Nr. 107 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 5. Juli 1952 In Freiburg wird abgewickelt Ruhe nach dem Sturm in der ehemaligen badischen Hauptstadt Freiburg(OP). Der ehemalige badische Staatspräsident Leo Wohleb hat, nachdem am 17. Mai seine Amtszeit beendet war, sei- nen Regierungssitz im Colombi-Schlößchen in Freiburg nicht mehr betreten. Als Staats- sekretär im Ruhestand räumt er jetzt in sei- ner Freiburger Wohnung die letzten Akten aus seiner Präsidentenzeit auf. Uber seine Zukunftspläne äußert sich Wohleb noch immer sehr zurückhaltend, aber manche Anzeichen deuten darauf hin, daß er keine große Neigung hat, den ihm angebo- tenen Botschafterposten in Lissabon zu über- nehmen. Die„badische Sache“ scheint ihm noch immer mehr am Herzen zu liegen, und So fehlt er auch auf keiner Veranstaltung, in der politische Fragen des neuen südwestdeut- schen Bundeslandes zur Debatte stehen. Unterdessen wird das Land, das er fünf Jahre lang regierte, in den neuen, größeren Staatsverband aufgenommen. Diese Auflösung Südbadens und der anderen südwestdeutschen Länder— in der Beamtensprache„Abwick⸗ lung“ genannt— geht freilich langsamer vor sich als erwartet wurde. Man merkt zwar in den bisherigen Landesverwaltungen schon deutlich, daß es jetzt keinen Landtag mehr gibt und auch der Bundesrat keine Arbeiten mehr erfordert, aber sonst sind von den im Aufbau begriffenen neuen Stuttgarter Mini- sterien noch nicht viele Aufgaben übernom- men worden. Beumte sind nervös Trotz der ungewöhnlichen Ruhe, die nach stürmischen Wochen und Monaten in den bis- herigen Ministerien eingetreten ist, herrscht Allgemein unter den Beamten und Angestell- ten eine merkliche Nervosität. Wünsche und Hoffnungen über die zukünftige Verwendung, Sorgen wegen des vorgesehenen Verwaltungs- Abbaus, Unklarheiten über die Stellung der geplanten„Mittelinstanzen“ und nicht zuletzt über die neuen„Regierungspräsidenten“, das alles schafft eine Atmosphäre der Unsicher heit, die diese Ubergangszeit charakterisiert. Dine große Rolle in den Uberlegungen der Beamten spielt die Aussicht, nach Stuttgart versetzt zu werden. Eine allgemeine Umfrage ergab, daß viele Beamte und Angestellte es Vorziehen würden, in der früheren Landes- Bauptstadt zu bleiben. Maßgebend dafür sind vor allem praktische Gründe, etwa die Woh- nungsfrage, die Abneigung, wieder für lange Zeit von der Familie getrennt zu leben, oder die Schulfrage. Denn die Kinder der versetz- ten Beamten müßten in Stuttgart umgeschult werden, weil hier Englisch, in der französi- schen Zone jedoch Französisch die erste Fremdsprache ist. Andere Beamte gehen na- türlich auch gern nach Stuttgart, wenn eine neue Aufgabe winkt oder Aussichten auf eine bessere Karriere bestehen, In diesen Tagen ist nun der erste, lang erwartete„Beamten- schub“ gekommen. Er betrifft vor allem hö- here Ministerialbeamte, die auf neue Posten inn der„schwäbischen Metropole“ berufen Würden. Als erster maßgebender Beamter des ehemaligen Landes Südbaden war der Ex- pPerte für die Stadt Kehl, Dr. Wilhelm Maier, nach Stuttgart übergesiedelt. In den nächsten Wochen werden ihm eine ganze Anzahl Mini- sterialräte folgen. Die Zentralinstanzen in Stuttgart sollen genau nach einem Schlüssel besetzt werden, der dem Bevölkerungsanteil dier einzelnen Landesteile entspricht. Was aus den bisherigen Landesverwaltun- gen wird, ob und wie viele Angestellte stel- Iulgslos werden und wann die„Abwicklung“ beendet sein wird, läßt sich im Augenblick noch nicht übersehen. Die Nachrichten, daß man für Tausende von Beamten und Ange- Stellten keinen Platz mehr haben werde, sind nach Ansicht maßgebender Stellen freilich übertrieben. Am Colombi-Schlößchen, Wohlebs früherem Regierungssitz, hängt vorläufig immer noch die badische Fahne. Copyright by Carl Duncker, Berlin, 8 durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (32. Fortsetzung) Trotzdem ist es auch jetzt nicht gut, daß Dorette wieder in Berlin auftritt. Denn gleichzeitig mit ihr arbeitet ein japanischer Parterreakrobat Gayo, der erst vor kurzem aus Asien eingetroffen ist, im Zirkus, und dieser zeigt ihr eines Abends nichtsahnend ein Photo, das einen mexikanischen Reiter darstellt, der in wildestem Galopp Messer um ein Mädchen, das an eine Holzwand selehnt Steht, wirft, wobei die Messer seine Part- nerin allmählich einrahmen. Und Dorettes Herz stockt, denn sie erkennt in diesen bei- den Artisten— der Reiter nennt sich auf dem Photo Don Colorado— Orizaba und Jusnita wieder! a „Ist schlecht?“ fragt der Japaner, der nur gebrochen deutsch spricht, denn Dorette wird plötzlich kreidebleich,„Soll Wasser holen oder Doktor 2 Aber Dorette reißt sich sofort wieder zu- sammen und schüttelt aur den Kopf. Sie weiß, daß sie sich jetzt nicht verraten darf, „Nein, danke, Herr Gayoll sagt sie mühsam. „Ich bin nur etwas überarbeitet. Würden Sie mir übrigens das Photo überlassen? Ich finde diese Nummer fabelhaft und interessiere mich Als Reiterin besonders dafür. Oder liegt Ihnen viel an dem Bild!“ 8 5 „0 nein, nein,“ sagt der Japaner eifrig. „Bitte, bitte, behalten. Ich verstehe ja doch ts vom Reiten. Die beiden zum letzten- dort wollten nach aal in hen. Von P 9 N 2 n 8 tte das Bild und wenigstens eit, daß es nicht die anderen u Gesicht bekommen, und Orizabas die Polizei auf den Hals betzen. Eine Bilanz des Marshallplans Blücher dankt den USA— Das Programm für gemeinsame Sicherheit Aus Anlaß der Beendigung des„Europäischen Wiederaufbauprogrammes“ am 30. Juni 1952, nach seinem Initiator George C. Marshall auch „Marshallplan“ genannt, sprach Vizekanzler Blü- cher dem amerikanischen Volk seinen Dank für die gewährte Hilfe aus. Dabei wies er darauf hin, daß Europa in den vier Jahren des Mar- Shallplanes von den USA neben privaten Hilfe- leistungen mehr als 13 Milliarden Dollar irt Form von verlorenen Zuschüssen und Anleihen erhalten habe. Hiervon seien der Bundesrepu- blik und Westberlin insgesamt rund 1,5 Milliar- den Dollar zugute gekommen. Die künftig für Europa und damit auch die Bundesrepublik zu erwartenden amerikanischen Hilfeleistungen würden nun als„Programm für die gemeinsame Sicherheit“(MSA) in erweiterter Form fortge- führt. Blücher hob hervor, daß der wirtschaftliche Aufstieg der Bundesrepublik, wie er sich in den vergangenen Jahren vollzogen habe, ohne den Marshallplan nicht möglich gewesen wäre. Mit seiner Hilfe seien zum Beispiel allein 132 000 Wohnungen gebaut worden. Von den aus dem Marshallplan angefallenen Gegenwertmitteln seien 5,5 Milliarden DM für Investitionspro- gramme in der Wirtschaft eingesetzt worden. Weitere 300 Millionen DM für die Bundesrepu- blik und 305 Millionen DM für Westberlin könn- ten noch verwendet werden. Die Bundesrepublik werde nach den bisher vorliegenden Zahlen auch im Juni bei der Euro- päischen Zahlungsunion EZ U) einen Uberschuß von rund 60 Millionen Dollar erzielen. Damit würde sich das Gesamtguthaben der Bundes- republik auf annähernd 300 Millionen Dollar erhöhen. Der Rat für Europäische Wirtschafts- zusammenarbeit(OEEC) hat inzwischen beschlos- sen, die Geltungsdauer der EZ U um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 1953 zu verlängern. Die Zahlungsunion hat in den zwei Jahren ihres Be- stehens Transaktionen im Werte von 7,5 Milliar- den Dollar unter den 16 Mitgliedstaaten durch- geführt. Blücher trat in diesem Zusammenhang für die Beseitigung der Devisenzwangswirtschaft ein und befürwortete eine fortschreitende Liberali- sierung des Außenhandels. Für die Bundesrepu- blik dürfte aber eine Erhöhung der Liberalisie- rung von gegenwärtig 75 Prozent auf 85 Prozent trotz der günstigen Außenhandelsbilanz im Augenblick zu hoch sein. Westdeutschland werde voraussichtlich in Zukunft mehr Getreide und Zucker aus dem EZ U-Raum einführen, um da- mit Dollar zu sparen, die leider immer noch sehr knapp seien. Durch erhöhte Käufe könnte sich die Bilanz bei der EZ U verschlechtern. Den freien Wettbewerb unter gleichen Start- bedingungen innerhalb des Ordnungsrahmens nannte Erhard„segensreich für eine Vervielfäl- tigung der Lebensmöglichkeiten des deutschen Volkes“. Die Steigerung des Exportvolumens des deutschen Handwerks sei wünschenswert. Nicht Allein durch die hervorragende Qualität seiner Produktion habe sich das Handwerk Anerken- nung in aller Welt verschafft, sondern auch Jurch seine Anpassungsfähigkeit an die Wünsche Jer ausländischen Kunden. „Grüne Union“ gefordert Konferenz der Landwirtschaftsminister Die Landwirtschäftsminister der Bundesländer haben auf einer Sitzung in Stuttgart die Bestre- bungen zur Bildung einer europäischen Agrar- union befürwortet. Voraussetzung jedoch sei, daß die Interessen der deutschen Landwirtschaft ge- wahrt blieben. Auch die Bundesregierung, die durch Bundesernährungsminister Niklas vertre- ten war, brachte zum Ausdruck, daß sie alle Bestrebungen fördern wolle, die dem Zusam- menschluß der europäischen Länder dienen. Nach Abschluß der Stuttgarter Sitzung wurde be- kanntgegeben, daß die Bundesregierung ein Rah- mengesetz vorbereitet, das unter Wahrung der verschiedenen Länderinteressen eine Vereinheit- lichung der Landwirtschaftsverwaltungen vor- sieht. Dieses Gesetz soll eine weitgehende Selbst- verwaltung der Landwirtschaft schaffen. Die Landwirtschaftsminister stellen fest, daß die allgemeine Versorgungslage Deutschlands mit Lebensmitteln recht gut sei. Die Vorräte hät- ten gegenüber dem Vorjahr erheblich zugenom- men. Die Landwirtschaftsminister begaben sich im Anschluß an ihre Stuttgarter Konferenz zum 5 2 Deutschen. Bauerntag 1952“ nach Konstanz. Wirlſchaftliches Landwirtschaft fordert die Parität Bauernverband will Gesetzentwurf einbringen Auf der Kundgebung des Deutschen Bauern- verbandes, die den Mittelpunkt des„Deutschen Bauerntages 1952“ in Konstanz(3. bis 5. Juli) bil- dete, sprach der Präsident des Hessischen Bau- ernverbandes, Kurt Wittmer-Eigenbrodt, über „Parität als Grundforderung der Agrarpolitik“. Die breite Masse der Menschen in Stadt und Land habe heute die Uberzeugung gewonnen, im Wirtschafts- und Kulturbereich der Städte besser leben zu können als auf dem Lande. Dies sei die Hauptursache der Landflucht. Wolle man ihr entgegenwirken, so müsse man sich zum Grundsatz der Parität bekennen, und zwar auch einer Parität der Erziehung und Gesamtbildung in Stadt und Land. An einer Stabilität der Preisentwicklung sei die Landwirtschaft ebenso wie die Verbraucher- schaft in hervorragender Weise interessiert. Des- halb müßten Einfuhrschleuse und Vorratswirt- schaft ergänzt werden durch eine Marktordnung in Selbstverwaltung zur Herstellung paritäti- scher Startbedingungen im freien Spiel der Kräfte. Die Absicherung der sozial Schwachen sei eine Aufgabe der staatlichen Schutzpolitik, die zu diesem Zwecke ausgleichende Maßnah- men vorzusehen habe. Im Ausland, besonders in den USA, habe die Einführung des Paritätssystems nicht zu einem Nachlassen des agrar wirtschaftlichen Wettbe- Werbs, sondern zu einer ansehnlichen Steigerung der Agrarproduktion geführt, die auch für West- deutschland angesichts seines noch immer hohen Einfuhrbedarfs von höchster Bedeutung sei. Prä- sident Wittmer-Eigenbrodt erinnerte an die wie- derholten Zusagen des Bundeskanzlers, die auch der deutschen Landwirtschaft eine Angleichung ihrer wirtschaftlichen Bedingungen an diejeni- gen der anderen Wirtschaftszweige in Aussicht gestellt haben. Um die volks wirtschaftliche Be- rechtigung der Paritätsforderung und deren praktische Durchführbarkeit außerhalb jeden Zweifels zu setzen, habe der Deutsche Bauern- verband das Institut für Wirtschaftsforschung in München um ein Gutachten über seine Vor- schläge gebeten. Dieses Gutachten bejahe grund- sätzlich die Möglichkeit der Einführung eines Paritätssystems im Rahmen der freien Markt- Wirtschaft. Der Deutsche Bauernverband werde die ihm nahestehenden Bundestagsabgeordne- ten bitten, einen Gesetzentwurf als Initiativ- antrag einzureichen. Schließlich forderte Wittmer-Eigenbrodt die Kodiflkation des Agrarrechts in der Bundes- republik, da die gegenwärtige Zersplitterung und Verschiedenheit der agrarrechtlichen Be- stimmungen in den einzelnen Bundesländern auf die Dauer nicht haltbar seien. So sei z. B. die konsequente Realteilung, wie sie in vielen Ge- bieten Süddeutschlands üblich ist, daran schuld, daß jede Intensivierung der Landwirtschaft durch eine Flurbereinigung unmöglich gemacht werde. Grundlage einer solchen großzügigen Neugestaltung des Agrarrechts müsse ein land- wirtschaftliches Grundgesetz mit dem Paritäts- system sein. 380 000 Wohnungen für 19523 Das neue Programm der Bundesregierung— Förderung des Eigenheimbaus Im Rechnungsjahr 1952/3 sollen insgesamt 380 000 Wohnungen im Bundesgebiet gebaut wer- den. Die Finanzierung des Baues von 300 000 Wohnungen innerhalb des sozialen Wohnungs- bau sei bereits sichergestellt, berichtete der Vor- sitzende des Wohnungsbau- Ausschusses des Bun- destages, Paul Lücke(CDU), vor der Presse. Weitere 80 000 Wohnungen würden aus Eigen- mitteln errichtet werden. 5 Lücke erklärte, in einer Novelle zum Woh- nungsbaugesetz sollten die Länder verpflichtet, werden, mindestens 50 oder 60 Prozent der zur Verfügung stehenden Mittel für die Schaffung von Eigenheimen und Eigentumswohnungen zu verwenden. Für die Finanzierung stünden rund 4,8 bis 4,95 Milliarden DM zur Verfügung. 200 Millionen DM aus dem Verkauf von Schatzan- weisungen und die noch ausstehenden 100 Millio- nen DM aus ordentlichen Bundesmitteln würden jetzt an die Länder verteilt, damit sie noch mög- lichst früh in der Bausaison für die Finanzie- rung eingesetzt werden könnten. Von der Ge- samtsumme kämen rund 2 Milliarden DPM aus Kapitalmarktmitteln, 1,7 Milliarden DM aus ökkentlichen Mitteln für die nachstellige Finan- zierung, 250 Millionen DM aus der Kohlenabgabe für den Bergarbeiter wohnungsbau und eine Mil- liarde DM aus der Eigenhilfe. Der Wohnungsbau-Ausschuß wolle sich ent- schieden für die Schaffung von mehr Eigenhei- men und Eigentumswohnungen einsetzen, sagte Lücke weiter. Der Bevölkerung müsse klarge- macht werden, daß der Bau eines Eigenbeims nicht mehr koste als die laufende Monatsmiete. Edeka- Verbandstag in Düsseldorf Der Staat soll Verbrauchssteuern senken Zu Beginn des„45. Edeka-Verbandstages“, der in Düsseldorf eröffnet wurde, nannte Verbands- Airektor Dr. Paul König(Hamburg) es als Kern- droblem dieser Tagung, den Edeka-Kaufleuten ‚das Gewissen zu schärfen“, sie zu ermahnen and mit Ratschlägen zu versehen, wie sie ihrer Kundschaft am besten dienen und ihre Leistung zuf ein Höchstmaß steigern könnten. Die Ver- braucherschaft frage heute nicht mehr, woher Jie Ware komme, sondern wie sie beschaffen zei, was sie koste und wie die Bedienung von zeiten des Einzelhändlers sei. Ferdinand Nicolaisen(Hamburg) von der „Edeka- Import e mbH“ forderte nachdrücklich die Senkung der Verbrauchssteuern, vor allem kür Kaffee. Der Preisanteil des Staates über die Verbrauchssteuer betrage bei Kaffee 44 Prozent, Tee 55,5 Prozent, Zucker 36,5 Prozent, Zigaretten 71,15 Prozent und bei Salz 38,4 Prozent. Ende 1951 waren dem Edeka-Verband im Bun- desgebiet und Westberlin 230 örtliche Genossen- schaften mit rund 29 000 selbständigen Kaufleu- ten als Mitglieder angeschlossen. In der Ost- zone sind zur Zeit noch 130 Edeka-Genossen- schaften mit rund 12 500 Mitgliedern vorhanden. Vor dem Kriege umfaßte die Edeka in 510 Ge- nossenschaften rund 39 000 Kaufleute. Die Edeka- Genossenschaften erreichten 1951 einen Umsatz von 727 Millionen DM. Rechtsstellung der Handelsvertreter Das Bundeskabinett billigte eine Anderung des Handelsgesetzes, derzufolge die Rechtsstellung der Handelsvertreter als selbständige Gewerbe- treibende geregelt wird. Eine Provision steht ihnen zu, sobald der Unternehmer die Ware geliefert hat. Die Kündigungsfrist für Handels- Vertreter wird von sechs Wochen auf ein Vier- teljahr jeweils zum Quartalsende verlängert. Ferner soll der Unterschied zwischen Platz- Agenten und reisenden Vertretern in Zukunft wegfallen und schließlich soll dem Handelsver- treter ein erweiterter sozialer Schutz gewährt werden. Der Gesetzentwurf geht jetzt dem Par- lament zur Beschlußfassung zu. 1 22 Millionen Festmeter Holzeinschlag Das Holzeinschlagprogramm für das Forstwirt- schaftsjahr 1953 sieht wie im Vorzqahr den Ein- schlag von 22 Millionen Festmeter Holz im Bun- desgebiet vor. Wie das Bundesministerium für Landwirtschaft und Forsten bekanntgibt, konnte der ursprüngliche Plan, den Holzeinschlag auf etwa 18,8 Millionen Festmeter zu beschränken, angesichts des Holzbedarfs in der Bundesrepu- blik nicht verwirklicht werden. In Bayern sollen in diesem Jahr jedoch weniger Bäume gefällt werden, dafür in Nordrhein- Westfalen, Baden und Schleswig- Holstein mehr. 5 Wirtschaft in Kürze 1 Die Bank deutscher Länder gab am Freitag bekant, daß die Abrechnung in der Europäischen Zahlungsunion(EZ U) für Juni 1952 mit einem Rechnungsüberschuß der Bundesrepublik in Höhe von 76,5 Millionen Dollar schließt.(Mai 1952: 66,4 Millionen Dollar). Die„Mainfranken-Messe 1952“ wurde in Würz- burg feierlich eröffnet. Sie soll nach Mitteilung der Ausstellungsleitung die größte landwirt- schaftliche Ausstellung Süddeutschlands sein. Die Verwaltung des Amtes für gemeinsame Sicherheit(MSA) gab neue Einkaufsermächtigun- gen in Höhe von 13 107 000 Dollar für die Bun- desrepublik bekannt. Davon sind 6 075 000 Dollar für den Einkauf von Rohbaumwolle(ohne Lin- 5 ters) in den USA bestimmt. 5 Die„Titan- Gesellschaft m. b. H.“, Leverkusen, eine der führenden deutschen Firmen für Titan- Farben, ist jetzt zu 100 Prozent in den Besitz der amerikanischen Farbwerke„National Lead Company“ übergegangen, Die National Lead be- saß bereits 50 Prozent der Gesellschaftsanteile Und erwarb jetzt die zweite Hälfte von der IG Farbenindustrie in Liquidation.. . Denn ihr Unfall ist gerade in Berlin unver- gessen, und es gibt mehr als einen unter den Artisten des Zirkus Krell, der den Aufenthalt Orizabas und Juanitas sofort der Kriminal- polizei weitermelden würde. Wenige Tage nach dem Gespräch mit dem d Japaner wird Dorette von ihrem Agenten Fährenbach aufgesucht. Fährenbach ist selbst alter Artist, der nach einem schweren Unfall im Berliner Wintergarten zum Agentenberuf hinüber wechseln mußte. Erdödi hat ihn Do- rette empfohlen, und bisher sind alle ihre Engagements durch diesen kleinen, beweg- lichen, glatzköpfigen Mann vermittelt worden. „Eine wunderbare Sache, Fräulein Körting“, sprudelt er sofort heraus.„Eine ganz groge Sache, wWie Sie sie sich überhaupt nicht besser Wünschen können! Sie haben doch in Ham- burg im Zirkus Kaltenbeck gearbeitet? Der Zirkus will Sie ab Februar wieder haben „Ab Februar, Herr Fährenbach?“ Dorette schüttelt den Kopf.„Sie wissen doch min- destens ebenso gut wie ich, daß ich bis März hier bei Frau Frell verpflichtet bin.“ Der kleine, dickleibige Agent strahlt über das ganze rote Gesicht. „Alles schon erledigt, Fräulein Körting. Frau Krell gibt Sie frei, weil Sie bei Kalten- beck ein Jahresengagement erbalten können. Kaltenbeck unternimmt nämlich eine Tournee über Aegypten nach Japan und China und Will dann auf der Rückreise auch noch einen Abstecher nach Indien machen. Frau Krell hat sofort eingesehen, daß das für Sie eine einzigartige Chance ist, die vielleicht niemals Wiederkehrt. Und daher ist sie bereit Sie aus Deck 60 Rassepferde, 18 Ponies, 110 Affen, Ihrem Vertrag zu entlassen. Ist das nicht herrlich, Fräulein Körting!? Darf ich ab- schließen, Fräulein Körting. 2“ l 5 Eine Weile ist Dorette ganz still, spielt nicht kast unheimlich, daß die Vorsehung jetzt wieder mit Lopez zusammenführen daß wahrscheinlich nun doch Klarheit zwi- mechanisch mit einer Kremtube und ant- wWortet nicht. Indien, China, Japan] Ist es 8 ll, „Und wer kommt sonst mit von den Be- kannten?“ Der Agent reibt sich eifrig die Hände. „Fast das gesamte hamburgische Ensemble von Kaltenbeck. Als Hauptschulreiter George Sturm aus Wien. Fabelhafter Kerl, guter Freund von Erdödi. Sie werden sich ausge- zeichnet mit ihm verstehen. Dann der Tanz- clown Mario, der eben in Madrid auftritt. Auch Madame Semira sollte mit, aber ich kann so leicht keinen Ersatz für sie finden. Uebrigens fährt auch Dr. Schönborn mit, der als Propagandachef engagiert worden ist Dorette legt die Kremtube fort, holt lang- sam den Füller aus der Handtasche und sagt leise: „Es ist gut, Herr Fährenbach, ich bin ein- verstanden. Bitte geben Sie mir den Vertrag.“ Mitte Februar bringt ein großes Hamburger Blatt unter dem Titel„Zirkus Kaltenbeck reist nach Asien“ einen mit Photos illustrierten Aufsatz, der unter anderem folgende Einzel- heiten enthält: In der Nacht zum Sonnabend hat unser berühmter Zirkus Kaltenbeck in dem 7000-t- Dampfer der Hamburg-Amerika-Linie„Saar- jand“ den Hafen verlassen. Das moderne Fracht- und Passagierschiff birgt dieses Mal eine einzigartige Last, denn der Zirkus nimmt kast alle Tiere mit 5 5 Auf dem Deck stehen über 50 große Last- wagen, die mit mächtigen Stahltrossen fest- gezürrt sind. In diesen Wagen befinden sich 15 Löwen, 24 Tiger, 10 Eisbären, 6 Seelöwen und viele andere Tiere. Außerdem sind unter sowie Nashörner, Flugpferde, Tabire, Zebras, Lamas und Giraffen unterge- des Herrn Direktor Kaltenbeck, der welt- bekannte Dompteur Hans Conradus. Um das Ensemble noch zu vervollständigen, sind aus Berlin eine geheimnisvolle, schöne Schul- re ein, die nur unter einer roten Maske auf- tritt, aus Madrid der einzigartige Tanzelown Mario und aus Wien der berühmte Meister der Hohen Schule, George Sturm, für die Asien-Tournee gewonnen worden. Die Pro- pagandaleitung hat der bekannte Schriftsteller Dr. Franz Schönborn übernommen, der bereits erfolgreich für einen großen deutschen Zirkus in Südamerika tätig war.“ 88 Der Anfang der Fahrt ist ungemütlich ge. nug. Alles friert Stein und Bein, und selbst der abgehärtete Doktor Schenborn zeigt sich, nur tief in Pelze gemummt sauf Deck. Am schlimmsten hat es der kleine Mario, der von seiner Heimat ber an weit wärmeres Klima gewöhnt ist und der es schen in Deutsch land immer als zu kalt empfunden bat. Ex liegt unten in seiner Kabine, hat sich un gezählte Decken bringen lassen und leidet allem Ueberflußg auch noch an Seekrankheit „Hätte ich gewußt, daß es um diese Jahreszeit auf dem Meer so furchtbar Kalt ist“, klagt er Dorette gegenüber, die ihn regelmäßig be- sucht,„nie hätte ich das Engagement an nommen! Und nun diese gräßliche Seekran heit! Ich glaube, keiner von uns kommt I bendig bis zum Mittelmeer.“ 5 8 Aber dann, als hätte jemand ein Zauber wort gesprochen, wird es plötzlich und buch stäblich über Nacht warm. Als Dorette diesem Morgen aufwacht, reibt sie sich völli verdutzt die Augen und begreift nicht, v Halb ihr unter der vielfachen De heiß ist. Erst als sie ans Fenste 11 sie fest, daß sie nun endlich 8 ein sommerliches Meer Winter ausgelöscht diese schen ihnen geschaffen werden kann Sie hebt den Ko fast geistesabwesend an: Kopf und sient den Agenten dem de „35F*V*''ftf dem darübe AUS UNSERER HEIMAT Götz von Berlichingen hilft einem Notſtandsgebiet Die Götzfestspiele in der historischen Burg von Jagsthausen— Ein Beispiel hingebenden Gemeinschaftssinnes Goethes Mutter meinte einmal, ihr Sohn habe das Schauspiel„Götz von Berlichingen“ nicht„vors Theater“ geschrieben. Und in der Tat widerspricht die regellose Form mit der Unzahl der sich überstürzenden Bilder und mit ihrem dauernden Szenenwechsel fast einer bühnen mäßigen Darstellung. Goethe hat Über diese regellose Form gesagt, daß er es damals nicht besser verstanden und hinge- Schrieben habe, was ihm in den Sinn kam. Was für die stehenden Bühnen eine Schwie- rigkeit ist, ist für das Freilichttheater ein Vorzug und eine Stärke. Und wo könnte man den„Götz“ wohl eindrucksvoller spielen als an der Stätte, wo der Held des Dramas ge- boren wurde und wo er einen Teil seines Le- bens verbrachte? Zwar war nicht„Jaxthau- sen“, wie man zur Zeit Goethes schrieb, der Hauptplatz seines kämpferischen Lebens, Son- dern die im Neckartal gelegene Burg Horn- berg. Aber Goethe hat die Begebenheiten Willkürlich gruppiert und umgestaltet, und so bleibt Jagsthausen ein bestimmender Mittel- punkt des Geschehens. Hier nun in Jagsthausen wird in diesem Jahr zum dritten Mal der„Götz“ im Burghof des Schlosses aufgeführt. Es ist keines der üblichen Heimatspiele, die sich allmählich überlebt haben, sondern eine Aufführung, die weit über die Grenzen des Landes, ja Deutschlands hinaus, Aufsehen erregt hat. Generalintendant Hans Meißner(Gelsenkir- chen) hat aus den drei Fassungen— dem Ur- götz, dem Schauspiel und der Bühnenbearbei- tung von 1804, die von Goethe herrührt— worden 2 572 455 8 8 Torturm und Kemenate der Götzenburg in Jagsthausen ein Spiel geschaffen, das den Forderungen der Freilichtbühne entspricht. Dazu war eine straffere Zusammenfassung und eine Kür- zung der vielen Auftritte erforderlich. So ist es gelungen, die Dauer der Aufführung auf drei Stunden zu beschränken. Die Hauptrollen sind mit anerkannten Be- rufsschauspielern besetzt. In einem Ritter- drama wie dem„Götz“ gibt es selbstver- ständlich viele Massenszenen, und hierfür ha- ben sich in beispielloser Begeisterung die Dorfbewohner zur Verfügung gestellt. Wenn man hört, daß jeder 7. Dorfbewohner bei den Spielen mitwirkt, so zeugt das von einer Hin- gabe, die den Lohn in sich selbst trägt, sich aber auch bereits praktisch ausgewirkt hat. Als Begründer, Organisator und unermüd- lich treibende Kraft ist der Burgherr von Jagsthausen, Baron Wolf Götz von Berlichin- gen, ein Nachfahre des berühmten Götz mit der eisernen Hand, anzusprechen. Ihm ist es in der Hauptsache zu Verdlan 8 dab die Festspiele über sich binausg 4 sind und immer mehr Besucher 53 5 1 führen. Wenn wir vorhin andeuteten, daß sich die Festspiele bisher für Jagsthausen selbst und einige andere Gemeinden des Jagsttales ge- schäftlich gut ausgewirkt e SG ist der Beweis dadurch erbracht, daß die bei den Festspielen ar Uüpften B 2Ur Ansiedlung einiger gewerblicher Betriebe ge- rührt haben. Das verkehrsferne Gebiet des Jagsttales, das zum Förderbezirk erklärt ist, aber nach Ansicht der maßge- benden wirtschaftlichen Kreise des Tales nicht genügend gefördert wor- den ist, at nun sein Schicksal selbst in die Hand genommen. Und dazu gaben eben die Festspiele die Veranlas- sung. Es kamen drei lei- stungsfähige Textilbe- triebe ins Tal, die einer größeren Anzahl von Be- Wohnern, die bisher in der Kleinlandwirtschaft ein kümmerliches Dasein fristeten oder als Pend- ler lange Anmarschwege zu ihrer Arbeitsstätte in Kauf nehmen mußten, Brot und Arbeit geben. So hat der genius loei nicht nur ein Werk von hoher künstlerischer Be- deutung bervorgerufen, sondern auch ein kleines Wirtschaftliches Wunder vollbracht, und man möchte hier an ein Wort Goethes erinnern, das er in seinem„Tasso“ sagt: 50 Ein Maler aus der Fülle * Symbolhaft, möchte man meinen, liegt schon um Namensklang die Kraft und Fülle seines Künstlerischen Wesens beschlossen. Wieviel mehr als nur ein Spiel mit Worten sich hier kundtut, wird gerade in diesen Tagen offen- bar, da Albert Haueisen in ungebrochener Schaf fensfreude die Schwelle zum neunten Lebensjahrzehnt überschreitet. Tatsache ist jedenfalls, daß in seinem Naturell der sinnen- krohe Pfälzer Einschlag, das Erbteil seiner Mutter, bei weitem überwog und daß die vom Vater überkommene, zähe und bedächtige Schwabenart sich darauf beschränken konnte, mäßigend auf das Temperament zu wirken. Seine eigentliche Jugendzeit hat er ja auch nicht in Stuttgart, wo er zur Welt kam, son- dern in Ludwigshafen verlebt, um in späte- ren Jahren— seit 1933 ist es sein Alterssitz immer wieder auf das elterliche Landgut Jockgrim am linksrheinischen Hochufer zu- rückzukehren. Und wie sehr Lebens- und Denkart seiner badischen Wahlheimat, insbe- sondere des Karlsruher Wirkungs- und Freundeskreises, seinem eigenen Wesen auch entgegenkam— richtig„zu Hause“ fühlte er sich doch nur, wenn die erregende Pfälzer Landschaft um ihn war. Haueisens Kunst trägt Wesentlich ihre Züge. Damit steht keineswegs in Widerspruch, Gaß ihn die Karlsruher Kunsttradition unein- gseschränkt zu den ihrigen zählt. Nicht nur, weil er an der dortigen Akademie, namentlich bei seinem Lehrer Hans Thoma, das hand- Werkliche und geistige Rüstzeug erhielt, Son dern mehr noch um der Tatsache Willen, daß er hier— in den Jahren 1919 bis 1933— sel- ber wieder eine ganze Generation von Schü- lern heranbilden durfte. Freilich ist auch ihm der Meister- und Professortitel nicht mühelos in den Schoß gefallen. Bis man ihn(1919) in den Lehrkörper der Karlsruher Kunst- schule berief, waren außerdem akademische Studien in München, vor allem aber Jahr- zehnt um Jahrzehnt einer Bewährung als freischaffender Maler Vorausgegangen, dazu die üblichen Studienreisen ins Ausland, deren itscheidendste wohl die nach Italien War. Es 5 damals um die Ablösung des mehr oder eniger photographisch„richtigen“ Natura- lismus in der Malerei, und ohne daß man ür das Neue in der Kunst, die freie Ent- kaltung der schöpferischen Persönlichkeit, schon die Etikette Impressionismus“ gefun- en hatte, schloß sich Haueisen instinktiv der 5 zum„„. Von durch Staat und Stadt nicht fehlen. 8 Altmeister Albert Haueisen zum 80. Geburtstag am 7. Juli jungen Gattin für Jahre in Thomas Schwarz- Waldheimat Bernau zurückzieht und zunächst ganz in dessen Sinne seine Motive wählt und zu gestalten versucht. Aber Haueisen war Viel zu sehr ein Maler der farbigen Kontraste, der formalen Spannungen, als daß ihm die in sich ausgeglichene Ruhe, mit der Thoma gestaltend die Natur ablauschte, auf die Dauer hätte Vorbild sein können. Die Eigenwillig- keit seines Temperaments heißt ihn eigene Wege zu gehen, die angeborene Farbenfreude mehr und mehr zu einem Farbenrausch zu steigern und in formaler Hinsicht über die impressionistische Malweise hinweg zu einem stark expressiven Ausdruck der bewegten Li- nie zu gelangen. Bezeichnend dafür sind die Landschafts- und Erntebilder rund um das heimatliche Jockgrim, die auf der Karlsruher „Großen Deutschen Kunstausstellung“(1923) berechtigtes Aufsehen erregten. In diese Reihe zyklischer Kompositionen gehören so- dann die großen- repräsentativen Monumen- talaufträge, darunter besonders die nach ganz neuen raum- und lichttechnischen Gesichts- punkten erfolgte Ausmalung einer Karlsruher Vorstadtkirche. Die umfassende Ausstellung, die gegenwär- tig der Badische Kunstverein in Karlsruhe zu Ehren des 80jährigen Altmeisters veran- staltet, zeigt Bild um Bild und Etappe um Etappe die imposante Wegstrecke einer Ent- wicklung auf, wie sie gradliniger und dabei produktiver an immer neuen Aspekten nur wenigen zeitgenössischen Künstlern durchlaufen wurde. Einem Maler aus so über- quellender Fülle wird es, neben einer Fest- schrift seiner ehemaligen Schüler, in diesen Tagen auch an den verdienten Ehrungen H. A. B. Prähistorische Gräber in Singen Das Landesamt für Ur- und Frühgeschichte in Freiburg hat bei neuerdings vorgenomme- nen Grabungen auf einem Gräberfeld in Sin- gen 14 weitere Gräber freigelegt. Sieben sind der Bronzezeit, vier der Urnenfeldergruppe und drei der früheren Eiszeit(Hallstattperiode) zuzurechnen. Unter den Urnengräbern flel besonders eines durch seine Reichhaltigkeit auf. Es enthielt mindestens 20 Gefäße mit prachtvollen Verzierungen, die auf ein schon sehr weit ausgebildetes künstlerisches Emp- nden schließen lassen. Auch Bronzeschmuck wurde gefunden. Die Steinsätze bestehen aus Phonolithplatten, die vom Hohentwiel stam- men und bis zu sechs Zentner Gewicht haben. — Das Gräberfeld in Singen hat von der Steinzeit bis in die Alemannenzeit alle Epo- N hindurch als Bestattungsfeld edi. i Und es ist vorteilhaft, den Genius Bewirten: Gibst du ihm ein Gastgeschen, So läßt er dir ein schöneres aurucſc. Die Stütte, die ein guter Mensch betrat, Ist einge: weiht; nac hundert Jahren klingt Sein Wort und seine Tat dem Enkel uieder. Ja, vor allem seine Tat! In dieser bezau- bernden Jagstlandschaft, die vielen ein An- reiz sein möge, sie zu besuchen, wird man einen Hauch davon verspüren. Und auch zum Fröhlichsein lädt die histo- rische Götzenburg ein. Wenn man in der ge- mütlichen Götzenstube sitzt, mag man sich an den Rat Götzens halten, der zu Weislin- gen in dem Schauspiel sagt:„Fommt, setzt Euch, tut, als ob Ihr zu Hause wärt. Denkt, Ihr seid wieder einmal beim Götz. Haben doch lange nicht mehr beisammen gesessen, lange keine Flasche mehr miteinander an- 1 Daß es auch ner guten Flasche fehlt, da- 5 11 der Götzenburg gesorgt. W. W. Sänger des Herzens: Der eiserne Götz und sein Junge Hans Heinrich Ehrler Ein Erinnerungsblatt zum 80. Geburtstag des großen Dichters 1 Heinrich Ehrler wurde am 7. Juli 1872 in der alten Deutschordens- und Badestadt Mergentheim im Taubertal als Sohn eines Wachsziehers geboren. Er starb am 14. Juni 1951 2u Walde bei Stuttgart, ohne daß j seinen 80. Geburtstag nem Geburtshaus in Mer- gentheim wird am 6. Juli 5 Gedenktafel angebracht, der„Obere Markt“ in Hans-Hein- rich-Ehrlerplatz e Eine Gedächt- nis ausstellung ehrt den Dichter im Kapitel- saal des Deutschordensschlosses. Die Heimat nat Ehrler nicht vergessen. Seine Mutter war eine Tochter des Turm- Wächters der Barbarossastadt Wimpfen am Neckar. Ehrler schrieb von ihr: 5 Ich hab die Mutter kaum gekannt Und weiß nur, se war schön und fromm. Und blaß war ihre schmale Hand. Dock wenn ich manchmal zu mir comm, Her dus der Welt, dann 1 ich auch, Daß jemand einst mick sehr geliebt Und einen stillen, goldenen Hauch Mir Über meine Wege gibt. Der Heimatstadt hat der Dichter in seinem Buche„Reise in die Heimat“ ein Denkmal gesetzt; er widmete es ihr„zur Jahrhundert- feier des wiedergefundenen Heilbrunnens“. Nach dem Besuch des Gymnasiums und der Universität war Ehrler längere Zeit als Schriftleiter tätig, u. a. in Karlsruhe. Zeit- Weise wohnte er am Bodensee und in Frei- burg. Im 40. Lebensjahr veröffentlichte er sein erstes Buch, die„Briefe vom Land“. Uber 20 Bücher sind später noch erschienen. Eine Melodie klingt aus allen seinen Bü- chern; sie sind geschrieben„in einem wun- dervoll leuchtenden Deutsch, in einer klaren hellen Sprache, wie wir sie von seinem Ahn- herren Eduard Mörike lieben und ehren.“ In seinem Werk tritt man„in eine ruhige, abgeklärte, von abendlicher Sonne beleuch- tete Landschaft“. Er ist Romantiker, der Minnesänger, der Sänger des Herzens unter den deutschen Dichtern. In Maulbronn weilte er gern, Dort entstand sein Buch„Briefe aus meinem Kloster“. Ob Hhrler Gedichte, Brief- romane, Erzählungen, Aufsätze oder eine Philosophie der Liebe schreibt, immer dient er seiner ureigensten Sendung:„Wir wollen die Wege erhellen und die Landschaft. Wir wollen Wert und Würde verkünden, die vom Urbedingten bestimmte sittliche Haltung.“ Koſtbare Heilpflanzen Erfolgreiche Züchtung landfremder Gewächse— Wiederentdeckung alter Heilmittel In dem landschaftlich so reizvoll gelegenen Kurort Alpirsbach im Schwarzwald befindet sich neben der Klosterapotheke ein kleiner Pflanzengarten, in dem die verschiedensten Heilpflanzen angebaut sind. Es ist gewisser- maßen ein kleiner Ableger einer knapp drei Hektar großen Anlage, die sich zwischen Schenkenzell und Schiltach befindet. Port fallen große Felder mit riesigen Rhabarber- stauden besonders ins Auge. Die Anlage wurde nach einer eingehenden Bodenanalyse im Jahr 1934 geschaffen. Herzog Albrecht von Württemberg lieferte damals für den Beginn Pflanzen des chinesischen Medizinal- rhabarbers. Mit diesem Rhabarber hatte Apotheker Sauter aus Alpirsbach seit 1925 bereits Versuche angestellt, und seine Frau setzte diese nach seinem Tode in dem neuen Garten fort.. Es war sehr schwierig, die Heilpflanzen im Freien weiterzuentwickeln, da sie ein we sentlich wärmeres Klima gewohnt sind. Durch jahrelange Erprobung gelang es endlich, den chinesischen Medizinalrhabarber winterfest zu machen. Es gelang auch, einen winterhar- ten Lavendel zu züchten, obwohl zunächst nach der ersten Anpflanzung von 3000 Pflan- zen nur zwei am Leben geblieben Waren. Auch Angelika konnte trotz aller Unbilden des Schwarzwaldwinters auf freiem Feld überwintert werden. Die Pflanzen, die sonst nur noch in Thüringen angebaut Werden, er- reichten dabei teilweise eine Höhe von drei Metern(Pflanzen mit einer Höhe von zwei Metern werden bereits als Aae Prachtexemplare angesehen). Beim chinesischen Nedieinalrhabarber kam es darauf an, endlich eine Pflanze zu ent- Wickeln, bei der die Glykoside nicht gespal- ten, sondern gebunden angetroffen werden. Bei diesem ältesten Abführmittel, das alle drei Jahre geerntet und seit Jahrhunderten Im Dienst seiner Sendung stehen seine Ge- dichtbände„Lieder an ein Mädchen“,„Früh- lingslieder“,„Liebe leidet keinen Tod“,„Ge- sicht und Ant! 5 ie Begegnungen des Baumeisters Wilhelm“, seine Betrachtungen „Mit dem FHerzen gedacht“, Die Reinheit eines edlen Herzens verbindet sich bei ihm mit der Klarheit der hohen menschlichen Reife. Hans Heinrich Ehrler schrieb sein Le- ben lang, nicht um die Menschen zu unter- halten, sondern sie zu erheben. Die Gesell- schaft der Freunde von Hans Heinrich Ehrler hat in jüngster Zeit eine Auswahl seiner schönsten Gedichte veröffentlicht. Volks- tümlich geworden sind seine Strophen von der Heimat: „O Heimat, wir sind alle dein, So Weit und fremd wir gehen; Du hast uns schon im Kinderschlaf Ins Blut kineingesehen. Kein Weg ist, den wir heimlich mht Nach einem Heimmeg fragen. Mer ganz verwandert, wird im Traum Zu dir zuruckgetragen.— Radolfzeller„Glberg“ kehrt zurück Am diesjährigen„Hausherrenfest“, das am 13. Juli gefeiert wird, wird die Bodenseestadt Radolfzell mit der feierlichen Rückkehr der erneuerten„Olberggruppe“ einen besonderen Festtag erleben. An diesem Tag wird die 2 aus dem 15. Jahrhundert stammenden Origi- nalkunstwerk getreu nachgebildete Olberg- gruppe in einem Barocktempel neben dem Radolfzeller Münster feierlich eingeweiht. Der um 1480 entstandene Radolfzeller Olberg, der eine innere Verwandtschaft zu dem bekann- ten Uberlinger Glberg aus dem Jahre 1492 aufweist, hatte durch Witterungseinflüsse stark gelitten, die Figuren waren beschädigt und der Stein teilweise aufgelöst. Nunmehl hat die Uberlinger Kunstwerkstätte Metzger die Figuren durch Ausformung in Kunststein ergänzt. Die Bodenfläche des Barocktempels, in dem der Olberg aufgestellt wird, wurde um einen Meter erniedrigt. Die Christusfigur wird wieder in den Mittelpunkt der Gruppe gerück“ werden. Nach Angaben des Landeskonserva- tors, Geistlicher Rat Professor Dr. Hermann Ginter, handelt es sich bei der Radolfzellei Olberggruppe um die monumentalste in ganz Süddeutschland. aus dem Schwarzwald von China aus in alle Erdteile exportiert Wird, mußte das Ziel der pharmazeutischer Zubereitung dahin gehen, die Anthrone bzw Anthrachinone nur am Wirkort, also im Dick. darm, zur Wirkung kommen zu lassen. Dieses Ziel wurde in Alpirsbach in kaum erhofftem Maße erreicht. Es gelang, mit dem selbstgezüchteten Rhabarber eine Droge her- zustellen, die in ihrer Wirkung und gleich- mäßigen Beschaffenheit über der aus China bezogenen steht. Bei den Untersuchungen am Pharmakologischen Institut der Universität! Tübingen ergab sich u. a., daß der impor- tierte Rhabarber 1,2 bis 2,8 Prozent glyko- sidisch gebundenes Emodin, selbstangebauter Rhabarber aber 2,8 bis 2,95 Prozent aufweist In der Reihe der vielen bekannten Pflan- zen, wie Schafgarbe, Melisse, Baldrian, Pfef- ferminz, Salbei, fällt weiterhin der Anbau von Beinwell. auch Walwurz genannt, auf. Die Walwurz wächst in vielen Gegenden des Schwarzwaldes wild. Diese Pflanze, die eine der schleimreichsten Wurzeln besitzt, war schon im Altertum ob ihrer Neubildung von Knochensubstanz und Knochenmasse Bruchstellen und ob ihrer wundbeilenden Wirkung bekannt. Nur in einigen Gegenden der Schweiz und des Schwarzwaldes hat sich das Wissen um die heilende und schmerz- Iindernde Wirkung der Walwurz erhalten. Die frischen Wurzeln der Pflanzen werden unter feinstem Zellaufschluß unter Zugabe ätherischer Ole breiartig zu einer Masse zer- rieben. Diese dient hauptsächlich als Um- schlagmittel bei Verletzungen von Knochen- haut und Knochen und bei Verzerrungen. Verstauchungen und Verdrehungen der Ge- lenke Oistorsionen). In den Kreisen der Sportler erfreut sich diese Masse aus des Walwurz einer besonderen Beliebtheit. Sd heilt der Schwarzwald auch durch neue une f h N bei Ein Koffer fürs Gepäcknetz und ein kleiner Handkoffer— wer möchte sich heutzutage mit mehr belasten? Sie reichen auch vollkommen Aus, um alles zu verstauen, Was nötig ist, um Zwei, drei oder gar vier Wochen sommerlicher Ferienseligkeit in dem angenehm beruhigen- den Gefühl zu verleben, passend angezogen zu seim, gut auszusehen und die Bequemlichkeit micht entbehren zu müssen. Das Reiseziel ver- schiebt die Wichtigkeit der einzelnen Gegen- Stände beträchtlich. Was an der See unbedingt motwendig ist, kann auf einer Reise ins Ge- irge schon zum unnützen Ballast gehören. Also— packen wir unsere Koffer mit Ueber- legung! An der See steht natürlich die Badeausstat- Fung an erster Stelle: Zwei Badeanzüge, Kappe und Strandschuhe, ein großer Sonnenhut, die Sonnenbrille und mehrere lustige bunte Kopf- tücher sind unentbehrlich. Den handlichen, Aber dringend benötigten Bademantel, der Schon allein einen Koffer füllen würde, schickt man am zweckmäßigsten als Paket„an sich Selbst“. Der Strandanzug mit langer oder kur- zer Hose, mit über geknöpften Röcken, Jäckchen und bunten Boleros bietet amüsante und zmmer beliebte Verwandlungsmöglichkeiten. Wer zur Nordsee fährt, sollte möglichst einen wWollenen Strandanzug einpacken, denn selbst bei glübendster Julisonne weht ein frisches Lüftchen, und abends ist es sogar häufig emp- kindlich kühl. Ein warmer Flauschmantel— am Schönsten aus weißer Wolle— darf also beim Einpacken keinesfalls vergessen werden, sonst Kommt der Neuling, der gedachte, mit einem leichten Sommermantel auszukommen, in die unerfreuliche e, zwei oder drei Tage mit einer Gänsehaut herumzulaufen, bis der fle- entlich erbetene Wollmantel von daheim Aachgeschickt wird. Zu Spaziergängen und Wanderungen tragen Wir Unsere einfachen Sportkleidchen mit bunten Jacken aus Leinen oder Flanell. Wer tanzen will, findet an der See immer Gelegenheit dazu und stellt seine Reiseausstat- tung auch gleich darauf ein. Leichte Sommer- Kleider, ein Paar ausgeschnittene Schuhe zum Tanztee: die Größe und Zahl der Abendkleider richtet sich nach den Ansprüchen des jeweili- gen Badeortes. Fahren wir in die Berge, dann haben wir es leichter. Das Dirndlkleid enthebt uns vieler Sorgen. Mit hellen, auswechselbaren Blüschen dder Hemdchen, mit Samtband und Battist- rüschen besetzt, geblümt, getupft oder kariert, Selbstverständlich immer aus praktisch licht- Schtem Waschstoff, ist es abwechslungsreich genug. Auch ein Tänzchen können wir als Feriendirndl damit wagen, ohne aufzufallen. Feste Stiefel zum Wandern, Haferl oder stra- Pazler fähige Straßenschuhe für den Ort und mehrere Paar wollne Strümpfe und Söckchen benötigen wir. Seidene Strümpfe sind un- Zweckmäßig und deshalb auch nicht schön. Zum Wandern gehört ein fester Wollrock, nicht zu ng, so daß man tüchtig ausschreiten kann, dazu eine Reihe von Blusen. Gestrickte Spenzer und Jäckchen gibt es, praktisch und trotzdem so reizend und geschmackvoll in Form und Farbe, daß man am liebsten gleich mehrere davon Desitzen möchte. Auch wieder Schiffsreisen zu finden. Für eine solche Schiffsreise, die durch das täglich enge Zusammenleben an Bord gesellschaftlichen Charakter bekommt, ist eine reichhaltige Aus- Wahl der Garderobe angenehm. Deshalb neh- men wir auch alle Tarzkleider mit, denn die Abendlichen Bordfestlichkeiten sorgen dafür, Aab Sie ihr zartes Dasein nicht unnütz im Koffer Vertrauern, Tagsüber erscheinen wir sportlich, im Strandanzug, in Leinen oder kunstseidenen Kleidern Der warme Mantel versteht sich von Selpst, und zum Faulenzen an Deck ist eine Reisedecke mitzunehmen.— Leinenschuhe sind an Bord herrlich, leicht und bequem. In alten In den Prospekten der Reisebüros sind jetzt a Koſterpocłen mit Liebe und ene Auch an kühle Tage denken! Städten, die wir unterwegs etwa anlaufen, be- Währen sie sich aber durchaus nicht! Wer einen Kurort besucht, muß ebenfalls die Gröhße des Ortes darüber entscheiden lassen, Was wichtig und notwendig sein wird. Ganz Kluge haben bereits bei allen Neuanschaffun- gen ihrer Sommergarderobe auf die geplante Reise Rücksicht genommen. Als Reiseanzug Wähle man ein flottes Kostüm aus porösem Wollstoff; es bildet auch gleichzeitig für kühle Tage im Ferienaufenthalt immer und überall den richtigen Anzug. Rock und Bluse, darüber ein fescher Regenmantel tun es freilich auch. Dazu wird die praktische Kappe oder ein wei- cher Filzhut getragen Passend zum Reiseanzug, der ja nicht nachmittäglich elegant, sondern sachlich zweckmäßig sein soll— und der ge- rade darum hübsch ist, nehmen wir ein Paar Schuhe mit flachem Absatz, die auch für größere Spaziergänge geeignet sind. Ueberhaupt sind die Schuhe immer unser größter Kummer. Sie sind schwer und bean- spruchen Platz in unserem Koffer und außer- dem haben sie uns durch ihre Vielfarbigkeit verwöhnt. Es heißt also sich weise beschrän- ken. Vor jeder Reise sind wir Optimisten, wir fahren in den lachenden Sommer, also in gutes Wetter, und wir packen weiße Schuhe ein, die zu jedem hellen Kleid passen, und ein Zweites Paar, möglichst neutral in der Farbe, das auf den überwiegenden Grundton unserer Kleider abgestimmt ist. Das tägliche Treffen auf der Kurpromenade und bei Spaziergän- gen, bei Tisch oder abends zum Tanz läßt den Wunsch nach Abwechslung in der Kleidung als berechtigt erscheinen. Wir haben Gelegenheit, alle unsere hübschen Sommersachen zu tragen: das sportliche Kleid, das helle Leinenkostüm mit einer Anzahl verschieden eleganter Blusen. Kleider aus buntbedruckter Seide oder Kunst- seide sind entzückend für den nachmittäglichen Bummel auf der Kurpromenade und zum Tee. Die wenigsten Kleidersorgen hat freilich, wer mit leichtem Gepäck auf Schusters Rappen oder per Fahrrad reist. Ein praktischer Rock, die Windjacke und drei, vier Blusen, darunter eine besonders hübsche für die Gaststube am bend, ein leichtes Paar Schuhe noch in den Rucksack, Wäsche und Badeanzug, mehr braucht man nicht für acht bis zehn Tage. Das Nähzeug und ein Behälter mit den notwendi- gen Toilette- Gegenständen dürfen auch im Rucksack nicht fehlen. Wohin man aber reist — und sei es mitten im Hochsommer— man nehme einen warmen Pullover und einen Mantel mit Denn im Gèbirge, an der See und sonstwo einige Wochen lang nur Wärme und Sonnenschein zu haben, zu diesen auserwähl- ten Glückskindern gehören trotz aller Bitten an den Wettergott doch nur die allerwenigsten. Der Arzt hat„leichte Kost“ verordnet ö tung kommen läßt. ten offen. Sehr praktisch und flott ist der schlichte Trägerrock aus Po- peline und Flanell, mit verschie- denen Pullis und Blusen leicht verwandelt. Er wird in der Mitte durchgeknöpft und zeigt sich hier kombiniert mit einer jugendlichen Schottenbluse. Dieses Kleidungsstück läßt so unglaublich viele Variationen zu, daß es für viele junge Mädchen und Frauen unentbehrlich werden dürfte, Aus jedem beliebigen Material gearbeitet, die Träger abknöpfbar oder fest verbunden, kann man es im Haus, im Gar- ten, im Beruf, am Nachmittag, am Abend tragen— je nachdem man die entsprechende Bluse da- zu wälilt oder an kühleren Tagen einen Pullover. XXX XXXNXXXXXXXXXXXXXXXNXNXXKXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXWM XX Leuch lende, Jene lu Huge and tere Jedes Alter kommt zu seinem Recht B eim Betrachten der jetzigen, so außerordentlich effekw¾ollen und ein- fallsreichen Sommermoden taucht sicher bei vielen Leserinnen oft der Wunsch auf:„Ach, wärest du doch wieder zwanzig Jahre!“ All“ die ver- lockenden Schöpfungen scheinen manchmal nur auf die Jugend abgestimmt, die bei aller knabenkaften Schlankheit den natürlichen, weichen Charme mit⸗ bringt, der die einfachen Kleidchen voll zur Gel- Aber, liebe Leserin, lassen Sie sich durch solche flüchtigen Eindrücke nicht beirren! Die Mode fragt ja nicht nach rem Alter, das der Geburtsschein ausweist, sondern in der Hauptsache nach Ihrem Gesckmack! Und es gibt zur Zeit eine verwirrende Auswahl von Möglichkeiten. Die Stoffe für den Sommer kann man sich kaum idealer wünschen, als sie uns die diesjährige Saison bietet. Besonders die neuen bunten Chintestoffe, Drell, Rattun, Dupion, Pikee und Flanell lassen bei der Wahl des Materials für das schlichte, zwanglose Sommerkleid unendlich viel Möglichkei⸗ Ein neuer und äußerst praktischer Stoff ist der sogenannte Everglace, der in der Wäsche wie Nylon behandelt wird. Man wäscht im in lau⸗ warmer Seifenlauge, hängt inn ohne zu ringen auf die Leine und kann, ohne das Bügeleisen benutzen zu müssen, wieder in ein frisches Kleid fineinscklüpfen, hid nun zu den„jugendlichen“ Modellen selbst: Einfachste Linien— aber einfallsreiche Somittvariationen. Junge Mädchen sollten jedoch niemals die jugendliche Schlichtheit ihres Anzuges durch falsches Rafſinement in Frage stellen, Aus den Zeichnungen werden Sie ersehen, wie ansprechend gerade schlichte Modelle wirken, Ein reizendes kleines Sommerkleid mit winzigen Aermeln und großer Weite eines ange- krausten Bauernrockes arbeiten wir aus Everglace, Pikee oder Baumwollstoff. Ein breiter modischer Cummigürtel betont die enge Taille und läßt die Hüfte weich und rund hervor- treten, wie es heute von der Silhouette verlangt wird. * R RR KXR XRKXXMXXXEXMuVREuVIuyVàIuIàVIVùVV VuuEeEuuMuuiuunukuuueuukruuen Das mit Recht immer wieder beliebte Hemdblusenkleid hat ein knappes durchgeknöpftes Ober- teil mit kleinem hockstehendem Eckenkragen, tief eingesetzte weite Aermel mit Bündchen und einen weiten, in tiefe Falten ge⸗ legten Rock, Einfarbiger Pope line oder bedruckter Baumwoll- stoff sind als Material gleich gut geeignet. Und nochmals, liebe Leserin: Auch wenn Sie nicht mehr zu den Zwanzigjährigen zählen, las- sen Sie sich die Freude an den Sommerneufeiten nicht trüben. Auch für Sie findet sich das Richitige, wenn Sie sich all! die schönen Dinge mit Ueberlegung betrachten/ 7 N KN NN K WK N K N M KK N* K K K& K K K X N K M K K N&& E K Æ x N K x& M N x R M x N K N K N R K x N N K M Kk K K K K K N K K K N&. K. K K K K KK Pe Ikre Erika Was hat die Hausfrau darunter zu verstehen? Wenn in der Famillie ein Krankheitsfall vorliegt, dann ruht eine große Verantwortung auf der Hausfrau; sie soll ja nicht nur die Pflege des Patienten übernehmen, sondern ihr wird auch noch die Sorge der richtigen Ernährung aufgebürdet. Der Arzt empfiehlt meist, um eine Entlastung des Organismus zu erreichen, eine„leichte Kost“, und die Hausfrau zerbricht sich oft den Kopf, was nun für den Kranken bekömmlich oder nicht zu- träglich sein mag. Es ist bei einer Aufstellung für eine leichte Diät am einfachsten, zunächst einmal zu wissen, was Verboten ist. Man muß berück- sichtigen, daß alle stark gewürzten, alle geräucherten, gerösteten und panierten Spei- sen schwer verdaulich und daher ungeeignet sind. Von Fetten sind Margarine und Pflanzenöle nachteilig, und nur reine Butter ist erlaubt, deren Genuß jedoch bei manchen Krankheiten auch noch eingeschränkt werden muß. Anstelle von großen, umfassenden Mahl- zeiten ist die häufigere Darreichung kleinerer Nahrungsmengen um vieles besser. Dabei Soll der Patient langsam essen, die Speisen klein schneiden und gut kauen. Berücksichtigt man dann noch, daß derbes Gemüse und zähes Fleisch das Verdauungssystem vor schwierige Aufgaben stellen, so hat man damit die Grundlagen für die Auswahl der richtigen Speisen.. Nicht selten liegt nun das Bestreben vor, anstelle von Suppen eine Kaltschale zu ver- Abreichen, doch ist auch diese Form der Suppe für einen Kranken meist nicht geeignet. Von Gemüsen und Salaten kann man alle zarten und jungen Gemüse, wie Karotten, Spinat, Rosenkohl, Spargel und gegebenenfalls Kohl- 1 2 UM SEIN U ATEN AE . SC HA. CK E Nur mit leichten Figuren Aufgabe von Dr. E. Palkoska Prag 5 8 1931) E 8 ,, N 0 A . . ,. e W , ,x. Kgd, Leb. es, Sab. ba, Be, Ka7, Seg, BDE Matt in drei Zügen! 5 Die Aufgabe war von dem berühmten Ver- asser den Teilnehmern des Prager Welt- schachkongresses 1931 gewidmet. Das Haupt- Spiel ergibt sich nach 1. Sd. 8 N Generalprobe N deutschen Olympiavertretung c 10 — der Im Rahmen der Olympischen Spiele 1952 in Helsinki finden auch die Länderkämpfe des Weltschachbundes statt. Jede Nation stellt eine Mannschaft an 4 Brettern, zuzüglich 2 Ersatzleute, die beliebig ausgewechselt Wer- den können. Die deutsche Vertretung: Tesch- ner, Pfeiffer, L. Schmid, Heinicke, Dr. Lange und Rellstab. i.. An Pfingsten 1952 war die deutsche Na- tionalmannschaft Gast der Jugoslawen, der an 10 Deutschland unerwartet mit 12:8 Olympiasieger von 1948. Es wurde in Agram Brettern doppelrundig gespielt, wobei Punkten An) le üον,EAx A 7 Sieger wurdel Also ein glänzender Auftakt zu den Spielen in Helsinki vom 3. bis 24. August. Hoher Favorit sind indessen die UdssR, die für den Schachkampf bereits ihre Mannschaft nominiert haben. Silbenrätsel Aus den Silben: at- ber- bid- dan der e en- ent- ga- ge grim- hau ig il in- kar- lu lu- mels- ment- mi- ne nie no no- ri ri- ric- risch- risch 10 sen— so ta ta te to- u Va Wurf- sind 14 Wörter nachstehender Bedeu- tung zu bilden. 1. Vorname Mordische Version), 2. Singe- bildet, 3. Kanzlei, 4. grönländische Schnee- hütte, 5. deutscher Dichter des Barock, 6. Kohlenstoffverbindung, 7. Konzept, 8. Asiate, 9. Weinschenke, 10. Schweizer Kanton, 11. offenkundig, 12. italienischer Dichter, 13. Stadt im finnischen Lappland, 14. Verpflichtung. Die Anfangs- und Endbuchstaben ergeben, jeweils von oben nach unten gelesen, eine Inschrift auf einer deutschen Münze. Visitenkartenrätsel ERICH SEIMEK M EE AN Was ist dieser Herr von Beruf? 5 LOSUNS GEN reisfstu Teure H Ms uenfsfA 5 N 1 bear pun zen pun esu dene eu pl Scefu non er Sued er sfaolon II l or Suse, 6 Tepuf g nenen pfqae g g ussnsusfs unn eg nf 5 ele oN E sfiosnift 2 Dran r estas 5 nem 271 po sq 8 Jus 1881 8 5 et nem gp g 8d s 2 ps(Susa Um den ganzen Erdball eilte in den letzten Wochen die Kunde vom plötzlichen Tode eines Großen des Königlichen Spiels: Am 18. Juni 1952 starb der deutsche Großmeister Ewfim D. Bogoljubow im Alter von 64 Jahren. Gerade als er von einer Simultantournee spät abends in sein Heim in Triberg zurückkehrte, ereilte ihn ein Herzschlag. 1 8 Bogoljubow War geborener Russe(13. 4. 1888 bei Kiew), war aber schon 1914 zusammen mit seinem Landsmann, dem spateren Welunelste, Aljechin, in Mannheim. Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges wurden beide in Triberg inter- niert; Aljechin floh nach Rußland und diente als Offizier in der zaristischen Armee Bogol- jubow kehrte erst 1925 wieder in seine Heimat zurück. Dort siegte er, 36jährig, im großen internationalen Turnier in Moskau 1925 vor Ex weltmeister Lasker und Weltmeister Capa- blanca, 1926 übersiedelte Bogoljubow endgül- tig nach Triberg und erwarb 1929 die deut- sche Staatsangehörigkeit Zweimal, 1929 und 1934, kämpfte er mit Aljechin um die Welt- meisterschaft, unterlag aber beidesmal. Es gab aber in den Jahren zwischen 1920 bis 1950 kaum ein Schachturnier von Bedeutung, wo der deutsche Großmeister nicht beteiligt ge- wesen wäre. Dreimal war„Bogol“— wie man ihn allgemein nur nannte Meister von Deutschland, zuletzt 1949, schon im Alter von 61 Jahren. Sein Verlust für die deutsche Schachwelt ist unermeßlich! 5 (auterbunte Juelt Masklert und mit vorgehaltener Pistole forderte Fred Jenkins(Alabama, UIS a) seiner Braut Daisy das Geld ab. Es waren 10 Dollar, für die er am nächsten Tag ein supermodernes Bügeleisen kaufte, um es ihr zum Geburts- und tarf inm das Bügeleisen an den Kopf, 80 daß er einen Schädelbruck erlitt. . 5* 3 seiner verlobung fünlte Zwei Tage nach sick ein Tischler aus 8 von seiner Braut betrogen. Mit einer Heugabel begehrte er Einlaß in inr Haus. Da ihm nicht geöffnet wurde, schlug er die Fensterscheiben tag zu schenken. Daisy hatte inn aber erkannt. der behandelnde Arzt sie ausdrücklich ange: ordnet hat), sondern man kann den Küchen. St. Kathrein(Steiermark) zettel anhand unserer obigen Vorschläge recht Zugleich die Freude der Hausfrau ist es,* der Wohnung und aller Häuser der Straße rabi geben, während alle anderen Kohlarten und Hülsenfrüchte, Gurkensalate, oder gar Sellerie-, Herings- und italienischer Salat in das Gebiet der verbotenen Speisen gehören. Nicht selten äußert ein Erkrankter Appetit auf Bratkartoffeln, die aber als besonders schwer verdaulich natürlich nicht vorzusetzen sind. Immer noch sind Salzkartoffeln die beste Zubereitung unserer Hackfrucht. Wenn durchaus Verlangen nach einem pikanten Salat vorhanden ist, so steht der Hausfrau dafür die Tomate oder Kopfsalat, der mit Zitrone angemacht wird, zur Ver- kügung. Von Fleisch- und Wurstarten scheidet zu- nächst jede Wurst, vor allem aber die schwerer verdauliche Gänseleberwurst, aus. Uebrig bleiben danach: nicht fetter, roher und gekochter Schinken, jedes zarte und junge Fleisch, wie Kalbfleisch, Geflügel(gekocht oder leicht angebraten), Fleischsaft und Fleischbrühe. Alle fetten Fische scheiden aus, Während Austern und Kaviar leicht verdaulich sind, aber ihres Luxuspreises wegen wohl kaum in Frage kommen. Häufig hört man nun die Frage: Darf ich Obst oder Kompott geben? Daher merke man sich: erlaubt sind Apfelmus, Birnenkompott, Marmeladen(soweit sie nicht aus Steinobst zu- bereitet sind oder Kerne enthalten). Verboten sind: Beerenobst, Weintrauben, die Obst- schalen. Was die Würze anbelangt, so steht man heute n nicht mehr auf dem strengen Standpunkt von früher, daß nämlich die Kost ganz reizlos sein müsse. Schließlich gehören zur Zuberei- tung nur so wenige Tropfen irgendeiner Würze, daß eine Schädigung dadurch gegenüber der erzielten Schmackhaftigkeit, die den Appetit erfreulich anregt. nicht zu befürchten ist. Von den wichtigen Nahrungsmitteln, wie Milch, Käse, Butter und Eiern, sind Eier und Schlagsahne untersagt. Gern hingegen Sibt man Milch, Sahne, saure Milchprodukte und natürlich weisen Käse sowie alle Weichen. nicht scharfsewürzten Käsesorten. Nicht ganz bekannt ist, dag man mit der Verwendung von Eigelb sparsam umgehen soll. Eine wichtige Rolle spielen die Getränke, Natürlich muß man sich hier ganz nach der Anordnung des Arztes richten, der bei den verschiedenen Krankheiten am besten eine Auswahl treffen wird. Nur ganz allgemein kann gesagt werden, daß für den an Alkohol gewöhnten Menschen hin und wieder ein Gläschen Mosel, ein Schluck Rotwein, ja selbs ein Kognak unter Umständen zur Anregung dienen kann. Für Magen- und Gallenkranke sind schließlich heiße Kamille oder Pfeffer- minztee ein durchaus bekömmliches Getränk. So sieht man, daß eine leichte Krankenkos, durchaus nicht nur aus den ewigen Schleim- suppen zu bestehen braucht(es sei denn, d. mannigfaltig gestalten und die es ihr gelingt, den anken bei 125 beizutragen. 1 7 0 Sport und Spiel Pfirrmann fordert Ausscheidungskampf Der Deutsche Meister will nach Helsinki Auf Einladung des AC 92 Weinheim trafen Sich Vertreter des Weinheimer Stadtrates und Aller Weinheimer Sportvereine, um gegen den Beschluß des Hauptausschusses des Deutschen Amateurboxverbandes DABV), den deutschen Halbschwergewichtsmeister Helmut Pfirrmann (Weinheim) wegen einer Kieferverletzung zu den Olympischen Spielen in Helsinki nicht zu nomi- mieren, in einer Resolution Protest einzulegen. Es wurde bekanntgegeben, daß Pfirrmann laut Arztlichem Attest bis zu den Olympischen Spie- den ausgiebig trainieren könne und einsatzfähig Sei. Der Ac Weinheim weist darauf hin, daß Pfirrmann als dreimaliger deutscher Halbschwer⸗ gewichtsmeister und erfolgreichster deutscher Amateurboxer in internationalen Ringen trotz seiner derzeitigen unbedeutenden Verletzung im Interesse des deutschen Sports in die deutsche Olympiastaffel eingereiht werden sollte. Man wies darauf hin, daß der Sparringskampf zwi- schen dem Profi Szuezina und Helmut Pfirr- Mann, wobei der Weinheimer im Trainingslager Bassum eine Kieferverletzung davongetragen Bat, in Anwesenheit des Bundestrainers Oskar Sänger(Ludwigshafen) und Sportwart Eugen Bohem stattgefunden habe, weshalb der AC 92 Weinheim diese Funktionäre auch für die Fol- gen dieses nach den Wettkampfsbestimmungen des DABV unzulässigen Kampfes verantwort- lich machen will. Pfirrmann teilte mit, daß er sich benachteiligt fühle und aus diesem Grunde einen Ausscheidungskampf gegen den Sieger von Berlin, Kistner(Nürnberg), fordere. Zu dieser Weinheimer Resolution nahm der Sportwart des Deutschen Amateurboxsportver- bandes, Eugen Bohem(Stuttgart) gegenüber dpa Wie folgt Stellung:„1. Die Meldung des DABV an das NOK über die 10 Boxer mußte bis zum 30. 6. 1952 abgegeben werden. 2. Ein Ausschei- dungskampf Pfirrmann— Kistner vor Helsinki ist ausgeschlossen, da Pflrrmanns Kiefer wohl verheilt sein wird, aber keineswegs die Gewähr dafür gegeben ist, daß der gebrochene Kiefer bei den 5 bis 6 schweren Kämpfen in Helsinki auch hält und widerstandsfähig genug ist. Es wäre deshalb unverantwortlich, so schmerzlich dies Auch für einen Mann wie Pfirrmann ist, den Weipheimer nach Helsinki zu schicken, 3. Gema mem Beschluß des Technischen Ausschusses des DABV aus dem letzten Jahr ist es gestattet, daß Amateure mit Profis sparren, sofern dieses Spar- ring in der Halle von Amateuren und unter Amateurtrainern stattfindet, was in Bassum der Fall war. Auch 1936 vor Berlin haben unsere Amateure mit Profis gesparrt.“ * Erbitterter Zweikampf Magni—Lauredi Sieger der 8. Etappe der Tour de France, die auf gebirgiger Strecke von Nancy nach Mülhau- sen über 252 Kilometer führte, wurde der Fran- zose Raphael Geminiani in 8:17:21 Stunden. Den zweiten Platz belegte der Italiener Fiorenzi Magni, der damit wieder die Führung im Ge- Samtklassement übernimmt. Der Franzose Lau- redi wurde zwar in der gleichen Zeit von 8:22:40 Siebter, die Zeitgutschrift für den zweiten Platz reichte jedoch für Magni aus, dem Franzosen das Gelbe Trikot des Spitzenreiters wieder zu entreißen. Magni hatte das Gelbe Trikot auf der 6. Etappe von Lauredi gewonnen und auf der 7. Etappe wieder an Lauredi verloren. Die nächsten Plätze hinter Magni belegten Ockers (Belgien), Coppi(Italien), Weilenmann(Schweiz). Titelverteidigerin Boris Hart geschlagen Das Viertelfnale im Dameneingel der„All- Englandt-Tennis- Meisterschaften in Wimbledon Hrachte die größte Uberrschaung im bisherigen N Verlauf der Meisterschaften, als die Titelvertei- digerin Doris Hart(USA) gegen ihre Landsmän- nin Pat Todd mit 8:6, 7:5, 674 unterlag. Aber auch in diesem Jahr— wie immer in den letzten Jah- ren seit 1938— wird eine Amerikanerin den Sieg uin Wimbledon davontragen, denn mit Shirley Fry, Maureen Connolly, Louise Brough und Pat Todd qualifizierten sich vier Amerikanerinnen für die Vorschlußrunde, die so bereits eine rein Amerikanische Angelegenheit wird. Pirmasens verteidigt Titel erfolgreich Ergebnisse der Schwimm-Meisterschaften Im Olympischen Schwimmstadion Berlin fielen bei den Deutschen Meisterschaften 1952 die ersten Entscheidungen in den Staffeln. Bei den Herren verteidigte Eintracht Braunschweig den Titel in der 4 4200-m-Kraulstaffel mit Erfolg, wäh- rend in der 4 200-m-Bruststaffel die Berliner Wasserratten dem Vorjahressieger Olympia Glad- beck den Titel abjagten. Die Berliner mußten sich dabei mächtig strecken, um den Angriff von Robert Pfersdorff(Blau-Weiß Pirmasens) abzuwehren. Pfersdorff schwamm im Butterfly- Stil und lag 10 m vor dem Ziel nur noch eine Kopflänge zurück. Bei den Damen verteidigte Blau-Weiß Pirmasens in der 4c100-m- Rücken- staffel vor Ssc Berlin und Gladbeck 13 den Titel. Die 341 OO-m-Lagenstaffel holte sich über- legen Agir 21 Kempen vor SSF Bonn und dem Titelverteidiger Düsseldorf 98. Die Ergebnisse A 20⁰-m-Kraul Herren: 1. Eintracht Braunschweig, 9:48,7 Min., 2. Rote Erde Hamm 949,6, 3. ASV 06 Aachen 9:50, 2.— 4 200-m-Brust Herren: 1. Berli- ner Wasserratten 12:01,6, 2. Blauweiß Pirmasens 12:03,3, 3. Olympia Gladbeck 12:05,9. 4K 100-m-Rük- ken Damen: 1. Blauweiß Pirmasens(Christa Jahr- ing, Lotte Wolf, Elsa Jahrling, Gertrud Herrbruck) 5139,1, 2. Ss Berlin 6:02,7, 3. Gladbeck 13 6:11, 1. 3ioo-m-Lagenstaffel Damen: I. Aegir 21 Kem- Pen 4:13, 4, 2. SSF Bonn 4:17,1 und ebenfalls 2. Düsseldorfer SV 98. Sedgman schlug Drobny im Endspiel Brough und Connolly im Damen-Endspiel Sieger im Herreneinzel der 68.„All- England“ Tennismeisterschaften in Wimbledon wurde der Australier Frank Sedgman durch einen 4:6, 6:2, 6:3, 6:2-Sieg über den für Agypten spielenden Exil-Tschechoslowaken Jaroslav Drobny. Für das Endspiel im Dameneinzel qualiflzier- ten sich am Freitag die Amerikanerinnen Louise Brough und Maureen Connolly. Louise Brough, die dreimalige Siegerin von Wimbledon(1948, 1949, 1950) schlug in ihrem Vorschlußrunden- Match Pat Todd(US), die Besiegerin der Titel- verteidigerin Doris Hart, mit 6:2, 3:6, 6:1. Die amerikanische Tennismeisterin Connolly brauchte gegen die vorjährige Finalistin Shirley Fry nur zwei Sätze(6:4, 6:3). Das Endspiel im Herrendoppel der„All-Eng- land“-Tennis- Meisterschaften in Wimbledon be- streiten Vie Seixas(USA)/ Erie Sturgess(Süd- Afrika) und die Titelverteidiger Frank Sedgman/ Ken MacGregor(Australien). Ebenso wie das Dameneinzel wird auch das Damendoppel-Endspiel der„All-England“-Ten- nis-Meisterschaften in diesem Jahr eine rein amerikanische Angelegenheit sein. In dieser Dis- Zziplin werden sich im Finale die Amerikanerin- nen Maureen Connolly/ Louise Brough und Shir- ley Fry/ Doris Hart gegenüberstehen. Fausto Coppi im Gelben Trikot Italiens Campionissimo Fausto Coppi feierte auf der 10. Teilstrecke der 39. Tour de France seinen zweiten Etappensieg, nachdem er erst am Dienstag das Zeitfahren gewonnen hatte. Die Etappe führte von Lausanne(Schweiz) über 266 Kilometer nach dem französischen Wintersport- ort Alpe d' Huez. Zweiter wurde Jean Robic (Frankreich) mit 1:20 Minuten Abstand. Coppi übernahm durch diesen Sieg das„Gelbe Trikot“, das seine Landsleute Carrea in der 10. und Magni in der 9. Etappe getragen haben. Die 9. Etappe war von dem Schweizer Diggelmann gewonnen worden. Deutschland führt in der Gsterreich-Fahrt Die 5. Etappe(Salbach- Innsbruck) der Oster- reichischen Radrundfahrt für Amateur- Straßen- fahrer wurde von dem Dänen Thygessen vor Becker Oeutschland), Maue ODeutschland) und Reitz Deutschland) gewonnen. Im Gesamtklas- sement führt der Gsterreicher Deutsch vor Gaul Tuxemberg), Reitz, Becker beide Deutschland), Schmidt(Luxemberg) und Maue Meutschland). in der Nationenwertung nimmt Deutschland mit 72:48:07 Stunden den ersten Platz ein vor Luxemburg, Osterreich A, Frankreich, Gster- reich B und Dänemark. Am 5. Juli steigt in Düsssgdorf die End-Aus- scheidung zwischen Riedel Vogt(Hamburg) und Wilson Kohlbrecher(Osnabrüc. Es ist der dritte bight der beiden. Vogt triumphierte im ersten, machte den zweiten remis und nun hofft Kohl brecher auf seine Chance, zeigte er doch beim KO.-Sieg gegen Seelisch starke Verbesserungen. Haul Schirrmann gegen Don Ellis(schon einmal unentschieden) ist eine weitere Hauptpaarung. Meisterschaftsregatta der Kanuten Die Deutschen Kanu-Meisterschaften 1952 am Wochenende erhalten ihren Akzent durch die letzte Olympiaprüfung, die mit dieser großen Regatta verbunden ist. Zehn Fahrkarten nach Helsinki sind zu gewinnen. Insgesamt haben 75 Vereine aus dem gesamten Bundesgebiet 700 Boote gemeldet. Die Schwanenwik Halbinsel an der schönen Harvestehuder Außenalster wird der Schauplatz einer besonders reizvollen Ver- anstaltung sein. N Meisterschaft der Berufsradfahrer Die deutschen Berufsradfahrer ermitteln am 5. und 6. Juli in München- Gladbach ihre deut- schen Meister. Es geht dabei um die Titel im Fliegerfahren(Verteidiger Voggenreiter-Nürn- berg), Verfolgungsrennen(Heiner Schwarzer) und im 100-Em-Mannschaftsfahren(Gebrüder Hörmann), wobei die Vorjahresmeister erneut die größten Gewinnaussichten haben. Der Landesverband Baden führt am 6. Juli in Pforzheim die gesamtbadischen Meisterschaften 1952 im Einzelstraßenfahren durch. Generalprobe für die Sechstagefahrt ADAOC-Drei-Tage-Fahrt im bayrischen und württembergischen Allgäu Im Hinblick auf die Internationale Sechstage- fahrt im September in Salzburg kommt der ADAC-Drei-Tage-Fahrt im Allgäu vom 3. bis 6. Juli eine erhöhte Bedeutung zu. Geht es hier- bei doch darum, die deutschen Fahrer einer letz- ten Prüfung zu unterziehen. Die Strecke wurde so ausgesucht, daß sie etwa den Bedingungen der Internationalen Sechstagefahrt entspricht. Der Start erfolgt am Freitag früh in München und führt auf etwa 400 km Gebirgsstrecke durchs Allgäu nach Isny. Der zweite Fahrtag mit Start und ziel in Isny führt auf ausgesprochenen Viehwegen und über Almen auf die reizenden Allgäu-Vorberge, wobei wiederum 400 km zu bewältigen sind. Am Sonntag, 6. Juli, geht es dann über 300 km zurück nach München, wo auf der Autobahn bei Schleißheim dann die ab- schließende Geschwindigkeitsprüfung fällig ist. Neben dieser Drei-Tage-Fahrt führt der DAC gleichzeitig am Sonntag die„Fahrt durch Bayerns Berge“ über 500 km durch, bei der neben den Motorradfahrern auch die Automobilisten die Gelegenheit haben, sich touristisch in einer schwie- rigen Zuverlässigkeitsprüfung mit geländesport- lichem Einschlag zu bewähren. Auch hier sind neben zahlreichen Privatfahrern Werksmann- schaften am Start. BMW. Start auf der Solitude noch ungewiß Die Bayerischen Motorenwerke teilten auf An- rage mit, daß die Teilnahme der BMW-Fahrer am Weltmeisterschaftslauf auf der Solitude bei Stuttgart am 20. Juli noch ungewiß sei. Auch die Gerüchte von einer Teilnahme der Bayerischen Motorenwerke am Schottenring(13. Juli) sind „als sehr verfrüht“ zu bezeichnen.„Wir sind noch mitten in Versuchen“, erklärte ein Sach- verständiger der Versuchsabteilung des Münche- ner Werkes. Wenn von BMW das Schottenring- Rennen bestritten wird, dann soll dies lediglich zur Erprobung der neuen Maschinen für den genau eine Woche später stattfindendes Welt- meisterschaftslauf auf der Solitude dienen. Höpner kämpft im Sportpalast gegen Olek Der Boxveranstalter Joachim Göttert gab für den am 4. Juli stattfindenden Kampftag folgende internationale Paarungen bekannt: Im Schwer- gewicht stehen sich der deutsche Halbschwer- gewichtsmeister Willi Höpner und der franzö- sische Schwergewichtsmeister Stefane Olek ge- genüber, im FHalbschwergewicht kämpfen der Berliner Gerhard Hecht und der Vierte der bel- gischen Halbschwergewichts- Rangliste, Emile Degreef. Der Bremer Franz Szuezina hat den belgischen Ex-Meister im Weltergewicht, Emile Delmine, zum Gegner und der Berliner Schwer- gewichtler Herbert Wiese boxt gegen Eugene Robert. Dank wort Unser Körper hiltt sich selber Das Schwitzen, ein überaus wichtiger Vorgang Wenn man einen Menschen nähme und den ganzen Körper mit einer festen Masse an- Streichen wollte, dann bedeutete das für den Betreffenden den sicheren Tod. Natürlich, sagt man sich, denn in einem solchen Fall kann ja die Haut nicht atmen Allerdings ist fraglich Gabel, was wir gemeinhin unter einer atmen- den Haut verstehen. In erster Linie würde wohl das Schwitzen unterdrückt, und vielleicht wäre dies die Todesursache, denn jedes höhere Wesen muß wohl schwitzen. Wirklich? Aber gewiß, man braucht sich nur daran zu erinnern, wie„klatschnaß“ Pferde nach einer Anstrengung durchgeschwitzt sind; bedenk- licher wird die Sache schon beim Hunde. Es kann noch so heiß sein, und doch hat man noch niemals ein nasses Fell bei dem Wächter des Hauses gesehen. Hunde und Katzen können nur auf den winzigen Flächen der Sohlenballen Wirklich schwitzen, sonst behilft sich der Hund mit, daß er die Zunge herausstreckt und Bhachelt, um Flüssigkeit zu verdunsten. Ja selbst beim Menschen ist die Gabe des chwitzenkönnens sehr unterschiedlich ausge- 5 Wohl durchziehen fast zweieinhalb Ilionen feiner Schweißporen die Hautdecke, och ist ihre Anordnung bereits ungemein chselnd verteilt. Die meisten Schweißdrüsen den sich an Händen und Füßen, danach mit der Rumpf und an nächster Stelle die n. Nun weiß man aus Erfahrung, daß us nicht alle Menschen gleichmäßig n. Meist ist es wohl ein Spiel der ven, das diese Tätigkeit anregt, Schwitzt nicht nur in der Hitze, sondern a „im Zorn und in der Erregung. Wenn nun im Sommer die Außentemperatur den Organismus gewaltig anheizt, dann würde bei einer Ueberwärmung der unendlich feine Bau unseres Zellenstaates schnell und emp- kindlich darunter leiden. Wir wissen ja, daß eine Temperatur von vierzig Grad ein sehr hohes Fieber bedeutet und daß beim Ansteigen um nur fünf Grad darüber der Zelltod eintritt. Wenn also sich der Körper nicht selbst dagegen schützen könnte, dann wäre es praktisch un- möglich, daß etwa Beduinen die Wüste bewoh⸗ nen, in der tagsüber Temperaturen von fünfzig Grad und darüber gemessen werden. g Wenn Wasser verdunstet, dann entsteht Kälte. Deswegen suchen wir an heißen Tagen so gern die Nähe von Seen und Flüssen auf, weil es dort eben kühler ist. Bei jeder Verdunstung unseres Körpers wird eine bestimmte Arbeit geleistet, und da die hierzu notwendige Ener- gie nicht von außen durch Erhitzung zugeführt Wird, so sinkt die Temperatur des Körpers, dem sie entzogen wird. Je mehr wir also schwitzen, um so mehr kühlen wir uns ab. Der Erfolg ist eine gleichbleibende Körperwärme. Mit dem Schweiß verlieren wir zugleich Salze, und zwar insbesondere Kochsalz. Be- kannt ist der säuerliche Geruch des Schweißes, der so intensiv sein kann, daß man schon am Geruch eine bestimmte Krankheit, wie den Gelenkrbeumatismus, daraus diagnostizieren kann. a ö a ö Schlimm steht es nun um jene Menschen, die wenig oder so gut wie gar nicht schwitzen Können. Sie leben in der ständigen Gefahr einer Veberhitzung ihres Körpers, und natür- lich sind solche sonst völlig gesunden Personen kür einen Tropenaufenthalt völlig ungeeignet. Da bei einer Untersuchung diese fehlende Eigenschaft meist nicht ohne weiteres festge- Kultur 50 Millionen für die Forschung Der„Stifterverband für die deutsche Wis- senschaft“, die Gemeinschaftsaktion der ge- Werblichen Wirtschaft zur Förderung von Forschung und Lehre, hielt in Anwesenhelt des Bundesinnenministers in der Technischen Hochschule Braunschweig seine 3. Mitglie- derversammlung ab. Der Vorsitzende des Vor- standes, Dr. h. c. Richard Merton, legtè den Tätigkeitsbericht für das Jahr 1951 vor. Da- nach betrug das gesamte Aufkommen aus Beiträgen und Spenden 3,3 Millionen DM, von denen 1,4 Millionen„frei verfügbare“ und 1,9 Millionen DM durch den Spender „ZWeck gebundene Mittel“ waren. Die gewerb⸗ liche Wirtschaft habe zur Förderung der wis- senschaftlichen Forschung seit der Währungs- reform den beachtlichen Betrag von 50 Mil- lionen DM aufgebracht. 1 Theodor Heuss dankt Hermann Hesse Gedenkstunde im Stuttgarter Württembergi- schen Staatstheater Stuttgart(ls)).„Wenn ich ein Wort des Dankes an Hermann Hesse richte, so III ich die Stimme der Heimat zum Klingen brin- gen“, sagte Bundespräsident Professor Dr. Heuss in einer am 75. Geburtstag des Dich- ters im Großen Haus der Württembergischen Staatstheater zu Stuttgart veranstalteten Ge- denkstunde. In seiner Jugend sei er bei der Lektüre des Peter Camenzind“ einer Ver- zauberung erlegen. Die gleiche Verzauberung habe ihn im Alter erfaßt, als er das reifste Werk des Dichters, das„Glasperlenspiel“, ge- doesrepublik Deckt Herbert Klein die Karten auf? 64. Deutsche Schwimm- Meisterschaften im Berliner Olympiastadion Im Olympischen Schwimmstadion zu Berlin, im dem Erwin Sietas und Martha Genenger 1936 über 200-m-Brust sowie die 4K 100-m-Frauenstaf- fel und die deutsche Wasserballsieben die Silber- medaillen errangen und Gisela Ahrendt über 100-m-Kraul die„Bronzene“ erhielt, werden vom Freitag bis Sonntag die 64. Deutschen Meister- schaften im Schwimmen und Springen ausgetra- gen. Die Titelkämpfe auf der herrlichen 50-m- Freiwasserbahn sind die letzten Qualifikations- Kämpfe für die Olympischen Spiele in Helsinki. Wenn man auch keine so stolzen Erfolge wie vor 16 Jahren erwarten darf, so werden doch Hoff- nungen auf eine Goldmedaille durch Herbert Klein und auf die Belegung einiger guter Plätze durch Heinzgünther Lehmann, Gertrud Herr- bruck und unsere Springer Günther Haase und Hanns Aderholt gehegt. Die Genannten stehen Als einzige für unsere Schwimm-Expedition nach Helsinki so gut wie fest. Man darf aber mit. weiteren fünf deutschen Olympiaschwimmern (Von der Wasserballmannschaft abgesehen) rech- nen, und um diese Plätze wird es in Berlin, scharfe Kämpfe geben. Im Jahre 1952 wurden in der bisher nur kur- zen Freiwasser-Saison schon beachtliche Leistun- gen— ja sogar Nachkriegsbestzeiten— erzielt und die vorjährigen Meisterschaftsergebnisse- teilweise übertroffen. Sicher wird Berlin eine neue Steigerung bringen. Das größte Interesse wird natürlich dem Start unseres Weltrekordmannes Herbert Klein, der sich inzwischen beruflich nach Stockholm ver- andert hat, entgegengebracht. Der Breslauer startete in diesem Jahr noch in keiner Frei- Wasser-Konkurrenz und ist deshalb in der Jah- Tesbestenliste nicht zu finden. Ob Klein nun in Berlin die Karten aufdecken wird? Uber 100 und 200-m-Brust kann er es sich gegen 14 bzw. 25 Konkurrenten erlauben, diese Strecken auch nur„herunterzubaden“, denn Klinge, Deuerlein, Laskowski und Pfersdorf werden ihn nicht ge- fährden können. In den Sprungwettbewerben will sich ein neues Sportler-Ehepaar die gemeinsamen Finnland Fahrkarten erwerben: Günther und Paula Haase, die im Turmspringen wahrscheinlich ebenso sicher dominieren werden wie Hanns Aderholt und Susan v. Hartungen im Kunstspringen. Badische Wasserball-Meisterschaft Die Meisterschaftsspiele der badischen Wasser- ball-Landesliga werden in diesem Jahr in einer doppelten Punkterunde ausgetragen, an der Hal- lenmeister 1. BSS Pforzheim, KTry 46 Karlsruhe, Tus Ettlingen, sy Mannheim und Fr Heidelberg teilnehmen. Der Meister nimmt zusammen mit den besten der übrigen süddeutschen Länder an den Aufstiegssplelen zur Oberliga teil. Deutscher Ringersieg in Berlin In Berliner Sportpalast beendete der Deutsche Athletenbund seine Veranstaltungen im Rahmen der vorolympischen Festtage mit dem Ringer- Länderkampf Deutschland gegen Dänemark, den die deutsche Staffel vor 3000 Zuschauern mit 8:0 Punkten gewann. aufhin habe ihm Hesse in einem langen Brief. geantwortet, der Wunsch nach der reinen Melodie liege ihm näher als der Wunsch nach einem grogen Stoff. Dieses Maßgefühl, so. führte Heuss weiter aus, sei für Hesse auch später das Gesetz des Schaffens gewesen. Hesses Lyri ist die„Musik des Hinsamen“ Hesse habe sich in seinen Werken immer die Forderung gestellt, mit sich selbst im Reinen zu bleiben, Er habe die Einsamkeit zu seinem Schutz und Reichtum gesucht. Die Lyrik Hesses sei die„Musik des Einsamen“ erklärte Bundespräsident Heuss in seinem an den 175 Jahre alten Dichter. Beim ersten Wiedersehen nach jahrelanger Trennung, berichtete Heuss, habe ihn Hesse nicht nach politischen Ereignissen gefragt. Man habe auch die Literatur nur am Rande gestreift. Aber Hesse habe eingehend Be- scheid wissen wollen, was dieser oder jener Bekannte im schwäbischen Heimatland noch tue. Es sei wie eine„Bestandsaufnahme ber% einem schwäbischen Familientag“ gewesen. Durch die Träume Hesses in Montagnola be Lugano rausche noch immer die Nagold und rauschten die Schwarzwaldtannen, deren Rau- schen Hesse durch sein ganzes Leben beglei- tet habe. b In der ven der Technischen Hochschule Stuttgart, der Deutschen Schiller- Gesellschaft dem Kulturbund Stuttgart und der Württem bergischen Bibliotheksgesellschaft veranstal- teten Gedenkstunde zu Ehren Hermann Hes ses Würdigte Rudolf Alexander Schröder das erzählende Werk des Dichters. b Zu Beginn der Feier begrüßte der Direktor der Landesbibliothek, Wilhelm Hoffmann, der Bundespräsidenten, Ministerpräsident Dy Maier, die Mitglieder der Regierung und Ver- Wandte des Dichters. 5 In der Feierstunde las die Schauspielerin Hellen Hesse, eine Enkelin des Dichters, aus dem„Rückblick“, einem Fragment aus dem Jahre 1937, die Hesse-Gedichte Föhnige Nacht“ und„Stufen“ sowie ein Herman Hesse gewidmetes Gedicht von Hans Carosse „Schutz geist, 5 5 N Adenauer gratuliert Hesse Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer ha Hermann Hesse zu seinem 75. Geburtstag telegraphisch beglückwünscht. In dem Tele gramm würdigt der Bundeskanzler die Ver- dienste Hermann Hesses um das deutsche Schrifttum. 5 5 Abkommen über Ultra-Kurzwellen Stockholm(UP). Die europsische Rund- kunkkonferenz wurde mit der Unterzeich- nung eines Abkommens über die Verwen⸗ dung von Ultrakurzwellen beendet, Die Wel lenpläne dieses Abkommens, die die Vertei- lung der Ultrakurzwellen zwischen 41 und 216 milz für Fernsehen und Rundfunk suropäischen Bereich regeln, sollen am 1. Juli 1953 in Kraft treten und spätestens im Jahre 1957 revidiert werden. Das Abkommen muß noch von den Fernmeldeverwaltungen der 21 Interzeichnerstaaten ratifiziert werden, Für die Bundesrepublik hat die Delegation d. Bundespostministeriums mit einigen Vorbe halten, die sich aus der gegenwärti der Bundesrepublik ergeben, . Die Länder des Ostblo war dies Ses te elle Rundschau 23 Oberbürgermeisterkandidaten Dr. Neinhaus zu den Wahlen in Heidelberg Heidelberg(Isw). Der amtliche Wahl- Zettel für die Wahl des Heidelberger Ober- bürgermeisters am 13. Juli enthält die Na- men von 23 Kandidaten. Ursprünglich hatten sich insgesamt 30 Kandidaten beworben. Sie- n haben ihre Kandidatur wieder zurückge- zogen. Der Präsident der Verfassunge desversammlung, Dr. Neinhaus(CDU), er- Klärte in Heidelberg, bei seiner eventuellen Wiederwahl am 13. Juli zum Ober bürgermei⸗ ster der Stadt werde er seine Arbeitskraft, Vollkommen ausreichendem Maße“ der Stadt Zur Verfügung stellen. Ob er vom F 185 des Präsidenten der B im Falle Seiner Wiederwahl zurücktrete, könne er im Segenwärtigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Dies hänge davon ab, ob sich die beiden Am- ter miteinander vereinbaren ließen., Seine Tä- tigkeit als Präsident sei gegenwärtig wegen Ger vielseitigen Ubergangsaufgaben, die von der Landes versammlung zu erfüllen seien Sehr zeitraubend. Bei einem„normalen Be- trieb in Stuttgart“ könne er beide Poster Pehr wahrscheinlich ausfüllen. Falls er Ober- bürgermeister werde, wolle er sich um eine Konzeption langfristiger Planungen bemühen. Dr. Neinhaus bat die Presse, sie solle sich schützend für denjenigen Kandidaten ein- Setzen, der in der Offentlichkeit durch Lügen verleumdet werde. Er bestätigte in diesem Zusammenhang, daß er beim Amtsgericht Heidelberg Strafantrag gegen Unbekannt we- gen verleumderischer Beleidigung gestellt habe, da ein Flugblatt in der Gffentlichkeit Verteilt worden sei, in dem Außerungen von ihm aus dem Jahre 1933 gröblich entstellt und Verfälscht seien. benden Lan- Die ganze Kreisumlage für den Straßenbau PfOFEZheim Gddsw). Der Kreistag des Land- kreises Pforzheim hat im Haushaltplan für Aas neue Rechnungsjahr die gesamte Kreis- umlage in Höhe von 830 557 DM für den Aus. bau der kreiseigenen Straßen eingesetzt Landrat Richard Dissinger erklärte, daß in den nächsten fünf Jahren noch etwa fünf Millionen DM aufgebracht werden müssen. um die Straßen den Erfordernissen des zu- mehmenden Verkehrs anzupassen. Brauereibesitzer tödlich verunglückt PfOTZheim(sw). Der 42 Jahre alte Di- rektor des Bayerischen Brauhauses Pforz- eim, Otto Ruppaner, verunglückte zwischen Ellmendingen und Dietlingen tödlich. Er War mit seinem neuen Wagen von der Fahrbahn Abgekommen, über den Straßengraben auf eine Wiese geraten und dort auf einen Baum Aufgefahren. Wie nachher festgestellt wurde, muß er ungefähr zehn Minuten nach dem Unfall seinen Verletzungen erlegen sein. 1 Planung für Grohrinderfeld im Gange Grogrinderfeld dsw). Die Planung Tür den Wiederaufbau des von der Brand- N Katastrophe kürzlich betroffenen Ortsteils der Gemeinde Großrinderfeld im Kreise Tauber- bpischofsheim ist bereits intensiv in Gang ge- kommen. Das abgebrannte Viertel soll künftig micht mehr so eng gebaut, sondern stark auf- gelockert werden. Neun der betroffenen Grundstückseigentümer haben sich schon be- reit erklärt, ihre Höfe an einer anderen für sie günstigen Stelle in Großrinderfeld wieder Aufbauen zu lassen. Der ursprüngliche Vor- Schlag der Landwirtschaftsbehörden, der eine gemeinsame Ansiedlung der Brandgeschädig- ten auf einem besonderen Weiler an der Ge- markungsgrenze vorsah, wurde von den Brandgeschbligten abgelehnt. Dreizehn Fälle von Kinderlähmung Mosbach(Isw). In dem Ort Haßmers- heim im Kreis Mosbach sind drei weitere Kinder an spinaler Kinderlähmung erkrankt. Vor einigen Tagen waren in der Kinderklinik Bad Friedrichshall zwei aus Haßmersheim Stammende Kinder an dieser Krankbeit ge- Storben., Insgesamt sind bis jetzt im Kreis Mosbach dreizehn Fälle von spinaler Kinder- lähmung bekannt geworden. Schweigern beging seinen„Gewitterfeiertag“ Schwelgern(sw). Die rund 1200 Ein- 1 wohner zählende Gemeinde Schweigern irn Landkreis Tauberbischofsheim beging am Freitag einen etwas außer gewöhnlichen Feier- tag. Die Gemeinde gedenkt am 4. Juli je- Weils der großen Katastrophe, die am gleichen Tag des Jahres 1774 über die Ortschaft her: einbrach. Nach alten Quellen war an diesem Tag„so ein heftig Wetter, daß es alles in den Erdboden schlug und die Bäume abriß“. Sc hielt es der damalige Pfarrer der Gemeinde in einer Chronik fest. Der Tag war ursprüng- lich als Buß- und Bettag der Gemeinde ein- Zekührt, wird heute aber nur noch als Tag der Erinnerung und der Fürbitte begangen Die damalige Gewitterkatastrophe soll, nach Angaben aus dem Rathaus des Orts, so stark gewesen sein, daß nur noch Petersilie auf den Feldern stand. In den meisten Häusern der Gemeinde wird deswegen bis auf der heutigen Tag ein Maultaschengericht am 4. Juli gegessen. Erst Jahre nach dem Unwet. ter, so wird weiter berichtet, hätten wiede! Trauungen stattfinden können. Die Armut! im Dorf sei„so groß“ gewesen, daß die jun- gen Leute nicht einmal einen Ehestand N 8 konnten. 5 Säugling im Kinderwagen erstickt Todt nAu/ Schwarzwald(sw). Auf tragische Weise kam das sechs Monate alte Kind einer 5 trampeln verwickelte sich die Schnur des Si- cherbeitsgurtes um den Hals des Säuglings. Das Kind war bereits erstickt, als seine Mut- der nach kurzer Abwesenheit zurückkam,. Vom N Baum 5 Loleale Nundochiau Das aktuelle Wochenſtreiflicht Daß wir im Zeitalter der Superlative le⸗ ben, iſt eine längſt bekannte Tatſache Rekorde oft eigenwilligſter Art purzeln im Angeſicht einer leicht ſchockierten Menſchheit. Im Rahmen der ſuperlativen Rekorde ſind nun neue dings Meldungen hinzugekommen, die einen ſehr realen Hintergrund haben. Hitze⸗ und Waſſerrekorde— von keinem ge⸗ ſchäftstüchtigen Manager geſteuert— ſind an der Tagesordnung und die ängſtlichen Blicke, die täglich zum Thermometer gehen, belehren uns, daß wir wiederum ſo etwas wie einem Dauerrekord einer an e Aera entgegengehen. Aber die Hitze iſt ſchon faſt zu einem feſten B eſtandteil unſeres Da⸗ ſeins geworden— gewiſſermaßen ein notwen⸗ diges Uebel, von dem man trotz aller Som⸗ merfreundlichkeit ſehr gerne befreit wäre. Warten und Hoffen, dieſe zwei Begriffe ſind der einzige und magere Troſt, den man ſich gegenſeitig ſpenden kann. 8 Wie gut haben es doch die Urlauber. verſtohlen irrt dieſes Wörtchen über unſere Lippen, wenn die Sonne gar zu heiß auf Werkhallen und Kontore drückt. Die Inva⸗ ſion wurde kutzerhand vordiſponſert, um dem qualvollen Hitzemartyrium zu entgehen. Irgendwo in den Bergen oder an der See galen ſich ſo die Urlauber, frei von allen Alltagsſorgen, nur dem Tag der Freude und der Erholung lebend. An den Fingern zäh⸗ len ſich die Zuhauſegebliebenen die reſtlichen Tage der Pein vor, um dann losgelöſt von der Alltäglichkeit hineinzubrauſen, in die frohe Ferienzeit. Aber auch die Lokalurlau⸗ ber ſind ſich des Wertes der freien Tage be⸗ wußt, Strand und Berge bieten in übe rreich⸗ lichem Maße ihre Schönheiten dar, und wer die Gelegenheit nutzt, lernt Geheimniſſe und Schönheit ſeiner nächſten Umgebung kennen, an denen er oft achtlos in der Hetze der Tage vorüberſchritt. Nicht von ſolch roſaroten Ferienaſpekten können unſe ne Landwirte ſpechen, denen die Hitzewelle beſondere Aufgaben auferlegt. Die Erntezeit beginnt zwar langſam einzuſetzen, erforde t aber trotzdem ein geſteigertes Maß von Arbeit. Während die ande en Berufs⸗ ſparten allein wegen ihrer körperlichen Be⸗ hinderung über die Hitze ſtöhnen, ſorgen ſich die Landwirte um ihre Ernte und damit um ihre berufliche Exiſtenz, die ja bei der an⸗ haltenden Hitze mehr als gefährdet iſt. Eine richtige Dörrzeit für die Feldfrüchte, bei der aller Einſatz von Waſſer ſchon längſt zu ver⸗ geblicher Mühe geworden iſt. Wünſchen wir unſeren Landwirten und damit uns, daß uns ein gütiger Schöpfer die Ernte wohl⸗ geraten einbringen läßt, damit unſer täg⸗ liches Brot geſichert 118 Trotz der widrigen Wetterverhältniſſe läuft die Mannheimer Theatertombola mit Rieſenſchritten ihrem Ende zu. Ein ſehr fein ausgewogenes Nachtkonzert auf dem Parade⸗ platz mit den Pe len deutſchen Abendmuſik⸗ ſchaffens gab dieſe Woche dem ſtändigen Be⸗ mühen einen beſonde en Akzent. Heute Abend aber bildet ein Aoſenſeſt im Roſengarten mit prominenten Mi lwi kenden einen weite en be⸗ deutſamen Höhepunkt des reichhaltigen Ver⸗ anſtaltungsſommers. 8 5 Seit Wochen aber ſchon haben ſich unſere Turnerinnen und Turner auf das Kreisturn⸗ feſt des Kreiſes Mannheim vorbe eitet, das heute und morgen in Neckarau in Szene gehen wird. Mit einem ſehr ſtarken Aufgebot treten alle drei Turnvereine im Waldweg⸗ Stadion an, um damit den Beweis der ſtarken turneriſchen B ei enarbeit in Seckenheim zu erbringen. Wi ſind ſicher, daß am Sonntag Abend bei Beendigung des turneriſchen St ei⸗ tes wiede um Seckenheim ſeinen Ruf als tur⸗ neriſche Hochburg im K eis erneut feſtigen und ausbauen konnte. Die beſten Wünſche für ein erfolg eiches Abſchneiden begleiten die Turner und Turnerinnen nach Neckarau. Zuchthaus für Giftmord- Versuch Karlsruhe Gdsw). Das Karlsruher Schwur Sericht hat nach zweitägiger Verhandlung den 24 Jahre alten Chemiestudenten Karl Froh aus Karlsruhe wegen versuchten Mor- des zu fünf Jahren Zuchthaus und Aberken- nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre verurteilt. Kroh hatte am 26. Novem- ber 1951 seiner Geliebten, die ein Kind von ihm erwartete, in der Hypnose ein Glasröhr- chen mit Zyankali in die Hand gespielt und ihr den Auftrag erteilt, das Gift zu nehmen. Das Mädchen hatte der hypnotischen Beein- flussung jedoch Widerstand geleistet, den Trancezustand lediglich vorgetäuscht und das Gift nicht zu sich genommen. Der Ange- klagte versuchte, sich mit der Aussage 2⁊2u entlasten, er habe seine Geliebte gar nicht dazu bringen wollen, das Gift einzunehmen. Er habe lediglich eine Schockwirkung be⸗ zweckt, um das Mädchen zu veranlassen, sich von ihm zu trennen. Nach Ansicht des Ge- richts konnte der Sachverhalt jedoch nur als eine Aufforderung zum Selbstmord gewür⸗ digt werden..* 5 Karlsruhe stl. der Versürsungs anstalt 5 Karlsruhe(sw). Der Verwaltungsrat der Versorgungsanstalt des Bundes und der Lan- 5 der hat in Bonn beschlossen, den Sitz d stalt nach Karlsruhe zu legen. Der Beschluß Wurde in Stuttgart vom eee. der An- N Gleißendey Es ist nicht mehr auszuhalten! 34— 35— 36— 37 Grad Wärme haben wir im Schatten. Unerbittlich steigt am frühen Morgen schon die Quecksilbersäule des Ther- mometers höher und höher. Sorgenvoll be- obachten wir diesen Vorgang und hoffen mit jedem Tag, daß die Wärmeskala wenigstens ein oder zwei Grad weniger zeigt. Aber ver- gebens. Jeder stöhnt unter dieser fast uner- träslichen Hitze. Aus allen Poren unseres Körpers quellen die Schweißperlen hervor. Was können wir gegen diese Invasion von tropischer Wärme machen? Fast nichts. Wir fühlen uns nach Zentralafrika versetzt. Wir empfinden es wie einen Hohn, wenn wir zu- Tällig daran denken, daß wir in der Schule einmal lernten, Mitteleuropa befinde sich in der gemäßigten Zone!— Gegenwärtig aber scheint es, als hätten sich die Zonen verscho- ben. Unsere Wissenschaftler haben jedoch noch nicht festgestellt, dag sich etwa die Welt⸗ achse verändert hätte. Hoffend suchen unsere Augen den weiten Himmel ab. Aber wir werden bitter ent- täuscht. Der sehnsüchtig herbeigewünschte er- krischende und abkühlende Regen bleibt aus. Auch die Nächte kühlen sich kaum mehr ab, und wenn wir morgens erwachen, strahlt be- reits mit frischem Glanz die Sonne und spen- det aus einem stahlblauen Himmel in über- reichem Maße ihre Hitze. Lähmend wirkt sich diese 1 auf alle aus, und es kostet ein reichliches Maß von Ener gie, um leistungsfähig zu bleiben, Immer Wieder mug man sich aufmuntern zu neuer Arbeit, denn nur wenige sind es, die es sich erlauben können, im kühlenden Naß der Frei- Hider Erfrischung zu suchen. Weit stehen Fen- Seer und Türen auf, und wir freuen uns an jedem leichten Luftzug, der etwas Abkühlung bringt. Doch es ist nur ein kleiner Trost. Die eigentliche hochsommerliche Zeit hat erst richtig begonnen, Wie wird das noch wei- tergehen? Unsere„Wettermacher“ auf den Wetterstationen haben uns keine tröstliche Hoffnung gegeben. Sie prophezeiten uns einen recht heißen Juli. Und auch der August und der September sollen noch über dem Durch- schnitt heiß bleiben. Dafür aber sollen wir geringe Niederschläge bekommen. Das sind Wirklich schöne Aussichten. Was sollen die Gemeinden tun, die bereits jetzt schon unter Wassermangel leiden?— Da ist guter Rat teuer! Das Bier wird teurer Das Wirtschaftsministerium von Baden- Württemberg hat in einer Verordnung vom 2. Juli eine Preiserhöhung für Lagerbier bis zu sechs DM je Hektoliter und für Spezial- bier bis zu vier DM je Hektoliter genehmigt. Wie das Wirtschaftsministerium mitteilt, han- delt es sich bei den neuen Preisen nicht um Festpreise, sondern urn Höchstpreise. Es sei daher den einzelnen Betrieben überlassen ob und inwieweit sie von der Genehmigung Ge- brauch machen wollen. Der Höchstpreis für 0,3 Liter Lagerbier, das in den Gaststät len offen ausgeschenkt wird, beträgt in der Preis- gruppe I 33 Pfennig(bisher 30 Pfennig). Für Spezialbier. das bisher 37, bezw. 41 Pfennig kostete, dürfen jetzt 38 bezw. 42 Pfennig ver- langt werden. In den Einzelhandelsgeschäf- ten darf eine 0, 5-Liter-Flasche mit Lager- bier 49 Pfennig(bisher 45 Pfennig) und mit Spezialbier 55 Pfennig(bisher 52 Pfennig) kosten. Die Bierpreise in Südbaden, die schon imm Dezember vergangenen Jahres erhöht worden sind, ändern sich nicht. Alliierte Soldaten müssen Fahrgeld i Vom 16. Juli an müssen auch uniformierte Angehörige der alliierten Streitkräfte auf Straßenbahnen, Omnibussen und Bergbahnen den vollen Fahrpreis bezahlen. In der briti- schen Zone gilt diese Regelung bereits seit dem 1. Juni. Diese Mitteilung machte das Bun- f Wettervorhersage. Samstag und Sonntag vorwiegend heiter, trocken und sehr warm. Höchsttemperatuven allgemein über 30 Grad, teilweise um oder über 35 Grad. Schwache Winde östlicher Rich- tung. . 8 Bundesperſonalausweiſe für Buchſtaben M und N. Ab ſofort können auf der hieſigen Poli⸗ zeiwache Anträge auf Ausſtellung der neuen Bundesperſonalausweiſe durch die Ausweis⸗ pflichtigen mit den Anfangsbuchſtaben M. und N. geſtellt werden. Nacht⸗ bzw. e der Apotheken. Vom 5. bis 12. 7. die Brücken⸗Apotheke. Telefon: 47394. Jilmſchau. Mit einem monumentalen Filmwerk über die Entſtehungsgeſchichte des Suezkanals wartet das ien über das Wochen⸗ ende auf. In knappen, hiſtoriſchen Strichen vor einem lebendizen Geſchehen zeichnet der Strei en Liebe und Leid, Glanz und Gefah⸗ ren, Romantik und Realität, beim Bau die es mächtigen G abens durch die Wüſte auf, der heute zur Schlagader de Welt geworden iſt. Wechſelvolle Schauplätze in Frankreich, Eng⸗ land und auch Aegypten dramatiſieren mit erſchütternder Realiſtik die Entſtehungsge⸗ ſchichte des Kavals und das perſönliche Schick⸗ ſal ſeines Erbauers, das durch einen großen Verzicht auf ei ne Liebe gekennzeichnet iſt. Pomp des franzöſiſchen Kaiſer⸗ reiches, die Pracht des O ients, die gefahr⸗ umwitterte, ſonnendurchglühte Wüſte und der kühle Prunk des britiſchen Königreiches ver⸗ einen ſich mit dem dramatiſchen menſchlichen Geſchehen zu einem l. 1 8 N Kämpfergetſtes. Allen Besuchern des gene 95 wartet 25 1 5 1 7 Südvy 5 estde utschland stöhnt unter d 9 5 Wassermann Hitze 5 5 25 480 die Bürger aufford bar gel an einzelnen 0 sorgun 155 umzugehen, da ern, mit Was- 8 — Hitze gut fu rten stark fü 1 g der Stadt soße 5 die Wasserver- größeren 2 5 Karlsruhe(˖ ür den 1952er Nei 1 55 In dini ll eib ernstlicll gefährdet Ane 5 588 westdeutsch SW). Di 22— ntlich d reiburg 1 2e Arnit K sonst so tr unt wurd 2 land). Die Bevölk 5 37 747 as Wasser 1 wird verschi en ließen sic trockene j rde, ſtöru 5 unter der tropi 5 stöhnte erung Süd- gänzlich ges r in den Nach—— 5 naßg-nack sich den kei 8 Finanzbe- ngen inzwiſch ten und ropischen Hi auch am Freit rhein h Perrt. In den Gebi achtstunden f ackten„Spaß“ nesfalls alltäglich Mitarbei zwiſchen ausmer Dörf n Hitze, die u eitag at die anh ebieten a esten Leit entgehe glichen 5 eilern neu zen und i 5 1a Dörfern Ii 5 über den Sta zu s i nhaltende m Hoch- icht er des Fi gehen. Dem sſtätt e, modern ihren 5 Se e ge i e.! ubrig, als das 6d Senlleglich beitsſtätten errichten rne und geſunde Ar⸗ an. So V/ ur im all 98 3 ren geführt. Di 5 Wirtschaf 8 erbeizu 85 as Ube 5 gart 34,5 G urden am Nach Allgemeinen gräflerlandes art. Die W aft- nicht rufen, das si rfallkom- 34, 5 5 1 25. 5 2 glaub inzer des Me e s sich der„Sü 8 delberg 3 rad, in Tüb chmittag in Stut dem 1952er glauben dage ark nah erständn„Sünderin“ 1 Grad(D ingen 35 Grad, i utt⸗ D 52er gut bekom gen, daß die Hit zahm, denn das Th isvolle Nachsich n heim 36 Donnerstag 35 in Hei. aß die Flüss 1 ze chen Zeit zermometer zeigte f t an- „Karls Grad), M den überfü 88 und Freibà 5 Celsi punkt imm. 5 igte im frag- Seat eee dear o 18 in Brel 38 auch 1815 5 Verf be 5 Baden- sius— im 8 runde 35 Grad 1 ankt Margareth r 16 Uhr vr 3 nade, Eis, Mil erbrauch. on selbst Juweli gistriert en bei Basel 36 urden auf 51075 Zis, Milch u 2 85 Sprudel, Li g elier-Schauf . 4 sprunghaft B nien imo- Man 5 enster a In viele 8 5 rad re- 8 Aft anigestie 1 en Erfrisch 5 nheim usgeraubt n Sta 12 55 gestiegen nungen ter Täte(Iwo). Ein bi 500 e nd Gemeinden bereitet Des Kult. 8 8 einzelne 8 2 Sener unbekann- siten. Die T e grögere e Fe inisterium h: ern konnten finliert nmenstadt e I eines Ju hauptst echnischen W. Schwierig- itag wegen d m hat den Sch. miert angelegte Ei ausgeräaube We- adt Stut erke der 8 Verans er Hitze ulen am Schmuckstü e Einbruch Tt. Der raf tage S uttgart hatt der Landes- nstaltung der ze nahegelegt chmuckstücke i hat d 5— parmaßnah rtten bereit allem aber de er Bundes gt, von der kingebprach m Wert von ü em Täter gelegenen 8 ahmen eingeleg s am Vor- 0 aber des Leich sjugendspiele fe t. Nach d von über 3000 tadtteile 8 egt. In de 1 stand zu eichtathletik-Drei or ahndet. em Einbr 3 DRI Serdruck st len Tübinge 9 n höher 8 zu nehmen. Bei reikampfs recher wird 15 ark nach gens ließ d peratur bestil„Beim Absink Pfs Ab- rd ge- einige Stund S0 dag d er Was- V estünden ge bsinken der Ter Donnerst en gesperrt Aas Wasser für eranstaltungen 1 5 Sen die Fortsetz— ag und Frei werden mußt e ung der 855 Werke 1 9 8 reitag v e. 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In Karlsruhe A8 5 täglich 55 2165 10 18 P aus 11900 i 1 80 in dieſen 799 Sermon er Hier Intereſſant und 5* ate ale Stadt 20 en Fluten, di stieg gra- äum gefeie Tagen das 75 jährige Ju r daß di 5 nachahmens 1 e SP adt- em tief si„die dort aller 75 gefeiert. Die Fi 75 jährige Jubi ß die Geſchäftslei chahmenswert iſt 5 5 selbst, daß di sind. Es ver allerdings Nachkriegs Die Firma, i ge Jubi⸗ biläumsfef jäftsleitun. iſt moch zu eine 1 e r Nachkriegsfahren beim geſan in den böſe äumsfeſtlichkeiten v ig auf öffentliche J 8 betragt Venus bald von einer ſonders geſchägzt 9595 geſamten Handel 5 ren namhafte 8 15 verzichtete und 15 5 ben. e 8 renzuteilung, konnte 575 b gerechten Wa⸗ ſchenke für die ente als Jubiläums 5 Das 88 1 g, Wa 5 e 5. unser lieber V reitag verschied rasch ie ſchweren Kriegszer⸗ für deren Unterſtüt 11 Belegſchaft und 0155 Grundl Kater r Vater, Grohvater, U und unerwartet 8 gszer⸗ geſtellt hat tzungskaſſe zur Verfü Auch, dei geg „Bruder und Onkel„Urgroßvater, Schwiege 8 augeld. 5 3 5 erfügung 5 12550 8 1. 28 one 0 eitag ige me La 8 25 5 5 ei 7 5 in scha Ein H. 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CCC Klopfen, Herazst gen über Müdigkei n nicht spurlos 1 5 nisati rauernde f* sse, Leonbe Uberreizt echen, Herzb gkeit, Schwindelgefü vorüber- satior . rg. 1 und leide rennen und elgefühl Vergeg Mhm.-S n Hinterblieb Mittel leiden unter N Angstzusta Herz- rgege Seckenheim enen 1 zur Wiederh ervenschwäche. Ei stände; Sie si ss ; 7 555 f. ventätigkeit si Berstellung ei e. Ein Sie sind ssen NMeßkircherstraße 40 Juli 1952 Trauer 2 See e e ee Herze W e bedeute 1 5 erebesch estem Erfol irksamen Regi er- 1 A 5 abDlere fertigt schnellstens ber err Uran See ee Albers bel gtellver von gung findet am Mont. Neck an Wald ranstrengungen A le Wäckie, r Car e er Piedhnt 7. Juli, 9.00 Un arbote- Druckerei e 1 l en dee ben ce 5 7 riedhofkapel 1 Anwend zeugt. Ohne schädli pan verdient Ihr V. zur Nor- 5 E. pelle aus statt ung. In allen Apothel liche Nebenwirkun ertrauen, ein mit Na. 5 ken. DM 3.60. Togal- Werk Angenehme n, die rk München 27. Daeeste Jussen a müss I S N Geduld ins-Kalende Ferkel und zue. 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Juli 19. br Jugendsingkr 1 5 werde.! 5 oselbst sich mittags de 0 Löwen“ dtandquartier 325 Kollekte für de„ 5 5 recht ne ä c e trifft 1 915 Uhr Cnet e nee Wiederaufbau der IESAHAU 5 5 es Hemd Stzug: kurz 5 eidun 15 U und Frühg 3 9 Mies dasein meine . e weige Hosen 555 10.45 Unr e(Pfr. e 1 3 8 ene 4 5 8 5.. 5 5 jene Piensta indergottesdienst e 8 8 de 1 ATTERSAI die Ar 1 i 8 5 1952(nicht Mittwoch e e a urnerbund Jahn 1899 5 boo 1 N 1 0 887 8 5 5 1 j 3 2 Stoff NMͤhm.-Seckenheim eines Missionars g dee Ist di. NA Unserem Turner 5— 22 W eee S bs f Promi a 8 j * STAHI. 85 75 Mit e augen dorch. ar zur heutig und MANIA NEI. e E ernrei 1 2 100 11 00 88 0 Kocht 8 1 a 5) Liter Wäsche u. gen Vermählung herzl. Glück- u. S 5 inigung ieee eee bee Wo non 1. 5-u. Segenswü Verka Als Sc 18150 un der VSUV auch mit ungste DE R TURN 8 an uf von Inlet und 5 a hweinetutte oder Torf beheizt e die Fr. a RAT. St erkannt gote Qudli nd Bettfedern amerik. 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