Nr. 63 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 18. April 1932 . 4 0 1 — 4 7 2 EI 7 Bonn läßt sich nicht beirren BOun(UP). In Bonner Regierungskreisen ist die neue„Fampfansage“ der Ostzonen-Re- gierung gegen den deutsch- alliierten General- 8 vertrag ohne Uberraschung aufgenommen wor- den. Der Appell des Pankower Ministerrats wird als ein letzter Versuch angesehen, die „bisher völlig gescheiterten“ Aktionen ähn- licher Art doch noch durchzusetzen. In amt- lichen Kreisen Bonns weist man darauf hin, daß auch dieser Vorstoß der Ostzonen-Regie- rung grundsätzlich keine Anderung in der Po- litik der Bundesregierung bringen werde. Zu dem Vorschlag des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Dibelius, gesamtdeutsche Wahlen unter der Kontrolle der Kirchen abzuhalten, wird in maßgeblichen Kreisen der katholischen Kirche erklärt, daß der Vorschlag ohne Fühlung- nahme mit der katholischen Kirche erfolgt sei. Das dahinter stehende Anliegen der Wie- dervereinigung Deutschlands werde von den katholischen Kreisen geteilt. Der von Dibelius Vorgeschlagene Weg scheine aber nicht der richtige zu sein, da es sich um eine rein poli- tische Angelegenheit handele, die nicht zum Aufgabenbereich der Kirche gehöre. Gutachten zur Feststellungs klage Der Senat der Hansestadt Hamburg über- sandte dem Präsidenten des Bundesverfas- sungsgerichtes ein Gutachten des Privatdozen- ten für öffentliches Recht an der Universität Hamburg, Dr. Eberhard Menzel, zur Frage der rechtlichen Zulässigkeit einer vorbeugenden Feststellungsklage im Verfahren vor dem Bun- desverfassungsgericht. Das Bundesverfassungs- gericht hatte um eine Außerung in dieser Sache gebeten, nachdem 142 Abgeordnete des Bundestages während der Wehrdebatte das Bundesverfassungsgericht aufgefordert hatten, Testzustellen,„dag Bundesrecht,. welches die Beteiligung Deutscher an einer bewaffneten Streitmacht regelt oder Deutsche zu einem Wehrdienst verpflichtet, ohne vorangegangene Abänderung oder Ergänzung des Grundgeset- zes weder förmlich noch sachlich mit dem Grundgesetz vereinbar sei“. Dr. Menzel kommt zu dem Schluß, daß zwar Bedenken für eine Allgemeine und uneingeschränkte Zulassung der vorbeugenden Feststellungsklage vorhan- en seien. Diese träfen aber für den vorliegen- en Fall nicht zu, in dem völkerrechtliche und staatsrechtliche Uberlegungen die Bejahung eimer Zulässigkeit nötig machten. Der Ham- burger Senat schloß sich dem Gutachten an. Der Vorsitzende des Zentralverbandes der Flieger- und Währungsgeschädigten, Minister A. D. Mattes, erklärte, die einheimischen Ge- schädigten seien gegenüber den Vertriebenen bei den Soforthilfeleistungen benachteiligt worden. Sie würden auch in dem jetzt vor- legenden Entwurf des Lastenausgleichs-Ge- setzes zu kurz kommen. Mattes forderte eine Erhöhung der Entscha- digungen nach dem Lastenausgleich, die u. a. durch einen erheblichen Bundeszuschuß und Heranziehung des gesamten öffentlichen Ver- mögens zu den Ausgleichsabgaben erreicht werden könnte. Ferner müßte durch Vorflnan- zierung das jährliche Aufkommen verdoppelt, Also auf etwa 4,5 Milliarden DM gebracht werden, damit die Entschädigung bereits in acht bis zehn Jahren abgeschlossen wWẽerden könne und nicht erst in den vorgesehenen 30 Jahren. Als unabdingbare Forderung seines Ver- bandes bezeichnete Mattes die Gleichstellung er einheimischen Geschädigten mit den Ver- N 5 5„Debenen. Wenn nicht in Kürze in den Lasten- „Ausgleichsentwurf Bestimmungen eingearbei- tet würden, die diese Gleichstellung gewähr- leisten, würde sein Verband die Flieger- und Währungsgeschädigten zu Protestkundgebun- gen im ganzen Bundesgebiet aufrufen. Mattes betonte, die 13 Millionen Geschädigten, von denen 200 000 in seinem Verband organisiert Seien, hätten für 61 Milliarden DM Altspar- guthaben und Sachwerte verloren. Demgegen- über hätten die Vertriebenen nur rund 30 Milliarden DM verloren. nen von Anita Hunter 5 Copyright by eee durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden .(18. Fortsetzung) „Hendrik Stonewell— Sie kommen wie ge- rufen.“ „Wirklich, Sheila? Das wagte ich nicht zu hoffen! Darf ich Sie abholen? Wann? In einer halben Stunde. Herrlich!“ Eine halbe Stunde später saßen sie in Sto- 5 newells kleinem Sportwagen und hatten die Lichter Chicagos hinter sich gelassen. Er fuhr zu einem kleinen Restaurant am Strande des Michigan-Sees Sie saßen ip einem schattigen Garten Es war hier nicht so drückend heiß wie in der Stadt Die ersten Sterne tauchten am Abendhimmel auf Aber es waren andere Sterne, als die großen, silbernen Kugeln, die am nächtlichen Himmel über Paradeiso hin- gen. Die Sterne waren hier so klein. so un- scheinbar. „Woran denken Sie, Sheila?“ Sie blickte zu iam auf Sie sah seinen besorgten Blick, er tat ihr wohl.„Erzählen Sie mir was Sie trei- ben. Hendrik i“ „Interessiert Sie das Wirklich, Sheila?“ tragte er lachend Und als sie nickte, sagte er mi„Wir Wollen eine ber den Ankauf von ares Passagierma- n 2¹ Vverhandelp Ees 55 eine Linie wer Binauf bis in das este Alaske kührt. 0 1 1. 2 ge regel- En ir Wollen get) 1 1 Allei I. eschgitten 81 1 bringen ente holen Kranke r alles!“ RN, und Wirtſchaftliches Günstige Bilanz in der EZ U Wieder Uberschuß der Bundesrepublik Die Europäische Zahlungsunion veröffentlichte die amtlichen Abrechnungszahlen für den Mo- nat März. Danach konnte die Bundesrepublik im Berichtsmonat einen Rechnungsüberschuß von 35,5 Millionen Dollar erzielen gegenüber 45,9 Millionen Dollar im Februar. Dadurch hat sich der Uberschuß auf den EZ U-Konten der Bundesrepublik auf insgesamt 135,1 Millionen Dollar erhöht. Hiervon wurden der Bank deut- scher Länder kürzlich schon rund 17 Millionen Dollar in Gold überwiesen. Frankreich konte, wie dem Bericht weiter zu entnehmen ist, ein Rechnungsdefizit bei der Zahlungsunion im März gegenüber dem Vor- monat um nahezu 100 Millionen Dollar auf 29,5 Millionen Dollar reduzieren. Dagegen ist das britische Verrechnungsdefizit, diesmal um 12,4 Millionen, angestiegen,. Es betrug im März 74,2 Millionen Dollar. Den größten Uberschuß(39,2 Millionen) konnten die Niederlande auf ihren EZU-Verrechnungskonten buchen. Der Verrech- nungsüberschuß Belgiens stellte sich im März Auf 35,4 Millionen Dollar. Während sich die Po- sition GOsterreichs, Dänemarks, Griechenlands, Islands, Italiens, Norwegens und Sehwedens gegenüber der Zahlungsunion im Berichts- monat praktisch nicht verändert hat, mußten die Schweiz(minus 5 Millionen Dollar), Portugal (minus 6,3 Millionen Dollar) und die Türkei (minus 9,3. Millionen Dollar) kleinere Defizite auf ihren Verrechnungskonten hinnehmen. Geringere Buttereinlagerung Getreide versorgung ist zufriedenstellend Die Versorgungslage auf dem Gebiete der Fettwirtschaft mache für 1952 eine so große Buttereinlagerung wie im Vorjahre unnötig. Diese Feststellung wurde auf einer Konferenz der Landwirtschaftsminister in Bonn getroffen. Die Konferenz hat sich in erster Linie mit der Gestaltung des Milch- und Buttermarktes be- schäftigt. Ubereinstimmend wurde dabei fest- gestellt, daß die Milch sowohl hinsichtlich der hygienischen Anforderungen als auch im Fett- gehalt verbessert werden müsse. Zur Frage, ob die bisherigen Höchstpreise durch Butternotie- rungen abgelöst werden sollten, sind dem Bun- desernährungsminister Vorschläge unterbreitet worden. Bei der Erörterung der Getreide- Situation Wurde hervorgehoben, daß dank der bisheriger: Einfuhrpolitik die Ubergangsbestände erhöht Werden konnten, Daher stünden auch zu Beginn des neuen Wirtschaftsjahres ausreichende Fut tergetreidemengen zu verbilligten Preisen zur Verfügung, um die Brotgétreideablieferungen aus inländischer Erzeugung zu sichern, Abreden in Moskau„hängen in der Luft“ Die Abreden westdeutscher Kaufleute mit Ver- tretern der Ostblockstaaten während der Welt- wirtschaftskonferenz in Moskau hängen nach Auffassung zuständiger Kreise in Bonn„völlig in der Luft“, da sich in den handelspolitischen Maßnahmen gegenüber dem Ostblock bisher nichts geändert hat. Weder mit China noch mit Sowietrußland habe die Bundesrepublik einen Handelsvertrag abgeschlossen. Die gleichen Kreise betonen, daß Kompensationsgeschäfte waestdeutscher Firmen, die theoretisch möglich wären, vom Bundes wirtschaftsministeiuri geneh- migt Werden müßten. Mit einer solchen Geneh- migung sei aber nicht zu rechnen. Die west- deutschen Kaufleute sollen in Moskau vor allem mit Rot-China und Sowietrugland Abschlüsse in Höhe von 300 Millionen DM getätigt haben. Alliierte schränken Kontrolle ein Die Hochkommission gab bekannt, dag die Rheinisch- Westfälischen Elektrizitäts werke AG. und die Kohlegruben der Reichswerke nicht mehr unter alliierter Kontrolle stehen. Beide Unternehmen bleiben nunmehr endgültig von der Neuordnung nach dem alliierten Entflech- tungsgesetz(Nr. 27) unberührt. Uber eine Neu- ordnung der Reichswerke wird zur Zeit zwi- schen Vertretern der Hochkommission und der Bundesregierung verhandelt. Auf der Vorbe- Baltsliste der Alliierten stehen nun noch die Röchling-Buderus AG. und die Buderusschen Eisenwerke, die Ilseder Hütte und die Thyssen Bornemisza- Werke. Kapitalmarkt soll freizügiger werden Ansprache des Bundeswirtschaftsministers Bundes wirtschaftsminister Erhard kündigte über Radio Frankfurt die Intensivierung der Kapitalmarkt-Förderung und die Verwirkli- chung seiner Bestrebungen an, den westdeut- schen Kapitalmarkt„aus den zwangs wirtschaft- lichen Bindungen der letzten Jahre herauszu- lösen“. Erhard nahm damit zum erstenmal nach der Ubertragung der Zuständigkeit für das Geld- und Kreditwesen vom Finanz- auf das Wirtschaftsministerium zu aktuellen Fragen des Kapitalmarktes Stellung. Die wichtigste Maß- nahme für eine Belebung des Kapitalmarktes sei eine freie Zinsgestaltung. Der Zins müsse sich wieder„echt“ aus den Faktoren Angebot und Nachfrage ergeben. Vorläufer eines„markt- gerechten Zinses“ solle ein achtprozentiger Pfandbrief sein. Im übrigen werde das Bundes- Wirtschaftsministerium auch der Pflege des Ak- tienmarktes künftig größere Aufmerksamkeit widmen, die in den letzten Jahren erfolgte Fi- nanzierung von Betriebsinvestitionen durch eigene Mittel der jeweiligen Firmen müsse durch die Beschaffung von langfristigen Mitteln über den Kapitalmarkt abgelöst werden. Der Bun- deswirtschaftsminister hofft, daß die Pläne zur „Kapitalmarktbefreiung“ noch in diesem Som- mer im Bundestag erörtert werden. Frankreich erhielt 1 Million t Saarkohle Die Kohlenförderung der Saargruben betrug im ersten Quartal 1952 knapp 4,2 Millionen Ton- nen und lag damit geringfügig unter dem För- derergebniss des gleichen Zeitabschnittes 1951. Die Kohlenlieferungen an die Bundesrepublik, die auf Grund des sogenannten Switch-Abkom- mens zustande kamen, und die sich im Jahres- durchschnitt auf 270 000 Tonnen monatlich be- laufen, haben im ersten Vierteljahr das Soll erreicht. Sie betrugen in der Berichtszeit 821 000 Tonnen gegenüber 828 000 t im letzten Quartal 1951. An saarländischem Koks gingen 35 000 t gegenüber 37 500 t im letzten Quartal 1951 nach der Bundesrepublik. Nach Frankreich gingen 1069 000 t Kohle gegenüber 941 000 t im letzten Vierteljahr. Die Altmetallpreise sinken Das Absinken der Ende 1951 noch überhöhten inländischen Metallpreise, teilweise unter den Weltmarktpreis, hat den Altmetallhandel in eine schwere Krise gebracht, die sich auch auf die metallverarbeitende Industrie auswirkt. Zahl- reiche Metallhändler bleiben auf umfangreichen Altmetallbeständen sitzen, die sie selbst unter Inkaufnahme großer Verluste nicht abstoßen Können. Die derzeitige Situation wird vermut- lich den illegalen Metallhandel völlig zum Er- liegen bringen. Agfa A. G. für Photofabrikation gegründet Mit einem Grundkapital von 100 O00 DM wurde die„Agfa Aktiengesellschaft für Photofabrika- tion“, Leverkusen, im Hauptverwaitungsge- bäude der Farbenfabriken Bayer gegründet. Ge- genstand des Unternehmens sind Herstellung und Vertrieb von Filmen, Photopapier und an- deren photochemischen Erzeugnissen aller Art. Die neue Gesellschaft wird ferner die Film- und Photo-Papier-Fabrikationsanlagen fortführen, die sich auf dem Werkskomplex Leverkusen be- finden und die sie im Zuge der Vermögensauf- teilung der I. G. Farbenindustrie AG i. L. über- nehmen wird. Nach Klärung der ſechnischen Einzelheiten wird die neue Firma zum Zwecke der Ubernahme der vorstehend genannten Ver- mögenswerte ihr Aktienkapital entsprechend er- höhen. Die bei der Vermögens- und Unterneh- mensübergabe zu schaffenden Aktien der„Agfa AG. für Photofabrikation“ werden in vollem Umfange von den Farbenfabriken Bayer AG. übernommen werden. Landwirtschaftlicher Export verdoppelt Fleischlieferungen nach USA freigegeben Die Bundesrepublik konnte auf dem Gebiet der Ernährungswirtschaft im Jahre 1951 Waren im Werte von insgesamt 489 Millionen DM expor- tieren, gegenüber 196 Millionen im Jahr 1950. Wie aus dem„Land wirtschaftlichen Informa- tionsdienst“ des Bundesernährungsministeriums hervorgeht, stand der Fleischexport 1951 mit 134 Millionen DM oder 27 Prozent an der Spitze der land wirtschaftlichen Ausfuhrgüter. An zwei- ter Stelle kam Hopfen mit 11 Prozent. Eine be- achtliche Steigerung wies auch der Absatz von Schweinen, besonders von Ferkeln und Läufern auf. Mit Ausnahme der nicht ölhaltigen Säme- reien verzeichneten sämtliche wichtigen Gruppen erhebliche Exportausweitungen. Während vor dem Kriege die deutschen Agrar- Exporte zu etwa 65 Prozent nach dem euro- Päischen Raum gingen, erhöhte sich der Anteil Europas 1951 auf 84 Prozent. Dagegen hatten die Handelsverbindungen mit Ubersee noch nicht wieder den Vorkriegsstand erreicht. Das Landwirtschaftsministerium der USA hat jetzt die Einfuhr westdeutscher Fleischwaren nach den USA grundsatzlich genehmigt. Nach Angaben der Us-Hochkommission wird der deutsche Fleischexport auf Grund dieser Geneh- migung zunächst voraussichtlich einen Wert von 13 bis 15 Millionen Dollar jährlich haben. In der Hauptsache sollen Büchsenschinken and An- dere Fleischspezialitäten geliefert werden. Um die Ausweitung des Osthandels Sowzets sollen Voraussetzungen schaffen Der Bundestagsausschuß für auswärtige An- gelegenheiten betont in einem Bericht über den Osthandel, von deutscher Seite müsse mit aller Deutlichkeit herausgestellt werden, daß es Sache der Sowjets sei, die notwendigen Voraussetzun- gen für die auch auf der Moskauer Weltwirt- schaftskonferenz geforderte Ausweitung des Ost- West-Handels zu schaffen. Als solche Voraus- setzungen betrachtet der Ausschuß: die Möglich- keit der Entsendung offizieller Handelsdelega- tionen; deutsche Delegationen bei den Ostblock staaten sollen die gleichen Rechte wie östliche Delegationen in der Bundesrepublik genießen; Niederlassungsrecht für Handels vertretungen Firmen und Kaufleute. Der Ausschuß wird dem Bundestag vorschla- gen, die wiederholt erklärte Bereitschaft des Bundesregierung zu billigen,„ebenso wie mit anderen Staaten des Sowietblocks auch mit des Sowjetunion selbst“ normale Wirtschaftsbezie- hungen aufzunehmen, sobald von sowietische Seite die erforderlichen Voraussetzungen dafüi geschaffen sind. Der Bundestag soll die Bundes: regierung ferner ersuchen, dafür einzutreten, daß ungeachtet der Sicherheitserfordernisse dei Bundesrepublik die Vorbehaltslisten internatio- nal gleichmäßig abgebaut werden, um eine Ver- stärkung des legalen Ost-West-Handels zu er- möglichen, und damit eine Entspannung der Ost-West- Beziehungen zu erleichtern. Schließ- lich wird der Ausschuß beantragen, daß die Bun- desregierung vom Parlament aufgefordert wird. dafür zu sorgen, daß die Bundesrepublik in den vertraglichen Vereinbarungen zur Ablösung des Besatzungsstatuts volle Freiheit bei der Durch- führung der Grenzkontrollen und bei den Ver- handlungen und dem Abschluß von Handelsver- trägen mit Staaten des Sowijetblocks erhält. Den Bundestagsausschuß stellt fest, daß die Bundes- republik in diesen Punkten noch nicht gleichbe- rechtigt ist. Negative Außenhandels bilanz Auf Grund vorläufiger Berechnungen setzte die westdeutsche Einfuhr ihre seit November 1951 anhaltende Aufwärtsbewegung im März nicht fort. Sie betrug im Berichtsmonat 1 45% Millionen DM gegenüber 1 461 Millionen im Fe- bruar. Die Ausfuhr stieg dagegen nach ihrem Rückgang in den beiden ersten Monaten des Jahres von 1274 Millionen im Februar auf 1 375 Millionen DM im März an. Spanien hofft auf Handel mit Deutschland Die Beschränkungen des spanischen Obst- und Gemüse-Exportes nach Deutschland sollten auf- gehoben und Spanien damit Gelegenheit gege- ben werden, deutsche Industrieerzeugnisse ab- zunehmen, wurde in der spanischen Botschaft in Bonn erklärt. Aus geographischen und kli- matischen Gründen werde eine solche Umstel- lung nicht nur begrüßt, sondern sogar als„un- vermeidliche Notwendigkeit“ betrachtet. Die Aufnahmefähigkeit Spaniens für deutsche Pro- dukte sei nur durch den Mangel an Zahlungs- mitteln beschränkt. Spanien biete daher seine land wirtschaftlichen Produkte als Zahlung an. Wirtschaft in Kürze Das neue deutsch-italienische Handelsabkom- men wird am Freitag in Mailand von Bundes- wirtschaftsminister Erhard und dem ttalieni- schen Außenhandelsminister Ugo la Malfa un- terzeichnet werden. i Der„Deutsche Handwerkstag 1952“ wird vom „Zentralverband des Deutschen Handwerks“ vom 24. bis 27. April in Düsseldorf abgehalten. Rund 180 000 Quadratmeter Ausstellungsfläche werden den Ausstellern der„Leipziger Messe 19524, die vom 7. bis zum 17. September statt- kindet, zur Verfügung stehen. Ziedlern dor. t ihnen w 1 5 3 1 Sle schon 1 N ä men?“ „Wir brauchen nur noch einen Arzt und eine Krankenschwester!“„Eine fliegende Krankenschwester? Hendrik?—“ Sheila griff seine Hand,„Hendrik, meinen Sie, daß Sie mich brauchen können?“ Er schnappte einen Moment nach Luft.„Sie, Sheila— ja, aber das wäre ja wundervoll. Sind Sie denn frei?“ „Ja, ich bin arbeitslos. Nehmen Sie mich, Hendrik! Bitte— ich kann etwas auf diesem Gebiet. Ich bin ausgebildete Krankenpflegerin, ich bin Flugste warden „Ich habe nicht allein zu bestimmen Sheila — aber ich werde selbstverständlich tun, was ich kann, und ich glaube, ich kann Ihnen ver- sprechen, daß etwas aus der Sache wird. Für mich wäre es er suchte nach Worten- „ja, also für mich würde es viel bedeuten, das wissen Sie ja Sheila.“ Sie antwortete nicht gleich. Aber sie brauchte Arbeit— sie brauchte dringend Arbeit, nicht nur des Geldes wegen, sondern auch. weil sie von ibren guslenden Gedanken fortkommen wollte Hendrik Willi⸗ am Stonewell sah sie forschend an. Sheila hatte sich verändert, seit er sie zum letzten Mal gesehen hatte Sie war schöner, reifer— aber auch ernster geworden.„Fommen Sie, Sheila, Wir müssen unser Wiedersehen feiern—“ * Es war beinahe Mitternacht, als der Kleine Sportwagen Wieder vor Sheilas Tür hielt. Als sie vorsichtig die Korridortür aufschlog, sah sie zu ihrem Erstaunen, daß in ihrem Zimmer Licht schimmerte. Sie wußte ganz genau, daß sie nicht vergessen hatte, das Licht zu löschen. Es mußte also jemand in ihrer Abwesenheit in ihrem Zimmer gewesen Sein. Als sie die Tür öffnete, stand sie ei ihr bisher unbekannten Mann. Segen „Was soll das bedeuten?“ fragte Sbeile 1 355 „wer sind Sie was wollen Sſe hier. 3 5 der Nacht?“ Sie Wollte sich Zur und Mrs Hemington 1 f Wie erstarrt stehen In der schimmerte der blaue „Nehmen Sie Platz, W Mann. es tut 85 18 8 885 len Sie erde ecken 7 1 1 wenn Sie sich e 8 nehmen, dann ist es für alle Teile das Beste.“ Wie immer in den Momenten dei Gefahr, wurde Sheila eiskalt und ruhig„Wer sind Sie — wer hat Sie hier hereingelassen?“ „In meinen Kreisen ist es nicht üblich, daß man sich vorstellt“, sagte der Mann mit einem schiefen Lächeln,„ich bin nicht an umständ- liches Zeremoniell gewöhnt. Wer ich bin, werde ich Ihnen gleich erzählen Faltl“, rief er warnend, als er sah, daß Sheila sich zur Tür wandte.„sie müssen nicht denken, daß dies hier eine Schokoladenpistole ist. Seien Sie also vernünftig, Mig Garner. Ich will Ihnen nur ein paar Fragen stellen— wenn Sie die beantwortet haben, entferne ich mich so schnell ich kann, und Sie können beruhigt in Ihr Himmelbettchen steigen“ Sheila überlegte blitzschnell Hilfe konnte sie nicht herbeirufen. Fr schob Sheila einen Stuhl hin. Sie setzte sich, denn ihre Knie zitterten. Aber ihr Kopf war Wach. Sie dachte schnell und scharf Sie wußte sofort, daß dieser Mann etwas mit den Leuten zu tun hatte, die ihr damals die Saffianmappe fortgenommen hatten, daß er irgendwie mit dieser Senora Rivereda zusammenhing.„Also, Was wollen Sie?“ „Irgendjemand hat mir erzählt— wer, das ist gleichgültig daß Sie mit Lullabee zu- sammenarbeiten!“„Sie meinen Senora Rive- reda?“ Sheila bemühte sich, daß ihre Stimme gleichgültig klang.„So, nennt Lullabee Han- rin sich nun Senora Rivereda? Das fat nichts zur Sache. Also, um es kurz zu machen; Lulla- bee hat mich abbrennen lassen— mit Geld, meine ich. Auch den Chef hat sie Hinters Licht geführt— Aber der wird selbst mit ihr abrech- nen. Sie hat die Papiere, die sie abliefern sollte, nicht abgeliefert.„Ja, das weiß ich“, fel Sheila ein, in ihr dämmerte auf einmal ein Plan aut, augenblicklich nennt, Senora Rivereda, angetraute Gattin. Mit Trauring und, Heir a schein— und allem, was dazugehö Sheila atmete tief auf. Eine heiße. blutrote Welle stieg in ihr empor. Diese Senora Rive- rede War verheiratet— diese Lullabee, oder Wie sie heißen mochte, hatte einen Ehemann. Das War ja mehr als interessant. Sie lehnte sich plötzlich vor:„Was wollen Sie? Sprechen Sie klar und deutlich Ich kann Ihnen verraten, daß auch ich eine Wut auf diese Lullabèee habe Sie hat mich verraten!“ Der Mann griff nach einer neuen Zigarette zündete sie an und hielt auch Sheila sein Zi- gärettenetui hin.„Ja, wir wollen vernünftig miteinander reden, deshalb bin ich ja hier. Ich habe Sie schon ein paar Tage lang beschattet. Ich wollte wissen, ob Sie es waren, die Lulla- bee an der Nase herumführte— oder ob sich die Sache umgekehrt verhielt!“„Umgekehrt“, sagte Sheila. „Gut— dann stehen Sie auf meiner Seite. Dieser reiche Vogel da auf Paradeiso— Senor de Alveirez, hat in seinem Laboratorium Dinge, die andere Leute gerne wissen möch- ten.“„Ja, das kann ich mir denken“, lächelfe Sheila, vich weiß Bescheid, ich war ja Seni de Alveirez Privatsekrefärin““ Einen Moment lang sah sie der Mann scharf an, aber Sheila hielt seinen Blick aus. Sie sah ihn kühl und überlegen an. Dann sprach sie weiter:„Senor Rivereda versprach mir auf Paradeiso das Blaue vom Himmel herunter, wenn ich ihr Helfen würde, verschiedene Pläne und Berech- nungen zu stehlen. Ich ging auch auf ihre Pläne ein, denn ich brauchte Geld, aber ehe ich wirk⸗ lich etwas Ernsthaftes in die Hand bekommen konnte, bat es der Senora anscheinend leid getan, daß ich mit in diesem Geschäft sein sollte. Auf jeden Fall hat sie bei Senor de ein gefährlicher Plan— aber es galt j, Her- Aveirez gegen mich intriglert— und man hat mando zu schützen.„Nun, Sie scheinen ver- mich hinausgeschmissen,“ i Bünktig zu sein“, Sade der Mann, 1 Innen„Das sieht Lullabee Ahnlich“, e e 5 Meine Frau— Mann., Desto besser, wenn Wir hre 15 re Frau mit der sammentun. Ich werde Si Sache zu tung 1 5 Mann hob arge ee die schöne Frau.“ Hand, als schöbe er etwas fort. uf Davon bin 0 bid ane r 0 welse ist 1 1 oder wie sie sieh Sheila . AUS UNSERER HEIMAT „Hallo, Lilo II, bei Mannheim!“ Schiffer frauen sprechen jetzt über den Draht Noch vor einigen Jahren war es beinahe wie ein Abschied auf ewig, wenn Käp'ten Schmidt zein Bündel packte und auf„große Fahrt“ zwischen Rotterdam und Basel ging. Frau und Kind blieben zu Hause. Zwischendurch hörte man nichts voneinander. Und dabei hat man zich hin und wieder Unvorhergesehenes schnell mitzuteilen. Aber wie? Frau Schulze von nebenan hatte es da schon besser. Wenn mr Mann auf Dienstreise unterwegs War. wußte sie, wie sie ihn da und dort telefonisch erreichen konnte. Mama Schmidt dagegen hatte sich mit Geduld zu wappnen— bis ihr oller, ehrlicher Seebär“ wieder in der Drei- Zimmer-Wohnung vor Anker ging. Darüber verstrichen mitunter aber viele Wochen. Und heute? Wenn eine Schiffersfrau ihren Mann, der gerade als Kapitän der„Lilo II“ an Mannheim vorbeikreuzt, sprechen will, wählt sie am Fernsprecher das zuständige ffernamt und wünscht kurz und bündig, so. als sei das nie anders gewesen, ein Rhein- kunkgespräch. Und zwar eben mit der schmuk- ken„Lilo II“. Das Vermittlungsamt beauf- tragt dann die nächstliegende Sendestation mit der Herstellung einer drahtlosen Ver- bindung— und schon nach kürzester Frist naben sich die Teilnehmer„gefunden“, Zu den Zebühren des normalen Landgesprächs gesel- len sich vom Vermittlungsamt aus die Ge- bühren für den drahtlosen Verkehr Nach den Stationen Köln, Rüdesheim und Mannbeim wird in diesen Tagen nunmehr die vierte Landfunkstelle des Rheinfunkverkehrs dei Issum im Kreise Geldern in Betrieb ge- nommen. Die neue Station rundet das Funk- netz der größten deutschen Wasserstraße zwi- schen Emmerich Köln Mannheim Karls- ruhe Offenburg Freiburg und Lörrach ab. Damit ist jederzeit eine gute Vermittlung zwi- schen den Rheinschiffen und den Teilnehmern irgendwo im Bundesgebiet gesichert. Innerhalb des Rheinstromgebietes sind zur Zeit 40 Schiffe, davon 20 Fernfahrer und 20 Bugsierer, mit dem kombinierten Sende- Empfangsgerät ausgerüstet und jederzeit vom Lande aus zu erreichen, Die Mannschaften vermitteln auch drahtlos übertragene wichtige Nachrichten an ihre Kollegen auf anderen Booten oder Kähnen, falls sie in ihrem Kiel- wasser oder in Schlepptaunähe fahren Die Sende- Empfangsgeräte der Schiffe werden gegenwärtig noch von der Bundespost ausge- liehen, da die Anschaffungskosten mit 35 000 DM noch ziemlich hoch liegen. Friederike Brion in Diersburg und Meißenheim Zum 200. Geburtstag des„Heidenröslein“ am 19. April— Die Liebe Goethes machte die Pfarrerstochter unsterblich Im Jahre 1801 siedelte Friederike Brion, Goethes„Heidenröslein“, die des jungen Dich- ters weiterdrängender Genius verlassen mußte, nach dem zwischen den Vorbergen des Schwarzwalds gelegenen Dorf Diersburg über. Sie unterstützte dort ihre Schwester, die Frau Pfarrer Marx, im Haushalt Am ehe- maligen Diersburger Pfarrhaus wurde im Herbst 1908 auf Anregung des Gosthefor- schers Dr. G. Graevenitz eine Gedenktafel angebracht mit der Inschrift: Die Stätte, die ein guter Mensck betrat ist eingeweiht. Goethe, Tasso I, I Friederike Brion wohnte Mer im damaligen Pfurrhause bei iRrem Schwager Pfarrer Maræ. Diersburg war eine wenig bemittelte Pfarrei. Um Mittel zum Bau einer neuen Kirche zu gewinnen, mußte Pfarrer Marx durch das Land ziehen, um Spenden zu sam- meln. 1805 übernahm Marx den Pfarrdienst in dem im wohlhabenden Ried nahe am Rhein gelegenen Meißenheim, wo die Diersburger Grundherren, die Roeder, den Zehnten besa- Ben. Friederike folgte der Familie ihres Schwagers. Sie blieb auch dort, nachdem ihre Schwester Maria Salome im Jahre 1807 ge storben war. Friederike mußte der Schwester als diese ihr Ende nahen sah, versprechen sich ihrer zu Hause weilenden jüngsten Toch- ter Friederike Caroline anzunehmen. Gerne erfüllte Friederike diesen Wunsch. Die Ortsbewohner schilderten Friederike als eine schlanke Gestalt mit blonden Haarer und schönen freundlichen Augen. Sie lebte still und zurückgezogen. Von jedermann hoch- geschätzt. Sie spendete den Bewohnern Ra! und Trost. Ihr größtes Glück war es, Notlei- denden zu helfen, trotzdem ihr nur beschei- dene Mittel zur Verfügung standen. Von Goethe sprach sie nicht Oft buk sie heimlich Kuchen und brachte diesen in die Hütten armer Leute, so erzählte der„Alte Hocken- jos“, der Friederike noch kannte. Am 22. Februar heiratete Friederike Ca- roline Marx den Adjunkten Fischer, der spa- ter Marxens Nachfolger in Meißenheim wurde. Sechs Wochen nach dem Hochzeitstag trug man einen Sarg aus dem Meißenheimer Pfarrhaus in den nahen Gottesacker: am 3. April 1813 war Friederike Brion gestorben. Die„billigen Bronnen“ des Schwarzwalds Weltbekannte Bäder Barren ihrer Gäste— Die Kurzeit 1952 im Schwsrzwald, am Bo- densee und Oberrhein hat wieder begonnen; sie steht im Zeichen der Eröffnung weiterer Kurorte und Sanatorien, neben denen zahl- reiche Heime, Hotels und Gasthöfe der Be- sucher harren. Von Baden-Baden, der welt- bekannten Kurstadt am Nordschwarzwald mit ihren großzügigen Anlagen rund um die zwanzig 68 Grad heißen Quellen(gegen rheu- matische Erkrankungen, Nervenleiden, Alters- erscheinungen, Kartarrhe), bis zum Glotter- bad unterm Kandel mit seiner Stahlquelle und gediegenen Sanatoriumskur, haben alle Heilbereiche dieses klassischen Bäderlandes Friedensstand und Friedensleistungen er- reicht. Die„hilligen Bronnen“, die teilweise seit Römerzeiten bekannt und benutzt sind, wer- den in Badenweiler am milden Südhang des Blauen, zwischen Hochwald und Reben, mit alter Heiler fahrung der Arzte und der bal- neologischen Wissenschaft gegen Rheuma, Lähmungen, Herz- und Kreislaufstörungen, Asthma, Katarrhe ebensogut genutzt und mit Erfolg angewendet, wie die jüngeren Quel- len gegen Gebresten und Leibesschäden der vielfältigsten Art. Das 700 m hochliegende Bad Dürrheim behandelt Bewegungserkran- kungen, Asthma, Bronchitis und Frauenlei- den mit den aus dem mütterlichen Schoß der Erde sich ergießenden Solquellen. Thermalquellen nutzt auch Wildbad im Nordschwarzwald, Eisensäuerlinge und erdige Quellen sind in Bad Peterstal mit Bad Freyersbach, Bad Griesbach, Bad Teinach und die letzterwähnte Quellenart in Bad Krozingen anzutreffen. Kochsalzquellen gibt es in Baden-Baden und Bad Liebenzell. Moor und Schlamm wenden Bad Peterstal und Bad Griesbach an. Die Heilklimaorte des Schwarzwaldes liegen in einer Höhe von 400 Herrenalb) bis 1015 m über NN(Höchen- schwand) und unterstützen mit ihren kurört- lichen Einrichtungen den Heilwert von Klima und Landschaft. Festgegründeten Ruf haben von ihnen Freudenstadt, das 740 m hoch liegt, Schömberg in 650 m, St. Blasien in 800 m, Bühlerhöhe hoch über Baden-Baden in glei- cher Höhe, ebenso wie Lenzkirch und Todt- moos und Königsfeld in 762 m über dem Meeresspiegel. i Die Heilanzeigen der Bäder und Klimakur- orte sind wissenschaftlich festgestellt und er- leichtern dem Arzt die für die entsprechenden Krankheiten geeigneten Plätze. Für Herz- und Gefäßkrankheiten halten sich mit ihren Heil- quellen zu Bade- und Trinkkuren sowie an- deren Anwendungsformen Badenweiler, Bad Krozingen, Bad Peterstal und Bad Griesbach bereit. Für Asthma empflehlt sich neben Ba- den-Baden auch Badenweiler. Das weite Ge- biet rheumatischer Erkrankungen und anderer Störungen im Bewegungsapparat behandeln mit den seit Jahrhunderten entwickelten und vielfach seit Jahrtausenden bekannten und genutzten Heilquellen Baden-Baden, Baden- eller, Bad Krozingen, Bad Liebenzell und Beds Peterstal, Wildbad, Bad Griesbach. 2 Frauenkrankheiten bringen Bad Dürrheim, Heilung und Erholung in schöner Landschaft Bad Liebenzell, Bad Peterstal und Bad Gries- bach zur Heilung oder Besserung. Katarrhe sind zuständig in Baden-Baden, Badenweiler. Asthma in Bad Dürrheim und Badenweiler. Bronchitis in Bad Dürrheim, und Aufbrauch- krankheiten, Blutarmut, Alterserscheinungen, Nervenleiden: Baden-Baden, Badenweiler, Glotterbad, Wildbad und zum überwiegenden Teil auch die Heilklimakurorte, bei denen auch Atmungserkrankungen mit guten Erfol- gen zur Heilung oder Besserung kommen. Bad Teinach empfiehlt sich bei Erkrankungen der Harnorgane sowie bei Herz- und Gefäßkrank- heiten. Uber die landschaftliche Lage der Kurorte im Schwarzwald und am Bodensee haben die berühmtesten Federn Loblieder geschrieben. Viele Große dieser Erde durchschlenderten die Parks und Alleen zu Baden-Baden, den süd- lich wirkenden Kurpark von Badenweiler, die weltstädtischen Enzanlagen zu Wildbad und all die übrigen Kurortanlagen im hohen Schwarzwald oder am Gebirgsrand. In der freien Weite des südlichen Hochschwarzwal- des liegt Bad Dürrheim, Bad Krozingen nahe dem Oberrhein, Bad Liebenzell und Bad Pe- terstal mit Bad Freyersbach und Bad Gries- bach im waldreichen Nordschwarzwald in ge- schützten Tälern, ähnlich Glotterbad im trach- tenberühmten Glottertal unterm Kandel. Unter den Kurorten, welche die Kneippsche Therapie gegen nervöse und körperliche Lei- den anwenden, sind Neustadt in 850 m, Vil- lingen in 704 m Höhe und am Gestade des Bodensees Radolfzell und Uberlingen weit- bekannt. nicht 58 Jahre alt, wie der Eintrag im Kir- chenbuch lautet, sondern etwa 61 Jahre alt. Als ihr Geburtstag wird— so ist auch auf dem Grabstein zu lesen— der 19. April 1752 angenommen. Friederikes Grab geriet in Vergessenheit. Es wurde von dem Lahrer Dichter Friedrich Gehler in den 1860er Jahren wieder entdeckt. Am 19. August 1866 erfolgte die feierliche Weihe des neuerrichteten Denkmals, das mit einem Marmorrelief Friederikens geschmückt ist. Der damals 22jährige Friedrich Geßler hielt die Weiherede. Aus der Schweiz war ein greiser Goethefreund, Georg Fein aus Diegenhofen, erschienen. Bei der Feier waren auch die beiden ältesten Männer von Meigen- heim anwesend; Totengräber Hockenjos, der Geßler Friederikens Grab hatte suchen hel- ken, und der„Felsenhans“, welcher bei Frie- derike die Totenwache gehalten hatte. Der Wiener Dichter Ludwig Eckart erdachte die nschrift für Friederikens Grabmal: Ein Strahl der Dichtersonne fiel auf sie 80 reich, daß er Unsterblichkeit ihr lieh. Durch das von Geßler herausgegebene Frie deriken-Album, zu dem die namhaften Dich. ter des ehemaligen Deutschland Beiträge ga- ben, wurde der Grundstock gelegt für einen Fonds zur Pflege der Grabstätte. Auf An- regung des aus Buch bei Waldshut stammen- den Schriftstellers Dr. Gustav Adolf Müller (1866-1930) wurden im Jahre 1894 auch die Gräber von Friederikens Schwester Marie Salomea und ihres Schwagers Marx instand- gesetzt. Während die Meißenheimer Pfarrkirche und auch das Pfarrhaus im verflossenen Krieg schweren Schaden erlitten, blieben die ehr- würdigen Grabstätten von Friederike, Olivie und Pfarrer Marx unversehrt. Im Goethejahr 1949 fand eine Feierstunde an Friederikens Grabmal statt. Aus Anlaß des 200. Geburts- tages Friederikens gedenkt die Welt dieser holdesten Gestalt in Goethes Welt. E. B. Von Arquebuſe, Entenflinte und Repetiergewehr Die Ahnenreihe des Jagdgewehrs— Einzigartige Sammlung in einem Odenwaldschloß Das alte Städtchen Erbach(Odenwald), ehe- gals Residenz der reichsunmittelbaren Erba- her Grafen und jetzt hessische Kreisstadt, gilt ncht nur als lohnendes Fahrtenziel für Oden- waldfreunde, es ist vor allem auch als Mittel- dunkt einer Kleinindustrie bekannt, der Elfenbeinschnitzerei, die hier noch in zahl- reichen Betrieben blüht. Weniger bekannt da- zegen sind die Sammlungen im Schloß., die in der Hauptsache jener Graf Franz zu Erbach zusammentrug, dem auch die Einführung der Elfenbeinschnitzerei zu verdanken ist. Seine segensreiche Tätigkeit flel in das Ende des 18. und den Anfang des 19. Jahrhunderts; er war der letzte regierende Graf. Im Schloß, vor lem sein Denkmal steht, sind die Sammlun- gen untergebracht, denen neben dem ohl seiner Untertanen seine Liebe und Sorgfalt galten: Heute zieht uns nicht die Sammlung der abnormen FHirschgeweihe an, auch nicht der Rittersaal mit seinen wertvollen Glasfenstern und mittelalterlichen Rüstungen. Wir wenden uns diesmal der Gewehrkammer zu, die uns einen einzigartigen Anschauungsunterricht über die Entwicklung der Handfeuerwaffen und im besonderen der Jagdwaffen zu geben vermag. Auf zwei wappengeschmückten Ge- stellen und an den Wänden entlang sind 300 Schußwaffen übersichtlich aufgestellt; vom Anfang des 16. bis in das 19. Jahrhundert hinein können wir ihre Vervollkommnung verfolgen. Auf einem Bock ist ein Doppel- haken aus früher Zeit festgemacht, nach sei- ner Bauart wohl die letzte Stufe vom Ge- schütz zur Handfeuerwaffe. Den unmittel- baren Ubergang f stellt die Arquebuse von 1518 dar, ein plumper Vorderlader mit ganz gro- bem Korn, daneben eine Federlunte von 1530 Zu diesen schweren Schußwaffen waren noch Gabeln erforderlich, auf die beim Zielen und Feuern der Lauf gelegt wurde. Dann kommen die Radschloßgewehre, um 1570 schon mit ge- zogenem Lauf; die älteren sind mit einem halben Drall versehen, zu Anfang des 17. Jahr- hunderts macht er drei Viertel aus, und zu Ende des 17. Jahrhunderts hat er die ganze Drehung. Wie die alten Gewehrbauer den Drall in die Läufe brachten, ist heute noch ein Rätsel. Diese Radschloggewehre sind zum Teil schon Hinterlader. Eine weitere Uber- raschung ist die Windbüchse(um 1650), ein Vorläufer des Luftdruckgewehrs; man kannte also schon die Möglichkeit, eine Kugel mit Preßluft abzuschießen. Ein viel bestauntes Monstrum ist die Enten- flinte mit dem 2,20 Meter langen Lauf. Es läßt sich leicht denken, wie umständlich es ge- wesen sein mag, mit diesem Riesenrohr auf Jagd zu gehen; noch im vorigen Jahrhundert soll es in Benutzung gewesen sein, Das 17. Jahrhundert brachte einen Höhepunkt der Büchsenmiacherkunst. Mehrere Steinschloß- flinten aus der Zeit von 1650 bis 1820 zieren die Sammlung, darunter auch eine Arbeit des Mannheimer Büchsenmachers Matthe. Von den künstlerisch ausgeführten Jagdgewehren fällt Das pfiffige Bãuerlein und der Zollwächter Was Johann Peter Hebel an der Zollschranke erlebte Johann Peter Hebel saß eines Tages in einem ländlichen Wirtshaus und hörte mit Behagen einem Disput am Nebentisch über die vermeintliche Schlauheit eines neu in- stallierten Zollwächters zu. Ein Bäuerlein wollte gehört haben, daß der Kontrolleur sich rühmte. einen untrüglichen Blick für Grenzschmuggler zu haben. Ein zweites Bäuerlein aus einem benachbarten Dorfe aber schlug mit listigem Augenzwinkern eine Wette vor, daß er den Klugen doch hereinlegen könnte. Hebel hoffte durch eine Schoppen- runde hinter die Absichten des Mannes zu gelangen und setzte sich zu den Bauern. Aber das war verlorene Liebesmüh'. Er er- fuhr nur noch, daß die Wette bereits am nächsten Tage ausgetragen werden sollte. Aber die Sache interessierte Hebel so stark, daß er sich am nächsten Vormittag in die Nähe der Zollstation begab. Und richtig, als er das Gespräch auf die schwierige Kunst der Kontrolle gebracht hatte, hob der Zollwächter gewaltig zu renommieren an. Fast im glei- chen Moment rollte ein schwerbeladener Dreispänner heran, und hinter der Deichsel saß Wahrhaftig das pfiffige Bäuerlein. Aber es sah jetzt keineswegs sehr pfiffig aus, Vor dem Zollwächter und Hebel hielt er seine Gäule an, dann kletterte er umständlich von den Getreidesäcken herunter, auf denen er thronte trat neben die Pferde und legte die Finger auf die Lippen, sah scheu zu den ge- häuften Säcken zurück und flüsterte kaum hörbar:„Hafer!“ Der Kontrolleur wandte sich zu Hebel und flüsterte nun seinerseits: „Schmuggler!“ Dann fragte er, um der Form zu genügen:„Ist nichts in den Säcken, als was Ihr sagt?“ Und als der, Bauer nochmals ängstlich zu den Pferden hinüberschielte und nur schweigend den Kopf schüttelte, rief er seine Leute heran, ließ einen Sack nach dem anderen vom Wagen herabheben, mit spitzen Kontrolleisen durchstechen, auch hin und wieder einen öffnen und vorsichtig durchsie- ben. Nach einer Stunde eifriger Arbeit war nichts gefunden. Argerlich schüttelte der Zoll- wächter das Haupt. Und schließlich platzte er heraus:„Warum wart Ihr denn so scheu, als plagte Euch ein Geheimnis?“—„Mußte ich es nicht?“ antwortete der Bauer.„Die Pferde durften es doch nicht merken, daß ich noch Hafer habel Denn seit vier Monaten habe ich ihnen keinen mehr gegeben.“ Der Zoll- wächter fluchte und sprach von Unverschämt- heit. Hebel aber lachte auf und sagte nur das eine Wort: Schalk!“ * eine maurische Einlegearbeit auf, ferner ein Hinterlader von Siedler(Wien) um 1670 und eine Arbeit des Heidelberger Meisters David Reie. Um dieselbe Zeit kamen die Wender- gewehre mit zwei Läufen auf; war der eine Lauf abgeschossen, so konnte gleich der zweite vor die Pfanne gekippt werden. Eine öster- reichische Feldjägerbüchse von 1790 erweist sich sogar als Drilling. Ein Repetierzünder Wiener Arbeit von 1770—, wovon in Deutsch- land nur dieses Stück vorhanden ist, ist fein mit Silber und Perlmutter eingelegt. Bevor wir den Ubergang zum Zündhütchen studieren, bewundern wir noch die dicken, kurzen Vorderlader aus dem Siebenjährigen Krieg und versagen auch unsere Hochachtung nicht den unerschrockenen Männern, die sie einst abfeuerten. Diese unhandlichen Schießprügel sind die Vorläufer der Granat- werfer. Eine Wallbüchse mit 2,5 Zentimeter Kaliber erinnert daran, daß Erbach früher befestigt war und daß die Grafschaft bis 1800 eigenes Militär hatte. In Friedenszeiten ver- körperten ein Offlzier, 24 Mann und ein Tam- bour die Macht dieses Kleinstaates, im Kriege stiegen hundert Mann, darunter 18 Reiter, zum Reichskontingent Würzburg. Dieser ganze Zauber ist indes längst vorbei, und unser In- teresse gilt Allein den Jagdwaffen, denen auch diese Sammlung von Anbeginn gewid- met war. Die ersten Perkussionswaffen erscheinen 1760 bis 1780; sie waren etwa bis 1870 in Ge- brauch. Da ist auch ein altes Repetiergewehr mit dem 24 Schuß abgefeuert werden konn- ten, ohne daß eine neue Zündladung erforder- lich war. Eine kleine Kette mit 24 Glied drehte sich um ein Rädchen, und in jedem Kettenglied befand sich eine Perle KRnall- duecksilber; eine Umdrehung genügte, um das Gewehr wieder schußfertig zu machen. Schrott-“ flinten, Kugelgießformen und Steinschloßpi- stolen vervollständigen die lehrreiche Samm- lung, in der auch eihige zerlegbare Wilderer- gewehre davon künden, daß man im Oden: Wald früher schon ohne Jagdschein zu schie. gen verstand. An den Schöpfer der Sammlung, den Grafen Franz(F 1823), erinnert ein goldverzierte: Prunkgewehr und das unscheinbare Leibge. wehr, an dessen Schaft 160 silberne Nägel ebensoviele Hirsche bedeuten und beweisen, daß sein Besitzer auch ein großer Jäger vor dem Herrn war. In großer Zahl sind auch Gewehre der Erbacher Jägerei vorhanden, die i unter dem Grafen Franz eine große Rolle spielte; bei vielen Büchsen hängen noch die Eugelformen in Hirschlederbeuteln. An einer Wand sind orientalische Gewehre aufgestellt, die von Mitgliedern des Hauses aus den Tür- kenkriegen mitgebracht wurden. Jagdgerät verschiedener Art, Pulverhörner, Hirschfän- ger u. a. vervollständigen das Bild. Einen sehr Wertvollen Bestand bilden die zahlreichen Gewehre und Büchsen, die aus der Meister- hand des berühmten Erbachischen Hofbüch- senmachers Chr. Wilhelm Freund(F 1806) und seines Sohnes Karl Freund in Steinbach her- vorgingen. Wilhelm Nagel 3 Naturdenkmale im Kreis Offenburg Die Naturschutzbehörde im Kreise Offen- burg hat eine Liste mit 33 Naturdenkmalen und gebieten veröffentlicht, die künftig Unter Naturschutz stehen. Darunter befinden sich der gesamte Löwenbergsche Park in Gengen- bach sowie der gesamte Baumbestand des Schlosses Ortenberg. Damit hat sich die Zahl der unter Naturschutz stehenden Denkmale i und Landschaftsteile im Kreis Offenburg auf 73 erhöht. Unterirdischer Gang in Neckarzimmern Bei Erdarbeiten in der Nähe des Schulhau- ses in Neckarzimmern(Landkreis Mosbach! ist dieser Tage ein etwa 80 em breiter manns- hoher Gang entdeckt worden, der wahrschein- lich aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges stammt und damals als Fluchtweg gedient hat Es wird angenommen, daß er bei der Errich- tung des unweit davon gelegenen Rentamtes angelegt worden ist. 5 Römische Villa aufgedeckt Bei Bauarbeiten in der Nähe von Brennet- Oflingen im Kreis Waldshut wurden die Trümmer einer römischen Villa aufgedeckt Zwischen ihnen entdeckte man einen Stempel der 11. römischen Legion der Claudia Pia F- delis, die bis etwa um 100 n. Chr. in Vindonissa (Windisch bei Brugg/ Schweiz) in Garnison — * * —— * 1** N NN NN&* N NN NN NN N FFC N 8„ 5 4 * 4 E 5 5 * * . . * 0 5. *. 2 2 0 77 * d f 5. . 55 * 7 * 24 1 e N 2 * * Was sich aus Wolle fortlaufend wiederholen. Passe. Für die Armkugel 6 M. abnehmen, dann am Anfang und am Ende der N. je 1 M. ab- nehmen, bis ca. 50 M. bleiben. Diese gerade abketten. Fertigstellung: Alle Teile mit Hin- terstich zusammennähen. Die Aermel auf det Achisel leicht riehen. Um den Hals 84 M. auf- fassen, 8 Rippen stricken, nach innen legen und annähen. Rückenöffnung mit 2 Touren festet M. umkäkeln und Oesen für die Knöpfe an bringen. In die Passe und vorn in die Aermel das Samtband einziehen, das am Anfang und Ende leicht befestigt wird. Zu der Bluse mit Spitzeneinsatz(Bild rechts) twerden für Größe 42 an Material 350 9 Cable fine, Marke Marabout, und Nadeln Nr. 2½ benötigt.— Strickmuster J: 2 M. r. verschränkt, 2 M. Iks.; Strickmuster II: glatt rechts; Strick⸗ muster III: Spitzeneinsatz. I. Nadel: 1 M. e., 1 Umschl., 1 überzog. Abnehmen, I M. r., 2 M. r. zus. 1 Umschl., 1 M. r., ab wiederholen. — 3. Nadel: 2 M. t., + 1 Umschl., 1 Dreier- abneſimen, 1 Umschlag, 5 M. r., ab. wieder stricken, 1 Umschl., 1 M. r., 1 Umschlag, 1 holen.— 7. Nadel: 2 M. r. zus, stricken, 1 men, ab + wiederholen.— Rückseite immet li Rücken: Anschlag 110 M., Io em im Str teilt 30 M. aufnehmen und im Muster II weit schrägung am Ende jeder Nadel beidseitig 8& den Einsatz beginnen. Die ersten und letzten leren 88 M. 4 om hoch im Muster III stricken. r. stricken, die beidseitigen 18 M. bis zur Ach letzten Armlochabnehmen die Achsel mit 8& J erst eine Nadel lks. stricken, dann noch 2 om Vorderteil: Gleich arbeiten wie Rücke Armlockabnahmen. Sofort nach Beendigung de Schlitz teilen. Beidseitig 20 M. neu dazu ansch gleicher Höhe wie Rücken die Achseln mit 8& Male. Aermel: Der Aermel wird direkt angestt An der Armlochkante 100 M. aufnehmen, ohne Beidseitig noch 10 mal 2 M. dazu aufnehme ** N NN NN NN NN RR RN NN NN NN NN NN FFFCCCCCC ö . 8 * M& Nx KNM NN M R RR ιτ 2 3 80 4 — K* MN K W N K N NN Muster I ca. 6 om koch stricken, abketten. ungeschlagenen M. am Revers nach innen leg Diese entzückenden Strickblusen haben den Kostümjacke ihre faltenlose Glätte bewahren. RHABARBER, Anstelle der eleganten Pullovet mit dekorativen Nuancen, dis wir un Winter häufig als Stil gerechten Anzug bei festlichen Gelegenheiten bewundern konnten, treten im Frühling und Sommer Strickblusen in Erscheinung. Vothertsckhend sind dabei spitzenartige Motive. Wir zeigen Innen zu ei Entwürfe und geben Innen dazu die Arbeitsbeschreibungen. Die Bluse(Bild links) für Größe 42 gedacht, stellt ein hauchzartes Gebilde dar, das mit dem Durchzug von schwarzen Sammetbändchen zu vollendetet Wirkung gebracht wird. Material: 9 Knäuel dreifache Wolle„Mohair“. Je 1 Paar Stricknadeln Nr. 2½ und 3. 12 Glasknöpfe. 4 m Samtband schwarz, ½ em breit. 1 Paar kleine Achselpolster.— Vor Beginn der Arbeit ist die ganze Anleitung durchzulesen. Stetokmuster: Bord: 2 M. rechts, 2 M. links, alles andere auf beiden Seiten rechts stricken. Passe und Aermel: 3 Nadeln rechts mit N. 2½, 1 N. e. mit N. Nr. à stricken. Dies 4 mit N. Nr. 2½ 2 M. r., 2 M. Iks. stricken. Nach dem Bord auf einer N. verteilt 20 M. aufnehmen und auf beiden Seiten rechts weiter⸗ stricken. Ab 31 em ab Anschlag für das Arm- loch abketten: Armloch die Arbeit in der Mitte teilen und separat weiterstr. Achsel mit 2 K 8 und 2 9 M. abschrägen. Die restlichen Maschen gerade abketten. Bord 40 M. verteilt aufnehmen und stricken wie am Rücken. Für das Armloch 9 M. und 5& I M. abketten. Nach 3 om ab Armlock 42 M. verteilt abnehmen und mit der Passe dann 3 N. rechts mit Nadeln Nr. 2½ usb. 140 M. auf der Nadel. Mit diesen in Muster II 40 em stricken. Beidseitig verteilt je IOI M. abnehmen. Dann auf einer Nadel verteilt alle M. auf 56 M. reduzieren, und die Borte im Ausarbeiten: Alle Nähte schließen, den Rückensaum nach innen nähen. Die 20 neu nuR KKK IXXXIIXIXXXIXXIAAAMmMAKKAAMmKxunnunnxkaxnnxxxxnxxn, Tale Slusen mil„ hervorzaubern läßt Rücken: 100 M. anschlagen. 9 om hock 6 M., 3 K 1 M. 5 em nach Armlockhöhe: I8 m. Die 120 M. anschl. Nach dem weiter- Vorderteil: beginnen. Zuerst eine rechte V. mit N. Nr. 3, Nack Iq em ab Armloch für den Halsausschnitt beidseitig der N. 3, 2, und 6 I M. abketten. Achseln wie am Rücken abschrägen. Aer mel: 58 M. anschlagen, 3 em fiock 2 M. c., 2 M. Iks. stricken. Auf der nächsten N. verteilt 34 M. aufnehmen. Mit den 92 M. 44 om gerade stricken, im gleichen Muster wie XXKXRREKXRXRXEXXXXEXNXXTXNXXNNNTNNNXNNMNNNNNNNMNNNNNNN NN holen.— 5. Nadel: 1 M. r., + 2 M. r. zus. überzog. Abnehmen, I M. r., ab/ wieder- Umschil., 3 M. r., 1 Umsckl., 1 Dreierabneh- nks abstricken, ab I. Nadel wiederholen. ickmuster J arbeiten, dann auf einer Nadel ver- erstticken. Nach 23 om für die Armloch- 3 M. zus, stricken. Noch Io em stricken, dann 10 M. der Nadel bleiben glatt rechts, die mitt- Vach 4 om die mittleren 52 M. wieder glatt sel im Muster III arbeiten. Bei 16 om nach dem 2 M. abketten. Mit den mittleren 36 M. zu- glatt r. für den Saum. n, aber der Spitzeneinsatz beginnt mit den s Querstreifens die Arbeit in der Mitte für den lagen, damit das Revers doppelt wird. Bei 12 M. abketten, die mittleren 38 M. in einem ickt, nachdem die Achseln zusammengenäht sind. die Armlockabnahmen, hin und her stricken. n. Man hat dann alle Abnahmen erfaßt und en und annäken. Leicht dampfen. unschätzbaren Vorteil, daß sie auch unter der * RRRRRRRRRKRXRXRXMXXXXXXRXXXXXXRR RRR XXXRRXR REXX RKXXXXRXXXRX RRE R R RRR RRXRXRRXRRRXXRRRXXRRXXXXXRRRMNMx RHABARBER * Ein willkommener Frühlingsgast“ Rhabarber ist ein willkommener Obstersatz für die Uebergangszeit, wenn das Winferobst zu Ende geht und das frische Obst erst in kleinen Mengen auf dem Markt erscheint. Der Senuß von Rhabarber wirkt verdauungsför- dernd und magenstärkend, ist aber Nieren- leidenden nicht zu empfehlen. Rhabarberkuchen Vom ersten, frischen Rhabarber schmeckt n Kuchen besonders gut; man braucht dazu 50 Gramm Rhabarber, den man ungeschält n Stücke schneidet, mit 100 Gramm Zucker ermischt und stehen läßt. ö mazwischen bereitet man einen Mürbeteig on 300 Gramm Mehl, 150 Gramm Butter, mem Ei, einem EBlöffel Wasser, einem Kaf- eelöffel Backpulver, 40 Gramm Zucker. Man belegt die gefettete Springform und behält ein wenig von dem Teig als Gitter zurück. Der Saft des Rhabarbers wird mit zwei Skleln saurer Milch, einem Eigelb, ein bis Wei EBlöffeln Grieß tüchtig verquirlt, mit lem Eischnee vermischt und dieser Guß über en Kuchen gegeben, das Teiggitter aufgelegt d der Ruchen bei guter Hitze gebacken. Rhabarber wiekel 00 Gramm in Stücke geschnittener Rhabar- Wird mit 125 Gramm Zucker ohne Wasser- tz weichgekocht und dann mit einem EB- kel voll gereinigter Korinthen vermischt. 100 Gramm schaumig gerührter Butter t man ein Ei, einen EBlöffel voll Zucker, Gramm Mehl und einige EBlöffel voll I Es muß ein Teig entstehen, der sich ch dem Durcharbeiten ausrollen läßt. Den Uten Teig schneidet man in viereckige von Handtellergröße, legt in die Mitte Teigstückes einen Löffel Rhabarbermus, t Rollen daraus, drückt diese an den mit bestrichenen Enden zusammen und bäckt sie schwimmend im Fett gar. Danach be- streut man die Wickel mit Zucker und Zimt. Rhabarber auflauf 250 Gramm würflig geschnittener Fhabar- ber wird mit 125 Gramm Zucker(ohne Was- serzusatz) weichgedämpft. Dann läßt man die Masse kalt werden. Sechs Eigelb rührt man mit 50 Gramm Zucker schaumig, gibt zwei Eglöffel süßer Sahne oder Milch und etwas geriebene Zitronenschale dazu, schlägt das Eiweiß steif und zieht es unter die Masse. Die Hälfte davon füllt man in eine Auflaufform, gibt das abgetropfte Mabarberkompott dar- über, legt den Teigrest darauf und läßt den Auflauf in etwa 50 Minuten im Ofen gar werden. Man reicht Weinschaum- oder Va- nillesoße dazu. Rhabarber grie g 500 Gramm würflig geschnittener. über- brühter Rhabarber wird in einem halben Liter Wasser weichgekocht und dann durch einen Durchschlag gerührt. Nun gibt man die Masse nochmals aufs Feuer, fügt 200 Gramm Zucker und eine Messerspitze Vanillezucker hinzu und läßt es noch einmal zum Kochen kommen. Dann gibt man 125 Gramm in Wasser angerührten Grieß zu der Masse und läßt diesen unter ständigem Rühren gar wer- den. Die Speise füllt man in eine mit Wasser ausgespülte Form, stürzt sie nach dem Erkal- ten und reicht Vanillesoße dazu. Sorbett von Rhabarber 250 Gramm geschälter, in Stücke geschnit- tener Rhabarber wird mit 125 Gramm Zucker und einem Liter Wasser, sowie etwas Zitro- nenschale gut durchgekocht. Die Flüssigkeit gleßßt man durch ein Sieb, läßt sie erkalten und reicht sie in Gläsern, in die man kleine Eisstücke gibt. 5. 5 Dein niemals frügendes Spiegelbild Wenn in der Handtasche ein Tohuwabohu herrscht Glauben Sie nicht, daß das schon einmal dagewesen ist? Hatte da ein junger Herr ein junges Mädchen kennengelernt. und nun trafen sie sich zum ersten Male in einem kleinen Kaffee. Wie das so im Leben geht; sie gefiel ihm, er gefiel ihr. Jeder freute sich, den an- deren kennengelernt zu haben; das Gespräch war munter im Fluß, trotzdem man sich erst 850 kurze Zeit kannte. Man redete von gemein- samen Sportinteressen und schmiedete Pläne für den nächsten Sonntag. Die Zeit verging wie im Fluge, und zu ihrem Entsetzen sah die nette Kleine, daß sie nicht mehr pünktlich nach Hause gelangen würde. Nun mußte sie schnell wegen der Verspätung ihre Eltern an- rufen Eilends suchte sie die Geldbörse aus ihrer Handtasche und ging zur Telefonzelle. Der junge Mann blieb allein vor seiner Kaffeetasse sitzen. Die wenigen Besucher des kleinen Raumes boten wenig Abwechslung, und 80 fiel sein Blick wie von ungefähr auf die ge- öffnete elegante Handtasche seiner neuen Be- kannten. Da steckte ein zierliches Spitzen- taschentüchlein. Aber— oh weh— die Kante war unachtsam abgerissen und daneben lagen, nein klebten, zwei Malzbonbons, die wahr- scheinlich eine kleine Heiserkeit bessern soll- ten. Sah nicht die Zuckermasse wie rosa be- stäubt aus? Richtig, die Puderdose in der Tasche war aufgegangen und hatte ihren feinen In- Halt verstreut. Natürlich hatte auch der Kamm, der neben seinem Etui anklagende Lücken in seiner Zahnreihe aufwies, eine Portion Puder abbe- kommen. Man konnte gespannt sein, welchen Effekt das Kämmcehen damit in dem schwarzen Haar des Mädchens hinterlassen würde. Dazu Runde, viereckige hatte der Lippenstift häßliche Spuren auf dem weißen Seidenfutter der Tasche hinterlassen, weil ihm die schützende Kappe fehlte. Der junge Mann fühlte, wie i eine Gänsehaut langsam den Rücken emporkroch. Wie gut, dachte er, wie gut, daß mir dia Handtasche einen Einblick in das Wesen ihrer Besitzerin gewährte. Und als das junge Mäd- chen vom Telefonieren zi ückkam, fand es einen merkwürdig reservierten Herrn am Tisch sitzen. Sie brachen bald auf. Der junge Mann begleitete sie bis nach Hause, aber bei einem recht kühlen Abschied war von einer nächsten Verabredung nicht mehr die Rede, und bis heute weiß wahrscheinlich das Mädchen noch nicht, warum diese 80 vielversprechend an- fangende, nette Bekanntschaft ein jähes Ende fand. Die Handtasche ist stets der Spiegel des Wesens einer Frau. Genau so wie Körper und Kleid braucht die Handtasche ihre Hygiene. Die vielen darin enthaltenen Abteilungen und Täschchen fordern zur Ordnungsliebe an sich schon auf. Man wird nicht loses Geld beim Taschentuch liegen haben. Der Kamm gehört in ein Futteral und muß genau so von Zeit zu Zeit gewaschen werden, wie das Innere der Handtasche umgestülpt und ausgebürstet wer- den soll. Man verlängert damit nicht nur die Lebensdauer der Handtasche, sondern es findet sich stets beim Großreinemachen viel Ueber- flüssiges. Lippenstifte sind Bazillenträger, wenn sie nicht stets sauber verschlossen aufbe- wahrt werden. Daß das Taschentuch stets sauber sein soll, braucht nicht besonders er- wännt zu werden. Kurz, die Handtasche soll stets das niemals trügende Spiegelbild ihrer Trägerin sein. und ovale Kissen Ein kleines Kapitel zu ihrer Pflege In jedem Haushalt gibt es eine Menge von Kissen— kleine und große, viereckige, runde und ovale, mit den verschiedensten Füllungen und Bezügen. Aber diese Kissenvielheit kann ihren Zweck— unserem Behagen oder auch nur als Schmuck unserer Wohnung zu dienen — nur dann restlos erfüllen, wenn ihr eine sachgemäße Pflege zuteil wird. Es ist ja nicht möglich, die Kissen, die so malerisch auf Sofas, Couchen und in den Sesseln liegen, vom Staub freizuhalten. Und wir haben heute, im Gegen- satz zu unseren Vorfahren, keine Parade- kissen mehr, die die meiste Zeit von Schutz- hüllen umgeben sind, sondern wir benützen unsere Kissen wirklich. Die praktische Hausfrau wird allerdings überall dort, wo die verschiedenen Kissen sehr in Anspruch genommen werden, wo sie 2. B. Kindern ständig als„erhöhende“ Unterlage dienen, als Bezug die in wunderhübschen Far- ben und Musterungen erhältlichen wasch- baren Stoffe wählen, wie Kretonne, Leinen, gute Kunstseide usw. Oder man nimmt wasch- bare Kissenbezüge mit handgearbeiteter Aus- stattung. Sehr praktisch ist auch Gobelinstoff, da er leicht sauber zu halten ist— einfaches Ab- bürsten mit einer nicht zu harten Bürste ge- nügt. Auch kann man solche kräftigen Ge- webe hie und da, aber ja nicht zu häufig, feucht! behandeln, mit einer Lösung von Quil- lajarinde oder Salmiakwasser— doch darf es stets nur eine„feuchte“, nie eine„nasse“ Be- handlung sein. Dann darf das Nachwischen mit einem in klarem Wasser ausgedrückten Lappen oder noch besser Schwämmchen nicht vergessen werden. Auch darf eine feuchte Behandlung immer nur nach gründlicher Entfernung des Staubes vorgenommen werden. Für hellfarbige Stoffe eignet sich Quillajawasser nicht, man nehme dafür ein nicht entzündliches Reinigungsmittel, Wie es jede Drogerie empfehlen kann. Bei empfindlichen Stoffen ist häufiges vor- sichtiges Abbürsten mit einer weichen Bürste empfehlenswert und nicht schädlich, Brokat, Atlas und ähnliche empfindliche Stoffe dürfen nicht feucht gereinigt werden, für solche Kis- senbezüge kommt nur die trockene Reinigung in Frage. Es gibt für diese empfindlichen Ge- webe besondere Seidenbürsten, die bei vor- sichtiger Handhabung auch die anspruchs- vollsten Stoffe nicht angreifen. Kissen mit Kretonne-Bezug kann man auch auf trockenem Wege reinigen: man stellt aus Stärke und Wasser einen recht dicken Brei her, trägt ihn auf und läßt ihn trocknen. Dann abbürsten. Auch erwärmte Kleie eignet sich vorzüglich für die Trockenreinigung von Kissen, die nicht zu empfindlich sind. „Und wie steht es mit dem Ausklopfen der Kissen?“ wird manche ältere, erfahrene Haus- frau fragen, Dieses so beliebte Klopfen ist immer schädlich! Kapok, das vielfach ver- Die lieben, lieben Frauen Eine Ftau, die nicht stolz ist auf ihr Ge- schlecht, ist eine Königin, die ihre Krone nicht verdient, Die besten Frauen sind notwendigerweise am schwersten zu erkennen: vornehmlich er⸗ kennt man sie am Glück ihrer Männer und an der edlen Art ihrer Kinder.(John Ruskin). wendete, aber eig itlich wenig praktische Füllmaterial, zerfällt bei wiederholtem Klop- fen zu Staub. Seine anfängliche Weichheit, die es als Füllung so verlockend macht, nimmt ja sowieso mit der Zeit ab, aber durch Klopfen geht dieser Prozeß noch schneller vor sich. Da- gegen ist das gelegentliche Aufzupfen der Kapokfüllung ratsam. Für Federn und erst recht für die noch viel empfindlicheren Daunen ist Klopfen gleichfalls nur schädlich— das gilt auch für die Bett- kissen. Durch das Klopfen werden die Federn und Daunen beschädigt und„stäuben“, was recht unangenehm ist. Allenfalls kann hie und da ein derberes Kissen vorsichtig mit einem leichten, stoffumwickelten Stöckchen etwas geklopft werden. Erforderlich ist dies aber nicht, wenn die Kissen täglich gut ausgeschüt- telt und öfters abgebürstet werden. MANNHEIM S GROSSE 8TIO FE ETAGE IM KNGRZER- BAU- PA, I MANNHEIM- AN DEN PI Wie reinigt mon Kinderspielzeug 8 „ Durch Schmutz werden Krankheitskeime übertragen Da fast alle Kinder, besonders die kleineren, die Angewohnheit haben, Gegenstände, die sie in die Hand nehmen, auch in den Mund Zzu stecken, so besteht die Gefahr, daß durch schmutziges Spielzeug Krankheitskeime über- tragen werden können, Spielsachen müssen daher ebenso wie alle anderen Gegenstände, mit denen Kinder in Berührung kommen, einer regelmäßigen Säuberung unterzogen werden. Am leichtesten zu reinigen sind Elappern, Puppen, Tiere und andere Spielsachen, die aus Zelluloid, Gummi oder rohem Holz gefer- tigt sind. Man wäscht sie gründlich jn Seifen- wasser und trocknet sie mit einem sauberen Tuch ab. Auf die gleiche Art kann man Bau- steine aus den Steinbaukästen säubern. Bei der Reinigung gestrichener Holzspielwaren muß man etwas vorsichtiger sein, immerhin vertragen auch sie ein rasches Abwaschen mit lauwarmem. mildem Seifenwasser. 3 Schwieriger ist die Säuberung solcher Spiel- sachen, die keine Behandlung mit Wasser oder Seife vertragen. Puppen aus Papiermaché kenn man gründlich mit heißem Mehl ab- reiben. Spielzeug aus rauhem Wollstoff, Filz oder Leder reinigt man mit Benzin Vorsicht, feuer gefährlich). Die Gegenstände müssen vor der weiteren Benutzung gründlich trocknen. Spielwaren, die aus hellen Tierfellen herge- stellt sind, reibt man mit heißem Kartoffel- mehl, solche aus dunklen Fellen mit einer Mischung aus Sägespänen und Seesand ab. Danach klopft man das Spielzeug gut aus und bläst noch gut mit dem Staubsauger durch. Spielzeug, das aus Wollplüsch oder einer ähnlichen Stoffart hergestellt ist(zum Beispiel Teddybären) klopft und bürstet man und reibt es danach mit einem in Essig- oder Salmiak Wasser getauchten Lappen ab. Bilderbücher kann man auf folgende Art keimfrei machen. Man reibt einen gut schlie- Benden Metallkasten mit Formalin ein, legt die Bücher hinein, schließt den Kasten luftdicht ab und läßt die Bücher so etwa zwei Tage liegen. Der Formalingeruch verflüchtigt sich Allmählich, wenn man die Bücher der frischen Luft aussetzt. Spielzeug aus Papier, das in Art der Spielkarten hergestellt ist, kann man mit Kölnisch Wasser abreiben. a Wenig bekannt dürfte es übrigens sein, dafl auch die meisten chemischen Reinigungsan- stalten Spielzeug zur sachgemäßen Reinigung annehmen. Hat man daher besonders wert- volle Spielsachen, deren Säuberung man nicht selbst übernehmen möchte, so sollte man sie lieber einer solchen Anstalt übergeben. 85 7 Sport und Spiel Vom einheimiſchen Sport . Seckenheim. Am morgigen Sonntag machen die Blau⸗ Weißen einen kleinen Abſtecher in die herr⸗ liche Baumblüte der Bergſtraße, wo ſie auf einen beachtlichen Gegner der Amateurliga treffen. Heppenheim ſtſteht nach Abſchluß der Verbandsrunde an 3. Stelle in ſeiner Grup⸗ pe, ſodaß ein intereſſanter Kräftevergleich obiger Teams ſtattfinden wird. Die Blau⸗ Weißen werden wohl alles aufbieten müſſen, um ſich erfolgreich aus dieſer Affäre zu zie⸗ hen. Vor allem Auernheimer, welcher wieder ſeit 3 Wochen das Heiligtum der 98 er hü⸗ tet und auf dem beſten Wege iſt, an ſeine alten Leiſtungen anzuknüpfen, wird verdammt auf der Hut ſein müſſen. Heppenheims Fünferreihe iſt als ſehr gefährlich und tor⸗ hungrig bekannt. Aber auch die Einheimi⸗ ſchen werden alles daranſetzen, erfolgreich zu beſtehen. Allen Intereſſenten, welche die Fahrt in die Baumblüte mitmachen wollen, geben wir bekannt, daß die Abfahrt auf 12.30 Uhr mit OG. feſtgeſetzt iſt. Mz. Spitzenreiter vor Heimspielen Vim und BCA können sich den Aufstieg sichern Bereits am kommenden Sonntag können sich die TSG Ulm 46 und der BC Augsburg, die beide mit einem Bein bereits in der Oberliga stehen, den Aufstieg endgültig sichern. Ulm benötigt dazu nur noch einen Punkt, der im Heimspiel gegen Bayern Hof auch errungen werden sollte, während der BC Augsburg bei einem doppelten Punktgewinn im Heimspiel gegen Wacker Mün- chen ebenfalls nicht aus dem Oberhaus verdrängt werden kann. Offen ist dann nur noch die Frage, Wer Meister der 2. Liga Süd wird: die„Spatzen“ oder der BC Augsburg. Die Augsburger haben Alle Chancen, die Ulmer noch zu überflügeln. Zwar kann sich der ASV Durlach ebenfalls noch Chancen auf den zweiten Platz ausrechnen. Diese theoretischen Hoffnungen dürften aber bei den drei noch ausstehenden schweren Auswärtsspie- len der Durlacher kaum erfüllt werden. Am kommenden Sonntag haben die Durlacher beim 1. Fœ Pforzheim anzutreten, der nach seinem Punktverlust bei Jahn Regensburg im Kampf um den zweiten Platz praktisch ebenfalls ausge- schaltet ist. Voraussichtlich wird am kommenden Sonntag auch die Abstiegsfrage endgültig ent- schieden werden. Nachdem Wacker München beim BC Augsburg vor einer hoffnungslosen Aufgabe steht, genügt dem ASV Feudenheim im Heimspiel gegen den FC Freiburg bereits ein Punkt, um sich für ein weiteres Jahr den Klas- senverbleib zu sichern. Der VfR Aalen empfängt den SV Wiesbaden, Hessen Kassel hat Straubing zu Gast, Reutlingen ist Gastgeber von Singen 04, der ASV Cham erwartet Jahn Re- gensburg, und Darmstadt hat den FC Bamberg zu Gast. Es spielen: ASV Feudenheim— FC Freiburg. Be Augsburg— Wacker München, VfR Aalen gegen SV Wiesbaden, Hessen Kassel— TSV Straubing, SSV Reutlingen— Fe Singen, 1. FC Pforzheim— ASV Durlach, ASV Cham— Jahn Regensburg, Darmstadt 98— 1. FC Bamberg. TSG Ulm 46— Bayern Hof. Tauziehen um das Repräsentativspiel Berlin- Süddeutschland Das Repräsentativspiel Berlin— Süddeutsck- land, das am kommenden Sonntag im Berliner Olympiastadion stattfinden wird, steht unter einem unglücklichen Stern, Der Süden machte zunächst sein Versprechen gegenüber Berlin wahr und nominierte seine stärkste Elf. Der erste Schock kam aus Berlin, als Tennis Borus- sia erklärte, seine Spieler wegen der bevorste- henden Spiele um die Deutsche Fußballmeister- schaft nicht für die Berliner Elf abzustellen. In- zwischen kamen auch vom 1. Fe Nürnberg Ab- sagen. Vom VfB Stuttgart können voraussicht: lich Bögelein, Barufka und Schlienz nicht mit nach Berlin fahren. Bis jetzt hat der SFV aller- dings für die drei VfB-Spieler noch keine Er- satzspieler namhaft gemacht. Wie der Süddeut- sche Fußballverband mitteilt, hat der VBB am Mittwoch früh dem SFV zugesichert, daß Ten- 2 nis Borussia nun doch drei Spieler für das Re- präsentativspiel abstellen wird. Wie die beiden Mannschaften nach diesem Tauziehen sich in Berlin gegenübertreten werden, dürfte sich ver- mutlich erst bei Spielbeginn entscheiden. Vier Spiele der Amateurliga Weitere Entscheidung in der Abstiegsfrage? Vier Spiele kommen am vorletzten Aprilsonntag in der nordbadischen Amateurliga zur Durchfüh- rung. Das wichtigste Treffen steigt in der Renn. stadt Hockenheim. Dort stehen sich mit dem F Hockenheim und der F Rüppurr zwei Abstiegs- kandidaten gegenüber. Im Falle einer Niederlage, mit der gerechnet werden muß, scheiden die Rüp- purrer nach einjähriger Zugehörigkeit aus der er- sten nordbadischen Amateurliga wieder aus. Wein- heim bietet sich im Heimspiel gegen Daxlanden erneut eine günstige Gelegenheit, das Punktekonto zu verbessern und sich dadurch möglicherweise den Verbleib zu sichern. Rohrbach startet auf eigenem Platz gegen Friedrichsfeld als Favorit. Das Spiel KFV— Ts Rohrbach wurde vom 27. April auf den 19. April vorverlegt. Es spielen: FV Weinheim— FW Daxlangen, TSG Rohrbach— Germ. Friedrichsfeld, FV Hockenheim gegen Fa Rüppurr. KFV— TS88 Rohrbach. Der dritte Absteiger fehlt noch In der Oberliga Südwest fehlt noch der dritte Absteiger, denn hier müssen drei Vereine ab- steigen, weil dem SV Saar 05(Saarbrücken) für die kommende Saison die Einreihung in die Oberliga Südwest zugesagt wurde. Das Züng⸗ lein an der Waage bildet der 1. Fe Kaisers- lautern, der den VfR Frankenthal auf dem Bet- zenberg erwartet. Die Rheinhessen könnten mit dem VfL Neustadt noch punktgleich werden und dann mit dem besseren Torverhältnis sich auf Platz 13 in Sicherheit bringen. Dazu bedarf es aber eines Sieges über den Deutschen Meister. Die Walter-Elf hat in den letzten Spielen arg nachgelassen. Ob das die große Chance für die Frankenthaler ist? Es spielen: 1. FC Kaiserslautern— VfR Fran- Kkeithal, FV Engers— Wormatia Worms, Weisen au— Neunkirchen, Neuendorf— VfR Kaisers- lautern, Kreuznach— Trier. Freundschaftsspiel: VfB Mühlburg— 1. Fe Kaiserslautern. Gastspiele von Südwestvereinen Am kommenden Sonntag geben zwei Mann- schaften aus der Oberliga Südwest Gastspiele in Württemberg und Baden. Die Stuttgarter K- kers empfangen den Tabellenfünften von Süd- West, den FK Pirmasens, und der VfB Mühlburg ist Gastgeber von Ex-Meister 1. FC Kaiserslau- tern. Bereits am Samstag startet die Gruppe 2 der süddeutschen Pokalrunde mit dem Spiel VfL. Neckarau gegen SV Waldhof ihre Pokalspiele. Es spielen: Freundschaftsspiele: Stuttgarter Kickers— FK Pirmasens, VfB Mühlburg gegen 1. FC Kaiserslautern. SFV-Pokal Gruppe 2: VfL. Neckarau— SV Waldhof. Drei Nachholspiele im Süden Drei der vier noch ausstehenden Nachholspiele in Süddeutschlands erster Liga werden im Laufe dieser Woche ausgetragen. Bereits am Donners- tag stehen sich in Frankfurt der FSV und der VfL Neckarau gegenüber. Am Samstag empfängt die Frankfurter Eintracht den Fe Schweinfurt, und am Sonntag muß Schwaben Augsburg bei den Offenbacher Kickers antreten. Frankfurt- Offenbach wird also in den Genuß alzer drei Nachholespiele kommen. Da die Meisterschaft und Abstiegsfrage bereits entschieden ist, haben diese Spiele keine besondere Bedeutung mehr. Es spielen: FSV Frankfurt— VfL Neckarau Donnerstag), Eintracht Frankfurt— Schwein- furt 05(Samstag), Kickers Offenbach— Schwa- ben Augsburg(Sonntag). Südmannschart mit stärkstem Aufgebot Wie der Süddeutsche Fußballverband ver- sichert, wird der Süden am kommenden Sonn- tag im Berliner Olympiastadion mit seiner stärksten Mannschaft antreten. Fraglich ist nur die Besetzung des Torhüterpostens. Bögelein leidet an einer leichten Gehirnerschütterung. Er wird aber die Reise nach Berlin auf alle Fälle mitmachen. Sollte Bögelein jedoch nicht ein- satzbereit sein, wird Schaffer vom 1. Fe Nürn- berg das süddeutsche Tor hüten. Die süddeut- sche Mannschaft wird sich in folgender Forma- tion stellen: Schaffer oder Bögelein, Streitle, Knoll, Bergner, Schlienz, Barufka, Lipponer, Siegfried Kronenbitter, Buhtz, Pfaff und Herr- mann.— Die Berliner Fußball-Auswahlelf wurde wie folgt aufgestellt: Birkner Hertha- BSC), Bernhardt(Spandauer SW), Strehlow (Union), Jonas Viktoria 89), Stelter, Sendsitzki (beide Union oe Wenske(Hertha- BSC). euen- dorf(Blauweiß), Ritter(Spandauer SV). Horter Reserve: Viktoria 89), Horst Schulz(Union). Günter Lessel(Slemannia), Gaulke Viktoria), Schulz(Union), Helsing(Minerva). Frischauf hat Dietzenbach zu Gast Wichtige Vorentscheidung im Handball In der süddeutschen Handballmeisterschaft, die zu Ostern unterbrochen wurde, fällt am kom- menden Sonntag in Göppingen eine wichtige Vorentscheidung. Der Tabellenführer Dietzen bach gibt seine Karte bei Frischauf ab. Die Göp- pinger haben durch den VfR Mannheim zu Hause eine unerwartete Punkteinbuße hinneh- men müssen. Durch einen Sieg über Dietzenbach könnte jedoch die Kempa-Elf neuer Spitzenrei- ter werden. In Mannheim ist der 1. Fœ Nürnberg Gast beim badischen Meister VfR Mannheim. Es spielen: Frischauf Göppingen—86 Dietzen bach, VfR Mannheim— 1. Fœ Nürnberg. Ein Amateurligaspiel neu angesetzt Das Punktspiel der badischen Amateurliga zwi- schen Germania Friedrichsfeld und Germania Bröt- Lingen, das Friedrichsfeld vor 14 Tagen mit 3:1 Toren gewonnen hatte, ist vom Badischen Fußball- verband als Freundschaftsspiel gewertet worden, da der nominierte Schiedsrichtea nicht erschienen War. Das Punktespiel wurde auf den 4. Mal neu angesetzt. Erstes Straßen- Kriterium in Stuttgart Der Radfahrverein„Stuttgardia“ Stuttgart führt am kommenden Sonntag sein erstes diesjähriges Straßenkriterium durch, zu dem die gesamte süd- deutsche Spitzenklasse gemeldet hat. Außerdem beteiligt sich an diesem Rundstreckenrennen das Schweizer Paar Zurkirchen/ Seiler vom velo Club Riehen. Zurkirchen ist als der vorjährige Sieger von„Quer durch Württemberg“ bereits bestens bekannt. Ferner starten das Züricher Paar Streh- 1er/ Vontobel, die das erste Mal in Deutschland an- treten und mit der Empfehlung eines ersten Prei- ses vom Züricher Straßenrennen nach Stuttgart kommen. Beide Schweizer Paare sind Kandidaten der Schweizer Olympia-Mannschaft. Die beiden aus Paris stammenden und jetzt in Deutschland leben- den Franzosen Pula Preuß vervollständigen die- ses internationale Mannschaftskriterium. das Wer 100 Emy gehen wird. Fester Charakter und guter Wille Hans hat dieser Tage seine neue Lehrstelle angetreten. Vergessen sind bereits die harte Schulbank, die mahnenden Worte des Lehrers, die Bücher und die Hefte. Uberglücklich glaubt er, daß jetzt eine goldene Zeit ange- brochen sei. Sein Meister hat ihn mit lächeln dem Blick und einigen Ermahnungen in der Werkstatt empfangen und ihn gleich einge- führt in die Grundanfänge des Berufs. Wie wird Hans seine berufliche Laufbahn gestalten? Alles ist ihm heute noch neu. Und alles Neue hat immer etwas Anziehendes. Er ahnt aber nicht, dag er vor einer großen Entscheidung steht: an Stelle der hellen Be- geisterung und Freude an einem Beruf muß die Liebe für sein Handwerk treten. Hans muß viel, recht viel lernen, denn der Weg zum Meister ist beschwerlich und ver- langt zähe Ausdauer. Kurz ist die Lehrzeit und Hans muß rechtzeitig erkennen, daß er diese Zeit nützen muß, denn sonst könnte es einmal heißen:„Was Hänschen nicht lernte, lernt Hans nimmer mehr!“ Die Erfahrungen des Lebens, die Fülle der beruflichen Aufgaben und die Befolgung der Ratschläge und Mahnungen des müssen aus dem Hänschen einen ganzen Hans machen. Verantwortufigsvoll lenkt der Meister den jungen Nachwuchs. Hans muß mit offenen Augen, aufmerksamen Ohren und klaren Sinnen sich das berufliche Rüstzeug erwerben. Der Meisterbrief ist für jeden ge- schaffen, ob er ihn jedoch erwerben kann, das entscheidet sich bereits in den Jahren der Lehre. Die Lehrzeit ist entscheidend! Wieviele straucheln bereits in den ersten Monaten der Lehre, Ein fester Charakter und ein guter Wille ist notwendig, um aus dem Hänschen ein Hans zu werden! 1 0 Neckar- Bote, Südd. Heimatzeitung für Manuheim-Seckenbetm und Umgebung. Verantwortl. Herausgeber: Georg Härdle, Druck und Verlag: Buchdruckerel Gg. Zimmermann(Inhaber Georg Härdle), Mannheim-Seckenbeim, Fernsprecher 47216— Geschäftsstelle Mannheim: Holzstraße 5, Hernsprecher 51888 . UAS El UD ATEN SCHACH-ECK E Uberlegenes Spiel des Großmeisters Schwarz: Platz Magdeburg) „„ EK i e CCCWHJIU , e,, F en ee Weiß: Keres UdssR am Zuge (Siehe nachstehende Partie; Stellung nach dem 23. Zuge von Schwarz) 1 (Katalanisches Damengambit) Die Partie wurde gespielt im Maroczy-Me- morial zu Budapest 1952. Der als einziger Deutsche eingeladene Platz hatte gegen die auserlesene Schar der Großmeister wWwĩie Smys slow, Keres, Geller, Stahlberg, Pilnik und Weltmeister Botwinnik natürlich keine Chance. 1. d4 Skf6 2. 04 e6 3. 83 d5 4. Lg2 dea: 5. Daa Sbd7 6. Dea: a6 7. Dez! e5 8. Sf3 b5 9. 34 Lb 10. 0—0 Tes 11. abs: abs: 12. Dbs Db6 13. Sas Las?(Gut war Le6! Jetzt kann Keres Damentausch unter günstigen Umstän- den erringen) 14. Scl bed: 15. Dbé: Sb: 16. Tas: Sds 17. Ld2 Sea 18. Laß c 19. Ses Sd 20. Tdi c2 21. Tei Sbs 22 Te: Sd: 23. 1d2 Sbs(Siehe Diagramm. Die rückständige Ent- wicklung des schwarzen Königsflügels erlaubt nun einen eleganten Schluß.) 24. Lds:! Sd: 25. Lb7 Schwarz gibt auf. Nach 25.. Tbg folgt 26. Lcö t Ke 27. Ldz: Tb2: 28. Tac RI6 29. Les usw. N Füll-Rätsel 8 1 1 1 1 1 1 1 Die leeren Feldef sind so mit Buchstaben auszufüllen, daß sich Wörter nachfolgender Bedeutung bilden: 1. Singstimme, 2. Räubergeschichte, 3. lecker, 4. Kranker, 5. Heilpflanze, 6. Wörter H. buch, 7. Buchprüfer. Magisches Quadrat In obige Figur sind Wörter folgender Be- deutung einzutragen: 1. Hautöffnungen, 1 griech. Buchstabe, 3. Komponist(1873—19166. 4. Begründer der Eskimo-Mission, 5. Neben- klug des Bug. H. IL. GSVUNGEN Potuo usgdoꝗd zirapend) Sogos isn 10S ontser f SsSs He gusen ed Alec enteo dolkeg lesenden 1089 Mn pe Meisters Interview mit einem„Kastengeist“ Vom Theaterteufel, dem amüsanten Vetter des Druckfehlerteufels Das Völklein der Sa nd Mimen ver- steht unter einem Kast die sprechende Seele der Aufführung— verfluchten und doch so gelièbten Souffleur in seinem Kasten! So ein Kastengeist sitzt mir an einem Wiener Kaffeehaustisch gegenüber und beschwört Theaterteufeleien aus seiner Erinnerung. „Daß die Leute bei einer Freischütz-Auffüh- rung grad bei der schauerlichen Wolfsschlucht⸗ szene vor Lachen brüllten, gelt, das haben Sie noch nicht erlebt?“ beginnt sein erstes Hi- störchen,„Ich souffliere dem Kaspar, der wie- der einmal völlig schwimmt, schön brav seine Rolle beim Gießen der Freikugel:„Man nimmt das linke Auge eines Wiedehopfes, das rechte eines Luchses“, und der Unglücksmensch schmettert in den Saal hinaus:„Man nimmt das linke Auge eines Wiedehopfes, das rechte ist ein Luxus!“ Bei der Aufführung wars überhaupt furchtbar damals, kaum haben sich die Leute beruhigt und sagt der Kaspar: „Siehst du den Aar dort oben in den Lüften, mit dieser Kugel holst du ihn herab, 80 schieß“, da krachts auch schon und statt dem Aar fällt ein Monstrum mit langen Ohren aus dem Theaterhimmel auf die Bühne herunter. Haben die in der Geschwindigkeit da oben auf'm Schnürboden das falsche Requisit er- wischt! Noch viel katastrophaler aber ist's dem Wil- helm Tell einmal im Linzer Stadttheater er- gangen, der in der hoben Gasse ausruft:„Auf diese Bank von Stein will ich mich setzen“, umd im nächsten Augenblick kracht die ange- trichene Holzkraxen zusammen, daß die stel men Splitter nur so fliegen. Und in Klagen haben die Bühnenarbeler dem Herrn Direktor einen Streich gespielt. Er hat den Götz von Berlichingen gegeben, der in einer Szene mit der eisernen Hand so stark auf eine Tischecke schlägt, daß sie unter der Kraft der gepanzerten Faust abbricht. Damit das immer schön funktioniert, habens die Tisch- ecken ein bisserl angesägt, und die ist auch brav abgebrochen. Einmal habens Streit ge- habt und ihm den Tisch verkehrt hingestellt, und wie der Herr Direktor im schönsten Rit- terpathos aufs Tischeck haut, fällt auf der anderen Seite die Tischecke herunter. 8 Daß gerade zur Posse werdendes Pathos die größten Heiterkeitsstürme entfesselt. hat un- ser Kastengeist bei einer Aufführung von „Carmen“ an einer österreichischen Provinz- bühne erlebt. Im dritten Akt entdeckt Don José plötzlich, daß er den zur Ermordung Carmens bestimmten Dolch nicht bei sich hat. Der Inspizient in seiner Proszenjumsloge be- merkt die Verzweiflung des Sängers, beugt sich blitzschnell über die Brüstung und ruft halblaut gerade bei einer Gesangspause dem spanischen Torero zu:„Dawürg's Schorschl, dawürges“, Worauf auch tatsächlich Carmen unter den würgenden Griffen des blitzschnell auffassenden Künsflers ihr tragisches Ende findet. „Und sind Sie in Ihren 37 Jahren Souffleur- tätigkeit einmal wirklich vollkommen aus dem Konzept gebracht worden?“ wollen Wir jetzt noch wissen.„Ja, einmal hab auck mitten in der Vorstellung das Büchl zu klappt und aufgeschrien. 11 85 War an einer Wiener Bühne. Da sagt Wilhelm Tells 2 unmittelbar vorm Aktpeginn zu mir:, Sie. schwünm heut. aber schon sol“ Na. ich kau ihr E entwi. Alles schön vor und sag ihr dann getreu nach Schiller:„Ich bin dein treues Weib, und meine Hälfte fordere ich deines Grams!“ Und wis- sen Sie, was diese Person in den Saal hinaus- posaunt? Laut und vernehmlich sagt sie:„Ich bin dein treues Weib, und meine vordre Hälfte ist dein Gram— 15 Fernsehprogramm läuft an Der Intendant des Hessischen Rundfunks, Beckmann, kündigte über Radio Frankfurt die Aufnahme eines regelmäßigen Fernsehpro- gramms in die Sendungen des Nordwestdeut- schen Rundfunks für Herbst 1952 und den An- schluß des Hessischen Rundfunks an dieses Programm im März 1953 an. Während der Nordwestdeutsche Rundfunk bereits seit Mo- naten probeweise Fernsehsendungen veran- staltet, werden die Probesendungen des Hes- sischen Rundfunks im August 1952 beginnen. Radio Frankfurt wird als zweite westdeut- sche Rundfunkstation Fernsehsendungen auf- nehmen, während Radio München erst 1954 als dritte Station hinzukommen wird. Hundert Magnetophone beim SDR Der süddeutsche Rundfunk begeht in die- sen Tagen ein kleines Jubiläum; er hat das hundertste Magnetophon in Betrieb genom- men. Das Magnetophon, eine deutsche Erfin- dung, ist aus dem modernen Rundfunk nicht mehr wegzudenken. Sie geht zurück auf Poul- sen, der im Jahre 1898 den„Sprechenden Stahldraht“ erfand. Später griff die RRC das Magnettonverfahren— so wurde der spre- S Stahldraht damals genannt— auf und vickelte es zu e 1 Verwendbarkeit. Masnetophone sind aufge- Lell an tudlos, Scl allaufnahmen, Dpertra- gungswagen, Sendesdlen und in den Pro- grammabtellunzen der Funkhäuser. Neuer- dings sind die Rundfunkreporter auch mit tragbaren Geräten ausgestattet, die Aufnah- men aus fahrenden Zügen usw. ermöglichen. Musikwerke, Hörspiele, Sportveranstaltungen, Bunte Nachmittage, kurz alles, was das Rund- funkprogramm bietet, werden durch das Ma- gnetophon auf das braune 6,5 mm breite Ton- and aufgenommen und nach der Sendung in den Schallarchiven, fein säuberlich in Kar? tons verpackt, aufbewahrt oder gelöscht. Nach. dem Kriege hat sich das Magnetophon nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland, ja auf der ganzen Welt, durchgesetzt. Neuigkeiten vom Rundfunk Fast 10 Millionen Rundfunkhörer. Die Zahf der Rundfunkhörer in Westdeutschland ist wäh- rend des ersten Quartals 1952 von 9 624 413 auf 9 841 490 gestiegen. Stuttgarter Kapellmeister nach Genf. Hein Schröder, Dirigent des Unterhaltungsorchesters des Süddeutschen Rundfunks, und Kurt Rehfeld, ständiger freier Mitarbeiter des Süddeutschen Rundfunks, wurden eingeladen, Bandaufnahm mit dem Orchester von Radio Genf zu dirigieren. Heinz Schröder wird bereits in den nächsten Wochen dieser Einladung Folge leisten. während Kurt Rehfeld im September nach Genf reist. Neuer Leiter der Sendestelle Heidelberg. Der Intendant des Süddeutschen Rundfunks Hag Herrn Martin mit Wirkung vom 15. April zur Leiter der Sendestelle Heidelberg-Marnheim 9 und des Studios Karlsruhe ernannt. eft des Südwesttunks. In ken Broschü di eimer Ab 155 gemeinere Inf ulfunkarbait 5 Südwestdeutsche u 1 Rundschau ich e Auto fuhr in den Neckar In- 4 der Vier Personen ertranken 32 E ber ba e h/Neckar Gdsw). Ein mit vier Personen besetzter Personenwagen fuhr auf un Aer Neckartalstraße zwischen Hirschhorn und nd Eberbach in voller Fahrt über die steil ab- Ex fallende Straßenböschung in den Neckar und en versank. Alle vier Insassen ertranken. 32 Ein sofort herbeigeholter Taucher konnte u die Frau des Fahrers, des Opernsängers Hal- jer aus Malschen bei Darmstadt und seine 1er beiden Söhne bergen. Wiederbelebungsver- 1 suche blieben jedoch erfolglos. Die Leiche des eit Fahrers, der den Wagen offenbar noch hatte er verlassen können, wurde bisher nicht gefun- e den. Die Personalien der Ertrunkenen wur- tes den auf Grund der Papiere festgestellt, die sich im Auto befanden. ler Ein Augenzeuge des Unglücks gab an, daß ler der Kraftwagen plötzlich aus der Fahrbahn e r8SO+Cö geraten sei, eine Zeitlang von der linken auf en die rechte Straßenseite schleuderte und dann ler über die Böschung und das Neckarufer in ul den Fluß raste. Der Wagen habe sich noch nd kast eine Minute über Wasser gehalten. Der ug Zeuge hörte noch Hilferufe, die aber bald 2. verstummten. . ler Der Tote in der Reisigunterkunft 10 Noch keine Identifizierung er PfOTZheim(sw). In einr sehr primitiv er Hergerichteten Reisigunterkunft in einem en Walde an der Büchenbronner Höhe fanden Arbeiter das Gerippe eines Toten. Ein golde- mer Siegelring, Bekleidungsreste und eine alte 7 Aktenmappe lagen in nächster Nähe des 5 Fundortes. Die Polizei konnte die Persona- dla, zien des Toten noch nicht feststellen. J 8 Massenschlägerei in Pforzheim 955 POT:Zheim(sw). Vor einer Pforzhei- N mer Gastwirtschaft kam es zu einer schweren Schlägerei, an der sich 15 Personen beteilig- ten. Dabei wurde ein 16jähriges Mädchen durch einen Tritt in den Leib so schwer ver- tetzt, daß es ins Krankenhaus gebracht und 8 sofort operiert werden mußte.* 125 . Die Ehefrau niedergestochen Schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert * Stuttgart(sw). In einer Stuttgarter MW˖ohnung kam es zwischen einem Ehepaar zu ö einer Ausein andersetzung, in deren Verlauf der Mann seiner 38 Jahre alten Frau mit einem Küchenmesser erhebliche Stichverlet- zungen am Kopf und im Rücken beibrachte. Anschließend fügte er sich selbst mehrere Stich- und Scbnittwunden zu, die jedoch leichterer Natur sind. Das Ehepaar wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, wo die Frau in bedenklichem Zustand darniederliegt. Die polizeilichen Ermittlungen über die Tat und ihr Motiv sind noch nicht abgeschlossen. W 270 Paar Damenstrümpfe gestohlen 1 Außerdem noch Kleider und einen Mantel Stuttgart(sw). In einem Textilgeschäft 85 der Stuttgarter Innenstadt wurde ein Ein- 2 pHruch verübt, bei dem den Tätern 250 Paar 1 Perlonstrümpfe, 20 Paar Nylonstrümpfe, 20 Paar Nylon-Herrensocken, 10 Modellkleider und ein Damenmantel in die Hände fielen. 0 51 Tote in zwölf Tagen elm(Isw). In den 12 Tagen vom 6. bis 0 7 1 April sind in Ulm 51 Personen, darunter Erwachsene, gestorben. Die Todesursache Waren vorwiegend Herzerkrankungen, Kreis- Jaufstörungen und Schlaganfälle. Die Arzte sind der Ansicht, daß der plötzliche Witte rungsumschlag die hohe Sterblichkeit geför- dHert habe. Vor allem seien viele herzkranke Personen dem raschen Witterungswechsel Nicht gewachsen gewesen. 8 Ein See wurde wiedergeboren H. Weh r/ Oberrhein sw). Der Eichener See, ein großes Becken auf dem Dinkelberg im Landkreis Lörrach, hat sich in diesem Früh- jahr zum ersten Male seit Jahren wieder mit Wasser gefüllt. Der See tritt in der Re- Sel nur nach schneereichen Wintern, gele- entlich auch erst zur Sommerzeit, in Er- scheinung, doch versickern die Wassermengen meist ebenso schnell, wie sie sich gesammelt Haben. Die geologischen Hintergründe dieses Phänomens sind bis heute noch nicht ganz Zeklärt. Kreuz und quer durch Baden Freiburg. Die Deutsche Angestelltenge- Werkschaft Südbaden kritisiert in einer Pressenotiz die schleppende Erledigung des Lohnsteuer-Jahresausgleichs durch die Fi- Nnamzämter.(IswY) Freiburg. Die Abwicklungsstelle des Badischen Staatskommissariats für politische Sauberung wurde mit Wirkung vom 1. April dem badischen Ministerium des Innern an- Segliedert. a(ds) Offenburg. An einem der letzten Tage Tiel ein dreijähriges Mädchen beim Spielen Mühlteich in einem unbewachten Augen- lick ins Wasser und ertrank, ehe Hilfe zur telle sein konnte.(Sw yk) 5 AT ISsTruhe. In Württemberg-Baden hat Zahl der Arbeitslosen Mitte April um 427 genüber dem Monatsbeginn zugenommen. 15. April wurden insgesamt 59 417 Ar- tslose gezählt.(Iwo) Ar ISsruhe. Ein Maurermeister, der in Ikersbach den Versuch machte, ohne fremde e einen Grabstein zu versetzen, wurde er dem stürzenden Stein begraben und so Arb. g(SWE) Mannheim. In Mannheim sind achtzig Aichtlingsfamilien mit 309 Personen aus SSswig- Holstein, Niedersachsen und Bayern troffen. Die Imsiedler werden in Neu- ohnungen in der Mannheimer Schönau- ung eingewiesen. 5 AsvY) AT Is ruhe. Die Firma Siemens und feierte das Richtfest ihres neu erstell chhauses, das mit rund 20 000 qm Nutz- größte Gebäude von— 5 0 g 5 Der Weiße Sonntag Von den Türmen der katholischen Kirchen rufen die ehernen Stimmen der-Glacken- am. Sonntag die Kommunion. Kleidchen, it kommen die Blüten am Kommunion. zen erhöht d bigen Herzer und empfanę das Heilige 8 Eltern nehm der Erstkom Osterlicher diesen festli die feierliche festes. Im 6 Altäre und ersten Mal dq Glaubensgeme nder. Es ist in diesem Jahre, als ob die Natur sich gerade für diesen Sonntag mit besonders festlicher Pracht gerüstet hat. Uberall grünt und blüht es an den Hängen, in den Gärten und auf den Wiesen. Das ist wirklich ein richtiger Weißer Sonntag! * In Seckenheim ſind es 30 Knaben und 27 Mädchen, die im Rahmen eines feier⸗ lichen Gottesdienſtes morgen Vormittag zum erſten Male zum Tiſch des Herrn gehen werden. Durch feſtlichen Geſang des Kirchen⸗ chores und der Erſtkomunikanten wird die hochfeierliche Handlung würdig umrahmt. Ehrenvolle Berufung. Der Oberveterinärrat Dr. Gg. Lämm⸗ ler wurde für den ausſcheidenden Divekto Schenk vom 1. April an zum Direktor des Städt. Schlacht⸗ und Viehhofes Mannheim berufen. 8 Intereſſengemeinſchaft tagt in der Pfalz. Zur Beſprechung der letzten Vorbereitun⸗ gen für den Sommertagszug treffen ſich die Mitglieder der Intereſſengemeinſchaft am Dienstag Abend 20 Uhr nicht wie urſprüng⸗ lich feſtgelegt im Kaiſerhof, ſondern in der Gaſtwirtſchaft zur Pfalz. 8 Wir gratulieren! Das ſeltene Feſt der Goldenen Hochzeit können heute die Eheleute Adam Arnold und Johanna geb. Grieſer, Maxauerſtr. 20 feiern. Dem hochbetagten Jubelpaar gratu⸗ lieren wir an dieſem Ehrentage auf das Herzlichſte und wünſchen den erkrankten Ehe⸗ leuten für die Zukunft beſonders gute Ge⸗ ſundheit und einen friedvollen Lebensabend. 2 Verkauf der Sommertagszugprogramme beginnt. Heute beginnt der Verkauf der Programme für den Sommertagszug und löſt damit die letzte Welle der Vorbereitungen für den kom⸗ menden Sonntag aus, die das bedeutſame Ereignis, auf das ſich die Kinder nun ſchon wochenlang freuen, einleitet. Wenn nicht alles trügt, wird der diesjährige Zug ein wirklicher Gang in den frühen Sommer wer⸗ den, nachdem der eigentliche Sommertag noch Schneeſchauer bereitgehalten hat. Die ein⸗ zelnen Vereine haben in der Zbwiſchenzeit ſchon die Vorbereitungen zu dem Zug ge⸗ troffen und andere Gemeinſchaften haben ihre Teilnahme ebenfalls in Ausſicht geſtellt. Ueber die organiſatoriſchen Vo bereitungen haben wir bereits ſchon berichtet, ſodaß es nun an der Bevölkerung liegt, dem Zug die leltzte Vollendung zu geben. Erſter Punkt iſt natürlich wie überall die finanzielle Siche⸗ rung, nachdem die Vereine von ſich aus ſchon taten, was in ihren Kräften ſtand. So wird ſicher niemand die Programmverkäu⸗ ferinnen von der Türe weiſen, wenn ſie mor⸗ gen ihre Programme anbieten werden. Denn in dieſem Fall gehen die Groſchen wirklich in einen Fond, aus dem bare Freude unſerer eigenen Seckenheimer Kinder gegoſſen wird. * * Explosion im Mannheimer Hafen Zwei Arbeiter schwer verletzt Mannheim(lsw). Bei der Explosion eines Destillationskessels in einer Industrie- anlage im Mannheimer Industriehafen wur- den zwei Arbeiter schwer verletzt. Sie muß ten mit Verbrennungen zweiten Grades in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die Explosion verursachte einen Brand, der je- doch von der Mannheimer Feuerwehr ge- löscht werden konnte, bevor er größeren Schaden anrichtete. Polizei als Geburtshelfer Mannheim(sw). Offensichtlich noch nicht erwartet, stellte sich der Klapperstorch bei einer Frau mitten auf der Straße ein, als sich diese in der Abendstunde auf dem Nach- hauseweg befand. In ihrer Not stieß die wer- dende Mutter Hilferufe aus. Glücklicherweise War eine Polizeistreife in der Nähe. Die Be- amten sorgten für den Abtransport der Frau auf die Polizeiwache. Unter Hinzuziehung eines Arztes ging dann an diesem gewiß nicht alltäglichen Entbindungsort die Geburt reibungslos vor sich. — Nacht⸗ bzw. Sonntagsdienſt der Apotheken. Vom 19. bis 26. April die Brücken⸗Apotheke. Telefon: 47394.. 4 GROSS FORMAT Das Großformat hot die Eigenschaft, dus Jobokoromo hochquoliizierter Mischungen 20 letzter Entfoltung zu steigern. So bieteſ die lux nicht nur ein mengenmõößiges, sondem vor allem quch ein qualitatives Mehr. Das aktuelle Wochenſtreiflicht Neben der mehr als ſommermäßigen Wit⸗ terung, die ſchon für erhitzte Gemüter ſorgt, wird es in Bälde im Mannheimer Stadtrat auch ohne die Sonnenbeſtrahlung wieder heiß hergehen. Denn wie alljährlich ſteht der neue Haushaltsplan auf dem Programm der über⸗ nächſten Sitzung. Um nicht weniger als 70 Millionen Deutſche Mark haben die Stadt⸗ väter zu entſcheiden, in welche Kanäle ſie im kommenden Haushaltsjahr fließen werden. Wirklich— ein ganz erkleckliches Sümmchen das die Steuerzahler ſo im Laufe eines Jahres aufzubringen haben, um die gemein⸗ nützigen Unternehmungen und Projekte zu finanzieren. Das Wohnungsbauprogramm ſteht an erſter Stelle der finanziellen For⸗ derungen, dem die Schulbauten dichtauf fol⸗ gen. In dieſem Zuſammenhang wurde vom Finanzreferat der Stadtverwaltung be⸗ dauert, daß die Bevölkerung gerade bei die⸗ ſen wichtigen Entſcheidungen zu wenig An⸗ teil nehmen würde, da finanzielle Diſpo⸗ ſitionen im Verlaufe eines Rechnungsjahres nicht mehr geändert werden können. Wir glauben uns zu erinnern, daß wir Secken⸗ heimer ſchon immer ſehr deutlich unſe e Wün⸗ ſche an die Stadtverwaltung herangetragen haben. In dieſem Jahr ſind es ja zwei ge⸗ Etatberatungen mitſprechen und ſo die be⸗ wichtige Seckenheimer Stimmen, die bei dieſen kannten Seckenheimer Wünſche vortragen und zur Erfüllung bringen können. Bei dem Wörtchen 70 Milliionen waren uns natür⸗ lich auch die 9.— DM. pro Jahr eingefallen, die man als Gabholzablöſung an die Rent⸗ ner zahlt. Ob ſich bei ſolchen rieſigen Finanz⸗ aktionen nur allein mora iſch eine Entzie⸗ hung dieſer vertraglich feſtgelegben Beträge begründen ließe? Die bereits in dem am ver⸗ gangenen Samstag erwähnte Mannheimer Tageszeitung hat ja in der Zwiſchenzeit auch die Frage bejaht, daß auch im Falle einer negaſiven Ves wal ungsgerichtsentſcheidung die Stadt vorausſichtlich die Rente weitergewäh⸗ ren wird. Womit dieſes leidige Thema bis zur Verwaltungsgerichtsentſcheidung, die allerdings nach bekannten Tatſachen, noch auf fab e oll. 5 * Geſtern traf in Mannheim der erſte ge⸗ ſchloſſene Umſiedlertransport von Heimat⸗ vertriebenen aus den flüchtlingsüberfüllten Ländern Schleswig⸗Holſtein und Nieder⸗ ſachſen in Mannheim ein, wo die 309 Ver⸗ triebenen aus 80 Familien in der Schönau⸗ ſiedlung ihre neuerſtellten Heimſtätten be⸗ ziehen konnten. In weiteren Transporten tref⸗ fen im Laufe des Mai und Juni weitere 120 Familien ein, ſodaß insgeſamt rund 900 neue Vertriebene in Mannheim eine neue Heimat finden, nachdem ſie bisher in not⸗ dürftigen Lagern und Baracken untergebracht waren. Zum großen Teil hat man ſolche Heimatvertriebene ausgewählt, die bereits Angehörige in Mannheim haben oder durch ihre Berufe in der Induſtrie Möglichkeit zur Beſchäftigung finden können. Das große Problem Verkehrsunfälle hat nun in einer großen Statiſtik des Bundes⸗ gebiets ihren Niederſchlag gefunden. 830% mehr Verkehrsunfälle ſeit 1937, gibt ein er⸗ ſchütterndes Bild der mangelhaften Verkehrs⸗ diſziplin. Mit 3565 Verkehrsunfällen im vergangenen Jahr ſteht Mannheim an 12. Stelle der weſtdeutſchen Großſtädte, wäh⸗ rend bei Betrachtung der angeſtiegenen Ver⸗ kehrsgefährdung der 21. Platz gehalten wird. Intereſſanterweiſe rangiert hier Heidelberg an erſter Stelle, während die Bundeshaupt⸗ ſtadt das einmalige Lob ernten darf, daß trotz des ſtark angeſtiegenen Verkehrs nur ein Siebtel der Verkehrsgefährdung vor dem 1 5 Mahnung alſo an alle Ver⸗ rsteilnehmer— fahrt ſo vorſichti i die Diplomaten. 1„„ Das dritte große turneriſche Ereignis in Seckenheims Mauern am 2 Sumtag zeichnet ſich bereits am Veranſtaltungshimmel ab. Auch in dieſem Jahr hat der Turnerbund alles aufgeboten, um ſein, dem Gedächtnis des 100 jährigen Todestages von Turnvater Jahn, gewidmetes Schauturnen zu einem nachhaltigen Erlebnis werden zu laſſen. Wettervorhersage Fortdauer des trockenen und sonnigen Wet-⸗ ters. Mittagstemperaturen zwischen 20 und 25 grad. Vorwiegend 0 no le Weingutsbesitzer, 52 J., bietet Einh. in ca. 200 Morgen Weinbau- freuosorgende und hilfsbereite Lebenskameradin Bekannten davon Mitteilung geben. Dem Wansche der Heimgegangenen, Zurückgekehrt vom Srabe, Wo ir unsere liebe Motti, meine immer Frab Paul Lffel geb. Diemer der Mutter Erde öbergeben haben, Wollen Wir allen unseren Freunden und ihr eine stille Beisetzung 20 betrieb durch Eheanbahnungs- Institut Frau Dorothea Rombei Mannheim, Lange Rötterstr. 27, Ruf 51848— Tägl. auch Sonn- tags v. 10-18 Uhr, auß. Montags. gewähren, Palast- Theater Seckenbheim. Samstag bis Montag: Werktags 20 Uhr Sonntags 16, 19 u. 21 Uhr Der schweigende Mund Ein neuer deutscher Film Samstag, Spätvorst. 22 Uhr Sonnte g 16 Uhr sowie Sonntag, 13.30 Uhr für Kinder Mann ohne Ceset⸗ Ein Abenteurerfilm, der weit über anderen ähnlichen Filmen steht. Tyrone Power —:.:. Vereins- Kalender 4 e eee 1861. Heute Samstag, 20.00 Uhr Probe. Tanzschule Stündebeek Der neue Frühjahrskursus für Anfänger beginnt Joie 1. Auslosung des Wurde damit entsprochen. Ste hat Während der langen und schweren Krankheit 5 7 N 2 8 e nee eine Haltung bewahrt, die man als heroisch bezeichnen muß. 5 5 3 5 F an n en, in i ar Jäheres folgt! Mitten hinein in unser gemeinsames 30 jähriges Berofsjobiläum i r 3 8. 5 a.. 585 2 5 nunmehr Blumen för Frebd und Tod! 1 Meine Tochter Inge und ich haben nur den einen Wunsch, man möge von Beileidsbesuchen absehen und der Toten ein stilles Andenken bewahren. An geg Lee Sehnichee Mhm.-Seckenbeim, I8. April 1952 Inge Löffel Alle Schulbücher vorrätig 5 + ond An verwandte Buch-Handlung.— 5 Hauptstraße 131 M. JſJſSSCEACrCCCCCCCTTTTCCTCTC—T——F2ſ De Liedertafel. Heute Samstag, 20.00 Uhr Probe. 1 11. 3 ff 3355 5 2 i ch, den 23. April 20 Uhr im Gasthaus 5— a Sängerbund 1865. Heute Samstag, 20.00 Uhr Probe. e 1 N f Raiffeisen Sparvereins Nordbaden e.. 6 28 Turnverein 1898. Morgen Sonntag Handballspiele der I. u 85 N 1 findet am 12. Mai 1952 statt. 1 Kore 2. Mannschaft geg. Tv. Kirchheim in Kirchheim. 2. Mann- Anmeldungen am Eröffnungsabend erbeten. 0 5 führ schaft 14.00 Uhr; 1. Mannschaft 15.15 Uhr. Abfahrt per Dorch eine Beitragszahlung bis tück Fahrrad 12.30 Uhr ab Turnhalle. Gem. Jugend 12.10 Uhr 1 ff 30. April 1982 F rune gegen Uvesheim; A-Jug. 15.30 Uhr gegen Lampertheim. ff 1 Gen Beide Spiele auf dem Sportplatz in MWesbein. 5 Privat 12 Hort 1 4 Vierteljahr kännen Sie an 4 Auslosungen im Jahre teil- f 1 5 Fvgg. 1898. Abfahrt nach Heppenheim um 12.30 Uhr ab 5 nehmep. in jeder Auslosung Werden Gewinne von 5 0 10 185 10 e 9 Uhr. Freunde und in diesem machen die Kinder unter Aufsicht g DM 5.— bis DM 4000.— agusgeschöttef. 1 5 jönner sind hierzu herzlichst eingeladen. 9 8 2 15 sche 8 und Mithilfe ihre Schulaufgaben. Iausende sparen und spielen bereits bei dem Raiffeisen- 1 Stec Als Vermählte grüßen: Alois Sieron Er beglunt wieder am Dienstag, 22. April. Auch Privatstunden werden noch angenommen. Anmeldung bei: Sparverein, der seine Tätigkeit in ganz Nordbaden qusöpt. Hauben Sie sich schen angemeldet? Wenn Sie an dieser Auslosung noch teilnehmen wollen, Elli Sieron F. Herr, Hauptlehrer a. D., Zähringerstraße 11 dann geben Sie sofort zur 5 88 Iro 0 2 5 Mal 25 5 l Spar- u. Kreditbank Seckenheim 1 dür S e Bestellungen auf erstklassige J. t 19. April 1952 Ferkel und Lläuferschweine 0 oder deren Zahlstelle: Mannheim Friedrichsfeld 1 Ger * Wal (Hohenloher- die besten zur Mast) zu günstigen Preisen— Dre 3* 58 immt im Auftrag entgegen Wer Sängerbund 1865 7 Mannheim Seckenheim. 8 3 5 8 N ehr Artur Beikirch, Seckenheim- Siedlung and aden Ho Der Familie Sandhang 18 f Jen versged Cds gegn 85 JF. NB. Mein Auftraggeber bürgt für gewissenhafte und e 1 zur grünen und silbernen Hochzeit reelle Bedienung. 5 die herzlichsten Glückwünsche. Die Sänger.. 55 Sta! f Verlobunęs- und Vermahlunss Harten 5 1 10, bf 0 In 90 br 6 Gluiccwunsch Harten Les 5 5 tur in allen Preislagen fertigt an: Neckurbote- Druckerei tro 5 5 b 18 einschl. 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Art Sämereien Sonntags ab J Uhr — FIL ANNE N Nenrspietge Mannheim, P 4 Telefon 31820 Strage zu Heimat Angelika Hauff— Roff Möbius— Eduard Köck Ein Film der zeigt, Wie got Menschen einander verstehen, Wenn nicht künstlich gezogene Grenzen, Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche Sonntag, 20. April 1952: Kollekte für die Instandsetzung der Kirche in Nienburg. 9.15 Uhr Hauptgottesdienst Pfr. John) 10.45 Uhr Kindergottesdienst 32 a Stellung im Haushalt mit Verpflegung u. Unterkunft Angeb. unter Nr. 336 an die Ge- schäftsstelle ds. Bl. Kräftige Krautpflanzen zu haben bei Gropp, Gartenbau Schwabenstr.(hinter der Turnhalle) stehen ständig zum Verkauf. 14 tägige Garantie. Bei Unzufriedenheit erfolgt Tausch. Viehhandlung Wilh. Kobler hoher Blutdruck, Benommenheit ung Wipperfeld, Kköln-Meth., quaten mich heute nach tegelmäßſgem Cebmauch von Immer jünger“ Knobſauch-ßeefen nicht mehr, ich fühle mich Wirklich junger Schwindelgefühle“, schreibt tler W Dienstag: den 22. April 1952 Mittwoch, den 23. April 1952 Samstag, den 26. April 1952 inn: 13, 15, 17, 49, 2 Ul Vorschriften und t ohen sſe daran hindern. eim/ Rastatterstr. 2 5 — 2 5— 5 Montag, 21. April 1952: 19.30 Uhr Frauenbund ie e 158 e 925 den 1 1. Sreta Garbe Robert Taylor Besprechung und Anmeldung zum Ausflug. des 88 5 060 die 122922 Ii 2 5 5 21 LI Di K Ii d Dienstag, 22. April 1952: 20 Uhr Madchenkreis(ältere) 8 5 5 12 ame len, ume Mittwoch, 23. April 1952: 20 Uhr Mädchenkreis(üngere) 2 P 5 5 80 kelefon 44647 Die unsterbliche Oeschichte 20 Uhr Jungmännerkreis 5 g ble 12 u Beginn: Ja, 46, 18.15, 20.30 Uhr einer großen Liebe Donnerstag, 24. April 1952: 20 Ubr Wochengottesdienst liefert Neckarbote- Druckerei. 2 8 ee 80 5* 8 25 5 b Sonntag, den 20. April 1952 Donnerstag, den 24. April 1952 5 10.15 Tängzerische Musik(Heiteres Hörspiel) 5 11.10 Rachmaninoff: sinfon Tänze 19.00 Musik am Abend 11.00 Alkred Neumann: Dostojewski 17,45 Kammermusik(Spohr) SUDDEUTSCHER RUNDFUNK 12.00 Musik am Mittag 20.05 Wir senden— Sie spenden 5 und die Freiheit 18.10 Dr. Seckel: Weltgeschichte“ 8. 5 50 Seu W Frohes 0 für jedermann 5 1 bert Sch ann; Lieder- 18.30 Schöne Stimmen 3— 1 nulfu S er singen 20.45 Fröhliche Volksmusik 8 e lchendorftf 19.40 Orchester Conzelmann Radio Stuttgart 528 m 575 KHz 15.30 Hans G. Bunz am Klavier 21.30„Mit vorzügl Hochachtung“ 92585 „45 Unterhaltungsorchester 20.05 Rundfunk-SyYmphonieorch. 16.00 Holländische Kammermusik(Uper das Briefeschreiben) 18.30„Uber Land und Leut“ 21.15„Umsteigen nicht vergessen“ 17.10 Kurpfälzisches Rammerorch. 23.10 Orchesterkonzert(Mendels- 14.10 Chorgesang 22.15 Beethoven: Variationen 8 2.(Strauß. Reznicek) sohn, Smetena) 00 8 Nachmittag 22.30 Im Rhythmus der Freude Gleichbleilbende Sendungen Echo aus Baden: 12.45(W). 18.00 Klänge aus dem Londoner 0.05 Jazz im Funk 1 00„Der Haifisch soll leben!“ 0.05 Aus amerikan. Operetten Nacht 3.30(W), 6.00(W), 7,00(), Sport: 1400(Se), 16.30(00). 19.00 Sendeèraum 1.00 Unterhaltungsmusik 1 7.55, 9.00(W). 12.30. 18.30(W),(So), 21.45(Sa, 80) 5 5 f Montag, den 21. April 1952 19.30. 22.00. 6.00 i 14.15(Sa), 19.45 Freitag, den 25. April 1952 (Mo-Fr 5 0 8 „05 Ka ud 1„Sehr gut oder ver“ good Sügestgentsens Beimstpostt 6.40.. 10.15 Schulfunk: Schüler singen 18.00 Englische Orchestermusik 9 18 Sen d ber eel 4 905 a 17 40 00 8 55 14.30(So. Na). 15.30 12.00 Musik am Mittag(Rundfunk-(Badisches Konzertorchester) 5 48.00 6 ae am Mittag 20.05 Musik für jedermann Andacht 5.55 75 1 2 FF Unterbaltungsorchester) 19.00 Verliebte Tasten 1 4 e ee ee 21.15 Zwei Städte— zwei Wege N e. 44 Sucher 18 45(5.80 P 2100(0) 18 00 Sernulkun Lon kirünins zu 8800 gerede Mosten a 15.00 N Mupd- Plymouth und Stuttgart) N Ren nc eit 1820 Kone 81 Hitler 20.05 Orchester des Fationalthegs⸗ J harmonikas 22.20 Zeitgenössische Musik N 1 5 5, 14.00(B45), 58 5 898 156.00. dung ters Mannheim 8 Nachmitta Joliret, Driesch) 5 nk-SyVmph.—: Dvorak. 21.00 Stars aus Europa 19 8 Sadat Fan grelle 23.00 1 s dem Armel geschüttelt Suchmeldungen! 9 9.45( 2 2 e e DI, MI, Fr), Puceini, P 21.30„Rhythmus Und Reim“ 8 1.00 Konzertstunde deinen.(Eabarett v. Thaddäus Tro) Kulturumschau: 11.40(A0, Fr) a 5 1.00 Froh und heiter(Operetten- 22.20 Südfunk-FTanzorchester d Genemer) 5 5 238.80 Kapelle Kurt Drabek melodien) 23.15 Unterhsſtung und Tanz 8 0 . 10.15 Schulfunk: Hohner Mund- Hharmonikas 11.15 Kleines Konze. 1.00 Musik am Niet 8 Orchester Heidelberg) 18.00 Klänge der Heimat 19.00 9 amn 3 20.05 Welt der Musikalischer Bilderbogen) 9.05 Un 9.05 5 Musik 18.00 Südfunk-Tanzorchester 12.00 Wüslt 1 55 Menschen 98550 Unterhaltende Melodien 12.00 0.30 Die andere und ich“ 1415 a(Hörspiel) i deten en argen 17. 00 Wir senden 10.15 Schulfunk: Märchen 18 Send spenden 11.15 Junge Künstler 19 0, Bekannte 80 g 12.00 Musik am Mittag(Stuttgar- Stuttgalter Volksmusik 20.05 Herrn Pfleiderers Abenteuer 1 . tung 15.30 Heinz Schierle(Akkordeon) 21.45 Respighi: U tramonto ter Philharmoniker) 13.„Die Erfindung“ 15.00 3 Vom schartengen 10 N 15. 1890 e e 1 Smark 22.20 Spiel Czigany! Siseuner⸗ 15.00 Fröhliches Schaumschlagen 20.50 l Wien(bine must FF 5„5 V e 16.00 N 28,15 Praummelodie Rundtun e 5 nzmus olksmus 22.15 Mu 185 Broadway 5 2 5 Halt 16 nterhal arne. 28.45 Nachtfsuilleton 16,00 Es traten sich in Stuttgart.. N N 195 3. 5 e. 12 45 5 5 0.65 ee eee(Plauderei mit viel* 0 255 5 Naelrt 2(Seethoven