h ene F nnen o ladt aufmunterte. Der ſtarke ade aus den Kreiſen der ſtädtiſchen Renn⸗ 1 Nr. 87 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 31. Mai 1952 Start frei— zu zwei großen Nenntagen Seckenheims Waldrennbahn mit neuer Geſtaltung Nach zwei erfolgreichen Renntagen in den Jahren 1950 und 1951 läutet an den beiden Pfingſttagen 1952 zum dritten Mal in unun⸗ terbrochener Folge die Startglocke über der Seckenheimer Waldrennbahn. Dieſe Glocke aber iſt in dieſem Jahr gleichzeitig Künder eines Novums in der langen Tradition der Seckenheimer Pferderennen und dürfte ne⸗ ben dieſer eindeutigen Charakteriſierung gleichzeitig ein bedeutſamer Wendepunkt in der bisherigen Renngeſtaltung darſtellen. Denn zum erſten Mal in der erfolgreichen Geſchichte des Pferdezucht⸗ und Rennvereins werden gleich zwei Renntage eine ſich in der Nachkriegszeit abhebende Entwicklung krönen, deren weſentliche Zielſetzung die Verbindung der jahrzehntelang treu gehüteten bäuer⸗ lichen Tradition mit einem neu hinzuge⸗ kommenen großſtädtiſchen Akzent beſonderer Prägung iſt. Die Initiatoren der Seckenhei⸗ mer Pferderennen, fußend auf den Erfolgen der vorangegangenen Renntage, ſind in die⸗ ſem Jahr ihrer ſteil aufſteigenden Vor⸗ wärtsentwicklung treu geblieben und haben durch die zwei Renntage das letzte Glied einer Kette geſchloſſen, die das auf ſoliden Grundlagen beruhende Wollen der Verant⸗ wortlichen deutlich unterſtreicht. Mit der verantwortungsvollen Umgeſtal⸗ tung und Akzentuierung des neuen Renn⸗ programms hat Seckenheims Rennleitung die⸗ ſes Wollen in weſentlichen Umriſſen aufge⸗ zeichnet. Seckenheims Waldrennbahn ſoll mit dem Pfingſtrennen 1952 Brücken ſchlagen zwiſchen einer vergangenen Epoche, die be⸗ tont die bäuerlichen Kreiſe anſprach und heims, Rennbahn zur Fortſetzung einer fun⸗ dierten Turftradition in der nahen Groß⸗ Zuſpruch ge⸗ liebhaber war der bezeichnendſte Seismograph für die Neugeſtaltung der Renntage, deren Erfolg beſtimmend für die weitere Ausge⸗ ſtaltung ſein dürfte. So bringt der erſte Renntag eine Aus⸗ wahl hervorragender Voll⸗ und Halbblut⸗ prüfungen. Seckenheims rühriger Rennverein hat keine Mühe geſcheut, ein Pferdematerial nach der Waldrennbahn zu bringen, das ſchon längſt die Feuerprobe beſtanden hat. Ein glanzvolles Meldeergebnis in allen Konkur⸗ renzen iſt das Fazit einer langen und inten⸗ ſiven Vorbereitungsarbeit, die nur durch die erfolgreichen Renntage der vorhergehenden Jahre ſo intenſiv und erfolgreich betrieben werden konnte. Wenn ſa die Beſucher der Waldrennbahn mit einer wahren pferdeſport⸗ lichen Ausleſe überraſcht werden, ſo mögen ſie anhand eines einfachen Exempels feſt⸗ ſtellen, wie weit Seckenheim ſchon heute zu einem Faktor unter den führenden Plätzen in Süddeutſchland geworden iſt. Die Brücke aber zu einer vergangenen Zeit ſtellt der zweite Renntag in ſeiner geſamten Konzeptierung dar. Hier brechen die Quellen des ſelbſtbewußten Bauerntums auf, wenn ihnen in eigenen Konkurrenzen die Möglich⸗ keit geboten wird, Zucht und Können aus⸗ zuſßielen. Ein Vollblut⸗Trabfahren gibt die⸗ ſem Tag noch einmal die Würze des Vortages und vervollſtändigt das Bild eines Volks⸗ venntages, das beſonders als Anziehungs⸗ punkt der ländlichen Bevölkerung gedacht iſt und den Stadtbewohnern Möglichkeit bietet, die Landbevölkerung in ihren Gepflogen⸗ heiten kennen zu lernen. Die ergänzenden Veranſtaltungen des zweiten Renntages prä⸗ gen den Tag noch deutlicher aus, denn Trak⸗ torenſchau und Hengſtevorführung vereinen in ſich Gegenwartsprobleme der ländlichen Bevölkerung, deren Leitſatz Motor oder Tier iſt, längſt der Auffaſſung Motor und Tier gewichen iſt. a 5 Dieſes kleine Streiflicht durch die beiden Renntage ſpiegelt deutlich den Willen ſei⸗ ner Geſtalter wider, die nichts unverſucht ließen, den in den letzten Rennen erworbenen guten Ruf weiterzutragen und damit der Zu⸗ kunft ein weſentliches Erbe zu überlaſſen. Seit 1883 bemühen ſich Seckenheimer Land⸗ wirte, getragen von der ureigenen Bindung zur Scholle in Verbindung mit dem nimmer⸗ müden Arbeitsgeiſt einer aufgeſchloſſenen Werktätigenklaſſe und der Solidität eigen⸗ ſtändigen Handwerks, dem Turfgedanken in ſeiner edelſten Form zum Durchbruch zu ver⸗ helfen. Die ſeit der Jahrhundertwende in Seckenheim gelaufenen Rennen ſind mah⸗ nende Verpflichtung für die lebende Genera⸗ tion geworden, die ſich anſchickt, dieſes Erbe in ungeahnter Weiſe auszubauen und den unverkennbaren Erfolgen neue Krönungen an⸗ — Kampf und Sieg zureihen. Sie beweiſen damit den ungebroche⸗ nen Geiſt aus dem Erbe der Väter und die Eigenſtändigkeit eines lebendigen Gemein⸗ weſens, das ſich glücklich zu hohen Aufgaben verbindet. Mit dem ihm eigenen aufgeſchloſſenen Geiſt iſt der Seckenheimer Pferdezucht⸗ und Renn⸗ verein in den Nachkriegsjahren ſeinen Weg gegangen. Zähigkeit und ungebrochener Wille zu bedeutenderen und größeren Leiſtungen kennzeichnen dieſen Weg, der zu der dies⸗ jährigen großen Wende geführt hat. Daß dieſe Wende richtunggebender Weiſer für eine glückliche und erfolgverſprechende Zu⸗ kunft ſein möge, wird an den Pfingſttagen nicht nur der Wunſch der Seckenheimer Be⸗ völkerung, die ſich mit ihrem Pferdezucht⸗ und Rennverein auf das Engſte verbunden fühlt, ſein, ſondern letztlich den Ausdruck aller Turfliebhaber darſtellen. Rennſport in Vollendung, bäuerliche Tradition aus idealen Quellen— werden die Träger zweier Renn⸗ tage ſein, die erſt in ihrer vollgültigen Be⸗ deutung in der ſpäteren Zukunft abzuſchät⸗ zen ſein werden Und nun zu den einzelnen Rennen: 1. Frühlingspreis(Trabfahren, 1800 Mtr.) Mit einem Trabfahren für Warmblutpferde wird das zweitägige Meeting eingeleitet. Die Entſcheidung dieſes Rennens dürfte zwiſchen dem Heddesheimer Sieger Rudi, der ſpäter auch in Viernheim erfolgreich, Onkel Fritz, der jeweils den 2. Platz beſetzte, und Prinz liegen. Fanny, die im Vorjahre im gleichen Rennen hinter Rudi den 2. Platz belegte, kommt ſonſt noch für den Ausgang in Frage. Von den Pferden, die eine etwas weitere Reiſe unternommen haben, könnten die Hugs⸗ weier Lieſe und Lieſel des Herrn Kohler⸗ Kürzell allen einen Strich durch die Rechnung machen.. 5 2. Preis vom Neckar(Vollblutrennen, 800 DM., 1600 Mtr.) Nach den Vorſtarterbeſtim⸗ mungen werden hier vorausſichtlich acht Pferde antreten. Der bisher eigenſinnige Frankfurter Granat zeigte ſich in letzter Zeit ſtark verbeſſert. Seine beiden letzten Siege in Walldorf und Haßloch zeigten, daß mit ihm wieder zu rechnen iſt. Er hat ſich mit Diana, die 1950 und 1951 auf der Seckenheimer Bahn ſiegreich war, und Tirza zu meſſen. Es iſt gut möglich, daß auch Faun mit i Vordertreffen endet. 2 3. Rheingold⸗Pokal(Trabfahren, 2400 m, 500 DM.) Das den Berufstrabern vorbe⸗ haltene Trabfahren hat eine internationale Beſetzung erhalten, da auch einige Franzoſen aus dem Saargebiet den Kampf mit den Karlsruhern aufnehmen werden. Der dop⸗ pelt vertretene Neunkirchener Stall Ranker wird nur Venus Williams aufbieten. Trotz ihrer Zulage hatte neulich die Franzöſin leicht in Walldorf gewonnen. Der in Paris fünf mal ſiegreich geweſene Amadis kam in Walldorf erſt richtig in Tritt, als es zu ſpät war. Der Hengſt wird hier eine gute Rolle ſpielen. Von den vorn abgehenden Pferden wird Inge Delco wieder eine gute Fahrt vor⸗ legen. Auch Druſus des gleichen Stalles wird verſuchen, die Prüfung an ſich zu bringen. Invicta und Kaverinus ſtehen mit ihren Vor⸗ gaben vor einer ſchweren Aufgabe. Lulu Wilkes iſt das Fragezeichen. auch in Seckenheim geht Amadis(unſer Bild) am Sonntag im Rheingoldpokal mit guten Ausſichten an den Start 4 4. Preis der Stadt Mannheim(1200 DM., 1400 Mtr). Erſtmals ſeit Beſtehen des Ver⸗ eins wird in Seckenheim auch ein Vollblut⸗ rennen der Kl. A gelaufen. Die mit anſehn⸗ lichen Geldpreiſen verſehene Prüfung wird vorausſichtlich ſieben Pferde an den Ablauf bringen. Der ſtets nach vorn laufende Meſino wird nach langer Zeit wieder von ſeinem ge⸗ wohnten Reiter R. Schmidt geritten. Colom⸗ bina hatte am 1. Mai in Viernheim ein Ren⸗ nen auf der gleichen Diſtanz gewonnen. Palaswitha war ebenfalls in ihren letzten Rennen auf den vorderen Plätzen zu ſehen. Coujas zeigte ſich in Walldorf im Kommen. Stark verbeſſert zeigte ſich amSonntag durch ihren zweiten Platz in Frankfurt die 3 jähr. Matrone des Stalles Becker⸗Kandel. Viel⸗ leicht ſetzt ſich Meſino durch, der in erſter Linie Matrone und Colombina zu ſchlagen hat. 5 5. Preis von der Kurpfalz(1600 Mtr.). Ein Warmhlutflachrennen für ſchnellere⸗ Pferde. Die kürzlich in den Beſitz des Herrn Hetzel⸗Seckenheim übergegangene Ilona konn⸗ te in Heddesheim und Walldorf gewinnen. Zeiſig hat an Oſtern Ilona beim zweiten Tagesſtart geſchlagen und auch im Vor⸗ jahre einige Male gewonnen. Von Afra ſah man im Heddesheimer Hürdenrennen hinter Zeiſig und Ilona eine nette Leiſtung. In Haßloch konnte die Pfälzerin eine Jagd mit Auslauf gewinnen. Zu einer ſchnellen Ga⸗ loppiererin hat ſich die 4jährige Schwalbe entpuppt, die nach dem tödlich verunglückten Bijou nunmehr allein die Farben des Herrn Keck tragen wird. Doppelt vertreten iſt der Landauer Stall Trauth durch Diana und Aſta. Beide Pferde ſind gut genug, um hier in die Entſcheidung mit einzugreifen. Dop⸗ peltes Geſchütz wird wahrſcheinlich auch der Saarländer Stall Bohr durch Hango und Ca⸗ rola auffahren laſſen, die hier ihr Jahres⸗ debut geben. Schließlich kann der Karlsruher noch etwas laufen. Gewinnen müßte aber nach bisherigen Leiſtungen Ilona, die ſich in erſter Linie mit Zeiſig und Schwalbe ab⸗ zufinden hat. 0 6. Preis vom Doſſenwald(800 Mtr.). In dieſem kurzen Warmblutrennen kann man wohl kaum gegen Frauge gehen, der in Hed⸗ desheim ſiegreich war und im Vorjahre in Seckenheim einen Sieg davontrug. Am beſten zu der Siegerin wird ſich Sitta halten, die auch etwas galoppieren kann. Von den ander⸗ ren iſt nur eine Ueberraſchung zu erwarten⸗ 7. Preis von der Rheinſchall(2800 Mtr.). Hürdenrennen, 750 DM.) Mit ſeinen neun Startern kann ſich auch das den Tag beſchlie⸗ ßende Hürdenrennen ſehen laſſen. Manfred Wortmann, Sohn des ehermaligen Haßlocher Trainers, der in Frankfurt ſich als Trainer niedergelaſſen und als Reiter viele Rennen auf Großbahnen gewonnen hatte, wird hier die Halbblutſtute Minerva reiten. Die Stute zeigte ſich heuer ſtark verbeſſert, fand je⸗ doch bisher immer in Martini, der drei Ren⸗ nen hintereinander gewann, einen Bezwin⸗ ger. Martini hat ſich auch diesmal mit Mi⸗ nerva abzufinden. Zu dem geſellen ſich noch Taſſo, der kürzlich in Frankfurt ſiegreich war, Adrian, der vor wenigen Tagen ſeinen Trainer wechſelte, und Gräfin, die am Sonn⸗ tag in Niederrad erfolgreich war. Von guter Seite zeigte ſich beim Debut die kürzlich nach Seckenheim übergeſiedelte Sagitta. Wilja ſcheint ſich auch wieder gefunden zu haben 1 11 „ 6. Warmblut⸗Flachrennen: tings wendet ſich im Ge Unſere Vorherſagen für Pfingſtſonntag: 1. Warmblut⸗Trabfahren: Rudi Onkel Fritz— Prinz 2. Vollblut⸗Flachrennen: Granat— Diana II — Tirza 3. Vollblut⸗Trabfahren: Venus — Amadis— Stall Gamm 4. Preis der Stadt Mannheim: Meſino Williams f Matrone— Colombina a * Warmblut⸗Flachrennen: Flona— Zeiſig — Schwalbe Frauge— Sitta 7. Vollblut⸗Hürdeurennen: Martini— Mi⸗ nerva— Sagitta H. B. — Zweiter Tag Der zweite Tag des Seckenheimer Mee⸗ genſatz zum erſte Tag an das ländliche Material 1015 trägt 55 Charakter ländlicher Rennen. Dieſer Tag iſt natürlich unter Berückſichtigung der Ergeb⸗ niſſe der Sonntagsrennen zu werten. Unſere Leſer finden dieſe Reſultate an den Toto⸗ ſchaltern und an ſonſtigen überſichtlichen Stel⸗ len. Im Mittelpunkt des Feſttagsprogramms ſtehen das Trabfahren für Berufstraber in dem ſich die gleichen Pferde des Vortages be⸗ finden, das Amazonen⸗Rennen und das Alt⸗ Herrenreiten, in dem man den nunmehr 77 N 8 171 89 Jahre alten Johann Fleckſtein noch einmal im Sattel zu ſehen bekommt. Fleckſtein, dem die Landwirtſchaft in Fleiſch und Blut über⸗ gegangen iſt, hatte ſich in den früheren Jah⸗ ren einige Vollblüter gehalten. Mit Sonn⸗ tagsruhe, Minos, Lordmajor, Adelbert und mit der Warmblutſtute Olga konnte er ſelbſt im Sattel unzählige Rennen auf Großbah⸗ nen im Reiche und auf kleineren Plätzen un⸗ ſerer Gegend gewinnen. Er wird diesmal die Schimmelſtute Diana reiten. Der 61 Jahre alte Pl ebenfalls viele Jahre alte Ph. Hack, der ebenfalls viele Ren⸗ nen in ſeiner Jugend gewann, wird ſich auf Bauſt's Wachtel zeigen. Herm Loch⸗ bühler, der im Reiten und Fahren ſeinen Mann bisher geſtanden hat, wird verſuchen mit Afra das Rennen zu gewinnen. Die Zu⸗ ſage des vielfachen erfolgreichen ländlichen Reiters O. Lienhard, der jetzt 79 Lenze zählt, ſteht noch aus. Der in Oberbruch woh⸗ nende ehemalige Landwirt foll Trauth's Aſta ſteuern. Die Kaltblüter werden in einem 1400 Mtr. Fahren zu ihrem Recht kommen. Da abwechslungsreicher Sport auch am zwei⸗ ten Tage geboten wird, wird es auch am Pfingſtmontag auf der Waldrennbahn be⸗ ſtimmt an regem Zuſpruch nicht fehlen. Und hier unſere Vorherſagen: 1. Jugend⸗Rennen: Wachtel Aſta— Sieg⸗ linde 2. Kaltblut⸗Trabfahren: Freya— Elegant — Gretel 3. Amazonen⸗Reiten: Jlona— Stall Trauth — Afra Warmblut⸗Flachrennen: Kora— Hans(Vierling) 5. Altherren⸗Reiten: Stall Trauh— Wach⸗ tel— Afra 6. Vollblut⸗Trabfahren: Stall Venus Williams— Invicta 7. Abſchiedsrennen(Troſtrennen):——— 4. Waldteufel — Gamm Packendes Finish. — wie man es immer ſehen möchte— bei einem großen Renntag in Paris RAPI DIN TUBE UND SpRIHZ MITTE. Vernichtet schnell Und sicher 85 Kortoffelkäfer FE UNS EHEFNH RICH FOR MENS SOH EN UNO NUTZ TIERE 2 Dr. F. Reischig Gmbh ll. 5 Chemische Fabrik LUDWIGSHAFEN AM RHEIN ATA G, NICHT EN UE Eine Piingstbe trachtung Rucksäcke packen und dann am frühen Mor- gen binausziehen, zu Fuß, auf Fahrrädern oder motorisiert, den ganzen Tag in der herr- lichen Natur verbringen und am Abend mit frischem Sonnenbrand und mit vom Schauen müden Augen heimkehren— ein Fest nach unserem Geschmack ist Pfingsten. Aber das ist ja nur der Rahmen, Und was christ- ist der Inhalt? Von allen Festen, die im lichen Glauben wurzeln, ist das Pfin dasjenige, das wohl am meisten aus Wurzel gelöst worden ist.„Irgendwie und irgendwann soll es mal mit dem heiligen Geist etwas zu tun gehabt haben, dürfte wohl in vielen Fällen die verlegene Antwort sein. Man könnte es sich ja gefallen lassen, wenn der Mensch, der das sagt und das denkt, der da an Pfingsten in die Natur hinaus wandert, radelt oder motorisiert abrauscht, nun wirk- lich ein glückliches, nüchternes Wesen wäre, innerlich ausgeglichen, wenn er in einer Welt lebte, deren„Geist“ in Ordnung ist. Aber das ist offenbar nicht so. Dieser Mensch ist durch ein oder vielleicht gar durch zwei fürchterliche Weltkriege hin durchgegangen, er spürt schon, daß diese Welt nicht in Ordnung ist. Er spürt die„Geister“, die diese Welt be- Teletabend9rledlen Feiertag ist es!— Die Fenster sind blank! Pfingsten ist wieder, Gott sei Dank! Mairosen blühen, das Haus ist rein. Großmutter sitzt im Sonnenschein. Vor dem Hause, von Rosen umblüht, — Finklein zwitschert sein Frühlingslied,— stand sie einstens so glücklich, und warm hielt sie ihr erstes Kindlein im Arm. Frühling war es wolil manches Jaht, weiß wie die Blüten wurde ihr Haar. Doch jeder Festtag von neuem bringt, daß ihre Seele wie Glockenton schwingt. Pfingsten ist wieder, die henster sind blank, s ist wieder Frühling, Gott sei Dank! Die Birken schimmern, das Haus ist rein, Großmutter sitzt im Sonnenschein. HERTHA FRICKE Herrschen, er steht selber unter der Einwir- kung des„Zeitgeistes“, Eine große Ruhelosig- keit, eine unerträgliche Hast hat ihn ergriffen, Mißtrauen, Hag, Angst um ihn und in ihm. So wie die Welt sich beim Beginn der Pfingst- wanderung strahlend darbietet, ist sie ja wohl aicht in Wirklichkeit. Das deutsche Wort„Geist“ ist nicht sehr glücklich, um das wiederzugeben, worum es geht. Ihm haftet die Vorstellung an, daß der „Geist“ etwas Rehnliches sei wie Verstand und Denkvermögen, eine Eigenschaft des Menschen. Die entsprechenden lateinischen und griechi- schen Worte(spiritus sanctus und pneuma hagion) führen uns besser heran. In ihnen liegt es drin, daß der hl. Geist ein Hauch ist, ein Wind, etwas Wehendes, eine treibende Kraft, die von außen(oder besser: von oben) kommt. Sie bemächtigt sich des Menschen und vermittelt ihm Kraft und Antrieb, bleibt aber in ihrem Ursprung immer außerhalb seiner Verfügungsgewalt. Der Mensch kann„sich“ wohl an einer Sache„begeistern“. Dem Geiste Gottes gegenüber aber bleibt es immer bei der demütigen Pfingstbitte:„Veni creator spiritus — Komm, Schöpfer Geist!“ Wenn die Christenheit zu Pfingsten vom lebenschaffenden, heiligen Geist spricht, dann schaut sie auf sich selbst. entdeckt in ihrer Mitte Unbegreifliches und begreift das Unbe- greifliche, indem sie sagt: Das ist Gottes Kraft. Gottes Hauch und Wind treibt unser Segel. Es ist erstaunlich, wie bestimmt dann vom heiligen Geist die Rede ist:„Wir haben nicht empfangen den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Zucht. Wir„ha- ben“ ihn. Es ist kein Zweifel daran, daß Gott auf dieser Welt mit seinem Geist und Gaben uf dem Plan ist. Er überläßt das Feld nicht ohne weiteres den„Zeitgeistern“. Die Welt hat die vorgefaßte Meinung, sie Habe mit ihren augenfälligen Gegebenheiten, mit ihrer Physik und Chemie, mit ihren Be- rechnungen und Geschäften allein die Wirk- lichkeit gepachtet. Wer aber seine Rechnung macht, ohne Gottes Geist zu berücksichtigen, verrechnet sich un- weigerlich und gründlich. Pfingsten ist das letzte in der Reihe der großen kirchlichen Feste. Es könnte damit die Vorstellung verbunden sein, als würde nun etwas abgeschlossen, als habe damit die Ein- Wirkung Gottes auf die Erde, die in der Er- scheinung seines Sohnes ihren Anfang ge- nommen hat, ihr Ende gefunden. Das Gegen- teil ist der Fall. Pfingsten kündet:„Es steht alles erst am Anfang. Ihr werdet staunen, was an unge- ahnten Wundern noch bevorsteht, wenn der lebenschaffende Geist Gottes erst zum Zuge kommen wird.“ Man traut den„Geistern der Welt“ zu viel zu. Daher rührt die Lebensangst, die ja nach einhelligem Urteil das Grundübel unserer Zeit Ist. In der Hast, dem Getriebensein des Men- a8 und Wunder aben auf de E hält, was er verspricht. AUSBLICR IN DAS PFINGSTLICRE LAND Ist es nicht, als ob das pfingstliche Gebet der Kirche zum Geiste Gottes„Du wirst das An- gesicht der Erde erneuern“ gerade in diesen Tagen Wahrheit geworden sei? Ueberall in der Natur spüren wir das geheimnisvolle Walten des Gottesgeistes, der Leben schenkt und Fruchtbarkeit spendet.— Ausblick vom Kloster Birnau auf den Bodensee,(Aufn.: Bavaria) Stege, Mühlen und das friedliche Dorf. FESTUIbHE KaNTATB Mit flammenden Zungen Vor den fernblauenden Hügeln schwillt sanff der Berghang mit seinen jungen Obstbàumen Am sandigen Pfad träumt eine geschwister liche Gruppe schimmernder Birken. Das Hohe Lied der festlichen Natur Klingt lautlos wie aus einer unsichtbaren Harfe. Ihre goldenen Saiten sind über den smaragdenen Himme“ gespannt. 5 Ein Mädchen kommt den Pfad daher, der sich an den Bergabhang schmiegt wie ein gelbes Band, vom Talwind aufgeweht. Das Mädchen verhält den Schritt, wie bestürzt von einen unsagbar beglückenden inneren Gesicht. Da: lichte Haar fließt seidig um die reine Stirn So wehen im gleichen Wind die seidigen Fah- nen des hellgrünen, zartfingrigen Birkengs- Zweiges. Gottes Wind greift in die unwirk⸗ lichen Saiten der Himmelsharfe. Ein Akkord aus den goldenen Strahlen der Mittagssonne fließt über Hang und Hag und verklingt im Laubgeäst der jungen Obstbäume. Da weht ein rosiger Hauch über der zaghaften Früchte Beginn. Und das Mädchen steht selig gebannt, auf den Wangen von süßem Erschrecken einen warmen Schimmer. Die Gestalt im schlicht anliegenden Kleid zeichnet sich klar auf dem schemenhaften Hin- tergrund der Berghalde ab. Die Linie des Hal- Ses Wächst aus dem Mieder graziös zum kind- lich gerundeten Kinn. Der Mund atmet halb- ofken, und die Augenlider senken sich über dem lächelnden Mund. Die schlanken Arme hängen entspannt an der mailich erblühten Ge- stalt. Die Hände sind offen nach rückwärts ge- Wendet und, wie zu unbewußter Abwehr, ein wenig gespreizt. Wie ein Zittern rinnt es durch Halm und Zweig bis in die Spitzen des Blatt. Werks. So rinnt es durch die jungfräuliche Gestalt, die bergan verharrend der unhörbar aufrau- schenden Kantate des pfingstlichen Sonntages lauscht. So lauscht die Seele des reifenden Menschen in der reifenden Gottnatur. Fernher weht vom Tal herauf, wie aus Seide gesponnen, das Glockenlied der Dorfkirche. Wie Spielzeug in heiterer Schöpferla den Wiesengrund gestreut, liegen Brück, den Waldwipfeln wölkt es wie weiße 8 am blauen Himmelsbogen. Der Wald ste) ein Triptychon um den Hochaltar der Halde. Das Mädchen schreitet unter den Birk herauf wie unter Gottes lichtgrünen Fahnen. Zwei gelbe Falter zeichnen ihre gelbe Flug- bahn in seligen Schwüngen auf den grün- Grund der Halde. So summt und surzt es on nonigtrunkenen Bienen und schillernden Ks fern. Eine Terz tiefer akxkompagniert die Hum- mel die obligate Weise. Und die goldene Harfg der Strahlensonne fällt in die wechselnden Register der Windorgel, daß die Weldwipfel und Obstbaumkronen in leichtem Wiegen den Reigen des geistgesegneten Weltalls zaneben. Und er kündet mit tausend flammenden Zungen den Sieg der Liebe, des Geistes und des Lichtes. Durch die Kathedralen aber brausen die vollen Akkorde der Orgel ihr Pfingstlied zum Geburtsfest der Kirche. Die Sonne wirft ihre Strahlen durch die matten Fenster und spielt mit den goldenen Gewändern der barocken Heiligen. „OGas 2s Ja 1 141 Dfingslinaien geben 1077 85 Eine Festiagserzählung/ Von Karl Burkert Wear ehrlich gemeint von mir, aber ich war eben damals noch jung und dumm So hab' ich es nicht vorhersehen können, wie so was hinauslaufen würde. Der Doldenev hab' ich eine Freud machen Wollen. Das war's. Einmal eine ganz besondere Freuds Die Ev und ich wir sind doch immer gut zueinander gestanden. Meine Mutter sah es nicht ungern, wenn ich der Eu hin und wieder eine Reiswelle die steile Holzstiege, die zu ihrer Behausung em- porführte, hinaufschleppte. Denn die Ex war arm und litt Not. Und solch ein Tag wurde dann auch der Anlaß. 5 Es war am Abend vor dem Pfingstfest, als ich mit einem kleinen Spankorb, der mit einem weißen Tüchlein bedeckt war, am Stüblein der Ev anklöpfelte. Bei der Ev gab es natürlich wieder ein großes Gewunder.„Aber so Was, aber so was!“ sagte sie und wiegte ihren schlohweißen Kopf hin und her.„Brauchts doch nicht, daß ich allemal was davon haben muß. Aber ich nehm halt an und sag' tausend- mal vergelts Gott!“ Und unterdem langte sie mit den vor lauter Altsein zitternden Händen einen von den bäuerlich geblümten Tellern vom Geschirrschaft, der an der Wand hing, und unter manchen Lobpreisungen leerte sie meinen Korb aus. „Bleib nur noch einen Augenblick!“ sagte sie, als ich mich dann anschickte zum Gehen.„Ver- säumst ja nichts, und mir ist es nur lieb und recht, wenn du da bist.“ Freilich, ich hatte Zeit, und also saß ich hin auf die Bank, wo immer mein Platz war. Die Ey fügte sich zu mir an den Tisch.„Und wie halt Wieder alles in der Blüh ist!“ king sie an zu reden. Sie wollte allemal mit etwas Schö- nem 1„Der Apfelgarten vom Gori- Dorf, wohl gesehen, unn ede ban en ke schämtes Rot.„Einen Majenbaum— morgen in der Früh! Das ganze Dorf wird wieder nur so funkeln davon. Die Wirtsfränzi hat das letzte Mal den feinsten gehabt. Ja, wenn eines halt noch jung ist, dann kann einem das Leben noch lieb sein.“ Ich hatte die Ev immer nur alt gesehen. Aber wie sie das so sagte, mußte ich plötzlich um- denken. Wie, wenn sie auf einmal jung vor mir stünde? Und ich fragte:„Ev. du hast wohl auch immer einen Pfingstmaien vor deinem Kammerfenster gehabt?“ Ueber den trockenen Hutzelmund der Ev uschte ein verlegenes Lächeln und in ibre dünnen Bäckchen stieg es langsam wie ein be- jeh?“ sagte sie, ohne die Augen vom Fisch zu heben. „Mein Wunsch wär' es vielleicht schon gewesen. Aber weißt“, und- sie rieb die Finger aneinan- der, wie man's macht, wenn man vom Geld spricht,„in dem Punkt hat's bei mir eben stark gefehlt. Und gar so eine Hübsche War ich wohl nicht, daß das große Geriß um mich gewesen wär! Nein, einen Pfingstmaien hat mir selbi- gesmal keiner gesteckt. Ich wüßt! wenigstens nicht. Hat jetzt aber nichts mehr zu sagen. Meine Zeit ist auch ohne Mannsbild und ohne einen Maien vorbeigegangen.“ Ich begriff damals nicht eben viel von diesem Schicksal. Heute sehe ich tiefer in die Dinge, sehe diesen einsamen mühseligen Menschen- Weg, völlig in die Werktat eingespannt, deut- lich vor mir. Aber ich weiß, dag mir die Ev mit einem leid tat. Leid tat, weil sie sich doch immer einen Pfingstmajen gewünscht und nie einen bekommen hatte. Und mit einer anz eigenen Benommenheit, einem Gefühl, als ob Hier was gut zu machen wäre, ging ich alsdann bald meiner Wege. Ich meine, ich hätte in dieser Nacht wenig oder gar nicht geschlafen. Ich konnte es kaum erwarten, bis das erste Zwielicht draußen auf- kam. Dann stieg ich katzenleise aus dem Fenster. Die Dorfstraße lag noch ganz grau da. Kein Mensch, kein Huhn noch auf den Beinen. Aber die jungen, laubhellen Birken- Käramiein, die die Burschen in wWänrender acht vor die Türen und Fenster inrer Herz- 1888 Der Monika, der Jungmagd vom Kasper- bauern, hatten sie gleich zwei vor ihr Kam- merfenster getan. Es War ein rechtes Augen- spiel. Aber es war auch etwas Hoffärtiges dabei, wollte mich dünken. Gleich zwei Maien für ein und dieselbe und bloß für eine Jung- magd? Ich fand, die Monika konnte auch mit nur einer Birke recht wohl zufrieden sein. Ich weiß nicht, woher ich auf einmal all den Mut nahm und wie mir alles so geschwind von den Händen lief. Doch als die Monika, sine Stunde später. ihr Kammerfenster aufriegelte, da war eben nur noch ein einziger Baum 42. Der vom Muserlorenz. Der andere, dem Strullenfelix seiner, prachtete jetzt drüben über der Straße, war mit einem Strick an die Holzstiege genestelt, und dieweil in dem Hàus- lein nur die Doldenev wohnte, konnte kein Zweifel bestehen, wie die Sache gemeint war. Ich war mir gewiß, daß mich niemand ge- sehen hatte; lag, als die Geschichte ans Licht kam, schon längst wieder im sicheren Nest. und meine halb nachtgängerische Tat, die ich als nichts Schlimmes ansehen konnte, rupfte gar nicht ein wenig an meinem Gewissen. Glaubte auch zuversichtlich es könnte für immer verhohlen bleiben, wer die Birke vom Strullenfelix zum Wandern gebracht hatte, doch der wußte es, scheint's besser. Leider war es dann so, daß auch die Ev an meinem heimlichen Gutwollen eine schlechte Freud! hatte. Die Zeit für derlei Dinge war eben bei ließ sie was verlauten und von„losen, ungat- tigen Buben“ Und daß man sie„ungeschert“ lassen solle mit solchen Alfanzen. Nein, nie- mals hernach hat sie über den schönen Pfingst- mailen, den ich ihr gesteckt hatte, noch ein Wort verlieren mögen.. 5 Hleine Veisheiten Die Antworten, dis uns det Zorn eingibt— 1 8 ach wie albern! Der Tom kat gar mr vorbei. Vom Leutvexlerenn U . — 5 + Aus UNSERER HEIMAT Steil Krachender Schönes, unheimliches Land an der Saar Huch und Triumph der Technik— Porträt eines vom Schicksal geprüften Alpen, das ist ein Wort. Kurz, gedrungen, und hell. Schneeüberglänzte Gipfel Klingen darin und steile Bergwände. Vereiste Gletscher und grüne Matten. Meer, das ist ein anderes Wort. Darin es rollt und wogt, darin es gischtet und schäumt. Das die Menschen hilfsbereit macht dem Fern- sten gegenüber. Das hart werden läßt in Wetter und Sonne. Auch Salz- und Fisch- geruch wohnen in diesem Wort. Weltstadt und Kleinstadt sind andere Worte, und auch sie umschließen einen Kreis, der Schicksal ist für die im Banne eines sol- chen Wortes geborenen Menschen. Auch Saargebiet ist so ein Schicksalswort. Es dröhnt in unser Leben mit dem Donnern Walzen. Es überleuchtet unsern Himmel mit den roten Flammen der nächt- chen Hochöfen, reißt uns empor zu den Wun- derwerken der Technik und drückt uns nieder in die Tiefe lichtleerer Schächte, In die Enge der Gruben, wo nackt, den schwitzenden Leib gegen das zischende Preßluftwerkzeug ge- stemmt, die Ohren auf alle Geräusche des knisternden Berges gespitzt, die Haut von blauen Kohlenflecken gezeichnet, Bergleute an ihrem Arbeitsplatz hocken. Ewig im Kampf mit dem Hangenden sind sie, 15 Kampf mit betäubenden, tödlichen Gaser In Tiefen Schaffend, die durchfahren 1 von Koh- zenzügen, von kleinen Lokomotiven, durch ein Gewirr von Gängen und Stollen, das um- spannender ist als das Untergrundnetz einer Weltstadt, zu dem Füllort geschleppt, der die Verbindung schafft mit der Welt, die acht- nundert und mehr Meter über ihnen im Lichte lebt. Verbindung aber auch mit einer Welt, die immer im Ungewissen ist über das Schicksal der Männer, die hinabfahren in den Schlund der Erde. Jeder im Saargebiet hat einmal unter den bangenden Frauen, unter verzweifelten Müt- tern gestanden, die vor den Toren einer Zeche sich drängten, auf deren Förderturm ine schwarze Fahne weht. Wartend auf den Vater, den Sohn, den Ernährer. Wartend auf einen mit Kreide auf einen leeren Wagen ge- malten letzten Gruß. Und fast jeder ist ein- mal mit im Zuge gewandert, der kilometer- lang sich hinter zwanzig, hinter fünfzig, hinter hundert Särgen bewegte. Trauer im Herzen, verzweifelnd an einem Schicksal, das unumgänglich immer wieder Opfer kordert, Wie kein Schicksal dieser Welt. Das vom Bergmann verlangt, daß er immer sein To- tenhemd trägt. Jeder weiß es, daß dies sein Ende ist: Vor hangenden Stein erschlagen und- still beerdigt oder von schlagenden Wet⸗ tern mit Dutzenden getötet und feierlich bei- gesetzt zu werden nach langen Tagen schmerzvollen Wartens und Bangens. Und jeder im Saargebiet kennt auch die anderen, die lebenden Gpfer dieses Berufes. Die Bein- losen und die Armlosen, die Männer ohne Augenlicht, die Männer mit keuchenden Lun- gen. Saargebiet heißt dies alles. Saargebiet, das heißt aber auch, Wächter sein an lohenden Feuern, die den Leib austrocknen, die Lunge zusammenschrumpfen lassen, Menschen le- bendig braten. Wächter sein aber auch an Feuern, in denen gewaltige Massen Erzes den Glanz ihrer lothringischen Heimat gebären müssen. Deren glühender Strahl in tiefen Gruben erstarrt zu mächtigen Blöcken, die durch die Walzenstraßen schießen. Länger und länger, dünner und dünner werdend. Zu Schienen sich formend, die den Erdball um- spannen. Zu Radkränzen, die über die Schie- nen rollen von Pol zu Pol. Zu gewaltigen Schiffswellen, die die Kraft des Dampfes ge- wordenen Feuers umwandeln in vorwärts- treibende Schwimmkraft, die den Ozean um- Pflügt. Die der Unendlichkeit der Meere Grenzen setzt. Die Ewigkeiten endlich macht und Weltstädte verbindet, Völker ineman- derwebt durch ihre Kraft. Triumph der Technik, das heißt Saargebiet. Hart ist hier das Leben. Schmal sind die Gesichter und schwer sind die Hände, durch die soviele Wunder Wirklichkeit werden. Hart sind sie von der Gewalt, die sie regie- ren; denn zwanzig und mehr Tonnen wiegen Die Rache der eiferſüchtigen Kurfürſtin Weshalb es in Schwetzingen soviel Knoblauch gibt— Karl Theodor und seine Suleika Die kleine Pfalzstadt Schwetzingen, als Spargelstadt weit und breit bekannt und 82 rühmt, unter anderen Voraussetzungen etwas nüchtern und alltäglich vorkommend, er- Scheint jetzt in einem ganz anderen Liclit. Marr muß nur vor des Kurfürsten Karl Theg- dor Schloß treten, nur die überdimensionalen Fliederbüsche vor dem Eingang erblicken, um von einem eigenartigen Eindruck gepackt zu Werden, der einen während des Aufenthalts in Schwetzingen nicht mehr verläßt. Der Kurfürst muß ein feinsinniger, kulti- Vierter Herrscher gewesen sein, denn davon zeugen die herrlichen Alleen, die wunderba- ren Bauten und Monumente, die der verliebte Kurfürst schuf, um seiner Fevoritin, einer Orientalischen Prinzessin— nennen wir sie Suleika— den Himmel auf Erden zu berei- ten. Jedoch nicht nur an Suleika dachte der Fürst, sondern auch an ihre und seine Freunde: die Vögel, und so entstand ein ganz einzigartiges Vogelbad. Für Suleika jedoch ließ der Fürst eine herrliche Moschee er- bauen. Dem Beschauer deucht es, als müßte sie jeden Augenblick, tief verschleiert, auf einem der oberen Balkone erscheinen. Wun- derliche, schöngeistige Inschriften zieren die Wände der Moschee und des anschließenden Wandelganges, neben denen allerdings nur zum Teil deutsche Ubersetzungen prangen. Es wird kein Trugschluß sein, anzunehmen, daß der weise Kurfürst die Verdeutschung der schön- sten für sich behielt. Suleika erhielt außerdem ein prächtiges Badehaus. Doch auch in diesem Idyll gab es Dornen. Der Kurfürst besaß außer seiner schönen Su- leika noch eine Kurfürstin, die auf Rache sann und den Wonnetraum der Liebesleute stören wollte. Ihre Rache lebt auch heute noch, nach mehr als zwei Jahrhunderten, und wird sich nicht so schnell ausradieren lassen, trotz der vielen Versuche, die alle resultatlos ver- liefen. Die böse Tat jener ränkesüchtigen Kurfürstin bestand nun darin, daß sie einen jungen Gärtnerburschen beauftragte, auf den Liebespfaden des Paares reichlich Knoblauch anzupflanzen, um ihnen dergestalt das Ver- weilen zu„verknoblauchen“, Der Bursche hat jedenfalls den Auftrag der Fürstin auftrags- gemäß und sehr gewissenhaft ausgeführt, denn es gibt im Schwetzinger Park kaum einen verschwiegenen Pfad, der nicht reich- lich mit Knoblauch geschwängert ist. Aber bei den Verliebten unserer Genera- tion ist der Geruchsinn anscheinend nicht so ausgeprägt und so kann man in Schwetzingen mit Schmunzeln beobachten, wie ein Jüng- Iing seiner errötenden Schönen ein Knoblauch- büschchen ans Mieder steckt. In der Straßen- bahn schmückt sonst noch manches Enopfloch: Knoblauch. W. J. K. Landes von Lothar K. Schneider die Blöcke, die unter dem Brausen der fal- lenden„Bären“ ihre Formen wandeln. Die sich bäumen und strecken unter der Wucht der niedersausenden Hämmer, daß die Städte erbeben, in denen die Bürger sich ducken vor so viel Kraft und Gewalt. Und das Ergebnis all dieser Kraft und Gezvalt? Provinzen mit Gas, ein ganzes Land mit Kohle, einen Erdteil mit Eisen und die weite Welt mit Maschinen und Brücken versorgen. Das ist das Ergebnis dieser titanenhaften Arbeit. LK. S. EHREURCHT Es sinet die Nacht und alle Hände ruhn. Die frommen Schwestern ihre Kniee beugen und Kinder sprechen leis ihr Nachtgebet. Der Geist des Herrn im Winde um uns weht, der Wunder allerreinstes zu bezeugen und uns des Glaubens Himmel aufzutum. Und auf der Ehrfurcht steilen Stufen steigen dus Übervollem Herzen unsre Nieder und unsre Bitten flehend auf und nieder. Dock unsre Münder werden stumm und schweigen. Alfred Leucut Ein Pfarrer baute Krapp und Klee Stefan Guggemus: Ein Bahnbrecher der Pfälzer Landwirtschaft In dem von Freiherrn von Babo heraus- gegebenen land wirtschaftlichen Kalender„Der Bauernfreund“ findet sich im Jahrgang 1854 die Würdigung eines Landwirts von Hand- schuhsheim unter dem Titel„Lebensbeschrei- bung des Bauern Stephan Guggemus“ Die Lebensschicksale und Verdienste dieses Man- nes um den deutschen Bauernstand und da- mit um die deutsche Volksernährung waren für die damalige Zeit 80 außergewöhnlich, daß Guggemus es verdient, nicht vergessen zu werden. Stephan Guggemus wurde im Jahre 1740 in Bretten geboren. Von Grund auf lernte er die Bauernarbeit kennen. Für die Verwand- ten stand aber fest; daß er Pfarrer werden sollte. Doch Guggemus hatte wenig Freude an der Theologie. In Jena wandte er sich der Philosophie, der Geschichte und der Land- Wirtschaft zu. Er hielt, dem ererbten Bauern- tum die Treue. In Jena war es damals der Geheime Rat und Professor Daries, der über Landwirtschaft las, und zwar in ebenso fes- selnder als wissenschaftlich ernster Weise. Von Jena kam Guggemus nach Heidelberg, Wo er es noch einmal mit der Theologie ver- suchte. Aber daneben studierte er mit größ- tem Eifer Werke über Physik, Chemie und Landwirtschaft. Im Jahre 1762 hat er seinen theologischen Studiengang abgeschlossen. Er bestand auch das Examen. Doch lag ihm we- nig daran, bald eine Anstellung zu bekom- men. Er ging auf Reisen, sich weiter zu bil- den, soweit es seine Mittel erlaubten. In die Heimat zurückgekehrt, pachtete er in Brei- sach ein kleines Gut und betrieb— nach der Sitte damaliger Zeit— Krappbau. Statt Pfar- rer wurde er Bauer. Die eigentliche Stätte fruchtbarer Arbeit sollte für Guggemus aber Handschuhsheim werden. Er pachtete dort das 168 Morgen große Gut des pfälzischen Regierungsrates Harscher, der für seine Stoffabrik Krapp prauchte. Ein zweites 400 Morgen großes Gut pachtete er in Maudach in der Pfalz gemein- sam mit einem Herrn von Maubuisson. Das Handschuhsheimer Gut brachte er zu höch- ster Blüte. Er führte den Kleebau und die Stallfütterung ein und konnte seinen Vieh- pestand dadurch wesentlich erhöhen. Zwei Morgen seines Gutes bepflanzte er mit Hop- fen, 40 Morgen mit Krapp, 66 Morgen mit Klee. Kleebau war damals noch kaum be- kannt. Es sah mitunter schlecht aus um die Landwirtschaft. Aus Mangel an Futter mußte der Bauer sein Vieh im Spätjahr billig ver kaufen und im Frühjahr wieder neues Vieh erwerben. Auch fehlte es an Dung, dadurch, daß man zu wenig Vieh hatte. Große Strek- ken Landes blieben brach liegen. Die Wiesen trugen wenig und schlechtes Futter. Stall- fütterung war bis dahin unbekannt. Guggemus war es, der hier Wandel schaffte. Es war nicht leicht. Wohl erkannte die pfäl- zische Regierung in Mannheim seine Bemü- hungen an. Aber Guggemus hatte die Vor- urteile der Menschen gegen sich. Ein Berich: des Heidelberger Oberamtes meldete an die Regierung, daß die Aufhebung der Brach der Ruin der Schafzucht sei. Guggemus hatte einen Prozeß gegen den Schulzen von Harid- schuhsbeim zu führen, der es zuließ, daß der Handschuhsheimer Schäfer die Klee und Krappfelder des modern eingestellten Päcki- ters abhüten ließ. Guggemus gewann den Prozeß. Der Schulz mußte 90 Gulden Safe bezahlen; der Schafknecht wurde 4 Wochen bei Wasser und Brot eingesperrt. Nicht auf persönlichen Gewinn Guggemus an, sondern auf Hebung der Land- wirtschaft im allgemeinen. N seinem Vor- bild befaßten sich immer mehr Bauern der Gegend mit dem damals einir hen Krapp- bau. Auch der Kleebau fand durch sein Vor- bild mehr und mehr Eingang, wodurch sich der Viehstand hob. Die Regierung erließ nach Ratschlägen von Gaggemus entspreabende Gesetze. Und so wurde Guggemus ein Pionier des bäuerlichen Fortschrittes. Mitten in den besten Jahren seines arbeitsreichen Lebens wurde er abberufen. Bereits im 28. Lobes jahr starb er. Guggemus war übrigens auch eines der er- sten Mitglieder der 1769 in Kaiserslautern gegründeten Gesellschaft kür Eienensucht. Diese Gesellschaft wurde im folgenden Jahre von dem Kurfürsten Karl Theador als„phy- sikalisch-ökonomische“ Gesellschaft Bestätigt, Sie errichtete eine land wirtschaftliche Lehr anstalt, die 1784 nach FHeidelberg verlegt! wurde. In den Schriften dieser Gesellschaf? finden sich auch wertvolle Abhandlungen ven Stefan Guggemus. Mit Recht sagt der„Bau- ernfreund“: Die Pfälzer Bauern sollen den Namen Stefan Guggemus, dem sie viel 2 verdanken haben, nicht vergessen. E. B. „Tage der zeitgenössischen Kunst“ Der Direktor der Mannheimer Kunsthalle, Dr. Passarge, eröffnete mit der Ausstellung „Gegenstandslose Malerei in Deutschland“ die Veranstaltungsreihe der„Tage der zeitge- nössischen Kunst“, die vom 24. Mai bis zum 13. Juni in Mannheim veranstaltet werden. In diesem Zyklus soll die Gemeinsamkeit der Stilbildenden Elemente der Gegenwartskunst zum Ausdruck kommen. In der Ausstellung werden Bilder von Ackermann, Bärwind, Bargheer, Baumeister, Kleint, Meistermann, Müller-Landau und 18 weiteren Vertretern der gegenstandslosen Malerei gezeigt. 5 Neue Kunstschätze in vonaueschingen 5 Vor kurzem erwarb Prinz Max 2¹ Fürsten⸗ berg für die so besuchens werten Fürstlich Fürstenbergischen Sammlungen zwei Tafeln von Grünewald, ungewöhnlich interessante Schöpfunden dieses Meisters, die kreilich noch der Restaurierung W Kam es Aalnacht auf dem Oberrhein — Eines Morgens wehte mich ein guter Wind mn eines der Dörfer auf der pfälzischen Rhein- Seite und wie es der Zufall wollte, geradezu in ein Fischerhaus, deren es nur noch wenige Eibt, denn knapp hundert Berufsfischer su- chen heute noch im Wasser ihr Brot, den Fisch. Ich trat mit meinen Begleitern durch den Hausgang; gleich linkerhand war die Küche. Das Radio lief und rief uns in voller Lautstärke den langweiligsten Programmteil des Tages entgegen: die Wasserstandsmel- dungen. Gemach! Wir waren auf dem FHolz- Weg, als Wir mit einem kleinen Wortschwall der Begrüßung in die Küche platzten: Stumm und kopfschüttelnd mit einer fast ärgerlichen Handbewegung hieß uns eine Frau schwei⸗ gen, die eifrig schreibend am Tische saß. „Ich muß aufschreiben für meinen Mann“, sagte die Frau,„steigend' Wasser, kallend Wasser, das ist wichtig für uns. Wasser bringt Aale mit.“ „Aale?“ Mein Interesse wWar geweckt. In Masuren war ich einmal dabei gewesen, wie man die fetten Kerle fing. In der Reuse. „Habt ihr Reusen im Rhein oder im Alt- rhein?“ fragte ich. Die Fischersfrau schüt- telte den Kopf. Mein sachkundiger Begleiter schmunzelte. „Altrhein-Aale? Nein! Wir holen unsere Warum auch nicht! Superlative, dachte ich. Sie Können's nicht lassen. Doch, daß ich es e jeh 28 besser; Die Steigend! 8 Aale aus dem Rhein. Mit dem Schokker. Die Operrhein-Aale sind die besten.“ Die Ein nächtliches Erlebnis auf dem Strom/ von Karl Heinz. des Hales begründet. Nicht an dem, was er. frißt, sondern darin, daß er nicht immer in bester Gesellschaft wohnt. Vom Wohnen zu reden, wird der Kalfischer Freilich verweisen. Der Aal wohnt jetzt nicht, er Wandert, er ist auf der großen Hochzeits- reise, er zieht zu den Bermudas im fernen Atlantik hinunter, Er nimmt sich keine Zeit mehr zum Fressen; er geht an keinen Köter. Er hat nur die große Sehnsucht in seinem glänzenden, schillernden Leib. Sie treibt ihn. Kein Wasser ist ihm schnell genug. Er sucht die reißende Strömung. Und das weiß der Fischer, Es wird dem Aal zum Schicksal. Es wär ein heller Tag. Der Fischer schlief. Die Mutter durfte ihn nicht wecken. Bei Leibe Nicht, Sonst wird er grantig. Wer nachts die Fäuste brauchen will und alle sieben Sinne, braucht tags seinen Schlaf. Aber mitkommen zum Aalfang? Ja selbstverständlich, Etwa vier Kilometer vom Dorf lagen zwei Schiffe im Rhein, Schokker geheißen. Das Wort ist holländischen Ursprungs, so wie die Kalfängerei mittels dieses Fahrzeuges. Fahr- zeug? Das ist zuviel gesagt. Die Schokker fah- ren nicht mit eigener Kraft. Die Strömung trägt sie hinaus in die Mitte des Strombettes, o man sie verankert, an der Haltetrosse sellt man sie wieder ans Ufer. Wir schauten uns die plumpen Kästen an.„Da sind Aale drin“, Aale“,„Jägerlatein“, sagte ich, Fischerlatein. Schon der Simon Petrus hat ge- logen, als er den Herrn verleugnete; und er ist ja der Patron aller Fischer!“ „Simon Petrus“ beweisen, daß in dem Fischkasten im Schok- sagte mein Begleiter,„viele Zentner er besser hieß auch der Staiger, der uns am nächsten lag. Der Abend sollte Ker freilich die Aale sich zu Hunderten tun- Gegen neun Uhr glitten wir hinaus. Rau- schend fuhr der Rhein dahin, die heftige Strömung hätte das Fahrzeug gerne mitge- nommen, aber der Fischer ließ es nicht zu. Genau dort mußte das Schiff liegen, Wão er es haben wollte. Schon hämmert der Motor und unser Schiffchen neigt sich zur Seite, weil ein gewaltiger Netzbaum— eigentlich sind es déèren zwei, und zwischen ihnen hängt das Netz— langsam über die Bordwand schlägt und zu Wasser geht; nun scheren sich die beiden Bäume auseinander. Der eine sinkt in die Tiefe; dazwischen klafft wie ein riesiger Rachen das Netz. Ganz hinten hängt, verhält- nismäßig klein, der Fangsack, durch seine Reusen wird der Aal vom schnellen Strom gedrängt; er findet den Weg nicht mehr 2 rück; sein Schicksal ist besiegelt. Die rotweige Signalscheibe für die Schiff- fahrt ist ausgestellt, Das Netz ist fängig, der Kalfischer haf Zeit für uns, derweil sein Helfer einen guten Kaffee kocht. Eine rich- tige Kambüse ist an Bord und eine gemüt- liche Stube, in der wir es uns bequem ge- macht haben beim traulichen Schein der Pe- troleumlampe. Aber von der Unruhe und vom Rauschen des Wassers, von der merk- würdigen Umgebung werden wir immer wie- der hinausgetrieben in die Nacht auf dem ten Fang sehe ich zu, wie man einen Aal von der Politik, von allem Möglichen; Wir 1 Strom. Der Fischer redet von Alltagsdingen, wollen von den Aalen reden. Aber die Hale sind sein Alltagsumgang. Endlich hat er Men- schen um sich und will von Menschendingen zu reden. Bis wir inn endlich im„Fahrwa 5 haben, bis er Aalna sprechen. So bleibt uns mehr au erraten, als denkt, daß ein einziges Netz aus neun Sorten Garn besteht, zu 48 Sorten Maschen ver- strickt. Von 80 bis 660 Maschen wandelt sich die Netzweite; im Winter strickt 1 Sal- fischer seine Netze. „Heut' zieht der Aal“, „heut' zieht er gut.“ Nach drei Stunden ist die Aalstunde da. Der Motor hämmert, er hebt den unteren Netzbaum, der Fischer steht im Beikahn, seilt sich hinaus in die Einster- Nis. Jespenstisch steht er mit seiner Laterne Schon kommt er wieder: Im Nachen liegt der Fang- draußen im rauschenden Wasser. sack Drinnen schlägt's von heftigen Leibern. Eine glitschige Masse von Aalen wird Stücke. Sagt 8 1 um Stück im Schein der Laterne herausge- 5 griffen und in den Fischkasten gezählt. Den größten Burschen, den wir in dieser Nacht fingen, hielt ich in den Händen. Er Wog fast fünf Pfund. Der Fischer hat ihm einen Sack über den glitschigen Fischleib gewor- fen, damit er zu fassen ist, ich brauche all Kraft, ihn zu halten, so urtümlich ist seine Wucht. Wie in einem gefährlichen Haß tarrt Planken gleiten. Schon schlängelt e 0 Versucht, sich an der Bordwand Testzukkl. ben. Der Fischer reißt ihn los, wirft ihn den anderen ins nasse. Gefängnis. Nach dem 2 a ännisch tötet. Es geht schnell. Der Fisch streckt sich, es ist aus. Später, wenn er s ausgenommen ist, zucken die g Wir liegen in der Koi —— — 85— schwankt leise, der Rhein rauscht lau e bei 2 Füllte, 00 0 krellick auch ten. Waren. D 15 N Gehölz, Astwerk, et werde Sport und Spiel Vom einheimischen Sport. Handball der Kreisklaſſe SV 07 Seckenheim— TSV Steinsfurt Am Pfingſtſonntag gaſtiert mit dem TSV Steinsfurt ein Vertreter der A⸗Klaſſe Sins⸗ heim in Seckenheim. Für die Seckenheimer gilt es, die an Oſtern in Steinsfurt erlittene Niederlage wettzumachen, was auf dem ei⸗ genen Platz auch gelingen ſollte. Allerdings dürfen die Gäſte aus Sinsheim nicht unter⸗ ſchätzt werden, und über Sieg oder Nieder⸗ lage wird die Tagesform der beiden Mann⸗ ſchaften entſcheiden. Mit Rückſicht auf das um 12.30 Uhr beginnende Pferderennen ſind die Anwurfzeiten wie folgt feſtgeſetzt: 2. Mannſchaft: 12.00 Uhr 1. Mannſchaft 13.00 Uhr Pfingsten kann Entscheidung fallen Meisterschaftskämpfe auf einem Höhepunkt Schon am vorletzten Spieltag der Gruppen- kämpfe zur deutschen Fußballmeisterschaft fällt möglicherweise die Entscheidung darüber, wer am 22. Juni das Finale um die„Viktoria“ be- streiten wird. In der Gruppe I, die als die aus- geglichenere bezeichnet wurde, kann Nürnberg vielleicht schon das vorläufige Ziel erreichen. Es erwartet zu Hause den Hamburger SV, während Saarbrücken auswärts antreten muß. In der Gruppe II verstand es der VfB Stuttgart bisher ausgezeichnet, in auswärtigen Spielen jeweils einen Punkt zu retten. Wenn dies auch am Sonntag in Essen gelingt, dann können die Stuttgarter das Finale aus eigener Kraft er- reichen. Zu Beginn der Spiele war es der Hamburger Sportverein, der die großen Hoffnungen Nürn- bergs durch einen 4:2-Sieg dampfte. Seither hat sich die Situation für Nürnberg wesentlich ver- bessert. Vor allem das Unentschieden in Schalke brachte den„Club“ obenan. Man kann nicht um- hin, die Nürnberger zu favorisieren. Sie sind die beständigste Mannschaft. In ihren Heimspielen sind die Nürnberger kaum gefährdet gewesen. Der HSV hat wohl den Saarbrückern ordentlich auf die Finger geklopft, ob die Hamburger aber in der Noris eine ähnlich kämpferische Peistung aufzubringen vermögen, das darf bezweifelt werden. Schon die Abgabe eines Punktes durch Nürnberg wäre sensationell. In Gelsenkirchen Schalke brennt man auf eine Revanche für das 1:4 im Vorspiel in Saarbrücken. Das ist durch- Aus verständlich. So schlagkräftig die Saarlän- der auf eigenem Boden sind, auf fremden Plat. zen blieben sie seither alles schuldig. Man möchte dazu neigen, den Schalker Königsblauen die reelleren Siegesaussichten einzuräumen. Die taktische Schulung der VfB- Mannschaft durch Trainer Wurzer geht dahin, zuerst Tore 2 verhindern und aus der Defensive heraus den Gegner zu bezwingen. Dieser Schlachtplan hat sich seither gut bewährt, zumal auf die gesamte Abwehr Verlaß ist. In Essen wird es sich zeigen. ob mit dieser Taktik die Rotweißen zum zweiten Mal zu besiegen sind. Die Rotweißen haben dem VfB drei Viertel aller Gegentore aufgebrummt. Daraus ist schon ersichtlich, daß die Essener der stärkste Gegner sind. Ex allein könnte vielleicht dem VfB eine Niederlage zufügen. Die Berliner Tennis-Borussen rechnen auf die Mithilfe Essens, um den VfB Stuttgart noch überflügeln zu kön- men. Vorher müssen sie selbst eine sehr schwere Partie gewinnen. Auch wenn die Osnabrücker keine Aussichten mehr auf den ersten Tabellen- Platz haben, so sind sie doch ehrgeizig genug, mre Position zu halten und ehrenvoll gegen jede Mannschaft abzuschneiden. Es ist noch keines- wegs sicher, daß die Berliner in Osnabrück er- folgreich sind. Es spielen: Gruppe I: I. FC Nürnbg.— HSV, Schalke 04— Saarbrücken; Gruppe II: Rotweig Essen— VfB Stuttgart, Osnabrück— Tennis- Borussia Berlin. 8 Die Pokalspiele im Süden Zehn Begegnungen an Pfingsten In der Gruppe 2 trägt der mit seinen Spielen erheblich im Rückstand liegende SV Wiesbaden zwei weitere Spiele jeweils auf den Plätzen der Gegner aus. Am Samstag sind die Wiesbadener Gegner des VfL Neckarau, Wo ein Erfolg der gastgebenden Mannschaft nahe zu liegen scheint. Am Montag erwartet der FV Daxlanden die Wiesbadener, denen er im Vorspiel glatt mit 0:4 Toren unterlag. In einem weiteren Spiel spielt der VfR Mannheim am zweiten Pfingsttag beim ASV Feuderheim. Obwohl sich in Gruppè 3 am Samstag in Freiburg der dortige Fußballelub und sein Namensvetter aus Pforzheim im Rück- kampf gegenüberstehen, fällt die Vorentschei- dung um den Gruppensieg in Offenburg, wo der VIB Mühlburg der Papierform nach als klarer Favorit gilt. Das Spiel in Singen zeigte aller- dings, daß die überbeanspruchte Mühlburger Mannschaft zu bezwingen ist. In Freiburg be- sitzen die Platzherren ein Plus, und auch in Sin- gen, wo der ASV Durlach gastiert, sollte ein Er- folg der Platzherren möglich sein. In der Gruppe 4 können die beiden Augsburger Vereine mit etwas Glück zu Pfingsten die alleinige Tabellen- führung übernehmen. Der BC Augsburg sollte zu Hause den VfR Aalen sicher abfertigen, wäh- rend Schwaben Augsburg in Reutlingen zu einem Erfolg kommen müßte. Damit würde Reutlingen seinen zweiten Platz an den BC Augsburg verlieren. Es spielen: Gruppe 1: keine Spiele. Gruppe 2: VfL Neckarau— SV Wiesbaden(Sa), FV Dax- landen— SV Wiesbaden(Mo), ASV Feudenheim gegen VfR Mannheim(Mo), Gruppe 3: Singen 04 gegen ASV Durlach(Sa), Fc Freiburg— 1. FC Pforzheim(Sa), FV Offenburg— VfB Mühlburg (Mo). Gruppe 4: BC Augsburg— VfR Aalen(Sa), SSV Reutlingen— Schwaben Augsburg(Sa). Gruppe 5: keine Spiele. Gruppe 6: SpVgg. Fürth gegen Bayern Hof(Sa), VfL Neustadt— SyVgg. Fürth(Mo, in Coburg). Aufstieg zur 2. Liga Süd Amberg und Böckingen können aufrücken In den Aufstiegsspielen zur 2. Liga Süd wird es in der Rückrunde noch zu heftigen Aus- einandersetzungen kommen. Der KFy, Amberg und Union Böckingen sind die Favoriten. Be- reits am ersten Spieltag der Rückrunde können Amberg und Union Böckingen durch Siege zu dem führenden KFV aufrücken. Der Fe Amberg steht dabei allerdings beim Sc Baden-Baden vor einer weitaus schwereren Prüfung als Union Böckingen zu Hause gegen Olympia Lampert- heim. Es spielen: Sc Baden-Baden— Fe Amberg, Union Böckingen— Olympia Lampertheim. Sonstige Fußballspiele über Pfingsten Amateur- Meisterschaft(Wiederholung): tracht Nordhorn— Sc Cronenberg. Freundschaftsspiele: Berliner SV 92— 1. FC Kaiserslautern, Union 06 Berlin— Offenbacher Kickers, Alemannia Aachen— Vienna Wien, Ar- minia Hannover— 1. FC Köln, FK Pirmasens gegen 1. FC Köln, FK Pirmasens— Bremer- haven 93, Mühlburg— Olympique Marseille, Um 46— Sc Wien, Fœ Rheinfelden— Fc Lu- zern, SV Schopfheim— FC Luzern, FC Rhein- felden— ASV Durlach. Ein- Vorentscheidung im Aufstieg fällig In den Aufstiegspielen zur 1. nordbadischen Ama- teurliga dürften zu Pfingsten die ersten Entschei- dungen fallen. Kann Kirchheim seinen Vorspiel- sieg auch in Käfertal wiederholen, so ist der Auf- stieg bereits gesichert. Beim zweiten Zusammen- treffen der VfB- Mannschaften aus Bruchsal und Knielingen ist eine Punkteteilung am wahrschein- lichsten. Es spielen: Bruchsal— Knielingen, Käfertal gegen Kirchheim. Das Pfingst- Jugendturnier in Pforzheim Das vom VfR Pforzheim vor 21 Jahren ins Leben gerufene Pfingstturnier um den Wanderpreis des Deutschen Fußballbundes hat auch bei der 13. Durchführung in diesem Jahr eine sehr gute Be- setzung aufzuweisen. Als Teilnehmer stehen fol- gende zwölf Jugendmannschaften fest: FC Saar- brücken(Verteidiger des Wanderpreises der Stadt Pforzheim), VfB Mühlburg(Verteidiger des Wan- derpreises des Kreisjugendausschusses Pforzheim), Kickers Stuttgart. Hamborn 07, Fortuna Düsseldorf, Fußballsportverein Frankfurt, Werder Bremen, Stade Frangais Paris, VfR Pforzheim, sowie der bis Pfingsten ermittelte Jugendmeister des Landes Sachsen. Das diesjährige Pfingstturnier ist das dritte internationale. Von den teilnehmenden Ver- einen haben die Jugend mannschaften von Saar- brücken, Waldhof, Hamborn 07 und VfR Pforzheim in früheren Jahren bereits ein- oder zweimal den Wanderpreis des Deutschen Fußballbundes errun- gen. Das Turnier wird in dem altbewährten Modus, jeder gegen jeden, in- Kurzspielen von 2410 Minu- ten ausgetragen. Bahnfahrer jetzt gegen die Schweiz Nach ihren drei Niederlagen und einem Sieg gegen die englische Nationalmannschaft wird die deutsche Olympiaauswahl der Bahnfahrer zu Pfingsten zwei Länderkämpfe gegen die Schweiz in Stuttgart(Samstag abend) und Singen(Sonn- tag) bestreiten. Das Programm enthält Flieger- fahren, Tandem, Zeitfahren und Vierermann- schaftsfahren. Drei-Etappen-Rad-Fernfahrt Auf der internationalen Drei-Etappen-Radfern- fahrt Wiesbaden— Wetzlar— Siegen— Wiesbaden um den„Großen Rabeneick-Preis“, die vom 31. Mai bis zum 2. Juni die Amateure der west- suropäischen Länder zu einer vorolympischen Prüfung auf der Straße vereint, nehmen neben 33 Einzelfahrern aus Deutschland Mannschaften aus Belgien, Frankreich, Holland, Luxemburg, Osterreich, dem Saarland und der Schweiz teil. Bei der Nationenwertung werden jeweils die drei besten Fahrer jeder Mannschaft gewertet. Radrennen„Quer durch das Allgäu“ Zum großen Straßenrennen der Radfahrer- union Wangen„Quer durch das Allgäu und Vor- Arlberg“, das am Pfingstsonntag auf der 165 km langen, Strecke Wangen, Bregenz, Weiler im Allgäu, Isny, Opfenbach, Wangen, Ravensburg, Tettnang, Wangen über stark bergiges Gelände ausgetragen wird, sind mehr als 200 Meldungen eingelaufen. Feste Zusagen liegen von den Schweizern und belgischen Nationalteams vor. Erscheinen werden außerdem offizielle Mann- schaften aus Osterreich und zwei anderen Na- tionen. Die 40 Besten des Straßenrennens be- streiten am Pfingstmontag das 19. Internationale Wangener Kriterium. 5 Ferdinand-Porsche-Gedächtnisfahrt Zu Ehren des Konstrukteurs Prof. Dr. h. e. Ferdinand Porsche findet vom 1. bis zum 12. Juni eine Porsche-Gedächtnisfahrt nach Gmünd in Kärnten statt. Teilnahmeberechtigt sind Auto- mobilisten aller Nationen ohne Rücksicht auf eine Klubzugehörigkeit. Zugelassen sind Kraft- Wagen aller Typen. Startort und Fahrtstrecke sind freigestellt. Ehrenpreise erhalten der Teil- nehmer mit der weitesten Fahrtstrecke, der Volkswagenfahrer und der Porsche-Sportwagen- fahrer mit der weitesten Fahrtstrecke sowie die Teilnehmer mit der weitesten Fahrtstrecke eines jeden Landes. Olympia- Ausscheidungen der Ruderer Mit 1133 Ruderern aus 52 Vereinen, die in 213 Booten starten, weist die 58. Internationale Ru- derregatta des Mainzer Rudervereins, die an den beiden Pfingstfeiertagen im Mainzer Floßhafen ausgetragen wird, ein Rekordmeldeergebnis auf. Das größte Interesse konzentriert sich auf die neun Olympia-Ausscheidungsrennen. àAn vier Regattasonntagen will der Deutsche Ruderver- band die besten Boote für Helsinki feststellen. Die erste Kraftprobe sieht in Mainz in allen Olympia-Ausscheidungsrennen bis auf eine Aus- nahme die vorjährigen deutschen Meister am Start. Nur der Meister im Senioren-Vierer mit Steuermann vom Ruderclub Hannover startet in Berlin. Olympische Vorprüfung der Reiter Das Internationale Reit-, Spring- und Fahr- turnier des Wiesbadener Reit- und Fahrelubs, das alljährlich zu Pfingsten ausgetragen wird, vereint in diesem Jahr vom 30. Mai bis zum 2. Juni auf dem neu erstellten Turnierplatz im Biebricher Schloßpark Reiter aus sechs Nationen, die hier olympische Vorprüfungen zu bestehen haben. Unter den 1100 Nennungen mit über 400 Pferden befinden sich Olympiamannschaften aus Chile, USA und Deutschland. Höhepunkte der Veranstaltung sind die Dressur-Prüfung mit dem Programm von Helsinki 1952 und der Mann- schaftswettkampf im Jagdspringen, das ebenfalls nach den Bedingungen von Helsinki 1952 ausge- tragen wird. geſöhrt. von dies. oft dos leben ver 1 9 bitternden leiden durch ein einf. Mit-. 1,50 DM; 4,50 DM; bis 12 eigener Woch. Wer braucht Werkzeuge? Gesundheit u. Eintagscöken- Junghennen weiß amerfk. Leghorn u. rebhuhnf. Italiener Eintagsk. 0,60 DM; 90% Hennengarantie 1, 20 DM; 14 Tage 1,80 DM; Wochen 2,20 NM. Robust aufge- zogene Jungheanen, 9—10 Woch. 5,.— DM; 11 5.50 DM. Zwecks Qualitätskontrolle ich 5 Tage per Nachn. zur Ansicht. Ieh. Ankunft volie Internationales Handball-Turnier An dem 3. Internationalen Handball-Turnier um den„Grenzlandpokal“ des SV Rot-Weiss Lörrach 2 Pfingsten nehmen die Mannschaften des Fc Sochaux (Frankreich), Polizei Düsseldorf, Motor Eisenach, Stadtmannschaft Basel, Motor Magdeburg, TSV Bir- kenau/ Baden, VfL. Oßgweil und RW Lörrach teil. England besiegte Schweiz 3:0 G:0) Die englische Fußball-Nationalmannschaft be- endete in Zürich ihre Kontinent-Reise mit einem klaren 3:0-(1:0)-Erfolg über die Schweiz. Englische Journalisten, die die beiden voraus- gegangenen Spiele der englischen Mannschaft gegen Italien(1:1) und gegen Osterreich(3:2) gesehen hatten, erklärten, daß das Züricher Spiel das schlechteste auf der Kontinentreise gewesen sel. Die Schweizer Elf mußte mit Ersatz an- treten. Neuer Frauen- Weltrekord über 800 Meter Einen neuen Frauen- Weltrekord im 3800-m- Lauf hat die sowjetische Läuferin Polina Solo- Dowa in 2:11,7 Minuten aufgestellt. Sie verbes- serte damit den von ihrer Landsmännin Ewdokie Walsiljewa gehaltenen Rekord von 2:13,0 Minu- ten um 1,3 Sekunden. VfR Mannheim— S Wiesbaden 5:2(2:0) In dem Pokalspiel VfR Mannheim— SV Wies- baden unterlagen die Wiesbadener höher, als es. der Spielverlauf eigentlich hätte ergeben müssen. Der VfR war seinem Gegner an Routine und Tech- nik um einiges überlegen, doch im Eifer übertra- fen die Zweitligisten ihren Gastgeber. Die zeit- Weise schönen und schnellen Kombinationen der Wiesbadener wurden meist durch den zögernden Innensturm vergeben. Beim VfR gefielen Löttke als Augßenläufer sowie die Stürmer de la Vigne und Stiefvater. Ten Hoff schlug Weidinger zusammen Bei der Eröffnung der Freiluftsaison der Be- rufsbomer in der Berliner Waldbühne trafen sich vor 18 000 Zuschauern zum Schwerge- wickts kampf der Eæ- Europameister ten Hoff und Weidinger(Osterreich, den der langs Hein in der dritten Runde durch k. o. gewann N Wie alle Janre, so liefere ich 5 7 S auch in diesem Jahre von nur n ö anerkannter Leistungszucht der ö 12 Tablettenbefreten in Wenigen Wmten. in den kritis-hen Jagen der Frau at Temagin kromps, sand U. ouffrischs, 25 3 Tage 2—4 78 Wochen liefere angeben. N— 1179 1 3 Garantie. Bitte Bahnst. Werkzeugkatalog gratis. Westfalia- Geflügelzucht Gern. Potthoff, Verkzeugco., Hagen 9(Westf). Oesterwiehe-ost 1 üb. Gütersloh,,. funghennen W. amerik. Leghorn Fernr. Verl 247. Fiscbz üs immer u. rebhf. Ital. 8 Wo. DM 4,50, 10 Wo. DM 5.—. Leb. u. ges. Ankunft garant. Johann Vollmer, Geflügel- zucht u. Versand, Neuenkirchen 33, Krs. Wiedenbrück i. W. gauchen gewöhnte ich ihm“ ab ohne sein Wissen. 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Die Kreisvertreter sollen von den soge- nannten S-5-Abteilungen der amerikanischen Armee, den„Offizieren für zivile Angelegen- heiten“ abgelöst werden. Die Amter für zi- vile Angelegenheiten werden die Dienst- raume des früheren Resident Officers über- nehmen. In der Mitteilung werden folgende Aufgaben der S-5-Abteilungen genannt: Aus- tausch von Informationen, Sicherheit, Ge- Sumdheitswesen, Jagd- und Fischfang sowie Fragen, die das Verhältnis der amerikanischen Armee zur deutschen Bevölkerung betreffen. Darüber hinaus sind die S-5-Abteilungen als Verbindungsstellen zwischen den Dienstetel- ien der Armee und den deutschen Amtern für Fragen der Freigabe oder den Erwerb von Grundstücken und Häusern vorgesehen. Heidelberg dsw). Der Bund deutscher Taubstummenlehrer hält vom 2. bis zum 4. Juni in Heidelberg eine Arbeitstagung ab, zu der Vertreter der Schulverwaltungen und Taubstummenlehrer aus West- und Ost- deutschland sowie aus dem Ausland erwar- tet werden. Besetzung des Beamtenapparats nach Pfingsten Heidelberg(Isw). Der Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Verfassunggebenden Landes versammlung von Baden-Württem- berg, Alex Möller, teilte in einer Versamm- Jung der Ortsorganisation der SPD Heidel- berg mit, daß die Besetzung des Beamten- Spparats im neuen Bundesland gleich nach Pfingsten vorgenommen werde. Die CDU sei darüber verstimmt, daß sie bei der Erfüllung dieser Aufgabe nichts mitzureden habe. Die Regierungskoalition wisse, daß die Opposi- tion in ihrer Eigenschaft als„Wachhund“ Wirksam werde. Es müsse sich aber erst her- Ausstellen, ob sich die CDU überhaupt als Oppositionspartei eigne. Bisher habe sich die D nämlich als„Futterkrippenpartei“ er- wiesen. „Pforzheimer Woche 1952“ eröffnet Anschluß an EBD Stuttgart gefordert PfOT EZheim dsw). Die Ausstellung„Pforz- heimer Woche 1952“ wurde von Oberbürger- meister Dr. Brandenburg mit einem Festakt im Stadttheater Pforzheim eröffnet. In der Festansprache bezeichnete der Wirtschafts- minister und stellvertretende Ministerpräsi- dent von Baden- Württemberg, Dr. Veit, die in Pforzheim geleistete Wiederaufbauarbeit Als beispielhaft. Die Ausstellung ist die zweite dieser Art in Pforzheim. Mit repräsentativen Ausstellungen sind der Kunst- und Kunst- Sewerbeverein Pforzheim, die Vereinigte Goldschmiede-, Kunst- und Werkschule Pforz- heim, die Stadtverwaltung und die Industrien vertreten. Vor der Eröffnung hatte der Oberbürger- meister die für den Durchgangsverkehr nach dem Südschwarzwald bedeutsamste„Neue- Werder-Brücke“ dem Verkehr übergeben. In Seiner Rede wandte sich Dr. Brandenburg gegen die in der Erklärung der Landesregie- Tung vom 27. Mai 1952 an die Bundesbahn enthaltene Forderung auf völlige Wiederher- Stellung der früheren Grenzen der Eisenbahn- direktionen Karlsruhe und Stuttgart. Die Verwaltungen des Stadt- und Landkreises, die Wirtschaftsverbände und kammern 80 Wie die Gewerkschaften und andere Organi- sationen hätten schon wiederholt verlangt, daß der gesamte Pforzheimer Wirtschafts- raum einschließlich des Nordostschwarzwal- Ges verkehrsmäßig einheitlich zusammenge- Faßt und der Eisenbahndirektion Stuttgart Anterstellt wird. 3 85 Copyright by Carl Duncker, Berlin, duren Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (12. Fortsetzung) 4. Lalcale Wie jeder junge Baum sich in den ersten Stürmen beugt und biegt, bevor er die norrige Härte der älteren Stämme erreicht mat, so beugt sich auch Dorette der Leiden- Schaft, die sie jetzt so glühend anpackt, und empfindet nur das eine, daß sie liebt, liebt, und daß es gleichgültig ist, daß mit dieser Liebe Schmerz und viel innere Qual für sie und andere verbunden ist. 8 Als ihr am Tage nach der Aussprache mit Peps das Mädchen Alma das Frühstück ans Bett serviert, liegt auf dem Tablett ein Brief ohne Anschrift. 5 Sie dreht ihn erstaunt zwischen den Fin- Sern, fragt dann das Mädchen: „Von wem, Alma, wissen Sie etwas?“ Alma wird rot, dann sagt sie stockend: vom Herrn Direktor“ „Von meinem Vater?“ „Ja, gnädiges Fräulein.“ „Aber wieso, ich verstehe nicht.“ Fängt es an zu weinen. „ich weiß doch nicht, was geschehen ist. gnädiges Fräulein. Aber Ihre Eltern haben Jie ganze Nacht nicht geschlafen, sondern im Herrenzimmer gesessen und sich unter- halten. Auch ich mußte aufbleiben und immerzu Kaffee kochen Einmal, nne hereinkam, sah ich, daß die Frau 2 Das Mädchen wird noch röter, plötzlich als ich mit sehr weinte. Um fünf Uhr morgens darm die Koffer packen, den Wagen d kurz vor sechs Uhr sind dann n zur Bahn gefahren. Der Herr aste nur. er und die Frau Direktor Nundscliau —ñů— Die festlichen Pfingsttage Höhepunkt und Abschluß der fünfzigtägi- gen österlichen Zeit sind die Pfingsttage. Fröhlich werden die Pfingstglocken hinaus- klingen in das weite Land und künden vom Fest der Ausgiegung des Heiligen Geistes über die Jünger Jesu. Die Gläubigen in Stadt und Land werden sich in den festlich ge- schmückten Kirchen zusammenfinden und an- dächtig die pfingstliche Botschaft hören.“ Mit Pfingsten endet in diesem Jahre die farbenprächtige lenzliche Zeit, endet das Blü- hen und Sprießen in Wald und Flur. Nun be- ginnt die warme, frohe, sonnendurchflusete Sommerszeit. Die Zeit der Heuernte ist näher gerückt, und der Landmann hat dann unun- terbrochen in den nächsten Wochen alle Hände voll zu tun, um den Segen des Bodens zu bergen. Zum letzten Male werden in den ländlichen Gegenden an Pfingsten die Kir- chen, Häuser und Wagen mit jungem Grün geschmückt. Der alte Brauch der Flurumritte Bat sich in manchen Gemeinden noch bis auf unsere Tage erhalten. Mancherorts wird ein Ochse zum ersten Auftrieb auf die Gemeinde- Wiese festlich mit Blumen geschmückt. Viele benützen die beiden festlichen Tage zu fröhlicher Wanderschaft. Lockt doch die Schönheit unserer Heimat jeden naturlieben- den Menschen hinaus in die farbenfrohe Pracht der stillen Täler, der weiten Wald- dome und der steilen Höhen! Wie herrlich ist es, wenn man von Bergeshöhen hinausblik- ken kann auf ein gesegnetes, friedliches Land! Möge ein sonniges Wetter alle frohen Wan- derer glücklich machen abseits von der Hast des Alltags und im Vergessen der Sorgen des täglichen Lebens. Wenn diese festlichen Tage vorüber sind, möge jeder wieder frohbeglückt und neuge- stärkt in den Alltag zurückkehren und an den Freuden der Pfingsttage noch lange zeh- ren. Die schöne Zeit der Pfingsten wollen Wir— sofern das Wetter uns keinen Strich durch die Rechnung macht— ausgiebig Se- nießen und uns freuen an der Pracht der Na- tur. 5 Großer Schmuggelring zerschlagen Fäden liefen nach der Schweiz, Belgien und Italien Lörrach dsw). Mehrere hundert Zentner Bohnenkaffee, wertvolle Speziallastzüge mit eingebauten Geheimfächern und andere hoch- wertige Waren erbeuteten Beamte der deut- schen Zollfahndung. Damit ist es nach mehr- wöchiger Jagd und intensiven Untersuchun- gen im südlichen Teil des Bundesgebietes ge- lungen, eine internationale Schmuggel-Orga- nisation zu zerschlagen und fünf ihrer Mit- glieder festzunehmen. Der Wert der den Sckmugglern abgenommenen Beute beträgt über eine Million DM. Die Zollbehörden kamen der Bande, die nach den bisherigen Feststellungen Stütz- punkte in Belgien, der Schweiz, Frankreich und Italien besitzt, durch die vor einigen Wo- chen erfolgte Beschlagnahme eines Thermos- wagens bei Waldshut(Hochrhein) auf die Spur. Verschiedene andere Fahrzeuge der Schmuggel- Organisation ließ man im An- schluß daran unbeanstandet die deutsch- schweizerische Grenze passieren, um die Schmuggler in Sicherheit zu wiegen. Auf ih- rem Weg durch die Bundesrepublik wurden jedoch die Wagen unauffällig verfolgt. Auf diese Weise bekam die Zollfahndung genaue Informationen über die Arbeitsweise und den Komplicenkreis der Schmuggler in die Hand. In Konstanz, Lindau, Lörrach und anderen Ubergangsstellen an der deutsch- schweizeri- schen Grenze wurden später Fahrzeuge des Schmuggelringes angehalten und beschlag- nahmt. Die maßgebenden Hintermänner und Auftraggeber der illegalen Transporte befin- den sich allerdings im Ausland. So konnten sie sich der Verhaftung entziehen. Primizfeier in der Kath. Pfarrkirche Das diesjährige Pfingſtfeſt erhält für die Seckenheimer Katholiken ſeine beſondere Weihe durch die Primizfeier des Neuprieſters Theo Schulz, der am vergangenen Sonntag im Freiburger Münſter die Prieſterweihe durch den Hochw. Erzbiſchof empfing. Man muß lange in der Chronik zurückblättern, um ein ſolches Ereignis in Seckenheim zu finden und ſo wird dieſe ſeltene Feier von erhöhter Be⸗ deutung für Seckenheims Katholiken ſein. So nimmt denn auch die geſamte Pfarrge⸗ meinde beſonderen Anteil an dem Geſchehen, und der von Gottes Segen getragene Ent⸗ ſchluß zum Prieſtertum durch einen jungen Menſchen ſtrahlt ſo ſeine ſegensreiche Wir⸗ kung in jedes aufnahmebereite Herz aus. Wenn ſo der junge Prieſter zum erſten Mal vor dem Altar und auf der Kanzel ſeiner Heimatkirche ſteht, wo er einſt den erſten Weg und Verbindung zu ſeinem Gott fand, ſo bedeutet dieſer Tag aber auch letzter Abſchied von all dem, was ihn bisher mit ſeinem engeren Angehörigen⸗ und Gemeindekreis verband. Fortan gehört ſein Leben und Wir⸗ ken allen Menſchen, zu denen er als Werk⸗ zeug des Schöpfers ſpricht und denen er in der unendlichen Liebe, die einſt Chriſtus für die Menſchen aufbrachte, alles aufopfert, was irdiſch und vergänglich iſt. Dieſe wenigen Gedanken zeigen deutlich, wie groß das Op⸗ fer des Entſchluſſes iſt, ein junges Leben Gott und ſeinen Geſchöpfen zu weihen. Die Liebe und das Gebet ſeiner Angehörigen und die beſten Wünſche der ganzen Gemeinde wer⸗ den den jungen Prieſter auf ſeinem Weg und ſeiner ſegensreichen Arbeit in Gottes gro⸗ ßem Weinberg begleiten. Der Primiziant wird heute Abend 19.45 Uhr an der Kath. Pfarrkirche empfangen. Die Primizfeier findet am Pfingſtſonntag Vormittag 9 Uhr ſtatt, während um 18 Uhr Uhr durch den Neuprieſter eine feierliche Pfingſtveſper gehalten wird. 8 Wir gratulieren! Ihren 75. Geburtstag kann am Pfingſt⸗ montag, 2. Juni, Frau Katharina Volz geb. Seitz, Meßkircherſtraße 4, feiern. Ihre beachtenswerte geiſtige und körperliche Rü⸗ ſtigkeit beweiſt ſie durch eifrige Arbeit Haushalt, während ſie das Tagesgeſchehen in der Zeitung noch ohne Brille verfolgt. Mit unſeren herzlichſten Glückwünſchen verbinden wir die Hoffnung auf einen geſunden und friedlichen Lebensabend. 2 Letzte Frist für Steuerrückzahlungen 1 Frühheimkehrer und Flüchtlinge müssen ihre Veranlagungs- und Erstattungsanträge für das zweite Halbjahr 1948 endgültig bis zum 25. Juni 1952 bei ihrem zuständigen Finanzamt einreichen. Dabei können sie für das zweite Halbjahr 1948, in dem das Einkommen nach der Halbjahrestabelle versteuert wurde, die An- Wendung der Jahrestabelle beantragen. Dadurch werden etwa 50 bis 100 Prozent der einbehal- tenen Lohn- und Firchensteuer zurückerstattet. Die gleiche Frist gilt auch für Anträge von Lohnsteuerzahlern, die im Jahre 1949 vor dem 1. September geheiratet haben oder Familienzu- Wachs bekamen, auf Berücksichtigung der niedrigeren Steuerklasse für das ganze Jahr. Wettervorhersage 855 Samstag heiter bis wolkig und trocken mit Temperaturanstieg über 20 Grad. Schwache bis mäßige Winde aus wechselnden Richtun- gen. An den Pfingstfeiertagen überwiegend freundliches und warmes Wetter mit höch- stens vereinzelten Gewitterstörungen. Für Pfingsten ist nach den Angaben des Landeswetteramtes zwar micht mit beständiger Witterung, voraussicht- lich aber doch mit freundlicherem und etwas gerem Wetter als bisher zu rechnen. im immer noch Er„arbeitete“ unter mehr als zwölf Namen Mannheim(ilsw). Mit einer Zuchthaus- strafe von vier Jahren und drei Monaten und drei Jahren Ehrverlust ahndete die Große Strafkammer Mannheim eine Serie von 31 Straftaten, die der 36jährige Leonhard Hein- ritz aus Bad Homburg in der Zeit von Mai 1950 bis Juni 1951 im Bundesgebiet began- gen hatte. Der Angeklagte, dessen Vater bei einem Juwelenraub von der Berliner Po- lizei erschossen worden War, hatte wegen eines Betrugsverfahrens nach der Währungs- reform sein verschuldetes Fotolabor verlas- sen, nachdem er in Frankfurt mehrere Lei- cas unter Eigentumsvorbehalt erworben und weiterveräußert hatte. Im Verlauf seiner Reise, die er unter mehr als zwölf deutschen und ausländischen Namen und mit einem gefälschten belgischen Paß Prach er vor allem in Fotogeschäfte ein und entwendete die teuersten Markenkameras, bis er am 6. Juni in Hildesheim festgenom- men werden konnte. a Steuertermine im Jun! 10. Juni 1952 Lohnsteuer: Anmeldung und Abführung der im Mal einbehaltenen Lohnsteuer(nur Monatszah- ler). Erstmalig auch kath. Kirchenlohnsteuer ab- führen. 8 Notopfer Berlin abführen von Lohn- und Ge haltszahlungen für Maf(nur Monatszahler). Umsatzsteuer- Voranmeldung für Monat Mai abs geben und Vorauszahlung entrichten(nur Mo- natszahler). f Einkommensteuer und Notopfer Berlin; Ent- richtung der vierteljährlichen Rate gemäß des den Veranlagten zugegangenen Vorauszahlungs- bescheides. J Getränke- und vergnügungssteuer: Steuererkls⸗ rungen für Mai einreichen und Steuer entrichten, Beförderungssteuer im Personen- und Gepäck verkehr mit Personenkraftwagen: Nachweisung für Mai einreichen und Steuer entrichten(Mo- natszahler). 4 16. Juni 1952 3 Grundsteuer: Vorauszahlung für Juni entrichten 25. Juni 1952 Beförderungssteuer im Güterverkehr müt Last kraftwagen: Nachweisung für Mal einreichen und Steuer entrichten(Monatszahler). . Filmſchau. im Palaſttheater als ſehr anſprechende Er⸗ gänzung des rennſportlichen Geſchehens über die Pfingſttage in Seckenheim. Die ausge⸗ zeichnete Beſetzung, mit dem Grandſeigneur Willy Birgel an der Spitze, bietet Gewähr für eine gute Unterhaltung, die der Film in ſeiner Geſamtheit bietet. Ein Film, in dem Landſchaft, menklingen zu einem getragenen Epos dreier Menſchen, die letztlich trotz aller Schwierig⸗ keiten den richtigen Weg finden, der zwar für den einen bitteren Verzicht und Tod be⸗ deutet, aber den beiden jungen Menſchen, die ſich lieben, den Weg in ein neues Daſein freimacht. Das bezaubernde Liebeslied„Wenn die Glocken hell erklingen“ wird hier zur innigen Melodie, die alles in ſich einſchließt. Im weiteren Programm läuft der Film „Held der Prärie“— ein richtiger Lecker⸗ biſſen für die Freunde des abenteuerlichen Zaubers der Leinwand. 1 8 N müßten dringend nach Ostpreußen verreisen, ich solle gut auf die Wohnung aufpassen, und alles weitere stände in dem Brief an das gnädige Fräulein. Ich habe solche Angst, daß etwas Schlimmes passiert ist.“ Peps und Mutt sind verreist, ohne mir etwas zu sagen! denkt Dorette, und sie fühlt, wie ihr etwas heiß in die Augen steigt. Sie sind fortgefahren, ohne mich zu fragen, ob ich mit Will. Also hat sich Peps doch gegen mich entschieden. 8 „Es ist gut, Alma“, sagt sie und schluckt die Tränen hinunter.„sie können ganz be- ruhigt sein, daß nichts Schlimmes geschehen ist. Wenn ich mich angezogen habe, sage ich Ihnen Bescheid; ob ich heute zu Hause oder außerhalb esse.“ ö Das Mädchen Alma geht und Dorette schneidet langsam den Brief auf. Sie liest ihn einmal und noch einmal, dann läßt sie ihn auf die Bettdecke fallen. Sie selbst aber sinkt in die Kissen zurück, verschränkt die Arme unter dem Kopf und starrt mit zu- sammengebissenen Zähnen zur Decke empor. Ihre dunklen Augen stehen voll Tränen. In dem Brief von Peps steht neben manchem anderen vor allem dieses: 5 „ Mein Beschluß, daß ich Dir die Ein- Willigung zu einer Verheiratung mit Herrn Orizaba nicht geben kann, beruht allein auf dem Umstand, daß er sich weigerte, Dir zuliebe auf das unstete Zirkusleben zu ver- zichten und sich eine bürgerliche Existenz aufzubauen, wobei ich ihm in jeder Beziehung geholfen hätte, Vor allem aber Kann ich es nicht dulden, daß er— obwohl mit Pir ver- lobt— nebenher noch eine Geliebte hat, von der er sich, aus mir unbekannten Gründen, offenbar niemals zu trennen beabsichtigt. Wenn du also weiterhin beabsichtigst Deine Beziehungen zu Orizaba aufrechtzuer- halten, so kann ich Dich leider nicht halten, denn Du bist kein kleines Eind mehr. Aber Du weißt dann, dag es gegen meinen und Verantwortung kür Deine Handlungsweise ablehnen. Se lange Du also mit klerrg Ori? abe in Beriehunge stenst. ca ien bir Mutts Willen geschieht und daß wir jede so schmerzlich es für uns ist— das Eltern- haus verschliegen, denn wir können nicht mit offenen Augen zusehen, wie Du ins Un- glück rennst. Ueberlege Dir also alles gut; vielleicht ge- lingt es Dir— sofern Du es nicht über Dich bringst, Dich überhaupt von Orizaba zu trennen— ihn wenigstens zu bestimmen, auf meine Vorschläge einzugehen, woraufhin ich gegen eine künftige Fheschliegung nichts einwenden werde.. Verreist sind wir, da ich Dir versprochen habe, dafür zu sorgen, daß alle Szenen ver- mieden werden, weil ich glaubte, daß es das beste ist, wenn Du Dich unbeeinflußt ent- scheidest. Mutt selbst wird Dir aus Ost- preußen schreiben; für sie kam alles so un- erwartet, daß sie im Augenblick nicht in der Lage ist, einen klaren Gedanken Zzu fassen.“ 1 Und bin ich unter diesen Umständen in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen? überlegt Dorette, und ihr Herz krampft sich zusammen. Von einem Tag zum andern hier alles aufgeben, von einem Tag zum andern sich einem Leben in die Arme werfen, das zwar von einer großen Leidenschaft erfüllt ist, das aber auch sicherlich zahlreiche un- bekannte Gefahren birgt, die einem zum Verhängnis werden können Was geschieht, wenn sie Orizabe vertraut, mit ihm in die Welt hinauszieht, und er sie plötzlich irgend- Wo in der Fremde verläßt? Dann ist sie ver- loren, und kein Freund wird in der Nähe sein, der ihr hilft. 3 Langsam steht Dorette auf und beginnt, sich anzukleiden Ohne das Frühstück be- rührt zu haben, geht sie zum Telefon und ruft Orizaba in seiner Pension an. Aber er Sunken ist, so eingesponnen, ist mir so zur dann würde ich innerlich endgültig zerbre- chen. Du mußt verstehen, Dorette, ich kann das alles wirklich nicht aufgeben? Ulch verstehel“ nickt Dor ö und etwas wie Mitleid sch 8 Orizaba springt au und reißt das Mädche Peps War ja gestern bei dir, Warum hast du seine Vorschläge nicht angenommen? Warum willst du jetzt, und zumal doch Peps bereit ist, dir zu helfen, nicht dies alles an den Nagel hänger und ein geregeltes Leben anfangen? Ein geregeltes Leben hat doch noch lange nichts mit Spießgbürgertum zu tun. Oder fin- dest du etwa, daß ich eine Spießbürgerin bin?“ g 5 i Lopez Orizaba schüttelt den Kopf, er starrt, ohne aufzublicken, seine blanken Stiefel- sbitzen an. In seinem Gesicht steht ein ge- quälter Ausdruck. Endlich sagt er leise: a „Es dreht sich gar nicht darum, daß ich im allgemeinen etwas gegen geregelte Verhält- nisse habe. Aber— was mich selbst betrifft — ich bin für das sogenannte bürgerliche Leben ein für allemal verloren. Schuld daran sind vor allen Dingen die Wirren der Revo- lution, die mich von einem gefährlichen Abenteuer in das andere schleuderten, eine Zeit, in der man stündlich vom Tode um- wittert war, so, daß man an den nächsten durchführte, Liebe und Leidenſchaft zuſam⸗ 0 Morgen schon gar nicht mehr dachte: ung dann die Flucht aus Mexiko, die mich endlich aus der Umgebung und den Verhältnissen herausrig, in denen ich verwurzelt war. Ja, und dann der Zirkus mit seinem ewigen Wechsel, seinen Möglichkeiten, Ruhm und Glanz zu erringen. Sieh, das alles hat mich nun, da die Vergangenheit hinter mir ver- zweiten Heimat geworden, hat mir so über den brennenden Schmerz um das Verlorene hinweggeholfen, daß ich mich jetzt völlig mit dieser neuen, bunten Welt verwachsen fühle Reiſßzt man mich jetzt auch hier wieder heraus, ch verstehe di ö beiden i op? f t ihre bei 5 5 1 Abschlußsitzungen der alten Landtage Landtagspräsident Keil nahm Abschied Telegrammwechsel mit Heuss Stuttgart(Zst. Die Landtage der bis- herigen Länder Baden, Württemberg-Baden und Württemberg- Hohenzollern traten am Freitag zu feierlichen Schlußsitzungen zu- sammen. Die Tätigkeit dieser Parlamente ist nach Artikel zwei des am 13. Mai in Kraft Setretenen Uberleitungsgesetzes beendet. In dem schlichten, nur mit einigen Lorbeer- bäumen geschmückten Landtagssaal in der Stuttgarter Heusteigstraße trat der würt⸗ temberg- badische Landtag zu seiner Schluß sitzung zusammen, bei welcher der 82 Jahre Alte Wilhelm Keil zum letzten Mal das Prä- Sidlium führte. Keil zieht sich aus dem parla- Mmentarischen Leben zurück. In seiner Ansprache ließ Landtagspräsi- dent Keil noch einmal die einzelnen Statio- nen zur Bildung des nunmehr aufgelösten Landes Württemberg-Baden aus der Zeit nach 1945 lebendig werden und würdigte die Leistungen der Bevölkerung, der Landesre- gierungen, der Landtage, der Verwaltungen der Gemeinden und Kreise sowie der ameri- kanischen Behörden. Der württemberg-badi- sche Landtag, unterstrich Keil, habe sich selbst geopfert zu Gunsten einer übergeord- neten staatlichen Idee. Mit der Bildung des Landes Baden- Württemberg habe die grund- legende demokratische These die Staàatsge- Walt geht vom Volke aus“ ihre sichtbarste Praktische Verwirklichung gefunden. Obwohl Sein neues größeres staatliches Gebilde ins Leben getreten sei, seien die beiden alten Länder Baden und Württemberg nicht aus der Geschichte ausgelöscht. Im Namen der Fraktionen dankte der Vor- Sitzende der CDU-Fraktion, Franz Wiede- meier, dem greisen Landtagspräsidenten für dessen Arbeit. Keil, der aus dem Handwerk komme, habe sich immer um eine„Meister- schaft in der Amtsführung“ bemüht. Er sei an der Härte seines Lebenskampfes gewach- sen und das Vorbild eines echten Demokra- ten und Parlamentariers geworden. Der Ministerpräsident des ehemaligen Lan- des Württemberg-Baden, Dr. Reinhold Maier, sagte, kein Staat könne ohne Parlament und keine Reglerung ohne rechtsgültigen Land- tag existieren. Württemberg-Baden sei in der Zeit seines siebenjährigen Bestehens ein„be- flissenes Kind der Demokratie“ gewesen. In keinem anderen Lande der Bundesrepublik sei nach dem Kriege so oft gewählt worden. Das neue Bundesland sei gegen Rückfälle ge- feit und gegen Rückschläge gesichert. Die kritischen Augenblicke der Uberleitung der drei Länder in ein neues Land seien reibungs- los überwunden worden, betonte der Mini- ster präsident. Auch der Ministerpräsident dankte dem Präsidenten Keil, den Abgeord- neten des Landtags, den Beamten des Lan- des Württemberg Baden und seiner Bevöl- kerung für ihre Arbeit im Dienste des Lan- des. Zwischen Bundespräsident Heuss, der ge- meinsam mit seiner Gattin dem ersten würt- temberg- badischen Landtag angehört hatte und Landtagspräsident Keil fand anläßlich der Schlußsitzung eine herzlicher Telegramm- Wechsel statt. In dem aAntwort- Telegramm des Bundespräsidenten heißt es:„ES werden in meinem Bewußtsein die Tage, Wochen, Monate und Jahre lebendig, da ein gemein- sames Streben verwirrten Seelen half, einer zerrütteten Gemeinschaft wieder Ordnung zu geben. Ich möchte wünschen und hoffen, dag auch in sich wandelnder Zeit das Ge- dächtnis und die willige Gemeinverantwor- tung nicht verblasse.“ CDU legt Rechtsverwahrung ein Im altehrwürdigen Freiburger Kaufhaus, einem der wenigen Gebäude am Freiburger Münsterplatz, die vom Bombenkrieg ver- schont geblieben sind, versammelten sich die Mitglieder des alten badischen Landtags. Der Vorsitzende der badischen CDU-Land- tagsfraktion, Anton Dichtel, sagte in einer grundsätzlichen Erklärung, die CDU könne die Auffassung nicht teilen, daß die Verfas- sunggebende Landesversammlung sich rech- tens zum Landtag erklärt habe. Dieses Vor- gehen widerspreche nicht nur dem zweiten Neugliederungsgesetz. sondern auch der vom Bundesverfassungsgericht niedergelegten Rechtsauffassung. Deshalb schließe sich die Fraktion der von den badischen Vertretern in der ersten Sitzung des Ministerrats ein- gelegten Rechtsverwahrung an.„Wir erwar- ten, daſ die hierfür zuständigen Stellen beim Bundesverfassungsgericht eine Klärung die- ser Rechtsfrage herbeiführen werden! Der Landtag besteht nach unserer Auffassung weiter, bis durch das Inkrafttreten einer neuen Landesverfassung das Entstehen des neuen Bundeslandes vollendet ist. Daß diese Verfassung der Zustimmung des Volkes be- darf, ist demokratische Selbstverständlich- keit“, heißt es in der Erklärung der CDU- Fraktion wörtlich. Sowohl der SPD-Fraktionsführer Jäckle, als auch der FDP-Fraktionsführer Menges Sprachen ihr tiefes Bedauern über die Er- klärung der CDU und die Ausführungen Dichtels aus. * Neckar-Bote, Südd. Helmatzeitung für Manuheim-Seckenheim und Umgebung. Verantwortl. Herausgeber: Georg Härdle, Drucdc und Verlag: Buchdruckerei Gg. Zimmermann ber Georg Härdle), Mannheim-Seckenheim, Fernsprecher 47216 Geschäftsstelle Mannheim: Holzstraße 8 Fernsprecher 506 Nationaltheater Mannheim Spielplan: Samstag, 31. Mai, Miete A Nr. 16, Th.⸗G. Abt. 1 Nr. 3001-3200 u. freier Verkauf, „Eine Nacht in Venedig“, Operette von Johann Strauß. Anf. 20.00, Ende 22.30, Pfingſtſonntag, 1. Juni, außer Miete, Th.⸗G. Abt. 1 Nr. 3201-3400. Unter Leitung von G. M. Gotthold Ephraim Leſſing,; „Aida“, Oper von Giuſeppe Verdi. Anfang 19.15, Ende 22.45 Uhr. Pfingſtmontag, 2. Juni Premierenmiete Nr. 18, Th.⸗G. Abt. 1 Nr. 2776-3000 und freier Verkauf: Im Rahmen der Tage zeit⸗ genöſſiſcher Kunſt! Zum erſten Male: „Johanna auf dem Scheiterhaufen“, Sze⸗ niſches Oratorium v. A. Honegger. Text von Paul Claudel. Anfang 20.00, Ende 21.30 Uhr. Dienstag, 3. Juni, Miete H Nr. 16 und freier Verkauf:„Herbert Engelmann“, Schauſpiel von G. Hauptmann— E. Zuck⸗ mayer. Anfang 19.30, Ende 22.30 Uhr. * Nacht⸗ bzw. Sonntagsdienſt der Apotheken. Ab heute Abend 18 Uhr bis Pfingſtmontag 8 Uhr morgens die Rathaus-Apotheke. Dann die Brücken⸗Apotheke bis Samstag, 7. Juni. 3 Turnerbund„Jahn“/ Mhm.-Seckenheim Nachruf Unseren Mitgliedern müssen wir die traurige Mitteilung machen, daß unser langjähriges treues Mitglied Heinrich Appel gestorben ist. In jungen Jahren war er aktiver Turner. Von seiner Schulentlassung bis zu seinem Tode war er mit dem Verein in Treue verbunden. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Der Turnrat. Beerdigung: Heute Samstag, 16 Uhr. Vereins-Kalender 0 2 Liedertafel. Heute Samstag, 20.00 Uhr Probe. Männergesangverein 1861. Heute Samstag, 20.00 Uhr Probe. Sängerbund 1865. Heute Samstag, 20.00 Uhr Probe. Liedertafel. Wir beteiligen uns beim Mertungssingen am Plingstmontag bei der Sängereinheit in Viernheim. Ab- fahrt 7.20 Uhr am Rathaus. Sportverein 07(Abteilung Fußball). Pfingstsonntag, den I. Juni, 6.45 Uhr Abfahrt ab Vereinshaus mit Omnibus nach Staufenberg(Murgtal). Wir bitten die Fahrtteilnehmer, das Fahrgeld bis heute abend, 21 Uhr bei Sportfreund Paul Schleicher zu entrichten.(Handballabteilung). J. Mannschaft: Freundschaftsspiel gegen TSV. Steinsfurt, Plingstsonntag 13 Uhr, auf unserem Sportplatz. II. Mann- schaft: Freundschaftsspiel gegen TSV. Steinsfurt, Pfingst- sonntag 12 Uhr, auf unserem Sportplatz. Fußhallvereinigung 98. Pfingstmontag, den 2. Juni 1952, 1. u. 2. Mannschaft in Affolterbach. Abfahrt 7 Uhr ab Vereins- IO0kal. Wir bitten alle Beteiligten um pünktliches Erscheinen Treffpunkt der Agugend 7 Uhr. Abfahrt nach Hochfeld 7.20 Uhr mit der OEG. Fußball- Vereinigung 1898, Mhm-Seckenbeim Unserem lieben Spieler Günther Winkler und seiner kleinen Braut die herzlichsten Glückwünsche zur Verlobung. Der Vorstand. Bestellungen auf erstklassige Ferkel und Läuferschweine (Hohenloher- die besten zur Mast) zu günstigen Preisen nimmt im Auftrag entgegen Artur Beikirch, Seckenheim- Siedlung Sandhang 18 Mein Auftraggeber bürgt für gewissenhafte und reelle Bedienung. NB. Die Vorverhabisstellen für unser Pfingstrennen: Eintrittskarten und Programme bei Ludwig lochbühler, Mhm.-Seckenheim, Hauptstr. ond Plankenpavillon Knoll Eintrittspreise: Dauerkarte(2 Tage) DM. 4.00 Sattelplatz(1 Tag)„ 2.30 1. Platz„ 1.00 Tribünenkarten nur bei Firma lochhühler. Dort sind auch die Ehrenpreise ausgestellt. Pferdezucht und Rennverein e. V. Mannbheim-Seckenheim „„ ˙Ü5ꝛ1 A ². 0 Zum neuen Pfingst- Hleid finden Sie perten Schmuck j in schöner Auswahl Verlobungsringe f in allen Preislagen im Fachgeschäft Otto Löffler, Seckenheim . Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche Samstag, 31. Mai: 20 Uhr Singkreis(Saal) Pfingstsonntag, 1. Juni 1952: Bezirkskollekte für notleidende Kindergärten u. Krankenstationen 9.15 Uhr Hauptgottesdienst mit hl. Abendmahl(Pfr. John) Pfingstmontag, 2. Juni: 9.15 Uhr Hauptgottesdienst Diakon Hoppe) 10.45 Uhr Kindergottesdienst Die qugendkreise nehmen an der Missions- Filmvorführung teil. Donnerstag, 5. Juni, Tonfilmvorführung:„Station Afrika“ (Missionsfilm). Die Gemeinde ist herzl. dazu eingeladen. Kinder—.25 und Erwachsene—.50 Pfg. fertigt schnellstens an Neckarbote- Druckerei 22 Frau Dorothe Romba Mannheim, Lange Rötterstr. 27 Telefon 51848— Deutschlands führendes Eheanbahnungs- In- stitut seit 1930.— Pfingsten geschlossen. Jüngeres berufstätiges Ehepaar sucht ab sofort möbl. Zimmer Angebote unter Nr. 506 an die Geschäftsstelle des Blattes. 1 Opel 1.2 ltr. in gutem Zustande zu verkaufen. Adressen an die Gesch. des Bl. Täglich frisch gepflückte Erdbeeren in ½ Pfd., 1 Pfd. und 5 Pfd. Körbchen. Gartenbau A. GROPP Schwabenstr.(hint. d. Turnhalle) Die bestellten Junghennen können abgeholt werden, auch an Nichtbesteller werden noch abgegeben. 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Morgenfeler 17.30 Berühmte Walzer 11.30 Die Kantate Bach) 12,00 Volkstümliches Konzert 18.30„O wandern, meine Lust. 4.00 Ein fröhlich Musizieren (Bruch, Brahms, Fauré) 5.00 Opernkonzert stellung) 19.40 Unterhaltungsmusik 20.05„Rigoletto“., seppe Verdi Tschalkowsky, Bo 18.00„Heimat Sudetenland“ 9.05 Nachtkonzert(Schumann Dienstag, 3. Juni 1932 9.05 Unterhaltungsmusixk(Großes tunk-Symphonleorch) Hamburger Rundfunkorch) 17.05 Zum Funf-Uhr-ree 10.15 Schulgune: Das untere Nek 18.00 Klänge der Heimat 5 8 9.05 Das Fllm- Magazin: Stars 11.15 eee e 5 c ee Te. a. emol ze 5 90 Lase zm Mitts g FF 2 Schulfunk: Nobert F 375. E. G. Bunz am Klavier 2.15 Leichte Unterhaltung 1 8.08 Daterhaltunzsemusæ 18.45 Beethoven: Konzert für vio- 20.05„Und der Himmel hängt vol- 22.45 Stuttgarter Kammerorchester 18.00 Vorurteile reisen durch Tta- lien(zusammenfassende Dar- Oper von Giu- Smetana, Dvorak, Meniuszko, 22.18 Musik ist heut zum Tanzen da!(Sudfunk-Tanzorch, u. a) SüdogurschER UNO EUNNK Radio Stuttgart 522 m 2 575 KHz KW 49.75 m= 6030 kHz Eltüfumschau; 11.40(Mo, Fr) Echo aus Baden: 12.45(W). Gleichbleibende Sendungen Nachr 5.30(W), 6.00(W., 7.00(W), 7.55, 9.00(W). 12.45. 18.30(W). Sport: 1400(Sa), 16.30(Ho). 19.00 19.30, 22.00, 0.00 ö(So). 21.45(Sa, So) Südwestdeutsche Heimatpost: 6.30. Zeitgeschehen: 14.15(Sa), 19.45 17.40()(Mo-Fr) andacht: 5.55(, 7.05(W), 8.45(So) Kinderfunk: 14.30(So, Mh). 15.30 Landfunk; 5.20(W). 8.00(S0), 11.45(No, Fr) (DI. Mi, Do, Sa) FVrauenfunk:.00(W), 14.0 oh), 16.50(D, 18.35(Fr) Suchmeldungen: 9.43(. Wirtschaft: 15.48(Mo-Fr), 18.30(Nl) Bücher: 16.45(No, Do, Fr) 21.00 Oh 1 5 Arbeit: 18.30(Mo, Di, r. S8 Mittwoch, 4. Juni 1952 79.15 Schulfunk: Robert schumann 138.00 Südfunk-Tanzorehester 22.00 Musik am Mittag 20.05 Streichorchester Deuber 14.13 Unterhaltungsmusik 20.30„St.-Louis-Blues“ 8.00 Schulfunk: Gemeinscharte-(Funkballade) 2.30 A Andle(Akkordeon 8 5 8 155 8 9 8 Br. 2 ethoven: Sona— a. 22.20 80 Leder aus der neus Pfalzorch Ludwigsharen) 5 19 Ber Sec geeln ia cs 17.1 Neue Hausmusik 245 Das Nachtfaulheton Donnerstag, 5. Juni 1952 20.05 20.45 21.35 10.15 Schulfunk: Gemeinschafts- kunde 11.20 Haydn; Symphonie Es-dur 12.00 Musik am Mittag 15.00 Sehulfunk: Vom Juni 16.00 Französische Komponisten 17.10 Unterhaltungsmusik(Städt. Orchester Heidelberg) 18.00 Schweizer Unterhaltungs- musik Freitag, 6. 9.05 Kleine Stücke und Lieder 10.15 Schulfunk: Vom Juni 12.00 Musik am Mittag(Pfalzorch. Ludwigshafen) 12.45 Echo àus Baden 14.00 Kalender wettbewerb 15.00 Schulf.: Asche über Pompeii 16.00 Nachmittagskonzert(Städt. Orchester Heidelberg) 17.00 Zur Unterhaltung(Karls- 70.18 Schulfunk: Wie die hl. Hed- 75 8 den Bedrängten half 11.15 Klavlermusik von Bodart 12.00 Musik am Mittag(Gr. Rund- funkorchester Stuttgarter Philharmoniker) 15.00 Fröhliches Schaumschlagen 16.00 Gäste aus F 8 2215 Broadwayschlager 14.900 Pir senden— Sie spenden 22.45 Stuttgart bittet zum Tann 18.0 Bekannte Solisten 1 468 92 London N 22.20 Johann Hermann schein 22.40 23.15 0.05 Jazz at the Philharmonie Juni 1952 18.15 Orchester Ralph Norman 19.00 Kalender wettbewerb 19.10 Herrmann Mostar: Im Namen 20.05 Schlager, die sie gerne hören 20.45 Filmprisma 21.00„Buenas Noches“ 22.20 Orchester Kurt Rehfeld 23.15 Unterhaltung und Tanz Samstag, 7. Juni 1952 19.05 9 8 ee Volksmusik Wii senden— Sie spenden. Frohes Raten für jedermen Unsere Volksmusik „Die kleine Freiheit!“(zeit- Satirisches Kabarett) Arno Schmidt— Umstrittene Prosa Zeitgenössische Musik ruher Unterhaltungsorch) des Gesetzes thester Stuttgart) od 5 S Hei ren gek Tag tun kun E schi geb Wei Sch Abl. 80 uns frei die neh lied Sta Spr Loc Sch. erd 15 die rc deu und Vol den der Sag ihr ver Auf ten. 2 Spr. WO! ben bin Kal uns Tag — Tei 195 Erf B deu