orspiel DR W gewese. bgesagt m-Lade- ünchen rekorde stehen- Wollte, as Zeit⸗ gelegen 2u ha- rg) er- reh den est Zu- r Zoll. m aber die dag Winkler d Don- he vor- ss echeg Sei ei anisier Massen, n, der- ach n schein; Werden Sollen n wer; n Frank- SAS id offen. en. Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgebolt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannbeim-Seckenheim und Umgebung Anzeſgenpreise: die f gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Oreisliste Nr. Abbestellungen können nur bis 2. auf den Monatsersten angenommen werden N Nr. 171 Freitag, den 26. Oktober 1951 3.51. Jahrgang Truman proklamiert Beendigung des Kriegszustandes Kampagne für Eisenhowers Präsidentschafts- kandidatur— Hafenarbeiter streiken weiter Washington(UP). Präsident Truman unterzeichnete und veröffentlichte eine Reso- lution, durch die der Kriegszustand zwischen USA und Deutschland mit Wirkung vom 19 Oktober dieses Jahres für beendet erklär! wird. Der Kriegszustand zwischen den Ver- einigten Staaten und Deutschland hat somit vom II. Dezember 1941 bis zum 19. Oktober 1951 gedauert. In der Proklamation wird be- tont, daß die USA mit der Regierung eines geeinten und freien Deutschlands einen Frie- densvertrag abschliegen Wollen. Die auf dieses Ziel gerichteten Bemühungen seien jedoch gegenwärtig durch die Politik der Sowjet- union zum Scheitern verurteilt. Die Rechte der USA und der anderen Besatzungsmächte Sowie ihrer Staatsangehörigen gegenübei Deutschland würden durch diese Beendigung des Kriegszustandes nicht beeinträchtigt. Präsident Truman gab ferner bekannt, da er mit der Entsendung General Mark Clark! als Botschafter zum Vatikan warten werde bis der Senat dieser Ernennung seine Zustim- mung erteilt habe. Der Vorsitzende der Demokratischen Parte im Disträkt von Columbia erklärte nach eine! Besprechung mit dem Präsidenten, er glaube nicht, daß sich Truman wieder um die Präsi- dentschaft bewerben wolle. Der Präsiden Wolle aber seine letzte Entscheidung von dei Weltlage abhängig machen. Inzwischen schicken sich die Anhänger Ge neral Eisenhowers an, eine nationale Kam. Hagne für die Kandidatur des Generals fü die Präsidentschaftswahlen zu starten. Eisen. Hower soll als zweiter republikanischer Kan: didat neben Senator Taft auftreten. Die repu Slikanische Partei wird auf ihrem Nominie rungs- Kongreß im nächsten Juli ihren end- gültigen Kandidaten gegen die Demokraten benennen. In Topeka in Kansas wurde eine Organisation gegründet, die alle Vereinigun- gen zusammenfassen will, welche die Wahl General Dwight D. Eisenhowers zum näch- sten amerikanischen Präsidenten betreiben. Der Leiter dieser Organisation gab bekannt, daß Eisenhower diese Bestrebungen unter- Stütze. Auf dem Versuchsgelände bei Las Vegas Wurde sine„Generalprobe“ für einen Atom- bombenabwurf vom Flugzeug aus veranstaltet. Atomwaffen werden in den USA jetzt auf in- dustrieller Grundlage hergestellt, wie ein Mit- lied der UsS-Atomenergie- Kommission mit- teilte. In der amerikanischen Atomindustrie seien über 100 000 Menschen beschäftigt. Drei neue große Fabriken werden zur Steigerung der Atomproduktion gebaut. Der Streik der New Lorker Hafenarbeiter dauert an. Der Verkehr im größten Hafen Amerikas droht völlig zum Erliegen zu kom- men. Tausende von Güterwagen in den Hä- fen von New Lork und Boston stehen leer. Der New Vorker Verband für Handel und Industrie ersuchte Präsident Truman, mit so- fortiger Wirkung den Ausnahmezustand zu Proklamieren und gegen die streikenden Ha- fenarbeiter einzuschreiten. Ein Streikvermitt- ler der Regierung hat in New Vork die Auf- nahme von Verhandlungen eingeleitet. 30 000 Mann Grenzschutz und Bereitschaftspolizei Waffenschmuggel über die Ostgrenze— Lehr: Spb mit Kommunisten durchsetzt BOonn(UP). Auf einer Pressekonferenz gab Bundesinnenminister Dr. Lehr bekannt, daß eine Verstärkung des Bundesgrenzschutzes und der Bereitschaftspolizei auf 30 000 Mann vorgesehen sei. Dr. Lehr hofft, dieses Ziel in den ersten Monaten des nächsten Jahres er- reicht zu haben. Der Innenminister vertrat die Auffassung, daß 10 000 Mann Bundesgrenzschutz nicht aus- reichen, um die innere Sicherheit im Bundes- gebiet zu gewährleisten. In diesem Zusam- menhang berichtete er. von einem umfang- reichen Waffenschmuggel über die Ostgrenze und kündigte an, daß der Grenzschutz künf- tig auch im Westen gegen Schmuggler ein- gesetzt werden würde. Er verteidigte sich in längeren Ausführungen gegen die Vorwürfe des SPD-Abgeordneten Menzel über den Bun- desgrenzschutz und betonte mehrfach, die Grenzjäger seien keine Soldaten und sollten auch keine sein. Lehr unterstrich weiter die Notwendigkeit eines besonderen Schutzes für den Bundeskanzler, der— genau wie er— laufend Drohbriefe erhalte. Vor der Auslandspresse behauptete Dr. e die Kommunisten hätten einen Teil ihren „sichtbaren Mitglieder“, darunter auch einige Bundestags- und Landtagsabgeordnete, an die SD abgegeben. Die scharf oppositionelle Hal- tung der SPD habe ihn zu Nachprüfungen veranlaßt. sagte Lehr. In der Sozialdemokra- tischen Partei wirkten sehr radikale und libe- rale Elemente zusammen. Die Partei be- stehe aus zwei Flügeln, die durch den Frak- tionsführer zusammengehalten werden. Den Ton gebe der Parteiführer an. Lehr erklärte, 1 18 Entwicklung auf sich beruhen a N 88 8085 zu den Auslandskorresponden- ten, ein ungeheures Netz von Agenten„ Jeuerungszulagen Soforthilfeabgabe wird gestundet— Auf- hebung des Ausnahmegesetzes gefordert— Scharfe Verkehrsregeln Bonn(UP). Der Bundestag beschloß, rück- Wirkend ab 1. Oktober 1951, die Zahlung einer Teuerungszulage auf die Unterhaltshilfe nach dem Soforthilfegesetz in Höhe von durch- schnittlich 25 Prozent. Ferner soll die am 20. November fällige Rate einer Soforthilfeabgabe bis zum Inkraft- treten des Lastenausgleichsgesetzes je nach Höhe des abgabepflichtigen Vermögens ge- stundet werden. Ein SPD-Antrag auf Zollfreiheit für Rin- der, Schweine und Kartoffeln, um die Preise für diese Produkte niedrig zu halten, wurde an den zuständigen Ausschuß überwiesen. Vizekanzler Blücher kündigte die Vorlage eines Ein fuhrprogramms vor den Ausschüssen des Bundestages an. Damit soll die von der SPD verlangte ausreichende Versorgung der Bevölkerung init Grundnahrungsmitteln ge- sichert werden. Der FDP- Sprecher wandte sich gegen die Aufhebung der Zölle. Er schlug die Einführung von Verbilligungsscheinen für die minderbemittelte Bevölkerung vor. Der Bundestag verabschiedeſe endgültig den sogenannten Uberrollungshaushalt für das Rechnungsjahr 1951/52. Die Behandlung des Nachtragshaushaltes steht noch aus. Der Etat für die Besatzungskosten wurde ledig- lich zur Kenntnis genommen. Einmütig forderte der Bundestag die Auf- hebung des von den Alliierten erlassenen Genalmesesetess ür Hoch- und Landesver- . e ndesregierung wurde beauftragg bei den Hochkommissaren die Aphnullierung dieses Gesetzes zu erwirken, das ausdrücklich Personen, die mit den Alliierten verkehren, von den Landesverratsbestimmungen der Strafrechtsnovelle ausnimmt. Bundeszustiz- minister Dehler wies auf seine Vorangegan- genen Verhandlungen mit den Alliierten hin. die ohne Erfolg geblieben waren. Er begrüßte die Forderung des Bundestages, da nunmehr weitere Verhandlungen ein besonderes Ge- wicht erhielten. Ein vom Bundesverkehrsminister einge- brachtes Gesetz zur Bekämpfung von Unfäl- len im Straßenverkehr wurde in erster Le- sung an den Verkehrsausschuß überwiesen. Minister Seebohm wies auf die besorgnis- für Unterhaltshilfe erregende Zahl der Unfälle hin. Alle drei Minuten werde im Bundesgebiet ein Unfall registriert, in jeder fünften Minute werde ein Mensch verletzt und durchschnittlich 21 Men- schen würden täglich durch Unfälle im Ver- Kehr getötet. Nach dem Gesetz muß ungeeigneten Fah- rern der Führerschein entzogen werden. Un- ter anderem darf mit Inkrafttreten des Ge- setzes von Lkw's kein dritter Anhänger und ab 1. November 1952 auch kein zweiter An- hänger mehr geführt werden. Das Gesetz sieht gebührenpflichtige Verwarnungen in Höhe von 2 DM vor. Ordentliche Gerichte sollen befugt sein, die Fahrerlaubnis zu ent- ziehen. Das Fahren nach Alkoholgenuß ge- nügt schon zur Bestrafung. Bundesländer fordern Richtpreise Die Bundesregierung soll der jeweiligen Marktlage entsprechend Richtpreise für Kar- toffeln und Schweinefleisch bekanntgeben, forderten die Wirtschaftsminister der Bun- desländer in einer Entschließung. Diese Richt- Preise sollen den Justizbehörden die Möglich- keit geben, gegen Preistreiber vorzugehen. Ein Antrag des Agrarausschusses des Bundes- rates, die Regierung möge einen offlziellen Sprecher dementieren, der einen Kartoffel- Preis von 7,50 DM je Zentner als tragbar und angemessen bezeichnete, wurde vom Wirt- schaftsausschuß gebilligt. Der Finanzausschuß des Bundesrates lehnte mit großer Mehrheit die Regierungsvorlage für die Autobahngebühr ab, die er als Rück- fall in die Zeit des Brückenzolls bezeichnete. Statt dessen schlug er vor, die Kraftfahr- zeugsteuer zu erhöhen. Die Länder, denen diese Steuer zufließt, sollen den Mehrbetrag an den Bund abführen. Regierungskreise glauben, daß sich dieser Vorschlag aus Ver- fassungsgründen nicht verwirklichen lasse. Der Vermittlungsausschuß von Bundestag und Bundesrat einigte sich auf einen Rom- Promiß vorschlag zum Bundesbahngesetz. Dar- nach sollen die Vorstandsmitglieder der Bun- desbahn vom Verwaltungsrat und dem Ver- kehrsminister gemeinsam zur Ernennung vor- geschlagen werden. Kommt keine Einigung zu- stande, so wird die Bundesregierung entschei- den. Nach der ersten Regierungsvorlage lag das Vorschlagsrecht ausschlieglich beim Bun- desverkehrsminister. „Cute Fortschritte der Verhundlungen Sechstes Treffen Adenauers mit den Alliier- ten— Hochkommissare billigten Kohlenver- kaufsplan Bonn(UP). Bei der sechsten Wes des Bundeskanzlers mit den Hochkommissa- ren über die geplanten Vereinbarungen zwi- schen der Bundesrepublik und den West- mächten wurden am Donnerstag„gute Fort- schritte“ erzielt. i Die Konferenzteilnehmer beschlossen, in der kommenden Woche— wahrscheinlich am Mittwoch— erneut zu einer Beratung zu- sammenzutreten. Die Ausspracne am Don- nerstag im Rheinhotel Dreesen, dem Dienst- Sitz des französischen Hochkommissars, dau- erte drei Stunden. Der Hinweis der amtlichen Verlautbarung auf die„guten Fortschritte“ Wurde ergänzt durch die Bemerkung eines hohen Beamten des Auswärtigen Amtes, daß die Formulierung des Rahmenvertrages schon in Angriff genommen worden sei und bald abgeschlossen werden könne. Die Hochkommissare unterrichteten den Kanzler ferner von ihrem Beschluß, den von einem deutsch- alliierten Ausschuß ausgear- beiteten Plan zur Neuordnung des deutschen Kohlenverkaufs zu billigen. Die deutschen Mitglieder dieses Ausschusses hatten dem Plan— der die Bildung von sechs vonein- ander unabhängigen Verkaufsorganisationen und einer Bundeskohlenbehörde vorsieht— nur mit Vorbehalt zugestimmt. Die Bundes- regierung hat bereits ernste Bedenken gegen mitten unter uns. In allen Behörden und Be- trieben würden mit riesigen Geldmitteln Agenten des Ostens unterhalten. Der Abwehr- dienst sei in vollem Gang. Man habe allen Anlaß, die unterirdische Tätigkeit der KPD im Bundesgebiet Sehr ernst zu nehmen. Er werde dem Bundeskabinett schon in Kürze die Verfassungsklage gegen KPD und SR beim Bundesverfassungsgericht vorlegen. Die Bundesregierung habe einen geheimen Bundesabwehrdienst geschaffen. Dieser soll eng mit dem Bundeskriminalamt und den Abwehrdiensten der Westmächte zusammen- Arbeiten. Der sozialdemokratische Oppositions führer Dr. Schumacher nannte die Behauptung Dr. Lehrs, die SPD sei mit Kommunisten durch- setzt, einen Teil einer Kampagne gegen die SD im Stil der Goebbels, Eisler und Me- Carthy. Von diesen Methoden unterscheide sich die Kampagne Lehrs nur durch noch größeren Mangel an Hemmungen und Talent.. diese Vorschläge angemeldet und neue Ver- handlungen mit den Alliierten vorgeschlagen. Die von der Bundesregierung geschlosse- nen Handelsabkommen unterliegen künftig micht mehr der 21tägigen Genehmigungsfrist durch die Hochkommission. Eine Ausnahme bilden lediglich Verträge mit solchen Staa- ten, die von Zeit zu Zeit aus Sicherheitsgrün- den von den Alliierten besonders bezeichnet Werden. Bisher mußten der Hochkommission alle Einzelheiten sämtlicher Handelsbespre- chungen mitgeteilt werden. Künftig sollen auch keine alliierten Beobachter mehr den Verhandlungen selbst beiwohnen, wie es in der Vergangenheit gelegentlich der Fall war. Ausländer in Bonn Eine Gruppe von 22 Gewerkschafts- und Unternehmervertretern aus Australien und Neuseeland wurde von Bundestagspräsident Ehlers und Bundesernährungsminisfer Niklas empfangen. Die ausländischen Gäste haben in Caux an der Konferenz über Moralische Wiederaufrüstung teilgenommen. Sie befin- den sich auf einer Reise durch Westdeutsch- land, wobei sie am Donnerstag in Düsseldorf mit deutschen Gewerkschafts- und Unter- nehmervertretern zusammenkamen. a Der erste Gesandte der Südafrikanischen Union, Frans du Plessis, trifft am 30. Okto- ber in der Bundesrepublik ein. Sein Amts- Sitz wird Köln. Du Plessis war vor dem Aus- bruch des Krieges kurze Zeit südafrikanischer Konsul in Hamburg. Zuletzt hatte er den Posten eines Generalkonsuls in Portugiesisch Ostafrika inne. Bundespräsident Heuss empfing den Pràsi- denten des Deutschen Hyangelischen Fir- chentages, Dr. Reinhold von Thadden-Trieg- laff, zu einer längeren Aussprache, dabei wurden vor allem die Erfahrungen beim Ber- liner Kirchentag sowie die Pläne für den kommenden Kirchentag in Stuttgart bespro- chen. Der Bundespräsident Wird auf Einladung des Bamberger Hrzbischofs Kolb am Sams- tag den Bamberger Dom und die Domschatz Ausstellung besichtigen, Vorher wird Prof. Heuss an einer Verwaltungsratssitzung des 5 ee e teilnehmen. dee Heuss verkündete das kürzlich vom E g beschlossene Gesetz über den Bau von%% derten, Rotchina anstelle von Nationale Baldige Fertigstellung des Rahmen- vertrages Deutsch- alliierter Ausschuß an der Arbeit— Keine offizielle Außenminister-Konferenz Bonn(UP). Der Rahmenvertrag für die deutsch- alliierten Vereinbarungen auf Grund der Beschlüsse von Washington wird in Kürze fertiggestellt und in seinen Einzelhei- ten formuliert vorgelegt werden können. Ein hoher Beamter des Auswärtigen Am- tes, von dem diese Mitteilung stammt, de- mentierte zugleich Pressemeldungen, denen- zufolge eine neue Außenminister-RKonferenz der Alliierten über Deutschland notwendig geworden sei. Die Möglichkeit einer infor- mellen Aussprache der Außenminister über Allgemeine deutsche Probleme während der Sitzung der UN in Paris im nächsten Monat wird allerdings nicht bestritten. Von briti- scher Seite wurde dazu erklärt, auch die Hochkommissare würden an einem solchen zwanglosen Gespräch möglicherweise teil- nehmen. Im Bonner Auswärtigen Amt werde aber keine offizielle neue Außenminister-Kon- ferenz erwartet. Das Verlangen nach einer derartigen formellen Sitzung der drei Au- Benminister sei auch von keiner Seite ge- Stellt worden. Der deutsch- alliierte Hauptausschuß hat in einer kleinen Arbeitsgruppe bereits mit der Formulierung des Rahmenvertrages begon- nen, mit dessen Ausarbeitung in etwa acht bis vierzehn Tagen gerechnet werden könne, wenn keine unvorhergesehenen Schwierig- keiten eintreten. Neben dem allgemeinen Vertrag müßten natürlich noch die Einzelver- träge erörtert und formuliert werden. Der Hauptausschuß der deutsch- alliierten Sachverständigen-Gruppe beschloß ferner, einen weiteren Unterausschuß mit der Auf- nahme von Verhandlungen über den soge- nannten Schiedsvertrag zu beauftragen. Die- ser Vertrag soll die Frage eines möglichen deutsch- alliierten Schiedsgerichts für Zwei felsfälle bei der Auslegung der Vereinbarun- gen regeln. Heuss empfing Coudenhove Bundespräsident Heuss empfing Graf Cou- denhove-Kalergi, den Präsidenten der Pan- Europa-Bewegung und Generalsekretär der Europäischen Parlamentarier-Union. Graf Soudenhove, der in Paris die Vorbereitungen für einen Anfang März 1952 stattfindenden Kongreß für die Vereinigten Staaten von Europa treffen wird, besprach sich in Bonn auch mit den Vorsitzenden verschiedener Burdestagsfraktionen, dem DGB-Vorsitzen- den Fette, Mitgliedern des Verbandes deut- scher Soldaten und dem Beauftragten des Volksbundes deutscher Kriegsgräberfürsorge. Interzonenhandel vorläufig lahmgelegt Bonner Gegenmaßnahme im Faketkrieg— Neuer Zwischenfall in Steinstücken BOnn(UP), Bundeswirtschafts minister Erhard und die drei Hochkommissare haben auf dem Petersberg beschlossen, die west deutschen Lieferungen in die Ostzone, die auf Grund des Interzonenhandels-Abkom- mens erfolgen sollten, vorläufig einzustellen. Sie sollen erst wieder erfolgen, wenn die Beschränkungen für den freien Waren- und Postverkehr zwischen Berlin und dem Bun- desgebiet durch die Soiqetaonenbehörden aufgehoben werden. Bisher seien von dem neuen Abko ö nur einige wenige Lieferungen lat ies sogenannten Vorgriffsvertrag erfolgt. Di Vorgriffsabkommen belief sich auf 170 von insgesamt 482 Millionen Verrechnungseinbei- ten, die im regulären Abkommen festgelegt sind. Nach Angaben aus informierten Kreisen sollen jetzt nur noch ganz geringfügige und unbedeutende Lieferungen nach der Ostzone ausgeführt werden Der Bundes wirtschaftsminister unterrich- tete die Alliierten bei dieser Gelegenheit auch über die am Dienstag in Düsseldorf geführ- ten Besprechungen mit Vertretern der Ost- zone über westdeutsche Stahllieferungen in die Sowjetzone. Bei Unterzeichnung des In- terzonenbhandelsabkommens war von einem alliierten Sprecher schon betont worden, der Vertrag werde wieder außer Kraft gese f werden, wenn sich neue Schwierigkeiten für den Handel und Verkehr mit Westberlin ergeben. Die Vertreter der Ostzone hatten bei der Unterzeichnung zugesichert, die be- stehenden Beschränkungen für Westberlin aufzuheben. Vor einer Woche ist jedoch in Berlin der„Paketfkrieg“ wieder aufgelebt. Ferner sind neue Behinderungen des Waren- Verkehrs gemeldet worden. 20 Volkspolizisten und 8 sowjetische Solda-. ten drangen Vorübergehend zum zweitenmal in den Westberliner Vorort Steinstücken ein, verhafteten dort einen Westberliner Presse- totografen, der sich bereits auf sowjetischem Zoniengebiet befand, das den gesamten Vi- jenvorort umgibt. Die Sowietsoldaten und die Volkspolizisten zogen sich in den Abend- stunden auf Befehl eines soWietischen Offi- ziers wieder auf das Gebiet der 9 21. rück, das direkt auf der gegenüberlie 0 5 Strahenseite beginnt. 8 zuzulassen. 5 3 1 Kehl- Vertrag wird überprüft Bundesmittel für Winterbeihilfen— Aus der Sitzung des Bundestags Bonn(UP). Der Bundestag stimmte mit großer Mehrheit einem SPD-Antrag zu, den Auswärtigen Ausschuß mit der Prüfung des zwischen dem Land Südbaden und der fran- zösischen Regierung abgeschlossenen Vertra- ges über die gemeinsame Verwaltung des Ha- fens von Kehl zu beauftragen. Der SPp- Abgeordnete Carlo Schmid hatte Zuvor eine Klage seiner Partei vor dem Bun- desverfassungsgericht für den Fall angekün- digt, daß der Bundestag diesem Antrag nicht zustimmt. Die Sp sieht in der Unterzeich- Nulig des Vertrages einen Verstoß der badli- schen Landesregierung gegen die Verfassung Südbadens und gegen das Grundgesetz. Auch die Bundesregierung verletzt nach Meinung der SPD mit ihrer Zustimmung das Grund- gesetz. Prof. Schmid betonte, daß der Vertrag lediglich auf„schäbigen Konkurrenz-Motiven“ beruhe. Eine echte Lösung im europäischen; Sinne wäre eine gleichberechtigte internatio- nale Verwaltung der Häfen Kehl und Straß burg. Es handele sich jetzt aber nicht um eine administrative Vereinbarung, sondern um einen politischen Vertrag, der der Zustimmung des Parlaments bedürfe. Staatssekretär Hallstein verteidigte das Ver- tragswerk und erklärte, daß ein Vernünftiges Eingehen auf die Wünsche des Vertragspart- ners notwendig gewesen sei, um die politische Unversehrtheit des deutschen Territoriums zu retten. Verfassungsrechtliche Bedenken gegen den Vertragsabschluß bestünden nicht. „Der Bundestag beauftragte schließlich die Regierung, in den Haushalt für 1952 die für die Wiederbesiedlung der Stadt Kehl erfor- derlichen Beträge als Darlehen und Zuschüsse aufzunehmen. 5 Ferner wurde die Bildung eines Ausschusses beschlossen, der die Personalpolitik im Aus- Wärtigen Amt untersuchen soll. Das Plenum Protesfierte einstimmig gegen die Veräuße- rung deutschen Filmvermögens durch die Al- liierten und ersuchte die Bundesregierung, bei der Hochkommission die Einstellung des Verkaufs zu erwirken. Der Staatssekretär im Bundesinnenmmiste- Tium, Bleek, wies Vorwürfe der SPD zurück, die Bundesregierung habe versäumt, rechtzei- tig für die Gewährung von Winterbeihilfen zu sorgen. Bleek sagte, die Länder seien un- terrichtet worden, daß der Bund 85 Prozent der Pflichtleistungen der öfkentlichen Fürsorge für die Einkellerung von Kartoffeln und Kohle zahle. Zusätzlich könnten 85 Prozent einer Weihnachtsbeihilfe in Höhe von 20 DM für jeden Anspruchsberechtigten und 5 PM für jeden Angehörigen mit dem Bund verrechnet Werden. Ein SPD-Antrag auf Zahlung einer Wirtschaftshilfe in Höhe von 30 bzw. 12 DN wurde an den zuständigen Ausschuß über- Wiesen. Kein„Koordinierungs-Ministerium“ Das Bundespresseamt teilte mit, dag Be- richte über die angebliche Bildung eines Ko- Ordinierungs-Ministeriums für Wirtschaftsfra- Sen vom Bundeskanzleramt dementiert wor- den seien.. Zur Fortsetzung der Verhandlungen mit der Bundesregierung forderte ein Sprecher der ODU-Bundestagsfraktion den Deutschen Ge- Werkschaftsbund auf. Es handele sich um All- gemeine deutsche Probleme, an deren Lösung das ganze deutsche Volk interessiert sei. Wie der Sprecher Pressevertretern gegenüber Außerte, gehe es nicht an, daß die Rede eines Ministers den DGB veranlasse, seine Mitarbeit in lebenswichtigen Fragen zu versagen. Der Bundestag soll am Donnerstag bei der Behandlung eines Antrags der FDP-Fraktion über die mimisterielle Zuständigkeit für das .„Geld und Kredit“ entschei- en. Bisher lag diese Zuständigkeit beim Fi- nmanz minister. Die FDP will sie dem Wirt- schaftsminister übertragen. l Auf wandsteuer beantragt Die Bundesregierung hat dem Bundestag ihren Gesetzentwurf über die Erhebung einer Aufwandsteuer zugeleitet. In ihrer Stellung- nahme zu den Vorschlägen des Bundesrates lehnt es die Bundesregierung nach wie vof ab, die Umsatzsteuer zu erhöhen und dafür die Aufwandsteuer fallen zu lassen. Eine Er- höhung der Umsatzsteuer treffe nach Mei- nung der Bundesregierung nicht nur alle Schichten des Volkes, sondern auch in weitem Maße den täglichen Bedarf. Die Aufwand- steuer dagegen belaste in erster Linie den be- sonderen Aufwand der Kreise, die Über einen gewissen Kaufkraftspielraum verfügen. Interessanter Freispruch in Köln Das Urteil in einem Euthanasie- Prozeß K 5In(UP). Im Kölner Euthanasie-Prozeſl Wurde der Arzt Dr. Alfred Leu aus Köln frei- gesprochen. Er war angeklagt, in den Jahren 1941 bis 1945 in der Heil- und Pflegeanstalt Zachenberg bei Schwerin an der Tötung von 80 geisteskranken Kindern beteiligt gewesen zu sein. Der Oberstaatsanwalt hatte Frei- spruch beantragt. Der Vorsitzende des Schwurgerichts führte in der Urteilsbegründung aus, daß kein Zwei el darüber bestehe, daß die von den Natio- Nalsozialisten angeordnete Tötung von Gei- steskranken unrechtmäßig gewesen sei. Das Gericht habe auch die Uberzeugung gewon- nen, daß der Angeklagte Beihilfe zur Tötung Seleistet habe. Andererseits müsse das Recht in Einklang mit dem Naturrecht(übergesetz- licher Notstand) stehen. Hätte der Angeklagte die Mithilfe bei der Euthanasie-Aktion ver- Weigert, dann wären vielleicht alle Patienten dem Tode zugeführt worden. So aber habe der Arzt durch Umgeben und Sabotierung der Befehle andere retten können. Der damit ge- en die damaligen Vorschriften delnde zt habe in einer Zwangslage gehandelt. Der Staat, der den Angeklagten in einen Gewis- nskonflikt gestürzt habe, sei heute nicht be- Bundesstaat sei dann nur lungsweise verurteilt, wurde in der Ver- Ueberraschend hohe Wahlbeteiligung Auf Rollstühlen ins Wahllokal Amüsante Außenseiter— Die letzten Wahlgeplänkel London(UP). Alles deutet darauf hin, daß Großbritannien bei seinen Wahlen am Donnerstag eine Rekordbeteiligung zu ver- zeichnen haben wird. Die Parteien boten Alles auf, um die Wähler zu den Wahlurnen zu bringen. Da ihnen jedoch nur eine be- grenzte Anzahl von Kraftwagen zur Ver- fügung stand, um alte und Sebrechliche Leute zu den Wahllokalen zu fahren, wurden alle verfügbaren Rollstühle hervorgeholt. Ein Mann ritt in London auf einem Kamel zur Wahl. Die Abstimmung verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle. Die Tories beschuldigen jedoch die Labour Party der Verbreitung von Flug- schriften, in denen die Konservative Partei als„Kriegshetzer“ gebrandmarkt wurde. Churchill hat den Londoner„Daily Mirror“ verklagt, weil er einen Artikel veröffent- lichte, der behauptete, daß der Weltfriede nur dann gesichert sei, wenn nicht Churchill, sondern Attlee Premierminister Sei. Während die Zeitungen durch Sonderaus- gaben ihre Leser über die Wahlergebnisse unterrichten wollen und der Rundfunk Son- dersendungen angekündigt hat, sammelte sich im Herzen Londons auf dem Piccadilly Circus schon bald nach Einbruch der Dunkelheit eine Volksmenge, um die ersten Wahlnachrichten zu erfahren, die mit Hilfe eines Freilichtkinos dort bekanntgemacht werden. Bald wird also auch der 77jährige„Unab- hängige Millionär“ Pickard, der sich in Glas- Sow-˖ als Kandidat aufstellen ließ, Wissen, ob er in seinem Bezirk siegte. Er kandidierte unter dem Motto:„Laßt euch nicht von der Polizei erwischen“. Pickard besitzt mehrere Kinos und acht Automobile, darunter einen Mer cedes aus dem Jahre 1903, den er fast täglich Fährt. Ein anderer schottischer Sonderling ist WII liam Browrigg, ein Bauer aus Penrith, der als Unabhängiger kandidiert. Er Verlangt die Zulassung von Hahnenkämpfen, die Enteig- nung aller Edelsteine(mit denen dann die britischen Importe bezahlt Werden sollen) und die Herabsetzung des schulpflichtigen Alters von fünfzehn auf zwölf Jahre. Im Wahlkreis Woodford am Stadtrand von London kandidiert der ehemalige Schuhfabri- kant Alexander Hancock als Gegner Chur- chills. Hancock verspricht, als Ministerpräsi- dent das Land zu solchem Wohlstand zu füh- Ten, daß jeder Brite täglich nur noch eine Stunde arbeiten muß. Er selbst hält sich strikt an diesen Grundsatz und konnte bei den Wah- len im Jahre 1950 die überraschend hohe Zahl von 10 488 Stimmen auf sich vereinigen. Chur- chill erhielt 27 688 Stimmen. Der einzige Unabhängige, der Aussichten auf einen Unterhaussitz hat, ist W. J. Brown, der gegen den Minister für das Staatliche Sozialversicherungswesen, Dr. Edith Sum- merskill, kandidiert. Brown war selbst vor 2 Wanzig Jahren Labour- Abgeordneter, hat sich dann aber mit den Sozialisten entzweit und genießt jetzt konservative Unterstützung. Browns Wahlparole lautet:„Täglich einen Apfel zum Schmaus, sperrt den Arzt aus dem Haus.“ Die ersten Resultate Der Labour-Abgeordnete Freeman wurde im Londoner Wahlbezirk Watford mit der knappen Mehrheit von 506 Stimmen wieder- gewählt. Bei der letzten Wahl hatte er noch einen Vorsprung von 1457 Stimmen. Freeman gehört als Freund Bevans zum linken Flügel der Labour Party. Der konservative Abgeordnete Hicks- Beach Wurde im Londoner Bezirk Cheltenham mit einer Mehrheit von 5897 Stimmen wieder- gewählt. Im Februar 1950 betrug seine Mehr- heit 4892 Stimmen. Die erste Zwischenzählung ergab in zwölf Wahlkreisen: Labour 228 092 Stimmen, Kon- Servative 251 498 Stimmen, Liberale 6377 Stim- men. 0 ie eee Schuman für europäische Föderation Bildung einer über nationalen Behörde— USA und England einverstanden Paris(ZSH). Die unverzügliche Bildung einer politischen Föderation Europas forderte Frankreichs Außenminister Schuman. Er will einen diesbezüglichen Plan dem Europa-Rat unterbreiten, der am 26. November in Straß 5 55 zu seiner een Tagung zusammen- ritt. In einer Rede vor dem Auslandspresseklub in Paris gab Schuman bekannt, die USA und England hätten ihm ihre Bereitschaft mitge- teilt, seine Vorschläge zur Schaffung einer Ubernationalen Behörde zu unterstützen, deren Aufgabe es sein soll, sich mit den Problemen der Europa-Armee, der Montan-Union und Sonstigen wesentlichen Fragen der Vereini- gung Europas zu befassen. Alle Mitgliedstaa- ten des Europa-Rates würden zur Teilnahme An dieser politischen Föderation aufgefordert. Wenn sie Zzustandekäme, so meinte Schuman, dann wäre die politische Einheit Europas zur Tatsache geworden. Die weitere Entwicklung in Richtung auf einen einzigen europäischen noch eine Frage der Zeit. In diesem Zusammenhang gab der franz6- sische Außenminister zu, daß noch nicht alle der Bildung einer Europa-Armee entgegen- stehenden Schwierigkeiten Uberwunden wer- den konnten. Besonders Problematisch sei unter anderem die Aufstellung eines gemein- Samen Budgets für die Europa-Armee. Auch das Problem der Besatzungskosten in Deutsch- land müsse noch gelöst werden. Bezüglich der Aufnahme Italiens in die Vereinten Nationen kündigte der französische Auhenminister einen entsprechenden Antrag vor der UIN-Generalversammlung an, falls die Sowjetunion im Sicherheitsrat ihr Veto ein- legen sollte. Die ägyptische Absicht, die Ma- rokko-Frage den UN zu unterbreiten, be- zeichnete Schuman als abwegig, da die UN in dieser Angelegenheit überhaupt nicht zu. ständig seien. Auf die Frage, ob Spanien in den Atlantik-Pakt aufgenommen Werde, er- Widerte Schuman, ein solcher Antrag sei von Spanien noch gar nicht gestellt worden.. Sowjetunion fühlt in Agypten vor Weitere Verschärfung der Lage— Sudanesi- sche Regierung bis Ende 1952 Kairo(UP). Die Zusammenarbeit zwi- schen den britischen Truppen und den örtli- chen ägyptischen Behörden in der Suezkanal- zone hat sich weiter verschlechtert. Ein briti- scher Sprecher teilte mit, daß trotz der War- nungen des britischen Garnisonskomman- deurs, die ägyptischen Zollbehörden im Hafen von Suez und in Port Said auf Anweisung des ägyptischen Innenministeriums die Zu- sammenarbeit mit Schiffen, die im Dienste der britischen Behörden stehen, abgelehnt haben.. 5 In Kairo fand auf die sowjetische mMitiative eine Unterredung zwischen dem ägyptischen Außenminister Salah el Din Pascha und dem sowjetischen Gesandten Kozierev statt. Der sowjetische Gesandte ersuchte um die ägyp- tische Unterstützung für die Wahl eines so- Wietischen Vertreters in den Internationalen Gerichtshof. Außerdem hat ein Sprecher des ägyptischen Zußen ministeriums bekanntge- geben, daß in Kürze Besprechungen über den Abschluß eines Handelsvertrages mit der So- Wietunion aufgenommen würden. Die S0 Wietunjon interessiere sich in erster Linie an Baumwoll-Lieferungen Agyptens. 5 ö Die sudanesische Regierung gab bekannt, daß die Selbstregierung des Landes bis Ende 1952 zur Tatsache werde. Im nächsten Früh- jahr sollen allgemeine Wahlen abgehalten Werden. 5 5 Uber eine Vorlage, die Agyptens Hand- —— Bewohnern dieser Region selbst entschieden. Nur ein Abgeordneter sprach sich gegen die Vorlage aus. n IN-Kompromißvorschlag zur Waffen- stillstandslinie Günstiger Auftakt der Verhandlungen in Korea— Vier Kilometer breite Pufferzone Seoul(UP). Bei den nach mehr als zwei- monatiger Unterbrechung wieder aufgenom- menen Waffenstillstandsverhandlungen ha- ben die Alliierten für die Festlegung einei Demarkationslinie einen gewissen Gebiets. Austausch im Osten und Westen der Korea. front vorgeschlagen. Ferner wurde die Schaf. fung einer vier Kilometer breiten Puffer- zone zwischen den Alliierten und den kom munistischen Streitkräften vorgeschlagen, un dadurch die Sicherung eines Waffenstillstan des zu exleichtern. Trotz dieses Kompromisses gaben die Un- terhändler der UN zu erkennen, daß die Alli. ierten an ihrer Forderung, daß die Waffen estillstandslinie im großen ganzen längs de gegenwärtigen Kampflinie verlaufen müsse kesthalten. Der von beiden Delegationen 802 bildete Unterausschuß zur Festlegung eine Demarkationslinie wird am Freitag in Paz Mun Jon erneut zusammentreten. Die Kommunisten haben sich zu den Vor- schlägen der UN- Delegation nicht näher ge äußert. Sie haben die Karten, auf denen di. von den Alliierten voygeschlagene Linie ein. Setragen ist, an sich genommen, um sie 20 studieren. Generalmajor Hodes, der die Vor- schläge der Alliierten unterbreitete, gab 2 erkennen, daß die UN- Delegation ihre For. derungen erhöhe, wenn sich die Kommunistfer nicht schnell entscheiden. Die erste Sitzung der vollen Delegation bei- der Parteien, die in einem bei Pan Mun Jon errichteten Zelt stattfand, dauerte 36 Minu- ten. Schon kurz nach der Sitzungseröffnung Waren die Hauptdelegierten wieder bei der bereits in der ersten Phase der Verhandlun- gen heiß umstrittenen Frage der Waffenstill- skandslinie angelangt, die unverzüglich einem Unterausschuß überwiesen wurde, der sofort Zzusammentrat. In dieser Sitzung wurde von den Alliierten der Kompromißgvorschlag un- terbreitet. An der Front blieb es weiterhin ziemlich ruhig. Das Hauptquartier der 8. Armee meldet Seringe Spähtrupptätigkeit an der Ost- und Westfront; südwestlich von Kumsong säuber- ten Panzerverbände Höhenzüge von ver- sprengten kommunistischen Gruppen. Das Hauptquartier der Alliierten gab be- Kanmt, daß am 2. November weitere 18 japa- nische Kriegsverbrecher Wegen guter Führung vorzeitig aus der Haft entlassen Werden. Da- mit erhöht sich die Zahl derjenigen Japaner, die wegen Kriegsverbrechen verurteilt und gemäß einer von General Mac arthur einge- Tührten Regelung vorzeitig entlassen wurden, auf 392. n Lie: Waffenstillstand bis Ende November Paris(UP). In einer Pressekonferenz Sprach Trygve Lie, der Generalsekretär der IN, die Hoffnung aus, daß noch vor dem Beginn der kommenden Konferenz der UN- Generalversammlung in Paris oder doch Pis Spätestens Ende November ein Waffenstill stand in Korea erreicht sein werde. Lie un- terbreitete in großen Zügen die Aufgaben, die die am 6. November in Paris zusammen- tretende Generalversammlung lösen soll: 1. Ausbau eines Systems der kollektiven Sicher- heit zur Abwehr jeder möglichen Aggression, 2. Beendigung des Wettrüstens SoWohl auf dem Gebiet der Massenvernichtungswaffen Als auch der herkömmlichen Waffen, 3. Fra- gen wie Korea, China und Marokko, 4. das Problem der tech- nischen und Finanzhilfe für die„rückständi- gen“ Gebiete in Asien, Lateinamerika und Akrika. 5. das persische GI sowie der Rasch mirkonflikt und 6. eventuell auch Fragen des Suezkanals, des Sudans und der gesamtdeut- schen Wahlen. Der Generalsekretär verwies auf die Notwendigkeit einer Verringerung der 9 Ost- West- Spannungen und die Findung einer Basis für ein kriedliches Zusammenleben. — Picasso im Kreise seiner Lanta nach dem Genuß von illegal gekauftem Schnaps gestorben. Weitere 100 sind schwer erkrankt und zum Teil erblindet. Es Stelle allen Bundesländern Landesverbände aufge- Lybien, Eritrea, Palästina, den Leiter der Außenhandelsabteilung im argentinischen Handelsbesprechungen in Bue- nos Aires aufhält. 5. 1 bon kommend aut dem Luftwege in Rom e ferieren wird. Neue Schikane in Steinstücken Berlin(UP). Die drei Stadtkommandan- ten von Westberlin besprachen die jüngste Entwicklung in Steinstücken. Sie beschlossen, Von den Vorgängen in dem Westberliner Vor- Ort den drei Hochkommissaren zu berichten. Volkspolizisten haben an der Grenze von Steinstücken drei Westberliner Polizeibeamte daran gehindert, in den Westberliner Vorort zu gehen und die drei seit Mittwoch dort sta- tionierten Polizeibeamten abzulösen. Die Volkspolizisten sagten jedoch, sie würden die drei Polizisten nach Westberlin zurücklassen, die seit gestern in Steinstücken sitzen. Eine Ablösung könne die Zonengrenze aber nicht Passieren. 5 Wilder Hafenarbeiterstreik beendet Hamburg(UP). Der Streik der Hafen- Arbeiter in den Seehäfen Hamburg und Bre- men ging jetzt nach dreieinhalbtägiger Dauer Praktisch zu Ende. Sowohl in Hamburg als auch in Bremen erschienen fast alle Arbeiter, um die in den beiden Häfen liegenden neun- 219 Schiffe abzufertigen. In Bremen wurde die siebenköpfige kommunistische Streiklei- tung wegen Gefährdung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit von der Bremer Polizei fest- Senommen, nachdem Senatspräsident Kaisen in einer auf Flugblättern verbreiteten Stel- Jungnäbme den Streik für illegal erklärt und Segen erneute Versuche der kommunistischen Streikleitung, Arbeitswillige an der Arbeits- aufnahme zu hindern, staatliche Maßnahmen a Angekündigt hatte. 0*— Hassibi nach Washington unterwegs Letzter britischer Glfachmann ausgewiesen Teheran(). Ein Sprecher der irani- schen Regierung gab bekannt, daß der letzte leitende Angestellte der Anglo-Iranian Oil Company, der sich zur Zeit noch in Abadan befindet, angewiesen worden sei, das Land sobald wie möglich zu verlassen. Es handelt sich hierbei um den britischen Staatsbürger Norman Richard Seddon, den ehemaligen Di- . der Anglo- Iranian Oil-Company im anl. Der Leiter der Verstaatlichungsbehörde für die iranische Olindustrie, Kasem Hassibi, ist Von drei Fachleuten begleitet, im Flugzeug nach Washington abgereist. Ministerpräsident Mossadeg hatte Hassibi angewiesen, zur Dar- legung des iranischen Standpunktes im 1 Konflikt mit Großbritannien nach Washington zu kommen. Sowohl iranische als auch briti- sche Kreise hoffen, daß die Anwesenheit Hassibis in Washington dazu beitragen kann, britisch-iranische Verhandlungen in Gang zu bringen. 5 Iran hat mit der Sowietunion ein Handels- abkommen unterzeichnet, das den Austausch von 6000 Tonnen russischen Zuckers gegen iranische Baumwolle Vorsfieht. Sowjetrug- Iand hat der Regierung von Teheran insge- samt 32 000 Tonnen Zucker im Austausch- Verfahren zugesagt. Anschlag auf Professor Hahn Göttingen(UP). Auf den deutschen Physiker Professor Otto Hahn wurde von dem 29jährigen Josef Kastner aus Ziegenhain (Hessen) ein Anschlag verübt. Kastner bat vor der Privatwohnung des Professors den Gelehrten um eine Unterredung. Professor Hahn lehnte ein Gespräch auf der Straße in der Dunkelheit Ab, Worauf Kastner dem Pro- tessor mit einer Stichwaffe eine stark blu- tende Wunde in die linke Schulter beibrachte. Die Verletzung des 72 jähr. Atomphysikers er- Wies sich als ungefährlich. Der Täter stellte sich zwei Stunden nach dem Uberfall der Göt⸗ tinger Polizei. Im Laufe der Untersuchung Wurde festgestellt, daß Kastner Vor zwei Jah- ren einen Schriftwechsel über verschiedene Wissenschaftliche und Pseudowissenschaftliche Probleme mit der Max-Planck- Gesellschaft geführt hat, deren Präsident Prof. Hahn ist. Ein von dem Täter an Professor Hahn ge- sandter Brief erweitert die Verdachtsmomente, daß es sich bei hm um einen Geistesgestör- ten handelt 0 Kommunisten feiern zu Ehren Picassos Vallauris(UP). In der kleinen französi- schen Mittelmeerstadt Vallauris feierte Pablo kommunistischen Parteifreunde seinen 70. Geburtstag. Die Ortsgruppe Vallauris der französischen Kom- Mmunistischen Partei veranstaltete zu Ehren des in Spanien geborenen weltbekannten Künstlers, der auch die kommunistische „Friedenstaube“ entworfen hat, ein großes Fest. a Alkohol vergiftung forderte 28 Opfer Georgia(UP), 28 Personen sind in At- sich heraus, daß der Schnaps aus mit Wasser verdünntem Rennwagentreibstoff hergestellt Worden war. Die Kriminalpolizei hat bisher 12 Personen, die mit dem Verkauf dieses Al- 5 Kohols etwas zu tun hatten, verhaftet. 5 Der wilde Streik der Hafenarbeiter im Bre- mer Uberseehafen dehnte sich auf den Indu- striehafen aus, Die Gewerkschaft der Ost- zone hat den Streikenden eine Geldspende von 100 000 Ostmark überwiesen.. Die Sozialistische Reichspartei ist jetzt ein eingetragener Verein geworden. Nach einer Erklärung von Graf Westarp hat die SRP in baut. 55 Die evangelisch-lutherische Bischofskonfe- renz Gesamtdeutschlands ist in Leipzig zu- sammengetreten, um organisatorische und Seistliche Fragen zu behandeln. Der argentinische Staatschef Peron empfing Bundes wirtschaftsministerium Dr. von Malt- zan, der sich zur Zeit wegen den deutsch- General Handy, der Oberbefehlshaber der UsS-LEuftstreitkräfte in Europa, ist aus Lissa- getroffen, Wo er mit führenden Militärs 5 e.* * 10 55 1 . 05 een das von der 1 berger tung eines neuen oder jetzigen Schlachthofes Höhe von etwa 2 werden könne. Die Raumverhainisse im Hei- delberger Schlachtviehmarkt sind so beengt, daß die Tiere nicht immer ordnungsgemaàß und in Ubereinstimmung mit den Tierschutz- bestimmungen unter gebracht werden können. 1 das Schlafzimmer. ren Stunden alarmierte die Ehefrau, durch Südwestdeutsche Rundschau Unhaltbare Zustände im Schlachthof Heidelberg wb). Auf einem Forum. „Uberparteilichen Arbeitsgemein- schaft“ in Heidelberg Veranstaltet wurde, ga der Beigeordnete der Stadtverwaltung, J. Har- nisch, bekannt, daß der Heidelberger Stadtrat in Kürze eine Fntscheidung in der Heidel- Schlee age treffen werde. Der Stadtrat Werde sich entweder für die Errich- für den Umbau des entscheiden müssen. Ein Neubau würde rund 7 Mill. DM kosten, während der Umbau für einen Betrag in MIII. DM vorgenommen Bis zu acht Pfund Kohlen zu wenig Heidelberg(lb). Bei einer kürzlichen Upberprüfung von vier Heidelberger Kohlen- händlern durch das Mankogewichte bis zu acht Pfund je Zent- Inersa 60 Zentnersäcke nachgewogen. Dabei wurde ein durchschnittliches Gewicht von 97 Pfund Gewerbeamt wurden K festgestellt Insgesamt wurden etwa je Sack festgestellt. Vor Entscheidung über Heidelberger Spielbank Karlsruhe(wb). Wie 5 stelle des Landesbezirkspräsidenten in Nord- von der Presse- 1 baden mitgeteilt wird, rechnet man damit, daß die endgültige Entscheidung in der Heidel- berger Spielbankfrage in Bälde durch den Landesbezirkspräsidenten Dr. Unser getrof- Ten Wird. Neue Sendestellenleiter im SDR Karlsruhe(sw). Wie zuverlässig ver- lautet, soll Ende dieses Monats eine Entschei- dung über die Neubesetzung der schon län- ger freien Posten der Leiter des Studios Karlsruhe und der Sendestelle Heidelberg des Süddeutschen Rundfunks getroffen wer- den. Tod in der Toilettenanlage heim(sw). Mitten in der Nacht in Dietlingen ein 55jähriger Gold- Erst nach mehre- 15 1 60 verließ das lange Ausbleiben des Weggegangenen beunruhigt, Nachbarn. Diese fanden den Mann verblutet in der Toilettenanlage auf. Er hatte sich dort eingeschlossen und im An- fall einer seelischen Depression mit dem Ra- siermesser beide Pulsadern durchgeschnit- ten. Nebel verursacht schweren Unfall Sechs Personen teilweise schwer verletzt Wiesensteig dwb). Auf der einbahni- gen Autobahnstrecke bei Hohenstadt stießen bei dichtem Nebel vier Kraftfahrzeuge zu- sammen, wobei sechs Personen zum Teil schwer verletzt wurden. Ein amerikanischer Kraftwagen, der ins Schleudern geraten war, erfaßte ein anderes Fahrzeug und drückte tlieses gegen einen nachfolgenden Lastwagen. Ein kurz darauf herannahender Personen- Wagen konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr in die Flanke des amerikanischen 3 Wagens. Der Sachschaden 1 e 25 000 DM. Drei Wildschweine mit dem Auto genes Bühler ta!(Ads). Ein Tiefbauunternehmer Aus Bühlertal fuhr mit seinem PRW hauf der Schluchseestraße, als vor ihm plötzlich ein Rudel Wildschweine auftauchte. Da der Fah- rer nicht mehr ausweichen konnte, fuhr ei zmit Todesverachtung“ in das Rudel hinein. Zwei Tiere blieben tot auf der Strecke. Ein drittes Wildschwein, das ebenfalls angefah- ren werden War, stürzte den Abhang hinunter und ertrank inn Schluchsee. Kehl gegen den Hafenvertrag Keh!(Ids). Der Bürgermeister von Kehl, Dr. Marcello, sprach sich gegen den zwischen dem Land Baden und der Straßburger Hafen- Verwaltung abgeschlossenen Rehler Hafen- Vertrag aus, da er dem badischen Staat als Grundstückseigentümer des Hafengebiets die Alleinige Autorität über den Hafen gebe. Die Stadt befürchte, daß die Entwicklung Kehls durch eine staatlich gelenkte Grundstücks- politik gestört werden könnte. Rehbock springt ſber Volkswagen Pforzheim dwb/ids). Ein Kraftfahrer, der auf der Autobahn Pforzheim Stuttgart in Richtung Stuttgart fuhr, bemerkte Plötzlich im Licht der Scheinwerfer am Straßenrand einen stattlichen Rehbock. Als sich das Auto der Stelle näherte, wo der Rehbock stand, setzte dieser zum Sprung an und sprang mit einem gewaltigen Satz über den Volkswagen. Der Fahrer konnte feststellen, daß weder der Baie noch das Auto Schaden gelitten atten. Schienenomnibus gefordert PFfOrZheim pd). Oberbürgermeister Dr. Brandenburg regte als Abgeordneter im Landtag an, im Raum Pforzheim mehrere Schienenomnibusse einzusetzen. Dies sei ge- rade auf der Strecke Karlsruhe Pforzheim Mühlacker Wildbad unumgänglich, nachdem die Strecke Karlsruhe Mühlacker vorläufig nicht elektriflziert werden könne. Die Weihnachtsarbeit der Jugendlichen Kaiserslautern Grp). Der Sozialaus- schuß des Landesjungendringes von Rhein- land-Pfalz wird sich in Kürze eingehend mit dem Einsatz Jugendlicher in der Weihnachts- Saison beschäftigen. Im Vorjahr sei es beim Weihnachtsgeschäft verschiedentlich zu Uber- spitzungen gekommen, da die jugendlichen Angestellten teilweise bis Mitternacht be- schäftigt worden seien. 65 000 DM Zuschuß für Verwaltungshochschule Speyer Grp). Im Haushaltsplan des Bun- desministeriums des Innern für das Rech- nungsjahr 1951/52 sind 65 000 DM als Bun zuschuß für die Hochschule für Verwaltung Wissenschaften in Speyer eingesetzt. Die Hochschule hat die Aufgabe, den Verwaltungs- 8 beamten des höheren Dienstes eine gründliche wissenschaftliche Ausbildung zu 5 und sie fortzubilden. Dort nehmen gegenwär tig die Verwaltungsbeamten des 01 Dienstes der Länder Rheinland-Pfalz, Ba g Bayern, Hessen, Niedersachsen und Sch! Wig-Holstein an Ausbildungslehrgängen teil. Kreuz und quer durch Baden Karlsruhe. Der Ministerpräsident hat Oberingenieur Dr. Kollmann von der Daim- ler-Benz AG. zum ordentlichen Professor für Maschinen-Konstruktionslehre und Kraft- fahrzeugbau an der TH in Karlsruhe er- Nnannt.(Ivyb) Kar ISTuhe. Für die Bundesanstalt für Lebensmittel forschung in Karlsruhe ist in den Bundeshaushalt ein Zuschuß von 642 200 DM eingesetzt worden.(wb) Baden-Baden. In der Gegend von Bühl und Achern ereigneten sich drei schwere Ver- Kkehrsunfälle als Folge von unvorschriftsmäßi- gem Uberholen. Bei zwei Unfällen wurde je- Weils eine Person schwer verletzt.(Ads) Baden-Baden. Für eine wirtschaftliche Unterstützung der Kur- und Heilbäder durch den Staat sprach sich auf dem 5. Deutschen Bädertag Bundesverkehrsminister Dr. See- bohm aus.(Ids) Freiburg. Die im Juli dieses Jahres an- geordnete vorübergehende Annahmesperre für Anträge zur Gewährung von Aufbauhil- ken wird für die Zeit vom 1. bis zum 30. No- vember 1951 aufgehoben.(ds) Uberlingen. Im badischen Bodensee gebiet ist die Maul- und Klauenseuche aus- gebrochen. Bis jetzt ist die Seuche in Uber- lingen, Mühlhofen, Wahlwies sowie im Be- zirk Radolfzell und in Böhringen aufgetre- ten.(ds) 8 Auge Nunschau Evangeliſche Jugend zeigt Ausſchnitte aus ihrer Erziehungsarbeit. Am kommenden Sonntag Abend in der Turnhalle bringt die Evangeliſche Jugend in einem ſorgfältig vorbereiteten großen Elternabend für die Elternſchaft und alle Freunde der Jugend einen Querſchnitt durch ihre Erziehungsarbeit, die in ſtändigen Heim⸗ abenden an der Jugend geleiſtet wird. Be⸗ reits der im vergangenen Jahr durchgeführte Elternabend im Vereinshaus gab einen äu⸗ ßerſt intereſſanten Einblick in das Leben und Treiben der Evang. Jugend, die es durch ihre leitende Kräfte verſteht, die Jugend zu ei⸗ nem frohen Spiel und Treiben mit ethiſchen. Werten von der Straße wegzuholen und ſie an dieſen Abenden für das Leben vorzube⸗ reiten und ſo ein gewaltiges Stück an er⸗ zieheriſcher Arbeit leiſtet, die eigentlich erſt bei ſolchen Veranſtaltungen den Eltern deut⸗ lich vor Augen geführt wird. Mit Laienſpie⸗ len, Volkstänzen und frohem Singen will die Jugend beweiſen, wie ſehr auch ſie ſchon den wahren Wert dieſer Erziehungsarbeit erkannt hat und mit Begeiſterung bei der Sache iſt. Das nett und gefällig zuſammen⸗ geſtellte Programm, das einen Einblick in alle Gruppen der Evang. Jugend bietet, verſpricht einen frohen Abend im Kreiſe der Jugend. Bereits am Nachmittag findet für die Jugend um 14 Uhr ein Jugendnachmittag ſtatt. Der Reinerlös des Abends fließt der Jugendarbeit zu. Die Firma Hermann Fuchs, das weitbekannte Geſchäft Textilwaren befindet ſich jetzt parterre(an den Planken). den Hausgang. Mannheim, für Qualitäts⸗ in P 6, 26 Eingang durch Kennkarten werden verlängert Nach einer Mitteilung des Amtes für öffent- liche Ordnung können Kennkarten, deren Geltungsdauer abgelaufen ist, um zwei Jahre Verlängert werden. Kennk garten, die, wegen des Zustandes des Lichtbilds oder wegen un- deutlich gewordener Einträge erneuerungsbe- dürktig sind, werden nicht verlängert. In drin- g genden Fällen können hier jedoch neue vier- sprachige Kennkarten ausgestellt werden. Mit der Ausstellung der neuen Bundespersonal ausweise wird voraussichtlich am I. Dezember begonnen werden. Mannheim. Eine„Föderation für Klas- sische Astrologie“ ist, W'ie der 1. Vorsitzende dieser neuen Vereinigung, der Praktische Astrologe Heinrich Daub, mitteilte, dieser Tage in Heidelberg gegründet worden. wb) Be beim Bundesgrenzschutz 680 Mann des Bun- Keine Arrestze Mannheim Gdwb). desgrenzschutzes werden von Glückstadt bei Hamburg nach Mannheim verlegt. Die Stadt Mannheim hat zunächst für die Unterbrin- gung von 340 Mann im Osten von Mannheim ein Barackenlager mit 5 Mannschaftsbarak- ken, einer Führerbaracke und einer Wirt- schaftsbaracke aufgebaut. In der Kasernen- anlage befindet sich, wie ein Hauptmann des Bundesgrenzschutzes erklärte, keine Arrest- zelle. Er betonte ferner, daß jeder der Grenz- jäger auf eigenen Wunsch aus der Einheit wie- der ausscheiden könne. 725 f Wettervorhersage Am Freitag und Samstag wolkig, zum Teil aufheiternd, im wesentlichen trocken, tags- über mild, Höchsttemperaturen zum Teil über 10 Grad, nachts keine Fröste. Meist schwache Winde aus östlichen Richtungen. KP- Verlagsleiter angeklagt Einbruch in versiegelte Räume zur Last gelegt 5 nheim dwbſids). Nach zweitägiger F wurde vor einem US-Gericht in Mannheim die Beweisaufnahme in einem Pro- zeß gegen den Verlagsleiter der in Ludwigs- hafen erscheinenden kommunistischen Zei- tung„Unser Tag“ abgeschlossen. Der Angeklagte wird beschuldigt, Siegel- bruch und Verstrickungsbruch begangen und damit gegen das US-Gesetz Nr. 14 verstoßen zu haben. Er soll aus den versiegelten Räu- men des Gebäudes der„Rheindruck- GmbH.“ in Mannheim drei Zeitungskolumnen ent- Wendet haben. Der Verlagsleiter war seiner- zeit von einer Polizeikontrolle dabei über- rascht worden, als er die Kolumnen in sei- nem Auto verstauen wollte. Bei Uberprüfung der Räume wurde festgestellt, daß das Sie- gel an einer Tür verletzt war. Von der Verteidigung wurde bestritten, daß die bei dem Angeklagten vorgefundenen Ro- lumnen aus der beschlagnahmten Setzerei stammten. Die Verkündung des Urteils wird voraussichtlich am 29. Oktober erfolgen. 1 Neue Zuckerduoten festgesetzt Für die Zeit vom 1. bis 30. November werden der deutschen Bevölkerung insgesamt 155 000 Tonnen Zucker zur Verfügung stehen. Eine ent- sprechende Freigabeanordnung wurde vom Bun- desernährungsministerium erlassen. Die Länder hatten eine Zuckerfreigabe von 175 000 Tonnen gefordert. Die gleichzeitig vom Bundesernäh- rungsministerium berichtigte Verteilungsquote für die Zuckerbelieferung der einzelnen Länder hat folgendes Aussehen: Württemberg-Baden 8,48 Prozent, Württemberg- Hohenzollern 1,97, Süd- baden 2,67, Rheinland-Pfalz 6, 07, Hessen 8,56, Bayern 18,35, Schleswig-Holstein 3,86, Hamburg 5,69, Niedersachsen 12,34, Bremen 1, 84 und Nord- rhein- Westfalen 28,17 Prozent der jeweiligen Bundesquote. Krankenkassentag fordert Finanzausgleich Ein Finanzausgleich zwischen allen Versiche- rungsträgern im Bundesgebiet gemäß den Be- stimmungen des Sozialversicherungs- Anpassungs- gesetzes und die beschleunigte Wiederherstellung der Selbstverwaltung in der Sozialversicherung werden in Entschließungen gefordert, die die 1500 Delegierten des„Deutschen Krankenkassen tages 1951“ zum Abschluß ihrer dreitägigen Ar- beitstagung in Frankfurt annahmen. Der Bun- desarbeitsminister, die Arbeitgeberverbände und die Gewerkschaften werden aufgefordert, die Gründung weiterer Krankenkassen zu verhin- dern. Ferner soll der Ausbau und die Unterhal- tung von Krankenhäusern aus Steuergeldern ge- isetzlich geregelt und die Kosten für Verpflegung und ärztliche Behandlung in den Krankenhäu- sern den tatsächlichen Verhältnissen angepaßt werden. In einer weiteren Entschließung wird die Bundesregierung ersucht, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß allen beschäftigten Ar- beitnehmern im Krankheitsfalle der Anspruch auf eine Vergütung für die Dauer von sechs Wochen sichergestellt wird. Nationaltheater Mannheim. Spielplan: Samstag, 27. 10., Miete L Nr. 3, Theater⸗ gemeinde Abt. II Gr. 6 und freier Verk.: „Geliebte Manuela“, Operette von Fred Raymond. Anfang 19.30, Ende 22.30. Sonntag, 28. 10., vorm., 3. Aufführung der Stadt Mannheim. Einheitspreiſe von 1.— bis 2.— DM.; Kinder halbe Preiſe:„Die Reiſe um die Erde“. Ein Theaterſpiel mit Muſik, Geſang und e von Kindern zu ſpielen. Muſik von J. Popelka, Text von Arthur Wetzig. Anfang 10.00 Uhr, Ende 11.30 Uhr. Sonntag, 28. 10., Nachmittagsvorſtellung zu ermäßigten Preiſen:„Der Zigeuner⸗ baron“, Operette von Johann Strauß. An⸗ fang 14.00, Ende 17.00 Uhr. Sonntag, 28. 10., abends, Miete H Nr. und freier Verkauf:„Ein Maskenball“, Oper von Guiſeppe Verdi. Anfang 19.30, Ende etwa 22.30 1 ee, I. (3. Fortsetzung) Papier Möglichst zu verbergen. 8 Die alte Dame warf einen kurzen Kenner- blick über das Konditoreierzeugnis und fragte Plötzlich: „Habt ihr etwas von der Fränzi gehört?“ und stotterte schlieglich: von ir hört und sieht.“ »Was ist denn mit der Fränzi?“ „Du hast also noch nix gehört?“ „Nichts hab' ich gehört. Vor längerer Zeit Bat sie mir einen Brief geschrieben, seither weiß ich nichts mehr von ihr. Was s0ll's denn von ihr zu hören geben?“ a Va ja, man weiß ja, warum sie sich 80 lieb Find bei dir machen muß.“ mit! Was wißt ihr von der Fränzi?“ einem windigen Mannsbild abgeben.“ »Mit was denn für einem Mannsbildꝰ“ 3 Fim A, ß οι a νον“ aasee 2— 5 ä 2 =—— Copyrisht by Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden Franz hatte endlich den Extrakuchen aus dem Koffer geholt, von seiner wäscheleinen- artigen Schnur befreit und das blaue Pack- auseinandergeschlagen, worauf ein Napfkuchen zum Vorschein kam, der über- reichlich gezuckert war, um seine Dunkelheit Frau Polz markierte Verlegenheit. Sie rückte auf dem Stuhl umher, schaute zu Pepita auf „Die Fränzi, 3a weißt, wir ich weiß net, ob dus schon gehört bast— aber so wie die's treibt, da is's uns schon lieber, wenn man nix Frau Winter sah ihr daraufhin so durchdrin- gend ins Gesicht, daß sie es vorzog, Pepita 5 Wohlwollend zuzublinzeln.„Na, nur heraus da- „Ah“, machte Frau Polz,„mein halt, a Ma- del. das was auf sich hält, sollt' sich net mit so „Ah, ich kann's gar net sagen. Du wirst mir cht Slauben, und außerdem möcht ich's grad a N sein, die solehe 8 5 55 N 1* „Was denn? Sprich doch!“ Die alte Dame War ganz aufgeregt vor Ungeduld. Frau Philomena holte tief Atem, schlug die Augen nieder und gestand:„Mit einem In- dianer geht sie.“* „Indianer?“ wiederholte mit großen Augen Frau Winter. lich?“ „Man sollte es nicht kür möglich halten, aber es ist leider so“, ereiferte sich Frau Polz, zur Abwechslung und Erhöhung des Effektes Wieder einmal ins Hochdeutsche verfallend. „Er ist ja Zwar nur Indianer von Beruf, bei einem Zirkus, aber wenn ich schon Zirkus börel Was kann das wohl Rechtes sein, was bei einem Zirkus Indianer spielt!“ „Die Fränzi mit einem Indianer? Das ist doch unmöglich!“ entsetzte sich die alte Dame ganz aufgeregt. „Das ist doch wohl nicht mög »Ich hab's auch gemeint, aber der Georg hat ein Bild geschickt, na, und da hab' ich's dann doch glauben müssen.“„Ein Bild?“ „Bittschön, wann's net glaubst und wann's dich interessiert!“ Frau Polz zog ihre Hand- tasche herbei und zückte schließlich mit rotem Gesicht und empörtem Blick eine Photogra- Phie, die sie der alten Dame unter die Augen hielt:„Da bittschén, Fräulein. oder ist sie's net?“ „Wabrhaftig. die Fränzi! Arm in Arm mit einem richtigen Indianer! Und wie ist sie denn angezogen? So läuft doch kein anständiges Mädchen herum!“ „Ja, Was weiß ich: vielleicht tritt sie mit 5 mm im Zirkus auf“ „Mein Gott! Wer hätte das von der 1 gedacht? So lieb und brav sie immer war. Und nun kommt so ein Mannsbild und macht das aus ihr!“ „Ja, 80 kann“ 8 gehen. Meine Vroni hat auch gemeint, stille Wasser sind tief und die Fränzi war immer ein stilles Wasser. Dafür ist sie auch eine Dame, und meine Vroni nur ein Landmädchen, aber recht ist sie doch, auch wenn sie kein 80 parfümiertes Ge- 5 schwätz vollführt. Ja, ja, aber grad deshalb hat sie ja bei der Frau Tante nie was gegol- 5 ten, 1 en hängt meine N 80 ar an * der Frau Tante, und es würd' sie halt arg freuen, wenn die Tante kommen wollt', grad jetzt, wo wir doch den Liegestuhl auf der Veranda haben und die Vroni in 1 Kondito- rei perfekt ist.“ 5 „Jal“ lachte Polz und schlug sich auf das Knie. Aber es Klatschte nicht, denn er hatte die Stadthosen an. Um die Erinnerung an die brave Vroni zu unterstreichen, hielt Frau Philomena die Zeit für gekommen, den Extra- kuchen feierlich zu präsentieren. Aber Frau Winter hatte weder für Vroni noch für deren Konditorprodukt Aufmerksamkeit. Die Fränzi und der Indianer beschäftigten sie so sehr, daß ihr die Schwester das Bild aus der Hand nehmen und die Verwandtschaft ins Neben- zimmer verweisen mußte. „Es ist zu anstrengend und zu aufregend für sie, jetzt sollte sie etwas Ruhe haben.“ Damit führte sie die 8 durch die Tür. Düben 20g Polz sofort den Rock aus und zündete sich eine Pfeife an. Frau Philomena kingerte über das Sofa und die Plüschsessel. „Die kommen in unser Zimmer,“ sagte sie und zeigte auf die Polstermöbel,»und unsere in die Fremdenzimer. Dann könnten wir in unseren Okkerten schreiben: Modern und be- haglich eingerichtete Zimmer, Porzellange- schirr, Veranda, mit Liegestuhl, Seenähe und Autoverbindung. 5 „Wohl,“ meinte Polz,„aber dös mit dem Indianer, na, weißt, dös is doch a bissel zu arg« d n „Warum denn? So ist's grad recht, sonst läßt sie net von der Fränzi. Aber jetzt soll's anders kommen, dafür sorg“ ich.“ Wenn aber die Fränzi herkommt und 016 5 ganze Geschicht aufdeckt, wie stehst 1 5 da?“ „Net so dumm wie dul Hab' ihr schon Se schrieben, daß wir die Tante zu uns geholt haben, und zu uns kommt die Fränzi net, das weißt du so gut wie ich. Na, und daß es mit der Tante net mehr lang seht, das siehst mr doch an.“— ordentlich erfreut, Vergnügen, sönlich kennen zu lernen. digkeit wenig angenehm berührt. In Gedan- ken streifte er die hochgekrempelten Hemds- ärmel wieder herunter und brachte in einer sanfteren Tonart nun seinen Wunsch vor. bereits unterrichtet hat, Herr Klirr, und i hoffe, daß der Angelegenheit nun nichts mehr im Wege steht.“ Unschuld. 55 von„ auf heute vertröstet stehe das nicht. 1 Er erkindet N etwas, de let immer Wieder stieg, Heinz die 9 Treppe des Hinterhofgebaudes zu Klirr u. Co. empor. „Herein!“ rief die piepsige Stimme. Die Tochter des Erfinders tippte zweifinge- rig auf dem bejahrten Schreibmechanismus herum. Heinz 1 seine Rräfte für die zu erwar- tende Ausein andersetzung und deutete nur mit dem Kopf gegen die Seitentür. „Herr Klirr ist drin,“ sagte das Mädchen. Heinz klopfte an die Tür. 5 „Herein!“ rief es von innen im Tonfall von mindestens drei Fragezeichen. Heinz tat den bekannten tiefen Atemzug 5 und öffnete die Tür zur Arena. Er hatte Klirr noch nie gesehen und war sehr überrascht, auf einen korpulenten Zwerg herabzublicken. Klirr hatte das Gesicht voller Falten und Fältchen, dafür war seine Glatze um so eben- mäßiger. Mit süßlicher Mine und einer noch vom Besuch der Anstandsstunde stammen- den Verbeugung Trat er, was ihm die Ehre verschaffe. Heinz nannte seinen Namen. Elirr, außer- beteuerte lebhaft sein den rührigen Mitarbeiter 1 Heinz fühlte sich von so viel Liebenswür- »lch vermute, daß sie Herr Schimmelweiß Klirr machte ein Gesicht voll kindlicher „Keine 1 5 1 „Er hat mir kein W. davon Sesagt g 80 0 Irm Südweststaatsabstimmung am 2. Dez.? Neuwahlen oder Volksabstimmung zur ver- längerung des Landtags? Freiburg dwbſ/ids). Die badische Regie- xung hat unter dem Vorsitz von Staatspräsi- nent Wohleb die durch die Aufhebung des ersten Neugliederungsgesetzes entstandene Lage beraten, ohne allerdings endgültige Be- schlüsse zu fassen. Die Regierung erwägt, am Tage der Süd- Weststaatabstimmung gleichzeitig eine Volks- Abstimmung abzuhalten, durch die die Amts- dauer des bisherigen Landtags auf Grund seines am 28. Februar 1951 beschlossenen, Jedoch nicht vollzogenen verfassungsändern- den Gesetzes über die befristete Verlänge- Tung seiner Legislaturperiode verlängert wer- den könnte. Die Regierung will diesen Weg jedoch nicht ohne Einvernehmen mit den Parteien gehen, die um ihre Stellungnahme zu dieser Frage ersucht wurden. CDU und SPD haben sich zustimmend geäußert, wäh- rend die Antwort der FDP noch aussteht. Den Rechtsberatern der Regierung erscheint diese Lösung jedoch nicht unbedenklich, da sie neue staatsrechtliche Schwierigkeiten micht ausschließt. Da die Verlängerung der Legislaturperiode des alten Landtags auf Grund des Verlängerungsgesetzes im äàußere sten Fall nur bis 31. März 1952 dauern könnte, Würde nach diesem Zeitpunkt ein neues Va- Kkuum entstehen, da das Bundesverfassungs- Sericht in seinem Urteil zum 2. Neugliede- rungsgesetz einer kommenden Verfassungsge- benden Landes versammlung des Südwest- Staates oder Gesamtbadens die Befugnisse Sines Parlaments abgesprochen hat. Da die Gefahr besteht, dag in der Volksvertretung Wieder eine Lücke eintritt, wird innerhalb der Regierung Sleichzeitig die Frage weiter- erörtert, ob man in Südbaden die Südwest- Staatabstimmung nicht doch mit Neuwahlen zum badischen Landtag kombinieren solle. Von der Organisation des Handels ist, wie von unterrichteter Seite in Freiburg verlau- tet, angeregt worden, mit Rücksicht auf die Verkaufssonntage vor Weihnachten die Ab- Stimmung über den Südweststaat auf Sonn- tag, den 2. Dezember, zu legen. Ein endgül- tiger Termin soll nach einer für den 2. No- Vember vorgesehenen Besprechung des Bun- desinnenministers mit den Innenministern der beteiligten Länder festgelegt werden. Im badischen Innenministerium erklärt man, daß eine Abstimmung am 2. Dezember in Südbaden technisch und organisatorisch durch- Tührbar sei. Im Falle von gleichzeitigen Neuwahlen in Südbaden wäre der frühestmögliche Termin der 9. Dezember, da sowohl nach dem alten Wie nach dem neuen badischen Landeswahl- Sesetz nach der Ausschreibung bis zur Durch- Tührung der Wahlen mindestens 32 Tage ver- Sehen müssen. Eine Entscheidung über die Frage Volksabstimmung oder Neuwahlen karm im übrigen vor Samstag nicht erfolgen, da der badische Staatspräsident Wohleb nach München gefahren ist und vor Freitagabend Nicht zurückerwartet wird. 27 verfassungsrechtliche Folgen des Karlsruher Urteils Freiburg(UP). Nur Verfassungsjuristen: können die verwirrende Situation noch über- sehen, die in Südbaden durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts entstanden iSt. Das Gericht hat das erste Neugliederungsge- setz, das sogenannte„Blitzgesetz“, das die Wahlperiode des südbadischen und des süd- Württembergischen Landtags verlängerte, für nichtig erklärt. Damit hat Südbaden keinen Landtag mehr, und die Regierung ist nur noch„geschäftsführend“ tätig. 5 Wenn die badische Regierung jetzt Neu- wahlen für andtag ausschreibt, wird Sie auf heft and der Oppositions- parteien SPD und FDP stoßen: Diese Par- teien halten das badische Landtagswahlgesetz, das am 9. 1. 51 nur mit den Stimmen der DU angenommen wurde, für Verfassungs- Widrig und haben eine Klage beim badischen Staatsgerichtshof eingereicht. Am 23. Oktober . haben sie außerdem eine einstweilige Verfü- gung des Staatsgerichtshofes gefordert, die der badischen Regierung untersagen 801ʃ, das Landtagswahlgesetz vor dem Urteil des Staatsgerichtshofes anzuwenden. Vorläufig ist der badische Staatsgerichtshof aber gar nicht arbeitsfähig, weil sein Präsident, Dr. Zürcher, sich für befangen erklärte, und Sein Stellvertreter am 22. Oktober zurückgetreten e 0 Die badische Regierung kann aber, um die verfassungsrechtliche Situation zu noch einen anderen Weg gehen. Der badische Landtag hatte schon am 28. 2. 51 ein Gesetz verabschiedet, das ähnlich wie das„Blitzge- setz“ des Bundes die Legislaturperiode des Landtags bis zum Frühjahr 1952 verlängerte. Da es sich aber um ein verfassungsänderndes Gesetz handelte, müßte es durch Volksab- stimmung bestätigt werden. Diese Volksab- stimmung, die für den 8. Mai 1951 angesetzt War, fand jedoch nicht mehr statt, weil unter- dessen das„Blitzgesetz“ verabschiedet wurde. Man könnte diese Volksabstimmung nun— nach Ansicht vieler Juristen— einfach nach- holen. Wenn sie positiv ausfällt, wäre der badische Landtag, der eben aufgelöst Wurde, wieder im Amt, und außerdem würden die Parteien sich den Wahlkampf ersparen kön- nen. Allerdings bestehen verfassungsrecht- liche Zweifel, ob man eine Volksabstimmung nach einem halben Jahr nachholen kann. Wohleb prophezeit Wahlsieg der Badener Ein„Aufruf an das badische Volk“ Freiburg(WhlIds).„Es entspricht mei- ner innersten Uberzeugung, daß wir die Wahlschlacht auch in Nordbaden gewinnen Werden, heißt es in einem vom badischen Staatspräsidenten Wohleb in seiner Eigen- schaft als Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Badener erlassenen„Aufruf an das badi sche Volk“,„Was an mir liegt, so werde ich nichts unversucht lassen, und weder Mühe noch Opfer scheuen, um dem badischen Volk in seinen schweren, entscheidungsvollen Stun- den ein Beispiel von Standhaftigkeit und Mut zu sein. Möge unser Herrgott unseren Kampf um die Wiederherstellung der badi- schen Heimat segnen.“ Nach der Entscheidung des Bundesverfas- sungsgerichtes, so erklärt Wohleb in seinem Aufruf, liege es jetzt allein in den Händen des badischen Volkes, ob es mit dem Stimm- zettel sich für eine Zukunft in Freiheit und Selbständigkeit entscheiden, oder àaber das Erbe der Väter sich entwinden lassen wolle Das Bundesverfassungsgericht selbst habe lestgestellt, daß eine Ungleichheit der Chan- cen für die kommende Abstimmung bestehe. Der Bundesgesetzgeber habe— ob bewußt oder unbewußt, das bleibe dahingestellt die Anhänger eines Südweststaates durch das Abstimmungsverfahren einseitig bevorzugt. Es Wäre aber verhängnisvoll, nunmehr anzu- nehmen, daß es nicht möglich sei, auch in. Nordbaden die für die Wieder herstellung des Landes Baden erforderliche Mehrheit zu er- (reichen. Es müßte doch wahrlich leicht fal- len, gerade den Nordbadenern, die im klei- nen Südweststaat ihre Erfahrungen gemacht hätten, zum Bewußtsein zu bringen, welche Tragweite die mit der bevorstehenden Ab- stimmung ihnen auferlegte Verantwortung für Kinder und Rindeskinder haben werde und welche entscheidende Rolle innen für das Schicksal ihres Landes zugewiesen sei. Auch der Neubürger werde erfahren, daß er im Wiederhergestellten Land Baden seinen vol- len ihm zustehenden Anteil an der Verwal- tung des Landes erhalte. Notizen in Kürze mit Würze Ob sie ihre Steuern wohl bezahlt haben? Die Finanzkommission der amerikanischen Regierung hat angeordnet, daß alle Finanz- beamten der USA überprüft werden sollen, um festzustellen, ob sie in den letzten drei Jahren ihre Einkommensteuer ordnungsge- mäß bezahlt haben. Unter den amerikanischen Finanzern soll deshalb— dem Vernehmen nach— eine Panik ausgebrochen sein. Sensationelle Entdeckung in Rastatt Am 22. Oktober 1951 machte der Stadtrat von Rastatt die sensationelle Entdeckung, daß das EByitte Reich offenkundig nicht mehr exi- stiert. Infolgedessen beschloß er, Adolf Hitler und Robert Wagner, dem ehemaligen Gau leiter Badens, die Ehrenbürgerrechte der Stadt Rastatt zu entziehen. Rechtlich unzulässiges Tauschgeschäft Die Polizei des Apennin-Distrikts Arieno verhaftete zwei Bauern, weil diese einen „rechtlich unzulässigen Vertrag“ abgeschlos- sen haben, nach dem sie ihre Ehefrauen unter- einander austauschten. Sowohl die Männer Als auch die Frauen werden sich in Kürze vor einem Gericht zu verantworten haben. 1 klären,“ Volkstanz, Lied und Laienspiel Zusammenschluß der Spiel- Vor 50 Jahren, im November 1901, also in der ersten Epoche der Industrialisierung und Verstädterung, wurde der deutsche Wander- vogel als Protest der Jugend gegen diese Zer- kfallserscheinungen gegründet, Walter Flex hat dieser Jugendbewegung in seinem Buch„Wan- derer zwischen zwei Welten“ ein gültiges Be- kenntnisbuch gegeben. In der zweiten Epoche, nach dem verlorenen Weltkrieg 1918, entstanden aus dem gleichen Antrieb als qugendbewegung die sogenannten „Bünde“. Die in sie einströmende Jugend des Weltkrieges, die das Erlebnis der Frontkame- radschaft als unverlierbaren Gewinn in die Ausweglosigkeit des Zusammenbruchs heim gebracht hatte, wandelte in diesen Bünden die„jugendbewegte“, schwärmerische Roman- tik des Wandervogels im Laufe der Jahre in jenen„konservativen Sozialismus“ der jungen Eliten ab, der etwa ab 1930 vom National- Sozialismus überrannt wurde. Eine Sonder- stellung im Rahmen der Bünde nahm die Ar- tamanenbewegung ein, eine Kameradschaft städtischer Jugend, welche der Verstädterung dadurch entgehen wollte, daß sie junge Städ- ter der ländlichen Siedlung und bäuerlichen Wiederverwurzelung zuführte. Nach dem Zusammenbruch 1945 stehen wir heute in der dritten und entscheidenden Pe- riode der Industrialisierung, Landflucht und Verstädterung. Sie ist deshalb lebensgefähr- lich, weil nun auch die hofsässige ländliche Jugend selbst in weitem Ausmaße landflüch- tig wird, während von irgendwelchen An- sätzen städtischer Jugend, das Dorf im Kampf um seine Behauptung zu unterstützen, über- Haupt nicht mehr die Rede zu sein schien. Allein dieser Schein trog. Bereits auf dem diesjährigen, über Erwarten gut gelungenen Landjugendtag von Württemberg-Baden auf und Singkreise dem„Hörnle“ erwies sich eine enge Zusam-. menarbeit zwischen der Landjugend und den in einzelnen Städten in aller Stille erwachse⸗ nen Spiel- und Singkreisen. Diese Spiel- und Singkreise, welche den Volkstanz, das Volks- lied und das Laienspiel in ihrer Gemeinschaft Pflegen, unterstützen die Landjugendgruppen inn ihrer Aufbauarbeit, indem sie diese Über das Wochenende auf ihren Dörfern besuchen und mit ihnen gemeinsam kulturelle Veran- staltungen für das Dorf,? Jahreslauffeste Usw. Sestalten. Diese Arbeit einer idealistischen Stadtjugend, welche das Erlebnis ihrer neuen Gemeinschaft gleichzeitig in den Dienst der Dorfkultur stellt, ist in heutigen Zeiten Hoch anzuerkennen und verdient jede Förderung seitens der staatlichen Kulturverwaltung, des Landesjugendrings, des Bauernverbandes und anderer Institutionen. a Der unter Leitung von Kurt Wager be- sonders rührige Spielkreis Stuttgart, der im Laufe des Jahres bereits auf der Ausstel- lung„Deutschtum im Osten“ in Gemeinschaft J mit der Ostjugend, ferner zum Erntedank fest und ähnlichen Veranstaltungen beispiel haft an die Gffentlichkeit getreten War, Wie- derholte dieser Tage auf dem Schillerplatz in Stuttgart ein offenes Singen und Tanzen, ge- meinsam mit dem Singltreis der Landesju- gendschule Ruit. Zum zweiten Advent wird ein weiteres offenes Singen von Advents- liedern stattfinden. Auf einer am 22. Oktober in Plieningen bei Stuttgart stattgefundeneß Gemeinschafts veranstaltung mit der Landju- K gend wurde der Zusammenschluß der in Würt⸗* temberg bereits bestehenden Spiel- und Sing- kreise zu einer Arbeitsgemeinschaft beschlos- sen. Ihr Zweck soll sein, den Erfahrungsaus- bl tausch zwischen den Gruppen zu vertiefen, die 4 Offentlichkeit auf das Ziel der Gruppenarbeit K aufmerksam zu machen und dadurch die junge S5 Bewegung in die Breite wachsen zu lassen. m Vom Sperrt Handball SV 07 Seckenheim— TS Plankſtadt 918 5:5) Einen knappen, aber verdienten Kerwe⸗ Sieg holten ſich die 07er am vergangenen Sonntag. Gegenüber den letzten Spielen war bei der Seckenheimer Elf eine leichte Form⸗ verbeſſerung feſtzuſtellen. Es ſcheint, daß die Mannſchaft ſich langſam zu ihrer alten Form zurückfindet.. Das Führungstor von Plankſtadt glich Oeſtreicher aus, doch dann zogen die Gäſte auf 14 davon. Langſam fanden ſich nun auch die 07er und ſtellten die Partie binnen 10 Minuten durch Tore von Ewald, Oeſtrei⸗ cher, Raufelder und nochmals Ewald auf 5:4. Kurz vor der Halbzeit konnte Plankſtadt ausgleichen. 8 Nach der Pauſe konnten die Einheimiſchen durch Tore von Maier(2) und Ewald mit 8:5 in Führung gehen. Plankſtadt kam wie⸗ der auf 8:7 heran, aber dann ſtellte Maier mit dem 9. Tor den Sieg endgültig ſicher. Kurz vor Schluß konnten die Gäſte dann noch ihren 8. Treffer anbringen und das End⸗ ergebnis herſtellen. Mannheimer Tiſchtennis⸗Kreismeiſterſchafften 1954/52 im Vereinshaus Seckenheim. Der jung gegründeten Tiſchtennis⸗Ab⸗ teilung des Sportverein 07 Seckenheim wurde die Durchführung der diesjährigen Kreismeiſterſchaften übertragen. Am Sams⸗ tag und Sonntag, den 27. und 28. Oktober werden alle Tiſchtennisſpieler des Stadt⸗ und Landkreiſes Mannheim im Einzel⸗ und Dop⸗ pelwettbewerb in den jeweiligen Spielklaſſen um die Kreismeiſterſchaft kämpfen. Da der Kreis Mannheim allein 6 von 10 Oberliga⸗ Mannſchaften ſtellt, werden in der A⸗Klaſſe, die am Sonntag zur Austragung gelangt, ſpannende Kämpfe zu erwarten ſein. Am Samstag, 27. Oktober, werden bereits die Damen, die Jugend und die E⸗Klaſſen⸗Spie⸗ ler ihre Kreismeiſter ermitteln. Die beiden Seckenheimer Tiſchtennis⸗Abteilungen, die des Seckenheimer Turnvereins 98, ſowie des Sportvereins 07, werden in allen Konkur⸗ renzen durch ihre Spieler vertreten ſein. Termine: Damen, Jugend und C⸗Klaſſe de am Samstag, 27. Oktober, ab 15 Uhr durch⸗ 5. gehend, Einzel und Doppel.* A⸗, B⸗ und C⸗Klaſſe am Sonntag, 28. Oktober, jeweils Einzel und Doppel. ö Zu dieſer Veranſtaltung, die an beiden 8 Tagen im Vereinshaus Seckenheim ſtatt⸗ N findet, ladet der Sportverein 07 als Aus. m richter dieſer Sportveranſtaltung, die 5 völkerung herzlich ein. 4 Zwei neue Weltrekorde für NS Bei den Weltrekordversuchen der NSU-Werke, p. auf der Autobahn bei München stellte Wilhelm 48 Herz(Lampertheim) in der Klasse A für Solo- 1 6 motorräder bis 350 cem zwei neue Weltrekorde auf. Er erreichte über eine Meile bei stehendem Start eine Geschwindigkeit von 164,3 Stdkm. und über einen Kilometer bei stehendem Start 146 11 Stdkm. Die alten Rekorde, die von dem Italie- W ner Sandri 1939 auf Guzzi aufgestellt Wurden,. b. lagen bei 160 bezw. 142 Stdkm. Trotz einer Wind- In stärke von 4 m pro Sekunde stieg Herz um 16.27 St Uhr auf seine Maschine. Er erreichte bei der 8 Hinfahrt 161 Stdkm. und bei der Rückfahrt 167 Stadkm, woraus sich eine Durchschnittsgeschwin- ̃ digkeit von 146,3 Stdkm. über eine Meile be* stehendem Start ergab. Beim Angriff auf den N Weltrekord über einen Kilometer fuhr er zuerst 143 Stadkm. und zurück 149 Stdkm. 8 Herz benutzte bei seinen zwei Weltrekorden 86 eine un verkleidete 350-Ccem- Kompressor- 8 ö Maschine, die von ursprünglich 78 PS auf 83 PS Hochgezüchtet wurde. Der Versuch gelang nach ö einem Probelauf auf Anhieb.. 5 Hans Stretz siegt nach Punkten Der deutsche Exmeister im Mittelgewicht, Hans Stretz, errang in einem 10-Runden-Kampf gegen den Marokkaner Bel Buker einen eindrucksvol len Punktsieg. Max Schmeling amtierte 2¹³ Punktrichter und wurde von den Spaniern mit großem Applaus begrüßt. Die erste Runde War ausgeglichen. In der zweiten Runde ging Buker in die Offensive und landete eine schwere Linke im Gesicht seines Gegners, die Stretz mit eine schnellen Serie von Rechten und Linken gegen den Kopf des Angreifers erwiderte. Die Runde ging an Buker. Die dritte Runde gehörte dem Deutschen. In der nächsten Runde mußte Buker vor den stürmischen Angriffen seines Gegners in die Defensive gehen. In der fünften bis sie, benten Runde war Stretz dauernd im Angriff. 0 Buker blutete an den Augenbrauen. Die beiden nächsten Runden nahmen denselben Verlauf Gelegentliche Durchbrüche des Marokkaners er“, Widerte Stretz mit einigen schweren Haken. In 0 der letzten Runde versuchte der Deutsche seinen Gegner Kro. zu schlagen. Buker ging zu Boden stand aber bei„sieben“ wieder auf den Beinen Gegen die Seile gedrängt, konnte er dem weitern angreifenden Deutschen bis zum Gongschlag nu noch schwachen Widerstand entgegensetzen. 5 1 8 8 N FPalast-Theater Seckenheim 958 18 4 1 C. Turnerbund„Jahn“. Zum Gerätemannschaftskampf in Rhein- Sönnheim sind noch einige Plätze frei. Anmeldung um- gehend im„Kaiserhof“. Abfahrt am Samstag, 19.00 Uhr ab„Kaiserhof“. N 5 Sparen auch Sie durch billigen Einlauf! Ich biete an: Freitag bis Montag: Das Film- Ereignis 1951 Kinderstrümpfe, gute Strapazierware Unser blgelles Ich reine Baumwolle, ab Gr. 4 2.35 DM. hat seinen Siegeszug 8 f in Deutschland angetreèten. N 2 i 1 8 Kinderstrümpfe, ö j il Treiien Schuljahr gang 1921. reine Wolle mit Perlon verstärkt ab 3.98 DA. an erinnert sich noch an den Film: n bamenstrümpfe, 5 Die besten Jahre unseres Lebenss reine Wolle mit Perlon verstärkt Der heutige Film übertrifft Damenhemden mit Achselschluß denselben bei weitem! echt ägypt. Macco 8 3 2 Frauenhemden mit ½ Arm cht ägypt. Maccbo Kinderhemden, reine Baumwolle Trainingsnos en 3 . TorfmulIl So billig kaufen Sie nur bei 1 1 Huminal Awa B (KE SSLER, Offenburgerstr. 28 N Freitag Spätvorst. 22 Uhr Samstag Spätvorst. 22 Uhr Sonntag, 13.30 Uhr f. Kinder Mit eiserner faust FErxrol Flynn f in einer neuen Bombenrolle Ein Abenteuerfim vom W ee e 288 Alle Klassenkameraden und-kameradinnen s Schuljahrganges 1921 werden gebeten, zwecks Besprechung zur Wiedersehensfeler am amstag, 20.30 Uhr im PFALZER HO; sich d. Der Einberufer. 6.50 DM. 2 3. 90 DM. 3 4.95 DM. 1.90 DM. Vorrätig: 8 4.80 DM. 8 e . Düngekaln Fnomasmenl Mine, e een Alex. Schmich Maurer und Vorarbeiter„ für verschiedene Bau ellen gesucht.. 3 8 7 Dollinger, Freiburgerstr. 42 e Idempfehle: ü Schulmalkästen von 0.85 bis 395 DI. eichfertige Oelfarbe i„ für Innen und Außen kg 3.20 DD. fe, offen l zu verkaufen. Zu ertragen bei BaudUntemehmung Lan 2 f