e 2 1 Nr. 53 Neckar-Bote(2. Blatt) Mittwoch, 2. April 1952 Staatsrat Eschenburg und Dr. Ehlers sprachen Stuttgart(IW). Kuf einem Di abend des Journalistenverba herg⸗ Baden kam es im&. Vortrag von Staatsrat Prof 1 burg(Tübingen) über das Thema, und Verwalto aufbau d U in Anwesenheit von Bun Ehlers 1 einer lebhaften Frage der Reformbedürftigke 0 tarischen Demokratie und der Parteien insbesondere auf Länderebene, Professor Eschenburg äußerte von d deresbene ber seine privaten Ansichten die Möglichkeiten, die Autorite Parlamente . durch Zu telenabsolutismus„ins tions* Eschenburg behauptete, daß das parlam rische System in den ern, Wo mit nahme der Kulturpolitik nur noch Verw tunngsaufgaben verblieben seien, igkeit de zierung von den Par Seritlich Verstärkt habe. Kein Geringere der jetzige Bundespräsitlent Dr. Heuss Schon zu Anfang der zwanziger Jahre d hingewiesen, daß durch die Par! tar rung der Länderregierungen, v ie durch die Weimarer Verfassung vorg eben war, We 28 ꝛabe * 1 1 die Demokratie auch übertrieben werden könne. Eschenburg glaubt, daß auf der Länder- — ebene auch die Kontrolle der Regierung durch hält es überhaupt für fraglich, ob in einem Gebiet, dessen wesentliche Aufgabe in der Verwaltung liege, die Teilung zwi- schen Regierungs- und Oppositionsparteien Sinnvoll ist. Er will in der Volkswahl ein bedeutsames Gegengewicht gegen die Par- teienmacht n. 80 befürwortet Es, a3 der Re schef des neuen Bundes- lar 1 durch die Bevölkerung ge. Ex sieht darin keinen Ersatz das Zweiparteiensystem, das man hicht erzwingen könne, doch aber eine 85 5 Wesentliche Minderung der Nachteile des S. Weder 2 en zugleich Mitglied eines en. Dadurch soll das ge- unabhängige Regierung ersetzt Auch die Landtags präsidenten sol- en, sgkern sie Mitglieder des Landtags sind, für die Dauer ihres Amts aus der Fraktion ausscheiden, Weitere Sicherheiten gegen das Uberhandnehmen der Parteien will Eschen burg dadurch schaffen, daß sämtliche Ge- richte einem von der Regierung unabhängi- Sen Chef der Justizverwaltung unterstehen SO Hen, der von den hohen Richtern gewählt Wird. j Angesichts der starken altbadischen Min- derheit bei der Volksabstimmung über den Südweskstast schlug Professor Eschenburg für sine Ubergangszeit einen Landesrat vor, der die Funktion eines Ständerats haben und mit je einem Viertel seiner 48 Mitglieder einen der vier Landesteile vertreten soll, um S8 ein entpolitisiertes“ Zusamwmenfinden der badischen und württembergischen Landes- teile zu erleichtern. Eine Roordinierung der Verwaltung in den einzelnen Land len soll nach dem Vorschlag von Prof. Eschen- burg durch einen Beauftragten der Zentral- 9 regierung bewerkstelligt werden, der als g Landeskommissar lediglich Beamter sei und daher, auch nicht als Politiker der Verfas- sunggebenden Landes versammlung angehö- ren soll. Für das Uperleitungsgesetz forderte er ein echtes Provisorium, das den Weg einer Wirklichen Neuordnung in der Verfassung nicht verbaue. 8 Professor Eschenburg weist zum Problem der Mittelinstanz darauf hin, daß ein Staat von über sechs Millionen Einwohnern mit 54 TLendkreisen und 17 kreisfreien Städten kaum von einer Zentrale ohne Einschaltung einer Mittelinstanz verwaltet werden könnte. Wolle man auf die Mittelinstanz verzichten, 80 müsse man Groß kreise“ schaffen. Eschen- Reform des Länder-Parlamentarisn burg erinnere in diesem Kusamment daran, wie sehr die nach 1933 aufg FEreis FG Tagung nahmen 60 Dele die Opposition nicht mehr funktioniere. Er Henzollern und Schärer du 21¹ bereit sein sich den schaftsbundes 18 den Län- 11111 5 81 Württ.-badi- dern Württemberg-Baden, Württemberg-Ho- Südbaden teil. Ha Ministerialrat vom schen Kultministe unterstrich in einer Ansprache die vo dliche tarbeit der Ge- Fragen des 17 2 en sowie n vom ame tut 4754 wWerkschaftsjugend gend- und Arbeit erziehung. Mr. F Generalkonsulat Investieru mit, dag im Jahre den DGB einge- aier bemängelte, daß im Kündigungsschutzg die Interessen der jugendlichen Arbeitnehmer nicht berücksich- tigt seien. Unter dem Beifall der Konferenz- teilnehmer sagte Wallenmaier, er lehne ent- schieden jeden obligatorischen oder freiwil 1— gen Landdienst sow einen Wehrbeitrag un- ter den gegenwärtigen sozialen Verhältnissen als völlig undiskutabel ab. Karl Osterkamp vom Wirtschaftsv schaftlichen Institut des DGB in Köln erklärte. die Lage der Jugend sei ein getreues Spiegel- pild der erschreckenden sozialen Situation un- seres gesamten Voll die Hauptabteilung Jus stand des DGB bald umfasse. Hebungen über das Schicksal der deutschen Nachkriegs- ein- Wird treten sind. Wallent stimmig ar Verlangt, d mern ein au r bei Ver mungen Stößen gegen die Ermittlungen Kar ISs ruhe(ISW). D Falle des in der vergangenen Albert S Ermittlungen im Woche fest- der unter Karlsruhe eine Arztpraxis geführt ha len auch auf Sowjetzone e 48 den, Die Untersu eben, Dr. Rolf R nem in den Betrug eingeweihten Schwerin erh hatte. Die val aft Karlsruhe 9 nunmehr versuchen, mit den Behörden in der So- Wietzone Verbindung aufzunehmen, um die genaue Herkunft der Papiere klären zu kön- nen. N schaft destag und die eine Herabsetzung des Frühkartoffelzolls gefor- dert. etpreis-Erhöhung am 1. April Hag für Wohnraum des Althaus- e Von 10 Prozent darf für April rt werden, gab das Bundes- um bekannt. Der Bundesrat qdnung über die Erhebung des s noch nicht zugestimmt. Der bafttretens der Mietpreisver- der endgültigen Verkündung bestimmt werden. stand des Deutschen Gewerk- it in einer Eingabe an den Bun- Linisterpräsidenten der Länder zundesv ndes 1 Vertriebenen- Guthaben tt— Formblätter liegen in f un Tagen vor Gesetz über den Währungsausgleich für haben Vertriebener ist am 1. April 1952 treter. Nach diesem Gesetz wird die Verluste aus Sparguthaben uten in den deutschen Gebieten Oder-Neiße-Linie oder in Gebieten alb der Grenzen des ehemaligen Deut- zeiches(Stand vom 31. Dezember 1937) er- ben, unter bestimmten Voraussetzungen schädigung in Höhe von 6,5 Prozent des Nennbetrages des verlorenen Gut- gewährt. In diesem Zusammenhang weist das Bundes- finanz ministerium ausdrücklich darauf hin, daß Anträge auf Entschädigung auf einem amtlichen Formblatt spätestens am 30. September 1952 bei einem Geldinstitut(Sparkasse, Bank. Raiffeisen- 1 e, Volksbank) oder einem Postamt einge- reicht werden müssen. Das Geldinstitut oder postamt muß in dem Stadt- oder Landkreis ge- legen sein, in dem der Antragsteller seinen Woh„ at. Vordrucke des amtlichen Form- plattes Werden in annähernd zehn Tagen aus- gegeben werden. 0 Das Bundesfinanzministerium weist ferner darauf hin, daß der Zeitpunkt der Antragstel- lung für die Entschädigungsleistung ohne Be- deutung sei, weil die Aus eichsgutschrift mit Wirkung vom 1. Januar 1952 gewährt und von diesem Zeitpunkt an verzinst wird. Die Ent- scheidung über die Auszahlung der zunächst gesperrten Ausgleichsgutschrift wird von dem demnächst zu erlassenden Lastenausgleichsgesetz abhängen. a 3 Rei habens . OEHEC-Ministerkonferenz beendet Programm für Produktionssteigerung Der Ministerrat der Organisation für wirt- schaftliche Zusammenarbeit Europas(ORO, hat eine dreitägige Konferenz beendet. Die Minister, unter ihnen Vizekanzler Blücher als Vertreter der Bundesrepublik und Schatzkanzler Butler Großbritannien, billigten ein Rahmenpro- 7 gramm für die Steigerung der europäischen Produktion, Die Delegierten stimmten darin Maßnahmen notwendig gesteckte Ziel Produktions- überein, daß folgende sein Werden, wenn das für 1956 einer allgemeinen 25prozentigen erhöhung erreicht werden soll 1. Erhöhung der westeuropäischen Stahlpro- duktion von gegenwärtig 56 Millionen Tonnen auf mindestens 70 Millionen Tonnen; 2. Steige- rung der Iand wirtschaftlichen Erzeugung um 17 Prozent; 3. die jährliche Errichtung von etwa illionen Wohnungseinheiten; 4. Weitgehende igung der einem freien Austausch von tskräften zwischen den OEEC-Mitglieds- rn im Wege stehenden Hindernisse; 5. Er- kung der westeuropäischen Stromerzeugung 5 im Jahre rung vorgelegten Plan, KRohlenförderung bis zum Jahre 1954 um jährlich 36 Millionen Fonnen erhöht werden soll, um von den Uberseekchlenimporten weitgehend unab- hängig zu werden. Der Ministerrat beschloß fer- ner, eine Arbeitsgruppe zu bilden, die in allen OEEC-Ländern eine„gründliche Bestandsauf- nahme“ vornehmen soll. — 8 . 0 9 Romen von Anita Hunter Copyright by Hamann-Menergress durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (8. Fortsetzung) Und dann würde er vielleicht noch einmal ihre Hand küssen, die innere Handfläche, mit dieser seltsamen zärtlichen Bewegung, die noch jetzt, wenn sie daran dachte, ihr Herz höher schlagen ließ, Sei nicht sentimental, Sheila, schalt sie sich, Während sie sich mit dem rau⸗ 55 hen Badetuch abrieb. Aber schließlich war sie 5 ja auch nur eine Frau, ein junges Mädchen von 24 Jahren— und Senor de Alveirez hatte 812 an Reggie erinnert Es klopfte an der Tür, 3 als Sheils eben in ihr schwarzes Kostüm 3 schlüpfte und die Knöpfe der weigen Seiden- 50 bluse schlog.„Ja, was ist?“ Eine ihrer Kame- cadinnen steckte den Kopf herein,„Ich 8011 lhnen bestellen, Sheila, daß draußen ein Wa- gen auf Sie wartet, der Sie nach Hause bringen 50 IJ. Eine flotte Geste der Fluggesellschaft, aber sen Wirklich nach all dem Erlebten todmüde Selig.“ 7 Rickte dankbar Sie sehnte sich 8 725 dàgraffe ein we noch einmal, ob Sie haben sie redlich verdient, Sheila Sie müs- erwartungsvoll an Sie nickte, aber Blick lag ein wenig Abwehr Hendrik William Stonewell Wohl, und sein Herz zog sichs sammen Aber Was konnte er ande Sheila kannte ihn ja gar nicht we merkte die 8. ahnte ja nicht, daß er sich immer in Gedanken mit ihr beschäftigt hatte. Sie mußte js meinen, daß es ein wenig sonderbar war, daß er sie so ohne weiteres bat mit ihm auszugehen. ö „Miss Gartſer, ich möchte Ihnen nur ein wenig Freude machen“, sagte er. Sie lächelte dankbar zu ihm auf, dann streckte sie ihm die Hand hin Er war wirklich ein prachtvoller Mensch und hatte verdient, daß sie nett zw ihm Wr.„Ich kreue mich auf morgen“, sagte sie mit ihrer weichen Stimme Darf ich Sie nach Hause fahren, ich habe nämlich meinen Wagen Hier.“. 8 „Nein, danke, ich werde nach Hause ge- bracht!“ Er sah ihr nach, wie sie mit schnellen, geschmeidigen Schritten auf das Por zuging. Das silberblonde Haar lag in weichen Wellen um ihren Kopf Man sollte nicht glauben, Wie- viel Energie in diesem zarten jungen Mädchen mit den schmalen Schultern und dem träumen den Blick steckte Ein Chauffeur in schwarzer Uniform, mit einer Schirmmütze auf dem Kopf, Wagen Wobin darf ich Sie bringen?“ Sheila blickte erstaunt äuf, Sie hatte ein Paxi erwar- konnte sie m besten Willen ni nn man 5 och einmal ein ar nämlich eine ganze Weile en. Si längst schon zu Hause trat guf sie zu„Bitte, Miss Garner, hier ist der ber als Sheils hinausblickte, erkannte sie die Straßen nicht, sie waren in einer Ge- gend. Wo sie noch nie gewesen War. Sie klopfte an die Scheibe, jedoch der Chauffeur wandte sich nicht um Im gleichen Moment Wurde Sheile hellwach Sie hatte instinktiv das Gefühl, daß irgend etwas nicht Stimmte. dag dieser Chauffeur sie überhaupt nieht nach Hause fuhr, sondern daß das Ganze sine Falle war Die Kleine rote Safkiantasche fiel ihr ein und die Worte, die de Alveirez ihr Boch ganz zuletzt zugeflüstert hatte Passen Sie auk, Sheila, nehmen Sie sich in acht, vertrauen Sie keinem! De Alveirez hatte also gewußt, daß ihr Ge- kahr drohen konnte Der Wagen hatte jetzt die Vorstadt verlassen und jagte auf der Land- straße dahin. Sheila überlegte fieberhaft. Was Sollte sie tun? Sie hatte keinerlei Möglichkeit, Hilfe herbeizurufen Wieder klopfte sie an die Scheibe Nun wandte der Chauffeur den Kopf und lachte sie an. Es war ein spöttisches Lächeln so als Wollte er sagen Klopfe nur, es hilft dir nichts! Sie betrachtete den Mann genan Eine kleine, dreieckige Narbe sagz im Nacken, dicht unter dem Haaransatz— Sonst sah dieser Mann aus wie tausend andere Sie Konnte der Polizei in keiner Weise eine Be- Schreibung geben, In der Ferne tauchte ein Motorrad mi einem Polizeibeamten auf. inen Moment ang schöpfte Sheila Hoffnung. Sollte sie ihn heranwinken— aber er Würde sie gar nicht bemerken Der Wagen fuhr in der Lor geschriebenen Geschwindigkeit Peer Polizist hatte keinerlei Grund ihn anzuhalter! Und schen War er vorüber und verschvand in einer Staubwolke Sheila merkte. daß die Fensterscheiben keine Kurbeln hatten, daß man sie nicht herablassen konnte Sie War gefangen, wie in einer Zelle wenn es auch eine komfꝗrtable Zelle War.„ „Steigen Sie aus. türlich keine Ahnung. wie War so unvorbereitet Motorräder auf die Einfuhr-Freiliste? Das Bundeswirtschaftsministerium soll, wie von zuständiger Seite mitgeteilt wurde, die Ab- sicht haben, Motorräder und Motorradteile wie- der in die Einfuhrfreiliste aufzunehmen. Mit dem Inkrafttreten der neuen, auf 75 Prozent des Einfuhrvolumens aus den OEEC- Staaten erwei- terten Freiliste, wird am 1. April gerechnet, Die Liberalisierung war für diesen Wirtschaftszweig im letzten Jahr wegen der westdeutschen Zah- lungsbilanzschwierigkeiten aufgehoben worden. Dänen wollen 150 00 DM Gleichzeitig mit der Londoner Schuldenkonfe- renz fand in der britischen Hauptstadt eine ge- trennte deutsch- dänische Schuldenkonferenz statt, die jetzt beendet wurde, während die allgemeine Konferenz die Vorarbeiten noch nicht abge- schlossen hat. Die Dänen fordern eine Entscha- digung für die Versorgung deutscher Flüchtlinge Während des Krieges und in der Nachkriegszeit. Die Höhe des von Dänemark geforderten Be- trages wurde nicht bekannt; einige Korrespon- denten wollen jedoch wissen, daß es sich 150 000 DM handelt. Wirtschaft in Kürze ö Die„Verordnung über Höchstpreise für Haus- halt- Speisesalz“ wurde vom Bundes wirtschafts- ministerium aufgehoben. Die Steinkohlenförderung in der Bundesrepu- plik erreichte mit 10,7 Millionen Tonnen einen neuen Nachkriegshöchststand. Im Werk Sindelfingen der Daimler-Benz-AG. ist der 100 000. Mercedes-Benz Personenwagen der Serie 170 aus der Nachkriegsproduktion vom Band gelaufen. 5 Die Notwendigkeit eines„Düngemittelgesetzes“ wurde auf einer Fachreferententagung für Pflanzenernährung und Düngung erneut unter- strichen. Das Gesetz soll die Zulassung neuer Düngemittel und die Qualitätsüber wachung re- geln. Für die Industrien, die für die Herstellung von Luftschutzgeräten in Frage kommen, ist vom „Bundesverband der Deutschen Industrie“ ein Arbeitsausschuß gegründet worden, der gemein- sam mit dem Bundesinnenministerium Richt- linien für die Produktion der wichtigsten Ge- räte festlegen soll. 0 a 2 Nach einem Beschluß des Bundestagsausschus- ses für Kulturpolitik soll die Bundesregierung zunächst auf ein Jahr die Einfuhr von Kunst- werken nach den Bestimmungen der OEEC libe- ralisieren. Für die Einfuhr aus anderen Län- dern sollen genügend Devisen zur Verfügung gestellt werden. Mannheimer Produktenbörse vom 31. 3. Das Inlandsangebot an Weizen aus verschiedenen Erzeugergebieten ist nach dem Börsenbericht vom 31. März immer noch genügend. Die Vorratslage der Großmühlen ist unverändert gut, zumal der Menlabsatz im allgemeinen langsam verläuft. Die Weizenangebote für spätere Lieferung werden etwas stärker beachtet. Juli-Abladungen eif Oberrhein werden mit etwa 48,60 DM angegeben. Das Roggen. angebot ist immer noch beschränkt. Am Mehlmarkt deckt sich der Handel vorwiegend mit Type 552 ein. Am Braugerstenmarkt besteht das Interesse fur einheimische Spitzensorten weiter, deren Preis- niveau sich mehr und mehr an den marktentspaa- nenden Imiportnotierungen ausrichtet. Am Hafer- markt Wrist die Aufnahme eines 30.000-Tennen- Uperhangs in die Bundesreserve marktentlastend. Der Absatz an Industriehafer ist immer noc schwach. Bei Futtergetreide scheint c der Preise Überschritten zu sein. Die Nachfrage pleibt immer noch klein. Bei den Mühlennachpro- dukten erholt sich der Absatz nur langsam bei ste- tiger Preistendenz. Bei ö6lhaltigen Futtermittels trotz der Preisrückgänge in der Vorwoche keine 5 wesentliche Belebung des ziemlich uneinheitliches Absatzes. Preise vereinzelt wieder erholt. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 81. 8. K uft rieb: Großvieh 50, Kälber 469, Schafe 42. Schweine 1723.— Preise: Ochsen& 108-115. B 100107, Bullen A 106113, B 96102, Küne A 86 pis 90, B 7279, C 6572, D 62, Färsen& 110119 B 103-110, Kälber A 140150, B 130137; C 1 bis 128, D bis 100, Schweine A 116-122, B 1 116—122, C 115121, D 112 119. 61 102-109 96101.— Mar ktyvye lauf: Großvieb schlep- pend, Uperstand, Kälber langsam, geräumt, ausg. suchte norddeutsche Kälber teurer. Schweine schlen- pend, Uberstand. entschlossen,„Wo sind wir denn UÜberhauß Mig Garner“, befahl der war seine Stimme ganz Flugplatz. Sie war kalt kleinen. grauen, stechen- Sheila suggerierend an Suitcase an sich. Sie Wa, bis zum letzten Blut — aber sie hatte na. „Wird es b kragte der Mann drohend„Nein“ sagt Sheils Zwei Arme umklammerten sie b Sie wie eine Feder auf und trugen paar Stufen der Treppen hinauf„Je wWeni Sie sich anstellen, Mig Garner desto bes Für Sie! Wir wollen nichts Böses von Ihne Sie können in zehn Minuten wieder zurück kahren oder laufen“ fügte er ironisch kSchelnd hinzu, als Sheila heftig den 0 schüttelte. 8 5 35 Chauffeur. Diesmal anders als auf dem und unhöflich, die den Augen sahen Sheila drückte ihr entschlossen. sich tropfen zu verteidigen 1 „J Ahnung. 00 dieses Haus liegt Sbeils?“ und Sie haben nicht die geringste 3 Hendrik William Stonewell nun schon 2 dritten Mal und zum dritten Ma) schütte Sheila den Kopf,„Nein, ich Well es n Ich habe keine Ahnung in welcher Richtus wir vom Flugplatz aus, gefahren sind es war dunkel, als man mich bis ap, d der 49 Street zurückbrachte las Hand. S Restaurant Tiefe Schatten lagen un men Augen Ihr weicher, 80 wer zuckte nervös„Es ging alles so schnell Gewalt haben die nicht angewendet— im Gegenteil. klich 2. mir di. der Tiefpunkt 70 OOO Klopigeister spuken durch Oſd England Shaw will im Jenseits nicht mehr belästigt werden London. Vor dem KFreisrichter von Leicester in Mit- telengland erschien die Ehefrau eines ehrbaren Schmiedemeisters, die darüber Klage führte, ihre Nachbarin verbreite in der Gegend das Gerücht, sie verwandle sich in hellen Mond- nächten in eine schwarze Katze, schleſche sich in die Häuser und Gärten und auf die Felder jener Mitbürger, denen sie nſcht ganz„grün“ Sell, ung sie verhexe alles. Wer glaubt. der Kreis- Fichter sei in schallendes Gelächter ausgebro- en, irrt. Mit ernster Miene diktierte er das Protokoll, das keinerlei Hinweis auf die Ab- surdität dieser Behauptung enthielt, sondern nur die feierliche Erklärung der Schmiedegat- tin, daß sie über keinerlei Verwandlungsfähig- keiten verfüge. Ein Einzelfall, entsprungen im Hirn einer rachsüchtigen Dorfratschen? Mitnichten. Daß der Aberglaube genau so zum Engländer ge- Hört wie der Tee, beweist die kürzliche Grün- Aung der„Gesellschaft zur Erforschung soge- nannter übernatürlicher Erscheinungen“, deren Präsident die künftige Tätigkeit des Instituts Im Hinblick auf den traditionsbedingten und tief verwurzelten Aberglauben der Inselbewoh- ner als außerordentlich schwierig bezeichnete. Das erste, was die neue Gesellschaft tat, war eine Registrierung sämtlicher auf der Briten- insel„bekannter, gemeldeter, beobachteter, gesehener usw übernatürlicher Erscheinun- gen“ Das Ergebnis war: 10 000 Klopfgeister, 325 sich materialisierende Phantome und 825 aur optisch wahrnehmbare Gespenster. Eine darauf folgende Umfrage erbrachte, daß 30 000 Engländer behaupten, in ständiger Verbindung mit verstorbenen Verwandten zu sein, 80 000 mindestens einmal im Leben durch Pischrük- en in Verbindung mit Dahingeschiedenen ge- standen haben, 20 000 von sich behaupte- ten, telepathische Fähigkeiten zu besitzen und schließlich 250 000 erklärten, zum Seelendoktor „metaphysischen Heilkünstler“— mehr Vertrauen zu besitzen als zum Doktor der Medizin. Während die neugegründete Gesellschaft vor allem aufklärend wirken will, geht die bereits 1882 in London gegründete„Society for phy- chical research“(Gesellschaft für physische Forschung), zu deren Vorstandsmitgliedern u. 3 Mark Twain und Sir Conan Doyle gehör- ten, allen„überirdischen Erscheinungen“ von der wissenschaftlichen Seite zu Leibe. Be- rühmte IIlusionisten und moderne physikali- sche Apparate stehen ihr bei der Untersuchung zur Verfügung Zu ihren Versuchskaninchen Sehört u. a. Willi Schneider, das Medium des deutschen Okkultisten Freiherr Schreck- Notzing, und der Belgier Chalateaux. Auch Lord Killbracken wurde einer einge- nenden Untersuchung unterzogen, der am 8. März 1946 die Namen von zwei Rennpferden träumte,— völlige Außenseiter— auf die er am nächsten Renntage setzte, und die tatsäch- lich das Rennen gewannen und dem Lord einen unerhörten Gewinn einbrachten. Böse Zungen behaupten, der Aberglaube sei darum in England so stark verbreitet, weil es die meisten alten Jungfern und Hagestolze be- sitze Dies mag nicht der einzige Grund sein. Die englische Geschichte, reich an blutigen Opfern, die alten Schlösser mit ihrem dunklen Gemäuer, die unheimlichen Gebilde der Ne- belschwaden, die Brandung des Meeres, alles das mag sein Teil dazu beigetragen haben, daß„die englische Welt zwischen Klopfgei- stern, Katzen und Geistertischen in einer ma- gischen Umgebung lebt“, wie der französische Sozlalpsychologe Jean Maillat schrieb. Neben schlelerwallenden Weißen Frauen, spitzhau- benbehüteten, an Liebeskummer dahingesiech- ten oder entführten Burgfräulein, säbel- und rülstungrasselnden Rittersleuten sind es vor allem die Katzen, die die Phantasie der in der ganzen Welt als kühl und berechnend be- kannten Briten anregen. Es sind auch nicht immer nur alte Jungfern, die in kerzen beleuchteten Seancen auf Bot- schaften aus dem Jenseits warten. Nicht selten sitzen kaltrechnende Bankdirektoren neben jungen Mädchen um den schwarzverhangenen Tisch und zählen pochenden Herzens die Klopf- töne, mit denen irgendein Geist irgendeine Frage beantwortet. Und wer glaubt, Bernard Shaw habe durch seinen Tod für immer und ewig die Bezie- hungen zu dieser Welt der Lebenden abge- brochen, ist ein armer, ungläubiger Fant. Die „Okkultistische Freundschaft“ in London zi- tierte ihn kürzlich aus dem Jenseits. Die Frage des Mediums nach seinem Befinden im Jen- seits soll er mit„ausgezeichnet“ beantwortet und sich im übrigen ausgebeten haben,„nicht mehr belästigt zu werden“. TONDERN DANEMARK), ALTE STRASSE Teilansicht einer der charakteristischen Seitenstraßen(Wolffstraße) von Tondern. Beach- tenswert sind die schönen Erker.— Tondern an der Wiedau, bekannt wegen seiner kunst- voll gearbeiteten Klöppelspitzen, früher deutsche, seit dem Jahre 1920 dänische Amtsstadt. Der Soldschah des Piraten leon Lafitte Vom Goldfileber besessen, mordete Deschamps sein Medium Monterrey Der unruhevolle Geist des Piraten Jean Lafitte scheint wieder einmal umherzugehen. Noch immer, oder besser gesagt, schon wieder spukt er in den Köpfen von Abenteurern. Wieder einmal wird eine Expedition nach der Goldküste ausgerüstet, um dort nach vérbor- genen Schätzen zu suchen. Seit mehr als einem Jahrhundert suchen Menschen nach dem Schatz Lafittes. Die Nach- korschungen erstreckten sich über jede Bucht, jeden kleinen Hafen und jede versumpfte Flußmündung von Key West bis zur Mündung des Rio Grande. Während all dieser Jahre tauchten immer neue märchenhafte Erzählun- gen von verborgenen Gold- und Juwelen schätzen auf, und von Jahr zu Jahr wuchs der Schatz in der Vorstellung jener, die an ihn glaubten. Die Tatsache, daß in langen Zeitabständen und an weit voneinander entfernten Stellen Wirklich kleinere Goldfunde gemacht wurden, hat die Legende bis zum heutigen Tage am Leben erhalten, Immer wieder gab es Männer. die ihr Leben der Schatzsuche widmeten. Ihre Abenteuer vermöchten leicht einen dicken Band au füllen. Hier müssen einige Beispiele genügen. Im Jahre 1851 wurde auf der Insel Caillou eine Goldsumme gefunden. Die Zeitungsbe- richte sind ganz unvollständig. Aber„es geht das Gerücht, daß zwanzigtausend Dollar in Trennung Mittelamerikas vom Südkontinent? 9 Der„Darientunnel“ köpnte Konkurrent des Panamakanals werden BO g Ot A III Bogota, der Hauptstadt Kolumpiens., fin- den seit einiger Zeit Anwerbungen von Tau- chern aus allen Ländern und Erdteilen statt Man beabsichtigt, im kommenden Sommer die Forschungen in dem vor elf Jahren entdeckten Darientunnel in verstärktem Umfange von neuem aufzunehmen. Dieser Darientunnel soll angeblich eine Un- terwasserverbindung zwischen dem Karibi schen Meer und dem Stillen Ozean herstellen Im äußersten Winkel des Golfs von Darien an der kolumbischen Steilküste Südamerikas liegt der„unterozeanische“ Einsteigeschacht in den Darientunnel In fünfunddreißig Meter Tiefe befindet sich der Eingang zum Festland in Richtung des Stillen Ozeans Seit Bekanntwerden der Aufsehen erregen- den Tatsache einer unterirdischen Verbindung zwischen Karibischem Meer und Stillem Ozean haben zahlreiche private Forschunssunter- nehmen versucht, möglichst weit in den Da- kientunnel einzudringen Eigens für diesen Zweck konstruierte kleine Tauchboote wurden an der Küste des Karibischen Meeres und im Solf von Panama angesetzt. Jedoch verhin- derten wohl die in dem Tunnel herrschenden unsicheren Strömungsverhältnisse ein exaktes Manövrieren der Boote, von denen vier von der gefahrvollen Fahrt in das unbekannte Dunkel der Grotte nicht zurückkamen. Seitdem hat sich niemand mehr in den „Panamakanal der Seeungeheuer“ hinabge- Wagt. Amerikanische Geologen beschränkten sich auf wissenschaftliche Untersuchungen von der Oberfläche aus, die u à ergaben, daß der Darientunnel unter dem Festland mindestens hundert, ja am Mittelpunkt des Kontinents sogar hundertfünfundfünfzig Meter unter der Erdoberfläche liegt. Die Erforschung des unterirdischen Riesen- stromes wird auch mit Spezial- U-Booten ein lebensgefährliches Unternehmen bleiben Pro- kessor Mittnez aus Mexiko vertritt die Ansicht. daß auf dem langen Tunnelweg nicht nur Stromschnellen, sondern auch erhebliche Eng- bässe zu überwinden sein werden. Das Vor- kommen von Großseetieren läßt darauf schlie- Ben, daß tiefe Winkel und wahrscheinlich auch Nebenkanäle das Einhalten der zum Ausgang führenden Richtung sehr erschweren dürften. Man hält es nicht für ausgeschlossen, daß im Laufe der nächsten Jahrhunderte durch Hervorbrechen des Darienkanals an die Erd- oberfläche Mittelamerika vom südamerika- nischen Kontinent abgetrennt werden könnte. Dann wäre für den weiter nördlich gelegenen Panamakanal, der sich ja für die Schiffahrt bereits als unzulänglich erwiesen hat, ein natürlicher Ersatz gegeben, Mittelamerikanische amtliche Kreise stehen dem gefährlichen und kostspieligen For- schungsunternehmen ablehnend gegenüber, doch kinden sich genügend wissenschaftliche und Geld- Interessenten, die mit allen Mitteln versuchen wollen, das Naturwunder, das be- rufen scheint, Nord- und Südamerika von einander zu trennen, zu erforschen. spanischen Golddublonen gefunden wurden.“ Ein späterer Bericht in derselben Zeitung schränkte den Fund allerdings auf 2000 Dollar ein. Die Zeitungen dieser Periode werden nicht müde, von Expeditionen nach Caillou zu berichten. Aber keine weiß zu berichten, dag eine Expedition erfolgreich war. Zum besseren Verständnis muß hier erinnert Werden, daß die amerikanische Goldküste durch mehr als hundert Jahre spanisches Herrschaftsgebiet war. Und an der Goldküste besteht eine Redensart, die einem geheimnis- tuerischen Menschen nachsagt, er benehme sich wie„eine spanische Katze“, da diese an- geblich Tand und Flitterwerk derart einschar- ren, wie es ein Hund manchmal mit einem Knochen tut. Wie immer dem sei, waren die Spanier stets in dem Rufe, daß sie ihre Kost- barkeiten in den Boden vergruben. Vor allem ist es jedoch des Piraten Jean Lafittes Märchenschatz, der die Gemüter be- Wegt. In den ersten Jahren des vergangenen Jahrhunderts kam dieser junge Franzose mit seinem Bruder Pierre nach Louisiana, wo er sich als Schmied niederließ. Insgeheim war er Führer der Baratarier, einer Schmuggler- gesellschaft, die die Inseln des Mexikanischen Golfes gegenüber der Küste von Louisiana bewohnte. Solches Führertalent war ihm zu eigen, daß die Zahl seiner Anhänger bald mehr als tausend Mann überstieg. Zu ihren Erwerbszweigen gehörte nicht nur der Schmuggel, sondern auch das Kapern spa- nischer Handelsschiffe und Seeräuberei. So wurde er der Nachwelt als der letzte der großen amerikanischen Piraten bekannt. Als im Jahre 1812 die britische Flotte sich Louisiana näherte, versuchte der englische Admiral, sich der Hilfe Lafittes und seiner Baratarier gegen die amerikanischen Streit- kräfte zu vergewissern. Lafitte heuchelte Zu- stimmung. verriet aber dann die Pläne der Invasionsarmee den Amerikanern, denen er auch seine und seiner Leute Dienste zur Ver- kügung stellte. General Andrew Jackson nahm das Angebot an und die Baratarier hatten einen gewichtigen Anteil an dem Siege über die Engländer bei Chalmette. Präsident Madison gewährte ihm und seinen Leuten volle Amnestie, und Lafſtte wurde ein volks- tümlicher Held. Aber das ruhige Leben lang- weilte ibn, und es kam die Zeit, da er sein Piratenkönigreich an der Küste von Texas mit Galveston Island als Stützpunkt errichtete Schon nach kurzer Zeit war er wieder als der „Schrecken des Solfs“ bekannt und ver- heerend wirkte er unter den spanischen Schif- fen, während er amerikanische Schiffe meistens ungeschoren lieg. Schließlich sandten die Vereinigten Staaten einen schwer bewaffneten Kreuzer nach Gal- veston Island. Lafitte schickte sich ins Unver- meidliche Er löste seine Truppe auf und starb wenige Jahre später im Exil. Aber noch heute lebt er im amerikanischen Volksbewußt- sein und Tausende von Legenden werden von seiner Großmütigkeit, seinem Heldenmut und seiner Gerechtigkeit erzählt. Die meisten Männer auf der Suche nach Lafittes großem Schatz endeten auf tragische Weise. Der tragischste Fall ist wohl der des 1 Dr. Deschamps, der in den achtziger Jafiren in New Orleans gehängt wurde. Deschamps war ein Zahnarzt, und wie man sagte, ein vorzüglicher. Er war ein Pionier der „schmerzlosen“ Zahnbehandlung und benutzte Chloroform und Hypnose. Eines Tages fand er auf einer der der Küste vorgelagerten Inseln, im Sande vergraben, einige alte Münzen und Schmuckstücke. Und von diesem Augenblicke an ging eine völlige Wandlung in ihm vor. Er mußte den großen Schatz Lafittes finden, und er war überzeugt, daß seine Fähigkeiten als Hypnotiseur ihn ans Ziel bringen würden. Von diesem Gedanken besessen, kehrte er nach New Orleans zurück und machte hier die Bekanntschaft des Vaters jenes Mädchens, das später sein Opfer werden sollte. Der Vater, der dem Arzt volles Vertrauen schenkte, ge- stattete ihm, daß das noch nicht 16 Jahre alte Mädchen viele Stunden in dem Hause des Doktors verbrachte. Unter seiner Leitung wurde sie ein vollkommenes Medium. Bald unternahm er mit dem Mädchen einen geheimen Ausflug nach einer der Inseln des Golfs Viele Nächte durchwanderte er mit ihr die dunklen Wälder der Insel, sie immer wie- der in hypnotischen Schlummer versetzend. Er glaubte, daß das Mädchen ihm den Ort zeigen werde, wo der Schatz vergraben lag. Der Mißerfolg machte ihn rasend. Und in der Verborgenheit der Wälder war es, daß er das halbbewußtlose Mädchen schlug und mar- terte. Er brachte sie nach New Orleans zurück, und da er der Ansicht war, daß sie sich seinem Willen widersetzte, nahm er immer neue Ex- perimente mit ihr vor, um sie vollkommen seiner hypnotischen Beeinflussung untertan zu machen. Ihr Vater argwöhnte nichts. So sehr schenkte er dem Doktor Vertrauen, daß er auch seiner jüngeren Tochter erlaubte, Deschamps zu besuchen. Da sich die ältere Schwester nicht schnell genug in hypnotischen Schlaf versetzen ließ, nahm der Zahnarzt zum Chloroform seine Zuflucht. Und eines Tages, in Abwesenheit der jüngeren Schwester, gab er dem Mädchen eine allzu starke Dosis. Sie Starb. Und als ihre Leiche gewaschen wurde, fand man ihren Körper mit Beulen und zahl- reichen Schnitten bedeckt. Dr. Deschamps wurde unter Mordanklage gestellt. Er war ungemein schwer zu behan- deln, stritt unablässig mit seinen eigenen An- Wälten und versprach seinen Wärtern, daß er den Schatz mit ihnen teilen werde, falls sie ihn entkommen ließen. Er wurde einstimmig zum Tode durch den Strang verurteilt und verfluchte während seines Weges zum Gal- gen nur sein Schicksal, daß er nun nie den Schatz Lafittes auffinden könne. Nicht weniger als sechs„Schatzkarten“ wer- den heute noch vorgezeigt, deren Besitzer fest daran glauben, daß irgendwo in ihrer Reich- weite ein Riesenvermögen vergraben liegt. Und die Wahrheit? Es mag sein, daß Jean Lafitte an verschiedenen Stellen Golddublonen und Silbermünzen in Zeiten der Bedrängnis vergraben hat; aber der in Saus und Braus lebende Pirat war wohl kaum der Mann, seine Ersparnisse zur gelegenen Zeit nicht wieder auszugraben. Darum ist es nicht sehr wahr- scheinlich, daß die Schatzgräber von heute jene Reichtümer genießen werden. NEU— sehr wichtig! Rechts- und Steuerhandbuch für den selb. ändigen Handwerksmeister. den Einzelhändler und den kleinen Ge- werbe etrieb 800 Textseiten, Loseblattausgabe Hln. Ordner DRM 14,80 Bel KHenderungen einzelner Gesetze er- scheinen Loseblatt-Ergänzungslieferungen. die den Beziehern des Grundwerkes auto- matisch gegen Berechnung geliefert werden und dadurch das Werk auf dem jeweils neuesten Stand halten. 2 FELIX LIPPA VERSANDBUCHHANDLUNG— WIESBADEN f Postfach 786. P Sch. 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Im kommenden Som- merfahrplan erhält das Schnellzugpaar D 1111 1114 Paris— Frankfurt einen Zugteil Bar le Duc— Heidelberg. Dadurch ergibt sich Zwi- schen Paris und Heidelberg folgende neue Verbindung: Paris-Ost Abf. 8.10 Uhr, Kaisers- Jautern an 17.18 Uhr, Kaiserslautern Abf. 17.30 Uhr, Mannheim àb 18.4„ Heidelberg an 19.06 Uhr. Der Zug fährt um 11.38 Uhr von Heidelberg wieder ab und kommt um 23.09 Uhr in Paris-Ost an. Holzfuhrwerk ohne Schlußlicht Heidelberg(SWE). Weil der Fahrer eines Langholzfuhrwerkes das vorgeschriebene Schlußlicht n angebracht hatte, gab es zwischen Sandbach und Neustadt im Oden- wald einen schweren Verkehrsunfall. Ein Mo- torrad mit Sozius fuhr in der Dunkelheit auf Aas Fuhrwerk auf. Dabei wurde ein hinter dem Wagen gehender Zimmermann tödlich Verletzt. Auch der Motorradfahrer samt Be- leiter erlitten lebensgefährliche Verletzungen. Sprengkapseln im Feuer Heidelberg(SWE). Junge Burschen matten im Wald bei Wiesloch Sprengkapseln gefunden, die sie anschließend in ein Feuer Warfen. Splitter einer explodierenden Kapsel drangen dabei einem 14jährigen Jungen ins Auge und verletzten es so schwer, daß die Sehkraft verloren gehen wird. Blütenzweige von der Bergstraße Heidelberg(SWE). Der Verkehrsverein von Zwingenberg an der Bergstraße schickt in diesen Tagen als verlockende Boten blühende Mandelzweige auf Reisen, die in den Ver- Kehrsbüros in Frankfurt, Hamburg und im Ruhrgebiet die Reiselustigen davon überzeu- Sen sollen, daß an der berühmten Bergstraße Aas große Blühen begonnen hat und daß alles für Gäste bereit ist. Ein unerschrockener Ladeninhaber BTuehs al(SWE). Mit dem Ausruf:„Geld her oder ich schieße“ und mit vorgehaltener Pistole drang ein Mann zwischen 20 und 25 Jahren an einem der letzten Abende in ein Geschäft in Odenheim ein und forderte die Zaddenkasse. Der unerschrockene Ladeninha- er schlug dem Eindringling, der eine Gesichts- jaske trug, die Waffe aus der Hand, Worauf Etzterer die Flucht ergriff. Nach dem Ver- Hrecher wird gefahndet. Brandstiftung in einer Zigarrenfabrik Graben-Neudorf(SWE). Für nahezu 25 000 DM Brandschaden entstand in einer Zi- garrenfabrik in Graben-Neudorf. Allein 175 000 fertige Zigarren wurden durch das Feuer ver- Achtet. Als Brandursache wurde einwandfrei Brandstiftung ermittelt. Fremdenzimmer für Baumblüte ausverkauft Weinheim Bergstraße dsw). Die rund 280 Hotel- und Gaststättenzimmer der Stadt Weinheim sind für Ostern schon seit Wochen restlos vergeben. Der Weinheimer Verkehrs- verein erwartet für die Zeit der Baumblüte, welche sich durch die starken Schneefälle der letzten Tage wieder etwas verzögert hat, große Reise gesellschaften aus allen Teilen der Bundesrepublik. Die saarländische Eisenbahn- direktion hat einen Sonderzug nach Weinheim angekündigt. Die Bevölkerung wurde vom Verkehrsverein aufgefordert, ihm Alle irgend- Wie entbehrlichen Schlafstellen für die Un- terbningung auswärtiger Gäste zur Verfügung Zu stellen. Zum Gedenken an Professor Volz ——— * vertreten und Wer dercn Plastiker und durch sei ten in der Kunstwelt Feit geschätzt. Obwob den eee bes 5 Dir „ Oberpostdirektion in Karlsruhe Fehde. Die Goldstadt wehrt sich gegen die Verlegung Postalischer Dienststellen nach Karlsruhe und fühlt sich erheblich benachteiligt. Aus Anlaß einer Erklärung des Präsidenten der OPD über den süddeutschen Rundfunk, in der die Pforzheimer Befürchtungen bagatellisiert wer- den, hat der Fremdenverkehrsverein die For- derungen der Stadt erneut in einer sehar- mischten Erklärung zusammengefaßt. Es Wird Klage geführt, daß zahlreiche Wirtschaftlich mit Pforzheim verbundene Orte des Land- kreises dem Zustellbezirk Karlsruhe-Land einverleibt wurden und daß die Goldstadt nicht entsprechend ihres Hinterlandes und Mrer wirtschaftlichen Bedeutung bei der Aus- stattung mit Fernschreibämtern berücksichtigt wurde. Man beansprucht in Pforzheim die gleiche Position wie sie beispielsweise Um And Fleilbronn unter der Stuttgarter Verwal- tung haben. l e„Europa-Busse“ an den Bodensee Karlsruhe SWE). Die Deutsche Tou. ring- Gesellschaft wird in diesem Sommer auf der Strecke Frankfurt Karlsruhe- Freiburg f n: Tourin 9 neuester 2 1 sogena An„Europa- SSS, ein 5 Lalcale Nuudocliau Gewaltig ist des Wassers Kraft Noch einmal hat der Winter bei uns Einzug gehalten und Feld und Flur liegen unter einer dicken Schneedecke. Sorgenvoll schauen wir nach dem Thermometer. Winterstimmung im April, das ist wirklich eine ungewohnte Sache. Vor zwei Wochen fast begann offiziell nach dem Kalender der Frühling. Wir glaubten da- mals, daß es endlich vorbei ist mit Schnee und Kälte, und hofften, daß sonnigere und wär- mere Tage kommen würden. Doch mit den Launen des Wetters hatten wir nicht gerech- net. Hartnäckig behauptet sich der Winter. Sollten wir in diesem Jahre ein weißes Ostern erleben?* Unsere Bäche und Flüsse führen seit Tagen Hochwasser. Teilweise sind bereits auf weite Strecken die Wiesen und Felder in den Nie- derungen überschwemmt. Viele Straßen sind nicht mehr befahrbar. Was aber würde ge- schehen, wenn plötzlich ein Witterungsum- schlag eintreten und der Schnee all zu rasch tauen würde? Gewaltig ist die Kraft des Wassers, wenn die Fluten ungestüm über die Flugufer treten und verderbenbringend Wiesen, Felder, Stra- gen und Wege überschwemmen, in die tiefen Keller eindringen, Bäume entwurzeln, Zäune einreißen, Böschungen unterspülen und den Verkehr lahmlegen. Machtlos steht der Mensch den wilden Wassermassen gegenüber, Er muß zusehen, wie die ungestümen, wilden braunen Wellen gurgelnd ihren Weg bahnen und nach- haltigen Schaden anrichten, Wir kennen und fürchten die Macht des Wassers und hoffen, dag kein Witterungsumschlag die drohende Gefahr zur Wirklichkeit werden läßt. Staatliche und kommunale Mittelstufe Mannheim(sw). Der Hauptgeschäfts- kührer der kommunalen Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar, Dr. Reschke, befaßte sich auf diner Veranstaltung des Instituts zur Förde- rung 6 fentlicher Angelegenheiten Frankfurt, in der Mannheimer Kunsthalle mit dem „Problem der staatlichen und kommimalen Mittelstufe in der Verwaltung“. Reschke be- tonte, die preußische Verwaltung aus der Zeit vor 1933 sei auch heute noch in ihren Prinzi- pien in fast allen Ländern der Bundesrepu- lik maßgebend. Besonders die Einrichtung des staatlichen Regierungspräsidenten als Mittelinstanz sei voll akzeptiert worden. Bei dem neuen südwestdeutschen Bundesland la- gen keine„vererbten Mittelinstanzen“ vor, und es sei deshalb nicht allzu schwer, neu und aktuell zu beginnen Allerdings müsse, da die Institution des höheren Kommunal- verbandes im südwestdeutschen Raum nicht heimisch sei, beim Regierungspräsidenten das Schwergewicht auf den„Wert der Persönlich- keit eines leitenden Beamten“ gelegt werden. Diese Persönlichkeit dürfe nicht dem Kabinett angehören. Die„persönliche Durchdringbar- keit“ einer solchen Stellung sei in Bezirken mit einer Einwohnerzahl von rund einer Mil- lion am günstigsten. Der Referent lehnte eine Kombination von staatlicher Mittelstufe und höherem Kommunalverband ab. Reschke wies zum Schluß seiner Ausführungen darauf hin, daß auch die Landratsinstanzen sich vom Staatlich berufenen zu dem von der Selbst- verwaltung gewählten Landrat entwickelt haben. Keine Revision im KZ- Prozeß Urteil gegen Hellmer-Sandmann rechtskräftig Karlsruhe(lsw). Der Erste Strafsenat des Bundesgerichtshofes verwarf die Revision des 44 jährigen Schlossers Franz Hellmer- Sandmann aus Dortmund, der im Oktober 1951 vom Schwurgericht in Rottweil wegen Anstiftung zu schwerer Körperverletzung und Schwerer Freiheitsberaubung mit Todesfolge in je einem Falle zu 15 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust verurteilt worden War, als unbegründet. Hellmer-Sandmann war neben dem 1947 den Franzosen wegen Spionage im Elsaß enen Alfons Scherer alias Deletre und e abaren Tschechen Milan Ko- tbaren Greueltaten verant- April und Mai 1945 in einem e der früheren deutschen I- chaft in Dormettingen(EKrs. teten„schwarzen“ KZ verübt ind die den Tod von minde- esamt 60 wahllos verhafteten olge hatte. Der Angeklagte 3 die Beteiligung an dieser Menschenvernichtung bestrit- met, er habe das Lager nie- Das Gericht hatte jedoch auf igenaussagen den Angeklag- Hrt angesehen, den Reichs- Ludwig aus Schömberg und amer W. Kirchhardt aus Met- 2 Zin! Megalen Lagerleiter Scherer den 6 dadurch den Tod der beiden hereigefüh u haben. 5 Kreuz und quer durch Baden K Ons tanz. Das neue Fährschiff der Stadt Konstanz, das den Namen„Linzgau“ erhal- ten soll, wird am 5. April in Ludwigshafen am Bodensee vom Stapel laufen.(SWK) BU HI. Auf einer an der Bundesstraße Frankfurt-Basel gelegenen Anhöhe im Kreis Bühl wird zur Zeit vom Deutschen Caritas- Verband ein 14 Meter hohes Friedenskreuz errichtet, das am 4. Mai von Erzbischof Dr. Rauch geweiht werden soll.(Iso) Karlsruhe. Der Badische Kunstverein zeigt eine Ausstellung mit Werken von Graf, Klemm, Martin, Schnarrenberger(alle Karls- ruhe) sowie Herzger, Hemmenhofen und Weinhold, Calw,. 5 CW) Heidelberg. Die Generalversammlung des Kreises Heidelberg der SpD hat G. Kilgen Wieder zum ersten Vorsitzenden der Freis- organisation gewählt. Der Heidelberger Bür- germeister Amann ist zum Ehrenvorsitzenden ernannt worden. db 4 bur UND SU ene 85 sagt HEINMZ HRANDTER, Tennislehrer des WITH C Wiesbaden:„Ob im Winter beim Training in der Halle oder im Sommer draußen quf dem Turnierplatz, immer ist es die Texds, die mir mit ihrem wunder- vollen Aroma und ihrer leichten Bekõmm- lichkeit neuen Auftrieb und neue Anregung gibt. Darin wird sie von keiner anderen Zigareſte, die ich kenne, übertroffen“ SSE VIRGINIAS April, April!! Vorbei iſt der ominöſe 1. April, dem ſo etwas wie eine Narrenfreiheit zugeſtanden wird. Kaum jemand nimmt an dieſem Tag Hinweiſe oder Beſtellungen ernſt und bedarf oft der ganzen Ueberzeugungskraft ſonſt ernſt⸗ hafte Menſchen auf Wirklichkeiten hinzuwei⸗ ſen. Und welche diebiſche Freude leuchtet dann in den Augen auf, wenn es wirklich ge⸗ lungen iſt, jemand durch einen Scherz„in den April geſchickt zu haben“. Wer ſich an der Sonnenſeite des Herzens noch jenes not⸗ wendige Quäntchen Humor bewahrt hat, trägt derartige Dinge mit Gleichmut und läßt ſich nicht aus dem Konzept bringen, während weniger geruhſame Naturen leicht aus dem Häuschen geraten. Auch wir geſtatteten uns in unſerer Mon⸗ tagausgabe zwei kleine Aprilſcherze einzu⸗ ſtreuen, die ſicherlich als ſolche auch ver⸗ ſtanden wurden. Sie befaßten ſich mit wirk⸗ lichen lokalen Angelegenheiten und malten die bekannten roſaroten Zukunftsſtreifen an den lokalen Horizont. Daß auch bei ſolchen Scherzen zumeiſt der Wunſch der Vater der Gedanken iſt, wollen wir in dieſem Zuſam⸗ menhang keineswegs leugnen. Wir hoffen, daß unſere Leſer nicht Zeuge der beiden angeſag⸗ ten Sitzungen ſein wollten— und wenn, dann hat der kleine Spaziergang oder die Fahrt nichts geſchadet, wenn es ſich nicht um choleriſche Naturen gehandelt hat, die dem Schreiber der Zeilen noch jetzt grollen. Auf dieſem Wege bittet er die Getroffenen um höfliche Vergebung mit dem Ausdruck ſeiner Geſinnung auf baldige Beſſerung. Den größten und auch bedauerlichſten Aprilſcherz aber hat ſich der April in höchſt⸗ eigener Perſon geleiſtet. Mit einem Schnee⸗ fall, der ſogar im Winter in unſeren Breiten ſehr ſelten iſt, hat der erſte Tag des neuen Monats ein winterliches Bild hervorgezau⸗ bert. Dieſer ſtarke Scherz aber wurde all⸗ gemein ſehr mißmutig aufgenommen, hatte man doch nach den kärglichen Frühlingsan⸗ zeichen im März mit einer Witterungsbeſſe⸗ rung im neuen Monat gerechnet. Der ſtarke Rückfall in die winterliche Witterung hat zwar im Allgemeinen der an ſich etwas lang⸗ ſam einſetzenden Blüte nicht ſehr geſchadet. Geben wir aber dem wetterwendiſchen Ge⸗ ſellen April, der ſich ſo ſchlecht eingeführt hat, den Wunſch mit auf den Weg, daß er zumindeſt Frühling werden läßt und uns Sonne und frohe Tage bringt, denen wir entgegenhungerrn Neue Postwertzeichen-Dauerserie N Am 16. April werden die beiden restlichen Pfennig- Werte der neuen Postwertzeichen- Dauerserie„Ziffernserie 19514“,— 80 Pfg. Gellrot) und 90 Pig(hellgrün)— eingeführt. Beide Wertre tragen das gleiche Motiv und sind im 8 e Wir gratulieren! Morgen feiert der Oberladeſchaffner a. D. Johann Georg Rudolph, Meßkircher⸗ ſtraße 33, ſeinen 78. Geburtstag. Der Jubi⸗ lar verrichtet noch heute einen großen Teil häuslicher Arbeiten. In guter geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit nimmt er auch noch ſtarken Anteil am lokalen Geſchehen. Wir gratulieren auf das Herzlichſte und wünſchen neben guter Geſundheit einen geruſamen Lebensabend. Verbilligte Auslandsgespräche Ab 1. April ist die Gebühr für ein Drei- minutengespräch in der Zeit von Mitternacht bis 12 Uhr mittags im Verkehr mit Kanada von 50,40 DM auf 37,80 DM und mit Britisch Rolumbien, Kuba und Mexiko von 63 Auf. 50,0 DM ermäßigt worden. Jugend hilft der Jugend Auch in diesem Jahr führt die Ewangelische Jugend in Baden wieder ihre Opferwoche durch, und zwar in der Zeit vom 1. bis 7. Mai. Das Ergebnis der Opfer woche Kommt folgen- den Aufgabengebieten zugute: I. Hilfe für die Jugend in sozialen und sittlichen Notständen, Beihilfen für Heimschülerinnen und Jugend- erholung, 2. Hilfe für die Jugend in der Diaspora und in Brandenburg, 3. Hilfe für die Arbeits- und berufslose qugend und 4. Ausbau und Erhaltung der Heime der badischen Ev. Jugend. Im Mittelpunkt dieser Arbeit der Ju- gend steht also der junge Mensch, der Hilfe raucht, und die Evang. Jugendhilfe steht Weiter unter der Losung mit der sie Vor, drei Jahren zum ersten Male an die Orkentlichkeit trat: Jugend hilft der Jugend! Steuertermine im April 10. April: Lohnsteuer. Anmeldung und Abführung der im März einbehaltenen Lohnsteuer(Monats- zahler) Vierteljlahrszahler für die Monate Januar bis März.— Notopfer Berlin abführen von Lohn- und Gehaltszahlungen für März(Monatszahler) Viertellahrszahler für die Monate Januar bis März.— Umsatzsteuer- Voranmeldung für Mo- nat März abgeben und Vorauszahlung entrich- ten(Monatszahler) Vierteljahrszahler für die Monate Januar bis März.— Getränke- und Ver- güngungssteuer. Steuererklärungen für März einreichen und Steuer entrichten.— Beförge⸗ rungssteuer im Personen- und Gepäckverkehr mit Personenkraftwagen. Nachweisung für März einrelenen und Steuer entrichten(Monatszahler) Vierteljahrszahler für die Monate Januar bis März. 15. April: April. 25 April: Beförderungssteuer im Güterverkehr mit Lastkraftwagen. Nachweisung für März ein- reichen und Steuer entrichten(Monatszahler) Vierteljahrszahler für die Monate Januar bis März. 30. April: Letzter Termin zur Einreichung der An- träge auf Lohnsteuerausgleich für das Jahr 1957. Vordrucke sind bei den Finanzämtern erhält- lich, die Anträge sind im Laufe des Monats April einzureichen, sofern die Arbeitgeber der Ausgleich nicht durchführen konnten vistitionshilfe d werblichen Grundsteuer. Vorauszahlung leisten für Abgabe der Erk bringung wird e Regierungen verzichten auf eigene Uberleitungsgesetz-Vorschläge Südwestdeutscher Ministerrat tagte in Baden-Baden Baden-Baden(Isw). Der südwest⸗ deutsche Ministerrat hat in Baden-Baden auf seiner 7. Sitzung beschlossen, die von den Ländern Württemberg Hohenzollern und Südbaden eingereichten Entwürfe für ein Uperleitungsgesetz nicht mehr zu behandeln. Wie der Vorsitzende des Ministerrates, Mi- Nisterpräsident Dr. Maier nach der Sitzung vor der Presse mitteilte, sollen die beiden Entwürfe der Verfassunggebenden Landes- versammlung als Material übergeben werden. Der Landes versammlung liegen bereits Entwürfe für ein Uberleitungsgesetz von den Fraktionen der CDU, der SPD und der DVP/ FDP vor. Gegen neue Beamtenstellen in Südbaden Der süd westdeutsche Ministerrat befaßte sich ferner mit der Frage der Nachtrags- und Nothaushalte der drei südwestdeutschen Länder, wobei von den Vertretern Württem- berg-Badens und Württemberg Hohenzol- lerns beanstandet wurde, daß das Land Ba- den in seinem Nachtragshaushalt 255 neue Beamten und Angestelltenstellen vorgesehen hat. Die Notwendigkeit dieser Stellenver- mehrung soll von der badischen Regierung bis zur nächsten Sitzung des Ministerrats noch einmal überprüft werden. Bis dahin Sollen die neu geschaffenen Stellen unbesetzt bleiben. Der Leiter der badischen Ministerrats-Ver- tretung, Dr. Kopf, wies darauf hin, daß vor Allem die badische Finanzverwaltung bisher auherordentlich schwach besetzt und daher überlastet gewesen sei. Staatspräsident Dr. Müller von Württem- berg-Hohenzollern erklärte dazu, die Zahl der Stellen bei der Finanzverwaltung könne nicht an der Einwohnerzahl, sondern nur an der Schwierigkeit der Aufgaben und an dem Arbeitsanfall gemessen werden. Unter die- sen Gesichtspunkten betrachtet erscheine aber die bisherige Besetzung der badischen Finanzverwaltung als durchaus ausreichend. Die Vertreter Württemberg-Badens wiesen darauf hin, daß sowohl Württemberg-Baden Als auch Württemberg- Hohenzollern bewußt jede Stellenvermehrung vermieden hätten. Der württemberg- badische Finanzminister Dr. Frank teilte nach der Sitzung mit, daß sich Württemberg-Baden und Württemberg- Hohenzollern bei der Abfassung des Nothaus- Haltgesetzes an den zuvor vom Ministerrat vereinbarten Wortlaut gehalten hätten, wäh- rend der badische Nothaushalt in vier Punk- ten von der vereinbarten Fassung abweiche. Die dazu von Württemberg-Baden vorge- brachten Bedenken sollen vom Freiburger Kabinett bis zur nächsten Sitzung des Mi- nisterrates geprüft werden. Der Einspruch Württemberg-Hohenzollerns gegen das württemberg- badische Gesetz über die Zulassung von Apotheken wurde in der Sitzung des Ministerrats zurückgezogen. Die Vertreter Württemberg-Badens hatten zuvor darauf hingewiesen, dag sich ihr Land noch an die Vorschriften auf dem Gebiet der Ge- Werbefreiheit halten müßten, die von der Amerikanischen Besatzungsmacht für ihr Be- Satzungsgebiet angeordnet worden sind. Nach Inkrafttreten des Generalvertrages sei vor- aussichtlich mit einer einheitlichen Regelung Für das gesamte Bundesgebiet zu rechnen. Der Ministerrat beschloß ferner eine Ur- laubsregelung für die öffentlichen Bedien- Steten, die für alle drei südwestdeutschen Länder gültig ist. Ministerpräsident Dr. Maier teilte mit, daß der Ministerrat am 21. April in Stuttgart zu Seiner nächsten und wahrscheinlich letzten Sitzung zusammentreten werde. Eine Gemeinde löst ihr Versprechen ein Nuß bachRenchtal(ddsw). Die Gemeinde Nußbach will jetzt ein Versprechen einlösen, das sie in den letzten Kriegsjahren gegeben hat, damals hatten die Gemeinderäte gelobt. sie würden dem heiligen Judas Thaddäus eine Kapelle bauen, wenn ihre Gemeinde vom Krieg verschont bleibe, Tatsächlich kam die Gemeinde unversehrt davon. Die Gemeinde- Täte haben nun einen Münchener Bildhauer und Stukkateur damit beauftragt, ein Modell für die Kapelle anzufertigen. Sie soll bis zur „St. Wendelins- Wallfahrt am 20, Oktober fer- tiggestellt werden, Weltbundes zusammengestellt wurde, „Eine Lanze für Professor Porsche“ Barenyis Ansprüche auf den Volkswagen unberechtigt? Barenyi verwechsle die Aufgabe mit der Lösung, wenn er Anspruch auf die Entwick- lung des Volkswagens erhebe, erklärte der Porsche- Biograph Herbert A. Quint zu der Behauptung des Ingenieurs Bela Barenyi, er habe die Ideen zu den hauptsächlichen Kon- Struktionsmerkmalen des Volkswagens schon zehn Jahre vor Professor Porsche gehabt. Ba- renyi will seinen Anspruch auf das Ersterfin- derrecht in zwei Prozessen beweisen, die er gegen den Porsche- Biographen Quint und ge- gen den Verfasser des Volkswagen-Buches „Die Autostadt“, Horst Mönnich, angestrengt hat. Quint weist in seiner Entgegnung zu Bare- nyis Klageschrift darauf hin, daß die Merk- male der Volkswagen-Triebswerkskonstruk- tion schon vor Barenyi in den frühen zwan- ziger Jahren allgemein bekannt waren und zum Stand der Technik gehörten. Professor Porsche selbst habe bereits im Jahre 1912 einen Vier-Zylinder-Motor nach Boxer-Bauart entwickelt. Aus diesem Grund— und nicht, Weil Barenyis Veröffentlichung einer„Volks- Wagen!-Lösung in der französischen Zeit- schrift„Omnia“ im Jahre 1934 ihn daran hin- derte— habe Professor Porsche später auf eine Patentierung seiner Heckmotor-Kombi- nation beim Volkswagen verzichtet. Quint be- tont, Barenyi müsse eigentlich wissen, daß die bloße Kombination von längst bekannten, zum Stande der Technik gehörenden Bauelementen nur in den seltensten Fällen für einen Patent- schutz in Betracht komme. Wenn Professor Porsche einigen Zeitungskritiken, die Bare nyis Ideen für eine Volkswagenlösung her- vorhoben, nicht widersprach, so sei dies noch lange keine Aperkennung von Barenyis Erst- rfinderrecht am Volkswagen. Porsche habe es vorgezogen, sich produktiver Arbeit zu wid men. Er habe sich nie an öffentlichen Aus- einandersetzungen über technische Fragen in Zeitsch gt. 5 Die theit der von Barenyi als Beweis- stück vorgebrachten Pläne für eine Volkswa⸗ genlösung aus dem Jahre 1925/6 wird von Quint bezweifelt. Aber selbst wenn Barenyi einmal eine solche Zeichnung angefertigt und die schon bekannten RKombinationsmerkmale eines Motorfahrzeugtyps aneinandergefügt haben sollte, sei er nicht als Erfinder“ des Volkswagentriebwerks anzusprechen. Wäh- rend Barenyi über seine Zeichnung nicht hin- ausgekommen sei, babe Porsche schon 1931 und 1933 fertige Prototypen des Volkswagens iggestellt und der Fachwelt vorgeführt. streitet schließlich Barenyis Behaup- lag Porsche sich noch bis 1936 nicht im klaren über die Volkswagenendlösung war. Als B is hierfür führte Barenyi das Buch Mönnichs Die Autostadt“ an. Quint erklärt Hierzu, dag des von Mönnich wiedergegebene Zitat nicht den Tatsachen entspreche. Er Werde hierfür den Beweis antreten. 1 Aus der christlichen Well Lutherischer Weltdienst geplant Der Vorsitzende des Deutschen National- komitees des Lutherischen Weltbundes, Lan- desbischof D. Hans Meiser, teilte auf einer Pressekonferenz in München mit, daß zur zweiten Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes vom 25. Juli bis 3. August in Hannover 250 Vertreter der 50 Mitgliedkir- chen erwartet werden. Die alle fünf Jahre zusammentretende Vollversammlung wird insgesamt 1200 Träger der kirchlichen Arbeit zu einer Arbeitstagung vereinigen, die unter dem Leitwort„Das lebendige Wort Gottes in einer verantwortlichen Kirche“ steht. Außer- dem wird sich die Vollversammlung mit der Gründung einer Zentralstelle für den Aus- tausch theologischer Studien und für den Austausch von Professoren und Studenten sowie mit der Beschlußfassung über die Gründung eines lutherischen Weltdienstes be- fassen. In einem Rechenschaftsbericht, der vom Deutschen Nationalkomitee des Lutherischen heißt es, der Weltbund habe bisher rund 115 000 DPS zur Auswanderung verholfen. In zwei Jahren sei es gelungen, in den Vereinigten Staaten für 25 000 lutherische DPS Arbeit und Wohnung zu finden. Innerhalb von 6 Jahren seien allein Deutschland 17,4 Millionen Kilo- gramm Sachspenden zur Verfügung gestellt Worden. Seit der Währungsreform seien der deutschen Evangelischen Kirche rund 11,76 Millionen DM an FHilfsgeldern zugeflossen. Generalsynode der VELKD Die Vereinigte Evangelisch Lutherische Kirche Deutschlands hält ihre diesjährige Ge- neralsynode vom 24. bis 29. April unter Vor- sitz des Leitenden Bischofs, Landesbischof D. Meiser(München), in Flensburg ab. Sie Wird sich vor allem mit der Ordnung für Taufe und Konfirmation, mit der Ordnung des kirchlichen Lebens, Fragen der Auslandsdia- spora der lutherischen Kirchen und mit dem in jüngster Vergangenheit immer wieder dis- Kutierten Problem der Entmythologisierung beschäftigen. Versöhnungsbund gegen Rüstungswettlauf Die Generalversammlung des Internatio- nalen Versöhnungsbundes beschloß auf ihrer Tagung in Versailles eine Botschaft an die Kirchen der Welt, in der sie die Bitte aus- spricht,„sich dem Rüstungswettlauf und der Kriegsdienstpflicht in allen Ländern wie auch aller polizeilichen Gewaltanwendung mutig Zzu widersetzen und entschlossen für die An- wendung nichfkriegerischer Methoden gegen Alle Ungerechtigkeiten einzutreten und die Christen zu ermahnen, daß sie ihr Vertrauen setzen nicht in die Maßnahmen der Wieder- aufrüstung, sondern in Gott, der sie zum Amte der Versöhnung berufen hat.“ Preis ausschreiben für Kirchenmusiker Das kirchen musikalische Referat der Ful- daer Bischofskonferenz erläßt zum 75. Deut- schen Katholikentag ein Preisausschreiben für katholische Kirchenmusiker, dessen Be- dingungen beim Sekretariat des Bischofs von Limburg(Sekretär Josef Schwab, Limburg, Bischofsplatz 2) angefordert werden können. Gewünscht werden Chorsätze für mehrstim- migen gemischten Chor mit Bläsern zu aus- gewählten Texten aus der Geheimen Offen- barung. Es sind ein erster Preis von 1000 DM und eine Anzahl weiterer Preise von 100 bis 500 DM vorgesehen. Letzter Einsendungster- min ist der 15. Juni 1952. Fäpstlicher Legat für Barcelona Papst Pius XII. hat den Erzpriester von St. Peter, Kardinal Frederico Tedeschini, zum Päpstlichen Legaten für den vom 27. Mai bis 1. Juni stattfindenden 35. Internationalen Eucharistischen Kongzegß in Barcelona er- nannt. Dekan des Schweizer Episkopats gestorben Der Bischof von Sitten und Dekan des Schweizerischen Episkopats, Dr. Viktor Bieler, ist im 71. Lebensjahre gestorben. Er wurde 1881 in Thermen bei Brig geboren und empfing am 7. Juli 1907 die Priesterweihe. Papst Be- nedikt XV. betraute ihn am 26. Mai 1919 mit der Leitung des Bistums Sitten und am 27. Juli gleichen Jahres wurde er zum damals jüng- sten Bischof der Welt geweiht. Nach dem Tode des Apostolischen Administrators des Tessin wurde Bischof Bieler 1935 Dekan der schweizerischen Bischofskonferenz. Papst Pius XII. ernannte ihn 1944 zum Päpstlichen Thronassistenten. Arbeiterpriester in den Fiatwerken Die Gerüchte, daß die in den Fiatwerken tätigen Arbeiterpriester ihres Amtes enthoben Würden, wurden vom Erzbischof von Turin, Kardinal Fossati, als tendenziöse Falschmel- dungen bezeichnet. Das Presseamt der Fiat- Werke teilte mit, weder die Gewerkschaft noch die Belegschaft des Unternehmens habe sich gegen die Anwesenheit der Werkspriester aus- gesprochen, die von allen geehrt und geschätzt Würden. Katholische Geistliche in China verhaftet Nach einer Verlautbarung von katholischer Seite in Hongkong wurden drei deutsche Mis- sionare des Dominikanerordens und eine schweizerische Nonne in der Provinz Fukien an der chinesischen Ostküste von den chinesi- schen Behörden verhaftet. Es ist nicht be- kannt, welche Beschuldigungen den Verhafte- ten zur Last gelegt werden. Zwei französisc Bischöfe, von denen einer mehr als ein J. im Gefängnis gehalten worden War, tra“ Hongkong ein, nachdem sie aus Chi- Wiesen worden sind. 2 88 FPPFCCCCCccCcCCß0000 é ͤTVvTTbTbTTbTbTbTbTbTbTbTbTbbbb Der Herr über Leben und Tod hat unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwester und Tante rau Sophie Biegel 5 geb. Weißling im Alter von 80 Jahren in die ewige Heimat abberufen. und Tante In stiller Trauer: Die Kinder. Mhm.-Seckenheim, 2. April 1952 Kloppenbeimerstr. 74 1 Die Beerdigung findet morgen Donnerstag, 14 Uhr von der Seckenheimer Friedhofkapelle aus statt. von der Familie Hermann Spies Familie Walter Keller 2 Die Beerdigung findet morgen Donnerstag, 15 Uhr eckenbheimer Friedhofkapelle aus statt. Unsere liebe Mutter, Schwester, Schwägerin frau Eva Spies Wwe. geb. Sößer ist gestern Dienstag im Alter von 63 Jahren, wWohl⸗ vorbereitet, in ein besseres Jenseits abberufen worden. In stiller Trauer: Vom Sperrt Handball T Edingen— T„Jahn“(I.) 53(1:3 2. Mannſchaften Die Turnerbündler 4:7 lieferten beim Ta⸗ bellenführer eine gute Partie, wenigſtens i der erſten Halbzeit. Bis dahin konnten ſie eine verdiente Nach der Halbzeit drängten aber die Platz⸗ herren. Trotzdem hatten die Turnerbündler die Führung weiter auszubauen, aber die beſten Chance, noch mehrmals Gelegenheit, 3:1⸗Führung herausſchießen wurden vergeben. Edingen hatte mit ſeinen Freiwürfen mehr etwas glücklichen Sieg davontragen. Vergleichsschwimmen der Jugend Hessen siegte, Württemberg Dritter Das ern(17 081); 3. liche Konkurrenzen nicht besetzt) 8245 Punkte. Bei der männlichen Jugend kam der Offen bacher Klaußner über 200 m und 400 m Kraul zu einem Doppelsieg. Beachtlich war seine 400 Meter-Zeit von 5:11,9 Minuten. Der Augsburger Bautz, der als Zweiter am Ziel anschlug, Be- nötigte 23 Sekunden mehr als der talentierte Offenbacher. Für die Uberraschung des ersten Tages sorgte die kleine, unscheinbare 13jährige Bayreutherin Christl Werther, die über 200 Kraul in 2:51,4 Minuten. Siegerin wurde. Gut War auch die Zeit über 200 m Brust in 3:15, 1 Min. von der Württembergerin Allmendinger. Einen Weiteren würtembergischen Sieg gab es über 100 m Brust durch Käthe Hirch(1:25, 7 Min.). Die bayrischen Mädels Isolde Weber Gayreuth) uns Bauer(München) belegten die nächsten Plätze. Der Wetbewerb über 100 m Rücken war das herausstechende Ereignis. Hans Botsch(Würt⸗ temberg) gewann in ausgezeichneten 115,6 Min. Knapp vor Dachl(Württemberg) und dem Schweinfurter Schreiber, der nur durch eine Schlechte Wende um seine Siegeschance kam Bei der weiblichen Jugend überraschte wiederum die Bayreutherin Christl Werther durch einen Sieg über 100 m Kraul. Sie wurde damit Dop- Pelsiegerin wie auch die Württembergerin All. mendinger, die ihrem 200-m-Brust- Steg noc einen Erfolg über 100 m Brust anfügte. Walcott-Charles am 3. Juni Weltmeister Jersey Joe Walcott und HExmei ster Ezzard Charles als Herausforderer, haben die Verträge für einen Titelkampf um die Welt meisterschaft im Schwergewicht unterzeichnet, Jer am 5. Juni in Philadelphia ausgetragen wer- zen soll. Walcott gewann den Weltmeistertiten m Juli 1951, als er Ezzard Charles überraschend n der siebenten Runde k. o., schlug. Walcott ird jetzt seinen Titel zum erstenmal nach die- zem Sieg verteidigen. Peter Müller unterlag nach Punkten Der deutsche Mittelgewichtsmeister Peter Müller unterlag im Pariser Palais des Sports gegen den starken Nordafrikaner Claude Mis lazzo in einem Zehn-Runden-Kampf nach Punkten. Die Toto-Quoten des 34. Wettbewerbs Das Gesamtaufkommen des West- Süd- Blocks einschließlich Baugeld beträgt 5 533 836,95 DUN. In der Zwölfer-Wette entfielen im I. Rang auf 321 Gewinner je 1 744,40 DM, im 2. Rang auf 6 577 Gewinner je 84,90 DM, im 3. Rang auf 69 250 Gewinner je 7,90 DM. In der Zehner Wette entfielen im 1. Rang auf 306 Gewinner je 1 104,20 DM, im 2. Rang auf 5 722 Gewinner je 58,90 DM, im 3. Rang auf 36 718 Gewinner je. 5,80 DM. * ttung für Mannheim-Seckenhelns Herausgeber: Georg Hürde, wel Gg. Zimmermann(Inhabes znheim, Fernsprecher 47216 oe e 9 übernommen. 3 Zimmer „Zimmer u. Küche 38 sofort gesucht. Evtl. Reparatur- u. Instandsetzungskosten werden Angeb. unt. Nr. 500 an d. Verlag Zu verkaufen: Küchenbüffet(neu) beige natur Modellküche 2m breit) Männergesanęverein 1861, Mhm.-Seckenheim Unserem Sangesbruder ADOLF TREUSCH Glück- und Segenswünsch . sowie seiner lieben Frau ANNA zur heutigen„SILBER HOCHZEIT“ die herzlichsten Die Sanger. anſtalten 4 4. 4. Mietzinſen 4. * und Autofachſchulen 1 Traberpapere tertigt schnellstens an Neckarbote-Dructterei Vergnügungsſteuer für März 1952 Gebühren für März 1952 8. Zehntel des Schulgeldes 1951/52 der Uhrmacher⸗ 4. 7. Zehntel des Schulgeldes für die Städt. Frauen⸗ fachſchule und die Staatliche Haushaltungsſchule Stadthauptkaſſe. Fällige Zahlungen. 8 Nachſtehende ſtädtiſche Gefälle ſind zur Zahlung fällig: 31. 3. Reſt des Schulgeldes 1951/52 der höheren Lehr⸗ möbliertes Junger Mann sucht Zu erfr. in der Geschäftsst. ds. Bl. Zu erfr. in der Gèschäftsst. ds. Bl. Hoher Sluüfdruck Arterſenverkalkung mit Schwindelanfal- 5 Timmer ö Trachten- Lederhosen sehr preiswert erhältlich len, Hebeschweſden und Kkopfschmer- zen sind folgen det sich um die 40- 50er gahre einstellenden Kteislaufüber lastung. die jedoch vermeidbar sind. Ich Kenne keine Altersbescwyerden mehr schreibt Heir F. Menken, ziele feld. und fühle mich nach Gebrauch der Immer jünget“ Knoblauch- Beeten wie- ger seht wohl?! l Darum techtzeitig d. kreislauſwitksamen 15. 4. Zins⸗ und Tilgungsraten aus Baudarlehen und bel e* Kaufgelderrn a Rich. RALL Wwe. A 20. 4. Getränkeſteuer und Speiſeeisabgabe für März 1952 TEXTILWAREN f 1 Knoblauch⸗- Beeren CI Glück und konnte ſo einen süddeutsche Jugendvergleichsschwimmen Sewann im Würzburger Hallenbad nach vorüber gehender Führung von Württemberg in der Ge- samtwertung Hessen mit 17 381 Punkten; 2. BS Württemberg(16 065); 4. Baden (15 676); 5. Südwest(14 662); 6. Südbaden(Weib⸗ 0 e c Sie d eng