Nr. 73 Neckar-Bote(2. Blatt) Mittwoch, 7. Mai 19353 Bundestag fordert Ausbau des Osthandels Bonn s0ll frei verhandeln dürfen— Keine Benachteiligung durch die Alliierten Bonn(UP). Die Mehrheit des Bundestages beauftragte die Regierung, sich für einen gleichmäßigen internationalen Abbau der Vor- behaltslisten einzusetzen, um eine Verstär- kung des West-Ost-Handels zu ermöglichen und damit eine Entspannung der West-Ost- Beziehungen zu erleichtern. Die Bundesregierung wird gleichzeitig er- sucht, bei den Verhandlungen über die deutsch- AlHierten Ablösungverträge für eine volle Handlungsfreiheit einzutreten, soweit sie die den Ost-Handel regelnden Vorschriften be- trifft. Insbesondere soll die Regierung bei der 5 Durchführung der Grenzkontrollen und beim 1 Abschluß von Handelsverträgen mit Staaten des Sowjetblocks die volle Handlungsfreihei . erreichen. g 3 Das Ersuchen des Bundestages geht au einen Antrag des Ausschusses für das Besat- zungsstatut und auswärtige Angelegenheiten zurück, der einen grundsätzlichen Bericht zum Thema Osthandel vorgelegt hatte. Auf Grund dieses Berichtes billigte der Bundestag die Bereitschaft der Bundesregierung, ebenso wie mit anderen Staaten des Sowjietblocks auch mit der Sowjetunion selbst normale Wirt- schaftsbeziehungen aufzunehmen, sobald von sowjetischer Seite die dafür erforderlichen Voraussetzungen geschaffen worden seien. In der Aussprache zu diesem Bericht be- leuchteten die Sprecher der ODU, DP und SPD das Problem des Osthandels vornehm- lich unter dem Gesichtspunkt der Gleichbe- rechtigung unter den westeuropaischen Han- delspartnern des Ostblocks und forderten eine einheitliche Politik des Westens. Der Berliner CDU-Abgeordnete Dr. Friedensburg stellte fest, daß Deutschland im Osthandel gegen- über den anderen westeuropäischen Staaten erheblich diskriminiert würde. Der westeuro-⸗ päische Export nach den Staaten des Ostblocks habe im vergangenen Jahr auf der Einfuhr- seite 89 Prozent des Standes von 1938 und auf der Ausfuhrseite 107 Prozent des Standes von 1938 erreicht. Hierbei hätte Großbritan- nien seine Ein- und Ausfuhr nach dem Ost- block fast verdoppelt. Auch Italien habe sei- nen Vorkriegsstand überschritten. Die Bun- desrepublik sei demgegenüber nur mit 13 Pro- zent der Einfuhr und 26 Prozent der Ausfuhr beteiligt gewesen. Bundeswirtschaftsminister Erhard wandte sich gegen den Zahlenvergleich Friedensburgs. Er betonte, daß die Bundesregierung 1951 im Handel mit den Ostplockländern(außer So- Wjetunion, Rumänien und Bulgarien) an erster Stelle gestanden habe. Der SPD- Sprecher Hel- mut Kalbitzer forderte die Herstellung des Gleichgewichts zwischen den östlichen und Westlichen Handelspartnern. Dem Staatsmo- nopol des Ostens müsse ein gleichartiges In- strument im Westen gegenübergestellt werden. An die zuständigen Ausschüsse überwiesen wurden ein Gesetz über die Aufnahme eines Kredits durch den Bund im Rahmen der von den USA gewährten Wirtschaftshilfe, ein Ge- setz zur Verlängerung der Geltungsdauer von Vorschriften auf dem Gebiet der gewerblichen Wirtschaft, einen interfraktionellen Antrag betreffend die Untersuchung über deutsches Auslands vermögen, ein Gesetz zur Einfügung eines Artikels 120 4(Auftragsverwaltung) in das Grundgesetz und ein Gesetz über Teue- rungszuschläge zur Unterhaltshilfe nach dem 8 Lastenausgleichgesetz. 1 75— N 3 f Wieder Warenverkehr mit der Ostzone Vereinbarungen über umfangreichen Kompensationshandel Berlin(UP). Die westdeutsche Inter- zonen-Treuhandstelle und der Pankower Re- Sierungsbeauftragte, Orlopp, haben sich über die Wiederaufnahme des Güteraustausches zwischen der Bundesrepublik und der Sowjet- zone geeinigt. Zunächst sollen vordringliche Liefergeschäfte im Werte von rund 61 Mil- lionen DM auf dem Rompensationswege aus- geführt werden; die Vereinbarung betrifft alle Lieferungen, die schon grundsätzlich ge- nehmigt sind, jedoch infolge des ruhenden In- terzonenhandels bisher nicht ausgeführt wer⸗ den Konnten. Beide Verhandlungspartner sind übereingekommen, bis zum 1. Juli 1952 neue Abmachungen über einen ausgedehnten Kom- pensationshandel zu treffen, da damit gerech- net wird, daß die jetzt vereinbarten Liefe- rungen in Höhe von 61 Millionen DM. bis zu diesem Zeitpunkt abgewickelt sein werden. Die Kompensationslieferungen laufen außer- halb des im Sommer vorigen Jahres abge- schlossenen Interzonen-Handelsabkommens, das wegen der sowjetischen Weigerung, die Freiheit der Verkehrswege zwischen Berlin und dem Bundesgebiet zu garantieren, nicht in Kraft treten konnte. Die Bundesrepublik und Westberlin werden u. a. in die Ostzone liefern:(Wertangaben in DM): Textilien für 7,7 Millionen DM, Eisen und Stahl 9 Millionen, Chemikalien 9,5 Mil- lionen, Fertigerzeugnisse aus Eisen und Stahl 11 Millionen, land wirtschaftliche Erzeugnisse, darunter Fische 9,8 Millionen. Die Ostzone liefert dagegen: Chemikalien 9,5 Millionen, Hölzer 6 Millionen, Getreide 3 Millionen, Treibstoffe 4 Millionen, Maschinen 5 Millio- nen, Textilien 13 Millionen und landwirtschaft- liche Erzeugnisse 9,8 Millionen. Der stellvertretende Ostzonen-Ministerprä- sident Ulbricht wies Behauptungen über Spannungen zwischen Pankow und Warschau mit der Feststellung zurück, es gebe„keiner- lei Differenzen oder Meinungsverschiedenhei- ten mehr“ zwischen der Ostzone und Polen. Die Oder-Neiße-Linie feierte Ulbricht erneut als die„endgültige Friedensgrenze“. Wirtſchaftliches Steuererleichterungen treten in Kraft Für Einzelhandel und Handwerk Die vom Bundeskabinett verabschiedete„Ver- ordnung über die Neufassung der Zusatzsteuer zur Umsatzsteuer für mehrstufige Unterneh- men“ wird in Kürze verkündet werden und da- mit in Kraft treten. Die Verordnung soll rück- wirkend vom 1. Juli 1951 an gelten. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Zusatzsteuer eingeführt. Die Neuregelung bringt eine weitgehende Be- freiung von der Zusatzsteuer für solche Unter- nehmen, die gleichzeitig Hersteller sind und im Einzelhandel verkaufen. Im einzelnen werden von der Zusatzsteuer befreit: Unternehmen, deren Bearbeitungs- und Verarbeitungskosten nicht mehr als 20 Prozent des Verkaufspreises der Ware betragen; Unter- nehmen, die bis zu 20 Arbeitnehmer beschäftigen (bisher 10) oder nur bis 360 00 DM(bisher 240 000 DM) Gesamtumsatz im vorhergehenden Kalenderjahr erzielt haben, sowie Unternehmen. bei denen die Lieferungen selbst hergestellter Waren im Einzelhandel im letzten Kalender- jahr den Betrag von 36 000 DM. nicht über- schritten haben. Daneben sieht die Verordnung noch eine Reihe von Einzelbefreiungen vor. Lebhafte Entwicklung der Bausparkassen Das erste Vierteljahr 1952 stand für die pri- vaten Bausparkassen im Zeichen einer lebhaf- ten Geschäftsentwicklung. Es wurden Abschlüsse über 261,2 Millionen DM gegenüber 274,2 Millio- nen DM im ersten Quartal 1951 gebucht, teilte der Verband der privaten Bausparkassen mit Der Geldeingang betrug im gleichen Zeitab: schnitt 73,3 Millionen gegenüber 59,2 Millioner im Vorjahr. Die Neuzusagen der privaten Bau: Sparkassen für die Wobnungsbaufmnanzierunę 1952 betrugen im ersten Vierteljahr 63 Millio- nen gegenüber 61 Millionen im Vorjahr. Die privaten Bausparkassen erwarten eine weitere Steigerung der Bauspartätigkeit, sobald die Durchführungsbestimmungen zum Wohnungs. bau-Prämiengesetz erschienen sind. Schärfere Maßnahmen gegen Scheckbetrug Die Konferenz der Länderjustizminister hat uch für eine Neufassung der Richtlinien über das Strafverfahren bei Scheckbetrug eingesetzt. Nach den Plänen soll die immer wiederkehrende Schutzbehauptung des Beschuldigten, er habe geglaubt, daß der Scheck bis zur Einlösung durch eine neue Gutschrift gedeckt sein werde, künf- tig in der Regel nicht mehr beachtet werden. Das private Bankgewerbe kündigt bereits seit September letzten Jahres solchen Kunden, die dreimal Schecks zu Protest gehen ließen, frist- 108. Nach längeren Verhandlungen hat sich die Arbeitsgemeinschaft deutscher Sparkassen, Giro- verbände und Girozentralen bereit erklärt, die- ses Verfahren auch in ihrem Bereich einzufüh- ren. Entsprechende Verhandlungen mit dem Deutschen Genossenschaftsverband und dem Raiffeisenverband dauern noch an. Einzelhandel für Senkung der Milchpreise Um eine Erhöhung der Umsätze bei Milch unc Milcherzeugnissen zu erreichen, hab die Haupt gemeinschaft des deutschen Einzelhandels einc Senkung der Milchpreise vorgeschlagen. Hier. durch könne ein Ausweg für das in den näch. sten Jahren zu erwartende Mehraufkommen vor Milch geschaffen werden. Nach Berechnunger von Prof. Baade, Kiel, werde das Milchaufkom. men von 15 auf 18 Milliarden Liter steigen. Die Frage einer Senkung der Preise für Milch unc ihre Erzeugnisse müsse bald und positiv gelés werden, bevor der deutschen Wirtschaft schwer ster Schaden er wachse. Kritischer Punkt der Konjunktur- Situation Augenblicklich scheine die konjunkturelle Si- tuation an einem kritischen Punkt zu stehen, beißt es in dem Bericht des Bundes wirtschafts- ministeriums über die wirtschaftliche Lage im Monat März. Der Rückgang der Verbrauchs- gütererzeugung falle mehr ins Gewicht als die Zunahme der Investitionsgüter produktion. Ge- mindert werde die aus einer solchen Entwick- zung entstehende„bedrohliche Lage“ durch den saisonüblichen Anstieg von Produktion und Be- schäftigung in der Bauindustrie und der Indu- strie der Steine und Erden. In dieser Situation bedürfe es einer Belebung der Gesamtnachfrage, die jedoch vom Handel auf Grund der sinkenden Weltmarktpreise nicht zu erwarten sei, bevor die Lagerbestände den denkbaren, niedrigsten Stand erreicht haben. Wichtig sei jetzt als Aus- gleich die Fortsetzung des Investitionsgüter- Sports, für den relativ günstige Aussichten be- stünden. 33,1 Millionen Dollar EZU-Uberschuß Die April-Abrechnung der Europäischen Zah- lungsunion EZU) brachte der Bundesrepublik emen Uberschuß in Höhe von 33,1 Millionen Dol- zar gegenüber 35,5 Millionen Dollar im März dieses Jahres. Die Bundesrepublik hat damit geit Beginn der EZ U einen kumulativen Rech- nüngsüberschuß in Höhe von 168,2 Millionen Dollar erzielt. Die Hälfté des April-Uberschus- zes, das sind 16,5 Millionen Dollar, wird seitens der EZ U durch eine Gold- bzw. Dollarzahlung an die Bundesrepublik ausgeglichen. Der seitens der Bundesrepublik im Rahmen der Bestim- mungen der EZ U eingeräumte Kredit erhöht sich um die andere Hälfte. Erfolgreiche Technische Messe Hannover Mit der Technischen Messe hat der zweite Teil der diesjährigen Deutschen Industriemesse in Hannover nach zehntägiger Dauer seinen Ab- schluß gefunden. Unter den mehr als 800 000 Be- suchern befanden sich 55 000 aus dem euro- päischen und überseeischen Ausland. Die zum Teil geringen Erwartungen wurden durch die erzielten Umsätze weit übertroffen. Die umfang- reichsten Abschlüsse sind von der Elektro- Indu- strie, dem Maschinenbau, der chemischen und optischen Industrie getätigt worden. Die größ- ten Exportgeschäfte wurden mit Schweden, Hol- land, der Türkei, Portugal und Finnland abge- schlossen. Bei den Bundesländern standen die ausstellenden Firmen aus Nordrhein-Westfalen, Bayern, Württemberg-Baden und Niedersachsen an der Spitze. Frankreich lebt wieder billiger Statistik registriert Erfolg Pinays Zum erstenmal seit langer Zeit ist der monat- lich errechnete französische Lebenshaltungs- kostenindex zurückgegangen. Gegenüber dem Vormonat betrug die Verminderung der Lebens- haltungskosten im April rund ein Prozent. Die- ser Rückgang ist nur geringfügig, aber bezeich- nend. Der kleine Mann auf der Straße glaubt nunmehr bereits, Ministerpräsident Pinav sei der Held, der das fertiggebracht habe, was an- deren nicht gelang: die ständig sich höherschrau- bende Spirale der Lebenshaltungskosten zu stop- pen. Dies wäre das erste Zeichen eines Wandels in der psychologischen Haltung des Durch- schnittsfranzosen. Von einer solchen Sinnesän- derung sagte Pinay, sie sei das erste und wich- tigste Ziel seiner Kampagne zur Normalisierung des Wirtschaftslebens. Die Gründe für den Rückgang der Indexziffer liegen in erster Linie in den niedrigeren Preisen für Eier, Milch, Butter und Käse. Als nächstes Angriffsziel seiner„Rette den Franc“-Aktion hat Pinay den Fleischpreis ausersehen. Bereits kürz- lich hat er eine 50prozentige Herabsetzung der Umsatzsteuer für Schweinefleisch angeordnet und den Fleischern erklärt, er erwarte hierdurch eine Senkung der Fleischpreise allgemein um 20 bis 30 Frances per Kilo. Zum erstenmal seit sieben Monaten konnte Frankreich im April auch einen— wenn auch kleinen— monatlichen Verrechnungsüberschuf bei der Europäischen Zahlungsunion erzielen. Die französischen Ausfuhren nach dem EZ U- Raum waren im Berichtsmonat um eine Million Dollar größer als die Einfuhren. Gesetzentwurf zur Kapitalmarktförderung Im Bundesfinanz ministerium ist der Gesetz- entwurf zur Förderung des Kapitalmarktes fer- tiggestellt worden; er wird in Kürze dem Bun- deskabinett zugeleitet. Nach dem Gesetzentwurf sollen die Zinserträge von Schuldverschreibun- gen des Bundes und der Länder für den sozia- jen Wohnungsbau sowie bestimmte festverzins- liche Industrieobligationen grundsätzlich steuer- frei sein. Die übrigen festverzinslichen Wert- papiere sollen ohne Rücksicht auf das sonstige Einkommen mit einem festverzinslichen Satz von etwa 30 Prozent der Zinsen versteuert werden. 7—— Wirtschaft in Kürze 1 Dem Bundeskanzleramt in Bonn liegt ein An- trag süddeutscher Kaufleute auf Lieferung von 1500 Tonnen Butter nach Großbritannien zur Genehmigung vor. Die Butter soll, für 3,65 DM das Kilo statt zu dem normalen Inlandspreis von 5,20 DM unter der Voraussetzung abgegeben werden, daß britische Exporteure die dreifache Menge Schmalz ebenfalls zu einem billigeren Preis liefern. a Der Chef der zur Zeit in Agypten weilenden deutschen Handelsdelegation, Dr. Hans Strack, bezeichnete es als Aufgabe seiner Mission, ge- wisse Schwierigkeiten im Handelsverkehr zwi- schen beiden Staaten aus dem Wege zu räumen. Außerdem wolle er eine Ausweitung des gegen- seitigen Güteraustausches vorbereiten, der zur Zeit durch die Preisdifferenz bei Konsumgütern und die Schwankungen des Baumwollpreises behindert wird. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorgani- sation der Vereinten Nationen(FAO) hat vierzehn europäische Staaten zu einer Konferenz einge- laden, auf der eine bessere Koordinierung der land wirtschaftlichen Forschung in Europa be- sprochen werden soll. Ferner will die Konferenz, die vom 3. bis 6. Juni in Rom stattfinden wird, einen Uberblick über den Stand der technischen Ausrüstung der landwirtschaftlichen Betriebe gewinnen. 8 Die bereits im Januar paraphierten Vereinba- rungen zwischen der Bundesrepublik und Un- garn über den Warenverkehr im Jahre 1952 sind in Bonn und Budapest unterzeichnet worden, Sie sehen Einfuhren(land wirtschaftliche Produkte) aus Ungarn im Werte von 27 Millionen Dollar und Ausfuhren im Werte von 23,75 Millionen Dollar vor. 4 been, Weiterer Rückgang der Arbeitslosigkeit Im April ging die Zahl der Arbeitslosen in Bundesgebiet um 138 049 auf 1 441 597 zurück. Wi. das Bundesarbeitsministerium bekannt gab, is die Abnahme im wesentlichen auf die Belebun der Bautätigkeit zurückzuführen. Bei den Man nern betrug der Rückgang 122 239 und bei dei Frauen 15 810. 5* 5 eee Mannheimer Produktenbörse vom 5. 5. Für die allgemeine Versorgung der Mühlen mit Brotgetreide werden nach dem Börsenberſcht vom 5. Mai aus der Bandesreserve bis Mitte Mal einzelne Partien Weizen abgegeben. Ferner wurden Zutei- lungen von Weizen und Milocorn für Brennereien und Herstellung von Kaffemitteln erwartet. Von den zum Teil im Preis gedrückten Weizenangeboten aus rheinischen und norddeutschen Frzeugergebie- ten wurde nur vereinzelt Gebrauch gemacht. Auch bei Roggen ist keine Geschäftsbelebung zu beob- achten. Auf Grund der derzeit ungenügenden Ab- rufe am Mehlmarkt sind die Mühlen auch an Ter- minlieferungen von Brotgetreide kaum interessiert. Das reichliche Mehlangebot aller Typen drückt sich bereits auf das Preisniveau. Die Zurückhaltung der verarbeitenden Betriebe bel den Mehlabrufen ist Wohl auf die Erwartung eines allgemeinen Preis- abschlages am Mehlmarkt vor allem bel Fortdauer der ungenügenden Beschäftigung der Mühlen zu- rückzuführen. Konsummehl hat etwas belebtere Umsätze. Am Gerstenmarkt sind die Umsätze in Braugerste nicht mehr nennenswert und erfolgen auf Basis der offiziellen Höchstpreise. Bei Futter- gerste besteht nur mäßiges Interesse. Auf den Ha- termarkt drücken immer noch die erheblichen Be- stände. Für Futterhafer kein, für Industriehafer in Spitzenqualitäten gelegentlich etwas Interesse. Da- bei wurden ab südwestdeutschen Verladestationen 39,75 DM erzielt, am Futtermittelmarkt bleibt Mais bel reichlichem Angebot ziemlich lustlos. Milocorn gesucht. 4 l 8 Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 5. 5. Auftrieb: Rinder zusammen 485, Kälber 382 Schweine 1641. Preise: Ochsen A 108117, E 98104; Bullen& 104114, B 95-103; Kühe A 94 bis 100, 8 72-0, C 66-73, D 63; Färsen A 111 bis 120, B 102110; Kälber A 140153, B 125138, C 109122, D 100; Schweine& 126130, BI 127130 B II 127130, C 127130, D 120129, F 106-114. Marktberleht: Großvieh langsam, ausver- kauft; Kälber mittel, ausverkauft; schweine be- leb“ ausverkauft; Ausstellungstiere über Notiz. 3 kin Botschuffer Kämpft um seine Freiheit Fehlende Zeugen 1 10 unvollständige Akten Schluß des Tatsachenberichts von Eduard Funk Choltitz, der als letzter Kommandant von Paris die Stadt vor der Räumung zerstören Sollte. In Wirklichkeit verhandelte er jedoch mit dem schwedischen Konsul Nording um die Vermittlung eines Waffenstillstandes. Als man im deutschen Hauptquartier ungeduldig wurde, schickte Abetz ein fingiertes Telegramm, in dem er gegen die brutale Zerstörung von Pa- ris protestierte. Durch diesen Trick konnte die französische Hauptstadt tatsächlich gerettet werden, denn als Keitel die Fortsetzung der überhaupt noch nicht begonnenen Sprengun- gen befahl, wWwar es zu spät. 5 André Gagnier, ein Beamter der Vichy- Regieru Und err e 5 ee ichte dadurch die Freilassung verhaf- n alten S0. testen Eine recht gute Figur macht General von ng, intervenierte mehrmals bei Abetz ranzosen.„Man mußte die mutige Hal- es Botschafters bewundern“, sagte er reichs gehört, soll einen ähnlichen Vorgang berichten, denn auch er stand einmal auf der Liste des SsS-Generals Oberg. Obgleich er Abetz sein Leben verdankt, denn dieser bot ihm selbst das Versteck im Schlafzimmer von Ernie Noah, in dem er sich verbergen konnte, bis die Spürhunde der Gestapo erlahmten, verweigert er jetzt jegliche Aussage. Präsident Pihier findet auch nichts Bean- standenswertes an der merkwürdigen Tat- Sache, daß einige der von ihm geladenen Zeu- gen überhaupt nicht zur Verhandlung erschei- nen. So werden u. a. die früheren Minister- Präsidenten Flandin und Daladier vom Ge- richtsdiener vergeblich aufgerufen. Es war innen wohl peinlich, zugeben zu müssen, wWie oft sie am Wohlgedeckten Tisch in der deut- schen Botschaft sagen und mit Abetz in freund- schaftlicher Weise das Thema der deutsch- französischen Verständigung besprachen. Vier- zehn weitere Zeugen folgten ihrem Beispiel. Vergebens bemüht sich Rechtsanwalt Floriot, den Gerichtspräsidenten zu einer Vertagung des Prozesses zu bewegen oder die Vorfüh- rung der streikenden Zeugen durchzusetzen, Da erhebt sich unvermittelt Staatsanwalt Flicotteaux. Mit leidenschaftsloser Stimme trägt er seine Auffassungen vor, die im wesent- lichen in einer Rekapitulierung der Anklage- schrift bestehen, Statt der urspünglich geplant gewesenen Todesstrafe beantragt er zwanzig Jahre Zuchthaus(Zwangsarbeit). Zweierlei Besutaungsrecht kur die Franzosen schlechter gewesen. Erstelle Reduzierung der französischen Arbeitsbatail- lone empfahl, schrieb Ribbentrop an den Rand: Verrückt!“ Als Abetz sich über die Grau- samkeiten der Gestapo beschwerte, quittierte Ribbentrop: Es müssen andere Maßnahmen ergriffen werden, wenn Abetz die Notwendig- keiten unserer Politik nicht begreift, General Oberg müßte sich einmal den Botschafter vor- knöpfen.“ Alle diese Bemerkungen des da- maligen deutschen Außenministers sind in dem vom Herrn Staatsanwalt vorgelegten „Original! nicht enthalten.“ Und überdies weist Maitre Floriot nach, daß Abetz sehr haufig eine doppelte Berichterstattung für Berlin prak- tizierte, wobei er„scharfe“ Depeschen an Rib- bentrop und eine„mildere“ Fassung an Hit- ler schickte. 29 g Dann wendet sich Floriot gegen den Vorwurf des Kunstraubs. Auch General Clay habe aus Deutschland Kunstwerke nach den USA schaf- Len lassen, um sie„in Sicherheit zu bringen“ Die Inhaftierung von Geiseln, an der Abetz beteiligt gewesen sei, könne man zwar mit gutem Recht kritisieren,„aber wenn morgen! in Deutschland ein Franzose erschossen wird, Wird Frankreich vielleicht gezwungen sein, dieselben Methoden anzuwenden, In der fran- Zösischen Besatzungszone wurde bereits ein- mal bekannt gemacht, daß für jeden ermor- deten Franzosen als Sühne Deutsche hinge- richtet würden. Und solche Geiselerschiegun- gen sind sogar schon erfolgt. In der ameri- kanischen Zone wurde sogar mit der Hinrich- tung von zweihundert Personen für einen er- merdeten Amerikaner gedroht.“ 5 Sämtliche Entlastungsmomente tauchen. Plädoyer Floriots noch einmal auf Er ziek aus ihnen die Schlußfolgerung, Abetz sei stet ein aufrichtiger Freund Frankreichs geweser Er habe dem besetzten Land dadurch am besten geholfen, daß er auf seinem Posten ge blieben sei. Jeder andere Botschafter wäre * 1 5 FPloriot gab sich dennoch nicht deshalb den Antrag, daß das Gericht den An geklagten freispreche. 5 e Zwanzig Jahre Zuchthaus Dankend nicdtt Abetz seinem Verteidiger zu, als ihn zwei Polizisten aus dem Saal füh. ren. Gespannte Erwartung liegt über den Zu hörerbänken, in denen man die Wichtigste Einzelheiten des Prozesses diskutiert. Zw. glaubt niemand an einen Freispruch, abe auch nicht an eine harte Strafe. Eine Gallup Umfrage hätte wahrscheinlich einen Durch schnitt von fünf Jahren Gefängnis ergeben von denen bereits vier als verbüßt zu gelt hätten.: a 5 Floriot packt indes seine Akten, Dann s. er einen Diener in den Beratungsraum mi der Frage, wann am andern Tag die Ur teilsverkündung zu erwarten sei. Eilig k. dieser zurück: das Tribunal werde gleich wie der erscheinen. Floriot schüttelt ungläubi den Kopf. Aber die Auskunft des Gerichts dieners stellt sich als richtig heraus: Nach 2weistündiger Beratung verkündet das Mili tärtribunal: zwanzig Jahre Zwangsarbeit! Das heißt: lebenslänglich“, murmelt Flo riot. Vielleicht hat er recht, denn Abetz ein verbrauchter Mann, falls er diese 2 m Zuchthäusern Jahre in französischer haupt überlebt. 8 a geschlagen: er legte gegen diesen merkwürdigen R terspruch Berufung ein. Aber vergeb wurde abgelehnt. 1 5 kompe SGetängnisgiſter machten ihn berühmi Niemand bewies mehr Mut als jim Duncan Juneau In Fairbanks, Alaska, arbeitet ein Mann als Stadtreporter für eine örtliche Zeitung, von dem nur wenige Eingeweihte wissen, daß 1946 den von Gollis geschriebenen Brief in der Hand hielt, las er eine Beurteilung, wie sie noch nie über einen Zuchthäusler geschrieben worden ist. * er unter falschem Namen lebt. Aber die Poli-„Es würde schwierig sein“, heißt es in die- 21 zei tut ihm nichts, und obwohl sie weiß, daß sem Brief,„einen Soldaten zu finden, der 7 er wegen Mordes lange hinter Zuchthaus- mehr Mut bewiesen hat, als Jim Duncan. Die 85 mauern saß, wird er doch von jedem Schutz- Hilfe, die er der Armee und der Bevölkerung 1 mann zuvorkommend begrüßt. Jim Duncan im allgemeinen auf der Grundlage der Frei- I ist der richtige Name dieses Mannes, und willigkeit gewährt hat, findet nicht ihres- 1 wenn er auen ein Verbrecher war, wird er gleichen. Die Zahl der Todesfälle bei Krank- 5 deute doch von höchsten amerikanischen heiten, bei denen er sich zur Verfügung Stellen als eine Art Held geschätzt. stellte, ist heute bemerkenswert gering, und 5 N er Schmügglerkönig ich Slaube, daß in der ganzen Geschichte der 8 der Vereinigten Staten war, und ls noch des Aleckein noch nie ein nensch 80 viel Selelstet f Alkoholverbot bestand, gehörte der damals Rat ee er. 5 f 4 18jährige Jim Duncan zu einer Bootlegger- Einige Monate später teilte der Zuchthaus- 5 Bande, die unter Lebensgefahr mit einem direktor von New-dersey Jim Duncan mit. 5 Motorboot den kostbaren Alkohol an die 1 55 er 7 8 9 8 1 0 4 üste von New- Jersey schmuggelte. Immer Mann schüttelte er ihm die and un 2 15 1 5 er den We telg unge der Zoll- D 1 Glück auf e 8. beamten entgangen, bis ihn eines Tages doch Lebensweg. Und so ist es geschehen, da 1 75 a 0 1 1081 rente Von. über- heute im fernen Alaska, wo niemand inn DIE MEZQOUITA IN R EINST MOSCHEE, HEUTE KATHEDRALE 4 holt und eingekreist, wurde ihm das Stopp- kennt, ein Mann unter einem anderen Namen Das größte Bauwerk der alten südspanischen Stadt Cordoba ist die im Jahre 778 begonnene 45 signal gegeben, aber statt zu halten, feuerte als Stadtreporter für eine Zeitung tätig ist, maurische Mezquita. Sie war das größte islamische Bethaus nach der Kaaba von Mekka. 0 er auf seine Verfolger Salve auf Salve ab. Als Jim Duncan, der sich die verlorene Achtung In ihr befindet sich heute die Kathedrale. Beim Besuch des einzigartigen Tempels durch- er mit Handschellen versehen ins Unter- durch seine Selbstaufopferung zurück erwor- schreitet man zunächst den Orangenhof. Licht, weit und doch schattig bietet er mit seinen f suchungsgefängnis eingeliefert wurde, lautete ben hat. 5 B. M. V. fünf Brunnen, seinen Orangenreihen und Palmen ein eigentümliches Bild orientalischer Ruhe. Ke die Anklage nicht bloß auf Schmuggel, son- 4 2 9 dern Auch auf Mord. Ein Zollbeamter hatte 75. 16 75 seine Pflichterfüllung mit dem Leben bezah- BLUME DER ScCHONEN STAD IE DER WE. LIT 804 len müssen. Wohl wurden dem Angeklagten 33 550 wegen seiner Jugend mildernde Umstände 1 1035 58 15 Aa blligt, ddt als der Richter 68, fell 8 Baurcelond rüstet zum XXXV. Internatlondlen Euchauristischen Kongreß 8 verkündete, hörte Jim Duncan nur das eine Barcelona. 5 für einige Peseten die Festabzeichen angeboten kiert. Hier hat jeder Stein seine Geschichte wm. Wort: lebenslänglich! Genau an seinem 19. Eine goldene Kugel auf einer 60 Meter hohen und überall sind fleißige Hände an der Arbeit, Mehr landeinwärts die Stätten der Arbeit, in Au Geburtstag schlossen sich die Pforten des Säule, gekrönt mit einer 7 Meter hohen bron- neue Brunnen und Denkmäler zu errichten, denen die Räder Tag und Nacht nicht zur ö Zuchthauses von New-qersey hinter ihm. zenen Eolossalstatue des Kolumbus, weiße i 2 1 585 155 1 5 550 8 da c 15 1 5 5. 11 5. Häuser, riesige Lagerhallen, eine prächtige schönern. Barcelona will sich den Fremden ohnviertel aus, symmetrisch quadratisch auf- . ꝛ? Palmenallee, eine Vielzahl großer Schiffe, von der besten Seite zeigen. Allein Hunderte seteilt, von kilometerlangen schnurgeraden anderen Zuchthäuslern in der Freizeit einen kleiner Barken, schnittiger Segel- und schwer- von Gärtnern pflegen die weiten Anlagen und Straßen durchzogen, da gibt es breite Paseos billigen bernsteinartigen Schmuck herstellte, fälliger Ruderboote vor dem blauen Hinter- Parks in und außerhalb der Stadt und pflanzen und Avenidas, auf denen der Reichtum pro- 5 der reißend Absatz fand. grund von Meer. Himmel und Bergen grüßen Millionen von Blumen. 5 8 meniert, da gibt es nicht zuletzt das Chinesen- 71 0 5 den Fremden bei seiner Ankunft im Hafen An fast allen Kirchen sieht man Baugerüste, viertel, die dunklen Gassen am Hafen beider- n Mit etwas wohlwollenderen Augen als bis- Fon Bareelona. Bald wird er das Ziel zahl- sieht man Maler, Steinmetzen und Maurer, die seits der Rambla, in denen viele Beschäftigun- 85 ber begann der Staat ihn nunmehr zu be- reicher Ozeandampfer sein, die Fremde aus in den letzten Wochen noch Instandsetzungen gen nachgehen, die das Tageslicht meiden. 1 ee n e pünktlich seine allen Erdteilen zum XXXV. Internationalen vornehmen und alte Schäden ausbessern— auch Heiter Und rob 2 en 1 Ut 825 Steuern zahlte und obendrein in der von 3 Eucharistischen Kongreß in diese bunte und viele der Spuren der zwei blutigen Kämpfe 4 e 5 1 1 e e e 4 aufregende Stadt am Mittelmeer bringen. 6 1 1 9. 1 81 11155 Denkmälern, Bänken und Stühlen versehene 8 Siche Haftieune 5 5 8 Hunderttausende werden erwartet. Seit Undlert bier torten kauen Funden men Findersgleplate det Stadt. Freunde d i 1 011 A e e ellen vielen Monaten arbeitet das Generalsekretariat ser Stadt zu Wäre ihres 1 Glaubens. Spielgefährten der Jugend sind hier Hunderte. erschlossen wurden. Sprachlos aber waren die fast Tag und Nacht, um die, Einzelheiten vor- Barcelona, die Hauptstadt Kataloniens, ist von Tauben neben den Ammen und Kinder- 3 Behörden, als Duncan zu Kriegsbeginn alle zubereiten, von denen das Gelingen der Groß- eine lebensprühende Hafen- und Industrie- mädchen in der Tracht des vorigen Jahrhun-„ Sträklinge der USK. aufforderte, eine Samm- Kundgebung abhängt. Dieser Internationale stadt, in der sich Orient und Okaident, Mar derts. Dieser Platz ist eine Oase im Wirbel des 79 ſung zu veranstalten, um der amerikanischen FEucharistische Kongreß vom 27. Mal bis 1. sen- und Abendland begegnen, wo Reichtum turbulenten Großstadtbetriebs, in dem ein- 1 Luftwaffe eine fliegende Festung zu schen- Juni d. J. iet der erste, der wieder nach dem geben bitterster Armut praßt, tiefe Frömmis- und zweistöckige Straßenbahnen, Autobusse 8 15 1 1 det. 150 1 letzten Weltkriege abgehalten wird. keit neben Unglauben und Atheismus wohnt. und Obusse und 4 000 gelbschwarz gestrichene 5 n. 15 FFF e Die ganze Stadt steht im Zeichen der großen Barcelona hat viele Gesichter. Da ist das Taxen neben der ausgezeichneten Metro(Un- 5 8 8 et. 1 Glaubensveranstaltung. An vielen Anschlag- spinnwebartige alte Zentrum im Schatten der tergrundbahn) die Verkehrswünsche befrie- 5 dessen hatte sich Duncan schon einen anderen 5 5 5 5 i. 1 5 5 5 8 58 D 1 8 6 5 Dieser sollte ihm die Frel Säulen, in Geschäften und an den Kirchen- Prächtigen gotischen Kathedrale mit roman- digen. 8 1 gelegt. Dieser sollte ihm die Frei- türen hängen die bunten Plakate zur Teil- tischen„Winkeln“, Gassen und Plätzen, von Das Deiitschiuin t in deer Satt r 1 eit bringen. nahme an den Kundgebungen, überall werden kunstvollen alten Häusern und Palästen flan- gismäßig stark j 1 Als der Chef des amerikanischen Sanitäts- S stark vertreten. Pa gibt es sogar eine* wesen einen Brief von ihm bekam, schüttelte deutsche Zeitschrift, nicht weniger als drel 8 er zunächst den Kopf, denn das Anerbieten, 5 5 10 6 5 8 ö 5 Se e e 5 „ i Vier Männer S Er MN 110 ver unge 1 Ingenieure, Handwerker und ein Heer von 1 zu ungewöhnlich um verwirklicht werden zu Sheriff Horace Welshmans Farm 0 Kindermädchen und Bürokräften. 8 önnen Rückkragen an höherer Stelle fleien Newy or k. feststellen, in dem Shogross übernachtet und 161 le e e 8 jedoch beſahend aus, und 80 geschah es. dal Horace Welshmans Farm im Südwesten den Portier nach dem Wes in die Gegend ge. einer Stadt, die in der Hauptreisezeit vielfach 3 e ee ene en ine Ge e n en ee een ee e der Weishiende Far ain nicht allen Besuchern ein Obdach bieten unn. 1 1 e 80 55 85 wohl die Felder nicht sorgfältig bestellt wur- Angelegenheit sing an diesen zur weiteren Es fehlen schon in der normalen Saison Hotels 1 1 8 8 5 0 175 8 den und der Farmer außer dem halbtauben Bearbeituns, aber Snerekt Horace 8 nur und Pensionen. Nur ein neues Hotel im Zer- 1 die Inſektionsspritze mit lebenden Schlaf- Jeffry keinen anderen Arbeiter entlohnte, Mit, 1 e d 100 trum der Stadt ist in diesen Wochen neu es- brankehleitsbagillen und zagte sie inen in die besaß er einen grogen Cadilise ung schakkte eintrer übergab der Portier der Polizei enen öktnet Worden. 5 Blutbahn, um später ein neues Heilmittel an immer neue Traktoren und III.... Wohin mit Hunderttausenden von Fremden! 2 25 0 Die meisten verrosteten, da der alte Jeffry rief, den Shogross seinerzeit im Hotel hakte Alle Schill 8 5 0 thnen auszuprobieren. nicht mit ihnen umzugehen verstand, aber liegen lassen und den man für ihn aufbewahrt ze Schulen werden in Notquartiere ver: 2 Alle, Duncan eingeschlossen, wurden schwer- r 18 575 11855 hafte. Das Schreiben stammte von Horace Wandelt, Zeltstädte entstehen in den Außen: 8 85 Welshman duldete keinen anderen Menschen e vierteln, eine Flotte von Hotelschiffen wird in 5 Krank, aber das Serum, das bei ihnen ver- jn seiner Nähe und bekam auch nur selten Welshman und forderte den Farmer auf, ihn Hafen anger Alle in n fertig 1911157 1 zucht wurde, war gut, Sie wurden glatt ge- Besuch. Wie er seine weiten Reisen im Winter an besuchen und mündlich über den Kauf der ne ee 8 5 heilt und zahllosen anderen Erkrankten, dar- finanzierte und die neuen Maschinen bezahlte, Farm mit ihm zu verhandeln. 5 99811 816 Barner 15555 18 0 a unter auch vielen in Nordafrika gefangen ge- Hußte niemand. Nachbarn sprachen davon, er Das machte die Leute in heyenne stutzig. 475 1 8855 15 kt ell 8 1 5 5 9 41. nommenen deutschen Soldaten wurde durch habe auf seinem Grund Nuggets gefunden. Man nahm bei Welshman, der verreist War, 5 8 e o 12 i das neue Serum Rettung gebracht. 5 5 eine Durchsuchung vor. In einem alten Getrei- Pase des Kongresses zusammenzurücken und 5 5 5 Der starke hagere Mann genoß im Umkreis desilo, der dicht verschlossen War, fand man Privatzimmer bereitzustellen. Noch weiß kein N Mit immer neuen Tropenkrankheiten großes Ansehen, obwohl er Wwortkarg war und die Leichen von vier Männern, darunter die Mensch in Barcelona, wieviele Fremde kom- ließen sich die Sträflinge von New-Jersey in- fcaum mit jemand sprach. Man machte ihn von Shogross, die der Sheriff alle unter ſem meant darum berrsent nach Undclar beit, oo en 1 3 flzieren, und wenn Duncan auch ein paar Mal zum Sheriff, und er übte dieses Amt zur Zu- Vorwand zu sich gelockt hatte. er wolle ihnen gelingt, all denen Unterkunft und Obdach zu 1 zwischen Leben und Tod schwente, die neuen frjedenheit aus Dabei ahnte kein Mensch. daß seine Farm und eine darauf entdeckte Silber- gewähren, die im Mai aus aller Welt in diese 5 Heiſmittel bewährten sich an ihm und den sich hinter ihm ein skrupelloser Raubmörder mine verkaufen Nachdem ihm Anzahlungen karbenfrohe und interessante Millionenstadt 1 anderen, die sich in der neugegründeten verbarg. Nur der Zufall brachte seine Taten auf den Kaufpreis geleistet worden waren, mit den Verkehrsmitteln unserer Zeit pilgern, 8 5. im e ans Tageslicht. stürzte er die Betrogenen in den Silo und ließ 5 e e a don Newgersey befanden, Wenn im Verlaufe 5 j 2 0 5 sle verhungern. Der taube Jeffry hatte von 18 28 5 5 Mittel- n des Krieges eine Reihe gefährlicher Tropen- 8150 d e Welshmans Preiben keine Ahnung der ent- 1 1 8 um Zeuge zu sein der 57. krankheiten ihre Schrecken verlor. war dies ein Scheck über 2 400 Dollar, den er um die arvte Sheriff konnte sich der Verhaftung nur riedenskundgebung der christlichen Welt.. größtenteils den Experimenten zu verdanken geit seines Verschwindens ausgestellt und in durch einen Pistolenschuß entziehen. Dr. Tekotte 4 zu denen sich Zuchthäusler zur Verfügung Cheyenne im Staate Wyoming datiert hatte. a gestellt e 5. Dieser Scheck war drei Wochen später von Wer braucht Werkzeuge? Heimexistenz 1 1 015 3 Race 305 ee 5 Unbekannten 1 Bank von Bur- Werkzeugkatalog gratis. Westfalla- bieten jedermann unsere bewährten , v c ß. 5 und keiner hätte sich mehr an die Lebens- fuhr. Der Bankangestellte hatte sich daran er- 58 1 e ee 1 länglichen von New Jersey erinnert, wenn innert, weil der Fremde erst eine Minute vor er n 1 alleinigen Hersteller- 5 aicht der Anstaltsarzt Sydney S. Gollis ge- Schalterschluß gekommen war. firma Gustav Nissen& Co., 1 wesen wäre. Als Präsident Truman im Jahre Die Polizei in Cheyenne konnte das Hotel Beherrschung Hamburg 2¼77 1 8 2 1 1 2 der freien Rede e e eee f Roche schnell und gui! e ee N erufsun Dr 275 Striebswe- age: ODie Zutaten sind für 4 Perso 1 sen, Umschulkurse. Näher. frei. 2 Unsere Rezeptvorschläge: Die 2. d für ersonen berechnet) Ein Selbstlehrbuch, das e Spargelgemüse den Weg weist, ein Red- Essen, Mar-Fledler-Str. 2/28 5 1 kg Mittelspargel schälen, in 4 om lange Stücke brechen, in leicht gesalzenem Wasser etwa 30 Mi- ner zu werden, der seine(rüber Berlin) i nuten kochen. Von 280 gr Mehl, 1 Eigelb, Salz, etwas Wasser, 1 Löffel zerlassener Butter einen lockeren Zuhörer fesseln und mit- 8 5. Teig machen, davon Klößchen in das kochende Spargelgemüse abstecken und garkochen. Zuletzt das Gericht zureigen vermag. e e e De e ee mit 4 gr in Milch verquielter Mals Gekörnter Brune und etwas Mehl sämig machen und vor dem 168 Seiten geb. DM 5.20 Sort 1,25 1 5 m. 20 8 Pg. alten 2 Prsun, sich tber be Anrichten mit etioas gewiegter frischer Petersilie und einem Stich frischer Butter verfeinern, Dazu Brat 5 5 Küle. unsort. 28.—, sort. 88.—.. N J kartoffeln. FELIX LIPPA e e För longsomes Bräunen 5 Salat aus Leberkäse und Kartoffeln Versandbuchhandlung er 0 C 6 75 8 8 1 8 5 500 gr in Scheiben geschnittene gekochte Kartoffeln mit 200 gr in kleine Würfel zerschnittenem Leber. 5 f von 10 Junghennen uchthahn eser es eilte be. 5 TECC%% Essig, 1 Messerspitze Senf und etwa s Tropfen Gl's ürze mit dem hneebesen eine 8 5 5. Heinrich Henrichfreise, Wester- 8——. Mayonnaise schlagen. Den so angemengten Salat mit kleinen Würfeln Gewürzgurke überstreuen. i Frs. Wiedenbrück in 5 Or. 1189 oM 1. 4&0 Aermal- oh. 85 Mit dem handlichen Fuss bM 1.— rb Baus Südwestdeuts che Rundschau Gute Obst-, aber geringe Traubenernte Heidelberg SWE. Die Winzer der Hep- wenbeimer Bergstraßengegend stellen mit Be- lauern fest, daß nach der bisherigen Ent- wicklung der Rebstöcke in diesem Jahr lei- eier nur mit einer geringen Traubenernte vielleicht höchstens 50 Prozent der vorjähri- gen— gerechnet werden könne. Dagegen ist Nach der herrlichen und bisher durch keinen Frost geschädigten Blüte im Obstbau eine Rekordernte zu erwarten, besonders bei den Firschen. Rund 4600 Studierende in Heidelberg Heidelberg(sw). An der Universität Sind bisher für das Sommersemester 1952 etwa 700 Neuimmatrikulationen vorgenommen wor- Gen. Das Sekretariat der Universität rechnet His zum Ende der Immatrikulationsfrist am 15. Mai mit weiteren 400 Neueinschreibungen. Außerdem haben sich für das Sommersemester bereits zum Ende des Wintersemesters 3532 Studierende rückgemeldet. Man erwartet so- mit für das Sommersemester rund 4600 Stu- dierende. Im Wintersemester 1951/52 waren 4331 Studierende in Heidelberg eingeschrie- ben. Schlägerei mit tödlichem Ausgang Weinheim/ Bergstraße(Isw). In einer Heidelberger Klinik ist ein 40 jähriger Mann Aus Weinheim verstorben, der nachts im Wein- heimer Stadtteil Stahlbad bei einer Schlägerei Schwer verletzt worden war. Wie die Polizei mitteilte, war der Verstorbene nach der Schlä- gerei bewußtlos liegen geblieben und erst am nächsten Morgen gefunden worden. Als mut- maßlicher Täter wurde ein 20jähriger Mann aus Weinheim verhaftet. „Tochter des Polizeipräsidenten“ Kleine Putzsüchtige— mal ganz groß Heidelberg(sWwk/apd). Eine unwider- Stehliche Putzsucht wurde der Neunzehnjäh- rigen— nennen wir sie Ellen— zum Ver- Hängnis. Und dabei stellte sie gleich einen ganz respektablen Rekord auf: 30 Diebstähle Und Betrügereien in nur drei Monaten— im- merhin ein viel versprechender Anfang für die junge Dame, die jetzt vor dem Schöffenge- richt in Michelstadt im Odenwald als reuige arme Sünderin Rotz und Wasser heulte. Seit sie im vergangenen Jahre das Eltern- verlassen hatte, Wollte sie unbedingt „vaneieren“, nämlich in die sogenannte „große Welt“, Als Hausgehilfin in verschiede- nen Stellungen nutzte sie jede Gelegenheit Aus, sich zu bereichern. Alles Diebesgut wurde Sofort zur Verschönerung der,, Schale“ ver- wendet. Dadurch wuchs, wie sie sagte, ihr Selbstvertrauen oder auch ihre— Frechheit, Erst ein richtiger, echter“ Pelzmantel Kinne Mre Persönlichkeit zur vollen Geltung bringen. So also angezogen— dank ihrer frülleren Beutezüge und sehr selbstbewußt, betrat Sie ein Pelzgeschäft in Mainz, stellte sich mit Sroßartiger Nonchalance als Tochter des Polizeipräsidenten von Oppenheim vor und lies sich von den eifrigen Angestellten, die ein großes Geschäft wWitterten, die Schön- Sten und natürlich auch somit die teuersten Stücke vorlegen, Gleich an Ort und Stelle Wurde anprobiert. Als sie ihre Wahl getrof- zen hatte, fand niemand etwas dabel, dag Sie den Mantel, den ihr Herr Vater durch Uber- Weisung bezahlen würde“, sofort mitnahm. Kuf dieser Tour reiste sie dann weiter, mit giemlichem Erfolge, his, ja bis dann der Klei- men Fochstaplerin im Luftkurort Vielbrunn Aas Handwerk gelegt werden konnte. Der Richter schickte sie jetzt erst einmal auf ein Jahr zu Vater Philipp. Pretz allem scheint Fllen noch nicht restlos auf der schiefen Ebene Zu sein. In erfreulicher Selbsterkenntnis bat sie darum, nach Verbüßung der Strafe unter Eine strenge Hand gestellt zu werden. Sie weigh am besten. warum. Ehemalige Schüler helfen Weinheim(Isw). In Weinheim an der Bergstraße wurde eine Vereinigung ehema- liger Schüler des Realgymnasiums Weinheim Zegründet. Die Vereinigung hat sich zum Ziel gesetzt, ihre ehemalige Schule durch die Spende von Unterrichtsmitteln, Lehrmaterial und andere Zuwendungen zu unterstützen und die Kameradschaft mit allen ehemaligen Schülern zu pflegen. Nach dem Bericht des vorbereitenden Ausschusses leben zur Zeit moch etwa 5100 ehemalige Schüler der An- Sbalt. Heidelberg hat 24„Töchter“ Heidelberg(sw). Die Stadtverwaltung won Heidelberg hat nach dem Studium um- Tangreichen Aktenmaterials und der einschlä- igen Literatur festgestellt, daß es außer der Universitätsstadt am Neckar noch 24 Orte in der Welt gibt, die den Namen„Heidelberg“ tragen. Elf davon befinden sich innerhalb oder in unmittelbarer Nähe der deutschen Grenzen von 1938. Die übrigen Nachkommen des alten Heidelberg liegen auf der Krim, in Sibirien, Südafrika, in den USA und in Australien. Die größte„Tochter“ ist die„City of Heidel- erg“ in Australien und zählt 47 000 Einwoh- Der. Winterroggen mußte umgebrochen werden Mosbach(sw). Durch die starke und langanhaltende Schneedecke hat der Roggen Sehr stark unter Schneeschimmel gelitten Nach Angaben des Landwirtschaftsamtes in Mosbach mußten dadurch zahlreiche Roggen bestände, insbesondere im Odenwaldgebiet umgebrochen Werden. Diese Felder wurden zum Teil mit Sommergetreide bestellt oder mit Kartoffeln und Futterrüben bepflanzt. Rr Gegensatz zum Roggen ist der Weizen durch. weg sehr gut über den Winter gekommen. Okktenburg. n Nord- Südblock gewann 1 Ofkenburg ansässiger Franzose, der einerlei Bescheid über die Spielstärke der 0 tschen Mannschaften wußte, 95 000 DPM im Oto. ö(lid) Heidelberg. Für die Stelle des Ober- Bürgermeisters von Heidelberg hat sich nach . 2— 8 2 G Maimarkttage im Glanze guter Tradition. Die traditionelle Ueberlieferung der Mai⸗ marktſaiſon hat auch in dieſem Jahr einen neuen Triumph feiern können. Ueberſonnt von einem ſtrahlenden Maiwetter waren es ſeit Sonntag täglich Tauſende, die ihre Schritte zum Schlachthof lenkten und ſich dort von dem eigenartigen Fluidum des Mai⸗ marktgeſchehens einfangen ließen. Während am Sonntag und Montag durchweg das verſtändige Publikum die Szenerie beherrſch⸗ te und beim Pferde⸗ und Viehmarkt manch ſchönes Stück den Beſitzer wechſelte, wäh⸗ rend zahlreiche Fachleute aus der Metz⸗ gereibranche die neueſten Errungenſchaften auf ihrem Fachgebiet beſtaunten, klang der geſtrige Maimarktdienstag, Volksfeſt wie eh und jeh, in einem volkstümlichen Gepräge aus, das wiederum Tauſende auf die Beine gebracht hatte, die das große Zelt bei froher Unterhaltung und Tanz füllten. Die Pferdeſportfreunde allerdings pilger⸗ ten ſchon am frühen Morgen zu den Renn⸗ wieſen, wo ſie durch den Mannheimer Rei⸗ terverein in einem gut organiſierten Reit⸗, Spring⸗ und Fahrturnier allerlei Leckerbiſſen aus einer guten Turnierſchule vorgeſetzt be⸗ kamen und ſich vollauf befriedigt von dem auch in Mannheim wieder gepflegten Tur⸗ nierſport zeigten. Auch die Polizeireiterſtaffel erntete am Nachmittag lebhaften Beifall mit ausgezeich⸗ neten Darbietungen aus ihrer Schulungs⸗ arbeit. Am ſpäten Vormittag nahm der neue Di⸗ rektor des Schlachthofes, Dr. Lämmler, die Preisverteilung des Marktes vor und konnte unter Zuſtimmung der fachlich intereſſierten Kreiſe in den verſchiedenartigſten Tierarten die beſten Exemplare entſprechend aus⸗ zeichnen. Frohes Leben beſchloß den Nach⸗ mittag, der ſich bis in die ſpäten Nacht⸗ ſtunden hin ausdehnte und ſo manche Freund⸗ ſchaftsbande neu knüpfen konnte und ſchließ⸗ lich in allen Maimarktbeſuchern den beſtimm⸗ ten Eindruck hinterließ, daß ſich eine gute Tradition erneut durchgeſetzt und in neuem Glanz wiedererſtanden iſt und für die Zu⸗ kunft die beſten Perſpektiven eröffnet. Schweizer vom Zug überfahren Polizei nimmt Selbstmord an Rastatt(sw). An der Bahnstrecke Ba- Sel- Karlsruhe wurde in der Nahe des Bahn- hofs Baden-Oos die völlig verstümmelte Leiche des 53jährigen ledigen Schweizer Holzhändlers Linus Schneider aufgefunden. Nach den polizeilichen Ermittlungen hat sich Schneider, der aus dem Kanton Aarau stammt und geschäftlich in Deutschland zu tun hatte, in den Nachtstunden in selbstmör- derischer Absicht von einem Zug überfahren Lassen. Baden-Baden sw). Dem Direktor und Chefarzt des Staatlichen Krankenhauses „Landesbad“ in Baden-Baden, Dr. Fähndrich, und dem ärztlichen Leiter des Sanatoriums und KRurhauses Bühler Höhe, Dr. Stroomann, ist von der badischen Staatsregierung der Professorentitel verliehen worden. Neue Straßenbrücke freigegeben Offenburg(sw). Die neue Straßen- brücke zwischen Windschläg und Offenburg auf der Bundesstraße 3 wurde dem Verkehr übergeben. Bisher war der Verkehr über eine Behelfsbrücke geleitet worden. In der scharfen Kurve, die zu der Behelfsbrücke führte, haben sich zahlreiche Unfälle ereignet. Hartnäckige Geldschrankknacker Offenburg(sw). Geldschrankknacker, die über die Ostertage in Offenburg vergeblich Versucht hatten, einen Kassenschrank aufzu- brechen, hatten jetzt bei einem zweiten Ver- such mehr Glück. Nachts drangen sie in den Kassenraum einer am Offenburger Güter- bahnhof gelegenen Firma ein, brachen den Kassenschrank auf und konnten mit einem, größeren Geldbetrag unerkannt entkommen. Kreuz und quer durch Baden Karlsruhe. Bei den Freisbeauftragten kür das Flüchtlingswesen haben sich in Nord- baden bisher fast 4000 Vertriebenen-Familien zur Auswanderung nach den USA gemel- det.(Swyk) Pf OTZ heim. Ministerpräsident Dr. Maier hat Studienrat Hermann Thom zum Leiter der Abteilung Goldschmiedeschule an der Vereinigten Goldschmiede-, Kunst- und Werk- schule ernannt. a(Iswy) Heidelberg. Ein 26jähriger Landwirt aus Zotzenbach fuhr mit einem Bulldog im Kreise Heppenheim an der Böschung seines Grundstücks entlang. Dabei kippte die Zug- maschine um, geriet ins Rutschen und begrub den Mann unter sich. Er war sofort tot.(swk) Mannheim. Ein 24 jähriger Motorradfah- rer ist in Mannheim- Waldhof tödlich verun- glückt. Der Fahrer hatte bei übermäßiger Geschwindigkeit die Herrschaft über sein Mo- torrad verloren und war auf eine Umzäu- ming gefahren.(sw) Freiburg. Trotz der in verstärktem Maße eingesetzten Bautätigkeit ist in Frei- burg die Wohnungsnot so groß, daß immer noch über 5 000 Familien sich mit einem ein- zigen Raum begnügen müssen.(SWK) Freiburg. In Basel wurde bei einem Trek ken französischer, schweizerischer, italienischer und deutscher Esperanfo-qugend eine„Inter- nationale Esperento-Zentrale für Personen- atis tausch!(IC PI)“ mit vorläufigem Sitz in Freiburg Breisgau) gegründet. swv) Frelburg. An der Universität Freiburgs eben sich zum Sommersemester rund 1500 Studenten neu immatrikuliert. Der größte Norddeutschland. ö 0 N 01287 e e sqogt DR. THEO RIEGTER, der bekannte Conférencier und Rundfunkhumorisk: „Manche warten auf den Kuß der Muse, monche klopfen vor ihrem Avffritt an Holz- bei mir ist es die Texas, die mich mit ihrem Wondervollen milden und aromatischen Aroma immer wieder von neuem inspiriert. Nebenbei: sie bekommt meiner Stimme ganz dusgezeichnet.“ bur uN D SUSSE VIRGINIAS Frühjahrsſchauturnen beim Turnverein 98. Den bunten Reigen, der auf erfreulich hohem Niveau ſtehenden turnſportlichen Veranſtaltungen beſchließt am kommenden Sonntag der Turnverein 1898 in ſeiner Turnhalle. In dieſer abſchließenden Lei⸗ ſtungsſchau will der Turnverein allen Be⸗ ſuchern ein lückenloſes Bild ſeiner turneri⸗ ſchen Breitenarbeit vermitteln, um damit den Ring der vom SV 07 begonnen, vom TB Jahn fortgeſetzt, endgültig zu beſchließen. In 27 aufeinanderfolgenden Programm⸗ nummern ſpiegelt ſich die geſamte erziehe⸗ riſche und turneriſche Arbeit des ſtarken Vereinsgefüges und bietet durch die man⸗ nigfaltige Geſtaltung für jeden Turnfreund ſpezielle Delikateſſen. Neben den üblichen Darbietungen der einzelnen Abteilungen, von den Schülerabteilungen bis hinauf zu den Männern und Frauen, ſchalten ſich in den Ablauf des Geſchehens erſtmalig die Tiſchtennisſpieler ein, um ihren Leiſtungs⸗ aufſchwung und die Stärke dieſer neuen Ab⸗ teilung zu dokumentieren. Unter der Geſamt⸗ leitung von Oberturnwart Karl Volz wird ſo ein frohes Singen und Spielen, ernſt⸗ hafte Körperſchule und zielbewußtes Tur⸗ nen vor den Augen der Zuſchauer abrollen und ihnen vor dem Sommerſpielbetrieb ein letztes Mal großen Einblick in die intenſive und zielbewußte Arbeit im ganzen Jahr durch den Turnverein bieten. Lichtstafette in Nordbaden Feierliche Ubernahme im Dom zu Seger Mannheim(ND). Die Lichtstafette des Bundes der Deutschen Ratbolischen Jugead, die am 1. Mai im Altenberger Dom ihren An- fang nahm und im Verlauf des Monats Mai unter dem Leit wort„Maria, Patronin der Hei- mat“ alle Gebiete der Bundesrepublik er- reicht, traf am Sonntagabend in der Erzdis- zese Freiburg ein. Das Licht, das am Nach- mittag in Worms von der Jugend der Didzese Speyer übernommen wurde und in der Dim merung in Speyer einaf, wurde ig eder abendlichen Feierstunde im Dom zu Spever in Anwesenheit von Diözenwajugenckeclsor- ger Geistl. Rat Alfred Beer und Disz en jugendführer Heinz Kloß von Jugendgreppen der Erzdiözese Freiburg ibenomms und mit der Schnellfähre bei Sprer über Gen Rhein gebracht. Vom Rheinufen trugen Sta- fetten das Licht in die Pfarrkirche vn Neu- lußheim im Landkreis Mannheim, von we aus noch am gleichen Abend Lichtstafet nach Heidelberg, Schwetzingen, Waghäusei ud an- dere Orte des Mannheimer Berne feen Des Licht der Jugend gelangt n% ace, Tagen über Sinsheim und Bad Rappen nac Wimpfen, wo es der Jugend der Dee Rot- tenburg weitergegeben wird. Von me Hauptstrecke werden Stafetten gereig: durch das Rheintal über Karlsruhe Nreiburg bis in die Orte am Hochrhelp. ferner be des badische Frankenland, auf den fochachwerz- wald und in die Bodenseegebiete h ed des Stafettenlaufs finden ze= d Abenden Marienfeiern statt, der- Fahrtsorten sind größere Feiera wugesehen Wir gratulieren! Ihren 80. Geburtstag feiert heute, noch in guter geiſtiger und körperlicher Rüſtig⸗ keit Frau Margarethe Hörner Wwe., geb. Frey, Kloppenheimerſtraße 12. Den 84. Geburtstag kann heute Frau Bar⸗ bara Keller, Freiburgerſtraße, begehen. Den Jubilarinnen entbieten wir zu ihrem Eh⸗ rentag die herzlichſten Glückwünſche und verbinden damit die Hoffnung auf einen friedvollen und geruhſamen Lebensabend. 0 US-Soldaten überfallen Taxifahrer Schlägerei in Mundenheim Mannheim Grp). Ein Mannheimer Taxi- fahrer wurde im Ludwigshafener Stadtteil Mundenheim von fünf US-Soldaten über- fallen und schwer verletzt. Der Fahrer hatte eine Frau zu einer Ludwigshafener Familie gefahren, die vorher von den Soldaten zum Mitgehen aufgefordert worden war. Die Ame- rikaner nahmen die Verfolgung in einer an- deren Taxe auf und fielen über den Fahrer her, als er seinen Fahrgast abgesetzt hatte. Zwei an der Schlägerei Beteiligte konn- ten inzwischen von der Militärpolizei verhaf- tet werden. Wettervorbersage Mittwoch Upergang zu wechselnder Be- Wölkung und nur noch vereinzelte Schauer. Pemperaturen bis 20 Grad ansteigend. Zeit- Weise noch lebhafte südwestliche Winde. erstag ziemlich freundliches Welter bel Soderten Temperaturverhältnissen, IN DER NNCHSTEN AUSsdABE unserer Zeitung beginnen wir mit dem Abdruck eines neuen Romans: 100 N vn Stegfried Bergengrui rompetenfanfaren! Gellende Schreie! Ein Peitschenknall wie ein Schuß. Heej, heej! Los geht die wilde Jagd, die Pferde galoppieren, die Reiter brüllen, immer in die Runde rast eine lebendige Pyramide, ohne zu schwanken oder zu wanken und der Mann ganz oben läßt lachend seine blitzenden Dolchmesser durch die rauchgeschwängerte Luft springen, Es ist Lopez Orizaba, der feurige Mexikaner, der das Schicksal einer jungen Turnierreiterin, Tochter eines Berliner Fabrikanten, auf unglückselige Weise beeinflußt. Lassen Sie sich diesen span- nenden Roman nicht entgehen! 8 Unſerer heutigen Ausgabe liegt ein Wett⸗ ſchein des Württemberg⸗Badiſchen Totos im Weſt⸗Süd⸗Block bei. Wir empfehlen die Bei⸗ lage Ihrer beſonderen Aufmerkſamkeit. Die 12 er⸗Wette brachte bisher die n Quoten, die leichte 10 er⸗Wette viele loh⸗ nende Gewinne. Starker Stimmenrückgang bei der FDF Preusker: Stuttgarter Vorgänge sind schuld Endergebnis der hessischen Wahlen Wiesbaden(UP). Bei den hessischen Kreistagswahlen sowie den Wahlen zu den Stadtparlamenten haben die Sczialdemokra- ten ihre führende Position befestigt. Die CDU Hat nur unwesentliche Einbußen erlitten, Wäbrend die FDP fast 50 Prozent ihrer Wäh- ler verlor. Der erstmals allein auftretende BHE würde die Miertstärkste Partei des Lan- Ges, dagegen setzte sich die Deutsche Partei nur teilweise— 80 besonders in Offenbach — durch. Bei der Beurteilung des Stimmen- Fückgangs der FDP muß berücksichtigt Wer- den, daß viele auf diese Partei entfallende Stimmen in dem Stimmenanteil der„Wähler- gemeinschaften“ enthalten sind, an denen sich die Freien Demokraten beteiligten Nach dem jetzt vorlisgenden endgültigen Ergebnis der Kreistags- und Stadtverordne- tenwahlen haben von 3004 154 Wahlberech- Agten in 39 Landkreisen und neun Kreis- kreien Städten rund 77 Prozent ihrer Wahl- Pflicht genügt. Die insgesamt 2223 719 Abge- gebenen gültigen Stimmen vertellen sich Wie Tolgt: Vergleichszahlen Stimmen Prozent Landtagswahl 1950 SPD 856 740(38,5) 821 268(44,4) FDP 331 027(14,9) 588 739(31.8) D 396 137(17,8) 348 148(18,8) BHE 209 091(9,4)—— PD 92 624(4,2) 87878(4,7) DP 59 389(2,7) 8585 8 Sonst. 279011(12,5)—— Bei den Wahlen für die Gemeindevertre- tungen in den 39 hessischen Landkreisen Haben von insgesamt 2 039 387 Wahlberech- kigten über 82 Prozent ihrer Wahlpflicht ge- nügt. Abgegeben wurden 1 579 116 gültige Stimmen. Hiervon entflelen auf Einheitslisten (wor wiegend der FDP und CDU) fast 50 Pro- zent. Es erhielten: Eimheitslisten 777 487 Stimmen(49,2 Proz.) SPD 442 129 Stimmen(28,0 Proz.) FDP 62 744 Stimmen 6,9 Proz.) DU 163 036 Stimmen(10,4 Proz.) BHE 86 188 Stimmen(5,5 Prox.) KPD 43 199 Stimmen(2,7 Proz) DP 4333 Stünmen(0,3 Proz.) SPD: Niederlage für Bonn Nach Ansicht der SPD dürfte die Bonne- Koalition am Ausgang der Wahlen„einen be- sonderen Grund zum Mißvergnügen“ erblik- ken. Zusammengenommen hätten die Koali- tHionsparteien Hunderttausende von Stimmen verloren. Wiesen auch die Wahlen unter- schiedliche Ergebnisse auf, so sei doch ihr hervorstechendstes Merkmal ein stetiger An- stieg der sozialdemokratischen Wählerstim- men, besonders auffällig in den bessischen Groß- und Mittelstädten, wo nur Offenbach eine Ausnahme bilde. Die hessische ODU habe mit 47 000 Stimmen Gewinn(m Vergleich zu den Landtagswahlen 1950) von dem„uner war- teten Wählerschwund“ der FDP profitiert. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Preus- ker meinte zu dem Stimmenrückgang seiner Partei, die Wähler würden bereits in Kürze er- kennen, daß kein Grund bestehe, der Freien Demokratischen Partei das Vertrauen zu ent- ziehen. Die FDP habe mit Einbußen an Stim- men gerechnet. Diese Entwicklung sei im we- sentlichen auf die Vorgänge im Südweststaat zurückzuführen. Die Anhänger der FDP hät- ten offenbar zum großen Teil mit Wahlent- Haltungen reagiert. Der Fraktionsvorsitzende der DVP/FDP in der Verfassunggebenden Landes versammlung des neuen südwestdeutschen Bundeslandes. Dr. Wolfgang Haußmann, sagte. es fehle an jeder einleuchtenden Begründung dafür daß zwischen dem hessischen Wahlergebnis und den landespolitishen Entscheidungen im neuen südwestdeutschen Bundesland irgend- ein Zusammenhang bestehe. Bei den voran- gegangenen Gemeindewahlen in Württem- berg- B: n seien zum Beispiel die zahlrei- chen tiefgreifenden landespolitischen Entschei- dungen in Hessen in gar keiner Weise in Er- scheinung getreten CDU: Ein Vertrauens beweis Die CDU sieht in dem Ergebnis der hessi- schen Wahlen einen„klaren Vertrauensbe- Weis eines immer mehr zunehmenden Teils der Wählerschaft für die Gesamtpolitt Bun- deskanzler Dr. Adenauers“ Die CDU steht in Deutschland-Union- Dienst fest, daß die Owht- ichen Demokraten von allen Perteien den stärksten Prozentualen Stimmenzuwachs, nd lich rund 50.000 Stimmen mehr als bei der hessischen Landtagswahl, erreicht haben. Wahlprüfungsausschuß tagt öffentlich Zusammentritt am 26. Mai in Stuttgart Stuttgart(dpa). Der Wahlprüfungsaus- schuß der Lendesversammlung hat erneut de von der DG//BHE in Württemberg- Baden gegen die Wahl vom 9. März erhobene Anfechtung erörtert. Der Ausschuß beschloß, am 26. Mai zu einer öffentlichen Sitzung zu- Ssammenzutreten, zu der Vertreter der D/ BEE und des BHE gehört werden sollen. Nach Ansicht der DG/BEHE sollen für die Wahl zur Verfassunggebenden Landesver- sammlung am 9. März verschiedene Kandi- daten des BH entgegen den Bestimmungen des Wahlgesetzes nicht in geheimer Wahl nominiert worden sein. Hessen droht mit Verfassungs-Gerieht Um das hessische vermögen in Wimpfen Stuttgart(P). Die hessische Landes- regierung hat der Regierung des neugebilde- ten Südweststaates schriftlich mitgeteilt, daß sie das Bundesverfassungsgericht anrufen Werde, falls die Südweststaatregierung Are Ansicht aukrechterhalte, daß die Stadt Bad Wäinpfen zum Hoheitsgebiet des Südweststaa- tes gehöre. Die hessische Regierung Weist darauf hin, daß sie auf die Enklave landmäßig keinen Anspruch erhebe, die Frage des hessi- schen Vermögens in Bad Wimpfen jedoch zu- nächst durch Gesetz geordnet werden müsse. Außerdem müsse die Grenzfrage nach Arti- kel 29 des Grundgesetzes geregelt werden. Zehn Oberbürgermeister-Kandidaten Stadtrat diskutierte über Wahlzettel Karlsruhe(sw). Für die Wahl des neuen Karlsruher Oberbürgermeisters am 22. Mai sind bis jetzt zehn Bewerbungen ein- gegangen, Von den Bewerbern, unter denen sich der Leiter der Kommunalakademie in Ettlingen, Dr. Hagen(Karlsruhe), der Heraus- geber der Zeitschrift„Offentliche Verwal- tung“, Dr. Kurt Neberkorn(Stuttgart), und der Bürgermeister von Walldürn, Dr. Arthur Trautmann, befinden, gehören zwei der SPD und einer der CDU und dem BHE an. Sechs Kandidaten sind parteilos. Es wird erwartet. daß die CDU und die DVP noch offizielle Kandidaten benennen. In einer längeren Debatte befaßte sich der Karlsruher Stadtrat mit den Wabldurchfüh- rungsbestimmungen für die Oberbürgermei- sterwahl am 25. Mai in Karlsruhe. Da das Gemeindewahlrecht die Möglichkeit einer Be- werbung für diese Stelle bis zum Tage vor der Wahl zuläßt, ging die Debatte um die Frage der Ausgabe eines amtlichen Wahl- zettels oder eines persönlichen Wahlzettels. Nach längeren Beratungen der Fraktiensvoxr- sitzenden wurde beschlossen, einen amtli- chen Wahlzettel mit den Namen sämtlicher Bewerber auszugeben. Darüber hinaus soll es den Kandidaten freigestellt bleiben, pri- vate Stimmzettel zu verteilen. Die Hälfte der Tombola-Lose verkauft Mannheim dsvw), Von den 900 000 Losen der Tombola für den Wiederaufbau des Manbeimer Nationaltheaters waren am 10. Tag des Losverkaufes bereits die Hälfte der Lose, nämlich über 450 000, verkauft. Ur- srünglich hatte man in Mannheim damit ge- * echnet, daß in einer. Woche ungefähr 100 000 Lose abgesetzt werden könnten. Als Groß- gewinne sind bereits ein Persianer mantel, eine Lambretta und verschiedene andere Ge- Winne gezogen worden. Probleme der Schulreform Kultminister und Hochschulrektoren tagten Bonn(UP). Die Ständige Konferenz der Kultminister verfaßte einen Bericht über die Entwicklung des Bildungswesens in den Län- dern der Bundesrepublik, worin sie sich se- gen eine„schematische Gleichmacherei“ wen- det. Trotzdem sei es das verpflichtende Ziel der Arbeit der Kultminister,„einheitliche Maßstäbe“ zu gewinnen. Ein Sprecher der soeben in Bonn gegründeten Gemeinschaft deutscher Lehrerverbände trat für die Bei- behaltung der Vielgestaltigkeit im deutschen Schulwesen ein und wandte sich gegen die Einführung einer Einheitsschule. Der Ge- meinschaft, der die bayerischen Lehrer nicht angeschlossen sind, gehören etwa 60 000 Leh- rer im Bundesgebiet an. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft im DGB zählt rund 45 000 Mitglieder. Die„Freie Vereinigung evangelischer Eltern und Erzieher“ hat in einem Aufruf an die verantwortlichen Stellen vor der Einsparung von Lehrerstellen gewarnt. Die Zahl der Kin- der, die Ostern aus der Schule entlassen wor- den seien, sei in diesem Jahr größer als die Zahl der Schulanfänger. Diese Gelegenheit werde von einigen Städten dazu benutzt, um Lehrerplanstellen einzusparen. Die in der Vereinigung zusammengefagte Elternschaft des Bundesgebietes erwarte dagegen von allen Behörden, daß sie die günstige Ge- legenheit benutzten, um endlich etwas bes- sere Unterrichts- und Erziehungsmöglichkei- ten für die Kinder zu schaffen. Zum Abschluß der westdeutschen Rekto- ren- Konferenz wandten sich die Rektoren Aller 32 westdeutschen Hochschulen in einer Entschließung gegen ‚äüberhebliche Ehrvor- stellungen“ im studentischen Verbindungs- wesen.„Die Einheit des akademischen Ge- meinwesens soll nicht durch Formen studen- tischen Gemeinschaftslebens gefährdet wer- den, die nicht mehr zu verantworten sind. Für die studentischen Gemeinschaftsformen sollen echte wissenschaftliche Haltung, das Gefühl sozialer Verantwortlichkeit und die Lehren der letzten Jahrzehnte bestimmend Sein.“ Immer das alte Lied. In jedem Jahr ist es dasselbe. Kaum scheint die Sonne etwas wärmer, steigt bläulicher Rauch an nicht wenigen Stellen des Wald- bodens auf. Zunächst langsam greift das Feuer Um sich, um, wenn es zu spät bemerkt wird, gierig nach Sträuchern und Bäumen zu grei- fen und sich in hellen Flammen einen ver- michtenden Weg zu bahnen. Gerade im Frühjahr sind die ausgetrockne- ten Bodendecken besonders leicht entzündbar. Jeder Waldbrand beginnt zunächst als Boden- feuer und wird, wenn die Flamme in die Baumkronen steigen kann, zum Gipfelfeuer. Dauert es lange, bis die Bekämpfung einset- zen kann, dringt die Glut in den Boden, wo sie unterirdisch fortschreitet und beim Her- Vortreten an die Oberfläche wieder neue Brände hervorrufen kann. Die Statistiken der letzten vier Jahre geben Aufschluß, daß Wald- brände etwa zehn Prozent der Geseratbrände ausmachen. Die Arbeit von Jahrzehnten geht dabei zu- grunde. Die Flächen fallen für lange Zeit als Holzproduzenten aus und die Wiederauf- forstung verursacht hohe Kosten. Die Ursache der Gefahr ist zu zwei Dritteln auf Fahrlässig- keit zurückzuführen. Achtlos fortgeworfene Zigarettenstummel und leichtsinnig angefachte offene Feuer haben schon schwere Schäden hervorgerufen. Es ist daher eine Pflicht für jedermann, bei Entdeckung solcher Brände sofort die nächste Forst- oder Polizeistelle zu benachrichtigen. Vom 1. März bis 31. Oktober besteht außerdem in den Wäldern Rauchver- bot, welches von Ausflüglern leider viel z oft übertreten wird. Zum Schaden der All- gemeinheit. N Kar-Bote Südud. Het 4 fur N n 888 8 and Umgebung. Verantwortl. Trense Georg Harn Druck und Verlag: Bachdrachered Ot. Zimmermann Unhaben Denn Hardi Senkel, Fernsgrecher 47 Vom Sport Mannheimer Reit- und Springturnier Bei dem vom Mannheimer Reiterverein verar- stalteten 2. Mannheimer Reit- und Springurrier, das im Ranmen der Mamheimer NMai- Festwoche stattfand, stand das Jagdspringen der Klasse A und der Klasse L im Mittelpunkt. Sehr stark vertreten War der Pfälzische Reiterverein. Gesamtsteger des Turniers in der Vereinswertung wurde der Rerter- verein Mannheim. Die Sieger: Dressurprufung lasse 4: rn Schwenkow Neckargemünd); Dressurprüfung Besse 1: Hans Breymann(Mannheim; Jagdspringen Mlasse A: Graf von der Schulenburg Fraankiurtx Jagdspringen Klasse L: Graf von der Schulenburg Frenk fund; Pendu rent: H. Binnen bern. 9 Französische Reitsiege in Koblenz Im Kampf um den Frühlingspreis“ beim In- ternationalen Reitturnier in Koblenz qualifi- zierten sich nach hartnäckigen Kämpfen neun Reiter für die Endausscheidung um den erster Platz; sechs Frænzosen und drei Holländer. Beim „Stechen“ müßten gesprungen werden. Vier Fehler. Einen Doppelsieg erzielte dabei det Franzose d' Orgeix, der seine Pferde„EKildias“ und„Arlequin“ in der kurzen Zeit von 29,2 bzw, 29,8 Sekunden über den Parcours brachte. Den vom Hochkommissar Frankreichs, André Fran- cois-Poncet, gestifteten„Ehrenpreis“, eine Frü- fung ohne Zeit, die nur nach Fehlern gewertet wurde, gewann der d'Orgeix auf„Arlequin“. Der beste deutsche Teilnehmer„Nemo“ mit Lammerich landete auf dem 8. Platz. Die Prüfung um den Preis St. Hubert, ein Hindernisrennen über 610 m, gewann Leutnant Lefranc auf„Xeres“ in 1:14,6 Min. Das Turnier fand seinen Abschluß mit dem Mannschaftswett bewerb, in dem es um den„Preis Karl der Große“ ging. Die Franzosen errangen einen Dop- pelsieg vor Holland und Deutschland. Pferde blieben ohne Juniorenmeister der Amateurboxer Unter 30 Vertretern der Gruppen Süd(Karlsruhe, Pforzheim), Nord(Mannheim, Heidelberg, Wein- neim) und Odenwald wurden in Weinheim die ba- dischen Juniorenmeister aller zehn Gewichtsklassen der Amateurboxer ermittelt. Die neuen Meister sind: Fliegen: Steinhäuser(AC 92 Weinheim); Bantam: Wälde II ER Knielingen); Feder: Bertsch (PSV Karlsruhe); Leicht: Walter Ac 92 Wein- heim); Halbwelter: Möckel PSV Karlsruhe); Wel- ter: Berger(SG Kirchheim); Halbmittel: Gropp (KSV 84 Mannheim); Mittel: Eisenmann(SPV Min- goldsheim); Halbschwer: Weber(TV Eberbach Schwer: Gans(TSV Karlsruhe). Deutsche Erfolge bei den Züricher Motorrad-Rasenrennen Bei den Motorrad-Rasenrennen in Zürich gab es einen deutschen Doppelerfolg in der 250- α m- Klasse durch Erich Bertram auf EBM und Ru- dolf Bleierer auf JAP. Der Deutsche Hofmeister wurde in der Halbliterklasse Vierter und in der 350-œ οm-Klasse Sechster, beide Male auf JAF. In der 350-œαm-Klasse belegte Rudi Bleierer den sechsten und A. Bach(DDeutschland) den achten Platz. Franz Berndt Oeutschland) wurde auf BMW in einem Handicap-Rennen für Seiten- Wagen- Maschinen aller Klassen weiter. In die- sem Rennen belegte Michael Kreuser ODeutsch- land) den sechsten Platz. Im Rennen um das „Blaue Band von Zürich“, einem Handicap-Ren- nen für Solomaschinen der 350- ee m- und 500 ccm- Klassen wurde Hofmeister Dritter. Auf der schnellsten Zementbahn der Bundes- republik, der sogenannten„Badewanne“ in Du- denhofen bei Speyer, siegte die französische Olympia-Mannschaft der Amateurflieger im er- sten Nachkriegsrad-Länderkampf gegen Deutsch- land mit 14:10 Punkten. Die Toto-Quoten vom Sonntag Das Gesamtaufkommen im 39. Wettbewerb des West-Süd-Blockes belief sich einschließlich Bau- geld auf 4 172 955,80 DM. In der Zwölfer- Wette er- hielten im 1. Rang 30 Gewinner je 14 365,50 DM, in 2. Rang 914 Gewinner je 471,10 DPM. im 3. Rang 13032 Gewinner je 32,90 DM. In der Zehner- Wette entfielen im 1. Rang auf 127 Gewinner je 1938,50 DM, im 2. Rang auf 3 845 Gewinner je 63,380 DM und im 3. Rang auf 37 915 Gewinner Je 6.30 DM. Statt K Karten. Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteil- nahme bei der langen Krankheit und dem Tode meines lieben Mannes, unseres Bruders, Schwagers und Onkels Herrn Philipp Deiiren sagen wir herzlichsten Dank. Im Namen aller Verwandten: Frau Regina Deffren Wwe. Mhm.-Seckenheim, 7. Mai 1952 Insbesondere danken wir für die vielen Krank- und Blumenspenden. Pflege der ihn gegen Wie 2* und nahm Aktiv-Puder: ach und am anderen Morgen war selbst die Entzündung ast nicht mehr zu sehen 178 Sroßkönigsdotf, Aachenerstr. 55. Auch sein Urteil beweist: Klosterfrau Aktiv-Poder ist der große Fortschritt zur esunden v. kranken Haut. Auch Sie sollten 2 dutschäden aller Art stets griffbereit haben! Aktivspuder: Sffsdeldden ab 75 pfg. in allen Apotheken und Drogerien. Denken Sie quch an Klosterfrau Melissengeist für Kopf, Herz, Magen, Nerven Sofort ſießen die Schmerzen Kinderwagen agen Sie es (Feddigrohtr) zu verkaufen. Zu erfr. in der Geschäftsst. ds. Bl. auch anderen Hausfrauen, wie sehr zufrieden Sie mit o schreibt Herr Fritz Weyer, Putzfrau ab sofort gesucht. Zu exfr. in der Geschäftsst. ds. Bl. REGINA-Hartwachs sind! Es ist aus reinem Balsam- terpentinéôl und anderen besten Rohstoffen herge- stellt. Die außerordentlich Delen- Herde ung asherde Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen Frau Susanna Bühler geb. Zahn sagen wir unseren innigsten Dank. Familie Albert Söllner. 5 Mhm.⸗Seckenheim, 7. Mai 1952 in allen Preislagen einschl. RoñHRE für fachmännische Montage Reparaturen aller Art ALBERT JORGER, Installations- u. Blechnermeister 25 Heuböcke zu verkaufen. Nhemas Seiz Kloppenheimerstr. 85 harte Wachsschicht ver- trägt mehrfach nasses Auf- wischen, ohne daß neu ge- wachst werden muß. Stäubemittel Eingetroffen: Kartoffelkäfer-, Spritz- und 0 46 Pulver Taub gane fertigt schnellstens an Kälbermehl Neckarbote Druckerei a Unkrautbekämpfungsmittel Hernstoff/ Kalksalpeter Hakaphos, Saatmais Alex. Schmich Landesprodukte. Mhm.-Seckenheim: Jos. Merdes Schmanenweilze Mäsche 1 Vereins- Kalender Sportverein 07. Freitag, den 9. Mai, 20 Uhr. uungleder- eee Auch in schweren Fallen von Bronchitis, Asthma Nusten, Verschieimung und Luftröhrenkatarrh be abren sich Dx. Boether. Bronchitten, eine Sunvolle Heilpflanzen- Kompo- den quflenden Hustenreiz und Kkraſtigen das Brondi webe. Dr. Boetber- Bronchrtteu d anch sdlich. Mehr als tausend Face 2 N 1.45 und 3.4% i ellen N pochekes 5 „ebe aualkee—————— dureh bus RorkE pakkr Dr. Ihompsons Muionen waschen idamik. 2 dinnlne liefert Neckarbote · Druckerei. So gut und doch nur Doppel(A Pakel 8 künf überhöhte Hindernisse französische Spitzenreiter IT Jetzt auch in e erhältlich. 4 Enna e.