chen fend sser- Nr. 172 Neckar-Bote(2. Blatt) 2 Samstag, 27. Oktober 1951 Wasser für Südwestdeutschland vom Bodensee Fünf Pläne für die Fernwasser- Versorgung— Der Bodensee als Wasserreservoir In verschiedenen Teilen des südwestdeut- schen Raumes hat die Wassernot in den letz- ten Jahren Ausmaße angenommen, die drin- gend einer großzügigen Abhilfe bedürfen. Die starke Zunahme der Bevölkerungsdichte und die fortschreitende Industrialisierung der süd- westdeutschen Länder haben den Wasserver- brauch derart erhöht, daß die zum großen Teil bereits vor mehr als 50 Jahren angeleg- ten örtlichen Wasserversorgungsanlagen den Anforderungen nicht mehr gewachsen sind. Der Württemberg- Badische Städteverband Ost- hat daher vor etwa eineinhalb Jahren eine den, Studien kommission gebildet, die untersuchen drei Soll, wie die besonders im mittel- und süd- 2 württembergischen Raum herrschende Wasser- täs- not behoben werden kann. Der Organisations- 1 ausschuß dieser Kommission wird von dem die Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Klett ge- den leitet. 875 3 Acht Mangelräume un- g In der dazwischenliegenden Zeit hat sich nun die Studienkommission eingehend mit Iins, den Gründen beschäftigt, die für die Zunahme Firt- des Wassermangels verantwortlich sind. Ins- mk- besondere wurde dabei die Wassernot folgen- bun- der acht Mangelräume erkundet: Gebiet des rei unteren Neckars mit Mittelpunkt Heilbronn, gte, Mittel- Württemberg mit Stuttgart, Ludwigs- un burg, Eglingen, Waiblingen, Leonberg und ge- Böblingen, das Filstal, das Albvorland mit anz Nürtingen und Reutlingen, das obere Neckar- die gebiet, die Zollernalb, das Gebiet der oberen ler Donau mit Tuttlingen und das Bodenseegebiet 85 mit Ravensburg und Tettnang. Dabei wurde vor allem die Entwicklung des Industriewas- serverbrauchs eingehend untersucht, wobei nen festgestellt wurde, daß auch bei mittleren und kleineren Gemeinden der Wasserverbrauch für industrielle und gewerbliche Zwecke stän- dig zunimmt. Während so im vergangenen Jahr der tägliche Wasserverbrauch je Kopf je nach Größe der Gemeinden 80 bis 200 Liter betrug, wurde ausgerechnet, daß für das Jahr 1980 bereits mit einem Bedarf von 230 bis 300 Litern je Kopf und Tag zu rechnen ist. Für die genannten Hauptmangelgebiete ist bis zum Jahre 1980 ein Wassermehrbedarf von 3000 Litern in der Sekunde zu erwarten. Fünf Versorgungs- Projekte Schon um die Jahrhundertwende hatten be- kannte Wasserfachleute Projekte für die 1 Bberleitung von Wasser aus Uberschußgebie- 5 15 ten in Wassermangelgebiete aufgestellt. Diese 1118 Pläne wurden von der Studienkommission für lie- Wasserversorgung neu bearbeitet. Im einzel- nen wurden fünf Projekte entworfen: das 1 85 Rheintalprojekt, das Eyachtal-Projekt, das ung Donautal-Projekt, das IIlertal-Projekt und 5 ö Schlieglich das seit Jahren immer wieder dis- tes a1). kutierte Bodensee-Projekt, das für die Was- ser versorgung von Württemberg seit langem eine ganz besondere Rolle spielt. Der Ober- und der Uberlingersee bilden ein geradezu ideales Wasserreservoir. Die dort vorhandenen 27 örtlichen Wasserwerke finden in einer Tiefe von 50 Metern ein in jeder Hinsicht ge- eignetes Wasser, das zum größten Téil weder triert noch gechlort werden muß. Dazu kommt, daß eine zusätzliche Entnahme von jährlich 30 Millionen ebm für den Bodensee bei einem Inhalt von 48,5 Milliarden ebm und einem mittleren Zufluß von jährlich 11 Mil- liarden ebm Wasser wirtschaftlich völlig be- deutungslos wäre. Sie entspräche nur etwa einem Zehntel der normalen Verdunstung über der Seefläche. Die Entnahmestelle ist bel Sipplingen in etwa 50 Meter Tiefe vorgesehen. Die Zuleitung nach Mittel- Württemberg wäre Zz War 150 km lang, sie würde aber alle Man- gelräume unseres Gebietes durchziehen und könnte später beliebig erweitert werden. Die beiden Projekte Bodensee und IIlertal werden in Bezug auf die technischen Einzelheiten noch eingehend untersucht. 4 Auf der diesjährigen Jahrestagung der Gas- und Wasserverbände von Württemberg- Baden, Baden und Württemberg Hohenzollern in Reutlingen, auf der ausführlich über alle Pro- bleme der Wassernot und ihrer Behebung ge- sprochen wurde, kam zum Ausdruck, daß sämtliche Projekte in einem Zeitraum von etwa vier Jahren mit einem Kostenaufwand von schätzungsweise 80 bis 100 Millionen PM 5 ausgeführt werden könnten. Das Finanzie- rungsproblem muß Allerdings noch gelöst wer- den. Es wird jedoch erwartet, daß alle interes- sjerten Stellen— vor allem die Gemeinden und die Industrie— für die Verwirklichung dieser Projekte Zuschüsse gewähren werden, Zu geringe Mittel für die Straßen Tagung der Straßenbauindustrie Karlsruhe(rp). Auf einer Tagun der deutschen Bauindustrie, Abteilung Stra- Benbau, in Bad Dürkheim, wurden die Be- richte über die gegenwärtige Lage dieser In- dustrie in Schleswig- Holstein, Südbaden, Nordrhein- Westfalen, Niedersachsen, Nord- baden, Hessen und Rheinland-Pfalz bekannt- 5 gegeben. Der Haushaltsplan des Landes Südbaden für das Straßenwesen ist in diesem Rech- mungsjahr gegenüber 1950 um 26 v. H. auf 5,7 Mill. DM gekürzt Worden. Die Kürzung sei notwendig gewesen, um den Etat des Landes„angesichts der wachsenden Verschul- dung einigermaßen ins Gleichgewicht zu brin- gen“. Die Stragenbauindustrie des Landes sei von dieser Kürzung empfindlich betroffen worden. Dies habe einen merklichen Rück- gang der Beschäftigungszahlen zur Folge ge- Habt. Die Zahl der Beschäftigten sei in den Konjunkturmonaten Juli und August erheb- lich unter dem Höchststand für die gleiche Zeit des Vorjahres zurückgeblieben. Die für dieses Jahr zur Verfügung stehenden Etat- mittel seien restlos aufgebraucht worden. Mit neuen Aufträgen sei vor dem kommenden Frühjahr nicht zu rechnen. Nordbaden hat eine geringe Aufbesserung der Straßenbaumittel Zzu verzeichnen, der durch den bevorzugten Ausbau der Bundes- strage Bruchsal Stuttgart begründet ist. Der Offizielle Bauetat von rund 18,5 Millionen DM wurde auch durch amerikanische Dienststellen Oder die Besatzungsbauämter für zusätzliche Straßenarbeiten vergeben. Mit einer Erhöhung der Etatsumme im kommenden Jahr sei nach einer Erklärung der Straßenbaudirektion nicht zu rechnen. Es werde trotz der eingetre- tenen Preiserhöhungen sogar mit einer fühl baren Kürzung zu rechnen sein. Die Situation der Straßenbaufirmen in Rheinland-Pfalz wurde als wenig befriedi- gend bezeichnet. Ein großer Teil der Ma- schinen konnte seit mehreren Jahren auch in der Saison nicht ausgenützt werden. Dies habe sich besonders nachteilig ausgewirkt, da die Bausaison in Rheinland-Pfalz infolge der klimatischen Verhältnisse relativ kurz Sei. Der von 1949 bis 1950 bestehende Tief- stand des Straßenbaus konnte um 40 Prozent Aufgebessert werden. Dieser Ausgleich ver- liere jedoch an Bedeutung, wenn man bes denke, daß die Kriegsschäden des sogenannten klassifizierten Straßennetzes 221 Millionen Mark betragen. Die diesjährigen Mittel für den Straßenbau überstiegen die vorjährigen um rund 10 Prozent. Das sei damit zu er- Klären, daß die Mittel für den Brückenbau gekürzt worden segn Zwischenlösung in der Gewerbefreiheit Das Bundeswirtschaftsministerium bemüht sich zur Zeit um eine Zwischenlösung hinsichtlich der e Da es nach den Grundsätzen der Gewerbefreiheit keinen Lizenzzwang bei der Neuanmeldung eines Gewerbes geben Kann, S011 ein Abänderungsentwurf dem Staat ein nach- trägliches Eingreifen ermöglichen, um offenkun- dige Unzulänglichkeiten der Gewerbetreibenden zu unterbinden. Der Entwurf sieht eine bundes- einheitliche Untersagungsbefugnis vor, die bei nachgewiesener Unverläßlichkeit des Gewerbe- treibenden nach vorherigem Anbören der Be- rufsvertretung von der zuständigen höheren Ver- Waltungsbehörde für mindestens ein Jahr an- gewendet werden darf. sich die Kommunalbetriebe gegenüber der Wiriſchaflliches Weitere Kredite für die Länder Das Sofortprogramm der Arbeitsbeschaffung Mit einer Erweiterung des im Gesetzentwurf über die Finanzierung eines Sofortprogramms zur Arbeitsbeschaffung vorgesehenen Kassen- Kredites des Bundesfinanzministers von 50 auf 80 Millionen DM ü sei zu rechnen, gibt das Bun- desarbeitsministeirum bekannt. Der Bewilligungs- ausschuß hat infolgedessen über die Verteilung Weiterer 21 Millionen DM beschlossen. Nach Genehmigung der Krediterhöhung sollen zusätzlich erhalten: Württemberg-Baden weitere 1 194 750 DM.(bisher 3 244 750 DM), Bayern wei- tere 5 226 000 DM(bisher 15 226 00 DM), Bremen Weitere 420 000 DM(bisher 1 280 000 DM), Hessen weitere 2 025 00 DM(bisher 4 678 800 DM), Nie- dersachsen weitere 4 430 225 DM(bisher 13 586 461 DM), Nordrhein-Westfalen weitere 1 200 O00 DM Gisher 5 000 00 DW), Schleswig-Holstein weitere 6 386 400 DM(bisher 17 080 630 DM), Die Bewil- ligungen für Berlin, Hamburg und Rheinland- Pfalz belaufen sich nach dem bisherigen Stand auf 8 748 735 DM. Die Mittel sollen für Projekte der Energie- versorgungsanlagen, Wasserstraßen, Deichregu- lierungen sowie eine Reihe größerer Einzelvor- haben zur Steigerung des land wirtschaftlichen Ertrages besonders in den Gebieten verwendet werden, die mit Vertriebenen übersetzt sind Da nicht alle Länder die Planung und Vorbe- reitung neuer Projekte abschließen konnten wurden rund neun Millionen DM in Reserve ge- halten. Energiebetriebe in finanziellen Nöten Annähernd 1000 Vertreter der kommunalen Wirtschaft in der Bundesrepublik trafen in Frankfurt zur ersten Jahrestagung des„Verban- des kommunaler Unternehmen“(Gas-, Wasser-, Elektrizitätswerke sowie Verkehrsbetriebe) zu- sammen. Die Tagungsteilnehmer wiesen auf die ernste Lage auf dem Gebiet der Strom-, Gas- und Wasserversorgung hin und forderten Spar- samkeit. Die kommunale Wirtschaft könne aus eigenen Mitteln nicht die Energiebetriebe weiter aufbauen. Sie benötige jährlich 40 Millionen DM Fremdkapital. Auf dem Kapitalmarkt befanden Pri- vaten Wirtschaft im Nachteil, da sie die gefor- derten hoben Tilgungssätze für Kredite nicht zahlen könnten. Gleichzeitig wurden gesetzgebe- rische Maßnahmen gefordert, durch die„ein ver- nünftiges Maß an Dezentralisierung in der Ener- Zie wirtschaft“ gesichert werde. 6,5 Millionen DM für Handwerk Aus Steg-Mitteln ist dem Handwerk ein Kre- dit von 6,5 Millionen DM zur Verfügung gestellt worden, der in erster Linie an solche Betriebe ausgegeben werden soll, die zur Konsolidierung der deutschen Handelsbilanz beitragen können. In der Regel sollen die Kredite bis zu 35 000 DM, in Ausnahmefällen bis zu 100 000 DM, betragen. Vorfinanzierung der USA-Kohle-Importe Durch eine plötzliche Neuregelung sei es not- wendig geworden, die Frachten für die Kohle- Importe aus den USA künftig im voraus zu be- zahlen, gab ein Sprecher des Bundes wirtschafts- ministeriums in Bonn bekannt. Der hierfür be- mötigte Dollarbetrag sei von der Bank deutscher Länder bereits zur Verfügung gestellt worden. Spruchsenat für Soforthilfe überlastet Die FDP-Fraktion des Bundestages schlägt die Errichtung eines Zweiten Spruchsenats für So- forthilfe in Bad Homburg und die personelle Verstärkung des Ersten Senats vor. Im April seien 1700 Sachen beim Spruchsenat anhängig gewesen. In den vorangegangenen sechs Monaten konnten auf Grund Personalmangels nur 400 Fälle im Spruchsenat erledigt werden. Inzwischen sei die Zahl der anhängigen Sachen auf 2000 an- gewachsen. Zurückhaltung bei der Kreditgewährung Der Zentralbankrat hat nach eingehender Prü- kung der kreditpolitischen Lage kestgestellt, daß bei der Kreditgewährung nach wie vor äußerste Zurückhaltung geboten sei. Wie die Bank Deut- scher Länder mitteilt, hat der Zentralbankrat daher beschlossen, den Landeszentralbanken zu empfehlen, künftig besonderen Wert auf die Be- grenzung der Refinanzierung der Banken bei den Zentralinstituten zu legen. Neues Importverfahren zu erwarten Die Pläne des Bundeswirtschaftsministerium In Bonn begannen zwischen den Organen de; Wirtschaftsverwaltung und den Spitzenverbän- den der Wirtschaft abschließende Besprechun- Len über ein neues Einfuhrverfahren. Sie sollen nach Angaben eines Sprechers des Bundeswirt- schaftsministeriums gegen Ende dieser oder An- fang nächster Woche abgeschlossen werden. Die Bekanntgabe von Einzelheiten des neuen Ein- tuhrverfahrens wurde abgelehnt. Wie in Wirtschaftskreisen wird der fertiggestellte Entwurf drei Willigung gliedern. Letztere soll für 30 Tage gül- tig sein und auf einen Festbetrag lauten, der auf keinen Fall 20 Prozent der Ausschreibungs- jedoch verlautet. vom Bundeswirtschaftsministerium Einfuhrverfahren vorsehen. Außerdem werde sich das Verfahren in die als Devisenzusage anzusprechende Ein- kaufsermächtigung und die Einfuhrzahlungsbe- summe überschreiten darf. Die Verbindlichkeit der Devisenzusage werde außerdem dadurch be- grenzt, daß die Ermächtigung zurückgenommen oder eingeschränkt werden könne, wenn die bei Erteilung der Einkaufsermächtigung angenom- menen Voraussetzungen nicht mehr gegeben sind oder die Devisenlage der Bundesrepublik durch Ausnutzung dieser Ermächtigung ernsthaft ge- fährdet würde. 4 Kommt eine Produktionssteuer? Die Möglichkeit der Einführung einer Produk- tionssteuer wird im Zusammenhang mit den Vor- arbeiten für eine grundlegende Steuerreform überprüft. Dies geht aus einer Antwort von Bundesfinanzminister Schäffer auf eine Anfrage der Zentrumsfraktion im Bundestag hervor. Gb eine Produktionssteuer neben einer allgemeinen Umsatzsteuer oder an ihrer Stelle eingeführt werden soll, lasse sich zur Zeit noch nicht über- Sehen. Eine umfassende Steuerreform hat der Bundesfinanzminister bekanntlich für 1953 an- gekündigt. Wieder wachsender Außenhandel Zum erstenmal seit März Importüberschug Zum ersten Male seit März dieses Jahres schloß die deutsche Außenhandelsbilanz im Sep- tember wieder mit einem Einfubhrüberschuß von 209 Millionen DM. Auch nach Abzug der M. shallplan- und GARIORA-Einfuhren von der 8 semteinfuhr der Bundesrepublik und Westber- Iins verblieb ein Einfuhrüberschuß von 4/7 Mil- lionen DM. Der Wert der Gesamteinfuhren lag im Berichtsmonat mit 1578 Millionen DM um rund 31 Prozent über dem des Vormonates und übertraf damit auch die höheren Finfuhren der Monate, in denen die Importe weitgehend libe- ralisiert waren. 1 Zur Erhöhung der Einfuhren trugen die um 28 Y. H. gegenüber dem Vormonat gestiegenen Lebensmittelimporte und die 32 v. H. höhere Einfuhr von Erzeugnissen der gewerblichen Wirtschaft bei. Ferner nahm die Rohstoffein- fuhr um 14 Prozent zu. Die Einfuhr von Fertig- waren stieg sogar um 85 v. H. Der Gesamtwert der Ausfuhr stieg im Sep- tember um 4 v. H. auf 1 369 Millionen DM und erreichte damit einen neuen Nachkriegshöchst- stand. Die Ausfuhr von Fertigwaren nahm um 2 Prozent zu; die Exporte von Rohstoffen stie- gen um 3 Pr ozent, die von Halbwaren um 5 Pro- zent. Wirtschaft in Kürze Seit dem Beginn des Marshall-Plans am 3. 4. 1948 erhielt die Bundesrepublik ERP-Güter und Dienstleistungen im Gesamtwert von 1 399 793 000 Dollar. Hiervon entfielen auf Ernährung und Landwirtschaft 639 838 000 Dollar, auf die Indu- strie 553 029 000 Dollar und auf Frachten 106 925 000 Dollar. a Den Konsumgenossenschaften soll nach einem dem Bundeskabinett vorliegenden Gesetzentwurf auch weiterhin gestattet werden, ihre Waren frei an alle Kunden zu verkaufen. Der Zwei- zonen- Wirtschaftsrat hatte 1947 die Bestimmung außer Kraft gesetzt, nach der die Konsumver- eine nur an Mitglieder verkaufen dürfen. ö Die schwedische Regierung hat die Ausgabe von Exportlizenzen für Eisenerz nach West- deutschland vorläufig eingestellt, weil sie abwar- ten will, wie weit die Bundesrepublik ihre Lie- kerverpflichtungen bei Kohle und Koks erfüllt. Diese betragen bis Ende dieses Jahres 2 Millio- nen Tonnen Koks und 450 000 Tonnen Kohle. Die Gründung einer holländischen Gesellschaft zur Förderung einer direkten Kanalverbindung zwischen Nordsee und Schwarzem Meer ist in Rotterdam vollzogen worsen. Sie führt den Na- men„Holland-Rhein-Main-Donau- Gesellschaft“. l 7— drag ae g; e„„„ F 22 . Copyright by Verlag v. Graberg& Görg, (4. Fortsetzung). „Nun, das ist nicht so schlimm. Schließlich sind Sie in punkto Rückzahlung der Kaution maßgebend.“ „Ganz richtig. Aber da fällt mir ein, daß Wiesbaden Schimmelweiß in seiner Gedankenlosigkeit das Scheckbuch weggeschlossen hat. Zu dumm!“ „So? Und damals waren Sie mit dem Geld- schrankschlüssel verreist! Aber schließlich brauche ich mein Geld.“ „Selbstverständlich, Herr Walthari. Er kommt Ende der Woche zurück. Wenn Sie sich da noch einmal bemühen wollten?“ „Könnten Sie mir nicht wenigstens einen Dei „Unmöglich, Herr Walthari, tut mir sehr leid! Durch die Vergeßlichkeit meines Kom- pagnons bin ich selbst in einer peinlichen Lage.“ Heinz erhob sich seufzend. „Schlechter als ich können Sie unmöglich dran sein, Herr Klirr. Und das veranlaßt mich leider, Ihnen eine Art Ul! gtum zu stellen. Wenn ich bis Freitag mein Geld nicht habe, sche ich mich gezwungen „Kommt gar nicht in Fragel Am Freitag wird alles in Ordnung gebracht. Wie gesagt, Herr Walthari, es tut mir aufrichtig leid, aber Sie dürften ganz obne Sorgen sein. Vielleicht beschließen Sie Ihre Tätigkeit für uns wie- der aufzunehmen? Wir haben da eine neue aussichtsreiche Sache, unseren Fettopfreini- f gungsmetallshwamm Energieo'.“ „Kommt gar nicht in Frage! Eher will ich aus reinem Uebermut Finnisch lernen, als mit solch einer Wortschlange hausieren gehen. Es 5 dabei, am Freitag, nicht wahr, Herr N Klirr beschränkte sich auf eine vollendete Verbeugung. 75 Seufzend ging Heinz die Treppe hinunter. Die Sache macht sich, dachte er. Hübscher Reinfall mit Klirr& Co. Bin gespannt, wer nun am Freitag nicht da sein und Wesentli- ches mitgenommen haben wird. Eine schmie- rige Gesellschaft, die man einmal energico mit dem aussichtsreichen Metallschwamm abreiben sollte. Im übrigen ist die Wetterlage unverändert. Der Fortbestand heiterer Witterung scheint Sesi rührt uns nicht. Der Fremdenzustrom dürfte eine steigende Tendenz zu verzeichnen haben. Bitte: der Fremdenführer steht bereit! Hm, da haben wir schon die Konkurrenz: alles stürzt in die Rundfahrtautos. Ueberall macht die Industrie dem soliden Handwerk empfindlichen Abbruch. Aber hoffe und narre! Irgend ein Außenseiter wird sich schon fin- den. Soll ich, soll ich nicht? Soll jeh eine neiner letzten drei Zigaretten rauchen? Ich hätte eine Belebung nötig, aber wenn ich jetzt eine anzünde, kommt gewiß ein Opfer des Wegs. Also es wird nicht geraucht. Oder? Soll ich die Probe aufs Exempel machen? Auf diese Weise macht man sich selbst blauen Dunst vor. Aber schön ist es. Man kommt sich mit einer Zigarette in der Hand um fünfundzwanzig Prozent gehobener vor. Oh, was ist das? Eine Dame ohne Beglei- tung, mit einem ganz kleinen Köfferchen und ohne Blumenstrauß? Elegant und wirklich knusperig? Sie steht unschlüssig. Sicher ist sie fremd. Oder wartet sie auf jemand? Auf„ihn“? Ein wenig sollte man noch warten, bis die Ziga- rette aufgeraucht„ 5 Sie geht. 5 Um Sottes willen, sie wird mir doch nicht in einem Auto entschweben? Nein, sie geht über den Platz, bleibt wieder stehen. Sie ist eine Fremde, die eines Führers bedarf. Hier ist er. 85 „Verzeihung, Gnädigste, falls Sie die Ab- a 0 N die Sehens würdigkeiten der stadt 5 ert; das berühmte Tief über Island be- e man e elle e zu sehen.“? zu besichtigen, stehe ich zur Verfügung, ich 3 ja ein höchst humoristischer Fremdenführer“ bin Fremdenführer.“ Damit zückt er irgend etwas Geschriebenes als„Ausweis“. Die Dame zeigt ihm ein verwundertes Ge- sicht. Heinz lächelt. Er kann nun mal nicht anders. Einmal aus unglücklicher Veranlagung, zweitens, weil es sich in diesem Falle lohnt. Nun lächelt die Dame auch, Sie wollte wohl Ursprünglich abweisend blicken und hatte ein entsprechendes Wort schon bereit, aber es ist schwer, diesem Lächeln zu widerstehen. „Ja,“ sagt sie,„fremd bin ich wohl, und ich würde ganz gern die hauptsächlichsten Sehenswürdigkeiten besuchen, aber ich habe zu diesem löblichen Zweck leider nicht viel Zeit.“. „Eben deshalb, meine Dame. Sie sparen Zeit, wenn Sie sich mir anvertrauen, und sehen doch, was Sie zu sehen wünschen.“ „Schön, dann können wir ja gehen.“ „Bitte, darf ich Ihren Koffer nehmen? Sie haben es dann doch so bequemer.“ 4 Stolz geht Heinz neben der Fremden. End- lich ein Erfolg. Sogar ein großer Erfolg. Eine fesche Dame und außerdem eine vornehme Dame, denn sie fragt nicht einmal nach dem Honorar für die Führung. Aber nun sollte man der Fremden auch etwas bieten. „Hier,“ sagt er und deutet gegen ein Ge- bäude,„hier sehen Sie das Telegraphenammt.“ Die Dame unterdrückt ein Lächeln, denn Was ihr der Führer sagt, hat sie schon vorher dank der weithin leuchtenden Buchstaben selbst gelesen. 5 „Vielleicht gehen 155 gerade links ab. Wir kommen da zu einer ganz besonderen Sehens- Würdigkeit. Hier stand nämlich der Glaspalast. Sehen Sie, hier, wo Sie jetzt nichts mehr seh war der berühmte Glaspalast zusehen.“ f Die Dame kann sich das Lachen kau. erwehren.„Das ist ja sehr interessant. 5 Gibt es sonst noch etwas zu sehen?“ 5 8 O, bitte! Zu sehen gibt es unendlich viel. Aber etwas, was nicht mehr zu sehen ist, be- ch schon Fremdenführer?“ !——— Jetzt muß die Dame doch lachen.„Sie sind Bitte, fahren Sie fort, unterhaltend.“ Heinz lächelt, aber mehr aus Verlegenheit. Er weiß, daß er sich mit dem Glaspalast ge- hörig verrannt hat, aber daran ist nun nichts mehr zu ändern. Und nun soll er humoristisch fortfahren? Lieber Gott, was läßt sich schon über den Justizpalast zum Beispiel Humo- ristisches sagen? Schon fragt die Dame, auf den Justizpalast Weisend: „Und was ist das, bite?“ ich linde das sehr „Das ist das Haus der Gerechtigkeit,“ 1 5 f Heinz ernsthaft Auskunft. 4 „Na,“ lacht die Dame,„ich glaube, dag 1 das Hofbräuhaus diese Bezeichnung verdient, denn dort gilt das gleiche Maß für alle.“. Heinz lacht. Die Antwort gefällt ihm, aber noch besser die Fremde. Sie hat Humor, ung Wenn sie mit den weißen Zähnen im braunen Gesicht und den blauen Augen lacht, ist sie 5 einfach zum Verlieben. 5 „Ja, das Hofbräuhaus übt natürlich immer die stärkste Anziehungskraft aus. Falls Sie speziell für diese Art von Sehens würdigkeiten interessieren, würde ich vorschlagen, die Wiese zu besichtigen, auf der im September das berühmte Oktoberfest zu sehen ist.“ „Ich danke für Ihre unsichtbaren würdigkeiten. Etwas Greifbares wäre mi lieber.“ „So? Etwas Greifbares, vielleicht de sige Viktualienmarkt?“ 1 „Na, hören Sie! Ve. lange eind Sie Heinz lacht. ö „Ja, hm, unter uns gesagt, alpiner Bergführer. Die ATL 3 UIISERER HEIMAT Ein großes Werk wuchs im Stillen Oberschernauer Hof— Die Arbeiterkolonie im Landstuhler Bruch— Ein Mitten im Landstuhler Bruch liegt auf der Gemarkung der Reichswaldgemeinde Ram- stein der Oberschernauer Hof, der mit sei- nen weiß gestrichenen Gebäuden und Stallun- gen ein stattliches Gehöft darstellt. Seit über 50 Jahren ist dort die pfälzische Arbeiter- Kolonie Schernau untergebracht, eine Grün- dung, die durch den pfälzischen Arbeiter- Kolonie-Verein ins Leben gerufen wurde, Die Arbeiter-RKolonle Schernau ist die einzige mrer Art in der Pfalz und eine der drei größten im Bundesgebiet. Im Oktober 1899 wurde die Arbeiter- Kolonie Schernau mit 26 Hektar Land und 20 Betten eröffnet. Hier sollte der„Bruder der Landstraße“ irn Sinne von Pfarrer Bo- delschwingh Heimat und Untèerkunft finden, wenn er den Staub der Landstraße von den müden Füßen schütteln wollte. Aber die Wanderer sollten nicht einfach eine Unter- kunftsstelle finden, sondern mäßige und streng geregelte Arbeitszeiten wieder zu einem normalen Leben zurückge- führt werden. auch Handwerksburschen, die vor dem ersten Weltkrieg noch mit dem Ranzen auf dem Rücken durch die Lande zogen, um sich in ihrem Handwerk zu ver- vollkommnen, fanden für einige Zeit in der Schernau Unterkommen, wenn sie im Winter etwa keinen Meister gefunden hatten, der sie die kalte Zeit über beschäftigen konnte. 1904 hatte sich die Arbeiter- Kolonie schon so weit entwickelt, daß sie 80 Männer unterbringen konnte und damit die Notwendigkeit einer solchen sozialen Einrichtung zur Genüge be- Wies. Ohne Formalitäten Die Aufnahme erfolgt ohne besondere For- malitäten. Die Wanderer, die an die Tore der Schernau klopfen, ordnen sich mit ihrem Eintritt freiwillig der bestehenden Haus- und Arbeitsordnung unter. Sie werden aller- dings nicht gezwungen, sich für eine be- stimmte Zeit dort zu binden, wenn sie die Wanderlust wieder überkommt, und es gibt verschiedene unverbesserliche Tippelbrüder, die schon seit über 20 Jahren regelmäßig Wintergäste in der Schernau sind. Bis zum Jahre 1931 hatte der Hof sich be- reits 89,1 Hektar Land zukaufen können das die Leitung in die Lage versetzte, den Hof ganz auf sich selbst zu stellen und sich mit den Insassen selbst zu tragen. Die Land- zukäufe bestanden aus Odland, das von den Arbeitern der Kolonie melioriert und Kulti- viert wurde. Verschiedene Rückschläge durch schlechte Ernten brachten den Hof einige Male in ganz erhebliche finanzielle Schwie- rigkeiten, die einmal durch eine großzügige Darlehenshilfe der Inneren Mission behoben Werden konnten, Im Jahre 1936 erfolgte für Bayern die Regelung und Festlegung des Wanderstraßennetzes. Die Arbeiter-Kolonie wurde in dieses Straßennetz einbezogen und zur Wanderarbeitsstätte erklärt. Als Wan- derhof und Arbeitsstätte hatte die Schernau große Aufgaben zu erfüllen, vor allem als eine ganz groß angelegte Entwässerung des ganzen Landstuhler Bruches durchgeführt wurde. Durch der land wirtschaftliche Betrieb des Hofes in die Lage versetzt, auch größere Acker- und Wiesenflächen nutzbringend und ertragreich Zu bebauen. Das Altersheim der W een Das im Jahre 1924 der Wanderarbeits-Kolo- nie angegliederte Altersheim blieb von den damaligen Maßnahmen unberührt und ist in seiner ehemaligen Form auch heute noch er- Halten geblieben. Dort befinden sich alte Männer, die teilweise keine Angehörigen mehr haben oder von diesen nicht betreut werden können. Ihre alten Tage verbringen sie wunderschönen Bruchgegend unter ausge- zeichneter Betreuung. Während des Krieges Wurde der Bestand der männlichen Arbeiter des Hofes stark gelichtet und damals haben die alten gebrechlichen Männer dem Verwal- ter-Ehepaar geholfen, die Krisenzeit nach Kräften zu überbrücken, Die Nachkriegsjahre haben auch hier viele Sorgen bereitet, denn es fehlte hauptsächlich an Wäsche, Betten und Bekleidung, die den Arbeiter-Kolonisten vom Hof gestellt werden. Erst 1947 konnte der Betrieb in bescheidenem Umfange wie- 90 . durch regel- diese Wasserarbeiten wurde im stillen Frieden der landschaftlich der aufgenommen werden und sich weiter entwickeln. Die Leitung des Arbeiter-Kolònie-Vereins entschloß sich, vor allem den jugendlichen Abwanderern aus der Ostzone hier Heimat und Arbeit zu gewähren, um sie von der Landstraße wegzubekommen. Zu diesem Zweck wurde im vorigen Jahre eine land- wirtschaftliche Ausbildungsstelle eingerichtet, der in Kürze andere Lehrwerkstätten für die verschiedensten Berufe folgen sollen. Das Werk, das hier in aller Stille seine Arbeit vollzogen hat, unbemerkt vom gro- gen Getriebe der Welt, steht Männern aller Konfessionen offen. Es sind nicht immer die Senleechtesten, die bei der Schernau um Un- ter kunft nachsuche n, doch alle sind sie vom Schicksal gezeichnet. Selbst in den jungen Gesichtern der land- wirtschaftlichen Lehrlinge sieht man ein Wissen um das Leben, das sich nicht auf der Alters heim der Wandermüden Sonnenseite abgespielt hat, und die Augen der Jungen richten sich scharf und kritisch beobachtend auf den Besucher. Sie erwarte noch nichts Gutes von draußen, dazu sin sie zu enttäuscht. Aber wenn sie— so sag der Verwalter— einige Monate im geregelten Leben des Hofes gearbeitet haben, sind es vergnügte Jungen, die sich auch manchen frohen Fußballkampf mit den älteren Kolo- nisten liefern. Die Kolonie hat seit einem Jahre auch einen eigenen Friedhof, der sich ganz der eigentümlichen, schwermütigen Bruchlandschaft einfügt. Wenn abends die Bruchnebel aufsteigen, ragt über sie hinaus das hohe Kreuz des Friedhofes. Es ist aus einem uralten Eichenstamm, der aus der Ent- stehungszeit des Moores stammt und im Moor eingebettet gefünden wurde, gefertigt. Ein Bild des Friedens, den alle empfinden, die vor der Welt in diese Abgeschiedenheit ge- flüchtet sind. schönheitskönigin ſchon vor Soo Jahren Eine sagenhafte Geschichte von einer fürstli chen Hochzeit in Stockach Schönheitsköniginnen zu küren ist nicht eine Einrichtung der Neuzeit. Schon in frü- heren Jahrhunderten erleben wir, daß die Wahl der Schönsten der Frauen eine Gepflo- genheit an den Höfen des Miftelalters war. Die Historie erzählt uns eine sehr nette Ge- schichte von einer Schönheitskonkurrenz vor 500 Jahren in der alten Hegaustadt Stockach. Ein prächtiger Maienmorgen War angebro- chen. Die Sonne stand noch tief und sandte ihre ersten wärmenden Strahlen über das He- gauer Land. Die wachsamen Turmwächter be- obachteten auf den nach Stockach führenden Wegen schon regstes Treiben. Da glänzten blanke Ritterrüstungen und klirrten die Waf⸗ fen. Da leuchteten die anmutigen bunten Ge- wWänder der ritterlichen Damen mit ihrem Ge- folge. Heller Hufschlag ertönte. Nicht aber zum harten Kampfe, sondern zu einer Doppel- hochzeit mit viel Freude und Prunk kamen all die vielen Ritter und edlen Herren mit ihren Damen zur Hegaustadt. Graf Hans von Then gen und Nellenburg mit Bertha von Kirchberg und Graf Ulrich Mätsch mit der jüngeren Schwester der Bertha von Kirchberg sollten hier getraut werden. Als die mit großer Pracht durchgeführte Zeremonien der Trauung be- endet und die vielen Gäste an langen reich- im badiſchen Was wir unter der Landschaft Franken verstehen, ist ein umfangreiches Gebiet, das sich in der Hauptsache über den nördlichen Teil der drei süddeutschen Staaten erstreckt. Zu Bayern gehören die großen Mittelpunkte des geschichtlichen, kulturellen und wirt- schaftlichen Lebens in Franken; Württem- berg besitzt die an romantischen Reizen 80 reichen Hohenloheschen Lande, während Nordbaden den Ausläufer Frankens gegen den Rhein Hin darstellt, mit einem Uber-⸗ gang zur rheinfränkischen Pfalz. Das badische Frankenland, im westlichen Teil Nordbadens etwas lieblos„das Hinter- land“ genannt, gliedert Sich landschaftlich in den binteren Odenwald, das Bauland, den Taubergrund und die Main-Ecke. Unter- schiede im Volkstum sind ersichtlich, eines aber ist dem badischen wie auch dem würt- tembergischen Frankenland gemeinsam: die liebliche Landschaft, die noch viel mehr Wan- derer anziehen sollte. Für den Großstädter allerdings spielt die Entfernung eine Rolle; für ihn ist der vordere Odenwald oder die Pfalz leichter zu erreichen. Um so mehr weiß der Natur- und Kunstfreund die stille Ab- geschiedenheit der fränkischen Ortschaften zu schätzen, und mancher ruhebedürftige Sommerfrischler würde sich nicht einfinden, läge dieses Gebiet im Bereich städtischen Vergnügungsrummels. 5 Mosbach mit seinen gepflegten Fachwerk⸗ bauten, die zahlreichen kleinen Städtchen und Dörfer mit ihren alten Kirchen und Schlössern, die Denkmäler weetlicher und re- ligiöser Kunst auf Plätzen und en Wegen, in Kapellen und Eirchen, die Burgen auf den Höhen, die Mühlen in den Tälern, dies alles St. Blaſien einſt und jetzt St. Blasien War ehedem eine gekürstete Be- nediktinerabtei, die zum Breisgau gehörig, die reichsunmittelbaren errschaften Bonndorf, Stauffen, Kirchhofen, urtweil und Oberried umfaßte. Im 8. Jahr- . nach der Regel des heiligen Benedikt eingerichtet, nannte sie sich später nach dem Blasius, dessen Reliquien sie um 860 dem Streite zwischen Heinrich IV. gor VII. nahmen die Mönche für den artei, was die Chronik Bernolds be- dem Kloster angehörte. 5 kam das e über die wurde er Reichsfürst un KErzkap 32 Die hö. ste 80 österreichischen wurde, wurde sie schöner wieder aufgebaut und namentlich nach dem Muster des Fan- theons von 1773 bis 1783 eine atvolle Kirche errichtet. Auch dieses schöne Bauwerk brannte am 7. Februar 1874 ab, wurde aber. diesmal mit einem eisernen Dachstuhl, Wie- derhergestellt. Schon 1802 wurde der Grund- besitz der Abtei zur Entschädigung des Mal- teserordens bestimmt; im Preßburger Frieden jedoch wurde sle Baden übergeben, wobei jedoch die Grafschaft Bonndorf an Württem- berg überging. Am 25. Juni 1807 wurde das Kloster aufgehoben; das Vermögen des Stif- tes wurde damals, ohne die Besitzungen in der Schweiz, auf 5 200 000 Sulden und der Ertrag Auf 254 000 e e Ser, Heimat gefunden haben. gedeckten Tafeln bewirtet waren, schritt man zur Wahl der schönsten Frau. Viele festlich gekleidete Damen stellten sich dem Preis- gericht. Herrliche Samt- und Seidenkleider, mit wertvollen Spitzen, Spangen und Sticke- reien reich versehen, konnte man bewundern. Jede wünschte Königin der Frauen zu werden. Am meisten aber hofften die beiden Bräute. daß man ihnen die Würde einer Schönheits- königin verleihen würde. Leider aber kam es anders. Anna von Fürstenberg, eine Schwe- ster der Bräute, War die Auserwählte.— Aber auch die Männer der damaligen Zeit waren eitel und führten einen Wettbewerb durch. Ein Freiherr von Zimmern wurde als der Schönste auserkoren. Aus Neid forderte Graf Johann von Fürstenberg, der Gemahl der Schönheitskönigin, ihn zum Zweikampf auf. Nach einem harten Treffen wurde jedoch Fürstenberg so schwer von seinem Roß ge- Worfen, daß er an den Verletzungen starb. Anna Fürstenberg schien aber seinen Tod schnell verschmerzt zu haben. Werner von Zimmern machte ihr öfters seine Aufwartung und— es endet wie in einem Märchen— die beiden Schönsten des Stockacher Hochzeits- festes wurden kurze Zeit später ein glück- liches Paar. Frankenland ist so echt fränkisch wie irgendwo in der Württembergischen und bayerischen Nach- barschaft. Auch wer das Land gut zu ken- nen glaubt, wird immer Wieder Entdeckun- gen machen. Der Neckar und der Main, die Tauber und die Jagst begrenzen oder durchfliegen das badische Frankenland. An der Bodengestal- tung haben die Berge des Odenweldes, die hügelige Hochebene des Baulandes und die tiefen Flußtäler teil. Fruchtbar ist das Land. der Gewerbefleis belebt die Städte, und neuerdings haben sich auch da und dort An- sätze bescheidener Industrie gefunden, in vielen Fällen hervorgerufen durch die Not und den Arbeitswillen der Heimatvertriebe- nen, die zu vielen Tausenden hier eine 1 el. Ein Schickſal VEREHRUNG Laßt uns liebend schweigen wo die andern lärmend feiern, schwdrmend ihre Verse leiern. Laßt uns staunend neigen unsere stillgewordenen Leiber vor dem Starken, Reinen, Großen, der sein Ich ins All vergossen und zur Ewigkeit geweitet. Schweiget, wo die tiefen Ströme seiner Bruderliebe flossen. Betet, wo die Gottheit schreitet. Alfred Leucht Schöne Landſchaft am Bodenſee Gibt es einen schöneren Zipfel Natur in Süddeutschland als die Gegend um Radolf- zell, Höri, Hegau, Untersee und Mettnau? Durch diese Landschaft zu streifen, ihre Berge und Burgen, ihre Wälder und stillen Seewinkel kennenzulernen, ist immer wie- der ein beglückendes Erlebnis. Und erst Ra- dolfzell selbst, die Stadt der„Hausherren“ mit dem Ritterschaftshaus, dem Gsterreichi- schen Schlößchen, dem Standbild des Stadt- gründers Bischof Radolt! Auge und Geis! kommen nicht zur Ruhe, so vielfältig und interessant sind die Eindrücke. In der Nahe in Schloß Möggingen am geheimnisvoller Mindelsee, befindet sich die verlagerte Vo- gel warte Rossitten, wo Aufschluß über das Leben und Treiben in der Vogelwelt zu er- halten ist.„Kleine Stadt am Bodensee“, das Köstliche Buch unseres Heimatdichters Pud- wig Finckh, läßt uns durch diese Gegend mi ihren Schönheiten wandern und weist uns auf alles Sehens- und Wissenswerte hin; in lebendiger Erzählkunst führt er uns kundię umher. Das Buch selbst ist ein feines Ge: schenk: Kunstdruckpapier, Reproduktionen alter Stiche, viele herrliche Fotografien und eine Ubersichtskarte machen es zu einem wertvollen Besitz— für den Einheimischen und für den, der die schöne Gegend am Bo- densée liebt. a St „Kleine stadt am Bodensee“, von Eudwig Finckh: Druck und Verlagshaus KG, Radolfzell: 79 Seiten 3,50 DM Badlische Zeitschriftenschau Die neue Ausgabe der Zeitschrift„Baden“ ist vor allem dem badischen Frankenland ge- widmet. In Kurzbeiträgen wird die gegenwär- tige Situation des Frankenlandes beleuchtet und den kulturellen Besonderheiten in Wort und Bild gebührende Aufmerksamkeit ge. schenkt. Unter dem Motto, Unter dem Banner des weißen Taubers“ berichtet Hanns W. Schmidt von dem neuen wirtschaftlichen und sozialen Aufschwung des Gebietes zwischen Main ung Taubergrund. Vom Zauber fränkischer Schlös- Ser erzählt Heiner Heimberger und Karl Kolk läßt uns etwas vom Geist des Frankenlandes spüren in seinem Aufsatz Madonnen am Wege! Gedichte von Friedrich und Anton Schnack geben ebenso einen Einblick in das Wesen des Landes wie einige charakteristi- sche Zeichnungen verschiedener Meister ung sehr gute fotografische Aufnahmen. Ferner bringt das Heft unter dem Tite! „Schulalter oder Schulreife“ Betrachtungen zum Weinheimer Schulsystem. In einem Ar- tikel„Aus Schillers Mannheimer Zeit“ befaßt sich Br. Ludwig W. Böhm mit den erst kürz lich aufgefundenen Briefen der Anne Hölze) an den Dichter. 5 5 unſerer Tage Vom bekannten Entomologen zum Kellner in einem Karlsruher Restaurant Zwischen den beiden Berufen von Hans Nowotny liegt der Zeitraum nur weniger Jahre und doch genügte der letzte Krieg und seine Folgen, auch diesen Naturforscher aus seinem Wirkungskreis in Oberschlesien zu vertreiben und ihn im Südwesten Deutsch- lands nach einer Unterkunft suchen zu lassen. Das Beuthener Landesmuseum war lange Jahre hindurch der Arbeitsplatz dieses auto- didakten Forsch“ gewesen, dessen Spezia- lität die Insekter orschung war. Besonders mit seiner eigenen großen Sammlung,(die vom Beuthener Landesmuseum später über- nommen werden sollte) mit nicht weniger als 50 000 Tieren, hauptsächlich Käfern, Bie- nen, Wespen, Ameisen und Wanzen, welche sämtliche von ihm gesammelt, präpariert und bestimmt wurden, erwarb er sich großes An- sehen innerhalb und außerhalb der Gren- zen Deutschlands. Eine eigene Bibliothek mit Spezialliteratur in 500 Bänden unterstützte seine Forschungen, bis er 1939, im 42. Le- bensjahr stehend, in den Krieg eingezogen wurde. Uberall, wo er während der verschie- denen Feldzüge in Polen, Holland, Belgien, Frankreich und Rußland eine freie Stunde hatte, nützte er sie aus, um die Fauna die- ser Länder kennen zu lernen. In Glasröhren verpackt wurden damals unzählige unprä- in späteren Jahren um ein beträchtliches Stück vermehren sollten, nach Hause geschickt. Als parierte Insekten, die seine Sammlung er nach dem Kriege aus russischer Gefangen- schaft zurückkam, fand auch er, wie so viele Leidensgenossen sein Häuschen von den Po- Alen geplündert und seine Sammlung zerstört vor. Da seine Familie sich schon in West⸗ deutschland aufhielt, verließ auch er bald Hange des Keldberse er schaftsbild das sie bestimmt 50. wieder seine Beuthener Heimat und kam nach Baden. Um nach Möglichkeit i einem 5 Wissensgebiet weiterarbeiten zu 5 hier in Süc werte eutroblan⸗ ein tigkeit hatte. In seinen Jugendjahren hatte er den Kellnerberuf erlernt. Diese Erfahrung im Gastwirtsgewerbe bot ihm Gelegenheit. in einem Karlsruher Restaurantbetrieb an- zufangen. Seit vier Jahren ist er nun hier tätig, ohne die Hoffnung aufgegeben zu ha. ben, über kurz oder lang doch wieder zu Sei- nem alten Beruf zurückkehren zu dürfen Jede freie Minute gilt auch heute noch sei. nen Insekten, und er hat in der Zeit, die ihr neben seinem Beruf zur Verfügung steht schon wieder eine Sammlung zusammengetra gen, die sich aus 5000 bis 6000 verschiedener Insektenarten zusammensetzt. Innerhalb die ser neuangelegten Sammlung befindet sick eine Reihe von Neufunden, d. h. Insekten, die in dieser Gegend Deutschlands bisher noch nie gefunden wurden; außerdem auch Käfer arten, von denen nur wenige Exemplare be kannt sind. Eine seiner Forschungen in dei letzten Zeit galt dem Naturschufzgeblet von Stutensee bei Karlsruhe, Wo er allein 350 verschiedene Insektenarten feststellen konnte Nach diesen Musestunden aber ergreift er wieder das Tablett, bewegt sich um die Tische und bedient die Gäste des Restaurants, die bestimmt nicht daran denken, in ihm einen eee Entomologen Vor sich zu haben Ser Plate bifdschndigung l in v Gernsbach Ein äußerst reizvoller alter Winkel 7. klofstätte, dem alten Zentrum der in 5 Murgsta Gernsbach, ist leider 1 bigen einladenden 2 N geg b N o 4 * 2 * ears ene SCHACH-ECK E Eine typische Mattkombination Chojinatzky(Berlin 1936) 0 N , ,,,, , 8. . 85 e 2 2 e,, e Adeler(am Zuge) Wie kommen die beiden— vorläufig noch verstellten— weißen Batterien auf der d- und e-Linie zum Zuge? Schwarz hatte soeben 6-52 gespielt, was sich als schwerer Fehler herausstellte. Es geschah: 1. Sd4cf5 e6 fs. Schwarz muß das Opfer annehmen, weil sonst Sd. usw. schnell gewinnt. Aber nun gibt es ein hübsches dreizügiges Matt! Wie lautet es? Silbenrätsel Aus den Silben am, ar, beck, dam, del, e, em, fisch, grim, gu, häu, Bi, i, i, in. Kkre, ku, 1, ler li, ma, mas, men, ment, no, num, prell, ra, Ti, Tris, re, saa, se, ser, senn, stein, ster, stock, ta, ta, tag, tann, te, ti, to, um, zenz, sind Wör- ter nachfolgender Bedeutung zu bilden, deren erste und dritte Buchstaben von oben nach unten gelesen ein Sprichwort nennen. 1. Wochentag, 2. Vorrichtung bei Eisenbah- nen, 3. Beweis, 4. Messe in der Adventszeit, 5. getrockneter Fisch, 6. Stadt in Holland, 7. männliches Geschlecht, 8. Verbrennungsstätte, 9. Mineral, 10. Teil des Auges, 11. Minne- sänger, 12. Papstname, 13. deutscher Fluß, 14. französische Gesellschaftsinsel, 15. Käse- sorte, 16. Tierfabelname. Zerlegerätsel Das Sprichwort„Lügen haben kurze Beine“ ist so zu zerlegen, daß alle Buchstaben aufge- braucht werden. Die gesuchten Wörter haben folgende Bedeutung: 1. Werkzeug zum fest- halten 2. Nadelholzgewächs 3. Körperorgan 4. Zahl 5. weibliches Haustier. H. 2 neue. Soll ich oder soll ich nicht? Vor diese schwierige Frage werden in ſedem Jahr, wenn der Winter naht, viele Frauen ge- stellt. Ein neues Kleid ist schon leichitet einmal angeschafft. Mit etwas Geschmack läßt sich da auch mit billigerem Material, wenn das Geld nicht so recht reichen will, etwas Neues und Gefälliges gestalten. Der Wintermantel muß jedoch, wenn er seinen Zweck erfüllen und bei Wind und Wetter stand- halten soll, aus gutem, gediegenem Stoff sein. Da keißt es tief in den Geldbeutel greifen. Im letzten Jahr hat man sich seufzend entschlossen, dieses unentbehr- liche Kleidungsstück noch einen Winter zu tragen. Nun aber, meine lieben Leserinnen, werden viele von Innen ernstlich daran denken müssen, sich nach etwas Neuem umzusehen. Und da mögen meine heutigen modischen Hinweise helfen, das Richtige zu finden. Ob tailliert oder weit, ob mit oder ohne Pelzbesatz, der Win- termantel soll praktisch, warm und modern zugleich sein. Da XX KKEX IXI MXXXx XxX XXXxxXXxXxXMXXxXx MEM XXXXMMEVXMMæXxXx L0SUNGEN: un g une 5 eder i Od e Suez e seele aUueuurd gos ufs 381 Jo zluesgeds:qonadsuufs utasesf 91 Aelez Usui gf rer pr ele g zuezouui 1 Unfaogeueni s umnunlnenseu Mepgegs -u eg sf pos g eon e een e Soden 2 1 SuquuogS I eszzaus gs Neun dress e 8A p- apd s gr gqd iges é nus EIN AN Die Erinnerungsfäh igkeit des Kindes Wie die Sprachentwicklung vor sich geht Jede Entwicklung, auch die seelische, ist Zunahme Wachstum. Wie das Kind an Kör- pergröße und Schwere zunimmt, so auch an geistiger Leistungsfähigkeit, und zwar Wach- sen nicht nur ständig die Menge und Verschie- denartigkeit der Vorstellungen, sondern auch zugleich die Fähigkeit, die zur Einheit eines gedanklichen Zusammenhangs zu verknüpfen. Es wächst die Möglichkeit, sie miteinander in Beziehung zu setzen und ihre Betätigungen zu ordnen und zu systematisieren Steigerung zeigt ferner die geistige Arbeits- größe sowohl darin, daß das Kind immer Schwereren Aufgaben gewachsen ist, wie auch darin, daß das Verhältnis der Leistungsmenge zu der bei der Arbeit aufgewandten Kraft und Zeit ein immer günstigeres wird. Es wächst ständig die Ausdehnung des Auffassungs- und Betätigungsgebietes sowohl räumlich wie zeit- Ach. Das geistige Wachstum kann sogar gemessen werden. Zu solchen Maß methoden aus der Epoche des ersten Kindesalters gehören vor Allem die Wortschatzzählungen. So betrug 2. B. bei einem als Beobachtungsobjekt dienen- den Mädchen die Zahl der sinnvoll gesproche- nen Wörter: Im Alter von 1 Jahr 3 Monaten— 8 cc et ee 1 64 6 0 5 44 40 40„ 1„8 4 118 4 cc cc 1 11 cc 275 Ferner war es möglich, bei demselben Kinde die fortschreitende Eroberung der Zeit mittels der Erinnerung in eine Formel zu fassen: Die Erinnerungsfähigkeit des Kindes erstreckte Sich im 2. Lebensjahre über Tage, im 3. über Wochen, im 4 über Monate. Höchst interessant sind auch die Feststellun- gen über das Tempo des Entwicklungsfort- Schrittes. Im allgemeinen gilt auch für die geistige Entwicklung der Satz, daß die Natur Keine Sprünge macht, dag also alles durch ständige UDebergänge verbynden ist. Doch muß man sich hüten, sich diesen stetigen Prozeß Als ein Dahingleiten in gleichförmigem Tempo zu denken. Vielmehr vollzieht sich alle geistige Entwicklung in einem ständigen Wechsel von Schnell und Langsam, sie ist rhythmisiert, verläuft also gewissermaßen in Wellenform. EIN ERFRISCHENDRER TRUNR (Aufn.: Dr. Wolff und Tritschler; Mag es sich um das Sprechen- und Laufen- lernen, mag es sich um das Erwachen eines neuen Interesses oder eines bisher mangeln- den Verständnisses handeln, immer wieder steht der Beobachter überrascht vor der Plötz- lichkeit, mit der sich das Neue herausarbeitet aus einer scheinbaren Stillstandsepoche oder ganz unbedeutenden Anfängen. Nach verhält- nismäßig kurzer Zeit läßt dann wieder das rapide Entwicklungstempo nach, um einer ruhigen Epoche zu weichen. Diese scheinbaren Stockungen in der geisti- gen Entwicklung bedeuten natürlich keinen geistigen Stillstand, sondern dienen der An- sammlung, Aufspeicherung und inneren Ver- arbeitung von Kräften und Eindrücken. Sie dürfen niemals kochen Kleine Tricks beim Klöße- Bereiten Klöße und Knödel sind auch für den Nicht- kenner eine schmackhafte Abwechslung im Küchenzettel. Bei ihrer Zubereitung müssen einige Kleinigkeiten beachtet werden, sonst gibt es Pannen. Merken Sie sich also: Klöße und Knödel dürfen nie kochen, sondern nur in siedendem Wasser ziehen. Sie kommen in einem weiten, flachen Topf auf's Feuer. Sie können nur in einer Lage in den Topf getan werden, da sie sonst aneinanderkleben. Der Kochtopf muß offen bleiben, bis sie gar sind, sonst kleben die Knödel am Topfboden fest. Einfache Mehlklöße sind gar, wenn sie an der Oberfläche schwimmen. Quark- und Fleisch- klöße müssen danach noch etwa 10 Minuten ziehen. ö Klöße, die mit Hefe zubereitet sind, werden mit zwei Gabeln aufgerissen, sobald sie gar sind. Dadurch kann der Dampf entweichen und die Klöße fallen nicht zusammen. Für eine Brühe oder Gemüsesuppe setzt man die Klöße in die kochende Suppe. Für dunkle Obstsuppen kocht man sie gesondert und setzt sie erst beim Anrichten auf die Suppe, sonst werden sie unansehnlich. Klöße aus rohen Kartoffeln werden nicht so dunkel, wenn man die Kartoffeln in etwas Wasser hineinreibt und zum Verarbeiten dann gut ausdrückt. Cornelia X RR RR RKRRRXRRRXRREKRKEEMXRXEKXXXEXRMXRRMNEXXKXXXXXXXRXXXNXNXX XXX XXRRXNKRKR XXX KXR XRXKXR RX FFC neue Freude meinen drei werden. abstehenden reizvoll umrahmt. Ein Man- tel, in dem wir immer rich tig angezogen sein werden. Unser zweites Modell stellt sich uns als Kameelhaar- mantel mit Kaninbesatz an Rragen und Manschetten vor. Dieser Mantel ist als gera- der Hänger mit sich nach unten verjüngender Tendenz gedacht, wird auf sechs Knöpfe geschlossen und hat bei seinen tief eingesetzten Patten tiefe Taschen. Hier haben wir eine besonders modische Form vor uns, die für alle großen und! schlan⸗ ken Damen zu empfehlen wäre und vom frünen Mor- gen bis zum späten Abend es nut wenige Frauen gibt, die sich diese kostspielige Anschaf⸗ fung in jedem Jakt neu leisten können, muß man reckt bedacht sam wählen, um immer daran ⁊2u Ich bin überzeugt, daß Sie unter Vorschlägen das Richtige für sich herausfinden Betrachten wir als erstes das sportliche Modell. Es wird in gemustertem, wie auch in uni- farbenem Stoff gleich gut wirken. Mit Boleroeffekt gearbeitet, hat es in dem leicht glockigen Rockteil eingelegte Taschen mit Platten, die sich kleine Kragen wird hochstelnend getragen, sodaß er das Gesiclit getragen werden kann. Okne viel Mühle läßt sick auch ein ganzes Pelzſutter einkeften, sodaß man an den besonders strengen Wintertagen die mollige Wärme eines Pelz- lagen. viele von uns recht schwierige Winterproblem heranzugehen. Das Bewußtsein, gut angezogen zu sein, genört nun einmal zum Wesen der Frau und gibt Selbstsicherheit in allen Lebens- CCC toleder haben. im Oberteil wiederholen. Der mantels nicht zu entbehren braucht. Dieses Modell hat noch den Vorzug, daß es leicht selbst zu arbeiten ist. Das dritte Modell hat eine etwas frauliche Note, wobei der angedeutete Fle- dermausarm eingesetzte Bie- senteile aufweist. Alle hel- len und dunklen Flausch⸗ stoffe sind hierfür geeignet. Den Abschluß bildet ein weickgelegter Kanin- oder Sealktagen, Aber auch Samt, der von der Mode augen- blicklich stark bevorzugt wird, kann kierzu verwen- det werden. Unter einer ver- deckten Knopfleiste wird der Mantel geschlossen. Die tief eingelegten Falten verbergen Taschen, die bei einem Win- termantel absolut notwendig sind. Diese Form macht Sie bestimmt schlank und ist füt alle Größen tragbar. Ich hoffe, liebe Leserin, daß ich Ihnen etwas Mut ge⸗ macht habe, an dieses für Eri k a Eingemachte Liſienbſũten als Gemüse Merkwürdigkeiten der Speisekarten Vor noch nicht gar so vielen Jahren wür- den sich viele Europäer schaudernd abge- wandt haben, wenn man ihnen zugemutet hätte, Krabben, Schnecken und Muscheln zu essen, obwohl diese Tiere und Tierteile schon damals in Gasthäusern als Leckerbis- sen geschätzt wurden. Den sprechendsten Be- weis dafür, daß das Essen bestimmter Gerichte nur eine Art Modefrage war, lieferte die Kartoffeln, die, es ist allgemein bekannt, in der ersten Zeit ihrer Einfuhr in Europa als un- genießbar verworfen wurde, um dann das Weit verbreitete Nahrungsmittel der Welt zu Werden. 2 Eine kulinarische Reise um die Welt bringt die seltsamsten Speiseveränderungen mit sich. Im Osten spielen Insekten bei der Volksernährung eine nicht unwesentliche Rolle; schon in alten Schriften wird erzählt, daß der Einsiedler in der Wüste von Heu- Ich bin ganz außer Atem“ Oft bringt schon frische Luft Abhilfe ö Wenn wir die erste Jugend hinter uns haben, das sportliche Training vernachläs- sigen und mehr oder weniger etwas zur TLeibesfülle neigen, stellen wir eines Tages mit Bestürzung fest, daß uns das Treppensteigen schwer fällt. Wir bekommen Herzklopfen, geraten außer Atem und verspüren unter Umständen sogar richtige Herzschmerzen. Aber keine übertriebene Sorge! In den mei- sten Fällen brauchen wir nicht gleich ein ernstliches Herzleiden zu befürchten. Prüfen Sie zunächst einmal mr Gewicht! Wenn Sie feststellen, daß ein erhebliches Uebergewicht vorliegt, ist es ganz erklärlich, daß Sie schnell außer Atem kommen. Mo- mates, vielleicht sogar jahrelang haben Sie das nicht bemerkt, bis Sie eines Tages aus irgendeinem Anlaß gezwungen sind, ein schnelleres Tempo als gewöhnlich anzu- schlagen. Das verlangt von den Körperfunktionen er- höhte Leistung. Nicht nur die Muskeln wer- den stärker beansprucht, sondern auch die Leber, die den Stoffwechsel regelt. Und da muß eben das Herz schneller pumpen. Wir sollten berücksichtigen, daß der Körper ein Motor ist, der entsprechend der von ihm verlangten Leistung mit dem erforderlichen Brennstoff versehen sein will. Sind die Organe nicht auf gelegentliche größere Be- anspruchung eingestellt, arbeitet das Herz schneller, sobald es über die gewohnte Lei- stung hinaus den Körper mit frischem Blut versorgen soll. Atembeschwerden und Herzklopfen können aber auch bei Personen auftreten, die nicht zu den„Vollschlanken“ gehören und keine erhöhte körperliche Leistung verrichten. Dann pflegt„Lufthunger“ vorzuliegen, Weil der Raum, in dem sie sich aufhalten, nicht genügend Sauerstoff enthält. Unruhe macht sich bemerkbar und Verlangen nach frischer Luft. Sie brauchen Sauerstoff, um den Haus- halt des Körpermotors richtig zu versorgen. Hier ist also auf einfachste Weise Abhilfe zu schaffen. 2 5 Es gibt natürlich auch krankhafte Zustände, die Atemnot und Herzbeschwerden hervor- rufen. Häufig beruhen sie auf nervösen Störungen. Da heißt es alle Aufregungen vermeiden! Treten starke Herzbeschwerden auf, kann man sich helfen, indem man sich so schnell wie möglich flach auf den Boden legt, um das Gleichgewicht in der Blutzirku- lation wieder herzustellen. Wir brauchen also, wenn mit zunehmendem Alter Herzbeschwerden auftreten, nicht über- Angstlich zu sein und dürfen den beruhigen den Worten des Arztes glauben, daß es nicht leich an's Sterben gent. schrecken und Honig gelebt habe. Auch heute werden in Aegypten und in Algerien noch Heuschrecken gegessen, und zwar nicht nul von den Eingeborenen, sondern auch vorn den dort lebenden Fremden. Bei der am mei- sten geschätzten Zubereitungsweise werder die Heuschrecken mit Rum übergossen, dann in Mehl gewälzt und zum Schluß in frischem Olivenöl braun gebacken. Das so entstan- dene„Gebäck“ gilt in Französisch-Afrika als eine besondere Leckerei. In China werden die auf den Reispflan- zungen lebenden grünen Raupen gegessen, in Brasilien und in Columbia die Larven des Palmenbohrers, eines Rüsselkäfers. Die Chi- nesen machen aus den Puppen der Seiden- raupe eine Art Schauingericht. Dieses Gericht kennt man auch in Mexiko, wo man als Würze, an Stelle von Paprika, eine besonders kleine Art roter Ameisen beifügt. Bemer- kenswerte Forschungen machten Physiologen über das in einigen Teilen Asiens in schlech- ten Zeiten genossene sogenannte Hunger- brot. Bei der Untersuchung ergab sich, daß dieses Brot ein Gemengsel war von Baum- rinde, Holzmehl, isländischem Moos. Hunds- gras und getrocknetem Blut; irgend eine Spur von echtem Mehl war nicht nachzuwei⸗ sen, Und mit diesem Brot mußten sich in Schlechten Zeiten Millionen Menschen er- nähren.“ 5 Das merkwürdigste Brot wird aber am Njassasee gebacken. Man fängt dazu ziemlich kleine Mücken und verarbeitet sie zu einem dicken Teig, der gebacken wird. Unter den fremdartigen Suppen ist die Schildkröten- suppe die bekannteste. Es wird aber be- hauptet, daß Suppe, die aus den Krallen junger Alligatoren gewonnen wird, noch weit schmackhaffer sei. Unter den sonderbaren Fischgerichten in Ostasien müssen Haiflos- sen und Haifischschwänze genannt werden in manchen Ländern werden auch gewisse Distelarten und die Brennessel als Gemüse oder Salat gegessen. 5 Ein bekanntes„Gemüse“ ist in Japan di- sogenannte japanische Seegurke, die in Wirklichkeit ein wurmartiges Seetier ist Trotzdem wird sie überall als Gemüse zube- reitet. Auch Lilien werden in Japan für die Gemüsebereitung verwendet. Bekannt ist in Japan auch ein Eingemachtes von Lilien- blüten und Rosenblüten, während die fein- Bäckerei Gebrauch von gezuckerten Blumer wie Veilchen, Rosen und Hyazinthen macht 5 2 CCC e Sport und Spiel Vom einheimiſchen Sport Fußball. SV Doſſenheim— SV 07 Seckenheim Den letzten Probegalopp vor dem Preſtige⸗ kampf am übernächſten Sonntag in Ilvesheim hat die Mannſchaft von 07 Seckenheim bei dem von dem Waldhöfer Hannes Maier be⸗ treuten SV Doſſenheim morgen Sonntag auszutragen. Man kennt die Gaſtgeber zu wenig, um hier ihre Spielſtärke zu kritiſieren; aber auf jeden Fall ſteht feſt, daß der als Stopper mitwirkende Maier ſeine Mannſchaft gut dirigiert und ſie werden alles daran ſetzen, um auf eigenem Gelände beide Punkte für ſich zu kaſſieren. Die Seckenheimer Mannſchaft kann nur eines tun, den Ball weg und ſchießen, das hat man bei den zwei letzten Spielen geſehen, dann kan nauch in Doſſenheim mit wenig⸗ ſtens einem Teilerfolg gerechnet werden. Vz. 5 98 Seckenheim— Viktoria Neckarhauſen Das letzte ſchwere Heimſpiel in der Vor⸗ runde der Gruppe Nord bringt morgen im Wörtel einen weiteren Leckerbiſſen für un⸗ ſere Fußballfreunde. Kein Geringerer als der Halb⸗Lokalrivale“ Neckarhauſen hat ſeine Viſitenkarte abgegeben. Jeder Sportfreund weiß ſofort, welche turbulante Kämpfe ſich jedes Jahr mit dieſem Gegner entwickeln. Erinnern wir uns kurz an die vergangene Vorrunde. Nach einem unglaublichen 3:0⸗ Rückſtand der 98 er gingen dieſe unverdroſſen in eine einmalige Schlußoffenſive über und ſiegten noch in den letzten Spielminuten nach dramatiſchem Ringen mit 4:3. Wird es mor⸗ gen im Wörtel ähnlich werden? Nach dem techniſch guten Spiel am Kerweſonntag ge⸗ gen Ladenburg gehen die Männer mit ihrem Trainer Heiſer ausſichtsreich in den Kampf. Wir erwarten wieder von der 98er Elf den gleichen Kampfgeiſt und Siegeswillen wie vor 8 Tagen. Die hartſpielende Elf aus der Nachbarſchaft wird es jedenfalls nicht leicht haben.. 5 Während die Schüler und B-Jugend be⸗ reits am Samstag auf dem Platz des Lokal⸗ rivalen antreten, ſpielen am Sonntagmorgen die 3. Mannſchaft und A⸗Jugend im Wörtel. 5 Mz. Handball der Bezirksklasse TV. Großsachsen 8 1 87:49 HSV. Hockenheim 8 72:39 Tv. 98 Seckenheim 8 73.44 TSV. Viernheim 75:68 Tg. Laudenbach 54.57 IV. Altlußheim 59:55 TV. Schriesheim 67:89 VIL. Neckarau 72:74 Tv. Hemsbach 66:66 Tv. Lampertheim 57.80 SG. Mannheim 34:75 Bf Neckarau— T 98 Seckenheim Der Sieg am letzten Sonntag brachte die 98 er Handballer bis auf einen Punkt an die Spitzenreiter heran. Morgen(vorm. 11 Uhr) treffen ſie nunmehr auf die Elf des Vf. Neckarau, der ſeit ſeinem unrühmlichen Auftreten in Seckenheim viel an Können und Ruf eingebüßt hat. Trotzdem müſſen die Einheimiſchen auf der Hut ſein, denn bei ſolchen Spielen, die lokalen Charakter ha⸗ ben, findet man oft einen Gegner vor, der über ſein normales Können hinauswächſt. Handball SV 07 Seckenheim— SpVgg. Ketſch Ib 5 Morgen Sonntag Nachmittag gaſtiert die Ib⸗Elf des Verbandsligiſten SpVgg. Ketſch ——— SSS Spee GD S 5 S e 2288882 2 bei den 07 ern. Dieſe Mannſchaft hat bis jetzt ſehr gute Leiſtungen gezeigt und nimmt momentan den 2. Tabellenplatz ein. Der Seckenheimer Elf ſteht ſomit ein harter Strauß bevor, den ſie jedoch, falls ihre Formverbeſſerung des letzten Sonntags leine Eintagsfliege war, für ſich entſcheiden ſöllte. Favoriten vor schweren Spielen Alle Vereine der 1. Liga Süd dicht auf dicht Der knappe Vorsprung, den VfB Stuttgart und 1. Fœ Nürnberg im Süden haben, kann sehr schnell zusammenschmelzen. Fünf Punkte Un- terschied zwischen dem Ersten und dem Zwölf ten in der Tabelle sind keine so bemerkenswerte Differenz. Bereits am nächsten Sonntag kann sich das Bild verschieben, denn die drei erst- Placierten Vereine haben sämtlich schwere Aus- Wwärtsspiele vor sich. Ein Vergleich mit den Vor- jahresergebnissen zeigt, daß der I. Fc Nürnberg in Schweinfurt Vorjahr 1:1), VfB Stuttgart bei Eintracht Frankfurt(2:2) und 1860 München in Mühlburg(3:0) Federn lassen mußten. Auch in den übrigen Spielen darf man den Gastgebern die besseren Chancen geben. Besonders auf- merksam wird man das Abschneiden der Offen- bacher Kickers verfolgen. Ob es ihnen gelingt, bei ihren Stuttgarter Namensvettern ebenso er- folgreich abzuschneiden, wie in der letzten Zeit anderwärts? Es spielen: Bayern München— Schwaben Augs- burg(Sa.), VfR Mannheim— VfL Neckarau(Sa). Schweinfurt— 1. Fe Nürnberg, Eintracht Frank. kurt— VfB Stuttgart, Fürth— FSV Frankfurt Mühlburg— 1860 München, Stuttgarter Kickers gegen Kickers Offenbach, Aschaffenburg geger SV Waldhof. Eigener Platz kein Vorteil mehr? Die Spiele der 2. Liga Süd werden es beweisen Nur noch Hessen Kassel, Ulm 46 und Bayern. Hof weisen in Heimspielen noch keinen Punkt- verlust auf, während drei weitere Mannschaften — SSV Reutlingen, Jahn Regensburg und ASV Durlach jeweils durch ein unentschiedenes Treffen einen Punkt abgeben mußten. Am Sonn- bag ist es möglich, daß einige Heimmannschaften einen oder gar beide Punkte an die Gäste ab- kreten könnten. Die fünf an der Spitze rangie- renden Vereine haben alle auswärts anzutreten. Der Tabellenführer Hessen Kassel versucht, mit beiden Punkten beladen das BCA-Stadion zu verlassen. Während man Kassel einen Erfolg zutrauen darf, hat es der ASV Durlach bei Bay- ern Hof weit schwerer, seinen zweiten Tabel- lenplatz zu behaupten.„Was Bamberg gelang, sollte uns auch gelingen“, denken die Ulmer Spatzen, wenn sie sich unterm Hohentwiel mit Singen 04 auseinandersetzen. Jahn Regensburg wird sich vom 1. Fœ Bamberg keinen Punkt ab- jagen lassen, genau so wenig wie der SV Wies⸗ baden vom ASV Cham. Die Darmstädter rech- nen sich daher in Straubing einen Sieg aus. Der Neuling VfR Aalen fährt nach Freiburg und wird um eine Niederlage kaum herumkommen. Der zweite Neuling, ASV Feudenheim, will zu Hause dem Beispiel Aalens folgen und dem SSV Reutlingen beide Punkte abknöpfen. Mit einem Unentschieden dürfte man aber auch zufrieden sein. Die Münchener von Wacker werden gegen den 1. FC Pforzheim besonders auf der Hut sein Mussen. Es spielen: Be Augsburg— Hessen Kassel, Bayern Hof— ASV Durlach, Fe Singen 04 gegen Um 46, Jahn Regensburg— 1. Fe Bamberg, Sv Wiesb en— ASV Cham, TSsy Straubing gegen Darmstadt 98, ASV Feudenheim— SSV Reut- lingen, Wacker München— 1. Fe Pforzheim, 1. FC Freiburg— VfR Aalen. Nimmt Saarbrücken die Tura-Hürde? Im Südwesten nahm Tura Ludwigshafen der führenden Wormatia überraschend einen Punkt Ab. Das Wird den Saarbrückern zur Warnung dienen. Die Saarländer laufen hier Gefahr, den ersten Minuspunkt zu kassieren. Die Walter-Elf Sollte auf dem Betzenberg auch den gefährlichen FEE Pirmasens stoppen können. Es spielen: 1. FC Kaiserslautern— FR Pirma- sens, Tura Ludwigshafen— Saarbrücken, Wor- matia Worms— Weisenau, Engers— Phönix Ludwigshafen, Neunkirchen— Kreuznach, Fran- 1 8— Neuendorf, Mainz— VIR Kaisers- autern. 9 N Schwetzingen oder KFV Positionskämpfe in der 1. Amateurliga Nordbadens Fußballamateurliga setzt das Spiel- Programm am Sonntag mit sieben Begegnungen fort. Das wichtigste Treffen steigt in Schwetzingen, Wo der seine Visitenkarte abgeben muß. Die ansteigende Form der Karlsruher und die gute Kondition des Platzvereins lassen einen spannen- den Kampf erwarten, dessen Ausgang sicher recht knapp sein wird. Auf Grund des Platzvorteils gilt Schwetzingen als Favorit. Die gut gestarteten Weinheimer lassen einen Formrückgang erkennen, so daß Spitzenreiter Friedrichsfeld nicht ohne Aus- sichten an die Bergstraße fährt. Auf dem Pforz- heimer Holzhof wird sich zeigen, ob die l4tägige Ruhepause dem Karlsruher Phönix gut bekommen ist. Die weiteren Spiele tragen den Stempel von Positionskämpfen, wobel 1 im Falle eines vollen Erfolges in Leimen in der Tabelle weiter nach vorn stoßen, Viernheim und Hockenheim ihre guten Tabellenplätze untermauern und Birkenfeld möglicherweise die rote Schlußlaterne wieder einem anderen Verein überlassen würden. 5 Es spielen: FV Weinheim— Germania Friedrichs- feld, SV Schwetzingen— KFV, VfR Pforzheim 82. Sen Phönix Karlsruhe, KSG Leimen— FV Daxlan- den, Amicitia Viernheim— TSG Rohrbach, Fv Hockenheim— Fc Kirrlach, Fe Birkenfeld— Fd Rüppurr. 5 Außenseiter drängen nach vorne Die West-Lig a hat zwei noch unbesiegte Mannschaften: Bayer Leverkusen und Rotweiß Essen. Beide stehen sich am Sonntag gegenüber. Die Mannschaft aus der Kruppstadt kann dabei beweisen, ob sie stark genug ist, die führende Position zu behaupten. Ahnlich schwer wird es der 1. FC Köln in Aachen haben. Aber auch Borussia Dortmund, Schalke 04 und Preußen Münster haben keine Spaziergänge vor sich, und Uberraschungen liegen in der Luft: Es spielen: Bayer Leverkusen— RW Essen, Alemannia Aachen— 1. Fe Köln, Meidericher SV— Schalke 04, Katernberg— Borussia Dort- mund, STV Horst— Fortuna Düsseldorf, Preu- Ben Dellbrück— Erkenschwick, Rheydter Sv gegen Preußen Münster, Essener TB— Ham- born 07. Im Norden wurden die Hamburger Groß- Vereine etwas in den Hintergrund manöveriert. Sie bauen daher auf den Bremer SV, der den flügge gewordenen Kieler Störchen die Flügel stutzen soll. St. Pauli, das noch die Tabelle an- führt und der ins Mittelfeld zurückgefallene Hamburger SV haben es mit Vereinen der un- teren Tabellenhälfte zu tun. Am stärksten be- droht ist dabei der FC St. Pauli. Es spielen: Cone. Hamburg— Fœ St. Pauli, Bremer S Holstein Kiel, Hamburger Sv gegen Lüneburg, Göttingen 05— VfL Osnabrück, Eintracht Osnabrück— Werder Bremen, Arminia Hannover— Hannover 96, Braunschweig— Bre- merhaven 93. Leutershausen in Rintheim Nordbadens Han dballverbandslig a hat mit dem Zusammentreffen der führenden Mann- schaften von Leutershausen-und Rintheim sein Schlagerspiel. Die Gastgeber verloren zwar durch die Niederlage gegen Mühlburg unerwartet an Bo- den und werden daher nichts unversucht lassen, um durch einen vollen Erfolg gegen Leutershausen ihre Aussichten wieder günstiger zu gestalten. Ti- telverteidiger Rot sollte im Heimspiel gegen Ofters- heim zu einem sicheren Erfolg kommen. Als klare Favoriten sind auch der VfR Mannheim gegen Weinheim, der VfB Mühlburg gegen Waldhof und Bretten gegen St, Leon anzusehen. Dagegen ist der Ausgang der Begegnung Birkenau— Ketsch als of- ten zu bezeichnen. Es spielen: TSV Rintheim— sd Leutershausen, TSV Rot— TSV Oftersheim, VfR Mannheim ge- gen 62 Weinheim, KSV Birkenau— Spygg. Ketsch, TSV Bretten— Sd St. Leon, VfB Mühlburg gegen SV Waldhof. Noch einmal um den Silberschild Was am letzten Sonntag niemand erwartet hatte, Wurde Wirklichkeit: die als Außenseiter startende Slberschildelf von Württemberg trotzte den favo- bisjerten Badenern in Heilbronn in der Zwischen- runde ein beachtliches 1:1 ab, an dem sich auch trotz zweimaliger Verlängerung nichts mehr än- derte. Das Wiederholungsspiel findet nun am Sonn- tag in Heidelberg statt. Zweifellos nehmen die Silberschildspieler von Baden auf eigenem Platz eine noch größere Favoritenrolle ein, wie am letz- ten Sonntag in Heilbronn. Deutsche Ringer nach Dänemark Zum ersten Mal nach dem Kriege wird am Wochenende eine deutsche Ringer mannschaft in Dänemark einen Wettkampf ausfechten. Der Eisenbahnsportverein Hamburg-Altona tritt am 27. gegen seine Bahnkollegen in Kopenhagen und am 28. gegen den Kraftsportverein Aarhus an. Die Hamburger Mannschaft war mehrfach Ham- burger und norddeutscher Meister und zählt zu den besten Norddeutschlands. NSU fährt 19 neue Rekorde Herz, Böhm, Lehder und von Opel am Start Bei den NSU-Rekordversuchen auf der Auto- bahn München-—Ingolstadt wurden von den bei- den NSU-Fahrern Herz(Lampertheim) und Böhm(Nürnberg) insgesamt 11 neue Motorrad- Rekorde gefahren. Die NSU-Angriffe mit den 500 cem Solo- und Seitenwagenmaschinen bei stehendem Start löschten neben den bisherigen Wlassenrekorden auch die der 750 cem bis 1200 cem-Klasse erzielten Rekorde— insgesamt 8 aus, so daß sich eine Gesamtzahl von 19 ergibt. Auf Grund der von Böhm auf NSU 500-C em- Seitenwagenmaschinen aufgestellten Rekorde über 1 km und 1 Meile bei stehendem Start mit 136 bzw. 157 kmyh wurden auch die von Henne Auf 750 c m-BMW gefahrenen Rekorde(130 km/h, 148 km/h) ausgelöscht, ebenso die von dem Bel- Sier Milhoux in der 1200-cœ m-EKlasse auf Vincent HRS erzielten Kilometer- und Meilenrekorde (135 Km/h, 151 Km/h). Die Erfolge von Herz auf der NSU 500 cem Solomaschine über den Kllometer und Meile bei stehendem Start mit 146 km/h und 164 Km/h brachten die von Henne auf 7500 cem BM W- Solo aufgestellten Rekorde(152 km/h, 171 km/h) so- wie die von Fernihough auf Brough Superior 1000 cem aufgestellten Rekorde(159 km/h und 176 km/h) zu Fall. Nachfolgend alle aufgestellten Rekorde: Neuer absoluter Seitenwagenrekord: fl 1 km Böhm NS- Kompressor 248 Kmſh; fl 1 Meile: Böhm, NS- Kompr. 247 Kmyh; st 1 km: Böhm, NSU-Kompr. 136 Kmn; st 1 Meile: Böhm, NS U-Kompr. 157 Kmyh; Motorräder mit Seitenwagen bis 350 cem: fl 1 km-⸗ Böhm, NSU-Kompr. 217 kmyh; fl 1 Meile: Böhm, NSU-Kompr. 216 kmh. Solo-Motorräder bis 300 cem: st 1 km: Herz, NSU-Kompr. 164 kmyh; st 1 Meile: Herz, NSU-Kompr. 183 Kkmâh. Solo-Motor- räder bis 350 cem: st 1 km: Herz, NSU-Kompr. 146 Kmyäh; st 1 Meile: Herz, NSU-Kompr. 164 kmyh. Georg von Opel mit 350 cem NSU- Kleinstwagen; fl 1 Km: 213 Kmyh; fl 1 Meile: 212 Km/n; fl 10 Mei- len; 193 Kmäh. Ferdy Lekder mit 500 cem NS- Kleinstwagen: fl 1 Meile: 261,6 km/yn; fl 1 Meile: 254,3 Kmöh; fi 5 km: 256% kin; fl 10 km; 249,2 KMmſöh. Deutscher Boxsieg in Teheran Die deutsche Nationalstaffel der Amateurboxeg schlug die persische Nationalmannschaft in Tehe⸗ ran mit 13:7 Punkten. Die Deutschen errangen 6 Siege, erlitten 3 Niederlagen, ein Kampf endete unentschieden. Die Ergebnisse der einzelnen Kämpfe: FI Ii e- Sen: Basel- Weinheim schlug Bassaeli n. P. Bantam: Nikkhan schlug Schidan- Düsseldorf N. P.; Feder: Aghasi boxte unentschieden ge- Sen Bieber- Oldenburg. Leicht: Grabarz-Stutt⸗ gart schlug Nazarbekian n. P.; Halb welter: Schilling-Zeilsheim schlug Afsharpour n. 5 Welter: Issarek schlug Bihler-Stuttgart n. F Halbmittel: Sakinian schlug Jopke-Essen N. P.; Mittel: Sladky-Dorsten schlug Toussi in der 2. Runde k. o.; Halbschwer: Pfirr- mann- Weinheim schlug Jamali n. P.; Schwer: Gorgas-Essen schlug Zendegani n. P. Vor wichtigen Beschlüssen des DFR Nicht nur auf dem grünen Rasen, sondern auch amesgrünen Tisch“ dürften am Wochenende bedeu- tende Entscheidungen fallen. Der Deutsche Fuß- ball-Bund, der größte deutsche Fachverband, Versammelt die Delegierten seiner Unterver bände im niedersächsischen Verbandsheim Bar- singhausen bei Hannover. Bedeutungsvolle Dis- kussionen Goffentlich nicht wieder hinter ver- schlossenen Türen in Unterausschüssen!) dürften hinsichtlich der Zusammenarbeit West Ost und des vom Westen eingebrachten Vorschlages auf 1 des Vollprofessionalismus zu erwar- en sein. 8 Ascari soll Farinas Nachfolger werden Der„Große Preis von Spanien“ am Sonntag in Barcelona beschließt die Automobil- Weltmeister schaftsläufe. Er wird wohl die Krönung Ascaris zum Weltmeister bringen, da der 4,5-I-Ferrarf in den letzten Rennen den Alfa-Romeo-Rom- Pressorwagen jedesmal auszustechen vermochte. Die Wertung lautet: Fangio(Alfa) 27 P., Ascari (Ferrari) 25 P., Gonzales Ferrari) 21 P., Farina (Alfa) 17 P., Villoresi Ferrari) 15 P. und Tarufff (Ferrari) 10 P. Im Vorjahr hatte Dr. Farina den Weltmeistertitel erobert, den man dem Argen tinjier Fangio bereits reserviert hatte. Gelingt dies jetzt auch Ascari? Kurz— aber wichtig Am Sonntag treten die Fußballer Oberschwabens, die unter der Betreuung des Verbandssportlehrers des Württembergischen Fußballverbandes, Herbert Pahlke(Stuttgart), stehen, zu einem Repräsentatliv- Spiel internationalen Charakters Segen die Mann- schaft von Vorarlberg an. Eine Bitte Ihrer Tick-Tack Gibt es einen Gegenstand des täglichen Ge- brauchs, der Ihnen, lieber Leser, Aient wie ich, der seine Arbeit immer pünktlich erledigt und so still arbeitet wie ich— Ihre Uhr? Ob Sie mich an die Kette gelegt oder um den Arm gebunden haben, immer müssen Sie auf mich schauen, ein- mal mit Falten auf der Stirne, dann mit ver- zücktem Lächeln.. Sie haben mich also sehr nötig— bitteè be- handeln Sie mich auch danach! Meine Zeiger Zz. B. dürfen Sie vor- und rückwärts drehen, auch die Aufzugskrone erlaubt Drehungen nach beiden Richtungen, Aber legen Sie mich nicht vom Arm oder aus der Tasche direkt auf die kalte Marmorplatte Ihres Nachttisches — meine Zugfeder könnte leicht springen! Und das Wichtigste: Glen Sie mich bitte nie- mals selbst! Das kann nur der für mich zu- ständige Onkel Doktor richtig, der das nö- tige dünne Ol für die 32 Stellen hat, an denen ich gepflegt werden muß. Ein Wort zu meinem inneren Wert— ich Will ganz offen zu Ihnen reden. Wenn mein Etikett besagt:„15 Steine“, so brauche ich noch lange nicht wertvoll sein; wichtig ist nur, wo die Steine sitzen. Auch die Bezeich- nung„Ankeruhr“ ist kein Adelstitel für mich, denn es gibt ganz billige Ausgaben meines Geschlechts mungen. Ich muß Sie noch mehr enttäuschen: nicht einmal Goldstempel ist ein Wertmes- ser für mein Werk! Mein Außeres kann aus stabilem Gold bestehen und mein Inneres — Blech sein. Ich gebe ja zu, daß ich ein empfindliches Geschöpf der Technik, der Feinmechanik, bin — aber waren Sie bisher nicht immer mit. mir zufrieden? Wenn Sie krank sind, gehen. Sie auch nicht zum Kurpfuscher, sondern zum richtigen Arzt. Sollte ich einmal krank werden, dann machen Sie es mit mir ebenso. „Eins, zwei, drei, im Sauseschritt eilt die Zeit— wir eilen mit!“— wenn Sie mich an- ständig behandeln. S. Die Gewinne der Südd. Klassenlotterie Bei der Ziehung am 1. Ziehungstag der 10. Süddeutschen Klassenlotterie kamen drei Ge- winne zu DM 5 000 auf die Nummern 119 667, 152 842 und 153 142 heraus. Außerdem kamen drei Gewinne zu DM 2000 und zwanzig Ge- Winne zu DM 1000 zur Ausschüttung.— Amn zweiten Ziehungstag fiel ein Gewinn von 100 00% pßM auf das Los Nr. 38 529. Ein Ge- winn zu 30 C00 DM fiel auf das Los Nr. 3 168, zwei zu 10000 DM. auf die Lose 22 275 und 4 076. Das Los 6 054 gewann 5000 DM. Ferner wurden sieben Gewinne zu 2000 DM und zehn Gewinne zu 1000 DM ausgeschüttet.(Ohne Ge Währ). 5 5 5 .. Sonntag, den 28. Oktober 1951 14.00 Neue Chormusik Ludwigsb. 15.00 Ein vergnügter Nachmittag 17.00„Das Damengerfcht“, 5 7.00 Andacht der Methodisten 3.00 Landfunk mit Volksmusik 3.30 Welt des Glaubens 8.45 Evang. Morgenfeier 9.15 Geistliche Musik 9.45 Georg Trakls Weg u. Werk 10.15 Melodien am Sonntag 11.00 Vom Erz zum Metall 11.30 Bach: Kantate Nr. 139 13.30 Aus unserer Heimat N 7 Spiel Montag, den 29. Oktober 1951 7.00 Kath. Morgenandacht Drabek 10.45 Die Krankenvisite 11.40 Kulturumschau„ 15.30 Kinderfunk 8 N 16.00 Rundfunk- Unterhaltungs- orchester 5 5 ö 16.45 Uber neue Bücher 1 5 00 Konzertstunde 8 45 Der Zutaberg in Schlesien der Morgenandacht mn Arensky: Klavier- d-moll 1 05 tagskonzert. Das ymphonieorche- 17.45 Orchesterkonzert 5 19.00 Sport am Sonntag— Toto 20.05„Der Rastelbinder“, Operette 1 von Franz Lehar. 8 21.45 Sport aus nah und fern 22.30 Tanzmusik v. NWDR-Köln 18.35 Sartenfunk f 19.00 Meister res Faches: Eman. e 2ͤ ⁵˙dvgJe. 20.05 Music für 21.00„Die blaue Mauritius“— aus Welt der Briefmarke. nes! 21.45 Zur Lage in Asien ö 6.00 Orchester Ruff und Kapelle 23.00„im Lande der Pygmäen“ Dienstag, den 30. Oktober 1951 5 18.00 Klänge der Heimat 1200 Uaterwantungemuslt 19 Un altungsmusik ö. Fanftf us Blaue te aus Hamburg rogramm nach Ansage mther Wei- 22.10 Paris im Spiegel seiner Lie- 22.45 Programm nach Ansage Rokoko 23.15 Tanzorehester Erwin Lehn Funk- SUDDEUTSCHER RUNDFUNK Rache stuttgart 528 0 E 978 keks 10.45 Orgelmusik Morgengymnastik(0), Sudwestd Helmatpost. * 8309 Sdermann Nachr., Wetter, Mus Unterhaltende N. ( Suchgienste, 5 chulfunk 5. B-dur Landfunk(W) 11.45 Landfunk Musik am Mittag(W. S; Nachrichten, Wetter W. 8) Echo aus Baden(-W) Werbefunk mit Musik(W) Schulfunk W. 5 us ger Wirtschaft(W) Südwest feimetpost(W) Die Stimme Amerikes() 7.00 Evang. Morgenandacht 10.45 Die Franken visite 0. 14.15 Unterhaltungsmus 15.30 Das Heinz-Lucas- Sextett A. Hansen 17.00 Für Eltern und Erzieher 16.00 Der dänische Dichter Martin 16.15 Lustiser Oktober-RKehraus 22.30 Luthers 5 g 223.00 Nachtkonzert 17.15 Studierende der Musikhoch- 28.45 Das Nachtfeuinleton schule Stuttgart musizieren 18.00 Das Rundfunk-Unterhal- tungsorchester 19.00 Tanzorchester Erwin Lehn 20.05„Züge ans Meer“, Hörspiel 20.55 S und Virtuosen 0 22.10 Orchester Kurt Rehfeld E Tuthers Tischreden 0 11.45 Landfunk 14.15 Der Zeitfunk 11.00 Kath. Morgenfeier 11.30 Händel: Concerto grosso 13.10 Lieder der Heimat Samstag, den 3. 7.00 Shristen im Alltag 11.15 Badische Komponisten 14.00 Juer durch den sport 15.00 Unsere Volksmusik 16.00 am Samstag um vier 18.00 Bekannte Solisten 5 18.30 Mensch und Arbeit 5 Donnerstag, den 1. November 1951(Allerheiligen) 7.00 1 der Ev. Gemein- Scha b 9.05 Geistliche Musik 4 9.35 Worte zu Allerheiligen 15.30 Julius Baßler am Klavier 16.00 Konzertstunde 17.10 Die Stuttgarter Volksmusik 138.00 Leo Delibes:„Coppelia“ 18.30 Sport gestern und heute 19.00 Das Stuttgarter Kammer- 5 orchester 20.05 Aus Konzert und Oper 21.25„Die Glocken von Rovereto- 23.15 Musik zur Nacht 0 Freitag, den 2. November 1951(Allerseelen) 7.00 Kath. Morgenandacht 10.45 Die Krankenvisite 11.40 Kultur- Umschau 5 13.10 Orchester Hans Conzelmann 16.00 Nachmittagskonzert. Das Rundfunk-Symphonie- orchester. Leitung: Hans Müller-Kray., Solist: Tibor 5 de Machula, Violoncello 16.45 Uber neue Bücher 7 Mittwoch, den 31. Oktober 1951 GKeformationsfest). 17.00 Kleine Stücke 8 18.15 Melodien von Ernst Fischer 19.00 Walter Fenske und sein ier 19.15 Mostar: im Namen d. Ges. 20.05 Symphoniekonzert 22.10 Streichorchster Deube r 5 Kapelle Busch 5 5 22.45 Das war G. B. Shaw 23.45 Heitere Serenaden November 1951 5 19.05 Die Stuttgarter Volksmusik 19.30 Zur Politik der Woche 20.05„Madrid“, Hörbild einer . Weltstaat 5 21.00 Operettenmelodien 21˙45 Sportrunds man 22.10 Amerikanische Schlager 22.40 Tanzorchester Erwin Lenn 23.00 Melodie zur Mitternatt 0.05 Das Nachtkonzert. N 4 2 80 treu, 8 80 mit den sog. Stiftanker-Hem- Südwestdeuts che Rundschau Selbstwählverkehr Heidelberg- Mannheim Heidelberg dyb). Am 1. November Wird der Selbstwählfernverkehr zwischen Heidelberg und Mannheim eröffnet. Dadurch werden die Heidelberger Fernsprechteilneh- mer in die Lage versetzt, alle dem Ortsnetz Mannheim angeschlossenen Teilnehmer durch Vorwahl einer Kennziffer selbst wählen zu können. des Freiwirtschaftsbundes 1 Heidelberg(ob). Der Frei wirtschafts- bund veranstaltet am 9. und 10. November in Heidelberg seinen diesjährigen Bundestag. Unter anderem werden Bundeswirtschafts- Bundestag minister Professor Dr. Erhard über„Die and, Grundlinien der westdeutschen Wirtschafts- ver- 1 Politik“ und Nationalrat Werner Schmid, Zü- Bar- rich, über„Freiheitliche Außenpolitik“ spre- Dis-. chen. Nun doch Spielbank in Heidelberg Heidelberg. Wenn nicht alles täuscht, dürfte die Frage der Errichtung einer Spiel- bank nach internationalen Regein schon in Allernächster Zeit zu Gunsten der Befürwor- ter des seit langem beabsichtigten„Coups“ entschieden werden. Bisher spielte immer die Zuständigkeit der Genehmigungsinstanz eine ar is? große Rolle. Auch die verschiedensten Auf- rars kassungen im Für und Wider der Spielbank hte. 3 pläne verzögerten meist im letzten entschei- car! denden Augenblick bindende Beschlüsse. An- ina 5 kang dieser Woche Wurde die Frage der Er- uff! richtung einer Spielbank in der nordbadi- den schen Fremdenverkehrsmetropole auch vom en- Stuttgarter Kabinett erörtert. Zur Zeit wer- ingt den noch Ressortbesprechungen gepflogen. 1 Jedenfalls ist jetzt in aller Kürze mit einer 4 elidgültigen Entscheidung seitens des Lan- 1 desbezirkspräsidenten Dr. Unser-Karlsruhe l. 1 Zu rechnen. ers. dert Dreißig in einer Nacht 1. Mosbach dwb/lds). Einen Mäusetötungs- 1 1 rekord hat in Mittelschefflenz bei Mosbach die Katze„Minka“ aufgestellt. Minka hatte in —— einer Nacht 29 Mäuse und eine Ratte getötet. oꝛꝝcqd Vie Ergebnisse ihrer Nachtarbeit hatte sie 1 3 dann schlieglich fein säuberlich vor die Haus- Je türe ihres Herrn gelegt. Dadurch wollte sie reu Trahrscheinlich um Anerkennung für ihre Tat 80 4 Werben, Wie 3 es 4 Bombenopfer-Bergung in würdiger Form 1 POT EZheim(swr). Auf Grund wenig er- 8 Freulicher Vorgänge bei der in der„Gold- S* Stadt“ noch immer häufigen Bergung von l Luftangriffsopfern im Zuge der Aufräumungs- 8 Arbeiten waren bei der Stadtverwaltung zahl- Ser reiche Beschwerde- und Protestbriefe einge- 1 gangen. Der Stadtrat hat nunmehr eine Ent- en Schließung angenommen, derzufolge die Ber- ich gung von Kriegsopfern künftig in würdiger ekt. Form zu geschehen hat. hes 5 N Zu wenig Eisenbahnwagen 15 Pforzheim(wp). Der Ortsausschuß 16- Pforzheim des DGB ist bei der Eisenbahn- 1 Airektion Stuttgart wegen der Zuteilung wei- 25 terer Eisenbahnwagen für den Berufsverkehr im Raum Pforzheim vorstellig geworden. In ich 5 f den Seeed darauf hingewiesen, daß ch 0 die Mernifsvewhahr eingesetzten 5 EI Verkehr nicht 885 26 Arbeitsmarkt- a 185 müsse durch ch, 5 4 aden Zahl von 55* Rechnung ge- . 8 n Karlsruhe 8 rruppe hollän- 5 f(Wirtschaftler, 3 Württemberg 1 5 1 risruhe. Nach 8 R Industriewerke a 1 Hafenanlagen 115 1 2 nach Mann- 5 1 eröffnet — Präsident des 85 Unser, eröff- 8 dehschule neu- Hans Bunte- 10. 5 A ea, und Kohle forschung. . Das Institut ist ein zweistöckiges Gebäude, 575 das neben einem Hörsaal, der 86 Hörer auf- en nehmen kann, ein Laboratorium mit 76 Ar- 8 beitsstellen besitzt. 1 1 5. 8 8 5 Gewissenloser Kraftfahrer 8 Karlsruhe(b). In Karlsruhe wurden 58, zwei Personen durch das Verhalten eines *. Angetrunkenen Rraftfahrers, der überdies er keinen Führerschein besaß, schwer verletzt. Der Fahrer fuhr zunächst beim Uberholen einen Radfahrer an, der auf die Fahrbahn Seschleudert Wurde, stieß dann ein abgestell- tes Kraftrad um, überfuhr anschließend ein 5 Achtjähriges Mädchen und landete schlieg- lich an einer Hauswand. Der Radfahrer und das Kind wurden schwer verletzt. Der be- trunkene Fahrer blieb unverletzt und ver- suchte, zu entfliehen. Bei der Festnahme stellte sich heraus, daß ihm im Sommer die- Ses Jahres wegen Verschulden eines Unfalls der Führerschein entzogen worden war. Us-Tabakfachleute besuchten Mittelbaden Okkenburg dds). Eine Kommission des S- Landwirtschaftsministeriums besichtigte neuartige Tabakfelder in Mittelbaden. Gegen- ber der früher üblichen parzellierten An- bauweise wurden jeweils 3—5 Hektar aus- chlieglich mit Tabak bepflanzt. Durch die bei em geschlossenen Anbau möglich gewordene Beschattung und Berieselung konnte eine Qualitätssteigerung erreicht werden. a Utlandesbischof D. Wurm ernstlich erkrankt Stuttsart dwp/ids). Der frühere würt⸗ tembersische Landesbischof Dr. Theophil Wurm ist während mes Erholungsaufent- t. 5 köpfige Diebesbande festgenommen 104 Straftaten sollen begangen worden sein Stuttgart. Die Kriminalhauptstelle der Landespolizei Nord württemberg hat die Er- mittlungen gegen eine fünfköpfige Diebes- bande abgeschlossen, die 104 Straftaten— darunter 81 Diebstähle, Fälle von Betrug, Ur- kundenfälschung und unerlaubtem Waffenbe- sitz— begangen hatte. Alle Mitglieder der Bande befinden sich in Haft. Fünf weitere Personen wurden wegen Hehlerei angezeigt. Den Dieben flelen 8 Personenwagen, 5 Mo- torräder, sowie eine große Menge Waren aller Art im Gesamtwert von 90 50 DM in die Hände. Das Haupttätigkeitsfeld der Bande War Nordbaden. Sie betätigte sich jedoch auch in Württemberg, in Nordrhein- Westfalen, Bayern und Hessen. Verteidiger beantragt Freispruch Rettenmaier-Prozeß vor dem Abschluß Stuttgart(IWb/ids). In der Hauptver- handlung gegen den ehemaligen Lagerälte- sten des Konzentrationslagers Flossenbürg, Rettenmaier, beantragte der Verteidiger in einem sechsstündigen Plädoyer die Freispre- chung seines Mandanten, weil die Beweisauf- nahme keine eindeutige Belastung im Sinne der Anklage erbracht habe. Die Zeugen hätten sich gegenüber ihren Aussagen im Spruch- kammerverfahren gegen Rettenmaier in der- artige Widersprüche verwickelt, daß man keine Verurteilung auf ihre Aussagen stützen könne. Rettenmaier habe 2 War Seschlagen, 32. doch nur auf Befehl der SS. Es sei ihm in sol- chen Fällen auch nichts anderes übrig geblie- ben, als diese Befehle auszuführen, um sich nicht selbst zu gefährden. Außerdem sei Ret- tenmaier für die Ordnung im Lager verant- Wortlich gewesen. Um diese Ordnung Zu Sr zwingen, habe er eben manchmal hart 5 8 5 greifen müssen. Ein Fußtritt unter diese Umständen könne ihm nicht 5 0 8 Werden. Eilzug zertrümmert Anhänger Schranken zu spät geschlossen? GTOBHAItdorf((b). An dem beschrank- ten Eisenbahnübergang über die Bahnlinie Crailsheim Schwäbisch Hall auf der Straße Großgaltdorf-Kerleweck wurde der Anhänger einer Zugmaschine von einem aus Richtung Großgaltdorf kommenden Eilzug erfaßt und etwa 80 m weit geschoben. Der Anhänger Wurde völlig zertrümmert. Personen wurden nicht verletzt. Nach zweistündigem Aufent- halt konnte der Eilzeug seine Fahrt fort- setzen. Die Schranken wurden in dem Augen- blick geschlossen, als die Zugmaschine die Schienen überquerte. Der Traktor fahrer, der sofort die Gefahr erkannte, versuchte, die Schranke zu durchbrechen. Dies gelang ihm jedoch nicht mehr. turz vom dritten Stock Heilbronn(hpd). Eine 14jährige 9 Schülerin stürzte im Treppenhaus der Mäd- chenoberschule vom dritten Stock herab und zog sich schwere Verletzungen zu. Es besteht jedoch keine akute Lebensgefahr. Verniutlich hat sich das Mädchen zu weit öber das Trep- pengeländer gebeugt und dabei das Uberge- Wicht bekommen. Ein interessanter Fund Crailsheim chpd). Sämtliche Kunst- und Einrichtungsgegenstände wurden nach dem Verkauf des Hohenloheschlosses Kirch- berg in das Museum des Schlosses Neuenstein gebracht. In einem der ausgeräumten Säle stiegh man beim Entfernen beschädigter Ta- peten auf eine Bespannung mit Stoff, wobei es sich herausstellte, daß die der Wand zu- gekehrte Seite bemalt war. Bei der Restau- rierung in Weikersheim wurden auch die fehlenden Teile ergänzt und ausgebessert. Die dezenten Farben kommen wieder voll zur Geltung. Dargestellt sind Szenen aus der griechischen Mythologie. Auf dem Hauptstüch Ast eine„Rast der Diana“ zu sehen. Landeswirtschaftsrat tagt am 30. Oktober Freiburg(Ids). Der badische Landeswirt- schaftsrat tritt am 30. Oktober zu seiner näch- sten turnusmäßigen Sitzung zusammen. Wirt- schaftsminister Dr. Lais wird einen allge- meinen Lagebericht geben. Außerdem soll das“ Thema„Gesundheitsschutz in der Industrie als wirtschaftlicher Faktor“ beraten werden. Lörracher Wochenmarkt abgesagt Lörrach(ids). Wegen der immer weiter um sich greifenden Maul- und Klauenseuche im Kreis Lörrach darf der Wochenmarkt in Lörrach vorläufig nicht mehr abgehalten werden. Wie das Landratsamt mitteilte, mußte auch ein in Haltingen geplantes Winzerfest abgesagt werden. Schiffahrt auf dem Rhein eingestellt Schaffhausen(ids). Die Schiffahrt auf dem Untersee und dem Rhein mußte nach Mitteilung der Schweizerischen Schiffahrts- gesellschaft Untersee-Rhein wegen des niedri- gen Wasserstandes eingestellt werden. Die vorgesehenen planmäßigen Oktoberfahrten wWrden abgesagt. 0 3 Zugreifen Damenstrümpte, s Damenstrümpfe, 100% Perlon, 1b nur 8.48 e mit verstärkter Mitte 150 em breit Bettuch-Biber, 150 cm breit Kopfkissen, schwere Linonware, 80 1 80 Gardinen-Spannstoff, 85 om breit mtr. 98 Schöller- 1 oder Sportwolle 100 gr. 2.55 Wollana-Kleider,/ Arm, Mode Farben 27.50 Aendelshef mtr. 4.95 mtr. 6.90, 8.95 MANNHEIM, U 1 7 s 89 80 Ueber Mittag geöffnet! 5 Filmſchau. 11 Mit einem ausgezeichneten Film warten 61 5 über das Wochenende die Palaſtlichtſpiele auf.„Unſer eigenes Ich“, fern von jeder bil⸗ ligen Schablone überholter Reſſentiments, mit einem befreienden Geiſt voller jugend⸗ licher Elaſtizität und Spritzigkeit führt den Beſucher an ein Problem heran, das nicht ernſt und tief genug geſehen werden kann. Man kann aus vollem Herzen zu dieſem Film Ja ſagen, denn hier wird das Weſen der reifenden Jugend und ihre erſte Liebe in einer derart feinen Weiſe geſchildert, daß man ihn ruhig als einen Interpreten beſon⸗ derer Klaſſe für die heranreifende weib⸗ liche Jugend und den Eltern mit empfehlen darf. Im weiteren Programm iſt Errol Flynn einmal mehr Zugnummer eines tollen Aben⸗ Seckenheimer Schulklaſſe fährt in die Schweiz. Eine beſonders freudige Ueberraſchung wurde dieſer Tage der Mädchenklaſſe 7b der hieſigen Volksſchule, der durch Vermitt⸗ lung des amerikaniſchen Jugenddienſtes in Stuttgart plötzlich eine Einladung zu einem achttägigen Erholungsaufenthalt in der Schweiz auf den Tiſch flatterte. Mit lautem Jubel wurde dieſe freundliche Einladung be⸗ grüßt, ſtellt ſie doch das perſönliche Kennen⸗ lernen mit den Kindern in Rorſchach in Aus⸗ ſicht, mit denen die Seckenheimer Mädels ſeit Jahren korreſpondieren. Nun hat das amer. Jugendwerk durch eine großzügige Hilfe noch das Uebrige getan, um den Mädels einen teurerſtreifens.„Mit eiſerner Fauſt“ erlebt koſtentoſen Jerienaufenthalt zu ermöglichen. Errol Flynn atemberaubende Abenteuer, Lie⸗ Die Unterbringung in der Schweis erfolgt besaffäen, um ſchließlich als der unverwüſt⸗ bei den als gaſtfreundlich bekannten Schwei⸗ e 1 5 35 liche Held über allen Anfechtungen zu ſtehen. zer Familien. Die Fahrt beginnt bereits am 8 5 eee kommenden Montag und endigt am 6. Nov. ien 7 7 Für die Schülerinnen mit ihrer Klaſſenlehre⸗ Stimmen alls unſerem Leſerkreis 9 rin Frau Sohns bedeutet dieſe Einladung 5 f 5 1 eine Belohnung ihrer eifrigen Korreſpondenz ines; ſein Wohnungs⸗B ar 1 . sohnungs⸗ Bauprogramm ö mit den Schweizer Freundinnen und die zu⸗ Ilvesheim kat ſein 10 u 0 ſätzliche Ferienwoche wird für die Kinder Neige ſicher ein unauslöſchliches Erlebnis ſein. * Der Herr, der mir im Rathaus Ilvesheim gegenüber ſitzt und dieſe Worte ausruft, iſt Mit dem Hufeisen niedergeschlagen der temperamentvolle Bürgermeiſter Herr g Mannheim(wb). Das Mannheimer Schöf- Vögele. 1. 1 kengericht verurteilte einen sechsmal vorbe- Jawohl, erklärt er ausdrücklich, das Woh⸗ ö straften Melker wegen gefährlicher Körper- nungsproblem ſei für ſeine Gemeinde verletzung zu sieben Monaten Gefängnis. Der 100% ig gelöſt. Gerade geſtern habe man 5 Angeklagte hatte eine junge Frau Tücklings den 175. W̃ Wohnungs⸗Neubau begonnen. Da⸗ 2 mit einem Hufeisen niedergeschlagen und e ufige durch mehrere Schläge so schwer verletzt, daß mit ſei die 05 Etappe und das vorläufig sle ins Krankenhaus eingeliefert werden Ziel für alle Ilvesheime 0 ee ee mußte. Der Melker hatte sich durch diese Tat gelöſt. N 5 an dem Verlobten der Frau rächen wollen, In liebenswürdiger Weise ſpricht der Weil dieser angeblich seine letzte Straftat tatenfrohe Bürgermeiſter über weitere „Verraten“ hatte. Probleme, die der aufſtrebenden Gemeinde noch harren. Einer von dieſen Plänen darf hier ruhig verraten werden. Es iſt der Bau einer 1000 Plätze faſſenden Feſthalle, ſowie der Bau eines modernen Lichtſpiel⸗Theaters. Daß auch das was Richtiges wird, verbürgen die heutigen Gemeindeväter von Ilvesheim. Neben dem Bau des großen Bades 15 dem Bau der neuen Straßen und Wohnhäuſer hat man dieſe Projekte noch nicht beginnen können, aber in einem Jahre iſt es ſo weit. Auf die Frage, wie dieſe Fortſchritte mög⸗ lich wurden, erklärt Herr Vögele mit Stolz, daß die Gemeindeglieder mit einem unerhör⸗ ten Willen hinter dem Gemeinderat ſtünden, der Deviſe folgend,„Alle für Einen Einer für Alle. 785 Auf meine weitere Frage, was wohl eines Tages paſſieren würde, wenn die Stadt Mannheim ihre Fangarme ausſtrecken würde, mußte er herzlich lachen. Wenn einer in den Neckar ſpringe, ſo brauche es ein Anderer nicht gleichzutun. Wir haben unſere Probleme bisher ſelbſt gelöſt. Wir werden dieſe auch in Zukunft ſelbſt löſen. Nie würde ſich ein Ilvesheimer Bürger hergeben, ſeine Gemeinde zu verkaufen. Denn dann wäre es vorbei mit dem Aufblühen. Beiſpiele gibt es ja in allernächſter Nähe zur Genüge, meint er. mit einem ſarkaſtiſchen Lächeln. a Dankend verabſchiedete ich mich von Ilves⸗ heims Bürgermeiſter für ſeine 30 Minuten dauernde temperamentvolle Unterrichtung. Auf dem Heimweg übers. mußte ich unwillkürlich Vergleiche ziehen. Denn was. wäre wohl mit unſerem lieben Seckenheim paſſiert, wenn wir es ſo gemacht hätten, wie es die Ilvesheimer tun würden? Hand 0 aufs Herz für jeden Seckenheimer Bürger, es würde beſtimmt bedeutend anders aus⸗ ſehen. Doch leider kaun man, wie in der großen Politik, kein Rad mehr zurückdrehen. Mannheimer Feststätte entsteht wieder Mannheim(wb). Die weit über die Gren- zen der Stadt hinaus bekannte repräsentative Feststätte Mannheims, der im Krieg stark angeschlagene Rosengarten, ist wieder im Ent- stehen. Der erste Bauabschnitt, der die Fertig- stellung der Wandelhalle und des Rosen- gartenrestaurants umfaßt, ist bereits abge- schlossen. 2 Tonnen Lebensmittel gesammelt Mannheim(wb). Bei einer Lebensmit- telsammlung in den katholischen Dekanaten von Buchen, Walldürn und Tauberbischofs- heim hat der Caritas- Verband Mannheim ins- gesamt 71 Tonnen Früchte und Lebensmittel zusammengebracht, die an Mannheimer Kin- derheime und andere karitative Einrichtun- gen weitergeleitet werden. Gräberbesuch im Elsaß an Allerheiligen Personen aus dem IO-Kkm-Grenzbezirk im Lande Baden, die an Allerheiligen im frans zösischen Grenzbezirk jenseits des Rheins das Grab eines nahen Angehörigen besuchen wollen, können nach Mitteilung des badischen Innenministeriums auf Antrag einen für drei Tage gültigen Tagesschein für den 31. Okto- ber, I. und 2. November 1951 erhalten. Die Anträge werden vom zuständigen Landrats- amt entgegengenommen. Gute Aussichten für Diplomingenieure In den nächsten Jahren wird die Zahl der gewerblichen Berufsschüler um mehr als das Doppelte des Standes aus dem Jahre 1938 an- steigen. Daraus ergibt sich ein großer Bedarf an Lehrkräften. Tüchtige Diplomingenieure de Bau- und Maschinenbaufaches können zu günstigen Bedingungen in den höheren Dienst eingestellt werden. GA- Foto-Wettbewerb verlängert Der vom Amerikanischen Hilfsprogramm für die deutsche Jugend veranstaltete Foto- Wettbewerb wird um eine weitere Woche Verlängert. Der letzte Einsendetermin an die Jugendhäuser ist somit der 7. Novęmber 1951. Wettervorhersage Kommt da einem bei ſolchen Momenten nicht Teils bewölkt, teils àufheiternd, im wesent- auch der Gedanke, daß unſer liebes Bad. lichen trocken. Stellenweise Morgennebel, nerland nicht doch beſſer zu Hauſe bleiben f Höchisttemperaturen zwischen 10 und 15 Grad. Jiefsttemperaturen in der Nacht zum Sonntag noch meist über null Grad. Nur örtlich leichte würde? Allein für ſich? Es bräuchte dann ſpäter kein Rad zurück⸗ edreht, ſondern Früchte geerntet werden Bodenfröste. In der Nacht zum Montag ver- 95 3 breitetere Fröste. Schwache bis. Winde können, 185 in der kleinen aufſtrebenden zwischen Nord und Ost. Gemeinde Ilvesheim. 75 PEN- Gruppe ausgetreten. Sie vertraten der 1.88 3.50 kreiheik und e 1 v Verdienstkreuz für Professor Schumann Bundespräsident Heuss hat dem Berliner Professor Dr. Georg Schumann auf Vorschlag 5 des regierenden Bürgermeisters der Stadt 0 Berlin anläßlich des 85. Geburtstages des Künstlers das Große Verdienstkreuz des Ver- dienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Das Bundespräsidialamt gibt dazu bekannt, daß mit dieser Verleihung nicht nur der große Künstler und langjährige Chorleit und Dirigent der Berliner Sing-Akade sondern auch der tatkräftige Förderer iv Kräfte geehrt werden soll, der sich In ver schiedenen Berufsverbänden richtungweis für Aufgabe und Ziele seines Berufes einge- setzt hat. Schumann war seit über 50 Jahren Kultur Deutsche PEN- Gruppe spaltet sich Kästner, Edschmid und Barth ausgetreten Nach Abschluß der Düsseldorfer Tagung des Deutschen PEN-Zentrums sind eine Reihe Westdeutscher Mitglieder, darunter Prof. 5 mann Friedmann, Erich Kästner, Casimir schmid und Emil Barth, aus der Belktsch eg, Presse gegenüber die Auffassung, daß eine Verständigung über die Auslegung des Be- Sriffes„Freiheit“ nicht mehr möglich gewesen Sei. Mit rem Schritt hätten sie nunmehr die bereits bestehende geistige Trennung auch organisatorisch zum Ausdruck bringen Wol- len. Sie beabsichtigen, eine eigene Gruppe im Rahmen des Internationalen PEN- Zentrums zu gründen. a Das deutsche PEN-Zentrum wählte zu seinem neuen Präsidenten den bisherigen Atz— meister Johannes Tarlow. Johannes R. Becher wurde erneut Vizepräsident der Gruppe. Wei- tere Mitglieder des Präsidiums wurden Axel Eggebrecht und Günther Weisenborn. Dieses Präsidium teilte vor der Presse mit, daß es im Amt bleiben werde und die Spaltung so wie Gründung einer zweiten PEN- Gruppe in Deutschland blehne. Die PEN- Tagung N schloß u. a. die Bildung einer Kommission, e in der Bundesrepul und in der Ostzone untersuchen soll, ob das Prinzip der Geistes- Intervakionaler Volks hochschulen-Nongre In Meran(Italien) Wurde der erste i 5 nationale Volkshochschulen-Kongreß ergffne 5 em Delegierte aus Deutschland, reich, der Schweiz, und Itallen 1 den dem Kongre terbreiteten Be Wird Klage darüber geführt, daß lichkeit der Tätigkeit esse entgegenbringe. mangel erschwere übe a „ Bete 1 Zum Weltſpartag am 30. Oktober 1931 Der diesjährige Weltſpartag ſteht öffentlichen Sparkaſſen unter dem Aufklärungsaktion. Anläßlich des tages wurden folgende Forderungen 1. Wiedergutmachung des an den Sparern begangenen 9 Dung 8 Währungsunrechts im Rahmen des Laſtenausgleichs. bei den deutſchen Zeichen einer großen deutſchen Sparkaſſen⸗ aufgeſtellt: 2. Sicherung gegen erneute Währungsverluſte. Stabile Währung, geſunde Finanz⸗, Wirtſchafts⸗ und Preispolitik und damit Erhaltung der Kaufkraft. 4. Anerkennung und Achtung des Sparers durch den Staat. Die Sparkaſſen wollen damit zum Ausdruck bringen, daß ſie ihre alten Sparer nicht vergeſſen haben, ſondern ſeit der Währungsreform um die Anerkennung der Sparer durch den Staat und eine Wiedergutmachung des Währungsun⸗ rechts kämpfen. Die Sparkaſſen verlangen eine Erhöhung der bisher um⸗ gewandelten Quote auf mindeſtens 10%, wobei angeſtrebt wird, eine Aufwertung— wenn dieſes Wort einmal ge⸗ braucht werden darf— von 200% zu erreichen. Wie erhält es ſich nun aber tatſächlich mit der Spartätig⸗ keit? Ein großer Teil, wenn nicht ſogar der größte Teil der Bevölkerung, hält nach wie vor am Spargedanken feſt. Es ſind allerdings nicht mehr alle Kreiſe, die früher einmal f ſparten. Es iſt auch richtig, daß insbeſondere die Jugend noch erſt das Sparen wieder lernen muß. Andererſeits fließen aber den Sparkaſſen ganz erhebliche Beträge aus neuen Sparmitteln zu. Insgeſamt ſind bei den deutſchen Sparkaſſen ſeit der Währungsreform 650 Millionen DM. mehr eingezahlt, als ausgezahlt worden. Es iſt alſo nicht ſo, daß man von einem Streik der Sparer ſprechen kann, wobei andererſeits nicht verkannt werden darf, daß die Sparkapitalbildung um viele 100 Millionen Mark größer ſein würde, wenn der Sparer in der Währungsreform nicht ſo ſchlecht behandelt worden wäre. Zum Beiſpiel betragen die Einzahlungen bei der Städtf⸗ ſchen Sparkaſſe Mannheim in dieſem Jahr ſchon jetzt über 6 Millionen DM., die Auszahlungen dagegen 4,8 Millionen. Bei größerem Ueberſchuß hätte manche Hypothek mehr ge⸗ geben werden können. Die Städtiſche Sparkaſſe hat in die⸗ ſem Jahr bisher DM. 865.000.— an Hypotheken ausge⸗ geben. Durch die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim wird erſtmals 1 Vereins-Kalender I. Männergesangverein 1861. Heute Samstag, 20.00 Uhr Prq;e. Sängerbund 1865. Heute Samstag, 20 Uhr Probe. Liedertafel. Heute Samstag, 20 Uhr Probe. Sportverein 07(Fußballabteilung). Heute Samstag, 15 Uhr Schüler geg. 98 Seckenh.; 16 Uhr Bug. geg. 08 Seckenh. Morgen Sonntag, 10.30 Uhr in Seckenheim Gem. Jugend geg. Rhein-Neckar; 12 Uhr Abfahrt der 2. Mannschaft ab Vereinshaus nach Dossenheim; 13.30 Uhr Abfahrt der 1. Mannschaft ab Vereinshaus nach Dossenheim. Sportverein 07(Handballabtig.) Morgen Sonntag finden in Seckenheim folgende Spiele statt: 15 Uhr 1. Mannschaft Verbandsspiel geg. Spygg. Ketsch Ib; 13.45 Uhr 2. Mann- schaft Freundschaftsspiel geg. VIB. Gartenstadt. Turnverein 98(Handballabtig.) Morgen Sonntag spielt die 1. und 2. Mannschaft gegen VIL. Neckarau(Waldweg⸗ stadion). 2. Mannschaft 9.45 Uhr, Abfahrt 9 Uhr mit Rad ab Wasserturm; 1. Mannschaft 11 Uhr, Abfahrt 10 Uhr mit Rad ab Wasserturm.— A-Jugend 10.30 Uhr in Rheinau. Abfahrt 9.30 Uhr mit Rad ab Wasserturm. Gem. Jugend 14 Uhr gegen Schönau- Siedlung. Abfahrt 1230 Uhr mit Rad ab Brücke. Die Schülermannschaft spielt heute Samstag 15.30 Uhr gegen SV. Ilvesheim im Wörtel. Turnerbund„Jahn“(Handballabtig.) Die Gem. Jugend spielt morgen um 10.30 Uhr gegen VIL. Neckarau. Abfahrt per Rad um 9.45 Uhr am Wasserturm. Das Spiel der Aug. fällt aus. Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche Sonntag, den 28. Oktober 1951: 9.15 Uhr Hauptgottesdienst(Pfr. John) 10.45 Uhr Kindergottesdienst 14.00 Uhr Kinder-Nachmittag(Turnhalle 1898) 20.00 Uhr Eltern-Abend 8„ Montag, den 29. Oktober 1951; 19.30 Uhr Frauenbund Mittwoch, den 31. Oktober 1951: Reformationstag 9.00 Uhr Schülergottesdienst 20.00 Ubr Vortrag zum Reformationsfest: „Warum nicht eine Kirche?“ Pfr. John Fällige Zahlungen. Nachſtehende ſtädtiſche Gefälle ſind zur Zahlung fällig: 15. 9. 6. Sechſtel des Schulgeldes der Städtiſchen Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater. 15. 10. Hundeſteuer— 3. Drittel. 5 1. 11. Vergnügungsſteuer für Oktober 1951. 1. 11. Gebühren für Oktober 1951. 1. 11. Mietzinſen. ö 15. 11. Grundſteuer 1951— 3. Viertel. 15. 11. Gewerbeſteuervorauszahlungen 1951— 4. Viertel. 20. 11. Getränkeſteuer und Speiſeeisabgabe für Oktober 1951.* Sofern Zahlung zum Termin nicht möglich, iſt, um die bekannten Verzugsfolgen zu vermeiden, ein begründetes Stundungsgeſuch an die Stadthauptkaſſe, K 7, einzureichen. Stadthauptkaſſe. 53. Schuljahr privut-Hondelsschule VINC. Srock, Inhaber: Dr. W. Krauß Mannheim, Haus Fürstenberg, am Wasserturm Friedrichsplatz! Telefon 438 00 5. November: Halbjahrs-Lehrgang(Tageslehrgang]) mit Vollunterricht. ferner: Abend-lehrgang in Bochföhrung För Anfänger. a Außerdem lehrgang in Steno und Maschinenschreiben för Anfänger. 7 Anmeldungen rechtzeitig erbeten. Maurer und Vorarbeiter tür verschiedene Baustellen Sesucht. Bau- Unternehmung Langlotz, Brühl . Erfahrene Tierhalter wissen, daſs nur in den einschlägigen Geschäften der echte 4 5 ae ke erh ist. Seine Beifüöfte- N l el durch 95 Aufebeſt, ö cchnelſe Mast und hohe leistung bezahlt.“ 8 Die große Mannheim Gardinen ud Ieppiche helfen wesentlich zurriehtigen Raumgestaltung Au s d Rl die fachmännische Beratung inden Sie im un d Speziallaus fur Innendleſcorationen Jattersallstraße 12 am Hauptbahnhof Tel. 409 43 8 bei IOO ꝙ Wolle reichen für 1 Paar Herren-Socken(Größe 40) gestrickt von der bekannten ANomotta fegia-Wolle„mit Perlon verstärkt“ In Strumpf v. Sportwolle finden Sie stets eine große Auswahl in allen Modefarben RICHARD RALL WWE Mannheim-Seckenheim, Kehlerstr. 2 Sastwirtin, 50erin, bietet Ein- heirat in Gastwirtschaft u. Café Drogist, 32 J., wünscht Heirat durch das seit 1930 besteinge- führte Eheanbahnungs--Institut aller Kreise Frau Dorothea Romba Mannheim, Friedrich-Ebertstr. 51 Sprechzeit tägl.(auch Sonntags) von 10-18 Uhr, außer Montags. Bäcker- und Konditor-Lehrling für sofort gesucht. Anfragen bel: R. Rath/ Eisenhandlung Mannheim: Seckenheim N intl der! . 3 eee ladet höflich ein 5 Täglich ab 19 Unr geöffnet. Von 20—23 Uhr Tanz-Kabarett, ab 28.30 Uhr Tanz-Nachtkabarett Jeden Samstag und Sonntag von 16—18 Uhr TANZ- TEE 2 ue e, —* b cleis altbewährte 55 ROTE PAKET Millionen waschen damit ebenso göt aber billiger Es koste nur Iboppelpakef 68- noch vorteilhafter SUMNMI-STEMPEI liefert Nedtarbote · Druckerei. 1 1 am Montag, dem 29. Oktober, ein Ju gendſp ar tag durchgeführt. Jeder Schüler und jede Schülerin, die an dieſem Tage in der Städtiſchen Sparkaſſe Mannheim oder ihrer hieſigen Zweigſtelle Sparmarken zur Gutſchrift vor⸗ legt, die Heimſparbüchſe entleeren läßt oder ſonſt eine Ein⸗ zahlung tätigt, wird eine kleine Gabe erhalten. i Spare Mag man zum Sparen ſtehen wie man will, eines ſteht 3 be. 5 feſt, zum Leben gehört Vorforge für das, was man morgen bei den öffentlichen Sparkassen! verbrauchen wird, Vorſorgen aber heißt Sparen in irgend⸗ einer Form. 7 5 5 N Warme Mantelstofte 28˙ Sparen auch Sie V 140 it. Mtr. 39.— 7777 757 elour, Soucle etwya 180%40 œm bre Mtr. 39.50 36 d durch billigen Eincauf Sport-Mantelstoffe 12³⁰ i in engüschem Geschmack, 140 om breſt Mtr. 32.50 21.80 8 5 8 Kinderstrümpfe, gute Strapazierware a 5 reine Baumwolle, ab Gr. 4 2.35 DM. , 9„ Kinderstrümpfe, S reine Wolle mit Perlon verstärkt ab 3.95 DMœ. 5 en Damenstrümpfe, 5 95 6, 26 ae e 55 6, 26 reine Wolle mit Perlen verstärkt 6.50 DM. . narterre e i. parterre Damenhemden mit Achselschluß 8. echt ägypt. Macco 5 3.90 DM. Frauenhemden mit ½ Arm 4 echt ägypt. Macco. 4.95 DM. Kinderhemden, reine Baumwolle 1.90 DM. Schöne Trainings hosen ab 4.80 PM. So billig kaufen Sie nur bei (KESSLER, Offenburgerstr. 20 Shret dlie Toten] Zu Allerheiligen finden Sie schönen u. preiswerten SRABSEHM UEK Achten Sie bei Marga Treiber auf die Auslagen Ofkenburgerstr. 28 . ĩV w ͥ⁰ͥꝙyaaaaGG ccc Ein Begriff für Qualität und Preiswürdigkeit ist und bleibt Steilig mit Kopfkeil Seegras-Füllung ab 4830 Seegras m. Wolle 540 Wollmatratzen 72. 8 f g f Ur die nkKellei u 5 99. Fir% Ia. N„163. Empfehle: Deckbetten Schöne, gelbfl. 30 2 i Speisekartoffeln 80%0 159 Tafeläpfel Reinwollene Schlafdecken in großer Auswahl 8 Kamelhaardecken in allen Preislagen Landesprodukte nn. ne 8 ——̃—————— 25 Alex. Schmich Steppdecken, Daunendecken in jeder Ausführung Reiches Lager in Bettfedern, Daunen, Inletts Messin g, Blei, Ein Besuch wird auch Sie von Zink usw. Unserer Leistungsfähigkeit. überzeugen verkaufen 1 5 vorteilhaft — in der Meersburgerstraßbe 24 Telefon 47112 Laufend beste Das Spezialgeschäft mit . stehen ständig zum Verkauf. Nottes möbl. Zimmer a von ruhigem Mieter in Secken- Wilh. Koblenz heim oder Nähe gesucht. b W Angeb. an die Geschäftsst. ds. Bl. 14 tägige Garantie. Bel Unzufrisdenheit erfolgt Taus e! Viehhandlung Secttenheim/ Rastatterstr- Telefon 470 48 KUPFER Ferkel und Läufer e o de 2 n e Nee e