nn- Welt darüber klar, Nr. 176 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 3. November 1951 Börsenhausse in Montanaktien Seit dem Beginn dieses Jahres haben sich die Börsenkurse unserer Montanaktien durch- schnittlich verdoppelt. So stiegen z. B. Har- pener von 70 auf 150, Hösch von 57 auf 115, Klöckner von 66 auf 120, Mannesmann von 55 auf 110 und Vereinigte Stahlwerke gar von 48 auf 116 Prozent. Gleichviel, welche inneren Gründe man diesem Anstieg zugrunde legen Will: er beweist, daß eine nachhaltige Nach- frage nach diesen Werten dauernd nicht be- friedigt werden konnte. In früheren Zeiten eines funktionsfähigen Kapitalmarkts gehörte es zu den selbstver- ständlichen Regeln der Kapitalmarktpflege, den Kurs eines Papieres durch die befreunde- ten Bankhäuser des betreffenden Unterneh- mens in einiger Ubereinstimmung mit sei- nem inneren Wert zu halten. Als ebenso Selbstverständlich galt es, mit dem Kapital- bedarf einer Ad dann an den Markt zu gehen, Wenn die Kursbildung dafür günstig erschien. Ja, es galt sogar als üblich, zur Vorbereitung einer Neuemission junger Aktien den Bör- senkurs besonders zu stützen und dem Publi- kum den Erwerb solcher junger Aktien durch einen steigenden Kurs anziehend zu machen. Seit mindestens einem Jahr ist sich alle daß eine Kapitalinvesti- tion in unseren Grundstoffindustrien, vorweg bei Kohle und Eisen, notwendig ist, um durch Neuanlagen oder Rationalisierung die Pro- duktivität dieser Werke im volkswirtschaft- lichen Interesse zu steigern. Denn es ist all- mählich ein Gemeinplatz geworden, daß von der Bereinigung der„Engpässe“ in diesen SGrundindustrien die weitere Hebung unseres Sozialprodukts abhängig ist. In dieser Er- kenntnis— und weil Investitionskapital auf natürlichem Wege scheinbar nicht beschafft werden kann— hat sich die gewerbliche Wirt- schaft bekanntlich entschlossen, eine freiwil- lige Investitionshilfe von einer Milliarde DM aufzubringen. Diesem spontanen Entschluß folgte allerdings ein monatelanges Tauziehen um die Verwirklichung dieses Planes, in wel- chem der schöne Gedanke allmählich zu Tode gehetzt wird. Es erhebt sich aber u. E. die Frage, ob die- ser Umweg überhaupt noch notwendig ist. Warum treten die Zechen und Hütten ange- sichts der oben dargestellten Hausse in ihren Aktien nicht mit Neuemissionen an die Börse heran? Es kann u. E. kein Zweifel darüber bestehen, daß die paar hundert Millionen DM, 7 die ihnen aus der Investitionshilfe— viel- leicht und verspätet— zufließen sollen, aus denjenigen Quellen herausgeholt werden könnten, welche die andauernde Haussee an der Börse seit einem Jahr gespeist haben. Die im Wege einer Kapitalerhöhung der Werke zu emittierenden jungen Aktien dienen ja auch nicht einer Verwässerung des Grundkapitals, Sondern werden im Wege der Rationalisierung eine weitgehende Verbesserung der Grund- substanz der Unternehmungen und damit des Aktienkapitals bewirken. Sollten irgend welche Zweifel darüber be- stehen, ob über die Börsen wirklich die er- FTorderlichen Kapitalbeträge beschafft werden Kkönnen, so kann eine zweite ergiebige Quelle angeschlagen werden, nämlich die Kapital- kraft der Arbeitnehmer, insbesondere in den betreffenden Grundstoffindustrien selbst. Daß Angesichts der heutigen Lohnhöhe in Bergbau und Metallindustrie und der gerade bei die- sen Werken üblichen zusätzlichen Soziallei- stungen in ihrer Arbeiterschaft Kaufkraft ge- nug zum Erwerb von„Baby- Aktien“ vorhan- den wäre, scheint uns angesichts der ge- Senwartigen Verbrauchsgewohnheiten dieser Volksschichten grundsätzlich sicher. Zur bank technischen Abwicklung solcher Transaktio- nen stehen zudem die Hausbanken der Ge- Werkschaften zur Verfügung. Neben der Aus- gabe von„Baby-Aktien“ Wäre u. E. auch an die Gründung eines Investment-Trusts seitens der Arbeiterbanken zu denken. Mit einer solchen echten Kapitalbildung der Arbeiter würde sich aber auch die Frage der Mitbestimmung sehr viel weniger problema. bisch ansehen. Wer Kapitalrisiko mitträgt muß selbstverständlich auch mitbestimmen Wenn 2. B. die Arbeiter einer Zeche oder eine Bank für Gemeinwirtschaft einen bestimmten Prozentsatz des Grundkapitals einer Zeche stellen, so müssen sie entsprechend im Auf: sichtsrat und über diesen im Vorstand beteiligt Werden. Es wäre ein Armutszeugnis für die Gewerkschaften wie für ihre Hausbanken, Wenn sie es nicht fertig brächten, die Arbeiter für die Ausnutzung einer derartigen Beteili- Sungschance und damit legitimen Mitbestim- mung zu gewinnen. Als Mitgliedern des Auf- sichtsrats und Vorstandes steht ihnen dann auch die Möglichkeit offen, die Preispolitik der Unternehmen so zu beeinflussen, daß neben vernünftigen Löhnen und vertretbaren Sozialleistungen aus der Rationalisierung eine für die Volkswirtschaft allgemein wie für die Verbraucherschaft gleich notwendige Preis- senkung oder mindestens Preisstabilisierung herausspringt. Es müßte allerdings durch eine öffentliche Preiskontrolle oder durch selbst- verwaltende Marktverbände sichergestellt wer- den, daß solche Preissenkungen auch durch die ganze Wirtschaft hindurch an den Ver- braucher gelangen. Die Industrie aber müßte verpflichtet werden, die für die Investitions- hilfe vorgesehenen fünf Prozent bei einem Wegfall der Investitionshilfe zur Preissen- kung zu benützen. Ministerpräsident Arnold hat auf dem Par- teitag der CDU folgende Frage gestellt: Wer- den nicht viele Bedenken wegen drohender Machtverschiebungen durch Erwerb von Be- teiligungen an den Grundstoffindustrien durch Kapitalkräftige Unternehmer schwinden, wenn auch die Arbeitnehmer mit einem bestimmten Satz daran teilhaben?“ Diese Frage ist zu be- jahen. Der vorstehende Vorschlag weist einen Weg zu dieser Beteiligung. R. GB will neue Vorschläge machen Neue Zurückweisung der Angriffe Dr. Dehlers Düsseldorf(UP). Da die Verhandlun- gen mit der Bundesregierung über die vom Deutschen Gewerkschaftsbund aufgestellten Forderungen bisher naliezu ergebnislos ge- blieben seien, werde der Bundesvorstand des DGB eine Reihe von endgültig zu treffenden Maßnahmen vorschlagen. Dies gab die Presse- stelle des DGB im Anschluß an eine Sitzung des Bundesvorstandes in Düsseldorf bekannt. Die Regierung habe die in den Vorschlägen der Gewerkschaften als vordringlich bezeich- neten Maßnahmen wie Investitionen, Roh- stofflenkung, Preisüberwachung und Rege- lung der Mitbestimmung bisher nicht ver- Wirklicht. Hierauf sei es nach Ansicht des DGB- Bundesvorstandes auch zurückzufüh- ren, daß neben erheblichen Preissteigerungen die Kohlenversorgung insbesondere der Haushalte völlig unzureichend sei. Der Bun- desvorstand habe ferner die Angriffe des Bundesjustizministers Dr. Dehler auf das Energischste zurückgewiesen. Er erwarte, daß die Bundesregierung die unsachlichen Vor- Würfe des Bundesjustizministers als„nicht im sachlichen Interesse der Allgemeinheit Werte“. Wirtſchaftliches Rückkehr zur Liberalisierung OEEC empfiehlt 1. Januar 1952 als Termin Die Organisation für die wirtschaftliche Zu- sammenarbeit Europas(OEEHO) beschloß, der Bundesrepublik die Rückkehr zur Liberalisie- rung ihres Außenhandels mit Wirkung vom 1. Januar 1952 zu empfehlen. Der Rat der OEEOC stehe in Ubereinstimmung mit der deutschen Regierung und im Hinblick auf die günstige Ent- Wicklung der deutschen Exporte innerhalb des OEEC-Raumes auf dem Standpunkt, daß für die Bundesrepublik jetzt der Zeitpunkt für die Re- Üiberalisjerung gekommen sei. Vor dem 1. Januar 1952 werde die Bundesregierung jedoch in einem Sroßzügigeren Umfange als bisher Importlizen- zen ausgeben. Die OEEC halte es daher nicht mehr für notwendig, die Bundesrepublik an die strenge Einhaltung der ihr im Frühjahr 1951 auferlegten monatlichen Importquoten zu binden. Die OEEC habe vorgeschlagen, die deutschen Einfuhren aus dem OEC-Raum mindestens zu 40, möglichst aber bis zu 60 Prozent zu liberali- sieren. Deutschland werde jetzt hinsichtlich des Liberalisierungs-Kodex die gleichen Rechte ha- ben und denselben Verpflichtungen unterworfen sein wie alle übrigen Mitglieder der OEEC. Ein- zelheiten der deutschen Liberalisierungsliste würden gegenwärtig in Bonn ausgearbeitet. Diese Würden wahrscheinlich noch in der ersten Hälfte dieses Monsts vorgelegt werden, Freie Bahn für OS-Kapital verlangt Der amerikanische Außenhandelsrat hat eine Entschließung angenommen, in der die US-Re- gierung aufgefordert wird, die Gewährung Wei- terer Auslandshilfen davon abhängig zu ma- chen, daß die Empfängerländer alle Vorausset- Zungen für eine ungehinderte Investierung amerikanischen Privatkapitals schaffen. In der Resolution, die von 2000 Exporteuren, Industriel- en und Bankiers angenommen wurde, heißt es unter anderem: Die amerikanische Regierung solle ihre Hilfe in den Fällen einstellen, in denen sich die Empfängerländer nur widerwillig bereit finden oder offen weigern, ein„politisches und wirtschaftliches Klima“ zu schaffen, das das Einströmen von Privatkapital für produktive Investitionszwecke fördert. Die USA seien be- rechtigt, für ihre dem Ausland zur Verfügung gestellten Gelder konkrete Ergebnisse zu fordern. Die Regierung soll bei jeder einer ausländi- schen Regierung gewährten Hilfe, einschließlich der militärischen, nach dem Grundsatz„quid pro quo“ verfahren. Angesichts des großen Beitrages, den die USA für die gemeinsame Sache leisten, sollte keine Nation sich weigern, Verpflichtungen zu übernehmen, die für die Erfüllung der ge- meinsamen Aufgabe wichtig seien. Neuer Höchststand der Kohlenförderung Der Steinkohlenbergbau im Bundesgebiet er- reichte im Oktober mit einer Förderung, von 10,48 Millionen Tonnen das bisber höchste Mo- nmatsergebnis seit dem Kriegsende. Der Förder- durchschnitt stieg nach den vorläufigen Angaben der Deutschen Kohlenbergbauleitung OKBL) bei 27 Arbeitstagen auf 388 100 Tonnen pro Tag und lag damit um 3,8 Prozent über dem Ergebnis des Vormonats(September: bei 25 Arbeitstagen 9,34 Millionen Tonnen). Die Schichtleistung blieb je Mann und Tag mit 1,45 Tonnen nahezu unver- ändert. Elektrizitätswerke haben Kohlensorgen Wegen der kürzlichen Behauptung von Bun- deswirtschaftsminister Erhard, dag die Kraft- Werke in der Bundesrepublik ausreichende Koh- lenzuteilungen erhalten würden, wendet sich der Verband Deutscher Elektrizitätswerke(VDEW I]. Die Vorübergehende Stillegung zweier Kraft- Werke in Nordrhein-Westfalen wegen Kohlen- 5 beweise das Gegenteil, Die Steinkoh- jenlagerbestände der westdeutschen Elektrizitäts- Werle entsprächen noch nicht der Hälfte derjeni- gen Menge, die man in Fachkreisen als unerläßg- lich für eine geregelte Stromversorgung ansehe. Die Stromversorgungslage werde auch noch durch den geringen Wasseranfall bei den Was- ser Kraftwerken verschärft. Freigabe der Energiepreise Die Preise für elektrischen Strom, Gas und Wass er können mit Ausnahme der allgemeinen Tarifpreise für den Haushaltsbedarf ab sofort erhöht werden. Die Erhöhung darf jedoch auf Anordnung des Bundeswirtschaftsministeriums höchstens ein Prozent ausmachen, Den Energie- betrieben soll dadurch die Möglichkeit gegeben Werden, die Mehrkosten zu decken, die durch die Ander ung des Umsatzsteuer- und Beför derungs- steuergesetzes entstehen. Für begrenzten Ost-West-Handel Gemäßigtere Haltung in den USA Ein Sprecher des US- Außenministeriums be- kfürwortete einen begrenzten Handelsverkehr zwischen West- und Osteuropa. Die USA sollten diesen Güteraustausch nicht unterbinden, da eine Reihe in Westeuropa dringend benötigter Rohstoffe von den Staaten des Sowijetblocks ge- liefert werden können. Die westeuropäischen Staaten könne man, so führte der Sprecher aus, nicht dazu zwingen, ihren Ost-Handel genau den gleichen Beschränkungen zu unterwerfen wie die USA. Auch in den USA habe sich in bezug auf. die Handelsbegiehungen zwischen Ost- und West- europa nunmehr eine gemäßigtere Ansicht durch- Sesetzt, nachdem das sogenannte„Kemamend- ment“ außer Kraft gesetzt worden sei. Dieser 8 dem amerikanischen Senator Kem veran- aßzte Zusatz zum US- Auslandshilfegesetz sah die Einstellung aller ERP- Hilfeleistungen an solche Staaten vor, die Wirtschaftsgüter von strategi- schem Wert nach Staaten hinter dem Eisernen Vorhang liefern, Im übrigen hätten die west- Suropäischen Nationen von sich aus Maßnahmen getroffen, die den Schutz ihrer wichtigsten Inter- ssen— und damit auch die der USA= bei der terte des Ost-West- Handels garan- lerten 1951/52 gibt es 30 kg Zucker pro Kopf In der Bundesrepublik werden im laufenden Zuckerwirtschaftsjahr rund 960 000 Tonnen Zuk- ker aus eigener Erzeugung anfallen, daneben Werden noch etwa 600 000 Tonnen Zucker impor- tiert. Damit stehen der westdeutschen Bevölke- rung im Zuckerwirtschaftsjahr 1951/52 insgesamt rund 1,56 Millionen Tonnen Zucker zur Verfü- Zung gegenüber 1,5 Millionen Tonnen in dem am 30. September abgeschlossenen Wirtschaftsjahr 1951/52. Auf Grund der Berechnungen des Bun- desernährungsministeriums werden im laufenden Zucker wirtschaftsjahr pro Kopf der Bevölkerung wa 30 kg zur Verfügung stehen. Exportstop für Schweden-Erz aufgehoben Das schwedische Außenministerium hat be- kanntgegeben, daß Schweden den Lizenzstop für die Ausfuhr nach Westdeutschland wieder auf- gehoben habe. Diese Aufhebung sei jedoch nur eine vorübergehende Maßnahme, die nur bis zum Abschluß der am 12. November beginnenden neuen deutsch- schwedischen Handelsbesprechun- gen in Kraft bleiben solle. Die Ausfuhr kleine- rer Mengen Eisenerz nach der Bundesrepublik Wurde erlaubt, um den Export nicht ganz zum Stillstand kommen zu lassen. Eine endgültige Regelung werde erst dann getroffen, wenn die Bundesregierung vollständige Erfüllung der deut- schen Lieferverpflichtungen für Kohle und Koks nach Schweden zusichere. g Wirtschaft in Kürze In Nordrhein- Westfalen sind im dritten Quar- tal dieses Jahres rund 39 000 Arbeitstage durch Streiks verlorengegangen. Streikursachen waren zumeist Lohnforderungen. Am zweiten Quartal waren es rund 4100). Der argentinische Staatspräsident Peron hat die deutsche Handelsdelegation unter Führung von Dr. Seeliger empfangen. Von den Sprechern beider Seiten wurde die gute Zusammenarbeit bei der Festlegung des neuen. mens hervorgehoben, Mit einem Grundkapital von 500 Millionen Francs(6 Millionen DWZ) ist die„Saarländische Investitionskreditbank AG“ gegründet worden. Wichtigste Aufgabe der Bank ist die Gewährung von mittel- und langfristigen Krediten an die mittelständische Saarwirtschaf Die Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke und der Verband Deutscher Gas- und Wasser- Werke haben eine„Arbeitsgemeinschaft Energie“ gegründet. Seit Ende August ist die Stromerzeugung im Bundesgebiet infolge der anhaltenden Frocken- heit um rund 50 Prozent zurückgegangen. Die 28 e 3 1 Al— copyright by Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden 5(8. Fortsetzung) Und wenn ich aller weisen Voraussicht nach von Klirr& Co. kein Geld bekommen werde, so weiß ich wenigstens warum; da- Segen kann ich nicht verstehen, warum das versprochene Anerkennungsschreiben von Fräulein Throta so lange auf sich warten läßt. Ob ich einmal„zufällig“ durch die Franz- Joseph Straße komme? Warum denn nicht? Und er zog den im Lexikonvérfahren gebü- gelten Schlips unter dem Band„Elefant bis Gandria“ hervor, drückte den allerletzten Tropfen aus der Eau-de-Cologne- Flasche und begab sich auf schnellstem Wege zufällig nach der Franz-Joseph- Straße. 5 Im Hausflur leuchtete ihm ein schwungvoll gemaltes Schild mit der Aufschrift Kerami- sche Werkstätte Throta, im Hinterhaus“ ent- gegen, wohin Heinz seine Schritte lenkte. „Herein!“ rief eine Stimme in einem Ton- tall, der deutlich e daß man sich Sestört. 5 kühle. Heinz sah sich einer nicht mehr ganz jungen und nicht besonders reizenden Dame gegen- i ältigt war, einen merk Tren. Sein Erscheinen g cht zu bewegen, ihre rende Tätigkeit aufzugeben. Nach einem e sie bestimmt, aber nicht endes Lächeln für 5 de Schwester ist, „Walthari ist mein Name. bitte die Störung, ich sehe, Sie sind mit Backen beschäftigt. Bitte, lassen Sie sich durch mich in keiner Weise aufhalten! Es handelt sich nur um eine kurze Frage.“ „Ich lasse mich gar nicht stören. Fragen Sie, Was Sie wissen wollen!“ „Bitte sehr, ganz recht. Ich kam zufällig hier vorbei, und als ich Ihre Firma las, fiel mir ein, mich nach Fräulein Anni Throta, Ihrem Fräulein Schwester, zu erkundigen, Vielleicht, daß sie noch hier ist?“ 8 Die Künstlerin hörte plötzlich zu rühren auf. Mit einem Blick, als prüfe sie ein Modell, sah sie an Heinz hinauf und herunter. Das Mannsbild zu sehen, das es fertiggebracht hatte, der Fränzi den Kopf zu verdrehen, War ihr natürlich sehr interessant. „Nein“, sagte sie endlich,„meine Schwester ist schon wieder abgereist. Sie war gar nicht lange hier“. „Schade, es hätte mich sehr gefreut, sig be- grüßen zu können“, Er lächelte, aber mehr aus Enttäuschung und Halber Verlegenheit. Aber richtig verlegen wurde er, als Fräulein Throta plötzlich unerwartet freundlich sagte: „Bitte, wollen Sie nicht Platz nehmen?“ Denn alle Freundlichkeit vermag einen fehlenden Stuhl nicht zu ersetzen, Die Künst- lerin bemerkte sein hilfloses Umherblicken. „Ach, wenn Sie so freundlich wären, die Ga- zelle wegzurücken, N Sie dort bequem Platz nehmen.“. Heinz hätte sehr gern die Gazelle wegge⸗ rückt, wenn er gewußt hätte, was darunter verstanden sein sollte. Statt sich zu blamieren und die Dame zu erzürnen, 208 er es doch lie- ber vor, Standesperson zu bleiben. 5 „O bitte“, erklärte er höchst liebenswürdig, „ich möchte gar keine Umstände machen, ich möchte Sie gar nicht aufhalten.“ 145 „Ein Salon ist meine Werkstatt nicht, Sie mi sen schon 8 dem Milieu vorliebnen-⸗ ber 68 ist em unententnee Milieu.. Fräulein Schwester wieder t källt mir der Name Verzeihen Sie Fräulein Throta tat ihm nicht im entfernte sten nicht den Gefallen, auf sein detekti- visches Experiment hereinzufallen. „Nein“, erklärte sie ziemlich kühl,„sie ist mit ihren Freund an den Wolfgangsee gefah- fand keinen treffenden Grund dafür. schließlich sagte sie sich:“ geschehen ist ge- Ung schehen, Daran läßt sich nichts mehr ändern, Aber der Brief? Der Brief von ihm an Fränzi? Aus einem gleich unbestimmbaren ren. Mit dem Auto. Sie wissen ja, Wolfgang Grunde hatte sie ihn bisher liegen lassen. See, der große Wallfahrtsort seit dem Weißen RBL.“ „So?“ meinte Heinz ziemlich tonlos. Der Freund! War ihm eine recht peinliche Wahr- nehmung, und ‚mit dem Auto linderte den Schlag nicht. Jetzt wunderte er sich nicht mehr über das ausbleibende Anerkennungs- schreiben, denn im Weißen Rö!“ am Wolf- gangsee hat man keine Zeit, anerkennende Worte an einen vielleicht schon längst Ver- gessenen zu schreiben. Er wollte noch nach dem Brief fragen, ob sie ihn hier empfangen oder ob er nachge- schickt worden sei, aber plötzlich erschien ihm das alles so gleichgültig, so nebensächlich daß er darauf verzichtete Vor sich hinstarrend, sah er ein Auto durch den Wald rollen. Am Steuer der Freund und neben ihm, lachend mit weißen Zähnen und blauen Augen, sie. Und das Auto rollte davon wie das Glück, von dem man allzu schön und unbesorgt geträumt hatte. Aber er raffte sich zusammen und sagte: „Bitte, grüßen Sie Ihr Fräulein Schwester von mir, und ich würde mich freuen, ge- legentlich von ihr zu hören. Sie wird doch Wohl bald wieder einmal kommen?“ „Das weiß nicht einmal der liebe Gott, denn sie kutschiert immer in der Welt um- 5 her.“ verabschiedete sich Heinz von der Künst lerin, die ihr See e mit 4. 0 s sie mich nicht lieben könnte? Das war kein Trost, und ziemlich N f Anfangs Wohl aus Gleichgültigkeit, dann in der nicht sehr freundlichen Absicht, die ver- liebte Freundin ein wenig zappeln zu lassen. Konnte man ihn jetzt überhaupt noch ab-. schicken? Damit der ganze Schwindel mit dem Wolfgangsee herauskommt? Nein, das mußte nicht unbedingt sein. Es ist kein Brief gekommen, basta! Kurz entschlossen zündete sie ein Streichholz an, versetzte den Brief in Flammen und warf ihn mit kühnem e in den Ofen.— Ziemlich trostlos, aber doch nicht 9 0 ohne. Hoffnung ging Heinz den Weg zurück, den er freudig Sekommen War. Was heißt: ein Freund? Philosophierte er. Er hat ein Auto, damit macht man sich liebt, aber deshalb braucht sie noch nicht bis ans Ende der Welt mit ihm zu fahren. Viel- 5 leicht liebt er sie; aber ist das ein Grund, daß Sogar ohne Auto? Nur den Mut nicht sinken lassen! Immer dreist und unverdrossen hoffen! Getröstet, aber ziemlich hoffnungslos Heinz die bekannte Treppe zu Klirr& empor. Mit bedenklicher Miene entdeckte er ein weiges Zettelchen an der Tür, auf de 1. 1 5* 85 lungen 5 schämtheit. fressen! Na, ich Seklirrt, und 0 AUS UNSERER HEIMAT ese ð ZG ecke: ES waren einmal vierundneunzig Nüſſe An eine der ihrer besonderen Art nach wun- derlichsten, zugleich aber vielleicht auch wun- derbarsten Geschichten, welche ich je hörte und deren geheime, aus ihr aufsteigende Strahlungsgewalt ich sozusagen noch unmit- telbar mitverspüren durfte, geriet ich, als ich kürzlich einen früheren Schulkameraden be- suchte. Ich war nicht allein gekommen, son- dern mit mir waren es noch ein paar andere aus der alten Klasse, und wir hatten uns untereinander zu diesem Wiedersehen ver- ständigt. Wir sprachen über alles das, wir tauschten unsere Erlebnisse und Erfahrungen aus, wir blickten uns nachdenklich auf unsere um vie- ses älter gewordenen Gestalten, in die mit mannigfachen Spuren gekennzeichneten Ge- sichter, wir standen rauchend und schwätzend nach einer gemeinsamen Kaffeemahlzeit, zu Welcher jeder nach seinem Vermögen sein nahrhaftes Scherflein beigetragen hatte, im rasgarten hinterm Hause. Bei dieser Gelegenheit, beim Herumzählen und Herumschauen hier und da, fiel uns ein sorgsam gehegtes, mit engem Maschendraht an den Seiten und oben umschütztes Pflänzlein Auf, das in einer Ecke des Grundstückes wuchs. Es war ein Kleiner, eben sichtbar gewordener Nußbaum, oder besser, er sollte und wollte Wohl einmal ein solcher werden, und natürlich galt ihm unsere Frage, was mit ihm sei, denn es War noch keinem von uns bekannt gewor- den, dag man dergleichen so offensichtlich hütete und vor Beschädigungen bewahrte. Und da vernahmen wir denn aus dem Munde un- eres Gastgebers folgendes: „Mein Großvater, den vielleicht einige von euch noch gekannt haben“— hier nickten zwei, drei von uns, und auch ich konnte mich des Genannten entsinnen, dessen schöner, ja edler Greisenkopf mir bei gelegentlichen Be- suchen im Hause des Klassenkameraden stets aufgefallen war—„mein Großvater ist bald gach diesem Kriege, dessen Beendigung und Uperleitung 1125 kriedlichere Tage er sehnlich erhoffte und ja dann auch noch erlebte, ge- storben. Wie alle Männer unserer Familie Wurde er uralt, fast Vierundneunzig; er hätte sern das Hundert vollgemacht, aber gerade jetzt nimmt ja die Zeit die Alten hinweg, man weiß nicht wie, und schließlich, was er aun Jahren erreichte, ist auch schon ganz schön. Wenn er erzählte, zog mehr als ein Jahrhun- dert vorüber; in seiner Kindheit sang man, Wenn auch heimlich, noch das Heckerlied, und Wer diese Melodie einmal börte und mitpfift, oflegte er zu sagen, vergaß sie nie wieder. Den Winter an der Lisaine bezahlte er mit dem Verlust eines Beines, in der spukhaften Wirk- lichkeit des 20. Jahrhunderts sah er, beinahe Als einziger Uberlebender, ingrimmig Söhne und später Enkel ausziehen und nie wieder- kehren. Der große Fliegerangriff auf unsere Stadt brachte ihn um alles; aus den Trüm- mern des Hauses, wo er wohnte und wo alle Bewohner umkamen, hackte er sich allein ins Freie; seitdem hauste er bei uns. Nachdem vor zwei Menschenaltern die erste im ersten Kindbett gestorben war, die zweite Gefährtin eines langen Lebens, meine Großmutter, Toch- ter und Urenkelkinder vor den Augen ver- schüttet, erschlagen— wie er dies alles ver- Kkraftet hat, davon sprach er kein Wort, bis in die letzte Minute seines dann rasch und allem Anscheinę nach gut geendeten irdischen Da- seins mit Arbeiten im Garten hier, in dem Wir jetzt sind, noch beschäftigt.“ „Eine Leidenschaft hatte der„Alte“, wie wir ihn daheim nannten und wie er sich selbst be- zeichnete, und die war das Nüsse-Essen. Für Nüsse War er viel herzugeben bereit, ohne Nüsse konnte er schwerlich sein, und ihrem Verzehr schrieb er auch seine Rüstigkeit bis zum Ende zu. Er war der beste Kenner von Nußarten, ihrem Alter, ihrer Verwendung, und Nußbäume hat er im Kern gesetzt, wo es nur ging. In punkto Nüsse war um ihn, der sonst durchaus ein Mensch nach unsern üblichen Maßen und Gesetzen war, ein Schimmer von Wunderlichkeit, und in diesem Schimmer hat er sich uns über das Grab hinaus wunderbar erhalten. Das kam so. Um ihm eine besondere Freude zu bereiten, war von uns ein kleines Säckchen mit Nüssen für seinen nächsten Ge- burtstag aufbewahrt worden. Da der„Alte“ jedoch in den letzten Jahren, in denen man Nüsse nur schwer erhielt und sie uns immer seltener wurden, alle unsere vorsorglichen Nuhgverstecke für ihn ausfindig gemacht hatte und wir selbst dann auch stets ohne diese Dinge blieben, weil er sie uns einfach auf- stöberte und aufaß, wo er sie fand, war- die ihm zugedachte kostbare Gabe von uns vor ihm an einem Platze versteckt worden, an dem er sie nach unseren Uberlegungen nicht aufspüren konnte. Doch merkten wir, daß wir uns da geirrt hatten, als wir uns nun nach seinem Tode daran erinnerten, daß er die Nüsse, die für ihn bestimmt gewesen, nun nicht mehr genießen könne, und ein halbes Jahr später nicht ohne Wehmut uns selbst an das Offnen des Säckleins machten. Wohl fan- den wir die Nüsse, aber in ihnen, bis auf eine einzige, keine Kerne mehr, sondern in ihren sorgfältig wieder zu ganzen Gehäusen ver- leimten Schalenhälften, kleine Zettelchen die, genau numeriert und mit Buchstaben und Satzzeichen ihrer Reihenfolge versehen, zu- sammengesetzt einen letzten Gruß des Groß- vaters ergaben.“ „Dieser letzte Gruß, aus dreiundneunzig Nüs- sen auf uns gelangt, die Zahl der Jahre ein- schließend und andeutend, welche der ‚Alte vollendet hatte lautete: Trotz allem: Genug Zerſtörte Stadt am Strom Wer hilft Breisach?— Ein Vor Jahrtausenden wurde die jetzige Stadt Breisach schon gegründet, und in den vergan- genen Kriegsjahren war es nicht das erste Mal, daß sie zerstört wurde und wieder neu aufgebaut werden mußte. Einige wappenge- schmückte Torbogen auf dem Münsterberg erinnern daran, daß Breisach einst auf dem Berge war und sich nicht, wie jetzt, haupt- sächlich zu seinen Füßen ausbreitete. Die prunkvollen Häuser der Breisacher Patrizier standen einst da, wo heute Reben wachsen. Nur wenige Städte am Oberrhein weisen noch so deutliche Spuren des letzten Krieges auf, wie Breisach. Zwar beherrscht noch im- mer das Stefansmünster auf dem Schloßberg die Gegend, aber die Stadt darunter ist, schlimmer noch als Pforzheim und Heilbronn, ein großes Trümmerfeld. Und doch ließen die Bewohner der Stadt den Mut nicht sinken; sie werkten und schafften und es steht für sie fest, daß sie ihr Breisach wieder in altem Slanze aufbauen werden, und daß die Stadt Wieder dieselbe Bedeutung erlangen wird wie Einst. Das Herzstück der Stadt liegt immer noch in Trümmern und viele Breisacher müssen Fern ihrer Heimatstadt leben, da einfach keine Wohnmöglichkeiten geschaffen werden kön- nen. Die Besucher, die früher so zahlreich das schöne Breisach bevölkerten, meiden die 8 1 Die Omnibusse verweilen nur 5 z auf dem Marktplatz und brausen dann uin Richtung Rheinhafen weiter. Immerhin gibt es noch alte Sehenswürdig- Keiten in der Umgebung, die den einen oder anderen Wanderer in Breisachs Nähe führen. In nördlicher Richtung vom Münsterberg be- Andet sich der massige Radbrunnenturm, der Aurch ein Bombardement zwei Drittel seiner Höhe einbüßte— im Jahre 1793. Aber heute noch ist der Brunnenschacht 45 m tief und reicht durch vulkanisches Gestein bis zum Grundwasserspiegel hinab. Es heißt, die Rö- mer hätten ihn angelegt, als sie sich noch der Anstürme der Alemannen erwehren konnten. In der Turmstube ist noch das große Schöpf- rad zu sehen, in dem Strafgefangene in alter Zeit das Wasser emportreten mußten. Auch das Armseelenlicht oder Hagenbachtürmchen Steht noch da, wo sich einst an der Südmauer der Pranger befand; die Gattin des berüch- tigten Landvogts Karls des Kühnen, Peter von Hagenbach, hatte es zwei Jahre nach der Hinrichtung ihres Mannes(durch die Breisa- cher) auf seiner Grabstätte errichten lassen. Nach der Wanderung durch die Goldengasse 255 ihren alten Häuschen steht man vor dem 7 5 das 1451 erbaut wurde. Vor diesem or soll sich, so liest man in alten Chroniken, ichtstätte befunden haben, auf der der Hagenbach und später die Ra. 5 Bunds hingerichtet wurden. Breisach 7 3 zallisch. sondern ist bzw. War. trauriges Städteschicksal von wichtiger strategischer Bedeutung und daher zu seinem Schaden immer ein um- kämpftes Objekt der Armeen vieler Länder. Breisach soll wieder ein Tagungsort wer- den, wünschen seine Bewohner. Aber es hat keine heimische Industrie, die den Aufbau kördert, und es liegt abseits der großen Ver- bindungswege. Die so heiß ersehnte Ost-West- Verbindung— wenn die Grenzen einmal ge- fallen sind— würde der dahinvegetierenden Stadt das so dringend nötige wirtschaftliche Hinterland geben. Wie in keiner anderen Stadt des südwestdeutschen Raumes wird gerade in Breisach der europäische Gedanke gefördert. Die so schwer geschlagene Stadt ist ein Mahn- mal der Besinnung und wer es sieht der davon hört, sollte alle Kräfte dazu aufbieèten, um den Breisachern wirtschaftliche und ideelle Hilfe zuteil werden zu lassen. ist nicht genug! Gruß und Dank und ein Salut dem Leben! In diesem Sinne, liebe Kinder! Der Alte.“— Die vierundneunzigste Nuß, die noch unversehrt war, legten wir wohl richtig dahin aus, daß er, der im vierundneunzigsten Lebensjahre starb, sie von uns als Vermächt- nis ausgesetzt haben Wollte— hier, vor uns, Wo wir jetzt sind, wächst sie aus dem Boden. Möge ein guter Baum daraus werden!“ Betroffen standen wir alle, die wir eben noch gelächelt hatten und uns des spaßhaften „Alten“ gefreut hatten. Betroffen blieben, glaube ich, wir alle, als wir uns dann, recht bald und merkwürdig rasch, wie es schien, untereinander verabschiedeten und unsere ge- trennten Wege heimgingen, an Ruinen und Brandschutt vorbei, jeder mit seinen Nöten, seiner Kenntnis des eigenen und fremden Elends, 1 überdeckt vom Spruch des Alten:„Trotz allem: Genug ist nicht ge- nug! Gruß und Dank und ein Salut dem Leben. Der ſeltfame Chriſtian Koeſter Unter den vielgenannten Heidelberger Ro- mantikern war einer, der zu Unrecht immer in den Hintergrund geschoben wird, obwoh] er die merkwürdigste Erscheinung dieses Kreises war.„Ein Männchen von dreieinhalb Fuß“ nannten die Heidelberger den kleinen, verwachsenen Maler Christian Koester. Wie jedes Original mußte er es sich gefallen las- sen, in allen Reisebschreibungen erwähnt zu werden und mit den Fingern auf sich zei- gen zu lassen. Ja sogar die Altstadtbuben liefen hinter ihm her. Und doch war unter seinen Freunden einer, der ihn einen dei größten lebenden Maler und Kunsttheoreti- ker nannte: Johann Wolfgang von Goethe. Von seinen Werken ist wenig übrig, aber die Wiederherstellung der Sammlung Boisserèe, die den Grundstock der heutigen Münchner Pinakathek darstellt, ist nicht zuletzt sein Verdienst. In diesen Tagen jährt sich der Todestag des seltsamen Kauzes zum 100. Male und nicht nur in München und Heidelberg, sondern auch im Rundfunk wird Christian Koesters gedacht. Liebenswerte Hummeline Als in diesen Tagen ein Maikäfer, gründlich in der Zeit sich irrend, durchs offene Fenster hereinbrummte, strich auch noch einmal eine Hummel gemächlich, wie das die Art dieser Hautflügler ist, über die Beete, schaute sich bei den Verbenen um und ließ sich dann im Kelch einer bordeauxroten Petunie nieder. Unerwartet hüllte sich die Nacht in körnigen Reif. Ganz plötzlich sank das Thermometer unter Null. Mit der Herrlichkeit der Dahlien war es zu Ende. Und um die Zinnien stand es nicht besser. Was mochte aus der Hummel geworden sein? Wir schüttelten die triefrote Petunie, in der sie am Abend zuvor Unter- schlupf gesucht hatte, und da fiel sie denn auch leblos zur Erde. Es ist das Schicksal der Hummeln, daß ihr Leben verlöscht, wenn die ersten unbarmherzigen Fröste die Wunder der zu Ende gegangenen grünen Jahreszeit vernichten. Daß die so beutegierigen, immer stechbereiten Wespen beim ersten Einbruch der Kälte vom Tod erfaßt werden— nun ja., es werden im nächsten Jahre schon wieder genug da sein. Aber den liebenswerten, schö- nen, behaglichen Hummeln möchte man gön- nen, sie dürften, wie die Bienen, überwintern Solches Glück ist ihnen versagt. Wenn es dem Winter zugeht, wird es still in den Hummel- nestern. Mag sein, daß eine hungrige Maus die ausgestorbenen, übrigens meist unförmi- gen Hummelbehausungen anknabbert Und doch, ein befruchtetes Weibchen aus jedem Nest, eine„Königin“— bisweilen auch zwei oder drei— bleibt am Leben. Das aber geschieht nicht in der sommerlichen Bleibe. Vielmehr sucht sich so ein überwinterndes Weibchen, das im nächsten Lenz dafür zu sor- gen hat, daß es neue Hummeln gibt, mit Be- dacht eine Zuflucht in einem Erdloch oder un- term Moos, vielleicht auch in einem hohlen Baum. Da schläft dann die Hummeline. Gehen die beiden ersten Vorlenztage dem Altersschwachen Winter auf die Eisen, so ist die Stunde der Schläferin angebrochen, die sle dem neugewonnenen Leben verschreibt. Die„Königin“ wird nun zur Gründerin eines neuen Hummelstaates. Es ist ein köstliches Bild, das die in ein prächtiges Pelzgewand ge- hüllte Hummel, mit orangefarbenem, freilich etwas abgerutschtem Gürtel geschmückt, ab- gibt. Zunächst geht die Staatsgründerin mit Umsicht an die Auswahl einer Stätte, an der sie die Anfänge des Nestbaus betreiben kann. Das Hummelnest ist im Gegensatz zum Wespennest plump und klein beieinander. Nur einige wenige Zellen werden zunächst form- los angelegt. Nach außen wird das Nest mit Moospartikelchen u. ä. umhüllt. Alles muß schnell gehen. Madame möchte mös lichst bald Kehl— der Zankapfel europaiſcher Politik Die wechselvolle und mit Blut und Tränen geschriebene Geschichte von Kehl ist wie bei kaum einer anderen Stadt am Rhein stärker verknüpft mit den Ereignissen der westeuro- päischen Politik der letzten Jahrhunderte. Erhöhte Bedeutung als Rheinübergang ge- winnt die Stadt, damals Siedlung, erst im 14. Jahrhundert. Zunächst wurde hier eine Schiffbrücke und dann später eine Fähre er- richtet, da sich hier die engste Stelle über den Rhein zwischen Basel und Mannheim befand. Im Jahre 1392 erbaute die Stadt Straßburg die erste feste Brücke und brachte das ganze Gebiet um Kehl unter ihren poli- tischen Einfluß. 1678 erlebte Kehl zum ersten Male die Schrecken des Krieges. Französische Trup- pen unter Marschall Créqui nahmen im Kampf die Brücke und vernichteten den Ort. Im darauffolgenden Frieden zu Nimwegen wurde zum ersten Male dieser Brückenkopf Frankreich zugesprochen. Nach den Plänen Vaubans entstand hier eine gewaltige Fe- stungsanlage, Wodurch die Eroberung von Straßburg zwei Jahre später(1681) durch die Truppen Ludwigs XIV. erleichtert wurde. Nicht allzulange blieb Kehl im Besitz von Frankreich. 1697 kam der Brückenkopf im Frieden zu Rysswick wieder zu Deutschland. 1200 Mann Reichstruppen des Schwäbischen Kreises z0gen unter dem„Türkenlouis“ in die Festung ein. Wenige Jahre später, im Jahre 1704, Wechselte Kehl erneut seinen Besitzer und dieses Mal machten die Franzosen alle Anstrengungen, um während einer zehnjähri- gen Bauzeit Kehl zur„stärksten und wichtig- sten Festung Europas“ auszubauen. Trotzdem blieb Kehl nicht im bleibenden Besitz von ich, denn erneut wurde sie Deutsch- band. S0 wechselte Kehl immer wieder seinen Herrn und die Geschichte kann berichten, daß dieser umstrittene Punkt am Rhein innerhalb von 250 Jahren seinen Be- sitzer 12 Mal wechselte. Nur einmal von 1736 bis 1796 durften die leidgeprüften Kehler bes- sere Zeiten unter den badischen Markgrafen erleben. Doch auch diese Blütezeit Bakm ein rasches Ende mit dem deutsch- französischen Kriege. In der Nacht vom 23. zum 24. Juni 1794 wurde Kehl von den französischen Truppen erneut eingenommen und während des 20tägigen Kampfes vollständig zerstört. So war wieder aller Glanz und aller Wohlstand der letzten Jahrzehnte in wenigen Tagen vernichtet. Erst nach dem Jahr 1815 konnten die Bürger von Kehl an einen Aufbau denken. Nach den Be- stimmungen des Friedensvertrages wurden die Reste der alten Festungswerke niederge- legt und die Wohnbezirke nach den Plänen von Weinbrenner, Tulla und Vierordt aufge- baut. 1870 und 1944/45 ging der Krieg erneut über Kehl hinweg und zerstörte Hafen und Stadt nachhaltig. Blut und Tränen haben den Boden in und um Kehl getränkt. Unsagbares Unglück haben die Kriege den Bewohnern dieser Stadt gebracht. Das Schicksal von Kehl aber möge der Gegenwart Mahnung sein, menschlichen Frieden und ungetrübtes Glück nicht durch grausame Kriegsereignisse zu zerstören. Wo Kriege die Annalen der Geschichte schreiben, können Eintracht und glückhaftes Leben nie eine dauernde Wohnung finden. Möge auch hier in Kehl das dauernde Fundament errich- tet werden für eine Brücke der Verständigung der Geister und Herzen. Völkerhaß und Un- vernunft mögen der gegenseitigen Achtung und notbedingten Schicksalsgemeinschaft Wei chen. Der Weg von und nach Straßburg fünrt über die er 1 5 in die ersten Eier legen. Aus Wachs sind diè paar Zellen zusammngeklebt. An den Innenwänden werden sie mit Blumenstaub austapeziert. In jedes der Brutgehäuslein kommen fünf und mehr, bis zu acht Eier. Alle Hände voll zu tun hat die Hummeline. Wie einfach haben es Hochdero Fürstliche Gnaden, die erlauchte Regentin des Immenstaates. Die Bienenköni- gin legt Eier. Alles andere verrichten die über- winterten Arbeitsbienen. Das Hummelweibchen ist bis schlüpfen der ersten Kinder alles in einer Person: Königliche Mama, Geburtshelferin und Dienstmagd. Wieviel will erledigt sein! Die heranwachsenden Larven, recht unan- seh iche Gestältlein, müssen gefüttert wer- den. Dazu reicht der Blütenstaub in den Zel- len nicht annähernd aus. Die Hummeline nagt die Spitze der Behältnisse, in dem die Larven stecken, auf und bricht— das hört sich nicht eben appetitlich an— Honig und Pollen hin- ein, um dann wieder Deckel drüber zu ziehen Infolge des Wachsens der kleinen Insassen erhalten die Zellen Risse. Flugs werden sie mit Wachs ausgefüllt. Unversehens beinahe Werden so die Zellen immer größer. In ihnen reifen die Kokons heran, aus denen dann schließlich die sehnsüchtig erwarteten Gehil- ken der Staatengründerin hervorgehen. Ma- dame weiß den Ausschlüpfenden geschickt beizustehen,. Sie nagt die Zellen am oberen zum Aus- Ende auf. Zwischen fünf und vierzehn Tagen vollzieht sich dies alles. Jetzt aber hat das überwinterte Weibchen das Gröbste geschafft. Es kann sich nun ganz dem Eierlegen überlassen. Die ausgeschlüpfte Brut kümmert sich um alles, vor allem auch um den Ausbau der Behausung. Meist ist se ein Hummelstaat nicht sehr kopfreich. El kann sich mit einer Schicht von Zellen begnü- gen. Doch gibt es auch mehrschichtige, viel- Stöckige Kolonien, die allerdings im äußeren Aussehen mehr einem Klumpen, entfernt einer Traube ähnelnd, gleichen als einem ge- kormten Gebilde. In alten Naturgeschichtsbüchern ist viel vom„Hummeltrompeter“ zu lesen. Auch in „Brehms Tierleben“ ist von ihm die Rede. Ein Zoologe an der Grazer Universität hat nach Brehm, um die Mitte des letzten Jahr- hunderts, beobachtet, daß auf der äußeren Spitze eines aus drei Stockwerken bestehen- den Hummelnestes, das der Professor in einem Beobachtungskästchen untergebracht hatte, ein hochaufgerichtetes kleines Hummel- weibchen, mit dem Kopf nach unten gerich- tet, heftig mit den Flügeln schlug und hörte einen durchdringenden Ton.. Außerdem sab der Professor wie da und dort die Hummeln ihre Köpfchen aus den Löchern der Nestdecke herausstreckten. Als man den„Trompeter“ wegfing, erschien in gleicher Eigenschaft am andern Tag ein anderes kleines Weibchen Die neuzeitlichen Naturforscher setzen hintel die Schilderungen der„Hummeltrompeter“ ein großes Fragezeichen. Es bereitet ein erbauliches vergnügen, im Garten oder auf dem Felde Hummeln zuzu- schauen, wie sie emsig von Blüte zu Blüte brummen und eifrig Blütenstaub einsammeln Es ist ganz abwegig, sie zu fürchten. Eine Hummel sticht nur ganz selten einmal. We Hummeln ein Wenig aufmerksam beobachtes, der gewinnt sie richtig lieb. Und einem sol- chen Beobachter wird dann auch die Uber- schrift dieses Beitrages durchaus verständ- lich erscheinen. Zu mehr als einer liebenswer- ten Hummelin hat er, der Beobachter. trauliche Beziehungen angeknüpft. Und e meint, auch so eine Hummeline wisse darun: Wie nahe sie dem Herzen eines Menscher:- kreundes stehe. Natürlich wird ob solcher Be hauptung der Wissenschaftler lächeln und spöttisch die Nase rümpfen. Er wird sagen, 28 handle sich um schwärmerisches Skribentes.“ tum. Aber den Glauben, daß Hummeln ve: die, stille Liebe des Herzens eines naturvar. schworenen Erdenkindes wissen, läßt sich er Naturfreund nicht ausreden. Für ihn wäre ein Sommer kein Sommer, wenn er sich nich erfreuen könnte am traulichen Wesen liebens werter Hummeln Otto. Sutter 5 a Baden-Baden klimt. Die Kurdirektion Baden-Baden hat eigener Regie die Herstellung von Kultur- fllmen begonnen, die besondere Ereignisse im kurstädtischen Leben filmisch festhalter Die Streifen laufen als Beiprogramm in G 5 Kinos. Die erste Arbeit ist ein Film ds „Großen Woche“ in Baden-Baden. Er erhi von der Selbstkontrolle der deutschen F. wirtschaft das Prädikat Wulturfim- 8 J7JJWWJV%Géꝙé c 0 c r FFFFCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC Z ich es„ihm“ überlassen. seine Ansicht, ben. Sie, Gatten beibringen. Möglichkeiten bleiben offen, sagen:„Erlaubt ist, was gefällt!“ Hierzu eignet sich besonders ein weicher Wollstoff, den man in allen hellen Farben und Pastell tönen wällen kann. Der leicht glockige Rock ist vorn in Falten gelegt, wird aber, wenn Sie schlank sind, mit ringsherum gelegten Falten auck sehr sckick wirken, Anstatt der kurzen Aermel können Sie, wenn Sie an den Armen leicht frösteln, auch lange wählen. Unser zweites Modell ist et- was damenhafter gedacht. Hier- zu kann man ebenso einen leich- ten Wollstoff wie den besonders gut fallenden Georgette wählen. Entscheiden Sie sich hier für ganz helle Farben, wie silber, lind oder lavendel. Wer dunk⸗ lere Tönungen bevorzugt, kann das Modell auch in schwarz. dunkelblau, braun oder dunkel- grün arbeiten lassen. Bei den dunkleren Farben haben Sie die am besten woissen, Ueberraschungen Also, gehen Sie getrost an die Verlockungen der neuen Herbst- mode heran. Zu ihrer Beruhigung werden Sie feststellen, daß sich an der Gesamtsilhouette niehts Einschneidendes geändert hat. Alle und ꝛoir können wieder einmal Betrachten Sie bon unseren Vorschlägen zunächst einmal das kleine jugendliche Wollkleid. Aus Kragen, Manschetten und vor- derer Leiste schauen kleine Fransen aus demselben Stoff hervor. verbirgt, so haben Sie immerhin den„Lient“blick, gut angezogen zu sein und mit ihren „Herbstgedichten“ etwas Farbenfreude in das Novembergrau hineinzutragen. Es ioünscht Innen viel Erfolg im netten Kleid VVV EK KK KK XX KKK RXKX EX R XXIX RuIIIIIIuI IMMI uM EXE uR Renn O0. Pe ein Nelles leid Vorschläge für den Herbst M it dem Herbst, der inzwischen begonnen hat, sind Innen, liebe Leserin, gewiß die Kleider- sorgen eingefallen. Aber, Hand auf's Herz, sind mit der Sichtung des Kleiderbestandes wirklich nur sorgenvolle Gedanken verbunden? Ist solch eine„Träumerei am Kleiderschrank“ nickt voller Spannung und heimlicher Freude auf das, was ioir unbedingt an Neuem brauchen? Einen leichten Dämpfer erhält diese Vorfreude allerdings oft bei dem Gedanken: bei, daß ich, Die 577 det 4 0 Frage muß ick Innen, liebe Leserin, Ihr diplomatisches irgendwie helfen. In vielen Eällen ist es vielleicht garnicht so falsck, einen in Modedingen absolut unzugänglichen Eheherrn vor die vollendete Tatsache zu stellen, Stehen Sie dann in dem neuen Kleid vor ihm, macht er der Frau Mode doch sein Rompliment und revidiert wonack Kleid Kleid ist. Dann haben Sie das er- hebende Bewußtsein, wieder einmal gesiegt zu kaben, was die Freude an dem neuen Kleid sicher noch erhöht. Dieser zarte Wink: ich es meinem Mann?“, keinesfalls Allgemeingültigkeit ha- liebe Leserin, werden ja Wie bringe 5 nichts anzuziehen“ habe?“ Geschick wird Ihnen bestimmt eben „Wie sage soll abet wie Sie Ihrem schonend Gewälr, bei jedem Anlaß gut angezogen zu sein. Eine auck für vollscklanke Damen vorteilhafte asymmetri- sche Linie weist das NVachmit- tagskleid, das wir als dritten Vorschlag bringen, auf. Hierfür empfehlen wir die gleicken Materialien wie bei dem vorher beschriebenen Modell. Vorteil- haft würde hier auch eine schoerfallende Seide zur Gel- tung kommen, je nachdem, zu welchem Zioeck Sie das Kleid tragen werden. Eines von diesen drei Klei- dern werden Sie bestimmt ge- brauchen, liebe Leserin. Die Wahl dürfte nickt allzu scher fallen, wenn Sie sich darüber im klaren sind, was Sie am dringendsten benötigen. Wenn also in diesen Wochen die Blätter fallen und die Sonne sich vielleicht hinter dunklen Wolken Ihre Eri k a. KN RRR RRERKRRERREEREEuMREMNEMMXMXE XM XR RRR XR NEX NX KXVVRXRRRR EI FCC Was tun wir, bis der Arzt kommi? Richtige Behandlung bei plötzlichen Krankheitsfällen In jeder Familie, in jedem Haushalt kommt 2s einmal vor, daß ein Familienmitglied plötz- (ich starke Schmerzen bekommt. Niemand weiß recht, was eigentlich los ist. Aber bis der Arzt kommt, möchte man dem Kranken gern ue Schmerzen ein wenig erleichtern, ihn rich- ig vorbehandeln. Darum ist es gut zu wissen, Vie man sich bei bestimmten Krankheiten zu verhalten hat, bevor der Arzt ans Bett tritt. Unterleibsscehmerzen können harm- Os Verdauungsstörungen sein, doch ebenso Zut ein Darmverschluß oder eine Blinddarm- mntzündung. Bei heftigen, plötzlich auftreten- den, immer schärfer werdenden Schmerzen in Jer rechten, unteren Bauchhöhle, die sich bis zur Nabelgegend hinziehen können, legen Sie zen Kranken sofort ins Bett und halten ihn euhig. Geben Sie ihm nichts zu èessen oder zu trinken. Vielleicht können einige warme Um- schläge seine Schmerzen lindern. Fljeber ist ein Symptom und keine Ur- Sache, wie Sie wissen Bei einem Kind können Sie die Temperatur durch körperwarme Um- schläge und anschließendes zwanzig Minuten dauerndes Schwitzen herunter drücken. Bei einem Erwachsenen könnte durch die Anstren- Sung das Herz angegriffen werden. Legen Sie ihn nur ins Bett und warten Sie, bis der Arzt Fommt. Bei Ohnmachtsfällen versuchen Sie aie, den Kranken durch Schütteln wieder ins Bewußtsein zu rufen. Gießen Sie ihm keine Flüssigkeiten in den Mund, er könnte leicht dadurch ersticken. Legen Sie den Bewußt- losen ins Bett, den Kopf tief, und lösen Sie beengende Kleidungsstücke. Wenn jedoch der Puls stark ist und das Gesicht gerötet, müssen Sie den Kopf hoch lagern. Schüttelfröste sind meistens Anzei- chen für heftige allgemeine Infektionen. Sie Können Warnungszeichen von Influenza bis zur Lungenentzündung sein. Dauern sie länger, cufen Sie auf jeden Fall den Arzt. Bis dahin soll der Kanke nur warm gehalten werden and im Bett liegen. Wenn er sich fiebrig fühlt, brauchen Sie sich nicht zu beunruhigen, denn das ist die gewöhnliche Begleiterscheinung des Schüttelfrosts. sich durch Herz attacken äußern Schmerzen in der linken Brustseite, etwa wie Blähungen, nur an der falschen Stelle. Das Gesicht färbt sich blaurot, die Lungen haben keine Luft.— Zwingen Sie den Kranken nicht, sich ins Bett zu legen und geben Sie ihm auf keinen Fall Stimulantien. Er muß sich warm und ruhig halten, am besten auf einem Stuhl den Arzt erwarten. g Der Schock ist häufig die Folge e Verletzungen. Durch Schreck und Schmerz wird der Patient plötzlich blaß, sein Atem eus on 0 ung 8 Puls schwächer. Diese Er- scheinungen können sofort nach der Ver- letzung eintreten oder erst Stunden später. Legen Sie den Verletzten flach auf den Rücken, den Kopf etwas tiefer als die Füße— aber nur, wenn er keine Kopfverletzung hat. Dann muß der Kopf hoch liegen. Halten Sie ihn mit Wollenen Decken, Wärmflaschen oder Heiz- Kissen warm. Die Atmung können Sie durch scharf riechende Essenzen anregen. Wenn er nicht ohnmächtig ist oder keine Unterleibs- schmerzen hat, geben Sie ihm heißen Kaffee oder Tee. Sind Sie ein ern Wichtige Kleinigkeiten, Sie sind eingeladen. Wissen Sie auch, was Sie als Gast zu tun haben? Man hat Sie ja wahrscheinlich nicht nur gebeten, um der Unglückszahl„Dreizehn“ zu entgehen, sondern man erwartet von Ihnen ganz bestimmte Dinge. Neben dem obligaten Blumensträuß- chen für die Gastgeberin— nehmen sie keinen Blumentopf! der ist höchstens zum Geburtstag oder Jubiläum erlaubt, und dann schickt man ihn vom Blumengeschäft aus mit einer Karte ins Haus— rechnet man mit Ihrer Unter- haltungsgabe. Gast sein ist nämlich nicht nur ein Vergnügen, sondern auch eine Aufgabe. Für die müssen Sie gerüstet sein. Zuerst einmal natürlich äußerlich. Denn Sie geraten in Minderwertigkeitsgefühle, wenn Ihr Abend- kleid unter lauter Straßen- und Nachmittags- kleidern unangenehm auffällt. Erkundigen Sie sich also am besten vorher, in welchem Rah- men sich das Zusammensein bewegen wird. Und wenn es geht, orientieren Sie sich auch darüber, wen Sie außer den Gastgebern noch antreffen werden: andere gute alte Bekannte oder neue Gesichter, fremde Menschen, von denen Sie nichts wissen Ob der Kreis nun groß oder Klein ist, man erwartet von Ihnen einen Beitrag zur allge- meinen Unterhaltung. Denn darum kam man ja zusammen. Man wollte Gedanken aus- tauschen bei einem Abendessen oder einer Teestunde, oder man wollte einen weitge- reisten Bekannten der Familie den heimischen Freunden vorstellen. Es kann auch sein, daß sich Berufskollegen einmal persönlich und menschlich ein wenig näher kommen wollen. Aber ganz gleich, wer auch immer anwesend ist, grundsätzlich vermeidet man folgende heikle Themen bei einem geselligen Zu- sammensein: Krankheiten und Todesfälle, Klatsch und Tratsch, häuslichen Aerger, Preis- angaben(beispielsweise von den neuen Schuhen oder dem gereichten Wein), die aus- kührliche Schilderung von Mahlzeiten und die Besprechung von Koch- und Backrezepten, Fachsimpeleien(wozu besonders die Berufs- Kollegen so gern neigen.. hier haben die Frauen eine sehr dankbare Aufgabe), lang- gesehener Oos? die Sie beachten sollten atmige Berichte über die Qualitäten von An- gestellten, Unerquicklichkeiten jeder Art, alte Witze und unverständliche gelehrte Abhand- lungen. Auch für die Sprößlinge und Are Streiche und Aeußerungen interessieren sich die Gäste meistens gar nicht so sehr. Es ist unhöflich, etwa anwesende Aerzte oder Juristen um unentgeltliche fachmänni- sche Auskünfte anzugehen, oder einen einfluß- reichen Mann um Vermittlung einer Stellung zu bitten. Man streitet auch nicht über religiöse oder politische Anschauungen. Die Fremden in der Gesellschaft fragt man nicht nach ihren Familien verhältnissen oder nach ihrem Beruf; es sei denn, sie erzählen von selbst davon. Und daß man Geheimnisse, die einem anvertraut wurden nicht im Vollgefühl seines Besser- wissens in der Gesellschaft weiterverbreitet, versteht sich ja von selbst. Worüber Sie sprechen sollen? Bringt der Tag oder die Zeitung nicht jeden Morgen Ereignisse genug, die sich besprechen lassen? Im Sport und im kulturellen Leben gibt es Neuigkeiten, Ausstellungen, Vorträge, Kon- zerte und Theater bieten Anregungen genug, die eigene Meinung gegen die anderer Be- sucher und Hörer auszutauschen. Reisen, inter- essante Filme, Bücher und vor allem auch menschliche, berufliche und wirtschaftliche Probleme sind dankbare Gesprächsstoffe. Ein gern gesehener Gast zu sein heißt also in der Praxis nichts anderes, als auch ein auf- geschlossener, für alle Fragen und Probleme des Lebens interessierter Mensch zu sein. Nehmen Sie Anteil an allen Dingen, die um Sie herum vorgehen, lesen Sie Zeitungen, Bücher, besuchen Sie Ausstellungen, hören Sie sich Vorträge und sehen Sie sich gute Theater- Vorstellungen an, dann werden Sie auch um Gesprächsstoff nicht verlegen sein— beson- ders dann nicht, wenn Sie sich ihre Gedanken dazu machen und es verstehen, sie in humor- voller oder ernster Weise zum Ausdruck zu bringen Dann können Sie sicher sein, daß man Sie immer häufiger einladen wird, weil Sie 0 eben ein unterhaltsamer Mersch sind. Hans Werner MANNHEIM S GROSSE STOFF ETAGE KNGSRZER BAU. PAT MANNHEIM: AN DEN PLAN KEN „Madame Potiphar“ in der Pfalz Der„keusche Josef“ und die„fromme Helene“ Es ist die Schuld der Bibel, dag die son- derbare Boudoirgeschichte, welche sich v etlichen tausend Jahren zwischen der Gattin des ehrenwerten Herrn Potiphar und einem amten gewissen Josef in Agypten Abspielte, noch nicht in Vergessenheit geriet. läßt. hätte. Potiphar allerdings heißt die Dame nicht, von welcher die Rede sein soll. Wir wollen sie in Anlehnung an Wilhelm Busch Helene nennen. Aber er, der merkwürdige Held des Liebesstreites, das Muster standhafter Männ- recht moralisch und somit lobe te Uchkeit. nennt sich Josef. Genau wie sein alt- 1 UN AFS ELI Ce ATEN A 5Schach-ECEKE Problem von T. Warton e Observer“ 1938) 8 8 0 8 8 2 e ee ee 1 N e 2 e . 2 Matt in drei Zügen(6 4 Steine) Damenopfer und„Ersticktes“ Matt! Balanel umänien)— Pytlakowski olen) a Gespielt im Europa-Zonenturnier B 1951 in Marienbad 1. da StG 2. c4 E6 3. Ses Lba 4. Dez o- 5. es e5 6. des: Sas! 7. Sge2 Sc: 8. a3 Les: 9. Ses: ds 10. b4 Scd7 11. eds eds: 12. Lb SbG 13. Tadi De7 14. Le2 Les 15. o- Tacg Wie Felder c4 und ed bilden eine Schwäche des weißen Spiels. Uber kurz oder lang werden sich dort die schwarzen Springer einnisten.) &* 2 9 8 — 16. Db Sc4 17. Sb a6 18. Sda b5 19. Sbs Sea! 20. Dal(oder 20. fà Dg5]) 20. Dg5 21. Lda Lhs 22. Lfs Tes 23. KH 736 24. gha:(Auf 24. g3 verliert Weiß beide Türme durch LfI: und Sdz. Aber nun wird Weiß durch Damen- opfer mattgesetzt). 24. DSI II e 2 7g1: Sf2: matt). Magisches Kreuz 1 2 33 Die Buchstaben: a- a- a- a- a- dd -( e e e e e f .„ k„ P ‚ nN ↄ ECC tus u- z 2 sind so in die Figur einzu- setzen, daß waagrecht und senkrecht gleich- lautende Wörter folgender Bedeutung ent- Stehen: 15 Fortbe e tinamlktel, 2. Teil von Ruß- land, 3. 5 Weiß fisch. Besuchskartenrätsel g Erich Salfen Was für ein Geschäft 5 Herr Salfen? Los UNAEN: 5 N n e urea 8 erna r nee Sass f e deroutbs8I:los E uo aN „„ deer e e e 9001 2 N 1 L ES eU ds Obschon gar men stand ein wenig verwirrt und ohne Rock, nicht feststeht, ob besagter Josef verheira- Josef. Das Sleldanes befand sich im In- tet War, gilt sein Verhalten in den Augen nern des Raumes in treuer Obhut von He- mancher Ehefrauen als Muster männlicher Beherrschung, während in Männerkreisen das Verständnis allgemein zu wünschen übrig — Man könnte somit die Episode von der unverstandenen Frau und ihrem stand- haften Liebhaber mit leichtem Augenzwin- kern ad acta legen, wenn nicht in diesen Tagen eine ähnliche Geschichte die Möglich- keit der alten. unter Beweis gestellt testamentarisches Vorbild an den Wassern des Nil. Und so geschah es zu einer späten Stunde einer der letzten Nächte, daß harte Männer- käuste einlaßbegehrend und wenig diskret an Or die Zimmertüren eines Hotelchens in Land- stuhl in der Pfalz klopften. Sie gehörten Be- der Fremdenkontrolle. Sonderbar schnell öffnete sich eine Pforte. In ihrem Rah- jene, die mit Josef das Zimmer teilte. Ehe die Beamten die übliche Aufforderung nach Ausweisen an den„Mann“ bringen konnten, erklärte dieser, ein im Fahndungsblatt aus- geschriebener Dieb zu sein und bat dring- lichst um Festnahme. Verständlich, daß der Wunsch Gewährung fand. Man nahm Josef mit zur Wache. Geschulte Augen suchten in Bergen von Fahndungsblättern nach seinem Konterfei. Vergebliche Mühe. Flehentlich aber bat er die Polizisten, den Rest der Nacht Auf der Wache verbringen zu dürfen. Besser allein in einer engen Haftzelle als mit He- jene in einem Hofelzimmer. Das sei gewiß der Reviervorsteher, aber die richtige Liebe hin wiederum nicht. Und so redete er mit va- terlicher Milde Josef gut zu, wieder in das 5 Hotel zurückzukehren. Aber der wollte un- e ter keinen Umständen, verlangte Asyl und wurde schließlich renitent. Was Bitten nicht bewirkten, mit Handgreiflichkeiten wurde es erreicht. Wegen Widerstandes blieb er in Ge- Wahrsam. Folgsam und wie von schwerer Last befreit, lieg sich der Deliquent in eine Zelle sperren. Gleichmäßige Atemzüge kün- deten bald, daß er die ersehnte Ruhe ge funden. 0 Des Rätsels Lösung? Josef war das, Was man einen guten Kerl nennt. Nur von Helene Wollte er nichts wissen. Es war eine Art FKomplex bei ihm. Gerade dieses Mädchen aber stellte ihm auf Schritt und Tritt nach und ließ sich durch keinerlei Kälte abschütt- teln. Weder zu Hause, noch auf der Arbeits- stelle, noch bei einem abendlichen Glase Wein fand Josef Ruhe vor Helenes Verführungs-. Künsten. Da beschloß der also Gemarterte eine kleine Reise nach Landstuhl. Kaum hatte er jedoch im Zuge Platz genommen, als zu- fällig“ Helene im gleichen Abteil auftauchte und ebenfalls nach Landstuhl Wollte, Vor sol- cher Zähigkeit resignierte Josef, und Helene glaubte sich bereits am Ziele aller Wünsche, als man in der kleinen pfälzischen Stadt ge- meinsam ein Hotel aufsuchte. Wie Butter an dier Sonne schmolz der letzte Widerstand des Mannes vor den Zärtlichkeiten der Frau und 5 restlos schien er eingesponnen in das reiz- voll schillernde Netz des„ewig Weiblichen“. Da— die Polizei als Freund und Helfer in allen Lebenslagen— als Rettung in höchster Not klopften Polizeffäuste an die Tür, er öff- nete rasch und sank erleichtert aus den chen Armen Helenes an die W e B t der heiligen 8 5 ö e auch ein Josef 1 8 die Lappen ging, fuhr Helene nach Hause. Der gemar terte Joset serer Tage hatte zwar seine S8. Mannheim 5 Sport und Spiel Vom einheimiſchen Sport Fußball. Sporty. Ilvesheim— Sportv. 07 Seckenheim Am morgigen Sonntag treffen zwei alte Rivalen wieder einmal zu einem Punkteſpiel zuſammen, nämlich Ilvesheim und Secken⸗ heim. Für unſere Fußballfreunde dürfte dies ein beſonderer Leckerbiſſen ſein; geht es doch nicht allein um die Punkte, ſondern ums Pre⸗ ſtige. Nach unſerer Anſicht iſt der Ausgang des Spieles vollſtändig offen, denn beide Mannſchaften haben ihre Qualitäten. Die Ilvesheimer haben vor allen Dingen ſchnelle Flügelſtürmer und einen wendigen Mittelſtürmer; hier heißt es nun konſequent decken, ſonſt könnte es leicht ſchief gehen. Die 07er, die am Sonntag wieder auf Herdt zurückgreifen können, haben beſtimmt das Zeug dazu, auch den Ilvesheimern auf den Zahn zu fühlen. Aber wie es im Fußball eben geht, man iſt nie vor Ueberraſchungen ſicher. Man muß vor allem verſuchen, das Spielgeſchehen vom Anſpiel weg zu beſtim⸗ men, dann iſt ſchon viel gewonnen. Nachträglich das Ergebnis der B⸗Jugend 07 Seckenheim— B-Jugend 98 Seckenheim 5:0. V. * Tech Rheinau— Igg. 98 Seckenheim. Zum fälligen Rückſpiel fahren die 98 er morgen früh 9.30 Uhr zur TSch Rheinau, welche am letzten Sonntag den Tabellenfüh⸗ rer der Gruppe Süd glatt mit 4:1 überfah⸗ ren hat. Für die 98 er iſt dies ein Trainings⸗ ſpiel, bei dem weitere Spieler auf verſchiede⸗ nen Poſten ausprobiert werden. Di Leonardo wird hierbei erſtmals die Führung des Sturmquintetts übernehmen, während Becker auf Rechtsaußen und Hartmann als Mittel⸗ läufer fungieren wird. Immer wieder muß auf das Spielen ohne Ball hingewieſen wer⸗ den, wobei das Frei⸗ und in Stellunglaufen der wichtigſte Faktor iſt. Daneben muß der körperliche Einſatz im Kampf um den Ball ein weiterer Hauptfaktor während eines Fuß⸗ ballkampfes ſein. In dieſem Freundſchafts⸗ treffen ſpielt ausnahmsweiſe der Ausgang eine untergeordnete Rolle. Wichtiger iſt vielmehr die techniſche und taktiſche Einzel⸗ leiſtung zu einem geſchloſſenen Ganzen. Die Schülermannſchaft, die z. Zt. die Spitze in ihrer Gruppe hält, tritt um 15 Uhr in Ilvesheim an. Alle übrigen Mannſchaften ſpielen ebenfalls auswärts. Mz. * Handball der Bezirksklasse HSV. Hockenheim 9 100.57 Tv. Großsachsen 9 80:42 Tv. 98 Seckenheim 9 79.50 Ig. Laudenbach 61:58 TSV. Viernheim 1 78:76 1 15.3 1 25 3 3 Tv. Altlußheim 5 61:59 5 5 7 7 15:3 13.5 11:7 11:9 8.10 11 7.11 7.11 3:15 3:15 Der TV Großſachſen, der mit 3 Ver⸗ luſtpunkten mit an erſter Stelle ſteht und gegen Hockenheim ein Unentſchieden auf deſ⸗ ſem eigenen Platze erzwingen konnte, weilt morgen Sonntag in Seckenheim. Die 98 er, die am Sonntag einen Punkt abgeben muß⸗ ten, werden es ſehr ſchwer gegen die Leute von der Bergſtraße haben. Neben einem ſchnellen Sturm und viel Kampfgeiſt brin⸗ gen ſie mit Lochbühler einen Torwart von Format mit, den man nur mit ſchweren Brocken ſchlagen kann. Nachdem Biegel nieder zur Verfügung ſteht, dürften die Einheimiſchen doch in der Lage ſein, das Spiel ausgeglichen zu geſtalten. Man er⸗ irtet ein intereſſantes Handballſpiel, deſ⸗ en ſiegreiches Beenden beiden Mannſchaften die Chance der Meiſterſchaft offen halten Ty. Hemsbach 70:68 VIL. Neckarau 78.80 Tv. Schriesheim 67:89 IV. Lampertheim 1 5 RAO 2—— 082———— kurt, FSV Frankfurt— Handball TS 62 Weinheim— SV S Am morgigen Sonntag Vormittag haben die 07er auf dem gefährlichen Platz im Gorxheimer Tal anzutreten. Die Ib⸗Elf der Weinheimer 62 er wurde erſt in dieſer Sai⸗ ſon ins Leben gerufen, hat ſich aber bis jetzt ſehr beachtlich gehalten. Auswärts ha⸗ ben die Weinheimer zwar noch keine Punkte erringen können, aber dafür ſind ſie zu Hauſe noch ungeſchlagen. Die 07er werden 07 Seckenheim ſich im Klaren darüber ſein, was ihnen im Gorxheimer Tal auf dem kleinen Sport⸗ platz bevorſteht. Geht die Mannſchaft mit dem gleichen Elan in den Kampf, mit dem ſie am vergangenen Sonntag den Tabellen⸗ zweiten einen Punkt abknöpfte, dann iſt auch für dieſes Spiel noch alles offen. 8 a Das Spiel in Weinheim beginnt um 10.30 Uhr. Die Mannſchaft fährt mit dem Autobus ab Vereinshaus 9.30 Uhr. Intereſſenten kön⸗ nen zum Preiſe von DM. 1.50 die Fahrt nach Weinheim mitmachen. Der Herbstmeisterschaft entgegen Entscheidungen in allen 1. Ligen Favoriten 5 treffen aufeinander Die Vorrunde im Fußball erreicht ihren Höhe- Hunkt mit den Spielen der kampfstärksten Mann- schaften gegeneinander. So ist z. B. im Westen ein Trio am Werk mit Rotweiß Essen, Aleman- nia Aachen und dem Neuling Bayer Leverkusen, das es durch Tatkraft und Siegeswillen fertig brachte, bestrenommierte Gegner hinter sich zu lassen. Der kommende Sonntag— im Westen Sibt es béreits am 1. November zwei Punkte- Kämpfe— führt fast durchweg Spitzenmann- schaften zusammen, so daß man bald klarer schen wird. Spiele wie 1. Fe Nürnberg gegen VIB Mühlburg, 1. Fe Saarbrücken Wormatia Worms oder Rotweiß Essen Preußen Münster oder Schalke 04— Alemannia Aachen können Wichtigen Aufschluß geben. Süd- Spitze wird unverändert bleiben Im Süden steht die Fußball- Hochburg Nürn- Herg-Fürth fester denn je. Der„Club“ scheint ewig jung zu sein. Er versteht es besser als jede andere Mannschaft, immer Vorn zu sein. Am Zabo versuchen die Mühlburger eine Presche in Nürnbergs Festung zu schlagen. Die Tauchert- Elf spielt einen guten Fußball. Das können die Münchner„Löwen“ bezeugen. Darum fahren die Mühlburger mit Zuversicht an die Pegnitz. Nürnbergs weitere Verfolger VfB Stuttgart und 1860 München dürften ihre Position mit Platz- vorteil wahren. Allerdings darf die Frankfurter r auch auswärts nicht unterschätzt wer den. Es spielen: Offenbach— VfR Mannheim(Sa), Waldhof— Schweinfurt(Sa), 1. Fe Nürnberg gegen VfB Mühlburg, VfB Stuttgart— Viktoria Aschaffenburg, 1860 München— Eintracht Frank- Bayern München, VfL. Neckarau— SpVgg. Fürth, Schwaben Augsburg gegen Stuttgarter Kickers. Worms muß Farbe bekennen Im Südwesten soll der seitherige Tabel- N zenführer Wormatia Worms auf dem Saarbrücker ieselhumes Farbe bekennen. Die Wormser sind war noch unbesiegt(Hei drei unentschiedenen Spielen), aber es hat den Anschein, als ob sie beim 1. FO Saarbrücken ihr Schicksal ereilt. Die Saarbrücker haben in sechs Spielen noch keinen Punkt abgegeben und gelten nun als erster An- Wärter auf den Meistertitel, nachdem der 1. Fe Kaiserslautern, bedingt durch Spieler-Ausfälle, nicht mehr unbeschränkt herrschen kann. Es spielen: 1. Fc Saarbrücken Worms, Wei- senau— 1. FC Kaiserslautern, Neuendorf gegen Tura Ludwigshafen, FR Pirmasens— VfR Fran- kenthal, Phönix Ludwigshafen— Neunkirchen, n Kaiserslautern— Neustadt, Eintracht Frier gegen FV Engers, Bad Kreuznach Mainz 05. Die übrigen Oberliga- Spiele 1. Liga West: Rotweiß Essen Münster(1. 11.), Jortmund— Meidericher Sv(J. 11.), Rotweiß Assen— Rheydter SV, Schalke 04— Alemannia Kachen, 1. FC Köln— Bayer Leverkusen, For- za Düsseldorf— Dellbrück, Erkenschwick ge- zen Essener TB, Hamborn 07— Sfr Katernberg, Borussia Dortmund— S Horst, Preußen Mün- ster— Meiderich. 1. Liga Nord: Fe St. Pauli Bremerhaven, Eintracht Osnabrück Kiel, Victoria Hamburg gegen Hamburger SV, Werder Bremen— VII. Osnabrück, Hannover 96 Eimsbüttel, Lüne- durger SK— Bremer Sv, Eintr. Braunschweig gegen Göttingen 05. 1 Kann Ulm gestürzt werden? Platzherren dominieren in der 2. Liga Süd Die Mannschaft der sc Ulm 1846 hat be- Wiesen, daß sie auch àuf fremden Plätzen zu siegen versteht. Nun nimmt sie den ersten Ta- Riehl-TSG 78 Heidelberg. bellenplatz ein und hat die Chance, sich auf diesem Thron noch ein wenig zu sonnen. Die Ulmer können diese Favoritenstellung halten, Wenn sie sich gegen den ASV Durlach durchzu- setzen verstehen. Der Platz der Ulmer scheint kür Gästemannschaften tabu zu sein. Dicht auf den Fersen werden aber Hessen Kassel und Bayern Hof bleiben. In Kassel ist der Neuling ASV Feudenheim zu Gast, Die Hessen erlitten daheim noch keinen Punktverlust und werden auch gegen Feudenheim beide Zähler ihrem Konto gutschreiben. Eine schwere Aufgabe fällt Bayern Hof zu. Es empfängt Jahn Regensburg, das im letzten Jahr knapp 2:1 niedergerungen werden konnte. Den Anschluß will auch der BC Augsburg nicht verlieren. Er wird die Reise zum VR Aalen antreten. Zweimal trennten sich der ASV Cham und TSV Straubing im Vorjahr 1:1. Diesmal räumt man den Chamern einen leichten Vorteil ein. Verlorenes Terrain will der 1. FC Bamberg gegen den Fc Freiburg wieder gut machen. Revanchieren will sich der 1. Fe Pforz- heim für die im Vorjahr erlittene hohe 1:5-Nie- derlage von SV Wiesbaden, Zwei ehemalige Ex- Oberligisten treffen in der Begegnung Darm- stadt 98— Singen 04 aufeinander. Die Singener, die den zweitletzten Tabellenplatz einnehmen und für die die Situation zur Zeit beängstigend ist, haben in Darmstadt nicht viel zu erwarten. Zu einem Sieg will der SSV Reutlingen kommen. Es ist nicht anzunehmen, dag der zu Gast wei- lende Münchner Verein Wacker“ einen Strich durch die Rechnung macht. Es spielen: Ulm 1846— ASV Durlach, Hessen Kassel— ASV Feudenheim, Bayern Hof gegen Jahn Regensburg, VfR Aalen— BC Augsburg, 1. FC Bamberg- FC Freiburg, SSV Reutlingen Segen Wacker München, ASV cham— FTSV Straubing, 1. Fe Pforzheim— SV Wiesbaden. Darmstadt 98— Fe Singen 04. Um die Tabellenführung In der 1. Amateurliga in Nordbadens erster Amateurliga konzentriert sich das Interesse am Sonntag auf das Aufein- anderprallen der beiden Spitzenreiter Schwetzingen und Friedrichsfeld, wobei die Germania Gefahr läuft, ihre Tabellenführung an den hart nachdrän- Senden SV Schwetzingen zu Verlieren. Daxlanden wird sich durch einen klaren Erfolg über den VfR Pforzheim den Anschluß an die beiden Spitzenrei- ter nicht entgehen lassen. Karlssuhe hat mit der Begegnung KFV— Phönix seinen Lokalschlager, der auch diesmal seine Anziehungskraft nicht ver- fehlen wird, zumal da beide Mannschaften im Sie- gesfalle den Anschluß an die Spitzengruppe be- naupten können. Es spielen: SV Schwetzingen— Germania Fried- richsfeld, FV Daxlanden VfR Pforzheim, KF segen Phönix Karlsruhe, Sd Rohrbach— FV Hok- Kkenheim, Olympia Kirrlach Germania Brötzin- Zen, Amicitia Viernheim— SpVgg. Birkenfeld, FS Rüppurr— Fy Weinheim. Süden will Bundespokal holen Handball-Endspiel in Hagen Am Sonntag greift der Süden Abermals zur höchsten Trophäe, die der deutsche Handball- bund zu vergeben hat, dem Bundespokal, den er vorher schon zweimal besessen hat, im letzten Jahr jedoch an den Norden abgeben mußte. Die- sesmal ist der Westen des Südens Endspielgegner. Der Süden schaltete Berlin aus, der Westen die Wesentlich stärkere Elf vom Norden. Das End- spiel findet in Hagen(Westfalen) statt, obwohl der Süddeutsche Handballverband gegen diesen Platz als Austragungsort Protestierte. Der Pro- test wurde jedoch überhaupt nicht zur Kenntnis Senommen, womit der vom Süden vorgeschla- gene neutrale Platz im Südwesten, Ludwigshafen, völlig undiskutiert blieb. Die beiden Aufgebote: Westdeutschland: Nellen-Rheinhausen, Arendt-Solingen, Holtkamp, Heidemann Geide Mülheim), Staab-Düsseldorf, Krause, Zerling, Menkhoff, Will, Zorn(alle Düsseldorf), Schad- lich-Hamborn. Süddeutschland: Thome-TSV Rot, Kl6B- mann- Dietzenbach, Bernhard Bayern München, Kern-Leutershausen, Jüllich-Birkenau, Gölkel⸗ Ohßweil, Zischeck- Zuffenhausen, Spahr-Schnait- heim, B. Rempa- Göppingen, Kuhnle-Rintheim, von Wottke-VfL München. Ersatz: Burkhardts- maier-Göppingen(Tor), Führer und Lingelbach beide Harleshausen). Nur drei Spiele im Handball Wegen des Endspiels um den Bundespokal im Handball finden in Nordbaden nur drei Handball- Spiele statt. Folgende Paarungen sind vorgesehen: SpVgg. Ketsch— VfB Mühlburg, 62 Weinheim ge- gen TSV Rot, SG St. Leon— 86 Leutershausen. Olympiaausscheidungen der Ringer Ringer aus Württemberg und Baden werden am Sonntag in Schorndorf zusammentreffen, um im Fliegen und Mittel ihre Olympiaausscheidungs- kämpfe zu bestreiten. Im Fliegen begegnen sich: Weber- Göppingen, Lehmann-Feudenheim, Richter- Kandern, Moser-Mühlheim, Im Mittel treffen auf- einander: Döhm-Heidelberg, Kezler- Mühlheim, Fi- Scher-Freiburg und Weber- Stuttgart. Haag-Münster und Reibold-Feudenheim werden im Feder ringen Im Welter stehen sich Held-Brötzingen und Krehl- Feuerbach gegenüber, 5. 8 Silberschildelf gegen Niedersachsen Der Badische Hockeyverband hat für das Vorschlugrundenspiel um den Hockey-Suberschild, das am Sonntag in Heidelberg zwischen Baden und Niedersachsen ausgetragen wird, folgende Elf no- miniert: Schmitt Gruchsah, Keller(Heidelberger Turnverein 46), Trautmann, Henk, Peters(alle HC Heidelberg), Kraus(Mr Mannheim), Nolte, Herbstrieth Geide Hoe Heidelberg), Kenngott(Ger- mania Mannheim), Baudendistel He Heidelberg), PHuchs. N 5 Eröffnung der Berliner Hallensaison Boxpromoter Fritz Gretzschel eröffnet am 2. November die Hallensaison in Berlin. Im Hauptkampf stellt sich der aus Spanien zurück gekehrte Mittelgewichtler Hans Stretz gegen de sDanischen Halbschwergewichtler Borondo Vor. Der Deutsche MWeltergewichtsmeister steigt gegen den spanischen Meister Monzon in den Ring. Ebenfalls zwei Landesmeister stehen sich mit Rudi Langer und dem Spanier Azencio im Bantamgewicht gegenüber. Für den talen tierten Leichtgewichtler Herbert Gläser hat man Mokhsi verpflichtet. 15 Hochbetrieb auf den Ringermatten ber das Wochenende herrscht auf den badi schen Ringermatten Hochbetrieb. Das Srößte In- teresse gilt in der Gruppe Süd dem Treffen Wie sental gegen Kirrlach. In der Gruppe Nord steht das Treffen zwischen Feudenheim und Lampert. heim im Mittelpunkt. Es ringen: Gruppe Süd ESV Wiesental— KSV Kirrlach, ASV Grötzingen Segen Germania Bruchsal, TSV Weingarten gege SV Brötzingen. Gruppe Nord: AsSv Feuden- heim— ASV Lampertheim, SV Retsch Eiche Sanchofen, Rsc Viernheim— AsSv Heidelberg. Höpner blieb Meister Mit einem eindrucksvollen Punktsieg über den offlziellen Herausforderer Gerhard Hecht Ger- lin) verteidigte der Deutsche Halbschwergewichts⸗ meister Willi Höpner(Hamburg) in der Hambur- Ser Ernst-Merck-Halle erfolgreich seinen Titel. Saager/ Hörmann gewannen„Six- days“ Die deutsche Mannschaft Harry Saager/ Lud wWig Hörmann gewann überraschend das Frank- furter Sechstagerennen, das nach 146 Stunden Dauer beendet wurde. Den zweiten Platz belegten die Frankfurter Roth und Intra vor der deutsch- belgischen Kom bination Berger Decorte, Mirke/ Preiskeit, Mün chen, und den Holländern Bakker/ Lakemann. Das Rennen nahm nach der vorletzten Wertung einen geradezu sensationellen Verlauf. Das am Donnerstag zusammengestellte Team Saager/ Hörmann setzte sich nach harten Kämpfen mit zwei Runden Vorsprung an die Spitze des Fel des, während die Favoriten Koblet/ von Büren (Schweiz), Rigoni/ Terruzzi(talien) und Lapebie/ Carrara( Frankreich) sieben und acht Runden 2u rückflelen. In der Schlußphase des Rennens konnten sich die ausländischen Teams nicht mehr durchsetzen. Saager und Hörmann verteidigten, von den übrigen deutschen Mannschaften unter stützt, klar die Spitze Neue Weltrekorde im Gewichtheben Zwei neue Weltrekorde stellten Sowjetische Gewichtheber bei einem Länderkampf gegen“ Polen in Lodz auf. Wie ADN meldet, verbesserte der Mittelgewichtler Duganow im Reißen seine eigene Weltbestleistung um 0,5 kg auf 129 Kg und im mittleren Schwergewicht überbot Nowak im Stoßeri mit 141,5 kg die alte Weltrekordmarke von 125 kg. 1 Wird Jones abgelehnt? Die Bestimmung des Sportausschusses des „Bundes Deutscher Berufsboxer“, den USA- Ne ger„Tiger“ Jones für alle deutschen Boxer außer Hein ten Hoff zu Sperren, hat im In- und Ausland größtes Erstaunen hervorgerufen. Wenn Jones wegen zu großer Uberlegenheit gegenüber deutschen Boxern Sesperrt wurde, dann ist dies das erste Mal in der Sportgeschichte, daß ein Sportler wegen zu Suter Leistungen bestraft, Werden soll. Wenn aber andere Erwägungen zu dieser Maßnahme geführt haben sollten, dann wäre es noch schlimmer. Lew Burston vom In- ternationalen Boxclub erwähnte in New Vork, daß der BDB damit die Rassenfrage aufgerollt habe. Sie habe im Boxsport keinen Platz. Wir glauben zwar nicht, daß sich der BDB von sol- chen Gesichtspunkten leiten Iljeß, aber man möchte den Herren des Sportausschusses doch dringend raten, die Wirkung ihrer Anordnungen vorher zu überlegen. Kurz— aber wielitig Am Sonntag findet auf dem Heidelberger Col- lege-Feld ein internationaler Repräsentativkampf im Rugby statt. Eine norditalienische Auswahl- mannschaft tritt Süddeutschland gegenüber, das infolge der aufsteigenden Form der Heidelber- ger Mannschaften ausschließlich von Heidelber- ger Spielern vertreten werden wird. 9 Mit dem 14. Wettbewerb muß der WB. Toto bei Abgabe der Wettscheine mit Rücksicht auf 55 die stark erhöhten Papierpreise eine Unkosten- gebühr von fünf Pfennigen erheben, so daß mi dem Baugeldbetrag insgesamt zehn Pfennige pro Wettschein neben dem Wetteinsatz zu erlegen sind. Der WBToto schloß sich damit dem Vor- gehen der anderen Toto-Unternehmen an. 5 Am Samstag treffen sich in der Festhalle in Ba- den-Oos die Staffeln des BC Grünweis Baden- Baden, in der der süd westdeutsche Meister Bruno Zimmermann im Leichtgewicht antritt, und des BS Rotweiß Iffezheim zu einem Freundschafts- kampf. 5 Dado Marino Hawai hat seinen Weltmeistertitel! im Fliegen gegen den Herausforderer Terry Allen (England) in einem 15-Runden-Kampf im Stadion von Honolulu erfolgreich verteidigt. 2 5 Der Deutsche Fußballmeister 1. Fe Kaiserslau- tern verlor bei Fortuna Düsseldorf 073(0:0). Die Lauterer stellten allerdings eine ersatzgeschwächte Elf. Fritz Walter spielte nur die ersten 40 Mirtiten. Außerdem fehlten im Angriff noch Wanger und 5 5 Sonntag, den 4. 00 Andacht der Baptisten 2 7 November 1951* 5— W. E. Schäfer — Donnerstag, den 8. November 1951 7.00 Evang. Morgenandacht 19.00 schöne Opernmelodien 18.30 Gar lustig ist die Jägerei 19.00 Sport am Sonntag 19.30 Die Woche in Bonn 20.05 Abendkonzert 21.15 Lächelnde Weisheiten 21.45 Sport aus nah und fern 5 22.10 Tanzmusik aus Stuttgart i f*: 5 23.00 George Gershwin Glelcholeidende Sendungen 11.45 Langtunk(W) N 0.05 Tanzmusik% Musik. Nschrichtep W 12.00 Musik am Mittag(W. S) 5 6.00 Volksmusik(W,. 5 12.45 8 e W. 8) 5 0 6.30 Morgengyumnestik(W) 13.00 Echo aus Baden(y November 85 6.30 Suüdwestd feimatpost 13.10 Werbefunk 1 Musik(W 38.09 Toseanint dirigiert aozert, 18 Morgenmusik(W. S) 15.00 Schulfunt W. 5 20.05„Ein Kand entsteigt der püm. 7.88 Nachrichten, Wetter(W. 8) 15.45 Aus der Wirtscheft-]? Die Krankenvisſte wmeruns“ Hörbul über das 3.00 Für die Frau(W) 17.45 Südwestd kelmatpost(w)“ 40 Kulturum schaun Werden Schlesiens 5 5 Interhaltende Klänge W) 18.45 Ole Stimme Amerikas(W 0 Ki a 21.00 Melodien von Ed. Künneke. 0 f 5 Nachr., Wetter, Musik W) 19.30 Zum Zeitgeschehen(W. 00 Aschmittssskonzert Solist: Jul. Bassler, Klavier 9.05 Marktrundschau(W w. 19.50 Nachrichten. Wetter(W. 17.00 Altitalienische Kamme 8 45 Suchdienste 0 22.00 Nachrichten, Wetter(W. 2 a 8 18.00 Das Karlsruher Unt 22.10 Komponist Hermann Reutter 10,15 Schulfünk I W5. 24.00 Letzte Wachrichten(W. S)* 2280 F 5 tungsorchester 15 23.00 Pfade in Utopla 1 5 5 8 8 5 5 10 85 Garkentuxnk 23.30 Kleines Konzert Brahms) N 2 9 0. 5 N Dienstag, den 6. Evang. Morgenandacht Eleines Konzert 20,05 Wir senden— Sie spenden 20.45 Unterhaltungskonzert(Soli- Sten: Miliza Korjus, Sopran: Wilme Lipp, Sopran; Hein- rich Schlusnus, Bariton 5 22.10„Kalendarium der Liebe“ 22.30 Leben in der Tiefe 23.15 Orchesterkonzert 90.05 Jazz im Funk i Sbookurscheg RpFUNHK niadio Stuttgart 528 m. 575 Erle 5 7 8.00 Eandfunk mit Volksmusik 8.45 Evang. Morgenfeler 15 Seistliche Musik l 11.00 Der Mensch Luther 85 11.20 Werke von schumann 8 13.30 Aus unserer Heimat 15.00 Ein versnügter Nachmittag 00„Die fünf Sekunden des Ma. natma Gandhi“, Hörspiel von 11.10 Peter Tschaikowsky 11.45 Landfunx 14.00 Frauenfunx 15.30 Zwischenmusik 16.00 Konzertstunde 16.45 Europäisches Forum 17.10 Unterhaltungsmusik 18.00 Klänge aus London 18.30 Sport gestern und heute 9 Freitag, den 9. November 1951 18.00 Operettenmelodien 5 18.35 Für die berufstätige Frau 19.00 Pritz Schulz- Reichel a, Flüge! 19.15 Mostar: Im Namen d. Ges. 20.05 Symphonſekonzert Gortner, Schönberg, Bartok). Das Städt. 55 Orchester Heidelberg Maxi.ontag, den 5. 00 Evang. Morgenandacht 05 Marktrundschau 7.00 Methodisten 10.45 Dle Krankenvisite 5 11.40 Kultur-Umschau 15.30 Kinderfunk 2— D= 21.45 Zur Lage in Asien S Mittwoch, den 7. November 1951 20,05„Der Apoll 5 aàkter v. 5 20.45 Jean Francsix: Sympho. Stre 5 7.00 Evang. Morgenandacht 11.45 Eand unn 14.15 Unterhaltungsmusik 2 Deuber 14.30 Kinderfunk 8 15.30 Heinz Munso mit dem Lan Siraudoux eckera 1 8 22.10 Konzertstu 23.15 Das igt R 22.45 Programm ns 2 on et am in. Im zurück en den o vor. Scholz Zon in stehen Zencio talen at man n badi te In- 1 Wie 1 Steht mpert. Süd: Zingen Segen guden- Eiche berg. r den (Ber- richts mbur- itel. ays““ Lud rank mden kurter Kom- Mün- I. Das tung 8 am Ager/ mit Fel- züren ebie/ n zu- mens mehr gten, nter ische gegen sertée seine und K im larke des Ne- Oxer und Venn über dies ein traft N 2⁊u dann In- Fork, rollt Wir 801 man doch gen und August Meyerhuber zugespfochen. Südwestdeutsche Rundschau Polizei verbietet KPD- Kundgebung Heidelberg dwb). Eine geplante Ver- anstaltung des kommunistischen„Kreisaus- schusses Heidelberg für die Volksbefragung“ wurde von der Polizei verboten. Der Kreis- gzusschuß hatte im gesamten Stadtgebiet von 4 S Heidelberg auf Plakaten zum Besuch einer Kundgebung„gegen die Remilitarisierung und für einen Friedensvertrag im Jahre 1951“ aufgefordert. Pastor Oberhof(Bremen) und Dipl.-Volkswirt Friedrich Neuenhaus sollten zu dem Thema„Freie und geheime Wahlen in ganz Deutschlend“ sprechen. Neues Scheffel-Denkmal für Heidelberg Heidelberg dwb). Bei dem von der Unterrichtsverwaltung des Landesbezirksprä- sidiums Nordbaden ausgeschriebenen Wett- pewerb für ein Scheffel-Denkmal auf der Heidelberger Schloßstraße konnte der Karls- ruher Bildhauer Emil Sutor den 1. und 2. Preis von je 600 DM erringen. Der 3. Preis wurde dem Pforzheimer Bildhauer Loos, zwei Frostpreise den Karlsruher Bildhauern Lipp Das neue Denkmal soll an der gleichen Stelle ex- stehen, an der früher eine Bronzefigur stand, die Scheffel als Wanderer zeigte. Von der Kreissäge zerschnitten Bruchsal(sw). Auf grauenvolle Art kam ein vor einigen Jahren aus Ungarn aus- gewiesener Handwerker, ein Vater von fünf Kindern, in Ubstadt ums Leben. Der Un- glückliche wurde auf einer rotierenden Kreis- Säge tot und zerschnitten aufgefunden. Sieben Jahre in französischer Gefangenschaft Bretten(swig). Nach siebenjähriger Ab- Wesenheit konnte der Neubürger Franz Zabel aus französischer Kriegsgefangenschaft zu seinen Angehörigen nach Zaisenhausen zu- rückkehren, Er wurde jahrelang beschuldigt, einer Einheit angehört zu haben, die angeb- lich Kriegsverbrechen begangen haben soll, obschon Zabel sich zu der fraglichen Zeit überhaupt nicht in Frankreich befunden hat. Vom Bundesgerichtshof verworfen Die Revision im Fall Camerer Earlsruhe(lwb). Der Erste Strafsenat des Bundesgerichtshofes hat die Revision des Nnemaligen Kriminalbeamten und Leiter der Dienststelle II im Stuttgarter Polizeipräsi- dium, Quirin Camerer, als unbegründet ver- worfen. Camerer war im April dieses Jahres vom Landgericht Stuttgart wegen schwerer und einfacher Amtsunterschlagung, Verwah- rungsbruches und passiver Bestechung zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Urteil gegen den Stuttgarter Kriminalsekre- tar Heinz Wörner, der wegen der gleichen De- Uükte ebenfalls zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden war, wurde dagegen in- soweit aufgehoben, als Wörner wegen ein- facher Amtsunterschlagung und Verwah- rungsbruchs verurteilt worden War. Hier sah der Bundesgerichtshof das Vorliegen eines „amtlichen Mitgewahrsams“ als im Urteil nicht hinreichend begründet an. Die beiden Angeklagten hatten sich in den Jahren 1948 und 1949 in einer Reihe von Fäl- len polizeilich sichergestellte Waren wider- rechtlich angeeignet und für sich selbst ver- braucht oder weiter veräußert. Außerdem hat- ten sie sich Bestechungsgelder in Höhe von mehreren tausend Mark zahlen lassen. Ursache des Zugunglücks eindeutig ermittelt breiburg dwbllds). Als Ursache des ugunglücks im Höllental, bei dem eine Gü- terzuglokomotive mit einem Personenzug zu- sammengestoßen war, ist von der Staatsan- Waltschaft Freiburg eindeutig festgestellt worden, dag der Führer der Güterzugloko- motive das Haltesignal am Babnhof Finter- zarten überfahren Hat. Wie es dazu kam, konnte noch nicht ermittelt werden, da der bei dem Unfall schwerverletzte Lokomotiv- führer noch immer vernehmungsunfähig im Neustadter Krankenhaus liegt. Bei der be- Schädigten elektrischen Maschine des Per- sonenzuges handelt es sich um die neueste auf der Höllentalstrecke verwendete Kon- struktion, die erst in diesem Jahr in Betrieb genommen worden war. Jugendliche Kioskeinbrecher verhaftet Lörrach(ds). Zwei jugendliche EFinbre- cher aus Lörrach im Alter von 17 und 20 Jah- Ten, die einen Kiosk in der Schweizer Grenz- Semeinde Riehen bei Basel erbrachen und ausgeraubt hatten, wurden durch die Krimi- malpolizei verhaftet Der ältere der beiden unternahm bei der Festnahme einen vergeb-⸗ Uchen Fluchtversuch. Das Diebesgut konnte Nur teilweise sichergestellt werden. Es han- delt sich in der Hauptsache um Zigaretten und Neskaffee im Werte von rund 4500 Skrs. Au- Berdem wurde im Verlauf der polizeilichen Untersuchung eine Kleinbildkamera sicher- Sestellt, die vermutlich aus einem der Schau- kenstereinbrüche in Lörrach herrührt, die pis Jetzt noch nicht aufgeklärt werden konnten. Ein Jahr Landespolizeischule Waldshut Waldshut/ Hochrhein dds). Ein Jahr ist Verflossen, seit die badische Landespolizei- Schule von Radolfzell nach Waldshut verlegt Wurde. Aus einem Bericht des Schulleiters Seht hervor, daß die in demokratisch-frei- heitlichem Geiste geführte Ausbildungsstätte Seit ihrer Verlegung an den Hochrhein in 7 Lehrgängen mehreren hundert Polizeibeam⸗ en und-anwärtern das fachliche Rüstzeug für ihren Dienst vermittelt hat. Daneben be- Bherbergte die Schule als Zentralstelle des polizeilichen Ausbildungswesens in Baden Verschiedene Sonderkurse und Fachtagungen. Die Zahl der Lehrgangsteilnehmer schwankte Zwischen 60 und 120 Schülern. „Ausschuß der Volksvertretung“ einberufen Die Wahrung der Rechte der Volksvertretung Freiburg dds) Der Präsident des bis- herigen badischen Landtags, Dr. Person, hat für kommenden Montag den„Ausschuß der Volksvertretung“ einberufen. Der Ausschuß tritt nach der badischen Verfassung zur Wah- rung der Rechte der Volksvertretung gegen- über der Landesregierung, zur Behandlung dringender Angelegenheiten in der Zeit au- Berhalb der Tagungen und nach Beendigung der Wahlperiode oder nach der Auflösung des Landtags bis zum Zusammentritt des neuen Landtags in Funktion. Dr. Person erklärte, er habe den Ausschuß einberufen, um in der durch die Aufhebung des„Blitzgesetzes“ entstandenen Situation Wenigstens mit einigen Abgeordneten in Ver- bindung zu bleiben, zumal da noch eine Reihe rückständiger, rein geschäftsmäßiger Land- tags angelegenheiten vorliegen. Er nehme an, daß auch die Regierung in der nichtöffentli- chen Sitzung vertreten sein werde. Dr. Person betonte, daß der Ausschuß keinen Einfluß auf die gegenwärtige staatsrechtliche Situation Habe, Zumal ihm gegenüber keine Mini- Sterverantwortlichkeit bestehe. Auch gebe es weder ein Gesetz noch Landtagsbe- schlüsse, die die Befugnisse des Aus- schusses genau abgrenzen. Wenn der Aus- schuß der Volksvertretung für den gegenwär- tigen staatsrechtlichen Zustand auch nicht Passe, so sei er immerhin eine Stelle, die der Volksvertretung Gehör verschaffen könne. Dr. Person erklärte, er habe die Einberufung des Ausschusses nicht zuletzt wegen eines offenkundigen gewissen Mißtrauens der Op- position gegen die Landesregierung für zweck- 8 mäßig gehalten Dem Ausschuß gehören neben Dr. Person als Vorsitzenden die bisherigen CDU-Abge- ordneten Dr. Hoffmann, Hermann Schneider, Anton! rt, Dr. Schlapper und Anton Dich- tel, die SPD-Abgeordneten Fritz Schieler und Richard Jäckle, der FDP- Abgeordnete Wil- helm Menges und der RPD- Abgeordnete Er- win Eckert an. a Gegen bayrische Annexionsgelüste Eine Erklärung des Innenministers Neustadt/ Weinstraße(ZSEH). Zu den jüngsten Bemühungen Bayerns um die Rück- gewinnung des pfälzischen Gebietes erklärte der Innenminister von Rheinland-Pfalz, Dr. Zimmer, sein Land lege Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit Bayern, betrachte je- doch die Forderung des bayerischen Landtags nach einer Volksabstimmung in der Rhein- pfalz als einen sehr unfreundlichen Akt. Man milisse sich wundern, daß die Münchener Po- litiker in einer Zeit stärkster außen- und in- nenpolitischer Spannungen eine rasche An- nexion der Rheinpfalz als vordringlichstes Problem betrachteten. 209 aktive Tuberkulosefälle entdeckt E BI ingen(wb) Bei den diesjährigen Röntgenreihen untersuchungen in Eßlingen Wurden unter 125 064 untersuchten Personen 209 Rranke mit aktiver Tuberkulose entdeckt, von denen nur 12 dem Gesundheitsamt bekannt Waren, Von den 209 Kranken leiden 68 Män- ner und Frauen an offener, also ansteckungs- kähiger Tuberkulose. Ein Schelm, der Böses denkt OB Dr. Hoffmann zu seiner Locarno-Rede Freiburg(dGwb/lds). Die deutsch-franzö- sische Verständigung müsse so vollkommen Seil, daß es eher zwischen Baden und Würt- temberg als zwischen Deutschland und Frank- reich zu einer ernsten Meinungsverschieden- heit kommen könne, hatte der Freiburger Oberbürgermeister Dr. Hoffmann auf dem internationalen Bürgermeisterkongreß in Lo- carno erklärt. Zu der lebhaften Reaktion, die dieser Vergleich vor allem in Veröffentli- chungen der Südweststaat- Propaganda her- vorgerufen hat, sagte Dr. Hoffmann, er habe ale Rundschau Tage des Gedenkens voll verinnerlichter Trauer und Beſinnung, Pilgerſcharen auf den Friedhöfen, Gräber geſchmückt mit den letzten leuchtenden Zei⸗ chen des Jahres, grauer Himmel mit naß⸗ kalten Novemberſchauern— das waren die beiden Tage Allerheiligen und Allerſeelen. Es ſind die beiden großen Gedenktage im Jahr, an denen das Weltliche und das Be⸗ griffliche unſeres Seins mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt iſt, wo Freude und ſchäumender Lebensübermut plötzlich den großen und mahnenden Finger des„Memen⸗ to mori“ ihren Tribut zollen, um zu ver⸗ harren in dem raſenden Kreislauf des Le⸗ bens. Befinnlich ſteht man vor den Gräbern der teuren Toten, ſchmückt ſie mit dem letz⸗ ten was das vergängliche Leben zu bieten hat und gedenkt voller Wehmut der ſchnell ſchwindenden Zeit, die eines Tages auch dem eigenen Daſein und Wirken ein Ende ſetzen wird.„Gedenke des Todes“, dieſes wuchtige Wort, das mehr als alle anderen Dinge mit ſeinen Bannſtrahlen das menſchliche Denken erfaßt, ſtand in ehernen Lettern über den beiden vergangenen Tagen. Trotz der charak⸗ teriſtiſchen Novemberwitterung waren es Zahlloſe, die dem nahen Gottesacker ihren Beſuch abſtatteten, um dort der Toten 3 gedenken und die Gräber zu ſchmücken. Bei Vielen aber gingen die Gedanken hinaus in die weite Welt, wo irgend in einer eiſigen Steppe oder im Wüſtenſand die ſterblichen Ueberreſte eines Angehörigen ruhen, in ſtil⸗ lem Gedenken lag ein letzter treuer Gruß. Ueber all der Totenbeſinnung an dieſen bei⸗ den Tagen aber lag auch der tröſtliche Hoff⸗ nungsſchimmer der lebendigen Erfüllung, an die uns gerade die Toten in dieſen Tagen erinnern wollen, an die lebendige Geſtaltung Unſeres Seins für uns und die, denen wir verpflichtet ſind, um damit im Namen der teuren Toten das zu vollenden oder weiter⸗ zuführen, was ſie einſt begonnen oder uns Lebenden zu einem moraliſchen Auftrag in ihrem Sinne übertrugen. Erſt dann gewinnen dieſe Tage des Gedenkens ihren vollſten Wert, wenn wir nicht allein die Toten ehren, ſondern in ihrem Sinne das Leben weiter⸗ tragen zum Vermächtnis und Wohle einer beſſeren Zukunft. Jahresſchlußübung der freiwilligen Feuerwehr Zum Abſchluß ihrer über das ganze Jahr durchgeführten ſtändigen Uebungsarbeit führt die hieſige Freiwillige Feuerwehr heute Nachmittag 16 Uhr ihre diesjährige Jahresſchlußübung durch. Noch erinnern wir uns der tadelloſen Uebung des vergangenen Jahres im Schloß, wo die Feuerwehr in einer großangelegten Einſatzübung ihre Schlag⸗ fertigkeit und Einſatzbereitſchaft unter Be⸗ weis ſtellen konnte. Das ganze Jahr über hat nun Brandmeiſter Kuhn mit ſeiner rund 30 Männer ſtarken Abteilung in 12 Tag⸗ übungen und 4 Nachtübungen die Kenntniſſe ſo erweitern können, daß man ſicher wieder ein vorzügliches Arbeiten erwarten darf. Einer Meldung zufolge wird in dieſem Jahr der angenommene Brandherd in der Gegend der Freiburgerſtraße vermutet, ſodaß ſich iutereſſierte Mitbürger an Ort und Stelle mit diesem ber t W. aν.̊,— diglich sagen we Würfnis zwische reich in Zukunft Wie ein Streit e! den und Württ dem sie gemack auch genau S0 gemeint gewese der entsprechen Humorlosen kör Kreuz ur PFOTEZhein der Gemeinde Kurzschluß in d Aus. Bis der Sci Gemeinde 24 St. elektrische Pum ohne Trinkwass Karlsruhe Stephanienstraß und Dr. Knauer tete Frauenklinik a— Bretten. In einem Mietraum einer Klei- derfrabrik kam es durch ein Bügeleisen zu einem Zimmerbrand, der einen Schaden von 1000 DM verursachte.(Z SL) Wiesloch. In der evangelischen Stadt- kirche fand das Landesfest der Inneren Mis- sion statt. Kirchenrat Steinmann, Pfarre: Lutz, Oberlehrer Häbler, Anstaltspfarrer Schu und Landeswohlfahrtspfleger Ziegler spra- chen zu aktuellen Themen der Inneren Mis- sion.* SEH Neckargemünd. Uber das Wochen- ende findet in Neckargemünd der traditionelle und volkstümliche Katharinenmarkt(Bohrer- markt) statt.(ZS) Tauberbischofsheim, Ein Bahn- Wärter wurde in seinem Anwesen erhäng aufgefunden. Der Selbstmord geschah in gei- stiger Umnachtung.(SWK) ichnellen Arbeit [d machen kön ze iſt, daß zur gehört, denn ) für den Näch⸗ w ſetzen, wiſſen mehr zu ſchät⸗ ungenen, geſell⸗ der Feuerwehr de Beweis für jahr wird nun 20 Uhr in der eranſtaltet, bei ra“ den guten ſoll wiederum ftliche und ka⸗ zuerwehr ſein dazu beitragen, ädtiſche Zuſchuß Uniformen und S den kann. Wenn ſich ſo Vergnügen und Hilfsbereitſchaft zu einer guten Tat paaren, dann darf man der Feuerwehr für heute Abend in der Turnhalle ein volles Haus wünſchen. 5 * Der Todessturz von der Regenrinne Mannheim(swk). Nach einer ehelichen Ausein andersetzung hatte ein Mann seine junge Ehefrau in der Wohnung eingeschlos- sen und sich entfernt. Die Eingeschlossene Wollte nun das Haus ebenfalls verlassen und ließ sich zu diesem Zweck leichtsinniger weise an der Regenrinne aus dem oberen Stockwerk hinunter. Hierbei rutschte sie ab und stürzte auf die Straße. Infolge Bruchs der Wirbel- Säule trat der Tod auf der Stelle ein. Verband der Kriegsbeſchädigten, ⸗hinter⸗ bliebenen und Sozialrentner. Die hieſige Ortsgruppe des VdK. hält am kommenden Montag um 20.00 Uhr im Saale des Badiſchen Hof die allmonatliche Mit⸗ gliederverſammlung ab, bei welcher die Land⸗ tagsabgeordnete und Stadträtin Frau Anette Langendorf als Referentin anweſend ſein wird. Die hieſige Ortsgruppe will in einer Reihe von Verſammlungen jeweils einen führenden Vertreter einer Partei bzw. Be⸗ hörde zu dem Thema ſprechen laſſen, wie ſich die betr. Partei bzw. Behörde zu dem Problem der Kriegsopfer und Sozialrentner ſtellt. Wieder Postanweisungen nach Japan möglich Austausch gewöhnlicher und tele graphischer Postanweisungen wurde mit Ja- ban aufgenommen. Wie das Bundesmini- sterium mitteilt, sind allerdings von deut- scher Seite vorläufig nur genehmigungs- pflichtige ND-Zahlungen(Nebenkosten und Dienstleistungen) zugelassen. Der Neue Telegrammschmuckblätter Ab 15. November können folgende Tele- grammschmuckblätter erstmalig benutzt wer- den: Viel Glück(LI), Blumengruß(La), Geburt eines Kindes(L383), Hochzeitszug (LX5), Jahresablauf(LX&6) und Weihnachten (Lg). Die Angabe in Klammern ist der gebührenpflichtige Dienstvermerk, den das Telegrammaufgabeformular tragen muß, wenn das Ankunftstelegramm auf dem ent- sprechenden Schmuckblatt ausgefertigt wer- den soll. Der sonnigste Oktober seit 150 Jahren Der vergangene Monat war der sonnigste Oktober seit der Mitte des vorigen Jahrhun- derts. Es wurden 176 Sonnenstunden gezählt, während der Oktober- Durchschnitt seitdem Überhaupt zuverlässige Berechnungen dieser Art angestellt werden, bei 84 Sonnenstunden liegt. Der Oktober 1947, der vielen noch als besonders sonniger und warmer Herbstmonat in Erinnerung ist, hatte nur 159 Sonnenstun- den aufzuweisen. Mit einer Durchschnitts- temperatur von 8,8 Grad war der Oktober dieses Jahr aber verhältnismäßig kalt. Die Oktober- Temperatur der letzten 80 Jahre lag bei 9,4 Grad. Auch einen Trockenheitsrekord konnte der Oktober aufstellen. Es wurden nur 10,3 Milli- meter Niederschlag(10,3 Liter pro am) ge messen, während der Oktoberdurchschnitt bei 56 liegt. 1943 allerdings gab es im Oktober nur 5,5 mm und 1861 2 mm Niederschlag. Den nassesten Oktober hatte das Jahr 1923 mit 169 mm. Wettervorhersage Upper das Wochenende veränderlich, ein- zelne, zum Teil schauerartige Niederschlägs. Temperaturen bei Winden aus Südwest bis West nicht über zehn Grad ansteigend, Nachts frostfrei. Stumſcha u. Mit der„Verſchleierten Maya“ ſtarten die Palaſtlichtſpiele über das Wochenende wie⸗ der einen deutſchen Revuefilm, der es„in ſich“ hat. In ſich mit einer Handlung voller Charme und Schmiß, und vor allen Dingen mit einer Muſik, die der Handlung die rich⸗ tige Würze gibt. Verantwortlich zeichnet Deutſchlands beſter Komponiſt, Michael Jary. Anſonſten iſt es die routinierte Garde des deutſchen Luſtſpiels, Willi Fritſch, Grete Weiſer und Rudolf Platte, die mit dem neu⸗ entdeckten Tanzſtar Maria Litto der Revue⸗ handlung in einem bunten Moſaik blendender Bilder das Gepräge geben. Ergänzend dazu die Hiller Girls und das Waſſerballett der Iſar⸗Nixen, die dem Film jene Abrundung verleihen, der ihn zu einer ſehenswerten Unterhaltungskoſt ſtempelt. Im weiteren Programm ſind die großen amerikaniſchen Filmkomiker Bud Abbot und Lov Coſtello, die mit einem Strauß ſchöner Frauen nach ihrem großartigen Erfolg„Hel⸗ den im Sattel“ nun„Auf Glatteis“ zu ſehen ſind. Mit unnachahmlicher Komik begeiſtern ſie wiederum die Maſſen und entfeſſeln Lach⸗ ſtürme am laufenden Band. 5 KRulfur g Der jugendliche Geiger Wolfgang Hock, ein 14 jähriges„Wunderkind“, gab hier in Karls ruhe einen eigenen Violinabend. Seine Phã- nomenale Begabung zeigte sich u. a. in den Teufelstriller-Sonate von Tartini, mehr noch in dem Violinkonzert von Mendelssohn. Mei- sterlich interpretierte er auch die Solo-Chæ- conne von Bach, sowie die Sonatine e- moll von Paganini und die Scherzo-Tarantella von Wieniawski, als ob es für ihn technische Schwierigkeiten überhaupt nicht gäbe. Das Konzert wurde für den Vier zehnjährigen ein voller Erfolg. Sch. Das Schauspiel der Städt. Bühnen Baden- Baden eröffnete mit einer Aufführung der Komödie„Towarisch“ von Jacques Deval in der deutschen Bearbeitung von Curt Götz seine diesjährige Gastspielreihe im Schau- spielhaus des Badischen Staatstheaters. In- tendant Tannert hatte maßgeblichen Anteil an dem bemerkenswerten Erfolg. — Nacht⸗ bzw. Sonntagsdienſt der Apotheken. Vom 3. 11. bis 10. 11. die Alte Apotheke Telefon: 47 232. i 55 3 5 Ja= ganz einfach Sie gehen zur Bank oder zum Postamt Sie kaufen eine Prämien- Schatzanweisung(Baby- Bond) för DM 10.— Sie nehmen teil an allen vierteljährlichen Verlosungen f Sie können jedesmal bis z0 50 C00 BM gewinnen und Sie erhalten nach 5 Jahren den Einsqtz zurück!. Also: * Montag, den 5. November 1951: Aus der Christlichen Welt Die Grundlagen des Christentums Der Papst zum Konzil von Chalcedon Papst Pius XII. würdigte zum Gedenken an das Konzil von Chalcedon vor 1500 Jahren in einer Rundfunkrede die Bedeutung des Konzils, auf dem die Irrlehren der Mono- physiten und Nestorianer verurteilt wurden. Der Papst betonte entsprechend den Entschei- dungen des Konzils, daß Christus in einer Person zwei Naturen gehabt habe— eine Söttliche und eine menschliche Natur. Dem- gegenüber hatten die Monophysiten behaup- tet, daß die menschliche Natur von der gött- lichen Völlig getrennt sei und daß er keinen Körper wie die anderen Menschen gehabt habe. Die Nestorianer hatten behauptet, daß es sich bei Christus um zwei verschiedene Personen handele, eine göttliche und eine menschliche Person, die zusammen verbunden waren. Das Konzil von Chalcedon habe die Wahr- heit, die Grundlage des gesamten dogmati- schen Gebäudes des Christentums, gegen die verderbenbringende Häresie feierlich verkün- det, sagte Papst Pius.„Wir können heute den Glauben der Kirche an die beiden Naturen Christi, die göttliche und die menschliche, in einer Person als lebendig, unerschütterlich und unberührt von feindlichen Kräften aller Zeiten bekennen. Wie vor 1500 Jahren Orient und Okzident die feierliche Definition mit Ju- bel begrüßten, so gibt heute mit uns das Katholische Universum Gott die Ehre, der die- sen Glauben nach seiner Verheißung bestà- tigt hat und ihn lebenskräftig und wirksam machte, triumphierend über alle Nachstel- lungen in dem verwirrenden Wechsel des schwachen und vergänglichen menschlichen Denkens.“ Ehlers auf der Evangelischen Woche Köln Ein Ausweichen vor der Verantwortung sei der erste Schritt zum Brudermord, erklärte Bundestagspräsident Dr. Ehlers auf der Er- öffnungskundgebung der Evangelischen Woche in Köln. Es dürfe kein Zurückziehen vor der öffentlichen Verantwortung in den Raum der Kirche geben. Ehlers wandte sich mit Na druck gegen alle Voreingenommenheit und betonte, er selbst arbeite lieber mit einem Katholiken zusammen, der seine Sache ernst nehme, als mit einem Protestanten, der das nicht tue. Abgrenzung staatlicher Interessen Auf einem Festgottesdienst des Gustav- Adolf-Werkes in Berlin erklärte Bischof D. Dibelius, das politische Reich solle der Staat nicht mit Bibelsprüchen machen, sondern mit politischer Vernunft und sozialer Verantwor- tung. Dieses Reich solle der Staat allein ma- chen, ohne daß die Kirche ihm hineinrede. In die Dinge der Kirche solle aber auch der Staat nicht hineinreden, auch wenn es ihm nicht im- mer angenehm sei. Für den Christen bleibe die Frage,„was denn des Kaisers sei und an welchem Punkte die Christenheit dem Staat sagen müsse: hier muß man Gott mehr ge- horchen als den Menschen“. Zur Frage der Kirchenaustritte stellte Bischof Dibelius fest, daß nach 1945 die Kircheneintritte zunächst überwogen, was sich jedoch nun wieder ge- ändert habe. Im Verhältnis zur Seelenzahl seien die Ein- und Austritte in der Evangeli- schen und Katholischen Kirche etwa gleich, doch beliefen sich die Rück- und Ubertritte in die Katholische Kirche etwa auf das Drei- fache wie bei der Evangelischen Kirche. Gegen die Not hinter der Fassade Der vom Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland auf seiner Berliner Tagung am 25. Oktober zum suen Leiter des Zentral- büros des Evang. chen Hilfswerks berufene Pfarrer Dr. theol. Herbert Krimm wendet sich in der Monatsschrift„Das Hilfswerk“ mit der dringenden Bitte an seine Mitarbeiter, sich des Umfangs der großen Not bewußt zu sein, die immer noch hinter der Fassade des Lebens herrsche. Dr. Gerstenmaier, der dem Hilfs- werk als Mitglied des neugebildeten Diakoni- schen Beirates der EKD verbunden bleibt, brachte in einem Abschiedswort insbesondere seinen Dank an Altlandesbischof D. Wurm sowie an den Berliner Bischof D. Dibelius zum Ausdruck. Nachdrücklich hebt er hervor, daß die Weltchristenheit durch brüderliches Zu- sammenwirken unzähliger Gemeinden das Evangelische Hilfswerk mitgetragen habe. Vorlesungen über das Mariendogma Im Hinblick auf den Jahrestag der Ver- kündung des Dogmas von der Aufnahme der Jungfrau Maria in den Himmel(I. 11. 1950) findet in Rom ein dreitägiger Kursus mit Vorlesungen über das Mariendogma statt. Führende Theologen, Philosophen und Juri- sten halten die Vorlest en in der„Maria Assunta“-Schule der Maristenpatres. —— Neckar-Bote, Südd. Heimatzeitung für Mannheim Seckenhenns nnd Umgebung. Verantwortl. Herausgeber: Georg ar de. Druck und Verlag: Buch g. immermann loheder Georg HBärdle), NMannhein m, Ferusprecher 17210 Oeschäftsstelle Mannheim: Tolzsüahe 5. Ferusbrecner lose Es gibt noch Gemütsmenschen Das Verkehrshindernis Einem Kellner aus einem Dorf des Kreises Nienburg war kürzlich der schwerlich. Kurzerhand legte er sich auf einen Fahrradweg zum Schlafen nieder. Dort überfuhr ihn eine Frau, wobei diese stürzte, Also kam der Mann wegen„Verkehrsgefähr⸗ dung“ vor den Richter. Dieser aber stellte fest, daß die Radlerin ohne Licht gefahren War. nerseits Klage erheben, Weil er angefahren Worden war. Aber der brave Mann verzich tete darauf mit der freundlichen Begründung, daß er von dem Unfall überhaupt nichts be. merkt habe. Ein wackerer Raucher Mr. Burt Wilkinson, natürlich ein Ameri- Kaner, und zwar aus Springfield, scheint viel Zeit zu haben. Und überdies ist er ein flei- Biger Pfeifenraucher. Daher kam er Jahren auf die Idee, die von ihm verbrauch- ten Streichhölzer zu zählen. Soeben verkün⸗ dete er nun der staunenden Umwelt, daß er die stattliche Zahl von fünf Millionen Streich- Hölzern überschritten hat. Frauen sind auch Menschen In Montreal enthüllte Professor Cecil Mar- tin von der MeGill- Universität ein verblüf⸗ kendes Forschungsergebnis. Nach jahrelangem Studium gelangte besagter Professor nämlich zur Erkenntnis, daß„die Frauen auch Men- schen sind“. Zwar hätten die Frauen mehr Charaktermerkmale mit den Schimpansen ge- mein als die Männer, aber es lasse sich trotz- dem nicht leugnen, daß Angehörige der Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen Herrn Heinrich Reichert Besonderen Dank Herrn Pfarrer John für seine trostreichen Worte. Frau Elisabeth Reichert geb. Gropp nebst Angehörigen sagen wir unseren innigsten Dank. Mhm.-Seckenheim, 3. Nov. 1951 Stengelstraße 5 Ein Posten Inlett,. ud. echtfarbig und federndicht, rot, blab, grün und fraise 80 om breit, Mtr. DM 4,50 7,25 130 em breit, Mtr. OM Taffet-Moire pelzstoffe 8 2 8„ 90 80 3. 90 120 em breit, för Mäntel, Jacken* issen mit N 21.50 Wintermantel-Boucle ö schöne Qualität 140 cm breit, Mtr. 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Turnverein 98(Handballabtlg.) Heute Samstag, 20.00 Uhr Probe. Sängerbund 1865. Heute Samstag, 20 Uhr Probe. Morgen Sonntag finden im Wörtel 2929 Jugendspiele statt: 9.30 Uhr Gem. qugend Zu den Spielen ladet ein 4 Morgen Sonntag, 15.00 Uhr im Handballspiel — IV. Großsachsen l. Gr ³qqAꝓd/ cc bb 2. Mannschaften „Wörtel“ Die Spielleitung. Für die überaus zahlreichen Geschenſte und Gratulationen anläßlich unserer silbernen Hochzeit und des 25 5ahr. Geschdftsjubilums danſen recht herzlich Max Frey u. Frau Mhm.-Seckenheim, 3. Nov. 1951 MOTERNAD⸗-SEH A geben Wir in der Zeit vom 3. bis 6. Nov. 1951 bei uns die geuesten Modelle von BESA Engl. Iriuomꝑph; Norton Im Fahmen einer ſedermann Selegenheit, Mafchless/ Ariel/ Jdw-WA Metzgerei ZU zahlreichem Besuche laden ein RIESENACKER&A ROM IH Mhm.-Seckenheim, Kloppenbeimerstr. 84/ Tel. 47248 20 besichtigen. eg. ISG. Rheinau; 10.30 Uhr A-Jug. geg. 98 Schwetzingen. fleute Samstag, 15.30 Uhr spielt die Schülermannschaft geg. MTG. Abfahrt 14.30 Uhr mit Rad. Turnerbund„Jahn“(Handballabtig.) Morgen Sonntag spielen auf dem Waldsportplatz: 15 Uhr: 1. Mannschaft— Ib. Reilingen. spielt in Lampertheim um 3 Uhr. per Auto ab Kaiserhof. 4 13.30 Uhr Gem. Jug.— Käfertal; Die A-Jugend Abfahrt 9.30 Uhr Pferdezucht⸗ u. Rennverein e. V., Mhm. Seckenheim. Wir geben bekannt, daß wir wieder am Sonntag, 4. Nov. 1951 mit dem Reitunterricht auf dem Rennplat, bei schlechtem Wetter in der Reithalle, beginnen. zähliges Erscheinen. Wir bitten um voll- Gäste sind willkommen. Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche Sonntag, den 4. November 1951: Reformationsfest Kollekte für arme Gemeinden in der Diaspora unserer Landeskirche. 8.30 Uhr Christenlehre und Frühgottesdienst 9.15 Uhr Hauptgottesdienst und hl. Abendmahl 10.45 Uhr Kindergottesdienst Donnerstag, 8. Nov. 1951: 19.30 Uhr Frauenbund 19.30 Ubr Wochengottesdienst eingetroffen, anerk. A, sofortigen Verkauf: zum Allerfrüheste„Vera“ Nurud, Saalkartoffeln Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche. Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche im Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim erloſchen iſt, werden alle ihretwegen angeordneten Schutzmaßnahmen aufgehoben. Soweit für Seckenheim Anordnungen mit Rückſicht auf die Seuche in Nachbargemeinden erlaſſen wurden, bleiben dieſe beſtehen. Städt. Amt f. öffentl Ordnung— II/7— Deffentliche Erinnerung— Hundeſteuer 1951 Seit dem 15. Oktober 1951 iſt das 3. Drittel der Hunde⸗ 3 5 1951 zur Zahlung fällig. Es ergeht deshalb an die Mahnung, ihrer Zah⸗ zukommen. Eine be⸗ dere Mahnun 15 migen erfolgt 19 mit hohen Koſten be 58e dene Zwangsvo ung t bevor. Sie kann bei dringender Notlage durch ſofor⸗ Einr eines begründeten S gsgeſuches ab⸗ gewendet werden. Stadthauptl aſſe. Mittelfrühe„Bona“ späte„Heida“ „„Ackersegen“ „„Sabina“ Alex. Schmich Landesprodukte KUPFER Messing, Blei, Zink usw. verkaufen Sie vorteilhaft in der Meersburgerstrage 24 Telefon 47112 1 15. 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