Sender Nr. 132 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 18. August 1951 Stäellah gelenlder fund Von Peter Stähle Die Kontroverse zwischen dem Präsidenten des Württemberg- Badischen Landtags, Keil, und dern Us-Landeskommissar Charles P. Gross hat mancherlei Staub aufgewirbelt. Gross übte scharfe Kritik daran, daß der Land- ag durch eine Gesetzesänderung drei weitere Mitglieder in den Verwaltungsrat des Süd- deutschen Rundfunks und zwei Abgeordnete in den Rundfunkrat wählte. Es soll hier we- der die Berechtigung der amerikanischen Kri- tik beurteilt, noch untersucht werden, ob der Landtag nicht doch aus„parteipolitischen Gründen“ handelte. Fest steht jedenfalls, daß dieser Eingriff in die Rechte eines dem Na- men nach selbständigen Rundfunks ein wei- teres Anzeichen für gewisse Bestrebungen ist, den Rundfunk— nicht nur in Württemberg- Baden— unter Kuratel zu stellen. Erwähnt seien in diesem Zusammenhang die scharfen Debatten um den Staatsvertrag des Südwest- funks. Inzwischen ließ Bonn ja auch offiziell ver- lauten, daß ein Bundesrundfunkgesetz, eine Bundesrundfunkkammer und eventuell ein Bundessender in Bonn geplant seien. Die weittragende Bedeutung solcher Ab- sichten darf nicht unterschätzt werden. Ein Bundesrundfunkgesetz hätte nicht mehr und nicht weniger zur Folge als die Aufhebung der Selbständigkeit des Süddeutschen Rund- funks, des Südwestfunks, des Bayerischen Rundfunks, des Nord westdeutschen Rund- funks und vermutlich auch von RIAS Berlin. Weite Kreise, darunter auch die maßgebenden Persönlichkeiten des Rundfunkwesens, sind der Ansicht, dag der Rundfunk in erster Linie ein Kulturinstitut sei, wie z. B. das Thea- ter, und daß niemand das Recht habe, aus ihm ein politisches Instrument zu machen, vor allem nicht nach den Erfahrungen der Jahre 1933—45. Der Rundfunk bestreitet jedoch keineswegs das Recht des Staates bzw. seiner Regierung, die Sender gelegentlich in wich- tigen Fällen als Sprachrohr zur Offentlichkeit zu benützen, etwa für hochwichtige staatliche Bekanntmachungen, Parteidebatten oder Re- den von Staatsmännern. Darüber hinaus be- weisen die Sender täglich durch ihre Nach- richtendienste, politischen Kommentare und Diskussionssendungen, daß sie keineswegs Musik und schöngeistige Programme 185 ein- zige Aufgabe betrachten. Die meisten Hörer werden den überein- stimmenden Meinungen der Rundfunkleute beipflichten, die eine staatliche Kontrolle oder gar eine staatliche Lenkung grundsätzlich ab- lehnen. Ein Gesetz, das den Radiostationen vorschreibt, wieviele Stunden täglich politi- schen bzw. stagtlichen Sendungen zur Ver- fügung stehen müssen, unterbindet eine freie Programmgestaltung. Dazu kommt, daß das schon im Entwurf fertiggestellte Bundesrund- kunkgesetz angeblich auch vorsehen soll, wel che Parteien zur Sprache kommen dürfen und welche nicht, während gleichzeitig eine ge- naue Regelung und Uberwachung der einzel- nen Sendungen angestrebt wird. Die Gefahr eines staatlich gelenkten Rundfunks ist sehr groß, und deshalb wehren sich auch zahl- reiche Hörer in Briefen an die verschiedenen energisch gegen eine solche Einmi- schung. Die bisherigen Vorarbeiten für das Rundfunkgesetz erstreben vor allem Auflage- sendungen, die von allen Stationen verbreitet werden müssen. Es fragt sich dabei, welchen Umfang diese Auflagesendungen haben und dazu welchen Tageszeiten sie gesendet werden 5 Selbstverständlich bat jeder Rund- funkhörer die Möglichkeit, sein Gerät nach Belieben abzustellen, aber das ist schließlich nicht der Zweck der Ubung, den Rundfunk zum Schlachtfeld parteipolitischer Interessen zu machen. Das Bundesrundfunkgesetz soll ferner einen „Sender Bonn“ vorsehen. Darüber läßt sich schon eher reden. Warum soll der Staat nicht einen eigenen Sender für seine Zwecke be- sitzen, sofern dessen Errichtung nicht mit der Lahmlegung eines anderen Senders verbun- den ist? Nach dem Kopenhagener Wellenplan von 1950 erhielt Deutschland jedoch nur we- nige und schlechte Wellen. Tritt nun ein wei⸗ terer Sender innerhalb des deutschen Wellen- planes auf, so besteht die Gefahr, daß andere Stationen darunter leiden, und ferner die Möglichkeit, daß der neue Sender zu schwach sein wird. Er müßte immerhin so stark sein — sonst hätte ja seine Errichtung keinen Zweck—, daß er im ganzen Bundesgebiet und auch in der Ostzone zu hören ist. Ob das Aber nicht, wie schon erwähnt, unangenehme Folgen für die anderen Sender haben wird, bleibt abzuwarten. Leider ist es nun so, daß weder die breite Masse der Hörer, noch die Leitungen der Rundfunksender die Möglichkeit haben, die Schaffung eines Bundesrundfunkgesetzes und einer Bundesrundfunkkammer als Kontroll- organ zu verhindern. Dies bleibt dem Bun- destag überlassen. Wie jedoch das Beispiel vieler Partei- Erklärungen, die Entscheidung des Landtags von Württemberg-Baden und Tendenzen ähnlicher Art in anderen Bundes- ländern beweisen, wird sich der Bundestag nicht die Chance entgehen lassen, starken Einfluß auf ein meinungbildendes Instrument zu nehmen. In Bonn ist man sich der zu er- Wartenden Widerstände zwar durchaus im Klaren, doch ist kaum anzunehmen, daß der Plan, den Rundfunk wenigstens teilweise in die Hände zu bekommen, fallen gelassen Wird. Bedauerlich ist dabei aber in jedem Fall, daß ein großer Teil des Bundestages anscheinend ebenso wie der Stuttgarter Landtag in einem Sinne zu handeln beabsichtigt, der durchaus nicht den Wünschen der Wähler entspricht. „Deutsche Uhrenfachmesse 1951“ eröffnet Die„Deutsche Uhrenfachmesse 1951“ wurde in Frankfurt eröffnet. Sie dauert in Verbindung mit dem„Deutschen Uhrmachertag“ bis zum 19. August. Neben Vertretern des Uhrmacher- hand werks, des Großhandels sowie der Uhren- und Zubringer-Industrien aus der Bundesrepu- blik und Westberlin nehmen auch zahlreiche ausländische Gäste teil. Auf 4500 am Ausstel- Iungsfläche zeigen insgesamt 186 Firmen und In- teressengruppen ihre Erzeugnisse. Aus dem Aus- land sind etwa 100 Firmen vertreten. Die Messe bietet ein umfassendes Bild des gegenwärtigen Leistungsstandes der Uhrenindustrie und ihrer Zubringerbranchen, angefangen von Dekorations- Hilfsmitteln, einfachen Kuckucks-Uhren bis zu Spezialchronometern für alle Verwendungs- Zwecke. g Wirtſchaftliches ollen 880 er vnd denise, 8 Landwirtschaftsplan der OEEC Steigerung der Getreide- und Futterer zeugung Die Organisation für wirtschaftliche Zusam- menarbeit in Europa(OEEC) hat Pläne für eine Steigerung der land wirtschaftlichen Erzeugung in 18 westeuropäischen Staaten bekanntgegeben. Sie sehen eine Steigerung der Agrarproduktion innerhalb der nächsten zehn Jaher um nahezu 10 Prozent vor. Bei einer Indexbasis 100 für die Jahre vor dem Ausbruch des zweiten Weltkriegs gibt der Bericht folgendes Bild der Produktions- Entwicklung in Westeuropa für die Zeit nach dem Kriege: Landwirtschaftsjahr 1947/48: 83 In- dexpunkte, 1948/49: 96 Punkte, 1949/50: 105 Punkte 1950%51: 114 Indexpunkte. Für das Landwirt- schaftsjahr 1951/52 wird von der OEEC mit einer Indexziffer von 117, für 195253 von 121 ge- rechnet. Die steigenden Produktichsziffern in den letz- ten Jahren seien in erster Linie auf eine Stei- gerung des Hektarertrages bei Getreide und Feldfrüchten, sowie auf eine Verbesserung der Futterbasis der Viehhaltung zurückzuführen. Die Wichtigste Aufgabe der europäischen Landwirt- schaft für die Zukunft sei eine Steigerung der Brotgetreide-Erträge. Auch die Futterversorgung für die Viehzucht müsse verbessert werden. Eine erhöhte Brotgetreide- Produktion werde die Ab- hängigkeit der westeuropäischen Staaten von Getreide- Importen verringern, die bedeutende Devisen Ausgaben bedingen. Die Basis für den Anbau von Glfrüchten sei in Westeuropa ziem- lich begrenzt. Wo die Bedingungen hierfür je- doch günstig seien, solle man diesem Anbau- Zweig größere Aufmerksamkeit schenken, meint die OEEC. Roggenmehltype 1150 wird wieder zugelassen Die Bundesregierung beabsichtige, in der näch- sten Sitzung des Bundesrates eine erneute Ab- änderung der zweiten Durchführungsverordnung zum Getreidegesetz vom 23. April 1951 vorzu- legen und die Herstellung der helleren Roggen- mehltype 1150 wieder neben der Konsummehl- type 1370 zuzulassen, heißt es in einer Mitteilung des Bundesernährungsministeriums an die Län- der. Eine Anderung der gegenwärtigen Weizen- mehltypen ist jedoch nicht vorgesehen. Die Wei- 1e 550 und 812 bleiben weiterhin ver- boten. Industrielle Erzeugung rückläufig Die industrielle Erzeugung in Württemberg- Baden ist auch im Juli dieses Jahres zurückge- gangen. Gegenüber dem Vormonat ist die Indu- strieproduktion ohne Berücksichtigung des Bau- wesens um 4,4 Prozent auf 137,6 Prozent des Jah- res 1936 gesunken. Wie das württemberg-badi- sche Wirtschaftsministerium mitteilt, ist dieser Rückgang zum Teil auf jahreszeitliche Einflüsse zurückzuführen. Jedoch ist das Gesamtbild der Produktion im Vergleich zum vergangenen Jahr ungünstiger, da seit April dieses Jahres die Pro- duktion bis einschließlich Juli um insgesamt 6,4 Prozent fiel. Im Vorjahre hatte sich das Produk- tionsniveau vom April bis Juni um insgesamt 2,7 Prozent erhöht. In der Konsumgüterindustrie haben die Absatzschwierigkeiten und die zum Teil großen Lagerbestände des Handels zu Pro- duktionsbeschränkungen geführt. In der Produk- tionsmittelindustrie hemmen besonders Engpässe in der Materialversorgung einen Produktions- aufschwung. Der Wert der eingegangenen Auf- träge ist ebenfalls weiter zurückgegangen. In der Bauwirtschaft hat sich die Zahl der geleisteten Tagewerke im Juli verringert, während sie im gleichen Monat des Vorjahres um rund 13 Pro- zent angestiegen war. Lediglich im Export bietet sich weiterhin ein günstiges Bild. Der- im Vor- monat erzielte bisherige Höchstwert an geneh- migten Ausfuhrerklärungen in der Nachkriegs- zeit mit 25,3 Millionen Dollar konnte im Juli nahezu gehalten werden. Neue Aussprache der Sozialpartner Eine neuerliche Fühlungnahme zwischen den Sozialpartnern ist für Dienstag in Limburg an der Lahn vereinbart worden. Wie aus Kreisen der Rhein-Ruhr-Industrie dazu bekannt wird, sollen bei diesem Treffen der neue DGB- Vor- sitzende Fette und seine engeren Mitarbeiter mit dem Vorsitzenden der Bundes vereinigung der Arbeitgeberverbände, Dr. Raymond, zusam- menkommen. Eine Tagesordnung ist bisher nicht Susgearbeitet worden, da für die erste Zusam- . eine Art Generalaussprache geplant ist.. Bestmögliche Lenkung der Kohlenverteiiung Das Bundeswirtschaftsministerium wies den britischen Vorwurf zurück, in Deutschland werde die Verteilung der Kohle nur mangelhaft kon- trolliert und die Bundesregierung habe es ver- absäumt, die Hausbrandkohle zu rationieren. Die gesamte in Deutschland geförderte Kohle— von verschwindenden Ausnahmen abgesehen— werde vielmehr ebenso wie die eingeführte Kohle nach einem sorgfältig ausgearbeiteten Verteilungsplan für die Verbraucherschaft aufgeteilt. Das fü die Haushalts-Heizung benötigte Brennmateriarf werde dem Kohlenhandel auf der Basis von Haushaltslisten so zugestellt, daß die Bevölke- rung in diesem Rahmen mit einer sichergestell. ten Versorgung rechnen könne. Die zweite Gruppe der Verbraucher umfasse das Verkehrs- wesen, die Wasserwirtschaft sowie die Energie- und Gasversorgung. Die dann noch übrigbleibende Kohlenmenge stelle jenes Quantum dar, das auf die große Gruppe der industriellen Verbrauchey verteilt werden muß. Um hier auch nur einigermaßen den volks wirtschaftlichen Notwendigkeiten ge- recht werden zu können, sei eine Verteilung der verbleibenden Kohlenmenge auf die einzelnen industriellen Gruppen und Betriebe unausweich- lich.„Tatsächlich ist auf dièse Weise“, so stellt das Ministerium fest,„eine Lenkung der in Deutsch- land vorhandenen Brennmaterialien durchge- führt worden, wie sie kaum in einem anderen Lande Europas in so weitgehender Weise er folgt.“ London beharrt auf Ost-West-Handel Großbritannien könne auf seinen Handel mit den Staaten hinter dem„Eisernen Vorhang“ nicht verzichten, sagte der britische Handelstnini- ster in einer Rede. Die USA müßten einsehen, daß durch Waren-Embargos allein der Kommu- nismus nicht bezwungen werden könne. Sir Hartley wies die amerikanische Aufforderung an Großbritannien, jeden Handelsverkehr mit den Staaten des Ost-Blockes zu sperren, zurück. In den USA müsse man erkennen, daß es kein unloyales Verhalten Großbritanniens gegenüber den Grundsätzen der Freiheit und Demokratie sei, wenn es mit kommunistisch beherrschten Staaten Handel treibe Der britische Handelsminister sagte, dag Grogs- britannien einer Liefersperre nach dem Osten für solche Waren zustimme, die der Kriegspro- duktion dienen können. Es könne jedoch die amerikanische Forderung, auch die Kautschuk- Lieferungen einzustellen, nicht erfüllen. Groß- britannien werde auch weiterhin bestimmte Mengen Rohkautschuk nach der Sowjetunion im Austausch gegen Nutzholz liefern. Das Kau- tschukausfuhrverbot gegen Rot-China werde da- durch nicht beeinträchtigt. Bonn soll die Hausbrandkohle ratiomieren Eine Senkung der gegenwärtigen deutschen Kohlenexportquote scheine nicht gerechtfertigt, solange nicht eine wirksame Kohlen- Vertei- Iungskontrolle in Westdeutschland eingeführt Sei, die man mit ähnlichen Bestimmungen in an- deren europäischen Staaten vergleichen kann, erklärte ein Sprecher der britischen Hochkom- mission in Bonn. Gleichzeitig deutete er an, daß die sich aus der ablehnenden Haltung der Ruhr- behörde für die Bundesregierung ergebenden inner politischen Schwierigkeiten durch die rechtzeitige Einführung eines wirksamen Ratio- nierungssystems für Hausbrand und die Koh- lenversorgung der Kleinverbraucher vermieden werden könnten. Wirtschaft in Kürze Die Buna- Produktion könne wegen der schlech- ten Kohlenlage nicht in der von den Alliierten genehmigten Höhe von 500 Tonnen monatlich anlaufen, gaben die Chemischen Werke Marl- Hüls bekannt. Es sei bedauerlich, daß dem Werk trotz des erheblichen Kautschukbedarfs der Bun- desrepublik nur eine ungenügende Versorgung mit Brennstoffen zugestanden werde. Uber dem alten Bohrloch an der Erdgasbrand- stelle bei Wolfskehlen ist ein neuer Bohrturm von 36 Meter Höhe errichtet worden. Die Boh- rungen wurden jedoch noch nicht Wieder aufge- nommen. 5 Die Erdolgeselschakt„ITAG“, die in der Na von Auerbach an der Bergstraße Bohrversuck nach Erdöl durchführt, ist in einer Tiefe von 40 Metern auf ein Braunkohlenlager gestoßen. Uber seinen Umfang und eventuelle Ausbeutung lassen sich bis jetzt noch keine Angaben machen. Die amerikanische Export-Import-Bank hat Spanien einen weiteren Kredit von 2 151 000 Do lar zur Steigerung seiner Energie- Produktion und seiner land wirtschaftlichen Erzeugung ein- geräumt. 5 LO f SACHEN Duncker, Berlin, Copyright by Car A8 ers& Sörg, Wiesbaden durch Verlag v. G (15. Fortsetzung) Endlose Sekunden verstrichen. Sie rührte sich nicht. Ihre Augen brannten dunkel vor Verzweiflung, Sie hörte es selbst, wie hastig und unnatürlich ihre Stimme klang, als sie fragte:„Weiß man schon, wer es getan hat?“ Sie standen sich gegenüber wie zwei Ma- Tionetten, die leere Worte austauschen. Er machte eine mechanische Handbewegung. „Mein Kutscher ist verhaftet worden— aber dias ist lächerlich. Cestnick hat es nicht getan. Die Tat soll mit einem Reitstock ausgeführt worden sein. Die Polizei fand ihn in Cestnicks Wagen.“ Das Blut stieg ihr ins Gesicht, daß es brannte. Die Erregung zerbrach ihre künst⸗ Uiche Ruhe. Sie machte ein paar Schritte auf ihn zu. Ihre Hand, die sie ihm entgegen- streckte, bebte.„Mit Ihrem Reitstock?“ Eine wilde Angst trat in ihre Züge.„Peter— wenn Cestnick es nicht war— u Gottes Willen— man wird Sie verdächtigen!“ Die bitteren Linien um seinen Mund ver- tiekten sich.„Vielleichti“ sagte er halblaut. Sie preßte die Hände an die Schläfen. Wie a gehetzt lief sie im Zimmer hin und her,„Das gebe ich nicht zu. Dann werde ich es eben sagen, daß ich bei Ihnen war 8 dürfen Sie nicht, Viktoris. Hier geht nicht um mich— hier geht es um Thomas!“ Augen starrte sie ib . The „Zum letztenmal!“ Wie rasend schlug ihr Herz. Stumm stand sie da, während die Trä- nen unaufhörlich über ihre Wangen rannen. Als sie ihn anblickte, sah sie sein Gesicht wie hinter einem Schleier. Es war ihr unmöglich, an die Wirklichkeit dieses Abschieds zu glau- ben. Sie wollte stärker sein als ihr Herz, aber ihr Wille zerbrach.„Es kann nicht sein, Peter! Du mußt es wissen. ich kann ohne dich nicht leben.“ Sie wandte ihm ihr schönes, in reinen Linien gezeichnetes Gesicht zu. Peter konnte die grenzenlose Verlassenheit in Viktorias Augen nicht mehr ertragen. Ob- wohl er sich verzweifelt wehrte, ließ ihn seine Liebe alles Vergessen. Gegen seinen Willen nahm er sie in die Arme. Der Schmerz der 5 Trennung verjagte alle Vernunft. „Sag, daß du bei mir bleibst!“ bat sie. Er umfaßte ihr Gesicht mit beiden Händen und sah sie an. Leidenschaftlich und ver- zweifelt zugleich.„Ach— warum hast du ge- rade mich lieb! Daß ich nicht bei dir bleiben darf. Liebe. Warm und slanzend liel die Sonne durch das Fenster. Wie ein goldenes, zitterndes Band huschte ihr Schein über den dunkelroten Teppich. Die beiden fühlten weder Zeit noch Raum. Sie hatten keine Gedanken mehr— sie waren nur noch Liebe, die sich offenbart. Es gab kein anderes Leben mehr, nur noch diese Sekunden hatten Wirklichkeit. Als Peter sich von Viktoria losriß, schlug sein Herz dröhnend laut. um fortzugehen, fiel sein Blick auf Thomas, der regungslos in der Tür stand. 5 Peter bewegte die Lippen als wollte er sprechen, aber dann senkte er den Kopf und schwieg. Nie vergaß Thomas Holten diesen Augen- blick. Der Musiksalon im hellen Licht der der aufgeschlagene Deckel des en Eladlolen 5. e— Als er sich umwandte, Würde diesen Sonst ich auslöschen. ich einen Revolver hätte, Menschen niederknallen, War kein Gedanke in ihm. „Nie habe ich einem Menschen vertraut wie dir!“ brachte er mühsam hervor.„Ich hätte Viktoria warnen müssen.“ Einen Herzschlag lang flammten Peters Augen auf. Aber das Schuldbewußtsein und ein heißes Mitleid mit dem Freunde über- schwemmten ihn.„Verzeih, Thomas“, mur- melte er.„Viktoria und ich sehen uns nie Wieder. Ich hätte mich nicht hinreißen lassen dürfen, ich gebe es zu.“ Aber, Thomas empfand jedes seiner Worte als Hohn. Der Haß machte ihn blind und taub. Die Eifersucht suchte nach Dingen, mit denen er Peter vor Viktoria erniedrigen konnte. Er griff in die Brieftasche und warf einen Stoß Zeitungsausschnitte auf den Bo- den. Sie flatterten vor Viktorias Füße, die totenblaß zurückwich. „Mordprozeg, Viktoria— ich hätte es dir früher zu lesen geben sollen. Frag doch Peter Breest, was er damit zu tun hat.“ Mit ein paar Schritten trat Peter dicht vor Thomas hin, der nicht zurückwich.„Wenn du dich rächen willst, Thomas, dann mit anderen Mitteln.“ Seine Lippen waren blutleer, als er Weitersprach.„Ich habe mein Unrecht zuge- Seben. Aber jetzt sind wir quitt geworden. Du glaubst also an meine Schuld. Das löscht alles aus, was uns miteinander verbunden hat.“ In diesem Augenblick traf ihn Viktorias Blick. Dunkle Schwermut und unendliche Liebe lag in ihren Augen. Ueber Thomas hinweg lächelte er sie an,„Was man Ihnen auch erzählt, Vik- toria— glauben Sie es nicht.“ Thongs hielt sich die Ohren zu, als könne er Peters Stimme nicht länger ertragen. Sein sonst so junges, frisches Gssiebt Bakts einen Sramvollen Zug. Es traf Peter wie ein Schlag aufs Herz 112 er den Freund ansah. Sein Zorn verflog, er 1 Mitleid. Er kannte ihn ja so * kand kein. das das 0 esche- ihnen beiden stand trennend ihre Liebe 2 Viktoria. f „Thomas— ich bin dir Rechenschaft schuldig.“ Sein Blick fiel auf die Zeitungsaus- schnitte, die zerstreut auf dem Teppich lagen. Mit der Fußspitze stieß er einen der Zettel fort. „Du mir auch, Thomas. Ich erwarte dien be- stimmt heute abend!“ Einmal noch sah er Viktoria an. Sie hatte den Kopf gesenkt, die Sonne fiel auf ihr Haar. Der Schmerz ließ seinen Mund schmal Werden. Er verneigte sich und ging hinaus. Die Tür schloß sich hinter ihm. Thomas und Viktoria Waren allein. Unerträglich lastete die Pause. Thomas fuhr sich mit der Hand über die Augen, als Wollte er einen bösen Traum ver- jagen. g Mit kremder Stimme brach Viktoria das Schweigen.„Ich kann es nicht ändern, Thomas — ich liebe Peter Breest.“ 5 Unbewegt hingen seine Blicke an ihrem Ge- sicht.„Du und Peter!“ Er lachte bitter. Plötz- lich ging er auf sie zu und faßte ihre Schultern. „Du gehörst mir, Viktoria, und ich WIII dien zurückhaben!“ 5 Heftig bog sie ihren Kopf zurück. 851 ver- nünftig, Thomas. Geh— was willst du noch hier!“ In einem neuen Ansturm von Zorn darüber, 5 5 daß er ihre Liebe nicht erzwingen konnte, schrie er laut:„Es wird dir sehr leicht, micb werde, wie du mit Peter glücklich Mensch, der eine 1 e sich hatt“ ö Er lieb sie 8 85 5 herzugehe Seine DAS WISSFEY ON UNSER ZIEI. Der Wege sind so viele, als Sterne am Himmel stehen Man kann das mit so viel fließendem Leben erfüllte Wort„Ziel“ eigentlich nicht aus- sprechen, ohne große Räume und Wege von Kampf, Zeit, Hoffnung, Willen, Sonne und Sturm mit zu umfassen. Ja, es ist eigentlich aur das Ergebnis, das Zu-Erreichende, das als Schlußstein eines Inhalts an Leistung und Sein steht. Vor dem Wort„Ziel“, das man in seinem letztlichen Sinn nur mit Andacht und Scheu nennen sollte, liegt die unendliche Weite und Höhe der„Aufgabe“, die für jeden Menschen einen eigenen, schmalen Pfad baut, len er gehen muß und gehen soll, um zum iel zu kommen. Was wir möchten und wünschen, wie wir uns die Form unseres Lebens schaffen, wo der Strom unseres Atems und die Kraft un- seres Blutes hindrängen, ist im Grunde nicht so wesentlich, wie wir oft glauben, weil es dem Schicksal untersteht, unserem Schicksal. Ind dies führt und zwingt uns schon auf un- seren, uns wesensgemäßen Weg, der über- hellt ist von dem Ziel, einem Ziel, das wir alle ahnend und hoffend in uns tragen, manchmal sogar ohne es selbst recht zu kennen. 5 Es ist gegen die menschliche Natur, ohne den Sinn irgendeiner Zielsetzung zu leben, èr Steckt im kindlichen Spiel wie in der For- schungsarbeit des Gelehrten, er ist in der Un- ruhe des Wanderburschen wie im Lied der Sängerin, er ist im Ehrgeiz und auch im Prei- benlassen, er ist in jeder Arbeit der Hand, des Herzens und des Geistes, Dieser Sinn wird garnicht einmal immer bewußt erfaßt und gestaltet,— und das ist zuweilen sogar nur gut,— sondern aus der Aufgabe heraus, die jeder in sich trägt, aus dem Wegstück, das wir gehen müssen, kommt das Wissen um ein Ziel, unser Ziel, auf uns zu. Aber,— manch- mal wollen wir nicht hören und sehen, denn die Wunschträume sind eine gefährliche Macht. Nur die Bescheidenheit des Herzens kann Erfüllung eines Lebens bringen,— so seltsam das klingt, so sehr es nach papierener Weis- heit riecht und so leicht es ausgesprochen ist! Vor der Erfüllung liegen manche Trümmer- felder von Hader, Hag, Eifersucht, Verzweif- lung und Mißtrauen,— denn uns allen geht es doch so, dag wir zunächst glauben, Wege und Ziele könnten nicht hochgespannt genug sein, wir müßten sie nehmen können im kühnsten Ansturm der Kräfte, im Wettstreit mit dem— Nebenbuhler! Da ist das Wort, das uns oft zerbricht! Wir sollten es aus unserem Sprachschatz streichen. Denn ein jeder hat eben doch andere Gaben und Fähigkeiten, andere Charakterzüge, die er auszuwirken hat, wie auch einem jeden andere Möglichkeiten, andere Grenzen ge- steckt sind. Jeder muß seinen ihm sonderlich vorgezeichneten Weg gehen, sonst kommt er nicht zum Ziel. Doch alle Lebenswege haben im letzten das gleiche Ziel, an das wir glau- ben müssen:— ins Licht wachsen! Reifen! Das kann und wird so sein, trotz unserer Schwächen nach außen oft, trotz Eigenbröde- leien und Verbogenheiten, das geschieht sogar oft nur mit einem kleinen Radius von sicht- baren Taten, mit ein wenig Können, etwas verborgen wirkendem Talent, das geschieht trotz scheinbarer Unsicherheit und stillen Zweifeln:— es bedarf dazu nur eines Min- destmaßes von Hingabe und Bereitschaft an das untrügliche innere Wissen um das Ziel,— das aus uns selbst aufblüht und hinblüht zur Erfüllung unseres Lebens.„Wer vom Ziel nichts weiß, kann den Weg nicht haben“. schrieb der Dichter Christian Morgenstern. Der Wege sind so vielerlei als Sterne am Himmel stehen, und wenn uns als nächstes auch immer wieder die äußere Form unseres Lebens, das hier Erreichte und Erstrebte am deutlichsten und wirksamsten den Weg zei- gen, den wir gehen oder auch schon gegangen sind, indem wir auf äußerer Anerkennung und Erfolgen kurze Zeit beglückt rasteten,— das große, einmalige und köstlichste Geschenk des Schicksals ist doch das Aufspringen der in- neren Tore zu den Straßen großer Ziele, auf denen die Kraft unseres Herzblutes der Motor unseres Gehens wird.. Dann können wir uns und anderen zum Segen werden, und was dann aus uns kommt, ist klar, bewußt und fruchtbar. Man kann nichts besiegen, indem man es nur unterdrückt,— man muß kämpfen und das Ziel, das zu erreichen ist, nicht aus den Augen und nicht aus dem Herzen verlieren. Und den Weg, der uns als Weg bestimmt ist, annehmen und sich damit bescheiden. A., C. Plüsch ke. OOenn Ge Merlolung e 5 Es ist eine Anstandspflicht, die Brautbriefe zurückzugeben Verlobungen werden, ebenso wie Ehen, im Himmel geschlossen und auf Erden aufgelöst. Und weil die Tage einer jeden Scheidung un- erfreulich sind, haben sich die weisen Ge- setzgeber eingeschaltet, damit es nicht allzu- Viel Streit gibt, wenn einer der Verlobten in seinem berechtigten oder unberechtigten Zorn den Anstand vergessen sollte. Zwei verliebte junge Leute sind vor dem Gesetz erst dann„richtig“ verlobt, wenn sie sich die Ehe ernsthaft versprechen. Dieses ernsthafte Versprechen, das so eine Art von Vertrag darstellt, bedeutet aber noch lange nicht, daß einer von beiden nun auf die Ein- gehung der Ehe klagen könnte. Vielmehr kann die Verlobung jederzeit aufgelöst werden; un- gestraft jedoch nur aus einem„wichtigen Grunde“. Wer ohne einen solchen Grund die Ver- lobung aufhebt, muß dem anderen nämlich den Schaden ersetzen, der entstanden ist. Wenn zum Beispiel im Hinblick auf die Ehe eine Aussteuer angeschafft oder eine Woh- nung mit einem Baukostenzuschuß aufgebaut wurde, wenn die Verlobte ihre Stellung auf- gab oder wenn das Braufkleid schon bestellt War— all das muß der zahlen, der ohne einen wichtigen Grund die Verlobung auflöste. Aber auch hier hat der Gesetzgeber eine Grenze gezogen: Die Ausgaben müssen angemes- Sen sein. Es brauchen eben nur die angemes- senen Ausgaben ersetzt zu werden. Geht die Verlobung aber schon auseinander, ehe noch solche größeren Anschaffungen ge- macht wurden, bleibt eine andere, oft gestellte Frage offen: Was wird mit den Geschenken? Die Verlobungsgeschenke müssen zurück- gegeben werden, heißt es im Gesetz. Anders ist es mit den„Anstandsgeschenken“ zu den Festen. Sie bleiben als echte Geschenke Eigen- tum des Beschenkten. Um etwas anderes hat sich das Gesetz frei- lich nicht gekümmert, nämlich um die „Brautbriefe“. Ihretwegen standen sich kürz- lich zwei ehemalige Verlobte vor dem Richter gegenüber. Und das Gericht fand, daß die Rückgabe der Brautbriefe eine Anstandspflicht Sei. Noch peinlicher ist der Anspruch auf Geld- ersatz, wenn es um den guten Ruf geht, den eine unbescholtene Verlobte vielleicht verloren hat. Sie wird ihn in der Wesel einklagen müssen. Besser ist es in jedem Fall, nicht zu pro- zessieren und seine vergessene Liebe nicht vor den Richter zu tragen. Bei einigem guten Willen wird sich auch ein gütlicher 5 8 lassen Cee ATEN A ours SCRHRACH-ECRKE Schöne Schlußkombination Unzickers! Weiß: Unzicker Schwarz: Donner(Holland) Aljechin- Verteidigung(Staunton- Turnier. England 1951) 1 ez-ea Sg8-f6 2. e4-e5 Sf6-dõ 3. da-da4 di-dé 4. Sg1-f3 Les-g4 5. Lf7-e2 Sbs- cs 6. c- Sdö5-bs 7. es ds eds 8. da- d5 Lg4 4f3 9. Le2 3 Scö-e5 10. Lf3-e2 g7-g61 Natürlich nicht 10... Sca:? 11. Lea: Sc: 12. Dad g! mut Figurengewinn für Weiß!) 11. Lel-es Lfg-g7 12. Sbl-dz 0-0 13 0-0 ee? Unheilvolle Schwächung des schwarzen Bauerngefüges.) 14. ds eG fes 15. DdI-b3 Sf6-d7 16. Tal-di Sd7-e5 17. Dba-e2 Sc5-a4 18. Sd2-e4 Sad& bz 19. Tdi cd Dds-c7 20. Lez-ga Sb 21. Lg4 Ke. Kgg-hS 22. TdG- d7 Def-cs. Nun wird die schwarze Stellung unter Be- seitigung des schützenden Lg7 aus den An- geln gehoben 23. Td 7) eg!(s. Diagramm). 1 e 0 — Stellung nach 23. 15885 28 Deb x eE Erzwungen, denn nach Kcg7? setzt Weis durch Des matt.) 24. TgT Nd Khs-g8(Oder 24. 0 25. Sg.:(mit Da- mengewinn!) 25. Schwarz gibt auf. Nach 25. Tf7 setzt 26. Tha matt und nach 25... Seh folgt einfach 26. D b2. Magische Figur Die Buchstaben: a- a-- 2- DO= d- d e- eee m- m- n-n- a- nn n O0 O0 O- OO== r r rr t-t u sind so in die Figur einzusetzen, daß waage recht und senkrecht gleichlautende Wörter folgender Bedeutung entstehen: 1. Oper von C. M. von Weber, 2. Staat der USA, 3, seeli- scher Schmerz, 4. zeitgemäß, im neuesten Ge- schmack. K Für den Bücherfreund Aus den Silben: del— du fel— frey— ger— gün— im— ler— mann— mas— mer— ro— scher— seg— sei— speng tag— ther sind die Verfasser der nach- stehenden Bücher zu ermitteln. Die 3. Buch- staben derselben ergeben eine Novelle von Storm(ch und ü 1 Buchstabe). Die Titel der Bücher lauten: 1 Das Wunsch- kind; 2. Der Graf von Monte Christo; 3. Münch- Hausen; 4. Die Ahnen; 5. Die Heilige und ihr Narr; 6. Schriften des Waldschulmeisters; 7. Der Untergang des Abendlandes; 8. Ekkehard. 5 eee— 1 e L 498898 e b eee 5 5 epfeS T— no an u pοτ¼m I ne. * p N N uo T ne eee asnj¹,,j, Anregung für unsere ach, so geliebten Blusen. als ein Kleid sind, bleiben sie so beliebt. zum Kostüm, zum sportlichen wie Ergänzung geben. Sie verlangen nur wenig bereiten Blusen Innen sicher besondere Freude diese eine Bluse, Aufputz gibt. Material; Serin, Blusenbestand um ein beson- ders wertvolles Stück er⸗ gänzen. Unser zweiter Vorschlag geht von demselben Grund- schnitt aus, und kann aus jedem gestreiften Wasch- oder Kunstseidenstoff leicht und schnell selbst gearbeitet toerden(links oben). Hierfür benötigt man 1—1½/ Meter Stoff, wobei das Streifen- muster möglichst quer ver- arbeitet werden soll. Der kleine angeschnittene Arm wird mit einem Schrägstrei⸗ fen gesäumt, die schräg gegeneinander gesetzte Zier- leiste verdeckt den vorderen Rnopfverschluß, und ein schmaler Hemdblusenkragen gibt den Abschluß für eine * 4 5⁵ E E * 54 ** ** 52 . ** ** 52 * ** * * * * 2 ** ** * 55 . * * * 5 * * * 5 * 55 85 52 5 5 * 2 5 e 5 * *. * 85 52 2 ** . 4 4 * 54 * 55 4 * 85 . * * E *. * E 5 * * 9 4 * * 50 * ** ** E 8 2 * * * e 9. * 95 5 5 Blusen könnte man ganze Bücker schreiben. 5 2. 4 * * * * EXRXRXKR XXXIX XXXXXXXXXXXXXXXXNXXXXXXXXXXNXRXXRXRXXXRKXRXKXKRXR KMM Haben„ 1 Drei Modelle vom gleichen Grundschnitt Heute, liebe Leserin, wieder einmal eine kleine modische Sommerlich duftig sind sie, zum Jackenkleid oder zum Rock getragen, 80 reckt geeignet, frisch und angeꝛoger zu erscheinen. Gerade weil sie wegen ihrer leichten Waschbarkeit soviel praktischer Für den Sommet sind sie uns aber geradezu unentbehrlich geworden, weil sie zum Dirndl-Rock, Kniehosen und zu Shorts eine praktische und gutangezogene und lassen uns für alle Gelegenheiten nett und gepflegt aussehen. Sie machen jugendlich und spiegeln die ganze Freude des Sommers wieder. Diesmal, liebe Leserin, mache ich ein paar Vorschläge, die werden, auck bei schneidertechnischem Verständnis leicht selber anfecrigen können. Die Modelle haben den gleichen Grundschnitt mit winzigen ange schnittenen Aermeln. Betrachten wir uns als erstes die in Verbindung 5 mit etwas Handarbeit besondere Freude bereiten wird 1 55 Die vordere Mittelnaht läßt oben einen kleinen Schlitz offen, wobei ein schmales Samtband, zu einet Schleife gebunden, den Der Kragen besteht aus zwei dreieckigen Teilen aus doppeltem er weist ebenso wie die Aermel eine gleichfarbige Feston- und Lochstickerei auf— eine sehr aparte Handarbeit, die — schon unsere Großmütter schätzten, und die uns an modischen 8. Rleidern und Blusen g beiden Seiten der Mittelnaht, eingelegte Falten auf, die dem Ganzen eine spielerische Weite geben. Reine Seide, Honan-Seide oder ein Leinen sind für diese Machart das Geeignetste. Machen Sie sich die Müle der kleinen Handarbeit, Sie werden Ihre helle Freude ergibt und die uns auf Reisen und am Sach besonders gute Dienste leistet. Wir haben schon viel über diese treuen Ge- fährtinnen der gut angezogenen Frau gelesen, und man lernt dock immer noch dazu. XXX RXRXRXXREXREXAIXRXKREARRREKExXRRXXERRERRXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX XXX 2 weil Sie wenig heute wieder so sehr gefällt. Vorn, zu weist das Blüschen je zwei tief liebe Le- daran haben und Ihren schicke sportliche Bluse, die zum Rostùm und Rock gleich gut getragen werden kann. Zum Schluß sehen wir ein Modell, das ein Mittelding zibischen einer Bluse und einem Pulli ist, eine beson- ders modische und von allen schlanken und sportlichen Damen geschätzte Angelegen-⸗ heit. Hierfür wäklen wir uns einen weißen Baumwoll- Pikee oder ein Leinen, das mög- lickst griffig und fest im Gewebe sein soll, und nähen an Halsausschnitt, Aermel und Taillenbund farbige Strick- teile, die wir in abweicken⸗ der Farbe wie Blau, Rot oder Grün wählen. Eine Bluse, die eine willkommene Ergänzung für jeden sportlichen Anzug Ueber Ire Eri xk d. ER RRR EBRMEMRIMEEV XVM XXXXMXNXXRXRXXXNRRXREXXRXXXXMRNENNXNX RX RX XXXXXRXRXKXRXXXXXXXXXXXXRRXXRRKRXR RRR KNGRZER BE 4. MANNHEIM AN DEN PIANKEN Der Bundespräsident privat Eine Handvoll Anekdoten um Theodor Heuss Die Liebe des Professors Heuss zum würt- tembergischen Wein ist alt. Der Student schon widmete dem Rebensaft seine Dissertation „Weinbau und Weinhandel in Heilbronn“. Als die Bürger von Brackenheim, wo Theodor Heuss geboren wurde, das Geburtshaus ab- reißen wollten, um an seiner Stelle eine Weinkelter zu bauen, fuhr ihnen der Schreck in die Glieder bei der Nachricht, daß der, des- sen Vaterhaus dem Weine weichen sollte, Bundespräsident geworden sei. Aber bei einem späteren Besuch wußte der Präsident die besorgten Gemeindeväter zu beruhigen. Es wäre ihnen ja doch nur auf die Gedenktafel angekommen, und die nahme sich an dem Kelterhaus genau so gut aus. Doch die Inschrift, die wolle er lieber gleich Selbst entwerfen. Und er sagte seinen biede- ren Landsleuten den lapidaren Text:„Hier stand das Haus, in dem Theodor Heuss ge- boren wurde, Verfasser des bekannten Wer- kes„Weinbau und Weinhandel in Heilbronn“ — später wurde er Bundespräsident“. Die Frau Beisel in Handschuhsheim bei Heidelberg hat einen Milchladen, vor dem sich in der schrecklichen, der butterlosen Zeit die Menschen in langen Schlangen drängten. Auel der vornehme weißhaarige Herr wartete darin mit seinem Milchkännchen geduldig auf sein Viertelliter Magermilch, das ihm Frau Beisel täglich kredenzte. Als der geduldige Herr über Nacht Bundespräsident geworden war, trumpfte Frau Beisel in ihrem Milchladen vor der Kundschaft auf:„Ich hab's ja immer ge- 1215 t, der Herr Doktor kann mehr als Milch- Olen“. — In der hohen Politik verkehren die hoben Herrschaften, auch wenn es in Briefen ge- schieht nach dem Protokoll, das alle Formen nach tausenderlei Wichtigkeit regelt. Aber das Volk kennt keine Protokolle, wenn es seinen Landesvätern schreibt. Schmunzelnd las Sor habe 5 gelacht und noch lange ge- schmunzelt, ais ihn ein Brief mit zackig Nur vierzig Liter Statistiken sind im allgemeinen die lang- weiligste Lektüre, die man sich denken kann. Sie interessieren günstigstenfalls die einschlä- gigen Fachleute und sonst niemanden. Heute entdeckte ich jedoch eine Statistik, die des- halb meine Aufmerksamkeit fesselte, Weil sie vom„Internationalen Büro gegen Alkoholis- mus“ in Genf herausgegeben wurde. Ich habe zwar beileibe nichts gegen jene Zeitgenossen einzuwenden, die lieber Selterswasser als Bier trinken und den besten Wein stehen lassen, Wenn man ihnen Milch serviert. Im Gegen- teil: die Abstinenzler haben sogar recht, wenn sie gegen die Auswüchse des Alkoholismus zu Felde ziehen, denn Betrunkene sind in der Regel üble Erscheinungen gegenüber ihrer Umwelt. Aber für Leute, die mit Maß und Verstand ihr Gläschen trinken, ist der Alko- hol doch eine der erfreulichsten Gottesgaben. In der Karikatur des Auslandes gilt das Biertrinken als ein typisches Charakteristi- kum der Deutschen, die man häufig als ver- soffene Barbaren lächerlich zu machen ver- sucht. Wie infam diese Verleumdung ist, hat die oben erwähnte Statistik nachgewiesen, denn aus ihr geht hervor, daß die Deutschen zu den mäßigsten Völkern der Erde gehören. Während bei uns der jährliche Bierkonsum pro Kopf der Bevölkerung 40 Liter beträgt, verkonsumieren z. B. die Engländer 92 Liter, indes die Belgler mit 135 Litern den Rekord aufstellen. In Australien und Südafrika hält man sich ungefähr an den britischen Durch- schnitt. Die Kanadier brachten es auf 61 Liter und in den USA wurden pro Hals 80 Liter errectmet. Dabei darf aber nicht vergessen werden, daß etwa in England und Nordame- rika außerdem der Schnapsverbrauch viel hö- her ist als in Mitteleuropa. Einen Haken hat natürlich die Genfer Sta- tistik: Ich für meine Person muß z. B. geste- hen, daß mein jährlicher Durst den arithme- tischen Durchschnitt von 40 Litern um einiges übersteigt(um wieviel, habe ich noch nicht auszurectmen gewagt). Aber Statistiker zäh- len glücklicherweise Kind und Kegel, Ur- ahnen und abstinente Tanten mit, wenn sie den Gesamtverbrauch durch die Bevölkerungs- zahl dividieren. Infolgedessen kannst Du, Iieber Leser, es Dir genau so wie ich erlauben, den Durchschnitt am einige Gläschen zu über- schlürfen Jodokus . 0 4 * 1 iir Ich denke an einen Augenblick aus meiner krühesten Jugend, als ich höchstens neun Jahre Alt war. Es war ein trockener, klarer August- tag, Aber etwas kühl und Windig; der Sommer ging zu Ende. Bald würde man nach Moskau zurückfahren müssen und sich wieder den gan- gen Winter über im Unterricht langweilen,— und mir tat es furchtbar leid, aus der Sommer- rische abzureisen. Ich ging hinter der Tenne durch, kletterte in die Schlucht hinunter und stieg hinunter ins Lock,— wie wir da dich- e Gestrüpp auf der anderen Seite der Schlucht, direkt am Wald nannten. Und dann verlor ich mich im Unterholz und hörte, wie nicht weit bon mir, ungefähr dreißig Schritte entfernt, ein Bauer ganz allein auf dem Feld pflügt. Ich weiß, daß er steil den Berg hinaufpflügt, das pferd geht schwer, und von Zeit zu Zeit dringt sein langgezogenes„Nu, nu!“ bis zu mir. Ich kenne fast alle unsere Bauern, aber ich weiß fe. Schweigen frühe die Winde, und der Nachtvogel ruft, geht deine Fahrt gelinde traumleicht durch Dunkel und Duft. ferwärts dämmern die Weiden, senkst du ins Wasser die Hand. Seltsam im Weitergleiten, sanft löst von dir sich das Land. Einmal hebst du das Ruder— Stille herüberglitt. Und den Sternen ein Bruder wandert dein Spiegelbild mit Friedrich Karl Thieß Hicht, wer jetzt dort pflügt, und es ist mir auch gleichgültig; ich bin ganz in mein Unterneh- men vertieft, auch ich bin beschäftigt: ich mache mir eine Nußbaumgerte zurecht; und auch die Käfer nehmen mich in An- Spruch— ich sammle sie, es gibt sehr hübsche; und auch die kleinen, flinken rot-gelben Ei- AHechsen liebe ich. Pilze gibt es sehr wenige, nach Pilzen muß man in das Birkenwäldchen gehen, und ich nehme mir vor, es zu tun. Es gab nichts in meinem Leben, was ich ebenso liebte, wie den Wald mit seinen Pilzen und wilden Beeren, mit seinen Käfern und Vögeln, leinen Ingeln und Eichhörnchen, und dem von mir so gelfebten feuchten Duft der modernden Blätter. Und sogar jetzt, während ich das Schreibe, rieche ich den Duft, unseres länd- lichen Birkenwäldchens— solche Eindrücke haften für das ganze Leben. Plötzlich hörte ich, in der tiefen Stille, klar and deutlich den Ruf:„Ein Wolf kommt!“ Ich schrie auf und lief, außer mir vor Furcht, aus vollem Halse schreiend, hinauf aufs Feld, di- rekt zu dem pflügenden Bauern. Es war unser Bauer Marei. Ich weiß nicht. ob es so einen Namen gibt, aber alle nannten Ihn Marai,— ein Bauer von etwa fünfzig Jah- ren, stark, ziemlich groß gewachsen, mit viel Grau in dem dunkelroten Bart. Ich kannte inn, doch bisher hatte ich noch nie Gelegen- heit gehabt, mit ihrn zu sprechen. Meinen Schrei hörend, ließ er sogar die Stute stehen, und als Ich bei ihm angekommen, mich mit einer Hand auf den Pflug, mit der anderen an seinen Aermel klammerte, betrachtete er meiner, Schrecken. 855 SONMNIGE URLAUB S. TAGE AN DER SEE FOTO: DR. WOLFF& TRITSCHLER EIN WOLE KRONINMT 7 Ewa R EAD VON F. DOSTOIEWSEII „Ein Wolf kommt!“ rief ich keuchend. Mir einen Moment lang fast glaubend, hob er unwillkürlich den Kopf und sah sich um. „Wo ist der Wolf?“„Es hat jemand gerufen. eben hat jemand gerufen: Ein Wolf kommt“ stammelte ich. „Nun, nun, was sagst du da, was für ein Wolf? Das schien dir nur so, weißt du! Was soll hier schon für ein Wolf sein!“ redete er mir murmelnd zu. Aber ich zitterte am ganzen Körper und klammerte mich nur noch fester an seinen Kittel und war anscheinend sehr blaß. Er be- trachtete mich mit einem ängstlichen Lächeln, anscheinend besorgt und unruhig meinetwegen „Du hast dich ja richtig erschreckt, ach! Oh, oh“, schüttelte er den Kopf.„Nun ist alles gut, Lieber. Sei ruhig, Kind.“ Er streckte den Arm aus und strich mir plötzlich über die Wange. „Nun, sel ruhig, Christus beschütze dich, sei ruhig!“ Ich begriff schließlich, daß xein Wolf da war und daß ich mir den Ruf:„Ein Wolf kommt!“ eingebildet hatte. Im übrigen war dieser Ruf ganz hell und deutlich gewesen, aber solche Rufe(nicht nur in bezug auf Wölfe) hatte ich mir schon ein- oder zweimal eingebildet, und ich wußte davon. Später ging dies, mit der Kindheit, vorüber. 8 Das Spiel mit dem Glüdet. Sie hieß Edeltraut und war die Tochter reicher Eltern Der Reichtum war neu, Nach- kcriegsgeschäfte hatten das Geld herbei geweht, und so hatte denn das Flüchtige der Zeit, in der es Dukaten einzufangen galt, den Eltern nicht die Muße gelassen, Edeltraut im Respekt vor kauf kräftigem Geld zu erziehen. Schließlich machte es ihnen Freude, der Toch- ter das Geld zu geben, was sie selbst ver- meintlich entbehrt hatten. Infolgedessen bekam Edeltraut als Kind die schönste Puppe, als Schülerin das meiste Schleckergeld, als Backfisch das teuerste Kleid, als Dame die weitesten Reisen und bald darauf das schönste Auto.. So kam es, daß keiner von Edeltrauts Wünschen zur Reife kam. Deshalb hatte sie wohl auch keinen rechten Gefallen an den Dingen, und aus dem Rückwärtsspiegel ihres Autos blickte meistens ein gelangweilt ver- grämtes Gesicht heraus. Jetzt sieht man Edeltraut meistens bei extravaganten Sports oder bei dem, Was sie dafür hält. Abends hängt sie den schlaffen Arm über die Sessellehne einer Bar. Der junge Mann, der sich um sie bemüht, lang- weilt sie. Er kommt für etwas Ernsthafteres nicht in Betracht. Als sie noch heiraten konnte, verspottete sie die Bewerber, Zwar hatte sie sich manchmal die Ehe gewünscht, aber dieses Empfinden war niemals stark ge- nug gewesen. Und dieser Wunsch erfüllte sich nicht von selbst. Die Männer begannen vor dem letzten Wort zu stocken. Sie hatte tau- send Wünsche gehabt, aber nicht gelernt, so intensiv zu wünschen, daß ihr Wesen den letzten notwendigsten Wunsch ausstrahlte und daran wuchs. Die Geschichte dieser Hdeltraut ist nicht frei erfunden, Sie hat andere Schattierungen, aber im Umrig stimmt sie und paßt auf viele Fälle. Man muß sie im Zeitalter maßloser *„ „ ie e Melodie Die Rosenlaube blüht, eine Duftwoge, eine himmlische Brandung, eingehüllt in den frommen Gesang der Bienen— ihre emsige Tätigkeit steigt und sinkt wie fernes Geläut — hart daneben glänzen Stauden der Wicken im Licht, ihre Blüten schwanken wie kleine Wimpel. Hinter der Mauer ist die Straße, über die die kleinen Alltagseidechsen flitzen. Einige Minuten weiter gegen Mittag beginnt die Apfelbaumallee. Dahinter zaunen ein paar Pfirsichbäume einen andern Garten ein. Mädchen legen mit flinken Fingern die Früchte in kleine Körbe. Ich pfeife und winke hinüber; aber die Lieblichen kichern nur und tun, als hätten sie nichts bemerkt. Ihre Körb- chen sind im Nu gefüllt. Ich möchte so ein Körbchen sein und mich von den zarten Händen vollwerfen lassen. Was möchte man nicht alles sein: Dreh- orgelmann und Clown, Knecht und Stein- Klopfer, der an der heißen Straße neben dem Wilden Hafer sitzt und in der Ofenhitze die- ses Gestirns langsam brät und braun wird wie ein Bratfisch. Es klopft einem das Herz aus unbekannten Gründen, an deinen Knien sprühen violette Samenwölkchen, ganz ohne Grund, einfach Well du grade hindurchkommst. Ja, man hat Wahrhaftig Mühe, sich durch dieses festliche Wuchern einen Weg zu bahnen! Wenn du Glück hast, erwischst du ein Stückchen Kether über dir, blau wie Enzian. Wer mehr vom Sommer haben will, muß ins Geäst steigen oder einen Hügel hinan, der von Kornlaken und Teppichen, goldenen, über und über be⸗ legt ist. Sommer? Ein warmes Bukett, von Früch- ten, Gräsern, Büschen, Baumgewölk. Diese Pappeln, diese Weinäcker, die rauchen vox Seligkeit, diese violetten herrlichen Schatten- plätze unter den Platanen. Hoch in der Kup- pel ein einziger Fischreiher, wie ein Wächter bestellt über die paradiesische Flur. Die Pulse schlagen mir wie die Adern am Halse der Echse. Geöffnet sind die Dinge Wie die Stuben und Kammern der Menschen, in die man jetzt beim Vorübergehn hineinsieht Schöner Sommerabend, wenn die Uhren schlagen und ein letzter Heuwagen schwarz vorüber Wolkt. Er berührt die Ranken meiner Laube und da erschauern die Rosengehänge. Ach, Rosen, ihr wißt um die Glut, aber auch um das Vergängliche des Sommers. Schon seid ihr schwindender im Duften, und die leichte Wolke der Falter wird vielleicht schon mor- gen um andere Küsten schweben. Da weint im sommerlichen Glück eine leise, sehr leise Trauer, hauchfein. Tiefer atmen wir da, denn wer weiß, wieviel sommerliche Kraft Wir für den künftigen Winter nötig haben werden! Der innere Ruck Was eigentlich damals in mir vorgegangen ist, ist mir beute noch unklar. Vielleicht würde es ein Theologe erklären: Das War der Durchbruch Gottes im Herzen eines Knaben oder so ähnlich. Jedenfalls verhielt es sich so: Eine Renner-Lenkstange wollte ich unbedingt kür mein Fahrrad haben. Das Ziel meiner Wünsche war solch ein vernickeltes, tiefge- pogenes Gestänge im Schaufenster des Fahr- radladens auf der Klosterstraße. Ich sah mich 75 „Also gut, ich gehe“, sagte ich, ihn fragend und schüchternd anblickend. „Ja, geh herunter, und ich werde dir nachse- hen. Ich lasse dich bestimmt dem Wolf nicht!“ fügte er hinzu, mir noch immer 80 mütterlich zulächelnd.„Nun, Christus sei mit dir, geh“, und er bekreuzte mich und auch sich selbst Mit der Hand. Ich ging und blickte fast alle zehn Schritte zurück. Während ich weiterlief, stand Marei die ganze Zeit neben seiner Stute und sah mir nach, mir jedesmal zunickend, wenn ich zu- rückblickte. Ich gebe zu, ich, schämte mich vor ihm, daß ich solche Angst gehabt hatte: ber ich ging noch immer, den Wolf sehr fürchtend, bis ich den Abhang der Schlucht wieder hin- aufgestiegen war, bis zur ersten Korndarre, dort verlor sich meine Angst vollkommen. Und plötzlich sprang mir ganz unverhofft un- ser großer Hofhund Woltschok entgegen. Mit Woltschok wurde ich dann völlig sicher und plickte mich das letzte Mal nach Marei um: ich konnte sein Gesicht schon nicht mehr deut- lich unterscheiden, aber ich fühlte, daß er mir noch immer so herzlich zulächelte und mit dem Kopf zunickte. Ich winkte ihm mit der Hand, er winkte zurück und berührte die Stute. „Nu, nul“ erklang nun wieder sein Ruf aus der Ferne, und die Stute zog von neuem den Füs. Wünsche kennen, um daraus zu lernen, daß erfüllte Wünsche nicht das Höchste sind. Wünsche gleichen manchmal Luftballons. Sie werden von der Hoffnung aufgeblasen. Wenn sie prall sind und bunt, dann spiegelt sich die Welt darin. Manche bringen den Bal- jon zum Platzen und erfüllen sich schnell ihre Wünsche. Andere lassen den Ballon in die Luft steigen, freuen sich an seinem Gaukeln im Winde, erleben die kühne Höhenfahrt mit, sehen herab auf den Schiefer der Stadtdächer und die Spiegel der Seen, und überlassen es den Lüften, Weg und Fahrt zu bestimmen. Wir dürfen viele Wünsche haben. Es ist das einzige, was uns im Ueberfluß zusteht. Aber wir müssen sie hegen, sie lange in uns tragen und ihre Erfüllung nicht erzwingen. Die er- hofften Dinge sind ungleich schöner als jene, die wir bekommen haben. Denn die Erfüllung des Wunsches tötet den Wunsch selbst. Des- halb schmecken die Ergebnisse fade, beson- ders, wenn sie im ständigen Fluß auf uns zukommen. 2 Das Mädchen Edeltraut wäre eine liebens- werte Erscheinung geworden, wenn es zu- zeiten nicht die größte sondern eine mittlere Puppe bekommen hätte. Auch dem Ketten- raucher schmeckt der Tabak nicht so gut wie jenem, der sich den Genuß der guten Zigarre kür eine Stunde aufbewahrt, in der er die Ringe im lässigen Splel gegen das Licht einer Lampe werfen kann. Solcherlei Betrachtung lehrt die Beschel- denheit. Sie zeigt, daß Wünsche erst von allen Seiten betrachtet werden müssen, weil sie schillern und glänzen und für sich schon das Leben verschönern. Erst dann, wenn sie zäh und langlebig sind, lohnt sich das Streben nach Erfüllung Deshalb wollen wir unsere Wünsche lieben. Sie sind die Bälle der Phantasie. Das Spiel mit ihnen bedeutet Glück und erhält jung. Zu viel Erfüllung aber macht alt und müde 8—** 5 7 225ãã ĩͤĩdcwccccbcßTßccc 41 damit schon tiefgebeugt den Schloßberg hin- untersausen. Der erwünschte Besitz von 4.95 Mark trennte mich noch von der Erfüllung mei- ner Sehnsucht. Das Bestehen der Aufnahme- prüfung in die Sexta warf mir dieses Geschenk in den Schoß. Während des Gottesdienstes hatte ich den Schatz in meiner Manteltasche. Unter der Predigt spielten meine Finger da- mit und versuchten herauszukriegen, ob man nur nach dem Gefühl ertasten kann, welches, die Seite mit dem Adler und welches die mit dem Kopf Hindenburss War.(Hoffentlich geben sich die Prediger nicht allzuviel IIlusio- nen hin, was in den Köpfen mrer jugend- lichen Zuhörer bisweilen vorgeht. Aber schließlich— Gott hat ja oviel Humor und kann's ertragen,— Warum sollen es seine Verkünder nicht auch können?) Am Schluß schob ich mich im Zuge der Ge- meinde in's Portal, dort teilte sich der Strom am Opferstock. Da erst fiel mir ein, daß ich den Groschen, den mir meine Mutter für die- sen Zweck auf den Küchentisch gelegt hatte, dort vergessen hatte. Ehe ich zur Besinnung kam wurde ich vor den Opferstock geschoben und— schon war's geschehen. Die Hand, die eben noch das Fünfmarkstück umklammert hatte, war leer— ich hatte es geopfert. Ich hab' später mal gehört, Wie ein Profes- sor das Wort Jesu auslegte: Daß beim Opfern dle linke Hand nicht wissen soll, was die rechte tut. Er meinte: Opfern, daß solle 86 ganz unauffällig und ohne großes Tam-Tam geschehen. Ich weiß es besser, was Jesus da- mit meinte: Das muß sein, wie damals mit meinem Rennlenker-Fünfmärker. Das muß einen inneren Ruck geben und dann Lat man's getan, man weiß gar nicht wie. Und an der ganzen Geschichte ist noch etwas uner- HKärlich: Ich kann nicht einmal sagen, daß ich mich dann später darüber geärgert habe, Freilich, im Augenblick War ich mächtig er- schrocken— ade Renner-Lenkstange aber dann war das so komisch— mir wurde gan? Warm um's Herz, ich hatte ja wirklich zum ersten Male geopfert. Spenden und Opfern ist nämlich ein Unter: schied.. 1 Da kommen zwei Leute mit einer Sammel- liste für einen caritativen Zweck zu(nehmen Wir an) einem Betriebsdirektor. Nehmen WIY auch an, es gelingt ihnen, bis in den behüteten Bezirk des Chefzimmers vorzudringen. Die zerknitterte Liste landet auf dem breiten Schreibtisch, die Brille des Chefs auf der da- für vorgesehenen Nase. Die Sekretärin wird Jeder Mensch muß sich selbst einig, ren und stark werden nach den Forderungen des göttlichen Urgrundes unserer Natur. Alles außere Glück ist Wind und Gefahr, wenn es nicht aus der Verbundenheit mit dem unaus- sprechbar göttlichen Sinn des Menschen tiefsten Innern steigt und in ihn zutückmündet,. Hermann Stehr. herbeigeklingelt:„Wieviel haben wir eigent- lich bisher für solchen Zweck gegeben, FI jein?“„Schreiben Sie die Anweisung auf die gleiche Summe aus, vergessen Sie nicht, sich eine Quittung geben zu lassen für das Finanz- amt, abzugsfähige Sonderausgabe!“ Dia Summe ist erfreulich, dem guten Zweck ist gedient, das ist eine Spende. Dann stehen diese beiden Leute ein paar Häuser weiter vor einem Mann, der gerade abgespannt von der Arbeit kommt, auf der Treppe haben sie ihn getroffen.„Hab“ nichts bei mir,“ murmelte er verlegen und geht vor- bei. Die beiden gehen eine Treppe höher. Als sle wieder herunterkommen, tut sich die Tür auf und derselbe Mann erscheint noch einmal! „Zeigen Sie ihre Liste doch nochmal her!“ Unßg dann schreibt er einen Betrag hinein, Betrag ist vielleicht nur ein Bruchteil dessen. wie der, der auf dem breiten Schreibtisch vor- her eingezeichnet wurde. Aber da 15 119 n un- hörbar alle Glocken und die Engel im f lachen und jubilleren. Denn da hat es einen inneren Ruck gegeben in Menschenbher- zen. Gott hat mit einer von Sorgen verhärteten Menschenseele gerungen und hat gesiegt. 5 1„„ Baudis, F, * Sport ud Spiel Vom einheimischen Sport. Handball. TV 98 Seckenheim— TG Laudenbach. Am kommenden Sonntag beginnt die neue Handballrunde. Die Seckenheimer Turner, die im letzten Jahre eine glänzende Partie geliefert hatten, werden es in dieſer Sai⸗ ſon ſehr ſchwer haben. Mancher der alten Kämpen wird nicht mehr bei der Partie ſein. Treiber, Bade, Zubrod, ſind aus be⸗ ruflichen oder geſundheitlichen Gründen, we⸗ nigſtens vorübergehend, ausgeſchieden. Es wird die Aufgabe ihrer Kameraden ſein, ſolange die Poſition zu halten, bis die Elj wieder voll kampfkräftig iſt. Mit Laudenbach kommt ein Gegner, der bei Beginn der Runde immer ſtark antrat. Die Einheimiſchen werden alles brauchen, um dieſen ſchweren Kampf erfolgreich be⸗ ſtehen zu können. 8 Handballneulinge müssen reisen Bis auf Rot und Ketsch greifen am ersten Spiel- Sonntag alle Mannschaften in den Kampf um die nordbadische Handballmeisterschaft ein. Die Auf- Steiger VIR Mannheim und Tsvy Bretten— alte Be- Kannte im„Oberhaus“— stehen dabei gleich vor Kaum lösbaren Auswärtsaufgaben. Die Mannheimer müssen zum TSV Rintheim reisen, während Bret ten beim SV Waldhof seine Karte abgibt. Der letzt- Jährige Tabellenzweite Oftersheim sollte mit einem Heimsieg gegen Birkenau in die neue Runde star- ten. Platzerfolge sind bei den Begegnungen Leu- tershausen— Weinheim und St. Leon gegen VfB Mühlburg zu erwarten. Die Paarungen: TSV Rintheim— VfR Mannheim, SV Waldhof— TSV Bretten, TSV Oftersheim ge- gen KSV Birkenau, sd Leutershausen— 62 Wein- heim, Sd St. Leon— VfB Mühlburg. Fußball. SV 07 Seclenheim in der 2. Amateurliga. Wie nun amtlich beſtätigt wird, iſt die Fußballabt. SV 07 Seckenheim in die 2. Amateurliga aufgerückt. Damit iſt Secken⸗ heim im Sportgeſchehen etwas höher geſtie⸗ gen. Wie man hört, findet das erſte Ver⸗ bandsſpiel am nächſten Sonntag in Secken⸗ heim gegen Hemsbach ſtatt. Somit werden ſich in Seckenheim wieder alte Rivalen vor⸗ ſtellen; unter anderen ſind das Eberbach, Wallſtſtadt, Weibſtadt, Sandhofen, Ilves⸗ heim, Heidelberg, 08 Mannheim uſw. Mit dieſem Spielprogramm dürfte jetzt auch den verwöhnten Zuſchauern eine beſſere Koſt geboten werden. 5* Die erste Kraftprobe im Fußball 1. Liga sud mit vollem Programm— Neulinge wollen ihre Kunst zeigen In Süddeutschlands 1. Liga sind am ersten Spielsonntag eine Menge reizvoller Paarungen auf dem Programm. Zweimal wird bereits am Samstag gespielt. der VIB Stuttgart ist Gast beim VII. Neckarau, wo er noch eine 6:8-Nie- derlage auszubügeln hat. Ebenfalls am Samstag ist Waldhof Mannheim Gast beim FSV Frank- furt. In diesem Jahr dürften die Waldhöfer Stwas stärker sein als die Frankfurter. Der Neu- Ang Stuttgarter Kickers bekommt auf eigenem Platz in Degerloch einen schwer verdaulichen Happen vorgesetzt: den spielstarken VfB Mühl burg. In ihrer derzeitigen Verfassung ist den Kickers kein Sieg zuzutrauen. Der VfR Mann- heim, der erstmals in den Punktspielen mit Kai- Serslauterns Sturmtank Basler stürmen wird, will zu Hause gegen die Eintracht Frankfurt beide Punkte erobern, ein Vorhaben, das gelin- gen müßte, Von den weiteren Spielen inter- essiert das Abschneiden des Fe Schweinfurt 05 bei Bayern München. Beide Male blieben im letzten Jahr die Schweinfurter vorne. Neuling Aschaffenburg dürfte in Fürth, das ohne Schade antreten muß, keine Chance haben. Schwaben Augsburg wird dem„Club“ den Sieg nicht allzu- leicht machen. Auch die„Löwen“ dürften kaum den Biberer Berg erstürmen können. Es spielen: Samstag: VfL Neckarau— VfB Stuttgart, FSV Frankfurt— SV Waldhof Mann- beim. Sonntag: Spygg. Fürth VIktaria Aschaffenburg, Bayern München— VIER Mannheim— Eintracht Frankfurt, Schwa- ben Augsburg— 1. Fo Nürnberg, Kickers Offen- bach— 1860 München. Die 2. Liga bietet Spannung Vereine mit veränderter Besetzung— Die „Neuen“ vor schweren Aufgaben Zum Einstand in der 2. Liga Süd steht der Neuling VfR Aalen gleich vor einer sehr schwe- rem Aufgabe. Die Aalener haben Sorgen: IIS Böfer, Schuran und Herbst sind krank oder ver- letzt. Außerdem ist der erste Gegner der Ko- cherstädter Jahn Regensburg. In Regensburg kann der VfR Aalen Sleich die richtige„Zweit- ligaluft“ schnuppern. Wie sie ihm bekommen wird, bleibt abzuwarten. Ulms„Spatzen“ gelten in diesem Jahr mit ihren Verstärkungen als eine der aussichtsreichsten Mannschaften der 2. Liga. Gast bei den Ulmern ist der 1. FG Pforz- heim. Der ASV Durlach hat den alten Oberli gisten BCA zu Gast. Mit einem Balzer in Hoch- form sollten die Platzherren Wenigstens einen Punkt behalten können. Der ASV Feudenheim Hat ebenfalls einen alten Oberligisten zum Geg- ner: den FC Singen 04. Man darf gespannt sein, Wie in diesem Jahr die Hohentwieler abschnei- den werden, da von ihrer letztjährigen Ober- ligamannschaft nur noch drei Spieler übrigge- blieben sind. Reutlingens SSV reist zu Bayern Hof, einer Mannschaft, die zu Hause überaus Stark ist. Der Freiburger Fe ist Gast beim S Wiesbaden, der sich verstärken konnte. In den weiteren Spielen steht Wacker München in Straubing vor einer schweren Aufgabe; Darm- stadt 98 sollte gegen ASV Cham die Oberhand behalten und Bamberg gegen Hessen Kassel wenigstens einen Punkt behalten können. Es spielen: TSV Straubing— Wacker München, Jahn Regensburg— VfR Aalen, SV Darmstadt 98 gegen ASV Cham, ASV Durlach— BC Augsburg, F Bamberg— Hessen Kassel, SV Wiesbaden gegen FC Freiburg, FC Singen 04— ASV Feu- denheim, Bayern Hof— SSV Reutlingen, TSG Ulm 46— 1. FC Pforzheim. * Erster Sonntag ohne Saarvereine Die im Saarland auftretende spinale Kinder- lähmung gestattet im Südwesten nicht, mit einem vollen Programm in die Meisterschaftsrunde 1951/52 zu starten. Der SWFV sah sich genötigt, die Terminliste für den ersten Spielsonntag wie folgt zu bestimmen: Mainz 05— FK Pirmasens, Phönix Ludwigs hafen— Wormatia Worms, VfR Kaiserslautern gegen Tura Ludwigshafen, FV Engers— VfR Frankenthal, Eintracht Trier— Tus Neuendorf, VIL Neustadt— Spygg. Weisenau, Eintracht Kreuznach— 1. FC Kaiserslautern. i 5 Auch 2. Division erstmals im Punktekampf Zusammen mit der obersten Spielklasse begin- nen auch die Zweitdivisionäre des Südwestdeut- schen Fußballverbandes den Kampf um die Punkte. SpVgg. Andernach und ASV Landau, die abgestiegenen Vereine, werden beweisen wollen, daß ihre in der Oberliga gesammelten Erfahrungen für einen Erfolg in der neu gebil- deten zweiten Division auszureichen vermögen. Es spielen: SpVgg. Andernach— SC 07 Bad Neuenahr, Sportfreunde Herdorf— VfL Neu- wied, VfR Kirn— ASV Landau, 1. Fœ Idar ge- gen Sc Zweibrücken, VIB Lützel— Tus Konz, SG Pirmasens— Hassia Bingen, FV Speyer gegen ASV Hochfeld. Fußball-Auftakt in West und Nord Die Spiele der Oberliga West Fortuna Düsseldorf gegen Preußen Münster, SpVgg. Erkenschwick— Schalke 04, Borussia Dortmund— RW Essen, Hamborn 07— 1. FC Köln, STV Horst— Rheydter SV, Schwarzweiß Essen— Aachen, SF Katernberg— Leverkusen, Dellbrück— Meidericher SV. Oberliga Nord ohne volles Programm FC St. Pauli— Hannover 96, Bremer SV ge- gen Eintracht Osnabrück, Victoria Hamburg ge- gen Bremerhaven 93, Concordia Hamburg gegen Braunschweig, Göttingen 05— Eimsbüttel, Hol- stein Kiel— Arminia Hannover, VfL Osnabrück gegen Lüneburger SK.— Amateurliga startet mit nur 5 Spielen Aufsteiger müssen sich bewähren 5 Badens Fußball geht auch in der kommenden Spielsaison noch seine eigenen Wege. Während in Nord- und Süd- Württemberg alle Sportarten sich zu gesamtwürttembergischen Verbänden zusammen- geschlossen haben, marschieren die badischen Sport- ler noch auf getrennten Wegen. Selbst die Fuß- baller haben sich trotz der Empfehlung des Süd- badischen Fußballverbandes nicht zu einer gesamt- badischen Spielklasse Zusammengeschlossen. Nordbadens 1. Amateurliga startet mit 5 Spielen. Der FV Daxlanden hat Sleich im ersten Treffen Gelegenheit, die vorjährige 0:4 Schlappe gegen Hockenheim einer Korrektur zu unterziehen, In der derzeitigen Form sollte dies der jungen Dax- lander Mannschaft auch Selingen. Heimsiege sind auch bei den Treffen VfR Pforzheim gegen Sv Schwetzingen und KSG Leimen gegen Fd Rüppurr Wahrscheinlicher als Erfolge der gastierenden Mann- schaften. Friedrichsfeld fährt nicht chancenlos zum Neuling Kirrlach, Offen ist dagegen der Ausgang des Spieles Birkenfeld Segen Rohrbach. Die Spiele: FV Daxlanden— FV Hockenheim, VIR Pforzheim— S Schwetzingen, Fe Birkenfeld Segen TSG Rohrbach, KSd Leimen FG Rüppurr, FC Eirrlach— Germania Friedrichsfeld. Totospiel 7 fällt aus Das Spiel Nr. 7 im West-Süd-Block, VfR Kai- serslautern— 1. Fe Saarbrücken, fällt aus, da der Saarbrücker Mannschaft wegen der in ihrem Lande herrschenden Kinderlähmung die Aus- reise verweigert wurde. Dafür tritt das erste Ersatzspiel in Kraft. Letzter Schliff der Solitude-Strecke Die Vorbereitungen für das Rennen um den „Großen Preis von Deutschland 1951“ am 26. Au- Sust auf der Solitude-Rennstrecke sind in vollem Gange. Auf dem Büro der Rennleitung tobt der Papierkrieg und auf der Strecke hämmern die Tripünenbauer. Mehrere große Tribünen— drei davon bei Start und Ziel sind bereits ausver- kauft— wachsen aus dem Boden. Holz und Stahl wird in Massen angefahren, eine Tribüne kommt sogar aus Westfalen. An vier Stellen wurden Stege über die Rennstrecke erstellt, um das Uperqueren zu ermöglichen. Unmittelbar am Ziel entstand eine Baracke, ein Türmchen mit Vorsichtshalber einziehbarer Leiter und eine Tri- büne für die Rennleitung, Zeitnehmer, Presse, Rundfunk und Streckensprecher. Hier werden auch die Zentrale des Roten Kreuzes und die Kindersammelstelle eingerichtet werden. Post- Arbeiter legen Kabel, Landespolizisten richten ihre Posten ein und Stragenfachmänner bessern kleine Fehler an der Strecke aus. Die Gasthöfe an der Strecke rüsten sich auf den großen An- sturm und füllen Küche und Keller. Ebenso wer- den Wurstbuden und Bauchläden rechtzeitig zur Stelle sein, um dem leiblichen Wohle der Hun- derttausenden Rechnung zu tragen. 4000 m Maschendraht werden an den Brenn- Punkten angebracht, um die vom Rennfieber Be- Sessenen von unüberlegten Seitensprüngen abzu- halten. 120 Flaggenmasten werden errichtet, und in den gefährlichen Kurven werden die bewähr- ten Strohballen eine dicke Schutzwand zwischen Fußvolk“ und Motorisierten bilden. Das einzige Fragezeichen in dieser ausgeklügelten Organi- sation ist nur noch das Wetter. Kanusportler hoffen auf Ehrenplätze „Bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki werden die deutschen Kanusportler den Schwe- den nicht den Rang ablaufen können, aber wir wollen wenigstens unter den Nationen sein, die um die Ehrenplätze streiten.“ Dies stellte der DRV- Pressewart Manfred Gall im Anschluß an die Länderkämpfe in Hannover und die Deut- schen Kanumeisterschaften in Berlin-Tegel fest. Gall bezeichnete als besonders erfreulich, daß der Nachwuchs bei rauhem Wetter und rauhem Wasser in der Wetter-Ecke des Tegeler Sees seine Standfestigkeit bewiesen habe, während so erprobte Fahrer wie der zwölffache Deutsche Meister Noller-Mannheim kenterten. Der Endstand der Punkttabelle der erfolg- reichsten deutschen Rudervereine in der Saison 1951 lautet: 1. RG Flörsheim- Rüsselsheim 359,5 Punkte, 2. Berliner RC 305 P., 3. RG Saar Undine Saarbrücken 284,25 P., 4. Lübecker RG 278 P., 5. Etuf Essen 234 P., 6. RC Hansa Bremen 197 1 7. Kölner RV 192,75 P., 8. DRC Hannover 178 P., 9. RV Amicitia Mannheim 177 P., 10. RV Kassel 168 P., 11. Ludwigshafener RV 156,25 P., 12. Em- der RV 150 P. Im Vorjahr belegten Flörsheim- Rüsselsheim, Etuf Essen und der Kölner RV die ersten Plätze.* Bethery gewinnt„Preis von Deutschland“ Das internationale Dauerrennen hinter großen Motoren über 100 km, das in zwei Läufen im Neuköllner Radrennstadion ausgetragen wurde, gewann wie im Vorjahre der französische Ste- hermeister Guy Bethery. Die Ergebnisse sind: 1. Lauf(50 km): 1. Bethery 44, 22 Min., 2. Loh- mann ½ m zurück, 3. Godeau 180 m zurück, 4. Schulz 183 m zurück, 5. Schorn 200 m zurück.— 2. Lauf 50 km): 1. Bethery 45,50 Min., 2. Schorn 30 m zurück, 3. Lohmann 80 m zurück, 4. Schulz 135 m zurück, 5. Godeau 450 m zurück. Gesamtwertung: Sieger Bethery Paris) 100 Km in 1:29,72 Std., 2. Lohmann(Bochum) 99, 919,5 km, 3. Schorn(Köln) 99,770 km, 4. Schulz GBerlin) 99,682 Km, 5. Godeau Garis) 99,370 Km. Süddeutsche Schwimm-Meisterschaften In Augsburg werden am Wochenende die Süd- deutschen Meisterschaften im Schwimmen ausge- tragen. Nach den Deutschen Meisterschaften, die eine Woche vorher in Lüdenscheid stattfanden, kommt den Augsburger Kämpfen keine allzu sroße Bedeutung zu. Uber 100 und 200 m Brust ist Klein nicht 2u schlagen. Ein interessantes Duell um den zwei- ten Platz dürfte es zwischen Dollinger forz- heim) und Persdorff Pirmasens) geben. Auf der 200-m-Kraul-Distanz geht der Heilbronner Utz als Favorit ins Rennen. Uber 100 m Kraul wird der bisherige Meister Reinhard(Heidelberg) zu kämpfen haben, um Utz und Mayr(Nürnberg) auf die Plätze zu verweisen. In der 100-m-Rük ken- Meisterschaft für Herren wird Künzel(Bay- reuth) als Sieger erwartet. Bei den Damen-Ein- zelwettbewerben müßte es für die Deutsche Mei- sterin Herrbruck Pirmasens) zu den Meister- titeln reichen. In den Damen- Wettbewerben ist im Brustschwimmen Frau Walter Nürnberg) sowohl über 100 m als auch über 200 m Fa Voritin. Bei den Staffelmeisterschaften ist bei den Her- ren der VfVs München in der Lagenstaffel über 4200 m Brust und 4x 200 m Kraul aussichtsreich ster Teilnehmer. Bei den Damenstaffelwettbe- werben wird über 3x100 m Lagen der SV Hof vor dem SV Heilbronn erwartet, während in der 100-m-Kraulstaffel dem Schwimmverein Augs- burg der Sieg kaum zu nehmen sein dürfte. Mannschafts meisterschaft der Boxer Der Sportwart des Deutschen Amateurbox- sportverbandes, Böhm, gab die Teilnahme an den deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Boxen bekannt. Insgesamt beteiligen sich zehn Mannschaften aus den deutschen Bundesländern und Berlin an dieser Meisterschaft. Die Vor- runde beginnt am 18. August, die Zwischenrunde folgt am 1. und 15. September, der Endkampf findet am 29. September statt. In den Gruppen Nord, West, Süd und Südwest werden nach dem F. o.-System die vier Gruppensieger ermittelt, die dann in die Endkämpfe eingreifen werden. Folgende Mannschaften wurden gemeldet: Nie- dersachsen: Braunschweigische Boxsportvereini- gung, Schleswig- Holstein: Holstein-Boxring Kiel, Berlin: Neuköllner Sportfreunde, Mittelrhein: Ensel Boxring Frechen, Niederrhein: BC Dubois Essen, Baden: AC 92 Weinheim, Bayern: Sd. Weiden, Württemberg: SV Stuttgart-Prag, Hes- sen: BC Rüsselsheim oder FV Stockstadt, Rhein- land: Boxverein Trier. Titelverteidiger ist der Boxverein Trier. Von den Vorjährigen Teilneh- mern konnten sich in diesem Jahr nur Trien Weinheim und Neukölln wieder qualifizieren. Acht Länder um den Pokal Der Länderpokal der deutschen Amateurboxes Wird von acht Ländern bestritten. Titelverteidt- ger ist der Gau Mittelrhein, der als einziger Landesverband aus dem Westen seine Meldung abgegeben hat. Von Norddeutschland nehmen die Landesverbände von Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, von Süddeutschland Württemberg und von Südwestdeutschland Hes- sen, Rheinland und Südwest teil. Die Vorrunde beginnt am 13. Oktober. Die Kämpfe werden mit der Zwischenrunde am 27. Oktober und 10. No- vember fortgesetzt. Am 24. November findet der Endkampf statt. Um die Halbschwergewichts-Meisterschaft Der amerikanische Halbschwergewichts-Welt⸗ meister Joey Maxim wird fam 22. August im New Lorker Madison Square Garden seinen Ti- tel gegen Bob Murphy verteidigen. Murphy hat das Recht auf diesen Titelkampf durch einen E. o.-Sieg über den ehemaligen Mittelgewichts Weltmeister Lamotta erworben. Maxim wird da- mit zum ersten Mal seit dem 24. Januar 1949 ser. men Titel verteidigen, als er ihn durch einen K. 0O.-Sieg über Freddie Mills in New Vork er- rang. Meisterschaften der Gewichtheber Am 19. und 20. August werden in Sprendlin- gen(Hessen) die deutschen Gewichtheber meister schaften in allen aktiven Klassen ausgetragen. Die gesamte deutsche Gewichtheber-Elite hat ihr Erscheinen zugesagt. Im Schwergewicht ist ein spannender Kampf zwischen Aaldering(Essem), Schatiner(München) und Lorenz(Calbe) zu er- warten. Rernmannschaft der Schwerathleten Die Kernmannschaft des Badischen Schwerathle- tikverbandes, die künftig das Land Baden im grie- chisch-römischen Stil vertreten wird, ist wie folgt besetzt; Fliegen: Schlenker(Sandhofen), K. Martus (Schriesheim); (Sandhofen, Bantam: Spatz Freund(La- (Kirrlach), Götz(Sand- hofen), Weiß(Weingarten); Leicht; Mayer(Viern- heim), Schweikert(Kirrlach), Bischoff(Ziegelhau- sen); Welter: Heid(Brötzingen), Seeburger Gruch- sal), Mayl(Wiesentah; Mittel: Böhm(Heidelberg), Ignor Sandhofen), Mierke Eppelheim), Halbschwer: Rohr(Ketsch), Rupp(Sandhofen), Brugger Feu- denheim); Schwer: Krämer(Lampertheim), Litters (Sandhofen), Hartmann Weingarten). Schuster Maglack (Kirrlach), Feudenheim), denburg); Feder: Hock * hat als der Städter. Es sind Bestrebungen im Gange, den einzelnen Gemeinden die An- schaffung eines Fernsehempfängers zu er- möglichen, der dann allen Bewohnern— wie ein Kino; nur ist das Programm vielfältiger und selbst zu wählen— zur Verfügung Ste- hen Soll. Ein geringer„Eintrittspfennig“ Würde die Kosten rasch amortisieren. Welche Chancen für den Sportfreund, der nicht nach Berlin reisen kann, um ein Endspiel anzu- sehen! 1 Als in den USA in den Jahren 1947 bis 1949 das Fernsehen eingeführt wurde, War ein deutlicher Rückgang des Interesses für Radios zu beobachten. Um für das deutsche Hörer- bzw.„Seher“- Publikum jeden Zwei- fel auszuschalten: Das Fernsehgerät ist weder eine Fortentwicklung noch eine Ablösung des Rundfunkapparates. Wie die Illustrierte neben der Tageszeitung, das Flugzeug neben Eisen- bahn und Auto, die Filmkamera neben dem Photoapparat, wird auch das Fernsehgerät seinen Platz neben dem Radio und nicht statt des Radios einnehmen. Die Kombination eines Rundfunkgerätes mit dem Fernsehapparat würde diesen unerträglich verteuern. Wäh- rend der eine Teil der Familie sich der span- nenden Darbietungen des Fernsehempfängers erfreut, kann der andere Teil nach wie vor sein Radio auf den Nachttisch stellen und von Frankfurt, Wiesbaden, Mainz, Darmstadt und auch Mannheim bedienen wird. Einzig der süd- und süd westdeutsche Raum weist nur geringe Anzeichen einer zu erwartenden Fernsehtätigkeit auf.. Wichtig für die Käufer eines Fernsehge- rätes ist, daß die„Großghandels-Gilde Rund- kunk und Fernsehen“, die 80 Prozent des Um- Satzes der Branche an Rundfunkgeräten des deutschen Marktes repräsentiert, die Errich- tung eines eigenen Fernsehlaboratoriums be- schlossen hat. Dem Käufer sollen nur ge- prüfte Geräte angeboten werden; außerdem Werden die Gilde-Mitglieder und ihr Personal die Wartung der Empfänger übernehmen. Be- sonders während der Einführungszeit der Ap- Parate soll ein reibungsloser Kundendienst gewährleistet werden. Für den Laien lassen sich die technischen Vorgänge des Fernsehers in wenigen Sätzen zusammenfassen: Die ge- zeigten Bilder werden nicht größer sein als 40 em im Quadrat und sollen täglich nicht länger als in einem Zwei- Stunden- Programm gesendet werden— eine Sendeminute kostet die Televisionsgesellschaft etwa 1000 PWM. Das Bild wird drahtlos mit elektrischen Wel- len übertragen, und zwar Punkt für Punkt — pro Bild sind das rund 300 000 Bildpunkte. Noch in diesem Jahre Fernsehfunk in Deutschland Die ersten Apparate kosten bis zu 1500 DM— Keine Kombination mit Radiogerät trastreſche und fast filmgleiche Schwarzweiß- Bilder. Die technische Ausstattung eines Fern- sehapparates ist dem Rundfunkfreund ver- traut: 15 Röhren, Selengleichrichter, automa- tische Schwundregelung, eingebaute Antenne, Fernsteuereinrichtung, die ęine Regelung von jedem beliebigen Betrachtungsort aus ermög- licht. 2 Drei gewichtige Fragen stellt jeder Be- sitzer eines Radios und zukünftige Käufer“ bekannte Rundfunkfirmen— ist mit großen eines Fernsehgerätes: Was Kostet ein Tele- Schritten unterwegs. a vision-Empfänger? Von wo aus wird gesendet Die Schaub-Apparatebau-mbfH. in Pforz- und was soll vorerst gezeigt werden? Und heim bringt im Herbst ihren ersten Fernseh- drittens, die wichtigste Frage: Ist der Fern- empfänger auf den Markt; die Grundig- sehapparat eine Konkurrenz des Radios? Der KRadiowerke in Fürth führten das von ihnen Preis eines Fernsehgerätes ist noch so hoch, entwickelte Gerät schon einem Kreis von daß das Fernsehen in den nächsten zwei bis Fachleuten vor, und auch die Metz-Radio- drei Jahren nicht volkstümlich werden wird: Gerke, ebenkalls in Fürth, kündigen das An- er beträgt 1200 bis 1500 DM. Da die Groß- laufen einer Fernsehempfänger-Serie für den produktion aber erst im Sommer des Jahres Spätsommer an. Die Größe eines solchen Fern- 1952 anlaufen Soll, kann mit einer Verbilli- schapparates ist ungefähr die eines mittle- gung der Geräte bis zu 1000 DM. gerechnet den Eisschrankes(in den US ist in manche werden. Nicht übersehen werden darf, daß Seräte eine Bar eingebaut)): alle Geräte wer- Fernsehgeräte unter die Aufwandsteuer fal- en kür die europäische Norm von 625 Zeilen len und sich wieder etwas verteuern werden. In der Sekunde rollen etwa 25 Einzelbilder angerichtet. Eine Drucktastenumschaltung Es wird noch Jahre dauern, bis man über- ab, die den Bewegungsvorgang ergeben. Hoch- s Empfängers gestattet es, alls sechs für all einen Fernsehapparat so aufstellen kann gelegene Wohnungen sind— wie beim Rund- 8 wie ein Radio, Wie beim UK W- Rundfunk ist funk- URW-Empfang— für den Bildempfang das Fernsehen(Wellenlänge ca. 1,5 m) nur bis besonders günstig. Die Fernsehsender werden zu einer Entfernung von 50 bis 100 km vom zwar auf möglichst hohen Geländepunkten Sender aus möglich. Die ersten Nutznießer aufgebaut, doch läßt sich in einem bergreichen werden die Hamburger sein— zum Teil sind Gebiet nicht auf jeden Gipfel ein Sendemast N on— da im Pereich des NWDR stellen. In Frankreich 2. B. werden die Bilder beit für das deutsche Fernsehen ge- vom Eiffelturm aus gesendet, der für diesen estimmt werden auch in Köln, Zweck um 25 Meter erhönt wurde. Gerade ka annover Sender gebaut; eine für ie Bevölkerung auf dem Lande wird das tüm ge Anlage des Hess 5 dkunks Fernsehen besonders interessant sein, da sie F der id dre iel weniger reale Anschauunss möglichkeiten Wenn alles so klappt, wie es die Industrie hofft, können Sie noch in diesem Jahre abends im behaglichen Sessel lehnen und sich eine Oper, ein Schauspiel oder Ringkämpfe ins Haus bestellen, und, ohne sich zu erheben, diese Darbietungen sehen und hören. Kunst und Technik werden ihr möglichstes tun, um dem deutschen Publikum noch im Jahre 1951 das Danaergeschenk des Fernsehens zu über- reichen. Die Produktion— zum größten Teil Fernsehen wird ein, * Südwestdeutsche Rundschau „Wettsingen der Nationen“ in Heidelberg Heidelberg Gdyb). Studenten aus zwölf Ländern beteiligten sich an einem„Wettsin- gen der Nationen“, das im Rahmen des Aus- landerfer jenkurses an der Universität Heidel- berg in der Aula der alten Universität ausge- tragen wurde. Die Studenten trugen Volkslie- der ihrer Heimat vor. An dem Wettstreit be- teilligte sich auch eine Sängergruppe aus dem Afrikanischen Negerstaat Liberia.— Sieger wurde eine Schweizer Sängergruppe. Neue Stadtrandsiedlung in Bruchsal Bruchsal dw). In Bruchsal wird gegen- Wärtig durch die„Oberrheinische Heimstätten GmbH“ eine Siedlung errichtet, die aus- Schließlich Heimatvertriebene aufnehmen soll. 50 Wohnhäuser sind bereits bezogen worden. Die neuen Mieter sind größtenteils Flücht- „linge aus Ostpreußen, der Ukraine und dem Sudetenland. 8 Brand in einer Sandhausener Möbelfabrix Sandhausen dwb). Aus bisher noch ungeklärter Ursache brach in einer Büro- möbelfabrik in Sandhausen bei Heidelberg ein Brand aus, dem größere Mengen an Säge- mehl und Abfallholz zum Opfer fielen. Das Feuer konnte nach etwa einer halben Stunde gelöscht werden. Der Sachschaden ist be- krächtlich. Wieder deutsche Luftfahrtwissenschaft Freiburg dd). Das erste Institut für„an- gewandte Luftfahrtwissenschaft und Segel- flugforschung“ der Bundesregierung wurde Kürzlich in Baden gegründet und dem meteo- rologisch-biolimatischen Institut an der Uni- versität Freiburg angegliedert. Zweck des neuen Institutes, zu dessen Leiter der früher am Institut für Luftfahrt an der Universität Berlin und später im Reichsluftfahrtministe- Trium tätige Flugleiter und Segelflugfachmann Dr. Frowein bestellt wurde, ist es, grund- legende und spezielle Untersuchungen und Arbeiten auf dem Gebiete der zivilen ange- Wandten Luftfahrtwissenschaft und Segel- Tlugforschung in der Bundesrepublik nach Maßgabe der bestehenden Gesetze vorzu- mehmen. Us- Produktivität in deutschen Betrieben Baden-Baden(Id). Amerikanisch- deut- Sche Betriebsleiter-Gespräche fanden vom 6. bis 17. August in Baden-Baden statt. Zweck der Besprechungen, an denen etwa 140 deut- sche Industrielle, außerdem mehrere Vertre- ter der Industrie Gsterreichs, der Schweiz, der Niederlande und der Türkei teilnahmen, war s Vor allem, einen größeren Kreis von deut- Schen Industriellen mit den amerikanischen Methoden zur Förderung der Produktivität bekanntzumachen. Von deutscher Seite wur- den folgende Erklärungen der amerikanischen Sachverständigen als besonders bemerkens- Wert bezeichnet: 1. Die Hebung der industriel- len Produktivität ist vornehmlich, eine Auf- e der Unternehmer. 2. Eine wiehtige Vor- Aussetzung für die höheren Leistungen in den SA ist die verständnisvolle Mitwirkung der amerikanischen Gewerkschaften, deren wirt- schaftliche Zielsetzung derjenigen des Unter- nehmertums entspricht. 3. Die amerikanischen Sewerkschaften haben durch Verzicht auf po- tische Aktivität wesentlich zur Entpolitisie- rung der ökonomischen Probleme und damit zu ihrer sachlichen Lösung beigetragen. 4. Das Unternehmertum in den USA hat sich durch rechtzeitiges Handeln in der Lohnpolitik, in der sozialen Betriebsgestaltung und in der Unterrichtung der Offentlichkeit die eigene Initiative gesichert und hierfür auch die An- erkennung der Gewerkschaften und der Of- Tentlichkeit gefunden, 5. Die Gewerkschaften in den USA legen Wert auf eine klare Tren- mung der Aufgaben einerseits der Gewerk- schaft und andererseits der Unternehmer. 6. Zur beiderseitigen Verständigung hat in den US wesentlich dazu beigetragen, daß für den gesamten Bereich der Arbeits- und So- Zialpolitik eine von beiden Seiten anerkannte zentrale Dokumentation in dem„Bureau of labor statistics“ geschaffen worden ist. Uberfall auf Taubstumme gesühnt PfOrZZEheim(sw), Auf der Straße Pfonz- heim— Wurm überfiel im Mal der 23jährige vorbestrafte Georg Kowatzky aus Beuthen eme 40jährige taubstumme Frau, die nicht um Hilfe rufen konnte, und versuchte, sie zu ver- gewaltigen. Der Bursche kam jedoch nicht an Sein Ziel, da die Uberfallene sich heftig zur Wehr setzte. Daraufhin entriß er ihr die Handtasche mit 32 DM und entkam zunächst auf seinem Fahrrad. Bereits einige Tage spä- ter jedoch konnte Kowatzky in Stuttgart ver- haftet werden und hatte sich jetzt vor der Strafkammer in Karlsruhe zu verantworten. Durch die Aussagen der taubstummen Zeugin, die von einem Taubstummenlehrer verdol- metscht wurde, gelang eine vollständige Uber- kührung. Das Urteil des Gerichts lautete auf zwei Jahre und drei Monate Gefängnis wegen Schweren Raubes und versuchter Notazucht. 16jährige Straßenräuber bestraft Bietigheim(Bob). wel 16 Jahre Alte e Aus Löchgau im Kreis Ludwyigs- ee drei Monaten dende Alg nls verurteilt. Die beiden Angeklagten hatten zwei gleichaltrige Arbeitskameraden, als diese 5 dag ihm der Geld- 5 LIoale Rundschau fang einer der paf fen, Schs 0 gearbeitet wird. werden konnte. Wah-„„ b Sie ist meine beste Jin, meine treue Wegbegleiterin, meine große Liebe. Wenn sich mein Mund an ihr festsaugt, so ist dies der höchsten Genüsse einer. Trotzdem: Ab und zu betrüge ich sie mit einer ihrer Schwestern. Ich muß das nämlich, zwecks Schonung mei- nes guten Stücks und besserer Bekömmlich- keit für mich. Denn ein anspruchsvoller braucht bekanntlich immer mehrere. Natür- lich wird der Leser, scharfsinnig wie er meist ist, längst erraten haben. wen ich meine. Wenn nicht, so möge er sich selbst eine Ta- bakspfeife kaufen, denn sie ist es., die ich liebe. Er muß sich dann A Rerdings gleich zu An- Wicht n und unangenehm sten Arbeiten unt dem Einrauchen. Da muß er sor ig St en und immerzu Ungeachte des süglichen, manchmal Widerlichen Holzgeschmacks, der bei neuen Pfeifen dem blauen Rauch anhaftet. Und wenn es im Kopfe auch brodelt und zischt- nur zu, lieber Raucher, bald wirst du gleich Faust von Begierde zum Genuß taumeln. Wie ich, legen unzählige Raucher ihr flam- mendes Bekenntnis zur Pfeife ab. Und immer stärker wird das Heer der Pfeifenraucher. So hat wenigstens das Statistische Bundesamt festgestellt, das alle politischen Strömungen und damit auch den Tabakkonsum getreulich verfolgt. Während der Absatz von Zigaretten und Zigarren ständig zurückgeht, wurden im Juni acht Prozent mehr Feinschnitt- und 2,3 Prozent mehr Pfeifentabak gekauft als im Vormonat. Dagegen ging der Zigarettenver- brauch um 10 Prozent, der Zigarren verbrauch um 13 Prozent zurück. Erstaunlich ist aber die Summe, die im Bundesgebiet in einem Monat in die Luft ge- pafft wird. Das sind 341 Millionen im Juni und 370 Millionen im Mai gewesen. Dieser Haufen Geld hat sich zu feinem blauen Rauch gekräuselt und ist in die Wolken emporge- stiegen. Angesichts der enormen Steuerkraft der Raucher im allgemeinen und der Pfeifen- raucher im besonderen ist es höchste Zeit, daß eine„Schutzgemeinschaft der Pfeifenraucher“ gegründet wird. Zur Wahrung der Belange Aller, denen ihr„Roksofen“ so ans Herz ge- Wachsen ist wie mir. 1 Ausbildungsbeihilfe für Lehrlinge Zur Gewährung von Ausbildungsbeihilfen an Lehrlinge und Anlernlinge stehen vom 1. September an wieder Sokorthilfemittel zur Verfügung. Antragsberechtigt sind Flüchtlinge, C und politisch Verfolgte,- so- tern ihnen nicht bereits eine Ausbildungshilfe über den 1. September hinaus bewilligt wor- den ist. Wie das württemberg badische Innen- ministerium mitteilt, sollen die Anträge bis spätestens 5. September beim Amt für Sofort- hilfe bzw. beim Arbeitsamt eingereicht werden. „Tag des Pferdes“ am 2. September Der„Tag des Pferdes“ soll, wie der Zen- tralverband für Zucht und Prüfung deutscher Pferde mitteilt, in diesem Jahr einheitlich im Bundesgebiet am 2. September durchgeführt Werden. Ein Wunderkalb mit drei Köpfen Calw Ghpd). Im Stall eines Landwirts in Gechingen brachte eine Kuh ihr drittes Kalb zur Welt. Dies wäre nichts besonderes, wenn dieses Kalb nicht drei Köpfe mit insgesamt zwei Ohren, vier Augen und drei Mäulern hätte. Der Körper ist normal entwickelt. Das Wunderkalb wird viel besprochen. Aus der näheren und weiteren Umgebung kommen Neugierige, um sich die Sehenswürdigkeit im Stall nicht entgehen zu lassen. Knittlingen erhält neues Rathaus Knittlingen(öhpd). Das alte Knittlinger Rathaus War eines der ältesten Gebäude der Gemeinde, ging aber im Apirl 1945 in Flam- men auf. Nachdem es endlich gelungen ist, eine Entschädigung aus der Brandkasse zu er- Halten, will man jetzt einen neuen Bau erstel- len, und zwar auf historischem Boden, dort Wo das alte Rathaus als Thurn u. Taxis'sches Posthaus einst erbaut wurde, in dem sich später das„Rößle“, Rnittlingens traditions- reichstes Gasthaus, befand. Französischer Name für eine Kaserne Pforzheim(dw6b). Die mit dem zweiten algerischen Spahiregiment belegte Pforzhei- mer Buckenberg-Kaserne wurde Feier zu Ehren des gefallenen früheren Re- gimentskommandeurs Oberst Burnol in Bur- molkaserne umbenannt. Außerdem wurde eine Gedenktafel zu Ehren der Gefallenen ent- hüllt. Der Oberkommandierende der franz6- sischen Truppen in Deutschland, General Guil- laume, nahm eine Parade des Regiments ab. Die Pforzheimer Bevölkerung nahm von dem Ereignis kaum Notiz. 5 Kerenski in Stuttgart Stuttgart 1 185 Der ehemalige russische Mini ent Kerenski hat sich von Mün- chen nach Stuttgart begeben, wo er mit füh- renden Exilpolitikern Geheimbesprechungen aufnahm. Aus honskreisen Sutumterrichteten Emigra- verlautet, dag ben vor a schen Organisation erörtert v eines a eee in einer Zwiſchen den Schuljahren Ein kleiner Streifzug durch unſere Schule. Zwiſchen den Schuljahren— ſtill und verträumt liegt der große Steinkoloß un⸗ ſerer Schule in dem milden Spätſommer⸗ ſchein, friedvoll ſich erholend von dem bun⸗ ten und vielfältigen Treiben eines langen Schuljahres, das Tagein und Tagaus ſei⸗ nen Tribut von den Inſaſſen wie von dem Haus der Wiſſensvermittlung ſelbſt for⸗ derte. Die Ferienzeit, nur noch eine kurze Friſt in goldenen Lettern von den Stunden⸗ plänen leuchtend, beherrſcht die Zeit der Stille und der Ruhe, erträumt und erſehnt von den Schülern, die mit friſcher Kraft zu Beginn des kommenden Monats wieder die Räume mit pulſierendem Leben füllen wer⸗ den. Ein langes Schuljahr iſt zu Ende ge⸗ gangen— ein neues Schuljahr ſteht vor der Tür— was liegt näher, als in dieſer Zeit des Wechſels eine kleine Zwiſchenbilanz zu ziehen zwiſchen all den Hoffnungen und Wünſchen des alten Jahres und dem wirk⸗ lich Erreichten. Nicht ganz ſo im Blickwinkel der breiten Oeffentlichleit ſtehend wie an⸗ dere öffentliche Inſtitutionen leiſtet die Schule und genauer geſagt der Lehrkörper in unermüdlicher Kleinarbeit einen ſtändi⸗ gen und wohl den weſentlichſten Beitrag bei der Erziehung junger Menſchen zu wert⸗ vollen Mitgliedern der Gemeinſchaft. Die Jahre der Improviſation in unſeren Schulen, bedingt durch die labilen Nachkriegsverhalt⸗ niſſe haben zum größten Teil ein Ende ge⸗ funden. Der fundierte, erzieheriſche Aufbau im Rahmen der reinen Wiſſensvermittlung wie der ſtändigen Erziehung haben bereits wieder glücklicherweise Formen angenom⸗ men, die für die Zukunft zu den beſten Hoff⸗ nungen berechtigen, daß die Schule den An⸗ ſchluß an die hochſtehenden Leiſtungen der Vorkriegsjahre wieder findet. Wenn es auch da und dort insbeſondere an Geräten fehlt, die zu den notwendigen Erperimenten benötigt werden, dem ſtän⸗ digen Streben nach jener erreichbaren ſchu⸗ liſchen Vollkommenheit, kann das nur zum Teil Abbruch tun. So war auch das ver⸗ gangene Schuljahr ganz im Zeichen eines ſtetigen Wiederaufſtiegs geſtanden. Der Lehrkörper, auf einen gewiſſen Normalſtand gebracht, hatte nicht mehr mit dieſen Mam⸗ mutklaſſen, wie in den Vorjahren, zu kämp⸗ fen; eine gewiſſe Normaliſierung hat auch hier Raum gegriffen, um Baſis zu ſein für die kommenden Jahre, die immer noch ſtark in den Oberklaſſen mit der Ausmerzung der durch Kriegs⸗ und Nachkriegsverhältniſſe ausgefüllt ſein werden, um den Kindern das notwendige Rüſtzeug für das kommende Leben mitzugeben. Was die Erreichung der geſteckten Ziele in dieſer Beziehung anbe⸗ Mannheimer Schloß im Wiederaufbau Mannheim(SWE). Zur weiteren Auf- bau des Mannheimer Schlosses stellte die Fi- nanzdirektion des Landesbezirks Baden wei- tere 500 000 DM zur Verfügung. Ein Teil des und Stabsoffiziere Acht- bis Elf-Zimmer- Wohnungen zu 140 O00 DM zugeteilt bekämen. Die französischen Familien fänden bei ih- rem Einzug fertig möblierte Wohnungen vor; gekachelte Bäder, Abfallschächte, Balkone und moderne Einrichtungen seien eine Selbst- Verständlichkeit. Eine deutsche Normalwoh- nung kostet 15 000 DM. Wetter torbers ge Am Samstag veränderliche Bewölkung mit Zwischenaufheiterungen. Höchstens vereinzelt etwas Regen oder leichte Schauer. Tages- höchsttemperaturen 20 bis 24 Grad, schwache Winde, Am Sonntag überwiegend kreundlich, rocken ind etwas wärmer. Filmſchau. „Küſſen iſt keine Sünd“, ſo nett und rei⸗ zend dieſe verſteckle Aufforderung nach dem zwiſchenzeitlich wieder bekannt gewordenen Schlager klingt, ebenſo reizend und pikant mit echt wieneriſchem Charm iſt auch das Filmluſtſpiel, das eine ganze Reihe von Trümpfen ausſpielt. Trumpf in Potenz iſt natürlich Elfie Meyerhofer, die alle Mög⸗ verließen die Erzieher beruhigt bei die Schulräume, di dern war in dieſem Jahr gegeben worden, zu geben war. Das kommende Jahr wird unter ähnlichen Vorausſetzungen ſtehen wie das Vergangene. Weſentlich wird die e digen Grundfächer ſein, Beherrſchung durch einen ge steigerten indi⸗ viduellen Unterricht ermöglicht werden ſoll. In dieſer Beziehung ver 5 daß die aufgenomme Schuljahres in vier werden und nicht mehr Jahr in zwei Rieſenklaſſen mit deren Trennung nach ein⸗ 9 Schulzeit nun notwendig geworden Dadurch erreicht man gleich zu Beginn normale Klaſſenſtärken, die ein Zuſ bleiben der i gehend ermöglichen. Ein erfreuliches Zeichen bot im Hinblick auf die Lehrſtellenvermittlung die diesjäh⸗ rige Schulentlaſſung. laſſ Knaben und Mädchen konnten faſt 88 90 in Lehrſtellen untergebracht ſich das Arbeitsamt in einem großangeleg⸗ ten Unterbringungsprogramm mit indivi Ferfenbeginn der notwen⸗ vollkommene dient beſondere Klaſſen un⸗ vergangenen je 60 Kindern, wir, daß dieſe erfreuliche Tendenz in den kommenden Jahren anhalten wird. 0 a So erfreulich dieſe wenigen erzieheriſchen Verlauf des Schuljahres ſind, die techniſchen Belange lie⸗ gen in unſerer Schule eben immer noch im Urg Sicher laſſen 0 ſatzngsſchädeu f Verhältnis zu anderen Mannheimer len iſt in Seckenheim nur„beſcheiden“ ge⸗ ſteht insbeſondere bei Klaſſenverteilung Rektorat wi vergangenen Hausmeiſter die genau berechneten Bänke ſo auseinander zu jonglieren, daß jedes Kind im Klaſſen⸗ raum einen Sitzplatz findet. len der oft notwendigen Anſchauungsmate⸗ rialien haben wir ſchon des Oef be⸗ richtet, und immer noch müſſen wir auf die troſtloſe Steinwüſte des Schulhofes hinwei⸗ ſen. In den Ferien— ſonſt große Zeit der Handwerker in den Schulen— war in die⸗ ſem Jahr nicht allzuviel zu bemerken. Nur im Weſtflügel wurden die Fenſter ausge⸗ beſſert und winterfeſt gemacht, während zwei neue Eingangstüren zumindeſt eine verſöhn⸗ liche Viſitenkarte des Hauſes darſtellen wer⸗ den. Und das iſt zunächſt vorausſichtlich für ein Jahr alles, was an größeren Arbeiten an Seckenheims Schule gemacht wurde 7777 5 lichkeiten eines kapriziöſen Spiels nutzt wie ihre herrliche Stimme, um als 8 unternehmungsluſtiges Töchterlein von der ſich in eine ehrgeizige und verliebte Partnerin zu verwandeln, die zum begeiſtert gefeierten Star wird. Sympatiſcher Vater iſt Gaſtwirt Hans Moſer, ſich mit Maß in die Herzen der Be⸗ nuſchelnd. Gallebittere Kontroverſen mit der giftigen Wirtin geben dem ſpritzi⸗ gen Schwank immer wieder Züge ins Gro⸗ teske. Mit dieſem hervorragenden Enſemble, der„ Mufik der Wiener Philhar⸗ unwiderſtehlichen Landſchaft um und in Salzburg hat Regiſſeur Ma⸗ riſchka einen Film geſchaffen, der wirkliche Unterhaltung und Freude bringt und e umſonſt in Wien als das Köſtlichſte 3 nene ſeit langer Zeit bez zeichnet 5 8 Im weiteren Programm läuft der ame rlkankſche Film„Venus am Strand“, Streifen, der über zahlreiche Verwechſlungen und Komplikationen um Lehrerin im Badeanzug ſchließlich doch zu einem glücklichen happy end führt. Von dem Feh⸗ Nacht⸗ bzw. Sonntagsdienſt der Apotheken. Vom 18. 8. bis 25. 8. Die Rathaus⸗ 1 . 47131. Kult urnachrichten. i Die Heidelberger Mozart-Lage begannen mit Musik-Ferienkursen für Musiker und Mu- Sikerzieher, Professor Diener wird mit dem Berliner Collegium musicum das reichhaltige Programm der Heidelberger Mozart-Tage be- Streiten. Musikerzieber können nach erfolg- reicher Beendigung eines sogenannten Mei- sterkurses in einem besonderen Examen das Diplom des„Berliner. musicum Hermann Diener erwerben. Komponist Artur Schnabel„ 5 N Dr. h. e. Artur Schna- . und emigrierte 1933 0 8 er allem durch Rompos! c bekannt. Hans-Thoma-Preis 1951 verliehen 5 Der Hans- Thoma- Staatsgedenkpreis der badischen Landesregierung für 1951 wurde in Bernau anläßlich des dritten Hans-Thoma- Tages dem 43 Jahre alten, in Wyhlen/ Hoch rhein geborenen Maler und Graphiker Josef Hauser, Basel, und dem 23 Jahre alten Ler dier Staatlichen Kunstakademie 1 gebürtigen ed ep, 2u gleichen verliehen. Wirtschaftsminister Dr. L. die Preisverteilung vornahm. beton: Sinn des Staatsgedenkp Tischen jungen Kräfte Tag solle all ahr! und müsse sich von Baugeld für Bauſparer! Der Kapitalmarkt iſt gerade in der heu⸗ tigen Zeit Schwankungen unterworfen, die es faſt unmöglich erſcheinen laſſen, auf län⸗ gere Sicht mit feſten Zahlen zu rechnen. Dieſer bedauerliche Zuſtand wirkt ſich be⸗ ſonders beim Wohnungsbau erſchwerend aus. Die Schwierigkeiten bei der Geldbeſchaffung ſind z. Zt. groß. Der Bauluſtige empfindet die Ungewißheit über zukünftige Belaſtun⸗ gen und evtl. Erhöhung ſchmerzlich. Soll ein Bauintereſſent unter den heutigen Um⸗ ſtänden überhaupt die Verwirklichung ſei⸗ nes Bauvorhabens wagen? Für jeden, der ſich mit Bauabſichten trägt, muß es eine Beruhigung ſein, zu wiſſen, daß er langfriſtiges Baugeld zu gün⸗ ſtigen Bedingungen unabhängig vom Kapi⸗ talmarkt über den Weg des Bauſparens bei den öffentlichen Bauſparkaſſen erhalten kann. Durch die Einzahlungen auf den Bau⸗ ſparvertrag erwirbt ſich der Bauſparer den vertraglich feſtgelegten Rechtsanſpruch auf unkündbares Baugeld. Das iſt ein Vorteil, den nur er hat. Die Zinſen auf das Bau⸗ den ſichert werden kann, betragen nur 5 9% jährlich. Das Guthaben des Bauſparers wird mit 3 0% jährlich verzinſt. Dazu kom⸗ men erhebliche ſteuerliche Vergünſtigungen. Das Bauſparen ſtellt eine Rückverſicherung für Zeiten der Kapitalnot mit hohen und ſchwankenden Zinsſätzen dar. An dieſer Stelle wird auf das heutige Inſerat verwieſen, wonach allein die Badi⸗ ſche Landesbauſparkaſſe als öffentliche Bau⸗ ſparkaſſe für Baden und den Regierungs⸗ bezirk Pfalz vom April 1951 bis Juni 51 in der 56. und 57. Zuteilung an 846 zu⸗ teilungsreife Bauſparer 12.5 Millionen DM. Baugeld ausgeſchüttet hat. Dieſe Bauſpar⸗ kaſſe kann auch in den nächſten Monaten mit erheblichen Baugeldzuteilungen aufwar⸗ ten. Seit der Währungsreform beträgt die Geſamtbereitſtellung der Badiſchen Landes⸗ bauſparkaſſe an Zuteilungen und Zwiſchen⸗ krediten 122,7 Millionen DM. Vertrags⸗ ſumme. Die öffentlichen Bauſparkaſſen fi⸗ nanzierten von Mitte 1948 bis Ende 1950 Bau von mehr als 43 000 Neubau⸗ wohnungen. Das entſpricht einer Stadt von 150 000 Einwohnern. Auch Justitia lächelt zuweilen Wenn ein Jüngling einem Mädchen pfeift Mr. Roy Orr ging in Birmingham(England) 8 mit seinem Mädchen spazieren. Hinter beiden bummelte Samuel Smith, dem offenbar mißg- flel, daß Roy mehr Glück gehabt hatte als er. Um das Liebespaar zu ärgern, pfiff er laut durch die Gegend, bis Roy sich umdrehte und Samuel mit einem Schwinger von den Beinen Warf.„Ein langer Pfiff in niedriger Tonlage— so meinte der Kadi, vor dem sich die zwei Rivalen wieder trafen— ist eine üble Ange- Wohnheit, aber trotzdem keine Entschuldigung dafür, jemanden nieder zuschlagen.“ Infolge- dessen mußte Roy Orr 15 Pfund(300 DM) Schmerzensgeld blechen. Ein Zirkuspferd für den Bürgermeister In Landau an der Isar konnte ein Schau- steller beim Volksfest die von der Stadt vor- geschossene Fracht nicht zurückzahlen. Der Gerichtsvollzieher pfändete daraufhin fünf Gänse. Der Schausteller bat nun den Bür- germeister, ihm die Gänse zurückzugeben, er wolle dafür der Stadt Landau ein Zir- kuspferd übereignen. So geschah es auch. Der Bürgermeister kann also nun auch außerhalb seines Rathauses hohe Schule rel ten. Teurer Weg in die Jugendzeit „Aus unserer Jugendzeit“ sang ein Mann aus Fallersleben, als er spät in der Nacht von einem Tanz heimkehrte. Zufällig kam er da- bei an seiner alten Schule vorbei, die offen- bar zu den schönsten Erinnerungen der soeben inbrünstig besungenen Jugendzeit gehörte. Da das Gebaäude jedoch geschlossen War, schlug er Fenster und Türen ein, setzte sich in eine Bank und— entschlief. Der Schul- direktor hatte Verständnis für den einstigen Schüler; ihm genügte als„Strafe“ eine frei- willige Buße und die Reparatur der Türen und Fenster. Sagen Sie mal„Marjelche“! Die Göttinger Polizei faßte einen Landstrei- cher, der keinerlei Papiere besaß und behaup- tete, aus Ostpreußen zu stammen. Der zu- ständige Amtsrichter traute dem merkwür- digen Kunden nicht und verlangte plötzlich von ihm, er möge einmal„Marjelche“ sagen. Kaum war das Wort dem Munde des Land- streichers entschlüpft, als auch schon der Richter seine Verhaftung befahl. Der Richter stammte nämlich aus Königsberg und hörte daher sofort an der mißglückten Aussprache der„Marjelche“, daß der Angeklagte kein ſpardarlehen, das an zweiter Rangſtelle ge⸗ waschechter Ostpreuße sein konnte. Kaufmann in leit. Stellung, 41 Jahre, DM. 650.— Monatsein- kommen, wünscht Heirat durch Frau Romba, Eheanbahnungs- Institut Mannheim, Friedrich-Ebertstr.51 Sprechzeit tägl.(auch Sonntags) von 10-18 Uhr, außer Montags. Fräulein für Büro und Lager, halbtags, per sofort gesucht. Kenntnisse in Maschinenschreiben Bedingung. Auch wer rechnen muß, kann sich ein gutes Radio- Gerät anschaffen.— Meine bequemen Teilzahlungsbe- dingungen ermöglichen eine Wahl nach hren Wünschen. Sämtliche Ersatzteile. Reparaturen gut u. preiswert. belegenheitskäufe ab 20.— DM. Radio- Fachs sent OTTO WALTER Gengenbacherstrage 20 1 Vereins-Kalender 10 Männergesangverein 1861. Heute Samstag, 20.00 Uhr Probe. 19.15 Uhr Vorstandssitzung. Sängerbund 1865. Die Sänger treffen sich heute Abend im Gasthaus„Zur Pfalz“. Liedertafel. Unsere Sänger treffen sich heute Abend mit Frauen in der Turnhalle des Turnverein 1898. Craßer Preisabschlag Turnverein 1898. Der Verein beteiligt sich heute Samstag und morgen Sonntag beim Landsportfest in Brühl. Abfahrt der Schüler und Schülerinnen heute Samstag, 14 Uhr ab Turnhalle. ab Turnhalle mit Rad. Aktive morgen Sonntag, 7 Uhr Warum Baukosten Zuschuß? Dafür eig. Blum-Fertighaus a. Teilzahlung 5 privat kaanlets schule Turnverein 1898(Handballabtig) Morgen Sonntag, 10 Uhr Blum& Cie., 150 c, Bielefeld Schriftl. Bewerbungen mit Ge- haltsansprüchen ohne Zeugnis- abschrifen unter Nr. 718 an die 1 noch DM 845. sofort ab Lager zu günstigen Bedingungen ſieferbor Geschäftsstelle ds. Bl. spielt die A-Jugend in Schwetzingen. Abfahrt mit Rad 9 Uhr ab Turnhalle. Die A H- Mannschaft spielt heute Samstag, 18.30 Uhr in Edingen. Sportverein 07(Fußballabteilung), Heute Samstag spielt die B-qugend in Feudenheim. Abfahrt mit Fahrrad 17 Uhr an der Brücke.— Morgen Sonntag, 10 Uhr spielt die Jugend in Seckenheim. Die 1. Mannschaft spielt in Hilsbach. Abfahrt 12.30 Uhr ab Vereinshaus. 9 55 55 W. Krauß Mennheim, Wohnungstausch! Biete großes, sonniges Zimmer u. Küche (Zi. 24 u. Kü. 14 qm) mit großem Keller u. Speicher sowie Garten- anteil, Miete 12. DM. Suche ebenfalls große 2 Zimmer u. Küche“ Angebote unter Nr. 719 an den Verlag ds. Bl. Mädchen (Verkäuferin angenehm) für Ladengeschäft in Secken⸗ heim gesucht. Offerten unter Nr. 720 an den Verlag ds. Bl. Hüchenntel gut erhalten, zu verkaufen. Zu erfr. in der Geschäftsst. ds. Bl. Billig zu verkaufen: 1 gebrauchter Küchenschrank 1 gebrauchter Tisch Freiburgerstr. 51 zeiss& Schwärzel 8 7, 20-22 Mannheim Ruf 3 22 88 —— 3. September beginnt Jahreslehrgang mit Vollunterricht ferner am 10. Sepfember Halbichreslehrgang mit Vollonterricht Anzusehen: Laufend beste Ferkel und Läufer stehen ständig zum Verkauf. 14 tägige Garantie. Bei Unzufriedenheit erfolgt Tausch. Viehhandlung Wilh. Koblenz Seckenheim/ Rastatterstr. 13 Telefon 470 48 72, Milliauen DI n Cebu U. Baugeld wurden von April 1951 bis Juni 1951 in der 56. und 57. Zuteilung an 346 zuteilungsreife Bausparer ausgeschüttet. Diese Bausparer werden nunmehr mit dem billigen%igen Baugeld für mre beharrliche Sparleistung belohnt. Weitere erhebliche Bau- geldzuteilungen sind in den nächsten Monaten zu erwarten, Seit der Währungsreform beträgt unsere Gesamtbereitstellung en Zuteilungen u. Zwischenkrediten 122,7 Millionen DM Vertragssumme. Das steuer begünstigte Bausparen ist der vorteilhafteste Weg zum eigenen Heim! Wer bauen will, wende sich an uns! 2 e Latleler ele. — Anstalt des öffentlichen Rechts— — Die Bausparkasse der Sparkassen— Kaiserstr. 229— Karlsruhe— Tel. 3985/96 e Kirchengemeinde Mum Seck eln Morgen Sonntag, 19. August 1951, 19.30 1 im Saale„Zum Löwen“ gedenkslunde zum Deutschen Ev. Kirchentag in Berlin. Kirchentagsteilnehmer aus unserer Gemeinde werden über ihre Berliner Erlebnisse berichten. Hierzu laden wir alle Gemeindemitglieder herzl. ein. Ev. Kirchengemeinderat. 3 Eine ANZEIGE in Ihrer Heimatzeitung ist immer erfolgreich! goßerdem Abendlehrgänge in Steno, Masch.-Schreiben, Bochföh rung b. s. W. Anmeldungen rechtzeitig erbeten. 5 (frisch geröstet) 19 Pfd. von 3.50 an qakob Würthwein Lebensmittel 1 5 Turnverein 1808 Handballabteilunę 1 Zu verkaufen: 1 vierrädriger Handwagen Fedefröllchen) Morgen Sonntag, 15.00 Uhr im„Wörtel' I 98 J.— Ig. Laudenbach l. 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Morgenandacht 20.05 Musik für jedermann 10.45 Die Krankenvisite 21.15„Selbstlose Helfer“— Vom 11.45 Kulturumschau Sera der e 15.30 Kinderfunk Ber. 16.00 FTachmittagskonzert 2240 ech Musik 8.10 Wasserstandsmelgungen Maliplero? Sinfonia(Rund. 9.18 Unterhaltende KRlange Bond ede den 23. August 1951 7.00 Kath. Morgenandacht 20.05 Geographisches 11.15 Orchesterkonzert 21.00 Tanzmusik vo 11.45 Landfunk platten 15.30 Pugtaklänge 21.45 Programm nach Ansage 16.00 Französ. Kammermusik 22.10 Hindemith: Sonate für Horn 16.45„Hochsommer im Berghof“ und Klavier ODennis Brain 17.10 Die Volksmusik spielt und Conrad Hansen) 18.00 Klänge aus London 22.30 SS. und NRWD-Staat 18.30 Sport gestern und heute 23.30„Uper allen Gipfeln ist Ruh“ 19.00 Die schöne Stimme 0.05 Jazz im Funk Freitag, den 24. August 1951 0% Andacht der Baptisten 19.30 Herrmann Mostar: 12.20 Cultures 20.05 Sefzpurger Festspiel rumschau 05 Salzburger Festspiele: 5 14.45 Sudwestd. Helmatpost( 1555 0 e ene 3. Orchesterkonzert.— Was 18.45 Die Stimme Amerikas( 8 Festsplelorch. Solist: Dietrich 19.30 Zum Zeitgeschehen 17ů70 ber neue Bücher 8.00 8.35 9.00 Rätselraten neuen Schall- SubooEurScHER Rudbpr NH Radio Stuttgart 528 m= 575 KHz 1.00 2.00 8. 8. 9. Sleichdleibende Sendungen Nachrichten W al, Tageswort(8) 6.30 Morgengymnastik( 6.40 Sud westd. Helmatpost 7.13 Morgenmusik„85 5 7.85 Nachrich etter W. 8) 8.00 Das geht alle an 11.43 Land funk() 12.00 Musik am Mittag(W, 8) 12445 Nachrichten, Wetter W. S) 13.00 Echo aus Baden) 13.10 Werbefunk mit usix.] 7. 18.00 Schulfunk() 31 15.45 Aus der Wirtschaft Im Namen 16.45 Uber neue Bücher 5 Fischer-Dieskau, Bariton. Di- 95 5 1. e Dr. 7 5 Sate 85 MusIk() 2400 N 1 0 8 5 8 5. 0 Saen. Fur e nterhaltun mu 1 5 elm er. Uu. 10 us Sbten retten anzmus 8 18.35 Gartenfunk 23.00 Große Worte— kl. Fabeln 0.15 Schulfunk(. 24.00 Letzte Wesch ien 0d 1 0 Büroberufe für Mädchen 22.45 Programm nach Ansage 23.30 Kleines 5 8 i. Unterhaltungsmusik 5 19. 05 Meister ihres Fachs 5 28.15 Zur Unterhaltung f Dienstag, den 21. August 1951 B Mittwoch, den 22. August 195¹ 1 5 5 5 Samstag, den 25. August 1951 N Morgenandacht 18.00 Klänge der He wet 7.00 Kath. Morgenandacht 5 17.00 Für Eitern und Erzieher 7.00 Shristen im Alltag 17.15 Wunschkonzert aus amerhes . 18.30 Mensch und 10.345 Die Krankenvisite 8 17.15 Werke von Schumann 11.15 Kleines Konzert Badische 18.00 Bekannte Solisten 5 unk 5 11.15„Der spanische* 16.00 Unterhaltungsmusx Komponisten 19.00 Die Glocken von Buchen— Adolf Wreege 11.45 Landfunk 19.00 Tanzorchester Lehn 5 Erwin 11.45 Landfunk 19.05 Die Stuttgarter Volksmusik 14.15. 20.05„Das Salz d. Erde“ v. Giono 14.00 Quer durch den. sbort 20.05 Sute Laune groß ge- g Die 14.30 Kinder funk 21. 125 Serenaden und Ständchen 5 und Ostdeutsctland. Unsere Volksmusik 8 21. 0⁰ Schlagel e e Zur„ 450 Jugendfunk 22.10 Aus italienischen. „ 16.00 Nachmittagskonzert 22.45 Kleine Barmusik 17.00* 0.05 Das e 8 15 Ber Zeitfunk schrieb 22.15 Tanzmusik 22.45 Programm 1 1 28.15 Tanzorch. Erwin Lehn