—— r 72 Nr. 117 Neckar-Bote(2. Blatt) Mittwoch, 23. Juli 1952 Mitbestimmung und Kapitalbeteiligung Von Dr. Her mann Reis chle Wenn man nach der nunmehr erfolgten An- nahme des Betriebsverfassungsgesetzes in Ruhe nochmals den„Kalender“ derjenigen Rechte überliest, welche die Mitwirkung bzw. Mitbestimmung der Betriebsräte in den Be- trieben gesetzlich verankern, so wird man Leststellen können, daß man den Großteil der- selben als ganz selbstverständlich empfindet. Dies gilt insbesondere für die Mitwirkung in Allen allgemeinen, sozialen und personellen Fragen. Daß der Betriebsrat z. B. darüber zu wachen hat, daß die zugunsten der Arbeit- nehmer geltenden Gesetze, Verträge und Be- stimmungen durchgeführt werden, daß er im gegenteiligen Falle Beschwerde entgegenzu- nehmen und nach deren Uberprüfung für die Beseitigung der Ursachen zu sorgen hat, ist ebenso einleuchtend wie dies, daß er in Fra- gen der Arbeitszeit- und Urlaubsregelung, der Berufsausbildung, der Betriebsordnung und der Aufstellung von Entlohnungsgrundsätzen, Akkorden usw. mitwirkt. Genau dasselbe gilt für die Anhörung des Betriebsrates bei Ein- stellung oder Entlassung von Personal. Schwieriger wird die Angelegenheit sicher- lich bei der Mitwirkung an den wirtschaft- lichen Fragen des Betriebes und bei der Be- teiligung der Arbeitnehmer an den Aufsichts- räten der Kapitalgesellschaften. Es wird ver- mutlich aber manchem Betriebsinhaber eines mittleren gewerblichen Betriebes mit knapp über 100 ständigen Arbeitnehmern, der diesen Wirklich persönlich und verantwortlich zu lei- ten gewohnt ist, die Bestellung eines Wirt- schaftsausschusses kraft Betriebs verfassungs- gesetzes weit schwerer fallen, als etwa dem Vorstand einer großen Aktienunternehmung. In diesen großen Gesellschaften, deren Ge- schäftsführung dem Unternehmen wie seiner Gefolgschaft längst nicht so patriarchalisch verbunden ist, wird man gewohnt sein, eine solche Mitwirkung eines Wirtschaftsausschus- ses ebenso routinemäßig zu erledigen wie jede andere geschäftsmäßige Angelegenheit auch. Der einzige Punkt, in dem man auf Unter- nehmerseite bei den Verhandlungen um das Betriebsverfassungsgesetz unnachgiebig war war deshalb nicht die Mitbestimmung durch einen solchen Wirtschaftsausschuß, sondern die Beteiligung der Arbeitnehmer im Aufsichts- at. Mit einem Drittel, wie es das neue Gesetz Fun vorschreibt, war man schließlich sich ab- zufinden bereit, aber nicht mit der von der Gewerkschaften geforderten Hälfte. Die größ- ten Bedenken bestanden vor allem gegen die Zuwahl von„betriebsfremden“ Gewerkschafts- funktionären anstelle oder neben den Be- triebs angehörigen. Wer nun die Entwicklung des Aufsichtsratswesens unserer Aktienge- sellschaften in den Jahren seit dem ersten Weltkrieg kennt, ist zunächst erstaunt dar- über, daß sich die Unternehmerseite so nach- drücklich gegen eine Parität der Arbeitneh- mer in den Aufsichtsräten gewehrt hat. Denn es ist schließlich kein Geheimnis, daß in den Aktiengesellschaften seit Jahrzehnten nichi mehr die Aufsichtsräte, sondern die Vorstände regieren, Es ist heute beinahe die Regel, daſ die Aufsichtsräte nur einmal im Jabre zu Sitzungen zusammenzutreten pflegen, nämlich dann, wenn anschließend in den Generalver- sammlungen über die Genehmigung der Re- gularien des Geschäftsjahres abgestimmt wird Daß die Aufsichtsräte neben den Wirtschafts- prüfern und Preuhandgesellschaften heute Wirklich noch in die Interna der Gesellschaf- ten gründlich hineinsteigen, vernimmt man Allzu selten. Sie pflegen meist nuß noch dié Berichte des Vorstandes„zur Kenntnis z nehmen“, Da dies so die Regel ist, könnte es der Verwaltungen der Aktiengesellschaften dahe ziemlich gleichgültig sein, ob ein Drittel ode die Hälfte der Aufsichtsratsmitglieder Arbeit. nehmer sind. Was man, wohl mit einigen Recht, befürchtet, ist dies, daß mit einiger Gewerkschaftshechten im Karpfenteich de. Aufsichtsrates dieser wieder eine gewichtiger. Bedeutung bekommen könnte als zur Zeit, unc dag er sein Recht auf Anstellune des Vor- standes in einer unbequemen Richtung wahr. nehmen könnte. Ob eine solche Aufwertung! der Aufsichtsräte unbedingt gegen die wah ren Interessen der Unternehmungen laufen müßte, scheint uns nicht so ganz sicher. Auf der andern Seite wird die Arbeiter- schaft der Betriebe, wenn sie in Zukunft in noch stärkerem Ausmaße als nach dem Be. triebsverfassungsgesetz in den Organen de Gesellschaften vertreten sein will, nicht darun herumkommen, den Weg dazu über die Kapi. talbeteiligung zu suchen. Der Großteil de. Unternehmungen ist kapitalarm und bedarf zum Ausbau der Zuführung von Fremdkapi- tal. Warum sollte die organisierte Arbeiter- schaft nicht über ihre Arbeiterbanken Oder Investmentunternehmen auch kapitalmäßig Interesse an den Unternehmungen nehmen? Dies verlangt allerdings, dag die Arbeiter- schaft zu diesem Zwecke bei ihren Banken zu sparen beginnt. Wer Aufsichtsratsrechte in erhöhtem Ausmaß haben will, sollte auch Ka- Pitalleistungspflichten übernehmen! Dem Geld der organisierten Arbeiterschaft werden die meisten Gesellschaften ihre Tore vermutlich Weit öfnen. Dann erst wird dem Mitbestim- mungsrecht die Pflicht zum Mitrisiko entspre- chen, Trägt die organisierte Arbeiterschaft eines Unternehmens aber das Kapitalrisiko mit, SO Wird sie auch die Grenzen einer ver- nünftigen Lohn- und Preispolitik leichter er- kennen. — 97,1 Millionen Schulden Mit weiteren Schulden Südbadens zu rechnen Stuttgart(sw). Ministerpräsident Dr. Maier bezifferte vor Pressevertretern die bis jetzt bekanntgewordene Verschuldung des früheren Landes Südbaden auf 97/1 Millionen DM. Dr. Maier gab bekannt, daß die kurz- kristige Verschuldung Südbadens nach einer vorläufigen, aber verbindlichen Mitteilung 70,1 Milljonen DM betrage. Dazu kämen noch Beträge von insgesamt 27 Millionen DM, die als mittel- und langfristige Schulden ange- führt seien, von den Gläubigern jedoch zum Teil als kurzfristige Darlehen bezeichnet wür- den. Der Ministerpräsident wies darauf hin, daß mit weiteren Schulden des früheren Lan- des Südbaden, deren Umfang jetzt erst all- mählich bekannt werde, gerechnet werden müsse, so daß der Fehlbetrag nach Abschluß des Staatshaushaltes 1952 voraussichtlich rund 130 Millionen DM betragen werde. Dr. Maier betonte, es sei keineswegs so, daß Sich die Regierung an den südbadischen Schul- den„politisch weiden“ wolle. Für das Land Baden- Württemberg sei durch diese Schul- den eine„schwerwiegende Situation“ entstan- den, die zu einer rigorosen Sparsamkeitspoli- tik zwinge. Viele der großen Aufgaben wie Wohnungsbau, Elektrifizierung usw. könnten nun nicht mehr so großzügig wie bisher wei- tergeführt werden. Die Liquidität des Landes „ sei jedoch nicht gefähr- Eb. Dr. Maier kündigte an, daß das Land nun mit den Gläubigern verhandeln und mit ihnen annehmbare Rückzahlungsbedingungen ver- einbaren wolle. Er hoffe, daß die Tilgung der Schulden auf einige Jahre erstreckt werden könne, Dr. Maier betonte, daß die Verschul- dung Südbadens nicht durch den Rechnungs- hof überprüft werde, da sich diese Institution nur mit formalen, nicht aber mit den finanz- politischen Dingen befasse. Es sei an eine „andere Aktion“ gedacht. Wie Ministerpräsident Dr. Maier ferner mitteilte, wird die Landesregierung noch im August dieses Jahres die Zuständigkeiten der Mittelinstanzen im neuen Bundesland fest- legen. Es werde dabei auch über die noch zu errichtenden weiteren Mittelstellen entschie- den. Es sei zum Beispiel vorgesehen, die Fi- nanzdirektionen nicht den Regierungspräsi- dien anzugliedern, sondern zu selbständigen Mittelstellen zu machen. Dr. Maier gab aubßerdem bekannt, daß die Landesregierung eine Reihe von Persönlichkeiten befragen Werde, ob sie das Amt des Regierungspräsi- 1881 für Küd württemberg übernehmen woll- en; Wirtſchaftliches Tabaksteuer soll gesenkt werden Schäffer legt Gesetzentwurf vor Bundesfinanzminister Schäffer hat dem Bun- deskabinett einen Gesetzentwurf zur Senkung der Tabaksteuer vorgelegt. Danach soll die Nor“ malzigarette in Zukunft 8 Getzt 10) Pfennig kosten. In beschränktem Umfang soll daneben auch eine Kleinformat-Zigarette für 7½ Pfennig verkauft werden. Auch für die anderen Tabak- erzeugnisse, mit Ausnahme von Feinschnitt, sina Preissenkungen vorgesehen. Schäffer will durch die steuerlich ermöglichten Preissenkungen de Tabakschmuggel einen empfindlichen Schlag ver- setzen. Zur Zeit werden nach seinen Schätzun- gen in der Bundesrepublik jährlich mehrere Mil- liarden ausländische Zigaretten„schwarz“ ver- kauft. Dies führt zu einem Steuerausfall von mindestens 300 Millionen DM. Die Preisherab- setzung soll die Gewinnspanne des Schmuggels, so weit verkleinern, daß dieser sich nicht mehr lohnt. Zur Zeit beträgt das Aufkommen aus der Tabaksteuer jährlich 2 bis 2,5 Milliarden DM. Es Wird erwartet, daß der Mehrverbrauch den durch die Steuersenkung bedingten Ausfall wettmacht. Der neue Tabaksteuer-Gesetzentwurf sieht außerdem umfangreiche Maßnahmen zum Schutz der kleinen Betriebe vor. Für die kleinen Be- triebe wird nicht nur die Tabaksteuer in weitem Umfange ermäßigt, es ist auch vorgesehen, dal die Produktion der wahrscheinlich sehr gefrag- ten 7%-Pfennig-Zigarette den kleinen Betrie- ben vorbehalten bleibt. Für diese Betriebe ist auch die Produktion eines steuerbegünstigten Feinschnitts geplant, von dem das 50-Gramm- Päckchen 1.40 DM kosten soll. Kautabak und Schnupftabak sollen ebenfalls billiger werden. 0 Kohlenwirtschaftsgesetz geplant Schumanplan erfordert Produktionssteigerung Der Generaldirektor der Deutschen Kohlen- Bergbau-Leitung ODK BIT), Dr. Heinrich Kost, nahm in der Hauptversammlung der„Rhein- preußen AG. für Bergbau und Chemie“ in Duis- burg zur Neuordnung des Kohlenverkaufs Stel- lung., Die Bundesregierung, sagte Kost, habe in den Verhandlungen mit der alliierten Hochkom- mission das Außerste für den deutschen Bergbau erreicht, was möglich gewesen sei. Die Bundes- regierung beabsichtige, ein Kohlenwirtschafts- gesetz zu schaffen, daß die Bildung eines Koh- lenrates mit einem Bundeskohlenverband vor- sehe. Mit diesem Gesetz solle die westdeutsche Kohlenwirtschaft in eine Form gebracht werden, die den Forderungen des Bergbaues Genüge leiste. In Verbindung mit dem Schumanplan meinte Dr. Kost, im Rahmen dieses Planes werde es Aufgabe des Ruhrbergbaues sein, die Steinkoh- lenmengen zusätzlich zu fördern, die bisher von den Schuman-Ländern importiert werden muß- ten. Zur Erreichung dieses Zieles müsse die westdeutsche Steinkohlenförderung im Laute der nächsten Jahre um mindestens 15 Millionen Ton- nen jährlich erhöht werden. Eine der wichtigsten Aufgaben der deutschen Vertreter in der„Hohen Behörde“ werde es daher sein, sich für einen an- gemessenen Preis für die deutsche Kohle einzu- setzen. Blücher fordert Abbau der Verwaltung Kaufkraft der Mark muß erhalten bleiben Vizekanzler und ERP-Minister Blücher erklärte in Frankfurt, das Ziel der deutschen Außen- politik und aller Anstrengungen von Industrie, Handel und Handwerk müsse die Erhaltung der Kaufkraft der Deutschen Mark sein. Die Bun- desrepublik müsse erreichen, daß ihre Wirtschaft von den Schwankungen der Rohstoffpreise auf dem Weltmarkt unabhängig werde. Blücher, der auf der Jubiläumstagung des deutschen Elek- trohandwerks, dessen Bundesinnungsverband nunmehr 50 Jahre besteht, vor mehreren hun- dert deutschen und ausländischen Gästen sprach. unterstrich, daß die Bundesrepublik vor einer Normalisierung in der Steuerpolitik stehe, kalle es gelinge, die Kosten zu senken, neue Arbeits- plätze zu schaffen, den Export zu steigern und damit den wirtschaftlichen Gesamtertrag zu er- höhen.„Wir müssen so weit kommen, daß wir in Krisenzeiten von unserem eigenen Spec leben können“, sagte der Vizekanzler. 5 Blücher betonte, daß durch weitgehende Ein- Sparungen in den überbesetzten Kommunal- und Länderverwaltungen eine gewisse Voraussetzung für den Abbau der Steuern geschaffen werden könne. Der deutsche„Perfektionismus“ in der Verwaltung sei einfach nicht zu ertragen. Blücher, sei der Ansicht, daß der Ausfall einem Prozent des staatlichen Einkommens al Folge von Einschränkungen in den Verwaltun- gen immer noch besser sei als ein Kontroll- und Oberwachungssystem, das zehn Prozent koste. Er EE Deutschland größter Lieferant der Schweiz Unter den Warenlieferanten der Schweiz ist die Bundesrepublik im ersten Halbjahr 1952 an die erste Stelle gerückt. Von einer Gesamtem- fuhr im Werte von 2,7 Milliarden sfrs entfielen nach den Angaben der schweizerischen Zoll- behörden rund 492 Millionen sfrs oder 18 Pro- zent aller Einfuhren auf die Bundesrepublik. An zweiter Stelle folgen die USA, die im ersten Halbjahr 1952 Waren im Werte von 486 Millio- nen sfrs. lieferten. Als Abnehmer schweizeri- scher Erzeugnisse stand die Bundesrepublik im Berichtszeitraum nach den USA an zweiter Stelle. Bei einer Gesamteinfuhr im Werte von 2,3 Milliarden sfrs konnte die Schweiz Waren im Werte von 215 Millionen sfrs nach der Bun- desrepublik und für 298 Millionen sfrs nach den USA exportieren. Wirtschaft in Kürze Zur Förderung der Flurbereinigung sind den Bundesländern aus dem 15-Millionen-DM-ECA- Programm weitere 1 536 000 DM zur Verfügung gestellt worden. Der Index für die industrielle Produktion im Bundesgebiet ist im Juni um 2,3 Prozent gegen- über dem Vormonat gestiegen. Der auf der Basis des Jahres 1936 berechnete Index erhöhte sich von 140,8 auf 144,1. Mit der Wiederaufnahme des Handels in deut- schen Dollarbonds an der New Lorker Wert- papierbörse könne möglicherweise schon für An- fang 1953 gerechnet werden, erklärten New Tor- ker Bankkreise. Die alliierte Hochkommission gab die Um- wandlung der„Eisenwerkgesellschaft Maximi- lianshütte m. b. H.“, Sulzbach-Rosenberg-Hütte (Flick-Konzern), in eine neue Einheitsgesellschaff bekannt. Im Zuge der Aufspaltung des IG-Farben-Ver- b mögens wurden die„Titangesellschaft m. b. H.“, Leverkusen, und das„Chemiewerk Homburg“, Frankfurt a. M., aus der alliierten Kontrolle entlassen. Nach 17tägiger Dauer hat die 4. Deutsche Handwerksmesse in München ihre Tore geschlos- sen. Geschäftsleute aus der Bundesrepublik konn- ten Abschlüsse mit 46 inner- und außereuropäi- schen Nationen erzielen. Die Geschäftstätigkeit War rege, die Umsätze„sehr gut“. In der ersten Julihälfte ist die Zahl der Ar- peitslosen im Bundesgebiet erneut, und zwes um 31 000 auf 1 209 000 gesunken. Die Automobilproduktion der Bundesrepublik ist im Juni leicht zurückgegangen. Insgesamt wurden 36 187 Kraftwagen und Straßenzugma, schinen von westdeutschen Werken hergestellt gegenüber 36 702 Einheiten im Mai. Preisberichte der Erzeugergenossenschaften Erzeugerpreise in DM je 30 kg bzw. 100 Stück Johannisbeeren rot 24—28, Weintrauben 140 bis 150, Sauerkirschen 45—50, Frühäpfel 25—40, Früh- birnen 25—40, Kopfsalat Stück 12—30, Endivien Stück 20—30, Salatgurken Stück 40—70, Weißskohl 813, Rotkohl 12—18, Wirsing 12—14, Blumenkohl 1 Stück 80—90, Blumenkohl II Stück 55-65, Blumen- Kohl III Stück 15—20, Kohlrabi Stück 15—25, Karot- ten Bund 12-24, Sellerie Stück 18-30, Buschboh- nen 80-90, Stangenbohnen 95-110, Tomaten 40 bis 50, Zwiebeln 2026, Rettich Stück 5—12, Rettich Bund 10-20, Radieschen Bund 6-15, Petersilie Bund 9—11, Schnittlauch Bund 3, Porree 12—16, Rote Rüben Bund 12—15. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 21. 7. Auftrieb: Grosvieh 549, Kälber 383, Schafe 7, Schweine 1875. Preise: Ochsen A 100-108. B 8899; Bullen A 102111. B 93101; Kühe A 83 bis 96, B 68-80, C 59—72, D bis 55; Färsen 4 102-112, B 95-103; Kälber& 140-152, B 125-138, C 115 bis 122, D bis 112; Schweine A 122-127, BI 122128. B2 123130, C 124130, D 124128. G1 105115, 82 90—98. War ktverlauf: Grogvieh mittel, ausverkauft; Kälber mittel, ausverkauft, später stark abflauend; Schweine belebt, ausverkauft. 1 Se* Nechar- Bote. Sad.. tung für 1 Verantwortl. Herausgeber: Georg Haun Umgebung. K E und 4 ä an e 5 2 ä 2= 8 8. Abenteuerroman von Hans Hempe Copyright by Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (3. Fortsetzung) „Du bist sehr unrasiert!“ sagte Kathleen. „Wie heißt du eigentlich?“ „Harry“, sagte er.„Das mit dem Rasieren, nun ja, der Tag ist eben rum, ich rasiere mich am frühen Morgen.“ „Kein schöner Name!“ sagte Kathleen. „Gefällt mir selbst nicht“, erwiderte er. „Hab noch einen anderen, kann's dir vielleicht später mal erzählen.“ „Wieso später? Du fährst morgen und ich übermorgen. Wer weiß, ob wir uns noch ein- mal sehen.“ „Du hast recht. Wir sollten uns zu Haus trekken. Wo wohnst du?“. „Atlanta, Georgia. Und du?“ „San Franzisco.“ 5 5 „Bißchen weit auseinander!“ 5 8 „Ja, Ziemlich.“ „Wir werden trotzdem die Adressen tau- schen, wenn wir nachher ins Licht der Straße kKonimen. Ich denke. wir werden jetzt auf- brechen. Du kommst doch noch ein Stück mit?“ „Natürlich!“ *„Wenn du auch unrasiert bist“, sagte Kath- lèeen,„einen Kuß kannst du mir noch geben.“ . 1 Bereits eine Stunde, nachdem die„Lady“ den Hafen von Sydney verlassen hatte und mit 28 Knoten Geschwindigkeit durch die etwas kabbelige See furchte, mußte Craddy in Aktion treten. Mit zwei Hochzeitspärchen Und zwei Herren hinter sich in der geräumigen Kabine wurde das lugboot über das Heck- Kkatapult in die Luft hinaus geschossen, Craddy holte éerst im Geradeausflüug Fahrt auf, 20g dann hoch, kurvte ein und drückte das Flug- zeug mit erhöhter Geschwindigkeit in Bord- höhe an der„Lady“ vorbei. Man kannte bereits seine Tour. An Bord des Schiffes standen die Menschen und winkten mit Händen und Taschentüchern. Die Insassen des Flugzeuges kamen meist nicht zum Winken. Entweder waren sie zu benommen von der Rutschpartie Aus dreihundert Meter Höhe bis kast auf den Wasserspiegel, oder sie hatten soviel zu sehen beim Passieren ihres eigenen Schiffes, daß sie gar nicht zum Winken kamen. Auf diese Ouverture folgte der zweite Teil. Craddy ging meistens dabei auf etwa fünfhundert Meter Höhe und umkreiste die„Lady“ in weiten Kurven. 1 Man mußte zugeben, es war ein hübsches Bild, den Luxusdampfer aus der Vogelschau zu sehen. Wie ein Schwan zog das makellos weiße Schiff durch die blaue See, links und rechts vom Bug einen Gischtstreifen aufwerfend, der sich in einem Winkel verbreiterte, Vom Heck 20g sich eine gerade Spur bis weit zurück, das Schrauben wasser, das man noch lange er- kennen konnte. Darüber schossen zahlreiche Möven durcheinander, die man selbst aus dieser Höhe gut erkennen konnte. Sie wußten aus Erfahrung, im Kielwasser des Schiffes war immer etwas zu finden. ob die Küche nun den Abfall über Bord kippte oder die Fahrgäste den Möven etwas zuwarfen, das sie fast stets in elegantem Schwung in der Luft erhaschten. Die beiden Hochzeitspärchen konnten sien an dem herrlichen Bild nicht satt genug sehen, Da unten kuhr das Schiff, auf dem sie ihre gemeinsame Kabine besaßen es war ihr „Traumboot“, wie viele es genannt hatten, und Hier oben saß man auf einem gaubermantel, Sanz allein mit sich selbst und seiner Liebe. Der Flugzeugführer und seim Mechaniker zählten nicht, sie saßen im Führerraum, der durch eine Tür mit dem Kabinenraum ver- bunden war, und die beiden Herren, die sich angeregt unterhielten und kaum einen Blick in die Tiefe und auf die„Lady“ warfen, sie zählten auch nicht. Es mochten Kaufleute sein, Wirtschaftsexperten oder Politiker, die sich einmal ungestört miteinander unterhalten beiden Hochzeitspärchen nicht. „Es ist zu dumm“, sagte der eine,„die Sache hat nicht geklappt. Ringers wurde von einem Mann niedergeschlagen, gerade als er Miss Ranger in den Wagen verfrachten wollte, und Bride verduftete Viellgicht wäre es besser ge- wesen, wenn er Ringers Hilfe geleistet hätte. Nun können wir es nicht mehr ändern.“ „Haben sie wenigstens den Mann erkannt, der Ringers niederschlug?“ „Bride nimmt an, daß es ein Herr gewesen ist, der bei Lombrosi neben ihnen am Tisch gesessen hat. Ihn konnte er mir ziemlich ge- nau beschreiben Ueber 1,80 Meter groß, sport- liche Figur, blond und blaue Augen Fr ging, kurz bevor sie aufbrachen Draußen war es nicht hell genug, um ihn genau zu erkennen, aber Bride meint, er müsse es gewesen sein.“ „Es ist wirklich zu dumm, daß die Geschichte nicht geklappt hat.“ 8 „Jal“é 5 „Hast du einen anderen Plan?“ „Meinst du, ich lasse mir das Geschäft ent- gehen? Ich hab' diesen Flug hier gemacht, da- mit du dir einmal das Flugzeug ansehen kannst. Könntest du es im Notfall steuern?“ 5 „Vielleicht gehst du mal zum Piloten nach vorn, erzählst ihm was von Interesse und so und siehst dir alles an.“ 5 „Das kann ich ja tun. Aber wie, denkst du dir, sollen wir das Flugboot in unseren Besitz bekommen?“ 5 „Ganz einfach! Wir müssen uns ansehen, wie die Katapultgeschichte funktioniert und hauen eines schönes Nachts, wenn die Sache mit den Plänen in Ordnung geht, ab.“ „So einfach ist das nicht Nachts werden auf einem Schiff Wachen gelaufen Sie würden uns unbedingt bemerken Außerdem kannst du nicht— auch nicht von einem Katapult aus — einfach abhauen Ein Flugzeug kann nur mit warmgelaufenem Motor starten, Wir können den Motor nicht warmlaufen lassen, ohne daß es auffällt“ „Daran habe ich nicht gedacht. Das ist eine dumme Geschichte. Weißt du einen besseren Plan?“ wollten, denn für sie wiederum zählten die Bleiben wir einmal bei diesem —— „Ich habe noch nicht darüber nachgedacht. Mit einem Aneignen des Flugzeuges wird es — glaube ich— überhaupt nicht gehen Aber wie wärs. wenn wir uns das Boot zu einem netten Rundflug mieten und denn in der Euft den Piloten einfach in die Mündung unserer Pistolen sehen lassen? Ich könpte wir denken. er wird in diesem Fall genau dorthin fliegen, wohin wir wollen. im Notfall könnte ich dann immer noch einspringen.“ 8 „Ausgezeichnet! Wir müßten allerdings einen Grund kinden warum wir das Flugzeug allein haben wollen Der findet sich schon Und was ist mit dem Funker? Kann er nicht noch irgend einen Hilferuf durchgeben?“ „Wir müssen ihn zeitig genug daran hindern, damit uns das zweite Flugzeug nicht folgt Das Wird es zweifellos sowieso tun. Daher müssen wir Sorge tragen, die zweite Besatzung irgend- wie außer Gefecht zu setzen. Du hast doch für solche Fälle probte Mittelchen?“ 5 „Sicher! Das dürfte nicht schwer fallen. Plan, er ist nicht schlecht Hast du nach gerechnet,. wann der günstigste bermin ist? Wir düßken nicht zu weit von Solkara entfernt sein, sonst wird der Flug zu gefährlich“ „Ich halte übermorgen für den geeigneten Tag. Es würde aber auch noch vierundzwanzig Stunden später gehen. Die Dampferroute liegt so, daß es nicht genau auf den Tag ankommt. Ich werde mal nach vorn geben und mich ein bißchen umsehen.“ 8 Craddy wandte den Kopf nach hinten, als die Tür zur Kabine aufging s war einer der Fluggäste. Er deutete mit der Hand auf den kleinen Notsitz, der sich zwischen Craddy und dem Funker-Monteur befand und machte ein kragendes Gesicht. Craddy nickte. Offiziell Wär es zwar von der Schiffsleitung verbote Fluggäste in der Führerkabine mitzunehmen aber es War vieles verboten. Craddy verstane es vollauf, wenn ein Mann einmal„vorn sitzen wollte Bei einem schönen Mädche hatte er noch weniger einzuwenden, Cradd konnte ja nicht wissen, daß dieser„Mann“ vielleicht schon mehr Stunden an einem Flug zeugsteuer zugebracht hatte als er selbst. a(Fortsetzung folgt) * 0 OAS WICHTIISSTE AUS HELSINKI Kunstturnen, Reck: Goldmedaille: Günt- hard(Schweiz) 19,55 Punkte, Silbermedaille: Alfred Schwarzmann Oeutschland) und Stalder(Schweiz) je 19,50 Punkte, Bronze- medaille: Heikko Savolainen Finnland) 19.45 Punkte. Kunstturnen— Mannschaftszwölfkampf: Goldmedaille: Sowjetunion 574,40 Punkte, Sübermedaille: Schweiz 367,25 P., Bronze- medaille: Finnland 564,25 P. 100-m-Lauf: Goldmedaille: Lindy Remi- gino(USA) 10,4 Sek., Silbermedaille: Her- bert Mekenley Gamaika) 10,4 Sek., Bronze- medaille: MeDonald Bailey(England) 10,4 Sekunden. 400 m Hürden: Goldmedaille: Charles Moore(USA) 50,8 Sek., Silbermedaille: Ju- ri Lituew(UdssR) 31,3 Sek., Bronzeme- daille: John MeFarlane Holland(Neusee- land) 52,2 Sek. 50 km Gehen: Goldmedaille: Giuseppe Dordoni(Italien) 4:28:07,8 Stunden, Silber- medaille: Josef Dolozal(CSR) 4:30:07,8 Std., Bronzemedaille: Antal Roka(Ungarn) 4:37:27.2 Stunden. Weit rung: Goldmedaille: Jerome C. Bif fle(CSA) 7,57 m, Silbermedaille: Mere- dith C. Gourdine(USA) 7,33 m, Bronzeme- daille: O. Foldesi(Ungarn) 7,0 m. Kugelstoßen: Goldmedaille: Parry O'Brien (USA) 17,41 m, Silbermedaille: Darrell Hooper(USA) 17,39 m, Bronzemedaille: Jim Fuchs(USA) 17,06 m —.— ner rr e Alfred Schwarzmann gewann Silber-Medaille für Deutschland Er und der Schweizer Stalder erhielten im Reckturnen je 19,50 Punkte— Sowzetunion siegte im Mannschafts-Zwölfkampf Der Olympiasieger von 1936, der 40 Jahre Alte Turner Alfred Schwarzman(Goslar), ge- wann bei den Olympischen Spielen in Hel- sinki die erste Medaille für Deutschland. Er belegte im Reckturnen zusammen mit dem Schweizer Weltmeister Stalder punktgleich mit 19,50 Punkten den zweiten Platz. Beide erhielten damit die Silbermedaille. Die Gold- medaille gewann der Schweizer Günthard mit 19,55, die Bronzemedaille fiel an Heikko Sa- volainen Einuland), der den olympischen Eid gesprochen hatte, mit 19,45 Punkten. Nach den enttäuschenden Leistungen in den Pflichtübungen wartete die deutsche Kunst- turnriege bei den Kürübungen am Pferd- sprung mit wesentlich besseren Ergebnissen auf. Olympiasieger Schwarzmann und Theo Wied, denen der Hechtsprung ausgezeichnet ge- lang, kamen auf je 9,50 Punkte. Dickhut(9,45), Erich Wied und Helmut Bantz(je 9,40) schnit- ten ebenfalls gut ab. Die Deutschen erreichten die stattliche Zahl von 47,25 Punkten. Auch am Barren bewegten sich die Leistun- gen in einer aufstrebenden Form. Nach einer äußerst schwierigen Ubung, die mit einer Luftrolle vorwärts abschloß, erhielt Theo Wied mit 9,55 Punkten die höchste Note in die- ser Wertung. Bantz war mit 9,50 auch noch sehr gut gegenüber Dickhut(9,45), der seine sonstige Form vermissen lieg. Insgesamt reichte es für 47,30 Punkte am Barren. Die Ubungen am schwierigen Reck brach- ten Schwarzmann mit 9,80 Punkten die bisher Höchste für die deutsche Riege ausgesprochene Note ein. Der Olympiasieger von 1936 zeigte eine freie Felge mit Umspringen in den Hand- stand-Kammgriff, von dem aus er sofort ein- bückte und nach einem Umschwung vorwärts mit halber Drehung in die Riesenfelge ging. Dickhut(9,65), Bantz(9,60), Erich Wied(9,45), Theo Wied(9,15) und Kiefer(9,05) besetzten die nächsten Plätze. Das Gesamtergebnis von 4/65 entsprach nicht ganz den Erwartungen. Vier Goldmedaillen für Tschukarin Bei der Mannschaftswertung im Zwölfkampf des Kunstturnwettbewerbs errangen die so- Waetischen Turner mit 574,40 Punkten die. Goldmedaille. Die Silbermedaille fiel an die Schweiz mit 567,25 Punkten, die Bronzeme- daille an Finnland mit 564,25 Punkten. Die nächsten Plätze belegten folgende Mann- schaften: 4. Deutschland(561,05), 5. Japan (556,85), 6. Ungarn(555,80), 7. Tschechoslowa- kei(555.55 Punkte). Der sowjetische Turner Viktor Tschukarin gewann allein fünf Medaillen. Er wurde Olympiasieger im olympischen Zwölfkampf (Einzelwertung), am Pauschenpferd, im Pferd- sprung und an den Ringen. Außerdem holte er sich eine Silbermedaille im Barrenturnen. Die Silbermedaille im Zwölfkampf(Einzeh er- hielt Grant Tschaginian(Sowjetunion) mit 114,95, die Bronzemedaille Josef Stalder aus der Schweiz mit 114,75 Punkten. Vier Sprinter liefen 10,4 Sekunden Zielfotograſle ermittelte die Sieger— USA, Jamaika und England an der Spitze Olympiasieger über 100 m wurde der Ame- rikaner Lindy Remigino vor Herbert MeKken- ley(Jamaika), MeDonald Bailey(England) und Finis Smitit(USA). Für alle vier Läufer stopp- ten die Zeitnehmer 10,4 Sek. Die Sieger und Gewinner der Medaillen mußten durch die Zielfotograſie ermittelt werden. Die Silber- medaille errang Herbert MeKkenley Gamaika), die Bronzemedaille MebDonald Bailey Eng- Iand). Es folgten: 4. Finis Smith(USA) 10,4 Sek., 5. Wladimir Sucharew(Sowjetunion) 10,5 Sek.,, 6. John Treloar(Australien) 10,5 Sek. Der Start zu dieser wichtigen Entscheidung klappte in dem mit atemloser Stille verhar- renden Stadion auf Anhieb. Der sowjetische Sprinter Sucharew kam auf der Innenbahn am schnellsten weg. Sonst lag das Feld geschlos- sen, und erst bei 50 m zeigten sich kleine Unterschiede. Auf der zweiten und dritten Bahn kämpften Mekenley und Remigino, Während auf den beiden nächsten Bahnen Smith und Bailey Brust an Brust lagen. Zehn Meter vor dem Zielband war das Rennen noch nicht entschieden. Es war lediglich zu er dennen, daß Sucharew und Treloar für den 3 icht in Frage kamen. Brust an Brust Stärmten die vier Läufer durchs Ziel. Moore siegte über 400 m Hürden Lituew(Sowjetunion) und Holland(Neusee- land) errangen Silber- und Bronzemedaille Olympiasieger im 400-m- Hürdenlauf wurde erwartungsgemäß der Amerikaner Charles Moore, der mit seiner Siegerzeit von 50,8 Sek. seinen erst am Sonntag aufgestellten olympi- schen Rekord einstellte. Der sowetische Läu- fer Lituew konnte den führenden Moore ein- gangs der Zielkurve zwar fast erreichen, war dem Spurt des Amerikaners jedoch nicht ge- Wachsen und belegte mit 51,3 Sek, den zwei- ten Platz ganz klar vor dem Neuseeländer Holland(52,2 Sek.), der als Geheimtip gegol- ten hatte. Auf den nächsten Plätzen folgten: 4. Ana- tolij Julin(Sowjetunion) 52,8 Sek., 5. Harry Whittle(England) 53,1 Sek., 6. Armando Fili- put(Italien) 54,4 Sek. Favorit Charles Moore(USA) hatte bei der Auslosung die ungünstige weiche Außenbahn erwischt. Dennoch ging er nach dem Start- schuß scharf ins Zeug und lag von der zwei- ten Hürde an mit knappem Vorsprung an der Spitze, während das Feld geschlossen folgte. Beim Einbiegen in die Zielkurve machte der auf der Innenbahn laufende Sowietrusse Li- tuew schnell Boden gut und hatte den Ame- rikaner eingangs der Zielgeraden fast er- reicht. Der bärenstarke Moore verfügte aber noch über genügend Reserven, um auf den letzten 80 m klar nach Hause zu ziehen und in neuer olympischer Rekordzeit von 50,8 Sek. das Band mit drei Meter Vorsprung zu zer- reißen. Einen neuen Weltrekord liegen die schwere Außenbahn und die kühle Witterung nicht zu. Dordoni ging neuen Weltrekord Tschechoslowakei und Ungarn auf den folgen- den Plätzen— Energieleistung Rudi Lüttges Olympiasieger 1952 im 50-kKm- Gehen wurde in Helsinki der Italiener Giuseppe Dordoni in der neuen Welt- und olympischen Rekordzeit von 4:28:07,8 Std. Die Silbermedaille errang Josef Dolezal(Tschechoslowakei) in 4:30:07, 8 Stunden, die Bronzemedaille Antal Roka(Un- garn) in 4:31:27, Stunden. Weitere Placierungen: 4. George B. R. Whit- lock(England) 4:32:21,0 Std., 5. 8 00 Loba- Stow(Sowjetunion) 4:32:34, Std., 6. Wadimir Uchow(Sowjetunion) 4:32:51,6 1 5 Der spätere Olympiasieger Dordoni, ein Kleiner drahtiger Italiener, ging taktisch klug vor. Nach zweieinhalb Stadionrunden führte der Weg über asphaltierte Straßen, am olym- pischen Dorf in Käpylä vorbei nach Korso, von wo aus es dann auf dem gleichen Weg zurückging. Als er nach über vier Stunden das Ziel im Stadion erreichte, ließ er sich zuerst einmal auf einem Hocker nieder. Zehn Minuten später wurde er ohnmächtig, erholte sich aber bald wieder. Er verbesserte mit sei- ner Siegeszeit von 4:28:07, Stunden den al- ten inoffiziellen Weltrekord des Engländers Harold Whitlock von 4:30:41, 4 um über zwei Minuten. Der einzige deutsche Teilnehmer, der Deut- sche Meister Rudi Lüttge(Braunschweig), vollbrachte eine prachtvolle Energieleistung. Er machte das scharfe Anfangstempo nicht mit und lag nach 5 km als 30. an zweitletzter Stelle. Bis zur IS-Km-Marke überholte er le- diglich zwei Konkurrenten. Am Wendepunkt, nördlich der Stadt Korso, wurden für Lüttge als 21. 15:20 Minuten Rückstand notiert. Er steigerte weiter sein Tempo, konnte aber die Spitzengruppe nicht mehr erreichen. Er wurde in diesem Klassefeld aber immerhin noch Dreizehnter. Medaillen im Kugelstoßen für USA Nur Amerikaner stießen über 17 Meter— Drei Sternenbanner am Siegesmast Beim Kugelstoßen gewannen die Vereinig- ten Staaten alle drei Medaillen. Mit 17,41 m erzielte der Kalifornier O'Brien einen neuen olympischen Rekord und sicherte sich die gol- dene Medaille. Der alte Rekord von 17,17 m War von Wilbur Thompson bei den Olxmpi- schen Spielen in London 1948 aufgestellt wor- den. Zweiter wurde Darrell Hooper mit einer Weite von 17,39 m, Dritter Jim Fuchs mit 17,06 m. Deutsche Leichtathleten nahmen an diesem Wettkampf nicht teil. Wie erwartet, waren die amerikanischen Kugelstoßer die einzigen Teilnehmer, die die 17m- Grenze überschritten. Der Sieger O'Brien erzielte den Siegesstoß von 17,41 m bereits im ersten Versuch des Vorkampfes, während sein auf dem zweiten Platz gelandeter Landsmann Hooper erst beim allerletzten Versuch seine in dieser Wertung beste Leistung herausholte. Weltrekordmann Jim Fuchs war noch durch seine Handverletzung behindert. Er hatte bei seinen Versuchen nur zwei gültige Stöße, von denen der zweitletzte die Medaille einbrachte. Die amerikanischen Stoßer waren ihren Kon- kurrenten nicht in der Körperkraft, aber in der Explosivkraft weit überlegen. Sieger O'Brien stieß mit seiner neuen Technik, die ihm auch hier zu einem neuen Erfolg ver- Half. Ulzheimer und Steines im 800-m-Endlauf Oieve lief beste deutsche Zeit, konnte sich aber nicht qualifizieren Den Endlauf über 800 m am Dienstag be- streiten auch Heinz Ulzheimer Frankfurt) und Günther Steines(Koblenz). Dagegen konnte sich Urban Cleve(Krefeld) nicht qua- Iiflzieren, obwohl er von allen Deutschen die schnellste Zeit lief. Den ersten Zwischenlauf gewann über- raschend Nielsen Dänemark) vor dem Olym- piasieger von 1948, Whitfield(USA), und Webster(England). Cleve kam gut vom Start und ging hinter dem Sowjetrussen Tschewgun als zweiter in die Kurve. Auf der Gegengera- den zog der Norweger Boysen in Front. Kurz vor Beendigung der ersten Runde stießen Whitfield und Nielsen vor. Bereits in der nächsten Kurve flel Cleve entscheidend zu- rück und konnte den Anschluß an die drei Führenden nicht wiederherstellen. Auf der Zielgeraden war er völlig am Ende seiner Kräfte und endete mit 1:51,6 Min. als fünfter hinter dem Norweger Boysen, der Sbenfalls nicht in die Entscheidung kam. Im zweiten Zwischenlauf ging das Feld unter Führung von Steines auf die Reise. Nach einer Runde konnte sich zwar der Russe Feten nach horn schieben, doch hielt Steines eiter die Spitze. Auf der Gegengeraden griff Wint an und passierte Steines beim Einbiegen in die Zielkurve. Steines hielt sich jedoch hin- ter dem langen Neger und ging mit 1:52,9 Min. zwei Meter hinter dem Neger(1:52, Min.) als zweiter durchs Ziel. Im dritten Zwischenlauf übernahm der Amerikaner Pearman die Spitze, während UIzheimer in der ersten Kurve in eine Drän- gelei geriet und sich erst auf der Gegengera- den auf den dritten Platz vorarbeiten konnte. Nach 300 m hatte sich der Frankfurter auf den zweiten Platz hinter den führenden Ame- rikaner vorgeschoben, gefolgt von dem Eng- länder Evans. Nach 500 m setzte sich UZ heimer an die Spitze, während Pearman auf den dritten Platz zurückflel. Beim Einbi egen in die Zielkurve verschärfte Ulzheimer das Tempo und lief mit 5 m Vorsprung in die Zielgerade. Mit diesem Vorsprung kam er auch ins Ziel(1:51,9 Min.) vor dem Schweden Wolfbrandt(1:52, 4 Min.). Bronzemedaille für Ulzheimer Beim So- m-Lauf kam Heinz Ulzheimer auf den dritten Platz. Unser Bild zeigt ihn beim Sieg im Zwischenlauf Jerome Biffle siegte im Weitsprung Auch auf dem zweiten Platz ein Amerikaner — Bronzemedaille fiel an Ungarn Der Sieg im Weitsprung der Männer fiel traditionsgemäß an die USA. Sieger wurde Jerome C. Biffle mit 7,57 m und 4 em Vor- sprung vor seinem Landsmann Meredith C. Gourdine(7,53 em). Die Bronzemedaille ge- wann überraschend der Ungar O. Foldesi mit 7,30 m. Den Leistungsstandard der Weitspringer kennzeichnet es, daß lediglich die vier ersten die in der Vorkampfqualifikation geforderten 7,20 m übersprangen. Alle übrigen Springer verschlechterten sich. Jesse Owens sprang 1936 8,06 m. Die weiteren Ergebnisse waren: 4. Ary Fa- canha de Sa(Brasilien) 7,23 m, 5. Jorma Val- tonen(Finnland) 7,16 m, 6. Leonid Grigorjew Deutsche Sprinterinnen nicht schnell genug? Die 100-m- Vorläufe der Frauen brachten die Erkenntnis, daß die deutschen Frauen zwar eine Chance haben, das Finale zu er- reichen, daß es aber in den Vorschlußläufen harte Kämpfe geben wird. Als sichere End- laufteilnehmerinnen können bisher lediglich erin Jackson und 50 Holländerin 180 Ilten. Australien hat mit land zwei weitere Eisen im S dafrika mit Hasenjäger Obwohl sich alle drei deutschen Sprinterin- nen, l(Bremen), Sander Dinslaken) und Klein(Mannheim), für die Vorentschei- ung im 100-m-Lauf qualiflzierten, machten sie nicht den Eindruck, als hätten sie ernst- hafte Aussichten auf eine Medaille. Die Vorschlußrunden der Ruderer Bamberger und Vegesacker Zweier starten in den Hoffnungsläufen Olympischen Rennstrecke Meilathi h im Vierer„mit“ die Boote uf der Illzierte en Si 2 und der Tschechoslowakei für den Mittwoch. 1 5 he Skuller-Meister A. Fox be- en Vorschlußrundenlauf im Einer von 1948, Mervyn Wood vaschend glatt mit acht Se- ung. Im zweiten Rennen der setzte sich der Sowjetrusse gegen den Amerikaner J. Kelly sicher durch. Die beiden Vorschluß- 1. aufe des Vierer„ohne“ gewannen die Schweiz und England. Der Vegesacker RV mit Manchen/ Hainold und Steuermann Noll belegte den zweiten Platz im Vorschlußrundenrennen des Zweier „mit“ hinter Frankreich. Außerdem qualifi- zierte sich Italien für die Entscheidung. Bei den Vorschlußrundenläufen haben sich nur die Sieger und nicht auch die Zweiten für das Finale qualiflziert. Diè übrigen Boote bestrei- ten am Dienstag weitere Hoffnungsläufe,. Der Vegegackrer 2 0 dat somit moch Hoffnungen. 7 Frigyver Sieste 1 irn u 1 3080518 vor USA und Nor- wegen. Im ersten Vorschlugrundenlauf der Doppel- zweier siegte die Tschechoslowakei vor den USA. Im zweiten Vorschlugrundenlauf der Doppelzweier ging das Boot der Bamberger RG 1844 mit Beck/ Füßmann als zweites hinter Argentinien durchs Ziel. Die Bamberger ha- ben somit ebenfalls noch Aussichten, über einen Hoffnungslauf in die Entscheidung 26 kommen. Ergebnisse beim Achter: Erster Vorschluß- rundenlauf: 1. Großbritannien, 2. Jugoslawien. Zweiter Vorschlußrundenlauf: 1. USA, 2. So- Wjetunion. Der dritte Vorschlugrundenlauf im Achter endete im toten Rennen zwischen Ka- nada und Schweden und muß wiederholt werden. Italiens Fußballer ausgeschieden Auch Polen und Norwegen nicht mehr im Rennen Die favorisierte ungarische Mannschaft setzte sich in der Vorrunde zum olympischen Fußball-Turnier sicher mit 3:0(2:0) gegen Italien durch, das damit ausgeschieden ist. In den weiteren Spielen gab es folgende Ergebnisse: Dänemark— Polen 2:0(1:0), Schweden— Norwegen 4:1(2:0), Türkei gegen Antillen 2:1(1:0). (Sowetunion) 7,14 m. Puppen-, Teilzahlung, Direkt ab Fabrik Frei Haus! Ihr Vorteil! Kinder- biwagen, Anfrage lohnt sich. Gratis- Katalog. Kinderwegenfabrik STERWA., Waldsee/ Württ. 54 Sportes, 2 W Stoffreste aller art über 100 000 m 1 0 zu unglaublich billigen Preisen, 14 2. B. Sorte I Meterrestel Nesse) u. Kom- auch Dtvinal. Bad Reichenhall 23A Tg entnölt 8-10 mi BN E. 50 1 8 20 Sorten große Reste 4 lieferbar, u. q. Nessel, Bell- 1 Bei Gallenkoliken 1 19(D. Spie Inlett, liga, allensteinen Urzen, Hemden, Winde n, bringt 110 S A PA 1 baldige 2 Vorhänge Handtücher, Hosen, 11 8 Eilfe. 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Buchener Pferde- rennen., In eine 8 erklärte 8 Mi nister, es habe en heinz daß innerhalb der Jugend eine Unzufriedenheit Platz gefunden habe, Well man glaube, daß die Landjugend keine 2 ukunft vor sich habe. Man müsse aber bedenken, betonte Herr- mann, daß ohne Bauer: nid und ohne Land: jugend die Gestaltung eines gesunden Volks- lebens unmöglich Sei. gew Von der Transmission getö Wertheim(sw). Der 663 2 Nlüller⸗ meister Jakob Ott, der Besitzer Otten mühle in Hasloch bei Wertheim, Wurde, als r einen Treibriemen auflegen wollte, von Her Transmission erfaßt und an die Decke ge- Schleudert. Er war sofort tot. Im Zeichen der Verständigung Offlenburg(Wk). In diesen Tagen traf eine aus 30 Männern und Frauen bestehende Delegation der französischen Gewerkschafts- Organisation„Forces Ouvrieres“ in Offenburg ein. In den gegenseitigen Begrüßungsanspra- chen wurde betont, daß es keinen anderen Weg mehr gebe, die Welt zu retten, als den, . dem europäischen Gedanken zum Siege zu * 9 verhelfen, . 9 0 Wespenstiche getötet * Rams bach/ Renchtal dsw). Ein 70ahri 1 ger Landwirt aus Ramsbach wurde auf einem Feld tot aufgefunden. Die Ermittlungen erga- ben, daß der Mann mit seinem Fuhrwerk über ein Wespennest gefahren war And von den wütenden Wespen zu Tode gestochen wurde. ö Gefängnisstrafen für Altmetalldiebe 1 Donaueschingen dsw). Das Schöffen- 2* gericht Konstanz verurteilte in Donaueschin- 1 Zen eine elfköpfige Diebesbande wegen fort- * Sesetzten Ba andendiebstahls zu Gelfängnisstra- ken zwischen acht Monaten und anderthalb Jahren. Die Diebe hatten ganze Starkstrom- leitungen abmontiert, stillgelegte Maschinen aus einem Bergwerk bei Gutmadingen Se- Stohlen und die Beute im Wert von vielen tausend DM an Altmetallhändler verkauft. 9 f 1 Neues Naturschutzgebiet in Nordbaden 5 Karlsruhe sw). Das Gebiet zwischen dem südlichen Hafen in Mannheim-Rheinau und dem Ketscher Altrhein ist von der Ab- wicklungsstelle der Verwaltung des Landes- . ezirks Nordbaden, Abteilung Kultus und Unterricht, zum Naturschutzgebiet erklärt worden. In den Bereich des neuen Natur- 5 Schutzgebietes fallen verschiedene Gemar- kungen der Gemeinden Brühl, Edingen und Schwetzingen. In diesem Gebiet ist es ver- Hoten, Veränderungen vorzunehmen, die ge- eignet sind, das Landschaftsbild oder die Natur zu beeinträchtigen. Klettermaxe auf leichten Sohlen Pforzheim(swk). In der Goldstadt macht gegenwärtig ein Klettermaxe von sich reden, der nachts durch offenstehende Fen- ster in die Wohnungen eindringt und sie gaausplündert. Der Gauner seht 50 geschickt vor, daß die Schlafenden erst aufwachen, Wenn er sein Betätigungsfeld schon wieder verlassen hat. Das Geld ging aus Karlsruhe(lich. Durch eine namhafte Spende aus dem MecCloy-Fonds konnte in der Nähe des Studentenhauses der Bau eines Studentenheimes in Angriff genommen wer- den. Es entstanden zwei zweigeschossige Häu- Ser und drei dreistockige Einzelhäuser, die 140 Studenten, zumeist in Zweibettzimmern, Wohnräume zu annehmbaren Preisen bieten Werden. Durch die Erhölrung der Preise auf dem Baumarkt reichen die Mittel jedoch nicht Aus, das Heim fertigzustellen, so daß Bund und Land um weitere Unterstützung gebeten Werden mußten. Die Fertigstellung des Stu- dientenheimes verzögert sich deshalb. Es wird 8 diesem Jahre kaum noch bezugsfertig 1 en. Der Tod 115 der Landstraße Bretten(swyk). Auf der Straße Kirnbach- Flehingen streifte ein Lastzug einen in glei- cher Richtung fahrenden Radfahrer. Dieser kam zu Fall und geriet unter das Fahrzeug. Seine Verletzungen Waren so schwer, daß er Kurz nach Einlieferung ins Krankenhaus 5 starb. 5 5 . g Neubauwohnungen für Pendler Mannheim(SWE). Aus ECA-Mitteln Werden gegenwärtig in Mannheim für Pend- Kreisen Tauberbischofsnheim, Buchen, Mosbach Zen errichtet. Sie sollen bis 5 5 bezugsfertig sein. f Handelskammer-Tagung verschoben Wertheim(sw). Die für den 31. Juli Seplante Tagung der Handelskammerpräsi- denten der Bundesrepublik in Wertheim ist auf einen späteren Zeitpunkt oben a rden, dessen Datum noch ch nicht teststent. lerfamilien aus den nordbadischen Förder- und Sinsheim insgesamt 54 Neubauwohnun- Eine Familie wohnt im Hasenstall Konstanz(lid). Innerhalb des Stadt- gepbietes ist seit mehreren Monaten eine drei Personen zählende Familie in einem ehema- ligen Hasenstall untergebracht, den der Be- sitzer der Familie ohne Miete übeslieg. In dem 4 Quadratmeter großen Wohn-, Schlaf- und Küchenraum gibt es weder elektrisches Licht noch fliegendes Wasser. Während das Kind auf dem Tisch schlafen muß, begnügen sich die Eltern gemeinsam mit einem Bett, das untertags als Hocker dient. Die Nah- rungsmittel lagern in drei Boxen, in denen früher F rt Waren. Das Woh- 1 8 nicht in der awürdige in einer Die 2 are des hände der Trlegs gefangenen und Vermiß tenane sich am Sonntag auf einer einem g Zu- dtenversammlung in Konstanz zu idesverband für Baden- Württember, sammen. Zum ersten Vorsitzenden des neuen Landesverbandes wurde Architekt Karl Sup- Stuttgart, zum zweiten Vorsitzenden ikermeister Bücheler, Tübingen, 1 minister Hohlwegler und der Vizepräsident der Landesversammlunę, Ru- dolf Gehring, sagten dem Verband die weit- gehende Unterstützung der Landesregierung und der Landes versammlung zur Verwirk- lichung eines brauchbaren Entschädigungs- gesetzes für Kriegsgefangene und ihre nach- drückliche Hilfe bei den Bemühungen um die Freilassung aller Kriegsgefangenen zu. „Lahrer Herbstwockhe“ vorgesehen J Lahr(sw). Anstelle der„Mittelbadischen Herbstmesse“ veranstaltet Lahr vom 27, Sep- tember bis 5. Oktober eine„Lahrer Herbst- woche“. Im Mittelpunkt wird 8 Bauerntag stehen. Kulturelle und sportliche V tungen sollen das Programm Verve nen, Den Auftakt bildet eine Sternfs ADAC, Gau Baden, 1 5 Lahr, von Teilnehmer zu einer achtzuverlässigk fahrt starten, komm- 218 Das Haushaltgeld reicht weiter, wenn Sie billiger und doch schonend waschen! Dr. Thompson s Waschpulver im roten Paket = zugleich zum Einweichen— Wäscht Klar, duftig und schwanweiß für nur 37 Pf. Autobahnbau in Südbaden Freiburg(Isw). In allernäachster Zeit wird mit den Bauarbeiten an der geplanten Autobahn durch das Oberrheintal nach Basel begonnen werden. Es handelt sich dabei zu- nächst um ein Teilstück der Strecke Malsch Baden-Baden in der Nähe von Rastatt, die zum Teil bereits aufgeschüttet ist, an der je- doch die Arbeiten im Jahre 1942 eingestellt worden waren. Nach Angaben der Freiburger Baudirektion beginnt das Teilstück bei der Abzweigung der Bundesstraße 36 nach Dur- mersheim und der Bundesstraße 3 nach Ett- lingen, nördlich von Rastatt, und endet in Sandweiler südlich von Rastatt. Dieses Stra- Benstück soll vor allem der Umgehung der Ortsdurchfahrt Rastatt dienen. Zunächst wird nur eine Fahrbahn mit einer Breite von 7,50 m ügebaut, die in beiden Richtungen befahren werden soll. Im Nachtragshaushalt der Bun- desrepublik für 1952 wurden als erste Rate für den Autobahnbau in Südbaden 1,2 Millio- nen DM eingesetet. Schwarzwaldbahn bewährt sich Vorschläge für die Donautalbahn KOn Stanz(sw. Das Eilzugpaar der Ostschwarzwaldbahn mit seinen guten Ver- bindungen nach Norddeutschland hat sich nach den bisherigen Erfahrungen ausgezeich- net in den großen Nord-Süd- Fernverkehr eingegliedert. Der Zug Frankfurt-Pforzheim- Konstanz war von Anfang an besser besetzt Als der Gegenzug und war schon im ersten Drittel des Juli zu 60 Prozent ausgelastef. Der Nagoldausschuß in Pforzheim hat die Eisen- bahndirektion Karlsruhe und Stuttgart ge- beten, diese Verbindung auch über die Sai- sonzeit hinaus beizubehalten, Gleichzeitig wurden der Bundesbahn Vorschläge zur Ver- besserung der Kurslage und Anschlüsse im Württembergischen Donautal unterbreitet.. Kreuz und quer durch Baden Karlsruhe. Der Landrat des Land- kreises Karlsruhe hat die Regierung gebe- ten, dem Kreis ausreichende Mittel für den Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen. Im Landkreis Karlsruhe müssen in zahlreichen Fällen Familien mit sechs, sieben, acht und zehn Personen in einem Raum leben.(ISw) Heidelber 8. Die Heidelberger Jugend- herberge hatte im ersten Halbjahr 1952 ge- genüber dem gleichen Zeitraum des vergan- genen Jahres eine Zunahme an Ubernach- tungen von etwa einem Drittel zu verzeich- nen. 5(ISW) Mannheim. i Aritte Finwohner Marnheims besitzt gegenwärtig ein Sparkas- senbuch der Städtischen Sparkasse. Insgesamt Wurden bis Mitte dieses Jahres rund 100 000 Sparbücher ausgegeben.(ISW) 85 ffenbur g. Der Kreisverband Offenburg des Bundes Europäischer Jugend Veranstal- tete vom 18. bis zum 20. Juli auf Schlog Or- tenberg bei Offenburg ein internatio les Ju- gendtreffen, an dem etwa 60 Jugendliche aus mehreren eee 5 teilnah. men. ds Rastatt. Der Rastatter Gemeinderat be- schloß. den Gaspreis um drei Pfen a 5 cbm, den Wasserpreis 2 ebm und den Strompreis K zu erchöhen Rastatt, Oberbürg h 5 82 letzten 8 f 800—— 5 sind. In Stad Wehn zählt, e ſehs sacked. 5 5 zefühl des FI 85 s Von der Pflicht des Alltags ist mit diesem Zug ver- bunden. Nie sind wir so pünktlich am Bahn- hof wie gerade bei diesem Zug in die Ferien. Sônst hasten und jagen wir atemlos oft in letzter Minute zur Bahn. Jetzt finden wir Zeit und schlendern semächlich auf und ab. Dann steht er in der Halle des Bahnhofs. Voller Achtung und Vertrauen blicken Wir auf zum Lokomotivführer, zu unserem Lokomotiv- führer, er fährt ja den Zug in die Ferien. Schließlich steigen wir ein. Das kleine Ab- teil ist nun eine Welt der Ruhe und des Frie- dens für viele Stunden. Und die Fahrtgenos- sen, die uns sonst oft genug glei chgültig, fin- den wir alle nett und liebenswert. Gesprächig und mitteilsam tauschen sie mit uns Betrach- tungen aus über ihr Reiseziel, übers Quar tier und die Pensionspreise, über das Wetter und die Fahrtdauer. Jetzt aber ist es soweit! Eine Türe Klappt, immer mehr Türen klappen, Menschen lachen, Hände winken frohgemut. Ein schriller Pfiff! Und langsam, fast 26gernd, setzt er sich in Bewegung, in die glückliche Welt der Freiheit und der Weite. ein * Ein reiches Geſchenk aus dem Born echter Kinderfrende. 0 In dieſer Weiſe hatte Hausvater Hoppe bei ſeinen ſinnvollen eee ee den frohen Kindernachmittag im Schifferkinder⸗ heim umriſſen und die große Zahl der Gäſte erlebte unter dem frohen Singen und Spie⸗ len Stunden ungetrübter Freude, die das freundſchaftliche Band zwiſchen dem und der Bevölkerung noch enger knüpfen half. In ſeiner Einleitungsanſprache hatte der Vorſitzende des Verwaltungsrats der Schifferkinderheimſtiftung auf die mannig⸗ faltigen Sorgen und Nöte des Heims hin⸗ gewieſen, wobei er beſonders die erforderlich gewordene Erweiterung begründete, die er⸗ hebliche Mittel für die Unterbringung wei⸗ terer Kinder notwendig mache. Chorvorträge des ſtimmlich ſehr ſchön ausgewogenen Hauschores wechſelten mit konzertenten Darbietungen, für die das mu⸗ ſikwiſſenſchaftliche Seminar Heidelberg ver⸗ antwortlich zeichnete. Große Freude löſte auch das Rumpelſtilzchen⸗Märchenſpiel aus, wo die Kleinen ganz bei der Sache waren und aus ihrem kindlichen Geſtaltungsver⸗ mögen heraus dem ſinnigen Spiel Blut und Farbe gaben. In ausgezeichneter Weiſe ſorgte auch die Küche unter den ſorgſamen Händen der Hausmutter Hoppe für das leibliche Wohl der Gäſte, ſodaß erſt in den ſpäten Abendſtunden die Beſucher aus dem gaſt⸗ 1 Haus aufbrachen. Das Bewußtſein, ine gute Sache unterſtützt und dafür ſoviel ſtrahlende Kinderfreude empfangen zu ha⸗ ben, war der ſchönſte Ausdruck beim Ab⸗ ſchied und damit Anerkennung und Dank für die Leitung des Heims, die mit den Kin⸗ dern alles getan hatte, um einen ſinnvollen Nachmittag zu geſtalten. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß die Heimleitung eine Anzahl blinder Kinder aus Ilvesheim zu Gaſt hatte und den blinden Gästen ebenfalls einen frohen Nachmittag bei dem gebotenen Programm und großzü⸗ giger g e Katholiſche Jugend 1 zu„„ Mit einem äußerſt aufſchlußreichen Quer⸗ ſchnitt durch die allgemeine Jugenderzieh⸗ ungsarbeit trat am Sonntag Abend vor ei⸗ ven durch die Leiſtung der Buben zu Be⸗ geiſterung angefachten zahlreichen Publikum die Kaholiſcſe Jugend vor die Oeffentaich⸗ keit. In eindrucksvoller Form wurden den anweſenden Eltern und Freunden der Ju⸗ gend deutlich gemacht, in welch herzerf iſchen⸗ der Weiſe nach dem Geſchmack der Buben die Gruppenabende geſtaltet werden und ſo die große Frage nach dem Leben und Treiben bei den Zuſammenkünften beantwortet. Be⸗ antwortet wurde aber auch gleichzeitig für die genau Beobachtenden, daß hinter dem lebhaften Singen und Spielen ein weſenticher Erziehungsgrundſatz ſtand, deſſen Richtſchnur Erziehung in chriſtlich⸗ethiſchem Geiſt lau⸗ tet. Kaplan Holzhauſer hatte in einleitenden Worten auf die Aktivität der katholiſchen Piarrjugend hingewieſen, die vollſte Unter⸗ ſtützung aller Kreiſe ve diene. In kurzer Zeit würden die Buben nun in einem Zeltlager in Hauſach Entſpannung und Erholung im gleichgeſinnten Keiſe finden. Die noch lenden Mittel ſollte der Abend bringen. Na der Begeiſterung und dem Beifall zu ur⸗ teilen, müßte dieſe Zielſetzung ekheicht Wr den ſein. Die ſehr P bre 15 9 mne Bae, 5 Saen ane We illi Fede le bumorvollen Bonmots als Lebende a der Zug in die Ferien. Der Zug 5 Heim Dem Jubilar, der körperlich und geiſtig noch en e Karl Müller, Gengenba⸗ 4. mit geiſtvollem Charm wußte er die U be⸗⸗ gänge trefflich zu geſtalten. Kein Wan daß ſich die geſamten Akteure die Feczen im Sturm eroberten. Wo Liebe und Fleiß gemeinſam wirken Ungeſchrieben ſtand dieſer Satz als Leit⸗ motiv über einer Gartenbegehung am Sams⸗ tag am Sommerdamm anläßlich der offi⸗ ziellen Uebernahme der neuen Waſſerleitung. Voller Stolz durfte der rührige 1. Vor⸗ ſitzende, Gg. Treiber, Bürgermeiſter Trumpf⸗ heller, die Stadträte Bühler und Raufelder, den Leiter des Gemeindeſekretariats Erny, den Kreisvorſitzenden Knapp und ſpäter den Obſtbaumfachwart Hacker begrüßen, denen er die große, in einem knappen Jahr geleiſtete Gemeinſchaftsleiſtung der Kleingärtner an⸗ hand einer Zahlenüberſicht präſentieren konnte. So wurden in eigener Freizeitarbeit 685 Meter Hauptleitung und 1075 Meter Nebenleitungen verlegt. Die Anlage reprä⸗ ſentiert nach der Fertigſtellung einen Ge⸗ ſamtwert von 32 000 DM., von denen nur rund die Hälfte an tatſächlichen Koſten auf⸗ gewendet werden mußten. Die Ehrengäſte zeigten ſich von der Leiſtung des Vereins ſichtlich beeindruckt, und Bürgermeiſter Trumpfheller betonte in ſeinem Glückwunſch, daß die Stadt Mannheim ſchon ſehr früh die Bedeutung der Kleingartenbewegung KE kannt habe und ſie auch mit allen Mitteln fördere, da ſie den Menſchen nach des Tages Arbeit Entſpannung und Befriedigung 8 Wenn er die vorbildlichen Gar etenanlagen am Sommerdamm anſehe, dann könne er auch mit ruhigem Gewiſſen die Inveſtierung öf⸗ fentlicher Mittel in ſolche Anlagen vert eten. Er verſprach auch gleichzeitig ſeine Hilſe bei der geplanten Erweite ung um 15 Gärten im Herbſt, wo 5 angrenzende Allmendgrund⸗ ſtücke abgelöſt; werden ſollen. Der Bezirks⸗ vorſtand Knapp gab ſeiner F eude über die vorbildlichen Seckenheimer Kleingärtner Aus⸗ druck, die bei den 22 Stadtvereinen an der Spitze marſchieren und auch einer Kommiſſion aus Bonn vorgeführt wurden, die über die Vergebung des Prädikats der beſten Klein⸗ gärten im Bundes gebiet entſcheiden würden. Bei einem anſchließenden Rundgang durch die Gartenanlage wurde deutlich offenbar, mit welcher Freude die Kleingärtner hier eine muſtergültige Arbeit leiſten. 5 Bei einem anſchließenden kleinen Umtrunk im Vereinshaus ergriff Bürgermeiſter Trumpfheller noch einmal das Wort, um ſeiner Freude über das Geſehene Ausdruck zu verleihen.„Wer würde da nicht gerne etwas für Seckenheim tun“ rief er aus, wenn man ſieht, mit welcher Liebe und Fleiß dieſe Menſchen am Wirken ſind. Stadtrat Bühler 1 fand ſchließlich verbindende Worte für die wenigen Diskrepanzen zwiſchen Landwirten und Kleingärtnern, die ſich ſicherlich beſei⸗ tigen ließen. Aus den anweſenden Mitglie⸗ dern wurde ſchließlich dem„Motor“ Vereins, Georg Treiber, eine beſondere Eh⸗ rung zuteil, die auch Kveisvorſitzender Knapp unterſtrich. In beſcheidener Weiſe wies er dieſe Ehrung zurück und dankte den Mitglie⸗ dern für das gezeigte Ve trauen und wür⸗ digte hierbei beſonders die große fachmän⸗ niſche Leiſtung von Bruno Schmidt. außerordentlich fruchtbare wandte Problemen zu, wo dem Bürge rmeiſter Seckenheims Wünſche nahegebracht wurden, für, die er ein beme kenswertes Verſtändnis aufbrachte. So hat dieſer fruchtbare Nach⸗ mittag ſicher ſehr viel dazu beigetragen, daß man Seckenheims beſondere Wünſche noch mehr kennen lernt und ihnen nach all dem Gehörten ſeine Anerkennung auch nicht ver⸗ 5 Unterhaltung 5 ſagen wird.. Wir gratulieren! Seinen 75. Geburtstag feiert morgen Herr Martin Probſt, Freiburgerſtr. 3. rüſtig iſt, entbieten wir die beſten Wünſche. Seinen 70. Geburtstag feiert mo gen bacherſtraße 13. e Am unſe e e mit der dringenden Bitte an die ges Offentlichkeit gewandt, an der Verhinderun des immer mehr zunehmenden 510 mitzuwirken. Während im Jahre 1950 Bundesgebiet 1415 Fälle von Bahnfrevel 3 zählt wurden, stieg diese Zahl im Jahre 19 bereits auf rund 2700 Fälle an. Die Zuna ist nach e der Bundesbahn 8490 1 1 5.725 beworfen und in 1256 5 Die 1 ſich dann noch den kommunalen Stimmen aus unſerem Leſerkreis Nur gemeinſames Zuſammenwirken in Brand⸗ fällen bürgt für Sicherheit! Trotzdem viele hieſige Einwohner beſtä⸗ tigen können, daß die Mannheimer Berufs⸗ feuerwehr mehr als 15 Minuten brauchte, um an die hieſige Brandſtelle zu kommen, wollen wir uns wegen dieſen ſtrittigen Mi⸗ muten nicht aufhalten, ſondern zur Kennt⸗ nis nehmen, daß es 15 Minuten dauerte. Wir wiſſen, daß die Berufsfeuerwehr entweder von der Hauptwache oder von Neckarau alſo zirka 7 Kilometer zu fahren hat. Es iſt unverſtändlich, daß man für dieſen kurzen Weg 15 Minuten braucht. Wenn aber die Branddirektion der Stadt Mannheim mit die⸗ ſer Zeit rechnen mußte, durfte ſie doch nicht anordnen, daß bei Ausbruch eines Brandes in Seckenheim die hieſige Freiw. Feuerwehr micht ſofort alarmiert werden darf, ſondern warten muß, bis die Mannheimer Berufs⸗ feuerwehr ſie anfordert. Von uns aus ge⸗ ſehen, iſt dies ein ſtarkes Stück(um nicht einen kräftigeren Ausdruck zu gebrauchen), denn der Brand wäre ohne größeren Scha⸗ den erſtickt worden, wenn man 10 Minuten nach Bekanntwerden des Brandes einen Feu⸗ erlöſchſchlauch gehabt hätte. Daß die hieſige Freiwillige Feuerwehr keine 10 Minuten braucht, um an die Brandſtelle zu kommeft, hat ſie ſchon mehrmals bewieſen. Dies ſind Tatſachen, die zu unſerer Sicherheit aus⸗ genützt werden müſſen und nicht durch fal⸗ ſche Anordnungen gehemmt werden dürfen. Der letzte Satz des Schreibens von Herrn Dr. Ing. Magnus gibt uns die Beruhigung, daß in Zukunft dieſe Fehler nicht mehr vor⸗ kommen, daß alſo bei Ausbruch eines Bran⸗ des in hieſigem Vorort die Freiw. Feuer⸗ wehr ſofort alarmiert werden darf. Um zu dieſem Entſchluß zu kommen, mußte aber erſt ein Brandſchaden von über 20 000 DM. entſtehen. Dieſer Schaden hat uns Seckenheimer aber noch eine weitere Hilfe gebracht. Von jetzt ab kann auch ſofort die amerikaniſche Feuer⸗ wehr in der hieſigen Kaſerne alarmiert wer⸗ den. Der Brandinſpektor dieſer Feuerwehr welcher in Schwetzingen ſtationiert iſt und die amerikaniſche Feuerwehr von Sandhofen bis Wertheim befehligt, hat mir verſichert, daß ſeine Feuerwehr nach einem Alarm durch die Seckenheimer Polizei innerhalb 2 Minu⸗ ten an einer Brandſtelle in Seckenheim iſt. Dieſe Feuerwehr hat den modernſten Löſch⸗ zug, wodurch wir hoffen können, daß in Seckenheim nicht ſo leicht wieder ein größe⸗ rer B and ſich ausbreiten kann. Letztere kann aber nicht durch Ziviliſten alarmiert werden, lonbern der Band muß jeweils der hieſigen Polizei gemeldet werden, die dann ſofort die Feuerwehr in der Kaſerne anruft. Gg. Albert Volz. Mit dieſem Beitrag ſchließen wir die Dis⸗ kuſſion um den Einſatz der Feuerwehr bei Brandfällen in Seckenheim. Nach der jetzt gegebenen Sachlage dürfte bei künftigen Brandfällen eine ſofortige Alarmierung aller verfügbaren Feuerwehren erfolgen, ſodaß in einem gemeinſamen Zuſammenwirken die nötige Sicherheit gewährleiſtet iſt. i Was geschieht? 3 Mittwoch, 23. Juli. 7.00 Fechten: Florett, Einzel, I. Vorrunde; 7.00 Turnen: Frauen; 9.00 Ringen: Freistil, Entscheidungen; 9.00 Leicht- athletik: Dreisprung, Ausscheidung, Speer- Werfen, Ausscheidung, Weitsprung, Frauen, Ausscheidung; 12.00 Moderner Fünfkampf: Schießen; 12.00 Segeln: Größere Boote, 13.30 Olympia-Einheitsjollen; 13.00 Turnen: Frauen; 14.00 Fechten: Florett, Einzel, 2. Vorrunde; 14.00 Leichtathletik: 110 m- Hürdenlauf, Vor- Mufe, Dreisprung, Entscheidung, 14.45 200-m Vorendläufe, 15.00 80-m-Hürdenlauf, Frauen, Vorläufe, Speerwerfen, Entscheidung, 15.35 Weitsprung, Frauen, Entscheidung, 3000-m Hindernislauf, Vorläufe, 16.25 110-m-Hürden- lauf, Zwischenläufe, 16.55 200-m-Entscheidung, 17.10 80-m- Hürdenlauf, Frauen, Vorendläufe; 15.00 Rudern: Entscheidungen: Einer(Skiff), 15.30 Doppelzweier, 16.00 Zweier ohne Steuer- mam, 17.00 Vierer ohne Steuermann, 17.30 Vierer mit Steuermann, 18.00 Achter; 18.00 Fußball: 1. Spiel; 18.00 Ringen: Freistil, Ent- scheidungen.(Mitteleuropäische Zeit). Vom Spert Leichtathleten brachen olympische Rekorde Ulzheimer gewann Bronzemedaille— Mar- jorie Jackson lief 11,5 Sekunden— Diskus- Rekord 55,03 Meter In der gleichen Zeit von 1:49, Min., in der er bereits 1948 Olympia-Sieger wurde, ge- wann der Amerikaner Mal Whitfield die Goldmedaille im 800-m-Lauf. Arthur Wint (Jamaica) errang in 1:49,4 Min. die silberne Medaille. Der Frankfurter Heinz Ulzheimer konnte mit dem dritten, Platz in 1:49, Min. die zweite Medaille für Deutschland gewin- nen. Olympiasiegerin im 100-m-Lauf der Frauen wurde erwartungsgemäß die Australierin Marjorie Jackson, die mit 11,5 Sek. erneut den Weltrekord erreichte. Die Silbermedaille gewann Daphne Hasenjäger(Südafrika) mit 11,8 Sek. Die Bronzemedaille entfiel auf Shir- ley Strickland(Australien) mit 11,9 Sek. Die Goldmedaille im Diskuswerfen holte sich der Amerikaner S. G. Iness. Mit 55.03 m warf er einen neuen olympischen Rekord. Der Olympiasieger von 1948, Consolini Gta- lien), errang mit 53.78 m die Silbermedaille. Mit einem Wurf von 33.28 m holte sich Ja- mes L. Dillion(USA) die Bronzemedaille. Die Wettkämpfe im Stabhochsprung stan- den im Zeichen amerikanischer Uberlegen- heit. Der Sieger, Bob Richards(USA), stellte mit 4,55 m einen neuen olympischen Rekord auf. Der alte Rekord wurde von dem Ameri- kaner Meadows mit 4,35 m gehalten. Die Sil- bermedaille flel durch Donald Laz(4,50 m) ebenfalls an die Vereinigten Staaten. Auf den dritten Platz kam der Schwede Ragnar Lund- berg mit 4,40 m. Zum 800-m-Endlauf stellten sich neun Lau- fer dem Starter. Nach einem von dem Da- nen Nielsen verursachten Fehlstart setzte sich beim zweiten Start sofort der lange Jamaika- Neger Wint an die Spitze. Es folgten UIz- heimer mit 2 m Abstand, der Schwede Wolf- brandt und Günther Steines. Zu Beginn der zweiten Runde schob sich der spätere Olym- piasieger Whitfield hinter Ulzheimer auf den dritten Platz, sprintète dann in der Gegen- geraden nach vorn und kam mit 2 m Vor- Sprung vor Wint und Ulzheimer in die Ziel- gerade. Hier begann der Endkampf, wobei sich allerdings in der Reihenfolge nichts mehr änderte. Ulzheimer konnte dabei noch einen letzten Angriff des Schweden Nielsen er- folgreich abwehren und sich hinter Whitfield und Wint als dritter ins Ziel retten. Günther Steines rieb seine Kräfte vorzeitig in Posi- tionskämpfen mit dem Schweden Wolfbrandt auf. Heinz Ulzheimer hatte sich völlig aus- gegeben und stürzte 5 m hinter dem Ziel zu Boden, allerdings ohne sich zu verletzen. Er War schaell wieder auf den Beinen. Weitere Placierungen: 4. Gunnar Nielsen Dänemark) 1:49,7, 5. Albert Webster(Ung- land) 1:50,22, 6. Günther Steines Deutsch- land) 1:50,6, 7. Reginald Pearman(USA), 8. Wolfbrandt(Schweden) 9. Ring(Schweden). Deutsche Sprinterinnen ohne Erfolg Beim 100-m-Endlauf der Frauen kamen alle sechs Starterinnen glatt aus den Löchern. Die Olympiasiegerin Jackson hatte bereits nach 50 m das Rennen gewonnen. Mit klaren 2 m Vorsprung siegte sie vor der Südafrikanerin Hasenjaeger. Maria Sander hatte schon nach 20 m mit der Entscheidung nichts mehr zu tun, Sie kam hinter der dritten Australierin Winsom Cripps(119 Sek), mit 12,0 als Fünfte durchs Ziel. Nur die Amerikanerin Mae Faggs blieb mit 12,1 Sek. noch hinter ihr. Schon in der Vorentscheidung, in der die an einer Blutvergiftung erkrankte Hollän- derin Fanny Blankers-Roen fehlte, hatte die Australierin Marjorie Jackson keinen Zweifel darüber aufkommen lassen, wer in diesem Wettbewerb die Goldmedaille gewinnen würde. Sie lief dem Feld davon, durchrig nach 1155 Sek. das Zielband und stellte damit den Welt- rekord ein. Marga Petersen(Bremen) lag bis 90 m gut im Rennen, hatte aber auf den letz- ten zehn Metern nichts mehr zuzusetzen und endete zeitgleich mit der 3. und 4. in 12,1 Sek auf dem 5. Platz. Als einzige Läuferin qualifizierte sich Maria Sander für den Endlauf, während Helga Klein mit einem 6. Platz im zweiten Vorschlußrun- denlauf ausschied Neuer Diskusrekord 55,03 m Der Sieger im Diskuswerfen, der Amerika- ner Sam Iness verbesserte dreimal den olym- pischen Rekord. Nachdem er im ersten Durch- gang den alten olympischen Rekord des Italie. ners Adolfo Consolini(52,78) auf 53,47 verbes- sert hatte, steigerte er sich im zweiten Durch- Zang schließlich auf 55,03 m. Weitere Placierungen: 4. Fortune E. Gordien US) 52,66 m, 5. Ferenc Klics(Ungarn) 52,13 Meter. 6. Otto Grigalka(UdSSR) 50,71 m. Bei der Qualifikation am Vormittag hatte der einzige deutsche Teilnehmer, Sepp Hipp (Balingen), die geforderte Weite von 46 m nicht erreicht. Er begann mit 39,62 m. Der Zweite Wurf, bei dem er es dann mit Gewalt schaffen wollte, war ungültig, und die im dritten Wurf erzielte Weite von 43,38 m langte nicht für den Vorkampf. Stabhochsprung: Fünfeinhalb Stunden Fünfeinhalb Stunden kämpften im Olym- Piastadion die Stabhochspringer, ehe mit Bob Richards(USA) der Gewinner der Gold- medaille mit dem neuen olympischen Rekord von 4,55 m ermittelt war. Auch die vier nächsten Springer überboten die olympische Rekordleistung von Meadows(USA). Der Weltrekord steht auf 4,77 m und wird von Warmerdam(USA) gehalten. Weitere Placie- rungen: 4. Pjotr Denisenko(Sowjetunion) 4,40 m, 5. Valto Olenius(Finnland) 4,30 m, 6. Bunkichi Sawada(Japan) 4,20 m. Richards, der den linken Oberschenkel ban- dagiert hatte, war in seiner Unbekümmertheit die Ruhe selbst und sprang die 4,55 m sicher. Kurz vorher hatte sein Freund und schärf- ster Rivale Donald Laz bei seinem letzten Versuch zweimal abgesetzt und dann noch die Latte gerissen. Laz hinterließ dabei einen ziemlich nervösen Eindruck. Drei Versuche Richards, auch die Höhe von 4,60 m zu mei- stern, scheiterten jedesmal ganz knapp. Da- mit fand die größte Stabhochsprung-Konkur- renz, die jemals bei olympischen Spielen stattfand, ihr Ende. Die Uberraschung des Tages waren der Schwede Lundberg und der Sowjetrusse Denisenko, die beide mit den sich ständig steigernden Amerikanern bis 4,40 Meter Schritt hielten. Schade in olympischer Rekordzeit Deutschlands Langstreckenrekordler Her- bert Schade(Solingen) gewann im Olympia- stadion in Helsinki seinen 5000-m-Vorlauf in der neuen olympischen Rekordzeit von 14:15, Min. Er verwies seine Gegner klar auf die Plätze. Der Engländer Parker wurde mit 14:18,2 Min. Zweiter vor dem Ungarn Beres. Herbert Schade setzte sich bereits nach 300 m mit 10 m Vorsprung an die Spitze und dehnte ihn bis zum Beginn der Schlußrunde auf rund 60 m aus. Hinter ihm lag eine dicht geschlossene Spitzengruppe mit Beres, Parker und Tuomaala. In der letzten Runde blickte sich Schade wiederholt um, ließ sich aber nicht von dem plötzlich nach vorn spurtenden Parker beeindrucken. Als dieser einsah, daß er Schade nicht mehr erreichen konnte, gab er seine Bemühungen auf. Verhalten laufend, gab sich der Sieger über 10 000 m, Emil Zatopek(Tschechoslowakei), im dritten Vorlauf über 5000 m hinter Anufriew (Sowjetunion) und Albertsson(Schweden) mit einem dritten Platz zufrieden. Im ersten Vorlauf gewann der Franzose Mimoun vor dem Finnen Taipale und Gaston Reiff(Bel- gien), dessen alter olympischer Rekord von Herbert Schade verbessert wurde. Zandt im 200-m-Endlauf Bei den Vorläufen über 200 m wurden die beiden deutschen Sprinter, Werner Zandt und Peter Kraus, jeweils zweite und kamen da- mit in die nächste Runde. Zandt hatte einen Vorzüglichen Start, kam jedoch hinter dem Holländer Saat(22,0) auf den zweiten Platz (22,1). Kraus, der seine Verletzung gut aus- geheilt hat, begnügte sich hinter dem Tsche- chen Janecek(21,9) ebenfalls mit dem zweiten Platz(22, 0). Von den beiden im Wettbewerb verbliebe- nen deutschen Sprintern bestand lediglich Werner Zandt in der Zwischenrunde. Er kam im sechsten und letzten Zwischenlauf schlecht vom Start weg und verlor einen Meter, machte aber von der Mitte der Kurve an Boden gut und lag 80 m vor dem Ziel knapp in Front. Dann stürmte der Australier Tre- joar vor, der den Stuttgarter noch vor dem Ziel abfing(21,6). Die Zielfotografie entschied den wichtigen zweiten Platz(21,6) zugunsten von Zandt vor dem Sowjetrussen Sucha- rew. Peter Kraus(München) hatte im zweiten Zwischenlauf auf der dritten Bahn gegen den auf der Innenbahn startenden Amerikaner Baker anzutreten. Er kam zwar schnell aus dem Loch, wurde jedoch eingangs der Ziel- geraden von Baker eingeholt. Bis 20 m vor dem Ziel lag Kraus an zweiter Stelle, war dann aber den Spurts von Chacon und Do- lan nicht gewachsen und schied mit einem dritten Platz aus. Bronzemedaille für Eugland im Hockey Deutschland— Finnland(Trostrunde) 7:0 England gewann die Bronzemedaille im olympischen Hockeyturnier durch einen 2:1 (1:0) Sieg über Pakistan im Spiel um den dritten Platz. a Nach der bitteren Pille, die Deutschlands Hockey-Nationalmannschaft durch die 011 Niederlage gegen Holland hatte schlucken müssen, konnte sie im Trostturnier gegen Finnland in Hàmeenlinna mit einem 7:03 0 Erfolg die Stimmung wesentlich heben. Das nächste Spiel muß am Mittwoch gegen Gster- reich bestritten werden. Dabei geht es um den fünften Platz der Trostrunde. Frankreich siegte im Florettfechten Frankreich gewann im Mannschaftsflorett- fechten seine erste Goldmedaille bei Olympischen Spielen in Helsinki. Italien wurde von dem Olympiasieger 1948 im Kampf um den ersten Platz mit 9:6 Siegen geschla- gen. Die Silbermedaille erhielt Italien, wäh- rend sich Ungarn die Bronzemedaille er- kämpfte. Frankreich und Italien kamen in der End- runde zu klaren Erfolgen über Ungarn und Agypten, mit denen sie sich für den Kampf um den ersten Platz qualifizierten. Frankreich schlug Ungarn mit 12:4 und Agypten mit 15:1. Italien war über Ungarn mit 13:3 und über Agypten mit 15:1 erfolgreich. Im Kampf um die Bronzemedaille behielt Ungarn über Agypten mit 9:6 die Oberhand. g Sowjetfußballer ausgeschieden Deutschland spielt gegen Brasilien Jugoslawien hat im Wiederholungsspiel der ersten Runde im olympischen Fußball-Tur- nier die Sowjetunion mit 3:1 geschlagen. Bei Halbzeit führte die jugoslawische Mannschaft mit 2:1. Die Sowjetunion ist damit aus dem Turnier. ausgeschieden. Bei der Auslosung der Zwischenrunde zum Olympischen Fugball- Turnier zog Deutsch- land ein günstiges Los. Die deutsche Olym- piamannschaft wird am 24. Juli in Helsinki auf Brasilien treffen. Die weiteren Zwischen runden-Paarungen sind Gsterreich-Schweden am 23. Juli in Helsinki, Türkei-Ungarn am 24. Juli in Kokka, Dänemark- Jugoslawien am 25. Juli in Helsinki. 8 Sechs deutsche Ringer ausgeschieden Von den acht deutschen Teilnehmern am Olympischen Freistilringerturnier blieb nach der vierten Runde nur noch der deutsche Mittelgewichtsmeister Gustav Gocke Mort mund) übrig, der durch einen 3:0-Punktsieg über den Argentinier Genuth die Entschei- dungsrunde erreichte, Der deutsche Schwer- gewichtler Willi Waltner hat erst die vierte Runde erreicht. Die anderen sechs Deutschen sind bereits ausgeschieden. 8 Zwei deutsche Boote in den Endläufen Vegesacker Zweier und Kölner Achter qualifizierten sich Die olympischen Ruderwetfkämpfe auf der Meilahti-Rennstrecke wurden mit den letz- ten Hoffnungsläufen fortgesetzt. Der deutsche Olympia-Zweier m. St., Mar- chen-Hainold/ Noll vom Vegesacker RV, er- reichte durch einen Sieg über die USA und die Sowjetunion als erstes deutsches Boot die Endläufe der olympischen Ruderwetfkämpfe. Im Einer konnte der Deutsche Meister von 1951, Günther Schütt(Saarbrücken), der für das Saarland startete, nur den zweiten Platz hinter dem Südafrikaner Stephan belegen und verfehlte damit die Qualifikation für den Endlauf. Während der deutsche Achter (Kölner RV 1877) seinen Lauf gegen Kanada gewinnen konnte, mußte sich der deutsche Doppelzweier(Beck Füßmann) hinter Frank- reich mit dem zweiten Platz begnügen und schied damit aus. an den Endläufen der Ruderwettkämpfe, für die sich die Sieger der beiden Zwischen- läufe und die Erstplacierten der drei Hoff- nmungsläufe qualifizierten, nehmen folgende Boote teil: Vierer„mit“: USA, Tschechoslowa- kei, Finnland, Schweiz, Grohbbritannien; Zweier„obne“: Schweiz, Großbritannien, USA, Belgien und Frankreich; Einer: Fox. (Großbritannien), Tjukalow(Sowjetunion), Wood(Apstralien), Kocerka(Polen) und Stephan(Südafrika); Zweier„mit“: Deutsch- land, Frankreich, Italien, Finnland unc Dänemark; Vierer„ohne“: Frankreich, Jugo- slawien, England, Polen, Finnland; Doppel- zweier: Tschechoslowakei, Argentinien, Uru- Suay, Frankreich, Sowietunon; Achter: USA. England, Deutschland, Australien, Sowiet- Union. Abschluß der Radmeisterschaften Bei den deutschen Meisterschaften der Rad- amateure in Dudenhofen sicherte sich der Titel- Verteidiger Hans Schliebener(Berlin die Mei- sterschaft im 4000-m-Werfolgungsfahren. Im 1000 M-Fliegerrennen setzte sich erwartungsgemàß. der Deutsche Meister und Olympiavertreter Wer- ner Potzernheim(Hannover) durch. Die bayeri- sche Verbindung Enösselsdorfer-Neuser(Mün- chen-Herpersdorf) wurde erster, deutscher Tan- demmeister nach dem Kriege“ deutsche Mannschafts meisterschaft nach Sechs-Tage-Art über 100 Km wurde mit Rundenvorsprung von den Stuttgartern Hasenforther-Hennescn gewon- nen. Die Am Dienstag versckied unerwartet unsere liebe, Großmutter, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante 0 2 5 rrau Lisette Ding eh vue 8 sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. geb. Stumpf i im Alter von 71 jahren. 5 5 Die trauernden Hinterbliebenen: MhmeSeckenheim, den 23. Juli 1952 Familie Friedrich Brunny Familie Fritz Ding kihm Seckenheim, Neckarhausen, Edingen den 23. Juli 1952 Beerdigung: Donnerstag, 24. Juli, 1400 Uhr a von der Friedhofkapelle Seckenheim aus. Familie Wilhelm Rudolf Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme Sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgange unserer lieben Entschlafenen Frab Rosa Rösch Die trauernden Hinterbliebenen Klosterfrau Melissengeist in der blauen packon Apotheken und Drogerjen erhölflich. Denken Sie auch an Aktiv-Puder 1 infolge meines Herzleidens bin ich seit 1946 arbeitsunfähig. Ich litt auch uuter Schwindel 5 anfällen, Angstzoständep usw,. Seit 3 Mondten nehme ich Flosterfrau Melissengeist und moß ſhnep zo meiner Freude mitteſlen, daß sich mein Zustand sehr gebessert bat! Die gBegleiterscheinungen sind behoben. 125 kann jelzt größere Strecken laufen, mein Haushalt macht mir Weder Freude] So schreibt Frau Margarete Wilmersdorf, Berlin-Lichterfelde- West, Marschnerstraße 2. Seit Gene- rationen ist Klosterfrau Melissengeist als Hilfe für das nervöse Herz berühmt Gerade in unterer untohigen Zeit hilft er so vielen Menschen wie nie zuvor! 9 mit 3 Nonnen ist in allen Trauer. pamiere Hoher Blutdruck Arterienverkalkung mit ihren quilenden Begleiterscheinungen wie Herzunruhe Schwindelgefühl, Nervosität, Reizbarkeit, Ohrensausen, Zirkulationsstörungen, allgemeiner geistiger und körper- licher Leistungsrückgang werden seit vielen Jahren durch Antisklerosin-Dragees bekämpft. 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