* 3 e fd n Seen 1 Mussen potential Deutschen Truppen käme damit nur der Cha- Staat, die nokratie dadurch auftauchte, 5 Abeuspielen, a 2 lage einer Mitgliederliste der SRP wurde vom Gericht als unwesentlich erachtet. Den Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. — Austellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Sũddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anreigenpreise: die 6-ge meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. 5) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden spaltene Milli- Nr. 108 Montag, den 7. Juli 1952 4.52. Jahrgang SPD Hessen will Volksbefragung über Wehrbeitrag Carlo Schmid: Deutsche Truppen der Europa- Armee eine„Fremdenlegion“ Rüsselsheim(UP). Der Bezirkspartei- tag der SPD Hessen/ Süd forderte den SpD- Vorstand in Bonn, den Gesamtparteitag und die SFD-Mitglieder der hessischen Regierung zu einer Entschließung auf, Wege zur Volks- befragung über den Wehrbeitrag zu erschlie- gen. Das Ergebnis dieser Befragung soll die Grundlage für weitere Maßnahmen der Par- tei gegen den Wehrbeitrag bilden, heißt es in der Entschließung weiter, die der Bezirkspar- teitag mit großer Stimmenmehrheit billigte. In scharfer Dis! ion über das Für und Wi- der beider Anträge erklärte der Partelvor- sitzende der SPD Hessen/ Süd, Minister Hein- rich Fischer, man habe in den letzten 30 Jah- ren bei Volksentscheiden nicht allzu gute Er- fahrungen gemacht, und ihre Auswirkungen seien für die SPD und die demokratische Ent- Wicklung geradezu katastrophal gewesen. Die Befürworter des von der Frankfurter Orga- nisation eingebrachten Antrages sollten sich Ver gegenwärtigen, daß jede Niederlage in Hessen eine Niederlage der Gesamtbewegung bedeute. In einem ausführlichen Referat griff der stellvertretende Bundestagspräsident Profes- sor Carlo Schmid die außenpolitische Konzep- tion der Bundesregierung scharf an und trat mit Nachdruck für Viermächteverhandlungen zin, die auf das Ziel gesamtdeutscher Wahlen gestellt sein müßten. Wenn man mit den ernstlich verhandeln wolle, dann müsse man nach dem Beispiel Koreas mit Geduld verhandeln und dürfe nicht das erste russische„Njet“ zum Anlaß nehmen, zu be- haupten, den Russen fehle der ehrliche Wille zu Verhandlungen, meinte Schmid. Vor allem dürfe man den Sowjets nicht zumuten, Dinge zu Akzeptieren, die sie als eine Stärkung des militärischen Potentials ihrer vermeintlichen Gegner ansehen müßten. Der Vertrag über die Europäische Verteidi- gungs gemeinschaft, so betonte Carlo Schmid Weiter, entziehe das deutsche Truppenkontin- gent genau so der deutschen Verfügungsge- Walt, wie es mit dem deutschen Wirtschafts- durch den Schumanplan geschehe. rakter einer„Fremdenlegion“ oder eines „Rheinbund-Kontingentes“ zu. Ostliches Sa- tellitentum könne man nicht dadurch verhin- dern, das man zum Vasallen des Westens werde. Carlo Schmid beschuldigte den Bonner „olitische Abstinenz“ des Volkes durch einen„aòtoritären Verwaltungsstaat zu provozieren“ und der parlamentarischen De- den Boden zu entziehen, aß das Parlament in die Rolle einer rei- en Gesetzgebungsmaschinerie zurückgedrängt werde. Den Kampf um das Mitbestimmungs- recht nannte der Sprecher einen politischen Kampf“, der nur mit dem Kampf um das all- gemeine gleiche Wahlrecht vor 150 Jahren verglichen werden könne. Damals wie heute bediene man sich derselben Argumente, um die Arbeiterschaft nicht zu ihrem Recht kom- men zu lassen, Ist die SR Nachfolgerin der NSDAP? Prominente NSDAP-- Mitglieder boten Mit- arbeit an— Keine Hitler-Reden im Gerichtssaal Karlsruhe(ZS). Am fünften Verhand- Jungstag im Karlsruher SRP-Prozeßg stand die Frage im Vordergrund, ob die Soziali- stische Reichspartei eine Nachfolgeorgani- sation der NSDAP sei. Der in den Partei- büros sichergestellte Schriftverkehr hatte er- geben, dag prominente NSDAP-Mitglieder der SRP ihre Mitarbeit angeboten haben. Sie hatten in ihren Antragsschreiben keinen Zweifel daran gelassen, daß sie gewillt seien, die Politik der NSDAP innerhalb der SR fortzuführen. in jedem Antwortschreiben wa- ren von seiten der SRP- Vorstände diese An- gebote begrüßt worden. Die Antworten der SRP- Funktionäre enthielten keinen Hinweis, daß sich die politische Zielsetzung der SRP grundsätzlich von der der NSDAP unter- scheide. SRP- Geschäftsführer Heller sagte dazu, das sei auch nicht notwendig gewesen, weil jeweils in den mündlichen Aussprachen vom Parteivorstand auf die Unterschiede hinge- wiesen worden sei, Der zum fünften Ver- handlungstag wieder erschienene Propa- Sandachef der SRP, Dr. Krüger, äußerte in diesem Zusammenhang, es sei zu untersu- chen, in welchem Umfange auch andere Par- teien ehemalige NSDAP- Mitglieder zu poli- tischer Mitarbeit aufgefordert hätten. Ihm persönlich sei bekannt, daß beim Wahlkampf in Niedersachsen ein von ehemaligen NSDAP Funktionären unterzeichnetes Wahlplakat das die früheren Nazis auffor- derte, für den CDU-DP-Wahlblock zu stim- men. Nach einer Holbstündigen Beratungspause gab das Gericht bekannt, daß der Antrag der Bundesregierung, zum Beweis der engen Ver- bindung zwischen der SRP und der NSDAP eine Hitlerrede im Gerichtssaal auf Tonband gelehnt werde. Auch die Vor Neufassung der Dr. Adenauer erhält den Text— Helene Wessel glaubt an sowjetische Konzessionen BOonn(E. B.). Ein Sprecher des britischen Außenministeriums teilte mit, daß Sachver- ständige der drei Westmächte über den Wort- laut einer neuen Antwort an die Sowietunion auf die züngste Deutschland-Note Moskaus Einigkeit erzielt haben. Der neue Entwurf soll die Vorschläge be- rücksichtigen, die Bundeskanzler Dr. Aden- auer durch die drei Hochkommissare unter- breitet hat. Der neuę Text soll zu Beginn der Woche den Regierungen der drei Westmächte vorgelegt und vor der endgültigen Uberrei- chung an die Sowjets erneut Dr. Adenauer zur Einsicht übergeben werden. Der Bundeskanzler habe bei seinen Bespre- chungen mit den Hochkommissaren nicht die Zurückhaltung der Note bis nach der ersten Lesung der deutsch- alliierten Verträge im Bundestag verlangt oder vorgeschlagen, wie dies verschiedentlich berichtet worden sei, teilte das Bundespresseamt mit. Der Bundes- Kanzler habe sich auch nicht gegen eine Vier- Mächte- Konferenz über Deutschland ausge- sprochen. Demgegenüber behauptet der SPD- Presse- dienst, durch das Eingreifen des Bundeskanz- lers bei der Gestaltung der westalliierten Antwortnote an die Sowjetunion sei erneut bestätigt worden, daß das dringendste An- liegen der Bundesregierung nicht die Wieder- vereinigung Deutschlands, sondern die Ein- gliederung der Bundesrepublik in das west- liche Vertragssystem sei,„die eben diese Wie- dervereinigung in Freiheit und Frieden bis zur Unmöglichkeit erschwert“, Der Einwand des Bundeskanzlers, der Notenwechsel und die Möglichkeit einer Vier-Mächte-Konferenz dürfe auf keinen Fall die Ratiflzierung der deutschsalliierten Verträge verzögern, bedeute unweigerlich eine Erschwerung der psycholo- gischen Situation noch vor Beginn der ent- scheidungsvollen Verhandlungen zwischen den Vier Mächten. Die Zentrums-Bundestagsabgeordnete He- jene Wessel forderte auf einer Kundgebung Iii Berlin, die Westmächte sollten sich bei Verhandlungen mit der Sowjetunion von der ehrlichen Absicht leiten lassen, den sowieti- schen Preis für einen Verzicht auf die Wie- deraufrüstung Deutschlands zu erfahren. Sie halte es nicht für ausgeschlossen, daß die Russen„mit ihrem Sinn für Realpolitik“ der Wiedervereinigung Deutschlands„unter ge- Wissen Voraussetzungen“ zustimmen würden. Falls die Westmächte Vierer- Besprechungen nur benutzen wollten, um sie mit„unerfüll- baren Forderungen“ zum Scheitern zu brin- gen und daraus eine Berechtigung für ihre Politik der westlichen Verteidigungsgemein- schaft abzuleiten, so würde dies zu„unerträg⸗ lichen Spannungen“ führen, die den Kriegs- ausbruch zur Folge haben könnten. Für eine Deulschlundnobe ferlig Konferenz mit der Sowjetunion sei entschei- dend, mit welcher Ernsthaftigkeit verhandelt Werde. Sie hätte nur dann einen Sinn, wenn der Westen Rußland frage, was es für die Rückgabe der Sowjetzone haben wolle, Frau Wessel betonte, Europa müsse die dritte Kraft zwischen den USA und der Sowjetunion wer- den. Sie lehnte erneut die Einbeziehung West- deutschlends in das westliche Verteidigungs- System ab, da die Sowjetunion einer solchen Entwicklung nicht tatenlos zusehen würde. Mit der Aufrüstung der Bundesrepublik schaffe man ein„falsches Sicherheitsgefühl“. In Wirklichkeit werde dadurch die Lawine ins Rollen gebracht werden, vor der man die Welt ——— Wolle. Der 88 185 Rreien e tischen Partei erörtert in Bad Godesberg die innen- und außenpolitische Lage, die Haltung der Partei bei der ersten Lesung der deutsch- Alliierten Vertragswerke im Bundestag und das Programm für den diesjährigen FDP- Parteitag. Wie verlautet, wird die FDP bei der ersten Lesung der Verträge von Bonn und Paris im Bundestag am. Mittwoch und Don- nerstag auf einer befriedigenden Regelung der „Kriegsverbrecher“-Frage noch vor der end- gültigen Behandlung der Verträge durch den Bundestag bestehen. Voraussichtlich werden sich auch die beiden anderen Regierungspar- teien dieser Forderung anschließen. Auch die Frage der Nachfolge für den ver- storbenen Wohnungsbauminister Wildermuth ist erneut erörtert worden. Sie soll noch in dieser Woche in einer FDP-Fraktionssitzung endgültig entschieden werden. FDP-Abgeord- nete rechnen damit, daß der Fraktionsvorsit- zende und Vizepräsident des Bundestages, Hermann Schäfer, doch noch dem Drängen seiner Fraktionskollegen nachgeben und den Posten eines Wohnungsbauministers annehmen werde. MecCloy bei Schumacher Der scheidende amerikanische Hochkom- missar MecCloy stattete dem SPD- Vorsitzen- den Dr. Schumacher einen Abschiedsbesuch ab. Während der Unterredung stimmten Me Cloy und Schumacher darin überein, daß Deutschland als Demokratie und in Freiheit Wiedervereinigt werden müsse, amerikanische Beamte, die dem Gespre h bei- Wohnten. Trotz oft aufgetauchter Meinungs- Verschiedenheiten zwischen der amerikani- schen Hochkommission und den Sozialdemo- kraten sei die Unterhaltung in bestem Ein- Vernehmen geführt worden.„Schumacher stimmte allem zu, was MecCloy sagte“, er- klärte einer der amerikanischen Beamten. Uber die sozialdemokratische Politik gegen- über den deutsch- alliierten Verträgen sei nicht gesprochen worden, wurde weiter berichtet. „Aaerte müssen Neukchen Verleidigen“ s Von Brentano zur CDU-Politik— Hessische ODU spricht Adenauer Vertrauen aus Limburg(Up). Der Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU im Bundestag, Dr. Heinrich von Brentano, erklärte in Limburg, die Bundes- republik könne und werde die westlichen Alliierten nicht von ihrer moralischen und politischen Verpflichtung entlasten, das deut- sche Volk zu verteidigen, solange dieses dazu selbst nicht in der Lage sei. Von Brentano, der vor etwa 300 Delegier- ten des Landesparteitages der hessischen DU sprach, unterstrich, daß aus diesem Grunde die im Generalvertrag zu Gunsten der Besatzungstruppen eingefügte Notstands- klausel nicht kritisjert werden dürfe, Zudem sei jeder Mißbrauch dieser Klausel ausge- schlossen, da genügend Sicherheiten für die deutsche Seite eingebaut seien. Brentano, der die Grundsätze der Politik Dr. Adenauers darlegte, wies darauf hin, dag der Bundeskanzler durch seine„ziel- bewußte. furchtlose und konsequente Hal- tung“ das Vertrauen der freien Welt zum deutschen Volk wieder hergestellt habe. Die Bundesrepublik werde ihre jetzige außen- politische Richtung beibehalten. Die Verteidigupgsgemeinschaft der sechs Schumanplanländer habe keinerlei aggressi- ven Charakter, sagte der Vorsitzende der Vorstandsmitgliedern der SRP, die wiederum ohne Verteidigung erschienen waren, wird— wie der Vorsitzende bekanntgab— in ihrer Eigenschaft als Zeugen Gelegenheit gegeben, in das Beweismaterial Einblick zu nehmen. Im Namen der SR stellte Dr. Krüger den Beweisantrag, zu untersuchen, inwieweit an- dere Organisationen und Harteien sich be- müht haben, ehemalige NSDAP Mitglieder SWinnen. Die Beweisaufnahme darüber, ob die SRG als Nachfolgeorganisation der NSDAP zu betrachten ist, wird. am Montag N 5 7. CDU/ CSU-Fraktio, Sie habe vediglich die Aufgabe, das Recht des Menschen zu vertei- digen und die Achtung der Persönlichkeit zu garantieren. Das deutsche Volk habe nur eine politische Aufgabe, sich seine Freiheit zu erhalten, wenn es sein müsse, durch be- Waffnete Verteidigung. Der daraus von ge- wissen politischen Kreisen abgeleitete primi- tive Vorwurf, eine solche Entschlossenheit sei der Ausdruck einer kriegerischen Gesinnung, sei indiskutabel. Brentano wies den sowjetischen Vorschlag, Deutschland solle einmal wieder eine natio- male Armee aufstellen dürfen, zurück. Die Bundesregierung sei grundsätzlich der Mei- nung, daß nationale Armeen in Europa der Vergangenheit angehören sollten. Von Brentano kritisierte die Haltung der Sozialdemokratischen Partei in außenpoli- tischen Fragen. Nach Ansicht der Bundesre- glerung sei der Zeitpunkt zu ernst, um sich gegenseitig durch eine Politik der Lüge und der Verleumdung das Leben zu erschweren und das Vertrauen in der Weltöffentlichkeit zu untergraben. Wenn Dr. Schumacher und seine Parteifreunde die Politik der CDU kriti- sierten, so sollten sie konstruktive Vorschläge unterbreiten, wie man es besser machen könne. Diese Vorschläge seien bisher— an- scheinend aus Mangel an Phantasie— aus- geblieben, Die Delegierten des Parteitages sprachen auf Anregung des ersten Vorsitzenden der hessischen CDU, Dr. Werner Hilpert, dem Bundeskanzler für seine Politik den Dank und das Vertrauen aus. Ehard wieder CSU-Landesvorsitsender Der SSU- Parteitag in Regensburg ging z Ende, ohne daß sich der Kampf um die füh- renden Positionen unter den CSU-Politiker so fühlbar machte, wie es bel früheren Anläs- sen der Fall War. Weder Pr. Josef Müller noch Dr. Hundhammer. traten in irgend einer Weise hervor. Aber auch die prophezeite 5 Kampfabstimmung über den Dosten des Lan- desvorsitzenden blieb aus, da Franz Josef berichteten Strauß, der zum Gegenkandidaten von Dr. Hans Ehard erhoben worden war, vor der Ab- stimmung erklärte, er kandidiere nicht gegen. den Minister präsidenten. Dr. Ehards Erfolg fiel mit 349 von 472 Stimmen entsprechend hoch aus. Dr. Ehard hatte in seinem Rechenschafts- bericht zu Beginn der Tagung am Samstag die Landesversammlung unter das Motto der Gewissenser forschung und Selbstbesinnung Sestellt. Er forderte, damit aufzuhören, Ma- terial gegen politische Gegner in der eigenen Partei zu sammeln und interne Angelegen- heiten in die Gffentlichkeit zu bringen. Der Ministerpräsident wandte sich weiter gegen die Neigung, Sonderpolitik innerhalb der Partei zu treiben oder politische Zwecke mit Mitteln zu finanzieren, deren Herkunft nicht genau bekannt sei. Franz Strauß, der über die Tätigkeit der CSU-Gruppe in der Frak- tion der CDU/CSU im Bundestag berichtete, sagte, die Interessen der bayerischen Politik lägen im großen auf der Linie, die Bundes- kanzler Adenauer aufgezeigt habe. Er wies auf die Notwendigkeit hin, im Hinblick auf die Bundestagswahlen 1953 die Politik der CSU in Bonn und in Bayern zu koordinieren. Gewerkschaften wollen Einfluß im Film IBFG fordert Vertretung in der NATO Tagung in Berlin beendet Berlin(UP). Der Generalrat des IBFG Internationaler Bund Freier Gewerkschaften) hat seine Tagung in Berlin mit der Annahme einiger Entschliegungen zur Weltlage be- endet. Der Rat bekannte sich zur Verteidi- gung der freien Nationen und erklärte, daß die Verteidigungsziele der freien Welt am Wirksamsten und unter den geringsten wirt- schaftlichen und sozialen Lasten durch eine kluge und fortschrittliche Wirtschaftsplanung erreicht werden könnten. In einer anderen Entschließung wird be- tont, daß durch den kommunistischen Angriff in Korea die elementarsten Grundsätze der Gerechtigkeit und des internationalen Rechte mihgachtet worden seien. Die kommunistische Aggression sei ein bewußter Versuch, den Weltfrieden zu gefährden. Der Generalrat Protestierte ferner gegen die Rassendiskrimi- nierung in Südafrika und gegen die Ver- letzung demokratischer gewerkschaftlicher Rechte in Tunesien. Die französische Regie- rung wird aufgefordert, mit tunesischen Ver- tretern entsprechende Verhandlungen aufzu- nehmen. Der Generalrat des IBFG wandte sich ferner erneut gegen die Aufnahme Franco- Spaniens in Fachorganisationen ode: in die Verteidigungsgemeinschaft der freien Welt. Der Generalsekretär des Bundes wurde beauftragt, den streikenden Stahlarbeitern in den Vereinigten Staaten die volle Unter- stützung des IBFG zuzusichern. Der Generalrat verlangte außerdem für die Gewerkschaften das Recht zu wirtschaftlicher Forderungen auf internationaler Ebene und eine Vertretung in der Atlantikpakt-Organi- sation sowie in allen Organisationen, die sich mit wirtschaftlichen und sozialen Aspekten der Wiederaufrüstung beschäftigen. Wie der Generalsekretär des IBFG, Olden- brök, abschließend vor der Presse bekannt- gab, planen die freien Gewerkschaften die Einrichtung einer eigenen Presseagentur. Sie haben ferner die Möglichkeiten erörtert, m- ren Einfluß im Rundfunk und im Filmwesen Stärker geltend zu machen. Das Mitglied des DGB-Vorstandes, Reuter, sagte ergänzend in einem Gespräch mit der United Press, es sei möglich, daß sich die deutschen Gewerkschaf- ten schon in absehbarer Zeit„mittelbar“ in das Filmwesen einschalten würden, da der Film nicht nur wirtschaftliche, sondern auch politische Bedeutung habe. Reuter hielt es jedoch für verfrüht, sich zu Berichten zu äußern, nach denen sich der DGB an der Finanzierung einiger westdeutscher Filmge- sellschaften beteiligen wolle. Der„Weltfriedensrat“ beendet Berlin(UP) Der kommunistische„Welt- friedensrat“ beendete seine sechstägige Sit- zung in Ostberlin mit der Forderung nach einer Vier-Mächte- Konferenz, der Annullie- rung des japanischen Friedensvertrages und der sofortigen Einstellung des Krieges in Kores. Die fast 300 Delegierten aus 57 Län- dern unterstützten ferner in einem Appel! an die Völker und Regierungen“ der USA, Großbritanniens, Frankreichs und der dss einstimmig die sowjetischen Forderungen zur Lösung des F Die Geheimverandtuugen in Pan Mun Jon Wurden fortgesetzt. Der rotchinesische Sen- der Peking verbreitete eine außergewöhnlich optimistische Darstellung der Verhandlungen Der Mzeantlese United States“ dampft mit einer Geschy, indigkeit von 36,17 Knoten über den Atlantik und hat begründete Aussich- ten, den bisherigen Rekord um mehr als 10 Stunden zu Lerbesgeyn. Der Jüdische Weltkongreß ersucht in einer in London angenommenen Entschließung die Bundesregierung, die Lehren des Rassenhasses in Deutschland auszumerzen. Ferner warnt der Kongreß vor der e Deutschlands. Einstige Uaternierte wollen mitarbeiten Resolution an Bundespräsident 158 Regierung Kassel(UP). Uber 3000 ehemalige poli- tische Internierte, in erster Linie 9 8 Nationals desrepublik kamen 1 genhain) 2 Umm politischer Interr Ziel b Land ck 8 25 Weck uns Aus und v um auch anbietet Aulbau sich zur Ar! haben 1 früher man hen Aufbau befanden auch Gebiet 0 Ot Ommen 2 e 5 Unterhaltungskosten 8 1a8 Vier in epublik befindlichen bri- tischen nen, die sich auf 100 Milli Pfund im Jahre beliefen, bedeute bei der Finanzlage Großbritanniens eine untragbare Last“, Bisher sei noch keine endgültige Entscheidung darüber gefallen, Wer zukünftig für diese Kosten auffommen Werde. Es bestünden jedoch nur noch zwei Möglichkeiten, da Großbritannien es sich je- denfalls nicht leisten könne, sie zu tragen: Entweder zahlten die Deutschen, denen es Allem Anschein nach zur Zeit recht gut gehe, Weiterhin wie bisher die Besatzungskosten oder aber— was sehr unwahrscheinlich sei — die Amerikaner müßten für sie aufkom- men. Dalton schloß se Erklärung mit den Worten: Ich bin mir manchmal nicht ganz im klaren, wer den letzten Krieg gewonnen 8 hat. Wir sind hübsch weit gekommen, wenn . Wir kaum sieben Jahre nach einem totalen . Sieg dazu aufgefordert werden, einen priti- schen Bankrott zu riskieren, um an die Deut- schen Gold für die Bewachung ihres Landes zu zahlen. In jedem System kollektiver Ver- teidigung des Westens sollten alle, die daran profitieren, einschließlich der Deutschen, ent- sprechend ihrer Kapazität zahlen.“ Freie Fahrt auf der Autobahn Geschwindligkeitsbegrenzung soll fallen BoOnn(UP). Für eine Aufhebung der Ge- schwindigkeitsgrenzen zumindest auf den Autobahnen hat sich die Mehrheit der Län- Jervertreter ausgesprochen, als die geplante 1 der Straßenverkehrsordnung im undesverkehrsministerium besprochen wurde. Ein Sprecher des Ministeriums erklärte je- doch, die Autofahrer würden mit einer Be- seitigung der Geschwindigkeitsgrenzen nicht der Verpflichtung enthoben, sorgfältig und Vorsichtig zu fahren. Aber insbesondere auf der Autobahn hat sich nach Auffassung der Mehrheit der Ländervertreter eine Begren- Zung der Geschwindigkeit auf 80 Stundenkilo- meter, die doch nicht eingehalten würde, als unzweckmäßig herausgestellt. Imstrittener ist die Frage, ob die 40-Stundenkilometer- Höchst geschwindigkeit in den Ortschaften auch aufgehoben werden soll. Uber die Ver- kehrsfragen werden noch weitere Bespre- 5 chungen zwischen Vertretern der Länder- kregierungen und der Bundesregierung statt- Hunden. gegenwärtigen 5 Im Berliner Sowzetsekor e 181 der Herausgeber der westdeutschen Fachzeft- schrift„Wir Bauern“, Dr. Hermann Korte, der zu dem Kreis um Dr. Gèreke gehört und Anhänger der„Notgemeinschaft“ Heinemann- Wessel ist. Aktion gegen KP wird fortgesetzt Die Situation nach der Entlassung Duclos' Paris(UP). Die überraschende Entlassung des amtierenden französischen Fommunisten- chefs Jacques Duclos war am Mittwoch Ge- genstand eingehender* des Kabi- Netts. Ein offizieller Sprecher ließ im Anschluß an die Kabinettssitzung durchblicken, daß die Regierung fest entschlossen ist, die großange- legte Aktion gegen die französische KP, die den staatsfeindlichen Charakter dieser Orga- Nlsation aufdecken soll, mit allen zur Verfü- gung stehenden Mitteln fortzusetzen. Immer- in feiern die Rommunisten die Freilassung ihres Chefs als einen überzeugenden Sieg, der die„Haltlosigkeit“ des ganzen Falles beweise. In Regierungskreisen sollen jedoch Zweifel aukgetaucht sein, ob das vorliegende Beweis- Aterial stark genug ist, um die Nationalver- sammlung von der Notwendigkeit zu über- zeugen, die Immunität von Duclos aufzuheben. Das Berufungsgericht hatte eindeutig entschie- den, daß die Inhaftierung des Kommunisten- Führers nicht gerechtfertigt sei, da nicht be- esen werden konnte, daß sich Duclos bei Seiner Verhaftung anläßlich der Anti-Ridg- V-Kundgebungen am 28. Mai eines Ver- gehens gegen die innere Staatssicherheit schuldig gemacht hat. Andererseits ist der Herausgeber des KRP-Organs„L'Humanité“, ndré Stil, weiter in Haft behalten worden, ruten hatte. 1 5 echnische Angestellte 115 Hertin-Hoop- W.— kes ausgesprochen, die beschuldigt werde 8 von 48 a e. B eil er mit Artikeln 2 Demonstrationen auf- — Taschen 8 Ind sen 5 Chicago— Einigung e a zenannte Plattform- gonvents eines außenpoliti- Programms 5 gt, das sich in groger danken der Koll iven t. Zugleich wird 1 8 885 ter- mit 1910 militär. 1 0 8 Oollek- tiven Sic 185 2. zum größ- von 30118 Foster Dul- Feder 1 15 Au Berater der Par- tei fungiert. benhower hat den Entwurf nach den A! en von Dulles igt. Taft ist über den inet des Programmentwurfes Auf dem 1 ten worden. In dem die„Abschrek- 1 die von Dulles wurde und auf 3 otentielle neit der Vere ten ab- entlichen . nion an künk 15 IL Ame * aben keit 1 Be. es in DSA Seb g eines cher auf Partei war Dr. W. Pr ogramms menkunßt der E Er bezeichnete die USA als den 880 1 8 jegshetzer aller Zeiten“ In Korea hätten Verbrechen begangen, die 1 Mit Feuer und Schwert hätten 8 Dand zu einer Wüste umge- Wandelt. ble progressive Partei werde den Frieden, die Beendigung des koreanischen Krieges, die Wiederherstellung freundschaft- licher Be zu der Sowjetunion und dem kommun chen China und die Gesun- dung Amerikas auf ihre Fahnen schreiben etär der Partei, B. Partei werde den An- Halden aus San Franzisko als idat und Mrs. Char! Otta in des Neger-Mage das Amt des VI „ 8 G. kür die ten nominiere Ausbau des Europa-Rat Verbindung mit der e schaft— Keine Beschlüsse in Brüssel Paris(UP). Der Vorsitzende des Aus- schusses für allgemeine Fragen des Europa- Rates, Guy Mollet Frankreich), erklärte auf einer Pressekonferenz, der Ausschuß habe sich in dreitägiger Sitzung auf einen neuen Neun-Punkte-Plan geeinigt. Nach den Aus- führungen Mollets soll die Europäische Ver- teidigungsgemeinschaft enger mit dem Euro- Pa-Rat verbupden werden, Wobei zugleich die Klausel, nach der keine militärischen Fragen zur Debatte kommen sollen, gestrichen wer- den soll. Weiterhin ist vorgesehen, daß eine bessere Verbindung zwischen dem Ruropa-Rat und dem Staaten verband des Schumanplans her- gestellt wird. In der zuküriftigen Hohen Be- Rörde des Schumanplans sollen auch Dele- gierte aufgenommen werden, die nicht Mit- glieder der Mor tanunjon sind Schließlich wurde ein Ubereinkommen dar- über erzielt, daß d je Anzahl der Europa-Rat⸗ Delegierten, die die Staaten vertreten, die im Europa-Armee- und Schumanplan-Pakt zusammengeschlossen gind, vergrößert wird. Die neuen Delegierten sollen jedoch nur be- ratende St haben. 5 Das ständige Büro der Beratenden Ver- sammlung des Europa-Rats gab bekannt, daß die Herbsttagung der Versammlung am 15. September in Straßburg beginnen werde. Weiterer Der Vorbereitende Ausschuß des Schuman- Plan-Ministerausschusses schloß seine zwei- 1828188 Sitzung in Brüssel ab, die der Vor- bereit ung der für Mitte Juli geplanten Zu- semmenkunft der Außenminister der an der Montanunion beteiligten Staaten diente. Es Wurde auf dieser Sitzung noch keine Ent- scheidung über den zukünftigen Sitz der Ho- hen Behörde der Montanunjon getroffen. Außenminister Ana Pauker abgesetzt Kommt sie vor ein Gericht?— Rumäniens Bukarest(UP). Frau Ana Pauker ist von ihrem Posten als rumänischer Außen- minister abberufen worden, wie in Bukarest amtlich bekanntgegeben wurde. In den ersten Nachkriegsjahren war Ana Pauker die ein- Hußreichste Persönlichkeit im kommunisti- schen Rumänien. In der offiziellen Verlautbarung heißt es, daß Ana Pauker vom Präsidium der Natio- nalversammlung„ihrer Amter enthoben Wurde“. Dieses Präsidium ist die höchste Staatsbehörde, die über die Besetzung der staatlichen Amter nicht der Parteiämter — zu befinden hat. Aus der Form der amt- lichen Mitteilung ist ferner zu entnehmen, Jaß sie nicht nur den Posten des Außenmini- sters, sondern auch des stellvertretenden Mi- aisterpräsidenten verloren hat. Zu ihrem Nachfolger wurde der bisherige rumänische Botschafter in Moskau, Simion Bughici ernannt, der bereits nach Bukarest abgereist ist, um sein neues Amt zu überneh- cen. Bughici ist ein unbekannter Diplomat, der in der kommunistischen Parteihirarchie keinen Rang bekleidet. Er gehört keinem der maßgebenden Parteiämter an, Weder dem ru- mänischen Politbüro, noch dem„Orgbüro (Organisationsamt), noch dem Generalsekre- tariat der Kommunistischen Partei, In Lon- doner politischen Kreisen schließt man aus seiner Ernennung, daß die Abhängigkeit der rumänischen Außenpolitik so groß ist, daß das Amt des Außenministers in Bukarest keine besondere Bedeutung hat. Ana Pauker war in der Offentlichkeit be- schuldigt worden, zur Gruppe des abgesetz- ten Innenministers Techari Georgescu und des ehemaligen Finanzministers Vasile Luca gehört zu haben, die beide im Mai entlassen wurden, da sie von„der Generallinie der Partei“ abgewichen seien. Gleichzeitig wur- dien damals eine Reihe führender Armter um- besetzt und eine„Säuberung“ der Parte durchgeführt. Frau Ana Pauker wurde seit- dem als„Volksfeind“ und als„RKonterrero- lutionär“ bezeichnet. Sie war die letzte Per- 8 809 jüdischer Abstammung, die in den Ost. cen 3 hohe e Beklesgsts. 15 Unbestätigten Nachrichten zusg! Pauker bereits vor einigen Woche führung des Außenministeriums Vertreter übergeben haben und ne verreist sein, um ihren Fall S lich zu unterbreiten, In diploms sen rechnet man mit der M Frau Ana Pauker jetzt nach hebung zusammen mit Georg anderen Angeklagten vor werden wird. Ein kommunistisches G Bukarest hat gegen neun rumän angestellte und Beamte Fr schen sechs und vierzehn Jahren ver Den Angeklagten war Sabotage an der ru- mänischen National wirtschaft vorgeworfen worden. Zwei„rumänische“ Jagdflugzeuge vom Baumuster„Messerschmidt 109“ landeten auf einem jugoslawischen Flugplatz Die beiden Piloten. Hauptmann Georgiu Juo und Leut- nant Boris Konstantin, baten um politisches Asyl. Mossadeg bleibt wahrscheinlich im Amt Vertrauensvotum des Parlaments Teheran(UP). Der iranische Minister- Präsident Mohammed Mossadeg hat dem Schah sein Rücktrittsgesuch überreicht. Der Schah berief darauf sofort beide Häuser des Parlaments zu einer Sondersitzung ein, in der ein neuer Regierungschef bestimmt werden Soll. Auf dieser Sondersitzung beschloß das Abgeordnetenhaus mit überwältigender Mehr- Heit, Mossadeg zu bitten, im Amt des Mini- sterpräsidenten zu verbleiben. Mossadeg er- hielt 53 Stimmen, der ehemalige Ministerprä- sident Ghavam Es-Sultaneh zwei, und der ehemalige Präsident der UN-Generalver- sammlung, Nasrollah Entezam, eine. Der Se- nat wird am Montag über die Ernennung eines neuen Ministerpräsidenten abstimmen. Voraussichtlich werden sich auch die Sena- toren für Mossadeg aussprechen. Der Schah Wird wahrscheinlich unmittelbar darauf Dr. Mossadeg bitten, im Amt zu bleiben. Der Ministerpräsident hatte in einer Rund- funkansprache bereits durchblicken lassen, daß er einen derartigen Schritt begrüßen und in diesem Falle sein Amt weiterhin versehen werde. Er dankte bei seiner Rundfunkan- sprache dem Volke für die Unterstützung, die es ihm habe zukommen lassen, und fügte hin- zu, mit etwas mehr Geduld werde Iran aus den vergangenen Kämpfen, in denen es durch die Nationalisierung der Erdölindustrie die Ketten des Imperialismus“ abgeschüttelt habe. die Früchte ernten. 0 Japan ratifiziert Vertrag mit Indien TOKIO(UF). Das japanische Oberhaus ratifizierte mit 108 gegen zwei Stimmen den Jjapanisch-indischen Friedensvertrag. Der Ver- trag tritt in Kraft, sobald auch Indien ihn ratifiziert hat und die Ratiflzierungsurkunden ausgetauscht worden sind. Indien und Japan schlossen einen separaten Friedensvertrag, da Indien sich geweigert hatte. an der Un- ter zeichnung des Friedens von San Francisco teilzunehmen. Japanische Regierungskreise sind sehr befriedigt von den Bestimmungen des Friedensvertrags mit Indien, den sie als sehr großzügig ansehen und der geradezu als Freundschaftsvertrag anzusehen ist. Indien Verzichtet darin auf alle Reparationen und räumt Japan im zwischenstaatlichen Handel das Meistbegünstigungsrecht Ein. „Deutscher Bauerntag 19520 e K ons 68 n 2(Up). Der„Deutsche Bauern tag 1952“ in Konstanz klang mit einer Groß- kundgebung des Deutschen Landjugendbun- des aus. Zu der Tagung hatten sich rund 6000 Bauern, Bäuerinnen und Angehörige der Landjugend sowie Gästeabordnungen aus Osterreich, der Schweiz, Holland, Großbritan- nien und den USA drei Tage lang am Boden- see versammelt. Der Vorsitzende des Bundes der Landjugend, Gustav Sühler, sagte auf der Kundgebung, ein eventueller Arbeitsdienst Werde von der Landjugend nur auf nicht- Staatlicher Basis und nach dera Grundsatz der 8 ff.. 1 l Bruch in de Gaulles Sammlungsbewegung Rund 20 Abgeordnete erklärten ihren Austri — Eine Chance für Pinay Paris(UP). In der Sammlungsbewegung 855 General de Gaulles ist es über die Frage der 1 Parteidisziplin zu einem Bruch gekommen, 15 Eine 21 zahl Abgeordneter und Senatoren 5 hat ihren Austritt aus der Sammlungsbewe⸗ f gung erklärt 145 Der Austritt erfolg 5 gierte der RPE Ne in St. Maur bei Ae nommen hatten, nach der geord-— neten und Senatoren der Hemesuns die Par- 05 teidirektiven bei allen Über 5 die Einsetzung und 810 aer, D über die Vertrauer 2 5 Nur in Fragen der Ve 97 Sozial 85 reform, der Außen- und Ve ngspolitik 8 und der französischen Union sollen Abgeord-⸗ 85 ten- und Senats i eine von der 88 13 1 2A en 5 11 1 und de bechen und die 8e parlaments irde und den Wahlv Er 8. 11! 2 5 f 2 880 1 ta des 12975 der Du assen haben, informierte Quel Pre len. e490 an, daß 15 bis 20 Abge Dr ordnete und eine geringere Anzahl Senatore W. abtrünnig geworden sind. Aer Die ausgeschiedenen Gaullisten werden am Hut Dienstag eine Sitzuns abhalten, in der Si at Wahrscheinlich darü- beschließen, ob 81 Bib sich einer bestehenden Partei anschließe Pri oder eine neue Gruppe bilden sollen. Di MI Dienstagsitzung wird kurz vor der bstinm- bac mung über die Vertrauensfrage stattfinden, 194 die Ministerpräsident Pinay im Zusammen- In hang mit dem Gesetz über die leitende Lobhnskala gestellt hat. Beobachter glauben, 5 die neue 1 8 bische Splittergruppe dem a 9588 w 165 U General de Gaulle hat zu der jüngsten Ent- le jung in der Sammlungsbewegung noch dri keine Stellung genommen., Er wird sich viel- Nie leicht am Montag äußern, wenn er zum Ab- ter! schluß der Delegiertenversammlung seinen uu traditionellen„Appell an die Natio 5 richtet. in 5. N Alls Am die ter! ri . deu ein von der Flugwi n gung Aachen entw it 8 modell GVA Id), das Ane dent wie re eine„fliegende Unte der die Mitte Auf fehlt, wurde an der T. 9 rt! in Kachen der Presse in vers Tre dellflügen vorgeführt Aus Besondere Vorteile der„Hufkrempe“ sind 8 das geringe Baugewicht und die niedrige Flä- eln chenbelastung durch den Fortfall aller nicht- mie tragenden Elemente. Bei einer Länge von bac 6,70 Metern und einer Breite von 7,60 Meter D hat das Segelflugzeug einschließlich des Fi- F loten ein Gewicht von 160 kg gegenüber 250 Sch Kg bel einem normalen Segelflugzeug Das 81¹¹ neue Modell soll durch Vermittlung von Prof. 51. von Karman, heute einer der führenden Wis Me senschaftler der US-Luftwaffe, in 1 Ste nischen Luftkanälen erprobt werden. m Daß solche Versuche in Deutschland zur, Gen Zeit unmöglich sind, zeigt, daß die deutsche 1 Luftfahrtforschung, die 1945 nach A 7. e gen ee Fachleute der Übrige 1 Welt um fünf Jahre voraus war, heute vor der einem neuen Anfang steht, Zahlreiche Abte We lungsleiter der früheren„Versuchsanstalt“ Aer arbeiten heute in Aachen, Darin erblickt der he Direktor des Ae rod namischen Institutes der vo! Technischen Hochschule, Prof. Seewald, die NI. beste Voraussetzung für eine neue deutsche de Luftfahrtforschung.. Klo Zur Zeit betreibe man, so sagte er, Grund- Ko lagen forschung— Spezielle Untersuchungen 2 sind noch verboten— und lege besonderen Wert auf die Heranbildung junger Flugin- genieure. Starken Eindruck auf die Journa- listen hinterliegen die Turbinenprüfstände und Brennkammern. Der Vorzug der Turbine besteht, wie Prof. Leist erklärte, besonders in ihrem Seringeren Gewicht. Sie enthalte nur 0 220 Einzelteile. Während ein normaler Flug- 0 zeugmotor über 1000 davon habe. 5 Auf die Frage, wann das erste Flugzeug mit Strahlwerk-Antrieb(Turbine) geflogen Sei, antwortete Prof Leist, der erste derartige Flug habe in Deutschland am 27. Augus 8 1939, in, 1 8 50 14. Mai 1941 und in den. SA am 1. Kktober 1942 stattgefunden 80 „Wen wir 8 beginnen könnten, ist e ten möglich, den Vorsprung der USA, die uns M um mindestens fünf Jahre voraus sind, in 2e ein bis spätestens zwei Jahren aufzuholen, Au erklärte Prof, Heumann von der TH Aachen 1 Für Deutschland seien Flugzeuge mit Uber 28 schallgeschwindigkeit zur Zeit wenig nteres- Le. sant, weil es in Deutschland keine Entfer- fr. nungen gäbe, kür deren Uberbrückung Uber⸗- VI schall-Flugzeuge rentabel 5 l Seien In Mexiko c am Sonntag ein neuer Staatspräsident, sowie die neuen Mitglieder des Abgeordnetenhauses und des Senats ge- Wählt. Die Abstimmungsergebnisse sind frühe- stens in einer Woche zu erwarten. Die Tschechoslowakei beschuldigte wieder einmal die USA, mit Flugzeugen hinter de Bisernen Vorhang Kartoffelkäfer abgeworfen zu haben. Trygve Lie, der Generalsekretäk der UN, gab sich nach dreitägigem Aufenthalt Osterreich nach Kopenhagen. Die italienische Regierung wies den Letter des römischen Büros der polnischen Na 5 5 K. P., e 5* Italien aus.. 5. Eine 1 Luftfa me e 3 e 5 155 5 Südwestdeutsche Run 8 Freudenber 28e(Isw). de gten Hei deton die l —— Sen rer Durg b adden Drofessor an der Dr. Arthur Franz Allgaier. Prälat War von 1919 bis zu seiner AJentlicher Professor an der Hurg. Sein Hauptfachgel a Mationalen Ruf hat Bibel. Prälat All Priester geweiht Mitglied der papst Hadischen historisch 1949 Vorsitzender in Freiburg. 2inische 1906 zum anderem Kommi des glemann Frühzeitiger Beginn der Karlsruhe(Isw). Auch wußten die Gienste in B 1 J drückenden Hitze seufzenden Bevölkerung michts Tröstlicheres zu sagen, als daß es wei terhin heiss und trocken bleiben wird. Zwar Kündigt das Weiteramt Stuttgart eine Ab- Schwächung des skandinavischen Hochs sine sich von Frankreich her nordestwär Zusbreitende, flache Tiefdruckzone an. Das Amt macht jedoch die Einschränkung, daß die feuchtere Luft wohl eine erhöhte Gewit- terneigung, aber nur eine geringe Abkühlung ringe Die höchste Temperatur in Südwest- deutschland wurde am Sopmtag mit 37,9 Grad in Karlsruhe registriert. In Mannheim hatte Ss 36,4, in Heidelberg 35 und in Stuttgart 34,3 Grad Wärme. Am Sonttag zeitweise leicht Aufkrischende Winde machten die Hitze etwas erträglicher als an den vorausgegangenen Tropentagen. Dennoch wiren die Städte wie ausgestorben. Alles war ausgewandert, um in kühleren Wäldern Sdutz vor der dy kenden Schwule und der a niedersengenden Sonne der in 15 Pädern Erfrischung zu suchen. Auf den Von Badegästen dicht belagerten Rasenflächen der Freibäder, die in Stuttgart zeitweilig ge- schlossen werden mußten, war kaum mehr ein grünes Fleckchen zu sehen., In den Bas Sins reihte sich Kopf an Kopf der Schwim⸗ menden und Hanschenden. Mit manchem Stoß seines Mischwimmers in den Rücken mußte der Bad für den Genuß bezahlen, den der BZufeſhalt im kühlen Wasser bot. Die große IHtze läßt das Korn auf den Feldern rasch leranreifen, so daß mit einem Trühzeitigen BEinn der Ernte gerechnet wer- den kann. Durch die anhaltende Trockenheit Werden aber auch die Schwierigkeiten in der Wasservesorgung immer häufiger. So herrscht in dd höher gelegenen Stadtteilen Von Vaihinge Enz Wassernot, weil die zwei Motorpumpen der Wasserversorgungsanlage den Wasserblarf nicht mebr decken und die Hochbehältemicht mehr auf Ut werden können. 5 Tod durch Glasscherben Stuttgart(sw). Im Inselbad in Unter- ürkhei kürzte ein 1½ jähriger Bub, der ein las mit sich trug, zu Boden. Die Glas- des& den B 253 Kind in einem orben ist. Am erbach ein trischen Schlag einem unbe- mit beiden mn Bananen- Wiederbe- kal 8 Alters durch ele! Das Kind hat in mpe berül ieben erfolgle Ite, in de e im letzten Jahr so gut Worden War, entwendete ein 19jäh⸗ Junge au Aus Arte er, meh- Warmes mehr g d gessen und eßlich daran erinnert, daß es ihm im s in Offenburg seinerzeit 8 Sc Gefängt Wasserknappheit Zwingt zu Notmaßgnahmen Freiburg(sw). Die We eschüttung der Schwarz waldquellen ist in d 1 letzten Tagen Sehr stark zurückgegangen und hat teilweise schon den besonders ungünstigen Stand vom Sommer 1949 erreicht. In einzelnen Orten Wurden bereits Notmagnahmen angeordnet. So muß im Blauengebiet das Wasser nach einigen Plätzen mit Feue Wehrpumpen ge- tördert werden, weil die für Zeiten der Was- serknappheit geplanten FPumpanlagen noch nicht fertiggestellt sind. Die Männer sind weniger treu Freiburg(Isw). Von den Ehescheidun- Sen, die im vergangenen Jahr in Südbaden ausgesprochen worden sind, gingen nach den Urteilen der Scheidungsgerichte 439 auf das Schuldkonto des Mannées., Die Frau wurde da- gegen nur in 168 Fällen zum Alleinschuldigen Teil erklärt. 284 Ehen wurden Wegen der Schuld beider Ehegatten geschieden, In 176 len erfolgte die Scheidung ohne Schuld- ausspruch. Sehr hoch ist mit 636 die Zahl der Seschiedenen Ehen, die mit noch unmündigen Ehepartnern abgeschlossen waren. Gegenüber den Vorjahren hat die Zahl der Ehescheidun- Sen in Südbaden abgenommen. Gemeindepolitiker tagten in Baden-Baden Baden-Baden dsw). Auf einer ersten Zusammenkunft in Baden-Baden haben der CDU angebörende Gemeindepolitiker aus Ba- den- Württemberg Vorschläge für das künf- zige Gemeinde- und Kreisrecht ausgearbeitet. Die Vorschläge sollen& Verfassungskom- mission der ODU zugeleitet werden. Beige ordneter Dr. Hermanfi Hagen, Karlsruhe, be- konte, die CDU strebe für die Gemeinden ein größtmögliches Maß von Selbstverwal- tung an. Die Staatsaufsicht müsse auf das un- bedingt notwendige Maß beschränkt bleiben. Es müsse befürchtet werden, daß der Staats- zentralismus, der im Uberleitungsgesetz zum Ausdruck komme, auch bei der Schaffung des Könnte. Kreuz und quer durch Baden Konstanz. Der Stadtrat Professor Dr. Büchmann von der Medizinischen Klinik Heidelberg zum Chefarzt der Inneren Abtei- lung des Städtischen Krankenhauses ge- Wählt.(Is vv) Karlsruhe. In Karlsruhe ist die Ge- sundheitsausstellung Ein Ja dem Leben“ eröffnet worden. As) Bretten. Für den Bau von Umgehungs- Straßen im Bezirk Bretten sind bis jetzt über 2,5 Millionen DM ausgegeben worden. dsw). Heidelberg. Am Donn rstag werden 48 S-Journalisten die Stadt Heidelberg besu- chen. 5(sw.) Heidelberg. Die diesjährigen„Heidel- berger Blumentage“ werden vorm 9. bis zum 17. August veranstaltet. Am 16. August soll aus Anlaß der Blumentage eine große Schloß und Brückenbeleuchtung stattfinden.(AsvyY) hat Lolcale Nuudocliau BBB B...—— Der erſte Sonntag im Juli brachte eine weitere Steigerung des ſchweiß⸗ triefenden Hitze⸗Infernos, das immer mehr die Formen eines afrikaniſchen Wüſtenklimas annimmt Wie ausgeſtorben ſchien un er der brütenden Hitze am Nachmittag der gan e Oat — überall wurden die kaum kühle en Räume aufgeſucht, während die meiſten Menſchen an den Geſtaden der Flüſſe und in den Bädern der näheren und weiteren Umgebung zu finden waren. Das Mannheimer Strandbad wie auch das Ilvesheimer Bad ſchafften kaum mehr die zahlloſen Menſchen, die in den küh⸗ lenden Fluten Erholung und Linderung von der Hitze ſuchten. Ein Rieſenkonſum von Ge⸗ tränken klet erte mit den ſtei denden Tempera⸗ turen und läßt ſo faſt merklich den Ausgabe⸗ boſten für Speiſen zugunſten des Getränke⸗ etats zurücktreten. * * Einen großen Tag haktten die Turner beim Kreisturnfeſt in Necka au, wo die zahlreichen Teilnehmer der einheimiſchen Vereine wiedet ein ſehr beachtliches Kontingent ſtellten und auch zum großen Teil auf den vorde eſten Plätzen zu finden waren. Ueber das Kreis⸗ kurnfeſt ſelbſt und die einzeln Ergebniſſe berichten wir an ande er 8 S le Männerſangs nheim, wo die f Leitung von (tor A hb, 90 jährige mit Veranſtaltungen Beim Wertungsſingen hinterließ die auf Konkurrenz teilnehmende Liedertafel einen vorzüglichen Eindruck. Der Sängerbund ſeierte. konnte in der Klaſſe 3 das Prädikat„Her⸗ vorragend“ erhalten. 8 Schavenfeuer. Heute Nacht kurz nach 1 in einem Lagerſchuppen im weſen, Hauptſtraße 129, ein glücklicherweiſe durch die raſch alarmierte Berufsfeuerwehr und eines amerik. Löſch⸗ zuges und auch der Ilvesheimer Feuerwehr raſch auf ſeinen Herd beſchränkt werden konnte, ſodaß gegen 3 Uhr die heimiſche Feuerwehr die Bandwache übernehmen konnte. Außer Packmaterialien, ſind ein Auto und auch ein Motorrad duſch den Brand zer⸗ ſtört worden, ſodaß immerhin ein beträcht licher Schaden entſtanden iſt. Uhr entſtand Volz'ſchen An⸗ Brand, der Jußballſpiel der Mannheimer Schulen. Morgen Dienstag, 16.30 Uhr, findet auf dem Herzogenriedplatz das Endſpiel um die Stadtmeiſte ſchaft der Mannheimer Schulen ſtatt. Es ſtehen ſich die zwei Letzten gegen⸗ über: Seckenheimſchule und Albrecht Dürer⸗ ſchule, Käfertal. Wir wünſchen den tapfe en Seckemer Buben, die ſich bis zum Endſpiel ducchgekämpft haben, daß ſie auch noch die⸗ ſen letzten Kampf ſiegeeich beſtehen. Ein zahlreicher Beſuch des Spieles wü n de den Jungens ſicher den nötigen Rückhalt geben. Wettervorhersage Montag nach anfänglich starker Erwär- mung Zunghine der Bewölkung und von Süd- Westen her aufkommende Gewitterneigung. Schwül, Winde veränderlich und meist schwach Dienstag leicht gewittrig, weiterhin schwül und Warng. f Eine große Schule Wenn man bedenkt, daß im Jahre 1951 im Bundesgebiet insgesamt 996 Kinder unter 14 Jahren durch Verkehrsunfälle getötet und 23 292 verletzt Wurden,— eine große Schule fällt also jedes Jahr dem Verkehrstod zum Opfer dann muß sich jeder sagen, daß hier etwas getan werden muß, um diese Zahl energisch herabzumindern. Verbote und Gebote allein genügen, wie Wir wissen, längst nicht mehr. Es muß die innere Bereitschaft jedes einzelnen dazu kommen, seinen Teil dazu beizutragen. Wer Könnte hierfür aufgeschlossener sein Als die Jugend? Wer könnte sich so rückhaltlos da- für begeistern wie die Jugend? Deshalb ent- standen und entstehen täglich überall im Bundesgebiet Gruppen der Jugendliga für Verkehrssicherheit. Ihre Mitglieder wollen freiwillig durch ihr Verhalten im Verkehr dazu beitragen, daß die Verkehrsunsicherheit nachläßt und dem Verkehrstod Opfer für Opfer abgerungen wird. Durch ihr Bundesorgan„Gib acht!“, das neben den Verkehrsproblemen Wissenswer- tes aus allen Lebensgebieten bringt, stehen die Jugendliga-Gruppen untereinander in Verbindung und erfahren dauernd Anregun- Sen zur Gestaltung ihrer Zusammenkünfte und für ihr Verhalten im Straßenverkehr. Heute schon läßt sich in den Städten, Wo bis- her eine besonders intensive Verkehrsschu- lung der Jugend durch die Polizei betrieben Wurde, nachweisen, daß die Unfallkurve der Schuljugend im Erwach Vielfach sche Kultur Vogel gegen Politisierung des Films Neuer Entwurf des Bundes-Pressegesetzes Der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Film, Presse und Funk, Dr. Rudolf Vogel (CDU), erklärte in München, von Seiten der Regierung müsse jeder Versuch, die deut- sche Filmwirtschaft zu politisieren, als eine Gefahr angesehen werden. Dr. Vogel, der vor Mitgliedern des Internationalen Film- clubs und der Arbeitsgemeinschaft Film- Presse sprach. beantwortete damit die Frage, ob es zutreffe, daß der Deutsche Gewerk schaftsbund 30 Millionen DM in der deut- schen Filmwirtschaft zu mvertieren beabsich- tige. An die Bildung einer staatlichen Filmbank sei nicht gedacht, sagte Dr. Vogel weiter. Er befürwortete jedoch die Errichtung einer Filmbank für das gesamte Bundesgebiet un- ter Verzicht auf regionale Institutionen die- ser Art. Auf die Frage, ob der Bund die Fernseh-Hoheit für sich in Anspruch nehmen Wolle, sagte Vogel, erst nach der Ratifizierung des Deutschlandvertrages werde sich der zu- ständige Bundestagsausschuß juristisch mit dieser Frage beschäftigen. Eine Koordinie- rung der Filmwirtschaft mit dem Fernsehen sei unbedingt erforderlich, meinte er, Weil Deutschland sich nicht den Luxus leisten könne, beide Produktionszweige getrennt ar- beiten zu lassen. 5 Dr. Vogel kündigte weiter an, sein Aus- schuß werde einen neuen Entwurf des Presse- gesetzes vorlegen, der sich vom bisherigen Referentenentwurf„grundsätzlich unterschei- det“ und ein Höchstmaß an Freiheit und Ver- antwortlichkeit garantiere. Der Entwurf lehne sich an das britische„Libel-Gesetz“ an, nach dem bei Beleidigungen Redakteure und Ver- lage mit Geldstrafen belegt werden können Uper 14 000 neue Buchtitel im Jahr 1951 Nach einer Mitteilung des„Börsenvereins Deutscher Verleger und Buchhändler“ Sind im Jahr 1951 in Westdeutschland sowie in den Berliner Westsektoren über 14 000 neue Bücher aller Art, Karten und Atlanten her- ausgegeben worden. an dem Programm be- teiligten sich über 2000 Verlage. Mit insge- samt 2500 Titeln lag das belletristische Ver- lagsprogramm an der Spitze. Die Buchpro- duktion im Jahr 1938 betrug im damaligen gesamten Reichsgebiet über 23 000 Titel. — an von Slegfried Bergengtuen i O e. Cofight by Carl Duncker, Berlin, du Verlag v. Grapberg& Görg, Wiesbaden 1(33. Fortsetzung) Aber eie ein gutes altes Sprichwort, daß 2 man denfag nicht vor dem Abend loben Soll. Zwafinden alle Artisten, daß das Wet ter begelernd ist, und selbst der kranke Mario eheint wieder auf Deck, dafür aber Zeigt es ch betrüblicherweise daß die Tiere Aurchaugnderer Meinung sind, Sie halten anscheind nichts von so krassen Ueber- gängen pn Eiseskälte zu tropischer Wärme legen S einfach hin, wollen nichts mehr kressen hd werden Krank. Sogar das Viehze das eigentlich von Hause aus mit artigen Hitze vertraut sein müßte, diesem, kür die Menschen so erfreu- schwung nichts wissen, Selbst Lö“ Tiger, Giraften und Affen sind also Nen Sinn des Wortes— Sewohn⸗ Nun haben sie sich endlich an Rische Klima Deutschlands gewöhnt, it sollen sie plötzlich in die heimische Die Raubtiere fauchen wütend, n fletschen die Zähne und die Pflan- er Lerweigern jegliche Nahrung. Für die pteure und Wörter ist es rein zum Verzifeln. 8 5 5 Scampft dieses schwimmende Tierlaza- gettissen Passagiere gehofft haben, Wer nigss vis Japan, Wo der Zirkus zum er- sten aufgebaut werden soll, S0 etwas geheches wWie eine Erholungsreise zu genie- war anter strahlender Sonne, aber em durchaus unglücklichen Stern des Mittelmeer, wo kurz hinter Sizi- ch Dorette vom Verhängnis ereilt re beiden Güule haben sich bisher eichnet gehalten, aber 8 5 mit brennenden Würkelförmiges Häuschen nun wird die Stute Stella plötzlich krank, ohne daß der an Bord befindliche Veterinär feststellen kann, was dem schénen jungen Tier Wirk lich fehlt. Kurz vor Port Said verfällt es in Krämpfe und wird schließlich als zwölftes von den mitgenommenen Pferden erschossen. Dorette schließt sich tagelang in ihre Kabine ein und läßt nicht einmal Doktor Schön- born und Mario vor. Nur um diesen unglück- seligen Orizaba Wiederzusehen, hat sie nun auch noch das Leben ihrer Pferde riskiert! Wenn nun auch noch Mars eingeht, kann sie in Asien überhaupt nicht oder nur auf ihr Völlig fremden, nicht auf ihre Nummer zuge- rittenen Gäulen auftreten! Und das alles nur Wegen eines Mannes, der sie im gefährlichsten Augenblick ihres Lebens verließ und viel- leicht wirklich, wie alle sagen, nichts als ein Verbrecher ist! 7 Indessen, der zähe, brave Mars bleibt bis auf geringe Darmstörungen gesund und Am Leben, und endlich gelingt es Doktor Schön- born auch. Porette einigermaßen von ren Depressionen zu heilen. 5 „Sie müssen den Verlust von Stella zu verschmerzen suchen, sagt er einmal, als sie während der Fahrt durch das Rote Meer. nebeneinander an, der Reling lehnen. „Schließlich haben Sie sich dieser Tournee E nicht Ihrer Pferde wegen angeschlossen, sondern nur um Lopez Orizaba zu suchen“ Dorette schweigt eine Weile und starrt Augen zur afrikanischen Kliste hinüber, die wie ein chmaler, rot- Selber Strich langsam vorübergleitet. Hier und dort leuchtet aus der gigantischen Ein- förmigkeit der Landschaft ein kleines weißes, auf; Kamelkara- Wanen ziehen wie zu Pharaonenzeiten in SE messenem Gänsemarsch am dunstigen Hori- zont dahin; zuweilen begegnet der Dampfer einem der kleinen ägyptischen oder ara⸗ bischen Eingeborenenboote, deren merkwür- dig geformte, dreieckige Segel Srell in der Sonne glänzen 8 35 „Woher wissen Sie, daß ich Orizaba suchen Will?“ antwortet sie schließlich, ohne Schön- born anzusehen. und beobachtet angelegent- In Doktor lich ein paar muntere Delphine, die das Schiff bereits seit geraumer Zeit wie ein Ru- CLI. del treuer Hunde begleiten.„Vielleicht habe ich Orizaba längst vergessen und aus meinem Leben gestrichen. Weshalb nehmen Sie über- haupt an, daß sich Orizeba in Asien befinden Könnte?!“. 885. Doktor Schönborn zuckt die Achseln. „Das ist doch ziemlich naheliegend, nach seiner Flucht mit Juanita In Europa ist er, wie man längst festgestellt hat, nicht verblie- ben, und in Amerika ist er ebenfalls nichit aufgetaucht. Asien aber ist für Leute, die das europäische Tageslicht zu scheuen haben, immer noch der geeignete Schlupfwinkel ge- Wesen. Außerdem wissen Sie, wie ich an- nehme, über Orizabas Aufenthalt weit besser Bescheid als ich!“ Doretta wendet sich scharf um. „Doktor“, sagt sie, und ihre Stimme zittert. „Ich weiß, daß Sie, Baron Erödi, Mario und noch mancher andere Orizaba vom ersten Augenblick an verabscheut, ja vielleicht so- gar gehaßt haben, Da ich aber auf der ande- ren Seite Beweise erhielt, wie freundschaft- lich Sie mir alle gesinnt waren, begreife ich nicht, wieso Sie— der Sie doch mit dem alten Kaltenbeck jahrelang befreundet sind — es nicht zu verhindern versuchten, daß ich diese verdammte Tournee mitmachte. Denn Sie haben recht—, und ihre schmalen Hände ballen sich zu Fäusten— Sie haben recht, Doktor, ich fahre wirklich nur nach Asien, um Lopez Orizobe noch einmal zu sprechen!“ Schönborns braunem Gesicht zuckt kein Muskel, ruhig sieht er die er teste Dorette an und legt ihr schließlich die Hände auf die Schultern. a „Daß Sie hier mitfahren dürfen, ist Absicht, Dorette, so sehr Sie sich vielleicht auch dar- über wundern werden. Absicht insofern, als Ale khnen wohlgesinnten Menschen und sogar Ihr Herr Vater der Ansicht sind, daß Thre immer noch nicht nachlassende Selbstquàlerei wesen dieses Mexikaners endlich einmal 80 oder so beendigt werden muß. Sehen Sie ruhig Orizaba wieder— sofern Sie ihn über- haupt finden sollten— und ich bin der Veberzeugung, daß durchaus Werden Aut alle Fälle können Sie sich darauf verlassen? Sierter Anruf Sind!“ kannte e kleinem, dummen N Sie ihn sehr bald danach anders als in Berlin e Dieses Mal wird mich kein kin⸗ korflocken wenn Sie in Gefahr Dorette senkt beschämt den Kopf. 55 „Len verstehe nicht, warum sie— der be- sich so viel mit mi Tädel beschäftigen. Es gibt sicher hier an Bord so viele Frauen, die inter- essanter, schöner und vor allem entgegen- kommender sind als ich. Ich aber kann Ihnen Ihre Freundschaft vielleicht niemals ver- gelten.“— 5 5 f 5 Pr. Schönborn lächelt und nimmt seine Hände von den Schultern des Mädchens. „Ein Mensch, der Freundschaft übt, weil er auf eine Belohnung hofft, ist kein Freund, Dorette, sondern ein übler Spekulant. Wie ich aber im Innersten zu Ihnen stehe, darüber Wollen Wir erst sprechen, wenn der Fall Orizaba endgültig geklärt ist. Erst dann werde ich Ihnen sagen Können, was ich Ihnen heute, da Sie noch immer Orizaba zu lieben Slauben, lediglich aus Taktgefühl verschweigen muß. Bis dahin lassen wir zwischen uns beiden Alles beim alten.“ 8. 5 Er muß sie verlassen, denn ein Steward holt ihn zu Direktor Conradus. Dorettes Blicke folgen seiner hohen, schlanken Gestalt, bis er unter Deck verschwindet; dann wendet ich wieder dem Meete zu. Aber sie achtet sie si jetzt weniger auf die Vorgänge am Stra oder die fröhlich spielenden Delphine; viel- mehr seufzt sie tief und ihr Herz ist schu- Er ljebt mich! denkt sie schmerzlich kann es dennoch n bei diesem Gedanken 1500 Teilnehmer Auch das diesjährige Kreisturnſeſt im Neckarauer Waldwegſtadion wurde wieder zu einem bedeutſamen Feſttag für Mannheims Turner. Ueber 1500 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer ſtritten über die zwei Tage um den ſchlichten Eichenkranz als Zeichen der Siegeswürde. Trotz der ſubtropiſchen Hitze unter der natürlich die Leiſtungen erwar⸗ tungsgemäß etwas zu leiden hatten, gaben alle Beteiligten ihr Beſtes und das ſehr repräſentativ hergerichtete Waldwegſtadion bot den feſtlichen Rahmen für dieſes weſent⸗ liche Jahresereignis der Turner in ihrem hei⸗ miſchen Turnkreis. Allerdings muß eines ſeſt⸗ geſtellt ſein, daß die ſonſt bei den Turnern ſo vorzügliche Organiſation in dieſem Jahſe nicht ganz die Präziſion der Vorjahre er⸗ reichte und dadurch das ſonſt im großen Rah⸗ men ſehr wirkungsvoll ablaufende Geſche⸗ hen etwas beeinträchtigte. Am Samstagnachmittag nahmen die Kämpfe bereits ihren Anfang und hier zeig⸗ ten die Alten Herren trotz(dies muß gerade in dieſem Zuſammenhang beſonders betont werden), der faſt unerträglichen Hitze einen erſtaunlichen Grad des Idealismus. Den Löwenanteil der Altherrenerfolge ſicherten ſich die ausgezeichneten Seckenheimer Ver⸗ treter, die bei den gezeigten Leiſtungen oft das Alter vergeſſen ließen. Im Rahmen einer ſchlichten Feierſtunde wurde dann ſchließlich das Feſt offiziell von dem Vorſitzenden des Vfe Neckarau, Franz Riegl, an den Kreisvorſitzenden Adel mann übergeben. Der Sonntagvormittag war ausgefüllt von den zahlreichen Kämpfen in den einzelnen Diſziplinen. In faſt allen Riegen waren zahl⸗ reiche Seckenheimer vertreten, die ſich im⸗ mer wieder dank einer langen Vorbereitung beim Kreisturnfeſt ſehr gut plazieren konnten. Werner Zubrod (Tv. 98) war im leichtathletiſchen Sechskampf ſeinen zahlreichen und harten Konkurrenſen überlegen und konnte ſich den 1. Sieg ſichern. Gute Leiſtungen boten auch Suſi Orth vom Turnverein 98, die ſich im Frauenachtkampf nur knapp auf den zweiten Platz verweiſen laſſen mußte, während Lotte Marzenell(SV 07) ebenfalls in ihrer gymnaſtiſchen Diſzi⸗ plin einen überzeugenden zweiten Platz er⸗ reichte. Um die Mittagsſtunde bewegte ſich dann der traditionelle Feſtzug durch die Straßen Neckaraus zum Waldwegſtadion, eine mächtige Demonſtration unerſchükterlichen Turnergeiſtes und gleichzeitig eine großartige Werbung für den verbindenden Gedanken des Turnſports. 5 Der feſtlich bunte Nachmittag war aus⸗ gefüllt von Einzel⸗ und Geſamtdarbietungen aus dem turneriſchen Schaffen, wobei na⸗ türlich die Turne innen mit ihren beifalls⸗ umtauſchten gymnaſtiſchen Darbietungen vol⸗ ler Anmut und Schönheit reſtlos überzeug⸗ ten. Die Männer ermittelten dazwiſchen ihre Staffelſieger und die 4 mal 100 Mtr.⸗Staf⸗ fel wurde hier vom Turnverein 1898 in der Beſetzung Bauer, Rauſelder, Anhäuſer, Zu⸗ brod gewonnen. In dem mit Spannung er⸗ warteten Ausgang des deutſchen Zwölf⸗ kampfes gab es wieder einen Sieg von Hel⸗ mut Achatz(1846) vor ſeinem jungen Ver⸗ einskameraden Helmut Heger. Die Siegerehrung vereinte noch einmal Turner und Turnerinnen und der Anblick all der jungen und alten Menſchen, die ſich der turne iſchen Idee verſchrieben haben, war ein bedeutſames Bekenntnis zu dem un⸗ verſtegbaren Geiſt der in der Jahn'ſchen Be⸗ wegung ſteckt. Die weiteren Ergebniſſe folgen. Europameister Haase im Turmspringen geschlagen Acht neue Freiwasser-Jahresbestzeiten Protest beim 100-m-Kraul Bei den Titelkämpfen der Schwimmer im Ber- liner Olympiastadion gab es acht neue Freiwas- ser-Jahresbestzeiten in den Einzelkonkurrenzen. Die Männer verbesserten sich in allen Wettbe- werben mit Ausnahme des Rückenschwimmens. Diese Zeiten sind auch durchweg besser als die der Vorjahresmeister. Nachdem bereits H. G. Lehmann über 1500 m einen neuen deutschen Rekord aufgestellt hatte, verbesserte auch Elisabeth Rechlin über 400 m Kraul mit 5135,8 den bisherigen Rekord. Bei den Männern verteidigten Lehmann und Klein ihre drei- bzw. zweifachen Meisterschaften, dagegen gab es Über 100 m Kraul ung, 100 m Rücken neue Titelträger. Der erst 16jährige Rheydter Paul Voell wurde in 39,9 neuer Kraulmeister, nachdem schon vorher fälschlich Lothar Müller- Hamm mit gleicher Zeit zum Sieger ausgerufen worden War. In der Rückenlage ist der Biele- felder Franz EKriesten mit 1:11, der Nachfolger Lon Schuster geworden. Bei den Frauen holten sich Elisabeth Rechlin und Gertrud Herrbruck wieder die Meistertitel im Kraulen und in der Kückenlage, in den Brustkonkurrenzen wurde Ursel Happe- Dortmund Doppelmeisterin und löste Ria Lingen ab. Von Pech verfolgt War das Ehepaar Haase-Tatarek. Günther Haase verlor seinen Titel an Fritz Geler im Turmspringen; in der gleichen Konkurrenz verpatzte seine Frau Paula Haase einen Sprung und würde nur Vierte. Ergebnisse der Schwimm- Meisterschaften 1952 Herren: 100 m Brust: 1. Herbert Klein(München) 108,3, 2. Kruschinsky,(Gladbeck) 112,2, 3. Laskowski Tannover 1:13,1. 200 m Rücken: 1. Wolfgang Henschke(Ruhrort) 2:89,5, 2. EKrlesten(Bielefeld) 1 Henschke(Ruhrort) 113,9. 100 m Kraul: 2. Lothar Müller(Hamm) 1 100,3. 200 ar on) 4: Klausner(Of — * * 1 men Brust: 1. Ursula Happe Mortmund) 123,2, 5 Lingen(Kempen) 125.5. 3. Gisele Goroll (Düsseldorf) 1:28.99 2900 m Rücken: 1. Gertrud Herr- bruck(Pirmasens) 2:50,5, 2. Helga Schmidt(Olden- burg) 300,5, 3. Christa Jahrling Pirmasens) 3:02, 0. 200% m Kraul: 1. (neuer deutscher Rekord), 2. Vera Schäferkordt Düsseldorf) 547,8. 3. Gisela Dziallas Berlin) 5750,9. 100 m Rücken: 1. Gertrud Herrbruck Eirmasens; 116,7, 2. Erna Herbers(Eimsbütte) 1:17,44, 3 Helga Schmidt(Oldenburg) 1:28, 2. 100 m Kraul: 1. Elisa- peth Rechlin(Bochum) 108,7, 2. Vere Schärkordt Düsseldorf) 109,7, 3. Ruth Schleibinger(Lindau) 112,8. 200 m Brust: 1. Ursula Happe(Dortmund) 3:00,9, 2. Ria Lingen(Kempen) 3:04, 1, 3. Iris Arens (Gladbeck) 3:11, 1. 5 9 n 5 Sta feln: g 4 100 m Kraul Herren: 1. Eintracht Braunschweig 4:13,44 300 m Brust Damen: 1. FSC Berlin I. 9:37,9. 3 100 m Kraul Damen: 1. SSS Bonn 510,2. 4% m Rücken: 1. Delphin Gelsenkirchen 509,5. 3100 m Lagenstaffel Herren: 1. VfVS München 37313. T Ur mm Und Kunst springen: Turmspringen Herren: 1. Fritz Gaier(München) 160,55 P., 2. Günter Haase(Lüdenscheid) 160,55 P., 3. Hans Hampel(Spanda) 154,16 P Kunstspringen Damen: 1. Susanne von Hartungen(Gummersbach) 119,75 P., 2. Gudrun Schramm(Hannover) 114,37 P., 3. Lilo Schloßnagei Nürnberg) 109,95 P. Elisabeth Rechlin Bochum] 5:35.33. Kunstspringen Herren: 1. Hans Aderholt(Gro- nau) 194,63 P., 2. Sobeck(Spandau) 189,68, 3. Wal- ter(Braunschweig) 184.71. Turmspringen Damen: 1. Susanne von Hartungen(Gummersbach) 84.10 P., 2. Olga Eckstein Neptun- Erkenschwick) 383.73, 3. Gretel Gebauer(Hannover) 78,62. Naumann(Frankfurt) sprang 1.96 Meter Deutschlands Leichtathleten Luxemburg 100:51 Deutschland gewann im Stadion von Luxem- burg den Leichtathletik-Länderkampf gegen Lu- xemburg überlegen mit 100:51 Punkten. Die deutsche Mannschaft siegte verhältnis- mäßig leicht, obwohl sie größtenteils aus Nach- wuchsleuten bestand und nur in dem Speerwer- fer Koschel einen Helsinkifahrer besaß. Die wohl eindrucksvollste Leistung des Tages voll- brachte der Frankfurter Hochspringer Bernd Naumann mit 1,96 m und überbot damit die seit- herige deutsche Jahresbestleistung von Hermann Nacke(Kiel) um einen Zentimeter. Bei einem Versuch über 2 m riß er nur ganz knapp. Auch der Sprinter Wittekind(Frankfurt) erzielte trotz Gegenwind über 100 m mit 10,7 Sek. eine Zeit, die auch international als sehr gut angesehen erden kann. Eine große Enttäuschung hingegen besiegten bereitete die deutsche 4 400-m- Staffel, die gan: klar besiegt wurde. Ein Rekordversuch des Lu- xemburger Spitzenläufers Josy Barthel über 1500 m scheiterte nicht zuletzt an der großen Hitze. Er verwies jedoch seine deutschen Geg- ner sehr sicher auf die Plätze. Ergebnisse: 100 m: Wittekind(D) 10,7, 2. Sturm (D) 11,0; 200 m: 1. Pohl O) und Schäffer(L) 22,2, 3. Kluck(D) 22,3; 400 m: 1. Huppertz(D) 49, 6, 2. Wien(P) 49,9; 800 m: 1. Surray OO) 155,3, 2. Wiegel O) 1:55,44; 1500 m: 1. Barthel() 3:51,5, 2. Emde(PD) 3:54, 7; 5000 m: 1. Schnepp OY) 15. 23,3, 2. Frieden(L) 16:01,8; 110 m Hürden: 1. Theil mann(D) 15,5, 2. Fonck(C) 15,9; Diskus: 1. Ro- sendahl(D) 45,83, 2. Riese OD) 42,73; Stabhoch: 1. Thene(P) 3,60, 2. Gleim(D) 3,40; Kugelstoßen: 1. Riese D) 14,25, 2. Rosendahl O) 13,77; Speer- Werfen: 1. Koschel OD) 64,49, 2. Keller(D) 63,33; Weitsprung: 1. Göbel O) 7,12, 2. Gleim OO) 6,97; Hochsprung: 1. Naumann(D) 1.96, 2. Jenns) 1,86; 4c 100-m- Staffel: 1. Deutschland 43,3, 2. Luxemburg 43,4; 4 K 400-m- Staffel: 1. Luxemburg 3:20,3, 2. Deutschland 3:24. 2. N Beuby(USA) Segelflug- Weltmeister Gute Plätze der deutschen Teinehmer Der zweite Wettbewerb der Segelflug-Welt- meisterschaften in Spanien— ein Zielfliegen nach 32 verschiedenen Städten, die von den Pi- loten selbst ausgesucht werden konnten— wurde auf dem Cuatro Vientos- Flughafen bei Madrid gestartet. 35 Segelflugzeuge waren am Start, die von spanischen Einsitzermotorflugzeugen inn Ca. 500 m Höhe geschleppt wurden. Bei den Zwei- sitzern siegte der Amerikaner Beuby, der mit seinem„Kranich II“ 280 km zurücklegte. Ihm kolgt auf dem 2. Platz der Freiburger Dr. Fro- wein mit seinem„Kranich III“ und als Dritter Ziegler Deutschland). Hanna Reitsch, die einzige an den Meisterschaften teilnehmende Frau, wurde Elfte, Sie konnte als einzige unter den deutschen Fliegern ohne Beschädigung landen. Sieger des Zielfliegens wurde der Franzose Gerard Pierre, der mit seinem Einsitzer„Catel Mouboussin“ in Leon, 290 Kilometer von Madrid, landete. Nach den noch inoffiziellen Ergebnis- gen erzielten der Engländer Wills und der Spa- aier Luis Juez das zweitbeste Ergebnis. Hanna Reitsch und Ernst Haase erreichten ihr Ziel Sa- vignon— 170 km vom Startplatz— als Erste. Die deutschen Teilnehmer Rudolf Ziegler, Ernst Frowein und Heinz Kensche verfehlten das Ziel. Coppis 3. Etappensieg bei der„Tour“ Fausto hat schon 20 Minuten Vorsprung Fausto Coppi(Ttalſen) gewann die 11. FEfappe der Tour de France, die von Bourg d'Oisans in Frankreich über 182 km nach dem italienischen Wintersportort Séstriere führte, in 6:36:59 Stun⸗ den. Coppi, der damit bereits seinen dritten Etappensieg errang, war im Ziel dem Zweiten, Bernardo Ruiz, um mehr als sieben Minuten voraus. Der Belgier Stan Ockers wurde in 6:46:32 Stunden Dritter vor Jean le Guilly Frankreich) in 6:46:55 Stunden und Gino Bar- tali(Italien) in 6:47:06 Stunden. Close(Belgien), Robic(Frankreich), Molineris und Weilenmann belegten die nächsten Plätze. Das Gesamtklassement nach 11 von insgesamt 23 Etappen: 1. Coppi-Italjen 69:26:34, 2. Glose- Belgien 69:46:31, 3. Carrea- Italien 69:47:00, 4. Magni-Italien 69:51:52, 5. Ruiz- Spanien 69:51:58, 6. Ockers-Belgien 69:52:12, 7. Bartali-ITtalien 69:53:20, 8. Lauredi-Frankreich 69:57:55, 9. Robic- Frankreich 69:58:55, 10. 70:01:15 Stunden. de Her Og- Belgien Neckar-Bote, Südd. Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheles and Urigebung. Verantwortl. Herausgeber: Georg Hürdia Druck und Verlag: Buchdruckerei Ge. Zinmermann(Inhabe Zeore Härdlal. Mannhelm-Sectenbelm, Ferusnrecher 47216 Sedgman dreifacher Wimbledon-Sieger Amerikanische Vormachtstellung gebrochen Die jetzt zu Ende gegangenen 66.„All-Eng- land“-Tennismeisterschaften in Wimbledon brachten dem Australier Frank Sedgman einen dreifachen Sieg. Die Meisterschaften zeigten, daß bei den Herren die jahrelange Vormacht stellung der Amerikaner gebrochen ist, die seit 1937 ununterbrochen zumindest einen Spieler im Finale hatten und seit 1947 ständig den Sie- ger stellten. In diesem Jahre erreichte nur ein amerikanischer Spieler die Vorschlußrunde, der jedoch darüber nicht hinauskam. Der Pitelver- teidiger Dick Savitt(US) hatte schon im Vier- telfmale ausscheiden müssen. Außer im Herren- einzel gab es auch im Dameneinzel eine neue Meisterin. Die Titelverteidigerin Doris Hartß schied im Viertelfinale aus und der Weg für Maureen Connolly, die 17 Jahre alte amerikani- sche Meisterin war frei, Im Dameneinzel wurde die Uberlegenheit der amerikanischen Tennis- Damen erneut bestätigt. Schon die Vorschluß- runde war eine rein amerikanische Angelegen- heit, In den Doppel-Konkurrenzen setzten sich ohne Ausnahme die Pitelverteidiger durch. Die neuen Meister von Wimbledon sind: Her- reneinzel: Frank Sedgman(Australien); Damen- einzel: Maureen Connolly(US); Herrendoppel: Frank Sedgman-Ken MacGregor(Australien) Damendoppel: Doris Hert- Shirley Fry(USA gemischtes Doppel: Frank Sedgman- Poris Hart. Union Böckingen in der zweiten Liga Der am Sonntag zum zweitenmal ausgetra- gene Stichkampf zwischen den beiden punktglei- chen Tabellenzweiten der Kuafstiegsrunde zur süddeutschen 2. Liga, dem 1. Fe Amberg und Union Böckingen, endete in Wür irg mit einem knappen 3:2-Erfolg von Union Kkingen. Ver- gangenen Montag trennten sich beide Mann- schaften trotz zweimaliger Verlängerung 1:1. Die Württemberger werden nun in der kom menden Spielsaison erstmals in die Punktejagd der zweiten süddeutschen Fußball-Liga eingrei- fen. Der zweite aufsteigende Verein, der KFV. wurde schon vor mehreren Wochen ermittelt. Olek schlug Höpner zusammen In der ersten Nachkriegsveranstaltung der Be- rufsboxer im Berliner Sportpalast siegte vor 4000 Zuschauern der französische Schwerge⸗ wichtsmeister Olek über den deutschen Halb- schwergewichtsmeister Höpner Hamburg) in der 9. Runde durch k. o. Im Halbschwergewicht stan- den sich der Bremer Franz Szuezina(72,6 kg) und der Belgier Albert Heyen(75,9 Kg) gegen- über. Der auf acht Runden angesetzte Kampf endete in der 4. Runde durch Aufgabe des Bel- giers. Im zweiten Halbschwergewichtskampf über acht Runden siegte der Berliner Gerhard Hecht(79,4) über den Belgier Emile Degreef (82,3 Eg) hoch nach Punkten. Ein Unentschieden gab es im Schwergewichtskampf zwischen Her- bert Wiese Berlin)(93,5 kg) und Eugen Robert (Belgien, 103,8 kg). Der Kampf ging über sechs, Runden. Masetti schlug erneut Weltmeister Duke Beim Großen Preis von Belgien wurde der vierte Lauf zur Motortad-Weltmeisterschaft aus- getragen. Wie acht Tage zuvor in Holland sorgte der Italiener Masetti für eine riesige Uberra- schung. Abermals gelang es dem italienischen Gilera- Werksfahrer, den Weltmeister Geoffrey Duke zu schlagen. Im Rennen der FHalbliter- klasse führte Buke war bis zur letzten Runde vor dem Italiener, im Endspurt gab aber die Gilera doch etwas nehr her, und nach einer Fahrzeit von 1:13:44 Stunden= 172,5 Stdkm. siegte Masetti mit zvei Sekunden Vorsprung vor Duke, dessen Markeigefährten Ray Amm(Rho desien) und dem Enflinder Jack Brett auf AAS. Der nächste Weltneisterschaftslauf findet am 20. Juli auf der Soltude statt.— Soloklasse bis 350 cem: 1. Duke-Ergland(Norton), 163,7 Stdkm., 2. Amm-Rhodesien, 163,4, 3. Armstrong-Irland (Norton) 158,8. Der Deutsche Baltisberger belegte einen Platz in der Schlußgruppe. Seitenwagen bis 500 cem: 1. Oliver-Engbed(Norton), 144,6, 2. Milani- Italien(Gilera), 1445 Stdkm. Kurze Sportnackrichten Um Deutschlands Handballreistersch- 12. ten sich in Gruppenspielen Pozei ider gen RSV Mühlheim mit 16.1 duch und Sc Dietzenbach war gegen Blauwiß Oeynhausen mit 1678 siegreich. Im Staädtestel trennten sick Berlin und Wien mit 14:14(8:6) mentschieden. 8 Der italienischen Ferrarimannhaft mit Ascarf Farina und Taruffi gelang es h Rouen beim Großen Preis des Automobilelus von Frank- reich,; die ersten drei Plätze zu elegen. i Bei den Deutschen Kanu- Meterschaften in Hamburg holte sich der Manntimer Helmut Noller seinen 14. und 15. Meisteftel im Einer und Zweier-Kajak. Ich behaupte, daß ich ohne Klosterfrau Melissengeisf garnicht mehr leben könntel ch bin heute 77 Jahre alt. Immer hat mir Klosterfrau Melissengeist geholfen, ganz besonders bei Mogen- und Kopfbeschwe den! Auch bei Ubelkeit greife ich 20 hm: korze Zeit nach Einnahme föhle ich mich besser! Ich darf Klosterfrau Melissengeist ,ohl als ein„Wunder- mittel“ bezeichnen] So schreibt WWe. Elise Klein, Köln- Riehl, Nanfenerstraße 33.„Wonderw/irken kann Kloster- fra Melissengeist zwar nicht. Aber seit 125 Jahren 3 ist er als zuverlässiges Hausmittel berühmt. Klosterfreu Melissengeist in det blaven packung mit 3 Nonnen ist in allen Apotheken ond Drogeflen erhäſtſich. Denken Sie auch an Aktiv- Poder! dem. Bau- u. Spargenossenschaft Seckenheim 6. m. h. H. Mannheim-Seckenbeim Am Freitag, den 18. Jul 1952, abends 8 Uhr findet im Vereinshaus(Oberer Saal) eine bent. Aenerawerranmung Statt. Tagesordnung: Erstattung des Geschäftsberichtes ö Fußball Vereinigung 1898 e. V. Mannheim⸗Seckenheim Samstag, den 2. August 1952 abends 8.30 Uhr im Lokal zum„Reichsadler“ stattfindenden 8 Seneralversammlung Zu der am laden wir unsere Mitglieder herzlich ein. Tagesordnung: ericht, Berichte der Vorstandschaft, Neuwahl, Verschiedenes. Schriktliche Anträge müssen bis spätestens Freitag, den August 1952 bei der Vereinsleitung vorliegen. . N Der Vorstand Begrüßung, Allgemeines, Geschäfts- . einzelnen Fachwarte, Kassenbericht, Revisjousbericht, Allgemeine Aussprache, Entlastung der alten Prüfungen. Verbands-Prüfung Verschiedenes sammlung teilzunehmen. Erläuterungen der Jahresabschlüsse II./1948, 1949 und 1950 (Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnung) Bericht des Prüfungsausschusses über die vorgenommenen Vorläufiger Bericht über die vorgenommene gesetzliche Genehmigung der Jahresabschlüsse nebst Gewinn- und Ver- ljustrechnung für die Geschäftsjahre II/1948, 1949 und 1950 Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrats Neuwahl sämtlicher Aufsichtsratsmitglieder Kurzer Bericht über die Bautätigkeit Die Jahresabschlüsse liegen im Geschäftszimmer, Ober- kircherstraße den Mitgliedern zur Einsicht offen. Anträge gemäߧ 29 der Satzung können bis spätestens 15. Juli 1952 im Geschäftszimmer schriftlich eingereicht werden. Später eingehende Vorschläge bezw. Anträge finden keine Berück- sichtigung.— Wir bitten die Mitglieder, Zu verkaufen Gebrauchter Roeder Herd Für die heihn Tage kaufen Sie zu billen Preisen bei mir ein: ö 8 Badehoen SGengenbacherstr. 14 Heller Lagerraum 75 qm groß, zu vermieten. Zu erfr. in der Geschäftsst. ds. Bl. 8 f 1.) u. 7.95 Kinder-Schlpfer Charmeusu. Macco von 75 Pf bis 1.50 Knaben-Poloheden Charmeuse. Maceo von 1.95 8 3.95 abgegeben. Aüchen-Abtälle eee eee als Schweinefutter aus amerik. Küchen werden laufend täglich zwischen 16 u. 17 Uhr WILIH. KOBLENZ Rastatterstraße 13 Herren-polohenen Charmeuse Macce von 4.80 9.80 Damen-, Henn- l. Kinder-Söctnen in großer Aus! Kurt Ker Textilwaren* Ofkenburger Straßg an der Generalver- DER VORSTAND er geistiger und körper- it vielen Jahren durch TisxIEROSIx N. e anerkannt Steppdecnen- f gellledernreinigung 8 VF 8 Verkauf von Inlett und Beitfedern 5 f 8 ote Quoſitäten 5 1 et 24„ Hauptstraße. 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