2 + 4 U Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung eee,, für Mannheim- Seckenbeim und Umgebung den Monatsersten angenommen werden Abbestellungen körmen nur bis 25. auf Nr. 36 Montag, den 7. April 1952 4.52. Jahrgang e We- — Oberbürgermeister Dr. Swart gestorben Einem Kreislaufkollaps Plötzlich erlegen Heidelberg(sv). Der Heidelberger Ober bürgermeister Dr. Hugo Swart ist aum Freitag kurz vor 24 Uhr an, einem Kreislauf- Kollaps gestorben, Dr. Sveart, der vor acht Pa- gen an Grippe erkrankt War, hatte Donners- tag und Freitagnachmittag zwei starke An- fälle erlitten. Sein Zustand verschlechterte sich daraufhin derart, daß er in ein Kran- kenhaus eingeliefert werden mußte, Wo er einem dritten Anfall erlag. In Heidelberg ha- ben am Samstag alle städtischen Gebàude die schwarzgelben Fahnen auf halbmast gesetzt. Dr. Swart wurde 1885 in Kassel als Sohn eines Försters geboren, der einer Alten fries- Iandischen Familie entstammte. Nach dem Jura-Studium ging Dr. Swart in den Staats- dienst. Einige Jahre War er Landrat in ver- schiedenen preußischen Bezirken und später pis 1933 preußischer Landeshauptmann in Brandenburg. Nach 1945 arbeitete er in Wies- paden als Staatssekretär am Aufbau des hes- sischen Staats ministeriums mit, bis er im Sommer 1946 zum Operbürgermeister von Heidelberg gewählt wurde. 1948 wurde er als Oberbürgermeister wiedergewählt. Dr. Swart war Mitglied der CDU. Er War vor allem als erfahrener RKommunalpolitiker bekannt. In den letzten Jahren ist Dr. Swart' in der südwestdeutschen Ofkentlichkeit durch zahlreiche Vorschläge bekannt geworden, die er zum Verwaltungsaufpau des neuen süd- westdeutschen Bundeslandes gemacht hat, für dessen Zustandekommen er sich von An- beginn an aktiv einsetzte. Sein Vorschlag zum Aufbau der Kommunalver waltung unter dem Namen„‚Swart-Plan“ in Südwestdeutschland ist allgemein bekannt geworden. Der soge- nannte Swart-Plan“ sieht die Errichtung von zwei„Landschaftsverbänden“ vor, deren Grenzen mit denen der alten Länder Würt⸗ temberg und Baden zusammenfallen sollen. CSU stützt Justizminister Müller Nur„private“ Kredite vom Landesrabbiner München UP). Die CSU-Fraktion des bayerischen Landtags sprach dem Landes- zustizminister Dr. Josef Müller ihr Vertrauen aus. In einer Entschließung, die gegen eine Btimme und sechs Stimmenthaltungen ange- mommen wurde, heißt es, die Uberprüfung der Vorwürfe gegen Dr. Miiller biete keinen Ran- Haltspunkt, um gegen ihn vorzugehen, Anlaß dieses Disputs weren Vorwürke des CSU Landtagspräsidenten Dr. Blois Hundhammer. Genenzufolge Dr. Müller zugegeben haben Sol, Don Landesrabbiner Dr. Karon Ohrenstein, der im Auerbach-Prozeß angeklagt ist, 20 000 DM als Darlehen erhalten zu haben. Davon seien 5000 DM noch nicht zurückgezahlt. Dr Hundhammer hätte diese Version zum Anlaß genommen, dem Ministerpräsidenten den Rücktritt Dr. Müll zu empfehlen. In der Entschließung der Fraktion heißt es, Dr. Mül- ler habe im aufe des ersten Halbjahres 1950 für„klar bestimmte und einwandfreie Zwecke“ Tund 20 000 DM erhalten. Nach einer eides- Stattlichen Erklärung Dr. Ohrensteins Habe dieser den Betrag aus seinem Privatvermö- gen zur Verfügung gestellt. Mit dem Landes- entschädigungsamt oder mit der Angelegen- Reit Auerbach habe der Betrag nichts zu tum. Harter Kampf Taft— Eisenhower Mehr amerikanische Flugzeuge nach Europa — Us Vorschlag für Abrüstungskommission Washington(UP). Die Republikaner des Staates Iowa haben sich mit großer Mehr- heit für eine Kandidatur General Eisenho- wers ausgesprochen, owa wird zum Kongreß der Republikaner 26 Delegierte entsenden, von denen 14 für Eisenhower und 8 für Taft stimmen. Die übrigen vier Delegierten haben Sich noch nicht endgültig entschieden. Von den 46 Delegierten Michigans haben sich nur Arei für Eisenhower und zwei für Taft er- Klärt. Die übrigen 41 sind noch nicht sebn- den, doch eine Befragung ergab, daß die bei- den Lager etwa gleich stark Vertreten sind. Die 14 Delegierten Idahos sind sämtlich An- Hänger Tafts, Im fünften Wahlbezirk von BEansas erklärten sich dagegen sämtliche drei Delegierten für Eisenhower. i Die Regierung der USK hat die Absicht, im Laufe dieses und Anfang nächsten Jahres noch 10 Gruppen leichter Bomber und Jagd- bomber nach Europa zu verlegen. Der Zeit- punkt der Verlegung hängt davon ab, Wann in Eüiropa genügend Flugplätze vorhanden sind, Eine Gruppe leichter Bomber hat 48 bis 64 Flugzeuge, eine Gruppe Jagdbomber 75 Flugzeuge.. — Der neugeschaffenen UN Abrüstungskom- mission legten die USA emen Plan vor, nach- dem die internationale Waffenzählung gere- gelt werden soll. Zu gleicher Zeit wurde ge- Jordert, daß sowohl der Westen, als auch der Osten Art und Größe ihrer Atomwaffenfg- briken bekanntgeben sollen. Der sowjetische Delegierte Jakob Malik nahm sofort gegen diesen Plan Stellung und nannte n ein wertloses Stück Papier“. Der Delegierte Ver- Vat die Ansicht daß nach den vor den b.. 2 5 breitsten Vorschlägen, der Mosten dailllerte Angaben über die Ritstunsen ande rer Länder erhalten würde, ohne 5 8 8 an sein, seine Geheimnisse preis geben. a Ein Schweizer Referendum Nur Teilfortschritte wurden erzieſt ee, ee Nächste Konferenz am Mittwoch— Melos reist nach den USA* Bonn(UF). Bundeskanzler Dr. Adenauer und die alliierten Hochkommissare müssen noch„einige weitere Fragen“ klären, ehe ein Unterzeichnung des Generalvertrages und sei- ner Zusatzabkommen möglich ist. Ihre letzte Konferenz erbrachte nur Teilfortschritte. Am Mittwoch wollen die Hochkommissare ihre Beratungen mit dem Kanzler fortsetzen und versuchen, dann zu einer endgültigen Einigung zu kommen. Die Verhandlungen müssen beschleunigt werden, da der amerika nische Hochkommissar MecCloh in etwa zehn Tagen in die Vereinigten Staaten reist. In einem inzwischen veröffentlichten Kom- muniqué beißt es Wörtlich:„Einige weitere Fragen sind hoch nicht so weit gefördert, daß sie auf der Ebene der Besprechungen Zwi- schen dem Bundeskanzler und den Hochkom- missaren behandelt Werden können““ Uber eine Reihe von Punkten sei auf der letzten Sitzung eine endgültige Einigung erzielt wor- den. Darunter befinden sich Wichtige Pro- bleme, die eine Zeitlang Weitere Fortschritte aufgehalten hätten. Die Konferenz sei daher ein„wichtiger Schritt“ auf dem Wege zum Abschluß der Vereinbarungen gewesen. Zu den noch ungeklärten Punkten gehören dem Vernehmen nach unter anderem Zoll- und Steuerprobleme sowie der vorgeschlagene Schiedsgerichtshof. Adenauers Konzeption In einem Artikel für den Berliner„Tages- spiegel“ warnte der Bundeskanzler vor der von„sowietischer Seite geplanten Neutrali- sierung Deutschlands“, die in letzter Konse- quenz Europa in eine„Völlige Abhängigkeit von der Sowjetunion“ bringen Würde. Die Entwicklung der politischen Verhältnisse in Europa und in der Welt habe in den letzten Tagen und Wochen ihren sichtbaren Aus- druck in der sowjetischen Deutschland-Note vom 10. März, der Westlichen Antwort Vom 26. März und dem Rechenschaftsbericht Ge- meral Eisenhowers vom 2. April ihren Aus- druck gefunden. Die Sowietunion wolle offen- par noch einmal versuchen, den Prozeß des europäischen Zusammenschlusses aufzuhalten. Das beste Mittel dazu wäre tatsächlich die von sowjetischer Seite geplante Neutralisierung Deutschlands, denn obne Deutschland wäre die Integration Europas unmöglich. Europa Wtirde sich zwangsläufig wieder gegen Deutsch- land gruppieren, Der Rückfall in einen un- zeitgemäßen, unfruchtbaren Nationalismus Wäre unvermeidlich. Die Folgen seien mit einiger Sicherheit vorauszusehen: Angesichts der Kleinlichen europaischen Händel würde sich das amerikanische Volk enttäuscht von Lastenausglefeh Protest des Bundes vertriebener Deutscher Trecks sollen unterbleiben Bonn(ZSH). Der Gesamtvorstand des Bundes vertriebener Deutscher“ bezeichnete den Entwurf des Lastenausgleichsgesefzes als unbefriedigend“. Er entspreche in keiner Weise„der sittlichen Verpflichtung des deut- schen Volkes nach einem gemeinsam ge- führten und verlorenen Krieg, die Kriegs- kfolgelasten gerecht auf alle Schultern zu Ver- teilen.“ Die Forderung nach einer echten Ver- mögensumschichtung finde in dem vorliegen- den Entwurf überhaupt keine Berücksichti- gung. Für die vom BSD verlangte Frhöhung des Aufkommens höherer Beträge werden unter anderem folgende Vorschläge gemacht: ein- facher Abzug der Vermögensabgabe(Wieder- herstellung der Regierungsvorlage), Heran- ziehung des größeren Hausratsvermögens zur Vermögensabgabe, außerdem Heranziehung des kirchlichen Vermögens, soweit es nicht unmittelbar kirchlichen oder mildtätigen Zwecken dient. Einstimmig wurde beschlossen, die Vertrie- benen zu einer Großkundgebung für einen echten Lastenausgleich“ zum 4. Mai in die Bundeshauptstadt aufzurufen. „Wenn die Führer der Freckbewegung in Schleswig- Holstein, Niedersachsen und Bay- ern die Absicht haben, die Lage der Flücht⸗ linge zu verbessern, dann werden sie nicht trèecken“, erklärte der Bundesbeauftragte für die Umsiedlung, Ministerialdirektor Dr. Nahm, in Bückeburg vor Pressevertretern.„Nach- dem die genauen Termine zur Umsiedlung der Vertriebenen durch die Bückeburger Ta- gurig endgültig festgelegt worden sind, wurde den Wünschen der Preckbewegung nach einer verbindlichen Erklärung entsprochen.“ Innenminister süddeutscher Länder haben nach der Darstellung Nahms- wissen lassen, an deni Tage abbrechen würden, am dem der erste Treck in ihren Ländern einträfe. Rechtsabteilung des Zuswärtisen Amtes wurde bis zum Abschluß eines gegen ihn schwebenden Verfahrens von seinem Posten Im Gegensatz zum Grundgesetz der Bun- desrepublik kennt die schweizerische Verfas- Europa abwenden, und der Weg für eine 5 IK sentscheid; das Schweizer volk schrittweise kommunistische Unterminierung sung den Vo 5 der einzelnen europäischen Staaten wäre rel. macht sogar recht haufig Gebrauch von diesem Das Endergebnis wäre die völlige Abhängig- demokratischen Grundrecht. Ein Referendum EKeit von der Sowjetunion, die gleichzusetzen greift dann Platz, wenn von den rund 1,2 Mix- sei mit dem Verlust der persönlichen und lionen Wahlberechtigten Eidgenossen Fristge- staatlichen Freiheit. mag auch nur 30 000 dies begehren. So ge- Demgegenüber sei das oberste Ziel der Po- schah es jetzt im Falle des Von den gesetz- litik der Bundesregierung die Wiederherstel- gebenden Instanzen fast einstimmig ange- jung der deutschen Einheit in einem freien nommenen Bundesgesetzes über die Förde- und geeinten Europa. Diese Einheit müsse aus rung der Landwirtschaft und die Erhaltung der freien Entscheidung des gesamten deut- des Bauernstandes, in der Schweiz Kurz mit schen Volkes kommen. Es sei das Hauptanlie-„Landwrirtschaftsgesetz“ bezeichnet. Es ent- gen der Bundesregierung, diese freie Ent- spricht dies Gesetz aber weit mehr dem, Was Allgemein unter emen scheidung herbeizuführen, Der Weg dahin man in Westeuropa 5 führe über freie, international Kontrollierte„bäuerlichen Grundgesetz“ versteht. Ein! Sol- Wahlen zu einer Verfassunggebenden Natio- ches Grundgesetz will die Frage der Sicherung nalversammlung und über die Bildung einer der Landwirtschaft vom Grundsätzlichen Her gesamtdeutschen Regierung zu Verhandlun- beantworten und damit die Volksernährung gen über den Friedensvertrag, an denen diese ein für alle Mal aus dem tagespolitischen L- gesamtdeutsche Regierung als freier und un- teressenstreit herausheben. abhängiger Partner teilnehmen müsse. In der kürzlich stattgefundenen Volksab- stimmung fand dieses Schweizerische Land- Eden: Die Kriegsgefahr hat sich verringert e 11 5 1 280 000 London(UP). Der britische Aufenmini- ine e n ster Eden erklärte in einer Rundfunkanspra- 413 000 Nein-Stimmen. wWerm auch 125 58 g 1 Fiines 117 5 5 Fnappe Amnahme. Da der Anteil der lan che, die jüngsten Schritte der Sowietunion 5 8 16 11 den 12 1 hinsichtlich der Deutschland-Frage bedeute- lichen Bevölkerung heute in der Ste. ten ein Zeichen für ein Nachlassen der Span: nur noch etwa 20 Prozent beträgt. muß also nungen zwischen Ost iet West Die P0 fil ein erheblicher Hundertsatz der städtischen c dem Geseke Sbentel tabs, des 5 e e ge. haben. Dafür spricht auch die Tatsache, dat, 5 1 15 e e 0 außer dem„Landesring der Unabhängigen“ ringert 2911 55 8 nee 8 1 5 We⸗ des bekannten„Migros“- Unternehmers Na- stens neues e N Obwohl! tionalrat Duttweiler die groben Harteien 50. Deutschland eine N Rolle in den Wohl wie die Verbände und kb en. Verteidigungsplänen des 9 zugedachf des Gewerbes und der Gewerkschakker nac jahrelangen Vorverhandlungen dem Gesetz 1 brauche Reine Befürchtung aufzukonm- zugestimmt hatten. Pie Aktion Duttwellers e da jeder Schritt beim Aufbau der Ver- gegen das Gesetz wurde publizistisch in erster teiligung don sechs achben Kontroller! Einie durch die weitverbreitete, im nahe- Werde.„Hätten Wir die demokratischen stehende Tageszeitung„Die Tat“, Wie von Grup- Kräfte in Deutschland auf diese Weise nack pen der Verbrauclerschaft Unterstützt. Der dem ersten Weltkrieg ermutigen und die Schweizer Bundespräsident hatte in einem Deutschen zu einer praktischen Zusammen? aufruf zum Vollssentscheid aus innerster arbeit bringen können, wer kann sagen, ob Uberzeugungé dem Volke die Zustimmung die später eingetretene Tragödie nicht viel- empfohlen. leicht hätte vermieden werden können?“ Der ausländische Betrachter wird in der fragte Eden. Auffassung kaum fehlgehen, daß die Zustim- Großbritannien sei nicht in der Lage einer mung des Schweizervolkes nicht zuletzt unter „exklusiven europäischen Föderation“ beizu- dem Eindruck der krisenhaften Zuspitzung treten, führte der Außenminister ferner aus, der weltpolitischen Entwicklungen erteilt wor- doch könne und wolle das Land solchen Pro- den ist. Man hat in der neutralen Schweiz jekten wie dem Schumanplan und der euro- Pekanntlich ein sehr waches Empfinden für päischen Verteidigungsgemeinschaft volle Un- die Gefahren, Welche gerade ihr im Falle terstützung zukommen lassen. Europa müsse kriegerischer Konflikte in Westeuropa drohen. mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln Die Schweiz ist trotz stärkster Anstrengun- gestärkt und in der nordatlantischen Part- gen ihrer Landwirtschaft ernährungspolitisch nerschaft ein Beispiel für eine zukünftige Zu- bei Weitem nicht unabhängig und auf Zufuh- sammenarbeit zwischen den freien Nationen ren vom Weltmarkt angèewiesen, Diese Tat- gefunden werden. sache hat im letzten Weltkrieg zu dem Uni- kum geführt, daß die Schweiz als nicht see- 0— 6 fahrende Nation und obne eigene Küsten unde Petit Sn trotzdem eine Handelsflotte unter der Schwei- 5. zer Flagge auf den Weltmeeren fahren lies, 5 die auch von den Kriegführenden respektiert beurlaubt, ohne daß damit einer Entschei- Würde. Aus dieser Erfahrung Weiß das Schwei- dung vorgegriffen werden soll. Bargen War zervolk, daß das sicherste Brot im eigenen unter Ribbentrop Leiter der deutschen Ge- Lande Wächst. Man sucht daher. seine Land- sandtschaft in Brüssel. Ihm wird vorgewor- Wirtschaft auf höchster Produktionsbereit- fen, in Nürnberg bewußt die Unwahrheit schaft zu halten, auch wenn dies Opfer be- gesagt zu haben, als er behauptete, das Aus- deutet. Daran vermag guch der Exportdrang Wwärtige Amt habe nichts mit Judendeporta- der schweizerischen Industrie nichts zu an- dern, zu deren Gunsten man in der Schweiz Der deutsche Botschafter in Athen, Dr. zu Kompensationen in Handelsverträgen nicht Werner von Grundherr, ist auf seinen Posten bereit ist, wenn dadurch die Lage der Land- zurückgekehrt, nachdem er am Mittwoch und Wirtschaft gefährdet würde. 0 ö Donnerstag in Bonn vom Untersuchungsaus- Eine der wesentlichsten Aufgaben des schuß des Bundestages zu den gegen ihn vor- schweizerischen Landwirtschaftsgesetzes 18. es, gebrachten Vorwürfen gehört worden War. der Landflucht zu steuern. Man sucht dieses Ziel in erster Linie dadurch 2u erreichen daß man der einheimischen Bauernschaft eine auf SPD beriet CDU-Memorandum Weite Sicht stabile Wirtschaftliche Grundlage 5 e schafft. Diesem Bestreben dient eip ganzes Mehrstündige Beratuns in Stuttgart Bündel von Maßnahmen, u. a, auch Einfuhr- Stuttgart(sw). Die Landesvorstände 26lle und Einfuhrbeschränkungen für Kon- der Sp in Württemberg-Baden, Südbaden kurrenzerzeugnisse des Auslandes, soweit sie und Württemberg. Hohenzollern und die Seeignet sind die festen Preisgrundlagen für tionen und Mordplänen zu tun gehabt. 5PD-Fraktion der Verfassunggebenden Lan- das einheimische Erzeugnis zu gefährden, So desversammlung Süclwestdeutschlands nah- sind 2z. B. zum Schutze der Milchwirtschaft men in Stuttgart in mehrstündigen Beratun- auch Einfuhrabgaben auf Margarinerchstoffe gen zu dem Memorandum der DU Stellung. Vorgesehen. An der geplanten Lenkung und in diesem Memorandum hat die ODU ihre Ordnung der schweizerischen Lebensmittel- Ansichten zu den wichtigsten Fragen des Märkte Wirken gemischte Kommissionen Aller Aufbaus Südwestdeutschlands niedergelegt. Wirtschaftsgruppen einschließlich der Ver- Die Verhandlungskommission der SFD wurde braucherschaft mit. von der Versammlung peauftragt, die Stel- Außber diesen Maßnahmen zur Marktord- hungnahme der SPD zu dem CDU-Memoran- nung und Preissicherung sind vor allem auch dum auszuarbeiten und dann auf dieser solche produktionsfördernder Art, wie staat- Grundlage zu verhandeln. liche Unterstützung der Berufserziehung, der Landbau wissenschaft und Forschung, des Pflan- 5 a N 8 5 1 55 3 den- und Tierseuchenschutzes, der Bodenord- Die Verhandlungen über die Bildung einer nung und Bodenverbesserung Düngung usw. Regierungskoalition für das neue Südwest-. vorgesehen. Darüber hinaus nimmt sich das deutsche Bundesland, die nunmehr seit eit Sesetz im besonderen des ländlichen Men- Tagen stocken, Werden erst mach deen Oster- schen, vor allem aueh des Landarbeiters, an, felertagen wieder in Gang kommen. Das von dessen Arbeitsverhältnis Arbeitsschutz, Lohm der DPF als Voraussetzung fur weitete einschließlich Versicherung weitgehend ge- Eoaſitionsgsspräche gekorderte Dü-Memo- regelt werden. Das schweizerische Landvolk l 5* e 15 n 85 g de 80 in allen Teiſen mif einer Bes findig- Bundeslandes ist mazwischen allen Verhand- keit seiner wi ktli 5 55 7 hungs partner, SPD, DVD und BHE. a geleitet worden. 1 85 10 0 r W 95 0 8 Ja“ 5 Der Gesamtvorstand der PY DE Fürt⸗ scheid beinahe den I ö 81. C )VVCC0G0TbCb0T0ß0b0b0ß0 südwestdeutschen FDP werden sich erst nach Schweizer, des Altbau ernführers Prof, Dr. den Osterfeiertagen, voraussichtlich am Ernst Laur zusammenfiel, einer der führenden ö 18. April, mit dem Memorandum befassen. 5 iten der Welllandwirtschar. 3 „ 1 mittelt werden kann, die heute noch An- Acht„Beobachter“ der Fraktionen Erweiterungen im Verfassungsausschuß Stuttgart(lid). Der Altestenrat der Verfassunggebenden Landesversammlung hat einer Anregung des BHE folgend beschlos- sen, daß zu den Mitgliedern der einzelnen Ausschüsse, besonders des Verfassungsaus- schusses, jeweils drei Vertreter der CDU, zwei der SPD, zwei der FDP und einer des BIE hinzukommen, die kein Stimmrecht haben und auch an den Beratungen nicht aktiv teil- nehmen dürfen. Sinn dieser Vergröhßerung ist es, daß die Vertreter, wenn die ordent- Uüchen Mitglieder verhindert sind, den Gang der Verhandlungen kennen und nicht, wie Präsident Dr. Neinhaus es nannte,„törichte Bemerkungen“ machen. Der Verfassungsaus- schuß hat trotz einiger Bedenken seines Vor- sitzenden, des südwürttembergischen Staats- Präsidenten Dr. Müller, dieser Regelung Zzu- gestimmt. Urteil im„Blutkarfreitags“- Prozeß Dortmund(UP). Nach mehr als zwei- monatiger Prozeßdauer verurteilte das Dort- munder Schwurgericht den ehemaligen KPD. Funktionär und Gestapospitzel Muth zu zehn Jahren Zuchthaus. Der ehemalige Gestapo- Angehörige Gietler, der bereits wegen Ver- Prechens gegen die Menschlichkeit im Jahre 1947 von einer süddeutschen Spruchkammer zu zehn Jahren Arbeitslager verurteilt wor- den war, wurde wegen Beihilfe zum Totschlag an zwei Fällen zu zwei Jahren sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Elf Angeklagte erhiel- ten längere Zuchthaus- und Gefängnisstrafen. 15 Angeklagte wurden freigesprochen. Dem itsverfahren lag die Ermordung von 300 antifaschistischen Personen am Kar- g des Jahres 1945 in den Wäldern von Dortmund zugrunde. Bach-Zelewski klagt gegen sich selbst Nürnberg(UP). Gegen den früheren SS-General Erich von dem Bach-Zelewski hat die Staatsanwaltschaft des Landgerichtes Nürnberg-Fürth die Anklage wegen Anstif- tung zum Mord erhoben., Von dem Bach-Ze- lewski wird beschuldigt, zur Zeit der Röhm- Revolte zwei SsS-Leute zur Ermordung des ostpreußischen Gutsbesitzers von Hohberg- Buchwald in Preußisch-Eylau angestiftet zu haben. Von dem Bach-Zelewski hat ferner bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg gegen sich selbst eine Anzeige wegen Massenmordes erstattet. In der Anzeige bezieht er sich auf seinen Spruchkammerentscheid der Berufungs- kammer München I vom 22. Dezember 1951. Darin war festgestellt worden, daß sich von dem Bach-Zelewski zum„Mordwerkzeug der Ausrottungspläne der nationalsozialistischen Machthaber im Osten“ gemacht habe. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft Nürnberg stellt die Selbstanzeige Bach-Zelewskis einen Ver- such dar, auf dem Wege über ein ordentliches Gerichtsverfahren seine Unssiuld nachzu- Weisen und gegen das Spruchkkammerverfah- ren Einspruch erheben zu können. Devisenschieber oder Attentäter? München(UP). Der in Hamburg als Attentatsverdächtiger festgenommene Karl Georg Reiter alias„Marion“ ist mit einem fahrplanmäßigen Schnellzug von zwei Krimi- nalbeamten nach München gebracht worden. Nachdem schon alle Reisenden den Zug ver- lassen hatten, versuchten die Beamten, ihren „Schützling“ auf der sonst nicht benutzten linken Seite des Bahnsteigs abzuführen, Dort hatte sich nur eine Pressefotografin und ein Reporter postiert.„Marion“ und die beiden Beamten waren in ein angeregtes Gespräch Verwickelt, um den Anschein harmloser Rei- Sender zu erwecken, Nur eine mattglänzende Handschelle lieg erkennen, daß hier ein Un- tersuchungshäftling abgeführt wurde. Als die Fotografin sich anschickte, eine Aufnahme zu machen, rief einer der Beamten:„Lassen Sie den Blödsinn!“ Fluchtartig stieg die Gruppe Wieder in den Zug, in der Hoffnung, auf der Anderen Seite unbemerkt zu entkommen. Doch Auf der anderen Seite stürzte sich sofort das Gros der Pressereporter auf die drei. Im Lauf- Schritt bahnten sich„Marion“ und die Beam ten einen Weg durch die Mege zur Bahn- hofsgaststätte, wo sich alle Gäste bei dem un- gewohnten Bild von den Plätzen erhoben. Nur mit Mühe gewann die Gruppe durch die Ge- Päckaufbewahrung den Weg zur Polizeiwache, von wo aus sie wenige Minuten später in emem Kommandowagen in Richtung Polizei- Präsidium abfuhr.„Marion“ wurde sofort in eine Zelle gebracht. Ubereinstimmend ist man in Kreisen der Münchener Polizei der Ansicht, daß es sich bei dem aus Hamburg überführ⸗ ten Verdächtigen nicht um den gesuchten Ma- rio Mirelli, sondern möglicherweise um einen„Devisenschieber“ aus der Reichenhaller Gegend handelt. Vierter Volkswagensparer-Prozeß Umfangreiche Beweisaufnahme steht bevor Celle(UP). Der Volkswagenprozeß, in dem es um die 275 Millionen Reichsmark geht, die von 336 638 Volkswagensparer bis Efide 1944 eingezahlt worden sind, wird am Mon- tag in der vierten Instanz neu aufgerollt. Das Oberlandesgericht Celle wird mit dieser neuen Verhandlung in die Beweisaufnahme darüber eintreten, ob das Volkswagenwerk Als Vertragspartner der Volkswagensparer anzusehen ist. Der Bundesgerichtshof Karls- ruhe hat am 22. Oktober 1951 der Revision der Volkswagensparer stattgegeben und den Prozeß nach Celle zurückverwiesen. Die Be- Weisaufnahme wird nach Ansicht des Ge- richts mindestens zwei Monate beanspruchen. In ihr soll u. a. auch noch geklärt werden, ob und unter welchen Umständen dem Volks- wagen werk, dessen Substanz von den Klä- gern auf 600 Millionen Mark geschätzt wird, die Lieferung der Volkswagen an die Volks- Wagensparer zugemutet werden kann. 0 Der juristische Berater der Volkswagen- Sparer ist der Ansicht, daß jeder Volkswagen- sparer von den Volkswagenwerken einen Volkswagen zum reinen Erstehungspreis von 2475 Mark erhalten müsse. Seiner Ansicht nach ist damit zu rechnen, daß vom Gericht nach der Beweisaufnahme alle ehemaligen Sparer zur Anmeldung ihrer Ansprüche auf- gefordert werden, damit erstmals eine Uber- sicht über die Zahl der Volkswagensparer er- 8 bien Freundschaftsverträge nach dem Vorbild Baccouche hat sein Kabinett gebildel Wenig Aussichten für Klage beim Sicherheits- rat— Nationalisten hoffen auf Spanien Tunis(UP). Dem neuen tunesischen Mi- nister präsidenten Baceouche ist es gelungen, ein Kabinett zusammenzustellen, dessen Zu- sammensetzung er am Montag bekanntgeben will. Wie verlautet, hat der französische Ge- neralresident Jean de Hauteclocque auf einen raschen Abschluß der Regierungsbildung ge- drängt, weil Frankreich der Ansicht ist, daß eine neue Regierung in Tunesien der UN- Debatte über Tunis die Berechtigung entzie- hen könne. Eine endgültige Entscheidung, ob die Tu- nisfrage auf die Tagesordnung deés UN- Sicher- heitsrates gesetzt werden soll, wurde auf nächste Woche verschoben. Der französische Delegierte drückte vor dem Rat sein Er- staunen darüber aus, daß die arabisch-asia- tische Staatengruppe die Tunesienfrage jetzt dem Sicherheitsrat unterbreitet habe, o Harmonie und Ordnung durch neue Abkom- men zwischen Frankreich und dem Bey von Tunis wiederhergestellt sind.“ Der französi- sche Sprecher äußerte, seine Regierung habe zunächst vorgehabt, die Zuständigkeit des Sicherheitsrates in dieser Frage zu verneinen, weil es sich hier um eine„ inner französische“ Angelegenheit handele. Frankreich stelle jetzt jedoch fest, daß das Ubereinkommen mit dem Bey von Tunis die ganze Tunesienfrage geklärt und damit der Klage der arabisch- asiatischen Staaten jede Grundlage entzogen habe. Ein Sprecher der USA-Delegation gab be- kannt, daß sein Land den Antrag der ara- bisch- asiatischen Staaten nicht unterstützen und sich bei allen Abstimmungen der Stimme enthalten werde. Von britischer Seite ver- lautete, dag Großbritannien die Erörterung der Tunesienfrage ablehne. Die beiden nach Kairo geflüchteten Mini- ster des Kabinetts Chenik haben sich in der Zwischenzeit bei der Botschaft der USA in Agypten um Visa nach den USA beworben, um den tunesischen Forderungen der UN in New Vork Nachdruck zu verleihen. Der Generalsekretär der tunesischen Neo- Destour-(Unabhängigkeits-) Partei und ehe- malige Justizminister, Salah Ben Voussef er- klärte, eine gegen die Wünsche der Tunesier ——— Große Kraftprobe für Kabinett Pinay Am Dienstag Abstimmung über zehn Vertrauensfragen Paris(UP). Als sich die französische Na- tionalversammlung auf den kommenden Dienstag vertagte, hatte der französische Mi- nisterpräsident Pinay im Zusammenhang mit seinem Budget-Programm zehnmal formell die Vertrauensfrage gestellt. Pinay hofft, auf diese Weise die Gpposition zunichte zu Ma- chen, die aus den Reihen seiner eigenen Par- teifreunde und Koalitionspartner kommt und die geeignet sein Könnte, den Sturz der Re- gierung herbeizuführen. Die beiden letzten Vertrauensfragen sind mit der Vorgeschlage- nen Stęeueramnestie und mit dem Budgetpro- gramm der Regierung in seiner Gesamtheit verbunden. 8 In der Zwischenzeit hat der Rat der Re- Publik, Frankreichs Oberhaus, bereits für Montag eine Uberprüfung des ersten von der Nationalversammlung gebilligten Teils des Budgets durch seinen Finanzausschug ange- setzt. Eine Debatte des Rats über das ge- samte Projekt ist für den Mittwoch nächster Woche vorgesehen. Aus diesem Schritt kann geschlossen werden, dag mit einer Annahme der Vorschläge Pinays in der Nationalver- sammlung gerechnet wird. Währenddessen forderte der Außenpolitische Ausschuß der Nationalversammlung dringend eine eingehende Debatte über die neuesten außenpolitischen Ereignisse. Dabei wurde be- sonders auf die schwerwiegenden außenpoli- tischen Auswirkungen hingewiesen, die eine Niederlage des Kabinetts Pinay nach Sich ziehen würde. Sozialisten fordern Spanien-Boykott Deutsche Wiederaufrüstung diskutiert London(U). Der Rat der Sozialistischen Internationale genehmigte einstimmig eine Resolution, in der gegen„die Woge des Ter- rors, mit der Francos faschistische Regierung das spanische Volk überflutet“ Protestiert Wird. Der Rat ersuchte die sozialistischen Parteien der Welt, sich der Zusammenarbeit zwischen den westlichen Staaten und Spanien, „selbst aus militärischen Gründen“, zu wider- Setzen. Die Resolution über Spanien war die ein- zige, über die der Rat der Internationale ab- stimmte. Mit der Abstimmung ging die drei- tägige Konferenz zu Fnde. Der Rat beauf- tragte seine Studiengruppe, über Europa einen Bericht über die Debatten auf der Konferenz auszuarbeiten. Dieser Bericht soll der Inter- nationale im Oktober in Mailand als Diskus- Sionsgrundlage dienen. Der Rat beschäftigte sich ferner nut deri Problem der deutschen Wiederaufrüstung, das im Zusammenhang mit anderen europa- ischen Fragen behandelt wurde., Der zweite Vorsitzende der Sp, Erich Ollenhauer, nahm zu dieser Frage das Wort. Franco grüßt Völker des Nahen Ostens Beirut(UP). Der spanische Außenmini- ster Artajo kam auf dem Luftwege in Beirut an. Er wird sechs arabische Staaten besuchen. Unmittelbar vor der Abreise des Außenmini- sters hat der spanische Staatschef, Genera- Ussimus Franco, eine Grußbotsch tt an die Völker des Nahen Ostens gerichtet, in der er Versicherte, daß Spanien an einer Verbesse- Tung der Beziehungen zur arabischen Welt interessiert sei. Franco, der über den Rund- funk in spanischer und arabischer Sprache redete, bedauerte, daß er nicht Selbst die Hauptstädte der arabischen Länder besuchen könne. Wie es heißt, soll Artajo den Auftrag haben, mit Agypten, Syrien umd Saudi-Ara⸗ Abkommen abzuschließen. gerichtete Entsd werde von Tun Sicherheitsrates At anerkannt wer- den. Das tune é bereits be- Wiesen, daß es liel in Sklaverei Weiter zu leben. Mit Frankreich gäbe es keine Möglichkeit direkter Verhandlungen mehr. Sobald ein Tunesjer von Unabhängigkeit spreche, setzten ihn die Franzosen gefangen und brächten ihn in ein Konzentrationslager in der Wüste. Gleichzeitig gab Salah Ben Voussef bekannt, daß die Arabische Liga zur Zeit mit Hilfe Spaniens versuche, den latein- amerikanischen Block zur Unterstützung der tunesischen Na- tionalisten in ihrem Disput mit Frankreich zu gewinnen. Französischer Erfolg in Indochina Heftige Kämpfe am Roten Fluß Kommu- nistischer Protest in Pan Mun Jon Hanoi(UP). Die im Delta des Roten Flus- ses kämpfenden kommunistischen Einheiten wurden durch die unablässigen französischen Angriffe an Land, aus der Luft und von der See aufgerieben. General Gonzales de Lina- res, der Kommandant der nordvietnamesi- schen FPruppen, erklärte, daß die kommunisti- sche„Division“ nicht länger„eine militärische Formation“ darstelle. Inzwischen haben fran- z6sisch- vietnamesische Truppen einen weite- ren heftigen Angriff gegen die Aufständischen in dem Gebiet etwa 35 Kilometer südöstlich von Hanoi begonnen. In Süd-Indonesien sind unterdessen die Säuberungsaktionen mit der Zerstörung zahl- reicher feindlicher Munitions- und Waffen- fabriken und der Einnahme großer Aus- Tüstungsdepots erfolgreich abgeschlossen Wor- den. Die kommunistischen Unterhändler in Pan Mun Jon überreichten den UN-Parlamentaren eine Protestnote, in der es heißt, zwei UN- Flugzeuge hätten Versorgungsfahrzeuge der kommunistischen Delegation auf der Straße nach Pan Mun Jon angegriffen, Bei diesem Angriff seien ein Lastwagen zerstört und neun Mann verletzt worden. Das UN-Ober- kommando will den Zwischenfall untersuchen. Bei den Wafkfenstillstands-Verhandlungen haben sich inzwischen Keinerlei neue Entwick- lungen ergeben. Es wird mit Kompromißange- boten von beiden Seiten gerechnet. Blutige Zwischenfälle in Marokko Fes(UP). Fünf Marokkaner wurden ge tötet, als die Polizei und französische RKolo- mialtruppen das Feuer auf eine Menschen- menge eröffneten, die im Dorf Mrirt bei Mek nes Segen ein Gerichtsverfahren protestierten, das gegen nationalistische Extremisten ange- strengt worden war. Mehrere hundert Marok kaner stürmten den Palast des Oberhauptes von Mrirt, wo die Gerichtsverhandlung ab- gehalten werden sollte. Die Polizei und die Kolonialsoldaten griffen schließlich zur Waffe, nachdem die Marokkaner einen Polizisten und einen Fremdenlegionäàr, die vor dem Gerichts- Saal Wache hielten, verletzt hatten. Die Ge- Tichtsverhandlungen wurden zur festgesetzten Zeit abgehalten. Fünf der Wegen nationalisti- scher Umtriebe Angeklagten wurden verur- tellt. Ihre Strafe wurde der Gffentlichkeit nicht bekanntgegeben. Abbruch der Verhandlungen in Kairo? Kai r O(UP). In der ägyptischen Haupt- Stadt zirkulieren widersprechende Berichte über den Gang der britisch- ägyptischen Vor- Verhandlungen. Während maßgebende AgyP- tische Zeitungen in großer Aufmachung den baldigen Zusammenbruch der vorbereitenden Besprechungen zwischen dem britischen Bot- schafter Sir Ralph Stevenson und Minister- Präsident Hilali Pascha ankündigen, werden Von offizieller Seite alle derartigen pessimi- stischen Berichte dementiert. Das Wafd-Blatt „Al Misri“ will aus zuverlässiger Quelle er- fahren haben, daß sich der Ministerpraäsident mit der Absicht trage, die Besprechungen ab- zubrechen, falls bis Ende dieser Woche keine konkreten Resultate erzielt werden sollten. Außenminister Hassouna wies indessen alle Berichte von einem Mißerfolg der Verhand- Jungen mit allem Nachdruck zurück. Uber den Gang der Gespräche befragt, konnte er aller- dings nicht mehr sagen, als daß„Nichts Neues“ zu berichten sei. Stalin empfing indischen Botschafter „Kein offenstehendes Problem unlösbar Moskau(UP). Generalissimus Stalin erap- Ting in Anwesenheit von Außenminister Wy⸗ schinski den indischen Botschafter Radba- Krischnan zu einer halbstündigen Unterre- dung. Ein Sprecher der indischen Botschaft sagte, Gegenstand der„freundlichen and herzlichen“ Unterhaltung seien Probleme In- diens und Asiens im allgemeinen gewesen. Der indische Botschafter war zum letzten Mal vor zwei Jahren von Stalin empfangen wor- den. In der Zwischenzeit ist Stalin mit kei- nem westlichen oder neutralen Diplomaten zusammengekommen. Die Unterredung wird daher als ganz besondere Ehrung des indi- schen Botschafters angesehen. Der indische Botschafter erklärte nach der Unterredung:„Ich glaube, daß es kein augen- blicklich die Welt spaltendes, offenstehendes Problem gibt, das nicht durch Aussprachen und Verhandlungen gelöst werden kann. Es Wäre unklug, die Türe vor jeder Annäherung Zzuzuschlagen und die Aufgabe als unlösbar zu betrachten. Es sollten alle Anstrengun- gen gemacht werden, um die führenden Staats- männer zusammenzubringen.“ Radhakrisch- nan sagte, die indische Regierung werde viel- leicht mehr über den Inhalt der Aussprache bekanntgeben. ü 5 Der Botschafter sagte, Stalin scheine bei guter Gesundheit zu sein und sei bei der Unterredung auch gut gelaunt gewesen. Der Patriarch der orthodoxen Kirche, Ale- ius, hat für Anfang Mai eine allgemeine KFirchen-Konferenz nach Moskau einberufen. An der Konferenz sollen auch Vertreter der vangelisch- lutherischen Kirche, sowie der Baptisten, Methodisten, Adventisten, Moslems, Juden und Buddhisten teilnehmen. sitzenden Lemmer 30 Tote bei Flugzeugunglück in USA Zusammenstoß in der Luft Transporter stürzte in Stadtzentrum New Vor k(UP). In den USA sind wäh- rend des Wochenendes bei drei schweren Flugzeugunglücken insgesamt 30 Personen ums Leben gekommen. 15 Tote gab es, als bei Mobile in Alabama zwei Militär flugzeuge in der Luft zusammenstiegen und brennend ab- stürzten. Unter den Toten befand sich ein acht Monate alter Junge, der zu einer Arzt- lichen Operation nach Washington geflogen Werden sollte. Beim Absturz eines viermotorigen Wetter flugzeugs der amerikanischen Luftstreit- Kräfte, das in der Nähe von Sacramento in Kalifornien am Boden Zzerschellte, kamen 10 Personen ums Leben. Fünf Todesopfer forderte der Absturz einer Transportmaschine vom Typ C-46, die un- Weit des Idlewild-Flughafens auf eine ver- kehrsreiche Straße in Long Island fiel und mehrere Häuser in Brand setzte. Die Bewoh- ner der Häuser wurden zum Teil verschüttet; die Polizei befürchtet weitere Opfer. New Vorker Bürger- Organisationen forderten dar- aufhin erneut die Schließung der Flughäfen Idlewild und la Guardia, da in den letzten Monaten schon dreimal kurz hintereinander Sroße Verkehrsmaschinen auf New Vorker Wohnviertel abstürzten. 10 000 Freiheitsadler für die Saar Saarbrücken(Up). Die„Deutsche Ak- tion Saar“ verteilte in den letzten Tagen im Saargebiet 10 000 Aufrufe zu einer freien Volksabstimmung an der Saar, die unter dem Schutz der UN durchgeführt werden soll. Dem Aufruf, der von Hupertus Prinz zu Löwen stein unterzeichnet und als Brief verbreitet Wurde, lagen kleine Abzeichen in Form eines goldenen Adlers bei. Das Sinnbild der Frei- heit, so heißt es in dem Schreiben, ist der goldene Adler des Reiches. Bewahrt ihn zum Unterpfand Eurer Treue zum deutschen Va- terland.““ Treibeis brachte Brücke zum Einsturz Winnipeg(OP). Vier Bögen der neuen Stahl- und Betonbrücke über den Saskatche- Wan-Fluß unweit der kanadischen Stadt Swift Current stürzten infolge des gewaltigen Dru kes der stromabwärts treibenden Eismassen unter donnerndem Getòse zusammen. Da der Tagen eingestellt War, kamen keine Personen zu Schaden. Die fast zwei Kilometer lange Brücke war erst im Juni Vergangenen Jahres dem Verkehr übergeben worden. 15 Minuten tot gewesen Rom(UP). Während einer Operation in der Römischen Polyklinik starb der Patient. Die operierenden Arzte begannen jedoch so- fort eine Herzmassage, und es gelang ihnen, das Herz des Patienten 15 Minuten, nach- dem es zu schlagen aufgehört hatte, wiede Zur Tätigkeit zu bringen, Das ist der erste Fall, in dem ein Mensch, nachdem er solange Zeit praktisch tot gewesen War, wieder zum Leben erweckt wurde. Bei früheren Fällen, die aus England und Amerika berichtet wur den, dauerte das Aussetzen der Herztätigkeit nur wenige Minuten. Die Atmung des römi- schen Patienten hatte Sogar für volle 48 Mi- nuten ausgesetzt. „Künstlicher Vulkan“ bedroht ein Dorf Gives(UP). in dem kleinen belgischen Ardennendorf Gives mußten Militäreinheite eingesetzt Werden, um eine brennende Schutt Halde abzuräumen, die durch Siftige Gase, die Gesundheit der Bevölkerung bedroht.“ Der giftige Rauch der etwa 65 Meter hohen Halde verursachte immer häufigeres Auftre- Sel und allgemeinem Unwohlsein unter den Neue Zeugen für Katyn gefunden London(UP), Der Ausschuß des US-Re- Präsentantenhauses, der die Ermordung der 10 000 bis 15 000 polnischen Offiziere im Walde von Katyn untersucht, hat in London 80 viele wichtige Zeugen und wertvolles Be- Weismaterial gefunden, daß er seinen Reise- plan für Europa andern Wird. Der Ausschuß hat einen Russen auskindig gemacht, der bei der Identifizierung der Leichen gleich nach Mrer Entdeckung anwesend War. Nach sorg- fältiger Prüfung wurden Zeugen ausgewählt, die in öffentlichen Sitzungen vor dem Aus- schuß aussagen werden. Wegen der Bedeu- tung der Zeugen und des Beweismaterials in London ist beschlossen worden, die Unter- suchungen am 14. April in London und nicht Wie vorgesehen in Paris zu eröffnen. Der ge- Samte Ausschuß wird dann am 21. April in Frankfurt seine Arbeit aufnehmen. Ein hal- bes Dutzend Zeugen aus Paris soll zu der Vollsitzung nach Frankfurt geladen werden. Dr. Heinrich Northe, der die Errichtung einer Botschaft der Bundesrepublik in Ja- pan vorbereiten soll, traf in Jokohama ein. Die Berliner ODU beschlok, in der Regie- rumgskoalition zu verbleiben. Gleichzeitig be- rief sie ihren zurückgetretenen Fraktionsvor- erneut an ihre Spitze. Lemmer nahm die Wahl an. Ein großes geheimes Waffenlager wurde Von italienischer Polizei im Stadtzentrum von Genua entdeckt. U. a. wurden auch 300 deut- sche Handgranaten beschlagnahmt. Die Konservativen erlitten bei den briti- 5 schen Grafschaftswahlen weitere Verluste. In der Grafschaft Essex nahm ihnen die Labour- Party 31 Sitze ab. i e Verkehr über die Brücke schon seit einigen . 17 wa 1 1 1 1 ö bei den! Südwestdeutsche Rundschau Großes Bauprojekt der Amerikaner Heidelberg will Einspruch einlegen Heidelberg dsw). Die amerikanische Besatzungsmacht will im Heidelberger Stadt- teil Rohrbach 250 Besatzungswohnungen bauen, von denen 187 noch in diesem Jahr fertiggestellt werden sollen. Wie dazu von deutscher Seite bekannt wurde, beanspruchen die Amerikaner für dieses Projekt etwa 30 000 qm Boden. Die zuständigen deutschen Behörden in Heidelberg weisen darauf hin, daß es sich dabei um bestes Acker- und Gar- tenland handle. Der Vorschlag der Heidel- berger Stadtverwaltung, durch den Bau mehr- Stöckiger Häuser land wirtschaftlich nutzbaren Boden zu ersparen, sei von Vertretern der Besatzungsmacht noch vor geraumer Zeit als brauchbar anerkannt worden. Um so unver- ständlicher erscheine der Entschluß des ame- kanischen Hauptquartiers für Europa, die Wohnungen nunmehr doch auf der vorgese- Denen Gesamtfläche zu erstellen. Die Bauten sollen ohne Mitwirkung der deutschen Be- nörden bereits vergeben worden sein. Die Stadtverwaltung Heidelberg erwägt, gegen dieses Vorgehen beim Landtag und beim Bun- destag Protest einzulegen. Keine Entlassungen bei der BASF Ludwigshafen(Ip). Die Werksleitunng Her Badischen Anilin- und Sodafabrik(BASF) Wies Gerüchte über Massenentlassungen bei der BASF zurück. Die Werksleitung teilte mit, Gag Werksangehörige nicht entlassen worden seien. Richtig sei jedoch, daß viele Bauauf- träge und Aufräumungsarbeiten im Werk„ihr Mmormales Ende gefunden haben“, oder in den nächsten Monaten beendet würden. Damit seien auch die Arbeiten für die damit beauf- tragten Firmen und ihre Arbeitskräfte be- endet. Eine Entlassung von Werksangehsri- gen sei nicht beabsichtigt. Zwei Tote dürck Unfali in Gaggenau Rastatt(isch) Ein 37jqähriger Schumacher us Serns eine 28 Jahre alte Frau WIlrden N all in der Hauptstraße ötet. Der Verunglückte stieß em Motorrad einem ichen, mit einem pach und Se parkenden PRW au Radfahren zusammen, zte auf die Fahr- ahr! ner Frau, die vom Sozius fel, von einem Last- Wagen Väterlichen Hof 100 000 DM Schaden d: Schwäbisch Gehöft eines Bauern Schwäbisch Gmünd trotz des Eir 1 das Anwesen ein iar und die lar 8 flelen den Flammen zu 4 tesgeskörten In den Vieh gerettet v N te. 55 Aruit- schaden be auf 100 000 PDM. Die Untersuchu Bralidursache er- ige Sohn des 0 lckenmarksver- zeitweise geistesgestört ist, det hatte. Der Täter legte is ab. Er wurde in eine gaben schli Bauern, der letzung hat das Haus Ein volle Heilanstalt i Scheune und Stall niedergebrannt In Oberndorf bei Tübingen brannten am Freitag Scheune und Stallung eines Bauern- Bofes bis auf die Grundmauern nieder. Fut- tervorräte und land wirtschaftliches Gerät ver- ange: brannten. Das Vieh konnte gerettet werden. 5 N er Schaden wird auf 10 00 PM geschätzt. . Freiheitsfahne kommt nicht nach Bonn Kirehheimbolanden Grp). Der Stadt- rat von Kirchheimbolanden lehnte einstimmig die Forderung des Regierungspräsidenten in Neustadt/ Weinstraße ab, aus ihrem Besitz die Schwarz-rot-goldene Fahne der pfälzischen Freiheitskämpfe von 1849 als dauernde Leih- gabe nach Bonn zu geben. Die historische Fahne sollte neben anderen Erinnerungsstük- Ken für die Dekoration des Plenarsaales im Bundeshaus verwendet werden. Häuser die für die Vertretung in Bonn benötigt wur- den, sollen auch weiterhin beibehalten wer- den. Das schönste Haus ist das des bisherigen Landes Südbaden, das als Sttz und Repräsen- tationshaus wendung finden soll. Das zweite soll die An- gestellten aufnehmen und das dritte das Lo- gierhaus für die Besucher der Bonner Ver- tretung dienen. Zu dem Hinweis, das neue Land man, daß auch das Land Hessen über drei Häuser Sozialdemokratie den Ton vom versitätskl Ist das nicht zuviel Aufwand? Drei Häuser des Südweststaats in Bonn Karlsruhe(lid). Die bisberigen drei der drei südwestdeutschen Länder, von Baden- Württemberg Ver- solle doch billiger werden, erklärte obwohl dort die Angebe. in Bonn verfüge, Freiburg ohne Militärflugplatz Alliierter Plan wurde aufgegeben Freiburg(Isw). Der französische Kom- missar für das Land Südbaden, Pierre Pene, hat der Stadtverwaltung Freiburg mitgeteilt, daß der Plan der Alliierten, am westlichen Stadtrand einen Flugplatz zu errichten, auf- gegeben wurde. Wie Oberbürgermeister Dr. Hoffmann vor Pressevertretern dazu erklärte, hat bei dieser für Freiburg positiven Ent- scheidung Kommission ein Veto des Bundeskanzlers den Ausschlag gegeben. tung und Bevölkerung hatten sich mit Ent- schiedenheit gegen die Anlage eines Militär- der zuständigen interalliierten Stadtrat, Stadtverwal- Flugplatzes und auch eines Sanitätsflugplat- zes vor den Toren der Stadt gewehrt, zumal da der Flugplatz nur wenige hundert Meter großen Komplex eiburger Uni- liniken angel 1 Sach ichkeit, mit der die Die uhe und Angelegenheit von deutscher Seite bei den Verhandlungen behandelt worden sei, habe bei den alliierten Stellen ihren Eindruck nicht verfehlt, fügte def Oberbürgermeister hinzu. Die Stadt Freiburg hoffe nun, das wegen der Entwicklung Zwecke burger Flugplatzgelände am Westende der Stadt bald von den Franzosen zurückzube- kommen. da es für die geplante Industrie- ausweitung in Freiburg gebraucht werde. der Luftfahrt unbrauchbar gewordene auch für zivile alte Frei- Bahn für zweigleise Rheinbrücke Wiederaufbau am alten Platz vorgesehen Ludwigshafen rp). Die Hauptver- waltung der Bundesbahn in Offenbach hat mit Nachdruck festgestellt, daß entgegen dem Standpunkt der Eisenbahndirektien Stutt- gart für die Verbindung Ludwigshafen-Mann- heim keine viergleisige, Zweigleisige Brücke über den Rhein gebaut werden solle. sondern nur eins Auf einer Besprechung in Offenbach, an der die Oberbürgermeister der Städte Ludwigs- hafen und Mannheim, die beiden zuständigen Inctustrie- kommunale Neckar“ teilnahmen, Hauptverwaltung Hauprogramm är Fabriba cke Zweiter stehe der Wiederaufhau der Ralserbrüce bei Mainz, der in möcgtiehst kurzer der Wichtigkeit des Projektes vollendet Wer- den solle. Wie hierzu weiter titgeteilt wurde. kann unter früheren Wiederaufbau der Eisembabhnbrück Ludwigshafen- Mannheim gerechnet werden, wenn es der Bundesbahn gelingt, dafür die nötigen Mittel auf dem Kreditwege zu be- kommen. Die Eisenbahnbrücke soll an ihrem alten Platz, südlich der Straßenbrücke, wie- und Handelskammern und die Arbeitsgemeinschaft„Rhein- wurde von seiten der betont, daß im Brücken- Buridesbunn die Eisen- TLardwigskafen Mannheim ar Stelle rangiere. An erster Stelle Zeit wegen Umständen jedoch mit einem der errichtet werden. g Von seiten der beiden Städte wird bereits Seit längerer Zeit Klage darüber geführt, daß die Straßenbrücke über den Rhein den An- sprüchen des Verkehrs niem mehr gewachsen ist. Wenn die Eisenbahnbrücke an ihrem al- ten Platz wieder aufgebaut würde, dann könne die jetzige eingleisige Eisenbahnbrücke zur zweiten Fabrbahn umgebaut werden, die im Einbahnverkehr befahren werden könnte. Dieser Umbau sei jedoch aur mit Unterstüt- zung des Bundes und der Lander möghch. Roman von Anita Hunter Copyright by Hamann-Meverpress durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (11. Fortsetzung) „Mein vorzügliches Kompliment, Senora. Sie sehen großhartig aus!“ Lullabee lächelte ihm zu, Ihre grünlich schimmernden Augen glitzer- ten:„Also, ich gefalle dir, Joe?“ Er warf ihr Sine Kußhand zu, goß sich einen Whisky ein und lehnte sich in den tiefen Sessel zurück: „Du gefällst mir immer, Lullabee, obwohl ich ganz offen gestehen muß, daß mir blonde Frauen besser zusagen, als dunkle. Aber ich nehme an, daß du dies schnell wieder ändern Kannst.“ Lullabee lachte. Sie dehnte sich be- Haglich wie eine Katze.„Für mich ist es ab und zu einmal nötig, mein Aeußeres zu ändern, das weißt du besser als ich, Joe. Meine Ge- schäfte verlangen das—„Geschäfte!“ Giess schnaufte verächtlich, aber Lullabee fuhr fort: „Ich bin nicht hierher gekommen, um mit dir zu plaudern, Joe—„Nenne mich nicht Joe“, sagte der Mann scharf. „Also gut, Harry, das ist doch gleichgültig. Wir beide brauchen uns doch nichts vorzu- machen! Gib mir eine Zigarette!“ Er hielt sein Etui hin und zündete ihr eine Zigarette an. 8 Einen Moment lang sog er den berauschenden Duft ein, der von Lullabee ausströmte. Wo sie ging und stand, war dieser Duft um sie, Süß, heiß, verlockend! Er versuchte ihre Hand zu fassen, doch Lullabee entzog sie ihm un- geduldig:„Harry, hör einmal zu, laß alle an- deren Dummheiten.“ 5 „Du weißt, daß ich dich liebe, Lullabee—“ Ungeduldig zog Lullabee Hangrin die Augen- rauen hoch. Immer und immer wieder kamen die Männer mit denselben Dingen Keiner von ihnen konnte klar und logisch denken. Aber sie brauchte Harrys Hilfe, er war unentbehr- lich für ihre Pläne Deshalb beherrschte sie sich und antwortete mit leicht verschleierter Stimme:„Erst muß ich mit dem fertig sein, Was ich mir vorgenommen habe, Harry-Joe, dann dürfen wir an uns denken Paß einmal auf: Al Smith. Harry Giess fuhr auf, als habe man ihn geschlagen„Ich will den Namen dieser Ratte nicht hören. Lullabee, das weißt du— ich sehe rot, wenn ich nur den Namen höre Dieses Stinktier. Er hat mich damals im Stich gelassen! Seinetwegen habe ich drei Jahre gesessen!“ 5 „Das alles weiß ich, Harry, und deshalb komme ich zu dir. Ich will Al los werden, Er hängt sich wie eine Klette an mich. Er glaubt sich Allmächtig. Er meint mich in der Hand zu haben— aber ich bin noch ein bißchen klüger als er.“ „Wenn es gegen Al Smith geht, bin ich zu allem bereit“, sagte Harry Giess und schenkte sich noch einen Whisky ein.„Was willst du von mir?“„Deine Motoryacht, Harry.“„Be- scheiden bist du nicht, Lullabee— aber das pist du nie gewesen, mein Tiger. Du weißt, dag ich die Vacht geschäftlich brauche. Ich Kanm sie eigentlich nicht einen Tag entbeh- ren!“ Lullabees Stimme war beißende Tronje.„Aber das kümmert mich nicht, Harry — wenn ich erreiche, was ich gerne will dann sollst du reichlich entschädigt werden. Du weißt, ich bin nicht kleinlich“ Sie sandte ihm einen verheißgungsvollen Blick und er- laubte ihm, ihre Hand zu küssen,„Ja, Lulla- bee— ich kann dir nichts abschlagen. Die Lacht steht zu deiner Verfügung, solange du sie haben willst. Ich werde sofort Kapitän Allrut Bescheid sagen!“ Er wollte das Telefon ergreifen, aber Lulla- bee hielt ihn zurück.„Es eilt nicht, Harry, wir dürfen nichts überstürzen. Ich will dir er- zählen, worum es sich handelt“ Sie beugte sich zu ihm und sprach so leise, daß er sie kaum verstehen konnte. Als sie fertig War, lachte Harry Giess dröhnend auf.„Lullabee, kleiner Tiger— du bist großartig. Es wird alles 80 arrangiert, wie du es haben willst. Kapitän Allrut ist zuverlässig— er steckt so tief in meinen Geschäften drin, daß er sich ——.—.— Der geſtrige Palmſonntag ſtand am Beginn der ſogenannten ſtillen Wo⸗ che, die uns in das große Miſterium des Leidens und Sterbens aber auch zu der Auf⸗ erſtehung des Welterlöſers führt. In den Gottesdienſten wurde geſtern des Einzugs von Jeſu in Jeruſalem gedacht, wo man ihn mit lauten Hoſiannarufen empfing, um ihn we⸗ nige Tage ſpäter unter Schmährufen der gleichen Menge ans Kreuz zu ſchlagen. Zum Gedenken dieſes Tages wurden in der katho⸗ liſchen Pfarrkirche die blühenden Palmen ge⸗ weiht, die dem Haus Schutz geben ſollen. Der Sonntag trug nach den vorangegange⸗ nen kalten und regneriſchen Tagen ein freundl. Gepräge und der nachmittägliche Sonnen⸗ ſchein forderten direkt zu einem Spaziergang heraus, der ſich zumeiſ in der Richtung Ilvesheim bewegte, wo gleich zwei Ereig⸗ niſſe auf die Beſucher warteten. Zunächſt hatte der Sommertagszug ſeine Anziehungs⸗ kraft nicht verfehlt und die dichten Zuſchauer⸗ kuliſſen an den Hauptbrennpunkten zeigten der Inſulana, die den Zug ſehr nett durch⸗ dacht und organiſiert hatte, daß man nach den bisherigen Leiſtungen von den Ilves⸗ heimern etwas erwartete. Die geſetzten Er⸗ wartungen konnten ſchließlich dann auch in weitgehendem Maß erfüllt werden, zumal die Sonne, wenn auch manchmal etwas hin⸗ ter den Wolken verſteckt, das farbenprächtige Bild anſtrahlte. Die zahlreichen Kinder wa⸗ ren natürlich ganz in ihrem Element und die verſchiedenen Feſtwagen unterbrachen das frohe Bild in ſehr netter Weiſe. Man darf den Ilvesheimern zu ihrem gelungenen Zug wirklich gratulieren und hoffen, daß Secken⸗ heim ſich in gleicher Weiſe repräſentieren wird. Nach dem Umzug wanderten natürlich die Fußballfreunde zum Sportplatz, wo die „überſchwemmten“ 98er gegen die heſſiſchen Landesligiſten aus Lampertheim ein flottes Spiel vorführten. Aber auch die Turner hatten wieder einen großen Tag in der bunten Skala der laufen⸗ den turneriſchen Veranſtaltungen, die dieſes Frühjahr auszeichnet. Ueber das ganze Wo⸗ chenende liefen in Heidelberg die olympiſchen Ausſcheidungskämpfe der deutſchen Turner⸗ elite. Während am Samstag Nachmittag die Pflichtübungen abſolviert wurden, zeigten am Sonntag Nachmittag vor einem atemlos mit⸗ gehenden Haus die zehn Beſten ihre Kür⸗ übungen. Während bei den Pflichtübungen die Erwartungen nicht ganz erfüllt wurden, zeig⸗ te ſich bei den ausgezeichneten Kürübungen daß die deutſchen Turner auf dem beſten Wege ſind, ihre frühere Weltrangſtellung wie⸗ der zu erobern. Noch ganz begeiſtert von dem großartigen Geſchehen konnte man Secken⸗ heims Turnbegeiſterte am Abend in den Lo⸗ kalen von dem Erlebnis dieſes großen Tages berichten hören. Mit dem Sonntag ſind wir nun in die Karwoche eingetreten. Tage der Beſinnung und Erbauung liegen vor uns— Tage, in denen das Schickſal der ganzen Menſchheit einſt beſtimmt wurde. Laſſen wir uns in dieſen Tagen von unſerem innerlichen Mahner an die Leidensgeſchichte unſeres Heilandes er⸗ innern und beſinnen uns auf das große Op⸗ fer, das er für alle Menſchen in den ſchmerz⸗ volle Stunden vor ſeinem Kreuztode brach⸗ te. Eine ſolche Beſinnung als Richtſchnur des Denkens und Handelns wird uns im Geiſte ebenſo neu auferſtehen laſſen, wie dies in dem großen Wunder des Oſtermorgens ge⸗ ſchah.. 3 ——. nicht here Shen kann, ohne sich das Fell zu verbrent n. Er macht alles, was ich sage und er wird alles machen, was du sagst. Du Könntest noch viel mehr von mir verlangen, als die Lacht, Lullabee— nur aus dem Grund, Weil du Al Smith eins auf die Nase geben Willst. Wann willst du segeln?“ Lullabee überlegte einen Moment.„Ich kann es noch nicht genau sagen, in einer Woche vielleicht — Vielleicht in zwei Wochen. Ich fahre erst danm, wenn ich weiß, daß ich meine Beute fangen kann„Ein kostbarer Fisch“, lachte Harry Giess.„Ein Goldfisch“, lächelte Lullabee zurück.„Aber nun bin ich müde, Harry, gute Nacht. Und vergiß nicht, wenn andere dabei sind, bin ich immer Senora Ri- vereda. Verstanden? Noch eins, Harry, es hat keinen Zweck, mein Gepäck nachsehen zu lassen, ich trage die kleine rote Saffiantasche immer bei mir— Tullabee, wie kommst du auf so eine Idee— protestierte Harry Gless.„Weil ich dich kenne, mein Freund!“ sagte sie liebenswürdig lächelnd und ging Hinaus, Harry Giess sah ihr nach. Um seine dicken Lippen lag ein sattes Lächeln Nie in seinem Leben hatte er eine Frau so bewun- dert, wie Lullabee Hangrin. Er hätte Millio- nen dafür gegeben, wenn er sie einmal hätte Küssen dürfen. Aber er wußte, daß er sich alles verderben würde, wenn er Lullabee zu nahe trat. Er mußte warten. Eines Tages würde vielleicht einmal die Gelegenheit kom- men, wo er Lullabee in seinen Armen halten Eonnte. Wenn sie ihren Coup mit der Lacht durchführte, dann hatte er auch ihr gegen- über eine Trumpfkarte, die er bei gegebener Zeit ausspielen würde. Harry Siess— alias Joe Gessner war außerordentlich zufrieden mit der Entwicklung der Dinge— ganz außer- ordentlich zufrieden. V Die kleine silberne Maschine sah wie ein Diamant aus. Sie glitzerte in der Sonne wie ein funkelndes Juwel auf einem samtblauen Kissen. Für Sheila hatten Zeit und Raum ihre Bedeutung verloren. Sie befand sich in einem Traumzustand, der an Seligkeit grenzte Von dem Augenblick an, als sie in dieses Wunder- werk der Technik gestiegen war, hatte sie J Ist der April ein launisclier Geselle? Launische Menschen können die besten Ner- ven ihrer Mitmenschen ruinieren. Aber auch launiges Wetter kann uns die beste Stimmung verderben. Besonders aber, wenn plötzlich wieder mit dem Einzug des Monats April sich Als unliebsamer Geselle der Winter einstellt. Wird dieser ungebetene Gast uns noch lange die Vorfreude auf einen baldigen blütenrei- chen Frühling verderben? Unsere„Wetterfrösche“ des Landeswetter- dienstes wollen wissen, daß der April in sei- ner launischen Veranlagung noch etwas Uber- raschung bescheren wird. Wir sollen ein recht wechselhaftes Witterungsgepräge und beacht- liche Temperaturschwankungen erleben, wo- bei wir über einen reichen nassen Segen von oben nicht zu klagen haben sollen. Nachts soll es reichlich kühl sein und die Osterfeiertage sollen auch nicht nach unserem Wunsche aus- Fallen. Also recht schöne Aussichten haben wir für die nächsten Wochen!— Doch, ich für meinen Teil, traue auch den„Wetterpropheten“ nicht. Sie haben sich schon manches Mal geirrt und S0 habe ich doch noch die stille Hoffnung, daß sie sich in bezug auf das Osterwetter und die Witterung für die zweite Hälfte des Monats getäuscht haben. Im allgemeinen sagt man, daß die Frauen launisch seien. Da aber doch der Monat April zum männlichen Geschlecht gehört, und wir Männer uns einbilden, charakterfest zu sein, so hoffen wir, daß die Launigkeit nur eine üble Nachrede ist. Im übrigen bin ich aben auch der Uperzeugung, daß die Frauen in den seltensten Fällen launisch sind, vielleicht dann, wenn der Ehemann den Wunsch nach einem neuen Frühjahrskleid nicht erfüllt. Aber das ist auch nur eine falsche Annahme von uns Männern. Frauen sind fehlerlos, und Wir hoffen, daß auch der April uns mit dem Wetter nicht enttäuscht. Wir wünschen uns nur ein schönes Osterwetter und ein paar sonnige Tage! Kleine Blume am Wegesrand Zur milden Mittagszeit zog es mich hinaus in die weite Natur. Einsam wanderte ich die stillen Wege und freute mich an dem ersten jungen Grün der Gräser und der Stachelbeer- Sträucher. Nicht nur wir Menschen, sondern auch die Pflanzenwelt warten nach langer Winterszeit der lenzlichen Tage. Da am Wegesrand blüht schüchtern eine kleine Blume. Als ich näher kam, entdeckte ich, daß hier der Rain noch mehrere dieser goldgelben Blütenkörbchen lieblich den Hang übersäten. Welche Freude für das Augel Ein herrliches Glücksgefühl erfüllt meine Brust. Endlich die erste Frühlingsblüte. Nicht be- sonders schön ist der Name dieses Frühlings- boten. Der Volksmund nennt die Pflanze Huf lattich oder Roßghuf. Der Wissenschaftler gab r den geheimnisvollen Namen Tussilago und Zählt sie zu den Wildgemüsepflanzen. Die trockenen Blüten sollen als Tee zubereitet heilende Wirkung bei Husten, Asthma sowie Magen- und Darmleiden haben. Was kümmerten mich aber jetzt der Name und die wissenschaftlichen Erkenntnisse um diese Pflanze. Ich freute mich an der schönen Blüte, die mir nun endlich sagte, daß des Frühlings Anfang nicht mehr weit ist. Im Lenz oder Sommer würden wir kaum von dieser bescheidenen Blüte Notiz nehmen, aber jetzt, wo das erste Leben die Natur belebt, fühlen wir uns glücklich auf unserer Ent- deckerfahrt die erste Blüte, und wenn es nur“ eine Huflattichblüte ist, gefunden 2 haben. Wettervorhersage Montag und Dienstag wechselnde, zum Teß starke Bewölkung und zeitweise etwas Regen oder leichte Regenschauer. Kein Nachtfrost. Tagestemperaturen teilweise noch etwas üben zehn Grad ansteigend, schwache bis mäßige Südwestliche Winde. Neckar-Bote, Südd. Heimatzeitung für Manuhelm-Seckenheim und Umgebung. Verantwortl. Herausgeber: Georg Härdla. Bruck und Verlag: Buchdrucdterei Gg. Zimmermann(Inhabes Georg Härdle), Mannheim-Seckenheim, Bernsprecher 47216— Geschäftsstelle Mannheim: Holzstraße 5, Fernsprecher 0 — 1 das Gefühl, daß alles das, was zu ihrem frü- heren Leben gehörte, von ihr abgeglitten War. „Silver Swallow“— die silberne Schwalbe, hieß das Flugzeug. Die Privatmaschine, die auf Befehl des allmächtigen Senor Hernando de Alveirez Sheila aus dem grauen Nebel- wetter Chicagos in die Wärme und Sonne bringen sollte Zum ersten Mal flog Sheila Garner„zivil“, zum ersten Mal war sie selbst Passagier, zum ersten Mal brauchte sie nicht auf eine Schar anspruchsvoller Fluggäste aufzupassen. „Sitzen Sie bequem? Wollen Sie noch eine Decke haben? Darf ich Ihnen eine Tasse hei- Ben Kaffee bringen oder einen eisgekühlten Cocktail?“ Nicht sie War es, die diese Fragen stellte, sondern ein Neger in schneeweißer Uniform, der sich auf lautlosen Sohlen in dem kleinen Flugzeug hin und her bewegte. Und diese Fragen waren an Sheila gerichtet, Sie prauchte nur den kleinen Finger zu heben— und ihre Wünsche wurden erfüllt. Aber sie hatte gar nicht so viele Wünsche Sie war zu- frieden, ganz still zu sitzen und die Land- schaft zu betrachten, die wie eine riesige bunte Landkarte unter ihr hinwegzog: Illinois, Ken- tucky, South Carolina, dann war die schmale Landzunge von Florida aufgetaucht mit den Vielen kleinen Inselchen, die wie eine schwim- mende Perlenkette aussahen und an deren Ende das berühmte Key West lag— das Luxusbad der Milliardäre. Und nun waren sie über dem offenen Meer, das hier oben aus der Luft smaragdgrün schimmerte Sheila sah die langen Wellen, die sich wie Schleier im Wind bewegten. Segelboote mit weißen Se- geln, die aussahen wie Sommerschmetterlinge, Fischerboote mit roten Windfahnen, vornehme achten, kleine Passagierboote— alles Slitt unter ihr hinweg und erhöhte ihre Freude am Fliegen.„Wollen Sie jetzt ein wenig ruhen?“ fragte der freundliche Neger,„dann werde ich die Lehne des Stuhles so stellen, daß es ein bequemes Bett wird.“ Aber Sheila wollte nicht ruhen. Sie war viel zu aufgeregt. Sie Wollte alles genießen, denn wer weiß, wie lange es dauern würde, ehe sie aus diesem berauschenden Traum erwachte.. (Fortsetzung folgt) — Vom einheimischen Sport. Fußball 98 Seckenheim— Lampertheim 2:1 Die 2. Mannſchaften 1:0 Mit dem Wind im Rücken begannen die Gäſte ihre ſtürmiſchen Angriffe, wurden aber von der aufmerkſamen 98er Abwehr alle zerſtört. Nach 10 Minuten Spielzeit nahmen die„Blau⸗Weißen“ das Heft in die Hand und zeigten ſchöne und gefährliche Angriffe. So fiel auch in der 27. Minute durch Schmich das Führungstor. Erſt in der 2. Halbzeit wechſelten Angriffe und Gegenangriffe in bunter Reihenfolge ab und Lampertheim konnte in der 70. Mi⸗ nute den verdienten Ausgleich erzielen. Nun aber berannten die Einheimiſchen des Geg⸗ ners Gehäuſe, wo ſich turbulente Szenen ab⸗ ſpielten und aus dem Gedränge heraus durch eine 20 m⸗Bombe von Heiſer das 2:1 End⸗ ergebnis hergeſtellt wurde. Die A⸗Jugend verlor trotz überlegener 1. Halbzeit das erſte Pokalſpiel gegen die gute Elf von Altrip mit 3:1. Mz. (1:0). KFV nordbadischer Amateurmeister Schwetzingen unterlag in Kirrlach Zum ersten Mal seit der Zugehörigkeit zur nord- badischen Amateurliga errang der KFV den Mei- Stertitel und vertritt damit Nordbaden bei den Auf- Stlegsspielen zur zweiten süddeutschen Liga. Der KFV gewann gegen Viernheim mit 3:1 Toren. Die Entscheidung fiel allerdings erst in Schwetzingen, Wo der dortige Sportverein, der lange Zeit die nordbadische Tabelle anführte, Kirrlach mit 213 To- ren unterlag, wodurch Kirrlach endgültig in Sicher- heit kam. Obwohl der FV Daxlanden gegen Rüp- purr einen 3:2-Erfolg errang, rangiert er weiter- hin auf dem dritten Platz, kann allerdings, wenn die beiden letzten Auswärtsspiele gewonnen wer- den, noch vor Schwetzingen auf den zweiten Ta- bellenplatz kommen. Weiterhin ungeklärt ist die Abstiegsfrage. Nach Verlustpunkten gerechnet, liegt nunmehr Rüppurr am ungünstigsten. Nur einen Mi- nuspunkt weniger besitzen der VfR Pforzheim, der gegen Hockenheim zu einem klaren 4:0-Erfolg kan, und die Brötzinger Germanen, die bei ihrem Na- mensvetter in Friedrichsfeld mit 1:3 Toren den kürzeren zogen. Außerst prekär ist aber auch die Lage für Viernheim und Leimen, das in Weinheim 1:1 spielte. Nach vielen Wochen glückte Phönix Karlsruhe wieder ein 2:1-Auswärtssieg bei Rohr- bach. Es spielten: KEV— Amicitia Viernheim 3:1, FV Daxlanden— FG Rüppurr 3:2, Ts Rohrbach ge- gen Phönix Karlsruhe 1:2, VfR Pforzheim— FV Hockenheim 4:0, SV Schwetzingen— FC Kirrlach 2:3, Germania Friedrichsfeld— Germania Brötzin- gen 3:1, FV Weinheim— KSG Leimen 1:1. Waldhof und St. Leon steigen ab In der nordbadischen Handballverbandsliga flel die endgültige Entscheidung in der Abstiegsfrage. Oftersheim gewann sein letztes Spiel in Weinheim glatt mit 13:6 Toren, während gleichzeitig St. Leon in Birkenau mit 12:9 unterlag, so daß St. Leon den SV Waldhof in die Bezirksklasse begleiten muß. Das Spiel Ketsch— Waldhof fiel aus. Es spielten: Ks Birkenau— St. Leon 12:9, Wein- heim— Oftersheim 6:13. VfB Stuttgart Süddeutscher Meister Schwaben Augsburg steigt mit Neckarau ab Der VfR Stuttgart wurde durch einen 2:0-Sieg über den 1. FC Nürnberg Süddeutscher Fußball- meister. Die Stuttgarter errangen damit zum zweiten Mal diesen Titel. Auch der zweite Ab- steiger in der süddeutschen Oberliga steht nun fest. Schwaben Augsburg verscherzte sich seine Chancen, Schweinfurt 05 noch einzuholen, durch eine 6:1- Niederlage beim VfL Neckarau, der als erster absteigender Verein schon seit einigen Wochen feststand. pot und Spiel VfB Stuttgart— 1. FC Nürnberg 2:0 Rund 70 000 Zuschauer bevölkerten das neu hergerichtete Neckarstadion. Beide Mannschaften standen sich in stärkster Aufstellung gegenüber. Der VfB mit dem begnadigten Steimle, mit Schlienz und Läpple, der„Club“ mit Stopper Baumann. Während der ersten Halbzeit verteil- tes Spiel, bei dem sich besonders die Hinter- mannschaften als unüberwindlich erwiesen. Turm in der Schlacht bei den Nürnbergern war der wieder genesene Baumann, der seinen Stopper- posten zur Zufriedenheit für seine Mannschaft ausfüllte. Beim Vfzg verdienen Barufka und Schlienz ein besonderes Lob. Nach der Pause läuft die Kombinationsmaschine des VfB auf Touren, und die wenigen Nürnberger Angriffe werden bereits von der VfB-Läuferreihe abge- stoppt. Nach einer Stunde Spielzeit kann man das erste Tor en. Barufka gibt den Ball hoch vors U er. Tor, Schaffei wehrt zu kurz, und irn 4 huß knallt Wehrle unhalt- bar ein. Die ständigen Angriffe des Vff werden noch durch ein iteres Tor belohnt. Vier Mi- nuten vor Schluß war es wiederum Wehrle, der eine Kombination Läpple, Baitinger. Krieger zum viel ubelten 2:0 für den VfB abschloß. Den Stu tern gelang damit, in einem wun- dersché 5 1 N berger vor dem Ziel abzufangen und selbst als Süddeutscher Meister gekrönt zu werden. 1860 München— SY Waldhof 2:3 Die Gäste stellten die bessere Mannschaft und siegten nicht unverdient. Die„Löwen“ fanden sich nicht recht zusammen und man vermißte im Sturm den nötigen Druck. Zausinger brachte nach einer Viertelstunde die 60er in Front, doch Wenig später g rte Lippener der A'isgleich. 2:1 für Waldhof hieß es in der 59. Minute durch Heim, aber ein Elfmeter, von Sommer verwan- delt, brachte München das 2:2. Minuten vor dem Schlußpfiff markierte Cornelius den Siegestref- rer für die Mannbeimer. Vg Mannheim— Bayern München 3:3 Klar überlegen erwiesen sich die Mannheimer und in Löttke hatten sie auch den besten Spieler auf dem Platz. Dreimal war Löttke erfolgreich, während Langlotz und Baßler je einmal ins Schwarze trafen. Für die Münchner schossen Seemann(2) und Lettl die Treffer. SpVgg. Fürth— Stuttgarter Kickers 2:0 Bis zur 81. Minute waren die Stuttgarter Kik- kers dem Fürther Kleeblatt ein gleichwertiger Gegner. Doch da verwandelte Schade einen Foulelfmeter zum 1:0, und wenig später hieß es durch Appis 2:0 für Fürth. Der Kickers- Sturm enttäuschte stark. Daß die Niederlage nicht höher ausflel, ist in erster Linie ein Verdienst von Tor- wart Bechthold sowie von Herberger und Fauser. Bester Spieler auf dem Feld war Schade. VfB Mühlburg— Vikt. Aschaffenburg 4:0 Bereits zur Pause führten die Mühlburger mit 3:0 durch Treffer von Trenkel(Foulelfmeter) und Kunkel(26. und 34. Min.). Die Mainstädter wiesen große Schwächen in der Deckung auf, während beim VfB alles wie am Schnürchen Eklappte. Das vierte Tor in der 51. Minute wurde von Buhtz geschossen, der der beste Mann in diesem Spiel war. VfL Neckarau— Schwaben Augsburg 6:1 Schwaben Augsburg war mehr als schwach. Vom Sturm war nichts zu sehen. Bei Neckarau waren K. Gramminger, Gärtner und Preschle die treibenden Kräfte. Nach der 1:0-Führung durch Gärtner in der 11. Minute konnte Har- lacher fünf Minuten später ausgleichen, Doch dann waren die Neckarauer nicht mehr zu hal- ten. Zu Torehren kamen noch K. Gramminger (2), Ehmann(Mandelfmeter). Rey und Preschle. Kickers Offenbach— FSV Frankfurt 6:0 Des Sturm der Offenbacher Kickers war in der ersten Halbzeit von der schwach wirkenden FSV- Verteidigung nicht zu halten. Nach zehn Minuten Anlaufzeit flel der erste Offenbacher Treffer durch Preißendörfer. Weber erhöhte auf 2:0 und durch ein Eigentor von Verteidiger Nie- bel kamen die Kickers zum 3:0, dem in der 22. Minute Baas das 4:0 folgen ließ. Kurz vor Halb- Schlafzimmer/ Küchen in bekannter Qualität finden Sie im Möbelhaus ARTUR HAUCK Seckenheim 5 Zähringerstraße 101/ Telefon 47100 Acker 19 ar, an der Kreuzstraße ge- legen, zu verkaufen. Zu erfragen bei: SGerstenberger, Ilvesheim Heller, trockener lagerruum 7 Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche Kar-Montag, 7. April 1952: 20 Uhr Passionsandacht Kar-Dienstag, 8. April 1952; 20 Uhr Passions-Lichtbildandacht Kar- Mittwoch, 9. April 1952: 20 Uhr Passionsandacht Gründonnerstag, 10. April 1952: 20 Uhr Hauptgottesdienst mit hl. Abendmahl(Pfr. John) Kar-Freitag, 11. April 1952: Kollekte für ev. Schülerheime 915 Uhr Hauptgottesdienst mit hl. Abendmahl fr. John) 19.00 Uhr Hauptgottesdienst mit hl. Abendmahl(Roesinger) Die Jugendkreise fallen in dieser Woche aus und nehmen an den Passjonsandachten teil. Cugendpfleger Roesinger) (Diakon Hoppe) „Vor deinem Kreuze stehe ich still“ ab 1. Mai zu mieten gesucht. Angeb. unter Nr. 330 an die Ge- schäftsstelle ds. Bl. Tüchtige und zuverlässige Kleider- böglerinnen (auch zum Anlernen) ab 18 Jahre gesucht. Färberei KRAMER Seckenheimer Landstr. 270 (Pfr. John) 7 a Verlobungs- tertigt eh 481 1er lind Nenmblungoſtarlen 3535 NECKAR-BOTE- DRUCKEREI Diese Woche 8 Großer Sbeoſisch- Verkauk: Goldbarschiilet Kabliaufilet Seelachsfilet Schelliisch Kabliau gestellungen werden angenommen. nwein ee 5 N Spannende Kampfszene vor dem Tor der Nürnberger Ein Schnappschuß vom Entscheidungsspiel um die süddeutsche Fußball meisterschaft VIB Stuttgart gegen 1. FC Nürnberg im Stuttgarter Neckarstadion, aus dem der VfB mit 2:0 Toren als Sieger hervorging. Die Spieler von links nach rechts: Läpple(VfB, Rechts- außen), Vetter(1. FCN, Ii. Vert.), Baitinger(VfB, Halbrechts), Mirsberger(1. FCN, rech- ter Verteidiger), Ucko(I. FCN, Ii. Läufer). zelt markierte Preißendörfer den fünften Offen- bacher Treffer. Nach der Pause gaben die Frank- furter einen gleichwertigen Gegner ab, nachdem sle einige Umstellungen vorgenommen hatten. Abstieg im Südwesten entschieden Im Südwesten bedeutet das 2:2 des Meisters 1. FC Saarbrücken beim VfR Frankenthal nicht viel mehr als einen Schönheitsfehler. Der VfR Frankenthal kämpfte wie ein Löwe, aber das 2:2 ist zu wenig, um den Erhalt der ersten Liga zu sichern. Da im Südwesten drei Vereine ab- steigen, betrifft es neben Weisenau und Kreuz- nach wahrscheinlich den VfR Frankenthal. Die Anwärter für die DFB-Meisterschaft Für die am 27. April beginnenden Gruppen- kämpfe zur Deutschen Fußball- Meisterschaft ist bereits jetzt alles klar, und der DFB-Spielaus- schuß kann darangehen, die Paarungen vorzu- nehmen. Die letzten Zweifel, wer Meister im Süden, Westen und in Berlin werden würde, sind geklärt, so daß sich die beiden Gruppen wie folgt zusammensetzen: Gruppe: Nord I: Hamburger SV, Süd- West: 1. Fo Saarbrücken, Süd II: 1. FC Nürn- berg, West II: FC Schalke 04. Gruppe II: Süd I: VfB Stuttgart, West 915 Rotweiſ Essen, Nord II: VfL Osnabrück, Berlin: Tennis-Borussia Berlin. Neue Niederlage der„Spatzen“ BC Augsburg Favorit fürs Oberhaus Noch haben die Ulmer Spatzen die Meister- schaft der 2. Liga nicht in der Tasche. Ihr Vor- sprung schmilzt weiter dahin. Auch in Darm- stadt büßten die Ulmer mit einer 0:3-Niederlage beide Punkte ein. Sie haben jetzt gegenüber dem Be Augsburg— nach Pluspunkten gerechnet— nur noch einen Vorsprung von zwei Punkten. Der BC behauptete seinen zweiten Tabellenplatz durch einen 210-Sieg in Straubing und festigte seine Position! Neben diesen beiden Vereinen haben auch noch Hessen Kassel, das Durlach mit 20 besiegte— Durlach bleibt trotz der Nieder- lage aber noch im Rennen— sowie der 1. FC,. Pforzheim durch den 2:0-Sieg über Bamberg Chancen, sich einen der beiden vorderen Plätze und damit das Oberhaus zu erkämpfen. Die Hoffnungen von Wacker München, in der zwei- ten Liga zu verbleiben, wurden weiterhin ge- mindert. Selbst zu Hause vermochten di- Blau- sterne nicht, Freiburg zu besiegen, das mit 2:3 unerwartet die Punkte aus München entführte. Der ASV Feudenbeim ist ebenfalls noch nicht gerettet. Er verlor zu Hause mit 2:3 gegen den SV Wiesbaden. In Reutlingen teilte man sich die Punkte. Jahn Regensburg erreichte dort ein 2:2. In Cham blieb der ASV über Bayern Hof mit 2:1 erfolgreich. Das Schlußlicht, der VfR Aalen, wurde zu Hause vom Fe Singen 04 mit 2:1 ge- schlagen. Es spielten: 1. FC Pforzheim— FC Bamberg 2:0, SSV Reutlingen— Jahn Regensburg 2.2, ASV Feudenheim— SV Wiesbaden 2:3, VfR Aalen— Sc Singen 04 1:2, Wacker München gegen Fe Freiburg 2:38, BS Augsburg— TSV Straubing 2:0, Hessen Kassel— ASV Durlach 2:0, ASV Cham— Bayern Hof 2:1, SV Darm- stadt 98— TSG Ulm 46 320. . Fußball in Zahlen 1. Liga Süd: Vi Stuttgart— 1. FC Nürn- berg 2:0, Offenbacher Kickers— FSV Frank- furt 610, Spygg. Fürth— Stuttgarter Kickers 2:0, 1860 München— SV Waldhof 2:3, VfR Mannheim gegen Bayern München 5:3, VfB Mühlburg ge- gen Viktoria Aschaffenburg 4:0, VfL Neckarau gegen Schwaben Augsburg 6:1. g 1. Liga West: Preußen Münster— RW Essen 0:3, 1. FC Köln— Schalke 04 1:3, Fortuna Düs- seldorf— Borussia Dortmund 4:2, Horst Emscher gegen Spfr. Katernberg 1:4, Hamborn 07 gegen SpVgg. Erkenschwick 0:1, Alemannia Aachen gegen Meidericher SV 1:0, SW Essen— Preußen Dellbrück 2:2, Rheydter SV— Bayer Lever- kusen 323. 1. Liga Nord: St. Pauli— VfL Osnabrück 4:3, Holstein Kiel— Eintracht Braunschweig 2:6, Victoria Hamburg— Lüneburger SK ausgef., Eimsbüttel— Eintracht Osnabrück 1:0, Arminia Hannover— Concordia Hamburg 3:0, Göttingen gegen Bremer SV 3:1, HSV— Hannover 96 4:4. 1. Liga Südwest: VfR Frankenthal— 1. FC Saarbrücken 2:2. VfL. Neustadt— Wormatia Worms 0:0, FK Pirmasens— Borussia Neun- kirchen 4:1, Spygg. Weisenau— Eintracht Trier 3:2, VfR Kaiserslautern— Mainz 05 2:2, Tura Ludwigshafen— FV Engers 1:0. Tabelle der 1. Liga N 1 1. VfB Stuttgart 5 30 59:24 44:16 2. 1. FC Nürnberg 30 72:32 43:17 3. Kickers Offenbach 2 72:40 38:20 4. Eintracht Frankfurt 29 46:43 32:26 5. VR Mannheim 30 6460 32:20 6. Sbygg. Fürth 30 486.42 30230 7. ESV Frankfurt 29 43.58 28:30 8. Vi Mühlburg 580 67˙47 28.32 . SV Waldioaok 8 96 2832 10. Viktoria Aschaffenburg 30 43.70 28:32 11. Bayern München 29 51:53 27:31 12. Stuttgarter Kickers 30 61:63 27:38 13. 1860 München 30 46:54 27:39 14. Schweinfurt 5 232551 224-34 18 Schwaben Augsburg 239.8 19.37 16. VfL. Neckarau 2 46:94 17:41 Wseitere Reihenfolge: Tabelle der 2. Liga Süd Boden und Reck begonnen wurde, litt unter dem, Fehlen und der Absage einiger namhafter Mei sterturner. So fehlten wegen Verletzung Alfre? r * 1. TSG Ulm 1846 30 68:37 43:1 2. BC Augsburg 31 92:51 4172 3. Hessen K 21 5 31 50:36 39223 4. 1. FC Pforzheim 30 70:44 37:28 55 5. ASV Durlach 30 5840 Cn 6. Bayern Hof 31 58249 357% 7. TSV Straubing 31 43:48 35 27 8. SV Wiesbaden 30 54745 34:26 2 9. SV 98 Darmstadt 31 33:29 2 10. SSV Reutlingen 31 56:58 3131 1 8 11. Fœ Bamberg 31 43:47 31:3 8 12. Jahn Regensburg 30 54747 30:30 8 13. ASV Cham 31 48:55 30:32 1 14. Freiburger Fe 31 51:61 26:36 J 15. F Singen 04 31 40˙61 29 5. 16. ASV Feudenheim 31 37:72 19:43 2 17. Wacker München 31 46:80 16:46 1 0 18. VfR Aalen 30 30:89 12:48 11 Tabelle der 1. Liga Südwest U 7 1. 1. Fc Saarbrücsen 29 78˙26 48710 2. 1. FC Kaiserslautern 3 28 1002381 41.15 I 3. Tus Neuendorf 27 67128 30515 J. 4. Wormatia Worms 27 64:32 36:10 3 5. FK 03 Pirmasens 29 79:47 3422¹ 8 6. Eintracht Trier 29 56:50 31:2 7. Tura Ludwigshafen 30 38:50 31·29 8. Borussia Neunkirchen 29 69:61 2929 9. Phönix Ludwigshafen 29 54:55 29729 U 10. Mainz 05 28 61:76 26:30. 11. FV Engers 27 43 61 24:30 2 12. VfR Kaiserslautern 29 47:68 22:36 7 13. VIEL. Neustadt 29 40:74 22:35 14. VfR Frankenthal 28 39571 18.306 8 15. Eintracht Kreuznach 29 43:83 18:40 8 5 8 Tabelle der südd. Handbalimeisterschaft. 1. Sg Dietzenbach 2 4·U 2 2. Frischauf Göppingen 2 321 2 3. VfR Mannheim 2 1˙ 4. 1. FG nk 2 0˙4 8 Olympiaprüfung der Turner* Adalbert Dickhüt der Beste in Heidelberg 1 Das erste Olympia-Prüfungsturnen, das in Hei- 5 delberg mit den Pflichtübungen in den sechs Dis- ziplinen Pferdsprung, Barren, Seitpferd, Ringe, 1 1 8 0 Schwarzmann, Jakob Kiefer, die Zwillinge Wie und Willi Stadel. Abgesagt hatten ferner Alfred Schmidt(Bremen) und Cirkel(Wattenscheid), So traten nur 14 an Stelle der erwarteten 24 Tur- ner an. Nach dem ersten Gerät Pferd lang) führte Helmut Bantz, der die einzige Zehn des Tages mit seiner Bücke sprang. Ihm folgten Adalbert Dickhut mit 9,8, Kropf(Arzberg), Stang! (München) und Frenger, die alle 9,65 erreichten. Fünf weitere Turner sprangen 9,6, darunter auch Overwien, der Sieger von Helsinki. Nach zwei Geräten hatte Bantz mit 19,85 gegenüber Dick hut einen Vorsprung von 0,4 herausgeturnt. Pfann und Overwien folgten mit 19,25. Nach drei Geräten übernahm Dickhut die Füh- rung mit 29, 20:29,05 vor Bantz, dem dichtauf Pfann, Overwien und der an den Ringen hervor- ragende Klein Berg. Gladbach) sowie Kropf folgten, die alle zwischen 28,9 und 28,5 lagen. Bantz übernahm nach der 4. Ubung wieder die Führung mit 38,7 vor Dickhut mit 38,6 und Over- wien mit 38,40. Klein war gegen Kropf zurück- gefallen, Pfann hatte den vierten Platz gehal- ten. Nach fünf Ubungen hatte Bantz seinen Vor- Sprung auf 0,55 gegenüber Dickhut ausgedehnt, der eine schwache Leistung im Bodenturnen zeigte und nur auf 9,15 kam. Overwien, Kropf und Euteneuer folgten 0 Spannend war der Endkampf im letzten Durch- Sang, wo Bantz mit einer ausgezeichneten Reck- Kür(9,85) sich gegen Dickhut stark absetzte. Mit 58,15 hatte er ein ausgezeichnetes Ergebnis im Pflichtturnen erzielt. Dickhut folgte mit 57,45. Die Overwien 66,90), Kropf Euteneuer(56,50), Pfann(55,85), Stangl Gauch(55,45), Helmut Schmidt(Kie) Frenger 654.50), Klein(653,90), Renner (52, 70), Nieling(52,55) Schnepf(51,50), Dossler 61,45), Dilg(51,35) Karg(47,95). Das Kürturnen bot einen wesentlich besseren Gesamteindruck als das Pflichtturnen des Vor- tages. Im Pferdsprung waren Eantz 0,8) und Overwien(9,7) die Besten, und alle kamen höher (56,65), (55,60), (84,95), 9,70), l 9.65) Sone Pfann mit der Blei- „ ˙ K 42