Nr. 93 Neckar-Bote(2. Blatt) Mittwoch, 11. Juni 1932 Die russische Rechnung Von einem Berliner Mitarbeiter Es ist vielleicht eine der auffallendsten Er- scheinungen dieser letzten Tage in Berlin, daß selbst das, was in den westlichen Län- dern als Sensation wirkt, von den Bewohnern der gespaltenen Stadt selber mit bemerkens- werter Gelassenheit hingenommen wurde. Schüsse an der Zonengrenze, Gräben, gefällte Bäume, Absperrung von„Exklaven“— das Alles ist für die Berliner nicht eben neu. Die schaurige Groteske einer bewaffneten Inva- sion auf einem„strittigen“ Friedhof am Rande des Stadtgebietes mit einem Aufgebot von Landmessern unter Schreckschußbegleitung ist nur eine weitere Variante dieses Krieges der großen Worte und kleinen Schikanen. Tatsächlich bleibt nach all den Drohungen aus Pankow hinter dem Tarnvorhang des Kriegsspiels mit Knallerei, Evakuierungen und Sperrzonen die eigentliche Uberraschung der soWaetischen Gegenmaßnahmen die Tatsache, daß es keine Uberraschung gab. Statt dessen hat sich gezeigt, daß die Sowjets, so rauh ihre Umgangsformen auch zu sein pflegen, offen- bar auch Meister in der Kunst der Balance sind. In Berlin und an der Zonengrenze wan- deln sie nun schon seit Wochen mit bemer- kenswertem Geschick auf dem schmalen Grat zwischen Krieg und Frieden. Sie stoßen vor — aber nur, um sich wieder zurückzuziehen, wenn sie Widerstand finden. Sie schießen so- gar— aber sie sind dabei klug genug, nur selten zu treffen. Die große Gegenaktion Mos- kaus auf die Unterzeichnung der Verträge in Paris und Bonn ist bisher ausgeblieben. Und das Vorgehen in Berlin läßt den Schluß zu, daß die sowjetische Deutschland- Politik nicht auf die Schaffung einer neuen Situation, son- dern auf Erhaltung des bestehenden Schwe- bezustandes ausgerichtet ist. Das bedeutet: Moskau hat Zeit. Und das wieder heißt: die Zeit arbeitet für Moskau— zumindest in den Augen der Männer im Kreml. Das klingt vielleicht verblüffend in einem Augenblick, zu dem im Westen mit Hochdruck an der Konsolidierung des Sicherheitssystems gegen die östliche Gefahr gearbeitet wird. Aber die Sowjets haben gute Gründe für ihre Auffassung. In der Konferenz, die am Tage der Unterzeichnung des Deutschlandvertrages zwischen Vertretern der sowjetischen Kon- trollkommission und den Spitzen der Pan- kower Behörden stattfand, haben sie diese Gründe dargelegt. In jener Konferenz im stacheldrahtumzäunten, streng bewachten Hauptquartier in Karlshorst erfuhren Ulbricht und seine Freunde, warum das Politbüro im Kreml ihren Wünschen nach sehr viel rigo- roseren Maßnahmen nicht nachkam. Nach den Darlegungen des politischen Be- raters der sowietischen Kontrollkommission ist Moskau nach wie vor entschlossen, die Ratifizierung der westlichen Integrationsver- träge und damit die Aufstellung deutscher Streitkräfte zu verhindern. Die politische Eritwicklung in Frankreich und insbesondere in Westdeutschland hat jedoch die Sowjets in ihrer Auffassung bestärkt, daß sie dieses Ziel erreichen können, ohne einen nennenswerten Preis dafür zahlen zu müssen. Zwar ist man sich im Kreml darüber klar, daß sowohl die USA wie England den einmal eingeschlage- nen Weg der Errichtung einer starken kom- munistischen Abwehrfront fortsetzen werden, doch hält man die wachsende Opposition 8 gen einen europäischen Zusammenschluß in Frankreich und der Bundesrepublik für stark genug, um diese Bemühungen zu durchkreu- zen. Man erwartet, daß es den deutschen So- Zialdemokraten gelingen werde, die Ratifi- zierung der Verträge zu verhindern. Ein sol- cher Fehlschlag der jahrelangen amerikani- schen Bemühungen würde nach Moskauer Auffassung den isolationistischen Bestrebun- gen in Amerika außerordentlichen Auftrieb verleihen und Washington zu Vier-Mächte- Verhandlungen veranlassen, bei denen Deutsch- land dann naturgemäß nicht Partner, sondern Objekt der Gespräche wäre. Ein als Ergeb- „ Sopyright by Carl Duncker, Berlin, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (18. Fortsetzung) Die Krell verschwindet im Dunkel, und Do- rette geht langsam die kleine Stiege zu ihrem Wohnwagen hinauf. Die Tür ist von innen verschlossen. Erst nach langem Klopfen und Rufen schließt Dodo endlich auf. Was ist mit dem Löwen?“ fragt sie, und ihre Stimme zittert vor Angst.„Hat man ihn ge- kangen?? „Ja, natürlich!“ sagt Dorette und tut so, als sei nichts Außergewöhnliches vorgefallen. „Frau Krell und ich haben ihn beim Schopf genommen und wieder in den Käfig zurück- gebracht. Er war ganz friedlich Wie kann man sich deswegen nur so aufregen?!“ Und obwohl ihr eigenes Herz noch ziemlich heftig klopft, kann sie doch ein verschmitztes über den Kopf und stellt sich schlafend. Mitte August Ist der Zirkus wieder in Ber- lin angekommen; der riesige Wagenpark be- Zieht Winterquartier und die Artisten richten Sich mit ihren Tieren wieder im alten Rund- bau hinter dem Dom ein. Mancher von ithrmnen, der die anstrengende Sommertournee mit- machte, hat allerdings neue Verpflichtungen übernommen, trennt sich mit einem herzlichen Irgendeine andere Stadt, um dort den Stern tauchen neue Gesichter auf, mit neuen Attrak- f men, neue Tiere, die neue Dressurakte firres Durcheinander. ein ewiges Kom- e„ Rufen, nis einer solchen Konferenz— insbesondere mit französischer Unterstützung— zustande- gekommenes Gesamtdeutschland würde nach sowWjetischer Auffassung auch für die euro- Pa- freundlichen Amerikaner erheblich an In- teresse verloren haben. Es würde kaum auf Wesentliche amerikanische Wirtschaftshilfe rechnen können. Darüber hinaus würde es mit Wichtigen, für die Verteidigung des Westens benötigten Rohstoffen nur noch in verringer- tem Umfang beliefert und dadurch sein An- teil am Welthandel beträchtlich gesenkt wer- den. Die aus Neuwahlen hervorgegangene Regie- rung dieses neutralisierten Gesamtdeutschland, voraussichtlich eine Koalitionsregierung unter Sozial demokratischer Führung, würde sich da- her in kurzer Zeit mehr und mehr isoliert sehen. Sie würde in wachsendem Maße zur Planwirtschaft und zu einschneidenden Ver- brauchsbeschränkungen übergehen müssen— Maßnahmen, die sich teilweise ohnehin auf dem sozialistischen Programm finden, teil- weise aber zwangsläufig aus der veränderten Situation resultieren würden. Eine solche Entwicklung würde weittra⸗ gende politische und wirtschaftliche Folgen kür ganz Europa haben. Sie müßte den müh- sam eingedämmten Defaitismus in Deutsch- land neu beleben und die Stellung der linken Sozialdemokraten, die für eine Annäherung an Rußland plädieren, stärken. Die Psycho- logischen Rückwirkungen in Frankreich und Italien ren derart, daß die kommunisti- schen Parteien dieser Länder, die besten Hilfs- truppen der Sowjets, zum Generalangriff übergehen könnten, um Resteuropa bis zu den Pyrenäen von innen her auszuhöhlen. In der gegenwärtigen Lage könne jede politische Sowjet-Aktion mit offensivem Cha- rakter die ohnehin zugunsten Moskaus ver- laufende Entwicklung nur stören. Sie wäre höchstens geeignet, auch bei den Gegnern der europäischen Integration Zweifel an der Mög- lichkeit aussichtsreicher Verhandlungen mit Moskau im gegenwärtigen Zeitpunkt zu wek⸗ ken, an die die Amerikaner, die Engländer und die deutsche Regierung ohnehin nicht glaubten. Sie würde die Opposition gegen die Verträge von Bonn und Paris lähmen. Es komme daher darauf an, mit allen Aktionen in Berlin und an der Zonengrenze den Argu- menten dieser Opposition Nachdruck zu ver- leihen, in keinem Fall aber so weit zu gehen, daß eine Verständigung mit dem Osten im Augenblick auch ihr aussichtslos erscheinen müsse. Dies ist die russische Rechnung, wie sie Ulbricht und den Ministern aus Pankow e so- wie den Chefs der Volkspolizei in Karlshorst aufgemacht wurde., Es ist die Rechnung, auf Grund deren der Propagandachef Eisler zu- rückgepfiffen wurde, nach dessen Andeutun- gen eigentlich schon längst eine Blockade hätte verhängt werden müssen, Ob sie am Ende aufgeht, kann sich vielleicht schon in den nächsten Wochen entscheiden, wenn der Kampf um die Ratifizierung des Deutschlandvertra- ges in sein entscheidendes Stadium tritt.“ Fortbestand der EZU gesichert OEEC-Ministerrat beendet Konferenz Der Ministerrat des Europäischen Wirtschafts- rates(OEEC) beendete seine zweitägige Sitzung. In einer Pressekonferenz legte der Ministerrat seine Pläne für die künftigen Operationen der EZ U nach dem 30. Juni 1952, dem ursprüng- lichen Endtermin für die Tätigkeit der EZ U, dar. Danach wurde u. a. beschlossen, daß die EZ U- Mitglieder einspringen sollen, wenn die Reser- ven der EZ U unter den als Mindestgrenze be- zeichneten Betrag von 100 Millionen Dollar fal- len. Die EZ U-Länder werden den Differenzbe- trag aus eigenen Mitteln aufbringen und sollen diesen zurückerhalten, sobald die Reserven wie- der die Mindestgrenze überschritten haben. Der Leiter des US-Amtes für gemeinsame Sicherheit (MSA) in Europa, Porter, begrüßte die getrof- kene Vereinbarung als die Lösung, die den Fort- bestand der EZ U ermögliche und die EZ U obne weitere Zuschüsse seitens der USA auf eine ge- sunde finanzielle Basis stellen könne. Der Fortbestand der EZU war u. a. durch die extreme Gläubigerstellung Belgiens gefährdet worden. Belgien, das auf Zurückerstattung von 223 Millionen Dollar drängte, die es der EZ U Über die satzungsmäßig vorgesehene Kreditquote hinaus zur Verfügung gestellt hat, hat sich nun- mehr mit einer Kompromißlösung einverstanden erklärt, nach der Belgien von der EZ U innerhalb eines Zeitraumes von fünf Jahren 130 Millionen Dollar erhält. Für 50 Millionen Dollar soli Bel- gien militärische Ausrüstungsgegenstände in Großbritannien und Frankreich bestellen. Der Rat beschloß ferner, daß Norwegen und Irland die beiden Vizepräsidenten nominieren sollen, die dem neuen Ratspräsidenten Anthon Eden zur Seite stehen werden. Für die Exeku- tive des Ministerrates sollen die deutsche Bun- desrepublik, Holland, Italien, Schweden, Oster- reich und die Türkei Vertreter nominieren. Wirtſchaftliches Der Boykott deutscher Diamanten US-Gericht nennt Maßnahmen ungesetzlich Ein Bungesgericht der USA hat gegen die beiden führenden Diamantenhändler-Verbände in den USA Anklage wegen ungesetzlicher Be- teiligung an dem Boykott der deutschen Dia- manten- Industrie und damit wegen Verletzung des Sherman Anti-Trust-Gesetzes erhoben. Die insgesamt 2400 Mitglieder zählenden Verbände werden ferner beschuldigt, die Ein- und Ausfuhr von Edelsteinen„ungerechtfertigt eingeschränkt“ zu haben. Der Anklageschrift zufolge sind die beiden Verbände und ihre Mitglieder zusam- men mit der Weltvereinigung der Diamanten- Börsen in Belgien im Jahre 1948 übereingekom- men, die deutsche Diamanten- Industrie zu boy- kottieren. Mitglieder, die sich nicht an die Boy kott- Abmachungen gehalten hätten, seien ent- weder von den Verbänden ausgeschlossen oder mit einer Geldstrafe belegt worden. Durch die Anklageerhebung gegen die beiden amerikanischen Diamantenhändlerverbände wird die Stellung der„World Federation of Diamond Buorses“(Weltvereinigung der Diamantenbörsen) gegenüber Deutschland nicht geändert, erklärte ein Sprecher der Vereinigung.„Wir nennen un- sere Maßnahmen gegen die Deutschen nicht Boy- kott. Wir schützen uns nur gegen die niedrigen Löhne in der deutschen Diamantenindustrie und den niedrigen deutschen Wechselkurs.“ Auf Grund eines Ubereinkommens der Ver- einigung müßten alle Steine in denjenigen Staa- ten geschliffen werden, in denen sie auf den Markt gebracht werden sollen, sagte der Spre- cher weiter. Diese Maßnahme diene dem Schutz der einheimischen Diamantenschleifer. Manche Händler ließen jedoch ihre Steine in Deutsch- land schleifen. um so in den Genuß der billige- ren Schleifkosten zu gelangen. Als Folge davon seien heute rund 6000 von insgesamt 14 000 bel- gischen Diamantenschleifern arbeitslos. Im übri- gen werde die Stellung der Weltvereinigung zu der deutschen Diamantenindustrie bei der am 7. Juli in Paris stattfindenden Jahresversamm- lung überprüft werden. Durchschnittseinkommen um 15% gestiegen Die Gesamteinnahmen einer vierköpfigen Durchschnittshaushaltung in der Bundesrepublik sind nach den Ermittlungen des Statistischen Bundesamtes von 322 DPM monatlich im Jahre 1949 und 343 DM 1950 auf 396 DM im Jahre 1951 gestiegen. Die Einkommenserhöhung von 1950 bis 1951 um 15,5 Prozent sei, so wird in dem Monatsbericht behauptet, fast ganz auf die Ein- kommenserhöhung des Haushaltungsvorstandes aus seinem Hauptberuf zurückzuführen. Auch das Arbeitseinkommen der Kinder sei durch- schnittlich gestiegen, während der Anteil der Verdienste der Ehefrau am Gesamteinkommen zurückgegangen sei. Die„sonstigen Einnahmen“ aus Gartenbewirtschaftung und Kleintierzucht haben an Bedeutung verloren und entsprechend abgenommen. Kartellverbot nicht für Genossenschaften Das Bundeskabinett hat den Anderungsvor- schlag des Bundesrates zum Kartellgesetz abge- lehnt, die Kreditinstitute, die Versicherungsein- richtungen und die Bausparkassen von den Be- stimmungen des Kartellgesetzes auszunehmen. Dagegen hat sich das Kabinett, trotz der im Groß- und Außenhandel geäußerten Bedenken, der Auffassung des Bundesrates angeschlossen, Iftlichen Genossenschaften unterliegen sollen. daß alle landw. nicht dem Kar Württ.-Bad. Marktrundschau Wochenbericht vom 3. 6. bis 7. 6. Allgemeine Marktübersicht: Das mengen und sortenmäßig reichliche Angebot wurde im allgemei- nen flott aufgenommen. Die Umsätze hatten sich nach dem Ultimo günstig entwickelt und ließen lediglich am Ende der Berichtswoche teilweise nach. Indessen war der Markt allgemein ausgeglichen. Uberstände wurden nicht gemeldet.— Die Preis- entwicklung war uneinheitlich und zeigte bei Im- portgemüse eine nachgebende Tendenz. Auf dem Obstmarkt konnten sich die Preise der Vorwoche im wesentlichen behaupten. Einheimische Erzeugnisse: Obst: Infolge der einsetzenden Heuernte waren die Zufuhren in Erd- beeren nicht ausreichend, um die rege Nachfrage zu decken. Infolgedessen erzielten die einheimischen Ankünfte Preise von 100.— bis 140.— DM je 30 kg. Auch das Angebot in einheimischen Kirschen war aus dem gleichen Grunde teilweise ungenügend, wodurch sich das Kaufinteresse vielfach auf die italienische Importware konzentrierte: qe nach Sorte würden für deutsche Kirschen Preise von 35,— bis 65,.— DM je 50 kg erzielt.— Gemüse: Die Ab- SaAtzlage für Kopfsalat war unterschiedlich. Je nach Qualität wurde das ausreichende Angebot auf dem Großmarkt zu Preisen von 0,10 bis 0,18 OM je Stück aufgenommen. Die geringen einheimischen Zufuhren in Gurken und Früh- Blumenkohl hatten eine fast unveränderte Preislage in diesen Gemüse- arten zur Folge. Die ebenfalls noch mäßigen An- liefterungen in Treib-Tomaten erbrachten in Fell- wach Erzeugerpreise von 100.— bis 115,00 DM je 50 kg. Die Notierungen für Rhabarber, Spinat, Wir- sing, Karotten und Weißkohl blieben hier unver- ndert. Die Marktlage war ausgeglichen. Der Ab- satz in Spargel wurde durch zu hohe Preisforde- rungen von 150,— bis 190, DM je 30 kg beein- trächtigt. Die Erzeugernotlerungen für Petersilie und Schnittlauch hatten bei ausgeglichener Markt- lage nachgegeben. Das Angebot in Radieschen war Wesentlich zurückgegangen. Die geringen Zufuhren wurden laufend aufgenommen. Dagegen hatten die sehr reichlichen Angebote in Rettichen rückläufige Preise verursacht. Frühlings-Zwiebeln wurden in Fellbach zu Preisen von 0,16 bis 0, 18 DM je Bund untergebracht. Für Rote Rüben und Lauch lag kaum Kaufinteresse vor. Die Lage auf dem Kartoffelmarkt: Das Geschäft in Speisekartoffeln alter Ernte neigt sich seinem Ende zu. Es wurden nur noch vereinzelt kleinere Partien angeboten; es kam kaum noch zu Waggon verladungen. Die Nachfrage nach alten Speisekar- toffeln hat mit dem Rückgang der Preise für neue Ware beträchtlich nachgelassen. Sie wird in der Hauptsache aus Lagerbeständen befriedigt, Außer den Importen italienischer Speise-Frühkartoffeln gehen jetzt die ersten Angebote für Frühkartoffeln aus 8 Rheinland und der Pfalz ein. Preisberichte der Erzeugergenossenschaften Erzeugerpreise in DM je 30 Kg bzw. 100 Stücke Erdbeeren, einh. IA 120-139, Erdbeeren 1 105 bis 118, Erdbeeren II 90-100, Sügkirschen 1 30—45, Süßkirschen IT 16-28, Sauerkirschen 1416, Treib- Salatgurken Stück 35-78, Kopfsalat Stück 6—16, Spinat 2030, Blumenkohl o Stück 30, Blumenkohl 1 Stück 30—35, Blumenkohl U Stück 20-30, Blu- menkohl III Stück 10-18. Karotten Bund 10-20, Rettich Stücke 6—18, Rettich Bund 1522, Tomaten (Treib) 100125, Kohlrabi Stück 1015, Stangen- bohnen(Treib) 130—14z, Schnittlauch Bund 47, Petersilie Bund 4—6, Weigkohl 18, Wirsing 132. Zwiebeln(Früh) Bund 15-18. Mannheimer Produktenbörse vom 9, 6. Die Umsätze in Brotgetreide halten sich nach dem Börsenbericht vom 9. Juni weiterhin in engsten Grenzen. Bei Roggen sind die Offerten etwas bes- ser beachtet. Der Mehlmarkt hat nach den jüng- sten Preisabschwächungen eine leichte Belebung zu verzeichnen. Auch Roggenmehlpreise sind nicht im- mer stabil. Bei Futtergetreide ist lediglich Gerste lebhafter. Hafer bleibt lustlos. Mischfutter und Schrote zeigten vorübergehend Auftrieb. Bei Fut- termitteln, insbesondere Kleie und Nachmehlen un- verändert ruhige Situation, vereinzelt etwas freund- licher. Kartoffeln alter Ernte schwach. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 9. 6. Auftrieb: Großvieh 530, Kälber 365, Schweine 1930. Preis e: Ochsen A 108116, B 94106: Bul- len A 106-115, B 95103; Kühe 4 87100, B 78 bis 85, C 71-76, D bis 70; Färsen A 109-119, B 97 bis 107; Kälber& 142156, 130140, C 115126, D bis 110; Schweine 4 111117, BI 112118, 52 114119, 115-120, D 112119; Sauen G1 100 bis 105, G2 92-99. Marktverlauf: Großvieh schleppend, größerer Uberstand; Kälber langsam, ausverkauft; Schweine schleppend, Uberstand; Speckschweine nicht gefragt. g Lächeln nicht unterdrücken, zieht die Decke Händedruck von den Kollegen und fährt in seines Könnens aufleuchten zu lassen Dafür en werden, deziehen ihre vergitterten 1 8 e 1 5 wird ren de aut tun.“ Programm so steht, daß Käthe Krell und Erdödi es für wirklich zugkräftig halten. Dorette fühlt sich ziemlich verloren in die- sem scheinbaren Chaos, aus dem sich erst sehr langsam greifbare Formen herauszukristalli- sieren beginnen. Niemand hat Zeit für sie, selbst Orizaba ist in diesen Wochen nur Zir- kusmensch und sonst nichts. Und wenn er einmal eine Stunde mit ihr irgendwo zusam- mensitzt, dann spricht er von nichts anderem als von neuen Pricks, die immer noch nicht Klappen wollen, neuen Kostümen und Pferde- geschirren/ die immer noch nicht geliefert sind, von seinem Kampf mit der Krell, die ihn angeblich ungünstig plaeiert hat, und Seine aufgeregte Unrast erfüllt auch sie mit einer schmerzhaften Nervosität. Aber eines Vormittags, als sie aus dem Zir- kus tritt— man hat auch ihr einmal aus- nahmsweise erlaubt, eine kurze Stunde mit Mars und Stella zu trainieren— steht plötz- lich Doktor Schönborn vor ihr und streckt ihr die Hand hin. „Oh Fräulein Körting, welche Ueberraschung!“ sagt er herzlich.„Wir haben uns ja eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen! Wie geht es Ihnen? Haben Sie die Landstreicherstrapazen des Sommers gut überstanden?“ Sie zuckt die Achseln. 5 „Ach Gott, Doktor, der Sommer, der war Halb so schlimm, daran gewöhnt man sich Schon. Aber jetzt— Sie ahnen ja gar nicht, Was jetzt da drinnen vor sich geht! Mir kommt das Ganze wie ein Tollhaus vor, in dem alle Leute den Kopf verloren haben!“ Er lacht, und seine weigen Zähne blitzen in dem noch brauner gewordenen Gesicht. a „Das sind halt die Geburtswehen eines neu- en Programms, Dorettchen!, Wenn Sie das 2 el-, dreimal miterlebt haben. toben Sie ge- nau so herum wie die anderen und kühlen sich trotzdem nudelwohl dabel Ihnen einen Vorschlag, damit Sie einmal auf andere Gedanken kommen Sie setzen sich zu mir in meinen kleinen Wagen, und wir fahren irgendwohin, Wo es keine Zirkusleute, Raub- tiere und Pferde, aber dafiir Wald. Sonne und hernach badet man Aber ich mache deres als Tiere hinter Gittern oder in Stall- Eine Stunde später sitzen sie an irgendeinem märkischen See im schattigen Garten eines kleinen Restaurants, essen„Aal grün“ mit Gurkensalat und trinken gut gekühlte Berli- ner Weiße mit Schuß dazu Fin dunkelblauer Himmel wölbt sich wolkenlos über ihnen, die graugrünen Mauern der Kiefernwälder stehen reglos um die in der prallen Augustsonne glitzernde Wasserfläche des Sees, auf dem ein paar Boote mit grellweißen Segeln träge dahinziehen Es ist herrlich still, nur zuweilen kreischt eine hungrige Möwe, und es duftet nach Harz, Kienäpfeln, Wasser und Schilf, „Wunderbar ist es hier!“ sagt Dorette ein bißchen traurig.„Ich habe schon fast ver- gessen, daß es 80 etwas überhaupt noch gibt.“ „Zirkusleben, Fräulein Körting; Sie haben es ja selbst nicht anders gewollt Und ich habe so etwas den ganzen Sommer über genossen. Man hat das von Zeit zu Zeit nötig, wenn man seine Nerven nicht ruinieren will.“ „Wo waren Sie. Doktor?“ „Auf der Kurischen Nehrung e wenn ich im Sommer ich es so einzurichten, daß ich wenigstens ein paar Wochen dort verbringen kann Ich kenne dort einen alten Fischer, bei dem ich regel- mähßig wohne. Morgens früh um vier Uhr segle ich mit ihm auf seinem Kurenkahn, der sicherlich ebenso, alt ist wie er selbst, hinaus und wir fangen prachtvolle Zander und Aale, im Meer und brät ein Weilchen an einem Wanderdünenhang in der Sonne, und wenn der Wind günstig ist, wird auch einmal ein Abstecher zur Segelflugschule unternommen und ein bißchen geflogen Das reizvollste aber ist, gelegentlich eine Wande- rung ins Naturschutzgebiet zu unternehmen und die ungezählten Arten von Vögeln— es gibt dort noch verschiedene Reiherarten, Schwarze Störche und sogar Seeadler— zu beschleichen, oder die mächtigen Elche zu be- obachten, die wie riesenhafte, kurchteinflöße de Urwaldtiere in der Dämmerung auf dei Lichtungen äsen. Ja, Fräulein Körting, Tiere in kreter Wildbahn sind doch etwas ganz an- in Deutsc land bin, versuche spannen kann.“ f Landzunge verschwindet. hier in Europa, sondern in Südamerika . 5 eine e Handlung, die einem . e. 9 wie wir sie 1 8 Delg is tagtäs- lich vor Augen haben“ 5 „Und was machen Sie abends? Ihr Fischen! geht doch sicherlich sehr früh schlafen Gibt es dort irgendein Kurhaus oder Restaurant?“ „Das gibt es wohl. aber ich bin gur éin ein- ziges Mal dort gewesen, als die Segelflieger ein Fest veranstalteten Abends, ja“— ind der Doktor lächelt versonnen vor sich hin— „abends habe ich in diesem Sommer fast im- mer geschrieben An meinem neuen Roman“ „Ach!“ Dorette horcht interessiert auf.„Sie schreiben wieder ein Buch? Und was ist dies- mal das Thema, oder ist es indiskret. danach 8 zu fragen?“ „Durchaus nicht, da ich ja selbst davon erzählte. Natürlich ist es wieder ein Roman aus der Zirkuswelt, der ich als Schriftsteller ganz genau 80 verfallen bin, wie jeder Artist in der Ausübung seines Berufes Wenn man erst einmal Feuer gefangen hat, kommt man ja doch nicht mehr ganz davon los Nur daß ich— sofern ich nicht gerade in einem Zirkus- unternehmen als Presse- und Propaganda- che? fest angestellt bin— wenigstens Gelegen- heit habe.„Ferien vom Ich“ zu machen, wäh- rend das arme Artistenvolk ja fast nie Aus „Und die Handlung des Romans?“ 8 Dr Schönborn blickt aufmerksam dem glänzenden Dreieck eines Segels nach, das gerade im leise auffrischenden Wind lang- sam um eine bewaldete, weit e „Ich schreibe über Mario“, erwiderte e schließlich nachdenklich.„Die Tragödie seines Lebens hat mich derartig gefesselt, daß ich sie einfach einmal zu gestalten versuche muß Allerdings lasse ich den Roman ni 5 len. Einmal, um 3 N 1 n- Schlüsselroman aussieht Denn „Zirkusromane, die vo 8 ABENDSTIMMUNG AM BRIENZER SEE Der Brienzer See, der von dem gleichnamigen Dorf im Kanton Bern seinen Namen hat, ist einer der schönsten der Schweiz. Er wird von der Aare durchflossen und ist — Stimmungsbild am Brünig, einem Alpenpaß zwischen Aare und Sarneta 260 Meter tief. (Mendo-Biid) Künsfliche Gewiſter in der Tharr-Wüs Karadwenen können sich vor dem Verschmachten reiten Neudelhi. Neben der Sahara, dem„klassischen“ Wü stenland, gibt es auf der Erde noch viele groge Sandeinöden, in denen mangels Wasser jedes Leben zum Tode verurteilt ist. Eines der trok- bengten Gebiete ist die Wüste Tharr, südwest- lich von Delhi in dem indischen Fürstentum Radschputana gelegen. Zwölf sogenannte Bo- dentrockengrade mehr als in der Sahara wur- gen hier festgestellt. Jahrlich versjegen etwa zwanzig Brunnen, und manche Karawane sucht anhand einer Tarte vergeblich nach einer Quelle, die mitt- lerweile aufgehört hat, zu existieren. Sieben kleine Orte in der Wüste Tharr wurden im Laufe der letzten sechs Jahre aufgegeben und liegen in öder Verlassenheit da. Die Versan- dung schreitet immer weiter fort. Nun scheint seit kurzem die Erfindung des indischen Physikers Dr. Bhamar dem unbarm- herzigen Naturgeschehen in der indischen Wüste Einhalt zu gebieten. Es ist ihm vor wenigen Wochen gelungen, erstmalig auf künstlichem Wege Gewitter- regen zu erzeugen und zwar in einer ausgie- bigeren Weise als bei früheren Experimenten. Nahe bei dem Ort Pokaran erprobte er den künstlichen Wetterblitz,„Wapu“ genannt. In Abständen von zehn Metern ließ er mit Hilfe seines sechzehnköpfigen Mitarbeiterstabes mehrere wie große Fotoblitzbirnen aussehende elektrische Ballone aufsteigen, die durch einen dünnen, aber festen Leitdraht mit einem Hand- Hochspannungsdynamo verbunden waren. Auf achthundert bis tausend Meter Höhe wurde dann der„Wüstenblitz“ ausgelöst, dessen phy- sikalische Funktion indisches Patentgeheimnis ist. In dem Augenblick, da sich einer der silbern glänzenden, stanjolartigen, etwa achtzig Zenti- meter Durchmesser aufweisenden Blitzballone entlud, zuckte ein schwefelgelber Feuerstrahl Wie bei einem Gewitter über den sonnenklaren Himmel. Die weiteren Wüstenblitze zündeten durch diese Explosion selbsttätig. Im Nu ent- Wickelte sich hoch über dem Versuchsfeld ein regelrechter Hexenkessel. Durch dieses trockene Gewitter wird ein „künstliches. konzentriertes Wasserstoffgas“ frei, das eine„Blitzkurzströmung“ größerer Massen Luftfeuchtigkeit der oberen Atmo- sphäre erzeugt. Innerhalb zweier Minuten ver- dunkeln Wolken den Himmel, um im nächsten Augenblick strömenden Regen zu ergießen. Nach knapp fünf Minuten ist der Wolkenbruch vorbei. Die indischen Meteorologen hoffen, durch oeriodische, nach diesem Verfahren erzeugte Inwetter die vom Austrocknen bedrohten Oasengegenden erhalten zu können. Da die Kosten hierfür verhältnismäßig nied- rig sind.— etwa 250 DM pro Blitz—, ist damit zu rechnen, daß Karawanen, die sich vor dem Verschmachten in der unberechenbaren Tharr- Wüste schützen wollen, entsprechende Aus- rüstung mitnehmen werden. Für einen Wü⸗ stenzug, der sich stets aus einer Gruppe Rei- sender und mehrenen Kamelreitern zusammen- setzt, dürfte der Betrag leicht aufzubringen sein. Hat sich das Unwetter entladen, liegt sofort Wieder weißglühende Hitze über dem Sand- meer, und die trockene Luft flimmert in der Sonnenglut, als wolle sie nie einen Tropfen Feuchtigkeit hergeben. Viermal wurde Austin Glasser Witwer Dreimal schoß er sich vergeblick eine Kugel in den Kopf Memphis(Tennessee) Als der Zigarrenhändler Austin Glasser aus Memphis mit fünfundzwanzig Jahren heira- tete, konnte er nicht ahnen, welch! tragischer Schicksalsweg ihm bevorstand. Seine Ehe mit der schönen Fotografin Virginia Lister gestal- tete sich äußerst glücklich und schien für die Dauer bestimmt. Keiner von beiden hätte sich Vorstellen können, ohne den anderen leben zu müssen. Doch im vierten Jahr ihrer Ehe fand diese ein jähes Ende. Virginia verletzte sich beim Gemüseputzen mit einem Messer. Sie achtete auf die kleine Schnittwunde nicht. Es trat eine Blutvergiftung hinzu; der Arzt wil urde zu spät zu Rate gezogen, und ehe der bestürzte Ehemann begriffen hatte. wie es um seine Frau stand, war sie tot. Seine Verzweiflung War grenzenlos, und er glaubte, den Schick- salsschlag nie verwinden zu können. Nach zwei Jahren entschloß sich Austin Glasser, seine Sekretärin Mabel Dolton zu heiraten, ein sanftmütiges, warmherziges Mäd- chen, das ihm mit einem rücksichtsvollen Ver- stehen über den Verlust Virginias hinweg- geholfen hatte. Doch nur drei Monate sollte diese zweite Ehe dauern! Mabel starb an einer Pilzvergiftung. Das qualvolle Sterben seiner zweiten Frau, bei der er sein erstes Unglück zu vergessen gehofft hatte, raubte ihm jeg- lichen Lebensmut. Halb von Sinnen griff er zur Pistole und brachte sich einen Köpfschuß bei. Die Wunde war jedoch nicht tödlich Durch eine Schädeloperation konnte der unglückliche Mann, der nun ein zweites Mal Witwer war, am Leben erhalten werden. Nach mehreren einsamen Jahren, als er die Vergangenheit überwunden glaubte, heiratete Austin Glasser zum dritten Mal. Auf Joan Tracie, eine Kaufmannstochter, fiel seine Wahl. Diese Ehe sollte von noch kürzerer Dauer sein Schon auf der Hochzeitsreise griff wieder der Tod zu. Glasser verunglückte mit dem selbst gesteuerten Auto. Seine eben angetraute Frau war sofort tot, er selbst nur leicht verletzt. Abermals versuchte er sich mit einem Schuß in den Kopf zu töten. Doch auch diesmal brachte Der Nſann mit dem Dynomit-Käsichen Edvin Perssons Kriegserklärung an die Bürokratie Stockholm. In dem schwedischen Städtchen Bostad gibt es ein Haus, um das Polieisten. Briefträger, Gerichtsvollzieher. Gas- und Wassermänner einen weiten Bogen machen. Jedem von ihnen droht, würde er es wagen, das Gelände zu betreten, der Tod, denn der Besitzer, Edvin Persson, hat angekündigt, daß er sich samt derartigen Besuchern in die Luft sprengen würde, sollte er noch einmal von ihnen be- lästigt werden. Und er ist der Mann, diese Drohung wahr zu machen, Ständig führt er eine hochexplosive Sprengladung mit einge- bautem Zünder bei sich, Er braucht nur den Sperrhebel an seinem Dynamitkaàstchen umzu- legen, und schon blieben von ihm und seiner Umgebung nur Atome übrig Der Fall des Goldschmiedes und Technikers Persson hat schon sämtliche schwedischen Behörden bis hinauf zum Innenministerium beschäftigt. Kürzlich schickte man einen Probst zu ihm, der ihm an Hand der Bibel nachweisen sollte, dag es unvereinbar mit Gottes Wort sei. als lebende Sprengbombe umhberzulaufen und seine Mitmenschen zu gefährden. Der Geistliche kehrte nach einigen Minuten bleich zurück. Edvin hatte erklärt: „Entweder gehen Sie, oder wir fahren gemein- sam in den Himmel!“ Die Geschichte begann vor ein paar Jahren, als man Persson wegen Falschmünzerei ver- haftete Er war völlig unschuldig, und die Untersuchungshaft, bürokratisch hinausge- Zz6gert, brachte den cholerisch veranlagten Mann zur Weißglut. Er kühlte sich verfolgt und unterdrückt und das um so mehr, als man ihn später noch zur Psychiatrierung in eine Nervenklinik steckte. Die Aerzte entschieden, er sei ein normaler, hoch intelligenter Mensch. der ein ausgeprägtes Rechtsgefühl besitze. Es bedürfte nur noch eines kleinen Zwischen- kalles, um dieses nach der unschuldig erlittenen Haft zur Rebellion gegen die Gesetze heraus- zufordern Der Zwischenfall trat ein, als ein Stockholmer Geschäftspartner Perssons eine 1 Forderung bei ihm pfänden 1 5 Der Goldschmied verbarrikadierte sich in seinem Haus, schaltete Licht, Gas und Wasser Ab, grub èeinen eigenen Brunnen und instal- lierte eine eigene Stromerzeugung, um von Allem unabhängig zu sein, was vom Staate kam. Er gab bekannt, daß kein Mensch und vor allem keine Amtsperson mehr sein Grund- stück betreten dürfte. Sollte man ihm noch einmal Gerichtsvollzieher oder Polizei auf den Hals schicken so fliege alles in die Luft. Die Behörden, die von den Einwohnern Bostads um Schutz gegen die ständige Gefahr durch den reizbaren Persson gebeten wurden, taten das einzig Vernünftige. Sie gaben An- Weisung. den Choleriker nicht mehr zu beè- lästigen. Sogar das Finanzamt brach seine Beziehungen zu ihm ab, und Edvin ist der einzige Bürger in Schweden, der keine Steuern mehr zahlt. Die Großzügigkeit hat ihre Hinter- gründe. Persson, ein hochbegabter Autodidakt und Physiker, hat eine wichtige Entdeckung auf dem Gebiet der Elementenforschung ge- macht Er will sie jedoch erst preisgeben, wenn er sich nicht mehr gegen die Staatsgewalt mit Dynamit, Barrikaden und ähnlichem Spiel- zeug verteidigen muß er sich nur eine Schädelverletzung bei. Nach acht Wochen Krankenlager wurde ein seelisch zerbrochener Mensch nach Hause entlassen. Bald darauf machte sich erstmals geistige Verwirrung bei ihm bemerkbar. Eines Tages erschien er auf einer Polizeistation mit der Selbstanklage:„Ich bin schuld, daß meine drei Frauen nicht mehr leben. Das Schicksal wollte nicht, daß ich heirate.“ Eine Beamtin beruhigte den Verstörten und geleitete ihn in seine Wohnung. Zwei Wochen später wurde aus den beiden ein Ehepaar. Aber auch diese vierte Ehe Austin Glassers nahm den gleichen Ausgang wie die vorigen. Bei der Pflege seiner Tbe-kranken Mutter infizierte sich die junge Frau mit einer offenen Tuber- kulose, und nach wenigen Wochen starb sie unter den Händen eines. in An- Wesenheit ihres Mannes. Canter bunte elt Ein wegen Milchfälsckhung angeklagter Bauer aus Bandarabioella(Ceylon) wollte sich darauf hinausteden, daß seine verdünnte Milch nicht für den menschlichen Genuß, sondern als Opfergabe für die Cötter geliefert worden sei.„Die Götter haben erst reckt Anspruch auf gute Milck!“, erklärte der Riciter und verurteilte inn statt zu einer Geldbuße zu zibei Wochen Gefängnis. * Mit vorgehaltener Pistole betrat James Blend einen Laden in Middleton(8A) und rief: „Hände koch!“ Der Besitzet ließ vor Schreck eine große Grapefruitsaft-Büchse fallen, die Blend auf die Zehen traf. In seinem Schmerz rannte der Gangster gegen ein Warengestell, das umſiel und ihn begrub. Hilfsbereite Polizei holte ihn kervor. Der Unglückliche brachte über sechs Wochen in einer Nervenklinik zu, wo man anfänglich darauf bedacht war, einen erneuten Selbst- mordversuch zu verhindern Kaum war er wieder zu Hause, verfiel er der Verzweiflung. Abermals wurde er mi! einem diesmal lebensgefährlichen Kopfschuſ in der oberen Schädelpartie ins Krankenhaus eingeliefert. Die Chirurgen schüttelten fas- sungslos den Kopf. Dreimal der gleiche Selbst- mordversuch, ohne tödlich zu treffen und jedesmal die gleiche Schädelbasisverletzung Auch diesmal wurde Glasser geheilt. Vor seiner Entlassung verständigte Prof Sommer die Freunde Glassers und bat sie, den unglücklichen Mann für die nächste Zeit nich aus den Augen zu lassen. Zwei Schulkamera- den benachrichtigten den in New Lork leben. den Bruder Glassers, der sich bereit erklärte die Geschäfte Austins vorübergehend zu leiten Nunmehr ist der von einem selten tragischen Schicksal Verfolgte in seinen Betrieb zurück- gekehrt. Er wird jedoch ständig überwacht, um einen neuen Selbstmordversuch zu verhindern da er immer noch unter Depressionen und Komplexen leidet. Es hat nicht den Anschein, daß der wohl- habende Austin Glasser jemals wieder seines Lebens froh werden dürfte. Er führt nur noch ein Schattendasein und verfällt sichtlich geistig und körperlich. Einen neuen Heiratsvorschlag Wagen seine Freunde nicht zu machen. Ein Herzschlag würde wahrscheinlich die Folge Sein. Liefere nur Her- beste Tiere wie seit über 20 Jahren Junghennen weiße Legh. und rebhf. Ital. 8 Wo. DM 4,50, 10 WO. DM 5,—, 12 WO a DM 5,50. Blau Sperber 8 Wo. DM 7,50, 10 WO DM 9,—. Rhodeländér 8 Wo., DM 7,—, 10 Wo. DM 7,50. Illustr. Preis liste kostenl. Garantie leb. Ank 5 Tage 2. Ansicht. Bahnst. angeb Geflügelfarm Wilhelm Niewöhner, anerkannte Brüterei, Wiedenbrück 78 1. W., Vaxenseller Str. 18, Tel. 437 gauchen gewöhnte ich ihm“ ab Gute, cur. Hedw. Trappe, Hbg.-Stell. 2462 DPM 6,30. Werkzeugco., Hagen 499(Westf.) TRIEPAD Markenräder Spezialräder ab 8 0.-DM N Qualitat Rückgabe · Recht! Ständig Storlces Red, Holbballon, Dynamo-Lampe, Schloß, Gepäckträger: 106. DU Damenfahrrad 110. DM Direkt an Private! 155 3 8 Pederborn 317 J dualitäts-Junghennen! Weiße Leghorn u. Wie seit 20 Jahren in altbekannter robust und ohne sein Wissen. Auch zur selbst- DA 4,40, 10 Wo. D 4,90, Hähne, 51er Legehennen DM 7,—. 4 Tage 2 „Ans. Nachnahme., Geflügelhof An- Wer braucht Werkzeuge“ ton Brunnert, Clarholz 12 l. Westf Werkzeugkatalog gratis. Westfalia- Telefon 257 Herzebrock. rebhf. Italiener gesund, 8 Wo. 6.80 OM, Sorte II: Wãschestoffreste 12 WO 2.5m. Kg10.-DNM,Sorte.I; Wä⸗ 6 Wo. 60 Pfg schestoffr. Gb. Sm- St., kg 11. OM. Dankschreiben und Nach- bestellungen. Fordern Sie gratis Precht · Bil · Kcrtaog über Touren · Luxus- Sport- und Jugendfahrräder an! Abe Sd a Sorte I: Waschestoffmeterreste, g Im Kilos. 8-10 mStoff enth., 2. Her- stell. y. Wäsche usw. geeign. Vers. o. Nachn. Bei Nichtgef. Geld zur. STRACHMOWIT Z,. Wasche- abrikation,(138 b) Buchloe 174 1 SIET Der Natur eigener Wirkstoff„Chlorophyll“ ist es, der durch die Energie des Sonnenlichtes Aufbaustoffe schafft. Dieser natür- Ache Wirkstoff verleiht der Palmolive- Seife die grüne Farbe. Netörliches Chlorophyll macht Peilmolive- Seife Ein altes Gsheimnie, dos Palmolive-Seife zur Schönheitseeife gemacht hot! grön e 28 77 E rer Auch Sie solſen sich öberzeugen, daß die dus reinen Pflanzenölen hergestellte Pulmolive-Schönheitsseife lhre Hatt pflegt, Während sie sie reinigt. 8 Darum: Benutzen Sie zur Pflege lhres Teints Palmolive-Seife. Beechten Sie, Wie wunder- voll die Wirkung ist. Darum: a För ihr Schönheitsbed die Palmolive-Badeseife- genießen 81e ihre belebende dne erfrischende Wirkung! Verlongen Sie PALMOlIVE- sklrk, die Seife mi dem natureigenen CHIO ROpHQull 1 ö 40 e r r. KA ee 5. a S S N 1 e 2 neee en,, Feen N e 1 Südwestdeutsche Rundschau CD hat keine Fühlung mit der SRP Heidelberg(sw). Der Vorstand des CDU-Kreisverbands Heidelberg betont in einer Erklärung, daß zwischen der CDU und der SRP in Heidelberg wegen der bevor- stehenden Oberbürgermeisterwahl keinerlei Verbindung bestehe und auch keine unver- bindliche Fühlungneahme stattgefunden habe. Die SRP hatte in den letzten Tagen in einer Presseveröffentlichung erklärt, daß sie kei- nen eigenen Kandidaten für die Heidelberger Oberbürgermeisterwahl aufstellen und dafür den CDU-Kandidaten und Präsidenten der Verfassunggebenden Landes versammlung, Dr. Karl Neinhaus, unterstützen werde. 90 Jahre Weinheimer Feuerwehr Weinheim(sw). Nahezu 70 Feuerweh- ren aus ganz Süddeutschland nahmen an den Festlichkeiten zum 90jährigen Bestehen der Weinheimer Freiwilligen Feuerwehr teil. Un- ter den 8000 bis 10000 Gästen waren allein etwa 3000 aktive Feuerwehrleute. Höhepunkt der Festlichkeiten war ein historischer Fest- zug, in dem die Entwicklung des Feuerlösch- Wesens in den letzten Jahrhunderten darge- Stellt war. Etwa 40 Kapellen und Spielmanns- züge begleiteten den Zug. Der Weinheimer Oberbürgermelster betonte in seiner Fest- ansprache, nirgends komme echter Bürgersinn 50 deutlich zum Ausdruck wie in der Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr erl. 360 Kg Walzgold in der Aktentasche PTOTZZheim(swk). Kein Fleiß ohne Preis. Dieses Sprichwort machte sich ein 45 Jahre alter Goldschmied zur Devise und ent- wendete fortgesetzt Wertgegenstände an sei- ner Arbeitsstätte in einer Schmuckwaren- Fabrik. Finanzielle Schwierigkeiten waren Hierzu die Ursache. Der unberechenbare Zu- fall wollte es, daß man ausgerechnet diesen Uungetreuen Angestellten an eine Vertrauens- Stelle versetzte, wo sich seinem Diebesfleiß noch ein weit größeres Betätigungsfeld bot. Pag für Tag trug er in der Aktentasche seine Beute nach Hause. Auf diese Weise entwen- dete er im Verlauf nur weniger Wochen 360 Kg Walzgold in einem Gesamtwert von rund 25 000 DM. Zwei ebenso„fleißige“ Hehler, darunter auch ein Schmuckwarenfabrikant, Setzten das Diebesgut mit hohen Gewinnen Ab. An Interessenten war kein Mangel. 13jährige Vermißte wiedergefunden Bretten(Isw). In Bretten wurde am Wo- chenende ein 13jähriges Mädchen aufgegrif- fen, das seit zwei Tagen als vermißt gegol- ten hatte. Das Mädchen sagte, es sei von einem jungen Mann überfallen und beraubt Worden. Ermittlungen ergaben jedoch, daß es sich mit einem 19 jährigen Mann herumgetrie- ben hatte. Der Mann wurde wegen Sittlich- keitsverbrechen verhaftet. Misterek nicht mehr im Hungerstreik Bruchsal(Isw). Der wegen Mordes an dem Geschäftsführer eines Stuttgarter Licht- Spieltheaters zu lebenslänglichem Zuchthaus Verurteilte polnische Staatsangehörige Pjotr Misterek hat im Zuchthaus in Bruchsal sei- men Hungerstreik aufgegeben und wieder Nahrung zu sich genommen. Misterek war un- mittelbar nach seine Verurteilung am 3. Juni in Stuttgart in den Hungerstreik getreten, Weil er sich zu Unrecht verurteilt fühlte. Vom Wirken der evangelischen Kirche Herrenalb(lsw). Die Frühjahrstagung der badischen evangelischen Landeskirche wurde in Herrenalb unter dem Vorsitz von Dr. Erwin Umhauer eröffnet. Auf der Ta- gung, die bis zum 14. Juni dauert, wird der Hauptbericht des Oberkirchenrats über das geistliche Leben der Landeskirche aus der Zeit vom 1. Januar 1948 bis 31. Dezember 1951 beraten. Außerdem liegen der Landes- Synode Gesetzentwürfe über die Errichtung evangelischer Kirchengemeinden in Etten- Heim bei Lahr, Osterburgen, Wintersdorf und Forbach vor. Die Errichtung dieser Gemein- den ist durch den Zustrom von N notwendig geworden. Wallfahrt nach Walldürn eröffnet Walldürn/ Odenwald(sw). In der Wall- Tahrtsstadt Walldürn wurde am Dreifaltig- keitssonntag die Wallfahrt zum Heiligen Blut eröffnet. Zahlreiche Geistliche geleiteten Abt Burkhard Utz von der Abtei Münster Schwarzach, der die Wallfahrt eröffnete, in die Wallfahrtskirche, in der die RBlutreliquie Aufbewahrt wird. An die feierliche Offnung des Blutschreins schloß sich ein 5 n. 9 8 ö Großfeuer in Großrinderfeld 1⁴ Wohnhäuser und 17 Scheunen vernichtet 22 Familien obdachlos Tauberbischofsheim Gsw). Durch einen Großbrand wurde ein ganzer Ortsteil der bäuerlichen Gemeinde Großrinderfeld im Kreis Tauberbischofsheim vernichtet. 14 Wohn- 8 häuser, 17 Scheunen und 16 Stallungen und Nebengebäude wurden ein Raub der Flam- men. 22 Familien mit 80 Personen wurden obdachlos. Das ganze Kleinvieh, der Hausrat und die land wirtschaftlichen Maschinen fle- len den Flammen zum Opfer. Der Schaden ird bisher auf anderthalb Millionen DM ge- tat. Die Ursache des Brandes ist noch t bekannt. Die 5 hat die Er- lungen ee i Zvereins„Liederkranz“ zu feiern. In- in ein einziges Hammenmeer ver- Mitternacht ausbrach, erst in den krünen stunden eindämmen. Udet ein Bild trostloser Zerstö⸗ 8 5. 5 mem Zelt um das 40 brige Bestehen des kürzester Zeit war der Ortsteil„In- euerwehren aus zahlreichen Orten ung ikani' haben si Aschoff-C 1 ehren mit dem Andenken an den Freiburger Pathologen Lud- r wg Aschoff(18661942), der Als bedeutend- 5 Würzburg konnten das Feuer, das Kurz Caritasverein hat im 5 i e nach 1 Virchow 8 Noch 376 behelfsmäßige Soldatenfriedhöfe Karlsruhe(Isw). Allein im Gebiet des ehemaligen Westwalls zwischen Karlsruhe und Freiburg gibt es noch 376 Soldatenfried- Höfe, die ausgebaut werden und eine würdige Form erhalten müssen, gab der Geschäfts- führer des Volksbundes Heutsche Kriegsgrä- berfürsorge, Dr. Linkenbach, bekannt. Dr. Linkenbach betonte, das neue Kriegsgräber. gesetz bringe für den Volksbund manche Er- leichterungen. Mit der Betreuung der zabl- losen Soldatenfriedhöfe zwischen Narvik und Rhodos bleibe aber dem Volksbund noch eine große Aufgabe, da nach dem KFriegsgräber- gesetz der Staat nur den Bau und die Anlage von Soldatengräbern im Bundesgebiet über- nehme. Allein in Frankreich müsse noch für 800 000 gefallene deutsche Soldaten eine wür- dige letzte Ruhestätte gefunden werden. 10 000 Dollars in Westwallbunker Karlsruhe(sw). Amerikanische Polizei hat in einem Westwallbunker bei Karlsruhe 10 000 von insgesamt 13 000 Seript-Dollars si- chergestellt, die in einem amerikanischen Wa- renhaus in Rnielingen gestohlen worden wa- ren, Die Diebe hatten das Geld sowie zahl- reiche Coupons mitsamt einem etwa 300 kg schweren Safe gestohlen. Die Polizei hat vier amerikanische Soldaten vorläufig kestsenom- men, von denen angenommen wird, daß sie zumindest indirekt an dem Diebstahl betei- ligt waren. Meister und Geselle als Einbrecher Karlsruhe(lid). Nach längerer Fahn- dung konnte die Kriminalpolizei einen Metz- germeister aus Schramberg und seinen 22 Jahre alten Gesellen als jene Diebe ermit- teln, die im März dieses Jahres bei einem Ein- bruch in ein Karlsruher Sportgeschäft einen Wachmann mit einer Flasche niederschlugen und schwer verletzten. Nach ihrem eigenen Geständnis haben die beiden noch einen Ein- bruch in eine Hornberger Lederfabrik auf dem HKerbholz. Einer der Diebe trug ständig eine Pistole bei sich. Ihm wird außerdem Wilderei zur Last gelegt. CDU verteidigt sich gegen Vorwürfe Karlsruhe(Isw). Die CDU Karlsruhe Verteidigte sich in einer Erklärung gegen den Vorwurf, für die Karlsruher Oberbürgermei- sterwahl unfaire Propaganda getrieben zu haben. Die CDU betonte, in den letzten Ta- gen des Wahlkampfes seien über ihre Propa- gandalautsprecher gegen den Willen und ohne Wissen der Partei einzelne unsachliche Außerungen verbreitet worden. Die Partei habe diese unsachlichen Texte jedoch sofort zurückgezogen, nachdem sie davon Kennt- Nis erhalten habe. Mit der Herstellung und der Verbreitung der anonymen Flugblätter und Klebezettel, auf denen der SPD-Kandi- dat als„Landesverräter“ bezeichnet worder. War, habe die CDU nichts zu tun gehabt. Die SPD erklärte, ihre Stadtfraktion erkenne trotz der ehrenverletzenden Außerungen der CDU die Notwendigkeit einer weiteren Zu- sammenarbeit im Stadtrat und den Ausschüs- sen im Interesse der Karlsruher Bevölkerung an. Vergangene Woche hatten zwei SPD- Stadtratsmitglieder eine Zusammenarbeit mit der CDU im F der Stadt ab- Selehnt. Freitod durch Auspuffgase PfOTZhei m(wid. In Ispringen im Land- Kreis Pforzheim beging ein 44 Jahre alter Kaufmann Selbstmord. Er schloß sich in eine Garage ein und ließ den Motor seines Kraft- Wagens laufen. Nach kurzer Zeit führten die eingeatmeten Auspuffgase zum Tode. Bretten erhält endlich neuen Bahnhof Bretten(Isw). In Bretten ist in diesen Tagen mit den Vorarbeiten für den Bau eines neuen Bahnhofes begonnen worden. Der bisherige, fast 100 Jahre alte Bahnhof soll nach Abschluß der Bauarbeiten abgerissen Werden. Die Mittel für den 75 Meter langen Neubau wurden vom Land Baden-Württem. berg fest zugesagt. Universität Freiburg ehrt Wohleb Freiburg dsw). Die Universität Frei- burg beabsichtigt, den bisherigen Staats- Präsidenten von Südbaden, Leo Wohleb, am 18. Juli im Rahmen einer akademischen Feier in Würdigung seiner großen Verdienste um den Wiederaufbau der e zum Ehrensenator zu ernennen. Evangelisches Stift wird aufgebaut Freiburg Gdsw). Der badische Landesbi- schof D. Bender hat ein Mädchenheim und ein Altersheim des Evangelischen Stifts in Freiburg eingeweiht. Die Gebäude und Ein- richtungen des Stifts waren gegen Kriegs- elide völlig zerstört worden. Ein Seminar für Kindergärtnerinnen und ein TLehrlingsheim Wurden Vo. 2 2+2+23—2 3——ů— nommen. berufstätige aufbau ein acht Tagen Bäch Frei bu Freiburg n Wurf, es he Stellung al Wohl 40 Le haben nocł keinen A1 kunden. 40 Eig Frei b Zergeschãc Wohnung hat in Fr wohnung. 8 Eine FTeiE u. a. die beiden ſtreng zenſterenden Wer⸗ . Fronleichnamsfeſt Inmitten der ſich zur höchſten Reife und Vollendung anſchickenden Natur, die in ih⸗ rem Wachstum und Gedeihen wie ein einziges großes Gotteslob, die ewige Güte des Gött⸗ lichen preiſt, erhebt auch die Kirche nach dem Oſter⸗ und Pfingſtfeſt ihre Stimme zu einem großen Gotteslob. Aus mittelalterlichen Ue⸗ berlieferungen hat ſich dieſes Glaubensfeſt zu einem großen und öffentlichen Bekennt⸗ nis der gläubigen Chriſten herausgebildet. In aller Oeffentlichkeit wird die Hoſtie durch die Straßen geleitet, der ſtille Tabernakel wird geöffnet, um die Verkörperung Gottes der Welt zu zeigen und damit zu dokumen⸗ tieren, daß Chriſtus der Herrſcher der Zeiten iſt. Huldigend und anbetend nehmen die Gläubigen an dem Zug teil, tragen in aller Oeffentlichkeit ihr Glaubensbekenntnis auf den Lippen und in den Lobgeſängen klingt das Wiſſen und Verſtehen um ein ewiges My⸗ ſterium mit, das ſich den Menſchen nur in einer gläubigen Transzendenz offenbart. In feſtlichem Schmuck prangen dann mit dem Schönſten, was Wald, Flur und Garten zu geben bereit waren, die Straßen, ſinnvolle Bilder mit liebevoller Hand geſtaltet und prächtige Altäre ſäumen den Weg, der über und über mit Blumen bedeckt wird, die zum Lobe und Preis des allerhöchſten Sakramen⸗ tes den Weg der nachfolgenden 1 ge⸗ ſtreut werden. So ſtellt Fronleichnam eine Repräſentation der innerſten und tiefſten Glaubensüberzeu⸗ gung dar und ſtellt Chriſtus dahin, wo ſein Platz immer ſein ſoll— in den Mittelpunkt des öffentlichen Lebens. Alle Menſchen, die der Prozeſſion folgen oder auch nur am Rande ſtehen, ſollen in dieſen Stunden zur Auseinanderſetzung mit ihrer inneren Ein⸗ ſtellung zu Chriſtus aufgefordert werden. Denn die letzte große Beſtimmung dieſes Glaubenstages iſt die Erinnerung an das große göttliche Wunder der Menſchwerdung, und Erlöſung. Dieſe Erlöſung hat uns den Weg zu Gott finden laſſen— zu einem gött⸗ lichen Frieden und Gerechtigkeit, den dieſe Welt nicht zu ſchenken vermag. So klingt das Gotteslob an dieſem Tage hinaus in alle Welt— erinnert an die göttliche Sen⸗ dung, die uns Menſchen zugedacht iſt. Möge dieſes Lob, das für uns Menſchen zugleich Mahnung und l bedeutet, nicht Angeſtört verhallen. Wie entstand Fronleichnam?— Infolge einer Vision, die die Lütticher Reklusen- nonne Juliane gehabt hat, verbreitete sich diese Feier zuerst in den Niederlanden und wurde im Jahre 1264 vom Papst Urban IV. und durch seinen Nachfolger Clemens V. auf dem Ronzil zu Vienne 1311 zu allgemeiner Bedeutung erhoben. Papst Johann XXII. be- fahl 1316 das noch jetzt den Glanz und Mittelpunkt des Festes bildende Herumtra- gen des heiligen Sakraments in besonders feierlicher Prozession. Das Festoffizium hat nach Angaben des Papstes Sixtus IV. Tho- mas von Aquino zum Verfasser. Zum Tage des Festes ist der Donnerstag nach dem Dreieinigkeitsfest von der katho- lischen Kirche im Hinblick auf den Grün- donnerstag, den ursprünglichen Gedächtnis- tag des Abendmahls, gewählt worden. Recht alt sind in verschiedenen Gegenden die Fronleichnamsspiele. In der großen Pro- zession schritten Gruppen von Verkleideten einher, die in ihrer Aufeinanderfolge die ge- samte kirchliche Welt- und Geschichtsauf- fassung von der Erschaffung der Welt bis— zum Jüngsten Gericht symbolisch darstellen sollten. Mitunter wurden die Gruppen auf Fahrzeugen mitgeführt. Daraus entwickelten sich teilweise— getrennt von den Prozes- slonen— Schauspiele, die in einzelnen Akten die biblische Geschichte abwickeln ließen. Die reichste Ausbildung fand diese Form des religiösen Dramas in England 5 14. 8 15. Jahrhundert. Dort haben sich noch umfang- reiche Texte von Fronleichnamsspielen er- halten. Besondere Pflegestätten fanden die Fronleichnamsspiele in Spanien in den„Autos sacramentales“. Die größten dramatischen Dichter der Halbinsel haben sie mit beson- derer Sorgfalt gepflegt. Lope de Vega sol Allein 400 solcher„Autos“ geschrieben ha- ben. Die Aufführungen fanden im Freien un- mittelbar nach der kirchlichen Handlung statt. Der spanische Dichter Calderon hat durch die Tiefe seiner Auffassung, Feinheit der Durchführung und Pracht der Diktion die „Autos sacramentales“ in höchste künstle- rische Sphäre erhoben und damit die schön- sten Fronleichnamsspiele geschaffen. 5 Erste Grenzschutz-Kaserne in Mannheim Mannheim(Isw). Der erste Neubau einer Grenzschutz-Kaserne im Bundesgebiet ist für die Grenzschutz-Abteilung West II in Mannheim geplant. Wie Major im BGS, Jo- hannes Müller, in Mannheim bekanntgab, sollen zunächst drei Blocks für eine Bau- summe von 2,8 Millionen errichtet werden, in denen drei Hundertschaften untergebracht Werden können. Diese neue Kaserne soll äußerlich und auch im Innern nicht im alten Kasernenstil, sondern aufgelockert erbaut Werden. Nach Fertigstellung der Kasernen- bauten werden voraussichtlich Ende dieses Jahres die weiteren drei Hundertschaften der Grenzschutzabteilung West II, die gegen- Wärtig noch in Glückstadt bei Hamburg lie- gen, ebenfalls nach Mannheim verlegt. Der Grenzschutz Mannheim ist gegenwärtig noch in Holzhäusern untergebracht. Uberfall mit einem Kinderrevolver Mannheim(sw). Ein 22 Jahre alter Hilfsarbeiter erzielte in Mannheim-Käfertal unerwartete Wirkungen mit einer Knallkor- kenpistole. Der Hilfsarbeiter hatte einen ihm unbekannten Mann zu einem Uberfall auf einen amerikanischen Soldaten aufgefordert. Als sich der Mann weigerte, zog der Hilfs- arbeiter plötzlich eine KRnallkorkenpistole und gab zwei Schüsse ab, worauf der angespro- chene Mann ohnmächtig wurde und zu Boden flel. Der Hilfsarbeiter wurde kurze Zeit SP 5 ter festgenommen, als er gerade einen ameri- kanischen Soldaten verfolgte.. Diebe und Abnehmer wandern ins Gefängnis Mannheim(sw). Die Mannheimer Poli- zei hat zwei Arbeiter festgenommen, die wertvolle Metalle gestohlen hatten. Den bei- den, wegen des gleichen Delikts bereits Vor- bestraften, konnten bisher sieben Einbrüche nachgewiesen werden. Sie hatten es haupt- sächlich auf Kupfer abgesehen. Durch ihre Diebereien haben sie einen Gesamtschaden von 20 000 DM. angerichtet. Das Diebesgut war von den beiden mit einem bereitgestell- ten Personenwagen abgefahren und anschlie- Bend verkauft worden. Täter und Abnehmer wurden ins Gefängnis gebracht. Luftschutzer fahrungen werden ausgewertet Mannheim(sw). Oberregierungsrat Dipl.-Ing. Schmitt, Regensburg, teilte auf der Fachtagung der Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes in Mannheim mit, daß von den zuständigen Bundesbehör- den gegenwärtig die Erfahrungen aus dem letzten Krieg für den Luftschutz ausgewer- tet werden. Die Frage der Organisation des 88 künftigen deutschen Luftschutzes werde Zur Zeit noch erörtert. Sonderzug zum Kreiskinderturnfeſt in Plankſtadt. Zu dem am kommenden Sonntag in Plank⸗ ſtadt ſtattfindenden Kinderturnfeſt wird für die Hin⸗ und Rückfahrt ab Weinheim ein Sonderzug über Friedrichsfeld⸗Nord ver⸗ kehren. Abfahrtszeiten werden noch bekannt⸗ gegeben. Der Fahrpreis für Hin⸗ und Rück⸗ fahrt 0,60 DM. Unſerer heutigen Ausgabe liegt ein Wett⸗ ſchein des Württemberg⸗Badiſchen Totos im Weſt⸗Süd⸗Block bei. Wir empfehlen die Bei⸗ lage Ihrer beſonderen Aufmerkſamkeit. Die 12 er⸗Wette brachte bisher die höchſten Quoten, die leichte e viele loh⸗ nende Gewinne. i Erfolgreicher Abſchluß des Gängerſeſtes 505 Liedertafel Mit einem großen Volksfeſt am Montag Abend im Schloßgarten nahm das Sängerfeſt der Liedertafel ein äußerſt erfolgreiches Ende. Denn noch einmal war das große Feſtzelt bis 8 ausgezeich⸗ ß alle Minen ſeines nebereite Publikum zcharyhaner mit der virtuoſen Stim⸗ neter in ganz an⸗ ieß. So nahm es er, daß noch lange Zecher ausharrſen. nden die drei Tage feſtlichen Geſche⸗ e zeigten in aller znheit der Secken⸗ dem deutſchen Lied mit dem feſtlichen c eſchehen, das ihr auch in organiſatoriſchen Belangen ein vorzügliches Zeugnis ausſtellte, einen wirklichen Höhepunkt in ihrer Vereins⸗ geſchichte zu verzeichnen hatte. 5 Einige intereſſante Einzelheiten von dem ſonntäglichen Wertungsſingen bedürfen noch der nachträglichen Erwähnung. So ſtellten tungsrichter nach 1 des e über⸗ ſeſt vaß der bo ster Vertreter dieses Srundfaches der Medi- wie tungsbericht ihren Niederſchlag, der alle vier das abſchließende„Ans Werk“ von Willy Munde läßt die ſonntäg ſtungsſtand des Mannheimer Sängerkreiſes das beſte Zeugnis ausſtelle. Die immer deut⸗ licher werdende Hinwendung zu einem ge⸗ 8 pflegten zeitgenöſſiſchen Chorſchaffen habe auch ihre Wirkung auf das Publikum nicht verfehlt, das in einer anerkennenswerten Aufgeſchloſſenheit ſich dem neuen Ghorgut nicht verſchließt. Die von uns bereits erwähnte beſondere Leiſtung der außer Konkurrenz unter Stab⸗ führung von Muſikdirektor Adam ſingend Vereine„Sängerbund Käfertal und Teutonia Feudenheim fand in einem beſonderen Wer⸗ Chöre mit der Note„Hervorragend“ ausz nete. Bei dem Feudenheimer Verein w die muſikaliſche Geſtaltung als hervorragen und künſtleriſch überzeugend bezeichnet Sendt erfuhr die höchſte Steigerung bes durch die ſelten vergebene Wertungszah! 6, die mit folgenden Worten begründe wurde:„eine ſehr großzügige Geſtaltun und Steigerung— eine große künſtler Leiſtung“. Dieſes Werturteil über 2 genten der Liedertafel aus beruf auch die e choriſche Erz s Muſil Minister ernennen Landesbeamte Die erste Verordnung des Ministerpräsidenten Vom Sperr Stuttgart(sw). Der Ministerrat des Landes Baden- Württemberg verabschiedete auf Grund des Upberleitungsgesetzes die „Erste Verordnung des Ministerpräsidenten über die Ernennung und Entlassung von Landesbeamten“. Das Recht der Ernennung von Beamten des höheren Dienstes ist dem Ministerpräsiden- ten vorbehalten. Die Ressort-Minister erhal- ten, soweit in der Verordnung nicht Aus.: nahmen zugelassen werden, das Recht, in MHrem Geschäftsbereich die Beamten des ge- hobenen, des mittleren und des einfachen Dienstes anzustellen, zu befördern, in den Wartestand oder Ruhestand zu versetzen und zu entlassen, die Beamten im Vorbereitungs- dienst und die außerplanmäßigen Beamten Einn zustellen und zu entlassen, und die Be- amten zu versetzen. Versetzungen aus dem Bereich eines Ministeriums in den Bereich eines anderen Ministeriums verfügt mit Zu- stimmung des abgebenden Ministers der übernehmende Minister. Die Abwicklungsstellen der Minister in den pisherigen Ländern und die Leiter der Ober- Hinanzdirektionen Freiburg im Breisgau, Karls- ruhe, Stuttgart und Tübingen erhalten in ihrem Geschäftsbereich für die Beamten der Eingangsgruppe des gehobenen Dienstes, mit Ausnahme der Schulleiter, und für die Beamten des mittleren und des einfachen Dienstes das Recht der Anstellung, der Be- förderung, der Versetzung in den Warte- oder den Ruhestand, sowie das der Entlas- sung. Ferner erhalten die Abwꝛicklungsstellen und die Leiter der Oberfmnanzdirektionen das Recht, mit Ausnahme der Beamten des höhe- ren Dienstes, alle Beamten im Vorbereitungs- dienst sowie außerplanmäßige Beamte einzu- Stellen und zu entlassen oder zu versetzen Die Rektoren der Universitäten Freiburg in: Breisgau, Heidelberg und Tübingen, der Technischen Hochschule Karlsruhe und Stutt- gart, der Land wirtschaftlichen Hochschule Ho- Henheime und der Staatlichen Wirtschafts- hochschule in Mannheim erhalten in ihrem Geschäftsbereich das Recht, wissenschaftliche Assistenten anzustellen, zu befördern, in der Wartestand oder den Ruhestand zu versetzen und zu entlassen. Die gleichen Rechte erhäl! der Präsident des vorläufigen Rechnungs- hofes in Baden- Württemberg in seinem Ge- Schäftsbereich für alle Beamten mit Aus- nahme der Beamten des höheren Dienstes. Ist die Wehrbeitragsklage zulässig? Verkfassungsgericht vertagte sich— Wort- gefechte zwischen Regierung und Opposition EKEarlsruhe(UP). Der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichtes in Karlsruhe un- ter Vorsitz von Professor Höpker- Aschoff eröffnete vor einer gespannt lauschenden, dicht gedrängten Zuhörerschaft die münd- liche Verhandlung über die seit Monaten dis- Kutierte Wehrbeitragsklage der SPD. Damit begann der bisher wichtigste Rechtsstreit vor dem seit zehn Monaten bestehenden höchsten deutschen Gericht. In der fast fünfstündigen Sitzung, die ohne Entscheidung und ohne Nennung des neuen Termins vertagt wurde, diskutierten in der Hauptsache Vertreter der Bundesregierung, Staatssekretär Dr. Strauß und der„Kron- jurist“ der Sozialdemokratie, Dr. Adolf Arndt, über die Vorfrage, ob die sogenannte „Normenkontrolle“ der, geplanten Wehrge- setzgebung schon jetzt oder erst nach Ver- kündung des Zustimmungsgesetzes ii Bun- desgesetzblatt zulässig sei. Nach Auffassung von Dr. Strauß, der von einem Sprecher des Landes Rheinland-Pfalz und verschiedenen juristischen Experten der Bundesregierung Unterstützt wurde, hat der Bundespräsident die Möglichkeit, nach der Bekanntgabe des formellen Zustimmungsgesetzes den Karls- ruher Gerichtshof um ein Gutachten über die Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz zu er- zuchen. Die Auseinandersetzungen zwischen Arndt. der die Vertreter und juristischen Experten von Niedersachsen und Hessen auf seiner Seite hatte, und dem Rechtsvertreter der Bundesregierung bewegten sich in den Sphä- ren der Rechtsphilosophie und drehten sich Vorwiegend um die Auslegung des Artikels 93 Absatz 1 des Grundgesetzes, der die Zu- ständigkeit des Bundesverfassungsgerichts behandelt. Dr. Arndt vertrat den Stand- punkt, daß dieser Artikel eine„vorbeugende Feststellung“ darüber zulasse, ob der geplante Wehrbeitrag mit dem Grundgesetz zu ver- einbaren sel., Die Pläne für eine Wehrgesetz- gebung, deren konkreter Inhalt schon be- Kannt sei, zielten auf eine„völlige Verän- Aufstiegsfrage entschieden? Knielingen übernahm Tabellenführung Mit einem Überraschenden 5:0-Erfolg beim bis- gerigen Spitzenreiter Sd Firchheim unterstrich der VIB Bruchsal seine Anwartschaft auf die 1. nord- badische Amateurliga. Trotz seinem klaren Spiel- verlust dürfte aber der Aufstieg der Heidelberger Vorstädter als gesichert gelten, zumal der TSV Buchen beim VfB Knielingen um eine 1:2-Nieder- lage nicht herumkam. Mit diesem Erfolg setzten zich die schlecht gestarteten KEnielinger erstmals an die Spitze der Aufstiegstabelle. Es spielten: FG Kirchheim— VfB Bruchsal 0:5, VfB Knielingen— TSV Buchen 2:1. Abschlußtabelle der Fußballmeisterschaft Gruppe 1 1. 1. Fe Saarbrücken 6 118 8·4 2. 1. F Nürnberg 6 18:13 788 3. Hamburger S 6 16:15 6:6 4. Schalke 04 6 12:22 3:9 Gruppe II 1. VIB Stuttgart 6 1428 8·4 2. Rotweiß Essen 6 14:15 62˙6 3. VfL. Osnabrück 6 99 57 4. Tennis Borussia Berlin 6 8:13 57 Deutschland im Halbfinale Deutschland zog zusammen mit Schweden, Dänemark, Osterreich, Holland und der Schweiz in das Halb-Finale der Handball- Weltmeister- schaften ein. Die schwedische Elf fertigte die Spanier mit 9:2(4:2) Toren ab, Dänemark ge- wann mit 14:13(5:4) Toren knapp gegen das Saarland, während sich die gastgebende Schweiz mit 14.7(5:3) über die Franzosen hinwegsetzen konnte. Die Begegnungen der sechs Nationen, die sich für das Half-Finale qualifizierten, wer- den am Mittwoch beginnen. Pokalspiele am Mittwoch und Donnerstag In Süddeutschland finden Mitte dieser Woche folgende Pokalspiele statt;: Gruppe 1: Ein- tracht FSV Frankfurt Oo), Darmstadt 98 gegen Kickers Offenbach Oo), Bad Homburg gegen Hessen Kassel Do). Gruppe 2: Waldhof Mannheim— VfR Mannheim(Mi), FV Daxlan- den ASV Feudenbheim(Mi). Gruppe 4: Ulm 46— VfL. Kirchheim Oo), BC Augsburg gegen SSV Reutlingen Oo). Gruppe 5: ESV Ingolstadt— Bayern München Oo), ASV Cham gegen Jahn Regensburg Do), Wacker München gegen TSV Straubing Oo). Gruppe 6: VfL Neustadt— Bayern Hof Oo, in Coburg). VR Mannheim gewann Schwarzwald Hockeypokal Beim dritten internationalen Schwarzwald-Hockey- Turnier in Lahr siegte bei starker in- und äus- ländischer Konkurrenz der VfR Mannheim durch Verzicht des TV 46 Heidelberg. Das Endspiel stand im Zeichen der beiden starken Hintermannschaften. Trotz leichter Feldüberlegenheit gelang es den Hel- delbergern nicht, den Siegestreffer zu erzielen, 80 daß man sich 0:0 unentschieden trennte. Bei den Damen siegte der VR Mannheim, gegen den HC Lahr 5:0 und gegen den TV 46 Heidelberg mit 321 Toren und stellte damit ebenfalls den Pokalsieger. Ruder-Regatta in Heidelberg Die 20. Heidelberger Ruder-Regatta wurde unter Beteiligung von 19 Vereinen, die insgesamt 15 Ren- nen bestritten, ausgetragen. Der Cannstatter RK und die Gießener RG erwiesen sich als die erfolg- reichsten Vereine mit dem hoffnungsvollsten Nach- Wuchs: Heidelberger Tennis-Frauen Meden-Meister Die Frauen von Schwarz-Gelb Heidelberg erran- gen wie die Herren zum fünften Male in ununter- brochener Reihenfolge den Titel eines Meden- Meisters. Sie besiegten EDC Karlsruhe klar mit 5:1. Schwarz-Gelb Mannschaftsmeister im Tennis Im letzten Kampf um die nordbadische Mann- schaftsmeisterschaft im Tennis gelang es Schwarz- Gelb Heidelberg, den Tennis- und Turnierelub Manhheim mit 6:3 zu schlagen. Die Sieger für Hei- delberg waren: Meinhardt, Dörfer, Boye, Podzun, Meinhardt Fütterer, Kuhlmann Podzun; für Mann- heim: Behrle. Helmrich, Behrle Feldbausch. Die Toto-Quoten vom Sonntag Im 44. Wettbewerb des West-Süd-Blocks wurde einschließlich Baugeld ein Gesamtaufkommen von 4 743 490,85 DM erzielt. Davon entfielen in der Zwölfer-Wette im 1. Rang auf 40 Gewinner je 12 128,90 DM, im 2. Rang auf 1 330 Gewinner je 374,40 DM, im 3. Rang auf 17985 Gewinner je 26,80 DM. In der Zehner-Wette erhielten im 1. Rang 746 Gewinner je 382,60 DM, im 2. Rang 14 130 Gewinner je 20 DM und im 3. Rang 102 776 Gewinner je 2,60 DM. derung aller Grundlagen der Staatlichkeit“ Ab. Auch gehe die Bundesregierung mit der Ratiflzierung des Vertrages über die Euro- päische Verteidigungsgemeinschaft völker- rechtliche Bindungen ein, die später durch das Bundesverfassungsgericht nicht mehr revidiert werden könnten. i Erster Deutscher Handball-Erfolg Deutschland— Dänemark 23:11 Im ersten Vorrundenspiel um die Handball- Welt meisterschaft 1952 besiegte die deutsche Nationalmannschaft in Basel Dänemark mit 23:11(13:5) Toren. Mit Ausnahme einer kurzen Periode zu Be- ginn der zweiten Halbzeit war die deutsche Mannschaft stets klar überlegen. In der däni- schen Elf konnte nur Mittelstürmer Svend Aage Madsen das Niveau der deutschen Mannschaft erreichen. Er erzielte auch allein sieben der elf dänischen Treffer. Die Torschützen für Deutsch- land waren: B. Kempa(6), Paul Wanke 6), Bernd Kuchenbecker und Hein Dahlinger(je 4), Walter Schädlich(2), Alfred Heidemann und Werner Vick je 1. In weiteren Vorrunden- Spielen schlug der Titelverteidiger Schweden die Mannschaft von Osterreich in Winterhur mit 19:10 Toren. Hol- land gewann in Aarau gegen Frankreich mit 14:8 Treffern. Deutschlands zweiter Handball-Sieg Saarland unterlag mit 19:2 In ihrem zweiten Vorrunden-Spiel um die Handball- Welt meisterschaft besiegt die deutsche Nationalmannschaft in Luzern das Saarland hoch mit 19:2(12:1) Toren. Die deutsche Mannschaft lieferte ein über- legenes Spiel und war in keiner Phase des Kampfes in Gefahr. Nur zu Anfang der zweiten Halbzeit hatten die Saarländer etwas mehr vom Spiel, konnten jedoch die wenigen Chancen nicht ausnutzen. Der deutsche Sturm begann sofort mit einigen gefährlichen Angriffen und hatte sich bereits bis zur Pause eine sichere 12:1-Füh- rung erkämpft. Die deutschen Tore schossen: Schädlich, Dahlinger und Will(je 5), Fallner(3) und Kempa(I). Für das Saarland waren Poller und Louis erfolgreich. Deutschland hat sich nach diesem Sieg bereits für die Vorschlußrunde qualifiziert. In den weiteren Spielen gewann die Schweiz in Bern gegen Holland mit 13:5 und Osterreich schlug Spanien 20:10. 50-Kilometer-Geher in großer Form Deutscher Meister im 50-kKm-Gehen wurde wiederum Rudi Luttge Eintracht Braunschweig) in der hervorragenden Zeit von 4:38:40 Stunden vor Hermann Grittner(Olympia Köln) 4:42:03 Stunden, Kübler(Stuttgart) 4:55:15 und Griem (Hamburg) 4:58:13 Stunden. Die Zeiten der bei- den Erstplacierten haben internationales For- mat und die für Helsinki gedachte Grenze von 4:50,0 Stunden weit unterboten. Ringer-Staffel A besiegt Staffel B 6:2 Die deutsche Ringerstaffel A besiegte in Göp- pingen die deutsche Ringerstaffel B in einem Vergleichskampf mit 6:2 Punkten. Uberraschun- gen gab es im Feder- und im Mittelgewicht, Wo die beiden jungen Dortmunder Ellerbrock und Heß gegen ihre Vereinskameraden Höhlenberger bzw. Gocke gewannen. In allen anderen Kämp- fen setzten sich die Vertreter der A-Mannschaft, zum Teil sehr deutlich, durch. Die Sieger waren: Fliegen: Weber(Göppingen) gegen Schwaiger (Reichenhall), Bantam: Schmitz(Köln) gegen Schmidt Mortmund), Feder: Ellerbrock Mort- mund) gegen Höhenberger Dortmunch, Leicht: Nettesheim(Köln) gegen Hahn(Göppingen), Welter: Mackowiak Dortmund) gegen Grün- kranz(München), Mittel: Heß Mortmund) gegen Gocke Mortmund), Halbschwer: Leichter Frank- kurt) gegen Rupp(Mannheim), Schwer: Liebern Dortmund) gegen Waldtner(Köln). Sechs Ringer für Helsinki nominiert Im Anschluß an den Auswahlkampf der deut- schen Ringerstaffeln A und B in Göppingen no- minierte der Sportausschuß des Deutschen Athle- tik-Bundes sechs deutsche Ringer für die Olym- piade in Helsinki. Bei der Nominierung wurden auch die letzten Länderkämpfe der deutschen Staffeln gegen die Schweiz und Schweden berück- sichtigt. In zwei Gewichtsklassen konnte sich der Sportausschuß für eine endgültige Nominie- rung noch nicht entscheiden. Den beiden ver- letzten Ringern der ersten Garnitur, Spatz (Mannheim-Feudenheim) im Bantamgewicht und Kilian Fürth) im Federgewicht, die in Göppin- gen und Tuttlingen nicht antreten konnten, 8011 noch die Chance eines Qualiflkationskampfes gegen den jungen Ellerbrock ODortmund) bzw. den Kölner Schmitz gegeben werden. Diese Qua- liflkationskämpfe sollen bis spätestens 1. Juli, dem Tage, an dem voraussichtlich in Berlin ein Länderkampf gegen Dänemark ausgetragen wer- den soll, abgewickelt sein. Endgültig nominiert hat der Sportausschuß folgende Ringer: Fliegen: Weber(Göppingen), Leicht: Nettesbeim(Köln), Welter? Mackowiak Oortmund), Mittel: Gocke Dortmund), Halbschwer: Leichter Frankfurt- Eckenheim), Schwer: Waldtner Köln). 5. internationales Burgringrennen Monschau Mit internationaler Besetzung wurde das 5. Burgringrennen in der Eifelgrenzstadt Monschau ausgetragen. Die Sieger Waren: 250 cem Solo: Hein Thorn-Prikker Gad Godesberg) auf Moto- Guzzi— 39,9 Stdkm. Solo bis 350 cem: Fritz Kläger(Freiburg) auf AJS, 96,4 Stakm. Seiten- wagen bis 500 cem: Smith-Clemens England) auf Norton, 85,7 Stdkm. Soloklasse bis 500 cem; Goffin Belgien) auf Norton, 96,0 Stdkm. 5 Olympia- Ausscheidung dern Zehnkämpfer 1 Schirmer siegte überraschend vor Sepp Hipp Die Olympia-Ausscheidungskämpfe der Zehn- kämpfer endeten in Neustadt/ Weinstraße mit einem überraschenden Sieg des Deutschen Mei- sters von 1950, Schirmer(Stadthagen). Schirmer gewann den Zehnkampf überzeugend mit 6 47/1 Punkten vor Sepp Hipp Galingen), der es auf 6 235 Punkte brachte. Auf dem dritten Platz kolgte Oberbeck Braunschweig) mit 5 760 Punk- ten vor Keller(Süßen) 5 621, Biffart(Neustadt) 5 335 und Wurfer(EBlingen) 5 325 Punkte. Die Ergebnisse: 100-m-Lauf: 1. Oberbeck, 11,1 Sek., 2. Schirmer, 11,1, 3. Hipp, 11,2. Weitsprung: 1. Hipp, 7,00 m, 2. Schirmer, 6,79, 3. Biffart, 6,78. 400-m-Lauf: 1. Schirmer, 50,6 Sek., 2. Oberbeck, 3 53,0, 3. Wurker, 53,5. Kugelstoßen: 1. Hipp, 14,30 m, 2. Oberbeck, 13,65, 3. Keller, 13,27. Hochsprung: N 1. Hipp, 1,78 m, 2. Schirmer, 1,78, 3. Oberbeck, 1,78. 110 m Hürden: 1. Schirmer, 15.4 Sek., 2.— Oberbeck, 16,3, 3. Hipp, 16,7. Diskuswerfen: 1. Hipp, 46,07 m, 2. Keller, 39,50, 3. Schirmer, 37,35. Stabhochsprung: 1. Biffart, 3,70 m, 2. Schirmer, 3,60, 3. Hipp und Wurfer, je 3,40 m. Speerwurf: 1. Keller, 61,26 m, 2. Hipp, 53,31, 3. Wurfer, 51,35. Kc 1500 m: 1. Schirmer, 4:46,0 Min., 2. Wurfer, 4:46, 6,* 3. Keller, 5:08. 2. Neuer deutscher Marathon-Rekord B Bei der Deutschen Marathon- Meisterschaft im beit Neustadt/ Weinstraße siegte Warnemünde Ham- ber burg-Altona) in der neuen deutschen Rekordzeit So w von 2:32:17 Stunden. Damit reihte sich Warne- Spre minde in die Liste der besten Marathonläufer den der Welt ein. Den alten Rekord hielt der Ber- Hill liner Borgsen mit 2:33,26 Std.(1951 in Berlin aufgestellt). Warnemünde machte trotz der un- 2 geheuren Strapazen einen außerordentlich fri- Ber schen Eindruck, ebenso wie die dichtauf folgen- mis den übrigen Mitbewerber. 2. Engelhardt(Bayer fer Leverkusen) 2:33,57 Std., 3. Wange Gayer Lever- Wir kusen) 2:34,40 Std. Deutscher Mannschaftsmei- 11g ster im Marathonlauf wurde Bayer Leverkusen. Ber Prüfungskämpfe der Mittelstreckler 5 Neue europäische 1000-m- Bestzeit bew Bei den olympischen Prüfungskämpfen der Vest deutschen Leichtathleten in Freiburg, an denen Wir die Mittelstreckenläufer, die Weit- und Drei- 62,3 springer teilnahmen, stellte Lueg(Gevelsberg) 8 2 im 1000-m-Lauf mit 2:24,66 Min. eine neue euro- s päische Jahresbestzeit auf. Lueg, der ein her- Rat vorragendes Rennen lief, verwies Lamers aus 2¹0 Hinslaken(2:24,8 Min.) auf den zweiten Platz. terr Dritter wurde der Luxemburger Bartel(2:24, D Min.). Der Frankfurter Ulzheimer lief die 800 m den inn der sehr guten Zeit von 1:51, Min. Zweiter die wurde Bonah aus Bremen(1:54 Min.), Dritter iS der Frankfurter Binder(1:54,66 Min.). Weniger 05 befriedigend waren die Zeiten im 400-Lauf 5 Sieger dieses Rennens blieb der Nornbergen 88 Haas mit 47,7 Sek. Der Krefelder Geister wurde ten in 48,8 Sek. Zweiter vor Heise(Gevelberg)(50,4). Ve. Im 1500-m-Lauf war der Frankfurter Wächters- net häuser in der mittelmäßigen Zeit von 3:57 Min. 23 Sieger. Ten Die deutschen Dreispringer Waren nicht in nat Form. Trozowski(Verdohl) mit 13,94 und Bo- WII! denhagen(Wolfenbüttel) mit 13,93 unterlagen 41 dem bekannten saarlä dischen Springer Burgad, 5 der 14,35 m sprang. Höhepunkt der Ver- dem anstaltung bildeten Staffel wettbewerbe. In line der 34 1000-m- Staffel siegte Deutschland I mit gen Kluge, Lamers und Lueg in 7:31,22 Min. vor rep! Ceray, Otenheijmer, Barthep in 7:40,8 und der noc Staffel Deutschland II mit Schlegel, Wehrle und Ver Döring in 7:41. Die Weit- und Dreispringer hat- Mal ten eine 4% 100-m- Staffel zu absolvieren. Das 85 95 Rennen machte eine gemischte Staffel Frank- 085 furt-Karlsruhe in 43,5 vor den Weitspringern 5 Jungmann, Fallak, Klophaus, Göbel mit 44,0. Kind Dritter: VIB Stuttgart 44,2. Deutschland I mit. Für Heise, Geister, Ulzheimer und Haas gewann die Tach 44 400-m- Staffel in der guten Zeit von 3:17 Min. gen, vor der luxemburgischen Nationalstaffel Ham- Wire mer, Hamilius, Schäfer, Rasquin), die 3:23,8 be- min nötigte.. eige Olympiamannschaft der Amateurboxer 15 Im Anschluß an die Titelkämpfe der 30. Deu 85 schen Amateurboxmeisterschaften nominierte dd r 8 5 Sportausschuß des DABV die deutsche Olympia- 5 188 mannschaft der Amateurboxer für Helsinki. 20 Stel Boxer werden ab 14. Juni in Bassum bei Bre- Test! men ein achttägiges Trainingslager beziehen Reu und anschließend in Berlin die letzte Endaus- Für scheidung bestreiten. Die Sieger aus den Ber- Mil! liner Kämpfen werden dann Deutschland bei W den Olympischen Spielen in Helsinki vertreten. Ko Für die Glympia-Mannschaft wurden alle Mei- dure ster der zehn Gewichtsklassen sowie die Zweit⸗ 8 0 placierten bei den Meisterschaften mit Aus- 285 nahme des Feder- und Mittelgewichtes nomi- Ost⸗ niert. Die Olympiamannschaft setzt sich wie Ben folgt zusammen: Fliegen: Basel(Weinheim), Kor-„Ste schewski(Neckarsulm); Bantam: Schidan Oüs- rich. Seldorf), Müller(Leverkusen); Feder: Roth Hei- lang delberg), Bieber(Oldenburg); Leicht: Langer dene (Köln), Wohlers(Hamburg); Halbwelter: Schill“ schw ling(Frankfurt), Wischnewski(Bremerhaven); D. Welter: Heidemann Berlin), Rienhardt Neckar- Rep sulm); Halbmittel: Schöppner(Witten), Wagner 5 (Köln); Mittel: Wemhöner Gerlin), Sturm(Fre- d 25 chen); Halbschwer: Pflrrmann(Weinheim), Kist- 1 ner(Nürnberg); Schwer: Winterstein Kempten, der Gorgas(Essen). ö Maß [Vereins- Kalen der Fußballvereinigung 98. Heute Abend ab 17.30 Uhr Training aller Mannschaften. Anschließend Splelervers Sportverein 07(Fußballabteſlung). Heute Abe ammlung. nd, 18 Uhr auf dem Sportplatz des F. C. Neckarstadt Turnierspiel gegen V.I.L. Neckarau. Abfahrt 17.20 Uhr Rathaus). Am Freitag, den 13. Juni 1952, 20 Uhr Vorstandssitzung. Männer- Gesangverein 1861 Seckenheim Unserem Sangesfreund HARL WEISSLILVG und seiner lieben Frau ANNA zur heutigen„Silbernen Hochzeit“ die Die Sänger. 1 herzlichsten Klein-Anzeigen Glück und Segenswünsche. können Sie von Klosterfrab Melli mehr, alles! daß ich Herz und Nerven hab Hoher Blutdruck, FFT Kopf-, Hetz- und Nervenschmerzen machten mit 18 Jahre lang sehr zu schaffen. Noch sechswöchentlichem Gebrauch geist ſedoch spüre ich garnicht Hebe sagte mein Arzt zu mir;„ Nun ist alſes Wieder anz normal“ So schreibt Frau Elisabeth Becker, Köln- telefonisch aufgeben Ruf 47216 Nhodeländer Glucke mit 6 Kücken, für DM. 416.— zu verkaufen. Hauptstraße 21. Palast- Theater Heute Mittwoch, 20.30 Uhr und morgen Fronleichnam, 20.30 Uhr Täglich frische rad beeren zum Erzeugerpreis zu verkaufen. Bestellungen auf dohannis- u. Stachelbeeren Werden entgegengenommen. Albert Theurer Kapellenstraße 22. (Das Siegel Gottes) Nach dem Roman von Peter Rosegger können Sie am besten fes Die bestellten Junshennen können abgeholt werden. Auch an Nichtbesteller werden noch abgegeben. Kat Blümmel, Füflerstrabe 16 e Jo leichf ist mir Verkauf von inlett und Beftfedern stellen, Welche Ansprüd ein gutes Bohnerwachs e füllen muß. Verwenden Sie deshalb Parkettböden und Trepp f REGINA-Hartwachs . keitgelb. Sie Werden 8 W Fullerhartole! den, daß dieses W. sondere Vorteile bie ickendorf, 5 N N td e. Nene ene e Arne dee enren 8 eingetroffen. De 8 Klosterfrau sengeis d e ret des Steppdecken- RIHM 5 le 40 Me 5 8 a 137 a 8 5 Alex. Schmich HARTGLANLWAC i——— 3 Landesprodukte. hm.-Seckenheim: Jos