Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 17. Mai 1952 Querschnitt der Wockie Von Eduard Funk Wenn die Politiker nicht für Sensationen sorgen, dann tun es zuweilen die Gazetten, auch auf die Gefahr hin, hinterher dementiert zu werden. Schr bedenklich ist eine solche Sensation jedoch. wenn sie von einem Blatt gestartet wird, das bisher Stets als seriös galt und sich rühmen durfte, beste Beziehungen zum französischen Außenministerium zu un- terhalten. Trotz dieser moralischen Verpflich- tung veröffentlichte die Pariser„Le Monde“ einen Geheimbericht, den Admiral Fechteler, der Chef der amerikanischen Seestpeitkräfte dem Nationalen Sicherheitsrat der USA ein- gereicht haben soll. Dieser Bericht enthält die unbehagliche Be- hauptung, daß ein Krieg vor 1960 unvermeid- lich sei, die 52 Divisionen der NATO den An- griff von 115 sowjetischen Divisionen höch- stens drei Tage lang aufhalten könnten und die Gefahr bestünde, daß 150 000 russische Fallschirmspringer in Schottland landen wür- den. Infolgedessen falle England, das sofort mit Atombomben angegriffen würde, als Stützpunkt einer Gegenoffensive aus, zumal es auch zur See von den Sowjets blockiert werden könnte, die in der Lage seien, den Schiffsverkehr im Atlantik für mindestens acht Monate zu sperren. Die einzigen Chancen der Westmächte er- plickte Fechteler in der Uberlegenheit ihrei Luftwaffe und einem Flankenstoß gegen die Angreifer, der von Griechenland und Jugo- slawien aus gegen Ungarn und Bulgarien an- gesetzt werden müßte, während die Türkei gegen den Kaukasus vorstoßen soll. Voraus- setzung dafür seien aber gute Beziehungen zur arabischen Welt, weshalb England und Frankreich endlich auf ihre falsche Politik in diesem Raum verzichten müßten. Hinterher ergab sich nun die erstaunliche Feststellung, daß dieser merkwürdige„Bericht“ gar nicht von Admiral Fechteler stammt, son- dern die Redaktion der„Le Monde“ sich einen Zeitungsartikel eines amerikanischen Marine- offlziers unterschieben ließ, der schon vor zwei Jahren erschien. Trotzdem aber bleibt die Frage, Weshalb die genannte Zeitung eine 80 leichtfertige„Indiskretion“ beging, die der Sowjetischen Propaganda denkbar besten Stoff lieferte, um angebliche Kriegspläne der West- Alllierten anzuprangern. Wahrscheinlich sollte sie nach der naiven Ansicht ihrer Urheber dazu dienen, dem„Neutralismus“ in Frank- reich und England den Garaus zu machen. Ist es nur Zufall, daß drei Tage nach„Le Monde“ die Zeitung„Neues Deutschland“, das Zentralorgan der sowietzonalen SHD, eben- falls ein amerikanisches Aktenstück publi- zierte, dessen Verfasser Trumans Sonderbot- schafter Jessup sein soll? Ausgehend von der Behauptung, die künftigen Truppen der Bun- desrepublik sollten gemäß der amerikanischen Planung als offensive Stoßkeile verwendet werden, empfiehlt Jessup laut diesem ekla- tanten Falsifikat, den Abschluß des Deutsch- landvertrages zu beschleunigen und gesamt- deutsche Wahlen zu verhindern. Hieran wird allerdings die Mahnung geknüpft, zur Tar- nung dieser Politik wenigstens den Anschein eines Interesses an der Wiederherstellung der deutschen Einheit zu erwecken. Nun aber läßt sich die Note, welche Eng- land, die USA und Frankreich im Kreml zu Beginn dieser Woche überreichen ließen, ge- wis nicht in diesem Sinne interpretieren. Sie lehnte zwar die Festlegung der deutschen Grenze entsprechend der sowjetischen Defi- nition des Potsdamer Abkommens ab und verwahrte sich vor allem gegen Moskaus Be- dingung, Deutschland dürfe mit keinem Staat Politische Abmachungen treffen oder sich irgendeiner Gruppe anschließen, was sogar einen Eintritt Deutschlands in die UN verhin- dert hätte. Andererseits erklärte sich jedoch der Westen zu Verhandlungen bereit. wenn die Voraussetzungen für freie Wahlen ein- Wandfrei geklärt und Garantien für den er- folgreichen Verlauf einer Vier-Mächte-Kon- ferenz gegeben würden. Copyright by Carl Duncker, Berlin, 8 durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (4. Fortsetzung) Sie reitet etwas näher heran, und ihr Herz stockt einen Augenblick: es ist Lopez Orizaba, der dort an einem Tischchen dicht neben der Glaswand sitzt und sie anstarrt. Und nun hebt er die Hand und winkt ihr zu und macht ihr Zeichen, sie solle zu ihm an den Tisch kommen. Sie nickt flüchtig, arbeitet weiter, aber die Blicke des Mexikaners, die sie ständig auf sich brennen fühlt, verwirren sie derart, daß sie schon nach einer Viertelstunde abbricht. Zum erstenmal seit Jahren fühlt sie sich un- sicher im Sattel, sie möchte nicht, daß Orizaba das bemerkt. Langsam, mit einer kleinen Unmutsfalte zwischen den dunklen Brauen, geht sie hinauf zum Restaurant. vlc habe Sie gestört“ sagt der Mexikaner und küßt ihr die Hand.„Aber Sie müssen mir verzeihen, Fräulein Körting, ich hatte gerade um diese Zeit hier zu tun.“ Dorette hat sich gesetzt, blickt Orizaba ver- wundert an. 5 „Seit wann interessleren Sie sich für Tattersallbetriebe?“ „Erstens natürlich, seitdem ich weiß, daß Sie in einem solchen„Betrieb“ Ihre hervor- ragenden Reitkünste produzieren!“ lacht der Mann und läßt sein Raubtiergebißg plitzen. „Und dann— seitdem ich einen neuen Rappen brauche. Meine Stute Tanje hat sich den Fuß verletzt, und es ist unbestimmt, e e e e e Ds riet mir Frau Krell, Herrn Berkholz auf- Rkusuchen und ihn zu fragen, 55 er nicht inen passenden Rappen wüßte. Und 5 2 5 1— auch in der Tat etwas Passendes, r N In der positiven Beurteilung dieser Deutsch- land-Note waren sich in Bonn sogar aus- nahmsweise einmal Regierung und Opposition einig. Aus der ganzen Welt kamen zustim- mende Kommentare, welche den Inhalt dieses Dokuments als konstruktiven Beitrag zur LG- sung des deutschen Problems würdigten. Nur im Osten hielt man sich nicht einmal an die von ihm erfundene Weisheit Jessups, wenig- stens den Anschein guten Willens vorzu- täuschen. Die Antwort aus Pankow kam prompt und un mißverständlich, wobei vorausgesetzt wer- Err darf, daß sie sicher nicht ohne Rück- Prache mit Moskau erfolgte. In grotesker Verzerrung der Tatsachen bezeichnete der In- formationschef Ulbrichts die Noten der West- mächte als Versuch zur Versklavung der Deutschen, als Vorbereitung eines Aggres- sionskrieges und Ablenkung auf unannehm- bare Bedingungen, da eine Wahlkontrolle durch neutrale Mächte illegal sei. Schneller Als erwartet, wurde also vom Osten der Be- Weis geliefert, daß er niemals ernstlich zu Verhandlungen bereit war, sondern es ihm lediglich darauf ankam, den Abschluß der Verträge zwischen Bonn und den Westalliier- ten 2u verhindern oder doch wenigstens zu verzögern. Daß dieses taktische Manöver miglang, ist offenkundig die Ursache, weshalb Moskau und Pankow so schnell ihrer Wut die Zügel schie- Ben ließen. Denn in der Tat sieht es jetzt so aus, als ob in Bonn und Paris nur noch we- nige Tage vergehen würden, bis die Ver- träge über die Ablösung des Besatzungsstatuts und die Bildung einer Europäischen Verteidi- gungsge meinschaft den Außenministern zur Signierung vorgelegt werden können. Die von der Koalition Dr. Adenauers vorgebrachten Bedenken wurden größtenteils durch Neu- formulierungen der Vertragstexte beseitigt, so daß den Ministern im wesentlichen nur noch übrig bleibt, über die Verteilung des deutschen Finanzbeitrags zu entscheiden. Daneben schwebt allerdings immer noch die Klage der SpD vor dem Bundes verfassungs- gericht, das darüber befinden soll, ob der Kanzler ohne Sanktionierung durch ein ver- fassungsänderndes Gesetz(das einè Zweidrit- tel-Mehrheit benötigt) solche Verträge unter- zeichnen kann, die natürlich nachträglich von sämtlichen beteiligten Parlamenten ratiflziert werden müssen. Bei diesen Bemühungen be- findet sich die SPD allerdings in zweifellos von ihr unerwünschter Bundesgenossenschaft mit der KPD und der SED, die in Essen dra- stisch genug demonstrierten, wie der Aufruf der Ostzone zum„Widerstand mit allen Mit- teln“ auszulegen ist. Eine weitere Wetterwolke zeichnete der Deutsche Gewerkschaftsbund an den politi- schen Horizont, indem er der Bundesregierung kompromißlosen Kampf um seine Auffassung des Mitbestimmungsrechtes ansagte. Die ersten Streiks haben bereits begonnen und der Ein- Satz weiterer„Machtmittel“ wurde angedroht, um den Bundestag zu zwingen, im Sinne des DGB zu entscheiden. Man wird mit gespann- ter Aufmerksamkeit beobachten müssen, wie das Parlament auf den Versuch reagieren wird, es seiner gesetzlichen Verantwortung und Entscheidungsfreiheit zu entheben. Zunächst allerdings war das Pensum des Bundestags mit anderen Problemen ausge- füllt: die dritte und letzte Lesung des Lasten- ausgleichsgesetzes rollte auf seiner Bühne ab. Sie nahm im wesentlichen durchaus den er- warteten Verlauf, wobei als Sensation höch- stens die unerwartete Schwenkung des Ab- geordneten Kather verzeichnet werden muß, der als Vorsitzender des Bundes vertriebener Deutscher zunächst grundsätzlich opponierte, dann jedoch„trotz schwerer Bedenken“ für das Gesetz stimmte. Damit ist die letzte Klippe für die Verwirklichung des Lastenaus- gleichs aber noch nicht umschifft, denn dieser bedarf der Billigung seitens des Bundesrates, der gegen manche Paragraphen des Gesetzes Einwände erheben wird „Leider?“ leider gehört dieser prachtvolle Rapphengst, den ich mir bereits angesehen habe, Ihnen, und Herr Berkholz schwor dar- auf, daß Sie ihn nie verkaufen würden. Ich kann das natürlich verstehen. Aber ich wüßte vielleicht einen Ausweg.“ „Einen Ausweg? Ich begreife Sie nicht, Herr Oxizaba.“ „Sie werden mich sogleich begreifen, Fräu- jein Körting. Es kommt dabei auf Ihren guten Willen an., Sie könnten mir doch bei- spielsweise— beispielsweise Ihren Rapp- hengst auf ein paar Wochen— vermieten!“ Dorette weiß im ersten Augenblick nicht, was sie sagen soll. Aber sie braucht auch gar nichts zu sagen, denn Orizaba redet schon in seiner schnellen, sprudelnden Sprechweise, die das„R so seltsam scharf rollen läßt, weiter. „Ich erwarte natürlich nicht, daß Sie sich sofort entscheiden, Fräulein Körting. Das hat bis morgen abend Zeit, da ich provisorisch eine Umgruppierung in unseren Nummern getroffen habe. Für heute habe ich nur einen Wunsch, den Sie mir, ohne zu überlegen, er- füllen können: wir bleiben für den heutigen Nachmittag und Abend zusammen, ich muß erst gegen zehn Uhr im Zirkus sein. Nicht Wahr, diese Bitte werden Sie mir nicht ab- Schlagen?“ N 8 „Aber ich kann doch nicht so im Reitdreß ausgehen, Herr Orizaba! Das ist doch un- möglich!“ „Nichts ist unmöglich, Fräulein Körting. Ich werde Sie in ein kleines Lokal führen, und dart källt heutzutage eine Dame im Reitdreß Weniger auf als eine solche im Abendkleid. Also kommen Sie! N Warum sage ich nicht„nein“? denkt Dorette. Warum setze ich nicht durch, 8 5 1 nach Jause gehen und mich umziehen darf, warum 155 ich überhaupt diesen ganzen Unsinn mit? Es ist d und zweckclose„Warumt, Frage, die Menschen so häufig ihrem Ge a e, und auf die das Getlinl nie 480 logische Antwort gibt. Es gibt Dinge, die einen 55 Wirtſchaftliches Nur Qualitätstabak ist gefragt Der Geschäftsführer der nordb schen bauvereine, Dr. Franz Meisner, Karl nete auf der Generalversammlu 8 vereines Plankstadt bei Schwetzingen die ten für den Verkauf der Ernte 1952 als u hoffen, daß sich auch die Preise in ein messenen Rahmen bewegten, denn die Tendenz für land wirtschaftliche Produkte sei sehr günst 857 längere Sicht werde allerdings der Absatz nur ge- sichert sein, wenn die Landwirte Qualitätstabake anbauen. Dr. Meisner forderte einen gerechten Preis kür die Inlandserz 8 7 Tabak a ange- . N 1 i ung und eine größtmögliche Garantie für die A sicherheit. Es sei erfreulich, daß die mengenmäßig große Ernte von 1951, die Weit über dem Inlandbedart gelegen habe, doch aoch voll abgesetzt werden konnte. DIHT kritisiert Tariferhöhung „Verstoß gegen Bundesbahn- Gesetz“ Der Deutsche Industrie- und Handelstag ODIHT), der Bundesverband der deutschen Indu- strie und der Verband der Landwirtschafts- kammern haben in einem Fernschreiben an das Bundesverkehrsministerium dagegen protestiert, daß die Kabinettsentscheidung über die zehn- Prozentige Erhöhung der Gütertarife ohne vor- herigen Beschluß des Verwaltungsrats der Bun- desbahn und ohne Einschaltung der ständigen Tarifkommission gefällt wurde. Wie der DIHT mitteilt, sind die Spitzenorganisationen darüber befremdet, daß die Wirtschaft zu einer o ein- schneidenden Tarifmaßnahme nicht vorher ge- hört worden sei. Es stehe außer Zweifel, so heißt es in dem Schreiben, daß gemäß dem Bundes- bahngesetz über eine Tariferhöhung zunächst der Verwaltungsrat der Deutschen Bundesbahn be- schließen muß. Ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums hatte dazu erklärt, die Organe der Bundesbahn seien noch nicht voll funktionsfähig, die Tarif- erhöhung sei aber dringlich, da sie mit der Kohlenpreiserhöhung gleichzeitig in Kraft treten solle. Agfa- Verhandlungen gescheitert Alliierter Zwang gegen deutsche Wünsche Besprechungen zwischen Vertretern der alli- ierten IG-Farben- Kontrollgruppe und der Deut- schen Angestellen- Gewerkschaft sowie Betriebs“ ratsmitgliedern der Agfa-Kamera-Werke Mün- chen über das künftige Schicksal dieses Werkes haben zu keinem Ergebnis geführt. Von alliier- ter Seite wird die Ausgliederung des Werkes aus der Gruppe Leverkusen verlangt. Dem- gegenüber wurde von den deutschen Sprechern erneut der Standpunkt vertreten, daß die Her- ausnahme der Kamerawerke aus dem Gesamt- komplex für die 2400 Arbeiter und Angestellten schwerwiegende wirtschaftliche Folgen haben werde. 5 Die Vertreter des Betriebsrates haben außer- dem mit Entschiedenheit die Aufforderung der Alliierten abgelehnt, zwei Belegschaftsmitglieder für den Aufsichtsrat der nach den Anordnungen der Alliierten neu zu gründenden Gesellschaft zu nominieren. Von amerikanischer Seite wurde hierzu erklärt, man bedauere den negativen Ausgang der Besprechungen. Dieser werde aber an der Tatsache nichts ändern können, daß die Herausnahme des Kamerawerkes aus dem Kom- plex Leverkusen in absehbarer Zeit doch voll- zogen werde. Neue Vorschriften für versilberte Bestecke Die maßgeblichen Fachverbände der Industrie, des Handels und des Handwerks sowie die Zen- trale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs e. V. haben durch Vermittlung des Ausschusses für Lieferbedingungen und Gütesicherung(RAL) im deutschen Normenausschuß neue Bezeich- nungs- und Garantievorschriften für versilberte Bestecke vereinbart. Wie das Rationalisierungs- Kuratorium der deutschen Wirtschaft(RKW) mitteilt, dürfen danach als„versilberte Be- stecke“ nur noch solche bezeichnet werden, die mindestens die 90-Gramm-Auflage als Standard- Versilberung aufweisen. Das gleiche gilt auch für versilberte Alpaka-Bestecke. Der Käufer wird ferner in Zukunft auf den Besteckteilen nicht nur den Versilberungsgrad eingeprägt finden, sondern auch Erkennungsbuchstaben für das Grundmetall, zum Beispiel„M“ für Messing. Diese Vorschrift gilt ab 1. Oktober 1952. Junge Unternehmer tagten Abgeordnete wünschen mehr Aktivität Der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Kurt Georg Kiesinger forderte die jungen Unterneh- mer zu aktiver politischer Tätigkeit auch außer- halb ihres unmittelbaren Interessengebietes auf. Kiesinger sprach auf einer vom Deutschen In- dustrie- und Handelstag einberufenen Tagung junger Unternehmer in Königswinter. Er sagte, es gelte die Nivellierung und den fortschreiten- den Kollektivismus aufzuhalten. Die Industrie- Arbeiterschaft müsse überzeugt werden, daß eine soziale Marktwirtschaft gerade ihnen, den Ar- beitern, die Vorteile eines hohen Lebensstan- dards bringe und die freiheitliche Staatsordnung auch für sie sichere. Kiesinger setzte sich für eine Intensivierung des ideologischen Kampfes gegen den Follektivismus ein. Er schlug die Bildung von Unternehmerakademien vor. Bundestagsabgeordneter Erich Mende FDP), der auf der gleichen Tagung sprach, kritisierte, daß die Unternehmer nur 12 Abgeordnete im Bundestag haben, dagegen seien die Angestell- ten mit 184. die Rechtsanwälte mit 64, die „Grüne Front“ und die Volkswirte mit je 32, die Professoren und Arbeiter mit je 18 Abge- ordneten ihres Standes vertreten. 1 Paris senkt den Kohlenpreis Auch andere Grundstoff preise gefallen Der französische Ministerpräsident Pinay ers hielt die Zustimmung der zuständigen Ministe- rien zu einer vierprozentigen Ermäßigung des Kohlenpreises, Durch diese neue Maßnahme wird die„Verteidigt den Franc“-Kampagne, die sich bisher nur auf den Konsumgütersektor er- streckte, erstmals auf das wichtigere Gebiet der industriellen Grundstoffpreise ausgedehnt. Man rechnet damit, daß sich die geplante Maßnahme sofort nach ihrem Inkrafttreten auf den Stahl- sektor sowie in anderen wichtigen Industrie- zweigen auswirken wird. Auch eine Herabset- zung der Gütertarife auf den französischen Staatsbahnen wird erwartet In einem„Vertei- digt den Franc“-Bulletin der Regierung wird be- richtet, daß der Weinpreis um zwei Frances pro Flasche, der Preis für gewisse Käsesorten um sieben Prozent und der Preis für Inlandsbutter um 50 Frances pro Kilogramm gefallen sind. Fer- ner gingen u. a. die Preise für gewisse elek- trische Glühbirnen, Kraftfahrzeuge, Autoreifen und NE-Metalle zurück. Beratungen über„Grüne Union“ 5 In Paris haben Sachverständige Beratungen über die Gründung einer Europäischen Band- Wirtschaftsunion begonnen, an denen 70 Agrar- Experten aus 16 Staaten teilnehmen. Chef des deutschen Sachverständigengruppe ist der Vor- sitzende des Deutschen Bauernverbandes, Dr. Andreas Hermes. Der Sachverständigenkonferenz Singen vorbereitende Besprechungen voraus, die Ende März 1952 unter dem Vorsitz des jet- zigen französischen Ministers für die übersee- ischen Gebiete, Pierre Pflimlin, in Paris statt- fanden. an den Experten-Beratungen nehmen kolgende Staaten teil: die Bundesrepublik, Osterreich, Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien(als Beobachter), Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg Norwegen, Holland, Portugal, Schweden, die Schweiz und die Türkei. Wirtschaft in Kürze Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat sich in einem Schreiben an das Bundesernährungsmini- sterium gegen den Butterexport ausgesprochen. Insbesondere wird kritisiert, daß der Ausfuhr- erlös aus diesem Geschäft zum Einkauf von Schmalz für den Inlandsmarkt verwendet wer- den soll. Französische und westdeutsche Eisenbahnfach- leute haben beschlossen, den von beiden Staa- ten aufgebauten„Güterwagen- Pool“ auszubauen. Rund 100 000 Güterwagen werden heute bereits durch beide Staaten gemeinsam benutzt. Wie die DAG bekapnt gab, hat das Bundes- fnanz ministerium die Zahlung einer Ausgleichs- zulage in Höhe eines halben Monatsbrutto-Ge- haltes zu die Besatzungsangestellten genehmigt, die nach der T. O. A. bezahlt werden. Die Lebenshaltungskosten haben sich im April gegenüber dem Vormonat nicht verändert. Die Gesamtpreis-Indexziffer verblieb auf 171 gegenüber 1938. lediglich in der Indexgruppe Bekleidung waren Preissenkungen von 199 auf 197 Punkte zu verzeichnen. In Kürze sollen zwischen Kairo und Bonn direkte Fernsprech- und Telegraphenverbindun- gen in Betrieb genommen werden. ebenso in den tödlichen Abgrund des Ver- hängnisses hinabschleudern wie bis zu einem in die Sterne greifenden Glück emporreißen können, über denen ein dunkler, unerklärlicher Zwang steht und die mit der allzu sehr ge- priesenen menschlichen Vernunft nicht das mindeste zu tun haben. So nimmt denn Dorette, wenn auch wider- strebend, Orizabas Einladung an; er besorgt ein Auto und sie fahren los. Und man kann wahrhaftig nicht behaupten, daß die Sache sich irgendwie langweilig gestaltet. Ueberall wird Orizaba mit fröhlichem Hallo empfangen, er scheint in diesen kleinen, gemütlichen Lokalen mit ihren manchmal fast exotisch wirkenden Gästen mit allen bekannt zu sein. „Sie können ruhig trinken“, beruhigt Ori- 2a ba sie, als sie im dritten Lokal aufhören will. „Es ist eine alte Weisheit; wer viel igt, darf Auch viel trinken! Nach jedem Whisky ein Hammelfilet am Spieß. und Sie können durch- halten bis morgen früh oder noch länger. Nur wer trinkt, ohne zu essen, für den wird die Sache gefährlicher!“ Ehe Orizaba noch weitere Ratschläge geben kann, wird er unterbrochen. Drei Personen, eine Dame und zwei Herren, betreten das Lokal. Die Dame bleibt an der Tür stenen und sieht sich suchend um. Als sie ihr Gesicht dem Tisch zuwendet, an dem Orizaba und Dorette Sitzen, erkennt Dorette sie sofort wieder, es zm dieses ganze Zusammentreffen ist. Das ist meine Partnerin Juanita, Fräulein Körting“, stellt er vor.„Und das sind“, wendet er sich an Juanitas Begleiter, die zögernd hinzuge- treten sind,„die Mitglieder meiner Truppe Felipe und Pedro— übrigens zwei meiner besten Reitęr.“. „Oh, Fräulein Körting!“ ruft Juanita und tut so, als sei sie hocherfreut, Dorette kennen- zulernen.„Ich habe schon von Ihnen gehört; jemand im Zirkus erzählte, daß Sie eine her- vorragende Reiterin seien. Wie reizend, dag wir uns alle hier so Zufällig treffen.“ Sie setzt sich ohne Umstände neben Dorette Wirft ihren Nerzpelz über die Stuhllehne und läßt sich von einem der Mexikaner, die auch Platz genommen haben, eine Zigarette an- zünden. „Leider kein Zufall!“ erwidert Orizaba brüsk.„Du weißt, daß unsere Tanja einen schlimmen Fuß hat und wir Ersatz brauchen. Daher fuhr ich zum Tattersall, um einen neuen brauchbaren Rappen aufzutreiben. Der einzige Mensch aber, der dort einen brauchbaren Rappen hatte, war Fräulein Körting. Daher sitzen wir heute zusammen Juanita lacht auf Es ist ein sehr schrilles, nervöses Lachen, das Dorette nicht gefällt. „Wunderbar!“ ruft Juanita,„daß gerade Fräulein Körting so ein Pferd hat! Dann weiß man wenigstens, aus welchem Stall es kommt. Seid ihr denn schon handelseinig?“ 7 „Nein“, erwidert Dorette ruhig, noch nicht, Fräulein Juanita. Und es ist auch sehr zweifel- haft, ob wir jemals einig werden. Jedenfalls habe ich mich noch in keiner Form entschie- n Würde tehen und nach Hause fahren.(Forts. folgt) * 8 1 „ 1 einer herrschsüchtigen, 5 9 Titel einer e verliehen hatte, vier- AUS UNSERER HEIMAT Eine einzige Geſchützkugel machte Geſchichte Wie Tilly vor 330 Jahren den Markgrafen Friedrich von Baden-Durlach schlug— Der Heldentod des Herzogs Magnus Obereisesbheim liegt zwar eine gute Stunde von Wimpfen entfernt, die Entscheidungs- schlacht zwischen dem von Tilly geführten kaiserlichen Heer und den evangelischen Truppen, die Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach kommandierte, ist aber den- noch in unseren Geschichtsbüchern als„Schlacht von Wimpfen“ verzeichnet. Vor genau 330 Jahren war es, als der Ligisten-General Tilly mit einem starken Heer bei Wimpfen stand, indes Ernst von Mansfeld sich in der Pfalz herumschlug, um sie für Friedrich V. zurück- zuerobern, der als„Winterkönig“ in Prag eine so unrühmliche Rolle gespielt hatte. Von Sü- den her marschierte der Durlacher Markgraf heran, um einen Einfall der Kaiserlichen in die protestantisch gewordenen Länder Würt- temberg und Baden zu verhindern. Im Dornat-Walde trafen sich die Vorhuten, während Friedrichs Heer auf der Höhe von Obereisesheim eine feste Stellung bezog. Am Morgen des 6. Mai traten die Ligisten zum Generalangriff an. Hin und her wogte eine erbitterte Schlacht, ohne daß einer der Geg- ner einen Vorteil erringen konnte. Da brach Tilly kurzerhand den aussichtslos erscheinen- den Kampf ab, um seine Truppen während der heißen Mittagsstunden in den Wäldern Züdlich Wimpfen ausruhen zu lassen und Ver- Stärkungen abzuwarten, denn in Eilmärschen nahte ein spanisches Kontingent zu seiner Un- terstützung. Markgraf Friedrich benutzte die Pause, um seine Regimenter umzugruppieren, wobei er den taktischen Fehler beging, eine weniger vorteilhafte Stellung zu wählen. Um drei Uhr nachmittags ließ Pilly erneut die Sturmhörner blasen und nochmals entwickelte sich eine mörderische Schlacht. Zunächst beschränkte sich Friedrich auf die Abwehr, dann aber. machte er plötzlich nach eineinhalbstündigem Kampf einen Ausfall aus seiner Wagenburg. Wobei er die Spanier in die Flucht schlug. In diesem für Tilly kritischen Augenblick traf eine Geschützkugel in das Munitionsla- ger der Evangelischen. Fast ihr ganzer Pul- Vervorrat flog in die Luft, eine grausige Zer- störung anrichtend. Die Verwirrung geschickt ausnutzend, trieb Tilly seine Soldaten erneut zum Angriff, der tief in die erschütterten Reihen des Markgrafen einbrach. Die Schlacht War für ihn verloren. Nur zwei Regimenter deckten die wilde Flucht der württembergi⸗ schen und badischen Truppen. Vergebens opferten sich— wie die Sage behauptet— 400 Pforzheimer, während markgräfliche Rei- ter ihren Herren vor der drohenden Gefan- gennahme retteten. Ein Volkslied aus jener Zeit schildert die Schlacht von Obereisesheim in folgenden Ver- Sen: Die Unsern fochten ritterlick, gaben dem Tilly Stoß und Stich. 8 Davon sein Herz erschrochcen. Er riefe hin und riefe her, sein Volle beginnt zu stocken. Ging schon Geschrei: Victoria sey ritterlich erstritten da, so ist es anders lcommen. Die Pulverkarch flogen in die Luft, daß Erd und Himmel brommen. Davon ein groß Gewirr entstund und alle Ordnung ging zu Grund inmitten unsrer Rotten. Dem Tilly wurd's einer rechte Freud, kunt unsres Sieges spotten. Mit seine Kürisstrer schwer rennt er in Eile da daher recht in die Lücken und Gassen: Das wurd des Markgraf blutger Schad, mußt ab vom Siegen lassen. Auch die Sage beschäftigt sich mit diesem historisch gewordenen Kampf, wobei sie— Wie sie es gerne tut— recht großzügig mit der geschichtlichen Wahrheit umging. Tilly, der ein unerschrockener Schlachtenlenker war und meist seine Truppen persönlich anführte, soll danach gar nicht auf dem Kampfplatz gewe- sen sein. Vielmehr behauptet die Fama, er habe in der Cornelienkirche in Wimpfen im Tal vor dem Madonnenbild auf den Knien Die erſte große Volksverſammlung Deutſchlands Vor 120 Jahren fand das Hambacher Fest statt— Der Freiheitskampf gegen Metternichs Terror Das Hambacher Fest vom Jahre 1832 ist aus der gesamtdeutschen Situation der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht loszulösen. Es empfängt seinen Anstoß aus den geistigen, Wirtschaftlichen und politischen Spannungen der großen französischen Revolution und der Niederwerfung Napoleons in den Freiheits- kriegen. Es war die Aufgabe des Wiener Kongresses(1814/15), die ausgeblutete europä- ische Staatenwelt zu reorganisieren, zerstörte Rechtsgrundsätze zu erneuern und zu festi- gen. Die Verhandlungen verzehrten sich statt dessen in Eifersucht und Mißtrauen und wa- ren nur auf die Interessen der Monarchen und des Adels abgestimmt. An Stelle eines einheitlichen Deutschland wurden 39 sou- Veräne deutsche Staaten am 8. Juni 1815 als Deutscher Bund zusammengefaßt, der aber So lose an eine Zentralgewalt gebunden war, daß das enttäuschte Volk von schmerzlichen und wütenden Enttäuschungen gepackt wurde. Eigensüchtig wachten die Bundesmitglieder über die Erhaltung ihrer Souveränität, wäh- rend das Volk Einheit und Frieden erstrebte. Zwar war in der zwischen Ruhland und Preu- Ben am 25. März 1813 beschlossenen Prokla- Kurfürſt Karl Ludwig und die ſchöne Raugrãfin Luise von Degenfeld am pfälzischen Hof— Frohe und sorgenvolle Jahre in Schwetzingen Es sind in diesem Jahr gerade drei Jahr- Knunderte verflossen, seit am kurpfälzischen Hof zu Heidelberg ein junges Edelfräulein aus Schwaben eintraf, die achtzehnjährige Luise von Degenfeld. Als Hofdame der Kurfürstin Charlotte zog die schöne Baronesse von De- genfeld bald die Aufmerksamkeit des Kurfür- sten auf sich, gewiß ohne es zu wollen, aber es sollte ihr zum Lebensschicksal werden. Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz, Sohn des unglücklichen„Winterkönigs“, war mit einer Prinzessin von Hessen-Kassel vermählt, Stolzen und jähzor- nigen Frau, auf deren schlechte Eigenschaften die eigene Mutter den Freier vergebens auf- merksam gemacht hatte. Charlotte dachte nur an sich und ihr Vergnügen; Reiten, Spiel und Jagd waren ihr wichtiger als die mit ihrer hohen Stellung verbundenen Pflichten, wäh- rend der Kurfürst selbst ein pflichteifriger, sparsamer Mensch war, dem der Wiederauf- bau seines im Dreißigjährigen Krieg verwü⸗ Steten Landes am Herzen lag. Er veranlaßte 1652 die Wiedereröffnung der Universität Heidelberg und zog namhafte Gelehrte heran. Mannheim und die Festung Friedrichsburg wurden neu aufgebaut und mit Privilegien Ausgestattet, die der aus aller Herren Länder Zusammengeströmten Bevölkerung zugute kamen. In religiöser Hinsicht war der Lan- desherr von bemerkenswerter Toleranz. Bei All seinen Bestrebungen fand er bei seiner Gemahlin kein Verständnis, so daß die Ent- emdung unausbleiblich war, obwohl ihm Charlotte drei Kinder geboren hatte. Schließ- lich kam es zur Trennung. Der nunmehr vierzigjährige Kurfürst fand Gefallen an Luise von Degenfeld Aus roman- tischem Schäferspiel wurde eine innige Liebe, und gegen den Willen ihrer Familie willigte Luise ein, sich dem Kurfürsten„zur linken „Hande antrauen zu lassen. Es gab natürlich Hokklatsch und Familienkrach, doch Karl Lud- wig war entschlossen, sein Glück zu erkämp- ken, und die Folgezeit bewies, daß er sich nicht geirrt hatte, In zwanzigjähriger glück- licher Ehe schenkte ihm Luise, der er den Mit rührender Liebe umgab der alternde Kurfürst seine Gemahlin. In seiner Angst vor Anschlägen des nunmehr verfeindeten land- gräflichen Hofes in Kassel hütete er Luise im Schwetzinger Jagdschloß, das mit Gräben, Mauern und Palisaden einer kleinen Festung glich. Eine Wachtruppe von vier Leibgardisten und acht Musketieren war ständig auf der Hut vor Uberfällen. Als dem Kurfürsten Schwetzingen nicht mehr sicher genug war, brachte er seine geliebte Frau nach Franken- thal, wo auch 1658 durch den Heidelberger Hofprediger Heyland die Trauung stattfand. Dann kehrte man wieder nach Schwetzingen zurück. Tag und Nacht mußte in den Kaminen Feuer brennen, damit nicht etwa ein Atten- täter durch den Rauchfang in das Innere des Schlosses eindringen konnte. Die Raugräfin Luise starb am 18. März 1677 und wurde zusammen mit ihrer einer Krank- heit erlegenen jüngsten Tochter in der Gruft der Konkordienkirche in Mannheim beige- setzt. Bei der Zerstörung der Stadt im Jahre 1689 blieb das Grab nicht verschont. In jün- gerer Zeit glaubte man, bei Instandsetzungs- Arbeiten den Sarg wieder aufgefunden zu haben, aber das erwies sich als ein Irrtum, und so ist das raugräfliche Geschlecht er- loschen, vergessen, kaum daß es aufer den vergilbten Blättern der Chroniken sichtbare Spuren hinterlassen hat. 5 W. N. . ænittlingen erſtellt einen gelegen und gebetet. Als Kuriere schon zum dritten Mal den Feldherrn dringend auffor- derten, auf das Schlachtfeld zu kommen, habe Tilly nur nach Maria gedeutet und gesagt: „Diese wird uns helfen.“ Da sei plötzlich ein weißer Reiter vor dem Ligistenheer erschie- nen, der das Pulver der Evangelischen in Brand setzte und die bayerischen Regimenter zum Sturm führte. Da man nach der Schlacht den weißen Reiter nirgendwo mehr fand, müsse er wohl— so meint die Sage— ein Engel gewesen sein, den Maria den katholi- schen Truppen sandte. Der angeblich so fromme Tilly benahm sich anderntags aber recht unchristlich. Er ließ Alle umliegenden Dörfer durchsuchen; jeder markgräfliche Soldat, dessen die spanischen und kroatischen Truppen habhaft werden konnten, wurde ebenso erschlagen wie der Bauer, der ihm Unterschlupf gewährt hatte. Erst Unter den Mauern von Heilbronn kam diese schreckliche Verfolgung zum Stehen. Als man das Schlachtfeld von Obereises- heim räumte, fand man auf ihm den verstüm- melten Leichnam des Herzogs Magnus von Württemberg. Er hatte, als der Kampf für die evangelischen Truppen bereits verloren War, nochmals das bittere Ende zu wenden versucht, indem er württembergische Reiter zur Attacke führte. Dabei traf er auf den Grafen Ludwig von Fürstenberg, der den Her- mation 55 die Deutschen“, die Herstellung der deutschen Verfassung obne fremden Ein- Hluß, allein durch die deutschen Fürsten und Völker und aus dem ureigenen Geist des deutschen Volkes versprochen worden, aber nach den Beschlüssen des Wiener Kongresses sollte die Einführung landesständiger Ver- fassungen Aufgabe der Bundesmitglieder sein. Diese Verheißung war so zu verstehen, dab eine moderne Volksvertretung zur Mitwir- kung bei der Ausübung der Staatsgewalt zu berufen war. Nur die süddeutschen Staaten erliegen Ver- kassungen(Nassau 1814, Bayern und Baden 1818, Württemberg 1819 und Hessen-Darm- stadt 1820), weil sie innerpolitisch eine Be- schleunigung des Prozesses der Vereinheit- lichung des Staatswesens erwarteten, Dadurch gewannen die liberalen Ideen immer weitere Verbreitung. Das freie Wort fand in den süd- deutschen Parlamenten eine Zufluchtsstätte. In Baden hatte der Liberalismus durch Rot- teck und Welker eine Vertretung gefunden. ES kam freiheitlichen Regungen, wobei es dem öster- reichischen Staatskanzler Metternich gelang. nahezu die gesamte Diplomatie zur Aner- kennung seiner Abwehrmaßnahmen zu ge- winnen. Ganz Deutschland wurde unter strenge politische Aufsicht gestellt. Da kam im Jahre 1830 die französische Julirevolution, und mit einem Schlage erhoben die bedrück- ten Völker ihr Haupt. Es erfolgten die Revo- lutionen in Belgien ufid Polen. Auch in Deutschland kam es in einigen Staaten zu Aufständen. Die Bauern im Odenwald stan- den auf, und in Baden wurde ein Antrag auf Revision der Bundesverfassung gestellt. Süd- deutschland geriet in heftige Gärung. Die Pfalz blieb nicht unberührt. Man er- innerte sich dort der freisinnigen Einrichtun- gen, deren man sich seit der französischen Revolution im Gegensatz zu Bayern erfreuen durfte. Man wollte sie keineswegs verlieren und warf der bayerischen Verwaltung in der Pfalz vor, daß sie den Hauptteil der bayeri- schen Staatsausgaben aufbringen müsse. Es kam noch hinzu, daß die Pfalz durch eine Zollschranke von allen Nachbarstaaten abge- schnitten war und der Absatz von Wein und Tabak unter dieser Maßnahme litt. Der Iinks- radikale Flügel der pfälzischen Liberalen un- ter Führung des Zweibrücker Advokaten Schüler nutzte die allgemeine wirtschaftliche Not der Bevölkerung aus, um sie in Gegen- satz zur Regierung zu bringen. Auf die Seite Schülers stellte sich auch der 1789 in Lahr in Baden geborene Landeskommissar Philipp Jakob Siebenpfeiffer, der in den von ihm herausgegebenen Zeitschriften„Rheinbayern“ und„Westbote“ in der heftigsten Form die, bayerische Regierung angriff. Gegen Ende des Jahres 1831 kam auch Dr. Josef Georg lohannes·Fauſt· Brunnen Ehemalige Ahürhk⸗ und Taxis“ sche Post wird neues Rathaus Knittlingen, das uralte Städtchen zwischen Maulbronn und Bretten, einst Sitz einer be- deutenden Mundharmonika- Industrie und Ge- burtsort des größten Magiers aller Zeiten, des für die ganze Kulturwelt zu einem Begriff gewordenen Dr. Johannes Faust, baut ge- genwärtig ein neues Rathaus. Eines der be- merkenswertesten Gebäude Rnittlingens, die ehemalige Thurn und Taxis'sche Post, die im Frühjahr 1945 bis auf die Grundmauern niederbrannte, soll bei einem Kostenaufwand von 150 000 PM wieder aufgebaut werden. In mm wird das Rathaus, die Kreissparkasse und der Konsum untergebracht; später wird ein Bürger- und Kinosaal angebaut, Spenden ermöglichen es, den Rathaus-Vor- platz künstlerisch zu gestalten. Man will auf ihm dem bedeutenden Sohn der Stadt, Br 5 1 der um 1480 8 der. neben der Kirche“ geboren wurde, ein— Wenn auch spätes— Denkmal setzen. Bisher hat in Knittlingen nur ein unscheinbares Tä- felchen an dem schlichten Geburtshaus an ihn erinnert. Die in Stuttgart wohnhafte Künst- lerin Hanna Storp-Pflumm hat das Modell der überlebensgroßen Faustfigur geschaffen, die den vor dem Rathaus zu erstellenden Brun- nen schmücken soll. Die Bildhauerin benutzte dabei ein von dem Leiter des Landesarchivs in Speyer, Dr. Lind. aufgefundenes Faust- buch, das den Titel trägt:„D. Faustus, Origi- nal Dreyfacher Höllenzwang“. Dieses Buch, in dem Faust die ganze ägyptische Scbwrarzkunst schildert, enthält auch sein Bildnis. Uber dem Eingangsportal des Rathauses wird eine Eckplastik angebracht werden, die eine Szene aus Goethes„Faust“ darstellt. Den Entwurf hat der Mühlacker Bildhauer Metz- Ser N 8 H. O. K. jedoch zur Unterdrückung aller liche Gesinnung ein. Neben anderen wurden STERNEN GESANG Von Alfred Leucent Laßt uns, Freunde, mit den Sternen weiter unsre Kreise Zehen, lat durch unbegrenste Fernen uns dem engen Raum entfliehen. Weil in unsren vollen Herzen unerfüllte Wünsche wohnen, zünden wir des Himmels Kerzen, tragen unsre Häupter Kronen. Aus dem lauten Weltgedränge schreiten wir aufe stillen Pfaden, duf den Lippen Festgesänge— Könige von Gottes Gnaden. zog vom Pferde schoß. Sein Körper wurde von stampfenden Hufen fast bis zur Unkennt- lichkeit zertreten. Herzog Johann Friedrich, sein regierender Bruder, der Magnus nach Stuttgart überführen lieg, schrieb über dessen Ende:„Da er sich seines Lebens mannlich ge- wehrt und sich nicht gefangen geben wollen. ist er endlich durch viele empfangene Schuß- und Hiebwunden zu Platz und Boden gelegt, jämmerlich an seinem Leib, Angesicht und Händen durchstochen, zerhauen, zerhackt, zer- fleischt und zermetzget worden.“ Dort wo er fiel, wurde im Jahre 1900 ein Denkmal errichtet mit der Inschrift:„Auf 0 diesen Feldern starb den Heldentod Herzog 3 5 Magnus von Württemberg im 28. Jahre sei- 1 nes Lebens in der Schlacht bei Wimpfen am 9 6. Mai 1622.“ 1 Wirth in die Pfalz, der in Hof geboren und auch wie Siebenpfeiffer kein Pfälzer war. Sein Streben galt allein der Einheit und Freiheit Deutschlands, für die er in der Zeit- schrift„Die deutsche Tribüne“ kämpfte. Inzwischen versuchte man von München aus die Freiheitsbewegung einzudämmen und die liberale Presse zu unterdrücken. Wirth rief zur Gründung des„Pressevereins“ auf, der sich die Verbreitung von Flugschriften und die Unterstützung notleidender Journa- listen zum Ziele setzte. Das bedeutete die offene Kriegserklärung gegen den Staat, der im Frühjahr 1832 zu noch strengeren Maß- nahmen griff. Wirths und Siebenpfeiffers* Zeitschriften wurden unterdrückt und auch der„Presseferien“ verboten. Ein Schrei der EFntrüstung ging durch die Pfalz, und die heftigsten Anklagen wurden gegen die Regierung geschleudert, indem man ihr vorwarf, die Verfassung verletzt zu ha- ben. In manchen Orten der Vorderpfalz kam es bei der Errichtung von sogenannten Frei- heits- oder Beschwerdebäumen zu Aufstän- den. Da wurde im Frühjahr 1832 in Neustadt der Gedanke ausgesprochen, auf dem Ham- bacher Schloß am 27. Mai ein Verfassungs- kest zu feiern. Da Siebenpfeiffer fürchtete, daß dabei auch ein gewisser Glorienschein die bayerische Regierung treffen könnte, lud er zu einem Fest ein, das dem Gedanken der Abschüttelung der inneren und äußeren Ge- Walt, sowie der Erstrebung der gesetzlichen Freiheit gelten sollte. Die Regierung sah dar- in eine Herausforderung und verbot am 3. Mai die Abhaltung des Festes. Diese Maß- nahme erregte in der ganzen Pfalz ungeheu- res Aufsehen. Die Regierung sah sich einer starken Opposition gegenüber, der sich auch der pfälzische Landtag(Bezirkstag) anschloß. Da geschah das Unerwartete, die Regierung zog am 17. Mai das Verbot zurück. Das Hambacher Fest, die erste große poli- tische Volksversammlung in Deutschland, kand statt. Zu vielen Tausenden strömten die Besucher aus der Pfalz und den Nachbarlän- dern in Neustadt zusammen. Schwarz-rot- goldene Fahnen wallten und dreifarbige Ko- kFarden wurden auf der Brust getragen. Die Zahl derer, die sich am 27. Mai in einem fast endlosen Zug auf den Hambacher Schloßberg bewegten, wird mit 30 000 angegeben. Unter ihnen waren Abgeordnete aus ganz Deutsch- land, die Heidelberger Burschenschaft mit 200 Mann und Vertreter derer von Würzburg und Jena. Siebenpfeiffer forderte zur Aus- dauer im Kampf um die Wiedergeburt des Vaterlandes auf, während Wirth seine Ge- danken zur Reform Deutschlands entwickelte. Sie gipfelten in der Forderung zur Bildung der vereinigten Freistaaten Europas. Der Nachmittag war ausgefüllt mit allge- meinem Festtrubel, während am folgenden Tag im Schieghaus in Neustadt versucht wurde, das unklare Ergebnis der Kundge- bung zusammenzufassen. Dabei gingen die Meinungen über die Revolutionierung Deutsch- lands auseinander. Jedenfalls war die Mehr- heit der Teimehmer gegeh einen solchen Vor- schlag. Das Hambacher Fest erregte nicht nur in Deutschland, sondern auch in ganz Europa ungeheures Aufsehen. Die an den alten Zu- ständen festhaltenden Kreise bezeichneten es als„Orgie“, als„skandalös“, und die Pfalz selbst als ein„Musterland deutscher Wider- setzlichkeit“. Metternich ließ an den Män- nern von Hambach kein gutes Stück und lei tete neue Maßnahmen gegen jede kreiheit- 9 9 1 1 Wirth und Siebenpfeiffer vor Gricht geste! aber zunächst freigesprochen. Unter derter Anklage wurden die beiden ter„ 8 schen 1 1 Suchen nach neuen s e Fo 8 Seten art 1. Glaube ist. Können wir noch Liebesbriefe schreiben? Ein kleines Wort aus ganzer Seele gesprachen Wir Menschen einer schnellebigen Zeit haben es verlernt, Liebesbriefe zu schreiben; echte tiefempfundene Briefe des Herzens, in die man ein Stück seiner Seele legt. Die schlichte Jugend von heute klappert ihre I hesgeständ- nisse leicht auf der Schreibmaschine herunter; wenn's hoch kommt, hängt man noch eid mandschriftliches Schluß-Sätzchen an den Schrieb, und man hat seine Schuldigkeit mal wieder getan. Welch ein Unterschied zu einst! Lauschen wir einmal, wie Eduard Mörike und Clara Wieck Zwiesprache mit ihren Herzenspartnern mnielten! 5 Eduard Mörike an Luise Rau Owen, den 18. Februar 1830, abends. Für Dich allein! Die Liebe ist gleich uner- Zättlich im Austeilen und Einnehmen immer neuer Schwüre, und so wird uns stets ein glückliches Bedürfnis bleiben, das alte„Wie dieb ich Dich!“, welches Dein letzter Brief, doppelt unterstrichen, wiederholt, wechselsei- tig zu hören und hören zu lassen, Es ist der- Selbe einfache Accord der, so oft Du ihn an- Schlagen magst, jedesmal wieder neu und mit mie erhörtem Zauber in mir nachklingt. Diese Züge Wiederholung, worin man sich selber nie ein Genüge tut, gleicht fast einem lieblichen Spiele, das etwa darin bestände, daß Du ein Zoldenes Gefäß mit köstlichem Wein in ein Anderes gössest, damit ich den immer frischen Herlschaum schnell vom Rande sauge, um so- der einzufüllen, daß Du das d so fort— ohne unseren Durst löschen und den Wundertrank zur Neige brin- gen zu können. Ist das ein Spiel, so ist's ein Solches, Wie die Engel es treiben, und wir schämen Uns seiner nicht. Glaubst Du, es könnte eine Zeit kommen, wo wir dessen satt werden? Ich kann's nicht denken. mich schauert. wenn ich's denke. Wie lieb' ich Dich! So rufe ich Dir heute zu und werde es noch, wenn jene Tage kommen, Welche so manches andere an mir abstreifen mögen, was jetzt noch Hand in Hand mit meiner Liebe geht. Clara Wieck an Robert Schumann Leipzig, den 15. August 1837. Nur ein einfaches„Ja“ verlangen Sie? So ein kleines Wörtchen— so wichtig! Doch— sollte nicht ein Herz so voll unaussprechlicher Liebe. wie das meine, dies kleine Wörtchen von gan- zer Seele aussprechen können? Ich tue es und mein Innerstes flüstert Ihnen ewig zu. Die Schmerzen meines Herzens, die vielen Tränen könnt ich das schildern— o nein! Vielleicht will es das Schicksal, daß wir uns bald einmal sprechen und dann— Ihr Vor- haben scheint mir riskant, doch ein liebend Herz achtet der Gefahren nicht viel. Also aber- mals sage ich„Ja!“, Sollte Gott meinen acht- zehnten Geburtstag zu einem Kummertag machen? O, nein, das wäre zu grausam. Auch ich fühlte längst,„es muß werden“; nichts in der Welt soll mich irre machen; und dem Vater werde ich zeigen, daß ein jugendliches Herz auch standhaft sein kann. Ihre Clara. is fun, wenn das Kind stoftert. Auf keinen Fall darf man drohen! sich das Stottern zwischen jahr und der minschalung 8 995 zu m chen. Nun liegen die Dinge So, daß viele normal und gewandt sprechende Finder eine gewisse Zeit baben. in der sie zu Stottern pflegen Es ist dies keine krankhafte 0 nung, sondern normalerweise macht itte Kind eine solche Peri . Meist sind die Eltern unglüclelie olötzliche Stottern. und bei jeder Ge- werden die Kinder unzählige Male e dazu angehalten, das Stottern 2u mterlassen Obwohl gerade diese Behandlung völlig falsch ist, so werden doch all! diese Kin- g e Menschen. dem„echten SO Sind die Männer. Einen Mann zu sehen, det 1 1 und Herz hat, ist die seltenste Erscheinung. (Georg Chr. von Lichtenberg) 5 5 „Das bin ich“ sagen kann, „Mein Vater war der Mann.“ (Friedr. Rückert) Der Mann ist, wer: nicht, wer da sagt: * Der Mann ist nie ganz so schlecht und nie ganz so gut wie das Weib.(Aug. v. Kotzebue) anlagung vor, die sich in einem höheren Pro- zentsatz übrigens auf das männliche Geschlecht kortpflanzt. Zunächst einmal beginnen die Kinder die Anfangssilbe des geplanten Wortes zu wieder- holen, weil sie in Gedanken nicht recht wissen, wie der angefangene Satz beendet werden 50Il. Verfolgt man näher die Entwicklung sol- cher Stotterkinder, dann Stellt sich fast immer heraus, daß sie schwer und spät Sprechen ge- lernt haben und bereits in allerfrühester Jugend die Worte mehr stammelten als aus- Sprachen. Nun kann man durchaus nicht immer die einwirkende Ursache finden, warum mit einem- mal ein Kind anfängt, stotternd die Silben zu wiederholen oder die Anfangsbuchstaben eines Wortes gedehnt und gepreßt hervorbringt. Manchmal liegt ein Schreckerlebnis zu Grunde, und gerade bei solchen Kindern ist es grund- kalsch, sie als Drohung mit dem„schwarzen Mann“, dem„bösen Hund, der beißt“, oder mit der Rute einzuschüchtern. Selbst bei schweren Stotterern kann noch alles gut werden, wenn die Eltern und die Umgebung des Kindes sich darauf einstellen. Natürlich liegt es sehf nahe, die sprachliche Hemmung durch kortgesetzte Ermahnung be- Seitigen zu wollen, Daraus resultiert aber nur eine Nervenstörung, eine Neurose, weil un- ceillkürlich das Kind bei jedem Stottern Auf die Ermahnung seiner Angehörigen wartet. So kommt es zu einer Erwartungs-, zu einer Art Angstneurose. Also Ermahnungen fruchten nichts, hingegen ist es richtig, das Stottern einfach zu überhören und statt dessen geschickt durch eingeflochtene Worte dem Kinde das Sprechen mit Einhelfen zu erleichtern. Ruhe und Selbstbeherrschung der Erwachsenen sind die Grundbedingungen zur Beseitigung der Sprachstörungen. Je ruhiger der Haushalt und die gesamte Umgebung, um so günstiger liegen die Hei- lungsbedingungen, aber auch hier ist der goldene Mittelweg der einzig richtige und daher soll man sich vor Verweichlichungen, Übertriebener Zärtlichkeit und Verhätschelung hüten. Stotternde Kinder leiden unter ihrem Zu- stand, und so muß man sie vor Spott durch Kameraden behüten, Die beliebten Sprach- übungen haben nur Sinn bei älteren Kindern. Unreife Stachelbeeren: richſig Wenn die grünen Stachelbeeren zuerst auf den Markt kommen, sind sie klein, sehr herb im Geschmack, oft direkt bitter und dazu— recht teuer. Man warte also lieber, bis sie ein wenig reifer und— billiger geworden sind! Gerade die halbreifen Früchte eignen sich am besten für die verschiedenen Süßspeisen und zum Einmachen. Und sie haben den Vorteil, daß sie bedeutend weniger Zucker brauchen als ihre ganz jungen, unansehnlichen Schwestern. Das Haltbarmachen der grünen Stachel- beeren ist jeder Hausfrau zu empfehlen, be- sonders dann, wenn sie die Früchte im eigenen Gärtchen zieht. Die Hausfrau, die sparen muß, wird die Stachelbeeren ohne Zucker ein- machen und diesen im Winter bei Gebrauch darangeben. Unreife Stachelbeeren roh einlegen Die sauber geputzten, also von Stiel und Blüte befreiten Beeren werden entweder nur Auf einem reinen Tuch abgerieben oder ge- Waschen und getrocknet. Man füllt sie mög- lichst dicht in geschwefelte Flaschen, die dann mit neuen, gebrühten Korken fest verschlos- en ATEN UND EAT EN A SCHACH-ECKE Doppeltes Turmopfer erzwingt Matt! Schwarz: M. Blau(Schweiz) 1 A U 2 4 AM ne A. , 11 . ,, Weiß: Pfeiffer Hamburg) am Zuge (Stellung nach dem 24. Zuge von Schwarz) Eine hübsche Kurzpartie vom Schachländer- kampf Schweiz-Deutschland in Luzern: Weiß: Pfeiffer Schwarz: BI a u Spanische Partie 1. e4 e5 2. Sf3 Sc 3. Lbs ab 4. Lad dé 5. C3 Sge7 6. da Ld7 7. Les Sg6 8. h4 Le“ 9. 5 Sh4 10. Sha: Lha: 11. g3 Lf6 12. di! (Treibt den Springer wieder zurück auf sein Ausgangsfeld) 12.... Sb 13. C4 Lg5 14. fal efd: 15. gf4: Lh4=(Zerstört zwar die weiße Ro- chade, doch kommt auf diese Weise der An- ziehende schnell zur Verbindung seiner Tür- me) 16. Kdz b5 17. Le2 Lf6G 18. Scs 0—0 19. Df bed: 20. Ta g1 Tes 21. es! Dem An- sturm aller weißen Figuren steht der schwarze — 2 1 —— 0 * — König wehrlos gegenüber) 21.... des: 22 Ded g6(Zu Matt führte auch 22. ns 23. Dh7 4 Kfs 24. Leöß und Dh) 23. hg6: ng:(siehe Diagramm) 24. Tg:-E! fg6: 25. Dg6. Lg7 26. Thai Schwarz gab auf(Khs: Dh7 matt). Silbenrätsel! Aus den Silben: cae, da, dar, den, di, don. e, e, em, ge, go, ho, in. ko. la, land, len, lend je, 10, Ion, lu, lu, me, ment, mi ne, nel, no, phag, rich. sa, sa, sar, sar, sis, uh 2b— sind Wörter mit nachfolgender Bedeutung zu bilden: 1. Meeresstraße in Europa, 2. Not, 3. Wurst- art, 4. griech. Ursprung, 5. lat. Grundstoff, 6. Farbstoff, 7. Schweizer Kanton, 8 deutscher Seehafen, 9. Tochter des Herodias, 10 stei- nerner Sarg, 11. röm. Feldherr, 12. Haupt- stadt von Hawaii, 13. europäische Hauptstadt 14. schwäbischer Dichter.— Bei richtiger Lö- sung nennen die Anfangs- und Endbuchstaben ein volkstümliches Sprichwort. H. Gitterrätsel —————.* 1 2 3 4 E Die Buchstaben: a, a, a, a, à, b, b, d, e, e, E., S B, h. i,. k. n, n, n, O, 0, r, r, F, x, 8, 8, b, U, v, 2— sind derart in die Felder ein- zutragen, dag sich Wörter folgender Bedeu- tung bilden. Senkrecht: 1. Turngerät, 2. Absatz, Menge, 3. griech. Insel, 4. Hahnen- kußgewächs. Waagrecht: 5. Volksmusik instrument, 6. deutscher Komponist. 1 H. LGSUNGEN 8 a e -O g eAtuoune g g pe SO ον⏑ 8 Zest 2 ende r es- nn b pUrg udo ist, ums Soze 800. puf,t uopuorr nαονj,ee Aese so„ of 8 e ora opa gusurefa srseus 9 furefeg puefd, ueffeuepard:s zBaue qs MAN e S ROSS E STIOGEE N IM RNGRZER- BAU- P41 MANNHETM AN BEN PLANEN Das Haltbarmachen der grünen Früchte sen und versiegel werden müssen. Die Fla- schen sind liegend am dunklen, kühlen Ort — vorteilhaft im Sand vergraben— aufzube- wahren und halten sich auf diese Weise tadel- los. Die einfache Methode Stachelbeeren in Flaschen mit Wasser ohne Zucker einmachen ist die einfachste Methode! Man füllt sie, in der üblichen Weise vorbereitet, in die geschwefelten wWeithalsigen Flaschen, küllt gewöhnliches Leitungswasser darüber. verkorkt und versiegelt die Flaschen und be- wahrt sie, im Sand eingegraben, im Keller auf. Wo dies nicht möglich ist, muß man zu- weilen nachsehen, ob das Wasser noch klar ist. Sieht es trübe aus, dann muß man es durch frisches ersetzen und die Flaschen wieder ver- Siegeln. Auf diese Weise eingefüllt, kann man die Beeren auch eine halbe Stunde sterili- sieren, dann halten sie sich tadellos. Stachelbeeren ohne Zucker a ein machen Halbreife Beeren vorsichtig von Stiel und Blüte befreien, mit einem Tuch abreiben und in geschwefelte Flaschen füllen. Man muß öfter schütteln, damit recht dicht liegen! Richlige Haarpflege und e Ein Gebiet, auf dem viel gesündigt wird Der Gesamteindruck einer Frau, die Wir- kung ihrer Erscheinung, wäre selbst im elegantesten Kleid nicht vollkommen ohne gepflegtes, ockeres und duftiges Haar. Die harmonische Schönheit des Gesichtes kommt erst in einer geeigneten Frisur zu ihrer Geltung, da sie gewissermaßen den Rahmen für das Bild darstellt. Sicherlich legt jede Frau Wert auf ihr Aussehen, und ein Blick in den Spiegel überzeugt eine jede, daß die Haartracht wesentlich zur guten Erscheinung beiträgt. Merkwürdigerweise wird aber gerade auf dem Gebiet der Haarpflege viel gesündigt. Zwar sucht eine Frau den Friseur auf, wenn ein besonders festlicher Anlal. vorliegt, Aber sonst behilft sie sich oftmals selbst mit eigenen Mitteln. Dabei geschieht es durchaus nicht selten, daß eine recht un zweckmäßige Haarbehandlung vorgenommen wird, die mit einer Haarpflege kaum noch etwas zu tun hat. Die Fülle der verschiedenen Erzeugnisse für die Haarpflege macht nämlich die rechte Wahl sehr schwer, da fast jedes Haar anders behandelt werden muß. Genau so, wie man zur Erhaltung der Zähne regelmäßig den Zahnarzt aufsucht, weil nur er anhand seiner Erfahrung vorbeugend und heilend eingreifen kann, so ist auf dem Ge- biete der Haarerhaltung der Friseur Spezialist, der ein Uebel an der„Wurzel“ zu fassen ver- mag Er kennt alle Neuerungen, die auf den Markt gelangen, und weiß sie individuell zu benützen. Hinzu kommt noch, daß der Friseur meist ein wirklicher„Haarkünstler“ ist, der durch Auspropieren verschiedener Frisuren . 1 5 geeignete zu finden vermag. Hausfrau so gut wie unmög⸗ Blondieren, das Glanzendmachen ausfall und und formt Elögchen Aera, die man in. l Schuppenbildung das jeweils Richtige ohne einen Fachmann zu unternehmen. Nur zu leicht kann man durch eine ungeeignete Be- handlung einen Schaden anrichten, der nur schwer wiedergutzumachen ist. Oftmals muß man dann viele Unkosten aufwenden, um dem gepeinigten Haar wieder sein natürliches Aussehen Zzu verleihen. Der heute beschrittene Weg der Haar- pflege durch den Fachmann besteht darin, auf möglichst natürliche Weise die Schönheit des Haares zu erhalten und es im Verein mit einer geeigneten Frisur zur vollen Wirkung der Trägerin zu bringen. Man spricht nicht zu Unrecht von einer Haarkrone, denn in der Tat wird das Aussehen einer Frau durch das Werk des Friseurs erst richtig gekrönt. Suppeneinlagen Eier, Fett, Milch und Mehl Grieß hö ber I 8 a Zwei Eier verrührt man mit 100 Gramm Grieß, gibt eine Prise Salz hinzu. Mit einem Teelöffel sticht man von dem Teig kleine Klöße ab, die man in Fett bäckt. Dann legt man die Klößchen in kalte Fleisch- oder Gemüse- brühe, läßt sie darin aufkochen und noch etwa i 10 Minuten kochen. Kartettelmehiklögehen 5 Ein Achtel Liter Milch läßt man mit einem Löffel Butter aufkochen, gibt dann 30 Gramm mit wenig Milch angerührtes Kartoffelmehl hinzu und rührt so lange, bis die Masse sich vom Topf löst. Den Teig läßt man etwas ab- kühlen, verrührt dann darin ein ganzes Ei, einen Teelöffel Weizenmehl, würzt mit Salz 8. verwerie! Schnell geliert. gepflückt sein müssen, werden von Stiel und Blüte befreit, der Gläser sterilisiert man 25 bis 30 Minuten brüht man nach der Reinigung einige Minuten, Minuten bei 80 Grad. 5 0 Der Zucker wird mit wenig Wasser geklärt, bi ten Beeren 10 Minuten darin ziehen. Hei vorgewärmte Gläser füllen und erst nach dem ausgewachsene, aber noch unreife B kocht sie mit dem gleichen Gew. ht Beeren heraus, legt sie in Die Flaschen mit Korken luftdicht verschlie- gen. Man gibt nun auf den Boden des Wasch- kessels eine Lage Heu, stellt die Flaschen dar- auf und packt Heu dazwischen, damit sie sich nicht berühren, aber doch feststehen. Nun so viel kaltes Wasser hineingeben, daß gerade die Flaschenkälse hervorstehen. Auf Kleiner Flamme das Wasser zum Kochen bringen! Dann vom Feuer ziehen, die Flaschen darin verkorkt und versiegelt erkalten lassen und am besten im Sand vergraben trocken ung kühl aufbewahren. Sie eignen sich ausgezeich- net für Kompott und Tortenbelag.. Gelee von unreifenstachelbeeren Es schmeckt ausgezeichnet. Man läßt Stiel und Blüten an den Beeren, wäscht sie und läßt sie in einem flachen Gefäß. knapp mit Wasser bedeckt. kochen, bis sie zu platzen anfangen In einer Schüssel über Nacht stehenlassen, morgens durch ein Tuch den Saft abfließen lassen, wiegen und mit dem gleichen Gewicht Zucker unter Abschäumen bis zur Geleeprobe kochen, d. h. also, bis ein Tropfen von der Masse auf einem Porzellanteller erstarrt. In 5 vorgewärmte Gläser füllen und nach dem A kalten mit Cellophan zubinden. Die Rückstände kann man durch ein Haar- sieb oder durch die Fruchtpresse treiben und zu Marmelade einkochen. Man rechnet dazu / Kilo Zucker zus Kilo Fruchtmark, das Stachelbeeren mit zucker sterilisjert Die unreifen, recht großen Beeren, dle frisch 0 5 5 gewaschen und mit einem spitzen Hölzchen— z. B einem Zahnstocher— einige Male durchstochen. Oadurch dringt nachher die Zuckerlösung in die Früchte und se fallen beim Kochen nicht zusammen)) Man gießt die gekochte Zuckerlösung— 300 Gramm Zucker auf ein Liter Wasser, dazu noch ein 5 wenig Vanille-Zucker- darüber. Je nach Weite bei 80 Grad. Stachelbeeren die im Winter für Obstkuchen verwendet werden sollen, über- übergleßt sie dann mit kaltem Wasser, läßt sie Abtropfen, füllt sie in Gläser und sterilisiert sie ohne Zucker und ohne Wasser 25 bis 30 Stachelbeer- KO mpoft,„„ Man braucht halb so viel Zucker wie Früchte. er Fäden zieht, dann läßt man die Vorbereite- Abkühlen 25 Minuten bei 80 Grad Stepilissereff Stachelbeeren 8 etwas Weißwein 0 ne delikate Angelegenheit! Man immt en oder auch etwas weniger einfachem Weil wein Sar. N 2u Ausſcheidungskämpfe der Seckenheimer Turner Vor einem erfreulich ſachverſtändigen Publikum wickelten ſich geſtern Abend im Kaiſerhof die Ausſcheidungskämpfe für den Gerätevergleichskampf mit dem Turnverein 1846 Karlsruhe im Kajſerhof ab. Der Turn⸗ verein und der Turnerbund hatten ihre der⸗ zeit ſtärkſten Vertretungen aufgeboten, um die Beſten zu ermitteln, die in dieſem Kampf Seckenheims Farben vertreten werden. Der Turnverein zeigte ſich in dieſem Turnen im⸗ mer noch durch den Ausfall ſeiner beſten Kräfte gehandicapt, ſodaß in der Endaus⸗ ſcheidung nur zwei Turner des TV Platz in der endgültigen Riege fanden. In Abweſenheit des Bad. Juniorenmeiſters Richard Möll konnte ſich Jean Spatz in über⸗ legener Manier den Sieg des Abends ſichern. In elegant⸗flüſſiger Weiſe turnte er ſeine trickreichen Uebungen herunter und ſtei⸗ gerte ſich zu beſonderen Leiſtungen an Bar⸗ ren und Ringen. Mit 53,2 Punkten ſicherte er ſich überlegen den 1. Platz vor ſeinem Vereinskameraden Walter Schmitt. Mit 49,65 Punkten hielt dieſer ſicher den 2. Platz vor ſeinem Vereinskameraden Görig, der zwar da und dort noch kleine Haltungsmängel aufwies, aber am Boden und Barren ausge⸗ zeichnet war und ſchließlich verdient mit 48,3 PPunkten den 3. Platz erreichte. Als weiterer Vertreter zeichnete ſich Rolf Volz vom TW gs in die Beſtenliſte mit 47,15 Punkten ein, wobei er am Barren und Boden ſehr Gutes zeigte. Den 5. Platz ſicherte ſich der vielſeitig talentierte Jugendturner Wetzel, der eine gute Veranlagung zum Zwölfkampf verriet. Mit 45,7 Punkten erreichte er in dem Senjorenfeld einen ſehr achtbaren 5. Platz. Den 6. Platz erreichte der mutig tur⸗ nende Rudi Volk, gefolgt von ſeinem in ge⸗ wiſſen Uebungen noch etwas zurückhaltenden Kameraden Paul Koger, während Merdes mit 41,2 Punkten vorlieb nahm, aber ſeine Eifrigkeit und Einſatzfreudigkeit nicht leug⸗ nete. Der alte Veteran Auguſt Keller war einer der Unermüdlichen, wenn er auch nur mit vier Uebungen den 9. Platz erreichte, ſo zeigte ſich bei ihm noch eine ausgezeichnete Schule, die ihn ſicher unter die erſten Vier gebracht hätte. Nach Abſchluß des ſehr intereſſanten Kräf⸗ tevergleiches wurde von beiden Vereinslei⸗ tungen folgende Auswahlmannſchaft Secken⸗ heims nominiert: Spatz Jean, Vogler Egon, Görig Karl, Schmitt Walter, Keller Aug., Volk Rudi(alle TB Jahn), Möll Richard, Volz Rolf(TV 98). Die zweite Riege ſetzt ſich aus folgenden Turnern zuſammen: Wetzel, Merdes, Gropp(TV 98), Koger, und Hildebrandt(TB Jahn). Trotz der gezeigten Leiſtungen bei dieſem Ausſcheidungsturnen wurde dem objektiven Beobachter klar, daß Seckenheims Riege einen ſehr ſchweren Stand gegen den KTV 1846 haben wird, zumal die Riege der Gäſte mit mehreren badiſchen Meiſtern und Spit⸗ zenturnern geſpickt iſt. Deutscher Kunstturnertag in Frankfurt Eine weitere Olympia- Ausscheidung Die deutsche Kunstturner-Vereinigung ver- anstaltet am 17. und 18. Mai im Rahmen des Deutschen Kunstturnertages 1952 in Frankfurt ihr zweites Olympia-Prüfungs-Turnen, das den diesjährigen deutschen Kunstturnmeisterschaften gleichkommt, die mit Rücksicht auf die Olym- pischen Spiele in Helsinki nicht ausgetragen werden. Neben der deutschen Olympia-Klasse mit 40 Turnern, die den olympischen Zwölf kampf turnen, werden noch je 50 Turner in den Senioren- und Junioren- Wettbewerben vertreten f sein. Senioren und Junioren turnen nur den N Sechskampf. Außer den deutschen Teilnehmern nahmen in der Olympia-Klasse noch verschie- dene ausländische Spitzenturner teil. Die 16 besten deutschen Turner dieses Wett- tampfes werden am 6./7. Juni zum dritten Prü- unigs-Turnen antreten. Die 14 Besten dieses Vettkampfes fahren zu den letzten Ausschei- zungen im Rahmen der„Olympischen Festtage“ 21/22. Juni in Berlin. In Berlin soll dann e endgültige deutsche Olympia-Riege auf der Brundlage der Ergebnisse der verschiedenen rüfungswettkämpfe nominiert werden. Sport und Spiel Kraftprobe Süd gegen West Dritte Runde der Fußball- Meisterschaft— Behalten die Süd- Vertreter ihren Vorsprung? Nach den bisherigen Erfahrungen darf man für den dritten Spieltag wiederum mit Erfolgen der Heimmannschaften rechnen. Eine interes- sante Note erhalten die Spiele durch den Kräftevergleich West gegen Süd. Im Süden be- urteilt man dabei die Erfolgsaussichten als recht günstig. Der Formanstieg beim VfB Stuttgart und auch beim 1. FC Nürnberg nährt diese Hoff- nungen. Mit zu den populärsten Begegnungen deut- scher Vereinsmannschaften zählen die zwischen Schalke 04 und dem 1. FC Nürnberg. Schon zweimal standen sich beide Vereine im Finale gegenüber. Hierbei triumphierten jeweils die Westdeutschen. Die Schalker, die den HSV am Sonntag 3:0 besiegten, haben mit den Nürnber- gern wahrscheinlich einen schärferen Gegner. Ein Remis ist durchaus möglich. Jedenfalls dürfte es nach hartem Kampf nur ein knappes Ergebnis geben. Auf dem graslosen Kieselhumes- Sportplatz in Saarbrücken sind die Aussichten für den HSV recht bescheiden. Mit der Preis- gabe des HSV-Stils haben die Norddeutschen viel von ihrem Nimbus eingebüßt. Die Saar- länder haben reelle Aussichten, durch einen Sieg eventuell wieder die Tabellenführung zu über- nehmen. Ob die Rotweißen ausgerechnet beim VfB Stuttgart im Neckarstadion ihr Schicksal mei- stern können? Dies erscheint sehr fraglich, denn die Stuttgarter lassen sich vor eigenem Publi- kum wohl kaum in Fesseln legen. Die hervor- ragende VfB-Abwehr ist gut genug, auch den berühmten Rotweiß- Sturm zu bremsen. Und wenn die Angriffsreihe der Bewegungsspieler so gut gelaunt ist wie gegen Tennis-Borussia, dann müßten zwei weitere Punkte auf das Konto des VfB kommen. Im Olympiastadion darf ver- mutlich der VfL. Osnabrück die Zeche dafür be- zahlen, daß die Berliner in Stuttgart eine un- erwartet deutliche Abfuhr erlitten. Die Tennis- Borussen werden sich wohl wieder ihres Kön- nens besinnen und den Nord-Zweiten trotz hef- tigster Gegenwehr niederringen. Man sollte aber die Elf um Vetter nicht unterschätzen. Es spielen: Gruppe I: Schalke 04— 1. FC Nürnberg, 1. FC Saarbrücken— HSV. Gruppe II: Vi Stuttgart— Rotweiß Essen, Te-Be Berlin gegen VfL Osnabrück. Fortsetzung der süddeutschen Pokalrunde Am kommenden Wochenende wird die süd- deutsche Pokalrunde in allen Gruppen mit ins- gesamt 15 Begegnungen fortgesetzt. Kickers Of- fenbach, VfR Mannheim, VfB Mühlburg, Schwa- ben Augsburg, Jahn Regensburg und SpVgg. Fürth sind die derzeitigen Spitzenreiter in der. sechs Pokalgruppen. Es spielen: Gruppe 1: Hessen Kassel gegen FSV Frankfurt, Bad Homburg— Darmstadt 98. Jruppe 2: ASV Feudenheim— FV Daxlanden, VfR Mannheim— VfL Neckarau, SV Wiesbaden gegen Waldhof Mannheim. Gruppe 3: ASV Dur- lach— FV Offenburg, Fe Freiburg— Singen 0a, I. FC Pforzheim— VfB Mühlburg. Gruppe 4: VfR Aalen— VfL Kirchheim, TSG Ulm 46 gegen Schwaben Augsburg. Gruppe 5: Bayern Mün- chen— Wacker München, ASV Cham— ASV Ingolstadt, Jahn Regensburg— TSV Straubing. Gruppe 6: SpVgg. Fürth— Bayern Hof, VfL Neustadt— 1. FC Bamberg. Erste Länderspiele der Fußball-Amateure Nach dem ersten Spiel der deutschen Olym- pia-Fußball-Amateur mannschaft, die zur Zeit noch in der Bildung begriffen ist, gegen eine Olympiavertretung Großbritanniens in Düssel- dorf am Mittwoch wird am Sonntag in Nürn- berg ein zweites Spiel mit der gleichen Gegen- überstellung ausgetragen. Die Spiele sind als Vorbereitung auf das Olympia-Turnier in Hel- sinki zu betrachten. Gefahr für Union Böckingen Erstürmt der FC Amberg die Aufstiegsspitze? Als stärkste Mannschaften in den Aufstiegs- spielen scheinen sich der württembergische Ver- treter Union Böckingen und der bayrische Mei- ster FC Amberg herauszuschälen. Diese beiden Vereine dürften voraussichtlich auch die beiden Aufsteiger in die 2. Liga Süd sein. Am kommen- den Sonntag spielt der FC Amberg zu Hause gegen den Hessenmeister Olympia Lampertheim und sollte dabei eine glatten Sieg landen kön- nen. Union Böckingen ist in Karlsruhe beim KFV in Gefahr, zum erstenmal geschlagen zu werden, so daß möglicherweise die Bayern die alleinige Tabellenführung übernehmen können. Es spielen: Fe Amberg— Olympia Lampert heim, Karlsruher FV— Union Böckingen. Entscheidungsspiel um den Abstieg In Friedrichsfeld findet am Sonntag das für den Verbleib in der 1. nordbadischen Amateurliga ent- scheidende Spiel TSG Rohrbach— FV Weinheim statt. Auf dem neutralen Platz darf man Rohr- bach ein kleines Plus einräumen. Knielingen vor weiterer Niederlage? In den Aufstlegssplelen zur nordbadischen Ama- teurliga dürfte der zu Beginn der Spiele stark favorisierte VfB KEnielingen auch in Kirchheim um eine Niederlage nicht herumkommen. Käfertal sollte auf eigenem Platz den Odenwaldmeister TSV Buchen niederhalten können. Die deutsche Handballmeisterschaft Vorrunde mit sechzehn Teilnehmern Am Sonntag wird die Vorrunde der deutschen Handballmeisterschaft mit acht Spielen ausgetra- gen. Nachdem am letzten Sonntag im Süden die Sc Dietzenbach als Meister ermittelt worden ist, und nachdem im Westen Tus Lintfort den ersten und Germania Lüttgendortmund den dritten Platz belegt haben, stehen alle Begeg- nungen fest. Je vier Vertreter aus Süd, West und Nord und je zwei Vertreter aus Südwest und Berlin nehmen teil. Es spielen: Sd Dietzenbach(Süd I)— OSC Schöneberg(Berlin I), Tus Lintfort(West I) gegen VfR Mannheim(Süd II), Polizei Hamburg (Nord I)— Blauweiß Oeynhausen(West IV), TSV Herrnsheim(Südwest I)— Germania Lüttgen- dortmund(West III), FA Göppingen(Süd II) gegen TV Hassee Winterbek Kiel(Nord III), Olympia Neumünster(Nord II)— TG Oggers- heim(Südwest II), Berliner SV 92(Berlin I) gegen 1. FC Nürnberg(Süd IV), RSV Mülheim (West II)— Tura Bremen(Nord IV.. Führende Mannschaften im Handball auswärts In den Aufstiegsspielen zur nordbadischen Hand- ballverbandsliga beginnt am Sonntag bereits die Rückrunde. Die beiden führenden Mannschaften Hockenheim und Beiertheim müssen ihre Visiten Karte in Schwetzingen bzw. Kronau abgeben, Beide dürften zu Siegen kommen. Dreistädtekampf der Leichtathleten Feuerbach— Zürich— Schaffhausen Am kommenden Samstag findet im Feuerbacher bal ein Dreistädtekampf der Leichtathleten zwi- chen Feuerbach, Zürich und Schaffhausen statt. die drei Städtemannschaften hatten sich erstmals um letzten Jahr in Schaffhausen gegenüber gestan- den. Feuerbach war damals mit 93 Punkten vor Zürich mit 86 Punkten und Schaffhausen mit 60 punkten zu einem knappen Sieg gekommen. Be- ionders die Stadtmannschaft von Zürich hat für las bevorstehende Treffen ein sehr starkes Auf- gebot angekündigt. Mehrere Schweizer Meister und Dlympiakandidaten stehen in der Züricher Mann- zchaft. Neuer deutscher Rekord über 2000 m Bei den Ausscheidungskämpfen für den Drei- Städte-Kampf Stuttgart-Barcelona-Paris stellte der Ehlinger Helmut Gude im Stuttgarter Nek- karstadion mit 5:20,0 Minuten einen neuen deut- schen Rekord über 2000 m auf und unterbot damit die Rekordleistung von Herbert Schade mit 5:23,3 Minuten um mehr als drei Sekunden, Der Eßlinger Walter Trinkle stellte über 5000 Meter mit 14:54,6 Minuten eine neue eutsche Jahresbestleistung im 5000-m-Lauf auf. Gegen Brasilien um den Davis-Pokal In der zweiten Runde des Kampfes um den Davis-Pokal steht am kommenden Wochenende Jas deutsche Tennis-Nationalteam in Düsseldorf. der brasilianischen Vertretung gegenüber. In der zrsten Runde haben sich die Schweiz(41 gegen Türkei), Frankreich(5:0 gegen Norwegen), Chile 4:1 gegen sterreich), Agypten 6610 gegen Lu- kemburg), Jugoslawien(3:2 gegen Finnland) und Monaco(4:1 gegen Irland) durchgesetzt. Diese Zänder gelangen zusammen mit zehn weiteren Nationen, die zunächst noch pausieren konnten, Aarunter Deutschland, in die zweite Runde mit olgenden Begegnungen: Schweiz— Argentinien, Frankreich— Holland, Chile— Schweden, Un- garn— Belgien, Agypten— Italien, Jugoslawien zegen England, Monaco— Dänemark, Deutsch- land— Brasilien. Deutschland muß in Düssel- dorf erstmals seit Jahrzehnten ohne seinen stärksten Spieler Gottfried von Cramm antre- ten, der noch an einer Verletzung leidet. Es ist aher nicht ausgeschlossen, daß Deutschland, das im Vorjahr bis ins Europa-Finale gelangte, dies- mal bereits im ersten Kampf kapitulieren muß. Drei Millionen aktive Sportler Schwimmen steht an der Spitze Etwa 42 Prozent der erwachsenen Bevölkerung im Bundesgebiet treiben gelegentlich oder häu- iger Sport. Elf Prozent oder drei Millionen sind aktive Sportler. Dies ist das Ergebnis einer vom Institut für Markt- und Meinungsforschung an- gestellten Erhebung, die in Bonn veröffentlicht wurde. Die Zahl der sporttreibenden Männer ist größer als die der Frauen. 53 Prozent der Män- ner, aber nur 33 Prozent der Frauen treiben Sport. Die Mehrzahl der aktiven Sportler—— 32 Prozent— sind Schwimmer, 13 Prozent spie- jen Fußball, 13 Prozent sind Leichtathleten, 11 Prozent treiben Wintersport, 9 Prozent spielen Tennis und 8 Prozent kegeln. Der Anteil der Sporttreibenden ist in den freien Berufen Arn größten und bei den Landwirten am geringsten. Deutsche Amateurfußballer besiegten England Das Auswahlspiel der Amateurländer-Vertre- tungen von Großbritannien und Deutschland endete im Düsseldorfer Stadion mit einem Ver- dienten 2:1 Erfolg der Deutschen. Der Sies hätte bei entschlossenerem Ausnutzen der Torchancen Klarer ausfallen müssen. Der deutsche Führungs- treffer in der 19. Minute war verdient. Sommer- latt setzte einen unverhofften Schuß aufs Tor, den Bennet zwar abwehrte, aber Zeitler über die Linie brachte. In der 57. Minute schoß Zeit- ler auf Vorlage von Schröder zum 2:0 ein. Die größte Chance der Deutschen wurde in der 73. Minute verpaßt, als Mauritz einen Ball an Ehrmann gab, der aber nicht schoß, sondern Schröder bediente, der den Ball über das Tor Setzte. Vier Minuten vor Schluß gelang den Engländern durch den Halblinken Slater das Ehrentor. Olympia- Kandidaten im Landauer Stadion Zum vierten Male veranstaltet der ASV Landau am Wochenende im Landauer Stadion die Südwestdeutschen Kampfspiele, zu denen die Spitzenvereine trotz der Terminnot ihre Meldungen abgegeben haben. Rotweiß Koblenz, Kickers Stuttgart, Eintracht Frankfurt, Phönix Karlsruhe, Phönix Ludwigshafen, 1. FCC Kaisers- lautern, Fe Pirmasens und 788 Neustadt wer- den mit ihren Olympiakandidaten an den Start gehen. Erstmals wird mit dem Alt- Saarbrücker Sportverein auch ein Spitzenverein des Saarlan- des in Landau vertreten sein. Der spannendste Mannschaftskampf dürfte die 4 4100-m- Staffel werden. Vier neue Motorrad- Weltrekorde Ein französischer und sieben britische Motor- radrennfahrer brachen im Sattel einer 1000-C m- „Vincent- H. R. D.“-Maschine vom TYP„Black Shadow“ vier Motorrad- Weltrekorde. Der Fran- zose Le Fevre und die Briten Heath, Hidakin, Petch, Jarvis, Sherry, Surtess und Lashmer leg- ten in sechs Stunden 971,172 km zurück. was einer Durchschnitts geschwindigkeit von 16 360 Kilometer in der Stunde entspricht. Für 1000 m benötigten die Rennfahrer 6.10:19,82 Stunden. In sieben Stunden legten sie 1123,571 Km zurück, und in acht Stunden schafften sie 1280, 781 Km,. Was immer noch einem Durchschnitt von 160, 100 Kilometern in der Stunde gleichkommt. Lauro Salas Weltmeister im Leichtgewicht Lauro Salas wurde in Los Angeles neuer Weltmeister im Leichtgewicht. Er schlug in einem über 15 Runden gehenden Boxkampf den bisherigen Weltmeister Jimmy Carter nach Punkten. Olympia-Ausscheidung der Kanuten Die Olympia- Ausscheidung der süddeutschen Kanuverbände wird am kommenden Sonntag auf dem Altrhein bei Sandhofen zur Austragung gelangen. Aus 18 Vereinen messen sich 102 Fah- rer mit 85 Booten. Vertreten sind die Städte Wiesbaden, Neuwied, Karlsruhe-Maxau, Stutt- gart, München, Darmstadt, Saarbrücken. Saar- louis, Mainz- Gonsenheim, Lohr(Main), Mainz- Kastell sowie die Mannheimer Vereine. Badische Jugendschwimm- Meisterschaften Zum Abschluß der Hallensaison finden am Sonn- tag in Pforzheim die badischen Schwimm-Meister- schaften der männlichen und weiblichen Jugend statt. Um den Großen Preis der Schweiz Erstes Rennen der Weltmeisterschaft Auf dem Berner Bremgartenkurs findet am zommenden Sonntag das Rennen um den Gro- Zen Preis der Schweiz statt, das erste in dieser Rennsaison, das für die Automobil- Weltmeister schaft gewertet wird. Außerdem werden noch fünf Motorradrennen und ein Rennen der Sport- wagen gestartet. Erstmals seit dem Kriege sind die deutschen Farben bei dem Rennen um die Automobil-Weltmeisterschaft dabei Stuck auf AFM und Toni Ulmen auf Veritas stehen auf der Startliste. Den Deutschen wurde diese Mög- lichkeit dadurch eröffnet, daß sich der Veranstal- ter entschloß, den Großen Preis der Schweiz in der Formel II, für Rennwagen bis zu zwei Liter ohne Kompressor und 500 cem mit Kom- pressor auszuschreiben. Mercedes-Benz wird die deutschen Farben bei dem Rennen der großen. Sportwagen vertreten. Karl Kling,. Rudolf Ca- raceciola und Hermann Lang dürften auf die vorderen Plätze kommen. In den Motorradren- nen will DKW mit den Fahrern Ewald Kluge und Siegfried Wünsche auf den neuentwickelten Maschinen der 250 αn- und der 350-œõ,fmhm-Klasse den Kampf gegen die starken italienischen und britischen Viertaktmaschden aufnehmen Gottfried von Cramm geschlagen Davis-Cup-Kampf Deutschland- Brasilien 1:29 Der deutsche Tennismeister Ernst Buchholz (Köln) gewann auf dem Düsseldorfer Rochus platz das erste Einzelspiel in der Davis-Cup- Begegnung Deutschland— Brasilien gegen genio Russel in vier Sätzen mit 4:6, 6:3, 6:3, 62 Im zweiten Einzelspiel gewann der Brasili Armando Vieira nach einem harten Fünfsat kampf gegen den deutschen Spitzenspieler Got- fried von Cramm mit 10:8, 6:2 6:8, 376, 61. Nach den beiden Spielen des ersten Tages steht dis Begegnung 1:1. Weiterer Sieg der Stuttgarter Kickers in USA Durch ein neun Minuten vor Spielschluß ex- zieltes Tor des Deutschen Reinhold Jackstenl gewann die Mannschaft der Stuttgarter Kickers auf dem„Eintracht- Sportfeld“ in New Lork ein Spiel gegen den deutsch- ungarischen Eintracht Klub mit 2:1 Toren. 4 Zweiter Sieg der„Kickers“ in den USA Die Stuttgarter Kickers besiegten im Universi- tätsstadion von Detroit mit 8:2 Toren eine Aus- wahlmannschaft aus den beiden Städten Detroit und Toledo. Es war dies das zweite Spiel und der zweite Sieg der Kickers auf ihrer Amerika- Tournee, auf der noch sechs weitere Spiele vor- gesehen sind. SV Waldhof nach Istanbul abgeflogen Der Sy Waldhof, Tabellenzehnter der 1. süddeut- schen Fußballiga, flog mit der planmäßigen SAS Maschine vom Frankfurter Rhein-Main-Flughafen mach Istanbul, um auf Einladung des türkischen Fußballverbandes eine dreiwöchige Gastspielreise durch die Türkei zu unternehmen. Die sud deut- sche Fusball-Elf wird während ihres Aufenthaltes sieben Spiele gegen türkische Spitzen mannschaften in Istanbul, Ankara und Izmir austragen. Sonntag, 18. Mai 1952 15 8.45 Evangelische Morgenfeier 8 9.15 Geistliche Musik(Brahms) 18 10.00 Unterhaltungskonzert 11.00 Gabriel Marcel(Paris):„Der Philosoph als Dramatiker“ 12.00 Schumann: Sonate für Vio- line und Klavier d-moll 12.45 Unterhaltungsorchester 13.30„Dr nul Fuaßballplatz“ 14.10 Chorgesang 18.30 Schöne Montag, 19. Mal 1952 9.05 Klaviermusik(Haydn) 10.15 Schulfunk: Das Recht auf Freiheit 1885 12,00 Musik am Mittag 15.00 Vergnügter Nachmittag 17.00„Erpressung“(Hörspiel) 17.50 Musik an zwei Klavieren 20.05 Melodien, die sich die Welt eroberten 21.15 Sind Sie diplomatisch: 22.15 Walzer von Chopin 22.30 Rhythmus der Freude 0.05 Mitternachtsmelodie 19.00 Musik am Abe 20.05 Wem es . dem gefüllt es auch im Him- mel nicht!(Schwetzinger En- Stimmen SUDDEUTSCHER RUNDFUNK Radio Stuttgart 522 m 575 KHz K W 49,75 m= 6030 KHz 19.30. 22.00, 0.00 (Di. Mi, Do, Sa) Gleichblelbende Sendungen Nachr. 5.30(W). 6.00(W), 7.00(. 7.55, 9.00(W), 12.30. 18.30(W). Südwestdeutsche Helmatpost: 6.40. hier cht getällt 17 40( f Andacht: 6.05(W), 7.05) 8.45(So) Landfunk! 5,20(W). 8.00(S0), 11.45 Kulturumschau: 11.40(Mo, Fr) Echo aus Baden: 12.45(W). Sport: 14.00(Ss), 18.30(Do). 19.00 (So). 21.45(Sa, So) Zeitgeschehen: 14.15(Sa), 19.45 (Mo-Fr) Enger 14.80(So, NA). 15.30 (Mo, Fr) Wirtschaft: 15.45.(Mo-Fr), 18.30() 18.00 Schultunk Suomi Bresser Frauenfunk: g.). 14.00 Ga), Bücher; 16.45(140, Bo, Fr) 21.00 S5 15.00 Schulfunk: Deutschland wird dnonle-Orch 190 n 5 55 N 1 900 16.95 He e„ Mosert, Beet Schoeck) i 23.00 Aus dem Armel geschottelt uchmeldungent 9.48 3 16.00— 95 88 888 22.20 Eider Fan 18.00 Unterhaltungsmusik(Sym- Kabarett).. 17.00 Froh und beitet Kun Abe 23.15 Un N d phonisches Orchester Speyer) 23.30 ma sumge singt e 9 e ee Dienstag, 20. Mal 1952 2 Mittwoch, 21. Mai 1952 Samstag, 24. Mai 1952 5 5 17.05 Zum Fünt-Unr-Tee 08 Kleines Congert 28.00 Seger e 10,15: Vine schunelze. 10.15 e ee 10 00 b een a Je bene ad 698 Sede de 3 Ne 3 0 g 5 1 b 5 us— 1. 8 a 8 12.36 Nucl un dite St ere ge 1209 B 1 8 1 230 5 2 00 eee esse 0 r Hei 8 21.1 ege zur Dichtung 25 terbaltu 5. 1 Ur 5 0 8 Se 8 1 85 8 R= 15.00 Schulfuntz: Vogelstimmen 22.20 Zur Un 15.00 Uches f 60 fee e ee aer noche Pa e er ende i den Hpenenegeplaugerel t FIEIEEETCCCCCCCCCCCCC 10 e ewe. 19 F 508 Bader ale mel deen(Hindemith, Se 85 2 4 Bede ed 8 10.00 Volkstümliches Konzert 11.00 Katholische Morgenfeler 11.30 Richard Wagner 12.45 Beschwingte Melodien 13.30„Das Kompromiß“ 14.30„Höchstgeschwindigkeit 18 Kilometer“ 15.00 In fröhlicher Gesellschaft 17.30„Der goldene Topf“ von von E. Th. A. Hoffmann 10.15 Schulfung 10.45 Die Krankenvi 2 12.00 Musik am Mittag(Grpßes Rupdfunkorchester) 14.00 Kalender wettbewerb mvisit Donnerstag, 22. Mai 1952 18.30 Orchesterkonzeg:(Berlioz, Chopin, Smetana) 20.05 Wir senden— Sie spenden 20.45 Tanzen und jung sein! 22.20 Die Stuttgarter Hymnus Chorknaben 22.40 Naturgeschichte des Gro- schenromans 23.15 Südfunk-Tanzorchester 0.05 Morton Gould: Spirituals Freitag, 23. Mai 1952 20.05 Konzert des SEN „„ nnd Gg. 80 ec c 7 60 n = 2 c dr T Rundschau Minister? lung Südwestdeutschlands berg-Baden Der Staatspräsident mussetzungen für eine Dienst gab er nicht. ernsthafter Kandidat um den noch Verwaltungsrecht fortzusetzen. „ Wohleb mitverwaltet worden. Weststaatkabinett eingezogen. Sierung als Minister tätig. Werden. Südwestdeutsche Geht Leo Wohleb nach Portugal? Was tun die ausscheidenden südwestdeutschen Stuttgart(sw). Mit der Verkündung des won der Verfassunggebenden Landesversamm- verabschiedeten Uberleitungsgesetzes hören die Regierungen der bisherigen drei Länder Baden, Württem- und Württemberg- Hohenzollern. zu bestehen auf. Die Regierungschefs und die Minister treten zurück. Ihre Ministerien tre- ten in Abwicklung. Dabei erhebt sich die in- teressante Frage, welche Posten die ausschei- denden Minister übernehmen werden, die micht weiter als Minister im neuen südwest- deutschen Kabinett Dr. Maiers tätig sind. von Württemberg- Hohenzollern, Dr. Gebhard Müller(CDU), hat Zu erkennen gegeben, daß er sein Abgeord- netenmandat in der Verfassunggebenden Lan- des versammlung beibehalten will. Er sich als Ministerialdirektor— in dieser Stel- lung war er im Justizministerium vor der Ubernahme des Amtes eines Staatspräsiden- ten tätig— nach dem Wahlgesetz für die Dauer des Mandats pensionieren lassen. Da er noch nicht 55 Jahre alt ist, sind die Vor- Pensionierung Staatspräsident nicht erfüllt. Dr. Müller, der 52 Jahre alt ist, will schon in den nächsten Tagen Tübingen verlassen und zu seiner Fa- milie nach Ludwigsburg übersiedeln. Um den 63jährigen badischen Staatspräsidenten Leo Wohleb(CDU) wollen die Gerüchte nicht ver- stummen, daß die Bundesregierung ihn zum deutschen Gesandten in Lissabon ausersehen habe. Wohleb soll schon seit einiger Zeit von Bonn ein konkretes Angebot erhalten haben. s wird auch bereits davon gesprochen, daß die portugiesische Regierung das Agrément für Wobleb erteilt habe. Auf Anfrage erklärte der Staatspräsident, daß er noch keine Ent- Schlüsse wegen seiner künftigen Pläne gefaßt Habe. Eine Bestätigung oder ein Dementi für seine mögliche Verwendung im diplomatischen Der gleichaltrige südbadische Innenminister Dr. Schühly(CDU) will— er steht im Range Emes Ministerialdirektors— Weiterhin Be- Amter bleiben. Vor einiger Zeit war er als A unbesetzten Posten des Präsidenten des Ver- wWaltungsgerichtshofes in Freiburg genannt worden, Dr. Schühly beabsichtigt, seine seit Jahren als Honorarprofessor an der Univer- sität Freiburg gehaltenen Vorlesungen über Finanzminister Alois Schnorr(CDV), der im 57. Lebensjahr steht, wird wieder seinen Po- sten als Direktor des badischen Genossen- Schaftsverbandes Schultze-Delitzsch in Karls- ruhe, dem sämtliche gewerblichen Kredit- und Warengenossenschaften Süd- und Nord- badens angehören, übernehmen. Der 59 jährige badische Wirtschaftsminister Dr. Eduard Lais (CDU) übernimmt die Stellung des Leiters der gesamten Berufsausbildung der südbadi- schen Industrie- und Handelskammern, der er vor kurzem bestellt worden war. Dr. Dais ist gleichzeitig Abgeordneter in der Ver- fassunggebenden Landes versammlung. Land- Wwäirtschaftsminister Alfons Kirchgäßner(CDI), mit 51 Jahren der jüngste der südbadischen Minister, hat sich noch nicht über seine Zu- Kunftspläne geäußert. Kirchgäßner ist Dipl. Landwirt und Beamter im Range eines Regie- rungslandwirtschaftsrates. Das Kult- und das Justizministerium waren von Staatspräsident Der 50jährige Kultminister von Württem- berg- Hohenzollern, Dr. Albert Sauer(CDU), der bisher schon gleichzeitig Oberbürgermei- ster von Ravensburg war, wird sich nun ganz seiner kommunalen Aufgabe widmen. Außer- dem gehört er als Abgeordneter der Verfas- Sunggebenden Landesversammlung an. JLandwirtschaftsminister Dr. Franz Weiß, der im 65. Lebensjahr steht, sind die Vorausset- Zungen für eine Pensionierung als Minister erfüllt. Dr. Weiß ist Bundestagsabgeordneter. Auch sein bisheriger Kabinettskollege, Ar- beitsminister Eugen Wirsching(CDU), erhält eine Ministerpension, Der 60jährige gehört Her Verfassunggebenden Landes versammlung An. Wirsching soll begründete Aussicht haben, Präsident des neuen Landesarbeitsamtes zu werden. In diesem Falle müßte er allerdings in Abgeordnetenmandat niederlegen, so daß uf der Landesliste der CDU Württemberg- Hohenzollern Gutsbesitzer Oscar Farny nach- rücken würde. Das Finanz- und das Justiz- ministerium hatte Staatspräsident Dr. Müller mitgeleitet. Die Stelle des Wirtschaftsmini- Sters war seit dem Ausscheiden des späteren Bundeswohnungsbauministers Eberhard Wil- dermuth(DVP/ FDP) nicht mehr besetzt wor- Hen. Der süd württembergische Innenminister 0 Renner(SPD), der 52 Jahre alt ist, ist als ein- —— ziger seiner südbadischen und südwürttem- bergischen Ministerkollegen in das erste Süd- Aus dem württemberg- badischen Kabin Wird lediglich Arbeitsminister David Stetter (SPD) ausscheiden. Er ist 70 Jahre alt und Wird als Ministerialdirektor in den Ruhestand treten. Alle anderen Minister des Kabinetts Sind auch in der neuen südwestdeutschen Re- 1 Neue Naturschutzgebiete beim Feldberg 1 Fodtnau(sw). Das badische Landeskul- turamt hat als oberste Naturschutzbehörde mit Zustimmung des Kultministeriums in Ab- änderung der räumlichen Umgrenzung des Naturschutzgebietes Feldberg und der ge- schützten Landschaftsteile im Feldberggebiet Zwei kleinere Flächen auf der Gemarkung Todtnau und Oberhalb des Bismarckturmes zu Naturschutzgebieten erklärt. In diesen Ge- bieten dürfen ohne vorherige Zustimmung der Naturschutzbehörden keine Bauten errichtet Das schöne Rhein-Neckar-Gebiet Heidelberg(sw). Auf einer Tagung der Landräte und Bürgermeister des Rhein- Neckar- Gebietes in Jugenheim an der Berg- straße wurde ein groß angelegter Werbefeld- zug für den Fremdenverkehr beschlossen. U. a. sollen künstlerisch gestaltete Faltprospekte in vielen Tausenden von Exemplaren die landschaftlichen Schönheiten und kulturellen Reichtümer dieser Gegend herausstellen. Gefängnis für Schaufensterrauber Weinheim sw). Das Weinheimer Schöf- fengericht verurteilte den vorbestraften Gün- ther Kranz zu acht Monaten Gefängnis. Kranz hatte in der belebten Weinheimer Hauptstraße einen aufsehenerregenden Schaufensterraub in einem Uhren- und Juweliergeschäft ver- übt und Uhren im Wert von etwa 5500 DM erbeutet. Vier jähriges Kind ertrunken PfOrEzZheim sw). Der vier Jahre alte Sohn eines Pforzheimer städtischen Arbeiters ist, ohne daß es sein ganz in der Nähe ar- beitender Vater bemerkte, in die Enz ge- fallen. Als ein Passant den Körper des Kin- des ein ganzes Stück enzabwärts im Wasser treiben sah, war es bereits zu spät. Die sofort angestellten Wiederbelebungsversuche hatten keinen Erfolg mehr. Weiterbau der Autobahn genehmigt Karlsruhe(sw). Der Weiterbau der Autobahn zwischen Ettlingen und Bruchhau- sen ist nunmehr von den zuständigen Stellen genehmigt worden. Die Arbeiten an der Strecke, bei denen insgesamt 230 Arbeiter ein- gesetzt werden, sollen in den nächsten Tagen begonnen werden. Volkshochschule hatte 4800 Besucher Bretten(Iswy). Die seit zwei Jahren be- stehende Volkshochschule in Bretten hat sich in dieser Zeit bereits zu der bedeutendsten Kulturellen Institution der Stadt entwickelt. Die bisher von der Volkshochschule veranstal- teten 23 Kurse über alle Wissensgebiete, in denen 28 Dozenten Vorlesungen hielten, wur- den von insgesamt 4800 Personen besucht. Um die Neuordnung der Kreise Bretten(Isw). Der Verband badischer Gemeinden, dem sämtliche nordbadischen Ge- meinden angeschlossen sind, hat in diesen Ta- gen der vorläufigen Regierung des südwest- deutschen Bundesland Vorschläge über die Einteilung der Kreise im neuen Bundesland unterbreitet. Der Verband fordert in erster Linie die Errichtung von besonderen unteren Staatsbehörden zur Wahrnehmung der staat- lichen Verwaltungsaufgaben als hoheitliche Funktion. Des weiteren wird die Bildung grö- Berer Kreise und kleinerer Bezirksverwaltun- gen vorgeschlagen, wobei die Kreise nur mit üÜbergebietlichen Selbstverwaltungsaufgaben betraut werden sollten. Neue Bahnbuslinie Pforzheim- Calw PfFOTEZheim(Isw). Ab 18. Mai wird zwi- schen Pforzheim und Calw eine neue Bahn- buslinie in Betrieb genommen. Sie verläuft Über Weißenstein, Unterreichenbach, Denn- jacht, Bad Liebenzell, Klein- Wildbad, Ernst- mühl, Hirsau nach Calw und kann auch von Reisenden mit Schienen- Fahrausweis gegen 1 eines Ubergangsscheines benutzt wer- en. 71 Umsiedlerfamilien eingetroffen PfOT Zzheim(sw). 71 Umsiedlerfamilien aus Schleswig-Holstein und Bayern, die in der Stadt und im Landkreis Pforzheim Auf- nahme finden sollen, sind in zwei Transpor- ten auf dem Pforzheimer Güterbahnhof ein- getroffen. Sie wurden von Vertretern der Be- Hörden und des Verbandes der heimatvertrie- benen Deutschen begrüßt und durch das Rote Kreuz verpflegt. Die Umsiedler, unter denen sich nur wenige nichtarbeitsfähige Personen befanden, wurden noch am gleichen Tag in Pforzheim, Königsbach, Huchenfeld und Nie- tern in den für sie erstellten Neubauwohnun- gen untergebracht. Kreuz und quer durch Baden Bruehs al. In der Strafanstalt Bruchsal ist ein Bezirksverein der badischen Strafge- kangenen- und Entlassenenfürsorge gegrün- det worden. GSW) Heidelberg. Auf der Nibelungenstraße bei Bensheim wurde die Leiche eines bisher noch unbekannten jungen Mannes neben einem Fahrrad aufgefunden. Ob es sich um einen Verkehrsunfall mit Fahrerflucht han- delt, ist noch nicht ermittelt.(SwWIK) Heidelberg. Der Weinbauverein Würt- temberg-Baden veranstaltet am Sonntag, dem 18. Mai, in Heidelberg seine Frühjahrs- tagung, die unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Dr. Maier steht.(ISW) RK On stanz. Vertreter der im Badischen Städteverband zusammengeschlossenen Städte berieten in dieser Woche in Konstanz über Verkehrsfragen. Vor allem wurde das neue Bundesstraßengesetz erörtert, dessen Verab- schiedung noch in diesem Jahr zu erwarten ist.(Isvv) Karlsruhe. Ehemalige Angehörige der 35. Infanterie-Division, die am Wochenende in Karlsruhe ein Treffen veranstalten, haben einen„Kameradendienst 35 e. V.“ mit dem Sitz in Karlsruhe gegründet. PfOT Zheim. Pforzheim will mit Unter- stützung des Sozialwerks des Internationalen Bundes für Kultur und Sozialarbeit und des Arbeitsamtes ein Lehrlings- und ein Jung- arbeiterheim bauen. Jedes der Heime solh über 75 Betten verfügen.(ISW Pforzheim. Das Fernamt Pforzheim Ha: seit einigen Tagen wieder einen Sofortver- kehr nach Karlsruhe, Mannheim, Stuttgart, Frankfurt, Mühlacker, Bruchsal, Wildbad und Calw eingeführt. Gespräche nach dieser Städten können jetzt ohne Verzögerung ver- mittelt werden. 5 GSI (Gsw9I Lolcale Nundocliau Zwei Aenntage beſonderer Prägung Das diesjährige Seckenheimer Pfingſtren⸗ nen trägt durch die Ausweitung auf zwei Renntage eine beſondere Note und unter⸗ ſtreicht in ausdrücklicher Weiſe die Bemühun⸗ gen des hieſigen Rennkommitees, dem Voll⸗ blutſport zum Durchbruch zu verhelfen. Seckenheims Rennſportverantwortliche laſſen ſich hierbei von dem glücklichen Gedanken leiten, allen Rennſportenthuſiaſten in Man⸗ heim einen gewiſſen Ausgleich für die ver⸗ lorenen Rennen in Mannheim zu bieten, wie dies bereits in den abgelaufenen Jahren verſucht worden war und durch die ausge⸗ zeichneten Beſuchererfolge auch vollkommen gerechtfertigt wurde. Das diesjährige Renn⸗ programm ſtellt in gewiſſer Beziehung ein Verſuchsballon dar, deſſen erfolgreichen Start man nur begrüßen kann— denn ein erfolg⸗ reiches Vollblutpfingſtrennen wird eine Vi⸗ ſitenkarte darſtellen, die auf Jahre hinaus Seckenheims Ruf als Veranſtalter beſter Rennen rechtfertigen kann. Die beiden Pfingſtfeiertage in dieſem Jahr werden alſo für den Rennverein beſondere Bedeutung erlangen, denn es gilt nicht allein den bisherigen Nimbus in etwa zu bewahren, ſondern in Bezug auf die Ausgeſtaltung des Rennprogramms neu zu feſtigen und zu recht⸗ fertigen. Die Verantwortlichen waren in der Zwiſchenzeit nicht müßig und haben alles Notwendige getan, um einen Publikumserfolg auch in rennſportlicher Beziehung zu recht⸗ fertigen. So wird der Pfingſtſonntag faſt ausſchließlich Vollblutſport bringen. Das vielfältige Rennprogramm des erſten Tages wird ergänzt durch eine Modenſchau, die das Bild zu einem wirklichen großen Ereignis rundet. Der zweite Tag trägt mehr dem bis⸗ her ebenfalls gepflogenen bäuerlichen Cha⸗ rakter Rechnung, da hier alle ſonſtigen Ren⸗ nen Berückſichtigung finden und zudem ne⸗ ben einem mehr als originell aufzufaſſenden Traktorenrennen eine Traktorenſchau ſtatt⸗ finden wird. 8 So geben ſich an dieſem Tage Technik und Kamerad Pferd die Hand und demonſtrieren in der Verbundenheit die Vervollkommnung unſerer Landwirtſchaft. Großſtadt und länd⸗ liche Tradition umſchließen dieſe Renntage an Pfingſten in glücklicher Vereinigung, Seckenheim ſchickt ſich an, über ſeinen bisher begrenzten Veranſtaltungsrahmen hinauszu⸗ gehen und eine Werbewirkung zu entfachen, die hoffentlich ſoviel Reſonanz einbringen wird, daß dem wagemutigen Beginnen der Verantwortlichen durch den Erfolg jedwede Rechtfertigung erſpart bleibt.. Neuartige Maßnahme gegen Wohnungsnot. In einer ſehr begrüßenswerten und außer⸗ ordentlich fruchtbaren Beſprechung ſtellte die Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim in einem größeren Kreis erſtmals das bereits im Bau befindliche Großhaus für allein⸗ ſtehende, berufstätige Frauen zur Diskuſ⸗ ſion. Aus dem Referat des Bauleiters, Ober⸗ baurat Urban konnte man entnehmen, daß mit dieſem Neubau, der direkt am Rhein ge⸗ legen iſt, die erfolgreichen Hamburger Ver⸗ ſuche eine Fortſetzung erfahren. Das neue Projekt wird ein zehngeſchoſſiger Bau ſein, der auf jedem Stockwerk 12 Appartements umfaſſen wird, für die jeweils ein Bad und zwei Cloſettanlagen vorgeſehen ſind. Das Appartment ſelbſt wird einen kleinen Vor⸗ raum, einen Küchenraum, Wohnzimmer mit Schlafniſche und eine Loggia umfaſſen und ſoll nicht teurer ſein, als ein normal möb⸗ liertes Zimmer. Fahrſtuhl und ein großes Sonnendach ergänzen das Haus zu einem zweckmäßigen Komfortbau. Ein Hausnmeiſter, der als Poſt⸗ und Telefonzentrale gleichzeitig den Pförtnerdienſt und die Reinigung ver⸗ ſieht, ſorgt ſchließlich für die Hausordnung des Ganzen, das man als einen fruchtbaren Verſuch zur Steuerung der Wohunngskala⸗ mität in Mannheim begrüßen kann. Munitionsfunde sind zu melden Der Präsident des Landesbezirks Baden hat in einem erneuten Aufruf die badische Bevölkerung vor Munitionsfunden gewarnt. In dem Aufruf wird darauf hingewiesen, daß derartige Fundmunition durch das lange Lie- gen nichts an ihrer Gefährlichkeit eingebüst, im Gegenteil die Gefahr durch die allmäh- liche Zersetzung der Sicherheitseinrichtungen vergrößert worden ist. Gefundene Munition müsse unverzüglich dem Bürgermeister odei der nächsten Polizeidienststelle angezeigt werden. Fahrplanwechsel in der Nacht zum 18. Mai Die Bundesbahn macht nochmals darauf aufmerksam, daß in der Nacht vom Samstag, den 17. Mai, zum Sonntag, den 18. Mai, der Jahresfahrplan 1952/53 in Kraft tritt.. Wettervorhersage. Samstag und Sonntag teils wolkig, teils auf- heiternd, im wesentlichen trocken und höch- stens leichter Temperaturrückgang. Schwache 155 mäßige Winde aus wechselnden Rich- ungen. 5 5 Gewerkschaft in Abwehrstellung 50 000 demonstrierten in Mannheim Mannheim sw). Rund 50 00 Arbei mer demonstrierten auf dem Mannhei Marktplatz gegen das Betriebsverfassun setz. Die Demonstranten waren zum großen Teil in Kolonnen zu Fünferreihen aufmar- schiert. Zwischen 16 und 17 Uhr ruhte der Straßenbahnverkehr in der Stadt. Lediglich die Versorgungsbetriebe hatten einen Not- dienst eingerichtet. Der zweite Vorsitzende des Landesbezirks Württemberg-Baden im Deutschen Gewerk- schaftsbund, Wilhelm Reibel, sagte in seiner Ansprache auf dem Mannheimer Marktplatz, daß sich die Gewerkschaften mit ihrer Pro- testaktion nicht in einer Angriffs-, sondern in einer Abwehrstellung befänden. Die gegen- wärtige Aktion gegen das Betriebsverfas- sungsgesetz sei nur ein Anfang der Kampf- maßnahmen. Die von den Gewerkschaften eingebrachten Verbesserungsvorschläge für dieses Gesetz seien fast alle abgelehnt worden. Der DGB könne mit den jetzigen Bestimmun- gen nicht einverstanden sein. Fr müsse die- ses Gesetz ablehnen. Der Redner forderte die Anwesenden auf, gemeinsam mit dem DGB gegen dieses Betriebsverfassungsgesetz vor- zugehen. Der erste Vorsitzende des Ortsausschusses Mannheim im DGB, Karl Schweizer, sagte in seiner Rede, er glaube, es gebe keinen Teil- nehmer der Kundgebung, der in seinem Be- trieb nicht den Widerstand der Unternehmer gegen die Protestaktion der Gewerkschaften zu spüren bekommen habe. Man habe ver- sucht, die Arbeiter und Angestellten mit Dro- hungen von der Kundgebung fernzuhalten. Unter Pfui-Rufen der Demonstranten nannte Schweizer einige Mannheimer Betriebe, die ihre Arbeiter und Angestellten in Anschlägen auf dem Schwarzen Brett vor der Teilnahme an der Kundgebung gewarnt hatten. Anderung im Rundfunkprogramm Die beiden Dokumentarsendungen des Süd- deutschen Rundfunks„Rückschau Auf ein Le- pen“, die Karl Ebert vor einem Jahr mit dem 84 jährigen Albert Bassermann in Stuttgart aufgenommen hat, wird in Abänderung des ersten Programms am Sonntag, den 18. Mai, von 20.45 bis 21.45 Uhr und am Dienstag, den 20. Mai, von 21 bis 22 Uhr Wiederholt. Diese Heiden Sendungen sind heute nach dem Ab- leben des Nestors der deutschen Schauspieler nicht nur wertvolle Dokumente, sie schildern auch durch die Vielfalt des Dargebotenen höchst eindrucksvoll das Leben und Wirken dieses grogen Menschendarstellers. 0 Filmſchau. „Die Alm an der Grenze“ heißt ein neuer Film der Oſtermayr⸗Produktion, der einen Ganghofer⸗Roman zum Gegenſtand der Handlung hat. Damit wird die ſo erfolgreiche Kette der Ganghoferverfilmungen fortgeſetzt, die mit dem„Schweigen im Walde“ ihren Anfang nahmen und ſeit dieſer Zeit Millio⸗ nen von Filmbeſuchern begeiſtern konnten. Auch dieſer Film hat vor dem großartigen Gebirgspanorama ein menſchliches Schickſal beſonderer Prägung als Handlungsmittel⸗ punkt, wo zwei Männer um die Liebe einer Frau inmitten der drohenden Gefahren ei⸗ ner entfeſſelten Natur kämpfen. Scheint ſich auch zunächſt das Schickſal dem verſchlagen⸗ draufgängeriſchen Schmuggler zuzuwenden, ſo beſteht doch die tiefe und aufrichtige Liebe im Angeſicht des Todes ihre höchſte Bewäh⸗ rungsprobe. Die ungemein packende und menſchlich feſſelnde Handlung wird von jener Viatilität getragen, die den Menſchen der Berge eigen iſt. Herrliche Naturaufnahmen, dramatiſche Szenen im Kampf zweier Lieb⸗ haber, großartige Charakterdarſtellungen runden das Bild zu einem wahrhaft ein⸗ drucksvollen Filmgemälde. 5 Im zweiten Programm läuft der Aben⸗ teurerfilm„Blutrache in Montana“. Kein Zweiſel, daß es ſich hierbei um einen tollen Abenteurerſtreifen handelt, bei dem Liebe, Kampf und tollkühne Eskapaden triumphie⸗ ren. Nationaltheater Maunheim 4 Spielplan: Samstag, 17. 5. Miete E Nr. 15 Th.⸗G. Abt. 2, E und freier Verkauf:„Pyg⸗ malion“, Komödie von B. Shaw, auto⸗ riſierte Ueberſetzung von S. Trebitſch. An⸗ fang 19.30, Ende 22.00 Uhr. Sonntag, 18. 5. Miete L Nr. 15 Th.⸗G. Abt. 2, Gr. C und fr. Verkauf„Tosca“, Oper von G. Puccini: Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr. Montag, 19. 5. Miete J Nr. 15 Th.⸗G. Abt. 2, Gr. J u. K. und freier Verkauf: Zum letzten Male,„Ein Tag wie alle“ Schauſpiel von Richard Billinger. Anfang 19.30, Ende 21.45 Uhr. Dienstag, 20. 5. Th.⸗G. Nr. 9261850 ohne Kartenverkauf:„Herbert Engelmann“, Schauſpiel von G. Hauptmann und C. Zuckmayer. Anfang 19.30, Ende 22.30. Mittwoch, 21. 5. Miete G, Nr. 15 Th.⸗G. Abt. 2, Gr. G und freier Verkauf:„Pyg⸗ malion“, Komödie von B. Shaw, autori⸗ ſierte deutſche Ueberſetzung von S. Tre⸗ bitſch. Anfang 19.30, Ende 22.00 Uhr. Nacht⸗ bzw. Sonntagsdienſt der Apotheken. Vom 17. 5. bis 20. 5. die Rathaus⸗Apotheke; vom 21. 5. bis 23. 5. die Brücken⸗Apotheke; 25 e, Satte. Chlorodonf Vererbte Vorliebe? In vielen Familien hat sich die Vorliebe für Chlorodont von Generation zu Generation ver- erbt; Die Kinder folgen auch als Er- wWachsene dem Beispiel ihrer Eltern und gebrauchen Chlorodont, die quali- täts- Zahnpasta. 5 5 7 Adenauer läßt sich gut dolmetschen Kniffe und Erfahrungen im Sprachendienst Mit spitzem Bleistift und Gedächtnisbrücken Wenn Sie meinen, so ein gewiegter, zun- gerrfertiger Dolmetscher internationaler Kon- erenzen benötige nichts weiter als nur ein Dar(natürlich profunde) Sprachkenntnisse, um seine vielbewunderten Register Iinguisti- scher Kunstfertigkeit zu ziehen.. Ja: dann irren Sie sich eben. Viel wichtiger ist nämlich ein spitzer Blei- Stikt— am besten zwei oder drei, denn einer bricht bestimmt ab— ein Notizblock(mit Vielen leeren Seiten und einem steifen Rük- ken) und das selbstkonstruierte Denkgerüst, die private„Gedächtnisbrücke“. Außerdem muß so ein Medium der vielen Zungen bei aller Beredtheit natürlich beson- der Interpret das Gesagte dann sort feh- jerfrei und— wie einer von men lächelnd meinte:„Mit jedem Punkt und Romma in die Sprache des anderen übertragen. „Manchmal kommen wir uns vor wie Mikro- om und Lautsprecher in einer Person: Dort Spricht einer hinein und da kommt's wieder heraus Die wenigen nach fachlichen Gesichtspunk- ten streng ausgewählten Dolmetscher, die bei den internationalen Verhandlungen der deut- schen Politiker mitwirken konnten, freuen sich immer, wenn sie den Bundeskanzler „übersetzen“ können. Er spreche„so schön langsam“ und habe eine verhältnismäßig un- komplizierte Diktion. Weniger beliebt ist Staatssekretär Hall- stein, weil er seine Ausführungen häufig mit zahlreichen technischen und juristischen For- Kultur Heidelberger Serenadenkonzerte Mit einem Konzert des Heidelberger Städ- tischen Orchesters unter Leitung seines Diri- genten Ewald Lindemann werden die dies- jährigen„Serenadenkonzerte“ im Hof des Heidelberger Schlosses am 14. Mai eröffnet. Das Orchester bringt Werke von Rossini. Strawinsky und Haydn. Dr. Karrillon zum Gedenken Auf dem Grab des weithin bekannter Arztes und Odenwalddichters Dr. Adam Kar- rillon wurden aus Anlaß seines 99. Geburts- tages im Namen der Stadtverwaltung von Weinheim Blumen und Kränze niedergelegt. Karrillon wurde am 12. Mai 1833 in Wald- michelbach im Odenwald geboren und gilt „Ruhrfestspiele 1952“— den„Festspielen für den Schaffenden“— die vom 13. Juni bis zum 3. August abgehalten werden, stehen kurz vor dem Abschluß. Aus Gastspielen Hamburger Bühnen vor Bergarbeitern in Recklinghausen entwickel- ten sich die Festspiele in wenigen Jahren zu einem bedeutenden sozialen Kulturwerk von ausgeprägter Eigenart. Die„Ruhrfestspiele“ beschränken sich nicht darauf, bedeutende künstlerische Leistugen zu zeigen, sondern sie setzen sich kulturelle und kulturpolitische Aufgaben mit der„letzten Absicht, Anregun- gen und Beiträge zur praktischen kulturellen Gestaltung unserer Zeit zu geben“. KURZE KULTUR NACHRICHTEN Bei den diesjährigen Salzburger Festspielen ders verschwiegen, besonders beles— mulierungen zu„würzen“ verstehe. Aller- heute noch als der bedeutendste Odenwald- Wird. die letzte Oper von Richard Strauß„Die— Somders bn i e e dings komme es selten vor, daß für Hallstein dichter. Unter seinen Büchern, von dener Liebe der Danae ire Uraufführung erleben. N und politisch vorgebildet sein, Zum ersten, überhaupt gedolmetscht werden müsse, da er Karrillon selbst sagte, es sei in ihnen nur Der Rompotist. schrieb die Oper während des damit er auch nichts über die geheimen Be- der beiden häufigen Verhandlungssprachen aufgeschrieben, Was er gesehen und 0 Seiten Weuties 5 5 3 sprechungen der Staatsmänner àusplaudert,— Französisch und Englisch— selbst mächtig habe, sind„Michael Hely“,„Adams Gro 17 Während der im Juni stattfindenden Kunst- zum zweiten und dritten, damit er auch alles Sei. vater“,„am Stammtisch zum kaulen Hobel“, woche der Brandeis- Universität in Waltham versteht, was er übersetzen soll. Der deutsche Sprachendienst. die Dol-„Sechs Schwaben und ein Halber und„Er-(Massachusetts) wird die Oper„Unruhe in Ta- Ur Bleistift und Block nehmen die Worte des metsch- und Ubersetzungsabteilung des Aus- lebnisse eines Erdenbürgers“ die bekannte- iti“ des amerikanischen Komponisten Leo- Dr. emen in Kurzschrift auf, das Gehirn verar- beitet gleichzeitig— man beachte: gleichzei- tig— den Sinn des Gesprochenen und„denkt“ an schon in der Sprache des anderen weiter. Bei allgemeinen Formulierungen hilft dann die Gedachtnisbrücke. Jeder Dolmetscher legt sich nämlich so eine Art Privatalphabet für immer wiederkehrende Ausdrücke wie„Inte- gration, Nordatlantikpakt, Bundesrepublik and Europaische Gemeinschaft für Kohle und Stahl“ zurecht. Vom Stenogramm in der Muttersprache muß Wärtigen Ants, beschäftigt mit Unterbrechun- gen Experten für fast alle lebenden Spra- chen, darunter Indonesisch, Africaans, Mon- golisch und. Esperanto. Viele„Asse“ der neuen deutschen Dolmet- scher-Elite schwören auf irgendeinen Talis- man. Der eine hält sich an eine Tasse schwar- zen Kaffee vor der Konferenz, ein anderer meint mit vollem Magen läßt sichs besser übersetzen“ und ein dritter hofft im stillen, daß während der Konferenz das Rauchen er- laubt sei sten. Der beliebte Landarzt wurde 1923 Eh- renbürger von Weinheim. Auch seine Hei- matgemeinde Waldmichelbach hat ihm das Ehrenbürgerrecht verliehen. Seine letzten Jahre verbrachte Karrillon in Wiesbaden und wurde in Weinheim begraben. Seine Gattin lebt heute noch in der Zweiburgenstadt und ist mit 98 Jahren die älteste Einwohnerin. „Festspiele für den Schaffenden“ In wenigen Wochen wird die Zechenstadt Recklinghausen wieder der Mittelpunkt des Kulturwerks des Deutschen Gewerkschafts- nard Bernstein uraufgeführt werden. Das Libretto der Oper stellt eine Neufassung der „Dreigroschenoper“ von Brecht- Weil dar. Als Auftakt für den 35. Internationalen Eucharistischen Kongreß ist in Barcelona be- reits jetzt ‚Die Ausstellung eucharistische Kunst“ eröffnet worden. Neckar-Bote, Südd. Heimatzeitung für Manuheim-Seckenhelre und Umgebung. Verantwortl. Herausgeber: Georg Härdle Druck und Verlag: Buchdruckerei Gg. Zimmermann(Inhabes Georg Hardle), Mannheim-Seckenheim, Hernsprecher 47216— Geschäftsstelle Mannheim: Holsstrase 5, Fernsprecher 31990 8 Für die aufrichtige Teilnahme und tiefe Verbundenheit, die mir und meinen Kindern bei dem schweren Verlust meines teuren Gatten und unseres lieben Vaters Herrn Wilhelm Möll Architekt unseres Vereins statt. 1 N bezeugt wurden, sagen wir innigsten Dank. Besonderen„ Es wird gebeten zu erscheinen: Alle Sänger,[Dohnerf Dank für die vielen Kranz- und Blumenspenden, sowie Sängerfrauen, Passivität, Festdamen und solche Freunde 5. unseres Vereins die uns in der Festzeltwirtschaft behilf⸗ für die trostreichen Worte des Herrn Stadtpfarrer John lich sein wollen. Liedertafel 1907 ⸗Mannheim-Seckenheim „Kaiserhof“ eine . S und all denen, die seiner Persönlichkeit in ehrenden und anerkennenden Worten gedachten. Frau Marie Möll und Kinder. Mhm.-Seckenheim, 17. Mai 1952 Schwabenstraße 16 Sängerfest vom 7. bis 9. Juni 1952. Morgen Sonntag, 18. Mai, 17 Uhr findet im Saale des Uolldersammung 22 ebe eft Ses, Gaugeld? 2 leine Jorge meli lu Jie 20 5 0%. Vereins- Kalender 8 Unverbindlich und kostenlos. Sängerbund 1865. Heute Samstag, 20.00 Uhr Probe. Liedertafel. Heute Samstag, 20.00 Uhr Probe, Männergesangverein 1861. Heute Samstag, 20.00 Uhr Probe. Heute Samstag, 17.30 Uhr im Wörtel Schüler geg. Tv. Rheinau; 19 Uhr A-Jug. geg. VIL. Neckarau. Abfahrt der Teilnehmer Turnverein 1898. (Volksturnfest Friedrichsfeld). per Fahrrad um 8.30 Uhr ab Turnhalle. Sportverein 07. essen teilnehmen.— Bahnhof um 8.40 Uur mit Sonderzug. Fvgg. 98. Heute Samstag, 15.30 Uhr: 2. Schüler geg. 2. Schüler e 5 1 0 gegen 1. e 9 e 1 Morgen Sonntag, 9.30 Uhr Gem. Jug, gegen Gem. Jug. 2 0 9 0 empfiehlt stets frisch: Polizei Mannheim; 10.30 Uhr 2. Mannsch. geg. 2. Mannsch. d Ig. al Wagen Blumenkohl SV. vesheim.— Montag, 19. Mai; Anläßlich des Kreis- zu kaufen gesucht Spargel turnfestes in Friedrichsfeld auf dem Platze des Turn- 5 Rotkraut verein 22 Friedrichsfeld: FC. Germania Friedrichsfeld 1 Fygg. 98 Seckenheim J. Im Vereinshaus liegen die Listen zum Ein- tragen für die Fahrt unserer Wanderung am Himmelfahrts- tag von Seckenheim OEG nach Dossenheim und Rückfahrt mit Omnibus ab Altenbach. Fahrpreis für Erwachsene DM 1.60, für Kinder bis 12 Jahren DM 0.80. Ebenso die Listen für Mittagessen in Altenbach. Nur wer bis 20. Mai sich einträgt kann an den verbilligten Fahrten und Mittag- Die Abfahrt erfolgt am OEG.- Leonberger Bausparkasse, Leonberg. Ein Haus auf Ratenzahlung! Wir geben för Neubau, Hauskauf, Umbau von Wohnwesen(auch mit gewerbl. 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NEC KAR BOTE-DR ck ERE 15 — 8 Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche Samstag, 17. Mai 1952: 20 Uhr Singkreis. Sonntag(Rogate) 18. Mai 1952: ö Kollekte für das evangel. Frauenwerk 9.15 Uhr Hauptgottesdienst Gfarrer John) 10.45 Uhr Kindergottesdienst 51 16 Dienstag, 20. Mai 1952; 20 Uhr Mädchenkreis(ältere) Mittwoch, 21. Mai 1952: 20 Uhr Jungmännerkreis im Heim Donnerstag(Christi-Himmelfahrt), 22. Mai 1952: (Kollekte für dus kirchl. katechetische Seminar in Beuggen) 9.15 Uhr Hauptgottesdienst mit hl. Abendmahl. Pfr. John 8 ebe e e . bekämpft. Arrriexttnosin eee erwaktc, eine zeit vierzig Jahren be- Wihrre Kompodtien sowie Rlederutin, das die 5 e Dragees