Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag Süddeutsche Heimatzeitung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Abbestellungen können nur bis 25. auf Greisliste Nr. 1) Nr. abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 ug für M h Seckenbe nd Umgebung 10. AZustellgeid. Enzenummer 15 Pig. Flanm 5 5 5 el n 5 82 un den Monatsersten angenommen werden Kr⸗ 5 4— b ze⸗ 5 5 5 5 ert Nr. 88 Dienstag, den 3. Juni 1952 4.52. Jahrgang de f 5 11 15 5 r;** J iz Franktur ( ener baten in nister Westberlin von der Ostzone abgeriegelt den. die 41 8 4 0 5 Sudetendeutscher Tag 1952 in Stuttgart 3 9 9 ick⸗ 150 600 legten Treuegelöbnis ab hr. Straßensperren errichtet— Verkehr an der üblichen Interzonenpässe und die Aufent- Stuttgart Gdsw/ UP). Mehr als 150 00 Zonengrenze normal haltsgenehmigungen der Gemeinde des Reise- imatvertrie 8 2 1 1 1 7 8 75 1 17* 18 Heimatvertzi bene aus 855 Sudetenland wa- Berlin Up). Westberlin ist seit dem Ziels im sowWzetisch besetzten Gebiet. 3 Pfeingst 3 8 1 8 7 5 927 58 e n 1 mae 8 Pfingstsonntag von dem Gebiet der Sowiet- Luftbrücke vorbereitet landes fand am Sonnt g 55 n, um am zweiten Sudetendeutschen zone praktisch abgeriegelt. Damit hat sich Sir b 7 1 it 2 achen der beide Undest en. Tag teilzunehmen. Höhepunkt der Veranstal- f 5 5 Die US-Streitkräfte haben am Sonntag zum mit ans hen der beiden Bundestes b N a die neue Verordnung der Pankower Regie- a 5 j j 0 1 8 5 ad Eiesing aa tungen des Heimattreffens war eine Groß- Fang ae er e n unn 4„zweiten Male innerhalb einer Woche drei uler 6 DF) und Kiesinger g kundgebung auf dem Stuttgarter Schloßplatz. Bundesrepublik vom 1. Ji 5 8 1 1 e Lastkraftwagen mit bewaffneten Soldaten ter Stadion g nn l ier leer und er N uni an kür die Ein- über die Autobahn zwischen dem Bundes- ate Marsch durch die Straßen 7 s War ein Bild von eindringlicher und er- reise in die sowzetisch besetzte Zone eine 0 1 70 143 11 die Kundgebunge Unter 5 1187 14 gebiet und Berlin geschickt. Politische Beob- s und e Kundgebungen anter ni. schütternder Wucht, als am Ende der Rund-„Sondergenehmigung“ benötigen, zunächst nur h 13 W ame immel auf 5 Waren vom 1 gebung die 150 000 Kopf an Kopf auf dem segen die 2,3 Millionen Westberliner ausge- 8 Soldaten über 18 Autobahn zum 1 enten 5 eln 1 Weiten Platz versammelten Vertriebenen die Wirkt. 888 en i n Zeitpunkt 418 Bene il 0 1 5 1 e 3 15785 r 1 5 55 2 8 8 8 21 IIK S 2 1 e e Sue 1 e el Von rund 170 Ubergängen zwischen West- für den Willen der Westmächte aus, auf ihren boten worden. r 5 5 5 13188 1 1 5 1556 Wollen berlin und der Ostzone sind etwa 150 durch Rechten in Berlin zu beharren. hatten einen jungen 18 8 1119 einen + 5 1 id 5 85 37. 5 155 a0 1 er i Die US-Luftflotte hat, wie ein amerikani- Polizeibeamten in Zivib der ihnen entgegen- 2 1 9 5 1 5 e 8 85 1 5 l den. Auf den noch offenen Straßen weisen scher Sprecher in Wa gton mitteilt, bereits 5 mit Gummiknür e ul. rei— bis du wieder unser bist. Der Heimat Fosten der Volkspolizei alle Westberliner zu- Pläne für eine neue Luftbrücke nach Berlin mite 5 8 i die Treue. Anschließend sangen die Teil- rück. Vor de 7 1 55 8 5 8„ a: nehmer alle drei Strophen des Deutschland- k. Lor den Fahrkartenschaltern der fertiggestellt. Diese Luftbrücte soll sofort in eee en ee und tt„ SBahnhoke hängen Schilder:„Keine Fahr. Betrieb genommen werden, falls der Verkehr 1 jedes. Zu Beginn der Kundgebung hatte eine Karten für Westberliner in die DDR.“ Auf auf Straße und Schienen zwischen der ehe- 8 Stafette der sudetendeutschen Jugend dem den Bahnhöfen Potsda e 5 5 4 85 8 e e e 8 unhöfen Potsdam und Stahnsdorf, die maligen Reichshauptstadt und der Bundes- P r Landsmannschaft, Or. nicht zum Berliner Ostsektor gehören, son- N 811 de Stzonal Behör 10 e ß 5 5 8 ö republik von den ostzonalen Behörden wWie 8111 75 8 7 25 beg ne ele 85 dern in der Zone liegen und über Wannsee vor vier Jahren vollkommen unterbunden ede 55 0 elf, eme, eu erreichen sind, wurden Pkingstreisende werden sollte. Wie der Sprecher betonte, sei er 8 aus 8 758 e a 55 br 8 5 aus den Westsektoren mit der Lautsprecher- die Luftflotte gegen alle Uberraschungen ge 1³ Px.* auf der Kundgebung. durchsage empfangen:„Alle Westberliner wappnet“ 0 5 f die Vertreibung von Millionen von Menscher- aussteigen und mit dem nächsten Zug unver- 8. 5 f . rückgängig zu machen. Die Zerstückelung de- züglich zurückfahren.“ Das Betreten des Ost-„RFampfgefährten der Sowiets deutschen Sprachgebiets im Westen, Süden und Osten könne aber nicht vom deutschen. Volk, sondern nur von denen beseitigt wer- den, die sie herbeigeführt hätten. Zur Frage der Europaischen Ver teidigungssemeinschakt sagte der Sprecher, die Vertriebenen würden ihr Blut auf keinen Fall für Exilpoliti Vergießen, die an überholten und auf Lügen aufgebauten nationalistischen Zielen festhiel- ten. Zuvor war die Bandaufnahme einer An- sprache von Father Reichenber ger übertragen Worden., in welcher der heute in den USA 12 bende sudetendeutsche Geistliche betonte:„Ich bin überzeugt, dag der Herrgott in uliserem Kampf um Recht und Menschenwürde auf unserer Seite steht. Gott lebt noch, und seie Tag wird kommen.“ 5 Bundeskanzier Adenauer wünschte 2 Teilnehmern des Sudetendeutschen Ta 155 1952 telegraphisch zu hrer Tagung voller Erfolg“ Feierliche Eröffnun Bei der feierlichen Eröffnung des e deutschen Tages am Samstag wies Vertriebe- nenminister Lukaschek darauf hin, daß die Sudetendeutschen in ihrer Heimit seit Jahr- hunderten ein Schutzwall für Europa gewesen Seien, Sie hätten eine gute Tradition nach dem 5 Westlichen Deutschland mitgebracht. Der Spre- cher der Landsmannschaft, Dr. Lodgman von Auen, sagts, die Sudetendeutschen hätten sich Nicht zusammengeschlossen, um einen Staat um Staate zu bilden, sondern um das sudefeni- deutsche Problem vor den Augen der Welt lebenckig zu erhalten. Das sei auch der Sinn des Sudetendeutschen Tages, Bundesverkehrsminister Seebohm Watte sich in scharfen Worten gegen die Angebliche Weigerung der allijerten Behörden, dem zur ger die Riickreise nach Deutschland zu erlau- ben. Sesbohm erklärte:„Ich will nicht länger Mitglied der Bundesregierung sein, wenn 8 Deutschlandvertrages nicht gelingt, Pater Rei- chenberger, dem amerikanische Willkür die 0 Einreise verweigert, die Rückkehr nach Deutschland zu. ermöglichen.„ Seebohm for- erte weiter die Einbeziehung des„Rechts auf die Heimat“ ir N 3 der Menschen- 5 rechte. r 5 . 355 8 Ebenkall' am Samstag traten 45 sudeten- dentsche Abgeordnete des Bundestags und der Länderparlat mente zusammen. Sie verpllichté- en sich, über Atze hinweeg der sudetendeutschen Sache zu die U Heber 0 e 9 der grausamen Austreibung vor ein inter- nationales Gericht gestellt werden. Ohne die jederherstellung der Menschenrechte inn Mit- 55 und Ostsuropa 15 Es Keine N Inte- e 8 Sich der c La- boss ordnete uns 5 Veutsckkang na ten zu 1 zu einer Wirklich e er Heimatvertriebenen 2u kom- Dr. Lodgman, auf einer Presse- die einzelnen Landsmannschaften in der Spitze zu einer Dach- 1 ammenzufassen. Die Gleichung 5 nne die— Zeit in den USA Weilenden Pater Reichenber- dieser Bundesregierung nach Inkrafttreten des Parteien und alle Gegen- 1 und. 1 1 8515 gemeinsames Vor- 8 Sektors ist den Westberlinern noch erlaubt, ebenso das Betreten des Westsektors für die Ostberliner und die Bewohner der Ostzone. Von der Abriegelung wurde, auch erneut die Westberliner Exklave Steinstücken bei Neu- Babelsberg betroffen, die von den Pots damer Behörden bereits im Oktober vorigen Jahres kurzfristig der Ostzone„eingemeindet“ worden wer. Der etwa 500 Meter lange Weg von Steinstücken durch die Ostzone nach Westberlin wurde durch. ren abge- den Steinstücken wurde von 8 1 5 zel“ jedoch eine„Neuregelung! ihres Durch- ganngsverkehrs angekündigt. Auch me 3 Westberliner, die auf einem runs 8 der Os thavel 200 Meter vom Hritise tor entfernt innerhalb der Ostzone Wochen- endhäuser besitzen, mußten diese kurzfristig umen. Von den Kontrollpunkten an der Zonen grenze nach Westdeutschland wurden dage- gen keine Reisebehinderungen gemeldet. Die Wiederholt angekündigten Bestimmungen über die Ausgabe der erforderlichen„Sonderge- nehmigungen“ liegen noch nicht vor. Der In- terzonenverkehr zwischen den Berliner West- Sektoren und dem Bundesgebiet ist in keiner Weise behindert. Auch das Betreten des Ost- Sektors von Berlin ist noch möglich, die noch bestehenden sieben Eisenbahnübergänge und die fünf Stragenkontrollpunkte(an der 650 Kilometer langen Zonengrenze) sind weiter- Hin geöffnet. an beiden Pfingsttagen aner- Kannte die Volkspolizei dei Reisenden aus dem Bundesgebiet immer noch die bisher Wenige Stunden nach der Abriegelung West- berlins feierte der Staatspräsident der Ost- zonen- Regierung, Wilhelm Pieck, auf einer militärischen Massendemonstration der FDJ in Leipzig die Sowjetunion und die Pankower Regierung als Vorkämpfer für ein geeintes Deutschland“ Er forderte die Jagen lichen im sowietisch besetzten Gebiet auf, sich frei- willig für den Dienst in der Volkspoli 261 26 melden. Die Betriebe der Ostzone Würden da— für die beten und zweckmäßigsten Waffen bereitstellen. Die deutsche Jugend solle sich bemühen, sich„Freund und Kampfgefährte der Sowjetarmee, der ersten unbezwingbaren Friedensarmee der Welt“ nennen zu dürfen. Nach diesen Worten nahm Pieck eine Pa- rade der Volks- und Seepolizei ab. Zum ersten Male marschierten bei einer östlichen Massendemonstration auch FDꝗler mit Klein- kalibergewehren an dem Pankower Präsiden- ten vorbei.„‚Schießstände“ waren aufgebaut die nach einem DN-Bericht von der Jugend „dicht umlagert“ wurden. In einem Telegramm gelobten die FDler. ihrem„teuren Josef Wissarionowitsch Stalin“ die Deutsche Demokratische Republik„wie unseren Augapfel zu hüten— in unerschüt- terlicher Liebe und Treue zur großen sozia- listischen Sowqetunion“, Einstimmig beschlos- sen die FDꝗ- Delegierten die Aufnahme fol- gender Fächer in das vormilitärische Aus- bildungsprogramm der Ostzonen-Staatsjugend: Fallschirmspringen, Motorfliegen, Schießen. Die alte„Verfassung“, in der noch von„fried- liebender Jugend“, von„Lernen“ und„nie Weiterer Notenweclisel mit Moskau? BOonn(UF). Bundeskanzler Br. wird seinen geplanten Besuch in den Us erst im nächsten Frühjahr abstatten, wurde von einem Beamten des Auswärtigen Amtes mitgeteilt. Der Kanzler habe seinen ursprünglichen Reisepian wegen seiner starken Beanspru- chung in Bonn durch die bevorstehende Rati- Tizierung der deutsch- alliierten Verträge und andere wichtige politische und parlamentari- sche Entscheidungen ändern müssen. Ein Be- such in Washington im Juli— das heißt nach Beginn der Bonner Sommerferien— sei aber wenig sinnvoll, da zu dieser Zeit der Wahl- kampf in den USA seinem Höhepunkt zu- strebe und beide Häuser des Kongresses in die Ferien gegangen seien. Nun wird Aden- auer erst nach dem Amtsantritt des neuen Präsidenten und nach der Arbeitsaufnahme des neuen Rongresses im Frühjahr 1933 nach den USA reisen. Dieser Plan ist nach Anga- ben des Beamten auch mit führenden Vertre- tern der amerikanischen Regierung abge- stimmt Worden. a Das„Bulletin“ der Bundesregierung spricht sich für eine Fortsetzung des Notenwechsels zwischen den Westmächten und der Sowijet- 2 1 8 e u nd Eandvolktag Auf dem ersten sudetendeutschen Bauern- und Landvolktag forderte Dr. Lodgman die Bauern auf, alles daran zu setzen, daß der bäuerliche Nachwuchs nicht noch mehr der Arbeit seiner Väter und Vorväter entfremdet Werde. Er werde eines Tages vor der unge- heuren Aufgabe stehen, aus einem verwahr- osten Land das wiederaufstehen zu lassen, was wir mit dem Wort Heimat“ bezeichnen, Der Vertreter der Bauernschaft, Kurt Haas, sagte, von den in Westdeutschland lebenden 150 00% sudetendeutschen Bauernfamilien seien nur etwa 3000 Bauern auf neuen Höfen unterge- kommen. Die Gesamtverluste der sudeten- deutschen Bauern 5. mit 14, 13 Waltarden. Adenauer Waealttätige Handlungen in Berlin Wieder eine Waffe“ die Rede War, Wurde durch eine neue ersetzt. union zur notwendigen Vorklärung der Deutschlandfrage aus. Die letzte Note des Kremls sei nicht geeignet, die Zweifel an der Wirklichen Verhandlungsbereitschaft der So- Wiets zu beseitigen. Zeitpunkt und Inhalt der Note müßten vielmehr die Auffassung be- kräftigen, daß die Sowietregierung den gan- zen Notenwechsel nur als ein Störmanöver gegen die deutsch- alliierten Vertragsverhand- jungen benutzen wollte. Die Fortsetzung des Notenwechsels dürfte auch über diesen Punkt Klarheit bringen. Der Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Jakob Kaiser, erklärte in einer Rund- funkansprache, die Bundesrepublik habe un- möglich weiter warten können, ob sich die Sowjets nicht doch noch zur Einsicht bekeh- ren würden. Die Bundesrepublik habe darauf, bedacht sein müssen, zunächst einmal ihre Beziehungen zur kreien Welt auf eine nor- malere Grundlage zu stellen, Die Verträge mit dem Westen seien nicht Selbstzweck, sondern ein Weg, um zur Wieclervereinigung Deutschlands zu kommen. Da die Bundésre- publik durch die Verträge Partner der freien Welt werden solle, sei Deutschland die Ver- Pflichtung auferlegt, noch weit stärker als bisher das Anliegen der Wiedervereinigung in den Mittelpunkt der Politik au rücken. „Ich möchte fast sagen, wir werden unseren Partnern keine Ruhe lassen, bis das Ziel dler deutschen Wiedervereinigung erreicht ist“. Entscheidend für den Fortgang dieser litik sei das Verhalten der Sowqetunion. Bie 170 5 a letzten Noten der Sowjets seien sicherlich ein 8 Fortschritt,„aber was sie in diesem Augen- blicke gegen Berlin und die Sowietzone unter- nehmen, ist eine trostlose Interpretation für das, was sie in ihren Noten orakelhaft an- deuten.“ Die Sowjets hätten es in der Hand, dem Frieden der Welt zu dienen, wenn sie mit konkreten, slaubwürdigen Vorschlägen kämen und Wer sie aufhörten, durch 8e d in der Sowjetzone ihrer eigenen Einheits und Frie- i immer wie d Uu e 5 8 ins Gesicht 5 durch se a e Um die Sick und Frei- heit des schen Volkes bemühten politi- Anspruch verloren, deu schen Kr gst den Vorkämpfer gegen den Bolschewismus zu sein. In zunehmendem Maße beherrschten die Pa- rolen des Ostens die Versammlungen der SPD, der Sozialistischen Jugend und der Ge- Werkschaften, und wer das„maliziöse Bü- cheln“ des RP.-Abgeordneten Reimann bei den Bundestagsdebaften beobachten könne, der wisse, daß die SpD, ob sie wolle oder Nicht, zum Schrittmacher des Kommunismus“ geworden Sei. 8 Der CDU-Bundestagsabgeordnete Kiesinger 5 forderte die Teilnehmer des Pfingsttreffens auf,„sich nicht auf den Weg des Unrechtes zerren und provozieren zu lassen“. g Nach der Bekanntgabe des Verbots der Opernplatz- Kundgebung zogen BDA-Gruppen zu dem von starken Polizeikräften bewachten Stadiontor und riefen:„Wir wollen zum Opernplatz— Wir brauchen keine Polizei“. Bei den folgenden Auseinandersetzungen Sing die Polizei mit Wasser werfern gegen die De- monstranten vor. Kurz vor Beginn der Kufid-. gebung wurde ein FDY- Funktionär, der Flug-. plätter vom Stadiongebäude auf den Platz 5 geworfen hatte, von BDꝗlern verprügelt. Ein Verfassungsausschuß der CDU f Stuttgart(sw). Die CDU-Fraktion in der Verfassunggebenden Landesversammung von Baden- Württemberg hat die Bildung eines Gremiums beschlossen, das die Grund- sätze der CDU für die Verfassung des neuen Süct westdeutschen Bundeslandes Ausarbeiten Soll. Wie die Presse- und Informationsstelle der CDU mitteilte, werden diesem Ausschuß neben Mitgliedern der Fraktion bekannte Staatsrechtler angehören. Die Grundlage der Verfassungsar beit der CDU bilde der Karls- ruher Vertrag, zu dem sich die führenden Vertreter aller demokratischen Parteien be- Kannt hätten. Der Verfassungsausschuß werde seine Arbeit unverzüglich in Angriff nehmen. Pfingsten in Südwestdeutschland Freiburg(Iswy)). Die beiden Pfingstfeler- 85 tage standen in ganz Südwestdeutschland trotz unbeständigem Wetter Im Zeichen eines sehr regen Reise- und Ausflüglerverkehrs. Wäh⸗ rend am Sonntag fast überall bei leicht be- decktem Himmel hochsommerliches und schwüs-⸗ les Wetter Herrschte, kam es am Montag vom frühen Morgen an zu zahlreichen zewittere artigen Schauern.. In fast allen Fremdenverkehrsorten, Nor allem aber in den Städten Heidelberg, Frei- burg und Baden-Baden war Über die Feier- tage kein Fremdenbett mehr zu bekommen. Uberall war der Besuch ausländischer Gäste ungewöhnlich stark. An der Schweizer Grenze bel Lörrach fiel besonders der große deutscher Reisender auf, die die Eidgenossen- schaft besüichten. Allein àn den Gren Zängen bei Lörrach und Weẽil Wurde Du zende von Reisegesellschaften und gezählt. Von den Nachmittagsstunden 2 5 Montag an hatten die Grenzbeamten M. die langen Schlangen der von beiden 8888 mkehrenden Fahrzeuge 8 Auch der Bodensee War N ein beliebtes Au derfahrten zum Schweizer 3 kahrten“ nach Rorschach und e Insel i tzt. 5 uf dem Obersee 1 ogar dog erden, damit de tige Wiener Arzt griff Adenauer an Schmährede auf der„Volksgesundheitswoche“ KO blenz(UP) Zu heftigen politischen Auseinandersetzungen kam es auf der ersten deutschen, zesundheitswoche“ in Ko- blenz. Im Verlauf der Veranstaltungen der „Arbeits gemeinschaft der Volksgesundheits- Bewegung“ sprach der österreichische Arzt und katholische Theologe Prof. Dr. Johannes Ude über„Lebensführung und Christentum“. Im Verlauf seines Referats griff Ude Bun- deskanzler Adenauer und weltliche und kirch- liche Politiker des Westens wegen der gegen- wärtigen Aükrüstungsbestrebungen des We- stens an.„Die Gewaltpolitik der wes deut- schen Regierung ist der Totengräber Deut lands“, sagte Ude, und nannte ferner leitende Führer der katholischen und anderer Kirche „Gehirnakrobaten, fende moralische, von denen keine zutref- theologische und politische Konzeption erwartet werden kann“ Ude, der sich selbst als„Kriegsdienstverw igere er“ 185 zeichnete, sagte,„Christ sein und Soldat se verträgt sich nicht“ Der Gründer der Wärland- Reformbewegung, der Schwede Wärland, verließ während Udes Ausführungen zusammen mit seiner Gattin und mehreren anderen Gästen demonstrativ den Saal und protestierte gegen diese„un- glaubliche und skandalöse Beleidigung des gastgebenden Landes“, Der 76 Jahre alte Wär- land wurde dabei t von Freunden Udes mit Zwischenrufen und Schimpfworten bedacht. Die Leitung der„Arbeits gemeinschaft der Volksgesundheits-Bewegung“ distanzierte sich von Udes Außerungen, die ‚ohne Wis- sen und entgegen einem ausdrücklichen Auf- trag gemacht wurden“. mser Eucharistischer Kongreß beendet Schlußansprache von Papst Pius XII. Barcelona(UP). Der 35. Internationale Eucharistische Kongreß der Römisch-Katholi- schen Kirche ging am Sonntag nach sechstä- giger Dauer zu Ende. Der Höhepunkt war eine am Sonntag von Kardinal Tedeschini Zelebrierte Messe im Zentrum von Barcelona, an der schätzungsweise eine halbe Million Gläubige aus vielen Staaten der Welt teil- nahmen. Unter den Ehrengästen befanden sich der spanische Staatschef Franco sowie das gesamte spanische Kabinett. Eine auf allen öffentlichen Plätzen Barce- lonas übertragene Rede von Papst Pius XII. wurde von anderthalb Millionen Gläubigen gehört. 300 Erzbischöfe, Bischöfe und Abte gaben den Zeremonien ein festliches Gepräge. In seiner Ansprache rief der Papst aus:„In- dem wir alle eure Stimmen und alle Wünsche eurer Herzen und das Streben eurer Seelen zusammenfassen, wollen wir sie alle in dem großen Ruf nach Frieden konzentrieren, der an der ganzen Welt gehört werden soll.“ Der Papst forderte die Teilnehmer des Kongres- ses auf, als leuchtende Fackeln das heilige Feuer in die Welt zu tragen. Die Ansprache des Papstes schloß mit einem Gebet für den Frieden. Die deutsche Dichterin Maria Anders er- hielt einen Preis im Dichter wettbewerb des Eucharistischen Kongresses. Den ersten Preis erhielt der Spanier Guillermo Diez Plaja. Der fünftägige Deu pri- Besuch des tischen Verteidigungsn Earl Alexan- der wurde abgesagt. nder wird statt dessen am kommenden Freitag nach Korea reisen. Ein neuer Atomversuch fand auf dem Ver- suchsgelände in Bas Vegas(Nevada) statt. Etwa 1000 Soldaten und fünf Panzer nahmen an dem Probeabwurf teil. Inseln beansprucht der Die Hoftrauer für König Georg VI. wurde am Samstag beendet. Königin Elisabeth II. Wird wahrscheinlich anläßlich ihres offiziel- 55 Geburtstags am Donnerstag wieder in der Ofkfentlichkeit erscheinen. An der Elfenbeinküste brachten Saboteure Sen französischen Zug zum Entgleisen. Sie- n Eingeborene wurden getötet. Die volle Souveränität über die Bahrein- Iran in offiziellen Noten, die der britischen und der irakischen otschaft übergeben wurden. Deutschland- Verträge vor dem US-Kongreß Truman fordert baldige Ratifizierung— Eine Rundfunkansprache Achesons Washington(UP). Präsident Truman übersandte dem US-Senat am Montag die in der vergangenen Woche mit West-Deutsch- land abgeschlossenen Verträge. In einem Be- gleitschreiben forderte er die Senatoren und die Abgeordneten zu schneller Ratifizierung auf. Der Präsident wies dabei auf die welt- weite Bedeutung der Vertragswerke hin und erklärte, daß es das vordringlichste Anlie- gen der USA sei, ein geeintes, demokratisches und unabhängiges Deutschland zu schaffen, das über eine gesamtdeutsche Regierung ver- fügt, mit der ein Friedensvertrag abgeschlos- sen werden kann. Dies werde weiterhin das Ziel der amerikanischen Politik bleiben. Je- doch hätten die Sowjets alle darauf gerich- teten Versuche bisher zunichte gemacht. Zuvor hatte Außenminister A son in einer Geheimsitzung des Augßenpolitischen Aus- schusses des Senats erklärt, daß die mit West- deutschland getroffenen Vereinbarungen kei- nerlei geheime Verpflichtungen enthielten. In einer Rundfunkansprache sagte Acheson zu den von der Sowjetunion in ihrer Besat- Zzungszone ergriffenen Repressalien:„Wir wer- den diesen Handlungen und auch solchen, die in der Zukunft zu erwarten sind, entschlos- sen und fest gegenübertreten. Diese Handlun- gen der Sowjets sollen nicht ihren Zweck er- Füllen, der darauf gerichtet ist, den stetigen Fortschritt der Europäischen Verteidigungsge- meinschaft zu verhindern oder zu verzögern.“ Die Bonner Konvention und das Protokoll zum Nordatlantikpakt, so mahnte Acheson, „setzen ein wichtiges Ziel für die freien Na- tionen. Das Erreichen dieses Zieles wird von einer schmellen Ratifizierung der Verträge durch die Parlamente der Länder abhängen, die von ihnen betroffen werden.“ Fr fügte hinzu, daß die USA um die Integrität und die Fortdauer der Europaischen Verteidigungsge- meinschaft immer besorgt sein würden. Denn „jeder Amerikaner weiß, daß ein starkes, freies und unabhängiges Europa als unser Partner und Alliierter von lebenswichtigem Interesse für uns ist“. Aus diesem Grunde dürfe es keine Mißverständnisse über die ame- rikanische Reaktion auf jeden Akt geben, der die Integrität und die Existenz der Gemein- schaft bedrohen könnte. Die in Bonn und Paris unterzeichneten Ver- träge hätten ein neues Deutschland und ein neues Europa geschaffen. Dieses Werk stelle die Vollendung einer Aufgabe dar, um die sich Generationen von Staatsmänner n bisher ver- geblichi bemüht hätten. Durch dieses Vertrags- Werk sei der Grundstein für eine neue Ent- Wicklung in Europa gelegt worden. Nun sei die Stunde gekommen, in der durch Taten Auf diesem Grundstein aufgebaut werden müsse. Truman gab Stahlwerke zurück Beschlagnahme verfassungswidrig— CIO ruft wieder zum Streik auf Washington(UP). Die Krise in der US- Stahlindustrie ist in ein neues Stadium ge- treten. Das Oberste Bundesgericht entschied. tlaß die von Präsident Truman angeordnete Beschlagnahme der Stahlwerke verfassungs- widrig sei. Das Gericht hielt damit die in der ersten Instanz gefällte Entscheidung, nach der die Stahlwerke an die Eigentümer zurückgegeben Werden müssen, aufrecht. Truman hat noch am Montag die Rückgabe der Werke an die Eigentümer angeordnet. Das Oberste Bundesgericht begründete seine Eritscheidung damit, daß die Väter der ame- Tikanischen Verfassung dem Kongreß allein gesetzgebende Gewalt übertragen wollten, Das Recht des Präsidenten sei darauf beschränkt, Gesetze, die er für gut halte, vorzulegen und Gesetze, die ihm schlecht erschienen, Ahzu- lehnen. Auch angesichts einer drohenden Eriegsgefahr könne die Frage der Beschlag- nahme von Eigentum nicht der gesetzgeben- den Körperschaft entzogen und durch die Mi- litärbehörden, als deren oberste Spitze Tru- man handelte, ausgeübt werden. Der Präsident des Gewerkschaftsverbandes CIO, Philip Murray, hat sofort die 650 000 Ar- beiter in der UsS- Stahlindustrie zum Streik aufgerufen. Zugleich forderte er die Besitzer der Stahlwerke auf, neue Verhandlungen an- zuberaumen, in denen die Forderungen der Stahlarbeiter nach Lohnerhöhung ausgehan- delt werden können. Murray erklärte, dag nach der vorlie den Entscheidung des Ober- sten Bundesge ts und dem Fehlen einer Lohnvereinbarung den Arbeitern keine an- dere Wahl bleibe, als zu streiken. Nach den ersten Berichten aus den Werken der United States Steel Corporation in Chicago sind be- reits Streikposten aufgezogen. Die Arbeiter haben begonnen, die Arbeit niederzulegen. Razzien in Frankreichs Kommunistenbüros Stundenlanger Kampf um das Hauptquartier — Akten und Waffen beschlagnahmt Paris(UP). Sämtliche Büros der Kommu- nistischen Partei Frankreichs wurden am Samstag von der Polizei besetzt und durch- sucht. Zahlreiche Akten wurden dabei be- schlagnahmt und abtransportiert. Mit diesen Akten will die Regierung beweisen, daß die Kommunistische Partei sich des Hochverrats schuldig gemacht hat. Im Mittelpunkt der Aktion stand das Haupt- quartier der Kommunistischen Partei Frank- reichs, gegen das mehrere hundert Polizisten eingesetzt wurden. Den Beamten gelang es jedoch nicht, die Wachposten in dem großen Häuserblock am Opernplatz zu überrumpeln, so daß es zu einem Handgemenge um die eisernen Tore des Einganges kam. Fast eine Stunde verging, ehe die Polizisten unter Zu- hilfenahme von Sturmleitern, Rammböcken und Tränengas in den festungsähnlichen Ge- bäudekomplex eindringen konnten. Die Kom- munisten hatten inzwischen in fliegender Eile in den Eingängen ihres Hauptquartiers aus Schreibtischen und Aktenschränken Barrika- den errichtet und der aus den Schornsteinen des Hauses quellende schwarze Rauch legte Zeugnis davon ab, daß innen die wichtigsten Dokumente schnell zu Asche verwandelt wurden. Polizeibeamte, die bei der Besetzung des siebenstöckigen Sekretariatsgebäudes mitwirk- tell, berichteten später von der aufregenden Hetze durch die Stockwerke. Die weitläufigen Korridore seien alle fünf bis sechs Meter durch stählerne oder schwere Holztüren abzu- riegeln. An den Ecken der Gänge befänden sich versteckt angeordnete Spiegel, durch die man die Quergänge unbemerkt beobachten könne. Außerdem befänden sich in dem Ge- bäude verschiedene, voneinander unabhängige Alarmanlagen. Fast zweieinhalb Stunden wogte der Kampf in dem großen Haus, bis die Poli- zei es vom Dachgeschoß bis hinab in das Labyrinth der Kellergänge besetzt hatte. Gleichzeitg fanden in fast allen Parteiloka- jen der Kommunisten in Frankreich ähnliche Razzien statt. Ein Sprecher des französischen Innen ministeriums gab bekannt, daß die Po- lizei neben umfangreichem Aktenmaterial Schußwaffen, Munition, haumesserähnlich ge- schliffene Stahlschienen, gefälschte Siegel der Miiltärbehörden und Druckvorrichtungen zur Herstellung falscher Pässe und Kennkarten sichergestellt habe. Unter Umständen sei mit Weiteren Verhaftungen von Mitgliedern des kommunistischen Politbüros zu rechnen. Man n, die Namen der geheimen Kommunisten festzustellen, die bisher in Regierungsstellen gearbeitet haben und ihre Positionen dazu benutzten, Staatsgeheimnisse der Partei und damit deren ausländäschen Genossen zu ver- raten. Innenminister Brune hat eine besondere Sicherheitskonferenz zur Vorbereitung von Gegenmaßnahmen gegen die von den Kom- mumnisten angekündigten Unruhen einberufen. Der kommunistische Gewerkschaftsverband CTG hat die französische Arbeiterschaft auf- gefordert, unverzüglich durch Streiks und andere Maßnahmen die Freilassung des ver- hafteten Kommunistenführers Jacques Duclos zu erzwingen. Zunächst hat die Gewerkschaft für Mittwoch einen Sitzstreik in den Pariser Fabriken anberaumt. Verstärkter Druck auf Jugoslawien sowjetischen Satel- litenstaaten auf dem Balkan treffen zur Zeit Vorbereitungen zu großangelegten Manövern Wie die jugoslawische Nachrichtenagentur Tanjug mel berichtet „Ungarn, Rumänien, Bulgarien und Albanien haben in diesem Jahr 52 bis 55 In- kanteriedivisionen und zehn bis elf Luftdivi- sionen mit 972 000 Offizieren und Mannschaf- ten, während sie 1948 nur 24 Infanteriedivi- sionen und vier Luftdivisionen mit einer Ge- Die Ausgaben der vier Länder für ihre Truppen etwa 2,16 Milliarden Belgrad(UP). Die entlang der jugoslawischen Grenze, det. In diesem Zusammenhang anus Sarntstärke von 362 000 Mann besaßen.“ betragen gegenwärtig Dollar pro Jahr. Unfallreiche Pfingstfeiertage 520 Tote bei Unfällen in den USA— 34 bel- gische Ausflügler in Kanal ertrunken Chicago(UP). Der starke Ausflugsver- kehr über Pfingsten forderte in aller außergewöhnlich Verkehrsunfälle. Allein in den USA kamen im Verlaufe des„langen Wochenendes“, das sich von Donnerstag nachmittag über den Ge- fallenengedenktag am Freitag und Pfingsten Hinzog, 520 Menschen ums Leben, davon 335 bei Verkehrsunfällen. 97 Personen ertranken. 14 Personen fanden in Palmillas in Mexiko den Tod, als ein Personenzug in einen voll- besetzten Omnibus fuhr. 21 Personen wurden schwer verletzt. Der Fahrer hat trotz der Angstschreie der Mitfahrenden versucht, den Bahnübergang noch vor der Durchfahrt eines Zuges zu passieren. In Melbourne kamen neun australische Schü- ler ums Leben, als ein Schnellzug auf einem Bahnübergang in einen vollbesetzten Autobus fuhr. Acht Schüler wurden zum Teil schwer Verletzt. Der Wagen wurde buchstäblich in zwei Teile zerrissen. Leichen und Trümmer wurden 50 m weit mitgeschleift. An der Französischen Kanalküste fanden nordöstlich von Calais bei einem schweren Omnibusunglück 34 belgische Ausflügler den Tod. Der vollbesetzte, moderne Bus durch- brach in der Mitte einer schmalen Brücke Plötzlich aus bisher nicht bekannter Ursache das Brückengeländer und stürzte in einen drei Meter tiefen Kanal. Von den 49 Insassen konnten nur 15 gerettet werden. Zwei Fischer, die sich zur Zeit des Unglücks in der Nähe der Brücke aufhielten, retteten allein acht Personen aus dem Wasser. Die meisten Toten Waren in den Autobus eingeklemmt. Wolga-Don-Kanal feierlich eröffnet Einer der größten Wasserwege der Welt serwege der Welt, der Wolga-Don-Kanal, wurde am Samstag feierlich eröffnet. Seit der Fertigstellung dieses Kanals ist es möglich, zu Schiff aus der Ostsee oder dem Eismeer über die Wolga ins Schwarze Meer zu fahren. Ebenso ist die Verbindung zwischen dem Kaspischen und dem Schwarzen Meer herge- Stellt. Die Vorarbeiten für den Bau des Wolga- Don-Kanals begannen bereits vor dem zwei- ten Weltkrieg. Der eigentliche Kanal ist 101 km lang und führt durch die Steppe von Sta- lingrad nach Kalatsch. Etwa 100 000 ha Step- penland werden noch 1952 von den Neben- kanälen bewässert werden. Die Bewässerung soll im Lauf der nächsten vier Jahre auf 750 000 ha Steppenland erweitert werden. Bis zur Jahre 1957 soll ein weiterer Kanal, der den Aral-See und das Kaspische Meer ver- bindet, eröffnet werden. Er wird der„Turk- menische Kanal“ heißen und mit 1100 km der längste Kanal der Welt werden. Zehn Jahre Zuchthaus für Rẽcyyß Versailles(UP). Der ehemalige Abge- ordnete und Freiheitskämpfer, de Récy, der- zusammen mit anderen an der Beraubung einer Bank in Arras beteiligt war, wurde zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Er hatte mit seinen Komplicen 1949 aus einer Bank in Arras Schatzanweisungen im Wert von 100 Millionen Frances entwendet und verwertet. De Reécy, der„meistdekorierte französische Abgeordnete“, hat seine Schuld eingestanden Copyright by Carl Duncker, Berlin, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (13. Fortsetzung) „Das ist doch selbstverständlich, Liebstes!“ Sülgt er heiß.„Du bleibst bei mir, wirst auch Artistin— beispielsweise Kunstreiterin oder Schulreiterin— ganz wie du willst. Wir wer- den zusammen reisen, Werden große Erfolge haben und werden unendlich glücklich sein! — Nicht wahr, du kommst mit mir? Ich kann ohne dich nicht leben!“ Wäre Dorette Körting um einige Jahre älter und wäre dies nicht die erste große Leiden- schaft, die ihr junges Herz durchglüht und jede vernünftige Ueberlegung im Keime ver: brennt, so würde sie vielleicht daran denken, dag kast alle Männer eine derartige Werbung damit beschließen, daß sie behaupten, ohne die Geliebte nicht leben zu können, Aber Do- rette weiß noch nicht, daß eine solche Redens- art recht billig ist, und selbst wenn sie es Wüßzte, Würde sie in diesem Augenblick, da Sie völlig von dem Willen W gebannt 18t, Nicht daran denken. Sie löst sich vorsichtig aus seiner Umar- mung, streicht sich die Haare slatt, geht lang- sam zur Tür. Und in er Tür wendet sie sich noch einmal um und Sagt mit einem kleinen zärtlichen Lächeln: 8 „Ich bleibe bei dir, Lopez. Ich glaube dir, daß du mich liebst. Heute. wollen wir alles weitere besprechen,“ 4 19* 1* 1 Es ist einige Tage nach dieser Unterredung zwischen zehn und elf Uhr nachts Per lange, schlauchartise Hof des Tattersalls wird nur Lon ein paar trüben ne notdürktig er- hellt, die Gebäude liegen tot und düster da; lediglich aus einer halbgeöffneten Stalltür fällt ein schwacher gelblicher Lächtschimmer Auf das Pflaster. Eine schmale, dunkle Frauengestalt stößt die kleine schmiedeeiserne Seitenpforte des großen, jetzt geschlossenen Haupttors müh- sam auf, das selten benutzte Pförtchen knarrt widerstrebend in den ungeschmierten Angeln. Die Frau geht rasch den Stallungen entlang auf die geöffnete, erleuchtete Tür zu. Sie ist trotz der vorgerückten Stunde im Reitdreß, zuweilen blinkt der silberne Knauf ihrer Reitgerte unter einer Laterne auf. Als sie schon beinahe die Tür erreicht hat, erhebt sich plötzlich vom Futterkasten ein Mann und tritt ihr entgegen. Groß und schlank steht er vor ihr, als wollte er ihr den Weg versperren. „Fräulein Körting“, sagte die Stimme des Mannes,„verzeihen Sie bitte, wenn ich Sie Vielleicht erschreckt habe. Das lag nicht in meiner Absicht. Ich bin es: Dr. Schönborn.“ Dorette ist tatsächlich im ersten Augenplick einen Schritt zurückgewichen, nun lacht sie gezwungen auf. „Ich habe mich nicht erschreckt, Doktor. Ich pin nur überrascht. Was suchen Sie um diese nächtliche Stunde auf di sem ungemütlichen Hof?“ „Sie suche ich, Fräulein Körting!“ erwidert Schönborn fest.„Nur Sie] Ich bin gekommen, um einen letzten Versuch zu machen, Sie da- von zu überzeugen, daß das, was Sie jetzt unternehmen wollen, Wahnsinn 1e. „Sie wissen also— 2“ „Ieh Weiß alles. Erdödi hat es mir gesagt. Sie haben beschlossen Ihre Eltern, Thr Heim aufzugeben, sich mit Orizaba zusammenzüu- tun, Ihre Pferde im Zirkus Krell Uunterzustel- len und sie jetzt heimlich bei Nacht und Nebel hinüberzubriigen, um unnötiges Aufsehen zu vermeiden. Sie haben außerdem beschlossen, Selbst zum Zirkus zu gehen und bei Erdödi Schülreiten zu lernen. Sie haben sieh ferner ein kleines billiges Zimmer in der Dorotheen- straße gemietet, und Ihre Koffer sitid heute nachmittag dorthin gebracht worden. Sie berg def Bruch mit der bürgerlichen Welt vollzogen und wollen im unsteten Leben der Fahrenden unter—— tauchen!“ a Er wollte„untergehen“ sagen, denkt Do- rette, und ein leiser Zorn wacht in ihr auf.— Was geht es diesen Doktor Schönborn an, Was sie läßt und tut, und daß sie jetzt im Begriff ist, ihrem Leben- eine neue entscheidende Wendung zu geben? Gewiß, sie ist mit ihm, seitdem sie den Zirkus kast täglich aufsucht, häufig zusammen gewesen und er hat ihr in seiner fürsorglichen Aufmerksamkeit und seinem sicheren männlichen Wesen auch immer gut gefallen, aber das gibt ihm doch noch lange kein Recht, sich in ihre 8 genheiten zu mischen! „Ich verstehe nicht, warum Sie das alles So interessiert, Doktor?“ sagt sie ärgerlich. „Außerdem stellten Sie ja soeben fest, dag Thr Freund Erdödi bereit ist, mir das Schol- reiten beizubringen, Also ist er doch jeden- falls mit meinem Schritt einverstanden!“ „Baron Erdödi?“ meint Schönborn gedehnt. „Glauben Sie Wirklich, daß Erdödt mit Ihren Plänen einverstanden ist? Abgesehen davon, daß er Sie wohl genug gewarnt kaben dürfte, Hat er sich nur dazu entschlossen, Sie zu un- terrichten, um das Allerschlimmste zu verhü- ten. Da Sie ja partout mit dem Kopf durch die Wand und zum Zirkus wollen, stellt er sich um Ibretwillen auf den Standpunkt, daß es für Sie dann schon besser ist, anstatt ein mit- telmäßiges, wenn nicht gar nebensächliches Mitglied dieser Mexikanergruppe zu spielen, eine erstklassige, unabhängige Schulreiterin zu werden, die jederzeit Selbständig arbeiten kann. Das Waren seine Gedenkengänge und nichts anderes“ „Und Ihre Gedankengänge, Doktor?“ fragt 8 und zwingt sich, ihren Worten einen spöttischen Unterton zu geben.„Ich bin jetzt Wäirklich sehr gespannt, Glauben Sie tatsäch- lich, daß, nachdem meine Eltern, Baron Erd- ödi, Frau Krell und weiß Gott noch wer ver- geblich versucht haben, mir den Zirkus als eine Hölle and Lopez Orizaba als einen Teu- kel hinzustellen, es Ihnen nun plötzlich gelin- gen könnte; mich umzustimmen? Sie scheinen von Ihrer Jeberzeugungskraft und der Macht Ihrer Persönlichkeit sehr durchdrungen sein. Herr Dr. Schönborn!“ 1 * Wohl, Doktor!“ Eine Weile e Dr. Sober nichts, sondern lehnt nur stumm an der Futterkiste Es ist der gleiche Futterkasten, der vor Mona- ten als Geburtstagstisch“ für Dorettes Tatter- sallgeschenke diente. Was war das für ein Herrlicher Tag! Und dennoch— wie Weit scheint er zurückzuliegen. Bloß nicht weich Werden! denkt Dorette. „Sie tun mir unrecht“, spricht da Dr. Schön- born plötzlich mitten in ihre Gedankengänge hinein,.„Es geht hier überhaupt nicht um mich oder darum, ob ich, wie Sie sich aus- zudrücken beliebten, die Macht meiner Per- sönlichkeit zur Geltung bringen möchte Es geht doch einzig und allein um Sie, Dorette! Sie sind noch so jung, Sie sind— verzeihen Sie— noch ein halbes Find, und Sie sebep daher nur den Zäuber des Zirkuslebens, aber Nicht seine Gefahren Sie geben sich nur dem berauschenden Traum Ihrer Verliebtheit Hin aber Sie bedenken nicht, daß es nach jedem Traum ein Erwachen gibt Sie wissen nicht Wie schwer es häufig selbst für einen Mann ist, plötzlich mitten in einer kremden Welt allein und verlassen dazustehen, ohne einen Ausweg oder einen Rückweg finden zu kön- nen. ES wäre furchtbar, wenn Sie jemals In diese Situation kämen, eine Situation, an der Schon stärkere und gereiftere Menschen zer- brochen sind. Nur darum und weil ich in mei- nem eigenen Wanderleben leider häufig genug dergleichen menschliche Katastrophen habe mitansehen müssen, bitte ich Sie, überlegen Sie sich das alles noch eine Wochel Gleich- gültig wie Sie sick dann entscheiden, Sie wer- den es niemals zu bereuen brauchen. Die Pferde können doch auch ei! paar 1 1 28 n den Zirkus gebracht werden“ 1 5 a „Nein!“ antwortet Dorette, aber sie sp jetzt nicht mehr ganz aus Deberzeugun Spricht vielmehr aus Trotz. Der Mann nicht etwa glauben, er habe ihr Wirklich nen Willen aufgezwungen„Nein tor mag sein, daß Sie es gut mit mi J icht. leh habe verspre es geht ni Pferde heute in den Zirkus 1 180 Leben Sies N darum werde ich jetzt auch reiten. (Forts Welt viele Menschenleben durch 9 Stalingrad(UP). Einer der größten Was- g 7 5 21K . Ne i 05 2 Lalaale Nundocliau Zipi Renntage voll ausgezeichnetem ſportlichem Gehalt Gelungenes Debut der Vollblüter auf Geckenheims Waldrennbahn 5 Leber den Pfingſtfeiertagen lag nach Tagen des grauen Regens endlich wieder das glückhaft ſtrahlende Leuchten der Frühlingsſonne, die den feſtlichen Stunden den herrlichſten Rahmen gab. Ein Feſt des Geiſtes— ſo iſt der weſentliche Gehalt dieſer beiden Tage— ließ die Menſchen an das unermüdliche Walten des menſchlichen Gei⸗ ſtes denken, den einſt ein gütiger Schöpfer den N 7 Menſchen zu ſeinem Wohlgefallen eingehaucht hatte. In jener bedeutſamen Zeit des erſten Pfingſtfeſtes gab er ihnen noch jene Gabe in den verſchiedenſten Zungen zu reden und bekundete damit in deutlicher Weiſe, ſeinen Willen den Menſchen zu ſeinem Ebenbild zu machen, So bildet das Pfingſtfeſt den würdi⸗ gen Abſchluß der öſterlichen Zeit— aus der Auferſtehung wuchs das Licht des Geiſtes. Das Ttcht der göttlichen Gnade leuchtete über die Pfingſteiertage auch in Seckenheim in ſehr deutlicher Weiſe durch die Primiz des Neuprieſters Theo Schulz, der am vergange⸗ nen Sonntag mit 52 weiteren Primizianten die Prieſterweihe in Freiburg empfing und am Pfingſtſonntag in ſe iner heimatlichen Pfarrkirche das erſte hochſeſtliche Amt zele⸗ brierte Am Vorabend wurde der Primiztant von den Pfarrangehörigen in herzlichſter Weiſe empfangen und in ſeinen Dankeswor⸗ ken ſpielte die Freude darüber mit, daß die⸗ ſe Kirche und Gemeinde der Nährboden ſeines Entſchluſſes zum immerwährenden Dienſt an Gott und ſeinen Geſchöpfen in Menſchenge⸗ ſtalt geweſen war. Eine große Freude berei⸗ tete der Neuprieſter am Pfingſtmontag den Siedlungsbewohnern durch den dort zele⸗ brierten Gottesdienſt und eine herzlich ge⸗ haltene Predigt.(Ueber die s Primiz ſelbſt werden wir noch in unſeer nächſten Aus⸗ gabe berichten). Ueber die beiden Feiertage trug Secken⸗ heim den Stempel der Pferdeſportliebhaber, die bei zwei Renntagen voll auf ihre Koſten kamen und in allen Feldern ausgezeichnete ſportliche Auseinanderſetzungen ſahen, die ſicher dazu angetan ſind, Seckenheims Ruf als ausgezeichneter Veranſtalter pferdeſport⸗ licher Delikateſſen weiterzutragen. Einen großen geſanglichen Erfolg heimſte auch die Liedertafel bei dem großen Sänger⸗ feft in Viernheim am Pfingſtmontag ein, wo ſie bei großer Konkurrenz neben der Teuto⸗ mia Feudenheim und MGV. Viernheim die Note Hervorragend erhielt und ſich ſomit für das am kommenden Sonntag ſtattfindende Feſt ausdrücklich empfahl. Nun hat uns nach den feſtlich⸗frohen Ta⸗ gen wieder, aber in uns wirken noch die Er⸗ ännerungen an die beiden Tage, die uns entfernt von dem Haſten und Jagen wieder Menſch ſein ließen. Menſch— im edelſten Sinne dez Wortes— inmitten einer blü⸗ henden Welt, die ſich freigebig für uns ver⸗ ſchenkt, um uns den Wert gelebten Lebens erkennen zu laſſen Treffen des Jagdgeschwaders Mölders Weinheim/ Bergstraße(öIswW). Auf der Wachenburg bei Weinheim fand am Pfingst- samstag das erste Treffen des ehemaligen Jagdgeschwaders Mölders statt, an dem etwa 150 Angehörige des Geschwaders teilnahmen. Es wurde beschlossen, den in Not geratenen Kameraden zu helfen und nach dem Schick- Sal vermißter oder angeblich gefallener Ge- schwaderangehöriger zu forschen. An der Wiedersehensfeier nahm auch der letzte Com- modore der Geschwaders, D.. Heinz Lange (Köln) teil. g Heidelberg. Die feierliche Verpflich- tung der im Sommersemester 1952 an Her Universität Heidelberg neu immatriku- lierten Studenten findet am 7. Juni in der Aula der alten Universität statt. GSW) Neuartige Tabakanbaumethoden BU HI dsw): Auf den leichten Böden des Rheinvorlandes wird in diesem Jahr zum ersten Mal der Anbau von Virgin-Gold-A- Tabaken versucht. Wie Landwirtschaftsrat Bretzinger in Bühl weiter mitteilte, hatten die pisherigen Versuche auf schwereren Böden micht den gewünschten Erfolg. Zur vollkom- menen Ausreifung dieser Tabake werden Heigluft-TProckenanlagen errichtet. Mit diesen Versuchen sowie der weiteren Ausdehnung der schon im Vorjahr erfolgreich verwendeten Berieselungs- und Beschattungsanlagen hofft mam, die Gualität der einheimischen Tabake zu steigern und der Einfuhr gegenüber kon- Kürrenzfähiger zu machen.: a Posträuber erlebten Reinfall L. TTA Ch UIsw). In die Poststelle der Ge- meinde Brombach bei Lörrach drangen bei Nacht bisher noch unbekannte Täter ein und nahmen einen über einen Zentner schweren Kassenschrank mit. Die Diebe waren mit Hilfe eines Nachschlüssels in das Gebäude gelangt und konmten dort völlig ungestört„arbeiten“. Wahrscheinlich haben sie den schweren Schrank auf einen mitgebrachten Kraftwagen verladen. Die Räuber dürften angenommen Baben, daß der Kassenschrank einen größeren Seldbetrag enthält, da am Monatsende bei der Post die Rentenzahlungen fällig sind. Nach Angaben der Postverwaltung befanden sich jedoch außer dem normalen Tagesbedarf an Briefmarken nur eine Anzahl Baby-Bends in dem Kassenschrank, die inverkäuflich und her für die Posträuber wertlos sind. Die Tätern eingeleitet. HMzel hat eine umfassende Fahndung nach Der erſte Renntag trug in ſeiner ausge⸗ zeichneten Geſtaltung durchaus das Niveau eines großen Platzes, denn erſtklaſſige ſport⸗ liche Konkurrenzen ſorgten für das notwen⸗ dige Rennfieber und der mit dem Rennverein ſcheinbar im Bund ſtehende Wettergott ſorgte für die leuchtende Kuliſſe, während der Zu⸗ ſchauerrahmen mit 6000 Beſuchern nicht ganz die geſetzten Erwartungen erfüllen konn⸗ te. In den gelaufenen ſieben Konkurrenzen gab es durchweg packende Kämpfe, die den Beſuchern ſportliche Delikateſſen boten. Aus⸗ gezeichnet funktionierte wieder die Organi⸗ ſation, die einen minutiöſen Ablauf der ein⸗ zelnen Disziplinen garantierte und auch durch eine tadelloſe Laurſprecheranlage, die die Beſucher ſtändig auf dem Laufenden hielt. Mit Organiſation und ſportlichem Gehalt wußte dieſer Tag weſentliche Vorausſetzun⸗ gen für die Zukunft zu ſchaffen, die durch⸗ aus erfreuliche Perſpektiven offen laſſen und den gezeigten Wagemut rechtfertigte. Die ausgezeichnete Veranſtaltung wird ſicher⸗ lich das ihrige tun, um für kommende Voll⸗ blutrenntage als werbewirkſamer Faktor noch ſtärker in Erſcheinung zu treten. Unter dem zum größten Teil aus Pferdeſportliebhabern beſtehenden Publikum des erſten Tages be⸗ merkte man als Ehrengäſte u. a. den Polizei⸗ präſidenten Dr. Leiber, die Stadträte Bühler, Raufelder und Gräber. Die Beſucher ſelbſt nahmen lebhaften Anteil an dem Geſchehen und wurden beſonders bei den mehrmals gezeigten packeüden Finiſh in der Zielgeraden bon ihren Plätzen hochgeriſſen. Ein ausge⸗ zeichnetes Debut erlebte das erſte Klaſſe A⸗ Rennen für Vollblüter, das den Zuſchauern in einer eindrucksvollen Weiſe herrlichſten Kampf bis auf den letzten Meter vermittelte, wo ſchließlich Meſino um die berüchtigte Na⸗ ſenlänge vor Matrone einkam und ſich damit den wertvollen Preis der Stadt Mannheim ſicherte. Eingeleitet wurde der Renntag mit dem „Frühlingspreis“, einem Trabfahret über 1800 Mtr., Hier lief wie in den Vorjahren der Muckenſturmer Rudi ein tadelloſes Ren⸗ nen, ſchüttelte in der zweiten Runde die be⸗ drängende Fanny ab und ſicherte ſich ſouve⸗ rän die Spitze, während Fanny nach einem ſcharfen Kopf an Kopfrennen noch Prinz paſ⸗ ſieren laſſen mußte. Als vierter kam H. Lochbühler mit Onkel Fritz ein. Der„Preis vom Neckar“ vereinte 8 Pferde der Klaſſe Bam Start, bei denen ſich vom Start weg eine führende Vierergruppe he⸗ rausſchälte, die ſich ſtändig in der Führung ablöſte. Der zunächſt leicht führende Granat mußte wechſelweiſe die Führung Diana II und Faun überlaſſen, ſpielte aber am Schluß ſeine großen Kraftreſerven aus, die zum ſicheren Sieg reichten. Das Trabfahren um den Rheingoldpokal der Klaſſe CE ſah den Favoriten Amadis nicht am Start. Die phantaſtiſch laufende Venus Williams, erklärter Liebling des Publikums, vermochte allerdings die am Start eingebüßten 140 Mtr. nicht aufzuho⸗ len, ſodaß Voiſin geſchickt immer an zweiter Stelle laufend die ſtändig führende Inge Deleo in der Schlußkurve überholte und der überraſchend aufgeſchloſſene Druſus den Inge Deleo noch auf den dritten Platz ver⸗ wies, während Venus Williams als Vierte einkam. Beſondere Spannung löſte der Preis der Stadt Mannheim aus, wo 6 gleichmäßige Pferde ein ausgezeichnetes Rennen liefen. Aus dem dichten Rudel löſte ſich in der Ziel⸗ kurve Meſino mit raumgreifenden Schritten aus dem Feld und ſchloß zu der führenden Matrone auf. Kopf an Kopf gingen beide Pferde über die letzten Meter, und im Ziel war die berüchtigte Naſenlänge von Meſino ausſchlaggebend zum Sieg, während Coujas und Palaswitha die nächſten Plätze erreich⸗ ten. Im Preis von der Kurpfalz über 1600 Meter erkämpfte ſich Ch. Hetzel mit ihrer Ilona einen überzeugenden Sieg. Ständig auf der Innenbahn wechſelnd auf dem zweiten und dritten Platz, ſpielte die Reiterin die Qualitäten ihres Pferdes in der Zielkurve voll aus, um den bis dahin führendeſt Zeiſig mit etlichen Längen zu ſchlagen, hinter dem Sperlingsluſt den dritten Platz belegte. Den Preis vom Doſſenwald über 800 Mtr. ſicherte ſich einmal mehr Frauge, die vom Start weg führend auf der Zielgeraden noch einen harten Strauß mit dem ſtark aufkom⸗ menden Ilo zu beſtehen hatte, um ſchließlich knapper Sieger zu werden. Den dritten Platz ſicherte ſich Brigitte vor Alma. 1 f aufkom Adrian und Minerva würde I. Rudi, 2. Prinz, 3 Früß eis: l. 1, 2.. Faun. 8 kf. Tur; 40, 12, 24, 14, CW. 76. N Toto: 18, 10, 12, 10, EW. 300. 3. Rheingold⸗Pokal: 1. Voiſin, 2. Druſus, 3. Inge Deleo, 6 lf. Toto 70, 66, 32, EW. 260. 4. Preis der Stadt Maun⸗ heim: 1. Meſino, 2. Matrone, 3. Coujas, 7[f. Toto: 44, 16, 12, 20, EW. 48. 5. Preis von der Kurpfalz: 1. Ilona, 2. Zeiſig, 3. Sperlingsluſt, g lf. Toto 30, 12, 12, 24, EW'G 32. 6. Preis vom Doſſenwald: 1. Frauge, 2. Ello, 3. Brigitte, 4. Alma, 13 If. Toto: 14, 11, 16, 16, EW. 12. 7. Preis von der Rheinſchall: 1. Martini, 2. Adrian, 3. Minerva, S lf. Toto: 15, 12, 28, 22, EW. 108. Der zweite Tag beſcherte den Veranſtaltern wiederum ein ausgezeichnetes Wetter, den erſchienenen 3000 Beſuchern wurde wieder guter Sport durch ausgezeichnete Kämpfe geboten. Clou des Tages war natürlich der Doppelſieg des 77. jährigen Rennreiters Fleckſtein, der für ſeine hervorragenden Leiſtungen der gefeierte Mann des Tages war und durch den Pferde⸗ zucht⸗ und Rennverein ſpontan zum Ehren⸗ mitglied ernannt wurde. Damit fand die be⸗ kannte Rengreiterlaufbahn des alten Herrn eine verdiente Würdigung. Eine Ueberra⸗ ſchung brachte auch das Amazonenreiten, in dem ſich Zeiſig für die Vortagsniederlage an Ilona revanchierte. N Der einleitende Pfingſtpreis, an dem 10 Jugendliche beteiligt waren, wurde eine klare Angelegenheit für Wachtel, die ſich in der Zielgeraden von einer Führungsgruppe löſte und vor Adrie und Sieglinde einkam. Einen ſicheren Seckenheimer Sieg gab es im Preis von der Waldſpitze, einem Trabfahren für Kaltblüter, wo Oskar Hartmann ſeine Freya überlegen zum Sieg vor Marzenells Elegant und Lieſel ſteuerte. Das Amazonenreiten brachte die bereits erwähnte Ueberraäſchung, wo ſich Zeiſg und Ilona einen packenden Kopf an Kopfkampf lieferten, nachdem Irmgard Volz auf der gut gehenden Sperlingsluſt geſtürzt war. Nach einer geübten Tradition ging auch in dieſem Jahr der Preis von Seckenheim nach Heddesheim. Zunächſt lag hier Alb. Karl mit Ella lange in Führung, fiel dann aber ſeinem Schrittmachertempo zum Opfer und mußte den Sieger Waldteufel, Kora und Hans noch paſſieren laſſen, ſodaß drei Hed⸗ desheimer Pferde in Front waren. Ein beſonderes Erlebnis war der Erin⸗ nerungspreis der Alten Herren, wo 5 Reiler mit insgeſamt 293 Lenezn auf dem Rücken in die Sättel ſtiegen und eine wirklich ge⸗ lungene Demonſtration ihres unverwüſtlichen Lebensmutes und Rennſportbegeiſterung bo⸗ ten. Sehr bald übernahm der 77 jährige Fleckſtein die Führung vor Theodor Seitz mit Aſta und ſiegte ſchließlich ſicher vor dem tap⸗ fer kämpfenden Seckenheimer, der den ſtark aufkommenden Hans noch niederhalten konnte. Vier Pferde beſtritten das Klaſſe C Trab⸗ fahren um den Preis vom Römerbrunnen, bei dem die hieſige Invieta zwei Runden lang an der Spitze tüchtig mitmixte, um ſchließlich doch Druſus und Inge Deleo ziehen laſſen zu müſſen, die in dieſer Reihenfolge des Ziel paſſierten. Das Abſchiedsrennen des Tages brachte noch einmal einen Triumph des zum Lieb⸗ ling der Maſſen gewordenen Fleckſtein. Kopf an Kopf kämpften Aſta, Bubi und Fleckſteins Diana, bis in der Zielgeraden der alte Rou⸗ tinier die größten Trümpfe auszuſpielen hatte und nochſicherer Sieger wurde. Ergebniſſe vom Montag: 1. Pfingſtpreis: 1. Wachtel, 2. Afra, 3. Sieg⸗ linde. Toto 16, 10,10, EW. 120. 2. Preis von der Waldſpitze(Trabfahren): 1. Freya, 2. Elegant. Toto: 10, 10, 10, EW. 24. 3. Preis der Diana: 1. Zeiſig, 2. Ilona, 3. Bubi. Toto 34 10, 10, EW. 24. 4. Preis von Seckenheim: J. Waldteufel, 2. Kora. Toto 32, 14, 14, EW. 28. 5. Er⸗ innerungspreis: 1. Diana, 2. Aſta. Toto: 16, 16, 20, EW. 48. 6. Preis vom Römer⸗ brunnen:(Trabfahren): 1. Druſus, 2. Inge, Toto: 10, 10, 12, EW. 20. 7. Abſchieds⸗ preis: 1. Diana, 2. Aſta, 3. Afra, 4. Bubi. Seckenheims Rennſportverantwortliche ha⸗ ben für ihr diesjähriges Pfingſtrennen nicht zuviel verſprochen— dieſes bedeutungsvolle Faecft aus zwei Renntagen, von denen der erſte durchaus das Format eines großen Platzes in jeder Beziehung hatte, beſtäligt erneut die Theſe, daß der Pferdezucht⸗ und Rennverein mit ſeiner neuen Renngeſtaltung in dieſem Jahr einen großen ſportlichen Er⸗ folg ernten dürfte. Zum erſten Mal ſtarteten auf dee Waldrennbahn Vollblüter der Kl. A und gaben damit einem Ren zeichneten Kämpfen und großen Feldern das Gepräge. e N Der zweite Tag trug durch ſeinen ſpeziel⸗ die rund 30005 der Alte u wo der 77 jährige bein eine bewunderungs⸗ wei Sechenheimer, Th. e e, Seitz und H. Lochbühler zeigten ebenfalls ihre Fähigkeiten. Ergänzt wurde dieſer zweite Tag durch die Vorführung der Mannheimer Zuchthengſte und der Traktoren für die Land⸗ wirtſchaft. Zuſammenfaſſend darf geſagt werden, daß beide Renntage ein muſtergültiger Beweis für die Aufgeſchloſſenheit des Rennvereins waren, deſſen Wagemut durch die ſportlich gehaltvollen Tage gerechtfertigt wurde, die ſicherlich bei künftigen Veranſtaltungen dazu beitragen werden, den beſuchermäßigen Er⸗ folg noch auszuweiten. Am Abend des zweiten Renntages fand ſchließlich im Bad. Hof die offizielle Sieger⸗ ehrung ſtatt, wo die einzelnen Reiler ihre ſtattlichen Preiſe in Empfang nehmen durf⸗ ten. Ein gemütliches Beiſammenſein der Ju⸗ gend und auch der älteren Generation, bei dem die Memoiren aus den vergangenen Rennreitertagen beſchworen wurden, be⸗ ſchloſſen das große rennſportliche Pfingſt⸗ ereignis Seckenheims. Die Angehörigen des Schuljahrganges 1902/03 werden gebeten, ſich morgen Mikt⸗ woch, 4. 6. 52, um 20 Uhr im Gaſthaus 3. Löwen betr. Beſprechung einzufinden. * Kultur- und Dokumentarfilmwoche Mannheim(sw). Mehr als 20 000 Per- sonen besuchten die Veranstaltungen einer „Kultur- und Dokumentarfilmwoche“, die auf Nitiative von Oberbürgermeister Dr. Heime- rich in Mannheim veranstaltet wurde. Die Filmarbeits gemeinschaft der Mannheimer Abendakademie hatte für die Vorführung 160 Filmstreifen aus dem In- und Ausland aus- gewählt. Der Vorsitzende der Filmarbeitsge- meinschaft, Dr. Joachim Fischer, erklärte, der rege Besuch der Filmwoche müsse als eine Forderung der Gffentlichkeit an den Staat ge- wertet werden, den deutschen Kultur- und Dokumentarfilm finanziell zu fördern, damit er seine alte Geltung wiedererlangen könne. Das Schlagwort der Mannheimer Filmwoche „Der Kulturfilm lebt noch“ habe soch als voll berechtigt erweisen Werden die Gaspreise erhöht? Gaswirtschaft verlangt Freigabe der Tarife — Aber trotzdem Kontrolle Eine Erhöhung der Gaspreise um zwei D Pfennig je Kubikmeter für Haushalte und Nor- malgewerbe als Folge der letzten Kohlenpreis- erhöhung werde sich nicht vermeiden lassen. erklärte ein Sprecher des„Verbandes deutscher Gas- und Wasserwerke“ vor der Presse anläß- lich der Jahrestagung des Verbandes in Essen, Jede Gas- Gesellschaft werde jedoch bestrebi sein, diese Erhöhung soweit wie möglich vom EKleinstabnehmer fernzuhalten und sie mehl nach der Gewerbeseite hin zu verlagern. in einem„Rundgespräch“ zwischen Vertretern des Bundeswirtschaftsministeriums und der Gas. Wirtschaft wurde festgestellt, die Gaswirtschaf sche sich heute einem Kohlenpreisindex von 31 Prozent und einem Preisniveau für Eisen, Löhne und Kapitalkosten gegenüber, das um etwa 20 Prozent den Stand von 1936 überstiegen habe Demgegenüber hätten die Erlöse in der Tarif versorgung nur den Stand von 130 bis 150 Pro zent erreicht. Im Vordergrund des Rundgesprächs stand in, Kolgedessen die Forderung der Gaswirtschaf nach völliger Freigabe der Tarifpreise. Diesel Weg werde, so wurde hervorgehoben, keines wegs die Gefahr überhöhter Gaspreise bringen da die öffentliche Kontrolle im Rahmen der Auf sichtsorgane der meist kommunalen Gasversor. gungsunternehmen bestehen bleibe. Zur Unter. bindung eines Mißbrauchs der Preisfreiheit könn die öffentliche Kontrolle durch eine Preisaufsich jim Rahmen der staatlichen Energieaufsicht en änzt werden. 201 Probleme des Lastenausgleichs Die Belastung der öffentlichen Haushalte In einem Artikel im Regierungsbulletin er- rechnete Bundesfmanzminister Schäffer, daß die öffentlichen Haushalte in den ersten Jahren etwa 800 Millionen DM jährlich für den Lastenaus- gleich zusätzlich gegenüber den jetzigen Sofort- Rilferegelungen aufbringen müssen. Diese Opfer sind nach seiner Auffassung gerechtfertigt, wenn es gelingt, durch Sie das allerwichtigste Ziel des Lastenausgleichs zu erreichen, nämlich die bal- dige Eingliederung der Geschädigten und Ver- triebenen in die Wirtschaft. Der Bundesfinanzminister weist in diesem Zu- sammenhang darauf hin, daß Leistungen der öffentlichen Hand letztlich immer von der Ge- samtheit der Steuerzahler getragen werden. Sie müßten ihre Grenze an den Möglichkeiten der steuerlichen Belastungen finden, Bei den Schluß- beratungen über das Lastenausgleichsgesetz im Bundestag sei allseitig anerkannt worden, dag diese Grenze durch die vereinbarten neuen Opfer für den Lastenausgleichsfonds erreich wenn nicht überschritten ist. 1 „Nach dem Gesetz soll die öfkentliche Hand die Vermögensapgabe für einen beträchtlichen Teil ihres eigenen Vermögens, insbesondere das gewerbliche und das land- und korstwirtschaft- liche Vermögen, entrichten“, führt der Bundes- Hinanz minister im einzelnen aus.„Noch erheblich Stärker ins Gewicht fallen die Beträge, welche die Haushalte als Beitrag zur Krisgsschaden- rente(unter dem Gesichtspunkt ersparter Für- sorgeaufwendungen) sowie zur Finanzierung der Teuerungszuschläge zur Unterhaltshilfe aufbrin- gen sollen, Das Aufkommen aus der Vermögens- steuer soll für die Dauer des Lastenausgleichs nicht mehr dem öffentlichen Haushalt, sondern dem Ausgleichsfonds zufließen, Erhebliche Opfer ergeben sich auch daraus, daß die Vermögens- abgabe— im Gegensatz zur Soforthilfeabgabe— jährlich mit einem Drittel bei der Berechnung der Einkommen- und Körperschaftssteuer 3b gesetzt werden kannn 8 ( Wettervorhersage und trocken, nur Vereinzelt Gewitterbidung. Winde aus nördlichen, später aus östlichen Richtungen. Tagestem Dienstag und Mittwoch heiter bis Wolkig 1 raturen ber 20 Grad. Sieg des Südwestmeisters in Schalke Hohe Auswärts-Niederlagen von HSV und TB Berlin Gute Aussichten für Nürnberger „Club“ Unter den acht Vereinen, die an den Grup- penspielen um die deutsche Fußballmeisterschaft beteiligt sind, ist keiner mehr ungeschlagen. Am Pfingstsonntag ereilte auch den. Meister VfB Stuttgart das Schicksal einer Ni derlage. Allerdings ist sie mit 2:3 bei Rot weiß Essen sehr knapp ausgefallen. Der 1. FC Nürn- berg distanzierte Nordmeister HSV mit 4:0 und Weist jetzt mit 17:10 das beste Torverhältnis aller acht Gruppen-Mannschaften auf. Tennis- Borussia Berlin versäumte die Chance, die Ta- bellenführung in der Gruppe II zu übernehmen, Als es sich in Osnabrück mit 4:0 glatt ausknok- ken ließ. Schalke 04 erlitt eine 2:4-Niederlage gegen den Südwestmeister I. Fo Saarbrücken auf eigenem Gelände. 1. FC Nürnberg— Hamburger Sportverein 4:0 Der Sturm der Nürnberger spielte großartig auf und stellte die Hamburger Hintermann- schaft vor schwere Aufgaben. Nur dem hervor- ragenden Torwart Grothe haben die Männer von der Waterkant es zu verdanken, daß das Er- gebnis nicht höher ausflel. Der„Club“ hatte seine besten Leute in Morlock, der diesmal bin- ten und vorne war, in Winterstein und dem Stopper Baumann. Bereits nach neun Minuten ging Nürnberg durch Morlock in Führung. Der Zweite Treffer ließ allerdings lange auf sich Warten, denn erst in der 47. Minute gelang es Winterstein, Grothe zu bezwingen. Aller Einsatz der guten Außenlä er Liese und Pendorf nutzte aber den Hamburgern nichts, denn in der 54. und 69. Minute erhöhten Morlock und Winter- stein auf 470. FC Schalke 04— 1. FC Saarbrücken 2.4 Die Schalker Fnappen boten eine ihrer schwächsten Parflen. Torwart Kersting hatte einen schwachen Tag und machte besonders beim vierten Preffer der Gäste eine schlechte Figur Der Schalker Sturm fand sich nicht recht zu- sammen und lieg nur wenige Scharfschüsse auf's Strempel-Tor vom Stapel. Anders die Saar- brückener. Jede Chance wurde ausgenützt, um zu Torerfolgen zu kommen. In der Verteidigung überragte Puff. Schiedsrichter Ruhmann-Re- gensburg mußte oft schwere Publikumsproteste über sich ergehen lassen. Seine Entscheidungen riefen bei den Spielern von Schalke und Saar- brücken Kopfschütteln hervor. Die Tore für Saarbrücken schossen Binkert(2), Otto und Schreiner, während für Schalke Malinowski und Kuzniewski erfolgreich waren. Der Sieg der Mannschaft vom Kieselhumes ist verdient. Rotweiß Essen— ViB Stuttgart 3:2 Den Rotweißen aus Essen ist zu Hause die Revanche gegen den VfB Stuttgart geglückt. An- fangs sah es allerdings noch nach einem Erfolg der Stuttgarter aus, denn nach neun Minuten Spielzeit kamen sie durch ihren Mittelstürmer Wehrle zum Führungstor. Dies spornte die Rot- weißen aber nur an, und acht Minuten später stellte Jahnel den Ausgleich her. Umstritten War das kurz vor Halbzeit erzielte Führungstor der Essener, das von Lücke geschossen wurde. Die Stuttgarter reklamierten Abseits, doch Schiedsrichter Dusch- Kaiserslautern Wies zur Mitte. Dies führte dazu, daß die Gäste etwas re- signierten und Essen für kurze Zeit das Spiel- geschehen überließen. Das 3:1 für den Westmei- ster markierte in der 65. Minute Nationalspieler Rahn. Neun Minuten vor Schluß wurde dem VfB Stuttgart ein Elfmeter zugesprochen, als Blessing im Strafraum gefoult wurde. Verteidiger Retter eilte nach vorn und bomte zum Anschlußtreffer (3:2) ein. Alle Versuche der Stuttgarter, eine Punkteteilung zu erreichen, scheiterten an der aufmerksamen Hintermannschaft von Essen. VIEL Osnabrück— Tennis- Borussia Berlin 4:0 Auf dem schlüpfrigen Boden hatten es beide der seine be- der TB-Torwart einer höheren Niederlage zeigte Steinbeck, Mannschaft vor währte. Der Traum der Berliner, endlich den großen Sprung ins Endspiel tun zu können, Wurde durch vier Tore der Osnabrücker zunichte gemacht. In der ersten Halbzeit war noch alles offen, da der VfL nur durch ein Tor von Vetter 1:0 führte. Doch nach der Pause gab Osnabrück kein Pardon mehr, und Vetter, Alpert und Nien- Haus stellten den 4:0-Sieg sicher. Die Pokalspiele im Süden Mannheim, Mühlburg und BCA an der In der Pokalgruppe 2 mit Spitze hält der VfR Mannhein Vorsprung unangefochten die Spitze. Ir. 17 8 konnte er den SV Wiesbaden mit 52 2 igen und brachte durch seinen 1:5-Sieg den ASV Feudenheim zwei weitere Bünkte mit nach Hause. Der SV Wiesbaden, der in dieser Woche dreimal antrat, konnte nur das Auswärtsspiel gegen den FV Daxlanden mit 1:6 für sich siegreich gestalten, im Spiel gegen den VIIL Neckarau mußte er sich mit 5:2 5 geben. Dennoch kletterte er auf den zweiten Tabellenplatz, von dem er den spielfreien SV Waldhof verdrängte. In Gruppe 3 konnte sich der VfB Mühlburs durch seinen 1:2-Sieg über den FV Offenburg an die Spitze setzen. Der FC Freiburg, der im- Heimspiel gegen den 1. FC Pforzheim nur ein 0:0 herausholte, fiel auf den zweiten Platz zu- rück. Singen ertrotzte sich zu Hause gegen Dur- lach bei einem 0:0 ebenfalls einen Punkt. In Gruppe 4 behauptete Schwaben Augsburg seine Spitzenposition durch ein 3:83 beim SSV Reutlingen,. Das Spiel stand unter einer derar- unzulänglichen Schiedsrichterleistung, daß zum Schluß die Polizei den Unparteiischen mit Gum- miknüppeln schützen mußte. Der BO Augsburg kam gegen den VfR Aalen erwartungsgemäß zu einem 3:0 Erfolg und schloß damit zum SSV Reutlingen auf Es spielten: 6 up pe 2: VfR Mannheim gegen SV Wiesbaden 5:2, VfL Neckarau— S Wies baden 5:2, FV Daxlanden— SVV Wꝛiesbatlen 1:6. ASV Feudenheim VfR Mannheim 125 Gruppe 3: Fe Singen 04— ASV Durlach 0·0. FC Freiburg— 1. FC Pforzheim 0:0, FV Offen- burg VIB Mühlburg 1:2. Gruppe 4: BC Augsburg— VIR Aalen 3:0, SSV Reutlingen ge- gen Schwaben Augsburg 373. 8 um dle Amateur-Mei sterschart In der deutschen Amateur-Meisterschaft gab es das Wiederholungsspiel Eintracht Nordhorn gegen Se Eronenberg. Nachdem das erste Spiel 1:1 ausgegangen war, siegte diesmal Cronenberg mit 1:0. Fußball in Zahlen Deutsche Fußballmeisterschaft: Gruppe 1: 1. FC Nürnberg— Hamburger SV 4:0, Schalke 04— 1. Fe Saarbrücken 2:4. Gruppe 5 RW Essen— VfB Stuttgart 3.2, VfL Osnabrück gegen Tennis Borussia Berlin 4:0. Pokalspiele im Süden: VIL Neckar au— SV Wiesbaden 5:2, FC 04 Singen— ASV Durlach 0:0, Freiburger FC— 1. FC Pforzheim 0:0, SSV Reut- lingen— Schwaben Augsburg 3:3, BC Augsburg gegen VfR Aalen 3:0, SpVgg. Fürth— FC Bayern Hof 4:0, FV Daxlanden— SY Wiesbaden 16, ASV Feudenheim— VfR Mannheim 1:5, FV Of- fenburg— VfB Mühlburg 1:2, VfL. Neustadt Ee gen SpVgg. Fürth 2:3. Aufstieg zur 2. Liga Süd: Union Böckingen ge- gen Olympia Lampertheim 5:0, Sc Baden-Baden gegen 1. Fc Amberg 0:3. Deutsche Amateurmeisterschaft(Wiederholg.): Eintracht Nordhorn— Se Cronenberg 0:1. Freundschaktsspiele: Girondins Bordeaux gegen 5 Bayern München 3:1, Hertha BSC— Duisburger SV 1:3, Wismut Aue Wormatia Worms 0:2, Ulm 1846— Wiener Sportelub 4:4, Berliner Sy 92— 1. FC Kaiserslautern 1:2, Union 06 Berlin gegen Offenbacher Kickers 1:4, Galatasarary Istanbul— SV Waldhof 3:0, 06 Dortmund gegen Borussia Dortmund 1:2, Velbert— Floridsdorfer AC 23, Rapid Köln— Bayer Leverkusen 1:2, Turb. Halle— Fe St. Pauli 2:2, Stahl Thale ge- gen Concordia Hamburg 2:2, Turb. Erfurt gegen Wormatia Worms 0:3, Wismut Aue Offen- bacher Kickers 0:2, Aktivist Zwickau— Tura Mannschaften sehr schwer. Die Osnabrücker er- wiesen sich aber klar überlegen und warteten mit einer stabilen Deckungsreihe auf. Torwart Thiede mußte kaum eingreifen, denn zu harm- Ludwigshafen 2:0, Alem. Aachen— Vienna Wien 5 10s waren die Schüsse der Berliner Stürmer, 0:5, SV Darmstadt 98— Viktoria Aschaffenburg die übrigens die größte Zeit über nur mit vier 5:1, FK Pirmasens— Bremerhaven 93 1:3, Ber- Mann angriffen. Eine vorzügliche Leistung ner SV 92— Offenbacher Kickers 2:4, Bayer 0 Täglich frische Stad beeren zu verkaufen. Fur die anlaßlich unserer Vermählung erwiesenen Aufmerſtsam eiten und Gluctwunsche danſcen herælichss f Fritz Grabenduuer u. Frau Marianne geb. Ließ le Mhm.-Seckenheim, 3. 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Nur heute Oienstag u. morgen Mittwoch jeweils 20 Uhr IB. vopnerstag, 20 Uhr 10 mals len ner nichen In enn die Abendgiocken läuten Leverkusen— Hannover 96 4:0, VIL Konstanz gegen Tus Neuendorf 5 55 Roland Delmenhorst gegen Werder Bremen 212, TSV Goslar gegen i 05 2:2, VfL Bochurn— Meidericher 8 „Tus Celle— Vienna Wien 0:9, Bremer Sy 92800 VIB Oldenburg 710, SSV Hagen gegen Schwarzweiß Essen 2:2, SV Sodingen— Preußen Münster 3:3, Menden 09— Preußen Münster 1:8, ZV Ibbenbüren— Preußen Dellbrück 1:8, RW Oberhausen— Hamborn 07 2:1, Arm. Hannover gegen 1. Fc Köln 1:3, Eimsbüttel Hamburg ge- gen Spfr. Katernberg 0:4, SC Kapfenberg gegen Fortuna Düsseldorf 2:1. Toto-Ergebnisse vom West-Süd- Block 1. Rotweis Essen— VfB Stuttgart 32 15 2. 1. Fe Nürnberg— Hamburger SV 4:0 1 3. Schalke 04— 1. FC Saarbrücken 2:4 2 4. VII. Osnabrück— Tennis Bor. Berlin 4:0 1 5. VfB Bottrop- STV Horst Emscher 0:0 0 6. SV Erkenschwick— Vohwinkel 80 671 1 7. Fe Freiburg- I. FC Pforzheim 0·0 0 g. Ss Reutlingen“— Schwaben Augsburg 3:3 0 9. ASV Feudenbeim— VfR Mannheim 1 2 10. Fe Singen 04— ASV Durlach 0:0 0 90 zur Süd bleibt an der Spitze Liga Süd konnte 2 EW. eiten Li Der Aufsti Karlsruher FV In den Aufs gsspielen zur 2. der Tabellenzweite Fe Amberg in Baden- Bad siegre ch beide Punkte entführen und mit 3:0 bleiben. Trotzdem mußten die Bayern den zwei ten Platz an Union Böckingen abgeben, denn dig Unionisten schlugen zu Hause Olympia Lam- pertheim mit 5:0 Poren. Zwis 5 EFV, Amberg und Union Böckingen wird es also noch n Barten mpf um die beiden Aufstie plätze geben. Deutschen Fußballme G Truppe IL Tabelle der isterschaft 13 5 723 2. 5 64 5 5 476 4. 5 5 377 * 1 UP Pe II 5 11:7 6·4 5 856 575 5 2 525 5 12:14 46 Tabelle des Aufstiegs zur 2. Liga Süd 1. Karlsruher FV 4 10:3 622 2. Union Böckingen 5 925 6˙4 3. Fe Amberg 5 10:8 6:4 4. SC Baden-Baden 5 6 11 26 5. Olympia Lampertheim 8 6213 8 „Uhlen“ deutscher Hockeymeister Mit einem 3:1-Sieg in München gegen Wacker München erkämpften sich die Uhlenhorster Klip- per erstm die deutsche Hockey meisterschaft. Die Hamburger, die 1 im Finale mit 1:2 gegen Sachsenhau F Jahren 1950 sind 70 erlagen und in den und 1951 jedesmal von Uhlenhorst Mülheim ausgeschaltet wurden, erwiesen sich als technisch hervorragende Mannschaft. Sie schos- sen durch Meyer, Stoltenberg und Schütz drei Tore, denen München nur einen Treffer dur l National-Linksaußen Rosenbaum entgegense Konnte. Internationale Tennismeister von Frankreich Internationale Tennis-Meisteri eich wurde in Paris die amerikanische Wi 8 8 Siegerin Doris Hart durch einen 6:4, Sieg über ihre Landsmännin und Titelverteidige- rin Shirley Fry. Doris Hart und Shirley Fry beslegten im Damen-Doppel-Finale die südafri- kanische Mannschaft Hazel Redwick-Smith/qulia Wipplinger mit 7:5, 6:1. Der für Agypten spie- lende Exil-FTschechoslowake Jaroslaw Drobny konnte im Herreneinzel seinen Titel erfolgreich verteidigen, als er den Australier Frank Sedg- man klar in vier Sätzen mit 6:2, 6:0, 3:6, 6:4 schlug. Den Titel im Herrendoppel holten sich erwartungsgemäß die Australier Frank Sedgman und MeGregor durch einen sicheren 6:3-, 6:4, 6:4-Sieg über die Amerikaner Gardnar Mulloy und Dick Savitt. Doris Hart sicherte sich den dritten Titel, als sie zusammen mit dem Austra- lier Frank Sedgman im Endspiel des gemischten Doppel ihre Bandsmännin Shirley Fry und den Südafrikaner Eric Sturgess mit 618, 6:3, 6:3 schlagen konnte. 2 Zwei Radsiege über die Schweiz Länderkämpfe in Stuttgart und Singen Die deutsche Nationalmannschaft der Bahn- Amateure gewann auf der 400-m-Asphaltbahn in Stuttgart einen Bahn-Radländerkampf gegen die Schweiz mit 12:10 Punkten. Der Beginn des Länderkampfes verzögerte sich um fast eine Stunde, da die Räder der Schweizer National- mannschaft von den Stuttgarter Zollbehörden nicht herausgegeben werden konnten, Nachdem der Veranstalter schließlich einen Zollbeamten in seinem Schrebergarten gefunden hatte, ge- lang es Wenigstens, die Räder freizubekommen, Während die Schweizer Tandem-Maschinen wei- terhin auf dem Stuttgarter Zollamt blieben. Im Fliegerrennen konnte sich als einziger Deutscher der zweifache deutsche Meister Pot- zernheim neben den Schweizern Brechsteiner und Siegenthaler fürs Finale qualifizieren und das Rennen mit einer Zeit von 12,0 Sekunden für die letzten 200 m vor Siegenthaler und Brechsteiner gewinnen. Im 1000 m-Zeitfahren mit stehendem Start siegte Potzernheim eben- falls in 1:14,9 Minuten vor den Schweizern Zister (1:15,7) und Strehler(1:16,3) sowie dem Deut- schen Baitinger in 1:20,4 Minuten. Im Mann- schaftsverfolgungsrennen über 4000 m siegte Deutschland mit der Mannschaft Neufer/ Schlie- bener/ Knösselsdorfer in 5:01,5 Minuten vor der Schweiz mit 5:05,0 Minuten. Im abschließenden Pandem-Rennen gewannen die beiden Deutschen Trost/ Westerholt knapp mit einer Viertellänge Vorsprung vor den beiden Schweizern Strehler- Zister, die sich auf dem geliehenen 5 Tandem nicht zurechtfanden. * 1 Auf der 200M. Zementbahn in Singen standen sich die beiden National- Mannschaften zum Rückkampf gegenüber. Der Länderkampf endete mit 12,5 Punkten für beide Länder. Auf Grund der größeren Siegzahl wurde Deutschland jedoch der Länderkampfsieg zugesprochen. Im Flieger-Endlauf siegte wiederum Potzern- heim vor Siegenthaler und Brechsteiner. Pot- zernheim fuhr die letzten 200 m in 12,0 Sekun- den. Im 1000-m-Zeitfahren erreichte Potzernheim mit 1:17, Minuten nur den 4. Platz. Der Schwei- zer Zister siegte in 1:13, 4 unangefochten vor dem Deutschen Siegel in 115,0 und dem zweiten Schweizer Strehler mit 1:15,2 Minuten. inen unerwarteten Ausgang nahm das Tan- dem-Rennen, wo im Endlauf Siegenthaler/ von Büren den beiden Deutschen Trost und Wester holt gegenüberstanden. Die beiden Deutschen machten einen schweren Sturz und mußten ins Krankenhaus eingeliefert Werden. Die beiden Schweizer verzichteten daraufhin auf eine Wer- tung des Tandem- Fahrens für den Länderkampf. Im abschliegenden Mannschafts-Verfolgungsren- nen kamen die Deutschen Schliebener, Neufer, Knösselsdorfer und Spiegel in der Zeit von 4:53, Minuten zum Sieg. Die Schweizer Mann- bessere Zeit als in Stuttsart. schaft fuhr mit 454,4 ebenfalls eine weitaus 8 S 0 der Se FKirch— V Orentsche Ungen und heim den ersten Au zer zur nor 0 badischen 2:1 Erfolg Peu 2 Käfertal er 4 Der VfB Kn Form gekommen und S 1 ein v Karlsruhern, und„ ich VfL Oßweil Den Sieg im in Lörrach holte sich in VfL OBWei Segen Sochaux mit 11:4 um den Grenzle eierung: 1. VfL O 5 Birkenau, 4. FC Soc Rot weiß U Basel, 105 Polizei Bad Dürr- heim. Saarbr ckens Handballer siegen in Karlsruhe 1 9 8 der 5 1 85 18 11 St ngens Rine Pe r mit je 11 65 h Ir 81 0 M 2 un siegte in Gernsbach 21 nach hervorragender Mannschafts- 28 gewann der vorjährige 2 VfR Heilbronn gegen den 4 St 2 5 Kastel-Wanderpreises, 95 87 den THC Höchst, das Gernsbacher Pfingsthocke g- 11 turnjer, Im Kampf um den dritten Platz war der 0 HC Gernsbach gegen den VfL Bad Kreuznach 2:1 Auf dem vierten Platz landete Phö- 8 gegen den Schwimmsportvereim 80 5* V V Internationales Avus-Rennen in Berlin 1 Das Internationale Avusrennen 1952 für Mo- 8 torräder mit und obne Seitenwagen ergab aus- 2 schließlich englische und deutzens Siege, Sämtf⸗ F liche sechs Rennen führten über 12 Runden 1 Die Sieger waren: Solo-Motorräder bis 250 cen 1. Wilhelm Hofmann(Neckarsulm) NSU 40:18, 7. 2. Tborn-Prikker(Godesberg) Motoguzzi. Solo-Motorräder„ bis 350 cem: 1. Bill Peter, (England) AS 38. 20 Min.; 2. Andrée Amais-⸗ maier(Augsburg) AS. Moto r bis 505 cem mit Seitenwagen: 1. Cyril Smith/ Andre Tale sien 5 1 5 Nor n 435 90,0 — n 2. 8 500 cem: 42 Friedel Min.; 2. G5 1 77. Eis 0 2 W.— Sportwag 3 1500 cer 1. Arthur Resenhammer Gohannistha) DAMW ler Frank furn. 225 Minuten 2. Ele 7 rtv/ bis 1100 cer 115 Erigs 40:28, t Kurt Kuhnke Min.; 2. Adort r Cooper 42520,1 Werner Lang(Maberg) S Die 58. Mainzer Ruderregatta Auf der 58. B Mainzer Ruderregatta, die zugleich Als erste Olympia-Prüfüngs-Regatta des Deut schen Ruderverbandes ausgetragen wurde, gad es einige Uberraschungen. So wurde der Doppel- 25 der RG Flör sheim/ Rü 1 nur letz- tes Boot, und auch Etuf Essen konnte sich ir Vierer nicht durchsetzen. Den ersten Senior Einer um den Rheinpokal gewann der glänzens disponierte deutsche Ex-Meister Waldemar Bess (Bamberger ROG) vor Kurt Hipper GV Neptun Konstanz) und dem Favoriten Günther Lang (Frankfurter RG Germania), der das Pech hatte, bereits an der 250-m-Marke aus der Bahn ze. geraten. Der deutsche Titelträger Günther Schütt(Saarbrücken) kenterte 100 m vor dens Ziel. Den ersten Vierer mit Steuermann sicherte sich überraschenderweise die völlig unbekannte Krämer-Mannschaft(Frankfurter RG Oberrach vor der Mannheimer Amicitia. Der erste Senior Zweier mit Steuermann wurde erwartungs⸗ gemäß eine sichere Beute des Rudervereins Ger senkirchen. Am Olympia-Prüfungsrennen der Zweier obne Steuermann mußte sich der deud sche Meister des Vorjahres, RV Gelsenkirchen. der RG Saar-Undine Saarbrücken mit 3% Län- gen beugen. Mit dem Sieg des Kölner RV von 1877 im ersten Senior-Achter wurden auf des Mainzer Prüfungsregatta sämtliche deutschen Meister des Vorjahres„ Weier Renee r 1 Auch das interessiert den Sportler Die Leichtathleten der Frankfurter Eintracht verteidigten in Luxemburg erfolgreich die Tro Phäe Cup-Fournelle und erwiesen sich den u f rigen Mannschaften in diesem 11 Wettbe n umfassenden Mannschaftskampf überlegen. Beim internationalen Pariser Hockeyturnier unterlag die B-Mannschaft der Stuttgarter Kik kers gegen Club Sportif Francais mit 0:2, Wan- rend die A-Mannschaft der Kickers den leichen Gegner mit 410 besiegte. Die Basketball- eee 1933 Männer werden, wie in Moskau bekannt wurde, im mächsten Jahr in Leningrad ausgetragen. Für die Meisterschaften steht das größte Stadion d. Sowjet-Union, das Lenin- Stadion, a8 100 Zuschauer aufnehmen kann, zur Verfügung Französischer Fußballmeister wurde wie Vorjahr Nizza, das im letzten Punktespiel Mar- Seille mit 210 besiegte. Nizza gelang damit „Double“, da es bereits den Pokal an die Ri Küste entführt hat 5 Sieger im 500 Meilen-Rennen von Indienag das als zweiter Lauf zur diesjährigen A¹ Welt meisterschaft gewertet wird, wurd 0 jüngste Fahrer des Feldes, der 2238 rige 5 Ruttman aus Lonwood(Kalifornien). Die Damen-Hockey mannschaft des Ha Ruder THC besiegte beim internationale Stade l die Sästgebende berlegen mit 5:0 Toren, nachdem sie Raeing Club Brüssel mit 3:2 Der Franzose Louns Rosier ge. 2 Viereinhalb-Liter-Ferrari das nach der nationalen Formel 1 ausgetrage rennen um den Großen Preis Günther Dohrow(Scc) Mommsen- stadion amläßlich zur deutschen Mannschaftsr eistersch liche Bestzei