hoher See angetroffen worden. Sie würden in einen Hafen von Ruba eingeschleppt. Nach Wiederinstandsetzung der Jacht war das Paar von hier aus wieder aufgebrochen. Kreuz und quer durch Baden Karlsruhe. Im Laufe der Monate August und September führt das Evang. Ju- gendwerk Baden für 400 Jugendliche Reisen nach Frankreich, Holland, Italien, Osterreich und der Schweiz durch, Die Fahrten erfolgen in Gruppen von 10 bis 25 Teilnehmern.(epd) Karlsruhe. In der Nähe der Maxauer Rheinbrücke sprang ein bisher Unbekannter, StwWwa 60 Jahre alter Mann in den Rhein. We- gen der starken Strömung blieben mehrstün- dige Suchaktlonen ergebnislos.(Sch) Gondelsheim bei Bruchsal. Ein Mann aus Gondelsheim, Vater von sechs Kindern, Wurde aus noch nicht geklärten Gründen von einem Zug überfahren. Er wurde vollständig zerstückelt.(I vyb) E PPIn gen. Pfarrer Werner Glöckler in Eppingen wurde mit Wirkung vom I. 8. 1951 zum Dekan des Kirchenbezirks Sinsheim er- nannt. Die Ernennung zum Dekan erfolgt je- Weils auf die Dauer von sechs Jahren.(epd) Neckarzimmern. Die neu errichtete Heimschule für Flüchtlingsmädchen in Nek Karzimmern wurde in Betrieb genommen. Sie bietet den Flüchtlingsmädchen einen fünf monatlichen Kurs, der sie mit den häuslichen Arbeiten vertraut macht.(epd) Heidelberg. Ein bäuerliches Anwesen in Rohrbach bei Heidelberg ist völlig nieder- gebrannt. Das Feuer entstand aus bisher un- bekannter Ursache in der Scheune und griff dann auf das Wohnhaus über.(ob) 10 ale Rundschau Der erſte Auguſtſonntag trug nach den vorangegangenen hochſommer⸗ lichen Tagen bereits frühherbſtliche Züge, wenn auch das etwas wendiſche Wetter am Vormittag ſchließlich doch noch am Nachmit⸗ tag ſommerliches Gepräge zeigte. In der Luft lag ſchon jene wehmutsvolle Abſchieds⸗ ſtimmung von einem reifen Sommer, wenn der Wind in ſanften Wellen über die Stop⸗ pelfelder weht. Schon fallen von den Aka⸗ zien und Kaſtanien langſam und bedächtig die erſten gelbbraunen Blätter und ſind gleichſam Künder von dem nahen Vergehen. Das aufklarende Wetter am Nachmittag wurde von vielen Menſchen zu einem Spa⸗ ziergang in die Natur zur ſpätſommerlich anmutenden Reife benutzt, um ſchließlich eine Viſite beim Beginn der Fußballwerbe⸗ woche des SV 07 zu machen. . Die Fußballwerbewoche nahm durch den überzeugenden Sieg gegen den zweiten der Heidelberger A⸗Klaſſe, Ziegelhauſen, einen überaus glücklichen Beginn, haben doch die O7 er durch dieſen Erfolg alle Chancen zu dem Aufſtieg in die II. Amateurliga gewahrt und werden ſicher nach den gezeigten Lei⸗ ſtungen als Favorit anzuſprechen ſein. Am Abend des erſten Turniertages fanden ſich dann zahlreiche Gäſte auf dem Sportplatz ein, um bei den Fußballern frohe Stunden in angeregter Unterhaltung zu erleben. Ue⸗ berall wurde über das Wochenende noch ein⸗ mal tüchtig gefeiert. So fanden in Mannheim neben dem großen Stiftungsfeſt der Sport⸗ gemeinſchaft auf den Sellweiden am Neckar⸗ ufer ein großes Mannheimer Fiſcherfeſt ſtatt, bei dem ein Preisangeln die Petri⸗ jäger auf den Plan brachte. * Die Turner hatten das größte Ereignis des Jahres beim Landesturnfeſt in Offen⸗ burg, wo bei herrlichem Wetter und glän⸗ zender Organiſation über 10 000 Turner um den Siegerkranz kämpften. Mit einem anſehnlichen Aufgebot waren auch Secken⸗ heims Turnerinnen und Turner dort ver⸗ treten und durften in Anbetracht der ge⸗ botenen Leiſtungen anſehnliche Erfolge er⸗ zielen. Die einzelnen Vereine empfingen am Abend die heimkehrenden Turnerinnen und Turner in ihren Vereinslokalen mit großer Herzlichkeit und nach kurzer Zeit herrſchte frohes Treiben und Erzählen in den großen Turnerfamilien, wo die Ergebniſſe dieſer Turnerfeſttage ausgiebig gewürdigt wurden. Bei den aktiven Kämpfern merkte man die beſonders glückliche kameradſchaftliche Ver⸗ bindung, die durch ſolche Wettkämpfe mehr wie bei anderen Veranſtaltungen geſteigert wird, deren Ausſtrahlung ſich auf die Zu⸗ hauſegebliebenen in feiner Weiſe übertrug und ſo ſchließlich zu einem ſpäten Abend der Siegesfreude und verbindenden Gemein⸗ ſchaftstreue wurde. Noch in den ſpäten Nacht⸗ ſtunden herrſchte überall ein reges Leben und Treiben und neben den jüngſten Er⸗ folgen trug ſo manches Hiſtörchen aus alten Tagen zu einer nicht abreißenden frohen Stimmung bei, wie ſie in den Turnerfami⸗ lien zu Hauſe iſt * Frohe Stimmung herrſchte auch am Pfingſtbergweiher, wo der rührige Sport⸗ elub Pfingſtberg⸗Hochſtätt ein Sommerfeſt mit allem Drum und Dran ſtartete. In dem großen Feſtzelt am Weiher herrſchte eine beängſtigende Fülle und das gebotene gute Unterhaltungsprogramm trug zur frohen Stimmung bis in die frühen Morgenſtunden weſentlich bei. Am Nachmittag wurden die Zuſchauer mit ſportlichen Veranſtaltungen unterhalten, wo beſonders das Fußballtref⸗ fen zwiſchen der hieſigen Fußballvereinigung und den Feſtgebern, das mit 2:2 unent⸗ ſchieden ausging, eine große Anziehungs⸗ kraft ausübte. Dadurch waren auch ſehr viele Seckenheimer, die einen kleinen Ah⸗ ſtecher nach dem Pfingſtbergweiher machten, Zeuge dieſer ungebundenen Fröhlichkeit un⸗ ſerer Seckenheimer Kolonie und den Pfingſt⸗ bergbewohnern, die ſich im Sportelub zu einer frohen Gemeinſchaft gefunden haben. Mannheim. In Käfertal wurde ein mit vier Personen besetzter qeep beim Uberque- ren der Bahnlinie von einem Güterzug erfaßt und umge worfen. Die vier Insassen wurden schwer verletzt.(A Ein Geschundener beschwert sicli So kann es nicht weiter gehen, Ich habe es Satt. Ich bin das am meisten getretene Wesen der Erde. Kein bissiger Hund erhält so Viel Fußtritte wie ich. Mein Schicksal ist, gepackt, niedergeworfen und Zzusammengestaucht zu Werden. Seien Sie ehrlich: Ist das nicht ein un- Würdiger Zustand? Alle paar Tage werde ſch aus meiner Ruhe herausgerissen und ins Freie geschleppt. Ist das Wetter schlecht, 80 stößt man mich rücksichtslos in die Pfützen und wirft mich in den nassen Dreck, ohne Sich je Gedenken darüber zu machen, daß ich Schmerz empfinden und mich in meiner Ehre gekränkt fühlen Könnte. Ungefähr vier Wochen hatte ich Urlaub. Jetzt jedoch ist meine Ferienzeit zu Ende und mit Bangen fühle ich mich schon wieder von allen Seiten in alle Seiten getreten. Aber eine Freude habe ich doch: gerade dadurch, daß ich gepeinigt Werde, schenke ich Tausenden von Menschen Unterhaltung und Entspan- nung— ich. ein harmloser Fußball. Stb. Die hübsche Sekretärin In Stockholm sitzen zur Zeit Psychologen Von internationalem Ruf zusammen, um ihre Wis senschaftlichen Erfahrungen auszutau- schen. Einer von ihnen, Dr. Hans Bornemann, befaßte sich dabei mit dem gewiß heiklen Problem der Sekretärin, von der die Karika- turisten aller Illustrierten behaupten, daß sie entweder den Chef oder dessen Ehefrau zu betrügen pflegt, sofern besagter Chef ein weiches Herz und die Sekretärin eine Hübsche Larve hat. Herr Dr. Bornemann erwarb Sich darum das ungeheure Verdienst, der Ehren- retter aller Bürochefs und ihrer weiblichen Assistenz geworden zu sein. Er stellte näm- lich fest, daß„eine attraktive Sekretärin einen Geschäftsmann weniger von seiner Arbeit ab- lenkt als eine Schreibmaschine“, Ein gut aus- sehendes Mädchen könne vielleicht die Auf- merksamkeit seines Chefs zu 50 Prozent be- anspruchen, während die Tipperei auf der Maschine wenigstens 70 Prozent seiner Kon- zentration verzehre. Ein Geschäft, das auf seine Rentabilität bedacht ist, profitiert also nach Adam Riese bzw. Hans Bernemann glatt 20 Prozent der Leistungsfähigkeit seiner männlichen Ange- stellten, wenn es hübsche Sekretärinnen auf- Weist. Mit diesem wissenschaftlichen Argu- ment kann überdies jeder ehefrauliche Arg wohn ein für allemal niedergeschlagen wer- den. Wenn der Herr Gemahl aber trotzdem verdächtig lange im Büro bleibt und zuwei⸗ len noch abendliche Besprechungen hat, dann ist Wirklich nur die übergroße Arbeitslast und nie die Sekretärin die Ursache, denn diese beansprucht ja höchstens 50 Prozent seiner Aufmerksamkeit. Jodokus Neckar-Bote, Südd. Heimatzeitung für Manuheim-Seckenhelm and Umgebung. Verantwortl. Herausgeber: Georg Hürde Druct und Verlag; Buchdructerel Gg. Zimmermann(nhabas Georg Härdlel. Maunlhelm-Seckenhelm, Eernsprecher 47216— i ECE ,- fon fg AH ανπν N Oopyright by Carl Duncker, Berlin, f durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (8. Fortsetzung) Noch immer zögerte der Kriminalrat. Da War auch noch der Seemann, der bei der Kassiererin so heftig einen Platz verlangt hatte und der dann, als ihm keine Einlaß Karte mehr verkauft werden konnte, trotz- dem auf den Eingang zugegangen war. Das War kurz vor halb zehn Uhr gewesen. Auch diese Zeit stimmte. Warum wollte der Mann eine Vorstellung besuchen, die schon drei- Viertel abgelaufen war? Aber nein, man duffte nichts unnötig Komplizieren. Wenn die Spuren von den Stie- teln des Kutschers Cestnick stammten, kam Kein anderer Täter in Frage. Als Riedler den Wagen betrat, saß der Direktor immer noch vor seinem Schreibtisch. Er wandte Riedler sein abgespanntes Gesicht zu.„Schon geklärt, Herr Kriminalrat?“ „Sie verlangen ein wenig zu viel von uns, Herr Direktor.“ Riedler lächelte freundlich. Verzweifelt fuhr sich Straßbecle mit beiden Händen durch das volle, dunkle Haar.„Ent- Setzlich! Unter meinen Leuten ist der Täter nicht, Herr Kriminalrat. Ich kenne meine An- gestellten. Für jeden einzelnen möchte ich die Hand ins Feuer legen.“ Verständnisvoll legte ihm Riedler die Hand auf die Schulter. Höflich neigte er sich zu dem Direktor hinunter.„Darf ich Sie bitten, mich die nächsten Vernehmungen ohne Zeugen ma- chen zu lassen?“ 8. Straßbeck sprang auf. In seinen Mienen arbeitete es.. de haben also doch einen von meinen Leuten in Verdacht?“ Er stieß einen Laut tiefsten Unwillens hervor.„Schönes J 1 8 sich den Zylinder auf d V. stülpte 7 Haar.„Ich gehe jetzt in die Goldene Kugel“. Falls Sie mich noch brauchen „Artist Orlando!“ befahl Riedler einem Be- amten und setzte sich vor den kleinen Tisch, der an der Seite des Wagens befestigt war und sich herunterklappen lieg. Der Protokollführer erhob sich und rief aus der Tür:„Herr Orlando!“ Wenige Sekunden später trat Orlando ein. Er trug noch sein Reiterkostüm. Mit einem schnellen Blick streifte er den Kriminalrat, der ihn mit einer Bewegung einlud, sich zu Setzen. Der Artist übersah die Bewegung. „Ihre Personalien, Herr Orlando. r bür- gerlicher Name?“ 5 „Peter Breèest.“ „Wie alt?“ „Slebenundzwanzig Jahre.“ Riedler lehnte sich zurück und blickte zu Orlando auf. „Ich habe Sie vor acht Tagen im Zirkus ge- schen. Eine staunenswerte Leistung, die Sie da vollbringen. Ich bin selbst Reiter. Wie lange sind Sie schon beim Zirkus?“ „Seit künf Jahren.“ „Fünf Jahre erst? Und seit wann machen Sie den Sprung über die Hürden?“ „Den letzten Sprung über die höchste Hürde, seit ich Odin habe. Ich kaufte den Hengst vor zwei Jahren.“ a „Stammen Sie aus einer Artistenfamilie?“ Fast unwillig ein kurz hingeworfenes„Nein“. Erstaunt horchte der Kriminalrat auf.„Was Waren Sie vorher, Herr Breest?“ „Student.“ „Jurist?“ „Nein, ich habe Kunstgeschichte studiert.“ „Wos?“„in Leipzig.“ a 5 Riedler beugte sich vor und ließ sein Ziga- rettenetui aufspringen. 5 „Zigarette, Herr Orlando?“ „Danke, ich bin Nichtraucher.“ Ein belustigtes Lächeln spielte um Riedlers Mund.„Sie müssen schon etwas aus sich her- 5 e 1 8551 ist en in ncht ganz alltäglicher Sprung— Von den wee e n Saftel eines Zirkus- Kühl, fast hochmütig, kam die Antwort: „Nein. Das Programm rollt auf die Minute „Ich wüßte nicht, was meine Privatverhält- nisse, die schon fünf Jahre zurückliegen, mit dieser Sache zu tun haben könnten.“ Der Kriminalrat Wurde plötzlich hellwach. „Sie verweigern darüber die Aussage?“ „Ich will nicht davon sprechen.“ Schweigen. Riedler betrachtete Orlando eingehend. Die hohe, gut geformte Stirn, das hagere, mar- kante Gesicht mit dem festgeschlossenen Mund, um den feine Linien der Verbitterung liefen. Was mochte dieser junge Mensch durchgemacht haben, daß das Schicksal ihm 80 früh den Stempel der Menschenverachtung aufgeprägt hatte! Ein Mann, von dem man eigentlich annehmen mußte, daß das Leben ihn sehr verwöhnte. War nicht alle Welt einem schönen Menschen zugeneigt? Weshalb Wollte er wohl nicht von seiner Studienzeit sprechen? Was verbarg er? „Wo waren Sie, Herr Orlando, als der Stallmeister Junghoff Sie suchte?“ Nur ein- mal zuckten die Hande Orlandos.„Ich war in den Zirkus gegangen. Ich wollte mir den Auftritt des Cloyms Willi ansehen.“ „Was interessierte Sie denn an dieser Nummer, die Sie doch genau kannten?“ „Die Schimpansin Lene war gestern ge- neckt worden. Man hatte sich einen üblen Scherz mit dem Tier erlaubt. Ich wollte sehen, ob Lene dadurch verdorben worden Wäre.“. „Haben Sie sich die Nummer angesehen?“ „Nein, ich verließ das Chapiteau“ „Aus welchem Grunde änderten Sie Ihre Absicht?“ l 13 15 Orlandos Augen verengten sich, genau so, als setzte Odin zu dem Sprung über die Todeshürde an.„Ich hatte das Bedürfnis, frische Luft zu schöpfen.“. „Welchen Ausgang benutzten Sie?“ „Ich ging zum Ausgang D hinaus und draußen vor dem Zelt eine kleine Weile aut und ab. Dann kehrte ich durch den Stall- lte „Hätte asien 5 e eee ee denken ene 1 e Herr pünktlich ab. Ich hatte nach der Ulir ge- sehen. Fünf Minuten nach zehn reite ich in die Manege.“ Riedler streifte die Asche seiner Zigarette ab. Zwischen halb zehn und zehn Uhr war die Tat geschehen. Fünf Minuten nach zehn ritt Orlando in die Manege. Er gab zu, in der fraglichen Zeit im Rundgang gewesen zu sein, um sich die Clown-Nummer anzusehen. Er behauptete, seinen Plan geändert 2u haben. Um draußen vor dem Zelt frische Luft zu schöpfen? „Trafen Sie vor dem Zelt mit jemand zusammen?“ Die Antwort kam schnell und hart:„Nein Ich habe weder jemand gesprochen noch ge- sehen. Das gesamte Personal war ja im Chapiteau beschaftigt.“ 5 „Kannten Sie den Weinreisenden Thiele?“ Ein kaum merkliches Zögern.„Nein. Der Name ist mir unbekannt.“ „Als Sie sich heute abend im Rundgang aufhielten— ich meine, bevor Sie ins Freie gingen—, haben Sie da nicht einen Mann mit einem schwarzen, steifen Hut und einem hellen, halblangen Sommermantel bemerkt?“ „Nein. Ich habe niemand im Rundgang gesehen.“ 885 8 „Aber das ist ja fast unmöglich! Thiele muß sich doch zur gleichen Zeit wie Sie im Rundgang aufgehalten haben.“ 5 Mit unbewegtem Gesicht, hager und auf. recht, den Kriminalrat noch um einen halben Kopf überragend, stand Orlando vor Riedler Der Kriminalrat pochte mit dem Bleistift auf den Tisch.„Ich betone, daß Sie Ihre Aus- sage später werden beeiden müssen.“ Ein winziges Lächeln spielt um Orlandos Mund.„Bitte dazu berei Riedler rzuspe 1085. 1 95 irgend 2 Sport und Spiel Großartiges Landesturnfeſt/ 20000 Zuſchauer Im volkstümlichen 12⸗Kampf Otto Dilg, To. Villingen(32 und früher) 1. Sieger. Im leichtathletiſchen Sechskampf Albert Treiber, Tv. 98 Seckenheim, 2. Sieger. Frauen: 3⸗Kampf(Gymnaſtik) Käthe Wolf, Tb.„Jahn“ Seckenheim, 1. Siegerin, S⸗Kampf, allg. Klaſſe(32 u. fr.): Jutta Amberger, SV. 07 Seckenheim, 1. Siegerin. Erſtmals nach dem Kriege wurde in Of⸗ Fünfkampf, allg. Klaſſe(32 und früher): fenburg wieder ein geſamtbadiſches Landes⸗ 1. Friedl Ranfft(1846 Mannheim) 48,15 turnfeſt veranſtaltet. Seine beſondere Be⸗ PIII Altfelix(1846 Mannheim) deutung wurde durch die Anweſenheit des 46,55 P.; 9. Ruth Erny(98 Seckenheim) 0 Vorſitzenden des Deutſchen Turnerbundes, 45,5 Pkt. * Oberbürgermeiſter Dr. Kolb, Frankfurt, un⸗ Volkstümlicher Sechskampf, Oberſtufe(32 terſtrichen. Im Rahmen einer Kundgebung und früher): 1. Paul Bieſe(46 Offenburg) mit Totenehrung ſprachen außer Dr. Ko.b 585 P.; 2. Albert Treiber(98 Seckenheim) 3553 Staatspräſident Wohleb und Landes⸗ 528 Pkt. direktor Dr. Unſer Karlsruhe. Die Grüße e 175„ 0 der badiſchen Turner an die feſtgebende„ Deutſcher Zwölfkampf, Oberſtufe 32 und 5 8 e 85 früher): 1. Helmut Karg(Raſtatt) 110 P.; Stadt Offenburg überbrachte der Vorſitzende 4. Achatz(1846 Mannheim) 105,70 Pkt des TB. Baden, Groth, Karlsruhe. e 5 5.: Kämpfe der Frauen: e — Die Wettkämpfe, die am Samstag mor⸗ gen beginnen ſollten, waren zunächſt durch Dreikampf(32 und früher): 1. Elſe Ernſt Regen ſchwer behin⸗(Haßlach) 28 Pkt.; 2. Alice Hornung(62 den niedergegangenen dert und konnten erſt mit Verſpätung be⸗ Weinheim) 2775 Pkt.; gonnen werden, beſonders die Läufe waren(07 Seckenheim) 27 Pkt. durch den aufgeweichten Boden ſtark behin⸗ Achtkampf, Allg. Klaſſe(32 und früher): dert. Trotzdem kann man feſtſtellen, daß die 1. Lore Imhoff(Offenburg) 73,85 P.; 2. Jugend ihre en e Margot Hammer(78 Heidelberg) 72,10 P. in Offenburg vollauf beſtanden ha. Achtkampf, allg. Klaſſe: 1. Irene Groß⸗ Am Sonntag nachmittag bewegte ſich ein mann(Weißenbach) 69,3 Pkt.; 2. Lore Roß⸗ Feſtzug durch die geſchmückten Straßen zum rucker(Mhm.⸗Rheinau) 65,9 P.; 3. Ann⸗ 0 1 1 20 000 1 9 chen Müller(1846, Mannheim) 65,3 Pkt⸗ en Wettkämpfen bei, eſonderen eifall Geräte⸗Fünftampf, allg. Klaſſe 32 und fand ein Tamzfeſtſpiel„Jubilate“, verfaßt früher): 1. Jutta Amberger(07 Seckenheim) von Grauerholz, Bremen, bei dem über 200 46,95 Pkt. 5 . Geräte⸗Fünfkampf(21 und früher) 1. Bei der abſchließenden Siegerehrung konn⸗ Suſi Steinbach(Ihm. ⸗ Rheinau) 46,35 P. le den Spitzenturnern der Siegerkranz ver⸗ 4. Klara Groß(78 Waldhof) 44,70 Pkt. liehen werden: Dreikampf(21 und früher): 1. Käthe Kämpfe der Aktiven: Wolf(Jahn Seckenheim) 28,55 Punkte. 3 Lotte Marzenell Volkstümlicher Zwölſtampf(32 und feü⸗ 5 a 1. Otto Dilg(Villingen) 115,55 P.; In einem zuſammenfaſſenden Bericht am Mittwoch über die weiteren 2. Emil Anna(1840 Mannheind 114,755 werden wir 3. Karl Luzenberger(1846 Heidelberg) 114,4 Ergebniſſe der h Punkte. 5 ö eine berichten. ieſigen teilgenommenen Ver⸗ Vom einheimischen Sport. Kein Fufsballverein am Wochenende müßig Interessante Begegnungen Fußball. der Oberliga- und Amateur-Mannschaften * Saisonauftakt spanne viele Uberraschungen gab. vn Stuttgart schlug auch Preußen Münster Während der Deutsche Vizemeist ſem Spiele an, um was es ging, denn von der erſten Minute an entwickelte ſich ein Spiel, an dem die Zuſchauer ihre Freude hatten. Schon in der 10. Minute erzielte das erſte Tor für Seckenheim. Doch Ziegel⸗ Barufka verzichten müssen. herbeizuführen. Wenn es ihnen nicht gelang, Mmuten später Rachuba das 2. mit das Halbzeitergebnis herzuſtellen. In der 2. Halbzeit war Ziegelhauſen zu⸗(achuba, Lamers, Schulz, Preißler, Gerritz war mit seinen das Spielgeſchehen u gen Abſtänden durch Mayer, Kaltſchmitt und ſcheiden. sicherstellte. vom Anſtoß weg das Anſchlußtor erzielen. 5 g f. 1 1 je 1 Lage. 50 Minuten 5 Dann geſtaltete aber Seckenheim wieder 8 deere der es durch Plessea zum Der Internationale Perg nd konnte in regelmäßi⸗ 3.2-Führungstreffer kam. Der Vt Stuttgart insland bei Freiburg 2 drückte und dem jungen Krieger glückte in der Schauern zu einem fronark 5 5. 8 1 Minut 4:2, ehe dann Baitinger vier Mi- wieder durch Herdt das Spiel für ſich ent⸗ r nude ee 18 nuten ver Schluß des 572„ gestellt wurden und der absolute Streckenrekor Schö l 1. chöne Lelstungen der badischen Vereine 9:26,23 in.— 76,3 Km i. Im Spiel gegen Holstein Kiel wartete der VfB Mühlburg mit einer ansprechenden Gesamt- leistung auf und distanzierte den Norddritten mit 3•1• In der ersten Viertelstunde überrasch- ten die Kleler durch ein überlegtes Steilpaßspiel. Vor allem zeichnete sich der technisch versierte Halbrechte Strobel durch kluges Aufbau- und Abspiel aus. In einem abwechslungsreichen Spiel hielt der ASV Durlach auf eigenem Platz den VfL Nek- karau mit 4:2 nieder. Singen spielte zweimal gut Der VfL. Konstanz, der jetzt in der 1. Ama- teurliga spielt, nahm seine Spieltätigkeit für die neue Saison wieder auf, wozu er als Gast und zur Eröffnung des neuen Spielplatzes den Zweitligisten Fe Singen 04 verpflichtet hatte. Das Spiel zeigte kaum mehr als Sommerfuß- ball. Singen siegte 3:5. Gegen Borussia Dort- mund erzielte die neuformierte Singener Elf ein beachtliches 1:1. Vizemeister KFV überzeugte Der deutsche Amateur-Vizemeister KFV be- siegte in Aalen den neuen Zweit-Divisionär VfR Mit 3:2 Toren. Freundschaftsspiele in Zahlen Hamburger SV- FC Burnley 2:r, Bayer Lever- kusen— Schalke 04 1:3; Schwarz-Weiß Essen gegen 1. Fe Nürnberg 4:2; 1. FC Köln— FC Antwerpen 2:1; Hertha BS Berlin— Hannover 96 1:4; SpVgg. Fürth— HHelsingör 5:0(abgebrochen); Rapid Köln gegen Preußen Dellbrück 11; SSV Wuppertal gegen Schalke 04 2:4; Rheydter SY- Borussia München- Gladbach 2:2; VfIL. Benrath— RW Essen 045; F Styrum— Hamborn 07 275; RW Oberhausen gegen Erkenschwick 3:1; Mainz 05— Baer Leverkusen 122; Alem. Aachen— A Gent 3:0; Marathon Rem- scheid— Admira Wien 3:3; Bonner FV— SpVgg. Fürth 1:7; Eintracht Braunschweig— FSV Frank- furt 4:3; Bremen 1860— Werder Bremen 4:5; Bremer SV— Feœ Burnley 4:0; Spfr. Katernberg— VfL. Osnabrück 3:2; 1. FC Kaiserslautern— Preußen Münster 3:1; TB Berlin— 1. FC Köln 2:1; Lünebur- ger SK— Alemannia 90 Berlin 5:1; Kickers Offen- Dach— Borussia Dortmund 3:2; Fh. Ludwigshafen gegen Eintr. Frankfurt 4.2; RW Frankfurt— Eintr. Frankfurt 216; Singen— Borussia Dortmund 11; Jahn Regensburg Helsingör 3:1; Tasmania Ber- Iin— Berliner SV 92 3:0; Darmstadt 98— FK Pir- masens 2:1; Rlemannia Aachen— Rhenania Wür- selen 3:1; RW Lörrach— Nordstern Basel 0:5: Mei- dericher SV- Union Hamborn 3:1; 8 Weil gegen Fe Basel 2:10; Duisburger 8= Duisburg 06 272 Union Böckingen— Horsens 80 22; in Berlin. Dynamo Moskau— DDR-Auswahl 51; Eintracht Bad Kreuznach— Stuttgarter Kickers 4:3; Sc 07 Bad Neuenahr— Preußen Dellbrück 4:4; VIL Lüt- zel— F Engers 41; Hassia Ringen. Amieitia Viernheim 3:0; F Tuttlingen 086— VfR Schwen- ningen 3:1; SpVgg. Schramberg— Spygg. Trossin- gen 4:1; FV Rottweil F Ebingen 17; VII. Hei. denheim— FHorsen 8g Dänemark) 1:8; SV 1912 Mainz— Spygg. Weisenau 0:1. Dreizehn deutsche Doppelsiege Deutschland B— Luxemburg B Die„zweite Garnitur“ der deutschen Leicht- athleten, die in Trier Luxemburgs Vertretung zum Gegner hatte, war dieser klar überlegen und siegte hoch mit 112:44 Punkten. In 13 der 15 Wettbewerbe gab es deutsche Doppelsiege. Nur über 400 m konnte sich der Luxemburger Ras- quin in neuer ljuxemburgischer Rekordzeit von 7 Seck im— S jegelhauſen 5:1 In allen Teilen der Bundesrepublik wurde 5 5 5 77%%%%C%%⁰T%——!—! noesen Wen Piesderen, e ee Am Tempo und Einſatz merkte man die⸗ gekämpft. Uberall sahen die ie e 8 7 3000. brieden, ebenkalls in lusemburgischer nde Spiele, bei denen Rekordzeit, hinter Schlegel in 8.36 Minuten den zweiten Platz belegte. Den 3500 Zuschauern schlug das Herz höher, Als bei der 44100-m- Staffel Fischer den Stab fallen ließ, wieder auf- er 1951, Preu- gb und die 20 m Rückstand gegenüber dem N 3 i 9 2 l letter Elf antreten a 3111e 3 1 erdt durch einen prächtige 20 Meter⸗Schu mit komp 7 5 luxemburgischen Läufer wieder aufholte. Ein 9 585. chuß konnte, hatte der VfB auf seinen Linlesaußen überragender Endspurt von Wittekindt sicherte 2 333 8 5 5 5 Vor 15 000 1 8 8 dann noch den knappen Vorsprung. Den dritten hauſen ließ ſich dadurch nicht bange machen schauern um e e 82 8 luremnburger Rekord gab es in der(400 m- un re. ſich mächti en Ausgleich icheren Sieg kur ünster aus, als Staffel, wWwo die Vertretun des großherzoglichen d. trengte ſich Heis am der h in der 20. Minute Gerritzen das 110 und fünf 821184 hinter e 9 15 5 5 o für die Preu- ten Platz belegte. Der Hürdenlaufer Zepernick 20,8 den Zwei war es die reifere Spielweiſe der Secken⸗ ben. berausgeschossen. Fin Kopfballtor von(Oenaprücge) war es, der uber 110 m. Hürden mit heimer, denen es gelang, in der 40. Minute. 5 1 11 e r 149 die Leistungen der Deutschen Meisterschaft wi 9 ar 2 en stand u 1 3 unterbiet konnte. wiederum durch Herdt, das 2. Tor und da- als hlittelstürmer eingese tet wen VT gleich folgen ließ, tobten die Zuschauer. Aber 5 5 i ute der 00 000 Waere Steen) Walter Zeller brach Meiers 9. 5 en) 13 nächſt im Vorteil und konnte auch ſofort die Werteidigung auf, doch Torwart Bögelelg Bergrekord 7 e e 1 5 Baltisberger ann Schauinsland schwer gestürzt delberg und Bruchsal wurde von 90 gestarteten Schorsch Meiers aus dem Jahre 1949 unterbote Wurde. Walter Zeller(Hammerau) stellte m Am 3. August verschied nach kurzer, schwerer Krank- N heit mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger⸗ 8 5 vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Frau zum Tabakbrechen ern a 0 Eh. is durfte er auch die d 1 Becker und dem Frankfurter Kirchher. Kloppenheimerstraße 45. Meier war 15 Sekunden langsamer als sein Ri- Ergebnisse: 1. Schönung vale. Neben den drei ersten Plätzen in der. länge zurück, 3. Kirchher(Frankfurt) ein halbe seiner Halbliter- BMW] mit 7:43,74 Min.= 92 5 im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 5 Frau Marie Ziegler geb. Ruf ntgegen 1 1 a er ö 5 und Angehörige. N 5 i. r W Scnachmeister von Baden. Eisinger verlo 5 Gartenbau A. Gropp„Der einzige bedauerliche Unfall betraf den 578 589855 58 Reihenfolge der badischen Mum, Seckenheim, 6. August 1951 5 draufgängerischen Hans Baltisberger(Reutlin- ee, e 0(hinter der Turnhalle) 5 8 mem 2. Platz m der 350er 3. Wolf Cleidelberg) 5½ Punkte. 4. Decker(Mann- a 5 gen), der nach 8e! e heim) 4½ Punkte, 5. Dr. Unruh(Karlsruhe) Albliter- 6. bis 9. Beck-Mannheim, Dr. Meyer- Mannheim, Klasse beim Rennen der 1 Waldshuterstraße 11 Die Beerdigung findet heute Montag, 14 Uhr von der Friedhofkapelle Seckenheim aus statt. Hämorrhoiden (Salbe u. Z28pfchen goch in schweren Fällen d. Rusmas ai ). Tobsendfach de- erzielte in der Klasse der„F Wöhrt. in Apotheken erhälth. Plosp, 04. Engländer Ken Wahrton auf i 80 wobei er hinter den beiden BM W-Motorradfah- meier-seckenheim. Sieger um Hauptturnier 2 getragen wurde und mit schwer ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Die absolut schnellste Zeit aller 5 N Ve FE K a len der 18 Sam. leb. Schnelde,. Sportverein 07 Fußballabteilung), Interessenten, die sich an ger Fahrt am Mittwoch. den 8. August nach Sinsheim beteiligen wollen, werden gebeten, sich bis heute Montag 20 Uhr im Vereinshaus zu melden. Fahrpreis ca. 3. DM. Eine FR BEREI KRAUERR 3 1 sucht noch einige tüchtige. 88 8 135 1 111 Ihrer * ist immer 5 riolgrei deutig von Pietsch gewonnen, da Stuck ni Wie im Training, unter die 3-Minuten-Gre n Bis 125 cem: 1. H. P. M N. 5 kam, sondern von Pietsch eindeutig geschla . 1 wurde. 5 a 5 85 1 1 3 Die Sieger des Bergpreises 72,2 km 1. d. Std. 8:57,35 Min. 30,3 km 1. d. Std. b 5 350 cem: 1. Kläger-Freiburg, 248, 8:27 K d. Std. 2. Baltisberser-Betzin 85.1 km J. d. Stag. 1. Walter Zeller-Hammer 92,7 km I. d. Std. euer àab 1 90,0 Em 1. d. Stad. tigen sportlichen Ex- Kraft und Ausdauer folg. Die hervorragende Besetzung hatte zur a Folge, daß zahlreiche neue Klassenrekorde auf- Odenwald. In Man en durch Kraus- Radlänge zurück, 4. Kreimes(Mannheim) 7, Hillebrandt- Stunden, 5. Semmler Mannheim), 6. Keutmann 2 5 2 12 1 1 K len Philipp Ziegler I Frübeerpſlunz 0 g 1 eerp n en Huser 6600 cem) und 90. A 1 8 8 8 im Alter von 6 ren. 5 5 1 Hillebrandt neuen Rekord n ei- üren). . aus einjähr. Anlage in 4 guten tenwagen 5 e 1 1 a 5 U f 5 der natürlich seine„Hausstrec ge“ bestens kennt, i8ir ö„ CCC e 8 85 85 5— 2 25. 8 0 7 nen der 250 er- und der 350er e 98 1 80 JJ 88 Kurz hinter der Diesendobelkurve àus der Bahn Schuppler-Bretten, Weinacht-Feudenheim mit en Verletzungen 3½ P. 10. Dr. Bittner Meidelberg) 3 Punkte. Wagenfahrer beiden Sieger im Hauptturnier& hinzu: Bru ormelfreien“ der Mamheim und Ladstetter-Heidelbers. Steger 1 scher auf einem 25-Liter Ferrari. Das groge Duell der Formel II zwischen Hans Stuck und irn Jugendturnier B: Prygas-Mosbach, Sieger. dem Schwarzwälder Paul Pietsch wurde ein- Den Preis der Stadt Weinheim erwarb als icht. im Blitzturnier der badische Meister G. H uller-Ingolstadt- DR W, 9:18,67 Min. 77, km J. d. Stä,(neuer Klassen- rekorch. 2. Hofmann-Frankfurt, DEW. 9558,17 Min. I Bis 230 cem: 1. Kläger-Frelburg, NSU, 8:58.77 Min. g 80,6 Km 1. d. Std. 2. H. P. Müller- Ingolstadt, DRWN 02 Min. AS, BMW]W, 11. Georg Meler-NMünchen, BDW, 8:00,68. 18. Singen Sw vis 300 cem: 1. Kraus-Huser, München, BMW, d. Std. 2. Ebersberger- Straus, Nürnberg, BMW, 9:52,02 Min. 72,9 Km 1. d. Std. 3. Schmid-Kölle, Sindelfingen, NSU, 10:00,75 Min. 72,0 Km i. d. Std. SW bis 750 cem: 1. Hillebrand-Barth, Amberg, 15 BMW., 8:57,25 Min. 80,4 km i. d. Std.(neuer ab- soluter Seitenwagenrekord). 2. Haldenmann-Albis- ser, Schweiz, Norton, 9:12,79 Min.- 78,1 km 1. d. Stunde. Sportwagen bis 1100 cem: 1. EKathreiner-Lorsbach, Porsche, 905,82 Min.= 79,1 km i. d. Std. 2. Sauter- Schweiz, Sauter Spezial, 9:13,20 Min. 77,7 km 1. d. Std. Sportwagen pis 1500 cem: 1. Glöckler-Frankfurt, Porsche, 8:30,37 Min. 84,7 km J. d. Std. 2. De- barry-München, Simka-Gordini, 9:02,92 Min. 79,5 km i. d. Std. Sportwagen bis 2000 cem: 1. Uimen- Düsseldorf, 4 Veritas, 8:21,67 Min.- 86,0 Km 1. d: Std. 2. Rieß 1 Nürnberg, Veritas, 8:36,05 Km 1. d. Std. Rennwagen, Formel III: 1. Meß-England, Heft, 9:18,99 Min.- 86,5 km i. d. Std. neuer Klassen-— rekord). 2. Wharton-England, Cooper, 8:49,87 Min. 61,5 km 1. d. Std. N Rennwagen, Formel II: 1. Paul Pietsch-Neustadt, 1 Veritas, 8:09,15 Min= 88,3 km 1. d. Std. euer g lassenrekord). 2. Hans Stuck-Grainau, FM, 8:12,18 Min.- 87,6 km J. d. Std. Rennwagen, Formel I: 1. Fischer- Schweiz, Ferrari, 1 8:07,15 Min.= 88,7 km i. d. Std.(neuer Klassen- rekord). 2. Branca-Schweiz, Maserati, 8:20,22 Min. 36,4 km i. d. Std. Rennwagen, formelfrei: 1. Wharton-England, Era, 1 9205,33 Min. 39,1 km 1. d. Std. 2. Dätwyler-* 1 Schweiz, Alfa Romeo, 8:26,82 Min.- 85,8 km i. d. Std. 1 Seb bur Der erste Deutsche auf dem 7. Platz sta De Santi Sieger der„Deutschland- 4 1 ste Radrundfahrt“ 1 Die in 14 Etappen über 3100 km führende Za: Deutschland-Radrundfahrt wurde von dem 28 4 bei jährigen Italiener Guido de Santi in einer Ge- 4 1181 samtfahrzeit von 93:12,16 Std. gewonnen. Bester 1 5 Deutscher wurde Mathias Pfannenmüller Nürn-. sic berg), der den siebten Platz belegte. ö ist Der Italiener wurde von Etappe zu Etappe 2 vo! besser, kam bereits auf der 2. Etappe auf den 2. dat Platz und verbesserte seine Position auf der 4. e und 5. Etappe. Den 2. Platz in der Gesamtwer- 1 tung eroberte er auf der Schwarzwaldetappe. 1 ba Entscheidend für ihn wurde das Zeitfahren am„ Str Obersalzberg, wo er den belgischen Spitzenrei-* Au ter Impanis sicher distanzierte und das Weiße te Trikot übernahm. Er konnte es trotz der hefti- f 25 gen Angriffe des Schweizers Fritz Schär bis 20 zum Ziel in Hannover verteidigen. Seine Klasse 1 bewies er nochmals auf der vorletzten Etappe, 1 pu als er trotz eines Sturzes nur 10 Sekunden 1: hinter Schär den zweiten Platz belegte. 1 he Von den 54 zur Peutschland-Radrundfahrt ge- ne starteten Fahrern erreichten nur 33 das Ziel in Hannover. Als bester Deutscher erwies sich wie im vergangenen Jahr der Nürnberger Mathias Pfannenmüller. Während er damals den zweiten Platz belegte, reichte es in diesem Jahr nur für den siebten Rang. Mit ihm konnte sich Hubert Schwarzenberg(Gachen) unter den ersten zehn placieren. Hörmann siegte auf der letzten Etappe Die 14. und letzte Etappe brachte nach hartem Kampf des Vortages Keinerlei Anderungen. Etap- pensſeger auf der 203 km langen Teilstrecke zwischen Göttingen und Hannover wurde der Münchener Ludwig Hörmann in 6:12,30 Std., hin- ter dem das gesamte übrige Feld im Spurt ein- traf. Pech hatte dabei der Belgier de Corte, der im Spurt schon klar führte, aber 40 m vor dem Ziel durch einen Reifenschaden stürzte. Ef APPener gebnis: 1. Hörmann(Mün- chen) 6:12,30 Std. 2. Schütz(Schweiz), 8. Ther- 0 Ben(Hildesheim), 4. Hendricks(Belgien), 5. Holt- 8 héfer(Bielefeld), 6. Stubbe(Ansbach), 7. Cor- e rieri(Italien), 8. Weimer(Stuttgart), 9. Pee 5 ters Belgien), 10. Smits(Holland). 2. Gesamtklassement: 1. de Santi(ta- 5 lien) 93:12,16 Std., 2. Fritz Schär(Schweiz) 9:15,19. Std., 3. Raymond Impanis(Belgien) 93.18.26, 4. le Jean Kirchen(Luxemburg) 93:21,33, 5. Waar n Peeters(Belgien) 93:22,05, 6. Roger Gyselinck d. Belgien) 93:29,28, 7. Mathias Pfannenmüller 4 (Nürnberg) 93:38, 27, 8. Marcel Hendrickx(Bel. len) 93:41, 00, 9. Hubert Schwarzenberg 88998 N 8 93:45,12, 10. Serfino Corrieri Gtalien) 93˙48 58 5 a 4 Stunden. Um das„Goldene Rad von Mannheim“ Auf einer 243 km langen Strecke durch den Odenwald, um das Gebiet von Mannheim-Hei- Rekord am Schau- Fahrern beim„Goldenen Rad von Mannheim“ 81 rde vor 100 000 Zu- auf recht schwierigem Kurs das äußerste an 806 Besonderen N Eräfteaufwand erforderte die S 5 5 d der zweite Teil der n gen Zwangspause au it Retsch, Hockenheim, G 7 Schwetzingen mit dem 8 lich gehaltenen griff genommen. Schonung(Mannheim), der ö 5 einem mörderischen Endspurt in Mannheim de 5 Sieg an sich riß, würde scharf bedrängt vo (Mannheim) 7,33 Std., falz) eine Viertelsradt⸗ 2. Becker(Queidersbach, P je „Zur Gruppe der badischen Meister kamen 4 „31, Hauptturnier Ib: 1. Hirschauer-Feudenheim. 2. 5 Schürz-Mannheim und Wickenhäuser-Waldhof Fi- ger im Hauptturnier C: Heck- Waldhof. 8 Im Jugendturnier A wurde Vachramjev-Wald ne Mannheim, nach einem Stichkampf gegen gen Heidelberg. 8 Ergebnisse des Sport-Totos We Fe Kaiserslautern— Preußen Müns Kickers Offenbach Borussia Dortmu Tennis Borussia Berlin— 1. FO KG Rapid Köln— Preußen Dellbrück Rotweiß Frankfurt— Eintr. Frankfu Rotweig Oberhausen— SpV. Erker orf— Stuttgarter Kick 5 g n e. 2 10. 12. Phönix 14. VfB Nau