. des r.. Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zugl. Austellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenbeim und Umgebung Amnreigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pig. Greisliste Nr. B Abdestellungen körmen nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 70 Freitag, den 2. Mai 1952 4.52. Jahrgang — Schneller, billiger, genauer! Existenzfragen für Handel und Industrie in Hannover, der in den letzten Jahren neu- entwickelten Messestadt, hat die Deutsche In- dustrie-Messe soeben ihren zweiten Teil, die Technische Messe, eröffnet. Die hierbei gehal- denen Eröffnungsansprachen waren sozusagen ein öffentliches Zwiegespräch zwischen dem Präsidenten des Vereins deutscher Maschinen- Pau- Anstalten, Generaldirektor Dr. Ing. M61- jenberg, und dem die Bundesregierung vertre- tenden Vizekanzler und RP-Minister Dr. Blücher. Man wird den Wesensgehalt dieser beiden Reden auf den Nenner bringen können: ohne Illusionen, doch zuversichtlich! Beide Männer Waren sich ihrer wirtschafts- und konjunktur- politischen Verantwortung offenbar sehr be- Wwuüßt und formulierten vorsichtig. Zweifellos War es ihnen nicht verborgen geblieben, daß die Wirtschaft des In- und Auslandes, im be- sonderen natürlich die diese Messe tragende Produktionsgüter- Industrie, mit einer gewis- sen nervösen Spannung nach Hannover ge- kommen war. Wenn man, wie der Bericht- erstatter, Gelegenheit gehabt hat, auf der An- ö Jahrt zur Messe durch das Land der Zechen und Gruben, Westfalen, zu kommen und mit Techmikern und Kaufleuten großer Firmen 4 über die Wirtschaftslage zu sprechen, konnte 1 1705 man kaum Zweifel darüber haben, daß man in der Industrie einige Sorge über die Zu- kunft empfindet. Zwar ist der Maschinenbau, der im Mittel- punkt dieser Messe steht, durch die in den letzten Monaten verstärkte Auftragserteilung des Auslandes noch für längere Zeit ausrei- chend beschäftigt. Man weiß aber, wie Ml jenberg es ausführte, sehr genau, daß das Rückgrat dieser Industrie immer ein stetig kaufender Binnenmarkt sein muß. Und hier liegt die Ursache zur Besorgnis. Denn von den Verbrauchsgüterindustrien her stockt die Mlandsnachfrage seit einigen Monaten, weil eben der Güterabsatz dieser Industrie man- gels Kaufkraft oder Kauf bereitschaft der Ver- raucher erheblich nachgelassen hat. Noch weiß man die wirklichen Ursachen dieser Er- scheinung nicht richtig und zuverlässig zu deuten: vorübergehende Flaute oder Kon- junkturumbruch von längerer Dauer? Und eben deshalb ist man zur Zeit etwas nervös! Man weiß andererseits sicher, daß der so- genannte Nachholbedarf an Investitionsgütern, vor allem an modernsten Maschinenaus- rüstungen, im Inlande noch lange nicht ge- deckt ist. So hat der Maschinenbau selbst eine Erhebung bei 150 als repräsentativ anzusehen- den Maschinenfabriken durchgeführt und da- bel festgestellt, dag nur 30 Prozent des Ma- Schbinenbesatzes dieser Firmen zur Gruppe der weniger als 10 Jahre alten Maschinen gehört. Vergleichsweise fallen in den USA dagegen ber 60 Prozent in diese Gruppe. Dieses Er- gebnis beweist, dag unser Maschinenbau trotz vielfacher Zerbombung und dadurch beding- ter Erneuerung des Maschinenparks noch im- mer nicht so modernisiert werden konnte, wie dies im Hinblick auf den Wettbewerb und die dringend geforderte Produktivitätssteigerung notwendig wäre. Es fehlt also, wie Möllen- berg nachwies, nicht am Bedarf, sondern an der Kaufkraft. Wir müssen aber auch noch „schnellere, billigere und genauere“ Maschi- nen produzieren und so die Produktivität er- Böhen! Mit dieser Generalfrage, wie der Kaufkraft auf geholfen werden könnte, befaßte sich dann vor allem Vizekanzler Dr. Blücher, der hier teilweise aus dem Born seiner eigenen privat- Wirtschaftlichen Erfahrungen schöpfen konnte. Aubßen wirtschaftlich gesehen, empfahl Blücher vor allem eine noch weitgehendere Liberali- sierung des Handels, eine Erweiterung der Europaischen Zahlungsunion bis zur freien Um- tauschbarkeit der Währungen, emen Verzicht auf den Migbrauch der Währungen rum Zwecke handelspolitischer Scheinvorteile und die Bereitschaft aller Völker zur Offnung der Grenzen und zur Abschaffung handelsstören- der Verwaltungsmaßnahmen. Mit Besorgnis stellte auch Blücher die in Aussicht stehende Verknappung unserer Dol- lardevisen fest. Wir werden im kommenden Jahre das Zweleinhalbfache dessen an Dol- Lars verbrauchen, was wWir durch Export ein- nehmen! Dabei sind unsere Auslandsschulden- zahlungen noch nicht berücksichtigt. Unser Exportdrang ist also Exportzwang und kein neuer deutscher Wirtschaftsimperialismus! Uns scheint jedoch, daß auch Dr Blücher viel- jeicht zu wenig Augenmerk der Frage zuwen- det, ob man nicht auch durch eine vernünftige Begrenzung der Einfuhr Devisen sparen kann. Ersparte Dollars sind ja 2z. B. nicht Weniger Wert als durch Ausfuhrzwang gewonnene! Unsere geradezu riesenhaften Devisenaufwen- dungen für Nahrungs- und Genußmittelein- fuhren könnten z. B. durch Steigerung unserer ernährungswrirtschaftlichen Erzeugung sowie eine vernünftige Begrenzung unseres Ver- der Bundesrepublik ein Recht dazu hätte, schon von„Austerity“ nach englischem Bei- Spiel zu reden. Dr. H. Reischle Tornen in Hamburg genehmigt. brauchs verringert werden, ohne daß man in Das Sicherheitsamt der Alliierten hat den Bau von zwei Schwimmdocks zu je 12000 f i 10 Stunden Woche und Nitbestimmung Die Parolen der Gewerkschaften— Ruhige Maifeiern in der Bundesrepublik Düsseldorf(OP). DGB Vorsitzender Fette forderte in einer Gemeinschaftssen- dung der deutschen Rundfunksender erneut die Freigabe der Kriegsgefangenen, die ent- gegen allem Völkerrecht noch heute von Sowyijetrußland und seinen Satelliten zurück- gehalten werden und versicherte, daß sich die deutschen Gewerkschaften für einen schnellen Abschluß eines Friedensvertrages mit einem Deutschland einsetzen werden, das auf wahrhaft freien, geheimen, gesamt- deutschen Wahlen unter wirksamer inter- nationaler Kontrolle gegründet sei. Sodann wiederholte Fette die Forderung der Gewerkschaften nach Einführung der Vierzig Stunden- Woche, nach Mifbestim- mung zur Erreichung der Wirtschaftsdemo- kratisierung und nach einem einheitlichen Betriebsverfassungsgesetz. Unter strahlend blauem Himmel und bei sommerlichen Temperaturen verliefen die meisten der zahlreichen Veranstaltungen zum „Feiertag der Arbeit“ in der Bundesrepublik ruhig und ohne größere Zwischenfälle. Die 8. und Kleinstädter, die den arbeits- kreien Tag zu Ausflügen ins Grüne benutz- ten, ließen die Besucherzahlen bei den Fei ern gering bleiben und am Nachmittag waren die heißen Straßen der meisten Städte men- schenleer. Das stärkste Aufgebot an Menschen war im Rhein-Ruhr-Gebiet zu verzeichnen. Ins- gesamt 200 000 Personen sollen in den Groß- städten an Rhein und Ruhr an den Ver- anstaltungen des Deutschen Gewerkschafts- bundes teilgenommen haben. Die Polizei hatte nur wenig Anlaß, gegen Störungen der Ruhe und Grdnung einzuschreiten. Kündigung der Saar kon vention! „Anderung der derzeitigen Zustände in Staat und Wirtschaft“ und„Kündigung der Konventionen“ waren die Aufschriften von Transparenten, die von der saarländischen Einheitsgewerkschaft bei ihrem Maiumzug mitgeführt wurden. Der Präsident der Ein- heitsgewerkschaft, Paul Kutsch, forderte Auf einer Großkundgebung, der Protektoratszu- stand an der Saar miisse ein Ende finden. Die Saarländer lebhmten es ab, als Land„auf dem Altar Europa geschlachtet“ zu werden, Wobei sie die wirtschaftliche Freiheit, das Selbstbe- stimmungsrecht über ihre Rohstoffe und Be- triebe und damit den Ertrag ihrer eigenen Arbeit verloren hätten. Selbst wenn zwischen der Bundesrepublik und Frenkreich eine solche Vereinbarung getroffen würde, müßten die Saarländer ihr entschiedenes„Nein“ dazu in alle Welt hinausrufen. Erster Mai in aller Welt In Paris veranstaltete die Sammlungs- bewegung de Gaulles eine große Kundgebung, bei welcher der General erklärte, daß nur seine Partei befähigt sei, Frankreich zu füh- ren. Die gegenwärtige französische Regierung treibe eine falsche Außenpolitik, durch die Frankreich zu einer untergeordneten Macht werde. Der ehemalige Labour- Premierminister Attlèe richtete von London aus über den Rundfunk einen Aufruf an die Völker hin- ter dem„Eisernen Vorhang“, die er zu Toleranz und gegenseitigem Verstehen er- mahnte. An der traditionellen Parade durch die Innenstadt Wiens nahmen etwa 45 000 Sozia- listen teil, die auf Schildern den Abzug sämt- licher Besatzungstruppen und eine Wirtschafts- politik, die Vollbeschäftigung garantiert, for- derten. Etwa 25 000 Kommunisten stellten einen ähnlichen Umzug durch die Straßen Wiens unter das Motto„Vereinigung der ar- peitenden Klasse“ und„Beendigung des bak- teriologischen Krieges in Korea“. Es kam zu keinen Zwischenfällen. Die größte kommunistische Maidemonstra- tion fand jedoch in Moskau statt, Wo in Ge- genwart von Stalin eine große Truppen parade abgehalten wurde. In einer Ansprache ermahnte Sowjetmarschall Goworow die so- wetischen Streitkräfte, einen etwaigen Ver- such der„imperialistischen Aggressoren, das friedliche Leben der Sowjetunion zu stören“, mit einem vernichtenden Schlag zu beant- worten. In Belgrad nahm Marschall Tito eine groge Militärparade ab. Viele Einheiten Waren mit neuen amerikanischen Waffen ausgerüstet. Den Höhepunkt der Parade bildete eine Flie- gereinheit, die am Himmel das Wort„Tito“ bildete. Kommunisten und Nicht-Kommuni- stens veranstalteten in Triest getrennte Mai- kundgebungen, die störungsfrei verliefen. Die folgenschwersten Zwischenfälle ereig- neten sich in Tokio, wo bei blutigen Zusam- menstößen zwei Personen getötet und schät- zungsweise 400, darunter zahlreiche Ameri- kaner, verletzt wurden. Die Zwischenfälle be- gannen, als kommunistische Demonstranten bei einem Umzug durch Tokio amerikanische Soldaten und andere Ausländer übertielen und verprügelten. An der kommunistischen Demonstration nahmen schätzungsweise 300 00⁰ Menschen teil. 5 geht die Gewähr für freie Wanlen Der Bundespräsident appelliert an den Osten — Große Mai- Kundgebungen in Berlin Berlin(UP). Mit einem Bekenntnis zum Frieden und zur Einheit Deutschlands in Freiheit bildete die Westberliner Maikund- gebung auch in diesem Jahr wieder den Höhepunkt der deutschen Maifeiern. Unmittelbar an der Grenze zum Sowietsek- tor legte Bundespräsident Heuss Zeugnis von der Zusammengehörigkeit aller Deutschen ab. 1500 Meter entfernt hinter dem Eisernen Vor- hang nahm der Sowjetzonen-Präsident zur gleichen Stunde die östliche Mai-Demonstra- tion zum Anlaß, die Aufstellung militärischer Einheiten in der Ostzone für den Fall der „Remilitarisierung“ Westdeutschlands anzu- kündigen. 5 Bei strahlendem Sonnenschein Batten sich vor der Ruine des alten Reichstagsgebäudes 350 000 Menschen aus allen Teilen der Vier- sektorenstadt eingefunden, um mit brausen- dem Beifall den Ruf des Bundespräsidenten nach dem Osten zu begleiten:„Gebt die Ge- währ für freie Wahlen! Und wWenn ihr glaubt, dag das technisch schwierig und umständlich ist, so versucht's doch einmal hier in Berlin!“ Berlins Regierender Bürgermeister Reuter nannte seinen Händedruck mit dem Bundes- präsidenten den„Händedruck des freien Ber- lin mit dem freien Westen“ und mehrere aus- jandische Gewerkschaftsvertreter unterstri- chen die enge Verbundenheit Berlins mit der freien Welt. Der DGB Vorsitzende Fette wies aUf die Pflicht der Gewerkschaften hin, sich zur Erhaltung der Menschenrechte und für den Schutz der menschlichen Arbeitsleistung einzusetzen, da dies die Grundlage des Frie- dens sei. ö Die Freiheitsglocke läutete, als von der Sek- torengrenze aus 2000 Brieftauben und Tau- sende von Luftballons mit Grugbotschaften an die Menschen hinter dem Eisernen Vor- hang aufstiegen. a In einer besonderen Kundgebung für 22 000 Besucher aus der Sowjetzone und Ostberlin versicherte Bundespräsident Heuss am Nach- mittag in der Westberliner Waldbühne er sei nach Berlin gekommen, um dafür zu zeugen, daß die Zonè im Osten„nicht abgeschrieben 3 Pieck kündigt militärische Einheiten an Hinter dem Brandenburger Tor— im Ost- sektor und in den Städten der Ostzone— bot sich indessen das gewohnte Bild östlicher Mai- Demonstrationen. Sechseinhalb Stunden lang zogen auf dem Ostberliner„Marx-Engels- Platz.— dem früheren Lustgarten— etwa 400 000 Demonstranten an einer Ehrentribüne vorbei, auf der Präsident Pieck und Regie- rungsmitglieder saßen. Einheiten der Volks- Polizei in Khakiuniformen. dem Blau der See- polizei und den Kostümen der weiblichen Volkspolizisten marschierten in Hunderter- plocks durch die mit kommunistischen Losun- gen und mit Fahnen ausstafflerten Straßen und riefen im Chor:„Wir dienen dem deut- schen Volk, hurra, hura, hurra!“ „Wir wollen eine Nationalarmee gegen den Generalvertrag“, forderte immer und immer wieder ein Sprecher über die in ganz Ost- berlin aufgestellten Lautsprecheranlagen. Prä- sident Pieck begründete in einer Ansprache dieses Verlangen mit der Erklärung:„Wenn wir den Abschluß des Generalvertrages und die Einbeziehung der deutschen Jugend in einie westdeutsche Söldnerarmee nicht verhin- dern körmen, ergibt sich für die Deutsche De- mokratische Republik die Notwendigkeit, die bewaffnete Verteidigung unserer Heimat zu organisieren.“ In Berlin kam es nicht zu den erwarte ten Störversuchen kommunistischer Demon- stranten. Lediglich am Morgen mußte die Polizei im Bezirk Wedding mit Wasser werfern 10 000 Fdqler zurücktreiben. 37 Unruhestifter wurden festgenommen. Das Bundesverfassungsgericht hat die Klage der Schornsteinfeger gegen das Gesetz, das für sie eine Altersgrenze von 70 Jahren für die Berufsausübung festsetzte abgewiesen. Der Parteivorstand der SpD gewann sei- nen Prozeß gegen die„Sozialdemokratische Aktion“, der durch Gerichtsurteil untersagt wurde, sich„sozialdemokratisch“ zu nennen. Diese kommunistische Tarnorganisation heißt jetzt„Sozialistische Aktion“. 35 Dr. Ernst Ziehm, der frühere Präsident des. Senats der Freien Stadt Danzig, erhielt f das Große Verdienstkreuz mit Stern. Wieder„beträchtliche Fortschritte“ „Kriegsverbrecher“ bleiben in Haft der Alli- ierten— Nächste Konferenz am Dienstag Bonn(UP). Die drei Hochkommissare und Bundeskanzler Dr. Adenauer erörterten am Donnerstag in ihrer 25. Sitzung in Mehlem bei Bonn die Kritik der Koalitionsparteien am deutsch-alllierten Generalvertrag. In der zachtstündigen Beratung wurden weitere Punkte des Vertragssystems geklärt. Die Verhand- lungen werden am Dienstag fortgesetzt. Die Hochkommissare baten den Kanzler, sich zu den Einwänden der Deutschen Partei und der FDP zu äußern. Bei dieser Gelegen- heit wurde erörtert, welche Konsequenzen diese Kritik für die Vertragsverhandlungen haben könnten. Der stellvertretende ameri- kanische Hochkommissar, Samuel Reber, sagte nach der Konferenz:„Wir hoffen, daß der Vertrag gebilligt wird, wenn er in seiner endgültigen Fassung jedermann vorliegt.“ Es sei ein„beträchtlicher Fortschritt“ bei einer Reihe von Fragen, einschließlich der finan- ziellen Probleme, erzielt worden. So habe hinsichtlich der Behandlung der„Kriegsver- precher“ eine grundsätzliche Ubereinkunft erzielt werden können. Der Bundesjustizminister hatte dazu schon am Donnerstag vormittag erklärt, der Gene- Talvertrag werde die„Kriegsverbrecher“ in Allilerter Obhut belassen und sie nicht— wie ursprünglich geplant— der deutschen Justiz. überantworten, da diese nicht die Vollstrek- kung der gefällten Urteile übernehmen könne. In Landsberg, Werl und Wittlich befinden sich zur Zeit noch 639„Kriegsverbrecher“. Reber sagte außerdem, dag nur noch eine kleine Anzahl Probleme außer den Finanz- fragen ungeklärt seien, die am nächsten Dienstag erledigt werden sollen. Nach wie vor sel Mitte Mal als Unterzeichnungstermin in Aussicht genommen. Er fügte hinzu:„Bonn liegt immer noch vorn im Rennen um den Unterzeichnungsort.“ Die Behandlung Auslän- dischen Vermögens im Lastenausgleich 186 noch nicht endgültig erledigt worden. Ein Wände der FDP Der Gesamtvorstand der Freien Demokra- tischen Partei hat beschlossen, eine Reihe von Abänderungsvorschlägen zum Text des deutsch- Alliierten Generalvertrages und seiner Zu- Satzabkommen zu unterbreiten. Die FD WIII ferner den Bundeskanzler ersuchen, den In- halt der deutsch-alllierten Ablösungsverträge mit den in der Washingtoner Erklärung der Außenminister der Westmächte niedergeleg- ten Grundsätze über ihre Deutschlandpolitik in bereinstimmung zu bringen. Diese Grund- Sätze umfaßten folgende Punkte: I. das Ver- hältnis der Bundesrepublik zu den Alliierten solle auf eine völlig neue Grundlage gestellt werden. 2. die Eingliederung der Bundes- republik in die Gemeinschaft der westlichen Völker solle unter völliger Gleichberechtigung Deutschlands erfolgen. 3. das Besatzungs- regime müsse abgelöst und die Interventions- möglichkeiten der Westmächte beseitigt wer- den. Ein Pariser Kommentar Die Paraphierung des Sechsmächte-Vertrags über die Europaische Verteidigungsgemein- schaft ist nach Mittellung von informierter Seite auf den 5. oder 6. Mai verschoben wor- den, da immer noch nicht entschieden ist, Wo das Hauptquartier seinen Sitz aufschlagen soll. Ein französischer Regierungssprecher betonte inzwischen, daß die etwaige Wiedervereini- gung Deutschlands an den Verpflichtungen der Bundesregierung, die sie mit Unterzeich- nung des Vertargs über die Europäische Ver- teidigungsgemeinschaft übernehme, vorerst nichts andern werde. Verteidigungsvertrag und Generalvertrag enthielten zwar K auseln, Wonach im Falle einer Wiedervereinigung Deutschlands eine Revision dieser Verträge möglich sei. Eine andere Klausel bestimme aber, daß eine Revision der Zustimmung „Sälntlicher Signatarstaaten bedürfe, Im übri- gen sei vorgesehen, daß die Verpflichtungen der Bundesregierung auf eine gesamtdeutsche Regierung als deren Rechtsnachfolgerin über- gehen!. Der Bundesgrenzschutz soll durch Einstel- lung von weiteren 10 00 Mann auf doppelte Stärke gebracht werden. Eine diesbezügliche Vorlage für den Bundestag wird zur Zeit vorbereitet. Schöne Sulcko-Anzüge Mannheim, P 4(Planken) Sonntag, 4. Mai v. 14 18 Uhr geöffnet 1 1 1 0 9 0 9 Vier mittlere Verwaltungsinstanzen Verfassungsausschuß beendet erste Lesung des Uberleitungsgesetzes Doch„Baden- Württemberg“ Stuttgart(ZSsHW. Der Verfassungsaus- Schuß der Südwestdeutschen Landesversamm- Iung beschloß, in den Entwurf des Uber- leitungsgesetzes eine Bestimmung aufzuneh- men, nach der das neue Bundesland in vier mittlere Verwaltungsinstanzen aufgeteilt werden soll. An der Spitze jeder dieser Mit- telinstanzen(Nordbaden, Nord württemberg, Südbaden, Württemberg- Hohenzollern) soll ein Regierungspräsident stehen, der unver- Züglich nach Verabschiedung des Uberlei- tungsgesetzes von der Landesregierung zu ernennen ist. Der Regierungspräsident soll das Verhält- nis zwischen Mittelinstanz und Regierung klären und bis zur Uberwindung der augen- blicklich noch bestehenden Gesetzesgleichheit Kkoordinierend wirken. Ferner beschloß der Verfassungsausschuß trotz verschiedener Bedenken, die aus der Be- völkerung an die Abgeordneten herangetragen worden sind, bis zur Verabschiedung der end- gültigen Verfassung vorläufig den Namen „Baden- Württemberg“ als Bezeichnung für das neue Land in das Uberleitungsgesetz auf- zunehmen. Der Ausschuß war sich ferner darüber einig, daß die alten Parlamente und Regierungen vorläufig noch— spätestens bis zur Verküm- dung des Uberleitungsgesetzes— einen Teil imrer bisherigen Funktionen als Abwicklungs- Stellen weiter ausüben müßten. Der Ausschuß nat die erste Lesung des Entwurfs für ein Uperleitungsgesetz abgeschlossen und ist in die zweite Beratung eingetreten. Memorandum der Kirche In einem gemeinsamen Memorandum haben die Oberkirchenräte der badischen und würt⸗ tembergischen evangelischen Landeskirche eine Reihe von Vorschlägen für die Ausarbei- tung der künftigen Verfassung Südwest- deutschlands unterbreitet. Die evangelische Kirche schlägt folgende Präambel vor:„Das padische und württembergische Volk gibt sich in der Verantwortung vor Gott, dessen Herr- schaft die Vollmacht des Staates begründet und begrenzt, folgende Verfassung.. Die Kirchenleitungen würden es auch begrüßen, wenn in der Verfassung eine positive Wer- tung der Arbeit der Kirchen ausgesprochen wird, indem man deren Bedeutung für die Bewährung und Festigung der religiösen und sittlichen Grundlagen des menschlichen Le- bens anerkennt. Nach den Anregungen der Oberkirchenräte sollen die Kirchen wie bisher Körperschaften des öffentlichen Rechts sein und ihre Ange- legenheiten selbständig verwalten können. Sie Sollen auch das Recht zur Steuererhebung ha- ben. Durch die Verfassung müsse ihre öffent- liche Wohlfahrtspflege ebenso gewährleistet sein wie ihr Eigentum an Kirchengut und an Anstalten, die für Kult-, Erziehungs- und Wohltätigkeitszwecke bestimmt sind. Die Be- rufung von theologischen Lehrern an den Evangelisch- Theologischen Fakultäten der Universitäten in Tübingen und Heidelberg solle im Einvernehmen mit der zuständigen Kirchenleitung erfolgen. Der Sonn- und Feier- tagsschutz müsse verfassungsrechtlich gewähr- leistet werden, Staatspräsident Wohleb erklärte zu der Mit- teilung Dr. Reinhold Maiers, daß die ehemali- gen Regierungen der drei südwestdeutschen Länder an Weisungen der vorläufigen Regie- rung des neuen Landes gebunden seien, die Gesetze, nach denen solche Weisungen erfolgen könnten, vor allem das Uberleitungsgesetz, existierten noch nicht. FDP erörtert die Lage Der Bundesvorstand der FDP befaßte sich in einer Sitzung mit der Lage im neuen Süd- weststaat, wobei er feststellte, daß nicht die Gesamtpartei über die Frage der DVP- SPD- Koalition entschieden habe, sondern die „zuständigen württemberg-badischen Unter- händler“, Der Fragenkomplex soll jetzt an den Hauptausschuß der FDP zur weiteren Behn ung überwiesen werden. Sitzungs- tel] r wiesen darauf hin, daß keine In- Stituſſon außerhalb Baden- Württembergs die Möslichkeit habe, einzugreifen, da weder Bundesrecht noch ein Bundesgesetz verletzt 5 worden seien, könne die Bundesregierung nichts unternehmen, aber auch der Gesamt- Partei sei keine Interventionsmöglichkeit 8e geben, da eine Verantwortlichkeit der DVP gegenüber der Gesamtpartei nicht bestehe. Der CEDU-Bundestagsabgeordnete Kiesin- ger Rottenburg-Neckar) erklärte in Wald- see, die FDP-DVP und die SD im Stutt- garter Landtag hätten verabredet, im Bun- desrat im Falle von Differenzen zwischen Regierung und Opposition sich der Stimme zu enthalten, um auf diese Weise die gegen- wärtige Bundespolitik lahmzulegen. Von den 43 Stimmen des Bundesrats seien bei fünf Enthaltungen des neuen Landes Baden- Württemberg nur 18 für die Regierungs- koalition. Kiesinger erklärte, daß Minister- präsident Maier bei der Regierungsbildung von dieser Abmachung Kenntnis gehabt habe. Er kündigte an, daß in der kommenden Woche sowohl von Bonn als auch von Tü- bingen und Freiburg aus Schritte unternom- men würden, um dieses Unrecht wieder gut- zumachen. Ernste Krise der amerikanischen Wirt- schaft 860 000 Stahlarbeiter streiken— Auch Aus- stände in anderen Branchen— Truman darf Löhne erhöhen Washington(Up). Das amerikanische Appellationsgericht hat es abgelehnt, der Re- gierung die Anordnung einer Lohnerhöhung für die Arbeiter der amerikanischen Stahl- industrie zu untersagen, was die Stahlindu- strie beantragt hatte. In dem ernstesten Sozialkonflikt, den die SA jemals erlebten, ist damit eine weitere Wichtige Entscheidung gefallen, nachdem am Mittwoch das Appellationsgericht des Bun- desdistrikts Columbia auf Antrag der Re- gierung die Anordnung über die Beschlag nahme der Stahlindustrie wieder in Kraft gesetzt hatte, indem es eine gegenteilige rich- terliche Verfügung des Bundesrichters Pine suspendierte. Die Verfügung des Appellations- gerichtes ist bis Freitagnacht in Kraft, um der Regierung Gelegenheit zu geben, den Stahlstreit dem Obersten Bundesgericht zu unterbreiten. Handelsminister Sawyer, dem von Präsi- dent Truman die Kontrolle der beschlag- nahmten Stahlindustrie übertragen worden War, hatte inzwischen eine längere Konferenz mit Truman. Kurze Zeit später forderte er die Stahlgesellschaften und die Gewerkschaf- ten auf, neue Lobnverhandlungen aufzu- nehmen. Gleichzeitig appellierte er an den Kongreß, ein Gesetz zu verabschieden, das Situationen, wie sie gegenwärtig in der Stahl- industrie entstanden sind, Rechnung tragen Würde. Die Zahl der in den Streik getretenen Stahlarbeiter wird auf 3860 000 geschätzt. Sawyer verlieh jedoch der Hoffnung Aus- druck, daß der Streik nicht mehr lange dauern werde. Er glaubt, daß es genügend gesetzliche Möglichkeiten gibt, um den Kon- Tlikt schnell zu einem Abschluß zu bringen. Die Regierung hat mittlerweile die Lieferung von Stahl an die Fabriken der zivilen Pro- duktion und den Export von Stahl gesperrt. Auch 90 000 Slarbeiter sind in den Streik getreten, nachdem die Lohnverhandlungen zusammengebrochen waren. Man nimmt an, daß die Auswirkungen des Streiks sichb bald fühlbar machen werden, wenn alle Glraffi- nerien in den Staaten des Mittelwestens und Ostens der USA stillgelegt sind. Nur in Kalifornien werden die Arbeiter nicht streiken, da dort das OI für den Koreakrieg erzeugt wird. Das Wirtschaftsgefüge der USA wird aus- serdem durch einen Streik der Holzarbeiter bedroht. Zu ihnen gesellen sich in manchen Staaten auch noch die Arbeitnehmer in den Verkehrsbetrieben. Es kann erwartet wer- den, daß noch weitere Zweige der Industrie durch die Untätigkeit dieser Werke gezwun- gen werden, ihre Arbeit einzustellen oder sie doch wesentlich einzuschränken. Antwort an Moskau verzögert sich USA wünschen Anderung der Deutschlandnote London(UP). Die Antwort des Westens auf die letzte sowjetische Deutschland-Note Wird sich nach Mitteilung amtlither Kreise verzögern, da die USA einige Abänderungs- vorschläge vorgebracht haben. Der Entwurf der westlichen Antwortnote war Anfang der Woche von den Experten der drei Westmächte fertiggestellt und deren Regierungen über- reicht worden. Wie verlautet, beziehen slch die amerikani- schen Abänderungsvorschläge lediglich auf die Formulierung, lassen jedoch die grund- sätzlichen Forderungen nach einer Erläute- rung der sowjetischen Vorschläge über ge- samtdeutsche Wahlen unangetastet. Washing- ton, so wurde betont, wünsche eine genauere Formulierung der westlichen Forderungen, um sowjetischerseits keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen. Auch von seiten der drei Hochkommissare sollen Abänderungs- Vorschläge in derselben Richtung vorgebracht worden sein. Der französische Außenminister erklärte im Anschluß an eine Geheimsitzung des außenpolitischen Ausschusses der Pariser Nationalversammlung, daß Frankreich die „Möglichkeit“ eines Vier-Mächte- Gesprächs über die Deutschlandfrage nicht zurück- gewiesen habe. Die britische Labour Party forderte die Einberufung einer Vier-Mächte- Konferenz. Wieder„Kriegsverbrecher“-Urteile Paris(UP), Der ehemalige deutsche Oberst Karl Hett und der ehemalige Feldwebel Jo- Sef Pfahler, die vor einem französischen Mi- litärgericht wegen„Kriegsverbrechen“ ange- klagt waren, wurden zu 10 Jahren Zwangs- arbeit bzw. 5 Jahren Gefängnis verurteilt. Die beiden werden für Hinrichtungen, Brandstif- tungen und Plünderungen in der Bretagne im Jahre 1944 verantwortlich gemacht. Hett und Pfahler wurden von drei deutschen und drei französischen Anwälten verteidigt. Ein weite- rer ehemaliger Wehrmachtsangehöriger wurde in diesem Zusammenhang„in Abwesenheit“ ebenfalls zu fünf Jahren Zwangsarbeit ver- Urteilt. Attentat auf spanischen Konsul TOulouse(UP). Ein unbekannter Täter verübte auf den spanischen Konsul m Tou- louse(Frankreich) einen Bombenanschlag, der jedoch sein Ziel verfehlte Durch die heftige Explosion ist lediglich das Auto des Konsuls schwer beschädigt worden. Ein Splitter durchschlug den Hut des Konsuls, ohne jedoch seinen Kopf zu treffen. Konsul Garcia Moralejo vermutet, daß ihm ein Exil Spanier nach dem Leben getrachtet habe, aber Weniger um ihn selbst zu treffen, sondern einem Vertreter der Franco-Regierung„eins auszuwischen“. Vollsitzung in Pan Mun Jon Ein Verteidigungspakt für Südostasien? Seoul(UP). Die UN haben sich mit dem Vorschlag der kommui istischen Waffenstill- ztandshändler einverstanden erklärt, am Frei- tag eine Vollsitzung abzuhalten. Die Kommu- gisten Wollen zu einem Angebot der UN Stel- ng nehmen, das eine generelle Lösung der seit langem strittigen Fragen vorsieht. Man 301l auf alliierter Seite jetzt bereit sein, drei Fünftel der in Gefangenschaft befindlichen 169 000 Kommunisten herauszugeben. Das würde annähernd der von den Kommunisten geforderten Freilassung von 116 000 Gefange- agen entsprechen. Auch sollen die UN gewillt sein, auf das Bauverbot für Militärflugplätze während des Waffenstillstandes zu verzichten, Allerdings müßten die Kommunisten dann die Nominierung Sowzetruglands als eines der zur Uberwachung des Waffenstillstandes be- stellten Staates aufgeben. Das Internationale Rote Kreuz hat nach einem zweiten vergeblichen Versuch seine Be- mühungen um eine Antwort der rotchinesi- schen und nordkoreanischen Behörden auf das Angebot, die angebliche Bakterienkriegfüh- rung der UN-Truppen in Korea zu unter- suchen, nunmehr eingestellt. Der Ministerpräsident des indochinesischen Staates Vietnam, Tran van Huu, wies in einem Interview auf die Notwendigkeit eines Verteidigungspaktes zwischen den südost- asiatischen Nationen und den drei westlichen Großmächten hin. Es bestehe kein Zweifel, daß der internationale Kommunismus vor einem„Frontalangriff gegen Europa und Amerika“ erst die Völker und die Rohstoffe Asiens in seine Gewalt bringen will.„Es ist aus diesem Grunde höchste Zeit“, erklärte der Ministerpräsident,„daß sich Frankreich, Grohgbritannien, die USA und Südostasien zu einer neuen Verteidigungsgemeinschaft zu- sammenschließen“. Verhandlungen mit dem kommunistischen Führer Ho Tschi Minh kä- men nicht in Frage. Das Flugzeug war auf Korridor-Kurs Vergebliche Ausflüchte der Sowzets— Ener- gische Proteste gegen den„brutalen Uberfall“ Berlin(UP). Frankreich ließ der sowie tischen Regierung eine Note zukommen, in der„energischer Protest“ gegen die Beschies- sung des französischen Verkehrsflugzeuges erhoben wird, das sich am Dienstag auf dem Fluge von Frankfurt nach Berlin befand und dabei von zwei angegriffen wurde. Auch die westlichen Stadtkommandanten von Berlin haben, zu- gleich namens der Hochkommissare, zum Zweiten Male innerhalb von vierundzwanzig Stunden bei den sowjetischen Behörden ge- gen die„unerhörte“ Beschießung des fran- zösischen Verkehrsflugzeuges protestiert und die sowjetische Behauptung von einem regel- widrigen Verhalten der Air-France-Maschine energisch zurückgewiesen. Gegenüber der sowjetischen Behauptung, die französische Maschine habe den Korri- dor verlassen und mit Kurs auf Leipzig be- reits Merseburg überflogen, stellten die Ver- treter der drei Westmächte fest:„Alle vor- liegenden Beweise bestätigen die Tatsache, daß die französische Maschine nicht außer- Halb des Luftkorridors angegriffen worden ist. Ganz abgesehen von dieser Tatsache wi derspricht es jedem Zivilisierten Verhalten, in irgendeinem Falle und selbst als Warnung auf ein unbewaffnetes Flugzeug mitten im Frieden zu schießen, wo immer auch sich dieses Flugzeug befinden mag.“ Die Stadt- kommandanten wiederholten ihren„nach- drücklichen Protest gegen diesen ungerecht- fertigten und brutalen Angriff“ und forder- ten erneut eine sofortige Untersuchung, die Bestrafung der Verantwortlichen und Scha- denersatz. Sie drückten ihre Erwartung aus, daß Tschuikow ihnen möglichst bald ant- Wortet. Die drei westlichen Luftverkehrsgesell- schaften, die Berlin anfliegen, haben ihren regulären Flugverkehr wieder aufgenommen, i ohne daß es zu Zwischenfällen gekommen wäre. Die drei Insassen der beschossenen Maschine, die zum Teil schwer verletzt wür- den, befinden sich außer Lebensgefahr. Die Lichtstafette der katholischen Jugend die durch das ganze Bundesgebiet führen soll, startete am 1. Mai vom Altenberger Dom bei Köln. Bei den Vorwahlen in Massachusetts er- rang General Eisenhower 29 der 38 Dele- gierten des Staates; drei Delegierte sind An- Bänger Tafts und sechs neutral. Finnlands Ministerpräsident Kekkonen be- gab sich zu einem zweiwöchigen Erholungs- Urlaub nach Südfrankreich. Der Außenminister endete eine als Gast der römischen Regierung unternommene Reise durch Italien. Zum japanischen Außenminister wurde der bisherige Staatsminister Katsuo Okazaki er- nannt. Die ersten ausländischen Diplomaten sowjetischen Düsenjägern * von Saudi Arabien, Emir Feisal, ein Sohn König Ibn Sauds, be 1 werden in der nächsten Woche dem Kaiser? mre Beglaubigungsschreiben überreichen. Der österreichische Bundeskanzler Figl wird am 11. Mai zu einem zweiwöchigen Be- such in den USA eintreffen. Er ist dabei vier Tage Gast Trumans im Blair House. Eine internationale Straßenkonferenz, von 25 Staaten, darunter die Bundesrepublik, beschickt wird, beginnt am 13. Mai in Wa- shington. 0 Ministeraldirektor Julius Scheuble wurde zum Präsidenten der Bundesanstalt für Ar- peitsvermittlung und Arbeitslosenversiche rung ernannt. Vizepräsident wurde der der- zeitige Präsident des Landesarbeitsamts Würt⸗ temberg-Baden, Dr. Heinz. Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm em die king den griechischen Verkehrsminister Bur- deras, der aus Anlaß der Eröffnung der Flug Iinie Athen— Belgrad Frankfurt mit einem Gefolge von Luftfahrtsachverständigen in Bonn einen Besuch machte. Der britische Außenminister Eden sagte vor dem Unterhaus, im Falle einer direkten oder indirekten rotchinesischen Invasion in Indo- china würden die UN dieselbe Haltung ei nehmen wie in Korea. Großbritannien würde N nen Verpflichtungen auf Grund der UN. Charte voll und ganz nachkommen. 2 kin Botschufter Kämpft um seine Freiheit War eine deutsch- französische Allianz mög. . lich?— Vierte Fortsetzung des Tatsachen a berichts von Eduard Funk Aus den Aktenstößen zieht Präsident Pihier Plötzlich ein Memorandum hervor, welches das Datum des 30. Juli 1940 und die Unter- chrift von Abetz trägt. In ihm umriß der ge- tze seines politischen Programms, wobei er u. a. vorschlug, die französische Presse zu ontrollieren, die Juden einzusperren, jedoch Franzosen zu suggerieren, daß sie bei hlverhalten durchaus einmal Bündnispart- des Reiches werden könnten. Die soge- nannte Bourgeoisie müsse aber 80 bald als möglich vernichtet werden. nd quittiert Abetz:„Hält man mich 1 dumm aß man mir ein solches Pro- gramm als e Wirkliche Absicht unter- Stellt? Die liegen doch in Wahrheit um- gekehrt. Man Btraute mir in Berlin, weil man mich für zu frankophil hielt. Eine Sekre- tei angehörte, bot mir da- ienste an. Ich durch- rade frisch ernannte Botschafter die Grund- habe die Entlassung von einer Million Kriegs- gefangener durchgesetzt. Ich veranlaßte“ Kapitän Flicotteaux, der beim Prozeß als Regierungskommissar fungiert, unterbricht den Angeklagten:„Was dachten Hitler upd Rib- bentrop über Ihren Bericht?“— Abetz:„Rib- bentrop fand ihn übertrieben, aber Hitler war vermutlich einverstanden.“ Das Beispiel von Montoire Flicotteaux:„Wenn Sie sich im Wider- spruch zu Ribbentrop befanden, hätte dieser Sie zweifellos abberufen.“— Abetz:„Nicht, solange ich die Zustimmung Hitlers hatte. Wenn ein autoritärer Staatschef mit seinem Außenminister Meinungsverschiedenheiten hat, muß wahrscheinlich stets der letztere gehen. Im übrigen ist es noch heute meine Meinung, daß das deutsche und das französische Volk nicht in Frieden miteinander leben können, Wenn sie nicht Verbündete sind“ Präsident Pihler hebt bedächtig den Zeige- finger:„Frankreich hat von Deutschland mehr zu fürchten als Deutschland von Frankreich.“ — Bedauernd zieht Abetz die Schultern hoch: „Es ist eine historische Wahrheit, daß der Sie- ger den Besiegten fürchtet. Ich wollte 1940 diese Furcht abbauen. Damals war das Wort Zusammenarbeit in aller Munde wie heute der Begriff Vereinte Nationen. Aber nie- mand arbeitete wirklich für sie, Und heute? 3 Staatsmarmer arbeiten heute für den rende Nationen Europas. usw. Vier Mo- nate nach der Niederlage kand man eine solche Formulierung für Frankreich. Dies tat man 1945 für Deutschland nicht.“ Nochmals spinnt Pihier den alten Faden fort:„Glaubten Sie wirklich an eine deutsch- französische Allianz?“— Empathisch erwidert der Angeklagte:„Ich habe alles versucht, sie zu erreichen, aber ich stieg auf die Ableh- nung Ribbentrops und der Generale. Darlan verlangte Bewegungsfreiheit und Waffen. Das OK W aber hatte Sorge, daß diese Waffen eines Tages der Gegenseite zur Verfügung stehen Könnten.“ 7 Mussolini wollte nack Tunis Und noch ein Zwischenspiel kommt zur Sprache. Abetz erzählt, Mussolini habe in Afrika lieber gegen Tunis als gegen Agypten marschieren wollen. Um seine Meinung be- fragt, habe er(Abetz) Hitler gesagt:„Die Franzosen werden zurückschlagen“. Worauf Hitler seinem italienischen Freunde von sei- nen Plänen abgeraten habe, die bekanntlich darauf hinausliefen, den Franzosen Tunis, Korsika und Nizza abzunehmen., So beschei- den waren die tapferen Italiener! In diesem Zusammenhang erinnert sich der 8 eines anderen Vorfalls am Ende des e Frankreichs. Die französi- rmeen waren längst vernichtend ge- 3150 und in voller Auflösung, als die Ita- liener wenige Tage vor dem Waffenstillstand noch den Krieg an Frankreich erklärten. Ge- nsral Gamelin, maßlos erbittert gegen die römischen Leichenfledderer, erklärte damals: „Wenn mir die Deutschen nur noch drei Di- 8 Visionen für vierzehn Tage liegen, darm Würde ich die Etaliener bis nach Mailand zurüceprü-— Selnl“ N e Havas unter Nächster Punkt der Anklage iet die Unter- 5 abe den.“—„Nach starkem Druck Threrseits“, fügt der Gerichtspräsident hinzu, der noch mehr. fach Gelegenheit nimmt, immer wieder guten Beziehungen zwischen Abetz und Laval herauszustellen. Ein Protesttelegramm Roosedelts Wieder einmal hakt Abetz ein:„In der An. Klageschrift wird behauptet, daß ich nach der Absetzung Lavals die Regierung von Vichy mit Repressalien bedroht hätte. Was waren dies für Repressalien? Zunächst die Absage einer Einladung zum Diner beim Marschall. Das war keine sehr harte Rache. Man aß sehr gut im Hotel du Pare in Vichy.“ Abetz ch Über das ganze Gesicht bei dieser N aber dann wird er doch wieder ernst:„Di zweite Repressalie war die Ankündigung, Politik der Zusammenarbeit nicht mehr f 5 zusetzen.“ Statt zum Diner zu Petain fuhr Abetz da- nals in der Tat nach Chateldon, wohin der verbannte Laval begeben Hatte. Schon halbes Jahr später holte man ihn aber wied nach Vichy zurück, wobei allerdings Abet unbestreitbar die Hand im Spiele hatte. land und die USA dagegen hatten sich Seblich bemüht, Pétain von der Rlickber Lavals abzuhalten. 5 Der Vorsitzende des Pariser Militärtrib schneidet selbst dieses heikle Thema an, dem er bemerkt:„In diese U schickte 1 ein Protest Im Falle einer rotchinesischen Aggression sei- deutsche Kontrolle. Dies sel nach der Haager Konvention nicht verboten gewesen, wehrt sich Abetz.„Im übrigen war Vichy einverstan- 12 nd ro 8 50 1 Südwestdeuts chlée Rundschau Für soziale Gerechtigkeit und Frieden Die Maifeiern in Südwestdeutschland— Ge- werkschaften gegen Betriebsverfassungsgesetz KAT ISTruhe Gdsw). Im neuen südwestdeut- schen Bundesland wurde der 1. Mai als Feier- tag der Arbeiterschaft in traditioneller Form mit Kundgebungen und Aufmärschen gefeiert. In den großen Städten des Landes trafen sich bei heißem, sommerlichem Wetter die Beleg- schaftsmitglieder der einzelnen Betriebe an Sammelpunkten, um dann geschlossen unter dem Klang von Musikkapellen nach den Kundgebungsplätzen zu ziehen. Die meisten Srfentlichen Gebäude hatten die Bundesflagge gehißt. In der überfüllten Karlsruher Stadthalle forderte das Mitglied des DGB-Bundesvor- standes, Dr. Heinz Küppers, vor über 2500 Menschen ein volles Mitbestimmungsrecht für die Arbeitnehmerschaft sowie Frieden, Frei- heit und soziale Sicherheit für das deutsche Volk. Zu der Forderung des DGB auf Einfüh- rung der 40-Stunden-Woche sagte der Red ner, die Anforderungen der Wirtschaft in gei- stiger und physischer Hinsicht seien heute S0 ungeheuer groß, daß die Forderung der Gewerkschaften im Interesse der Arbeiter gerecht sei. Vor rund 20 000 Mannheimer Arbeitneh- mern sagte Albin Karl vom Bundesvorstand des DGB, es sei der feste Wille des Gewerk- Schaftsbundes, mit allen Möglichkeiten gegen ein Zustandekommen des Betriebsverfas- sungsgesetzes, Wie es im Entwurf vorgesehen Seil, aufzutreten. Mit der Annahme des Geset- zes Würden die seit 1920 für die Arbeitneh- mer errungenen sozialen Erfolge zunichte gemacht werden. Angehörige der verbotenen Rommunistischen FDꝗ-Jugend verteilten wäh- rend der Feier rosarote Flugblätter, in denen die Jugend aufgerufen wird, sich in Ausschüs- sen gegen die Zwangsrekrutierung zusam- menzuschlieken. Der sowjetische Vorschlag Für den baldigen Abschluß éines Friedensver- trages mit Deutschland wird in dem Flugblatt eingehend kommentiert. Auf der Maifeier der Heidelberger Gewerk- Schaften stellte der erste Vorsitzende der Ei- Senbahner gewerkschaft, Hans Jahn, fest, das sich die Gewerkschaften gegenwärtig zur Ubernahme gesamt wirtschaftlicher Interessen innerhalb der deutschen Volkswirtschaft an- schickten. Sie seien dazu gezwungen, weil die bisherige Wirtschaftsordnung keine gerechte Verteilung der Erträge erbracht habe. Der DGB trete für eine Wirtschaftsordnung ein, deren Leitmotiv nicht allein das Gewinnstre- ben sei. Jahn bezeichnete den Kampf gegen jede Art des Totalitarismus, ob er nun von inks oder von rechts komme, als das Kampf- gelöbnis des Internationalen Bundes Freier Gewerkschaften und des Deutschen Gewerk- schaftsbundes. Die Haltung der Gewerkschaf- ten gegenüber Faschismus und Kommunis- mus, so betonte er, sei heute entschiedener Als vor 1933. Der Innenminister des neuen Bundeslandes, Ulrich, trat auf der Maifeier des SPD-Orts- Lereins Backnang für die Schaffung eines Be- triebsverfassumgsrechts ein, das dem Lohn- und Gehaltsempfänger gestatte, an der Ver- Waltung der Betriebe verantwortungsvoll mit- zuwirken. Die von der Bnudesregierung aus- gearbeitete Vorlage sei jedoch ungeeignet und annehmbar. Sie bedeute einen beträcht⸗ lichen Rückschritt gegenüber dem in Würt⸗ temberg-Baden bereits errungenen Zustand. Der Minister wandte sich in seiner Rede fer- ner gegen einen Generalvertrag, da er dem deutschen Volke die Souveränität und Gleich- Derechtigung vorenthalte. Er setzte sich statt dessen für einen Friedensvertrag ein, der Deutschland volle Gleichberechtigung gebe. In verschiedenen Gegenden wurden am Tag Ger Arbeit die Landmaschinen gesegnet. Pater Felix zu Löwenstein und verschiedene Bun- destags- und Landtagsabgeordnete hielten Ansprachen. Diese Feiern Waren bereits im Jahre 1950 in einigen Gegenden in der Erz- Ai zese Freiburg eingeführt worden. Mitarbeit an der Verfassung Landesarbeitsgemeinschaft gegründet Bretten(sw). In Bretten ist eine Lan- dGesarbeitsgemeinschaft der Bürgergemein- Schaften von Württemberg Baden gegründet Worden. Sie will die Arbeit der Orts- und Kreisbürgerausschüsse koordinieren und die Ansichten der Bürgergemeinschaften gegen- Aber den Parlamenten, Regierungen, Behör- den und kommunalen Spitzenverbänden ver- treten. In das Präsidium der Arbeitsgemein- Schaft wurden der Geschäftsführer der Ar- beitsgemeinschaft Bürger im Staat“, Pr. Betz, der Leiter der Seipstverwaltungsschule in Ettlingen, Dr. Dr. Hagen, der Schriftsteller Waldemar Kurtz, der Vorsitzende des Deut- schen Journalistenverbandes, Pr. Helmut Cron, Dr. Bußmann vom Landesverband der Bür- Zerrechtsgesellschaften und Senatspräsident Dr. Walz gewählt. Es wurden zwei Arbeits- Ausschiisse gebildet, die sich mit der Ausar- beitung von Vorschlägen für die neue Ver- TLasslung und Gemeindeordnung sowie mit der „Jugend und Gemeinde“ befassen Baldwin in Heidelberg Heidelberg Gdsw). Der Ehrenpräsident er amerikanischen Vereinigung für Bürger- rechte und Präsident der Internationalen Liga Tur Menschenrechte, Roger Baldwin, traf in eidelberg ein, wo er mit dem Vorstand der esellschaft zur Wahrung der Grundrechte Heidelberg- Mannheims sowie Mitgliedern des Aktionsausschusses für die Gründung einer deutschen Vereinigung für die Vereinten Na- onen verhandelte.. 5 g KarIlSsTuhe. Der BHE- Abgeordnete der Verfassunggebenden Landes versammlung Südwestdeutschlands, Adolf Samwer, ist von seiner Partei als Kandidat für die Karls- ruher Oberbürgermeisterwahl am 26. Mai nominiert worden.(As vY) Pforzheim. In der Nähe des Rathauses von Wilferdingen verunglückte ein 49 Jahre alter Pforzheimer mit seinem Leichtmotor- rad tödlich. Er hatte eine Stopstelle nicht beachtet.(sw) Ein teurer Flugplatzbau Rastatt(lich. Die Submissionen für die Umlegung der Bundesstraße 36(Lahr Kehl — Rastatt) auf etwa dreieinhalb Kilometer infolge des Flugplatzbaues bei Söllingen Wur- den vom Straßenbauamt Achern entgegenge- nommen; ferner hat die Landkreisselbstver- waltung Bühl die Verlegung der Kreisstraße Stollhofen— Schiftung eingeleitet. Insgesamt müssen etwa fünf Kilometer Straße verlegt werden, deren Kosten bereits heute auf eine Million DM veranschlagt werden. Bis zum 1. Oktober 1952 sollen die neuen Straßen schon für den Verkehr benutzbar sein. Auch die Verlegung der Eisenbahnlinie Kehl Ra- Statt soll bis zu diesem Termin fertiggestellt sein. Jeder fünfte Schuß ein Versager Kehl sw). Ein erhebliches Fiasko erleb- ten die deutschen Zollbeamten im Kreis Kehl, als sie zum ersten Mal mit den vor kurzem erhaltenen Pistolen ein Ubungsschießen ab- hielten. Bei der Ubung stellte sich heraus, daß von der aus Frankreich gelieferten Mu- nition jeder fünfte Schuß ein Versager War. Aublerdem blieb in vielen Fällen das Geschoß im Lauf stecken. Von 16 Pistolen mußten acht vom Waffenwart durchgestogen werden. Das Pistolenmaterial erwies sich zudem als un- praktisch und umständlich in der Handha- bung. Genaues Zielen war ebenso unmöglich Wie sicheres Schießen, da die Einsteckläufe meist locker in der Waffe saßen. Bis vor einigen Monaten durften die deutschen Zoll- beamten bei Kehl überhaupt keine Schuß- waffen tragen. Im Kanalisationsgraben verschüttet K Tre BTO n- Bodensee Gds w). Bei Straßen- erweiterungsarbeiten in Kreßbronn stürzte ein 50 em breiter und ebenso tiefer Kanali- sationsgraben auf einer Länge von fünf Me- tern ein. Dabei wurden zwei Arbeiter, die gerade mit dem Verlegen von Rohren be- schäftigt waren, von den Erdmassen verschitt- tet. Einer von ihnen, ein 34 Jahre alter Hei- matvertriebener, erlitt so schwere innere Ver- letzungen, daß er trotz sofortiger Arztlicher Hilfe 20 Minuten später starb. Der zweite Arbeiter wurde mit einem gebrochenen Bein ins Krankenhaus eingeliefert. Tumult um Bundesminister Seebohm versammlung der Deutschen Partei gesprengt Frankfurt(OP). Eine Versammlung der Deutschen Partei im Frankfurter Althoffbau, in der Bundesverkehrsminister Seebohm spre- chen sollte, mußte nach 40 Minuten von der Versammlungsleitung geschlossen werden. Gleich nach Beginn der Kundgebung setzten Sprechchöre ein mit den Rufen„Heil Hitler“ —„Faschisten raus“. Die Demonstranten, An- gehörige der verbotenen kommunistischen Fd, der sozialistischen Falken und der SFD stimmten dann die„Internationale“ umd das Sozlalistenlied„Brüder zur Sonne, zur Frei- heit“ an. Die Frankfurter Polizei, die mit mehreren Bereitschaften im Althoffbau er- schienen war, besetzte im Verlaufe des Tu- mults die Bühne und sämtliche Ausgänge. Die wiederholten Aufforderungen der Polizei zur Ruhe und zur Toleranz wurden mit an- haltendem Pfeifkonzert und lautem Gebrüll quittiert. Als der Bundesminister und die Anhänger der DP die dritte Strophe des Deutschlandliedes anstimmten, wurden sie Abermals niedergeschrien. Darauf folgte die Schließung der Versammlung. Auerbachs Promotion gefälscht Ein Student schrieb die Doktorarbeit München(UP). Im Auerbach-Prozeß be- schäftigte sich das Münchener Gericht mit der umstrittenen Promotion des Hauptangeklag- ten. Der hierzu als Zeuge vernommene Stu- dent der Philosophie an der Universität Er- langen, Helmut Diewald, erklärte, er habe Auerbach sowohl bei der Abfassung der Dis- sertation, als auch bei der Vorbereitung zur mündlichen Prüfung geholfen. Dies sei mit Wissen der beiden Erlanger Professoren Ernstberger und Schöps geschehen,„Der phi- losophische Teil der Dissertation stammt mit positiver Wahrscheinlichkeit von mir“, be- Stätigte der Zeuge. Obwohl die Wissenschaft- liche Unterstützung Auerbachs im Einver- ständnis der beiden Professoren erfolgt sei, habe die Fakultät seine„eigene Promotion gesperrt“, nachdem die Staatsanwaltschaft Recherchen bei der Universität Erlangei im Zusammenhang mit der Promotion Auerbachs angestellt habe. Als Entgelt für seine Hilfe- leistung habe er von Auerbach 500 DM erhal- ten. AuBerdem habe ihm Auerbach ein Oster- geschenk in gleicher Höhe gemacht. Der Zeuge Dr. Hans Burggraf hatte ausge- sagt, daß er im Auftrag Auerbachs Material für eine Habilitations-Arbeit über das Wesen des deutschen Widerstandes gesammelt habe. Seine Unterlagen habe Auerbach mit seinem Einverständnis zur Abfassung eines Buches verwendet. Auerbach habe den Inhalt des Burggraf-Manuskriptes als zu„publizistisch“ und daher nicht für eine Dissertation geeignet Angesehen. Als weiterer Zeuge sagte Professor Dr. Friedrich Baumgärtel aus, daß er keine Bedenken gegen eine Promotion Auerbachs gehabt habe, nachdem ihm der Dekan erklärt Babe, es lägen eindesstaftliche Erklärungen Auerbachs über sein belgisches Lizenziat 80 Wie sein Abitur vor. 5 Lalcale undocliau Füllhorn des Frühlings über dem 1. Mai In dieſem Jahr ſcheint es der Wettergott wirklich mit den Feiertagen zu halten, denn nach einem ſtrahlenden Oſterfeſt goß geſtern der Frühling ſein ganzes Füllhorn voller Sonne und Farben über dem Weltfeiertag der Arbeit aus. Strahlender Sonnenſchein machte dieſen Geſchenktag zu einer unwider⸗ ſtehlichen Lockung dem Lächeln des Glut⸗ balles zu folgen, um draußen in dem frohen Farbenmeer der Natur Freude, Entſpan⸗ nung und Erholung ſuchen. So zogen ſie denn auch über die Straßen, per pedes mit dem Fahrrad oder dem Kraftfahrzeug ein unerſchöpflicher Strom, der aus den ge⸗ wohnten Steinquadern floh— hinein in eine blühende Welt. Am Vormittag fand auf dem Mannheimer Marktplatz eine große Maikundgebung ſtatt, in der ein Mitglied des Bundesvorſtandes des DGB grundſätzliche Ausführungen zur Stellung der Arbeiter in dem heutigen Wirtſchaftsgefüge machte und ſchließlich auch die aktuellen politiſchen Probleme beleuch⸗ tete. In ſeinen Worten gipfelte der Gedanke der großen Errungenſchaft des 1. Mai, den ſich die Schaffenden aller Berufe einſt er⸗ kämpften, ſo wie heute ſoziale Freiheit und ein gerechter Friede erkämpft werden müſſen. So gab dieſe Kundgebung, wie auch die an⸗ deren Maiveranſtaltungen dieſem Tag ſein Gepräge und lenkte die Gedanken zurück zu den Vorkämpfern einer wirklichen Idee. Am Abend des frohen Tages aber zog ein unüberſehbarer Strom aller möglichen Fahr⸗ zeuge aus der Freiheit der Natur wieder zurück in den gewohnten Lebenskreis— fri⸗ ſches Grün prangte da und dort als Zeichen des genoſſenen Feiertagsglücks und nahm gleichzeitig ein Stück der Erinnerung mit hinein in den grauen Alltag, der uns heute hinter dem Schraubſtock oder am Schreibtiſch in ſeinen grauen Klauen hat. In Seckenheim ſelbft verlief der 1. Mai in aller Ruhe und Beſchaulichkeit, während am Abend die Ju⸗ gend Gelegenheit nahm, beim Maitanz den Wonnemond zu begrüßen. In der kath. Pfarr⸗ kirche wurde am Abend in feierlicher Weiſe die Maienandacht eröffnet, friſches Maien⸗ grün umglänzte die Geſtalt der Maienköni⸗ gin Maria, zu deren Ehren die vertrauten Maienchoräle durch das Kirchenſchiff klangen. Vorbei— viel zu ſchnell vorbei, dieſer frohe und ſonnige Tag— faſt hätte man ihn feſthalten mögen, um die Stunden un⸗ getrübten Glücks zu bannen. Aber flüchtig wie die ſchnell fließende Zeit war er vorüber⸗ gehuſcht— Stunden und Minuten zuſammen⸗ geſchmolzen in ein Nichts— verſunken im Schoß der Zeit. Zurück bleibt nur eine kleine Erinnerung— Troſtſpender in ſchweren ar⸗ beitsreichen Wochen, die vor uns liegen. Aber ein tröſtlicher Hoffnungsfunke läßt uns voraus blicken— wenn der Wettergott auch ein ſo herrliches Pfingſtwetter in ſeinem rei⸗ chen Füllhorn bereithält— dann danken wir es ihm— wie wir ihm Oſtern und den geſtrigen herrlichen Tag von ganzem Her⸗ zen danken Ehemalige Soldaten für Generalamnestie Mannheim sw). Der Kreisverband Mannheim im Verband deutscher Soldaten forderte den Bundesprasidenten, den Bun- deskanzler und den Bundestag auf, die Un- terzeichnung des Generalvertrags von der Freilassung aller noch in Kriegsgefangen- schaft oder in Untersuchungshaft befindlicher deutscher Wehrmachtsangehöriger abhängig zu machen. Außerdem müsse gefordert wer- den, daß eine Generalamnestie für alle we- gen Kriegsverbrechen verurteilten Wehr- machtsangehörigen erlassen und die Voll- Streckung bereits ausgesprochener Todesur- teile ausgesetzt wird. Gewinner eines Persianer- Mantels gesucht Mannheim(sw). Auf dem Mannheimer Paradeplatz wurde die Prämie für die ersten 100 000 Lose der Theater-Tombola, ein von einem Mannheimer Pelzhaus gestifteter Per- sianermantel im Werte von 3000 DM. ausge- Iost. Die Primaballerina des Nationaltheaters, Frau Lisa Kretschmar, bestimmte den Besit- zer des Loses 37290 als Gewinner. Der Glück liche scheint allerdings von seinem Glück noch nichts zu wissen, denn er hat sich bis jetzt noch nicht gemeldet. Helfdelberg(sw), Der ordentliche Pro- Tressor für klinische Medizin an der Universi- tät Heidelberg, Freiherr Viktor von Weiz säcker, wurde zum korrespondierenden Mit- Slied der American Psychosomatic Society ge- 5(IS) Wählt.. Heidelberg. An der amerikanischen Maryland- Universität, die jetzt ihren Sitz in einem Gebäude der neuen Universität hat, sind gegenwärtig über 35000 amerikanische Soldaten und Zivilisten immatrikuliert. sw Weg mit Passierscheinen und müttel- alterlicher Zollpolitik Deutsch- schweizerische Leistungsschau— Aus- truck ungebrochener Wirtschaftskraft am Hochrhein Die wenigen Skeptiker behielten nicht recht. Es War kein Wagnis, sozusagen am Ende der Basler Mustermesse eine Leistungsschau an einer nicht weit davon entfernt liegenden arderen Ecke des Hochrheins„auf die Füße zu stellen“. Im Gegenteil. Diese Messe in der herrlichen, mit dem Hauch der Jahrhunderte so verknüpften Waldstadt am Hochrhein Waldshut— dokumentiert in praktischer und symbolischer Weise die Gemeinschaftsleistung von Industrie Handel, Handwerk und Land- Wirtschaft zweier Länder, die durch alte menschlich wie wirtschaftlich geknüpfte, sehr lebensreiche Beziehungen zueinander in gu- ter Nachbarschaft stehen. Seit drei Tagen drängen sich auf einem 11 000 qm umfassenden und auf sieben Hal- jen und Pavillons verteilten Gelände unun- terbrochen Besucherströme aus nah und fern. Einige hundert Aussteller deutscher und Schweizerischer Firmen sind in den geschmack voll angeordneten Räumen vereinigt worden. Rein Wunder, daß die ganzen Vorbereitun- gen, die Fröffnung selbst und auch der Ver- Jauf der Schau„wie auf den Knopf gedrückt“ Abrollten. Dafür zeichnete ein erfahrener Ausstellungsfachmann, technischer Direktor Karl Hinte(Karlsruhe), verantwortlich. Für die kunstgewerbliche Schönheit sorgte der Karlsruher Glasmaler E. A. Großkopf so er- folgreich, daß seine farbig reizvollen Fen- ster und Butzenscheiben sowie Lampen schon vor der Eröffnung in Privatbesitz überge- gangen waren. Rostbare DM und begehrte Fränkli wurden dafür gerne angelegt. Die„WIIIO“ greift aber auch unmittelbar In die Probleme des Tages ein. Sie erinnert auf Schritt und Tritt an die Dringlichkeit, mit den Passierscheinen, den schwarzen Li- Sten und einer unzulänglichen Zollpolitik endlich Schluß zu machen und den Zeitläuf- ten im Sinne einer Erleichterung des Großen wie des Kleinen Grenzverkehrs Rechnung zu tragen. Die Ausstellung kann so als ein Do- kument praktischer Selbstverwaltung bezeich- net werden— sie entstand aus der schöpfe- rischen Kraft und dem freien Entschlusse der Völker am Hochrhein. Jetzt haben nicht nur ihre beiden, sondern die Regierungen aller Länder des freien Teils Europas die Pflicht, Alte, morsche Schranken abzutragen. Bereicherter Speisezettel „Was soll ich nur heute mittag meinem Mann hinstellen?“ Das fragte sich vor Wo- chen manche Hausfrau. Der Speisezettel war damals noch sehr klein, und es gehörte schon recht viel Kopfzerbrechen dazu, um die Mahl- zeiten nicht gar zu eintönig zu gestalten. Kar- toffel- und Mehlspeisen, das waren der Haupt- bestand der Küche unserer Hausfrauen. Jetzt ist es aber plötzlich anders geworden! Unsere Gärtner haben schon rechtzeitig da- für gesorgt, um prachtvolle Gartenerzeug- nisse frühzeitig auf den Markt zu bringen. Was gibt es da nicht alles zu haben: Spinat, Kopfsalat, Radieschen, Gurken, Spargel, Ra- barber und Blumenkohl. Plötzlich haben die Frauen all das, was sie sich schon lange ersehnten: die Erzeugnisse des Gartens; und mit noch viel größerer Liebe bereiten sie ihrem anspruchsvollen Gat- ten die Mahlzeiten, getreu dem sinnigen Spruch:„Die Liebe geht durch den Magen!“ Wir achten aber auch unsere Hausfrauę daß sie mit so viel Aufmerksamkeit ihre Män- ner betreuen. Wie stolz sind sie, wenn sie das Mittagessen auftragen und sagen dürfen: „Sieh her, das ist der erste Salat, das ist den erste Blumenkohl!“ Und es wäre ein Zeichen der Unhöflichkeit, wenn wir Männer keine anerkennenden Worte finden würden. Frauen wollen eben gelobt sein und Wir aufmerk- samen Männer werden diesen kleinen„Feh- ler“ berücksichtigen. Frauen sind eben mal sol— 3 Wettervorhersage Freitag anfangs heiter oder leicht bewölkt. im Laufe des Tags wolkiger und Bildung einzelner Gewitter, Mittagstemperaturen noch 5 um 25 Grad. Samstag örtlich noch etwas Re- gen oder leichte Schauer, leichte Abkühlung. Fällige Zahlungen. e Nachſtehende ſtädtiſche Gefälle ſind zur Zahlung fällig: 8 15. 4. Zins⸗ und Tilgungsraten aus Bau⸗ darlehen und Kaufgeldern 15. 4. 1. Rate der Unterrichtsgebühr der Städt. Ingenieurſchule für das Som⸗ merſemeſter 1952 55 2. 5. Vergnügungsſteuer für April 1952 2. 5. Gebühren für April 1952 2. 5. Mietzinſen 5 5. 5. 9. Zehntel des Schulgeldes 1951/52 der Uhrmacher⸗ und Autofachſchulen für April 1952 5 Sofern Zahlungen zum Termin n lich, iſt, um die bekannten Verzugs 15. 5. 8. Zehntel des Schulgeldes für die Städtiſche Frauenfachſchule und die 5 Staatliche Haushaltungsſchule 15. 5. Grundſteuer 1952— 1. Viertel 15. 5. Gewerbeſteuervorauszahlungen 195 — 2. Viertel. 20. 5. Getränkeſteuer und Speiſeei Sab mit 118 000 G de Il. Sbadentsthe Hlassenolene E 2 Indiskreter Blick hinter verschlossene Türen Experte des Finanz ministeriums mit einem Beamten der Alliierten beieinander. Und um alles das herum spüren die Jour- In Pisa liebt man die Deutsclien nicht Aber in Südtirol fühlt und denkt man deutsch Unsere Gesprächspartnerin erzählte, daß durch das Entgegenkommen der italienischen Regierung alle früher in Meran ansässigen Große Politik im kleinen Rheinschlößchen Ren Informationen, 111„Se-— Eine auffallende Emigration Deutschen wieder nach Meran kommen und Der Ort der vierer- Gespräche 8 und neuen Entwieklunden nach Ein Mitarbeiter unserer Redaktion, der sich uf ihre Geschäfte betreiben durften. Ziehe je- Jeder, der den Konferenzsaal verläßt, wird tallenreise befindet, sandte uns folgenden Bericht: doch ein Deutscher Hotelier oder Geschäfts- Mehlem bei Bonn(UP).„The Con- ference is now in session“ Die Konferenz hat begonner), kann man in weißer Schrift auf einem kleinen braunen Schild an der Tür zu dem Konferenzsaal lesen, unter deren reich mit neugierigen und argwöhnischen Blicken verfolgt, und wenn die Sitzung dann schließ- lich beendet ist, stürzt sich die Presse wie eine Meute hungriger Wölfe auf ihre armen PiS G. B). In der italienischen Stadt Pisa, die durch ihren schiefen Turm hinreichend bekannt ist, gibt es außer den Klosterbauten und anderen Monumenten auch sehr viele mann weg, so trete ein Italiener an seine Stelle. Seltsamerweise, so betonte sie, ver- liegen immer mehr Deutsche Meran und gin- gen ins Gsterreichische. Sie drückte jedoch 5 0 a 3 Opfer.„Herr Bundeskanzler, wie cteilen 5 5 1 nicht e 1 5 v verzierter Stuckdecke sich die drei alliierten 818 7 Si 5 015 5 5 Ruinen, die eine Folge des letzten Krieges jent genau 85 Ob diese Deutschen nur weg- Nee dre und der Bundes anzler zu, r„ir Norck ou eue did con ind. Bis 1944 war die kleine Provinzstadt zogen, Weil sie durch Hieferanten oder Me- O0 882 ment. 2“—„Monsieur le Ministre, est-ce SInd. raner Konkurrenz in Schwierigkeiten gekom- weilen um einen viereckigen, blankpolierten Tisch gegenübersitzen, um den gemeinsamen Generalvertrag zu beraten. Das kleine Rhein- schlößchen ist in den letzten Wochen in den Mittelpunkt der hohen Politik gerückt. Als Amtssitz des US-Hochkommissars wurde es vous... 2“ so schwirrt es durcheinander. Die Befragten lächeln vieldeutig, geben knappe und allgemein gehaltene Auskünfte und sind (wie immer) mit dem Ergebnis ihrer Arbeit „sehr zufrieden“ Von Fliegerangriffen verschont geblieben. Dann wurde eine SS- Division einquartiert, die Pisa zum Verhängnis wurde. Als nämlich die Ame- rikaner eindrangen, kam es zu heftigen Stra- Benkämpfen mit Artilleriebeschuß. Glück licherweise wurde dabei der schiefe Turm men waren. Klar ersichtlich war jedoch, daß sie nicht freiwillig die Stadt verließen. Inter- essant war die Feststellung, daß für die Me- raner im allgemeinen Osterreich gleich Deutsch- land ist. Mit dem Gedanken, daß Gsterreich i 12 1 5 8— zum„Generalstabsquartier“ der Vertragsver-— nicht beschädigt, sonst wäre der Deutschen 1505 8 Wil 0 18 8105 handlungen. Sein früherer Eigentümer, der Mieterhöhung sozial tragbar haß in dieser Stadt noch größer, als er ohne- nicht ct i n un önnen sie sic Baron Max von Deichmann, lebt derweil im 8 i 8 8 dies schon ist. 1 Aachen. 18 5 alten Pförtnerhäuschen seines Besitzes. Gegen Verschleppung der Angleichung Pisa ist eine der ganz wenigen Städte Ita- Mecloy, dessen rechter Fuß infolge seines—(UP). Vor dem Landesver- liens, in denen die Deutschen auch heute noch 7 2 a Skiunfalls noch bandagiert ist, sitzt in hell- bana der Haus- und Grundbesitzervereine von nicht gerne gesehen Werden. 1 B. 915 Badische Kunstturn-Meisterschaften M braunem Sportanzug bei den Beratungen mit Baden wandte sich der Pressereferent des Zen- Reisegruppe des e 1955 1 Nur Otto Dilg war Sonderklasse dem Rücken zur Tür. Vor seinem Platz steht tralverbandes der deutschen Haus- und Grund- aus den Preisträgern des Vorurteil 8 e 5 5 i f drud b it besitzer, Dr. Schmidt-Höpke, Düsseldorf, ge- werbs und einigen Journalisten besteht, in der In Niederschopfheim trafen sich zum ersten 1 eine gedruckte Karte aus Glanzpappe mit der Ssiteer; dr 2 9 8 5 1 f it 8 Mal die Kunstturner zu den gesamtbadischen Inschrift„U.S. High Commissioner, the ho- gen die nun schon jahrelange Verschleppung Stadt einfuhr, sah sie 1 8 Meister een 8 8 Aa elde 8 nourable Mr. John J. Mecloy“. Sein Gegen- der Mietangleichung. Die für den Altbaube- streclkte Zungen. Und Wenn es ne an 425 bewerb für die Teilnahme an den deutschen Mot über, Großbritanniens Sir Ivone Kirkpatrick, sitz geforderte I10prozentige Mieterhöhung über die Straße Singen, e 55 Meisterschaften in Frankfurt waren. Die Wettbe- tles und sein rechter Nachbar,„Ambassadeur de würde vor zwei Jahren noch etwas bedeufet se, Horde Italiener sie verfolgte— ohne werbe brachten erneut die Bestätigung, daß in dal France“ André Frangois-Poncet, sind gleicher- haben. Seitdem seien die Ausgaben des Haus- ausfällig zu werden— und zischte 10 8. Nord- und Südbaden die verhältnismäßig kleine l maden e ennzeichnet. Nur Tür den Bundes- besitzes jedoch derart gestiegen, daß dieser Tedesci! Deutsche, Deutsche). Der Ton 18 Spitzengruppe ziemlich ausgeglichen ist und die bie Ener Porte anscheinend kein solches Schild bescheidene Anfeng bereits stark abgewertet dabei 55 n er e 120 Ae e e Tat . N a 8 Sei. Wünschen übrig. Im 80 verwunde 1s 8 3 1 1 8 N b en i Offenbar habe der Hausbesitz seine Beschei- es, daß dagegen un Nettuno und 1 5 Cas- 1 8 1185 8 8 990 b Bes Aufschrift„Dr. Konrad Adenauer“— ohne denheit zu weit getrieben, denn die Wieder- sino die Deutschen Viele Sympathien 8 956 Punkte Auch in der Meister Rasse Ergibt sies* Titel oder Rang. Der Kanzler sitzt mit dem aufbauminister der Länder hätten eine weit gen. Zum Teil ist dies dem segenstelobese eim nahezu gleichwertiges Spitzentrio mit Erdel lan 1 5. 8 5 rößgere Mieterhöhung für sozial tragbar be- Wirken der in Cassino lebenden Mamma Lucia(Villingen), Gse 5 Heidel- Erk Rücken zu den storeverhangenen Fenstern, vor Sropere Mes„ 81 5 Brel die deutschen Gefallenen des Ser), Oser(Kopstant) und Engler Cleidel 8 enen unten auf dem fof die CHauffeure zeichnet. Die Bundesregierung habe die zehn zuzuschreiben“ die. euts 1 901 5 8985 5 8 berg). Dagegen schaffte der Landesklassensieger Pra ben ihr lanzenden schwarzen Limou- Prozent als Ausgleich für die noch nicht um- zweiten Weltkrieges anständige Gräber ver- Utzler(Möhringen) mit seinen ausgeglichen gu- bin . A een Vierer Ges rache“ über lesbaren Bewirtschaftungskosten vorgesehen schafft. ten Kürübungen und der Gesamtwertung mit ble die Vorzüge oder Nachteile 1 Fahrzeuge nicht aber für Reparaturen. für deren lau- 8 u 5485 1 f f 5 ebe 0h 55 fler ee 1 585 führen. tende Durchführung weitere sechzehn Pro- 1175 5 iche Kurstadt fünlt kung die Junioren ab. Mit 19 i 05 Um eine Aspirin-Tablette und ein Glas zent nötig sein würden. Mit diesen beiden n: 5„ 05 1115 11(105 ten sie die größte und leistungsmäßig am besten 0 Wasser liel Einer der Hochkommissare kürz. Prozentsätzen komme man ungefähr auf die deutsch— das Jarf 8 8 180 11 85 ausgewogene Mannschaft, die in der Spitze sehr— lich 5 79956 Adjutanten uren 25 Prozent, die aus dem Bundesrat heraus be- Ressentiment gesagt werden. Es wird nie F des 3 655 9285 5 ansprucht worden seien, wovon jedoch fünf- nur deutsch gesprochen, sondern auch in den ist. mit Sizige im Konferenzsaal vorhandene Telefon zehn Prozent dem sozialen Wohnungsbau zu- italienischen Vierteln sind alle Inschriften zu- Die Ergebnisse: Juniorenklasse: 1. K. Wagner Wis 12 e e geführt werden sollen. Es sei eine Irreführung, Sät 1 h in deutscher Sprache Sehalten. Neben(Konstanz) 114,60, 2. Schmidt(Rastatt) 113,00, 3. nul e N 5 SAnge Wenn der Wiederaufbauausschuß des Bundes- Medico steht Arzt, neben Farmacia Apotheke. Küpper Donaueschingen) 1110, 4. Bauer(Karls Den vor dem„Allerheiligsten Und eine Ordon- rates statt der zehn Prozent eine allgemeine In allen Restaurants und Geschäften kann in ruher TV 46) 110,10, 5. Stempfle(Konstanz) 109,60. gar nanz lieferte eilig das Gewünschte an der von M²ietreform unter Kopplung mit einer Woh- D-Mark bezahlt werden. Die Besitzerin eines Landesklasse: I. Utzler(Möhringen) 109,90, 2. gro e een ire 5 nungsbauabgabe fordere Meraner Höhenhotels ist die Urenkelin eines e 50 0 8 88 28. 15 1 70 881 11 8800 Sabe 8 5 N e 17 17 chbaus 2,50, 4. Bornhäuser(Sandweiher 777... e eie e ee menhang einen Reparaturzwang als eine Kei- N N 17 80611(Schiltach) 99,40. Meisterklasse: 1. Eser(Con- 80 2 5 28 F nem anderen Wirtschaftszweig zugemutete verlor im letzten Krieg drei Söhne. die in Stanz) 113,65, 2. Erdel(Villingen) 113,60, 3. Eng el ner und Briten harren Sinträchtis mit ihren Bevormundung ab. Der Redner wandte sich Rußland auf deutscher Seite flelen. In einem ler(Heidelberg), 111,80. 4. Kopfmann(1844 Frei- ger dicken Aktenbündeln des Rufes:„Herr So Abschließend gegen den noch immer be- Gespräch sagte sie, daß in Oberitalien die burg) 106,18, 5, Hildenbrandt(1844 Freiburg) es 5 e i 1 stehenden Preisstop für den Grundstücksver- 7 8 e 8 1 be- 1 14 Bir. G e 1* à Sitzen dann der ehemalige mera. 5 l 5 1 f teien trachtet werde. Sie meinte, auch die Italiener 588: 1. 8 ingen), 3,10, 2. Kar. A Heusinger mit einem britischen Major, der el e a müßten verstehen, daß Meran deutsch fühle statt) 112,05, 3. Stadel(Konstanz), 111,48, 4. Boh- Referent des Wirtschaftsministeriums mit sei- 5 And niclit Nerand beigen Wolle Innlieh es een Gueplaimee n Fieber(eu f nem Kollegen von der Gegenseite und der E.—— übrigens auch in Bolzano(Bozen). stackt) 106,45, 6. Jogerst Villingen) 102.26 5 Sei — aer ester eesen heim 15 — des 0 Lar 7 Ze Am Mittwoch, den 30. April verschied KRISTNASODERBAUM gie . e 5 de: ganz plötzlich und unerwartet unsere 8 Al liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter 155 und Schwester 5 Set An 1 Bie Frau Usannd U er Ba 5 un geb. Zahn ge im Alter von nahezu 78 Jahren. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Herren-Sporthemd 3.90 Herren-Sportsakko 39.— 5 3 Herren-polohemd 3.90 Familie Albert Söllner F 5 50 75 71,: einsslſe, gro. 5 Pr und Anverwandte. Likor-Ssryice 2.95 0 o depp pet. a. St Mum. Seckenheim, 2. Mai 1932 Damen-Pullover 3.90 Damenstrümpfe 1.95 f pastellfarben Cotton ware, nylon verstärkt w Die Beerdigung findet heute Freitag, 14.00 Uhr i 6 0 2 5 Sic . 1 b amenwäsche- 2 N von der Seckenheimer Friedhofkapelle aus statt. f Garnitur 2.75 Mariandl-Blusen 3.90 5 7 5 5 9 l eee 28 pastellfarben te. PPT Das beispiellose Cebesopfer einer einꝛigartigen rau Wolle 660% 1.45 1 Al 3 Hebte Freitag b. folgende age bis vorläufig Mittwoch: g ott sei Dank! 5* Gott 8s ank Werktags 20 Uhr; Sonntags 16, 19 und 21 Uhr 2 5 „Endlich ist mir geholfen. Wie hatte ich mich herumge- 8 8 8 5. 5 plagt, um der Schweißbildung beim taufen mit der Prothese 7,, 0 a ö et 20 Pegegnen: Verstopfung ger Hautporey, kntzündungen in Spät Vorstellung: Samstag, 22.00 Uhr„„ 1 de e e en ngen dag one Fl% 1 kann abends feststellen, daß der Strumpf acht 1 Unter Schwarzer Agge 7 ö FI feucht ist!““ So schreipt Herr Hans Geocg Meding, Hann. 8 2 5 2 5e Mönden, am Sportpfatz 13. Aber nicht nur den Ver- Ein Seeräbberfilm von atemraubender Spannung 4 5 1 sehrten bringt Aktiv- Puder Hilfe: för alle ist er das 22 ͤ— n fortschrittliche, unschädliche Mittel gegen Körper- e 10 . ond Fußschweig!. 5 iv r: Str n ab 75 Pfg. in allen Apotheken und D ien. Denken— 2 A 0 4 0 derten e ee dere egen en 1 Sonntag, den 4. Mai de von 14-18 Uhr geöffnef. de De Achtung, Bauern! 5 5 Der Betrag für Schutzimpfung ist angewiesen 5 8 5 25 8e und wird nächste Woche ganz ausbezahlt.* 55 Obmant der Landwirtschaft. DOPPLER RAD ER fährt gern jeder Sporträder mit 8 u. 4 Gang- u. Naben- Schaſtung Fahrrad- Hilfsmotore Motor- Räder Anzahlung DM 30. Wochenrate DOM 5. Mannheim S1, 6 Breite Straße . 3—— Werybifklicht etwas vom Waoschen versteht, der nimmt dos bewährte Fast neuer Kinder-Sportwagen zu verkaufen. Zu erfr. in der Geschäftsst. ds. Bl. 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