Erscheint; montagu, mittwochs, freitaꝶs und samstags. Frei Haus 1.90, im Vering abgeholt 1.70, durch die Post 1. 70 zung. Zustellgeid. Enzelnummer 5 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannbeim-Seckenbeim und Umgebung Anreigenpreise: die 6- gespaltene Milli- meterzeile 15 Pig.— Creisliste Nr. Abbestellungen können nur bis Z. auf dem Monatsersten angenommen werden . Nr. 90 Freitag, den 6. Juni 1952 4.52. Jahrgang —— Verschiebung der Parlamentsferien? Rechtzeitige Ratifizierung der Verträge frag- lich— Klippen im Bundesrat BOonn(E. B.) Da die Ratifizierung des Deutschlandvertrages und des Vertrages über tlie Europa-Armee durch den Bundestag vor den am 20. Juli beginnenden Parlamentsfe- rien bezweifelt wird, hält man es für mög- lich, daß die Regierungsparteien eine Ver- schiebung der Sommerferien beantragen. Die Skepsis der Koalitionsparteien gründet sich vor allem auf die Vermutung, daß die Behandlung der Verträge im Bundesrat zu verfassungsrechtlichen Auseinendersetzungen führen wird, die auch für die Beratungster- mine im Bundestag Konsequenzen nach sich ziehen würden. So werde der Bundesrat— dem der Europa- Armee-Vertrag erst Ende dieser Woche zugehen wird— seine ihm zu- stehende Frist von drei Wochen zur Behand- jung der Verträge vermutlich voll nutzen. Beide Vertragswerke kämen dann aber erst Ende dieses Monats in den Bundestag, dem somit nur drei Wochen zur Beratung der um- fangreichen Dokumente verblieben. Ein Unterausschuß des Rechtsausschusses des Bundesrats wird die Frage prüfen, wel- che Peile des Deutschlandvertrages der Zu- stimmung der Ländervertretung bedürfen. Die Entscheidung des Bundesrats hierüber dürfte jedoch beim Auswärtigen Ausschuß liegen, der sich aus den Ministerpräsidenten der Länder zusammensetzt. Im Hinblick auf ie neue Gewichtsverteilung im Bundesrat ist 1 3 U hMiese Frage von großer Bedeutung. Eine Ablehnung der Verträge durch den Bundestag würde nicht zu einer verhängnis- vollen Parlamentskrise führen, meinte der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Arndt, in einem Rundfunk-Interview. Durch ein„Nein“ zu deen Verträgen werde sich der Wert der Partnerschaft der Bundesrepublik nicht än- dern, denn das politische, das strategische und auch das moralische Interesse der freien Welt an einem freien und demokratischen Deutschland bleibe bestehen. Die Alliierten müßten davon überzeugt werden, daß das deutsche Volk den jetzigen Weg für üngang- bar Halte, aber bessere Wege zu gehen bereit Sei. Solange nicht jede Möglichkeit ausge- schöpft sei, um Deutschland in Freiheit wie- derzuvereinigen, werde durch Verträge sol- cher Art die Sicherheit nicht vergrößert, son- dern verringert. Im übrigen machten die Ver- träge 18 Millionen Deutsche zu Kriegsge- fangenen des Kalten Krieges“. Adenauer trifft Fette am Mittwoch Bundesanwalt prüft DGRB-Kampfmaßnahmen 5— Fette sprach in Bremen Bonn(UP). Bundeskanzler Dr. Adenauer und der Vorsitzende des Deutschen Gewerk- Schaftsbundes Christian Fette werden am kommenden Mittwoch zu einer Aussprache über die DGB Forderungen zum Betriebsver- fassungsgesetz und die vom DGB eingeleite- ten„Kampfmaßnahmen“ zusammentreffen. Der Oberbundesanwalt hat inzwischen von sich aus Untersuchungen der rechtlichen Zu- Jlassigkeit der gewerkschaftlichen Kampfaktio- nen gegen den Gesetzentwurf eingeleitet. Bun- desjustizminister Dr. Dehler ist der Ansicht, daß die letzten Streiks der Gewerkschaften den Tatbestand der Parlamentsnötigung nach Paragraph 105 des Strafgesetzbuches erfüllen. Dort sind Zuchthausstrafen nicht unter fünf Jahren für denjenigen vorgesehen, der es unternimmt, den Senat oder die Bürger- schaft einer der Freien Hansestädte, eine ge- Setzgebende Versammlung des Reiches oder eines Bundesstaates auseinanderzusprengen oder zur Fassung oder Unterlassung von Be- schlüssen zu nötigen“. In unterrichteten Kreisen wird in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam gemacht, daß der„Streikfahrplan“ des DGB bisher nur bis einschließlich 10. Juni aufgestellt worden sei unnd kür den 14. Juni eine außerordentliche Konferenz des DGB-Vorstandes mit dem DGB- Bundesausschuß zur Prüfung der Lage ein- berufen worden ist. Außerdem verweist man in diesen Kreisen auf die Formulierung einer vom DGB-Vorstand einstimmig verabschiede- ten Entschließung, in der zwar von der Not- Wendigkeit weiterer großer Anstrengungen zur Verwirklichung der Gewerkschaftsforde- rungen die Rede ist, die ausdrückliche Erwäh- nung der Kampfmaßnahmen aber unterlas- sen wurde. Zu seiner bevorstehenden Zusammenkunft mit dem Kanzler sagte Fette auf einer DGB- Kundgebung in Bremen:„Nach Vorliegen des Verhendlungsergebnisses werden wir zu ent- scheiden haben, ob dieses für uns tragbar ist, oder ob wir die zweite Fhase unserer Maß- nahmen einleiten werden.““ Die Forderung nach Mitbestimmung sei unabdingbar. Der DGB befinde sich nicht in einer Angriffs- handlung, sondern wolle ner drohende Ver- schlechterungen verhindern. In einer Pressekonferenz stellte Fette fest, er wisse, daß sich die Mitbestimmung in allen Wirtschaftlichen Gremien nicht in wenigen Tagen oder Wochen verwirklichen lasse. Er würde es begrüßen, wenn zunächst ein Bun- deswirtschaftsrat zustande kame, der erst ein- mal einen Plan zur Einigung der Sozialpart- ner entwerfen solle. i Die Auslegung der Bonner Konvention Deutsches Recht jerten übergeordnet— Ein wichtiger Brief. Wechsel B 0 nun(UP). Die drei westalliierten Außen- minister haben dem Bundeskanzler in einem Schreiben bestätigt, daß die im Deutschland- vertrag niedergelegten Vorbehaltsrechte des Westmächte in bezug auf Deutschland ais Ganzes nicht erlauben, von den Verpflichtun- gen abzuweichen, die von den Westalliierten eingegangen worden sind. Das deutsche Rech Aus dem Vertrage sei, so wurde dazu von unterrichteter Seite bemerkt, damit den Vor- behalten der Alliierten übergeordnet. Die Außenminister Großbritanniens, Frank- reichs und der USA haben dem Kanzler fer- mer versichert, daß die Bundesregierung die Vertretung Berlins und seiner Bevölkerung nach außen sicherstellen und Berlin seine Gesetzgebung weitgehend mit der des Bun- des„synchronisieren“ dürfe. Ein weiterer Brief der Außenminister be- stätigt, daß„bei ungebührlicher Verzögerung“ der Ratifizierung des Vertragswerks von den Signatarstaaten gemeinsam geprüft werden soll, ob und welche Maßnahmen der Verträge schon vorher wirksam werden können. Der amerikanische Hochkommissar MecCloy nahm ebenfalls brieflich eine Auslegung des Finanzvertrags vor. Eine noch vor der Rati- fizierung der Ve träge abgeschlossene deut- sche Leistung auf Grund von Anforderungen der Alliierten soll danach zu Lasten des Be- Ssatzungskostenhaushalts gehen und nicht auf den Verteidigungshaushalt angerechnet wer- den. Zum anderen ist eine rasche Abwick- lung der deutschen Zahlungsverpflichtunger aus dem Finanzvertrag vorgesehen. Ferner können Besatzungsschäden im letzten Viertel- jahr vor der Ratfizierung der Verträge aut 28 Verteidigungshaushalt angerechnet wer- en. Zum Uperleitungsvertrag sind in weiterer Brief wechseln auch Regelungen hinsichtlich der weiteren Geltung internationaler Abkom. men getroffen worden, die von den Militär- regierungen oder der Hochkommission für Deutschland geschlossen wurden, Sie bleiben in Kraft, als ob sie die Bundesregierung selbs“ abgeschlossen hätte. Es handelt sich dabei in Wesentlichen um technische Vereinbarungen über den Grenz- und Reise-Verkehr, Post- und Fernmeldewesen, Handels- und Zah- lungsabkommen und ähnliches. den Vorbehalten der Alli- Das Saarland wird nicht anerkannt Die Alliierten bestätigten dem Bundeskanz- ler in diesem Zusammenhang, daß die Bun- desregierung durch die Einbeziehung gewis- ser, sich auf das Saarland beziehender Ver- träge in diese Regelung den gegenwärtigen Status der Saar nicht anerkennt. Im gleichen Zusammenbang erklärt die Bundesregierung, daß sie sich an das Kopenhagener Wellenab- kommen nicht gebunden fühlt. Die Proklamation Nummer 1 des alliierten Kontrollrats bleibt nach einer weiteren schrift- lichen Mitteilung der drei Außenminister an den Bundeskanzler in Kraft. In dieser Pro- klamation: wurde lediglich der Kontrollrat konstituiert. Auch andere Kontrollratsdirek- tiven über den Aufbau dieser Institution so- wie über den Interzonenverkehr sollen in Kraft bleiben. Aufhebung von Kontrollratsgesetzen Mecloy bat dem Kanzler als Ergänzung hierzu im Namen der Alliierten mitgeteilt, daß sie mit dem Zeitpunkt des Inkrafttre- tens der Verträge folgende Kontrollratsge- setze auger Kraft setzen wollen: die Prokla- mation Nummer 2, in der die Grundzüge der Kontrollratspolitik und der alliierten Politik im Nachkriegsdeutschland definiert wurden, das Gesetz Nummer 23 über das Verbot von militärischen Bauten in Deutschland, das Ge- Setz Nummer 25 über die Regelung und Uber- wachung der naturwissenschaftlichen For- schung sowie die Artikel drei, vier und fünf des Rontrollratsgesetzes Nummer 10 über die Behandlung der Kriegsverbrecher. Zur Frage der Gewerbefreiheit kündigt die Bundesregierung in einem Schreiben an die Hochkommission an, daß sie eine Entschei- dung des Bundesverfassungsgerichts über die- ses Problem herbeiführen wolle. Hinsichtlich der Dekartellisierung bestätigt die Bundesre- gierung, daß sie keine„konzentrationsfreund- liche“! Umsatzsteuer- Gesetzgebung anwenden Wolle. Das Vermögen der JETIA(Joint Export- Import Agency) soll nach einem weiteren Briefwechsel auf die Bundesrepublik über- tragen werden, die auch die Regelung even- tueller Ansprüche übernimmt. Schließlich sind die Treuhand- Organisationen oder Nachfolge Organisationen von jüdischen Vermögen von jeglicher Besteuerung auszunehmen und wie gemeinnützige Organisationen zu behandeln. Sechs Länder wünschen Aenderungen Der Lastenausgleich vor dem Bundesrat— Anrufung des Vermittlungsausschusses wahr- scheinlich Bonn(E. B.). Der Bundesrat wird am Frei- tag das Lastenausgleichsgesetz wahrscheinlich an den Vermittlungsausschuß überweisen und dort versuchen, die Abänderungswünsche der Länder durchzusetzen. Die Beschlüsse des Ver- mittlungsausschusses müssen vom Plenum des Bundestages und des Bundesrates gebil- ligt werden. Wie aus dem Bundesrat bekannt wurde, werden sechs der neun Bundesländer Abän- derungsanträge zu dem Gesetz einbringen: Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Bayern, Hessen und Baden- Württemberg. Die Länder Wenden sich insbesondere gegen die Heran- ziehung der öffentlichen Hand für Zahlungen an den Lastenausgleichsfonds, die vom Bun- desfinanzminister auf zunächst etwa 800 Mil- lionen DM jährlich geschätzt wurden. Ferner Wollen die Länder vor allem die Inanspruch- nahme der Ländervermögenssteuer für den Lastenausgleich verhindern. Der„Bund der vertriebenen Deutschen“ (ByD) stellte dazu fest, daß eine Ablehnung des vorliegenden Lastenausgleichsgesetzes im Bundesrat wahrscheinlich eine Verzögerung der Verwirklichung des Gesetzes bis zum Herbst bedeuten würde, da der Bundestag dann zu den Vorschlägen des Vermittlungs- ausschusses kaum noch vor den Soramerferien des Parlaments Stellung nehmen könne. Der ByD appellierte deshalb vor allem an die SPD- und BHE- Minister, in ihren Kabinetten kür eine Verabschiedung des Gesetzes ohne Verzögerung im Bundesrat einzutreten. Bundesfinanzminister Schäffer hat der SPD vorgeworfen, daß sie den Bundesrat zum Werkzeug ihrer Politik gegen die Bundes- regierung zu machen versuche. Er halte eine Einigung zwischen Bund und Ländern über die Erhöhung des Bundesanteils an den Ein- kommen- und Körperschaftssteuern von 27 auf 40 Prozent schon deshalb für möglich, „Weil sie eine politische Notwendigkeit ist“. Zu diesem Vorwurf des Bundesfinanzmini- sters meinte Bundesratspräsident Hinrich Kopf, daß er niemals etwas von einem Ver- such der SPD gemerkt habe, den Bundesrat zum Werkzeug ihrer Politik zu machen. Der Bundesrat lasse sich weder zum Werkzeug einer Partei noch zu dem der Bundesregierung machen, sondern treffe aus eigener Verant- wortung und lediglich auf Grund sachlicher Erwägungen seine Entscheidungen. 5 Die SFPD-Klage in Karlsruhe Verfassungsgericht prüft ihre Zulässigkeit Kar ISsTuhe(UP). in der mündlichen Ver- handlung über die Feststellungsklage der SPD Am 10. Juni vor dem Bundesverfassungsge- richt soll zunächst nur die Zulässigkeit des Antrags der Opposition festgestellt werden. Ini sozialdemokratischen Kreisen der Bundes- hauptstadt ist man allerdings der Auffassung, daſz Karlsruhe die Klage für zulässig erklären und dementsprechend Weiter behandeln werde. Das Gericht habe ja auch den Antrag auf eine einstweilige Anordnung behandelt und die Ablehnung eingehend begründet, ohne von einer grundsätzlichen Unzuständigkeit in dieser Frage gesprochen zu haben. Acht Tage lang soll der Bundestag nach Informationen aus Kreisen der Regierungs- Parteien in offener Feldschlacht“ über die deutsch- alliierten Verträge debattieren, wenn die Ratifizierungsvorlage Ende dieses Monats die Volksvertretung nach der Behandlung im Bundesrat erreicht. Möglicherweise wird der Bundestag deshalb den für 20. Juli angesetz- ten Beginn seiner Sommerferien auf Wunsch des Bundeskanzlers um etwa zehn Tage ver- schieben. Wegen Beleidigung des Bundeskanzlers wird sich der ehemalige SRP- Bundestags- Abgeordnete Franz Rößgler alias Dr. Richter am 19. Juni vor dem Landgericht Braun- schweig zu verantworten haben. 8 Der deutsche Jagdflieger Galland, der zwel Monate lang in der Bundesrepublik weilte, ist nach Argentinien zurückgeflogen. Galland betonte, daß er keinen Kontakt mit der Gruppe Remer aufgenommen habe. Die CDU des Saarlandes wurde in Saar- brücken als zweite deutsch- orientierte oppo- sitionelle Partei gegründet. Erster Vorsitzen- der wurde Rechtsanwalt Dr. Ney, Saarlouis Dem Lastenausgleichgesetz wird Schles- wig- Holstein am Freitag im Bundesrat zu- stimmen, weil das Land verhindern will, daß Anträge anderer Bundesländer, die zu einer Verschlechterung des Lastenausgleichs füh- ren könnten, angenommen werden. Neuer bayerischer Justizminister soll nactt einer Entscheidung der CSU-Landtagsfrak- tion der Augsburger städtische Oberrechtsrat Dr. Otto Weinkamm werden. Für Weinkamm stimmten 35 von 51 Abgeordneten. drei Minister steht bevor— Die Aus- Kandidaten zwei Monaten Winde. Zu er- un Han ar Sncht 4 Adenauer sucht neue sumbildung wahl d stens in warten, da ein Min zwei w 8 neu etzt e 1 ing des. ektreten Werd 18. Er okt micht nur, von seiten inner- Halb Zerten 12 Erfah- e seiner Bean- Probleme zu enpolitischer Wunsch. Dess rung. 08 5 e 8 ert wird. den Posten scheint der As des Fx 1 rich von Bre chen Geleg 8 präsident on bei man- r vertrat und als Vizep Europa- Rats zu internation- gelangte. Adenauer hat zwar e en Persön- lichkeiten seiner Koalition sondiert, ob sie geneigt wären, das Außenministerium 2 übernehmen, aber bisher fand sich dazu außer Brentano niemand bereit. Das Motiv Aller dieser Ablehnun War— wie man in unterrichteten sen hört— die rin diesem Amt langen könnte, Auffasung, daß kein Po zu wesentlicher Wirksamk Weil Dr. Adenauer die Führung der Außen- politik kaum ganz aus der Hand geben dürkte und zudem die Amtszeit des Außen- ministers vielleicht nur bis zu den Neuwah⸗ len im Herbst nächsten Jahres dauern könnte. Eine völlige Neukonstruktion wird dagegen das Verteidigungsministerium sein, das nach der Ratifizierung der Bonner und Pariser Verträge geschaffen werden muß. Nachdem es eine Zeitlang so aussah, als ob der jetzige Sicherheitsbeauftragte Theodor Blank, der an den Verhandlungen um diese Verträge we sentlichen Anteil nahm, mit diesem Posten betraut würde, wird er sich nach neuesten Informationen mit der Stellung eines Staats- Sekretärs begnügen müssen, da der bayerische CSU-Abgeordnete Strauß unter den Wehr- minister- Kandidaten in den Vordergrund ge- Tückt ist. Man spricht in Bonn aber auch von der Eventualität, keinen Parteipolitiker, son- dern einen Fachmann zu wählen, in welchem Falle General Heusinger die meisten Chan- cen haben dürfte. Und endlich ist auch der durch den Tod Wildermuths verwaiste Posten des Wohnungs- bauministers wieder zu besetzen. Die FDP. die hierfür einen Kandidaten àus ihren Rei- hen nominieren soll, hat sich aber noch nicht entschieden. Man nimmt jedoch an, daß sie entweder Dr. Schäfer, den Vizepräsidenten des Bundestages, oder Dr. Preusker benennen Wird, nachdem der Vorschlag der württem- bergischen DVP, Finanzminister Dr. Frank zum Nachfolger Wildermuths zu berufen, nach dem Ausgang der Stuttgarter Regierungsbil- dung ad acta gelegt wurde. 70 Us-Büros geschlossen Errichtung von Botschaften wird vorbereitet B On n(UP). Im Zuge der Umwandlung der Amerikanischen Hochkommission in eine Bot- schaft wurden am Donnerstag die 70 Büros der„Resident Officers“ in der amerikanischen Zone geschlossen. Die„Resident Officers“ (Kreisverbindungsoffiziere) waren die Ver- bindungsbeamten der amerikanischen Hoch- kommission in den Stadt- und Landkreisen. Die amerikanischen Landeskommissare in den Ländern Bayern, Hessen und Baden-Würt⸗ temberg stellen am 30. Juni ihre Tätigkeit ein. Die Errichtung deutscher Botschaften in Washington, London und Paris wird mög- licherweise noch vor dem Inkrafttreten der deutsch- alliierten Verträge erfolgen. Uber ihre personelle Besetzung ist noch keine Ent- scheidung getroffen worden, obwohl allge- mein angenommen wird, daß der derzeitige deutsche Geschäftsträger in London, Dr. Hans Schlange- Schöningen, auch das Amt eines Botschafters versehen wird. Für die Bot- schaft in Washington ist mehrfach der Name des gegenwärtigen Leiters der Politischen Ab- teilung im Auswärtigen Amt, Ministerisl- direktor Blankenhorn, genannt worden. Sommerliche Sakkos a pn 28. MAMAA EIN. AN DEN ANNE * Schüsse auf M- Streife und Westberliner Polizei „Schärfster Protest“ General Mathewsons— Radio Berlin weiterhin isoliert Berlin(UP). Sowzetsoldaten und Volks- polizei haben am Mittwoch von zwei Stellen der Zonengrenze aus Schüsse auf Westberli- ner Gebiet abgefeuert. Bei Berlin-Zehlendorf wurde eine Streife der amerikanischen Militärpolizei innerhalb des US- Sektors von einem Volkspolizisten beschossen, wobei ein MpP-angehöriger am Bein verletzt und der Motor des„Jeeps“ be- schädigt wurde. US- Stadtkommandant Gene- ral Mathewson protestierte bei dem Sowiet- Vertreter für Berlin, Dengin,„in schär 8 Form“ gegen die Beschießung der MP. Streife; er forderte die Bestrafung des Volkspolizisten, der sich diesen ‚neuesten Fall von barbari- scher und undisziplinjerter Gewaltanwendung“ zuschulden kommen ließ. An der Grenze nach Frohnau im französi- schen Sektor feuerten wenige Stunden sps fünf sowjetische Soldaten und etwa 20 Volks Polizisten Schüsse ab, als sich ein Einsatz- kommando der Westberliner Polizei näherte, um einer angekündigten e der Zonengrenze in diesem Gebiet entgegenz treten. Die Polizeibeamten lden Sich zu- Tückziehen und die französische Gendarmerie zur Unterstützung hinzuziehen, da die Sowjets mit Maschinengewehren und Mas hinenpisto- j1en ausgerüstet waren. Französische und soWaetische Offiziere haben sich später ge- einigt, am Donnerstag den umstrittenen Grenz. verlauf an Hand von Karten nachzuprüfen. Zwischen Wannsee und Babelsberg erschos- sen Volkspolizisten einen Bewohner der Ost- zone, der in angetrunkenem Zustand nach Westberlin wollte. Auch an fünf anderen Grenzpunkten feuerten sie auf Grenzgänger, doch verfehlten die Schüsse ihr Ziel. Inzwischen haben die Ostzonen-Behörden sämtliche 147 Ubergangsstraßgen nach Westber- Iin abgesperrt. Lediglich zwei Straßen, die 20 der Interzonenstrecke nach dem Bandesge- biet führen, sind nocti offen. In Ostberlin sind drei Amtsstellen eingerichtet worden, die für Westberliner Passierscheine zu einer „einmaligen Reise“ in die Ostzone ausstellen. Bisher wurden noch keine Genehmigungen erteilt. Unter den Antragstellern befinden sich zahlreiche Westberliner, die alte oder kranke Angehörige in der Sowjetzone zu betreuen oder Vieh auf ihren Grundstücken in Nähe der Zonengrenze zu versorgen haben. Auch die in der Ostzone arbeitenden Westberliner konnten die Grenze nicht passieren. Das mit Stacheldrahtverhauen und spani- schen Reitern umgebene Funkhaus des kom- munistischen„Berliner Rundfunks“ und des „Deutschland- Senders“ im britischen Sektor ist weiterhin isoliert. Niemand der 25 sowie- tischen Soldaten und der kommunistischen Radio- Funktionäre, die sich seit Dienstag hin- ter Stacheldraht befinden, versuchte, das Ge- 15 bäude zu verlassen. Acheson: Alliierte bleiben in Berlin Erste politische Rede Eisenhowers—„Europa muß sich vereinigen“ Washington(UP). Der amerikanische Außenminister Acheson erklärte auf seiner wöchentlichen Pressekonferenz, die westlichen Alliierten seien sich völlig einig darüber, komme was da wolle, in Berlin zu bleiben. Dieser Vorsatz könne durch keine sowzjeti- schen Einschüchterungsversuche umgeworfen werden. Acheson bestätigte, daß Hochkommissar Mecloy das US- Außenministerium ersuchte, noch in diesem Jahr von seinen Pflichten ent- bunden zu werden. Der Zeitpunkt seines Rücktritts sei aber noch nicht festgelegt wor- den. Eisenhower hielt in seiner Heimatstadt Abilene seine, erste politische Rede seit sei- nem Wasscheiden aus dem aktiven Armee-“ dienst. Dabe Eing er in erster Linie auf das Auslandhilfe- rogramm der USA ein, wozu er bemerkte, daß die Ausgaben für die NATO ihren Höhepunkt erreicht hätten. Es sei durchaus an der Zeit, sich mit einer Senkung der zukünftigen Auslandunterstützung zu be- fassen, ohne damit die Ziele der Verteidigung zu Opfern.„Bei dieser Erwägung“, sagte er Wörtlich,„ist nichts von größerer Bedeutung Als die Erkenntnis in Europa, daß es sich ver- einigen muß, oder aber riskiert, in noch grö- Bere Schwierigkeiten zu geraten. Jeder Schritt inn Richtung auf eine wirkliche Vereinigung FEuropas ist ein großer Sieg für die freie Welt.“ Die Gebeimdiplomatie müsse aufhören, 80 fuhr Eisenhower fort. Der Amerikaner fürchte mit Recht die Art der Diplomatie, von der zum Beispiel Lalta umgeben wurde. Um sei- ner eigenen Sache willen müsse Amerika heute geistig, wirtschaftlich und militärisch stark sein. N Auf innerpolitische Themen übergehend, übte der General gemäßigte Kritik an der gegenwärtigen Regierung. Er stellte fest, daß das politische Klima eines Landes ernsthaft gefährdet sei, wenn eine Partei zu lange das Ruder in der Hand halte. Die unvermeid- chen Folgen seien„Korruption und Unfähig- keit“, selbst in den kleinsten Regierungs- Stellen. Eigene Kurzwellensendungen für das Aus- land werden von der Bundesregierung für die Zeit nach dem Inkrafttreten des Deutschland- Vertrags geplant. Ostzonen- Ssgatsprüäsident Pieck N den Aeusnstinten sowjetischen Botschafter in Pankow, Iwan Iwanowitsch IIjitschow, zur Entgegennahme des Beglaubigungsschreibens. In Saarbrücken hält sich hartnäckig das Gerücht, das Ministerpräsident Hoffmann le- diglich auf Drängen des französischen Außen- ministers Schuman die deutschen oppositio- nellen Parteien an der Saar zugelassen habe. Die Ratifizierung des Schumanplanes wurde vom belgischen Parlament zurückgestellt, eil noch zwei sozialistische Zusatzanträge geprüft werden sollen. Die Ratifizierung wird N end durch Messerstiche getötet wurde, fand man in Kairo. nun 8 Unter- chung gangsregelung“. f Friedensvertrag könne ohne Beteiligung der ö weiche eines britiscien Otter, der detzi 6.4 ilarden auslandsnilte Repräsentantenhaus stimmt Kompromiß 2— Truman: In diesem Sommer kein Krieg Washington(Up). Das Us-Repräsen- tantenhaus hat die Empfehlung des aus Ver- tretern beider Häuser des Kongresses zusam- mengesetzten Ausschusses angenommen, wo- nach für das am 1. Juli beginnende neue Fi- nanzjahr die Auslandhilfe insgesamt 6,431 Milliarden Dollar bewilligt werden sollten. Präsident Truman hatte die Bewilligung von 7,9 Milliarden Dollar gefordert. Die Kürzungen, die noch vom Senat be stätigt werden müssen. werden ein erhebli ches Zurückstecken der in Lissabon festge- legten Ziele der NATO und der Europa- Armee bedeuten, heißt es in Kreisen ameri- kanischer Regierungsbeamter. In Washington ist man der Ansicht, daß die Atlantik-Alli- jerten jetzt nicht mehr in der Lage sind, bis zum Ende des laufenden Jahres 50 kriegs- starke Divisionen aufzustellen und die alli. ierten Luftstreitkräfte auf die geplante An. zahl von 4000 Flugzeugen zu bringen. Der außenpolitische Ausschuß des gab bekannt, daß er mit öffentlichen Aus- schußsitzungen über die Ratifizierung der Bonner Verträge am nächsten Dienstag begin. nen wird. Als erste Sachverständige werder: Außenminister Acheson und Verteidigungs- minister Levett vor dem Ausschuß erscheinen Präsident Truman erklärte vor der Presse er sei der Ansicht, daß in diesem Sommer kein Krieg in Europa ausbrechen werde. Wei. ter sagte der Präsident, er werde sicherlici an dem Nationalkonvent der Demokraten teil. nehmen, jedoch erst, wenn ein Präsident. schaftskandidat ernannt sei. Die Erklärung Eisenhowers, daß eine Partei schon allzu lang die Vereinigten Staaten regiert habe, müsse von dem amerikanischen Volk selbst ent- schieden werden. Fünf Jahre Marshallplan Am Donnerstag jährte sich zum fünften Male die eigentliche Geburtsstunde des Mar- shallplanes. In einer großangelegten Ansprache entwickelte der damalige US- Außenminister Senats Marshall am 5. Juni 1947 vor den Studenten der Harvard- Universität die Grundzüge des nach ihm benannten Hilfsprogramms, das in den vergangenen Jahren wesentlich zur Wie- dergesundung Europas beigetragen hat. Das ursprüngliche Konzept des Marshall planes war, keinen Unterschied zwischen Ost und West zu machen. Während aber der Plan in Westeuropa allgemeine Zustimmung fand, wurde er von den osteuropäischen Ländern auf Anweisung Moskaus abgelehnt, im Falle der Tschechoslowakei wurde sogar die zuerst gegebene Zustimmung nach einem scharfen Verweis des Kremls zurückgezogen. In den folgenden Jahren wurden über zwölf Milliarden Dollar in die Volkswirtschaften der 16 teilnehmenden westeuropäischen Staa- ten und der später hin zukommenden Länder Formosa, Korea, Malaya, Thailand, Indone- sien, Burma und der Philippinischen Republik gepumpt, um Industrie und Landwirtschaft wieder aufzubauen und den vom Kriege un- terbrochenen zwischenstaatlichen Handel neu zu beleben. Später wurde die gesamte amerikanische Auslandhilfe einheitlich auf ein Ziel ausge- richtet: die Verteidigungsstärke der freien Welt zu erhöhen, um auf diese Weise den Weltfrieden zu erhalten. Hierzu wurde eine neue Organisation, die UsS-Verwaltung für gemeinsame Sicherheit(MSA) geschaffen, der alle bisherigen Auslandhilfsprogramme der USA mit dem 1. Januar 1952 unterstellt wur- den. Ernennung Carneys gebilligt Der Militärausschuß des US-Senats hat die Ernennung Admiral Robert Carneys zum Be- fehlshaber der atlantischen Streitkräfte in Südeuropa gebilligt. Ebenfalls gutgeheißen wurde die Ernennung von Vizeadmiral Je- rauld Wright als Oberbefehlshaber der US- Seestreitkräfte im Ostatlantik und Mittelmeer. Sechs Bomben wurden innerhalb von vier- undzwanzig Stunden in Tunesien von Natio- nalisten zur Explosion gebracht. In Paris trat unterdessen die französische Nationalversamm- lung zu ihrer Tunesien-Debatte zusammen. Beweise für kommunistische Verschwörung Am Samstag Beginn des Verfahrens gegen BDueclos— Streiks kläglich zusammengebrochen Paris(UP). Innenminister Brune erklärte vor der Presse, die französische Regierung sei im Besitze eindeutiger Beweise, daß die blu- tigen Unruhen vom 28. Mai Teil einer kom- munistischen Verschwörung gegen die Sicher- heit der französischen Republik waren. Das Verfahren gegen den inhaftierten Kommuni- stenführer Jacques Duclos werde am Samstag eingeleitet. Inzwischen setzen die Kommunisten ihre Streikaktionen und ihre Kampagne zur„Be- Treiung Duclos“ in allen Teilen des Landes fort, konnten bisher jedoch nur geringfügige Agitationserfolge erzielen. Versuche starker kommunistischer Stoßtrupps, die riesigen An- lagen der vor den Toren von Paris liegenden Renault-Werke zu besetzen, scheiterten am Widerstand der nicht- kommunistischen Arbei- ter. Es kam zu Schlägereien, die von starken Polizeikräften beendet wurden. Versuche der Kommunisten, durch Unterbrechung der Stromkabel Teile der Renault-Werke zur Ar- beitsniederlegung zu zwingen, blieben eben- falls ergebnislos. Die von den Kommunisten geplanten Ver- Kkehrsstreiks gelangten praktisch überhaupt nicht zur Ausführung. Aus allen Teilen von Frankreich wird berichtet, daß die öffentli- chen Verkehrsmittel normal in Betrieb seien In Marseille wurden 1300 Eisenbahnarbeiter. die dem kommunistischen Streikaufruf Folge geleistet haben, fristlos entlassen. Das Postministerium gab bekannt, daß von den 240 000 Bediensteten im Post- und Tele- graphendienst nur insgesamt zwei Angestellte in den Streik getreten waren. Diese seien ent- lassen worden. Kommunistische Flugblätte: sprechen dennoch von einem„durchschlagen den Erfolg“ der Streikaktion. In einem der United Press gewährten In- terview antwortete Innenminister Brune auf die Frage, ob die französische Regierung die Absicht habe, die Kommunistische Partei zu verbieten, mit der Feststellung, daß dies weit⸗ gehend von den Kommunisten selbst abhänge. „Wir sind fest entschlossen, alle notwendig erscheinenden Maßnahmen zu treffen, wobei Wir jedoch streng auf die Legalität unserer Maßnahmen achten werden“, sagte Brune. Keine sofortige Konferenz mit Moskau Schuman vor dem Außenpolitischen Ausschuß Paris(UP). Müt 36 gegen 8 kommunistische Stimmen lehnte der Außenpolitische Ausschuß der französischen Nationalversammlung eine Resolution ab, mit der unverzügliche Vier- Mächte- Verhandlungen zur Beilegung des Ost- West-Konfliktes gefordert wurden. Die Reso- lution war in einer Form abgefaßt, daß ihre Annahme praktisch einer Zustimmung zur Politik der Sowjetuzion gleichgekommen wäre. Zur gleichen Zeit hieß der Ausschuß eben- falls nur gegen die Stimmen der Kommuni- sten eine Entschließung gut, welche die Bil- dung einer mit echten Vollmachten ausgestat- teten europäischen politischen Behörde als vordringlich bezeichnet. Außerdem empfahl der Ausschuß der Regierung, sich unverzüg- lich um eine Entscheidung über den europä- ischen Vertrag und Schumanplan zu bemühen. Außenminister Schuman versicherte den Ausschußmitgliedern, daß vor der Ratiflzie- rung des Vertrages über die Europäische Ver- teidligungsgemeinschaft durch alle sechs Mit- gliedstaaten nicht ein einziger deutscher Sol- dat rekrutiert werde. Die Deutschlandkon- vention bezeichnete Schuman als eine„Ober- Ein endgültiger deutscher Sowjetunion nicht abgeschlossen werden. Bei den Europaarmee-Verhandlungen sei prak- tisch allen von Frankreich gestellten Bedin- Sungen Rechnung getragen Worden. In seinen Unterredungen mit dem amerikanischen Außenminister Acheson habe er die Gewiß⸗ heit erlangt, dag Frankreich in Zukunft so- wohl in Ind ochina als auch 8 Afrika 9 unterstützt N als bisher. f 5 Rhee schiebt Schuld auf Parlament Antwort an Truman— Briten schicken Ale- xander und Lloyd nach Korea Pusan(UP). Der südkoreanische Staats- Präsident Syngman Rhee hat auf die Bot- schaft Präsident Trumans zu der innenpoliti- schen Krise des Landes geantwortet. Wortlaut der Antwort wurde zwar nicht be- Kkanntgegeben, doch heißt es, Rhee habe Tru- man die Versicherung gegeben, daß„alle ver- nünftigen Mittel“ in seiner Botschaft Rhee nahegelegt, keine „unwiderruflichen Schritte“ zu unternehmen. In seinem Schreiben an Präsident Truman soll Rhee weiter dargelegt haben, daß es sich bei dem augenblicklichen innenpolitischen Kampf in Südkorea nicht um einen Streit zwischen ihm und der gesetzgebenden Kör- Perschaft, sondern um eine Auseinanderset- zung„zwischen dem Volk und einer degene- Tierten Volksvertretung“ handle. Die Spannung in der südkoreanischen Haupt- stadt ließ inzwischen merklich nach. Einige gegen den Präsidenten opponierende Abge- ordnete nahmen ihre Sitze in der National- Versammlung wieder ein, nachdem sie sich zeitweise verborgengehalten hatten, aus Angst, ebenso wie ihre elf Kollegen verhaftet 2U werden. Das britische Kabinett erörterte die neueste Entwicklung der militärischen wie auch der durch das verfassungswidrige Verhalten des südkoreanischen Präsidenten Syngman Rhee geschaffenen politischen Lage in Korea. Die britische Regierung entschloß sich, Staatsmi- nister Selwyn Lloyd, die rechte Hand Außen- minister Edens, und Verteidigungsminister Lord Alexander zu Besprechungen mit dem Oberkommandierenden der UN-Truppen im Fernen Osten, US-General Mark Clark, nach Tokio und Korea zu schicken. Nach Ansicht offizieller Londoner Kreise soll Großbritannien auf einer Ausweitung der UN-Vertretung bei den koreanischen Waffen- Stillstandsverhandlungen und auf einem all- gemein größeren Einfluß des Commonwealth auf die UN-Politik im Fernen Osten bestehen. Insbesondere soll die Behebung der ständigen Unruhen in den Kriegsgefangenenlagern und auf eine neue Uberprüfung der Kriegsgefan- genen nach Kommunisten und Nichtkommus, nisten gefordert werden. Van Tam fordert schnelle Hilfe der USA Saigon(UP). Der neue Ministerpräsident von Vietnam N'Guyen Van Tam, sagte in einem Interview, mit United Press, Vietnam müsse schmelle und wirksame amerikanische Hilfe erhalten, wenn es in seinem Kampf gegen die kommunistischen Aufständischen Erfolg haben solle.„Ich werde die größten Anstrengungen auf mich nehmen, um den Kampf gegen die Kommunisten fortzusetzen“, Versicherte der 57 Jahre alte bisherige Innen- minister, der von Staatschef Bao Dai als Nach- folger von Tran Van Huu zum Chef der Re- gierung von Vietnam ernannt wurde,„Wir brauchen sofort etwa 4000 Offiziere für die 45 000 vietnamesischen Soldaten, die in den letzten acht Monaten ihre Ausbildung erhal- ten haben, Unser Offizierskorps hat heute erst die Hälfte der Sohstärke.“ „Es ist mein Ehrgeiz, Vietnam zu einer Wirklichen Demokratie zu machen. Ich möchte echte demokratische Wahlen abhalten, damit das Land eine vom Volk bestimmte Rege- rung erhält“, erklärte Van Tam. Außerdem wolle er die ganze Verwaltung„verjüngen“. Es gebe zu viele hohe Beamte, die„zu wenig Arbeit und zu viel Geld“ hätten. * Papst Pius XII. mußte wegen einer starken kkältung seine Audienzen Absagen. Vatikan kreise erklärten, es bestünde kein Anlaß Zur Besorgnis. Der. in der Techechoslowräkel 18 nun auch Koloman Mosko, der Sekretär der Kommunistischen Partei der Slowakei zum Opfer gefallen. Mosko war langjähriger Mit- arbeiter Slanskys. Der angewandt werden, um die politische Krise zu schlichten. Truman hatte Tagebuch soll letzten Sommer gestohlen wor. holten amerikanische Seeofflziere auf dem Us mit dem königlichen Enblemen nieder, als da Zeit an Bord und sei„in gutem G. Neues aus aller Well Schwere Vorwürfe gegen Auerbach Dp's wurden betrogen Feststellungsbescheide aufgekauft Jüdische f München(UP). Mit tränenerstickter 8 me schilderte der jüdische DP Max Kalmano- Wiez den Richtern im Auerbach- Prozeß, wie er und sein Bruder Szukim durch den Auf- käufer der sogenannten Sammelstelle für ab- getretene Verleger, Haftfeststellungsbescheide, Leid nowiez, die kurz vor der Auswanderung stand, Wollte die zweiten Raten ihrer Feststellungs- J bescheide abtreten. Die Sekretärin des Hau- delsentschädigungsamtes, Else Kälberer, ver- Wies sie an den Aufkäufer Leib Verleger, det im Hof des Amtes und in dunklen Torem fahrten seinen Geschäften nachging. Leib Ver. leger erwarb die Feststellungsbescheide 20 abzüglich 35% Prozent ihres Nominalwertes 15 DM„Umschreibgebühren“. Die Feststel- lungsbescheide wurden aber der Sammel stelle gegenüber mit 47 Prozent ihres Nomi nalwertes honoriert. Als Weiterer Zeuge erklärte der Bildbericht- erstatter Josef Grunwald, er sei vom Leiter der Sammelstelle, Dr. Markus Seibald, un seine FHlaftentschädigung betrogen worden Seibald sei mit der vom Zeugen abgetretenen zweiten Rate des Feststellungsbescheides nach Israel geflohen. Der Berliner Journalist Hermann Lehre- behauptete, Auerbach habe von ihm acht Fest- stellungsbescheide zum Kurs von zer Bankiers, Auerbach einzuwirken, damit dieser demissio- niere, Für diesen Fall habe der ehema 9 Dayerische Justizminister Dr. Josef Müller zugesagt, das Verfahren nieder zuschlagen. Dänische Nazi-Partei neugegründet 3 Kopenhagen(UP). In Dänemark ist die alte dänische Nazi-Partei neu gegründet wor Be- Wie den. Sie firmiert wie früher unter der zeichnung„DNSAP“ und gibt ebenso früher einen Pressedienst unter dem Namen „Faedrelandet“(Vaterland) heraus. eitere Errungenschaften der neugegründeten S sind die neugegründeten Sturmtrupps, die sich in schwarze Stiefelhosen und braune Hemden kleiden. Die Polizei gab bekannt, daß sie die sesamte Entwieklung aufmerksam Verfolgt habe. Sie könne jedoch nichts gegen Sturmtruppen tun, da das Gesetz, nachd ud das Tragen von privaten Uniformen verbote ist, nicht mehr in Kraft sei. Im Sturzflug auf eine Motorpinasse Katastrophe bei Den Helder(UP). Ein Düsenjäger der holländischen Luftstreitkräfte stürzte z-wi⸗ schen der Insel Texel und dem Festland auf eine Motorpinasse der britischen dei Wahrscheinlich 13 Matrosen und der britische Matrosen sind in dem hiesigen Kran- kenhaus untergebracht worden. Einer der bei- den ist inzwischen gestorben. Der Vorfall er- Lignete sich während gemeinsamer Manöver der britischen, holländischen und belgischen Land-, See- und Luftstreitkräfte in den nörd- um einen Teil ihrer Wiedergutma- chung gebracht wurden. Die Familie Kalma- 35 Prozent gekauft und sie zum Kurs von 43 Prozent an die„Fides“-Bank weiterverkauft. Lehrer be- richtete außerdem vom Besuch eines Schwei- der ihm empfohlen habe, aut Marine, Wo- 9 5 Aus zeugführer getötet wurden. Zwei überlebende internationalem Mandver lichen Teilen Hollands und den angrenzen- den Gewässern. Nach Augenzeugenberichten stieß die Ma- schine im Sturzflug auf die Motorpinasse nie- der. Anscheinend konnte der Pilot das Flug- zeug nicht wieder hochreigen, so daß es wie eine Bombe mit weithin hörbarem Aufprall auf dem kleinen Kriegsschiff zerschmettert Flugzeug und Schiff standen sofort in helle“ Flammen und sanken in wenigen Minuter Durch ausfließenden Brennstoff geriet aua die Wasseroberfläche gebung in Brand. in der nächsten Um. Wasserstoffbombe soll erprobt werden Las Vegas(UP). Atomwrissenschaftler lie Ben auf dem Prüfgelände bei Las Vegas die 20. Explosion von Atomwaffen vonstatten ge- hen. An diesem Test haben nach Mitteilung der Atomenergie- Kommission keine Truppen teilgenommen. Nach bisher noch unbestätig ten Berichten werden sich die Atomwissen schaftler anschließend nach Bikini begeben, Wo sie vermutlich die Wasserstoffbombe einer Prüfung unterziehen wollen. a General Grow kommt vor Kriegsgericht Washington(UP). Der ehemalige ame- rikanische Militärattaché in Moskau, General major Grow, Wird vor ein Kriegsgericht ge- stellt werden. Die Anklage macht ihn für den Diebstahl seines Tagebuchs durch einen„so- Wietischen Agenten“ verantwortlich. Grows den sein, als er sich in Frankfurt aufhielt. Fotokopierte Auszüge aus dem Tagebuch wu den darauf von der kommunistischen Pro- paganda als Beweis für die kriegerischen Ab- sichten der USA verwendet. Diese Auszüge enthielten Aufzeichnungen Grows über seine Reisen in der Sowjetunion und Notizen übe militärische Ziele und ließen erkennen, daß der Verfasser einen Krieg zwischen den Us und der Sowietunion für unvermeidlich hielt, Amerikaner hißten falsche Flagge Ancona(UP). Mit hochrotem Gesich Zerstörer„Kone“ eine alte italienische Flagge Schiff in den Hafen von Ancona einlief. Italie. nische Beamte hatten die Offlziere des Sch in höflicher Form darauf aufmerksam macht, daß Italien zur Zeit eine republ nische Verfassung habe. Die Amerikaner ten für ihren Lapsus um Entschuldigun erklärten, die Flagge sei schon seit einige zum Zeichen der Freundschaft Sehißt Die 5. die e König Baudouin kehrte von Simetn 818 Urlaub in Italien nach Brüs Gerüchte, nach denen sich Bau Tochter des Herzogs von Aost wollte, N sich 8 1 eh ische tim- no- Wie uf Ab- ma- ma- and, N gS- Ian Ver. det Elin Ver. 2 ich Stel- meh „mi- Cht⸗ iter 8 den ex. ach Stadtrat hat den Termin der meisterwahl auf War, Südwestdeutsche Rundschau Oberbürgermeisterwahl am 13. Juli 27 Kandidaten in Heidelberg Heidelberg(Isw). Der Heidelberger Oberbürger. den 13. Juli festgesetzt. Sollte im ersten Wahlgang keiner der Kandi- daten die absolute Mehrheit erreichen, wird am 27. Juli eine Stichwahl stattfinden. Ein Antrag der CDU-Fraktion, den Wahltermin auf den 6. Juli und den der Stichwahl auf den 20. Juli vorzuverlegen, wurde mit den Stimmen der SPD und eines Teils der DVP- Fraktion abgelehnt. Die CDU hatte ihren An- trag damit begründet, daß der von der Stadt- verwaltung vorgeschlagene Termin für die Stichwahl am 27. Juli bereits in die allge- meine Urlaubszeit falle. Der erste Bürger- meister der Stadt, Josef Amann, dem der Vorsitz des Wahlausschusses übertragen Wurde, teilte mit, daß sich die Zahl der Kan- Gidaten von 25 auf 27 erhöht habe. Taubstumme in praktisch- technischen Berufen Heidelberg dsw). In Heidelberg ist die dreitägige Arbeitstagung des Bundes deut- Scher Taubstummenlehrer abgeschlossen Wor- den, an der etwa 350 Vertreter von Schul- Verwaltungen und PFaubstummenlehrer aus dem Bundesgebiet, der Sowjetzone und dem Ausland teilnahmen, Die Mitgliederversamm- lung wählte den bisherigen Bundesvorsitzen- den Edwin Singer(Heidelberg) zum Ehren- Vorsitzenden und den Taubstummenlehrer Bechinger(Heidelberg) zum neuen Vorsitzen- den. Berufsschulleiter K. Seeger(Winnenden) forderte eine gesetzliche Regelung des Berufs- Schulwesens für Taubstumme. Gehörlose seien eher in der Lage, praktisch-technische Auf- gaben als theoretische zu lösen, sagte Seeger. Die große Masse der Gehörlosen ergreife da- her praktisch-technische Berufe. Die Ausbil- dung an Berufsschulen sei neben der Tätig- keit in der Lehrwerkstatt für den gehörlosen von noch größerer Bedeutung als für den nor- mal hörenden Lehrling. Heidelberg, Die Heidelberger Woh- nungsbaulotterie hat mit einem Reingewinn von mehr als 33 000 DM abgeschlossen. Insge- Samt wurden etwa 260 000 Lose verkauft. sw) Familientragödie in Karlsruhe Karlsruhe(sw). Auf dem Speicher eines Wohnhauses in Karlsruhe wurden eine Frau und ihr dreijähriges Kind erhängt aufgefun- den. Nach den bisherigen Ermittlungen wird angenommen, daß die Frau wegen familiärer Zerwürkfnisse erst ihr Kind erhängt und dann Selbstmord verübt hat. BVG behandelt Zulässigkeit der SPD-Klage Karlsruhe(lsw). Das Bundesverfas- sungsgericht wird am 10. Juni lediglich dar- über beraten, ob die vorbeugende Feststel- lungsklage der SPD zum Wehrbeitrag zu- lässig ist. In die Hauptverhandlung selbst wird das Bundesverfassungsgericht an die- sem Tag nicht eintreten. „Albtal-Verkehrsgemeinschaft“ gebildet Karlsruhe(lid). Die auf der württem- bergischen und der badischen Seite des Alb- tales gelegenen Gemeinden von Karlsruhe bis Herrenalb haben zum erstenmal in der Ge- Schichte dieser Schwarzwaldlandschaft zum Nutzen der Fremdenverkehrswirtschaft eine Verkehrsgemeinschaft gebildet, deren Sitz Ettlingen ist. Die„Albtal-Verkehrsgemein- Schaft“, der rund ein Dutzend Gemeinden an- gehören, will noch mehr als es bisher möglich Erholungssuchende aus Hessen, vor Allem aus dem Rhein-Neckar-Winkel und aus dem nordwürttembergischen Raum heran- Ziehen. Beim Mähen tödlich verunglückt PfOTEZheim(lsw). In Wilferdingen bei Pforzheim fiel ein Traktor beim Mähen an einem Grabenrain um und begrub den 27 Jahre alten Fahrer unter sich. Der Verun- Slückte erlag seinen Verletzungen auf dem Transport ins Pforzheimer Krankenhaus. Klotz richtet offenen Brief an Pr. Gurk Karlsruhe(sw). Der Kandidat der SPL: für die Karlsruher Oberbürgermeisterwahl, Günther Klotz, hat Dr. Franz Gurk aufgefor- dert, als Parteivorsitzender der Dor wadischen und Fraktionsführer der baden-württernber- gischen CDU zu den Verleunidunges gegen seine Person Stellung zu nehmen. N Klotz hatte aus Außerungen einiger CD Abgeordneten in einer der letzten Sitzungen der Verfassunggebenden Landesveraammlung den Vorwurf entnommen daß er für die Oberbürgermeisterwahl in Karlsruhe ein Wakl- bündnis mit der KPD geschlossen hebe. Unwahrscheinliche Tierquälerei Karlsruhe(Isw). Eine in einem Vorort von Karlsruhe wohnende Hausfrau wurde da- bei ertappt, wier sie einer Henne die Augen- lider zunähte. Vor der Polizei gab die Frau an, sie habe dadurch erreichen Wollen, daß die Henne die neugekauften Eintagakfhcen annehme. Gegen die Frau wurde Anzeige er- stattet. pr. Keine Schiffahrtsdirektion in Karlsruhe Karlsruhe dsw). Der von der Regierun des Landes Baden- Württemberg gestellte An. trag, aus den Bezirken des Wasser- une Schiffahrtsamtes Mannheim und der Wasser. stragenäamter Offe burg und Freiburg eine Wasser- und Schiffahrfs-Direktion für den Oberrhein mit Sitz in Karlsruhe und eine Außenstelle in Freiburg zu bilden, ist von 5 für Verkehr abgelehnt wor- den. 5 e Milchkrieg Baden- Baden(lid). Die genossenschaft- liche Milchzentrale ee e zugsgebiet die mittelbadischen Gemeinden Zwischen Rastatt und Offenburg umfaßt, teilte ihren Mitgliedern mit, daß sie mit einen Auf- Wand von rund 200 O00 DM ihre Betriebsanla- Sen in Baden-Baden Vergrößern werde. Man Will dadurch die Möglichkeit schaffen 8 „schwäbischen Konkurrenz“ 2 5 Grund dazu gab die Tatsache, daß die Stutt- Sarter Milchzentrale nach Baden-Baden Kon- denzmilch geliefert hatte und diese Lieferung erst einstellte, als die Baden-Badener Milch- zentrale drohte, als Gegenmaßnahme die Stuttgarter Bevölkerung mit badischer Frisch- milch zu versorgen. Weinheim. Der wiedergegründete„Kö- sener Senioren-Conventverband(K SCV)“ wird vom 5. bis 8. Juni zusammen mit seinem Alt- herrenverband in Weinheim an der Bergstraße einen Kongreß veranstalten.(SY) Karlsruhe. Bundesverfassungsrichter Dr. Geiger ist zum Honorarprofessor an der Hoch- schule für Verwaltungs wissenschaften in Speyer ernannt worden.(sw) Karlsruhe. In Nordbaden hat sich der Bestand an zugelassenen Kraftfahrzeugen im ersten Vierteljahr 1952 um 4464(4,7 Prozent) auf 98 506 erhöht. Die größte Zunahme wurde bei den Zugmaschinen mit 12,7 Prozent fest- gestellt.(Is w) Karlsruhe. Die UsS-KRreisvertretung in Karlsruhe wird zum 5. Juni aufgelöst. Der bisherige Leiter Fentress Gardener wurde zum stellvertretenden Leiter des US- Kultur- instituts in Freiburg ernannt. UIswY) Walldürn. Vom 8. Juni bis 6. Juli findet in althergebrachter Weise die Wallfahrt zum Heiligen Blut nach Walldürn statt. Die Er- öffnung des Blutschreins erfolgt am Dreifal- tigkeitssonntag.(SVK). B ü hl. Ein mittelbadisches Heimatmuseum soll im Erdgeschoß des alten Volksschulgebäu- des in Bühl eingerichtet werden. Die Leitung des Museums wird Hauptlehrer Huber über- nehmen.(Ivy) Baden-Baden. Fine Gruppe von 13 Trachtenmädchen wird an dem Narzissenfest und dem Korso teilnehmen, die am 15. Jun in Montreux in der Schweiz stattfinden Werden. 2 CS VU O berachern. In der mittelbadischen Gemeinde Oberachern wurde in letzter Zert Baugelände für 150 Häuser erschlossen. Aut dem Gelände soll mit dem Bau eines ganzer Ortsteils begonnen werden. 87) Lalcale Nundocliau Wochenende im Zeichen des deutſchen Liedes Seit Wochen ſchon laufen die Vorbeveitun⸗ gen der Liedertafel zu einem großen Sänger⸗ feſt anläßlich der Fahnenweihe auf Hoch⸗ touren. Morgen Abend wird nun das große Ereignis mit einem Feſtbankett in dem gro⸗ ßen Feſtzelt auf dem Schloßplatz ſeinen An⸗ fang nehmen, in deſſen Mittelpunkt die offi⸗ zielle Weihe der neuen Fahne ſteht. Die Feſtanſprache wird der Vizepräſident des Bad. Sängerbundes Franz Heſpeler⸗Karls⸗ ruhe halten, während eine Ehrung verdien⸗ ter Mitglieder den erſten Programmteil be⸗ ſchließt, der durch muſikaliſche, geſangliche und rezitatoriſche Darbietungen umrahmt iſt. Im zweiten Teil werden die Turnerinnen der drei Turnveveine, Männergeſangverein und Sängerbund zur Ausgeſtaltung bei⸗ tragen. Der Sonntagvormittag beginnt um 8 Uhr mit einem Wertungsſingen im Ver⸗ einshaus, zu dem insgeſamt 18 Vereine er⸗ wartet werden, von denen in der Klaſſe 1 (bis 50 Sänger) 6, in der Klaſſe 2(5180 Sänger) 8, und in der Klaſſe 3(81 u. mehr) 4 Vereine um die beſte Tageszenſur ringen werden. Der feſtliche Nachmittag nimmt ſeinen An⸗ fang mit einem großen Feſtzug, an dem 34 Zuggruppen beteiligt ſind. Um 13.30 Uhr nimmt der Zug Aufſtellung in der Bveiſacher⸗ ſtraße und bewegt ſich durch die Waldshuter⸗, Ettlinger⸗, Zähringer⸗, Freiburger⸗, Ka⸗ pellen⸗, Bonndorfer⸗ und Offenburgerſtraße zum Schloß, wo ſich ein Freundſchaftsſingen von acht Vereinen anſchließt. Für die gute Stimmung ſorgt außerdem die Stimmungs⸗ kapelle Schary, während am Abend und beim Volksfeſt am Montag die Humoriſten Onkel Ludwig und Philini Frey⸗Gſchwend aus Heidelberg für die humorige Note Sorge tragen werden. Am Sonntag Nachmittag gegen 18 Uhr findet dann im Feſtzelt die Verteilung der Ehrenpreiſe an die wer⸗ tungsſingenden Vereine ſtatt. Die ſchönen Ehrenpreiſe ſind zur Zeit noch im Geſchenk⸗ haus Bremer an der Hauptſtraße ausgeſtellt. So wird Seckenheim über das kommende Wochenende ganz im Zeichen des deutſchen Liedes ſtehen, das in Seckenheim ſeit langen Jahren eine ſorgſam gehütete Pflegeſtätte hat und in der Liedertafel einen prädeſti⸗ nierten Vertreter mit beſonderen Erfolgen beſitzt, die beſonders die erfolgreiche Nach⸗ kriegsentwicklung mit der Weihe des neuen Symbols der Gemeinſchaft krönt. Der Verkehrsverein dankt. Bei der Raiffeiſentagung fanden auch ei⸗ nige hundert Teilnehmer in Privathaushal⸗ tungen unſerer Stadt, beſonders auch in Seckenheim entgegenkommenderweiſe Quar⸗ tier. Die Teilnehmer der Raiffeiſentagung waren mit ihren Privatzimmern allenthalben zufrieden. Mannheimer Hausfrauen, denen der Verkehrsverein hierfür herzlich dankt, haben ſich dadurch für eine gute und rei⸗ bungsloſe Durchführung dieſer großen Ver⸗ anſtaltung tatkräftig eingeſetzt. 8 1 8* Wettervorhersage Freitag warm, Höchsttemperaturen über 25 Grad. Meist leicht bewölkt und sädliche Winde. Vom Abend an vereinzelte Gewitter- bildungen möglich. Samstag vorwiegend wol- Kig, leichter Rückgang der Tagestemperatu- „ Wachsoldat erschießt zwei Kameraden Die Folgen einer Ausein andersetzung Mannheim(Isw). Ein slowakischer Wach- soldat in einer US-Wacheinheit hat im ame- rikanischen Kchlenlager in Mannheim Rheinau im Verlauf einer Ausein andersetzung Zwei ebenfalls in amerikanischen Diensten stehende polnische Staatsangehörige erschos- Sen. Der Wachsoldat befand sich, wie die Mann- heimer Polizei mitteilte, auf Posten. Fr schoß zunächst einen polnischen Sergeanten und anschließend einen Leutnant nieder, als die- ser ihn festnehmen wollte. Der Täter wurde von einer herbeigerufenen Streife der Militärpolizei festgenommen, Die Untersuchungen über den Hergang der Tat sind noch nicht abgeschlossen. 34 000 Zigaretten verschoben Mannheim(Isw). Die Mannheimer Poli- tei konnte einen Geschäftsmann festnehmen, ler mit unverzollten amerikanischen Waren einen schwunghaften Handel trieb. Bei seiner Vernehmung gab der Festgenommene zu, in- gerhalb weniger Monate rund 34 000 amerika- aische Zigaretten, 165 Dosen Kaffee und eine größere Menge Kakao verkauft zu haben. Die Polizei hatte den„geschäftstüchtigen“ Mann gerade in dem Augenblick festgenommen, als ein US-Soldat einen größeren Posten Ziga- cetten an ihn verkaufen wollte. 450 Umsiedler kommen nach Mannheim Mannheim(lsw). 450 Flüchtlinge aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen kom- men in diesen Tagen im Rahmen der Um- siedlung nach Mannheim. Sie werden in Neu- bauwobhnungen eingewiesen und in der In- dustrie Beschäftigung finden. Der erste Trans- port mit 300 Umsiedlern war im April in Mannheim eingetroffen. Insgesamt soll die Stadt 800 bis 900 Umsiedler aufnehmen. Langgesuchte Einbrecherbande gefaßt Mannheim sw). In Wiesbaden ist eine Einbrecherbande gefaßt worden, die auch in Mannheim zahlreiche Büroeinbrüche verübt hatte. Ein Mitglied der Bande war vor kur- zem in Karlsruhe beim Verlassen eines An- Wesens gestellt und bei einem Schußwechse! getötet worden. Seine beiden Komplicen hat- ten fliehen können, waren jedoch kurze Zeit später in Wiesbaden festgenommen Worder Die Verhafteten haben einen Teil ihrer Ein- drüche zugegeben. N 8 1 Etwas, das auch gelernt sein muß Kaum kommen die warmen Tage, dann mehren sich die Meldungen über den nassen Tod und oft befinden sich unter den Betrof- tenen auch Schwimmer, die FHilflose retten Wollten. Gutes Schwimmen genügt also kei- neswegs, um Ertrinkenden wirklich helfen zu können. Selbst Meisterschwimmer haben schon bei Rettungsversuchen den Tod gefun- den, weil sie es nicht für notwendig hielten, Sich b lassen. Man braucht sich nur an die gräßliche Katastrophe aus dem Jahre 1912 zu erinnern. Auf Rügen stürzte ein Steg ein und 70 Men- schen kamen ums Leben. Unter ihnen befan- den sich eine Anzahl ausgezeichneter Schwim- mer, die rettend eingreifen wollten. Damals faßten tatkräftige Männer den Entschluß zur Gründung der„Deutschen Le- bensrettungsgesellschaft“ DLRC), durch de- ren Tätigkeit seitdem vielen Menschen das Leben erhalten blieb. Eine ihrer Hauptaufga- ben besteht in der Ausbildung von Schwim- mern zu Rettungsschwimmern. Hierzu ist keineswegs ein wochenlanges Training not- wendig. Die hauptsächlichsten Griffe lernt 1 geübte Sportler bereits in wenigen Stun- en. Kein Schwimmer sollte daher die Mühe scheuen, sich im Rettungsschwimmen ausbil- den zu lassen, denn jeder kann in den Som- mermonaten an Strömen und Seen in die Lage kommen, Ertrinkenden zu Hilfe kom- men zu müssen. Die Freude und Genugtuung darüber, einem Kinde, einem Kameraden oder sonst irgendeinem Hilflosen das Leben erhalten zu haben, belohnt das geringe Opfer an Zeit reichlich. 0 1 Bergengtuęt Copyright by Carl Duncker, Berlin, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (15. Fortsetzung) „Natürlich!“ stottert Dorette, noch immer Ziemlich fassungslos.„Natürlich, Baron! Aber bedenken Sie doch: weder sind meine Pferde Schon soweit auf die Hohe Schule zugeritten, daß ich sie vorführen kann, noch kann ich 80 schnell ein Kleid beschaffen, das sich für die Vorstellung eignet“. »Das lassen Sie nur meine Sorge sein“, be- ruhigt Baron Erdödi sie.„Einen Gaul stelle ich Ihnen zur Verfügung, und ein schönes Kleid werden wir vorläufig mal bei Käthe Krell ausleihen, sie hatte bis vor wenigen Jahren noch dieselbe Figur wie Sie— Also bis morgen nachmittag, kleine Dorette. Die Reitstunde fällt morgen früh aus, damit Sie Zur Vorstellung recht frisch sind.“ 1 5. 5 In der Nacht vor ihrem ersten Auftreten Schläft Dorette wieder einmal sehr schlecht. Immer wieder taucht das Schreckgespenst vor Mr auf, daß sie sich blamieren könne, und daß dann alle die Recht behalten würden, die ihr HDrophezeiten, daß sie sich nie im Leben zur Artistin eigne. Uebernächtigt, mit dunklen Ringen unter den Augen und schmerzendem Kopf trifft sie schon um zwei Uhr im Zirkus ein, obgleich die Vorstellung erst um drei Uhr beginnt und ihr Auftritt erst gegen vier Uhr attfinden soll. Aber sie hält es in ihrer engen Stube in der Dorotheenstraße einfach nicht mehr aus, ja selbst eine Einladung Orizabas, mit ihm zu essen, lehnt sie ab. Sie will nach dem Pferd sehen, das sie reiten soll, sie will s Kostüm anprobieren, das ihr Frau Krell ersprochen hat. 5 1 the Krell sitzt in ihrem Büro und sieht Dorette mit einem eigentümlich forschenden Lächeln an. Dann nickt sie ein paarmal vor sich hin und sagt verständnisvoll:„Lampen- fieber, kleine Dorette, ja? Beruhige dich, Kind, das haben wir alle gehabt, und manche werden es Zeit ihres Lebens nicht los, selbst wenn sie schon große Kanonen geworden sind. Ich kann mir alles genau denken: vorige Nacht nicht geschlafen, nervös bis in die Fin- gerspitzen, dazu natürlich nichts gegessen. Aber so geht das nicht. Erstens einmal“, und sie drückt auf einen Knopf,„wird eine Tasse Mokka getrunken und dazu etwas Leichtes gefuttert. Dann nimmst du zwei von diesen Tabletten hier, die wirken Wunder. Und dann gehst du nebenan in den Ankleideraum und probierst an. Ich habe dir drei Kleider Zu- rechtgelegt, eins davon wird dir bestimmt Basen 8. Dorette will ihr erklären, daß sie keinen Hunger habe, daß sie keinen Bissen herunter- bekommen könne, aber Käthe Krell bleibt eisern. 775 5 „Wenn du jetzt nicht ißt, verbiete ich dir, aufzutreten. Stell dir mal den Skandal vor, wenn du mir plötzlich mitten in der Manege vom Gaul kippst! Solche Scherze können wir uns nicht leisten.“. So trinkt Dorette denn gehorsam ihren Mokka und ißt ein paar Brötchen mit Schin- ken. Hinterher schluckt sie ohne Widerwillen die Tabletten. Und dann darf sie anprobieren. Das erste Kleid paßt nicht recht, auch das zweite nicht. Aber das dritte sitzt wie ange- gossen. Es ist ein hellblaues, ganz auf Taille gearbeitetes Atlaskleid, das Dorettes schmale Mädchengestalt noch schlanker und zarter er- scheinen läßt. Dazu ein kleiner, zylinder för- miger blauer Hut, der ausgezeichnet zu Do- rettes ovalem, bräunlichem Gesicht und ihrem schwarzen, glänzenden Haar paßt. „Entzückend siehst du aus, Mädel!“ sagt Käthe Krell, die gerade das Zimmer betritt, als Dorette den Hut aufprobiert.„Wenn du in dem Kleid keinen Erfolg hast, dann liegt es nur an dir Und jetzt werde ich dir gleich den Friseur schicken, damit er dich schminkt. Aufmachung ist neben der Leistung die Vor- 5 bedingung für den Erfolg eines jeden Ar- tisten!“ Die Zeit bis zum Auftritt kriecht für Do- rette hin wie eine müde Schlange Um viertel vor vier bringt ihr Erdödi einen großen Kog- nak, Wieder will sie sich sträuben. Es ekelt ihr jetzt vor Alkohol. Aber er zwingt sie trotzdem zu trinken. a 5 Sie müssen, Dorette, das wird Ihnen Schwung und Elan geben. Späterhin brau- chen Sie das nicht mehr. Dann geht alles von selbst. Die ersten Male aber muß man schon das Lampenfieber mit künstlichen Mitteln klein kriegen. Bedenken Sie, daß von Ihrem heutigen Ritt hr Sommerengagement, ja viel- leicht Ihre ganze Zukunft abhängt!“ 0 Auch Orizaba will zu Dorette vordringen. Aber Käthe Krell wirft ihn erbarmungslos hinaus. 0 „Wollen Sie mir das Mädel ganz verrückt machen?!“ herrscht sie ihn wütend an.„Zum Schäkern ist nach der Vorstellung noch Zeit genug. Jetzt braucht das Kind nichts weiter als Konzentration und Ruhe. Also gehen Sie schon.“ 5 5 Dorettes Herz klopft bis zum Hals hinauf, Als sie sich auf den Gaul schwingt, um in die Manege zu reiten, Die Gesichter von Frau Krell, Erdödi und Orizaba die ihr alle noch etwas zu raten und zu sagen haben, ver- schwinden wie im Nebel. Nun reißen die liv- rierten Zirkusdiener den roten Vorhang aus- einander richten sich rechts und Iinks zu zwei Reihen aus. Langsam reitet sie in die Bahn, lüftet ihren kleinen Zylinderhut; ihre Blicke tasten ängstlich über die Menschenmassen hin. Und schon erkennt sie ein paar vertraute Gesichter. In einer Loge Dr. Schönborn, der ihr ermunternd zunickt, neben ihm der alte Berkholz. In einer anderen Loge die berühmte Schulreiterin Cilly Feindt die sie im Tatter- sall kennengelernt hat. Und dann noch viele andere Bekannte und Freunde aus dem Tat- tersall, die das Debut der jüngsten Turnier- reiterin Deutschlands im Zirkus miterleben wollen. Sie weiß genau; alle diese Menschen wünschen ihr nur Gutes,„halten für sie den tun Daumen. damit die Sache klabpt“ Scheinwerfer stechen blendend auf sie nieder, die Musik dröhnt und schrillt. Ganz leicht gibt sie jetzt dem Gaul die Sporen, er trabt an, Dorette Körtings„Nummer“ beginnt, Und dann plötzlich ist es, als versinke rings- umher alles; sie vergißt die Menschen, den Zirkus, das Lampenfieber, fühlt nicht mehr die prüfenden Blicke Frau Krells und Erdödis aus der Direktionsloge. Sie reitet— reitet, was sie in fünfzehn Stunden gelernt hat, was der Gaul hergibt, Was die Musik spielt! Sie reitet wie im Traum und als gäbe es für sie überhaupt nichts an- deres auf der Welt als diese große, beglük- kende Lust des Reitens.. 5 Applaus, Tusch, wieder Applaus. Der Gaul tänzelt aufgeregt: Dorette lüftet den Zylin- derhut, verneigt sich immer wieder, aber sie sieht jetzt nichts mehr, sie erwacht erst, als ein Stallknecht den Gaul am Zügel nimmt und hinausführt. 5 Draußen reißt Orizaba sie in die Arme. „Du warst wunderbar, Dorette! Du wirst die berühmteste Schulreiterin Europas wer: den! Du wirst Geld verdienen, so viel du willst!“ 5 285. Sie macht sich los, taumelt in das Ankleide: Zimmer, schließt hinter sich ab, öffnet au kein Klopfen 0 „Es ist gut gegangen!“ flüstert sie vor sick hin, während ihr die dicken Tränen über die geschminkten Wangen rollen.„Es ist wirklich gut gegangen! Ich bin ja so glücklich, so glück lich! Und jetzt bekomme ich auch mein Enga gement und kann weiter beim Zirkus bleiben!“ * 2 59 5** 5 4 1 Als der Sommer beginnt, schließt der Zir kus Krell die Tore seines festen e mpfes um Erfolg men Anfang.„ Fortsetzung im Rettungsschwimmen ausbilden zu 4 Die ersten Verordnungen zum Uberleitungsgesetz Wortlaut der Zuständigkeiten vom Stuttgarter Staats ministerium veröffentlicht Stuttgart(sw). Das Staatsministerium in Stuttgart hat den Wortlaut der beiden vom Miristerrat verabschiedeten ersten Verord- mungen zum Uberleitungsgesetz veröffentlicht. Nach der ersten Verordnung übernehmen die Vorläufige Regierung und innerhalb ihrer Zu- ständigkeiten die Ministerien des Landes Baden- Württemberg folgende Geschäfte: a) den Verkehr mit der Verfassunggeben- den Landes versammlung, b) die Ausarbeitung von Gesetzen und die Erlassung von Rechts- verordnungen und Verwaltungsvorschriften, ) den Verkehr mit dem Bundesrat sowie mit den obersten Behörden des Bundes und der Länder, d) den Verkehr mit der Vertretung des Landes beim Bund, e) den Verkehr mit den Besatzungsmächten,) die Aufstellung des Staatshaushaltplans.— Ferner überneh- men die vorläufige Regierung und innerhalb ihrer Zuständigkeiten die Ministerien den Verkehr mit den ausländischen Behörden und den zwischenstaatlichen Einrichtungen. Von dieser Bestimmung unberührt bleibt der Verkehr a) der durch Rechtshilfe-, Uber- nahme- oder ähnliche Abkommen ausdrücklich Zugelassen ist. b) den die Ministerien für be- stimmte Angelegenheiten zulassen, c) in Kon- sularsachen mit den ausländischen Konsular- behörden, denen das Exequatur erteilt ist. Bei Fragen von grundsätzlicher oder politischer Bedeutung ist jedoch die Entscheidung des Ministeriums einzuholen.— Angelegenheiten, deren Kenntnis wegen ihrer Bedeutung oder wegen ihrer Folgen für die Minister wichtig ist, haben die Abwicklungsstellen der bisheri- gen Landesregierungen den Ministerien vor- zulegen. Einzelfälle, die politische oder grundsätzliche Bedeutung haben oder die über den Bereich eines Landesteils hinauswirken, können die Ministerien zur eigenen Bearbei- tung an sich ziehen. Justizüberleitungs verordnung Die zweite verabschiedete Verordnung sieht vor, daß das Justiz ministerium des Landes Baden- Württemberg alle Justizverwaltungs- geschäfte der Justizministerien der bisherigen drei Länder übernimmt. Ausgenommen von dieser Verordnung wer- den: 1. Personal- und Besoldungsangelegen- heiten der Beamten des mittleren und ein- fachen Dienstes ohne das Strafvollzugsperso- nal, sowie der Angestellten und Arbeiter, 2. Ausbildung der Beamtenanwärter dieser Lauf- bahnen, 3. Bestellung von Urkundendolmet- schern, 4. Verwaltung der Diensträume und Besorgung des Gesche richten, Staatsanwe 5. Geschäfte der O ktsbedarfs bei den Ge- haften und Notariaten, justizkasse, 6. Vorprü- fung der Rechnungen und Belege der Ober- justizkasse und der Amtskassen, 7. Regelung der Versorgungsbezüge der Beamten des hö- heren und gehobenen Dienstes, 8. Befreiung von Ehe voraussetzungen und Eheverboten, 9. die in der Reichsentlastungsverfügung den Oberlandesgerichtspräsidenten vorbehaltenen Zuständigkeiten. Der Geschäftsübergang im einzelnen ist bis spätestens 1. Oktober 1952 mzuordnen, Den Zeitpunkt des Ubergangs der Geschäfte bestimmt der Justizminister. Die beiden Verordnungen treten mit ihrer Verkündung in Kraft. Landesregierung ruft Vermittlungsausschuß an Bedenken gegen das Lastenausgleichgesetz— Sitzung des Ministerrats Stuttgart(ZSH). Der Ministerrat von Baden- Württemberg hat einmütig beschlos- sen, im Bundesrat bei der Beratung des Lastenausgleichgesetzes für die Anrufung des Vermittlungsausschusses zu stimmen. Der Ministerrat folgt dabei, wie Finanzminister Dr. Frank vor der Presse erklärte, einem Votum des Sonderausschusses Lastenausgleich des Bundesrates. Dr. Frank versicherte, daß die Landesregie- Tung mit diesem Vorgehen nur„die Finanzen des Landes in Schutz nehmen“ wolle, Selbst- Verständlich sei die Regierung um baldige Verabschiedung des Gesetzes und um einen vernünftigen Kompromiß im Vermittlungs- Ausschuß bemüht. Bei der Lastenausgleich debatte im Bundesrat wird Baden-Württem- berg durch Finanzminister Frank, Justizmini- ster Renner und Vertriebenenminister Fiedler vertreten sein. Der Einspruch der Landesregierung richtet sich vor allem gegen die Heranziehung des land- und forst wirtschaftlichen Vermögens der Länder und Gemeinden, die für Baden-Würt⸗ temberg, wie Dr. Frank erklärte, einen finan- ziellen Ausfall von rund sechs Millionen, für die Gemeinden einen Ausfall von sieben Mil- ionen DM jährlich bedeuten würde. Weiter Will sich das Land gegen die Heranziehung der Vermögenssteuer wenden. Nach Auffas- sung des Kabinetts verstößt diese Bestim- mung gegen das Grundgesetz, in dem fest- gelegt ist, daß die Vermögenssteuer eine Landessteuer ist. Träte der entsprechende Paragraph des Lastenausgleichsgesetzes in Kraft, so entstünde für Baden- Württemberg ein Ausfall von jährlich 18,6 Millionen. Schließlich will die Regierung gegen die Be- stimmung, daß ein Drittel der Vermögens- abgabe auf die Einkommen- und Körper- schaf tssteuern angerechnet wird, Einspruch erheben. Nach den Schätzungen des Bundes- finanzministers kämen damit die Länder des Bundesgebietes um 180 Millionen DM Einnah- men, was kür Baden- Württemberg einen Aus- fall von rund 20 Millionen DM jährlich be- deuten würde. Den im Votum des Bundesrats-Ausschusses vorgetragenen Bedenken gegen den Beitrag der Länder und Gemeinden für den Lasten- ausgleichsfonds, der für alle Bundesländer 250 Millionen DM jährlich beträgt, schloß sic! das Kabinett nicht an. Finanzminister Dr. Frank vertrat die Auffassung, daß ein solcher Beitrag„einigermaßen verantwortet“ werden könne. Die Vertreter Baden- Württemberg werden im Bundesrat außerdem für einige Kleinere Anderungen des Gesetzes stimmen. Das Kabinett beschäftigte sich noch mit der Durchführung des Uberleitungsgesetzes. Es behandelte eine Verordnung, in der festgelegt Wird, welche Geschäfte die Regierung sofort übernehmen muß. Dabei vertrat Ministel prã- sident Dr. Maier die Auffassung, daß alle, Zuständigkeiten des Landes nach außen he sofort auf die neue Regierung übergehen. In einer zweiten Verordnung wird bestimmt, daf die Justizverwaltung, wie sich Dr. Maier aus- drückte,„grundsätzlich alles, was überhaupt in Betracht kommen kann“, übernimmt. Nur ein ganz kleiner Teil der Aufgaben verbleibe den Mittelinstanzen. Schließlich wurde noch eine dritte Verordnung behandelt, die sich mit der Ernennung von Beamten beschäftigt. Erklärung zur Postwurfsendung Ministerpräsident Dr. Maier übergab der Presse eine Erklärung, in der er den kosten- losen Versand der Regierungserklärung an alle Haushaltungen mit dem zweitägigen Streik im Zeitungsgewerbe begründet und darauf hinweist, daß auch„die Bundesregie- rung ihr Bulletin herauszugeben gezwungen“ War. Der Aufwand bewege sich in mäßigen Grenzen, er betrage wenig über einen Pfennig pro Kopf der Bevölkerung. Die Erklärung schließt mit dem Satz:„Sollte die Opposition in der Zukunft einem vergleichbaren Notstand gegenübergestellt sein, so ist es ihr unbenom- men, die Regierung wegen einer Beteiligung von aus einem solchen Anlaß ihr erwachsen- den Kosten anzusprechen.“ Reform der politischen Parteien Eine Forderung Professor Eschenburgs Heidelberg(sw). Staatsrat Professor Dr. Eschenburg, Tübingen, behandelte auf Einladung des Internationalen Presseclubs in Heidelberg das Problem der Regierungsbil- dung, Fragen der Entpolitisierung von Ver- waltung und Justiz, sowie die derzeitige Ver- fassung der politischen Parteien in der Bun- desrepublik. Die Funktion der Parteien sei zu begrüßen, betonte er. Das Partelwesen miisse Aber durchgreifend reformiert werden, wenn es nicht die Existenz der parlamentarischen Demokratie gefährden solle. Professor Eschen- burg vertrat die Ansicht, daß die CDU gegen- wärtig von den Ert olgen des Bundeskanzlers lebe. Sobald ihr Dr. Adenauèr nicht mehr zur Verfügung stehe, werde sie eine Krise durch- machen, die sie ohne eine zeitgerechte Reform kaum werde überstehen Können. 2, 1 Millionen für Wasserstraßen 900 000 DM für Rhein regulierung Stuttgart(sw). Im Entwurf des Haus- haltplanes des Bundesverkehrsministeriums für das Rechnungsjahr 1952 sind für Wasser- stragenprojekte in Südwestdeutschland 2,1 Millionen DM vorgesehen 1,2 Millionen DM entfallen auf den Bau von zwei Schleusen dei KRochendorf und. am Neckar 900 000 DM. sind für die Rheinregulierung bel EKehl-Istein bestimmt. Eine summe in der gleichen Höhe war schon im Haushaltplan des vergangenen Jahres enthalten. Der Bund wird die Summe jedoch nur unter der Vor- aussetzung zur Verfügung stellen, daß auch die übrigen Haushaltträger Mittel für diesen Zweck aufwenden. Kein Wahlbündnis mit der KPD Dr. Gurk antwortet Günther Klotz Karlsruhe sw). Landessekretariat des Bezirks Württemberg-Baden der SPD wandte sich gegen den Vorwurf, die SPD habe für die Oberbürgermeisterwahl in Karls- rube ein Wahlbündnis mit der KPD abge- schlossen. Der Vorwurf war in der Sitzung der Verfassunggebenden Landes versammlung am 28. Mai von CDU- Abgeordneten erhoben worden. Das Landessekretariat betont, daß weder der Vorsitzende der SPD in Kreis Karlsruhe, Corterier, noch der Kandidat der SPD, Gün- ther Klotz, am 5. April an einer Zusammen- kunft mit dem KP- Vorsitzenden Max Rei- mann teilgenommen hätten. Beide könnten durch Zeugen nachweisen, daß sie an dem fraglichen Tag in Karlsruhe waren. Ferner habe die Vertreterversammlung der SpD am 5. Mai eine Absprache mit der KPD über die Führung des Wahlkampfes oder die Aufstel- lung der Kandidaten abgelehnt und diesen Beschluß dem Vorsitzenden der KPD Karls- ruhe schriftlich mitgeteilt. Eine Anfrage beim Innenministerium habe die Richtigkeit die- ser Feststellungen der Spb bestätigt. Die Mitteilung der SPD schließt:„Da die Mög- lichkeit besteht, daß die CDU ihre unwahren Behauptungen wiederholt, sehen wir uns ver- anlaßt, diesen Tatbestand der GOffentlichkeit zu übermitteln. Jede andere Darstellung steht mit der Wahrheit in Widerspruch.“ In einem Antwortschreiben auf den offenen Brief des Oberbürgermeisterkandidaten der SPD, Günther Klotz, betonte Dr. Franz Gurk, daß er die Beschuldigungen in Stutt- gart weder veranlaßt noch gewünscht habe. Ferner sei er davon überzeugt, daß Günther Klotz nicht mit kommunistischen Führern verhandelt habe, noch eine kommunistische Wahlhilfe in Karlsruhe wünsche. Mit Besorg- nis beobachte er allerdings Bestrebungen der KPD, in Aktionseinheit mit der SpD die Kräfte der bürgerlichen Mitte in ihrer politi- schen Wirksamkeit auszuschalten. Dr. Gurk betrachtet seine Bewerbung für die Ober- bürgermeisterstelle— wie es in dem Antwort- schreiben heißt— als eine Sammelkandidatur Aller bürgerlichen Kräfte, die freiheitliche Ge- sinnung und soziales Empfinden vereint. Das Drei Forstdirektionen vorgeschlagen Kein Festhalten an starren Formen Stuttgart(lid). Für eine Einteilung des Landes Baden-Württemberg in drei Forst- direktionen haben sich führende Mitglieder des Badischen Waldbesitzer verbandes, der Badischen Landesforstver waltung, der Würt⸗ tembergischen Forstdirektion, Professoren der Forst wirtschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg und andere Forstleute als Bevoll- mächtigte der gesamten Forstwirtschaft im Südwesten in einer Denkschrift ausgesprochen. Nach dieser Denkschrift sollen die Forst- ämter als unterste Instanz in der bisherigen Form bestehen bleiben. Dagegen wird abge- lehnt, die Betreuung des Kleinprivatwaldes besonderen Dienststellen der Landwirtschafts- kammern zu übertragen. Die Mittelinstanz soll selbständig und nicht in die allgemeine innere Verwaltung eingegliedert werden, weil nur So die notwendige Beweglichkeit in der Er- füllung der forstlichen Aufgaben möglich sei. Die Wiederherstellung der alten Forstdirek- tionen Karlsruhe und Stuttgart empfehle sich nicht, weil sowohl Baden als auch Württem⸗ berg eine zu große Ausdehnung von Norden nach Süden habe. Dagegen soll das neue Bun- desland in einen Bezirk Nord mit Nordbaden und dem württembergischen Unterland, ein Bezirk Südwest mit dem Schwarzwald, der Baar und der Rheinebene und ein Bezirk Süd- ost mit dem südlichen Württemberg und der Alb, Oberschwaben und dem Gebiet am Bo- dense eingeteilt werden. Die drei Gebiete würden je 350 000 bis 495 000 Hektar Wald umfassen. Als oberste, Instanz wird in der Denkschrift eine Ministerialabteilung vorge- schlagen, deren Leiter dem Landwirtschafts- minister unterstehen soll. Feind Nr. 1: Kartoffelkäfer In ungeheurer Zahl bedroht der Kar⸗ toffelkäfer auch dieſes Jahr wieder die Kartoffel, unſere Hauptnahrung. Dem Kar⸗ toffelbau droht größte Gefahr durch dieſen „Bauernfeind Nr. 1“, denn ſeine unglaub⸗ liche Vermehrungsfähigkeit ſorgt für Nach⸗ kommenmaſſen, die in kürzeſter Zeit ganze Aecker kahlfreſſen. Die Induſtrie hat neu⸗ artige hochwirkſame Berührungs⸗ und Atem⸗ gifte entwickelt, die bei ſchlagartiger Sofort⸗ wirkung alle Entwicklungsſtadien vernichten. Rapidin⸗Stäube⸗ und Spritzmittel ſind un⸗ gefährlich für Menſchen und Haustiere, ha⸗ ben bei normaler Witterung eine ausreichende Dauerwirkung und ſind völlig frei von ſtö⸗ renden Geſchmackſtoffen. Sie ſind die Helfer im Kampf gegen dieſen Großſchädling. Wirtschaft Unterschiedliche Preisentwicklung Monatsbericht der Bd— Defizite bei Bund und Ländern Die Preise in der Bundesrepublik zeigten, wie die Bank deutscher Länder in ihrem neuesten Monatsbericht mitteilt, von April bis etwa Mitte Mai eine sehr unterschiedliche Entwicklung. Die von Markteinflüssen bestimmten Preise gingen auf Grund des steigenden Angebotsdruckes bei geringerer Nachfrage überwiegend zurück. Dies gilt ebenso für eine Reihe von Grundnahrungs- mitteln wie auch vor allem für gewerbliche Ver- brauchsgüter. Auf der anderen Seite waren aber im Bereich der inländischen Grundstoffe auch einige nicht unbeträchtliche Preiserhöhungen zu verzeichnen. Dabei handelte es sich teils um amtliche Heraufsetzungen gebundener Preise, teils um die Nachwirkungen von früheren Preis- freigaben. Im Gesamtergebnis blieben jedock die hauptsächlichsten westdeutschen Preisindizes fast unverändert. Bei den industriellen Ver- brauchsgütern hielt auf der Einzelhandelsstufe, der Druck auf die Preise unvermindert an. Hier- von wurde in erster Linie der Textil- und Be- kleidungssektor betroffen. Neben anderen Faktoren wirkten 8100 im April auch die öffentlichen Haushalte expansiv auf die Geldversorgung aus, wie aus dem Mo- matsbericht der Bank deutscher Länder weiter zu entnehmen ist. Nicht nur der Bund, sondern auch die Länder wiesen aus zahlungstechnischen Gründen Kassendefizite auf, die von den gleich- zeitig von der Sozial- und Arbeitslosenversiche- rung erzielten Uberschüssen nicht aufgewogen wurden. Im Mai trat allerdings wieder eine ge- Wisse Entspannung auf diesem Gebiet ein. Die Einnahme- Entwicklung im April habe bei den öffentlichen Haushalten nicht den ursprüng lichen Erwartungen entsprochen. Lieferauflagen für Zucker aufgehoben Letzte Rationierungsmaßnahmen fielen Auf Grund der günstigen Entwicklung der Zucker versorgung hat sich der Bundesernäh- rungsminister entschlossen, auch die letzten Ra- tionierungsmaßnahmen für die Verteilung vom Zucker im Handel zu beseitigen. Mit Wirkung vom 1. Juni 1952 werden die bestehenden Bes stimmungen über Lieferauflagen für Zucker und die Ausgabe von Zuckerscheinen, die den Hand- ler zum Bezug von Zucker berechtigen, durch eine Bekanntmachung des Bundesernährungs- ministers aufgehoben. Die entsprechende offi- zielle Bekanntmachung wird am Donnerstag im „Bundesanzeiger“ veröffentlicht. Das Getreide braucht Kopfdüngung Vor allem in Süddeutschland steht das Som- mergetreide zur Zeit nicht gut, berichtet das Bundesernährungs ministerium. Es richtet dahes- an die Bauern die Aufforderung, nach den Nie- derschlägen der letzten Tage jetzt durch„Ropf- düngung“, vor allem bei Getreide nachzuhelfen, — * Praktische Versuche hätten wiederholt bewiesen, daß die Zugabe von Mineraldünger vor den Ahrenschieben des Getreides noch vollen Er- folg habe. Der unerfreuliche Stand des Getrei- des sei zunächst der Trockenheit der letzten Wos chen zuzuschreiben. Die Auswirkungen würden vor allem dort in Erscheinung treten, wo dis Frühjahrsdüngung unterblieben oder nicht= vollem Umfang durchgeführt worden sei Einschränkung bei F-Züge- Benutzung Wegen des in der Hauptreisezeit zu erwar- tenden starken Reiseverkehrs dürfen Fern- Schnellzüge in der Zeit vom 27. Juni bis zum 5. September d. J. nur mit Fahrausweisen zum vollen Preis, mit Fahrausweisen zum halben Preis für Kinder, mit Rückfabhrkarten und mit Netzkarten, Bezirkskarten und Be 2zirkswochenkarfen benutzt werden. Neckar-Bote, Südd. Heimatzeitung für Maunheim-Seckenhelag und Umgebung. Verantwortl. Flerausgeber: Georg Hard Druck und Verlag: Buchdruckerei Gg Zhnmermann mH Gecsd Härdla). NMannbelm-Seckenb-i Hernscrecher 47. Danksagung. Für die aufrichtige Anteilnahme beim Heimgange unseres lieben Entschlafenen Herrn Heinrich Appel sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank für Blumenspenden, den Liedertafel, sowie denen, die Frau Josefine Appel u. Kinder nebst Angehörigen. bihm-Seckenheim, 6. Juni 1982 die zahlreichen Kranz- erhebenden Grabgesang der in ehrenden und an- erkennenden Worten seiner Persönlichkeit gedachten. und Meine Erfahrungen mit Klosterfrui Aktiv-Puder sind gusgezeichnet. ſch freue mich sehr dieses Präporat zo besitzen! bamme Frau Marid Ihre Worte sollten allen Möttern zu denken geben!- Aber es ist nicht nur eine Hebamme, die sich freut, Mutter und Kind durch Aktiv-Puder helfen zu können: über 2000 Hebammen haben schriftlich bestätigt, wie sehr sie Aktiv-Puder schätzen! schritt zur pflege der gesunden und kranſen Havf: Aktiv- Poder soſite in keinem Hause fehlen! Akkriv- Puder Streudosen 0 75 fg. in 150 Apotheken und Drogerien. geist för Kopf, Herz, Magen, Nerven. Sſe auch an Klosterfrau M Palast- Theater Seckenheim So schreibt He- lebl, Frasbach/ Opf. Neumarkt Land. Er ist der große Fort- Denken statt. IIVereins Kalender NMännergesangverein 1861. Heute Freitag 20 Uhr Probe. Liedertafel. Heute 20 Uhr Probe. In Anbetracht wichtiger Be- sprechungen, müssen alle Sänger anwesend sein. Turnverein 98. Der Verein beteiligt sich am Sonntag, den 8. Juni beim Festzug des Gesangvereins Liedertafel. Alle aktiven Abteilungen treten in Sportkleidung an, passive Mitglieder können sich auch im ee beteiligen. a 8 13.30 Uhr an der Turnhalle. zum 31. 12. 51. Wahlen Verschiedenes Ag Landwirtschaftl. Ein- u. Verkaufsgenossenschaft Seckenheim Einladung! Am Samstag, 14. Juni 1952, abends 8 Uhr findet im Gasthaus„ZUM LOWEN“ die ordentliche General- Versammlung Tagesordnung: 1. Vorlage des Abschlusses u. Geschäftsberichtes zum 31. 12. 51. 2. Bericht des Vorstandes und Aufsichtsrates über die Prüfung des Abschlusses und Geschäftsberichtes sowie Vorschläge zur Verwendung des Reingewinns zum 31. 12. 51. Genehmigung des Abschlusses zum 31. 12. 51. Beschlußfassung über die Verwendung des Reingewinns Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates Der Jahresabschluß und Geschäftsbericht nebst den Bemerkungen des Aufsichtsrates liegt eine Woche vor der Generalversammlung zur Einsicht der Genossen im Büro auf. Der Vorstand: gez. Karl Bühler Freitag bis Montag: Das dramatische historische Filmwerk Liebeslegende Eine d wahre Begebenheit, geschehen am Hofe Friedrich Wilhelm III. König von Preußen Lida Baarova- Willy Fritsch Früher verboten! amstag, Spätvorstellung 22.00 Uhr sowie Sonntag, 13.30 Uhr William Boyd in dem tollen Wildwestfilm: Todeskuruwane Eee eee 11500 Besucher meldet ein Frankfurter Kino bei diesem Film. Jetzt freigegebes 2 2 N Klein-Anzeigen können Sie . telefonisch aufgeben Ruf 47216 Couch 155. Df 3 15.0 Dl 5 e Mönche 25 Fosugeh 32 Delen- Herde unn asherde * Kurt Bühler einschl. RoHRE für fachmännische Montage in allen Preislagen Repara uren aller Art g ALBERT JORGER, Installations- u. Blechnermeister 1 0 1 3 4 SSE NA 2 8