* N 25 N N Erscheint: montags, mittwoch, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 MTI. 4 8 Zustellgeld. Enzelnummer 15 Plg. für Mannheim-Sed * Süddeutsche Heimatzeitung Ken heim und Umgebung Anxeigenpreise: die 6 gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. 5 Ahbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 201 Montag, den 17. Dezember 1951 3.51. Jahrgang in die Hand zu geben. Blick in die Welt Kommentare zum Tagesgeschehen Dem freundschaftlichen Besuch des türki- schen Wirtschaftsministers ist in vergangener Woche der des Vetters des ägyptischen Königs Faruk, Prinz Abbas Halim, gefolgt. Auch es setzte sich für eine stetige Erweiterung der deutsch- Agyptischen Wirtschafts beziehungen in einer Konferenz mit deutschen Pressever tretern in Düsseldorf ein. Die deutsche Indu- strie müsse, so führte der Prinz aus, ihr Augenm? wieder auf den äàgyptischen und den mit ihr verbundenen Mittelorientmark! richten. Agypten sei bereit, auf Grund seine: Stellung im Nahen Osten Deutschland den Schlüssel zu diesem wichtigen Handelsgebies Auch für deutsche Fachkräfte seien in Agypten mancherlei Zu. Kunftschancen gegeben. Das Verkehrswesen müsse aufgebaut, neue Eisen- und Stahlun- ternehmen errichtet werden, und auch die Energiewirtschaft bedürfe dringend eines Aus- baues. Ferner strebe man die Verarbeitung der in Agypten mit steigendem Hrkolg ange- bauten Baumwolle im eigenen Land an. Ver- bunden damit sei das Problem einer ausge- dehnten Bewässerung der Wüste. Bevor es jedech zu einer engeren wirtschaft- lichen Zusammenarbeit kommen könne, müsse die Frage der diplomatischen und konsulari- schen Vertretungen zwischen beiden Staaten beantwortet werden. Angesichts der augen- Plicklichen Schwierigkeiten müsse Überlegt Werden, ob deutsche diplomatische Vertreter nicht vorläufig beim ägyptischen Auswärtigen Amt beglaubigt werden könnten. Die Rege- lung des Zahlungs- und Kreditverkehrs werde Vorläufig durch die Tatsache erschwert, daß alle Finanztransaktionen durch Banken von Ländern bewerkstelligt werden müßten, die in Konkurrenz zur deutschen Wirtschaft stün- den. Agypten verfüge z. Zt. selbst über kein Bankinstitut, das den Zahlungsverkehr mi! Deutschland direkt regeln könne. Es seien, sc führte Prinz Abbas Halim aus, von ihm je- doch bereits Besprechungen dahingehend ge- führt worden, eine Bank mit ägyptischem Kapital zu gründen, an welcher eine spätere Beteiligung für deutsche Banken vorgesehen Werden könne. Für den Ausbau der wirtschaftlichen Be- ziehungen zwischen beiden Ländern, die sich strukturmäßig gesehen sehr gut ergänzen, schlug der Prinz eine weitgehende Liberali- sierung des beiderseitigen Handels, vor allem an Konsumgütern, vor. Er betonte abschlie- Bend, daß alle deutschen Stellen größtes In- teresse und Entgegenkommen für seine Pläne gezeigt hätten.. 0 d. 8 Im Zusammenhang mit der Uberschwems mungskatastrophe in der Po-Ebene ist sich die Weltöffentlichkeit wieder einmal der über- ragenden Bedeutung der Bergwälder für die normale Wasserführung der Bäche, Flüsse und Ströme bewußt geworden. Die zu rasche Was- serabführung durch die vom Südabhang der Alpen und vom Nordabhang des Apennin dem Po zuströmenden Gewässer, die eine Folge jahrhundertelanger Waldfrevel ist, hat die Katastrophe dieses Herbstes in dem frucht ban arten Oberaltaliens mitverschuldet. Bekanntlich hat die starke Durchführung von Kahlschlägen, bedingt durch den überaus starken Helzbedarf im Kriege, sowie den Ex- Port nach 1945, auch bei uns in der Bundes- republik bereits erhebliche Erosionsschäden veranlaßt. Im Zuge des durch die deutschen Forstbehörden seit einigen Jahren durchge- führten Planes der Wiederaufforstung Wür⸗ den jedoch gute Erfolge erzielt. Bei einer Ge- Samtwaldfläche von 6,7 Millionen Hektar hat die Kahlschlagfläche am 1. Oktober 1951 nur noch knapp unter 200 000 Hektar oder 2,9 9% der Gesamtflache betragen. In den beiden letzten Forstwärtschaftsjahren wurden durch- schnittlich 110 000 Hektar aufgeforstet Beson- ders vorbildlich sind die Eraebnisse in Bavern deutschland. Erfreulich ist, dag Aufforstungsarbeiten von vielen gend in freiwillisem Ein- trachtung der westdeutschen r letzten Jahre kommt das insbesondere chen Preisgefüges folgenden bemerkens- „„Es Seht nicht an, breiten Massen von at mehr absinken, die Gewirme m gleichen Tempo anstei- Wenn die Regierung hier nicht en gerechten Ausgleich sorgt, kallen Oder noch weiter ans Versucht, zu sagen, die Bundesregierung habe enqlich begreift, daß Lebenshaltungsfragen och wichtiger sind als der Schumanplan, So redet der Gepäckträger auf dem Bonner Bahn- Dberddve Geolsche verbände vieheent 4853 Verteidigungsbeitrag soll in drei Phasen ver- Wirklicht werden Einberufung ab Jahrgang 19302 Bon n(UP). Wie der Bonner Korreèspondent der United Press von ut unterrichteter Seite erfährt, wird der vorgesehene deu sche Ver- teidigungsbeitrag voraussichtlich in drei Ab- schnitten durchgeführt. Die letzte Phase, näm- lich die Aufstellung und Ausrüstung der operativen Verbände, wird nach den Berech- nungen der Experten möglicherweise erst 1953 verwirklicht. Die Phase 1 dient der rein theoretischen Vorbereitung der Wiederbewaffnung ohne jede praktische Maßnahmen. 8 die Ausarbeitung ei Vert es Bildung der Europa- Armee durch die Pariser Konferenz und andere Beratungen über mili- ktärtechnische, finanzielle und Wirtschaftliche Seiten des Verteidigungsbeitrags. Sie findet ihr Ende durch die Unterzeichnung des Armee Pakts, die für Ende Januar oder Februar nächsten Jahres erwartet wird. Die zweite Phase umfaßt die Periode zwi- schen der Unterzeichnung des Vertrags über die Europa-Armee und der Ratifizierung. Bun- deskanzler Adenauer rechnet mit nur zwei Monaten, andere Schätzungen nennen drei bis sechs Monate. Im Verlauf dieser Phase sollen dann die ersten praktischen Vorbereitungen der Wiederbewaffnung eingeleitet werden, 80 die Vorlage eines Wehrgesetzes, die Bereit- stellung der Mittel, die Auftragserteilung an die Industrie und die Errichtung der Unter- Künfte, ferner der Aufbau der Wehrbezirks- kommandos und anderer Verwaltungsbehör- den. Der erste wirklich aktive Abschnitt der Wiederbewaffnung beginnt jedoch erst in der Phase 3 nach der Ratiflzierung des Armee Pakts. Dann erst wird mit der Aufstellung deutscher Kompanien, Bataillone, Regimenter und Divisionen begonnen. Während der erste Bundessoldat seine Uniform vielleicht noch im Herbst des Jahres 1952 anzieht, wird zwi- schen der Ratifizierung und der Aufstellung der operativen Verbände noch mindestens ein Jahr vergehen. Uber den Charakter des Wehrgesetzes allgemeine Dienstpflicht oder Freiwilligenver- bände— ist von der Bundesregierung noch nicht entschieden worden. Es scheint sich je- doch die Auffassung durchzusetzen, daß eine sogenannte„Auslese Dienstpflicht“ ähnlich dem amerikanischen Selective Service den Gegebenheiten am ehesten entsprechen würde. Die Dienstpflicht würde Wahrscheinlich 18 bis 20 Monate betragen und mit dem Jahrgang 1930 beginnen. Die Erstausstattung der 2 Wolf deutschen Divisionen wird sich voraus- sichtlich nur mit Hilfe eines großen Anleihe- Programms finanzieren lassen. Man denkt in Bonn dabei sowohl an Inlandsanleihen, als auch an Auslandskredite und eine mögliche Neuauflage des bekannten Pacht- und Leih- SVstems. Den Unterhalt der einmal aufgestell- ten Verbände hofft man aus eigenen Mitteln bestreiten zu Können. 1 2 Dalton warnt vor deutscher Aufrüstung London(OP). Der ehemalige Minister in ler Labour-Regierung, Hugh Dalton, erklärte mn einer Rundfunkansprache, eine deutsche Wiederbewaffnung könne zu einer„Hölle auf Arden führen, Dalton wies warnend darauf ain, daß ein wiederbewaffnetes Deutschland möglicherweise versucher werde, die verlore. gen Ostgebiete mit Gewalt Wiederzugewinnes der, wie im Jahre 1939, ein Bündnis mit der Sowjetunion einzugehen. Dalton sagte:„Ein stark bewaffnetes Deutschland kann vielleicht ein Williger Stoßtrupp in einer Anti-sO Wien. schen Kombination sein. Aber es könnte auch versuchen, so wie es im Jahre 1939 geschah. über das zum fünften Mal geteilte Polen, ein Bündnis mit der Sowjetunion zu schließen, das gegen uns und den Westen Serichter wäre.“: J COMlsco fordert Gleichberecktigung Brüssel(UP). Der Rat der Sozialistischen Internationale nahm in Brüssel eine Resolu- tion an, in der für Deutschland bei der wert- europäischen Verteidigung volle Gleichberecn- tigung gefordert wird. In der Resolution helgt es U. d.:„Von Ländern, die nicht die volle Gleichberechtigung genießen, kann nicht er Wartet Werden, daß sie in vollem Umfeng 2 der gemeinsamen Verteidigupg mitwirken“ Der Rat konnte in seiner dreitägigen Sitzung noch keine wirkliche Ubereinstimmuag über die Schaffung einer europaischen Araee er- Zielen. Im Verlauf der Diskussiones wurd darauf hingewiesen, dag die angenommen Resolution für keinen der Teilnehmer bindend Sei. Es wurde festgestellt, dag Schweden rw die Schweiz ihre traditionelle Neutralits- Politik fortsetzen könnten. Auch könne die Negolution nicht als Anderung des Sand- punktes betrachtet werden, der bisher von den: britischen Sozialisten Bezug auf eln Europa- Armee vertreten wurde. Treffen Adenduuer-Schumacher Vdk wehrt sich gegen Dehlers Außerungen — Mietpreisreform besteht zu Recht Bonn(UP). Bundeskanzler Adenauer und der sozialdemokratische Oppositionsführer Dr. Schumacher werden am Montag nach über einem halben Jahr zum erstenmal wieder 2u einer persönlichen Aussprache zusammen- treffen. Man erhofft in Bonn von der Zusam- menkunft eine Entgiftung der Atmosphäre zwischen den beiden Politikern. a Wenngleich man sowohl im Regierungsla- Ser, als auch in Kreisen der SPD-Führung nicht damit rechnet, daß sich aus dem Ge- spräch im Sachlichen eine Annäherung der Standpunkte in wichtigen politischen Fragen — wie Schumanplan und Wehrbeitrag— er- gibt, so hält man eine Besserung des in der letzten Monaten nicht immer erfreulichen Persönlichen Verhältnisses zwischen Dr. Aden- auer und Dr. Schumacher für möglich. Beide Gesprächspartner, der Bundeskanzler und dex SPD-Vorsitzende, haben im privaten Kreis in den letzten Tagen ähnliche Hoffnungen ausgesprochen. g ö Im Mittelpunkt der Aussprache dürfte das gegenwärtig aktuellste Thema— die Rati- braucht sie sich nicht zu wundern, wenn die breiten Massen sich von der Demokratie ab und den Demagogen zuwenden, Die Re- gierung macht sich sogar des ersten Anstoßes zur antidemokratischen Entwicklung schuldig. Hier müßte der Bundeskanzler seine hohe Verhandlungskunst, und, wenn nötig, auch seine ganze Härte aufwenden, um eine Ent- Wicklung abzubremsen, die zu einer der größ- ten Gefahren für die Existenz der Demokratie zu werden droht. Psychologisch ist es von ent- scheidender Bedeutung, ob die Lebenskosten er ansteigen. auf dem sozialen Sektor i Sal in der Hand, ohne zu de f eigenes Verderben vorbere e m sie nicht noch wichtig hof, und Abermillionen reden so wie er.“ Man ist kizierung des Schumanplans— stehen. Zu den Gesprächsthemen gehören ferner der deutsche Verteidigungsbeitrag, die deutsch- Alliierten Verträge, die Auslandsreisen des Bundes- Kanzlers und die damit verbundenen Konfe- renzen und Besprechungen. Die letzte Zusammenkunft der beiden Poli- tiker fand am 25. Mai dieses Jahres statt und dauerte 90 Minuten: Ein weiteres Treffen inn Herbst im Zusammenhang mit der Dokumen- tenaffäre wurde abgesagt. Vor einigen Wo- chen tauschten der Kanzler und der SPD- Vorsitzende brieflich ihre Meinungen über die gesamtdeutsche Wahlordnung der Bun- desregierung aus. g 5 In einem offenen Brief bittet der Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebe- nen und Sozialrentner Deutschlands(VdK) den Bundeskanzler um Auskunft, ob die Be- hauptung Dr. Dehlers, mehr als ein Drittel der gesamten Renten würden zu Unrecht be- zogen, der Auffassung der Bundesregierung entspreche. Nach Ansicht des Vdk enthält diese Anschuldigung Dehlers schwere Vor- Würfe gegen einen großen Teil des deutschen Volkes, gegen den Stand der Arzte, gegen die Versorgungsbeamten und die Angestellten der gesetzlichen Rentenversicherung. Um den nicht gerechtfertigten Bezug von Renten zu Verhindern, seien durch gesetzliche Bestim- mungen in laufenden Abständen Nachprü- kungen vorgesehen, so daß ein erschwindelter Versorgungsanspruch außerordentlich selten Sei. 8 aussetzungen Sicherheitsrat tagt am Dienstag UN-Hilfe für Italien— Neuer Antrag in der Deutschland-Debatte Faris(UP). Der Sicherheitsrat der UN Wird am Dienstag zusammentreten, um die Frage der Aufnahme neuer Mitglieder zu be- raten. Auf der Tagesordnung steht auch der Aufnahmeantrag Itz ons, den die Jowaet- union bisher durch ihr Veto zu Fall brachte. Im Politischen Hauptausschuß der UN-Ge- neralversammlung lehnte der amerikanische Delegierte Jessup im Namen der drei West- mächte einen syrischen Vorschlag Ab, nach dem der neuzubildende Abrüstungsausschuß micht den Baruch-Plan über die Atomkontrolle behandeln, sondern wieder ganz von vorne anfangen soll. Jessup erklärte für die USA, England und Frankreich, der neue Ausschuß könne seine Verhandlungen nicht mit der Aufgabe von entscheidenden Prinzipien be- ginnen. Der syrische Vorschlag sah außerdem die Möglichkeit einer erneuten Geheimkon- ferenz der vier Großmächte vor. Dieser Teil des Vorschlags wurde von Polen unterstützt, das jedoch die Annahme des sowjetischen Vorschlages als Arbeitsgrundlage für den Ab- rüüstungsausschuß verlangte. Das internationale Kinderhilfswerk der UN hat für die Kinder und Mütter der durch die Uberschwemmungen betroffenen Gebiete in Italien 155.000 Dollar(etwa 650 00 DW) Zur Verfügung gestellt. Der Betrag wird es ge- Statten, 70 000 Kindern und Müttern für vier Monate eine tägliche Milchration zu Sewäh⸗ ren und 15000 Kinder mit warmer Wollklei- dung zu versorgen. Kanada, Dänemark, Island, Holland und Norwegen haben zu dem Drei-Mächte-Vor- Schlag über gesamtdeutsche Wahlen einen Zu- Satzantrag eingebracht, nach dem die Se- Plante UN- Kommission nicht nur die, Vor- aussetzungen für gesamtdeutsche Wahlen überprüfen, sondern zugleich Empfehlungen für die Abhaltung solcher Wahlen ausarbei- ter soll. Wie aus westlichen Kreisen verlau- tet, wird dieser Antrag mit Sroßber Wahr- scheinlichkeit angenommen. Reuter und Grotewohl über Paris Berlin(UP). Die west-zöstlichen Gegen- Sätze in den Auffassungen über den einzu- schlagenden Weg zur Wieder vereinigung Deutschlands stießen in Berlin erneut auf- einander, als die Ostzonenregierung wie- derum eine Kontrolle gesamtdeutscher Wah. 1en durch die UN zurückwies und cer regie rende Bürgermeister von Westberlin, Ernst Reuter, eine solche N- Kontrolle als einzig sichere Garantie für eine„Einheit in Frei heit“ anerkannte. 0 8. Der Berliner Bürgermeister und die öst- lichen Vertreter äußerten sich in getrennten Pressekonferenzen über das erste Auftreten deutscher Delegierter im politischen Sonder- Ausschuß der UN- Vollversammlung in Paris. Während Ostzonen-Ministerpräsident Grote- Wohl den schwedischen Vorschlag begrüßte, daß die vier Großmächte innerhalb der UN über die Einheitsfrage verhandeln Sollten, meinte Reuter:„Der schwedische Vorschlag Zur Lösung des deutschen Problems hat mei- ner Ansicht nach nicht viel Aussicht, ange- notmimen zu werden““ b Aus dem von Grotewohl geäußerten Ver- langen nach einer Wahlkontrolle durch die Vier Besatzungsmächte auf der Basis des Potsdamer Abkommens 20g Ernst Reuter den Schluß:„Die Bezugnahme auf Potsdam läßt den Wunsch erkennen, die deutschen Pro- bleme wieder unter ein sowjetisches Veto u stellen.“ Als westdeutsche Pressevertreter Grotewohl fragten, ob nach seiner Meinung in den von ihm Vorgeschlagenen gemischten Kommissionen der Besatzungsmächte das Vetorecht herrschen solle, verweigerte der Pankower Regierungschef jede Antwort. Er verwies lediglich darauf, dag dafür der Ron trollrat zuständig sei. 1 8 8 Reuter erklärte in Sprache, er hoffe, schon im Januar ein Kommission zur Uberprüfung der Wah! in Deutschlan g Besuch in d einer Rundfunkan können. Ein Fjüchtlingsstelle würde davon überzeugen, meinte Elwas im sowjetischen P Lammers aus Landsberg entlassen Ramcke fordert großzügige Amnestie Landsberg(UP). Der ehemalige Reichs- minister und Chef der Präsidialkanzlei, Hans Heinrich Lammers, wurde zusammen mit. neun weiteren H ting aus dem Vands- berger„Kriegsverbrecher“- Gefängnis entle Sen. Lammers war im Soge anten Minis Prozeß von Nürnberg ur Jahren Gefängnis verurteilt* Urteil hatte der US- Hochkommissar in zehn Jahre Haft umgewandelt. Die lassungen erfolgten auf Grund einer Oberkommandierenden der U in Europa, General Handy, nachtsamnestie. Die Haftzeit e gnadligten, im Januar Unter den. 1 der Beli Körner war f Nürnberg zu 5 Jahren Worden. Das ten urc Jahre Haft abges Ein Sprecher des steriums bestätigte, VON auf Zahn englischen Außenm dag auch die britischer: Besatzungsbehörden in Deutschland bald eine Anzahl von Gefan i entlassen Würde deren Haftzeit im Januar 8„ werde sich um etwa 30 von denen etwa ein „Kriegsverbrecher“ be 0 rde ten. Der Sprecher 8 sei sehr w scheinlich, daß die eh gen Feldmar von Manstein und F lving sich unt Ammnestierten befinden würden. In einem Telegramm an den Bunde ler fordert der ehemalige Fallschirn General Ramcke eine Freilassung de Kriegsgefangener und wegen„Frie prechen“ verurteilter Personen. Alle chen Versicherungen über die Gleichstellung des deutschen Volkes, die vor sliem im Hin- blick auf die Schaffung einer Opa-Armee gegeben worden seien, blieben nach Ansicht Ramckes angesichts dieser Tatsachen„nichts wie Schall und Rauch“, Die jetzt bekannt ge- gebene Weihnachtsamnestie in Lendsberg für diejenigen, die im Januar nächsten Jahres ohnehin ihre Strafe verbügt hätten, würde in weitesten Kreisen des dgutschen Volkes Als eine Verhöhnung aufgelaßt. Die Beunru- higung und Erbitterung in allen Kreisen des deutschen Volkes über die Verschleppung einer vernünftigen Lösung der KEriegsver- brecherfrage wachse von Tag zu Tag. Kommunistische Tagung trotz Verbot Senlalistische Aktion“ will den UN Filme übermitteln Frankfurt(UP). Die von der Bundes- Tegierung zur kommunistischen Tarnorganisa- tion erklärte„Sozialistische Aktion“(vormals Sozialdemokratische Aktion) tagte am Wo- chenende in Groß-Zimmern bei Darmstadt. Die aus der Umgebung slarmierte Landes- Polizei sollte auf Anordnung des hessischen Innenministers Zinnkann die Tagung ver- bieten, doch wurde die Konferenz in der Naclif zum Sonntag in verschiedenen Gastwirtschaf- ten des Ortes weitergeführt. Der wieder neu in den Vorstand gewählte Vorsitzende und Gründer der SDA, August Kuper, behauptete in einer Pressekonferenz, die Polizeiaktion sei durch Schmal film und Poto-Aufnahmen festgehalten worden. Fünf sozialdemokratische Funktionäre, die Angeb- lich an der Tagung teilgenommen Haben sol- len, seien mit diesen Dokumenten nach Paris geschickt worden, um vor den UN zu doku- mentieren, wie es mit der freien Meinungs- Auhßerung in Westdeutschland bestellt sei. Kuper, der auf einer Einladung zu der Presse- Konferenz zugesichert hatte, daß die Presse- Vertreter sich von der Anwesenheit sozial- demokratischer Bundestags- und Landtags- Abgeordneter, sowie anderer SPD- Spitzen- kunktionäre überzeugen könnten, weigerte sich konstant, die Namen dieser angeblichen Teilnehmer mitzuteilen, um sie nicht„dem Terror des SPPD-Parteivorstandes“ auszulie- kern und nicht zum„freiwilligen Spitzel des Verktassungsschutz- Amtes“ zu werden. Im Verlauf der Pressekonferenz erklärte Fuper, der hessische Metallarbeiter- und Ham- burger Hafenarbeiterstreik seien nur ein Vor- geschmack dessen, Was passieren würde, wenn Adenauer seine Politik der Einbeziehung West- 5 deutschlands in den Atlantikpakt fortsetzen Sollte.„Die ersten Toten eines neuen Welt- krieges werden nicht junge Arbeiter, sondern Generale, Bankdirektoren und Konzernher- ren sein.“ An der Tagung nahmen nach Mitteilung der Gendarmerie zeitweilig mehr als 250 Per- sonen, darunter auch der DGB-Bezirksvor- sitzende Ludwig Tremmel, München, und der Sohn des SPP-Bundestagsabgeordneten und 0 hemaligen SPD.-Vorsitzenden Hessen-Süd, e Jun., teil. kür Surcpais cke Einheit hum(UP). Vor Jungbergarbeitern ich in Bochum der DPGB- Vorsitzende m Fette gegen die„Ohne mich!-Parole bin kein Militarist, aber dennoch die Erhaltung der Freiheit zu erklärte er. Die wirtschaftliche und Einheit Europas sehe er lieber heute n ve Wirklicht. Ein einiges Europa ein starkes Bollwerk gegen Iden, wenn es eine ge- 5 lage habe, Im Mittel- schaftlichen Arbeit stehe erung de U sel, so betonte Zusummenstöße in der Kundlzone Konferenz ägyptischer Botschafter— Ver- handlungen Kairo Ostzone Kairo(UP). In der Suezkanalzone kam es wiederum zu neuen blutigen Zusammen- stößen zwischen britischen Truppenverbän- den und ägyptischen Nationalisten. In der Nähe von Ismailia wurde eine Gruppe bri- tischer Soldaten überfallen, als diese gerade eine unterbrochene Fernsprechleitung repa- rierte. Es entwickelte sich ein Feuergefecht, bei dem von britischer Seite Straßenpanzer- Wagen mit schweren Maschinengewehren ein- griffen. Mindestens zwei Agypter wurden ge- tötet. Im Araber-Viertel von Ismailia wurde eine Gruppe britischer Militärfahrzeuge e- schossen, die das Feuer erwiderte, Mehrere Agypter wurden verletzt. Auch in anderen Teilen der Kanalzone kam es zu Zwischen- Fällen, bei denen es auf beiden Seiten meh- rere Verwundete gab. In der Nahe von Suez brachten die Agyp-. ter einen britischen NMilitärzug durch eine Mine zum Entgleisen. Nach einem Kom- muniqué des ägyptischen Innen ministeriums wurden vier englische Soldaten getötet und eine größere Arzahl verwundet. Grohbbritannien ließ dem ägyptischen Au- gen ministerium eine neue Note zustellen, die sich mit den blutigen Zusammenstößen in Ismailia zwischen dem 17. und 18. November befaßt. Im Verlauf dieser Unruhen wurden sechs Pritische Soldaten und mebrere Agypter getötet. Die britische Regierung stellt in der Note fest, daß sich gewisse Elemente inner- halb der ägyptischen Polizeiverbände des rücksichtslosen und wohlüberlegten Mordes Sale gemacht hätten, Statt für Orcas und öffentliche Sicherheit zu sorgen, hätter diese Kreise versucht, allgemeine Unruhe und Panik zu erzeugen. Im Zusammenhang mit der anglo- SY Pti⸗ schen Krise hat sich in London und 5 sowie in Paris eine rege diplomatische Pätig⸗ keit entfaltet. Während der ägyptische Au- Benminister in Paris sämtliche in euro- päischen Staaten akkreditierten Agyptischen Diplomaten empfing, sprachen der amerika- nische Botschafter in Kairo, Jefferson Caf- fery, und sein australischer Kollege, der Ge- sandte C. Massey, bei dem amtierenden ägyp- tischen Außenminister Ibrahim Farag Pasche vor. Das ägyptische Kabinett trat nach Mit- teilung zuverlässiger Kreise zu einer Son- dersitzung zusammen, um Einzelheiten im Zu- sammenhang mit dem geplanten Treffen zwi- schen Außenminister Salah el Din Pascha und dessen britischen Kollegen Eden zu be- sprechen. Wie verlautet, sind die Beschlüsse dieser Sitzung sofort an den Außenminister weitergeleitet worden. Amtliche ägyptische Kreise behaupteten allerdings, daß noch keine endgültigen Abmachungen bezüglich des Außenministertreffens getroffen worden seien, Es sei jedoch mit ziemlicher Sicherheit anzu- nehmen, daß die Unterredung am Dienstag in Paris zustandekommt. Wie der US-Botschafter nach seinem Besuch im ägyptischen Außenministerium mitteilte. Wollen sich die USA um eine Lösung im anglo- ägyptischen Konflikt bemühen. Der Australische Gesandte Massey lehnte jede Außerung über die Ergebnisse seiner Un- terredung ab. Zuverlässige Kreise wollen je- doch wissen, daß der Australier mit dem Er- gebnis seiner Besprechung zufrieden gewesen Sei. Aus ägyptischen Regierungskreisen ver- lautet, daß Agypten Vorbereitungen für den Abschluß eines Handelsabkommens mit der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands treffe. Außerdem werde sich Agypten darum bemühen, 100 000 Tonnen Weizen, die es von deri USA, Kanada und Australien nicht er- halten könne, von der Sowjetunion zu be- kommen., Sowohl die Sowjetunion als auch die Ostzone Deutschlands seien an der Lie- ferung essiert. Moslems kritisieren Westmächte Ini einer von der Welt-Moslem- Konferenz in Karachi veröffentlichten Erklärung wird festgestellt, daß die Weltorganisation der UN immer mehr zu einer Maschinerie werde, um die Westmächte im Sattel zu halten. Den Westmächten wird vorgeworfen, eine Be- Handlung der Marokko-Frage durch die UN verhindert zu haben. Es sei interessant, daß in jedem Falle, wenn die Frage eines um seine Selbständigkeit kämpfenden Volkes aufgeworfen wurde, die osteuropäischen Staa- ten und die Sowjetunion mit den asiatischen Völkern einer Meinung Waren. ägyptischer Baumwolle stark inter- ——————w-=ww,wuwuW rr—VL:¼'a Lybien noch nicht unabhängig Generalresident von Tunesien abberufen TTIpPOIISs(UP). Die für Sonntag geplante Verkündung der lybischen Unabhängigkeit ist„aus verwaltungstechnischen Gründen“ ab- gesagt Worden. Die britischen Residenten in Tripolitanien und der Cyrenaika sowie der französische Resident von Fessan gaben be- kannt, daß sie bald die letzten Befugnisse auf die neue lybische Bundesregierung übertragen wollen. Die Unabhängigkeit der ehemaligen italienischen Kolonie Lybien ist 1950 von den N beschlossen worden. 5 i Die französische Regierung beschloß am Samstag, den Generalresidenten von Tunesien, Louis Perillier, abzuberufen. Informations- minister Buron konnte nicht sagen, wer zum Nachfolger Perilliers ausersehen ist. Zugleich billigte das französische Kabinett eine Ant- Wortnote an den Ministerpräsidenten von Tunesien, Tschenik, der um eine Reihe von Reform- Maßnahmen gebeten hatte Scharfe USA-Noten an Ostblock-Staaten Washington(UP). Die USA bereiten gegenwärtig eine Serie scharfer Noten an die Sowjetunion, sowie an Rumänien und Ungarn vor, die kommunistische Beschuldigungen zu- rückweisen Werden, Die Note an Ungarn wird außerdem energisch die Freilassung der dort festgehaltenen amerikanischen Flieger for- dern. Wie in Washington bekannt wurde, Sol- len drei von den vier neuen amerikanischen Noten die Behauptung der Kommunisten zu- rückweisen, daß die USA hinter dem„Eiser- nen Vorhang“ Spione an Fallschirmen abwer- ken. In einer Note an die Sowjetunion soll die Beschuldigung entkräftet werden, daß die Bil- dung des von den Westmächten geplanten nahöstlichen Verteidigungskommandos einen gegen die Sowjetunion 555 feindseligen Akt darstelle. Osterreich bleibt von Straßburg fern Wien(Z SH). Die Einladung von 125 Straß burger Delegierten, Osterreich solle dem Europa-Rat beitreten, ist in Wien mit Zurück haltung aufgenommen worden. Unterrichtete politische Kreise erklärten, das Ausland müsse für die österreichische Haltung Verständnis haben, Das Land bekenne sich zu den Prin- zipien der abendländischen Welt. Da Oster- reich seine Souveränität aber immer noch nicht wWiedererhalten habe, könne man solche Bin- dungen nicht eingehen. Churchills Pariser Gespräche Paris(UP). Bei den Verhandlungen, die Premierminister Churchill und sein Augen- minister Eden am Montag und Dienstag in Paris führen werden, steht die Erörterung der angespannten Lage im Nahen Osten im Vor- dergrund. Wie von gut unterrichteter Seite verlautet, dürfte die französische Regierung die britische Forderung nach einer energischen Nahostpolitik eindeutig unterstützen. Beide werden sich an die USA wenden und diese auffordern, sich zur Nahost-Politik Großbri- 8 tanniens und Frankreichs zu bekennen. Es ist damit zu rechnen, daß Churchill anläßlich Seiner bevorstehenden Amerikareise mit Pra- fühle verfolgt. Schritte, die den sident Truman Britische Kreise haben die letzten amerlka- nischen Schritte in Kairo mit gemischten Ge- decken könnten, daß der Westen in j zum W e sel, werden 5 Entvricklu James van Fleet. mfalls vor allem über den 7 Nahen Osten sprechen wird. 8 druck 2 Koreanische UN- Delegation gab nach Norwegen will an neutraler Kommission teil- nehmen— Dulles in Korea Seoul(OP). Trotz einiger Zugeständnisse der Alliierten wurden bei den Verhandlun- gen in Pan Mun Jon keine Fortschritte in der Frage eines Austausches von FKriegsge- fangenen erzielt. Da bis zum Ablauf des „Kleinen Waffenstillstandes“ nur noch zehfl Tage übrig bleiben, verzichtete die UN- Waf- fenstillstandsdelegation in dem Bestreben nach Beschleunigung der Verhandlungen auf, eine ihrer Hauptforderungen, die Inspektion der KEriegsgefangenenlager in Nordkorea durch Vertreter des Internationalen Roten Kreuzes. Zugleich wurde den Kommunisten eine Liste sämtlicher in der Hand der Alli- jerten befindlichen Kriegsgefangenen vorge- legt. Die Gegenseite lehnte die Annahme die- ser Liste jedoch mit dem Bemerken ab, daß zur Behandlung des kangenen Einzelheiten nicht erforderlich seien. An den Fronten herrscht eisiges Winter- wetter. Im Mittelabschnitt kam es zu Zusam- menstößgen zwischen Spähtrupps. Der nord- koreanische Sender Pyongyang behauptete, daß in den vergangenen fünf Tagen 26 ame- Tikanische Flugzeuge abgeschossen und 12 be- schädigt wurden. Im selben Zeitraum sollen die alliierten Erdtruppen Verluste von 1638 Mann erlitten haben. Dagegen schätzt das US-Verteidigungsmini- sterium die Verluste der kommunistischen Truppen in Korea von Beginn des Krieges bis zum 5. Dezember dieses Jahres auf min- destens 1 526898 Mann an Toten, Verwunde- ten und Gefangenen. Die Zahl der Gefange- nen wird mit 137 059 angegeben. Die norwegische Regierung hat der Teil- nahme an der vorgeschlagenen neutralen Kommission für die Uberwachung des Waf⸗ kenstillstandes in Korea zugestimmt. Die USA sind an Schweden, Norwegen und die Schweiz herangetreten, um festzustellen, ob cliese Länder geneigt wären, als neutrale Län- der Delegierte in die geplante Waffenstill- standskommission in Rores zu entsenden. Der amerikanische Sonderbotschafter John Foster Dulles ist in Korea eingetroffen. Dul- les wurde bei seiner Ankunft von General dem Kommandeur der 8. Armee, sowie vom amerikanischen Bot- schafter in Kores John Muceio begrüßt. Dulles erklärte in Pusan, die freie Welt werde Korea auch nach dem Abschluß eines Wafkenstillstandsapkommens nicht im Stich lassen und stets bemüht sein, die Vereini- gung Nord- und Südkoreas mit friedlichen Mitteln herbeizuführen, Der amerikanische Botschafter wird mit dem südkoreanischen Staatspräsidenten Syngman Rhee und ame- rikanischen Kommendeuren zusammentref- ken. Schwere Verluste der Vietminh Hanoi(UP), Wie das französische Haupt- duartier mitteilt, haben die aufständischen Vietminh bel den letzten Kämpfen um Hoa Binh etwa 7000 Mann verloren. Davon seien etwa 2000 bis 2500 Mann an der Front des Schwarzen Flusses getötet worden. Die Ver- luste der Franzosen und Vietnamesen hätten nur ein Zwanzigstel der Verluste des Gegners betragen. 5 seien 8 zum e. stand gekommen. 80 Zwischen 3 der Türkei wurde in sungspläne“ Austausches von Ge- nkara ein V• unter- 5 Fast 2000 Volkspolizisten geflohen Berlin(UP). Aus der Sowjetzone sind 1847 Volkspolizisten in der Zeit von Juni bis November 1951 nach dem Westen geflohen, wie die Abteilung für öffentliche Sicherheit peim Berliner Amt des UsS-Hochkommissars mitteilte. Allein in den vergangenen drei Mo- naten bis zum 30. November flohen 371 An- gehörige der Volkspolizei. Damit ist die„Vier- teljahresquote“ um 15 Prozent angestiegen. Im Vergleich mit dem Jahre 1950 sind in den letzten sechs Monaten dieses Jahres 50 Pro- zent Volkspolizisten mehr desertiert. Für den neuen fünften Strafsenat, den der Bundesgerichtshof am 1. Januar in Berlin er- richten Wird, sind schon die Richter bestätigt Worden. Die Leitung des Berliner Senats wird der bisherige Senatspräsident des 3. Straf- Senats des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe, Dr. Richard Neumann, übernehmen. Ostzone kündigt Bundesbahn-Abkommen Keine Waggonreparatur in Westberlin mehr Berlin(UP). Die Reichsbahnver waltung der Ostzone hat überraschend und ohne An- gabe von Gründen ein Abkommen mit der Deutschen Bundesbahn gekündigt, nach dem Waggons aus dem Bundesgebiet zur Repara- tur nach Westberlin gebracht werden konn- ten. In dem Kündigungsschreiben der Ost- perliner Reichsbahndirektion heißt es, bei der augenblicklichen Spapnung könne die Ange- legenheit nicht weiter erörtert werden. Der Bundesbahn wird nahegelegt, in etwa drei bis vier Monaten nach der Möglichkeit einer Erneuerung des Vertrages„zu fragen“ West- perliner Dienststellen nehmen an, daß die Kündigung mit der Einstellung des Inter- zohenhandels zusammenhängt. Wie Westberliner Stellen mitteilen, ist bis- der Transport von reparaturbedürftigen zenbahnwaggons durch 85 Sowjetzone rei- bungslos verlaufen. Die Wagen seien haupt- sachlich bei der W Asgonbau- Firma„Ohren- stein und Koppel“ in Berlin-Spandau ausge- bessert worden. 7 Die Ostzonen-Regierung hat die„ungen. gende Ablieferung von Ernte- Erzeugnissen“ durch die Bauern kritisiert und die Regie- rungschefs der Länder angewiesen, mit allen Kräften bis zum 31. Dezember die„Erfas- zu realisieren. Diese sehen vor, daßz in den mit der Ablieferung zurückge- pliebenen Gemeinden Minister, Hauptabtei- lungsleiter, Abteilungsleiter, sowie der größte Teil des Verwaltungspersonals zur Einbrin- gung der Ernte verwandt werden soll. Ein Berliner Schildbürgerstreich Rein mit den Rohren— raus mit ihnen Berlin(UP). Uper einen Schildbürger- Streich bei der Realisierung des von der SED propagierten„Nationalen Aufbauprogramms“ für den Berliner Ostsektor berichtete das Ost-Berliner CDU-Organ„Neue Zeit“. Vom Bau des hygienischen Instituts der Humboldt- Universität gibt das Blatt folgende Schilde- rung: In den bereits bezugsfertigen Räumen des wWiederaufgebauten Hauses haben die Bau- leute in die Mauern und die Betonfußböden die Gasleitungen verlegt, die Rinnen wieder zubetoniert und die Mauern verputzt. Bei der Prüfung der Leitungen mußte, der Putz an einigen Stellen wiedef abgerissen und die Mauern durchgestemmt werden. Die Prüfung ergab, daß die Rohre nicht mit dem vor- Schriftsmäßigen Uberzug versehen waren. Also: an vielen Stellen Putz ab, Mauern und Fußböden auf, Rohre heraus, neue Leitungen hinein, abputzen. Als die Malerarbeiten be- endet waren, ging der Reigen von vorne los, denn die Telefonanlage wurde eingebaut. Natürlich mußten wieder Durchbrüche und Preite Kanzle für die Telefonkabel ausge- stemmt werden. Als auch die Kaltwasseran- 5 lage gelegt war, da fiel es der Bauleitung auf, daß der Einbau der Warmwasseranlage ver- gessen worden War. Als es den Bauleuten dann doch zu bunt wurde, nahmen sie an einigen Stellen die Rohre nicht mehr heraus, sondern legten eine zweite Leitung darüber auf den Putz. Nachdem dann auch die Zentral- heizung angebracht und die Rohre an die Heizungskörper angeschweißt waren, merkte man beim Burchlassen des Dampfes, daß sie verstopft Waren. Als man die gelieferten Fenster einsetzen wollte stellte man fest, daß sie etwa 10 em zu groß waren Wollen wir mit solchen Schildbürgern den Aufbau Ber- Ins vollbringen? fragt die Neue Zeit“. Flugzeug raste in leerstehendes Haus 54 Personen kamen ums Leben New Lor k(UP). Ein nicht fahrplanmaßi- ges Verkehrsflugzeug mit 50 Passagieren und vier Besatzungsmitgliedern an Bord, ist kurz nach dem Start unweit von New Lork abge- stürzt. Die Maschine ging sofort in Flammen auf. Wie die Polizei bekanntgibt, sind wahr- scheinlich alle Insassen in den Flammen ums Leben gekommen. Nach Augenzeugenberich- ten raste die Maschine in ein leerstehendes Haus und kam schließlich in einem Lagerhaus zum Stehen. Wegen der großen Hitzeentwick- lung konnten sich die Feuerwehrleute dem Wrack nicht sofort nähern. Das Flugzeug eine zweimotorige Maschine vom Typ CG-46 8810 Sich auf dem Flug von 3 Vork nach Orida. 5 52 Grad Kälte in 55 5 e). Die öôstlich der Rocky Mountains liegenden Gebiete der USA Wer. den gegenwärtig von einer starken Kältewelle heimgesucht. Starke chneestürme ha nach bisher vorliegenden B richten seit Sams- 1 Seforder 1 5 Südwestdeutsche Rumdschau Bäuerliches Sledlungsvorhaben gesichert Weinheim dwb). Der Weinheimer Stadt- rat beschloß, der Badischen Landessiedlung 200 ha Almentgelände bei Weinheinn zu einem Kaufpreis von 1200 DMC Pro Hektar zu ver- kaufen. Damit sind die Voraussetzungen für eines der bedeutendsten land wirtschaftlichen Siedllungsvorhaben in Württemberg-Baden nach dem Kriege geschaffen. Es sollen vier- zehn Bauernhöfe mit 15 ha errichtet Werden. Der Baukostenaufwand für einen Hof w ird uit 88 000 DM angenommen. Die Stadt Wein⸗ Präsident Wohleb dementierte ausländis Rundfunkmeldungen, wonach er zum Bot- 5 2 Beim hat sich verpflichtet, für den Ausbau der Wege sowie die Wasser-, Gas- und Stroralie- Terung zu sorgen. Mit dem ersten Bauabschnitt der Siedlung soll bald begonnen werden. Wohleb dementiert Ernennung Freiburg dwWIds). Der badische Staats 12 Schafter der Bundesrepublik beim Vatikan Großbrand drei Tängnis verurteilter man ihn zwangsweise zur Verbüßgung seiner ernangt worden sei. Wohleb betonte, er könn nicht einmal fliegend Während doch die Beherrschung der italie schen Sprache das mindeste Erfordernis füt dieses delikate Amt sei. Sein Latein müs Auch erst wieder auffrischen. Nach den v italienisch sprechen Ber Der 55 ihn verbreiteten Legenden halte er es Mühlacker Kai Elektr. Re sruhe? Karlsruhe fordert die Ele rung Karlsruhe GW⁵B/Ids). Die Stadt Karls ruhe und das Landratsamt R= Isruhe haben Bundesverkehrsministerium in Bonn Kt KL beim und bei der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbahn in Offenbach die Alsbaldige Elek- trifizierung der Strecke Mühlacker Pforz Beim- Karlsruhe beantragt, In den Schreiben Kommt zum Ausdruck, dag durch die Elek- trifizierung der Strecke Stuttgart-Heidelberg der Fremdenverkehr in den Schwarzwald be- Schränkt und auf die Württembergische Süd- Dahn verlegt werde. Durch die Elekt i Tung der Strecke Mühlacker- Karlsruhe würde nicht nur die Ost-West-Route Paris- Wien, son- dern auch der Wertvolle Durchgangsverkehr mach der Schweiz und Italien auf die Rhein- Tal-Linie gefördert werden. Zwei Großfeuer in Baden Ein Todesopfer in Weingarten Baden WeingartenſBaden Gwb/lds). In Wein- arten bei Karlsruhe würden durch einen Scheunen vernichtet. Eine Frau, die ihr Hab und Gut äus der Scheune retten wollte, wurde von den Flammen er- Laßt und verbrannte. Bei einem weiteren Brand fiel eine große Lagerhalle des Bau- Stokklagers der Bundesbahn in Karlsruhe zum Opfer. Uber 100 000 Schaufeln und Pickel so- wie die Lagerhallen wurden zerstört. Beide Brände verursachten einen Gesamtschaden von rund 180 00 DM. Angst vor der Zelle Karlsruhe dich. Ein zu 14 Monaten Ge- Metalldieb sprang, als Strafe abholte, aus dem Fenster der Polizei- Station. Durch den Sturz aus acht Meter Höhe, den er aus Angst vor dem Gefängnis Deging, 20g er sich so schwere Verletzungen Zu, daß die Arzte um sein Leben kürchten. Karlsruhe dwh)/lds). Die 2. Jugendstraf- 1 3 kammer Karlsruhe verurteilte einen 16 jäh rigen Karlsruher Schüler wegen Raubes zu Simner Gefängnisstrafe von 15 Monaten. Der Jugendliche hatte im September eine 80Jäh- rige Frau überfallen, ihr eine Eisenstange Aber den Kopf geschlagen und der Bewußt Iosen anschließend eine Einkaufs- und Hand- e. tasche entrissen. Wenige Tage später überfiel Sr eine 56jährige Frau, der er ebenfalls eine Handtasche wegnahm. Der 16 jährige, der aus einer angesehenen Karlsruher Familie stammt, Sagte in der Verhandlung, er habe durch die Raupüberfälle zu Geld kommen wollen, um Sich etwas zu essen kaufen zu können. einkäufe getätigt wurden. dritte Kerzlein am Adve ſchickte ſein tröſtliches L Der Kranke mußte Tale Rungschau Der ſilberne Sonntag zeigte ſich von einer wenig freundlichen Seite. Die wundervolle Rauhreifpracht wurde in⸗ en Nachtſtunden durch einen Warmluftdurch⸗ zug weggewiſcht und nahm ſo dem Sonntag die winterliche Illuſſion. In den Geſchäften herrſchte wiederum ein bedrückendes ge⸗ ſchäftiges Treiben, wo die letzten Weihnachts⸗ Ueberall began⸗ nen ſchon die Weihnachtsfeiern in den Ver⸗ einen und Gemeinſchaften, die dem Sonntag einen ſtimmungsvollen weihnachtlichen Aus⸗ klang gaben. Am Nachmittag hatten beſonders die Freunde des Männergeſangs eine willkom⸗ mene Ueberraſchung durch eine Uebertragung von mehreren Liedern der unter dem Muſik⸗ direktor Max Adam ſtehenden Vereine, im Rahmen der Stunde des Chorgeſangs durch den Rundfunk. In den Abendſtunden aber leuchtete das ntskranz auf, und euchten der nun nahe ſtehenden Zeit entgegen. Großbrand in einem Flüchtlingsbetrieb 350 000 DM Sachschaden verursacht Lauchheim, Nordwürtt. GWbyyids). Der weit über Nordwürttemberg hinaus bekannte Flüchtlingsbetrieb„Erzgebirg- Werkstätten“ in Lauchheim im Kreis Aalen wurde durch ein Großfeuer vollkommen eingeäschert. Durch den Brand, dessen Ursache noch niclit geklärt Werden konnte, wurden sämtliche Werkstatt räume in zwei dreistöckigen Gebäuden ver- nichtet. Der Schaden wird auf etwa 350 000 DM. geschätzt. An der Brandbekämpfung be- teiligten sich fünf deutsche und eine ameri- kanische Wehr. 5 5 Die Erzgebirg- Werkstätten, die im Jahre 1946 in der Stadt Lauchheim Fabrikations- räume gefunden hatten, stellen Holz. und Spielwaren her und beschäftigen mehr als 100 Arbeitskräfte. Etwa 40 Prozent der Pro- duktion werden exportiert. Tobsuchtsanfall im Omnibus Tü bingen(Ids). Ein Mann, der aus einer Tübinger Klinik entlassen Worden war und sich auf der Heimfahrt nach Rottenburg be- fand, erlitt unterwegs im Omnibus einen Tob- suchtsanfall. Zwei mitkahrende Poſizeibeamte nahmen die übrigen Fahrgäste vor dem Kran- Ken in Schutz und brachten ihn nach der An- kunft in Rottenburg zu einem dortigen Arzt. noch am gleichen Abend erneut in eine Klinik eingeliefert werden. Freiburg dds), Nachdem der Freiburger Stadtrat in seiner letzten Sitzung einer Er- höhung der Straßenbahntarife Zwischen 11 und 50 Prozent zustimmen mußte, kündigte Bürgermeister Schieler(SPD) jetzt an, der Stadtrat werde in seiner nächsten Sitzung auch eine Erhöhung der Grund- und Ge- Werbesteuer in Erwägung ziehen müssen. Die Stadt sehe keine Möglichkeit, die Mittel zur Deckung ihres Defizits und ihrer Kapital- und Zinsschulden aufzubringen. Neue Kaserne bei Freiburg Freiburg(dds). In der Nähe des Frei- burger Vorortes Merzhausen ist mit den Ar- beiten für den Bau einer Kaserne der Be- reitschaftspolizei begonnen worden. Das Pro- jelect sieht zunächst einige zweigeschossige Ge- bäude für etwa 400 Beamte der Bereit- schaftspolizei sowie Garagen, Wirtschaftsge- baude und Geräteschuppen vor. Vor dieser Anlage soll auch ein Gebäude für die Frei- burger motorisierte Gendarmerie errichtet Werden. Das Bauvorhaben wird durch das Land finanziert. Im badischen Haushalt 51/52 sind 1,5 Millionen Mark für diesen Zweck Vorgesehen. tigen Eindruck hinterließ. Abends ſtellte Pfarrer Verinnerlichtes Krippenſpiel in der Evang. Kirche. Die evangeliſche Gemeindejugend wartete geſtern Abend in der Evang. Pfarrkirche mit einem gut gelungenen Krippenſpiel„Die Hirtin“ auf, die der Spielfreudigkeit des Mädchenkreiſes unter ihrer rührigen Leite⸗ rin Inge Trautmann das beſte Zeugnis aus⸗ ſtellte und unter den Erſchienenen nachhal Zu Beginn John ein Bibelwort voraus, während Trude Merdes mit einem Adventslied die Einſtimmung in das folgende Spiel gab. Die jugendlichen Darſteller, Inge Trautmann, Käthe und Ellen Löffler, El⸗ friede Sponagel und Söllner Inge Keßler, Hans Bär und die S recherin Marianne in gläubiger Darſtel⸗ Rotfuß wetteiferten lung des weihnachtlichen Geheimniſſes mit⸗ einander und gaben der Chriſtusſuche der Hirtentochter vor dem Altar der Kirche, ein ohne jeden pathetiſchen Einſchlag verinner⸗ lichtes Gefühl, das Aufrüttelung zur Vorbe⸗ reitung der Herzen auf Weihnachten und Mahnung an den Frieden der Menſchen zu⸗ gleich war. Ein gemeinſames Lied beendete den vorweihnachtlichen Abend. * Ausgezeichnete im Kinder⸗Weihnachtsfeier Turnverein 1898. Einen ſehr ſtarken Beſuch hatte die geſtern Nachmittag in der Turnhalle durchgeführte große Kinderweihnachtsfeier des Tu nvereins 1898 aufzuweiſen. Mit begeiſterter Dank⸗ barkeit, die vor allem dem friſchen und natürlichen Spiel der Kinder und ihrem einfühlenden Leiter Karl Konrad galt, ver⸗ ließen die Beſucher die Feier, die mehr als eine vorweihnachtliche Einſtimmung gab, die im wahrſten Sinne des Wortes Kinder⸗ weihnacht mit all ihrer Freude und Rüh⸗ rung war. Die Tränen der Ergriffenheit, die beſonders bei dem großen Weihnachts⸗ märchen, von Vielen nicht zurückgehalten werden konnten, zeugten von der eindrucks⸗ vollen Leiſtung der Kleinen. Umrahmt wurde dieſes Weihnachtsmärchen, das kind⸗ liche Freude und Natürlichkeit im Spiel ver⸗ einte, von Klaviervorträgen Giſela Engel⸗ berts und Eleonore Sprengel und Gedichten von Doris Layer, Menzer, Gag und Karin Bühler. Ein ſehr friſch ſingender Mädchen⸗ chor unter Rudolf Schmitt, ein ſportliches (Schüler) Zwergvolk ſorgte ebenſo für die weihnachtliche Stimmung dieſer gut gelun⸗ genen Feier, Zum Ausklang erſchien ſchließ⸗ lich noch St. Nikolaus und beſcherte dem zahlreichen turneriſchen Nachwuchs aus einem Gabenſack noch eine heſondere Freude. Im Rahmen dieſer Feier konnte der verdienſt⸗ volle Initiator Karl Konrad für ſeine 30⸗ jährige Tätigkeit als Turnwart der Schü⸗ lerinnen beſonders geehrt werden, der ſich und den Mitgliedern des Vereins die ſchön⸗ ſte Jubiläumsüberraſchung bereitete. Um alle Kinder an dem ausgezeichneten Märchenſpiel teilhaben zu laſſen, wird am kommenden Donnerstag eine Wiederholung in der Turnhalle gegeben, die ſicherlich zahlreichen Zuſpruch finden dürfte. 2 * 1 Siegerausſtellung bewies Seckenheims führende Stellung. Die ausgezeichnet verlaufene Siegertauben⸗ ausſtellung der Einſatzſtelle Seckenheim im Stern, in allen Teilen von Albert Hauck gut vorbereitet, bewies die führende Stellung der Seckenheimer Taubenzucht im Rahmen der Einſatzſtelle. Gingen doch die meiſten Preiſe an die heiden Seckenheimer Vereine, Ergebnis mit 7 Preiſen bei 8 ausgeſtellten Tieren erzielen konnte. Die Geſamtleiſtung des Tages wurde von dem Preisrichterkolle⸗ gium Walter Fritz, Friedrichsfeld zugeſpro⸗ chen. Insgeſamt waren 279 Tiere zur Aus⸗ ſtellung gekommen, die ſicherlich die Elite der Einſatzſtelle darſtellten. So hatten es die Preisrichter, Kreisverbandsvorſitzender Neſtle, Sandhofen, Römer und Büchler nicht leicht, unter den Tieren die Beſten heraus⸗ zufinden. Ergebnis: Sonderklaſſe A: Otto Rolli(Falke); Sonderklaſſe B: Walter Fritz, Friedrichsfeld. Die weiteren Klaſſen: Ia: Hans Morano, Friedrichsfeld; 1b Hans An⸗ häuſer(Falke); Ia Willi Hei enreich(Luft⸗ bote): IIb Edgar Kohl(Falke); IIIb Fritz Ries(Falke); IIa, IVa und b Martin Daut (Luftbote). Die anſchließende Siegerehrung nahm Albert Hauck vor, während ſich die Züchter noch zu einem gemütlichen Beiſam⸗ menſein im Stern trafen. Mit dieſer tadel⸗ loſen Schau fanden die Veranſtaltungen des Brieftaubenvereins Luftbote, anläßlich ihres 40 jährigen Vereinsjubiläums einen würdi⸗ gen Abſchluß. a 5 UsS- Ferngespräche zu Weihnachten Wie das Bundespostministerium mitteilt, können Ferngespräche mit Nordamerika, die zur Weihnachtszeit geführt werden Sollen, nummehr bei den Fernämtern angemeldet Werden. Anmeldungen für Gespräche zur Neu- Jahrszeit mit Nordamerika werden von! 13. Dezember an entgegengenommen. Wegen der Beschränkten Verbindungsmöglichkeit darf die Gesprächsdauer höchstens 6 Minuten betragen. West-Süd-Toto setzt an Weihnachten aus Mit Rücksicht darauf, daß der Heilige Abend und die beiden Weihnachtsfeiertage bei Durch- führung des 21. Wettbewerbs im West-Stid- Totoblock(23. Dezember) für mehr als 10 000 Angestellte der Totogesellschaften 2u Haupt- Arbeitstagen werden würden, haben sich die Gesellschaften entschlossen, den 21. Wettbe- Werb erst am 30, Dezember durchzuführen. Flottes Geschäft am„Silbernen Sonntag“ In den Großstädten Südwestdeutschlands 5 herrschte am„Silbernen Sonntag“ reges Prei- ben. Aus der näheren und ferneren Umgebung der Städte waren zahlreiche Landbewohner mit Bahn und Omnibussen herangekommen, um Weihnachtseinkäufe zu machen. In Karls ruhe und Mannheim war ein starker Zustrom aus der Pfalz zu verzeichnen, Der Strom der Kauflustigen und Neugierigen wurde vor allem von Warenhäusern, Textil- und Schuh- geschäften aufgenommen. Die Kaufleute be- 8 zeichnen den Umsatz am„Silbernen Sonntag? Yls sehr gut. In Stuttgart wurde am Samstag der traditionelle Weihnachtsmarkt eröffnet, Im Gegensatz zu früheren Jahren sind die mal Schaubuden, Karussells und ähnliche Ver- gnügungsparkbetriebe nicht zugelassen Ne- ben zahlreichen Verkaufsständen ambulanter Händler beherrschen auch Lotteriebuden das Bild des Weibhnachtsmarktes. Festverkehr der Bundesbahn Im Weihnachts- und Neujahrstestverkehr werden von der Bundesbahn vom 20, bis 29. Dezember 1951 und vom 1. bis 3. Januar 1932 soWie am 6. Januar 1952 256 Entlastungs ge zu den Fernzügen gefahren. Außerdem r- 5 den auch die Regelzüge so weit wie m n Verstärkt. Sonntagsrückfahrkarten gelten un Weihnachten für Hin- und Rückfahrt m 22. Dezember 12 Uhr bis 26. Bezember 24 hr. Zur Rückfahrt gelten sie außerdem am 27. Dezember bis 24 Uhr, zu Neujahr zur Hin- und Rückfahrt vom 29. Dezember 12 Uhr bis 1. Januar 24 Uhr, zur Rückfahrt außerdem auch am 2. Januar bis 24 Uhr. 5 Wettervorhersage 0 Montag und Dienstag wechselnde Bewöl-“ kung, in Niederungen aber vielfach dunstig 5 octer neblig, jedoch höchstens Seringfügige Niederschläge, Nachts nur vereinzelt geringer 3 Bodenfrost. Tagestemperaturen zum Teil etwas über fünf Grad ansteigend. Schwach windig. wobei Martin Daut(Luftbote) das höchſte — Sopv right by Hamann-Meperpress durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden 8. Fortsetzung) „Der Wagen gehört dem Rechtsanwalt Junnar Melsted. Ich nehme an, daß es sich um den Vater des jungen Mädchens handelt. Wir haben natürlich sofort bei ihm angerufen, Aber ihn nicht angetroffen. Der Rechtsanwalt dürfte jedoch von dem Unglücksfall in den Zeitungen lesen und ist wahrscheinlich bereits tmterwegs zum Krankenhaus.“ Mit dem Gefühl, dag Bürger, die sich unter dem Schutze der Polizei genen Eintragungen. eln von seinem offenen Sesicht verschwunden und hatte fiefem Ernst 8 Platz gemacht. i Am krühen Nachmittag Wald G Autos, eslau im n seinem Arbeits- . erschien Rechtsan- r Melsted, der Besitzer des weißen leitung des Polizeiinspektors Krankenhaus. Der junge Doktor 5 es Kultiviert, ein überaus hofliclies Lacheln um- spielte unausgesetzt den energischen Mund. „Aber vielleicht—“ erklärte er jetzt, viel- leicht ist das junge Mädchen eine meiner Nichten, Ada wahrscheinlich. Ada ist ein im- Pulsives junges Ding und hat sich vielleicht meinen Wagen, ohne mich vorber zu kragen, ausgeborgt. Ich möchte auf jeden Fall die junge Dame gern sehen!“ 2 Dr. Höst nickte erfreut und führte dann schnell die beiden Herren durch einige Rorri- dore zu seiner Abteilung. Vor Zimmer Nr. 17 machte er halt und wandte sich um. „Sie können eintreten, meine Herren! ſch Will die Patientin nicht vorbereiten, da ein kleiner Schock im Augenblick des Wiederer- Kkennens nur günstige Folgen naben kann. Bitte schön— treten Sie ein!“. Das blasse junge Gesicht auf den Kissen wandte sich sofort den drei Männern, die nun in Nr. 17 eindrangen, zu. Zuerst kiel der Blick Der Pollzeimspektor lachelte. 5 0 „Ich habe schon Schlimmeres in meiner Praxis gesehen,“ erklärte er Worauf sich er und der Anwalt von Dr. Höst verabschiedeten. * 1 So verging der erste Tag. Und langsam schlich auch der zweite dahin. Niemand suchte das junge Mädchen. Niemand fragte nach ihr im Krankenhaus, Niemand meldete sich bei der Polizei. 5 Unterdessen kämpfte dem Dunkel, das sich der junge Dr. Höôst mit dier Patientin auf den Junngen Arzt, sie nickte ihm freundlich zu dann glitten ihre Augen Weiter, streiften gleichzeitig den Polizelinspek- 5 tor und blieben an Rechtsanwalt Melsted 5 hängen, der sie unbeweglich betrachtete. Aber nichts ereignete sich. 8 5 Das Lächeln des jungen Mädchens erstarb, der Blick der blauen Augen War gleichgültig und höflich, das weiße schmale Gesicht verriet Weder Freude noch Schmerz. Nur un 1 Sleichgültigkeit. Dann hefteten sich di der Patientin wieder auf den jungen auf dieser Welt besaß. Ihr einzi Da stand er nun in seinem weilen Kittel, lächelte, zeigte dabei die knabenhaften Grüb⸗ chen in den Wangen und umschloß mit Warmen Fingern ihren Puls. a N f 8 »Nicht ungeduldig sein!“ mahnte er seine Stimme erschien ihr wie eine LiebRo- Sung, an die sie sich in ihrer Srenzenlosen Einsamkeit klammern konnte Dieser junge Arzt war heute der einzige Bekannte, den se er E Alle Menschen, die sie außer ihm jema troffen hatte, waren in jenem undurch, lichen Dunkel, das ihr Erinnerur 5 der einen eine 0 in erwundertes unc euchten in Dr. Hösts Aber als 81 Alle Herbstmeister wurden ermittelt Die Vorrundenspiele sind am„Silbernen“ Sonntag planmäßig abgeschlossen worden. Da- mit ist die Liste der Herbstmeister nunmehr komplett. Sie lautet: Süden: 1. Fe Nürnberg; Südwesten; 1. FC Saarbrücken; Westen: Fe Schalke 04; Norden: Homburger SV; Berlin: Union 06 Berlin. Die Vereine von West und Süd benützten den dunktspielfreien Tag zu zahlreichen Privatspie- len. Das besondere Merkmal dieses privaten Kräftevergleichs West contra Süd ist, daß er zu einem überlegenen Triumph für die West- kusballer wurde: VfB Stuttgart— Schalke 04 1:6, 1660 München— 1. FS Köln 3:4, Fürth gegen Horst/ Emscher 3:3, Schwarzweiß Essen gegen Stuttgarter Kickers 4:3, Fortuna Köln(2. Tiga)— Eintracht Frankfurt 5:4 und Turu Düs- 8 seldorf(2. Liga)— Offenbacher Kickers 071. Torverhältnis 22:15 für den Westen. 1. FC Nürnberg wurde Herbstmeister Sieg des„Clubs“ über Waldhof 353 Mit dem einzigen Nachholespiel in der ersten Liga Süd zwischen Waldhof N. annbheim und dem 1. Fe Nürnberg wurde nun auch in Süddeutsch- land die Herbstmeisterschaft entschieden. Der 1. Fe Nürnberg, der bei Waldhof in den letzten vier Jahren nicht gewinnen konnte, holte sich mit 5:3 nicht nur de„sondern auch die beiden wichtigen Punkte schaft. Damit haben die herigen Spitzenreiter VIB Sti rt wieder über- flügelt, und der„Silberne Sonntag“ wird als „schwarzer Tag“ in die Geschichte des VfB ein- gehen. Als Unparteiischer War Großg-Frankfurt ein sicherer Leiter. Die Gäste aus Nürnberg wa- ren den Einheimischen mit Abstand überlegen. Der„Club“ war in der Abwehr sehr stark. Im Angriff hatte er in Morlock und Brenzke seine besten Leute, Die schlechte Abwehr von Wald- hof(Torwart Lennert sei ausgenommen, er ver- hinderte manchen„todsicheren“ Treffer der Gäste) erleichterte dem Nürnberger Sturm seine Aufgabe. In den letzten 15 Minuten unterliefen einigen Nürnberger Spielern verschiedene Fouls, die man nicht nötig hatte, und daraus resul- tierten die drei Gegentore der Mannheimer, die Alle.— bei einem Elfmeter— auf Freistöße oder nach Freistößen zustande kamen. Den 3:0-Halb- zeitstand für den Club markierten Morlock(2) und Winterstein. Der rechte Läufer Ucko er- höhte in der 51. Minute auf 4:0. in Freistoß von Lipponer führte in der 76. Minute zum ersten Gegentor. Wenig später stellte Winter- stein den alten Abstand Wieder her. Lipponer verwandelte in der 84. Minute einen Foulelfme- ter zum 5:2, und Siffling brachte kurz vor Schluß den dritten Waldhof-Treffer unter. berger den bis- Herbstmeister der 2. Liga„Spatzen“ Die Ulmer rangen Hof ein Unentschieden ab In der zweiten Liga Süd wurde am Sonntag die Herbstrunge mit Ausnahme von zwei Nach- Holespielen abgeschlossen. Mit einem 0:0 in Hof holten sich die Ulmer„Spatzen“ die Herbstmei- Sterschaft. Sie brachten damit den starken Ho- kern den ersten Punktverlust auf eigenem Platz bei. Hessen Kassel verscherzte sich die Chance zur Herbstmeisterschaft durch eine 1:0-Nieder- lage in Straubing. Auf den zweiten, Platz ist wieder der BC Augsburg vorgestoßen, der mit seinem Rekordsieg von 4:11 bei Wacker Mün- chen den Platzherren ordentlich einheizte. Die- ser Sieg ist der bisher höchste, der in der zwei- ten Liga seit ihrem Bestehen verzeichnet wurde. Der bisherige Tabellendritte, SV Darmstadt 98, wurde in Bamberg mit 3:2 geschlagen und rutschte auf den 5. Platz zurück. Bamberg führt Mit diesem Punktgewinn das Mittelfeld mit Kla- rem Vorsprung vor dem SV Wiesbaden an, der das Schlußlicht VIR Aalen ganz knapp mit 10 besiegte. Pforzheims„Club“ unterlag in Durlach mit 20 und verpaßte damit die Chance, den An- schluß an die Spitze zu wahren. Jahn Regens burg und der ASV Cham trennten sich 0:0 und Konnten damit ihre Plätze behaupten. Mit einem 5:3-Sieg blieb der Freiburger F über den ASV Feudenheim mit in der Spitzengruppe, ohne aber die nordbadischen Gäste überflügeln zu Können, Singen wartete auch im Spiel gegen den SSV Reutlingen auf eigenem Gelände vergebens auf den dritten Erfolg, aber ein Punkt blieb bei emem mageren 0:0 wenigstens am Hohentwiel. Es spielten: SV Wiesbaden— VfR Aalen 120, Wacker München— BC Augsburg 4:11, Bayern Hof— TSG Ulm 46 0:0, F Bamberg— S8 Darmstadt 98 3.2, TS Straubing— Hessen Kas- sel 1:0, ASV Durlach— I. FC Pforzheim 170, Jahn Regensburg— ASV Cham 00, Freiburger Fe— ASV Feudenheim 513, FC Singen— S8 Reutlingen 0.0.. 8 5 8 8 Vt Stuttgart— Schalke 04 176(02) Der 6fache deutsche Fußballmeister Schalke 04. augenblicklich Herbstmeister im Westen, und der bisherige Tabellenerste Süddeutschlands, VfB Stuttgart, standen sich am Sonntag vor 25 000 Zuschauern im Neckarstadion gegenüber. Ob- wohl die Stüttgarter in beiden Halbzeiten je 30 Minuten klar das Spielgeschehen diktierten. iel mußten sie sich den Schalker Knappen, die ihre wenigen Torchancen entschlossen ausnützten, mit 1:6 beugen. Ein spritziger Sturm, der jede ge- potene Chance entschlossen ausnützte, eine groß- artige Läuferreine und eine sattelfeste Hinter- mannschaft mit dem überragenden Hartenstein im Tor, das war Schalke wie in besten Zeiten. Auch der VfB spielte nicht schlecht, allerdings zu verschnörkelt. Die Schalker flelen durch über- raschende Steilvorlagen, modernes Angriffsspiel und kaltschnäuziges Ausnützen der Situationen Auf. Schalke hatte praktisch nur sieben Torchan- cen, die zu sechs Toren ausgenutzt wurden, der VIB weit über ein Dutzend, aber nur einmal traf er ins Schwarze. Beste Spieler bei Schalke waren Hartenstein, Klodt und die Läuferreihe, beim VfB der seit über eineinhalb Jahren erst- mals wieder spielende Mittelstürmer Walter Bühler, Schlienz und Kronenbitter. Durch Kleina und Kutzniewski legten die Schalker eine 02 Pausenführung vor. Als Mittellaäufer Retter in der zweiten Halbzeit ausfiel, nützten die Schal- ker innerhalb von zwei Minuten die Verwirrung zum 0:4-Vorsprung durch Behring und Klodt aus. Bühler, Schlienz und Barufka trafen in den laufenden Gegenangriffen der Stuttgarter nur Pfosten und Latte, ehe Wehrle den Ehrentref- fer des VIB erzielte. In der letzten Viertelstunde erhöhten die Schalker auf 1:6 durch Tore von Behring und Kutzniewski. Die Mannschaft gegen Luxemburg Der DFB-Spielausschuß hat die Mannschaft no- miniert, die am 23. Dezember in Essen gegen die Nationalelf von Luxemburg antritt: Böge- lein(UfB Stuttgart) Tor, Juskowiak(Oberhau- sen) und Bauer Gayern München) Verteidigung, Läuferreihe: Mebus(1. FC Köln), Wewert(Rot- weiß Essen), Schanko(Borussia Dortmund), Sturm: Rahn(Rotweiß Essen), Stollenwerk Dü. ren 99), Schröder Bremen 1860), Fritz Walter (1. FC Kaiserslautern), Termath(Rotweiß Essen). Ersatzleute: Adam(Tus Neuendorf), Hofmanr: (Cronenberg), Kluge(Sterkrade), Klodt(Schalke 04). Schiedsrichter: Baert, Belgien. Tabelle der 1. Liga Süd 1. FC Nürnberg 15 3211 VIB Stuttgart 35511 Offenbacher Kickers 5 36726 VfB Mühlburg 3 33:20 Stuttgarter Kickers 34:30 FSV Frankfurt 5 2630 Eintracht Frankfurt 5 26:30 SpVgg. Fürth 15 23:24 VfR Mannheim 29232 1860 München 5 25:28 Vikt. Aschaffenburg 20:26 Bayern München 23226 SV Waldhof 19:28 Schwaben Augsburg 20:27 F Schweinfurt 05 15 17726 VfL Neckarau 15 22:47 Tabelle der 2. Liga Süd SG Ulm 46 17 BC Augsburg 17 Hessen Kassel 17 Bayern Hof 17 SV Darmstadt 98 17 1. Fœ Bamberg 17 SV Wiesbaden 17 SV Straubing 16 1. FC Pforzheim 17 ASV Durlach 16 ASV Cham 17 SSV Reutlingen 17 ahn Regensburg 1575 ASV Feudenbeim 16 Freiburger FC 1 Fe Singen 04 17 Wacker München 17 Tabelle der 1. Liga Südwest Tus Neuendorf 16 35:13 1. FC Saarbrücken 13 359 Wormatia Worms 15 39: 1. Fœ Kaiserslautern 15 40:2 Mainz 05 5 36.34 FK Pirmasens 32722 Dintracht Frier 1 27: Tura Ludwigshafen Bor. Neunkirchen a Phönix Ludwigshafen VfL. Neustadt FV Engers VIR Frankenthal VfR Kaiserslautern Eintr. Kreuznach SpVgg. Weisenau 2 de 21:46 Toto- Ergebnisse vom West- Süd- Block „ SV Waldhof— 1. Fe Nürnberg 2. Bayer Leverkusen— Preußen Münster 3, Borussia Dortmund— NMeidericher Sv 1. Fe St. Pauli— Hamburger 8 3 8. 2 2 Wormatia Worms— Bor. Neunkirchen Spogg. Weisenau— VfR Kaiserslautern 7 Wacker München— BC Augsburg 3. VIL Bochum— Rotweigs Oberhausen 9, Singen 04— SSV Reutlingen 0. VeB Stuttgart— Fe Schalke 04 1. Fortune Köln— Eintracht Frankfurt 2. 1860 München— 1. Fe Köln (3. Fe Bamberg— SV Darmstadt 98 14. VfL. Neustadt— FV Engers. vipreine Nord-süd-Block: 2 02 12 102 2 10 01 2 8 cg 5 i e — S R& S 0 2 2 0 2 2 2 0 2 1 2 1 1 2 Platzsiege in der Amateurliga Bis auf das am 23. Dezember auszutragende Nach- holspiel Phönix Karlsruhe gegen Weinheim Sind in der nordbadischen Amateurliga die Punktspiele der Vorrunde abgeschlossen. Die beiden am Sonn- 1 ausgetragenen Treffen endeten mit Siegen der Platzherren, wobei sich Brötzingen durch einen 3:0“ Sieg über Viernheim auf den 8. und Rohrbach durch einen 3:1-Erfolg über Kirrlach auf den 10. Tabellenplatz vorschieben konnten. 2. Amateurliga Mittelbaden, Staffel 1: Oftersheim gegen Bruchsal 0:0. Leutershausen im Handball geschlagen Sensation des Sonntags sorgte in der nen Handball- Verbandsliga der bislang n, der in mit 6:8 Toren beide Punkte einbüßte. Damit t der Titelverteidiger TSV Rot, der + eigenem Platz zu einem sicheren 6:2-Erfolg Ses St. Leon kam, bis auf einen Zähler an Leute 1 8 Miburg unterstrich seinen Formanstieg einen 13:5-Erfolg in Oftersheim. Nach mehre anderfolgenden Niederlagen gegen Bretten mit 1074 Treffern der einmel einem Sieg. Im Mannheimer Lok ampf ge- men die Rasenspieler auf dem Platz des Alt- meisters Waldhof 1 27 Ergebnisse: 62 Weinheim Sd Leutershausen 8:6, PSV Rot— 86 St. Leon 6:2, SV. Waldhof ge VfR Mannheim 2:7, Spygg. Ketsch— TSV EI kenau 11:5, TSV Oftersheim— VB Mühlpurg 5:13, TSV Rintheim— TV Bretten 10:4. Grötzingen wurde ungeschlagen Gruppensieger adischen Ringer- n klar mit 6:1 Punkten gegen Brötzingen. Nordgruppe beendeten Feudenheim und rg mit je 13:7 Punkten gleichauf den doch kann hier Sandhofen, das am Sams- 8 5 en Feudenheim mit 0:8 Punkten unterlag, noch gleichziehen, 8:0 hieß auch das Endergebnis für Heidelberg im Kampf gegen Lampertheim. Edgar Basel verlor in Düsseldorf Im Rahmen eines Amateur-Boxkampfes zwischen einer Kombination Post/ Boxring Düsseldorf und einer A vahlstaffel(15:3 für Düsseldorf) verlor deutsche Fliegengewichtsmeister Edgar Basel anheim) in Düsseldorf gegen den Meister von Paffrath Oüseldorf). Basel gewann zwar die Runde klar, machte in den folgenden aber Fehler, sich von seinem körperlich Weitaus geren Gegner dauernd in den Nahkampf ziehen zu lassen. 0 1950, erste den N ASV Freiburg— Heidelberg-Kirchheim 1155 Den Kehraus des Freiburger Boxjahres 1951 bil- dete ein Treffen zwischen dem ASV Freiburg und dem mehrfachen badischen Mannschaftsmeister, SG Heidelberg- Kirchheim. Die Freiburger, die im Vor- kampf in Heidelberg mit 5:13 Punkten eindeutig unterlegen waren, nahmen auf eigener Matte und vor eigenem Publikum Revanche. Mit 11:5 Punkten schlugen sie die technisch sehr guten Gäste, Ein- deutig überlegen waren die Freiburger Boxer in den schweren Klassen, Wo sie alle Kämpfe Se- Wannen. Lediglich im Feder- und im Leichtgewicht kamen die Heidelberger zu Siegen. Fußball in Zahlen I. Liga Süd: SV Waldhof— I. FC Nürnberg 5 3 3 I. Liga West: Borussia Dortmund.— Meide- richer SV 4:5, Bayer Leverkusen— Preußen Münster 0:0. I. Liga Nord: FC St. Pauli Hamburger SV 0:2, Holstein Kiel— Concordia Hamburg 01, Arminia Hannover— Eimsbüttel 3.4, Bremer- haven 93— Hannover 96 213, Eintr. Osnabrück gegen Eintr. Braunschweig 5:0, Lüneburger SK gegen Werder Bremen 0:10, Bremer SY= VfL Osnabrück 2:2, Göttingen 05— Victoria Ham- burg 3:1. g. I. Liga Südwest: Wormatia Worms— Borus- sid Neunkirchen 4:4, Mainz 05— VfR Franken- thal 2:1, VfL. Neustadt— FV Engers 320, 1 FC Kaiserslautern— Eintr. Kreuznach 4.0, Tus Neuendorf— Eintracht Trier 4:0, FK Pirma- sens— Tura Ludwigshafen 2:1, SpVgg. Weisenau gegen VfR Kaiserslautern 23. Ludershausen stärkster Mittelschwergewichtler Die beiden Gewichtheber Benzenhöfer(Fell- bach) und Rudershausen(Kreuznach) haben neue deutsche Rekorde im Gewichtheben aufgestellt. Benzenhöfer unternahm einen Angriff auf den Rekord des Lübeckers Claussen im beidarmigen Drücken(105 kg) und bewältigte im Rahmen eines Mannschaftstrainings der Fellbacher Ge- wichtheber zuerst 100, dann 105 und schließlich 110 kg. Zur gleichen Stunde Sing auch der Kreuznacher Gewichtheber Rudershausen daran, die bestehenden Rekorde zu verbessern. Auch er bewältigte im beidarmigen Drücken 110 kg. am darauffolgenden Tag stellte er anläßlich eines Gewichtheberklubkampfes zwischen VII. Bad Kreuznach und Oggersheim drei weitere Rekorde in der Mittelschwergewichtsklasse auf. Im beidarmigen Reißen stemmte er 115 Kg, im beidarmigen Stoßen 145 kg und im Olympischen Dreikampf 360 Kg. Er hält damit sämtliche Re- bkorde seiner Klasse. 5 Olympia- S mannschaft Neuendorf darf auch nal), 85 Thronwechsel im Südwesten nur provisorisch Die mit drei Spielen im Rückst⸗ Saarbrücker gaben das Szepter ann Neuendorf ab. Die Neuendorf 2 zu Hause Eintracht Trier 4:0 durch beffer von Warth(2), Voigtmann und Müller. E Ils mit 4.0 bewies der 1. FC Kaiserslautern gegen Ein- tracht Kreuznach, daß er noch Tore zu schießen versteht. Die Walter-Elf spielte ohne Schaack, Seitz und Liebrich II. Die Treffer buchten Wan ger(2), Wenzel und Scheffler. Da Worms auf eigenem Platz gegen Borussia Neunkirchen nur 4:4 spielen konnte, wird der Abstand zum Spit- zenreiter immer gr 9 Ds und Sektion Schwimmen einigten sich Am zweiten Tage der Verhandlungen zwischer dem Deutschen Wimmverband und der Sek- tion Schwimmen im Sportausschuß der Ostzond in Brauns veig wurde eine Einigung in allen Fragen erzielt. ES wurde beschlossen, einheit- liche Rekordlisten zu führen, die Wettkampf- bestimmungen beider Zonen einander anzu- gleichen sowie gemeinsame deutsche Schwimm meisterschaften und Jugendprüfungskämpfe aus- zutragen. Im Januar wird eine Be prechung in Dresden stattfinden, bei der über e gemein- same deutsche Wasserballmeis aft beraten Werden soll. DFB und Sektion Fußball tagten in Hannover Vertreter des Deutschen Fußballbundes und der Sektion Fußball im Sportausschuß der Ost- zone trafen am Samstag in Hannover unter Aus- schluß der Offentlichkeit zu prechungen zu- sammen. Einem nach den Besprechungen ver ölkentlichten Kommuniqué zufolge wurde be. schlossen, den freundschaftlichen Spielverkehr zwischen West- und Ostdeutschland weiter zu fördern. Ein Vorschlag der Ostzonen-Vertreter, einen Arbeitsausschuß zur Besprechung beson- derer Fragen zu bilden, soll den Präsidien der beiden Verbände vorgelegt werden. Neue Be- Sprechungen sind für Ende Februar an einen: moch zu bestimmenden Ort geplant. 58 deutsche Wintersportler nach Oslo Der Wintersport-Ausschuß des Nationalen Olympischen Komitees beschloß am Samstag. 58 aktive deutsche Wintersportler zu den Olym- pischen Winterspielen 1952 nach Oslo zu senden. Er trat dafür ein, daß trotz der bisherigen Mei- nungsverschiedenheiten mit dem Ost-NOR Ver- zucht wird, eine gesamtdeutsche Mannschaft au- zustellen. Im einzelnen entschied der Winter- sort-Ausschuß des NOE, daß 25 Skiläufer, 23 Eissportler und 10 Bobfahrer geschickt werden. Die Liste der offizellen Sportvertreter des NOR (West) steht ebenfalls fest. Sie wird jedoch erst dann veröffentlicht, wenn das ostdeutsche Olym- dische Komitee seine Vertreter nominiert Hark. Auch das interessiert den Sportler Der Franzose Emile Carrara, der das letzte 8 Berliner Sechstagerennen mit Lapebie gewon- nen hat, gewann mit Hans Preiskeit das Acht Stunden-Rennen in der Sporthalle am Funkturm überlegen. Carrara-Preiskeit legten in den acht Stunden 327,40 km zurück. Der Europameister und ehemalige Weltmeister im Mittelgewicht, Randy Turpin(England), soll anfang nächsten Jahres in New Vork in einem Nichttitelkampf entweder gegen Weltergewichts- meister Kid Gavilan oder den Halbschwerge- Weichts-Champion Joey Maxim poxen. Andreas Däscher, der bei der letzten Oberst- Gorker Skiflugwoche stürzte und lange außer Vorm war, gewann am Sonntag bei den ersten Prüfungskämpfen der Schwelezr Nordischen den Sprunglauf Weiten von 48, 49,5 und 50 Metern und der Stil- note 109, 1. 8 In einem interessanten Kräftemessen zwischen den drei besten deutschen Brustschwimmern Herbert Klein, Klinge und Laskowski im Stadt- bad Berlin-Spandau siegte Klein über 100 m in 1:08,6 Minuten vor Klinge in 111 und La- Skowski in 1:12,5 Minuten. Das 200-m-Brust- schwimmen gewann Klein in 2:34,5 Minuten. In Hamburg unterlag eine holländische Ama teurboxmannschaft, die sich fast ausschließlich aus Kämpfern der Stadt Groningen zusammen- Setzte, mit 8:12 Punkten der durch zwei Kamp- fer verstärkten Clubmannschaft des Hamburger Boxclubs„Heros“. 1 Gustav Kilian und Hans Preiskeit gewannen in der Halle Münsterland(Münster/ Westfalen) das Internationale Mannschaftsrennen der Be- 4 rufsfahrer über 1001 Runden(153,153 Km) in 3:26,03 Stunden und 55 Punkten, zwei Runden vor den Brüdern Ludwig und Hans Hörmann (München) mit 27 Punkten. N Eine nord-holländische Fußball- Auswahl- Mannschaft besiegte am Sonntag in Leeuwar- den die dänische B- Nationalmannschaft mit 3:2 Toren. 5 5 Deutschlands Eishockeymeister Preußen Kre- keld führt mit 6:0 Punkten die neue Meister schaftstabelle an. Der EV Füssen wurde vor 5000 Besuchern mit 11:3 vernichtend geschlagen. 8 vier Fußballspieler der Landesliga-Mann- S8 von Grone, die sich auf der Fahrt 2 einem Spiel gegen Werder annover befan- den, verunglückten mit ihrem Personenkraft- agen tödlich.. Gott dem Aumächtigen hat es gefallen, meine a unsere gute, treusorgende Mutfer, Schwester, Schwägerin, Schwiegermutter innigstgeliebte Frau, und Tante 1 3 geb. Vögele 5 nach langer, mit großer Geduld ertragener Krankheit, im Alter von 46 Jahren plötzlich und unerwartet, aber doch wohlvorbereitet, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Die Verstorbene war meinen Kindern eine vorbildliche Mutter und mir eine treue Gattin. Ihr Tod hat eine unausfüllbare Lücke gerissen, jedoch wird sie für uns 085 le unvergessen bleiben. sowie alle ccenheim. 15. Dez. 1951 4 ig u findet morgen Dienstag, 18. Dezember 1 Ur om Friedhof Seckenheim aus statt. Fred Elsa Schmich Vereins--Kalender Turnverein 1898 Die Turnstunde unserer Kinder fällt bis zum 14. Januar 1952 aus. Die Teilnehmer am Märchen- spiel und Gesang proben nochmals am Mittwoch, den 19. Dezember 1951.— Morgen Dienstag, 20 Uhr findet in der„ROSE“ in Ilvesheim vom Roten vortrag über das Rettungsschwimmen statt. Interessenten unseres Vereins empfehlen wir den Vortrag. Eintritt ist frei. der Verkau Kreuz ein Film- zu tätigen. 2 5 5 F Turnverein 189086 Mhm.- Seckenheim% Achtung! Da durch Krankheit meines Bruders August Würthwein und die Zufuhr ins Haus unterbunden, ich meine verehrte Kundschaft den Bezug von Waren im Hause Rheinfelderstraße 16 Elise würkhweein. 8 i 2 hä Beinschüden, n Flechten, fotunkel und alle Wunden sind heilbar dutch Ruschsalbe. Apotheken erhältlich, Prosp. gratis c. pitte chem. Lab. Schneidet, Wies boden 6 Einige gut möblierte immer für leitende Angestellte unseres Werkes gesucht. Donnerstag, 20. 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