ver. 113 Neckar-Bote(2. Blatt) Mittwoch, 16. Juli 1932 Baden- Württemberg stimmt dem Lastenausgleichisgesetz zu Ein Beschluß des Stuttgarter Ministerrates Stuttgart(sw). Die Vertreter des Lan- des Baden- Württemberg werden in der! menden Bundesratssitzung dem Lasten gleichegesetz entsprechend den Vorschlägen des Vermittlungsausschusses zustimmen. Die- sen Beschluß faßte die Landesregierung von Baden- Württemberg in einer Ministerrats- sitzung. Vertriebenenminister Eduard Fiedler(BHE) erklärte nach der Sitzung vor der Presse, das Lastenausgleichsgesetz könne keineswegs als gut bezeichnet werden. Aber es müsse einma ein anfang gemacht werden. Er hoffe, daß das Gesetz später noch verbessert werde. Mi- nisterialdirektor Kurt Vowinkel vom Finanz- ministerium betonte, daß das Lastenausgleichs- gesetz in seiner jetzigen Fassung für den Haàushalt des neuen Bundeslandes keine Ver- schlechterung bedeute. Dagegen hat die vorläufige Regierung von Baden- Württemberg noch keinen Beschluß darüber gefaßt, wie sich die Vertreter des Landes im Bundesrat bei der gleichfalls vor- gesehenen Abstimmung über das Gesetz über die Inanspruchnahme eines Teiles der Ein- kommen- und Körperschaftssteuer der Län- der durch den Bund verhalten sollen. Ministerpräsident Dr. Maier erklärte vor der Presse, daß das Land Baden-Württem- berg viele der geplanten großen Aufgaben, wie Wohnungsbau, Elektriflzierung und Aus- bau der Wasserversorgung, nicht in dem ge- planten Umfang durchführen könne, wenn das Gesetz in der vorgesehenen Form ver- abschiedet werde. Dr. Maier kündigte an, daß Justizminister Viktor Renner und einige Be- amte des Finanzministeriums in den nächsten Tagen mit dem Bundesfinanzminister Be- sprechungen führen und ihn auf die beson- dere finanzielle Lage des Landes Baden- Würt- temberg hinweisen werden. Der Ministerprä- sident betonte, daß das neue Bundesland er- hebliche Schulden des früheren Landes Süd- paden übernehmen müsse. Er kritisierte in diesem Zusammenhang, daß der Bund dem Land Südbaden ein Darlehen von 15 Millio- nen DM zu einer Zeit gewährt habe, als be- reits zu erkennen gewesen sei, daß das Dar- lehen vom neuen Bundesland zurückbezahlt „werden müsse. Die Landesregierung von Baden-Württem- berg will ihre endgültige Entscheidung über die Instruktion der Vertreter des Landes im Bundesrat erst nach der Besprechung mit Bundesfinanzminister Fritz Schäffer treffen. Wer wird Regierungspräsident? Die vorläufige Regierung hat in der Mini- stexratssitzung Ministerpräsident Dr. Maier beauftragt, wegen der Besetzung der Amter der Regierungspräsidenten im neuen Bundes- land mit drei Persönlichkeiten Besprechungen zu führen, und zwar im Landesteil Südbaden mit dem DVF/FDP- Abgeordneten der Ver- fassunggebenden Versammlung Dr. Paul Wäld- lin, im Landesteil Nordbaden mit Landge- richtsdirektor Dr. Hans Huber, Heidelberg, und im Landesteil Süd württemberg mit Landgerichtspräsident Hermann Bendel, Ra- vensburg. Dr. Wäldlin ist Fabrikant und eh- renamtlicher Oberbürgermeister in Lahr. Landgerichtsdirektor Dr. Huber und Landge- richtspräsident Bendel waren nicht nur in der Justiz, sondern auch in der, Verwaltung tätig. e Ludwigsburg Bezirkshauptstadt? Jie Ministerpräsident Dr. Maier nach der Usterratssitzung mitteilte, wird als Sitz des Regierungsbezirks für den Landesteil Nord württemberg voraussichtlich Ludwigs burg bestimmt werden. Dr. Maier betonte, daß Dudwigsburg verkehrsmäßig günstig liege. Die Stadt sei auch bis 1924 Sitz einer Kreisregierung gewesen, Der Ministerpräsi- dent gab bekannt, daß die Frage der per- sonellen Besetzüng des Regierungspräsiden- ten kür Nordwürttemberg erst später behan- delt Werde. Zunächst müsse festgestellt wer- den, in welchen Räumen das Regierungs- Präsidium für Nordwürttemberg unterge- bracht werden könne. Auf jeden Fall werde Nord württemberg genau so behandelt wie je- der andere Landesteil Es sei keineswegs ge- plant, Nordwürttem ing direkt der Regie- rung zu unterstellen. Der Ministerpräsident Wies darauf hin, daß Tübingen vorerst Sitz des Regierungs präsidenten für Südwürttem- berg bleiben werde. Eine endgültige Ent- scheidung könne erst nach der Verabschie- dung der Verfassung getroffen werden. Dann könne auch über eine Verlegung des Sitzes von Tübingen nach Sigmaringen ge- sprochen werden. Uber die Abgrenzung der Zuständigkeit der Mittelinstanzen will der Ministerrat in seiner nächsten Sitzung am Dienstag in acht Tagen beraten. Ministerpräsident Dr. Maier erklärte fer- ner, die Landesregiernug werde die Bestre- bungen der Stadt Karlsruhe unterstützen, dag die Eisenbahndirektion Karlsruhe wieder 0 früheren Zuständigkeitsbereich er- 82prozentige Liberalisierung geplant Neue Positivliste für Einfuhranrechte Im Bundeswirtschaftsministerium werden zur Zeit neue Liberalisierungslisten ausgearbeitet. Auf Grund des anhaltenden Anstiegs der Gut- haben der Bundesrepublik bei der Europäischen Zahlungsunion ist geplant, die Liberalisierung der Einfuhr von bisher 75 Prozent auf etwa 82 bis 83 Prozent zu erhöhen. Die Aufnahme einiger Posten in die Liberali- sierungsliste muß noch vom Bundeswirtschafts- minister endgültig gebilligt werden. Es ist vor- gesehen, die neue Liste bis zum 21. Juli fertig- zustellen. An diesem Tag tritt in Paris das EZ U- Direktorium zusammen. Schiffe sollen ohne Be- grenzung der Tonnage neu in die Liberalisie- rungsliste aufgenommen werden. Erweitert wer- den soll auch die Liberalisierung für Textilien, Leder, Chemikalien und Papierwaren. Auch die Einfuhr von Maschinen soll weiter liberalisiert werden, so daß auf diesem Gebiet eine fast hun- dertprozentige Liberalisierung erreicht wird. Eine neue Positivliste für die Einfuhranrechte soll, wie weiter aus dem Bundeswirtschaftsmini- sterium bekannt wurde, noch in dieser Woche veröffentlicht werden. Die Erhöhung der Stahlkapazität Mißbilligende Stimme aus Frankreich Die Pariser Abendzeitung„France-Soir“ be- schäftigt sich in scharfer Form mit den Bestre- bungen der westdeutschen Stahlindustrie, ihre Kapazität um zwei Millionen Tonnen jährlich zu steigern. Das Invenstitionsprogramm der westdeutschen Stahlindustrie war in der ver- gangenen Woche vom Eisen- und Stahlausschuß des Europäischen Wirtschaftsrates erörtert wor- den. Es wurde als Empfehlung an den OEEC- Ministerrat gebilligt, allerdings in den wichtig- sten Punkten nicht einstimmig. Die„Bonner Regierung und ihre Industrie- Kapitäne“ versuchten, das Inkrafttreten des Schumanplanes mit einer„Fait-HAecompli Ge- nehmigung ihres Investitionsprogrammes 2zu verbinden, schreibt der„France-Soir“. Dieses Programm sehe eine Ausweitung der Stahlkapa- zität der Bundesrepublik vor, während gleich- zeitig die französischen Stahlwerke wegen Koh- lenmangels ihre Kapazität nicht ausnutzen könn- ten. Im übrigen sei der geplante Bau von neuen Walzstraßen darauf gerichtet, den neuen fran- zösischen Werken in Lothringen und im Norden des Landes Konkurrenz zu machen.„France- Soir“ behauptet weiter, Frankreich habe dem gesamten Investitionsprogramm der Bundes- republik widersprochen. Denn schon deren augenblickliche Stahlproduktion von 15,5 Millio- nen Tonnen jährlich liege erheblich über dem Limit des militärischen Sicherheitsamtes von 10,1 Millionen Tonnen. Diese Produktionsbegren- zung für die westdeutsche Stahlindustrie hätte eigentlich bis zum Inkrafttreten des Schuman- planes eingehalten werden müssen, meint das Blatt. Eine Genehmigung des Programms durch die OEC müsse die Hohe Behörde des Schu- manplanes in die unangenehme Situation ver- setzen, später dann von sich aus das Programm ablehnen zu müssen. Wirtſchaflliches Beschäftigtenzahl erreichte Höchststand Die Zahl der beschäftigten Arbeiter, Angestell- ten und Beamten erreichte im Bundesgebiet Ende Juni 1952 mit 15 170 600 ihren höchsten Stand seit der Währungsreform. Wie der Prä- sident der Bundesanstalt für Arbeitsvermitt- lung bekanntgab, wurde der bisherige Höchst- stand vom 30. September 1951 damit um 286 000 Personen überschritten. Gegenüber der Zählung vom 30. Juni 1948 ist die Zahl der Beschäftigten um rund 1,7 Millionen gestiegen. Die Zunahme der Beschäftigten ist dem Bericht zufolge in erster Linie auf den bedeutenden Rückgang der Arbeitslosigkeit in den Außenberufen und auf die Eingliederung in das Erwerbsleben des Ostern 1952 aus den Schulen entlassenen starken Jahrganges zurückzuführen. Das Problem der ausländischen Vermögen Die„Vereinigung für ausländische Vermögens- interessen in Deutschland“ hat sich in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung mit der Behandlung ausländischer Vermögensinter- essen in der Bundesrepublik unter dem General- vertrag und den Zusatzverträgen befaßt. Von der Mitgliederversammlung wurde insbesondere die rechtliche Lage für diejenigen Staatsange- hörigen geprüft, die nicht zu den Mitgliedstaa- ten der UN gehören. Hierbef sei festgestellt worden, daß die in diesen Verträgen vorgesehe- nen Regelungen— soweit sie dem Völkerrecht entgegenstünden— in keiner Weise für solche Ausländer verbindlich oder auch nur präjudizie- rend seien, die nicht zu diesem Personenkreis gehören. Zu den Regelungen, die dem Völker- recht entgegenstünden, gehöre zum Beispiel auch die nur teilweise Befreiung vom Lastenaus- Sleich. Nach Ansicht führender Völkerrechtle: müsse hier eine völlige Freistellung erfolgen. Offenburg rüstet zur 16. Ortenauer Herbstmesse Die Stadt Offenburg hat mit den Vorbereitungen tür die 16. Ortenauer Herbstmesse begonnen, die unter dem Motto„Billig bauen, gut wohnen“ vom 3. bis 12. Oktober stattfinden wird. Die Messe, die einen Ausschnitt aus dem Bauprogramm der Stadt und des Kreises Offenburg geben soll, wird mit einer Gesundheitsausstellung verbunden sein. Das brogramm der Herbstmesse sieht einen Festzug, eine Branntwein-Prämiierung und eine Zuchtvieh- ausstellung vor, ferner soll eine Weinkönigin ge- wählt werden. Verrechung deutschen Vermögens in SA? Einen höchst bedeutsamen Schritt zur Uber- windung der eigentumsfeindlichen Haltung der USA gegenüber dem deutschen Auslandsvermö- gen stellt ein jetzt im US-Senat eingebrachter Gesetzentwurf dar, in dem vorgesehen ist, dag der Erlös aus der Liquidation deutscher Ver- mögenswerte zum Ausgleich von Vorkriegsfor- derungen amerikanischer Staatsbürger gegen deutsche Schuldner verwendet werde. Bei dieser Regelung würde nicht nur die gesamte deutsche Schuldenlast vermindert, sondern auf deutscher Seite auch eine Verrechnung ermöglicht, durch die der Eigentümer des in den USA liquidierten Vermögens an Stelle einer fragwürdigen Ent- schädigung durch die Bundesregierung eine er- hebliche höhere Gegenwertszahlung in D-Mark durch den befreiten Schuldner erwarten kann. Nahrungsmittelausfuhr ging zurück In den Monaten Januar bis Mai dieses Jahres wurden von der Bundesrepublik Nahrungsmit- tel im Werte vor 169 Millionen DM ausgeführt. Gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres be- deutet dies einen Rückgang um 11 Prozent, Was vor allem durch das Absinken der Vieh- und Fleigschexporte verursacht wurde. Der Export von deutschem Käse, Hopfen und Bier, nahm dagegen zu. Infolge der Maul- und Klauen- Seuche sind in dem oben angeführten Zeitraum in diesem Jahr noch keine nennenswerten Ex- porte an Zucht- und Nutzvieh vorgenommen worden. Die Ausfuhr von lebenden Schweinen verminderte sich von 12 800 Stück im Vorjahr auf 2000 Stück. Die Ausfuhr von Schlachtpferden nahm jedoch von 9800 Stück auf 13 500 Stück zu. Frankreich, Italien, Belgien und die Niederlande waren die Hauptabnehmer für Schlachtpferde. Die Hopfenausfuhr konnte um 57 Prozent und die Bierausfuhr um 40 Prozent gesteigert wer- den. Deutsches Bier wird u. a, an die afrika- nische Goldküste, Nigeria, den anglo- ägyptischen Sudan, nach Siam und Britisch-Malaya und vor allem auch nach Nordamerika geliefert. Höherer Ausfuhrüberschuß im Juni Importe stark, Exporte leicht gesunken Nach den vorläufigen Berechnungen des Sta- tistischen Bundesamtes hat sich der Ausfuhr Überschuß der Bundesrepublik von 236 Millionen DM im Mai auf 258 Millionen DM im Juni dieses Jahres erhöht. Nach Abzug der Marshallplan- und GARIOA-Einfuhren von der Gesamteinfuhr beträgt der Uberschuß 297 Millionen DM. Das erneute Ansteigen des Ausfuhrüberschusses sei in erster Linie auf die weiterhin rückläufige Tendenz der Einfuhren zurückzuführen, heißt es in der Mitteilung. Der Wert der Einfuhren der Bundesrepublik und der Westsektoren Ber- Iins verringerte sich von 1172 Millionen im Mai auf 1119 Millionen DM im Berichtsmonat. Dieser Abnahme um fünf Prozent gegenüber dem Vor- monat stand bei den Ausfuhren ein Rückgang von nur zwei Prozent gegenüber. Nach der er- heblichen Zunahme im Mai ging der Wert der Ausfuhren von 1408 Millionen im Mai auf 1377 Millionen im Berichtszeitraum zurück. Unter den Einfuhren wiesen die Getreide-Importe— als Folge des gesicherten Anschlusses an die neue Ernte— den weitaus größten Rückgang auf. Weniger ausgeführt wurden vor allem Er- zeugnisse der Eisen- und Stahlindustrie, Kraft- fahrzeuge, Gewebe aus Baumwolle und Kunst- seide, Düngemittel, Weizenmehl, OGlkuchen und Hopfen. Der Export an Farben, Kupfer und Schiffen nahm dagegen zu. Im 1. Halbjahr 1952 lag die Einfuhr mit 7892 Millionen um 14 Prozent, die Ausfuhr mit 8053 Millionen um 23 Prozent höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Nach den Angaben des Amtes dürfte diese Zunahme jedoch bei der Einfuhr zu etwa zwei Dritte! und bei der Aus- fuhr zu ungefähr drei Viertel auf Preissteige- rungen beruhen. Geringere Weinernte am Bodensee Die Weinbauspezialisten des Bodensees rechnen damit, daß dle Weinernte dieses Jahres die Erträge vergangener Jahre mengenmäßig nicht erreichen wird. Daran ist vor allem die Regenperiode des Monats Juni schuld, die das Wachstum stark beein- trächtigt hat. Was die Frage der Qualität betrifft, so muß die Witterung des Spätsommers und des Herbstes abgewartet werden. Mannheimer Produktenbörse vom 14. 7. In Erwartung des Beimahlungszwanges für In- landweizen wendet sich die Aufmerksamkeit der Mühlen nunmehr der neuen Ernte zu, zumal altern- tige Ware nun nicht mehr greifbar ist, heißt es im Börsenbericht vom 14. Juli. Das Angebot in In- landweizen für rasche Lieferung ist immer nock klein. Gelegentlich wurden 44,50 DM bewilligt, hö- hergehende Forderungen werden nicht berücksich- tigt. Während bisher die Angebote in Roggen neuer Ernte noch gering waren und gelegentlich mit 41 DM eif Mannheim bewertet wurden, ist mit fortschreitender Druschtätigkeit eine Verstärkung des Roggenangebotes zu erwarten. Am Gersten- markt nimmt das Angebot neuer Wintergerste zu. Die Nachfrage belebt sich nur allmählich. Am Mehlmarkt hat die Preisabschwächung in der Vor- woche zu einer Belebung der Abrufe, insbesondere in hellen Weizenmehlen, geführt. Am Futtergetrei- demarkt hemmt die Unsicherheit bezüglich der Abgabebedingungen des verbilligten Futtergetrei- des im Tausch gegen Roggen den Geschäftsver- kehr, zumal auch für Mastbetriebe verbilligtes Fut- tergetreide erwartet wird. Sortiergerste liegt zwi- schen 36 und 39 DM. Mais wird nur vereinzelt aufgenommen. Auch Hafer wieder schwächer, Milo- corn fehlt. Mühlennachprodukte seit der Vorwoche fester bei etwas erhöhtem Bedarf in Süddeutsch- land. Bei ölhaltigen Futtermitteln werden nach vorübergehender Unsicherheit auf Grund des Ein- kuhrstops nunmehr die Abgabepreise der Einfuhr- und Vorratsstelle von 47,50 DM das Inlandspreis- niveau bestimmen. Das Ernteergebnis in Heu ist mengenmäßig unzureichend. Erster und zweiter Schnitt sind stark gefragt bei geringem Angebot. Für Wiesenheu, gut, gesund und trocken, werden 7 DM ab badischen und hessischen Stationen, für Luzerneheu 10 DM gefordert. Für Weizen- und Roggenstroh legt die Industrie für drahtgepreßte Ware bis 4 DM und für bindfadengepreßte Partien 3,20 DM an. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 14. 7. AKuf trieb: Großvieh 394, Kälber 216, Schafe 12, Schweine 1401.- Preise: Ochsen A 100-108, Bullen A 95—108, B 37-97, Kühe 4 74-90, B 65 bis 76, C 51-65. D bis 50; Färsen& 100113, B 90-103; Kälber 4 145155, B 132—142, C 120-130, D bis 115; Schweine A 118123, BI 120124, B und C 122127, D 120-127,& 106-112, 82 bis 102.— Marktverlauf: Großvieh mittel, ausverkauft. Külber belebt, ausverkauft. Schweine rege, ausver- Kauft. — 2 72* em Dun Stegfried Bergengraęn 0* 5 2 Copyright by Carl Duncker, Berlin, durch Verlag v Graberg& Görg, Wiesbaden (Schluß) „Nein, nein“, sagt Dorette hastig und greift nervös nach einer Zigarette.„Ich will jetzt Wirklich alles wissen.“ „Nun ja, so gelangte dieses Artistenpaar“, fährt Mario bedächtig fort„allmählich bis nach Belgrad, wo die beiden in einem kleinen, aber ziemlich guten Hotel abstiegen. Lopez Orizaba, der sich jetzt Abdul Harek nennt, trat dort in einem Varietè auf und betätigte sich als einfacher Messerwerfer In Belgrad langte nämlich das Geld nicht einma! dazu, einen Gaul zu mieten, um die Nummer Zzu Pferde durchführen zu können.“ „In dem Hotel aber, in dem sie abgestiegen Waren, lebte vorübergehend eine sehr reiche Sriechin, deren Mann in Geschäften in Jugo- slawien unterwegs war Diese Frau verliebte sich in Orizaba Darauf veranlaßte Juanita hren Partner, die Griechin um eine große Geldsumme amzupumpen Die Frau war sogar bereit, aber Orizaba sollte als Sekretär in ihre Dienste treten und immer bei ihr bleiben Es kam zu einem Konflikt zwischen Orizaba und Juanita, die ihn bearbeitete, bis er sich ent- schloß, einen Raubanschlag auf die Griechin zu unternehmen. Während Juanite mit dem ge- raubten Geld und den Juwelen der Griechin bereits am nächsten Tage nach Budapest ab- reiste, hatte Orizaba immerhin die Nerven, noch eine ganze Woche in dem Hotel zu blei- ben und seine Nummer mit einer anderen Partnerin weiterzuführen Für das Geld, das sie bei dem Ueberfall erbeuteten, kauften sie sich in Budapest später die Pferde, warben andere Mitarbeiter an und stellten ihre große Nummer auf. Und nur weil Juanita nicht un- mittelbar an dem Raubmord beteiligt War, sondern nur die Zuschauerin gespielt hatte, konnte sie Orizaba Zeit ihres Lebens tyranni- sieren, so daß er ihr immer hörig blieb Es ist eine ganze Weile still zwischen den drei Menschen, und nur das eintönige Summen der Ventilatoren, das Klappern der Gläser an der Theke bringen einiges Geräusch in das Lokal Schließlich sagt Dorette stockend: „Woher wissen Sie das alles, Mario? Und warum haben Sie mir das nicht früher ge- Sagt 2 Der Clown blickt schweigend vor sich hin, dann hebt er den Kopf und spricht weiter: „Weil ich das alles früher nur gerüchteweise von Artisten gehört habe und niemals wußte, wie die Wahrheit aussah.“ „Und jetzt 28 „Als er heute verhört wurde, war ich Dol- metscher. Orizaba hat alles selbst gestanden und auch zugegeben, daß er Herrn Doktor Schönborn aus Haß und Eifersucht vor Ihnen falsch beschuldigte Außerdem ist wohl selbst- verständlich, daß ein Mann, der von einem Augenblick zum anderen bereit war sein Blut kür Sie zu geben, niemals etwas Böses gegen Sie unternehmen konnte“ „Sein Blut?!“ sagt Dorette entgeistert. „Ja“, erwidert Mario, und sein in den letz- ten Minuten sehr angespanntes Gesicht wird wieder kriedlich und ausgeglichen„Doktor Schönborn hat damals, da ein Mensch mit Ihrer Blutgruppe nicht gleich aufzutreiben war, sich selbst für Sie zur Bluttransfusion zur Verfügung gestellt, da er der gleichen Blut- gruppe angehört So wurde sein Blut durch seinen eigenen Vater in Ihren Körper über- tragen, und nur deshalb leben Sie noch!“ Der kleine, verwachsene Clown trinkt sein Whiskyglas auf einen Zug aus, nimmt fahrig seinen Hut und geht ohne Gruß aus dem Lo- kal. Dorette aber legt, nachdem sie eine Weile starr vor sich hingeblickt hat, ihre Hände zärt- lich auf Doktor Schönborns Arm „Ich danke Ihnen“ sagt sie, und ihre dunk- len Augen stehen voller Tränen.„Ich danke Ihnen so sehr! Niemals kann ich Ihnen den Dank abstatten, den ich Ihnen schuldig bin!“ Doktor Schönborn zahlt, und auch sie ver- lassen das Lokal. Das laute bunte, von Milli- leben Schar nis schlägt über ihnen zusam- men wie e lutwelle Dorette hat sich bei Doktor Scho, orn eingehängt, und sie gehen schweigend durch das nächtliche Gewimmel. bis ein Rikschahkuli dicht neben ihnen hält. „Wollen wir fahren?“ fragt Dr Schönborn und bleibt stehen„Bis zu Ihrem Hotel ist es noch weit.“ 5 5 Sie steigen ein Dr Schönborn nennt den Namen des Hotels und bedeutet dem Kuli, daß er sich nicht zu übereilen brauche, sie hätten Zeit. Nachdem sie eine Weile gefahren sind, sagt Dr Schönborn leise und nachdenklich„Nun, Dorettchen, sehen Sie jetzt ein, daß es doch gut kür Sie war, daß Sie mit uns nach dem Fernen Osten gefahren sind? Nun hat wenig- stens dieser Liebesspuk mit Orizaba für immer ein Ende, und Ihr Herz hat wieder Ruhe lch weiß, wie sehr Sie das alles geschmerzt haben muß, und dennoch war es nötig, damit Sie endlich von Ihrer verhängnisvollen Leiden- schaft ganz los kommen und wis ger in Frieden weiterleben können. Leidenschaften und Abenteuer sind gewiß seh schön, nur darf man sein eigenes Ich niemals völlig an sie verlieren, sonst geht man eines Tages selbst verloren.“ Dorette hält Schönborns Hand fest umfaßt, aber Thre Stimme klingt noch etwas zaghaft. als sje antwortet: „Und Sie haben mir wirklich verziehen, daß ich sozusagen wieder rückfällig wurde, ja. daß ich mich um Haaresbreite noch einmal völlig von Lopez umgarnen ließ? Ich kann mich jetzt selbst nicht mehr begreifen!“ Ein kleines mitleidiges Lächeln flackert um Franz Schönborns schmales kluges Gesicht, und dann flüstert er Dorette während er sie kest an sich zieht ins Ohr „Wenn man jemand sehr lieb hat, mug man alles zu begreifen suchen. Dorette, selbst solche Handlungen, die einem vielleicht zu Anfang unbegreiflich erscheinen. Denn nur auf einem schrankenlosen Verständnis läßt sich auch eine schrankenlose Liebe aufbauen Allerdings hoffe ich trotzdem, daß du mein Verständnis bei aller Liebe in Zukunft nicht u. t auf die Probe stellen wirst wie bishe. „Nein, Liebster!“ flüstert Dorette. währen sein erster Kuß auf ihren Lippen brennt., Fall, du dich nach allem, was vorgefallen ist, noch entschließen kannst, mich eines Tages zu hei- raten, so bekommst du die treueste Frau der Welt!“ Die Rikschah hält vor dem hell erleuchteten Hotelportal, und der Kuli erstirbt in vielen Verbeugungen, denn das Trinkgeld, das Doktor Schönborn ihm zuwirft, ist selbst für europäi- sche Begriffe fürstlich Als der Doktor Doretie die breite Freitreppe hinauf bis zum Ves begleitet sehen sie in einem der Flubsesse! eine kleine Gestalt kauern die sich Hinte einer riesigen Zeitung verschanzt Es ist Mario, der auch nocn nicht schlafen gegangen ist Schönborn nimmt Dorette an der Hand, und sie gehen zu ihm hin und schieben leise die Zeitung beiseite „Sie— Sie sind schon da?“ ruft der Clown in komischem Erstaunen und springt auf,„Und dabei bin ich doch nur gegangen, damit Sie beide recht lange allein bleiben können! Ich dachte, Sie hätten sich so viel zu erzählen Doktor Schönborn lacht daß es durch die Halle schallt. 5 „Was sollen wir uns noch viel erzählen, da wir ja doch wissen, wie sehr wir uns liek haben, Mario?! Die Hauptsache, wir kommen nun so schnell wie möglich nach Deutschland. damit wir helraten können. f f Ohne sich um den schmollenden Mund Do- rettes zu kümmern, ruft er einen Kellner heran und befiehlt ihm, Sekt und Kursbücher zu bringen. Als sie später in einem der ge- mütlichen Nebensalons beisammen sitzen und die Kelche leise aneinander klingen, erhebt sich Mario langsam und feierlich und sagt: „Ich trinke nicht auf Ihr Glück, denn daß Sie glücklich sind sieht man hnen auch ohne- hin von weitem an Ich trinke nur darauf, daß Sie beide auch im Ernst des Lebens beieinan- derstehen. Denn gerade in den ernsten und dunklen Stunden braucht jeder einen geliebten Menschen, der zu ihm hält!“ 5 — NDR Saris Ein Mann schlägt sich durch Südamerikas Urwälder, ist Scout im Gran-Chaco-Krieg, kämpft unter General Sandino, schießt als Pilot der Rotspanier faschistische Flieger ab, wird Geheimagent, studiert in Tibet seltene lamaistische Schriften, gerät bei einem Flug- zeugunglück in kurdische Gefangenschaft, er- reicht nach gefahrvoller Flucht Teheran, schreibt darüber ein Buch, hält in ganz Frank- reich Vorträge, wird mit einem Preis gekrönt and als Schwindler verhaftet. Nie in seinem Leben hat er fremde Länder gesehen. Jedes seiner Erlebnisse ist Erfindung und der Erfin- der nicht nur ein lügenhafter Phantast sondern aich ein vorbestrafter Verbrecher, gegen den Haftbefehl und Todesurteil vorliegen. Der Fall Auguste Christian Coudere, der sich Martin de Hautelaire und Graf von Lassalle nanmte, wird als Unikum in die französische Eiteraturgeschichte eingehen. Ein begabter Dichter als Verbrecher oder ein raffinierter Verbrecher als Schriftsteller— man weiß es nicht, Vielleicht hat der kurznackige Mann mit Cauterhunte Joelt Das Gesundheitsamt in Rirkintilloon(Eng- land) führte eine polizeiliche Ueberprüfung aller Wohnhäuser durch. Zwei Gebäude wurden als hygienisch verwahrlost und abbruchsreif bezeichnet. Beide gehörten dem Gesundheits- inspektor. * Mac Adam, Steuerkontrolleur in Ottawa (Kanada), wurde von einem Auto angefahren und diktierte eine Stunde vor seinem Tode einen Abschiedsgruß. Es erschien nach seinem Begräbnis als Zeitungsinserat:„Allen denen, die an meinem tödlichen Unfall so viel Anteil genommen haben, besten Dank und herzliche Grüße aus dem Jenseits, Teile mit, daß es mir hier besser gefällt als in der irdischen Welt!“ dem ein wenig brutalen Gesicht zu spät er- kannt, daß man Fabulierkunst und üppige Phantasie besser in den Dienst der Schrift- stellerei stellt als sie zu ehrgeizigen Hoch- stapeleien zu benutzen, wenn die persönliche Eitelkeit befriedigt werden soll. Eitel war dieser Fleischerssohn aus Paris von Jugend an. Das Prahlen machte ihm mehr Freude als die Arbeit. Als der spanische Bür- gerkrieg ausbrach, verschwand er. Nach seiner Riickkehr berichtete er von gefahrvollen Luft- kämpfen, die er sich in der Einsamkeit länd- lichen Nichtstuns ausgedacht hatte. Auf diesem Wege ging es weiter. Coudere verlieh sich Orden, er fabrizierte sich einen Ausweis als Die Abenſeuer des Marſin de Haufecloire Ein Erzlügner mit dem„Preis der Wahrlieit“ ausgezeichnet 3 * Inspektor des Geheimdienstes, fälschte Liebes- briefe, um sich von seiner Frau scheiden zu lassen, bot den Deutschen erfundene Angaben über die Résistance an und erntete für jedes eine Gefängnistrafe, für das letzte das Todes- Urteil in Abwesenheit. Das war 1946. Seitdem schlug er sich als falscher Graf durch, bis er sich selbst bloß stellte, indem er den Schriftsteller Martin de Hauteclaire erfand. Dieser wurde bald be- rühmt, man las seine spannenden und selbst- erlebten Abenteuer mit Begeisterung. Niemand ahnte, daß sich der in Gesellschaften Gefeierte den Stoff aus Bibliotheken besorgte, Sein Buch wurde mit dem„Preis der Währheit“ ausge- zeichnet, der Ruhm stieg, gleichzeitig aber auch die Furcht vor dem Ruhm. Denn die Presse brachte Bilder, und eines von ihnen kam einem Polizeikommissar in die Hände. Es war ein Mann mit gutem Gedächtnis, und er erkannte in Hauteclaire den Verbrecher Cou- dere wieder. Zwei Journalisten suchten ihn auf. Sie baten um ein Interview und stellten fest, daß der Berühmte die gleiche Narbe am Ohr besaß wie der zum Tode verurteilte Coudere. Dann zück- ten sie ihre Polizelausweise. Der große Phan- tast hat den Schreibtisch mit der Gefängnis- zelle vertauscht. Die Amnestie wird sein Leben retten, aber die nächsten Abenteuer wird er im Kerkermilieu erleben müssen. Nantes. Voller Bewunderung blics, hl jeder Mensch auf jene jungen Mädchen and Frauen, von denen immer wieder in den Zeitungen be- richtet wird, daß sie unter Aufgabe ihres eigenen Selbst ihr Leben Kriegsblinden wei- hen, ihnen beim Studium oder der Erlernung eines Berufes behilflich sind und den Unglück lichen die Freude am Dasein zurückgeben. Umso verabscheuungswürdiger erscheint das Vorgehen der Beatrice Jeunmox in Nantes, die in einem ähnlichen, noch tragischer gelagerten Fall den neunundzwanzigjährigen Marcel Tar- bes herzlos in den Tod trieb. Der junge Franzosę war nicht nur erblindet, sondern hatte in den letzten Tagen des Krieges durch eine Explosion das Gehör und die Sprache verloren. Zu gleicher Zeit fiel sein Vater an der Front,. Seine Mutter nahm sich aus Verzweiflung das Leben. 0 Die wohlhabende Gräfin Rocheford in Nan- tes, der der Krieg ebenfalls sämtliche Ange- hörigen genommen hatte, erbarmte sich des Hilflosen und suchte ihm die Mutter zu er- setzen. Um ihn vor Not zu schützen, wenn sie Weiblicher Cosonova mußte heiraten An fünfundsechzig Soldaten schrieb Silvia Liebesbriefe Cleveland. Minderwertigkeitskomplexe pflegen im all- gemeinen die Ursache von Mißerfolgen im Leben zu sein. Im Falle von Silvia Utis in Cleveland, USA, einer jungen Schneiderin, Stellte sich jedoch das Gegenteil ein. Das junge Mädchen, von Natur aus schon keine bevorzugte Erscheinung. erlitt mit zwan- 2zig Jahren einen Autounfall bei dem es als einzige mit dem Leben davonkam. Seit jener Zeit hinkte die blasse. schmächtige Silvia und wagte sich kaum noch unter Menschen. Selbst ehemaligen Schulfreunden und freundinnen ging sie aus dem Wege Zweifellos litt sie Unter dieser selbstgewählten Einsamkeit, und 580 kam sie auf den Gedanken auf eine Anzeige zu antworten, in der ein amerikanischer Soldat In Korea mit einem Mädchen in der Heimat in Briefwechsel zu treten wünschte Bald hielt sie die Antwort von Harry Snider un der Hand, und es entwickelte sich eine freundschaftliche Korrespondenz Dieser Er- kolg machte die Fünfund zwanzigjährige, die bisher Oseits stehen müssen, mutig, und sie versucnte ihr Glück auf die gleiche Weise unmer wieder und wieder Dank ihres charmanten Briefstils hatte sie bald zu vierundsechzig Koreasoldaten Verbin- Aung. N Trotzdem sie sich klar darüber war, daß sie Schließlich nur einen ihrer Brief-Verehrer heiraten könnte, machte sie sieben Soldaten an der Front Hoffnung auf eine spätere Fhe. Eines Tages weihte Silvia ihre Freundin Gloria Mird in ihre heimlichen Erfolge ein, bereute és aber sofoôrt, als sie saH, Wie er- schrocken die Zweiundzwanzigjährige war. Gloria bat die leichtsinnige Briefschreiberin, die armen Kerle an der Front nicht länger an der Nase herumzuführen„Ich denke nidiit daran, auf diese Freude zu verzichten, nach- dem ich infolge meines Unfalls solange kein Glück kennengelernt habe“, war Silvias Ant- Wort. Und sie schrieb auch auf die 65. Anzeige, die ihr vielversprechend erschien Dem Empfänger dieses Briefes, einem Postbeamten I S&ul, kam die Handschrift irgendwie bekannt vor. Nach einiger Ueberlegung fiel ihm ein, dag schon viele Briefe der gleichen Absenderin an Kameraden in Söul durch seine Hand gegangen Waren Zwei davon waren ihm persönlich be- kannt. Er setzte sich mit ihnen in Verbindung, und nach einer weiteren Umfrage fanden sich Zunächst zehn Enttäuschte, die feststellen mußten, daß ihre Silvia auch anderen die Treue versprochen hatte Der Feldpostbeamte Charles Dowbat machte sich zum Sprecher der Betrogenen und schrieb Silvia einen energischen Brief, in dem er ihr mit den größten Unannehmlichkeiten drohte, Wenn sie weiter im Kriegseinsatz befindliche Soldaten zum Besten halten wolle. Sie solle sich sofort entschließen, einen ihrer Brief- freunde zu heiraten. Der weibliche Casanova entschied sich für Harry Snider, den Erstanwärter In seinem Heimaturlaub fand die Trauung statt. und die Vielbegehrte Silvia, das einstige Aschenbrödel, schwor, eine treue Ehefrau zu werden. Fliegen übertragen Hrankheiten Dr. med. F. Ebner, Friedberg/ Hessen, W.-Leuschner-Straßge 20 In der warmen Jahreszeit, besonders in den Sommer- monaten, rückt aus dem Reich det Insekten ein Heer von Schädlingen heran, zu denen vor allem die Fliegen— Stubenfliege, Stallfliege, Fleiscifliege— aber auch viele andere unliebsame Gäste gehören. Oft werden sie nur als harmlose Quälgeistet betrachtet, die in Küche, Speisekammer und Wohnräumen sich aufhalten, Wände, Tapeten, Vorhänge, Lampen und Bilder beschmutzen und den Zorn der Hausfrau erregen. Aber das ist nicht der einzige Schaden, den ste anrichten. ö Wer ihrem Tun und Treiben näher zusteht, findet bald, daß dle Fliege ein gefährlicher Feind von Mensch und Haustier ist. Sie überträgt Unrat und Krankheits- rreger auf Speisen und Gebrauchsgegenstände und richtet damit ständig unermeßlichen Schaden an. Man bedenke nur, in bwoelchen Mengen die Fliegen im Sommer auftreten Vorausgesetzt, daß sie alle am Leben blieben, würde ein einziges Fliegenweibchen etwa 1 000 Milliarden Nachkommen haben. In ungezänlten Scharen verlassen sie inre Brutstätten, das sind Ab- fallhaufen und Dunggruben Die Zahl der Bakterien, die eine einzige kliege mit sick herumschleppt, ioird auf rund 150 Millionen geschätzt. So kommt es, daß sie Krankheiten, wie Typhus, Cholera, Ruhr, Tuber⸗ kulose, Milzbrand, Diphtherie und wahrscheinlich sogar auch spinale Kinderlabmung, verbreiten helfen. Der Kampf gegen Fliegen und alle ihre näheren und ferneren Verwandten ist daher unerläßlich, 5 Wie aber kann man sich dieser ungebetenen Gäste erwehren? Sehr wirkungsvolle Bekämpfungsmittel stehen heute zur Verfügung und jedem kinzelnen ist die Möglichkeit gegeben, schädliche Insekten in Haus und Hof sicher zu vernichten Die von der Chemischen Fabrik E. Merok, Darmstadt, hergestellten jacutin- Präparate sind Insekten- Bekämpfungsmittel von außer- gewöhnlicher Wirksamkeit und haben sick hervorragend bewährt. Am bekanntesten sind die Jacutin-Räucker⸗ tabletten, die Jacutin-Bäuckerstäbchen und Jacutin- Puder. Eine praktische Veuerung stellt der facutin⸗ Zerstäuber dar, Durch Druck auf den Ventilknopf einer Sprühdose wird das Jacutin in feinstet Form zerstäubt. jeder mit ſacutin behandelte Raum ist längere Zeit ungesieferfrei, denn auch neu zufliegende Insekten werden ebenfalls schnell abgetötet. Für Mensch und Haustier St Jacutin bei vorschriftsmäßiger Amoendung unschädlich. Die Zeiten des Fliegenmedels und des Fliegenſängets sind vorbei. Mitte! wie Jacutin erleichtern die Bekämpfung det Schädlinge und helfen mit, die Uleber⸗ tragung ansteckendet Krankheiten zu verhüten. Gerade die Hausfrau, vor allem aber jede Muttet, sollte von der Möglichkeit wirksamer kliegenbekämpfung Gebrauch machen. Fliegen sind lästig und gefährden die Gesund- heir, Ihre Bekämpfung ist daher ein hiygienisckes Erfordernis füt alle, die sick vor Schaden bewahren wollen. DAS LANDSCHAFT S PARADIES VOM ROMSDAL Eine der schönsten Gegenden Norwegens ist die Tallandschaft vom Romsdal. Vom Städt- chen Molte aus bietet sich eine einmal nicht mehr lebte, machte ihn die 66. jährige warmhberzige Frau zu ihrem Universal- erben. Mit schönem Grundbesitz und stattlichem Bar vermögen ausgestattet, war seine materielle Zukunft gesichert. Da trat im Jahre 1948 die Zzweiundzwanzig- jährige Beatrice Jeunmox in sein Leben. Als Freundin des Notars Dr. Baire hatte sie von der zu erwartenden Erbschaft des schwer Kriegsversehrten jungen Mannes erfahren. Seit dieser Zeit verging kein Tag, an dem sie nicht bei Tarbes weilte, mit ihm die„Fingersprache“ erlernte und sich ihm unentbehrlich machte. Abends jedoch ging sie ihren Vergnügungen in Nantes nach. die ihr nicht den besten Ruf eintrugen. ö Gräfin Rocheford erkannte bald, welch schändliches Spiel mit ihrem großen Jungen, den sie inzwischen adoptiert hatte, getrieben wurde, Aber Tarbes verschloß sich ihren War- nungen, er wollte nichts hören. Ihm genügte das Bewußtsein, geliebt zu Werden, und er war glücklich, Beatrice tagsüber bei sich zu haben. Wenn er auch spürte, daß das Mädchen, eine Kabarettkünstlerin, neben ihm noch in einer anderen Welt lebte, so wollte er sie doch um keinen Preis verlieren, gerade weil er sich duch sie mit der Welt, die er nicht sehen und hören konnte, verbunden fühlte. So geriet er immer mehr unter den Einfluß seiner berechnenden Freundin, der es sogar gelang, ihn seiner Adoptivmutter zu entfrem- den. Als die uneigennützige alte Frau merkte, Wie ihr Pflegesohn innerlich immer mehr von ihr abrückte, verfiel sie zusehends, bis sie eines Tages durch einen Herzschlag dahingerafft wurde An ihrem Testament hatte sie nichts mehr geändert; nur eine Nachricht hatte sie unvergleichliche Aussicht auf die Kette der Romsdal-Alpen „ Iraue Bedirice nicht sie bestiehlt dich“?! Sie trieb einen Kriegsblinden in den Tod 1 7 N 55 ö noch Marcel hinterlassen:„Traue der Beatrice Jeunmox nicht! Ich hatte dich lieb wie einen eigenen Sohn. Ihr kommt es nur darauf an, dich zu bestehlen.“ Diese Worte verfehlten zunächst ihre Wir- kung nicht. Marcel schloß sich einige Tage von der Außenwelt ab. Dann ließ er Beatrice durch den Blindenfürsorger zu sich bitten. Diesem entging das spöttische Lächeln nicht, als der junge Mann dem Mädchen ernsthaft die Be- denken seiner verstorbenen Adoptiymutter zu Verstehen gab. Mit liebevollen Worten wußte Beatrice jedoch Marcel ihren herzlichsten Ge- fühle zu versichern. Im Sommer 1949 fand die Hochzeit statt. Das junge Paar verbrachte seine Flitterwochen in Nizza, wo es den Leuten auffiel. dag die eben getraute junge Frau lebhaft mit fremden Männern flirtete, während ihr hilfloser Mann sich im Liegestuhl von der Sonne bescheinen lieg. Und eines Tages war Beatrice mit einem Pariser Fabrikanten nach der Schweiz durch- gebrannt. Von einem Fürsorger betreut, mußte ihr Mann allein nach Nantes zurückkehren. Schneller als seine Adoptivmutter voraus- gesehen hatte, war das vermeintliche Glück des blinden und tauben jungen Mannes zer- stört. Die junge Frau zeigte sich den Bitten des armen Invaliden gegenüber, ihn nicht zu hin- tergehen, vollkommen gefühllos. Bis zum Jahre 1951 ertrüg Marcel dies qual- volle Dasein, dann machte er seinem Leben durch einen Sprung aus dem Giebelfenster seiner Villa ein Ende. Beatrice hat ihr Zlel er- reicht: Sie ist Besitzerin der großen Hinter- lassenschaft geworden, denn niemand kann ihr etwas Strafbares nachweisen, Die Verachtung ihrer Mitmenschen läßt sie Kalt. Höllenmaschine im Photfocpparat Pervanoglu drückte den Auslöser und wurde zerfetzt Athen. „Jetzt lacht mall, sagte der alte Pervanoglu zu den beiden griechischen Matrosen im Hafen von Alexandroupolis Es waren seine letzten Worte Als er auf den Gummball des alter- tümlichen Photoapparates drückte gab es eine Explosion und Pervanoglu lag zerfetzt auf der Straße. Die Matrosen waren schwer verletzt. Der Polizei konnten sie nur Wenig berichten. Es schien unerklärlich, daß jemand ein In- teresse daran hatte, den Photographen ins Jenseits zu befördern Jedes Kind kannte inn, der seit Jahrzehnten Touristen und Seeleute knipste Dann aber stellte sich heraus, daß er für den nächsten Tag zur Polizei bestellt war, um das Bild eines unbekannten Mannes zu identifizieren Vor einem halben Jahr war die Frau des Oelbändlers Gopeevie tot aus dem Wasser gefischt worden. Sie hatte mehrere Messerstiche abbekommen Erst später fand sſch unter ihrem Nachlaß eine Photographie, die sie in sichtlich angeheitertem Zustand mit einem Unbekannten zeigte Das Bild mußte von Pervanoglus Stand aufgenommen Horden sein, und man hatte gehofft, vielleicht einiges über den Fremden von ihm zu erfahren. War dieser der Urheber des Attentates? Hausnachbarn des Photographen bestätigten, daß er in der letzten Zeit mehrmals von einem Manne aufgesucht worden war, dessen Beschrei- bung auf den Unbekannten zutraf Am Abend Vor der Explosion war er wieder bei ihm ge- Wesen Der Alte hatte seine Wohnung ver- lassen und war nach einer Stunde zurückge- kehrt, während der Fremde oben auf ihn Wartete. Die Untersuchung der Trümmer des Photoapparates ergab, daß eine Sprengstoff- ladung eingebaut worden War, wie sie in den Steinbrüchen von Feredschik benutzt wurde. Ihr Besitzer Konstantin Mourad aber war krüher mit dem Oelhändler Copeevie befreun- det gewesen. Der Polizeibeamte, der Mourad aufsuchte erkannte in ihm sofort den Mann auf dem Bil Wieder Nach seiner Einlieferung ins Gefängnis gestand er den Mord an Pervanoglu, Seit dem Tode von Frau Copcevie war er unaufhörlich von ihm erpregt worden und hatte sich nicht mehr anders zu helfen gewußt, als ihn zu be- seitigen:„Nachdem er fortgegangen war, baute ich die Höllenmaschine ein, das fiel mir als Fachmann nicht sehr schwer!“ Auf die Frage Wieso ihn Pervanoglu so lange in der Wohnung allein gelassen habe, erwiderte Mourad:„Ex Wollte wrieden Geld, und da schickte ich ihn 20 dem Mann, der Frau Copcevie ermordet hat zu ihrem Gatten! Ich bin an ihrem Tode un- schuldig, mein früherer Freund erstach sie aus Eifersucht, als er herausbekam, daß wir uns liebten!“ g 3 Der Oelhändler wurde verhaftet, Das Gesetz wird ihn schwerer bestrafen als Konstantin Mourad, der sein ganzes Geld einem Erpresser opferte, um den früheren Freund zu schonen, und erst zum Mörder wurde, als er keinen Ausweg mehr sah. 25 Wer braucht Werkzeuge? Werkzeugkatalog gratis, Westfalia Werkzeugco., Hagen 499(Westf.) 8 Wichtige Neuerscheinungen! W. J. Bro ven Se 2 dlidi durcłꝛ Direkt ab Fabrik Frei Haus! Ihr Vorteil! Puppen-, Sport-, Kinder- u. Kom- biwagen, Anfrage lohnt sich, auch Teilzahlung. Gratis-Katalog. Kinderwagenfabrik STEWA, Waldsee/ Württ. 54 Wie nutze ich die an- geborenen Fähigkeiten? 8 Wo. DM J. 192 Seiten, reich illustriert, geb. DN 5.60 i felix Lippa, Versundbuchhandlung Wiesbaden, Postfach 786, Postscheck-Konto Ffm. 110 66 Niewöhner, Str. 18, Tel. 337. Liefere nur aller- beste Tiere wie seit über 20 Jahren DM 6,50. 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Der Minister, der anläßlich der Landesjugendwettkämpfe der nordbadischen Vertriebenenjugend sprach, forderte seine meist jugendlichen Zuhörer auf, in die Zu- kunft zu blicken. Sein Ministerium sehe es als besondere Pflicht an, sich vor allem der Jugendbetreuung zu widmen. Gerade die Ju- gend müsse sich für die friedliche Wiederver- einigung Deutschlands einsetzen. Treffen des I. R. 529 in Weinheim Weinheim(sw). Am Sonntag trafen sich etwa 150 ehemalige Angehörige des Infante- rie- Regiments 529 in Weinheim, um in Zu- sammenarbeit mit dem Roten Kreuz die Schicksale der 355 Vermißten zu klären. Ins- Zesamt konnten 15 Fälle endgültig geklärt und für eine Reihe weiterer Fälle wertvolle Anhaltspunkte gefunden werden. Sechs Wirte auf dem Leim Falscher Zollbeamter kassierte Weinheim(lid). Durch Raten hat sich Sin Arbeiter aus einer kleinen Bergstragen- Semeinde bei Weinheim ein einträgliches Ge- Schäft gesichert. Er hatte sich mit einem ge- fälschten Ausweis als Zollbeamter getarnt, Hatte Wirte und Cafébesitzer nach amerike- nischen Zigaretten gefragt, sie überführt“ und war zwei bis drei Tage später mit einer „Strakverfügung“ auf 200 bis 300 DM lau- tend, erschienen. Einmal hatte er sich dabei Ausnahmsweise auf eine ratenweise Abzah- jung der„Strafe“ eingelassen und war dabei erkannt worden. In sechs Orten waren ihm Ale Wirte auf den Leim gegangen. Schleppkähne werden Selbstfahrer Mosbach(sw). Für die in hartem Exi- Stenzkampf stehenden Partikulierschiffer des Neckartales ergeben sich jetzt neue Möglich- keiten. Die baden- württembergische Regie- rung will im Etat 1952,53 800 000 DM an „ Staatsdarlehen und staatsverbürgten Kredi- ten kür die Mot erung und den Umbau 4 von Schleppkähn insetzen. Mit diesem Be- trage we Ppkähne, die zum IJeil schon zu Selbstfah- den, nachdem i rern umge We Schulen Mosbach(IswW). In r Gemeinde Neckar- Slz sind auf Anordnu des Staatlichen Ge- sundheitsamtes und des Landratsamtes in Mosbach die Volksschule und der Kindergar- ten wegen Kinderlähmung geschlossen wor- den. Diese Maßnahme war notwendie e rhalb von drei Tag Neckarelz zwei Erkrankungen an EKinderläh- mung gemeldet worden sind. Im Landkreis Mosbach sind bisher 16 Fälle von Finder- lähmung bekannt geworden, Davon entfallen drei auf den Ort Neckarzimmern, zwei auf Neckarelz und elf auf Haßmersheim., In der 1 1 Ortschaft Haßmersheim hat die Kinderläh- mung bisher drei Todesopfer gefordert. Urlaubsfreuden, Urlaubsleiden Wenn einer eine Reise tut Pforzheim(sw). Ein jüngerer Mann aus Stuttgart empfand die rund 40 Grad Hitze im Büro während der letzten Tage als diesem Grunde beschloß er, ein paar Tage Ferien zu machen und ins Grüne zu fahren. Da er nicht nur ein fleigi- ger Angestellter sondern auch der aussichts- reichste Bewerber auf die. Tochter seines Chefs war, stellte dieser dem Schwiegersohn in spe großzügig den eigenen Wagen zur Verfügung. Die Erholungstour führte in den Schwarzwald. Auf der Fahrt durchs Enztal wurde der junge Mann am Rande eines Weihers eine bildhübsche, bikinibekleidete Maid gewahr. Er vergaß sämtliche Urlaubspläne, die Hitze und auch das Weiter fahren. Freilich floh die Wassernixe beim ersten Hupenton erschreckt von dannen. Nur aber, um bald zurückzu- kehren und sich gründlich den Hof machen Zu lassen. Die beiden verlebten zusammen einen herr- ichen Nachmittag und eine abwechslungs- reiche Nacht. Das dicke Ende kam hinterher. Als der Glückliche am nächsten Morgen aus seinen Träumen erwachte, hatte sich die Szene gewandelt. Die Maid war weg, mit ihr das Auto, die Geldbörse, der Picknick-RKof- Ter. Sogar das Zelt hatte sie dem Schlafen- den über dem Kopfe abgebaut. Nur die Luft- matratze, auf der der Liebhaber sozusagen im siebenten Himmel schwebte, blieb um- Ständehalber zurück. Das Schlimmste steht dem Genasführten noch bevor. Denn das letzte Wort zu der Ur- Hubsreise werden die Braut und der zu- künftige Schwiegervater sprechen. Beim Wespenfang tödlich verunglückt PfOrZheim(swk). Als der 52jährige Feldhüter der Gemeinde Gräfenhausen ein Wespennest vernichten wollte, stürzte er in der Scheune vom obersten Boden ab. Er ver- letzte sich so schwer, daß er bereits kurz nach dem Unfall im Krankenhause starb. Motorrad fährt in Fußgängergruppe PfOTEZheim dsw). Vier Personen wurden verletzt, als ein Motorradfahrer zwischen Ipringen und Ersingen die Herrschaft über sein Rad verlor und in eine Fußgängergruppe hineinfuhr. Der Motorradfahrer erlitt einen Schädelbruch und starb kurze Zeit später. Neues Lorénz- Werk in Pforzheim Pforzheim dsw). Die Firma Lorenz AG. Pforzheim wird einen ihrer neuen Fabrika- tionszweige nach Pforzheim, wo sie bisher Schon vertreten war, verlegen. Das neue Werk Soll auf dem bisherigen Meßplatz errichtet Werden, der nach einem dieser Tage abge- Schlossenen Vertrag zwischen der Firma und der Stadt zur Verfügung gestellt worden ist. Personen erwartet werden. Raffinierter Betrüger gesucht Karlsruhe(swk). Die Kriminalpolizei fahndet nach einem etwa 40 Jahre alten Be- trüger, der seit einiger Zeit in Baden und Württemberg sein Unwesen treibt. Er gibt sich in Geschäften als Einkäufer von Eisen- waren für mehrere große Firmen aus. Die durch seine Betrügereien erlangten unbe- zahlten Waren transportiert er sofort nach Empfang in die nächste Stadt und setzt sie dort zu Schleuderpreisen ab. Größte Verkehrsdichte im Bundesgebiet Offenburg(wk). Wie aus einer soeben herausgebrachten Statistik ersichtlich ist, weist die Bundesstraße 3 im Raum zwischen Offenburg und Rastatt die größte Verkehrs- dichte im gesamten Bundesgebiet auf. Dieb bei Verkehrsunfall festgenommen Offenburg(sw). Ein litauischer Staats- angehöriger wurde mit seinem Fahrrad in Offenburg von einem Lastwagen erfaßt, zu Boden geschleudert und verletzt. Als die Poli- zei seine Personalien aufnahm, stellte sich heraus, daß der Mann wegen schweren Dieb- Stahls schon lange von der Staatsanwaltschaft in Sieben gesucht wird. Er wurde sofort ver- haftet. Letzte Sitzung des Staatsgerichtshofs? Freiburg(Isw). Der badische Staatsge- richtshof in Freiburg wird am 19. Juli zu sei- ner voraussichtlich letzten Sitzung zusam- mentreten, um über eine Verfessungsstreit- sache zu verhandeln. Der gerichtshof Sta Wird auf Antrag des Arbeitsgerichts Rastatt über die Feststellung der Rechtsungültigkeit des Paragraphen 42 Absatz drei, Satz eins, der badischen Gemeindeordnung zu entschei- den haben. In dieser Vorschrift wird stimmt, daß beim Fehlen einer Gemeinde- Satzung für die Gemeinde angestellten die Be- stimmungen der allgemeinen Tarifordn 5 und der Tarifordnung A, für die Gemeinde arbeiter die allgemeinen Tarifverträge gelten. be- 188 Eine Minute vor dem Unglück weggegangen Freiburg(sw). Seltenes Glück hatte der Inhaber eines Kioskes im Strandbad des Freiburger Vorortes St. Georgen, dessen Ver- kaufsstand während eines Gewitters von einer groben Pappel vollkommen zertrümmert wurde, Der Baum war von dem heftigen Ge- Wittersturm entwurzelt worden. Der Besitzer des Standes hatte seinen Kiosk eine knappe Minute vor dem Unglück verlassen. Die Bekämpfung der Landflucht Freiburg(lsw). Der Landesjugendring Baden hat dem Landwirtschafts- und dem Kultusministerium sowie den Abgeordneten der Verfassunggebenden Landes versammlung Vorschläge zur Bekämpfung der Landflucht zugeleitet. In erster Linie wird die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft angeregt, die sich mit allen Fragen der Kultur-, Sozial- und Wirtschaftspolitik im Zusammenhang mit der Landflucht beschäftigen soll. Der Arbeitsge- meinschaft sollen Vertreter des Parlaments, der wichtigsten Berufs- und Wirtschaftsorga- Nisationen und der Kirchen angehören. Fer- mer wird empfohlen, eine Landfilm- Gesell- schaft ins Leben zu rufen. Die Gesellschaft 5011 Filme herstellen, die das Leben auf dem Land positiv schildern. Frau und Kinder vergiftet Jetzt in Singen festgenommen Singen(sw). Die Kriminalpolizei in Sin- gen hat einen 41jährigen Schlosser verhaftet, der von der Staatsanwaltschaft Celle wegen mehrfachen Mordes gesucht wurde. Der Fest- Senommene gab bei seiner Vernehmung Zu, im Mai 1945 vor dem Einmarsch der Sowjets in Mecklenburg seine Frau und seine beiden Kinder im Alter von sieben und neun Jah- ren getötet zu haben. Anschließend habe er Versucht, Selbstmord zu begehen, sei jedoch gerettet worden, Er floh später in die West- zoben und ließ sich vor einiger Zeit in Singen nieder. 5 Wenn Sie heiraten, dann hüten Sie hren Wäscheschatz! Bestgeschonte, schwanweiße Wäsche erzielen Sie immer mit Dr. Thomp- son's Waschpulver im roten Paket, Wasch- und Einweichmittel zugleich, für nur 37 Pf. Kreuz und quer durch Baden KarISruhe. Bundeskanzler Dr. Adenauer hat für die vom 19. bis 28. September in Karlsruhe stattfindende internationale Pla- Kkatausstellung„Länder und Völker im Spie- gelbild des Plakates“ die Schirmherrschaft übernommen.(ISW) Mannheim. Der ordentliche Professor der Wirtschaftslehre, Franz Haas, ist vom Se- nat der Wirtschaftshochschule Mannheim zum Rektor für das Studienjahr 1932/53 gewählt worden.(sw) Stockach. Die Obsternte im Heuberg- gebiet wird in diesem Jahr aller Wahrschein- lichkeit nach sehr mager ausfallen. Die Fröste des Frühjahres und das Ungeziefer haben den Bäumen erheblichen Schaden zugefügt.(lswy) Lörrach. Von den 2026 Studenten, die an der Universität Basel immatrikuliert wurden, sind 335 Deutsche. Uber 70 Prozent aller aus- ländischen Studierenden kommen aus der Bundesrepublik, hauptsächlich aus Südwest- deutschland.(apd) Weil am Rhein. In das Standesamts- register des Industriestädtchens Weil am Rhein wurde Ende letzter Woche der 12 000. Einwohner eingetragen, Noch vor 30 Jahren War Weil ein unbedeutendes Dorf mit wWẽeni- gen hundert Einwohnern.(Sw) Freiburg. Von wenigen Schwerpunkten abgesehen, verzeichnen die Kur- und Frem- denverkehrsorte des badischen Schwarzwaldes in diesem Sommer eine zwar befriedigende, aber etwas weniger starke Frequenz als im letzten Jahr. sv.) Freiburg. Auf Einladung des Amerika- hauses findet am 17. und 18. Juli eine Tagung von Delegierten der Frauenverbände aus dem. südbadischen Landesteil statt, zu der etwa 150 tete Programm bringt Familien-Idyll am Dorfteich Vater Nest und Sache dafür. Stichlinge und gediehen prächtig. Sogar rich- tige kleine Stacheln bekamen sie schon auf Stichling schwamm rund um sein ar stolz. Er hatte auch alle Ur- Drinnen wuselten sijeben kleine dem Rücken. Ganz der Papa, urteilten die Stichlingsnachbarn, wenn sie in großem Bo- gen vorbeischwammen. Sonst hatte Vater Stichling viel Arger. Wäh- rend er sozusagen vaterseelenallein das ganze Nest hatte bauen müssen, aus ausgesuchten Algen und dem besten, was da so berum- schwamm, versteht sich, es instandhielt und die Jungen hegte und pflegte, hatte sich Mut- ter Stichling, kaum daß sie noch die Eier zu legen geruhte, mühelos von ihm vertreiben lassen. Sie machte sich wahrscheinlich irgend- Wo anders einen guten Tag. Am späten Nachmittag schlenderte ein Hecht Vorbei. Gewaltig, blaugrau und mit wild wal lendem Bart schob er sich durch den verdäm- mernden Wald, begutachtete dies und das und sah lauernd den kleinen Fischen nach, die im letzten Schein der Abendsonne ihr unnützes Spiel trieben. Als er aber dem Stich- lingsnest zu nahe kam, wurde Vater Stichling ganz rot vor Arger, stellte die Stacheln furchterregend auf und schoß gleichsam zähnefletschend auf den Räuber los, so daß dieser ganz verdutzt vor so viel Größenwahn das Weite suchte. Vater Stichling kehrte zufrieden zu seinem Nest zurück und stupste zärtlich seinen Nach- Wuchs mit der Nase. Prachtburschen, was? Aber kein Wunder, bei dem Vater! Was bin ich doch für ein Muster an väterlicher Für- sorge, dachte er gerührt. Wenn das einmal keine Prachtexemplare von Stichlingen gibt, reif fürs Naturkundebuch sozusagen! Aber wie lange noch, dann fliegen sie aus, wedeln viel- leicht noch einmal mit der Schwanzflosse und schon kennen sie ihren alten Vater nicht mehr. Nicht einmal„danke schön!“ sagen sie. Sommerschlußverkauf ab 28. Juli Der Sommerschlußverkauf in Baden-Würt⸗ temberg dauert in diesem Jahr, wie im gan- zen Bundesgebiet, vom 28. Juli bis zum 9. August. In den letzten drei Tagen ist Rest- Verkauf. Die Abwicklungsstellen der schaftsministerien in den drei früheren Län- dern Württemberg-Baden, Südbaden unc Württeinberg-Hohenzollern weisen in einern Runderlaß darauf hin, daß Parfümerien, Kof- fer, Aktentaschen, Elektroartikel und ande- res nicht in den Schlußverkauf einbezogen Werden dürfen und dag Preisgegenüberstel- lungen in Schaufenstern oder in Inseraten unzulässig sind. In Kreisen des Einzelhan- dels wird für den Sommerschlußverkauf mit Wesentlichen Preisabschlägen gerechnet. Wohltätigkeitsveranſtaltung des Schifſer⸗ kinderheims in Seckenheim. Das Schifferkinderheim wird wie alljähr⸗ lich am kommenden Sonntag um 14.30 Uhr in ſeinem Heim eine Wohltätigkeitsveran⸗ tung in Form eines„frohen Nachmittags“ durchführen. Das von den Kindern, Mit⸗ arbeitern und Freunden des Heims geſtal⸗ neben einem Mär⸗ chenſpiel der Kinder Muſikvorträge und Chorgeſänge ernſter und heiterer Art. Eine reichhaltige Tombola aus praktiſchen, von den Kindern und Erzieherinnen des Heims angefertigten Gebrauchsgegenſtänden, bietet ſchöne Gewinne, während Kaffee, Kuchen, Apfelſaft und Speiſeeis zu einer gemütlichen Kaffeeſtunde einladen. Der Reinerlös dient der Erweiterung der Anlagen des Heims. Alle Freunde des Heims von Seckenheim und Umgebung ſind willkommen. Etwaige Kuchenſpenden wolle man der Heimleitung V. rechtzeitig bekanntgeben. Wir gratulieren! Ihren 84. Geburtstag kann morgen Frau, Suſanna Roßrucker geb. Rudolf, Stau⸗ fenerſtraße 6, feiern. Der Hochbetagten ent⸗ bieten wir unſere herzlichſten Glückwünſche und verbinden damit die Hoffnung auf einen geruhſamen und feted lichen Lebensabend. Wettervorhersage Mittwoch und Donnerstag vielfach heiter, allgemein niederschlagsfrei, Temperaturen am Mittwoch bei leichten Nordwest-Winden im Allgemeinen noch nicht über 25 Grad anstei- gend, Donnerstag bei nur geringer Luftbewe- gung Erwärmung auf 26 bis 28 Grad. Wird am Bodensee geneppt? Preise verkürzen den Aufenthalt— Uber- raschungen für den Feriengast + ande von Feriengästen, die augenblick- lich im Bodensee die einzige Abkühlung zu finden hoffen, stöhnen selbst im Wasser. Nicht. nur wegen der außergewöhnlich hohen Was- sertemperatur, sondern auch bei dem Gedan- ken an die ebenso hohen Preise, die sie an Land erwarten: 40 Pfennig für eine Scheibe Brot mit etwas Butter bestrichen, 60 Pfennig für eine Flasche Coca-Cola. Selbst die 20 Pfen g- Milch in einer Kaffeetasse wird an- gesichts eines Schinkenbrotes für 1,50 DM im Kühlschrank genau so sauer, wie die Mienen der Feriengäste in eben diesem Strandbad in einer kleinen Bodenseestadt. Dabei sind das nur Nebensächlichkeiten eines Kuraufent- haltes. Eine Hochkonjunktur zeichnet sich in den Ubernachtungspreisen ab. Ein Doppelzim- mer ohne Frühstück in einem mittleren Hotel kostet zwischen 12 und 18 DM, ein exklusives Hotel verlangt sogar 48 DM. Der Blick auf den See ist inbegriffen. Zimmer-schwarzmar ft Die Preise blieben auch bei den Einheimi- schen nicht unbeachtet. Sie witterten Frem- denluft und stehen nun am Bahnhof oder Hafen und flüstern dem ankommenden Fe- riengast mit dem leichten Süd- West- Wind „Doppelzimmer für sechs Mark“ ins Ohr. Das rief as Hotelgewerbe auf den Plan, das staatlichen Schutz gegen solche„Anreißer“, die den Wohlstand der Hotels nicht nur ge- fährden, sondern auch untergraben, verlangte. So bewegen sich also zwischen den Reisenden auch einige Polizisten in Zivil, die die„Kon- kurrenz“ ausschalten wollen, Fragt man aber die staatliche Aufsicht, was sie gegen die hohen Preise im Hotel- und Gaststättenge- Werbe zu tun gedenke, so heißt es lakonisch: Das Hotelgewerbe kann bis zu 110 Prozent vom normalen Tarif nach oben abweichen. Und das tut es denn auch. Zum halben Preis unter ſtaliens Sonne Sicherlich werden am Ende der Saison die Gastwirte und Hoteliers rings um den See den Abschluß-Seufzer ausstoßen: Der Dauer- gast fehlt immer noch. Und das üble Auf- stoßen orakeln sie mit: Zuviel Reiseomni- busse, Vergnügungsfahrten, zu wenig Veran- staltungen, die den Gast fesseln könnten. Da- bei vergessen aber die DM-Fremdenzapfer, daß es dem Kurgast schon im Sommer übel aufgestoßen ist, als er für einen halben Liter Münchner Bier 1,10 DM und für das Wiener Schnitzel über drei Mark bezahlen mußte. Es gibt nicht wenig Sommergäste, die den Urlaub nicht nur um die Hälfte der vorge- sehenen Zeit verkürzen, sondern dem Boden- see auch für immer Lebewohl sagen und sich die restlichen Tage unter Italiens Sonne zum halben Preis schmoren lassen. Unbelcannte Ausnahmen Was dem Urlaub am Bodensee immer noch einen besonderen Reiz verleiht, ist das land- schaftliche Bild, sind die zahlreichen Sonder- fahrten in die eine oder andere Stadt rings um den See oder in die Schweizer Bergwelt, keinesfalls aber die sonst übliche 20-Pfennig- Straßeneisportion, die in einem Kaffee mit oder ohne Sahne für 2,30 DM serviert wird. Dies soll nun nicht heißen, daß es unmöglich ist, seinen Urlaub am Bodensee zu verbrin- gen. Der Urlauber aber kennt die kleinen, an- heimelnden Weinlokale nicht, in denen das Viertel Wein für 60 Pfennig kredenzt, Wo das Baden nicht zu einem DM-Aderlaß wird, und die entzückende Landschaft zum halben Preis genossen werden kann. f eee eee eee Kultur Eine Gerhart-Hauptmann- Gesellschaft Der Direktor der Spielbank Baden-Baden, Freiherr von Richthofen, nach dem Krieg Mitbetreuer des Gerhart-Hauptmann-Nach- lasses, konnte dieser Tage einen langgehegten Wunsch in Erfüllung gehen sehen. In Baden- Baden wurde in Anwesenheit des Sohnes des verstorbenen Dichters, Dr. Benvenuto Haupt- mann, die Gerhart-Hauptmann- Gesellschaft gegründet, die auf ausdrücklichen Wunsch der Witwe des Dichters nicht, wie ursprünglich vorgesehen, ihren Sitz in Frankfurt, sondern in Baden-Baden haben soll. Die neue Gesell- schaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Andenken dieses deutschen Dichters, dessen 90. Geburtstag im Herbst dieses Jahres mit Gerhart- Hauptmann- Gedenkwochen überall gefeiert wird, zu bewahren, den Bau von Ge- denkstätten anzuregen und vor allem dafür zu sorgen, daß das Gerhart-Hauptmann-Ar- chiv, das nach siebenjähriger Irrfahrt jetzt in Sicherheit ist, als wertvolles Kulturgut er- halten bleibt.. Neckar-Bote, Südd, Heimatzeitung für Mannheim-Sectenheim und Umgebung. Veröftentlicht unter Generallizenz Nr. 3. Verantwortl. Herausgeber: Georg Härdle, Druc und Verlag: Buchdruckerei Georg Zimmermann(Inhaber Georg Härdle) Mannheim-Seckenheim. As Frauen sind einmal so! Frauen sind bewundernswert und bleiben für uns Männer immer und in jeder Bezie- hung ein großes Rätsel, Eher werden wir die schwierige mathematische Aufgabe des heute 5 noch nicht bewiese- nen Fermatschen Pro- blems lösen, als die Geheimnisse der Frauenseelen zu er- forschen. Während wir Män- ner unter der großen Hitze stöhnen und es kaum wagen größere und anstrengende Ge- spräche zu führen, . bringen es unsere Frauen fertig, oft recht ausgiebig in praller Sonnenhitze die größten Probleme zu wäl- zen. Trafen sich da gestern vor dem Gemüse- laden meine Tante Amalie und ihre Freun- din Ottilie. Mit welcher Freude und welchem Aufwand an Worten ging die Begrüßung vor sich. Und dann blieb bei beiden nicht mehr der Mund stille stehen. Es war zehn Uhr als sie sich trafen und als sie voneinander gin- gen war es bereits 12 Uhr. 5 Haben wir uns einmal Gedanken gemacht, Wieviel Anstrengungen eine solche Unterhal- . 7. tung benötigt. Wenn heute Männer auf einer Diskussion etwa sprechen, so ist es meistens So, daß sicherlich ganze Bäche Schweiß von der Stirne rinnen und das Hemd zum Aus- winden naß ist. Wenn aber Frauen miteinan- der reden, so tritt höchstens des Taschentuch ein wenig in Aktion, Ja, hier sind uns die Frauen wirklich weit überlegen. Für sie scheinen große Reden keine Anstrengungen zu sein. Sage mir nur niemand, daß die Frauen Weniger denken als wir Männer! Sie sind nicht so schwerfällig wie wir, sie finden schneller die letzte Konsequenz und den ra- scheren Entschluß. Wer die Frauen mißachtet, Weil sie etwa fast zwei Stunden ihre Erfah- rungen in der Kochkunst austauschen, ihre häuslichen Sorgen besprechen und vielleicht so nebenbei auch von anderen Menschen er- zählen, der verkennt unsere Frauen. Das Leben ist ja erst interessant durch die Frauen, denn sie allein machen den Alltag abwechslungsreich, unterhaltsam und span- nend. Was werden Tante Amalie und ihre Freundin für einen herrlichen Gesprächsstoff bei dem Mittagsmahl für ihre Gatten ha- ben?— Und vielleicht treffen sie am Nachmittag wieder andere Freundinnen und auch diése werden durch die Aussprache neue Anregung unden. Man darf bei der Mittellsamkeit der Frauen eben nicht immer gleich Böses den- ken. Frauen sind eben einmal so . ö 3 7 In den ersten Ausscheidungsspielen für das 14 Von S OG Deutsche Kanumeister ermittelt olympische Hockeyturnier besiegte Osterreich 5 0 1 Gevelsberg, Solingen, Slalom-Meisterschaften in Rastatt die Schweiz mit 2:1 Toren und Belgien gewann 1155 15 alingen und Stadthagen. 1 hlet Bei den deutschen Kanu- sSlalom-Meisterschaf- gegen Finnland mit 60. in Dorf sendet zwei„Olympier“ Leichtathletik. ten, die in Rasta att ausgetragen wurden, stellte 88 01 0 9521 19 8 Aale n 618 05 Bemerkenswert ist, daß aus einigen klei- Bei den Schweizer Zehnkampfmeiſter⸗ die schwierige, 250 m lange Strecke an die Teil- Brend 70 11 185 n 1071 1 nen Städten mehrere Olympiafeilnehmer ſchaften, die in Lugano zur Austragung ge⸗ Ae 1 10. e 710 eh 8 55 Besen Rutlänben 221, Sowjetunion— Bulgarien ommen. Den„Rekorde dürfte dabei Nieder- langten, konnte der Teilnehmer A. Treiber(kortscheltt Gere) nicht zu nehmen. sie absel- 2 mach Verlängerung), Polen— Frankreich 2.1, 8 0 0 abschieben ein vom Tv. 98 einen 4. Platz belegen. Eine ganz vierte die Strecke mit der geringsten Fehlerzahl Dänemark— Griechenland 2:1. 27 81 8 5875 5 5 Pede 5 Sleich beachtliche Leiſtun und fuhr außerdem die zweitbeste Zeit. 34 d Dörf 5 Fabien nber die bein Schuten Fer n 9. ſich beim kreisoffenen Als deutscher Jugendmeister der 16 Aus 90 Städten un 9 Sig! und Spöhrer, stellt. Auch die Olympia- VVVVVVVVVVVTFVVCVVVVVCCC bis 18 jährigen männlichen Jugend erwies sich kommen Deutschlands Olympiakämpfer Kämpfer aus Dinslaken, Neustadt, Bamberg, Turnfeſt in St. Ilgen folgende Teilnehmer Sigi Holzbauer(Klub Münchner Kajakfahrer) Die deutsche Streitmacht für die Olympi- Bayreuth, Vegesack und Raffelberg kommen des Vereins Preiſe: 3⸗Kampf(Oberſtufe): mit 362,6 Punkten. In der Klasse B(14 bis 16 J.) 5. 8 2 aus verhältnismäßig kleinen Städten. 5. 5 287 schen Spiele in Helsinki ist nun doch größer Heinz Bauer 1 Sieger Werner Zubrod 2 der männlichen Juge nd kam mit Helmuth Burg 2 3. a 5 0 ſtei 2. graf wiederum ein Nachwuchsfahrer vom Elub ausgefallen, als zunächst Angenommen Wurde. 5 5 55 „Kampf(Unterſtuſe): Thomas Feuerf ein 2., Münchner Kajakfahrer mit 293,1 Punkten über- 240 Aktive reisen nach Helsinki. Der größte Geſchäftlicher Hinweis. Hans Anhäuſer 5. 3⸗Kampf(Jugend A): legen zum Sieg. Teil davon reist auf Kosten des NOR, wäh- Die„Kapri⸗Radio“⸗Ausſtellung im Gaſt⸗ Herbert Wetzel 3. Sieger. 20 Teilnehmer hatten sich für die Entscheidung rend einige wenige von ihren Verbänden zu- haus 5 F„* im Kajakeiner der Männer qualifiziert. Nicht sätzlich auf eigene Kosten mitgenommen wer- haus zum goldenen Engel, iſt auf Grund p am Start war Fitelverteidiger Walter Kirsch- den. Diese 240 aktiven Oiympiakämpfer(ohne der lebhaften Nachfrage verlängert bis ein⸗ Jugend-Jahresbestleistung über 110 m Hürden 551.5 be Ratte 185 1 8 Betreuer, Funktionäre, Kampfrichter, Köche, ſchließlich Samstag, 19. 7., 18 Uhr. Wir 28 m emem Leichtathletik-Vergleichskampf der Ju- oot entschisden hatte. Klaus Brunsch koums Masseure, Arzte usw.) kommen aus 90 Städ- verweiſen auf die einmalige Gelegenheit 1 7 0 2885 sich mit 481,6 Punkten den Titel eines deutschen 2 8 8 5 555 3 0„ gend zwischen Württemberg und der Pfalz, den ester d rande eren in e iner ten und Dörfern der Bundesrepublik. Den Voll⸗Super, 11 Kreiſer, 8 Röhrenfunktion die süddeutschen Gäste in Kandel Pfalz klar mit. 0 10 775 5—. L teil Olympiaka 15 Stellt die f. a 72 2 127:105 Punkten gewannen, stellte Burger(Korn- holen. Die letzte Entscheidung des Tages war die SWenantell an IMmblakampfern 8 mit den neueſten techniſchen Errungenſchaf⸗ 7 f 5 4 ö Meisterschaft im Faltbobt-Einer der männlimen Hansestadt Hamburg, die allein 17 Olympia- 0 Bind lich 7 55 Westheim) über 110 m Hürden mit 15,3 Sek. eine 8 5 5 f 8 5 5 N 5 ten dort unverbindlich vorgeführt zu er⸗ neue deutsche Jugendbestleistung auf, Greinig Senioren. Mit 544,3 Punkten konnte sich Erich kämpfer nach Helsinki schickt. Hanover folgt hatt 30 DM. Anzahlu 1 5 (Mundenheim) erzielte im Piskuswerfen mit 35,89 Seidl(Klub Münchner Kajakfahrer) den Titel an zweiter Stelle mit 16 Olympiakämpfern. 0 21 5 e e e niedrige 800 Meter eine neue pfälzische Jugendbestleistung. Die eines deutschen Meisters sichern. Köln mit 13, Berlin mit 12, Frankfurt mit 9 Raten ermöglichen auch 210 Nichtbegüterten pot Württemberger konnten von den insgesamt 21 Pils- 5 3 5 5 und München mit 8 folgen in der Städterang- ein Spitzengerät zu erwerben. b ziplinen 15 für sich entscheiden. Eine beachtliche Kein Länderpokal der Amateurboxer Die genaue Aufschlüsselung(ohne Ersatz- 8 55 Zeit erreichte bei der weiblichen Jugend die Un- Die 15 Landesverbände des Deutschen Ama- leute) zeigt folgendes Bild: Hamburg 17, Han- 5 5 5 155 tertürkheimerin Holz mit 12,6 Sek. für 100 m. Den teurboxverbandes haben beschlossen, das ge- Hober 16 Röln 13 Berlin 12 Frankfurt 9 Das Geheimnis der Todesſtrahlen. 400-m-Lauf gewann Pfander Fellbach) in 52,6 Sek., plante Länderpokalturnier der Amateurboxer, Münel. Kiel 7 Düsseld f 6 Niinber 5 280 die 4c 100-m-Staffel flel ebenfalls an die Württem- das von August bis September stattfinden sollte,. 8,„ orf 6, Nürnberg 5, Der Weſten kennt Stalins Atomſtädte, er 5 berger in der guten Zeit von 45,6 Sek. in diesem Jahr nicht auszutragen. Als Grund Karlsruhe 5, Raffelberg 4, Bremen 4, Kre. weiß, was ſie produzieren. Er kennt auch die 10 5 dafür wurde angegeben, daß der DABV seinen feld 4, Heidelberg 3, Stuttgart 3, Essen 3, 0. Piaf. 1„ Meref 0 Tris Erweiterung der 1. Amateurliga abgelehnt zahlreichen Olympiateilnehmern nach den an- Vegesack 3, Dortmund 3, Koblenz 3, Bar-. Waffen, obwohl auf Befehl des 1 Auf dem 7. Verbandstag des Nordbadischen Fuß- strengenden Wochen der Olympiavorbereitungs- men 2, Goslar 2, Bayreuth 2, Gelsenkirchen 2, Kremls nur drei Mitglieder des Politbüros da ballverbandes wurde ein Antrag der 1. nordbadi- Iehrgänge, der Ausscheidungskämpfe und schließ- Bemberg 2, Neustadt 2, Schweinfurt 2, Wup- über derartige geheime Dinge unterrichtet 2. schen Amateurliga, diese auf 16 Vereine zu erhö- lich der Olympiade selbst eine Ruhepause son- pertal 2, Dinslaken 2, Niederstotzingen 2, werden dürſen. Fünf große Atomſtädte ſind et hen, abgelehnt. Die Abstimmung, die nicht geheim nen will. Mannheim 2 5 5 5 0 a 5 i i n 521 1 e M²e m 2. 5 entſtanden: Atomgrad J liegt im Kau be 1 der die Stimmen nicht durchgezählt Belgi 3 E en-Finale Außerdem entsenden folgende 60 Orte je 5 8. 7 wurden, ist von der 1. Amateurliga angezweifelt FFF 8 + i 81 01 8 18058 Spie Atomgrad II nordöſtlich der ſowjetiſchen Sti worden., Sämtliche Vereine dieser Liga wollen ge- Belgien und Italien bestreiten das diesjährige UH r Magnitogorsk, Atomgrad III im Hoch⸗ tät gen die Abstimmung Schritte unternehmen. Auf Finale der Europazone um den Davis-Pokal. Die len: Oberhaus n, Bad Kreuznach, Neuötting, land Pa 1 A 55 d IV d V li. Be dem Verbandstag wurde der bisherige Vorstand mit Belgier schlugen Frankreich in der Vorschluß- Verden, Bielefeld, Landshut, Mettmann, Ol- 3 5 1 gras— 8 liegen in Wi Fritz Meinzer(Karlsruhe) als erstem und Arthur runde mit 3:2, nachdem sich Italien durch einen denburg, Kassel, Ingolstadt, Göttingen, Vorn- ÜUsk Ordinsk. Einzelheiten, die geflohene ſo⸗ Gie C 1 5 15 4:1-Erfolg gegen Dänemark den Eintritt ins Holz, Halle MWestkalen, Elmshorn, Hemme, wjetiſche Diplomaten von den Todesſtrahlen ert ergewählt. Das Amt des Spielausschußvorsitzenden Finale gesichert hatte. Farendor 48. Linden. Mülhei! U— 5 5„er 1 g 1 7 5 TVT 8.. 3 9155 1 11 18 de Linden, 1 80 11. berichtet haben, veröffentlicht die„Münchner vo Bender, der sich mit den Vertretern der 1. Ama- Ausscheidungen in Helsinki. 5 e ö S5 zochum, Pir- Illuſtrierte“ in ihrer neuen Nummer. Auf⸗ 18 teurliga solidarisch erklärte, stellte nach der„Ab- Bei der Ausscheidungsrunde für das olympische VVV 5 8 Bon.. ſehenerregend iſt vor allem, was der Stalin⸗ 25 stimmung“ sein Amt zur Verfügung. Ein neuer Basketball- Turnier besiegte Griechenland die berg, Gronau, Utz Ee, um, Cro- preisträger Profeſſor Andrew Chadanond die Spielausschußvorsitzender ist nicht gewählt worden. israelische Mannschaft mit 54:52 Körben. Kanada nenberg, Osnabrück, Traun- e 9 1 8 8 8 0 i— au Im Verlauf der Tagung teilte der Verbandsvorsit- schlug Rumänien mit 72:51, Italien besiegte die Worms, Schopp, vor Generalſtäblern der Roten Armee über 35 b 55 3 5 1 1 5 Türkei 49:37 und e lee 9 85 49 Swerth. Herdecke, Sol- die Todesſtrahlen ausſagte. Gleichzeitig ö 11 ord- und suüdbadischen Verbandes im Spieljahr Körben. Israel, die Türkei un 2 1 12 Wiesbaden, Wein- nimmt Dozent Dr. Buhl vom Phyſikaliſchen⸗ 5 52/53 nicht mehr zu rech 5 1 j 1880815 8 1385 e ee i 9yſikaliſchene. 1 952/53 nicht mehr zu rechnen sei. sind nach diesen Niederlagen ausgeschieden. heirn. pingen, Trier, Fellbach, Inſtitut München dazu Stellung.* — 1 7 722 Ke 2 5 85 Auszug aus dem Standesregiſter vom Monat Juni 1952 10 f 10 ö Geborene 14. Juni. Walter Friedrich Seitz, Se i de 8 Gott, der Herr über Leben und Tod, hat am 3 5 1 5. 1. Seiz,„ e 5 5 N 5. Juni. Eliſe. Arbeiterin, Seckenheim, Kapellen⸗ ſtraße 14 und Hilda Büchner, Seckenheim, Villinger⸗ 8 Montag Abend unsere liebe Mutter, Schwieger- ſtraße 3 e. Roſemarie 3 5 8 ſtraße 15. 12 9 8 ld*. 5 e 5. 0 855 2 70.. de mutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante Juni. Kurk⸗ Hans Zühlsdorf, Autoſchloſſer und Maria. 14. Juni. Gerhard Ernſt Martin Gnoth, Seckenheim, Meers⸗ 59 5 geb. Stein, Seckenheim, Römerbrunnen 11(ohne Namen). e 35 916 Elfriede Erkla Karl, Seckenheſ et. j 2 5 1 bur aße 16. rau 16. Juni. Wolfgang Franz Heine, ſtädt. Arbeiter und 9 15. e 698.. N 0 E Ri Giſela geb. Daub, Seckenheim, Meßkircherſtraße 41 e. S. 1 9 61 11 0 8 5 1 e 113 5 ch Rolf. nd Elſa Marzenell, Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 5 L O8 08 18. Juni. Wilhelm Koblenz, Viehkaufmann und Eliſabeth 21. Juni. Fritz Bauer, Seckenheim, Maxauerſtraße 9 und] 80 geb. Kropp Eva geb. Horn, Sekenßein, Raſtatterſtſtraße 13 e. S. Emilie Wolf, Seckenheim, Meßkircherſtraße 17. St i Max Herbert. 21. Kurt Günter Weinle, Seckenheim, zur Waldau 23 55 im Alter von 70 Jahren, nach schwerer Krankheit, 19. Juni Herbert Marzenell, Maſchinenſchloſſer und Anng und Maria Rita Mathilde Stieglmeier, Mannheim, 5 Wohlversehen mit den heiligen Sterbesakramen- geb. Dehouſt, Seckenheim, Römerbrunnen 9 e. S. Klaus. Schanzenſtraße 21. EI ten, zu sich in die ewige Heimat gerufen. 25. Juni. Wilhelm Frey, Landwirt und Elſa Erng geb. 28. Juni. Heinrich Haas, Seckenheim, Oberkircherſtraße 2 88 Dehouſt, Seckenheim, Zähringerſtſtraße 57 e. S. Rudolf und Gerda Rudolph, Seckenheim, Meßkircherſtraße 3% Be In tiefer Trauer: ben. 5 28. Juni. Heinz Schäſer, Seckenheim, Meersburgerſtr. 9 5 8 28. Juni. Max Brunner, Hilfsſchloſſer und Magdalena geb. und Emilie Liſelotte Eder, Seckenheim, Sandhang 7 di Familie Hermann Eder Hütter, Seckenheim, Meßkircherſtraße 14 e. S. Helmut. 5 1 72 Sterbefälle ö „ Berthold Rösch Gbeſchließ ungen e e N .. 5 2 9. Juni. Maria Belle geb. Waldner, Seckenheim, Offen⸗ Mannheim-Seckenheim, 14. Juli 1952 6. Juni. Leonhard Friedrich Bauder, Seckenheim, Meß⸗ burgerſtraße 2a. 1 kircherſtraße 54 und Johanna Elſe Engel, udwigshafen 9. Juni. Zühlsdorf Vornamt Seckenhei Römer⸗ 8 Beercigung: Bonnefsteg, 17, Jul 1952, 1400 Ur d. Reh. Seilerſtraße 56 ſe Engel, igshafe e ohne Vornamen, Seckenheim, Römer⸗ 80 von der Seckenheimer Friedhofkapelle Aus. 3 7 8.. 5 8 D. 14. Juni. Günter Rolf Lorenz, Seckenheim, Kloppenheimer⸗ 10. Juni. K. Jakob Volz, Seckenheim, Klpppen heimerſtr. 25. 10 ſtraße 54 und Elfriede Marie Wölfel, Seckenheim, 26. Juni. Eliſabetha Benz geb. Ludwig, Seckenheim, Hoch⸗ 110 Zähringerſtraße 34. 5 ſtätt 43. W. ¹ cru 2 N Gebrauchter 1 2 10 5 a 8 Nereins Kalender Kinderwagen Walter Küchenherd jetzt— unentbehrlich! 115 f„Als Sehbebinderfer ſitt ſeh 9 den 8 N Sportverein 07(Abteilung Fußball). Heute Mittwoch, 19 Uhr, billig zu verkaufen. ll. 2 flammiger Gasherd eee hei Un ehe Se ed e 5 Training. Anschließend Spislerversammlung. Offenburgerstr. 61 abzugeben 5 1 0 ae 1 5 e 9 05 1 bi 2 2 II. edc Senne ic ein undsein Mehr* go 12 ö 8 5 8 0 Fol des Sch 7 Fußballvereinigung 98. Donnerstag, den 17. Juli 52, Training 1 Zu erfr. in der Geschäftsst. ds. Bl. e Schmit, 90195 Sele, 2d deiche re ag y 5 aller Mannschaften ab 18 Uhr. Anschließend wichtige Unzählige können dels Sleiche bestätigen! Aktiv- Spielerversammlung. 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